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dienstag, 9. september 2014

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Björn Tantau analysiert die Sinnhaftigkeit neuer Domains mit Ortsbezug Seite 4/5

Sky-Direktmarketing: Magazin Besser als „trojanisches Pferd im Wohnzimmer“ Seite 8

© Rewe/APA/Hörmandin.

.hamburg & Co. © Sky

© Björn Tantau

www.trevision.at botschafter guten konsums

Essen mit gutem Gewissen stand im Fokus des fünften Rewe-Stakeholderforums Seite 14

Handwerk & Gewerbe Spezialisten sind heute gefragter denn je, sagt Zukunftsforscher Gatterer

„Nur auf ‚grün‘ setzen, wird nicht klappen …“ inhalt

© Ernst&Young/Andi Bruckner

prime news & market watch

> Mittelstandsbarometer von EY offenbart Optimismus 3 > Kommentar: „150 Jahre Wiener Kaufmannschaft“ 6

© DMVÖ

marketing & media > Extremismus & Medien 10

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retail

> Causa Karstadt: Benko legt jetzt einen Zahn zu 15 > Manner lud zu einem „Gipfeltreffen“ nach Wien 18

© Harry Gatterer; Nola/CC Lizenz (4)

> DMVÖ Insight Arena in der Burg Perchtoldsdorf 12

Next Generation Zukunftsforscher Harry Gatterer sieht eine Generation von Handwerkern am Start, die nicht nur neue Technologien nutzen, sondern auch neue Ideen und Konzepte verfolgen und sich damit Nischen – und Märkte – schaffen. Seite 2

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> Moskaus Importstopp und die Suche nach Auswegen 20 > Woerles Emmentaler ist Nr. 1 im Markenranking 21 > SalzburgMilch: Käse-Werk in Lamprechtshausen 23 P.b.b.

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Dienstag, 9. September 2014

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2 – medianet

Zukunftsinstitut Harry Gatterer spricht im Interview über die Zukunft des Handwerks und Chancen der Profilierung

„Österreichs Freude an der Veränderung ist endenwollend“ Gatterer: „Ich denke, hier muss man von den viel zitierten Skandinaviern noch einiges lernen.“ Catherina Hoschtalek

Wien. In einer Zeit, in der Individualisierung und rascher technologischer Wandel mitteleuropäische Volkswirtschaften kennzeichnen, ergeben sich auch für den Bereich des Handwerks strukturelle Veränderungen. Über den damit verbundenen Bedeutungswechsel sprach medianet mit Zukunftsund Trendforscher Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts und Experte für „New Living“. medianet: Welche Prozesse haben in den letzten Jahren die Bedeutung des Handwerks verändert?

Harry Gatterer: Es gibt mehrere gravierende Veränderungen: Zum einen ist heute sicher die Technologie in vielen Bereichen massiv eingezogen. Überall wo Planung stattfindet, ist es ohne CAD kaum noch denkbar. Formenbau, Modellbau, Mechanik, … Somit verändern sich auch die Prozesse, weil sich viele Abläufe an der Technologie orientieren.

Andererseits ist aber auch eine neue Generation an Handwerkern am Start, die schon mit viel tieferen, konzeptionelleren Überlegungen ausgestattet ist. Das bedeutet, dass Handwerksbetriebe eben nicht nur ein Handwerk betreiben, sondern dass Menschen in der Führung dieser Betriebe tätig sind, die viel intensiver eine Idee, eine konzeptionelle Haltung oder gar eine

Vision verfolgen. Als drittes hat sich die Bedürfnislage massiv gewandelt. Wir leben im Zeitalter von Spezialisierung, was viele Betriebe dazu bringt, sich zu Nischenbetrieben zu entwickeln. Es gibt also nicht mehr nur ‚den Tischler‘, sondern den ‚Montagetischler‘, den ‚Altholzspezialisten, den ‚Weinkeller-Experten‘, den ‚Beton-KüchenErzeuger‘ … medianet: Welche Chancen ergeben sich daraus in Zukunft für Handwerk und Gewerbe – bzw. in Verbindung über die Produktgestaltung auch für Designer?

Gatterer: Die Chance liegt tatsächlich darin, seine eigenen Vorstellungen von der Welt in kluge und klare Konzepte zu übersetzen. Im Grunde könnte man sagen: Alles hat einen Markt, wenn man es nur deutlich markiert. So zählt die Idee hinter den Artefakten immer mehr und erhöht den Wert und die Aufmerksamkeit von Werkstücken. Das gilt für den Designer noch viel mehr. Denn Designer sind heute keine Seltenheit mehr.

In einer so auf Bilder und Visualisierung getrimmten Welt gehört das Design zum Alltag. Demnach ist es nicht gerade einfach, sich als Designer zu differenzieren. Da genügt es eben auch nicht, ‚nur‘ Fähigkeit oder Leidenschaft zu investieren. Es gehört intensive, reflektierende Denkarbeit zum Alltagsgeschäft.

medianet: Wie beurteilen Sie den aktuellen Stellenwert des Handwerks und der Designbranche?

Gatterer: Das sind für mich zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe.

Das Design ist Alltagskultur geworden. Es ist die Alltagsform der ästhetischen und funktionalen Anwendungen. Und ein Großteil der

„Wir sind als Region noch überhaupt nicht mit Design assoziiert – Ausnahmen bestätigen die Regel.“ Harry Gatterer

Menschen sieht sich als designaffin. Es ist also nicht mehr die Frage ‚Design oder nicht‘, sondern die Frage: Welches Design?

Das Handwerk hingegen ist in einem Übergang, in einer Neupositionierung. Man könnte sagen, es verläuft fast diametral: vom Alltagswissen zum Alltagskult. Die Inszenierung des eigentlich Alltäglichen wird plötzlich interessant – denken Sie nur an das Brot und die neuen Szene-Bäckereien. Deshalb bedient sich heute das Hand-

werk vermehrt der Designbranche, weil dadurch eine Differenzierung, eine Betonung von besonderen Nuancen entsteht. medianet: Und welche Auswirkungen hat das zukünftig auf die Konsumenten?

Gatterer: Diese sind die Nutznießer, weil sie Design im Alltag erleben und Handwerk auf einem ganz neuen Niveau erleben werden. Natürlich: Das wird nicht sofort und allumfänglich sichtbar sein; aber Konsumenten können sich immer mehr darauf verlassen. medianet: Wie drastisch erachten Sie die Veränderungen in Handwerk und Design und wie beurteilen Sie in diesem Kontext Österreichs Innovationsfreude?

Gatterer: Österreichs Freude an der Veränderung ist endenwollend.

Ich denke, hier muss man von den viel zitierten Skandinaviern noch einiges lernen, vor allem in der Clusterbildung. Wir sind als Region noch überhaupt nicht mit dem Design assoziiert – Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber diese Ausnahmen sind es auch, die Hoffnung machen; wo man merkt: Es tut sich was, und man traut sich auch über den eigenen Schatten zu springen.

Die Bedürfnislagen werden größer, in einer Gesellschaft, die älter wird, mobiler und besser informiert ist – und sich stärker denn je mit der Inszenierung des Alltags beschäftigt.

medianet: Wie sehen Sie den Stellenwert der oftmals zitierten ‚Green Technologies‘? Liegen hier Chancen für Gewerbetreibende?

Gatterer: Eine ethische Grundhaltung ist die Chance für Öster­ reichs Betriebe. In Zukunft wird es generell viel stärker darum gehen, eine klare Haltung einzunehmen.

Haltung macht sichtbar. Und die Tendenz zu grünen Technologien mag dabei helfen. Wenn Unternehmen sich auf Umwelttechnologien spezialisieren und dabei auch eine klare Haltung und ein Weltbild vermitteln, dann tun sie mehr als nur ‚die Wirtschaft‘ zu bedienen.

Dann haben sie auch größere gesellschaftliche Relevanz. Insofern kann das massive Chancen erzeugen. Aber nur auf ‚grün‘ zu setzen, ohne eine feste Haltung dazu einzunehmen, wird auch in Zukunft nicht klappen.

Trendforschung Trend- und Zukunftsforschung umfasst die systematisierte Recherche und Auswertung von Veränderungsprozessen – nicht zum Selbstzweck, sondern als Grundlage, um im Auftrag von Unternehmen trendbasierte Strategien und Innovationen zu entwickeln. Auf der Basis von Analysen und Studien werden Chancen und Potenziale aufgezeigt, die der Wandel mit sich bringt. Die Antworten sind mitunter komplex. Das Zukunftsinstitut will „den Wandel begreifbar machen, ihn moderieren und Zukunft als Chance sehen“.

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Dienstag, 9. September 2014

medianet – 3

EY Mittelstandsbarometer 85 Prozent bewerten die eigene Geschäftslage positiv, aber nur mehr 47 Prozent sind uneingeschränkt zufrieden

Noch passt die „Arbeitsmoral“ Wien. Mit guten Nachrichten war­ ten die Berater von EY auf: Der Großteil der österreichischen Mit­ telständler (85%) nämlich bewertet die eigene Geschäftslage nach wie vor positiv. Im Vergleich zum Jah­ resbeginn, relativiert man, „zeigen sich die heimischen Mittelstands­ unternehmen jedoch etwas weni­ ger zufrieden“: Waren im Februar noch mehr als die Hälfte der Be­ fragten (53%) mit ihrer Geschäfts­ lage uneingeschränkt zufrieden, sind es im Juli nur mehr 47%. Auch die Stabilität des eigenen Unter­ nehmens wird derzeit kritischer eingeschätzt als noch zu Jahres­ beginn. Nur etwa jeder dritte Be­ fragte (36%) bezeichnet die Verfas­ sung des eigenen Unternehmens als „sehr stabil“ (Februar 2014: 41%). Im Rahmen des halbjährlich durchgeführten „Mittelstands­baro­ meters“ wurden im Juli 900 mittel­ ständische Unternehmen mit 30 bis 2.000 Mitarbeitern telefonisch befragt.

chische Konjunktur, erwartet aktu­ ell nur noch etwas mehr als jeder Fünfte eine Verbesserung der Wirt­ schaftslage innerhalb des nächsten halben Jahres. Gleichzeitig ist die Konjunktur auch die größte Sorge: Jeder Zweite (49%) bezeichnet eine schwache Konjunktur als große oder sehr große Gefahr für den eigenen Betrieb.

Wenig zufrieden zeigen sich die Befragten auch mit den öko­ nomischen Rahmenbedingungen.

Die Zustimmung der Mittelstands­ betriebe zur Politik für den Wirt­ schaftsstandort sowie für den Mittelstand in Österreich sank im Vergleich zum August letzten Jah­

res um 15 bzw. 14 Prozentpunkte: Fast jeder dritte Befragte (31%) schätzt die aktuelle Politik für den Standort Österreich negativ ein, die Mittelstandspolitik wird gar von 42% negativ beurteilt. Mauk­ ner: „Aus Sicht der Unternehmen wäre vor allem eine rasche Sen­ kung der Lohnnebenkosten sowie der Steuerbelastung dringend not­ wendig, um die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Österreich langfristig sicherzustellen.“

Krisenregion Ukraine Fast jedes zweite mittelstän­ dische Unternehmen (45%) ist in

irgendeiner Form – ob mit einer eigenen Produktions- oder Ver­ triebsniederlassung, mittels eines Joint Ventures oder anderen Inter­ nationalisierungsstrategien – auch im Ausland tätig. Als mögliche Krisenregion mit möglichen Sank­ tionen wird erwartungsgemäß die Ukraine gesehen; immerhin acht Prozent der Mittelstandsunterneh­ men betreiben derzeit in der Ukra­ ine oder in Russland Geschäfte.

Die meisten Mittelstandsun­ ternehmen sind allerdings in den unmittelbaren Nachbarländern Österreichs tätig. Besonderes Zu­ kunftspotenzial ortet man zudem in China und Tschechien. (red)

© Ernst&Young/Andi Bruckner

Größte Sorge ist die Entwicklung der heimischen Konjunktur; Unzufriedenheit mit Standortpolitik.

Helmut Maukner: „Betriebe setzen mehr auf Stabilität denn auf Wachstum.“

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Personalstand wird gehalten

Foto: © Petra Rainer

„Mehr als ein Drittel der Unter­ nehmen geht in den kommenden sechs Monaten von einer Verbes­ serung der eigenen Geschäftslage aus“, bestätigt Helmut Maukner, Country Managing Partner von EY Österreich. Zum Erreichen ihrer Ziele setzten die Betriebe vermehrt auf Stabilitäts- und weniger auf Wachstumsstrategien: „Dazu pla­ nen sie, ihre Investitionen sowie ihren Personalstand zu halten.“ Mit negativen Auswirkungen ei­ ner schwachen Dynamik der hei­ mischen Mittelstandsbetriebe auf die Wirtschaft sei deshalb zunächst „zum Glück“ nicht zu rechnen.

Deutlich trüber wird die Stim­ mung unter den heimischen Mit­ telständlern, wenn es um die Einschätzung der aktuellen hei­ mischen Wirtschaftslage geht: Wa­ ren im Februar noch beinahe vier von zehn Befragten (38%) optimistisch in Hinsicht auf die österrei­

ÖIAG Medienberichte

Ederer: Rücktritt

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Wien. Die ehemalige SiemensDirektorin Brigitte Ederer tritt mit sofortiger Wirkung aus dem Auf­ sichtsrat der Staatsholding ÖIAG zurück, berichtete der Kurier am Montag online. Ederer bestätigte dem Medium ihren Rücktritt.

Ederer hatte zuletzt gegen den Syndikatsvertrag der ÖIAG mit America Movil gestimmt und die Bestellung von Siegfried Wolf kri­ tisiert. Gegenüber der Kronen Zeitung bestätigte sie „Auffassungs­ unterschiede“ mit Wolf.

(APA)

© APA/Georg Hochmuth

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Gut für Österreich.

Ederer gab als Grund für den Rückzug „Auffassungsunterschiede“ an.

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4 – medianet

Dienstag, 9. September 2014

Top-Level-Domains Stellvertretend am Beispiel .hamburg analysiert Björn Tantau die Sinnhaftigkeit neuer Domains mit Ortsbezug

.hamburg & Co. Neue Domainendungen Es war einmal vor langer Zeit, da konnte man im Internet nur eine Handvoll Domainendungen registrieren. Ganz zu Anfang gab es nur .com, .net, .org und natürlich die zahlreichen Länder-Domains wie .at und .de – mittlerweile haben sich die Zeiten aber geändert, und die ­alten ­Endungen reichen nicht mehr aus. Vor allem Städte und Regionen haben ein berechtigtes Inter­esse daran, dass es auch „sprechende“ Domain-Endungen gibt – solche also, die ganz klar verdeutlichen, worum es sich überhaupt handelt, auch wenn das der eigentliche Name der Domain nicht hergibt.

I

m Internet ist es voll geworden, immer mehr Websites sind in den vergangenen Jahren entstanden. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis begehrte Namen, Beschreibungen oder auch Keywords Mangelware werden oder schlicht und ergreifend bereits mit allen möglichen Domain-Endungen vergeben sind.

Das kann zum Problem werden, wenn es zum Beispiel darum geht, neue Projekte hochzuziehen, die sich mit einem Thema befassen, für das keine Domain-Endung mehr frei ist. Früher musste man da oft warten oder belegte Domains teilweise gegen horrende Beträge „freikaufen”. Glücklicherweise haben sich die Zeiten aber geändert, und es kommen immer wieder neue Domain-Endungen auf den Markt. Auch dieses Jahr ist genau das passiert und es gibt über 1.000 neue Top-Level-Domains, die bestellt werden können. Welche Domain-Endungen aber sind das und für wen lohnen sie sich?

Traditionell ist überholt Bisher gab es die traditionellen Domain-Endungen wie „.com”, „.de” oder auch „.eu”. Jedes Land hat in der Regel seine eigene TopLevel-Domain, und so mancher Staat verkaufte auch die Rechte an der eigenen Domain, um die Kasse zu füllen. Das pazifische InselParadies Tuvalu ist so ein Beispiel; hier verkaufte man die Rechte an der Domain „.tv”, damit sich vor allem Fernseh-Sender mit einer passenden und eingängigen Domain-Endung versorgen konnten.

