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inside your business. today.

Freitag, 10. Februar 2012 – 67

playmit.com will den Lehrlingen das nötige Wissensrüstzeug vermitteln Seite 70

Büro on demand

Neno Offices bietet Fluchtmöglichkeiten aus der Home-Office-Isolation Seite 70

© Raiffeisen

Wissen auf knopfdruck

© Susanne Spiel

© RK Communications

careernetwork Aufsteigerin A. Stefanov, Raiffeisen

Bescheidenheit Erfolg ist für ikp-Chef und „Vielleicht-einmalBiobauer“ Peter Hörschinger längst nicht alles.

Genügsamkeit Im Lohnvergleich ziehen ­Einkäufer den ­Vertrieblern ­gegen­über den ­Kürzeren.

© ikp/Schretter

Seite 68

© Secretary Search Personalberatung

„Ich versuche, mir selbst und meinen Werten treu zu bleiben“

Gastkommentar

Diversity & RecruitingExpertin Elisabeth Weghuber über Diversität im Bewerbungsprozess und wie man sie zu seinem Vorteil nutzen kann. Seite 69

Seite 69

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Career portrait

Freitag, 10. Februar 2012

© ikp/Schretter (2)

68 – careernetwork

„Wirtschaftlicher Erfolg ist nicht alles“ 10 Fragen An PEter Hörs chi n g e r

Als Kind wollte ich immer … groß und stark werden.

Mein Lebensmotto ist … „You can always get what you want.“ Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … ein gemeinsames Abendessen mit Freunden.

Darüber kann ich lachen … schwarzen Humor und manchmal mich selbst.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … die Steve Jobs-Biografie und Eva Rossmanns „Leben lassen“.

In 20 Jahren werde ich … hoffentlich noch körperlich und geistig so fit sein, um das Leben aktiv genießen zu können.

Davor habe ich Angst … vor gesundheitlichen Problemen.

Wien/Salzburg. „Zuerst ist da die duale Ausbildung mit Gymnasium und Handwerk im Werkschulheim Felbertal gewesen.“ Mit dieser Antwort auf die Frage nach den prägendsten Stationen seines bisherigen Werdegangs beginnt ikpChef Peter Hörschinger zu erzählen. „Die Dinge nicht nur im Kopf, sondern auch mit den Händen zu ‚begreifen‘, ist für mich sicherlich eine sehr wichtige Erfahrung gewesen“, habe sich dieser Zugang auch in einem gewissen „Hang zum Selbermacher“ niedergeschlagen.

Dieser „Hang“ sollte dann zwar nicht in einer handwerklichen Karriere münden, wie die weitere Vita Hörschingers zeigen sollte, seine Einstellung zum Beruf aber immer wieder beeinflussen: „So spannend mein Job ist – manchmal würde ich mir wünschen, angreifbare Ergebnisse zu sehen“, könnte sich der Chef einer der größten heimischen PR-Agenturen durchaus auch in der Rolle des Bio-Bauern oder Krimi-Autors – „auch wenn das Talent dazu leider nicht reicht“ – gefallen.

Derzeit ist er aber erfolgreich in Wiens und Salzburgs Kommuni-

kationsszene am Werken. Und das hat die Branche sicherlich auch der bescheidenen finanziellen Situation der Universitäten in den 1980ern zu verdanken: Nachdem er als Jugendlicher „irgendwas mit Sprache und Medien“ machen und später vielleicht in die Wissenschaft gehen wollte, studierte Hörschinger Publizistik und Geschichte an der Universität Salzburg und arbeitete dort einige Jahre im Rahmen von Forschungsprojekten.

