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inside your business. today.

Freitag, 16. November 2012 – 23

Laut Unisys treibt die „Digitale Elite“ durch Neugier Innovationen voran Seite 25

geheimschriften

Hat die Handschriftenerkennung Potenzial zur nächsten mobilen Killer-App? Seite 26

alltagssicher canon eos d60 im schnappschusstest

© Canon

© Unisys

EliteWissen

© Jakub Krechowicz

technology Die Vereinfachung der IT durch Print-Lösungen

© ACP

short

© Citrix

Wien. ACP hat in Wien ein neues Rechenzentrum in Betrieb genommen, in dem Datacenter Services (Infrastructure as a Service, Platform as a Service, Software as a Service) geboten werden sowie Cloud Security Services, Managed Services für die gesamte Infrastruktur und den IT-Betrieb sowie IT-Housing an. „Das ‚ACP Datacenter‘ in Wien ist ein weiterer Schritt, um unseren Kunden flächendeckend in Österreich innovative Managed Services und Datacenter Services anzubieten“, sagt Wolfgang Burda (Bild), Vorstand der ACP Gruppe. www.acp.at

© Konica Minolta/Anna Rauchenberger

Wien. Citrix Systems hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal bekannt gegeben.

Demnach erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von insgesamt 641 Mio. USDollar (505,49 Mio. €), verglichen mit 565 Mio. US-Dollar (454,5 Mio. €) im Vorjahr. Das entspricht einem Umsatzwachstum von 13 Prozent. Der Reingewinn im dritten Quartal 2012 betrug 78 Mio. US-Dollar (61,51 Mio. €) oder 0,41 USDollar (0,32 €) pro Aktie. Im Vergleich lag der Reingewinn im Vorjahreszeitraum bei 92 Mio. US-Dollar (72,55 Mio. €) oder 0,49 US-Dollar (0,39 €) pro Anteilsschein.

www.citrix.com

Johannes Bischof, Geschäftsführer von Konica Minolta Österreich: „Die Auslagerung des Print-Managements gibt der IT mehr Freiraum für Weiterentwicklung.“

KMU denken ans Konsolidieren Der Dokumentenmanagement-Lösungsanbieter Konica Minolta, dessen letzte Geschäftsergebnisse über dem Forecast lagen, sieht seine Zukunft verstärkt im Segment der Klein- und Mittelbetriebe. Seite 24 hybris Der Softwareanbieter schärft die Geschäftsstrategie

HTC Der Taiwanese erzielt Einigung im langten Patentstreit

Wien. Der auf Omni-Channel Commerce Software spezialisierte Anbieter hybris hat sich Brian Walker als Senior Vice President (SVP) of Strategy zugelegt. Das Knowhow und die Erfahrung des Branchenexperten sollen der weiteren Geschäftsplanung und -entwicklung von hybris zugutekommen, nicht zuletzt, weil es auch um die Erschliessung von Neuland geht. „Wir stehen heute an einem entscheidenden Punkt in der Entwicklung des Handels“, sagt Brian Walker über die durch Multi-Channel-Strategien ausgelösten Veränderungen am Markt.

www.hybris.com

Wien. Zwei Streithähne scheinen sich ein wenig zu beruhigen: HTC und Apple haben eine umfassende Einigung erzielt, derzufolge alle laufenden Rechtsstreitigkeiten eingestellt werden und eine zehnjährige Lizenzvereinbarung vereinbart wurde. Die Lizenz betrifft alle aktuellen und zukünftigen Patente der beiden Parteien. Einzelheiten zur erzielten Einigung werden vertraulich behandelt. Tim Cook, der Nachfolger von Steve Jobs an der Spitze des Elektronikherstellers, kündigte an, sich in Zukunft wieder verstärkt auf die Produktentwicklung konzentrieren zu wollen.

www.apple.com

Brian Walker, neuer Senior Vice ­President of Strategy bei hybris.

© EPA

Wien. Huawei hat eine Partnerschaft mit dem Netzwerkspezialisten Controlware abgeschlossen, um Know-how und Marketingkanäle zu bündeln. „Der deutsche Netzwerkspezialist ‚Controlware‘ bietet bereits seit 1980 Komplettlösungen und Dienstleistungen im IKT-Bereich an und hat sich in dieser Zeit zu einem der führenden Systemintegratoren in Deutschland entwickelt“, sagt Huawei Austria CEO Daniel Zhou (Bild). www.huawei.com

© Hybris

© Chris Haderer

Branchenexperte ins Board berufen Apple sucht den Waffenstillstand

Tim Cook, der Nachfolger von Steve Jobs im Chefsessel von Apple.

C ove r

24 – medianet technology

Kommentar

Was Apps für den Regenwald tun

Freitag, 16. November 2012

Konica Minolta Der Dokumenten-Experte möchte in Österreich heuer die 80 Millionen €-Umsatzmarke überschreiten

„Konsolidierung steht auf der IT-Agenda ganz oben“

Laut Konica Minolta-CEO Johannes Bischof wird mehr Wert auf Vereinfachung der IT-Infrastrukturen gelegt.

Johannes Bischof, Geschäftsführer Konica Minolta Business Solutions Austria GmbH, kann sich über Geschäftszuwächse freuen.

Chris Haderer

epunet wird zu everbill Inc.

© Evernote

US-Erfolgsstory

Erfolgreich in Amerika: everbill-Gründer Harald Trautsch & Michael Kunz.

