Technology2401

medianet

inside your business. today.

Freitag, 24. jänner 2014 – 43

IFS-Studie: Mobility und Mitsprache sind für junge Mitarbeiter Kernthemen Seite 45

Web-Wahrheiten

Modul University: Automatisierte ­Wahrheitsfindung bei Social Media Seite 47

Steck-Kontakt devolo dlan 650+ im praxisTest

© devolo

mobile mitarbeiter

© Modul University

© IFS Europe Central

technology Neue Ideen für die Telekom-Regulierung

© Ingram Micro

short

© aasrtra.at

Wien. In Zusammenarbeit mit innovaphone bietet Ingram Micro seinen Fachhändlern exklusiv die Möglichkeit, durch einen zweiteiligen Workshop zum autorisierten Salespartner des Herstellers zu werden und in die professionelle IP-Telefonie einzusteigen. Reseller können sich zudem lösungsorientierte Verkaufsargumente sowie Kenntnisse der grundlegenden Technik aneignen.

Die erste Schulung findet am 28.1.2014 bei Ingram Micro im dritten Wiener Gemeindebezirk statt – danach werden monatlich neue Termine angeboten. www.ingrammicro.at

© panthermedia.net/Pariwat Intrawut

Wien. Der Kommunikations-Lösungsanbieter Aastra Technologies Limited hat die Telepo Ltd gekauft, ein in Skandinavien führender Anbieter von cloudbasierten, mandantenfähigen Lösungen für Unternehmenskommunikation. Telepo mit Hauptsitz in Stockholm bietet cloudbasierte, CarrierGrade-Lösungen auf Basis von Unified Communications an.

Je nach Anforderungen können Aastra-Kunden ab jetzt entscheiden, ob sie eine Lösung auf Basis eines eigenen Kommunikationsservers (on-premise) oder eine mandantenfähige Lösung aus der Cloud haben möchten. www.aastra.at

Wünsche an den Regulator Um die Entwicklung des heimischen Telekom­ markts zu forcieren, hat die Internetoffensive Österreich eine Reihe von Vor­ schlägen für ein Regulierungsprogramm des IKT-Markts veröffentlicht. Seite 44 econocom Friendly takeover von Osiatis abgeschlossen

Auris IT Consult Neue Zusammenarbeit mit Hagenberg

Robert Musil, alter und neuer Managing Director Austria von econocom-osiatis.

Wien. econocom hat mit einem „Friendly public takeover“ die Mehrheitsanteile an der Osiatis Gruppe übernommen und kontrolliert nun 97% des Osiatis-Aktienkapitals. Osiatis ist ein am österreichischen Markt aktiver ITInfrastruktur Service Provider mit rund 90 Mitarbeitern und einem Dienstleistungsumsatz von knapp 10 Mio. €. Robert Musil, alter und neuer Managing Director Austria + CE, sieht dieser Übernahme sehr positiv entgegen. Osiatis Austria + CE tritt ab nun, so wie weltweit der gesamte digitale Bereich, unter der Marke econocom-osiatis auf. www.econocom.com

© Auris IT Consult

Wien. Der Neustart des TVHerstellers Loewe ist geglückt.

Der Loewe-Vorstand hat eine Einigung mit einer Investorengruppe aus deutschen Familienunternehmern und ehemaligen Apple- und Bang & Olufsen-Managern erzielt. Vereinbart wurde die Übernahme wesentlicher Vermögenswerte der Loewe AG. Damit ist der Fortbestand der Traditionsmarke Loewe in Deutschland und in deutscher Hand gesichert. www.loewe.tv

© econocom/Martina Siebenhandl

© Loewe

Friedliche Übernahme, neuer Name Wissenschaftliche Softwareanalyse

Wolfgang Bräu, Geschäftsführer der Auris IT Consult GmbH.

Steyr. Die Auris IT Consult GmbH aus der IT-Metropole Steyr am Nationalpark engagiert einen Spezialisten der FH Hagenberg. Er wird gemeinsam mit den IT-Profis des Unternehmens die Entwicklungstools von Auris analysieren. Ziel ist die Implementierung der erfolgreichen Produkte als plattformund geräteunabhängige Software.

Die Auris IT Consult GmbH arbeitet bereits an der Planung weiterer Projekte mit Studenten und Schulen. „Durch die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schule profitieren sowohl Schüler als auch das Unternehmen“, sagt CEO Wolfgang Bräu. www.Auris-consult.at

C ov e r

44 – medianet technology

Freitag, 24. Jänner 2014

Internetoffensive Österreich Der Verein hat eine Reihe von Vorschlägen für die Telekom-Regulierung ausgearbeitet

Kommentar

Erfolgskriterien für eine neue Telekom-Regulierung

Der Mikrochip im Auge

Derzeit dauern Regulierungsverfahren bis zu zwei Jahre, was zu Innovationsverzögerungen führen kann.

Chris Haderer

Wien. Nicht nur die Übernahme des Mobilfunkers Orange durch Drei und die teure Frequenzversteigerung im Vorjahr haben für mediale Wellen gesorgt – generell wird unter den Providern der Ruf nach „vernünftigen“ Regulierungsmaßnahmen am Markt laut. Von einem aktuell veröffentlichten Vorschlag für ein neues Regulierungsprogramm, den die Internetoffensive Österreich ausgearbeitet hat, angesprochen fühlen darf sich speziell die Rundfunk & Telekom Regulierungsbehörde (RTR), deren Arbeit weitreichende Auswirkungen auf die Telekommunikationsbranche als Wirtschaftswachstumsfaktor hat. „Die rasche Entwicklung neuester Mobilfunktechnologien ist ein entscheidender Faktor im Wirtschaftsstandortwettbewerb“, sagt Andreas Bierwirth, Vorstand der Internetoffensive Österreich und Geschäftsführer von T-Mobile Austria. „Österreich darf seine Spitzenposition im europäischen Vergleich nicht verlieren und braucht neue, mutige Ansätze in der Telekom-Regulierung.“

Chris Haderer

W

Ein solcher neuer und mutiger Ansatz, der im Vorschlag für ein verbessertes Regulierungsprogramm zu finden ist, soll die Einsetzung von vollberuflichen Telekom-Control-Kommission (TKK)Mitgliedern zur Verkürzung der Verfahrensdauern und zur rechtsmittelsicheren Entscheidungsfindung sein. Aktuell sind 66% der Beschwerden gegen Bescheide der TKK erfolgreich.

