FRITZ MARTINZ
Einladung an Sponsoren, Förderer und Freunde

Ich kann nicht anders als realistisch zu malen!

Zusammen mit Alfred Hrdlicka, Georg Eisler, Rudolf Schönwald, Rudolf Schweiger zählt Fritz Martinz zu den Künstlern der österreichischer Nachkriegszeit.
Die Themen seiner Werke waren politisch, leidenschaftlich, kritisch – humanistisch.
1960 trat Martinz an die Öffentlichkeit. Gemeinsam mit Alfred Hrdlicka zeigte der Künstler in der damals noch existierenden „Zedlitzhalle“ seine engagierten Werke. Es war die erste „Realistenschau“ – finanziert von der Familie Martinz.
Das Oeuvre von Fritz Martinz umfasst etwa 700 Ölbilder, schätzungsweise 2000 Arbeiten auf Papier und zirka 50 Kleinplastiken.
Fritz Martinz´Wirken umspannt ein besonderes Stück österreichische Kunstgeschichtsschreibung, deren Erwähnung leider in vielen Publikationen über Kunst nach 1945 ausgelassen wurde. Durch die starken und kritischen bildnerischen Inhalte, die nicht am damaligen Mainstream anstreiften, sich nicht dem Kunstmarkt beugten, entstand durch Martinz und die kleine Künstlergruppe um ihn ein Kontrapunkt zu dem Trend „Kunst als Aktie“.
Leider sind viele Zeitzeugen nicht mehr unter uns, viele junge Dozenten können über diese Zeit nicht mehr berichten, da sich die Geschichtsaufarbeitung zu lückenhaft vollzogen hat. Mit dem Nachlass von Fritz Martinz, der interessante Briefkorrespondenzen, Tagebücher, Fotos, Zeitungsberichte und dergleichen beinhaltet, wird diese Lücke ein bisschen geschlossen.
Eine Monografie über Fritz Martinz wird ein wichtiges Historien-Dokument.
Preise und Auszeichnungen
1950 Staatspreis innerhalb der Akademie der Bildenden Künste, Wien
1952 Auszeichnung anlässlich der internationalen Jugendfestspiele in Bukarest
1953 Grafikpreis der Biennale del Mare, Rimini
1965 Preis des Theodor Körner – Stiftungsfonds
1968 Preis des Wiener Kunstfonds
Ausstellungspreis der Stadt Wien für die Wiener Secession
1970 Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik
Der „Preis der Stadt Wien“ wird als Würdigung für das bisherige Lebenswerk verliehen, das die Bedeutung Wiens und Österreichs als Pflegestätten der Kunst, Wissenschaft und Volksbildung hervorhebt.