Nachhaltige PR „Mitte der Achtziger Jahre hat es aufgrund der finanziellen Situation keine wirkliche Jobperspektive an der Universität gegeben. Daher haben wir uns dafür entschieden, unser Glück in der Selbstständigkeit zu versuchen.“ „Wir“, das waren in dem Fall Peter Hörschinger und Alfred Autischer, die gemeinsam in Salzburg das „Institut für Kommunikations-Planung“ (ikp) gründeten. „Die Geschäftsidee ist es gewesen, mit dem an der Uni entwickelten Know-how im Bereich der Medien- und Sozialforschung Öffent-

Warum aus der angestrebten Uni­-Karriere die Gründung einer ­Agentur wurde, er regelmäßig zwischen Salzburg und Wien pendelt und vielleicht einmal ein Bio-­Bauer aus ihm wird, verrät ikp-Chef Peter Hörschinger im Gespräch.

lichkeitsarbeit zu evaluieren und eine Analyse der veröffentlichten Meinung auch in der Politikberatung einzusetzen“, erinnert er sich an den damaligen Businessplan, der erste Auftraggeber wie das „Evidenzbüro der Österreichischen Zuckerindustrie“ und die Arbeiterkammer überzeugte. „Kurz darauf sind Andreas Windischbauer und Elfy Walch bei ikp eingestiegen und haben begonnen, das Geschäftsfeld PR zu entwickeln. Und wie sich gezeigt hat, ist das die nachhaltigere Geschäftsidee gewesen“, so Hörschinger amüsiert.

Die Geschäftsidee war sogar so erfolgreich, dass das Team bereits sechs Jahre nach Firmengründung nach Wien expandierte. Nach dem Austritt von Alfred Autischer übernahm Hörschinger auch die Geschäftsführung der Dependance in der Bundeshauptstadt und pendelt seit mittlerweile mehr als zehn Jahren regelmäßig zwischen Salzburg und Wien. „Meine Homebase ist nach wie vor Salzburg – dort sind meine Familie und der größte Teil meines sozialen Netzwerks.

Und der Freizeitwert, inmitten von

Bergen und Seen zu leben, ist ein sehr hoher“, stellt er unmissverständlich klar. „Umgekehrt habe ich in diesen Jahren auch Wien sowohl persönlich als auch beruflich sehr zu schätzen gelernt. Wien hat einfach eine kulturelle Vielfalt, die man im musealen und sehr konservativen Salzburg leider nicht findet.“ Was Hörschinger in Salzburg wiederum findet, ist der Ausgleich, wenn er Zeit mit seiner Familie verbringt, ein Buch liest oder am Tennis- oder Fußballplatz ist: „Ich engagiere mich beim heimatlichen Tennisclub sowie beim Fußballnachwuchs.“ Welchen Stellenwert Erfolg für ihn hat? „Wirtschaftlicher Erfolg ist nicht alles. Ich versuche, mir selbst und meinen Werten treu zu bleiben. Nur dann kann ich mir und den Menschen, die mir wichtig sind, auch morgen noch in die Augen schauen“, scheint ihm dieses Vorhaben en gros zu gelingen.

Schließlich betont er: „Insgesamt bin ich mit dem Verlauf meiner Karriere sehr zufrieden und danbar dafür.“ (jawe)

1956–1975

1975–1986

1986–Heute

1956 in Linz geboren, absolvierte Peter Hörschinger eine duale Ausbildung mit Gymnasium und Handwerk im Werkschulheim Felbertal.

Nach der Matura studierte er Publizistik und Geschichte an der Universität Salzburg und arbeitete dort im Anschluss einige Jahre im Rahmen von Forschungsprojekten.

1986 gründete er gemeinsam mit Alfred Autischer, Andreas Windischbauer und Elfi Walch die PR-Agentur ikp-Institut für Kommunikations-Planung. 1990 übernahm er die Position als Geschäftsführender Gesellschafter und 1993 folgte die Gründung von ikp Wien. Kurze Zeit später übernahm Hörschinger auch hier die Geschäftsführerposition.

Das ist meine größte Stärke … Konsequenz und Durchhaltevermögen.

Das ist meine größte Schwäche … manchmal Ungeduld.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … mit meinem Sohn. Es wäre einfach spannend zu wissen, wie die Youngsters die Welt und ihre Eltern jetzt so wahrnehmen.

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 10. Februar 2012

careernetwork – 69

Gehalts-Check Im Vergleich zu den Kollegen im Vertrieb werden Einkäufer in Österreich finanziell schlechter gestellt

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Wenig Cash für Einkäufer

Die Studienautoren der ersten Einkäufergehaltsstudie prognostizieren aber einen Paradigmenwechsel.

