Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

Page 1

Mit einem Umsatz von CHF 273.4 Mio. haben die ZFV-Unternehmungen 2017 ein Rekordwachstum von 10.7 Prozent erzielt und die Mitarbeiterzahl auf 2’806 gesteigert. Geschäftsbericht 2017


Die ZFV-Unternehmungen im Überblick

Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen, das 1894 gegründet wurde. Mit den Geschäftsbereichen Hotels, Restaurants, Gemeinschaftsgastronomie, Eventcatering, Bäckerei-Konditorei und Liegenschaften sind wir breit diversifiziert und in der ganzen Schweiz tätig. Wir betreiben mit den Sorell Hotels Stadt- und Ferienhotels im Drei- und Vier-SterneBereich und führen Gourmet-, Trend-, Museums- und Ausflugsrestaurants. Das grösste Tätigkeitsgebiet ist die Gemeinschaftsgastronomie mit Restaurants und Cafeterias für Firmen und öffentliche Institutionen sowie Mensen und Cafeterias für Bildungseinrichtungen. Im Stadion Letzigrund in Zürich, an der BERNEXPO und auf dem Flughafen Bern-Belp führen wir das Eventcatering und treten auch als Eventveranstalter auf. Unsere hausgemachten Back- und Konditoreispezialitäten von Kleiner sind vor allem im Raum Zürich bekannt. Zudem verfügen wir über ein stattliches Liegenschaftenportfolio. Der ZFV beschäftigt 2'806 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

1

GENOSSENSCHAFT

191

1894

BETRIEBE

GRÜNDUNGSJAHR

HOTELS RESTAURANTS

11

GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE EVENTCATERING

MAHLZEITEN PRO JAHR

BÄCKEREIKONDITOREI

Bellinzona

1

LIEGENSCHAFTEN

NACHWEIS

63

REGIONALER EINKAUF

86 % < 50 km

8 %

6 %

50 – 100 km

>100 km

MICHELINSTERN

31 GAULTMILLAUPUNKTE


Inhalt

Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2017 Umsatz in Mio. CHF 2016

+10.7 %

2017

273.4

246.9

Unternehmensergebnis EBTDA in Mio. CHF 2016

24.6

-3.4 %

Unternehmensergebnis EBIT in Mio. CHF 2016

-9.9 %

2017

6.7

7.4

2017

4.6

4.0

+15.4 %

Cashflow in Mio. CHF 2016

2017

+37.4 %

2017

+270.8 %

26.8

19.5 Investitionen in Mio. CHF 2016

29.1

7.9

Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2016

2017

+239

2’806

2’567

Umsatz nach Geschäftseinheiten in %

2.9 2.5 LIEGENSCHAFTEN

BÄCKEREI-KONDITOREI

6.1

EVENTCATERING

8.8

RESTAURANTS

20.9 HOTELS

6 Lagebericht zum Geschäftsverlauf

Jahresrückblick Betriebe 14 Sorell Hotels 22 Restaurants 28 Gemeinschaftsgastronomie 36 Eventcatering 42 Bäckerei-Konditorei 46 Liegenschaften 48 Nachhaltigkeit

Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF 2016

4 Im Gespräch mit Andreas Hunziker

10 Wichtige Ereignisse 2017

2017

25.5

2 Vorwort von Regula Pfister

58.8 GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE

54 55 56 57 61

Jahresrechnung Konsolidierte Bilanz Konsolidierte Erfolgsrechnung Konsolidierte Mittelflussrechnung Anhang zur Jahresrechnung Bericht der Revisionsstelle

Anhang 62 Organe 63 Mitglieder der Genossenschaft 64 Betriebsverzeichnis


Vorwort von Regula Pfister

Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter, liebe Leserinnen und Leser Das Geschäftsjahr 2017 begann mit einem Paukenschlag, der Übernahme von 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz und des Hotels Speer in Rapperswil, und endete im «Courant normal» mit einem soliden Ergebnis. Dazwischen gab es in allen Bereichen und auf allen Unternehmensstufen viel zu tun und weitere Betriebe zu integrieren. Das Räderwerk des ZFV musste tagein, tagaus wie geschmiert laufen. Dafür sorgten 2’806 Mitarbeitende in 191 Betrieben, unterstützt von den Supportabteilungen am Hauptsitz und geführt von der Geschäftsleitung. Sie alle haben 2017 viel geleistet und ihr Bestes gegeben. Dafür danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und insbesondere Andreas Hunziker als CEO sowie der Geschäftsleitung auch im Namen des Verwaltungsrats von Herzen. Dank insgesamt 34 neuen Betrieben wurde im Geschäftsjahr 2017 ein Rekordwachstum von 10.7 % erzielt. Der Gesamterlös der ZFV-Unternehmungen stieg um CHF 26.5 Mio. auf CHF 273.4 Mio. Hinter diesen nüchternen Zahlen, die sehr erfreulich sind, steckt eine Menge Arbeit und vor allem eine logistische Meisterleistung. Wenn im Laufe eines Tages zwischen Zürich, Basel, Genf und Bellinzona 23 Betriebe und 170 Mitarbeitende (inkl. 30 neue) zum ZFV wechseln, erfordert dies neben einer minutiösen Vorbereitung in den Supportabteilungen am Hauptsitz auch viel Flexibilität, Improvisationsgeschick und Einfühlungsvermögen der Verantwortlichen und der Mitarbeitenden vor Ort. Die Messlatte, die die SBB gesetzt hatten, war hoch – sie wurde mit Bravour übersprungen. Dies zeigen die positiven Rückmeldungen unserer Ansprechpartner und der Gäste nach der Übernahme, aber auch nach dem ersten Jahr. So positiv das erzielte Umsatzwachstum ist, es hat auf der Ergebnisseite auch Bremsspuren hinterlassen. Neue Betriebe haben Voreröffnungskosten, müssen intensiver betreut werden und zeigen häufig auch «Tücken», die in der Offertphase nicht erkannt werden. Die Erfahrung zeigt, dass es je nach Betrieb mehrere Monate dauern kann, bis die Aufbauphase abgeschlossen und der Normalzustand erreicht ist. Hinzu kam, dass sich auch einige der bestehenden Betriebe nicht wunschgemäss entwickelt haben, indem Umsatz und Kosten auseinandergedriftet sind. Die monatlichen Ergebnisse lagen bis zur Jahresmitte unter den Vorjahreswerten. Dies veranlasste die Geschäftsleitung, im Sommer mit der «Extrameile» ein Fitnessprogramm zu lancieren mit dem Ziel, bis zum Jahresende sichtbare Ergebnisverbesserungen zu realisieren.

2

Vorwort von Regula Pfister

Mit diesem Effort, an dem sich alle Betriebe und der Hauptsitz beteiligt haben, ist es gelungen, den Ergebnisrückstand in der zweiten Jahreshälfte deutlich zu verkleinern. Das Ergebnis EBTDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Rückstellungen, Steuern und Ausserordentlichem) von CHF 24.6 Mio. darf sich sehen lassen, auch wenn es um CHF 0.9 Mio. oder 3.4 % unter den Wert des Vorjahres gefallen ist. Das Ergebnis EBIT (Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern) kam mit CHF 6.7 Mio. ebenfalls nicht ganz an das Vorjahr mit CHF 7.4 Mio. heran.

Mut zur Einfachheit ist gefragt, damit unsere Praktiker an der Front für ihre Gäste professionell arbeiten können. Dynamik zeigen auch die Investitionen, die mit CHF 29.1 Mio. deutlich über dem Wert der letzten drei Jahre liegen. Bei einem Cashflow von CHF 26.8 Mio. konnten sie grösstenteils aus eigenen Mitteln finanziert werden. Angesichts der anstehenden Umbauprojekte – Sorell Hotels Seidenhof und Aarauerhof – wird es auch in den kommenden Jahren grössere Investitionen geben. Schliesslich ging mit dem Zuschlag zum Kauf des traditionsreichen Hotels Merian in Basel kurz vor dem Jahresende ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung, endlich auch in der Rheinstadt mit einem Sorell Hotel vertreten zu sein. Dieses wird am 1. Oktober 2018 übernommen, bevor es 2020 grundlegend saniert wird. Im Berichtsjahr beschäftigten uns interne und externe Herausforderungen. Die zum dritten Mal durchgeführte Mitarbeiterbefragung hat gezeigt, dass unsere Mitarbeitenden an der Front – Gastgeberinnen und Gastgeber – am glücklichsten sind, wenn sie ihre Passion voll ausleben und ihre Gäste verwöhnen können. Genau dies ist auch im Interesse des Unternehmens. Doch je grösser dieses wird, umso komplexer


verunsichert, wenn sie Fleisch essen, den CO2-Fussabdruck ihres Menüs nicht beachten oder die Anfahrtskilometer ihres Rüeblis nicht kennen. Längst bevor diese gesellschaftlichen und politischen Bestrebungen in ihre heisse Phase getreten sind, haben die ZFV-Unternehmungen die Initiative «Aus Freude am Genuss» lanciert. Dabei handelt es sich um ein integrales Konzept, das die ganze Wertschöpfungskette von der Beschaffung über den Menüplan und die Produktion der Speisen bis hin zur Entsorgung umfasst, in jeder Etappe Sorgfalt und Umsicht walten lässt und die neuesten ernährungsphysiologischen Erkenntnisse berücksichtigt. Zur Unterstützung der Küchenchefs und des Servicepersonals wurde 2016 das Warenbewirtschaftungssystem «necta» eingeführt, das auch den Gästen als Menüleitsystem wertvolle Informationen «auf einen Blick» zum Angebot vermittelt und damit zur Verbesserung der Transparenz beiträgt. Nachdem «necta» im Vorjahr in Pilotbetrieben die Feuerprobe bestanden hat, wurden im Berichtsjahr rund ein Drittel der Betriebe damit ausgerüstet. Die weiteren Betriebe folgen 2018. Damit sind wir gut aufgestellt für das 125-Jahr-Jubiläum der ZFV-Unternehmungen, das 2019 gefeiert wird. Nachhaltigkeit ist in der DNA der ZFV-Unternehmungen angelegt. Seit 1894 ist uns die gesunde, ressourcenschonende und tiergerechte Ernährung ein Anliegen, dem schon unsere Vorfahrinnen Beachtung geschenkt haben, längst bevor es zum Allgemeingut wurde und den Lifestyle prägte. Dabei war und ist es uns wichtig, die Gäste sachgerecht zu informieren, ohne sie zu bevormunden.

werden die Strukturen und Abläufe. Dies führt zu immer längeren Entscheidungswegen mit immer mehr Involvierten und gipfelt in der Telefonauskunft: «Herr X ist an einer Sitzung, Frau Y in einem Workshop.» Hier zeigt sich zunehmend der Spagat zwischen Gästewohl und Administration, den unsere Mitarbeitenden täglich bewältigen müssen. Damit dies schadlos gelingen kann, ist Professionalität mit Augenmass gefordert. Zum einen darf die Belastung durch administrative Aufgaben nicht ständig steigen, zum anderen müssen die zur Verfügung stehenden Mittel klar, knapp und eine Hilfe sein. Mut zur Einfachheit ist gefragt, damit unsere Praktiker an der Front für ihre Gäste professionell arbeiten können. Die zweite Herausforderung betrifft die «richtige und gesunde Ernährung», um die in der Öffentlichkeit ein eigentlicher Glaubenskrieg entbrannt ist, der mehr und mehr auf der politischen Bühne von Bund, Kantonen und Städten ausgetragen wird. Was auf den Teller kommen darf, soll per Gesetz festgelegt werden, fordern ideologische Gesundheits- und Tierschutz-«Apostel». Konsumenten und Gäste werden

In personeller Hinsicht kam es im Berichtsjahr in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat zu Veränderungen. Nach dem Ausscheiden von Michael Thomann Ende März als COO Hotels und Mitglied der Geschäftsleitung hat Anfang Juli Thomas Kleber dessen Funktionen übernommen. An der Generalversammlung vom 16. Mai 2017 ist Maryann Rohner nach 13 Jahren aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten. Neu in den Verwaltungsrat wurden Cornelia Patricia Harder, CEO FCB Zürich, und Nadja Lang, Mitglied mehrerer Verwaltungsräte, gewählt. Unser Unternehmen steht und fällt mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dass wir beim Arbeitgeber-Award für «Unternehmen mit mehr als tausend Mitarbeitenden» den zweiten Preis gewonnen haben, erfüllt uns mit Stolz. Herzliche Gratulation!

Dr. Regula Pfister Präsidentin des Verwaltungsrats

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

3


Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Ich bin beeindruckt von der grossartigen Leistung aller Beteiligten. Die ZFV-Unternehmungen sind mit der Inbetriebnahme von 23 SBB-Restaurants fulminant ins Geschäftsjahr gestartet. Ein Blick zurück – wie haben Sie sich gefühlt? Aufgeregt, erwartungsvoll, aber mit grossem Respekt wie ein Leichtathlet in den Startblöcken! Es war ja auch die grösste Betriebsübernahme in der bald 125-jährigen Geschichte des ZFV. Selbst wenn ein top motiviertes Team mehr als ein halbes Jahr professionelle Vorarbeit leistet, kann doch immer etwas schieflaufen. Wir haben auf einen Schlag 170 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Unternehmen aufgenommen. Unsere IT-Spezialisten haben über 2’000 Meter Kabel verlegt, um die 23 Betriebe in neun Kantonen an einem Tag an unser zentrales Rechnungssystem anzuschliessen. Und am Eröffnungstag haben wir unseren neuen Gästen 5’000 selbstgemachte Energieriegel als Willkommensgruss verteilt. Diese Zahlen geben einen Eindruck, welche Dimension diese Übernahme hatte. Ich selbst habe in der ersten Januarwoche sämtliche Betriebe besucht und bin noch heute beeindruckt von der grossartigen Leistung aller Beteiligten. Und natürlich bin ich auch enorm stolz, dass unser Unternehmen Projekte dieser Grössenordnung stemmen kann. Wenn ich auf die letzten Monate zurückblicke, war diese Übernahme ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des ZFV.

4

Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Wenn Sie von Erfolgsgeschichte sprechen – 2017 konnte lediglich der Umsatz gesteigert werden. Der Gewinn lag jedoch hinter den Erwartungen zurück. Weshalb? Dies kann ich relativ einfach erklären. Die neuen Betriebe trugen wesentlich zum Umsatzwachstum von 10.7 % bei. Dieses Wachstum war allerdings nicht gratis. Die aufwendige Übernahme schlug auch auf der Kostenseite zu Buche, sogar stärker als erwartet. Zu den 23 SBB-Restaurants kamen 11 weitere Betriebe, die 2017 übernommen wurden, beispielsweise das Hotel Speer in Rapperswil, das ebenfalls im Januar käuflich erworben wurde, oder die Gastronomie im Technopark in Zürich. Zudem haben wir auch bei unseren bestehenden Betrieben in die Zukunft investiert. Mit «necta» haben wir ein innovatives Warenbewirtschaftungssystem eingeführt, was sehr aufwendig war. Ausserdem haben wir mit «Business Excellence» viel Energie in die Weiterbildung unserer Führungskräfte gesteckt, was sich auch auf das Ergebnis ausgewirkt hat. Ok, wir haben auch ein paar Betriebe, bei denen wir einfach nicht vom Fleck gekommen sind. Das ärgert mich. Und trotz eines unbefriedigenden Ergebnisses kaufen Sie ein weiteres Hotel in Basel? Oh ja! Der Kauf des Hotels Merian in Basel freut mich ganz besonders. Eine solche Gelegenheit muss man einfach packen. Mal abgesehen davon, dass ich mich ganz persönlich in dieses Schmuckstück «verguckt» habe, passt das traditionsreiche Haus perfekt ins Portfolio der Sorell Hotels. Mit seinem Erwerb bekommen wir endlich ein Hotel in Basel. Damit geht ein lang gehegter Wunsch von mir in Erfüllung. Auch dieser Kauf ist eine Investition in die Zukunft. Die vielen Jahre beim ZFV haben mich gelehrt, dass schwierigere Jahre immer wieder vorkommen können, dass sie aber nicht davon ablenken dürfen, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen. Diese langfristige Denkweise ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie.


Im Mai 2017 wurden zwei neue Verwaltungsrätinnen gewählt. Führt dies nun zu einer Strategieänderung? Der Verwaltungsrat hat zusammen mit der Geschäftsleitung im Vorjahr die Strategie 2017-2020 erarbeitet. Diese gibt uns die Richtung bis ins Jahr 2020 vor und wird konsequent umgesetzt. Selbstverständlich geben uns die beiden neuen Verwaltungsrätinnen, Cornelia Patricia Harder und Nadja Lang, neue Impulse. Mit ihren Erfahrungen bringen sie auch neue Kompetenzen in den Verwaltungsrat, die uns helfen werden, zukünftige Herausforderungen noch besser zu meistern.

von einem Projekt sprechen, sondern von einer Philosophie. Und mir ist sehr wohl bewusst, dass eine Philosophie nicht einfach über Nacht und mit ein paar Kursen vermittelt werden kann, sondern Zeit braucht, bis sie vom Kopf bis ins Herz der Mitarbeitenden gelangt ist. Ich sage deshalb gerne, «Business Excellence» ist der Weg, nicht das Ziel. Im letzten Jahr haben wir den ersten Schritt getan. Die Reise wird aber noch lange dauern.

Sie haben bereits «Business Excellence» angesprochen. Hat dieses Projekt den ZFV weitergebracht? Ja, «Business Excellence» hat uns weitergebracht, auch wenn ich persönlich gerne noch schneller vorangekommen wäre. Wir haben sehr viel Zeit und Engagement in «Business Excellence» investiert und haben die ganze Organisation zusätzlich gefordert. Dabei haben wir auf allen Stufen viel gelernt. In zahlreichen Schulungen haben wir neue Methoden kennengelernt, um unsere Prozesse zu optimieren. Allerdings müssen wir darauf achten, dass wir den Praxisbezug nicht verlieren und nicht zu «papierig» werden. Ebenso müssen wir aufpassen,

Mir ist es wichtig, dass wir im Zusammenhang mit «Business Excellence» nicht von einem Projekt sprechen, sondern von einer Philosophie. dass wir unsere Mitarbeitenden nicht überfordern. Schliesslich machen die Menschen 80 % einer erfolgreichen Organisation aus und nicht die schönen Dokumente. Mir ist es deshalb wichtig, dass wir im Zusammenhang mit «Business Excellence» nicht

Und der ZFV ist wahrlich auf einer Reise. Das Hotel Merian in Basel, das Restaurant zum Äusseren Stand in Bern – wandert der ZFV nun von Zürich weg? Wir wandern nicht aus, aber wir werden grösser und brauchen mehr Platz. Ganz im Sinne unserer Strategie wollen wir mit unseren Dienstleistungen die ganze Schweiz bedienen. Unsere Wurzeln liegen zweifelsohne in Zürich, darauf sind wir auch stolz. Erst im Jahre 2000 übernahmen wir unseren ersten Betrieb ausserhalb des Kantons Zürich, 2010 den ersten Betrieb in der Romandie. Damit begann eine über hundertjährige Aufholjagd. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die französische Schweiz, in der wir im Berichtsjahr fünf neue Betriebe eröffnen konnten. Mit der Übernahme des SBB-Restaurants in Bellinzona sind wir heute in allen Landesteilen vertreten. Auch wenn wir uns geografisch ausgedehnt haben, bleiben wir den Werten unserer Herkunft treu. Wir stellen die Zufriedenheit unserer Gäste und unserer Mitarbeitenden ins Zentrum unseres Handelns und tragen dabei Sorge zu Mensch, Tier und Umwelt. «Aus Freude am Genuss» ist die Initiative, die mir besonders am Herzen liegt, weil sie uns organisch von der Vergangenheit in die Zukunft führt - und sozusagen unser persönlicher Reiseführer ist.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

5


Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2017

Im Geschäftsjahr 2017 hat der Umsatz der ZFV-Unternehmungen dank 34 neuen Betrieben ein Rekordwachstum von 10.7 % erzielt und ist auf CHF 273.4 Mio. gestiegen. Der Cashflow hat auf CHF 26.8 Mio. zugenommen und erlaubte, die Investitionen von CHF 29.1 Mio. grösstenteils aus eigenen Mitteln zu finanzieren.

+ 10.7 %

Der konsolidierte Gesamterlös hat gegenüber dem Vorjahr um CHF 26.5 Mio. auf CHF 273.4 Mio. zugenommen.

Die ZFV-Unternehmungen erzielten im Geschäftsjahr 2017 einen konsolidierten Gesamterlös von CHF 273.4 Mio. Dies ist eine Steigerung zum Vorjahr um CHF 26.5 Mio. oder 10.7 %. Der Gastronomieerlös allein (ohne Liegenschaften) hat um 10.8 % zugenommen. Treiber für dieses Rekordwachstum waren die 34 im Berichtsjahr neu dazugekommenen Betriebe, die 13.5 % zum Wachstum beigetragen haben, während der Erlös der bisherigen Betriebe um 2.1 % zurückgegangen ist und die vier aufgegebenen Betriebe das Wachstum um 0.7 % geschmälert haben. Dieses erfreuliche Umsatzwachstum hat jedoch im Berichtsjahr das Ergebnis belastet. Denn neue Betriebe brauchen erfahrungsgemäss einige Monate Zeit, bis der «Courant normal» erreicht ist, der jeweils die Basis für die Offertstellung bildet. Zudem haben sich bei einigen der bisherigen Betriebe Umsatz und

6

Lagebericht zum Geschäftsverlauf

Kosten auseinanderentwickelt. Diese Konstellation hat dazu geführt, dass die monatlichen Betriebsergebnisse bis zur Jahresmitte hinter Budget und Vorjahr zurückgeblieben sind. Um diesen negativen Trend zu brechen, hat die Geschäftsleitung im Sommer allen Betrieben und dem Hauptsitz die «Extrameile» verordnet, die bis zum Jahresende einige Verbesserungen gebracht hat. Das EBIT (Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern) hat CHF 6.7 Mio. erreicht und lag um CHF 0.7 Mio. oder 9.9 % unter dem Wert des Vorjahres. Mit Ausnahme des Eventcaterings und der Liegenschaften haben alle anderen Geschäftsbereiche – Sorell Hotels, Restaurants, Gemeinschaftsgastronomie und Bäckerei – zu dieser Resultatverschlechterung beigetragen. Auch wenn der Konkurrenzdruck in allen Geschäftsbereichen nach wie vor sehr gross ist, haben sich die wirtschaftliche Lage generell und die Konsumentenstimmung im Besonderen doch merklich aufgehellt. Der konsolidierte ausgewiesene Jahresgewinn betrug CHF 4.6 Mio. und hat sich zum Vorjahr um CHF 0.6 Mio. oder 15.4 % verbessert. Zu dieser Erhöhung

hat die Anfang 2017 käuflich erworbene Hotel Speer AG, Rapperswil, wesentlich beigetragen, die – wie die Hotel Seefeld AG – als eigenständige Aktiengesellschaft geführt, jedoch in die Konzernrechnung konsolidiert wurde.

+239

Mitarbeitende

2017 wurden 239 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neu angestellt.

Der konsolidierte Cashflow (Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit) lag bei CHF 26.8 Mio. Gegenüber dem Vorjahr hat diese stichtagsbedingte Grösse um CHF 7.3 Mio. oder 37.4 % zugenommen. Verantwortlich für diese starke Zunahme war u.a. die Anzahlung für den Kauf der Hotel Speer AG, die Ende 2016 erfolgte und den Cashflow des Vorjahres belastete. Die im Berichtsjahr getätigten Nettoinvestitionen in der Höhe von CHF 29.1 Mio. waren deutlich höher als die Investitionen in den Jahren 2014 bis 2016. Den Vorjahreswert überstiegen sie um CHF 21.3 Mio. Der Grossteil der Investitionen konnte dank des gestiegenen Cashflows aus eigenen Mitteln finanziert


273.4

Entwicklung Umsatz in Mio. CHF

246.9

275.0

204.1

250.0

152.6

200.0

74.5

100.0

100.2

150.0

50.0

0.0 2000

2001

2002

2003

2004

werden. Die restliche Finanzierung erfolgte durch die Aufnahme von Fremdmitteln, hauptsächlich Hypotheken. Der konsolidierte ausgewiesene Reingewinn von CHF 4.6 Mio. wurde wie immer zum Eigenkapital geschlagen. Damit stieg dieses auf CHF 74.6 Mio., was 37.6 % der Passiven entspricht und sich im Vergleich zum Vorjahr mit 38.5 % anteilsmässig leicht verringert hat.