Die „.tv”-Domain war erfolgreich, trotzdem reichte auch das natürlich nicht, um die vielen Wünsche nach speziellen Domain-Endungen zu befriedigen. Also wurde der Ruf nach neuen Endungen immer

lauter, und schließlich kam es zu einer umfassenden Einigung. Das Ergebnis dieser Einigung sind die genannten über 1.000 neuen Domain-Endungen. Aber sind die neuen Top-Level-Domains überhaupt sinnvoll? Da gehen die Meinungen auseinander, weil so gut wie jeder Begriff nun als Top-Level-Domain zu buchen sein wird. Fakt ist: Wer zum Beispiel eine Firma mit der Rechtsform „GmbH” betreibt, kann sich in Kürze seinen Firmennamen mit der Domain-Endung „.gmbh” registrieren. Das ist schon praktisch, weil der Firmenname eventuell ansonsten nicht mehr frei ist.

Außerdem ist die Endung eindeutig und daher im Geschäftsverkehr durchaus sinnvoll.

Nützlicher Orts- & Sachbezug Andere nützliche Beispiele sind Endungen wie „.hamburg”, „.berlin” oder „.bayern”. Bezogen auf einen Ort, lassen sich so ganz neue Internet-Portale gründen, die auch sofort verdeutlichen, worum es im Einzelnen geht. Ein Hotel in Berlin kann sich nun entsprechend die Domain „hotel.berlin” registrieren.

Das ist für das Marketing und die Außendarstellung nützlich, und potenzielle Kunden können sich solche Domains besser merken.

Auch mit Blick auf die Suchergebnisse bei Google könnten sich diese Domains als sinnvoll erweisen. Es ist durchaus zu erwarten, dass solche Domains beim Ranking in naher Zukunft einen strategischen Vorteil haben könnten.

Beispiel Hamburg Hamburg ist nicht die erste Stadt, die eine eigene Domain bekommt; auch Berlin gehört zum Beispiel bereits dazu. Und in der deutschen Hauptstadt ist die neue Domain eine echte Erfolgsgeschichte: Auch wenn sich „.berlin“

in kommenden Jahren wird etablieren müssen, ist es aktuell die zweitbegehrteste Domain weltweit – wenn man nach den neuen Registrierungen geht.

Wer mit seiner Firma in Hamburg ansässig ist, kann von der Registrierung einer „.hamburg“Domain profitieren. Damit meine ich nicht, dass die Domain an sich bezüglich Rankings bei Google sofort einen Vorteil genießen kann.

Dieser Fall wird möglicherweise in Zukunft eintreten, aktuell ist davon nicht auszugehen.

Eine „.hamburg“-Domain ist viel wichtiger, besonders dann, wenn man als Unternehmen in Hamburg ansässig ist. Nur ein Vorteil: Viele Begriffe, die bisher mangels Domain-Endungen vergeben waren, werden wieder frei. Zwar haben sich große Player wie die Stadt schon reichlich Begriffe gesichert. Für etliche andere Worte aber stehen die Chancen gut. Wer also seinen Mittelpunkt in und um Hamburg hat, kann sich mit der neuen „.hamburg“-Domain optimal präsentieren. Das gilt nicht nur für Firmen und Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen. Wer zum Beispiel für seinen Nachnamen keine „.de“-Domain mehr bekommen konnte, der wird jetzt eventuell bei „.hamburg“ fündig. Gleichzeitig setzt die neue Domain ein Zeichen für Hamburg als deutsche Medienhaupt. Ein Großteil der (digitalen) Verlage sitzt nach wie vor an der Elbe, viele Agenturen und Startups runden das Bild ab.

In einer solchen Umgebung kann es nicht verkehrt sein, sich mit einer Domain zu präsentieren, die eindeutig auf den Herkunftsort Hamburg als Qualitätsmerkmal hinweist. Das sehen offensichtlich auch Marktbeobachter so. Laut Medienberichten wird mit mehr als 80.000 Voranmeldungen gerechnet, denn das Registrierungsverfahren läuft bereits, die tatsächliche Zuteilung erfolgt seit dem 27. August 2014 – seither sind auch Registrierungen ohne Voranmeldungen möglich.

© APA/EPA/Jörg Carstensen

Neue Endungen sind gefragt

.berlin: 20.000 Domains mit dieser Endung wurden in den ersten 20 Minuten reserviert.

Schon 2012 waren 102 Millionen „.com“-Domains registriert und somit vergeben. Unter diesen Domains befinden sich nicht nur viele Markennamen, sondern auch „generische Suchwörter” – Begriffe also, die nicht auf ein Unternehmen, sondern zum Beispiel auf eine Produktgattung hinweisen.

Dank der neuen Domain-Endungen wird es nun für viele Anbieter wieder einfacher, sich im Internet zu positionieren.

B j örn Tantau Online Marketing Experte http://bjoerntantau.com

© Björn Tantau

Björn tantau

Hamburg ist nicht die erste Stadt, die eine eigene Domain bekommt; auch Berlin gehört zum Beispiel bereits dazu.

Und in der deutschen Hauptstadt ist die neue Domain eine echte Erfolgsgeschichte: ‚.berlin‘ ist aktuell die zweitbegehrteste Domain weltweit – wenn man nach den neuen Registrierungen geht.“ Das gilt nicht nur für „.hamburg“, auch Domains wie „.fashion“ oder „.mp3“ wurden von der weltweiten Internetverwaltung ICANN zugelassen. Insgesamt sollen von allen neuen Domain-Endungen bereits über 1,6 Millionen Vorbestellungen allein bei United Domains vorliegen; diese Zahl macht deutlich, dass nicht nur das Interesse, sondern auch der Bedarf an neuen Domain-Endungen sehr groß ist.

Gutes Marketinginstrument Auch wenn sich eine neue Domain-Endung bei Google erst Vertrauen verdienen muss, liegen die Vorteile für die immer wichtigere lokale Suche auf der Hand. Selbst

wenn „.hamburg” keinen direkten Vorteil bei der Sortierung der lokalen Suchergebnisse von Google bringen sollte, sind die Menschen immer mehr daran interessiert, zu wissen, wer aus der eigenen Region kommt. Nicht alle User bestellen ihre Bücher grundsätzlich über die großen digitalen Versandhändler, auch der Buchhändler „um die Ecke” steht vor allem in Szene-Stadtteilen hoch im Kurs; genau für solche Anbieter bietet die „.hamburg“-Domain ein wertvolles Marketinginstrument.

Wer hier clever ist und dafür sorgt, dass sich die eigene InternetAdresse bei bestehenden und potenziellen Kunden schnell herumspricht, wird mittel- bis langfristig auch positive Effekte in der lokalen Google-Suche feststellen: Google beobachtet im Rahmen seiner mehr als 200 Ranking-Faktoren ganz genau, wer welche Internet-Adressen direkt in seinen Browser eingibt.

Indirektor Ranking-Faktor Dieser „direkte Traffic” ist letztendlich ein Indikator dafür, wie populär eine Website bei den Usern ist. Ein weiterer positiver Effekt: Durch die traditionelle Mund-zu-Mund-Propaganda werden mehr Kunden auf solche Anbieter aufmerksam; dadurch steigt die Bekanntheit – auch der Internet-Adresse.

Die Folge ist eine immer weitere Verbreitung der Internet-Adresse, und das merkt nicht nur Google, sondern auch der ganz normale User. Auf diese User kommt es an, denn wer weiß, dass es einen bestimmten Anbieter „um die Ecke” gibt, der ist neugierig und wirft zumindest einen Blick auf das Angebot.

Ohne die „.hamburg“-Domain wäre das deutlich schwerer zu erreichen, denn der lokale Bezug wird klar und unmissverständlich transportiert. So gesehen sind die neuen Domain-Endungen – und somit auch „.hamburg“ – in erster Linie möglicherweise nicht zwingend für das digitale Online-Marketing wichtig, sondern für das klassische Marketing und den nachhaltigen Aufbau einer Marke in der unmittelbaren Umgebung. Grundsätzlich aber wird es sich lohnen, als Person, Unternehmen oder Verein mit einer solchen Domain aufzutreten und so dauerhaft ins Gespräch zu kommen.

Die gleichen Vorteile wie bei den Domain-Endungen mit Ortsbezug winken übrigens OnlineShops, die sich ab sofort Domains mit der Endung „.shop” besorgen können.

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Dienstag, 9. September 2014

70 Anträge für neue Adress-Endungen kamen aus Deutschland.

Die Bewerber gerieten zwar ebenso in den Wettstreit um begehrte Endungen – wie .gmbh, .immo, .vip oder .taxi – wie die englischen, doch die Mehrheit der angefragten Adress-Endungen ist konkurrenzlos. Sowohl .berlin als auch .bayern, .hamburg oder .lidl wurden jeweils nur einmal gewünscht.

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Eine Frage der Relationen Es sind bedrü­ ckende Zeiten: Im deutschen Wuppertal patrouillieren religiöse Sittenwächter, Wiener Eltern mit migrantischem Hin­ tergrund fragen sich, wie sie ihre Kin­ der im Falle des Falles davon abhalten könnten, eine vollkommen verrückt agierende Terrororganisation in Syrien zu unterstützen, die Nordiren verhalten sich unauffällig, stattdessen wollen die Schotten vom Vereinigten Königreich nichts mehr wissen – und erstmals seit den Zeiten des Kalten Kriegs stellt sich Europa ernsthaft die Frage, wie es mit Russlands Großmachtaggressionen umgehen soll.

Der scheidende NATO-Generalsekre­ tär Anders Fogh Rasmussen beschrieb die Situation zum Auftakt des NATOGipfels in Wales folgendermaßen: „Wir haben es mit einem dramatisch verän­ derten Sicherheitsumfeld zu tun. Im Osten greift Russland die Ukraine an und im Südosten beobachten wir das Aufsteigen einer Terrororganisation (…), die entsetzliche Grausamkeiten begangen hat.“ Fazit: „Wir befinden uns in einer dramatisch veränderten

Wer ­einen Sumpf trocken­ legen will, darf nicht die Frösche fragen.

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heute in medianet

„Die Idee war (...), wie ein trojanisches Pferd vom Postkasten ­direkt in die Wohn­ zimmer zu gelangen.“

© Berglandmilch

An d reas St ög er , D i r e c tor Dir ect Sales, Sky, s . 8

„Die Frage wird sein, wie sich der Welt­ milchmarkt generell entwickeln wird.“ B e rg landmilch- C h e f Jo sef Braunshof e r , s . 2 0

medianet Leitartikel

Doppelbödige ­Strategien Ausgerechnet in jenem Jahr, in dem wir so ernsthaft Ursachen­forschung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs betreiben, riecht es wieder penetrant nach Kaltem Krieg. sabine Bretschneider

Sicherheitslage – wir müssen in dieser gefährlichen Welt mehr investieren.“ „Mehr investieren“ – das ist ein Leit­ motiv, das in seiner Komplexität leider seinesgleichen sucht. Als Reaktion auf den Konflikt zwischen Russland und Ukraine will die NATO jetzt jedenfalls einen Aktionsplan durchsetzen, der

deutlich mehr Präsenz in den osteu­ ropäischen Mitgliedsstaaten vorsieht – und den Aufbau einer „Speerspitze“, einer „Eingreiftruppe“, die innerhalb von kürzester Zeit „kampfbereit“ sein soll. Angela Merkel beschwichtigt: Man habe sich „unter den Partnern nach der Ukraine-Krise auf eine ‚werteorien­

Dienstag, 9. September 2014

tierte Sicherheitsarchitektur‘ verstän­ digt“, zitiert sie der Spiegel. Eine wer­ teorientierte Sicherheitsarchitektur per schneller Eingreiftruppe? Und: Was ge­ nau soll diese Speerspitze hinsichtlich der unnachgiebig doppelbödigen rus­ sischen Strategie bewirken? Den Sieg der Vernunft – erzwungen durch Mü­ ckenstich-Guerilla-Aktivitäten? Auch Experten rätseln.

Zurück zu Schottland: Wenige Tage vor dem Referendum liegen die Befür­ worter eines unabhängigen Schottlands in einer Umfrage im Auftrag der Sunday Times erstmals vorn. Die Queen zeigt sich besorgt, liest man. Andererseits nützen die Schotten damit die Gunst der Stunde. Was die Europäische Union vor einiger Zeit noch in den Grundfesten erschüttert hätte, läuft heute in der Au­ ßenpolitik fast unter „ferner liefen“.

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar 150 Jahre Interessenvertretung des Wiener Handels

IMPRESSUM

Der Handel im Wandel

Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer

Am Puls der Zeit Am 24. Dezember 1863 hat Kaiser Franz Joseph offiziell den Titel „Gremi­ um der Wiener Kaufmannschaft“ bestätigt, nachdem er bereits 1859 ein kaiserliches Pa­ tent unterzeichnete, das den Wiener Handelsstand als Genossenschaft vereinigte. Dieses Datum gilt damit als Gründungstag der heutigen Interessenvertretung der Wiener Han­ delsunternehmen. Von Beginn an begleitete die Sparte Handel ihre Branche durch alle Höhen und Tiefen – mit viel Erfahrung und stets mit dem Finger am Puls der Zeit. Heute stellen neue Bezahlsysteme, der Online-Handel und andere Trends wie das mobile Ein­ kaufen die Branche vor neue Herausforderungen.

Schon Jahrhunderte davor bildeten sich erste Gemeinschaften, wie etwa die „Lau­ benherren“. Sie waren eine Gilde von Kaufleuten, die „unter den Lauben“ – den heutigen Tuchlauben – ihre Waren anboten. Die Geschichte der Stadt war und ist eng mit jener ihrer Kaufleute verbunden. Wiens Lage im Herzen Europas hat seit jeher den Handel be­ günstigt. Im Mittelalter brachten der Donauhandel und die Privilegienbriefe der Baben­ berger Wien und den Wiener Handel zum Blühen. In einem derart dynamischen Markt bestanden für die Wiener Handelsbetriebe viele Chancen und Möglichkeiten.

Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

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Wachstum vs. Diversifizierung Die Wiener Kaufleute zeigten stets soziale Verantwortung. So betrieb das Gremium der Wiener Kaufmannschaft bis ins 20. Jahrhundert zum Beispiel ein Schülererholungs­ heim und ein Krankenhaus im 19. Bezirk. Auch in der Bildungspolitik erwiesen sich die Wiener Kaufleute als weitsichtig und zukunftsorientiert. Schon 1848 wurde die erste kaufmännische Lehranstalt gegründet. Es folgten viele weitere neue Schulen. 1952 wur­ de der Fonds der Wiener Kaufmannschaft gegründet. Dieser ist heute der zweitgrößte Privatschulbetreiber in Österreich. Unter der Dachmarke Vienna Business Schools ver­ einigen sich sechs Handelsakademien und sechs Handelsschulen sowie Kollegs in Wien und Niederösterreich mit über 3.700 Schülerinnen und Schülern. Mit der Schaffung des Handelskammergesetzes wurde 1946 das Gremium der Wiener Kaufmannschaft „Die Zukunft des als „Sektion Handel der Kammer der Gewerblichen Wirt­ schaft für Wien“ nahtlos in die Wirtschaftskammer Wien Handels ist so vielfältig übergeführt.

Das Rückgrat des Wiener Handels bilden heute die über wie seine Geschichte.“ 34.000 Handelsunternehmen mit ihren mehr als 115.000 Beschäftigten. Allein der erwin Pellet Wiener Einzelhandel Obmann Handel, Wirtschaftskammer wien setzt jährlich etwa 12,4 Mrd. Euro Erwin Pellet, um; der Wiener Obmann Groß- und Außenhandel kommt mit rd. 74 Mrd. Fachgruppe Euro gar auf fast die Hälfte der österreichischen Handel in der Wiener Großhandelsumsätze. Die 25 Landesgremien der WirtschaftsSparte Handel zeigen die Vielfalt der Branche: Von kammer; A bis Z – vom Agrarhandel bis zum Zoohandel. http://wko.at/ wien/handel.