Wien. Es hat etwas von einer klassischen Erfolgsgeschichte: Erst vergangenen Juli gingen die Gründer des österreichischen Start-ups „epunet“ im Rahmen der „Go-Silicon-Valley“ Initiative der WKO nach Kalifornien – und überzeugten prompt einen USInvestor von ihrer Lösung und gründeten die „everbill, Inc.“ in Mountain View. epunet ist eine Lösung zur Online-Verwaltung von Rechnungen, Angeboten und administrativen Prozessen.

Der neue Name „everbill“ sei ein „wichtiger Schritt in Richtung Internationalisierung“, sagen Harald Trautsch, CEO von everbill, und Michael Kunz (COO).

www.everbill.at

Einsparungen sind möglich Dass demnächst das vielzitierte „papierlose Büro“ in Sicht käme, glaubt Bischof „nicht wirklich.

Sollte es aber dennoch einmal ankommen, muss man als auf Dokumentenmanagement spezialisiertes Unternehmen darauf vorbereitet sein.“ Konica Minolta ist

Marketing Manager bei Konica Minolta Business Solutions Austria. Einsparungen seien schon bei kleinen Installationen möglich.

Durch eingeschränkten Zugriff auf den Drucker mittels Code-Karten, Ausschluss von Privatdrucken und beidseitigem Druck könne man beispielsweise „bis zu 20 Prozent der Druckkosten jährlich einsparen“.

Zukunft im KMU-Bereich

es: Mit einem Portfolio, das auch auf Dokumentengenerierung und -verarbeitung ausgerichtet ist. Das aktuelle Thema aber, das den ITVerantwortlichen derzeit durch die Köpfe gehe, sei „Konsolidierung.

Praktisch alle Unternehmen suchen nach Einsparungspotenzialen

– und gerade im Druckbereich sind diese sehr groß“, trotz eines anhaltenden Trends zum Farbdruck.

Kein Wunder: Weltweit werden jährlich etwa 60 Billionen Seiten bedruckt, was einem Stapel entspricht, der „13 Mal bis zum Mond reicht“, sagt Wolfgang Schöffel,

Dazu kommt noch die Vereinfachung der Infrastruktur, wenn beispielsweise mehrere Arbeitsplatzdrucker durch einen Printer für eine ganze Arbeitsgruppe ersetzt werden. Mit dem alleinigen Aufstellen von Druckern sei es allerdings noch nicht getan: Erst durch die Integration von Print-Management-Lösungen in die IT-Installation eines Unternehmens erschließen sich alle Vorteile. „Wir erarbeiten deshalb sehr individuelle, maßgeschneiderte Projekte“, sagt Bischof. „Im Endeffekt entlasten wir die IT-Abteilungen durch das gesamte Druckmanagement und geben ihnen dadurch den Freiraum und die Ressourcen, um sich auf die Weiterentwicklung des Unternehmens zu kümmern.“ Schon an den Ausschreibungen sei ersichtlich, dass die Kunden momentan großen Wert auf Vereinfachung legen – vor allem Unternehmen im KMU-Bereich, die „sich von den großen Herstellern oft nicht angesprochen fühlen“, sagt Bischof. „Sie sind die Zukunft des Unternehmens.“

www.konicaminolta.at

Digitales Österreich Die Plattform konnte ihre Produkte und Projekte erfolgreich vor internationalem Publikum präsentieren

Fachmesse zur Verwaltungsmodernisierung Wien. Die Messe und der Kongress „Moderner Staat“ sind die führenden Veranstaltungen zum Thema Verwaltungsmodernisierung.

Bereits zum 16. Mal ging sie vergangene Woche in Berlin über die Bühne, wobei die Plattform „Digitales Österreich“ wieder mit zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung mit von der Partie war, um aktuelle Themen und Trends rund um E-Government zu präsentieren. Eines der Kernthemen war die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Deutschland, die sich gemeinsam für eine flächendeckende Optimierung von Verwaltungsabläufen durch ITAnwendungen engagieren. Vor Ort war auch Bundesministerin Johanna Mikl-Leitner, um sich mit den Partnern über Projekte auszutauschen.

Erfolgreiches Konzept „Damit E-Government Lösungen erfolgreich entwickelt, umgesetzt und angewendet werden können, bedarf es eines integrativen Ansatzes”, bringt Christian Rupp,

Sprecher der Plattform Digitales Österreich, den Stand der Dinge auf den Punkt. „Die Plattform ‚Digitales Österreich‘ bietet Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung die optimale Möglichkeit, diese kontinuierlich voranzutreiben. Die mittlerweile gelungene Etablierung der Handy-Signatur sowie zahlreicher weiterer Anwendungen und internationale Aufträge belegen den Erfolg dieses Konzepts. Nun gilt es, an diesen anzuknüpfen und vor allem die Nutzung unseres Angebots in Österreich und Europa weiter zu forcieren.“

Wirtschaftspartner vor der Herausforderung standen, die Frage „Was würden Sie ändern, wenn Sie Minister wären?“ zu beantworten.

Darüber hinaus diskutierten Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung über die Themen „Cyber Security“ und „Bürgernahe Verwaltung“. Vor allem aber hätte die

Messe „allen Beteiligten die Möglichkeit geboten, neue Kontakte und Netzwerke zu knüpfen sowie die zahlreichen Perspektiven und Facetten im Bereich E-Government aufzuzeigen“, fasst Christian Rupp zusammen. www.digitales.oesterreich.gv.at

www.moderner-staat.com

Beispiele aus der Praxis Illustriert wurden die Anliegen der Veranstaltung heuer vor allem durch Best Practice-Beispiele, Social Media und Cloud Computing in Wirtschaft und Verwaltung.