Der Grossteil der Investitionen konnte dank des gestiegenen Cashflows aus eigenen Mitteln finanziert werden. Das gesamte Fremdkapital hat um CHF 11.9 Mio. oder 10.7 % auf CHF 123.8 Mio. zugenommen. Die Rückstellungen wurden um CHF 1.9 Mio. auf CHF 40.1 Mio. erhöht. Die Aktiven haben um CHF 16.5 Mio. oder 9.1 % auf CHF 198.4 Mio. zugenommen. Punktgleich wie im Vorjahr machte das Anlagevermögen 84.9 % der Aktiven aus und das Umlaufvermögen 15.1 %. Mit CHF 117.8 Mio. oder 59.4 %

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

der Aktiven waren die Liegenschaften (inkl. Installationen und Umbauten) die mit Abstand grösste Bilanzposition. Sie hat im Vergleich zum Vorjahr mit CHF 111.9 Mio. oder 61.5 % der Aktiven um CHF 5.9 Mio. oder 5.3 % zugenommen. Die zweitgrösste Position mit CHF 30.3 Mio. oder 15.3 % der Aktiven waren die Immateriellen Werte. Sie sind hauptsächlich wegen des Kaufs der Hotel Speer AG, Rapperswil, um CHF 7.1 Mio. oder 30.3% angestiegen. Bei den Immateriellen Anlagen handelte es sich zum grössten Teil um den noch nicht abgeschriebenen Goodwill aus dem Kauf der folgenden Hotels: Aarauerhof in Aarau 2012, Sonnental in Dübendorf, Rex in Zürich und Arte in Spreitenbach 2013 sowie Speer in Rapperswil 2017. Aufgrund der Werthaltigkeit der Hotel-Liegenschaften wird der Goodwill auf 15 Jahre abgeschrieben. Auf dem Anlagevermögen wurden Abschreibungen von insgesamt CHF 15.2 Mio. getätigt. Im Vorjahr waren es CHF 16.5 Mio. Darin enthalten sind auch ein Goodwill-Anteil und Wertkorrekturen (impairment losses). Nachdem 2016 im Rahmen der Einführung von «Business Excellence» nach

2012

2013

2014

2015

2016 2017

dem EFQM-Modell die ZFV-Strategie 2017 – 2020 erarbeitet wurde, ist sie im Berichtsjahr validiert worden. Die Geschäftsleitung hat auch 2017 die endogenen und exogenen Risiken des Unternehmens neu beurteilt. Als Folge der Übernahme der SBB-Restaurants sowie weiterer Betriebe wurde das Klumpenrisiko, das bereits im Vorjahr leicht erhöht wurde, nochmals leicht angepasst. Weitere exogene Risiken, die besonders hervorgehoben wurden, sind der nach wie vor ausgetrocknete Arbeitsmarkt sowie die Cyberkriminalität. Im Dezember 2017 genehmigte der Verwaltungsrat den Risikokataster inklusive internem Kontrollsystem IKS und forderte die Geschäftsleitung auf, den Risiken «veraltete Produkte beziehungsweise Infrastruktur» sowie «Kostenrisiko bei Grossanlässen» besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Geschäftsleitung hat im Berichtsjahr eine Veränderung erfahren. Michael Thomann, COO Hotels, ist Ende März aus dem Unternehmen ausgeschieden. Anfang Juli hat Thomas Kleber die Leitung der Sorell Hotels übernommen.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

7


Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2017

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist um 239 Personen auf 2’806 angestiegen. Davon sind 1’607 Frauen und 1’199 Männer. Sie verteilten sich auf 1’800 Vollzeitstellen, was einer Zunahme um 75 Stellen entspricht. Im Jahresdurchschnitt 2017 beschäftigten die ZFV-Unternehmungen 2’687 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durchschnittliche Anzahl der Vollzeitstellen lag bei 1’763. Die Fluktuationsrate betrug 26.7 % und bewegte sich damit leicht unter dem Vorjahresniveau von 26.9 %. Der Start ins neue Geschäftsjahr 2018 ist gelungen. Die Januar-Zahlen zeigen, dass die im Sommer 2017 beschlossene «Extrameile» nach wie vor Wirkung hat, was durchaus gewollt ist.

+ 34

Betriebe

Im Berichtsjahr wurden 34 Betriebe übernommen oder eröffnet. 4 Betriebe wurden geschlossen oder aufgegeben.

Anfang Jahr konnte mit der Gastronomie für die Police de Lausanne ein weiterer Betrieb in der Romandie übernommen werden. Damit führen die ZFV-Unternehmungen insgesamt elf Betriebe in der Romandie und einen Betrieb in Bellinzona im Tessin. Aktuell befinden sich acht Betriebe in der «Eröffnungs-Pipeline» des Jahres 2018: Restaurant zum Äusseren Stand in Bern, Café Mitti der Universität Bern, Cafeteria AKAD in Bern, Mensa der Berufsschule Ackerstrasse in Zürich, Restaurant Grüner Baum auf dem SIG-Areal in Neuhausen, Gastronomie an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz, Hotel Merian in Basel sowie ein weiteres Lilly Jo in Basel. Nach einem Umbau wird die Gastronomie im Technopark in Zürich im Juni 2018 wieder voll in Betrieb genommen. Im Weiteren gilt es, 2018 die Integration der 34 im Vorjahr neu dazugekommenen Betriebe abzuschliessen und «Business Excellence» in allen Betrieben weiter zu verankern.

34 neue und 4 abgegebene Betriebe 2017

Restaurant CFF Genève voyageurs

Übernahme Januar 2017

Restaurant CFF Lausanne voyageurs

Übernahme Januar 2017

Restaurant CFF Lausanne triage

Übernahme Januar 2017

Ristorante FFS in Bellinzona

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Aarepark in Olten

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Arth-Goldau

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Erstfeld

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Gira in Bern

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Kohlendreieck in Zürich

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Lindenpark in Worblaufen

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Ostermundigen

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Pendolino in Olten

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Rangierbahnhof in Basel

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Rangierbahnof in Biel

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant RBL Ost in Dietikon

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Reparaturcenter Altstetten

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Schwellenstübli in Hägendorf

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Sole in Bern

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Tannwald in Olten

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Westlink in Zürich

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Weyermannshaus in Bern

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant Wylerpark in Bern

Übernahme Januar 2017

SBB Restaurant zur Juraschlaufe in Basel

Übernahme Januar 2017

Sorell Hotel Speer in Rapperswil Anlieferung Deloitte in Zürich Personalrestaurant der OPO Oeschger AG in Zürich Mensa im Bildungszentrum der suissetec in Lostorf

8

Lagebericht zum Geschäftsverlauf

Kauf Januar 2017 Übernahme März 2017 Aufgabe März 2017 Übernahme April 2017


ZFV-Geschäftsleitung (v.l.n.r.): Lukas Christen, Angela Tauro, Andreas Hunziker, Patrik Scheidegger, Thomas Kleber

SBB Restaurant Oase in Zürich

Neueröffnung Mai 2017

Kleiner Filiale RASCH im Medienpark in Zürich

Neueröffnung Mai 2017

Nations Business Center in Genf Restaurant The Traders im WTC in Zürich-Oerlikon Mensa der Berufsschule Ackerstrasse in Zürich Restaurant iSensi du Campus Burier in La Tour-de-Peilz UBS Restaurant Jazz in Schaffhausen Gastronomie im Technopark Zürich Anlieferung Deloitte in Zürich Irchelbar an der Universität Zürich Kleiner Filiale BECKBAR in Zürich

Übernahme Juli 2017 Aufgabe Juli 2017 Schliessung Juli 2017

Übernahme August 2017 Übernahme September 2017 Übernahme Oktober 2017 Aufgabe Oktober 2017 Neueröffnung Oktober 2017 Neueröffnung Dezember 2017

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

9


Wichtige Ereignisse 2017 Januar

April

Mit Volldampf ins neue Jahr

Zürcher Sechseläuten

Am 2. und 3. Januar 2017 wurden die 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz durch die ZFV-Unternehmungen übernommen, darunter der erste Betrieb im Tessin. Dabei handelte es sich um die grösste Übernahme in der Geschichte des ZFV. Sie ging sehr erfolgreich über die Bühne.

Unter dem Motto «Glarnerland – einfach grandios» fand vom 21. bis 24. April 2017 das Sechseläuten mit dem Gastkanton Glarus statt. Als Hauptsponsor war der ZFV für die Gastronomie auf dem Lindenhof verantwortlich. Überaus erfreulich ist, dass die Partnerschaft zwischen dem ZZZ (Zentralkomitee der Zünfte Zürichs) und dem ZFV für die kommenden fünf Jahre fest etabliert werden konnte.

Wieder 17 Hotels

Zweites Konzert mit «Depeche Mode» «Depeche Mode» machten während ihrer Global Spirit Tour am 18. Juni 2017 im Stadion Letzigrund Halt.

Juli

Thomas Kleber

Mai

Veränderungen im neuer COO Hotel Verwaltungsrat

Ebenfalls zu Beginn des Jahres fand die Schlüsselübergabe des Hotels Speer in Rapperswil statt. Aus Altersgründen haben Urs und Cécile Hämmerle «ihr Lebenswerk» den ZFV-Unternehmungen verkauft. Es war ihnen wichtig, das Haus in guten Händen zu wissen.

März

Rezertifizierung Externe Auditoren haben Ende März 2017 das Umweltmanagementsystem bei acht Betrieben und den Abteilungen des Hauptsitzes überprüft und keine Abweichungen festgestellt. Das Audit war erfolgreich und das Bureau Veritas hat das Zertifikat nach der ISO-Norm 140001:2015 ausgestellt.

Nach dem Rücktritt von Maryann Rohner aus dem Verwaltungsrat der ZFV-Unternehmungen wurden an der Genossenschaftsversammlung vom 16. Mai 2017 zwei neue Verwaltungsrätinnen gewählt: Cornelia Patricia Harder und Nadja Lang.

Frische Brötchen für Medienschaffende im RASCH

Anfang Juli trat Thomas Kleber als neuer COO Hotels die Nachfolge von Michael Thomann an, der Ende März das Unternehmen verlassen hat. Der passionierte Hotelier führt die Strategie der Sorell Hotels weiter.

«Live at Sunset» kehrt zurück

Anfang Mai wurde im neuen Medienpark der Ringier Axel Springer Schweiz AG an der Flurstrasse in Zürich eine Verkaufsstelle der Kleiner Bäckerei-Konditorei eröffnet. Dieses Verkaufskonzept ist für Kleiner ein Novum.

Juni

Grossaufmarsch im Stadion Letzigrund In der Gründungsformation traten Axl Rose und seine Band «Guns N’Roses» am 7. Juni im fast ausverkauften Stadion Letzigrund auf. Der ZFV war für das leibliche Wohl der 40’000 begeisterten Konzertbesucher zuständig.

Nach einem einjährigen Unterbruch kehrte das Musikfestival zurück auf das Doldergelände. Mit von der Partie war Henris Catering & Events, verantwortlich für das Sunset Restaurant und die Sunset Lounge.


August

Oktober

Silber für die ZFV- Neuer Stern Unternehmungen über Zürich An der 17. Verleihung des Swiss Arbeitgeber Award sicherten sich die ZFV-Unternehmungen in der Kategorie «Grosse Unternehmen mit mehr als 1’000 Mitarbeitenden» den hervorragenden 2. Platz. Als Grundlage für die Vergabe diente die durch die Firma icommit durchgeführte Mitarbeiterbefragung.

Nuit d’été Der traditionelle Kundenanlass lockte mehrere hundert Gäste und Partner ins Sorell Hotel Zürichberg, wo sich die Sorell Hotels in glänzender Form präsentierten und reichhaltige kulinarische Köstlichkeiten auftischten. Wer Lust hatte, konnte einen Blick in eines der renovierten Zimmer des Sorell Hotels Krone in Winterthur werfen oder einen Augenschein der anstehenden Bauprojekte in den Sorell Hotels Seidenhof und Aarauerhof nehmen.

September

Britischer Popstar begeistert seine zahlreichen Fans 45’000 Besucher jubelten Robbie Williams zu und sangen gemeinsam mit ihm Klassiker und neue Songs. Der gastronomische Grossanlass wurde mit Mitarbeitenden aus den eigenen Reihen bewältigt.

An dem von «cuisine sans frontières» veranstalteten Kitchen Battle trat das Team von Vreni Giger gegen Anna Pearson, Margaretha Jüngling, Marlene Halter und Sandra Knecht an. In drei Gängen sicherte sich das Team vom Rigiblick im Kampf für einen guten Zweck den ersten Platz! Dezember

marmite youngster award Bereits im ersten Jahr unter neuer Führung sichert sich das Restaurant Rigiblick einen Michelin-Stern. Das Team von Gastgeberin Vreni Giger und Küchenchef Ronny Zipfel überzeugt mit raffinierten Gerichten, regionalen Produkten und ehrlichem Handwerk.

Im Aura Club in Zürich wurden am 5. Dezember 2017 die marmite youngsters 2018 gekürt. Der ZFV unterstützt den Award als institutioneller Partner, um kreative Nachwuchstalente in der Gastronomiebranche aktiv zu fördern.

Schöngrün und BECKBAR Rigiblick punkten auch 2017 Das Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern konnte seine GaultMillau-Wertung um einen Rang auf 16 Punkte steigern. Der Rigiblick holte im ersten Betriebsjahr unter der Leitung von Vreni Giger 15 Punkte.

November

Wirtshaus mit Geschichte

An der Langstrasse 193 in Zürich eröffnete Kleiner Anfang Dezember eine neue Filiale unter dem Namen «BECKBAR». Der Betrieb hat sieben Tage die Woche geöffnet.

Talentförderung

«Rolling Stones» zum Abschluss Zum Abschluss der Konzertreihe im Stadion Letzigrund standen die Altrocker der «Rolling Stones» auf der Bühne. Über 20’000 Liter Bier und 1’500 Liter Prosecco wurden draussen an den Ständen und drinnen im Restaurant und in den VIPLounges ausgeschenkt.

Kitchen Battle

Am 11. November 2017 wurde das Wirtshaus zur Krone im gleichnamigen Sorell Hotel in Winterthur mit einem Tag der offenen Tür eröffnet. Nach der gelungenen Zimmerrenovation bekam auch das Restaurant neue Konturen. Karte und Ambiente tragen der langen Tradition als ältestes Wirtshaus der Stadt gebührend Rechnung.

Erstmals konnten Absolventinnen und Absolventen von «Progresso by ZFV» ihre Diplome entgegennehmen. In Zusammenarbeit mit der «Hotel & Gastro Formation» wurde das massgeschneiderte Ausbildungsprogramm für Mitarbeitende aus Küche und Office erarbeitet, das Ungelernten ermöglicht, einen offiziellen, vom L-GAV anerkannten Abschluss zu machen.


«Neue Herausforderungen inspirieren mich.» Melanie Holdener, General Manager, Sorell Hotel Krone in Winterthur

Es inspiriert und motiviert mich täglich, in einem neu umgebauten Hotel zu arbeiten, das Geschichte, aktuelles Design und Wohlfühlambiente verbindet. Unsere Gäste und die Mitarbeitenden zeigen immer wieder neue Möglichkeiten auf, wie man Dinge anpacken und verbessern kann.



Sorell Hotels Mit 17 individuellen Stadt- und Ferienhotels im 3- und 4-Sterne-Segment betreiben die Sorell Hotels die grösste rein schweizerische Hotelgruppe mit insgesamt 915 Zimmern. Jedes Hotel ist einzigartig und ein Unikat, das von einer Gastgeberpersönlichkeit individuell und persönlich geführt wird, jedoch von den Synergien der ganzen Gruppe und den Vorteilen eines Grossunternehmens profitiert. Die Sorell Hotels befinden sich in neun verschiedenen Destinationen in der Deutschschweiz: Zürich (inkl. Dübendorf und Spreitenbach), Winterthur, Aarau, Bern, Schaffhausen, St. Gallen, Rapperswil, Bad Ragaz und Arosa. Sämtliche Liegenschaften sind im Besitz der ZFV-Unternehmungen.

Auf einen Blick Nach dem Wegfall des Sorell Hotels Argovia infolge eines Brandes Mitte 2016 und dem Kauf des Hotels Speer in Rapperswil Anfang 2017 haben die Sorell Hotels ihren Umsatz insgesamt um 3.4 % auf CHF 57.4 Mio. gesteigert. Das Betriebsergebnis konnte verbessert werden. Die durchschnittliche Zimmerauslastung hat von 69.1 % im Vorjahr auf 70.6 % im Berichtsjahr zugenommen, und der durchschnittliche Zimmerpreis wurde um CHF 0.70 auf CHF 149.30 gesteigert. Erfreulich sind nebst den wirtschaftlichen Kennzahlen auch die Verbesserungen im qualitativen Bereich, die dank der Service Excellence Sorell Standards erzielt werden konnten. Im Durchschnitt über alle Häuser hat sich der TrustYou-Score, auf den Bewertungen von zahlreichen Gästefeedback-Plattformen basiert, um 0.9 Punkte auf 87.5 Punkte verbessert. Der Grossteil der Häuser konnte den Wert vom Vorjahr halten oder verbessern.

20.9

%

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

14

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2017

445 MITARBEITENDE

17 BETRIEBE


Marktumfeld

Geschäftsgang

Nach schwierigen Jahren für viele Schweizer Destinationen und Hotels konnte im Jahr 2017 ein Wachstum von 5.2 % im Vergleich zum Vorjahr bei den Logiernächten verzeichnet werden. Mit Ausnahme des Monats Februar wurde 2017 gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode in allen Monaten eine Zunahme verbucht. Am stärksten war das Wachstum im Juni, gefolgt von Ostern und dem Monat Juli. Die Hotellerie nähert sich mit diesen Werten den Rekordjahren 1990 und 2008 an. Sowohl die ausländische (+ 6.1 %), als auch die inländische (+ 4.2 %) Nachfrage konnten ein Plus verzeichnen. Die Logiernächtezahl der Schweizer Gäste erreichte sogar den bisher höchsten Stand. Die Zunahme bei den ausländischen Gästen ist hauptsächlich den Besuchern aus Asien zuzuschreiben, die einen Anstieg um 12.8 % generierten. Die Vereinigten Staaten weisen mit einem Plus von 212’000 Logiernächten die deutlichste absolute Zunahme aller Herkunftsländer auf. Alle 13 Tourismusregionen der Schweiz verzeichneten eine Logiernächtezunahme. Am stärksten wuchsen die Zahlen in den Regionen Bern und Zürich.

2017 erzielten die Sorell Hotels einen Gesamtumsatz von CHF 57.4 Mio. und steigerten diesen im Vergleich zum Vorjahr um 3.4 %. Der Erwerb des Sorell Hotels Speer in Rapperswil zu Beginn des Berichtsjahres hat massgeblich dazu

CHF

57.4 MIO.

Der Umsatz der Sorell Hotels stieg 2017 um 3.4 % auf CHF 57.4 Mio.

beigetragen. Mit insgesamt 915 Hotelzimmern generierten die Sorell Hotels 224’403 Logiernächte. Auch hier war der Zuwachs zu grossen Teilen dem neuen Betrieb zuzuschreiben. Erfreulicherweise nahm über die gesamte Gruppe sowohl die Zimmerbelegung (+ 1.5 %) als auch der Zimmerpreis (+ CHF 0.70) zu. Ausserdem konnten die Sorell Hotels erneut die Gästezufriedenheit steigern. Mithilfe der Service Excellence Sorell Standards werden in allen Häusern die hohen Anforderungen an die Qualität sichergestellt. Die Zufriedenheit konnte bisher Jahr für Jahr gesteigert werden. Im Berichtsjahr wurde ein Punktegewinn des

TrustYou-Score um 0.9 auf 87.5 Punkte verzeichnet. Dieser misst mit Werten von unterschiedlichen Feedbackplattformen die Gästezufriedenheit. Die erfreulichen Fortschritte im wirtschaftlichen wie auch im qualitativen Bereich sind Auswirkungen der neuen Sorell Strategie, die bereits im dritten Jahr umgesetzt wurde.

Jahresrückblick Vom Familienbesitz in die Sorell Hotel-Gruppe Am 3. Januar 2017 fand im kleinen Rahmen die Schlüsselübergabe des Hotels Speer in Rapperswil statt. Das von der Familie Hämmerle während drei Jahrzehnten persönlich und mit Liebe zum Detail geführte Hotel Speer kam nach einem langen Evaluationsprozess in die Sorell Hotel-Gruppe, weil diese Gewähr bot, das Hotel im bisherigen individuellen und gästeorientierten Stil weiterzuführen. Es lag deshalb auf der Hand, Marianne Bucher, der langjährigen Mitarbeiterin des Hotels Speer und erfahrenen Hotelière, die Leitung des Hauses zu übertragen. Damit konnte der Übergang in die Sorell Hotel-Gruppe reibungslos und organisch erfolgen, was

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

15


Dank der steten Weiterentwicklung der Service Excellence Sorell Standards konnte die Qualität weiter gesteigert werden, was sich im positiven Gästefeedback widerspiegelt. ganz im Sinne der Vorbesitzerfamilie war. Das Haus wurde, wie die anderen 16 Hotels der Gruppe, käuflich erworben und befindet sich im Besitz der ZFVUnternehmungen. Durch seine hervorragende Lage im Kern von Rapperswil und die Gestaltung des Hauses passt es hervorragend in das bestehende Portfolio der Sorell Hotels. Sorell Hotel Krone mit neuem Wohlfühlambiente Nach einer Umbauphase von mehreren Monaten erstrahlt das Sorell Hotel Krone in der Winterthurer Altstadt in neuem Glanz. Alle 39 Zimmer sowie die Korridore wurden umfassend erneuert. Da die

Eingriffe für ein Altstadthaus beträchtlich waren, musste die Balance zwischen Denkmalschutz und optimaler Behaglichkeit gefunden werden, was sehr anspruchsvoll war. Der Umbau erfolgte in zwei Etappen. Das Sorell Hotel Krone ist das erste Haus, das im Sinne der neuen Strategie renoviert wurde. Das zeitlose Design nimmt Bezug zur Geschichte des Hauses. Auch die vier Werte der Marke Sorell «Qualität, Coziness, Happiness und Individualität» flossen ins Design ein. Im Laufe der nächsten Jahre ist geplant, weitere Häuser umzubauen. Im Zuge der Zimmerrenovation wurde auch das Restaurant neu gestaltet und berücksichtigt, dass es sich dabei um die

älteste Gaststätte der Stadt handelt, die anno 1448 erstmals erwähnt wurde. Damit lag der Name «Wirtshaus zur Krone» auf der Hand, und auch die Speisekarte mit zeitlosen Klassikern war gewissermassen vorprogrammiert. Sterne und Punkte für den Rigiblick Bereits im ersten Jahr unter der Führung von Vreni Giger sicherte sich das Restaurant Rigiblick einen MichelinStern sowie 15 Gault-Millau-Punkte. Das Team von Gastgeberin Vreni Giger und Küchenchef Ronny Zipfel überzeugt seit der Eröffnung am 28. Oktober 2016 mit raffinierten Gerichten, regionalen Produkten und ehrlichem Handwerk. Das

Zimmerbelegung und Zimmerpreise

16

Durchschnittliche Zimmerbelegung in  %

2017

2016

Δ

Durchschnittlicher Zimmerpreis in CHF

2017

2016

Δ

Hotel Aarauerhof in Aarau

60.6

64.3

-3.7

Hotel Aarauerhof in Aarau

117.3

114.6

+2.7

Hotel Ador in Bern

77.9

74.2

+3.7

Hotel Ador in Bern

142.9

144.4

-1.5

Hotel Arabelle in Bern

70.6

71.6

-1.0

Hotel Arabelle in Bern

131.3

129.4

+1.9

Hotel Arte in Spreitenbach

61.7

65.1

-3.4

Hotel Arte in Spreitenbach

103.2

101.9

+1.3

Hotel Asora in Arosa

46.8

47.7

-0.9

Hotel Asora in Arosa

146.4

140.8

+5.6

Hotel City Weissenstein in St. Gallen

79.3

72.4

+6.9

Hotel City Weissenstein in St. Gallen

135.2

136.9

-1.7

Hotel Krone in Winterthur

66.9

65.5

+1.4

Hotel Krone in Winterthur

139.7

129.3

+10.4

Hotel Rex in Zürich

77.4

79.3

-1.9

Hotel Rex in Zürich

141.5

139.9

+1.6

Hotel Rigiblick in Zürich

63.4

65.6

-2.3

Hotel Rigiblick in Zürich

199.7

216.6

-16.9

Hotel Rüden in Schaffhausen

68.8

67.1

+1.7

Hotel Rüden in Schaffhausen

131.7

128.2

+3.5

Hotel Rütli in Zürich

81.4

82.8

-1.5

Hotel Rütli in Zürich

166.3

163.2

+3.1

Hotel Seefeld in Zürich

77.0

72.5

+4.5

Hotel Seefeld in Zürich

178.0

184.8

-6.8

Hotel Seidenhof in Zürich

86.4

86.4

+0.0

Hotel Seidenhof in Zürich

181.7

185.0

-3.3

Hotel Sonnental in Dübendorf

70.0

65.4

+4.6

Hotel Sonnental in Dübendorf

120.4

119.8

+0.6

Hotel Speer in Rapperswil

72.6

-

-

Hotel Speer in Raperswil

147.8

-

-

Hotel Tamina in Bad Ragaz

53.3

48.4

+4.9

Hotel Tamina in Bad Ragaz

167.7

169.8

-2.1

Hotel Zürichberg in Zürich

63.6

61.6

+2.0

Hotel Zürichberg in Zürich

203.9

207.7

-3.8

Sorell Hotels im Durchschnitt

70.6

69.1

+1.5

Sorell Hotels im Durchschnitt

149.3

148.6

+0.7

Sorell Hotels


Das Wirtshaus zur Krone kehrt mit dem Angebot und der Innenausstattung zurück zu seinen Wurzeln.

