Portfolio_Zhiyu Zeng

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Portfolio

2016-2024

B.Arch. CQU / Bsc ETH Arch Msc ETH Arch

Zhiyu Zeng

INHALT

Buchwiesen 2022-2024 BS+EMI Architektenpartner AG

Nordbau Aeschbachquatier 2021-2022 Baumberger Stegmeier Architekten

Urban & Flora

2020 Loeliger Strub Architekten

COMBO

2020 Loeliger Strub Architekten

Engros-Trio

FS 2021 Diplomarbeit_Professur Adam Caruso_ETH

Re-use Tuchfabrik Trun

HS 2019_Professor Markus Peter_ETH

Flussbad Wipkingerpark

HS 2017_Professor Miroslav Sik_ETH

Übung 3 Hülle

HS 2016_Professor Dietmar Eberle_ETH

Buchwiesen

06.2022-06.2024

Ausschreibung, Ausführungsplanung, Ausführung

BS+EMI Architektenpartner AG

Der städtebauliche und architektonische Entwurf für die Siedlung Buchwiesen baut auf einer Wohn- und Aussenraumidee auf. Die hohe Zahl an Reihenhauswohnungen für Familien setzt auf das ortstypische, bodennahe Wohnen. Zwei fliessend miteinander verbundene Gartenhöfe im Innern schaffen grosse, zusammenhängende Grünräume für einen Siedlungsraum mit hohem Identitätspotential und Aufenthaltsqualität.

Das differenzierte Wohnraumangebot setzt auf zwei Typologien. In den zeilenförmigen Abschnitten finden sich jeweils zwei übereinander liegende Reihenhäuser. In den Kopf- und Gelenkbauten werden vorrangig kleinere Geschosswohnungen angeboten. Die gewerblichen und gemeinschaftlichen Nutzungen sind zentral in den Erdgeschossen der Gelenkbauten vorgesehen. Die Reihenhauseinheit wird direkt von aussen oder über einen pergolagedeckten Laubengang im vierten Obergeschoss erschlossen und besitzt auf der gegenüberliegenden Seite einen privaten Garten auf der Erdgeschoss oder die privaten Aussenräume bestehen in individuellen Dachterrassen über den Wohngeschossen. Diese Einheiten schaffen das für Seebach typische, bodennahe Wohnen. Die Geschosswohnungen verfügen wie die Reihenhäuser über zwei, manchmal sogar drei Orientierungen. Die privaten Aussenräume bilden hier eingezogene Loggien, welche den Ess- und Kochraum gliedern.

Der architektonische Ausdruck thematisiert mit einem «leichten» Fassadenkleid, beidseitigen Pergolen und Vordächern eine zeitgenössische Form der Gartenstadtidee. Das Gebäude soll in Hybridbauweise konstruiert werden. Ein konventioneller Massivbau mit betonierten Treppenkernen, Betondecken, Backsteinwänden und einzelnen Stützen in der Ebene der Aussenwand, sowie einer Holzelementfassade wird zu einer bewährten grauenergiearmen Konstruktion kombiniert. Das Fassadenkleid wird über vertikale Holzlamellen, welche die Pergolen im Gartenund Dachgeschoss einbinden, rhythmisiert. Felder mit grünen Eternitschindeln, zitronengelbe Holzmetallfenster und Sonnenschutz, blaugraue Metallarbeiten werden zu einem Fassadenkleid kombiniert, welches gartenstädtische Motive zeitgenössisch interpretiert.

Umgebungsplan

Grundriss_Geschosswohnung

Grundriss_Maisonettewohnung

Grundriss

Innenansicht

Detail

Aussentür

Grundriss Detail

Grundriss

Innenansicht

Aussenfuchttreppe

Schnitt
Schnitt

Dachterrasse

Grundriss

Detail

Schnitt

Veloständer und Pavillion

Grundriss_Veloständer

Schnitt_Veloständer

Schnitt_Pavillion

Grundriss

Detail

Innenansicht
Schnitt

Nordbau Aeschbachquartier

12.2021-02.2022 Wettbewerb

Baumberger Stegmeier Architekten

Der vorliegende Entwurf nimmt Bezug auf die Typologie des ursprünglichen Nordbaus und interpretiert diesen innerhalb der heutigen Parameter neu. Als Haus mit einem Eingang nimmt es bewusst Bezug auf die alten Hallen und generiert daraus einen zentralen Begegnungsraum.

