medianet retail

retail

inside your business. today. DiensTAG, 5. Juni 2012 – 15

gehaltvoll

Meinl Pasion de Brasil, Trojka Vodka Yellow, Prinzenrolle Weißer Kokostraum und Buttermilch Trüffel von der Confiserie Heilemann. Seite 19

Billig Bringts nicht

Rewe bündelt die Fleischzerlegung und gründet Rewe Austria Fleischwaren Seite 18

Bei Otto und Universal Versand gibt es keine Jeans um acht Euro Seite 18

© Peeroton/R. Skof

strukturiert

© Univeto

© APA/H. Fohringer

© Meinl

medianet

Sportlich

Reinhard Möseneder ist Eigentümer von Peeroton geworden Seite 20

Die Trünkel-Methode gegen den Preisdruck

© EPA/Boris Rössler

short

Investitionsschub Innerhalb von sechs Jahren hat die Privatbrauerei Egger in Unterradlberg 50 Mio. € investiert. Damit ist man laut GF Bernhard Prosser (Bild) für die Zukunft optimal aufgestellt – und verfügt über eine Produktionskapazität von 1 Mio. hl. Die sollte bereits in fünf Jahren erreicht sein.

Seite 18

© Trünkel/Bernhard Schramm

© Egger

Pleitegeier Die Zerschlagung von Schlecker hinterlässt rund 13.800 Menschen ohne Job. Die Familie Schlecker soll dabei noch über ein Millionenvermögen verfügen. Nur „IhrPlatz“ und XL-Schlecker wurde von einem Finanzinvestor übernommen. Über die Zukunft von Schlecker Östereich wird spekuliert.

Seite 17

Qualität an oberster Stelle Die Wiener Wurstfabrikanten Hans und Michael Trünkel über ihre Produkte als Lockartikel im Lebensmittelhandel und mit welchen Mitteln sie dem steigenden Preisdruck Einhalt gebieten.

Seite 16 Firmenpleite Der Geflügelriese hat 430 Mio. € Schulden

DiTech zieht bei Thalia ein

Doux ist insolvent

Wien. Der Buchhändler Thalia erweitert einmal mehr sein Angebot.

Im Flagship-Store in der Wiener Mariahilfer Straße ist ab 14. Juni auch der rasch wachsende Computeranbieter DiTech vertreten. „Dann wird der Computerspezialist im Thalia Flagship-Store auf 225 Quadratmeter ein neues Ladenkonzept eröffnen, das ‚Look and Feel‘ in den Vordergrund stellt“, so DiTech-Geschäftsführer Damian Izdebski.

Thalia-Chef Josef Pretzl ergänzt: „Die Kooperation mit DiTech ist für uns ein weiterer, logischer Schritt, um unsere Marke emotional aufzu-

Châteaulin. Der größte europäische Geflügelproduzent Doux ist offiziell pleite: Ein Handelsgericht im westfranzösischen Quimper leitete am Freitag ein Insolvenzverfahren ein. Ein Insolvenzverwalter solle nun innerhalb von sechs Monaten mit der Firmenleitung einen Plan ausarbeiten, wie das Unternehmen weitergeführt werden kann. Das Familienunternehmen mit 3.400 Angestellten in Frankreich hat Schulden in der Höhe von über 430 Mio. € angehäuft. Experten machen den Preiskrieg auf dem Geflügelmarkt und höhere Kosten für das Futter verantwortlich. (red)

laden und für unsere Kunden ein tolles Einkaufserlebnis zu bieten.“ Weitere Shop-in-Shop-Konzepte, zum Beispiel in Linz, werden von den beiden Geschäftsführern nicht ausgeschlossen.

Die Buchhandelstochter von Douglas, Thalia, betreibt bereits eine Kooperation mit dem Reisebüro STA Travel. Dem klassischen Buchhandel setzt das Internet kräftig zu, weshalb die Branche verstärkt anderweitige Kundenmagneten sucht. (red)

© Di-Tech/Peter Rigaud

Andere Kundenmagneten

DiTech-Chef Damian Izdebski: „Konzept stellt Look and Feel in den Vordergrund.“

© Doux Gruppe

Kooperation Computerhändler eröffnet Shop im Thalia in der Mariahilfer Straße

Niemand in ganz Europa vermarktete so viele Geflügelprodukte wie Doux.

titelstory

16 – medianet retail

Dienstag, 5. Juni 2012

trün kels sach erwürstl

© Trünkel/Bernhard Schramm (2)

Typisch wienerische Delikatesse Eine Brätwurst auf Schweine- und Rindfleisch mit Speck, im Naturdarm, geräuchert, mit goldbrauner Farbe und würzig-rauchig im Geschmack: Das ist das berühmte Sacherwürstel, das in der TrünkelZentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk hergestellt wird. Das Aushängeschild der Firma Trünkel wurde sogar von der renommierten Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft DLG mit der „Goldenen Medaille“ prämiert.

