Technology1804

medianet

inside your business. today.

Freitag, 18. April 2014 – 43

alltags-video

Neue Systeme sollen Videokonferenzen alltagstauglich machen Seite 45

© Microsoft/Hartberger

© Cisco/APA-OTS/Denk

technology digitale vertrauenskrise

Datenskandale haben die Anwender verunsichert, sagt eine Microsoft-Studie Seite 46

schutzschirm gigaset elements im praxisTest © Gigaset

Datenspeicherung auf Vorrat ohne Richtlinie

© marketplace.openshift.com

short

© Bang & Olufsen

Wien. Red Hat hat den OpenShift Marketplace angekündigt: Unternehmen erhalten Zugang zu einer Reihe komplementärer Lösungen von Partnern wie Blazemeter, ClearDB, Iron.io, MongoLab, New Relic, RedisLabs, SendGrid und Shippable. Kunden erhalten über den OpenShift Marketplace Zugang zu Partnern von Red Hats OpenShift Platformas-a-Service (PaaS) und sollen von den für die Public Cloud entwickelten Lösungen, die optimal auf die EnterprisePaaS-Lösung von Red Hat abgestimmt sind, profitieren. marketplace.openshift.com

© APA/Hans Klaus Techt

Wien. Bang & Olufsen wurde mit dem red dot award für „BeoSound Essence“ (795 €) ausgezeichnet. Das Musiksystem besteht lediglich aus zwei Komponenten: Ein einfach zu bedienendes Aluminiumrad und eine dezent verstaubare Box mit Elektronik. Wiedergabelisten und Internetradiosender können über ein Mobilgerät, den Computer oder über eine Musik-App verwendet und eingerichtet werden. Die Musikwiedergabe wird durch eine Berührung gestartet; mit einer weiteren Berührung kann zwischen den Titeln oder dem Angebot an Internetradiosendern gewechselt werden. bang-olufsen.com/essence

Die EU-Vorratsdatenspeicherung ist Geschichte Welche Auswirkungen die Entscheidung des EuGH, die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung rückwirkend zu kippen, auf die gelebte Praxis in Österreich hat, ist noch fraglich.

Seite 44 Ingram Micro Strategischer Geschäftsausbau mit NetApp

celum Marketing Technologie-Veranstaltung mit 100 Gästen

Wien. Im Rahmen des strategischen Ausbaus ihres Value-Geschäfts hat Ingram Micro eine europaweite Vertriebsvereinbarung mit dem Storage-Anbieter NetApp getroffen. Der Fokus der zukünftigen Zusammenarbeit von Ingram Micro und NetApp liegt auf dem Mittelstandsgeschäft, speziell dem Aufbau neuer Reseller, sowohl im Unternehmensbereich als auch bei Cloud-gestützten Infrastrukturen. „Besonders in der Know-how-Vermittlung bei den E-Series Solutions sehen wir unsere Rolle als kompetenter Value Add Distributor“, sagt Ingram Micro Austria-CEO Florian Wallner. www.ingrammicro.at

Wien. Mehr als 100 Teilnehmer aus 10 Ländern besuchten die celumium 2014, die erste Marketing Technologie-Konferenz, veranstaltet von celum Anfang April in Wien, die im Zeichen des Hauptthemas „#CustomerExperience“ und deren aktuellen Stellenwert im Marketing stand. Teilnehmer von Firmen wie A1 Telekom Austria, Bosch/Siemens, Flughafen Wien, Media-Saturn Group, Messe Frankfurt, Porr, Post, Richemont, Scott Sports, SCA oder Tchibo verfolgten die Keynote von celum-CEO Michael J. Kräftner, der die Pläne des Unternehmens für das heurige Jahr skizzierte. www.celum.com

Florian Wallner, Geschäftsführer des Distributors Ingram Micro Austria.

© Celum/Karl Michalski

Wien. Good News für die Fans von Sid Meiers „Civilization“ Game-Reihe: Im Herbst kommt die Science-Fiction-Episode „Sid Meier’s Civilization: Beyond Earth“. Firaxis Games ­arbeitet derzeit an der Entwicklung der PC-Version, außerdem wird es über Aspyr Media eine Version für Mac und Linux geben. Die Spiele­ reihe ist ein Veteran im GameBereich und mittlerweile bereits 23 Jahre am Markt.

www.civilization.com

© Ingram Micro

© 2K

Fokus auf das Mittelstandsgeschäft Erfolgreiche Fachkonferenz in Wien

Fachgespräche mit Michael J. Kräftner, Gründer und CEO von celum.

C ov e r

44 – medianet technology

Freitag, 18. April 2014

Überwachung Der EuGH hat die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung gekippt – die Konsequenzen sind noch fraglich

kommentar

„Nur ein Treppenwitz der Telekom-Geschichte“

Alles bleibt in Ordnung

ISPA-Generalsekretär Maximilian Schubert hofft auf ein baldiges Ende der Vorratsdatenspeicherung.

Wien. Der Kommentar ist knapp und treffend: „Bisher versteckten sich die Befürworter der Vorratsdatenspeicherung gern hinter der EU-Richtlinie, die man leider befolgen müsse. Nun ist diese annulliert, und man möchte meinen, dass ein kollektives Aufatmen mit sofortiger Aussetzung der Vorratsdatenspeicherung folgt“, sagt Wieland Alge, General Manager EMEA beim IT-Anbieter Barracuda Networks: „Mitnichten! Mit großer Begeisterung gehen viele Politiker und Behördenvertreter ans Werk, Wege zu finden, uns weiterhin auszuspähen.“

chris haderer

E

© ISPA/krischanz.zeiller.; Barracuda Networks/Johannes Plattner Fotografie; Chris Haderer

