Dinkelsbühler Kinderzeche KW 27.18

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Die Kinderzeche Dinkelsbühl

Walldürn – Osterburken – Hardheim Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

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Grußwort Dr. Christoph Hammer

Das Festspiel „Kinderzeche“ ist der Höhepunkt eines jeden Jahres im Dinkelsbühler Festkalender. Es ist unser Heimatfest und zugleich noch mehr als ein Heimatfest. Es ist eine lebhafte Erinnerungskultur. Heuer jährt sich der Ausbruch des 30-jährigen Kriegs zum vierhundertsten Mal. Die vier Reichsstädte Dinkelsbühl, Nördlingen, Rothenburg und Bad Windsheim zeigen deshalb neben den Führungen durch die historischen Altstädte das ganze Jahr 2018 in Sonderführungen und Ausstellungen, wie sehr die Epoche des 30-jährigen Krieges die Entwicklung in den Reichsstädten geprägt hat. Sehr anschaulich und umfangreich blicken in den Städten die Festspiele, so in Dinkelsbühl „Die Kinderzeche“, in diese Zeit zurück. Wie viel davon der historischen Wahrheit entspricht, kann sicherlich in Frage gestellt werden. Aber ich lade Sie ein, mit den Dinkelsbühler Bürgern zusammen in die Frühe Neuzeit einzutauchen. Erleben Sie den Herold, die Schweden mit Offizieren, Fußvolk und Artillerie, Bürgermeister und Rat, Tross und Marketenderei, Stadtknechte, Knabenkapelle, Zunfttanzgruppe, Obrist, die zahlreichen Kindergruppen und natürlich die Kinderlore mit ihren Kindern. Alle vor und hinter den Kulissen haben sich wieder viel Mühe gegeben, unseren Gästen ein buntes Rahmenprogramm in der Altstadt, vor den Toren der Stadt und auf dem Volksfestplatz zusammenzustellen. Ich danke ganz herzlich allen, die zum Gelingen der Kinderzeche beitragen. Und nun lade ich Sie ein, mitzufeiern. Wir freuen uns auf Sie! „A scheene Kinderzech`!“

Dr. Christoph Hammer Oberbürgermeister Große Kreisstadt Dinkelsbühl

WochenZeitung · 7. Juli 2018


7. Juli 2018 · WochenZeitung

Die Kinderzeche Dinkelsbühl

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Die Kinderzech’-Festwoche

Historisches Kinder- und Heimatfest vom 13. bis zum 22. Juli in Dinkelsbühl Dinkelsbühl. In den Jahren 1618 bis 1648 verwüstete der 30-jährige Krieg weite Teile Deutschlands und verursachte unendliches Leid. Dinkelsbühl aber blieb durch glückliche Fügung von Zerstörung und Plünderung verschont. Die sagenhafte Rettung vor den Schweden, die im Jahr 1632 die Reichsstadt bedrohten, bildet daher noch heute den Hintergrund für ein farbenprächtiges Fest. Die Kinderzeche ist Höhepunkt eines jeden Jahres und nimmt unter den Kinder- und Heimatfesten in Süddeutschland einen hervorragenden Rang ein. Der Überlieferung nach war es das beherzte Eingreifen der Türmerstochter Lore, das die Stadt vor „allem Elend“ bewahrte. Während der katholische Rat noch zögerte und die Stadttore verschlossen hielt, zog Lore zusammen mit allen Kindern Dinkelsbühls dem Feind entgegen und erweichte das

festlich geschmückten Stadt. Darbietungen, wie der Schwertertanz des Zunftreigens begleitet von den Trommlern und Pfeifern, machen das Schauspiel perfekt.

Tanzvorführung im Rahmen des historischen Spiel.

Herz der schwedischen Krieger. Zum Dank an ihre Kinder feiert die Stadt alljährlich ihre Rettung mit einem ergreifenden Schauspiel und eine ganze Woche lang herrscht der Ausnahmezustand an der Wörnitz. Denn dann lagern wieder schwedische Truppen vor den Stadtmauern, das

Foto: Stadt Dinkelsbühl

Wörnitztor wird von Stadtsoldaten bewacht und das historische Festspiel lässt die dramatische Ratssitzung noch einmal aufleben. Nach der dramatischen Stadtübergabe und dem Einzug der Schweden beginnt ein großer Festzug in historisch-getreuen Gewändern durch die Gassen der

Dankbarkeit für die Errettung zeigt die Stadt auch in Form der „Kinderzechgucken“, bunter Papiertüten gefüllt mit Süßigkeiten, die an alle Kinder im Festzug verteilt werden. Am Abend des 22. Juli schließlich versammeln sich Einheimische und Gäste auf dem feierlich beleuchteten Weinmarkt und die Knabenkapelle beendet mit einem Großen Zapfenstreich die Festwoche. Für die Dinkelsbühler ist dies zwar immer ein etwas wehmütiger Abschied von ihrer „fünften Jahreszeit“, doch auch im nächsten Jahr ist wieder Kinderzeche und Tausende von Besuchern werden sich von der sagenhaften Rettung der Stadt begeistern lassen.


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Die Kinderzeche Dinkelsbühl

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WochenZeitung · 7. Juli 2018

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Festprogramm der KINDERZECHE 2018 Freitag, Samstag, 13. Juli 2018 14. Juli 2018 » 17.30 Uhr

Konzert der Dinkelsbühler Stadtkapelle auf dem Weinmarkt mit anschließendem Ausmarsch zum Festzelt auf dem Schießwasen

» 18.30 Uhr

Eröffnung des Volksfestes auf dem Schießwasen mit Bieranstich und traditioneller Festbierprobe

» 18.30 Uhr – 24.00 Uhr

Volksfest auf dem Schießwasen

» 10.30 Uhr

Tänze der Jugend Lorereigen, Dinkelsbühler Schäferreigen, Biedermeierreigen, Kinderzechguckenreigen und Tänze der Zunfttanzgruppe

» 15.00 Uhr

Historisches Festspiel „Die Kinderzeche“ mit Ouvertüre im Schrannen-Festsaal anschließend ca. 16.45 Uhr „Stadtübergabe“auf dem Altrathausplatz mit kleinem

Zug der historischen Gruppen zur Schranne

» 14.00 Uhr – 24.00 Uhr

Volksfest auf dem Schießwasen

Sonntag, 15. Juli 2018 » 7.00 Uhr

Wecken durch die Dinkelsbühler Knabenkapelle

» 8.30 Uhr

Lagerleben Schwedische Truppen auf der Schwedenwiese,

Stadtknechte am Wörnitztor, Dinkelsbühler Bürgergruppe Dorfhauptmannschaft, Torwächter und Bettlerloch im Spitalhof

» 10.00 Uhr

Tänze im Schwedenlager

» 9.15 Uhr

1. Aufführung Historisches Festspiel „Die Kinderzeche“ mit Ouvertüre im SchrannenFestsaal anschließend ca. 11.00 Uhr „Stadtübergabe“ auf dem Altrathausplatz mit kleinem Zug der historischen Gruppen zur Schranne