In ihrem Regulierungsvorschlag wünscht sich die Internetoffensive Österreich auch die Umsetzung

Philips Geschäftsführer

iTunes Vergangenen Dezember wurden fast drei Milliarden Apps aus dem Store des iPhone-Herstellers geladen

Kurze Verfahrenszeiten

Spitzenposition

Andreas Bierwirth, Vorstand der Internetoffensive Österreich und CEO von T-Mobile, und Hannes Ametsreiter, CEO Telekom Austria und Vizepräsident der Internetoffensive Österreich: gemeinsamer Vorschlag für ein Regulierungsprogramm.

eines gemeinsamen Regulators für Energie/Medien/Telekommunikation/Schiene (wie in diesem und im vorhergehenden Regierungsprogramm vorgesehen) inklusive der Bundeswettbewerbsbehörde.

Keine Doppelgleisigkeiten „Gegensätzliche Vorgaben oder Doppelgleisigkeiten zwischen sektorspezifischer Regulierung (RTR) und Wettbewerbsbehörde bzw. der EU-Kommission müssen abgestellt werden“, sagt Bierwirth. Denn: Wesentliche Verfahren dauern derzeit mehr als zwei Jahre, was durchaus zu Innovationsverzögerungen führen kann.

Ein Beispiel dafür ist die Einführung des sogenannten Vectoring. Dabei handelt es sich um eine schnelle Übertragungstechnologie, die A1 bereits in Feldversuchen testet. Vectoring ist auch Bestandteil der G.fast-Technologie, mit der

Gigabit-Internet rasch zur Verfügung gestellt werden kann. „Wir arbeiten intensiv daran, die G.fast Technologie rasch zur Marktreife zu bringen“, sagt Thomas Arnoldner, Generaldirektor Alcatel-Lucent Österreich. „G.fast befindet sich im Stadium der Standardisierung und wird in den kommenden Jahren kommerziell verfügbar sein. Erste Tests mit A1 verliefen vielversprechend und zeigen enormes Potenzial für Netzbetreiber im Gigabit-Internet-Bereich.“

Starkes Rückgrat Dorn im Auge der Internetoffensive Österreich ist auch die fehlende Gewaltentrennung in der Regulierung: Verordnungen werden von der RTR auch als Vollzugsbehörde erlassen – wobei das BMVIT zuständig sein sollte.

Auch die Innovationsbereitschaft im Lande sollte angekurbelt

werden. Speziell der „volkswirtschaftlich unnötige Abfluss von zweistelligen Millionenbeträgen an Investitionsmitteln ins benachbarte Ausland durch unabgestimmte Absenkung der Mobilterminierung ohne Vorteil für den Endkunden“ müsse abgestellt werden.

Zu guter Letzt wünscht sich die Internetoffensive Österreich die Sicherstellung von transparenten und technologieneutralen Bedingungen für die Breitbandförderung. „Die Telekommunikationsbranche in Europa steht vor massiven Veränderungen“, sagt Hannes Ametsreiter, Vizepräsident der Internetoffensive Österreich und CEO der Telekom Austria Group: „Damit dieser Sektor in Österreich weiterhin ein wesentliches Rückgrat einer hochmodernen Infrastruktur bleiben kann, ist eine Weiterentwicklung der Telekom-Regulierung unabdingbar.“ www.internetoffensive.at

Apple-Anwender sind starke App-Einkäufer

© Philips/Petra Spiola

Wien. Apple-Produkte sind nicht nur teurer als viele andere Smartphones am Markt – die Anwender von iPhone und iPad geben auch deutlich mehr Geld für Apps aus (siehe Infografik). Immerhin 7,1 Prozent haben in den letzten acht Wochen mehr als 6 € für Miniprogramme aus dem iTunes-Store ausgegeben; Android-User bringen es in diesem Segment gerade einmal auf 3,1 Prozent. Auch der Anteil von Anwendern, die noch

nie eine App gekauft haben, ist bei Apple etwas geringer als bei Android: 63,4% der iPhone-Besitzer führen ein Leben ohne Kauf-Apps, bei Android sind es immerhin 73,1%.

Neues Ökosystem Apple war mit dem iTunes-Store im Jahr 2003 Vorreiter bei der Erschaffung eines eigenen Ökosystems (Google ist mit „Play“

© itunes.com

Robert Körbler, neuer Philips-Chef.

Wien. Robert Körbler (50) übernimmt mit 1. Februar die Position des Generaldirektors und Vorsitzenden der Geschäftsführung der Philips Austria GmbH. Der bisherige Generaldirektor und Geschäftsführer, J. Robert Pfarrwaller (53), verlässt nach insgesamt 28 Jahren Philips, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen.

Körbler hat bereits seit 2003 die Verantwortung für die Sparte Healthcare in Österreich und ist seit 2010 Mitglied der Geschäftsführung der Philips Austria GmbH. Er ist ein ausgewiesener Experte für Lösungen im Gesundheitswesen und in der Zusammenarbeit mit Geschäftskunden. www.philips.at

© T-Mobile; A1 Telekom Austria/Peter Rigaud

ie sich vor Kurzem auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas gezeigt hat, sind heuer sogenannte Wearables stark im kommen. Damit sind Chips oder ganze Computersysteme gemeint, die in irgendeiner Form am Körper getragen werden und dort Funktionen wahrnehmen. Derzeit wahrscheinlich bekanntestes Beispiel ist die Google Glass-Brille, die demnächst auf den Markt kommen soll (auch Epson hat auf der CES eine Computer-Brille vorgestellt). Sehr spannend ist aber ein anderes Projekt des Google-Konzerns, nämlich eine intelligente Kontaktlinse.

So etwas hat man zwar schon in „Mission Impossible“ gesehen – allerdings verfolgt das Google-Projekt einen durchaus friedlicheren Zweck. Die intelligente Kontaktlinse soll nämlich als Messsensor für Blutzuckerwerte funktionieren. Sie soll zuckerkranken Menschen das Kontrollieren des Blutzuckerspiegels erleichtern und die Daten über die Tränenflüssigkeit ermitteln. Die Kontaktlinse besteht aus einem drahtlosen Chip und einem miniaturisierten Glukosesensor – eingebettet zwischen zwei Schichten aus weichem Kontaktlinsenmaterial. Wenn die Linse einmal fertig ist, sollen kleine LED-Lampen den Benutzer über das Zuckerniveau informieren. Eine faszinierende Idee, die das Potenzial von Wearables aufzeigt. Bitte mehr davon!

