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Freitag, 3. deZeMber 2010 – 39

thermenstandort

Die Vamed Vitality World hat die neue Therme Kaprun eröffnet Seite 44

© bionorica, aPa P Pa

© tauern t tauern spa

healtheconomy Forschungsstandort

Bionorica baut die Pflanzenforschung am Standort Innsbruck weiter aus Seite 42

Privatkliniken JoseF MacHer ist VerbandscHeF © diakonissen-Krankenhaus Linz

IT-Tagung rückt Medizin und eHealth zusammen © Memory Mobil 2009/a 2009/ Pa P -ots/Formanek

short

Tagung Anlässlich eines Symposiums, zu dem die Gesellschaft für probiotische Medizin (ÖPROM) am Wochenende geladen hat, wurden neue Entwicklungen der Probiotik beleuchtet und diskutiert. Hilfreich sind die Mittel etwa bei der Spitalskrankheit, die durch antibiotikaresistente Bakterien hervorgerufen wird.

Seite 42

inhalt

Healthcare > Gesundheitsreform startet mit neuem Strukturplan Gesundheit 40 > Studie belegt steigenden Frauenanteil im Arztberuf 40 > Unfallversicherung fordert Geld von anderen Kassen 41 Pharmareport und Lifescience > UMIT legt Beschwerde gegen Akkreditierungsstopp ein 42 > Medizinuni Innsbruck kritisiert Sparkurs 42 Medizintechnik und eHealth > CompuGroup und Kassen geben Startschuss für Pilotprojekt eMedikation 43

© aPa Pa/ Pa a/barbara gindl

© allergosan

Kampagne In keinem anderen Land ist der Anteil der Rauchenden unter den 15-Jährigen höher als in Österreich.

Im Schnitt greift jeder vierte 15-Jährige regelmäßig zur Zigarette. Gemeinsam mit dem Gesundheits-, dem Unterrichtsministerium sowie der Pharmig setzt die Österreichische Sporthilfe dieser Entwicklung nun die Initiative „Sag Nein!“ entgegen. Seite 41

Sechs Jahre sind vergangen seit Milan Kornfeind die Musterordination für die e-Card in Betrieb genommen hat. Experten fordern nun mehr e-Health-Angebote.

Vernetzung am Mittwoch erfolgte der startschuss für die eMedikation, bei der arzt und apotheker Wechselwirkungen von verschriebenen Pillen sehen. Parallel startet im Frühjahr die tagung t tagung „it makes Health“, die neue Konzepte diskutiert. Seite 43

H E a ltH : C ar E

40 – healtheconomy

Freitag, 3. Dezember 2010

Gesundheitsreform I Minister Alois Stöger fixiert Österreichischen Strukturplan Gesundheit als Planungsinstrument

Editorial

Krankenhausreform nimmt jetzt konkrete Formen an

Grippezeit kommt und damit die Panik

Weltgesundheitsorganisation fordert Länder auf, Effizienzen zu heben, statt den Sparstift anzusetzen.

Wien. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hat nun den Startschuss zur Umsetzung seiner Pläne zur Spitalsreform gegeben: Stöger präsentierte dem obersten Steuerungsgremium für Gesundheit, der Bundesgesundheitskommission, Details seiner Pläne für mehr Effizienz und Transparenz im Spitalswesen. „Mein Plan orientiert sich stark am Wohl der Patientinnen und Patienten: Was brauchen die Menschen tatsächlich vor Ort – das ist die Frage, die im Mittelpunkt dieser Reform steht“, sagte Stöger.

Hintergrund sind nicht zuletzt die seit Jahren bestehenden Koordinationsprobleme im Krankenhauswesen und die Zuständigkeiten der Bundesländer, die einheitliche Planungen erschweren.

Als ersten Schritt der Spitalsreform hat das Gremium, in dem die wichtigsten Gesundheitspolitiker und Interessensvertreter versammelt sind, den Österreichische Strukturplan Gesundheit (ÖSG 2010) beschlossen. Dieser legt den Rahmen für insgesamt 32 Versorgungsregionen fest und sieht erstmalig eine koordinierte, überregionale Planung der Gesundheitsversorgung vor. Dadurch soll die Effizienz der Spitäler gesteigert werden, indem die Leistungen besser an den tatsächlichen Bedarf vor Ort angepasst werden.

Erstmals beschlossen wurde der Strukturplan im Jahr 2005, weitere Versionen stammen aus den Jahren 2006 und 2008. Große, überregionale Referenzspitäler sollen komplexe Behandlungen in höchster Qualität anbieten, kleine, wohnortnahe Krankenhäuser gewährleisten die Grundversorgung. Diese sind auch für die Erstversorgung zuständig und leiten Patienten zur

Martin rüMMElE

D

er Winter ist da und mit ihm das Thema Grippe – und damit auch die Frage, ob man sich impfen lassen soll oder nicht. Was wiederum die Frage aufwirft, wie gefährlich die saisonale Influenza ist und für wen. Die vergangenen Jahre waren hier ja von Panik geprägt – nämlich der Sorge, dass die normalen Grippeviren mit jenen von Vögeln, Schweinen oder anderem Getier mutieren und eine weltweite tödliche Pandemie auslösen könnten.

So weit ist es bisher nicht gekommen. Doch mit der Sorge vor Erkrankungen haben Hersteller von Grippearzneimitteln und Impfstoffen gut verdient.

Doch nicht nur sie, sondern auch Experten hatten Hochkonjunktur und wurden von Ministerien, Behörden und Medien befragt.

Daran hat sich auch heuer wenig geändert. Ein Impfstoffhersteller hat bereits eine neue Generation de Produkte präsentiert, ein Schweitzer Arzneimittelhersteller hatte diese Woche zu einer Diskussionsrunde zum Thema „Die Grippe – Fakten, Mythen, Meinungen“ geladen. Auch das ist nicht neu. Aufgefallen ist eines: Einer der prominentesten, aber auch umstrittensten Grippe-Experten, der vergangenen Jahre, der Sozialmediziner Michael Kunze, wurde heuer nicht gebucht. Vielleicht nimmt die Debatte also heuer auch etwas andere Züge an ...

