Retail2803

Freitag, 28. März 2014 – 13

Gedenken

Piatnik präsentiert Gedenk-Kollektion zum Ersten Weltkrieg: Auf den „Hadsegélyzö Kártya“ sind Militärszenen und Top-Ver­ treter der Monarchie abgebildet. Seite 18

Nein zu Pelz

Prost & Mahlzeit

Sporthandel kompensierte maues Wintergeschäft mit Plus bei Bike & Co Seite 16

Die gesamte Otto Group tritt dem „Fur Free Retailer“-Programm bei Seite 16

Erwin Pils hat die Geschäftsführung bei der Interspar-Gastronomie übernommen Seite 18

© Interspar

Wenig Skier verkauft

© APA/dpa

© Sport 2000

inside your business. today.

© Piatnik

retail medianet

Caparros: Kurs lautet profitables Wachstum

© Katharina Schiffl

short

© APA/EPA/Rolf Vennenbernd

© 100%BioFürWien/Philipp Hutter

Im Grätzel Das Einkaufsquartier Döbling konnte 2013 mit einem Bruttoverkaufsumsatz von mehr als 62 Mio. € ein Wachstum erzielen. Das führt CenterManagerin Marie-Theres Skribanowitz (Bild) auf die konsequente Positionierungsarbeit zurück. Insbesondere Familien stehen dabei als Kunden im Fokus.

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Bio Trotz großer Beliebtheit von Bio ist der Anteil der Bio-Flächen Wiens um 8% rückläufig. Nun will die Initiative „100% Bio. Für Wien“ die Metropole gesünder machen.

Initiator Martin Lenikus und Marco Kalchbrenner (Bild) verschreiben sich damit der Förderung biologischer Landwirtschaft.

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Umsatzmaschine Die Rewe Group in Köln macht 50,6 Mrd. € Umsatz. Chef Alain Caparros steht weiter zu hohen Investitionskosten in bestehende Märkte, auch Rewe International AG investiert heuer 300 Mio. € in Österreich. Seite 14

1,7% Plus für britischen Handel

Amazon gegen ver.di

London. Die britischen Einzelhandelsumsätze stiegen im Februar mit einem Plus von 1,7 Prozent viel stärker als erwartet, berichtet BBC News Business. Nach dem Weihnachtsgeschäft erfuhr der Handel im Jänner eine Schlappe.

Die Briten sorgten demnach trotz geringerer Haushaltseinkommen für eine rasche ökonomische Genesung, schreibt BBC. Gegenüber dem Vorjahr waren die Februar-Umsätze sogar um 3,7 Prozent höher, so das „Office for National Statistics (ONS)“. Zwar hatten die Ökonomen erwartet, dass die Einzelhandelsumsätze

Trotz geringerer Haushaltseinkommen sorgten die Briten für ein Plus im EH.

steigen, allerdings lediglich um 0,5 Prozent im Februar und um 2,5 Prozent im Jahr; dazu beigetragen habe unter anderem der ölpreisbedingte Preisfall im Einzelhandel.

Mehr als die Hälfte der Zuwächse im Einzelhandel ergibt sich aus den Erlösen in den Supermärkten, so das ONS. Trotzdem erfährt der Lebensmittelhandel das langsamste Wachstum seit dem Jahr 2005. Auch die Umsätze im vielversprechenden Onlinehandel waren in den drei Monaten bis Februar 2014 mit 1,6 Prozent höher im Vergleich zu den vorherigen drei Monaten. (red)

© Uwe Zucchi/EPA/picturedesk.com

Tarifstreit US-Versandhändler lehnt Gespräche ab

© Andy Rain/EPA/picturedesk.com

EH Im Vereinigten Königreich stiegen die Einzelhandelsumsätze stärker als erwartet

Für US-Versandriesen Amazon ist ver.di keine zeitgemäße Organisation mehr.

Leipzig/Seattle. In der festgefahrenen Auseinandersetzung zwischen Amazon und Gewerkschaft ver.di lehnt der US-Versandriese weiter jede Aufnahme von Tarifgesprächen ab. „Wir sind fundamental davon überzeugt, dass ein dritter Partner im Unternehmen immer nur die zweitbeste Lösung ist“, sagte Amazon-Regionalleiter Nordost, Armin Cossmann. „Ich glaube auch, dass eine Organisation wie ver.di teilweise nicht mehr zeitgemäß ist.“ ver.di hatte in den Amazon-Zentren in Leipzig und Bad Hersfeld immer wieder zum Streik aufgerufen.

