Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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2018 erzielten die ZFV-Unternehmungen einen Umsatz von CHF 284.2 Mio. Dies ist ein Wachstum von 3.9 Prozent, das mit 2’835 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht wurde. Geschäftsbericht 2018


Die ZFV-Unternehmungen im Überblick

Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen, das 1894 gegründet wurde und im Jahr 2019 das 125-Jahr-Jubiläum feiert. Der ZFV ist in allen vier Landesteilen der Schweiz tätig und mit sechs Geschäftsbereichen breit diversifiziert. Mit 18 Häusern im Drei- und Vier-Sterne-Bereich sind die Sorell Hotels die grösste schweizerische Hotelgruppe. Die Restaurants umfassen Gourmet-, Trend-, Museums- und Ausflugsbetriebe. Das grösste Tätigkeitsgebiet ist die Gemeinschaftsgastronomie mit Restaurants und Cafeterias für Firmen und öffentliche Institutionen sowie Mensen und Cafeterias für Bildungseinrichtungen. Mit dem Eventcatering ist der ZFV im Stadion Letzigrund in Zürich, an der Bernexpo und auf dem Flughafen Bern engagiert und tritt auch als Eventveranstalter auf. Die Kleiner Bäckerei-Konditorei mit ihren hausgemachten Back- und Konditoreispezialitäten ist auf den Raum Zürich ausgerichtet. Das stattliche Liegenschaften-Portfolio ist eigen- und fremdgenutzt.

1

GENOSSENSCHAFT

206

1894

BETRIEBE

GRÜNDUNGSJAHR

HOTELS RESTAURANTS

11.5

GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE EVENTCATERING

MAHLZEITEN PRO JAHR

BÄCKEREIKONDITOREI

Bellinzona

1

LIEGENSCHAFTEN

NACHWEIS

63

REGIONALER EINKAUF

90 % < 50 km

8.8 %

1.2 %

50 – 100 km

>100 km

MICHELINSTERN

31 GAULTMILLAUPUNKTE


Inhalt

Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2018 Umsatz in Mio. CHF 2017

2018

+3.9 %

284.2

273.4

6 Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Unternehmensergebnis EBTDA in Mio. CHF 2017

8 Lagebericht zum Geschäftsverlauf

+1.5 %

2018

25.0

24.6

Unternehmensergebnis EBITDA in Mio. CHF 2017

+5.1 %

2018

23.0

21.9

Unternehmensergebnis EBIT in Mio. CHF 2017

-9.0 %

6.1

Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF 2017

2018

3.7

4.6

-20.0 %

Cashflow in Mio. CHF 2017

2018

-31.1%

2018

+8.3 %

18.4

26.8 Investitionen in Mio. CHF

2017

31.6

29.1

Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2017

2018

2’835

2’806

+29

Umsatz nach Geschäftseinheiten in %

2.7 2.3 LIEGENSCHAFTEN

BÄCKEREI-KONDITOREI

6.3

EVENTCATERING

8.5

RESTAURANTS

20.7 HOTELS

12 Wichtige Ereignisse 2018 Jahresrückblick Betriebe 16 Sorell Hotels 24 Restaurants 30 Gemeinschaftsgastronomie 38 Eventcatering 44 Bäckerei-Konditorei 48 Liegenschaften 50 Nachhaltigkeit

2018

6.7

4 Vorwort von Regula Pfister

59.5 GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE

56 57 58 59 63

Jahresrechnung Konsolidierte Bilanz Konsolidierte Erfolgsrechnung Konsolidierte Mittelflussrechnung Anhang zur Jahresrechnung Bericht der Revisionsstelle

Anhang 64 Organe 65 Mitglieder der Genossenschaft 66 Betriebsverzeichnis


Vorwort von Regula Pfister

Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter, liebe Leserinnen und Leser Mit diesem Vorwort verabschiede ich mich von Ihnen und den ZFV-Unternehmungen. Nach 33 Jahren im Verwaltungsrat, davon 18 als Präsidentin sowie zwischen 1995 und 2012 als CEO, verlasse ich das mir sehr ans Herz gewachsene Unternehmen mit einem prall gefüllten Rucksack voller Erinnerungen.

1. Ein Überschuss muss sein! Was für den privaten Haushalt gilt, ist auch ein Muss für jedes Unternehmen: Die Einnahmen müssen grösser als die Ausgaben sein. Bereits im ersten Betriebsmonat hat Susanna Orelli einen Überschuss von 2.75 Franken erzielt. Als charismatische

Der Präsidiumswechsel fällt zusammen mit dem 125-JahrJubiläum der ZFV-Unternehmungen, einer bedeutenden Wegmarke, die zu einem Rück- und einem Ausblick einlädt. Die Geschichte des ZFV ist stark geprägt von einzelnen Persönlichkeiten wie Susanna Orelli-Rinderknecht, der Gründerin des Unternehmens, Marie Hirzel, Rosmarie Michel und in der letzten Phase meiner Person. Das Unternehmen entwickelte sich nicht immer wie im Bilderbuch. Es gab Hochs und Tiefs, stets ist es jedoch gelungen, die Weichen wieder richtig zu stellen – und zwar mit Augenmass und Anstand. Im Jubiläumsjahr präsentiert sich der ZFV als starkes und breit diversifiziertes Unternehmen mit sechs Geschäftsbereichen: Sorell Hotels, Restaurants, Gemeinschaftsgastronomie mit Bildungs- und Businessbetrieben, Eventcatering, BäckereiKonditorei und Liegenschaften. Der ZFV ist mittlerweile in der ganzen Schweiz tätig und gehört zu den bedeutendsten Unternehmen in der Hotellerie und Gastronomie.

Mit einem prall gefüllten Rucksack voller Erinnerungen verabschiede ich mich vom ZFV, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.

2018 erzielte der ZFV einen Gesamtumsatz von 284.2 Millionen Franken, ein Ergebnis EBTDA (vor Abschreibungen, Rückstellungen, Steuern und Ausserordentlichem) von 25.0 Millionen Franken und beschäftigte 2’835 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit 36 eigen- und fremdgenutzten Liegenschaften und einem stattlichen Eigenkapital verfügt das Unternehmen über ein gesundes und tragfähiges Fundament. Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr für die Umnutzung der Liegenschaft St. Peter in ein Hotel, die Erneuerung der Sorell Hotels Seefeld und City Weissenstein und die Gesamtrenovation des Sorell Hotels Seidenhof Kredite von insgesamt knapp 50 Millionen Franken bewilligt. Die Realisierung erfolgt ab 2019. Weitere grössere Bauvorhaben sind die Aufstockung mit Neubau des Sorell Hotels Aarauerhof in Aarau und die Renovation des 2018 erworbenen Sorell Hotels Merian in Basel. Damit ist die Investitionspipeline des ZFV für die kommenden Jahre gut gefüllt. Auch in der Gastronomie wurden, beispielsweise mit dem Lilly Jo, zukunftsweisende Konzepte entwickelt. Die Ausgangslage für die nächsten 125 Jahre ZFV ist gut. Von der Substanz her, aber auch weil die Erfolgsfaktoren in der Vergangenheit immer wieder erprobt wurden:

4

Vorwort von Regula Pfister

Persönlichkeit hat sie nicht nur ihre Mitarbeiterinnen davon überzeugt, sondern diesen Grundsatz auch ihren Nachfolgerinnen mit auf den Weg gegeben. Wer sich daran gehalten hat, ist gut gefahren – bis heute. Die Rechtsform der Genossenschaft ist deshalb ein Segen, weil der ganze Überschuss für die Weiterentwicklung des Unternehmens zur Verfügung steht. Von Anfang an hat Susanna Orelli Liegenschaften gekauft und damit den Grundstock für das heutige Liegenschaftenportfolio gelegt. Allerdings hat sich dieses im Laufe der Jahre verändert, weil in schwierigen Zeiten Liquiditätsengpässe dank dem Verkauf einzelner Liegenschaften immer wieder überbrückt werden konnten. Daraus ist meine Überzeugung gewachsen: Das Tafelsilber ist in Notzeiten Gold wert! Die gesunde Wirtschaftlichkeit ist die Voraussetzung für jegliches unternehmerisches Handeln, insbesondere für sichere Arbeitsplätze, aber auch um gesellschaftliche, soziale und ökologische Verantwortung wahrzunehmen. 2. «ZFV-Spirit» – das Feuer muss brennen! Das Wichtigste ist, bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Feuer für den ZFV als einzigartiges Unternehmen zu entfachen. Voraussetzungen dafür sind führungsstarke


Immer mehr Spezialisten führen zu immer grösseren Gremien mit immer längeren Entscheidungswegen. Vor lauter Kreativität, Ideenreichtum und der Forderung nach Professionalität geht leicht vergessen, dass immer jemand die Verantwortung für eine Entscheidung tragen muss – wohl wissend, dass es stets auch eine andere Sicht der Dinge gibt. Die Gastgeberpersönlichkeit vor Ort ist wichtiger als eine Vielzahl ausgeklügelter Standards und die beste Infrastruktur. Das ist der Kern der Sorell Strategie: Jedes Haus ist ein Unikat mit einer Gastgeberpersönlichkeit vor Ort, die ihm seinen unverwechselbaren Charakter gibt. Dass übergeordnete Standards eingeführt werden und die einzelnen Hotels von der Zugehörigkeit zur Sorell Gruppe und der Finanzkraft eines potenten Unternehmens im Hintergrund profitieren, sind zwar Vorteile, die nicht unterschätzt werden dürfen, sie sind jedoch nicht der matchentscheidende Faktor. Schliesslich müssen die ZFV-Mitarbeitenden immer wieder bereit sein, die Extrameile zu gehen, weil im Markt jene die Nase vorne haben, die Überdurchschnittliches leisten. Diese Bereitschaft zu Ausserordentlichem zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des ZFV. 3. Mehr Sein als Schein! Diese urzürcherische Tugend begleitet den ZFV seit seinen Anfängen. Damit hat sich das Unternehmen prächtig entwickelt, weil sich der Pioniergeist – ungeachtet des jeweiligen Zeitgeists und der öffentlichen Meinung – voll entfalten konnte. So hat der ZFV immer wieder verblüfft und tut es auch heute noch. Natürlich haben sich die Zeiten und damit das Verständnis für die Öffentlichkeitsarbeit verändert. Dem muss Rechnung getragen werden, allerdings in der eher zurückhaltenden und bescheidenen Art des ZFV. Was will man mehr? Diese Erfolgsfaktoren haben uns die Gründerinnen des ZFV vor 125 Jahren auf dem Silbertablett präsentiert. Wir mussten sie nur beherzigen und in die heutige Zeit übersetzen. Das gilt auch für die Zukunft. Vorgesetzte, die Vorbild sind und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringen, sichere Arbeitsplätze, wo sich unsere Mitarbeitenden voll entfalten können, sowie ein Arbeitsklima, in dem sie sich wohl und geborgen fühlen. Dies ist der Nährboden, auf dem sich Leidenschaft für das eigene Tun und den ZFV als erweiterte Familie entwickeln kann. Dieser «ZFV-Spirit», von dem viele, vor allem langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beseelt sind, ist der Schlüssel zum Erfolg. Je grösser und komplexer das Unternehmen wird, desto mehr Störfaktoren treten auf. Wer das Gastgewerbe als Wirkungsstätte wählt, tut dies nicht wegen des Lohnes, sondern weil er vom Gastgeber-Virus infiziert ist und an der Front seine Gäste verwöhnen will. Passionierte Gastgeber sind keine Administratoren. Dies wird jedoch zunehmend von ihnen verlangt: vom Gesetzgeber, aber auch wegen der Professionalisierung der Abläufe und Prozesse. Dadurch werden den Frontleuten immer mehr administrative Arbeiten aufgebürdet, was ihren Wirkungskreis vis-à-vis des Gastes einschränkt – diese Herausforderung gilt es zu meistern.

Zum Schluss verabschiede ich mich von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einem von Herzen kommenden Dankeschön für ihre Unterstützung während meiner Zeit beim ZFV. Ich danke auch unseren Gästen und Kunden sowie unseren Partnern – den Auftraggebern, den Lieferanten und den Behörden –, die mir in all den Jahren die Treue gehalten haben. Ganz besonders danke ich unseren Genossenschafterinnen und Genossenschaftern für ihr Vertrauen, der Geschäftsleitung unter Andreas Hunziker als CEO für die Zusammenarbeit, die mich stets beflügelt hat, sowie dem Verwaltungsrat für seinen kritischen Blick. Ich wünsche Nadja Lang, der neuen Verwaltungsratspräsidentin, von Herzen alles Gute und viel Erfolg sowie das Quäntchen Glück, das der Tüchtigen gebührt.

Dr. Regula Pfister Präsidentin des Verwaltungsrats

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Eigentlich müssten wir ohnehin längst Schweizer Frauenverein heissen. Nach dem Rekordjahr 2017 mit 34 neuen Betrieben war 2018 ein Jahr der Konsolidierung, sagt CEO Andreas Hunziker. Negativ sei das keineswegs: Es galt viele neue Betriebe einzugliedern, Weichen zu stellen für die Zukunft und Atem zu holen für das Jubiläumsjahr 2019.

Herr Hunziker, im Jahr 2018 konzentrierte sich der ZFV auf das Festigen von Betrieben, Prozessen und Projekten. Gegenüber 2017 mit 34 neuen Betrieben und einem Umsatzwachstum von 10 Prozent klingt das fast ein bisschen nach Stagnation? Nein, keinesfalls. Um es gleich vorwegzunehmen: Wir verbuchten auch im Jahr 2018 ein solides Umsatzwachstum von 3.9 Prozent und konnten wiederum elf neue Betriebe eröffnen, Standorte erschliessen und unsere Position im Markt stärken. Aber das enorme Wachstum von 2017 musste auch «verdaut» werden: Wir haben uns verstärkt dem Tagesgeschäft gewidmet, die neu dazugekommenen Betriebe weiter gefestigt, Prozesse optimiert und die vielen neuen Mitarbeitenden in die ZFV-Kultur eingeführt. In der Geschäftsleitung sind wir stabil und können nun neue Weichen stellen.

6

Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Warum bezeichnen Sie das vergangene Jahr als extrem? Die Volatilitäten des Geschäftsgangs waren sehr gross und «Freud und Leid» sehr nahe beieinander. Der Sommer 2018 war einer der heissesten seit Messbeginn. Für Ausflugsrestaurants, den Tourismus in den Bergen oder zum Beispiel unseren Betrieb im Strandbad Lido in Luzern war das gut; bei vielen unserer Betriebe hat die Hitze allerdings auf den Umsatz geschlagen. Beispielsweise unsere Hotels sind noch nicht alle mit Klimaanlagen ausgestattet, darunter leidet die Aufenthaltsqualität in Tropennächten. Ausserdem haben die hohen Temperaturen dafür gesorgt, dass die Leute lieber unterwegs oder draussen essen. Das Wetter können wir nicht beeinflussen. Aber wir haben aus dem Hitzesommer gelernt und sind daran, die Angebote beispielsweise mit leichteren Gerichten – auch zum Mitnehmen – zu erweitern. Wie lief das Geschäft im Eventbereich? Im Eventcatering war 2018 ein hervorragendes Jahr; wir verzeichneten ein sattes Plus von 6.7 Prozent. Dazu beigetragen hat sicherlich die Bernexpo, wo wir neben dem ganzjährig geöffneten Restaurant Henris auch die Messegastronomie führen. Bei den zentralen Berufsmeisterschaften SwissSkills im September etwa waren wir als Partner wie auch als Arbeitgeber mit einem Stand dabei. Ein grossartiger Event, der nicht nur wirtschaftlich erfolgreich war. Über alle Geschäftsbereiche hinweg haben wir 2018 einen guten Job gemacht. Wir haben in einem anspruchsvollen Umfeld Stärke gezeigt. Es ist schon so: Die Äpfel hängen höher als auch schon. Aber solange ich Chancen sehe, die wir wahrnehmen, und Potenziale, die wir ausschöpfen können, blicke ich positiv in die Zukunft.


Die Kleiner Bäckerei-Konditorei war das Sorgenkind im Unternehmen. Wie geht es Kleiner jetzt? Wir haben in der Vergangenheit verschiedene Massnahmen eingeleitet, die 2018 zu greifen begannen. Zwei Filialen mussten leider geschlossen werden. Daneben haben wir viel ins Führungsteam investiert und die Produktion in Altstetten umgebaut. Heute produzieren wir in einem modernen Betrieb kompakt auf einer Etage. In der «Backstube» fertigen wir nicht nur Brote und Süssgebäck für die Kleiner Filialen, sondern auch für externe Kunden. Die Auftragslage ist am Anziehen und die Ergebniskurve dreht sich – wichtige Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Erzählen Sie von den neuen ZFV-Betrieben  … Vorab: Ich habe an allen Betrieben Freude und kenne jedes Haus persönlich. Sehr angetan bin ich von unseren zwei neuen Personalrestaurants in der Romandie, wo wir, gesteuert von unserem regionalen Büro in Lausanne aus, «peu à peu» an Terrain gewinnen. Der Kauf des Hotels Merian von der Christoph Merian Stiftung steht exemplarisch für unsere Wachstumspläne im Raum Basel. Genau wie das ebenfalls neu zum ZFV gehörende Restaurant Zum Äusseren Stand in Bern ist das Hotel Merian ein spezieller Ort mit geschichtsträchtiger Ver-

Der Kauf des Hotels Merian von der Christoph Merian Stiftung steht exemplarisch für unsere Wachstumspläne im Raum Basel. gangenheit und architektonischer Bedeutung. Seit letztem Jahr verantworten wir zudem die Gastronomie der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz, ein grosser Betrieb mit einer Mensa, einem Restaurant und einer Lounge, die auch für Externe geöffnet sind.

Als Zürcher Frauenverein auf Expansionkurs in Basel – stösst das nicht auf Ablehnung? Nein, gar nicht. Wir konnten uns im Auswahlverfahren behaupten, weil wir mit unserer Erfahrung, unseren Konzepten und unserer Kultur überzeugten. Wir sind an derart vielen Standorten im ganzen Land vertreten, eigentlich müssten wir ohnehin längst «Schweizer Frauenverein» heissen (lacht). Apropos Frauen: Während der Frauenanteil im Verwaltungsrat mit über 80 Prozent hoch ist, sieht die Verteilung in der Geschäftsleitung proportional genau umgekehrt aus. Ja, wir sind uns dessen bewusst und arbeiten daran. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist uns wichtig. Und ein höherer Frauenanteil hilft auch uns, denn es ist bekannt, dass Unternehmen mit mehr Diversität in Führungspositionen erfolgreicher sind. 2019 feiert der ZFV sein 125-Jahr-Jubiläum. Erfindet sich der ZFV nun neu? Nein, wir erneuern uns lieber laufend. Das Jubiläumsjahr steht unter den Werten «Pioniergeist, Menschlichkeit und Zukunftsorientierung» – Werte, die uns geprägt haben und die zu unserer DNA gehören. Auf sie möchten wir an unserem Jubiläum mit zahlreichen Aktivitäten aufmerksam machen. Ebenso möchten wir diese Werte im ZFV weiter fördern und uns Gedanken machen, wie wir sie in Zukunft noch stärker ausbauen können. Darüber hinaus veranstalten wir einen Kundenanlass an der Universität Zürich, Promotionswochen in den Betrieben und einen «Family Day» für die Mitarbeitenden und deren Angehörige. Alle unsere Mitarbeitenden erhalten ein «Geburtstagsgeschenk»: Unsere patronale Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung schenkt allen Mitarbeitenden einen Beitrag an die BVG-Vorsorge- resp. Sozialversicherungsprämie. Schliesslich bekommen auch alle Mitarbeitenden das neue Buch «Tournedos & Turnaround» über den ZFV, das Simone Bammatter geschrieben hat. Eine zweite grosse Veränderung ist der Wechsel im Präsidium des Verwaltungsrats ... Genau. Seit 1986 amtet Regula Pfister als Verwaltungsrätin, seit 2001 als dessen Präsidentin. Sie hat die Unternehmung aus der Krise zur Blüte geführt. Mit Nadja Lang, die am 21. Mai 2019 das Zepter übernimmt und viele Jahre Geschäftsleiterin bei Max Havelaar und über reiche Erfahrung als Verwaltungsrätin verfügt, konnten wir eine versierte Nachfolgerin finden, die den ZFV dank ihrer Tätigkeit im Verwaltungsrat bereits sehr gut kennt. Gemeinsam mit ihr, aber auch dem gesamten Verwaltungsrat geht es nun darum, den ZFV erfolgreich in die Zukunft zu führen und hier und da neue Akzente zu setzen. Das erste Quartal 2019 ist schon fast Geschichte. Wie hat das Jahr begonnen? So intensiv und fordernd, wie 2018 geendet hat. Meinen ersten Arbeitstag in diesem Jahr habe ich gemeinsam mit zehn anderen Jurymitgliedern damit verbracht, das Siegerprojekt für den Neubau unseres Sorell Hotels Aarauerhof auszuwählen. Direkt am Bahnhof Aarau wird ein zeitgemässer Neubau entstehen, der sich gut ins Stadtbild einfügt. Das war eine positive und zukunftsträchtige Aufgabe zum Jahresauftakt und, wer weiss, vielleicht ein Omen für das ganze Jahr.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2018

Im Geschäftsjahr 2018 konnten Umsatz und Ergebnis gesteigert werden. Der Umsatz hat um 3.9 % auf CHF 284.2 Mio. zugenommen, das Ergebnis EBTDA um 1.5 % auf CHF 25.0 Mio. Das Eigenkapital wurde weiter gefestigt, sodass der ZFV über ein gesundes und tragfähiges Fundament verfügt.

+ 3.9 %

Der konsolidierte Gesamterlös hat gegenüber dem Vorjahr von CHF 273.4 Mio. auf CHF 284.2 Mio. zugenommen.

Die ZFV-Unternehmungen erzielten im Geschäftsjahr 2018 einen konsolidierten Gesamterlös von CHF 284.2 Mio. Dies ist ein Wachstum zum Vorjahr von CHF 10.8 Mio. oder 3.9 %. Der Gastronomieerlös (ohne Liegenschaften) hat um CHF 11.0 Mio. oder 4.1 % auf CHF 277.6 Mio. zugenommen. Erfreulich ist, dass neben den neuen Betrieben auch die bestehenden zum Wachstum beigetragen haben: neue Betriebe 3.5 %, bestehende Betriebe 1.0 %, weggefallene Betriebe minus 0.4 %. Das betriebliche Ergebnis EBTDA (vor Abschreibungen, Rückstellungen, Steuern und Ausserordentlichem) betrug CHF 25.0 Mio. und fiel zum Vorjahr um CHF 0.4 Mio. oder 1.5 % höher aus. Auch wenn der Wiederanstieg positiv zu werten ist, wurde doch das Parallelwachstum von Umsatz und Ergebnis als ZFV-eigene Kenngrösse nicht erreicht, sodass der EBTDA-Anteil am Gesamtumsatz erneut leicht zurückging auf 8.8 %. Das Ergebnis

8

Lagebericht zum Geschäftsverlauf

EBITDA (vor Abschreibungen, Finanzerfolg und Steuern) von CHF 23.0 Mio. hat den Vorjahreswert um CHF 1.1 Mio. oder 5.1 % übertroffen. Als Folge der Erhöhung der Abschreibungen hat das Ergebnis EBIT im Berichtsjahr um CHF 0.6 Mio. oder 9.0 % auf CHF 6.1 Mio. abgenommen. Entsprechend wurde auch der ausgewiesene Jahresgewinn um CHF 0.9 Mio. oder 20.0 % auf CHF 3.7 Mio. reduziert. Nach einem sehr erfolgreichen Start ins Jahr 2018 kam das Ergebnis ab Juni unter Druck. Erst im Jahresendspurt ist es schliesslich gelungen, dem Ergebnis eine positive Wende zu geben. Zu dieser Entwicklung haben verschiedene Umstände beigetragen: Das in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt überdurchschnittliche Wachstum hat ergebnismässig negative Spuren hinterlassen, weil verschiedene Betriebe länger brauchten, bis sie den «Courant normal» erreicht hatten – Beispiele dafür sind einige der SBB-Restaurants sowie der Technopark in Zürich und das Restaurant Grünerbaum in Neuhausen am Rheinfall. Zudem gab es im Liegenschaftenbereich unvorhergesehene Leerstände beispielsweise als Folge des Konkurses der Sempione

Fashion AG. Im Weiteren hat auch der überraschend sehr heisse Sommer nicht nur den Museen, sondern auch der Gemeinschaftsgastronomie zugesetzt und den ZFV unvorbereitet getroffen. Schliesslich muss kritisch angemerkt werden, dass auch hausgemachte Probleme, meistens verursacht durch Führungsschwäche, das Ergebnis beeinträchtigt haben.

