medianet technology

medianet

inside your business. today.

Freitag, 1. März 2013 – 37

© Mozilla

schneller, bunter, lauter

Der Mobile World Congress 2013 in ­Barcelona im schnellen Vorlauf Seite 39

© Zweipunktnull

technology testgelände für apps

In der „App Lounge“ können neue Apps in großem Stil getestet werden Seite 41

Marschgepäck HP Officejet 150 Mobile im test

© HP

Fairphone: ein Handy trägt Verantwortung

© Panasonic

short

© moveuropa

Wien. Die beste Systemkamera heißt laut der Verbraucherorganisation Stiftung Warentest „Lumix DMC-GH3“. In einem Test für die März-Ausgabe schnitt die Micro-Four-Thirds Systemkamera mit der Note 1,8 (gut) am besten ab. Als Testsieger übertraf sie selbst klassische digitale Spiegelreflexkameras (DSLR). Kriterien waren u.a. gute bis sehr gute Ergebnisse in den Testbereichen Auslösegeschwindigkeit und Video-qualität sowie Auflösung, Farbwiedergabe, Aufnahmen bei wenig Licht, elektronischer Sucher und Handhabung.

www.panasonic.net

© TwentyTwenty

Barcelona. Über 32 Mrd. € werden jährlich aus Europa an Angehörige in die Ursprungsländer von Migranten überwiesen.

MOVEuropa startet anlässlich des „Mobile World Congress 2013“ eine Dienstleistung für diese Zielgruppe. Begonnen wird mit dem Korridor Österreich-Serbien, bis Jahresende sollen fünf weitere Länder folgen. MOVEuropa ermöglicht, das Prepaid-Mobiltelefon eines Verwandten im Heimatland mit einem Guthaben des lokalen Netzwerkbetreibers aufzuladen, mit dem der Empfänger telefonieren oder auch surfen kann – weltweit erstmals ohne Transaktionskosten.

www.moveuropa.com

Joe Mier präsentierte das Konzept des „Fairphones“ in Wien. Das nach Fairtrade-Prinzipien gefertigte Smartphone soll im Herbst marktreif sein.

© www.telekom-innovation-contest.com

Elektronik meets Fair-Trade Um Nachhaltigkeit und menschenwürdige Arbeits­ bedingungen in der Herstellung zu garantieren, will das norwegische FairphoneProjekt im Herbst das erste „fair“ hergestellte Smartphone anbieten.

Seite 38 mcworld Fusion mit McShark stellt Apple-Szene neu auf

FH Campus Wien Neue Lehrgänge für technische Studien

Andreas Petermandl, Geschäftsführer des Apple-Händlers mcworld.

Wien. aws-mittelstandsfonds hat sich an den Apple Premium Resellern mcworld und McShark beteiligt. Mit dem Zusammenschluss der beiden größten Apple-Händler Österreichs kann ein flächendeckendes Filialnetz, kombiniert mit Apple-zertifizierten Service-Abteilungen, angeboten werden. „Wir haben uns entschieden, McShark zu übernehmen und in eine noch erfolgreichere Zukunft zu führen. Wir wollen die Stärken beider Unternehmen bündeln und den bisher getrennt gegangenen Weg gemeinsam mit voller Kraft fortsetzen“, sagt mcworld CEO Andreas Petermandl.

www.mcworld.at

© Foto Wilke

Wien. Die Deutsche Telekom sucht weltweit nach Ideen in den fünf Kategorien: Connected Home, Communication Services, Energy, Virtual Platform, Cloud Computing.

Interessenten können sich bis 31. März online mit ihren Ideen bewerben. Die Gewinner werden im Mai nach einer umfassenden Prüfung und einer persönlichen Präsentation der Idee durch eine internationale Jury gekürt. www.telekom

-innovation-contest.com

© mittelstandsfonds.at/Oskar Steimel

Größter Apple-Händler Österreichs Vorbereitungslehrgänge für Frauen

Johann Walzer, Studiengangsleiter an der FH Campus Wien.

Wien. Am 11. März startet die FH Campus Wien zum vierten Mal im Auftrag des AMS Wien einen Vorbereitungslehrgang für technische Studienrichtungen. Der Lehrgang bereitet arbeitssuchende Frauen auf ein IT-Studium und verwandte technische Studienrichtungen vor.

Im Sommersemester 2013 schließen die ersten Frauen, die über einen solchen Lehrgang an die FH gekommen sind, ihr Bachelorstudium ab. „Die Erfahrung zeigt, dass Absolventinnen dieser Studienrichtung sehr gute Jobaussichten in der vielseitigen IT-Branche haben“, sagt Studiengangsleiter Johann Walzer.

www.fh-campuswien.ac.at

C ov e r

38 – medianet technology

Freitag, 1. März 2013

Fairphone Ein norwegisches Projekt will diesen Herbst ein nach Fairtrade-Prinzipien gebautes Smartphone anbieten

Kommentar

„Die Industrie entwickelt Geräte für die Deponie“

Mehr Fairness im Mobilfunk

Projektsprecher Joe Mier möchte mit „Fairphone“ auch eine neue Plattform für Diskussionen eröffnen.

Chris Haderer

Wien. Es ist ein am schnellen Telefoniemarkt durchaus ungewöhnliches Projekt, das aus den Niederlanden kommt und die europäische Klientel begeistern will: „Fairphone“, das erste nach den Fairtrade-Prinzipien hergestellte Smartphone der Welt.

Bereits im Herbst soll das Gerät, ein Mittelklasse-Smartphone auf Android-Basis, um etwa 250 bis 300

Chris Haderer

N

achhaltigkeit ist ein Begriff, der in vielen ImageBroschüren zu finden ist.

Wie sehr das vermittelte Image mit der Realität übereinstimmt, wird jährlich von der Umweltorganisation Greenpeace für den „Ratgeber Grüne Elektronik“ ermittelt. Laut den aktuellen Zahlen schneidet das indische Unternehmen Wipro dabei im Vergleich zu den anderen 15 geprüften Herstellern am besten ab, gefolgt von HP, Nokia, Acer und Dell. An letzter Stelle kommt der kränkelnde Hersteller RIM, der gerade mit einem neuen Blackberry in die schwarzen Zahlen zurückfinden will. Umso interessanter klingt da die Idee eines nach Fairtrade-Prinzipien hergestellten Smartphones, wie in der Story rechts beschrieben. Beim „twenty twenty“-Talk konnte Fairphone-Sprecher Joe Mier das Projekt in Wien vorstellen.

