medianet retail

retail inside your business. today.

FREITAG, 24. AUGUST 2012 – 13

g’schmackig

Inzersdorfer Brettl Jaus‘n und Würstlstand Aufstrichlinien, Kelly’s BBQ-Range und Topfenbällchen von Kuchen-Peter.

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© Inzersdorfer

Milchschaum

kopf des tages

Diageo wächst aufgrund guter Performance in den Schwellenländern Seite 15

VÖM-Chef Helmut Petschar will faire Preise für Milchprodukte Seite 16

Bernd Bernhardt ist neuer Verkaufsleiter bei Zielpunkt

© Zielpunkt

spritzig

© AMA

© Diageo

medianet

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Die SCS setzt an zur großen Shop-Rotation

© Norma

short

© Brau Union Österreich

Expansionslaune Der Lebensmitteldiscounter Norma, derzeit schwerpunktmäßig in Salzburg und Oberösterreich mit Filialen vertreten, will österreichweit wachsen. Das erklärt Norma-Geschäftsführer Thomas März zum „Hauptziel“.

Das Filialnetz soll verdichtet werden, um weiße Flecken zu schließen.

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© Inge Prader

Bierdurst Für Brau Union-Chef Markus Liebl (Bild) war und ist dieser Sommer erfreulich.

Der Bierdurst der Österreicher lag trotz oder wegen allfälliger Abkühlungen im grünen Bereich. Die Brau Union blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2012 zurück, in dem sie den Umsatz auf 269 Mio. € steigern konnte.

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Etappensieg Unibail-Rodamco Austria Manager Markus Pichler hievt die rund 350 SCS-Shops ins neue Universum – und matcht mit der alten SCS gegen die modernsten Einkaufszentren Europas.

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AGM baut Jumbo in St. Pölten

Mikinovic dankt ab

Wr. Neudorf. Spatenstich für einen neuen AGM-Markt in Sankt Pölten: Der im Jahre 1975 erbaute Standort ist etwas in die Jahre gekommen – nun wird er erneuert.

Ab dem Frühling kommenden Jahres soll der Markt in vollkommen neuem Glanz erstrahlen. „In den Neubau investieren wir zwölf Mio. Euro und werden bei Vollauslastung 80 Mitarbeiter beschäftigen, sprich über 50 neue Arbeitsplätze schaffen“, sagt Josef Pirker, Geschäftsführer der ReweC&C-Schiene AGM. Die Nutzfläche wird voraussichtlich 6.500 m� betragen. (red)

Wien. Viele Lebensmittelpreise in Österreich sind laut AMA-Marketing-Geschäftsführer Stephan Mikinovic nicht teuer, oft würden sie „unter ihrem Wert verkauft“.

Dies ergebe sich aus dem hohen Marktanteil der drei größten Handelsketten in Österreich „von fast 80 Prozent“, sagte er. Der Handel stemme sich immer gegen höhere Preise. „Dass Zahnpasten teils teurer sind als Grillhühner, ist ja widersinnig“, sagte Mikinovic, der noch bis Ende des Jahres in seiner Funktion bleibt. Gespräche zur Findung eines neuen Chefs sind schon im Laufen. (red)

AGM-Chef Josef Pirker, Bgm. Matthias Stadler und Architekt Franz Kaltenbacher.

© Wirtschaft/AMA/VÖM/Milchprodukte/Weltmilchtag

Personalia AMA-Chef nur noch bis Ende 2012 im Amt

© Rewe International AG/APA-Fotoservice/Haslinger

C&C AGM-Chef Josef Pirker lud zum Spatenstich in die Sankt Georgener Hauptstraße

Stephan Mikinovic: „Zahnpasten teils teurer als Grillhühner – widersinnig.“

titelstory

14 – medianet retail

Freitag, 24. August 2012

Ko nzept-Erw eit eru n g

© Norma

Diskonter und Supermarkt Die Diskonter in Österreich übernehmen mit ihrem ausreichenden Frischeangebot zusehends Nahversorgungsagenden – die Grenzen zwischen Diskont und Supermarkt verschwimmen. Norma bietet deshalb neben dem Lebensmittelund dem Non-Food-Bereich auch sogenannte Themenwelten, um den Kunden etwa auch Werkzeuge oder Produkte wie Möbel, Reitsportequipment und Textilien anbieten zu können. „In einem weitgehenden gesättigten Gesamtmarkt ist es klar, dass Marktanteilsgewinne der einen Vertriebsform oft zulasten der anderen gehen“, so Norma ÖsterreichGeschäftsführer Thomas März. Für jeden Marktteilnehmer werde es daher in Zukunft noch wichtiger sein, sich zu positionieren und die jeweiligen Stärken glaubwürdig zu kommunizieren und weiterzuentwickeln.