Kleine Margen Die Firmenchefs Hans und Michael Trünkel über den skurrilen Preisdruck bei Fleisch- & Wurstprodukten

„Es schmerzt uns, dass der Konsument jammert“

Umtriebig in der Gastronomie, Eigenfilialen durchgesiebt und restauriert, neue Sommerware für den LEH. Natalie Oberhollenzer

Wien. Die Brüder Michael und Hans Trünkel kennen die Aufs und Abs in der Fleisch- Wurstbranche. Die beiden führen die Geschäfte des gleichnamigen Wiener Familienunternehmens schon seit gut zehn Jahren. Auch die Geschichten von vor 20 Jahren, als man sich als Fleischer eine goldene Nase verdienen konnte und die schönste Frau im Grätzel heiraten durfte, sind den beiden bekannt. „Das ist heute nicht mehr so. Wir hatten 2011 unterm Strich eine Null und das ist leider Gottes branchenüblich“, erklärt Michael Trünkel.

Das Problem: Die Fleischer erzeugen hochwertige Produkte, mit Wareneinsätzen von 60 bis 80%, für die der Konsument keinen vernünftigen Preis zu zahlen bereit ist.

Der größte Lockartikel Dass Fleisch und Wurst einer der größten Lockartikel in den Supermärkten ist, und der Kunde gelernt hat, die Ware am besten in Aktion zu kaufen, hat absurde Folgen.

So werde heute beispielsweise Knackwurst zum Teil unter drei € pro Kilo in den Lebensmittelhandel geliefert. „Damit Sie das Produkt zusammenbekommen, müssen Sie ein Vieh auf die Weide treiben, ein Jahr füttern, schlachten und verarbeiten. Der Preis für einen Liter eines AF-Getränks im Vergleich dazu ist ein Witz“, mault Hans.

„Das ist vollkommen skurril, und es betrifft ja auch die Bauern, die Urproduktion. Es schmerzt uns, dass der Konsument jammert, dass er wegen der Krise kein Geld in der Tasche hat, und dabei nur 13 Prozent seines Einkommens für Lebensmittel ausgibt.“ Aber eines kommt für die beiden Firmenchefs

Österreicher Michael Trünkel zufolge noch beim Schinken. „Sowohl der Einkäufer als auch der Konsument ist bereit, für diese Produkte mehr zu bezahlen. Großen Zulauf gibt es auch bei geslicter Ware und convenienten Produkten wie etwa Aufstrichen und schon geplätteten Schnitzeln für die Gastronomie.

„Wir werden sicher nicht auf Kosten der Qualität sparen, nur damit die Knackwurst nochmal um fünf Cent billiger wird.“ hans trünkel

auch bei all den widrigen Umständen sicher nicht infrage, nämlich, dass Abstriche bei der Qualität gemacht werden. „Wir werden sicher nicht auf Kosten der Qualität einsparen, nur damit wir die Knackwurst nochmal um fünf Cent billiger anbieten können. Wir haben gewisse Standards, ehrliche Ware und von dem Konzept weichen wir nicht ab. Wir werden sicher keine Katastrophenprodukte ausliefern.“ Am wenigsten knausrig sind die

Deutlich verloren haben dagegen klassische Halbdauerwürste, die das Unternehmen gar nicht mehr produziert. Michael Trünkel: „Auch alle starkgeräucherten und schwarzgeräucherten Produkte, wie eine dunkelgeräucherte Baskenwurst, sind praktisch tot. Wir haben bei vielen Produkten den Rauch zurückgenommen, um sie dem Markt anzupassen.“ Das neueste Schmankerl aus dem TrünkelReich sind die gelingsicheren Grill-

sticks; die Innovation wird rechtzeitig vor der großen Sommerhitze frisch in den LEH geliefert.

Aufputz in den Filialen Was die Vertriebsschienen betrifft, wächst das Unternehmen heuer in der Gastronomie etwas zügiger, weil man dort derzeit sehr umtriebig ist. Insgesamt macht das Unternehmen rund ein Viertel seiner Umsätze in der Gastronomie.

Ein Drittel lukriert Trünkel in seinen eigenen Geschäften und das, obwohl in den letzten Jahren die ein und andere Filiale zugesperrt wurde. „Wir haben das Netz sehr stark durchgesiebt, 15 Standorte an hochfrequenten Lagen sind übriggeblieben“, so Hans Trünkel.

Diejenigen, die man sich behalten hat, sind allesamt auf den neuesten Stand gebracht worden. Michael Trünkel: „Jetzt sind alle gut beieinander und jeder Umbau war mit deutlichen Umsatzsteigerungen verbunden. Bei einem Standort haben wir seit der Wiedereröffnung die Erlöse sogar verdoppeln können.“ Der gesamte Umsatz wird sich heuer laut Einschätzung der beiden Geschäftsführer auf dem Vorjahresniveau bewegen.

