medianet retail

inside your business. today.

FREItag, 13. JÄNNER 2012 – 13

© Unilever

retail medianet

Leicht & luftig

Apple-Rakete

Handelsverband trennt sich vom Geschäftsführer Stefan Mumelter Seite 15

Mit Apple-Computern und Smartphones will DiTech Umsatz pushen Seite 16

© Felix Austria

abgang

© DiTech

© Handelsverband

Lätta & luftig, Soda Stream ohne Zucker-Range, efko scharfe Linie, Römerquelle emotion marille/ holunderblüte, Hipp Heidelbeer Reiswaffeln und burn juiced energy.

Seite 17 Tomate

Peter Buchauer übernimmt Chefposten bei Felix Austria Seite 18

„Das ist ein absolut ­unerträglicher Zustand“

© EPA

short

© rowe productions

© APA/Herbert Neubauer

Großfläche ade Douglas-Chef Henning Kreke leitet bei der Buchhandelskette Thalia strukturelle Veränderungen ein. Aufgrund der sinkenden Umsätze im stationären Geschäft wird die Filialgröße auf bis zu 600 m� Verkaufsfläche sinken, Personalkonsequenzen kann Kreke nicht ausschließen.

Seite 15

Zuckersüß Der hohe Zuckerpreis beschert Agrana-Chef Johann Marihart kräftige Zuwächse in Umsatz und Gewinn. Bei den Fruchtzubereitungen (u.a. für Joghurts) gab es indes einen Dämpfer: Starke Konkurrenz sowie mehr Kaufzurückhaltung bei den Konsumenten drückten hier die Margen doch eher deutlich.

Seite 16

Nachhaltigkeit als Konzept Josef Zotter, lebende Schoko-Legende aus der Steiermark, fördert die Qualität der Kakaobauern und verlangt im medianet- Interview mehr Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen.

Seite 14

Fleischstudie schlägt Wellen

Pfeiffer kauft weiter zu

Wien. Beunruhigende Ergebnisse förderte eine am Montag veröffentlichten Studie des deutschen Bundes für Umwelt, BUND, zutage: Demnach ist Hühnerfleisch in deutschen Supermärkten und Diskontern zu großen Teilen mit antibiotikaresistenten Keimen belastet, die beim Menschen zu gefährlichen und schwer behandelbaren Krankheiten führen können; in jeder zweiten Stichprobe wurden entsprechende Keime gefunden.

Das heimische Gesundheitsministerium reagierte mit beschwichtigenden Tönen auf die Verunsicherung der Konsumenten.

Eine Studie bringt Folgen des Einsatzes von Antibiotika in der Tierzucht ans Licht.

Laut Ulrich Herzog, Leiter des Bereichs Verbrauchergesundheit im Ministerium, seien über 90% des heimischen Hühnerfleischs unbedenklich. Bei Kontrollen von frischem Geflügel im Jahr 2010 wurden bei fünf Prozent der gezogenen Proben Salmonellen und bei acht Prozent Campylobacter nachgewiesen; dem Experten zufolge sei dies als „positives Ergebnis“ zu werten. In Österreich werden in der Veterinärmedizin pro Jahr an die 60 t Antibiotika verkauft. Zum Vergleich: In der Humanmedizin im niedergelassenen Bereich kommen 45 t zur Anwendung.

© Pfeiffer

Übernahme Großhändler schnappt sich Weinfirma Vergeiner

© APA/Helmut Fohringer

Hühnerfleisch Antibiotikaresistente Keime in jeder zweiten Stichprobe im deutschen LEH

Unternehmenschef Georg Pfeiffer holtTraditionsweinhändler in den Konzern.

Traun. Pfeiffer-Chef Georg Pfeiffers Expansionslust lässt auch 2012 nicht nach: Mit Anfang Februar übernimmt der oberösterreichische Großhändler das Familienunternehmen „Vergeiner Ausgesuchte Weine“ und wird es unter demselben Namen weiterführen.

Die 150 Jahre alte Firma macht im Jahr rund vier Mio. € Umsatz und zählt zu den kompetentesten ihres Fachs. Neuer Geschäftsleiter wird Andreas Hayder, bis dato Category Manager Wein bei C+C Pfeiffer. Details zum Deal und mehr über die Entwicklung bei Pfeiffer folgen in der nächsten Ausgabe.

ti t e l st o r y

14 – medianet retail

Freitag, 13. Jänner 2012

Interview Chocolatier Josef Zotter über Marktforschung, Gag-Produkte und warum er für seine Kakaobohnen Prämien zahlt

„Der Großteil der Produkte ist seit 30 Jahren Standard“ Die Nachhaltigkeit müsse in absehbarer Zeit zum selbstverständlichen Teil unseres Handelns werden, meint Zotter.

Christian Horvath

medianet: Herr Zotter, Sie kaufen Ihre Kakaobohnen ‚bio‘ und ‚fair‘, Sie betreiben einen ‚Essbaren Tiergarten‘ und sorgen mit Fotovoltaik-Anlagen für Ihren eigenen Strom. Sind Sie ein Weltverbesserer?