Expansionspläne Pläne für ein Zentrallager in Österreich sind fertig, die österreichweite Ausdehnung soll folgen

Discounter Norma will Filialnetz verdichten

Zwei bis drei Filialen will die Österreich-Tochter des deutschen Discounters künftig jährlich eröffnen. christian horvath

Mattighofen. Der Lebensmitteldiscounter Norma, derzeit schwerpunktmäßig in Salzburg und Oberösterreich mit Filialen vertreten, will österreichweit wachsen. Das erklärt Norma-Geschäftsführer Thomas März zum „Hauptziel“. Das Filialnetz soll verdichtet werde, um weiße Flecken zu schließen. „Solche gibt es noch genug, wie zum Beispiel in Städten wie Steyr oder Eferding; auch zwischen Salzburg und Braunau gibt es noch viele geeignete Standorte“, so März.

Pläne für Zentrallager Derzeitiger Plan ist, zwei bis drei Filialen pro Jahr zu eröffnen, wobei der Discounter betont, dass es dabei „um Qualität und nicht um Quantität“ gehe. Norma will dauerhaft erfolgreiche Filialen. Derzeit werden diverse Standorte geprüft, wobei nicht jeder infrage kommt.

Man braucht 600 bis 800 m�, um eine Filiale wirtschaftlich zu betreiben, „darunter wird es schwierig“.

Es liegt daher voll und ganz daran, ob lukrative Standorte auf dem Markt sind. 2012 sollen aber noch zwei Filialen im Raum Oberösterreich eröffnet werden.

Die Expansion über den Kernmarkt hinaus ist zwar angedacht, jedoch kann März Filialeröffnungen in Wien und im Osten Österreichs „derzeit aus logistischen Gründen“ ausschließen. Es sei verfrüht, vor

der Errichtung eines Zentrallagers in Österreich über eine Expansion richtung Osten nachzudenken. Norma wird derzeit noch von einem Zentrallager in Regenstauf bei Regensburg beliefert. Darüber hinaus werden Teile der Frische über einen Dienstleistungslogistiker aus dem Raum Linz abgewickelt. Das Zentrallager in Regenstauf beliefert 100 eigene Filialen in Deutschland, sowie die 15 Standorte in Österreich. Pläne für ein Zentrallager in Österreich stehen, dennoch ist dieses erst (je nach Filialumsatz) ab einer Filialanzahl von 20 bis 25 Filialen wirtschaftlich, so März.

Erst dann können die Pläne für eine räumliche Ausdehnung des Filialnetzes konkretisiert werden.

satzplus gebracht“ hätten. Die Bekanntheit beim und die Akzeptanz durch den Kunden sei gestiegen. „Durch das Umsatzplus hat sich auch die Rentabilität verbessert“, wodurch man etwa im vergangenen Jahr in der Lage war, nach drei Jahren Expansionspause die Filiale in St. Johann im Pongau zu erweitern sowie in Oberösterreich mit Braunau und Kallham zwei neue Filialen zu eröffnen.

Der typische Österreicher achtet mehr auf Qualität als in anderen

Akzeptanz

Ländern und ist mit

Als einen der wichtigsten Unterschiede zu den angrenzenden Märkten sieht März vor allem das hohe Qualitätsbewusstsein beim österreichischen Konsumenten. „Der typische Österreicher achtet mehr auf Qualität als in anderen Ländern und ist mit Produkten aus Österreich sehr verbunden.

Er schätzt neben hochwertiger Ware auch eine ansprechende Optik im Geschäft. Auch die Freundlichkeit des Personals ist noch wichtiger als in Deutschland.“ Zum Thema Umsatzentwicklung meint März, dass sich die vergangenen drei Jahre „sehr positiv entwickelt und ein deutliches Um-

Produkten aus Österreich sehr verbunden.

Norma-Chef Thomas März

In puncto Sortiment setzt der Discounter auf Regionalität. Über 25% der Artikel kommen aus Österreich, heißt es. „In diesem Bereich ist Norma absoluter Diskont-Vorreiter“, so März. Durch die langfristige Zusammenarbeit mit heimischen Partnern sichert man auch „über alle Sortimente ausgezeichnete Qualitäten“. Dazu zählt

März auch den kürzlich erneuerten Frische-Baustein „Obst und Gemüse“ und setzt nun vermehrt auf lose Ware. „Der Kunde kann bei Norma stückweise kaufen, wie auf einem Markt.“ Die Diskonter in Österreich übernehmen mit einem ausreichenden Frischeangebot zusehends Nahversorgungsagenden, die Grenzen zwischen Diskont und Supermarkt verschwimmen, so März. Deshalb gibt es bei Norma auch künftig mehr Produkte aus Themenwelten wie Werkzeug, Möbel oder Textilien zu kaufen. In einem weitgehend gesättigten Gesamtmarkt sei es klar, dass Marktanteilsgewinne der einen Vertriebsform oft zulasten der anderen gehen. „Für jeden Marktteilnehmer wird es daher in Zukunft noch wichtiger sein, sich zu positionieren und die jeweiligen Stärken glaubwürdig zu kommunizieren und weiterzuentwickeln“, so März.