Preiserhöhungen nötig Steigen könnte dieser allemal, wenn die Endverbraucherpreise etwas nach oben geschraubt würden. „Wenns so weitergeht, wird die

Branche in absehbarer Zeit wieder eine Preiserhöhung brauchen“, sagt Hans Trünkel und verweist auf die stark gestiegenen Rohstoffpreise.

Besonders bei den Sacherwürsteln hänge man noch in den Verhandlungen. Am meisten gestiegen sind die Kosten für die Därme, bei denen man mit einem Preisplus von 100% in einem halben Jahr konfrontiert ist. Auch bei den Schweine- und Ferkelpreisen gingen die Kurse heuer steil nach oben; erst vor wenigen Wochen konnte der Höhenflug gestoppt werden.

facts Leopold Trünkel Ges.m.b.H. Eigentümer: Hans Trünkel sen. (25%), Michael Trünkel (12,5%), Hans Trünkel (12,5%), Walter Trünkel (25%) und Barbara Trünkel (25%) Kerngeschäft Wiener Wurstspezialitäten Produkte Wurstwaren, Leberkäse, Streichwürste & Pasteten, Sülzen, Schinkenprodukte, Selchfleisch, Surfleisch, Aufstriche, Salate, Imbisse, Schweine-, Rind-, Kalb- und Lammfleisch, Innereien, Geflügel, Käse Jahresumsatz 21 Mio. € Beschäftigte 203 Vertrieb Eigenfilialen, LEH, Lebensmittelgroßhandel, Gastronomie, Tankstellen Export Fünf Prozent vom Umsatz; Dubai, Belgien, Schweden Filialen 14 Filialen + 1 Großhandelsfiliale in Wien, 1 Filiale in Baden Kooperationen Bäckerei Mann, Ströck Brot, Fa. Sorger, Fam. Querfeld, Würstelstand Bitzinger

R e ta i l & O u t l e ts

Dienstag, 5. Juni 2012

medianet retail – 17

Schlecker Mediale Reaktionen und weitere Entwicklungen seit der am 1. Juni verkündeten Zerschlagung der deutschen Drogeriemarktkette

Die Familie verfügt über Millionen Düsseldorf/Ehingen. Der Gläubigerausschuss hatte sich vergangenes Wochenende nach monatelanger Investorensuche darauf geeinigt, Schlecker zu zerschlagen. Betroffen sind rund 2.800 deutsche Filialen mit 13.800 Beschäftigten. Die meisten Mitarbeiter sollen ihre Kündigungen bis Ende Juni erhalten.

Aus Sicht des deutschen Handelsverbands könnten zahlreiche unter ihnen bei anderen Handelsbetrieben unterkommen.

IhrPlatz nach Pleite gerettet Lediglich die moderneren Schlecker-XL-Läden und die Tochter „IhrPlatz“ haben mit dem Münchner Finanzinvestor Dubag bereits einen Käufer gefunden, rund 1.100 Mitarbeiter können somit ihren Arbeitsplatz behalten. „‚IhrPlatz‘ hat eine andere Geschichte als Schlecker“, sagte Dubag-Chef Michael Schumann. Die Kette verfüge über einen gesunden Markenkern, den die Kunden nicht mit Schlecker in Verbindung brächten. Die größere Baustelle seien für die Dubag zunächst die XL-Märkte von Schlecker; die Filialen sollen in IhrPlatzMärkte umgebaut werden. „Das muss jetzt sehr kurzfristig passieren“, erklärte Schumann. Nur so könne sich das Unternehmen auf dem hart umkämpften deutschen Drogeriemarkt gegenüber dm und Rossmann behaupten.

9 Millionen Euro zu wenig Für den Rest des Schlecker-Konzerns sind solche positiven Nachrichten nicht zu finden. Nunmehr steht das Privatvermögen der Familie Schlecker im Blickpunkt der öffentlichen Auseinandersetzung. Dem Handelsblatt zufolge verfügt die Schlecker-Familie auch nach der Insolvenz noch über ein Privatvermögen von 35 bis 40 Mio. €. Arbeitnehmervertreter haben daher zu vollständiger Transparenz aufgefordert. Den Millionenbetrag hätten die Schlecker-Kinder mit der Leiharbeitsagentur „Meniar“ (Menschen in Arbeit) erwirtschaftet. Das Subunternehmen beschäftigte rund 4.300 Leiharbeiter, die an Schlecker vermittelt wurden.

Laut einem Bericht des Spiegel hatte Insolvenzverwalter Geiwitz die Familie Schlecker vergangene Woche noch um eine Verlustfinanzierung von sieben bis neun Mio. € für den Monat Juni gebeten. Doch diese war laut Geiwitz „entweder nicht bereit oder nicht in der Lage“, diese Summe zu zahlen.

Informierten Kreisen zufolge ist davon auszugehen, dass die Insolvenzverwaltung noch Geld von der Familie Schlecker zurückholen kann. „Die Insolvenzverwaltung prüft sehr genau, welche Trans-

aktionen nach dem Insolvenzrecht korrekt sind und welche rückgängig gemacht werden können“, heißt es in der deutschen Nachrichtenagentur dpa.