Vorgeschlagen wird ein Haus aus drei Teilen, das einen zur Gasse offenen Hof generiert. Das Haus setzt sich aus einem Kopfbau parallel zur Industriestrasse, einem breiten Westtrakt und einem schmaleren Osttrakt zusammen. Der grosszügige Halbhof ergänzt als öffentliche Fläche das Gassennetz und bildet ein Pendant zum geplanten Hof auf Baufeld 3. Über drei Treppenhäuser wird der halböffentliche Begegnungsraum im Eingangsgeschoss mit jenem auf dem Dachgarten verbunden. Die aus Schallschutzgründen aufgefächerten Fassaden an der Ost- und Westseite formen ein Volumen, das wie auch die Industriebauten ganz aus der inneren Nutzung heraus entwickelt wird. Gegenüber dem Stadion schliesst es das industrial village des Aeschbachquartiers markant ab.

Schnitt_West Ost

Grundriss_Erdgeschoss

Grundriss_5.Obergeschoss

Grundriss_2-3.Obergeschoss

Urban & Flora

Wettbewerb 08/2020 (1. Preis)

Praktikumsarbeiten_Modellbau, Photografe

Loeliger Strub Architekten

Eine aufgelöste strassenbegleitende Randbebauung und rückwärtige Hofhäusern prägen den Quartierteil ‚hintere Enge’. Eine beschwingte neuartige bauliche Combo aus repräsentativem Strassenhaus, luftigem Hofhaus und verbindendem Treppenhaus ist unsere quartierspezifsche städtebauliche Antwort auf den Bauplatz an der Waffenplatzstrasse 18. Das massiv gemauerte Strassenhaus an der Waffenplatzstrasse zeigt sich als klassische im Stadtboden verankerte Stadtvilla. Die Gliederung in der Vertikalen erfolgt durch ein mit Betonelementen verkleidetes Sockelgeschoss, umlaufende Betongesimse und einen laternenartigen Attikaaufbau im gewalmten Dach. Geschosshohe Eckfenster und vertikale Wandfelder aus eingefärbten gewellten Faserzementplatten gliedern zusammen mit dem markanten Erker den symmetrischen Aufbau der Fassade. Gewohnt wird im Stadthaus in gekammerten Wohnungen. Zimmerfuchten und Eckzimmer knüpfen an die Grosszügigkeit der bürgerlichen Wohnung an. Doppeltüren verbinden bei Bedarf die einzelnen gut geschnittenen Zimmer oder Raumkammern zu durchgängigen Raumenfladen.

Innenliegende Stützen an der Fassade machen das Hofhaus zu einem leichten, fast schwebenden Pavillon. Umlaufende Brüstungsfelder, grosszügige Fensterbänder und elegante Eckbalkone gliedern das Hofhaus in der Vertikalen. Die bereits beim Strassenhaus verwendeten eingefärbten Wellplatten werden um 90° gedreht auch beim Hofhaus als Brüstungsverkleidung verwendet. Gelebt wird im Hofhaus moderner. Die einzelnen Räume können mittels umlaufenden Bandfenstern und fassadenseitigen Verbindungstüren als ein Raumkontinuum erlebt werden. Tiefe Brüstungssimse laden zum individuellen möblieren ein. Luftige Fallarmmarkisen oder innenliegende Vorhänge schützen bei Bedarf vor Einblick und Besonnung. Ein kleiner auskragender Balkon verlängert den Wohnraum zum Hof hinaus. Das Hofhaus unterscheidet sich mit seinen gegossenen und geschliffenen Zementböden, den nur feldweise gestrichenen Betondecken und den sichtbar belassenen Betonkern ganz bewusst in seiner moderneren Materialisierung vom tradierteren Strassenhaus.