Ausbau der Eigenmarken Weiters baut Norma sukzessive seine Eigenmarken aus und nimmt noch mehr österreichische Produkte ins Sortiment. Mit einer App können Norma-Kunden zudem die Herkunft von Fischprodukten nachvollziehen.

Letztlich entscheide ausschließlich der Kunde mit jedem Einkauf, ob die Strategie eines Händlers marktgerecht ist oder nicht. Aus Sicht von Norma ist dabei wichtig,

dass ein Konzept glaubwürdig und schlüssig ist. Norma setzt dabei auf das „Versprechen höchster Qualität zum dauerhaft günstigsten Preis, bei einfachem und schnellem Einkauf. Diese Maxime legt Norma bei allen Entscheidungen, insbesondere auch hinsichtlich der Sortimentsoptimierung, an“, so der Österreich-Chef. Optimiert und gleich ausgezeichnet wurde Norma etwa im Biobereich. Die Auszeichnung zum „Bio-Diskonter des Jahres 2012“ durch die Zeitschrift Ein Herz für Bio sieht März als „großartige Bestätigung für das Engagement von Norma auf dem Bio-Sektor“.

Alle Bio-Artikel im Norma-Sortiment werden zwei Mal jährlich von unabhängigen Prüfinstituten untersucht. Das Bio-Sortiment wird ständig gepflegt. Die Artikelanzahl bleibt gleich, wird aber permanent optimiert – heißt, den Kaufgewohnheiten der Kunden angepasst.

Facts Norma betreibt in Deutschland, Frankreich, Tschechien und Österreich ein Netz mit mehr als 1.450 Filialen, die von insgesamt 16 Niederlassungen geleitet, betreut und versorgt werden. Norma ging aus dem1921 gegründeten Filialunternehmen Georg Roth in Fürth hervor, vor mehr als 40 Jahren wurden die ersten Norma-Filialen eröffnet. Heute gehört Norma einer Stiftung mit gemeinnützigem Zweck. Das Unternehmen hat in Österreich derzeit über 100 Mitarbeiter sowie 21 Lehrlinge.

r e ta i l & p r oduce r s

Freitag, 24. August 2012

medianet retail – 15

SCS-Umbau Mit der ersten großen Umbauetappe der SCS ziehen jede Menge neue Shops ein, mit an Bord sind Pull & Bear sowie Hollister

Hollister jetzt auch in der SCS V ö s e n d o r f. U n i b a i l - R o d a m c o stemmt die erste große Etappe im Umbau der Shopping City Süd: Per 27. September eröffnet der Paradeplatz mit neuen und umgebauten Shops. Ab diesem Zeitpunkt ist der Platz nach oben hin offen und entspricht den Ansprüchen moderner Shopping Malls. „Das Konzept der neuen SCS basiert auf dem internationalen Know-how aus der Unibail-Gruppe“, betont Markus Pichler, Managing Director von Unibail-Rodamco Österreich. „Wir betreiben 76 Shopping Center in zwölf Ländern Europas und schöpfen hier aus einem enormen Erfahrungsschatz in puncto Innovation und Marktkenntnis; dadurch unterscheiden wir uns massiv von den rein lokalen Betreibern.“ Einher mit der Umgestaltung gehen neue Shops und solche, die in verändertem Design erstrahlen.

Die Liste der Neu- und Wieder-

Fielmann Gut im Trend

4% Umsatzplus Hamburg. Bei Fielmann sorgt der Trend zu modischen Brillen für steigende Verkaufszahlen. Die deutsche Optikerkette setzte im Zeitraum April bis Juni mit 1,8 Mio. Brillen rund 100.000 Stück mehr ab als im Vorjahreszeitraum und steigerte den Umsatz um vier Prozent auf 280 Mio. €. Der Nettogewinn schrumpfte allerdings um eine Mio. auf 29,9 Mio. €.

Als Grund nannte der Vorstand externe Faktoren wie beispielsweise die Fixierung des Wechselkurses zwischen Franken und Euro durch die Schweizer Nationalbank.

Fielmann betreibt auch in Österreich und der Schweiz Filialen; im ersten Halbjahr 2012 stieg in Österreich der Umsatz von 29,2 auf 30,6 Mio. €, der Nettogewinn kletterte von 3,6 auf 4,7 Mio. €. (APA)

starter: Hunkemöller, Schokothek, Swatch, L‘Tur, Hugo Boss, Gerry Weber, Palmers, Häagen Dasz, Printshop, Bershka und Modern Times starteten bereits Ende Juli bzw. Anfang August; Ende August folgen Tui, Intersport, McDonald‘s und Esprit. Mit der offiziellen Eröffnung am 27. September kommen weiters Orsay, Douglas und G-Star hinzu und im Herbstverlauf dann noch Bonita, Triumph, Electronic4You und ein Hämmerle-Shop.