Zusätzlich fanden im Österreich Forum neben Vorträgen auch Diskussionsrunden zu den Themen „Open Government Data“ und „Mobility“ statt. Das Ende des ersten Messetages bildete der Sektionschefabend, bei dem dieses Jahr die

© BKA

D

er Regenwald liegt uns am Herzen, keine Frage, genauso wie uns jegliche Verschwendung fremd ist. Deshalb haben wir auch diese einladenden Schilder an Briefkasten und Haustür, die jegliche Werbemittelablagerungen mit unaussprechlichen Flüchen belegen. Schön wäre es allerdings schon gewesen, hätten wir von diesem sagenhaften Chianti gewusst, der vorige Woche beim Nahversorger im Angebot war. Auch das Wochenende in London, das preislich sogar die Sparschiene der ÖBB unterbietet, stand wochenlang im Prospekt – bloß gewusst haben wir es nicht, weil: „Bitte keine Werbung!“ Es besteht dennoch kein Grund zur Verzweiflung, denn für Leute wie uns wurde die iOS-App „mEinKauf“ aus biologisch abbaubaren Bits & Bytes gezaubert. Das Miniprogramm läuft zwar nur auf den ökologisch bestenfalls ein bisschen von der Seite angehauchten Handgeräten von Apple, macht dafür aber aus den aktuellen Prospektwüsten von über 90 Händlern ein überschaubares Angebotsregal. Man kann sich Geschäfte in der Nähe anzeigen lassen und die Kataloge nach Vorlieben sortieren und filtern.

Die nette App ist kostenlos im iTunes-Store von Apple zu haben. Sie wird zwar den Regenwald nicht retten, aber womöglich vielen Schnäppchenjägern leere Kilometer auf dem Weg zum Altpapiercontainer ersparen.

Wien. „Eigentlich gibt es nur gute Nachrichten“, sagt Johannes ­Bischof, Country Manager Österreich von Konica Minolta. „Wir sind auf dem Weg Richtung 100 Millionen und werden heuer wahrscheinlich die 80 Millionen Euro-Marke knacken. Es geht voran.“ In wesentlichen Marktsegmenten, wie etwa dem MFP-Farbbereich oder im Production-Printing, „sind wir Marktführer“, sagt Bischof und verweist auf einen jungen Referenzdeal: Für die Ausstattung des neuen Stammhauses der Erste Bank konnte Konica Minolta punkten – und liefert nun Druck- und Scan-Hardware in alle Länder, in denen das Kreditunternehmen Filialen betreibt.

Auch international konnte das Unternehmen seinen Kundenstamm erweitern, zu dem nun BMW, DB Schenker oder die NASA zählen.

Weltweit konnte Konica Minolta im letzten Geschäftsjahr (das mit März zu Ende ging) einen Umsatz von rund 768 Mrd. Yen (etwa 7,43 Mrd. €) erwirtschaften. Trotz der schwachen Konjunktur in Europa, des starken Yen und der Naturkatastrophen wuchs das operative Betriebsergebnis um 1% auf 40,4 Mrd. Yen (rd. 0,4 Mrd. €). „Damit haben wir trotz schwieriger Bedingungen den ursprünglichen Forecast und das Vorjahresergebnis übertroffen“, sagt Bischof.

© Konica Minolta/Kurt Keinath

Chris Haderer

(v.li.n.re.) Staatssekretär Franz Josef Pschierer (Bayerisches Staatsministerium der ­Finanzen), Bundesministerin Johanna Mikl-Leitner (BMI), Staatssekretär Ole ­Schröder (deutsches Bundesministerium des Innern) und Christian Rupp (­Sprecher der Plattform „Digitales Österreich“).

Freitag, 16. November 2012

I dee & s t rate g ie

medianet technology – 25

Unisys Der IT-Dienstleister hat eine agile Gruppe aus den „Information Workern“ als Auslöser für Innovationen im Unternehmensumfeld geortet

Auf der Spur der „Mobilen Elite“ christoph fellmer

Sulzbach/Thalwil/Wien. Im Unternehmensumfeld kommen immer mehr Technologien zum Einsatz, die eigentlich für den ConsumerMarkt gedacht sind. Die „Schuld“ daran trägt eine Gruppe von Information Workern, die in einer von Forrester Research im Auftrag von Unisys erstellten Studie zur Konsumerisierung der IT als „Mobile Elite“ bezeichnet wird. 21% der europäischen und 27% der deutschen befragten Information Worker gehören ihr an. Die mobile Elite nutzt intensiv Privatgeräte und arbeitet eher von unterschiedlichen Standorten aus, als der Rest der iWorker.

Mehr Zufriedenheit Mehr als die Hälfte der iWorker in Europa (55%) und in Deutschland (54%) gab an, eigene Endgeräte und

Statistik Austria Breitband

Mobiler Zuwachs Wien. Vier von zehn österreichischen Haushalten verwenden mobile Breitbandverbindungen zum Surfen im Internet. Laut der Statistik Austria ist dieser Anteil seit dem Jahr 2010 um 18 Prozentpunkte gestiegen (2010: 23% der Haushalte; 2011: 32%; 2012: 41%).

77% der Haushalte nutzten 2012 für den Einstieg ins Internet feste oder mobile Breitbandverbindungen, im Jahr 2003 waren es erst 10% gewesen. Insgesamt nutzten zum Befragungszeitpunkt (April bis Juni 2012) acht von zehn Haushalten einen Internetzugang (79%), im Jahr 2002 waren es drei von zehn (34%).