Wohnen im Strassenhaus

Wohnen im Hofhaus 1.-3. Obergeschoss

COMBO

Wettbewerb 12/2020 (1. Preis)

Praktikumsarbeiten_3DModell, Entwurf, Modellbau, Photografe

Loeliger Strub Architekten

Eine beschwingende Combo aus einem Punkthaus am Quartierplatz Volta Nord, einem strassenbegleitenden Langhaus an der Lothringerstrasse und einem verbindenden Erschliessungsgerüst ist unsere Antwort auf Städtebau und Programm. In ihrem Zusammenspiel zum Eckhaus bildet diese bauliche Combo je nach Lage zu Platz, Strasse und Hof individuelle und ganz spezifische Fassaden aus. Das gemeinsame Erschliessungsgerüst zeigt sich zum Quartierplatz Volta Nord in seiner ganzen expressiven Geschossigkeit. Hier am Platz verweben sich die vorgesetzten Balkone der grösseren Wohnungen und die auskragenden Podeste des Erschliessungsgerüsts zum zeichenhaften Eingang der neuen Habitat. Der abfallende Geländeverlauf wird durch einen leicht abtreppenden Erdgeschosssockel aus platzseitigen Gewerbenutzungen und einer Velohalle an der Lothringerstrasse aufgenommen. Ein auskragendes Vordach aus Gusseisen vor der Velohalle markiert den zweiten, informellen Eingang für die HabitatbewohnerInnen.

Gewohnt wird hier auf der ‚Parzelle 8’ fast wie in einer kleinen Stadt. Drei Treppenstufen führen Besucher- und BewohnerInnen vom platzseitigen Eingang zu dem hofseitigen, geschützten Hausplatz mit den Briefkästen und dem Gemeinschaftsraum. Eine grosszügige Sitztreppe – die im Sommer zur Zuschauertribüne für Openairkino oder Ping-Pong-Turniere genutzt werden kann – führt vom leicht erhöhten Erdgeschoss in den Garten.Vom Hausplatz startet auch das luftige Erschliessungsgerüst aus Holz. Mittels Treppen, Plätzen, Terrassen und Laubengängen verbindet und verwebt diese dreidimensionale Hauspromenade die verschiedenen Wohngeschosse, lädt die Bewohnerinnen und Bewohner zum Verweilen und gegenseitigen informellen Austausch ein.Auf der Platzseite vergrössern sich die Treppenpodeste im ersten und dritten Wohngeschoss zu gemeinschaftlich genutzten Logen. Kleine vorgestellte, runde Sitz-Erker weiten das Gefecht der Laubengänge punktuell auf und ragen wie kleine Kanzeln unter dem freien Himmel in den Hofraum hinein.Diese erlebnisreiche Promenade endet auf der Dachterrasse. Ein kleiner Pavillon unter einem bewegten Dach dient HabitatbewohnerInnen zum geselligen Aufenthalt und Hausgästen als temporäre Unterkunft. Der gemeinschaftlich nutzbare Raum kann durch Falttüren und dank eines eingebauten Klappbettes vom Gästezimmer zum vielfältig nutzbaren Wintergarten transformiert werden. Zusätzliche Faltfenster mutieren die kleine kompakte Dachküche im Sommer zur Aussenküche. Die kleine Nasszelle im Dachpavillon kann auch von den Büromitarbeitenden der Stiftung Rheinleben genutzt werden.

Haupteingang

Hof 2. Obergeschoss

Engros-Trio

Diplomarbeit FS2021, ETH Zürich

Professor Adam Caruso

Der Standort befndet sich im Engrosmarkt, Zürichs größtem Großmarkt für Gemüse und Obst. Das Thema war, wie man den bestehenden geschlossenen Logistikmarkt für die Öffentlichkeit öffnen und eine “hybride Maschine” schaffen kann, die zu verschiedenen Tageszeiten genutzt werden kann. Die Herausforderung besteht darin, neue Funktionen hinzuzufügen, um den bestehenden Logistikmarkt zu erhalten, ihn symbiotisch mit den bestehenden Funktionen zu machen und seine Öffentlichkeitswirksamkeit zu erhöhen.