chris haderer

ine bizarre Situation: Auf der einen Seite erregen sich mittlerweile selbst beteiligte Regierungen über die anhaltende Bespitzelung durch die NSA, auf der anderen Seite wird im EU-Raum durch Kons-truktionen wie der Vorratsdatenspeicherung die Bespitzelung der Bürger vorangetrieben. Zwar hat der EuGH die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung für nicht gesetzeskonform erklärt – ändern muss sich dadurch an der gelebten Praxis in der Alpenrepublik aber gar nichts. Die Abschaffung der EU-Richtlinie ist für die österreichische Gesetzgebung nicht bindend – und die Vorratsdatenspeicherung könnte schlicht und ergreifend bleiben wie sie schlicht und ergreifend jetzt ist. Ein Schuss, der auch ins Kreuz der Datenschützer treffen kann: Einige Parts der EU-Richtlinie wurden in Österreich strenger und mit mehr Kontrollmöglichkeiten umgesetzt, als von der EU gefordert. Getextet hat u.a. das Ludwig Boltzman Institut für Menschenrechte, um möglichst hohe Grundrechtskonformität zu bewahren. Aufgrund dessen könnte der Verfassungsgerichtshof, sollte er sich mit dem EuGH-Urteil auseinandersetzen, zum Schluss kommen, dass in der Alpenrepublik eh wie immer alles in Ordnung ist. Weil man vorauseilend genauer war als notwendig. Und dann bleibt natürlich schon alles wie immer beim Alten und in O ­ rdnung.

Alge ist nicht davon überzeugt, dass sich durch die Demontage der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung auch tatsächlich etwas ändern wird, denn die nationalen Gesetze sind durch den Wegfall der Richtlinie nicht zwangsläufig obsolet geworden. Obwohl – das Urteil zur EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung, das der Europäische Gerichtshof vorige Woche gesprochen hat, ist eindeutig: Die Speicherung von Ruf-, Positions- und Internet-Daten ohne Verdacht „beinhaltet einen Eingriff von großem Ausmaß und besonderer Schwere in die Grundrechte“, so die richterliche Begründung.

Die Speicherung von Telefon- und Internetdaten und der Zugriff darauf ohne das Wissen der Betroffenen seien dazu geeignet, ein Gefühl der ständigen Überwachung des Privatlebens hervorzurufen.

Durchaus Freude über das Urteil herrscht beim Verband der österreichischen Internet-Provider, ISPA. Dort sieht man sich in der

Symantec Angriffswellen

Loviit Laut einer Studie des Payment-Anbieters ignorieren viele Online-Shops die Zahlungspräferenzen ihrer Klientel

Ein Etappensieg

Security-Report

prinzipiellen Ablehnung der Pauschalüberwachung im eigenen Kurs bestätigt. „Wir betrachten das Urteil als Meilenstein in der EU-Rechtsprechung und sind zuversichtlich, dass der Verfassungsgerichtshof umgehend handeln wird“, sagt ISPA-Generalsekretär Maximilian Schubert, darauf hoffend, dass „die Vorratsdatenspeicherung in Österreich bald nur noch ein Treppenwitz der Telekom-Geschichte ist.“

Keine Konsequenzen?

Grundsätzlich habe der EUGH „ein sehr erfreuliches Urteil getroffen“, sagt auch Hans Zeger, Vorstand der ARGE Daten.

Die negative Seite sieht Zeger in der österreichischen Politik, die es verabsäumt hat, einen klaren Standpunkt einzunehmen. „Es wäre schon vor Jahren möglich gewesen, die Umsetzung der

Richtlinie zu verweigern“, sagt Zeger. Das hätte zu einem Vertragsverletzungsverfahren geführt, bei dem alle Datenschutzbedenken hätten vorgebracht werden können.

Auch für Zeger ist klar: Die Aufhebung der Richtlinie führt nicht zur Aufhebung der österreichischen Vorratsdatenspeichergesetze, die „verstreut im Telekommunikationsgesetz, in der Strafgesetzordnung und im Sicherheitspolizeigesetz zu finden sind“.

Eine saubere Lösung, bei „der auch die Politik wieder Punkte sammeln könnte, wäre der Beschluss der Aufhebung aller Vorratsdatenspeichergesetze im Nationalrat.“ Dem steht allerdings der nicht immer stille Wunsch mancher Behörden gegenüber, eine Datensammelmethode wie die Vorratsdatenspeicherung auch unabhängig von EURegelungen einsetzen zu können.

Zeger rechnet allerdings damit,

dass der Verfassungsgerichtshof dennoch aktiv werden und „zumindest die besonders ärgerlichsten Teile aufheben wird“. Diese sieht Zeger in einigen Abschnitten des Sicherheitspolizeigesetzes, die eine Datenauswertung ohne richterliche Kontrolle ermöglichen. „Zu viele Politiker möchten so viel überwachen wie es nur geht“, resümiert auch Wieland Alge in eine pessimistische Richtung. „Von mehreren Seiten ist man aktiv auf der Suche nach Schlupflöchern, um auch in Zukunft Vorratsdatenspeicherung zu betreiben. Möglicherweise wird sie dann anders genannt und anders legitimiert, aber sie nimmt sicher nicht ab.

Der Staat, der uns und unsere Wirtschaft vor Angriffen schützen sollte, ist drauf und dran, vom Gärtner zum Bock zu werden.“ www.ARGEdaten.at www.ispa.at www.barracuda.com

Nachnahmezahlung in Online-Shops beliebt

© Symantec

Wien. Provokant auf den Punkt gebracht könnte man sagen: Was die angebotenen Zahlungsmöglichkeiten angeht, ignorieren die größten Online-Shops in der D-A-CHRegion die Wünsche ihrer User.

Laut einer Studie, die der PaymentAnbieter Loviit Anfang des Jahres durchgeführt hat, möchten deutsche Online-Shopper ihren Einkauf im Internet am liebsten per Rechnung bezahlen, auch in Österreich und der Schweiz ist der Kauf auf Rechnung am beliebtesten. Doch nur sechs von zehn (61 Prozent) der 100 größten Onlineshops in Deutschland bieten ihren Kunden

Symantec analysiert Cyberangriffe.

diese Zahlmethode an. In Österreich ist es nur jeder zweite der Top-100-Online-Shops (51 Prozent). Die Schweizer Webshops sind in dieser Hinsicht am kundenfreundlichsten: 73 Prozent geben ihren Kunden die Möglichkeit, per Rechnung nach Eingang der Ware zu zahlen.

