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Schmerz, lass nach

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Im Aspirantenjahr lernen PharmazieAbsolventen den praktischen Teil des Apothekerberufes kennen. Martin Harm, Aspirant der Südtiroler Apotheke in Reutte, erklärt wie.

„Es ist gut zu wissen, dass man nicht auf sich alleine gestellt ist.“

Martin Harm, Aspirant M it dem Abschluss eines Pharmaziestudiums ist es noch nicht ganz getan, weiß Martin Harm von der Südtiroler Apotheke in Reutte: „Um ein vollverantwortlicher Apotheker zu werden, muss ich noch das Aspirantenjahr erfolgreich absolvieren“, erklärt er. Dieser letzte Ausbildungsschritt sei äußerst wichtig, denn man lerne dabei alle praktischen Aspekte des Berufs kennen: vom Empfang und Einordnen der Medikamente über die Handgriffe und Prozesse im Labor bis hin zur Beratung der Kunden. Dabei wird dem angehenden Apotheker ein Mentor zur Seite gestellt, der ihn begleitet und unterstützt und jene Aufgaben ausführt, für die der Aspirant noch nicht berechtigt ist: „Es ist gut zu wissen, dass man nicht auf sich alleine gestellt ist“, sagt er, „egal ob im Labor oder bei Fragen der Kunden: Meine Kollegen unterstützen mich tatkräftig und ich habe das Gefühl, hier jeden Tag wertvolle Erfahrungen zu sammeln.“

Menschen helfen

Die verpflichtenden Aspirantenkurse muss Martin heuer coronabedingt im Distance Learning genießen: „Das ist schade, weil ich mich eigentlich freuen würde, meine ehemaligen Kommilitonen wiederzusehen“, meint der gebürtige Bregenzer, „aber so kann man sich vielleicht auch besser auf den Unterricht konzentrieren“, fügt er lachend hinzu. Und das ist wichtig, denn zusammen mit der praktischen Ausbildung in der Apotheke sollen die ein- bis zweimal monatlich stattfindenden Kurse den Aspiranten auf die Abschlussprüfung im September vorbereiten. Darauf freut er sich besonders, denn danach wird er sich Apotheker nennen dürfen – was mittlerweile sein Traumberuf ist. Und das obwohl ihn nach dem Bundesheer hauptsächlich das Interesse an der Chemie zum Pharmaziestudium gebracht hat und weniger die Aussicht, einmal Apotheker zu werden. Vor allem der Umgang mit der Kundschaft mache ihm mittlerweile aber so viel Spaß, dass er auf jeden Fall in der Branche bleiben will, „da man da konkrete Probleme der Menschen löst und ihnen meistens wirklich weiterhelfen kann“, meint Martin Harm. TEXT: HARIS KOVACEVIC Von der Medikamentenlogistik über die Arbeit im Labor bis hin zum Umgang mit Kunden bekommt der Aspirant in seinem letzten Ausbildungsjahr einen fundierten und praktischen Einblick in die Arbeitswelt des Apothekers.

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