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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 2. DEZEMBER 2011 – 15

WINTERJOGURT

Emmi Zwetsche-Zimt und Stracciatella, Mauracher Hof Bio Brot und Julius Meinl Single Region Mei Collection. Col Seite 19

Hamburger Darboven übernimmt Hornig mehrheitlich

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HILFSBEREIT

VERDIENSTVOLL

Glem Vital spendet 5.000 Euro für betroffene Schmetterlingskinder Seite 18

© Cafe+Co

KAFFEE-DEAL

© Henkel/P. Svec

© sxc/R. O. Wahl

© Emmi mmi

Gerald Steger von Cafe+Co erhält das Ehrenzeichen der Stadt Wien Seite 20

Zielpunkt: Mit Markant in Richtung Turnaround

© Media-Saturn-Holding

SHORT

Elektronik-Geschäfte Mit recht fragwürdigen Methoden wollen die großen Elektronikhersteller ihre Vorstellungen der Endverbraucherpreise bei den Händlern durchsetzen, wie eine aktuelle, von Geizhals in Auftrag gegebene Umfrage ergeben hat. Mehr zu Stimmungslage und Trends im Elektrohandel auf Seite 17

Sweet Britain Das derzeit von den Kunden gefragteste Dessert im Kühlregal kommt aus Großbritannien: GÜ wird von der Uplegger Food Company aus Hannover in Österreich vertrieben. GF Kay Uplegger (Bild) sucht neben der Spar noch weitere heimische Lebensmittelhändler, die dieses Produkt in ihr Regal stellen. Seite 18

© medianet/Szene1/Christian Mikes

© Michel Eram

Partnerschaft Markant AGGeschäftsführer Franz Friedrich Müller, ZielpunktChef Jan Satek und Markant ÖsterreichBoss Erwin Wichtl stellen die Details ihrer auf breitere Beine gestellten Zusammenarbeit vor. Seite 16

Gehälter im Handel WKO-Spartengeschäftsführer René Tritscher berichtet von den Akzenten, die man von Arbeitgeberseite im neuen Abschluss gesetzt hat

Wien. Es war ein wahrer Verhandlungsmarathon: Über 14 Stunden haben die Sozialpartner über die Kollektivverträge der Mitarbeiter in den Handelsbetrieben gefeilscht. Frühmorgens am vergangenen Mittwoch konnte man sich schließlich einigen. Ab Anfang nächsten Jahres bekommen die rund 520.000 Handelsangestellten im Schnitt um 3,6 Prozent mehr Gehalt, Lehrlinge verdienen um 3,9 Prozent mehr. Der von der Gewerkschaft gewünschte lineare Abschluss, sprich ein einheitlicher Satz für alle, ist es nicht geworden. Angestellte, die bis 1.500 € brutto verdienen, bekom-

men einen Fixbetrag in der Höhe von 50 €, was einem Plus von bis zu 3,8 Prozent entspricht. Bei einem Bruttogehalt von über 1,500 € sind es um 3,5 Prozent mehr. Durchsetzen konnte die Gewerkschaft ihre zentrale Forderung nach Anrechnung der Karenzzeiten. Bei der Elternkarenz für das erste Kind und bei der Bildungs- und Hospizkarenz werden zehn Monate angerechnet, wobei das auch für die Einstufung im Kollektivvertrag und für die Berechnung des Jubiläumsgelds gilt. Außerdem bleibt sie auch bei einem Arbeitgeberwechsel aufrecht. Bei den Sonderzahlungen

einigte man sich auf eine um einen Monat frühere Auszahlung des Urlaubsgelds. Die Gewerkschaft wertet den Abschluss als Erfolg, in der Wirtschaftskammer ist von einem „gerade noch akzeptabel“ die Rede.

Ein kostspieliges Paket „Wir sind wirklich bis zum Äußersten gegangen“, kommentiert René Tritscher, Geschäftsführer der Bundessparte Handel der WKO den Ausgang, bezugnehmend auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Die 2,9 Prozent hohe Inflationsrate ist ebensowenig rosig wie

die Konjunkturprognosen diverser Forschungsinstitute. Man erwarte sich, dass die Gewerkschaft den Abschluss entsprechend würdige, allen voran das langfristig kostspielige Paket, das man für die Frauen habe schnüren können. Munter weiter gehen die Verhandlungen im nächsten Jahr. Voraussichtlich schon im Jänner treffen sich die Sozialpartner, um über eine Neuregelung der Zuschläge zu sprechen, über die aus der Sicht der Arbeitgeber antiquierte und leistungsfeindliche Samstagsregelung und über eine mögliche Vereinheitlichung der Gehaltstafel. (no)

© APA/Andreas Pessenlehner

KV-Verhandlungen: „Sind bis zum Äußersten gegangen“

René Tritscher, Geschäftsführer der Bundessparte Handel in der WKO.


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