Auch im Bezug auf die Motorisierung schneiden die Einkäufer im Vergleich zu den „Vertrieblern“ eher schlecht ab: Nur 17% der Befragten verfügen über ein Firmenfahrzeug. Selbst die Einkaufsleiter können häufig nicht auf ein Fahrzeug ihres Arbeitgebers hoffen.

Nur zwei von fünf Einkaufsleitern bekommen ein Firmenauto zur Verfügung gestellt.

Und auch bei den sonstigen Zusatzleistungen gibt es für die Einkäufer nur wenig zu holen: Knapp ein Fünftel erhält eine vom Arbeitgeber finanzierte Pensionsvorsorge, acht Prozent haben eine private Unfallsversicherung seitens des Arbeitgebers, eine Krankenzusatzversicherung nur vier Prozent. „Einkäufer werden nicht ausreichend motiviert, einen exzellenten Job zu machen“, kritisiert Penning. „Überraschend ist sowohl die niedrige Quote der Einkaufschefs, die überhaupt ein variables Gehalt bekommen, als auch die geringe Höhe der Boni.“ „Dies ist dadurch zu erklären, dass der Einkauf – trotz seines enormen Einflusses auf das Unternehmensergebnis – viele Jahre nicht als ernsthafte Management-Disziplin betrachtet wurde“, sagt Gundula Jäger, Geschäftsführerin des Wiener Büros der Einkaufsberatung Kerkhoff Consulting. „Aktuell findet aber ein Paradigmenwechsel statt. Die Unternehmenslenker haben erkannt, wie wichtig ein optimal geführter Einkauf für den Ertrag ihrer Firmen ist“, so Jäger abschließend. (red)

Knapp 100.000 Euro Das jährliche Grundgehalt eines Einkaufsleiters in einem Großunternehmen beläuft sich im Schnitt demnach auf etwas mehr als 100.000 €. 40% der Chefeinkäufer liegen im Bereich zwischen 72.000 und 90.000 €. In diesen Gehaltssphären befindet sich auch mehr als ein Drittel der Einkaufsleiter in kleineren und mittelgroßen Firmen. Im Vergleich dazu ergab eine 2010 durchgeführte Studie von Kienbaum, dass Key Account Manager der zweiten Ebene 101.000 € im Jahr, Außendienstleiter im Schnitt 121.000 € und ein Gesamtleiter im Vertrieb 149.000 € ver­dienen.

Error im System Immer dasselbe: Wird die Zeit knapp, stürzt auch noch der Rechner ab. Ein Programm streikt. Druckerpatronen sind genau dann aus, wenn man wichtige Unterlagen auf Papier benötigt. Drei Phänomene, eine Wirkung: Der Stresslevel im Körper steigt zusätzlich.

Oberösterreichischen Wissenschaftlern (Uni Linz, FH Oberösterreich und AKH Linz) gelang nun erstmals der Nachweis: Die Arbeit mit labilen Rechnern, Netzwerken und Programmen führt zu einem erhöhten Anteil des Stresshormons Kortisol im Blut – „Technostress“ nennt man das dann. Und dass körperlicher Stress auf Dauer krank macht, ist ohnehin bekannt: Bluthochdruck, Depressionen, Burnout, verminderte Immunfunktion, um nur einige zu nennen.

Schlechtes Equipment am Arbeitsplatz sollte also nicht nur wegen des zeitlichen Mehraufwandes ernst genommen werden.

Ins Bild passt dazu eine Studie aus Deutschland: Zwei von drei Angestellten erledigen berufliche Tasks zumindest manchmal auf Privat-Rechnern oder Smartphones, heißt es darin. Neben der Tatsache, dass das Arbeiten mit PrivatEquipment „mehr Spaß“ mache, gaben die Befragten auch an, dass die eigene Ausrüstung einfach moderner und auf besserem Stand sei.

Möglicherweise ein Schritt aus Resignation: Warum sich mit dem Schrott-Rechner ärgern, wenn der eigene Laptop doch verlässlich läuft? Weil Hilfe zur Selbsthilfe nur als Notlösung geschehen sollte: Arbeitgeber müssen entsprechende Arbeitsmittel bereitstellen! Ein Thema, das in Mitarbeitergesprächen durchaus Platz finden sollte.

