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Freitag, 21. März 2014 – 43

lookout & cyberarc

Virtualisierung für eingebettete Systeme im industriellen Einsatzbereich Seite 46

Die steigende „Professionalisierung“ der Cybercrime-Industrie Seite 47

© Canon

intel-konzept © CyberArk

© Intel

technology foto-profi canon pixma ip8750 im praxisTest

Software, Design und konfektionierte Suiten

© www.welivesecurity.com

short

© Chris Haderer

Wien. In Zusammenarbeit mit dem CERT-Bund, der Swedish National Infrastructure for Computing und anderen Instituten, haben ESETs MalwareForscher einen Angriff von Cyberkriminellen aufgedeckt, die derzeit mehr als 25.000 UnixServer weltweit kontrollieren.

Durch den Angriff, den die Sicherheitsexperten „Operation Windigo“ nennen, werden Server infiziert, die daraufhin Millionen von Spam-E-Mails versenden. Windigo ist seit knapp drei Jahren aktiv und verschickt täglich etwa 35 Mio. Spam-Mails. welivesecurity.com

© Chris Haderer

Wien. Das digitale Notizbuch „OneNote“ des Softwareriesen Microsoft ist ab sofort auch für Macintosh-Systeme verfügbar.

Bilder, Dokumente und Videos lassen sich bei OneNote direkt in die Notizen einfügen und nun auf verschiedenen Endgeräten (Windows, Android, iOS, etc.) abrufen. „Mit der neuen Version für Mac, der tiefen Integration in Microsoft Office, aber auch mit den vielen Schnittstellen zu anderen Anwendungen machen wir OneNote zum passenden Werkzeug für jede Inspiration“, ist Alexandra Moser, Leiterin des Geschäftsbereichs Office bei Microsoft Österreich, überzeugt. www.microsoft.at

Dear Mr. President ... Infor-CEO Charles Phillips bei der Präsentation des Lösungsportfolios des Softwareanbieters bei der EMEA-Partnerkonferenz in Barcelona.

Zielgruppengerechte Lösungen Mit bis in Sub-Branchen vorkonfektionierten Softwarelösungen, die entlang einer einheitlichen Portfolio-Strategie angeordnet sind, ist Infor zum drittgrößten Start-up-Unternehmen der Welt geworden. Seite 44 PSW Group Kritik an AGBs und matter Verschlüsselung

Wien. Samsung und Good Technology haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Im Fokus dieser Vereinbarung: Unternehmen erhalten eine verlässliche und leistungsstarke Sicherheitslösung für mobile Geräte von Samsung.

Diese Lösung verbindet die marktführende ContainerLösung sowie die abgesicherten Apps von Good mit Samsung Knox-Hardware und -Betriebssystemschutz. www.samsung.com

© PSW Group/Christoph Alt

© www.samsung.com

Datenschutzmängel bei WhatsApp

Ist von WhatsApp nicht sehr überzeugt: Christian Heutger, CEO PSW Group.

Wien. Nach der Übernahme des Messengerdiensts WhatsApp durch Facebook haben Sicherheitsexperten der PSW Group verschiedene Online-Dienste überprüft.

Den Anfang machte der WhatsAppMessenger, den „die PSW-Tester zwar als zuverlässig würdigen, ihm zugleich aber gravierende Datenschutzmängel aufgrund einer schwachen Verschlüsselung und einer fehlenden Ende-zu-EndeVerschlüsselung attestieren“, sagt Christian Heutger, CEO von PSW Group. Unter anderem werden auch die WhatsApp-AGB von den Experten kritisch gesehen. blog.psw-group.de

C ov e r

44 – medianet technology

Freitag, 21. März 2014

Infor Im Rahmen der EMEA-Partnerkonferenz hat der Anbieter „Infor 10x“ die Kollaborationlösung „Ming.le“ vorgestellt

kommentar

Vom „Bauchladen“ zu konfektionierter Software

An den Grenzen der Mobilität

Das Unternehmen versucht vor allem beim Oberflächendesign der Software neue Wege zu gehen. chris haderer

Barcelona. „Infor“: Für die Volltextsuche von Microsoft Office ist der Firmenname ein Albtraum: Das Ergebnis spiegelt alles wieder, was irgendwie mit Information zu tun hat. Infor-CEO Charles Phillips würde das nicht als Nachteil betrachten: Das drittgrößte Start-up der Welt arbeitet schließlich mit genau dieser Ware – im BusinessBereich, in dem das Unternehmen durchaus in Konkurrenz mit SAP, Microsoft und anderen steht. Das Unternehmen bietet eine Reihe von industriespezifische Applikationen und Suiten, die auf schnelle Prozesse ausgelegt sind. Einige der wichtigsten Neuerungen der Softwaresuite 10x, die vergangene Woche beim EMEA-Partnertreffen des Unternehmens in Barcelona vorgestellt wurde, betreffen die Technologie, die „unsere eigens entwickelte Middleware mit Social-, Mobile-, Analyse- und Cloudlösungen verbindet“, sagt Phillips. „Neu ist auch Infor Ming.le, eine Kollaborationslösung, die die Zusammenarbeit zwischen internen Gruppen und Teams in Unternehmen sowie mit externen Beteiligten grundlegend verändern kann.“

chris haderer

N

Charles Phillips gehört dem Vorstand von Infor seit 2010 an – ein Jahr, in dem das Softwarehaus mit einigen Paradigmen der Vergangenheit gebrochen hat. Investitionen fließen seit damals nicht mehr vordringlich in Erhalt und Pflege bestehender Installationen, sondern in die Entwicklung: Die Cloud leuchtet als permanenter Zielstern am Horizont und auch der Rest der Produktlinie hat einige Facelifitings durchlaufen.

Fujitsu Technologie-Preis

Soziale Netze Das Sozial-Portal des Google-Konzerns spielt für Marketing-Experten im Online-Mix kaum eine Rolle

Neue Portfoliostrategie

Award von Intel

Infor-CEO Charles Phillips: „Wir haben durch den NSA-Skandal keine Kunden verloren und bemerken keine Auswirkungen.“

Bis 2010 hatte Infor bei Analysten auch nicht unbedingt das beste Image: Zahlreiche Akquisitionen brachten Infor kurzzeitig den Ruf als Bauchladenhändler ein.