1

MICHELINSTERN

Bereits im ersten Betriebsjahr erkochte sich das Rigiblick-Team einen Michelin-Stern.

Haus über den Dächern der Stadt erzielte weitere Erfolge. In den «Hot Ten» der schönsten Terrassen Zürichs, verliehen von Gault Millau, belegte der Rigiblick den 1. Rang. Nuit d’été Alle zwei Jahre laden die Sorell Hotels Gäste, Kunden und Partner zu einem Abend der besonderen Art, der «Nuit d’été», ins Sorell Hotel Zürichberg ein. Wegen des unsicheren Wetters fand der Sommeranlass am 31. August 2017 ausnahmsweise in den grosszügigen Räumlichkeiten des Hauses statt. Der Nachbau eines Zimmers des neu renovierten Sorell Hotels Krone stand den Gästen im Untergeschoss live und in Farbe sowie durch den Blick einer Virtual-RealityBrille zur Verfügung, und die bevorstehenden Bauprojekte der Sorell Hotels Seidenhof und Aarauerhof wurden in einer Kurzpräsentation vorgestellt. Die Anwesenden konnten in einer Blinddegustation aus zwei Rotweinen ihren Favoriten wählen, der zukünftig der

«SO red» Hotelwein sein wird. Die Wahl fiel auf eine Cuvée rouge der Frères Dutruy. Genau dieses Weingut gewann beim Grand Prix Du Vin Suisse den Titel Weingut des Jahres. Dies unterstreicht die gute Wahl der Teilnehmenden. Es war ein rundum gelungener Anlass, der die Vielfalt und Individualität der Sorell Hotels in bestem Licht präsentierte.

Die Nuit d’été war ein rundum gelungener Anlass, der die Vielfalt und Individualität der Sorell Hotels in bestem Licht präsentierte. Chalet Zürichberg Seit der Wintersaison 2016/17 wird das Fonduechalet mit einmaliger Aussicht auf die Stadt, den See und die Berge in der Vorweihnachtszeit und im Januar betrieben. Die Sonderanfertigung aus Altholz wurde auch im Winter 2017/18 vor dem Sorell Hotel Zürichberg aufgestellt. Fernab vom hektischen städtischen Treiben und trotzdem zentral gelegen, ist das Chalet ein idealer Ort für stimmungsvolle Weihnachtsessen und gemütliche Treffen unter Freunden. Erneut wurde bei der Auswahl der Produkte viel Wert auf Regionalität und

Qualität gelegt. Der Käse für die Fondues stammte vom Hof Guldenberg in Embrach, der von der Familie Lienhard betrieben wird. Für das Fondue Chinoise wurde ausschliesslich Schweizer Fleisch von der Metzgerei Ziegler in Zürich verwendet. Auch medial fand das Chalet Zürichberg starken Zuspruch und wurde unter anderem von Gault Millau in die «Hot Ten» der Fonduerestaurants der Schweiz aufgenommen. Swiss Location Award Eine unabhängige Fachjury sowie 8’000 Locationbesucher und Veranstalter haben im Mai 2017 im Rahmen des Swiss Location Award den besten Tagungsort der Schweiz gewählt. Zum Sieger des prestigeträchtigen Titels wurde das Sorell Hotel Zürichberg gekürt. Um es unter die Besten zu schaffen, waren eine ausgezeichnete Tagungsinfrastruktur, eine bevorzugte Lage, eine Vielfalt an Räumlichkeiten sowie ein ansprechendes Verpflegungsund Übernachtungsangebot nötig. In allen Bereichen konnte das Sorell Hotel Zürichberg überzeugen.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

17


Upgrade – Local Guide Im Sommer des Berichtsjahres durfte der erste Local Guide für die Stadt Zürich in den 8 Stadthotels aufgelegt werden. Die handliche Broschüre beinhaltet Geheimtipps rund um die Stadt direkt von jenen, die sich am besten auskennen: den Mitarbeitenden. Die Broschüre ist Teil des Projekts «Upgrade», das den Wert Individualität aus der Strategie der Sorell Hotels in den Mittelpunkt rückt. Das Projekt «Upgrade» ist auch eine Massnahme, die Marke Sorell Hotels zu stärken, die Kundenbindung zu verbessern und so mehr Direktbuchungen zu generieren. Im Verlauf des nächsten Jahres sind Broschüren für weitere Destinationen geplant. Zufriedene Gäste TrustYou ist die grösste Feedbackplattform der Welt und entsprechend wichtig für die Messung der Gästezufriedenheit. Der unabhängige Gästezufriedenheitsindex fasst Online-Gästebewertungen von rund 200 internationalen Bewertungsportalen in einer Gesamtnote, dem sogenannten TrustYou-Score, zusammen. Diese Wertung verwenden auch

18

Sorell Hotels

die Sorell Hotels zur Beurteilung der Zufriedenheit ihrer Gäste. Lag der Wert 2014 für die gesamte Gruppe bei 82 Punkten, wurde im Berichtsjahr ein Wert von 87.5 von 100 Punkten ausgewiesen.

TrustYou-Score im Durchschnitt

87

82

85

Punkte

Punkte

2014

2015

2016

87.5 Punkte

Punkte

2017

Die markanteste Steigerung von 86 auf 93 Punkte konnte im Sorell Hotel Krone erzielt werden dank der Renovation der Gästezimmer und der hervorragenden Leistung von General Manager Melanie Holdener, die das Hotel seit Januar 2017 leitet. Weiterhin führend in der internen Wertung ist das Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz mit ausgezeichneten 95 Punkten. Nicht erstaunlich, dass das Haus unter der Leitung von Monica und Rudolf Weber erneut mit dem von Schweiz Tourismus verliehenen Prix

Bienvenu als eines der 30 freundlichsten Ferienhotels ausgezeichnet wurde. Mehr Standards für glückliche Gäste Jedes der 17 Sorell Hotels ist ein Unikat mit einer persönlichen Note. Qualitätsstandards stellen sicher, dass der Gast in jedem Haus denselben Service erwarten kann. Basierend auf der Mission und den Werten der Sorell Hotel-Gruppe wurden 2014 unter dem Namen «Service Excellence Sorell» Standards für hochstehende Servicequalität definiert, die das Wohlbefinden der Gäste in den Mittelpunkt stellen und laufend optimiert werden. Im Jahr 2017 wurden die Standards von 300 auf aktuell 470 erweitert. Diese sind in der Reihenfolge der Servicekette aufgebaut, also von der Buchung bis zur Verabschiedung des Gastes im Hotel. Für jeden Servicebereich wurden Gästeerlebnisse nach den Werten der Sorell Hotels (Qualität, Happiness, Eigenverantwortung und Individualität) definiert. Neu hat jedes Sorell Hotel einen Qualitätsbeauftragen Property. Dies sind die Mitarbeitenden mit dem besonderen


Leuchten in den Augen. Sie werden von der Qualitätsbeauftragen Corporate drei Mal jährlich geschult und unterstützen in ihrer Funktion die General Manager bei der Optimierung der Produkte- und Servicequalität. Der Kick-off-Event mit allen Verantwortlichen fand Anfang Juli statt und konnte erfolgreich lanciert werden.

Ausblick Im November 2017 hat der Verwaltungsrat dem Kauf des Hotels Merian in Basel zugestimmt. Dabei handelt es sich um ein traditionsreiches Hotel in Basel, das der Christoph Merian Stiftung gehört und auf Baurechtsland der drei Ehrengesellschaften Basels steht. Per 1. Oktober 2018 wird das geschichtsträchtige Haus, zu dem nebst dem Hotel auch das Café Spitz mit ausladender Terrasse gehört, übernommen. Es passt dank seiner Lage mitten in Basel am Rheinufer und dem historischen Hintergrund hervorragend in das Portfolio des ZFV und bietet die Möglichkeit, die Position des Unternehmens auf dem Platz Basel zu stärken.

Nach dem Umbau aller Gästezimmer und des Wirtshauses im Sorell Hotel Krone in Winterthur stehen in weiteren Objekten umfassende Renovierungen an. So werden im Sorell Hotel Rüden und im Annexbau des Hotels Zürichberg jeweils die Bäder saniert. Dadurch wird das Wohlfühlambiente für die Gäste weiter ausgebaut. Analog dem Local Guide für Zürich soll im Rahmen des Projekts «Upgrade» in Bern und Winterthur ein vergleichbarer

Das Hotel Merian passt dank seiner Lage mitten in Basel und dem historischen Hintergrund hervorragend in das Portfolio des ZFV. Service eingeführt werden. Um den Ausbau der Servicequalität in den Sorell Hotels konsequent vorantreiben zu können, werden ab 2018 in allen Häusern Mystery-Besuche durchgeführt.

Gästeherkunft 2017 in %

2016 in %

38

39

ÜBRIGE

ÜBRIGE

5

5 GB 6  USA

GB

16  DEUTSCHLAND

34  SCHWEIZ

6  USA

35 SCHWEIZ 16  DEUTSCHLAND

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

19


«Den Freiraum nutzen und Schritt für Schritt weiterkommen.» Toja Rauch, Geschäftsführerin, Bellavista, ETH-Campus Hönggerberg in Zürich

Das Vertrauen, das der ZFV den Mitarbeitenden entgegenbringt, ist eine stabile Basis. Auf dieser konnte ich aufbauen und mich persönlich entfalten. In den letzten Jahren durfte ich immer wieder neue Aufgaben und Herausforderungen annehmen.



Restaurants Zum Geschäftsbereich der Restaurants gehören 13 öffentliche Betriebe, die den Kategorien Gourmet-, Trend-, Museums- und Ausflugsrestaurants zugeordnet sind. Nach je einer Neueröffnung in den beiden Vorjahren und der Aufgabe zweier Betriebe im Jahr 2016 wurde im Berichtsjahr ein Betrieb, das The Traders in Zürich, abgegeben. Mit den Betrieben Lilly Jo in Zürich-West, den drei asiatischen Mishio-Restaurants in Zürich und Bern, den beiden Museumsrestaurants Technorama in Winterthur und Verkehrshaus der Schweiz in Luzern sowie drei Betrieben in Bern sind die Restaurants in der ganzen Deutschschweiz mit sehr unterschiedlichen Konzepten vertreten.

Auf einen Blick Im Vergleich zum Vorjahr haben die Restaurants umsatzund ergebnismässig leichte Einbussen erlitten. Der Umsatz lag bei CHF 24.0 Mio. und verfehlte das Vorjahresergebnis um 4.5 %. Dazu beigetragen haben zum einen die Aufgabe des Restaurants The Trader im World Trade Center in Zürich im Juli des Berichtsjahres und zum anderen die längere Anlaufzeit des Restaurants Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg. Während es im Tierparkrestaurant Dählhölzli zu grösseren personellen Wechseln kam, haben sich die meisten der anderen Restaurants erfreulich entwickelt, allen voran das Restaurant Lido im Strandbad in Luzern wegen des schönen Wetters und das Lilly Jo mit seinem marktfrischen Angebot und seinem gästeorientierten Team. Dies hat dazu animiert, 2018/19 in Basel und in Bern weitere Lilly Jo’s zu realisieren. Das gastronomische Aushängeschild bildet das Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern, das mit 16 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet wurde.

8.8

%

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

22

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2017

225 MITARBEITENDE

13 BETRIEBE


Das stilvolle Lokal Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich steht über Mittag der Öffentlichkeit zur Verfügung und kann am Abend und am Wochenende für private Anlässe gebucht werden.

Marktumfeld Das Gastgewerbe in der Schweiz steht aufgrund der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen vor verschiedenen Herausforderungen. Dazu gehören der immer grösser werdende Kosten- und Konkurrenzdruck. Zudem verlagert sich der Markt zunehmend in neue Formate. Das Konsumverhalten wird auch stark durch die hohe Mobilität der Gäste beeinflusst. Durch den technologischen Fortschritt eröffnen sich der Branche neue Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt. Hier zu nennen sind beispielsweise die Integration von digitalen Hilfsmitteln in die Kundenprozesse, neue Delivery-Formate oder eine flexiblere und individuellere Angebotsgestaltung. Ausserdem wandelt sich der Angebotsmarkt aufgrund des höheren Konkurrenzdrucks zusehends zu einem Nachfragemarkt.

Geschäftsgang Mit einem Umsatz von CHF 24.0 Mio., rund CHF 1.2 Mio. weniger als im Vorjahr, aber auch mit dem erzielten Ergebnis dürfen die öffentlichen Restaurants

nicht zufrieden sein. Der Wegfall des The Traders im World Trade Center in Zürich trug seinen Teil zu diesem Rückgang bei. Aber auch die tieferen Einnahmen in den meisten der anderen 13 Betriebe führten zu dieser Resultatverschlechterung. Einzig die Betriebe Wagi S, Lilly Jo, Bellavista und Lido in Luzern vermochten den Umsatz des Vorjahres zu übertreffen. Da die Aufwände nicht im gleichen Masse wie der Umsatzrückgang reduziert werden konnten, blieb auch das Ergebnis hinter den Erwartungen zurück.

Jahresrückblick Mehr Punkte und einen Stern Anfangs Oktober wurden die neuen Bewertungen von Gault Millau veröffentlicht. Das Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern konnte mit Küchenchef Simon Sommer und seinem Team die Wertung um einen Punkt auf 16 Gault-Millau-Punkte steigern. Auch im Rigiblick wurde die Publikation mit Spannung erwartet. Vreni Giger und ihr Küchenchef Ronny Zipfel holten in ihrem ersten Jahr auf Anhieb 15 Punkte. Umso grösser war die Freude, als der Rigiblick auch einen Michelin-Stern erhielt,

Neuer Stern über Zürich: Bereits in seinem ersten Betriebsjahr sichert sich Küchenchef Ronny Zipfel mit Gastgeberin Vreni Giger im Restaurant Rigiblick in Zürich einen MichelinStern und führt damit die Tradition des Hauses weiter. sodass die Tradition des Hauses fortgeführt werden konnte. Preisverdächtig schön Das öffentliche Restaurant Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg wurde mit dem Internationalen Spanischen Architekturpreis PAEI ausgezeichnet. Das Werk der Architekten Emilio Tuñón und Marceline Ruckstuhl überzeugt durch einen gelungenen Bezug von Form und nachhaltiger Materialwahl. An der gastronomischen Ausrichtung wurde festgehalten, einzig die Öffnungszeiten wurden angepasst. Das stilvolle Lokal ist von Montag bis Freitag von 11.15 – 14.00 Uhr geöffnet und kann auch für private Anlässe am Abend und am Wochenende gebucht werden.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

23


Das 10-Jahr-Jubiläum des Mishio Stadelhofen wurde während eines Monats ausgiebig gefeiert.

Simon Sommer vom Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee mit seinen drei Partnern von «8 Häng - 8 Gäng».

Abgabe des The Traders Per 31. Juli 2017 lief der Mietvertrag des Restaurants The Traders im World Trade Center in Zürich aus. In gegenseitigem Einvernehmen verzichtete der ZFV aufgrund der stark rückläufigen Frequenzen im Seminar- und Eventgeschäft auf eine Vertragsverlängerung. Damit verkleinerte sich das Restaurantportfolio der Unternehmung um einen Betrieb. 8 Häng – 8 Gäng Für eine einzigartige Eventserie haben sich vier Berner Spitzenköche zusammengetan und reisten unter dem Motto «8 Häng – 8 Gäng» durch ihre Heimrestaurants. Sie stehen gemeinsam in der Küche und kreieren jeweils ein Abendessen zu einem ausgewählten Thema. Der erste Event hat im Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern mit Küchenchef Simon Sommer stattgefunden. Er

24

Restaurants

kreierte sein 8-Gang-Menü rund um die Produkte von Pro Specie Rara. Ein Jahrzehnt Mishio Stadelhofen Im September 2017 feierte das Mishio am Bahnhof Stadelhofen sein 10-jähriges Bestehen. Um dies gebührend zu feiern, wurden während eines Monats verschiedene Aktionen lanciert. Ob Specialmenü zum Jubiläumspreis von CHF 10.00 oder Überraschungsgetränke am Wochenende - es wurden alle Register gezogen, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Das Mishio Stadelhofen ist eines von drei asiatischen Restaurants der Mishio-Gruppe. Das erste MishioRestaurant wurde 2004 im Sorell Hotel Seidenhof in Zürich eröffnet, das dritte im Bund ist das Mishio Vatterland am Bärenplatz in Bern.

Winterzauber in der Bundeshauptstadt Die frühen winterlichen Bedingungen in der Schweiz haben auch die Stadt Bern in Fonduestimmung versetzt. In der Grossen Schanze wurde erneut eine Fonduestube eingerichtet. Aufgrund von Änderungen in den gesetzlichen Auflagen wurde entschieden, den heimeligen Stübli-Charme im Jahr 2017 statt in einem separaten Chaletgebäude ins bestehende Restaurant zu integrieren. Das neue Konzept fand trotz neuem Standort grossen Zuspruch bei den Gästen. Feinstes Berner Müntschi-Fondue und weitere Käsespezialitäten konnten im Winter-Zauberwald des Tierparkrestaurants Dählhölzli genossen werden. Die ansprechende und speziell für den Event entworfene Dekoration liess die Gäste in ein gemütliches Wintererlebnis eintauchen. Mehr Plätze Aufgrund der hohen Nachfrage über Mittag wurde das Platzangebot im Lilly Jo optimiert. Durch eine Anpassung des Bestuhlungskonzepts konnten zusätzlich 17 neue Sitzplätze geschaffen werden. Das moderne, einladende Lokal hat sich mit der unkomplizierten, frischen Küche in Zürich-West erfolgreich etabliert.

Ausblick Im Rahmen einer neuen Eigner-Strategie erhält der ZFV die Chance, das Restaurant zum Äusseren Stand in Bern Anfang April 2018 zu übernehmen. Vorerst wird der Empire-Saal zur Verfügung stehen, nach einem umfassenden Umbau dann auch das Restaurant. Als Gastgeber wird Werner Rothen für den geschichtsträchtigen Betrieb verantwortlich sein. Werner Rothen hat die Gastronomie im Zentrum Paul Klee von Beginn an aufgebaut und das Restaurant Schöngrün


Das Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern steigerte die Gault-Millau-Wertung auf 16 Punkte.

zu einer der ersten Adressen für Gourmets gemacht mit ehemals 17 GaultMillau-Punkten und 1 Michelin-Stern. Nachdem er im Frühjahr 2015 das Unternehmen verlassen hatte, kehrt er nun wieder zurück, allerdings mit dem Auftrag, im Restaurant zum Äusseren Stand eine traditionelle, qualitätsorientierte Küche mit modernen Elementen und nicht exklusive Spitzengastronomie zu betreiben. Die neue Hofbar, Teil des Restaurants zum Äusseren Stand, wird künftig Platz für innovative Themenabende bieten, während der Empire-Saal auch weiterhin für Feierlichkeiten zur Verfügung steht. Im Herbst 2018 wird das neue Restaurant Grüner Baum in Neuhausen am Rheinfall eröffnet. Seit 2009 betreiben die ZFV-Unternehmungen als Partner der gemeinnützigen Stiftung SIG das Personalrestaurant SIG Hus. Im Rahmen dieser Partnerschaft freut es uns, den Zuschlag für die weitere Zusammenarbeit bekommen zu haben. In einer intensiven Koorperation mit der Eigentümerschaft und den Architekten wurde ein geeig-

netes Gastronomiekonzept für diesen Standort entwickelt. Geplant ist ein öffentliches, bedientes À-la-carteRestaurant mit Ausstrahlung über die Grenze von Neuhausen hinaus. Die rund 140 Sitzplätze von Restaurant und Café/ Bistro werden über die Mittagszeit wie bis anhin in Selbstbedienung betrieben. Per Ende 2018 wird im Herzen der Stadt Basel in einem ehemaligen Kinogebäude ein weiteres Lilly Jo eröffnet. Das ZFVeigene Konzept wurde bisher erfolgreich als Pilotprojekt in Zürich-West erprobt und findet nun in Basel einen Nachahmer. Es entsteht eine kombinierte Nutzung aus Gastronomie und Kultur auf zwei Ebenen, was ganztags unterschiedliche Zielgruppen anspricht. Das in Zürich erfolgreich betriebene Konzept wird an die Gegebenheiten in Basel angepasst und optimiert.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

25


«Ich habe die Chance gepackt.» Abdhul Khamali, Hilfskoch, UBS Restaurant Europaallee in Zürich

Vor einigen Jahren durfte ich in der Europaallee im Office beginnen. Tagtäglich habe ich mich voller Hingabe eingesetzt und war stets da, wo man mich brauchte. Meine Freude war riesig, als ich im Frühjahr als einer der Ersten «Progresso by ZFV» absolvieren durfte und somit einen L-GAV anerkannten Abschluss erhalten habe. Jetzt arbeite ich als Hilfskoch. Mein Einsatz hat sich gelohnt.



n

Gemeinschaftsgastronomie Das mit Abstand grösste Geschäftsfeld der ZFV-Unternehmungen bildet die Gemeinschaftsgastronomie mit den Segmenten «Business», zu denen Restaurants und Cafeterias von Firmen und öffentlichen Institutionen gehören, und «Bildung» mit Mensen und Cafeterias für Bildungseinrichtungen. Mit Gastgeberpersönlichkeiten in der Betriebsleitung erhält jeder der Betriebe sein eigenes Gesicht und ein hohes Mass an Individualität. Ein Grossteil der Betriebe wird im Auftrag geführt. Zu unseren Kunden zählen bedeutende Unternehmen aus der Banken-, Versicherungs-, Pharma-, Metallbau- und Medienbranche, die öffentliche Hand sowie Bildungsinstitutionen und Verbände.