Lebensmittelverschwendung ist heutzutage ein riesiges Problem, da Lebensmittel bei der Produktion, der Verteilung und dem Konsum viel Energie verbrauchen und eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung einer nachhaltigen kohlenstoffarmen Wirtschaft (Dekarbonisierung) spielen. Der Ausgangspunkt für meinen Entwurf ist es, das öffentliche Bewusstsein für Lebensmittel während des Produktions-, Verarbeitungsund Recyclingprozesses zu erhöhen. Es gibt drei Interventionen: Produktionsmarket, Produktive Küche und Kompostierung. Sie sind an verschiedenen Stellen der Lebensmittelfusskette positioniert, unterstützen nachhaltige Strategien und minimieren die Lebensmittelverschwendung

Für die neuen Gebäude werden Baumaterialien aus dem bald abgerissenen Parkhaus Hardturm auf der gegenüberliegenden Seite des Geländes verwendet. Sie werden so zugeschnitten und neu gestrichen, dass sie den neuen Anforderungen entsprechen, wodurch der Kohlenstoff-Fußabdruck der Herstellung und des Transports der Bauteile reduziert wird. Indem die Baumaterialien auf ähnliche, aber andere Weise wieder zusammengesetzt werden, werden die drei Teile dem ansonsten kalten Logistikzentrum durch den Einsatz von Farbe einen neuen Charakter verleihen und eine echte Bühne bieten, um Lebensmittel zu zelebrieren und der Öffentlichkeit das Bewusstsein und das Verständnis für Lebensmittel und unsere Verbindung mit der Erde zu vermitteln.

https://works.arch.ethz.ch/thesis/engros-trio

Die Bühne

Situationsplan Der Übergang

Engrosmarkt

Die Stadt Zürich ist ein Umschlag- und Marktplatz von überregionaler Bedeutung für den Handel mit Früchten und Gemüse. Der Engrosmarkt liegt im Zürcher Westquartier, dem Herzen der Stadt, das einst das wichtigste Industriegebiet war. Ein Einzugsgebiet mit rund zwei Millionen Einwohnern aus der Ost- und Zentralschweiz, aber auch aus dem benachbarten Ausland, wird vom Zürcher Engrosmarkt abgedeckt. Unter dem Druck der innerstädtischen Verkehrssanierung und des dringenden Ausbaus des Hauptbahnhofs erteilte die Delegation der Behörden für den Regionalverkehr im April 1971 der Regionalplanung Zürich (RZU) den Auftrag, Vorschläge für den Standort einer “Engrosmarkthalle” auszuarbeiten. Von acht vorgeschlagenen Standorten war das Areal Herdern die beste Lösung. Der Standort liegt am Knotenpunkt des überregionalen und städtischen Straßennetzes und in der Nähe der Europabrücke. Dies gewährleistet einen reibungslosen Transport zum und vom Standort, ohne die Stadt Zürich zu belasten. Auf der Schienenseite ist die Lage zwischen dem Zürcher Hauptbahnhof und dem Spreitenbach ebenfalls sehr vorteilhaft. Die Importeursmarkthalle an der Südseite ist das Herzstück des Marktes. Hier werden derzeit jährlich 120.000 t Obst und Gemüse aus weit entfernten Produktionsgebieten in der Schweiz oder anderen Ländern umgeschlagen. Darüber hinaus bietet der lange Produzentenmarkt auf der Nordseite einen Marktplatz für lokale Produzenten. Zukünftig will der Engrosmarkt Auslieferungsleistungen für die Gastronomie bzw. Ordner anbieten und einen Food Hub aufbauen.

Beziehung

Food Waste and recycle

Lebensmittelabfälle sind weltweit ein riesiges Umweltproblem, auch in der Schweiz: Die Hälfte der Umweltbelastung aller vermeidbaren Lebensmittelabfälle entsteht durch den Verbrauch in Haushalten (ca. 778.000 Tonnen) und in der Gastronomie (ca. 210.000 Tonnen). Im gesamten Gaststättengewerbe wird davon ausgegangen, dass die meisten vermeidbaren Lebensmittelabfälle durch Verteilungsverluste (Zubereitung von zu viel Essen) und Präferenzverluste (Tellerreste) verursacht werden. Im landwirtschaftlichen Bereich sind die Hauptursachen für diese Lebensmittelverluste die Industriestandards in den nachgelagerten Bereichen, technische Gegebenheiten und unsachgemäße Lagerung. Nicht normgerechte Früchte werden auf dem Feld liegen gelassen, weil sie zu groß, zu klein oder zu unförmig sind.