Dass die noble Idee bei den Konsumenten auf Gegenliebe stößt, darf zwar gehofft werden, ist aber fraglich. Die Tarifmodelle der Mobilfunkprovider sind nicht darauf ausgelegt, möglichst langlebige Produkte (wie das Fairphone eines sein soll) zu vertreiben – und oft genug ist die Lebensdauer eines Handys kürzer als die Vertragslaufzeit. Der Erfolg des Fairphone-Projekts ist eng damit verbunden, ob sich Konsumenten der Geschichte ihrer elektronischen Gadgets bewusst werden – und dementsprechend handeln.

„‚Fairphone‘ will mit ‚fairer‘ Technologie der Bewegung sein.“ Joe Mier, fairphone

Fairphone-Sprecher Joe Mier in Wien: „Konsumenten und Hersteller sollen und können Verantwortung übernehmen.“

€ und in einer Auflage von 10.000 Stück auf den Markt kommen. Auf der Homepage des Fairphone-Projekts können sich Interessenten registrieren lassen. Laut FairphoneSprecher Joe Mier liegen bereits 5.000 Reservierungen vor.

Von Afrika nach Asien „Wir sind ein Team von sieben Leuten, das hauptsächlich von Amsterdam aus arbeitet, und wir betreiben ein Büro in London“, sagt Mier. „Wir suchen Partnerschaften mit Unternehmen und Organisationen, die das Potenzial von Fairphone erkennen und unsere Präsenz in der Öffentlichkeit stärken. Indem wir aufzeigen, wie Elektronik hergestellt wird, wollen wir eine Plattform für Diskussionen eröffnen.“

QGate Fernbedienung

Dem Projekt liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die hierzulande als Lifestyle-Gadgets und Statussymbole vermarkteten Smartphones oft unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden: Die Bandbreite der Verfehlungen beginnt beim Abbau der Rohstoffe in Afrika und Südamerika und reicht bis hin zur Fabrikation in asiatischen Werken. Im Rahmen einer NDR-Reportage besuchte ein Fairphone-Team die Kupfer- und Kobaltminen in der Provinz Katanga im Süden des Kongo – und berichtete von Kinderarbeit, niedrigen Löhnen und verpesteter Natur. „Die Gewinnung einiger Erze – etwa von Coltan – ist so undurchsichtig, dass nicht einmal die Handy-Hersteller wissen, wo das Material genau herkommt und unter welchen Bedingungen es

in die Fabriken gelangt“, sagt Joe Mier. „Die aktuelle Lieferkette von der Rohstoffgewinnung bis zur Fertigung ist sehr kompliziert, erfordert viele Akteure und erstreckt sich über viele Regionen.“ Der sehr aggressive Wettbewerb, der auch zu aggressiven Preisen geführt habe, setze auch die Lieferanten stark unter Druck. „Zu den Herausforderungen gehören Themen wie die Konflikte um den Mineralbergbau im Kongo, schlechte Arbeitsbedingungen in den Fabriken von Mexiko bis China und die aktuellen Geschäftsmodelle der Industrie, die Geräte konzipiert, die eigentlich ‚für die Deponie entwickelt‘ wurden“, resümiert Mier. „Sie sind nicht konstruiert, um repariert, sondern um weggeworfen und durch neue Geräte ersetzt zu werden.“

Dem Fairphone-Team ist allerdings auch bewusst, dass es sich um kein „hundertprozentig“ faires Smartphone handeln wird: „Bei den Produktionsstätten können wir die Arbeitsbedingungen kontrollieren“, sagt Mier. „Bei zugekauften Bauteilen, wie Chips oder dem Display, sind die Arbeitsbedingungen während der Herstellung allerdings extrem schwer überprüfbar.

Wir haben aber schon Verträge mit kleinen Minen geschlossen, um etwa den fairen Abbau des ZinnErzes ‚Kassiterit‘ im Kongo sicherzustellen. Jetzt arbeiten wir daran, um fair abgebautes Gold aus Südamerika zu bekommen, und auch Kobalt. Es ist noch ein weiter Weg, aber ich denke, es ist der richtige.

Konsumenten und Hersteller sollen und können Verantwortung übernehmen.“ www.fairphone.com

Google Der Suchmaschinenbetreiber und Softwarehersteller überschritt im Jahr 2012 die 50 Milliarden-Dollar Marke

Haus-Lösungen

Google ist auf konstantem Wachstumskurs

© QGate

Wien. Es geschah an einem ansonsten relativ ereignislosen Sonntag: In der Schweiz wurde über die Einführung von Mautgebühren abgestimmt und in Deutschland fanden Bundestagswahlen statt – während in Amerika am 27. September 1998 still und heimlich die Suchmaschine Google online ging. Hinter der Suchmaschine steht die am 4. September 1998 von Larry Page und Sergey Brin gegründete Google Incorporated. Im Geschäftsjahr 2012

Heimautomatisierung per Spezial­ stecker und Smartphone-App.

erzielte das Unternehmen erstmals mehr als 50 Mrd. USD Umsatz (38,04 Mrd. €). Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz um 36% auf 14,1 Mrd. USD. Im Großen und Ganzen ein gutes Geschäftsjahr für den Datensammler, denn trotz der operativen Verluste, die von der Unternehmenstochter Motorola eingefahren wurden, wuchs der Gewinn von Google im vergangenen Quartal um sieben Prozent auf annähernd drei Mrd. USD (2,29 Mrd. €). Seit dem Jahr 2004 ist Google außerdem an der Börse.