Ausländische Schicksale Offen ist das Schicksal der Auslandstöchter. Schlecker SNC ging an den französischen Lebensmittel-Einzelhändler Systéme U. Zuvor war das TschechienGeschäft verkauft worden.

Was Österreich betrifft, so war der Wirtschaftswissenschafter Peter Schnedlitz ursprünglich optimistisch: „In Östereich war Schle-

cker gut aufgestellt. Die Restrukturierung von 1.300 auf 930 Filialen hat stattgefunden, womit die unbrauchbarsten Filialen bereits abgestoßen waren.“ Der Handelsexperte lobt vor allem zweierlei: Schlecker hätte nicht nur 1a-Lagen besetzt und es sind vielfach gut ausgebildete Drogistinnen im Geschäft und keine Models, wie anderswo. „Um die 300 besten Filialen werden sich die Interessenten, vorausgesetzt die Wettbewerbsbehörde gibt ihr Einverständnis, prügeln; insgesamt schätze ich, dass rund die Hälfte der Filialen im Handel bleiben wird“, so Schnedlitz, „dabei könnte es aber

passieren, dass vor allem ländliche Gegenden ihren Nahversorger verlieren werden.“ Die ungeordnete Zerschlagung, das negative Image in Sachen Personalpolitik, das wieder in den Vordergrund tritt, die ständigen Informationsprobleme – all das hat dazu beigetragen, dass „erstmals in der Handelslandschaft ein europäischer Marktführer als Marke verschwinden wird. Vielleicht kauft jemand die Filialen von ‚Schlecker Österreich‘, aber sicher nicht die Marke – und das ist der größte Unterschied zu Quelle, eine Marke, die auch in der Krise positiv besetzt war.“ (APA/jm)

Goldener Hahn

© medianet/Szene1/Christian Mikes

„Die Marke ‚Schlecker‘ wird vom Markt verschwinden“, ist Peter Schnedlitz (WU Wien) überzeugt.

Peter Schnedlitz ist skeptisch betreffend der Zukunft von Schlecker Österreich.

3.5

Jetzt einreichen!

Einreichfrist bis 28. Juni 2012 www.goldenerhahn.or.at

© EPA/Boris Rössler

gel, ö V e t n u b e Es gibt viel Goldenen hahn nen i e r u n r e ab

Die „IhrPlatz“-Filialen wurden von einem Finanzinvestor übernommen.

r e ta i l & p r o d u c e r s

18 – medianet retail

Technik-King Immer mehr Lohnabfüllungen bei Egger belegen die Modernität der Privatbrauerei aus Unterradlberg

short

Egger hat in sechs Jahren bereits 50 Mio. € investiert

Elektrohandel erwartet TV-Geräteboom mit EM Wien. Vor dem Start der Fußball-EM verbreitet der Elektrohandel Offensivstimmung. „Von Mai bis Juni werden damit voraussichtlich 10 bis 15 Prozent mehr Geräte umgesetzt. Bei der Auswahl des richtigen Geräts geht der Trend zu größeren Geräten, die mit Zukunftstechnologien wie HD, 3D und Smart TV ausgestattet sind“, verlautet das Forum Consumer Electronics (CE-Forum). Der TV-Markt liegt in Österreich bei rund 860.000 Geräten jährlich. (APA)

Neues Hochregallager, Sudhaus, topmoderne Dosenabfüllanlage und 1 Mio. Hektoliter Kapazität. verbesserten Auslastung begann, hat sich zum starken Standbein hinentwickelt. „Die Landwirtschaft hat das vorgemacht“, erläutert Prosser; „einer hat die teuren Maschinen und arbeitet für die anderen mit.“

christian novacek

Unterradlberg. „Mit einem guten Händchen aufs richtige Pferd gesetzt!“ – so umschreibt Egger-Chef Bernhard Prosser die aktuelle Erfolgsschiene der Privatbrauerei aus NÖ mit Tiroler Wurzeln. Die hat es nun schon seit einigen Jahren in sich und sorgte in 2011 einmal mehr für eine markante Größe im Ausstoß: 709.000 hl, was einem Zuwachs von neun Prozent entspricht – vor dem Hintergrund von rund zwei Prozent Marktwachstum keine alltägliche Performance.

Die lässt sich im Fall Egger gleich auf ein Bündel von richtigen strategischen Maßnahmen zurückführen.

© EPA

Pringles-Übernahme durch Kellogg ist fix

Die Stapelchips von Pringles sind nun endgültig bei Kellogg’s gelandet.

Apfelradler wiederentdeckt Trotz einer Umsatzgewichtung von mittlerweile 55% Eigenmarken zu 45% Marken bleibt das Markengeschäft das liebgewonnene Terrain – zumal sich ebenda auch die Innovationen abspielen. Der aktuelle, wenn auch zart im Abklingen befindliche Trend, sind die Radler.

