Technology2305

medianet

inside your business. today.

Freitag, 23. Mai 2014 – 53

© Samsung

EU Datenschutzrichtlinie

Fujitsu-Wachstum

Abhängig vom Ausgang der Europa-Wahl, könnte die Richtlinie wackeln Seite 55

Das Unternehmen ist in Österreich im Vorjahr um sechs Prozent gewachsen Seite 57

© Fujitsu

© APA/EPA/S. Lecocq

technology unikum samsung chromebook im praxisTest

In der IT-Sicherheit gibt es kein Vertrauen mehr

© Google play

short

© Anna Rauchenberger

Wien. Mit dem „Epson Print Enabler“ bietet Epson ab sofort eine Android-App an, mit der Nutzer auf rund 100 aktuelle Epson-Drucker und Multifunktionsgeräte zugreifen können. Anwender profitieren von der App, weil sie erweiterte Zugriffe auf die Einstellungen eines Druckers ermöglicht; beispielsweise ist mit ihr die Wahl verschiedener Papierformate ebenso möglich wie der Wechsel des Papiertyps und auch die Selektion des zu druckenden Ausschnitts. Unterstützt werden Geräte mit der Android Version 4.4 (KitKat) oder später. www.epson.com

© Chris Haderer

Wien. Unter dem Titel: „Kundenvertrauen stärken durch Sicherheit mit System: ISO 27001 – ISO 20000 – ISO 9001“ laden die Zertifizierungsorganisationen CIS und Quality Austria am Mittwoch, den 4.

Juni, in den Kursalon Wien ein. „Der Networking-Charakter und hochkarätige Vortragende machen den Event zu einem renommierten Branchen-Treffpunkt“, sagt CIS-Geschäftsführer Erich Scheiber.

Als Keynote-Speaker fungiert Maximilian Schrems, der einmal nicht über seine Klage gegen Facebook spricht, sondern „Big Data als DatenschutzChallenge“ thematisiert. www.cis-cert.com/Symposium

William „BJ“ Jenkins, Chief Executive Officer und Mitglied des Verwaltungsrats von Barracuda Networks, auf seiner ersten EMEA-Konferenz in München.

Jede Hardware kann gehackt sein Im Rahmen seiner EMEA-Konferenz ­zeichnete der Security-Anbieter Barracuda Networks ein „Zero Trust Environment“-­ Szenario, in dem allem und jedem misstraut werden muss.

Seite 54 Alysis Programm für UX-Profis auf internationaler Basis

Wien. Mit Jens Kosche (Bild) hat Electronic Arts Deutschland/Österreich einen neuen Geschäftsführer. „Der deutsche Markt hat immer noch ein gewaltiges Wachstumspotenzial – im Konsolen- und PC-Bereich, aber auch bei Mobile- und Free-to-Play-Spielen“, sagt Kosche. „Die wachsende Bedeutung des digitalen Vertriebs bietet für den klassischen Handel große Chancen“, obwohl das Disc-Geschäft erhalten bleibe. www.ea.com

© Alysis/Barbara V. Ederer, Photosandmore.at

© Electronic Arts

Zertifizierung für UX-Professionals

Sandra Murth, Geschäftsführerin von Alysis und CPUX-Trainerin.

Wien. Ab sofort kann in Österreich das Zertifikat „UXQB Certified Professional for Usability and User Experience – Foundation Level, kurz CPUX-F, erworben werden. „Es ist österreichweit das erste Programm für UX-Professionals, das auf internationaler Basis anerkannt wird“, sagt Sandra Murth, Geschäftsführerin des IT-Unternehmens Alysis, das die Zertifizierung erstmals in Österreich anbietet. Die Zertifizierung richtet sich UX-Professionals und Interessensvertreter, etwa Entwicklungsleiter, Softwareentwickler, Designer, Produktmanager oder Marketing­ fachleute. www.alysis.at

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C over

54 – medianet technology

Freitag, 23. Mai 2014

Barracuda Networks Sicherheitslösungen von der Stange sind out – die Zukunft gehört maßgeschneiderten Konzepten

Kommentar

„IT-Security muss allem und jedem misstrauen“

Ausflug mit dem Google-Zug

EMEA-Chef Wieland Alge sieht in „Zero Trust Environments“ eine Lösung des Sicherheitsproblems. chris haderer

München. Wieland Alge lässt die Schlagworte purzeln. Zum Beispiel „Zero Trust Environment“.

Das sind Infrastrukturen, in denen die IT-Security „allem und jedem misstraut“, sagt der EMEA-Chef des Netzwerke-Security-Anbieters Barracuda Networks. „Jede Hardware kann gehackt sein, daher darf nichts und niemand unkontrolliert auf Daten zugreifen.“ So sieht sie aus, die Zukunft der IT-Security, und so stand sie auch im Mittelpunkt der EMEA-Konferenz des Unternehmens, die vorige Woche in München stattfand. Keine Infrastrukturen von der Stange mehr – jeder IT-Verantwortliche steht in einer rau gewordenen Cyberwelt vor dem Problem, die Anforderungen seines Unternehmens bis auf den Grund zu kennen und daraus ein individuelles Sicherheitskonzept zu filtern. Das besteht dann in der Regel aus einer Kombinaten von „Hardware, Links und Traffic-Regeln“, sagt Alge.

Barracida Networks selbst ist mit

Chris haderer

D

Die Bedrohungslandschaft hat sich in den letzten 20 Jahren massiv verändert – sowohl in technisch als auch aus Anwendersicht.

