Zugerpresse 20170607

Page 1

P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 22, Jahrgang 22

Mittwoch, 7. Juni 2017

0re 3 3 5 5 empla

Ex g l a u b i rgkts!te

-

e - B flagenstäitung Au henze Woc

Jazzbrunch Sonntag, 25. Juni 2017

Kerniger New-Orleans- und Dixieland-Jazz und ein reichhaltiges Brunchbuffet. An diesem Sonntag swingt das Albero, von 10 bis 14 Uhr. CHF 55.– pro Person

Jetzt mit 0,0 % Lea asing!

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Antonio Gallego Der Zuwebe-Geschäftsführer freut sich auf das baldige Jubiläumsfest.

Albero Restaurants und Events Golfpark Holzhäusern, Tel. 041 799 70 10 kontakt@albero-holzhaeusern.ch albero-events.ch

Seiten 6 und 7

Chriesi

Editorial

Die Ernte wird nur halb so gross An den Marktständen wird die Auswahl an Zuger Chriesisorten in dieser Saison beschränkt sein. Archivbild: Maria Schmid / «Zuger Zeitung»

Prallvoll werden die Chriesibäume wegen der Frostnächte dieses Jahr nicht. Dies kann Auswirkungen auf den Preis und die Kirschtorte haben.

Obstverband dürften in der Schweiz nur 809 Tonnen Kirschen gepflückt werden, was einem Viertel einer guten Ernte entspricht. Der Kanton Zug ist mit 45 bis 50 Prozent einer Normalernte nicht ganz so stark betroffen.

Laura Sibold

Der Beiname «Zuger» der Kirschtorte in Gefahr Dennoch werden nun vermehrt Kirschen aus dem Aus-

Gesamtschweizerisch fällt die diesjährige Kirschenernte katastrophal aus. Gemäss

Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»

land importiert, was den Preis der Zuger Früchte in die Höhe treibt. Und die schlechte Chriesi-Ernte hat auch Einfluss auf die Zuger Kirschtorte. Denn nur wenn der Kirsch aus der Region stammt, verdient die Torte den Beinamen «Zuger». Fehlt der regionale Kirsch über längere Zeit, muss die geschützte Bezeichnung unter Umständen wieder aufgegeben werden. Editorial, Seite 9

Steuern

Ruf nach Ordnung Einige bislang privilegiert besteuerte Firmen wollen lieber ordentlich Steuern zahlen. Was nicht ganz einfach ist. Die Ablehnung der Unternehmenssteuerreform im Februar bringt einige Firmen, die auch im Ausland tätig sind, in Bedrängnis. In ihren Heimat-

ländern werden sie teilweise von den Behörden drangsaliert, weil die hier noch übliche privilegierte Besteuerung dort nicht mehr akzeptiert wird. Ein Wechsel in die ordentliche Besteuerung ist zwar möglich, kommt den Kanton in den ersten Jahren wegen Abschreibungen aber teuer zu stehen. Die Finanzdirektion will mit den Firmen einzeln über Lösungen diskutieren. fh Seite 11

Integration

Raus aus der Sozialhilfe Asylsuchende sollen rasch eine Stelle finden. So bleiben sie nicht von der Sozialhilfe abhängig. Der Kanton hat ein neues Integrationskonzept erarbeitet. Anzeige

Ihr

Zentral dabei ist, dass die Vermittlung von Deutschkenntnissen möglichst früh erfolgt. Aufgrund der Fähigkeiten der Asylsuchenden werden die Massnahmen definiert. Ziel ist, dass die Personen Arbeit finden und nicht von der Sozialhilfe abhängig bleiben. ar Seite 13

Bild: Daniel Frischherz

Auftakt zum Musikfestival

Raphael Suter, Co-Präsident der Musikgesellschaft Hünenberg, präsentiert die erste Uniform des Vereins aus dem Jahr 1938. Nicht nur bekommt der Verein 2018 eine neue Uniform, er organisiert auch das Zuger Musikfestival im kommenden Jahr. sim Seite 3

Die Früchte fallen uns nicht in den Schoss

D

as Zuger Aushängeschild wächst zwar auf den Bäumen. Es fällt uns aber nicht in den Schoss. Dass Zug als Chriesi-Kanton gilt, ist den hiesigen Landwirten zu verdanken. Ebenso den Konditoreien und Destillerien, die darauf bedacht sind, dass in ihren Produkten Zuger Chriesi drinstecken. Gerade mal die Hälfte des erwarteten Ernteertrages können die Chriesi-Bauern heuer einfahren. Dies treibt den Preis der Zuger Kirschen in die Höhe. Ich bezahle den höheren Preis gerne. Dem Portemonnaie der Konsumenten dürfte es weniger wehtun als den Landwirten, welche durch die April-Frostnächte massive finanzielle Einbussen hinnehmen müssen. Der wahre Wert von Lebensmitteln kann sowieso nicht in einer Währung aufgewogen werden.

alina.ruetti@zugerpresse.ch

Weinkeller ist jetzt auch inRotkreuz

Neu

Grosse Eröffnungstage

Donnerstag, 8., und Freitag, 9. Juni bis 20.00 Uhr Samstag, 10. Juni bis 18.00 Uhr

Mövenpick Weinkeller Rotkreuz Grundstrasse 14 6343 Rotkreuz moevenpick-wein.com

30%

25%

20%

Frankreich/Loire

Italien/Toskana

2016 Sancerre AOC La Vigne Blanche Henri Bourgeois

2014 Tenuta Frescobaldi di Castiglioni Toscana IGT, Frescobaldi

18.90

19.50

Score 18/20

75 cl

statt CHF 27.– 1L CHF 25.20

Score 18/20

75 cl

statt CHF 26.– 1L CHF 26.–

Spanien/Castilla-León

2013 Torre Albéniz Reserva Ribera del Duero DO Bodegas Peñalba Lopez (bio)

Score 19/20

22.80

75 cl

statt CHF 28.50

ie vorbei Kommen S Sie sich und sichern chenk mmensges Ihr Willko

1L CHF 30.40

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


Dieser Zahnspezialist empfiehlt sich unseren Lesern Gesundheit

Cliniodent – die Welt der Zahngesundheit Wert auf Qualität. Deshalb werden alle Vollkeramik-Inlays, -Kronen, -Brücken sowie hauchdünne Keramikschalen (Lumeneers, Veneers) im hauseigenen Vollkeramik-Labor hergestellt. Für die Patienten hat dies den Vorteil, dass das Labor direkt mit dem Zahnarzt zusammenarbeiten kann, weshalb eine optimale, individuelle Anpassung ermöglicht wird.

Das Zahnarzt-Team von Cliniodent in Zug kümmert sich 365 Tage im Jahr um das Lächeln seiner Patienten: von ästhetischer Zahnmedizin bis hin zur Zahntechnik. Dank langjähriger Erfahrung, dem Einsatz modernster Technologien und der ausschliesslichen Verwendung von qualitativ hochwertigen Materialien erzielt das zahnärztliche und implantologische Zentrum bei jeder Behandlung ein optimales Ergebnis. Neben der allgemeinen Zahnmedizin bietet Cliniodent seinen Patienten das ganze Spektrum der modernen Zahnmedizin an. Von ästhetischer Zahnmedizin bis hin zur Zahntechnik – in der qualitätszertifizierten Praxis wird jedem geholfen.

Sanft und sicher dank modernster Technik Moderne Techniken unterstützen die Cliniodent-Zahnärzte bei der sicheren Diagnose sowie der sanften Behandlung der Patienten – ob Laser oder 3D-Verfahren zur Diagnostik und Kariesbehandlung oder eine ent-

Cliniodent Zahnmedizin und Implantologie an der Baarerstrasse 50 in Zug legt Wert darauf, ihren Patienten stets die aktuellsten und besten Behandlungsmethoden anzubieten. Bild: PD spannte und schmerzfreie Behandlung dank der «Schmerzfreier-Spritze» und «Lachgas-Sedierung». Cliniodent legt grossen Wert darauf, seinen Patienten stets die ak-

tuellsten und besten Behandlungsmethoden anzubieten. Durch ständige Modernisierung und Fortbildung sind deshalb sowohl das Team als auch die Einrichtung immer

auf dem neuesten Stand der Technik. Auch im Bereich der ästhetischen Zahnmedizin überlässt Cliniodent nichts dem Zufall und legt besonderen

Die «Einheilgarantie» made in Switzerland Weitere Möglichkeiten für ein strahlendes Lächeln bietet Cliniodent seinen Patienten mit der hauseigenen Implantologie. In der modernen Zahnmedizin nehmen Implantate einen immer grösseren Stellenwert ein, da sich mit ihnen – bei nur minimalinvasivem und sicherem Eingriff – auch komplette Zahnreihen wiederherstellen lassen. Vorteil des Verfahrens ist ausserdem, dass die Funktion und Ästhetik der Zähne wieder vollständig hergestellt werden kann. Mit mehr als 20 000 gesetzten Implantaten profitieren Patienten von einer in der Schweiz einzigartigen «Einheilgarantie». Implantate können in den verschiedensten Fällen eingesetzt werden. Sie überneh-

men beispielsweise beim Verlust von einem Zahn die Funktion der Zahnwurzeln, um eine oder mehrere Kronen zu integrieren. Ausserdem können sie beim Verlust aller Zähne oder zur Stabilisierung einer Prothese verwendet werden. Cliniodent entwickelt gemeinsam mit ihren Patienten individuell angepasste Lösungen, um die Funktion und Ästhetik der Zähne vollständig wiederherzustellen.

Der Spezialist für Gesamtsanierung Ist ein Grossteil der Zähne sanierungsbedürftig, führt Cliniodent auch komplette Zahnsanierungen durch. Dabei werden Füllungen erneuert, fehlende Zähne ersetzt, Wurzelbehandlungen durchgeführt und neben der Funktionalität der Zähne auch die Ästhetik der Zahnreihen wiederhergestellt. Wichtig für den Erfolg der Zahnsanierungen ist eine genaue Planung. Alle dafür benötigten Spezialisten arbeiten bei Cliniodent Hand in Hand für ein optimales Ergebnis. pd Weitere Informationen unter: Cliniodent Zahnmedizin & Implantologie, Baarerstrasse 50 in Zug, 041 552 31 00 info@cliniodent-zug.ch

Anzeige

Implantologie & Zahnmedizin – Cliniodent ZUG – Dr. Busch & Dr. Busch-Dohr

EIN GESCHENK FÜR IHRE ZÄHNE Höchste Qualität ist jetzt auch in Zug bezahlbar – durch das CLINIODENTKONZEPT – An 365 Tagen im Jahr. ERÖFFNUNGSANGEBOT: KRONE AB 599 CHF UND ZAHNIMPLANTATE AB 999 CHF – UND ZWAR IN HÖCHSTER QUALITÄT. CLINIODENT ist nun bereits 7 Jahre in der Schweiz der „neue Weg“ rund um das Thema Zähne. Das Cliniodent-Modell beruht auf einem langjährig entwickelten Konzept und bietet bis zu 10 Jahre Garantie auf alle Neuanfertigungen von festsitzendem Zahnersatz sowie eine einzigartige Einheilgarantie für Implantate. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Qualität und beste Materialien gelegt. Das Angebot von Cliniodent Zug umfasst das gesamte Spektrum der Zahnmedizin.

Cliniodent Zug Baarerstrasse 50, 6300 Zug – Telefon: 041 55 23 100 Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin!


3

THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

Die Musikgesellschaft Hünenberg präsentierte sich beim letzten Zuger Musikfestival 2015 in Unterägeri noch in ihrer alten Uniform.

Bild: Christian H. Hildebrand

Musikgesellschaft Hünenberg

Kurz vor dem Musikfestival werden die neuen Uniformen eingeweiht Die Musiker des Vereins werden nächstes Jahr neu eingekleidet. Die kostspie­ lige Investition erfordert kreative Finanzierungs­ methoden. Das Jubiläumsjahr 2018 wird für die Musikgesellschaft (MG) Hünenberg nicht nur wegen der Organisation des Zuger Musikfestivals (siehe Artikel unten) ein erinnerungswürdiges sein. Die MG der Ennetseegemeinde gönnt sich zudem zum ersten Mal seit 20 Jahren neue Uniformen. «Uns ging

der Ersatzstoff für die alten Uniformen aus. Auch gewisse Verschleisserscheinungen sind nicht wegzudiskutieren», erklärte Theres Moos, Co-Präsidentin der MG Hünenberg.

Kurz vor dem Musikfestival wird die neue Kluft eingeweiht Die Uniformen der MG Hünenberg haben sich im Verlaufe der Jahrzehnte markant verändert: Die Gründungsuniform war in Dunkelgrün gehalten. Über die klassische schwarze folgte 1978 die zeitgemässe braun-orange Uniform. 1998 verschwand der Hut. Die Uniform selbst erlebte einen wei-

teren Farbwandel zu dunkelblau. Bezüglich der aktuellen Uniform liess sich die MG noch nicht viel entlocken. Co-Präsident Raphael Suter verriet nur so viel: «Sie wird auf jeden Fall elegant und sehr schön daherkommen.» Enthüllt wird die neue Kluft am 30. Mai 2018, also wenige Tage vor der Eröffnung des 7. Zuger Musikfestivals. Der Neuuniformierungsakt beginnt mit einem Festgottesdienst in der Hünenberger Heilig-Geist-Kirche und der Weihung der neuen Uniform. «Wir möchten diesen Anlass gerne mit der Bevölkerung teilen. Entsprechend ver-

anstalten wir auch einen Apéro, zu dem alle eingeladen sind, sowie einen Galaabend im Festzelt inklusive Unterhaltungsprogramm», so Suter weiter. «Das genaue Programm ist momentan noch in Planung.»

Für die neuen Uniformen fallen hohe Kosten an Regula Hürlimann, OK-Präsidentin und Hünenberger Gemeindepräsidentin, rechnete vor, welche Kosten für die neuen Uniformen anfallen: «Pro Uniform müssen rund 2000 Franken gerechnet werden, wobei die MG Hünenberg

rund 60 Mitglieder umfasst.» Die Kosten von etwa 120 000 Franken sollen auf mehrere Schultern verteilt werden. Einerseits ist geplant, noch einen Sponsor für Uniformen und Galaabend zu finden. Zudem können Interessierte Götti oder Gotte eines einzelnen Kleidungsstücks der Uniform werden. Dies beginnt bei der Krawatte für 80 Franken und endet beim Veston für 1000 Franken. Der Ertrag für den Sponsor ist entsprechend gegliedert: Ab 100 Franken erhält der Pate eine Nennung auf der Website und im Festführer. Wird eine komplette Uniform

für 2000 Franken finanziert, kommt der Pate zu einer Nennung im Festführer und zwei Bankettkarten plus Inserat. Auf diese Art und Weise kann Sponsoring auch in kleinerem Rahmen stattfinden. Die Investitionen werden sich trotz des hohen finanziellen Aufwands lohnen, sollten die Uniformen wiederum 20 Jahre getragen und auch am einen oder anderen Zuger Musikfestival präsentiert werden. Simon Bertschi Alle Informationen zu den Uniformen sowie das Sponsorenformular unter: www.mghuenenberg.ch

Blasmusik

In Hünenberg wird sich was abspielen mente stehen insgesamt immer noch hoch im Kurs. Sie haben auch in der gesamten Zentralschweiz eine sehr grosse Tradition.»

Das Hünenberger Organi­ sationskomitee lud zur Orientierung zum Zuger Musikfestival 2018. Nicht bei allen teilnehmenden Musikgesellschaften ist die Vorfreude gleich gross.