Dinkelsbühler Kinderzeche 2018

Öffnungszeiten Festzelt Fr., 15.00, Sa.,–Mi., 10.30 Uhr Vergnügungspark Fr., 18.00, Sa., 14.00 Uhr, So., 10.00 Uhr, Mo.,Di.,Mi., 11.00 Uhr

Freitag, 13. Juli 2018 Bieranstich durch OB Dr. Hammer 18:30 Uhr zum Auftakt „S.O.S.“ …Partyalarm Samstag, 14. Juli 2018 15.30 Uhr „ Halli Galli“ Wirtshausmusik 19.30 Uhr „ Eslarner Showband“ Sonntag, 15. Juli 2018 11.00 Uhr Frühschoppen im Festzelt mit den „Rotachtaler Musikanten“ 17.00 Uhr „Fussball-WM-Finale“ Liveübertragung auf Großleinwand 19.00 Uhr „ Die Frankenräuber“ zünftige Gaudi Montag, 16. Juli 2018 13.00 Uhr „ Blasmusik Illenschwang“ 17.00 Uhr „ Dinkelsbühler Knabenkapelle“ 19.00 Uhr „ Würzbuam“ Festzeltfeeling Dienstag, 17. Juli 2018 10.00 Uhr Frühschoppen im Biergarten „ Wulli Wullschläger, Sonja Tonn & Holm“ 13.30 Uhr Seniorennachmittag: 14.30 Uhr „Trachtenkapelle Marktoffingen“ frei Eintritt 16.00 Uhr beliebter Schlagerstar und Entertainer 19.00 Uhr aus dem Steigerwald: „Blaue Zipfel“ Mittwoch, 18. Juli 2018 Kindernachmittag: Sonderpreise auf dem Festplatz 13.30 Uhr „ Bier-Franken-Trio“ Wirtshausmusik 19.00 Uhr Endspurt mit der Band „Zefix“ 22.30 Uhr Brillant-Höhen-Feuerwerk

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Die Kinderzeche Dinkelsbühl

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Festprogramm der KINDERZECHE 2018 Sonntag, 15. Juli 2018 »»11.45 Uhr

2. Aufführung Historisches Festspiel „Die Kinderzeche“ mit Ouvertüre im Schrannen-Festsaal anschließend ca. 13.30 Uhr „Stadtübergabe“ auf dem Altrathausplatz

»»14.00 Uhr

Historischer Festzug anschließend Spruch des kleinen Obristen

»»15.15 Uhr

Fahnenübergabe am Rathaus

»»12.00 Uhr

Historischer Festzug mit Beteiligung der Schulklassen, anschließend Spruch des kleinen Obristen

»»15.30 Uhr

Tänze der Zunfttanzgruppe mit Schwertertanz Weinmarkt vor der Schranne

»»10.00 Uhr – 24.00 Uhr

Volksfest auf dem Schießwasen

Dienstag, 17. Juli 2018 »»9.00 Uhr

Tänze der Zunfttanzgruppe mit Schwertertanz, Weinmarkt vor der Schranne

Großer Kinderfestzug mit der Dinkelsbühler Knabenkapelle, dem Knabenbataillon, Zunfttanzgruppe und historischen Kindergruppen

»»10.00 Uhr – 24.00 Uhr

»»9.30 Uhr

»»16.30 Uhr

Volksfest auf dem Schießwasen

Montag, 16. Juli 2018

Tänze der Jugend auf dem Weinmarkt, Lorereigen, Dinkelsbühler Schäferreigen, Biedermeierreigen, Kinderzechguckenreigen, Spruch des kleinen Obristen vor der Schranne anschließend Beschenkung der Dinkelsbühler Kinder mit den traditionellen Kinderzechgucken am Rathaus

»»7.00 Uhr

»»10.30 Uhr

Wecken durch die Dinkelsbühler Knabenkapelle

»»8.00 Uhr

Ökumenischer Festgottesdienst im Münster St. Georg

»»8.30 Uhr

Kinderbelustigung auf der Bleiche

»»ab 13.30 Uhr

Seniorennachmittag des Volksfestes auf dem Schießwasen

»»10.00 Uhr – 24.00 Uhr

Volksfest auf dem Schießwasen

Donnerstag, 19. Juli 2018 »»14.30 Uhr

Führung durch das KinderzechZeughaus, Bauhofstraße 43

»»19.00 Uhr

Tänze der Jugend Lorereigen, Dinkelsbühler Schäferreigen, Biedermeierreigen, Kinderzechguckenreigen und Tänze der Zunfttanzgruppe, mit Schwerttanz Weinmarkt

Freitag, 20. Juli 2018 »»18.00 Uhr

Aufmarsch der Dinkelsbühler Knabenkapelle und Tänze der Jugend auf dem Weinmarkt vor der Schranne; Lorereigen, Dinkelsbühler Schäferreigen, Biedermeierreigen, Kinderzechguckenreigen

»»19.00 Uhr

Tanz auf dem Weinmarkt (bei guter Witterung; eine Absage wird am Veranstaltungstag unter www.kinderzeche.de veröffentlicht)

Samstag, 21. Juli 2018

Lagerleben Schwedische Truppen auf der Schwedenwiese, Stadtknechte am Wörnitztor, Dinkelsbühler Bürgergruppe, Dorfhauptmannschaft, Torwächter und Bettlerloch im Spitalhof

Mittwoch, 18. Juli 2018

»»10.30 Uhr

»»10.00 Uhr

»»Ab 12.00 Uhr

»»15.00 Uhr

Tänze im Schwedenlager

»»9.45 Uhr

Aufführung Historisches Festspiel „Die Kinderzeche“ mit Ouvertüre im Schrannen-Festsaal anschließend ca. 11.30 Uhr „Stadtübergabe“ auf dem Altrathausplatz

Kindertag des Volksfestes auf dem Schießwasen

»»10.00 Uhr – 24.00 Uhr

Volksfest auf dem Schießwasen

»»22.30 Uhr Feuerwerk

Tänze der Zunfttanzgruppe Weinmarkt

Historisches Festspiel „Die Kinderzeche“mit Ouvertüre im Schrannen-Festsaal anschließend ca. 16.45 Uhr „Stadtübergabe“auf dem Altrathausplatz mit kleinem Zug der historischen Gruppen zur Schranne

»»17.45 Uhr

Tänze der Zunfttanzgruppe mit Schwertertanz, Weinmarkt vor der Schranne

Sonntag, 22. Juli 2018 »»8.30 Uhr

Lagerleben - Schwedische Truppen auf der Schwedenwiese, Stadtknechte am Wörnitztor, Dinkelsbühler Bürgergruppe, Dorfhauptmannschaft, Torwächter und Bettlerloch im Spitalhof

»»10.00 Uhr

Tänze im Schwedenlager

»»9.15 Uhr

1. Aufführung Historisches Festspiel „Die Kinderzeche“ mit Ouvertüre im Schrannen-Festsaal Anschließend ca. 11.00 Uhr „Stadtübergabe“ auf dem Altrathausplatz mit kleinem Zug der historischen Gruppen zur Schranne