Während Prosser exotischen Erscheinungen wie Zwetschkenradler wenig abgewinnen kann, setzt er vielmehr auf eine Hauptsorte, über die sich andere bislang nicht so recht drübertrauen: den Apfelradler. „Das gab es vor zwölf Jahren schon einmal“, berichtet Prosser, „aber es hat damals nicht funktioniert.“ Der Hauptgrund dafür mag gewesen sein, dass damals Radler noch stärker nach Bier schmeckten – hingegen sind die Radler von heute mit lediglich 40% Bieranteil eher die Limonade von morgen.

immer schwieriger, aber wir haben mit einem guten Händchen aufs richtige Pferd gesetzt.“ Bernhard Prosser

Deren wichtigste ist die rechtzeitige Investition in Technik und Lagerkapazität: Zehn Mio. € hat etwa das neue vollautomatische Hochregallager gekostet. Dieses wird seit April gemeinsam mit dem Schwesterbetrieb Radlberger genutzt. Weiters verfügt Egger über eine hochmoderne Dosenabfüllanlage, die sogar in der Lage ist, Dosen zu „stickern“ – was in

Klagenfurt. Geschnittene und verpackte Wurst in Klagenfurter Supermärkten hat die Kärntner Arbeiterkammer testen lassen. Gut ein Viertel der Proben fiel dabei durch, zwei Proben waren für den Verzehr ungeeignet. Insgesamt wurden 39 Produkte mikrobiologisch untersucht sowie auf Geruch und Geschmack getestet; 29 Produkte waren in einwandfreiem Zustand.

Egger-GF Bernhard Prosser schenkt tüchtig ein: 9 Prozent Ausstoßzuwachs in 2011.

Sachen ‚Promotions‘ ein ebenso unschätzbarer Vorteil ist wie bei der Deklaration für den Export.

Prosser: „Wir mussten aus der Not eine Tugend machen. Wir haben nämlich acht Deklarationen auf der Dose und ausgerechnet aus dem neunten Land kam eine Anfrage.“ Um Exportwünschen aus Ländern wie Südafrika oder Israel positiv entsprechen zu können, entschied man sich für die Investition – mit dem Ergebnis, dass heute internationale Großbrauereien zu Egger nach Unterradlberg bei St. Pölten pilgern, um sich anzuschauen, wie das funktioniert.

Insgesamt hat Egger in den vergangenen sechs Jahren 50 Mio. € investiert – und dieserart die Kapazität auf 1 Mio. hl jährlich

© Ravi Karandeek/CC Lizenz

Sportartikelhersteller Nike will Marken Cole Haan und Umbro verkaufen.

Drei Säulen im Biergeschäft facts

Dem hohen technischen Standard verdankt es die Brauerei, dass sie neben dem Markengeschäft unter „Egger“ gleich zwei wesentliche Geschäftsfelder auftun konnte.

Fast schon traditionell ist das die Produktion für Handelsmarken.

Es gibt wohl kaum ein Eigenmarken-Bier in Österreich, das seinen zuverlässigen Qualitätsstandard nicht der Eggerbrauerei zuschreiben darf. Drittes Geschäft neben Marke und Eigenmarke ist die Lohnabfüllung. Was im Sinne einer

Ausstoß 709.000 hl in 2011 im Vergleich zu 650.000 hl in 2010. Die theoretische Kapazität liegt bei 1 Mio. hl – was laut GF Bernhard Prosser in fünf Jahren erreicht sein sollte.

Innovationen Neu von Egger ist der Apfelradler – ein Erfrischungsgetränk, das über die Nische deutlich hinauswachsen könnte.

Geschäftsfelder Neben dem Markenund Eigenmarkengeschäft reüssiert die Privatbrauerei auch mit Lohnabfüllungen – für Prosser die „Butter aufs Brot“.

Rewe Austria Fleischwaren bündelt Billa und efef-Werke

Unito Versandhandelsgruppe ist drittgrößter Textilhändler

Wr. Neudorf. Die drei bisherigen Billa Fleisch-Zerlegebetriebe in Traiskirchen, Ansfelden und St. Veit sowie die efef Betriebe in Hohenems und Radstadt sind jetzt ein Unternehmen, nämlich die Rewe Austria Fleischwaren GmbH. Als Geschäftsführer wurden Michael Riedmann und Anton Eisenführer bestellt. Eisenführer zeichnet verantwortlich für die Zerlegebetriebe Traiskirchen, Ansfelden und St. Veit, den Einkauf und den Vertrieb

Wien. Die Unito (Otto, Universal, Quelle) setzt auf den verschlankten ökologischen Fußabdruck bei Katalog- und Paketzustellung: Das Versandhaus will weltweit den CO2-Ausstoß bis 2020 halbieren.