Während bereits 83% der 16- bis 24-jährigen Internetnutzerinnen und Internetnutzer auch außerhalb des Haushalts oder außerhalb der Arbeit mit einem tragbaren Gerät im Netz surfen, lag der Anteil bei den über 45-Jährigen unter 50%.

Online-Shopping im Trend

© panthermedia.net/rangizzz

Immerhin 3,1 Mio. Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren haben in den letzten zwölf Monaten vor dem Befragungszeitpunkt Waren oder Dienstleistungen im Internet eingekauft; das entspricht immerhin 49% der österreichischen Bevölkerung in dieser Altersgruppe. Seit 2003 ist dieser Anteil um 38 Prozentpunkte gestiegen. Die größten Anteile an Online-Shoppern findet man bei den unter 45-Jährigen: 60% der 16- bis 24-Jährigen haben online eingekauft, bei den 25- bis 34-Jährigen waren es 71% und bei den 35- bis 44-Jährigen 64%. Der Anteil der Männer, die im Internet einkaufen, ist weiterhin deutlich höher als jener der Frauen (Männer: 52%; Frauen: 45%).

statistik.gv.at

Mobile Internetzugänge werden vor allem von jüngeren Usern gewählt.

Anwendungen für berufliche Zwecke zu nutzen, da ihr Unternehmen keine Alternativen dazu bietet.

Etwa 60% der „Mobilen Elite“ und knapp die Hälfte der iWorker in Europa und Deutschland sind sich einig, dass die Nutzung eigener Endgeräte und Anwendungen am Arbeitsplatz ihre Zufriedenheit und Produktivität erhöht. Ein Fünftel der befragten deutschen Arbeitnehmer gab an, für ihr Smartphone selbst zu zahlen. „Mitarbeiter, die wissen, dass und wie mobile Technologien ihre Produktivität verbessern können, warten nicht auf die Erlaubnis ihrer IT-Entscheider, eigene

Endgeräte und Apps zu nutzen“, sagt Rudolf Kühn, Geschäftsführer der Unisys Outsourcing Services GmbH Deutschland. „Diese Arbeitnehmer treiben Innovation und Produktivität voran.

IT-Entscheider sollten die Nutzung persönlicher Apps und Geräte durch ihre Mitarbeiter akzeptieren und in ihren Support- und Sicherheits-Policies darauf eingehen.

Tun sie dies nicht, gefährden sie nicht nur die Unternehmenssicherheit, sondern beschränken auch die Wachstumschancen und die Möglichkeit, sich von Mitbewerbern abzuheben.“

www.unisys.at

© Unisys

Der Einsatz privater Geräte und Anwendungen macht Mitarbeiter produktiver.

Rudolf Kühn, Geschäftsführer der Unisys Deutschland Outsourcing Services GmbH.

Fa c t s & f i g u r e s

26 – medianet technology

VMware verzeichnet gutes Umsatzwachstum Wien. Der Virtualisierungs- und Cloud-Anbieter VMware hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs ein Umsatzwachstum von 20% auf 1,13 Mrd. US-Dollar (0,89 Mrd. €) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hingelegt. Die Umsatzrendite betrug 16,8%, die NichtGAAP-Umsatzrendite 32,2%. „Die Ergebnisse des dritten Quartals bestätigen VMwares Position als führender Anbieter in einem IT-Umfeld, in dem ‚Cloud‘ de facto ein IndustrieStandard geworden ist“, kommentiert Pat Gelsinger, Chief Executive Officer bei VMware, die erfreulichen Ergebnisse.

www.vmware.com

© T-Mobile

T-Mobile: Mehr Kunden, aber weniger Umsatz

Paragon Software Das Unternehmen ortet ein verstärktes Herstellerinteresse an vorinstallierten Handschriften-Lösungen

Handschriftenerkennung als heimliche „Killer-App“

Obwohl effektiv in der Anwendung, führen Handschriftenerkennungen immer noch ein Nischendasein. chris haderer

Wien. Sogenannte Killer-Apps sind gut für den Markt. Sie treiben Entwicklungen voran. Aus welcher Ecke die nächste Killer-App für den mobilen Sektor stammen könnte, ist allerdings ein bisschen unklar.

Der Lifestyle-Elektronikhersteller Apple hält beispielsweise seine ins iPhone integrierte Spracherkennung „Siri“ für eine solche. Konkurrent Samsung wiederum hat mit den Smartphones und Tablets der „Galaxy Note“-Reihe wiederum angedeutet, wo Japan die Zukunft wähnt: in der Handschriftenerkennung. Tatsächlich sehen viele Analysten im Erkennen von geschriebenem Text sehr viel Potenzial für zukünftige Eingabemöglichkeiten, da sie praktischen Alltagsanforderungen mehr entgegenkommt als das gesprochene Wort (beispielsweise für Notizen während Meetings und Ähnliches).

© panthermedia.net/Jakub Krechowicz

short

Freitag, 16. November 2012

Immer mehr Smartphones und Tablets bieten die Möglichkeit zur handschriftlichen Eingabe von Notizen und auch Langtexten.