Surfer Feeling in der SCS Für das größte Aufsehen in der neuen SCS sorgen aber die Shops

aus Übersee, nämlich Pull & Bear sowie Hollister. Auf rund 800 m� verbreitet die günstigere Marke des amerikanischen Westküstenlabels Abercrombie&Fitch einmal mehr (Start war im Dezember 2011 im Murpark) kalifornischen Lifestyle. „Hollister hat in Österreich eingeschlagen wie eine Bombe und ist der Jugend von heute längst ein Begriff. Umso mehr freut es uns, dass es uns gelungen ist, einen der größten Shops von ganz Österreich in die SCS nach Vösendorf zu holen“, sagt Center Manager Anton Cech.

Die Shopping City Süd wurde 1976 eröffnet und zählt zu den

ersten Einkaufszentren Europas.

Sie ist über Jahre stark gewachsen und hat heute – gemeinsam mit Multiplex und Ikea – eine Länge von ca. 1,5 km. In mehreren Umbauphasen bekommt die SCS ein neues Gesicht – um sodann den internationalen Vergleich mit modernen Einkaufstempeln nicht scheuen zu müssen. „Wir sind mit den aktuellen Zahlen mehr als nur zufrieden. Aber man muss mit der Zeit gehen. Die Shopping City Süd war mittlerweile etwas in die Jahre gekommen.

Darum haben wir uns entschieden, sie umzugestalten“, meint Pichler. (nov)

© Andi Bruckner

Unibail-Rodamco Österreich-Chef Markus Pichler: Die SCS ist eine Plattform für neue Konzepte.

SCS-Manager Anton Cech freut sich über die Flotte neuer Shops am Start.

Becherweise Vorteile – alles andere interessiert uns nicht die Bohne Wir servieren Ihnen das Beste aus der Kaffeebohne – und zwar eiskalt. Das können Sie jetzt übrigens auch in den zwei neuen Sorten »Latte Macchiato Light« und »Eiskaffee à la Wiener Melange« trinken und dabei Schluck für Schluck die vielen Vorteile der BILLA MARKE genießen.

Diageo Mehr Gewinn

Stark in Asien London. Der weltgrößte Spirituosenhersteller Diageo hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011/2012 (Ende Juni) vom Marktwachstum in den Schwellenländern profitiert.

Der Gewinn kletterte von 1,90 auf 1,94 Mrd. britische Pfund (2,5 Mrd. €), wie das Unternehmen mit Marken wie Johnnie Walker, Smirnoff, Baileys und Guinness gestern, Donnerstag, in London mitteilte.

Beim Umsatz absolvierte Diageo ein Plus von acht Prozent auf 10,8 Mrd. £ (12,66 Mrd. €).

© Diageo

+ aus österreichischer Bergbauernmilch hergestellt + mit 100% Arabica-Bohnen BILLA Italienisches Eis + ohne Farbstoffe und zugesetzte Aromen Diageo verliert Umsatz in Europa und gleicht das in Schwellenländern aus.

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20.08.12 11:17

Graz. Der steirische Einzelhandel hat im ersten Halbjahr 2012 mit rund 3,5 Mrd. € ein nominelles Umsatzplus von 2,5% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 erzielt. Im ersten Halbjahr 2012 arbeiteten dort durchschnittlich 44.300 unselbstständig Beschäftigte (inkl. geringfügig Beschäftigte), das sind um 1,4% mehr als im Vorjahreshalbjahr. Allerdings ist die Zahl der Betriebe von 2010 auf 2011 von 9.780 auf 9.530 leicht gesunken.

(APA)

© Mercator

Slowenische Mercator schreibt Rekordverlust

Beim Umsatz konnte Mercator im Hj. um 1% auf 1,4 Mrd. € zulegen.

Ljubljana. Der Abwärtstrend bei der größten slowenischen Handelskette Mercator setzt sich fort. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2012 einen Rekordverlust von 16,5 Mio. € verzeichnet. In der gleichen Vorjahresperiode erzielte Mercator noch einen Gewinn von 18,5 Mio. €. Der operative Gewinn war mit 24,5 Mio. € um fast die Hälfte niedriger ausgefallen.

Ikea will in Hamburg ganzen Stadtteil bauen Hamburg. Die schwedische Möbelkette Ikea will in Hamburg ein komplett neues Stadtviertel mit Wohnungen, Büros und Geschäften für Tausende Menschen bauen. „Wir möchten einen neuen Stadtteil bauen, von dem Hamburg profitiert“, sagte Harald Müller, Manager bei Ikeas Immobilientochter Landprop, dem Hamburger Abendblatt. Dafür werde rund um die Innenstadt ein mindestens fünf Hektar großes Areal gesucht.