Josef Zotter: Leider lebe ich auch von Wirtschaftszahlen. Es gibt keinen Zampano, der mich finanziert.

Ich habe versucht, eine Unternehmenskultur zu implementieren, die von den gängigen Vorstellungen abweicht. So, wie die Allgemeinheit jetzt wirtschaftet, so kann es nicht weitergehen. Ich kauf mir keine Motorboote, kein Grundstück am Meer, ich lebe relativ bescheiden, nachdem ich drauf gekommen bin, dass weniger mehr ist. Im Sinne von mehr Lebensqualität. Wir müssen es schaffen, dass Dinge sexy werden, dass nicht immer mehr Konsum oder Wirtschaftswachstum der Idealzustand ist.

Unsere Wirtschaft und die Umwelt muss auch einfach mal so bleiben, wie sie ist. medianet: Die Firma Zotter ist in den letzten Jahren ja auch kaum so geblieben, wie sie ist ...

Zotter: Meinem Unternehmen geht es wirtschaftlich sensationell, ich habe mehr als 30 Millionen Euro investiert, in den Essbaren Tiergarten noch einmal sechs Millionen Euro. Das Geld springt ja nicht irgendwo her, das muss ja erwirtschaftet werden. Wenn man ökologisch wirtschaftet und das ganz sauber macht – man kann nicht ‚ein bisserl‘ grün sein –, dann sind die Kunden, in unserem Fall wenigstens, recht gnädig. medianet: Was haben Sie dann anders gemacht als der Markt?

Zotter: Warum haben 2011 so viele Unternehmen ein Minus gemacht?

Weil alle im Grunde das Gleiche machen. Da gibt es ja ein paar Anhaltspunkte. Wenn Unternehmen den Markt fragen, was er gerne hätte, dann darf man sich nicht wundern, dass der Markt etwas Falsches bestellt. medianet: Sie betreiben keinerlei Marktforschung, bevor Sie Ihre Schokoladesorten fertig machen?

Zotter: Der Markt sagt immer, er will haben, was er kennt und das wird dann produziert. Das ist aber langweilig und reduziert in weiterer Folge die Nachfrage. Die meisten Unternehmen forschen,

© H. Lehmann

Riegersburg. Josef Zotter hat seine eigene Erfolgsgeschichte geschrieben. Die Schokolademanufaktur am Fuße der Riegersburg setzt nicht auf Marktforschung, sondern auf das, was der Chocolatier selbst gerne essen würde. Dann versucht er, dafür Käufer zu finden. Und trotz so manch exotischer Mischung wie Schokolade mit Grammeln, Erdäpfelvodka oder Bergkäse sind die kleinen steirischen Tafeln zum Synonym für den Weg des gelernten Konditors geworden, die Schokolade wieder zum Geschmackserlebnis zu machen. Weit mehr als 300 Schoko-Sorten hat Zotter inzwischen kreiert, jährlich kommen an die 70 hinzu.

80.000 Tafeln Schokolade verlassen die Zotter Schokolademanufaktur in der Hochsaison – täglich: „Ich komme aus dem Nichts und hatte die Möglichkeit, es anders zu machen.“

was der Markt will. Das ist ja unglaublich. Ich kann Sie ja jetzt auch nicht fragen, welche Schokolade Sie wollen. Das ist mein Job, ich muss es wissen. Der Großteil der Produkte am Schokolademarkt ist seit 30 Jahren Standard. Ich tue nichts anderes als die ganze Zeit darüber nachdenken, was kann ich anders machen. medianet: Sie haben 2011 den ‚Essbaren Tiergarten‘ eröffnet, ein 27 Hektar großes Areal mit Tieren, die artgerecht und explizit zum Verspeisen gehalten werden. Was war Ihre Intention damit?

Zotter: Alle haben gesagt, das ist so ein außergewöhnliches Projekt, da haben wir keine Erfahrungen damit. Also haben wir fast keine Förderungen dafür bekommen. Und der Tiergarten ist extrem erfolgreich. Aber es ist nicht erfolgreich, weil ich einen Kunden gefragt habe: ‚Hätten Sie gern einen essbaren Tiergarten?‘ Sondern weil ich gesagt hab, ich will das machen, ich will etwas bewegen damit. medianet: Womit Sie ja auch Ihre eigene Marke stärken wollten.

Zotter: Das kommt ja dazu. Der Kunde muss Vertrauen haben in die Marke. Wenn er mal kein Vertrauen mehr hat, dann zieht er sich zurück. medianet: Wie war die allgemeine Reaktion auf dieses Vorhaben?

Zotter: Es kann ja nicht sein, dass ich dafür kritisiert werde, dass in meinem Essbaren Tiergarten die Tiere gestreichelt werden, die man nachher isst, aber gleichzeitig kaufen die Leute die Produkte von der

Wurstgalerie im Supermarkt ohne Bedenken. medianet: Glauben Sie, dass man Menschen zu einem ethischen Konsumverhalten erziehen kann?

Zotter: Ich glaube, niemand von uns will erzogen werden. Aber ein Unternehmen könnte es, ich mache es auch zum Teil. Man muss den Kunden mitnehmen, er muss das Gefühl bekommen, dass er einen Vorteil daraus hat.