Um das Jahr 2000 herum, so Wieland Alge in seiner Keynote, seien die meisten Anwender zwar „technische Idioten gewesen, aber sie waren sich dessen bewusst“. Dank Apple habe sich dieses Selbstverständnis grundlegend gewandelt: Zehn Jahre später sind „die Anwender zwar immer noch technische Idioten, aber sie halten sich für Admins“ – weil sie an den Systemeinstellungen von iPhone & Co. herumpfuschen und Fotos und mp3-Songs in der Cloud herumschieben können. So simpel sei allerdings die IT noch lange nicht. „Crime, Consolidation und Cloud“

William „BJ“ Jenkins, Chief Executive Officer und Mitglied des Verwaltungsrats.

seien die Namen der Leuchttürme der Cybercrime-Branche – „Change“, Veränderung, bedeute das für Unternehmen und Anwender, die sich auf neue Umstände einstellen müssen.

Die „Dritte Plattform“

Wieland Alge, Vice President und General Manager EMEA bei Barracuda Networks.

AEC Videokunst-Archiv

Fünf Jahre ist es her, seit die von Wieland Alge in Tirol geführte Phion GmbH mit dem Nordamerikaner Barracuda Networks verschmolzen ist. „Damals fand ein Wechsel statt“, sagt Alge. „Klassische Firewalls wurden von dem abgelöst, was wir ‚Next Generation Firewalls‘ nennen, und die mittlerweile zum zentralen Element Security-Architekturen geworden sind.“ Ein Meilenstein der letzten fünf Jahre sei die weltweite Verfügbarkeit von Technologie gewesen, die ursprünglich in Österreich entwickelt wurde.

Aus der Sicht von Barracuda Networks sei die Akquisition von Phi-

on eine Möglichkeit zur Expansion in neue Marktsegmente gewesen, nicht zuletzt dank der Next Generation Firewall, meint William „BJ“ Jenkins, Präsident, Chief Executive Officer und Mitglied des Verwaltungsrats von Barracuda Networks. „Ein weiterer Vorteil war, dass wir durch die Akquisition unsere Position in Europa stärken konnten“, sagt Jenkins – bei einem Umsatzanstieg von 31% in der EMEARegion. In der Unternehmens-IT dominiere – nach Mainframes und Client-Server-Konzepten – nun die sogenannte Dritte Plattform, auf der das jeweilige Geschäftsmodell der Organisation die Hauptrolle spiele. Zero Trust Environments und diese Dritte Plattform würden vom CIO einerseits ein strenges Regiment erfordern, um Wildwuchs zu verhindern, und andererseits auch auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen, um von ihnen nicht ignoriert zu werden. www.barracuda.com

Tech-Käufe Nach WhatsApp hat der Zuckerberg-Konzern jetzt den Hersteller eine Virtual Reality-Brille aufgekauft

Elektro-Artwork

Facebook auf dem Weg zur Virtual Reality

© Ars Electronica

Wien. Glaubt man der Gerüchteküche, dann steht Apple kurz vor der Übernahme des Musikspezialisten Beats um 3,2 Mrd. USD (ca.

2,33 Mrd. €). Für Apple wäre das der teuerste Zukauf in der nicht so kurzen Geschichte des Unternehmens. Nach wie vor weitaus spannender sind allerdings die Aktivitäten von Facebook: Nach

© Peter Dasilva/EPA/picturedesk.com

30 Jahre Videokunst: Ars Electronica.

Linz. Das Online-Archiv der Ars Electronica hat ein neues Outfit bekommen: Neben unzähligen Bild- und Textdateien rund um Ars Electronica stellt das Archiv unter dem Titel Talks und Lectures erstmals auch eine VideoSammlung von Vorträgen, Diskussionen und Präsentationen renommierter Sprecher beim Ars Electronica Festival zur Verfügung, darunter so bemerkenswerte Persönlichkeiten wie Otto Piene, Peter Weibel, John Lasseter, Paul Virilio, Derrick deKerckhove, Oliviero Toscani oder Richard Kriesche. Ars Electronica verfügt über eines der weltweit umfangreichsten Archive zur digitalen Medienkunst der letzten 30 Jahre. www.aec.at

Unprofessionelle Anwender

© Chris Haderer (2)

ie IT-Branche ist wie die Reise mit einem Zug, von dem man nicht weiß, wo, wann und ob er ankommen wird. Ein Streckenabschnitt ist die Entwicklung der Smartphone-Landschaft, die sich ein bisschen von den traditionellen PC-Abteilungen der Branche unterscheidet. Im Geschäft mit soliden Desktop-Rechnern führte die Verfügbarkeit von schnellen Netzwerken mit hoher Bandbreite zum Einsatz von sogenannten Thin Clients.

Das sind quasi die Dreiräder unter den PC-Boliden, die vom Netzwerk am Leben gehalten werden. Betriebssystem und Anwendungen kommen virtualisiert vom Server, die dünnen Clients brauchen daher keine hochgezüchtete Hardware, weil sie mehr oder weniger Monitore eines virtuellen Rechners im Netz sind. Das macht sie billig. Auch Smartphones stehen mittlerweile enorme Mobilbandbreiten zur Verfügung, sie entschlacken aber nicht, sondern entwickeln sich durch Apps und anderes Getier zu fetten Thick Clients. Das macht sie teuer. Und zwischen den Stühlen haben die Chromebooks Platz genommen (siehe Test auf Seite 58), die ohne Netz nichts können, mobil sind und wenig kosten. Und dank dem Chrome-OS auch in einem völlig anderen Softwareuniversum zu Hause sind: Hier fährt der Google-Zug. Ob man dem Lockführer vertrauen kann, wird sich noch zeigen.

cloudvernetzten Security- und Storage-Lösungen, die als Hardware Appliance, Virtual Appliance, als cloudbasierte oder hybride Lösung zur Verfügung stehen, am Markt präsent.