(APA)

ti te l stor y

Freitag, 28. März 2014

© APA/Hans Klaus Techt

14 – medianet retail

Frank H ensel

Rewe International-Bilanz Der Brutto-Umsatz der Rewe International AG erreicht in 2013 stolze 13,21 Mrd. €

Billa ist die Nummer 1 in der Rewe-Vertriebsflotte

Wettbewerb bleibt heiß Für 2014 hat der Rewe InternationalChef hohe Erwartungen, wiewohl er davon ausgeht, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen harsch bleiben. Hensel geht von einer steigenden Arbeitslosigkeit und einem sich verschärfenden Wettbewerb aus.

Mit mehr als vier Prozent Umsatzzuwachs ist Billa Wachstumsführer unter den Rewe-Vertriebslinien. christian novacek

Wr. Neudorf. Positive Umsatzdaten vermeldet die Rewe International AG: Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte sie den Brutto-Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 3,59 Prozent auf 13,21 Mrd. €.

Wechselkursbereinigt beträgt das Wachstum 4,16 Prozent. Bereinigt um das nicht fortzuführende Geschäft in Italien (Standorte im Süden wurden abgegeben), beläuft sich die Umsatzsteigerung auf 4,68 Prozent. Zur Geschäftsentwicklung hat das Wachstum am Heimmarkt Österreich ebenso beigetragen wie acht von Wiener Neudorf aus ge-

steuerte Märkte. Betrachtet man die zurückliegenden fünf Jahre, so hat sich der Umsatz im In- und Ausland um 14,33% gesteigert.

Arbeitsplätze schaffen Auch für den Arbeitsmarkt ist die Rewe ein quantitativ gewichtiger Faktor: Rewe International AG schuf im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.712 Arbeitsplätze, etwa die Hälfte davon in Österreich. Im Fünf-Jahres-Zeitraum waren es 9.786 Arbeitsplätze, 3.603 in Österreich. Insgesamt beschäftigte Rewe International zum Jahresende 77.583 Mitarbeiter, 41.242

davon in Österreich. 1.800 junge Mitarbeiter machen zurzeit eine Lehre bei Rewe. Auch im Herbst 2014 werden rund 700 neue Lehrlinge aufgenommen. Über die Entwicklung des Lebensmittelhandels in Österreich zieht Vorstandsvorsitzender Frank Hensel folgende Bilanz: „2013 ist das Geschäft der Rewe International AG in Österreich mit 3,2 Prozent deutlich stärker gewachsen als der Gesamtmarkt, und wir konnten mit einem Marktanteil von 35,4 Prozent unsere Position als Nummer eins im österreichischen Lebensmittelhandel behaupten.

Der Motor des heimischen Wachs-

tums war einmal mehr Billa – im Jubiläumsjahr wurde nicht nur besonders stark investiert, es konnte im Gegenzug auch ein Rekordumsatz eingefahren werden.“ Mit 4,22 Prozent Umsatzplus ist Billa Wachstumssieger innerhalb der Rewe-Vertriebsflotte. Dabei wurden 120 Filialen generalsaniert bzw. neu eröffnet, das Investitionsvolumen für die Supermarktlinie belief sich auf satte 195 Mio. €.

Aber nicht nur der Lebensmittelhandel entwickelte sich erfolgreich: Im Drogeriefachhandel konnte Rewe International AG in Österreich ein Umsatzplus von 2,86 Prozent verzeichnen. Insgesamt betrieb Rewe hierzulande per Jahresende 2.505 Standorte.

2014 wird fordernd

Position ausbauen In 2014 will der Händler 1,6 Mrd. € investieren

Rewe Group mit 50,6 Mrd. € Umsatz

Köln. Die Rewe Group hat im Jahr 2013 den Gesamtaußenumsatz um 2,9 Prozent auf 50,6 Mrd. € gesteigert. In Deutschland gab es ein Umsatzplus von 2,9 Prozent auf 36,2 Mrd. €. Die Umsätze der Auslandsaktivitäten in zwölf Ländern wuchsen um 2,9 Prozent auf 14,4 Mrd. €. „Unsere Unternehmensgruppe hat damit ihren Kurs des profitablen Wachstums fortgesetzt und ihre starke Position im In- und Ausland weiter ausgebaut“, erklärte Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group. Und weiter: „Eine der entscheidenden Voraussetzungen für diesen Erfolg sind unsere hohen Investitionen in die Modernisierung unserer Märkte, in die organische Expansion unseres Vertriebsnetzes und in neue Vertriebskonzepte.“ Dabei hat Rewe in den vergangenen Jahren die Investitionen kontinuierlich erhöht: Im Jahr 2013 waren es 1,4 Mrd. €, und 2014 soll sich die Investitionssumme nochmals auf 1,6 Mrd. € steigern.