„Wenn Unternehmen den Markt fragen, was er gerne hätte, darf man sich nicht wundern, wenn er etwas Falsches bestellt.“ chocolatier Josef Zotter

medianet: Gibt es bei Zotter Produkte allein des Gags wegen?

Stichwort ‚Fischschokolade‘?

Zotter: Diese Frage tut mir jetzt im Herzen weh. Ich bin nach dem Motto aufgewachsen ‚Mit Essen spielt man nicht‘. So gesehen war es kein Gag. Ich teile mein Sortiment in drei Teile: ein Drittel ist die Cashcow, ein Drittel kommt grad von der Abschussrampe, muss sich aber noch weiter beweisen und dann gibt es ein Drittel des Sortiments, das niemand braucht. Und genau dieses

Drittel pflege ich am allermeisten.

Ich entwickle ja Produkte, die keiner braucht. Schokolade braucht man nicht zum Überleben. Ich habe damit einen Versuch gemacht.

Wenn ich heuer eine Blutschokolade mache und dann ekelt es manchen davor, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Essen gleichzeitig eine Extrawurstsemmel und kritisieren meine Blutschokolade.

So etwas irritiert mich total. medianet: In puncto ‚fair‘ gehandelter Kakao scheinen Sie jetzt langsam nicht mehr allein zu bleiben. So hat Mars angekündigt, ebenfalls auf nachhaltig angebaute Bohnen zu setzen. Ist das so etwas wie ein Beweis für die Richtigkeit Ihres Konzepts?

Zotter: Warum reden wir heute über fair gehandelte Produkte?

Es ist eigenartig, dass ich heute ein Label draufpicken muss, um zu beweisen, dass das fair gehandelte Rohstoffe sind. Ich mache es deswegen, weil man mir als Unternehmer sonst nicht glauben würde. Deshalb hab ich gesagt, ich brauch eine unabhängige Organisation, die haben ihre Richtlinien, die können geprüft werden und ich muss mich daran halten.

Dann kam die Diskussion, dass alles fair gehandelt werden müsste, Fairtrade müsste eigentlich zum Leitziel haben, dass sie sich irgendwann selbst obsolet machen.

Das muss sind nur 0,1 Prozent der Weltkakaoernte fair gehandelt.

Das ist ein absolut unerträglicher Zustand. Ich zahle ja einen höheren Preis für meinen Kakao. Nicht nur das, was am Weltmarkt gehandelt wird, sondern zusätzlich eine Qua-

litätsprämie. Ich möchte, dass die Bauern weitere Qualitätsstandards einführen und dafür entlohnt werden. Was die Firma Mars angeht, kann ich nur sagen: Ich komme aus dem Nichts und habe so die Möglichkeit, es anders zu machen. Ich verstehe auch, dass sich ein großer Konzern schwer tut, bei diesen Dimensionen innerhalb kürzester Zeit Änderungen umzusetzen. medianet: Wie steht es um die Regionalität der Zotter-Schokoladen?

Zotter: Ich kaufe den Sesam in Indien, die Vanille in Uganda, ich kaufe Mandeln teilweise in Kalifornien und beziehe die Milch aus Tirol. Ich möchte ja warnen vor dieser zwanghaften Regionalität.

Da wird einerseits auf Teufel komm raus nach China ausgelagert, andererseits wollen alle regionale Produkte beziehen. medianet: Zum Abschluss noch eine Frage zum Handel. Ihre Produkte sind kaum in Supermärkten zu finden, dafür gibt es inzwischen drei Zotter-Shops. Welchen Weg wollen Sie künftig beim Vertrieb gehen?

Zotter: Wir haben drei unterschiedlich konzipierte Shops in Salzburg, in Innsbruck und in Essen, deren Entwicklung wir 2012 noch beobachten werden. Es steckt die Vision dahinter, künftig mehr Franchiseshops aufzumachen. Unser Problem derzeit ist noch: Wie überbrückt man den Sommer?

Momentan bin ich dran, ein Produkt zu entwickeln, das nicht unbedingt mit uns zu tun hat, eben um diese Lücke im Sommer zu füllen.

r e ta i l & o u tl e ts

Freitag, 13. Jänner 2012

medianet retail – 15

Aus für große Geschäfte Flächen von bis zu 600 Quadratmetern sollen künftig für das Buchhandelsketten-Format des Handelskonzerns ausreichen

Douglas muss Thalia umbauen Düsseldorf/Wien. Der Trend zum Buchkauf per Mausklick zwingt nun schon die ganz Großen in die Knie. Die Buchhandelskette Thalia, Tochter des deutschen Handelsriesen Douglas, steht vor einem umfassenden Umbau, wie Konzernchef Henning Kreke bei der Bilanzpressekonferenz ankündigt. „Wir müssen weg von den überdimensionierten Buchhandlungen“, erklärt er und prognostiziert, dass der Verkauf des gedruckten Buchs in stationären Läden weiter rückläufig sein wird. Daher würden künftig deutlich kleinere Verkaufsflächen von bis zu 600 m� ausreichen. Thalia will nun mit den Vermietern verhandeln, um etwa in Filialen der Kette Untermieter aufzunehmen. Aktuell zählt das Filialnetz 300 Standorte, in Österreich hält man bei 36. Insgesamt 5.300 Menschen arbeiten bei Thalia. Bei dem anstehenden Umbau könne Kreke „Personalkonsequenzen“

Graz WK-Obmann insolvent

Sauer ist pleite

Graz. Der Grazer Lebensmittelhändler und Caterer Wolfgang Sauer – mittlerweile zurückgetretener Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Steiermark – ist mit seinem Unternehmen bereits zum zweiten Mal nach 2006 insolvent.

