B A C H E L O R T H E S I S
6
Die Grundlage dieses Projektes ist ein städtebaulicher Entwurf in Berlin-Gesundbrunnen (s.14-19). Die Leitideen des Entwurfes sind breite autofreie Straßen, die Eignung des ganzen Gebietes für Urban Gardening, sowie die Vielfalt der Häuser und ihrer Fassaden. Die Hauptaufgabe der Thesis ist der Entwurf eines Mehrfamilienhauses in diesem „Neighbourshood“-Gebiet. Das gewählte Haus ist Teil einer Blockrandbebauung. Als vorbereitende Aufgabe für den Entwurf wurden die Fassaden der naheliegenden Gebäude herausgebildet. Um eine gewisse Vielfalt zu erlangen, wurden diese unter schon weltweit realisierten Projekten ausgesucht (s. 13). Im Ergebnis mit dem Entwurf soll ein harmonisches Zusammenspiel erreicht werden. Die ursprüngliche Kubatur des entworfenen Gebäudes beträgt 11,5m x 14m x 16,5m (L+T+H). Die Fassaden orientieren sich jeweils nach Süden zur Straße und nach Norden zum Innenhof. Das Gebäude besitzt insgesamt acht Wohnungen, davon sind sieben Maisonetten. Die Erschließung der Wohneinheiten erfolgt über einen innenliegenden Zweispänner, bestehend aus dem Treppenhaus und einem Aufzug. Das Erdgeschoss ist um einen Meter angehoben und befindet sich somit im Hochparterre. Das Haus hat insgesamt fünf Stockwerke und keine öffentlichen Nutzungen. Beim Entwerfen lag ein besonderes Augenmerk auf den Grundrissen und der zur Straße gewandten Fassade. Als Grundlage dienten die Formensprache von Quadraten und der Goldener Schnitt. Im Vordergrund stand die effektive Nutzung von Fläche und Raum, sowie die Komprimierung der Verkehrsflächen. Jede der Wohnungen teilt sich in drei Bereiche. Die privaten Räume orientieren sich nach Norden zum Innenhof. Die Gemeinschaftsräume, wie Küche und Wohnzimmer, sind nach Süden ausgerichtet. Der Funktionsund Erschließungsblock liegt mittig und trennt den öffentlichen von dem privaten Bereich. Hier befinden sich das Bad, eine Abstellkammer, die Treppe und der Flur. Beim Entwerfen der Fassade fanden ebenfalls das Quadrat und der Goldener Schnitt Anwendung. Die Fassade hat eine mittig angeordnete Hauptachse. Entlang dieser Achse befinden sich der Eingang des Gebäudes und die Terrassen. Der Zugang zu diesen erfolgt über eine verglaste Ecke aus Schiebetüren. Diese lassen sich von der Ecke nach außen hin öffnen und sind so eingebaut, dass sie bündig mit dem Boden abschließen. Die kleinen Terrassen sollen den Raum erweitern und das Innere mit dem Außenraum verbinden. Die Innenräume folgen einem lichten Gestaltungskonzept. Sie besitzen einen hellen Parkettboden, weiße, verputzte Wände und Decken aus sichtbarem Beton. In der Gestaltung der Fassade wurden drei Fensterformen verwendet (s. 10). Das erste, zweite und dritte Obergeschoss besitzen das gleiche Einordnungsprinzip, sodass sie eine Quadratische Form bilden. Das Erdgeschoss und die oberste Etage haben eine besondere Gestaltung, da das Erdgeschoss keine Terrasse hat und im obersten Geschoss zwei Terrassen hinter der Klinkerfassade versteckt sind. Das begehbare Dach hat eine extensive Begrünung und ist für die gemeinschaftliche Benutzung aller Bewohner geeignet. Das ganze Quartier soll dem Wohlgefühl, der guten Nachbarschaft und dem komfortablen Leben dienen.