Auf einen Blick 31 der 34 im Jahr 2017 dazugekommenen Betriebe gehören zur Gemeinschaftsgastronomie, allen voran die 24 neuen SBB-Restaurants, die mit Ausnahme des Restaurants Oase im Zürcher Hauptbahnhof allesamt zum Jahresanfang übernommen wurden. Das war eine logistische Meisterleistung, die vollauf gelungen ist. Diese Übernahmen haben auch den Umsatz der Gemeinschaftsgastronomie geprägt, der im Berichtsjahr um CHF 27.6 Mio. oder 20.2 % auf CHF 164.5 Mio. gesteigert werden konnte. Dies ist ein absoluter Rekord in der Geschichte des ZFV, der neben den direkt Involvierten vor allem die Supportabteilungen stark gefordert hat. Mit grosser Freude kann am Jahresende festgestellt werden: Mit den neuen Betrieben hat die Gemeinschaftsgastronomie einen Quantensprung gemacht, der auch von den Gästen positiv wahrgenommen wurde.

1’474 MITARBEITENDE

58.8 144  %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

28

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2017

BETRIEBE


Marktumfeld Die Alternativen zur Gemeinschaftsgastronomie von Takeaways über Detailhändler bis hin zu Smartcasual-Anbietern werden immer zahlreicher. Grund dafür ist unter anderem der steigende Ausser-Haus-Konsum. Laut GastroSuisse wird in der Schweiz heute 50 % mehr fürs Essen ausser Haus ausgegeben als noch vor zehn Jahren. Knapp ein Fünftel der Bevölkerung isst fünfmal in der Woche über Mittag auswärts. Die Vielfalt der Angebote führt zu einer grösseren Verteilung auf die verschiedenen Verpflegungsanbieter. Auch in der Gemeinschaftsgastronomie zeigt sich dieser Verdrängungskampf immer stärker. Seit einiger Zeit nehmen die Anforderungen in der Gemeinschaftsverpflegung spürbar zu. Bei den Gästen und den Auftraggebern sind gesunde und vielseitige Verpflegungsangebote immer mehr gefragt. Regionale Produkte und eine möglichst frische Zubereitung helfen, dieses

Bedürfnis zu befriedigen. Allerdings nehmen sich die Gäste immer weniger Zeit für ihre Mittagsverpflegung. Auch diese muss schnell gehen, dafür gewinnen kleine Snacks für Zwischendurch zunehmend an Bedeutung.

Geschäftsgang Mit ihren beiden Segmenten «Business» und «Bildung» erzielte die Gemeinschaftsgastronomie als mit Abstand grösster Geschäftsbereich der ZFV-Unternehmungen auch das grösste Wachstum. 31 der 34 neuen Betriebe, die im Berichtsjahr übernommen wurden, gehören zur Gemeinschaftsgastronomie. Der Umsatz hat um CHF 27.6 Mio. oder 20.2 % auf CHF 164.5 Mio. zugenommen. Damit ist auch der Anteil der Gemeinschaftsgastronomie am Gesamtumsatz des ZFV von 55.4 % auf 60.2 % gestiegen. Dieses Wachstum hat im Berichtsjahr neben Initialkosten auch zusätzliche Supportkosten ausgelöst, da es ja darum ging, die neuen Betriebe möglichst rasch

in den «Courant normal» zu bringen. Dies hat das Ergebnis der Gemeinschaftsgastronomie im Vergleich zum Vorjahr leicht beeinträchtigt.

+31 31 neue Betriebe kamen zum Bereich Gemeinschaftsgastronomie hinzu, 28 gehören zum Segment Business, 3 zum Segment Bildung.

Hinter diesen «nackten» Rekordzahlen steckte harte Knochenarbeit und ein grosses Engagement aller Beteiligten, um die zahlreichen Mitarbeitenden der neuen Betriebe möglichst rasch ins Unternehmen zu integrieren und mit der «ZFV-Kultur» vertraut zu machen. Segment Business Das Segment Business ist im Berichtsjahr dank der Übernahme von insgesamt 28 neuen Betrieben um 31.7 % rekordverdächtig stark gewachsen auf CHF 108.6 Mio. Neben den 24 SBBRestaurants konnten im Laufe des

Das SBB-Restaurant Westlink in Zürich-Altstetten ist einer der 23 Betriebe, die der ZFV zu Beginn des Jahres übernommen hat.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

29


Die grösste Betriebsübernahme in der Geschichte des ZFV ging Anfang Jahr über die Bühne. Innerhalb von zwei Tagen wurden 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz übernommen. Jahres weitere attraktive Betriebe gewonnen werden wie beispielsweise die Gastronomie im Nations Business Center in Genf und im Technopark in Zürich sowie das UBS Restaurant Jazz in Schaffhausen. Auf der anderen Seite musste mit dem Personalrestaurant der OPO Oeschger AG leider ein Betrieb abgegeben werden.

Segment Bildung Die Betriebe des Segments Bildung erwirtschafteten im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 55.9 Mio., was einer Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.5 Mio. oder 2.7 % entspricht. Mit drei neuen Betrieben bewegte sich das Ergebnis jedoch im normalen Rahmen. Neben der Cafeteria und der Mensa im Bildungszentrum des SchweizerischLiechtensteinischen Gebäudetechnik-

verbandes suissetec in Lostorf ging an der Universität Zürich mit der Eröffnung der Irchelbar im Herbst ein lange gehegter Wunsch der Dozierenden und Studierenden in Erfüllung. Mit der Mensa der Berufsschule Ackerstrasse in Zürich wurde ein Betrieb aufgegeben. Dafür konnte mit dem Gymnase du Burier in La Tour-de-Peilz der erste Betrieb im Segment «Bildung» in der Romandie eröffnet werden.

Jahresrückblick

Nebst dem grossen Personalverpflegungsrestaurant beherbergt das Westlink auch eine Cafeteria.

30

Gemeinschaftsgastronomie

Ein Meilenstein in der Geschichte des ZFV Nach dem Zuschlag für die SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz Mitte 2016 liefen die Vorbereitungen für die bisher grösste Betriebsübernahme des Unternehmens auf Hochtouren. Am 2. und 3. Januar 2017 war es soweit: Die 23 SBB-Restaurants in der ganzen Schweiz wurden vom ZFV übernommen und auf einen Schlag in die ZFV-Welt überführt. Dies war höchst anspruchsvoll und erforderte viel Fingerspitzengefühl, mussten doch 140 Mitarbeitende der SV Group mit 30 neu Rekrutierten so instruiert werden, dass der Übergang für die Gäste möglichst reibungslos verlief und die Angebotsqualität vom ersten Tag an überzeugte. Dabei unterstützten 20 Göttis aus bestehenden ZFVBetrieben die neuen Betriebe, was sich gut bewährt hat. Stark gefordert waren auch die Supportabteilungen am Hauptsitz, die die Vorbereitungen aufgleisten und die Übernahme eng begleiteten. So verlegte beispielsweise die IT-Abteilung rund drei Kilometer Netzwerkkabel in den neuen SBB-Restaurants. Im Mai wurde das letzte SBB-Restaurant, die Oase im Hauptbahnhof Zürich, übernommen.


Zahlreiche weitere Neueröffnungen und Übernahmen Im Berichtsjahr wurden zahlreiche weitere Betriebe in den beiden Segmenten Bildung und Business übernommen oder neu eröffnet. Anfang April wurden die Mensa und die Cafeteria des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes suissetec in Lostorf übernommen. Pro Tag werden in diesem modernen Betrieb rund 200 Mahlzeiten ausgegeben.

Seit September festigt ein weiterer UBS Betrieb die Zusammenarbeit mit der Grossbank. Im ersten Business Solution Center der Schweiz wurde das UBS Restaurant Jazz als Provisorium eröffnet. Nach der Fertigstellung des Betriebsgebäudes Anfang Dezember wurde die Gastronomie mit 132 Sitzplätzen, der Ausgabe von drei Menülinien sowie einem Market Buffet am neuen Standort eröffnet. Ebenfalls mit einem Provisorium wurde die Gastronomie im Technopark in Zürich übernommen. Im Glaspavillon wurde trotz provisorischem Betrieb ein attraktives Wohlfühlambiente geschaffen. Der Restaurant- und Küchenbereich wird während neun Monaten umgebaut und 2018 als Restaurant Deli1993 neu eröffnet.

Eine wichtige Übernahme war auch die Gastronomie im Technopark in Zürich, einem Betrieb mit grossem Catering-Potenzial. Ein Novum durfte im Oktober auf dem Campus der Universität Zürich Irchel in Betrieb genommen werden: Der erste reine Barbetrieb des ZFV wurde mit der

Mit Unterstützung von Studierenden wird an der Universität Zürich Irchel die erste Bar vom ZFV betrieben.

Irchelbar eröffnet. Der neue Treffpunkt auf dem Gelände zog mit seinen attraktiven Innenräumen und der Möglichkeit, sich auch im Freien zu treffen, bereits in den ersten Tagen viele Besucherinnen und Besucher an. Die Bar wird vom ZFV betrieben und von Studierenden tatkräftig unterstützt. Den zahlreichen Fachvereinen steht die Irchelbar ausserdem für eigene Veranstaltungen zur Verfügung. Ihnen werden die Getränke und Snacks zum Einstandspreis angeboten. Wachstum in der Romandie In der Westschweiz konnten mehrere Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen werden. Mitte Juli wurde die Gastronomie im Nations Business Center in Genf übernommen und einen Monat später im Gymnase de Burier in La Tour-de-Peilz, wo täglich 500 Mahlzeiten ausgegeben werden. Anlässe nebst dem Tagesgeschäft In zahlreichen Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie werden nebst dem Tagesgeschäft Apéros und grössere Caterings durchgeführt. Diese sind nicht nur eine interessante und abwechslungsreiche Ergänzung zum Tagesgeschäft, sondern tragen auch zu einer besseren Wirtschaftlichkeit bei.

2017 feierte die Zentralbibliothek während des ganzen Jahres ihr 100-JahrJubiläum. Bereits Anfang Januar starteten die Feierlichkeiten. Während 365 Tagen wurden verschiedene Konzerte, Leseabende, Kunstaustellungen und andere kulturelle Anlässe durchgeführt, die vom ZFV kulinarisch begleitet wurden. Der offizielle Festakt fand am Samstag, dem 2. Dezember 2017, in den feierlich geschmückten Räumlichkeiten der Zentralbibliothek statt mit zahlreichen geladenen Gästen, aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ZB. Unterstützt wurde dieser Anlass durch das Bistro ZB und Henris Catering & Events. Nachhaltigkeit In allen Betrieben des Segments Bildung wurden im September Nachhaltigkeitswochen durchgeführt. Mit verschiedenen Massnahmen wurden die Gäste dabei für Themen wie Food Waste, Regionalität oder Serviettenverbrauch sensibilisiert. Bereits im März war in den Betrieben der Universität Zürich, der Pädagogischen Hochschule Zürich sowie im Toni-Areal eine vergleichbare Nachhaltigkeitswoche veranstaltet worden. Daneben fanden während des ganzen Jahres in weiteren Betrieben Aktions-

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

31


wochen statt. So standen neben «Regionalen Wochen» auch eine «We love Vitamins»-Woche auf dem Programm, in der zum Beispiel auf die Bedeutung eines ausreichenden Vitaminkonsums aufmerksam gemacht wurde. Einführung des Warenbewirtschaftungssystems «necta» Nach einer intensiven Vorbereitungszeit konnte im Berichtsjahr mit der Einführung des innovativen Warenbewirtschaftungssystems «necta» begonnen werden. Diese umfangreiche Software ermöglicht auf der Basis einer grossen Rohstoffdatenbank und einer detaillierten Rezeptdatenbank, alle relevanten

32

Gemeinschaftsgastronomie

Merkmale und Daten zu einem Menü auszurechnen. So können zum Beispiel Allergene und deklarationspflichtige Zusatzstoffe zuverlässig für jedes einzelne Menü einer ganzen Woche ausgewiesen werden. In Zukunft sollen auch Hinweise zur ökologischen und gesundheitlichen Relevanz der Menüs möglich sein. Submissionen und Akquisitionen In den letzten Jahren haben die Offertanfragen stark zugenommen, und sie sind immer anspruchsvoller geworden. Die Ausarbeitung von überzeugenden kreativen Angeboten ist zeitintensiv und wird immer aufwendiger. Der ZFV reagierte auf diese Entwicklung, indem

er die Organisation anpasste. Die Abteilung «Business Development» unter der Leitung von Marc Ingold kümmert sich um die Erstellung von Offerten und treibt auch weitere Entwicklungsprojekte im Bereich der Gastronomie voran.


Die Übernahme des 11. Betriebs in der Westschweiz Anfang 2018 ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem erfolgreichen Wachstumskurs in der Romandie.

Ausblick Anfang 2018 wurde die Gastronomie der Police Municipale de Lausanne übernommen, ein weiterer Schritt auf dem erfolgreichen Wachstumskurs in der Westschweiz. Pro Tag werden in diesem Betrieb rund 200 Mahlzeiten verkauft. Seit bekannt wurde, dass die Gastronomie der Fachhochschule Nordwestschweiz an den ZFV vergeben wird, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Im Herbst 2018 wird die FHNW in Muttenz auf einem neuen Campus

eröffnet. In drei Outlets – öffentliches Restaurant, Mensa, Lounge – wird für die Verpflegung der Studierenden und der Mitarbeitenden gesorgt. Weiterhin wird die Umsetzung des Projekts «Aus Freude am Genuss» mit der Ernährungssoftware «necta» zahlreiche Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie beschäftigen. In einem Grossteil der Betriebe wurden die Mitarbeitenden bereits geschult und die zukunftsweisende Software eingeführt. In den verbleibenden Betrieben wird die Einführung im Laufe des Jahres 2018 stattfinden.

Zusammen mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) wurde ein System entwickelt, das die Bewertung von Mahlzeiten im Hinblick auf ihre ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen ermöglicht. Dieser sogenannte Menü-Nachhaltigkeits-Index (MNI) erlaubt es den Küchenverantwortlichen, ihre Menüs zu optimieren und ihren Gästen wertvolle Zusatzinformationen zu Nachhaltigkeit und Gesundheit zu geben.

Bellinzona

Der ZFV ist mit seinen 144 Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin vertreten. Mit den neuen Personalrestaurants, Mensen und Cafeterias hat die Gemeinschaftsgastronomie einen Quantensprung gemacht.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

33


«Rasch umgesetzte Ideen machen den Unterschied.» Marleen Menden, Betriebsassistentin, Gastronomie im Technopark in Zürich

In einem so grossen Betrieb wie dem Technopark in Zürich fallen jeden Tag neue Aufgaben an, die am Morgen noch nicht auf der To-Do-Liste standen. Ein zusätzlicher Apéro da, ein kurzer Kontrollgang dort, genau diese Abwechslung mag ich. Dies bietet mir die Gelegenheit, Ideen und Verbesserungen rasch und unkompliziert zu realisieren.



Eventcatering Das Eventcatering umfasst vier Segmente: das klassische Eventcatering mit Henris Catering & Events, das Stadioncatering mit der Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich, das Messecatering mit der Gastronomie auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern und das Flughafencatering mit der Gastronomie Charly’s Check-in und dem Henris Inflight Catering am Flughafen Bern-Belp. Diesen Betrieben gemeinsam ist das stark volatile, oftmals auf Einzelereignisse ausgerichtete Geschäft mit einem hohen Logistikanteil.

Auf einen Blick Das breit gefächerte und volatile Eventcatering erzielte 2017 einen Umsatz von CHF 16.6 Mio., der leicht unter den Vorjahreszahlen lag. Während Henris Catering & Events sowie das Catering am Flughafen Bern-Belp umsatzmässig die Zahlen des Vorjahrs übertrafen, ging im Stadion Letzigrund und an der BERNEXPO der Umsatz leicht zurück. Erfreulicherweise konnte jedoch das Ergebnis insgesamt verbessert werden.

6.1

%

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

36

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2017

365 MITARBEITENDE

5

BETRIEBE


19 Bands spielten an 12 Abenden am «Live at Sunset» auf dem Dolderareal in Zürich. Henris Catering & Events verpflegte die Gäste im Sunset Restaurant und in der Lounge.

Marktumfeld

Geschäftsgang

Der Erlebnisfaktor im Zusammenhang mit einem Catering wird für die Konsumenten zunehmend wichtiger. Nicht nur die Anforderungen an das Produkt auf dem Teller, sondern auch jene an das Unterhaltungsprogramm und das Ambiente sind steigend. Der Markt verlangt immer häufiger eine Lösung aus einer Hand, die das Catering, die Infrastruktur und das Rahmenprogramm umfasst. Das Eventgeschäft ist stark volatil und geprägt von schwer kalkulierbaren Faktoren wie zum Beispiel gleichzeitig angesetzten Veranstaltungen oder unberechenbaren Wetterverhältnissen. Um eine bessere Planbarkeit des Jahresgeschäfts zu erreichen und nicht zu stark von Fremdeinflüssen abhängig zu sein, organisieren immer mehr Caterer ihre eigenen Eventformate. Damit erreichen sie einen besser kalkulierbaren Basisumsatz und können das Geschäftsrisiko reduzieren.

Das Eventcatering schloss das Berichtsjahr mit einem Umsatz von CHF 16.6 Mio. ab, wobei es nicht an die Zahlen des Vorjahres mit einem Umsatz von CHF 18.1 Mio. anzuknüpfen vermochte. Auf der Kostenseite konnte auf diese Umsatzentwicklung jedoch gut reagiert werden. Das Betriebsergebnis fiel besser als im Vorjahr aus. Henris Catering & Events Mit CHF 1.9 Mio. konnte der Umsatz wie bereits im Vorjahr weiter gesteigert werden. Für die Umsatzsteigerung war unter anderem das Openair-Festival «Live at Sunset» in Zürich verantwortlich, das nach einem Unterbruch im Berichtsjahr wieder stattfand. Aber auch viele kleinere Events in den verschiedenen ZFV-Betrieben halfen, den Umsatz zu verbessern.

Stadioncatering Trotz zahlreicher Konzerte im Stadion Letzigrund in Zürich konnte der Umsatz des Vorjahres nicht gehalten werden. Er sank um 11.2 % auf CHF 4.3 Mio. Auch das Restaurant Oval vermochte nicht an die Zahlen des Vorjahres anzuknüpfen. Mit einem Umsatz von CHF 2.0 Mio verzeichnete es einen Rückgang um 2.2 %.

Messecatering Nach positiven Impulsen im Vorjahr aufgrund von Änderungen an den grundlegenden Konzepten gelang es im Berichtsjahr leider nicht, die Vorjahreszahlen zu halten. Die Umsätze der Gastronomie der BERNEXPO sanken um 20.1 % auf CHF 5.9 Mio., dies auch aufgrund des schlechteren Messejahrs mit entsprechend weniger Veranstaltungen. Eine eigene Eventserie wurde zwar ins Leben gerufen, konnte jedoch nicht bis zum Jahresende durchgezogen werden.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

37


Flughafencatering Charly’s Check-in wie auch Henris Inflight Catering vermochten die Vorjahreszahlen zu übertreffen. Letzteres konnte dies dank zahlreicheren Aufträgen aus dem Privatjetgeschäft erreichen. Der Umsatz von Charly’s Check-in betrug CHF 1.4 Mio., jener von Henris Inflight Catering CHF 1.0 Mio.

Jahresrückblick Zürcher Sechseläuten «Glarnerland – einfach grandios» war das Motto des Zürcher Frühlingsfestes vom 21. - 24. April 2017. Der ZFV repräsentierte den Gastkanton Glarus kulinarisch auf dem Lindenhof. «Zigerhöreli», Glarner Ziger, Pastete und die bekannte Kalberwurst wurden für die Besucherinnen und Besucher von Henris Catering & Events zubereitet. Seit 2014 gehört der ZFV als offizieller Gastronomiepartner zu den Hauptsponsoren des Zürcher Traditionsanlasses. Die gute Partnerschaft ermöglichte die Verlängerung des Vertrags um weitere fünf Jahre. Henris Catering & Events wird auch zukünftig für das leibliche Wohl der Gäste auf dem Lindenhof verantwortlich sein. Feiern wie vor 500 Jahren 2016 wurde der Zürcher Münsterhof einer neuen Nutzung zugeführt und

feierlich eingeweiht. Bereits im Mittelalter war der Platz ein wichtiger Treffpunkt, um einzukaufen, Neuigkeiten auszutauschen und sich zu vergnügen. Diese Marktatmosphäre aus dem Jahre 1517 wurde im Juni 2017 für drei Tage wieder ins Leben gerufen. Henris Catering & Events präsentierte am Markt in authentischer Kleidung Speisen von damals und heute. Oper für alle Bereits zum vierten Mal lud das Opernhaus Zürich zur beliebten Freiluftveranstaltung «Oper für alle». Die Öffentlichkeit war dazu eingeladen, eine Aufführung aus dem Opernhaus kostenlos und live auf einer Grossleinwand auf dem Sechseläutenplatz zu erleben. 12’000 Personen haben bei schönstem Wetter dem Event am 17. Juni 2017 beigewohnt und wurden von Henris Catering & Events an verschiedenen Ständen verpflegt. Aufgeführt wurde die Oper «Un ballo in maschera» von Giuseppe Verdi. Vier Konzerte füllen das Stadion Die Konzertreihe im Stadion Letzigrund wurde Anfang Juni von «Guns N’Roses» eröffnet. Ende des Monats folgten «Depeche Mode», im September Robbie Williams und die Altrocker von «Rolling Stones». Während bei «Guns N’Roses» und den «Rolling Stones» vorwiegend die

ältere Generation ins Stadion pilgerte, waren bei Robbie Williams erwartungsgemäss die weiblichen Fans in der Überzahl. Für die Bewirtung der rund 40’000 Besucherinnen und Besucher brauchte es zwischen 400 und 500 Mitarbeitende, die wenn immer möglich aus den eigenen Reihen rekrutiert wurden. Nebst den Food- und Getränkeständen im Stadion gehört auch die VIP-Verpflegung im Restaurant und in den Lounges dazu. Nicht nur das kulinarische Angebot, sondern auch die Dekoration ist jeweils auf die Konzerte abgestimmt. Welt Jugendmusik Festival Zürich Über 80 Jugendmusik-Formationen aus der ganzen Welt wohnten dem Welt Jugendmusik Festival vom 6.- 10. Juli in der Stadt Zürich bei. In fünf Wettbewerbskategorien kämpften die Gruppen um die besten Ränge. An den beiden Standorten Münsterhof und Eishalle Oerlikon sorgte Henris Catering & Events für Speis und Trank und gab während fünf Tagen je 7’000 Portionen Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie Lunchpakete an die Teilnehmenden ab. «Live at Sunset» Zeitgleich zum Jugendmusik Festival fand auch das Openairspektakel auf dem Dolderareal in Zürich statt. 19 Bands spielten an 12 Abenden auf dem Zürichberg. Im Sunset Restaurant und der Lounge verpflegte Henris Catering & Events zahlreiche Gäste. Wie bereits kommuniziert, wird dieser Anlass in den kommenden Jahren nicht mehr in der bisherigen Form stattfinden, was bedauerlich ist. Spitzenleichtathletik Nach 2009 durfte der LC Zürich zum zweiten Mal die nationalen Titelkämpfe in der Leichtathletik durchführen. Die Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften fanden am 21./22. Juli 2017 statt und begeisterten 6’000 Zuschauer. Die Stadiongastronomie verpflegte nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Athleten. Am 24. August 2017 fand ein weiterer prominenter Anlass statt: «Weltklasse Zürich». Trotz Regen zu Beginn des Meetings und zunächst nasser Bahn entwickelte sich der Event zu einem Weltklasse-Abend mit einem gut gelaunten Publikum im Stadion Letzigrund. Das Henris-Team trug mit Speis und Trank zur guten Laune der 28’000 Zuschauer und 600 Volounteers bei.