© www.franzhelmreich.at

KochAbo liefert bald in Graz und Villach

KochAbo beliefert in Kürze auch Kunden in weiteren Austro-Städten.

Wien. Der Lieferservice KochAbo baut aus: Ab dem 10.

September liefert KochAbo nicht mehr nur in Wien, Sankt Pölten, Linz und Salzburg seine Boxen aus, sondern bedient auch Kunden in Wiener Neustadt und Graz und ab 17.

September auch in Villach und Klagenfurt.

Die KochAbo-Boxen sind je nach Wunsch mit Zutaten für drei bis fünf Gerichte pro Woche ab 4 € pro Mahlzeit gefüllt.

Der Inhalt passt mengenmäßig genau zu den gelieferten Rezepten.

Brau Union Österreich 269 Mio. € Umsatz in den ersten sechs Monaten 2012, im Vorjahr waren es 256 Mio. €

Heißer Sommer beschert kräftige Bier-Umsätze Inlandsabsatz im 1. Halbjahr um drei Prozent gesteigert – die Branche legt insgesamt nur 1,4 Prozent zu.

Wien. Hitzerekorde, abwechselnd mit lauen Sommerwinden, haben in diesem Sommer den Bierumsätzen gut getan. Die „Vier Krügel im Schatten“-Temperatur hat sich nachgerade im Gastgarten an Augustabenden positiv ausgewirkt.

Und war sogar imstande, einen bis dato lang anhaltenden Trend zu unterbrechen: Derzeit läuft nämlich in Österreich das Biergeschäft in der Gastronomie besser als im Lebensmittelhandel.

Generell zeigt sich Brau UnionChef Markus Liebl mit dem bisherigen Sommerverlauf und den daraus resultierenden Bier-Umsätzen zufrieden: Zwar sei es jenseits der 35 ºC untertags zu heiß für Bier, aber die optimalen 28 bis 30 ºC wurden diesmal wochenlang, vor allem im Osten des Landes, gehalten. Die Brau Union liege somit aktuell bis August österreichweit bei drei Prozent Verkaufsplus, leichtere Mixgetränke (Radler) legten gar um 20% zu. Sie nähern sich damit der 10-Prozent-Schwelle vom Gesamtmarkt.

Brau Union Österreich-General Markus Liebl ist mit Umsatz und Absatz zufrieden und wartet in puncto Preiserhöhungen vorerst ab.

rer (Hauptmarken: Gösser, Zipfer, Puntigamer, Schwechater) 269 Mio. € umgesetzt, nach 256 Mio. € im Jahr davor. Mit 2,2 Mio. hl lag der Inlands-Absatz auch bis Juni um drei Prozent höher. Die Gesamtbranche in Österreich schaffte 1,4 Prozent Plus. Das Biergeschäft sei von „extrem starkem Wettbewerb“ geprägt, beurteilt Liebl die Biersituation im Lande.

Noch keine Preiserhöhung Die in den USA herrschende Dürreperiode und die damit einhergehende Verknappung bei den Rohstoffen sieht der Brau Union-Chef für den Gerstensaft derzeit noch nicht relevant preistreibend; inwieweit sich das auswirke, würde man erst im Winter wissen. Beobachter sehen allerdings bei allen Brauern teureres Bier ins Haus stehen. „In den nächsten Monaten wird das noch nicht passieren“, sagt Liebl dazu und bestätigt gleichzeitig: „Wir müssen aber wieder neu kalkulieren.“ Nach sechs Monaten 2012 hat der zum Heineken-Konzern gehörende österreichische Marktfüh-

Austria vs. Germany Mit dem Absatzplus hat sich Österreich von Westeuropa und insbesondere vom Trend in Deutschland abgekoppelt. In Deutschland ist der Bierabsatz im ersten Halbjahr 2012 abermals zurückgegangen, nämlich um 2,4 Pro-

zent. Die hochgesteckten Erwartungen auf mehr Bierdurst anhand der Fußball-Europameisterschaft wurden enttäuscht. Dazu war die Witterung im Juni in weiten Teilen Deutschlands einfach zu schlecht. „Das Wetter ist wichtiger als eine EM“, konstatiert Liebl.

Die Brau Union (Gösser) sponsert selber im Februar 2013 die SkiWeltmeisterschaft in Schladming.

Regional sollte das den Bierabsatz ankurbeln, ansonsten ist der Event „für die Marke und fürs Image eine gute Sache“.

Zum Sparkurs von Heineken in Europa meinte Liebl: „Wir sparen immer.“ Zugleich würden mit neuen Produkten neue Konsumenten gelockt. „Wir pflegen eine Bierkultur und keine Saufkultur“,

meint der Brau Union-Boss. Einem „Kirsch-Bier“, das die belgische InBev traditionell braut, folgt heuer im Herbst in limitierter Auflage ein „Maronibier“, dem bei der Produktion Maronimehl zugesetzt wird.