Mark Zuckerberg, Kaiser von Facebook.

der Übernahme des Messagedienstes WhatsApp um sagenhafte 19 Mrd. USD (13,86 Mrd. €) hat sich die Plattform vor Kurzem auch den nordamerikanischen Hardwarehersteller Oculus einverleibt.

Social Virtual Reality Interessant sind die Visionen des Virtual Reality-Brillenherstellers Oculus, der für das Schnäppchen von zwei Mrd. USD (ca. 1,46 Mrd. €) ebenfalls von Facebook übernommen wurde. Laut dem Webmagazin The Verge hat Brendan Iribe, CEO von Oculus, recht hochfliegende Pläne mit seiner VR-Brille „Rift“; diese könnte für Facebook die Grundlage eines Massive Multiplayer-Systems darstellen, in dem sich die Anwender virtuell begegnen und miteinander kommunizieren können.

Laut Iribe soll das System dazu in der Lage sein, bis zu einer Milliarde Facebook-Nutzer zumindest virtuell in den Cyberspace zu beamen – und damit Online-Rollenspiele wie „World of Warcraft“ in den Schatten stellen. Seine ehr-

geizigen Ambitionen verkündete Brendan Iribe laut The Verge dem Publikum im Rahmen der USTechnikkonferenz „TechCrunch Disrupt“. Die große Nutzerbasis von Facebook, die mit keinem anderen Unternehmen vergleichbar ist, dürfte auch der Grund gewesen sein, warum Oculus nicht in einem klassischen Game-Label aufgegangen ist. Der Gedanke ist auch Mark

Zuckerberg, Chef am Planeten Facebook, nicht fremd: Im Rahmen der Akquisition von Oculus vergangenen März sinnierte er über „grenzenlose Räume und Erfahrungen“, die man durch das Gefühl der wirklichen Präsenz mit den Menschen in seinem Leben teilen könne … www.oculusvr.com www.facebook.com www.statista.de

I dee & str ate gie

Freitag, 23. Mai 2014

medianet technology – 55

EU-Datenschutz Abhängig vom Wahlausgang, kann die EU-Datenschutzgrundverordnung wieder an den Start zurückgeschickt werden

„Nicht vor dem Jahr 2015“ Chris haderer

Wien. „Wenn ich jetzt Facebook, Google oder auch Bitcoin nehme – was ist das? Sind das noch Unternehmen im klassischen Sinn?“, fragte sich Rudolf Klausnitzer, CEO von DMC 01 Consulting & Development, im Frühjahr im Rahmen einer Podiumsdiskussion am „Privacy Day“ der ARGE Daten. „Sind das Staaten? Sind das Religionen?“ Die berechtigte Frage wird vom Regelwerk der geplanten EU Datenschutz-Grundverordnung etwas nivelliert: Es sind Unternehmen und als solche unterliegen sie – so sie in Europa agieren – auch europäischen Datenschutzgesetzen.

Die neue EU-Datenschutzverordnung, die vor Kurzem von 621 Abgeordneten im Plenum des Europaparlaments verabschiedet wurde, bringt für Unternehmen, die Datenschutzverstöße begehen, rigide Strafen mit sich; der Bürger bekommt insgesamt mehr Rechte, unter anderem ein Löschungsrecht für persönliche Daten.

Der vom EU-Parlament angenommene Vorschlag ist allerdings noch nicht der Weisheit letzter Schluss und dient lediglich als Grundlage für weitere Verhandlungen. Da sich Deutschland und Großbritannien allerdings gegen die Neuregelung des Datenschutzes querlegen, ist der Prozess etwas ins Stocken gekommen. Jan Philip Albrecht, Berichterstatter des EU-Parlaments zur Datenschutzgrundverordnung, datiert eine Einigung auf „nicht vor 2015“.

Er erwartet sich aber, „dass wir nach den Europawahlen am 25.

Mai in die Verhandlungen einsteigen können“. Die EU-weite Neuregelung des Datenschutzes findet erst dann statt, wenn Staaten und Parlament übereinkommen. Das letzte EU-Regelwerk zum Datenschutz stammt aus dem Jahr 1995 – und damit aus einer Zeit, in der Mobiltelefone und Internet sozusagen noch Windeln anhatten.

„Datenschutzrecht wird in Zukunft einen ähnlich hohen Stellenwert einnehmen, wie Wettbewerbs- oder Urheberrecht“, meint Zeger. „Wenn Verstöße wirtschaftlich weh tun, dann wird mehr Augenmerk auf die Einhaltung der Regeln gelegt – zum Nutzen der Privatsphäre der Bürger, aber auch zum Vorteil jener Unternehmen, die schon jetzt großen Aufwand in Sachen Datenschutz betreiben.“

Ergebnis wackelt Für EU-Kommissarin Viviane Reding, die Anfang 2012 den ersten Entwurf zur Datenschutzgrund-

verordnung eingebrachte, war das Abstimmungsergebnis ein Erfolg: Per Aussendung stellte sie fest: „Die Botschaft des EU-Parlaments ist eindeutig: Die Reform des Datenschutzes in der EU ist eine Notwendigkeit und kann nun nicht mehr rückgängig gemacht werden.“ Hier wird allerdings der Wille vom Wunsch getrieben: Ändern sich nach der Europawahl am Sonntag nämlich die Mehrheiten im EU-Parlament und die Zusammensetzung der Kommission, kann das für das Projekt Datenschutzgrundverordnung auch den Neustart bedeuten. www.europarl.europa.eu www.argedaten.at

© APA/EPA/Stephanie Lecocq

Jan Philip Albrecht bemängelt Verzögerungen von einzelnen Mitgliedsstaaten.

EU-Justizkommisarin Viviane Reding: Sie brachte 2012 die ersten Entwürfe ein.