Zahlung auslagern © Loviit

Wien. Laut dem SymantecSicherheitsbericht stieg im Jahr 2013 die Anzahl der Angriffe, bei denen mehr als zehn Mio. Identitäten abgegriffen wurden, auf insgesamt acht an – 2012 gab es nur einen Fall. Weltweit betraf dies 552 Mio. Identitäten.

Die dabei erbeuteten Passwörter, Adressen, Zugangs- und Geburtsdaten werden entweder von den Cyberkriminellen selbst genutzt oder auf dem Schwarzmarkt verkauft. Allgemein registrierte Symantec im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 62 Prozent bei Datenabgriffen.

Diese Erkenntnisse deuten auf ein verändertes Vorgehen der Cyberkriminellen hin.

www.symantec.com

Vlnr: ISPA-Chef Maximilian Schubert. Wieland Alge, CEO EMEA bei Barracuda Networks, und Hans Zeger, ARGE Daten.

Marcel Vaschauner, CEO von Loviit.

„Um bis zu 80 Prozent können Online-Händler die Kaufabbruchraten im Shop reduzieren, indem sie die Option ,Zahlen per Rechnung‘

zusätzlich als Bezahlmethode aufnehmen“, sagt Marcel Vaschauner, CEO von Loviit. „Das Dilemma ist, dass das Zahlungsmittel, welches Kunden als besonders sicher empfinden, für die Händler vermeintlich mit dem größten Risiko verbunden ist. Anstatt den Rechnungskauf gar nicht anzubieten, sollten Online-Händler den Kundenwunsch in den Fokus rücken und nach Lösungen suchen, um das Ausfallrisiko für sich zu minimieren. Sie können es zum Beispiel an einen Partner übertragen.

Wichtig ist, dass die Lösung für

Händler und Kunden einfach in der Abwicklung ist“, zieht Vaschauner Resümee. Laut der aktuellen Analyse von Loviit bieten in Deutschland neun von zehn der größten E-Shops Kreditkartenzahlung an; in Österreich sind es 86 Prozent und in der Schweiz 85 Prozent. Deutsche Online-Shops offerieren ihren Kunden mit durchschnittlich fünf Bezahlmethoden die größte Vielfalt. In Österreich können die Online-Shopper im Schnitt zwischen vier Varianten auswählen. Die Schweizer-ShopBetreiber bieten im Durchschnitt drei Verfahren an. www.loviit.com

I de e & st r at e gi e

Freitag, 18. April 2014

medianet technology – 45

Cisco Laut einer aktuellen Studie des Anbieters sind 93% aller Konferenzräume weltweit derzeit nicht mit einem Videokonferenz-System ausgestattet

Telepresence ersetzt das Telefon Christoph fellmer

Wien. Im Fernsehen, speziell in amerikanischen Serien wie „Eureka“, ist Cisco Systems kein Fremder: Wann immer ein Telepresence-System ins Bild kommt, ist meistens auch das Logo des Unternehmens zu sehen. So verbreitet wie Videokommunikation in TVVisionen auch sein mag – die Realität hinkt hier drastisch hinterher.

Laut einer Cisco-Studie sind 93% aller Konferenzräume weltweit noch nicht mit einem Videokonferenz-System ausgestattet. Auch Vulkanausbrüche oder AirlineStreiks haben der Videokommunikation (noch) nicht wirklich zum Durchbruch verhelfen können. „Die realitätsnahe Kommunikation ist bei Videokonferenzen von großer Bedeutung“, sagt Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria. Das Unternehmen hat eben eine hochwertige Kameratechnologie vorgestellt, die den Durchsatz von Videokonferenzlösungen steigern soll. „Die neue Generation von VideokonferenzTechnologien zeichnet sich nicht nur durch eine einfache Bedienbarkeit aus, sondern auch durch die vielfachen Anwendungsmöglichkeiten – unabhängig von der Unternehmensgröße“, sagt Kaspar und folgert: „Videokommunikation ersetzt zunehmend das Telefon.“

persönlichen Adressbuch auf dem mobilen Endgerät heraus gestartet werden.

Mobiles Datenwachstum Mobile Anwendungen werden laut einer aktuellen Cisco-Studie auch einen Großteil des erwarteten Datenwachstums ausmachen. Von 2013 bis 2018, so die Cisco-Zahlen, wird das globale Wachstum des mobilen Datenverkehrs das Aufkommen über Festnetz um das Dreifache übertreffen. Es wird mehr mobile Nutzer geben: Ihre Anzahl steigt weltweit von 4,1 Mrd. im Jahr 2013

auf 4,9 Mrd. 2018. In vier Jahren gibt es mehr als 10 Mrd. mobile Geräte und Verbindungen, darunter 8 Mrd. persönliche Geräte und 2 Mrd. M2M-Verbindungen, im vergangenen Jahr waren es insgesamt noch 7 Mrd. Im Jahr 2018 werden außerdem Videodaten 69 Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs ausmachen, 2013 waren es noch 53 Prozent. Mobile Videokommunikationslösungen machen hier noch einen relativ kleinen Anteil aus, was sich in Österreich aber auch mit der flächendeckenden Verfügbarkeit von LTE ändern könnte. www.cisco.at

© Cisco Systems Austria/APA-OTS/Denk

Mobile Anwendungen sind wesentlicher Treiber für künftiges Datenwachstum.

Achim Kaspar, Country Manager Austria des Kommunikationsanbieters Cisco.