38

Eventcatering


Teamwork Bei grösseren Anlässen in Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie oder in Restaurants steht Henris Catering & Events immer tatkräftig zur Seite. Im Berichtsjahr unterstützte das HenrisTeam gleich während mehrerer Monate das Provisorium im Technopark Zürich und das 100-Jahr-Jubiläum der Zentralbibliothek, an dem für 400 Personen ein Galadinner im Gebäude der Zentralbibliothek auf drei Etagen organisiert wurde. Zusammen mit dem Sorell Hotel Sonnental wurde die Kulinarik an der Dübi-Mäss im April gemeistert. Gemeinsam organisierten die Teams eine Festbeiz und Stände im Aussenbereich.

Damit bei der Übernahme des Technoparks die zahlreichen Cateringaufträge reibungslos neben dem gewohnten Restaurationsbetrieb abgewickelt werden konnten, stand Henris Catering & Events mit Rat und Tat zur Verfügung. In der provisorischen Küche werden seit dem 1. Oktober 2017 täglich Hunderte von Speisen zubereitet. Wie bei den alten Römern Henris Catering & Events liess am 25. August 2017 die altrömische Küche am grössten Römerfest der Schweiz in Augusta Raurica auferstehen. Von lucanischen Bratwürsten, die eigens für das Römerfest hergestellt wurden, über Spanferkel bis hin zu altrömischen Eintöpfen bekamen die über 30’000 Gäste Köstlichkeiten aus der Vergangenheit aufgetischt. Zusätzlich wurden 900 Helfer verköstigt. Charly’s Check-in Im Jahr 2016 wurde das Bistro im Terminalgebäude des Flughafens Bern-Belp komplett umgebaut. Im Berichtsjahr wurde das Verpflegungskonzept den Bedürfnissen der Fluggäste und der Mitarbeitenden des Flughafens angepasst. Eine kleine À-la-carte-Auswahl ergänzt das Mittagsmenü und das Bistroangebot. Einen starken Einfluss auf das Geschäft hatte das Grounding der Regionalfluggesellschaft Skywork. Die daraus resultierenden Umsatzeinbussen bei Charly’s Check-in und Henris Inflight Catering konnten jedoch durch das starke Privatjetgeschäft aufgefangen und sogar überkompensiert werden. Neuer Online-Auftritt Im Frühling 2017 hat die Henris Website einen neuen Look erhalten. Angepasst

Mit der eigenen Eventreihe «Henris ON AIR» lockte das Henris Restaurant während der BEA interessierte Gäste auf die Terrasse des Restaurants.

an die aktuellen Bedürfnisse und für mobile Anwendungen optimiert, wurden die Seiten mit einem frischen Webdesign versehen. Klassisch elegant werden die Betriebe präsentiert. Events an der BERNEXPO Im Frühling wurde mit der BEA Pferd die Eventsaison eingeläutet. Der grösste und vielfältigste Gesellschaftsevent bot während zehn Tagen den 300’000 Besuchern den optimalen Rahmen für den Start der Konzert- und Eventreihe «Henris ON AIR». Täglich traten etablierte Künstler auf der Terrasse von Henris Restaurant auf. Die Musik stand auch im September bei der offiziellen After-Show-Party mit dem Namen «Energy Blue Party» des Energy Air im Stade de Suisse im Mittelpunkt. Das Restaurant wurde in einen Club umgewandelt, und über 500 Nachtschwärmer haben bis in die frühen Morgenstunden mit Top-DJs gefeiert.

Etwas bodenständiger lief es am traditionellen Unspunnenfest. In Zusammenarbeit mit «AnyEvents» aus Gossau wurde das Festzelt Edelweiss am zweiten Wochenende des Festes organisiert. Für die gesamte Verpflegung war die Gastronomie der BERNEXPO zuständig. 3’300 Personen kamen in den Genuss eines Galamenüs und 4’500 À-la-carteBestellungen gingen nebst der Crewverpflegung ein.

Ausblick Bisher sind im Stadion Letzigrund für das Jahr 2018 lediglich ein Doppelkonzert sowie zwei Länderspiele im März geplant. Wiederum auf dem Eventkalender steht «Weltklasse Zürich», das jedes Jahr zahlreiche Leichtathletikbegeisterte nach Zürich lockt. 2018 wird im Rahmen dessen erneut das Finale der IAAF Diamond League stattfinden. Seit der ersten Aufführung von «Oper für alle» auf dem Sechseläutenplatz in Zürich ist Henris Catering & Events für die Verpflegung der Gäste in der Limmatstadt zuständig. 2018 wird die Aufführung zum zweiten Mal auf der Piazza des LAC Lugano stattfinden, und Henris Catering & Events wird erstmals auch da vor Ort dabei sein. An der BERNEXPO wird die Eventreihe «Henris ON AIR» weitergeführt und soll über das ganze Jahr hinweg Gäste in die Restaurants auf dem Messegelände locken. Erstmalig werden im Februar in Zusammenarbeit mit einer Agentur die beliebten Krimi-Dinners realisiert. Mitte September finden die SwissSkills, die zweiten zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften, auf dem Gelände statt. Die ZFV-Unternehmungen unterstützen den Anlass und damit die Schweizer Berufslehre als Gold-Sponsor und treten nicht nur als schlagkräftiger Caterer sondern auch als attraktiver Arbeitgeber auf.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

39


«Der Austausch macht’s aus.» Laura Tocci, Filialleiterin, Bäckerei-Konditorei Kleiner Bleicherweg in Zürich

Zwei Tätigkeitsbereiche definieren meinen Arbeitsalltag: Der Verkauf an der Front und meine Aufgaben als Leiterin der Filiale. Was ich im Verkauf umsetze, reflektieren mir die Kunden umgehend. Daraus muss ich die richtigen Schlüsse ziehen, um mit meinem Team den richtigen Weg einzuschlagen. Durch den Austausch mit Menschen schaffe ich Mehrwert.



Bäckerei-Konditorei Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei gehört seit 2006 zu den ZFV-Unternehmungen. Unter dem Namen «Kleiner» werden im Grossraum Zürich 12 Bäckerei- und KonditoreiFilialen betrieben. Mit Brot- und Backwaren, Konditorei- und Confiserie-Produkten, aber auch Angeboten aus dem Traiteur-Bereich deckt Kleiner das gesamte Sortiment einer traditionellen Bäckerei ab. Dieses wird ergänzt durch eine eigene hochwertige Glace-Linie und verschiedene Spezialitäten wie zum Beispiel die traditionellen Zürcher Offleten der Confiserie Schurter.

Auf einen Blick Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei befand sich 2017 mitten im Turnaround. Die mit der Strategie «Kleiner 2020» ausgelösten Umstellungsarbeiten erwiesen sich als schwieriger umsetzbar als erwartet, nicht zuletzt deshalb, weil es im Berichtsjahr erneut zu einem Leitungswechsel und zahlreichen personellen Veränderungen kam. Dieser Rückschlag fand auch im Umsatz seinen Niederschlag, der mit CHF 10.3 Mio. um 10.3 % tiefer als im Vorjahr ausfiel, was auch negative Auswirkungen auf das Ergebnis hatte. Nach der Schliessung der drei Landfilialen im Vorjahr konnten 2017 als ermutigendes Zeichen in der Stadt Zürich zwei neue Betriebe eröffnet werden.

2.9

%

ANTEIL AM GASTRONOMIEUMSATZ

42

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2017

96

MITARBEITENDE

12 BETRIEBE


Marktumfeld 2017 war für die Bäckerei-ConfiserieBranche eine Fortsetzung der letzten fünf Jahre, nur dass die Herausforderungen weiter zugenommen haben. Es fehlt an qualifizierten Fachkräften, der Konkurrenzdruck ist weiter gestiegen und das sich verändernde Einkaufsverhalten der Konsumenten zwingt die Branche, sich immer wieder neu auszurichten. Trotzdem konnten die verschiedenen Betriebstypen der Bäckerei-ConfiserieBranche 2017 ihre Position im Schweizer Markt halten. Während die Bäckereien mit mehreren Filialen erneut wachsen konnten, verloren die mit einem Café ausgestatteten Betriebe deutlich an Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Der Bäckerei-Markt ist nach wie vor hart umkämpft. Es ist ein Kampf, in dem sich die Grossverteiler und Discounter immer stärker behaupten. Sie decken heute bereits rund zwei Drittel des Schweizer Absatzes an Bäckerei- und ConfiserieProdukten ab. Zu den Herausforderungen

der kleineren Betriebe zählen vor allem die Kosten sowie die gestiegenen Anforderungen der Konsumenten an die «7 Tage / 24 Stunden-Verfügbarkeit» bei immerwährender Frische, was häufig mit «warm» und Bäckereiduft gleichzusetzen ist. Auf der anderen Seite fällt es den eher traditionell ausgerichteten Bäckereien einfacher, ihre Qualitätsstrategie auf regionale Rohstoffbeschaffung, vor Ort produzierte Frische und kurze Vertriebswege auszurichten. Mit Werten wie Heimat, Herkunft und Handwerk gewinnen sie in einer Welt der Globalisierung eher an Glaubwürdigkeit als die Grossbetriebe.

Geschäftsgang Das Jahr 2017 stand für Kleiner ganz im Zeichen des im Vorjahr gestarteten Turnarounds. Auf der Basis einer strategischen Neuausrichtung wurde das ganze Bäckerei-Konditorei-Geschäft einer eingehenden Prüfung unterzogen.

Dabei wurden unprofitable Bereiche und Optimierungspotenziale identifiziert, Qualitätsverbesserungen eingeleitet und eine komplette Neupositionierung der Marke Kleiner vorbereitet. Mit einer effizienteren Produktion, einem schlanken, marktgerechteren Sortiment und einem frischen Auftritt soll das BäckereiGeschäft das Portfolio des ZFV gewinnbringend bereichern. Mit einem Umsatz von CHF 10.3 Mio. ging der Umsatz, bedingt durch die Neuausrichtung, nicht ganz so stark zurück wie erwartet. Allerdings blieb auch der prognostizierte Gewinnanstieg aus. Im August 2017 übernahm Christoph Widmer die Geschäftsführung von Kleiner und konzentrierte sich auf die operative Umsetzung der geplanten Massnahmen. Mit einem gestrafften Sortiment wurden neue Produkte mit qualitativen und geschmacklichen Verbesserungen eingeführt. Diese Neuheiten trugen einen beträchtlichen Teil dazu bei, dass der Umsatzrückgang unter den Prognosen blieb.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

43


Im Zuge der Neuausrichtung wurde die Produktreihe mit Neuheiten wie dem 5-Korn- oder dem Wurzelbrot ergänzt.

Jahresrückblick Sortimentsanpassungen Die neue Ausrichtung von Kleiner verlangte auch nach einem angepassten und schlankeren Sortiment. Im Zuge dieser strategischen Stossrichtung führte das Product Management im Berichtsjahr eine Reihe von Produktneuheiten ein. Im Brotbereich wurden Klassiker wie das Ruchbrot überarbeitet und durch innovative Produkte wie ein Roggen-Sauerteig-, ein 5-Korn- oder ein Wurzelbrot ergänzt. Im Traiteur-Bereich beflügeln die neuen Salate, die frischen «gluschtigen» Sandwiches, die leichten Joghurt- und Quarkprodukte und das

allseits gelobte Kleiner-Birchermüesli die neue Ausrichtung von Kleiner. Kleiner-Leckereien im neuen Medienpark von Ringier Axel Springer Im neuen Medienpark von Ringier Axel Springer Schweiz, genannt RASCH, können sich die Mitarbeitenden in ihrer hauseigenen Bäckerei mit frischen Kleiner-Produkten den Start in den Tag erleichtern. Wie an einem Marktstand bietet Kleiner seit Mai 2017 herrlich duftende Brötchen, frische Salate, gesunde Birchermüesli und kleine, süsse Versuchungen an. Dieses Konzept ist das erste seiner Art.

BECKBAR – ein Bäckerei-Konzept für die Langstrasse Seit Dezember 2017 erprobt Kleiner unter dem Namen «BECKBAR» ein neues Konzept an der Langstrasse in Zürich. Wie der Name schon sagt, soll mit dieser Kombination aus Verkaufsstelle und Schnellimbiss-Restaurant die Quartierbäckerei mit einem Traiteur für Nachtschwärmer verknüpft werden. Mit einem wechselnden Sortiment wird den tageszeitbedingten Gelüsten Rechnung getragen. Ein speziell für die «BECKBAR» entwickeltes Reuben-Sandwich soll am Abend auch geschmacksverwöhnte Kenner von weiter her anlocken. Diese ursprünglich aus New York stammende Spezialität wurde mit Schweizer Zutaten wie zartem Rindfleisch, geschmolzenem Kaltbach Emmentaler, Sauerkraut und knusprigem Urdinkel-Maggiabrot zu einem unwiderstehlichen Leckerbissen nachgebaut. Kleiner Glace – ein Vorgeschmack auf den frischen Kleiner Einen ersten Vorgeschmack auf den neuen Auftritt von Kleiner gibt die im Sommer 2017 neu lancierte, hauseigene Glace-Kollektion. Die frisch gestalteten Verpackungen tragen bereits das Erscheinungsbild des «neuen» Kleiner. Die elf verschiedenen Sorten überzeugen durch ein natürliches Aroma, das ohne Lebensmittelzusatzstoffe auskommt. Das luftige, zartschmelzende Eis traf die Geschmacksnerven der Kunden auf Anhieb. Bereits in der ersten Saison konnten die Glaceverkäufe um 23 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Das Reuben-Sandwich, eine New Yorker Spezialität, ist in der «BECKBAR» erhältlich.

44

Bäckerei-Konditorei


Ausblick Bis Ende 2018 muss Kleiner wieder auf festen Füssen stehen und gewappnet sein für die Zukunft. Im Januar 2018 startete der Umbau der zentralen Produktion am Geerenweg in Zürich-Altstetten. Dieser wird bis im Sommer abgeschlossen

Der Umbau der Produktion ermöglicht eine effizientere Fertigung der Backwaren. sein und eine effizientere Produktion des neuen Kleiner-Sortiments ermöglichen. Zusätzlich wird in der zweiten Jahreshälfte das Erscheinungsbild der einzelnen Kleiner-Filialen überarbeitet. In der Zwischenzeit werden die internen Abläufe weiter optimiert, um die Kosten auf ein tragbares Niveau zu senken.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

45


Liegenschaften Seit jeher messen die ZFV-Unternehmungen den Liegenschaften eine grosse Bedeutung zu, da diese dem Unternehmen zusätzliche Sicherheit und Stabilität verleihen. Das aktuelle Portfolio umfasst 35 Liegenschaften, 17 davon sind Hotel-Liegenschaften. Die weiteren Immobilien werden selber genutzt oder fremdvermietet.

Auf einen Blick Die 35 Immobilien des ZFV bestehen aus Liegenschaften, die von den eigenen Betrieben (Sorell Hotels und Restaurants) genutzt werden, und solchen, die fremdvermietet sind. Die internen Mieten sind umsatzabhängig. Sie belaufen sich auf 25.0 % des Logement- und 9.0 % des Restaurantumsatzes. Die externen Mieten sind im Berichtsjahr um 9.1 % auf CHF 6.9 Mio. gestiegen.

2.5

%

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

5

MITARBEITENDE

35

LIEGENSCHAFTEN


Die neuen Strukturen in der Abteilung Liegenschaften trugen erste Früchte.

Geschäftsgang Nach der Umstrukturierung der Abteilung Liegenschaften per 1. April 2016 galt es, die neu geschaffenen Strukturen zu festigen und die Strategie der proaktiven Liegenschaftenbewirtschaftung zu konkretisieren und umzusetzen. Ihre Kernaufgabe ist die Verwaltung, die Bewirtschaftung und die Weiterentwicklung des unternehmenseigenen Immobilienportfolios. Auf Mandatsbasis besorgt die Abteilung Liegenschaften zusätzlich die Verwaltung der Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in Zürich sowie der Stockwerkeigentümergemeinschaft Hotel Residenz Tamina in Bad Ragaz. Bei beiden Mandaten ist auch der Technische Dienst der ZFV-Unternehmungen involviert, der für den Liegenschaftenunterhalt zuständig ist. Im Berichtsjahr konnten bereits die ersten Früchte geerntet werden. Die externen Mieteinnahmen haben um CHF 0.6 Mio. oder 8.3 % auf CHF 6.9 Mio. zugenommen, und die Leerstandsquote verharrte bei tiefen 1.7 %. Auch die interne Miete hat sich als Folge der gestiegenen Hotelumsätze gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Dazu beigetragen hat vor allem das Sorell Hotel Speer in Rapperswil, das Anfang 2017 käuflich erworben wurde. Überaus erfreulich entwickelte sich auch das Betriebsergebnis, das mit CHF 2.2 Mio. stattlich dasteht und die täglichen Anstrengungen zur Kostenoptimierung widerspiegelt.

Mit dem Kauf des Hotels Speer in Rapperswil kam eine weitere Hotel-Liegenschaft an bester Lage ins ZFV-Portfolio. Kauf des Hotels Speer inkl. Liegenschaft Mit dem Erwerb der Hotel Speer AG kam Anfang 2017 eine weitere Liegenschaft ins ZFV-Immobilienportfolio. Sie befindet

sich an guter und zentraler Lage in Rapperswil vis-à-vis des Bahnhofs und nahe der Seepromenade und ist in einem guten baulichen Zustand. Umbau der Zimmer im Sorell Hotel Krone Nach der Realisierung des Musterzimmers im Vorjahr wurden alle 39 Gästezimmer und die Korridore im Sorell Hotel Krone in Winterthur erneuert und neu eingerichtet. Um den Hotelbetrieb während dieser Zeit weiterführen zu können, wurde der Umbau in zwei Etappen realisiert. Dies erforderte eine präzise Planung, in die auch der Denkmalschutz einbezogen werden musste. Im Zuge der Hotelrenovation wurde auch das Restaurant im Erdgeschoss neu gestaltet und als «Wirtshaus zur Krone» in Anlehnung an die Geschichte des Hauses neu konzipiert. Die ersten Rückmeldungen sind sehr positiv und zeigen, dass wir mit dem Umbau und der Einrichtung von Zimmern und Gaststätte den «Nerv der Gäste» perfekt getroffen haben. Umnutzung des Sorell Hotels Argovia Das wegen eines Glimmbrandes Ende Mai 2016 geschlossene Sorell Hotel Argovia in Aarau wird als Wohn- und Geschäftshaus umgenutzt. Dies wurde kurz nach dem Brand entschieden. Nachdem die Planungs- und Architekturarbeiten durch die Abteilung Liegenschaften «in house» ausgeführt wurden, folgte im Oktober 2017 die Baueingabe. Der Bau mit zwölf Wohnungen und Geschäftsräumen wird voraussichtlich Anfang 2019 bezugsbereit sein. Umbauarbeiten in den Sorell Hotels In den 17 Sorell Hotels, die alle in ZFVeigenen Liegenschaften untergebracht sind, standen zahlreiche kleinere und grössere Renovationsarbeiten an. Den Anfang machte das Sorell Hotel Seefeld in Zürich, wo die Böden in den Zimmern erneuert werden mussten. Es folgten der Einbau eines Lüftungs- und Kühlungssystems sowie die Sanierung der Fenster im Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz. Über

35

LIEGENSCHAFTEN

17 Hotel-Liegenschaften, 18 Wohnund Geschäftsliegenschaften – das sind 138 einzelne Mietobjekte, aufgeteilt in 74 Geschäftsräume und 64 Wohneinheiten. Zur Vermietung stehen auch 160 Parkplätze.

den Jahreswechsel 2017/18 wurden im Sorell Hotel Rüden in Schaffhausen alle Bäder komplett erneuert. Mobile Leistungserfassung Unter der Leitung der Abteilung Liegenschaften steht auch der Technische Dienst. Im November 2017 wurde eine mobile Leistungserfassung eingeführt. Die zentrale Arbeitsdisposition und die Zeiterfassung werden über iPads gesteuert und ermöglichen so eine vereinfachte und zeitnahe Abwicklung und Verrechnung der Leistungen.

Ausblick Anfang 2018 wurde mit den Umbauarbeiten zur Reduktion der Produktionsfläche der Kleiner Bäckerei-Konditorei im GGA West in Zürich-Altstetten begonnen. Die Produktion wird auf einer Etage konzentriert. Damit steht ab Mai 2018 eine Fläche von 920 m2 zur Vermietung bereit. In den Monaten Februar und März 2018 werden im Sorell Hotel Zürichberg die Bäder im Annexbau saniert. Die Sorell Hotels Seidenhof in Zürich und Aarauerhof in Aarau müssen in den nächsten Jahren einer grundlegenden Sanierung und Erneuerung unterzogen werden. Die Planungs- und Projektierungsarbeiten wurden bereits eingeleitet und kommen 2018/19 in die Entscheidphase.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

47


Nachhaltigkeit Wenn bei den ZFV-Unternehmungen heute von Nachhaltigkeit gesprochen wird, dann sind dies genau jene Werte, die bereits die Gründerinnen 1894 vor Augen hatten. Das umsichtige Denken und Handeln mit Blick auf die Zukunft liegt in unserer DNA. Seit jeher setzen wir uns dafür ein, dass ökonomische, soziale und ökologische Aspekte gleichermassen berücksichtigt werden und im Gleichgewicht bleiben. Das Engagement ist selbstverständlich, frei von Zwang und Plakatismus. Oberste Maxime bildet stets das Genusserlebnis für unsere Gäste. Denn nur was Freude macht, hat in Zeiten des konstanten Wandels Bestand.

Die Nachhaltigkeit ist seit der Gründung des ZFV ein fester Bestandteil des Unternehmens. Drei Pfeiler bilden das Grundgerüst: Ökonomie, soziale Verantwortung und Ökologie. Neben den Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft gilt es, diese drei Grundpfeiler stets weiterzuentwickeln, an die neuen Bedürfnisse anzupassen und wenn möglich immer einen Schritt voraus zu sein. Nebst der kontinuierlichen Weiterentwicklung ist es zentral, dass das wichtigste Gut der ZFV-Unternehmungen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Nachhaltigkeit mit vollem Engagement leben. Nur so kann es gelingen, diese Philosophie nach aussen zu tragen. Dies ist eine grosse Herausforderung, die tagtäglich angepackt wird. Nachfolgend sind die wichtigsten Punkte der drei Nachhaltigkeitspfeiler «Ökonomie», «Soziales» und «Ökologie» im vergangenen Jahr dargestellt.

48

Nachhaltigkeit

Ökonomische Dimension Nur ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen kann sichere Arbeitsplätze bieten und gesellschaftliche sowie ökologische Verantwortung wahrnehmen.

Damals wie heute: eine Genossenschaft Die Gesellschaftsform der Genossenschaft war und ist ein Segen. Sie ermöglicht, den Überschuss vollumfänglich in die Weiterentwicklung des Unternehmens zu investieren, und gibt damit den Weg frei für eine langfristige Planung und nachhaltiges Handeln. Wir sind und bleiben eine Genossenschaft aus Überzeugung! Struktur mit Zukunft Jeder Betrieb des ZFV, ob klein oder gross, hat eine Betriebsleitung, die im Rahmen der ZFV-Kultur und der ZFVRichtlinien ihren Betrieb individuell führt. Betriebsleitungen und Mitarbeitende haben ihren Fokus stets auf das Gästewohl zu richten und sind das Aushängeschild des Unternehmens. Diese Struktur ermöglicht es dem ZFV, stets weiter zu wachsen. Unterstützt

und so weit wie möglich entlastet werden die Betriebe durch die Supportabteilungen am Hauptsitz. Die Verantwortung trägt die Geschäftsleitung mit dem CEO an der Spitze. «ZFV goes Excellence» Um sich den künftigen Anforderungen des Marktes zu stellen und sich noch besser ausrichten zu können, wurde Anfang 2016 der Grundstein für «ZFV goes Excellence» gelegt. Mit diesem Führungs-, Handlungs- und Bewertungsmodell werden systematisch Stärken der Organisation identifiziert und Potenziale ermittelt. Rund 160 Mitarbeitende haben sich 2017 umfangreichen «Business Excellence»Aus- und Weiterbildungen unterzogen, die durch das Swiss Excellence Forum begleitet wurden. Die Schulung fokussierte auf die drei Grundkonzepte des bewährten Managementsystems: Nutzen für Kunden schaffen, mit Vision, Inspiration und Integrität führen und dank motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgreich sein. Digitalisierung in der Buchhaltung Auch im Berichtsjahr ging der Ausbau des EDI-Systems (Electronic Data


Interchance) weiter. Das Programm erleichtert den elektronischen Versand sowie den Empfang von Rechnungen und reduziert den Arbeits- sowie den Materialaufwand erheblich. Ein weiterer Benefit ist die erhöhte Verarbeitungssicherheit, die durch die digitale Erfassung gewährleistet ist. Aktuell sind dem

50 %

Mittlerweile wickeln wir 50 % der Lieferantenrechnungen elektronisch ab.