© elisabeth grebe fotografie; aok-bv.de; Montage: B. Schmid

Martin rüMMElE

Gesundheitsminister Alois Stöger hat den Strukturplan Gesundheit fixiert; er ist die Basis für die Versorgungsplanung.

richtigen Folgebehandlung durch Spezialisten weiter, so der Plan.

Durch Tages- und Wochenkliniken für geplante Behandlungen soll die vorhandene Infrastruktur (wie etwa Betten) durch mehrere Fächer gemeinsam genutzt werden. „Dies ist der erste Umsetzungsschritt meiner Spitalsreform“, so Stöger. „Ziel ist es, durch ein einheitliches Bundes-Krankenanstaltengesetz einheitliche Rahmenbedingungen für ein koordiniertes Zusammenspiel von Spitälern, Gruppenpraxen und niedergelassenen Ärzten zu ermöglichen. Geld vom Bund soll nur noch fließen, wenn sich die Spitäler an gemeinsam definierte Zielvorgaben halten. Dadurch können wir die Kostenexplosion bei den Spitälern in

HIV-Infizierte, Schätzung 2009

Nahost/ Nordafrika 460.000

Ostasien 770.000 Süd-/Südostasien 4,1 Mio.

Afrika südlich der Sahara 22,5 Mio.

Mittel-/ Südamerika 1,4 Mio.

Wien. Die Situation der österreichischen Spitalsärztinnen war Gegenstand einer Studie des Instituts für Empirische Sozialforschung (IFES), für die 849 Frauen befragt wurden. Das Ergebnis: Karriere und Familie sind nur schwer unter einen Hut zu bringen; überdies sind Frauen in den Spitälern auf dem Vormarsch, weshalb flexiblere Arbeitszeiten und eine gezielte Förderung der Spitalsärz-

Osteuropa/ Zentralasien 1,4 Mio.

Karibik 240.000

Dass Österreich mit problematischen und teuren Steuerungsproblemen nicht allein steht, zeigt auch eine aktuelle Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Milliarden Menschen würden von einem besseren Gesundheitswesen profitieren. Doch selbst wenn die Mittel dafür vorhanden sind, werden sie oft ineffizient eingesetzt, so die Grundaussage des Weltgesundheitsberichts 2010 zum Thema „Finanzierung der Ge-

Frauen ändern das arztbild

HIV/AIDS – DIE WELTWEITE EPIDEMIE IN ZAHLEN

Nordamerika 1,5 Mio.

WHO rät zu mehr Effizienz

tinnen das Gebot der Stunde seien, erklärte der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) und Obmann der Bundeskurie Angestellte Ärzte Harald Mayer. „Immer mehr Frauen entscheiden sich für den Arztberuf. Im Turnus stellen Frauen mit zwei Dritteln der Auszubildenden bereits die überwiegende Mehrheit, in der Spitalsärzteschaft insgesamt ist bereits knapp die Hälfte

Ozeanien 57.000

Infizierte in Prozent der Bevölkerung unter 1,0

1,0 bis 4,9

5,0 bis 14,9

ab 15,0

keine Angabe

HIV-Infizierte – weltweite Zahlen in Millionen HIV-Infizierte

’01

Todesopfer

33,3

’09

3,1

2,6

1,8

1,8

’01

’09

’01

’09

Quelle: APA/UNAIDS; Grafik: APA

© epa

28,6

Neu-Infizierte

sundheitssysteme – der Weg zu universeller Absicherung“. WHOGeneralsekretärin Margaret Chan bei der Vorstellung: „In einer Zeit, in der Geld knapp ist, lautet mein Rat an die Länder: Bevor Sie Möglichkeiten zur Kürzung der Gesundheitsausgaben erwägen, suchen Sie zunächst nach Ansätzen zur Verbesserung der Effizienz.“ Das Gesundheitswesen – so der Report – sei eine der hauptsächlichen Säulen jedes Staatswesens: „Gesundheitsförderung und -sicherung sind wesentliche Voraussetzungen für menschliche Wohlfahrt und nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung.“ Daraus folgt, dass Gesundheitsversorgung kein Almosen, sondern ein Anrecht jedes Bürgers ist.

Gesundheitsreform II Untersuchung belegt steigenden Frauenanteil im Arztberuf

GRAFIK DER WOCHE

West-/Mitteleuropa 820.000

den Griff bekommen, ohne einen einzigen Spitalsstandort zu schließen oder Leistungen für die Patientinnen und Patienten einzuschränken“, sagte Stöger.

Die Belastung steigt. Ärztinnen fordern deshalb auch flexiblere Arbeitszeiten.

weiblich, und auch im Medizinstudium sind Frauen nach wie vor stark vertreten“, verwies Mayer auf die zunehmende Feminisierung der Medizin. Frauen holen allmählich auch in den Fachrichtungen auf – sämtliche Fächer hätten seit Beginn der 1990er-Jahre teils enorme Zuwächse verzeichnet, sagte der Chef der Spitalsärzte.

Hohe soziale Kompetenz Besonders markant sei die Entwicklung im Fach Neurologie und Psychiatrie gewesen – hier sei der Frauenanteil von 28,9% im Jahr 1990 auf 43,6% im Jahr 2009 gestiegen, in der Gynäkologie habe sich der Frauenanteil nahezu verdreifacht (1990: 13,6%; 2009: 36,8%).