7
Anzahl von Wohnungen: 8 2-Zimmer Wohnung 1 3-Zimmer Wohnung 3 4-Z mer Wohnung 2 5-Zimmer Wohnung 2 Wohnung 1 2 Zimmer NUF = 30,7 m VF = 2,6 m² NGF = 33,3 m² Wohnung 2 4 Zimmer NUF = 66,9 m VF = 9,6 m² NGF = 76,5 m² Wohnung 3 3 Zimmer NUF = 49,4 m VF = 7,7 m² Terrasse = 4,1/2 = 2,05 m² NGF = 59,15 m Wohnung 4 4 Zimmer NUF = 60,3 m VF = 9,6 m² NGF = 69,9 m² Wohnung 5 3 Zimmer NUF = 49,4 m VF = 7,7 m² NGF = 57,1 m² Wohnung 6 3 Zimmer NUF = 49,4 m VF = 7,7 m² Terrasse = 4,1/2 = 2,05 m² NGF = 59,15 m Wohnung 7 5 Zimmer NUF = 80,6 m VF = 14,1 m Terrasse1 = 8,8/2 = 4,4 m² Terrasse2 = 4,1/2 = 2,05 m² NGF = 101,15 m² Wohnung 8 5 Zimmer NUF = 80,5 m VF = 14,1 m Terrasse = 4,7/2 = 2,35 m² NGF = 96,95 m Öffentliche Verkehrsfläche: 109,7 m Keller 106,4 m II II II II III III III III III VI VI V V V V V V V V V V V V V V 8 II II II III III III III III VI V V V V V V V V V V V V
Privaträume Funktions-/Erschließungsblock Gemeinschaftsräume UG EG 1.OG 2.OG 3.OG 4.OG II II III III III IV IV V V 9
b b Kopieren Versetzen Spiegeln 10
11
Südansicht Nordansicht
4,00 1,12 -1,62 0.00 6,88 9,76 12,64 2,54 2,40 2,54 2,54 2,54 2,96 Dachaufbau Bepflanzung Substrat Filterschicht Dränmatte Abdichtung Gef lled mmung 2% Dampfsperre Stahlbeton 200 mm 20 mm ≥140 mm 200 mm Bodenaufbau Terrassendielen Abdichtung Gef lled mmung 2% Dampfsperre Stahlbeton 20 mm ≥ 80 mm 200 mm Bodenaufbau Parket verklebt Ausgleichsschicht Zementestrich/ Fussbodenheizung Trittschalldemmung Stahlbeton Bodenaufbau Keller Beheizt Zementestrich Trittschalldämmung Abdichtung Bodenplatte WU Perimeterdämmung Sauberkeitsschicht 20 mm 5 mm 75 mm 40 mm 200 mm 30 mm 50 mm 200 mm 120 mm 50 mm Haustrennwand Innenputz Stahlbeton Dämmung 15 mm 240 mm 50 mm Aussenwand Innenputz Stahlbeton Dämmung Vormauerziegel (Eco-Brick) 15 mm 220 mm 150 mm 70 mm 12
Residential
Bauherr: Judeca Nova Spa
Planung 1998-2002
Boundaries
Offices building
Seoul, South Korea
Planung 2016
roedig.schop architekten
Schönholzer 15/16 – Wohnhaus mit Theater Schönholzer Straße 15/16 in Berlin-Mitte
Bauherr: S15/16 Neubau Schönholzer Straße Planung 2011-2012 Ausführung 2013-2014 Fertigstellung 2015
roedig.schop architekten
Wohnhaus für eine Baugruppe Dennewitzstraße 1, Pohlstraße 1-3 in Berlin-Mitte
Bauherr: DENNEWITZEINS GbR Planung 2010 Ausführung 2010 Fertigstellung 2013
zanderrotharchitekten
Two residential buildings
Schönholzer Straße 11, 10115 Berlin-Mitte
Bauherr Bauherrengemeinschaft RuSc GbR Planung 2003-2006 Ausführung 2006-2007
pool Architekten
Mehr als Wohnen Haus G Genossenschaftsstrasse 13, Zürich-Leutschenbach