Ein Blick in den iTunes-Store von Apple, gesehen aus der iPad-Perspektive.

erst seit dem Jahr 2008 auf dem Markt). Der iTunes-Store wurde ursprünglich als Plattform für digitale Musik eröffnet und im Laufe der Jahre um Angebote wie Filme und Bücher erweitert. Er dient gleichzeitig auch als Basis für den Kauf von Apps für das iOS-Betriebssystem. Während unter dem Android-Betriebssystem Apps aus beliebigen Quellen installiert werden können (was vom Anwender einmal in den Grundeinstellungen festgelegt wird), sind iOS-Apps ausschließlich aus dem iTunesStore beziehbar. Es gibt zwar auch alternative Stores; um diese zu benützen, muss das Gerät allerdings mit einem sogenannten Jailbreak

aufgebohrt werden. Das bedeutet nicht nur den Verlust verschiedener Energiemanagement-Funktionen des Geräts, es stellt auch ein Sicherheitsrisiko dar. Während Apps im iTunes-Store von Apple verifiziert werden (was Google auch mit den Apps im Play-Store durchführt), können Programme aus anderen Quellen Viren auf das Gerät bringen und Datenverlust bewirken. Von jeder aus dem iTunes-Store geladenen Kauf-App behält Apple 30% des Kaufpreises ein, der Rest geht an den Hersteller. www.google.at www.itunes.com

I d e e & str ate gi e

Freitag, 24. Jänner 2014

medianet technology – 45

IFS Mobilität und Mitspracherecht bei technischen Utilities ist für junge Mitarbeiter von immer größerer Bedeutung

short

Mobilität der Mitarbeiter

Datendiebstahl aus Rache am Arbeitgeber Hamburg/Wien. Laut einer Studie des Datensicherheitsexperten Iron Mountain würden sich immerhin sechs Prozent der deutschen Büroangestellten an ihrem ehemaligen Arbeitgeber rächen, indem sie sensible Informationen aus dem Büro mitnehmen. Der Studie zufolge stellen Schuldzuweisungen, die in den Augen der betroffenen Person ungerechtfertigt sind (16 Prozent), das Hauptmotiv für Datenklau dar. Zu den weiteren Auslösern zählen Jobverlust (13 Prozent), sexuelle Belästigung (11 Prozent), unfaire Behandlung (10 Prozent), ausgebliebene Gehaltserhöhungen (8 Prozent), schlechte Leistungsbeurteilungen (8 Prozent). „Oft unterdrücken Angestellte ihre negativen Gefühle gegenüber dem Arbeitgeber. Kommt es dann zum Jobwechsel, wittern die Betroffenen ihre Chance, sich zu rächen und nehmen sensible Daten mit zur Konkurrenz“, sagt Hans-Günter Börgmann, CEO von Iron Mountain Deutschland. www.ironmountain.de

Notebooks, Tablets und Smartphones gehören zu den auch im Privatleben eingesetzten Arbeitsgeräten.

Wörtchen mitreden, so die Untersuchung. Stellt der Arbeitgeber die Geräte, ist für die überwältigende Mehrheit (82%) ein Mitspracherecht bei der Auswahl sehr wichtig, wichtig oder eher wichtig.

Alfred Unegg

Wien. Die Münchner Kommunikationsagentur PR-COM ist im Rahmen einer von IFS beauftragten Umfrage dem Thema „Mobility“ nachgegangen – und wie wichtig dieser Themenkomplex den jungen Führungskräften ist. Im Herbst 2013 wurden dazu mehr als 150 Interviews mit Studenten an Münchner Business Schools und Universitäten durchgeführt. Die Befragten kamen vornehmlich aus den Studienrichtungen Wirtschaft und Management sowie Kommunikationsund Politikwissenschaften.

Die Studie bestätigt, dass die überwältigende Mehrheit der angehenden Führungskräfte in ihrem Privatleben ausgiebig mobile Endgeräte nutzt. So besitzen mit 92% fast alle von ihnen ein Smartphone.

Gut drei Viertel von ihnen (76%) nutzen außerdem ein Notebook, ein Drittel der Befragten (33%) gab zudem an, ein Tablet zu haben.

Der selbstverständliche Umgang mit mobilen Endgeräten in ihrem Privatleben prägt die Erwartungshaltung der Nachwuchskräfte an ihre künftigen Arbeitgeber. 85% der befragten Studenten gaben an, Smartphones später auch beruflich verwenden zu wollen. Ähnlich wie im Privatleben möchten sie künftig auch auf Notebooks im Beruf nicht

© IFS Europe Central

Mobilität und Mitsprache

Wilfried Gschneidinger, CEO von IFS Europe Central in Erlangen: „Mobility ist für junge Mitarbeiter von sehr großer Bedeutung.“

verzichten: 64% der Befragten wollen damit arbeiten. Auf Platz drei folgen Tablets, die gut die Hälfte (52%) der Studenten auch am Arbeitsplatz einsetzen will (unab-

hängig vom Betriebssystem).

Bei der Entscheidung, welche Mobilgeräte sie beruflich nutzen können, wollen die angehenden Führungskräfte ein gewichtiges

„Das Thema Mobility wird für die Firmen durch die nächste Generation an jungen Mitarbeitern entscheidend geprägt werden und daher an Bedeutung gewinnen“, sagt Wilfried Gschneidinger, CEO von IFS Europe Central in Erlangen. „So selbstverständlich die jungen Menschen heute Mobilgeräte in ihrem Privatleben nutzen, so selbstverständlich möchten sie dies später auch an ihrem Arbeitsplatz tun. Darauf müssen sich die Unternehmen in ihren Prozessen und Ausstattungen einstellen, wenn sie beim Wettbewerb um die besten Köpfe punkten wollen. Entweder sie stellen entsprechend innovative Geräte zur Verfügung und integrieren diese bestmöglich in die innerbetrieblichen Abläufe, oder sie unterstützen zumindest einen Bring-your-own-Device-Ansatz.

Unabhängig davon, für welches Vorgehen sich die Arbeitgeber entscheiden – IFS unterstützt sie mit innovativen mobilen Lösungen, welche sicher, anwenderfreundlich und plattformunabhängig sind und daher ein Höchstmaß an Nutzen bringen.“ www.ifsworld.com

© Iron Mountain Deutschland

Nächste Generation prägt

Hans-Günter Börgmann, CEO von Iron Mountain Deutschland.

Zukunftsfit Seit Jahresbeginn müssen Unternehmen Rechnungen an den Bund elektronisch einbringen; BMD liefert die passenden Softwarelösungen

So sparen Unternehmen Zeit und Geld Steyr. Im Zuge der verpflichtenden Umstellung des österreichischen Bundes auf die elektronische Rechnungseinbringung machten bereits 77.000 Unternehmen ihre Fakturierungsprogramme fit für die E-Rechnung.

Damit wurde auch eine Weichenstellung hin in Richtung digitale Rechnungserstellung für alle Unternehmen getätigt. Schließlich überzeugt die E-Rechnung durch höhere Sicherheit, einfache Handhabung sowie Kosten- und Zeitersparnis.

Seit der Umstellung des Bundes auf die elektronische Rechnung per 1. Jänner 2014 müssen alle Unternehmen ihre Rechnungen mittels eines strukturierten, digitalen Formats (eb-Interface) einreichen.

© BMD (3)

Die Vorteile überzeugen: Laut heimischen Experten liegt das jährliche Einsparungspotenzial insgesamt bei rund 600 Mio. €.