Business Class

Intelligente Systeme

© Cisco Systems Austria/Reeder Studios

Diese neue Generation der MX200-G2 oder auch der MX300G2 bietet eine einfache Out-of-theBox-Lösung für Videokonferenzen in HD-Qualität. Dank der einfachen Installation innerhalb weniger Minuten eignet sich die Produktlinie besonders für den Einsatz in kleineren Unternehmen oder kleinen Meetingräumen. Die Premiumserien TelePresence MX700 und MX800 spielen ihre Stärken in Besprechungsräumen und großen Konferenzräumen aus und verfügen über den neuen Videokodierungsstandard H.265. „Mit der TelePresence-Integrationslösung SX10 Quick Set profitieren auch kleine und mittlere Unternehmen von den Vorteilen einer HD-Videokonferenzlösung“, sagt Kaspar. „Alles, was Anwender dazu benötigen, ist ein Flachbildschirm: Die All-in-One-Lösung lässt sich innerhalb von zehn Minuten an jedes Display anschließen und ermöglicht überall dort, wo heute noch Telefone genutzt werden, Videokonferenzen in hoher Qualität.“ Mithilfe der Proximity-Funktionalität werden mobile Endgeräte in die Videokonferenz mit einbezogen: Konferenzteilnehmer, die Smartphones und Tablets mit in den Besprechungsraum bringen, werden gefragt, ob die Devices in die Konferenz integriert werden sollen. Auch die Steuerung der Videosysteme vom mobilen Endgerät aus wird damit möglich: Die Videokonferenz kann aus dem

Telepresence-Lösungen sind derzeit noch in der Minderheit.

Niederösterreichs kreative Überflieger Save the date!

www.goldenerhahn.at

Fa c ts & f i gu r e s

46 – medianet technology

Ericsson IP-Fernsehen

© TV Butler

TV-Wachstum

Freitag, 18. April 2014

Microsoft Der Softwarekonzern ortet unter den heimischen Unternehmen derzeit wenig Akzeptanz für Cloud-Lösungen

Gemeinsame Wege aus der IT-Vertrauenskrise

Projekte wie die „Trusted Cloud“ von Eurocloud Österreich sollen Ängste und Vorbehalte abbauen.

Streaming-Angebote werden das TV-Programm erweitern.

Wien. Der TV-Markt ist in Bewegung: Lineare Fernsehangebote bekommen starke Konkurrenz aus dem Internet. Nach Einschätzung von Ericsson wird es im Jahr 2020 bereits mehr als 8 Mrd. mobile Breitbandanschlüsse geben, mit denen TV- und Videoinhalte konsumiert werden können. Die Zahl der Haushalte, die TV-Angebote digital am Fernsehgerät nutzen, soll bei 1,5 Mrd. liegen.

Neue Angebote

Christoph fellmer

Wien. Die IT-Branche steckt in einer Vertrauenskrise. Das ist in etwa das auf den Punkt gebrachte Credo des Softwarekonzerns Microsoft angesichts der im Vorjahr öffentlich gewordenen Lauschaktionen des US-Geheimdiensts NSA. Diese Vertrauenskriste trage zumindest eine Teilschuld an der Tatsache, dass Cloud-Lösungen von vielen Unternehmen nicht akzeptiert werden – obwohl kleine Unternehmen dadurch bis zu 90% ihrer IT-Kosten einsparen können. „Doch was hilft es, wenn Unternehmen diese Potenziale nicht nützen und die Vorteile der Cloud an Österreich vorbeiziehen“, fragte sich Andreas Ebert, Regional Technology Officer, Microsoft Western Europe, im Rahmen eines Pressegesprächs am Microsoft Day vergangene Woche. „Analytics-Lösungen und Big Data sind für Unternehmen heute zentrale Faktoren im Wettbewerb. Unternehmensberatungen sehen in diesem Zusammenhang ein enormes Potenzial wirtschaftlich noch ungenutzter Chancen.

Diese können aber nur genutzt werden, wenn das Vertrauen der Wirtschaft in die IT wieder hergestellt wird; hier hat Österreich massiven Aufhol- und Handlungsbedarf.“

Glaubt man einer von Ipsos Mori im Auftrag von Microsoft durchgeführten Studie, denn beginnt die Verunsicherung in Cloud-Fragen schon beim Begriff an sich. So hat unter den Befragten nur ein Viertel (25%) angegeben, über ein gutes Verständnis von Cloud Computing im Unternehmenskontext zu verfügen, während dies für 39% nicht der Fall ist.

Unify Polycom-Kombi

Indiegogo Auf der Crowdfunding-Plattform suchen zahlreiche Entwickler nach Sponsoren für ihre Produktneuheiten

Josef Jarosch, Geschäftsführer von Unify in Österreich.

Wien. Unify, ehemals Siemens Enterprise Communications, ist ab sofort „Polycom Gold Partner“ in Österreich. So werden Polycom Telepresence-Video und Voice-Lösungen in die OpenScape Voice- und Unified Communications (UC)- sowie andere Umgebungen von Unify integriert. „Die Kombination von Telepresence und UC schafft das Anwendererlebnis, das notwendig ist, damit diese Technologie schnell und einfach einsetzbar wird. Das schafft die Grundlage dafür, dass sich Produktivität und Zusammenarbeit von Teams auch spürbar verbessern“, sagt Josef Jarosch, CEO von Unify in Österreich. www.unify.com

Vlnr: Martin Prager (Sprecher der IT-Security Experts Group der Fachgruppe Unternehmensberatung und IT), Tobias Höllwarth (Vorstandssprecher EuroCloud Österreich), Andreas Ebert (Regional Technology Officer, Microsoft Western Europe), Thomas Lutz (Unternehmenssprecher Microsoft Österreich) und Christian Rupp (Sprecher der Plattform Digitales Österreich).

Im Ranking cloudbasierter Dienste, die in Unternehmen eingesetzt werden, wurden E-Mail (19%), Dokumentenaustausch (13%) und Datenspeicherung bzw. Backup (12%) am häufigsten genannt.

Abgeschlagen folgen Voice over IP-Anwendungen (6%), Videoconferencing (6%) oder Instant Messaging (4%). Über ein Drittel der Befragten Personen (38%) hat angegeben, keinen dieser Dienste im Geschäftsalltag zu verwenden.

Auch zeigt sich, dass Datensicherheit ein bestimmendes Thema in österreichischen KMU ist: 44% der Befragten haben Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Daten angegeben, wenn diese in der Cloud gespeichert sind. Mehr als drei Viertel (76%) sehen in der Verbesserung von Datensicherheit

Mangelndes Wissen

die höchste Priorität bei neuen ITInvestitionen, gefolgt von verbesserter Online-Sicherheit (73%) und verstärkter Zusammenarbeit (73%).

