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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 7. OKTOBER 2011 – 47

A1 vereinfacht die Digitale Signatur per Mobilfunkgerät Seite 49

DOMAIN ODER APP?

Machen Apps die Freigabe neuer Top Seite 50 Level Domains überflüssig?

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© Eset

© hpc Dual

ECHTHEITSPRÜFUNG

© Chris Haderer

technology Das Leben mit dem globalen Datenberg

© EPA/John G. Mabanglo

SHORT

© mediendienst.com/Foto Wilke

Wien. Apple-Gründer Steve Jobs ist an den Folgen seines Krebsleidens verstorben. Unter seiner Führung entwickelte sich Apple im vergangenen Jahrzehnt zu einem der erfolgreichsten Elektronik-Hersteller der Welt, auf dessen Konto unter anderem das iPhone, das iPad und der iMac gehen.

Jobs’ Posten wird nun von Tim Cook bekleidet, der mit einigen Problemen zu kämpfen hat.

Bereits während der Präsentation neuer iPhone- und iPodModelle Anfang der Woche kam es zu einem merkbaren Einbruch der Aktienkurse. www.apple.com/at

© Marcus Stark/pixelio.de

Wien. Imtech hat den österreichischen Netzwerk-Spezialisten Comnet erworben. Comnet beschäftigt 25 IT-Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von sechs Mio. €. Der Deal ist ein Teil der Wachstumsstrategie, in deren Rahmen Imtech bis 2015 die Zusammenarbeit mit den branchenführenden IT-Herstellern wie IBM, Microsoft, SAP und Cisco weiter intensivieren will.

Der Hightech-Dienstleister hat seinen Hauptsitz in Gouda (Niederlande). Gerade in den Cisco-Bereich und die Partnerexpertise setzt Country Director Friedrich Wiltschko (Bild) große Hoffnungen. www.imtech-ict.at

1,8 Billionen Gigabyte So hoch ist das vom Marktforscher IDC vorausgesagte Datenwachstum allein für das Jahr 2011. In einer aktuellen Studie versucht EMC die alltäglichen Anforderungen der modernen Infowelt zu skizzieren.

Seite 48 Mindjet Das Softwarehaus setzt auf Collaborative Work

Wien. Kaspersky Lab, Microsoft und Kyrus Tech haben in Kooperation die Kontrolle über das gefährliche Peer-to-PeerBotnetz Hlux, auch bekannt als Kelihos, übernommen. Das Zombie-Netz war vor allem für Spamversand, den Diebstahl sensibler Finanzinformationen und DDoS-Attacken verantwortlich. Microsoft hat gegen 24 Hintermänner des Botnetzes bereits juristische Schritte eingeleitet. www.kaspersky.de

© Mindjet/Jamie Tanaka

© sxc

Konsequente Wachstumsstrategie

Ein bekennender Workoholic: Jörg Steiss, Regional Vice Präsident D/A/CH.

Alzenau/Wien. Mindjet, ein Anbieter von Produktivitäts-Software für Collaborative Work Management, hat mit Jörg Steiss einen neuen Regional Vice President D/A/CH & Eastern Europe ernannt. Steiss ist seit zehn Jahren bei Mindjet und war dort zuletzt Director Strategic Business Development EMEA. In seiner neuen Position kümmert sich Steiss um das konsequente Wachstum des Unternehmens in den Zielmärkten. „Neben dem regionalen Wachstum ist die wichtigste Aufgabe, den Markt, unsere Kunden und die Partner mit auf die Mindjet 2.0 Reise zu nehmen.“ www.mindjet.de

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C OV E R

48 – medianet technology

KOMMENTAR

Der Zwang zum Geldausgeben

Freitag, 7. Oktober 2011

EMC Das Unternehmen hat gemeinsam mit der IDC die durch das Datenwachstum veränderten Lebensumstände analysiert

Das tägliche Leben im Zeitalter der Datenlawine Rechner bis hin zu digital Dashboards und real-time Business Intelligence werden im digitalen Universum eine zentrale Rolle einnehmen. „Wir sind überzeugt, dass neben den verschiedenen Tools und Devices im Datenmanagement das Thema ‚Cloud Computing‘ eine wichtige Rolle spielen wird“, sagt Hammerschmid. „Cloud Computing beschreibt die Möglichkeit, auf Programme, Dateien und in weiterer Folge Dienstleistungen zuzugreifen, die im Netz verfügbar sind.

Das bedeutet, dass man bestimmte Programme nicht mehr selbst installieren muss. Stattdessen greift man für den Zeitraum, in dem es benötigt wird, auf ein gewünschtes Programm im Netz zu. In der IT unterscheiden wir hier zwischen der ‚Public‘ und der ‚Private Cloud‘. Die Private Cloud ermöglicht Zugang zu privaten oder unternehmensinternen Daten, während die Public Cloud Services von externen Betreibern zur Verfügung stellt.“

CHRISTOPH FELLMER

CHRIS HADERER

in interessanter Weg zur Geldbeschaffung ist dem Not leidenden LifestyleGadget-Hersteller Apple eingefallen. Um die von weltweiten Prozessen offenbar ein wenig angeschlagene Kriegskasse ein bisschen aufzufüllen, zwingt das Unternehmen seine Computerkunden zu Softwareupdates (sprich: Käufen), die aus technischen Gesichtspunkten gar nicht notwendig sind. Von Apple gepflanzt darf man sich beispielsweise als Käufer eines Windows Phone 7-Handys fühlen. Für den Datenabgleich (Adressen, Fotos, etc.) steht Anwendern von Apple-Rechnern ein kleines Programm zur Verfügung, das den Job ruckzuck erledigt – allerdings nur, wenn auf dem Mac mindestens das Betriebssystem ‚Snow Leopard‘ installiert ist. Wie immer mehr Utility-Programme von Drittherstellern (an denen Apple 30% mitschneidet) ist das Phone 7-Tool nur im AppStore erhältlich – und für den ist ein aktuelles Betriebssystem erforderlich; selbst für das Laden eines aktuellen iPod ist es erforderlich, während in der anderen Welt ein neun Jahre altes Windows XP ausreicht.

Das verzerrt natürlich die Marktzahlen von Apple, denn in gewissem Rahmen erpresst das lifestylige Unternehmen seine Kunden in übelster Weise. Und so etwas macht, gerade vor dem Weihnachtsgeschäft, keinen schlanken Fuß.

