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Das Energiekonzept des Gebäudes basiert auf einer «kostenoptimalen» Reduzierung des Energiebedarfs für Strom und Wärme, einer hohen Nutzung von Solarenergie zur Strombereitstellung und einer aufeinander abgestimmten Gebäude- und Anlagentechnik. Zum Gesamtkonzept gehört auch die Integration von Elektro-Mobilität. Um das solare Energieangebot mit dem Bedarf der Bewohner in Einklang zu bringen, werden alle energieintensiven Haushaltgeräte so weit wie möglich nur bei Sonnenschein eingeschaltet, also zeitgleich mit dem Stromertrag aus der Fotovoltaik-Anlage genutzt. Ausserdem wurden die Laufzeiten der Wärmepumpe nachts reduziert, dazu wurde das Pufferspeicher-Volumen (825 l und 700 l) grösser als normal gewählt. Zwei Strombatterien (7 und 20 kWh) helfen dabei, Energie vor allem für die Abendstunden zwischenzuspeichern. Einen ähnlichen Zweck haben die Batterien der Elektrofahrzeuge, die von der Familie genutzt werden: ein E-Bike und ein E-Auto. Nach diesem Gesamtkonzept wird ein Maximum der selbsterzeugten Energie direkt im Gebäude genutzt. Erst wenn die Verbrauchs- und Speichermöglichkeiten erschöpft sind, werden Überschüsse in das öffentliche Netz eingespeist.

Und umgekehrt wird so der zusätzliche Strombedarf aus dem Netz verringert. Die Wärmeerzeugung erfolgt durch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, die als Wärmequelle drei vertikale Erdwärmesonden (je 100 m) nutzt. Gerade am Beispiel der Wärmepumpe hat sich gezeigt, dass ein Online-Monitoring der Energie- und Verbrauchsdaten Optimierungspotenziale aufzeigt und deren Umsetzung erlaubt. Durch einen Wechsel des ursprünglich installierten Fabrikats auf die Stiebel-Eltron-Wärmepumpe «WPF 10» im Sommer 2013 konnte bereits nach kurzer Zeit eine Steigerung der Jahresarbeitszahl (JAZ) auf 3,95 erzielt werden. «Entscheidend für den Erfolg des ‹EnergiePlus-Konzeptes› ist der optimale Betrieb der elektrischen Wärmepumpe mit einer JAZ über 3,5», so Professor Fisch. Die Messergebnisse der ersten Betriebsjahre zeigen, dass das Konzept «Gebäude als Kraftwerk und Tankstelle» verlässlich funktioniert. Laut Prof. Fisch ist das Konzept Passivhaus – also die Fokussierung auf eine Reduzierung des Heizwärmebedarfs – überholt. Für ihn verkörpert dagegen das Aktivhaus EnergiePlus die Zukunft.

Herzstück: Ein WärmepumpenSystem von Stiebel Eltron trägt zur Reduzierung des Energiebedarfs bei.

www.stiebel-eltron.de

Sonnenklar: Die kompakten Anlagenkomponenten steuern und überwachen den Stromertrag, die -speicherung und den -verbrauch.

Elegant: Die weisse, hochglänzende Küche hebt sich elegant vom Holzboden und vom Sitzmöbel ab.

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