Die Überschuldung beträgt 1,24 Mio. €. Im Zuge des Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung – Masseverwalter ist die Grazer Kanzlei Klein, Wuntschek & Partner – soll das Unternehmen geteilt und das Catering fortgeführt werden, heißt es vom AKV. Als Ursache wurden Differenzen mit dem Hauptgläubiger und -lieferanten, dem Lebensmittelgroßhändler Pfeiffer, angegeben. Dieser hatte das Ende der Zusammenarbeit angekündigt, da zuletzt nur negative Erträge erwirtschaftet worden seien.

Handelsverband Abgang

Mumelter geht

© Handelsverband

Wien. Der Handelsverband hat sich von seinem Geschäftsführer Stefan Mumelter getrennt. Der Beschluss des Präsidiums sei einvernehmlich gefallen, teilte der freiwillige Interessensverband von mehr als 150 großen Handelsbetrieben in einer Aussendung mit.

Auf Anfrage der APA zu den Gründen war niemand erreichbar.

Für Rückfragen möge man sich indes an den Präsidenten des Organisation, Stephan Mayer-Heinisch, wenden.

Stefan Mumelter ist im Handelsverband offenbar nicht mehr erwünscht.

nicht ausschließen. Wie sich der Umbau in Österreich auswirkt, war vorerst nicht zu eruieren. Thalia-Österreich-Chef Josef Pretzl hat erst kürzlich betont, nicht an den Standorten rütteln zu wollen, auch wenn der stationäre Handel seine Position als Hauptabsatzkanal für Bücher verlieren dürfte. „Zwischen 40 und 50 Prozent der Umsätze werden ins Internet wandern“, sagte er.

Weniger Margen im Netz Im vergangenen Jahr ging der Umsatz der knapp 300 Buchhandlungen um fast vier Prozent zurück,

das Ergebnis brach von 20 auf 5 Mio. € ein. Zwar versucht Douglas bereits mithilfe seines OnlineBuchhändlers buch.de dem digitalen Branchenprimus Amazon zu Leibe zu rücken, allerdings bringt das Geschäft im Internet geringere Margen ein und kann den Umsatzschwund in den Geschäften nicht kompensieren.

Im Geschäftsjahr 2011/12 (per Ende September) rechnet Douglas mit einem leichten Umsatzplus auf rund 3,4 Mrd. €. Das Vorsteuerergebnis solle zwischen 200 und 250 Mio. € liegen, im abgelaufenen Geschäftsjahr standen noch 293 Mio. € in den Büchern. (APA/no)

© EPA

Stellenabbau nicht ausgeschlossen, Auswirkungen auf Österreich noch unklar.

Douglas-Chef Henning Kreke: „Weg von überdimensionierten Buchhandlungen“.

r e ta i l & p r o d u c e r s

16 – medianet retail

Freitag, 13. Jänner 2012

Agrana Der hohe Zuckerpreis wirkt sich positiv aus: Zucker-Erlös steigerte sich um 23,4 Prozent auf 691,4 Mio. €

short

Hoher Preis, hoher Gewinn

Ermittlungen gegen René Benko eingestellt Wien. Die Staatsanwaltschaft Wien hat die Ermittlungen gegen die Signa-Gruppe des Immobilien-Investors René Benko diese Woche offiziell eingestellt. Bereits Mitte Dezember hatten deutsche Zeitungen berichtet, dass Benko durch ein Gutachten des österreichischen Bundeskriminalamts entlastet worden sei. Mit der Verfahrenseinstellung ist auch eine Hürde zur Übernahme der deutschen Kaufhof-Gruppe durch Signa aus dem Weg geräumt. (APA)

Etwas weniger gut lief es bei den Fruchtzubereitungen, wo die starke Konkurrenz die Margen drückt.

Wien. Der börsenotierte Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana bekommt den konjunkturellen Abschwung und stärkeren Wettbewerb im Fruchtsegment zu spüren. Der Absatz von Fruchtzubereitungen (z.B. für Joghurts) ging in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2011/12 im Vergleich zur Vorjahresperiode zurück; rückläufige Märkte und ein neuer Mitbewerber in Russland hätten zu diesem Rückgang geführt.

Einerseits würden die Konsumenten weniger Fruchtjoghurts kaufen, andererseits hätte man die „höheren Preise nicht im Markt unterbringen können“, kommentiert Agrana-Chef Johann Marihart die Lage.