Es gibt drei Interventionen. Der Producer Market bietet eine öffentliche Plattform für die lokale Kleinlandwirtschaft und ihre Produkte und fördert den Konsum von regionalen und saisonalen Lebensmitteln anstelle von Lebensmitteln, die in energieintensiven Gewächshäusern produziert oder über lange Strecken transportiert werden. Die Produktive Küche verarbeitet die “Nicht-Standard”Lebensmittel von kleinen und mittelgroßen Bauernhöfen, die oft vernichtet und verschwendet werden, weil sie nicht dem ästhetischen Standard des Supermarktes entsprechen, sowie unverkauftes, aber nicht verdorbenes Gemüse oder Obst vom Engrosmarkt zu Saft, Dosen oder fermentierten Lebensmitteln . Die Kompostierung sammelt Lebensmittelabfälle aus Haushalten oder Produktive Küche und wandelt sie mit Hilfe der In-Vessel-Kompostierungstechnik in nährstoffreiche Erde um, die zum Anbau von Gemüse in Schrebergärten oder Blumenbeeten vor Ort verwendet werden kann.

Nahrungsfuss

Catering-Verhältnis

Marktanbindung
Erde Fluss

Material Reuse- Parkhaus Hardturm

Das Parkhaus hardturm befndet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Engrosmarktes, wurde 1984 erbaut. Bei seiner Eröffnung wurde es der Zürcher Bevölkerung als “das mit der Straßenbahn” vorgestellt. “Park and Ride” war damals das neue Schlagwort: Wohnviertel sollten vom Verkehr entlastet werden, indem man Pendler am Stadtrand zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr bewegen wollte. Das erforderte ein Parkhaus mit optimaler Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Das Gebäude mit der blauen, einbrennlackierten Metallfassade (die in späteren Jahren zu Violett verblasste) steht in der Nähe der Anschlussstelle der Autobahn A1 im Westen der Stadt, direkt neben dem Hardturmstadion (2009 abgerissen). Wegen des neuen Projekts auf dem Gelände, das ein Stadion und Wohnhochhäuser umfasst, wird das Parkhaus in den nächsten Jahren abgerissen. Um den Kohlenstoffausstoß zu reduzieren, wird das neue Gebäude Materialien direkt aus dem Parkhaus verwenden, indem es neu gestrichen, geschnitten etc. wird. Wenn die Materialien nicht ausreichen, werden ähnliche Elemente aus anderen Gebäuden, die abgerissen werden, verwendet werden.

Materials
Erdgeschoss
1. Obergeschoss

Schnitt Strategie

Der Produzentenmarkt, als Pergola in der Mitte des Engrosmarktes und des Stadions auf der gegenüberliegenden Seite, bietet eine riesige Dachstruktur für den Markt, indem er neue Markisenstrukturen hinzufügt, die einen neuen Charakter auf beiden Seiten des Platzes und der Stadt bringen. Die neu hinzugefügten Stützen dienen auch als Infrastruktur, um Strom und Beleuchtung für den Markt bereitzustellen. Auf der anderen Seite gibt es ebenfalls eine Reihe von Markisenstruktur für die darunter liegende Abladeplatz. Die neue Produktive Küche befndet sich auf der Dachterrasse und bildet ein Vis-à-vis zum Stadion mit einem perfomativen Charakter zum Platz und zur Stadt hin, und auf der anderen Seite gibt es Markisen für den Ladebereich der Küche, die das bestehende Gebäude gegenüber aufgreift. Die Mitte des Platzes wird teilweise abgeschnitten und durch geschnittenen und polierten Betonplatten aus dem Parkhaus ersetzt, um eine durchlässige Oberfäche zu schaffen, die das Regenwasser sammelt, das für die Blumenbeete auf der Kompostierungsseite verwendet wird. Die Farben, Lampe, Markise, Schilder, Pfasterung und andere Elemente schaffen eine festliche Atmosphäre und bietet eine echte Bühne um Lebensmittel zu zelebrieren.