System 15 Grosslieferanten angeschlossen. Während des Berichtsjahrs wurden gut 60’000 Belege elektronisch erfasst. Damit wurde die Hälfte der Belege elektronisch verarbeitet. Ein stetiger Ausbau des Systems und somit eine Vereinfachung sind auch für die Zukunft geplant. Weitere Unterstützung und Entlastung in den nächsten Jahren bietet das Warenbewirtschaftungssystem «necta». Interne Warenlieferungen werden inskünftig direkt über «necta» verrechnet.

Soziale Dimension Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg. Als Gastgeberinnen und Gastgeber mit Herzblut vermitteln sie den Gästen die Werte unseres Unternehmens.

letzten Befragung gehalten werden. Das Commitment erreichte mit 84 von 100 Punkten ein überdurchschnittlich hohes Niveau. Dieser Wert zeigt, wie stark sich Mitarbeitende mit dem Arbeitgeber identifizieren und ein hohes Zugehörigkeitsgefühl empfinden.

Mitarbeiterbefragung Unter dem Motto «Ihre Meinung ist uns wichtig!» fand vom 8. bis 26. Mai 2017 die ZFV-Mitarbeiterbefragung statt. Sie wurde in Zusammenarbeit mit icommit, einem Spezialisten für diesen Bereich, durchgeführt. 84 % unserer Mitarbeitenden nahmen daran teil. Insgesamt fielen die Antworten sehr positiv aus, was sich auch im 2. Platz beim Arbeitgeber-Award in der Kategorie «Unternehmen mit mehr als 1’000 Mitarbeitenden» zeigte, dessen Grundlage die Mitarbeiterbefragung war. Betrachtet man die Gesamtunternehmung, so lagen unsere Werte mehrheitlich auf Augenhöhe mit dem Schweizer Benchmark. Auch gegenüber den letzten beiden Befragungen aus den Jahren 2009 und 2014 waren positive Tendenzen feststellbar. Die Gesamtzufriedenheit mit der Arbeitssituation lag bei 74 von 100 Punkten und konnte auf dem Niveau der

Mitarbeiterentwicklung Die Mitarbeitenden erfahren innerhalb der ganzen Unternehmung grosse Wertschätzung. In den jährlichen Mitarbeiterqualifikationsgesprächen, die die Vorgesetzten mit ihren Mitarbeitenden führen, werden Standortbestimmungen durchgeführt, Perspektiven aus der Sicht des Unternehmens und des Mitarbeitenden aufgezeigt und gemeinsam Weiterentwicklungsmöglichkeiten definiert. So besteht als interne Entwicklungsmöglichkeit seit 2013 das Talentmanagementprogramm auf Kaderstufe sowie seit 2015 auch auf Mitarbeiterstufe. Beide bereiten die ausgewählten Mitarbeitenden auf eine nächsthöhere Tätigkeit vor. Als nachhaltig wachsendes Unternehmen ist der ZFV auf hervorragend ausgebildete Führungs- und Fachkräfte angewiesen, die so im Unternehmen generiert werden können. Das Talentmanagement wurde 2017 um eine weitere

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen

MITARBEITENDE VOLLZEITÄQUIVALENTE

2’535

2’473

2’806

2’141 1’925 1’770

1’498

1’181

1’611

1’800

2015

2017

Die Zahl der Mitarbeitenden hat um 239 Personen zugenommen, die Anzahl Vollzeitäquivalente um 75 Stellen. Die Fluktuationsrate betrug 26.7 % und liegt leicht unter dem Vorjahresniveau von 26.9 %.

1’339 1’097

1’155

781

2005

2007

2009

2011

2013

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

49


Ungelernte Mitarbeitende können dank «Progresso by ZFV» einen offiziellen, vom L-GAV anerkannten Abschluss erlangen.

Stufe ergänzt. In Zusammenarbeit mit der «Hotel & Gastro Formation» wurde ein massgeschneidertes Ausbildungsprogramm mit dem Namen «Progresso by ZFV» im Bereich Küche und Office zusammengestellt. Die Teilnehmer werden, nebst dem «on the job»-Training und internen Kursen, fünf Wochen direkt von der «Hotel & Gastro Formation» geschult. Danach erhalten ungelernte Mitarbeitende einen offiziellen, vom L-GAV anerkannten Abschluss. Weitere fachspezifische wie auch persönliche Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten die Mitarbeitenden mit dem internen Aus- und Weiterbildungsprogramm. Das Kursangebot wurde für das Jahr 2017 optimiert und auf die Unternehmensbedürfnisse abgestimmt. Auch in Zukunft sollen die Kurse weiterentwickelt werden. Dies geschieht dank elektronischem

Feedbackformular, das seit dem Herbst im Einsatz steht, in Zukunft noch einfacher. 37 Kurse für die Kader- und die Mitarbeiterebene wurden durchgeführt. Insgesamt wurden knapp CHF 930’000 in die Aus- und Weiterbildung der ZFVMitarbeitenden investiert. Anstellungsbedingungen Die Basis für das Lohnsystem der ZFVUnternehmungen bilden die beiden Landes-Gesamtarbeitsverträge des Gastgewerbes und des Bäckerei-Konditorei-Confiseurgewerbes. Unsere Anstellungsbedingungen gehen über die Anforderungen des L-GAV und des OR hinaus und beinhalten zahlreiche Besserstellungen, wie zum Beispiel im Bereich der Verpflegungsabzüge, bei Krankheit und Unfall oder in der Anzahl bezahlter Feiertage. Ausserordentliche Einzel- und Teamleistungen werden

Anzahl Frauen und Männer

Alle Mitarbeitenden

Verwaltungsrat

5

1

Geschäftsleitung

1

4

Betriebsleitungen

1’607

50

Nachhaltigkeit

61

103

Kader Hauptsitz

1’199

15

34

Mitarbeitende ohne Kaderfunktion

1’525

1’057

mit Sonderprämien honoriert, und alle ZFV-Mitarbeitenden haben Anspruch auf Reka-Checks im Wert von CHF 800 bei einem Vollzeitarbeitsverhältnis und CHF 400 bei Teilzeitarbeit. Pro Kind können weitere CHF 400 Reka-Checks bezogen werden. Über die Mitarbeiterkarte erhalten alle Mitarbeitenden zahlreiche vergünstigte Angebote innerhalb des Unternehmens (z. B. für Einkäufe, Essen und Übernachtungen in unseren Betrieben) sowie bei ausgewählten Partnern. Diese wurden 2017 um acht neue Partnerangebote ergänzt. Neue Fachkräfte gewinnen und ehemalige zurückgewinnen Um die zahlreichen Jobmöglichkeiten beim ZFV und die Weiterentwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Unternehmung zukünftigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu präsentieren, war die HR-Abteilung an den Karrieretagen der Hotelfachschulen Luzern und Belvoirpark Zürich vertreten. An Letzteren wurde die Unternehmung erstmals durch eine Arbeitgeberpräsentation in Form eines Rollenspiels vorgestellt, das auf grosses Interesse gestossen ist. Um mit ehemaligen Mitarbeitenden in Kontakt zu bleiben, wurde im Frühjahr ein Ehemaligen-Newsletter lanciert. Rund 130 Mitarbeitende erhielten per Mail Informationen rund um aktuelle Themen aus der Unternehmung. Man will so mit ausgetretenen Personen in Kontakt bleiben und eine allfällige Mitarbeiterrückgewinnung anstreben. Der Newsletter wird vierteljährlich verschickt. Das Ziel ist eine Bindung der Ehemaligen als Gäste, Multiplikatoren und allenfalls Wiedereinsteiger ins Unternehmen.


2.

PLATZ

SWISS ARBEITGEBER AWARD Unternehmen 1’000+ Mitarbeitende

Lernende und Praktikanten Insgesamt wurden neun neue Lehrstellen mit Lehrbeginn 2017 geschaffen. Erstmals konnte die 3-jährige Ausbildung als Hotel-Kommunikationsfachfrau/mann EFZ in den Sorell Hotels Seidenhof und Arte gestartet werden, die national angeboten wird. Des Weiteren hat der ZFV die interkantonale Bildungsbewilligung beantragt und diese provisorisch erhalten. 19 Lernende haben ihre Ausbildung bei den ZFV-Unternehmungen erfolgreich abgeschlossen, gleich deren drei mit Auszeichnung. Die Leistungen wurden bei der Lehrabschlussfeier am 12. Juli 2017 im Sorell Hotel Sonnental gebührend gefeiert. Neun der Lernenden konnten innerhalb der Unternehmung weiterbeschäftigt werden. Nebst den Lernenden wurden 14 Praktikantinnen und Praktikanten in unterschiedlichen Bereichen wie Küche, Service, Réception und Administration beim ZFV ausgebildet. vitality@zfv Zum aktiven Ausgleich des intensiven Arbeitsalltags trägt das firmeneigene Sportprogramm vitality@zfv bei. Drei eigens für den ZFV organisierte Anlässe brachten Mitarbeitende aus den verschiedensten Bereichen zusammen. Den Auftakt machte der ZFV-Skitag am 28. Januar 2017 in Arosa. 50 Mitarbeitende nahmen daran teil – ein Rekord! Zudem fanden der traditionelle Wandertag, diesmal in Bern, um näher an den Mitarbeitenden in der Romandie zu sein, sowie das «ZFV-Fussballgrümpi» statt. Den Turniersieg holten sich bereits zum wiederholten Male die Mitarbeitenden des Sorell Hotels Krone in Winterthur. Nebst den eigenen Aktivitäten wurden die Mitarbeitenden dazu motiviert, auch an externen Veranstaltungen teilzunehmen, an denen die Unternehmung für die Startkosten aufkam, so beispielsweise bei den B2RUN-Firmenläufen

in Bern, Lausanne, Basel und Zürich sowie der Aktion bike-to-work, an der der Hauptsitz teilgenommen hatte. Mitarbeiteranlässe Das Kaderfest fand am 23. Juni 2017 im Bundeshaus in Bern statt. Es bot sich die einmalige Gelegenheit, hinter die Kulissen des Parlamentsgebäudes zu blicken und auch die Wandelhalle bei einer Führung näher kennenzulernen. Die Pensionierten trafen sich am 23. August 2017 im Restaurant Bellavista auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich. Unter dem Motto «Schlagerparty» feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am 6. Oktober 2017 in den Katakomben des Stadions Letzigrund in Zürich das Mitarbeiterfest. Kulinarisch sorgten verschiedene Stände aus ZFV-Betrieben für das leibliche Wohl, und gut genährt wurde bis in die Morgenstunden fröhlich gefeiert. Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung Die patronale Nanny Huber-WerdmüllerStiftung bezweckt die Vorsorge zugunsten der Arbeitnehmenden des ZFV gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter sowie Invalidität und im Todesfall zugunsten ihrer Hinterbliebenen. Sie steht Mitarbeitenden in Härtefällen zur Verfügung. Sozial- und Kulturfonds Die Unterstützung im sozialen und kulturellen Bereich gehört zur Tradition des ZFV. Nachdem während zehn Jahren der Sozial- und Kulturpreis im Betrag von CHF 100’000 vergeben wurde, stehen seit 2008 jährlich CHF 400’000 zur Vergügung. Sie fliessen an Institutionen, deren Engagement im Zusammenhang mit unseren Unternehmenswurzeln und unserer heutigen Tätigkeit steht. Dabei handelt es sich um Projekte aus den Bereichen Suchtprävention, Gesundheitsförderung, Integration und Bildung. 2017 wurden insgesamt 42 Vergabungen getätigt.

Ökologische Dimension Erfolgreiches Audit ISO 14001:2015 Die Rezertifizierung der Umweltmanagementsysteme nach ISO 140001:2015 stand im Frühling an. Acht Betriebe des ZFV in der ganzen Schweiz sowie verschiedene Abteilungen am Hauptsitz

ISO 14001

Zertifiziert Unser Umweltmanagementsystem ist nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert.

wurden auditiert. Dabei wurden keine Abweichungen festgestellt, und das Bureaus Veritas hat das Zertifikat ausgestellt. Hinweise und Beobachtungen der Auditoren helfen der Unternehmung, das Umweltmanagementsystem kontinuierlich zu verbessern. Die Norm ISO 14001 definiert weltweit gültige Kriterien für effiziente und wirksame Umweltmanagementsysteme. Die neue Normversion 2015 verlangt auch die Berücksichtigung von externen, für die betroffene Organisation und deren Stakeholder relevanten Themen.

NACHWEIS

63

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

51


Das leicht verständliche Menü-Leitsystem informiert die Gäste nicht nur über wichtige Inhaltsstoffe, sondern vermittelt auch wertvolle Zusatzinformationen rund um das angebotene Menü.

«necta» — einfach und transparent Mit der Initiative «Aus Freude am Genuss» hat der ZFV seine langjährigen Erfahrungen in der «Ausser-HausVerpflegung» nutzbar gemacht und ein integrales Konzept entwickelt, das die ganze Wertschöpfungskette von der Beschaffung über die Zusammenstellung und Produktion der Menüs bis hin zur Entsorgung abdeckt und die neuesten Erkenntnisse berücksichtigt und einfliessen lässt. Eine spezielle Rolle spielt dabei das Warenbewirtschaftungssystem

«necta», das 2016 eingeführt und im Berichtsjahr in 63 Betrieben implementiert wurde. 2018 werden die restlichen Betriebe mit «necta» ausgerüstet. «necta» ist ein innovatives, vielseitig einsetzbares Instrument, das den Gästen genauso wie dem Küchen- und Servicepersonal wichtige Informationen über die Nahrungsmittel und deren Zusammensetzung liefert. Für den Küchenchef sind die hinterlegten Rezepturen bei der wöchentlichen und täglichen Menü-

LIEFERANTEN

planung eine grosse Hilfe, weil nicht nur die Bestellungen automatisch ausgelöst werden können, sondern auch die Auswirkungen einzelner Komponenten auf die Ausgewogenheit der Menüs per Knopfdruck sichtbar werden. Auch das Servicepersonal profitiert von

63 BETRIEBE

GRUNDPRODUKTE

ARTIKEL

5’000 GRUNDPRODUKTE ERFASST

65ʼ000 ARTIKEL ERFASST ANWENDER

700 ANWENDER HABEN ZUGANG ZU «NECTA»

Nachhaltigkeit

unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.

BETRIEBE

110 LIEFERANTEN ANS SYSTEM ANGEBUNDEN

52

86 %


den umfassenden Deklarationen der Inhaltsstoffe eines Menüs und deren ernährungsphysiologischen Auswirkungen. Denn immer mehr Gäste sind auf diese Informationen angewiesen – weil sie Allergien oder Unverträglichkeiten haben oder sich einfach möglichst gesund ernähren wollen. Es sei allerdings nicht verschwiegen, dass die Einrichtung von «necta» die Verantwortlichen der Betriebe stark fordert, müssen sie doch den Kochlöffel gegen eine Computertastatur tauschen und die Implementierung neben dem Tagesgeschäft auch noch unterbringen. Doch der Zusatzaufwand lohnt sich, weil wichtige Informationen gewonnen werden, die leicht abrufbar sind, sodass grösstmögliche Transparenz auf einen Schlag erzielt wird. Auch die Gäste schätzen das neue Menüleitsystem, das ihnen zwar die Qual der Wahl nicht abnimmt, jedoch «auf einen Blick» das Angebot transparent darstellt und sie gleichzeitig über Inhaltsstoffe und Allergene ins Bild setzt.

Mit «necta» geht der ZFV einen Schritt weiter als gesetzlich notwendig ist und leistet zusammen mit seinen Lieferanten, die aktiv mitwirken, Pionierarbeit. Das System wird kontinuierlich weiter ausgebaut, sodass inskünftig auch die Auswirkungen unserer Menüs beispielsweise auf die Umwelt gemessen und deklariert werden können. «We love Vitamins» Zum zweiten Mal wurden unter dem Motto «We love Vitamins» in allen Gemeinschaftsgastronomiebetrieben Vitamine in den Fokus gerückt. Vom 1. bis  5. Mai sowie vom 23. bis 27. Oktober 2017 wurden Gemüse und Früchte, die ausgewählte Vitamine enthalten, mit informativen Plakaten und Screens präsentiert und bewusst zu «gluschtigen» Gerichten und Takeaway-Produkten verarbeitet. Ziel der Woche war es, die Gäste für Gesundheitsaspekte zu sensibilisieren. Gelebte Nachhaltigkeit Mit zwei Promotionen wurde in den

F&B-CHARTA

BIO

BIO

FISCH UND KRUSTENTIERE

Nachhaltiger Fischfang gemäss WWF-Ratgeber

SCHALENEIER UND EIPRODUKTE

Schweizer Freilandhaltung

KAFFEE

Bio und Fairtrade

OBST UND GEMÜSE

Regional und saisonal nach WWF-Kalender

Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie die bereits aktiv gelebte Nachhaltigkeit zusätzlich unterstützt und den Gästen vermittelt. Fokusthemen waren im Mai / Juni die Regionalität und Saisonalität, welche unter dem Motto «D’Schwiiz – eusi Region» kommuniziert wurden, sowie im September die Nachhaltigkeit. Food Waste Als Gründungspartner des Vereins United Against Waste ist es uns ein Anliegen, bei der Reduzierung von Food Waste im Ausser-Haus-Konsum einen aktiven Beitrag zu leisten. Der ZFV kooperierte im ersten Halbjahr mit einer Studentin der Berner Fachschule für ihre Masterarbeit zum Thema Food Waste. Ziel der Arbeit war es, den wirtschaftlichen Nutzen der Reduzierung von Food-Waste wissenschaftlich aufzuarbeiten, um so zusätzliche Anreize für die Verwendung von Lebensmittelresten aufzuzeigen. Der ZFV stellte hierzu die umfangreichen Messdaten der Food-Waste-Messungen 2015 und 2016 zur Verfügung.

100 % SCHWEIZER FLEISCH SCHWEIN RIND

POULET

KALB

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

53


Jahresrechnung

Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2017 2017 Details im Anhang

TCHF

Anteil in   %

2016 TCHF

Anteil in   %

Veränderung TCHF

%

Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

6’089

3.1

4’853

2.7

1’235

25.5

14’078

7.1

12’330

6.8

1’748

14.2

Gegenüber Dritten

15’477

7.8

13’551

7.4

1’927

14.2

./. Delkredere

-1’399

-0.7

-1’221

-0.7

-178

14.6

Übrige kurzfristige Forderungen

3.1

Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen Vorräte ./. Wertberichtigung Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen

5’009

2.5

6’096

3.4

-1’087

-17.8

3’314

1.7

2’934

1.6

380

13.0

4’966

2.5

4’379

2.4

587

13.4

-1’652

-0.8

-1’446

-0.8

-207

14.3

1’527

0.8

1’240

0.7

287

23.2

30’016

15.1

27’453

15.1

2’564

9.3

-3.2

Anlagevermögen Finanzanlagen Wertschriften

3.2

Aktivdarlehen an Dritte Kautionen und Depots Sachanlagen Liegenschaften Installationen / Umbauten Einbauten in Fremdliegenschaften Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Maschinen Immaterielle Werte

3.3

Anlagen im Bau Total Anlagevermögen

TOTAL AKTIVEN

5’271

2.7

5’445

3.0

-174

4’281

2.2

4’280

2.4

1

0.0

904

0.5

1’098

0.6

-194

-17.7

86

0.0

66

0.0

19

29.2

131’920

66.5

125’201

68.8

6’719

5.4

100’835

50.8

95’415

52.4

5’420

5.7

16’941

8.5

16’484

9.1

456

2.8

3’813

1.9

3’915

2.2

-102

-2.6

10’331

5.2

9’387

5.2

944

10.1

30’332

15.3

23’271

12.8

7’061

30.3

885

0.4

549

0.3

337

61.3

168’408

84.9

154’465

84.9

13’943

9.0

198’425

100.0

181’918

100.0

16’507

9.1

Passiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

18’572

9.4

16’123

8.9

2’449

15.2

3.4

7’700

3.9

11’881

6.5

-4’180

-35.2

16’178

8.2

11’722

6.4

4’456

38.0

3.5

13’781

6.9

10’774

5.9

3’008

27.9

2’396

1.2

948

0.5

1’448

152.8

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Gegenüber Dritten Gegenüber Auftraggebern Passive Rechnungsabgrenzung Total kurzfristiges Fremdkapital

2’947

1.5

3’425

1.9

-478

-14.0

45’397

22.9

43’151

23.7

2’247

5.2

Langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Hypotheken

3.6

Leasingberbindlichkeiten Passivdarlehen von Dritten Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen

3.7

Total langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen Total Fremdkapital

38’379

19.3

30’587

16.8

7’792

25.5

37’300

18.8

29’584

16.3

7’716

26.1

67

0.0

-

-

67

-

1’011

0.5

1’003

0.6

8

0.8

40’053

20.2

38’153

21.0

1’900

5.0

78’432

39.5

68’740

37.8

9’691

14.1

123’829

62.4

111’891

61.5

11’938

10.7

70’027

35.3

66’069

36.3

3’958

6.0

4’569

2.3

3’958

2.2

610

15.4

Eigenkapital Gewinnreserve Jahresgewinn

54

3.8

Total Eigenkapital

74’596

37.6

70’027

38.5

4’568

6.5

TOTAL PASSIVEN

198’425

100.0

181’918

100.0

16’507

9.1

Jahresrechnung


Konsolidierte Erfolgsrechnung 2017 Details im Anhang

2016

Veränderung

TCHF

Anteil in  %

TCHF

Anteil in  %

Erlös Hotels

57’449

21.0

55’550

22.5

1’898

3.4

Erlös Restaurants

24’037

8.8

25’172

10.2

-1’134

-4.5 20.2

Erlös Gemeinschaftsgastronomie

TCHF

%

164’485

60.2

136’867

55.4

27’618

Erlös Eventcatering

16’635

6.1

18’073

7.3

-1’438

-8.0

Erlös Bäckerei

10’252

3.7

11’434

4.6

-1’182

-10.3

6’885

2.5

6’312

2.6

573

9.1

328

0.1

334

0.1

-7

-2.0

6’526

2.4

6’680

2.7

-154

-2.3

-157

-0.1

-169

-0.1

12

7.3

273’387

100.0

246’892

100.0

26’495

10.7

Erlös Liegenschaften Diverser Erlös Abzüglich interne Leistungen Veränderung Delkredere Gesamterlös

4.1

Warenaufwand

4.2

73’399

26.8

65’655

26.6

7’744

11.8

Personalaufwand

4.3

126’370

46.2

113’342

45.9

13’028

11.5

Übriger Betriebsaufwand

4.4

25’927

9.5

24’380

9.9

1’547

6.3

47’691

17.4

43’515

17.6

4’177

9.6

Betriebsergebnis I Unterhalt und Ersatz GOP Gross Operating Profit

9’194

3.4

8’889

3.6

306

3.4

38’497

14.1

34’626

14.0

3’871

11.2

Organkosten

4.5

531

0.2

346

0.1

185

53.5

Raumaufwand

4.6

16’112

5.9

10’358

4.2

5’754

55.6

EBITDA Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzerfolg und Steuern

21’854

8.0

23’922

9.7

-2’068

-8.6

Abschreibungen

15’198

5.6

16’532

6.7

-1’334

-8.1

6’656

2.4

7’390

3.0

-734

-9.9

4.7

EBIT Betriebliches Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern Finanzertrag