Service aus der BMD-Softwareschmiede.

Der Bund, darunter fallen beispielsweise auch Schulen, akzeptiert seit diesem Stichtag weder Papierrechnungen noch Rechnungen im PDF-Format und muss nicht-elektronischen Zahlungsaufforderungen auch nicht nachkommen. Der Grund für die Einführung war eine prognostizierte Kostenersparnis in der Höhe von 30 Mio. €.

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E-Rechnung bald für alle Unternehmen?

Ferdinand Wieser, GF BMD: „Die Vorteile überzeugen, die elektronische Rechnung ist im Aufwind.“

„Es ist damit zu rechnen, dass die gesetzliche Implementierung der elektronischen Rechnung auch die Verwendung in nicht betroffenen Unternehmen vorantreibt.

Aufgrund der damit verbundenen

Elektronische Rechnung im eb-Interface.

Kosten- und Zeitersparnis wird diese österreichweit verstärkt zum Einsatz kommen“, unterstreicht Ferdinand Wieser, Geschäftsführer von BMD. Schätzungsweise wird ein Einsparungspotenzial von 600 Mio. € für die österreichischen Unternehmen angenommen. Dabei beschränkt sich die Ersparnis nicht nur auf offensichtliche Kosten wie Porto, Papier, Kuvertierung, etc., sondern ergibt sich zu einem großen Teil aus dem automatisierten Arbeitsablauf.

Kosten und Zeit sparen durch geeignete Softwarelösungen Die elektronische Rechnung birgt jedoch nicht nur Nutzen für das

Unternehmen bei der Erstellung von Rechnungen, sondern auch beim Empfang. Die elektronische Rechnung kann mit der BMD Software automatisch importiert werden. So wird ein langes Auslesen von Zahlungs- und Kontodaten bei Buchungen vermieden – eine klare Steigerung der Effizienz im Arbeitsalltag für jeden Anwender.

Auch im Bereich der Fehlervermeidung ist man im Vorteil: Da im Format auch Positionsdaten vorhanden sind, kann ein automatischer Abgleich mit der Bestellung beziehungsweise Lieferung durchgeführt werden. Wird mehr verrechnet, als bestellt wurde, ist dies per Knopfdruck feststellbar.

Für Mahnungen und Reklamationen sind die elektronischen Rechnungen im BMD Archiv jederzeit griffbereit.

Fit für die Zukunft Bei bestehenden Kunden von BMD ist die elektronische Rechnung in der Softwarelösung bereits fix implementiert. Schließlich war das Unternehmen von Anfang an im Normierungsgremium des österreichischen E-RechnungsStandards eb-Interface vertreten, das nun auch bei der E-Rechnung an den Bund zum Einsatz kommt. „Von dieser Pionierrolle profitieren alle unsere Kunden, da sich die langfristige Auseinandersetzung mit dem Format in der Qualität der Lösungen niederschlägt“, so BMDChef Wieser.

INFORMATION Was ist eine elektronische Rechnung?

Bei der E-Rechnung handelt es sich in der Regel um ein eb-Interface-Format (XMLFormat), das eine Anpassung des jeweiligen Fakturierungsprogramms erforderlich macht. „Unternehmen, die das Format selbst noch nicht erzeugen können, sollten sich nach einer entsprechenden Lösung umsehen; bei der Neuanschaffung von Software ist dies ein technisches Muss“, bringt es BMD-Chef Wieser auf den Punkt.

Umfassendes Service bei E-Rechnungen Die BMD Software unterstützt Unternehmen in allen Bereichen der E-Rechnung: Beginnend mit der Erstellung einer Rechnung in PDF oder dem für den Bund optimalen eb-Interface-Format, dem Versand per Mail (inkl. automatischer Archivierung) bis hin zum Import in die Eingangsrechnungs-Kontrolle mit Vergleich der Bestelldaten. Abgerundet wird der Support noch durch laufende Schulungen in der BMDAkademie.

Kontakt BMD SYSTEMHAUS GESMBH Sierninger Straße 190 A-4400 Steyr Tel: +43 50 883-0 Fax: +43 50 883-66 Web: www.bmd.com Weitere Niederlassungen: Wien, Salzburg, München, Hamburg, Budapest, Prag, Bratislava, Frauenfeld (CH).

Fa c ts & f i gu r e s

46 – medianet technology

short

Neue Tools für den Point of Sale-Einsatz

Freitag, 24. Jänner 2014

Ericsson Laut dem IT-Hersteller werden Apps in allen Bereichen des Lebens eine immer wichtigere Rolle spielen

Auf dem Weg zur komplett vernetzten Gesellschaft

Fujitsu entwickelt für den Handel.

Wien. Fujitsu präsentiert auf der jährlichen Messe des USamerikanischen Handelsverbands National Retail Federation (NRF) in New York erstmals seine neue Anwendung für den Point of Sale (PoS). Diese ermöglicht es Händlern, mehr Umsatz bei gleichzeitig sinkenden IT-Kosten zu erzielen. Mit der für den Mehrkanal-Vertrieb konzipierten Lösung „Fujitsu Retail Solution Market Place“ werden Transaktionen und Aufträge eines Kunden unternehmensweit unterstützt.

Fujitsu Market Place beseitigt die Barrieren zwischen stationärem und Online-Handel, indem Einkäufe in der Filiale sowie Bestellungen über andere Kanäle in einer Transaktion zusammengeführt werden.

Das Ergebnis: Egal ob im Geschäft, online oder über das mobile Endgerät, der Kunde erlebt stets eine einheitliche Einkaufswelt – von der Preisgestaltung über Werbeaktionen bis hin zum Kundenservice.

Fujitsus neue Anwendung beschleunigt die Abläufe und senkt die Fehlerquote, denn das Verkaufspersonal kann kundenbezogene Prozesse über eine Anwendung abwickeln und muss nicht mehr zwischen mehreren Anwendungen wechseln. Und für den Händler bedeutet die bessere Integration geringere Abbruchraten während des Kaufvorgangs und ein Plus an Profitabilität. www.fujitsu.com

Citrix übernimmt ­Mobil-Lösungs-Anbieter

christoph fellmer

Wien. Der IT-Hersteller Ericsson hat sich mit den aktuellen Branchentrends auseinandergesetzt und dabei zehn Strömungen ausgemacht, die in den kommenden Monaten die Szene dominieren sollen. Allen gemeinsam ist der zunehmende Vernetzungs-Aspekt.

Tragbare Technik Trend 1: Apps verändern die Gesellschaft. Durch die Verbreitung von Smartphones hat sich das Kommunikationsverhalten der Menschen stark verändert. In allen Lebensbereichen spielen Apps eine immer wichtigere Rolle – sie werden für die Nutzer sogar wichtiger als das Smartphone selbst.