Kerngeschäft und Dienste

© Google

Barcelona/Wien. Das österreichische Start-up-Unternehmen QGate ist mit seiner gleichnamigen Automatisierungslösung beim „Mobile World Congress“ in Barcelona vertreten. QGate sieht so ähnlich aus wie ein Stecker, ist aber mit Sensoren für Temperatur, Helligkeit, Energiemessung und Audioerkennung ausgestattet. Mit der QGateApp können an diesen „Stecker“ angeschlossene Geräte ferngesteuert werden. QGate sieht das Produkt als einen Bestandteil des „Internet der Dinge“, in dem Alltagsgegenstände auf möglichst einfache Art und Weise ferngesteuert werden können.

www.qgate.com

© TwentyTwenty

Beginn einer großen

Eric Schmidt, Geschäftsführer der Google Incorporated.

Nach wie vor ist die Suche das eigentliche Kerngeschäft von Google, begleitet allerdings von einem Kanon an Diensten, von denen etwa „AdSense“ und „Analytics“ zu den in der Wirtschaft am verbreitetsten gehören. Auch der Videoservice YouTube gehört zum großen Google-Imperium.

Im mobilen Bereich ist Google mit dem Android-Betriebssystem vertreten, das im Jahr 2012 einen weltweiten Marktanteil von mehr

als 68% erzielen konnte. Eine Rekordmarke gab Google am 12.

September des vergangenen Jahres mit fast 500 Mio. aktivierten Android-Geräten bekannt. Trotz seiner großen Verbreitung ist Android ein relativ junges Betriebssystem: Es wurde erst im Jahr 2008 veröffentlicht. Ursprünglich geht das Betriebssystem auf das im Jahr 2003 von Andy Rubin ge-

gründete Softwarehaus ­ Android zurück, das 2005 von Google aufgekauft wurde. Im Jahr 2007 begann Google gemeinsam mit 33 anderen Mitgliedern der Open Handset ­Alliance dann mit der offiziellen Entwicklung des Betriebssystems (das Unternehmen ­Android hatte sich auf standortbasierte Dienste spezialisiert).

www.google.com

I d e e & st r at e gi e

Freitag, 1. März 2013

medianet technology – 39

MWC 2013 Die Ankündigung der Ausrollpläne für das Firefox OS von Mozilla gehörte zu den interessantesten Themen der heurigen Fachveranstaltung

Neues Smartphone-Ökosystem chris haderer

Barcelona. Wer sich greifbare Fakten zu Samsungs angekündigtem Galaxy S4 oder dem iPhone 6 von Apple erwartete, wurde beim „Mobile World Congress“, der heute in Barcelona zu Ende geht, enttäuscht. Zwar überschütteten etwa 1.500 Aussteller die Besucher der mobilen Leistungsschau mit neuen Endgeräten und Diensten, das meiste davon war aber mehr evolutionär als revolutionär – und manche hüllten sich auch in Schweigen über ihre künftigen Flaggschiffe (wie eben Samsung, wo man mit weiteren News zum Galaxy S4 bis zum 14. März warten will).

Ein großer Teil des Mobile World Congress gehörte allerdings Billighandys aus Asien, nicht zuletzt aufgrund der neuen Ausrollpläne für das Firefox OS Mobil-Ökosystem durch Mozilla (nicht zu verwechseln mit dem Firefox-Browser, wie er in einer mobilen Version für Android-Systeme verfügbar ist).

In einer ersten Welle sollen Firefox OS-Geräte Konsumenten in Brasilien, Kolumbien, Ungarn, Mexiko, Montenegro, Polen, Serbien, Spanien und Venezuela erreichen. Mozilla arbeitet gemeinsam mit Alcatel (TCL), LG und ZTE am Bau der ersten Firefox OS-Geräte, Huawei will später im Jahr dazustoßen.

Betriebssystemen verstärken, die Wahlmöglichkeiten der Konsumenten erhöhen und die Gerätekosten reduzieren wird, sodass Smartphones und fortschrittliche Dienste mehr Verbrauchern zugänglich werden“, sagt Christian Salbaing, Deputy Chairman von Hutchison Whampoa Europe.

Auch Ericsson näherte sich dem „Mozilla-Komplex“ und demonstrierte gemeinsam mit AT&T, wie Handy-Funktionen über den Firefox-Browser genutzt werden können. Für diese Lösung muss der Browser mit der Telefonnummer des Nutzers synchronisiert werden, danach lassen sich Kommu-

nikationsdienste wie Telefonate, Videogespräche und Adressbücher sowie SMS und MMS in den Firefox-Browser integrieren.

Neben einer Fülle neuer Hardware (unter anderem zeigten auch HTC und LG ihre neuen Statussymbole) gehörten die Ankündigungen um das Firefox-Ökosystem zu den weitreichendsten Projekten, die am heurigen MWC vorgestellt wurden.

Die Botschaft der heurigen Veranstaltung war ziemlich eindeutig: Der Low-Cost-Markt wird in Bewegung kommen, nicht zuletzt durch zahlreiche No-Name-Geräte aus dem asiatischen Raum.

mobileworldcongress.com

© Mozilla (2)

Heuer kommen verstärkt preiswerte No-Name-Geräte aus Asien auf den Markt.

Das Team von Mozilla verkündete am MWC erste Ausrollpläne für das Firefox OS.

Für tausende Kinder in Osteuropa ist das Leben kein Spiel.

Neues Firefox-Ökosystem Firefox OS ist interessant, weil es zwei Dinge bewirken will: Auf der einen Seite will es Bewegung in den Markt der Smartphone-Ökosysteme bringen; auf der anderen Seite versteht es sich als preiswertes Massenprodukt, mit dem das untere Preissegment bedient werden soll. Mozilla sei bereits „strategische Partnerschaften mit wichtigen Content- und Servicepartnern eingegangen“, sagt Gary Kovacs, CEO von Mozilla, über das auf offenen Webstandards und HTML5 basierende Betriebssystem. „Den Verbrauchern wird mit einer einfachen Schnittstelle und eingebauten Kostenkontrollen ein dynamisches, umfassendes und offenes Smartphone-Erlebnis geboten, das ihnen unkomplizierten Zugang zu allem erlaubt, was sie im Web lieben, einschließlich Facebook- und Twitter-Integration.“ Bis heute haben sich 17 große Betreiber weltweit der Initiative für offene Webgeräte verpflichtet, darunter die Hutchison „3“-Gruppe, bei der man in Firefox-OS einen Impulsgeber für den Markt erkennt: „Wir glauben, dass die Verfügbarkeit von Firefox für Mobilgeräte den Wettbewerb bei

schenken ein Zuhause.