Viele aktuelle Entwicklungen bringen Heraus­ forderungen und sind ein Potenzial, das es für die Unternehmerinnen und Unternehmer zu nützen gilt. Der Konzentration und dem Wachstum von Verkaufsflächen stehen spezialisierte Kleinunternehmen und neue Shopkonzepte gegenüber. Die Zukunft des Handels ist so vielfältig wie seine Geschichte: Inter­ nationalität und Regionalität, klein und groß, Masse und Nische. Welchen Weg die Wiener Handelsbetriebe auch immer einschlagen: ihre Interessenvertretung begleitet sie dabei. Seit 150 Jahren.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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zitat des ta ge s Wolfgang Schäuble deutscher Finanzminister

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Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate ­Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ E ­ rscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­ gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge­ richts­stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

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Forum der Marketing Natives mit ­Schwerpunkt auf Mobile Marketing Seite 10

Kampagne

Initiative und FastBridge bringen das interaktive Calendar Ad

Kongress Seite 10

Im Zeichen des Dialogs stand die Insight Arena Seite 12

© DMVÖ

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Event

© Initiative Media

marketing & media Per Content Marketing direkt ins Wohnzimmer

© APA/Hans Klaus Techt

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Martin Gastinger, ATV-GF, gab per öffentlichem Brief den sofortigen Austritt aus dem Privatsenderverband VÖP bekannt. Er kritisierte dabei „gravierende Missstände“, die der VÖP wiederum direkt mit Gastinger klären möchte. Der erhielt unterdessen ein ORFAngebot.

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© Michael Hetzmannseder

Marketingstrategie Mit dem Magazin Besser in einer Auflage von über 1,3 Mio. Stück setzt Sky auf neue Ansätze im Direktmarketing. Der für den Titel verantwortliche Andreas Stöger (im Bild mit Arnold Schwarzenegger) erläutert, wie man es als „trojanisches Pferd“ ins Wohnzimmer der Leser schafft.

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© Andreas Stöger

© ORF/Roman Zach-Kiesling

Roman Biller, Generaldirektor Unisys, betonte bei einem Diskussionsforum über Cyberkriminalität und Internetsicherheit den Faktor Eigenverantwortung der User. In den letzten zwei Jahren haben sich Anzeigen wegen Cybercrime in Österreich mehr als verdoppelt.

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Hans Peter Trost, Präsident der Vereinigung Sports Media Austria, betonte bei einem Workshop von Sportverbänden und Innenministerium die gewichtige Rolle von Medien im Kampf gegen den Extremismus. So müssten diese vor allem ihre Sprache deeskalieren, so Trost.

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Personalia Kathrin Limpel leitet gesamte Kommunikation

TUI: neue Gesamtverantwortliche

Lowe GGK zeigt für die Casinos Austria das Erlebnis bei Roulette und Co. Seite 10

© TUI/Florian Albert

© Casinos Austria/Lowe GGK

medianet tv heute

Die studierte Komm.-Wissenschafterin Kathrin Limpel steigt bei TUI auf.

Wien. Kathrin Limpel leitet ab sofort die Unternehmenskommunikation von TUI Österreich sowie der dazugehörigen Holding. Die 31-Jährige verantwortet damit die Bereiche Presse & Media Relations, Social Media sowie die interne Kommunikation des Unternehmens; zuvor agierte sie als Leiterin des Pressebereichs. „Kathrin Limpel hat bereits als Leiterin des Pressebereichs das Bild von TUI in Österreich maßgeblich mitgeprägt und zuletzt wichtige Weichenstellungen des Unternehmens hochprofessionell kommuniziert“, so TUI Austria Holding-CEO Dirk Lukas. (red)

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Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014

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C ov e r stor y

8 – medianet

Bewerb Einreichung

Dienstag, 9. September 2014

Neuer Ansatz Pay TV-Sender Sky setzt im Direktmarketing auf Printmagazin Besser in einer Auflage von 1,3 Mio.

„Wünsche generieren und Involvement herstellen“

„Werbewunder Radio“ ruft

© Xxxxxx Xxxxxxxx

Als „trojanisches Pferd im Wohnzimmer“ möchte Sky mit Besser Begehrlichkeiten bei Lesern wecken.

Andreas Stöger, Director Direct Sales bei Sky, sieht Besser als eine Mischung aus Content-Direkt-Marketing-Tool und Magazin.

Wien. Neue Wege im Marketing: Mit dem vor einem Jahr gelaunchten Magazin Besser hat sich der Pay TV-Sender Sky ein gewichtiges Standbein im Direktmarketing aufgebaut. Andreas Stöger, Director Direct Sales und zugleich verantwortlich für das sechs Mal im Jahr mit einer Auflage von bis zu über 1,3 Millionen erscheinende Printprodukt, erläutert die neue Herangehensweise. „Die Idee war, nicht nur klassisch per Postwurf mit reinem Angebotsinhalt in die Haushalte zu gehen, sondern vielmehr wie ein trojanisches Pferd vom Postkasten direkt in die Wohnzimmer zu gelangen“, erläutert Stöger die Überlegungen zur Umsetzung von Besser.

Dabei wollte man bewusst als Magazin auftreten und als solches wahrgenommen werden – und nicht als Werbezusendung. Und: Die Differenz der Produktionskosten einer hochwertigen Postwurfsendung eben zum eigenen Magazin sei „nicht allzu weit entfernt; die Mehrkosten für ein Produkt mit einem völlig anderen Impact sind in Relation überschaubar.“

Kreative Ideen für das Radio werden bei „Werbewunder Radio“ gesucht.“

Wien. ORF-Enterprise, Radio Marketing Service Austria (RMS), Creativ Club Austria (CCA) und Marx Tonkombinat Arbeitergasse rufen wieder zum Wettbewerb um das „Werbewunder Radio“, der größten Kampagne für das Medium Radio im Medium Radio.

Die Werbewunder RadioKampagnen der letzten Jahre sind vielfach ausgezeichnete Klassiker – und auch heuer wird wieder eine kreativ herausragende Kampagne gesucht, die mit hörbar dichter Schaltung realisiert wird. Als Belohnung winken dem Siegerteam 10.000 €. Damit sich die Kampagne auch an der Konkurrenz messen lässt, übernehmen die Initiatoren wieder die Einreich- und Synchronisationskosten für das Gewinner-Konzept und schicken es bei den wichtigsten KreativWettbewerben ins Rennen.

Bis 26. September Der Anmeldeschluss ist mit 26. September datiert, vier kreative Zweier-Teams können sich mit ihrem bisherigen Portfolio bewerben. In einem weiteren Schritt erhalten diese vier Teams ein Briefing und etwa vier Wochen Zeit, um ein Konzept zu entwickeln. Eine Jury aus den vier veranstaltenden Institutionen kürt dann aus den erstellten Arbeiten das kreativste Konzept.

Anmeldungen zum „Werbewunder Radio“ unter: anmeldung@radio-aktiv.at

Hoher Qualitätsanspruch Dementsprechend wird der Printtitel auch gestaltet: Von einer Redaktion recherchierte Reportagen, Portraits und Interviews auf 40 Seiten, großzügiges Layout und hochwertige Bilder kennzeichnen das Magazin. „Der Ansatz war, kein billiges Trashprodukt auf den Markt zu bringen, sondern ein qualitativ hochstehendes in puncto Haptik, Format und Inhalte – auch, weil Sky eine Premiummarke ist und

© Sky (2)

Jürgen Hofer

sich entsprechend positioniert“, führt Stöger weiter aus. Umgesetzt wird das Magazin im Übrigen von der Corporate Publishing-Unit der Styria.

Sky als Herausgeber tritt dabei dezent im Hintergrund auf, man wolle über die in Besser vertretenen Geschichten, die inhaltlich naturgemäß das Portfolio des TVSenders mit Filmen, Serien und Live-Sport abdecken, den Kunden ansprechen: „Das ist eine spezielle Form des Content Marketing, die auf eines abzielt: Wünsche generieren und dabei das Involvement zu Sky herstellen. Der Leser liest in der aktuellen Ausgabe eine Ge-

schichte über Arnold Schwarzeneggers neuen Film und bekommt nebenbei charmant und unaufdringlich präsentiert, dass dieser auf Sky zu sehen sein wird.“ Aktuell erscheint Besser in einer ÖAKgeprüften Auflage von 1.316.443 Stück, in denen man österreichweit in die Haushalte geht. Damit lege man auch die Basis für die Intention hinter dem Titel, nämlich neue Kunden zu gewinnen.

Relevanz für Inserenten „Besser als Mischung aus Content-Direkt-Marketing-Tool und Magazin gibt uns die Möglichkeit,

mit jenen Personen in Kontakt zu treten, die noch keine Sky-Kunden sind. Bei weiteren Maßnahmen wie beispielsweise Mailings erreichen wir eine weit höhere Conversion, eben weil der potenzielle Kunde die TV-Welt von Sky durch das Magazin schon kennt.“ Interesse weckt man damit auch am Werbemarkt: „Wir haben durch unsere Auflage eine marktrelevante Größe, die uns auch bei der Werbewirtschaft ins Spiel bringt“, so Stöger. Pro Ausgabe stehen – neben fünf Prozent für Eigeninserate – auch in etwa zehn Prozent der 40 Seiten als buchbares Inventar zur Verfügung; die ganze Seite kommt auf 25.000 € Bruttopreis.

In der Zustellung des Magazins setzt Sky auf Scoringmodelle, die Parameter wie Bildung oder Kaufkraft der Adressaten berücksichtigen. „Das schafft Interesse bei Werbekunden, weil man beispielsweise für Konsumenten mit hoher Kaufkraft schalten kann.“

Medienpolitik Sender ortet bei der Interessensvertretung „gravierende Missstände und diskriminierendes Verhalten“

tipp des tages © Oldenbourg Verlag

ATV tritt aus Privatsenderverband VÖP aus den gravierende Missstände und Unvereinbarkeiten trotz massiver Urgenz unsererseits nicht beseitigt.“ Der VÖP habe „offenkundig ausschließlich“ die Interessen der Sendergruppe ProSiebenSat.1Puls 4 wahrgenommen, wird Gastinger konkret und führt den letzten VÖPRTR-KommAustria-Jour Fixe an, der für die Puls 4-Beschwerde bei der KommAustria missbraucht

worden sei. Auch personelle Verstrickungen waren dem ATV-Chef ein Dorn im Auge: „So kann es nicht angehen, dass ein Mitarbeiter, teilweise auch als Karenzvertretung in einer führenden Position, Gutachten für die oben erwähnte Sendergruppe erstellt.“ Bereits in der „Must Carry“-Regelung waren ATV und VÖP aneinander geraten; der Privatsender forderte ein Eintreten des Verbands für eine Gesetzesnovelle; ATV-Chef Herbert Kloiber hatte schon damals ein Ende der Mitgliedschaft in den Raum gestellt.

Die „allgemeine Entwicklung des Vereins“ sowie „diskriminierendes beharrliches Verhalten“ bewegten den Sender nun zu diesem Schritt.

VÖP zeigt sich überrascht

© Panthermedia.net/ensup

Medienökonomik in 3. Auflage Aktualisiert präsentiert sich das Lehrbuch von Marie Luise Kiefer und Christian Steininger zur Medienökonomik in ergänzter Form. In der nun dritten Auflage findet sich in allen Details alles zu medienökonomischen Grundlagen, wirtschaftlichen Akteuren und Institutionen oder Finanzierungssystemen von Medien.

Anwendungsmöglichkeiten, aber auch Grenzen der Analyse von Medien und damit verbundener Fragestellungen mithilfe ökonomischer Theorieansätze werden diskutiert. Eine wirtschaftliche Betrachtung von Medien auf 495 Seiten.

Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 46,30 €, ISBN: 978-3-486-77911-0

Wien. In einem offenen Brief erklärte ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger am Montag den Austritt des Senders aus dem Verband Österreichischer Privatsender, VÖP, „mit sofortiger Wirkung aus wichtigem Grund“.

Der Senderchef bedauert darin diesen Schritt und führt als Grund an, dass „aus unserer Sicht längst keine Arbeit mehr im Sinne des Vereinszwecks erfolgt. Zudem wur-

Martin Gastinger, ATV-Geschäftsführer, und Corinna Drumm, VÖP-Geschäftsführerin.

Überrascht zeigte man sich beim Verband Österreichischer Privatsender vor allem über die Art der Mitteilung: „Der Schritt hat uns so in dieser Form schon überrascht“, erläuterte VÖP-Geschäftsführerin Corinna Drumm gegenüber medianet. Grundsätzlich sei

es „immer bedauerlich, wenn ein Mitglied nicht mehr Mitglied sein möchte“. Man werde sich im Vorstand „sehr ernst damit auseinandersetzen und natürlich auch ATV und Martin Gastinger antworten“; aber dies nicht öffentlich tun, sondern, „wie in einer Gemeinschaft üblich, in direktem Kontakt. Wenn man unterschiedliche Wahrnehmungen und Sichtweisen hat, muss man das im Kontakt miteinander klären – und daher ist es auch gescheiter, das direkt zu tun“, so Drumm.

Unterstützung für den Schritt des Privatsenders kam prompt vom öffentlich-rechtlichen ORF: „Dieser Schritt von ATV hatte sich ja bereits abgezeichnet und er entlarvt den VÖP endgültig als das, was er ist: eine reine Lobbying-Organisation der großen deutschen Kommerzsender-Gruppen und deren Werbefenster in Österreich“, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz im Gespräch mit der APA, um umgehend das Angebot an ATV zur Kooperation und gemeinsamen Wahrung der Interessen zu richten. (hof)

fa c ts & Ba c k gr ou n d s

Dienstag, 9. September 2014

medianet – 9

Cybercrime Das Internationale Forum für Wirtschaftskommunkation (IFWk) machte „Cybercrime – medial unterschätzt?“ zum Thema

„Das schmerzloseste Delikt“ daniela lindner

Wien. Zwei bis 15 Dollar sind Kreditkartendaten mit PIN je nach Kartenbonität auf dem Markt wert, geht es nach den Einschätzungen des Cybercrime & SpionageBekämpfungsspezialisten Alexander Herget. Ein faires Geschäft? „Wenn Ihnen ein Fahrrad geklaut wird, ist es weg. Wenn Ihnen Daten geklaut werden, sind sie immer noch da“, gibt Herget bei der Diskussionveranstaltung des Internationalem Forum für Wirtschaftskommunikation am vergangenen Mittwoch in den Räumlichkeiten der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich in Wien zu bedenken.

Von Experten erörtert wurde dort laut APA-Chefredakteur und Diskussions-Moderator Michael Lang „sicherlich nicht das älteste, aber wahrscheinlich eindringlichste Gewerbe der Welt“: die InternetKriminalität, die von Wirtschaft, Politik und Medien unterschätzt werde, wie das IFWk warnt.

hen.“ Schließlich könne man nur vor bereits bekannten Viren schützen. Den Hackern wäre man zwei Jahre hinterher – „zwei Jahre im Internet sind eine Ewigkeit“.

Selbstbestimmtheit?

Dass Schritte eingeleitet gehören, bekräftigte auch Roman Biller, Österreich-Generaldirektor des US-Konzerns Unisys. Auch er betont den Hauptfaktor Eigenverantwortung als maßgeblichen Aspekt. Zwar gelte die informationelle Selbstbestimmtheit in Österreich, doch die Technik überhole uns. Wearable Devices wie

Google Glasses stünden kurz vor dem Durchbruch, Reflexion wäre deshalb sinnvoll: „Wir müssen nachdenken: Was nehmen wir an und was nicht? Brauche ich eine Ware, die meinen Fettgehalt misst und ins Internet stellt oder nicht?“ Zur Verdeutlichung zitiert Biller aus dem Hackerumfeld, dass sich österreichische Unternehmen in zwei Kategorien einteilen ließen, nämlich „in die, die in 37 Minuten gehackt sind, und solche, für die man vier Stunden braucht“.