»»11.45 Uhr

2. Aufführung Historisches Festspiel „Die Kinderzeche“ mit Ouvertüre im SchrannenFestsaal anschließend ca. 13.30 Uhr „Stadtübergabe“ auf dem Altrathausplatz

»»14.00 Uhr

Historischer Festzug anschließend Spruch des kleinen Obristen

»»15.15 Uhr

Fahnenübergabe am Rathaus

»»16.30 Uhr

Tänze der Zunfttanzgruppe mit Schwertertanz, Weinmarkt

»»20.30 Uhr

Schlussveranstaltung die Kinderzechfestwoche Weinmarkt vor der Schranne


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Die Kinderzeche Dinkelsbühl

Walldürn – Osterburken – Hardheim Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

WochenZeitung · 7. Juli 2018

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Die Kinderzeche - Heimatfest Eine Episode aus dem Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) Dinkelsbühl (HM). Im Juli diesen Jahres wird in Dinkelsbühl wieder die Kinderzeche gefeiert. Sie ist das Heimatfest schlechthin für alle Wörnitzstädter in nah und fern. In diesem Jahr gibt es nicht nur zahlreiche Neuerungen, die „Kinderzeche“ ist inzwischen auch als immaterielles Kulturerbe der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Bayern anerkannt und unlängst mit dem „Mittelfränkischen Heimatpreis 2018“ ausgezeichnet worden. Und noch ein wichtiges Datum erschließt sich in diesem Jahr für den Betrachter: Vor 400 Jahren entflammte auch in Dinkelsbühl mit dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges ein großer europäischer Flächenbrand, der sich 2018 zum 400. Mal jährt. Die vier ehemaligen Reichsstädte Dinkelsbühl, Nördlingen, Rothenburg ob der Tauber und Bad Windsheim lagen damals im Auge des Orkans: So stellte sich zumindest die Lage im 30-jährigen Krieg in der Region dar. Die Schrecken dieses europaweiten Konflikts brachen sich in diesem kleinen Gebiet im Westen des heutigen Bayerns mit voller Gewalt Bahn. Am Ende stand ein Friedensschluss, ganz in der Nähe der Reichsstadt Nürnberg exekutiert, der schemenhaft die Form des heutigen Europa in einer schrittweisen Herausbildung von Nationalstaaten vorwegnahm. 2018 jährt sich dieses Ereignis nun

Die Kinderlore ist die Königin des alljährlichen Festtrubels. Foto: Archiv Kinderzeche

zum vierhundertsten Mal, das den Sturm über Europa entfachte: der Prager Fenstersturz. Danach näherte sich die Katastrophe langsam, aber stetig der Region von Bad Windsheim bis Nördlingen. Zunächst plünderten und raubten sich die Heere auf dem Weg zu den Schlachten durch die Gebiete. So lagen 1624 vor den Mauern Dinkelsbühls kaiserliche Regimenter mit 1200 Mann, deren Führungsstäbe in der Stadt Quartier nahmen. Eine Söldnergruppe verschlang in drei Tagen den gesamten Vorrats- und Viehbestand des spitaleigenen Schafhofes. Beim Abmarsch plünderten sie den Hof, zerschlugen die Fensterscheiben, machten aus dem Fensterblei Schrotkugeln und schossen damit die Tauben von den Dächern. Ab 1631 kam

es dann auch rund um Rothenburg und Dinkelsbühl zu Kampfhandlungen und in der Folge zu einem beispiellosen Aderlass in der Bevölkerung. In den Städten wüteten zudem Seuchen. Manche Gemeinden büßten bis zu 70 Prozent ihrer Bevölkerung ein. 1634 trat dann auch noch Frankreich in den Krieg ein. Das Leben im Dreißigjährigen Krieg In allen vier Reichsstädten gibt es 2018 deshalb Sonderführungen im Rahmen von historischen Festspielen sowie Ausstellungen, in denen aufgezeigt wird, wie sehr die Epoche des 30-jährigen Krieges die Städte veränderte. Wie durchlebte die Bevölkerung die Leiden? Wie sah der Alltag in den Städten jener Zeit aus? Gab es einen solchen überhaupt noch?

Wie stellte sich die Situation nach dem Jahr 1648 dar? Diesen Fragen können die Besucher auf ihrer Tour in den Reichsstädten nachgehen. Ob Schwedenkönig Gustav II. Adolf oder berüchtigte Generäle wie Johann T´Serclaes von Tilly, Octavio Piccolomini oder Albrecht von Wallenstein, sie alle zogen mit ihren Heeren durch die Region. Als Reichsstadt unterstand Dinkelsbühl eigentlich direkt dem katholischen Kaiser. In den Städten selbst folgte ein großer Teil der Bevölkerung aber den Ideen Martin Luthers. In Dinkelsbühl ging dies sogar so weit, dass eine katholische Minderheit an Stadtoberen über die Belange einer protestantischen Mehrheit befand. Erzählt wird dieses Dilemma auch im Festspiel der „Kinderzeche“, welches alljährlich in der Stadt aufgeführt (13. bis 22. Juli 2018) wird und eine Episode aus dem 30-jährigen Krieg aufgreift. Bis heute blickt man also in den genannten Reichsstädten in die grausamen Zeiten des 30-jährigen Krieges zurück, was auch ein Beweis dafür ist, welch massiven Einschnitt jene Epoche in der Entwicklung der Region darstellte. Ob in Landwirtschaft, Kultur oder in der Bevölkerung durch die Assimilation von Flüchtlingen aus Österreich, weit über den 30-jährigen Krieg hinaus prägte die Katastrophe nicht allein die Entwicklung Süddeutschlands, sondern ganz Europas.

„Ein Leben für die Kinderzeche“

Interview mit Hans-Peter Mattausch über „damals und heute“ Vor der diesjährigen Kinderzeche führten wir ein Interview mit Hans-Peter Mattausch, der seit 1996 Mitglied des Vorstandes der Kinderzeche ist und darüber hinaus seit 2001 als Delegierter der Kinderzeche auch Präsident der Arbeitsgemeinschaft historischer Kinder- und Heimatfeste Süddeutschlands ist. Ferner ist er seit

2007 Gründungsvorsitzender des Vereins Brauchtumspflege Dinkelsbühl e.V - Trägerverein des Kinderzech-Zeughauses - und seit 2014 Stiftungsvorstand der Stiftung zur Pflege des Brauchtums in Dinkelsbühl. BlickLokal: Herr Mattausch, Sie sind quasi ein „Kind der Kinderzeche“. Wo liegen Ihre Wurzel

und wann hatten Sie erste Berührungen mit diesem Bürgerfest? Mattausch: Da sowohl meine Eltern als auch meine Großeltern bereits kinderzechaktiv waren, ist es nicht außergewöhnlich, dass ich bereits mit drei Jahren als Lorebub zum Einsatz gekommen bin.