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Fa c t s & f i g u r e s

40 – medianet technology

short

Neupositionierung mit Dienstleistungsangebot

Freitag, 1. März 2013

Ericsson Bis 2018 soll der mobile Datenverkehr um das 12-Fache wachsen – neue Media-Delivery-Systeme sind gefragt

Interessantes IT-Segment: Content Delivery Networks

© Allied Telesis

Beim heurigen Mobile World Congress präsentierte Ericsson neue CDN-Lösungen des Unternehmens. chris haderer

© Polycom

Auszeichnung für mehr als 70 Vertriebspartner

Ron Myers, Senior Vice President, Worldwide Channels bei Polycom.

Vancouver/Wien. Polycom hat seine weltweiten Top-Performing-Partner während der Vertriebs- und Partnerkonferenz „Team Polycom 2013“ Anfang Februar in Vancouver geehrt.

Insgesamt zeichnete Polycom 70 Unternehmen für ihr Engagement im Jahr 2012 aus, darunter den deutschen Distributionspartner Ingram Micro. „Wir freuen uns sehr, unsere Partner zu ehren, die über sich selbst hinausgewachsen sind, um die Anforderungen unserer gemeinsamen Kunden optimal zu erfüllen”, erklärt Ron Myers, Senior Vice President, Worldwide Channels bei Polycom; „unsere Partner sind absolut wichtig für ­unseren Erfolg.“

www.polycom.co.uk

„Gestern waren unsere mobilen Endgeräte noch Telefone – heute sind sie alles, vom TV-Gerät bis hin zur Videokonferenz.“ Per Borgklint, ericsson

© Ericsson/Hildebrandt

München/Wien. Allied Telesis will sein Geschäftsmodell weiter ausbauen. Das Unternehmen ist als Anbieter von sicheren IP/ Ethernet-Switching-Lösungen tätig und Branchenführer bei der Entwicklung von IP-Triple-Play-Netzwerken. Allied Telesis will die Investitionen und Forschungsarbeiten der vergangenen Jahre für Design und Entwicklung weiterer Dienstleistungen sowie für effiziente Netzwerkkonfigurationen nutzen. Eine wichtige Rolle im Portfolio sollen auch cloudbasierte Lösungen wie Platform as a Service und Software as a Service spielen. Teure Investitionen in Softwarelizenzen und die Verwaltung eigener Server entfallen damit. So will sich Allied Telesis als Lösungsanbieter für ein umfassendes und energieeffizientes Dienstleistungsangebot positionieren. „‚Allied Telesis‘ zählt seit 25 Jahren zu den führenden Anbietern von Netzwerkinfrastruktur. In diesem Zeitraum haben sich die Bedürfnisse und Anforderungen innerhalb der IKT-Branche jedoch stark verändert“, sagt Uwe Becker, Country Sales Director für Deutschland und die Schweiz. „Unser Kernportfolio wird daher zukünftig sowohl Hardwarelösungen als auch ein wachsendes Angebot an Dienstleistungen für die bestmögliche Infrastruktur und die Umsetzung einfacher, sicherer Multimedia-Kommunikation umfassen.“

www.alliedtelesis.eu

Barcelona/Wien. Bandbreite und Datenvolumen: Gäbe es diese Begriffe nicht, man müsste sie erfinden. Beides sind Grundparameter der heutigen Kommunikationslandschaft. „Gestern waren unsere mobilen Geräte noch Telefone – heute sind sie alles, vom TV-Gerät bis zur Videokonferenz“, versucht Per Borgklint, Senior Vice Presi-

Per Borgklint, Senior Vice President and Head of Business Unit Support Solutions.

dent and Head of Business Unit Support Solutions bei Ericsson, die anschwellende Datenlawine zu begründen. „Der aktuelle ‚Ericsson Mobility Report‘ zeigt außerdem, dass der mobile Datenverkehr bis zum Jahr 2018 um das Zwölffache ansteigen wird – und das ist erst der Beginn einer gewaltigen Transformation, deren Zeugen wir gerade werden.“ Im Jahr 2050 werden bereits rund 70% der Weltbevölkerung in Metropolen leben (aktuell sind es etwa 50%), was auch eine neue Kommunikationsinfrastruktur mit sich bringt. Der nicht ganz uneigennützige Background: Für Ericsson ist der mobile Datenver-

kehr ein interessanter Markt, den das Unternehmen verstärkt mit seinen „Media Delivery Network“Lösungen (CDN) bedienen will. „Ericsson geht über die Grenzen traditioneller CDN-Lösungen hinaus, in dem es Administratoren eine neue, einheitliche Plattform bietet, die die Übertragung von Inhalten über Fest- und Mobilfunknetze vereinfacht und auch verbessert”, sagt Borgklint.

Die neue Content Delivery Network-Lösung soll es Netzbetreibern erlauben, insbesondere Videoinhalte profitabel zu vermarkten. „Gleichzeitig erhalten Inhalteanbieter und Unternehmen die Möglichkeit, ihre Angebote – etwa Videos,

Web-Inhalte und App-Downloads – kostengünstig und in garantierter Qualität bereitzustellen.“ Im Rahmen des „Mobile World Congress“ (MWC), der gestern in Barcelona zu Ende gegangen ist (siehe auch Seite 39), wurde die Ericsson-Lösung vorgestellt.

Technologien im Showcase Auf der Leistungsschau der Mobilfunkbranche zeigte Ericsson übrigens auch sein System zur TV/Rundfunkübertragung über das LTE/4G-Netz. Dabei kommen neue Technologien wie eMBMS (Evolved Multimedia Broadcast Multicast Service), HEVC (High Efficiency

Video Coding) und MPEG-DASH (Dynamic Adaptive Streaming over HTTP) zum Einsatz, die es Netzbetreibern ermöglichen sollen, Video- und Audiodaten deutlich schneller und kostengünstiger im Netz zu verteilen (etwa, um die Bilder mehrerer Kameras gleichzeitig zu übertragen, sodass zum Beispiel Zuschauer bei einer Sportübertragung verschiedene Blickwinkel einnehmen können).