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© Chris Haderer

Für alle legalen Datenverarbeiter wird sich durch die EU-Grundverordnung Datenschutz im Prinzip relativ wenig ändern; für viele Unternehmen sei auch eine Entbürokratisierung zu erwarten, meint Hans Zeger, Vorstand Arge Daten. „Für Datenschutzmuffel kann die neue Verordnung jedoch sehr teuer werden. Statt bisher maximal 25.000 € bei Datenschutzverstößen drohen Unternehmen bis zu fünf Prozent des Konzernumsatzes“, sagt Zeger. „Da kann rasch die Millionengrenze erreicht werden“ – vor allem, wenn es etwa um das Datenschutzduett Google und Facebook geht.

Hans Zeger, Vorstand der ARGE Daten.

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Fa c t s & figu r e s

56 – medianet technology

Euro Cloud Cloud-Strategie der Europäischen Kommission soll 2,5 Mio. Jobs bis 2020 schaffen

UBIT Private Endgeräte

Europa-Strategien für Cloud-Entwicklungen

Mobiler Alltag

© UBIT/Foto Weinwurm

Freitag, 23. Mai 2014

Der „EuroCloud“-Verband versucht die Interessen der Hersteller gegenüber der Politik zu vertreten.

Wien. Laut E-Business-Erhebung der WKO ist der Zugriff auf Unternehmensdaten mit mobilen Geräten bereits bei rund 50% der befragten Unternehmen gelebter Alltag. Auch die Standesvertretung der Wiener IT-Dienstleister (Fachgruppe UBIT Wien) wollte wissen, inwieweit mobile Technologien im Unternehmensalltag angekommen sind.

Das Ergebnis der Befragung von mehr als 300 IT-Experten zu ihren Kunden: Nicht nur die Hälfte aller Unternehmen nutzt bereits mobile Endgeräte, rund 37% der Mitarbeiter verwenden dafür sogar ihre eigenen privaten Mobile Devices. Dass diese Entwicklung auch neue Herausforderungen im Bereich der Sicherheit mit sich bringt, ist nur knapp 46% der Unternehmen bewusst.

Christoph fellmer

Wien. Im Rahmen der Europa 2020-Initiative der EU-Kommission steht auch Cloud Computing auf der digitalen Agenda. Bereits im September 2012 wurde von der Europäischen Kommission ein Cloud Computing-Strategiepapier mit dem Titel „Unleashing the Potential of Cloud Computing in Europe“ vorgestellt, dessen Umsetzung etwa 2,5 Mio. neue Jobs in Europa schaffen soll. Für das Bruttoinlandsprodukt der EU würde das eine Steigerung von einem

„Durch die Unterstützung einer ‚Trusted Cloud Europe‘ kann der europäische Cloud-

© APA/EPA/Patrick Seeger

Albert Gerlach, BerufsgruppenSprecher IT der UBIT.

Die „Unleashing the Potential of Cloud Computing in Europe“-Strategie der EU soll den europäischen Cloud-Markt ankurbeln.

Sicherheitsrisiken

Markt erfolgreich

Derzeit sei allerdings noch ein fehlendes Bewusstsein für ITSicherheit bei der Nutzung der mobilen Geräte festzustellen.

Gerlach gibt zu bedenken: „Bei der Verwendung mobiler Geräte ist Vorsicht geboten“, sagt Albert Gerlach, BerufsgruppenSprecher IT der UBIT Wien. „So können etwa E-Mails, die über öffentliche WLAN-Accesspoints abgeschickt werden, leicht abgehört werden; Gleiches gilt für Zugänge zu zentraler Firmensoftware. Hier muss – idealerweise der ITDienstleister – zum Beispiel ein VPN vom Mobile Device zum Firmenserver einrichten, damit die Datenübertragung sicher stattfindet.“ www.ubit.at

stimuliert werden.“

Prozent um 160 Mrd. € bis zum Jahr 2020 bedeuten. Vergangenen November wurde in Berlin außerdem die „Cloud-for-Europe“-Initiative (C4E) aus der Taufe gehoben, die ein Kernelement der EU-CloudStrategie darstellen soll.

Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine doppelte Partnerschaft: Auf der einen Seite stehen öffentliche Einrichtungen, deren Bedarf an Cloud-Lösungen quer durch Europa evaluiert werden soll, auf der anderen Seite die Industrie, der die Partnerschaft zum

Axis Cloud-Surveillance

BMD Das auf Software spezialisierte Systemhaus konnte seine Umsätze im Vorjahr um 10,9% auf 33,9 Millionen € steigern

Preiswerte Cloud-Videoüberwachung.

Ismaning/Wien. Axis Communications bietet zusammen mit seinem Schweizer Hosting-Partner Morphean die Infrastruktur für cloudbasierte Video-Services an. Mithilfe dieser Infrastruktur können Wachunternehmen und Notrufleitstellen ihren Kunden eine flexibel abonnierbare Videoüberwachung über die Cloud zur Verfügung stellen. Das neue Video Surveillance-as-a-ServiceModell ist vor allem für kleine und mittelständische Endkunden interessant, die einen zuverlässigen und kostengünstigen Video-Schutz rund um die Uhr benötigen, der sie keinerlei technische Investitionen oder Wartungsaufwand kostet. www.axis.com

Toomas HendriK Ilves, ECP

lichen Einrichtungen eine ‚Digital Leadership‘ verschaffen“, meint Toomas Hendrik Ilves, Vorsitzender des Lenkungsgremiums der European Cloud Partnership (EPC), im Report „Establishing a Trusted Cloud in Europe“.