BlickLokal: Von 1996 bis 2016 verkörperten Sie im Festspiel über 20 Jahre hinweg die Rolle des Geheimen Rates Benedikt Schad. Beschreiben Sie diese Rolle und was macht den Reiz daran aus? Mattausch: Die Rolle als Teil des Inneren Rates hatte einen gewissen Charme, da sich in der Person des Benedikt Schad ein Wandel


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Die Kinderzeche Dinkelsbühl

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Interview-Fortsetzung von streng kaiserlicher Überzeugung hin zur Bereitschaft zur Übergabe an die Schweden vollzieht. BlickLokal: Ein Jahr später wurden Sie Mitglied der Vorstandschaft und Sprecher im historischen Festspiel „Die Kinderzeche“. Heute sind Sie einer von drei Vorständen. Bei welchen Schwerpunkten liegt Ihr sicherlich breit gefächertes Betätigungsfeld? Mattausch: Meine Aufgaben als einer von drei Vorständen der Kinderzeche umfassen insbesondere die Pressearbeit sowie die Akquise von Geldern und die Verantwortung für die Mitarbeiter, Kollege Tobias Humpf beschäftigt sich mit der Finanzverwaltung und als Jurist mit den Rechtsfragen. Mein anderer Mitstreiter Michael Blüm ist für den gesamten Bereich der Schweden und das Schwedenlager zuständig. BlickLokal: Im Jahr 2002 wurden Sie in den Dinkelsbühler Stadtrat gewählt. Inwieweit können Sie Ihre Interessen hinsichtlich der Kinderzeche in diesem Gremium einbringen?

ner geeigneten Lösung zugeführt werden können. BlickLokal: Für Ihren Einsatz erhielten Sie 2009 aus den Händen des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande. Was hat diese Auszeichnung für Sie, die Stadt und das Bürgerfest bewirkt? Mattausch: Seitdem hört man mir besser zu. BlickLokal: Sie haben auch einige Bücher über die Kinderzeche verfasst. Was hat Sie dazu veranlasst? Mattausch: Die Veröffentlichungen waren aus der Sicht der Kinderzeche nötig, um gewisse Legenden und Sagen klarzustellen und um die Deutungshoheit zum Thema nicht nur anderen überlassen zu müssen. BlickLokal: Seit einiger Zeit sind Sie Präsident der Arbeitsgemeinschaft historischer Kinder- und Heimatfeste in Süddeutschland und darüber hinaus auch Brauchtumspfleger. Worauf liegt in dieser Funktion Ihr Hauptaugenmerk? Was können Sie bewirken? Mattausch: Genau genommen bin ich das seit 2001. In dieser Funktion geht es vor allem um den Kontakt und die politische Vertretung derartiger Feste. Nur zwei Dinge: Wir verfügen über einen Rahmenvertrag mit der GEMA und über eine Ausgleichsvereinigung nach § 32 KSVO, also der Künstlersozialkasse.

Hans-Peter Mattausch gerüstet für das Festspiel. Foto: Privat

Mattausch: Zuerst einmal hat die Tätigkeit als Stadtrat wenig oder nichts mit der Kinderzeche zu tun und das ist auch gut so. Allerdings kann ich bei aufkommenden Fragen sofort und umfassend informieren, was dazu führt, dass viele Probleme erst gar nicht auftreten oder sofort ei-

BlickLokal: Durch Ihr Engagement für das Brauchtum wurde das Festspiel „Die Kinderzeche“ 2014 in das Bayerische Landesverzeichnis für Immaterielles Kulturerbe (IKE) aufgenommen. Was hat diese Aufnahme bis heute bewirkt? Mattausch: Das war ich mit Sicherheit nicht alleine, aber es hat dazu geführt, dass wir seit 2016 auf der Bundesliste des IKE stehen, und als solches stellt das für uns ein Qualitätssiegel dar, das eben nicht alle erreichen.

Szene aus dem historischen Festspiel

Foto: Privat

BlickLokal: Inwieweit können Sie als Mitglied im Ortskuratorium Dinkelsbühl der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz die Interessen der Kinderzeche einbringen?

Kinderzechsonntag dann rund zwei Stunden für Bayern und Österreich live gesendet wird.

Mattausch: Auch dabei geht es nur mittelbar um die Kinderzeche. Erstens haben wir von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sehr viel Unterstützung bei der Errichtung unseres KinderzechZeughauses erhalten und zweitens brauchen wir eine funktionierende Altstadt, um die Kulisse für die Kinderzeche zu haben. Eigentlich geht es aber hauptsächlich um Denkmalschutz und das Schaffen von Verständnis bei den betroffenen Menschen. BlickLokal: Vor wenigen Wochen wurde ein neuer Kreisverkehr im Süden der Wörnitzstadt mit einer Skulptur der Kinderzeche ausgestattet und eingeweiht. Was halten Sie davon? Mattausch: Nachdem ich den Entstehungsprozess eng begleiten durfte und wir anfänglich unterschiedliche Vorstellungen hatten, finde ich die jetzt gewählte Version extrem passend. BlickLokal: Gibt es bei der bevorstehenden Kinderzeche Neuerungen für das Jahr 2018? Mattausch: In der Sache eher nur organisatorische Neuerungen. Im Ablauf bleibt alles gleich; mit der Ausnahme, dass wir im Fokus des Bayerischen Rundfunks stehen und Aufnahmen für zwei Sendungen betreuen und am zweiten

BlickLokal: Auf welchen Programmpunkt oder auf welches Ereignis freuen Sie sich in diesem Jahr ganz besonders? Mattausch: Ich freue mich wie in jedem Jahr besonders, wenn am zweiten Sonntagabends alles ohne große Störungen oder gar Unfälle über die Bühne gegangen sein wird. Ich bin guter Dinge, dass wir das hinkriegen. Für mich ist allerdings persönlich der Dienstag der Festwoche mit der so genannten „Guckenverteilung“ immer ein besonderer Moment, weil wir es da schaffen, Kinder zu begeistern. BlickLokal: Am 22. Juli geht die diesjährige Kinderzeche (das diesjährige Bürgerfest) zu Ende. Welches Fazit möchten Sie hinterher ziehen können? Mattausch: Diese Frage habe ich vorstehend bereits teilweise beantwortet und leider kann ich nicht in die Zukunft schauen, aber am liebsten wäre mir eine Steigerung der Besucherzahlen bei einem weiter gestiegenen Spendenaufkommen und leicht bewölktes Wetter mit Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad.

BlickLokal bedankt sich bei HansPeter Mattausch ganz ausdrücklich für dieses Interview und wünscht ihm persönlich sowie der ganzen Kinderzeche einen guten Verlauf. Das Interview führte Heinz Meyer.


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Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

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7. Juli 2018 · WochenZeitung

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10 | Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

Die Kinderzeche Dinkelsbühl

Walldürn – Osterburken – Hardheim

WochenZeitung · 7. Juli 2018

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Die Kinderlore - Die Königin des Festes

Die Retterin Dinkelsbühls: als Kinderlore.