Im Rahmen des MWC bot Ericsson auch einen Ausblick auf das, was nach 4G kommt: Bei diversen 5G-Vorführungen wurden verschiedene Technologiekonzepte präsentiert, an denen das Unternehmen unter anderem im Rahmen des METIS-Projekts der EU mitwirkt. Sie werden dabei helfen, weltweit bis zu 50 Mrd. Endgeräte zu vernetzen und bis zu 1.000 Mal höhere Datenvolumina als heute zu bewältigen.

Zu den neuen Lösungen, die von Ericsson auf dem Mobile World Congress gezeigt wurden, gehört unter anderem das weltweit kleinste aktive 8 x 8 MIMO-Antennensystem (Multiple Input – Multiple Output). Mit 8 x 8 MIMO-Systemen werden Anwender in LTENetzen superschnelle Downloads, Streaming-Dienste und High Definition-Videos nutzen können. Bei der Ericsson-Demo wurden Übertragungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 1GB/s gezeigt. „Durch Trägerbündelung lassen sich vorhandene Frequenzbereiche deutlich effizienter ausnutzen und so höhere Spitzendatenraten erreichen“, sagt Per Borgklint. Ericsson demonstrierte die Bündelung mit bald verfügbaren Endgeräten und Chipsätzen von Qualcomm, außerdem zeigte Ericsson Trägerbündelung auf TDD-Basis.

www.ericsson.com

FWI Der oberösterreichische IT-Experte hat die CRM-Installation des Vertriebsdienstleisters >redmail auf Letztstand gebracht

Vertriebslogistik-Unterstützung durch CRM Wien. Dass die vom Vertriebsdienstleister >redmail verteilten Tageszeitung am Morgen zuverlässig vor der Tür, griffbereit am Kiosk oder in der Box am Bahnsteig liegen, liegt nicht zuletzt an der Unterstützung des Unternehmens durch FWI Information Technology und Microsoft Dynamics CRM. Dieses zentrale CRM-System ist von allen >redmail-Standorten zugänglich und bringt Vorteile für Mitarbeiter und Kunden. „Gemeinsam mit FWI und dem neuen CRM-System ist es uns gelungen, unterschiedliche Systeme unter einen Hut zu bringen“, sagt Christian Watzl, Prokurist und Leiter Marketing & Verkauf bei >redmail. „Am erfreulichsten ist, dass wir unsere Kundenaufträge jetzt auch bundesländerübergreifend koordinieren können.“

Zentrales CRM-System Der im Eigentum der Styria Media AG stehende Versanddienstleister verteilt mit knapp 300 Mitarbeitern und 2.600 Zustellpartnern täglich 365.000 Tageszeitungen, wie etwa die Kleine Zeitung, Die

© Redmail/Joel Kernasenko

Uwe Becker, Country Sales Director beim Anbieter Allied Telesis.

Christian Watzl, Prokurist und Leiter Marketing und Verkauf bei >redmail.

Presse, Der Standard oder die Wiener Zeitung. Zusätzlich stellt >redmail jede Woche auch 538.000 Wochenzeitungen zu, beliefert Trafiken und Kioske und befüllt Entnahmeboxen mit Gratiszeitungen, wie beispielsweise Heute.

In den natürlichen Kerngebieten des Unternehmens, Steiermark und

Kärnten, liefert >redmail auch unadressierte Werbemittel aus und fungiert als Generalunternehmen für die Verteilung und Einholung der „Ökobox“. „Aufgaben dieser Größenordnung funktionieren nur, wenn im Hintergrund alle Prozesse reibungslos ablaufen und alle Abteilungen perfekt aufeinander ab-

gestimmt sind“, sagt Christian Watzl. Um die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Standorten zu optimieren, beauftragte >redmail den Full-Service-Provider FWI Information Technology mit der Implementierung des Customer Relations Management-Systems Microsoft Dynamics CRM. In der neuen Installation wurden von FWI alle Abteilungen und Standorte, die zuvor mit unterschiedlichen Systemen arbeiteten, in eine zentrale CRM-Lösung eingebunden. Sie haben jetzt von jedem Standort und jederzeit Zugriff auf relevante Daten, die „einheitlich und natürlich am aktuellsten Stand sind“, sagt Watzl. Dadurch können Angebote und Kundenaufträge rascher bearbeitet werden. „Aber auch interne Abläufe, beispielsweise in Verkauf und Fakturierung, sind jetzt effizienter. Und last but not least ist es für >redmail mit dem neuen CRM-System möglich, die Kunden perfekt im Überblick zu behalten und zu deren vollster Zufriedenheit zu bedienen.“

www.fwi.at

www.redmail.at

Fa c t s & f i g u r e s

Freitag, 1. März 2013

medianet technology – 41

Kyocera Das Unternehmen erweitert sein Portfolio um eine Drucklösung für den Einsatz mit Smartphones und Tablets

short

Mobiles Drucken wird zur Pflichtübung für Hersteller

Community-Funktionen für kreative Geister

Laut IDC wird das Volumen von Tablet-Ausdrucken in den nächsten fünf Jahren um je 12% anwachsen. chris haderer © Adobe

Wien. Als Apple mit dem iPad den Tablet-Markt eröffnete, unterliefen dem Lifestyle-Elektronikhersteller einige Gedankenfehler, die bislang auch von der aufstrebenden Konkurrenz nur im Ansatz korrigiert wurden. Ein solcher Fehler ist, dass Tablet-Betriebssysteme keine integrierten Druckfunktionen haben – und es ohne die Mitarbeit von Druckerherstellern nur schwer möglich ist, den Inhalt eines Tablet-Screens auszudrucken. HP, Brother und andere Hersteller bieten bereits Apps, um verschiedene WiFi-fähige Modelle im Netz auch von Tablets anzusprechen.

Jüngstes Tablet und SmartphoneDrucker im Bunde ist nun Kyocera mit „Mobile Print“.

