WochenZeitung Donauwörth KW 27.19

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10 | Gesundheit / Soziales

WochenZeitung Donauwörth · 6. Juli 2019

Lebenshilfe erweitert Förderangebot in Bäumenheim

Obdachlosenberatung in Donauwörth ist gestartet

Förderstätte wurde feierlich eingeweiht

Neue Anlaufstelle wurde zum 1. Juli geschaffen

Das Bild zeigt Branko Schäpers, Geschäftsführer der Caritas, und Gabriele Wawrok.

Innerhalb von zehn Monaten entstand in der Anton-Jaumann-Straße in Asbach-Bäumenheim eine Förderstätte der Lebenshilfe. Symbolisch wurde gestern der Schlüssel an die Verantwortlichen übergeben. Bild: Jenny Wagner

Asbach-Bäumenheim (JW). In der Anton-Jaumann-Straße in Asbach-Bäumenheim ist ein neues Betreuungs- und Förderangebot der Lebenshilfe geschaffen worden. Nach zehn Monaten Bauzeit ist eine Einrichtung zur Betreuung und Förderung von Menschen mit (Mehrfach)- Schwerstbehinderungen entstanden. Insgesamt umfasst die Einrichtung zwölf Plätze, derzeit werden acht Plätze genutzt. Entstanden ist ein Lebensbereich der Familiarität und Heimat ausstrahlt und eine optimale Arbeitsplatzatmosphäre bietet. Zur Einweihung der Förderstätte am vergangenen Freitag erschienen zahlreiche Gäste, um den Verantwortlichen zu gratu-

lieren. „Die Anwesenheit von so vielen Gästen am heutigen Tag zeugt davon, dass dieses Projekt großes Interesse erweckt“, so der 1. Vorsitzende der Lebenshilfe Donau-Ries, Paul Kling, bei der feierlichen Eröffnung. „Zu einer Werkstatt gehört auch eine Förderstätte für Menschen, die nur bedingt arbeiten können, aber am Arbeitsleben teilnehmen sollen“, so Paul Kling.

»»Inklusion in AsbachBäumenheim Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler lobte das Angebot der Lebenshilfe: „Am heutigen Tag wird die Lebenshilfe ihrem Namen gerecht. Die Lebenshilfe leistet Hilfe zum Leben.“ Auch

Bürgermeister Martin Paninka zeigte sich höchst erfreut über die Erweiterung der Lebenshilfe in der Schmuttergemeinde: „Die Lebenshilfe ist seit vielen Jahren fest verwurzelt in Bäumenheim. Wir sind sehr stolz darauf, dass in Bäumenheim die erste Förderstätte für Menschen mit Behinderung in der Region entstanden ist.“ Bei der offiziellen Einweihung am vergangenen Freitag wurden die Räumlichkeiten von Pfarrerin Elke Dollinger und von Pfarrer Ivan Novosel gesegnet. Abschließend bedankte sich Günter Schwendner, Geschäftsführer der Lebenshilfe, bei den zahlreichen Gästen und lud zu einer Führung durch die neuen Räumlichkeiten ein.

Doanauwörth (PM). Ab heute übernimmt Gabriele Wawrok die Beratung der obdachlosen und von Obdachlosigkeit bedrohten Menschen in Donauwörth. Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Donauwörth hat in seiner Sitzung am 11.03.2019 beschlossen, eine entsprechende Stelle zu schaffen und sie bei einem Wohlfahrtsverband anzusiedeln. Nach der Ausschreibung wurde die Trägerschaft an den Caritasverband für den Landkreis Donau-Ries e.V. übertragen. Frau Wawrok kümmert sich künftig um die in den städtischen Räumen untergebrachten obdachlosen Menschen und ver-

sucht gleichzeitig ein Netzwerk zu schaffen, das es Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind, möglich macht die drängendsten Probleme zu beseitigen, bevor es zu Obdachlosigkeit kommt. Oberbürgermeister Armin Neudert: „Durch die Kooperation wird die Betreuung der Obdachlosen ausgeweitet und die städtischen Mitarbeiter werden in diesem Bereich unterstützt. Deswegen begrüßen wir diesen Schritt sehr“.

»»Die Caritas als Träger Die Caritas übernimmt gerne die Trägerschaft, hat sie doch bereits jetzt verschiedene Dienste,

Bild: Ringer

die Menschen an den Rändern der Gesellschaft unterstützen. „Die Beratung von Menschen in Not ist bereits jetzt unser Tagesgeschäft. Darüber hinaus haben wir verschiedene Möglichkeiten, Materielle Hilfen anzubieten. Sei es über die Möbelfundgrube, der Tafel oder den Kleiderladen der Caritas-Sozialstation in Donauwörth“ führt Herr Schäpers, Geschäftsführer des Verbandes die Gründe für die Motivation der Bewerbung aus. Mit Frau Wawrok hat der Verband eine kompetente Mitarbeiterin gefunden, die über Berufserfahrung in verschiedenen Feldern der Sozialen Arbeit mitbringt.