Für die Ski-WM gibt es ein ExtraDunkles. (nov/APA)

facts Umsatz & Absatz Ein gediegener Sommer kurbelte die Bierumsätze entsprechend an: Im Umsatz legt die BU von 256 auf 269 Mio. € im 1 Hj. zu, der Inlands-Absatz erhöht sich auf 2,2 Mio. hl.

Preise Die Dürreperiode in Amerika schlägt sich noch nicht in Preiserhöhungen nieder, für den Winter müsse man aber laut BU-Chef Markus Liebl neu kalkulieren.

VÖM Höhere Futtermittel- und Spritpreise problematisch

Einkaufszentren Alpenrhein Village/Centermanagement

Wien. Die zuletzt im Juli vom Handel gesenkten Preise für manche Milchprodukte wie ESL (Extended Shelf Life) Milch dürften schon im Herbst wieder anziehen. „Die Märkte zeigen nach oben, im Herbst gibt es grundsätzlich die Tendenz zu weniger Milch. Vor allem bei Butter muss der Preis wieder auf das richtige Niveau angehoben werden“, beurteilt Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), die Lage.

Wien. ROS-Retail Outlet Shopping, das eigentümergeführte Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen rund um Handelsimmobilien mit Schwerpunkt Designer Outlet Centern und Value Center, wurde von ING Real Estate Development ab sofort für das Center- und Property-Management des Alpenrhein Village in Landquart beauftragt.

Der Vertrag umfasst das CenterManagement für die rund 21.000 m� (GLA) umfassende Einzelhandelsfläche. ROS-Retail Outlet Shopping konnte sich somit innerhalb des ersten Geschäftsjahrs seit Gründung im Juni 2011 den zweiten Standort nach dem Designer Outlet Soltau sichern.

„Richtiges“ Preis-Niveau gefordert ROS managt Schweizer Center steigende Fleisch- und Milchpreise an. „Fleisch und Milch brauchen Preise, die die Erzeugungskosten decken“, sagte Präsident Joachim Rukwied in Berlin. Petschar bemerkt dazu, dass „die Preise in Deutschland deutlich unter dem Niveau in Österreich liegen“. Die Bauern erhielten im Schnitt 2,8 bis 3,0 ct weniger pro geliefertem Liter Frischmilch, als im alpinen Österreich, „wo es Nachteile bei der Sammlung gibt“.

(APA)

Futtermittel werden teurer „Viele Bauern klagen schon sehr.

Grund sind steigende Futtermittel- und Treibstoffpreise“, erklärt Petschar. „Wir sind dahingehend laufend in Gesprächen mit dem Handel.“ Das „richtige Niveau“ sei jenes vor dem Preisverfall der Butter der vergangenen Monate bzw. der weiteren Preissenkung am 23. Juli gewesen. Im Juli war ein Diskonter mit Preissenkungen vorgeprescht, andere Ketten zogen nach.

Der Deutsche Bauernverband kündigte am Mittwoch ebenfalls

Beziehungen zu den deutschen Mode- und Designer-Marken“, so Markus Turrek, Head of Development, ING Real Estate Development.

Thomas Reichenhauer, Geschäftsführer ROS-Retail Outlet Shopping, ergänzte: „Wir danken für das in uns gesetzte Vertrauen und sind davon überzeugt, Alpenrhein Village Landquart langfristig als Shopping- und Tourismus-Destination in der Schweiz sowie grenzübergreifend zu positionieren.“

Grenzübergreifend

VÖM-Präsident Helmut Petschar rechnet mit Preiserhöhungen v.a. bei Butter.

Die Vermietung erfolgt wie im Designer Outlet Soltau in Kooperation mit dem 1A Outlet Team rund um Kristofer Jürgensen. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ROS-Retail Outlet Shopping. Uns überzeugte vor allem der Erfahrungshintergrund im deutschsprachigen Raum, die Marketing-kompetenz sowie die engen

© ROS/Pepo Schuster

2,5% Umsatzplus im steirischen Handel

Freitag, 24. August 2012

© Brau Union Österreich

short

r e ta i l & p r o d u c e r s

© AMA/APA-OTS/Eggenberger

16 – medianet retail

Thomas Reichenhauer, Geschäftsführer der ROS-Retail Outlet Shopping.

Freitag, 24. August 2012

product news

medianet retail – 17

G’schmackiges zur Grillsaison Product News Inzersdorfer Brettl Jaus’n und Würstlstand Aufstrichlinien, Kelly’s BBQ-Range und Topfenbällchen von Kuchen-Peter.