Das Motto widerspiegelt die unterschiedlichen Aktivitäten Zurück im Einhorn-Saal. Dort stand nicht nur die Präsentation des Organisationskomitees an, sondern auch die des Logos für das 7. Zuger Musikfestival. «Da spielt sich was ab», heisst es in verspielten Schriftarten. Das Motto des Events ist gleichzeitig Hauptbestandteil des Logos. Die verschiedenfarbigen Strahlen symbolisieren die unterschied-

Simon Bertschi

Der Einhorn-Saal in Hünenberg bildete letzte Woche den Schauplatz für die erste Medienorientierung zum 7. Zuger Musikfestival. Exakt ein Jahr vor dem Fest, das nur alle drei Jahre stattfindet, lud die Musikgesellschaft (MG) Hünenberg als Organisatorin ein. Regula Hürlimann, Gemeindepräsidentin von Hünenberg und Präsidentin des zehnköpfigen Organisationskomitees (OK), erklärte, weshalb sich die MG Hünenberg dafür einsetzte, den kantonalen Grossanlass in die Gemeinde zu holen: «Die MG feiert nächstes Jahr ihr 80-jähriges Bestehen. Anlässlich dessen haben wir uns beim kantonalen Blasmusikverband um die Ausrichtung beworben und die Zusage erhalten.» Ein gutes OK sei schnell beisammen gewesen. Teil davon ist auch Raphael Suter, Präsident der MG Hünenberg. «Unsere MG mit rund 60 Mitgliedern ist altersmässig eine sehr gemischte Truppe. Wir haben in den letzten Jahren starken Zuwachs erfahren», berichtete er stolz.

Sie präsentierten stolz das Logo für das 7. Zuger Musikfestival: Nadine Bircher (von unten links im Uhrzeigersinn), im OK zuständig für die Wirtschaft, Raphael Suter (Vizepräsident), Andreas Gnädinger (Werbung), Corine Stocker (Sekretariat), Regula Hürlimann (Präsidentin), Markus Maurer (Präsident Zuger Blasmusikverband), Matthias Schleiss (Bauten) sowie Bild: Daniel Frischherz Theres Moos (Finanzen).

Die Nachwuchssuche gestaltet sich schwierig Dies können freilich nicht alle Musikgesellschaften und -vereine im Kanton Zug von sich behaupten, wie das Beispiel des ältesten Musikvereins des Kantons, der MG Menzingen, zeigt. Präsident Walter Röllin gibt zu, dass sich die Nachwuchssuche schwie-

rig gestaltet. «Ein Problem ist, dass es heutzutage viel mehr Vereine gibt pro Gemeinde. Da haben Blasmusiken entsprechend einen schweren Stand. Zudem hat die Blasmusik im Kanton Zug einen weniger hohen Stellenwert als beispielsweise in Luzern.» Es gelte zudem, den Spagat zwischen den

«Blasinstrumente stehen insgesamt immer noch hoch im Kurs und ha­ ben eine grosse Tradition in der Zentralschweiz.» Sandro Blank, Leiter Jugendmusik Baar

verschiedenen Altersgruppen und deren Vorlieben zu finden. Sandro Blank, Leiter der Jugendmusik Baar, sieht den fehlenden Nachwuchs auch ein Stück weit als Zuger Problem: «Es gibt grosse Bedenken von vielen Eltern, sobald ihre Kinder in die Oberstufe kommen. Es herrscht das Gefühl vor,

dass dann sofort keine Zeit mehr bleibt für Vereine wie die Jugendmusik. Weshalb dies in Zug ausgeprägter ist als anderswo, kann ich nicht beurteilen.» In ihrem Verein gebe es insgesamt wenig Fluktuation. Bestimmte Trends unter den Blasinstrumenten kann Blank nicht ausmachen. «Blasinstru-

lichen Klangwelten und Aktivitäten, die am Musikfestival zu hören und erleben sein werden. Andreas Gnädinger, im OK zuständig für die Werbung, erklärte die Herausforderung, die es bei der Logoentwicklung zu bewältigen gab: «Wir wollen auf jeden Fall ein modernes Image und ein attraktives Fest für eine sehr grosse Zielgruppe bieten: Für Jung und Alt, für die Leute aus der Region, aber auch aus der ferneren Umgebung. Dies alles galt es, im Logo zu vereinen.» Entsprechend entstand kein reines Blasmusik-Logo. Vielmehr wird durch das Motto der ganze Anlass repräsentiert. Es passiert auf vielen Ebenen etwas. «Die bunten

Strahlen präsentieren diese verschiedenen Aspekte und Facetten», so Gnädinger. Markus Maurer, Präsident des Zuger Blasmusikverbandes, griff die verschiedenen Aspekte auf und formulierte das Ziel für den Grossanlass: «Wir möchten die Vielfalt der Blasmusikvereine aufzeigen. Jeder Verein wird ein 20-minütiges Programm vortragen. Dieses soll auch visuell, also beispielsweise mit Showelementen, bereichert werden. So kann der Erlebnischarakter für die Besucher noch einmal gesteigert werden.» Er erwartet insgesamt rund 6000 bis 10 000 Besucher. Als Experten konnten der Tessiner Dirigent Franco Cesarini sowie die SRF-Moderatorin Karin Kobler gewonnen werden. Als Hauptsponsorin tritt die Zuger Kantonalbank auf. Die 14 Formationen, die dem Zuger Blasmusikverband angehören, sind zur Teilnahme am Musikfestival verpflichtet. Die MG Menzingen spielt in der Stärkeklasse 3. Die Mitglieder um Walter Röllin hätten nicht auf eine Teilnahme gepocht. «Sowohl für die MG, als auch mich persönlich hat das Zuger Musikfestival nicht eine wahnsinnig hohe Bedeutung.» Remo Schneider ist Präsident der MG Risch-Rotkreuz, die in der Höchstklasse spielt. Er sieht dies anders: «Für unseren Verein hat das Musikfestival einen hohen Stellenwert. Es bietet eine Plattform, uns vor einem grossen Publikum zu präsentieren und ein gutes Resultat zu erzielen. Ein gutes Prädikat ist allerdings eher das i-Tüpfchen. Im Vordergrund steht, die in der Vorbereitung erarbeitete Leistung abrufen zu können, denn schlussendlich bleibt der Auftritt in Erinnerung.» Und erinnerungswürdige Auftritte wird es nächstes Jahr definitiv geben.


4 Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

Verband der Immobilienwirtschaft Zentralschweiz

Die politische Arbeit verstärken Instrumenten verfüge der Verband über ein solides Fundament und geniesse zudem eine verstärkte Wahrnehmung nach aussen.

Der Verband der Immobilienwirtschaft der Zentralschweiz (SVIT) ist dafür bekannt, seine Generalversammlungen an unkonventionellen Orten zu halten. Diesmal traf man sich im Tierpark Goldau. Präsident Christian Marbet blickte auf ein angeregtes Verbandsjahr 2016 mit hoher Wohnungsproduktion und sinkender Nachfrage zurück. Das Jubiläumsjahr – SVIT Zentralschweiz feiert heuer sein 80-jähriges Bestehen – ist gemäss Marbet viel versprechend angelaufen. Die Anfang Jahr

SVIT-Präsident Christian Marbet (links), FDP-Kantonsrat Daniel Abt aus Baar und FDP-Nationalrat Peter Schilliger trafen sich an der Generalversammlung des SVIT im Tierpark Goldau. Bild: PD eröffnete Geschäftsstelle in Luzern funktioniere einwandfrei, und die Schulungen, die

gleichenorts durchgeführt werden, seien «erfreulich gebucht». Mit diesen beiden

Nicht die Faust im Sack machen, sondern Probleme ansprechen Nachdem SVIT Zentralschweiz vor einem Jahr das Ressort Politik ins Leben rief, wurde im April eine Immobilienkommission gegründet. Sie besteht aus je einem Kantonsparlamentarier der sechs Mitgliederkantone. Dies sind: Heinz Schättin, Matthias Steinegger, Philipp Banz, Branko Balaban, Daniel Abt und Georg Dubach. Hinzu kommt der Luzerner FDP-Nationalrat Peter Schilliger, der die Aufgabe hat,

die Entwicklungen auf Bundesebene im Auge zu behalten. Gute Rahmenbedingungen für die Immobilienwirtschaft zu schaffen, sei aber nicht einzig Sache dieser Parlamentarier. Gefordert ist laut Marbet auch jedes einzelne SVIT-Mitglied: «Macht nicht die Faust im Sack, wenn ihr in euren Kantonen Missstände feststellt, sondern schildert die Problematik und formuliert Verbesserungsvorschläge.» Zum Schluss überbrachte Petra Gössi, Nationalrätin und neue Präsidentin der FDP Schweiz, die Grussworte des Kantons Schwyz. Seit vielen Jahren unterstützt der Verband wohltätige Institutionen. Der Check in der Höhe von 1000 Franken ging diesmal an

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

Buchtipp «Brainchip» von Günter Dringenberg Dieser Roman wirft einen realen Blick in die atemberaubende Zukunft der GehirnchipWelt und der künstlichen Intelligenz. «Die Zukunft ist in dir», das ist die unmissverständliche Aussage der Neuroforscher. Und diese einzigartige Zukunft hat längst begonnen. Genau hier. In diesem Buch. Sie wird sich schon bald und überall in unseren Köpfen abspielen. Mensch und Mikrochip werden eins. Unsere Gedanken sind nicht mehr allein – sie sind nie mehr allein. Und doch ist es eine herzzerreissende Story: ein Medienstar mit seiner Enthüllung, zwei wunderbar starke Frauen, ein Software-Guru und ein bösartiger Stratege aus dem Pentagon mit einem Manipulationscode. pd 386 Seiten, Dringenberg-Verlag, erhältlich als E-Book unter www. amazon.de für zirka 3 Franken.

Leserbrief

Umstrittene Visionen Über die Neugestaltung der St.-Matthias-Kirche in Steinhausen hat sich ein Leser nun geäussert. Im Pfarreiblatt Nummer 23/24 wird die Vision für die Neugestaltung des Innenraums der St.-Matthias-Kirche vorgestellt. Die Kirchenbänke sollen weggeräumt und durch die Anordnung von Taufstein, Ambo, Altar, Osterlicht und Kreuz im Kreis mit neuen Stühlen ersetzt werden.

Das Miteinander der beiden Kirchen hat sich bewährt Ich kann mich mit dieser Idee nicht anfreunden. In der schönen modernen Don-Bosco-Kirche liesse sich dieses

Konzept doch viel einfacher verwirklichen: Es sind genügend Platz und eine mobile Bestuhlung vorhanden. Ich glaube, dass die Matthias-Kirche in ihrer Form für viele Steinhauser einen vertrauten Kirchenraum darstellt, in dem sie sich wohlfühlen und den sie nicht durch ein neuzeitliches Konzept ersetzt haben möchten. Das Miteinander der DonBosco-Kirche und der Matthias-Kirche hat sich bewährt. Ich glaube nicht, dass durch die kostspielige Verwirklichung und durch die Zerstörung von bewährter Infrastruktur vermehrt Gläubige zur Teilnahme am Gottesdienst motiviert werden. Max Meienberg, Steinhausen

Ägerital-Sattel Tourismus

Die Vielfalt einer Region entdecken

Rund 30 Touristiker der Region Ägerital-Sattel trafen sich im Hotel Ländli in Oberägeri, um sich über das breite Angebot der Destination informieren zu lassen. In Blitzreferaten stellten sich Anbieter mit ihren Produkten vor und präsentierten sich in einer kleinen Tischmesse. Diese diente auch zum Fachgespräch und zum Austausch mit Partnern und Mitbewerbern.

Ägeribad wird voraussichtlich im Herbst 2018 eröffnet Während des Abschlussapéros ergaben sich weitere Gelegenheiten zum ausgiebigen

Ratenwirt Iwan Iten (links) und Christoph Wetter, Marketingchef des Seminarhotels Unterägeri (ganz rechts), und Tourismusinteressierter Stefan Schlatter (zweiter von rechts) im intensiven Austausch. Fridolin Bossard, Präsident Aegerital-Sattel Tourismus (Zweiter von links im Hintergrund), knüpft Kontakt Bild: PD zu Wilfried Müller, Ferienwohnungsvermieter. Networking. Zu erfahren war auch, dass das Ägeribad vor-

aussichtlich Ende September 2018 eröffnet wird. nad

Zum Gedenken

Todesfälle Cham 13. Mai Christoph Joseph Brogli, geboren im Jahr 1965, wohnhaft gewesen an der Sonneggstrasse 8 in Cham. Die Trauerfeier im engsten Familienkreis hat bereits stattgefunden. 2. Juni Oberägeri Margrit Bucher-Weibel, geboren am 1. August 1946, wohnhaft gewesen an der Küfergasse 1 in Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet am Samstag, 17. Juni, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Oberägeri statt; anschliessend Urnenbeisetzung. 26. Mai Risch Robert Reichlin-Raimann, geboren am 16. Mai 1933, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15 (früher Weihermatt 8), in Rotkreuz. Steinhausen 30. Mai Alice Berglas, geboren am 10. Oktober 1940, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 37 in Steinhausen. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Zug 2. Juni Ida Kuhn-Bossard, geboren am 11. April 1928, wohnhaft gewesen an der Widenstrasse 6 in Oberwil bei Zug. Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 16. Juni, um 15 Uhr in der Kirche Bruder Klaus statt. Die Urnenbeisetzung wird im engsten Familienkreis abgehalten. 31. Mai Zug Susy Glutz-Arnold, geboren am 11. Oktober 1937, wohnhaft gewesen an der Zugerbergstrasse 28A in Zug. Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, 14. Juni, um 15 Uhr in der Kirche St. Oswald in Zug statt. 27. Mai Zug Lisbeth Jans-Koch, geboren am 1. Januar 1925, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil bei Zug. Die Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, 7. Juni, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael in Zug statt; Besammlung vor der Abdankungshalle. Um 15 Uhr ist der Trauergottesdienst in der Kirche St. Oswald in Zug.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

5

Zug

Wie im und für das Karma eingekauft wird Der Vorhang wurde gelüf­ tet: Coop hat vergangene Woche im Bahnhof Zug sein neues Laden­ konzept vorgestellt. Simon Bertschi

«Karma» nennt sich die neueste Innovation des Schwei­ zer Detailhandelsriesen. Der Name wurde somit von der gleichnamigen, erfolgreichen Produktlinie übernommen. Ta­ gelang hatte ein pink Vorhang den Laden vor neugierigen Bli­ cken geschützt. Nachdem die­ ser fiel, erklärte Joos Sutter, Vorsitzender der Geschäfts­ leitung von Coop, die Beweggründe für die Lan­ cierung des neuen Laden­ konzeptes mit ausschliesslich vegetarischen und veganen Produkten: «Der vegetarische Trend ist momentan stark aus­ geprägt. Rund 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung be­ zeichnet sich zudem selbst als Flexitarier, also Personen, die bewusst wenig Fleisch essen.» 2013 wurde die Karma­Linie lanciert. Die Eröffnung des eigenen Karma­Ladens sei ge­ wissermassen die Krönung da­ von.

Gefässe zum Abfüllen können auch selbst mitgebracht werden Auf den 140 Quadratmetern Ladenfläche gibt es neben den

bewährten Produkten aus an­ deren Coop­Filialen auch meh­ rere Neuheiten zu entdecken. «Dies ist der erste Coop­Laden mit veganen Gipfeli», erklärte Silvio Baselgia, Leiter Frisch­ produkte bei Coop. «Rund ein

«Der vegetarische Trend ist momen­ tan stark ausge­ prägt. Zudem sind rund 40 Prozent der Schweizer Flexitarier.» Joos Sutter, Vorsitzender der Geschäftsleitung Coop Drittel der Lebensmittel im La­ den ist vegan. Derselbe Anteil des Angebots ist biologisch oder Max­Havelaar­zertifi­ ziert.» Trockenfrüchte, Nüsse oder Quinoa können direkt in Behälter abgefüllt werden. Es ist auch möglich, die Gefässe selbst mitzubringen. «Damit sprechen wir das Thema Nach­ haltigkeit an», so Baselgia. Des Weiteren stehen Naturkosmeti­ ka ohne Tierversuche und ohne Inhaltsstoffe tierischen Ur­ sprungs im Angebot. Auch Trendgetränke wie der Golden Kurkuma Latte können pro­ biert werden. Joos Sutter mein­

Joos Sutter (links), Vorsitzender der Geschäftsleitung, und Silvio Baselgia, Leiter Frische bei Coop, liessen es sich bei der Ladeneröffnung nicht nehmen, selbst einen Karma-Smoothie zu probieren. Bild: Daniel Frischherz te dazu, dass «es in der Kulina­ rik extrem wichtig ist, Themen zu setzen und aufzunehmen».