Dazu passend soll die Zustellung von derzeit 70 Mio. Katalogen zumindest stagnieren – zumal laut Unito-Chef Harald Gutschi das Onlinegeschäft stärker zulegt als der Rest (Gesamtumsatz 2011/12: 252 Mio. €).

Ausgebaut wird außerdem die Nachhaltigkeit bei der Textilproduktion in Afrika; derzeit sind zehn Prozent der Eigenmarken in Cotton „Made in Africa“-Qualität. Dabei handelt es sich um eine Initiative, welche die Lebensqualität der Menschen in Burkina Faso, Benin, Sambia, Cote d‘Ivoire und Malawi verbessern will.

Rewe eint Fleischwaren-Betriebe

Nike will stärker auf die Hauptmarke setzen

hochgeschraubt. „In fünf Jahren werden wir diese Auslastung erreicht haben“, ist sich Prosser ziemlich sicher.

bei Billa, Merkur und Penny, Riedmann für die Produktionsbetriebe in Hohenems und Radstadt sowie den Vertrieb bei Adeg, AGM, Sutterlüty und für externe Kunden.

Michael Riedmann: „Mit der Zusammenführung der fünf Betriebe in eine eigene Gesellschaft ist es möglich, noch stärker Synergien zu nutzen. Die Marke ‚efef‘, die für die Adeg Kaufleute und für AGM von großer Bedeutung ist, wird so weiter gestärkt.“ (red)

Otto setzt auf nachhaltige Produkte

© Rewe Group

Drittgrößter Textilhändler

Die beiden Geschäftsführer Michael Riedmann (li.) und Anton Eisenführer der neu gegründeten Rewe Austria Fleischwaren GmbH mit Sitz in Wr. Neudorf.

Die Otto-Gruppe ist in Österreich mit 17 Einzelgesellschaften und Marken vertreten. Sie ging hierzulande aus „Moden Müller“ hervor, der erste Otto-Katalog erschien 1992. Das Unternehmen setzte zu-

letzt 360 Mio. € mit rund 850 Mitarbeitern an fünf österreichischen Standorten um. Die drei Hauptsäulen Otto, Universal und Quelle stehen für 252 Mio. €. Der Gesamtkonzern weist einen Jahresumsatz von 12 Mrd. € weltweit aus. In Österreich ist die Otto-Gruppe nach Eigenangaben der drittgrößte Textilhändler hinter H+M und C&A und konnte im rückläufigen Markt zuletzt ein Prozent Umsatzplus generieren. (red/APA)

© Unito Versand & Dienstleistungen/APA-Fotoservice/Rastegar

AK testet Wurst in Klagenfurter Handel

© Egger

„Der Biermarkt wird

Bremen. FrühstücksflockenHersteller Kellogg hat die milliardenschwere Übernahme der Kartoffelchips-Marke Pringles endgültig abgeschlossen. Der Zukauf vom US-Unternehmen Procter & Gamble wird von Branchenkennern auf einen Gegenwert von 2,695 Mrd. USD (2,19 Mrd. €) geschätzt. Kellogg steht damit nun weltweit an zweiter Stelle bei herzhaften Snacks.

(APA)

Chicago/New York. Nike will seine Marken Cole Haan und Umbro verkaufen und sich auf seine Stammprodukte konzentrieren. Der Sportkonzern will den Verkaufsprozess bis Ende Mai 2013 abschließen. Die Marken Jordan, Converse und Hurley will Nike behalten. Zur Frage, ob sie Interesse an Umbro hätten, wollten sich Adidas und Puma nicht äußern.

Trotz der Spitzenstellung von Nike halten sich Befürchtungen über nachlassende Margen – hervorgerufen durch höhere Rohstoffkosten.

(APA)

Dienstag, 5. Juni 2012

Unito-Chef Harald Gutschi: Jeans um acht Euro wird man bei Otto nicht finden.

product news

Dienstag, 5. Juni 2012

medianet retail – 19

Kaffee, Vodka und ein Keksi Product News Meinl Pasion de Brasil, Trojka Vodka Yellow, Prinzenrolle Weißer Kokostraum und Buttermilch-Trüffel von der Confiserie Heilemann.

Seit Ende Mai führt Kattus die neue Sorte „Trojka Vodka Yellow“ in seinem Vertriebsportfolio. Damit erweitert Kattus – neben den Sorten Pink, Green, Red und Pure Grain – die Range um eine weitere fünfte Sorte. Als Markenbotschafter des Schweizer Vodka-Likörs fungieren die vier Jungs der ATVKultserie „Saturday Night Fever“, Molti, Spotzl, Pichla und Eigi.

Ab Juni kommt die Prinzen-Fanrolle „Weißer Kokostraum“ als limitierte Auflage endlich in den Handel. Der Launch ist der krönende Abschluss eines im Gebäckmarkt einzigartigen CrowdsourcingProjekts, zu dem die Traditionsmarke DeBeukelaer unter dem Motto „Back dir deinen Traumprinzen“ auf Facebook aufgerufen und mit der sie die Verbraucher direkt in die Produktentwicklung für den Doppelkeks einbezogen hatte.