Das Potenzial von Cloud Services wird zwar grundsätzlich erkannt, ist aber ausbaufähig: 30% sind der Ansicht, dass Cloud Computing für das Wachstum von kleineren Unternehmen essenziell ist.

Gemeinsame Aktion „Dass es eine Vertrauenskrise gibt, stellen unsere IT-Berater täglich fest, wenn sie mit Unternehmen über Sicherheitsthemen und die Cloud sprechen“, sagt Martin Prager, Sprecher der IT-Security Experts Group der Fachgruppe Unternehmensberatung und IT in der Wirtschaftskammer. „Es gibt defi-

nitiv Handlungsbedarf, um Ängste und Vorbehalte abzubauen und den Fokus wieder verstärkt auf Chancen und Potenziale zu lenken, die durch moderne Technologien möglich sind. Damit das auch gelingt, müssen alle an einem Strang ziehen.“ Um für mehr Transparenz am Markt zu sorgen und gleichzeitig das Vertrauen in hochwertige Cloud-Lösungen zu fördern, hat EuroCloud Österreich, der Verband der österreichischen Cloud Computing-Wirtschaft, die Initiative „Trust in Cloud“ gestartet. An ihr nehmen bereits 20 Unternehmen teil, darunter Microsoft, SAP, A1, T-Systems, IBM, oder T-Mobile. www.microsoft.at www.eurocloud.org www.wko.at/itsecurity

Preiswerte 3D-Drucker und Virtual Reality Wien. Crowdfunding hat sich für viele kleine Unternehmen als Chance herausgestellt, neue Produkte zu finanzieren und auf den Markt zu bringen. Eine der international bekanntesten Crowdfunding-Plattformen ist Indiegogo, auf der aktuell auch eine Reihe von interessanten Technologiekampagnen läuft.

managementsoftware Cara 14.01; mit Unterstützung der IndiegogoCommunity soll eine eigene Software entwickelt werden. Auch ein Großteil der Open-Source-Druckprogramme wie Pronterface oder Repetier-Host soll mit dem Gerät geliefert werden. Für 999 USD (724 €) kann man den Drucker vorbestellen. Geliefert werden soll das Gerät

relativ rasch, nämlich schon im Juli dieses Jahres.

Virtual Reality Update Aus Prag kommt eine Erweiterung für die VR-Brille „Oculus Rift“ (das ursprünglich per Crowdfunding finanzierte Unternehmen Oculus Rift wurde vor Kurzem von

Dreidimensional Drucken Vielversprechend ist beispielsweise der 3D-Drucker der Brüder Luca und Federico Faggiotto, der „leichter, sicherer, präziser, elegant und günstig“ sein soll als andere Geräte seiner Art. Der „MakerDreams“ verarbeitet Poly-lactide (PLA) sowie andere gängige Materialien und kann Gegenstände mit den Maßen 28 x 21 x 20 cm ausdrucken. Der Drucker nutzt das Verfahren Fused Filament Fabrication, bei dem geschmolzenes Material (wie z.B. PLA) durch eine Düse ein Objekt in Schichten zusammen- formt. Der Drucker der Faggiotto-Brüder läuft auf dem eigenen Betriebssystem iNvent One und nutzt die Druck-

© indiegogo.com

© Unify/APA-Fotoservice/Rastegar

Gute Partner

© Microsoft/P.J. Hartberger

Im Wesentlichen werden es vor allem die folgenden Rahmenbedingungen sein, die den Markt am Ende des Jahrzehnts bestimmen werden: Ericsson erwartet, dass die Zahl der Endgeräte, die über eine IP-basierte Breitbandverbindung auf Videoinhalte zugreifen können, im Jahr 2020 bei rund 15 Mrd. liegen wird.

Gleichzeitig wird die Nutzung von On-Demand-Angeboten dann das gleiche Volumen wie lineares TV erreicht haben. Zudem wird es 2020 allen Anbietern von TV-Inhalten möglich sein, diese direkt als StreamingAngebote im Internet zugänglich zu machen (Over the Top). Das Marktvolumen der TV-Branche schließlich wird von 530 Mrd. USD (ca. 383 Mrd. €) im Jahr 2013 auf rund 750 Mrd. USD (542 Mrd. €) anwachsen. Ericsson ist auf diesem Sektor mit Videokomprimierungslösungen und Content Management-Systemen aktiv und betreibt für mehr als 100 Sender die Sende- und Übertragungstechnik.

www.ericsson.com

Technik-Kampagnen auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo; hier ein 3D-Printer.

Facebook für zwei Mrd. USD aufgekauft). „RiftUP!“ verbessert die Auflösung der Brille und verspricht eine Virtual-Reality-Erfahrung in FullHD. Das 5.9‘‘-Display soll einfach und jederzeit wieder abnehmbar in der Brille befestigt werden können, ohne zusätzliche Kabel, Bohren, Schrauben oder sonstige Maßnahmen, die das Gerät schädigen könnten. Das ursprüngliche Finanzierungsziel von 10.000 USD (7.255 €) hat das tschechische Entwicklerteam immerhin schon fast um das Doppelte übertroffen.

Die Kosten für ein „RiftUP! Upgrade Kit“ auf Indiegogo belaufen sich auf 256 USD (185 €).