Die passenden Produkte stehen direkt beim Rezept Kochinspirationen soll der Food­Blog Fooby von Coop lie­ fern. Dabei gibt es wöchentlich ein vegetarisches oder veganes

Rezept zu entdecken. Die dazu passenden Produkte finden sich direkt bei den Rezeptkar­ ten. Sutter nannte die Gründe, weshalb man sich für Zug als Standort entschieden hat, für das neue Ladenkonzept: «Das Ladenlokal ist ideal gelegen. Zudem gibt es in Zug eine gute Kundschaft.»

Eröffnung zum Zweiten Kürzlich feierte der zweite «Coop-to-go» in Zug nach jenem in der Neustadtpassage Eröffnung. Neben Take-awayProdukten wie hausgemachten Smoothies oder Sandwiches können am Bahnhof

auch Panini, Sushi oder heisser Kaffee vor Ort konsumiert werden. Dafür stehen Sitzund Stehplätze zur Verfügung. Zudem wartet eine Müesli- und Salattheke auf die Kunden. sim

Radsport

Mit viel Herzblut bereitet sich Cham auf den Tross der Tour de Suisse vor Nach Rotkreuz und Baar ist dieses Jahr Cham Startort der längsten Schweizer Radrundfahrt. Auf die Besucher wartet ein abwechslungsreiches Programm. Am Freitag, 9. Juni, um Punkt 18.30 Uhr, findet die Team­ und Fahrerpräsentation auf dem Festgelände statt, welches sich auf dem Chamer Papieri­ Areal befindet. Alle Teams werden sich präsentieren und anschliessend einen kleinen Rundgang durch das Festge­ lände absolvieren. «Wer also ein Foto oder Autogramm von einem der Velo­Cracks ergat­ tern möchte, ist hier sicher richtig», sagt Projektleiterin Kathrin Sonderegger vom Ver­ ein Tour de Suisse HUB Zug. «Die Nähe zu den Fahrern, das einmalige Ambiente auf dem Papieri­Areal und die span­ nenden Rennen auf den schö­

nen Strecken in und um Cham: Wir sind überzeugt, dass es ein Top­Event wird und freuen uns, dass es bald losgeht.»

Der sportliche Auftakt erfolgt am Samstag Ab 9 Uhr findet am Samstag, 10. Juni, die erste Etappe der Tour de Suisse Challenge, das Rennen für jedermann gegen Cancellara, statt. Um 13.35 Uhr starten die Profis: Die sechs Kilometer lange Strecke be­ ginnt auf der Bergackerstrasse und führt von dort vorbei Rich­ tung Städtlistrasse und via Niederwilstrasse in die Zielge­ rade an die Knonauerstrasse. Spannend wird es bei den Fi­ nals des Rollensprints: Die schnellsten zehn Rollensprint­ Teilnehmer messen sich zwi­ schen 12.30 und 17.30 Uhr live auf der Festzeltbühne. Das Festgelände auf dem Pa­ pieri­Areal soll für Jung und Alt ein abwechslungsreiches und spannendes Programm bieten. Auf rund 5000 Quadrat­

schutz ist eine kleine Festival­ stadt entstanden. Dass sowohl bei den Vorbereitungen als auch am Event selber so viel Herzblut gezeigt wird, schät­ zen wir sehr», betont Kathrin Sonderegger.

Der Startschuss für die Tour de Suisse erfolgt zum dritten Mal in Folge im Kanton Zug. Diesmal ist Cham an der Reihe. Bild: Andreas Busslinger metern sorgen unter anderem verschiedene musikalische Darbietungen, ein grosser TV­ Park, Gastrobetriebe, der Fest­ betrieb mit Show­Truck, Par­

cours der Kids World sowie eine fachspezifische Bike­Ex­ po für Unterhaltung. «Dank dem Einsatz dutzender freiwil­ liger Helfer sowie dem Zivil­

Der Horben bildet den höchsten Punkt der zweiten Etappe Der Startschuss zur zweiten Etappe der Tour de Suisse Challenge fällt am Sonntag be­ reits kurz vor 8.15 Uhr. Beim «Morgarten Memorial» hat je­ dermann die Möglichkeit, die Originalstrecke der Profis zu absolvieren. Ab 13.14 Uhr star­ tet das Profi­Peloton und macht sich auf den Weg über die insgesamt 172,7 Kilometer lange Rundstrecken­Etappe. Die Strecke führt von Cham aus über die westliche Kan­ tonsgrenze in die Kantone Aargau und Luzern, wo mit dem Horben der höchste Punkt der Etappe angepeilt wird. Da­ bei passieren die Fahrer vier Mal die Ziellinie. Sowohl der

Festbetrieb als auch die Ren­ nen bedingen örtliche und zeitliche Verkehrseinschrän­ kungen. Alle Umleitungen und Sperrungen werden signali­ siert. Die Sperrung der Strecke erfolgt am Samstag durchge­ hend während des Rennens und am Sonntag rollend mit dem Feld. Im Zusammenhang mit den Rennen und dem Fest­ betrieb kann es zudem zu Lärmemissionen kommen. «Leider können solche Gross­ anlässe wie die Tour de Suisse nicht ganz ohne Einschrän­ kungen durchgeführt werden. Die Verantwortlichen versu­ chen, diese so klein wie möglich zu halten», erklärt Beat Schilter, Vizepräsident des Organisationskomitees und Chamer Gemeinderat. «An dieser Stelle möchten wir allen Chamern für ihr Verständnis danken.» sim Informationen über Sperrungen sowie Zu- und Wegfahrmöglichkeiten unter: www.tds-zug.ch/anwohner-information/

Verkehr

Reduktion

Weitere Stellen werden gestrichen Sanierung der Sihlbruggstrasse Die Post hat ihre Pläne für das Postnetz im Kanton Zug bekanntgegeben. Einige Gemeinden müssen einen Abbau hinnehmen. Im Kanton Zug sollen drei von elf Poststellen geschlossen werden. Betroffen davon sind Menzingen, Oberägeri und

Zug 1 am Postplatz. Diese Mit­ teilung kam einen Tag, nach­ dem sich der Nationalrat mit 172 zu 13 Stimmen gegen den aktuellen Abbau ausgespro­ chen hatte. Laut der Gewerk­ schaft Syndicom machte der Nationalrat so deutlich, dass er weiterhin auf das volle Service­ angebot und ein gut ausgebau­ tes Netz bestehe. Die Post schreibt in der Mitteilung von

«einem Mix aus physischen und digitalen Zugangsmöglich­ keiten, die auf die lokalen Be­ dürfnisse zugeschnitten sind». Neben den acht bis 2020 gesi­ cherten Poststellen werde sie als nächsten Schritt den Aus­ bau von bis zu zwölf weiteren Zugangsmöglichkeiten voran­ treiben und im Dialog mit den Gemeinden die Zukunft der Poststellen angehen. sim

Die Kantonsstrasse zwi­ schen Sihlbrugg und Sand muss nochmals gesperrt werden. Grund dafür ist der Deckbelag, der eingebaut wird. 2016 wurde die Sihlbrugg­ strasse während eines Jahres saniert und für jeglichen Ver­

kehr gesperrt. Als Abschluss der Arbeiten wird nun der Deckbelag eingebaut. Die Sihl­ bruggstrasse muss deshalb von Mittwoch, 7. Juni, 15 Uhr, bis Sonntag, 11. Juni, 20 Uhr, noch­ mals für jeglichen Verkehr ge­ sperrt werden. Bei Schlecht­ wetter werden die Arbeiten auf Mittwoch, 14. Juni, bis Sonntag, 18. Juni, verschoben. Die Busse der Linie 31 verkehren wäh­

rend dieser Zeit als separate Linien zwischen Baar Bahnhof und Neuheim sowie Baar Bahnhof und Sihlbrugg Dorf. Zwischen Sihlbrugg Dorf und Neuheim verkehren keine Kurse, das heisst, die Haltestel­ le Neuheim Tal wird nicht be­ dient. Zudem müssen die ge­ änderten Abfahrts­ und Ankunftszeiten beim Baarer Bahnhof beachtet werden. sim


6

50 JAHRE ZUWEBE Grusswort Manuela WeicheltPicard, Frau Landammann des Kantons Zug

Wir können von ihnen nur lernen

Z

uwebe – drei Silben, die für eine Institution stehen, die hoch im Kurs ist und im Kanton Zug gleichsam eine Marke mit bester Reputation darstellt. Rein administrativ verbindet die Zuwebe und den Kanton eine Leistungsvereinbarung. Was etwas trocken und technokratisch klingt, manifestiert sich in der Praxis als professionelle und langjährige Partnerschaft, die geprägt ist von grosser gegenseitiger Wertschätzung. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass die UNO-Behindertenkonvention umgesetzt wird.

Gefeiert werden sollen anlässlich des Jubiläums alle, die sich für das seelische und körperliche Wohl, für Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung einsetzen. Gefeiert werden sollen aber auch alle, die sich trotz Beeinträchtigungen und manchmal schwieriger Umstände nicht behindern lassen. Der Geburtstag soll und muss aber auch dazu genutzt werden, um in die Zukunft zu blicken. Und hier ist die Zuwebe mehr denn je gefordert, unternehmerisch zu denken, Flexibilität zu zeigen und Angebote zu schaffen, die ganz den vielfältigen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer entsprechen. Darum engagiert sie sich beim vom Kanton lancierten Projekt «InBeZug», das für individuelle und bedarfsabhängige Unterstützung für Menschen mit Behinderung steht und die Rechte der Behinderten weiter stärken will. Es gilt also, Innovationskraft zu beweisen, und ich zweifle keinen Moment daran, dass die Zuwebe dazu in der Lage ist. Sie hat dies in der Vergangenheit immer wieder bewiesen. Meine Botschaft an die Zuger Bevölkerung: Menschen mit einer Behinderung sind vollwertige Mitglieder der Gesellschaft, von denen wir lernen und profitieren können. Sie sollen gefordert, gefördert – zum Geburtstag gefeiert und – vor allem ernst genommen werden. Ich freue mich immer auf Begegnungen mit Menschen der Zuwebe; sei es im Restaurant Intermezzo, das sich gleich neben meiner Direktion befindet oder anderswo, wo Inklusion in der Praxis gelebt wird.

Von 12 bis 18 Uhr ziehen Pferde die Besucher in der Kutsche durch Inwil.

Bilder: PD

Wer bleibt am längsten oben? Beim Bullriding kann man seine Sattelfestigkeit testen.

Festprogramm

Gemeinsam feiern Am Samstag, 1. Juli, verwandelt sich der Standort in Inwil in eine grosse Festmeile. Auf Rundgängen erfährt die Bevölkerung auch, wie in der Zuwebe gelebt und gearbeitet wird. Jeannine Villiger

Von 11 bis 23 Uhr erwarten die Besucherinnen und Besucher diverse Aktivitäten für Klein und Gross. Gestartet wird der Anlass mit einem Konzert der WWZ-Powerband und einer festlichen Einweihung eines neuen Begegnungsplatzes auf dem Areal. Wer mehr über die Zuwebe wissen will, begibt sich danach auf einen Rundgang durch den Wohn- und Arbeitsbereich. Der Rundgang kann geführt oder selbstständig unternommen werden. Zuwebe-Mitar-

beitende stehen an den verschiedenen Standorten zur Verfügung und geben Auskunft über ihre Arbeit. Im Aussenbereich wartet ein grosser Aktivitäten-Parcours mit Spielen für Kinder und Erwachsene. Ob ein mutiger Ritt auf dem Bullen, gezielte Würfe beim Torwandschiessen, eine Spritztour auf dem Gokart, Büchsenschiessen oder doch lieber ein ruhiges Entenfischen: Spiel und Spass sind am Tag garantiert.

Zuwebe-Schauspieltruppe und Zuger Mundartband treten auf Wer etwas gestalten will, der besucht eines der Werkateliers für Besucher und arbeitet mit Holz, Stoff oder Papier. Wer eine Pause vom Festtrubel braucht, setzt sich am besten in eine Filmvorführung und schaut sich den Film «Das Leben ist kein Ponyhof» an. Der Film wurde von der Luzerner Filmemacherin Ursula Brunner realisiert. Sie hat drei Personen,

die in der Zuwebe leben und arbeiten, in ihrem unterschiedlichen Alltag begleitet. Im Aussenbereich wartet eine Pferdekutsche auf die Besucher und nimmt sie mit auf eine Ausfahrt durch das Quartier Inwil. Unterhaltsam wird mit Sicherheit das Festprogramm der Zuwebe-Schauspielgruppe, die zu verschiedenen Zeiten für das Publikum auftreten wird. Bei so viel Programm soll natürlich auch das Essen nicht zu kurz kommen. Ob ein Poulet beim Güggeliwagen, ein kühles Getränk im Festzelt oder eine süsse Crêpe vom «Intermezzo»-Stand. Die Zuwebe ist während des ganzen Tages mit einem sommerlichen Verpflegungsangebot präsent. Um den Tag feiernd und singend abzuschliessen, sorgt die Zuger Mundartband Stuberein im Festzelt für ordentlich Stimmung und einen würdigen Abschluss des Jubiläumsfests.

In und ums Hauptgebäude ist am Jubiläumsfest viel los. Der Lageplan zeigt, wo was zu finden ist. Bild: PD

Eröffnung

Rundgänge

Film

Panorama der Zeit

Ein Platz, auf dem man sich trifft

Augenschein im Innern des Standorts

«Das Leben ist kein Ponyhof»

Zur Eröffnung des Jubiläumsfests wird um 11 Uhr ein neuer Begegnungsplatz auf dem Areal der Zuwebe eröffnet. Der kleine Platz neben dem Zuwebe-Haupteingang in Inwil kann von Mitarbeitenden und Besuchern genutzt werden. Beschattet von einem Baum und ausgestattet mit Bänken, die auch für Rollstühle benutzbar sind, soll er ein Ort sein, wo man einander begegnet und sich trifft.

Rundgänge durch Arbeitsund Wohnbereich: Die Zuwebe bietet an ihren verschiedenen Standorten diverse Arbeitsangebote und fünf differenzierte Wohnformen an. Am Jubiläumsfest stellen sich die Abteilungen mit verschiedenen Posten im gesamten Haus vor. Die Rundgänge können geführt oder alleine unternommen werden. Die geführten Rundgänge starten um 13, 14, und 15 Uhr.

Immer zur vollen Stunde wird der Film «Das Leben ist kein Ponyhof» der Luzerner Filmemacherin Ursula Brunner gezeigt. Sie hat drei Personen der Zuwebe in ihrem unterschiedlichen Alltag begleitet. Entstanden ist ein emotionaler Film über Erwartungen, Träume und die Realität. Der Film dauert 25 Minuten und wird in Mundart gezeigt. Im Anschluss an den Film findet jeweils eine kurze Fragerunde statt.

Eine Zeitreise durch die 50-jährige Geschichte der Zuwebe Wer waren die Gründer der Zuwebe? Was die Motivation zur Gründung der Zuwebe? Was hat sich daraus in 50 Jahren entwickelt: Was bringt die Zukunft? Über 80 Klientinnen und Klienten der Zuwebe haben eine 35 Meter lange weisse Wand in ein wahres Kunstwerk verwandelt. Unter der künstlerischen Anleitung von Andy Ineichen, Illusions- und Kunstmaler aus Zug, präsentiert sich eine Zeitreise durch die 50-jährige Geschichte der Zuwebe in hellen Regenbogenfarben und in liebevoll gestalteten Bildern. Das Panorama der Zeit kann während des ganzen Tages besichtigt werden.

Basteln

Aktivitäten

Theater

Kutschenfahrt

Konzert

Selbst Zuwebe-Produkte herstellen

Gokart, Bullriding und Büchsenwerfen

Erholsames Hufgetrappel

Zuger Mundartband Stuberein spielt

In verschiedenen Räumen der Zuwebe steht den Besucherinnen und Besuchern am Jubiläumsfest ein Werk- und Bastelangebot offen. Zu einem Unkostenbeitrag können Kinder und Erwachsene unter Anleitung des Zuwebe-Fachpersonals verschiedene Eigenprodukte der Zuwebe herstellen. Die Werkangebote sind von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Bei schönem Wetter gibt es im Aussenbereich einen Aktivitäten-Parcours zu entdecken, wo verschiedene Spiele für Kinder und Erwachsene angeboten werden. Attraktionen sind unter anderem Bullriding, Gokartfahren, Torwandschiessen, Entenfischen oder Büchsenwerfen. Der Parcours ist von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

ZuwebeSchauspielgruppe tritt auf

Wer dem Festtrubel für einen Moment entgehen will, kann mit der Pferdekutsche eine Ausfahrt durchs Quartier machen. Die Kutsche ist von 12 bis 18 Uhr am Fest unterwegs.