Die Studie habe erneut bestätigt, was an sich schon längst bekannt sei: die hohe soziale Kompetenz der Spitalsärztinnen. „Frauen zeigen mehr Einfühlungsvermögen und Geduld, sie können besser zuhören und stellen mehr Fragen als Männer“, fasste Mayer zusammen. (bik)

H e a ltH : c a r e

Freitag, 3. Dezember 2010

healtheconomy – 41

Kampagne Österreichs Jugend ist international Weltmeister, was Raucheranteil betrifft – Sporthilfe startet mit Partnern Nichtraucher-Initiative

Jukic verzichtet auf WMWM-titel Christian F. Freisleben-teutsCher

Wien. In keinem anderen Land ist der Anteil der Rauchenden unter den 15-Jährigen höher als in Österreich: 30% der Mädchen und 24% der Buben in Österreich (im OECD-Schnitt 17% bzw. 16%) greifen regelmäßig zur Zigarette. Das ist im Schnitt jeder vierte 15-Jährige.

Gemeinsam mit dem Gesundheits-, dem Unterrichtsministerium sowie dem Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig) setzt die Österreichische Sporthilfe dieser Entwicklung die Initiative „Sag Nein!“ entgegen.

Als Galionsfiguren fungieren bekannte Sportler wie Mirna Jukic (Schwimmerin) und Gregor Schlierenzauer (Skispringen). „Auf diesen WM-Titel verzichten wir!“ lautet die Hauptaussage im Bezug auf den vergleichsweise hohen Anteil der jugendlichen Raucher hierzulande.

Pharmig-Geschäftsführer Robin Rumler ergänzt: „Rauchen gefährdet die Gesundheit und ist in keiner Weise ‚cool‘. Das haben leider nicht alle Jugendliche in Österreich verstanden! Die Pharmaindustrie erforscht und entwickelt nicht nur hochqualitative Medikamente zur Verbesserung der Lebensqualität und Lebenserwartung, sondern möchte mit der Unterstützung der Aktion vor allem die Jugend vor Spätfolgen des Rauchens bewahren.“ Die Pharmig und ihre Mitgliedsbetriebe bringen in das Projekt finanzielle Beiträge sowie fachliche Kompetenz ein, etwa mit Zugang zu aktuellen Studien

über die gesundheitlichen Folgen des Rauchens.

Bis Mitte November konnten sich Schulklassen anmelden, um an einem Wettbewerb zur Entwicklung einer Nichtraucher-Kampagne teilzunehmen. Anfang Dezember wurden nun die Toolkits mit allen wichtigen Informationen an die Schulen verschickt.

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Aufklärung über die Folgen des aktiven und ebenso passiven Rauchens auf die Gesundheit.

Rauchen sei der wichtigste Grund für vermeidbare Todesfälle in Österreich. Das im Tabak enthaltene Nikotin macht süchtig – der Griff

zur Zigarette hat also immer weniger mit Genuss zu tun.

Das Wiener Institut für Sozialund Gesundheitspsychologie (ISG) beteiligte sich am aktuellen europäischen Forschungsprojekt „Access“ zum Thema Rauchen. Darin zeigt sich, dass Jugendliche, die mehr als eine Zigarette zum Kosten probieren, im Schnitt nach drei Monaten über das Aufhören nachdenken.

Für diesen Schritt fehlt es dann aber laut ISG an Unterstützung.

Ab dem nächsten Frühjahr sollen mit der neu gegründeteen „Initiative für eine rauchfreie Jugend“ (www.rauchfreiejugend.at) entsprechende Akzente gesetzt werden.

© Memory Mobil 2009/APA-OTS/Formanek

Gesundheits- und Unterrichtsministerium sowie Pharmaverband Pharmig unterstützen Kampagne.

Pharmig-Geschäftsführer Robin Rumler findet Rauchen in keiner Weise „cool“.

Synchronizing Healthcare Versicherung AUVA

Systemfehler Salzburg. In sieben Unfallkrankenhäusern behandelt die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) entgegen der ursprünglichen Idee mittlerweile rund 88% Freizeitund nur 12% Arbeitsunfallopfer.

Für die Behandlung von Freizeitunfällen bekommt die AUVA von den Krankenkassen allerdings nur ein Viertel ihrer Aufwendungen abgegolten. Die jährliche Unterdeckung von etwa 290 Mio. € wird zurzeit von der AUVA beziehungsweise den Unternehmen getragen.

Gesamtlösung gefragt „Es kann auf Dauer nicht sein, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer die Krankenkassen quersubventionieren müssen“, erklärt AUVA-Obfrau Renate Römer und fordert im Namen der AUVA „eine vernünftige Gesamtlösung des österreichischen Gesundheitssystems und eine klare Abgeltung der AUVA-Leistungen“.

Die Finanzierung der Unfallversicherung stoße durch Systemfehler an ihre Grenzen. Es fehle eine Gesamtlösung für die österreichische Gesundheitsversorgung, die auf einer gerechten Finanzierung der Leistungen und Transparenz aufbauen müsse.

Mit dem Unfallversicherungsbeitrag finanzieren Betriebe auch Präventionsmaßnahmen, die durch die Vermeidung von Unfällen und die Vorbeugung von Berufskrankheiten die Kosten für Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung senken. (um)

Wir setzen das Pilotprojekt e-Medikation um!

Als führendes eHealth-Unternehmen und Bindeglied der österreichischen Gesundheitsdiensteanbieter agiert die CompuGroup Medical als treibende Kraft bei der Umsetzung des Projekts e-Medikation. Wir tätigen Investitionen zugunsten der österreichischen Ärzte und erstellen die Einbindung der e-Medikations-Funktion in die Arztsoftware auf eigene Kosten. Somit kann teilnehmenden Ärzten eine optimale Unterstützung ohne zusätzliche Aufwendungen garantiert werden. Die Umsetzung ist in den Premiumprodukten der CompuGroup Medical nach internationalen Standards gewährleistet und somit können alle Anforderungen an das System ELGA-konform erfüllt werden.