Detail am Rande: Auch das Aussehen der Indiegogo-Plattform befindet sich in Veränderung; das neue Design des Portals wird über einen Zeitraum von zwei Monaten nach und nach ausgerollt. Neben einem neuen dynamischen Logo, das sich ständig ändert, bekommt die Website dann ein komplett neues Aussehen. www.indiegogo.com/projects/ riftup und www.indiegogo.com/ projects/makerdreams-3d-printer

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 18. April 2014

medianet technology – 47

IDC Bis zum Jahr 2020 soll das weltweite Datenvolumen von derzeit 4,4 Billionen Gigabyte auf 44 Billionen GB ansteigen

short

Ein 63 Kilometer hoher Turm aus Tablet-Geräten Vernon Turner, Senior Vice President, IDC: „Die Nutzbarkeit der gesammelten Daten wird sich bis 2020 dramatisch erhöhen.“

christoph fellmer

Wien. Das weltweite Datenvolumen wird bis 2020 um das Zehnfache anwachsen – von derzeit 4,4 Billionen Gigabyte auf stolze 44 Billionen Gigabyte. Laut der aktuellen „Digital Universe“-Studie der EMC Corporation, die auf Grundlage verschiedener IDC-Analysen erstellt wurde, werden vor allem das Internet der Dinge und die damit verbundene zunehmende Verbreitung von Funktechniken, intelligenten Produkten und softwarebasierten Geschäftsmodellen dazu beitragen, dass sich das Digitale Universum künftig alle zwei Jahre verdoppelt. 44 Billionen Gigabyte würden übrigens einem 63 Kilometer hohen Turm aus iPads entsprechen, wenn man von 128 Gigabyte Speichervolumen pro Tablet ausgeht; „nur“ 13 Kilometer war der Turm im Vorjahr hoch.

Horst Heftberger, General Manager Hitachi Data Systems Austria.

werden herkömmliche Storage-Services künftig deutlich stabiler und fehlertoleranter sein müssen, um das Datenvolumen des Digitalen Universums zu unterstützen; dies kann nur in softwarebasierten Umgebungen sichergestellt werden.“ Auch an der Nutzbarkeit der im Big Data-Universum gesammelten Daten wird sich einiges ändern: Im Jahr 2013 waren nur 22% aller Informationen im globalen Dorf auch tatsächlich nutzbare Daten – von diesen wurden wiederum nur fünf Prozent tatsächlich ausgewertet. „2020 werden bereits mehr als 35 Prozent aller Daten nutzbar sein“, sagt Vernon Turner.

Wien. Die Spar Österreich-Gruppe mit ihrer IT-Gesellschaft ICS setzt ab sofort auf die neuen SAP HANA-Technologien auf der Hitachi Unified Compute Platform von Hitachi Data Systems. Spar ICS entschied sich gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Imtech ICT Austria, seine SAP Business Warehouse-Infrastruktur auf die Hitachi Data SystemsTechnologie zu migrieren.

Mit 150 TB Speicherkapazität konzipierten HDS und Imtech gemeinsam die bisher größte eingesetzte SAP HANA-Lösung.

www.hds.com/at

Schutzlose Daten

© IDC

Sensoren-Daten Laut den IDC-Prognosen sind Sensoren im Internet der Dinge ein wesentlicher Motor für den Anstieg des Datenvolumens. Mit Sensoren sind zwar auch Dinge wie die umstrittene Smart-MeterTechnologie gemeint, deren Einführung im Energieversorgungsbereich diskutiert wird, aber auch weitaus alltäglichere Dinge, wie etwa Geschwindigkeitssensoren in Laufschuhen. Die IDC-Analysten schätzen, dass heute knapp 200 Mrd. Objekte mit dem Internet der Dinge verbunden werden können.

Davon kommunizieren sieben Prozent (14 Mrd.) über das Internet.

Die von diesen Geräten produzieren Daten entsprechen in etwa zwei Prozent des weltweiten Datenbestands. 2020 werden bereits 32 Mrd. Objekte mit dem Internet

© HDS Austria/www.hollunder.at

Das heutige Datenvolumen entspricht einem 13 Kilometer hohen Turm aus Tablets mit 128 GB Speicher.

HDS realisiert größte SAP-HANA-Lösung

verbunden sein. Diese produzieren dann ungefähr zehn Prozent der weltweiten Daten.

Nutzbarkeit steigt „Das Digitale Universum und das Internet der Dinge stehen in

enger Wechselwirkung: Indem Sensoren mit dem Internet verbunden werden, gewinnen die von ihnen generierten Daten an Geschäftsrelevanz“, kommentiert Vernon Turner, Senior Vice President, IDC: „Das wird für eine Transformation ganzer Branchen sorgen. Zudem

Ausbau der FileMakerEntwicklungsgruppe

Das Manko dabei: Ein großer Teil der schützenswerten Daten ist in der Praxis ungeschützt.

Auf der einen Seite eröffnet das Wachstum nutzbarer Daten neue Möglichkeiten, mit Kunden zu interagieren, Geschäftsabläufe zu optimieren und Betriebskosten zu senken – auf der anderen Seite stellt es Unternehmen aber auch vor neue Herausforderungen beim Management, der Speicherung und dem Schutz dieser Masse an unterschiedlichen Daten. IDC schätzt, dass 40% aller Daten im Digitalen Universum Schutz benötigen – von Daten mit erhöhtem Vertraulichkeitslevel bis hin zu vollständig verschlüsselten Informationen. „Jedoch werden derzeit nur 20% der Daten tatsächlich abgesichert“, sagt Turner. www.idc.com www.emc2.at

München/Wien. FileMaker kündigt die Beförderung von Frank Lu zum Vice President of Engineering an. Lu wird ab sofort die Entwicklungsabteilung des Unternehmens leiten und die bisherige Richtung der preisgekrönten FileMaker-Plattform nahtlos fortführen. „Frank kennt die FileMaker-Plattform in- und auswendig“, sagt Dominique Goupil, President von FileMaker. „Zudem verfügt er über externe Erfahrungen und Fachwissen in den Bereichen Stabilität, Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit – wichtige Bausteine für den Erfolg der FileMaker-Plattform.“

www.filemaker.com

Spannendes Programm für Forschungsnächte

Kaspersky Lab Der Security-Software-Anbieter hält derzeit 195 Patente in den USA, der EU, China und Russland

Schutz der Infrastruktur „Das Kaspersky Security Network ist ein Schlüsselelement innerhalb unserer KasperskyInfrastruktur“, sagt Andrey Efremov, Director of Whitelisting and Cloud Infrastructure Research bei Kaspersky Lab. „Es gewährleistet, dass Informationen über neue Gefahren unverzüglich bei den Computern unserer Kunden ankommen.