Gut oder Böse gibt es in diesem gesamten Spannungsfeld laut Herget aber nicht mehr, sondern „nur mehr Interessen“.

© Michael Hetzmannseder

In 37 Minuten oder in vier Stunden gehackt, das ist hier die Frage.

Roman Biller, Michael Lang, Silvia Strasser, Heinrich Schaller und Rudolf Melzer.

„Das ist unser Geschäft“ Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank OÖ, betont in seiner Keynote: „Dass der Hauptrechner der Bank nicht angegriffen wird, ist unser Geschäft.“ Doch auch das Verhalten des Individuums sei gefragt, gerade wenn es um die Bekanntgabe von Konto-Zugangsdaten via E-Mail geht – einer Aufforderung, die eine Bank nie stellen würde. „Wir sagen immer wieder dazu: Liebe Kunden, bitte passt auf, dass euch nicht ein Fehler passiert.“ Er sieht die Wichtigkeit, an der Sicherheit zu feilen: „IT-Security ist heutzutage kein Zustand mehr.

IT-Security ist ein Prozess, dem wir uns ständig widmen müssen und bei dem wir ständig mit den neuesten Entwicklungen Schritt halten müssen.“

Das Wichtigste im Fokus.

„Es gibt kein Blut“ All dieser Aufwand ist nicht umsonst, wie Silvia Strasser, Leiterin des Büros für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundeskriminalamt, an diesem Abend klarmachte.

Opfer wie Schadenssummen sind laut ihren Erfahrungen immer noch enorm, trotzdem befindet sie: „Cybercrime ist das schmerzloseste Delikt: Es gibt kein Blut, es gibt kein Gegenüber, es gibt die klassische Berührung nicht.

Das Opfer sitzt am Computer und kriegt vielleicht nicht einmal mit, dass es Opfer geworden ist.“ Diese Einstellung spiegle sich im Anzeigeverhalten wider: Zwar sind die Cybercrime Delikt-Anzeigen im Vergleich zu 2011 mit 4.937 im Vorjahr auf 11.199 gestiegen, doch geht man von enormen Dunkelziffern aus. Der Schaden, der bei Cybercrime entstünde, würde als Peanuts abgetan, so Strasser.

Was hilft? Strasser befürwortet einen Mix aus technischer Aufrüstung und Vertiefung der Softskills. Die Menschen müssten sensibilisiert, Mitarbeiter geschult werden. Plakativ bringt sie auf den punkt: „Ich kann die Haustür zusperren, aber wenn ich die Leiter für den Einbrecher daneben stehen lasse, bringt mir das auch nichts.“ Herget befindet: „Man konzentriert sich auf die Abwehr, aber damit kann man nicht gewinnen.

Man muss in den Angriff überge-

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M a r k e ti n g & M e d i en

10 – medianet

Dienstag, 9. September 2014

Workshop ÖFB, Bundesliga und Bundesministerium für Inneres fordern Verantwortung der Medien ein

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Extremismus & Medien: „Sprache deeskalieren“

Initiative und FastBridge mit neuem Calendar Ad

„Deeskalation der Sprache ist notwendig“, fordert Sports Media Austria-Präsident Hans Peter Trost.

Hans Peter Trost, Sports Media Austria-Präsident, betonte im Kampf gegen Extremismus die wichtige Rolle der Medien.

Michael Fiala

© Initiative Media

Wien. Vergangene Woche trafen sich Vertreter des Österreichischen Fußball Bundes (ÖFB), der österreichischen Fußballbundesliga und des Bundesministerium für Inneres sowie Medienvertreter im Wiener Ernst Happel Stadion zu einem Workshop zum Thema „Plattform gegen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung“, bei der eine Bestandsaufnahme der heimischen Fan-Szene und der rechtlichen Rahmenbedingungen auf dem Programm stand.

Dass Prävention als besonders wichtig angesehen wird, demonstrierten unter anderem ÖFB und Bundesliga bei einer Präsentation ihrer Maßnahmen. Nicht mit dabei bei der Veranstaltung waren jedoch Fan-Vertreter, was doch etwas verwunderte, da hauptsächlich über Fans und deren Verhalten diskutiert wurde.

Per Klick konnte man den Termin im Calendar Ad interaktiv bearbeiten.

Wien. Mit einer völlig neuartigen mobilen Werbeform wurde die Bewerbung von „Eyjafjallajökull – der unaussprechliche Vulkanfilm“ unterstützt: dem Calendar Ad. Innerhalb dieses Formats wurde einerseits der Trailer zum Film mobil kommuniziert, und gleichzeitig bot sich durch den Einsatz von Html5-Technologie-Usern die Möglichkeit zur direkten Interaktion. So konnte der Start-Termin des Films per Klick direkt in den Kalender transferiert werden sowie auf Facebook oder per Mail weiterempfohlen werden.

Realisiert wurde dies von Initiative Media. „Mit einer Engagement Rate von über fünf Prozent in unserer Kampagne liegen wir deutlich über den Erwartungen und es beweist, wie wichtig die Präsenz von Kampagnen auf mobilen Devices ist“, erklärt Barbara Klinser-Kammerzelt, Head of FastBridge, eine Tochter der Initiative.

Andererseits liegt das Problem aber auch an denjenigen, die die Präventionsarbeit erreichen soll: an den Fans selbst.

Christian Doneis, szenekundiger Beamter der Wiener Polizei, referierte über die Ultras-Bewegung, zu der unter anderem die wichtigste Fan-Gruppierung von Rapid zählt, in deren Tradition sich aber auch zahlreiche andere Fan-Clubs sehen, wie zum Beispiel von der Austria oder Sturm Graz.

„Kriegsberichterstattung“

In einer Podiumsdiskussion sprachen dann ÖFB-General Gigi Ludwig, Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer sowie Sports Media Austria-Präsident Hans Peter Trost über die notwendigen Maßnahmen, wie man mit dem Thema „Extremismus, Rassismus und Diskriminierung“ in den Medien umgehen sollte. Klar angesprochen wurde dabei die Rolle der Medien für erfolgreiche Vorbeugungsprogramme. Dass das nicht ganz einfach werden dürfte, zeigte die Reaktion der anwesenden Journalisten, die sich von derartigen Initiativen nicht vereinnahmen lassen wollen.

Wie sorglos einige Medien mit dem Thema umgehen, sprach Christian Ebenbauer an. „Austria-

Citybike Wien knackt die halbe Million

© ORF/Roman Zach-Kiesling

Rolle der Medien

Nazis stürmen Ernst-KirchwegerHaus”, brachte Ebenbauer ein Beispiel für eine Boulevard-Schlagzeile.

In der Geschichte sei aber nicht dabeigestanden, dass diese Austria-Fans vom Verein bereits aus dem Stadion ausgeschlossen worden waren.

Medien zur Mitarbeit bei der Prävention zu bringen, scheitert schon daran, dass es nicht „die Medien” gebe, wie Standard-Fußballexperte Christian Hackl im Auditorium bemerkte. Verschiedene Interessenslagen bei unterschiedlichen Publikationen stehen dem entgegen.

Lowe GGK Emotionen im Mittelpunkt der Kampagne

Marketing Natives Nationale und internationale Speaker

Wien. Die neue Kampagne für das österreichische Unternehmen Casinos Austria wurde von Lowe GGK entwickelt. Mit dem neuen Slogan „Casinos Austria, das Erlebnis“ soll vor allem auf die Vielzahl von Sinneseindrücken während eines Casinobesuchs hingewiesen werden.

Andreas Cieslar, Bereichsleiter Marketing & Branding von Casinos Austria: „Casinos sind bunte, lebhafte, verspielte, farbige, kommu-

Wien. Marketing Natives, eine Bewegung internationaler Marketing-Experten und Studenten, veranstaltet am 15. September ein Trachtenfest zum Thema Mobile Marketing; es handelt sich bereits um die dritte Veranstaltung von Marketing Natives in diesem Jahr.

Im Fokus von Event#3 stehen Unternehmen, die zunehmend auf mobile Strategien setzen, um neue Verkaufskanäle zu erschließen.

Nationale als auch i­nternationale

© Casinos Austria/Lowe GGK

Wien. Im elfjährigen Bestehen von Citybike Wien konnte nun die Rekordmarke von 500.000 angemeldeten Usern überschritten werden.

Aus diesem Anlass verliehen Maria Vassilakou, Wiens Vizebürgermeisterin, gemeinsam mit Gewista-CEO Karl Javurek an den 500.000. Citybike User ein smart-ebike, das von der Firma Wiesenthal zur Verfügung gestellt wurde. Out of Home-Spezialist Gewista ist Gründer und Betreiber des erfolgreichen Gratisleihradsystems.

Neben dem soeben 500.000. erreichten Citybike Wien-Nutzer stehen zurzeit in 118 Stationen mit 2.999 Boxen 1.450 Räder zur Verfügung, mit denen letztes Jahr rund 790.000 Fahrten und in Summe über 2,5 Mio. Kilometer zurückgelegt wurden; Ende 2014 sollen es über 3.000 Boxen mit rund 1.500 Rädern sein. (red)

Die neue Kampagne von Casinos Austria setzt voll und ganz auf Emotionen.

Mobile Marketing in Wiesn-Laune

nikative Orte. Ein Besuch in einem unserer zwölf Casinos spricht alle fünf Sinne an: Sehen – Hören – Riechen – Schmecken – Tasten“. Um auf die touristische Bedeutung der Casinos Austria aufmerksam zu machen, wurden unter anderem Sujets in Tracht vorbereitet.

Die österreichweite Kampagne startet ab Anfang September in Print, TV, Hörfunk, mittels Adaption der Casino-Website, anhand von Bannern und in den Casinos.

Credits: Auftraggeber Casinos Austria Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher Bereichsleiter Marketing & Branding Andreas Cieslar Abteilungsleiterin Marketing Service Ines Benisch Abteilungsleiter New Media Bernd Wollmann Agentur Lowe GGK Geschäftsführung Rudi Kobza und Michael Kapfer Executive Creative Director Dieter Pivrnec Creative Director Thomas Tatzl und Andreas Spielvogel Art Director Babette Brunner Text Barbara Steiner Beratung Christof Benzer und Jennifer Pesta Konzept Thomas Tatzl und Andreas Spielvogel Filmproduktion PPM Filmproduktion Tonstudio MG Sound Fotograf Raphael Just Bildbearbeitung Rotfilter

Speaker zeigen auf, wie ­Mobile Marketing effektiv eingesetzt werden kann und welche Chancen Mobile Marketing für Start-ups und Unternehmen bieten kann.

Mobile Marketing wächst Mobile Marketing ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Facebook vermeldete kürzlich eine Mrd. mobile Nutzer.

Alex Oswald von der Mobile Marketing Assocation Austria, Helen Keegan, Gründerin von Heroes of Mobile, George Nimeh, Chief Digital Officer bei Kurier, und Daniel Kalbeck, Geschäftsführer von kalbeck.media, werden ab 19 Uhr auf unsere mobil surfende Welt näher eingehen.

Veranstaltung

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© C. Fuerthner/PID

Erlebniswelt von Casinos Austria Karl Javurek und Maria Vassilakou übergeben das Gewinnerfahrrad.

Laut Doneis gibt es aus der Sicht der Ultras drei „Hauptgegner“: die Verbände, die Polizei und die Medien. Was aber zumindest in letzterem Fall oft an dem nach Meinung der Ultras selbst undifferenzierten Bild liege, das Medienvertreter von ihnen in der Öffentlichkeit transportieren. Die Ultras-Bewegung stelle Gewalt nicht in den Vordergrund, stellte Doneis klar, sondern die Choreografie; Politik stehe hingegen kaum im Vordergrund.

Letztlich lag der Ball wieder bei den Medien. „Es ist wichtig, dass Medien in der Prävention eine Rolle spielen”, betonte BundesligaVorstand Ebenbauer. Man müsse „die Sprache deeskalieren”, sagte Trost.

Die Kriegsberichterstattung habe sich auf Sportseiten verirrt, meinte dazu auch Ö1-Journalist Arno Aschauer. Ob der Schulterschluss – vor allem mit den angesprochen Boulevard-Medien – möglich ist, darf bezweifelt werden; Interesse an der Veranstaltung zeigten diese Medien jedenfalls nicht.

Kurier.at-Chef George Nimeh wird beim Event der Marketing Natives sprechen.

Datum Montag, 15. September 2014 Einlass 18:30 Uhr Beginn 19 Uhr Ort Feenzelt, Prater 121, 1020 Wien Anmeldung www.facebook.com/ marketingnatives/events Der Eintritt ist für Marketing Natives- und DMVÖ-Mitglieder gratis.

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Dienstag, 9. September 2014

stimmungsvolles programm dialog Marketing-erfolgsgeheimnisse

© IP Österreich/Katharina Schiffl (2); IP Österreich/Fotofally

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1. Martin Riesenfelder (Wunderman), Dieter Rappold (vi knallgrau), Alexandra VetrovskyBrychta, Anton Jenzer (beide DMVÖ); 2. Peter Mayrhofer (twyn group), Eva Mandl (Himmelhoch), Oliver Jonke (medianet), Chris Dancy; 3. Michael Straberger (DMVÖ), Heinz Schopfer (DMV); 4. Wolfgang Hafner (DMVÖ), Gabriele Zelloth (Megaboard).

DMVÖ brachte hochkarätige Speaker ans Rednerpult

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1. Bernd Reichart (Vox), Claude Schmit (Super RTL), Frank Hoffmann (RTL), Walter Zinggl (IP), Andreas Bartl (RTL II); 2. Österreich-Hrsg. Wolfgang Fellner, Moderatorin Katrin Lampe; 3. Sängertrio: Sandra Nasic, Gregor Meyle, Sarah Conner.

4 KeynoteSpeaker Chris Dancy bei seinem Vortrag.

Programmpräsentation meets Tauschkonzert

Programmkonzert

Insight Arena

Gesangvoll Die Spanische Hofreitschule war vergangenen Dienstag Kulisse der diesjährigen IP-Programmparty, bei welcher der österreichische Vermarkter der Mediengruppe RTL und Sky Sport Austria die Programm-Highlights der Sender RTL, Vox, Super RTL und RTL II präsentierte. „Die TV-Saison 2014/15 ist seitens unserer ­Sender voll von Innovationen, Weiterentwicklungen und natürlich auch der Fortführung von bewährten Formaten – wir gehen optimistisch und voller Freude in diese Saison“, so Walter Zinggl, IP Österreich-GF. Nach der Präsentation gab Zinggl die Stallburg für die rund 600 Gäste der Kommunikationsbranche zur Party frei. Der Höhepunkt: das „IP Tauschkonzert“ mit einigen Teilnehmern der MusikReihe „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“. Sarah Connor, Sandra Nasic und Gregor Meyle performten mit den originalen Showband Songs der Am 18. September ruft die IAB ersten Staffel. Unter den GäwebAd 2014 Gala ab 19 Uhr sten: Ex-DFB-Nationaltorhüter in die Bank Austria Gasometer Jens Lehmann, Profitänzer Halle in Wien. Weitere Infos Willi Gabalier (RTL „Let‘s gibt es unter http://www.iab Dance“), Constanze Rick (Vox -austria.at/iab-webad-2014/ „Prominent“) sowie Franco Foda (Sky). (red)

Praxisnah Woraus wird heute Dialog gefertigt? Dieser Frage widmete sich die DMVÖ Insight Arena vergangenen Donnerstag in der Neuen Burg Perchtoldsdorf. Der Kongressveranstalter, der Dialog Marketing Verband Österreich, holte mit vi knallgrauGeschäftsführer Dieter Rappold, Wunderman Germany-CCO Martin Riesenfelder, Silverpop-Director Marketing Strategy Europe, Sebastian Hölzl, und „The most connected human on earth“, Chris Dancy, vier hoch­karätige Vortragende zur Beantwortung dieser Frage in die Insight Arena.

Die Vorträge wurden durch 20-minütige ausgewählte Insight Spots aufgelockert, die exklusive Einblicke in die Dos und Don’ts erfolgreicher Kampagnen gaben. Unter anderem erfolgte die Präsentation der Best Cases des Columbus 0.14, aber auch anderer innovativer nationaler und internationaler Kampagnen.