Lokales Cloud-Netzwerk Während die EU strategische Ziele verfolgt, ist „EuroCloud“ eine physische Manifestation des Gedankens. Dabei handelt es sich um eine unabhängige Non-ProfitOrganisation, an der jedes europäische Land teilhaben kann. EuroCloud vertritt dabei die Interessen der europäischen Cloud Computing-Branche gegenüber der europäischen Politik und unterstützt sie beim Aufbau technologischer

Partnerschaften und Geschäftsbeziehungen auf internationaler Ebene. Um als echter europäischer Marktteilnehmer zu agieren, werden alle Programme der EuroCloud (Kongress, Award, EuroCloud Day, Audit) als eine europäische Aktivität organisiert, in der alle EuroCloud-Landesorganisationen in aktiver oder passiver Rolle teilnehmen können. Österreich wird im paneuropäischen Netzwerk von EuroCloud Österreich repräsentiert. In den Jahren 2012 und 2013 vergab der Verband der heimischen CloudComputing-Industrie den „EuroCloud.Austria“ Award (heuer wird er ausgesetzt, eine Teilnahme ist wieder im Jahr 2015 möglich). www.eurocloud.org www.eurocloud.at

Systemhaus mit zweistelligem Wachstum Wien. Das international tätige Unternehmen BMD Systemhaus GmbH konnte im abgelaufenen Wirtschaftsjahr ein zweistelliges Wachstum erreichen. Nachdem im Vorjahr erstmals die 30 Mio. €-Schallmauer durchbrochen werden konnte, ist in diesem Jahr das kräftige Wachstum in allen Erlösbereichen herausragend. Der Umsatz des Unternehmens lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei 33,9 Mio. €. Das ist ein Anstieg gegenüber 2012/13 von über 3,3 Mio. € oder 10,9%.

BMD-Geschäftsführer Ferdinand Wieser. Aufgrund des guten Geschäftserfolgs wurde bei der Gehaltsauszahlung zum Wirtschaftsjahresende für die Mitarbeiter zusätzlich eine Erfolgsprämie in Höhe von 500.000 € ausbezahlt. „Da es in den letzten 15 Jahren immer gute Geschäftsergebnisse gab, hat die

Prämienzahlung bei BMD schon Tradition; die Höhe ist immer ergebnisabhängig“, sagt Wieser.

Interessante Geschäftsfelder Im Laufe des vergangenen Wirtschaftsjahrs wurden auch die neuen NTCS (NewTechnologyCom­

Mitarbeiter-Prämien Besonders der Schulungsbereich konnte massiv zulegen, weil es durch den starken Neuverkauf und die zusätzliche Umstellung von bestehenden Kunden auf die neuen BMD-Produkte zu einem vermehrten Schulungsaufkommen kam. „Die Grundlage unseres Erfolgs bilden jetzt die neuen NTCSSoftwarelösungen, die sich sowohl bei den Steuerberatern als auch bei den Unternehmen eines großen Zuspruchs erfreuen“, sagt

© BMD

© Axis

Video-Wolken

Produktions- und Umsatzsteigerungen verhelfen soll. Die CloudStrategie der EU an sich läuft unter anderem auch darauf hinaus, dass gemeinsame Standards geschaffen werden sollen.

In Aussicht steht eine „Trusted Cloud Europe“, ein Framework, das die Definition von Cloud-BestPractices unterstützen soll, diese mit Anwendungsbeispielen verlinkt und letztlich bei der praktischen Umsetzung unterstützt.

Am Ende soll ein funktionierender Markt stehen, der sich quasi durch eine einheitliche Sprache auszeichnet. „Durch die Unterstützung eines Trusted Cloud Europe Frameworks kann der europäische Cloud-Markt stimuliert werden, neuen Wohlstand erzeugen und Bürgern, Unternehmen und öffent-

Spannende Zahlen: Ferdinand Wieser, Geschäftsführer BMD Systemhaus GmbH.

mer­c ial­S oftware)-Lösungen für die Nachbarländer verfügbar. Dies ergibt für BMD eine wesentliche Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, auch im Ausland. „Damit glauben wir, in unseren Nachbarländern stärker Fuß fassen zu können“, sagt Ferdinand Wieser. „Wir wollen weiterhin nachhaltig und gesund wachsen.“ BMD hat derzeit Auslandstöchter in Deutschland, der Schweiz, in Ungarn, der Slowakei und in Tschechien; Kunden in Italien, Slowenien und Kroatien werden direkt von der Zentrale in Steyr betreut.

Ein weiteres zukunftsträchtiges Geschäftsfeld stellen auch die BMD Cloud-Lösungen dar. „Bereits über 700 Kunden nutzen diesen Service sehr erfolgreich; hier wird in den nächsten Jahren ebenfalls ein starker Zuwachs erwartet“, kommentiert Wieser, der wie im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr auch für das Geschäftsjahr 2014/15 wieder mit „satten Zuwächsen“ rechnet. „Damit ist BMD bestens für die Herausforderungen der näheren Zukunft vorbereitet.“ www.bmd.com

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 23. Mai 2014

medianet technology – 57

Fujitsu Der IT-Lösungsanbieter konnte im Vorjahr österreichweit ein sechsprozentiges Gesamtwachstum erzielen

short

Signifikantes Wachstum in allen Kernsegmenten christoph fellmer

Langfristige Aufträge „Die positive Entwicklung, die sich bereits vergangenes Jahr abgezeichnet hat, setzt sich fort“, sagt Baumgartner. „Mit unserer Neuausrichtung tragen wir den Anforderungen an die IT der Zukunft sowie den Bedürfnissen unserer Kunden Rechnung: Die Bündelung von herausragenden Produkten, Lösungen und Dienstleistungen sowie tiefer Beratungskompetenz, ganz darauf ausgerichtet, das Geschäft unserer Kunden maßgeblich zu unterstützen und nachhaltig zu optimieren.“ Im Rahmen einer umfassenden Outsourcing-Ausschreibung konnte beispielsweise die Betreuung

Peter Meier, CTO bei Metaio.