© Penning Consulting

Wien. Im Vergleich zu den Kollegen im Vertrieb scheinen die Einkäufer in Österreichs Betrieben ein wahres Mauerblümchendasein zu fristen: Sie sind in der Regel nicht motorisiert, werden mieser bezahlt und können die Höhe ihrer variablen Vergütung kaum individuell beeinflussen, so die ernüchternde Erkenntnis der von ÖPWZ, Kerkhoff Consulting und der deutschen Personalberatung Penning Consulting durchgeführten ersten österreichischen Einkäufergehaltsstudie. „Einkaufsleiter als Führungskräfte der zweiten Ebene sind im Vergleich zu anderen Funktionen in Unternehmen schlechter entlohnt“, zeigt sich Stephan Penning, Geschäftsführender Gesellschafter der Personalberatung Penning Consulting, überrascht vom Ergebnis.

Stephan Penning, Penning Consulting: „Die größere strategische Bedeutung des Einkaufs wird in den kommenden Jahren dazu führen, dass die Gehälter steigen.“

D u r c h sc h n i t t l i ch e Ge h ä lt e r v on Einkäufern

Energie Holz/Papier Banken/Finanzdienstleister/Versicherungen Automotive Konsumgüter/Lebensmittel Elektrotechnik/Elektronik Maschinenbau Chemie/Pharmazie Informationstechnologien Handel Transport/Verkehr Dienstleistung

106.200 76.500 67.844 65.573 63.650 63.065 62.475 61.247 56.390 55.184 50.044 47.021

Mittelwert jährliches Bruttogrundgehalt 2011 in Euro. Quelle: Penning Consulting

Gastkommentar Diversity & Recruiting-Expertin Elisabeth Weghuber über Diversität im Bewerbungsprozess

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

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Peter Auer

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Alexandra Stefanov Raiffeisen

© Raiffeisen

Peter Auer (34) leitet ab sofort den Bereich Marketing & Communications bei Accenture Österreich. Der Absolvent der WU Wien und der Copenhagen Business School arbeitete zuletzt als Alliance Manager bei Kapsch BusinessCom.

Elisabeth Weghuber, Geschäftsführende Gesellschafterin von Secretary Search Personalberatung mit der Business Unit Diversity Search.

Alexandra Stefanov (33) übernahm mit 1. Februar die Wien-Unit des neu gegründeten RaiffeisenNetzwerks „Raiffeisen – Gute Beziehungen“.

Zuvor war die gebürtige Oberösterreicherin als Pressesprecherin im ­management club tätig.

Promotion

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Ähnlich lässt sich für alle Ausprägungen von Diversität vorgehen.

Wichtig dabei ist, authentisch zu bleiben.

Um Fettnäpfchen zu vermeiden, ist es Bewerbern wie Unternehmen anzuraten, auf Schubladendenken zu achten; eine Bewerberin mit Migrationshintergrund sollte sich nicht zwingend als Expertin in interkulturellen Fragen präsentieren.

Dies sollte sie nur dann tun, wenn sie die interkulturelle Kompetenz sowohl mitbringt, als auch beruflich nutzen möchte.

Übersichtlich und logisch

Accenture Österreich © Rambauske

job

Im Lebenslauf sollten diversitätsbezogene Inhalte übersichtlich und logisch konsistent zu anderen Inhalten präsentiert werden. Das Motivationsschreiben eignet sich besonders zur argumentativen Verwendung der eigenen Diversity. Ein Bewerber im Alter von 55 Jahren kann seine Erfahrung besonders betonen, während eine Mutter von zwei Kindern ihr Organisationstalent als Argument nutzen kann.

Bewerbungsprofil entsprechend der eigenen Diversity zu gestalten. Dabei sollen Vielfaltspotenziale betont und im richtigen Licht präsentiert anstatt kaschiert werden.

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Renée Gallo-Daniel Peri Human Relations

Seit 1. Februar ist Renée Gallo-Daniel geschäftsführende Gesellschafterin bei Peri Human Relations. Gallo-Daniel war zuletzt als Head Public Vaccines für den öffentlichen Impfstoffmarkt bei GlaxoSmithKline Pharma tätig.

© WestLB/S. Schmidt-Dominé

Elisabeth Weghuber, Geschäftsführende Gesellschafterin Secretary Search.