Wien. Der im Besitz der Deutschen Telekom stehende Mobilfunker T-Mobile Austria hat seine aktuellen Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2012 vorgelegt. Demnach hat das Unternehmen 219 Mio. € Umsatz eingefahren (Vorjahresquartal: 234 Mio. €). Das bereinigte EBITDA lag bei 65 Mio. € (69 Mio. € im selben Quartal des Vorjahrs). Die Kundenanzahl konnte von 3,934 Mio. im dritten Quartal 2011 auf 4,076 Mio. im dritten Quartal 2012 ausgebaut werden. „Unser eindeutiges Ziel ist es dabei, den Rückgang der letzten Jahre zu stoppen, um unsere Investitionstätigkeit in Österreich auch weiterhin bestätigen zu können“, sagt Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria. „Der Wandel unseres Unternehmens vom Mobilfunker zu einem mobilen Breitbandunternehmen lässt uns dabei auch neue Märkte erschließen. In vielen Regionen von Österreich ist die Leistung unseres Datennetzes bereits besser als die der aktuell bestehenden Fest- und Kabelnetzanbieter.“ www.t-mobile.at

Erratum Leider ist es in der Link-Box zum Roundtable zur digitalen Identität in der medianet-Ausgabe vom vergangenen Freitag zu einem Fehler gekommen, den wir hiermit gerne richtigstellen wollen: Virtuelles Amt der Stadt Wien

www.wien.gv.at/amtshelfer Gewerbe Online wirtschaft.wien.at Unternehmens- Service-Portal usp.gv.at Wien stellt ,e‘ zu www.wien.gv.at/ikt

/egov/wien-stellt-e-zu.html Elektronische Zustellung www.wien.gv.at/ikt/egov/elektronischezustellung.html www.zustellung.gv.at Handy-Signatur www.handy-signatur.at Open Government Data www.data.gv.at E-Government-Monitor

www.egovernment-monitor.de A-Trust www.a-trust.at

Aus dem Weltraum

veröffentlicht. „Im Gegensatz zu anderen Eingabemethoden passt sich ‚PenReader‘ an den natürlichen Handschriftstil des Nutzers an und erfordert keine handschriftliche Anpassung oder Verwendung komplexer Zeichen, wie es noch bei der frühen Handschrifterkennungs-Software der Fall war.“ Die ersten Versuche, Computern die Erkennung von handschriftlichem Text beizubringen, begannen in der Sowjetunion in den 1960ern. „Zu dieser Zeit war es die Weltraumindustrie, die die Entwicklung der Handschrifterkennung vorantrieb“, sagt Zudin. „Diese Technologie sollte dazu dienen, Stifte und Papier nicht mit ins Weltall schicken zu müssen, und damit die Kosten zu senken.“ Die kommerzielle Nutzung der Hand-

„Der Weg zur benutzerfreundlichsten Lösung scheint derjenige zu sein, der eine möglichst schnelle Eingabe von Informationen gewährleistet – ob per Handeingabe oder mittels Spracherkennung“, sagt Alexander Zudin, Leiter der Mobile Development Abteilung bei Paragon Software. „Nichtsdestotrotz ist die Handschrifterkennung, aus welchen Gründen auch immer, nach wie vor eine Nische.“ Paragon Software ist selbst auf diesem Sektor aktiv: 1997 begann das Unternehmen mit der Entwicklung seiner eigenen ‚PenReader‘-Handschrifterkennungs-Software für die ersten PDA-Geräte. Im Jahr 2007 wurde eine vollständige Version von PenReader mit kursiver Texterkennung

schrifterkennung wurde zu dieser Zeit, lange vor der Smartphoneund Tablet-Ära, noch nicht in Betracht gezogen. „Mitte der 1990er aber, mit dem Aufkommen der ersten Handheld-Computer, zeigten verschiedene Gerätehersteller großes Interesse an der Technologie“, erinnert sich Zudin. Warum Handschrifterkennung bislang dennoch nicht zur Killer-App geworden ist, erklärt Zudin schnell: „Der Grund lag einfach darin, dass deren Entwicklung nicht die Erwartungen der Konsumenten traf“, meint er. „Sie funktionierten einfach gut genug.“

Steigendes Interesse Nach Aussage von Paragon Software sei nunmehr ein steigendes

Interesse von Herstellern zu beobachten, die „nach vorinstallierten Lösungen zur Handschrifterkennung in Personal Computer-Endgeräten und sonstigen elektronischen Geräten suchen“, sagt Zudin. „Aus diesem Grund haben wir erst kürzlich die PenReader API als Teil des Software Development Kits veröffentlicht, die speziell für Gerätehersteller konzipiert wurde.“ Laut Zudin habe der Erfolg der Konsumenten-Versionen das Interesse von „einer Reihe von ElektronikHerstellern für eine Vielzahl von Endanwendungen geweckt, die die Unternehmen überhaupt noch nicht in Betracht gezogen haben, als sie vor 15 Jahren über die Technologie der Handschrifterkennung nachgedacht haben“. www.paragon-software.com

DiTech Mit neuen Ideen und Konzepten will das Unternehmen seine Präsenz am heimischen KMU-Sektor ausbauen

Computerfachhändler zielt auf B2B-Markt Wien. Knapp 125 bis 130 Mio. € Umsatz erwartet sich der Computerfachhändler DiTech für das heurige Geschäftsjahr – und in Zukunft soll vor allem der Anteil an B2B-Kunden weiter ausgebaut werden. Arieh B. Bolyos, seit fast einem halben Jahr bei DiTech als Geschäftsleiter für Vertrieb und Marketing tätig, denkt beim B2B-Bereich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 350 Mitarbeitern.

Ein starkes Marktpotenzial sieht Bolyos aber bei KMUs mit bis zu 50 Mitarbeitern, weil „gerade dort die IT-Infrastruktur und auch die Beratung fehlt“. Und Beratung gehört laut einer Gallup-Umfrage zu den großen Stärken von DiTech. „Jeder Geschäftsführer ist auch ein Privatkunde“, sagt Bolyos. „Warum also nicht ein positives Kauferlebnis aus dem Privatbereich in den B2B-Sektor mitnehmen?“

Viele Mittelstandskunden Im B2B-Bereich werde DiTech derzeit nicht so stark wahrgenommen wie auf dem Consumer-Sek-

© Chris Haderer

Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria: Gestiegene Kundenzahl.