Der Umsatz im Fruchtsegment erhöhte sich im dritten Quartal 2011/12 im Vergleich zum Vorjahresquartal zwar um 3,5% auf 212,3 Mio. €. Das operative Ergebnis ging hingegen von 13,7 auf 4,8 Mio. € zurück. In den ersten drei Quar-

Zucker-Preise sind hoch Besser lief es in Sachen Zucker: Der hohe Weltmarkt-Zuckerpreis pushte den Gewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um 262,7% auf 94,3 Mio. € und die Erlöse um 23,4% auf 691,4 Mio. €. Zum guten Ergebnis hätten „vor allem der verfügbare Nicht-Quotenzucker, die rechtzeitige Zuckerbeschaffung vom Weltmarkt und eine konsequente Marktbearbeitung“ sowie die positiven Marktbedingungen beigetragen. Agrana-Chef Marihart rechnet mit einem weiterhin hohen Niveau des Weltmarkt-Zuckerpreises, unter anderem wegen der angespannten Produktionslage in Brasilien.

(APA)

© APA/Herbert Neubauer

© Wilhelm Dürr

Südzucker steigert Umsatz und Ergebnis

talen erhöhte sich der Umsatz im Fruchtsegment um 5,3% auf 673,4 Mio. € und das operative Ergebnis stieg nur leicht um 2,3 Prozent auf 36,2 Mio. €.

Agrana-Chef Johann Marihart macht dank hohem Weltmarktpreis mit dem Zucker gute Geschäfte, bei den Fruchtzubereitungen ist der Markt hingegen rückläufig.

Der Zuckerkonzern Südzucker peilt satte 6,8 Mrd. € Jahresumsatz an.

Computershops Der Computerspezialist holte sich Apple ins Sortiment und reüssiert auch mit Smartphones

Mannheim. Europas größter Zuckerkonzern Südzucker hat seine Jahresziele bekräftigt.

Der Vorstand gehe für das noch bis Ende Februar laufende Geschäftsjahr 2011/12 unverändert von einem Konzernumsatz von rund 6,8 (Vorjahr: 6,2) Mrd. € und einem operativen Ergebnis von rund 750 (519) Mio. € aus. „Wir rechnen damit, dass die Ergebnisverbesserung insbesondere vom Segment ‚Zucker‘ getragen wird“, erklärte der Vorstand.

Das Zuckergeschäft steuert beim Mannheimer Lebensmittelproduzenten gut die Hälfte des Umsatzes bei. Im Segment Spezialitäten, wo unter anderem Stärke und Fertigpizzen hergestellt werden, solle das Vorjahresniveau erreicht werden. In Österreich hält Südzucker indirekt knapp 38% am Frucht-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana. Die österreichische Zucker Invest GmbH aus dem Raiffeisen-Konzern hält wiederum zehn Prozent an Südzucker.

(APA)

DiTech will Erlös auf 120 Mio. € pushen

Aleksandra und Damian Izdebski erwägen Expansionmöglichkeiten in die Slowakei.

Rewe Billa Stickermania

Outletcenter Freeport International Outlet steigert Frequenz und Umsatz im Dezember

Billa Sticker auf Österreich-Tour

Umsatzrekord in Kleinhaugsdorf

„Goldener Stecker“ für Jura-Espressoautomaten

© Jura

Wien. Im Dezember kletterten im Freeport International Outlet in Kleinhaugsdorf an der tschechischen Grenze sowohl die Besucherzahlen als auch die Umsätze nach oben. Die Besuche aus Österreich schlugen sich gar mit einem Plus von 25% zu Buche. Gesamt stiegen die Umsatzzahlen in der Vorweihnachtszeit um 12,7 Prozent und die Besucherzahlen um 16,7% im Vorjahresver-

Das Jura-Team freut sich über die Auszeichnung der Elektrobranche.

gleich. Am zweiten Adventwochenende gingen um 47% mehr Besucher im Freeport shoppen als an den restlichen Wochenenden des Jahres 2011. Der vierte Adventsonntag 2011 war zudem der erfolgreichste Tag seit der Eröffnung im Jahr 2003. Die genauen Umsatzdaten gibt Freeport allerdings nicht bekannt.

Im Jahr 2011 holte das FreeportManagement noch weitere zehn

Topmarken an den Standort in Kleinhaugsdorf. Zu den neuen Mitgliedern der Freeport-Familie zählt beispielsweise Cyklo Point: Der Rad-Fachhändler bietet alles vom modernen Top-Bike über die professionelle Beratung bis hin zum lebensrettenden Fahrradhelm. Weitere Neueröffnungen: Das Modehaus Gil Donna/Uomo, Skiny Huber und Stefanel.

Wr. Neudorf. Die neue Stickermania bei Billa widmet sich ganz dem Thema Österreich. „Wir sehen es als Auftrag, mit unseren Stickerbüchern Bildung zu forcieren und so einen spielerisch-didaktischen Mehrwert für die Österreicher zu schaffen. Ich denke, das ist uns beim Österreich Stickerbuch gut gelungen“, kommentiert Billa-VD Volker Hornsteiner.