Als innovativer Arztsoftwarehersteller unterstützen wir unsere Kunden sowie den Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger bei der zeitgerechten und kostensparenden Umsetzung des e-Medikationsprojekts. Gleichzeitig helfen wir die medizinische Behandlungsqualität zu verbessern und Kosten bei den Krankenkassen nachhaltig zu senken. Damit wird die CompuGroup Medical einmal mehr ihrer Stellung als innovativer Know-how-Träger und Motor des österreichischen Gesundheitswesens gerecht. e-Medikation 2011 kostenlos testen! Mehr Information unter: www.compugroup.at bzw. www.innomed.at

© WKO

Die Unternehmungen der CompuGroup Medical in Österreich:

AUVA-Obfrau Renate Römer fordert mehr Geld von anderen Kassen.

P h a r m a r epo r t: L I F E S C IE N CE

42 – healtheconomy

Freitag, 3. Dezember 2010

Forschung I Experten schätzen, dass jährlich bis zu 4.800 Menschen in Österreich an MRSA-Infektionen sterben

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Krankenhausinfektionen leicht behandelbar

UMIT legt Beschwerde gegen Aberkennung ein

© UMIT

Symposium der Österreichischen Gesellschaft für probiotische Medizin sucht neue Wege.

Wien. Anlässlich eines Symposiums, zu dem die Österreichische Gesellschaft für probiotische Medizin (ÖPROM) vergangenes Wochenende nach Wien geladen hat, wurden neue Entwicklungen der Probiotik beleuchtet und diskutiert. Mit dem Thema Spitalskrankheit brachte der Physiologe Gerhard Ernst Steyer ein heißes Thema aufs Tapet: 19.000 Menschen sterben in den USA jährlich an sogenannten MRSA-Infektionen in Krankenhäusern, das sei eine höhere Zahl als bei HIV-Aids.

Grund dafür: MRSA-Bakterien sind gegen die meisten BreitbandAntibiotika resistent. Stellen sie für Menschen mit einer starken Immunabwehr keine Gefahr dar, kann es bei geschwächten Personen zu Ansteckungen kommen. Gerade für Kinder oder ältere Menschen kann das mitunter lebensbedrohlich sein. Besonders oft treten MRSAInfektionen in Altersheimen und Krankenhäusern auf: In Österreich erleiden etwa 55.000 Patienten im Jahr eine Krankenhausinfektion, schätzen Experten. Die daraus resultierende Zahl an jährlichen Todesfällen schwankt zwischen 280 und 4.800.

Innsbruck. Der Tiroler Privatuniversität UMIT wurde September die Akkreditierung des Doktoratstudiums Gesundheitswissenschaften durch den Österreichischen Akkreditierungsrat (ÖAR) entzogen. Nun hat sich die Geschäftsleitung der UMIT nach intensiven Gesprächen mit Experten des Öffentlichen Rechts und mit Gremien der UMIT dazu entschlossen, Beschwerde gegen die Aberkennung einzulegen.

Es gehe dabei im Besonderen darum, für die betroffenen Studierenden Rechtssicherheit zu schaffen.

© Christoph-S/pixelio.de

Im Gleichgewicht statt Funktionsstörungen

Antibiotika machen krank

Traditionelle Chinesische Medizin kommt auch aus Österreich.

Der Grund: Antibiotika zerstören oft zu viele gesunde Darmbakterien und bringen so die Darmflora aus dem Gleichgewicht. 25 bis 50% aller mit Antibiotika behandelten Patienten leiden unter Nebenwirkungen wie Durchfälle, die gefährlich werden können.

Aber wie kriegt man die Keime? „Sie werden zum Beispiel operiert und verbringen dann zwei Tage auf der Intensivstation. Und dort wer-

Wien. Im Gegensatz zum europäischen Heilungskonzept, nach dem therapiert wird, wenn etwas nicht funktioniert, sieht es die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) als ihre Aufgabe, den Patienten gesund, und das Gleichgewicht der Kräfte (Yin/Yang, Fünf Elemente) zu erhalten und es gar nicht zu „Funktionsstörungen“ kommen zu lassen.

Standardisierte Kräuterkapseln werden von der Maximilian Pharma mit der Marke Norewell vertrieben.

ÖPROM-Präsidentin Anita Frauwallner diskutierte mit Experten auf Tagung Entwicklungen im Bereich der Probiotik.

den Sie dann richtig krank“, erklärt Wolfgang Graninger, Infektiologe vom AKH Wien, in einem Interview mit der Wiener Zeitung. Keimüberträger sind vor allem die Hände des Krankenhauspersonals.

Schutz bietet die Prävention: Gerhard Ernst Steyer verwies am ÖPROM-Symposium auf das vom Grazer Institut Allergosan erzeugte Probiotikum „Omni-Biotic 10“. Probiotische Bakterien können Abhilfe schaffen, indem sie auf den Darm, den Stoffwechsel und das ganze Immunsystem einwirken. Entscheidend ist dabei eine Zusammensetzung unterschiedlicher vermehrungsfähiger Bakterien, die den Wiederaufbau der

Darmflora erst möglich macht.

Das Innovative an „Omni-Biotic 10“, so Steyer, sei die Kombination von zehn verschiedenen Bakterienstämmen, deren Potenzial im Kampf gegen die Erreger wissenschaftlich erwiesen ist. Zudem liefere das Medikament leichter verdauliche Ballaststoffe mit, die die probiotischen Keime als Nahrung für ihr Wachstum benötigen.

Hilfe beim Abnehmen Anita Frauwallner, Präsidentin der ÖPROM, stellte beim Symposium auch eine neue Möglichkeit vor, die Darmflora als Spielverderberin beim Abnehmen zu ver-

hindern: Untersuchungen hätten gezeigt, dass bei Menschen mit Übergewicht das Verhältnis zweier Bakteriengruppen im Darm nicht ausgewogen ist.

Dadurch werden Kohlenhydrate produziert und Kalorien umso stärker aus dem Essen gezogen – bis zu einer um 12% höheren Kalorienmenge am Tag. Und das mache jeden noch so strengen Diätplan sinnlos, schildert Frauwallner. „Omni-Biotic metabolic“, wie der Name schon verrät ebenfalls aus dem Hause Allergosan, wurde speziell dafür entwickelt, in diesen Fällen entgegenzuwirken: Durch die Zufuhr fehlender gesunder Keime wird die Balance wiederhergestellt.