4.8

105

0.0

95

0.0

10

10.6

Finanzaufwand

4.9

792

0.3

1’791

0.7

-999

-55.8

5’969

2.2

5’694

2.3

275

4.8 1’634.4

EBT Betriebliches Ergebnis vor Steuern Ausserordentlicher Ertrag

4.10

638

0.2

37

0.0

601

Ausserordentlicher Aufwand

4.11

38

0.0

262

0.1

-224

Jahresgewinn vor Steuern

6’569

2.4

5’469

2.2

1’100

20.1

Steuern

2’000

0.7

1’510

0.6

490

32.4

4’569

1.7

3’958

1.6

610

15.4

JAHRESERFOLG

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

55


Jahresrechnung

Konsolidierte Mittelflussrechnung per 31. Dezember 2017 2017

2016

Mittelherkunft TCHF

Mittelverwendung TCHF

Mittelherkunft TCHF

Mittelverwendung TCHF

Geschäftstätigkeit Jahresergebnis der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen

4’842

-

4’044

-

Jahresergebnis der Hotel Seefeld AG

836

-

914

-

Jahresergebnis der Hotel Speer AG

510 -

1’000 1’000

Intercompany Beteiligungsertrag

-

1’000

Intercompany Goodwill-Impairment

-

619

6’187

1’619

4’958

15’198

-

16’532

-

233

1’981

243

1’949 1’938

Jahresergebnis Abschreibungen auf Anlagevermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Gegenüber Dritten Delkredere Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen Vorräte Wertberichtigung Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung

50

1’977

36

183

5

207

11

1’304

216

-

3’391

224

604

77

40

12

599

77

-

212

5

-

40 52

-

287

8

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

4’777

-

2’636

-

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

2’128

-

96

292

680

-

-

292

Gegenüber Auftraggebern

Gegenüber Dritten

1’448

-

96

-

Passive Rechnungsabgrenzung

82

560

680

-

1’900

-

969

-

Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (Cashflow)

26’765

19’477

Investitionstätigkeit Finanzanlagen Wertschriften Aktivdarlehen an Dritte Kautionen und Depots Sachanlagen Liegenschaften Installationen / Umbauten Einbauten in Fremdliegenschaften Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Maschinen Immaterielle Werte Anlagen im Bau

203

29

-

8

9

-

237 5

194

-

-

232

-

19

-

0

611

19’645

174

6’718

170

5’119

-

484

93

8’574

-

2’340

73

1’102

17

1’198

275

4’851

157

2’695

6

9’951

1

532

6’381

6’717

-

549

Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit

29’141

7’860

Finanzierungstätigkeit Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Langfristige verzinsliche Verbindlicheiten Hypotheken Leasingverbindlichkeiten Passivdarlehen von Dritten Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit

10’607

9’519

-

-

10’361

14’100

-

-

10’300

67

-

-

8

-

-

3’611 4’853

4’378

Flüssige Mittel per 31. Dezember 2017

6’089

4’853

1’235

476

Jahresrechnung

10’300

61 11’141

Flüssige Mittel per 1. Januar 2017

VERÄNDERUNG FONDS FLÜSSIGE MITTEL

56

42 14’176


Anhang zur Jahresrechnung 2017 1 Grundlagen und Organisation 1.1 Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzelabschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehörenden Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen werden die

Genossenschaft ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 8047 Zürich Unternehmens-Identifikationsnummer: CHE-105.827.102

und die zu 100 % gehaltenen Tochtergesellschaften

Hotel Seefeld AG c/o Genossenschaft ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 8047 Zürich Unternehmens-Identifikationsnummer: CHE-106.044.982

und

Hotel Speer AG c/o Genossenschaft ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 8047 Zürich Unternehmens-Identifikationsnummer: CHE-109.288.500

1.2 Zweck Der Zweck der ZFV-Unternehmungen besteht im B ­ etrieb und der Führung von Unternehmen im Hotellerie- und Gastronomiebereich, der Führung der Betriebe (inkl. Liegenschaften) nach gesunden wirtschaftlichen Grundsätzen und der Bekämpfung des Alkoholismus. Es werden Betriebe ohne und solche mit Alkohol geführt. Vom Nettoumsatz der eigenen Betriebe unterstützen die ZFV-Unternehmungen Einrichtungen zur Bekämpfung des Alkoholismus sowie private soziale Institutionen. 2

Bewertungs-, Rechnungslegungsund Konsolidierungsgrundsätze, Stetigkeit 2.1 Grundlagen Die Jahresrechnung – bestehend aus Bilanz, Erfolgs­ rechnung, Mittelflussrechnung und Anhang – entspricht den Buchführungs- und Bewertungsgrundsätzen gemäss den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts (Art. 957 ff. OR).

Die einzelnen Gesellschaften werden nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert. Konzern­ interne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie kon­ zerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert.

2.2 Abschlusszeitpunkt Das Geschäftsjahr der ZFV-Unternehmungen entspricht dem Kalenderjahr. Abschlussstichtag aller einbezogenen Gesellschaften ist der 31. Dezember. 2.3 Umrechnung von Fremdwährungen Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Schweizer Franken dargestellt. Monetäre Aktiven und Passiven in Fremdwährungen werden zu den durch die Eid­genössische Steuerverwaltung (ESTV) publizierten Monats­ mittelkursen umgerechnet. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden der Erfolgsrechnung belastet.

Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse angewendet: 31.12.2017

31.12.2016

EUR

1.1744

1.0880

GBP

1.3238

1.2393

USD

1.0039

1.0016

AUD

0.7676

0.7581

2.4 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht (Kassenbestände, Post- und Bankguthaben) sowie die kurzfristig fälligen Geldanlagen. Diese sind zum ­Nominalwert bewertet. 2.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für dubiose Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitäts­ risiken wird zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung von 8.5 % in Abzug gebracht. 2.6 Übrige Forderungen Die übrigen Forderungen werden zum Nominalwert ­abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen aus­ gewiesen. 2.7 Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstel­ lungs­kosten beziehungsweise zum tieferen Marktwert bilanziert. Zusätzlich wird das steuerlich zulässige ­Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminierung der Zwischengewinne bei gruppeninternen L­ ieferungen wird infolge der unwesentlichen Bestände und der ­Kurzlebigkeit der Vorräte verzichtet. 2.8 Liegenschaften (inklusive Umbauten) Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen. Die Abschreibungen betragen 4 % des Restbuchwerts.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

57


2.9 Mobilien und Einbauten Die Bilanzierung der Mobilien und Einbauten erfolgt zu Anschaffungswerten oder Herstellungskosten. Die A ­ bschreibungen werden degressiv wie folgt vor­ genommen: Einbauten in Fremdliegenschaften

25 %

Mobiliar

25 %

Maschinen und Apparate

30 %

Büromaschinen und EDV

40 %

Fahrzeuge

40 %

2.10 Finanzanlagen Darlehen und Wertschriften werden zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. 2.11 Immaterielle Anlagen Erworbene immaterielle Werte werden bilanziert, wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immate­ rielle Werte werden nicht bilanziert.

Der Goodwill aus Akquisitionen (derivativer Goodwill) wird in der Regel über maximal 5 Jahre und in begrün­ deten Fällen über höchstens 15 Jahre abgeschrieben. 2.12 Anlagen im Bau Anlagen im Bau sind Gegenstände des Anlagevermögens, die sich per Bilanzstichtag 31. Dezember noch im Fertigstellungsprozess befinden und noch nicht abgeschrieben werden. 2.13 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auftraggebern zusammen. 2.14 Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, um bestehende monetäre Verpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu decken. Abgrenzungen beziehungsweise Rückstellungen werden bestmöglich geschätzt. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte Rückstellungen werden teilweise beibehalten. 2.15 Erfolgsrechnung Die Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkosten­verfahren gegliedert. Der Nettoerlös umfasst den Bruttoerlös aus dem Verkauf von Lieferungen und Leistungen, Dienstleistungen sowie Kundenbeiträgen abzüglich Rabatten und Erlösminderungen sowie den Liegen­ schaftenerlös. 2.16 Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung Die Rechnungslegung per Bilanzstichtag 31. Dezember erfolgt nach Rechnungslegungsrecht gemäss Schweizerischem Obligationenrecht. Es gab in der Berichtsperiode keine Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung.

58

Jahresrechnung

3 Erläuterungen zu Positionen der Bilanz 3.1 Übrige kurzfristige Forderungen Die WIR-Guthaben betragen per Ende 2017 CHW 1.8 Mio. (Vorjahr: CHW 1.6 Mio.). Die Wertberichtigung der WIRBestände erfolgt zum Satz von 20 %.

Ebenso enthalten sind Forderungen gegenüber Versiche- rungsinstituten aus noch nicht abgeschlossenen Versiche- rungsfällen. Diese betragen per Bilanzstichtag CHF 56’565 (Vorjahr: CHF 140’398).

3.2 Wertschriften Die Wertschriften enthalten 2’097 Anteilscheine der Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in Zürich-Altstetten zum Buchwert von CHF 4.0 Mio. Damit sind die ZFV-Unternehmungen mit 54.4 % am Genossenschaftskapital beteiligt. Infolge der ­«Kopfstimmen» verfügen die ZFV-Unternehmungen jedoch lediglich über 8.3 % der Stimmrechte.

Sodann verfügen die ZFV-Unternehmungen über 245 ­vinkulierte Namenaktien der Aare Parking AG in Aarau zum Buchwert (Nennwert) von CHF 245’000. Die Anteile gewähren den ZFV-Unternehmungen 10.4 % am Stimmrecht. Es handelt sich bei diesen Positionen somit nicht um qualifizierte Beteiligungen gemäss Art. 960d Abs. 3 OR.

Die übrigen Wertschriftenbestände sind unwesentlich.

3.3

Immaterielle Werte Die immateriellen Anlagen beinhalten den noch nicht abgeschriebenen Goodwill von CHF 20.5 Mio. aus dem Kauf von vier Hotels in den Jahren 2012 und 2013 sowie den im Berichtsjahr aktivierten Goodwill aus der Akqui- sition der Hotel Speer AG von CHF 8.7 Mio. Aufgrund der Werthaltigkeit der Liegenschaften werden sämtliche Goodwillpositionen auf 15 Jahre abgeschrieben. Die restlichen immateriellen Anlagen von CHF 1.1 Mio. sind Software- und EDV-Lizenzen.

3.4

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten ent- halten im Wesentlichen die innerhalb von 12 Monaten ab Bilanzstichtag fällig werdenden Hypothekarverbind lichkeiten im Umfang von CHF 6.2 Mio.

Im Geschäftsjahr 2017 wurden CHF 10.5 Mio. Hypothe- karverbindlichkeiten planmässig zurückbezahlt.

Die im Berichtsjahr neu aufgenommenen Hypothekarver- bindlichkeiten belaufen sich auf CHF 10.0 Mio.

3.5 Ü brige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten Die Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen betragen per Bilanzstichtag CHF 4’524’974 (Vorjahr: CHF 1’636’303).


3.6 Hypotheken Folgende Hypotheken werden zwischen einem Jahr und fünf Jahren fällig: Art

Fälligkeit

Festhypothek

04.02.2019

5’000’000

Festhypothek

12.08.2019

3’000’000

Festhypothek

12.09.2019

3’000’000

Festhypothek

06.05.2020

4’000’000

Festhypothek

30.11.2020

5’000’000

Festhypothek

04.01.2021

5’000’000

Festhypothek

30.06.2022

Total

Betrag in CHF

700’000 25’700’000

Folgende Hpotheken werden nach fünf Jahren fällig: Art Festhypothek

Fälligkeit

Betrag in CHF

04.02.2023

11’600’000

3.7 R ückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen Die Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ­ähnliche Positionen enthalten im Wesentlichen die von der Steuerverwaltung zulässigen jährlichen Rückstel­ lungen für Grossreparaturen (Einlagen in den Erneuerungsfonds). 3.8

Jahresgewinn Der konsolidierte Jahresgewinn von CHF 4’568’501 (Genossenschaft ZFV-Unternehmungen CHF 4’841’732, Hotel Seefeld AG CHF 835’858, Hotel Speer AG CHF 509’605 abzüglich konzerninterne Gewinnausschüttung CHF 1’000’000 und abzüglich Goodwill-Im- pairments auf Stufe Konzern CHF 618’693) wird auf die neue Rechnung vorgetragen.

4 Erläuterungen zu Positionen der Erfolgsrechnung 4.1 Gesamterlös Der Gesamterlös setzt sich im Wesentlichen aus den Umsätzen der verschiedenen Geschäftsfelder der ZFV-Unternehmungen zusammen.

Beim Diversen Erlös handelt es sich um Dienstleistungen, die der Hauptsitz für Dritte erbracht hat. Bei den internen Leistungen handelt es sich um selbst hergestellte und konzernintern verkaufte Produkte. Sie werden in der Jahresrechnung herauskonsolidiert. 4.2 Warenaufwand Der Warenaufwand setzt sich aus den Einstandspreisen der eingekauften Waren (Food, Beverage und NonfoodWaren) sowie der Bestandesänderung der Warenvorräte abzüglich Personalverpflegung, Rabatte, Skonti und Rückvergütungen der Lieferanten zusammen.

4.3 Personalaufwand Der Personalaufwand beinhaltet sämtliche Gehälter und Löhne inklusive Sozialleistungen der Mitarbeitenden der ZFV-Unternehmungen, die Kosten für die Personal­ beschaffung und die übrigen Personalkosten wie Auf­wendungen für die Aus- und Weiterbildung der Mit­arbeitenden, Auslagen für Berufskleider sowie Ver­günstigungen und Fringe-Benefit-Leistungen gegenüber dem Personal. 4.4 Übriger Betriebsaufwand Im übrigen Betriebsaufwand werden die Kosten für ­Energie, Reinigung, Entsorgung und Hygiene, die Prämien der Sachversicherungen, die Kosten für Betriebs-, Büround Verbrauchsmaterial, Werbung und Verkaufsförderung, die Fahrzeug- und Transportkosten, die internen und externen Infrastrukturkosten und die Kosten der Verwaltung erfasst.

Die Kosten für Werbung- und Verkaufsförderung enthalten auch die jährlichen Beiträge für Einrichtungen zur Bekämpfung des Alkoholismus sowie für private soziale Institutionen im Gesamtbetrag von CHF 400’000. 4.5 Organaufwand / Honorar der Revisionsstelle Der Genossenschaftsaufwand enthält die Kosten für die ordentliche Revision der Jahresrechnung 2017 der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen sowie die eingeschränkten Revisionen der Jahresrechnungen 2017 der Hotel Seefeld AG und der Hotel Speer AG durch die Ernst & Young AG. Die Kosten insgesamt belaufen sich auf CHF 97’650 zuzüglich Spesen und Mehrwertsteuer. 4.6 Unterhalt und Ersatz 2017 in CHF

2016 in CHF

Unterhalt von immobilen Sachanlagen

5’533’922

5’421’468

Unterhalt, Reparaturen und Ersatz von mobilen Sachanlagen

3’660’352

3’467’165

Total Unterhalt und Ersatz

9’194’273

8’888’632

2017 in CHF

2016 in CHF

Abschreibungen auf immobile Sachanlagen

8’685’497

10’875’514

Abschreibungen auf mobile Sachanlagen

3’627’676

3’496’759

4.7 Abschreibungen

Abschreibungen auf immaterielle Werte

2’884’816

2’160’115

Total Abschreibungen

15’197’989

16’532’888

4.8 Finanzertrag Der Finanzertrag enthält im Wesentlichen Dividendenzahlungen von langfristig gehaltenen Wertschriften sowie Zinserträge von Darlehen an Dritte.

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

59


4.9 Finanzaufwand Der Finanzaufwand präsentiert sich per Bilanzstichtag wie folgt:

Hypothekarzinsen Veränderung Rückstellung für negative Wieder­ beschaffungswerte Kontokorrentzinsen/-spesen sowie Zinsen für kurzfristige Vorschüsse Kursdifferenzen Fremdwährungen Veränderung Wertberichtigung WIR-Bestände Übriger Finanzaufwand Total Finanzaufwand

2017 in CHF

2016 in CHF

922’647

1’046’111

-546’658

-363’907

368’454

249’953

4’129

-3’923

43’000

44’000

152

818’409

791’724

1’790’643

4.10 Ausserordentlicher Ertrag Der ausserordentliche Ertrag von CHF 637’755 (Vorjahr CHF 36’988) setzt sich im Wesentlichen aus Gewinnen aus Veräusserungen von betrieblichen Sachanlagen von CHF 533’005 sowie einer Versicherungsleistung für ein Schadenereignis aus dem Jahr 2016 von CHF 103’028 zusammen. 4.11 Ausserordentlicher Aufwand Der ausserordentliche Aufwand von CHF 37’778 (Vorjahr CHF 259’677) beinhaltet hauptsächlich Verluste aus Veräusserungen von betrieblichen Sachanlagen. 5 Personelles Im Berichtsjahr 2017 beschäftigten die ZFV-Unter­ nehmungen im Jahresdurchschnitt 2’687 Mit­arbeite­rinnen und Mitarbeiter; die durchschnittliche Anzahl der Vollzeitstellen lag bei 1’763.

60

Jahresrechnung

6 Bestellte Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter Es bestehen keine Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter per Bilanzstichtag 31. Dezember 2017. 7

S icherheiten für eigene Verbindlichkeiten sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Der Gesamtwert der verpfändeten Grundstücke beträgt per Ende 2017 CHF 103’106’000 (Vorjahr CHF 99’006’000). 8 Eventualverbindlichkeiten Die rechtlichen Verpflichtungen der Genossenschaft ZFVUnternehmungen, bei denen ein Mittelabfluss jedoch als unwahrscheinlich erscheint, betragen per Bilanzstichtag CHF 714’000 (per Ende 2016: CHF 5’645’000). 9 Leasingverbindlichkeiten Die Leasinggeschäfte (ausschliesslich Fahrzeugleasing) werden ab Herbst 2017 als kaufähnlicher Vorgang in der Jahresrechnung abgebildet. Der Gesamtbetrag der Leasingverpflichtungen beträgt per Bilanzstichtag CHF 129’958. Davon sind CHF 67’446 als kaufähnlicher Vorgang in der Jahresrechnung abgebildet. Per Ende 2016 existierten keine Leasingverbindlichkeiten. 10

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung 2017 (Februar 2018) sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt.


Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung an die G ­ eneralversammlung der Genossenschaft ZFV-Unterneh­mungen, Zürich Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend aus ­konsolidierter Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang (Seite 54–60), für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs­legungsmethoden sowie die Vornahme angemessener ­Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzu­ geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die ­Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierte Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die ­Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausi­bilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der

Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.

Ernst & Young AG

Rico Fehr Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor)

i.V. Sandro Ornella M.A. in Accounting and Finance

Zürich, 8. März 2018

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

61


Anhang

Organe

ZFV-Verwaltungsrat (v.l.n.r.): Dr. Maja Bauer-Balmelli, Reto Panchaud, Dr. Regula Pfister, Nadja Lang, Cornelia Patrica Harder, Esther von Ziegler

Verwaltungsrat der ZFV-Unternehmungen Dr. Regula Pfister Dr. oec. publ., Unternehmerin (Präsidentin) Reto Panchaud Lic. oec. et oec. HSG, Managing Director, PARETO & SONS GmbH (Vizepräsident) Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Tax Advisors & Associates Switzerland AG Cornelia Patrica Harder Eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, Expertin Marketing-Kommunikation, CEO FCB Zürich Nadja Lang Betriebsökonomin, Mitglied mehrerer Verwaltungsräte Esther von Ziegler lic. oec. HEC / MBA, Partnerin der azinova group AG Finanzausschuss Esther von Ziegler (Präsidentin) Cornelia Patricia Harder Personalausschuss Reto Panchaud (Präsident) Dr. Maja Bauer-Balmelli Nadja Lang

62

Anhang

Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AG Dr. Regula Pfister (Präsidentin) Andreas Hunziker Verwaltungsrat der Hotel Speer AG Dr. Regula Pfister (Präsidentin) Andreas Hunziker Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen Andreas Hunziker CEO Angela Tauro CHRO Lukas Christen CFO Thomas Kleber COO Hotels Patrik Scheidegger COO Gastronomie Revisionsstelle Ernst & Young AG Zürich


Mitglieder der Genossenschaft

Sophie Albers-SchönbergSchmitz 8044 Zürich

Cornelia Patricia Harder 8832 Wollerau, Verwaltungsrätin

Dr. Maja Bauer-Balmelli 8006 Zürich, Verwaltungsrätin

Annemarie Homberger-Rahn 8002 Zürich

Susann Birrer 8044 Zürich Dr. Christine Bodmer-Züblin 8803 Rüschlikon Petra de Capitani 8002 Zürich Balz Christen 8055 Zürich Dr. Brigitte von der Crone 8032 Zürich Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone 8032 Zürich Christine Dual-Fleckenstein 8126 Zumikon Anna Barbara Eisl-Rothenhäusler 8707 Uetikon am See Barbara Erb 8707 Uetikon am See Marina Fanconi Rahn 8032 Zürich Marco Fornara 5314 Kleindöttingen Sabine Gloor-Kern 8126 Zumikon Helene von Gugelberg 7304 Maienfeld

Lorenz Homberger-Rahn 8002 Zürich Verena Huber 8050 Zürich Dr. Dieter Keller 8304 Wallisellen

Annemarie Nussbaumer 3074 Muri bei Bern

Benno Sidler 8912 Obfelden

Verena Oberweiler-Rahn 8127 Aesch Forch

Dr. Monique R. Siegel 8044 Zürich

Laura Panchaud 8004 Zürich

Dr. Sylvia Staub 8008 Zürich

Reto Panchaud 8004 Zürich, Verwaltungsrat, Vizepräsident

Dr. Hans-Rudolf Steiner 8700 Küsnacht Marianne Steiner 8700 Küsnacht

Hans Ulrich Kleiner 8044 Zürich

Dr. Regula Pfister 8053 Zürich, Verwaltungsrätin, Präsidentin

Barbara Kobel Pfister 8032 Zürich

Dr. Christian Rahn 8032 Zürich

Dr. Martin Krejci 8002 Zürich

Maya Repele 6304 Zug

Albert Kruker 8053 Zürich

Maryann Rohner 8044 Zürich

Peter Landolt 8126 Zumikon

Fabian Pierre Schaerer 8044 Zürich

Nadja Lang 8125 Zollikerberg, Verwaltungsrätin

Philipp Christian Schaerer 3612 Steffisburg

Dr. Verena Marty 8702 Zollikon Caterina Meier-Pfister 8700 Küsnacht Rosmarie Michel 8001 Zürich, Ehrenmitglied Annette Nobel-Meili 8032 Zürich

Pierre Schaerer 8044 Zürich

Dr. Regula Stieger-Gmür 8704 Herrliberg Max V. Terlinden 8700 Küsnacht Anna-Barbara Ulrich-Bibus 8703 Erlenbach Dr. Dominik Vock 8044 Zürich Brigit Wehrli-Schindler 8053 Zürich Karin Weimann 8134 Adliswil Dr. Erika Welti 8048 Zürich

Alice Schenkel 8008 Zürich

Esther von Ziegler 8640 Rapperswil, Verwaltungsrätin

Rolf Schlagenhauf 8703 Erlenbach

Fredi Zollinger 8712 Stäfa

Ursula Schmid 8610 Uster

Dr. Franz Züsli 8053 Zürich

Carola Scotoni Berger 8053 Zürich

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

63


Betriebsverzeichnis per 31.12.2017

Sorell Hotels Sorell Hotel Aarauerhof Nadine Courtial Bahnhofplatz 2, 5000 Aarau sorellhotels.com/aarauerhof

Sorell Hotel Krone Melanie Holdener Marktgasse 49, 8400 Winterthur sorellhotels.com/krone

Sorell Hotel Seidenhof Matthias Ramer Sihlstrasse 9, 8001 Zürich sorellhotels.com/seidenhof

Sorell Hotel Ador Klaus Eisele Laupenstrasse 15, 3001 Bern sorellhotels.com/ador

Sorell Hotel Rex Yvonne Holm Weinbergstrasse 92, 8006 Zürich sorellhotels.com/rex