© Kelly; Maresi Austria

Mit den neuen Aufstrichlinien „Brettl Jaus’n“ und „Würstlstand“ launcht der Marktführer Inzersdorfer insgesamt sechs unterschiedliche Aufstrichvariationen. Die Sorten „Schweinsbraten“, „Kümmelbraten“ und „Räucherspeck“ der Linie „Brettl Jaus’n“ sind optimal für eine schnelle und einfache Heurigenjause, die Aufstrichserie „Würstelstand“ bringt mit den Geschmacksrichtungen „Debreziner“, „Käsekrainer“ und „Currywurst“ alle Würstel-Klassiker auf das Jausenbrot. Die österreichische Traditionsmarke Inzersdorfer ist neben der Kategorie der pikanten Aufstriche auch bei den Nassfertiggerichten Marktführer. Inzersdorfer hat sich in diesen Kategorien auf die österreichische Hausmannskost spezialisiert und weist einen gestützten Bekanntheitsgrad von 95% auf.

Kategorie Produkt

Preis Vertrieb Distribution Kontakt

Goldener Hahn Kelly bringt passend zur Grillsaison neue Produkte mit dem speziellen Geschmack nach Feuer, Freiheit und Sommer: Kelly’s Chips H.K.’s Barbecue Style, Kelly’s Mini Fritts Limited Edition BBQ. Die neue Sorte Kelly’s Chips H.K.’s Barbecue schmeckt würzig, leicht rauchig und sanft süßlich. Salz, Zwiebel und Grillgeschmack garantieren auch die beliebten Mini Fritts in ihrer neuen Version.

Kategorie Produkt

Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Inzersdorfer „Brettl Jaus’n“ und Würstlstand 1,49 €, 1,79 € Maresi Austria GmbH LEH Maresi, Tel.: 01/53189-0

3.5

Jetzt Karten kaufen!

Alle Infos auf: www.goldenerhahn.or.at

Launch Kelly’s Chips H.K.’s Barbecue Style und Mini Fritts Limited Edition BBQ 1,99 €, 1,09 € 175 g, 80 g Kelly GesmbH LEH Kelly, Tel.: 05 70789-0

Kuchen-Peter Neo-Range

Topfenbällchen

Hagenbrunn. Kuchen-Peter präsentiert eine neue TopfenbällchenSerie mit leckeren Füllungen. Das goldbraun gebackene Bällchen, aus feinem weichen Topfenteig, ist rundherum mit Zucker bestreut.

Damit für jeden Geschmack das Richtige dabei ist, sind sie mit verschiedenen Füllungen erhältlich: Joghurt, Himbeere, Nougat und Vanille. Die besonders fruchtige oder wunderbar cremige Füllung gibt dem Topfenbällchen seine einzigartige Note.

© Kuchen-Peter

, l e g ö V e t n e bu l e i v t b i ahn g h s n E e n e d l n Go e n i e r u n aber

Die goldbraun gebackenen Bällchen sind rundherum mit Zucker bestreut.

s h o p ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 24. August 2012

Sonnentor-Fest Gurktaler Alpenkräuter-Weihe

© Sonnentor

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Sichtlich begeistert vom kunterbunten Kräuterweihefest ist der Sonnentor-Chef Johannes Gutmann im Kreise von Besuchern.

© Schlumberger

Johannes Gutmann lud Bevölkerung zum Feiern ein 2

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1. Sigfrid Kampl, Herbert Jagersberger, Hubertine Underberg-Ruder mit ihrer Tochter Josefine und Gurker ­Stiftspfarrer Monsignore Christoph Kalidz; 2. Alois Schwarz und das Ehepaar Christiane und Emil Underberg, Herbert Jagersberger; 3. Sigfrid Kampl im Kreise der Bänderhutfrauen.

Gurktaler Alpenkräuter werden geweiht in den Likör gegeben

Mehr als nur ein Kräuterbitter

Diözesan­ bischof Alois Schwarz ­segnet Kräuter.

Kräuterweihe I Letzte Woche fand im Dom zu Gurk die alljährliche Kräuterweihe für den Gurktaler Alpenkräuter statt. Kärntens Diözesanbischof Alois Schwarz segnete im Rahmen der Heiligen Messe im Dom die frisch geernteten Kräuter, die nach geheimen, überlieferten Familienrezepten verarbeitet werden und die Ingredienzen für den traditionsreichen Kräuterlikör bilden. In Zukunft kommt ein Teil der frischen Kräuter aus dem neuen Kräutergarten des Stifts Gurk.

Bei dieser Segnung dabei waren unter anderem: der Gurker Bürgermeister Sigfrid Kampl, Gurktaler-Geschäftsführer Herbert Jagersberger, die Kräuterfamilie Underberg: Emil Underberg, Tochter Hubertine Underberg-Ruder und Enkeltochter Josefine, Christiane Underberg, Schwiegersohn Franz Ruder und Enkelsohn Josef. (jm) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

Bernd Bernhardt (44) ist neuer Verkaufsleiter bei Zielpunkt.