Produzentenmarkt_Market

Querschnitt

Fasade "Engros-Trio"
Fassadendetail

Konstruktionsdetail

Produzentenmarkt_Ausstellung

Produktive Küche

Kompostierung_Behälter

Re-use Tuchfabrik Trun

HS 2019, ETH Zürich

Professor Markus Peter

Das Projekt befindet sich in einem Areal für Tuchproduktion in Trun, welche das Zentrum des Dorfs markiert. Mit dem Anstieg der lokalen Produktionskosten und der Globalisierung wurde jedoch das gesamte Areal schrittweise aufgegeben und nur wenige manuelle Werkstätten am Leben erhalten. Die Umbausstrategie folgt dem Prinzip der Minimierung von Änderung. Der Eingriff vollstreckt sich auf das Fabrikgebäude am Kopf, welches quer entlang der Fabrikstraße verläuft. Die quadratische Form des Gebäudes steht im Kontrast zu den kleineren umliegenden Häusern des Dorfes. Der Entwurf fügt dem ursprünglichen Gebäude zwei weitere Stockwerke hinzu, wodurch dessen Volumen und geografsches Zentrum innerhalb Truns betont werden.

Dank der günstigen Grundstückspreise in den Alpen und der angenehmen natürlichen Umgebung lässt sich eine am Landhaus (Villa) orientierte Architektur realisieren. Die markantesten Elemente der ursprünglichen Fabri- karchitektur werden durch die originalen, kräftigen Stützen, Unterzüge und den Glasbaustein repräsentiert. Das ursprüngliche Treppenhaus wird beibehalten, das restliche Gebäude jedoch in eine 5-Spänner-Wohnung trans- formiert. Die Wohnung lehnt sich an den britischen Landhaus an. Es entstehen drei große Einheiten zwischen 240- 300 m2 und zwei kleinere Einheiten von 60-90 m2. Jede Wohnhalle hat zwei, in verschiedene Richtungen verlaufende Loggien. Der Wohnraum wird mit seinem Kamin zum Zentrum aller Aktivitäten: Wohnen, Kochen, Essen, Lesen, Musizieren, etc. Auf dem 45 cm hohen Podest befnden sich private Schlafzimmer und Toiletten, die vom Eingang der Wohnung über zwei Wege rund um Halle zu erreichen sind, ohne Veranstaltungen in der Halle zu stören. Die große, dunkle, öffentliche Halle steht im Kontrast mit kleinen, hellen, privaten “Kapseln”.Das Gebäude verfolgt einer inneren Wärmedämmstrategie: Der ursprüngliche Glasbaustein bleibt als Verblendung erhalten, worauf mit transparentem Wärmedämmstoff gefülltes Proflbauglas hinzugefügt wird. Jede Schlafzimmer ist mit jeweils 90 cm breiten Fenstern und Lüftungsfügeln ausgestattet.Zwischen den Glasbausteinen und dem Proflbauglas befnden sich mit Lamellen gefüllte Schichträume, die in Verbindung mit breiten Spalten zwischen den Fenstern und den Glasbausteinen für Entlüftung sorgen, um Kondensation zu verhindern.

Situationsplan

Situationsmodell

3-4. Obergeschoss_Aufstockung

Erdgeschoss_Umbau

Bestehende Fabrik

1-2. Obergeschoss_Umbau

Alt-neu Plan

Schnitt_Wohneinheit

Wohnhalle
Alt-neu Schnitt
Querschnitt
Südfassade
Alte Südfassade
Alte Westfassade
Westfassade

Konstruktion Isometrie

Wandaufbau
Bodenaufbau

Flussbad Wipkingerpark

HS 2017, ETH Zürich

Professor Miroslav Šik

Das neue Flussbad platziert sich auf der südlichen Seite des Wipkingerparks. Das Ensemble besteht aus zwei Teile, eine Sprung-und Überwachungsturm am Anfang der bestenden Stufen und der Hauptkörper am Ende , welcher für Gardroben am EG und Sauna am 1G benutzt werden. Dazwischen liegt 4 Flösse im Fluss und die aus Holzbeläge bekleideten bestehenden Stufen , dadurch eine Verbindungsmöglichkeiten zwischen beiden Seiten geschafft werden. Eine neue Dialoge und Ensemble zwischen den bestehende Aktivitätshalle , Fachschule Viventa und neue Flussbad wird produziert.