+29

Mitarbeitende

Im Berichtsjahr wurden im Vergleich zum Vorjahr 29 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt.

Der konsolidierte Cashflow (Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit) als stichtagsbedingte Grösse lag mit CHF 18.4 Mio. um CHF 8.4 Mio. oder 31.1 % unter dem Vorjahreswert von CHF 26.8 Mio. Er wurde vollumfänglich zur Finanzierung der im Berichtsjahr getätigten Nettoinvestitionen von CHF 31.6 Mio. eingesetzt. Die restliche Finanzierung erfolgte durch die Aufnahme von Fremdmitteln, hauptsächlich Hypotheken.


284.2

Entwicklung Umsatz in Mio. CHF

246.9

300.0

204.1

250.0

162.0

200.0

74.6

100.0

100.2

150.0

50.0

0.0 2001

2002

2003

2004

2005

Die grösste Investition war der Kauf des Hotels Merian in Basel. Rund zwei Drittel der Investitionen betrafen die Liegenschaften, ein Drittel floss in den Betrieb der Hotels und der Gastronomie. Das gesamte Fremdkapital betrug CHF 136.2 Mio. und hat zum Vorjahr um CHF 12.4 Mio. oder 10.0 % zugenommen. Die Rückstellungen beliefen sich auf CHF 41.2 Mio. Sie wurden um CHF 1.1 Mio. oder 2.9 % aufgestockt. Der Anteil des Fremdkapitals an den Passiven ist von 62.4 % im Vorjahr auf 63.5 % im Berichtsjahr gestiegen. Nachdem der ausgewiesene Jahresgewinn von CHF 3.7 Mio. zum Eigenkapital geschlagen wurde, belief sich dieses auf CHF 78.2 Mio. oder 36.5 % der Passiven. Die Aktiven haben um CHF 16.0 Mio. oder 8.1 % auf CHF 214.5 Mio. zugenommen. Das Umlaufvermögen lag bei CHF 31.4 Mio. Dies entspricht einer Erhöhung um CHF 1.4 Mio. oder 4.6 %. Mit CHF 183.1 Mio. ist das Anlagevermögen zum Vorjahr um CHF 14.7 Mio. oder 8.7 % gestiegen. Sein Anteil an den Aktiven hat sich von 84.9 % auf 85.4 % im Berichtsjahr erhöht. Die mit Abstand grösste Position waren die

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016 2017

2018

Liegenschaften (inklusive Installationen und Umbauten) mit CHF 129.9 Mio. oder einem Anteil an den Aktiven von 60.5 %. Diese Grösse hat gegenüber dem Vorjahr um CHF 12.1 Mio. oder 10.3 % zugenommen. Die zweithöchste Position waren die immateriellen Werte mit CHF 27.7 Mio. Sie haben sich zum Vorjahr um CHF 2.6 Mio. reduziert. Bei den immateriellen Werten handelt es sich zum grössten Teil um den noch nicht abgeschriebenen Goodwill aus dem Kauf der Hotels Aarauerhof in Aarau 2012, Sonnental in Dübendorf, Rex in Zürich und Arte in Spreitenbach 2013 sowie Speer in Rapperswil 2017. Aufgrund der Werthaltigkeit der Hotel-Liegenschaften wird der Goodwill über 15 Jahre abgeschrieben. Auf dem Anlagevermögen wurden Abschreibungen von insgesamt CHF 16.9 Mio. getätigt. Darin enthalten sind auch die Goodwill-Abschreibungen von CHF 2.7 Mio. Im Vorjahr betrugen die gesamten Abschreibungen CHF 15.2 Mio.

Dezember-Sitzung genehmigte der Verwaltungsrat den Risikokataster inklusive dem internen Kontrollsystem IKS.

Die Geschäftsleitung hat auch 2018 die endogenen und die exogenen Risiken des Unternehmens beurteilt. Die folgenden Risiken wurden speziell beleuchtet und in den Fokus gerückt: Klumpenrisiko, ausgetrockneter Arbeitsmarkt sowie Cyberkriminalität. In der

Der Start ins neue Jahr verlief umsatzund ergebnismässig eher verhalten. Verschiedene Umbauprojekte in den Sorell Hotels haben dazu geführt, dass der Betrieb teilweise ganz oder partiell eingestellt war, was selbstverständlich Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis

Weder Verwaltungsrat noch Geschäftsleitung haben im Berichtsjahr eine personelle Veränderung erfahren. An der Generalversammlung 2018 hat Nadja Lang, die vom Verwaltungsrat zur Präsidentin ab Generalversammlung 2019 nominiert wurde, von Reto Panchaud das Vizepräsidium übernommen. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im Berichtsjahr um 29 Personen auf 2’835 gestiegen. Davon sind 1’605 Frauen und 1’230 Männer. Sie verteilten sich auf 1’859 Vollzeitstellen, was einer Zunahme um 62 Stellen entspricht. Die Fluktuationsrate betrug 27.2 %. Eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist aufgrund einer veränderten Zählweise nicht möglich.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2018

hatte. Im Sorell Hotel Rex wurden neben dem Eingangsbereich alle Zimmer renoviert. Das Restaurant im Sorell Hotel Zürichberg war während gut einem Monat zwecks Erneuerung geschlossen.

+7

Das Jahr 2019 steht ganz im Zeichen des 125-Jahr-Jubiläums der ZFV-Unternehmungen.

Betriebe

Im Berichtsjahr wurden 11 Betriebe übernommen, eröffnet oder gekauft. 4 Betriebe wurden geschlossen bzw. aufgegeben.

11 neue und 4 abgegebene Betriebe 2018

Restaurant Police Municipale de Lausanne in Lausanne Im Rigiblick standen zwei Zimmer wegen Spa-Einbauten nicht zur Verfügung. Schliesslich wurde auch im Sorell Hotel Seefeld mit der Renovation der Zimmer begonnen. Ende Januar 2019 wurde das Restaurant St. Peter geschlossen, weil Anfang Februar die Arbeiten für die Umnutzung in ein Sorell Hotel begannen. Das Jahr 2019 steht ganz im Zeichen des 125-Jahr-Jubiläums der ZFV-Unternehmungen. «Pioniergeist seit 125 Jahren» lautet das Motto, das für alle Aktivitäten und Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr gilt. Neben zahlreichen Jubiläumsaktionen in den verschiedenen Regionen und Betrieben für Gäste und Partner findet Anfang September 2019 für die Mitarbeitenden der «Family Day» im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern statt. Mitte Juni 2019 wird an der Universität Zürich, die als Auftraggeberin seit 1914 für die ZFV-Unternehmungen eine ganz spezielle Bedeutung hat, der Festanlass durchgeführt. Das Buch «Tournedos & Turnaround» der Autorin Simone Bammatter erscheint im Frühling 2019. An der Generalversammlung vom 21. Mai 2019 erfolgt der Präsidiumswechsel von Regula Pfister zu Nadja Lang.

UBS Restaurant Silberner Fuchs in Basel

Neueröffnung April 2018

Restaurant Zum Äusseren Stand in Bern

Teileröffnung April 2018

Café Mitti der Universität Bern in Bern

Neueröffnung Mai 2018

Gastronomie Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz

Neueröffnung Juni 2018

Kleiner Filiale Beckbar in Zürich

Schliessung Juni 2018

Jet Aviation Coffee Break Room in Basel

Übernahme Juli 2018

Restauration scolaire Cycle d’Orientation de la Veveyse in Châtel-St-Denis Cafeteria AKAD in Bern

Übernahme August 2018 Neueröffnung August 2018

Café Complet UZH Irchel

Neueröffnung September 2018

Café Complet UZH Zentrum

Neueröffnung September 2018

Personalrestaurant SIG Hus in Neuhausen am Rheinfall Restaurant Grünerbaum in Neuhausen am Rheinfall Personalrestaurant Favorite in Zürich

Schliessung September 2018 Neueröffnung September 2018 Schliessung September 2018

Sorell Hotel Merian in Basel

Kauf / Übernahme Oktober 2018

Mensa der Berufsschule Ackerstrasse in Zürich

Wiedereröffnung Oktober 2018

Cafeterias Taubenhalde A + B in Bern

Lagebericht zum Geschäftsverlauf

Schliessung März 2018

UBS Restaurant Aux trois clés in Basel

Kleiner Filiale Letzipark in Zürich

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Übernahme Januar 2018

Schliessung Dezember 2018 Aufgabe Dezember 2018


ZFV-Geschäftsleitung (v.l.n.r.): Lukas Christen, Angela Tauro, Andreas Hunziker, Patrik Scheidegger, Thomas Kleber

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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Wichtige Ereignisse 2018 Januar

Neuer Betrieb in der Romandie Am 2. Januar 2018 wurde das Restaurant Police Municipale de Lausanne eröffnet. Damit kommt gleich zu Beginn des Jahres ein weiterer GemeinschaftsgastronomieBetrieb in der Westschweiz dazu. Das Personalrestaurant im Kanton Waadt umfasst rund 125 Sitzplätze.

März

necta-Meilenstein

Sechseläuten «Basler Hochkultur und Alltagskunst» lautete das Motto des Frühlingsfestes 2018 mit dem Gastkanton Basel-Stadt. Der ZFV war als Hauptsponsor und Caterer auf dem Lindenhof wichtiger Partner des Traditionsanlasses.

Restaurant Zum Äusseren Stand – Empire-Saal

Der Zuschlag zur Führung des traditionsreichen Restaurants Zum Äusseren Stand in Bern durch die Stiftung Rathaus des Äusseren Standes ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des ZFV. Mit Werner Rothen als Gastgeber, der das Aushängeschild des neuen Betriebs sein wird, kehrt ein erfolgreicher Spitzenkoch zum ZFV zurück. Bis zur Fertigstellung des Restaurants im Februar 2019 konnte nur der geschichtsträchtige Empire-Saal für Caterings bespielt werden.

Neueröffnung der Gastronomie FHNW in Muttenz

Mai

Peruanische Genusswelt im Lido Luzern Schrittweise konnte die Gastronomie der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz eröffnet werden. Nebst der Mensa wurden bis im Herbst auch das Restaurant Cube sowie eine Lounge in Betrieb genommen.

Mitte März wurde in allen Betrieben der Universität Zürich die Warenbewirtschaftungssoftware «necta» ausgerollt. Damit ist im Projekt ein weiterer bedeutender Schritt gemacht worden. Die umfangreiche Software ermöglicht es auf der Basis einer grossen Rohstoffdatenbank und einer detaillierten Rezeptdatenbank, alle relevanten Merkmale und Daten eines Menüs auszuweisen.

April

Juni

Juli

Der Pavillon mitten im Strandbad Lido in Luzern wurde zur «Llama bar y cocina» umgebaut. Inspiriert von der südamerikanischen Küche, werden typische Spezialitäten aus der Region rund um Peru angeboten.

Technopark fertiggestellt

Neuheit in der Gemeinschaftsgastronomie Als erste ermöglichen die ZFV-Unternehmungen mit der MENU App die digitale Bestell- und Bezahllösung in der Gemeinschaftsgastronomie. Die App funktioniert nach dem Pick- & Pay-Prinzip und ist seit Mai im ersten Betrieb, der Gastronomie im Technopark Zürich, im Einsatz.

Nach einer zehnmonatigen Umbauphase der Gastronomie im Technopark Zürich konnte diese im Juli 2018 mit dem Restaurant Deli1993 im Hauptmandat eröffnet werden.

August

Eröffnung von AKAD Bern Anfang Monat konnte mit der Cafeteria AKAD Bern ein neuer ZFV-Betrieb übernommen werden. Die öffentliche Cafeteria bietet Platz für 90 Personen.


September

Oktober

November

SwissSkills in Bern Kauf des Hotels Merian in Basel

Chaletfeeling

Vom 12. bis 16. September 2018 trafen sich in und um die Bernexpo in Bern die besten jungen Berufsleute aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung zu den zweiten zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften. Der ZFV war mit einem eigenen Messestand vertreten, um junge Menschen für die unterschiedlichsten Berufsgattungen in der Hotellerie und der Gastronomie zu begeistern. Die Gastronomie der Bernexpo und Henris Catering & Events Zürich verpflegten die über 115’000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz.

Fernab der hektischen Grossstadt bot das Chalet Züriberg erneut eine willkommene Abwechslung. Das bewährte F&B-Konzept wurde beibehalten und erfreute sich auch in diesem Jahr grosser Beliebtheit. Nebst dem Chalet auf dem Zürichberg eröffnete Werner Rothen in Bern das Chalet Schanze auf der Grossen Schanze. Auch hier standen mittags und abends Käsekreationen im Mittelpunkt. Gleiches galt für das Chalet Binz49 in Zürich und das WinterCloud in Basel, die Pendants in der Gemeinschaftsgastronomie.

Grünerbaum – neues Restaurant in Neuhausen am Rheinfall

Das neue Restaurant Grünerbaum auf dem SIG-Areal in Neuhausen am Rheinfall vereinigt in einem Lokal drei Restaurationskonzepte: Kantine, Bistro und Restaurant. Dies ist ein Novum für den ZFV.

Am 8. Oktober 2018 wurde das Sorell Hotel Merian offiziell wiedereröffnet. Die ZFVUnternehmungen konnten das Traditionshaus von der Christoph Merian Stiftung käuflich erwerben und so das Hotel-Portfolio auf 18 Häuser aufstocken. Die Sorell Gruppe verstärkt mit dieser Expansion in Basel die Präsenz in der Schweiz.

Punkte für Schöngrün und Rigiblick

Wie jedes Jahr hat Gault-Millau die 800 besten Restaurants der Schweiz getestet und bewertet. Das Restaurant Rigiblick konnte – zusätzlich zum Michelin-Stern – seine Wertung um einen Punkt auf 16 Punkte steigern. Das Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern erhielt neu 15 Punkte.

Dezember

Pop-up-Restaurant Warenhaus

Ab Dezember wurde die leerstehende ZFV-Liegenschaft an der Sihlstrasse in Zürich als Pop-up-Restaurant und Disco genutzt. Auf drei Etagen vereinten sich Diskobar und Kantine zu einem Konzept der anderen Art. Je nach Tageszeit standen unterschiedliche Gerichte auf der Karte, beziehungsweise im Regal. Kuratiert wurde das gastronomische Angebot von Vreni Giger, Gastgeberin im Rigiblick Zürich.



Die Sorell Hotels sind an zehn Destinationen vertreten. Um die Synergien der ganzen Gruppe zu nutzen, wird die Vermarktung von einem zentralen Sales-Team gesteuert. «Jedes unserer 18 Häuser ist einzigartig. Ich repräsentiere eine Gruppe und gleichzeitig stehe ich für jedes einzelne Hotel mit seinen Besonderheiten ein. Mein Erfolgsrezept: Viel Herzblut und Engagement.»

Seher Kalyoncu Business Development Manager Sorell Hotels


Sorell Hotels Mit 18 individuellen Stadt- und Ferienhotels sind die Sorell Hotels die grösste Hotelgruppe in Schweizer Besitz. Die Häuser im 3- und 4-Sterne-Segment verfügen über insgesamt 985 Zimmer. Jedes Hotel ist einzigartig und wird von einer Gastgeberpersönlichkeit individuell und persönlich geführt. Die Häuser profitieren jedoch von den Synergien der ganzen Gruppe und den Vorteilen eines Grossunternehmens. Die Sorell Hotels befinden sich an zehn verschiedenen Destinationen in der Deutschschweiz: Zürich (inkl. Dübendorf und Spreitenbach), Winterthur, Aarau, Bern, Basel, Schaffhausen, St. Gallen, Rapperswil, Bad Ragaz und Arosa. Sämtliche Hotel-Liegenschaften sind im Besitz der ZFV-Unternehmungen.

Auf einen Blick Per 1. Oktober 2018 erfolgte der Kauf des Sorell Hotels Merian in Basel, an bester Lage direkt am Rhein. Dabei handelt es sich um ein geschichtsträchtiges Haus, das im Gesellschaftsleben der Stadt Basel eine bedeutende Rolle spielt. Insgesamt erzielten die Sorell Hotels im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 58.7 Mio. Dies ist eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.3 Mio. oder 2.2 %. Während die durchschnittliche Zimmerauslastung leicht rückläufig war, von 70.6 % im Vorjahr auf 70.2 % im Berichtsjahr, hat der durchschnittliche Zimmerpreis von CHF 149.30 um CHF 2.50 auf CHF 151.80 zugenommen. Die im Rahmen der Sorell Strategie entwickelten «Sorell Service Standards» wurden konsequent umgesetzt mit positiver Auswirkung auf die Gästezufriedenheit. Der durchschnittliche TrustYou-Score konnte erneut gesteigert werden auf 88.2 Punkte über alle Häuser. 2018 kam es zu keinen grösseren Umbauten in den Sorell Hotels. Das Jahr wurde jedoch für verschiedene Planungsarbeiten für Neuund Umbauten in den Sorell Hotels im Umfang von knapp CHF 50 Mio. genutzt, die in den kommenden Jahren realisiert werden.

20.7

%

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

16

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

478 MITARBEITENDE

18

BETRIEBE


Marktumfeld Wie bereits im Vorjahr konnten die meisten Tourismusregionen der Schweiz einen Anstieg der Logiernächte im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Die Schweizer Hotellerie erreichte 2018 mit insgesamt 38.8 Millionen Logiernächten einen Höchststand. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Logiernächte um 1.4 Millionen oder 3.8 %. Die ausländischen Gäste verzeichneten mit 21.4 Millionen Logiernächten ein Wachstum von 4.5 %, die inländischen Gäste ein solches von 2.9 %. Bei den ausländischen Gästen haben jene aus Europa für 393’000 zusätzliche Übernachtungen gesorgt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag 2018 wie im Vorjahr bei 2.0 Nächten.

Geschäftsgang Die Sorell Hotels erzielten 2018 mit 985 Zimmern einen Gesamtumsatz von CHF 58.7 Mio. und steigerten diesen im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.3 Mio. oder 2.2 %. Das per 1. Oktober 2018 erworbene Sorell Hotel Merian in Basel steuerte rund zwei Drittel zum Wachstum bei, ein Drittel stammt von den

bisherigen Betrieben. Die durchschnittliche Zimmerbelegung ging leicht auf 70.2 Prozent zurück, während der durchschnittliche Zimmerpreis um CHF 2.50 auf CHF 151.80 erhöht werden konnte. Diese erfreuliche Entwicklung ist das Resultat einer komplexen RevenueSystemlandschaft in Verbindung mit

CHF

58.7 MIO.

Der Umsatz der Sorell Hotels stieg 2018 um 2.2 % auf CHF 58.7 Mio.

einer stetigen Qualitätsverbesserung. Diese macht sich auch in der Entwicklung des TrustYou-Score, mit dem die Gästezufriedenheit gemessen wird, bemerkbar. Er ist in den letzten Jahren stetig verbessert worden auf 88.2 Punkte im Berichtsjahr. Diese Fortschritte sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Sorell Strategie, die bereits im vierten Jahr umgesetzt wird, nachhaltig positive Wirkung zeigt. Während sich das Logement positiv entwickelte, gibt es im F&B-Bereich der Sorell Hotels noch Handlungsbedarf, der jedoch erkannt ist.

Jahresrückblick Stärkung der Präsenz in Basel mit dem Hotel Merian Nach dem Erwerb des Sorell Hotels Speer in Rapperswil Anfang 2017 wurde per 1. Oktober 2018 von der Christoph Merian Stiftung das Hotel Merian in Basel erworben. Damit ging ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung, endlich mit einem Sorell Hotel in Basel vertreten zu sein, und dann erst noch mit einem derart geschichtsträchtigen. Das Hotel Merian steht auf Baurechtsland der «Drei Ehrengesellschaften» Kleinbasels, die insbesondere das Café Spitz und den Meriansaal für ihre Anlässe, wie beispielsweise das traditionelle Vorgesetztenessen oder «Vogel Gryff», nutzen. Nach der Übernahme wurde der Betrieb kurze Zeit geschlossen, um verschiedene Unterhaltsarbeiten und kleinere Renovationen, vor allem im Café Spitz, durchzuführen und die Sorell Standards zu implementieren. Das Café Spitz soll weiterhin ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste aus nah und fern bleiben und die grosszügige Terrasse über dem Rhein neu belebt werden. Bereits beim Kauf stand fest, dass das Haus einer grundlegenden Renovation

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

17


Mit dem Kauf des Hotels Merian in Basel ist ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen, endlich mit einem Sorell Hotel in Basel vertreten zu sein.

unterzogen werden muss. Neu wird es als 4-Sterne-Boutique-Hotel positioniert. Kleinere Sanierungsarbeiten – grosse Projekte in der Pipeline Um die Sorell Hotels «in Schuss zu halten», müssen periodisch Sanierungsund Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. 2018 war kein «grosses Sanierungsjahr», wohl aber ein Jahr, in dem verschiedene grössere Neu- und Umbauplanungen erfolgt sind, die in den nächsten Jahren ausgeführt werden. Im Sorell Hotel Rüden in Schaffhausen sowie im Annexbau des Sorell Hotels

Zürichberg wurden die Bäder komplett saniert und unter anderem mit zeitgemässen Armaturen und Accessoires ausgestattet. Im Sorell Hotel Ador in Bern kam es zu einer Auffrischung des Empfangsbereichs samt Bistro sowie des Frühstücksraums. Das moderne Farbkonzept in Verbindung mit neuem Mobiliar verleiht dem ganzen Betrieb neuen Charme und eine frische Note. Das neue Speise- und Getränkeangebot erfreut sich grosser Beliebtheit. Das Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz wurde mit einem neuen Kühl- und Lüftungssystem ausgestattet. Dieses erlaubt in Zukunft eine besser regulier-

bare Raumtemperatur im Wintergarten des Restaurants, im Bistro sowie in den Bankett- und Seminarräumen. Im gleichen Zug wurden die öffentlichen Toiletten im Untergeschoss erneuert. Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr vier grössere Neu- und Umbauprojekte für die Sorell Hotels im Umfang von CHF 48.5 Mio. genehmigt, die ab 2019 realisiert werden. Das 2001 in Betrieb genommene Sorell Hotel Seefeld benötigt nach 18 intensiven Betriebsjahren eine Erneuerung der Zimmer, der Korridore und des Treppenhauses. Diese Renovation kann bei laufendem Betrieb

Zimmerbelegung und Zimmerpreise

18

Durchschnittliche Zimmerbelegung in  %

2018

2017

Δ

Hotel Aarauerhof in Aarau

58.80

60.60

-1.90

Hotel Aarauerhof in Aarau

Durchschnittlicher Zimmerpreis in CHF

2018

2017

Δ

117.20

117.30

-0.10

Hotel Ador in Bern

77.20

77.90

-0.70

Hotel Ador in Bern

145.30

142.90

+2.40

Hotel Arabelle in Bern

67.70

70.60

-2.90

Hotel Arabelle in Bern

135.60

131.30

+4.30

Hotel Arte in Spreitenbach

60.20

61.70

-1.50

Hotel Arte in Spreitenbach

100.10

103.20

-3.10

Hotel Asora in Arosa

45.40

46.80

-1.40

Hotel Asora in Arosa

148.10

146.40

+1.70

Hotel City Weissenstein in St. Gallen

77.90

79.30

-1.40

Hotel City Weissenstein in St. Gallen

134.60

135.20

-0.60

Hotel Krone in Winterthur

71.20

66.90

+4.20

Hotel Krone in Winterthur

145.30

139.70

+5.60

Hotel Merian in Basel

57.90

-

-

Hotel Merian in Basel

148.30

-

-

Hotel Rex in Zürich

76.90

77.40

-0.50

Hotel Rex in Zürich

141.10

141.50

-0.40

Hotel Rigiblick in Zürich

71.70

63.40

+8.30

Hotel Rigiblick in Zürich

207.10

199.70

+7.40

Hotel Rüden in Schaffhausen

75.10

68.80

+6.30

Hotel Rüden in Schaffhausen

134.00

131.70

+2.30

Hotel Rütli in Zürich

83.00

81.40

+1.70

Hotel Rütli in Zürich

166.20

166.30

-0.10

Hotel Seefeld in Zürich

74.40

77.00

-2.70

Hotel Seefeld in Zürich

178.80

178.00

+0.80

Hotel Seidenhof in Zürich

86.60

86.40

+0.20

Hotel Seidenhof in Zürich

180.50

181.70

-1.20

Hotel Sonnental in Dübendorf

66.60

70.00

-3.30

Hotel Sonnental in Dübendorf

121.70

120.40

+1.30

Hotel Speer in Rapperswil

71.80

72.60

-0.90

Hotel Speer in Raperswil

154.60

147.80

+6.80

Hotel Tamina in Bad Ragaz

58.70

53.30

+5.40

Hotel Tamina in Bad Ragaz

177.90

167.70

+10.20

Hotel Zürichberg in Zürich

66.70

63.60

+3.10

Hotel Zürichberg in Zürich

213.40

203.90

+9.50

Sorell Hotels im Durchschnitt

70.20

70.60

-0.40

Sorell Hotels im Durchschnitt

151.80

149.30

+2.50

Sorell Hotels


Das mit neuem Mobiliar ausgestattete und in frischen Farben gehaltene Bistro im Sorell Hotel Ador in Bern verleiht dem ganzen Betrieb eine charmante Note.