Nach wie vor will Infor möglichst viele Märkte mit konfektionierten Business-Softwareprodukten bedienen, wobei diese nun aber entlang einer einheitlichen Portfoliostrategie angesiedelt sind. Die Konfektionsbreite geht dabei bis auf Sub-Märkte hinunter: „Eine kleine Bäckerei hat andere Anforderungen als ein Gemüsehändler“, sagt Charles Phillips. „Und trotzdem sind beide im Lebensmittelhandel.“ Mittlerweile hat Infor auch in Gartners Erfolgsquadranten Einzug gehalten: 2,7 Mrd. USD (ca. 1,94 Mrd. €) Umsatz erzielte das Unternehmen im Vorjahr weltweit, davon entfallen 57% auf die USA, 34% auf EMEA und neun Prozent auf den asiatisch-pazifischen Raum. Das Europa-Geschäft konnte die US-Re-

gierung dem Softwarehaus bislang nicht vermiesen, meint Charles Phillips, der dem US-Präsidenten Barak Obama ausgesprochen ähnlich sieht. „Wir haben durch den NSA-Skandal keine Kunden verloren und bemerken auch sonst keine Auswirkungen“, sagt er. Möglicherweise liegt das daran, dass Infor zwar im Jahr 2002 unter dem Namen Agilisys in Malvern, Pennsylvania, gegründet würde, seinen Namen allerdings der Akquise des deutschen Unternehmens Infor Business Solutions Software verdankt. Beispielsweise spielt die ursprüngliche Baan-Lösung „Infor LR“ im Bereich der diskreten Fertigung immer noch eine wichtige Rolle.

Keine NSA-Spätfolgen Da aber nicht endlos viele Hüte auf einen einzelnen Kopf passen, versucht Infor einerseits die Vereinheitlichung (beispielsweise, was

das Oberflächendesign angeht) und andererseits auch die breite Implementierung von Standards: Was anderswo zusätzlich kostet aber oft gefragt wird, soll bei Infor im Basispaket enthalten sein.

Beim Branding kann Infor durchaus mit dem Lifestyle-Konzern Apple mithalten: In den Werbebotschaften tummeln sich Ausdrücke von „beautiful“ über „incredible“ bis „unbelieveable“, die bisweilen an die „Mega-Pearls“ aus der Waschmittelwerbung erinnern.

Das kommt nicht von ungefähr, denn Infor beschäftigt in New York ein ausgegliedertes Unternehmen, das als Grafik-Büro agiert und neben der Marketing-Sujets auch die Bedieneroberflächen entwirft. „Wir haben jemand gebraucht, der anders ist als wir“, sagt Charles Phillips. „Wir sind ein Softwareunternehmen, aber wir wollten Leute mit einem anderen Zugang, die keine Softwareentwickler sind.“ www.infor.com

Google+ mit anhaltenden Startproblemen

© www.fujitsu.com

Wien. Nicht jedes Produkt aus dem Hause Google ist zwangsläufig ein weltweiter Erfolg. Den Social-Media-Boom hat das Unternehmen de facto verschlafen: Während Mark Zuckerbergs Facebook trotz (oder wegen) permanenter DatenschutzVerfehlungen eine Lawine losgetreten hat, will der später gestartete Google+ Dienst nicht wirklich vom Boden abheben. Google vermeldet zwar steigende Nutzerzahlen – bei

Ausgezeichnet flotter Datentransfer.

vielen handelt es sich allerdings um Karteileichen, da bei der registrierten Nutzung von Diensten wie Google Mail oder YouTube automatisch ein Google+ Profil angelegt wird (das deshalb allerdings nicht zwangsläufig auch genutzt wird). Reflektiert wird das auch in einer Studie des Marktforschers Socialbakers, für die mehr als 500 Marketing-Experten aus 82 Ländern befragt wurden (siehe Infografik). Laut der Studie räumen nur 14,1 Prozent der Befragten dem Google+ Netz eine hohe Priorität ein. Immerhin 22,8 Prozent gaben an, dass Google+ für ihre Aktivitäten keinerlei Rolle spielt.

Besonders hoch in der Anwendergunst stehen dagegen Facebook mit stolzen 81,2 Prozent, Twitter mit 43,7 Prozent und YouTube mit 29,7 Prozent.

Multichannel-Strategien © DiOmega

Wien. Fujitsu hat auf der Fachmesse CeBit 2014 den Intel Innovation Award für die Hochgeschwindigkeitstechnologie „Silicon Photonics“ erhalten, die Fujitsu zusammen mit Intel entwickelt hat. Die Silizium-basierte Photonik beseitigt in Verbindung mit Lichtwellenleitern Einschränkungen beim Design von Rechenzentren und eliminiert Leistungsengpässe in Rechenzentren, die durch die enge Kopplung von Server-Systemen und Storage-Ressourcen über ein konventionelles Netzwerk entstehen. Durch die neue Technologie sollen letztlich Übertragungsraten von bis zu 1,6 Terabit pro Sekunde möglich sein.

www.fujitsu.com

© Chris Haderer

icht nur in kultureller Hinsicht sind wir noch ziemlich weit von einem offenen Europa entfernt – auch was den Mobilfunk betrifft, stößt der Reisende immer wieder auf Einigkeit verhindernde Mauern. Wie im guten Kapitalismus üblich, sind die zwar mit Geld ratzfatz überwindbar, aber in den Wogen der Wirtschaftskrise bewegen sich Spesen eher scha(u)mgebremst (vor allem in Unternehmen, die seit 2008 jährlich den Gürtel um ein paar Mitarbeiter enger schnallen). Das Wolkenkuckucksheim, das derzeit als ultimatives Potenzmittel der totalen Verfügbarkeit von Daten, Menschen und Maschinen beschworen wird, ist tatsächlich ein wunderbares Tool – vor allem, wenn man sich in Österreich befindet. Alles andere ist teuer – aber leider funktioniert die Wunderwelt der Cloud nur mit Datenroaming. Oder ehrlicher gesagt: Sie funktioniert nicht, wegen der Kosten. Die EU versucht zu reglementieren, andererseits jammern die Provider, dass sie bald wie Lugner ins Privatfernsehen müssen, um das alles zu bezahlen. Eine Roaming-Grundsteuer nach Art der Festplattenabgabe läge nahe, ist vermutlich aber nicht die Lösung. Was her muss, ist ein europäischer Gedanke. Momentan macht die vernetzte Mobilwelt wegen der abstrakten Kosten noch immer an Landesgrenzen halt – und das ist eigentlich ein Anachronismus.

