XAVER 03 | 2017

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Live im März

„Freiheit auf zwei Rädern – von Dresden nach Burma“

Ketil Bjørnstad 17.03. Schorndorf, Jazzclub Session 88 Ketil Bjørnstad zählt zu den bedeutendsten Pianisten Europas. Sein melodiöses Spiel fußt ebenso auf Elementen der europäischen Konzertmusik wie auf seinem großen, durch den Jazz inspirierten Improvisationsvermögen. Seine Kompositionen wurden u. a. in Filmen von Jean-Luc Godard oder Ken Loach verwendet. Obwohl man Ketil Bjørnstad allgemein dem Jazz zurechnet, liegen seine Wurzeln doch in der Klassik. Er debütierte 1969 mit Bartóks drittem Klavierkonzert beim Osloer Philharmonischen Orchester. Gerade dieser klassische Hintergrund macht seinen Jazz einzigartig. Einem noch größeren Publikum ist Ketil Bjørnstad darüber hinaus als Schriftsteller bekannt. Seine Novelle „Vindings Spiel“ war auch in Deutschland in den Bestsellerlisten an vorderster Stelle vertreten. Ein Kultmusiker im Schorndorfer Jazzclub! Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 19,--/24,-- € Info/Karten: www.jazzclub-session88.de Bücherstube Seelow, Tel.: 07181/62370

17.03. Gaildorf, Sonnenlichtspiele (Kino) 19.03. Schwäbisch Hall, Altes Schlachthaus 22.03. Schwäbisch Gmünd, Stadtgarten Sophie Sander ist Dresdnerin und träumt vom Abenteuer ihres Lebens. Zusammen mit ihrem Freund Johannes hängen sie den Alltag an den Nagel und starten an der Frauenkirche mit 40 Kilogramm Gepäck ihre Radreise nach Asien. Sture Behörden und herzliche Gastfreundschaft, sandige Wüsten und schneebedeckte Gipfel von über 7.000 Metern Höhe, gemeinsames Lachen und Weinen. Trotz unzähliger Glücksmomente bahnt sich der emotionale Tiefpunkt der Reise an – die schmerzliche Trennung von Johannes. Sophie denkt nicht ans Aufgeben, sie will ihren Freiheitsdrang weiterleben und sucht sich naiv über das Internet mit Ingo Ehret einen neuen Weggefährten. Von den Nomaden Kirgisiens bis zu den Mönchen im goldenen Burma entdecken die beiden faszinierende Kulturen, kulinarische Delikatessen und bekommen mächtigen Ärger mit der Polizei. Zuletzt reist Sophie vollends allein durch Südostasien – eine Sophie Sanders mutige, von Ängsten geprägte Entscheidung. Nach zwei Jahren und 26.000 Kilometern kehrt sie überglücklich zurück ins heimische Dresden, infiziert mit dem Virus des Radreisens und der Sehnsucht nach Freiheit. Beginn: 20.00 Uhr, 19.00 Uhr, 19.30 Uhr, Eintritt: 10,--/14,-- € Info: Trailer unter www.vimeo.com/147111394

Kurz nachgefragt 5 Fragen an Ketil Bjørnstad

XAVER: Sehr geehrter Herr Bjørnstad, wenn jemand Ihre Homepage besucht, dann muss er sich entscheiden, ob er sich für den Autor oder den Musiker interessiert. Ich würde aber doch vermuten, dass sich eine Menge Ihrer Fans für beide Seiten Ihres Schaffens interessieren? Ketil Bjørnstad: Ja, vielleicht. Aber ich treffe doch immer wieder auch Leute, die sich nur für die Bücher oder andersherum nur für den Musiker interessieren. X: Als professioneller Pianist müssen Sie doch bestimmt sehr diszipliniert sein und täglich üben, denn das ist ja nicht nur geistig sondern auch körperlich fordernd. Sind Sie denn auch als Schriftsteller so diszipliniert, schreiben Sie jeden Tag? KB: Nein, ich schreibe nicht jeden Tag und ich glaube noch nicht mal, dass das notwendig ist. Es kann sogar manchmal wichtig sein, eine Zeit lang nicht zu schreiben, um Abstand zur eigenen Arbeit zu bekommen. Aber wenn ich dann schreibe, dann muss ich natürlich monatelang dranbleiben. X: Ihre Musik wird auch immer wieder in Filmen verwendet. Analysieren Sie denn immer die musikalischen Aspekte, wenn Sie sich einen Film anschauen, oder können Sie das ganz gut ausblenden und den Film als Ganzes genießen? KB: Ich höre gar nicht so oft auf die reine Filmmusik. Aber es ist tatsächlich so, dass ich mich über all die modernen Regisseure wundere, die die hohen Register des Klaviers mit viel Hall und ruhigen Akkorden benutzen, um den Film sentimentaler zu machen. X: Viele Künstler sind ja auch ein bisschen abergläubisch, wie ist das denn bei Ihnen, haben Sie bestimmte Rituale bevor Sie auf die Bühne gehen? KB: Ich mache ein paar Yoga-Aufwärmübungen, übertreibe es aber auch nicht damit. Ruhe ist vor dem Konzert auch sehr wichtig. X: In Ihrem letzten Buch haben Sie sich mit Mozart beschäftigt. Mir fallen da spontan zwei weiter Autoren ein - Hanns-Josef Ortheil und Maarten ’t Hart, die auch Pianisten sind und die auch über Mozart geschrieben haben. Kennen Sie sich denn untereinander? KB: Das tut mir leid, ich kenne die beiden nicht. Aber es wäre bestimmt interessant, sich irgendwann einmal mit ihnen zu unterhalten!

The Porters

St. Patrick‘s Day Show - Special Guests: Danny & Slice 17.03. Aalen, Frapé Mit dem sympathischen Quintett um Frontmann Volker trafen in Aalen schon öfter traditioneller Folk und pure Punkrock-Energie aufeinander, wurden alle Register zwischen verspielten Melodien auf der Geige und verzerrten Gitarren gezogen und gerockt was das Zeug hält. Seit über 15 Jahren schon zeigen die unermüdlich in ganz Europa aufspielenden Fünf mit Piano, HammondOrgel und Mandoline ihr Gespür für Balladen und begeistern mit kernigen Rocksongs, die an verrauchte Pubs und Punkrock-Schuppen erinnern. Mit jeder Menge vorfrühlingshafter Energie geben sich die Porters nun schon zum fünften Mal im Frapé die Ehre und werden erneut unter Beweis stellen, dass sie Vergleiche mit Szenegrößen wie den Dropkick Murphys, Flogging Molly oder auch den Real McKenzies nicht zu scheuen brauchen. Mit an Backbord sind die ganz ganz frischen Indie Folker von Danny & Slice, die schon der Offenen Bühne im vergangenen November ein höchst stimmungsvolles Finale bescherten. Beginn: 21.00 Uhr, Eintritt: 10,--/13,-- €, Info/Karten: www.frape-aalen.de


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