E

Wien. Was den ständig wachsenden Datenberg angeht, ist unser Zeitalter das am besten dokumentierte der Geschichte. Weltweit wird gespeichert, was der Chip hält, vom Handy-Foto bis zum Rechnungsdatensatz. Auch kleinste Informationen, die früher dem Platz zum Opfer fielen, werden digital archiviert. Stichwort Platz: Der könnte auch im Zeitalter der totalen Information schnell zum Problem werden, denn laut einer von EMC in Auftrag gegebenen und von der IDC durchgeführten Studie zum „Digitalen Universum“ wird das weltweite Datenwachstum für das Jahr 2011 mit 1,8 Zettabyte beziffert. Das entspricht genauso unvorstellbaren 1,8 Billionen Gigabyte.

Datenmengen bändigen Laut der IDC-Studie wird die weltweite Datenmenge bis zum Jahr 2020 um das Fünfzigfache wachsen. „Das rasante Datenwachstum, das bis 2020 prognostiziert wird, stellt für Unternehmen eine enorme Herausforderung dar“, sagt Martin Hammerschmid, Geschäftsführer von EMC Österreich. „Wenn es diesen nicht gelingt, diese gewaltigen Datenmengen zu bändigen, besteht die Gefahr der Systemüberlastung. Der Weg, der hier weitergegangen werden muss, ist jener der Innovation. Genau deswegen tätigen wir bei EMC erhebliche Investitionen in die Forschung und entwickeln laufend Lösungen für diesen Bereich.“ Eine weitere Schlussfolgerung der Studie lautet, dass Daten für Unternehmen in Hinkunft genauso wichtig sein werden wie ihr eigentliches Kerngeschäft. Neue Tools wie Smartphones und Tablet-

Technologische Entwicklung Das konstante Informationswachstum stelle, so Hammerschmid, Unternehmer und IT-Spezialisten vor das Problem, „wie wir die neuen Möglichkeiten, die durch das sich weiterentwickelnde Datenmanagement entstehen, einem breiten Publikum zugänglich machen können. Dabei spielt die Handhabung möglicher Lösungen eine große Rolle und der Vergleich zur Entwicklung des Autos liegt nahe; Autos haben seit ihrer Erfindung eine unglaubliche technologische Entwicklung mitgemacht. Dennoch ist es heute als Lenker nicht komplizierter oder schwieriger geworden, ein Auto zu fahren – ganz im Gegenteil. Die Technologie hat sich enorm ver-

© EMC/Conny de Beauclair

Laut einer IDC-Studie soll sich das weltweite Datenvolumen bis zum Jahr 2020 mehr als verfünfzigfachen.

Kultur- und Wirtschaftspsychologe Ralph Sichler: „Wir müssen uns sicher fühlen.“

bessert, verlangt jedoch dem Lenker kein zusätzliches oder besonderes Wissen ab – wir fühlen uns sicher und vertrauen darauf, dass es funktioniert. Genau das ist auch die Herausforderung an uns als IT-Unternehmen.“

Kolossale Bibliothek „Es ist von großer Bedeutung, dass wir Menschen uns mit den Dingen, mit denen wir uns umgeben, sicher fühlen“, sagte der Kultur- und Wirtschaftspsychologe Ralph Sichler im Rahmen der Studienvorstellung. „Dieses subjektive Sicherheitsgefühl beeinflusst unsere allgemeine Gefühlslage, die wiederum maßgeblich dafür ist, welche Entscheidungen wir treffen.

Es gilt also für IT-Unternehmen wie EMC, dafür zu sorgen, dass sichere Lösungen für das Datenmanagement entwickelt werden, die von den Usern auch als solche wahrgenommen und akzeptiert werden.“

Der „Wissensexperte“ schlägt einen großen Bogen: „Daten in diesem unvorstellbaren Zettabyte-Umfang stellen nicht nur eine riesige Chance für den Erwerb, die Entwicklung, Verteilung und Nutzung von Informationen und Wissen dar, sie beinhalten auch eine gewaltige Herausforderung für die Weiterentwicklung von technischen Supportsystemen und für die Orientierungsleistungen des Menschen.

Es ist, als würde man eine Bibliothek von geradezu kolossalem Ausmaß betreten. Zusätzlich ist aber der größte Bestand dieser Bibliothek nicht oder nur ungenügend katalogisiert. Es gibt gewissermaßen eine unglaubliche Menge an Büchern, die als solche allerdings gar nicht identifiziert werden können.“ Das Problem dabei: Wie soll man die Menge an Informationen bewältigen und Entscheidungen ableiten? Diese Werkzeuge müssen erst noch geschaffen werden. www.emc.com

Netz-Zukunft Auf Einladung der Toetschinger Group und Raiffeisen beleuchtete Dirk Baecker die Netzwerke der Zukunft

Qualitäts-Preis

Die grenzenlose Kunst des Netzwerkens

Softwarepionier und QualitätsPreisträger Harry Sneed.

Wien. Am 24. September wurde erstmals der „Deutsche Preis für Software-Qualität“ vergeben.

Preisträger ist Harry Sneed, internationaler Softwarepapst und tätig für das österreichische Softwarehaus Anecon. Den feierlichen Rahmen für die Übergabe der Auszeichnung bot der Festakt zum 15-jährigen Jubiläum des ASQF (Kompetenznetzwerk der Softwareentwicklungs-Branche) in Berlin. „Software-Qualität ist für mich stets der entscheidende Motivator bei meiner Arbeit gewesen, daher freue ich mich besonders über diese Ehrung“, sagt Sneed. www.asqf.de www.anecon.com

Wien. Ob per Computer oder im wirklichen Leben – Netzwerken wird immer wichtiger. Deshalb folgte der deutsche Soziologe Dirk Baecker einer Einladung der Toetschinger Group und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und hielt Ende September einen Vortrag zum Thema „Das Netzwerk der nächsten Gesellschaft“. Baecker wurde Anfang der 1990er-Jahre einer breiteren Öffentlichkeit durch den von ihm populär gemachten Begriff „Postheroisches Management“ bekannt. Seine Thesen über „The next Society“ sind unter anderem von Peter Drucker, Heinz von Foerster, Marshall McLuhan und Manuel Castells inspiriert.

Langer Weg In seinem Vortrag skizzierte Baecker entscheidende Meilensteine der gesellschaftlichen Entwicklung von der Verbreitung des Buchdrucks bis zum heutigen Computer- und Informationszeitalter.