David Wadhwani, Senior Vice President & General Manager bei Adobe

Wien. Adobe hat mit Übernahme der Social Media-Plattform „Behance“ das Vorhaben, die „Adobe Creative Cloud“ mit Community-Funktionen auszustatten, beschleunigt. Mit über einer Mio. Mitgliedern ist das Netzwerk eine interessante Drehscheibe für Kreative weltweit. „‚Behance‘ wird eine wichtige Rolle bei unseren Bemühungen spielen, Kreativen die beste Dienstleitung anzubieten und ihnen eine offene und kreative Community für die ­Zusammenarbeit und den Austausch zur Verfügung zu stellen“, sagt David Wadhwani, Senior Vice President & General Manager bei Adobe.

www.adobe.at

Der Anbieter von Druckern und Managed Print-Lösungen verweist auf eine IDC-Studie, laut der die Anzahl jener Seiten, die über Smartphones oder Tablets gedruckt werden, in den kommenden fünf Jahren um jeweils 12% wachsen wird.

Die steigende Mobilität und die damit einhergehende Notwendigkeit von Dienst- und Geschäftsreisen führen laut Kyocera zu einem starken Wandel in der Nutzung von Smartphones und Tablets. Wurden mobile Geräte bisher primär als „Lesemedium“ genutzt, stehen besonders Business-User verstärkt vor der Notwendigkeit, Dokumente vom mobilen Gerät ausdrucken zu müssen. Die im Februar von IDC veröffentlichte Studie räumt mit einem urbanen Mythos auf, dass das Druckvolumen durch die verstärkte Nutzung von Smartphones und Tablets kontinuierlich sinken

© Kyocera

Einfache Lösungen

Die von Kyocera entwickelte „Mobile Print“-App für Android- und iOS-Systeme: Sie erlaubt nicht nur das Printen vom Smartphone oder Tablet aus, sondern auch die Nutzung „höherer“ Funktionen von Kyocera-Geräten, wie Duplex-Druck, Heften, etc.

würde (ein ähnlicher Mythos wie der vom papierlosen Büro, der sich bislang trotz ausgeklügelter ITLösungen noch nicht erfüllt hat).

Stattdessen werde die Anzahl jener Personen, die über mobile Geräte drucken, in den kommenden Jahren dramatisch steigen – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass seitens der Hersteller einfache Lösungen für mobiles Drucken zur Verfügung gestellt werden. Denn derzeit scheitern noch viele Nutzer an der technischen Umsetzung.

Unter Bezugnahme auf die ICDStudie reflektiert Kyocera, dass bereits im Jahr 2012 die Anzahl jener Nutzer, die keine Ausdrucke

von ihrem Smartphone oder Tablet benötigen, stark gesunken sein wird. Dieser Trend werde sich weiter fortsetzen, bis laut IDC im Jahr 2015 nur noch 25% der Nutzer keine mobile Druckmöglichkeit benötigen werden. Die Erschließung der mobilen Endgeräte ist also eine Übung, um die kaum ein ­Druckerhersteller herumkommen wird.

Besondere Merkmale Die von Kyocera erdachte AppLösung für iOS und Android ist eine Druck- und Scan-Applikation für Smartphones und Tabletrechner, die keine Cloudanbindung

Beko: Leicht gesunkener Konzernumsatz Q1 2012

benö-tigt, sondern über LAN und WLAN funktioniert. Die App soll das sichere Drucken von Dokumenten und Internetseiten direkt aus der Anwendung heraus ermöglichen sowie außerdem das Scannen direkt vom Multifunktionsprinter. Die besondere Leistung der Kyocera Mobile PrintAnwendung ist die Nutzung der zahlreichen Funktionen der Kyocera-Systeme, wie beidseitiger Ausdruck, Auswahl zwischen Farbe und S/W oder Heften/Lochen. Auch die integrierte Kostenstellen- und Benutzeranmelde­funktionen können genutzt werden. kyoceradocumentsolutions.at

Wien. Die Beko-Holding hat ihre Zahlen betreffend das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2012/13 veröffentlicht. Der Konzernumsatz sank von Oktober bis Dezember 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 13,7 Mio. €. Die Ergebnisse im Detail: Operatives Ergebnis (EBIT) -0,0 Mio. €, Finanzergebnis +2,4 Mio. €, Ergebnis vor Steuern (EBT oder EGT) +2,4 Mio. €, Ergebnis nach Steuern +2,4 Mio. €, Ergebnis je Aktie +0,24 €, wobei die nach der Spaltung der Beko Holding AG samt Einziehung eigener Aktien gesunkene Aktienzahl bei der Berechnung des Ergebnisses berücksichtigt ist.

www.beko.eu

zweipunktnull In seiner „Apps Lounge“ bietet das Start-up Entwicklern ein Umfeld zum Austesten von neuer Software

Ein Testgelände zum Optimieren neuer Apps Firmenstandort in Kooperation mit der Wiener Wirtschaftsagentur eine „Tablet Lounge“ eingerichtet.

Seit vergangenen November können hier Apps vor der Einreichung auf verschiedenen Hardwareplattformen und mit unterschiedlichen Betriebssystemversionen getestet werden. In der Tablet Lounge

stehen aktuelle Mobilgeräte zur Verfügung, die von Entwicklern genützt werden können.

Notwendig sind derartige Tests auf jeden Fall, da Apps auf unterschiedlichster Hardware fehlerfrei laufen müssen. „In der ‚Tablet Lounge‘ können unsere Kunden genau überprüfen, wie ihre App zu-

Das Headset ­Voyager ­Legend UC: mehr Funk­ tionen durch PGi-Cloud.