Nicht entgehen ließen sich das u.a: Anton Jenzer (GF Jenzer Consulting & DMVÖ-Präsident), Jürgen Polterauer (GF Dialogschmiede & DMVÖ-Vizepräsident) oder Eva Mandl (GF Himmelhoch PR). (red)

medianet fundstück des tages

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„Heute“ Jubiläums-Selfies

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Twitter. Vor einem Jahrzehnt – am 6. September 2004 – erschien die erste Ausgabe der Gratis-Zeitung Heute. Zum runden Jubiläum luden Herausgeberin Eva Dichand und Geschäftsführer Wolfgang Jansky feierlich ins Belevedere.

Ein Ruf, dem die Regierungsspitzen vom Bundeskanzler bis hin zu allen Oppositionschefs folgten – so zu sehen auch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter: Eva Dichand ist in Feierlaune auf den Trend der Selfies aufgesprungen und hat eifrig Fotos mit ihren prominenten Gästen getwittert.

Die Gratistageszeitung verbucht laut aktuellen ÖAK-Zahlen für das erste Halbjahr 2014 eine tägliche Auflage von 640.166; die Leser würden „Journalismus, der die Dinge auf den Punkt bringt, besonders schätzen“, freute sich Eva Dichand anlässlich des Jubiläums. (red)

© Screenshot www.twitter.com

© DMVÖ (5)

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DOlce Gusto

Der Konzern aus Parma hat 2013 einen Umsatz von 3,53 Mrd. € erzielt Seite 15

Neues Nestlé-Produktionswerk in Schwerin, Deutschland

Seite 16

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Dienstag, 9. September 2014 – 13

Schattenzauber

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Darbo naturrein Wildpreiselbeeren, Stiegls Dunkelziffer, Knorr Basis Mediterrane Gaumenfreuden und ein Whisky namens Highland Park.

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Die Welt ist Bio

Markus Gassner hat die Geschäftsführung von Bio Austria übernommen Seite 18

„Wir bieten mehr als nur den Industriestandard“

© APA/EPA/Jörg Carstenen

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© APA/EPA/Rolex Dela Pena

© Rewe International/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Karstadt Am 11. September will der Karstadt-Aufsichtsrat erste Details über die Sanierungspläne verkünden. Bis zu 30 Standorte, die nicht aus den roten Zahlen kommen, könnten geschlossen werden. VerdiAufseher Arno Peukes warnt jedoch vor Schließungen, diese würden Karstadt Millionen Euro kosten.

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Alibaba Der chinesische Internet-Riese hat angekündigt, an die Börse zu gehen. Dafür startet man aktuell in New York mit einer großangelegten Werbetour, um dieserart Investoren für den „größten Börsengang aller Zeiten“ zu begeistern, wie Firmengründer Jack Ma (Bild) nunmehr offiziell verkündete.

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Gemeinsam statt einsam Rewe International-Chef Frank Hensel propagiert die Community von Konsument, Industrie und Handel: Gutes Essen braucht gute Produkte und Konsumenten, die nicht nur nach dem Preis kaufen.

Seite 14 Fachhandel Schwere Vorwürfe gegen neue Eigentümer

Post Die Frage, ob bei OnlineBestellungen für zurückgeschickte Pakete künftig ein Retourporto verrechnet wird, wird viel diskutiert. Die Berater von Kreutzer Fischer und Partner haben daher gemeinsam mit der österreichischen Post eine Studie über Versandund Onlineeinkäufe vorgestellt.

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© APA/EPA/Andy Rain

© Panthermedia.net/Georgii Dolgykh

Sports Direct: Betriebsrat verzweifelt

Seit April ist die angeschlagene Kette Sport Eybl/Experts in britischer Hand.

Wien. Die Stimmung bei Sports Direct – vormals Sport Eybl/Sport Experts – ist sehr schlecht. Die Mitarbeiter haben Angst vor Stellenabbau und mehr Teilzeit. Mittlerweile wieder abgeschafft wurde die Zeiterfassung via Fingerprint.

Auch geplante Taschenkontrollen konnten die Betriebsräte verhindern. Ärger herrscht über das neue Provisionssystem und die neue Kleiderordnung, welche die Mitarbeiter unter den Generalverdacht stelle, zu stehlen, so Betriebsrätin Claudia Swoboda. Während Manager-Hosen Taschen haben, fehlen diese bei der Kleidung für die Mitarbeiter gänzlich. (red)

ti te l stor y

Dienstag, 9. September 2014

© Rewe International/APA-Fotoservice/Hörmandinger

14 – medianet retail

frank hensel

Essen mit gutem Gewissen stand im Fokus des diesjährigen fünften Rewe-Stakeholderforums

Hensel, ein Botschafter des guten Konsums

Rewe-Stakeholderforum Gutgläubige Konsumentenmeinung und harte Wirklichkeit klaffen in Sachen Tierhaltung weit auseinander.

Aber das ändert sich, ist auch der Rewe-Chef überzeugt. Er will selbst zur positiven Veränderung beitragen, indem er mit Rewe verstärkt auf tierfreundliche Produktionsabläufe setzt.

Es reüssiert jener Händler, dessen Angebot am ehesten den Wertvorstellungen des Kunden entspricht. christian novacek

Wien. Der „gute Konsum“ wird bei Rewe in Zukunft eine größere Rolle spielen. Gelegentliche Kompromisse zwischen Engagement und Preiskampf mögen kurzfristig bremsen, aber die grundlegende Richtung packt Chef Frank Hensel ausdrucksstark in eine Frage: „Ich habe einen vierjährigen Sohn; wie soll ich dem erklären, dass jedes zweite putzige Küken zu Tode geschreddert wird, weil es männlich ist?“, bringt Hensel die persönliche Verantwortung mit ins Spiel.

Und verweist auf Leistungen, die bei Billa & Co bereits heute über

den sogenannten Industriestandard hinausgehen. Dazu gehört in Sachen Geflügel das Huhn der Eigenmarke Hofstädter. Bei diesem ist garantiert, dass sowohl die Tierhaltung verbessert ist als auch dass die Futtermittel umweltschonender angebaut werden.

Die Umsetzung dessen, was unter dem Begriff „Tierwohl“ populär wurde, kann im Detail mühevoll sein. „Hühner im Freiland brauchen den Wald, weil sie sonst von Raubvögeln bedroht werden“, erklärt Hensel. Der Haken dabei: Der Wald gehört per Gesetz anderem Getier. Also wird im Fall des Falles eine Umwidmung nötig. Die

Lösung lautet darauf, dass Hühner jetzt im eigens geschaffenen „Industriewald“ herumgackern.

Preis oder Qualität?

Für das Spannungsfeld Qualität-Tierwohl-Preis ist Hühnerfleisch symptomatisch: Ursprünglich wollte Billa die Hühner aus dem Preiseinstiegsbereich scheuchen. Das hat nicht funktioniert: Als Reaktion auf die Initiative mehrten sich schlicht beim Mitbewerb die Preisaktionen mit Hühnerfleisch-Teilstücken. „Das ist die Marktwirtschaft, darüber beschweren wir uns nicht“, meint

GDI David Bosshart vom Gottlieb Duttweiler Institut präsentierte Studie

Der neue Trend lautet auf „Transzendenz“

Wien. Bis zu den 70ern war die erste Aufgabe des Lebensmittelhändlers die Versorgung. Infolge forderte der Genuss stärkere Rechte. Und während David Bosshart vom Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut den Preis vielleicht etwas zu sehr außen vorlässt, ist er sich über den Megatrend nach der hedonistischen Phase ganz sicher: Die Transzendenz wird den Hedonismus ablösen.

Bodenständig ausgedrückt heißt das, dass nach dem Spaß am Fressen und Saufen jetzt das gute Gewissen beim Essen die Hauptrolle spielt; als Gradmesser dafür werden Glaubwürdigkeit und Transparenz jene Aspekte sein, die der Händler für sich außer Frage stellen muss.

Neue Lebensmittelwelten zwischen Science und True Romance Der Bereich, in dem sich die Welt der Lebensmittel entfaltet, lichtert zwischen den Polen Science und Romance. Zwar ist die Romantik in Verbindung mit Speis und Trank so etwas wie die Antwort auf technisch-funktionale Lebensmittel, aber dennoch wird sich die Science auch in Zukunft aus der Romance nicht ganz raushalten. Denn: Die ausschließliche Romantik erstarrt in Folklore.

Hensel. Aber er begründet damit gleichfalls die partielle Rückkehr zur Preisaggressivität, um „keine Marktanteile im Preiseinstieg zu verlieren“.

Da komm ich her!

Glücklicherweise gibt es dankbarere Segmente im Supermarkt: Bei Obst und Gemüse scheint die Qualitätsbotschaft leichter an den Konsumenten übermittelbar zu sein. Folgerichtig launcht Rewe trotz der in der Warengruppe starken Bio-Marke Ja! Natürlich (die ihr 20jähriges Bestehen feiert) eine weitere Eigenmarke: „Da komm‘ ich her“ steht für konventionelles Obst und Gemüse mit betont regionaler Verankerung.

Darüber hinaus hat „Da komm‘ ich her“ aufgrund des unternehmenseigenen Gütesiegels „Pro Planet“ höhere Standards als gesetzlich notwendig, etwa bezüglich des Einsatzes von Pestiziden. Zum Start gibt es 39 saisonale österreichische Produkte – für alle Vertriebsschienen bis auf Discounter Penny und die Gastromärkte von AGM. Bis die neue Marke ihre optische Präsenz im Regal vollständig ausspielt, mag es dauern – bis zu 15 Monate, genau genommen. „Wir müssen die bestehenden Verpackungen aufbrauchen“, erläutert Alfred Propst, Rewe-Direktor Zentraleinkauf Frische. Und: „Es würde nämlich schlecht zu unserem Nachhaltigkeitsimage passen,

würden wir jetzt sämtliche alten Packungen vernichten.“ Neben Regionalität als Aspekt einer Zukunft des guten Konsums wurde zum Auftakt der Rewe-Nachhaltigkeitswochen (3. bis 24. September) der aktuelle internationale Rahmen bewährt kritisiert; das Reiz-Thema dazu lautet TTIP. Zum möglichen Freihandelsabkommen wiederholt Rewe-Boss Hensel seine Kritik: „Wir können unsere Qualitätsstandards nicht auf dem Altar des Freihandelsabkommens mit den USA opfern.“ Mit diesem Standpunkt habe der Händler etwas bewirkt, „auch wenn uns deshalb nicht alle um den Hals gefallen sind“. Bedauerlich findet er aber, dass in dieser Frage der Schulterschluss der Händler bis dato ausbleibt.

Facts „Da komm’ ich her“ Neue Eigenmarke mit evidentem Regionalbezug, derzeit 39 Produkte im Bereich Obst & Gemüse; in allen ReweVertriebsschienen bis auf Penny und die AGM C&C-Märkte. „Blühendes Österreich“ 1 Cent pro verkauftem „Da komm’ ich her“-Produkt fließt an das Projekt „Blühendes Österreich“, das österreichische Landwirte beim Erhalt artenreicher Blumenwiesen unterstützt.

TTIP Im Bezug auf das mögliche Freihandelsabkommen mit den USA wiederholt Rewe-Chef Frank Hensel seine Kritik: Die österreichischen Qualitätsstandards dürften nicht geopfert werden.

R e ta i l & pr odu c e r s

Dienstag, 9. September 2014

medianet retail – 15

Karstadt Verdi-Aufseher Arno Peukes warnt vor Schließungen; diese würden Karstadt nämlich Millionen Euro kosten

short

Benko legt einen Zahn zu

Barilla erhält Kredit für Auslandsexpansion Rom. Eine fünfjährige Kreditlinie in Höhe von 700 Mio. € erhielt der italienische Konzern Barilla von insgesamt 13 italienischen und internationalen Banken. Der Konzern aus Parma hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,53 Mrd. € erzielt – bis 2020 soll dieser verdoppelt werden. Nun plant Barilla die Eröffnung seines zweiten Restaurants in New York. In den USA hält der Konzern einen Marktteil von 30% und setzt 500 Mio. € um. (red)

Am 11. September will der Karstadt-Aufsichtsrat erste Details über die Sanierungspläne verkünden.

Benko längst dazu aufgefordert, rasch Klarheit über seine Pläne zu verschaffen. „In den letzten Jahren ist bei Karstadt Missmanagement betrieben worden“, kritisiert Peukes. „Die Politik ging an den Bedürfnissen vorbei.“ Umfangreiche Filialschließungen werde er des-

daniela prugger

Wien. Bei Karstadt bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Um die angeschlagene deutsche Kaufhauskette retten zu können, muss sich Neo-Eigentümer René Benko einiges einfallen lassen – und zwar schnell. In den Aufsichtsrat hat der 37-Jährige bereits eine Reihe von Vertrauten entsandt, Verstärkung aus Österreich. Andere Aufsichtsrats-Mitglieder – darunter auch der Berggruen-Vertraute und frühere Aufsichtsratschef Jared Bluestein – mussten Platz machen.

Vermutlich will Benko den Anfang einer neuen Ära signalisieren.

Preise für Lebensmittel explodieren in Russland

Missmanagement betrieben worden. Die Politik ging an den ­Bedürfnissen vorbei.“ arno peukes

Standorte, die nicht aus den roten Zahlen kommen, könnten geschlossen werden.

Aufsichtsratsmitglied Arno Peukes warnt vor einer Schließung – diese würde Karstadt mehrere Hundert Mio. € kosten, „10 bis 15 Millionen Euro allein für Sozial- und fortlaufende Immobilienverträge“, sagte Peukes dem Tagesspiegel. Das mache bei 20 bis 30 Häusern, die zur Disposition stehen, mindestens 300 Mio. €. „Dieses Geld steckt man besser in die Erhaltung der Standorte, statt Tausende Arbeitsplätze zu ver-

nichten“, ergänzt Peukes. Peukes ist Leiter des Fachbereichs Einzelhandel bei der Gewerkschaft Verdi und vertritt die Arbeitnehmerseite im Karstadt-Kontrollgremium.

„Missmanagement“ Umfangreiche Filialschließungen werde er deshalb nicht akzeptieren. „Wehrlos werden weder Verdi noch der Betriebsrat einen Kahlschlag hinnehmen.“ Verdi hat

halb nicht akzeptieren. „Wehrlos werden weder Verdi noch der Betriebsrat einen Kahlschlag hinnehmen.“ Am 11. September will der Aufsichtsrat erste Details über die Sanierungspläne vorlegen. Mit einer endgültigen Entscheidung dürfe man dann aber noch nicht rechnen. Geplant sei, „sozialverträglich mit allen Betroffenen zu verhandeln“, so ein Insider gegenüber dem Tagesspiegel.

© APA/dpa

Ob dieser neue Abschnitt auch Gutes für die rund 17.000 Karstadt-Mitarbeiter bringt, wird sich bald herausstellen; das Zittern um den eigenen Job gehört für die Mitarbeiter schon seit Jahren zur Routine.

Laut Bild am Sonntag seien aber im Zuge des neuen Sanierungskonzepts bis zu 30 der 83 Warenhausfilialen in Deutschland von der Schließung bedroht. Die betroffenen Standorte würden schon lange rote Zahlen schreiben und hätten keine Perspektive mehr. Aber vor allem geht es um die 3.000 bis 4.000 Mitarbeiter, welche von den Schließungen unmittelbar betroffen wären.

ren ist bei Karstadt

© APA/EPA/Jörg Carstenen

Schließung kostet Millionen

„In den letzten Jah-

Die Fleischpreise verzeichneten mit 13,8 Prozent den stärksten Schub.

Moskau. Der Einfuhrstopp für Waren aus dem Westen lässt die Lebensmittelpreise in Russland explodieren. Im Vergleich zu vorher geben russische Verbraucher im Schnitt 10% mehr Geld für Nahrung aus. Im August stiegen die Lebensmittelpreise um 10,3%; den stärksten Schub von 13,8% verzeichneten die Fleischpreise.