Bauherr: Baugenossenschaft «Mehr als Wohnen» Planung 2012-2015 Ausführung 2012-2015
architects, Kang Taewoong
Cino Zucchi Architetti
building in Giudecca, Venice, Italy, Venice
13
N E I G H B O U R S H O O D
Typ Städtebaulicher Entwurf Nutzungsmischung neu gedacht
Ort Berlin-Gesundbrunnen Betreuer Prof. J. M. Stevens, Prof. Raimund Fein Baujahr 2018
14
DIE DAMALS AUßERHALB DER BERLINER STADTMAUER LIEGENDENE LUISENSTADT SOLLTE DURCH HOBRECHTS STADTERWEITERUNGSPLAN IN DIE STADTGRENZE EINGEBUNDEN WERDEN. DIE ANPASSUNG DIESES PLANS DURCH DIE STÄDTISCHE PLANKAMMER AN DIE IN RAUM UND ZEIT BEDINGTEN VERÄNDERUNGEN GIBT UNS DIE VORLAGE FÜR DEN STÄDTEBAULIICHEN ENTWURF. DIE JETZTIGEN STRUKTUREN IN DER KLEINGARTENSIEDLUNG SIND NOCH AUF DIE VON HOBRECHT GEPLANTEN RAUMKANTEN ZURÜCK ZU FÜHREN. DIESE WEGE DIENEN HEUTE ALS ERSCHLIEßUNG DER ANLAGE UND WERDEN VOM AUTOVERKEHR AUSGESCHLOSSEN. DER ENTWURF VEREINT DIE GESCHICHTE IN FORM ZWEIER HIERACHIEN. DIE ERSTE EBENE BEZIEHT DIE STRUKTUREN DER JETZIGEN ANLAGE UND BLEIBT NACH WIE VOR DEN FUßGÄNGERN VORBEHALTEN. ZWEI METER DARÜBER FINDEN DIE PLÄNE DER STÄDTISCHEN PLANKAMMER IHREN PLATZ. DIESE HAUPTSTRUKTUR DIENT DER HAUPTERSCHLIEßUNG UND ORIENTIERUNG. DURCH DIE GUTE ANBINDUNG DES GEBIETS AN DEN NAHVERKEHR, BLEIBT DAS KERNGEBIET AUTOFREI. LEDIGLICH FEUERWEHR MÜLLABFUHR SOWIE ANLIEFERUNG STELLEN DIE AUSNAHME. DER LEICHTE KNICK DER OST-WEST ACHSE UND DIE FILTER WIRKUNG DES BIRKENWALDES IN DER NORD-SÜD ACHSE SOLLEN DEN LANGEN BLICK BRECHEN UND EIN URBANEN EINDRUCK PRÄGEN. DIE VIEL SCHMALEREN SCHREBERWEGE AUF DEM TIEFEREN NIVEAU GREIFEN DAS THEMA DES GARTENS IN FORM VON MODERNEN PRINZIPIEN DES STÄDTISCHEN GÄRTNERNS WIEDER AUF. URBANES ÖFFENTLICHES GÄRTNERN SOLL ES MEHR MENSCHEN ERMÖGLICHEN MIT DER NATUR IN KONTAKT ZUKOMMEN. DAS THEMA FÖRDERT NICHT NUR DIE NACHBARSCHAFT SONDERN AUCH DIE BILDUNG UND INTEGRATION. DER KIEZ VEREINIGT KLASSISCHE S T A D T B A U S T E I N E . DIE BRÜCKE, DER TUNNEL, DAS THEATER, DER BRUNNEN UND DER PLATZ, IN DESSEN ECKE EIN PRÄCHTIGER BAUM DIE LEUTE UNTER SICH VERSAMMELN LÄSST. KLEINTEILIGKEIT UND VIELFALLT STELLEN DIE HAUPTPRINZIPIEN DER ARCHITEKTUR. VIELE ABWECHSLUNGSREICHE FASSADEN UND EINE ABSTANDSZONE VON 2.5 METERN SOLLEN DEN STÄDTISCHEN RAUM INDIVIDUELL GESTALLTEN. ENTLANG DER BAHN AM OST RAND FÜHRT EINE LINEARE FREIRAUM GESTALLTUNG NORD UND SÜD ZUSAMMEN. DER RAUM UNTER DER BÖSEBRÜCKE STELLT EINEN BESONDEREN KNACKPUNKT DAR. EIN SKATEPARK VERWANDELT DEN ANGSRAUM IN EINEN MUT RAUM. DIE VERBINDUNG FÜHRT IN DEN SÜDEN ZU DEN SCHULEN UND VEREINSANLAGEN.