Multichannel & Marketing: DiOmegaGeschäftsführer Dominique Bös.

Wenn es um die erfolgreiche Verbreitung von Content geht, ist eine effektive und umfassende Multichannel-trategie zum entscheidenden Faktor geworden, wie

der „IT-Trend Report 2013/2014“ von DiOmega behauptet: Rund 44 Prozent der befragten IT-Experten sind überzeugt, dass beim Erstellen und Management von Content an Multichannel kein Weg mehr vorbeiführt, während rund 56 Prozent einer entsprechenden Strategie zumindest eine zentrale Rolle beimessen. „Content Management ist in den letzten Jahren um ein

Vielfaches komplexer geworden“, resümiert DiOmega Geschäftsführer Dominique Bös: „Die Ansprüche der Nutzer steigen rasant – sie holen sich die für sie interessanten Informationen auf verschiedensten Wegen. Die richtigen Zielgruppen erreicht man daher nur noch über die richtigen Kanäle.“ www.socialbakers.com www.diomega.de

I d e e & str ate gi e

Freitag, 21. März 2014

medianet technology – 45

visalyze Das Tiroler Start-up-Unternehmen hat im Rahmen der Elektronikfachmesse CeBit ein holografisches „Social Media Command Center“ vorgestellt

Holografische Big Data-Analysen Chris Haderer

Wien. In der Science-Fiction ist alles möglich – und wenn es sich um gute Science-Fiction handelt, dann finden sich manche der beschriebenen Dinge tatsächlich früher oder später in der Wirklichkeit wieder. Holografie gehört in den Sphären der fantastischen Literatur (und des Films) längst zum Alltag. Im guten, alten Raumschiff Enterprise dient beispielsweise das „Holodeck“ als universelles Entspannungsinstrument für die warpspeedgeplagte Besatzung.

Darin können computergestützt beliebige Szenarien aufgerufen werden, die durch eine Reihe von technischen Tricks „lebensecht“ wirken. Von solchen Systemen ist die Technik des 21. Jahrhunderts natürlich noch weit entfernt – allerdings gibt es eine Reihe von Initiativen und Projekten, die sich mit der möglichst lebensnahen und dreidimensionalen Darstellung von Objekten beschäftigen. Ein derartiges Szenario stammt vom Tiroler Start-up-Unternehmen visalyze und entpuppte sich Anfang des Monats als kleiner Geheimtipp der Elektronikfachmesse CeBit. Vorgestellt wurde ein holografisches Social Media Command Center, das den Umgang mit und die Auswertung von Social Media vereinfachen soll.

Daten-Demokratisierung „Datenvisualisierung ist der Schlüssel zum Verständnis von Big Data“, sagt Christoph Holz, Gründer und CEO von visalyze: „Die Demokratisierung von Big Data sehen wir als Teil unserer Verantwortung.“ Eines der Produkte von visalyze wird deshalb kostenlos zur Verfügung gestellt, um so einen Beitrag für eine flächendeckende Nutzung von Big Data zu leisten. Laut Holz gewinnen „wir nur so die Kontrolle über die Flut an Daten zurück“.

In großen Unternehmen, so Christoph Holz, wie beispielsweise Dell findet man bereits eigene Social Media Command Center, zuständig für die professionelle und virtuelle Crowd Control. Die Lösung von visalyze dafür ist eine holografische Projektionsscheibe, die laufend den Echtzeitwetterbericht der eigenen Social Media-Umgebung liefert. Das Tool, erhältlich für 28.000 USD (ca. 20.128 €), hilft beispielsweise dem Command Leiter, in Sekundenschnelle die Lage zu erkennen und die jeweiligen Mitarbeiter schnell und effektiv zu koordinieren. „Woher weiß visalyze das?“, schmunzelt Holz: „Ist das NSA-verdächtig? Nein, visalyze verwendet nur öffentliche Daten. Abgesehen davon ist die Präsentation der Daten viel spektakulärer als jene beim Geheimdienst.“

Datenwelt mitgestalten „Spätestens seit Edward Snowden wissen wir: Big Data geht uns alle an“, sagt Holz. „Big Data ist

visalyze beschäftigt sich mit der Visualisierung von Big Data-Informationen.

wie eine Naturgewalt, die über uns hereinrollt. Das kann man so hinnehmen und sich überrollen lassen, oder man wappnet sich aktiv und gestaltet das Big Data-Universum mit.“

Aufbruch nach Amerika „Mitgestalten setzt allerdings auch ein Verständnis der Dinge voraus: Klassische Statistiken, Tortendiagramme und Business Intelligence sind längst mit den Datenmengen überfordert. Mittlerweile braucht es visuelle Metaphern“ – wie sie vom „Holocommander“ von visalyze geliefert werden.

„Bereits am ersten Messetag der CeBit wurden unsere Besuchererwartungen um ein Vielfaches übertroffen“, zieht Holz Resümee über den CeBit-Auftritt des Unternehmens, der wie die Messe selbst unter dem Big Data-Banner stand.

Die CeBit war übrigens auch die letzte europäische Station von visalyze: Im April zieht es das Unternehmen von den Tiroler Bergen ins kalifornische Silicon Valley. „Positive Signale von potenziellen Investoren und ein attraktiver Wettbewerb sind Gründe für den Standortwechsel“, kommentiert Christoph Holz.

www.visalyze.com

© visalyze (2)

Kommenden April wollen die Tiroler ins kalifornische Silicon Valley übersiedeln.

visalyze-CEO Christoph Holz zeigt das holografische Social Media Command Center.

