IN HALT DAS PROFIL UMZUGSPERSONAL AUFGABEN UND TÄTIGKEITSBEREICHE
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DAS PROFIL UMZUGSPERSONAL BASISBILDUNGSANFORDERUNGEN
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DAS PROFIL UMZUGSPERSONAL AUFGABEN UND TÄTIGKEITSBEREICHE ÜBERBLICK „Umzugshelfer“ oder „Möbelpacker“ sind
Über diese Tätigkeiten hinaus kann zu den
häufig angelernte Beschäftigte, die zupacken
Aufgaben die Planung und Dokumentation
und körperlich belastbar sind. Sie verpacken
sowie die Beratung der Kunden über die Ser-
Umzugsgüter, be- und entladen LKWs, trans-
viceleistungen des Unternehmens zählen
portieren Möbelstücke und montieren Kü-
Durch die zunehmenden nachgefragten Ser-
chen- und Möbelteile. Dafür brauchen sie
viceleistungen an Umzugsunternehmen z.B.
räumliches Vorstellungsvermögen, techni-
die Installation von Elektrogeräten, sind in-
sches Verständnis und Geschicklichkeit. Alle
zwischen Beschäftigte mit fachfremden oder
Arbeitsaufträge erledigen Umzugshelfer im
verwandten Berufe (z. B. Elektriker) in dieser
Team und beachten die Wünsche der Kunden
Branche tätig. Die wachsenden Kundenwün-
und stimmen diese mit Blick auf Zeit und Kos-
sche an Dienstleistungen „aus einer Hand“
ten miteinander ab. Freundliche und profes-
hat bereits im Jahr 2006 zur Einführung der
sionelle Kundenkommunikation, Zeit- und
Ausbildung Fachkraft für Möbel-, Küchen-
Stressmanagement sind weitere Anforderun-
und Umzugsservice geführt.
gen an Umzugshelfer.
IM EINZELNEN - Kunden beraten, Kundenaufträge entge-
- Waren oder Umzugsgüter verpacken,
gennehmen und sachgemäß durchführen
transportieren (ggf. lagern). Verpackungs-
(ggf. Kunden über die Serviceleistungen
materialien und Verpackungsarten unter
des Unternehmens informieren)
ökonomischen und ökologischen Ge-
- Transportgut (Möbel) sichten sowie Zu-
sichtspunkten
auswählen,
geeignete
stand der Wohnung. Wegen möglicher
Transportmittel auswählen, deren Ein-
Schadensreklamation insbesondere an
satzbereitschaft prüfen und ggf. Mängel
Türrahmen, Wänden und Treppen Zu-
und Störungen beheben
stand beurteilen und dokumentieren und
- Küchen- und Möbelteile montieren sowie
Mängel, Schäden und Fehler feststellen
auf- und abbauen. Einzelteile mithilfe von
und dokumentieren
Schrauben, Nägeln, Klammern oder Kleb-
- Küchen, Möbel und Geräte oder Umzugs-
stoffen zu einem Gesamtkorpus verbin-
gut abholen und ausliefern: Touren pla-
den und befestigen, Beschläge anbringen
nen, Fahrzeuge beladen und dabei auf
und deren Funktion überprüfen. Abfall-
Anfahrtsfolge sowie sachgemäße und vor-
stoffe sortieren und fachgerecht entsor-
schriftsmäßige Beladung achten, not-
gen.
wendige Verkehrssicherungsmaßnahmen zum Be- und Entladen treffen 3
ARBEITSFELD Auftrag entgegen nehmen, über Umzugsgut informieren und Güter prüfen Transportgut Möbel sichten und erfassen Mengenmäßige Erfassung
Zählen (Einzelstücke)
Messen (Meterware)
Längenmaße, Gewicht und Volumen kalkulieren
Ggf. Zustand der Möbel und des Umzugsgutes auf feststellbare Schäden, Altersspuren oder sonstige Mängel (z.B.Farbeinbußen) dokumentieren
Wertmäßige Erfassung
z. B. über Einkaufs oder Bezugspreis
Zustand der Wohnung/ des Hauses erfassen
Schäden dokumentieren z. B. Türrahmen, Wände, Treppen- und Geländer vor dem geplanten Umzug
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ARBEITSFELD Güter verpacken Auswahl der geeigneten oder vorgeschriebenen Packmittel und Anzahl (ggf. Informationen über Versandvorschriften unter Berücksichtigung des Transportweges einholen)
Kisten/Kleinbehälter (Holz, Metall, Kunststoff)
Schachteln (Papier, Pappe, Karton/ Boxen mit Innenfolien)
Folien
Big Backs
Besondere Behandlung oder Bündelung von Einzelteilen (z.B. spitze oder scharfkantige Teile)
Optimales Verpacken nach Form, Größe, Gewicht, Zerbrechlichkeit
Leerräume mit geeigneten Füllstoffen ausfüllen
Füllstoffe: Chips, Flocken, Holzwolle, Styropor, Schaumpolster, Wellpappe, Seidenpapier, Schaumstoff
Packmittel verschließen /sichern
Geeignete Verschlüsse wählen: Draht, Klebeband, Folie, Umreifungsband usw.