Arieh B. Bolyos, Geschäftsleiter Vertrieb und Marketing und B2B-Leiter bei DiTech.

tor. „Das ist eine große Chance, unsere Beratungsleistung dorthin zu transformieren – nicht zu kopieren, denn im Detail haben Geschäftskunden andere Anforderungen als Privatkunden.“ Derzeit sei das Verhältnis von Consumer- und B2B-Kunden etwas 50:50, gerechnet nach Umsatzzahlen, bei einem

großen Anteil an Mittelstandskunden. Zu DiTech finden Unternehmen mehr durch Mundpropaganda über die Beratungskompetenz, als durch gezieltes B2B-Marketing.

Im Augenblick arbeitet Bolyos daran, die „Geschäftskunden besser kennenzulernen, um das Geschäftsmodell zu schärfen und um

mehr über die Bedürfnisse der Unternehmen herauszufinden.“ In Zukunft sollen strategische Servicepartnerschaften die B2B-Kunden über die (mittlerweile österreichweit 21) DiTech-Stores hinaus mit Support versorgen. DiTech wäre in diesem Modell in erster Linie für die Hardware zuständig sowie für die Schlungs-und Beratungsangebote. Der regionale Partner erledigt dann den Rest. „Es gibt bereits Gespräche“, sagt Bolyos, allerdings werde sich erst zeigen, wer „die richtigen Partner sind, um unseren hohen Anspruch in Sachen Service und Beratung unseren Kunden gegenüber zu gewährleisten“.

In Österreich sei der Klein- und Kleinst-IT-Markt derzeit unterbedient, was eine Möglichkeit darstellt, sich mit Beratungs- und Partnerdienstleistungen frühzeitig zu etablieren. „Mein Anliegen ist es, dass wir unseren B2B-Kunden neben der reinen Hardware auch eine Service-Dienstkette anbieten können und damit als IT-Lösungspartner bei KMUs wahrgenommen werden“, sagt Arieh B. Bolyos.

www.ditech.at

Freitag, 16. November 2012

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medianet technology – 27

Anexia Das aus Klagenfurt stammende Unternehmen ist mit individuellen Softwarelösungen für das Web erfolgreich

short

Kein Portal von der Stange

Know-how-Transfer am Cloud Kongress 2012

Chris haderer

Wien. Es ist ein breiter Bogen, der sich über das Portfolio von Anexia spannt. Neben den Managed Hostings und IT-Services bietet das relativ junge Unternehmen auch individuelle Softwarelösungen wie Web und Mobile Development (iOS & Android) an. „Wir sehen die beiden Bereiche nicht isoliert voneinander, sondern als zwei Säulen des Unternehmens, die sich in vielen Bereichen ergänzen“, sagt Anexia-Geschäftsführer Alexander Windbichler. „Unseren Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Branchen – Banken, Flughäfen, Automobil, Bau- und Logistik-Unternehmen, Immobilienentwickler.“ Alles Bereiche, in denen Komplettlösungen gefragt seien. Zur heimischen Klientel gehören beispielsweise die Hypo Tirol und der Salzburger Flughafen, international verlässt sich unter anderem auch der Spielepublisher Electronic Arts auf Web-RemoteManagement von Anexia.

© Anexia (2)

Weltweite Infrastruktur

Alexander Windbichler, Geschäftsführer des ursprünglich als DSL-Provider gegründeten Web-Lösungsanbieters Anexia.

Gegründet wurde Anexia im Jahr 2006 in Klagenfurt. In seiner Diplomarbeit an der dortigen HTL befasste sich Windbichler mit DSLProviding. Letzteres war nach der Gründung das erste Geschäftsfeld von Anexia, „wir sind aber sehr schnell in den direkten Dienstleistungbereich gegangen und haben

Individualsoftware für Kunden entwickelt und IT- und Servermanagement betrieben“, sagt er.

Die heutige Anexia beschäftigt sich mit der Entwicklung von Software auf Kundenwunsch (WebPortalentwicklung bis hin zu iPhone-Anwendungen) sowie mit dem technischen Betrieb von Webpräsenzen. „Wir haben eine weltweite Serverinfrastruktur“, sagt Windbichler. Vier Office-Standorte gibt es (in Klagenfurt, Wien, München und Köln) sowie Serverfarmen in verschiedenen Ländern. „Derzeit haben wir ein Team von 45 Mitarbeitern, mit denen wir weiter unsere Infrastruktur aufbauen.“ Insgesamt sind es derzeit weltweit 17 Serverstandorte, sodass „sich ein Kunde aussuchen kann, wo die Hardware steht“, sagt Windbichler. Obwohl Anexia mit seinen Standorten, die kommendes Jahr auf 30 anwachsen sollen, „so etwas wie eine weltweite Server-Cloud“ betreibt, bietet das Unternehmen keine Cloud-Dienste im klassischen Sinn an – und genauso wenig sieht er sich als iPhone-Entwickler. „Wir betreiben Software-Entwicklung auf zwei Schienen, also WebPortale und iOS-Individualanwendungen, und wir befassen uns mit der technischen Realisierung von Server-Präsenzen.“ Das, und die weltweite Serverpräsenz, sieht Alexander Windbichler als die Alleinstellungsmerkmale von Anexia. www.anexia.at

© T-Systems

Eine weltweite Server-Infrastruktur an 17 Locations sorgt für ausfallsichere Remote-Hosting-Lösungen.