(APA)

meinkauf.at Analyse bestätigt digitalen Bedarf: Einfaches Kundenservice, Handel profitiert von der Präsentationsplattform ohne Streuverluste

© shutterstock.com (2), iStockphoto

Punktgenaue Treffer dank eProspekt: Digitales Werbetool im Aufwärtstrend

PROMOTION

meinKauf erreicht jene, die bewusst auf den Printprospekt verzichten.

Wien/Österreich. Volles Momentum für die digitale Trendlösung von meinKauf: Österreichs marktführende Web- und Mobile-Plattform für digitalisierte Prospekte hat für Handel und Markenhersteller das altbewährte Flugblatt elektronisch neu verpackt. „Rund 70% der Österreicherinnen und Österreicher recherchieren vor ihrem Einkauf im Internet, kaufen jedoch in weiterer Folge beim stationären Handel ein“, erzählt meinKauf-CEO Markus Pichler. Dieses zeitgeistige Konsumentenverhalten, genannt ROPO (Research Online, Purchase Offline), prägt sowohl die nationale als auch die internationale Handelsszene und wurde bereits in vielen Studien bestätigt.

Der Konsument surft bequem zuhause oder informiert sich unterwegs. Nach der Online-Recherche wird beim stationären Handel gekauft.

Auch meinKauf untersuchte zuletzt das Verhalten seiner Nutzer; das überdeutliche Ergebnis: Über 50% der meinKauf-User informieren sich bereits ausschließlich über das digitale Flugblatt.

Weiter zeigt die Studie auf, dass die Informationssuche der meinKauf-User in drei Viertel aller Fälle zum Kauf beim stationären Handel führt. meinKauf erreicht demgemäß all jene Konsumenten, die ihre Recherche ins Web verlagert haben; als Partner des Handels ist man so vielversprechend positioniert.

Prospekt 2.0 punktet bei Konsumenten und Handel Für den User liegen die Vorteile der elektronischen Varian-

te klar auf der Hand, heißt es aus der Wiener Trendschmiede. meinKauf punkte als Einkaufstool, das nicht nur die besten Angebote in der Nähe anzeigt, sondern auch wichtige Informationen wie Geschäftsöffnungszeiten, Bankomatstandorte, Parkgaragen-News immer und überall abrufbar macht.

Auch der Handel profitiert, prononcieren die Profis. Der digitale Newsletter könne demnach nicht mehr als der kleine Bruder des Printprodukts gesehen werden; er hat die Mängel des klassischen Prospekts behoben und steht in Zeiten sich nachhaltig verändernden Informationsverhaltens den Marketiers als innovativer, zusätzlicher Werbekanal in seiner ganzen Breite zur Verfügung.

TOP FÜR HANDEL & MARKENHERSTELLER • Keine Streuverluste.

• Berücksichtigung regionaler Präferenzen und Angebote.

• Es werden Werbeverweigerer sowie jene Konsumenten erreicht, die mit dem Printprospekt nicht adressiert werden können.

• Proaktive Konsumenten suchen selbst nach Angeboten und Informationen; und das jederzeit und an jedem Ort – wann und wo sie diese gerade brauchen.

• Shift von Push Marketing zu Pull Marketing.

• Keine Fixkosten.

• Kostentransparenz: Kosten hängen direkt von der Anzahl der ausgelieferten Prospekte ab.

KONTAKT UND INFORMATION meinKauf GmbH Siebenbrunnengasse 17/7 1050 Wien Tel: 01/8907283 Mail: info@meinkauf.at www.meinkauf.at Auch als mobile Version im iOS sowie im Google Play Store erhältlich.

R e ta i l & Pr odu c e r s

16 – medianet retail

Starbucks setzt auf regionale Kooperation Wien. Für die Belieferung der Frischware zählt Starbucks ab sofort auf Ströck. Von dort kommen Produkte wie Wraps, Salate, Müsli und Früchte. Mit dieser Kooperation wollen die Amerikaner höchstes Qualitätsniveau für die Frischware, verbunden mit Regionalität, sicherstellen. Diese Frische kann seit Kurzem wieder mit dem Origin Espresso Guatemala Antigua genossen werden, welcher Gästen im Lieblingsgetränk zusammengestellt wird.

Q19 hat Abwechslung für Eltern mit Kindern

Nestlé Die Kaffeekapseln der Marke Dolce Gusto werden zukünftig auch im Norden Deutschlands produziert

Kaffee aus Deutschland

Der Konzern wirbt mit zweistelligen Zuwachsraten am Kapselsektor und mit neuen Arbeitsplätzen.

Schwerin. Nestlé produziert seine Kaffeekapseln jetzt auch in Deutschland: In Schwerin werden zunächst Kapseln der Marke Dolce Gusto hergestellt, die bisher nur in zwei Nestlé-Werken in Spanien und England produziert wurden. „Deutschland ist der größte und bedeutendste Markt für Nescafe Dolce Gusto“, sagte Nestlé Deutschland-Vorstandschef Gerhard Berssenbrügge. Die Nähe zum deutschen Markt sei angesichts weiterhin zweistelliger Zuwachsraten sehr wichtig.

Zudem würden von Schwerin aus auch die Märkte in Skandinavien und Osteuropa beliefert, so Berssenbrügge weiter.

„Ich kann Ihnen heute sagen: Schwerin ist eine Kaffeemetropole.“ Natürlich wurden die Konzernvertreter ebenso wie Politiker nicht müde, zu betonen, wie das neue Werk auch Arbeitsplätze schafft.

Derzeit beschäftigt Nestlé 170 Mitarbeiter, bis Ende 2014 sollen es 200 sein. Das werden mit dem Endausbau des Werks Ende 2016 wohl noch mehr werden, geplant sind 450, denn bis dahin sollen laut Berssenbrügge auf acht Produktionslinien dann mehr als zwei Mrd. Kapseln pro Jahr hergestellt werden können.

Nestlé-Europachef Laurent Freixe zeigte sich überzeugt davon, dass der Absatz der Kapseln weiter kräftig zulegen wird. Das Unternehmen lege größten Wert auf nachhaltige Gewinnung des verwendeten Kaffees. Umweltschützer beklagen allerdings das komplizierte Recycling der Produkte.

220 Millionen Euro © Katharina Schiffl

Insgesamt investiert der Konzern rund 220 Mio. € in den Neubau des Werks, was den Vorstandschef zu folgender Aussage veranlasste:

© Nestlé Deutschland

short

Dienstag, 9. September 2014

Das neue Nestlé-Produktionswerk in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern

Center-Managerin Marie-Theres Skribanowitz sorgt für Programm.

© dpa/dpaweb/dpa/A3724 Felix Heyder

Cutrale darf ChiquitaBücher nun prüfen

Wer soll künftig bei den Bananen das Sagen haben?

Charlotte. Im Kampf um Chiquita hat der Orangensafthersteller Cutrale Group einen weiteren Schritt gesetzt: Der irische Bananenhändler Fyffes, mit dem Chiquita sich zusammenschließen will, hat dem US-Unternehmen die Erlaubnis erteilt, einen Blick in die Bücher zu werfen. Damit solle der Cutrale Group die Gelegenheit für ein verbessertes Angebot gegeben werden. Bislang hatte sich Chiquita gegen die Offerte in Höhe von 13 USD je Aktie durch die brasilanische Cutrale Group gewehrt.

Seattle. Amazon testet in den USA, einen Teil der Touren seines Lebensmittel-Lieferservices „Amazon Fresh“ auf die amerikanische Post zu verlagern; Testgebiet ist zunächst San Fransico. Die ungekühlten Paket-Lieferwagen der Post transportieren die Lebensmittel dabei in temperaturisolierten Boxen. Die Zustellung erfolgt zwischen 3 und 7 Uhr morgens – eine Zeit, zu der die Post-Fahrzeuge bisher kaum ausgelastet sind.

Amazon fährt online gekaufte Lebensmittel derzeit in Seattle, Los Angeles und San Francisco mit speziellen Fresh-Transportern zu den Kunden nach Hause, eine Ausweitung von Amazon Fresh auf weitere US-Großstädte ist in Vorbereitung. (red)

Leipzig. Webdata Solutions, auf dem Gebiet für Preisbeobachtung und -optimierung im E-Commerce tätig, lanciert auf der dmexco 2014, am 10. und 11. September in Köln, seine Software-Lösungen für Market- und Product Intelligence. blackbee trendscout ermöglicht Händlern und Herstellern jenes zukunftsorientierte Management, das die weltweite und marktübergreifende Erfassung spezifischer Produktdaten bereitstelllt. Hersteller erhalten mit blackbee agent einen umfassenden Überblick über die Preise, Margen sowie Produkte ihrer Vertriebspartner und profitieren somit von einer uneingeschränkten Marktbeobachtung.

(red)

Noch dominiert der Amazon-Fresh-Wagen in Sachen Lebensmittel San Francisco.

Börsengang Online-Handel erneut im Vormarsch

Diskussionen Online-Retouren bedeuteten Verluste

New York. Alibaba, das ist eine Mischung aus erfolgreichen Geschäftsmodellen wie Amazon, eBay, Paypal und Google. Und: Alibaba, der chinesische InternetRiese, hat angekündigt, an die Börse zu gehen. Dafür startet man aktuell in New York eine großangelegte Werbetour, um Investoren für den „größten Börsengang aller Zeiten“ zu begeistern. Ab dem 19.

September können die Aktien des Unternehmens an der Wall Street gelistet werden; zuvor will der Online-Händler die angebotenen 320 Mio. Papiere, deren Preisspanne auf zunächst 60 bis 66 USD festgelegt wurde, bei einer internationalen „Roadshow“ unter die Anleger bringen.

Wien/Berlin. Die Frage, ob bei Online-Bestellungen für zurückgeschickte Pakete künftig ein Retourporto verrechnet wird, wird viel diskutiert. Die Berater von Kreutzer Fischer und Partner, die mit der österreichischen Post eine Studie über Versand- und Onlineeinkäufe vorgestellt haben, warnen: „Mit dem Retourporto steht der Online-Bekleidungshandel zur Disposition.“ Hanjo Schneider, Europachef von Hermes, hat sich gegen das kostenlose Rücksenden von Online-Einkäufen ausgesprochen. „Ich halte es für falsch, kein Geld für Retouren zu verlangen. Kosten sollten generell dem Verursacher angerechnet werden.“ Im Versandhandel konzentriere sich die Marktmacht auf wenige Große wie Amazon, Otto Group oder auch Zalando. Andreas Kreutzer, geschäftsführender Gesellschafter von Kreutzer Fischer & Partner, dazu: „Die Zielgruppe von Zalando würde kein Rückporto akzeptieren.“ Und weiter: „Wenn die das umsetzen, ist ihr Börsengang tot.“ Aber eines ist klar: Wenn Kunden Pakete wieder zurückschicken,

Alibaba geht an die Wall Street Und die sollten schon Interesse zeigen, denn Alibaba ist beim Handelsvolumen nach eigenen Angaben größer als Amazon oder eBay und das auf dem größten Online-Markt der Welt, nämlich China. Zu den großen Handelsplätzen des Konzerns gehören Taobao, Tmall und Juhuasuan. 231 Mio. Käufer und acht Mio. Verkäufer haben hier im vergangenen Jahr Geschäfte über 248 Mrd. USD (192 Mrd. €) abgewickelt. (red)

Investorentreffen geplant dZiel von Alibaba ist es, mehr als 21 Mrd. USD (16,3 Mrd. €) einzusammeln; das wäre das bisher größte Volumen überhaupt. Nach einer Tour durch die USA folgen Europa, der Mittlere Osten und Asien. Binnen zehn Tagen sind 100 Treffen mit potenziellen Investoren geplant.

Firmengründer Jack Ma schwört sich auf eine neue Expansionsphase ein.

Wer zahlt das Porto bei Retouren? geht das für die Versandhändler ins Geld. Bei Zalando liegt die Retour-Quote bei 50%. Andere Anbieter warfen Kunden mit überbordenden Rücksendungen schon raus, so Kreutzer.

Der österreichische Post-Vorstand Peter Umundum meint: „Momentan sind die Großen kostenfrei.“ Die Post selber lässt sich die Abwicklung der Retouren von den Händlern bezahlen, die Höhe gilt aber als Geschäftsgeheimnis.

© Panthermedia.net/Glenda Powers

Dublin. Die Vermarktungsorganisation Irish Dairy Board (IDB) hat den spanischen Käsehersteller Luxtor übernommen, eine Tochter der spanischen Pizzakette Telepizza, die in Spanien mehr als 600 Filialen betreibt und auch in Portugal, Polen, Chile und Kolumbien vertreten ist. IDB will sich damit eine stärkere Position als Zulieferer in der Systemgastronomie verschaffen.

Schneller auf Preise reagieren

Frische Ware kommt mit der Post

© Wikipedia/Visitor7/CC BY-SA 3.0

Milchvermarkter will in Systemgastronomie

Web-Lösung Produkte

Amazon Immer mehr amerikanische Städte sollen mit Lebernsmitteln beliefert werden

© APA/EPA/Rolex Dela Pena

Wien. Das SES-Shoppingcenter Q19 startet mit zehn Kursen und Eltern-Workshops in das Wintersemester. Die Kinder sind beim Kreativitätstraining, Tanz und Spiel oder im Englisch-Sprachkurs, die Eltern in Spanisch oder Yoga. „Im Q19 finden Sie in 40 Shops auch vor oder nach den Kinderkursen alles für Ihren täglichen Einkauf mit Kind“, so Center-Managerin Marie-Theres Skribanowitz.

Wer zahlt, wenn die Kleidung nicht passt? Retourewaren gehen ins Geld.

pr odu c t n e ws

Dienstag, 9. September 2014

medianet retail – 17

Zwei Grüße aus der Dunkelheit: Dunkelziffer & Highland Park Product News Darbo naturrein Wildpreiselbeeren, Stiegls Dunkelziffer, Knorr Basis Mediterrane Gaumenfreuden, Highland Park Whisky.

In Österreich starten rund 5.000 Hobbyköche pro Monat Suchanfragen für Rezepte mit Zucchini, die mit fast sechs Millionen Suchmaschinen-Ergebnissen beantwortet werden.

Als Antwort dazu bringt sich Knorr Basis für Mediterrane Lasagne ins Spiel. Zucchini, Faschiertes und Schafskäse sind extra zu kaufen – aber sonst kommt alles aus der Wundertüte.

Aus dem Norden Skandinaviens stammen die Früchte für Darbo Naturrein Wildpreiselbeeren. Der fein-herbe Geschmack eignet sich besonders für Wildgerichte. Und zum kulinarischen gesellt sich der optische Genuss – denn die appetitliche Glasverpackung mit Deckeltuch lädt zum Verkosten.

Kategorie Limited Edition Produkt Darbo Naturrein Wildpreiselbeeren Packung 600 g-Glas Vertrieb Darbo Distribution LEH Info www.darbo.at

Kategorie Produkt

Vertrieb Distribution Info

© Darbo; Stiegl; Unilever/Knorr

www.billa.at

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twitter.com/billa_at

Launch Knorr Basis Mediterrane Gaumenfreuden Unilever LEH www.knorr.co.at

youtube.com/billa

Beim neuen Stiegl war der Konsument am Wort: Über die Social Media-Kanäle der Stieglbrauerei zu Salzburg entschied die Community, welches Bier zum Brausilvester 2014 gebraut wird; das Ergebnis: ein starkes, dunkles Weißbier mit 14,6° Stammwürze und 6,2 Volumenprozent Alkohol. Klingender Name: Dunkelziffer.

Kategorie Launch/Limited Edition Produkt Stiegl Dunkelziffer Preis 9,90 € Packung 0,75 l Vertrieb Stieglbrauerei Distribution Onlineshop Info/Bestellung www.braushop.at

A+A

Top Spirit Highland Park

Nachtschatten

Wien. Highland Park ist die nördlichste Whisky Destillerie der Welt auf den schottischen Orkneyinseln.