Außen: Kantenschutz z.B. Folie, Wellpappe
Ggf. Einsatz von manuellen oder automatischen Verpackungshilfen gebrauchen können (z.B. manuelles Umreifungsgerät)
Ggf. Verpackungen mit Markierungen und/oder Informationen versehen z.B. Handhabungsmarkierungen (Symbol & Text auch englischsprachig z.B. handle with care) oder für welchen Raum welche Kiste bzw. Möbelstück ist
Schutz vor Transportschäden (Garantie und Haftung für einwandfreie & schadenfreien Transport wg. Haftung) gewähren
Schutz vor Diebstahl z.B. durch Neutralisierung der Verpackung (Umwicklung mit schwarzer Folie oder Verpackung in uniformen Kisten) sicher stellen
Bruttogewicht ermitteln und Bereitstellen zum Transport
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ARBEITSFELD Güter verladen Verladeeinrichtungen nutzen
Rampe (mobil wie stationär) aufbauen/abbauen, technische Daten, z. B. max. Last, kennen
Ggf. weitere Verladesysteme z.B. Auffahrkeile, mobile Verladebrücken, Wegfahrsicherung oder Wegfahrsperre nutzen
Grundlagen der Beladung kennen
geeignete Verpackung wählen
Lastverteilung beachten
Stapeln bzw. Anordnen der Möbel planen
Stauregeln kennen und beachten: schwere Güter unten, leichte Güter oben, flüssige Güter unten, feste oben, nicht einseitig beladen, Gewicht gleichmäßig verteilen, zulässige Achslasten der LKW dürfen nicht überschritten werden
Stauplan entwerfen
Größtmögliche Auslastung des Fahrzeuges planen
Maße und Gewichte des Umzugsgutes kennen und mit der Kapazität des LKW (Ladefläche und Nutzlast) prüfend vergleichen
Ladereihenfolge festlegen z. B. Möbel, die zuerst entladen werden, werden zuletzt geladen
Ladung korrekt sichern
Sicherungstechniken kennen( Bei Umzug in aller Regel formschlüssig Ladesicherung
Mit geeigneten Zurrmittel (z.B. Schräg, Schlingen oder Diagonalzurren) richtig sichern
Lückenlos verstauen und Hilfsmittel zur lückenlosen Verstauung z.B. Anti-Rutsch-Matten oder Klemmbalken einsetzen
Beim Entladen darauf achten, dass Umzugsgut aus der zu öffnenden Tür fallen kann
Handtransport (Heben und Tragen)
Möglichst kleine Verpackungseinheiten tragen
Hilfsmittel Sackkarre, Möbelhunte, Tragegurte einsetzen
Transportieren
Verkehrssicherheit und Unfallgefahr kennen und einschätzen
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ARBEITSFELD Touren planen Streckenverlauf planen, Fahrzeiten berechnen
Orientierung schaffen z.B. Lage auf einer Karte prüfen
Maßstab einer Karte kennen
Fahrzeiten ermitteln durch Entfernungstabellen oder -karten, Routenplaner
Ermittlung einer möglichst geringen Gesamtwegstrecke, bestehende Einschränkungen im Straßennetz einplanen
Auswahl geeigneter Straßen, Lenk- und Ruhezeiten einplanen
Kosten ermitteln
Treibstoffkosten kalkulieren (ggf. Mautgebühren)
Geeignete Fahrzeuge auswählen
Fahrzeuge z. B. LKW mit offener Ladefläche und Plangestell
LKW mit geschlossenen Aufbauten auswählen
Anzahl der Fahrzeuge ermitteln anhand Kapazität, Menge und Art der Möbel
Gesamtzeit berechnen
Fahrzeitzeit einschätzen
Zeitbedarf Verpacken und Auspacken, Be- und Entladen einschätzen
ggf. Zeit für Aus- und Einbau von Möbeln und Küchen einplanen
Vorgegebene Kundenwünsche (Zeitfenster) berücksichtigen
Sonstiges
Ggf. Brandschutzmaßnahmen beachten
Ggf. Arbeitssicherheit kennen
Arbeitskleidung tragen
Ggf. Datenbankeintragungen zur Planung und Dokumentation
FORTBILDUNG
Arbeits- und Betriebssicherheit (z.B. Brandschutz /1x jährlich)
Ladesicherung
Verpacken und Packmittel ggf. Kennzeichnungspflichten
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DAS PROFIL UMZUGSPERSONAL BASISBILDUNGSANFORDERUNGEN KOMMUNIKATION Im Team
