auf #01 | Macht und Mitsprache

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aufgefallen

Deutschlands erste „Magnistudenz“ Warum braucht eine Uni einen studentischen Vizepräsidenten?

„Ein bundesweit einzigartiges Projekt“ nannte es der Deutschlandfunk. Seit dem 1. Januar 2010 ist es an der ZU Realität: die Einsetzung des in Deutschland ersten hauptamtlichen studentischen Vize-Präsidenten. Mit dem damals 26-jährigen Master-Studierenden Simon Pagany wurde erstmals ein Studierender vollwertiges Mitglied einer Universitätsleitung. „Magnistudenz“ ­betitelte ihn daraufhin der SWR, und der Donaukurier konstatierte: „Ein Student mischt im Präsidium kräftig mit“. In der Tat betrat Pagany Neuland in der deutschen Universitätslandschaft.

„Ich hatte mich für dieses Amt beworben, weil ich es für eine sehr spannende Idee halte, Studierende nicht nur auf dem üblichen Weg als gewählte Vertreter – etwa im Senat – mitarbeiten zu lassen, sondern diese Aufgabe als Vollzeitjob zu betrachten. Bei diesem Experiment wollte ich dabei sein“, sagt Pagany über seine Beweggründe, sich für das Amt zu bewerben und es anzutreten. Zum Ende seiner Amtszeit resümierte er: „Ich habe ein sehr spannendes wie auch anstrengendes Jahr erlebt und das in einer nicht ganz einfachen Position. Für mich selbst habe ich zahlreiche Erfahrungen zum Aufbau einer Universität, über das deutsche Hochschulsystem und die Leitung einer Organisation dieser Art gemacht.“ Simon Pagany wurde unter zahlreichen Bewerbern und ihren Konzepten in einem dreistufigen Verfahren unter Einbindung des studentischen Senates ausgewählt und gemeinsam vom Präsidenten und dem Stiftungsvorstand der ZU


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