Zum Abschluss des Tages steht die Zuger Mundartband Stuberein auf der Bühne und wird das Fest mit Songs, die mal emotional, mal jubeljauchzend und auch etwas melancholisch sind, abschliessen. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr und dauert bis 21.30 Uhr.

Die Zuwebe-Schauspielgruppe hat für das Fest ein besonderes Jubiläumsprogramm zusammengestellt. Vorführungen finden um 13.30, 14.40 und 15.30 Uhr im Erdgeschoss (siehe Lageplan oben) statt.


7

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

Die Schauspielgruppe der Zuwebe wird am Jubiläumsfest mit einem besonderen Programm auftreten. Auf humorvolle Weise werden sie einen Blick in die Vergangenheit, ins Jetzt und in die Zukunft werfen.

Bild: PD

Interview

«Bei uns steht der Mensch im Fokus» Gleichstellung und sinnstiftende Arbeit: Antonio Gallego ist seit fünf Jahren Vorsitzender der Zuwebe-Geschäftsleitung. Er wirft einen Blick zurück und blickt zuversichtlich nach vorne. Jeannine Villiger

Antonio Gallego, die Zuwebe feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Was wünschen Sie der Institution zum Geburtstag? Ich wünsche den Mitarbeitenden der Zuwebe, dass sie stolz darauf sind, was in den letzten 50 Jahren erreicht wurde. Die Institution hat eine grosse Entwicklung gemacht. Ich wünsche der Zuwebe auch, dass die Institution mit Zuversicht und Mut in die Zukunft blickt und kommende Herausforderungen mit Zuversicht anpacken und gut umsetzen kann. Von welchen Herausforderungen sprechen Sie? Die Institution, die vor 50 Jahren aus einer Betroffenheit gegründet und nach bestem Wissen und Gewissen geführt wurde, ist heute eingebunden in fachliche Ansprüche, gesetzliche Rahmenbedingungen und muss auch

finanziell professionell geführt werden. Diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, ist nicht immer ganz einfach. Die Schweiz hat

«Es gilt stets der Grundsatz: So viel Betreuung wie nötig, so viel Selbstständigkeit wie möglich.» 2014 die UNO-Behindertenrechtskonvention unterschrieben. Dies verlangt von uns als Institution, dass der Fokus der Begleit- und Betreuungsarbeit auf Partizipation, Integration, Teilhabe und Individualität beruht. Menschen mit Beeinträchtigung sind heute Teil der Gesellschaft.Von einer Gleichstellung in sämtlichen Lebensbereichen sind wir aber noch weit entfernt. Eine weitere Herausforderung sind sicher auch die Sparmassnahmen des Kantons Zug. Bei nochmaligen Sparrunden von 10 Prozent müssten wir einen Abbau von Leistungen in Betracht ziehen.

Wie hat sich die Zuwebe in den vergangenen Jahren entwickelt? Dass es uns gibt, haben wir betroffenen Eltern zu verdanken, die nach der Sonderschule einen betreuten Arbeits- und

Wohnplatz für ihre Kinder gesucht haben. Unsere Institution hat sich seit der Gründung stetig weiterentwickelt und bietet heute ganz unterschiedliche Arbeitsbereiche und sehr differenzierte Wohnangebote an.

Was macht für Sie die Zuwebe besonders? Bei der Zuwebe steht der Mensch im Fokus. Bei uns arbeiten und leben ganz unterschiedliche Menschen mit anderen Geschichten, Fähigkeiten und Hintergründen. Die Begegnungen sind wertschätzend, ehrlich und unmittelbar. Gesagtes ist immer ernst gemeint, und die Menschen sind sehr authentisch. Das schätze ich sehr.

ben. Wir wollen unseren Mitarbeitenden attraktive Arbeitsfelder anbieten. Die Arbeit soll sinnstiftend sein und unsere Klienten gleichermassen fördern und fordern. Nur so ist es möglich, dass wir Personen, die den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt machen wollen, gut auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten können. Die Zuwebe blickt positiv in die Zukunft. Wir stossen bei der Zuger Bevölkerung mit unseren Aktivitäten immer auf viel Wohl-

wollen und Unterstützung. Dafür möchte ich mich im Namen der Geschäftsleitung und des Vorstands herzlich bedanken. Ohne die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung, unseren Kunden und der Unterstützung von Spendern wäre unsere Institution nicht da, wo sie heute steht. Ein besonderer Dank gilt auch unseren Mitarbeitenden, die ihre tägliche Arbeit mit viel Engagement und Know-how ausführen.

Was ist ihr Highlight im Jubiläumsjahr?

Die Zuwebe hat sich zum Jubiläum ein kleines Facelifting verpasst. Wir haben eine neue Website gestaltet, einen WebShop eröffnet, ein Branding für unsere Eigenprodukte gemacht und durften zwei Filmprojekte umsetzen. Die Ergebnisse sind sehr schön geworden und geben der Zuwebe den professionellen Auftritt, den die Institution verdient.

Welches ist Ihr Lieblingsprodukt der Zuwebe? Ich koche sehr gerne und mag unsere Pasta-Linie. Daraus bereite ich gerne ein Nachtessen für meine Familie zu. Präsentiert wird das Gericht natürlich in einer schönen Tonschale aus unserem Keramik-Atelier.

Welche Ziele hat die Zuwebe für Wo sind Sie am Jubiläumsfest die Zukunft? am 1. Juli anzutreffen? Unser differenziertes WohnIch werde überall unterwegs angebot wollen wir weiterentsein. Besonders freue ich mich wickeln und uns noch mehr darauf, viele bekannte und nach dem Betreuungsbedarf neue Gesichter begrüssen zu unserer Klienten richten. Dadürfen. Highlights werden bei gilt stets der Grundsatz für mich die Eröffnung des «So viel Betreuung wie nötig, neuen Begegnungsplatzes so viel Selbstständigkeit wie und das Abschlusskonzert möglich.» Dies immer auf von Stuberein sein. der Grundlage der Fähigkeiten, die eine Person mitbringt. Ziel im Sonderseiten Arbeitsbereich ist ganz Diese Doppelseite ist in klar, dass wir für die Zusammenarbeit mit Wirtschaft ein attraktiver und auch Für Antonio Gallego werden die Eröffnung des neuen Begegnungsplatzes, das Abschlusskonzert unserer Zeitung und der zuverlässiger mit Stuberein aber auch die vielen Begegnungen mit der Zuger Bevölkerung Highlights des Zuwebe entstanden. red Dienstleister blei- Jubiläumsfests sein. Bild: Christian Herbert Hildebrand

«Peers» ist eines von fünf Wohnangeboten der Zuwebe und richtet sich an Jugendliche, die noch in Ausbildung sind. Ziel ist es, die Lehrzeit erfolgreich abzuschliessen. Bild: PD

Der Bereich Handwerk und Kunst ist in unterschiedliche Ateliers gegliedert, und es werden diverse ZuwebeEigenprodukte aus Ton, Stoff, Keramik und Papier hergestellt.

Bild: PD


Zuger Chriesi-Köstlichkeiten

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

S. Fassbind AG

Etter Söhne AG

Ein Brillant unter den Spirituosen

Die älteste Destillerie

Bereits seit 1870 ist der Familienbetrieb in Zug beheimatet. Seit jeher steht dabei die Natur im Zentrum der Firmenphilosophie. Auf dem Bauerngut Berglihof in der Gemeinde Menzingen, dem Stammsitz der Familie, kreierte Ur-Urgrossvater und Bauer Johann Baptist Etter formidables Chriesiwasser, betrieb das Brennen seit 1823 als Nebenerwerb und legte alsbald den Grundstein für die später so bekannten Etter Fruchtbrände. Im Jahre 1870 machte Johanns Sohn Paul das Chriesiwasser zu seinem Haupterwerb und gründete die gleichnamige Firma mit Sitz in Zug.

Das gesamte Obst stammt von Schweizer Bauern Natur pur – so simpel lautet das Rezept für Etter Kirsch und alle weiteren qualitativ hochstehenden Fruchtbrände aus dem Hause. «Wir legen grossen Wert auf den Standort Zug. Schliesslich hat unser Haus den Begriff Zuger Kirsch

Seit weit über 150 Jahren werden am Fusse der Rigi edle Fruchtbrände hergestellt. Die traditionsreichste Schweizer Destillerie steht für höchste Qualität.

Das Etter-Haus steht seit jeher in Zug.

Bild: PD

stark mitgeprägt», meint Eveline Etter dazu. Auch sonst unterstützt Etter die Schweizer Landwirtschaft mit einer Philosophie, die einem Bekenntnis zur Heimat gleichkommt und die Verbundenheit mit ihr ausdrückt: Das gesamte Obst stammt gut bezahlt von Schweizer Bauern. Die unglaubliche Geschmacksvielfalt ist es, welche die Familie Etter am Kirsch speziell fasziniert. Und weil sie auch andere Feinschmecker auf diese Entdeckungsreise mitnehmen will, seien Sie herzlich willkommen bei den

Degustationen am Firmensitz. Übrigens: Kennen Sie «Omnibus»? Dieser fast in Vergessenheit geratene Drink ist als Aperitif eine herrliche Erfrischung: Himbeersirup, 2 cl Etter Kirsch, mit Mineralwasser auffüllen. Zum Wohl! pd Ladenöffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr sowie Samstag 10 bis 16 Uhr. Etter Söhne AG Chollerstrasse 4 6300 Zug 041 748 51 51 etter@etter-distillerie.ch www.etter-distillerie.ch

Die Brennerei Fassbind ist seit 171 Jahren in Oberarth beheimatet. Die «alte Urschwyzer Brennerei» wurde bereits 1846 von Gottfried Fassbind I. gegründet, ein Nachfahre holländischer Küfer, die im 13. Jahrhundert in die Schweiz einwanderten. Eine lange Tradition, verbunden mit Handwerkskunst, Innovation und dem Anspruch an höchste Qualität, ist das Geheimnis dieser weltweit erfolgreichen Edeldestillate. Die Fruchtbrände der neuen Premium Linie aus dem Hause Fassbind entstehen in Handarbeit aus einheimischen Früchten höchster Qualität. Behutsam destilliert, reifen sie in Edelstahltanks in den historischen Kellern, bis sich das Aroma optimal entwickelt hat. Die klaren Produkte aus den

wertvollsten und in kleinen Mengen gebrannten Früchten tragen das Prädikat «Les Trouvailles». Für die Serien «Les Fûts Uniques» und «L‘Heritage de Bois» reifen die ausgesuchten Brände in Holzfässern. Jedes Fass ist einzigartig und verleiht dem Eau-de-Vie seinen besonderen Charakter. Fassbind wurde dieses Jahr am World-Spirits-Award mit fünfmal Gold und dreimal Silber ausgezeichnet. Frische, vollreife Früchte, welche Fassbind für die Herstellung ihrer Destillate verwendet, gehören wohl zu den wertvollsten und edelsten Rohstoffen in der Spirituosenwelt. Auch sind die Mengen hochwertiger Früchte in der Schweiz begrenzt, sodass die Produktion entsprechend limitiert ist. pd Ladenöffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8 bis 17 Uhr. S. Fassbind AG Poststrasse 7 6414 Oberarth 041 859 04 00 info@fassbind.ch www.fassbind.ch

Goldmedaille für Fassbind Les Fûts Uniques – Kirsch Umburana Cask am World-Spirits-Award. Bild: PD

Anzeigen

Tipp: Einkaufen bei Etter Showroom & Shop Chollerstrasse 4, Zug, 041 748 51 51 Mo–Fr, 9.00–12.00 und 13.30–18.30; Sa, 10.00–16.00

SCHAUFENSTER

Schaufenster Möchten Sie ein neues Produkt lancieren, die Neueröffnung Ihrer Firma bekanntmachen oder auf einen speziellen Firmenevent hinweisen? Oder haben Sie sonst eine Mitteilung an Ihre Kunden? In die Geschenkkörbe passen viele regionale Produkte.

Bild: PD

Zug Tourismus

«Spontan einsteigen und entscheiden» ist das Motto auf dem Zugersee.

Bild: PD

Zugerland Verkehrsbetriebe

Da ist ganz viel Zug drin Wochenend-Gefühle

Z

ug Tourismus geht neue Wege zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung. Seit Anfang Mai können im neuen Onlineshop von Zug Tourismus Produkte aus der Region bestellt und bequem nach Hause geliefert werden. Unter zug-shop.ch findet sich ein vielfältiges Sortiment an Zuger Produkten. Das Highlight: Geschenkkörbe werden nach persönlichen Bedürfnissen individuell zusammengestellt. Ziel von Zug Tourismus ist es, die regionale Wertschöpfung zu steigern. Mit dem neuen zug-shop.ch hat Zug Tourismus eine Verkaufsplattform geschaffen, welche gezielt das Angebot von Betrieben aus der Region fördert. Ob Zuger Kirsch, Ein-

kaufsgutscheine oder Feines vom Bauernhof: Der Webshop bietet ein breites Angebot von weltbekannten Zuger Spezialitäten bis hin zu kleinen Souvenirs und Geschenken. Im ansprechenden, neuen Onlineshop findet sich für jeden Anlass das passende Präsent. Neben zahlreichen Souvenirs können im Zug-Shop auch Geschenkkörbe bestellt werden. Das Besondere daran: bei vielen vorgefertigten Körben fehlt meist das gewisse Etwas. Nicht so im Webshop von Zug Tourismus. Kundinnen und Kunden können den Geschenkkorb auf der neuen Online-Plattform komplett nach eigenen Wünschen zusammenstellen. pd

A

n jedem Samstagabend von Juni bis September kann auf dem Zugersee die neue Fahrt «WeekendFeeling» genossen werden. Entscheiden Sie spontan, ob Sie sich vom kalten Buffet bedienen, beispielsweise bei Pasteten und Terrinen nach Seemannsart oder Vitello tonnato, etwas Leckeres von der Karte bestellen, wie Massaman Original Thai Curry oder SeeSaibling pochiert Zugersee Art, oder einfach gemütlich einen feinen Tropfen aus dem erlesenen Weinkeller von Beat Zürcher geniessen.

Auch nach dem Anlegen kann noch etwas gesessen werden Am 17. Juni und 2. September sorgt die Musik von Jeraldo

für das perfekte südländische Feeling. Der Preis für die Rundfahrt beträgt pro Person 27 Franken. Mit Halbtax, Generalabonnement sowie für Gruppen ab 10 Personen sind es 24 Franken. Für Kinder zwischen 6 und 16 Jahren kostet das «Weekend-Feeling» zehn Franken. Der Einstieg ist ab 19.15 Uhr am Bahnhofsteg in Zug. Die Abfahrt erfolgt um 19.30 Uhr. An Zug Schützenmatt legt das Schiff um 22 Uhr an. Anschliessend kann noch etwas weitergesessen werden, denn der Ausstieg ist bis 23 Uhr möglich. pd

Die Rubrik Schaufenster hat ihren Platz jeweils am Mittwoch in der «Zuger Presse» sowie im «Zugerbieter» und wird in sämtliche Haushalte im Kanton Zug in einer Auflage von mehr als 55 000 Exemplaren verteilt. SCHAUFENSTER

den Toyota C-HR 4x4 OR

Hybrid.

Bild: Daniel Frischherz

Blick in ein Gewächshaus

der Gärtnerei Herrmann in

Baar.

Gärtn erei Herrm ann

Bild: PD

Geschäftsführer Adrian Werder

und sein Team verstehen

ihr Handwerk.