Seit einigen Jahren vollzieht sich laut Baecker ein globaler Paradigmenwechsel, der sich vor allem in

uns in allen Lebensbereichen bis hin zur Hightech-Medizin begleitet, eigentlich zustandekommt.

Eine überwältigende Mehrheit weiß weder, wie Software funktioniert, noch welche Geräte genau sie gerade bedient. „Kommuniziert wird damit aber trotzdem“, sagt Baecker, „denn ebenso wie der Computer ist auch der Mensch nicht wirklich durchschaubar.“

Rasanter Wandel

© Press’n’Relations

© ASQF

ASQF Deutscher Award

Der deutsche Soziologe Dirk Baecker: Ohne soziale Netzwerke geht bald gar nichts.

heterogenen Netzwerken manifestiert. Historisch gesehen konnte sich laut Baecker die Stammesgesellschaft durch das Aufkommen der menschlichen Sprache weiterentwickeln. Aus ihr formierte sich mit der Alphabetisierung vor 2.500 Jahren die Antike, welche wiederum nach der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert in die Moderne überging. Durch den

Einsatz von Computern und verstärkt durch das weltumspannende Internet wandelt sich nun die gegenwärtige Gesellschaft in den letzten Jahren immer mehr zur Computergesellschaft.

Die Herausforderung für diese Gesellschaft besteht nach Baecker darin, dass die Menschen gar nicht wissen, wie der computergenerierte Informationsoutput, der

Nach Baeckers These stellt sich das Netzwerk der nächsten Gesellschaft bereits heute sehr heterogen dar und kann gut auf die Herausforderung der Computerisierung reagieren. So lassen sich individuelle Ruhe- und Unruhezustände, bedingt durch den rasanten gesellschaftlichen Wandel mit seinem Computereinsatz, über die Einbettung in interaktive Netzwerke stabilisieren. „Wer darüber heute lacht, dem wird das Lachen in fünf bis sechs Jahren vergangen sein“, sagt er über Google-Verweigerer. www.dirkbaecker.com

I D E E & S TR ATE G IE

Freitag, 7. Oktober 2011

medianet technology – 49

Digitales Ă–sterreich A1 ermĂśglicht seinen Kunden jetzt eine schnellere Registrierung ihrer digitalen Handy-Signatur

SHORT

Schnellere Handy-Signatur

Hohes Risikopotenzial fĂźr Cyber-Gefahren Wien. Um das bestehende Bedrohungsszenario aus dem Cyberspace zu verdeutlichen, hat das Kuratorium Sicheres Ă–sterreich (KSĂ–) jetzt erstmals nationale und internationale Experten das Risikopotenzial von Cybergefahren fĂźr Ă–sterreich analysieren lassen. „Damit wir uns in Zukunft wirkungsvoll gegen Angriffe aus dem Cyber Space schĂźtzen kĂśnnen, mĂźssen Entscheidungsträger aus der Wirtschaft erkennen, dass Cyber Security ein unternehmensstrategisches Thema ist und es umfassender Konzepte bedarf, um sich wirkungsvoll zu schĂźtzen“, sagt KSĂ–-Präsident Erwin Hameseder. „Wir appellieren daher an die Unternehmen, hier notwendige Schritte zu setzen und auch am notwendigen Informationsaustausch zwischen BehĂśrden, Wirtschaft und Wissenschaft mitzuwirken.“ Cybersecurity geht alle an. www.kuratoriumsicheres-oesterreich.at

Durch die „duale Zustellung“ kĂśnnten im Verwaltungsbereich vor allem Portokosten eingespart werden. rechtsgĂźltig. Den Usern werden 10 MB Speicherplatz zur VerfĂźgung gestellt.

Laut der Initiative Digitales Ă–sterreich sind mit der elektronischen Zustellung Kosteneinsparungen von 237 Mio. â‚Ź mĂśglich. Insgesamt werden 362 Mio. Sendungen von Klein- und Mittelunternehmen sowie Ein-Personen-Unternehmen verschickt. In der Ăśsterreichischen Verwaltung fallen pro Jahr rund 16 Mio. RS-Sendungen, 115 Mio.

FRANZ GRAU

Handy mit Tresor

„Unternehmen sowie BĂźrger profitieren von sinkenden Kosten fĂźr Ăœbermittlungen und auch von effizienteren Abläufen.“ Š hpc Dual

Wien. Auch bei elektronisch ßbermittelten Nachrichten besteht der Bedarf an Belegen, die eine Zustellung bescheinigen. Eine Lesebestätigung, wie sie beispielsweise mit Microsoft Outlook angefordert werden kann, hat in der Regel nur informativen Charakter, ist aber nicht rechtsverbindlich.

Eine MĂśglichkeit der elektronischen Ăœbermittlung beispielsweise von BehĂśrdenschreiben ist die digitale Signatur, die es in Form der Handy-Signatur bereits seit zwei Jahren gibt. Auf der Suche nach einem Unternehmen fĂźr die EinfĂźhrung des automatisierten Freischaltprozesses entpuppte sich A1 als passender vierter Partner fĂźr die bereits bestehende Kooperation zwischen Bundeskanzleramt, A-Trust und hpc Dual. Der automatisierte Prozess funktioniert schneller und einfacher, fĂźr den Vorgang sind lediglich ein angemeldetes Handy sowie ein Online-Banking-Zugang erforderlich.

JOSEF SCHNEIDER, CEO HPC DUALE ZUSTELLSYSTEME

mente kĂśnnen auĂ&#x;erdem rund um die Uhr „abgeholt“ werden. Einschreiben kĂśnnen bereits vollkommen elektronisch verschickt und empfangen werden, ohne dass die Sicherheit beeinträchtigt wird.

Wer eine Handy-Signatur be-

sitzt, verfßgt gleichzeitig ßber einen gratis e-Tresor. Dieser dient zur sicheren Ablage von Geschäftsbzw. BehÜrdendokumenten. Durch die Handy-Signatur gilt ein digitales Dokument, wie das Original, als echtes Dokument und ist auch

Standardsendungen sowie 300 Mio. Druckseiten an. Die Gesamtkosten fĂźr Porto betragen 130 Mio. â‚Ź.

Das Einsparungspotential allein beim Porto liegt bei ca. 102 Mio. â‚Ź. www.bka.gv.at www.hpcdual.at

Š Raiffeisen Holding

Josef Schneider setzt auf die digitale Handy-Signatur fĂźr die BevĂślkerung.