Forschung II Die Wirkstoffkomplexität von Heilpflanzen wird im neuen Hightech-Labor schnell und genau analysiert

Bionorica research baut in Innsbruck aus

Med Uni Innsbruck gegen Sparkurs

© APA/Robert Parigger

Innsbruck. Bionorica SE, zurzeit deutscher und russischer Marktführer für pflanzliche Arzneimittel, baut ihre Forschung in Österreich und im Speziellen in Tirol aus. Vor fünf Jahren wurde in Innsbruck das Tochterunternehmen Bionorica research gegründet. Das mittlerweile weltweit als Homebase fungierende Forschungsinstitut plant nun, seine Aktivitäten zu erweitern.

Die Ausbildung zum Facharzt ist beim aktuellen Sparkurs in Gefahr.

Die bestehenden Forschungseinrichtungen werden um ein weltweit einzigartiges Hightech-Labor ergänzt, dessen Herzstück ein Gerät ist, das die Wirkstoffkomplexität von Heilpflanzen äußerst genau und in kurzer Zeit analysieren kann. Das Gerät von ABSciex hat eine dreiviertel Mio. € gekostet und kommt in Europa erstmals zum Einsatz. „Ich freue mich sehr, dass die Bionorica sich entschlossen

hat, ihre Aktivitäten in Innsbruck auszubauen, hier in erheblichem Umfang zu investieren, weitere Arbeitsplätze zu schaffen und von Innsbruck aus die Zukunft im Schlüsselfeld der Pharmazie in entscheidender Weise zu gestalten“, erklärt Patrizia Frischauf -Zoller, Tiroler Landesrätin für Wirtschaft. „Die erfolgreiche Entwicklung dieses Unternehmens zeigt mir, dass wir mit unseren Bemühungen richtig liegen, ausländische Top-Unternehmen hier anzusiedeln.“

Steigende Umsätze © Bionorica research GmbH /APA-Fotoservice/Pichler

Wien/Innsbruck. Die Österreichische Hochschülerschaft an der Medizinischen Universität Innsbruck fordert Bundeskanzler Werner Faymann und Finanzminister Josef Pröll auf, die Sparpläne für die Universitätsbudgets zu revidieren.

Neben der Ausbildung der Mediziner sei die Krankenversorgung in Gefahr, und darüber hinaus „die Bildung im Sinne Humboldts als wichtiger Teil der Entwicklung junger Menschen“. Der Sparkurs mache die Med Uni Innsbruck zum Patienten.

© Allergosan

Richard Solder

Die Debatte über die Akkreditierung an der Tiroler UMIT geht weiter.

Bionorica-Boss Popp und Tirols Landesrätin Zoller-Frischauf feierten Investition.

Die Bionorica research beschäftigt 33 Mitarbeiter, bisher wurden 20 Mio. € in Forschung und Entwicklung in Österreich investiert.

Zurzeit werden 20 Projekte mit über 30 Partnern in Österreich aus Wissenschaft und Wirtschaft umgesetzt.

Bionorica erforscht vornehmlich die Wirkung und Nebenwirkungsarmut ihrer hauseigenen Phytopharmaka. „Wir möchten das Beste, was die Natur uns bietet,

mit dem Besten verbinden, was der Mensch derzeit kann“, sagt Michael Popp, Vorstandschef der Muttergesellschaft Bionorica und gleichzeitig Geschäftsführer der Tiroler Bionorica research. „Mit unserem weltweit führenden Forschungsansatz und den daraus resultierenden pflanzlichen Arzneimitteln sind wir auf dem richtigen Weg. Denn die Natur bietet uns faszinierende Möglichkeiten, Krankheiten wirksam aber nebenwirkungsarm zu heilen.“ Die Umsätze des mit wissenschaftlich fundierter Wirkbestätigung versehenen Bronchipret(R) gegen Bronchitis etwa haben in Österreich in der Erkältungssaison um 52% gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr zugelegt.

In Verbindung mit dem Erfolgspräparat Sinupret gegen Nasennebenhöhlenentzündung steigerte die Bionorica in diesem Zeitraum die Marktanteile ihrer Atemwegspräparate in Österreich auf 11,1%. Im laufenden Geschäftsjahr wurden bereits sechs Patente von der Bionorica research angemeldet. (um)

M e d i z i n t e c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 3. Dezember 2010

Muster tragen Blindenschleife

healtheconomy – 43

BÖSMÜLLER BEGEISTERT

Blindmuster bezeichnet man das Muster eines Buches, Kataloges, etc., dessen Seiten unbedruckt sind.

Für mehr Durchblick T: 01/214 70 07 - 36

www.boesmuel ler.at

Konferenz Plattform Prävention Österreich und Rainbow Incentive Eventmarketing starten Branchenkonferenz

short

IT als Gesundheitsmotor

Branchen-Diskussion der Zahntechniker

Vom 25. bis 26.2.2011 treffen sich in Wien Experten aus dem IT-Bereich und suchen Vernetzungen.

Österreich wartet noch auf die Verwirklichung der Informationspflicht.

Norbert Bachl, Erich Laminger und Peter Lercher wollen im Februar über Medizin und Informationstechnologie informieren.