München/Wien. Metaio, ein Anbieter von Augmented Reality Software und -Lösungen, hat die erste echte „see-through“Möglichkeit für tragbare Datenbrillen mit der neuesten Beta-Version des Metaio SDK vorgestellt, der auch für Datenbrillen wie die brandneue Epson Moverio BT-200 optimiert ist. Anstatt das Kamerabild einzublenden, macht es die MetaioTechnologie möglich, digitale und virtuelle Inhalte präzise ins direkte Sichtfeld des Nutzers zu überlagern und anzuzeigen. „Unser Ziel ist, eine nahtlose Augmented Reality für Datenbrillen zu entwickeln“, sagt Peter Meier, CTO Metaio. „Wir wollen über die Grenzen der Formfaktoren hinausgehen und bahnbrechende AR-Erlebnisse schaffen.“ www.metaio.com

© Fujitsu

Wien. 14% Wachstum im ClientBereich, 10% gegenüber dem Vorjahr im Services- und SolutionsSegment sowie 25% Wachstum bei Storage-Lösungen: Das sind die Eckdaten der aktuellen FujitsuEntwicklung, die Johannes Baumgartner, Managing Director Fujitsu Österreich, im Rahmen der „World Tour 2014“ des Unternehmens vorstellte: „Während unser Mitbewerb anhaltend mit einem schwachen Marktumfeld zu kämpfen hat, gelang es Fujitsu Österreich im vergangenen Jahr – durchgängig über alle Geschäftsbereiche –, Zugewinne zu erzielen, und dies im teils hohen, zweistelligen Bereich“, sagt Baumgartner. „Mit sechs Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahr ist eindrucksvoll bestätigt, dass unsere strategische Neuausrichtung hinsichtlich Services und Solutions, basierend auf einem starken Produktgeschäft, gelungen ist und wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

© Metaio

Der Services- und Solutions-Bereich des Unternehmens hat im Vorjahresvergleich um 25% zugelegt.

Augmented Reality im „see-through“-Modus

Johannes Baumgartner, Managing Director von Fujitsu Austria: „Wir wachsen entgegen der Entwicklung des Gesamtmarkts.“

des gesamten IT-Bereichs der Buwog und der von der Buwog neu erworbenen Prelios gewonnen werden: IT-Infrastruktur, Netzwerk, Telefonie und Drucker, Systemharmonisierung und -Konsolidierung sowie Hosting der zentralen Dienste in einer Private-Cloud-Umgebung liegen ab sofort zur Gänze in der Verantwortung von Fujitsu.

Auch die Stadt Wien lässt sich von Fujitsu ausstatten; hier konnte der Auftrag zur Erneuerung der Client-Infrastruktur im Rahmen eines über vier Jahre angelegten Gesamtprojekts für alle Pflichtund Berufsschulen in Wien mit insgesamt etwa 16.000 Clients gewonnen werden. Im Client-Bereich sind auch Projekte für das

Außenministerium und die Allianz-Elementar Versicherungs-AG zu Hause: Das Außenministerium erneuert die IT der 100 österreichischen Botschaften weltweit, weshalb Fujitsu innerhalb eines über fünf Jahre abgeschlossenen Rahmenvertrags 1.450 Stück Esprimo E710 E85+ Desktop PCs, 200 Stück PY TX200 Server, 100 Stück DX 60 Plattenspeichersysteme sowie Scanner liefern und gleichzeitig die Wartung übernehmen wird.

Bei der Allianz AG werden sämtliche Büroarbeitsplätze des Konzerns in Österreich mit 2.000 Fujitsu Esprimo P920 PCs erneuert.

Im Rahmen der Fujitsu World Tour 2014 wurde außerdem das „Business Centric Data Center“

Integrierte Lösungen für Reisekostenverwaltung

vorgestellt, das durch die optimierte Ausrichtung der Rechenzentrumskapazitäten einen automatisierten, an die Bedürfnisse der Geschäftsbereiche abgestimmten Ressourceneinsatz bietet. „Dass unser Ansatz der richtige ist, konnten wir unter Beweis stellen“, zieht Baumgartner Resümee. „Nun gilt es, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen – und nichts tun wir lieber als das.

Unsere großen Stärken, nämlich Flexibilität, Produktqualität sowie die Möglichkeit, nahezu alle Bereiche der IKT anbieten und servicieren zu können, verschafft uns dafür eine optimale Ausgangslage.“ www.fujitsu.com

Frankfurt/Wien. Concur, ein Anbieter von integrierten Lösungen für das Reisekostenmanagement und die Reisekostenverwaltung, und IBM haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Vermarktung der Lösungen von Concur insbesondere für global agierende Unternehmen. Im Rahmen der Vereinbarung wird IBM die cloudbasierte Lösung für das Reisekostenmanagement von Concur aktiv bei derzeitigen Anwendern der Global Expense Reporting Solutions von IBM bewerben. Aktuell setzen mehr als 20.000 Kunden in über 150 Ländern auf die Reisemanagement-Lösung von Concur. www.concur.de

Dimension Data Die Fusion mit dem globalen Service- und Lösungsanbieter führt zu einem erweiterten Produktportfolio

NextiraOne ist nun Geschichte am IT-Markt lation aufgeklärt. Erweitert wird das ehemalige NextiraOne- Portfolio mit Cloud-Lösungen, Services und einem „noch umfassenderen Netzwerk von international agierenden Mitarbeitern und Experten, von dem heimische Kunden profitieren werden“, sagt Margarete

Schramböck, General Management Dimension Data Austria. „Besonders interessant ist das demnächst in Betrieb gehende Cloud-Center in Berlin, das aufgrund der ähnlichen Datenschutzgesetze von Deutschland und Österreich eine attraktive Möglichkeit für österreichische Kunden bietet.“

Hohe Ziele

© NextiraOne Austria/Ian Ehm

Die bestehenden Partnerschaften mit Herstellern wie Alcatel-Lucent und Cisco sollen durch den Zusammenschluss nochmals vertieft werden. „Die kombinierten Kompetenzen beider Unternehmensgruppen zeigen bereits jetzt ein unschlagbares Marktangebot von einem einzigen Anbieter“, zieht Schramböck ein frühes Resümee. „Ziel ist, der führende Anbieter von IT-Lösungen und -Dienstleistungen in Europa zu werden.“

Strategischer Investor

Margarete Schramböck, General Management Dimension Data Austria.