Eine der nĂźtzlichsten Anwendungen im Bezug auf die HandySignatur ist die elektronische Zustellung; BĂźrgerinnen und BĂźrger sowie Wirtschaftstreibende profitieren vor allem von sinkenden Kosten bei der Ăœbermittlung von Dokumenten. Zugestellte Doku-

KSÖ-Präsident Erwin Hameseder analysiert Cyber-Strategien.

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FA C TS & F I GURE S

50 – medianet technology

Breitband-Penetration & Bruttoinlandsprodukt Wien. Es klingt zwar unglaublich, scheint aber der mathematischen Wahrheit zu entsprechen: Eine neue BreitbandStudie, die Ericsson zusammen mit der Unternehmensberatung Arthur D. Little und der Chalmers University of Technology durchgeführt hat, zeigt, wie sich eine Steigerung der Breitbandraten auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 33 OECDLändern auswirkt. Danach führt eine Verdoppelung der Übertragungsgeschwindigkeit zu einer Steigerung des BIP um durchschnittlich 0,3 Prozent; eine Vervierfachung würde das BIP sogar um 0,6 Prozentpunkte ansteigen lassen.

Im OECD-Bereich stellt ein Anstieg des BIP um 0,3 Prozent einen rechnerischen Gegenwert von 126 Mrd. USD dar.

Dies entspricht mehr als einem Siebtel der durchschnittlichen Wachstumsrate, die innerhalb der OECD in der letzten Dekade erzielt wurde. Die Breitbandpenetration stellt also einen wichtigen Wachstumstreiber dar. www.ericsson.com

Bessere Analysetools sind sehr stark gefragt

newdomains.org Im Rahmen der Fachkonferenz wurde die Möglichkeit diskutiert, TLDs durch Marketing-Apps zu ersetzen

Apps sind kein Ersatz für imageträchtige Domains Wer Apps im Marketing einsetzt, unterliegt unfreiwillig den Spielregeln des jeweiligen Plattform-Anbieters.

CHRIS HADERER

Wien. Vor zwei Wochen fand in München die Fachmesse „newdomains.org“ statt, die sich mit der geplanten Vergabe neuer Top-Level-Domains durch den DNS-Verwalter iCann beschäftigte. Im Rahmen der zahlreichen Vorträge und Workshops wurde nicht nur die Roadmap des Bewerbungsverfahrens ausgerollt (medianet technology berichtete), sondern auch die Marketing-Wirksamkeit von Internet-Adressen hinterfragt.

Die neue Erweiterung der TopLevel-Domains, die im Jahr 2013 erste Früchte tragen soll, sieht sogenannte .brand-Domains vor, die Namen von Firmen, Marken, Branchen, Institutionen oder auch Communities tragen können. Da ein TLD-Bewerber im Falle eines Zuschlags auch die Infrastruktur der neuen Domain als Registry betreuen muss, schlägt das Auswahlverfahren mit einer knappen halben Mio. USD Kosten pro Einreichung zu Buche. Das und der aufwendige Bewerbungsvorgang führte zur Frage, ob in Zeiten von Apps die Top-Level-Domains überhaupt noch einen realen Marketing-Wert haben.

© Chris Haderer

SHORT

Freitag, 7. Oktober 2011

Tim Schumacher, Geschäftsführer der Sedo Holding AG, beschäftigt sich mit den Marketingunterschieden von TLDs und Apps

Wolfgang Kobek, Regional Vice President bei QlikTech.

Düsseldorf/Wien. Nur jeder zweite deutschsprachige Manager hält die Ergebnisse von Datenanalysen in seinem Unternehmen für vertrauenswürdig – 70% wünschen sich sogar bei der Neuanschaffung eines Analyse- und Reportingsystems verlässlichere und schnellere Datenlieferungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine von QlikTech bei Pierre Audoin Consultants (PAC) in Auftrag gegebene Studie. PAC betrachtete insbesondere den Einsatz von bereits implementierten Systemen sowie Investitionsplänen und Anforderungen an neue Lösungen.

Aktuell beklagt jeder vierte Betrieb, dass sich Entscheidungen verzögern, weil Reports nicht rechtzeitig vorliegen.

60% der Befragten würden ihren Analysebedarf lieber selbstständig, ohne die Hilfe der IT-Abteilung, decken. Hier knüpfen zwei weitere Herausforderungen an: Produktivität und Effizienz. So gaben 44% an, bei ressortübergreifenden Projekten bereits auf Probleme gestoßen zu sein – weil die Analysen fehlerhaft waren oder der Datenaustausch nicht funktionierte. Auch mobile Tools sind gewünscht. „Fachabteilungen erwarten, dass sie Analysewerkzeuge selbst steuern und somit schneller die für sie wirklich relevanten Zusammenhänge zwischen Daten erkennen können“, sagt Wolfgang Kobek, Regional Vice President und Managing Director D-A-CH bei QlikTech. www.qlikview.de

gar nicht mehr.“ Sollen daher Unternehmen eher in die Entwicklung von repräsentativen Apps investieren anstatt ihren Internet-Auftritt auch in Domain-Fragen zu branden? Und sind die bereits verfügbaren Domains in einem durch Apps veränderten Szenario nicht ohnehin ausreichend?

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion brach überraschend der TLD-Szeneanwalt Michael Heller eine Lanze für das Domain Name System – es „hat mehr Funktionen

Apps haben zumindest so etwas wie Spannung in den Marketingmix gebracht. Denn: Um die Seiten eines Unternehmens anzusteuern, benötigt der Kunde keine URL mehr, die in den Browser eingetippt werden muss, sondern nur noch das entsprechende Miniprogramm. „Die dahinterstehende Top-LevelDomain muss gar nicht mehr bekannt sein“, sagt Tim Schumacher, Geschäftsführer der Sedo Holding AG. „Der Kunde braucht sie ja auch

als nur die Adressierung und auch mehr rechtliche Möglichkeiten“, sagte er. Sein weitaus schwerwiegenderes Argument: Wie der Fall Apple gezeigt hat, unterliegen Firmen, die ihre Produkte über Apps vertreiben oder diese als Marketing-Kanal verwenden, vollkommen dem Goodwill des jeweiligen Plattformanbieters.