KONZEPT
1946 1961
HEUTE INFRASTRUKTUR I NUTZUNG GEWERBE INDUSTRIE SPORT SCHULE FRIEDHOF KLEINGÄRTEN MISCHNUTZUNG WOHNEN BRÜCKEN FAHRRADWEGE ERDGESCHOSSNUTZUNG NEBENSTRAßEN ORTSVERBINDUNGSSTRAßE HAUPTSRAßE
ZEILE BLOCK GESCHLOSSEN BLOCK OFFEN SOLITÄR PUNKTBAU LAUBE
DENKMALGESCHÜTZT BAUJAHR 1870 - 1899 1900 - 1918 1919 - 1932 1933 - 1945
1962 -1974 1974
SCHWARZPLAN
TYPOLOGIE
15
A A A-A B C C D D E E B 16
C-C 17
B R Ü C K E W A S S E R T H E A T E R P L A T Z T U N N E L 18
19
Textilmuseum Forst
Typ Bauen im Bestand/Erweiterung Ort Forst
Betreuer Prof. Axel Oestreich Baujahr 2017-2018
20
Entwurfskonzept:
Die konzeptionelle Herangehensweise an den Entwurf war ein respektvoller und behutsamer Umgang mit dem unt er Denkmalschutz stehenden Bestand. Hierbei ist vor allem die Fassadengestaltung des Haupt- und Nebengebäudes als schützenswert aufgefallen. Die äußerlichen Eingriffe in den Bestand beschränken sich Straßenseitig auf eine Sanierung. Abrisse erfolgen nur zur Hofseite und zum Bahndamm. So wurde nur das stark beschädigte Treppenhaus des Nebengebäudes und die Mauerfragmente eines ansonsten komplett zerstörten Gebäudeteils abgerissen. Die notewndige Erweiterung des Museums wird durch drei Eingriffe verwirklicht. Dem Nebengebäude fehlt aufgrund von Kriegseinwirkungen das oberste Stockwerk und somit auch ein formulierter Abschluss. Um diese Ansicht in ihrer Kubatur wieder herzustellen, dabei aber auch die „Narben der Zeit“ zu bewahren, schließt den Bestand eine scharfe Fuge aus Sichtbeton ab. Auf dieser sitzt ein Baukörper mit Satteldach, der die Struktur des Altbaus wieder aufnimmt. Die gewählte Konstruktion der hinterlüfteten Cortenstahlfassade gibt aber auch eindeutig zu verstehen, dass der Baukörper später hinzugefügt wurde. Der zweite neue Baukörper zitiert den zerstörten Gebäudeteil. Er steht ungefähr an dessen Stelle und bleibt wie dieser ebenfalls niedriger als die Bestandsgebäude. Da er als abstraktes Zitat gestaltet ist, wird vor allem nur die horizontale Gliederung des Altbaus wieder aufgenommen. Dies wird dadurch erreicht, dass dessen Gesimse in der Vorsatzmauerschale des Neubaus durch rote Ziegel aus den abgerissenen Bestandsbauwerken fortgeführt werden. Ebenfalls auf die abstrakte Natur dieses Baukörpers zurückzuführen, ist der weitgehende Verzicht auf Fenster. Lediglich in der Ostfassade ist ein eingerückter vertikaler Fensterstreifen als Kontrast zur Giebelüberhöhung des Hauptgebäudes zu finden. Die bisher beschriebenen Eingriffe ergeben zusammen mit dem Bestand einen C-förmigen Gebäudekomplex. Dieser wird durch den prägnantesten Eingriff, den zweigeschossigen Foyerneubau mit Glasfassade, zu einem Ring vollendet. Dieser „Glasbau“ besteht aus vier freistehenden eingespannten Stahlrahmen von denen ein leicht konkav durchgebogenes Dach abgehängt ist. Die Fassade bildet eine circa acht Meter hohe Pfosten-Riegel Konstruktion. Durch diese leicht wirkende Konstruktion wurde eine prägnante neue Eingangsituation geschaffen die sich harmominsch in den Bestand einfügt. Durch den ringförmigen Grundriss ist ein Ausstellungskonzept im Rundgang möglich. Dieses führt im Erdgeschoss zuerst durch eine Ausstellung zur Geschichte der Stadt und der Textilindustrie, anschließend in die Räumlichkeiten der Schauwerkstatt. Um einen Rythmus zu erhalten sind die Übergänge zwischen den Räumen immer verengt und als „Portal“ aus Holz ausgeführt. Nach der Schauwerkstatt führt der Rundweg die Besucher wieder zurück ins Foyer, wo sie über eine große Rampe an der „Schwarzen Jule“ vorbei ins Obergeschoss des Neubaus und des Nebengebäudes geleitet werden. Hier befinden sich die Ausstellungen, die den Braunkohleabbau in der Region thematisieren. Besonders hervorzuheben ist hierbei der zweigeschossige Raum im Nebengebäude. Hier ist eine neue große Rauminstallation für das „Archiv der verschwundenen Orte“ vorgesehen. Abgelöst von den Wänden stehen große Dreigelenkrahmen im Raum, die als Antithese zu den freistehenden Rahmen des Foyers dienen. Im ersten Obergeschoss des Hauptgebäudes befinden sich Werkstattplätze und eine Großraumbüro für die Angestellten des Museums. Während das zweite und dritte Obergeschoss des Hauptgebäudes als Archiv dient ist im zweiten Stock des Neubaus ein Raum für Museumspädagogik untergebracht.