Bernhardt ist ein ausgewiesener Kenner der Lebensmittelbranche; er startete seine Karriere als Verkaufsberater Gastronomie bei Stiegl, danach war er sechs Jahre lang bei Rewe als Rayonsleiter tätig.

Es folgten Engagements als Gebietsverkaufsleiter bei der Brauerei Fohrenburg in Vorarlberg sowie bei NNZ, einem Unternehmen, das sich mit Verpackung von Lebensmitteln beschäftigt. Als Geschäftsführer beim Verpackungsspezialisten Petruzalek zeichnete er gesamtverantwortlich für die Länder Österreich, Süddeutschland und Südtirol.

194,4

Kräuterweihe II Mehr als 7.000 Besucher sind der Einladung zur traditionellen Kräuterweihe von Sonnentor in Sprögnitz gefolgt. Feierlich eröffnet wurde das sonnige Treiben durch Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka. „Das Kräuterfest ist ein Ort der Begegnung, an dem man die Dankbarkeit für die Gaben der Natur spürt und an dem man Menschen trifft, die das Wissen um diese Lebenselixiere hegen und pflegen wie die Kräuter selbst. Die Besucher haben die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich selbst ein Bild davon zu machen, wie die Kräuter, die später ihren Tee oder ihre Speisen veredeln, angebaut und verarbeitet werden“, so Gastgeber Johannes Gutmann. Ihm war es daher eine besondere Freude, heuer an Familie Aufreiter aus Alberndorf im Mühlviertel die „Goldene Sichel“ – laut Überlieferung ein Erntewerkzeug der kräuterkundigen Druiden – zu überreichen. Dafür verantwortliche seien die Ramasuri in der Wollzeile, viele händische Arbeit, die ho1010 Wien: Samstag, 1. Sephe Qualität und Liefertreue, die tember, ab 10 Uhr; jährliches die Familie gegenüber SonnenStraßenfest der Kaufleute tor leistet. Belohnt wurden sie mit einem bunten Mix aus zudem mit einer Einladung zur ­Tradition und Moderne.

Bio-Fachmesse in Nürnberg im Februar 2013. (jm)

Produkt des tages

die finstere brille

Du sollst nicht mit dem Essen spielen Christian Novacek

J © Piatnik

© Zielpunkt/Foto Fischer

Kopf des Tages

Buntes Treiben im Waldviertler Sommer

Zauberhafte Spielewelt Crea-Play bringt mit dem magischen Pinsel neuen Schwung in Kinderzeichnungen: Wenn mit Wasserfarbe gemalte Türen auf einmal knarren, Vögel zwitschern und die Sirene eines Feuerwehrautos wie von Zauberhand ertönt, dann ist entweder Magie im Spiel oder Crea-Play, der pfiffige Malpinsel mit dem gewissen Etwas. Um die gezeichneten Motive zum Singen, Pfeifen oder Kreischen zu bringen, wird der Pinsel zuerst in Wasser und Farbe getaucht und dann der Kreativität freier Lauf gelassen. Doch anders als gewohnt gibt die Zeichnung bei Berührung Laute von sich; wird der Pinsel schneller über die gemalten Linien bewegt, verändern sich die Töne. www.piatnik.com

a, ich gehöre dazu: Gern hab ich das Brotinnere rausgefischt, erst mal die Kruste gemampft und danach dieses weiche Innere zu einer Kugel gepresst, bis es schön fest war. Dann hab ich mir vorgestellt, das wär jetzt Pemmikan, wie ihn die Indianer auf der Flucht notfalls auch auf dem Mustang reitend verzehren. Somit hab ich zwar mit meinem Essen gespielt, aber nicht in der Art, dass mein Essen durch das Spiel nicht mehr essbar gewesen wäre. Hingegen ist die Mutation, die man dem Mais heutzutage zumutet, ganz anderer, nämlich wesensverändernder, Natur. Aus Nahrung Sprit machen, ist selbst mit Bio-Etikett versehen eine Art, damit umzugehen, für die es eigentlich mit dem Staberl eins auf die Pfoten geben sollte. Gibt es aber nicht, vielmehr schaut die durchschnittliche Maiskolbenverwertung in den USA so aus: 39% (!) für Biosprit, 37% für Futtermittel, 13% Export und läppische 11% landen mehr oder weniger verarbeitet im menschlichen Verdauungssystem. Dass das zu Zeiten von Ernteausfällen und Rohstoff-Preisspekulationen sauer aufstößt, ist klar.

Umso erstaunlicher, dass die Einführung des Biotreibstoffs E10 noch nicht vom Tisch ist, wiewohl er sich in Deutschland nicht bewährt hat. Spricht wohl stark für die Agrana. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Wohin das Geld fließt 194.380.000.000 Euro wurden von Privathaushalten in Deutschland für Nahrungsmittel, Getränke, Alkohol und Tabak im Jahr 2010 ausgegeben.