Im Fall von Apple ist damit nicht nur der seit Längerem schwelende Zwist mit den Zeitungsverlegern gemeint, sondern das Aussperren

einer gesamten Industrie aus dem Store- und Apps-System: „Apple hat die gesamte Erotik-Industrie ausgeklammert“, sagt Heller. „Das ist ein milliardenschwerer Markt.“ Tatsächlich ist es der in Cupertino ungeliebten Branche zu verdanken, dass sich Transaktionssysteme im Internet schnell entwickelten. Dass Apps also den Top-Level-DomainMarkt beeinflussen könnten, ist laut Expertenmeinung zweifelhaft – zu unsicher ist der noch junge Trend. newdomains.org

Gigaset Der DECT-Endgeräte-Hersteller hat den Markenübergang von „Siemens Gigaset“ erfolgreich hinter sich gebracht

Loslösung von Siemens nach drei Jahren getrieben. Als eigenständiges, global aktives Unternehmen hat die Gigaset Communications GmbH schrittweise und behutsam den Markenübergang gegenüber Konsumenten und Vertriebspartnern kommuniziert.

Das Siemens-Logo wurde Schritt für Schritt in der Außendarstellung reduziert und die neue oran-

Wien. Gut drei Jahre hat es gedauert, aber jetzt ist das Re-Branding abgeschlossen. Nach dem Verkauf durch die Siemens AG hat sich Gigaset neu ausgerichtet und die Markenbildung vorangetrieben.

Gigaset steht (per Eigendefinition) für das Markenversprechen reiner Telefonie „Made in Germany“ mit einem hohen Qualitätsanspruch.

Damit schließt der europäische DECT-Marktführer den schrittweisen Übergang der Marke von „Siemens Gigaset“ hin zu „Gigaset“ vollständig ab.

gefarbene Gigaset-Marke mehr und mehr in den Vordergrund gerückt. Im Zuge der dreijährigen Übergangsphase wurde das neue ansprechende und plakative Corporate Design im Markt etabliert, das den Premium-Anspruch des europäischen Marktführers Gigaset wiedergibt. Stufenweise und detailgenau wurden alle notwen-

Schrittweiser Übergang Die Marke Gigaset basiert auf langer Tradition und Erfahrung in der Telefonie. Aus der Siemens AG hervorgegangen, die vor mehr als 150 Jahren die Telefonie begründete, hat Gigaset die Forschungsund Entwicklungskompetenz und das technische Know-how weitergeführt. Nach der Herauslösung aus dem Siemens-Konzern und dem Verkauf im Oktober 2008 wurde die fokussierte Ausrichtung auf das Kerngeschäft intensiv voran-

digen Schritte eingeleitet. Dazu gehören neue Verpackungen und ein neues Produkt-Branding, ein neuer Online-Auftritt und die Kommunikation in die Vertriebskanäle und zu den Endverbrauchern; begleitet wurde der Markenübergang von Kampagnen online wie auch am Point of Sales.

Premium-Anbieter

© Gigaset

© QlikTech

Ausgesperrte Branchen

Die Altlasten sind abgelegt und Gigaset hat seine DECT-Marke gestärkt und etabliert.

Seit dem 1. Oktober ist die Marke Gigaset auch in rechtlicher Hinsicht eigenständig: Der im Rahmen von Co-Branding genutzte Marken-Zusatz „Siemens“ entfällt nunmehr vollständig. Die Nutzung der Siemens-Lizenzrechte war für die Übergangszeit von drei Jahren vereinbart worden. Unter den großen Herstellern ist Gigaset das einzige Unternehmen, das sich vollkommen dem Festnetz-Telefoniemarkt und dort speziell dem DECT-Sektor verschrieben hat. Gigaset fühlt sich mit seinen Kommunikationsprodukten vor allem im Premium-Bereich des Endgerätemarktes beheimatet. www.gigaset.com

FAC TS & FIG UR E S

Freitag, 7. Oktober 2011

medianet technology – 51

msg systems ag Das Unternehmen erwirbt Plaut-Anteile von Cancom IT Systeme und ist ab sofort neuer Hauptaktionär des IT-Dienstleistungshauses

Plaut AG hat neuen Großaktionär Wien. Die msg systems ag erwirbt von der Cancom IT Systeme AG 28,38% der Aktien an der Plaut AG und wird damit neuer Großaktionär. Die msg systems ag hat mitgeteilt, dass sie infolge des Erwerbs und des Abschlusses eines Syndikatsvertrags zwischen der msg systems ag und weiteren Großaktionären der Plaut AG die Kontrolle über die Plaut AG erlangt hat und dementsprechend den außenstehenden Aktionären der Plaut AG ein Pflichtangebot zum Erwerb der von ihnen gehaltenen Aktien an der Plaut AG unterbreiten wird.

Johann Grafl, Vorstand von Plaut. „Mit unser Beratungserfahrung und der Präsenz in der CEE- und CIS-Region werden wir eine wichtige Rolle im Unternehmensverbund der msg systems spielen.

Auch Hans Zehetmaier, Gründer und Vorstandsvorsitzender der msg systems ag, betont die Vorteile des Deals: „Das Angebot der Plaut AG ergänzt unser Leistungsspektrum komplementär“, meint Zehetmaier. „Die Kombination aus den Lösungen und Erfahrungen beider Unternehmen ermöglicht, in Zukunft noch umfassendere End-to-End-Lösungen anzubieten.“

Plaut verbindet betriebswirtschaftliche Beratung und lösungsorientierte IT-Implementierung mit einem Branchenfokus auf Versicherungen, Energieversorger, Nahrungsmittel und Getränke und Dienstleistungen. Ausgehend von der D-A-CH-Region wurden frühzeitig die Märkte in Zentral- und Osteuropa aufgebaut, um Kunden bei der Expansion zu begleiten, aber auch Projekte für lokale Unternehmen durchzuführen. msg systems ist eine international agierende Unternehmensgruppe mit mehr als 3.000 Mitarbeitern. www.msg-systems.com www.plaut.com

Plaut-Vorstand Johann Grafl (li.) und Hans Zehetmaier, Gründer der msg systems ag.