Wien. Diversity Management ist eines der neuen Schlagwörter der Managementlehre. Doch nicht nur das Management, auch Mitarbeiter und Bewerber können vom Vielfaltstrend profitieren.

Prinzipiell gibt es dabei zwei Tipps für Bewerber, die ihre Vielfalt beruflich nutzen möchten. Zum einen ist es sinnvoll, potenzielle Arbeitgeber hinsichtlich ihrer Position zu Diversity Management zu überprüfen. Informationen dazu finden sich auf der Website und in Publikationen des Unternehmens. Auch im Zuge eines JobInterviews kann besonders auf Hinweise zur Diversity-Position des Unternehmens geachtet oder auch direkt danach gefragt werden. Zum anderen ist es zweckmäßig, das

© Franz Pfluegl

© Secretary Search Personalberatung

Wie Diversität beruflich zum Vorteil wird

Klemens Breuer RBI

Mit 16. April wird Klemens Breuer neuer Vorstand für den Bereich Markets (inklusive Investment Banking) bei der Raiffeisen Bank International AG. Zuletzt war der 1967 geborene Breuer Vorstand der WestLB AG.

Au s b i l d u n g

70 – careernetwork

Freitag, 10. Februar 2012

Wissenstest Lernplattform playmit.com zeigt, welche Bildungsinhalte sich Unternehmen von Lehrlingen erwarten

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„Bildung für die Praxis ohne Schnickschnack“

FH Kufstein: Wirtschaft traf Wissenschaft

Wien. Was ist die Hauptstadt von Dänemark? Wie viele Oberflächen hat ein Zylinder? Was bedeutet ‚Auftrag‘ auf Englisch? Fragen wie diese zählen zur Allgemeinbildung und werden von vielen Arbeitgebern als wichtige Voraussetzung angesehen, die potenzielle Mitarbeiter mitbringen müssen.

Um angehende Lehrlinge mit jenen Bildungsinhalten auszustatten, die für die Praxis benötigt werden, bietet die neue Lern- und Quizplattform www.playmit.com 4.000 Fragen in verschiedenen Kategorien. Geografische Kenntnisse, logisches Denken, Grundzüge der Mathematik und Physik sowie Sprachwissen werden spielerisch abgefragt. Hat der Teilnehmer die Fragen zum Großteil richtig beantwortet, bekommt er eine „Bildung für die Praxis“-Urkunde ausgestellt, die er etwa seiner Bewerbungsmappe beilegen kann.

Die FH Kufstein wurde 1997 in Koope­ ration mit der Wirtschaft gegründet.

Kufstein. Unter dem Titel „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ trafen sich Ende Jänner Wirtschaftstreibende der Region zum Networking und um einen Überblick über die Studienrichtungen an der FH Kufstein zu erlangen: „Die Fachhochschule bildet seit ihrer Gründung im Jahr 1997 in enger Kooperation mit vielen Unternehmen für die Wirtschaft aus. Der enge Schulterschluss insbesondere zur regionalen Wirtschaft ist ein großes Anliegen der Fachhochschule und bedingt eine kontinuierliche Kommunikation durch persönliche Kontakte“, begründet man seitens der FH das Get-together. „Der Abend ist zu einem wichtigen Meilenstein für die Kooperation innerhalb der regionalen Wirtschaft geworden“, so Mitinitiator Heinrich Lechner vom Technikum Kufstein. „Wir möchten den geschlossenen Kontakt jetzt nicht mehr abreißen lassen und planen weitere Termine – wahrscheinlich zwei bis drei pro Jahr“, will Bruno Astleitner, WKO, die Veranstaltung zur Institution machen.

Wissen für die Praxis „Benehmen, Engagement, l­ ogisches Denken, Konzentration, Organisation, Kommunikation, Schätzvermögen, aber auch Basiswissen, wie zum Beispiel Kopfrechnen und Rechtschreibung – das sind Fähigkeiten, die Firmenchefs von ihren Lehrlingen verlangen“, erklärt Hubert Hilgert, Gründer und Geschäftsführer von www. playmit.com.