Freeport International Outlet in Kleinhaugsdorf absolvierte einen starken Dezember.

„Ich freue mich, unseren Besuchern eine noch größere Auswahl an hochqualitativer Markenware zu günstigen Preisen anbieten zu können und dass unser Konzept so positiv von der Bevölkerung aufgenommen wird. Der Trend der Weihnachtsgeschenke lag klar bei den hochqualitativen Markenprodukten im Bereich der Mode, der Parfüms und des eleganten Schmucks. Des Weiteren wurde ein neuer Rekord beim Verkauf von Geschenks-Gutscheinen verzeichnet“, so David Bacovsky, Marketing Manager im Freeport International Outlet. (red)

© Rewe

Große Auswahl, kleiner Preis

© Freeport

Wien. Jedes Jahr überreicht die Elektrobranche an die besten Lieferanten den „Goldenen Stecker“: Dieser kürt Marken, welche neben hervorragender Produktqualität durch verlässliche und nachhaltige Partnerschaft überzeugen. Aktuell glänzt Jura mit der Gold-Auszeichnung in der Kategorie „Espresso“. JuraGF Andreas Hechenblaikner: „Bei Premium-Produkten wie unseren ist es wichtig, nicht nur mit dem Produkt selbst zu überzeugen, sondern auch ein Partner zu sein, auf den man sich verlassen kann.“ (red)

DiTech ist und bleibt auf Computer spezialisiert. Allerdings werden Smartphones inzwischen auch als Computer gewertet – 17.000 Smartphones hat DiTech laut Aussendung verkauft. 2011 wurde auch Apple ins Sortiment aufgenommen, der Umsatz damit belief sich auf 3,5 Mio. €. Ein gutes Drittel des Umsatzes hat DiTech über das Internet erwirtschaftet.

Knapp die Hälfte des Umsatzes wird mit Geschäftskunden gemacht. In den letzten Monaten sei daher massiv in den Ausbau der Business-Abteilung investiert worden. DiTech sieht sich nun „auch als Hardwarelieferant für Businesskunden optimal aufgestellt“, so die Geschäftsführer Aleksandra und Damian Izdebski. (red)

© DiTech

Wien. Der Computerhändler DiTech hat 2011 den Umsatz um neun Prozent auf 105 Mio. € gesteigert. Für 2012 ist ein weiteres Umsatzplus auf 120 Mio. € vorgesehen. 2011 wurde außerdem die Zahl der Filialen um drei erhöht – auf nunmehr 19. Auch die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 20 auf mittlerweile knapp 300.

DiTech fühle sich grundsätzlich bereits flächendeckend in Österreich vertreten, heißt es von Unternehmensseite, weitere Filialen seien daher nicht zwingend anzustreben. Sollte sich aber eine gute Gelegenheit ergeben, werde dies geprüft. Grundsätzlich wird weiters an eine Expansion in die Slowakei gedacht, konkrete Pläne dafür gibt es aber noch nicht.

Die neuen Billa-Sticker bringen alles, was thematisch Österreich ausmacht.

PRODUCT NEWS

Freitag, 13. Jänner 2012

medianet retail – 17

Dass figurfreundlicher Trinkgenuss und volles Geschmackserlebnis kein Widerspruch sind, beweist zu Jahresbeginn SodaStream mit seinen neuen, zuckerfreien Sirups. So gibt es neben der beliebten, leichten Variante des Cola Sirups ab sofort die beliebtesten Sirup-Klassiker auch als kalorienarme Variante: Orange, Zitrone-Limette und Cola-Mix – alle ohne Zucker.

Kategorie Produkt

Preis Packung Distribution Kontakt

Launch SodaStream Orange, Zitrone-Limette und Cola-Mix ohne Zucker 3,99 € 500 ml Media Markt, Saturn, Obi, Metro www.sodastream.at

Leicht gemixt und fluffig aufs Brot geschmiert Product News SodaStream Orange, Zitrone-Limette und Cola-Mix ohne Zucker, Römerquelle emotion marille/holunderblüte, burn juiced energy, efko scharfe Linie, Lätta & luftig, Hipp Heidelbeer Reiswaffeln.

Römerquelle emotion erfrischt mit der neuen Sorte marille|holunderblüte ab der KW6. Die Liaison der klassischen Marille mit der beliebten Holunderblüte weckt in der 1 l- bzw. 0,5 l PET-Flasche heimatliche Gefühle und stärkt auf natürliche Weise die Gemüter.

Die Produkteinführung wird begleitet von 120.000 Neckhangern, die zusätzlich das Interesse der Konsumenten wecken. Sie erhöhen die Aufmerksamkeit und unterstützen Römerquelle emotion damit, auch weiterhin marktführend im Near Water-Segment zu bleiben.