Automatisierte Produktion

© zweipunktnull

Digitale Publishingzukunft Um Unternehmen und Verlage auf dem Weg in die digitale Publishingzukunft zu unterstützen, hat zweipunktnull an seinem neuen

künftig auf den unterschiedlichen Versionen von iOS oder Android Tablets aussieht und wo es noch Optimierungspotenzial gibt“, erläutert Peter Ungvari den Servicegedanken hinter der Tablet Lounge: „Das schafft die Sicherheit, mit einem perfekten Produkt auf den Markt gehen zu können.“

© Plantronics

Wien. Der Name des Unternehmens – schlicht und ergreifend „zweipunktnull“– bleibt gut im Gedächtnis, und sein Gründer, der Grazer Peter Ungvari, ist so etwas wie ein Urgestein der heimischen IT-Branche. Ursprünglich aus dem Apple-Umfeld kommend, will er mit zweipunktnull „Unternehmen bei der Publikation von digitalen Inhalten beraten“, sagt Ungvari. „Und im Speziellen bei der Herausforderung, verschiedene Kommunikationskanäle, wie Print, Web, mobile Endgeräte oder Apps, aus einem zentralen Redaktionssystem heraus zu bedienen.“ Der Bedarf sei vorhanden: „Allein in Österreich sind schon 400.000 Tablets am Markt und der Trend zeigt weiter nach oben“, sagt Ungvari. „Tablets machen bereits 10% der gesamten EDV-Nutzung neben PC, Laptops, Notebooks und Smartphones aus.“

Kooperation: Headset meets Cloud-Service

Blick in die Apps Lounge von zweipunktnull mit einer Auswahl aktueller Endgeräte.

Beispiele für automatisierte Lösungen im Bereich Digital Publishing, die von zweipunktnull realisiert wurden, sind verschiedene Apps der Kronen Zeitung, die „zeigen, wie klassische Print-inhalte unterschiedlich für das Tablet automatisiert aufbereitet, Tabletproduktionen in bestehende Workflows eingebettet und um die spezifischen Möglichkeiten des Tablets erweitert werden können“, sagt Ungvari. „Denn Tablet-User möchten nicht nur lesen, sondern auch entdecken und mit den Inhalten interagieren. Redaktionen müssen dies mit minimalem Mehraufwand bewerkstelligen können.“

www.zweipunktnull.net

Wien. PGi und Plantronics haben ihre neueste Kooperation bekannt gegeben. Die ProduktIntegration beider Anbieter verknüpft Plantronics’ Headset Voyager Legend UC mit iMeet, einer cloudbasierten Software für Videokonferenzen von PGi. „Mit der neuen Integration in Zusammenarbeit mit Plantronics setzen wir erneut einen wichtigen Meilenstein in der Branche, indem wir ein noch simpleres, smarteres Meetingerlebnis ermöglichen“, sagt David Guthrie, PGi Chief Technology Officer.

www.plantronics.de

T o o ls & se r v ic e s

42 – medianet technology

Freitag, 1. März 2013

Test Der HP Officejet 150 Mobile All-in-One bietet die Funktionalität eines Desktopgeräts mit tragbaren Abmessungen

short

Multifunktionsgerät im reisefreundlichen Format

© Origin Storage

Verschlüsselte Platte für höchste Sicherheit

Der Tintenstrahler kann via USB und Bluetooth mit Computern und einigen Handys verbunden werden.

Sicherheits-Festplatte mit Selbstzerstörungsmodus gegen Datenverlust.

Wien. Wer trotz Tablets und gefinkelten Softwarelösungen immer noch an die Mär vom papierlosen Büro glaubt, ist selber schuld.

Nach wie vor werden Unterlagen gern auf Papiere archiviert oder in dieser Form mit Geschäftspartnern ausgetauscht. HP hat mit dem „Officejet 150 Mobile All-in-One“ (ca. 399 €) nun einen handlichen Tintenstrahler im Sortiment, der auch die mobile Klientel bedienen will. Mit den Abmessungen 350 x 171 x 90 mm und einem Gewicht von 2,9 kg (3,1 kg mit Akku) eignet sich das portable Gerät beispielsweise für Außendienstmitarbeiter, die Dokumente ausgeben oder einscannen müssen. Auch das empfohlene Druckvolumen zeigt in diese Richtung: Es liegt zwischen 100 und 500 Ausdrucken pro Monat.

Wien. Origin Storage hat mit dem „DataLocker DL2000E“ (ca.

599 € im IT-Fachhandel) eine 2-Terabyte-Variante der externen, mobilen Security-Festplatte auf den Markt gebracht.

DataLocker Enterprise ist eine externe USB-2.0-Festplatte, die für höchste Sicherheitsansprüche in Unternehmen, Organisationen und Behörden konzipiert wurde. Die Verschlüsselung erfolgt beim DL2000E über einen Enova-Chipsatz, der nach dem US-Standard FIPS-140-2zertifiziert ist. Die über einen Touchscreen zu bedienende Platte bietet auch einen „Selbstzerstörungsmodus“ für wirksamen Schutz vor Brute-ForceAttacken, falls die Festplatte verloren oder gestohlen wird.

Nach einer bestimmten Anzahl an falschen PIN-Eingaben wird der AES-Schlüssel zerstört, ein Auslesen der Daten ist dann nicht mehr möglich.

www.originstorage.com

Nach dreimaliger Code-Falscheingabe wird ein Foto geschossen.

Wien. Lookout, ein Anbieter von mobilen Sicherheitslösungen für Android, hat sein gleichnamiges Produkt um zwei neue Funktionen erweitert. Gibt ein Unbefugter den PIN-Code des Handys falsch ein, erhält der Besitzer eine E-Mail mit einem Foto des Zugreifenden sowie die Standortkoordinaten des Geräts. Nutzer der PremiumVersion können ab sofort eine individuelle Nachricht auf ihr gesperrtes Smartphone oder Tablet senden und so ihre Chancen erhöhen, es zurückzuerhalten. www.lookout.com

Einsatzbereich und Nutzen

bringt Scan- und Printsoftware auf den Computer. Grundsätzlich erfolgt der Anschluss des HP Officejet 150 Mobile All-in-One via USB 2.0-Schnittstelle, alternativ kann er auch via Bluetooth angesprochen werden. Die Bluetooth-Koppelung erfolgt mit Bordmitteln des verwendeten Betriebssystems.