Stärkster Wachstumstreiber der Rewe Group war das nationale und internationale Lebensmitteleinzelhandelsgeschäft. „Insbesondere die Umsätze unserer Rewe-Märkte in Deutschland entwickeln sich seit Jahren deutlich über dem Branchendurchschnitt; zugleich tragen unsere Billaund Penny-Märkte im europäischen Ausland kräftig zum Wachstum bei“, erklärt Caparros.

Im Hinblick auf das laufende Geschäftsjahr zeigt sich Frank Hensel abwartend: „Unsere Branche hat anspruchsvolle Jahre hinter sich, wir konnten diese bislang gut meistern; diese Erfolge weiterhin jährlich zu übertreffen, ist unser ambitioniertes Ziel, an dessen Erreichung wir hart arbeiten.“ Denn die Rahmenbedingungen bleiben auch 2014 schwierig – als Gründe für die Besorgnis führt Hensel unter anderem die steigende Arbeitslosigkeit an, ebenso den schärfer werdenden Wettbewerb.

Dennoch soll die Rewe ihren Kurs konsequent fortsetzen: Für 2014 sind – wie bereits 2013 –

Investitionen in der Höhe von rund 500 Mio. € vorgesehen, rund 300 davon werden allein in Österreich investiert. Auch die qualitative Expansion wird heuer ähnlich dimensioniert wie im Jahr zuvor: „Ich bin überzeugt, dass wir die richtigen Maßnahmen gesetzt haben und den hohen Erwartungen an den Marktführer im österreichischen Lebensmittelhandel weiterhin gerecht werden“, so Hensel abschließend.

Wachstum im Ausland Jene CEE-Märkte, deren Vollsortimentsgeschäft von Wiener Neudorf aus gesteuert wird, sind: Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Russland, Slowakei, Tschechische Republik und Ukraine. Der Umsatz dieser Märkte steigerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,56 Prozent auf 3,31 Mrd. € – wechselkursbereinigt beträgt das Wachstum sogar 11,09 Prozent.

In CEE ging 2013 auch die flächenmäßige Expansion voran – 39 neue Standorte wurden in Zentral- und Osteuropa eröffnet, die Gesamtzahl per Jahresende beträgt 735 Märkte. In Italien agiert denn auch Penny erfolgreich, mit einer Umsatzsteigerung von 6,5 Prozent. Im Vollsortiment (Billa Italien) wurde der 2012 eingeleitete Konzentrationsprozess mit Fokus auf den Norden des Landes fortgesetzt. Rewe International AG betreibt in Italien 453 Filialen.

R e ta i l & Ou tl e ts

Freitag, 28. März 2014

medianet retail – 15

Einkaufsquartier Döbling Q 19 62 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2013 mit vielfältigem Shopmix auf 15.000 Quadratmeter Fläche erzielt

Wachstum mit Nahversorgeridee Wien. 2013 konnte mit einem Bruttoverkaufsumsatz von mehr als 62 Mio. € im Q19 Einkaufsquartier Döbling erneut ein Wachstum erzielt werden. Die kontinuierliche Entwicklung seit 2005 führt Center-Managerin Marie-Theres Skribanowitz auf die konsequente Positionierungsarbeit ab der ersten Stunde zurück. Insbesondere Familien stehen dabei im Fokus. „Für einen Großteil unserer Besucher ist Zeit ein knappes Gut; die Freizeit ist ihnen besonders wichtig. Für sie muss auch Alltägliches wie Einkaufen als Quality Time mit der Familie erlebbar sein.“

treffen Kunden im Q19 auf einen ausgesprochen stimmigen und hochwertigen Shopmix auf 15.000 Quadratmeter verpachtbarer Handelsfläche.“ Nicht nur einkaufen ist hier Thema, sondern auch Freizeit und Lernen für Kinder. Das Center-Management erstellt dabei gemeinsam mit Pädagogen und Bildungsanbietern ein einzigartiges Kursangebot für Kinder ab dem Säuglingsalter, manchmal gemeinsam mit den Eltern, wie etwa beim Spanischkurs für Eltern mit Babys.