Auto Seiler AG

durch nie, die zum Beispiel lles fürs grosse Gärtner- speziellen Duft oder hübsche glück gibt es ab Montag Blattmuster auffällt. Dadurch C-Säule integriert. bis Samstag, 24. bis 29.Apals ts – erscheint der Fünftürer ril, während des Saisonstar der Aufenthalt schon Allein Coupé. s auch danach. dreitürige es mit und natürlich Gewächshaus inspiriert Der Toyota C-HR gibt Blumenfreunde im diese n- Garten- und Wer sich einmal in einem 1,2-Liter-Turbo-Be Erfahrung, welche Trouvaillen verguckt einem wissen aus sowie Plätzchen kleinen zin-Motor misBei Pflanzen an welchen hat, wird sie nicht mehr 1,8-Liter-Hybrid-Antrieb. Gärtgedeihen. Wer Gerawollen. Das kreative der Lan- ums Haus sich die neuen, sen Letzterem, der mit der und Floristenteam Einzug nien liebt, sollte IV nerPrius gedes Sorten cierung fischen Herrmann gibt ger-Emissio- interspezi Sie wachsen Gärtnerei e und Pflanzideen hielt, liegen die CO2 Gramm nauer ansehen. sind äusserst ne Ratschläg Balkonkistchen, nen bei sehr tiefen 86 Effizienz kräftig aufrecht, für allerlei igend selbstrein pro Kilometer. Diese ig, repräsentadank des blühfreud dass sie blumige Balkone, wird nicht zuletzt und natürlich und zudem so robust, Terrassen Verbrentive etterperioden überarbeiteten Die Der auch Schlechtw traumhafte Gärten. nungsmotors erreicht. Und dann diese auch Fachberatung e thermi- überstehen. bisher unerreichte Farben! Wenn persönlich hrieben. pd von leuchtenden Wirkungsgrad aus inmit- wird grossgesc sche - man im Gewächsh 40 Prozent erzielt rekordver Geranien steht, ist Deinikon 3 in Baar, steht das ten dieser te Gärt- Gärtnerei Herrmann, dächtige Werte. Jetzt das sogar für abgebrüh 08, Öffnungszeiten: Montag 08 Seiler 761 Auto 041 bei Neben neuste Modell nerherzen ein Traum. 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis pd Es werden sehr gute gibt es bis Freitag: für Probefahrten bereit. 8 bis 16 Uhr diesen Züchtungen Emissionswerte erreicht ge 18.30 Uhr, Samstag: in . auch filigrane kleinblüti Die Dachlinie geht direkt 27 in Rotkreuz, rgo- durchgehend Die Auto Seiler AG, Rigiweg Sorten wie die Rose-Pela den Heckspoiler über. in die www.autoseilerag.ch hinteren Türgriffe sind

A

D

er neue Toyota Coupé High-Rider, auch Toyota sich C-HR genannt, hebt Todeutlich von der übrigen ab. Sein yota Modellpalette bringt markantes Design Eigenneue Dynamik und gständigkeit ins C-SUV-Se ogene ment. Weit herumgez hervorEcken und prägnant r verleistehende Radhäuse eine diahen der Karosserie uktur. Grundstr ige mantförm HeckparDie Front- und die e tie sind durch die wahlweis nik von erhältliche LED-Tech ausdrucksstarken einer t. Lichtsignatur gezeichne

, sontig Ihre Küche einbauen m im dern auch das Drumheru KüGriff haben. Der moderne rk, chenbau ist ein Puzzlewe ente zum bei dem Einzelelem Wir Ganzen gefügt werden. das nur beherrschen nicht sonSchreiner-Handwerk, zu dern verstehen es, Granit zu monversetzen oder Glas motieren. Wie das in einer gedernen Küche zum Alltag alle hört. Bei uns kommen Das Abläufe aus einer Hand. eit und erhöht die Genauigk Arbeierlaubt ein nahtloses wir ten. Kein Wunder, gehören Unterschiedliche Grundrisse zu den Schnellsten.» erfordern angepasste Lösungen Werder Küchen erarbeitet Auch ist bei engen Platzver- für seine Kunden individuell Arbeiten speditives hältnissen hneidertes Prokennt ein massgesc gefragt. Werder Küchen pd jekt. Umdie Besonderheiten eines über eine 116, baus. «Wir verfügen Küchen AG, Sinserstrasse isation, Werder exzellente Bauorgan www.werder-kuechen.ch sorgfäl- Cham. mit der wir nicht nur

A

m Anfang jeder neuen BeKüche stehen die dürfnisse der Nutzer. LeDiese können je nach edlich benssituation unterschi sich in ausfallen. Sie sollen n und der Küche wohlfühle können. entspannt arbeiten die Küwir bauen «Deshalb hache, die Sie schon lange ben wollten», sagt Geschäfts Die führer Adrian Werder. KüchenHerausforderung im und bau liegt bei Umbauten Renovationen.

www. zuger press e.ch fenste r online unter Buche n Sie Ihr Schau

Buchen Sie Ihren Eintrag unter www.zugerpresse.ch

Buchung und weitere Informationen unter: www.zugersee-schifffahrt.ch/weekend

Buchen Sie Ihr Schaufenster online unter www.zugerpresse.ch

PD

Werde r Küche n

passende Küche Alles für Hobbygärtner Die Crossover neu erfunden

Charly Zurfluh präsentiert


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

REGION

9

Kein gutes Jahr für Zuger Chriesibauern. Der Ernteausfall an Chriesi in Zug beträgt rund 50 Prozent. Gesamtschweizerisch fällt die Kirschenernte sogar noch katastrophaler aus.

Bild: Daniel Frischherz

Kirschtorte

Mehr Zuger Chriesibäume sind notwendig Die Zuger Kirschtorte ist ein Markenprodukt, sie darf nur mit Kirsch aus der Region Zug/Schwyz hergestellt werden. Aber daran mangelt es aus verschiedenen Gründen. Franz Lustenberger

Die Zuger KirschtortenHersteller sind darauf angewiesen, dass die Landwirte und Brennereien ihnen in Zukunft genügend Kirsch liefern können. Was so einfach tönt, ist etwa für Albert Meier, Inhaber der Confiserie Meier, ein echtes Problem. Denn nur, wenn der Kirsch aus der Region stammt, verdient die Kirschtorte den Beinamen «Zuger» als geschützte geografische Angabe. «Sollte dieser Bedarf an Kirsch über eine längere Zeit nicht erreicht werden, laufen wir Gefahr, dass die geschützte Ursprungsbezeichnung wieder aufgegeben wird», doppelt Fredy Müller, Geschäftsführer der Räber AG, nach und ergänzt: «Wir sind interessiert an jedem guten Chriesi aus der Region.»

Kirschessigfliege und Frost sind nur Teil des Problems Bereits die Ernten in den letzten beiden Jahren waren eher gering, auch wegen der

Kirschessigfliege, welche die reifenden Früchte schädigt. Dazu kommt in diesem Jahr der Frost, welche die Ernte deutlich kleiner ausfallen lässt. Ein Teil der Landwirte verkaufen ihre Brennkirschen «auswärts», also ausserhalb der Region. Als drittes hat es schlicht zu wenig Hochstammbäume.

Gefördert wird Pflanzung von Hochstammbäumen Dem wollen die Brennereien und der Verein Hochstamm-Suisse entgegenwirken. Indem sie den Bauern für ihre Hochstamm-Brennkirschen höhere Preise bezahlen und Abnahmen garantieren.

«Wir sind interessiert an jedem guten Chriesi aus der Region.» Fredy Müller, Geschäftsführer Räber AG Und indem sie als zweites die Pflanzung von HochstammKirschbäumen fördern und die Landwirte zertifizieren. Die Förderung der Hochstammbäume liegt auch der Firma Distillerie Etter am Herzen. Gabriel Galliker-Etter erklärt: «Für unsere Qualitäts-

Sie setzten auf Hochstammbäume für die echte Zuger Kirschtorte: Pierre Coulin von der Hochstamm-Suisse (von links), Fredy Müller, Geschäftsführer der Räber AG, Landwirt Xaver Dober aus Küssnacht und Albert Meier von der Confiserie Meier. Bild: Franz Lustenberger marke verwenden wir fast ausschliesslich Kirsch von Hochstammbäumen.» Quali-

tät – vom Baum bis zum Endprodukt im «Gläsli», im Konfiglas oder auf dem

Dessertteller – hat ihren Preis. Aber ohne höchste Qualität, davon sind alle überzeugt, ha-

ben Schweizer Landwirtschaftsprodukte wenig Chancen im Markt.

Kirschernte

Die Chriesi-Ernte wird dieses Jahr nur halb so gross sein wie sonst Die eisige Kälte Ende April hat den Kirschen stark zugesetzt. Das zeigt die aktuelle Ernteschätzung des Schweizerischen Obstverbandes in Zug. «Einzelne Betriebe sehen kaum ein Chriesi.» So klar formuliert es Louis Suter, selber Obstbauer in Hünenberg und Leiter der Fachstelle Obstbau bei der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug. Die Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt haben grosse Schäden verursacht. Der Obst-

verband schreibt: «Bei den Kirschen sind die Zahlen ernüchternd.»

Der Ernteausfall in Zug beträgt rund 50 Prozent Gesamtschweizerisch fällt die Kirschenernte katastrophal aus. So dürften in diesem Jahr in der Schweiz nur 809 Tonnen Kirschen gepflückt werden. Das entspricht gemäss Obstverband rund einem Viertel einer guten Ernte. Der Kanton Zug ist etwas weniger stark betroffen; Louis Suter spricht von 45 bis 50 Prozent einer Normalernte. Das heisst, Zuger Chriesibauern verdie-

nen mit ihren Früchten nur knapp die Hälfte eines normalen Jahres. In anderen Regionen ist der finanzielle Verlust höher. Der Obstverband schreibt von einem Verlust – allein bei den Kirschen – von gut 20 Millionen Franken.

Intensive Suche nach Lösungen für die Bauern Der Obstverband klärt derzeit ab, welche Möglichkeiten bestehen, um notleidenden Bauernbetrieben finanziell entgegenzukommen. Direktor Georg Bregy sagt: «Einen Forderungskatalog an die Politik haben wir noch nicht. Wir

werden aber sicher im Vorstand vor den Sommerferien entscheiden.» Möglichkeiten gibt es. Für frostgeschädigte Bauern, die Investitionskredite haben, kann gemäss Louis Suter die Rückzahlungsrate des Jahres 2017 um ein Jahr gestundet werden. Man werde vom Kanton Zug aus demnächst breiter informieren. «Wir klären mit allen Beteiligten alle Möglichkeiten ab.»

Mehr Früchte und Obst aus dem Ausland Für die Konsumentinnen und Konsumenten bedeutet der grosse Frost von Ende Ap-

ril vor allem eines: Es wird weniger Schweizer Kirschen in den Läden geben, dafür mehr Import-Kirschen. Matthias Zurflüh, Bereichsleiter Internationaler Warenverkehr beim Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels, rechnet vor: «Als Kompensation für den Ernteausfall dürften gegen 1000 Tonnen mehr ausländische Kirschen importiert werden als in normalen Jahren.» Da die Schweiz im europäischen Vergleich ein kleiner Markt sei, hofft Zurflüh, dass diese Kirschen irgendwo beschafft werden können.

Je näher im Ausland, desto tiefer die Transportkosten, und desto weniger stark falle der Preisaufschlag aus. Fazit: Es wird genügend Kirschen zu kaufen geben, aber sie werden etwas teurer sein. Coop und Migros erklären beide, Schweizer Kirschen hätten Priorität. Für die Konsumentinnen und Konsumenten heisst das: Beim Einkaufen auf die Herkunft schauen und Schweizer Kirschen kaufen. Das ist der Wunsch der Bauern an die Konsumentinnen und Konsumenten. Franz Lustenberger


Aktionen gültig für Bestellungen vom 24. April bis 30. Juni 2017

Küchen – Jetzt von einmaligen Frühlingsangeboten profitieren!

Selbständig daheim und professionell betreut.

Trendküche Anthrazit mit Bronze

Preis-Hit

Mitten im Leben. www.spitex.ch

nur Vorher: Sie sparen:

Fr. 9’920.–

nur Vorher: Sie sparen:

Fr. 12’200.– Fr. 2’280.–

Inklusive Geräteausstattung von P Backofen und Steamer in Kompakthöhe 45 cm P Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug P Kühl-Gefrier-Kombination P Geschirrspüler P Edelstahlspüle

Moderne Küche in magnolie mit warmen Holz umrahmt und dekorativen Glasschränken. Komplett mit Geräten ausgestattet. Masse: 240 × 300 cm Individuell veränderbar. Preisgleich lieferbar in 5 verschiedenen Frontfarben.

Badezimmer

Individuelle Lösungen für den schnellen und sauberen Umbau! Ein Beispiel perfekter Umbauorganisation:

Fr. 24’700.–

Fr. 27’200.– Fr. 2’500.–

NEU

Kochfeld mit integriertem Dampfabzug

Umbauen und Renovieren.

<wm>10CAsNsjY0MDQx0TUxNDG0NAUA0zWCsQ8AAAA=</wm>

QNBOjsXlYLcm9RaYmrUMggwqWkaRSH36_AE4C_X0ELgM7n2jC3FVruo7zBjtWd7ZyAAAA</wm>

Alles aus einer Hand.

Nach dem Umbau

Das spricht für Fust-Küchen und -Badezimmer 1.

Kompetente Bedarfsanalyse und Top-Beratung mit Gratis-Offerte 2. Der Fust Bauleiter arbeitet mit lokalen Handwerkern und garantiert die Einhaltung von Terminen und Budgets und sorgt für die beste Qualität in der Ausführung. 3. Montage mit eigenen Schreinern 4. Lebenslange Qualitätsgarantie auf alle Möbel und 12 Jahre Garantie auf alle Geräte 5. Eigener Service für alle Reparaturen 6. Superpunkte mit der Coop Supercard/Supercard Plus. Je Franken 1 Superpunkt 7. Auf alle Bauleistungen haben Sie volle Garantie durch die Dipl. Ing. Fust AG 8. Sicherheit eines soliden Schweizer Unternehmes

Vor dem Umbau

Heimberatung Kostenlos und unverbindlich.

Damit niemand Ihren Event verpasst!

Wir kommen zu Ihnen nach Hause und planen Ihre Küche oder Ihr Bad dort, wo es später auch stehen soll. So können Sie sicher sein, dass auch alles genau passt. Jetzt Heimberatung anfordern: Tel. 0848 844 100 oder Mail an: kuechen-baeder@fust.ch

Zug, im COOP City: 2. OG, Bundesplatz 11, 041 726 70 35

55

luzernerzeitung.ch/apero

APERO

Ziergräser –

für Garten und Terrasse

Firma Hartmann kauft Pelze, Bleikristall, Porzellan, Antiquitäten, Bilder, Schreibmaschinen, Louis-VuittonTaschen, Teppiche, Tafelsilber, Uhren, Münzen, Schmuck, 076 610 28 25

EFRISCHER L L A KN

www.coop.ch

Gärtnerei Schwitter · Herzighaus 6034 Inwil · www.schwitter.ch

60%

7. 6.–10. 6. 2017

4.95

53%

statt 12.50

40% per 100 g

4.50

2.50

statt 9.75

Apprikosen, Frrankreich/Italien/Spanien, Karton à 2,5 kg (1 kg = 1.9 98)

Kirschen (ohne Bio), Frankreich/Italien/Spanien, Packung à 750 g (100 g = –.60)

50%

W23/17

Diese Aktion und 10’000 weitere Produkte erhalten Sie auch bei coop@home. www.coopathome.ch

Coop Schweinsnierstückplätzli, Naturafarm, Schweiz, in Selbstbedienung, ca. 700 g

40%

32.20

auf alle Magnum und Lusso Glaces im Multipack

statt 19.–

Coop Rinddshhackkfleiischh, Schhweiiz//Östterreiichh, in Sellbsttbeddienung, 2 × 500 g, Duo

statt 4.20

20%

9.50

solange Vorrat

z. B. Magnum Almond, 6 × 110 ml 6.85 statt 8.60 (100 ml = 1.04)

Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.

statt 53.70

Valais AOC Rosé Œil de Perdrix Le Rosel 2016, 6 × 75 cl (10 cl = –.72)


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

11

Unternehmenssteuerreform

Mit neuen Regeln zurück auf Start gehen Nach der Ablehnung der Umsatzsteuerreform III im Februar liegen nun Eckpunkte für eine neue Vorlage vor. Der Kanton Zug war daran wesentlich beteiligt. Florian Hofer

So ist Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) Mitglied eines Ausschusses, dem Vertreter von Bund und Kantonen angehören. Dieses Steuerungsorgan hat in den letzten Wochen an Empfehlungen zuhanden des Bundesrates gearbeitet. Sie haben zum Ziel, möglichst rasch eine neue Vor-

«Mit diesem insgesamt ausgewogenen Paket bleibt der Kanton Zug attraktiv und konkurrenzfähig.» Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug

lage zur Reform der Unternehmensbesteuerung zu erarbeiten. Denn nach wie vor muss dringend an der Abschaffung der mittlerweile international

Unternehmenssteuerrechts führen. Ein Teil der bisher privilegiert besteuerten Holding-, Domizil- und gemischten Gesellschaften wird eine moderate steuerliche Mehrbelastung in Kauf nehmen müssen. Der Umbau des Zuger Unternehmenssteuerrechts soll aufkommensneutral erfolgen. Dies bedeutet, dass sich die verschiedenen Mehr- und Mindereinnahmen inklusive indirekte Folgen für den nationalen Finanzausgleich (NFA),

verpönten Praxis der privilegierten Besteuerung gearbeitet werden.