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Fa c ts & figu r e s

46 – medianet technology

Iron Mountain Mitarbeiter

© dpa/Marcus Brandt

Datendiebstahl

Freitag, 21. März 2014

Intel Der Prozessorhersteller hat eine Plattform zur Virtualisierung von industriellen Computerinstallationen vorgestellt

Virtualisierungslösung für eingebettete Systeme

Ein Set von neuen Tools für Build- und Performance-Lösungen soll das System softwareseitig optimieren.

Wien. Laut dem Datenschutz-Experten Iron Mountain ist Cyberspionage eine ernstzunehmende Bedrohung, die v.a. von mittelständischen Unternehmen trotz der NSA-Affäre immer noch unterschätzt wird. Laut einer Iron Mountain-Studie geht die Gefahr aber nicht nur von der Cyberspionage aus, sondern ebenfalls von Mitarbeitern in den Unternehmen selbst. Diese könnten sensible Informationen mitnehmen, weil sie frustriert sind oder kriminelle Absichten verfolgen.

Laut Iron Mountain würden sich immerhin sechs Prozent der deutschen Büroangestellten an ihrem ehemaligen Arbeitgeber rächen, indem sie vertrauliche oder sensible Informationen aus dem Büro mitnehmen.

Unlautere Motive

Christoph fellmer

Wien. Der Intel-Konzern hat eine neue Plattform zur Virtualisierung von eingebetteten industriellen Systemen vorgestellt. Die „Intel Industrial Solutions System Consolidation Series“ stellt die erste vorintegrierte und vorvalidierte Virtualisierungs-Plattform dar, die mehrere diskrete Systeme in einer einzigen Maschine kombiniert und verwaltet. OEMs, MaschinenbauUnternehmen, Systemintegratoren oder Hersteller von Industrie- und Automatisierungslösungen können damit laut Intel dadurch Kosten senken und neue Produkte schneller auf den Markt bringen. „Die Industrie sucht verstärkt nach innovativen Technologien, um effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden“, sagt Jim Robinson, General Manager Segments and Broad Market Division, Internet of Things Solutions Group bei Intel. „Mit unserer sofort anwendungsbereiten Lösung vereint Intel die in industriellen Anlagen üblicherweise getrennten Teilsysteme auf einer einzigen ComputingPlattform; damit können unsere Kunden konsolidierte, virtualisierte Systeme kostengünstiger, einfacher und schneller ausliefern.“

© Intel

Hans-Günter Börgmann, CEO von Iron Mountain Deutschland.

Jim Robinson, General Manager Segments and Broad Market Division, Internet of Things Solutions Group bei Intel.

Laut Studie stellen Schuldzuweisungen das Hauptmotiv für einen Datenklau bei deutschen Büroangestellten dar. Zu den weiteren Auslösern zählen Jobverlust (13 Prozent), sexuelle Belästigung (elf Prozent), unfaire Behandlung (zehn Prozent); es folgen ausgebliebene Gehaltserhöhungen (acht Prozent) und schlechte Leistungsbeurteilungen (acht Prozent). „Oft unterdrücken Angestellte ihre negativen Gefühle gegenüber dem Arbeitgeber“, sagt Hans-Günter Börgmann, CEO von Iron Mountain Deutschland. „Kommt es dann zum Jobwechsel, wittern die Betroffenen ihre Chance, sich an ihrem Arbeitgeber zu rächen und nehmen dann sensible Daten mit zur Konkurrenz.“

www.ironmountain.de

Mit der Intel Industrial Solutions System Consolidation Series wird eine Komplettlösung bereitgestellt, die einen Embedded-Computer mit Intel Core i7-Prozessor und einen integrierten Virtualisierungs-Software-Stack enthält. Der SoftwareStack enthält den Wind River Hypervisor, der vorkonfiguriert in drei Partitionen aufgeteilt ist. Auf diesen laufen zwei Instanzen von Wind River VxWorks für Echtzeit-

Interxion Neubau in Wien

T-Systems Das Unternehmen hat eine Nachrüstlösung zur Betriebsdatenübertragung von Gebrauchtwagen vorgestellt

David Ruberg, Chief Executive ­Officer bei RZ-Betreiber Interxion.

Wien. Interxion hat den Bau eines zweiten Rechenzentrums in Wien (VIE 2) bekannt gegeben.

Es wird in mehreren Bauphasen errichtet und soll bei seiner Fertigstellung bis zu 5.500 m2 vollwertig ausgestattete Nettorechenzentrumsfläche mit etwa 11 MW Stromkapazität umfassen.

Die Eröffnung der ersten Bauphase ist für das vierte Quartal 2014 geplant. „Wien ist ein wichtiger Knotenpunkt, von dem aus Ost- und Südeuropa ebenso bedient werden können, wie der heimische Markt in Österreich“, sagt David Ruberg, Chief Executive Officer von Interxion. „VIE 2 bauen wir aufgrund der Kundennachfrage.“ www.interxion.com

Geringere Fläche

Mehrere Varianten Intel wird sein Produkt im Laufe dieses Jahres mit der gleichen Softwareausstattung, ergänzt um McAfee Embedded Control, anbieten. Diese Lösung kommt ohne den Embedded-PC auf den Markt und richtet sich an qualifizierte Embeddded ODMs und PC-OEMs, die damit größere Möglichkeiten

für individuelle Anpassungen und eigenes Branding erhalten.

Der empfohlene Verkaufspreis für die Einstiegsversion des Entwicklungs-Kits der Intel Industrial Solutions System Consolidation Series beträgt 3.858 USD (ca. 2.773 €) einschließlich einem Jahr Support und Pflege. Das Produktions-Kit inklusive einem Jahr Support und Pflege wird für 2.998 USD (2.155 €) erhältlich sein.

Beide Lösungen kommen im zweiten Quartal des Jahres auf den Markt.

