FILMPREMIERE ©Fotos: Sigrid Faltin
RITTERBLUT VERLIEBT IN EINEN KNACKI Ein Film von Sigrid Faltin Sendetermin: 31. August 2016, 22.45 Uhr, ARD, 93 Min.
Rudi hat viele Jahre im Knast verbracht. Marion glaubt an ihn und kämpft für ihre Beziehung.
Der Dokumentarfilm „Ritterblut“ begleitet Marion und Rudi auf ihrem beschwerlichen Weg.
gewisse Blauäugigkeit haben – aber so ist das malen Umständen hätte ich Schluss gemacht.“ ja wohl bei jeder neuen Liebe“, lacht Sigrid FalIhren Film versteht Sigrid Faltin als „Geschenk“ tin. Ein Ziel war für die Regisseurin auch, mit an die Allgemeinheit, denn Marion und Rudi dem Film Gefangene zu „entdämonisieren“. lassen die Zuschauer teilhaben an ihrem Leben. Letztlich war es genau dieses Argument, das Über sogenannte „Knastbräute“ hatte die Marion überzeugt hat, sich auf das Filmprojekt Regisseurin in einer Zeitung gelesen – ihre überhaupt einzulassen. Denn, wenn nun Ende große Fundgrube für Filmstoffe. Das Thema August, der Film im Fernsehen interessierte sie, also nahm sie läuft, dann können alle sehen, Kontakt zu einem Anwalt auf Sigrid Faltin wer der neue Mann an ihrer und hatte „großes Glück“, wie Seite ist, dann wissen auf einsie sagt, sehr schnell dieses mal ganz viele Menschen auf Paar zu finden. Die 59-jährige Sigrid Faltin was für eine Art Beziehung sie Sigrid Faltin ist voller Bewunstudierte Englisch, Germasich da eingelassen hat. Die derung: „Diese Frau leistet Renistik und Geschichte und Nachbarn wissen das bislang sozialisierung und gibt ihm promovierte in Neuerer nicht. Marions Eltern und ihre Struktur“. Und auch ihm zollt Geschichte. Nach einem erwachsene Tochter lehnen sie Respekt: „Er kämpft unVolontariat beim SWF wurde den neuen Mann ab. wahrscheinlich“. Rudi hat inssie dort Moderatorin. Heute „Das Ganze ist kein Zuckergesamt 23 Jahre seines Lebens ist sie Buch- und Filmautorin schlecken“, weiß Sigrid Faltin. im Knast verbracht. Kann so und Produzentin für Doku„Es sind auch große Probleme jemand resozialisiert werden? mentarfilme. aufgetaucht.“ Am Schluss des Kann Liebe das? Barbara Breitsprecher Films sagt Marion: „Unter nor-
Doku-Filmerin
Letztes Jahr hat Marion (48) zu Neujahr einen Brief an Gott geschrieben. Sie wolle nicht länger allein sein. Er möge ihr einen Mann schicken, der sie beschützt und liebt. Einen Mann mit Ritterblut. Und dann fand sie Rudi (48). Das Problem: Er sitzt im Gefängnis. 23 Jahre seines Lebens hat er hinter Gittern verbracht. Über die Website jailmail.de haben sich die beiden vor einem dreiviertel Jahr kennengelernt. Vor einem halben Jahr hat sie ihn zum ersten Mal im Knast besucht. Nach vier Besuchen und 59 Briefen von ihm sagen beide: Es ist Liebe. In anderthalb Jahren soll er entlassen werden. Dann will er zu ihr nach Norddeutschland ziehen. Wir begleiten das Paar beim Schritt vom Gefängnis in die Freiheit: beim Besuch hinter Gittern, wenn er zum ersten Mal Ausgang hat im Offenen Vollzug, wenn die Probleme beginnen. Hat er ein Alkoholund ein Spielproblem, oder nicht? Wird er vorzeitig entlassen, oder schmeißt er alles hin und geht vom offenen Vollzug zurück in den geschlossenen Vollzug, wo er eine Einzelzelle und weniger beruflichen Streß hat, sie sich aber viel seltener werden sehen können? Wie ist es, wenn Liebe, die hinter Gittern begann, auf Wirklichkeit stößt? Kann er ihren Ansprüchen gerecht werden? Wird sie genügend Geduld aufbringen, wenn er sich mit seiner wiedergewonnen Freiheit anfreundet? Auf welche Probleme und an welche Grenzen werden die beiden stoßen? Eine Langzeitbeobachtung über anderthalb Jahre. Kann Liebe Berge versetzen?
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