Neue Solidaritäten
Ebenfalls innerhalb der ersten zwei Wochen kam die Nachricht der katholischen Kirche Bern und Umgebung über ein Covid-19-Hilfspaket, das auch Sexarbeiter*innen berücksichtigte. Weitere Zusagen von Stiftungen und anderen Kirchgemeinden sowie Spenden von Privatpersonen folgten. Es war eine grosse Solidarität und Bereitschaft spürbar, Personen in prekären Situationen zu unterstützen. Auch vom BAG kam innert kürzester Zeit die erhoffte Projektzusage, sodass die beiden Projektmitarbeiterinnen bereits im April starten konnten. Mit den Beraterinnen wurde geklärt, wer wie viele Mehrstunden leisten kann, um dem Beratungsbedarf weiterhin gerecht zu werden. Wer für die Beschaffung von Lebensmitteln die Verantwortung übernahm, wer für die Abklärungen mit Sozialdiensten, den Migrationsdiensten und anderen Institutionen im Kanton Bern. Die Mediatorinnen packten bei der Lebensmittelverteilung an und begleiteten die Beraterinnen in die Randregionen, um Sexarbeiter*innen vor Ort unterstützen zu können. 5