Und damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt, dafür sorgt die

Lollipop-Kinderwelt. Neben Spielmöglichkeiten gibt es auch Partyräume für Kinderfeste. Deren Auslastung lag 2013 um 21% über dem Vorjahr. „Um wirklich den Wunschtermin für die Kinderparty zu bekommen, empfehlen wir, bereits bereits fünf bis sechs Monate im voraus zu buchen“, so Skribanowitz und weiter: „Wir sind ein lokal stark verwurzelter Nahversorger. Neben der Unterstützung der Harley-Davidson CharityTour, die einmal im Jahr bei uns Halt macht, konnten wir 2013 der Feuerwehr Kritzendorf während der Hochwasserkatastrophe mit 15.000 Euro helfen.“ (red)

© Katharina Schiffl

Besonders hohe Nachfrage besteht nach Kinder- und Familienprogrammen.

Center Managerin Marie-Theres Skribanowitz freut sich über die gute Entwicklung.

Ankermieter im Zentrum Für SES Spar European Shopping Centers-CEO Marcus Wild ist das Q19 ein Vorzeigeprojekt in Sachen Stadtteilbelebung in Wien: „Rund um Ankermieter wie Interspar, Hervis, Interio und Thalia

Exklusiv für Vorteils-Club Mitglieder

Elektrohandel Umsätze

Trend: stabil

Wien. „Es ist sehr bedauerlich, dass mit DiTech ein heimisches Unternehmen insolvent ist. Mir ist es jedoch wichtig, festzuhalten, dass es falsch ist, deshalb das Bild des Elektrohandels als ‚Krisenbranche‘ zu zeichnen“, so Wolfgang Krejcik, Obmann des Bundesgremiums des Elektro- und Einrichtungsfachhandels in der WKO. Insgesamt wurde mit großen Haushaltsgeräten 2013 ein Umsatz in Höhe von 850 Mio. € erwirtschaftet, mit kleinen Haushaltsgeräten einer von 400 Mio. €. Der Umsatz mit Unterhaltungselektronik belief sich auf 790 Mio. €, jener mit Telekommunikationselektronik auf 990 Mio. € und der Bereich lag bei 250 Mio. €. Nach dem Rekordjahr 2013 zeigen sich im Elektrohandel heuer bisher stabile Umsätze.

Mondelez Nachhaltigkeit

Der Fußabdruck Deerfield. Mondelez International startet dieser Tage seine weltweite Nachhaltigkeitsoffensive „The Call for Well-being“. Mit diesem Programm verstärkt das Unternehmen sein bestehendes Engagement in Richtung Wohlergehen von Umwelt und Menschen entlang der gesamten Wertschöpfungskette: vom nachhaltigen Anbau der Rohware über die umweltschonende Herstellung der Produkte bis hin zum ausgewogenen Verzehr beim Konsumenten. (red)

NEU: Vorteils-Club Mitglieder können jetzt automatisch aufrunden.

Unser Service für Sie: Dauerhaft aufrunden – bei jedem Einkauf. So funktioniert’s: • Online unter www.billa.at/aufrunder oder an der BILLA Kassa angeben, dass Sie immer aufrunden wollen.

• Bei jedem Einkauf wird auf den nächsten 10-Cent-Betrag aufgerundet.

• Jeder Cent unterstützt Familien in Not. • Natürlich ist dieser Service jederzeit widerrufbar.

© Mondelez International

QR-Code scannen und aktuellen Gesamtspendenstand sehen

www.billa.at

facebook.com/billa.at Investment von 600 Mio. US-Dollar in „Cocoa Life“ und „Coffee Made Happy“.

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R e ta i l & Pr odu c e r s

16 – medianet retail

Landwirtschaft Bio erfreut sich immer größerer Beliebheit, der Anteil der Bio-Flächen Wiens ist aber um 8% rückläufig

short

Nicht nur lebenswert: Wien soll auch „gesund“ werden

bauMax werkelt an Sanierungskonzept Wien/Klosterneuburg. Die angeschlagene Baumarktkette bauMax arbeitet mit ihren Beratern an einem neuen Sanierungskonzept. Gläubigerbanken, Leasinggesellschaften und Kreditversicherer sollen an einem Strang ziehen. Fünf der sieben Osttöchter - Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien und Türkei - sollen geschlossen werden, schreibt DiePresse.