Software-Utilities Parallel zu den Intel Industrial Solutions System Consolidation Series hat der Prozessorhersteller auch eine neue Version von „In-

tel System Studio“ veröffentlicht: Mit optimierten Tools für die Build- und Performance-Analyse stellt die Suite die Zuverlässigkeit der Funktionen während des gesamten Lebenszyklus sicher. Intel System Studio ist beim Kauf der Intel Industrial Solutions System Consolidation Series für eine begrenzte Zeit kostenlos verfügbar.

Intel System Studio ist Teil des kürzlich vorgestellten Intel Developer Program for Internet of Things (IoT). Dieses umfassende Programm bietet die notwendigen Ressourcen für Bastler und Studenten, aber auch kreative Schöpfer und Entwickler in Unternehmen, um Ideen in Anwendungen umzusetzen und diese Applikationen anschließend auf den Markt zu bringen. www.intel.com

Wenn die Kfz-Werkstatt zum Auto kommt …

Wien. Nicht nur Neuwagen präsentieren sich verstärkt als Datenknoten mit Rädern – mit einem neuen System will T-Systems nun auch Gebrauchtwagen vernetzen. Die Tochter der Deutschen Telekom hat nämlich eine Nachrüstlösung für Fahrzeuge vorgestellt, die Daten über den Fahrzeugzustand an das Smartphone des Fahrers und an den zuständigen Autohändler überträgt. Der Händler kann den Autofahrer dadurch anlassbezogen ansprechen, einen individuelleren Service bieten und sich von anderen Werkstätten abheben. Die Lösung soll vor allem drei bis acht Jahre alte Gebrauchtwagen vernetzen. Ein Test mit Autohändlern läuft bereits, im zweiten Quartal dieses Jahres soll das Produkt für ausgewählte Marken zur Verfügung stehen.

Servicedaten per Handy Um die Verbindung zwischen Fahrzeug und Smartphone herzustellen, steckt man einen streichholzschachtelgroßen Adapter an den Anschluss zum On-Board-Dia-

gnose-System (OBD2) im Fußraum des Fahrzeuges. Per Bluetooth übermittelt der Adapter Daten wie Kilometerstand, Batteriespannung und Bremsenstatus an das Smartphone des Autofahrers. Auf einer App sieht der Fahrer nun jederzeit den aktuellen Zustand seines Autos. Die App sendet die Werte außerdem per Mobilfunk tages-

aktuell an einen Server von T-Systems, der diese Daten analysiert und die relevanten Ergebnisse an die Händlersysteme übermittelt. Über die Nachrichtenfunktion der App erhält der Autobesitzer nun Angebote, die auf sein Fahrzeug und dessen Zustand zugeschnitten sind. Wird für ein Fahrzeug ein Service fällig oder meldet die

Nachrüstlösung einen Fehler, wird der Händler unverzüglich und direkt informiert; dieser schlägt dem Kunden einen Wartungstermin vor oder sendet ihm Informationen zu dem Fehler auf sein Smartphone. „Wir wollen nicht in den Markt für Diagnosegeräte zur Fahrzeugüberwachung einsteigen, sondern wir konzentrieren uns auf eine Ende-zu-Ende-Lösung, die für mehr Kundennähe sorgt und die Servicequalität steigert“, sagt Horst Leonberger, Leiter des TelekomKonzerngeschäftsfelds Vernetztes Fahrzeug.

System im Praxistest

© T-Mobile/Wolfram Scheible

© Interxion

Rechenzentrum

Anwendungen und eine Instanz von Wind River Linux 5.0 für Nicht-Echtzeit-Anwendungen. Mithilfe von drei Partitionen können Entwickler mehrere diskrete Teilsysteme auf einem einzigen Gerät konsolidieren, senken dadurch ihre Kosten, erhöhen die Flexibilität und verkleinern die benötigte Fläche in der Fabrik.

Die Nachrüstlösung von T-Systems verwandelt Gebrauchtwagen in vernetzte Autos.

Getestet wird das System seit Ende 2013 bereits vom deutschen Autohaus Jürgens, das mit 15 Standorten in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg vertreten ist. Auch das Autohaus Schade in Eisenach erprobt das System. Im Rahmen der Elektronik-Fachmesse CeBit war die Nachrüstlösung auch auch live in einer Mercedes A-Klasse zu sehen. www.t-systems.at

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 21. März 2014

medianet technology – 47

Lookout Der Security-Lösungsanbieter ortet eine Spezialisierung der Cybercrime-Branche zur Gewinnmaximierung

Zu den Bedrohungsszenarios für Unternehmen gehört auch der starke Trend zu BYOD-Lösungen. christoph fellmer

Oliver Breithut, NTT Data Österreich.

Wien. NTT Data Österreich verstärkt die Zusammenarbeit mit Flexera Software, einem Anbieter von Software License Management-Lösungen. NTT Data Österreich ergänzt damit sein bestehendes Portfolio zur Verwaltung von Software-Assets im gesamten Software-Lifecycle. „Vielen Unternehmen fehlt es an strategischen Lösungen für ihre Softwarelizenzoptimierung“, sagt Oliver Breithut, Head of ITSM/BSM bei NTT Data in Österreich. „Mit Flexera Software haben wir einen Partner gefunden, um unseren Kunden nun die ideale Gesamtlösung zur Sicherstellung einer kosteneffizienten Softwarenutzung unter Einhaltung aller Compliance Auflagen anbieten zu können.“ www.nttdata.com/at

© CyberArk

Wien. Laut dem Security-Lösungsanbieter Lookout hat sich die „Cybercrime-Branche“ im Vorjahr stark verändert – sie ist, vereinfacht ausgedrückt, professioneller geworden. Um „wettbewerbsfähig“ zu bleiben und den Behörden sowie Sicherheitsunternehmen eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten, haben Kriminelle damit begonnen, sich zu spezialisieren.

Ein kriminelles Vorgehen, das in einem Teil der Erde hochprofitabel und schwer zu belangen ist, kann in einem anderen Land explizit verboten und rechtlich einfach zu verfolgen sein. Diese Unterschiede sorgen dafür, dass Malware-Entwickler sich weiterentwickeln und sich an ihren Marktplatz anpassen – vergleichbar mit Tierarten, die sich an ihre Umgebung anpassen, um überlebensfähig zu sein.