TrustYou-Score im Durchschnitt

87.5

Punkte

85

87

Punkte

2015

2016

2017

88.2 Punkte

Punkte

2018

in zwei Bauetappen 2019 und 2020 durchgeführt werden. Im Sorell Hotel City Weissenstein in St. Gallen erfolgt eine Erneuerung der Zimmer und des öffentlichen Bereichs. Die seit 1997 dem ZFV gehörende Liegenschaft St. Peter in der Zürcher Innenstadt, die bis Ende Januar 2019 als Personalrestaurant und öffentliches Restaurant genutzt wurde, soll in ein Hotel mit 40 Zimmern und 5 Suiten umgebaut werden. Neben Städtereisenden will das Haus auch geschäftliche Langzeitgäste beherbergen und im Herzen von Zürich mit kurzen Distanzen punkten. Nachdem die Baubewilligung bereits vorliegt, konnte mit den Umbauarbeiten Anfang 2019 begonnen werden. Das grösste Projekt ist die Sanierung des Sorell Hotels Seidenhof mit 81 Zimmern, die nach der Fertigstellung des neuen Hotels im St. Peter in Angriff genommen werden soll.

Messbare Zufriedenheit Vier Werte prägen die Marke Sorell: Qualität, Coziness, Happiness und Individualität. Um die Qualität und die davon abhängige Happiness der Gäste zu messen, wird bei den Sorell Hotels seit mehreren Jahren der TrustYouScore beigezogen. TrustYou ist die grösste Feedback-Plattform der Welt und entsprechend aussagekräftig für die Gästezufriedenheit. Der unabhängige Gästezufriedenheitsindex fasst Online-Gästebewertungen von rund

Das Sorell Hotel Krone, unter der Leitung von General Manager Melanie Holdener, führt den Wettbewerb vor bekannten 5-Sterne-Häusern auf dem Platz Zürich an. 200 internationalen Bewertungsportalen in einer Gesamtnote, dem sogenannten TrustYou-Score, zusammen. Im Berichtsjahr konnte der Gesamtwert der Sorell Gruppe um 0.7 Punkte auf 88.2 Punkte von insgesamt 100 Punkten gesteigert werden. 14 der 18 Häuser konnten 2018 ihren Wert steigern oder beibehalten. Die markanteste Steigerung gelang dem

Sorell Hotel Speer von 87 auf 92 Punkte, nachdem es im Vorjahr erworben und erfolgreich in die Sorell Gruppe integriert wurde. Weiterhin führend in der internen Wertung sind das Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz mit 94 Punkten sowie neu das Sorell Hotel Krone in Winterthur mit 95 Punkten. Ersteres wurde erneut mit dem zum letzten Mal vergebenen Prix Bienvenue von Schweiz Tourismus sowie dem Travellers Choice Award von Trip-Advisor ausgezeichnet. Dass die Sorell Hotels mit ihren Werten überaus konkurrenzfähig sind, zeigt der vom Zürcher Hotelier-Verein lancierte Wettbewerb «Freundlichste Destination», der ebenfalls auf dem TrustYou-Score basiert. Das Sorell Hotel Krone, unter der Leitung von General Manager Melanie Holdener, führte den Wettbewerb vor bekannten 5-Sterne-Häusern auf dem Platz Zürich an. Bewegung und Tipps für die Gästezufriedenheit Yoga erfreut sich seit Jahren einer steigenden Beliebtheit, immer mehr Personen üben die Tätigkeit aus und integrieren sie in ihren Tagesablauf. Dieses Bedürfnis hat man bei den Sorell Hotels erkannt, und so sind seit August

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

19


1

MICHELINSTERN

Das Restaurant Rigiblick rund um Küchenchef Ronny Zipfel und Gastgeberin Vreni Giger hat 1 Michelin-Stern und 16 Gault-Millau-Punkte.

alle Zimmer mit einer Yogamatte ausgestattet, zusammen mit einer bebilderten Anleitung der Bewegungsabfolge «Sonnengruss». Im Sommer des Vorjahres wurde der erste Local Guide in den acht Stadtzürcher Hotels aufgelegt. Der zweite Guide mit dem Titel «Upgrade» erschien im Berichtsjahr für Bern. Die handliche Broschüre entstand in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der beiden Berner Sorell Hotels Ador und Arabelle. Sie beinhaltet eine Sammlung von persönlichen Tipps für die Bundeshauptstadt und die nähere Umgebung. Die Broschüre hilft, die Kundenbindung zu festigen, mit dem Ziel, mehr Direktbuchungen zu gewinnen. Genussmomente im Rigiblick Die beiden Restaurantbetriebe Gourmet

20

Sorell Hotels

und Bistro im Rigiblick, mit Gastgeberin Vreni Giger und Küchenchef Ronny Zipfel, sind mittlerweile fest in der Zürcher Gastronomieszene verankert. Mit raffinierten Gerichten, regionalen Produkten und ehrlichem Handwerk haben sie sich einen Namen gemacht. Im Berichtsjahr wurde dies mit einem zusätzlichen Punkt auf 16 Gault-Millau-Punkte belohnt. Weiterhin ziert auch ein Michelin-Stern das Haus. Chalet Züriberg Die Erfolgsgeschichte des Fonduechalets ging auch in der neuen Saison weiter. Fernab vom hektischen Treiben, mit Blick auf den Zürichsee, die Berge und die Stadt, hat sich das Chalet zu einem festen Bestandteil der temporären vorweihnachtlichen Gastronomie in Zürich etabliert. Die Sonderanfertigung aus Holz wurde 2018 mit dem bewährten F&B-Konzept an einem neuen Standort auf dem Zürichberg-Areal platziert. Die neue Nähe zum Hauptgebäude wurde von den Gästen mehrfach positiv hervorgehoben. Der Fokus auf Qualität und Regionalität wurde beibehalten.

Verstärkte Marktbearbeitung Mit Petra Götting konnte nach dem Abgang von Dominik Gisler ein neuer Commercial Director eingestellt werden. Götting zeichnet für die Bereiche Sales, Marketing und Revenue Management verantwortlich und ist direkt dem Head of Sorell Hotels, Thomas Kleber, unterstellt. Die ganzheitliche Betrachtung der Verkaufsprozesse hat sich in den letzten Jahren bewährt und setzt sich auch aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung immer mehr durch. Bedeutende GM-Wechsel Im Dezember 2018 wurden Monica und Rudolf Weber, die das Sorell Hotel Tamina mit grossem Engagement und sehr erfolgreich geführt haben, pensioniert. Im Sorell Hotel Sonnental kam es zu einem Wechsel von Lukas Höhn zu Michael Schibler. Die Leitung des Sorell Hotels Zürichberg hat Anfang Dezember 2018 Irene Gangwisch übernommen. Besonders erfreulich ist, dass zwei Sorell Hotels mit Nachwuchskräften aus dem eigenen Unternehmen besetzt werden konnten:


Neues Haus mitten in der Zürcher Altstadt: Das Sorell Hotel St. Peter wird Mitte 2020 an zentralster Lage seine Türen öffnen.

Stephan Bittel und Alexandra Neuberger haben die Leitung des Sorell Hotels Asora in Arosa übernommen, Andreas Seubert die Leitung des Sorell Hotels City Weissenstein in St. Gallen.

Ausblick Bereits Ende 2018 startete die sanfte Renovierung im Sorell Hotel Rex mit der Erneuerung der Zimmer, des Restaurants und des Eingangsbereichs, die in der zweiten Hälfte Januar 2019 bereits abgeschlossen war. Die Neugestaltung des Restaurants im Sorell Hotel Zürichberg ist Anfang 2019 erfolgt, sodass der Betrieb im frischen und wärmer gewordenen Ambiente bereits Mitte Februar wieder aufgenommen werden konnte. Im Sorell Hotel Rigiblick werden zwei der bestehenden Appartements zu Spa-Suiten umgebaut. Im Aussenbereich wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich der Spielplatz neu gestaltet. Ein weiteres Grossprojekt ist die Erneuerung des Sorell Hotels Aarauerhof in Aarau. Nachdem die neue Bau- und Nutzungsordnung der Stadt Aarau eine

Aufstockung des Gebäudes von bisher 23 auf neu maximal 33 Meter erlaubt, ist es aus statischen Gründen notwendig, das Gebäude abzureissen und durch einen Neubau zu ersetzen. Dies veranlasste uns, einen Architekturwettbewerb mit acht eingeladenen Büros durchzuführen. Anfang Januar 2019 entschied die Jury, das Projekt MULA von :mlzd Architekten weiterzuverfolgen.

Auch das Gästeerlebnis wird mit weiteren Extras ausgebaut. Nach der erfolgreichen Einführung des zweiten Local Guide und der Yogamatten folgen im nächsten Jahr Velos, die den Gästen in allen Sorell Hotels zur Verfügung stehen sollen. Das Frühstücksangebot wird in Zukunft durch ein Grab’n’Go-Angebot erweitert und soll ein immer stärker aufkommendes Bedürfnis der Businessgäste befriedigen.

Gästeherkunft 2018 in %

2017 in %

28

39

ÜBRIGE

41 SCHWEIZ

6

GB

7  USA

ÜBRIGE

34  SCHWEIZ

5

GB

18  DEUTSCHLAND

6  USA

16  DEUTSCHLAND

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

21



Für alle Kassensysteme und Computer in den ZFV-Betrieben und die gesamte dafür nötige Infrastruktur zeichnet die Abteilung IT verantwortlich. Installation und Verwaltung der rund 1’300 Geräte wie auch der Kundensupport liegt bei ihr. «Informationen so zu verknüpfen und bereitzustellen, dass sie unseren Betriebsleitungen einen Mehrwert bieten – mein täglicher Beitrag ans Gastgebertum.»

Oliver von Wartburg Stv. Leiter IT & Systementwickler


Restaurants Der Geschäftsbereich Restaurants umfasst 12 öffentliche Betriebe der Kategorien Gourmet-, Trend-, Museums- und Ausflugsrestaurants. Seit jeher handelt es sich um jenen Bereich, der am stärksten in Bewegung ist mit neuen und aufgegebenen Betrieben, aber auch mit ganz unterschiedlichen Konzepten. 2018 ist das traditionsreiche Restaurant Zum Äusseren Stand in Bern dazugekommen. Damit verfügt der ZFV in Bern mit den bestehenden Betrieben Grosse Schanze, Mishio Vatterland, Tierpark-Restaurant Dählhölzli und Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee über einen Schwerpunkt mit unterschiedlichen Restaurants. Der zweite Schwerpunkt liegt in Zürich mit dem Lilly Jo in Zürich West, den zwei Mishio-Restaurants Bahnhofstrasse und Stadelhofen, dem Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg und dem Wagi S in Schlieren. Hinzu kommen die beiden Museumsrestaurants Technorama in Winterthur und Verkehrshaus der Schweiz in Luzern, zu dem auch die Gastronomie im Lido gehört.

Auf einen Blick Das Restaurant Zum Äusseren Stand ist im April 2018 zum ZFV gekommen, mit ihm ist Werner Rothen ins Unternehmen zurückgekehrt. Da der Betrieb bis Anfang Februar 2019 umgebaut wurde, konnte lediglich der Empire-Saal mit Caterings bespielt werden. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Umsatz der Restaurants um CHF 0.1 Mio. oder 0.4 % auf CHF 24.1 Mio. zugenommen. Im Berichtsjahr haben gegensätzliche Faktoren den Umsatz beeinflusst. Das langanhaltende heisse und schöne Wetter hat die Gastronomie im Lido in Luzern beflügelt. Mit der Llama bar y cocina ist das gastronomische Angebot mit einem attraktiven Konzept aufgewertet und in die Herbst- und Wintermonate hinein verlängert worden. Auch das Tierpark-Restaurant Dählhölzli hat als Ausflugsrestaurant zwar vom schönen Wetter profitiert, vermochte das Potenzial infolge hausgemachter Führungsprobleme jedoch nur teilweise auszuschöpfen. Insgesamt überwogen die negativen Seiten des Hitzesommers 2018, indem die Gastronomie im Technorama und im Verkehrshaus der Schweiz, etwas weniger auch in den anderen Restaurants, eingebrochen ist. Eine Schärfung des Profils mit einem klaren Angebotskonzept konnte mit einem neuen Team im Restaurant Schöngrün aufgegleist werden. Dies wurde mit 15 Gault-Millau-Punkten belohnt.

8.5

%

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

24

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

276 MITARBEITENDE

12 BETRIEBE


Der prächtige Empire-Saal ist Teil des Restaurants Zum Äusseren Stand, wo Gastgeber Werner Rothen mit seinem Team tätig ist.

Marktumfeld

Geschäftsgang

Aufgrund von wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ist das Gastgewerbe in der Schweiz mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Die Erhöhung der Betriebskosten und die Bemühungen, den Umsatz zu steigern, um die steigenden Kosten zu kompensieren, gehören hierbei zu den grössten Aufgaben. Immer stärker bemerkbar machen sich der Fachkräftemangel und die damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Personalsuche. Der Trend zu frischen Regionalprodukten in der Küche ist ungebrochen und hat innerhalb der letzten Jahre stark an Bedeutung für Gäste und Betriebe gewonnen. Gefragt sind weiterhin klare Konzepte, die die neuen Chancen der Digitalisierung nutzen. Der erhöhten Nachfrage nach mobiler Verpflegung und Lieferung in die eigenen vier Wände muss mit entsprechenden Angeboten nachgekommen werden.

Nach einem schwachen Vorjahr verbesserten die Restaurants Umsatz und Ergebnis leicht, blieben jedoch unter den Erwartungen. Zum leicht gesteigerten Umsatz von CHF 24.1 Mio. trugen das Wagi S, das Restaurant Schöngrün, die Gastronomie im Lido, das Lilly Jo sowie das Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg bei.

Jahresrückblick Das Restaurant Zum Äusseren Stand, das von Werner Rothen und seinem Team geführt wird, bietet eine qualitativ gehobene Küche mit frischen und saisonalen Produkten für ein breites Publikum. Traditionsreicher neuer Betrieb in Bern Der Zuschlag zur Führung des traditionsreichen Restaurants Zum Äusseren Stand

in Bern ist für den ZFV ein besonderes Highlight. Das der Stiftung Rathaus des Äusseren Standes gehörende Lokal verfügt nebst dem Restaurant über ein Hof-Café und den prächtigen EmpireSaal, wo 1848 die Bundesverfassung beschlossen wurde. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde aufwendig renoviert und konnte erst Anfang Februar 2019 voll in Betrieb genommen werden, sodass im Berichtsjahr lediglich der Empire-Saal für Caterings zur Verfügung stand. Die Rolle des Gastgebers übernahm Werner Rothen, der das Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee einst in den Olymp der Spitzengastronomie geführt hatte. Das Restaurant Zum Äusseren Stand ist schon von seiner Grösse her nicht für eine exklusive Gourmet-Gastronomie geeignet. Es bietet eine qualitativ gehobene Küche mit frischen und saisonalen Produkten für ein breites Publikum, das sich in einem gediegenen und geschichtsträchtigen Lokal gerne kulinarisch verwöhnen lässt. Südamerikanisch und digital Die Gastronomie im ältesten und grössten Strandbad von Luzern – dem Lido –

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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wird seit einigen Jahren vom ZFV geführt und ist dem Betrieb im Verkehrshaus der Schweiz angegliedert. Mitten im Lido und direkt am Vierwaldstättersee steht ein denkmalgeschützter Pavillon. Am Muttertag wurde dieser als «Llama bar y cocina» eröffnet. Das Angebot ist inspiriert von südamerikanischem Flair, den Strassenküchen zwischen Lima und Acapulco. Mit viel Liebe fürs Detail ist ein

Während der Sommersaison wurde im Lido erstmals die MENU App eingesetzt. Gäste können neu direkt vom Badetuch aus ihre Bestellung tätigen. durchgängiges Konzept von der Einrichtung bis zur Speisekarte entstanden. Während der Sommersaison wurde im Lido erstmals die MENU App eingesetzt. Gäste können direkt vom Badetuch aus über das Smartphone ihre Bestellung tätigen: Gerichte und Getränke online von der bildreichen Menükarte auswählen, bestellen und zugleich bezahlen. Sie erhalten eine Push-Nachricht, sobald die Bestellung an der ausgeschilderten Theke bereit ist. Der Betrieb kann die Bestellungen im Hintergrund einsehen und bearbeiten. Nebst dem Lido wurde die MENU App auch im Lilly Jo und im Mishio Stadel-

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Restaurants

hofen in Zürich eingeführt. Mithilfe der App sollen nicht nur der Bestell- und der Zahlvorgang vereinfacht, sondern in einem zweiten Schritt gezielt auch die Dienstleistungen erweitert werden: Der Standort des Gastes wird geortet, sodass das Essen serviert werden kann. Lunchkurier auf dem ETH-Campus Das Restaurant Bellavista auf dem ETHCampus Hönggerberg ist ein innovativer Betrieb, der gerne auch Neues ausprobiert. Unter dem Namen Bicicletta wurde ein Lunchkurier lanciert. Online wird schnell und unkompliziert aus einem übersichtlichen Lunchangebot ausgewählt. Die Mahlzeiten werden dann per Velokurier an fix definierte Pick-upStationen auf dem Campus geliefert. Zubereitet werden die Gerichte mit frischen Zutaten im Restaurant Bellavista, das auch für die Distribution zuständig ist. Gault-Millau-Punkte Wie jedes Jahr bewertet Gault-Millau die 800 besten Restaurants der Schweiz. Jeweils Anfang Oktober steigt die Spannung, wenn die neuen Beurteilungen veröffentlicht werden. Das Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern mit dem neuen Küchenchef Jonas Steiner und der neuen Gastgeberin Romana Gasser wurde mit 15 Punkten ausgezeichnet. Zusammen mit ihrem Team ist es den beiden auf Anhieb gelungen, das

Restaurant eigenständig zu positionieren und ihm ein unverwechselbares Gesicht zu geben. Auch im Rigiblick in Zürich wurde die Publikation mit Spannung erwartet. Vreni Giger und ihr Küchenchef Ronny Zipfel konnten ihre Bewertung um einen Punkt auf 16 Gault-Millau-Punkte steigern. Sie verfügen auch über einen Michelin-Stern. Eventlocation überregional stärken Die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern hat für den ZFV einen ganz besonderen Stellenwert – von der Grösse wie auch von der Ausstrahlung her. Es ist deshalb überaus erfreulich, dass der Vertrag zur Führung der Gastronomie im Verkehrshaus im Berichtsjahr um weitere fünf Jahre verlängert werden konnte. Dabei verpflichtete sich der ZFV, parallel zum Ausstellungskonzept auch die gastronomischen Dienstleistungen weiterzuentwickeln. Mitte Oktober 2018 konnte mit Hans Bühlmann ein im Raum Luzern bestens vernetzter Gastronomiefachmann mit langjähriger Erfahrung für die Leitung der Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz gewonnen werden. Er ist gefordert, zum einen die Gastronomie im Verkehrshaus für die Besucherinnen und Besucher des Museums möglichst attraktiv zu gestalten, und zum anderen das Verkehrshaus als Eventlocation mit überregionaler Präsenz zu etablieren. Hinzu kommt


Der denkmalgeschützte Pavillon im Lido Luzern wurde im Sommer als «Llama bar y cocina» eröffnet.

Das erfolgreiche Konzept Lilly Jo wird multipliziert und nach Zürich auch in Bern und Basel lanciert. die Gastronomie im Strandbad Lido, die ebenfalls stark in Bewegung ist. Temporäre Fonduespezialitäten Die Zeit bis zur Eröffnung des Restaurants Zum Äusseren Stand überbrückte Werner Rothen mit einem Fonduechalet auf der Grossen Schanze, das von Anfang November 2018 bis Ende Januar 2019 betrieben wurde. Sorgfältig ausgewähltes regionales Fondue und Raclette sowie Berner Spezialitäten spielten die kulinarische Hauptrolle. Für die Entwicklung der Käsemischungen arbeitete Rothen eng mit dem Käsespezialisten Christoph Bruni aus Bern zusammen. Das Chalet auf der Grossen Schanze war nicht nur am Abend, sondern auch über den Mit-

tag geöffnet. Das Angebot des Chalets Schanze fand grossen Anklang und wird auch im kommenden Jahr fortgeführt.

Ausblick Nach mehreren Monaten des Umbaus konnte Anfang Februar 2019 das Restaurant Zum Äusseren Stand in Bern in Betrieb genommen werden. Im Frühjahr folgt das Hof-Café, das künftig Platz für innovative Themenabende bietet. Wie von Anfang an geplant, wird das Konzept Lilly Jo, bei dem sich alles um die Themen Nachhaltigkeit, Frische und Regionalität dreht, multipliziert und nach Zürich auch in Bern und Basel

lanciert. Im Neubau sitem-insel im Zentrum Berns wird Anfang Mai 2019 ein Lilly Jo Restaurant mit rund 100 Sitzplätzen eröffnet. Im Spätsommer folgt im Herzen der Stadt Basel, in einem ehemaligen Kinogebäude, das dritte Lilly Jo, das Platz für gut 270 Gäste bietet. Dieses hätte eigentlich bereits Ende 2018 eröffnet werden sollen, Bauverzögerungen haben jedoch zu dieser zeitlichen Verschiebung geführt. Das bestehende Lilly-Jo-Konzept wird an die lokalen Gegebenheiten angepasst und optimiert. So wird in Basel eine kombinierte Nutzung aus Gastronomie und Kultur auf zwei Ebenen entstehen, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen wird.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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«Es ist für mich immer wieder ein tolles Gefühl, wenn ich in der Vitrine einen Artikel sehe, den ich von der Idee bis zum fertigen Produkt begleitet habe.» In sämtlichen Bereichen der Beschaffung arbeitet der ZFV mit referenzierten Lieferanten zusammen. Koordiniert wird alles durch die Abteilung Einkauf am Hauptsitz. Dort werden ZFV-Produkte wie die Grab’n’GoReihe «Freshly made for you» mitentwickelt, beschafft und deren Verfügbarkeit sicher gestellt.

Sarina Di Giovanna Assistentin Einkauf


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Gemeinschaftsgastronomie Die Gemeinschaftsgastronomie ist der mit Abstand grösste Geschäftsbereich der ZFV-Unternehmungen. Er ist aufgeteilt in die beiden Segmente «Business» mit Restaurants und Cafeterias für Firmen und öffentliche Institutionen und «Bildung» mit Mensen und Cafeterias für Bildungseinrichtungen. Gastgeberpersönlichkeiten mit unternehmerischer Freiheit verleihen jedem Betrieb ein eigenes Gesicht und ein hohes Mass an Individualität. Zu den ZFV-Kunden zählen bedeutende Unternehmen aus der Banken-, Versicherungs-, Pharma-, Metallbau- und Medienbranche, die öffentliche Hand sowie Bildungsinstitutionen und Verbände.

Auf einen Blick Im Berichtsjahr sind neun Betriebe akquiriert worden, zwei im Segment Business und sieben im Segment Bildung. Zwei Betriebe im Segment Business wurden aufgegeben. Der Gesamtumsatz der Gemeinschaftsgastronomie stieg um CHF 8.5 Mio. oder 5.2 % auf CHF 173.0 Mio. 65.8 % trug das Segment Business bei, 34.2 % das Segment Bildung. Der seit Jahren andauernde Druck auf die Margen hat negative Spuren im Betriebsergebnis hinterlassen, das zwar immer noch deutlich im positiven Bereich liegt, sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert hat. Mit den beiden neuen Betrieben – Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz und Grünerbaum in Neuhausen am Rheinfall – sind im Berichtsjahr zwei Grosseröffnungen mit verheissungsvollen Konzepten erfolgt.