Hilgert – er ist auch Initiator der Lehrstellenbörse www.lehrberuf. info – hat die Lernplattform ursprünglich als Schulprojekt ins Leben gerufen. Als Lehrer einer Polytechnischen Schule weiß er aus der Praxis: „Das Wissen, das in der Schule vermittelt wird, ist oft ein anderes als jenes, das konkret bei Vorstellungsgesprächen abgefragt wird. Auf unserer Plattform haben

© Joachim Kirchner/pixelio.de

FH St. Pölten: Freudiges Lernen via Smartphone

Die Beliebtheit von Smartphones lässt sich pädagogisch nutzen.

Bei einem Pressegespräch stellt Initiator Hubert Hilgert die Vorteile von www.playmit.com für Lehrlinge und Firmen vor.

die Jugendlichen die Möglichkeit, ihr Wissen für die Praxis abzufragen. Es geht also um Bildung ganz ohne Schnickschnack“, so Hilgert.

Der Test enthält unter anderem Fragen aus Aufnahmetests von verschiedenen Unternehmen, denn: „Die Lehrbetriebe selbst wissen natürlich am besten, welche Kenntnisse die Bewerber mitbringen sollten“, so Hilgert.

Die Lernplattform biete einen spielerischeren Zugang zu Bildung und Beruf. Die Schule könne sie natürlich nicht ersetzen, im Gegenteil: Das Üben mit dem Online-Portal könne sogar in den Unterricht eingebaut werden und soll so Schüler und Schulen bei der Berufsvorbereitung unterstützen. Auch die Vor-

teile für Unternehmen lägen auf der Hand: „Wenn sich ein angehender Lehrling hinsetzt und 4.000 Fragen beantwortet, dann sehe ich als zukünftiger Arbeitgeber schon ein sehr großes Engagement hinter der Bewerbung. Darüber hinaus zeigt die Urkunde auch auf einen Blick, wo die Stärken und Schwächen des Jugendlichen liegen.“

Prominente Patronanz Als berühmter ehemaliger Lehrling unterstützt auch FriseurWelt- und Europameister Hans Bundy, Mitbegründer der österreichischen Friseurdynastie „Bundy Bundy“, das Projekt: „Die ‚Bildung für die Praxis‘-Urkunde wird in

Zukunft auf jeden Fall unser Auswahlverfahren bei der Einstellung von Lehrlingen ergänzen. Wir werden die Urkunde nicht von den Bewerbern verlangen; wenn sich aber jemand mit dieser Urkunde bei uns vorstellt, dann zeigt er damit auf jeden Fall großes Engagement. Und das kann natürlich nur von Vorteil sein.“ Die Plattform ist kostenlos. Nach der Registrierung kann sofort mit der Beantwortung der 4.000 Fragen begonnen werden. Dazu hat der „Quizkandidat“ unbegrenzt Zeit; die Kategorien müssen also nicht auf einmal beantwortet werden. Damit die Urkunde ausgestellt wird, müssen mindestens 75% der Fragen richtig beantwortet sein. (lw)

Neno Office Stylishe Stundenbüros von „Work your Way“ bieten Flucht vor der Home-Office-Isolation

Büro „on demand“ gibt Freiberuflern Platz Wien. Beschäftigungsverhältnisse ändern sich – und mit ihnen Arbeitsgewohnheiten und Arbeitsplätze. Wer kennt nicht jene Arbeitsnomaden, die mit Laptop und Coffee-to-go in heimischen Coffeshops (Winter) oder städtischen Parks (Sommer) zu finden sind? Ein innovatives Bürokonzept bietet diesen Freiberuflern und Mikrounternehmern einen voll ausgestatteten Arbeitsplatz – stundenweise miet-

bar. „Es geht darum, bestehende Arbeitsgewohnheiten zu ergänzen.

Nutzer arbeiten von Zuhause, im Kaffeehaus, im Park oder bei Neno Offices, wenn sie professionelle Office-Strukturen, neue Inspiration oder eine Rückzugsmöglichkeit suchen“, erklärt Alexander Strohmayer, Gründer von Neno Offices.