Komplexe Leistungen

Oki Gesundheits-Partner

Branchenlösung

© Oki Österreich

Brunn am Gebirge. Melet Schloesing, ein Anbieter von medizinischen Geräten für die Hämatologie, setzt auf die Zusammenarbeit mit Oki im Bereich Drucklösungen. Die beiden Unternehmen haben eine Direkt-Betreuung für Kunden aus dem Gesundheitswesen vereinbart. Über das internationale Melet Schloesing Vertriebsnetz werden Oki Geräte als Bestandteil der Point-of-care Lösung direkt vom Branchenpartner empfohlen und vertrieben. Den Grundstein für diese umfassende Kooperation legte Alfred Sakac, Geschäftsführer der 1999 gegründeten Melet Schloesing GmbH für Österreich und CE Europe. „Die Oki Drucker haben einen hohen technischen Standard schon bei kleinen schwarz-weiß Geräten bewiesen“, sagt Sakac. „Die Drucker sind ab Werk mit unseren Blutbildautomaten direkt kompatibel und decken mit drei Schnittstellen alle Anwendungsszenarien für unsere Kunden ab.” „In einigen europäischen Ländern, etwa in Spanien, zählt Oki bereits zu den absatzstärksten Anbietern von Business-Printern” sagt Oki Österreich Geschäftsführer Karl Hawlik. Weitere BranchenKooperationen sind laut Hawlik bereits in Arbeit. „Wichtige Argumente zur Erschließung der Industrien liefern die im Aufwärtstrend liegenden Konzepte für Managed Print Services. Diese FlatrateLösungen umfassen alle Anwendungsszenarien vom funktionellen Printer bis zum Matrix-Drucker und Multifunktionskopierer. Durch die Partnerschaft mit Melet setzen wir ein deutliches Zeichen für Branchen- und Industriepartner.“ www.oki.at

Karl Hawlik, Geschäftsführer von Oki Österreich, setzt auf Kooperationen.

Austria Glas Recycling GmbH Österreich ist Glas-Recyclingnation; Kreislauf-Struktur auf bewährter, breiter Basis

Sammelleidenschaft sichert Ressourcen, Teamplayer halten Glaskreislauf in Schwung Wien/Österreich. Sumerien, 3.500 vor Christus: Einer der ältesten, von Menschenhand geschaffenen Werkstoffe nimmt in Form kleiner schmückender Perlen erstmals Gestalt an. Viele Jahrhunderte und einige technologische Revolutionen später machen Ägypter und später Römer das „Wunder Glas“ zum begehrten Alltagsartikel für die obere Klasse. Erst nach dem Mittelalter und speziell mit dem Beginn der Industrialisierung tritt es als Gebrauchs- und Verpackungsmaterial weltweit seinen Siegeszug in Haushalten und Unternehmen an. Eines hat sich freilich seit den ersten Produktionstagen nicht geändert: Wertvoll war und ist der Werkstoff allemal – anno dazumal und heute.

Massenmaterial mit Klasse Glas begleitet unseren beruflichen wie privaten Alltag – und das nachhaltig. Industrie und Handel nutzen die Fülle an Eigenschaften des Evergreens – auch und besonders in wirtschaftlich sensiblen Zeiten.

Denn wohl kaum ein anderer Werkstoff ist in Form, Farbe und Funktion wandelbarer und vielseitiger – und kann zu 100% recycelt werden: zum Wohle der Umwelt, zur sanften Schonung wichtiger Ressourcen und im Sinne einer ausgeglichenen Kosten-Nutzen-Rechnung.

Neben der Wirtschaft kurbeln v.a. Herr und Frau Österreicher den Glaskreislauf kräftig an.

26 Kilo pro Kopf und Nase Die Alpenrepublikaner zählen zu den fleißigsten Sammlern, wie Gerhard Lacher, Geschäftsführer der Austria Glas Recycling GmbH (AGR), auch für 2010 zufrieden feststellt. „Österreich ist und bleibt eine Glasrecyclingnation. Die Menschen hier wissen: Glasverpackungen sind Rohstoffe und zu schade für den Restmüll.“ Vom Baby bis zum Greis brachte jeder Bürger rund 26 Kilogramm Altglas zu den 80.00 Glascontainern an über 34.000 Sammelstellen.

Und diese Sammelleidenschaft hat mittlerweile Tradition.

© AGR (3)

„Mit der ‚msg systems ag‘ gewinnt Plaut einen neuen Großaktionär, dessen produktbasierte IT-Lösungen für uns neue Möglichkeiten am Markt schaffen“, sagt

Kulturträger und Wirtschaftsfaktor: Glas – ein Trendprodukt ohne Ablaufdatum.

mithilfe modernster Spitzentechnologie wiederverarbeitet und als hochwertiges Produkt dem Markt zugeführt wird, schont merklich wirtschaftliche Vermögenswerte – ein Argument, das besonders seit 2008 bei den Konsumgüterproduzenten und Rohstoffverarbeitern an Schlagkraft gewonnen hat.

Unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung arbeitet die AGR mit den Gemeinden, privaten wie kommunalen Entsorgungsunternehmen und den Glaswerken weiter Hand ins Hand. „Wir garantieren ein zuverlässiges Zusammenspiel aller Beteiligten, regionales Know-how und Stabilität“, so das AGR-Duo.

GLAS-RECYCLINGSYSTEM – DAS AGR-LEITBILD • AGR bietet: Altglas in ausreichender Menge und geforderter Qualität als Sekundärrohstoff zum Einsatz in der Verpackungsglasindustrie; Entpflichtung des Packstoffs Glas im Sinne der Verpackungsverordnung für Lizenznehmer; bedarfsgerechte und gesetzeskonforme Abgabemöglichkeiten für alle Bürger sowie die Gewerbe- und Industriebetriebe.

• AGR engagiert: die jeweils Besten der Branche und Region. Professionalität und Erfahrung der Partnerunternehmen sowie die gemeinschaftliche Gestaltungskompetenz sind zentrale Stärken des Glasrecyclingsystems; wichtiges Ziel: Ausgleich der Stakeholder-Interessen.

• AGR pflegt: langfristige Kooperationen (mit Partnern aus der Entsorgungswirtschaft und den Kommunen); regelmäßige Kontakte zu den zuständigen Ministerien, lizenzzahlenden Unternehmen, Interessensvertretungen, zur Industrie und Öffentlichkeit; intensiven Wissensaustausch mit Experten und Stakeholdern.

• AGR trägt: die Verantwortung für das österreichische Glasrecyclingsystem.

• AGR ist überzeugt: Motivierte Mitarbeiter sind die Säule der AGR; das Team ist die wichtigste Ressource; wirtschaftlicher Erfolg, soziales Handeln und eine gesunde Umwelt gehören zusammen.

Seit den 1970er-Jahren wird in Österreich Altglas gesammelt und recycelt.

Bis heute wurden so rund 4,7 Mio. Tonnen wiederverwertet und zu neuen Verpackungsstoffen in gleichbleibender 1A-Qualität verarbeitet, heißt es seitens der NonProfit-Organisation Austria Glas Recycling GmbH (AGR), die als kommunaler Partner landesweit für den prinzipiell unendlichen Kreislauf von Sammlung, Verwertung und Reproduktion verantwortlich zeichnet.

noch Potenzial zu holen, hier ist der Sammel-Plafond noch lange nicht erreicht.