Trend 2: Der Körper ersetzt das Passwort. Das Interesse an biometrischen Alternativen zu komplizierten Passworteingaben nimmt zu. 52 Prozent aller Smartphone-Nutzer möchten für Authentifizierungsvorgänge ihren Fingerabdruck nutzen, 48 Prozent wünschen sich ein Iriserkennungsprogramm. Insgesamt glauben 74 Prozent der befragten Nutzer, dass sich Smartphones mit biometrischen Funktionen bereits 2014 am Markt durchsetzen werden.

Trend 3: Fitnesscheck per Smartphone. Neue Apps zur Messung von Körperfunktionen stehen vor der Tür. So möchten 40 Prozent aller Nutzer per Smartphone ihre körperlichen Aktivitäten protokollieren, 56 Prozent wünschen sich etwa eine Kontrolle von Werten wie Pulsfrequenz oder Blutdruck.

Trend 4: Internet immer und überall. Eine zum Telefonieren ausreichende Netzversorgung reicht Nutzern heute längst nicht mehr aus; sie erwarten auch einen

© panthermedia.net/Warakorn Harnprasop

© fujitsu.com

Sensoren werden bis 2016 verstärkt in Privatfahrzeugen sowie im öffentlichen Verkehr eingesetzt.

Die vernetzte Gesellschaft ist da: Bei den meisten Trends des kommenden Jahres steht sie unübersehbar im Mittelpunkt.

schnellen mobilen Internetzugang.

Den größten Nachholbedarf sehen die Verbraucher nach den Befragungen des Ericsson ConsumerLab im Bereich von U-Bahnen und Unterführungen.

Trend 5: Smartphones schließen zunehmend die digitale Kluft.

Durch immer preisgünstigere Smartphones ist es nicht mehr notwendig, sich für den Internetzugang einen Computer anzuschaffen. Für 51 Prozent der befragten Verbraucher ist ihr Mobilgerät der wichtigste technische Gebrauchsgegenstand, und für viele Menschen auf der Welt ist es das wichtigste Gerät zur Internetnutzung.

Trend 6: Vorteile stärker als Bedenken. Die Menschen werden sich der Risiken im Internet zunehmend bewusst. So sorgen sich 56 Prozent der intensiven Internetnutzer um die Vertraulichkeit ihrer persönlichen Daten, was allerdings bei

lediglich 4 Prozent zu einem weniger intensiven Interneteinsatz führt.

Trend 7: Empfehlungen für Video on Demand immer wichtiger. Nutzer orientieren sich im wachsenden Medienangebot zunehmend am Rat von Freunden. So geben 38 Prozent der Befragten an, mehrmals wöchentlich Videos auf den Tipp von Freunden hin anzuschauen. Beim Lesen von Blog-Beiträgen oder beim Musikhören ist der Einfluss des Bekanntenkreises ähnlich hoch.

Trend 8: Kontrolle der eigenen Konnektivität. Insgesamt 48 Prozent der Smartphone-Besitzer nutzen eine App zur Kontrolle ihres Datenverbrauchs. Dabei geht es 31 Prozent der Befragten darum, das bei ihrem Anbieter gebuchte Datenlimit nicht zu überschreiten. Bereits 37 Prozent der Smartphone-Nutzer haben eine App zur Messung der aktuell im Netz ver-

fügbaren Datenraten installiert.

Trend 9: Sensoren überall. Die Verbraucher erwarten, dass sich ihr Lebensumfeld immer weiter vernetzt. So meinen etwa 60 Prozent der Befragten, dass bis Ende 2016 entsprechende Module auch in Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln, im Bereich der Gesundheitsversorgung und am Arbeitsplatz Einzug gehalten haben.

Trend 10: Mehr Flexibilität bei der Mediennutzung. Mittlerweile werden 19 Prozent aller gestreamten Inhalte über Smartphones oder Tablet-PCs konsumiert. Einer der Gründe dafür ist, dass Nutzer zum Beispiel TV-Inhalte zunehmend nicht mehr zu Hause am Stück anschauen; vielmehr unterbrechen sie den Medienkonsum und wechseln währenddessen ihren Aufenthaltsort und damit häufig auch die Art des genutzten Endgeräts. www.ericsson.com

IBM Das Unternehmen will heuer noch 15 neue Rechenzentren in Betrieb nehmen und die Cloud-Services ausbauen

Sudhakar Ramakrishna von Citrix.

Wien. Citrix hat die Übernahme von Framehawk bekannt gegeben. Die gleichnamige Lösung des Herstellers optimiert die Bereitstellung virtueller Desktops und Applikationen auf mobilen Endgeräten. Um die Benutzerfreundlichkeit gerade unter schweren Rahmenbedingungen zu verbessern, wird Framehawk künftig in die HDX-Technologie integriert und steht somit in den Lösungen Citrix XenApp und Citrix XenDesktop zur Verfügung. „Durch die Zunahme mobiler Mitarbeiter ist es von zentraler Bedeutung, Anwendungen und Desktops möglichst ohne Qualitätseinbußen auf allen Endgeräten bereitstellen zu können“, sagt Sudhakar Ramakrishna, Senior Vice President and General Manager, Enterprise and Service Provider Division bei Citrix. www.citrix.com

Wien. IBM will mehr als 1,2 Mrd USD (ca. 0,89 Mrd. €) in den weiteren Ausbau ihres weltweiten Cloud-Angebots investieren.

So werden Kunden 2014 auf CloudServices zugreifen können, die aus 40 lokalen Rechenzentren in 15 Ländern stammen. Innerhalb der D-A-CH-Region gibt es bereits jetzt Cloud-Zentren in Ehningen/ Deutschland und Winterthur/ Schweiz. In diesem Zuge will IBM auch die IT-Kapazitäten der SoftLayer Cloud verdoppeln – das Unternehmen wurde Mitte 2013 übernommen. IBM hat sich das Ziel gesetzt, mit ihren Cloud-Angeboten bis 2015 jährlich sieben Mrd. USD (5,17 Mrd. €) zu erwirtschaften.

Bis 2020, so die Schätzung von IBM, soll der globale Cloud-Markt bis auf rund 200 Mrd. USD (147,6 Mrd. €) ansteigen.

15 neue Rechenzentren „IBM investiert stetig in zentrale Wachstumsbereiche“, sagt Erich Clementi, Senior Vice President von IBM Global Technology Services. „Letztes Jahr etwa haben

In Deutschland ist das CloudZentrum in Ehningen bei Stuttgart und in der Schweiz in Winterthur. Über ein weltweites Netz an lokalen Clouds ist IBM in der Lage, Unternehmen beim IT- und Datenmanagement mehr Flexibilität, Transparenz und Kontrolle zu bieten.