„Wir sind froh, nach zwei Finanzinvestoren nun einen strategischen Investor gefunden zu ha-

ben“, sagt Margarete Schramböck. „Es ist ein Aufbruch in eine neue Zeit, da wir jetzt Teil von einem der größten IT- und Telekom-Konzerne der Welt sind. Damit ergeben sich neue Perspektiven und Möglichkeiten, sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Mitarbeiter.

Die Kompetenzen beider Unternehmensgruppen machen uns extrem leistungsstark, und ich freue mich darauf, diesen Mehrwert, gemeinsam mit meinem Team, an unsere Kunden weitergeben zu können.“ Dimension Data wurde 1983 gegründet und ist ein global agierender Service- und Lösungsanbieter für Informations- und Kommunikationstechnologie und außerdem Mitglied der NTT Group.

Kommunikationsfokus Wie schon während NextiraOneZeiten ist Unified Communications & Collaborations weiterhin ein wesentlicher Bestandteil des Serviceund Lösungsportfolios des Unternehmens. www.dimensiondata.com

© Telekom Austria/vyhnalek.com

Wien. Mitte April wurde die Übernahme des Integrators NextiraOne durch Dimension Data abgeschlossen (medianet.technology berichtete) – und mit einer Reihe von österreichweiten Business-Breakfasts wurden Kunden und Interessenten nun über die neue Konstel-

Si.mobil erfolgreich bei Frequenzauktion

Günther Ottendorfer, Telekom Austria.

Wien. Si.mobil, eine slowenische Telekom Austria Group Tochtergesellschaft, hat 2 x 90 MHz FDD Spektrum sowie 1 x 45 MHz TDD Spektrum für einen Kaufpreis von 63,9 Mio. € erworben, was ca. 48% des gesamten versteigerten Spektrums entspricht. „Wir haben im Rahmen der Frequenzauktion fast die Hälfte des verkauften Spektrums erworben und uns damit eine hervorragende Ausgangsposition für unsere ambitionierten Wachstumspläne geschaffen“, sagt Günther Ottendorfer, Chief Technology Officer, Telekom Austria Group. www.telekomaustria.com

Tool s & se r v i c e s

58 – medianet technology

Freitag, 23. Mai 2014

Test Das „Chromebook“ von Samsung mit Googles Chrome OS ist für Business-Anwender nur eingeschränkt brauchbar

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Chromebook: ein Browser und eine Handvoll Apps

Erster 34-Zoller im 21:9-Format und QHD

Ohne permanente Online-Verbindung verliert der Computer-Mini rasant an Features und Nutzwert.

Monitor für anspruchsvolle Produk­ tionsumgebungen im 21:9-Format.

Wien. Der erste 34-Zoll Monitor der Welt im 21:9 Format – LGs UltraWide 34UM95 um 999 € – wartet auf seinen Einsatz in den Bereichen 3D/CAD, Audiound Videoproduktion sowie Grafikdesign und Fotografie.

Der 34 Zoll große LG UltraWide 34UM95 bietet eine QHDAuflösung von 3.440 x 1.044 Pixel sowie zwei Lautsprecher mit jeweils sieben Watt. Der Monitor arbeitet mit den neuen Mac Pro-Modellen von Apple zusammen, WindowsNutzer sollten einen Rechner mit mindestens Intel HD 4400 oder GeForce 600 anschließen.

Anschlüsse wie 2 x HDMI, DisplayPort, 2 x Thunderbolt-2TM, 2 x USB3.0 (1 up/1 down), 2 x USB2.0 (2 down) und PC Audio Eingang sind ebenfalls an Bord. www.lg.com/at

Menüs mit Hintergrundbild: Aufregender wird der Anblick von Chrome OS nicht.

Keine Business-Lösung

Alternative zum schlichten Google Docs: die Online-Version von Microsoft Word.

Zeta Producer bietet in der Version 12 komfortable Seitengestaltung.

Wien. Zeta Software hat die Version 12.1 (179 € bei Neuanschaffung) seines DesktopContent-Management-Systems „Zeta Producer“ vorgestellt. Im Update sind zwei zusätzliche Layouts enthalten, die beide „Responsive Webdesign“ unterstützen. Die modern gestalteten Templates sorgen dafür, dass Webseiten automatisch für die jeweilige Displaygröße optimiert und – abhängig vom jeweiligen Gerät – unterschiedlich dargestellt werden. So wird auch für Nutzer mobiler Geräte wie Smartphones oder Tablets ein lesefreundliches Surferlebnis sichergestellt. www.zeta-producer.com/de

Neue Apps können nur über den Chrome Store von Google bezogen werden.