Das Zuger Volk hatte im Februar Ja gesagt Die Eckwerte sehen nun eine Reihe von Zugeständnissen vor, die in der vom Volk (Zug hatte als einer von wenigen Kantonen mit rund 55 Prozent Ja gestimmt) abgeschmetterten Gesetzesvorlage zu teilweise massiver Kritik geführt hatten. Sie betreffen einzelne Punkte in dem Reformpaket wie beispielsweise die Einführung einer obligatorischen Patentbox gemäss OECD-Standard auf kantonaler Ebene, die Möglichkeit für Abzüge für Forschung und Entwicklung, die sich nun zur Hauptsache auf den Personalaufwand fokussieren sollen oder eine Erhöhung der Kinderzulagen in Kantonen, wo bislang nur 200 Franken pro Kind bezahlt werden. Als Mitglied des Steuerungsorgans konnte Finanzdirektor Heinz Tännler die zentralen Zuger Interessen in einer frühen Phase in den Gesetzgebungsprozess einbringen. «Alle Beteiligten sind aufgefordert, im Interesse einer zeitnahen und ausgewogenen Lösung aufeinander zuzugehen und nicht auf Maximalforderungen zu beharren», sagt

ungefähr ausgleichen. «Wichtig ist, dass die Steuervorlage keine Steuerlasten von den Unternehmen auf die privaten Steuerzahlenden umlagert», betont Tännler. Über die Eckwerte wird der Bundesrat noch im Juni entscheiden. Die Verabschiedung der Botschaft zuhanden des Parlaments ist im Frühjahr 2018 vorgesehen. Die kantonale Vernehmlassung könnte im April 2018 beginnen. Ein Inkrafttreten könnte 2020 erfolgen.

Gemischte Gesellschaften Er ist Mitglied im Steuerungsorgan aus Vertretern von Bund und Kantonen: Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler setzt sich für die rasche Erarbeitung einer neuen Vorlage zur Unternehmenssteuerreform ein. Bild: Daniel Frischherz Tännler. Als zentrales Element der kantonalen Umsetzung ist ein einheitlicher Gewinnsteuersatz für alle Unternehmen von rund 12 Prozent geplant. Weiter sollen eine Patentbox mit einer kantonalen steuerlichen Entlastung von 90 Prozent eingeführt und Forschung und Entwicklung mit einem 150-prozentigen kantonalen Abzug gefördert werden. Die Maximalentlastung wird 70 Prozent des Reingewinns betragen. Auch Anpassungen bei der Kapitalsteuer sind vorzunehmen. Mit Blick auf einen tragfähigen

politischen Kompromiss ist zu akzeptieren, dass die Besteuerung qualifizierender Dividenden von heute 50 auf neu 70 Prozent erhöht wird. Von der Erhöhung des Mindestbetrags für Kinder- und Ausbildungszulagen ist der Kanton Zug nicht betroffen, da er schon heute höhere Beträge kennt. «Mit diesem insgesamt ausgewogenen Paket bleibt der Kanton Zug attraktiv und konkurrenzfähig», zeigt sich der Finanzdirektor von den Massnahmen überzeugt. Die Anpassungen werden zu einem grösseren Umbau des

Freiwillige Aufgabe der Privilegierung Ausländische Behörden und Finanzämter machen international tätigen Firmen, die in Zug privilegiert besteuert werden, zunehmend das Leben schwer. Deshalb erwägen einzelne Unternehmen in Zug offenbar, ihren bevorzugten Steuerstatus aufzugeben. Laut Finanzdirektor Heinz Tännler sind 10 bis 15 Firmen derzeit mit dem Kanton im Gespräch, um die Modalitäten zu eruieren. «Diese Firmen wollen in Zug bleiben», weiss Tännler. Die ordentliche Besteuerung für diese gemischten Gesellschaften, die ihre Geschäfte

im Ausland und in der Schweiz tätigen, hat für den Kanton auch einen Haken. So kann eine Firma für eine Übergangszeit, statt wie bisher einige Prozent Steuern zu zahlen, ihre Steuern auf nahezu null senken. Das führt zu Mindereinnahmen beim Kanton. Gleichzeitig wird sie bei der Berechnung des NFA anders eingestuft, sodass der Kanton mehr berappen muss. Eine ungemütliche Situation. Nun bahnt sich eine Lösung für das Dilemma an. Laut Tännler wurden erste «sehr konstruktive» Gespräche mit den Unternehmen geführt. Mit dem Ziel, einen für beide Seiten stimmigen Kompromiss zu finden. fh

Anzeige

2017

Trainieren mit den EVZ-Cracks.

GESUCHT: FITTESTE ZUGER GEMEINDE! FIT4BAAR Di, 30. Mai, 19.00 Uhr Dorfmattwiese

FIT4OBERÄGERI Do, 1. Juni, 19.00 Uhr Pausenplatz Hofmatt

FIT4RISCH Di, 6. Juni, 19.00 Uhr Festplatz - Sportpark

FIT4WALCHWIL Do, 8. Juni, 19.00 Uhr Schulhausplatz Oeltrotten

FIT4MENZINGEN Mo, 12. Juni, 19.00 Uhr Ochsenmatt

FIT4STEINHAUSEN Di, 13. Juni, 19.00 Uhr Sportplatz Sunnegrund

FIT4NEUHEIM Di, 20. Juni, 19.00 Uhr Lindenhalle

FIT4HÜNENBERG Do, 22. Juni, 19.00 Uhr Sportplatz Ehret

FIT4UNTERÄGERI Di, 27. Juni, 19.00 Uhr Sportplatz Schönenbüel

FIT4CHAM Do, 29. Juni, 19.00 Uhr Sportanlage Röhrliberg

FIT4ZUG Do, 6. Juli, 19.00 Uhr Arenaplatz

Presenting Partner

Co-Partner

Alle Infos auf www.evz.ch


12 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

Ein Koffer voller musikalischer Erinnerungen

Eliane Birchmeier, Benevol Zug, Fachstelle für Freiwilligenarbeit

Hans-Jörg Riwar, reformierter Pfarrer, Pfarramt Zug-Süd und Oberwil

Auszeichnung für Engagement

Der tägliche kleine Ärger

E

s ist ein kleiner Ärger. Und doch kommt er hoch – jeden Tag. Gerne wartet er im Geschäft an der Kasse auf mich oder am Kiosk oder sonst wo. Er braucht keinen Anlass, ausser dass es darum geht, einander zu verabschieden. «Danke schön und auf Wiedersehen»: Das ist in etwa, was ich erwarte. Nicht selten, leider, kommt es anders. «Es schöns Tägli» wünscht mir die Frau an der Kasse. Sie meint es gut – ohne Zweifel. Und doch ärgert mich «das Tägli». «Um Gottes Willen, warum denn nur? Das ist doch kein Grund, sich zu ärgern», mag der Leser einwenden.

Ist der Tag eine zu grosse Herausforderung? Also, wo kommt der Ärger her? «Der Tag», so meine ich, hat es besser verdient. Schliesslich ist er Gottes grossartige Schöpfung, und da ist die Verkleinerungsform schlichtweg unpassend. Oder ist die Sache am Ende psychologisch zu fassen? Der Tag eine zu grosse Herausforderung, sodass man ihn kleinmachen muss? Aber das wäre, meine ich, der falsche Weg, die Herausforderung anzunehmen. «Gott möge dich behüten auf deinem Weg» Früher, als es auch noch ein wenig frömmer ging, hat man zum Abschied gesagt: «B’hüet di!», was meinte, «Gott möge dich behüten auf deinem Weg». Ein Segenswunsch zur Ermutigung, den Tag in Angriff zu nehmen. Sagen muss man es ja nicht mehr, aber zumindest denken kann man es.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 22. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Simon Bertschi (sim), Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 071 272 72 56 Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 330 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Unser Anliegen

Bild: PD

Der Zuger Singkreis präsentiert in seinem Konzert «a capella – clapappella» am Samstag, 10. Juni, um 20 Uhr und Sonntag, 11. Juni, um 17 Uhr bekannte und neu zu entdeckende Popsongs. Diese werden in der Aula der Pädagogischen Hochschule Zug kunstvoll arrangiert und mit witzig-sinnigen Übergängen verbunden. nad

Stiftung Biovision

Spielerisch clever einkaufen Stadträtin Vroni Straub und Ex-Eishockey-Torwart Lars Weibel haben am Donnerstag die Ausstellung «Clever – spielend intelligent einkaufen» in Zug eröffnet. Ziel der Clever-Ausstellung ist es, Tipps für ein gutes Gefühl beim Einkaufen zu vermitteln. Aus über 100 Produkten tätigt der Ausstellungsbesucher seinen Einkauf. Jeder Einzelne hat es in der Hand, zu einem nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen beizutragen oder für eine gerechtere Welt einzutreten: Mit dem richtigen Kaufent-

Stadträtin Vroni Straub (zweite von links) und Lars Weibel (rechts) waren bei der Eröffnung der Clever-Ausstellung dabei. Bild: PD scheid im Supermarkt zum Beispiel. Aber das ist angesichts der Produktfülle, undurchsichtiger Produktdekla-

rationen oder des grassierenden Label-Dschungels gar nicht so einfach. Bei der Qual der Wahl helfen ein

paar Faustregeln für den nachhaltigen und fairen Einkauf weiter. Diese werden in der Wanderausstellung lustvoll und spielerisch vermittelt. Die Ausstellung der Stiftung Biovision ist noch bis Mittwoch, 19. Juli, in Zug auf dem Bundesplatz zu sehen. Sie ist wie ein kleiner Supermarkt gestaltet und hilft, einen guten Weg zum verantwortungsvollen Konsum zu finden.An der Kasse wird abgerechnet und die Ausstellungsbesucher erhalten die Quittung für ihr Einkaufsverhalten in Form eines Spinnendiagramms. pd Öffnungszeiten: jeweils Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag 12 bis 18 Uhr. Dazu Donnerstag 12 bis 19 Uhr sowie Samstag 10 bis 17 Uhr.

Noch bis Donnerstag, 15. Juni, bleibt Zeit, um beim Onlinevoting des «Prix Zug engagiert» 2017 mitzumachen. Nominiert sind neun gemeinnützige Organisationen, die sich mit Freiwilligen für die Integration von Zugewanderten und Asylsuchenden in den Zuger Gemeinden einsetzen. Die nominierten Freiwilligen organisieren Deutschkurse, unternehmen Ausflüge, spielen Fussball oder führen Kochabende durch. Allen gemeinsam ist das Anliegen, Zugewanderte und Asylsuchende im Alltag zu unterstützen und Brücken zur einheimischen Bevölkerung zu schlagen. Nominiert sind: Asylbrücke Zug, Asylgruppe Hünenberg, FC Zugersee, FRW Interkultureller Dialog, IG Zentrum Gubel Mänzige, Internationale Frauengruppe, Integrationsnetz Cham, Kochgruppe Koriander, Peterli, Zimt und Curry und Verein der Let's Talk. Der mit 6000 Franken dotierte «Prix Zug engagiert» wird vom Kanton Zug und von Benevol Zug am Donnerstag, 14. September, verliehen. Abstimmen für den «Prix Zug engagiert» kann man unter www.benevol-zug.ch.

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

#Jugend_denkt

Wenn im Auto der Glaube an die Nächsten verloren geht

F

ast jeder kennt das Gefühl. Bald 18 – und es beginnt langsam die Vorfreude aufs Autofahren. Man macht den Nothelferkurs, besteht die Theorieprüfung und dann hat man endlich den Lehrfahrausweis in der Hand – und es geht ab auf die Strasse.

Der Fahrlehrer wird mit Fragen gelöchert Ich treffe auf eine ganz neue Welt. Mir kommt vor, als habe das stundenlange Einpauken von Theorie mit den Situationen auf der Strasse fast nichts zu tun. Trotz mit Bravour bestandener Prüfung musste ich in jeder Lektion meinen Fahrlehrer mit neuen Fragen löchern. Und Fragen habe ich immer noch. Manchmal, wenn ich auf der Autobahn im Stau sitze, denke ich zum Beispiel über den Rechtsvortritt nach. Die Strafe ist hoch, jedoch macht es manchmal den An-

schein, nicht hoch genug. Klar ist, im Fall von stockendem Verkehr, darf man in der Spur bleiben und auch rechts vorbeifahren. Aber auch wenn es keinen Stau hat?

Yves-Orell Wieser aus Cham schrieb diese Woche die Kolumne #Jugend_denkt. Er machte sich Gedanken zum Autofahren. Bild: Selfie

Es wird von allen Seiten her überholt Da wir in Graubünden eine Ferienwohnung haben, bin ich recht häufig zwischen Cham und Chur unterwegs. Vor drei Wochen war die Fahrt nervenaufreibend. Es hatte relativ viel Verkehr. Ich fuhr auf der linken Spur, um die rechtsfahrenden Autos zu überholen, einen optimalen Abstand zum Vordermann einhaltend, nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Immer wieder habe ich das Tempo angepasst, um nicht unnötig Platz vor mir zu lassen und die Autofahrer hinter mir nicht zu verärgern. Da kommt auch schon der Erste an mir rechts vorbeigefahren und drängt sich

vorne rein. Ich denke, Idioten gibt es überall, und fahre weiter. Etwa drei Minuten später sehe ich es wieder in meinem Rückspiegel. Der Nächste, der das Gefühl hat, mein Abstand sei zu gross. Als Neulenker bin ich noch nicht so sicher, ob es manchmal nicht an mir liegt oder am Auto selbst. Vielleicht ist ja die Anzeige kaputt? Unwahrscheinlich, sehr unwahrscheinlich. Ich wechsle nach rechts. Jetzt muss mir niemand mehr rechts vorfahren. Gut gedacht, jedoch falsch. Der Nächste nähert sich, auf dem Pannenstreifen wohlverstanden, und überholt. Kennen Sie das Gefühl, wenn man den Glauben an die Nächsten verliert? Das war so ein Moment für mich. Unbegreiflich. Nicht zu erklären. Und das nach all der Vorfreude. Yves-Orell Wieser (18), Cham


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

13

Integration

Die Bemühungen tragen bereits Früchte Im Fokus eines neuen Integrationskonzepts stehen junge Flüchtlinge. Langfristig soll dadurch Geld gespart werden. Alina Rütti

Sorgsam legt Adem Yacob die reifen Erdbeeren in die Schalen. «Die Arbeit gefällt mir gut. Ich mache aber vielVerschiedenes», sagt der 23-jährige Eritreer, der seit 2014 in der Schweiz lebt. Die Landwirtschaft ist ihm nicht fremd. In seinem Heimatland habe er mit seiner Familien einen kleinen Bauernhof mit Tie-

«Sie sind lernwillig und haben ihre Zukunft noch vor sich.»