Verteilung
Erschließung Rettungswege WCs
Ausstellung Museumspädagogik Arbeitsräume Technikräume Magazin
Stadtgeschichte Ausstellung Textil KIZ Archiv der Verschwundenen Orte
Ausstellungsfläche Ausstellungsvitrinen
21
22
23
Cortenstahl 2cm
Konterlattung 4cm
Lattung 5cm
Holzschalung 3cm
Holzrahmenkonstruktion mit
Kerndämmung 20cm
Holzschalung 3cm
Trockenbauwand unterkonstruktion 22cm
Gipskartonplatte 2cm
Putz Weiß
Ziegelmauerwerk 38cm
PE Folie
Dämmung Mineralwolle 18cm
PE Folie
Gipskartonplatte 2cm
Putz Weiß
System: Beidseitig eingespannter Rahmen
Stehfalz Blech
Bituminöse Dichtungsbahn Zweilagig
Holzschalung 3cm
Querbalken Vollholz 12/24
Dampfsperre PE Folie Gipskartonplatte 2cm Putz Weiß
Rahmenstütze: Geschweißtes I-Profil 28/28 Querschnittswerte: y = 29497cm4 z = 12078cm4 W y = 2107cm3 W z = 863cm3 = 11,72cm z = 7,50cm A=214,76cm2
Dachlast: 2kN/m2 (angenommen) Lasteinzugsfläche: 5,65m x 9,3m
Durchbiegung aus Horizontallast: Stabilisierungslast mit 1/100 angenommen der Vertikallasten angenommen
N = 5,65m x 9,3m x 2kN/m2 = 105,1kN P = 1/100 x 105,1kN = 1,05kN I = 21,4cm x (1,4cm)3 + 2 x 3,3cm x (28cm)3 / 12 = 12078cm max δ = (1,05kN x (935cm)3 / (3 x 21000kN/cm2 x 12078cm4) = 1,13cm 935cm/1,13cm = 827
=> Durchbiegung kleiner als l/300
Drucknachweiß: Eingespannte Stütze => Eulerfall1 => ß = 2 => Sk = 2 x 9,35m = 18,7m => λ = 1870cm / 7,50cm = 249,35 Knickline C => k = 0,116 Aefek = 214,76cm x 0,116 = 24,91cm2
Nd = 105,1kN x 1,4 = 147,14kN Aerf = 147,14kN / 28,1kN/cm2 = 6,75cm2
=> 6,75cm2 / 24,91cm2 = 27% Auslastung aus Druck
1 4 28 3 3 2 1 4 3 3 2 8 13 3 13
Aus
3 5 9 295 9 29 9 295 P P P P
12 14 9 3 5
3
Austeifungslasten 9
Aus Vertikallasten
Fall 1: Fall 2:
24
Zwischensparrend
Dampfsperre PE
Brettschalung 2cm
Stahllasche
Pfosten Stahl I-Profil 6/20
Kleinpflasterstein
Splittbett 6cm
Obere Tragschicht 20cm
Untere Tragschicht 15cm Gewachsener Boden
Materialkonzept/Baukonstruktives Konzept:
Sowohl baukonstruktiv als auch durch die Wahl der Materialität ist der Entwurf darauf bedacht die industrielle Austrahlung des Gebäudes zu erhalten und dabei die Nutzung als Museum zu verbessern. Dazu wird eine Kontinuität zu den vor Ort bestehenden Materialien, Glas, Gusseisen und Ziegeln bewahrt. Große Teile der neuen Konstruktion sind in Stahlbauweise ausgeführt. Zwar werden hier auch modernere Fügungsmethoden wie das Schweißen verwendet, doch werden an den Stellen, wo die Konstruktion als ästhetisches Mittel eingesetzt wird, bewusst auf gewalzte Stahlträger verzichtet, um den I-Profilen einen scharfkantigeren Ausdruck zu geben. Desweiteren werden die zur Austeifung, im Nebengebäude, benötigten Rahmen als Dreigelenkrahmen ausgeführt, um Assoziationen an die Ingineurbaukunst des auslaufenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu wecken. Die Betonkonstruktion des Neubaues ist mit einer Ziegel Vormauerschale verkleidet, um sich so in ihrer äußeren Materialität an den Bestand anzupassen. Die Aufstockung des Nebengebäudes, als Holzrahmenkonstruktion ausgeführt, mit einer hinterlüfteten Cortenstahlfassade verkleidet. Dieses Material ist zwar eine vergleichsweise junge Entwicklung altert aber ähnlich