Tool: Softwarelizenzen optimal managen © NTT Data Österreich/Tina King

Die Professionalisierung der Cybercrime-Industrie

short

Jochen Koehler, Regional Director D-A-CH bei CyberArk in Heilbronn: „Big Data ist ein zentraler Trend des heurigen Jahres.“

Professionelle Kampagnen

kündigen können. „SMSCapers“, eine erfolgreiche ChargewareKampagne, hat Ende 2012 erstmals den Markt überschwemmt – vorwiegend in Frankreich und Großbritannien – und Opfer mit anzüglichen Fotos und einer kaum verständlichen EndbenutzerLizenzvereinbarung geködert.

Im Gegensatz zu Ländern wie Russland, China und Teilen Asiens herrschen in westeuropäischen Ländern klare Vorschriften, mit denen Premium-SMS-Betrug bekämpft wird. Dies zwingt Kriminelle in Westeuropa, andere Methoden anzuwenden. „Chargeware“, mit der seriöse Premium-SMSDienste erweitert werden, sind in Westeuropa beispielsweise eine vorrangige Vorgehensweise. Chargeware besteht typischerweise aus anzüglichen Abonnement-Apps, gespickt mit pornografischen Inhalten: Diese Anwendungen sind extra unverständlich ausformuliert, wenn es um anfallende Gebühren geht. Daraus folgt, dass Nutzer eine häufig unwissentlich höhere Rechnung bekommen oder das Abonnement nur schwer

Risikoreiche Passwörter Privat und geschäftlich genützte Smartphones und Tablets stellen in jedem Fall ein Sicherheitsrisiko dar. Während User relativ leicht in eine Falle wie die vorgenannte tappen können, sind am Gerät gespeicherte Passwörter eine Bedrohung für die Unternehmenssicherheit.

Diese unterschätzte Sicherheitslücke sind sogenannte Application Accounts, also die in An-

wendungen, Skripten oder Konfigurationsdateien gespeicherten Passwörter. Im Unterschied zu privilegierten administrativen Accounts, die von Personen genutzt werden, greifen Applikationen automatisch auf Backend-Systeme zu, die eine Authentifizierung erfordern. Die Application Accounts werden zum Beispiel für den Datenbank-Zugriff einer Anwendung benötigt. Das Problem dabei ist, dass die Passwörter meistens im Klartext vorliegen und nie geändert werden. Das heißt auch: Sie sind in der Regel zahlreichen Anwendern wie Systemadministratoren, Applikationsentwicklern oder Testingenieuren zugänglich – und können natürlich auch problemlos von Angreifern genutzt werden, wie dies bereits im letzten Jahr mehrfach geschehen ist.

Deshalb, so eine Analyse des Software-AnbietersCyberArk, werden Unternehmen auch dieses Thema 2014 verstärkt adressieren und Lösungen implementieren, mit denen sie die in Applikationen eingebetteten Klartext-Passwörter gänzlich eliminieren können. „Marktforscher sehen heute bei Themen wie Big Data, Internet der Dinge, Cloud oder Bring Your Own Device die zentralen IT-Trends des Jahres 2014“, sagt Jochen Koehler, Regional Director D-A-CH bei CyberArk in Heilbronn. „Das ist sicher völlig richtig, aber einen Punkt darf man dabei nicht vergessen: Bei allen diesen neuen Lösungen, Services und Technologien wird das Thema Sicherheit von elementarer Bedeutung sein.“ www.cyberark.com www.lookout.com

Große Investitionen in die Entwicklung von 5G Wien. Huawei wird im Rahmen des Horizon 2020-Programms und darüber hinaus umfangreich in die Forschung und Entwicklung in Europa investieren. „5G wird fundamentale Auswirkungen für die IKT-Branche und unsere Lebensqualität haben“, sagt Wen Tong, Head of Wireless Research and Head of Communications Technologies Laboratories bei Huawei 2012 LAB. „Wir investieren seit 2009 in 5G und haben vor Kurzem bekannt gegeben, dass wir die Entwicklung von 5G-Technologien bis 2018 mit weiteren 600 Mio. USD unterstützen wollen.“ Als Teil des europäischen Forschungskonsortiums METIS entwickelt Huawei die zentralen technischen Komponenten der 5G-Mobilfunkschnittstelle. www.huawei.com

LG Der Smartphone-Hersteller will sich in Zukunft durch neue Hardware-Features verstärkt vom Mitbewerb abheben

Verkaufsstrategie mit Premium-Funktionen quent gutes Produkt-Erlebnis für die Konsumenten zu schaffen“, sagt Markus Werner, Senior Marketing Manager bei LG Electronics Austria. „Smartphones haben es bereits weit gebracht, allerdings darf die Tatsache nicht außer Acht gelas-

sen werden, dass lediglich ein Viertel aller Konsumenten weltweit Smartphone-User sind. Das ist der Grund, warum das Produkt-Lineup für dieses Jahr Geräte mit einzigartigem Nutzererlebnis enthält; somit kann ein breites Spektrum von Konsumenten erreicht werden.“

An der Start geht LG mit zwei neuen G Serien-Smartphones, der dritten Generation der „L SerieIII“ und neuen UX-Features im Gepäck.

Nach der gelungenen Markteinführung von Geräten wie G2, Nexus 5 und G Flex ist das Unternehmen sehr zuversichtlich, im Jahr 2014 genauso stark fortzufahren. „Es wird immer wichtiger, nicht nur die besten Geräte zu präsentieren, sondern auch ein konse-

© LG

Spezielle Features

Der Knock Code als Alleinstellungsmerkmal: LG setzt auf Hardwarefeatures.

LG legt offensichtlich großen Wert auf die Präsentation von Premium UX Features wie den Knock Code, die „LG deutlich von der Konkurrenz abheben“, sagt Werner.