Sorell Hotel Sonnental Lukas Höhn Zürichstrasse 94/96, 8600 Dübendorf sorellhotels.com/sonnental

Sorell Hotel Arabelle Klaus Eisele Mittelstrasse 6, 3012 Bern sorellhotels.com/arabelle

Sorell Hotel Rigiblick Vreni Giger Germaniastrasse 99, 8044 Zürich sorellhotels.com/rigiblick

Sorell Hotel Speer Marianne Bucher Untere Bahnhofstrasse 5, 8604 Rapperswil sorellhotels.com/speer

Sorell Hotel Arte Ahmet Kascioglu Wigartestrasse 10, 8957 Spreitenbach sorellhotels.com/arte

Sorell Hotel Rüden Marco Valmici Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen sorellhotels.com/rueden

Sorell Hotel Tamina Monica und Rudolf Weber Am Platz 3, 7310 Bad Ragaz sorellhotels.com/tamina

Sorell Hotel Asora Natasha Meijer Poststrasse 69, 7050 Arosa sorellhotels.com/asora

Sorell Hotel Rütli Ariane Oswald Zähringerstrasse 43, 8001 Zürich sorellhotels.com/ruetli

Sorell Hotel Zürichberg Annette Douillet Orellistrasse 21, 8044 Zürich sorellhotels.com/zuerichberg

Sorell Hotel City Weissenstein Sina Nikolussi Davidstrasse 22, 9000 St. Gallen sorellhotels.com/cityweissenstein

Sorell Hotel Seefeld Marco Grossi Seefeldstrasse 63, 8008 Zürich sorellhotels.com/seefeld

Restaurants Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz Ruth Imhof Lidostrasse 5, 6006 Luzern verkehrshaus.ch Gastronomie WAGI S José Barrasa Wagistrasse 12, 8952 Schlieren wagi-s.ch Il Caffè Paul Lederman Lagerstrasse 22, 8004 Zürich ilcaffeeuropaallee.ch Lido Gastronomie Marcus Müller Lidostrasse 6, 6006 Luzern lidogastronomie.ch Lilly Jo – Deli & Café Sebastian Ponnath Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich lillyjo.ch

64

Anhang

Restaurant Grosse Schanze Max Grunder Parkterrasse 10, 3012 Bern grosseschanze.ch

Restaurant Technorama Ruedi Ammeter Technoramastrasse 1, 8404 Winterthur technorama.ch

Restaurant Mishio Bahnhofstrasse Matthias Ramer Sihlstrasse 9, 8001 Zürich mishio.ch

Tierpark-Restaurant Dählhölzli Karsten Walzl Tierparkweg 2, 3005 Bern daehlhoelzli.ch

Restaurant Mishio Stadelhofen Ruby Schmutz-Olorvida Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich mishio.ch

Restaurant Bellavista Toja Rauch Hönggerbergring 47, 8093 Zürich bellavista-ethz.ch

Restaurant Mishio Vatterland Nuno De Arez Bärenplatz 2, 3011 Bern mishio.ch Restaurant Schöngrün Romana Fink Zentrum Paul Klee Monument im Fruchtland 1, 3006 Bern restaurants-schoengruen.ch


Gemeinschaftsgastronomie Business ABB Restaurant Power Inn

Trudy Suter Bruggerstrasse 72, 5400 Baden powerinn@zfv.ch Alexion Restaurant Favorite Rani Hiestand Giesshübelstrasse 30, 8045 Zürich favorite@zfv.ch Bistro der Zentralbibliothek Zürich Barbara Hildebrandt Zähringerplatz 6, 8001 Zürich zentralbibliothek@zfv.ch Bistro Energie 360˚ Mariana Zwicky Aargauerstrasse 182, 8048 Zürich erdgas@zfv.ch Cafeteria Au «T» Stefan Reber Effingerstrasse 20, 3003 Bern aut@zfv.ch Cafeteria Bar-A-Graph Oliver Karli Bezirksgericht Zürich Badenerstrasse 90, 8004 Zürich bgz@zfv.ch Cafeteria Taubenhalde A Manuel Portner Taubenstrasse 16, 3003 Bern taubenhalde@zfv.ch Cafeteria Taubenhalde B Manuel Portner Bundesrain 20, 3003 Bern taubenhalde@zfv.ch Cantinetta Bialla Roger Tarnutzer EMS-CHEMIE AG, 7013 Domat /Ems cantinettabialla@zfv.ch EY Restaurant platform Markus Weinmann Maagplatz 1, 8005 Zürich ey@zfv.ch

Novartis Restaurant Cloud Tanja Bugmann Campus Werk St. Johann Fabrikstrasse 15, 4056 Basel cloud@zfv.ch Novartis Restaurant Pretzel Cloud Tanja Bugmann Campus Werk St. Johann Fabrikstrasse 15, 4056 Basel pretzelcloud@zfv.ch Personalrestaurant Biotronik AG Robert Brautzsch Ackerstrasse 6, 8180 Bülach biotronik@zfv.ch Personalrestaurant des UVEK Caroline Hache Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen (BE) uvek@zfv.ch Personalrestaurant Ernst Schweizer AG Pascal Storni Bahnhofplatz 11, 8908 Hedingen pr-schweizer@zfv.ch Personalrestaurant Helvetia Giuseppe Randazzo Engelgasse 9, 4052 Basel helvetia@zfv.ch Personalrestaurant Pfizer Franziska Yancy Pfizer AG Schärenmossstrasse 99, 8052 Zürich pfizer@zfv.ch Personalrestaurant Piccolo Syngenta Münchwilen Gilles Scherrer Syngenta Crop Protection AG Breitenloh 5, 4333 Münchwilen (AG) syngenta_muenchwilen@zfv.ch Personalrestaurant SAG Simon Altin Industriestrasse 8, 8305 Dietlikon sag@zfv.ch

Gastronomie im Parlamentsgebäude Crista Baumann Parlamentsgebäude, 3003 Bern galeriedesalpes@zfv.ch

Personalrestaurant Syngenta Stein Lukas Heinzelmann Syngenta Crop Protection AG Schaffhauserstrasse, 4332 Stein (AG) syngenta@zfv.ch

Gastronomie im Technopark Daniel Greminger Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich gastronomie-technopark@zfv.ch

Personalrestaurant Vitra Center Marijo Miskovic Klünenfeldstrasse 22, 4127 Birsfelden vitra@zfv.ch

Generali Restaurants Adliswil Vera Hanselmann Soodmattenstrasse 2/4/10, 8134 Adliswil generali_adliswil@zfv.ch

Restaurant Allegra Luz Ermatinger Helsana Versicherungen AG Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf helsana@zfv.ch

Generali Restaurant Nyon Jean Garrigues Avenue Perdtemps 23, 1260 Nyon generali_nyon@zfv.ch

Restaurant CFF Genève Voyageurs Karine Reverberi Passage des Alpes 9, 1201 Genève genevevoyageurs@zfv.ch

Restaurant CFF Lausanne Triage Christophe Jacquemoud Gare de Triage, 1026 Denges lausannetriage@zfv.ch Restaurant CFF Lausanne Voyageurs Serge Zufferey Place de la Gare 3, 1003 Lausanne lausannevoyageurs@zfv.ch Restaurant Chez Moritz Daniel Solinger Flughafenstrasse, 4030 Basel-Flughafen chezmoritz@zfv.ch Restaurant Cityport Thomas Killer Affolternstrasse 56, 8050 Zürich cityport@zfv.ch Restaurant Dällebach vakant Helsana Versicherungen AG Bürogebäude W200 Worblaufenstrasse 200, 3048 Worblaufen daellebach@zfv.ch Restaurant Giardino Luz Ermatinger Helsana Versicherungen AG Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf giardino@zfv.ch Restaurant Hangar 7 Antonio Chiarolanza Jet Aviation AG Zone Süd-West, 4030 Basel EuroAirport hangar-7@zfv.ch Restaurant Indigo Patrick Gubler Goldbach-Center Seestrasse 39, 8700 Küsnacht indigo@zfv.ch Restaurant iSensi du Nations Business Center – NBC Christophe Richard Pré-de-la Bichette 1, 1202 Genève isensi-nbc@zfv.ch Restaurant Le Pavillon Stefan Hofbauer SRG SSR Giacomettistrasse 1, 3006 Bern srg@zfv.ch Restaurant Le Provençal Christian Agnelot Helsana Assurances SA Chemin de la Colline 12, 1007 Lausanne leprovencal@zfv.ch Restaurant Luminis Bernhard Wyss SBFI Campus Einsteinstrasse 2, 3003 Bern luminis@zfv.ch

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

65


Restaurant Pionier Felix Trottmann AXA Superblock Pionierstrasse 3, 8400 Winterthur pionier@zfv.ch Restaurant Publica Michael Lanz Eigerstrasse 57, 3007 Bern publica@zfv.ch Restaurant Riverside Armin Wüest Werthenstein BioPharma GmbH Industrie Nord 1, 6105 Schachen riverside@zfv.ch Restaurant SIG Hus Christa Cosandier Wüscherstrasse 6 8212 Neuhausen am Rheinfall sighus@zfv.ch Restaurant St. Peter Philipp Eggert In Gassen 10, 8001 Zürich stpeter@zfv.ch Ristorante FFS Bellinzona Tonina Gioia Refettorio FFS, 6501 Bellinzona bellinzona@zfv.ch SBB Restaurant Aarepark Oliver Hürst Bahnhofstrasse 12, 4600 Olten aarepark@zfv.ch SBB Restaurant Arth-Goldau Fiona Trionfini Güterstrasse 6, 6410 Goldau arth-goldau@zfv.ch SBB Restaurant Erstfeld Manuela Lüönd Gotthardstrasse 97, 6472 Erstfeld erstfeld@zfv.ch SBB Restaurant Gira Bernhard Schuster Hilfikerstrasse 3, 3000 Bern gira@zfv.ch SBB Restaurant Kohlendreieck Daniela Wenk Remisenstrasse 7, 8004 Zürich kohlendreieck@zfv.ch SBB Restaurant Lindenpark Monika Walther Lindenhofstrasse 1, 3048 Worblaufen lindenpark@zfv.ch SBB Restaurant Ostermundigen Tino Birk Poststrasse 6, 3072 Ostermundigen ostermundigen@zfv.ch SBB Restaurant Pendolino Marco Trunz Bahnhofstrasse 22, 4600 Olten pendolino@zfv.ch SBB Restaurant Rangierbahnhof Basel Stephane Bemmert Grenzacherstrasse 31, 4132 Muttenz rangierbahnhofbasel@zfv.ch

66

Anhang

SBB Restaurant Rangierbahnhof Biel Markus Hügli Schwanengasse 54, 2503 Biel rangierbahnhofbiel@zfv.ch

SRF Restaurant Schärenmoosstrasse René Hauser Schärenmoosstrasse 80, 8052 Zürich schaerenmoosstrasse@zfv.ch

SBB Restaurant RBL Ost Sven Hilscher Güterstrasse 28, 8953 Dietikon rblost@zfv.ch

SRF Restaurant Schwarztorstrasse Andreas Graf Schwarztorstrasse 21, 3000 Bern schwarztorstrasse@zfv.ch

SBB Restaurant Reparaturcenter Altstetten Matthias Hadermann Hohlstrasse 420, 8048 Zürich reparaturcenteraltstetten@zfv.ch

Swiss Life Restaurant Binz49 Nenad Filimonovic Grubenstrasse 49, 8022 Zürich binz49@zfv.ch

SBB Restaurant Schwellenstübli Brigitte Jakob Lischmatten 1, 4614 Hägendorf schwellenstuebli@zfv.ch SBB Restaurant Sole Bernhard Schuster Hilfikerstrasse 1, 3000 Bern sole@zfv.ch SBB Restaurant Tannwald Grit Plesse Industriestrasse 55, 4600 Olten tannwald@zfv.ch SBB Restaurant Westlink Diana Fisler Vulkanplatz 11/17, 8048 Zürich westlink@zfv.ch SBB Restaurant Weyermannshaus Rene Siegenthaler Bahnstrasse 22, 3008 Bern weyermannshaus@zfv.ch SBB Restaurant Wylerpark Ursula Isenschmid Wylerstrasse 123/125, 3014 Bern wylerpark@zfv.ch SBB Restaurant zur Juraschlaufe Eric Andréïs Walkeweg 55, 4053 Basel zurjuraschlaufe@zfv.ch Sport Cloud Club-Restaurant Seminar Event Heidi Roth Sportanlage St. Johann Hüningen WSJ-391, 24 rue du Stade 68300 Saint-Louis, Frankreich sportcloud@zfv.ch SRF Restaurant Brunnenhof Noah Gnädinger Brunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich brunnenhof@zfv.ch SRF Restaurant Fernsehstrasse Franziska Yancy Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich fernsehstrasse@zfv.ch SRF Restaurant Novarastrasse Patrick Schroeder Novarastrasse 2, 4059 Basel novarastrasse@zfv.ch

Swiss Life Restaurant Quai40 Karin Lötscher General-Guisan-Quai 40, 8022 Zürich quai40@zfv.ch UBS Cafétéria St-François Sophie Guilmé Place St-François 16, 1003 Lausanne stfrancois@zfv.ch UBS Coffee & Shop Il Giardino Suzana Zelincevic Gartenstrasse 9, 4052 Basel ilgiardino@zfv.ch UBS Restaurant Acacias Erich Chaumont Rue des Noirettes 35, 1227 Carouge acacias@zfv.ch UBS Restaurant Baumettes Lionel Bernigal Avenue des Baumettes 23, 1020 Renens baumettes@zfv.ch UBS Restaurant Europaallee Nina Wartmann Eisgasse 10, 8004 Zürich europaallee@zfv.ch UBS Restaurant Impresso Claire Mariot Henric Petri-Strasse 9, 4051 Basel impresso@zfv.ch UBS Restaurant Jazz Rudolf Carlos Imthurn Solenbergstrasse 5, 8207 Schaffhausen jazz@zfv.ch UBS Restaurant Key West Sandra Schirmeier Max Högger-Strasse 82, 8048 Zürich keywest@zfv.ch UBS Restaurant Opfikon Susanne Keller Europastrasse 1, 8152 Opfikon opfikon@zfv.ch UBS Restaurant Silberner Fuchs Sara Herzig Aeschenplatz 6, 4052 Basel silbernerfuchs@zfv.ch UBS Restaurant UBStairs Carina Cavigilli Paradeplatz 6, 8001 Zürich ubstairs@zfv.ch


Gemeinschaftsgastronomie Bildung Bistro Careum Dusanka Dimitrijevic Gloriastrasse 18, 8006 Zürich careum@zfv.ch Bistro Horizont Daniel Waldmeier Kantonale Maturitätsschule und Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE) Mühlebachstrasse 112, 8008 Zürich bistrohorizont@zfv.ch Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule Zürich Marlies Bruppacher Reishauerstrasse 2, 8005 Zürich reishauer@zfv.ch Cafeteria BZ Limmattal Gabriela Rupf Schöneggstrasse 12, 8953 Dietikon bzdietikon@zfv.ch Cafeteria BMS Lagerstrasse Jaqueline Zogg-Barba Lagerstrasse 55, 8004 Zürich lagerstrasse@zfv.ch Cafeteria Berufsschule für Detailhandel Zürich Envera Dedic Niklausstrasse 16, 8006 Zürich niklausstrasse@zfv.ch Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof) Marlies Bruppacher Limmatstrasse 55/57, 8005 Zürich konradshof@zfv.ch Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz) Irene Lindinger Ausstellungsstrasse 104, 8005 Zürich limmatplatz@zfv.ch Cafeteria Chemie Patrick Seiler Universität Bern Freiestrasse 3, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch Cafeteria Juventus Schulen Patrick Beetz Lagerstrasse 45, 8004 Zürich juventus@zfv.ch Cafeteria Kantonsschulen Enge/ Freudenberg Sandra Schläpfer Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich ksenge@zfv.ch Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen/Hohe Promenade Nicole Fischer Promenadengasse 5, 8001 Zürich stadelhofen@zfv.ch Cafeteria Kantonsschule Wiedikon Karin Redwanz Schrennengasse 7, 8003 Zürich kswiedikon@zfv.ch

Cafeteria Maximum Patrick Seiler Universität Bern Hochschulstrasse 4, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch Cafeteria Schöngrün PHBern Karin Bötel Weltistrasse 40, 3006 Bern cafeteriaschoengruen@zfv.ch Cafeteria UZH Botanischer Garten Christian Denzler Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria UZH Cityport Katja Janutin Affolternstrasse 56, 8050 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria UZH Plattenstrasse Henning Friedrichs Plattenstrasse 14 /20, 8032 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria UZH Rämistrasse Susanna Betschart Rämistrasse 74, 8001 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria UZH Tierspital Zoé Boller Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZM Remo Brauchli Plattenstrasse 11, 8032 Zürich mensa.uzh.ch Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSw Patrick Seiler Universität Bern Bremgartenstrasse 145, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch

Mensa Bildungszentrum Uster Viorel Ruga Berufsschulstrasse 1, 8610 Uster bzuster@zfv.ch Mensa Bühlplatz Patrick Seiler Universität Bern Gertrud-Woker-Strasse 3, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch Mensa FKSZ Bea Strub Freie Katholische Schulen Zürich Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich fksz@zfv.ch Mensa Freies Gymnasium Corinne Mottadelli Arbenzstrasse 19, 8008 Zürich fgz@zfv.ch Mensa GB Wetzikon Rachid Ouali Gewerbeschulstrasse 10, 8620 Wetzikon gbwetzikon@zfv.ch Mensa Gesellschaftsstrasse Patrick Seiler Universität Bern Gesellschaftsstrasse 2, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch Mensa Gymnasium Liestal Nathali Itin Friedensstrasse 20, 4410 Liestal gymliestal@zfv.ch Mensa Gymnasium Neufeld Roger Gyger Bremgartenstrasse 133, 3012 Bern neufeld@zfv.ch Mensa Institut Minerva Dana Kaatz Scheuchzerstrasse 2, 8006 Zürich minerva@zfv.ch

Gastronomie im Toni-Areal Raphael Schmid Pfingstweidstrasse 96, 8031 Zürich toni-areal@zfv.ch

Mensa Kantonsschule Obwalden vakant Rütistrasse, 6061 Sarnen ksobwalden@zfv.ch

Gymnase de Burier Christope Léchenault Route de Chally 170, 1814 La Tour-de-Peilz campus-burier@zfv.ch

Mensa Kantonsschule Rämibühl Heiko Zimmermann Freiestrasse 26, 8032 Zürich raemibuehl@zfv.ch

Haus der Universität Martin Martinez Pulido Schlösslistrasse 5, 3008 Bern hausderuniversitaet.ch

Mensa Kantonsschule Zürich Nord Bekim Salihu Birchstrasse 103, 8050 Zürich kzn@zfv.ch

Irchel Bar Dominik Schenk Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich irchelbar@zfv.ch

Mensa Linde André Michael Bleichenbacher Kantonale Schulanlage Linde/ Ecole cantonale du Tilleul Scheibenweg/Ch. de la Ciblerie 45 2503 Biel/Bienne linde@zfv.ch

Mensa BFGS Andreas Muntwiler Berufsschule für Gesundheit und Soziales Baslerstrasse 45, 5200 Brugg bfgs@zfv.ch

Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2017

67


Mensa Pädagogische Hochschule Zürich Patrick Beetz Lagerstrasse 10, 8004 Zürich phzh@zfv.ch

Mensa UZH Binzmühle Mario Caputo Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich mensa.uzh.ch

Mensa Rämi 59 Sarah Altin Rämistrasse 59, 8001 Zürich raemi59@zfv.ch

Mensa UZH Irchel Jens Dülme Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich mensa.uzh.ch

Mensa Swiss International School Basel Ingrid Furrer Erlenstrasse 15, 4058 Basel sisbasel@zfv.ch

Mensa UZH Zentrum Christian Steinmetz Künstlergasse 10, 8001 Zürich mensa.uzh.ch

Mensa Swiss International School Zürich Martina Alig Seidenstrasse 2, 8304 Wallisellen siszuerich@zfv.ch

Oase - Hochschule für Wirtschaft Martina Dettling Hochschule Luzern – Wirtschaft Zentralstrasse 9, 6002 Luzern hochschuleluzern@zfv.ch

Mensa Swiss International School Zürich-Wollishofen Sania Alijevic Seestrasse 271, 8038 Zürich siszuerichwollishofen@zfv.ch Mensa und Cafeteria vonRoll Christopher Luft Hochschulzentrum vonRoll Fabrikstrasse 8, 3012 Bern mensavonroll@zfv.ch Mensa Unitobler Patrick Seiler Universität Bern Lerchenweg / Länggassstrasse, 3012 Bern mensaunibe@zfv.ch

Restaurant Forum Mark Voser Zentrum für Weiterbildung der Universität Zürich Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich mensa.uzh.ch

Restaurant scolaire du Lycée Français de Zurich Patrick Forster Zukunftstrasse 1, 8600 Dübendorf lfz@zfv.ch Restaurant Treff im GIBZ Ludy Wilmes Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug GIBZ Baarerstrasse 100, 6302 Zug treff.gibz@zfv.ch Restaurant uniTurm Steffen Awe Rämistrasse 71, 8006 Zürich mensa.uzh.ch suissetec Restaurant Cafeteria Peter Gander Wiznauerstrasse 39, 4654 Lostorf suissetec@zfv.ch UNIESS Bistro Bar Lounge Christopher Luft Universität Bern Schanzeneckstrasse 1, 3001 Bern uniess.ch

Restaurant Jungholz Ronny Fleischer Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich jungholz@zfv.ch Restaurant Mobilcity Pascal Böhi Wölflistrasse 5, 3006 Bern mobilcity@zfv.ch

Eventcatering Charly’s Check-in Pamela Aeschlimann Flughafen Bern, 3123 Belp henris.ch Gastronomie BERNEXPO Henris Restaurant & Lounge Christian Wyler Mingerstrasse 6, 3014 Bern henris.ch

Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant Oval Martin Baumgartner Badenerstrasse 500, 8048 Zürich restaurantoval.ch

Henris Inflight Catering Robert Kobel Flughafenstrasse 59, 3121 Belp henris.ch

Henris Catering & Events Danny Barbaruk Badenerstrasse 500, 8048 Zürich henris.ch

Bäckerei-Konditorei Café & Take-Away Schurter Marijana Vujkovic Niederdorfstrasse 90, 8001 Zürich cafeschurter.ch

Kleiner Bleicherweg Laura Tocci Bleicherweg 21, 8002 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner RASCH Petra Oravcova Flurstrasse 55, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Bäckerei-Konditorei Christoph Widmer Geerenweg 2, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Letzipark Monika Jülicher Einkaufszentrum Letzipark Baslerstrasse 50, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner ShopVille Romina Malanga Bahnhofpassage 1, 8001 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Bahnhof Uster Jessica Hagen Bahnhofpassage Bankstrasse 8, 8610 Uster kleiner-baeckerei.ch Kleiner BECKBAR Jennifer Lo Conte Langstrasse 193, 8005 Zürich kleiner-baeckerei.ch

68

Anhang

Kleiner Limmatquai Romina Malanga Limmatquai 116, 8001 Zürich kleiner-baeckerei.ch Kleiner Neumarkt Tanya Paparo Einkaufszentrum Neumarkt Altstetterstrasse 145, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Snack GGA Elena Collodet Aargauerstrasse 250, 8048 Zürich kleiner-baeckerei.ch Kleiner Wipkingen Agime Bekiri Dammstrasse 54, 8037 Zürich kleiner-baeckerei.ch


Impressum Redaktion und Umsetzung ZFV-Unternehmungen zfv.ch Fotografie Franca Candrian Dean Jaggi luxwerk.ch

Mike Niederhauser merlinphotography.ch Fabian Häfeli fabianhaefeli.ch Tobias Stahel tobiasstahel.com Druck Stutz Medien AG stutz-medien.ch

Produziert und gedruckt in der Schweiz


ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 Postfach 8047 Zürich T +41 44 388 35 35 info@zfv.ch zfv.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.