Der neue Plan soll das 2012 erarbeitete und 2013 revidierte Konzept ersetzten.

(APA)

Die Initiative „100% Bio. Für Wien“ will die Metropole gesünder und noch lebenswerter machen.

Wien. Erneut kam das internationale Beratungsunternehmen Mercer in der Studie „Quality of Living“ zum Schluss, dass Wien die lebenswerteste Stadt weltweit ist.

Noch mehr Erholung verspricht die zukünftige Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße, bioaffine Lokale schießen wie die Pilze aus dem Boden, sehr viele Stadtbewohner legen Wert auf eine gesunde Lebensweise und Ernährung. „Wenn man die Menschen fragt, dann wollen alle Bio. Man findet kaum jemanden der sagt: Bio ist schlecht“, erklärt Weingut-Besitzer Martin Lenikus. „Österreich hat im Bezug auf Bio eine Pionierrolle. Und dennoch werden österreichweit nur 20 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen biologisch bewirtschaftet.

In Wien sind es überhaupt nur 18 Prozent. Nach oben hin gibt es da noch sehr viel Platz- und Aufholbedarf“, stellt Lenikus fest.

© APA/EPA/Rolex Dela Pena

H&M betreibt derzeit inkl. der Tochtermarken 3.200 Geschäfte weltweit.

Stockholm. Die Textilkette H&M baut ihre Online-Strategie erfolgreich aus. Der Internet-Verkauf soll bis Ende dieses Jahres in Spanien, Italien und China gestartet werden. Daneben ist die Eröffnung von weiteren 375 Filialen, hauptsächlich in China und den USA, geplant.

Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahrs erzielte H&M bereits einen Überschuss von 297,65 Mio. €.

(APA)

© 100%BioFürWien/Philipp Hutter

Daniela Prugger

H&M will InternetMärkte erobern

Initiator Martin Lenikus und Marco Kalchbrenner verschreiben sich der Verbreitung und Förderung biologischer Landwirtschaft.

100% Bio für Wien Zusammen mit Marco Kalchbrenner, dem Geschäftsführer des Weinguts Lenikus, hat er die Initiative „100 Prozent Bio. Für Wien“ ins Leben gerufen – eine Angelegenheit, die ihm schon lange am Herzen liege, so Lenikus. „100% Bio. Für Wien“ hat sich der rein biologischen Landwirtschaft, ihrer Förderung und Verbreitung innerhalb der Stadtgrenzen von Wien verschrieben und will den Lebensraum Wien noch gesünder machen. Den Anfang sollen jene landwirtschaftlichen Flächen Wiens machen, die an Wohngebiete angrenzen – bis 2020 sollen alle biologisch bewirtschaftet werden. „Wir sind davon überzeugt, dass es nicht angebracht ist, in der unmit-

BayWa will Früchte der Expansion ernten München. BayWa will dieses Jahr die Ernte seiner internationalen Expansion einfahren.

Bei steigendem Umsatz werde sich das Ergebnis noch spürbar verbessern, hieß es im Jahresbericht des Agrarhändlers.

2013 hatte das Unternehmen seinen Überschuss von 118 Mio. auf 121,2 Mio. € gesteigert.

Auch der Umsatz nahm durch die Übernahme zweier Getreidehändler deutlich zu. (APA)

telbaren Nähe von Menschen mit Pestiziden zu arbeiten. Die Bewohner Wiens wissen, dass Bio nicht nur für die Umwelt, die Bauern und die Böden, sondern eben auch für die Gesundheit besser ist als konventionelle Landwirtschaft“, führt Kalchbrenner aus. Bis zum Jahr 2030 sollen schließlich alle landwirtschaftlichen Flächen innerhalb der Stadtgrenzen rein biologisch bewirtschaftet werden.

Die Ziele, die sich die Initiative setzt, könnte man zwar als sehr ehrgeizig bezeichnen. Nichtsdestotrotz sind die beiden Initiatoren bereit, allen Zweiflern die Stirn zu bieten und integrierend, motivierend mit den Bauern, der Politik, dem Handel und den Konsumenten zusammen zu arbeiten. Damit die

Initiative nicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, brauche sie viele Unterstützer. Vor allem die Konsumenten hätten einen großen Einfluss auf die Entwicklungen – schließlich sind sie es, die die Einkaufsmacht haben.