Sie präsentiert einen neues Mitglied ihrer renommierten Whiskys: Highland Park Dark Origins ist eine Hommage an die leidenschaftliche Arbeit von Magnus ‚Mansie’ Eunson, einem der bekanntesten Master Distillers in den Bergen von High Park in Orkney. Er nutzte Ende des 18. Jahrhunderts die Schatten der Nacht, um heimlich im Keller Whisky herzustellen. (red)

Der Hausverstand denkt an

Das

Nachhaltigkeitsprogramm.

Der Hausverstand sagt:

Hier geht’s zum aktuellen BILLA TV-Spot!

»Nur, was von zu Hause kommt, ist für ganz Österreich ein Genuss.« © Schlumberger

Stimmt – deshalb stammen alle Produkte mit dem A+A Siegel aus Österreich. So verkürzen wir die Transportwege und stärken Betriebe aus der Region.

Produkt aus der Dunkelheit: der neue Whisky Highland Park bei Top Spirit.

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sh op ta l k

18 – medianet retail

Dienstag, 9. September 2014

Manner-gipfeltreffen Vöslauer im Test

© Manner

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© Vöslauer/Tischler (5)

Das Manner-Team vor der Manner-Straßenbahn: Stefan Kraft, Manuel Fettner, Andreas Kofler, Michael Neumayer, Dawid Kubacki, Severin Freund.

Treffen des „Manner Teams“ in der Wiener Innenstadt 2

3

Viele Fans der Welt der rosa Schnitten

4

1. Alfred Hudler, Johanna Setzer, Thomas Schäfer-Elmayer; 2. Maxi Blaha, Franziska Hackl; 3. Karl Ammerer, Diana Lueger, Marcos Venezuela; 4. Rafaela Pröll.

Anlässlich der Einführung der 1-Liter-Glasflasche

Neuheiten im Test

Top-Sportler Manner lud zu einem außergewöhnlichen Gipfeltreffen nach Wien: Olympiasieger Severin Freund traf dabei den Meistertrainer des 1 FC Köln, Peter Stöger. Mit dabei war das Manner Skisprungteam mit Manuel Fettner, Andreas Kofler, Dawid Kubacki, Stefan Kraft und Michael Neumayer. Weiters komplettierten der Ice Cross Downhill-Weltmeister Marco Dallago und sein Bruder Luca das Manner-Sportteam. Das Treffen fand beim Manner Shop statt. Nach einer kurzen Fiakerfahrt ging es weiter zum Stephansdom, der rosa Schutzmarke seit der Gründung im Jahr 1890. In der Manner Straßenbahn, die die Sportler einmal um den Ring führte, wurden in bester Stimmung Fotos und Drehs gemacht; im hippen Volksgarten klang dieses ungewöhnliche Gipfeltreffen in bester Stimmung aus. „Wir freuen uns, dass dieses Gipfeltreffen mit allen Manner Sportlern ermöglicht werden konnte. Wir sind stolz auf unsere Sportler und hoffen, dass „Indoor- & Instore-Navigation das ‚Manner Team‘ bald wie– die Zukunft im Handel?“ am der zusammenkommen wird“, 24.9., 18:30 bis 20:30 Uhr; freuen sich Alfred Schrott, Kooperation von HandelsverVorstand für Marketing und band mit DMVÖ; RaiffeisenVertrieb, und Marketingleiter Forum, 1020 Wien Ulf Schöttl über diesen gelungenen Event. (red)

VöslauerLiebhaberin Virgina Ernst.

Bruchsicher Mit 91 Litern Mineralwasser pro Kopf trinken Herr und Frau Österreicher pro Jahr beinahe doppelt so viel wie noch vor rund 30 Jahren. Vöslauer führt ab Oktober die 1l-Glasmehrwegglasflasche mit innovativer 8 x 1l-Splitkiste im Lebensmittelhandel ein und lud daher exklusiv 700 Tester in Wien und Salzburg ein, diese Neuheit zu testen. Alfred Hudler, der das neue Produkt in Wien persönlich vorstellte, vorfreudig: „Für uns ist das Testwochenende sehr spannend, weil wir zum ersten Mal ein Feedback von Mineralwassertrinkern zur neuen Glasmehrwegflasche bekommen.“ Unter den Testern fanden sich u.a. die beiden Josefstadt-Schauspielerinnen Katharina Strasser und Franziska Hackl. Auch Newcomerin Virginia Ernst („Rockin“) war dabei und Johanna Setzer führte durch den Nachmittag. Unter den weiteren VöslauerFans gesichtet: Schauspielerin Maxi Blaha, Tanzschulbesitzer Thomas Schäfer-Elmayer, Sängerin Diana Lueger, Marcos Valenzuela & Karl Ammerer vom Modelabel Tiberius, Marie Rahm, Designstudio Polka, und Fotografin Rafaela Pröll. (red)

Markus Gassner (39) hat die Geschäftsführungsagenden von Bio Austria übernommen. Der studierte Betriebswirt hatte zuletzt die kaufmännische Leitung der Ankerbrot AG inne.

Davor war er als CFO der Pharmaselect International Beteiligungs GmbH für die Leitung des Finance und International Sales Departments verantwortlich. Weitere Stationen waren die Tele2 Telecommunication GbmH, die Eduscho GmbH sowie die Rewe Austria AG. Bio Austria ist mit rund 13.000 ­Mitgliedsbetrieben der größte Bio-Verband Europas und engagiert sich auch für die An­ liegen seiner Mitgliedsbetriebe und Partner.

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Produkt des tages

LADEN-HÜTERIN

Temporäre Techno-Wallungen Alexandra Binder © Montblanc

© Studio Mayerhofer

Kopf des Tages

Luxus Vor wenigen Tagen wurde eine neue Kooperation von Montblanc mit Samsung präsentiert. Montblanc lancierte die Schreibgeräte „e-StarWalker“ und „PIX Pen“ sowie eine Kollektion von Ledercover für das Samsung Galaxy Note 4. Diese neuen Schreib-geräte stehen für eine perfekte Fusion der Handwerkskunst von Montblanc mit der neuesten Technologie von Samsung. Geliefert werden sie mit einer Mine für das digitale Schreiben sowie zusätzlich mit einem Vorderteil mit einer traditionellen Mine. UVP: Montblanc e-StarWalker 410 €; Montblanc PIX 275 €; Montblanc Meisterstück Cover für Samsung Note 4: 190 €.

W

enn dir der nackerte Schweiß ausbricht, dann musst du dich nicht gezwungenermaßen gerade in einer Sauna aufhalten. Und es ist auch kein ultimativer Wegzeiger Richtung Menopause. Das weiß ich, seit ich jüngst den Meidlinger H&M frequentierte und ob plötzlich auftretender Wallungen die schwedenerfahrene Kaisersederin (K) anrief. Die wusste das gleich zu interpretieren. Der stationäre Handel erwärmt sich einfach auch Ende August gern für ,die Kunden‘ und schafft daher ein mediterranes Klima. War ja schließlich wirklich kein guter Sommer heuer.

Wobei ordentlich Einheizen keine schwedische Eigenart des Kundenvertreibens ist, meint K. Die kriegt ihre besten Wallungen in der Regel beim Mahüer Humanic, der unter Wohlfühltemperatur auch was anderes versteht als sie. Natürlich ist die daraus resultierende schnelle Aufbruchsstimmung kein erwünschter Effekt. Tezenis oder Turek hat übrigens zum selben Zweck ohrenbetäubend laute BumBum-Techno-Klänge im Angebot. In Echt sind die natürlich auch was anderes. Nämlich eine nette musikalische Untermalung für unsere Art, die auch gern in auffrisierten Karren bei offenen Fenstern musikalisch so richtig Gas gibt. a.binder@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Stärke Normales Schankbier hat einen Alkoholgehalt von rund 4,8%, Wiesn-Bier etwa 6,0%. Das Spezialbier enthält viel Stammwürze.

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 9. september 2014 – 19

© AMA

aktuelle Mindtake-studie

Fast jeder zweite Nicht-Allergiker greift zumindest ­gelegentlich zu laktosefreien Milchprodukten Seite 20

© MEDIArt/Andreas Uher

milchprodukte neue besitzverhältnisse

Rupp hat die Mehrheit am US-amerikanischen Joint Venture mit Schreiber Foods übernommen Seite 23

© panthermedia.net/Dmytro Sukharevskyy

Politik macht Milch sauer

Embargo Nachdem Wladimir Putin den europäischen Milcherzeugern den Exporthahn abgedreht hat, muss die Branche ihre Exportstrategien neu konzipieren. Abschreiben will man den großen Markt in Osten zwar noch nicht, setzt aber verstärkte Hoffnungen auf Asien sowie die Solidarität der heimischen Verbraucher. Seite 20

m ol k e r e i pr odu k t e

20 – medianet special

Dienstag, 9. September 2014

Exit-Strategie Einige der Verarbeiter konzentrieren sich auf Fernost, andere wollen ein Bekenntnis des Handels

short

Moskaus Importstopp: Suche nach Auswegen

Rabobank listet weltweit größte Molkereien

VÖM fordert angesichts der Sanktionen Solidarität von Handel und Konsumenten mit den Milchbauern.

© Nestlé

Wien/Moskau. Die Molkereien brauchen „Zugang zu möglichst vielen Märkten, um punktuellen Zuspitzungen besser ausweichen zu können“. Das erklärte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, gegenüber der dpa angesichts der Auswirkungen des ein Jahr lang geltenden russischen Importstopps für europäische Produkte.

Die Sanktionen Moskaus seien „nicht von heute auf morgen zu kompensieren“, betonte Anka Lorenz, Geschäftsführerin der Bundesinnung Lebensmittelgewerbe der Wirtschaftskammer. Gerade mit Milchprodukten habe man zuletzt richtig gut Fuß gefasst und in Russland einen „Boom“ erlebt, sagte Lorenz.

Die Schweizer Nestlé ist und bleibt die weltgrößte Molkerei.

Dublin. Die jüngste RabobankStudie der weltweit größten Molkereiunternehmen unterstreicht einmal mehr die Bedeutung einer der wertvollsten Lebensmittelsektoren der Welt, auch wenn die Konzerne während der letzten 18 Monaten mit schwierigen Bedingungen – schwache Volkswirtschaften und Versorgungsengpässe – zu kämpfen gehabt und deshalb Umsatzwachstum eingebüßt haben. In der Rabobank-Liste der größten Molkereien führt Nestlé vor Danone und Lactalis. „Dass die Riesen Nestlé, Danone und Lactalis auf der Liste ganz oben stehen zeigt, dass die weltweit größten Molkereiunternehmen fest etabliert sind“, sagte Rabobank-Analyst Tim Hunt. „Weiterhin ist zu sehen, dass einige Unternehmen ihre Mitbewerber im Bezug auf Wachstumsraten outperformen; dies betrifft insbesondere die chinesischen Molkereikonzerne Yili und Mengniu, die ihren Umsatz um 14% beziehungsweise 20% ausweiten konnten“, so Hunt.

Auch die Berglandmilch hat das „Njet“ Moskaus zu den europäischen Molkereiprodukten getroffen, wenn auch der Export „nur im einstelligen Prozentbereich“ liege, wie Geschäftsführer Josef Braunshofer erklärt. „Wir sehen aber nach wie vor Russland als ein Land mit großem Potenzial, weil wir feststellen konnten, dass sich die Geschmackspräferenzen und Ernährungsgewohnheiten im Allgemeinen stark mit unseren decken“, so der BerglandmilchGeschäftsführer.

Ebenfalls betroffen ist die SalzburgMilch. Wie Geschäftsführer Christian Leeb betont, habe man „im vergangenen Jahr in intensiven Entwicklungen mit einem russischen Kunden spezielle Frischkäse-Produkte kreiert, jedoch mussten die Lieferungen aufgrund des Importstopps eingestellt werden. Da wir mit dem Projekt erst am Anfang standen, bedarf © AMA

Anmeldungen für den World Cheese Award

Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer: „Wir sehen nach wie vor Russland als Land mit großem Potenzial.“

es kurzfristig keiner großen Umplanungen“, so Leeb. Man konzentriere sich deshalb weiterhin auf den Heimmarkt und die bestehenden Exportmärkte. Die sieht Braunshofer für sein Unternehmen derzeit vor allem im Mittleren und Fernen Osten sowie in den USA. Im Fernen Osten steht vor allem das Reich der Mitte im Fokus heimischer Exporteure. Braunshofer: „Die Frage wird sein, wie sich der Weltmilchmarkt generell entwickeln wird. Es gibt nach wie vor eine starke Nachfrage von den Schwellenländern und hier von China im Besonderen. Gerade China schätzt die Qualität europäischer Milchprodukte; daher wird dieser wachsende Markt in Zukunft noch bedeutender werden,

gerade auch für die Zeit nach Ende der Quotenregelung.

AMA: Heimmarkt stärken Unmittelbar und näher setzte erst kürzlich die Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) ihren Fokus. Wie VÖMDirektor Helmut Petschar Ende August erklärte, sollte der heimische Handel mit einem verstärkten Bekenntnis zu österreichischen Produkten die Auswirkungen des russischen Importverbots mildern. Österreichs Milchwirtschaft fühlt sich unschuldig in diesen Konflikt hineingezogen, die österreichischen Bauern leisten durch ihre tagtägliche harte Arbeit sehr

viel für Österreich, sie stellen hochwertige Milchprodukte dar, gewährleisten höchste Lebensmittelstandards und stehen für kontrollierte und sichere Qualität; dies darf durch die russischen Sanktionen nicht gefährdet werden, so Petschar.

Auch seitens der AMA wird das Geschehen genau verfolgt, so Geschäftsführer Michael Blass: „Wir sind laufend in Kontakt mit den Unternehmen, um auf Veränderungen der Marktlage zeitnah reagieren zu können. Den Heimmarkt – als wichtiges Standbein der Milchwirtschaft – stärken wir mit Werbe- und PR-Offensiven; ebenso unterstützen wir die Branche mit spezifischen Maßnahmen im Export.“ (red/APA)

Studie MindTake Research untersuchte das Kaufverhalten im Bezug auf laktosefreie Produkte in Österreich

Die Hälfte greift zu „laktosefrei“ – bloß so …

Der weltbeste Käse wird im britischen Gillingham gesucht.

Wien. Eine Studie des Wiener Markt- und Meinungsforschers MindTake Research zum Thema „Laktosefreie Milch- und Molkereiprodukte“ zeigt, dass 44 Prozent der 500 Befragten zumindest gelegentlich zu laktosefreien Produkten greifen, obwohl nur 11 Prozent der Österreicher laktoseintolerant sind. Die Umfrage wurde von MindTake Research mithilfe des Online-Panels im Mai

2014 durchgeführt. Die Befragung basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von insgesamt 500 österreichischen Internet-Usern im Alter zwischen 15 und 69 Jahren.

Neues versuchen Als Hauptgrund für den Konsum von laktosefreien Milch- und Molkereiprodukten ohne eigene Laktoseintoleranz nennt gut jeder

© AMA

Gillingham. Anfang September startet der World Cheese Award 2014 seine InternetAnmeldungen. Österreichische Käseproduzenten werden eingeladen, sich bei diesem weltweit größten internationalen Käsewettbewerb anzumelden; Anmeldeschluss ist der 3. Oktober.

Um die Beteiligung heimischer Produzenten zu erleichtern, bietet die AMA-Marketing auch heuer Unterstützung bei der Koordination bzw. bei Anmeldung und Transport an.

Um einen möglichst schonenden Transport zu gewährleisten und Zeit zu sparen, werden die Käse per Flugzeug zum Award angeliefert. Mehr als 3.000 Käse werden bei diesem weltgrößten Wettbewerb eingereicht. Eine internationale, 250köpfige Expertenjury aus 20 Ländern entscheidet über die Auszeichnungen in Bronze, Silber, Gold und Super-Gold.

Aus diesen Besten der Besten wird der World Champion 2014 gekürt. Nähere Informationen unter www.finefoodworld.co.uk

© Berglandmilch

SalzburgMilch: alles im Griff

Laktosefreie Milch: Auch viele Nichtallergiker lassen sie sich gern schmecken.