Jürgen Urbanski, Cloud-Technologe.

Wien. Im Rahmen des Cloud Kongress, der Anfang November in Wien stattfand, präsentierte auch T-Systems sein Angebot und seine ‚Wolken‘-Strategien. Das Unternehmen war am Kongress mit drei seiner führenden Cloud-Spezialisten präsent, die ihr Know-how in Form von Keynote-Reden und Präsentationen weitergaben.

Jürgen Urbanski, Cloud-Cheftechnologe bei T-Systems, stellte in seiner Eröffnungs-Keynote „Eine CTO-Perspektive für eine umfangreiche Umstellung auf die Cloud“ vor, worauf Michael Pauly, Senior Consultant bei T-Systems International, in seinem Vortrag „Der Weg in die Cloud – Standardisierung möglich?“ das Spannungsfeld zwischen Flexibilität und Automatisierungsprozessen durchleuchtete. Boris Wucherer, Solution Architect für Cloud-Services, widmete seine Präsentation „Cloud Savings – Kosteneffiziente IT-Produktion aus der Wolke“ letztlich den Kosteneinsparungen.

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Freitag, 16. November 2012

Polaris Office Die Android- und iOS-App des koreanischen Herstellers Infraware bringt Office-Dokumente auf Tablets

short

Office-Dateien treffen auf das Tablet-Multiversum

Oracle reduziert TCO und Anschaffungskosten

© Oracle

Gutes Preis-/Leistungsverhältnis und zügiges Arbeitstempo zeichnen die iOS/Android-Versionen aus.

Für geschäftskritische Umgebungen: Oracle Optimized Solution.

© Chris Haderer

Wien. Oracle hat seine „Oracle Optimized Solution“ für Oracle E-Business Suite in geschäftskritischen Umgebungen vorgestellt. Sie basiert auf Oracle SPARC SuperCluster T4-4, Oracle Solaris und Oracle VM Server für SPARC und richtet sich an Unternehmen, die ihre geschäftskritischen Oracle EBusiness Suite-Umgebungen modernisieren und gleichzeitig Betriebskosten senken und die Anwenderproduktivität erhöhen wollen. Der TCO soll um 40% niedriger sein (im Verlauf von fünf Jahren), die Anschaffungskosten um 50% geringer.

www.oracle.at

Der übersichtliche Startbildschirm von Polaris Office mit der Dokumentenanzeige.

Kyocera erweitert sein Portfolio im A3-Bereich

Wien. Mit dem FS-C8650DN und dem FS-C8600DN hat Kyocera Document Solutions zwei neue Farbdrucksysteme für den DIN-A3-Bereich ins Portfolio aufgenommen. Der FS-C8650DN bringt es auf eine Druckgeschwindigkeit von 50 Farb- bzw. 55 Schwarzweißseiten pro Min., der FS-C8600DN schafft 45 Seiten in Schwarzweiß und Farbe. Die maximale Papierkapazität beträgt 7.650 Blatt, wobei die Systeme bis zu acht verschiedene Papiergrößen bzw. -arten verarbeiten können.

Finishing-Optionen wie Heften, Lochen oder Falten stehen ebenso zur Verfügung wie Broschüren- oder Bannerdruck.

Mit der optionalen Mailbox können Anwender ihre Ausdrucke darüber hinaus in sieben verschiedene Fächer ausgeben lassen und die eigenen Dokumente von den Drucken der Kollegen trennen. Über das Bedienfeld besteht die Möglichkeit, sich mit einem PIN-Code vor der Ausgabe zu authentifizieren. Die Fotoleitertrommel ist übrigens auf 600.000 Drucke ausgelegt. „Kyocera ist im Segment der schnellen Business-Farbdrucker traditionell sehr gut aufgestellt”, sagt Michael Mark, Niederlassungsleiter bei der Kyocera Document Solutions Austria GmbH. „Mit dem FSC8650DN und dem FS-C8600DN haben wir unser Portfolio ausgeweitet, sodass wir Kundenwünschen weiterhin optimal bedienen können.“ www. kyoceradocumentsolutions.at

Wien. Seit sich herumgesprochen hat, dass Tablets mehr sind als elektronische Einkaufskörbe für iTunes-Shoppingtouren, werden sie auch im Businessbereich immer gefragter.

Abgesehen von den „Speziallösungen“ (wie beispielsweise dem Datenbankzugriff mittels FileMaker-App oder dem mobilen Client der BI-Software QlikView) sind im Geschäftsleben Anwendungen gefragt, mit denen sich die vom Desktop her bekannten Office-Dateien anzeigen und weiterbearbeiten lassen, also die Formate der Microsoft-Programme Word, Excel und PowerPoint.

Derzeit gibt es eine Reihe von mehr oder weniger preiswerten Apps-Lösungen am Markt, die ­OfficeAnwender von den Vorzügen der mobilen Tablett-Arbeit überzeugen wollen. Nicht zuletzt hat vor

Kleine Probleme Im Test am iPad und am Galaxy Tab 8.9 von Samsung fällt zunächst die aufgeräumte Startoberfläche von Polaris Office angenehm auf. Zu sehen sind einige Icons, die Word-, Excel- und PowerPointDateien repräsentieren und zugleich auch einfache Tutorials mit

den notwendigen Schritten zum Bearbeiten sind. Dokumente können auch über die Dropbox oder andere virtuelle Speicher geöffnet und dann lokal am Tablet gespeichert werden (wobei das Öffnen des Dokuments beispielsweise aus der Dropbox heraus erfolgt und nicht innerhalb von Polaris Office).