Kategorie Launch Produkt Prinzenrolle

Weißer Kokostraum Preis 1,69 € Packung 352 g Vertrieb Griesson – de Beukelaer Distribution LEH Kontakt www.griesson-debeukelaer.de/

Confiserie Heilemann

Mit Buttermilch Woringen. Für die Sommermonate präsentiert die Confiserie Heilemann als Ergänzung zu ihrem sehr erfolgreichen Sommer-Trüffel Sortiment als neues frisch-fruchtiges Pralinenvergnügen die 85 g-Pralinenpackung „Buttermilch-Trüffel“ mit den Sorten Erdbeere-Buttermilch, Pfirsich-Buttermilch und Brombeere-Buttermilch (85 g für VP 3,95 €). Damit bietet Heilemann als einer der ersten Anbieter eine Praline an, die den sommerlichen Megatrend Buttermilch bedient.

© Confiserie Heilemann

Sommerlich: die neuen ButtermilchTrüffel von der Confiserie Heilemann.

Launch Trojka Vodka Yellow 0,7l Kattus Vertriebs GmbH Kattus, Tel.: 01/368 43 50 - 0

Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Kontakt

Launch Meinl Pasion de Brasil 7,99 € 250 g Julius Meinl Austria GmbH Meinl, Tel.: 0676/840 531 202

Coca-Cola und die Dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.

© Meinl/Studio Novo; Kattus; Griesson

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Kontakt

Im heurigen 150. Jubiläumsjahr bringt Julius Meinl in einer Kooperation mit den Kaffee-Spezialisten des Verbands SCAE (Speciality Coffee Association) eine besondere Spezialität hervor: Der „Pasion de Brasil“ fasziniert durch seinen feinen schokoladigen Geschmack und seine besondere Herkunft aus Carmo Estate, der fruchtbaren Hochlandschaft Brasiliens.

FÜR IMMER JUNG. GEBOREN 1886.

Man schrieb das Jahr 1886, als in Atlanta, Georgia, der Arzt und Apotheker Dr. John Pemberton nach langer Suche eine großartige Entdeckung machte: Er entdeckte die Rezeptur für ein Erfrischungsgetränk, dessen belebende Wirkung und einzigartiger Geschmack die Menschen begeisterte.

Das Rezept ist seit damals unverändert: Natürliche Aromen und der konsequente Verzicht auf Konservierungsstoffe.

Kein Wunder, dass Coca-Cola heute für Millionen Menschen auf der ganzen Welt ein erfrischender Teil ihrer Lebensfreude ist.

Mach Dir Freude auf.

s h o p ta l k

20 – medianet retail

Dienstag, 5. Juni 2012

25 JAhre „Polar“ „Wein guide 2012“

© Polar/Brunnbauer

© Weingut Reinhard Waldschütz, medianet/Szene1/Christian Mikes

1

1

3

1. Christian Clerici, Michaela Gigon, Gerald Gröhsenbrunner; 2. Niki Zitny mit Begleitung; 3. Rudolf Massak (links) und ORF Sport-Redakteur Boris Kastner-Jirka.

Polar feiert mit Sportlern und Promis sein Jubiläum 2

3

1. Hans Qu, Hagen Hoppenstedt, Walter Tucek, Willi Klinger, James Wright; 2. Winzer Madleen & Michael Gruber; 3. Günter Konecny, Marie-Theres Lehbauer, Thomas Parger, Eva Lehbauer, Erich Danneberg.

Im Vorfeld der „VieVinum“ Präsentation „Wein Guide 2012“

Nur das Beste für wahre Gourmets

Herausgeber Walter Tucek.

Entdeckungen Mehr Teilnehmer als je zuvor reichten heuer ihre Weine zu den Verkostungen für den neuen „Wein Guide Weiß“ ein: 1.029 Proben wurden unter die Lupe genommen, knapp 850 Weine in das Ranking aufgenommen.

Unter den 232 Fünf-Gläser-Weinen, der höchstmöglichen Bewertung, finden sich arrivierte Winzer wie Newcomer.

Walter Tucek organisiert seit 2008 im Frühling professionelle Degustationsrunden, um die besten Weißweine sowie Rosé und Schaumweine des Landes zu ermitteln. Gemeinsam mit Wolfgang Schmid fungiert er nunmehr als Herausgeber dieses Guides. Anwesend waren unter anderem: Hans Qu (Weinsommelier China), Hagen Hoppenstedt (Deutscher Sommelier des Jahres 2009), Willi Klinger (GF, Österreich Wein Marketing GmbH), James Wright (Wine Monger, New York City), Erich Haller (GF Martinjak) (red) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

Reinhard Möseneder (51), bis Ende Februar 2011 Generaldirektor von Colgate Palmolive in Öster-reich und der Schweiz, hat sich selbstständig gemacht. Als Eigentümer des Sportnahrungsherstellers Peeroton kümmert er sich nach über 20 Jahren internationaler Konzernerfahrung um den Markenauftritt und die Vertriebsstrategie seines Unternehmens.