Alle Anwendungen basieren auf diesem Browser-Prinzip: Entweder sie laufen als Web-Anwendung direkt im gewohnten Browser-Fenster (wie etwa die Online-Version von Microsoft Word) oder als App im Browserumfeld. Naturgemäß ist Chrome um die verfügbaren Google Docs-Anwendungen im Web und um den Google Drive herum zentriert. Dadurch steht Anwendern zwar eine kleine Office-Lösung kostenlos zu Verfügung, ohne permanente OnlineVerbindung ist das Chromebook allerdings zu nichts zu gebrauchen. Neue Apps können online im Chrome Store bezogen werden – wobei die Auswahl allerdings eher beschränkt ist. Wirklich sinnvolle Anwendungen, die mit

Apps für Windows, Android oder iOS vergleichbar sind, muss man mit der Lupe suchen. Mit „Polaris Office“ existiert zwar eine OfficeLösung, die allerdings genauso wenig mit der Funktionalität von Microsoft Office mithalten kann wie Google Docs. Für Anwender, die ohnehin ständig online und nicht auf die Zusammenarbeit mit anderen Systemen angewiesen sind, mag das eine gute und preiswerte Lösung darstellen – für den Business-Einsatz ist das Chromebook aufgrund dieser Einschränkungen allerdings kaum geeignet.

Minimale Kompatibilität Mit dem Chromebook bietet Samsung einfachste NetbookFunktionalität, die auf Googles Online-Services basiert. Mit einem Anschaffungspreis von fast 400 € für die Mobilfunk-Version (ca. 340 € für WLAN) ist das Gerät allerdings teuer – für das gleiche Geld bekommt man bereits ein weitaus leistungsfähigeres Notebook.

Fazit: Der Gedanke, einen Mobilrechner mit dem schlichten Chrome-OS auszustatten und ihn quasi an eine dauerhafte InternetVerbindung zu koppeln, ist interessant – in der Praxis ist die Kompatibilität aufgrund der Zentrierung auf Google-Dienste allerdings extremst eingeschränkt. Just for fun, lautet das Motto. www.samsung.at

ELO Digital Office Der Softwarehersteller stellt seine neue ELO ECM Suite 9 im Rahmen der ECM World-Messe vor

Erneuerte Oberfläche im Windows 8-Design Stuttgart/Wien. Am 3. und 4. Juni wird sich ELO Digital Office als einer der Sponsoren auf der ECM World im Congress Center Düsseldorf präsentieren. Unter dem Motto „Leichtigkeit für Ihr Business“ wird der Stuttgarter Hersteller von Enterprise-Content-Management (ECM)-Software auf der Kongressmesse die ELO ECM Suite 9 vorstellen: Sowohl ELOprofessional als auch ELOenterprise zeigen sich im neuen, an die Oberfläche von Windows 8 angelehnten Design. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen das neue Bedienkonzept sowie das Feature ELO Collaboration.

tomatisierung und eine Steigerung der Arbeitsproduktivität. So lassen sich mit ELO Print&Archive in nur einem Arbeitsschritt Dokumente/ Rechnungen drucken, archivieren und per E-Mail versenden.

Einfachen und schnellen Zugriff auf häufig verwendete Funktionen bietet dagegen ELO DropZo-

ne anhand von Kacheln. Mit ELO Click&Find gestaltet sich außerdem die Suche per Mausklick komfortabler.

Auch externe Partner lassen sich nun einfacher in den Geschäftsprozess einbeziehen: Per Dokumenten-Link und dynamischer Prozesszuordnung ist es möglich,

an ELO-Prozessen teilzunehmen, ohne ein ELO-System einzusetzen.

Bestandteil der ELO ECM Suite ist die kostenlose Erweiterung ELO DMS Desktop; sie integriert das ELO-System direkt in die gängigen Office-Anwendungen wie Outlook, Word, PowerPoint, Excel und IBM Lotus Notes. www.elo.com

Collaborations-Features Die überarbeitete ELO ECM Suite umfasst die Software für den Mittelstand ELOprofessional sowie das System für Großunternehmen ELOenterprise. Die Suite zeichnet sich insbesondere durch das neue Feature ELO Collaboration mit seinem Dokumenten-Feed im Chatformat aus. Es ermöglicht außerdem prozessbezogenen Informationsaustausch, verstärkte Au-

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© zeta-producer.com

Erstes großes Update für den Zeta-Producer

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Authentifizierungslösung für Microsoft Office 365 Wien. Der Datenschutz-Lösungsanbieter SafeNet bietet mit seinem cloudbasierten SafeNet Authentication Service (SAS) ab sofort sichere Zugangskontrollen für Office 365 und andere Anwendungen. Die Lösung kann nun vollständig in die Active-Directory-Verbunddienste (ADFS) von Microsoft Windows Server 2012 R2 integriert werden. Der IT-Administrator erhält so den Überblick über alle Anwendungen, für die er Zugangsberechtigungen mithilfe der Multi-Faktor-Authentifizierungslösung erteilt hat. www.safenet-inc.de

Wien. Es ist nicht wirklich Fleisch und auch nicht Fisch – und sieht aus der Ferne ein wenig aus wie ein gewöhnliches Netbook. Die Farbe soll Aluminium suggerieren, das Gehäuse besteht allerdings aus Plastik. Im Alltag sollte man das Chromebook von Samsung also lieber gut behandeln. Der Name des Geräts ist zugleich das Motto: Der von einem Samsung Exynos 5 Dual-Prozessor auf ARM-Basis getriebene und mit einem 11,6“-Display ausgestattete Transportable hat das Chrome OS von Google als Betriebssystem an Bord. Das ist zwar recht einfach zu bedienen, zeichnet sich ansonsten aber durch eine gewisse Schlichtheit aus. Was der Anwender am Chromebook zu sehen bekommt, sind ein wählbares Hintergrundbild, eine kleine Menüzeile am unteren Bildschirmrand sowie Googles Chrome-Browser.

Klein und handlich, aber leider nicht sehr robust: Samsung Chromebook. © Samsung

© LG

Chris haderer

Im Erscheinungsbild ist die ELO ECM Suite 9 an die Oberflächengestaltung des Windows 8-Betriebssystems angelehnt.