wie die Ziegel auf eine ästhetische Weise und harmoniert daher gut mit diesen. Das Foyer verleugnet mit seinem großflächigen Einsatz an Glas nicht seine Entstehungszeit, weckt aber ebenfalls durch seine Stahlkonstruktion Assoziationen zu Fabrikbauten der Klassischen Moderne. So sticht es zwar sofort aus dem restlichen Gebäudekomplex heraus, wirkt aber dennoch nicht als Fremdkörper. Im Inneren ist das Materialkonzept schlicht gehalten. Die Wände sind verputzt und weiß gestrichen. In einigen Bereichen gibt es verglaste eingebaute Ausstellungs Vitrinen. Die Bodenbeläge in den Ausstellungsbereichen sind als Sichtestrich ausgeführt, dieser ist in den Bereichen der Schauwerkstatt widerstandsfähig gegen etwaige Belastungen, der dort ausgestellten Maschinen. Zudem fügt er sich zudem gut in den industriellen Charakter des Gebäudes ein. Um die Kontinuität zwischen den Außenflächen im Hof und dem transparenten Innenraum des Foyers zu wahren, setzt sich in diesem die Pflasterung des Außenbereiches fort. Um die Übergänge zwischen den einzelnen Räumen zu betonen sind diese Bereiche als Kontrast rundum mit Holz bekleidet.
Schwimender Estrich 10cm
Fußbodenheizung
PE-Folie
Dämmung 6cm Stahlbetondecke 30cm
Dreigelenkrahmen I-Profil Stahl Geschweiß
Rollputz 0,5cm Gipskartonplatte 2cm
Schwimmender Estrich 8cm
Fußbodenheizung
Ringanker aus Ortbeton Dämmung 4cm PE-Folie
Hohldielendecke VMM-VSD 20cm
Hohldielendecke unter Stützenfuß mit Ortbeton verfüllt
Dämmung Mineralwolle 18cm
Eingeklebtes Eisen als Zuganker
Schwarze Tönungsfolie
Schüco-Jansen
Janisol Arte Fenster
Stahlschwert 2cm IPB 200 Lagerbole 20/12 Lagerbole 20/8 Stahlschwert 2cm mit angeschweißtem Flansch ISO Korb Typ KST Aufsatzkonstruktion Schüco AOC 60 Blech Pulverbeschichtet Schwarz Kaltgewalztes C-Profil Blech Pulverbeschichtet Schwarz
Brettschalung 3,4cm Bituminöse Dichtungsbahn Zweilagig
Dachdeckung Stehfalz Stahlblech Verzinkt
Montagebrett
Stützenfundament als Wandvorlage 2/1,5/1,5m Wärmegedämmt Magerbeton bis zur Gründungsebene Wärmegedämt
ämmun min. 12cm Sparren 6/12cm a=50cm Riegel Stahlhohlprofil 6/20
1cm
Fassaden Schlitzrinne
Lüftungsauslassrinne 20cm Zuluft 52/52
Kleinpflasterstein 8/8cm in Mörtelbett
8/8cm in Fugensand
2x Flachstahl 54/7,5/2cm
25
Regenrinne Gefälle 1%
26
HAUS UND HOF
Hofhaus auf einer Parzelle von 18x18 m, auf einer gegenüber dem Gelände leicht erhöhten Ebene. Die Wohnung orientiert sich in ihrem offenen Tagesbereich auf einen zentralen Hof. Das übrige Raumprogramm bildet ein L, das sich um den zentralen Raum legt. Ein Schenkel dieses L, mit 2,5 m Breite, enthält den Eingang, der den introvertierten Charakter des Hauses unterstreicht. Der andere Schenkel, mit 6 m Tiefe, enthält die Nachträume, die sich zu einem linearen Belichtungs- und Beleuchtungshof orientieren.
LAGEPLAN 1:500 27
28
B-B C-C A-A A B B C C A 1. Abgetrennter Eingang 2. Garderobe 3. Innenhof 4. Küchenbereich 5. Wohnbereich 6. Bereich mit freier Nutzung 7. Vorratskammer 8. Großes Schlafzimmer 9. Kinder- Schlafzimmer 10. Kinder- Schlafzimmer 11. Badezimmer 12. Gemeinsames Badezimmer 13. Hinterhof 1. 2. 3. 4. 7. 5. 6. 8. 9. 13. 10. 12. 11. 29
30
West Süd Ost