Möseneder begann seine Markenartikellaufbahn 1990 bei Procter & Gamble. Danach wechselte er als Marketingund Verkaufsdirektor zuerst zu BIC Ballograf, 1996 zu Henkel Austria. 2003 wechselte er als General Manager zu ColgatePalmolive.

100

25 Jahre lang auf der Überholspur Am schnellsten Mit Gästen aus Sport und Wirtschaft feierte Polar Österreich auf der Summerstage am Wiener Donaukanal die 25-jährige Präsenz am Markt. Seit 1987 sind Polar-Produkte im österreichischen Handel erhältlich. Unter den Gästen befanden sich Niki Zitny (Leiter Sport im Österreichischen Golf-Verband), Rudi Massak (Generalsekretär des Österreichischen Radsportverbands), Moderator und „Ironman“-Finisher Christian Clerici. Auch die von Polar gesponserten Athleten Michaela Gigon (MTBO-Orienteering), Eva Wutti (Triathlon) und Stephan Brodicky (Wildwasserkajak) ließen es sich nicht nehmen, Polar zu gratulieren.

Geschäftsführer Gerald Gröhsenbrunner gibt sich zufrieden: „Mit der Überzeugung für das Produkt ist es uns gelungen, ‚Polar‘ stetig weiterzuentwickeln und die Basis für den dauerhaften Erfolg und die Positionierung als Marktführer im Segment der TrainingscompuHeute abend: Erdbeerwoche, ter zu erreichen. Polar hat es Miss Earth und artup veranstalsich zum Ziel gesetzt, jedem ten eine nachhaltige Fashion aktiven Menschen, der sich Show im neuen Shop artup. im Sport zuhause fühlt und Code Red; 5. Juni, 18:30, aktiv an seiner Lebensqualität ­Bauernmarkt 8, 1010 Wien. arbeitet, die bestmögliche Unterstützung zu geben.“ (jm)

Produkt des tages

LADEN-HÜTERIN

Herr Kasses knetet noch Alexandra Binder

© Luminox

Kopf des Tages

© Peeroton/Rita Skof

2

Dankeschön Der Vatertag bietet alljährlich eine besonders passende Gelegenheit, „Danke” zu sagen. Wer dieses Jahr ein eindrucksvolles Geschenk machen will, überrascht mit einer „leuchtenden Idee” der US-Schweizer Kult-Uhr Luminox. Die Uhren sind der perfekte OutdoorBegleiter für alle Väter und dank der Luminox Light Technology (LLT) leuchten sie 25 Jahre – ohne Knopfdruck, Aufladen oder externer Lichtquelle. Gehärtetes Mineralglas und 200 m Wasserresistenz lassen eine Luminox auch extreme Bedingungen mühelos meistern und machen sie zum perfekt auf Papas Wünsche abgestimmten Geschenk. Besonders aktuell und empfohlen sind folgende Modelle: Navy Seal Colormark 3051 Black-Out (44 mm), Navy Seal Colormark 3067 (44 mm) und Navy Seal Colormark 3057 White-Out (44 mm): alle drei Modelle um 299 €.

D

er finsterbebrillte bitterböse Kolumnen-Kollege hat mich ausgebootet. Gut, man könnt auch sagen, er war einfach schneller.

Jedenfalls hat er mir die Kritik am chemiebaukasten-backzusatzgeschwängerten Bäckereihandelsketten-Backwerk – Thema des jüngsten ORFschen Schauplatzes – am Freitag vorweggenommen.

Bleibt mir freilich immer noch, die Lösung des Brot-Dilemmas zu präsentieren. Erstens: Das unbekömmliche Zeug samt Semmerl frei nach Hänsel & Gretel einer neuen Funktion zuführen. Weil, als was viel anderes wie Navigationsunterlage wird´s uns künftig eh nicht mehr dienen können. Zweitens: Die echten Bäcker unter uns, wie den Waldviertler Herrn Kasses (kasses.at), ins mediale Licht rücken. Der gibt dem Brot nämlich noch die Zeit, die es braucht, um zu dem zu werden, was es mal war und immer noch sein sollte. Ohne Chemiekeule, versteht sich. Drittens: Die gemeinen Großstädter informieren, dass auch sie sich so gutes Brot ohne 2h-Fahrt besorgen können, ums Eck, z.B. bei Spar Gourmet. Wie tun? Ach, einfach wie üblich Lachnummer Weichselbraun engagieren, die sich mit einem Laib Brot in der Hand durch einen Dreißigsekünder in ORF 1 und ATV grinst, schon wissen´s alle. Am Geld sollt´s nicht scheitern. a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Was im Land der Mitte bedeutend ist Chinesen essen täglich 100 Millionen Fertignudelsuppen.