Babys und Kleinkinder lieben es, zwischendurch zu knabbern, gerade wenn die ersten Zähnchen kommen. Dabei ist es besonders wichtig, dass das Produkt natürlich, gut verträglich und ohne Zuckerzusatz ist. Die Reiswaffeln von Hipp eignen sich ideal als kleine Knabberei zwischen den Mahlzeiten und haben seit Neuestem eine ganz besondere Geschmacksnote. Nach aktuellen ernährungswissenschaftlichen Kenntnissen entwickelt, sind die Hipp Heidelbeer Reiswaffeln mit nur sieben Kalorien pro Stück eine köstliche und zugleich leichte Alternative zu Süßigkeiten, Keksen & Co.

Kategorie Produkt

Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Kategorie Produkt

Vertrieb Distribution Kontakt

Launch efko scharfe Linie: Chili-Mix, Sonnen Pfefferoni, Pußta Salat mit Pfeffferoni und Senfgurken mit Chili efko Frischfrucht und Delikatessen GmbH LEH efko, Tel.: 07272/4285-0

© SodaStream; Römerquelle; Efko; Burn; Unilever; Hipp

Some like it hot – unter diesem Motto bietet efko für alle Liebhaber von scharfen und pikanten Sauergemüse vier neue, interessante Produkte an.

Die Sorten Chili-Mix, Sonnen Pfefferoni, Pußta Salat mit Pfefferoni und Senfgurken mit Chili haben von „leicht scharf“ bis „feurig scharf“ unterschiedliche Schärfegrade und eignen sich ideal als pikante Beilage zur Jause oder fürs Buffet.

Kategorie Produkt

Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Römerquelle emotion marille/holunderblüte 0,5 l Coca-Cola LEH Coca Cola, Tel.: 01/66 171 2107

Launch Hipp Heidelbeer Reiswaffeln 0,99 € 35 g Hipp Schlecker, Bipa Hipp, Tel.: +49 (0) 8441 757 0

Die neue Lätta & luftig zeigt sich mit dem typisch frischen und leichten Geschmack und ist eine Innovation im Margarinesegment. Nicht nur die Streichfähigkeit, sondern vor allem ihre luftigleichte Konsistenz überzeugt. Außergewöhnlich sind dabei die Bläschen in der locker aufgeschlagenen Textur: Sie machen Lätta & luftig leicht und überraschen mit einem hörbaren Knistereffekt.

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Lätta & luftig 320 g Unilever Austria LEH Unilever Tel.: 01/60535-0

burn startet mit neuer Sorte „burn juiced energy“ in Österreich ins Jahr 2012. Die neue Sorte burn juiced energy sorgt mit 21% Fruchtanteil für einen fruchtig- frischen Geschmack und bringt Power pur.

Denn tropische Früchte, kombiniert mit burn Energy, geben den ultimativen Kick für den Tag – dynamische und lebensfreudige Konsumenten werden den neuen Energy-Booster lieben. „Mit der auffällig und cool designten 0,5l PET-Flasche ist ‚burn juiced energy‘ in dieser Kategorie einzigartig in seinem Auftreten.

Das Look and Feel entspricht dabei genau der aktiven Zielgruppe, die ihren Energydrink überall und ­jederzeit ­konsumieren möchte“, zeigt sich Nadine Rudisch, Brand Managerin von burn Österreich, erfreut.

Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch burn juiced energy 0,99 € 0,5 l Coca-Cola LEH, Gastro Coca-Cola, Tel.: 01/66171-0

s h o p ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 13. Jänner 2012

Pandora-cocktail Spar-Eröffnungen

© Pandora/Philipp Hutter

1

1

2

3

1. Pandora Shop-Betreiberin Silvia Haick mit Margarete und Sandor ­HabsburgLothringen; 2. Pandora Shop-Betreiber Leo Janecka mit Staatsopern-Star ­Zoryana Kushpler; 3. Ehepaar Habsburg-Lothringen beim Gustieren.

© Spar

Hochadel war anwesenend bei Pandora Cocktail 2

3

1. Franz Ablinger jun., Heidi Janik (Kinderkrebshilfe), Spar-Vertriebsleiter Renè Fender; 2. Kaufmann Hans-Josef Eller und sein Team bieten auch kostenlose Hauszustellung an; 3. Familie Vötter und ihr Team.

Spar hilft und strahlt glanzvoll: Spenden und Eröffnungen

Outlets und Outfits

Hans-Josef Eller ist seit 20 Jahren selbstständiger Spar-Kaufmann in Schmirn.

Eröffnungsreigen Es war ein frohes Fest für Heidi Janik und die Kinderkrebshilfe Salzburg. Diese erhielt aus einer gemeinsamen Verkaufsaktivität von Spar, Eurospar und Aiblinger eine Spende in Höhe von 5.000 €.

Optimal startete das Jahr für Hans Josef Eller, selbstständiger Kaufmann in Schmirn. Zwar feiert er erst im nächsten Jahr sein 20-jähriges Kaufmannsjubiläum. Doch schon jetzt hat er den 95 m� großen Spar-Markt einer Rundumerneuerung unterzogen. „Das Ambiente ist jetzt hell und freundlich und es wurden auch Kundenwünsche berücksichtigt.

So ist das Sortiment bei Tiefkühlware und an der Feinkost noch vielfältiger geworden“, freut sich Eller.