Von herkömmlichern Gemeinschaftsbüros unterscheide sich das Konzept vor allem dadurch,

© Susanne Spiel

St. Pölten. Die Popularität von Smartphones unter den Jugendlichen will man an der FH St. Pölten zur Auflockerung des Unterrichts nutzen: Die auf dem selbst entwickelten Mobilot-Framework basierende Anwendung „MobiFit“ schickt Schüler auf eine OutdoorSchnitzeljagd, die die Kapazitäten moderner Smartphones nutzt. Das Geländespiel ist ein realer Geländelauf, dessen Stationen durch virtuelle Rätselaufgaben aufgelockert werden. Passende Infos erscheinen dann auf einem SmartphoneDisplay, wenn reale Standorte mit virtuellen Stationen im Spiel übereinstimmen. „So lässt sich etwa der Sport- mit dem Biologieunterricht kombinieren”, erklärt Projektleiter Grischa Schmiedl. „Der Lehrer könnte Schülergruppen auf einen Waldlauf schicken und an vorgegebenen Positionen etwa nach einem bestimmten Baum suchen und anschließend eine Frage beantworten lassen.” Voraussetzung ist natürlich, dass die Lehrkräfte Offenheit gegenüber dem Wandel im Umgang mit Medien zeigen.

(Ag.)

© RK Communications

© FH Kufstein

Insgesamt 4.000 Fragen müssen angehende Lehrlinge beantworten, um eine Praxis-Urkunde zu erhalten.

Das Büro der Zukunft? Neno Offices bieten Arbeitsplätze mit Design und Flexibilität.

dass mehrere Standorte genutzt werden können: In Wien stehen derzeit etwa die Schadekgasse 5 im 6. Bezirk, bald auch das Office in Tuchlauben 8 in der Innenstadt, zur Verfügung.

Flexibilität und Design Ein weiterer Pluspunkt ist das Design, das Inspiration und Kreativität fördern soll. Dazu gibt es neben den sogenannten Focused Work-Zonen, in denen alleine oder im Team fokussiert gearbeitet wird, auch „Relaxed Work“-Zonen: Sofalandschaften, ein Rauchersalon oder die Dachterrasse bieten Platz für Brainstormings, Besprechungen in lockerem Ambiente. Für Ablenkung und Ruhe in den Arbeitspausen sorgen Bibliothek, Kino, Billardtisch, Pool oder Sauna.

Zur Ausstattung der Büros gehören auch technische „Spielereien“ wie holografische Präsentationsmöglichkeiten oder ein hochsicheres Funk-Zutrittssystem. Dieses „urbane Work-Lifestyle-Konzept“, wie es die Gründer nennen, hat

auch seinen Preis: Die HalbtagsNutzung eines Smart oder Open Desks, etwa von 14 bis 19 Uhr, kostet 25 €. Im Preis inkludiert ist dafür alles – von Kaffee und Softdrinks bis zur Nutzung des modernen Druckzentrums.

Arbeit im Team Nicht nur für „Einzelkämpfer“ bieten die Neno Offices den passenden Arbeitsplatz. Auch im Team kann gut gearbeitet werden – zum Beispiel in den Teamworkräumen für zwei bis acht Personen – Hightech-Präsentationsmöglichkeiten inklusive.

Um Neno Offices zu nutzen, ist nur eine Registrierung auf www. workyourway.com notwendig. Über das Online-Ticketsystem können dann Zeitblöcke gekauft werden, die je nach Bedarf eingesetzt werden. Wer ein Smartphone besitzt, kann sich das Ticketsystem auch als Applikation installieren und so auch unterwegs Tickets kaufen und Buchungen vornehmen.

Für die Anmeldung entstehen keine Kosten. (lw)

Weiterbildung

Freitag, 10. Februar 2012

careernetwork – 71

Richtig reden Diagnostiktool kommt bei Führungskräften, in Vertrieb und Verkauf, Gesundheitswesen oder Kommunikationsberufen zum Einsatz

Mit Kommunikation zum Erfolg Tresdorf. „Viele Menschen haben eine bestimmte Vorstellung davon, wie sie auf andere wirken.

Aber nicht, wie Menschen meinen, wie sie kommunizieren, ist wichtig, sondern wie sie von ihrem Gesprächspartner wahrgenommen werden, ist für den Erfolg entscheidend“, erklärt Heinz Siegel, Geschäftsführer von „View2move“, den Ausgangspunkt für die Entwicklung eines neuartigen Analysetools, mit dem Kommunikationsverhalten nach professionellen Maßstäben bewertet werden kann.

