Statistische Angaben zu den Beratungen Wie im Hauptartikel beschrieben, führte Covid-19 insbesondere während der ersten Welle zu einer deutlichen Zunahme von Kontakten und Beratungen. Eine Zunahme zeichnet sich jedoch auch im Vergleich des ganzen Jahres 2020 mit 2019 ab: Eine Verdoppelung der Klient*innen mit Falleröffnung, mehr als eine Verdreifachung der neuen Klient*innen mit Falleröffnung und eine Zunahme von 25% bei den Kontakten ohne Falleröffnung – und dies bei weniger aufsuchender Arbeit als in den Vorjahren. In den Zahlen nicht ersichtlich ist, dass in der ersten Welle die Beratungen ohne Falleröffnung überwogen. Aufgrund der hohen Nachfrage mussten die Beraterinnen Sexarbeiter*innen mit einem Bedarf nach psychosozialer Beratung teilweise vertrösten.
fachstelle
Durch die stetige Aktualisierung der Webseite, dem aktiven Versand der neusten Regelungen an Sexarbeiter*innen und Betreiber*innen sowie einem erlernten Umgang mit der Situation durch die erste Welle, konnten wir v. a. seit Herbst dem gestiegenen Bedarf nach Kurzberatung proaktiv begegnen. Auch die Betreiber*innen wurden über Änderungen bei den Massnahmen jeweils per E-Mail informiert, um wiederum möglichst viele betroffene Personen zu erreichen.
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