1’381 MITARBEITENDE

59.5 162  %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

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Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

BETRIEBE


Marktumfeld

Geschäftsgang

Die Gemeinschaftsgastronomie ist nach wie vor stark in Bewegung und ein sehr kompetitiver Markt. Dies zeigte sich sowohl bei den Ausschreibungen als auch daran, dass die Margen stark unter Druck stehen. Als weitere Hürde kommt hinzu, dass Verpflegung heute überall und rund um die Uhr stattfindet. Alternativen zur Gemeinschaftsgastronomie sind mit Takeaways, den Detailhändlern und Smart-casual-Anbietern überaus zahlreich vorhanden. Zwar steigt der Ausser-Haus-Konsum stetig, verteilt sich jedoch gleichzeitig auf eine immer grösser werdende Anzahl Teilnehmer. Bei den Angeboten in der Gemeinschaftsgastronomie ist der Wunsch nach qualitativ hochwertiger Verpflegung stark ausgeprägt – bei den Auftraggebern wie auch bei den Gästen. Transparenz und die Einhaltung der zunehmend strengeren Deklarationsvorschriften gelten dabei als selbstverständliche Grundvoraussetzungen. Die Gesundheit spielt nach wie vor eine grosse Rolle.

Nach dem rekordverdächtigen Vorjahr mit 31 neuen Betrieben sind im Berichtsjahr neun neue Betriebe dazugekommen, zwei mussten abgegeben werden. Der Gesamtumsatz hat um CHF 8.5 Mio. oder 5.2 % auf CHF 173.0 Mio. zugenommen. Damit hat der Anteil der Gemeinschaftsgastronomie am Gesamtumsatz leicht zugenommen auf 59.5 %. Innerhalb der Gemeinschaftsgastronomie hat eine leichte Verschiebung vom Segment Business mit einem Umsatzanteil von 65.8 % (Vorjahr 66 %) zum Segment Bildung mit 34.2 % (Vorjahr 34 %) stattgefunden. Infolge des Margendrucks erfolgte ergebnismässig eine Verschlechterung, allerdings nach wie vor deutlich im positiven Bereich. Segment Business Nach dem überproportionalen Wachstum durch die Übernahme der 24 SBBPersonalrestaurants im Vorjahr bewegte sich das Segment Business im Berichtsjahr wieder im Courant normal.

Gleich zu Beginn des Jahres konnte mit dem Restaurant Police Municipale de Lausanne ein weiterer Betrieb in der Romandie übernommen werden. Es folgte im Juli die Eröffnung des Coffee Break Room für die Jet Aviation auf dem Flughafen Basel. Das UBS Restaurant Silberner Fuchs in Basel wurde im Frühling 2018 geschlossen und vom UBS Restaurant Aux trois clés abgelöst. Mit dem Restaurant Grünerbaum wurde im September 2018 auf dem SIG-Areal in Neuhausen am Rheinfall ein neuer Betrieb eröffnet, der über Mittag den Charakter eines Personalrestaurants hat und am Abend als öffentliches Restau-rant betrieben wird. Er ersetzt das Personalrestaurant auf dem SIG-Areal. Mit dem Personalrestaurant Favorite in Zürich sowie den Cafeterias Taubenhalde A und B in Bern wurden im Berichtsjahr zwei Betriebe aufgegeben. Das Segment Business erzielte 2018 mit 878 Mitarbeitenden einen Umsatz von CHF 113.8 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von CHF 5.2 Mio. oder 4.8 %.

Ein Novum für den ZFV: Das Restaurant Grünerbaum vereint drei Konzepte in einer Lokalität –  Personalrestaurant, Bistro und öffentliches Restaurant mit Catering.

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An den Universitäten Zürich und Bern konnten neue Betriebe dazugewonnen werden. Dies zeugt vom Vertrauensverhältnis seitens der Auftraggeber und ist eine Bestätigung der erfolgreichen Zusammenarbeit. Segment Bildung Mit sieben neuen Betrieben und keiner Betriebsaufgabe konnte das Segment Bildung leicht zulegen. Besonders erfreulich ist es, wenn langjährige Partnerschaften, wie die über 100-jährige Zusammenarbeit mit der Universität Zürich, ausgebaut werden können. Mit dem Konzept Café Complet wurden im September 2018 an den Standorten Irchel und Zentrum in enger Zusammenarbeit mit den beiden Vereinen UZH

Alumni und VSUZH zwei neue Outlets eröffnet. Gleiches gelang mit dem Café Mitti an der Universität Bern, das im Mai 2018 eröffnet wurde. Auch mit der Neueröffnung der Cafeteria AKAD in Bern im August 2018 konnte die langjährige Zusammenarbeit mit der AKAD ausgebaut werden. Die Cafeteria an der Berufsschule Ackerstrasse wurde nach einer längeren Umbauzeit im Oktober 2018 wiedereröffnet. Mit der Übernahme der Restauration

scolaire Cycle d’Orientation de la Veveyse in Châtel-St-Denis im August 2018 konnte das Engagement in der Westschweiz weiter ausgebaut werden. Als Highlight kann die Gastronomie an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz bezeichnet werden. Das Segment Bildung generierte einen Umsatz von CHF 59.2 Mio. Dies ist eine Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr um CHF 3.3 Mio. oder 5.8 %. Erfreulich ist, dass neben den neuen Betrieben auch die bestehenden zum Umsatzwachstum beigetragen haben. Im Segment Bildung waren 503 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Jahresrückblick Eröffnung der Gastronomie an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz Im Juni des Berichtsjahres konnte der erste Teil der Gastronomie der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz durch den ZFV eröffnet werden. Die Vorbereitungen für den Grosszuwachs liefen während mehreren Monaten auf verschiedenen Ebenen auf Hochtouren. Bis im Herbst konnten alle drei Outlets in Betrieb genommen werden. Sie beinhalten das Campus-Restaurant «CUBE», die «CUBE Lounge» sowie eine Mensa. Diese Betriebe sorgen für die Verpflegung der Studierenden und der Mitarbeitenden und sind auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Die «CUBE Lounge» bietet eine spektakuläre Aussicht. Trotz sorgfältiger Vorbereitung braucht der Betrieb länger als erwartet, bis er voll auf Touren kommt. Nach einer zehnmonatigen Umbauphase hat im Technopark Zürich im Juli 2018 das Restaurant Deli1993 seinen Betrieb aufgenommen.

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Gemeinschaftsgastronomie

Ein Lokal – drei Konzepte Als am Samstag, 15. September 2018,


auf dem SIG-Areal in Neuhausen am Rheinfall das Restaurant Grünerbaum eröffnet wurde, waren sich alle Beteiligten einig, dass hier eine überaus anspruchsvolle Gastronomie realisiert wird: ein Lokal mit drei unterschiedlichen Konzepten. Die im Industrial Style gestaltete Lokalität ist Kantine, Bistro und Restaurant. In intensiver Zusammenarbeit mit den Architekten und den Besitzern der Liegenschaft wurde ein für den Standort SIG-Areal passendes Gastronomiekonzept in drei Teilen entwickelt. Über Mittag werden die auf dem Areal Tätigen und weitere Gäste aus der Umgebung in Selbstbedienung wie in einem Personalrestaurant verpflegt. Am Abend steht den Gästen ein breites Angebot zur Verfügung vom Apéro über kleinere Gerichte bis hin zu gediegenen Nachtessen – bedient selbstverständlich. Das Lokal ist auch sehr geeignet für grössere Anlässe, untertags wie auch abends sowie am Wochenende. Die Küche ist marktfrisch und regional ausgerichtet und hat sich bereits gut etabliert.

Erfolgreicher Roll-out von necta Mitte März wurde in allen Betrieben der Universität Zürich die Warenbewirtschaftungssoftware «necta» ausgerollt. Damit wurde in diesem zukunftsträchtigen Projekt ein weiterer Meilenstein erreicht. Die funktionsreiche Software ermöglicht auf der Basis einer grossen Rohstoffdatenbank und einer detaillierten Rezeptdatenbank, alle relevanten Merkmale und Daten eines Menüs auszurechnen, und stellt damit für die Küche wie für den Service eine grosse Erleichterung dar. So können zum Beispiel Allergene und deklarationspflichtige Zusatzstoffe für jedes einzelne Menü einer ganzen Woche ausgewiesen und den Gästen zuverlässig mitgeteilt werden.

Vom Silbernen Fuchs zum Aux trois clés Seit dem Jahr 2000 führt der ZFV das UBS Restaurant Silberner Fuchs am Aeschenplatz in Basel, das mit seinen Lunchräumen und einer exquisiten Küche internen und externen Gästen der UBS Gastronomie auf höchstem Qualitätsniveau bot. Ende März 2018 wurde der Betrieb geschlossen und in das nahe gelegene neue Aushängeschild der UBS verlegt, das Aux troix clés. Im Speiseangebot wird die geografische Lage am Dreiländereck verstärkt thematisiert mit Einflüssen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Für Anlässe und Meetings steht nebst drei modern eingerichteten Lunchräumen auch ein Konferenzraum zur Verfügung. Deli1993 mit neuer Technologie Nach einer zehnmonatigen Umbauphase der Gastronomie im Technopark Zürich konnte im Juli 2018 das Restaurant Deli1993 im Hauptmandat eröffnet werden. Während der Zeit des Umbaus betrieb der ZFV die Gastronomie in einem Provisorium. Im Glaspavillon in der Mitte des Innenhofs gelang es, trotz provisorischem Betrieb ein attraktives Wohlfühlambiente zu schaffen. Mit dem Deli1993 steht nun ein grosszügiges Selbstbedienungsrestaurant mit Kaffeebar zur Verfügung. Gemeinsam mit MENU Technologies wurde für den Technopark eine App-Bezahllösung für die Gemeinschaftsgastronomie

entwickelt, mit der Gäste mittags ihre Konsumation bequem auf ihrem Smartphone bestellen und bezahlen können, ohne an der Kasse anzustehen. An der Kaffeebar im Technopark wurde ein SelfCheckout-Bereich eingerichtet, wo der Gast Kaffee und Gipfeli ebenfalls selbständig auf seinem Smartphone bestellen und bezahlen kann. Weitere spannende Entwicklungen wie beispielsweise ein «Pick-up Corner» für Mittagsmenüs sind in Planung.

Zuwachs in der Romandie Im Januar sowie im August 2018 erhielt die Romandie Zuwachs. Zuerst wurde das Restaurant der Police Municipale de Lausanne und im Sommer die Restauration scolaire Cycle d’Orientation de la Veveyse in Châtel-St-Denis übernommen. An der Sekundarschule werden täglich um die 380 Mahlzeiten ausgegeben. Dies ist der erste Betrieb im Kanton Freiburg und ein weiterer Schritt auf dem erfolgreichen Wachstumskurs in der Westschweiz, wo der ZFV mittlerweile 12 Betriebe bewirtschaftet. Sommernachtsfest Die Universität Zürich richtete im Berichtsjahr ein Personalfest für ihre Mitarbeitenden aus. Unter dem Motto «Sommernachtsfest» wurden über 5’000 Gäste an verschiedenen Themenständen und mit Foodtrucks kulinarisch verwöhnt.

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Der aufwendige Anlass wurde in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Kommunikation der Universität Zürich organisiert und auf dem Gelände des Campus Irchel veranstaltet.

Neueröffnungen und Übernahmen Erfreulicherweise konnten an der Universität Zürich sowie an der Universität Bern neue Betriebe dazugewonnen werden. Dies zeugt vom Vertrauensverhältnis mit den Auftraggebern und ist eine Bestätigung der erfolgreichen Zusammenarbeit. An der Universität Zürich konnten die Räumlichkeiten der ehemaligen Studentenkioske an den Standorten Irchel und Zentrum umgenutzt werden. In beiden wurde im September 2018 das Konzept Café Complet umgesetzt. In Bern wurde mit dem Café Mitti ein Zusatzangebot für die schnelle Verpflegung geschaffen. Weitere neue Betriebe im Segment Bildung sind die Cafeteria AKAD in Bern sowie nach einer längeren Bauzeit die Cafeteria an der Berufsschule für Mode und Gestaltung an der Ackerstrasse in Zürich.

Vegetarisch-vegane Erfolgsgeschichte Die erste vegetarisch-vegane Mensa der Schweiz wurde im Jahr 2015 eröffnet. Das Rämi59 im ehemaligen Gebäude der Pädagogischen Hochschule Zürich erfreut sich seither grosser und stetig wachsender Beliebtheit. Die Semesterferien wurden deshalb genutzt, um mit baulichen Massnahmen den gestiegenen Anforderungen und der zunehmenden Gästezahl noch besser gerecht zu werden. Geschaffen wurden 32 neue Sitzplätze sowie eine zusätzliche Kochmöglichkeit.

Die erste vegetarisch-vegane Mensa der Schweiz wurde im Jahr 2015 eröffnet. Das Rämi59 erfreut sich seither grosser und stetig wachsender Beliebtheit. Diesen Erfolg und die grosse Akzeptanz nimmt der ZFV zum Anlass, auch auf dem Gelände der UZH Irchel ein vegetarischveganes Konzept zu realisieren.

Das Rämi59 erfreut sich seit der Eröffnung 2015 stetig wachsender Beliebtheit.

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Gemeinschaftsgastronomie

Winterzauber Vor dem Gebäude der SwissLife an der Grubenstrasse in Zürich realisierte das Team des Personalrestaurants Binz49 ein heimeliges Fonduechalet mit klassischem Fondue- und Raclette-Angebot. Erstmals wurde das Projekt eines temporären Betriebs vor Ort umgesetzt. Zielgruppe waren die Mitarbeitenden der SwissLife und der umliegenden Unternehmen, aber auch die breite Öffentlichkeit. Aufgrund des unterschiedlichen Zielpublikums wurden zwei Öffnungszeitenfenster angeboten - über Mittag und am Abend ab 17.00 Uhr. Beliebt war das Chalet vor allem für Firmenanlässe. Das Restaurant Cloud in Basel versprühte ebenfalls Winterzauber. Im festlich dekorierten Zelt WinterCloud genossen während vier Wochen über 4’000 Gäste Käsespezialitäten. Knapp eine Tonne Fondue- und Raclettekäse wurde während dieser Zeit verarbeitet.


Ausblick Im Juni 2018 hat die ABB den Vertrag mit den ZFV-Unternehmungen verlängert. Mit dem innovativen Projekt «Canteen of the future» hat der ZFV den von der ABB durchgeführten Ideenwettbewerb für die Personalverpflegung der Zukunft für sich entschieden. Im Restaurant PowerInn in Baden wird das neue Konzept nun umgesetzt. Dieser Flaggschiffbetrieb wird auch an anderen Standorten des Auftraggebers ABB realisiert. Die zahlreichen Akquisitionen im Berichtsjahr haben zu verschiedenen Zuschlägen geführt, die 2019 realisiert werden. Mit der AMAG gewann der ZFV ein neues Mandat in der Innerschweiz und freut sich auf einen neuen Auftraggeber. Der Helix Komplex in Baar befindet sich noch mitten in der Bauphase. Die Eröffnung ist für Ende Oktober 2019 vorgesehen. Noch ein weiterer Betrieb in der Innerschweiz wird im September zum ZFV stossen: die Gastronomie im

neuen Bildungszentrum XUND in Luzern. Ab September werden Studierende und Mitarbeitende des Bildungszentrums, Mitarbeitende aus dem Kantonsspital Luzern und externe Gäste willkommen geheissen. Am Standort Leutschenbach bekommen die Gastronomiebetriebe des SRF ein neues Outlet. Der Betrieb SRF LIVE Restaurant & Bar wird voraussichtlich im Oktober 2019 eröffnet. 2019 wird es einige Abgänge von Betrieben geben. Nach einer Ausschreibung hat die Syngenta entschieden, all ihre Standorte durch den gleichen Caterer bewirtschaften zu lassen. Damit müssen die beiden Betriebe in Münchwilen und Stein per 1. April 2019 abgegeben werden. Standortaufgaben durch die Auftraggeber führen automatisch auch zur Aufgabe der Personalverpflegung. In Muttenz gibt die SBB ihren Betrieb RB Basel per Ende April auf, und in Bern schliesst die SRF im Mai ihren Standort Novarastrasse mit entsprechendem Verlust der Mitarbeiterverpflegung. Aus wirtschaftlichen Gründen wird in Absprache mit dem Auftraggeber per Ende

Juni der Vertrag mit der Cafeteria Au «T» in Bern auslaufen. Auch im Segment Bildung wird es zwei Abgänge geben: Die Gastronomie an den beiden Berufsschulen im Bildungszentrum in Uster sowie an der Gewerblichen Berufsschule in Wetzikon müssen im April beziehungsweise Ende Juli 2019 ebenfalls abgetreten werden. Das Menüleitsystem, das dank der Warenbewirtschaftungssoftware «necta» mit zahlreichen hilfreichen Icons ausgestattet ist, bekommt im Jahr 2019 Zuwachs. Zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wurde ein System entwickelt, das die Bewertung von Mahlzeiten im Hinblick auf ihre ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen ermöglicht. Dieser sogenannte MenüNachhaltigkeits-Index (MNI) erlaubt es den Küchenverantwortlichen, ihre Menüs zu optimieren und den Gästen wertvolle Zusatzinformationen zu Nachhaltigkeit und Gesundheit zu geben.

Das bestehende Menüleitsystem, das dank der Warenbewirtschaftungssoftware «necta» mit zahlreichen hilfreichen Icons ausgestattet ist, bekommt im Jahr 2019 Zuwachs. Zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wurde ein System entwickelt, das die Bewertung von Mahlzeiten im Hinblick auf ihre ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen ermöglicht.

Genuss in Balance

Heimischer Genuss

Besonders ausgewogene Speisen, die eine optimale Balance verschiedener Inhaltsstoffe wie z. B. Fette, Proteine und Kohlenhydrate sowie der Obst- und Gemüsemenge bieten.

Speisen mit Zutaten aus der Schweiz, die bei regionalen Produzenten und Lieferanten eingekauft wurden. Gemüse und Früchte in diesem Menü sind saisonal.

Vegetarisch Speisen, die ohne Fleisch oder Fisch zubereitet werden. Lebensmittel tierischen Ursprungs wie Eier, Milchprodukte der Honig können verwendet werden.

Glutenfrei Glutenfreie Speisen können Spuren von glutenhaltigem Getreide und daraus gewonnenen Erzeugnissen enthalten.

Vegan Vegane Speisen können Spuren von tierischen Produkten enthalten.

Laktosefrei Laktosefreie Speisen können Spuren von Milch und daraus gewonnenen Erzeugnissen enthalten.

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Das HR ist dafür besorgt, Stellen im Unternehmen mit den passenden Bewerbern zu besetzen, Mitarbeitende fortlaufend zu fördern und ihnen Weiterentwicklungsmöglichkeiten anzubieten. «Ein eingespieltes Team im Einsatz zu sehen, ist Belohnung für unsere tagtägliche Arbeit.» Um Grossanlässe im Stadion Letzigrund stemmen zu können, stehen bis zu 400 Mitarbeitende an einem Tag im Einsatz – koordiniert durch das HR.

Andrina Michel HR-Bereichsverantwortliche


Eventcatering Der Geschäftsbereich Eventcatering umfasst vier Segmente: das klassische Eventcatering mit Henris Catering & Events, das Stadioncatering mit der Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich, das Messecatering mit der Gastronomie auf dem Gelände der Bernexpo in Bern und das Flughafencatering mit der Gastronomie Charly’s Check-in und dem Henris Inflight Catering am Flughafen Bern-Belp. Diesen Betrieben gemeinsam ist das stark volatile, oftmals auf Einzelereignisse ausgerichtete Geschäft mit einem hohen Logistikanteil.

Auf einen Blick Das Eventcatering mit seinen vier unterschiedlichen Segmenten erzielte 2018 einen Umsatz von CHF 17.8 Mio. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.1 Mio. oder 6.7 %. Damit kann beinahe an das Erfolgsjahr 2016 angeknüpft werden. Dieses Wachstum ist vor allem auf die überaus erfreuliche Entwicklung der Gastronomie der Bernexpo sowie auf Henris Catering & Events zurückzuführen. Auch ergebnismässig hat das Eventcatering insgesamt grosse Fortschritte gemacht, obschon mit dem Grounding der Fluggesellschaft Skywork im Herbst 2018 auf dem Flughafen Bern-Belp für Charly’s Check-in und Henris Inflight Catering eine schwierige Situation entstanden ist.

6.3

%

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

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Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

408 MITARBEITENDE

5

BETRIEBE


Marktumfeld Die Anforderungen an das Eventcatering sind nach wie vor überaus anspruchsvoll. Flexibilität ist gefordert, um auf Bedürfnisse der Kunden und Veranstalter reagieren zu können. Beim Anlasscatering gilt es, mit kreativen Angeboten und einem hervorragenden Preis-LeistungsVerhältnis zu punkten. Eine Vielzahl von grösseren und kleineren Anbietern teilt sich hier den Markt. Die grösste Herausforderung im Messe- und Stadioncatering ist der Umgang mit den starken Volatilitäten bei den Besucherzahlen sowie den zunehmend verschärften Sicherheitsvorschriften.

Geschäftsgang Der Geschäftsbereich Eventcatering erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 17.8 Mio. Dabei wird das Vorjahr um CHF 1.1 Mio. oder 6.7 % übertroffen und an das erfolgreiche

2016 angeknüpft. Wie bereits im Jahr 2017 konnte auf der Kostenseite adäquat reagiert werden, sodass das Betriebsergebnis deutlich besser als im Vorjahr abschloss. Henris Catering & Events Im Betriebsjahr erzielte Henris Catering & Events einen Umsatz von CHF 2.4 Mio., dies ist ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von CHF 0.4 Mio. oder 19.8 %. Diese Steigerung ist deshalb bemerkenswert, weil die beiden grossen Anlässe – das «Live at Sunset» und das «Live on Ice» – nicht mehr stattfinden und mehr als kompensiert werden konnten. Stadioncatering Das Stadioncatering besteht aus dem öffentlichen Restaurant Oval, der VIPVerpflegung in elf Logen und der Lounge sowie 20 Aussenständen. Es konnte im Berichtsjahr um fünf Jahre verlängert werden, was überaus erfreulich ist. Mit einem Umsatz von insgesamt CHF 5.4 Mio. wurde zwar der Vorjahreswert ver-

fehlt, dank einer guten Kostenbewirtschaftung konnte jedoch das Ergebnis verbessert werden. Haupttreiber für den Umsatz sind zum einen die im Stadion ausgetragenen Fussballspiele von FCZ und GC, dann aber vor allem die Grossveranstaltungen mit gegen 50’000 Besucherinnen und Besuchern. Im Berichtsjahr hat lediglich ein Doppelkonzert stattgefunden. Messecatering Die Gastronomie auf dem Gelände der Bernexpo in Bern gehört im Berichtsjahr zu den Highlights des ZFV. Der Umsatz stieg um 31.1 %. Dazu beigetragen hat der Umstand, dass 2018 in Bern ein gutes Messejahr war mit deutlich mehr Veranstaltungen. Eine beachtliche Verbesserung hat auch das Betriebsergebnis erfahren. Flughafencatering Das unterwartete Grounding von Skywork im Herbst 2018 führte zu massiven Frequenz- und Umsatzeinbussen bei

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Charly’s Check-in und Henris Inflight Catering am Flughafen Bern-Belp. Mit CHF 2.2 Mio. ging der Umsatz um CHF 0.3 Mio. oder 11.4 % zurück, was auch negative Auswirkungen auf das Betriebsergebnis hatte.