Lenikus, sehen Bioprodukte eindeutig als gesündere Alternative an, die auch noch besser schmeckt. Das Wachstumspotenzial des Biosegments im Handel schätzt Lenikus – nicht zuletzt deshalb – als überproportional groß ein.

Durch kürzere Transportwege könne sich der Handel nicht nur Kosten sparen, sondern sich auch noch von seiner umweltfreundlichen Seite zeigen. Die Gespräche müssen indes noch aufgenommen werden, die Initiatoren sind aber davon überzeugt, auf ein offenes Ohr, oder besser, fruchtbaren Boden zu stoßen. Alle Interessierten haben die Möglichkeit, „sich über die Homepage zu informieren und das Projekt gleichzeitig zu unterstützen“.

Potenzial im Handel Tatsächlich ist es so, dass sich der Anteil der Bio-Flächen in der Wiener Landwirtschaft von 2011 auf 2012 um 8% verringert hat. Ein Grund dafür sei, dass konventionelle Landwirtschaft noch immer profitabler sei, als Bio-Landwirtschaft. Dies müsse sich ändern, genauso wie die „Vorstellung, dass Bioprodukte automatisch teurer sind“. Die Konsumenten selber, so

Sport 2000 In 2013 438 Mio. Euro Umsatz in Österreich

Mode Gesamte Gruppe tritt „Fur Free Retailer“-Projekt bei

Ohlsdorf. Sport 2000, nach eigenen Angaben Österreichs größte Fachhändlergemeinschaft mit einem Marktanteil von 29 Prozent, erwirtschaftete 2013 mit 351 Geschäften einen Umsatz von 438 Mio. €. Inklusive Dependancen in Tschechien, Ungarn, der Slowakei und Slowenien waren es 483,6 Mio. € mit 475 Geschäften.

Bezüglich der zurückliegenden Wintersaison äußert sich VD Holger Scharting: „Das milde Wetter

Wien. Die gesamte Otto Group hat beschlossen, dem „Fur Free Retailer“-Programm beizutreten – ein großer Erfolg für die Tierschutzorganisation Vier Pfoten, die das Programm unterstützt. Bereits seit Jänner 2013 ist Otto Mitglied beim internationalen „Fur Free Retailer“-Programm. Zur Otto Group gehören unter anderem auch Alba Moda, Baur, Bonprix, Heine, Neckermann, Schwab und SportScheck. Das Sortiment aller Marken, die unter der Otto Group firmieren, ist und bleibt in Zukunft zu 100% pelzfrei – ein Thema, das für die Otto Group bereits seit Langem eine große Rolle spielt.

Durch milden Winter im Lauftempo Otto Group sagt offiziell Nein zu Pelz

© EPA/Jaipal Singh

Importverbot für Obst und Gemüse aus Indien

2013: In 207 Obst- und Gemüsesorten werden Schädlinge festgestellt.

sorgte nach Weihnachten für einen Einbruch beim Verkauf von Ski, Skibekleidung und Zubehör.“ Die positive Einschränkung dieses Umstands lautet darauf, dass die Bereiche Bike und Running frühzeitig profitierten. Während die Händler in den Touristengebieten im Westen Österreichs die den Winter positiv abschließen konnten, war ab Salzburg ostwärts die Saison für Sport 2000-Händler eher schwierig. (red)

Gegenteil: Wir leben diese Policy seit vielen Jahren. Das haben wir jetzt gern mit unserer Unterschrift zum Fur Free Retailer-Programm noch einmal öffentlich bekräftigt“, sagt Andreas Streubig, Bereichsleiter Corporate Responsibility der Otto Group. Die Otto Group befindet sich in Gesellschaft international agierender Firmen wie American Apparel, H&M, Esprit oder s.Oliver, die ebenfalls auf den Pelzverkauf verzichten.

(APA)

Keep on runnig: Running war neben den Bikes einer jener Bereiche, die vom frühen warmen Wetter profitieren konnten; die Wintersaison verlief indes weniger günstig.