© Kaspersky

Wien. Der Sicherheitssoftwareanbieter Kaspersky Lab hat ein Patent erhalten, mit dem Entwickler von Antivirus-Lösungen ihre Cloud-Services schützen und so effektiveren Schutz gegen Cybergefahren anbieten können. Außerdem wird verhindert, dass Cyberkriminelle Cloud-Dienste illegitim für ihre Zwecke nutzen. Das Patent mit der Nummer 8661547 wurde vom Patentamt der Vereinigten Staaten von Amerika (US Patent and Trademark Office) vergeben.

Die patentierte Technologie ist bereits in der Cloud-Infrastruktur von Kaspersky Lab, dem Kaspersky Security Network, implementiert.

Andrey Efremov, Director Whitelisting & Cloud Infrastructure Res., Kaspersky Lab.

Selbstverständlich ist eine solche Technologie auch ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle, um auf einen Schlag die Sicherheit von Tausenden Computern zu beinträchtigen. Daher ist es für uns sehr wichtig, die Infrastruktur von Kaspersky Lab gegen solche Atta-

cken zu schützen und ein Eindringen gefälschter Informationen in unsere Antiviren-Datenbanken zu verhindern.“ Das von Kaspersky Lab patentierte System schützt Cloud-Dienste im Bereich der IT-Sicherheit.

Bevor Informationen von einem

Gerät in die Cloud hochgeladen werden, müssen diese eine Reihe an Tests durchlaufen. Ein Server prüft, ob die Spezifikationen des Datenkommunikationsprotokolls verletzt wurden. Kommt es beim Senden der Daten zu einer ungewöhnlichen Abfolge von Operationen oder Anomalien, deutet dies auf einen Versuch von Cyberkriminellen hin, die Tätigkeit des Servers beeinträchtigen zu wollen.

Die Sicherheitsapplikation auf der Seite der Nutzer wiederum analysiert die Konfiguration auf dem Nutzergerät. Nachdem die gesammelten Informationen analysiert worden sind, entscheidet das System, wie es mit den Daten verfährt. Entweder werden diese in die Datenbank aufgenommen oder aufgrund eines Fälschungsrisikos ignoriert. Mit der Überprüfung des Geräts wird eine zusätzliche Glaubwürdigkeitsstufe hinzugefügt.

Kaspersky Lab hält derzeit 195 Patente, die in den USA, Russland, der Europäischen Union und China angemeldet sind; weitere 242 befinden sich in Begutachtung. www.kaspersky.at

© BMD/gbphoto.at

Patent für Sicherheitslösung in der Cloud

Lange Nacht der Forschung bei BMD.

Wien. Für die „Lange Nacht der Forschung“ konzipierte das BMD Softwarehaus ein Programm in sechs Stationen, das die Frage beantwortete, was eine Software-Schmiede ausmacht. So erfuhren Bastler, wie der Lego-Mindstorms-Roboter mit einer benutzerfreundlichen Programmieroberfläche zum Leben erweckt wird. Der Fachvortrag BMD Inside präsentierte das Unternehmen, und bei „BMD zum Angreifen“ waren die Besucher aufgefordert, Dinge, die zur Softwareprogrammierung notwendig sind, zu ertasten; ein Kassiervorgang mit der BMD Kassensoftware wurde bei „So macht Kassieren Spaß“ nachgestellt.

www.bmd.at

Tool s & ser v i c es

48 – medianet technology

Freitag, 18. April 2014

Test „Gigaset Elements“ versteht sich als einfache und kostengünstige Alarmlösung – schützt aber nicht vollkommen

short

Preiswertes Alarmsystem mit Einschränkungen

Dokumenten-Lösungen für den Mittelstand

Stromausfälle und Cloud-Unterbrechungen können die Verarbeitung von Alarmmeldungen verhindern.

Karl Hawlik, Geschäftsführer von Oki Österreich, bietet neue Services.

Wien. Oki kündigt den Start der neuen Smart Managed Document-Lösungen an und ersetzt dadurch die bisherigen Konzepte. Die neuen Smart Managed Document Solutions bestehen aus den Lösungsbereichen Smart Managed Page Services, Smart Managed Print Services und Smart Managed Document Services. „Durch die Smart Managed Document SolutionsStrategie wird die Systemlandschaft in mittelständischen Unternehmen mit sicheren Lösungen für den Arbeitsfluss optimiert“, sagt Karl Hawlik, CEO von Oki Österreich. „Die ITInfrastruktur wird immer komplexer und anspruchsvoller.

Oki bietet mit den neuen Smart Managed Document Solutions ideale Unterstützung, um die Druckerinfrastruktur und den Dokumentfluss kosteneffektiv zu gestalten.“ www.oki.at

brüche durch Gigaset Elements wohl nicht lassen – wie das System überhaupt einen Kompromiss zwischen Leistungsfähigkeit und Preis darstellt. Ein „echtes“ Alarmsystem kann Gigaset Elements nicht ersetzen – ein preiswertes Warnsystem ist es in jedem Fall.

Wien. Alarmanlagen und Sicherheitssystem sind in der Regel komplexe und teure Installationen.

Mit seiner „Gigaset Elements“Linie versucht der vor allem für seine DECT-Schnurlostelefone bekannte Hersteller Gigaset in diesen Markt einzusteigen. Für 199 € bietet Gigaset ein „Elements“-Basispaket, das den heimatlichen Haushalt vor Einbrechern schützen soll.