Jahresrückblick Zürcher Sechseläuten Seit 2014 gehört der ZFV als offizieller Gastronomiepartner zu den Hauptsponsoren des Zürcher Frühlingsfestes. Vom 13. bis 16. April 2018 war der ZFV für die Gastronomie auf dem Lindenhof verantwortlich. «Basler Hochkultur & Alltagskunst» lautete das Motto am Sechseläuten 2018, das mit dem Gastkanton Basel-Stadt gefeiert wurde. Am Kinderumzug am Sonntag wurden rund 3’000 Kinder zwischen fünf und fünfzehn Jahren verpflegt. Festspiele Zürich Vom 1. bis 24. Juni 2018 war Zürich Schauplatz der Festspiele Zürich. Henris Catering & Events verpflegte die Gäste im Festspielzentrum auf dem Münsterhof und war für das kulinarische Wohl an verschiedenen Anlässen verantwortlich: bei der Medienorientierung, am VIPApéro, an der offiziellen Eröffnung, am Openair-Konzert der Tonhalle und am Familientag. Mit grossem Engagement,

Professionalität und Herz verwöhnten die ZFV-Mitarbeitenden die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit Getränken, frischen Salaten, Grilladen und einer eigens kreierten Festspielwurst. Public Viewing Während der Fussball-Weltmeisterschaft vom 14. Juni bis zum 15. Juli 2018 fand auf dem Turbinenplatz in Zürich das grösste Public Viewing der Schweiz statt. Geplant war, an den Erfolg des Public Viewing an der Europaallee im Jahr 2014 anzuknüpfen. In Zusammenarbeit mit Probstei-Events war Henris Catering & Events einer von mehreren Verpflegern auf dem Platz und unter anderem für die Lounge oberhalb der Tribüne verantwortlich. Abgesehen von den Spielen mit Schweizer Beteiligung und den Finals blieben die Besucherzahlen und damit auch der Umsatz weit unter den Erwartungen. Dies zeigt, dass der Standort für solche Anlässe der zentrale Faktor ist: Was im Jahr 2014 an der Europaallee funktionierte, kann an einem anderen Ort nicht einfach multipliziert werden. SwissSkills – die Berufslehre im Fokus Zum zweiten Mal fanden die zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften, die SwissSkills, auf dem Gelände der Bernexpo in Bern statt. Vom 12. bis 16. September 2018 pilgerten mehr als 115’000 Besucherinnen und Besucher in

die Bundeshauptstadt. Dank den flexiblen Strukturen des Eventcaterings war es dem ZFV möglich, die hohen Ansprüche an die Gastronomie vollauf zu erfüllen. Dafür waren das Team von Henris Catering & Events aus Zürich wie auch jenes der Bernexpo im Einsatz. Letzteres übernahm die Gastronomie in den Messehallen, die Caterings und Apéros sowie die Verpflegung im Restaurant Henris und verköstigte nebst den Besucherinnen und Besuchern auch die Mitarbeitenden der teilnehmenden Organisationen aus der Arbeitswelt sowie die Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Henris Catering & Events aus Zürich war für die Gastronomie auf den Aussenplätzen verantwortlich, wo ebenfalls Berufsmeisterschaften und -präsentationen ausgetragen wurden. Nebst einem grossen Verpflegungszelt gab es auch kleinere Stände für Essen und Getränke. Pop-up-Restaurant - Warenhaus Nach dem Konkurs der Sempione Fashion AG stand die Liegenschaft an der Sihlstrasse in Zürich leer. Sie wurde vom Dezember 2018 bis Januar 2019 als Pop-up-Restaurant und Disco genutzt. Der Name lautete, in Anlehnung an den Vormieter: «Warenhaus». Die Gäste wurden zum Tanzen, Schlemmen und Geniessen eingeladen: Auf drei Etagen vereinten sich Discobar und Kantine zu einem Pop-up der anderen Art. Kuratiert wurde das gastronomische Angebot von Vreni Giger, der Gastgeberin im Rigiblick in Zürich, die für raffinierte Gerichte mit regionalen Produkten sorgte. Auf den oberen Stockwerken drehte sich alles um die Kulinarik. Je nach Tageszeit standen unterschiedliche Gerichte auf der Karte, beziehungsweise im Regal. Das Highlight der Kantine war das Abendessen in drei Gängen. Bei der Vor- und Nachspeise standen nicht weniger als je zehn Gerichte zur Auswahl. Sie konnten nach Belieben gemischt und à discrétion genossen werden. Im Untergeschoss wurde in Zusammenarbeit mit dem Eventpartner «Statement» eine Disco betrieben. Sichere Anker im Jahreskalender Aufgrund der guten Zusammenarbeit finden sich mehrere Grossanlässe im Kalender von Henris Catering & Events, die jährlich wiederkehren und die Basis für das sonst doch sehr unbeständige Eventbusiness bilden. Dazu gehören zum Beispiel der Münstermärt im Juni, der

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Eventcatering


Auf drei Etagen vereinten sich Diskobar und Kantine zu einem Pop-up der anderen Art - dem Warenhaus.

die Marktatmosphäre aus dem Mittelalter wiederaufleben lässt, oder die «oper für alle» auf dem Sechseläutenplatz im selben Monat. Dieser Anlass fand bereits zum fünften Mal vor dem Opernhaus Zürich statt. Rund 14’000 Gäste fanden den Weg zum Freilichtanlass – ein neuer Rekord. Eine Zeitreise ist das Römerfest in Augusta Raurica, das grösste seiner Art in der Schweiz. Von lucanischen Bratwürsten, die eigens für das Römerfest hergestellt wurden, über Spanferkel bis hin zu altrömischen Eintöpfen bekamen die über 30’000 Gäste Köstlichkeiten aus der Vergangenheit aufgetischt. Zusätzlich wurden 900 Helfer verköstigt. Ein weiterer fixer Bestandteil im Jahreskalender ist «Weltklasse Zürich» im Stadion Letzigrund. Bei der 90. Ausgabe des Letzigrund-Meetings waren 24’000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort, die von 280 ZFV-Mitarbeitenden verpflegt wurden. Das Angebot wurde nebst

den klassischen Foodständen in diesem Jahr um frische Früchte und Smoothies, leckere Currys und einen italienischen Foodstand erweitert. Der Renner des Events war trotzdem ein Klassiker: Rund 6’500 Bratwürste wurden verkauft. Doppelkonzert Nach vier Konzerten im letzten Jahr war es diesmal einzig ein Doppelkonzert, das im Stadion Letzigrund stattfand. Die beiden Konzerte des Briten Ed Sheeran waren rasch ausverkauft, und so strömten während 30 Stunden insgesamt 96’000 Besucherinnen und Besucher ins Stadion. Bei Temperaturhöchstwerten von 36° Celsius standen knapp 400 Mitarbeitende pro Konzert im Einsatz und verkauften beispielsweise 45’000 Liter alkoholfreie Getränke. An diesen Grossanlässen sind jeweils Mitarbeitende aus dem ZFV-Pool, aber auch zahlreiche freiwillige ZFV-Mitarbeitende im Einsatz, die die willkommene Abwechslung

schätzen. Nebst den Food- und Getränkeständen im Stadion ist der ZFV auch für die VIP-Verpflegung zuständig, die jeweils mit dem kulinarischen Angebot und der Dekoration auf die Konzerte abgestimmt wird.

Ausblick Für das Jahr 2019 sind im Stadion Letzigrund vier Konzerte mit grossen Namen aus der Musikbranche geplant. Nebst Metallica, Phil Collins und Bon Jovi wird Ende Juli auch Pink auf der Bühne stehen. Aufgrund des kaufkräftigen Publikums, das die vier Musikgrössen anziehen, darf ein starkes Jahr für die Gastronomie im Letzigrund erwartet werden. Nebst den vier Konzerten findet am 29. August 2019 wiederum der Anlass «Weltklasse Zürich» mit zahlreichen Stars aus der Leichtathletikszene statt.

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In der Produktion am Geerenweg werden in Handarbeit die KleinerBackwaren hergestellt. «Wenn der Duft des frisch gebackenen Brots durch die Backstube steigt, weiss ich, dass alles geklappt hat.» Verschiedene Schichten und Produktionsschritte müssen geplant und an die täglich wechselnden Bestellungen angepasst werden. Stets werden auch neue Produkte getestet und weiterentwickelt.

Stefan Urech Produktionsleiter Kleiner Bäckerei-Konditorei


Bäckerei-Konditorei Seit Mitte 2006 gehört der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei zu den ZFV-Unternehmungen. Unter dem Namen «Kleiner» werden im Grossraum Zürich 9 Bäckerei- und Konditorei-Filialen (inkl. Confiserie Schurter) betrieben. Mit Brot- und Backwaren, Konditorei- und Confiserieprodukten, aber auch Angeboten aus dem Traiteurbereich deckt Kleiner das gesamte Sortiment einer traditionellen Bäckerei ab. Dieses wird ergänzt durch eine hochwertige, eigene Glace-Linie und verschiedene Spezialitäten wie zum Beispiel die traditionellen Zürcher Offleten.

Auf einen Blick Der Turnaround im Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei konnte auch im Geschäftsjahr 2018 noch nicht wie geplant vollzogen werden. Erfreulicherweise zeigten sich jedoch nach mehreren Rückschlägen im letzten Quartal des Berichtsjahres erste Erfolge und positive Signale für die Zukunft. Nach verschiedenen personellen Wechseln ist es gelungen, unter der Leitung von Michael Agoras, Turnaround-Spezialist, ein Führungsteam zusammenzustellen, das mit grosser Leidenschaft und fachlicher Kompetenz Verantwortung übernimmt. Im Berichtsjahr erzielte die Kleiner Bäckerei-Konditorei einen Umsatz von CHF 9.8 Mio. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.5 Mio. oder 4.8 %. Ergebnisseitig konnte jedoch der Vorjahreswert verbessert werden. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen wurden 2018 zwei weitere Betriebe geschlossen: im Juni die Beckbar an der Langstrasse in Zürich, die erst im Jahr zuvor eröffnet wurde, und im Dezember die Filiale im Letzipark in Zürich.

2.7

%

ANTEIL AM GASTRONOMIEUMSATZ

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Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

86

MITARBEITENDE

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BETRIEBE


Marktumfeld

Geschäftsgang

Jahresrückblick

Der Markt in der Bäckerei-KonditoreiBranche ist nach wie vor im Umbruch. Noch immer werden rund zwei Drittel des Umsatzes durch Grossverteiler, respektive alternative Kanäle generiert, die kleinere Betriebe weiterhin verdrängen. Damit in Verbindung steht auch die Verfügbarkeit der Produkte. Der Kundenwunsch nach frischem Sortiment bedingt, dass rund um die Uhr produziert und ausgeliefert wird. Die steigende Mobilität bringt auch die Bäckerei-Branche in Bewegung und sie muss sich den stetig wechselnden Herausforderungen dynamisch und effizient anpassen. Der Markt verlagert sich zunehmend in neue Segmente und in andere Kanäle. Die Bäckerei-Confiserien sind herausgefordert, dieser Entwicklung mit einem individuellen und kreativen Angebot entgegenzuwirken.

Noch immer steht Kleiner im Zeichen des Turnarounds. Die Produktion wurde flächenmässig reduziert, modernisiert und neu ausgerichtet. Die Abläufe wurden gestrafft und optimiert. Weiterhin liegt der Fokus auf der Kosteneffizienz, der Anpassung des Sortiments und der Qualitätserhöhung der Produkte. Erfreulicherweise konnten im Laufe des Jahres wichtige Führungspositionen neu besetzt werden, sodass das Unternehmen gestärkt wurde. Der Umsatz von CHF 9.8 Mio. fiel im Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.5 Mio. oder 4.8 % tiefer aus. Drei Filialen vermochten den Umsatz des Vorjahres jedoch zu übertreffen: Limmatquai, Café Schurter und vor allem das KMUOutlet RASCH. Hier zeigt sich das grosse Potenzial dieses Filialkonzepts auch für die Unternehmensverpflegung.

Produktionsumbau Bisher war die Produktion der Kleiner Bäckerei-Konditorei im Gebäude der Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in Zürich-Altstetten auf zwei Geschossen untergebracht. Von Januar bis April 2018 wurde sie von 2’000 m2 auf rund 1’000 m2 halbiert und auf einem Stockwerk konzentriert. Somit konnten die Mietkosten sowie die Nebenkosten, im Wesentlichen der Energie- und Reinigungsaufwand, gesenkt werden. Das neue Betriebslayout ermöglicht zudem verbesserte Produktionsabläufe und die Verlagerung eines Teils der Nachtarbeit auf den Tag. Kernstück der neuen Produktion ist eine gekühlte Produktionsfläche, die rund 100 m2 einnimmt. Nebst der Produktionsfläche wurde auch das Sortiment verkleinert. Von rund 1’500 Produkten in den letzten

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Im Zentrum stehen die Handwerkskunst und die Leidenschaft, mit der die Torten bei Kleiner hergestellt werden.

Jahren wurde es sukzessive auf circa 450 Produkte reduziert. Produkte wurden mit ähnlichen Artikeln substituiert und so für den Endkonsumenten optimiert. Personelle Grundlage Leider wurde der geplante Turnaround nicht erreicht. Es musste zuerst auf der personellen Ebene eine gesunde Basis geschaffen werden. Im Verlauf des Jahres gelang es, die Strukturen neu auszugestalten und die entsprechenden neuralgischen Stellen mit qualifizierten und kompetenten Persönlichkeiten zu besetzen. Das neue Führungsteam nahm den Wiederaufbau und die Repositionierung von Kleiner mit grossem Enga-

gement und viel Leidenschaft in Angriff, mit dem klaren Ziel vor Augen, wieder mehr Umsatz zu generieren. Zwei Schliessungen Im Dezember 2017 eröffnete Kleiner unter dem Namen «Beckbar» ein neues Konzept an der Langstrasse in Zürich. Die Kombination aus Verkaufsstelle und Schnellimbiss konnte an dieser Lage leider von Beginn an nicht Fuss fassen, und es zeichnete sich im Verlauf der folgenden Monate auch keine Besserung ab. So wurde die Filiale im Juni nach etwas mehr als einem halben Jahr geschlossen. Per Ende des Jahres schloss auch die Kleiner Filiale im Einkaufszent-

Brotbacken ist bei der Kleiner Bäckerei-Konditorei echtes Handwerk.

46

Bäckerei-Konditorei

rum Letzipark. Das veränderte Marktumfeld, die andauernden Renovierungsarbeiten im Zentrum, mit den damit verbundenen sinkenden Besucherfrequenzen, sowie die abnehmende Kaufkraft der Kundschaft haben zu diesem Entscheid beigetragen. Neue Partner und alte Bekannte Nebst der Produktion und dem Personal wurde das Augenmerk auf die Steigerung des Umsatzes gelegt. Umsatz wird bei Kleiner aktuell über drei Kanäle erzielt: Rund die Hälfte des Sortiments wird über die Filialen verkauft, ein Drittel fliesst in die ZFV-Betriebe im Raum Zürich, der Rest wird an Drittbetriebe geliefert.


Der Umbau der Produktion ermöglicht eine effizientere Fertigung der Backwaren.

Auch wenn der Umsatz insgesamt noch rückläufig im Vergleich zum Vorjahr war, konnten mit standortspezifischen Sortimentsanpassungen sowie mit der Akquise von neuen B2B-Partnern erste Erfolge erzielt werden. Ende August 2018 konnte Kleiner einen grossen Neukunden gewinnen, der mit spezifischen Produkten beliefert wird. Nach einer vorübergehenden Auszeit wurden die Torten, für viele der Kunden jenes Produkt, für das sie Kleiner kennen und schätzen, wieder eingeführt. Das Tortensortiment wurde mit einer zielgerichteten Marketingkampagne in den Filialen beworben. Im Zentrum stehen die Handwerkskunst und die Leidenschaft, mit der die Torten bei Kleiner hergestellt werden. Vegane Pausenbrote Im Rahmen der Umsatzsteigerung und der Neupositionierung wurde das Traiteursortiment von Kleiner gestärkt und mit neuen Angeboten ergänzt. Nebst den Monatssandwiches und neuen Salaten

wurden als Highlight zwei vegane Pausenbrote eingeführt. Ab Juni 2018 waren die beiden Kreationen in den Filialen erhältlich: mediterran mit Fünfkornbrot, Hummus, grillierter Zucchetti, Peperoni und Rucola sowie eine mexikanische Version mit ParaPanBrot, Guacamole, Tomate und Salat. Ein weiteres Resultat der Intensivierungen im Bereich Produktmanagement sind die Monatsbrote, die seit August 2018 das Sortiment ergänzen. Die Monatsprodukte sind eine ideale Möglichkeit, das Produkt bei den Kunden zu testen und bei erfolgreicher Testphase ins Standardsortiment aufzunehmen.

Ausblick Das neue, engagierte Team von Kleiner wird im Jahr 2019 komplettiert. Bereits konnte eine Verantwortliche für die Filialbetreuung eingestellt werden. Noch vakant ist die Position der Geschäftsleitung. Diese wird derzeit interimistisch durch Michael Agoras wahrgenommen.

Die Rekrutierung zur Besetzung dieser Schlüsselposition ist im Gange. Das Optimierungspotenzial innerhalb von Kleiner ist bekannt und vorhanden. Es muss nun ausgeschöpft, umgesetzt und gelebt werden, sodass Kleiner auf allen drei Kanälen wieder wachsen kann. Neue Möglichkeiten eröffnen sich bei Firmen im KMU-Segment, die zu klein für ein Personalrestaurant sind, ihren Mitarbeitenden jedoch trotzdem eine InhouseVerpflegung anbieten wollen, die über eine Automatenlösung hinausgeht. Das 2017 bei Ringier Axel Springer Schweiz AG in Zürich lancierte Verpflegungskonzept basiert auf der Bäckerei- und Traiteurkompetenz von Kleiner und kann auch in anderen Firmen, angepasst auf deren Bedürfnisse, implementiert werden. Hier besteht noch ungenutztes Potenzial. Auch die Synergien mit der Hotellerie und der Gastronomie werden inskünftig verstärkt genutzt.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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Liegenschaften Für die ZFV-Unternehmungen sind die Liegenschaften seit jeher das Tafelsilber, dem es Sorge zu tragen gilt. Das Portfolio umfasst 36 Liegenschaften, davon 18 Hotel-Liegenschaften. Die weiteren Immobilien werden teils selber genutzt und teils fremdvermietet.

Auf einen Blick Die 36 Immobilien des ZFV bestehen aus Liegenschaften, die von den eigenen Betrieben (Sorell Hotels und Restaurants) genutzt werden, und solchen, die fremdvermietet sind. Die internen Mieten sind umsatzabhängig. Sie belaufen sich auf 25.0 % des Logement- und 9.0 % des Restaurantumsatzes. Die externen Mieten betrugen im Berichtsjahr CHF 6.6 Mio. Wegen Leerständen ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.3 Mio. oder 4.1 % erfolgt.

2.3

%

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

5

MITARBEITENDE

36

LIEGENSCHAFTEN


Der ZFV legt seit jeher Wert darauf, dass die Hotel-Liegenschaften gut unterhalten sind. Geschäftsgang Die Kernaufgaben der Abteilung Liegenschaften sind die Verwaltung, die Bewirtschaftung und die Weiterentwicklung des unternehmenseigenen Immobilienportfolios. Auf Mandatsbasis besorgt die Abteilung zusätzlich die Verwaltung der Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in Zürich-Altstetten sowie der Stockwerkeigentümergemeinschaft Hotel Residenz Tamina in Bad Ragaz. Bei beiden Mandaten ist auch der Technische Dienst der ZFV-Unternehmungen involviert. Im Geschäftsjahr 2018 war die Abteilung Liegenschaften mit der Planung von verschiedenen grösseren Neu- und Umbauvorhaben, die grösstenteils die Sorell Hotels betrafen, gefordert. Im Berichtsjahr konnten externe Mieteinnahmen von CHF 6.6 Mio. generiert werden. Infolge des Konkurses der Sempione Fashion AG kam es in der Liegenschaft an der Sihlstrasse in Zürich überraschend zu einem vorübergehenden Leerstand. Auch die Halbierung der Produktionsfläche von Kleiner im Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in Zürich-Altstetten verursachte einen Leerstand. Dies führte 2018 zu einer Leerstandsquote von hohen 8.8 %, im Vorjahr lag sie bei 1.7 %. Kauf des Hotels Merian inkl. Liegenschaft Anfang Oktober 2018 erwarb der ZFV mit dem Hotel Merian in Basel eine weitere Liegenschaft. Gekauft wurde das Haus von der traditionsreichen Christoph Merian Stiftung. Das Gebäude befindet sich an bester Lage in Basel, direkt am Rhein und auf Boden der «Drei Ehrengesellschaften» Kleinbasels. Nach einer kurzen Schliessung des Hauses für die nötigsten Renovationsarbeiten nahm es bereits eine Woche später seinen Betrieb wieder auf. Es steht jedoch fest, dass eine grundlegende Sanierung und Erneuerung des Hauses mittelfristig an-

steht und mit der Planung bereits 2019 begonnen wird. Umbau im GGA West Von Januar bis April 2018 wurde die Produktionsfläche der Kleiner BäckereiKonditorei im Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in Zürich-Altstetten von zwei auf ein Geschoss verkleinert. Damit kann eine Fläche von 920 m2 fremdvermietet werden, was teilweise bereits erfolgt ist. Brauerstrasse In der Liegenschaft an der Brauerstrasse in Zürich wurde eine 5 ½-Zimmer-Wohnung mit einer Wohnfläche von 139 m2 komplett saniert, unter Beibehaltung der schützenswerten Bauteile. Umbauarbeiten in den Sorell Hotels Der ZFV legt seit jeher Wert darauf, dass die Hotel-Liegenschaften gut unterhalten sind. Im Berichtsjahr kam es zu verschiedenen kleineren Sanierungen: Erneuerung der Nasszellen im Sorell Hotel Rüden in Schaffhausen sowie im Annexbau des Sorell Hotels Zürichberg, sanfte Renovation im Eingangsbereich und im Bistro sowie im Frühstücksraum des Sorell Hotels Ador in Bern, Lüftungssanierung und Neugestaltung der öffentlichen Toiletten im Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz. Umnutzung der Liegenschaft St. Peter in ein Hotel Pläne für die Umnutzung der Liegenschaft St. Peter in ein weiteres Sorell Hotel bestanden seit längerer Zeit. 2018 waren die Planungsarbeiten entscheidungsreif, sodass der Verwaltungsrat den Umnutzungskredit genehmigen und die Baueingabe bei der Stadt Zürich veranlasst werden konnte. Im Oktober 2018 erteilte die Stadt Zürich die Baubewilligung für die Realisierung des Grossprojekts im Zentrum der Innenstadt. Es entsteht ein Hotel mit 40 Zimmern und fünf Suiten für Städtereisende und geschäftliche Langzeitgäste, die einen

36

LIEGENSCHAFTEN

18 Hotel-Liegenschaften, 18 Wohn- und Geschäftsliegenschaften – das sind 138 einzelne Mietobjekte, aufgeteilt in 74 Geschäftsräume und 64 Wohneinheiten. Zur Vermietung stehen auch 160 Parkplätze.

4-Sterne-Komfort schätzen. Nach der Schliessung des Restaurants St. Peter Ende Januar 2019 wurde Anfang Februar bereits mit den Umbauarbeiten begonnen. Mitte 2020 soll das neue Hotel bezugsbereit sein.

Ausblick Bereits abgeschlossen ist die Erneuerung von Eingangsbereich und Zimmern im Sorell Hotel Rex in Zürich sowie des Restaurants im Sorell Hotel Zürichberg. Weitere Umbauten in den Sorell Hotels Seefeld, Rigiblick und City Weissenstein sind 2019 geplant. Seit einem Brand im Mai 2016 ist das Sorell Hotel Argovia geschlossen. Die im Oktober 2017 erfolgte Baueingabe für ein Wohn- und Geschäftshaus mit zwölf Wohnungen ist noch immer nicht erteilt, weil die Stadtbildkommission verschiedene Bedenken in Bezug auf die Fassadengestaltung angemeldet hatte, was zu diesen gravierenden zeitlichen Verzögerungen führte. Wie es nun aussieht, dürfte die Eingabe mittlerweile bewilligungsfähig sein, sodass im Laufe des Jahres 2019 endlich mit dem Umbau begonnen werden kann. Für die Erneuerung des Sorell Hotels Aarauerhof in Aarau wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Anfang Januar 2019 entschied die Jury, das Projekt MULA von :mlzd Architekten weiterzuverfolgen. Damit beginnt nun die Planungs- und Projektierungsphase, um dieses Hotelprojekt für den Verwaltungsrat und die politischen Behörden entscheidungsreif zu machen.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

49


Nachhaltigkeit Im Jahr 1894 leisteten Zürcher Bürgersfrauen Pionierarbeit. Sie gründeten in der männerdominierten Gesellschaft ein Unternehmen, das sich den Kampf gegen den Alkoholismus, die Besserstellung der Frau im Gastgewerbe und die Verbesserung des Volkswohls zum Ziel gesetzt hatte. 125 Jahre nach dieser ausserordentlichen Leistung sind es noch immer die Werte der Gründerinnen, die die Kultur des Unternehmens prägen.