Arbeitsabsprachen zur Koordinierung der Aufgaben Rückfragen stellen Nachfragen bei Problemen (z.B. Abbau von Möbeln)
Mit Kunden
Informieren über zeitlichen Ablauf und Tätigkeiten und Abstimmungen mit Kunden
Extern
Mit Anwohnern und Parkplatzsuchenden
LESEN Symbole
Handhabungsmarkierungen
Dokumente
Begleitdokumente Checklisten
Routenplaner
Straßenverlauf bzw. Strecken und Etappenplan
Fachbegriffe
z. B. Nutzlast, Achslast
SCHREIBEN Checklisten
Zustand und evtl. vorhandene Schäden von Möbeln und Wohnräumen notieren
Streckenverlauf
Einfachen Tourenplan
Daten
Datenbankerfassung (Auftrag & Arbeitszeiten)
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MATHEMATIK Zahlen und Grundrechenarten Zählen
Güter (z.B. Anzahl der Möbelstücke 10 Stühle, 3 Sofas)
Addieren, Subtrahieren
z. B. Anzahl der Kisten, Stauplan berechnen (wie viele Kisten in einen LKW passen)
Multiplizieren, Dividieren
z.B. Anzahl der Kisten Werterfassung des Ladegutes z.B. durch Berechnung des Einkaufspreis Einfachen Durchschnitt errechnen z.B. Einkaufspreise/ Spritkosten
Mit mehreren Einheiten kalkulieren
Entfernungen berechnen, Zeitdauer für Verpacken, Auspacken, Be- und Entladen einschätzen, Zeitfenster Kunden berücksichtigen, einkalkulieren von Verzögerungen z .B. Stau
Größen und Maße messen und berechnen Größen und Maße kennen
cm, m, km, m3 l, kg, t, h, min
messen
Meterware, Länge, Breite und Höhe Ggf. Länge mehrerer Güter z.B. Schrank, Regal, Tisch
Flächenberechnung
Vierecke, Kreis (z.B. Tische, Abdeckplanen, Fläche LKW)
Volumenberechnung
Quader (z.B. volle Aktenschränke, Tresor Schränke, Volumen LKW)
Gewichte berechnen/
Gewicht von Umzugsgütern, Lastenverteilung, Stauplan berechnen (z. B. wie viele Kisten -Gewicht und Maße- in LKW passen)
(Materialauswertung)
Mit verschiedenen Maßeinheiten rechnen/ Umrechnen
Volumen in Liter in Kilogramm umrechnen /Gewicht bzw. Last berechnen cm in m umrechnen (Ladefläche) Gesamtgewicht und Maße für Kapazität LKW
Diagramme lesen und technische Angaben verstehen
z. B. Achslast LKW /Schwerpunkt berechnen/einschätzen Last von Verladerampen
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CRITICAL THINKING Problemlösen von Sachaufgaben
Ungewöhnliche Maße und Formate transportieren (z .B. Klavier durch Wohnungstür) Fachgemäße Ladung des LKW und richtige Reihenfolge der Möbel Einsatz von Hilfsmitteln zur lückenlosen Verstauung kennen und einsetzen (Stauplanung)
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IM PRESSUM ZUKUNFTSBAU GMBH CHARLOTTENBURGER STR. 33 A 13086 BERLIN INFO@ZUKUNFTSBAU.DE WWW.GRUNDBILDUNG-UND-BERUF.INFO
KONTAKT DR. KLAUS J. BUNKE KJBUNKE@ZUKUNFTSBAU.DE
DIE VORHABENSPARTNER SIND: ZUKUNFTSBAU GMBH BERUFSFÖRDERUNGSWERK E.V. DES BAUINDUSTRIEVERBANDES BERLIN-BRANDENBURG E.V. TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN, INSTITUT FÜR BERUFLICHE BILDUNG UND ARBEITSLEHRE L.I.S.T. LÖSUNGEN IM STADTTEIL STADTENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH
Das Vorhaben „Strategien zur Personalentwicklung gewerblicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“ ist Teil des Förderschwerpunktes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“. Dieses Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter den Förder-kennzeichen 01AB12017A, 01AB12017B, 01AB12017C, 01AB12017D gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.
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GESTALTUNG pro.fund GmbH
www.profund-gmbh.de
BILDNACHWEIS Titel
cydonna / photocase.de
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