Während am Drucker vor der ersten Verwendung kaum Vorbereitungsarbeiten erledigt werden müssen, ist am Rechner zunächst eine Softwareinstallation erforderlich. Die läuft problemlos ab und

© Chris Haderer (2)

Laut Datenblatt kann das Gerät per Bluetooth neben Notebooks auch mit Windows Mobile-, BlackBerry- und Palm OS-Geräten zusammenarbeiten – was wir leider nicht testen konnten. Eine Koppelung mit dem neuen Surface RT-Tablet von Microsoft klappte nicht: Der Drucker wurde vom

Kleiner Fehler im HP-Druckertreiber: Der Button rechts unten im Bild ist fälschlicherweise mit „Afslut“ beschriftet, dem ­dänischen Wort für „Beenden“. Die grundlegenden Einstellmöglichkeiten der Scan-Software sind laienfreundlich.

Hinterfragbar ist der Einsatzbereich des Printers. Die BluetoothSchnittstelle zahlt sich nur beim Ausdrucken von Smartphones mit den oben genannten Betriebssystemen aus. Bei Notebooks wird man vermutlich zur problemloseren USB-Verbindung greifen, zumal die Scan-Funktionen via Bluetooth nicht zur Verfügung stehen. Außerdem steht die Auswahl der zur Verfügung stehenden SmartphoneBetriebssysteme derzeit nicht unbedingt auf der Siegerseite.

Nichtsdestotrotz ist der HP Officejet 150 Mobile All-in-One ein kompakter und flexibler Tintenstrahler für unterwegs. Trotz seiner handlichen Abmessungen reist man aber schon mit größerem Gepäck, wenn man mit dem Officejet 150 Mobile unterwegs ist; das im Werbeflyer skizzierte Szenario, am Flughafen noch schnell ein paar Ausdrucke anzufertigen, erscheint daher eher unrealistisch. Außendienstmitarbeitern ist da schon eher mit dem Gerät gedient. www.hp.com/at

MobiCompact Die neue Version 4 der CMS-Software bietet ein eigenes Design für die Darstellung auf Tablet-Geräten

CMS-System für den mobilen Auftritt im Web Wien. Laut einer aktuellen MMAStudie besitzen 69% aller Österreicher im Alter von 0–59 Jahren ein Smartphone, 64% nutzen es regelmäßig zum Surfen im Internet. Das kleine Problem dabei: Internetauftritte sind oft nicht für die Darstellung auf kleinen Smartphone-Displays optimiert.

Das führt oft zu mühsamen Navigationsschritten durch eine Website. Verschiedene Softwarepakete (wie etwa die Web-Anwendungen in der Creative Cloud von Adobe) unterstützen zwar die Ausgabe auf verschiedene Endgeräte, erfordern aber Fachkenntnisse beim Entwickeln einer mobilen Website.

bedient den zunehmenden Trend der Tablet-Nutzung und bietet bei mobilen Webseiten ab sofort ein eigenes Design für iPad und Co. „Für uns sind Besucher- und Kundenzufriedenheit das Maß aller Dinge. Ziel ist, jeden Surfer an seinem persönlichen Lieblingsendgerät optimal zu bedienen“, sagt Franziska Herdin, Generallizen-

zinhaberin für MobiCompact in Österreich. Damit stellt sich noch die Frage, wie die mobile Variante der eigenen Website ins Volk gebracht werden soll.

Von Programmierern entwickelte Sites werden sich dynamisch auf das jeweilige Darstellungsmedium einstellen und korrekt aufbereitete Inhalte an das Endgerät übermit-

Unabhängig vom Endgerät Einen anderen Weg versucht nun die Web- und Werbeagentur „herdin Media Design und Marketing“ mit der „MobiCompact“-Linie zu gehen. Dabei handelt es sich um ein Content Management- System für die mobil optimierte Darstellung von Homepages und webbasierten Applikationen (auf Abobasis). Das aktuelle MobiCompact Update 4.0

© MobiCompact

© Lookout

Smartphone-SecurityLösung mit „Täterfoto“

Surface via Bluetooth überhaupt nicht angezeigt. Die Koppelung mit einem Notebook klappte hingegen ausgezeichnet. Der Drucker arbeitet mit zwei Farbkartuschen, hat einen ausklappbaren Schacht für etwa 50 Blatt Papier und einen Single-Einzug für Scan-Dokumente. Im Test kam es gelegentlich zum Einzug von mehreren Seiten, ansonsten zeigte sich der HP Officejet 150 Mobile All-in-One von seiner besten Seite. Das Schriftbild ist ausgezeichnet, lediglich beim Fotoausdruck mangelt es an Dynamik (auch auf HP-Papieren).

© HP

Einfache Installation

Zertifiziertes Big Data Backup und Recovery Wien. Die IQ mobile GmbH hat die App des Internet-Zahlungsanbieters „paysafecard.com“ runderneuert. Die paysafecardApp steht in vier Sprachen sowohl für Apple- als auch Android-Smartphone-Nutzer in 31 Ländern in den App-Stores zum Download bereit. Ein Filialfinder führt die Kunden in die nächstgelegene paysafecardVerkaufsstelle. Neben der Navigation via Google Maps werden Kontaktdaten der Vertragspartner angezeigt; auch die Abfrage des Guthabens ist möglich.

www.paysafecard.com

Der HP Officejet 150 Mobile All-in-One: mobiles Drucken, Scannen und Kopieren.

Chris haderer

MobiCompact bietet kleinen Betrieben einfache Möglichkeiten für den Web-Auftritt.

teln. Eine andere Lösung für diese Thematik ist das MobiCompactModul „App Guide“. Das Besondere daran ist, dass die Inhalte in einer zentralen Datenbank verwaltet werden, aus denen eine portalintegrierte mobile Applikation erstellt wird sowie eine portalunabhängige „Standalone-Variante“ unter einer frei wählbaren Adresse.

In der mobilen App-Version ist seit Ende November die Umkreissuche für Events, Kurse und Angebote aktiviert. Mit einem Touch können sich die Besucher der mobilen App „App Guide 24“ aktuelle Veranstaltungs- und Angebotstipps in ihrer Nähe anzeigen lassen.

Gleichzeitig kann auch gezielt nach eingetragenen Unternehmen in der Umgebung gesucht werden. „Um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, müssen aktuelle Trends begutachtet und bei Befürwortung umgesetzt werden.

Dazu gehört auch das Thema der Location-based Services, welches wir hiermit erfolgreich integriert haben“, sagt Herdin über die neuen Funktionen.

www.smartphonewebsite.at