Breite Einsatzmöglichkeiten „IKT, die Kombination aus Informations- und Kommunikationstechnologien, hat bislang in einer Reihe von Lebensbereichen höchst erfolgreich Eingang gefunden und stellt dort einen Beitrag zur Bereicherung des Lebens und der Freiheit der Lebensgestaltung dar“, schildert Laminger die Entwicklungen. Die verbreitetsten Beispiele dafür seien Bankomat und Handy. Der extramu-

rale Gesundheitsbereich sei für das Leben mindestens ein so bedeutungsvolles IKT-Anwendungsfeld. „Doch das wurde bei uns bislang so gut wie gar nicht betreten“, bedauert Laminger. Konzepte und Modelle für Anwendungen gebe es. Sie würden etwa Diabetikern den Komfort einer an jedem Ort möglichen Blutzuckermessung mit direkter Meldung an den auserwählten medizinischen Betreuer ermöglichen, der seinerseits seine Dauerbetreuung und die allfällig akut erforderliche medizinische Intervention mit weit höherer Qualität und geringerem Aufwand als heute leisten könnte. Ähnliche Zukunftsmodelle gibt es auch für

andere Bereiche chronischer Erkrankungen, deren optimale Behandlung häufigere Kontrollmessungen braucht.

Mit Unterstützung der Lobbying- und Eventagentur Rainbow Incentive Eventmarketing hat die Plattform Prävention Österreich einen Partner für die Umsetzung des großen Projekts gefunden.

Geschäftsführer Peter Lercher will die Tagung zukünftig „zu einem europäischen Infopoint machen, der den Ideen der IT und Medizin eine entsprechende Plattform mit kontinuierlichem Informationsaustausch bietet“.

IT makes Health, 25.-26.2.2011,

www.rainbow-incentive.at

CompuGroup: Startschuss für e-Medikation Nutzen der e-Medikation sind sich die Gesundheitsdienstleister in Österreich seit Langem einig. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es aber auch häufig kritische Stimmen hinsichtlich der finanziellen und technischen Umsetzung für den geplanten Pilotbetrieb, die beinahe zu einem Fehlstart des Projekts führten. Am Ende ging das System nun doch in den Regionen Reutte/Zams, Wels-Gries-

kirchen und Wien-Doneaustadt in Betrieb. Treibende Kraft ist die CompuGroup Medical CEE GmbH, österreichische Tochter des weltweit führenden eHealth-Unternehmens CompuGroup Medical AG. Das Unternehmen agiert als Bindeglied zwischen Ärzten und dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und zeichnet für die reibungslose Umsetzung des Pilotbetriebs in den Arztsoftwareprodukten verantwortlich. Denn in diese müssen die neuen Funktionen integriert werden.

© Systema

Intensive Dialoge

CompuGroup-Manager Stimac und Reichl statten Ärzte im Testbetrieb kostenlos aus.

„Unsere ausführlichen Abstimmungen und intensiven Dialoge mit der Ärztekammer und dem Hauptverband haben zu einem positiven Verhandlungsergebnis für alle am Projekt beteiligten Institutionen geführt“, sagt Gerhard Stimac, Segmentverant wortlicher der CompuGroup Medicall CEE. 2011 werden Ärzte, Apotheken, Spitäler und Patioenten freiwillig am Testbetrieb teilnehmen und erstmals fächerübergreifend vernetzt. Von den rund

150 teilnehmenden Ärzten wird ein Großteil von der CompuGroup ausstattet. Das Unternehmen erstellt die Einbindung der e-MedikationsFunktion in die Arztsoftware auf eigene Kosten, Installation, Schulung und Support werden vom Hauptverband finanziert. Das Unternehmen verbindet damit die Infrastruktur des Hauptverbandes mit der Praxisorganisation der Ärzte. „Das Umfeld war nicht einfach, weil lange verhandelt worden ist. Wir haben hier versucht, als Vermittler zu agieren“, sagt Hannes Reichl, General Manager der CompuGroup Medical CEE. Die e-Medikation ist das erste Pilotprojekt einer Anwendung der geplanten Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA). Wichtig dabei ist die Einhaltung internationaler IT-Standards wie IHE. Im Pilotbetrieb wird erprobt, wie der OnlineCheck von verschiedenen Arzneimitteln, die ein Patient einnimmt, in der Praxis wirklich funktioniert.

Reichl: „Wir werden da sicher immer wieder nachjustieren, bis alle eine praktikable Lösung haben.

Wir machen das kostenlos und investieren damit in die Zukunft.“

Erstes Eigenprodukt weckt Interesse

© Christoph.S/pixelio.de

zinische Fortschritte mit all ihren Möglichkeiten wirksam einzusetzen und mithilfe der IT eine gezielte Umsetzung zu erreichen, sei das Ziel von „IT makes Health 2011“.

Pilotprojekt Am 1. April 2011 startet in drei Musterregionen der österreichweite Pilotbetrieb für neunmonatigen Testlauf

Wien. Lang wurde es diskutiert, am Mittwoch ist der Pilotbetrieb für die e-Medikation in drei Musterregionen fixiert worden. Neun Monate lang werden ab April 2011 in Apotheken und 150 Arztpraxen die Medikamente von Patienten elektronisch erfasst, um Wechsel- und Nebenwirkungen beim Kauf oder der Verschreibung von Beginn an auszuschließen. Über den zukunftsorientierten

Wien. Auf Einladung der österreichischen Zahntechniker diskutierte der Europäische Dachverband der Zahntechniker (FEPPD) kürzlich über europaweiten Anliegen der Branche. Thematisiert wurde unter anderem die verpflichtende schriftliche Information des Patienten über Inhaltsstoffe und Hersteller des Zahnersatzes. Außerdem verlange laut Bundesinnungsmeister der Zahntechniker, Richard Koffu, „die zunehmende Spezialisierung in der Dentaltechnik eine intensivere Spezialisierung des Arztes auf medizinischer Ebene, wie auch des Zahntechnikers in der Planung, Herstellung und Anpassung des Zahnersatzes“.

Zur Steigerung der Effizienz werden von den Vertretern der einzelnen Mitgliedsländer interne Reformen des Dachverbands gewünscht. Koffu betonte abschließend die Vorteile eines persönlichen Austauschs der Interessensvertreter.