Dank eines dreimonatigen Praktikums auf dem Enikerhof von Daniel Rüttimann (links) hat Adem Yacob eine Festanstellung bei ihm erhalten. Bild: Alina Rütti

Manuela Weichelt, Frau Landammann Kanton Zug

ren gehabt. Adem Yacob spricht gebrochen Deutsch, versteht aber so viel, dass Daniel Rüttimann ihm Arbeiten übertragen kann und diese richtig und pünktlich ausgeführt werden. «Wir sind laufend daran, seinen Wortschatz auszubauen», sagt Rüttimann. Der Landwirt führt den Enikerhof in Cham. Auf

dem Betrieb werden Gemüse und Obst angebaut und Milchkühe gehalten. Seit Mai ist Yacob Rüttimanns Angestellter in einem 100-Prozent-Pensum. Der Eritreer absolvierte zuvor ein dreimonatiges Praktikum auf dem Enikerhof. Dass ein Asylsuchender nun Chamer Erdbeeren pflückt, ist dem Projekt «Asylsuchende in der Landwirtschaft» zu verdanken. Es besteht aus einer Zusammenarbeit der Sozialen Dienste Asyl des Kantons, dem Amt für Wirtschaft und Arbeit,

der Berufsintegration der GGZ@ Work, dem Zuger Bauernverband und dem landwirtschaftlichen Bildungszentrum Schluechthof. Daniel Rüttimann konnte sich schnell fürs Projekt erwärmen. Es sei ihm ein persönliches Anliegen. «Ich finde, jeder hat eine Chance verdient», sagt der Chamer Landwirt.

Erwerbsquote liegt über dem Durchschnitt Das Musterbeispiel von Adem Yacob und Daniel Rüttimann soll im Kanton Zug ver-

mehrt Schule machen. «Sowohl punkto Sprachkurse als auch Berufsbildung und Massnahmen zur Arbeitsmarktintegration von vorläufig Aufgenommenen und Flüchtlingen existiert im Kanton Zug ein breites und qualitativ gutes Angebot», sagt Frau Landammann Manuela Weichelt. Entsprechend seien im Kanton Zug die Erwerbsquoten von Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich im interkantonalen Vergleich relativ hoch. Ende April lag die Erwerbsquote der

vorläufig Aufgenommenen im Kanton insgesamt bei 37,3 Prozent. Der Durchschnittswert der Kantone liegt bei 29,4 Prozent. Bei anerkannten Flüchtlingen, welche sich bereits seit vier bis fünf Jahren in der Schweiz aufhalten, beträgt die Erwerbsquote im Kanton Zug gar 51,4 Prozent (Durchschnitt 28,3 Prozent). Für die im interkantonalen Vergleich erfreulichen Werte verantwortlich dürfte auch ein Entscheid der Regierung sein, der bereits im Jahre 2000 getroffen wurde. So wurde damals der Branchenzwang aufgelöst und die Voraussetzung geschaffen, dass im Kanton Asylsuchende mit einer Bleibeperspektive unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus eine berufliche Ausbildung in Angriff nehmen dürfen.

Begleitung in die Berufswelt kostet 20 000 Franken Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Vergleich mit der Gesamtbevölkerung die Erwerbsquote der genannten Personengruppe tief ist. Daher hat der Kanton ein neues Konzept für die sprachliche und die berufliche Integration erarbeitet, das auf bestehenden Strukturen aufbaut. Zentral ist aber, dass die Vermittlung von Deutschkenntnissen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt erfolgt.

Wenn klar ist, welche Kompetenzen die Personen zudem mitbringen, werden die Integrationsmassnahmen definiert. Ziel ist, dass die Personen Arbeit finden und nicht von der Sozialhilfe abhängig bleiben. Rund 50 Prozent der im Kanton Zug wohnhaften vorläufig aufgenommenen Personen und Flüchtlinge sind unter 25 Jahre alt. «Sie sind motiviert und lernwillig und haben ihre Zukunft noch vor sich. Dies müssen wir gezielt nutzen», so Frau Landammann Manuela Weichelt. Einen jungen Menschen zu betreuen und auf dem Weg in die Berufswelt zu begleiten, kostet den Kanton rund 20 000 Franken. Der Bund zahlt pro zugewiesenen Flüchtling eine einmalige Pauschale von 6000 Franken. «Ziel des neuen Integrationskonzeptes ist, dass die Personen rasch wirtschaftlich und persönlich auf eigenen Beinen stehen», ergänzt Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel und ist überzeugt: «Nicht zuletzt sparen der Kanton und die Gemeinden mit jeder gelungenen Integration langfristig viel Geld.» Jris Bischof, Leiterin des kantonalen Sozialamtes, führt noch ein weiteres Argument ins Feld: «So junge Menschen sollen nicht einfach in der Sozialhilfe verenden.»

Anzeige

JOBMAIL Erhalten Sie kostenlos alle neuen, für Sie passenden Stellenangebote per E-Mail! zentraljob.ch/jobmail

Für mehr Infos Jobcode im Suchfeld auf zentraljob.ch eingeben! Christian Müller Baumanagement AG

Lindenpark "Wohnen im Alter"

JMS Risi AG

Gemeinde Emmen

BauleiterIn & Junior BauleiterIn

Wohngruppenleitung 80 - 100%

BauführerIn / Kalkulatorin im Spezialtiefbau

Praktikant Schülerhort Hüslerhuus 70%

6006 LUZERN

Jobcode 70303

6331 HÜNENBERG

Jobcode 70302

6341 BAAR

Jobcode 70301

6032 EMMEN

Jobcode 70265

Multiforsa AG

Caritas Luzern

Stadt Willisau

Perlen Papier AG

Aussendienstmitarbeiter Fütterung 100%

LeiterIn Gastro 100%

Pflegefachpersonal für Schlafpikett

Papiertechnologe / Papiermacher

5644 Auw

Jobcode 70259

6005 Luzern

Jobcode 70263

6130 WILLISAU

Jobcode 70249

6035 PERLEN

Jobcode 70205

Jugendwohnnetz Juwo

Stadt Luzern

blue office consulting ag

Heime Kriens

TeamleiterIn Immobilienbewirtschaftung

SachbearbeiterIn Sekretariat

Mitarbeiter Software-Support 80 - 100%

Koch / Köchin EFZ

6000 LUZERN

Jobcode 70198

6002 LUZERN

Jobcode 70197

6280 HOCHDORF

Jobcode 70187

6010 Kriens

Jobcode 70158


Ihr Event-Eintrag zu Einführungs preisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-EventEintrag mit Bild und 18 ZeilenText buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen. Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet. dandus ellatum nobis repror hilli gnihillores expercit

PREMIUM EVENTS

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

stehen.

pd

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

stehen.

pd

Konzer t

ische Musik Vielfältiges Akkordeon Russ

Choller halle

Das internationale Akkordeonfest findet wieder am Sonntag, 10. Mai, statt.

Vielfalt der ein, die kulturelle zelebriedes Akkordeons zu und ren. stilistischen Formen die Insklaissenswertem über Sertrumente und Stile rundet ab. vais Haanen das Programm ein Fest der Klänge. pd

der Zum siebten Mal lädt Haanen Niederländer Servais LänMusiker aus aller Herren

?

FINDET MAN DIE BESTEN JOBS IN DER ZENTRALSCHWEIZ

17. JUNI 25. JUNI 1. JULI 1. AUGUST 2. SEPTEMBER 9. SEPTEMBER 16. SEPTEMBER 23. SEPTEMBER

Konzert Black Creek Freilu Jodlermesse Jüüzli & Zäuerli Abig Abendfahrten Fronalpstock 1. August Fronalpstock Whisky & Dine Wine & Dine Muotathaler Abig Schwyzerörgeli Abig

ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

DO 08.06.17 FR 09.06.17 SA 10.06.17 SO 11.06.17 MO 12.06.17 DI 13.06.17 MI 14.06.17

THE MUMMY empfohlen ab 14J 110 Min. 17:30 Edf 17:30 Edf (DIE MUMIE) 20:30 D 20:30 D 20:30 D 20:30 D 20:30 D 20:30 D 20:30 D 3. Woche PIRATES OF THE CARIBBEAN: 12J 129 Min. 14:30 D 14:30 D 17:15 D DEAD MEN TELL NO TALES 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche BAYWATCH 12J 116 Min. 17:00 D 17:00 D 17:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere L'OPÉRA DE PARIS 14J 110 Min. 17:30 Fd U25 17:30 Fd U25 11:15 Fd U25 17:30 Fd U25 17:30 Fd U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche 20TH CENTURY WOMEN 14J 119 Min. 18:00 Ed U25 18:00 Ed U25 18:00 Ed U25 18:00 Ed U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche CHURCHILL 14J 106 Min. 15:00 Ed U25 15:00 Ed U25 15:00 Ed U25 15:00 Ed U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche BEUYS 14J 107 Min. 15:00 D U25 15:00 D U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche DANCING BEETHOVEN 14J 79 Min. 15:00 OVdf U25 15:00 OVdf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche HANNI & NANNI - MEHR ALS BESTE FREUNDE 6J 98 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 15:00 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 10. Woche DIE SCHLÜMPFE - DAS VERLORENE DORF 6J 90 Min. 15:00 D ♦

SEEHOF 1+2 ZUG

pd

Wieder in Betrieb Die Attraktionen auf dem Sattel-Hochstuckli sind wieder geöffnet. Stuckli Die Drehgondelbahn Rondo und die FussgängerSkyhängebrücke «Raiffeisen täglich in walk» sind wieder Betrieb. Auch die Rundwege

ser Herund die Berggasthäu Sperenboden, Denn es gelten zialtarife für die Partnergeund meinden Baar, Unterägeri Talfahrt Oberägeri. Berg- und Preis von für Erwachsene zum 17 Franken. pd Alle Tarife und weitere Details unter www.sattel-hochstuckli.ch

Alle Kulturschaffenden sind herzlich eingeladen zum 17. Zuger Kultur-Apéro

Mehr Informationen & Anmeldung auf www.stoos.ch

Premiere

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

SAGE FEMME empfohlen ab 14J 117 Min. 20:15 Fd 20:15 Fd 17:15 Fd 17:15 Fd 20:15 Fd PIRATES OF THE CARIBBEAN: 12J 129 Min. 20:15 Edf DEAD MEN TELL NO TALES ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. 2 12J 137 Min. 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. FLIZ-Filmclub STAATENLOS 96 Min. 20:00 OVdf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Vorpremiere WONDER WOMAN 12J 141 Min. 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 14. Woche DIE GÖTTLICHE ORDNUNG 12J 97 Min. 14:30 CHD 14:30 CHD

GOTTHARD ZUG

stehen.

Sattel­H ochstuc kli

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

8.7. - 19.8., SAMSTAGS

Samstag, 10. Juni 2017, 18.30 Uhr, Jugendkulturzentrum industrie 45, Industriestrasse 45, Zug Programm – Dolfi Müller, Stadtpräsident, und Jacqueline Falk, Leiterin Stelle für Kultur: Rückblick auf das Kulturjahr 2016 / 2017 – Übergabe des Preises «Kulturschärpe» an engagierte Personen in der Zuger Kulturlandschaft: Hauptpreis: Rock the Docks-Festival Nebenpreis: IGP Crew Ehrenpreise: Brigitte Moser Schmuck Galerie, Galerie Carla Renggli, Galerie Billing Bild, Beat O. Iten Kunststube A4 und Z-Galerie – Jazzmin, Singer-Songwriterin, Multiinstrumentalistin und Loop-Künstlerin – Sommerfest für alle Gäste

Premiere

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche

BAYWATCH empfohlen ab 12J 116 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D PIRATES OF THE CARIBBEAN: 12J 129 Min. 17:00 D 3D 17:00 D 3D SALAZARS RACHE ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 11. Woche THE BOSS BABY 6J 98 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦

LUX BAAR

Mai, 20 Uhr, Akkordeonale, Sonntag, 10. e.ch Chollerhalle Zug. www.chollerhall

Versee an die zauberhafte russischer bindung Schweiz Komponisten mit der 2015 angeknüpft. Zaubersee klassifeiert die Nähe der Musik zum zum schen russischen Vom Mittwoch,13., bis von Tschaikowskys wird am Tanz, Sonntag, 17. Mai, ee». das Echo «Schwanens Vierwaldstättersee vernehrussischer Klänge zu .org Zauber- www.zaubersee men sein. So wird bei

Zum vierten Mal wird das zu Echo russischer Klänge vernehmen sein.

Wunschbild An dieser Stelle kann Ihr

2. Woche

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche

Vor dem Kulturapéro findet findet um 17 Uhr im Quartier Guthirt am Lüssiweg 19 eine Führung mit der Kuratorin Carole Kambli durch das Ausstellungsprojekt «Secret Garden» am Lüssiweg 19 statt; mit Werken von Sladjan Nedeljkovic, Antonia Bisig, Roland Schefferski, Markus Uhr, Albert Coers und Elena Gavrisch und dem Kunstvermittlungsprojekt «Unterwegs» der Kunstschaffenden Meyke Meyen und Severin Märki mit den jugendlichen Asylsuchenden des Jugendwohnheims Waldheim Zug. Kulturkommission der Stadt Zug

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

Sonderseiten und Schwerpunktthemen Schwerpunktthema Bauen Wohnen Renovieren Autogewerbe Baar Autoseite Aus- und Weiterbildung Freizeit / Ausflüge

Titel Zuger Presse Zugerbieter Zuger Presse Zuger Presse Zuger Presse

Erscheinung monatlich monatlich monatlich 14. Juni 14. Juni

Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 7. Juni 7. Juni

Sommer-Restaurant

Zuger Presse

28. Juni

21. Juni

Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate@zugerpresse.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

EVENTS

15

Anzeige

Veranstaltungskalender

SOFALESUNG MIT SEMI ESCHMAMP UND GAST

Am Sonntag, 11. Juni, um 19 Uhr findet im Atelier 63 bei Laura und Co. an der Hofstrasse 15 in Zug eine Sofalesung mit Semi Eschmamp und Gast statt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto «Mein erstes Buch schreib ich gleich selbst». Weitere Informationen unter: www.sofalesungen.ch

www.spatzennest-baar.ch

Ihr Volltreffer in der Region

TAG DER OFFENEN TÜR SEGEL- UND WASSERSPORTTAG

Am Samstag, 10. Juni, von 13 bis 16 Uhr findet am Hafenplatz in Zug der Zuger Segel- und Wassersporttag statt. Der Yacht Club Zug veranstaltet einen Tag der offenen Tür und lädt alle Interessierten zum Segeln ein. Um zirka 16.30 Uhr werden vier Segelboote durch das Taufprozedere in die Christliche Seefahrt aufgenommen. Weitere Informationen: www.yczug.ch, 079 283 33 80.

Kunst

In 40 Jahren 250 Ausstellungen

KONZERT HARMONIEMUSIK STADT ZUG

Am Sonntag, 11. Juni, lädt die Harmoniemusik der Stadt Zug zu ihrem Konzert ein. Ab 16 Uhr gibt es auf dem Stierenmarktareal in der Halle 3 ein Kinderprogramm, das Konzert unter dem Titel «Ein Tag im Zoo» beginnt um 17 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. www.harmoniemusikzug.ch

JUBILÄUMSVERNISSAGE 40 JAHRE GALERIE

Am Samstag, 10. Juni, startet von 11 bis 15 Uhr in der Galerie Carla Renggli an der Ober Altstadt 8 in Zug eine Jubiläumsausstellung unter dem Motto «40 Jahre Galerie – 250 Ausstellungen». 42 Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre vielschichtigen Werke. Informationen unter: www.galerie-carlarenggli.ch

FESTIVAL «UFERLOS» AM ÄGERISEE

Am Mittwoch, 14. Juni, findet auf dem Seeplatz Oberägeri das Uferlos-Festival mit «Mory Samb» aus Bern/Senegal und «Rundfunk» aus Zug statt. Kulinarik-Angebot und Barbetrieb ab 17 Uhr, Konzerte ab 18 Uhr, Eintritt 12 Franken, bis 16 Jahre frei. Durchführung nur bei guter Witterung.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch/events red

Noch stecken die Darsteller der Voice Steps Company in den Proben. Doch schon am Freitag, 9. Juni, heisst es Vorhang auf für ihr neustes Musicalprojekt «Natürlich blond».

Bild: PD

Musical

Eine glitzernd-pinke Show Eine moderne Geschichte, spritzige Charaktere und viel Glamour. Das zeichnet die aktuelle Produktion von Voice Steps aus. Das diesjährige Projekt der Abteilung der ältesten Darsteller der Musicalschule Voice Steps ist in mancher Hinsicht besonders: Lukas Hobi, erfolgreicher Musicaldarsteller, Sänger und ehemaliger Schüler von Voice Steps, gibt sein Regiedebüt.