Gemeinsamer Nenner Die Methode ist im Wesentlichen ein Mix aus Beobachtung und computerbasierten Auswertungsmethoden. Die Personen werden in einer typischen Situation – etwa in einem Verkaufsgespräch – beobachtet und ihr Verhalten sowie

Interaktiv Stelleninserate

Bewerben 2.0

Zürich. Prospective Media Service und die Verkehrsbetriebe Zürich leiten mit interaktiven Stelleninseraten eine neue Ära in der Personalrekrutierung ein. „Das Web 2.0 bietet nun seit rund zehn Jahren neue, fast unbegrenzte Möglichkeiten in der Interaktion und Gestaltung von Inhalten. Trotzdem kamen bisher Online-Stelleninserate ähnlich gestaltet wie herkömmliche Printinserate daher“, erklärt Bea Schellenberg von Prospective.

In den interaktiven Stelleninseraten auf www.vbz.ch/jobs können sich Bewerber in Videos ansehen, wie sich die Arbeit gestaltet und welche Kollegen und Vorgesetzte sie erwarten. Sie erfahren außerdem die Vorteile des Jobs sowie den persönlichen Arbeitsweg und können sich online bewerben.

Technik Kommunizieren

ihre Wirkung und Ausstrahlung mit einer speziellen Software ausgewertet. Teilnehmer erhalten einen Bericht mit Grafiken über ihr persönliches Kommunikationsverhalten.

Wie ist die Idee für das Analysetool entstanden? Siegel war selbst viele Jahre als Geschäftsführer des internationalen Unternehmens ­Kaba tätig. In dieser Aufgabe hatte er mit Geschäftspartnern aus der ganzen Welt zu tun. Eines ist ihm dabei immer wieder aufgefallen: „Egal ob es um den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen oder um interne Themen wie Prozessoptimierung oder die Führung

von Mitarbeitern geht: Ein wesentlicher gemeinsamer Nenner ist die Kommunikation.“

Analyse „zahlt sich aus“ Pro Mitarbeiter kostet die Kommunikationsanalyse inklusive eines ganztägigen Workshops das Unternehmen zwischen 330 und 420 € – je nach Teilnehmeranzahl. Kosten, die sich schnell amortisieren, so Siegel: „Mit der richtigen Kommunikation verbessert sich nicht nur das Betriebsklima, sondern auch die Zufriedenheit der Kunden.

Somit wird die Soft-Skill Kommunikation schnell zum Hard-Skill.“

Das Instrument soll zunächst im deutschsprachigen Raum eingesetzt werden, mittelfristig sind auch andere Länder geplant. Derzeit wird die Methode von 17 Vertriebs- und Kooperationspartnern in Österreich und Deutschland eingesetzt.

Im Jahr 2012 soll die Partnerstruktur im deutschsprachigen Raum auf bis zu 50 Partner erweitert werden, erklärt Siegel. Ideale Partner seien „Unternehmensberater, Trainer und Coaches, die sich mit dem Thema Kommunikation aktiv beschäftigen und zusätzliche Beratungsqualität und Wertschöpfung erzielen wollen“. (lw)

© View2move

„View2move“ analysiert, wie das Kommunikationsverhalten beim Gesprächspartner ankommt.

Heinz Siegel: „Kommunikation spielt in vielen Branchen eine wichtige Rolle.“

JOBTICKER powered by monster.at

Mitarbeiter B2B Marketing (m/w) Verlagsgruppe News GmbH Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Assistant Category Management Käse (m/w) REWE International AG Dienstsitz: Inzersdorf 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Multitalente

Wien/Wels/Krems. Technische Details vereinfacht und zielgruppenspezifisch zu kommunizieren, erfordert einerseits technisches Verständnis und andererseits sprachliches Gespür. Die Donau-Universität Krems, die Fachhochschule Wels und das Wifi bieten deshalb Lehrund Studiengänge zum Technischen Redakteur an.

Technische Redakteure werden etwa in Fachverlagen, Produktionsbetrieben, in der Informationsbranche, u.v.m. eingesetzt.

Assistenz Bereich Supply Chain Management (m/w) Herba Chemosan Apotheker-AG Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

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www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

Technik gut kommunizieren – das müssen Technische Redakteure lernen.