© Rainbow Incentive Eventmarketing GmbH (3)

Wien. Was vor 20 Jahren in der Medizin noch Science Fiction war, ist heute, unterstützt durch Informationstechnologien, Realität. „Medizin und IT haben in den vergangenen Jahren Innovationsschübe erlebt“, sagt Norbert Bachl, Sportmediziner und Präsident der neu gegründeten Plattform Prävention Österreich. Zusammen mit Partnern aus dem Gesundheitswesen und namhaften Proponenten wie dem ehemaligen Hauptverbandspräsidenten Erich Laminger organisiert die Plattform für das kommende Frühjahr eine groß angelegte Tagung zum Thema IT-Einsatz unter dem Titel „IT makes Health“.

Prävention Österreich bietet für und mit Ärzten Fort-, Aus- und Weiterbildung auf mehreren Ebenen an. „Eine davon ist die Datentechnik, die hier einen besonderen Stellenwert einnimmt, denn Prävention und IT haben eines gemeinsam: Beide Themen sind stark zukunftsorientiert und haben in ihrer Weiterentwicklung das Ziel, den größtmöglichen Vorteil und Nutzen für den Menschen zu erreichen“, argumentiert Bachl.

Es liege also nahe, die beiden Faktoren zu kombinieren und aus dieser Symbiose den optimalen Gewinn zu erreichen. „Die Tagung will Ärzten und IT-Mitarbeitern durch sorgfältig ausgewählte lokale und internationale Referenten, Aktivitäten und Kooperationen die aktuellen Innovationen im medizinischen Bereich illustrieren, die Zukunft visualisieren und Projekte initiieren“, sagt der Initiator. Medi-

© Prima Public Relations

Martin RÜmmele

Mides punktet auf der Medica 2010 mit neuem, eigenen Produkt.

Düsseldorf. Beim internationalen Fachpublikum auf der „Medica 2010“ in Düsseldorf stieß das Medizintechnikunternehmen Mides mit seinem ersten Eigenprodukt auf reges Interesse.

Der Mides TEE-Care All-in-one ist ein vollautomatisches Ultraschall-Sondenreinigungs- und Desinfektionsgerät, das parallel den Leakage-Test im Sekundentakt durchführen kann. „Neben neuen Geschäften mit bestehenden Handelspartnern wurde unter anderem der Mides TEE-Care All-in-one überaus positiv aufgenommen, was einmal mehr unsere Kompetenz am Ultraschallmarkt bestätigt“, erklärt Norbert Minarik, CEO der Mides GmbH. Die diesjährige Teilnahme an der Medica sei insgesamt ein voller Erfolg für das Unternehmen. Mides ist europaweiter Marktführer bei der Ultraschall­ sonden-Reparatur und vertreibt weltweit Ultraschallgeräte.

M E N SC H E N & KA R R I ER E N

44 – healtheconomy

Freitag, 3. Dezember 2010

thermenneubau Vamed Vitality World nimmt offiziell neue Tauern Spa World in Salzburg in Betrieb

short

vamed eröffnet Kaprun v

Spendenaktion für Schmetterlingskinder

Zell am See. Das Publikumsinteresse an der neuen „Tauern Spa World“ in Kaprun (Pinzgau) des Thermenbetreibers Vamed Vitality World (VVW) lag bereits vor der offiziellen Eröffnung am Donnerstag ein Drittel über den Erwartungen der Betreiber. In den ersten zwei Wochen des Pre-Openings kamen mehr Badegäste in die Therme als kalkuliert.

© Lowe GGK

Verletzlich wie die Flügel eines Schmetterlings: Jeder Euro hilft.

Wien. Das privatwirtschaftliche Karriereportal Monster. at unterstützte heuer bereits zum zweiten Mal die Selbsthilfeorganisation Debra Austria. Diese bietet kompetente medizinische Versorgung für „Schmetterlingskinder“ an und fördert Forschungsprojekte, deren Ziel die Entwicklung einer Heilungsmethode für die seltene, aber angeborene und bislang noch nicht heilbare Hauterkrankung Epidermolysis bullosa (EB) ist.

Ansturm vor Eröffnung Die neue Therme in Kaprun ist seit 8. November geöffnet. Die Betreiber erwarteten gerade am Anfang nicht mehr als 700 Thermengäste pro Tag. Jetzt sind es „im Schnitt pro Tag zwischen 800 und 1.000 Gäste“, freute sich Thermen- und Hoteldirektor Karl Berghammer im Gespräch mit dem ORF-Salzburg. Speziell die Abendkarte und auch die Wochenenden seien in der Region sehr begehrt.

Wintergewinnspiel für Blutspender startet

Bei den Einheimischen seien vor allem die Jahres- und Halbjahreskarten beliebt. Auch das dazugehörige Thermenhotel kann sich nach nur zwei Wochen über eine 70%ige Auslastung freuen.

Die Tauern-Spa-Therme in Kaprun ist eines der größten Tourismusprojekte in Salzburg und soll nicht nur dem Ganzjahrestourismus einen Schub geben, sondern auch dem Arbeitsmarkt. Immerhin 124 der 200 Angestellten kommen aus der Region. 83 Mio. € wurden in die Hotel- und Thermenanlage investiert – eine Investition für die Zukunft, sagt der Kapruner Bürgermeister Norbert Karlsböck.

Der international tätige Gesundheitskonzern Vamed engagiert sich seit 1995 im Thermen- und Wellnessbereich. Unter der 2006 gegründeten Dachmarke VVW betreibt die Vamed derzeit sieben der beliebtesten heimischen Thermenund Gesundheitsresorts. (bik)

© TAUERN SPA/Steiner

Marktführer und Partner investierten mehr als 80 Mio. € und schaffen 200 neue Arbeitsplätze.

Die Vamed-Therme Kaprun hat schon vor dem offiziellem Start einen Ansturm erlebt.