Der gestaltende Gedanke des Heimatfestes, die Errettung der Stadt vor Plünderung und Brandschat-

Foto: WZ-Archiv/Ebner

zung durch das mutige Auftreten der Kinderlore mit den flehenden Kindern, lässt sich dokumenta-

risch nicht nachweisen. In einer Chronik wird berichtet, dass die evangelischen Kinder im Jahr 1632 einen Dankumzug durchgeführt haben sollen. Der Chronist schreibt weiter: „Sie hätten sogar auf dem Schießwasen getanzt. Es wäre in jenen Tagen mit dem Schießen innegehalten worden und beim Tanz auf dem Schießwasen hätten die schwedischen Soldaten einen Kreis geschlossen, damit niemand Leids widerführe.“ Ob es nun so friedfertig zugegangen ist, mag dahingestellt sein. Kindern wird die Errettung der Stadt zugeschrieben, so wie es auch im Spruch des kleinen Obristen dargelegt ist. Die Idee der Kinderlore ist erstmals im Gedicht „Die erste Kinderzeche zu Dinkelsbühl“ aus dem Jahr 1895 festgehalten. Hofrat Stark hat eine Kinderlore geschaffen, die durch die Kraft der Liebe wirkt; sie ist zusammen mit den Kindern die Retterin der Stadt; sie ist schlechthin die Königin des Festes.

Der Spruch der Kinderlore „O Gott, ich fleh` Dich an, steh´heut´uns bei, dass wir den Weg, den Du uns zeigest, finden zum Herzen uns´res Feinds. Mit Allgewalt lass Du der Unschuld Heerschar Macht entfalten, zeig´ Deiner Liebe Kraft in jenen Boten, die hier auf Erden Deines Reiches sind. Schick´ Deinen heiligen Georg herab, dass er uns führe, Dir zu Preis und Ehre! Die Unschuld rette und dem Bösen wehre!“

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Die Kinderzeche Dinkelsbühl

7. Juli 2018 · WochenZeitung

Der Stadthauptmann

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Kinderzech-Dienstag ab 13 Uhr geschlossen Öffnungszeiten ausserhalb der KinderzecHe Mo. - Sa. 9 - 18 Uhr, So. 10 - 18 Uhr, Di. Ruhetag Die Obrigkeit gehört zur Kinderzeche dazu.

Er verkörperte ein typisches Söldnerleben in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. 1599 in Florenz geboren, stieg er zum Korporal im kaiserlich Cronbergschen Regiment auf. Als solcher kam er nach Dinkelsbühl, wo er 1629 die Witwe Apollonia Klostermaier heiratete. Da diese eine Tochter des Bürgermeisters Georg Abelin war, förderte die Heirat durchaus auch seine Karriere, denn den Posten des Stadthauptmanns bekam er zweifellos durch seinen einflussreichen Schwiegervater. Für seine Verdienste um die Verteidigung der Stadt gegen die Schweden erhielt er 1632 das Adelsprädikat. Im gleichen Jahr wurde er nach dem Einzug der Schweden abgesetzt und klagte später, wie fast alle Mitglieder der katholischen

Foto: Ebner

Führungsschicht, auf Haftentschädigung. 1634 wurde er wieder in sein Amt eingesetzt, das er wohl nur bis 1635 bekleidete. In diesem Jahr ging er als Hauptmann in einem kaiserlichen Dragonerregiment unter Gallas von Ansbach nach Tirol. Zumindest seine Familie blieb bis 1639 in der Stadt, da in diesem Jahr sein sechstes Kind in St. Georg getauft wurde. Ab 1642 wohnte er als Oberamtmann in Grünsfeld und von 1644 bis 1647 in Markt Bibart. Ab 1647 war Bernhard Freisleben (auch Freischleben) als Amtsverweser in Würzburgischen Diensten in Neustadt an der Saale tätig. Dort starb er 1669 im Alter von 70 Jahren und wurde in der dortigen Karmelitenkirche beerdigt.

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Das Festspiel Vaterländische Gesinnung, vor allem aber die Liebe zur Heimat, hat gegen Ende des 19. Jahrhunderts in manchen süddeutschen Städten dazu geführt, dass besondere geschichtliche Ereignisse in Heimatspielen dargestellt wurden und dadurch der Nachwelt unvergessen blieben. In den letzten Jahren jenes Jahrhunderts entstand auch hier der Wunsch, die schrecklichen Geschehnisse des Dreißigjährigen Krieges den Bewohnern der Stadt in einem Festspiel in Erinnerung zu halten. Hofrat Ludwig Stark aus München, damals Spielleiter des Rothenburger „Meistertrunks“, wurde mit der Abfassung eines Dinkelsbühler Festspiels beauftragt. Die Uraufführung desselben

in Blankversen im Schrannensaal und auf dem Altrathausplatz am Wörnitztor am 12. Juli 1897 war für den Verfasser und alle Rollenträger ein voller Erfolg und hinterließ „auf all die Besucher aus nah und fern einen tiefen Eindruck“ (Bericht der damaligen Heimatzeitung). Dass sich die Bewohner mit ihrem Festspiel – der Kinderzeche – identifizieren, beweist, dass alle Rollen ausschließlich von Bürgern der Stadt dargestellt werden. Das Festspiel als ein Stück Dinkelsbühler Kultur ist in den Herzen der Bürger so verankert, dass in all den Jahren dem Zeitgeist weder in einer textlichen Veränderung noch in seiner Gestaltungs- und Aussagekraft Tribut gezahlt werden musste.

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12 | Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

Die Kinderzeche Dinkelsbühl

Walldürn – Osterburken – Hardheim

WochenZeitung · 7. Juli 2018

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Der Festzug An den beiden Sonntagen, jeweils nach dem zweiten Nachspiel, setzt sich der ausschließlich rein historische Festzug am Altrathausplatz in Bewegung. Daran beteiligen sich weit über 1000 Bürgerinnen und Bürger in originalgetreuen Kostümen. Am Montag schließt sich diesem der Kinderfestzug an (Schülerinnen und Schüler aller Schulen der Grund- und Sekundarstufe I). Am Dienstag dagegen ziehen ausschließlich die Schülerinnen und Schüler aller Schulen beider Stufen und die historischen Kindergruppen unter Marschmusik einheimischer Kapellen um. Tausende begeisterter Zuschauer haben sich schon vor Beginn des Festzugs einen Platz an den Straßenrändern ergattert und freuen sich mit den Akteuren, die jetzt – fast alle Blumen in den Händen tragend – an ihnen vorbeimarschieren. Allen voran reitet der reichsstädtische Herold, ihm folgt ein schwedischer Trompeter, der in kurzen Abständen sein Signal bläst. Vor dem Obristen Klaus Dietrich von Sperreuth reiten ein schwedischer Hauptmann sowie weitere schwedische Offiziere und Kürassiere. Es folgen Trommler und Pfeifer zu Fuß; den Fußsoldaten wird die schwedische Drei-KronenFlagge vorangetragen. Neben den schon jahrzehntelangen Teilnehmern haben begeisterte jüngere Bürger durch die Gründung neuer Gruppen die Attraktivität des Zuges gesteigert. Eine davon sind die militärisch-stramm marschierenden Pikeniere mit ihren über vier Meter langen Piken. Dann folgt die Scharfrichtergruppe. Den Tross führt ein Eisenreiter an; die Kanone ist eine Rarität, zumal das Original schon vor dem Dreißigjährigen Krieg in Dienst gestellt wurde. Pulverkarren, Marketenderwagen mit Marketenderinnen und Trosskinder leiten zu einer ebenfalls erst seit wenigen Jahrzehnten mitziehenden schwedischen Fußvolkgruppe über. Dem Tross gehören außerdem ein

Ein langer bunter Festzug, der sich durch die geschmückten und menschengesäumten Gassen von Dinkelsbühl bewegt, ist in jedem Jahr nicht nur ein optischer Farbtupfer, sondern auch ein Höhepunkt des Bürgerfestes.