Dennoch: Der Umwelt- und Klimanutzen kann sich sehen lassen, wie der AGR-Profi bekundet.

2010 wurden dank Glasrecycling 159.000 Tonnen Quarzsand und 218 Mio. kWh elektrische Energie eingespart; das entspricht dem jährlichen Energiebedarf einer österreichischen Landeshauptstadt wie St. Pölten, so die Experten.

Credo: Sammeln hilft sparen

Auch die ökonomische Karte der Kreislaufwirtschaft sticht: Was sorgfältig, in einem partnerschaftlichen und gewachsenen Miteinander aller systemrelevanten Beteiligten (Unternehmen, Behörden und Institutionen), gesammelt,

Besonders im ländlichen Raum fruchteten zuletzt die Kampagnen der AGR; dort steigen die Sammelquoten weiter signifikant. In den städtischen Ballungszentren ist

Gemeinsam zukunftsfit

AGR INFO/KONTAKT Austria Glas Recycling (AGR), gegründet 1989, zeichnet seit 1993 als Non-ProfitGesellschaft und in Kooperation mit ARA AG – auf Grundlage der gesetzlich verankerten Verpackungsverordnung – für die österreichweite Sammlung und stoffliche Verwertung von Glasverpackungen verantwortlich.

Als Geschäftsleiter fungieren Gerhard Lacher und Haymo Schöner (Bild oben).

Austria Glas Recycling Obere Donaustraße 71 1020 Wien, Austria Tel.: Fax: E-Mail:

+43/1/214 49 00 +43/1/214 49 08 agr@agr.at

Web: www.agr.at

PROMOTION

FRANZ GRAU

© Foto Wilke

Außenstehende Aktionäre erhalten Pflichtangebot zum Erwerb ihrer Aktien.

TO O L S & S E RV ICE S

52 – medianet technology

Test Der Softwarehersteller Eset hat mit „Cyber Security 5“ die neue Version seines Malwareschutz-Pakets vorgestellt

SHORT

Sicherer Schutz auch für langsamere Computer

Erstes Unified Threat Management Gateway München. Netgear hat seine neue ProSecure UTM9S vorgestellt, das erste Unified Threat Management (UTM) Gateway, das modular sowohl mit einer VDSL/ADSL2+- als auch mit einer WirelessLAN-Anbindung ausgestattet werden kann.

Daneben lässt sich die UTM9S mit den Netgear ReadyNAS Netzwerkspeichersystemen integrieren. Anwender erhalten dadurch unbegrenzte virtuelle Kapazitäten für die externe Speicherung von Logs und Quarantäne-Dateien. Der Preis liegt je nach Ausstattung zwischen 293 € und 419 € (inkl. einer Einjahreslizenz). www.netgear.de

Die schlanke Software zeichnet sich vor allem durch minimierten Systemressourcenverbrauch aus.

Wien. Eine Anonymus-Attacke werden Sie mit einem konventionellen Viren- oder Malware-Schutzprogramm wahrscheinlich nicht überstehen – auf alle anderen Gefahren, die im Cyberspace lauern, sollte jeder Computer (und genau genommen auch jedes Smartphone und Tablet) gewissenhaft vorbereitet werden. Was die Sicherheit angeht, bieten so gut wie alle kommerziellen Schutzprogramme am Markt ähnliche Trefferquoten beim Erkennen und Verhindern von Schadsoftware.

Worin sie sich unterscheiden, sind der Ressourcenverbrauch, die Reaktionsgeschwindigkeit (mittels Heuristik und Erfahrungsnetzwerk) sowie die Ausstattung. Während umfangreiche Pakete, die auch Backup-Funktionen oder Features zur Systempflege enthalten, eher im Consumer-Bereich verbreitet sind, orientiert sich der BusinessMarkt vor allem an Ressourcenver-

© Kodak

Neuer Personal-Scanner für den Einsatz im Heim- und Kleinbüro.

Wien. Mit dem ScanMate i920 (395 € exkl. MwSt) bringt Kodak Document Imaging einen neuen „Kleinen“ im Personal ScannerSegment auf den Markt. Der Duplex-Scanner verarbeitet bis zu 20 DIN-A4 Seiten pro Min. bei einseitigem und bis zu 40 Seiten bei doppelseitigem Scannen. Auch das Scannen von Stapeln ist kein Problem, denn der ScanMate i920 verfügt über einen Automatic Document Feeder (ADF) für 20 Seiten. Der ADF unterstützt DIN A4 und größere Seiten, Visitenkarten, Dokumente mit Überlänge und geprägte Karten. Wie alle Arbeitsplatzscanner von Kodak verfügt der ScanMate i920 über die SmartTouch-Funktion: Mit nur einem Knopfdruck können Dokumente digitalisiert und Funktionen wie Scan-to-E-Mail, Scan-to-SharePoint oder Scanto-Folder gewählt werden. www.kodak.com

P E RF OR MA NCE-R A NK I NG

Produkt Punkte 1. Eset Smart Security 5 107 2. Avira Premium Security Suite 97 3. Norton Internet Security 2012 95 89 4. Kaspersky Internet Security 2012 5. AVG Internet Security 2011 72 6. F-Secure Internet Security 74 2011 7. Trend Micro Titanium Internet 65 Security 2011 8. G Data Internet Security 2012 56 59 9. BitDefender Internet Security 2011 55 10. Panda Internet Security 2012 Quelle: PassMark Software Mögliche Punkte: 140; bewertet wurden Kriterien wie Geschwindigkeit, Ressourcenverbrauch, erstellte Registry-Keys, etc.

brauch und einfacher Wartbarkeit.

Und hier scheint Eset mit seinen „NOD32 AntiVirus“ (29,90 €/Jahr) und „Smart Security“-Produkten (34,96 €/Jahr), die neu in der Version 5 erschienen sind, bestens aufgestellt zu sein. In einem aktuellen Test von PassMark Software wurde Eset sogar auf Platz eins im Ranking gereiht (siehe Tabelle).

