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ist immer eine gewisse Anspannung dabei“

ADRIAN PERTL: Die Hänge im Slalom sind immer schwierig, speziell wenn es Steilhänge und viele Geländeübergänge gibt. Auch die Dichte ist sehr groß. Man kann sich keine Fehler erlauben, sonst ist man schnell nicht mehr im zweiten Durchgang dabei. Angst würde ich es nicht nennen, aber es ist schon immer eine gewisse Anspannung dabei. Man will immer das Beste geben und nicht ausscheiden, aber im Slalom kann es natürlich sehr schnell passieren, dass man einfädelt oder am Innenski ausrutscht.

Wie verbringst du die Pause zwischen erstem und zweitem Durchgang, um dann wieder voll angreifen zu können?

Man schaut sich meistens den ersten Durchgang nochmal an, dann schaut man, dass man ein bisschen runterkommt und eine Kleinigkeit isst. Die Pause ist dann meistens eh nicht so lang, oft geht es gleich weiter zur Streckenbesichtigung.

Was geht vor dem zweiten Durchgang in deinem Kopf vor?

Wenn der erste Lauf gepasst hat, konzentriere ich mich darauf, wieder einen guten Lauf runterzubringen. War der erste Lauf nicht so gut, versuche ich, nochmal voll anzugreifen und nach vorne zu springen.

Wie fühlt es sich an, im Starthaus zu stehen und auf das Go zu warten?

Es ist ein ganz spezielles Gefühl. Die Anspannung ist immer dabei und ich bin immer ein bisschen nervös, es ist aber auch ein cooles Gefühl, weil man weiß, jetzt fahr ich vor sehr vielen Zuschauern da runter.

Woran denkst du während des Laufs? Blendest du alles um dich aus und bist hyperfokussiert oder haben noch andere Gedanken Raum?

Da denkt man eigentlich nicht an viele Sachen, man versucht einfach, sich den Lauf vor dem Start einzuprägen. Während dem Lauf passiert alles instinktiv. Da schaut man immer von Schwung zu Schwung und versucht, alles andere auszublenden.

Welche Bedeutung hat der Slalom in Kitzbühel für dich?

Eine sehr große, weil ich hier das erste Mal in die Punktränge gefahren bin und sehr lang am Leaderboard sitzen konnte. Und natürlich ist es ein Heimrennen und es sind Tausende Zuschauer dort – es ist für mich schon ein sehr spezielles Rennen und ich freu mich immer wieder zurückzukommen.

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