Vollständige Kontrolle

© IBM

© Citrix

Massives Investment in den Cloud-Bereich

Erich Clementi, Senior Vice President von IBM Global Technology Services.

wir für zwei Milliarden US-Dollar SoftLayer übernommen. Mit der Ankündigung, unser Cloud-Portfolio noch weiter auszubauen, unterstützen wir unsere Kunden, sich erfolgreich zu transformieren.

Gleichzeitig positionieren wir uns damit noch stärker auf dem CloudMarkt.“ 2014 sollen insgesamt

15 neue Rechenzentren eröffnet werden. Dadurch werden insgesamt 40 Rechenzentren in 15 Ländern das globale Cloud-Rückgrat der IBM bilden. Zu den geplanten IBM Cloud-Standorten gehören China, Hongkong, Japan, Indien, London, Kanada, Mexiko City, Washington D.C. und Dallas.

Besonderen Fokus legt IBM auf den Ausbau der SoftLayer Cloud – deren Kapazitäten sollen sich in diesem Jahr verdoppeln. Seit der Akquise des Cloud-Spezialisten vor einem Jahr konnte IBM fast 2.400 neue Kunden für die SoftLayer Cloud gewinnen. Geplant ist es, die weltweite Präsenz von SoftLayer in wichtigen Märkten und Finanzzentren gezielt zu stärken.

Dank SoftLayer können IBM-Kunden ihre Daten in einer exklusiven Cloud-Umgebung betreiben, zu der nur sie Zugang haben. Unternehmen besitzen sovollständige Kontrolle und Transparenz über ihre Daten in der Cloud. www.ibm.at

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 24. Jänner 2014

medianet technology – 47

Modul University Vienna Insgesamt sieben Nationen arbeiten an einem interdisziplinären Forschungsprojekt zusammen

short

Gerüchteküche 2.0: Wie wahr ist Social Media? christoph fellmer

Atos sucht Apps für Olympia.

Wien. Der internationale ITDienstleister Atos startet die IT Challenge 2014. Studierende von Universitäten aus zehn Ländern sind dazu aufgerufen, eine App für die Olympischen Spiele in Rio 2016 zu entwickeln. Diese soll die Erfahrung von Athleten, freiwilligen Helfern, Zuschauern und/oder Besuchern der Gastgeberstadt Rio de Janeiro bei den Olympischen Spielen verbessern.

Teams von Universitäten in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien, den Niederlanden, Belgien, den USA, Österreich und Indien sind eingeladen, neue, innovative und nützliche Anwendungen zu erstellen.

Das Siegerteam reist in das Atos IT Excellence Center für die Olympischen Spiele nach Barcelona. Dort trifft es auf Experten vom IOC (Internationales Olympisches Komitee), IPC (Internationales Paralympisches Komitee), dem Organisationskomitee für Rio 2016 und Atos, um abzuklären, ob und wie Atos die Entwicklung der App unterstützen kann. „Die IT Challenge bietet der heutigen Studentengeneration die Chance, IT-Geschichte von morgen zu schreiben“, sagt Gilles Grapinet, Senior Executive Vice President bei Atos. „Dieser Wettbewerb ist eine Lernerfahrung für Studierende, Universitäten und uns selbst.

Wir freuen uns darauf, zu sehen, wie die Studenten ihr Studienwissen in spannende, kommerzielle Anwendungen für die Olympischen Spiele umsetzen werden. Wir ermutigen Studenten an den teilnehmenden Universitäten dazu, sich zu bewerben.“ www.atos.net

© Modul University Vienna

Wien. Wahrheit und Lüge sind im globalen Dorf nicht immer einfach zu unterscheiden. Ist beispielsweise Barak Obama wirklich in den USA geboren oder nicht? „Soziale Netzwerke sind voll mit Lug und Trug, Halbwahrheiten und Fakten“, sagt Arno Scharl, Leiter des Instituts für Neue Medientechnologie an der Modul University Vienna. „Doch egal ob Fakt oder Fake – die rasche Verbreitung von solchen Themen kann blitzschnell enorme Konsequenzen nach sich ziehen. Schnelles Analysieren von Inhalten ist da gefragt – aber derzeit nicht systematisch möglich.“ Genau diese Problematik adressiert das EU-Projekt Pheme der Modul University Vienna, das mit drei Partnern aus England und weiteren aus Deutschland, der Schweiz, Bulgarien, Spanien sowie Kenia durchgeführt wird.

© atos.net

Im Fokus steht die automatisierte Erkennung des Wahrheitsgehalts von Social Media-Nachrichten.

IT-Challenge für junge Universitätsstudenten

Professor Arno Scharl, Leiter des Instituts für Neue Medientechnologie an der Modul University Vienna.

len Medien stellen deren enormes Volumen, Vielfalt und rasche Verbreitungsgeschwindigkeit – die drei ‚Vs‘ – enorme Hürden dar. Doch haben wir diese Aspekte zumindest konzeptionell im Griff. Im neuen Projekt nehmen wir das vierte ‚V‘ in Angriff: die Vertrauenswürdigkeit der Information.“ Dabei konzentriert sich das Team auf die Identifikation von vier Arten von fragwürdigen Wahrheiten oder sogenannten Gerüchten: die Spekulation, die Kontroverse, die Missinformation und die Desinformation. Doch zu beurteilen, ob eine Information in eine dieser Kategorien fällt, ist gerade in Social Media ausgesprochen schwer. Denn hier hängt die Qualität der Information sehr stark von deren sozialem Kontext ab. Diesen Kontext automatisiert

Fragwürdige Wahrheiten „Traditionelle Medien – ob digital oder analog – verlieren derzeit ihre Informationshoheit“, sagt Scharl. „Social Media-Nutzer übernehmen diese immer mehr und verbreiten Informationen in ungeahnter Geschwindigkeit. Da wird aus einer Mücke rasch auch mal ein Elefant – oder aus einem Nieser die Angst vor einer globalen Pandemie.“ Solche als „Meme“ bezeichneten Themen, die sich viral in Netzwerken verbreiten, stellen Regierungen und Unternehmen zunehmend vor große Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, darf im Einzelfall wenig Zeit verloren werden – Zeit, die das Projekt Pheme zukünftig schaffen wird. „Für die computerbasierte Analyse von Informationen in Sozia-

zu erfassen und zu interpretieren, ist bisher noch nicht gelungen.

Das internationale Team um Prof.

Scharl setzt dafür nun auf einen interdisziplinären Ansatz.

Konkrete Fallstudien So arbeiten Wissenschafter in Sprachtechnologien, Web Science und der Analyse Sozialer Netzwerke zusammen mit Experten für Informations-Visualisierung. Gemeinsam nutzen sie drei Aspekte zur Analyse der Vertrauenswürdigkeit: zunächst die einem Dokument eigene Information – also lexikalische, semantische und syntaktische Information. Diese wird vernetzt mit Datenquellen, die als besonders vertrauenswürdig gelten.