Curlinghalle wird zum stimmungsvollen Theater Zudem wird die Curlinghalle Zug zum stimmungsvollen Musicaltheater umgebaut. Und

nicht zuletzt ist «Natürlich blond» ein Stück, das durch seine moderne Geschichte und die spritzigen Charaktere in einer glitzernd-pinken Welt die Herzen der rund 40 Darsteller im Nu erobert hat. Das Musical (nach dem gleichnamigen Film «Legally blond»), welches am Freitag, 9. Juni, um 20 Uhr Premiere

feiert und sieben Mal auf die Bühne gebracht wird, erzählt die Geschichte der HollywoodBlondine Elle, die ihren Weg zur Top-Juristin geht.

Unterhaltsame Geschichte mit einem überraschenden Ende Eigentlich ist Elle Woods ein verwöhntes It-Girl. Als ihre grosse Liebe, Warner Hunting-

Auf Wunsch flexibel geöffnet.

www.the-blinker.biz

ton III, mit ihr Schluss macht, setzt sie alles daran, ihm bis an die Eliteuniversität Harvard zu folgen und ihn zurückzuerobern. Dank dem Beistand ihrer «Delta-Nu»-Verbindungsschwestern und der Hilfe des bodenständigen Tutors Emmett Forrest, schafft sie es, den kritischen Professor Callahan zu überzeugen und einen der begehrten Praktikumsplätze zu ergattern. Im Mordprozess gegen die TV-Fitnessikone Brooke Taylor Windham läuft Elle zur Hochform auf und führt den Fall zu einem überraschenden Abschluss. nad Alle Daten, Tickets und Infos unter www.voicesteps.ch. Das Musicalrestaurant Pink Club ist jeweils zwei Stunden vor Aufführungsbeginn geöffnet.

Die Kunsthandlung Goldgasse hat Carla Renggli 1977 eröffnet. Damals zeigte sie eher kleinere Arbeiten von Kunstschaffenden aus der Region. 1996 bezog sie die Räume an der Ober-Altstadt 8. «Während dieser 40 Jahre habe ich 250 Ausstellungen gezeigt», sagt die Galeristin stolz. Nun hat sie über 40 Künstler, mit denen sie in den letzten Jahren zusammengearbeitet hat, für ihre Jubiläumsausstellung eingeladen. nad Die Vernissage findet am Samstag, 10. Juni, von 11 bis 15 Uhr statt. Weitere Infos unter www.galerie-carlarenggli.ch

NOTFALL VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55

24 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

PREMIUM EVENTS

An der Jubiläumsfeier kann diese schöne Aussicht genossen werden.

Bild: PD

Jubiläum

50 Jahre Chlösterli

«

Ums Chlösterli chocht's.» Das ist das Motto des 50-Jahr-Jubiläums des Altersheims Chlösterli in Unterägeri. Gefeiert wird am Samstag, 10. Juni, von 15 bis 23.30 Uhr und am Sonntag, 11. Juni, von 10 bis 16.30 Uhr. Den musikalischen Auftakt am Samstag machen Linard

Bardill und der Schtärnechor der Musikschule Unterägeri. Am Abend werden die Dustyboots und die SuperländerKapelle Carlo Brunner auf der Bühne stehen. Am Sonntag werden der Jodlerklub vom Ägerital und weitere Musiker für Stimmung sorgen. pd

Die Harmoniemusik Oberägeri wird am 11. Juni für Unterhaltung sorgen.

Bild: PD

Sommermusik am See

Gemeinsamer Auftritt

E

s liegt Musik in der Luft, wenn die Harmoniemusik Oberägeri und die Schüler der Oberägerer Musikschule am Sonntag, 10. Juni, von 11.30 bis 13.30 Uhr gemeinsam konzertieren. Unter dem Motto «Bläserspass für Klein und Gross» trifft sich beim Festplatz am See nicht

nur Jung und Alt, auch Traditionelles und Neues treffen aufeinander. Ein grosser Klangkörper wird teilweise im Big-Band-Stil für Abwechslung sorgen. Im zweiten Teil entführen kleinere Ad-hocEnsembles in die Literatur der Blasmusik und lassen so auch sanftere Töne zu. pd

Tobias Rütti (links) und Aurel Hassler beflügeln die Crêperie Intermezzo. Bild: PD

«Intermezzo»

Musikalisches Dinner

A

m Samstag, 10. Juni, um 19 Uhr, begrüsst das «Intermezzo» zu einem musikalischen Dinner. Der Abend wird begleitet von Aurel Hassler (Gesang) und Tobias Rütti (Klavier). Das Duo tritt am 8./9./10. Juni in der Crêperie auf. Mit Songs von den Beatles über Leonard Co-

hen bis zu Tom Waits und Rage Against the Machine bringen die beiden Perlen Pop/Rock auf die Bühne. pd Music & Dine, 4-Gang-Menü 59 Franken, 77 Franken mit Weinbegleitung. Reservation und Infos: 041 781 66 66 oder kontakt@intermezzo-zug.ch, «Intermezzo», Grabenstrasse 6 in Zug.

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch


16

LETZTE

Zuger Köpfe

Ein neuer Trainer für den SC Cham Pascal Nussbaumer (Bild rechts) wird auf die Saison 2017/18 hin neuer Trainer der zweiten Mannschaft des SC Cham. Der 32-jährige tritt somit die Nachfolge von Marco Spiess (Bild links) an. Als Assistenztrainer konnten mit Ueli Sturzenegger und Reto Scherer ebenfalls zwei noch aktuelle Fanionspieler des SC Cham verpflichtet werden. Nach zwölf Jahren verlässt Direktor Dominic Currer (Bild) die International School of Zug and Luzern. Auf Ende 2017 tritt Hanspeter Walti altershalber als Chefarzt und Amtsleiter der Ambulanten Psychiatrischen Dienste des Kantons Zug (APD) zurück. Ab 1. Januar 2018 werden die beiden Dienste APD für Erwachsene und APD für Kinder und Jugendliche in den Strukturen der neuen Betriebsgesellschaft Triaplus AG als eigenständige Bereiche geführt und von Patrik Hochstrasser und Regula Blattmann geleitet. Nach fast 20-jährigem Wirken wird Claudia Hess-Candinas Ende Mai in den Ruhestand gehen. An der Generalversammlung der CVP Risch-Rotkreuz kam es zu einer Neubesetzung des Parteivorstandes. Urs Egloff (links) hat als Präsident demissioniert und wurde durch Andreas Battiston (Bild rechts) ersetzt. Er ist Informatiker und seit einigen Jahren als Pfarreirat in Rotkreuz tätig. Ausserdem ist Michael Knüsel aus dem Vorstand ausgeschieden und wurde durch Urban Bucher ersetzt. Dieses Jahr darf Kurt Landis, welcher als Leiter bei der Arbeitslosenkasse tätig ist, sein 35-Jahr-Dienstjubiläum feiern. Bereits 25 Jahre arbeitet Peter Zeltner als Anästhesiepfleger beim Rettungsdienst. Folgende Staatsangestellte gehen zudem in Pension: Josef Bucher, Polizeifeldweibel bei der Zuger Polizei, Verena Dürig, Sekretärin/Sachbearbeiterin beim kantonalen Sozialamt, Monika Gasser, Sachbearbeiterin beim Amt für Denkmalpflege und Archäologie, Claudia Hess-Candinas, leitende Ärztin bei den Ambulanten Psychiatrischen Diensten und Gabriela Wyss Bachmann, Mitarbeiterin im Sekretariat und Empfang bei den Ambulanten Psychiatrischen Diensten. Der Regierungsrat dankt seinen Mitarbeitenden für ihre wertvolle Mitarbeit. nad

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Juni 2017 · Nr. 22

Polizei

Viele Verkehrsunfälle auf Zuger Strassen Auf der Autobahn A4a ist es in Fahrtrichtung Sihlbrugg zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Autos gekommen. Eine Person wurde dabei verletzt.

Simon Bertschi

Der Unfall ereignete sich am Dienstag, 30. Mai, kurz vor 8.30 Uhr, auf der Autobahn A4a zwischen Zug und Baar. Ein Autolenker realisierte zu spät, dass sich der Verkehr vor ihm gestaut hatte. Der Mann prallte gegen das Heck eines vor ihm stehenden Autos, welches in ein drittes geschoben wurde. Ein 28-jähriger Unfallbeteiligter wurde leicht verletzt und durch den Rettungsdienst Zug ins Spital eingeliefert. Während der Sachverhaltsaufnahme musste der Verkehr auf der Autobahn A4a im Bereich der Unfallstelle einspurig geführt werden.

Einmal abgelenkt – einmal Totalschaden in Baar Am Donnerstag, 1. Juni, um 17.15 Uhr fuhr ein 61-jähriger Mann auf der Aegeristrasse von Baar Richtung Ägeri. Dabei wollte er auf seinem

Smartphone, das am Armaturenbrett befestigt war, einen Anruf entgegennehmen. Durch diese Ablenkung verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte an der rechten Fahrbahnseite in eine Steinmauer. Verletzt wurde niemand. Das Auto, wie auch die Steinmauer erlitten jedoch Totalschaden. Nach wie vor sind Unaufmerksamkeit und Ablenkung auf Schweizer Strassen die Unfallursache Nummer eins.

Steinhausen: Fahrerflucht nach Selbstunfall Am Freitag, 2. Juni, um 16.15 Uhr fuhr eine Autolenkerin beim Kreisel Bahnhofstrasse/Knonauerstrasse in Steinhausen einen Verkehrsinselpfosten um. Dieser wurde auf die Gegenfahrbahn geschleudert, worauf ein zweites Fahrzeug in den Pfosten prallte. Verletzt wurde niemand. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, entfernte sich die Unfallverursacherin unerlaubt von der Unfallstelle. Einige Minuten später fuhr die 51-jährige Frau jedoch nochmals an der gleichen Stelle vorbei, worauf sich ein Zeuge das Kontrollschild merken konnte. Bei der anschliessenden Kontrolle am Wohnort der Lenkerin stellten die Ein-

satzkräfte entsprechende Spuren am Fahrzeug, wie auch starke Alkoholsymptome bei der Frau fest. Sie musste sich im Spital einer Blutprobe unterziehen. Der Führerausweis wurde der fehlbaren Lenkerin zuhanden der Administrativbehörde (Strassenverkehrsamt) vor Ort abgenommen. Sie muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.

Unterägeri: Spektakulärer Selbstunfall endet glimpflich Ein weiterer Unfall ereignete sich am Sonntag, 4. Juni, um 13 Uhr auf dem Höhenweg in Unterägeri. Eine 59-jährige Frau fuhr bergwärts und geriet aus noch nicht bekannten Gründen rechts von der Strasse ab. Sie durchbrach zuerst einen Zaun und stürzte anschliessend eine Böschung hinunter. Rund 20 Meter unterhalb der Strasse kam ihr Auto in einem Graben zum Stillstand. Die Frau wurde leicht verletzt. Die genaue Unfallursache ist Gegenstand polizeilicher Untersuchungen. Der Führerausweis wurde der fehlbaren Lenkerin zuhanden der Administrativbehörde (Strassenverkehrsamt) vor Ort abgenommen. Der Höhenweg musste für die Bergung für kurze Zeit gesperrt werden.

Bild: Daniel Frischherz

Pokal geht ins Ägerital Fabian Styger aus Oberägeri auf Flash Light II ist Kantonsmeister. Er erritt sich am Sonntag an der Zuger Springkonkurrenz den Sieg. Zum ersten Mal spannten der Zuger Kavallerieverein und der Reitund Fahrverein Ägerital zusammen. Die Zuger Kantonsmeisterschaft hat ihre Ursprünge im Ägerital. ar

Industriepfad Lorze

Rotkreuz

Mit neuer Energie in die Zukunft gehen

Kirchenglocken sollen weiter läuten

In Neuägeri stand die Generalversammlung des Vereins an. Präsident Ulrich Straub konnte das Ende einer langjährigen Suche verkünden.

Die Bevölkerung empfindet das Glockengeläut der katholischen Pfarrkirche in Rotkreuz mehrheitlich nicht als störend, auch nicht während der Nacht. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Umfrage, die der Kirchenrat in Auftrag gab. Er hat deshalb entschieden, die Glocken so wie bisher läuten zu lassen. Anlass waren Beschwerden, in denen der Glockenschlag als störend bezeichnet wurde. Dazu Kirchenratspräsidentin Margrith Hammer: «Wir wollten uns beim Entscheid, ob Massnahmen erforderlich sind, an der Wahrnehmung der Bevölkerung orientieren.» Die rund 1500 Antworten, die dem Link Institut Luzern zur Verfügung standen, zeigen ein durch alle Altersgruppen abgestütztes, repräsentatives Bild: Zwei Drittel der Bevölkerung in Rotkreuz stört sich weder am Tag zwischen 6 und 21.45 Uhr, noch in der Nacht zwischen 22 und 5.45 Uhr am Läuten und Schlagen der Glocken. Auf die Frage nach dem künftigen Zeitpunkt des Morgengeläuts empfinden 51 Prozent der befragten Personen das Morgengeläut um 6 Uhr als richtig. Margrith Hammer erklärte: «Auf Basis des Ergebnisses hat der Kirchenrat entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt am Glockengeläut und am Glockenschlag der katholischen Kirche in Rotkreuz festzuhalten.» sim

Im äussersten Zipfel von Unterägeri, im ehemaligen Produktionsgebäude der Äusseren Spinnerei in Neuägeri, begrüsste der Gemeindepräsident Josef Ribary die Mitglieder des Vereins Industriepfad Lorze (IPL). Er zeigte auf, dass in seiner Gemeinde heute nicht mehr Industrie und Kurgäste die Szenerie dominieren, sondern die gute Infrastruktur und das weitläufige Naherholungsgebiet das Gemeindegebiet heute zum «schöner Wohnen» prädestiniere. Dass es weiterhin auch Arbeitsplätze in Gewerbe und Dienstleistungen gibt, zeigte René Koch, Geschäftsführer der SAE Immobilien AG, auf. In Neuägeri wählte die aus den Spinnereibetrieben im Ägerital hervorgegangene Immobilienfirma für ihre denkmalgeschützten Bauten eine gemischte Nutzung mit Gewerbe, Atelier und Eventlokal, in dem auch die Generalversammlung stattfand. Präsident Ulrich Straub konnte den Mitgliedern berichten, dass die Verträge mit dem Zuger Depot für Technikgeschichte (ZDT) unter Dach und Fach sind und die Einrich-

Paul Portmann (vorne links) vom IPL referiert über die Funktionsweise der neuen Turbine. tung eines Schaulagers in die Wege geleitet wurde. Damit findet die Suche nach geeigneten Räumen nach einer 20 Jahre dauernden Suche endlich ihren Abschluss. Der IPL wird seine industriehistorische Sammlung hier einlagern und geeignete Exponate der Öffentlichkeit präsentieren können. Auch die Zählersammlung der ehemaligen Landis & Gyr wird im ZDT in Neuheim eine Heimat finden. Wie wichtig diese Raumsicherung war, zeigte das Grusswort von Regierungsrat Stephan Schleiss. Zwischen den Zeilen konnte man heraushören, dass die Sa-

nierung des Theilerhauses in Zug – im Moment ein «Haus der Stille» – und damit die Realisierung der vom IPL mitinitiierten Plattform für Industrieund Technikgeschichte Zug wohl noch weiter auf sich warten lässt.

Leistungsfähigere Turbine liefert mehr Strom Ein Rundgang führte die IPL-Mitglieder schliesslich in den Untergrund. Durch einen kleinen Tunnel, durch den früher die Antriebswelle für den Spinnereibetrieb führte, ging es unter der Strasse hindurch auf Menzinger Boden, wo die

Bild: PD

alte Turbine zu bestaunen war, die früher mechanisch die Transmissionen der Spinnerei antrieb und später mittels Generator Elektrizität lieferte. Sie wurde 2015 stillgelegt. Die neue, leistungsfähigere Turbine baute die SAE in einem etwas tiefer gelegenen Raum ein, um möglichst viel Gefälle ausnutzen zu können. Neue Energie wird auch der IPL brauchen, um all seine Projekte realisieren zu können. Matthias Wiesmann Der 1995 gegründete Verein IPL besorgt die Bewirtschaftung und Weiterentwicklung der Industriepfade Lorze und Stadt Zug.

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Regierungsrat Matthias Michel zum Thema Aus- und Weiterbildung


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.