Bessere Performance Eset wurde 1992 in Bratislava gegründet, wo auch heute der Hauptsitz des Unternehmens ist. In Österreich werden die Produkte über Sicontact vertrieben. Die Virenscanner, die seit der Version 4 auch als Suites mit Firewall und anderen Zusatzprogrammen angeboten werden, zeichneten sich vom Start weg durch ihren schonenden Umgang mit den Systemressourcen aus – eine Eigenheit, die auch in der getesteten „Eset Smart Security 5“ dankenswerterweise zu finden ist. Laut Entwicklerangabe läuft die aktuelle Version um bis zu 40% schneller als die Vorversion – im Test fiel Smart Security 5 vor allem dadurch positiv auf, dass sie eben nicht auffiel. Überhaupt verhält sich Smart Security ausgesprochen dezent: Die Anzahl der Warnmeldungen kann eingestellt werden, ansonsten macht sich die Software nur dann bemerkbar, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss. Ein Gamer-Mode sorgt außerdem dafür, dass Spiele nicht durch Systemmeldungen gestört werden, was im Test sehr gut funktionierte. Auch die Kindersicherung, eine Neuerung in Version 5, erwies sich als leistungsfähig und einfach bedienbar – auch wenn sie im Business-Bereich von geringerer Bedeutung sein wird.

Die Installation von Smart Se-

Eset Smart Security 5: Übersichtlicher Aufbau und logische Bedienerführung.

© Eset

CHRIS HADERER

Kodak erweitert seine Personal-Scanner-Linie

Analysefunktionen zur Systemüberwachung: hier der aktuelle Netzwerkverkehr.

curity 5 erfolgt mehr oder weniger vollautomatisch; danach sind alle wichtigen Schutzfunktionen aktiviert und können individuell eingestellt werden. In Smart Security (und auch im „kleinen“ Bruder „NOD32 Antivirus“) kommt das cloudbasierende Frühwarnsystem „Live Grid“ zum Einsatz, das weltweit Informationen von anderen Usern sammelt und auswertet.

Ebenfalls neu sind eine Reihe von Auswertungsfunktionen sowie der leicht modernisierte Look.

Insgesamt ist Eset Smart Security 5 eine ausgereifte Lösung mit ansprechenden Features und angenehm geringem Ressourcenverbrauch. Die Schutzsoftware ist damit auch für den Einsatz auf älteren Rechner geeignet. www.eset.at

BMD Systemhaus GmbH Der Softwareanbieter vertreibt umfassende Lösungen für den betriebswirtschaftlichen Einsatz

Neue SW-Ansätze für das Rechnungswesen

Eine Client-Software, die alle Stückerln spielt

Wien. Der auf Lösungen aus dem Bereich des Rechnungswesens spezialisierte Anbieter BMD will neue Standards setzen, und zwar mit „unseren neuen Lösungen für das betriebliche Rechnungswesen und den vielen darin enthaltenen Innovationen im Bezug auf digitale Belegverarbeitung und integrierte Belegarchivierung“, sagt BMD-Geschäftsführer Ferdinand Wieser. „Mit der Integration des gescannten oder überhaupt elektronisch verfügbaren Originalbelegs in den Buchungsablauf

wird eine neue Dimension im Bereich der klassischen Buchführung aufgeschlagen. Das wird mittelfristig massive Veränderungen für die klassische Buchhalterwelt hervorbringen und zu Effizienzsteigerungen und wesentlich mehr Transparenz führen.“

Elektronische Zahlungen Bei BMD beginnen die möglichen Veränderungen schon bei einer Eingangsrechnung. So kann ein Beleg gescannt oder überhaupt als

elektronische Rechnung automatisiert in den Kontrollkreislauf mit beliebiger Workflow-Steuerung übernommen und nach Freigabe automatisch verbucht werden.

In jedem Fall steht auf allen Ebenen – ob Buchungsposition, Kostenstelle oder Anlagegut – das Originaldokument auf Knopfdruck selbstverständlich zur Verfügung.

Die Bezahlung der Rechnungen erfolgt über den elektronischen Zahlungsverkehr mit automatischer Übergabe an die Bank (Telebanking). Dadurch bleibt die elektronische Verarbeitung vom Rechnungseingang bis zur Bezahlung voll gewahrt.

Die papierlose Buchhaltung

© BMD

Wien. Eine „Revolution in Sachen Client Software für Internet-Breitbandzugänge“ will das Softwarehaus mquadr.at laut Selbstdarstellung bieten. „mquadr.at ist gelungen, das zu verwirklichen, was sich jeder Internet Service Provider seit Jahren wünscht, nämlich eine all in one Software, die den verschiedenen Ansprüchen des Anbieters genauso Rechnung trägt wie den Wünschen des Kunden“, sagt CEO Markus Pöhl. „Sie bietet dem End User eine Art Applikation, die das Beste aus einer Smartphoneoberfläche, der Bedienung eines Tablets und dem Metro-Design in sich trägt und mit spannenden Ideen einen neuen Standard in intuitiver Bedienung setzt. Der ISP stellt somit seinem Endkunden eine persönliche everyday suite zur Verfügung, die so praktisch ist, dass sie für den Kunden unverzichtbar wird.“ www.mquadr.at

Freitag, 7. Oktober 2011

Elektronisches Buchen wird sich zum Standard in der Buchhaltung entwickeln.

Kundenrechnungen werden über Fakturierungssysteme aufbereitet und inklusive Originalbeleg automatisiert in die Finanzbuchhaltung übernommen. Der Zahlungseingang wird über den von der Bank zur Verfügung gestellten elektronischen Bankauszug verbucht und die offene Forderung beglichen.

Beim papierlos Buchen ergeben sich durch die weitere Verbreitung von elektronischen Rechnungen und die verbesserten Technologien in der Belegerkennung neue Varianten der Verbuchung.

Bei Variante 1 werden dabei, von einem gescannten Beleg ausgehend, die Buchungsdaten durch manuelle Eingabe erfasst. Der gescannte Beleg wird dabei automatisch archiviert und der nächste Beleg am Schirm (am besten auf einem zweiten Schirm) angezeigt.

Bei Variante 2 liegt entweder eine elektronische Rechnung vor (nach dem EBPP-Standard) oder der Beleg wurde gescannt und die Daten über eine OCR-Übersetzung ausgelesen. In beiden Fällen ist ein XML-Anhang verfügbar, in welchem die Daten des Belegs enthalten sind und den gesamten Transaktionsaufwand vereinfachen. „Unsere Philosophie dazu ist ganz einfach: Dort, wo wir durch elektronische Möglichkeiten das Geschäftsleben vereinfachen können, werden wir das auch tun“, sagt Ferdinand Wieser. www.bmd.at