Das Hauptthema ist Gruppieren. Der Nichtschwimmerbereich setzt sich aus miteinander stehende Holzpfähle zusammen. Ebenfalls gruppiert sich das Gebäude aus miteinander funktionierte “Silos”, die gleichzeitig aus mitein- ander gedübelte Holzpfeilen besteht. Durch diese Art und Weise wird man sich an Flösse oder traditionelle durch Fluss transportierte fiessende Holz erinnert. Gegen aussen scheint das Gebäude geschlossen, man kann nur durch einige dunkele Fügen hineingehen. Aber wenn man an den Innere “Aussen ” gelangt, ist es eine ganz andere Welt, eine “Labyrinth ”,die mit Oberlicht und Klang vom Wasser erfüllt wird. Am Erdgeschoss befndet sich Gardroben und Duschenanlagen sowie WC und technische Räume mit dunkelen Atmosphäre wie eine leere Stamm und am Obergeschoss Sauna mit zentrale Oberlicht. Nicht nur durch Innenhof oder vom Dach aufhängende Brücke,sondern auch vom Körper zu Körper wird jede Raum erschliesst. Das Gebäude setzt sich aus zwölf Volumen mit unterschiedliche Masstäbe, klein, mittel und gross. Durch die Bewegung der 3 kleinen Körper nach Innen werden die Haupteingang betont. Die 3 Volumen werden gleichzeitig als Kiosk, Büromeister und Sanitärsraum benutzt. Durch die Variante der Grösse der Körper werden innere Türe an den Ecken gesetzt, durch welchem ist die Rundlichkeit mehr wahrnehmbar.

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss 1.Obergeschoss Erdgeschoss

Längsschnitt

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss 1.Obergeschoss Untergeschcoss

Querschnitt

Innenhof

Konstruktionsdetail

Strukturmodell

Übung 3: Hülle

HS 2016, ETH Zürich

Das Grundstück befindet sich am Münsterplatz in der Altstadt von Zürich. Unser Ausgangspunkt ist eigentlich das Interesse an einem Korridor, der den Münsterplatz und die hintere In Gassen verbindet, und auf der In-Gassenseite befndet sich eine Innengalerie von Issey Miyake. Die Gebäudefassade an der Seite des Münsterplatzes wird renoviert, damit sie als Büro- und Laden für Issey Miyake genutzt werden kann.

Das Gebäude hat ein dem alten Gebäude ähnelnden Fenster-Wand Verhältnis von ungefähr 1: 1. Es ist in drei Abschnitte unterteilt, am Erdgeschoss ist ein Durchgang und ein Eingang für Büro sowie ein Laden. Die mittlere Ebene ist das Büro und die obere ist eine Loggia. Die Fassade ist selbsttragend. Die achteckige Säule verjüngert sich nach oben, und die Fensterrahmen des Fensters zieht sich aufgrund dieser Verjüngung auch Schicht für Schicht zurück und drückt die Haltung aus, je nach oben und desto eher privater zu sein. Die Horizontalität des Gebäudes wird durch vorgefertigte Komponenten betont. Das meistverkaufte Produkt “Plissee Rock” von Issey Miyake wird als Inspirationsquelle für das Oberfächematerial des unteren Durchgangs verwendet. Die Form und Material werden durch die mit Goldfarbe besprühte Metallwellplatte übersetzt. Die drei Säulen im Erdgeschoss stützen den Träger und sind bündig mit der Fassade. Die andere drei Säulen treten zurück, was auf Hierarchisierung der Säule hindeutet. Gleichzeitig wird der verkupferte ISSEY MIYAKE über dem Durchgang aufgehängt, um an die Existenz des Durchgangs sowie dahinter liegende Innengalerie zu erinnern. Das Material des Fensters ist ebenfalls verkupfert mit einem Verhältnis von 1:2(Palladio), und das Verhältnis des rechteckigen Teils des Handlaufs beträgt ebenfalls eins zu zwei, wodurch eine teilweise und allgemeine Harmonie erreicht wird.

Materialmodell

Durchgang

Innenperspektive

Strassenzug

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