Neues Angebot für Familien in Rain Kinder- und Jugendhilfe Donau-Ries bietet Sprechstunde an

Demenz mit Humor begegnen? Fortbildung für ehrenamtliche Mitarbeiter

Das Bild zeigt (v. l. n. r.): Cornelia Blässing, Doris Hiemeyer, Vorstand KJF Augsburg Stefan Leister, Margit Jeltsch, Landrat Stefan Rößle, 1. Bgm. Gerhard Martin, Adelbert Singer. Bild: Wolfgang Neuber

30 ehrenamtliche Mitarbeiter der Seniorenheime des gemeinsamen Kommunalunternehmens Donau-Ries Kliniken und Seniorenheime nahmen vor Kurzem an einer Weiterbildung zum Thema „Kraftquelle Humor – gerade auch im Ehrenamt“. Bild: Dollmann

Nördlingen (PM). Vor Kurzem fand im Pflegezentrum Bürgerheim in Nördlingen eine Fortbildung für ehrenamtliche Mitarbeiter zum Thema „Kraftquelle Humor – gerade auch im Ehrenamt“ statt. Gerade ehrenamtliche Mitarbeiter sind im Umgang mit demenzkranken Bewohnern manchmal schwierigen Situatio-

nen ausgesetzt, die sich vielleicht „humorvoll“ entschärfen lassen. Markus Proske, Humortherapeut und Demenzberater, zeigte in seinem Vortrag den insgesamt 30 Teilnehmern aus dem Pflegezentrum Bürgerheim Nördlingen, dem Donau-Ries Seniorenheim Monheim und dem Donau-Ries Seniorenheim Wemding, Möglichkeiten zur praktischen Hilfe

an Hand von mehreren Schwerpunkten auf. Unter anderem ging er in seinem Vortrag den Fragen nach, was Menschen mit Demenz brauchen, und inwieweit Humor bei Demenz helfen kann. Dass die Veranstaltung ein Erfolg war, zeigen die vielen, sehr positiven Rückmeldungen der Teilnehmer.

Rain (pm). Ab Juli bietet die Kinder- und Jugendhilfe Donau-Ries (KJF) auch in Rain eine wohnortnahe Außensprechstunde an. Diese können allen Eltern, Familien, Jugendlichen, sowie allen anderen Ratsuchenden immer Mittwoch von 14-17 Uhr im 14 tägigen Rhythmus wahrnehmen. Mit dieser Sprechstunde erweitert die KJF das bestehende Angebot der Erziehung-, Jugendund Familienberatung um den Standort Rain am Lech. Auch Bürgermeister Gerhard Martin begrüßte die Erweiterung des Angebots bei der Schlüsselübergabe im Rathaus. „Der bedarfsgerechte Ausbau von Unterstützungsleistungen für Eltern und Familien ist ein wichtiges Ziel des Landkreises. Wir haben jetzt ein ganz gutes Gesamtkonzept für die Erziehungsberatung im Landkreis“, so Landrat Stefan Rößle. Für die Einrichtung des Außensprechta-

ges haben sich die KJF und der Landkreis gemeinsam mit der Stadt Rain entschieden. Damit kann den beratungssuchenden Eltern nun ein weiterer dezentraler Standort im südlichen Landkreis angeboten werden. Zur Beratung kann jeder kommen, der Fragen rund um das Thema Erziehung hat. Herkunft, Religion und Kulturkreis spielen keine Rolle. Die Kosten übernehmen Freistaat, Landkreis und die KJF, so dass die Ratsuchenden nichts bezahlen müssen. Seitens des Sozialministeriums gibt es bayernweit Fördermittel für die Aufsuchende Erziehungsberatung, die hierfür eingesetzt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erziehungsberatungsstelle verfügen über langjährige Erfahrungen im psychologischen sowie sozial- und heilpädagogischen Bereich. Sie unterstützen sowohl bei Entwicklungsfragen,

die sich in jedem Alter neu stellen, als auch der Bewältigung besonderer Lebenssituationen. Angebote wie etwa Beratung bei Trennung und Scheidung, Schreibabyberatungen, Beratung im Fall von häuslicher und sexueller Gewalt sind ebenfalls Bestandteil der Erziehungsberatung und helfen so Familien, ihren Alltag zu bewältigen.

»»Info Die Sprechstunden in Rain finden ab dem 3. Juli jeweils mittwochs von 14 Uhr bis 17 Uhr statt. Die Beratungsgespräche bietet Dipl. Sozialpädagogin Doris Hiemeyer an, das Sprechzimmer ist im 1. Obergeschoss im „Treffpunkt am Bayertor“, Hauptstr. 1, in Rain. Interessenten melden sich bitte vorher telefonisch beim Büro der Erziehungsberatungsstelle in Donauwörth an, Telefon 0906/746600.


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