Tatsächlich seit 20 Jahren ist Maria Vötter Spar-Kauffrau in Gries am Brenner. Sie hat ihr Geschäft innerhalb weniger Tage auf den neuesten Stand gebracht. Vötter: „Besonders schön ist die neue Feinkost geworden, wo wir unser Wurst- und Fleischsortiment von unserem Metzger in St. Jodok noch besser präsentieren können.“ (jm)

300

die finstere brille

Wer ist hier deppert?!

Christian Novacek

© Teekanne

© Felix Austria

Würdevoll Das dänische Sammelschmuck-Label Pandora verzauberte am 6. Jänner des neuen Jahres eine illustre Gästeschar mit den aktuellsten Schmuckkreationen in der Kavalierbar des Grand Hotels in Wien. Dieses Haus ist eine lebende Legende der epochalen k&k Monarchie. Damit erwies es sich als das richtige Ambiente für den geladenen Hochadel, der sich in diesem Rahmen sofort heimisch und wohl fühlte.

An prominenster Stelle vertreten war das frischvermählte Ehepaar Herta Margarete und Sandor Habsburg-Lothringen. Dieses konnten beim Gustieren von feinstem Gold, Diamanten, Sterlingsilber und Edelsteinen beobachtet werden. Ob da etwas für den ersten Hochzeitstag dabei war?

Gesehen wurde des Weiteren der Staatsopern-Star Zoryana Kushpler, die sichtlich angetan war von der Schmuckpracht.

Stolz führten schließlich Del Fabro und Kolarik & Leeb die beiden Pandora Conceptorganisieren einen „WeinStore Betreiber Leo Janecka ­Gipfel“ am 18. Jänner 2012 und Silvia Haick ihre hochim Hotel Alpina in Obertauern. karätigen Gäste durch das Infos unter: bernd.demmerer@ Schmuck-Universum ihres kolarik-leeb.at dänischen SammelschmuckLabels. (jm)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Peter Buchauer (45) übernahm mit 9. Jänner 2012 die Geschäftsführung von Felix Austria in Mattersburg.

Er folgt in dieser Position Harald Gahleitner (41), der seit Mai 2011 das Unternehmen interimistisch geleitet hat. Gahleitner bleibt weiterhin für den Bereich Sales im Unternehmen zuständig.

Zuletzt verantwortete Peter Buchauer bei Lindt & Sprüngli Austria GmbH als Managementmitglied den Bereich Verkauf. Zuvor war er in verschiedenen führenden Positionen unter anderem bei Kraft Foods und Nike tätig. Bei Felix Austria möchte er vor allem ehrgeizige Wachstumsziele erreichen.

Schmuck, Glanz, Gloria im k&k-Stil

Stevia all over Wovon träumen Übergewichtige, Diabetiker und alle Figur- und Gesundheitsbewussten Menschen? Vom gesunden Schlemmen ohne Reue, vom unbedenklichen Süßen der Getränke und Speisen, vom Verzicht auf lästiges Kalorienzählen: Kandisin Stevia hilft bei der Erfüllung der Träume.

Die Stevia rebaudiana, die ursprünglich im paraguayanisch-brasilianischen Grenzgebiet beheimatet ist, gilt als eine der süßesten Pflanzen der Welt und erobert derzeit Europa. Kandisin Stevia präsentiert sich im modernen Design im praktischen Tischspender, welcher die Tabletten leicht dosierbar macht.

Auf diese Art und Weise wird dem gesundheitsbewussten Kon­sumenten auf natürlichem Wege jedes Heißgetränk versüßt. Tischspender 200 Tabletten, UVP: 3,99 €.

U

mberto Eco hält die große Mehrheit der Leute für geistig unterbelichtet. Diese misanthropische Einstellung ist nicht mainstreamig und somit verwundert es kaum, dass sein neues Buch „Der Friedhof in Prag“ mehr verrissen als goutiert wird. Indes: Wenn der Meister sich herablässt, ein Interview zu geben, wird er hofiert wie eh und je. Die Kritik verstummt. Ergo nehme ich an, es wird schon was dran sein daran, dass die Leute deppert sind. Die Philosophen sprachen schließlich ebenso vom „großen Haufen“ oder den „Vielzuvielen“. Was nun das Branchenempfinden gegenüber Konsumenten angeht, so werden die nicht als blöde angesehen, sondern als mündig. Denn nur der Mündige weiß, was er in den Mund nimmt.

Diese Phrase ist aber – Eco, Schopenhauer und Nietzsche folgend – ein Schmarrn. Der Konsument weiß nix. Und der Handel weiß, dass der Konsument nix weiß. Sonst würde er ihm nicht permanent Preisaktionen um die Ohren hauen. Denn wäre der Konsument wirklich mündig, so würden ihn 25 Prozent-Rabatte kalt lassen und er würde Produkte kaufen, welche die Wertschöpfung nachhaltig im Lande lassen. Tut er aber nicht. Er kauft zum Aktionspreis. Er ist deppert. Aber er weiß, was er will. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Wegwerfgesellschaft Pro Jahr werden pro Haushalt im Durchschnitt Lebensmittel im Wert von 300 Euro in den Müll geworfen.