Bauer mit Kuh und ein Geißführer an. Den Abschluss der einziehenden Sieger bildet die Gruppe der Marodeure; es sind ebenfalls erst vor Jahrzehnten integrierte farbenprächtige, den Truppen folgende plündernde Nachzügler – so im Sprachbrockhaus definiert. Zwei Stadtsoldaten führen den reichsstädtischen Festzugsteil an. Der Kinderlore als strahlender Siegerin mit ihrer großen Kinderschar folgen die drei Bürgermeister und Ratsherrn, die Mitwirkenden im Festspiel. Seit einigen Jahren hat sich auch in diesem Teil des Zugs eine Bürgergruppe neu formiert. Der Stadthauptmann zu Pferd und der Stadtleutnant mit den Stadtknechten folgen. Die sich anschließende Dorfhauptmannschaft, teilweise beritten, verweist auf die Verbundenheit der Stadt mit den umliegenden Dörfern. Die schmissigen

Klänge der Hohenfriedberger oder eines anderen Marsches künden die weit über Dinkelsbühls Grenzen hinaus bekannte Knabenkapelle an. Ihr folgt das Knabenbataillon, der kleine Obrist vorneweg, ebenfalls zu Pferd. Auf einen bedeutenden mittelalterlichen Erwerbszweig, die Schäferei, sowie die Tuchund Barchentweberei, verweisen die kleinen Schäferinnen und Schäfer. Viel bestaunt wird auch die Trachtengruppe aus Segringen, Kinder in einer Bauerntracht, wie sie noch vor Jahrzehnten getragen wurde. Besonders reizvoll sind die Mädchen mit ihren so genannten Riegelhauben und den langen, breiten Moreenbändern. Es folgen Handwerkergruppen, die Blausieder verweisen auf die Teichwirtschaft, die Sensen- und Sichelschmiede waren einstmals ein wichtiger Erwerbszweig; natürlich fehlt auch die überdimensionale

Foto: Stadt Dinkelsbühl

Schneckennudel nicht. Die Tanzgruppe der Biedermeiermädchen und jene mit der Kinderzechgucke sowie der Zunftreigen, die Bürgerstöchter und –söhne in der Tracht des 17. Jahrhunderts, bilden den Abschluss. Dieser farbenprächtige Festzug bewegt sich durch die Nördlinger Straße, Wethgasse, Lange Gasse, Turmgasse, über den Marktplatz und den Weinmarkt, durch die Dr.-Martin-LutherStraße, (vor der Heilig-GeistKirche spielt die Knabenkapelle einen Dankchoral), Obere Schmiedsgasse, Bauhofstraße, Segringer Straße und wieder zurück zum Marktplatz. Von hier ab verläuft der Festzug ein zweites Mal durch die gleichen Straßen zurück bis zur Schranne. Hier lässt zum krönenden Abschluss der Obrist im Anschluss an den „Spruch“ sein Vaterland hochleben.


7. Juli 2018 · WochenZeitung

Die Kinderzeche Dinkelsbühl

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Walldürn – Osterburken – Hardheim Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

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Der Spruch des kleinen Obristen Das Knabenbataillon mit seinem kleinen Obristen erschien ab 1848 „im militärischen Costüme und Waffenschmuck jener Periode, in welche der Sage nach die Belagerung der Stadt

Zwei Obristen vor historischer Stadtkulisse. Foto: Stadt Dinkelsbühl Vernehmt ihr Leute, groß und klein, was ich euch jetzt berichte;

und deren Aufhebung durch Fürbitte der Kinder fällt“. Das bedeutet, dass von diesem Zeitpunkt an das Knabenbataillon in schwedischer Uniform auftrat. Hier ist die erste Verbindung

zwischen dem altüberkommenen Kinder- oder Schulfest und der Sage aus dem Dreißigjährigen Krieg hergestellt. Aus dem gleichen Jahr stammt auch der Spruch des kleinen Obristen, ge-

dichtet von Pfarrer Unold-Zangmeister, den er hoch zu Ross am Ende eines jeden Umzugs vor der Schranne aufsagt und seine Heimatstadt dabei hochleben lässt.

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ich schenk euch gute Märe ein aus uns´rer Stadtgeschichte. Man weiß ja wohl das schwere Jahr, da ließ es Gott geschehen, dass sie befreit ward aus Gefahr durch ihrer Kinder Flehen. Der Feind stand dräuend vor dem Tor, o weh! Wer hilft uns Armen? Da drang die Bitte an sein Ohr: „Hab doch mit uns Erbarmen! Sieh´ hier der zarten Kinderschar, wer soll uns speisen, tränken, willst du der Stadt, die uns gebar, nicht Gnad´ und Frieden schenken?

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Da ward des Feindes Herz erweicht, das Schwert fuhr in die Scheide. Viel Mutterherzen wurden leicht Und alles ward voll Freude. Dess zum Gedächtnis feiert man dies Fest seit vielen Jahren

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14 | Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

Die Kinderzeche Dinkelsbühl

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WochenZeitung · 7. Juli 2018

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Ehemalige Kinderlore erzählt