Das Thema Nachhaltigkeit mit den Pfeilern Ökonomie, soziale Verantwortung und Ökologie bildet seit der Gründung des ZFV einen festen Bestandteil des Unternehmens. Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft zwingen dazu, diese drei Grundpfeiler stets weiterzuentwickeln, an die neuen Bedürfnisse anzupassen und dabei immer einen Schritt voraus zu sein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen beim ZFV im Zentrum. Auf ihre kontinuierliche Weiterentwicklung wird grossen Wert gelegt, denn Nachhaltigkeit lebt nur durch das Engagement der Mitarbeitenden. Sie tragen diese Philosophie nach aussen und entwickeln sie innerhalb des Unternehmens laufend weiter. Diese grosse Herausforderung wird tagtäglich angepackt. Nachfolgend werden die wichtigsten Themen der drei Nachhaltigkeitspfeiler «Ökonomie», «Soziales» und «Ökologie» des vergangenen Jahres dargestellt.

50

Nachhaltigkeit

Ökonomische Dimension Jedes Unternehmen, das soziale und ökologische Verantwortung tragen will, braucht ein gesundes wirtschaftliches Fundament. Dieses ist beim ZFV gegeben. Eine Genossenschaft aus Überzeugung Die Gesellschaftsform der Genossenschaft war und ist ein Segen. Sie ermöglicht, den Überschuss vollumfänglich in die Weiterentwicklung des Unternehmens zu investieren und gibt damit den Weg frei für eine langfristige Planung und nachhaltiges Handeln. «ZFV goes Excellence» Seit Anfang 2016 nutzt der ZFV ein Führungs-, Handlungs- und Bewertungsmodell auf Basis des EFQM-Modells. Diese Hilfestellung bietet Unterstützung, um sich den künftigen Anforderungen des Marktes zu stellen und sich noch besser darauf ausrichten zu können. Systematisch werden Stärken und Potenziale ermittelt. Da der Mitarbeitende bei der Umsetzung entscheidend ist, wurden auf das Jahr 2018 hin die Schulungen weiter-

entwickelt und auf allen Kaderstufen erfolgreich durchgeführt. Wie bereits im Vorjahr lag der Fokus auf der Mitarbeiterführung, deren Bindung sowie auf den Unternehmenswerten. Kräfte bündeln Die Regionalität spielt im ZFV seit jeher eine wichtige Rolle und fordert vor allem den Einkauf. Die F&B-Charta der Gesamtunternehmung gilt als Leitlinie für die Betriebe, die ihre Menüplanung grösstenteils selber gestalten und entsprechend die Produkte einkaufen. Um die ökonomischen Vorteile eines grossen Unternehmens zu nutzen, lancierte die Abteilung Einkauf und Warenbewirtschaftung eine Ausschreibung im Bereich der Fleisch- und Wurstwaren. Im Rahmen dessen galt es, die bereits erwähnte Grundphilosophie bezüglich Regionalität und Flexibilität beizubehalten, weitere wichtige Kriterien zu berücksichtigen und passende Partner zu evaluieren. Nach einer halbjährigen Einführungszeit darf festgehalten werden, dass die Ergebnisse in qualitativer wie auch betriebswirtschaftlicher Hinsicht äussert positiv ausgefallen sind.


Soziale Dimension Das Herz des ZFV sind die 2’835 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als Gastgeberinnen und Gastgeber mit Leidenschaft repräsentieren sie die Werte des Unternehmens für ihre Gäste und sind der Schlüssel zum Erfolg. SwissSkills 2018 Als Goldsponsor der zweiten zentralen Berufsmeisterschaften in Bern erhielten die ZFV-Unternehmungen die einmalige Chance, mit einem Messestand vor Ort präsent zu sein. Der ZFV unterstützte den Anlass und somit die Schweizer Berufslehre und trat nicht nur als schlagkräftiger Caterer, sondern auch als attraktiver Arbeitgeber auf. 115’000 Besucher waren während den fünf Messetagen auf dem Gelände der Bernexpo in Bern. Ziel des ZFV war es, die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern und sich als Ausbildungsbetrieb zu präsentieren.

dem Bereich Gemeinschaftsgastronomie, boten ein spezielles Menü an. Die Pastetli in Stern-Form, gefüllt mit Brätkügeli oder einer vegetarischen Alternative, kamen bei den Gästen gut an. Die Abwechslung in Verbindung mit dem karitativen Aspekt wurde sehr geschätzt. Pro verkauftes Menü spendeten die Betriebe einen Franken an die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe. Der ZFV engagiert sich mit Freude und Herzblut

im sozialen Bereich und setzt so die langjährige Tradition fort, die auch mit dem unternehmenseigenen Sozial- und Kulturfonds unterstützt wird. Insgesamt konnte der ZFV rund CHF 10’000 der Stiftung zukommen lassen. Dies ist eine erfreuliche Summe, die dank der gemeinsamen Unterstützung von Unternehmen und Gästen zusammengekommen ist.

«Courage your way» Der ZFV unterstützte 2018 erstmals den Verein «Courage your way» und ermöglichte damit einer Migrantin den Einstieg in die Arbeitswelt. «Courage your way» ist ein Verein mit gemeinnützigem Zweck, der die Förderung von motivierten Menschen in schwierigen Lebenssituationen zum Ziel hat. Schwerpunkt dabei sind Aus- und Weiterbildungsmassnahmen, die eine rasche Integration von ambitionierten Persönlichkeiten in die Gesellschaft fördern. Das Programm ist ein Brückenangebot, das die Teilnehmenden auf eine weiterführende Lehre in der Hotellerie und Gastronomie vorbereitet. Die durch das ZFV-Stipendium geförderte Jugendliche konnte in der Zwischenzeit dank dem Programm ein Praktikum im Bereich Service finden. Sterntag Am 29. November 2018 organisierte der ZFV zum ersten Mal den «ZFV-Sterntag». Rund 80 Betriebe, mehrheitlich aus

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

51


Der ZFV fördert seine Mitarbeitenden gezielt und individuell - mit dem jährlich neu aufgelegten Aus- und Weiterbildungsprogramm, mit «ZFV-Next-Chance» und dem Talentmanagement. Die Basis und darüber hinaus Die Anstellungsbedingungen der ZFVUnternehmungen bauen auf den beiden Landes-Gesamtarbeitsverträgen für das Gastgewerbe und Bäckerei-Konditorei auf. Der ZFV bietet zahlreiche Besserstellungen im Bereich der Verpflegungsabzüge sowie der bezahlten Feiertage, die in Zukunft massgeblich ausgebaut werden. Bereits wurden fünf Besserstellungen durch die Geschäftsleitung bewilligt, die per 1. Januar 2019 in Kraft getreten sind. Dazu gehört die Verdoppelung des Vaterschaftsurlaubs von fünf auf zehn Tage. Bereits heute profitieren alle Mitarbeitenden mit der Mitarbeiterkarte von Vergünstigungen in internen und externen Betrieben und sie können Reka-Checks beziehen und somit von Vorteilen bei Käufen im öffentlichen Verkehr und im Tourismus profitieren.

Wie bereits im Vorjahr war eine Zunahme der Mitarbeitenden zu verzeichnen. 29 Mitarbeitende wurden im ZFV neu beschäftigt. Ebenfalls stiegen die Vollzeitäquivalente um 59 Stellen. Die Fluktuationsrate betrug 27.2 %. Eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist aufgrund einer veränderten Zählweise nicht möglich.

Türen innerhalb des Unternehmens öffnen Seit Beginn des Jahres 2018 bietet die Abteilung HR eine neue Möglichkeit, die Mitarbeitenden intern zu fördern: «ZFV-Next-Chance». Unter diesem Namen gibt es eine Plattform auf dem ZFV-eigenen Intranet, auf die die Mitarbeitenden zusammen mit ihren Betriebsleitungen Zugriff haben. Dort können sie ihre Wünsche bezüglich ihrer zukünftigen Anstellung äussern. Ziel ist es, das Know-how innerhalb des ZFV zu erhalten und die gegen 3’000 Mitarbeitenden zu fördern. Vor allem Mitarbeitende, die innerhalb des jeweiligen Betriebs keine weitere Entwicklungsmöglichkeit haben, können so dem Unternehmen erhalten bleiben und weiterhin beruflich gefördert werden. Der ZFV bekennt sich mit «ZFV-NextChance» zum Grundsatz der internen

Nachhaltigkeit

Talente finden und fördern Der Fachkräftemangel in der Hotellerie und Gastronomie spitzt sich zusehends zu. Umso wichtiger ist es, Mitarbeitende im Unternehmen zu halten und fortlaufend zu fördern. Die ZFV-Unternehmungen unterstützen Talente auf drei Ebenen. «Progresso by ZFV» ist in Zusammenarbeit mit der Hotel & Gastro Formation entstanden und bietet Mitarbeitenden ohne Fähigkeitszeugnis die Möglichkeit, ein massgeschneidertes Ausbildungsprogramm zu besuchen, dies im Bereich Küche und Office. Ungelernte Mitarbeitende erhalten einen offiziellen, vom L-GAV anerkannten Abschluss. Die beiden weiteren Ebenen des Systems

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen

MITARBEITENDE VOLLZEITÄQUIVALENTE

2’806 2’535

2’835

2’473

2’141 1’925 1’770

1’498

1’611

1’800

1’859

1’339 1’097

2007

52

Mitarbeiterentwicklung. Wo immer möglich, werden bei freien Stellen interne Bewerber berücksichtigt und gegenüber Externen bevorzugt.

1’155

2009

2011

2013

2015

2017

2018


Anzahl Frauen und Männer

Alle Mitarbeitenden

Verwaltungsrat

5

1

zweiten Jahr wurden ausgewählte ehemalige Mitarbeitende über das Jahr verteilt mit Informationen versorgt. Ziel ist primär die Mitarbeiterrückgewinnung sowie die Nutzung dieser Personen als Multiplikatoren und Botschafter unseres Unternehmens.

Geschäftsleitung

1

4

Betriebsleitungen

1’605

63

98

Kader Hauptsitz

1’230

bilden das interne ZFV-Talentmanagement. Dieses fördert Mitarbeitende auf zwei Stufen, auf Kader- und auf Mitarbeitendenstufe. Beide bereiten ausgewählte Mitarbeitende auf eine nächsthöhere Tätigkeit vor. Im Jahr 2018 schlossen acht Talente das Talentmanagement auf Mitarbeiter- und elf auf Kaderstufe ab. Bereits konnten neun der Absolventen innerhalb des Unternehmens befördert werden. Zusätzliche fachspezifische wie auch persönliche Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten die Mitarbeitenden mit dem internen Aus- und Weiterbildungsprogramm. Dieses wurde hinsichtlich der Strategie 2020 optimiert. 731 Kursteilnehmende besuchten 57 Kurse. Davon wurde eine Mehrheit am Hauptsitz an der Flüelastrasse durchgeführt. Mithilfe eines elektronischen Feedbackformulars, das seit dem Herbst letzten Jahres im Einsatz steht, können die Kurse kontinuierlich verbessert und auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt werden. Hürden in der Rekrutierung überwinden Der bereits angesprochene Fachkräftemangel verschärft den Kampf um die Mitarbeitenden auf dem Arbeitsmarkt

12

36

Mitarbeitende ohne Kaderfunktion

1’529

1’092

zusehends. Die Stellenmeldepflicht, die für ausgewählte Berufe seit Anfang Juli 2018 in Kraft ist, beeinträchtigt den Rekrutierungsprozess stark. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, wurden mehrere Optimierungen vorgenommen. Neue Rekrutierungskanäle wurden evaluiert und entsprechende Verträge mit neuen Partnern abgeschlossen. Um direkt mit potenziellen Mitarbeitenden in Kontakt zu treten, nahm die Abteilung HR an der Berufsmesse der Oberstufe Weiningen und den beiden Karrieretagen der Hotelfachschule Belvoirpark sowie dem Tag der Schweizerischen Hotelfachschule in Luzern teil. Im Januar 2018 war das Sorell Hotel Zürichberg Schauplatz von zwei BIZ-Berufsbesichtigungen. Dies sind geeignete Massnahmen, um jungen Menschen einen potenziellen Arbeitsplatz unter realen Umständen zu zeigen und sie mit dem Virus der Gastronomie und Hotellerie anzustecken. Nicht zu vergessen: Auf der Suche nach Arbeitskräften sind jene, die das Unternehmen bereits kennen und zwischenzeitlich neue Herausforderungen angenommen haben – die Ehemaligen. Das Unternehmen und die Kultur sind ihnen bestens bekannt und sie sind mit den Anforderungen vertraut. Bereits im

Sport, Spass & Bewegung Fünf Sportanlässe wurden unter dem Dach des firmeneigenen Sportprogramms vitality@ZFV besucht oder selbst organisiert. Zu den eigenen Anlässen gehörten der Skitag, der traditionsgemäss in Arosa stattfindet, der Wandertag sowie das Fussballgrümpi. Daneben wurden externe Sportveranstaltungen wie der B2Run sowie der Pink Ribbon Charity Walk besucht. Gemeinsam feiern Personalfeste werden genutzt, um den Austausch unter den Betrieben und die Loyalität zum ZFV zu fördern und die Dankbarkeit gegenüber den Mitarbeitenden auszudrücken. So fand im Berichtsjahr nebst dem Kadertreffen im Restaurant Pionier der AXA in Winterthur, das unter dem Motto «Wild West» durchgeführt wurde, auch ein Personalfest zum Thema «Halloween» im Technopark Zürich statt. Wertgeschätzt wurden auch die Dienstjubilaren, genauso wie die Pensionierten. So fand 2018 das Pensioniertentreffen im Lilly Jo in Zürich West statt. Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung Die patronale Nanny Huber-WerdmüllerStiftung bezweckt die Vorsorge zugunsten der Arbeitnehmenden des ZFV gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter sowie Invalidität und im Todesfall zugunsten ihrer Hinterbliebenen. Sozial- und Kulturfonds Die Unterstützung im sozialen und kulturellen Bereich gehört zur Tradition des ZFV. Seit 2008 werden jährlich CHF 400’000 an Institutionen vergeben, deren Engagement im Zusammenhang mit unseren Unternehmenswurzeln, aber auch unserer heutigen Tätigkeit steht. Dabei handelt es sich um Projekte aus den Bereichen Suchtprävention, Gesundheitsförderung, Integration, Bildung

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

53


Das Angebots- und Warenbewirtschaftungssystem «necta» ermöglicht ein neues Menüleitsystem mit mehr Informationen und mehr Transparenz für den Gast.

und Kultur. 2018 wurden insgesamt 38 Projekte und Organisationen berücksichtigt.

Ökologische Dimension Ökologisch sinnvolles Verhalten: Genuss mit Weitblick Was passiert mit den Seifen in den Hotels? Seit Anfang des Jahres 2018 haben die Sorell Hotels eine aktive Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation SapoCycle in der Schweiz. Alle ange-

brauchten Seifen aus den 18 Häusern werden gesammelt, durch eine Partnerfirma abgeholt und an Sammelstellen geliefert. Durch ein Behindertenheim werden die Seifen in einem nächsten Schritt nach Farbe sortiert, gereinigt und zu neuen Seifen weiterverarbeitet. Diese Seifen werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfsorganisationen an Bedürftige in der Schweiz und im Ausland abgegeben. So konnten bisher unter anderem das Schweizerische Rote Kreuz, die Organisation Tischlein Deck dich und viele weitere unterstützt werden.

NACHWEIS

63

necta – Schritt für Schritt Nach ersten Etappen im vergangenen Jahr hat das Konzept «necta», das aus dem integralen Konzept «Aus Freude am Genuss» hervorgeht, immer stärker Fuss gefasst. Das unterstützende Angebots- und Warenbewirtschaftungssystem ermöglicht ein Menüleitsystem mit mehr Informationen und somit mit mehr Transparenz für den Gast. In mittlerweile 155 Betrieben ist «necta» im Einsatz und wird von knapp 600 internen Usern regelmässig genutzt. Ein wichtiger Meilenstein war der Roll-out in allen Betrieben der Universität Zürich im März des Berichtsjahres. Die Anwendung ist auch dank der vorbildlichen

54

Nachhaltigkeit

ISO 14001

Zertifiziert Unser Umweltmanagementsystem ist nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert.

Mitarbeit von 142 Lieferanten möglich. Sie erfassten die Daten von insgesamt 89’000 Artikeln. Das System wird in Zukunft weiter ausgebaut, beispielsweise um ein zusätzliches Icon im Menüleitsystem erweitert, das in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften entstanden ist.

Gelebte Nachhaltigkeit In den Betrieben der Gemeinschafts- gastronomie wurden übers Jahr verteilt unterschiedliche Aktionswochen durchgeführt. Diese dienen der Sensibilisierung der Gäste auf wichtige Themen in der Gastronomie. So standen neben «Regionalen Wochen» auch eine «We love Vitamins»-Woche auf dem Programm, in der auf die Bedeutung eines ausreichenden Vitaminkonsums und dessen Auswirkung auf die Gesundheit aufmerksam gemacht wurde. Wichtig sind hierbei auch die Nachhaltigkeitswochen an den Zürcher Hochschulen. Diese werden übergreifend von einer Studentenorganisation geleitet. Im Bereich Gastronomie wurden die Gäste mit verschiedenen Massnahmen auf Themen wie Food Waste, Regionalität oder Serviettenverbrauch sensibilisiert. Bereits im März wurde in den Betrieben der Universität Zürich, der Pädagogischen Hochschule Zürich sowie im Toni-Areal eine vergleichbare Nachhaltigkeitswoche veranstaltet.


ZFV-Umweltkodex Reduktion von Food Waste Lebensmittelabfälle, die auf allen Stufen der Verarbeitungskette entstehen, sind eine grosse Herausforderung in der Gastronomie. Als nachhaltiges Unternehmen und Gründungspartner des Vereins United Against Waste ist es dem ZFV ein grosses Anliegen, bei der Reduktion von

90 %

unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.

Food Waste im Ausser-Haus-Konsum mitzuwirken. Nach unternehmensweiten Messungen in den Jahren 2015 und 2016 wurde 2018 erneut in allen Betrieben der anfallende Food Waste während jeweils zwei Arbeitswochen gemessen und ausgewertet. Ziel der Messung war die Sensibilisierung der Mitarbeitenden und die Überprüfung, ob betriebsspezifisch eingeleitete Massnahmen erfolgreich waren. Unternehmensziel war die Reduktion der Menge an Food Waste im Verhältnis zum Umsatz um 3 %-Punkte im Vergleich zum Jahr 2016. Erreicht wurde eine hervorragende Reduktion um 9 %-Punkte.

Umweltbewusste Unternehmensund Betriebsführung Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten Saisonales und regionales Angebot, Förderung fair gehandelter Produkte Bewusster Umgang mit Energie, Wasser und Materialien Abfälle werden getrennt gesammelt und wenn immer möglich recycliert Umweltfreundliches Verpackungsund Verbrauchsmaterial Umweltgerechte Bau- und Betriebsplanung

Erfolgreiches Überwachungsaudit Der ZFV hat das Umweltüberwachungsaudit 2018 ohne Abweichungen erfolgreich abgeschlossen. Beobachtungen und Hinweise der Auditorin helfen dem Unternehmen dabei, das Umweltmanagementsystem weiter zu verbessern. Auditiert wurden fünf Betriebe aus allen Segmenten sowie gleich viele Abteilungen am Hauptsitz.

Information über die Bemühungen zur Erhaltung der Umwelt Kontinuierliches Verbessern unserer Umweltleistungen

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

55


Jahresrechnung

Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2018 2018 Details im Anhang

TCHF

Anteil in   %

2017 TCHF

Anteil in   %

Veränderung TCHF

%

Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs

7’005

3.3

6’089

3.1

917

15.1

14’961

7.0

14’078

7.1

882

6.3

Gegenüber Dritten

16’449

7.7

15’477

7.8

972

6.3

./. Delkredere

-1’488

-0.7

-1’399

-0.7

-89

6.4 -26.8

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Übrige kurzfristige Forderungen

3.1

Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen Vorräte ./. Wertberichtigung Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen

3’665

1.7

5’009

2.5

-1’343

3’483

1.6

3’314

1.7

169

5.1

5’225

2.4

4’966

2.5

258

5.2

-1’742

-0.8

-1’652

-0.8

-89

5.4

2’284

1.1

1’527

0.8

757

49.6

31’398

14.6

30’016

15.1

1’382

4.6

Anlagevermögen Finanzanlagen Wertschriften

3.2

Aktivdarlehen an Dritte Kautionen und Depots Sachanlagen Liegenschaften Installationen / Umbauten Einbauten in Fremdliegenschaften Mobiliar, Einrichtungen, EDV, Maschinen und Fahrzeuge Fahrzeuge in Leasing Immaterielle Werte

3.3

Anlagen im Bau Total Anlagevermögen

12

TOTAL AKTIVEN

5’448

2.5

5’271

2.7

177

3.4

4’277

2.0

4’281

2.2

-4

-0.1

1’035

0.5

904

0.5

131

14.5

136

0.1

86

0.0

50

58.5

144’953

67.6

131’920

66.5

13’033

9.9

112’908

52.6

100’835

50.8

12’074

12.0

16’978

7.9

16’941

8.5

37

0.2

3’340

1.6

3’813

1.9

-473

-12.4

11’232

5.2

10’264

5.2

969

9.4

494

0.2

67

0.0

427

633.5

27’699

12.9

30’332

15.3

-2’632

-8.7

4’965

2.3

885

0.4

4’079

460.7

183’066

85.4

168’408

84.9

14’657

8.7

214’464

100.0

198’425

100.0

16’039

8.1

17’204

8.0

18’572

9.4

-1’368

-7.4

11’502

5.4

7’700

3.9

3’802

49.4

13’749

6.4

16’178

8.2

-2’428

-15.0

11’993

5.6

13’781

6.9

-1’788

-13.0

Passiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

3.4

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Gegenüber Dritten

3.5

Gegenüber Auftraggebern

1’756

0.8

2’396

1.2

-640

-26.7

Passive Rechnungsabgrenzung

3’935

1.8

2’947

1.5

988

33.5

46’391

21.6

45’397

22.9

994

2.2

Total kurzfristiges Fremdkapital Langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Hypotheken Leasingverbindlichkeiten

3.6 9

Passivdarlehen von Dritten Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen

3.7

Total langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen Total Fremdkapital

48’624

22.7

38’379

19.3

10’246

26.7

47’100

22.0

37’300

18.8

9’800

26.3

496

0.2

67

0.0

428

635.2

1’029

0.5

1’011

0.5

17

1.7

41’201

19.2

40’053

20.2

1’148

2.9

89’825

41.9

78’432

39.5

11’394

14.5

136’217

63.5

123’829

62.4

12’388

10.0

74’596

34.8

70’027

35.3

4’569

6.5

3’655

1.7

4’569

2.3

-912

-20.0

Eigenkapital Gewinnreserve

56

Jahresgewinn

3.8

Währungsumrechnungsdifferenzen

2.3

-3

-0.0

-

-

-3

-

Total Eigenkapital

78’248

36.5

74’596

37.6

3’652

4.9

TOTAL PASSIVEN

214’464

100.0

198’425

100.0

16’040

8.1

Jahresrechnung


Konsolidierte Erfolgsrechnung 2018 Details im Anhang

2017

Veränderung

TCHF

Anteil in  %

TCHF

Anteil in  %

TCHF

Erlös Hotels

58’733

20.7

57’449

21.0

1’284

2.2

Erlös Restaurants

24’128

8.5

24’037

8.8

91

0.4

172’974

60.9

164’485

60.2

8’489

5.2

17’753

6.2

16’635

6.1

1’118

6.7

Erlös Bäckerei

9’758

3.4

10’252

3.7

-494

-4.8

Erlös Liegenschaften

6’601

2.3

6’885

2.5

-284

-4.1

625

0.2

328

0.1

297

90.5

6’322

2.2

6’526

2.4

-204

-3.1

-92

-0.0

-157

-0.1

65

41.4

284’157

100.0

273’387

100.0

10’770

3.9 3.3

Erlös Gemeinschaftsgastronomie Erlös Eventcatering

Diverser Erlös Abzüglich interne Leistungen Veränderung Delkredere

%

Gesamterlös

4.1

Warenaufwand

4.2

75’812

26.7

73’399

26.8

2’413

Personalaufwand

4.3

132’260

46.5

126’370

46.2

5’890

4.7

Übriger Betriebsaufwand

4.4

26’734

9.4

25’927

9.5

807

3.1

49’351

17.4

47’691

17.4

1’659

3.5

Betriebsergebnis I Unterhalt und Ersatz GOP Gross Operating Profit

8’811

3.1

9’194

3.4

-384

-4.2

40’540

14.3

38’497

14.1

2’043

5.3

0.2

531

0.2

28

5.3

Organkosten

4.5

559

Raumaufwand

4.6

17’008

6.0

16’112

5.9

896

5.6

EBITDA Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzerfolg und Steuern

22’973

8.1

21’854

8.0

1’119

5.1

Abschreibungen

16’913

6.0

15’198

5.6

1’715

11.3

6’060

2.1

6’656

2.4

-596

-9.0 17.3

4.7

EBIT Betriebliches Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern Finanzertrag