„Mit der Entscheidung, offizieller ‚Fur Free Retailer‘ zu werden, setzt die Otto Group ein klares Zeichen für den Tierschutz. Der Konzern ist mit über 400 Shops weltweit und über 100 Online-Shops einer der großen Global Player im Modegeschäft“, freut sich Indra Kley, Kampagnenleiterin von Vier Pfoten. „Das Thema Pelz-Ausschluss ist für uns nicht neu, im

© APA/dpa/Daniel Reinhardt

Verzicht auf Pelzverkauf

© Sport 2000/Ralph Fischbacher

Brüssel. Die EU hat ein Importverbot für fünf Gemüse- und Obstsorten (Mango, Bittermelone, Taro, Melanzani und Schlangenhaargurke) aus Indien beantragt. Ab Mai soll das Importverbot in Kraft treten.

Laut Brüsseler Behörden sind Mängel beim Pflanzenzeugnis der Grund.

Es wurden bei den genannten Sorten verstärkt Quarantäneschädlinge diagnostiziert; die Einführung dieser könnte die Landwirtschaft und Produktion in der Europäischen Union beeinträchtigen.

(APA)

Freitag, 28. März 2014

Das „Fur Free Retailer“-Programm wird von Vier Pfoten unterstützt.

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18 – medianet retail

Freitag, 28. März 2014

Swatch-Präsentation

© Swatch Group/RGE-Photo

eskimo-Neuheiten

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© Eskimo/Conny de Beauclaire

25hours General Managerin Fanny Holzer, Künstler Olaf Hajek, Swatch Group Österreich Country Manager Helmut Saller.

Künstler und Illustrator Olaf Hajek designt für Swatch 2

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1. Sonja Gahleitner, Eispatissier Benny, Kati Bellowitsch, Gunnar Widhalm (Customer & Category Manager ­Eskimo), Alexandra Zanoli (Category Managerin Eiscreme); 2. The Hep Gents (Live Band); 3. Oliver Lingens (­Radio FM4 Marketingchef) + FM4 Marketingteam; 4. Thomas Netopilik und Susanne Sommerer.

Eskimo präsentierte die aktuellen Hits für die Saison

Endlich Sommer EskimoTestimonial Kati Bellowitsch

Kunterbunt Swatch pflegt eine besondere Beziehung zur Kunst. Im Verlauf der vergangenen 30 Jahre hat Swatch Dutzenden von Künstlern verschiedenster Stilrichtungen die einzigartige Möglichkeit geboten, ihre Kunst an die Handgelenke vieler Menschen weltweit zu übertragen. Der neueste Beitrag in der Swatch & Art Special Collection stammt vom international anerkannten deutschen Künstler und Illustrator Olaf Hajek. Zur Präsentation seiner Uhrwerke Flowerhead und Nature Man lud der Country Manager Swatch Group Österreich, Helmut Saller, in den „Dachboden“ des von Fanny Holzer geführten 25 hours Hotels in Wien. Die neuen Uhren sind außergewöhnlich: In beiden Modellen stellen die Zeiger zart geschwungene Blätter dar, die über den Gesichtern zu schweben scheinen.

Zur Präsentation gekommen waren unter anderem: Katalin Nagy (ZEP), Sabine Pressl (Boston Scientific), Gabriele Glaser, Roswitha Wiesin16. Europäisches Shopping ger (beide Unilever), Andrea ­Center Symposium, DonnersBendl (Danone), Claudia Rittag, 15. Mai 2014, Palais tenbacher (Wein & Co), Anita Ferstel, Wien, 8:30 bis 17 Uhr; Pfeifer (Henkel), Cornelia mehr I­nformationen auf: www.

Fransche (SAP), Karin Traun shoppingcentersymposium.eu mueller, Lisa Hacker (beide Aegis Media). (red)

Kopf des Tages

Produkt des tages

die finstere brille

Erwin Pils (43) hat mit Anfang März bei der IntersparGastronomie die Geschäftsführung übernommen.

Pils ist für 51 Interspar-Restaurants, 18 Café Cappuccino, das Pasta & Café by Interspar und das Gastro College Wels veranwortlich. Der gelernte Koch begann 1980 bei Spar, war anfangs Restaurantleiter und später Regionalleiter der IntersparGastronomie in Ober- und Niederösterreich, Wien und dem Burgenland. 2010 stieg Pils zum Projektleiter für die Weiterentwicklung der IntersparRestaurants auf. Der gebürtige Niederösterreicher hat u.a. das neue Sortiment der Restaurants vorangetrieben.