BlickLokal Interview mit Ulrike Karl: Vor 25 Jahren war sie „Königin des Festes“ Weil die Kinderlore gemeinhin als „Königin des Festes“ bezeichnet wird, wollten wir eine ehemalige Kinderlore 25 Jahre nach ihrer Amtsführung einmal zurückblicken lassen. Ulrike Karl war vor einem Vierteljahrhundert als Kinderlore dabei; sie entstammt einer wahren „Kinderzech-Familie“: Ihr Großvater Otto wirkte von 1954 bis 1982 als Rat Rokenbach, als Geheimrat Schad sowie als 2. Bürgermeister Abelin beim Festspiel mit. Vater Ernst war neun Jahre Stadtsoldat und darüber hinaus Fahnenbegleiter sowie in der Gruppe der Blausieder aktiv. Von 1980 bis 2016 wirkte er aktiv als Begleiter des Bürgers Hechtlen, als Hechtlen selbst sowie als 2. Bürgermeister Abelin mit. Dessen vier Töchter waren allesamt als Loremädchen aktiv: Tabea 1976 (deren Tochter Sophie 2002), Dorothea 1978, Ulrike 1981 (deren Tochter Luisa 2018) und Eva 1989. Neben Ulrike in den Jahren 1992/93 fungierte auch Eva 2001/02 als Kinderlore. Während Ulrike in der Kinderzeche von 1981 bis 2002 aktiv war, ist es ihre Schwester Eva immer noch als Aktive bei den Schäfern der Schwedengruppe. BLICKLOKAL: Frau Karl, vor 25 Jahren übten Sie das Amt der Kinderlore aus. Welche Erinnerungen haben Sie daran? Ulrike Karl: Ich bin in einer Kinderzech-Familie aufgewachsen. Bereits mein Großvater hat von 1954 bis 1982 im Festspiel als Rat Rokenbach, Geheimrat Schad und zuletzt als 2. Bürgermeister Abelin mitgewirkt. Auch mein Vater blickt auf stolze 36 Jahre (19802016) im Festspiel zurück. Er begann als Begleiter des Bürgers Hechtlen, war dann lange selbst Hechtlen und trat schließlich in die Fußstapfen seines Vaters und verkörperte auch Bürgermeister Abelin. Insofern habe ich sehr frühe Erinnerungen an die Kinderzeche. Mit drei Jahren durfte ich das Loremädchen an der Hand der Lore sein. Von da an war ich „infiziert“.

lore verkörpert ein bescheidenes, schlichtes, wenngleich sehr tapferes und kluges Mädchen. Sie spielt sich nicht in den Vordergrund, sondern folgt inmitten der aussichtslosen Lage ihrem Herzen. Im Festspiel heißt es: „Ich bin in Wahrheit nur ein schwaches Kind und Eures niedern Dieners niedrige Tochter, der es nicht an Ehrfurcht gebricht vor solchem weisen hohen Rat. […] Und dennoch weist mein Herz mir einen Weg, der uns mit Gottes Gnad‘ zum Heile führt. Lasst ihn in meiner Einfalt mich Euch weisen.“ Insofern ist für mich die Kinderlore eher eine schlichte Heldin, die, gestärkt durch ihr Gottvertrauen, an das Gute im Menschen glaubt. BLICKLOKAL: Welchen Stellenwert hat die Kinderzeche in Ihrem Leben?

Ulrike Karl heute mit einem Foto als Kinderlore vor 25 Jahren. Foto: Heinz Meyer

Vor allem die Aufführungen in der Schranne als Lorekind waren große und eindrückliche Momente. Die ehrfürchtigen Männer des Festspiels in ihren dunklen und zum Teil sehr prachtvollen Kostümen, die feierliche Stimmung vor und hinter der Bühne sind fester Bestandteil meiner Kindheitserinnerungen. Daher war es ein großer Wunsch von mir und schließlich eine große Ehre, als Kinderlore 1993 Teil dieses Festspiels sein zu dürfen. Es war eine wunderschöne Zeit, an die ich schwärmend zurückdenke. Auch heute noch werde ich von damaligen Festspielern mit „mein liebes Lorchen“ begrüßt. BLICKLOKAL: Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um als Kinderlore ausgewählt zu werden? Wie kamen Sie damals zu diesem Amt?

Ulrike Karl: Jedes Dinkelsbühler Mädchen im Teenager-Alter kann sich bewerben. Sie sollte lange Haare haben. Bei einem Vorsprechen stimmt dann der Festspielvorstand in geheimer Wahl ab. BLICKLOKAL: Hat sich für die heutige Kinderlore im Vergleich zu 1993 etwas verändert? Ulrike Karl: Wahrscheinlich nicht. Das Festspiel pflegt seine lange Tradition und hält daran fest. Sogar der typische Geruch in der Schranne und das Quietschen der Lederschuhe sind gleich geblieben. BLICKLOKAL: Die Kinderlore wird ja auch als „Königin des Festes“ bezeichnet. Führt sie diese Bezeichnung zu Recht? Ulrike Karl: Den Begriff „Königin“ finde ich unpassend. Die Kinder-

Ulrike Karl: Wie für die meisten Dinkelsbühler hat auch für mich die Kinderzeche einen großen Stellenwert. Nicht umsonst freuen wir uns ab Weihnachten auf „die schönste Zeit im Jahr“. Es ist eine Zeit, in der unsere Stadt feiert. Viele ehemalige Dinkelsbühler kehren dann hierher zurück und nutzen die Kinderzeche, um alte Heimatgefühle aufleben zu lassen und Freunde zu treffen. Die Dinkelsbühler laden sich Gäste aus nah und fern ein. BLICKLOKAL: Werden Sie auch in diesem Jahr an der Kinderzeche teilnehmen? Wenn ja, in welcher Form? Ulrike Karl: Leider musste ich nach 21 Jahren aktiver Kinderzeche aufhören, als es Studium und Beruf damals nicht mehr zuließen. Dieses Jahr dürfen meine Kinder zum ersten Mal bei der Kinderlore mitlaufen. Luisa sogar als Loremädchen an der Hand. Auf meine „Rolle“ als KinderzechMutter im Hintergrund freue ich mich riesig.

Weiter auf Seite 15...


7. Juli 2018 · WochenZeitung

Die Kinderzeche Dinkelsbühl

...Fortsetzung des Interviews von Seite 14.

BLICKLOKAL: Was ist aus Ihrer Sicht das Schönste an der Kinderzeche? Ulrike Karl: Als Lorekinder wurden wir jedes Jahr von den unterschiedlichsten Menschen darauf angesprochen, dass sie selbst, ihr Enkel oder ihre Tochter dieses Kleid auch bereits getragen haben. An jedes Kostüm sind unzählige Erinnerungen und besondere Momente geknüpft. Dadurch wird jeder eingewoben in eine lange und gemeinsame Tradition.

BLICKLOKAL: Gibt es noch eine Funktion oder ein Amt, das Sie einmal bekleiden möchten?

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Die Dinkelsbühler werden an der Kinderzeche zu einer großen Familie. Alltägliche oder berufliche Hierarchien werden aufgelöst und alle sind in ihrer Funktion gleichwertig wichtig. Am anschaulichsten wird es nach dem Umzug vor der Schranne, wenn Jung und Alt gemeinsam die Dinkelsbühler Hymne „Schallet heute Jubellieder“ singen - ein Meer aus strahlenden Gesichtern.

Das Interview wurde geführt von Heinz Meyer

Die Kinderzech-Familie Karl (hinten von links): Ulrike als damalige Lorebegleiterin, Vater Ernst als 2. Bgm. Abelin und Tochter Eva als Lore; (vorne v. l.) Enkelin Anna-Lena als Lorekind und Enkelin Sofie als Loremädchen.

Großvater Otto als zweiter Bürgermeister Abelin mit Enkelin Dorothea. Fotos: Privat

Ulrike Karl: Sobald die Frauenquote im Festspiel eingeführt wird, werde ich mich für die Rolle des Schwedischen Abgesandten bewerben. Hoffentlich überwinde ich bis dahin meine Angst vor Pferden.