Der Knock Code, der zuallererst im G Pro 2 angekündigt wurde, erlaubt es dem Nutzer, das Smartphone mit nur einem Schritt ‚aufzuwecken‘ und gleichzeitig zu entsperren. „Dieses Jahr wird der Knock Code eine Kernfunktion auf einer großen Bandbreite an weltweit angebotenen Smartphones von LG darstellen.“ Der Knock Code entstand aus der KnockONFunktion, die als Erstes auf dem LG G2 verfügbar war und das Entsperren des Geräts mit dem Aktivieren verbindet.

Das funktioniert durch das Eintippen eines personalisierten Musters auf dem schwarzen Screen.

Es gibt mehr als 80.000 verschiedene Kombinationen und der listige Knock Code kann außerdem in jedem Bereich des Displays eingegeben werden, was eine einhändige Bedienung wesentlich erleichtert. www.lg.com/at

Atos kooperiert nun intensiv mit Russland

© Atos Österreich

Wien. Im Umfeld des Mobile World Congress, der vor Kurzem in Barcelona stattfand, hat der HardwareBauer LG seine aktuelle Strategie zu verdeutlichen versucht. Demnach setzt das Unternehmen verstärkt auch auf eine deutliche Trennung zwischen Einsteigerund Premiumsegment, wobei vor allem selbst entwickelte Features, die nur in LG-Geräten verfügbar sind, für eine stärkere Differenzierung vom Mitbewerb sorgen sollen – Funktionen also, die nicht mit Apps nachrüstbar sind, sondern direkt ins Gerät integriert wurden.

Hanns-Thomas Kopf, CEO von Atos.

Wien. Der IT-Dienstleister Atos, der russische Ölproduzent Gazprom Neft sowie der russische Petrochemiekonzern IBUR haben einen Vorvertrag über eine langfristige, strategische Partnerschaft im ITServices-Sektor unterzeichnet. „Durch die Bündelung unserer Kräfte mit jenen der Sibur und Gazprom Neft, sind wir in der Lage, unsere Marktposition in Russland nachhaltig zu stärken und auszubauen“, kommentiert Hanns-Thomas Kopf, CEO von Atos in CEE, den Deal. www.atos.net

Tools & ser v i c es

48 – medianet technology

Test Der Pixma iP8750 von Canon überzeugt durch ausgezeichnete Druckqualität und fehlerloses Medien-Handling

© Dell

Workstation für Künstler, Designer und Ingenieure

Soll im Ein­stiegs­segment Furore machen: Precision M2800 von Dell.

Eine zusätzliche Grau-Tinte im 6-Kartuschen-Set sorgt bei Farb- und SW-Prints für feinere Abstufungen. schub für das Bedrucken von speziell beschichteten CD/ DVD/Bluray-Rohlingen gedacht ist. Ansonsten findet man am Gerät noch ein herausziehbares Fach für die Ablage fertiger Drucke (wobei vor dem Druckvorgang gecheckt wird, ob das Fach geöffnet ist, um Papierstau zu vermeiden). Am oberen Teil findet sich die Zufuhr, die Formate bis A3+ aufnehmen kann. Ein Display ist nicht vorhanden, lediglich zwei Tasten an der Frontseite sowie Statusanzeigen. Gesteuert wird der Printer über den PC – oder auch über Apps für Smartphones und Tablets (kostenlos in den jeweiligen App-Stores erhältlich). Auch Google Cloud-Print wird von den Geräten unterstützt.

Das Druckwerk des iP8750 arbeitet mit 1-Pikoliter-Tropfen (mögliche Auflösung bis zu 9.600 dpi), die maßgeblich an der guten Ausgabequalität beteiligt sind.

Das Drucktempo liegt im grünen Bereich: Im A4-Format schafft der Printer 14,5 Schwarzweiß-, beziehungsweise 10,4 Farb-ISO-Seiten (ESAT) pro Minute. Ein A3 Fotoprint ist in etwa zwei Minuten fertig. Angesteuert wird das Gerät via USB-Schnittstelle oder WLAN. Im Test klappte die Installation mehr oder weniger fehlerfrei – weniger, weil die WLAN-Einbindung erst im zweiten Anlauf und mit einem USB-Kabel zur Konfiguration klappte; danach funktionierte die WLAN-Verbindung einwandfrei.

Fazit: Der Pixma iP8750 von Canon ist ein kompakter Fotodrucker, der sich durch sehr gute Druckqualität und Medienverarbeitung auszeichnet und einen zweiten Blick wert ist. www.canon.at

Chris haderer

Wien. Mit der neuen mobilen Precision M2800 will Dell Designer, Künstler, Ingenieure oder Studenten ansprechen und die Leistungslücke zwischen Business-Laptops und den aktuell verfügbaren mobilen Workstations schließen. Die 15-Zoll-Workstation enthält Intel-Core-i5- und IntelCore-i7-Prozessoren der vierten Generation und eine AMD-FirePro-W4170M-Grafikkarte mit 2 GB GDDR5-Speicher. Außerdem bietet die Precision M2800 ein 15,6 (39,6 cm)-Zoll-UltraSharpDisplay in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) sowie Multi-Monitor-Unterstützung und Dockingstation-Kompatibilität.

www.dell.at

Wien. Wenn Sie hauptsächlich Briefe, Rechnungen, Listen, Tickets und ähnliches Druckwerk zu Papier bringen, dann ist der Pixma iP8750 von Canon die absolut falsche Wahl. Das im Design recht schnittige und trotz seiner A3+ Kapazitäten auch noch immer handliche Gerät ist ein mit insgesamt sechs Kartuschen bestückter Fotodrucker, das im Test eine hervorragende Fotoqualität auf unterschiedlichen Medien zeigte.

Das knapp 379 € teure Gerät liegt qualitativ unter dem Canon Pixma Pro-100, von dem er sich vor allem durch das eingesetzte Tuscheset unterscheidet: der iP8750 enthält eine zusätzliche Grautinte – der Pro-100 ist auch mit Hellgrau, Hellmagenta und Hellcyan bestückt. Durch die zusätzliche Grautinte im iP8750 gewinnen Farbausdrucke und SW-Prints an feineren Abstufungen. Da das Gerät bestückungsseitig eigentlich nicht für den Ausdruck von Textseiten ausgelegt ist (es gibt keine preiswerte Schwarztinte für Textprints), empfiehlt er sich als Zweitgerät für die Ausgabe von hochwertigen Bildern und Präsentationsmaterialien. Er kann Formate bis DIN A3+ aufnehmen – wobei echte Freude aufkommt, weil auch 350er-Grammaturen fehlerfrei eingezogen und bedruckt werden (Canon Fine Art Paper „Museum Etching“ FA-ME1).