Foto mit Katze Tinka
Copyright: Christl Martinz-Thumer
Fritz Martinz (links) und Alfred Hrdlicka in Wien im Jahr 1958. Foto aus dem Nachlass Fritz Martinz
Martinz beim Unterrichten, Kunstschule Lazarettgasse 1080 Wien
WER WAR FRITZ MARTINZ?
1924 - 2002
Fritz Martinz wurde am 29.Mai 1924 in Bruck an der Mur geboren.
Bedingt durch seine Vorliebe zur zeichnerisch-malerischen Tätigkeit, trat er im Jahr 1939 in die Kunstgewerbeschule Graz ein. Professor Rudolf Szyszkowitz erkannte und kultivierte Martinz´Talente. 1943 wurde die Ausbildung durch die Einberufung zum Kriegsdienst jäh unterbrochen. Die Ereignisse aus dieser problematischen Zeit zwangen ihn zu seiner künstlerischen Thematik und notgedrungenen Ausdrucksform hin. Seine geistige Stellungnahme dokumentierte Martinz durch die entstandenen anklagenden Tierdarstellungen.
1947 ging Fritz Martinz nach Wien an die Akademie, wurde in die Meisterklasse von Professor Albert Paris Gütersloh aufgenommen und bereitete dort sein Diplom vor. Durch seine intensiven künstlerischen wie gesellschaftlichen Erfahrungen, schien es ihm unbedingt notwenig, einer für die damalige Zeit neuen realistischen Grammatik folgen zu müssen und entschied sich konsequent gegen abstrakte oder literarische Bildgestaltungen der „Phantasten“.
Durch das Studium der menschlichen Figur – des Kreatürlichen als solches- kam Martinz immer stärker zu seinen thematischen Bildaussagen.
In den 50-Jahren beschäftigte er sich mit großen Figurenkompositionen. Martinz musste seine Kriegserlebnisse weltanschaulich und formal korrigieren, zeichnete im Museum, um sich in einer sehr bewussten Art beweisbar zu machen. Seine Arbeiten
waren zu dieser Zeit nicht gut verkäuflich und Fritz Martinz musste sich seine Studienreisen notgedrungen durch „Nebenverdienste“ finanzieren.
Eine sehr intensive Arbeitszeit begann. Durch das Interesse an kontinuierlich realistischen Themen verbrachte Fritz Martinz Monate im Schlachthaus St. Marx, um die zwingende Spannung festzuhalten. Das „Schlachthaus“ wurde zum Zentralthema. Weiters entstanden Werke mit menschlichen Figuren – Liebesgärten und unzählige Vorzeichnungen dazu.
Die künstlerische Auseinandersetzung mit Bildraum – Farbe und Form wurde immer spezifischer, klarer und zwingender. In ständiger Wechselwirkung von Ausstellung und konzentrierter Arbeit vollzogen sich die Jahre bis zur wesentlichen Explosion der Realistengruppe als „Figur – Wiener Naturalisten“ in der Tiefgarage der Zentralsparkasse Wien 1969. Im Herbst desselben Jahres wurde Martinz an die Kunstschule Wien, Lazarettgasse als Lehrer berufen.
Fritz Martinz hat sich innerhalb seines Schaffens immerwährend für einen Humanismus eingesetzt. Seine Themen und Inhalte waren im Dienste des Friedens, der Mythologie, der Geschichte, zeitgeschichtlicher Situationen, usw. entnommen, die er in etlichen Studien, autonomen Zeichnungen, Zyklen, Bildern, Triptychen und Ikonen aufgearbeitet hat. Die Leidenschaft zu seiner künstlerischen Arbeit hielt Martinz bis zu seiner nahenden Todesstunde lebendig.
Dorothea Martinz
FRITZ MARTINZ LEBENSLAUF
1924 Geboren in Bruck / Mur, Österreich
1939 Kunstgewerbeschule Graz bei Prof. Szyszkowitz
1943-1945 Kriegsdienst
1945 Kunstgewerbeschule Graz
1947 Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Gütersloh
1949 Mitglied der Wiener Secession
1950 Diplom der Akademie und Staatspreis
1950-1960 Tätig als freischaffender Akademiker
1955 Bildtriptychon: Gefangennahme-Kreuzigung-Grablegung Kriegsaufarbei-tungsthemen
1955 Monatelanger Aufenthalt in den Schlachthöfen von St. Marx , Wien Grafikserie „Schlachthaus“,
1960 Erste Programmatische Ausstellung in der Zedlitz-Halle, Wien, zusammen mit Hrdlicka. Noch immer Überlebensprobleme
1962 Zweite bedeutende Plastik- und Bilderschau im Französischen Saal des Künstlerhauses Wien mit Hrdlicka.
Ausstellung „Salon des Comparaisons – Paris“
1963 Einzelausstellung: Kellergalerie der Wiener Secession – Zeichnungen. Es entstehen großformatige Ölbilder: „Liebesgarten“, „Fleischträger“
„Die menschliche Figur“ ist tragendes Thema
1966 Ausstellung in der Münchner „Neuen Galerie“
1969 „Figur“ - Programmatische, groß angelegte Plastik-, Malerei – und Grafikschau von Eisler, Hrdlicka, Schönwald, Schwaiger und Martinz in der Tiefgarage der Zentralsparkasse Wien. Das „Figurbuch“ erscheint. Lehrbeauftragter in der Wiener Kunstschule
Ab 1970 Intensive Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen im In- und Ausland
1970 Staatspreis für Malerei und Grafik der Stadt Wien Buch „Aktzeichnungen“, Verlag Schendl erscheint Wesentliche Großformate entstehen
1973 Umfassende Ausstellung großformatiger Bilder im Hauptraum der Wiener Secession
1974 Galerie „Pferdestall“ Herzog zeigt Pferdebilder und Pferdezeichnungen
1976 Auftragsarbeit - 2 großformatige Pferdekompositionen 250 x 380 cm im Rahmen der Alt-Erlaa-Bauten entstehen
1978 Zeichnend in den „Wiener Verkehrsbetrieben“, Hinarbeit zu der Komposition „Die Schmiede“
Ab 1980 Entstehung nennenswerter Bilder: „Eingeweide der Stadt“, „Das Aubild“, Entdeckung des Kleinformates, wesentliche grafische Zyklen entstehen: „Nibelungen“, „Zeit und Bild“,… zahlreiche Studienreisen
Am 15. November 2002 verstirbt Fritz Martinz nach langer schwerer Krankheit im 79. Lebensjahr in Wien.

100 Jahre - ein Jubiläum FRITZ MARTINZ
Die Monografie mit Werkverzeichnis

ALBERTINA
Mittwoch 15. Mai 2024
Katalogpräsentation


„ Ich habe den historischen Ablauf meiner Lebenszeit reflektiert und künstlerisch dokumentiert. Ich bin ein „Historienmaler“
Stimmen im Katalog, die das Wesen und die Kunst von Fritz Martinz lebendig bleiben lassen, in alphabetischer Reihenfolge:
Brigitte Borchhard-Birbaumer
Kunsthistorikerin
Manfred Chobot
Sammler und Freund
Annemarie Ebm-Schaljo
Schülerin und Sammlerin
Berthold Ecker
Kunsthistoriker
Gotthard Fellerer
Freund, Weggefährte, Künstler
Günter Holler-Schuster
Kunsthistoriker, Joanneum Graz
Dr. Angelika Katzlberger
Kunsthistorikerin, Verfasserin der Dissertation: Das Bild des Körpers im Werk von Fritz Martinz
Mag. Stefanie Moser-Maier
Galeristin
Slavko Ninic
Freund, Gründer Wiener Tschuschenkapelle
Britta Schinzel
Hg. für Rudolf Schönwald


VORTEILE
für unsere Sponsoren, Förderer und Freunde
SOZIALES UND KULTURELLES ENGAGEMENT
Sie demonstrieren weltweit sichtbar soziales und kulturelles Engagement für einen bedeutenden Künstler im Sinne des großen Fritz Martinz.
STEUERLICHE VORTEILE
Als offizieller Sponsor können Sie für Ihr Unternehmen, Ihre Institution aber auch für sich als Privatperson steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen.
WERBUNG DURCH MEDIENPRÄSENZ
Im Katalog, Web Auftritt und verschiedene Aussendungen.
Jetzt ist die Gelegenheit da, als Sponsor einzusteigen!
Unsere Sponsoren-Pakete:
Individuelle Wünsche werden gerne berücksichtigt
Sponsor ∞ ab € 5000
• Werbung im Rahmen der Katalogpräsentation in der ALBERTINA 2024
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Förderer ∞ ab € 2000
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Freund ∞ ab € 50
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• Ermässigung zum Kauf von Editionen und Katalog