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16 | Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

Die Kinderzeche Dinkelsbühl

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WochenZeitung · 7. Juli 2018

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The King`s Speech Das Boot Prinz Albert, Sohn von König Georg V. von Großbritannien, hat ein Problem: Öffentliches Reden überfordert ihn so sehr, dass er stottert. Seine Frau Elizabeth, späteren Epochen besser als Queen Mum bekannt, wendet sich an den exzentrischen Sprachspezialisten und Gelegenheitsschauspieler Lionel Logue. Zunächst bricht Albert die Behandlung irritiert ab. Denn Logue stellt ihm zu persönliche Fragen, um die Ursachen der sprachlichen Hemmung aufzuspüren.

„Die Rede des Königs“ Foto: Veranstalter

Nach dem Tod des Vaters übernimmt sein Bruder David als König Edward den Thron. Gleichzeitig bezweifeln politische Kreise, dass König Edward aufgrund seiner politischen Haltung der richtige Repräsentant Großbritanniens in schwierigen Zeiten ist. Schon bald dankt Edward ab. Auf Albert warten nun als König Georg VI. große Aufgaben. Mit einer Rede muss er mit Würde das Königreich vertreten und die Nation auf den Krieg gegen Hitler-Deutschland einschwören. Und so lässt er sich doch von Logue helfen – der Beginn einer besonderen Freundschaft zweier Menschen aus zwei Welten. Die Verfilmung des Theaterstücks erhielt 2011 vier Oscars!

Vorstellungen: 19. - 22. Juli 2018 9. - 12. August 2018 ACHTUNG! 12. August 2018 Vorstellungsbeginn um 19.30 Uhr!

1941, mitten im Zweiten Weltkrieg: Deutsche U-Boote haben die Aufgabe, Handelsschiffe im Atlantik zu versenken, die England mit kriegswichtigen Gütern versorgen. Doch erfahrene Matrosen sind mittlerweile Mangelware. Mit diesem Problem hat auch der Kapitän von U 96 zu kämpfen, der neben kriegserprobten Seeleuten eine Mannschaft von »verdammten Rotznasen« an Bord hat. Am schlimmsten sind, neben dem Leben auf äußerst beengtem Raum, die Ungewissheit und das Warten auf eine mögliche Feindberührung. Nach Wochen des Ausharrens taucht endlich ein Geleitzug mit fünf Kolonnen

Szene aus „Das Boot“.

auf. Offensichtlich ohne Begleitung eines Zerstörers. Angreifen oder ziehen lassen? Der Kapitän hat sich gerade für einen Angriff und das Abschießen von vier Torpedos entschieden, da entdecken sie einen Zerstörer, der Kurs auf sie nimmt ... „Das Boot“ von Wolfgang Petersen kam 1981 in die Kinos, wurde ein internationaler Erfolg und erhielt u.a. sechs Oscar-Nominierungen. Die Bühnenfassung lässt den Zuschauer unmittelbar an der Geschichte der Männer und dem zermürbenden Warten auf ihren Einsatz teilhaben. Vorstellungen: 3. - 8.| 24. - 29. Juli 2018

Foto: Veranstalter


7. Juli 2018 · WochenZeitung

Die Kinderzeche Dinkelsbühl

Walldürn – Osterburken – Hardheim Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

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Die Kinderzeche Dinkelsbühl

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WochenZeitung · 7. Juli 2018

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Stählerne Kinderlore grüßt Skulptur zur Kinderzeche in Kreisverkehr installiert Obwohl die Bauarbeiten am Kreisverkehr, welcher die Wörter Straße und den Südring zusammenführt, noch nicht ganz abgeschlossen sind, konnte jetzt im Mittelpunkt der östlichen Altstadteinfahrt ein besonderes Exponat eingeweiht und vorgestellt werden: Mit einer Skulptur der Kinderlore begrüßt das historische Festspiel der Kinderzeche künftig Gäste und Einheimische gleich aus zwei Richtungen. Das städtische Bauamt und der örtliche Bauhof haben in den vergangenen Wochen den Kreisverkehr umfangreich gestaltet, so dass jetzt aber noch unmittelbar vor der Kinderzeche (13. bis 22. Juli) eine Skulptur in der Mitte des Kreisels präsentiert werden konnte, welche die Kinderlore als die Königin des Festspiels jeweils mit einem Mädchen und einem Buben an der Hand darstellt. Neben dem Namen des

Künftig werden die Besucher der Stadt optisch ansprechend auf die Kinderzeche hingewiesen: (von links) Bauhofleiter Günter Lechler, OB Dr. Christoph Hammer, Inhaberin Anna Rettenmeier und Konstrukteur Christian Kohr von der Firma AVR aus Mönschroth sowie Bautechniker Achim Auer vom Stadtbauamt Dinkelsbühl. Fotos: Heinz Meyer

Festspiels wurde auch auf die Anerkennung des Heimatfestes als immaterielles Kulturerbe hingewiesen. Laut Oberbürgermeis-

ter Dr. Christoph Hammer war man im örtlichen Bauausschuss bestrebt, etwas „Typisches für die Stadt“ zu kreieren, um damit einen gewissen „Aha-Effekt“ für Fremde und Besucher zu erzeugen. Die einzelnen Konturen waren dann „Sache der Verwaltung“, so der Rathauschef, der eine ursprüngliche Skulptur mit

sind. Die 3,60 Meter hohe und 2,60 Meter breite Skulptur mit einem Gewicht von etwa 650 Kilogramm wird künftig von einem rund zwei Meter hohen Erdhügel aus dem circa 20 Meter Radius messenden Kreisverkehr grüßen, der darüber hinaus aber auch noch die beiden Stadtwappen von Dinkelsbühl und der Partnerstadt Edenkoben zeigt, weil andernorts schon das Stadtwappen von Guèrande grüßt, wie es hieß. Die Wappen haben Außenmaße von 1,6 mal 1,8 Metern und wiegen nochmals 300 bis 400 Kilogramm. Als Besonderheit sind darin echte Weinreben aus Edenkoben angepflanzt. Die Gesamtmaßnahme sei zunächst im Stadtrat strittig gewesen, letztendlich habe sich die endgültige Form dann durchgesetzt, weil man einen „Akzent“ setzten wollte, wie der OB betonte. Eventuell will man bis zur Kinderzeche noch eine Beleuchtung installieren, um das Bürgerfest auch nachts hervorzuheben. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 30.000 Euro werden zu etwa einem Drittel von der Stadtkasse und zu zwei Dritteln aus Ver-

Echte Weinreben aus Edenkoben zieren künftig das Stadtwappen der Partnerstadt.

dem Kinderzech-Logo und einer noch filigraneren Gestaltung als „zu schwierig“ erachtete. So habe man sich letztendlich auf zwei Platten aus Corten-Stahl mit Zwischenraum geeinigt, welche bis auf einen Schriftzug identisch

fügungsmitteln des Oberbürgermeisters als stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der örtlichen Sparkasse getragen, wie es hieß. Durch Eigenleistungen des Bauhofs konnten die Kosten niedrig gehalten werden.


7. Juli 2018 · WochenZeitung

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Die Kinderzeche Dinkelsbühl

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20 | Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

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