4.8

123

0.0

105

0.0

18

Finanzaufwand

4.9

832

0.3

792

0.3

40

5.0

5’351

1.9

5’969

2.2

-618

-10.4 -71.6

EBT Betriebliches Ergebnis vor Steuern Ausserordentlicher Ertrag

4.10

181

0.1

638

0.2

-457

Ausserordentlicher Aufwand

4.11

297

0.1

38

0.0

259

Jahresgewinn vor Steuern

5’235

1.8

6’569

2.4

-1’333

-20.3

Steuern

1’580

0.6

2’000

0.7

-420

-21.0

3’655

1.3

4’569

1.7

-913

-20.0

JAHRESERFOLG

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

57


Jahresrechnung

Konsolidierte Mittelflussrechnung per 31. Dezember 2018 2018

2017

Mittelherkunft TCHF

Mittelverwendung TCHF

Mittelherkunft TCHF

Mittelverwendung TCHF

Geschäftstätigkeit Jahresergebnis der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen

4’028

-

4’842

-

Jahresergebnis der Hotel Seefeld AG

811

-

836

-

Jahresergebnis der Hotel Speer AG

568

-

510

-

Jahresergebnis der Group ZFV France

1

-

-

-

Intercompany Beteiligungsertrag

-

1’125

-

1’000

Intercompany Goodwill-Impairment

-

619

-

619

Intercompany Währungsumrechnungsdifferenzen

2

-

-

-

Intercompany Bewertungsdifferenzen

-

12

-

-

Jahresergebnis Abschreibungen auf Anlagevermögen

3’655

4’569

16’909

-

15’198

-

111

998

233

1’981

Gegenüber Dritten

24

996

50

1’977

Delkredere

87

3

183

5

1’382

39

1’304

216

87

258

224

604

-

258

12

599

Wertberichtigung Vorräte

87

-

212

5

Aktive Rechnungsabgrenzung

4

762

-

287

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen Vorräte

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

14

3’710

4’777

-

556

657

2’128

-

556

17

680

-

Gegenüber Auftraggebern

-

640

1’448

-

Passive Rechnungsabgrenzung

1’016

28

82

560

1’148

-

1’900

-

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Gegenüber Dritten

Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (Cashflow)

18’431

26’765

Investitionstätigkeit Finanzanlagen

4

181

203

29

Wertschriften

4

-

8

9

Aktivdarlehen an Dritte

-

131

194

-

Kautionen und Depots

-

50

-

19

406

24’593

611

19’645

43

15’603

170

5’119

6

2’733

93

8’574

Sachanlagen Liegenschaften Installationen / Umbauten Einbauten in Fremdliegenschaften Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Fahrzeuge Fahrzeuge in Leasing

87

642

73

1’102

270

5’166

275

4’783

-

448

-

68

Immaterielle Werte

7

244

6

9’951

Anlagen im Bau

-

6’961

6’381

Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit

31’562

6’717 29’141

Finanzierungstätigkeit Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Langfristige verzinsliche Verbindlicheiten Hypotheken Leasingverbindlichkeiten Passivdarlehen von Dritten Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit

200

42

10’607

200

14’176

-

10’000

200

14’100

-

428

-

67

-

17

-

8

-

14’047

3’611

Flüssige Mittel per 1. Januar

6’089

4’853

Flüssige Mittel per 31. Dezember

7’005

6’089

917

1’235

VERÄNDERUNG FONDS FLÜSSIGE MITTEL

58

4’002 10’446

Jahresrechnung


Anhang zur Jahresrechnung 2018 1 Grundlagen und Organisation 1.1 Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzelabschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehörenden Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen werden die

Genossenschaft ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 8047 Zürich Unternehmens-Identifikationsnummer: CHE-105.827.102

und die zu 100 % gehaltenen Tochtergesellschaften

Hotel Seefeld AG c/o Genossenschaft ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 8047 Zürich Unternehmens-Identifikationsnummer: CHE-106.044.982

und

Hotel Speer AG c/o Genossenschaft ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 8047 Zürich Unternehmens-Identifikationsnummer: CHE-109.288.500

und

Group ZFV France Sàrl 175 Avenue d’Alsace FR-68000 Colmar

1.2 Zweck Der Zweck der ZFV-Unternehmungen besteht im B ­ etrieb und der Führung von Unternehmen im Hotellerie- und Gastronomiebereich, der Führung der Betriebe (inkl. Liegenschaften) nach gesunden wirtschaftlichen Grundsätzen und der Bekämpfung des Alkoholismus. Es werden Betriebe ohne und solche mit Alkohol geführt. Vom Nettoumsatz der eigenen Betriebe unterstützen die ZFV-Unternehmungen Einrichtungen zur Bekämpfung des Alkoholismus sowie private soziale Institutionen. Bewertungs-, Rechnungslegungsund Konsolidierungsgrundsätze, Stetigkeit 2.1 Grundlagen Die Jahresrechnung – bestehend aus Bilanz, Erfolgs­ rechnung, Mittelflussrechnung und Anhang – entspricht den Buchführungs- und Bewertungsgrundsätzen gemäss den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts (Art. 957 ff. OR).

Die einzelnen Gesellschaften werden nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert. Konzern­ interne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie kon­ zerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert. 2.2 Abschlusszeitpunkt Das Geschäftsjahr der ZFV-Unternehmungen entspricht dem Kalenderjahr. Abschlussstichtag aller einbezogenen Gesellschaften ist der 31. Dezember. 2.3 Umrechnung von Fremdwährungen Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Schweizer Franken dargestellt. Monetäre Aktiven und Passiven in Fremdwährungen werden zu den durch die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) publizierten Monatsmittelkursen umgerechnet. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden der Erfolgsrechnung belastet. Währungsumrechnungen bei der Konsolidierung der Tochtergesellschaft Group ZFV France Sàrl erfolgen nach der Stichtagsmethode (Current Rate Method). Allfällige Umrechnungsdifferenzen werden im Eigenkapital als separate Position «Währungsumrechnungsdifferenzen» ausgewiesen.

Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse angewendet: 31.12.2018

31.12.2017

EUR

1.1510

1.1744

GBP

1.3063

1.3238

USD

1.0120

1.0039

AUD

0.7288

0.7676

2.4 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht (Kassenbestände, Post- und Bankguthaben) sowie die kurzfristig fälligen Geldanlagen. Diese sind zum ­Nominalwert bewertet. 2.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für dubiose Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitäts­ risiken wird zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung von 8.5 % in Abzug gebracht.

2

2.6 Übrige Forderungen Die übrigen Forderungen werden zum Nominalwert ­abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen aus­ gewiesen.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

59


2.7 Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstel­ lungs­kosten beziehungsweise zum tieferen Marktwert bilanziert. Zusätzlich wird das steuerlich zulässige ­Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminierung der Zwischengewinne bei gruppeninternen L­ ieferungen wird infolge der unwesentlichen Bestände und der ­Kurzlebigkeit der Vorräte verzichtet. 2.8 Liegenschaften (inklusive Umbauten) Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen. Die Abschreibungen betragen 4 % des Restbuchwerts. 2.9 Mobilien und Einbauten Die Bilanzierung der Mobilien und Einbauten erfolgt zu Anschaffungswerten oder Herstellungskosten. Die A ­ bschreibungen werden degressiv wie folgt vor­ genommen: Einbauten in Fremdliegenschaften

25 %

Mobiliar

25 %

Maschinen und Apparate

30 %

Büromaschinen und EDV

40 %

Fahrzeuge

40 %

2.10 Finanzanlagen Darlehen und Wertschriften werden zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. 2.11 Immaterielle Anlagen Erworbene immaterielle Werte werden bilanziert, wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immate­ rielle Werte werden nicht bilanziert.

Der Goodwill aus Akquisitionen (derivativer Goodwill) wird in der Regel über maximal 5 Jahre und in begrün­ deten Fällen über höchstens 15 Jahre abgeschrieben. 2.12 Anlagen im Bau Anlagen im Bau sind Gegenstände des Anlagevermögens, die sich per Bilanzstichtag 31. Dezember noch im Fertigstellungsprozess befinden und noch nicht abgeschrieben werden. 2.13 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auftraggebern zusammen. 2.14 Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, um bestehende monetäre Verpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu decken. Abgrenzungen beziehungsweise Rückstellungen werden bestmöglich geschätzt. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte Rückstellungen werden teilweise beibehalten.

60

Jahresrechnung

2.15 Erfolgsrechnung Die Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkosten­verfahren gegliedert. Der Nettoerlös umfasst den Bruttoerlös aus dem Verkauf von Lieferungen und Leistungen, Dienstleistungen sowie Kundenbeiträgen abzüglich Rabatten und Erlösminderungen sowie den Liegen­ schaftenerlös. 2.16 Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung Die Rechnungslegung per Bilanzstichtag 31. Dezember erfolgt nach Rechnungslegungsrecht gemäss Schweizerischem Obligationenrecht. Es gab in der Berichtsperiode keine Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung. 3 Erläuterungen zu Positionen der Bilanz 3.1 Übrige kurzfristige Forderungen Die WIR-Guthaben betragen per Ende 2018 CHW 2.0 Mio. (Vorjahr: CHW 1.8 Mio.). Die Wertberichtigung der WIRBestände erfolgt zum Satz von 20 %.

Ebenso enthalten sind Forderungen gegenüber Versiche- rungsinstituten aus noch nicht abgeschlossenen Versiche- rungsfällen. Diese betragen per Bilanzstichtag CHF 11'288 (Vorjahr: CHF 56’565).

3.2 Wertschriften Die Wertschriften enthalten 2’097 Anteilscheine der Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in Zürich-Altstetten zum Buchwert von CHF 4.0 Mio. Damit sind die ZFV-Unternehmungen mit 54.4 % am Genossenschaftskapital beteiligt. Infolge der ­«Kopfstimmen» verfügen die ZFV-Unternehmungen jedoch lediglich über 8.3 % der Stimmrechte.

Sodann verfügen die ZFV-Unternehmungen über 245 ­vinkulierte Namenaktien der Aare Parking AG in Aarau zum Buchwert (Nennwert) von CHF 245’000. Die Anteile gewähren den ZFV-Unternehmungen 11.1 % am Stimmrecht. Es handelt sich bei diesen Positionen somit nicht um qualifizierte Beteiligungen gemäss Art. 960d Abs. 3 OR.

Die übrigen Wertschriftenbestände sind unwesentlich.

3.3

Immaterielle Werte Die immateriellen Anlagen beinhalten den noch nicht abgeschriebenen Goodwill von CHF 18.5 Mio. aus dem Kauf von vier Hotels in den Jahren 2012 und 2013 sowie den im Jahr 2017 aktivierten Goodwill aus der Akqui- sition der Hotel Speer AG von CHF 8.0 Mio. Aufgrund der Werthaltigkeit der Liegenschaften werden sämtliche Goodwillpositionen auf 15 Jahre abgeschrieben. Die restlichen immateriellen Anlagen von CHF 1.2 Mio. sind Software- und EDV-Lizenzen.


3.4

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten ent- halten im Wesentlichen die innerhalb von 12 Monaten ab Bilanzstichtag fällig werdenden Hypothekarverbind- lichkeiten im Umfang von CHF 8.0 Mio.

Im Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung 2018 (Februar 2019) wurde eine am 4. Februar 2019 fällig wer- dende Hypothekarverbindlichkeit über CHF 5.0 Mio. auf eine Laufzeit von weiteren drei Jahren neu angebunden. Sie wird daher in der Position langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Finanzplanung sieht zudem vor, dass die per 12. September 2019 fällig wer- dende Hypothekarverbindlichkeit über CHF 3.0 Mio. auf lange Sicht neu angebunden wird (s. 3.6 Hypotheken).

Im Geschäftsjahr 2018 wurden CHF 6.2 Mio. Hypothe- karverbindlichkeiten planmässig zurückbezahlt.

Des Weiteren enthält die Position kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten einen kurzfristigen Vorschuss über CHF 2.0 Mio.

3.5 Ü brige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten Die Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen betragen per Bilanzstichtag CHF 3’093’067 (Vorjahr: CHF 4’524’974). 3.6

Hypotheken Die im Berichtsjahr neu aufgenommenen (CHF 13.0 Mio.) beziehungsweise aus Akquisitionen übernommenen (CHF 5.0 Mio.) Hypothekarverbindlichkeiten belaufen sich auf CHF 18.0 Mio.

Folgende Hypotheken werden zwischen einem Jahr und fünf Jahren fällig: Art Festhypothek Festhypothek

Fälligkeit 04.02.2019 verlängert: 04.02.2022

12.09.2019 wird verlängert

5’000’000 3’000’000

Festhypothek

06.05.2020

4’000’000

Festhypothek

30.11.2020

5’000’000

Festhypothek

04.01.2021

5’000’000

Libor 3 M

04.02.2021

3’000’000

Libor 3 M

30.06.2022

500’000

Festhypothek

30.09.2022

5’000’000

Festhypothek

04.02.2023

11’600’000

Total

Betrag in CHF

42’100’000

Folgende Hpotheken werden nach fünf Jahren fällig: Art Festhypothek

Fälligkeit

Betrag in CHF

01.10.2024

5’000’000

3.7 R ückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen Die Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ­ähnliche Positionen enthalten im Wesentlichen die von der Steuerverwaltung zulässigen jährlichen Rückstel­ lungen für Grossreparaturen (Einlagen in den Erneuerungsfonds). 3.8

Jahresgewinn Der konsolidierte Jahresgewinn von CHF 3’655’291 (Genossenschaft ZFV-Unternehmungen CHF 4’028’329, Hotel Seefeld AG CHF 811’351, Hotel Speer AG CHF 568’211, Group ZFV France Sàrl CHF 1’100 abzüglich konzerninterne Gewinnausschüttung CHF 1’125’000, abzüglich Goodwill-Impairments auf Stufe Konzern CHF 618’693, abzüglich Währungsumrechnungs- und Bewertungsdifferenzen CHF 10’009) wird auf die neue Rechnung vorgetragen.

4 Erläuterungen zu Positionen der Erfolgsrechnung 4.1 Gesamterlös Der Gesamterlös setzt sich im Wesentlichen aus den Umsätzen der verschiedenen Geschäftsfelder der ZFV-Unternehmungen zusammen.

Beim Diversen Erlös handelt es sich um Dienstleistungen, die der Hauptsitz für Dritte erbracht hat. Bei den internen Leistungen handelt es sich um selbst hergestellte und konzernintern verkaufte Produkte. Sie werden in der Jahresrechnung herauskonsolidiert. 4.2 Warenaufwand Der Warenaufwand setzt sich aus den Einstandspreisen der eingekauften Waren (Food, Beverage und NonfoodWaren) sowie der Bestandesänderung der Warenvorräte abzüglich Personalverpflegung, Rabatte, Skonti und Rückvergütungen der Lieferanten zusammen. 4.3 Personalaufwand Der Personalaufwand beinhaltet sämtliche Gehälter und Löhne inklusive Sozialleistungen der Mitarbeitenden der ZFV-Unternehmungen, die Kosten für die Personal­ beschaffung und die übrigen Personalkosten wie Auf­wendungen für die Aus- und Weiterbildung der Mit­arbeitenden, Auslagen für Berufskleider sowie Ver­günstigungen und Fringe-Benefit-Leistungen gegenüber dem Personal. 4.4 Übriger Betriebsaufwand Im übrigen Betriebsaufwand werden die Kosten für ­Energie, Reinigung, Entsorgung und Hygiene, die Prämien der Sachversicherungen, die Kosten für Betriebs-, Büround Verbrauchsmaterial, Werbung und Verkaufsförderung, die Fahrzeug- und Transportkosten, die internen und externen Infrastrukturkosten und die Kosten der Verwaltung erfasst. Die Kosten für Werbung- und Verkaufsförderung enthal- ten auch die jährlichen Beiträge für Einrichtungen zur Bekämpfung des Alkoholismus sowie für private soziale Institutionen im Gesamtbetrag von CHF 400’000.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

61


4.5 Organaufwand / Honorar der Revisionsstelle Der Genossenschaftsaufwand enthält die Kosten für die ordentliche Revision der Jahresrechnung 2018 der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen sowie die eingeschränkten Revisionen der Jahresrechnungen 2018 der Hotel Seefeld AG und der Hotel Speer AG durch die Ernst & Young AG. Die Kosten insgesamt belaufen sich auf CHF 93’000 zuzüglich Spesen und Mehrwertsteuer. 4.6 Unterhalt und Ersatz 2018 in CHF

2017 in CHF

Unterhalt von immobilen Sachanlagen

4’936’366

5’533’922

Unterhalt, Reparaturen und Ersatz von mobilen Sachanlagen

3’874’142

3’660’352

Total Unterhalt und Ersatz

8’810’508

9’194’273

2018 in CHF

2017 in CHF

Abschreibungen auf immobile Sachanlagen

9’882’281

8’685’497

Abschreibungen auf mobile Sachanlagen

4’029’078

3’627’676

Abschreibungen auf immaterielle Werte

3’001’704

2’884’816

Total Abschreibungen

16’913’063

15’197’989

4.7 Abschreibungen

4.8 Finanzertrag Der Finanzertrag enthält im Wesentlichen Dividendenzahlungen von langfristig gehaltenen Wertschriften sowie Zinserträge von Darlehen an Dritte. 4.9 Finanzaufwand Der Finanzaufwand präsentiert sich per Bilanzstichtag wie folgt:

Hypothekarzinsen Veränderung Rückstellung für negative Wieder­ beschaffungswerte Kontokorrentzinsen/-spesen sowie Zinsen für kurzfristige Vorschüsse Kursdifferenzen Fremdwährungen

2017 in CHF

785’500

922’647

-206’410

-546’658

215’558

368’454

2’071

4’129

Veränderung Wertberichtigung WIR-Bestände

23’000

43’000

Übriger Finanzaufwand

12’385

152

832’104

791’724

Total Finanzaufwand

62

2018 in CHF

Jahresrechnung

4.10 Ausserordentlicher Ertrag Der ausserordentliche Ertrag von CHF 181’081 (Vorjahr CHF 637’755) setzt sich ausschliesslich aus Gewinnen aus Veräusserungen von betrieblichen Sachanlagen zusammen. 4.11 Ausserordentlicher Aufwand Der ausserordentliche Aufwand von CHF 296’661 (Vorjahr: CHF 37’778) beinhaltet die Verluste aus Veräusserungen von betrieblichen Sachanlagen (CHF 149’759), einem nicht gedeckten Vertrauensschaden aus dem Geschäfts- jahr 2016 (CHF 115’794) sowie periodenfremden Aufwen- dungen (CHF 31’107). 5 Personelles Im Berichtsjahr 2018 beschäftigten die ZFV-Unter­ nehmungen im Jahresdurchschnitt 2’822 Mit­arbeite­rinnen und Mitarbeiter; die durchschnittliche Anzahl der Vollzeitstellen lag bei 1’833. 6 Bestellte Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter Es bestehen keine Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter per Bilanzstichtag 31. Dezember 2018. 7

S icherheiten für eigene Verbindlichkeiten sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Der Gesamtwert der verpfändeten Grundstücke beträgt per Ende 2018 CHF 124’506’100 (Vorjahr: CHF 103’106’000).

8 Eventualverbindlichkeiten Die rechtlichen Verpflichtungen der Genossenschaft ZFVUnternehmungen, bei denen ein Mittelabfluss jedoch als unwahrscheinlich erscheint, betragen per Bilanzstichtag CHF 951'365 (per Ende 2017: CHF 714’000). 9 Leasingverbindlichkeiten Die Leasinggeschäfte (ausschliesslich Fahrzeugleasing) werden seit 2017 als kaufähnlicher Vorgang in der Jah- resrechnung abgebildet. Der Gesamtbetrag der Leasing- verpflichtungen beträgt per Bilanzstichtag CHF 495’834 (Vorjahr: CHF 129’958). 10

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung 2018 (Februar 2019) sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt.


Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung an die G ­ eneralversammlung der Genossenschaft ZFV-Unterneh­mungen, Zürich

Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend aus ­konsolidierter Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang (Seite 56–62), für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im Prüfungsurteil Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und BewertungsNach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jahresrechnung für das am 31. Verantwortung des Verwaltungsrates grundsätzen. 2018 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den Der Verwaltungsrat ist für die AufstellungDezember der konsolidierten Anhang wiedergegebenen KonsolidierungsBewertungsgrundsätzen. Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen VorBerichterstattung aufgrundund weiterer gesetzlicher Vorschriften schriften. Diese Verantwortung beinhaltet. die Ausgestaltung, Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontdie Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die rollsystems mit Bezug auf die AufstellungBerichterstattung einer konsolidierten aufgrund Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen Vorschriften und keine mit unserer weiterer gesetzlicher Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und kein ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. sachgemässer Rechnungs­legungsmethoden sowie die VornahSchweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes me angemessener ­Schätzungen verantwortlich. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstanda internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Verantwortung der Revisionsstelle 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltete Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzu­ zu genehmigen. geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die ­Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende & Youngfrei AG Ernst & Young AG Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierteErnst Jahresrechnung von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und Rico Fehr YeYeHolzherr sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt Rico Fehr Holzherr Zugelassener Revisionsexperte Zugelassene Revisionsexpertin im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Zugelassener Zugelassene (Leitender Revisor) Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Revisionsexperte Revisionsexpertin konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder (Leitender Revisor) Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt Zürich, 3.die April der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für Auf-2019 Zürich, 3. April 2019 stellung der konsolidierte Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die ­Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausi­bilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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Anhang

Organe

ZFV-Verwaltungsrat (v.l.n.r.): Esther von Ziegler, Reto Panchaud, Dr. Regula Pfister, Nadja Lang, Cornelia Patricia Harder, Dr. Maja Bauer-Balmelli

Verwaltungsrat der ZFV-Unternehmungen Dr. Regula Pfister Dr. oec. publ., Unternehmerin (Präsidentin) Nadja Lang Betriebsökonomin, Mitglied mehrerer Verwaltungsräte (Vizepräsidentin) Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Tax Advisors & Associates Switzerland AG Cornelia Patricia Harder eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, Expertin Marketing-Kommunikation, CEO FCB Zürich Reto Panchaud lic. oec. et oec. HSG, Managing Director, PARETO & SONS GmbH Esther von Ziegler lic. oec. HEC / MBA, Partnerin der azinova group AG Finanzausschuss Esther von Ziegler (Präsidentin) Cornelia Patricia Harder Personalausschuss Reto Panchaud (Präsident) Dr. Maja Bauer-Balmelli Nadja Lang

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Anhang

Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AG Dr. Regula Pfister (Präsidentin) Andreas Hunziker Verwaltungsrat der Hotel Speer AG Dr. Regula Pfister (Präsidentin) Andreas Hunziker Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen Andreas Hunziker CEO Angela Tauro CHRO Lukas Christen CFO Thomas Kleber COO Hotels Patrik Scheidegger COO Gastronomie Revisionsstelle Ernst & Young AG Zürich


Mitglieder der Genossenschaft

Sophie Albers-SchönbergSchmitz 8044 Zürich

Cornelia Patricia Harder 8832 Wollerau, Verwaltungsrätin

Dr. Maja Bauer-Balmelli 8006 Zürich, Verwaltungsrätin

Annemarie Homberger-Rahn 8002 Zürich

Susann Birrer 8044 Zürich Dr. Christine Bodmer-Züblin 8803 Rüschlikon Petra de Capitani 8002 Zürich Balz Christen 8055 Zürich

Lorenz Homberger-Rahn 8002 Zürich Verena Huber 8050 Zürich Dr. Dieter Keller 8304 Wallisellen Hans Ulrich Kleiner 8044 Zürich

Annemarie Nussbaumer 3074 Muri bei Bern

Benno Sidler 8912 Obfelden

Verena Oberweiler-Rahn 8127 Aesch Forch

Dr. Monique R. Siegel 8044 Zürich

Laura Panchaud 8004 Zürich

Dr. Sylvia Staub 8008 Zürich

Reto Panchaud 8004 Zürich, Verwaltungsrat

Dr. Hans Rudolf Steiner 8700 Küsnacht Marianne Steiner 8700 Küsnacht

Dr. Regula Pfister 8053 Zürich, Verwaltungsrätin, Präsidentin

Dr. Regula Stieger-Gmür 8704 Herrliberg

Dr. Christian Rahn 8032 Zürich

Max V. Terlinden 8700 Küsnacht

Maya Repele 6304 Zug

Anna-Barbara Ulrich-Bibus 8703 Erlenbach

Maryann Rohner 8044 Zürich

Dr. Dominik Vock 8044 Zürich

Fabian Pierre Schaerer 8044 Zürich

Brigit Wehrli-Schindler 8053 Zürich

Philipp Christian Schaerer 3612 Steffisburg

Karin Weimann 8134 Adliswil

Pierre Schaerer 8044 Zürich

Dr. Erika Welti 8048 Zürich

Dr. Verena Marty 8702 Zollikon

Alice Schenkel 8008 Zürich

Esther von Ziegler 8640 Rapperswil, Verwaltungsrätin

Caterina Meier-Pfister 8700 Küsnacht

Rolf Schlagenhauf 8703 Erlenbach

Sabine Gloor-Kern 8126 Zumikon

Rosmarie Michel 8001 Zürich, Ehrenmitglied

Ursula Schmid 8610 Uster

Helene von Gugelberg 7304 Maienfeld

Annette Nobel-Meili 8032 Zürich

Dr. Brigitte von der Crone 8032 Zürich Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone 8032 Zürich Christine Dual-Fleckenstein 8126 Zumikon Anna Barbara Eisl-Rothenhäusler 8707 Uetikon am See Barbara Erb 8707 Uetikon am See Marina Fanconi Rahn 8032 Zürich Marco Fornara 5314 Kleindöttingen

Barbara Kobel Pfister 8032 Zürich Dr. Martin Krejci 8002 Zürich Albert Kruker 8053 Zürich Peter Landolt 8126 Zumikon Nadja Lang 8125 Zollikerberg, Verwaltungsrätin, Vizepräsidentin

Fredi Zollinger 8712 Stäfa Dr. Franz Züsli 8053 Zürich

Carola Scotoni Berger 8053 Zürich

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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Betriebsverzeichnis per 31.12.2018

Sorell Hotels Sorell Hotel Aarauerhof Nadine Courtial Bahnhofplatz 2, 5000 Aarau sorellhotels.com/aarauerhof

Sorell Hotel Krone Melanie Holdener Marktgasse 49, 8400 Winterthur sorellhotels.com/krone

Sorell Hotel Seefeld Marco Grossi Seefeldstrasse 63, 8008 Zürich sorellhotels.com/seefeld

Sorell Hotel Ador Klaus Eisele Laupenstrasse 15, 3001 Bern sorellhotels.com/ador

Sorell Hotel Merian Petra Emmel Rheingasse 2, 4058 Basel sorellhotels.com/merian

Sorell Hotel Seidenhof Matthias Ramer Sihlstrasse 9, 8001 Zürich sorellhotels.com/seidenhof

Sorell Hotel Arabelle Klaus Eisele Mittelstrasse 6, 3012 Bern sorellhotels.com/arabelle

Sorell Hotel Rex Yvonne Holm Weinbergstrasse 92, 8006 Zürich sorellhotels.com/rex

Sorell Hotel Sonnental Michael Schibler Zürichstrasse 94/96, 8600 Dübendorf sorellhotels.com/sonnental

Sorell Hotel Arte vakant Wigartestrasse 10, 8957 Spreitenbach sorellhotels.com/arte

Sorell Hotel Rigiblick Vreni Giger Germaniastrasse 99, 8044 Zürich sorellhotels.com/rigiblick

Sorell Hotel Speer Marianne Bucher Untere Bahnhofstrasse 5, 8604 Rapperswil sorellhotels.com/speer

Sorell Hotel Asora Alexandra Neuberger & Stephan Bittel Poststrasse 69, 7050 Arosa sorellhotels.com/asora

Sorell Hotel Rüden Marco Valmici Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen sorellhotels.com/rueden

Sorell Hotel Tamina vakant Am Platz 3, 7310 Bad Ragaz sorellhotels.com/tamina

Sorell Hotel City Weissenstein Andreas Seubert Davidstrasse 22, 9000 St. Gallen sorellhotels.com/cityweissenstein

Sorell Hotel Rütli Ariane Oswald Zähringerstrasse 43, 8001 Zürich sorellhotels.com/ruetli

Sorell Hotel Zürichberg Irene Gangwisch Orellistrasse 21, 8044 Zürich sorellhotels.com/zuerichberg

Restaurant Grosse Schanze Manuel Reichart Parkterrasse 10, 3012 Bern grosseschanze.ch

Restaurant Technorama Alexander Menda Technoramastrasse 1, 8404 Winterthur technorama.ch

Restaurant Mishio Bahnhofstrasse Matthias Ramer Sihlstrasse 9, 8001 Zürich mishio.ch

Tierpark-Restaurant Dählhölzli James Henzi Tierparkweg 2, 3005 Bern daehlhoelzli.ch

Restaurants Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz Hans Bühlmann Lidostrasse 5, 6006 Luzern verkehrshaus.ch Gastronomie WAGI S José Barrasa Wagistrasse 12, 8952 Schlieren wagi-s.ch Il Caffè Paul Lederman Lagerstrasse 22, 8004 Zürich ilcaffeeuropaallee.ch Lido Gastronomie Marcus Müller Lidostrasse 6a, 6006 Luzern lidogastronomie.ch

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Restaurant Mishio Stadelhofen Ruby Schmutz-Olorvida Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich mishio.ch Restaurant Mishio Vatterland Nuno De Arez Bärenplatz 2, 3011 Bern mishio.ch

Lilly Jo – Deli & Café Dominik Schüz Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich lillyjo.ch

Restaurant Schöngrün Romana Gasser Zentrum Paul Klee Monument im Fruchtland 1, 3006 Bern restaurants-schoengruen.ch

Restaurant Bellavista Toja Rauch Hönggerbergring 47, 8093 Zürich bellavista-ethz.ch

Restaurant Zum Äusseren Stand Werner Rothen Zeughausgasse 17, 3011 Bern aeussererstand.ch

Anhang


Gemeinschaftsgastronomie Business ABB Restaurant Power Inn

Martin Nagy Bruggerstrasse 72, 5400 Baden Bistro der Zentralbibliothek Zürich Barbara Hildebrandt Zähringerplatz 6, 8001 Zürich Bistro Energie 360˚ Daniel Sanna Aargauerstrasse 182, 8048 Zürich Cafeteria Au «T» Melina Zwahlen Effingerstrasse 20, 3003 Bern Cafeteria Bar-A-Graph Oliver Karli Bezirksgericht Zürich Badenerstrasse 90, 8004 Zürich Cantinetta Bialla Roger Tarnutzer EMS-CHEMIE AG, 7013 Domat /Ems EY Restaurant platform Markus Weinmann Maagplatz 1, 8005 Zürich Gastronomie im Parlamentsgebäude Crista Baumann Parlamentsgebäude, 3003 Bern

Personalrestaurant Helvetia Giuseppe Randazzo Engelgasse 9, 4052 Basel Personalrestaurant Pfizer Franziska Yancy Pfizer AG Schärenmossstrasse 99, 8052 Zürich Personalrestaurant Piccolo Syngenta Münchwilen Gilles Scherrer Syngenta Crop Protection AG Breitenloh 5, 4333 Münchwilen (AG) Personalrestaurant SAG Alexander Weber Industriestrasse 8, 8305 Dietlikon Personalrestaurant Syngenta Stein Lukas Heinzelmann Syngenta Crop Protection AG Schaffhauserstrasse, 4332 Stein (AG) Personalrestaurant Vitra Center Marijo Miskovic Klünenfeldstrasse 22, 4127 Birsfelden Restaurant Police Municipale de Lausanne Bernard Flahaut Rue St. Martin 33, 1002 Lausanne

Restaurant Grünerbaum Jochen Stumpp Wüscherstrasse 6, 8212 Neuhausen am Rheinfall Restaurant Hangar 7 Antonio Chiarolanza Jet Aviation AG Zone Süd-West, 4030 Basel EuroAirport Restaurant Indigo Claudio Hugentobler Goldbach-Center Seestrasse 39, 8700 Küsnacht Restaurant iSensi du Nations Business Center – NBC Christophe Richard Pré-de-la Bichette 1, 1202 Genève Restaurant Le Pavillon Stefan Hofbauer SRG SSR Giacomettistrasse 1, 3006 Bern Restaurant Le Provençal Christian Agnelot Helsana Assurances SA Chemin de la Colline 12, 1007 Lausanne Restaurant Luminis Bernhard Wyss SBFI Campus Einsteinstrasse 2, 3003 Bern

Gastronomie im Technopark Philipp Eggert Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich

Restaurant Allegra Luz Ermatinger Helsana Versicherungen AG Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf

Generali Restaurants Adliswil Vera Hanselmann Soodmattenstrasse 2/4/10, 8134 Adliswil

Restaurant CFF Genève Voyageurs Frédéric Dumont Passage des Alpes 9, 1201 Genève

Generali Restaurant Nyon Jean Garrigues Avenue Perdtemps 23, 1260 Nyon

Restaurant CFF Lausanne Triage Pauline Gimmi Gare de Triage, 1026 Denges

Novartis Restaurant Cloud Tanja Bugmann Campus Werk St. Johann Fabrikstrasse 15, 4056 Basel

Restaurant CFF Lausanne Voyageurs Serge Zufferey Place de la Gare 3, 1003 Lausanne

Restaurant Riverside Christoph Kemler Werthenstein BioPharma GmbH Industrie Nord 1, 6105 Schachen

Restaurant Chez Moritz Daniel Solinger Flughafenstrasse, 4030 Basel-Flughafen

Ristorante FFS Bellinzona Tonina Gioia Refettorio FFS, 6501 Bellinzona

Restaurant Cityport Thomas Killer Affolternstrasse 56, 8050 Zürich

SBB Restaurant Aarepark Oliver Hürst Bahnhofstrasse 12, 4600 Olten

Restaurant Dällebach Claudio Dini Helsana Versicherungen AG Bürogebäude W200 Worblaufenstrasse 200, 3048 Worblaufen

SBB Restaurant Arth-Goldau Fiona Trionfini Güterstrasse 6, 6410 Goldau

Novartis Restaurant Pretzel Cloud Tanja Bugmann Campus Werk St. Johann Fabrikstrasse 15, 4056 Basel Personalrestaurant Biotronik AG Mario Casafina Ackerstrasse 6, 8180 Bülach Personalrestaurant des UVEK Caroline Hache Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen (BE) Personalrestaurant Ernst Schweizer AG Pascal Storni Bahnhofplatz 11, 8908 Hedingen

Restaurant Giardino Luz Ermatinger Helsana Versicherungen AG Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf

Restaurant Pionier Felix Trottmann AXA Superblock Pionierstrasse 3, 8400 Winterthur Restaurant Publica Christa Müller Eigerstrasse 57, 3007 Bern

SBB Restaurant Erstfeld Manuela Lüönd Gotthardstrasse 97, 6472 Erstfeld SBB Restaurant Gira Michael Castellote Hilfikerstrasse 3, 3000 Bern

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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SBB Restaurant Kohlendreieck Daniela Wenk Remisenstrasse 7, 8004 Zürich

SBB Restaurant Weyermannshaus Hans-Joschi Vejic Bahnstrasse 22, 3008 Bern

UBS Coffee & Shop Il Giardino Claire Mariot Gartenstrasse 9, 4052 Basel

SBB Restaurant Lindenpark Monika Walther Lindenhofstrasse 1, 3048 Worblaufen

SBB Restaurant Wylerpark Ursula Isenschmid Wylerstrasse 123/125, 3014 Bern

UBS Restaurant Acacias Eric Chaumont Rue des Noirettes 35, 1227 Carouge

SBB Restaurant Oase Akalin Yemnan Museumstrasse 1, 8001 Zürich

SBB Restaurant zur Juraschlaufe Eric Andréïs Walkeweg 55, 4053 Basel

UBS Restaurant Baumettes Lionel Bernigal Avenue des Baumettes 23, 1020 Renens

SBB Restaurant Ostermundigen Tino Birk Poststrasse 6, 3072 Ostermundigen

Sport Cloud Club-Restaurant Seminar Event Heidi Roth Sportanlage St. Johann Hüningen WSJ-391, 24 rue du Stade 68300 Saint-Louis, Frankreich

UBS Restaurant Europaallee Nina Wartmann Eisgasse 10, 8004 Zürich

SBB Restaurant Pendolino Marco Trunz Bahnhofstrasse 22, 4600 Olten SBB Restaurant Rangierbahnhof Basel Stephane Bemmert Grenzacherstrasse 31, 4132 Muttenz SBB Restaurant Rangierbahnhof Biel Markus Hügli Schwanengasse 54, 2503 Biel SBB Restaurant RBL Ost Patrick Gubler Güterstrasse 28, 8953 Dietikon SBB Restaurant Reparaturcenter Altstetten Matthias Hadermann Hohlstrasse 420, 8048 Zürich SBB Restaurant Schwellenstübli Brigitte Jakob Lischmatten 1, 4614 Hägendorf SBB Restaurant Sole Jean-Pierre Schnyder Hilfikerstrasse 1, 3000 Bern SBB Restaurant Tannwald Grit Plesse Industriestrasse 55, 4600 Olten SBB Restaurant Westlink Diana Fisler Vulkanplatz 11/17, 8048 Zürich

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Anhang

SRF Restaurant Brunnenhof Noah Gnädinger Brunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich SRF Restaurant Fernsehstrasse Franziska Yancy Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich SRF Restaurant Novarastrasse Patrick Schroeder Novarastrasse 2, 4059 Basel SRF Restaurant Schärenmoosstrasse René Hauser Schärenmoosstrasse 80, 8052 Zürich SRF Restaurant Schwarztorstrasse Stefan Hofbauer Schwarztorstrasse 21, 3000 Bern Swiss Life Restaurant Binz49 Nenad Filimonovic Grubenstrasse 49, 8022 Zürich Swiss Life Restaurant Quai40 Larissa Brägger General-Guisan-Quai 40, 8022 Zürich UBS Cafétéria St-François Sophie Guilmé Place St-François 16, 1003 Lausanne

UBS Restaurant Impresso Claire Mariot Henric Petri-Strasse 9, 4051 Basel UBS Restaurant Jazz Rudolf Carlos Imthurn Solenbergstrasse 5, 8207 Schaffhausen UBS Restaurant Key West Sebastian Schneider Max Högger-Strasse 82, 8048 Zürich UBS Restaurant Opfikon Susanne Keller Europastrasse 1, 8152 Opfikon UBS Restaurant «Aux trois clés» Sara Herzig Aeschenplatz 6, 4052 Basel UBS Restaurant UBStairs Carina Cavigilli Paradeplatz 6, 8001 Zürich


Gemeinschaftsgastronomie Bildung AKAD Bern Carmen Skudelski Effingerstrasse 31, 3008 Bern Bistro Careum Dusanka Dimitrijevic Gloriastrasse 18, 8006 Zürich Bistro Horizont Daniel Waldmeier Kantonale Maturitätsschule und Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE) Mühlebachstrasse 112, 8008 Zürich Cafe Complet Irchel Barbara Bosshard Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich Cafe Complet Zentrum Katjuska Marti Künstlergasse 10, 8001 Zürich Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule Zürich Marlies Bruppacher Reishauerstrasse 2, 8005 Zürich Cafeteria BZ Limmattal Gabriela Rupf Schöneggstrasse 12, 8953 Dietikon Cafeteria BMS Lagerstrasse Jaqueline Zogg-Barba Lagerstrasse 55, 8004 Zürich Cafeteria Berufsschule für Detailhandel Zürich Franziska Ortelbach Niklausstrasse 16, 8006 Zürich Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof) Marlies Bruppacher Limmatstrasse 55/57, 8005 Zürich Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz) Envera Dedic Ausstellungsstrasse 104, 8005 Zürich Cafeteria Chemie Bernhard Schuster Universität Bern Freiestrasse 3, 3012 Bern Cafeteria Juventus Schulen Patrick Beetz Lagerstrasse 10, 8004 Zürich Cafeteria Kantonsschulen Enge/ Freudenberg Sandra Caprez Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen/Hohe Promenade Nicole Fischer Promenadengasse 5, 8001 Zürich Cafeteria Kantonsschule Wiedikon Annette Busch Schrennengasse 7, 8003 Zürich

Cafeteria Maximum Bernhad Schuster Universität Bern Hochschulstrasse 4, 3012 Bern

Mensa Bühlplatz Bernhard Schuster Universität Bern Gertrud-Woker-Strasse 3, 3012 Bern

Cafeteria Schöngrün PHBern Karin Bötel Weltistrasse 40, 3006 Bern

Mensa FKSZ Bea Strub Freie Katholische Schulen Zürich Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich

Cafeteria UZH Botanischer Garten Christian Denzler Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich Cafeteria UZH Cityport Katja Janutin Affolternstrasse 56, 8050 Zürich Cafeteria Mittelstrasse Bern Alexandra Dias Mittelstrasse 43, 3012 Bern Cafeteria UZH Plattenstrasse Henning Friedrichs Plattenstrasse 14 /20, 8032 Zürich Cafeteria UZH Rämistrasse Susanna Betschart Rämistrasse 74, 8001 Zürich Cafeteria UZH Tierspital Zoé Boller Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZM Remo Brauchli Plattenstrasse 11, 8032 Zürich Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSw Patrick Seiler Universität Bern Bremgartenstrasse 145, 3012 Bern Gastronomie Fachhochschule Nordwestschweiz vakant Hofackerstrasse 30, 4132 Muttenz Gastronomie im Toni-Areal Raphael Schmid Pfingstweidstrasse 96, 8031 Zürich Haus der Universität Martin Martinez Pulido Schlösslistrasse 5, 3008 Bern Irchel Bar Dominik Schenk Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich Mensa BFGS Andreas Muntwiler Berufsschule für Gesundheit und Soziales Baslerstrasse 45, 5200 Brugg Mensa Bildungszentrum Uster Viorel Ruga Berufsschulstrasse 1, 8610 Uster

Mensa Freies Gymnasium Corinne Mottadelli Arbenzstrasse 19, 8008 Zürich Mensa GB Wetzikon Rachid Ouali Gewerbeschulstrasse 10, 8620 Wetzikon Mensa Gesellschaftsstrasse Bernhard Schuster Universität Bern Gesellschaftsstrasse 2, 3012 Bern Mensa Gymnasium Liestal Nathali Itin Friedensstrasse 20, 4410 Liestal Mensa Gymnasium Neufeld Andreas Graf Bremgartenstrasse 133, 3012 Bern Mensa Institut Minerva Cynthia Adenaike Scheuchzerstrasse 2, 8006 Zürich Mensa Kantonsschule Obwalden Tobias Stiefel Rütistrasse, 6061 Sarnen Mensa Kantonsschule Rämibühl Heiko Zimmermann Freiestrasse 26, 8032 Zürich Mensa Kantonsschule Zürich Nord Bekim Salihu Birchstrasse 103, 8050 Zürich Mensa Linde André Michael Bleichenbacher Kantonale Schulanlage Linde/ Ecole cantonale du Tilleul Scheibenweg/Ch. de la Ciblerie 45 2503 Biel/Bienne Mensa Pädagogische Hochschule Zürich Patrick Beetz Lagerstrasse 10, 8004 Zürich Mensa Rämi 59 Sarah Altin Rämistrasse 59, 8001 Zürich Mensa Swiss International School Basel Ingrid Furrer Erlenstrasse 15, 4058 Basel Mensa Swiss International School Zürich Martina Alig Seidenstrasse 2, 8304 Wallisellen

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

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Mensa Swiss International School Zürich-Wollishofen Sania Alijevic Seestrasse 271, 8038 Zürich

Oase - Hochschule für Wirtschaft Martina Reichlin-Dettling Hochschule Luzern – Wirtschaft Zentralstrasse 9, 6002 Luzern

Restaurant scolaire du Lycée Français de Zurich Patrick Forster Zukunftstrasse 1, 8600 Dübendorf

Mensa und Cafeteria vonRoll Markus Schüller Hochschulzentrum vonRoll Fabrikstrasse 8, 3012 Bern

Restaurant Forum Mark Voser Zentrum für Weiterbildung der Universität Zürich Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich

Restaurant Treff im GIBZ Ludy Wilmes Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug GIBZ Baarerstrasse 100, 6302 Zug

Mensa Unitobler Bernhard Friedrichs Universität Bern Lerchenweg / Länggassstrasse, 3012 Bern

Restaurant Jungholz Ronny Fleischer Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich

Restaurant uniTurm Steffen Awe Rämistrasse 71, 8006 Zürich

Mensa UZH Binzmühle Mario Caputo Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich

Restaurant Mobilcity Pascal Böhi Wölflistrasse 5, 3006 Bern

suissetec Restaurant Cafeteria Peter Gander Wiznauerstrasse 39, 4654 Lostorf

Mensa UZH Irchel Daniel Greminger Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich

Restauration scolaire Cycle d’Orientation de la Veveyse Christophe Léchenault Route du Lac de Lussy 170, 1618 Châtel-St-Denis

UNIESS Bistro Bar Lounge Sandra Stauffer Universität Bern Schanzeneckstrasse 1, 3001 Bern

Mensa UZH Zentrum Christian Steinmetz Künstlergasse 10, 8001 Zürich

Restauration scolaire gymnase de Burier Christope Léchenault Route de Chally 170, 1814 La Tour-de-Peilz

Eventcatering Charly’s Check-in Pamela Aeschlimann Flughafen Bern, 3123 Belp henris.ch Gastronomie Bernexpo Henris Restaurant & Lounge Ioannis Biedenkap Mingerstrasse 6, 3014 Bern henris.ch

Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant Oval Martin Baumgartner Badenerstrasse 500, 8048 Zürich restaurantoval.ch

Henris Inflight Catering Daniela Jenni Flughafenstrasse 59, 3121 Belp henris.ch

Henris Catering & Events Danny Barbaruk Badenerstrasse 500, 8048 Zürich henris.ch

Bäckerei-Konditorei

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Café & Take-Away Schurter Marijana Vujkovic Niederdorfstrasse 90, 8001 Zürich cafeschurter.ch

Kleiner Limmatquai Karen Hager Limmatquai 116, 8001 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner ShopVille Vesna Stakovic Bahnhofpassage 1, 8001 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Bahnhof Uster Brigitte Boog Bahnhofpassage Bankstrasse 8, 8610 Uster kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Neumarkt Tanya Paparo Einkaufszentrum Neumarkt Altstetterstrasse 145, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Snack GGA Elena Collodet Aargauerstrasse 250, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Bleicherweg Laura Tocci Bleicherweg 21, 8002 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner RASCH Petra Oravcova Flurstrasse 55, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Anhang

Kleiner Wipkingen Agime Bekiri Dammstrasse 54, 8037 Zürich kleiner-baeckerei.ch


Impressum Redaktion und Umsetzung ZFV-Unternehmungen zfv.ch Fotografie Christian Breitschmid breitschmidproductions.com

Marcus Gyger marcusgyger.ch Fabian Häfeli fabianhaefeli.ch Claudia Herzog claudiaherzog.ch Andreas Hochstrasser Simon Iannelli simonnelli.com Dean Jaggi luxwerk.ch Mike Niederhauser merlinphotography.ch Christoph Stöh Grünig stoeh.ch Harrison Spirit harrisonspirit.ch Michael Zanghellini zanghellini.li Druck Stutz Medien AG stutz-medien.ch

Produziert und gedruckt in der Schweiz


ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 Postfach 8047 Zürich T +41 44 388 35 35 info@zfv.ch zfv.ch


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