Gedenken Im Auftrag des Ministeriums für Landesverteidigung stellte Piatnik anno 1917 zu Spendenzwecken sogenannte Kriegsfürsorgekarten mit Bildern des Grafikers Leo Kober her. Auf diesen „Hadsegélyzö Kártya“ sind Militärszenen sowie hochrangige Vertreter der Monarchie abgebildet. Den HerzKönig etwa ziert Kaiser Karl I. von Österreich, den Schelle-König Sultan Mehmed V. vom Osmanischen Reich. Ein Faksimile dieser Karten ist eines der Highlights der aktuellen Weltkriegs-Gedenkkollektion von Piatnik. Ähnlichen Zwecken diente auch das „Soldaten Tarock“, um 1918 als Chromolithografie hergestellt. Für die Reproduktion verwendete Piatnik die Originalunterlagen aus dem Firmen­ archiv. „Hundert Jahre übersteigen unser Gedächtnis, allerdings gibt es viele Bilder und Grafiken und sogar zwei Kartenspiele, die nicht aus Hurra-Patriotismus gemacht waren, sondern zum Spenden für Kriegsopfer und Witwen“, so Piatnik-Geschäftsführer Dieter Strehl. www.piatnik.com

Kunstsammler und Landräuber

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© Piatnik

© Interspar

Gekühlt Sommer, Sonne und ein Eis: Gerade In Österreich haben die sommerlichen Hochgefühle eine starke eisig-coole Geschmacksnote. Marktführer Eskimo lud daher zum Event in den „Dachboden“ des 25 Hours Hotels in Wien.

Die Gäste durften sich quer durch das neue Sortiment 2014 kosten; beispielsweise folgt auf Cremissimo à la Manner Cremissimo à la Casali: Schokobananen mit Eis wie frisch aus der Gelateria; bei Cornetto gibt es Cheesecake Glory und Caffè Latte. Und: yogood heißt das erste Frozen Joghurt aus dem Hause Eskimo und hat satte 40% Joghurtanteil. Die Älteren freuten sich, dass der Retrotrend weitergeht: Der Flutschfinger ist zurück. Und Unilever-Geschäftsführerin Sonja Gahleitner freute sich über den rießigen Tschisi-Erfolg mit mehr als 9,5 Mio. verkauften Stück. „Wir wissen von keinem anderen Land, in dem es einen vergleichbaren Eis-Nostalgie-Boom gibt“, so Customer & Category Manager Eskimo, ­Gunnar Wildhalm, bei der Präsentation. Neben coolen Eis gab es bei der Veranstaltung auch jede Menge heißer Rhythmen, John Megill (­Radio FM4/Sunny Side Up) und The Hep Gents. (red)

Farbenfrohe Kunst am Handgelenk

Christian Novacek

D

ie Internationalisierung ist ein zweischneidiges Schwert. Als toleranter Mensch muss man dafür sein. Das Gegenteil wäre nationale Denke und die ist verpönt. Aber wenns international schief geht, weil die Marke nicht stark genug ist oder der Internationalsisierungswillige die örtlichen Gepflogenheiten falsch einschätzt – dann sollte man nicht jammern. Fragwürdige Deals (Kunstschatz gegen Arbeitsplätze) halte ich infolgedessen für fehlgeleitet. Gekauft hat Herr Essl die Kunst möglicherweise doch mit der Knete, die bauMax abgeworfen hat. Und die Win-Win-Situation des Deals haben mittlerweile kunstverständigere Menschen als ich infrage gestellt. Verwirrender ist für mich internationaler Gleichklang im Zusammenhang mit Russlands Hegemonialgelüsten. Rewe-Chef Frank Hensel gehört zu den gar nicht wenigen, die vor scharfen Sanktionen gegenüber Russland warnen. Klar, die Rewe ist wer in Russland, da will man sich net spielen. Aber andererseits widerspricht Landraub dem Völkerrecht und da was entgegenzuhalten, ist moralische Pflicht. Das wärs zwar auch in Georgien gewesen, und warum steht eigentlich auf Wänden in Ex-Jugoslawien UN = United Nothings? Aus diesem Fahrwasser könnte man jetzt mal raus. c.novacek@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Gleiches ist doch nicht gleich Die DNA eines Menschen stimmt zu 55% mit der einer Banane überein.