VMware bingt Softwaredefined-Storage-Lösung Wien. VMware hat die Verfügbarkeit von VMware Virtual SAN verkündet, dem ersten Software-defined StorageProdukt von VMware. Die Software abstrahiert und bündelt interne magnetische Disks und Flash-Geräte von Standard x86-Servern in Pools. Virtuelle Maschinen erhalten dadurch einen leistungsstarken gemeinsamen Datenspeicher. „VMware Virtual SAN ist eine radikal vereinfachte Storage-Lösung“, sagt John Gilmartin, Vice President und General Manager, SDDC Suite Business Unit, bei VMware. „Sie ist für virtuelle Umgebungen optimiert und bringt einen Applikationszentrierten Ansatz mit StorageManagement zusammen.“

www.vmware.com

Hervorragende Qualität Der Canon Pixma iP8750 ist kein Multifunktionsgerät und beherrscht dementsprechend nur eine Aufgabe: den qualitativ hochwertigen Fotodruck. Dementsprechend ist auch die Zusatzausstattung, die im Wesentlichen aus einem Ein-

Schnurlose Headsets für Büroumgebungen

Der Pixma iP8750 von Canon im ­eleganten und funktionellen Design.

Der Printer wird mit sechs Kartuschen bestückt, inkl. separater Grau-Tinte.

Das Printfenster gibt eine Druckvorschau und erlaubt die Einstellung spezieller Papiere und Druckparameter; die Medienauswahl ist manchmal etwas kryptisch.

Die Tintenfüllstände, der Druckstatus und andere Systeminformationen werden über das Statusfenster des Druckers am PC eingeblendet.

ELO Digital Office Der Softwarehersteller hat eine neue Version seiner DMS-/Archiv-Einsteigerlösung veröffentlicht

DMS-Software für Selbstständige und KMUs Wien. ELO Digital Office hat auf der Elektronikfachmesse CeBit 2014 die neueste Version seiner DMS-/ Archiv-Einstiegssoftware vorgestellt. „ELOoffice 10“ richtet sich vornehmlich an Selbstständige und Kleinunternehmen und bietet analog zu den höheren Produktlinien größere Mobilität und Usability. Dabei können die Anwender in den gewohnten Strukturen arbeiten und alle Vorteile einer elektronischen Archivierung bzw. eines Dokumenten-Management nutzen.

wiederum ermöglicht die Übertragung von Dokumenten an gängige Backup-Speicher-Dienste, aber auch an mobile Endgeräte. Ebenso können damit neue Dokumente und Dateien wie etwa von einem Tablet aufgenommene Fotos im ELO-Archiv ablegt werden.

Informationen, die beispielsweise per E-Mail eingehen oder im

Anwenderfreundlich Die wichtigsten Neuerungen von ELOoffice 10 im schnellen Vorlauf: Durch ELO Print&Archive können Dokumente (wie beispielsweise Rechnungen) in nur einem Arbeitsschritt gedruckt, archiviert und per E-Mail verschickt werden – und zwar auch direkt aus DrittApplikationen wie z.B. einer Warenwirtschaft heraus. Für gängige Warenwirtschaftsanwendungen liefert ELO Standardvoreinstellungen. Der ELO MobileConnector

© ELO Digital Office (3)

© Jabra/Peter Krasilnikoff

Wien. Jabra erweitert seine Jabra Pro 900-Serie: Die schnurlosen Headsets Jabra Pro 925 und Pro 935 (259 €) wurden für Mitarbeiter in Büroumgebungen konzipiert, arbeiten auf Bluetooth-Basis und binden je nach Modell mobile Endgeräte und PC-Softphones oder Festnetztelefone ein. Nutzer können Telefonate von unterschiedlichen Endgeräten über ein einziges Headset führen, nahtlos zwischen diesen wechseln und Gespräche beim Verlassen des Büros unterbrechungsfrei an ihr Smartphone übertragen.

www.jabra.com/de

Stylisher Fotodrucker mit zusätzlicher Grau-Tinte © Canon; Haderer (3)

short

Unterbrechungsfreie Gesprächs­ versorgung durch Jabra-Headsets.

Freitag, 21. März 2014

ELOoffice 10: neue Features für einen ­komfortableren Umgang mit Informationen.

Internet recherchiert wurden, lassen sich mit ELO Click&Find per Mausklick markieren und dann über eine Tastenkombination als Suchanfrage an ELOoffice übergeben; das Suchergebnis wird direkt auf dem Bildschirm angezeigt, die Tastenkombination bestimmt der Anwender im Vorfeld selbst.

Neu ist auch die ELO D ­ ropZone, die in einem separaten Fenster sichtbar ist; hier legen Nutzer Dokumente und Dateien noch schneller und komfortabler im ELO-Archiv ab. Dafür ziehen sie diese einfach per Drag&Drop auf eine zuvor selbst definierte Ablagekachel und weisen sie so einer bestimmten Kategorie und Verschlagwortungsmaske zu. Die Verschlagwortung und Ablage erledigt ELOoffice dann automatisch nach vordefinierten Regeln.

Es integriert sich zudem voll und ganz in die Microsoft Office- und Outlook-Umgebung und vereinfacht so die Teamarbeit; Änderungen können auf diese Weise dokumentiert und nachverfolgt werden.

Außerdem lässt sich per Zugriffs- und Rechteverwaltung festlegen, wer zu Änderungen berechtigt ist und wer beispielsweise nur lesend zugreifen kann. Details zu den neuen Funktionen von ELOoffice 10 bietet auch die vollkommen neu gestaltete Produktwebsite.

www.elooffice.com