Für medizinische Informationen also zum Beispiel PubMed, die welt-

größte Online-Datenbank für medizinische Originalpublikationen.

Die Ergebnisse des über drei Jahre laufenden Projekts werden in zwei konkreten Fallstudien getestet. So wird im Bereich medizinischer Informationssysteme unter anderem „Rumour Intelligence“ getestet – also die Fähigkeit, Gerüchte wie den Ausbruch einer hochansteckenden Erkrankung (z.B. Schweinegrippe) und deren Verbreitung frühzeitig zu identifizieren. Für den digitalen Journalismus wiederum werden zusammen mit BBC und dem Südwestrundfunk Ergebnisse getestet, die es erlauben, die Glaubwürdigkeit User-generierten Contents zu verifizieren – eine Tätigkeit, die bisher weitestgehend „händisch“ und unter hohem Ressourcenaufwand erfolgt.

www.Modul.ac.at/nmt

Intel Gemeinsam mit 16 CSPs will der Prozessorhersteller für mehr technische Transparenz in Rechenzentren sorgen

Kooperation der Cloud Service Provider über Leistung, Funktionen und Kosten-Amortisation des Cloud Service-Angebots, um die passende Leistungseinheit für ihre speziellen Anforderungen besser bestimmen zu können.

Das „Intel Cloud Technology“Programm knüpft an die Zusam-

menarbeit von Intel und Amazon Web Services (AWS) an. Im September 2013 verkündeten die beiden Unternehmen, Kunden über die Spezifikationen, Leistung, Qualität und Sicherheitsvorteile der IntelTechnologie zu informieren, die AWS in seinen Systemen einsetzt.

Transparente Leistung

Projekt-Teilnehmer

© Intel

Die Technologie, die hinter cloudbasierten Diensten und Anwendungen steckt, wird immer wichtiger, da Unternehmen ihre IT-Services vermehrt auslagern wollen. Der Markt für Infrastructure-as-a-Service (IaaS) wird bis 2016 mit einem jährlichen Wachstum von 41% geschätzt. Dazu zeigen Berichte, dass die Leistung in einer heterogenen CloudInfrastruktur um 40 bis 60% variieren kann. Daher verlangen immer mehr Endanwender Informationen

„Wie beim Autokauf beeinflusst die Art des ‚Motors‘ auch beim Cloud Service die Leistung und Effizienz erheblich“, sagte Jason Waxman, Vice President Data Center Group und General Manager, Cloud Platform Group, bei Intel. „Cloud-Kunden wollen wissen, auf welcher Technologie ihre Anwendungen laufen, weil sich das direkt auf ihr Geschäft auswirkt. Jetzt werden für die Kunden erstmals die Technologien sichtbar, die für ihre Cloud-Anwendungen optimal sind.“

Jason Waxman, Vice President Data Center Group beim Prozessorhersteller Intel.

Teilnehmer des „Intel Cloud Technology“-Programms sind Canopy (Großbritannien), Cloud4com (Tschechien), CloudWatt (Frankreich), Expedient (USA), KIO Networks (Mexico), KT (Südkorea), Locaweb (Brasilien), NxtGen (Indien), Online.net (Frankreich), OVH (Frankreich), Rackspace (USA), Savvis (USA), Selectel (Russland), UOLDEVEO/UOL Host (Brasilien) und Virtustream (USA). www.intel.com

© Augmensys

Wien. Der Prozessorhersteller Intel hat gemeinsam mit 16 Cloud Service Providern (CSPs) das „Intel Cloud Technology“-Programm gestartet. Die Initiative soll ITOrganisationen dabei helfen, fundierte Kaufentscheidungen zu treffen und optimale Leistung für ihre Cloud-Anwendungen zu erreichen. CSPs, deren Infrastruktur auf Intel-Technologie basiert und die am Programm teilnehmen, erhalten das „Powered by Intel Cloud Technology“-Siegel.

Augmented Reality in Industrieanlagen

Augmented Reality zur Navigation.

Wien. Das österreichische Startup Augmensys und Microsoft starten die Zusammenarbeit im Bereich Augmented Reality (AR) für Enterprise- und Industriekunden. Das Ziel ist die Etablierung dieser progressiven Technologie in produzierenden Unternehmen und deren Zulieferern. Im Zuge der Kooperation wird Augmensys ihre Augmented Reality-Lösung UBIK fortan für Windows 8-basierende Endgeräte entwickeln und anbieten. Das Produkt erlaubt die Navigation durch Industrieanlagen und die Indentifikation von Komponenten. www.augmensys.com

Tool s & ser v i c es

48 – medianet technology

Freitag, 24. Jänner 2014

Test Der „dLAN 650+“-Adapter von devolo bietet Geschwindigkeiten von bis zu 600 Mbit/s über das Stromnetz

short

Powerline: das Netzwerk aus der Stromsteckdose

Gute Performance und lange Akkulebensdauer

Wien. Acer erweitert seine Auswahl leistungsstarker Business-Ultrabooks um das neue Modell Acer TravelMate X313.

Es präsentiert sich als Synthese aus Tablet-Mobilität und starker Ultrabook-Performance.

Dank des Smart Covers mit integrierter Bluetooth-Tastatur kann das Acer TravelMate X313 mit einem Handgriff wahlweise in ein Ultrabook oder ein Tablet verwandelt werden.

Das im Lieferumfang enthaltene praktische Cradle mit vielfältigen Anschlussmöglichkeiten erweitert das leistungsstarke Business-Gerät zu einer vollwertigen Workstation.

Lange Akkulaufzeiten, moderne Sicherheitstechnologien, umfassende Konnektivität und das hochwertige Touch-Display machen das Acer TravelMate X313 zur einem interessanten Begleiter auf Reisen. www.acer.de

Neue Thin Clients-Serie von VXL Instruments Wien. VXL Instruments bringt mit der neuen Produktserie LQ eine Reihe von Thin Clients mit leistungsstarken Quad-CoreProzessoren auf den Markt.

Herzstück aller Varianten der LQ-Serie ist die mit 1,5 Gigahertz getaktete AMD Kabini Quad Core CPU (A4-5000). In Kombination mit der integrierten Radeon HD 8330-Grafik bieten die Thin Clients eine desktopähnliche Performance.