Die meisten Formatierungen bleiben dabei erhalten, lediglich bei aufwendigen Layouts mit eingebundenen Fotos kann es zu Darstellungsproblemen kommen (auch wenn am PC viele exotische Schriften verwendet wurden, die es am Tablet nicht gibt).

Externe Tastatur Die erwähnte aufgeräumte Oberfläche wird im Bearbeitungsmodus beibehalten – wobei die zur Verfügung stehenden Funktionen im Vergleich zur Desktop-Version drastisch eingeschränkt sind.

Die notwendigsten Kommandos lassen sich über Einblendmenüs aufrufen, Texteingaben erfolgen mit der Systemtastatur. Hier liegt ein generelles Problem von OfficeApps für Tablets: Bei eingeblendeter Tastatur ist das Arbeitsfeld für Texte und Daten extrem eingeschränkt, sodass sich die Verwendung einer externen BluetoothTastatur empfiehlt.

Insgesamt bietet Polaris Office ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, wobei der Funktionsumfang durchaus Erweiterungen vertragen würde.

An Alternativen gibt es für iOS unter anderem „Docs to Go Premium“ von DataViz (14,99 €) und „Smart Office 2“ von Picsel (8,99 €), die ebenfalls ausgereifte Funktionen bieten. Empfehlenswert, aber weder von Microsoft zertifiziert, noch ein Ersatz für das „echte“ Office am Desktop.

www.polarisoffice.com

Kurztest Die Canon Eos 60D ist eine 18 Mega-Pixelkamera, die sich durchaus auch für professionelle Aufnahmen eignet

Smarte Kamera mit spannendem Innenleben Wien. Vor knapp einem Jahr hat Canon die Eos 60D auf den Markt gebracht, die in den letzten 12 Monaten kaum gealtert ist und sich als würdiger Nachfolger für die 50D erwiesen hat. Der verbaute CMOS-Bildsensor im APS-C-Format bringt es auf effektive 17,9 Megapixel, die maximale Empfindlichkeit beträgt wie bei der Vorgängerin ISO 12800 – wobei im Test bis zu ISO 3200 hervorragende Ergebnisse erzielt wurden. Oder mit anderen Worten: Beim Shooting im Garten verwandelten sich winzige Insekten glaubhaft an Riesenmonster aus dem Chemiewerk – gestochen scharf, und das macht die Eos 60D sympathisch, weil sich der Aufwand für gelungene Bilder tatsächlich in Grenzen hält.

professionellen Sektor, auch wenn die Grenzen dort verschwommen sind. In der Presse- und Reportagefotografie ist die Kamera ebenso zu Hause wie bei ambitionierten Amateuren, weil letztlich auch die verwendeten Objektive eine nicht unwesentliche Rolle spielen. „Laue“ Fotos lieferte die 60D während der ganzen Testphase nur an

ihren Grenzen, beispielsweise mit voll aufgedrehter Empfindlichkeit.

Die Kamera ist außerdem mit einer HD-Videofunktion ausgestattet, die in der Praxis allerdings bald an ihre Grenzen stößt. Brauchbare Bilder liefert der Videomodus vor allem dann, wenn die Kamera unbewegt auf einem Stativ steht und die Lichtverhältnisse passen.

Gute Bildqualität Obwohl die Eos 60D (ca. 750 €) preislich im soliden Mittelsegment angesiedelt ist, darf sie sich in Sachen Leistung ein bisschen mit der knapp 1.300 € teuren 7D messen – allerdings nicht ganz. In den Details positioniert sie sich im semi-

In den meisten Fällen aber lieferte die 60D nur unbefriedigende Videoergebnisse, was nicht zuletzt am extrem langsamen Autofokus liegt.

Als Ersatz für die Videokamera ist die 60D damit nur mit Vorsicht zu gebrauchen. Eine sehr interessante und nützliche Neuerung an der 60D ist hingegen der dreh- und schwenkbare Bildschirm an der Rückseite, der auch bei Sonnenlicht eine gute Bildzeichnung bietet.

Brauchbare Features

© Canon

© Kyocera

Kyoceras Neue kommen mit der langlebigen Ecosys-Technologie.

Kurzem auch Microsoft vermittelt, eine „Microsoft Office mobile“-Version für iOS- und Android vorstellen zu wollen.

Ein Neuankömmling, der am iOS-Sektor schon jetzt punkten will, ist „Polaris Office“ (11,99 € im iTunes-Store) der koreanischen Softwarefirma Infraware. Am Android-Sektor ist Polaris Office kein Unbekannter: Seit dem Vorjahr geben es viele Smartphone-Hersteller ihren Premium-Modellen vorinstalliert mit auf den Weg, darunter LG, Samsung, Asus und HTC.

Chris haderer

Bei eingeblendeter Tastatur wird der Arbeitsbereich am Tablet schnell zu klein.

Die Canon Eos 60D: sehr gute Fotoqualität, für Video allerdings nur bedingt tauglich.

Im Inneren der 60D sind praktisch alle wesentlichen Features zu finden, die man sich als Fotograf erwartet – die Liste auf der Canon-Homepage ersetzt durchaus ein gutes Buch. Insgesamt ist die Canon Eos 60D eine stilvolle Kamera mit gefühlt spannendem Innenleben und einem griffigen Kamerakörper, der gut in der Hand liegt. Vor allem die 18-Megapixel machen sie für Aufnahmen interessant, die in größeren Formaten ausgegeben werden sollen. Sie ist ein wirklich feines Gerät.

www.canon.at