Zweite (52 Prozent) die Lust, neue Produkte auszuprobieren; etwas mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) sieht laktosefreie Lebensmittel als gesunde Alternative, für 23 Prozent der Teilnehmer am Online-Panel schmecken sie einfach gut.

Beliebteste Produkte Die Produkt-Spitzenreiter des täglichen Verzehrs sind sowohl bei Personen mit als auch bei Personen ohne Laktoseintoleranz Frischmilch, Butter und Käse. Allerdings zeigt die Studie gleichzeitig, dass fast ein Viertel (24 Prozent) der Befragten ohne Laktoseintoleranz täglich Frischmilch konsumiert, hingegen nur 12 Prozent mit Laktoseintoleranz.

Auch bei anderen Milch- und Molkereiprodukten zeigt sich ein ähnliches Bild. Eine Milchzuckerunverträglichkeit kann die Ernährung also durchwegs einschränken, was auch knapp die Hälfte (49 Prozent) jener befragten Personen mit einer Laktoseintoleranz bestätigt.

Nichtsdestotrotz ist von all jenen Befragten, die schon einmal laktosefreie Produkte gekauft haben, ein Viertel sehr zufrieden mit der Auswahl an Lebensmitteln ohne Laktose.

Mit 61 Prozent finden jedoch die meisten nur bei einem entsprechend höheren Zeitaufwand auch genügend laktosefreie Produkte; 13 Prozent empfinden die Auswahl an laktosefreien Milch- und Molkereiprodukten als begrenzt und sind eher unzufrieden respektive überhaupt nicht zufrieden mit dem Angebot.

Das Kaufargument Ganz allgemein, so MindTake Research in einer Aussendung, ist für insgesamt 39 Prozent der Befragten ein guter Geschmack der Milch- und Molkereiprodukte das wichtigste Kaufargument; die Liste der weiteren wesentlichen Kaufkriterien sind eine gentechnikfreie Erzeugung (15 Prozent), ein günstiger Preis des Produkts (14 Prozent) sowie eine artgerechte Tierhaltung (14 Prozent). (red)

M ol k ere i pr odu k te

Dienstag, 9. September 2014

medianet special – 21

LEH-Marken Erneut ist „Woerles Emmentaler – der Milde“ ganz vorn platziert

Bonbel Neuheiten

Neuseeland Milchmarkt

Nr. 1 im Ranking

Schärfe für den Gaumen

Viel Milch, niedrige Preise Wellington. Für Neuseelands Milchbauern hat das neue Wirtschaftsjahr 2014/15 sehr positiv begonnen: Laut Angaben des neuseeländischen Molkereiverbandes (DCANZ) lag die Produktion im Juni mit 136.000 t Milch um 11,5% über dem Niveau des ersten Monats der vorangegangenen Saison.

Käse-Reinheitsgebot Nicht wenige Konsumenten sind übrigens der Überzeugung, dass man auch die 125 Jahre Erfahrung in der Käseherstellung in „Woerles Emmentaler – der Milde“ definitiv schmecken würde.

Um die Qualität und den mildnussigen Geschmack von „Woerles Emmentaler – der Milde“ gewährleisten zu können, setzt das Familienunternehmen voll und ganz auf das „Woerle Reinheitsgebot aus dem Jahre 1889“.

Dieses besagt, dass bester Käse nur aus den besten Rohstoffen entstehen kann. Darum wird zur Käseherstellung tagesfrische Heumilch aus dem umliegenden Salzburgerund Mondseeland verwendet – von Heumilch-Kühen, die im Sommer auf saftigen Wiesen grasen und im

Deutliches Minus Weniger positiv hingegen ist der deutliche Preisrückgang am neuseeländischen Milchmarkt. So sind die Preise für Standardmilchprodukte an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) seit Jahresbeginn um nicht weniger als 40% eingebrochen.

Neuseelands führender Molkereikonzern Fonterra rechnet für die Saison 2014/15 mit einem Abschlag beim Erzeugerpreis für Milch um 30% im Vergleich zur Saison 2013/14. (red)

Woerles hohe Qualität wird auch in diesem Jahr von den Konsumenten honoriert.

Winter mit bestem Heu gefüttert werden. „Die Aromen der Blumen, Gräser und Kräuter der Heuwiesen geben ‚Woerles Emmentaler – der Milde‘ seine ganz besondere Geschmacksfülle“, heißt es aus dem Unternehmen. Ob der hohen Milchqualität können Woerles Heumilch-Käsespezialitäten gänzlich ohne Zusatzund Konservierungsmittel hergestellt werden.

Für viele Konsumenten sind Produktreinheit, nachvollziehbare Herkunft sowie Nachhaltigkeit heutzutage wichtige Themen. Heumilch-Käse zeigen daher nicht nur in Österreich einen starken Aufwärtstrend. Speziell am deutschen Markt verzeichnet

der Absatz von Woerles HeumilchKäsespezialitäten einen starken Anstieg. Woerles Salzburger Bauernkäse, Salzburger Landkäse und Der Mondseer in seiner Keilform, verpackt in der convenienten Wiederverschlusspackung, erfreuen sich steigender Beliebtheit.

„Range weiter ausbauen“ „Als Österreichs HeumilchPionier sind wir davon überzeugt, dass diese besonders naturverbundene Milch das gewisse Plus an Aromen bringt; deshalb werden wir die Heumilch-Produkt-Range weiterhin sukzessive ausbauen“, so Geschäftsführer und Inhaber Gerhard Woerle. (red)

© Fronterra

Wien. Für Bonbel, eine Marke des französischen Bel-Konzerns, steht das heurige Jahr ganz im Zeichen scharfer Innovationen.

Nach dem Launch von „Bonbel Streichzart Chili & Paprika“ im Frühling hat der Käsespezialist jetzt auch seine „CremigWürzig“-Produktlinie um die neue Sorte „Chili“ erweitert. Damit liegt man voll im Trend, erfreut sich Chili doch weiterhin einer wachsenden Beliebtheit. „Cremig-Würzig Chili“ vereint, wie der Name schon sagt, zarte Cremigkeit mit dem feurigen Pepp der roten Chili.

Bei Tests im Vorfeld der Produkteinfahrung hat die scharfe Neuheit hervorragend abgeschnitten; insofern scheint das Ziel, mit dem neuen Produkt neben bestehenden auch neue Käufer anzusprechen, leicht erreichbar. Zudem wird der Launch auch am PoS unterstützt. (red)

Henndorf. Auch im ersten Halbjahr 2014 ist „Woerles Emmentaler – der Milde“ die Nummer 1 im Markenranking des österreichischen Lebensmittelhandels. Wie schon in den vergangenen Jahren beweisen die Marktzahlen, dass gerade in Zeiten von Massenproduktion und Gentechnik großer Wert auf natürliche Lebensmittel aus nachvollziehbarer und regionaler Herstellung gelegt wird.

Woerles Qualität und konsequente Markenpflege wird somit von den Konsumenten auch 2014 honoriert.

© Woerle/pcs Werbeagentur

„Streichzart Chili & Paprika“ und „Cremig-Würzig Chili“ von Bonbel.

© Bonbel

Wegen steigender Nachfrage wird Heumilch-Produktlinie weiter ausgebaut.

Auch der Molkereikonzern Fonterra rechnet mit Preisabschlag.

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Käsekunst im Wechselspiel zwischen Tradition & Moderne Mit neuem Käsewerk und brandneuem Design startet SalzburgMilch in die goldene Jahreszeit Nach mehr als zwei Jahren der Planung und des Baus ging im Juli 2014 in Lamprechtshausen die neue Käserei der SalzburgMilch in Betrieb. Europaweit sucht sie ihresgleichen und zählt damit zu den modernsten Anlagen auf dem Kontinent.

Natürlich bleibt das neue SalzburgMilch Prunkstück aber weiterhin tief mit der Region verbunden. Täglich werden hier – in jenem Gebiet Salzburgs mit dem höchsten Milchaufkommen –

300.000 Liter Frischmilch zu feinstem Käse veredelt.

Das hat den großen Vorteil, dass die Wege zwischen Kuh und Käserei besonders kurz gehalten werden können. Frische und allerhöchste Qualität der Milch sind damit gewährleistet.

Auch der persönliche Austausch und Kontakt mit den Partnern ist von besonderer Bedeutung. Das schafft die Vorraussetzung dafür, dass nur die allerbeste Milch weiterverarbeitet wird.

Tradition und Zeit als Qualitätsgaranten Zwar bietet das neue Käsewerk hochspezialisierte Möglichkeiten, die jahrhundertealte Tradition der Käseherstellung bleibt jedoch bewahrt. So werden zum Beispiel Bergkäse und Emmentaler noch immer mit Rohmilch gekäst. Mit diesem aufwendigen Verfahren ist SalzburgMilch eine der letzten Molkereien in ganz Österreich, die so produzieren.

Darüber hinaus nimmt man sich bei SalzburgMilch auch noch genügend Zeit fürs Käsen. Je nach Sorte ruhen die Käselaibe einige Wochen bis mehrere Monate in völliger Ruhe, stetig kontrolliert von den sachkundigen Käsern. Und diese Liebe zum Handwerk schmeckt man: Ob beim traditionell mit Rohmilch gekästen Hartkäse, dem vielseitigen Gewürzkäse oder beim mild-feinen Almkönig, dem Liebling der Österreicher. Alle Sorten

werden garantiert gentechnikfrei und aus bester Milch aus der Region hergestellt, ganz ohne künstliche Zusätze.

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Brandneu in rot gekleidet Ab jetzt kann man den wahren und ursprünglichen Käsegeschmack von SalzburgMilch noch leichter finden. Dank des neuen roten Designs in der schönsten Signalfarbe der Welt, fällt der Griff noch leichter. Wer also bald nur noch „rot“ sieht, ist dem besten Geschmack dicht auf der Spur.

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Dienstag, 9. September 2014

Danone Saisonstart

medianet special – 23

SalzburgMilch Die erste Milch floss jüngst ins neue Käse-Werk in Lamprechtshausen

Rupp Nun bei 51%

„Käsekompetenz“

Märchenhafte Winterzeit

Mehrheit am Joint Venture Hörbranz. Der KäseprodukteHersteller Rupp aus Hörbranz und Schreiber Foods mit Hauptsitz in Green Bay, USA, arbeiten bereits seit 2010 zusammen. Damals gründeten die beiden Unternehmen das Joint Venture Schreiber & Rupp mit Sitz in Hörbranz. Dessen Ziel: führender Anbieter für „Private Label“-Schmelzkäseprodukte zu werden.

Die Rupp AG hat kürzlich die Mehrheit an dem gemeinsamen Unternehmen übernommen und hält nun bei 51%, das US-Unternehmen Schreiber bei 49%.

Damit haben sich die Mehrheitsverhältnisse umgedreht, denn bislang war es der USPartner, der 51% hielt. Über die Hintergründe des Wechsels des Mehrheitseigentümers wollte Bernd Hofer, Leiter des JointVentures, jedoch keine näheren Angaben machen. (red)

Haar/München. Die kommende Winterzeit wird bei der DanoneMarke Dany Sahne in jedem Fall märchenhaft! Von Oktober 2014 bis Jänner 2015 stellt jede klassische „Dany Sahne“-Sorte ein anderes Märchen vor. Das liebevoll gestaltete Verpackungsdesign macht mit Kurzfassungen von Frau Holle, Rapunzel und Co. neugierig und sorgt damit für Aufmerksamkeit im Kühlregal. Die vollständigen Märchen kann man dann auf der „Dany Sahne“-Website nachlesen.

Unterstützt wird die Promotion auf der „Dany Sahne“-Facebook-Site, der Marken-Website und durch Aktionen am PoS. „Dany Sahne Wintermärchen“ ist ab Mitte Oktober im 4erPack in den Sorten „Schoko“, „Schoko & Vanille“, „Dunkle Schokolade“, „Vanille“, „Pistazie“, „Toffee Vanille“ und „Toffee Schoko“ erhältlich. Weitere bekannte Marken von Danone sind z.B. Activia, Actimel, Fruchtzwerge oder die neuen Mars-Produkte. (red)

50 Mio. Euro investiert

Die Geschäftsführer Andreas Gasteiger (l.) und Christian Leeb vor dem neuen Werk.

Die Zusammenlegung mehrerer kleiner Standorte in der Region sowie von Arbeitsabläufen und Produktionskapazitäten stellt einen Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens dar, das 2013 aus der Fusion von Alpenmilch Salzburg und dem Käsehof gegründet wurde.

Rund 50 Mio. € wurden in die Planung und Errichtung des KäseWerks investiert, das eine bebaute Fläche von 20.000 m2 aufweist und zukünftiger Arbeitsplatz von etwa 100 Mitarbeitern sein wird; in der Endausbaustufe werden 15.000 t Käse produziert werden. Die Qualität wird dabei eine ganz besondere Rolle spielen. So setzt man auch bei modernen Hightech-Anlagen

auf Bewährtes und käst beispielsweise Bergkäse oder Emmentaler auf traditionelle Art aus Rohmilch.

Ein breites Sortiment verschiedenster Käsesorten, von mild-fein bis würzig-kräftig, als Laib, Stange, Stück oder als Scheiben, wird seit September aus dem neuen „Werk 2“ ausgeliefert.

SalzburgMilch ist bekannt als führender Spezialmilchsorten-Verarbeiter, besonders bei Käse spielen Bio- und Heumilchprodukte eine große Rolle. Nicht zuletzt wurde daher auch der Standort des Werks mitten im Flachgau im Norden Salzburgs in das Gebiet des stärksten Milchaufkommens gelegt, um einerseits die Transportwege möglichst kurz zu halten und ande-

rerseits die Wertschöpfung in der Region und die Zukunft der Milchbauern zu sichern.

Auch auf der Produktseite gab es bei SalzburgMilch zuletzt Neuigkeiten: Das Unternehmen erweiterte im Juli seine FruchtjogurtRange um ein Kaffee-Jogurt – vor dem Hintergrund der Kaffeeleidenschaft der Österreicher ein kluger Zug: „Viele unserer Kunden haben sich ein SalzburgMilch-Jogurt gewünscht, das ein intensives KaffeeGeschmackserlebnis bietet. Ich bin mir sicher: Sie werden begeistert sein“, erklärte SalzburgMilch-Geschäftsführer Christian Leeb im Vorfeld des Roll-outs. Das SalzburgMilch Kaffee-Jogurt gibt es im 180 g-Becher am Markt. (red)

Bei der Verpackung zu sparen ist völliger Käse ... ... also betrachten wir bei Bösmüller Verpackungen nicht als bloße Notwendigkeit, sondern als formgebende Basis für Markenbotschaften. Ihre Ideen, perfekt in Szene gesetzt, machen am Markt den Eindruck, der Menschen für Ihr Produkt begeistert. Lassen Sie sich unsere vielfältigen Möglichkeiten präsentieren, wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch.

Druckerei Bösmüller. Kompetenz, die überzeugt.

www.boesmueller.at

© Schreiber&Rupp/MEDIArt/Andreas Uher

Von Oktober bis Jänner gibt’s Dany Sahne in der Wintermärchen-Edition.

Lamprechtshausen. Sie ist eine der modernsten Käsereien Europas und wurde in einer Rekordzeit von nur einem Jahr errichtet: das neue „Werk 2“ der SalzburgMilch in Lamprechtshausen. Im als Käsekompetenz-Center konzipierten Werk werden fortan alle Schnittund Hartkäsesorten der SalzburgMilch auf höchstem technischen und qualitativen Niveau gekäst, gereift und verpackt. Einzigartig ist die hohe Komplexität aufgrund der sortenreinen Verarbeitung von sechs verschiedenen Milchsorten und die lückenlose Rückverfolgbarkeit aller Produkte.

© SalzburgMilch/Wildbild

© Danone

Auch im Zeitalter von Hightech-Anlagen setzt man weiterhin auf Tradition.

Bernd Hofer ist Chef des Joint ­Ventures Schreiber und Rupp.

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

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