Speicherseitig lassen sich die Thin Clients mit bis zu 16 Gigabyte Flash und acht Gigabyte RAM bestücken. www.vxl.net

Wien. Ausgelöst durch Geräte wie Smartphones, Tablets und internetfähige SmartTV-Geräte, haben sich die Anforderungen, die an ein Netzwerk gestellt werden, grundlegend verändert. Moderne Netze müssen einerseits hohe Übertragungsbandbreiten zur Verfügung stellen und andererseits die Netzwerkdienste über große Distanzen verbreiten – beispielsweise, wenn man ein IPTV-Gerät in einem abgelegenen Teil des Hauses in Betrieb nehmen will. WLAN hat sich als Lösung schon über weite Bereiche etabliert, es gibt aber auch eine Alternative, nämlich die Powerline-Technologie. Sie stellt Internet an jeder Steckdose innerhalb des Haus- oder Wohnungsstromkreises zur Verfügung. Das Prinzip ist einfach: In der Nähe des Kabelmodems wird die Internetverbindung mittels eines Spezialsteckers ins Stromnetz eingefüttert. Wo Zugang gebraucht wird, sorgt ein weiterer Adapter für die reibungslose Versorgung. In diesem Segment ist der IT-Hersteller devolo bereits seit längerer Zeit aktiv. Mit dem „dLAN 650+“ (das Starterkit mit zwei Adaptern kostet 129,90 €) hat das Unternehmen nun eine neue Variante des PowerlineSystems vorgestellt, die sich vor allem durch eine gesteigerte Übertragungsleistung auszeichnet.

wird mit dem Internet-Modem verbunden, danach baut das System mehr oder weniger selbstständig eine Netzwerkverbindung auf (die auch verschlüsselt sein kann).

Für den Anwender ändert sich im Prinzip nichts am Zugang, der genauso einfach ist, als wäre das Endgerät direkt mit einem Modem oder Router verbinden. Im Test wurden mehrere Endgeräte versorgt und auch IPTV-Programme übertragen, was dem Adapter mehr als zufriedenstellend gelang. Prinzipiell können auf diese Art ganze Einfamilienhäuser mit Internet versorgt werden – im Test war es eine Wohnung mit 70 m�. Angenehmer Nebeneffekt: Wo es per WLAN Empfangsschwierigkeiten gab, die durch dickes Mauerwerk verursacht wurden, kam es mit dem dLAN 650 zu keinerlei Problemen.

Die nach oben geschraubten Übertragungsgeschwindigkeiten

Die neue Chiptechnik des dLAN 650 erlaubt in Kombination mit Gigabit-Ethernet erstmals eine Kommunikation mit bis zu 600 Mbit/s über die hausinterne Stromleitung. Die Handhabung erwies sich im Praxistext als äußerst einfach und laiengerecht: Ein Adapter

Die Powerline-Adapter sind als Starterset mit zwei Geräten im Handel erhältlich.

des dLAN 650+ basieren auf der von devolo zum Patent angemeldeten „range +“-Technologie; die Powerline-Datenkommunikation erfolgt dabei über alle drei physikalischen Leitungen eines Stromkreises (bislang wurden nur zwei Phasen für die Datenübertragung benützt).

Neue Technologie Dazu hat devolo ein zum Patent angemeldetes Hardware-Design mit einer Einkopplung entwickelt, das exklusiv in den neuen dLAN 650 Adaptern eingesetzt wird. Ein Adapter hat maximal 3,9 Watt Verbrauch im Betrieb und 0,7 Watt Energiebedarf im automatischen Standby. Der in die integrierte Steckdose eingebaute Netzfilter verbessert zudem die Datenübertragung via dLAN Powerline entscheidend. www.devolo.de

Adobe Der Softwarehersteller hat seinen „Photoshop CC“ mit einer Reihe von praktischen 3D-Funktionen ausgestattet

Entwerfen und Drucken in drei Dimensionen Wien. Adobe hat neue Funktionen für 3D-Druck in Adobe Photoshop CC vorgestellt. Die neuen in Photoshop CC integrierten Fähigkeiten für den Druck von 3D-Daten sind ab sofort als Bestandteil eines umfassenden Updates der Adobe Creative Cloud verfügbar. Creative Cloud-Mitglieder können damit einfach und sicher 3D-Grafiken erstellen, bearbeiten, vorab kontrollieren und drucken.

Ricoh SP 201Nw: speziell für den Office-Einsatz gedacht.

Wien. Ricoh erweitert sein Portfolio für den Office-Bereich um zwei neue Schwarzweiß-Desktopsysteme. Die neuen Modelle SP 201Nw und SP 204SFNw eignen sich dank ihres kompakten DIN A4-All-in-One-Designs und ihrer Schnelligkeit besonders für kleine Arbeitsgruppen und das Home Office. Neben den USB- und Netzwerkanschlüssen sind sie auch mit WLAN ausgestattet.

Beide Modelle sind nach weniger als 25 Sekunden betriebsbereit und drucken mit einer Geschwindigkeit von bis zu 22 Seiten pro Minute. www.ricoh.com

Der dLAN 650+ mit Netzfilter für bessere Leitungsqualität von devolo bringt Internet-Verbindungen dorthin, wo man sie braucht.

Einfache Bedienung

© Ricoh

SW-Desktop-Printer für kleine Arbeitsgruppen

Chris haderer

„Die neuen 3D-Print-Fähigkeiten in Photoshop CC vermeiden Ratespiele beim 3D-Druck“, sagt Winston Hendrickson, Vice President Products, Creative Media Solutions bei Adobe. „Bislang klaffte eine erhebliche Lücke zwischen dem Inhalt, der mithilfe von 3DModelling-Tools erstellt wurde, und dem, was 3D-Drucker benötigen, um hochwertige Ergebnisse erzielen zu können. Jetzt können

Kreativschaffende mit einem einfachen Klick auf ‚Drucken‘ in Photoshop CC 3D-Designs in die physische Welt transportieren.“ Photoshop CC unterstützt sämtliche gängigen 3D-Desktop-Drucker wie MakerBot Replicator und auch das vollständige Angebot hochwertiger Materialien von Shapewaysplatz – einschließlich Keramik, Metall und vollfarbigem Sandstein.

www.adobe.at

Große Materialpalette

Die erweiterten 3D-Menüfunktionen.

Des Weiteren unterstützen die neuen 3D-Print-Fähigkeiten Designer dabei, ihre Kreationen in 3D grundlegend zu entwerfen oder auch bereits bestehende 3D-Modelle mit bekannten PhotoshopTools zu bearbeiten und für den hochwertigen 3D-Druck vorzubereiten. Funktionen wie „Automated Mesh Repair“ und „Support Structure Generation“ ermöglichen die zuverlässige Erstellung von 3D-Modellen. Mithilfe einer präzisen Vorschau können Kreative die Modelle vor Druckauftrag genau prüfen.

© Adobe

Acer TravelMate X313: leistungsstarkes Business-Notebook.

© devolo (2)

© Acer

Die Powerline-Technologie versteht sich als einfache und praktische Alternative zu WLAN-Netzwerken.

Mit den 3D-Funktionen von Photoshop CC können nun Modelle gedruckt werden.