In der Grundausstattung sind ein Tür- und ein Bewegungssender sowie eine Basisstation enthalten. Nach der Installation ergibt sich daraus ein einfaches Alarmsystem, das Bewegungen in einem bestimmten Raumabschnitt sowie das Öffnen und Schließen der Türe an ein Endgerät weitermeldet. Zusätzlich sind auch Sensoren für die Überwachung von Fenstern sowie eine Sirene im Gigaset-Portfolio enthalten. Alles in allem erhält der Anwender damit eine Lösung, mit der er die Sicherheit für sein Hab und Gut preiswert etwas erhöhen kann. Verhindern werden sich Ein-

Das Prinzip von Gigaset Elements ist recht einfach: Der Türsensor kann zwischen dem Öffnen der Tür und Gewaltanwendung unterscheiden und meldet eventuelle Vorgänge an die Basis weiter (ebenso der Fenstersensor). Der Bewegungsmelder beliefert die Basisstation ebenfalls mit Daten. Die Basisstation selbst ist über einen Router mit dem Internet verbunden, weil Datenauswertung und Alarme cloudbasierend sind. Zum Lieferumfang von Gigaset Elements gehört dazu auch die kostenlose Nutzung der notwendigen Cloud-Umgebung – und hier ist auch einer der Schwachpunkte der Lösung zu finden. Im Testzeitraum

Alles im grünen Bereich: Gigaset Elements meldet ein sicheres Eigenheim.

Ereignisse wie ein Basisausfall werden von der App angezeigt.

Tür-, Fenster- und Bewegungssensor werden auf DECT-Basis verbunden.

Cloud als Fehlerherd

© Gigaset

© Oki/Kurt Patzak

Chris haderer

gab es mitunter mehrtägige Serverausfälle – wodurch keine Alarmauslösungen durchgeführt wurden; auch bei Stromausfall schweigt das System.

Keine individuellen Alarme Fazit: Gigaset Elements ist eine preiswerte Lösung, die aber offensichtlich erst am Anfang steht.

Zwar werden Ereignisse verläss-

lich an vordefinierte Endgeräte (Smartphone, Tablet, App) weitergemeldet – Alarme sind allerdings nicht frei definierbar, weshalb nur vordefinierte Ereignisse verfügbar sind. Auch beim Aufbrechen eines Schlosses wird kein Alarm ausgelöst, was die Gesamtlösung zwar preiswert macht, sie aber nur für Objekte mit minderem Schutzbedarf geeignet macht. Man darf auf Weiterentwicklungen gespannt sein. www.gigaset-elements.com

© Quark

Creative-Pro-Paket für QuarkXPress-Anwender

Die Layoutsoftware QuarkXPress 10 als konventionelle Kaufversion.

Wien. Quark Software Inc. bietet ein zeitlich begrenztes Spezialangebot an: Seit Anfang April bietet das Unternehmen jedem Kunden, der QuarkXPress 10 als Upgrade oder als Volllizenz erwirbt, die Option, ein „Creative Pro”-Paket mit Software und Schriften im Wert von über 1.000 € zu erhalten. Die Option „Go Pro” des Angebots ist mit jedem Upgrade auf QuarkXPress 10 für 499 € und mit jedem Erwerb einer Volllizenz für 1.449 € erhältlich.

www.quark.de

Weitere Sensoren werden dem ­Gesamtsystem drahtlos hinzugefügt.

Übersicht der Alarme: Eigene Konfi­ gurationen sind leider nicht möglich.

AIDA64 4.00 Extreme Die von Final Wire entwickelte Software liefert Administratoren wichtige Systeminformationen

Solides Diagnose- und Benchmarkingtool Wien. Das Softwaretool „AIDA64 4.00“ ist kein Werkzeug für jedermann – es handelt sich vielmehr um eine für System- und Netzwerkadministratoren gedachte Lösung. AIDA64 gibt auf Wunsch detailliert Auskunft über Systemkonfigurationen und sonstige Betriebsdaten eines PC-Systems (oder Netzwerks). Der Blickpunkt der von Final Wire entwickelten Software liegt dabei auf einfacher Bedienung, umfassender Information und Übersichtlichkeit. Letztere wird technische Laien ein wenig in Sorge versetzen – dennoch ist die Vielzahl der angezeigten Informationen oft notwendig, um ein Urteil zu treffen.

Neue Netzfunktionen Erweitert wurde das Portfolio von „AIDA64 4.00 Extreme“ um „AIDA Network Audit 4.00“, zusätzlich zu „AIDA64 Business 4.00“, beide wesentliche Netzwerkmanagement-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen.

AIDA64 Netzwerk Audit ist das Basiswerkzeug für Administratoren

und bietet grundlegende Netzwerkfähigkeiten; dazu gehören die Netzwerk-Berichtserstattung, Änderungs- und Asset-Management. Es erlaubt die Verwendung von Kommandozeilen-Parametern zur Steuerung und die Verwendung eines SQL-Servers zur Speicherung der gesammelten Berichte.

AIDA64 Business enthält zusätzliche Features, die es zur umfassenden Lösung machen, um sämtliche Kernaufgaben der IT effizient zu erledigen. Zusätzlich zu den Basisfunktionalitäten der AIDA64 Network Audit ermöglicht es die vollständige Netzwerk-Fernüberwachung- und Steuerung. AIDA Business enthält nun alle Features der gesamten AIDA64 Produktfamilie, wie z.B. Temperatur-Warnungen, Overclocking-Informationen und CPU-, Speicher-und HDDBenchmarks. Mit AIDA64 Business haben Administratoren die volle Kontrolle über ihr gesamtes Netzwerk und können jederzeit die gesamte Hard-und Software einsehen. Die Software ist für 32- und 64-Bit Windows-Systeme verfügbar. www.aida64.de

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Wien. Oracle hat die Verfügbarkeit von MySQL 5.7 bekannt gegeben. Das neue Development Milestone Release (DMR) steht in der MySQL Developer Zone zum Download bereit und zeichnet sich durch Optimierungen in puncto Replikationsfähigkeit, Sicherheit und Ausstattung aus. Daraus resultiert eine bessere Leistungsfähigkeit und Verwaltbarkeit als bei MySQL 5.6. Darüber hinaus ermöglicht Oracle Zugriff auf Features, die noch in Entwicklung sind, darunter Geographic Information System (GIS), Multi-Source-Verbesserungen und eine Vorschau auf MySQL Cluster 7.4. labs.mysql.com

© Chris Haderer

Performancesteigerung für MySQL-Datenbank

AIDA64 4.00 Extreme bietet umfassende Systeminformationen für Administratoren.