Welt-AIdS-tag t Seit 1988 Aktionen am 1. Dezember tag

Auszeichnung Pfizer stiftet Forschungspreis mit 10.000 €

Wien. Wien setzte ein Zeichen sichtbarer Solidarität mit von HIV und AIDS Betroffenen. Die für Antidiskriminierung zuständige Stadt-

Wien. Im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGDV) wurde der renommierte, von Pfizer Corporation Austria GmbH gestiftete und mit 10.000 € dotierte Heinrich-Auspitz-Preis zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten aus dem Fachbereich Dermatologie mit Schwerpunkt Entzündliche Dermatosen/Immundermatologie verliehen.

Gegen Ausgrenzung und Tabuisierung.

© Theo

Luzius Müller: Grenzen der Medizin im Alter?

Sozialethische und individualethische Diskussion. Tvz Theologischer Verlag, 2010. 456 S., ISBN-13: 978-3290175535

© Pfizer Corp. Austria GmbH

Der diesjährige Preisträger Peter Wolf von der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie der Medizinischen Universität Graz wurde von Beatrix Volc-Platzer, Präsidentin der ÖGDV, und Eva Brosch, BU Manager Inflammato-

Preis für hochklassige Forschung.

Josef Macher ist neuer Präsident des VPKA

© Diakonissen- Krankenhaus Linz

Alt: Wer und was ist das überhaupt? Medizin für jedes Alter? Die Möglichkeiten der heutigen Medizin sind schier grenzenlos. Aber nicht alles, was möglich ist, ist auch sinnvoll und finanzierbar. Könnte dabei auch das Alter von Patientinnen und Patienten eine Rolle spielen? Der Basler Universitätspfarrer und Spitalsseelsorger Luzius Müller arbeitet die intensiven aktuellen Debatten über die Begrenzung und Rationierung medizinischer Maßnahmen im Alter auf. Er stellt sie in den Horizont unter unterschiedlicher alterstheoretischer Diskurse und wissenschaftlicher Perspektiven und vertieft die Fragestellung insbesondere aufgrund gesundheitspolitisch-sozialethischer und individualethischer Überlegungen. So kommt er zu fundierten ethischen Problembeschreibungen und vorsichtigen Lösungsansätzen, die auch die besondere Perspektive und Deutungskraft protestantischtheologischer Ethik dokumentieren. (fi)

Preisträger aus Graz

Menschen, über die Man spricht

© Vinzenz Gruppe

logischer Verlag Zürich

buch-tipp

ry Pfizer Corp., für seine jüngst im Journal of Immunology veröffentlichte herausragende Arbeit ausgezeichnet. (fi)

Wien. Josef Macher, Krankenhausdirektor und ärztlicher Leiter des Diakonissen Krankenhaus Linz, leitet ab sofort das Präsidium des Verbands der Privatkrankenanstalten Österreichs (VPKA).

Die VPKA ist als Interessensvertretung für Rechtsträger privater Krankenanstalten, Reha- und Pflegeeinrichtungen ein nicht profitorientierter Verein, der sich als Vertretung aller Einrichtungen in Österreich versteht, deren Rechtsträger keine Gebietskörperschaften sind.

In seiner neuen Funktion als Präsident des Verbands hat sich Macher zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeitsarbeit für private Medizin und Pflege auszubauen und eine starke Interessensvertretung wahrzunehmen. (fi)

J oH A N N SE E tH A l E R , S t. J o S Ef KH

Johann Seethaler konnte als Experte des ÖBIG (Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen) und als Kaufmännischer Direktor des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Salzburg bereits langjährige Erfahrung im Gesundheitswesen sammeln.

Er wird künftig als Verwaltungsdirekter im St. Josef-Krankenhaus, einem Unternehmen der Vinzenz-Gruppe, antreten und damit die Doppelgeschäftsführung gemeinsam mit Ulrich Schmidbauer übernehmen.

Ul RICH S CH MI dbAUER , St. J o SE f KH

Mit Ulrich Schmidbauer zieht der Ärztliche Direktor des St. Josef-Krankenhauses auch in die Geschäftsführung ein. Seine medizinischen und menschlichen Qualitäten sowie seine Management-Kompetenz hat Schmidbauer beim erfolgreichen Aufbau des Brustgesundheitszentrums und bei der Zertifizierung nach pCC inkl. KTQ unter Beweis gestellt.

Mit der Doppelgeschäftsführung soll das St. Josef-Krankenhaus für die bevorstehende Ausbauphase gerüstet sein.

© Fischill PR/APA-Fotoservice

Wien. Mit tollen Preisen will das Rote Kreuz Menschen in ganz Österreich auch in der kalten Jahreszeit zum Blutspenden motivieren.

Wer in der Zeit vom 1. Dezember 2010 bis 31. Jänner 2011 beim Roten Kreuz Blut spendet, kann ein Yakult-Gesundheitswochenende, Karten für die Bregenzer Festspiele oder VIP-Tickets für den A1 Beach Volleyball Grand Slam am Wörthersee gewinnen.

© Alexandra Kromus/PID

Blut kann man nicht künstlich herstellen: ein Dankeschön und Aufruf.

rätin Sandra Frauenberger und Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely sowie Gela Schwarz und Wolfgang Wilhelm von der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen (WASt) brachten ein RedRibbon am Wiener Rathaus an.

Die beiden Stadträtinnen erklärten: „Enttabuisierung und Aufklärung sind nach wie vor notwendig, will man erfolgreich gegen die Immunschwächekrankheit vorgehen. Es gibt keinen Kampf gegen AIDS ohne Kampf gegen die Diskriminierung der Betroffenen.

Die gesellschaftliche Integration von HIV-Infizierten hat oberste Priorität. Das ‚soziale‘ AIDS, also die Ausgrenzung infizierter Menschen, muss ebenso bekämpft werden wie das Virus.“ (fi)

© Vinzenz Gruppe

© dpa/A3724 Felix Heyder

Wiener Rathaus zeigte Red Ribbon Heinrich-Auspitz-Preis nach Graz

SylvIA UN t ERdo RfER , oRf

Bereits zum neunten Mal wurde der Journalistenpreis der Österreichischen Gesellschaft für Knochen und Mineralstoffwechsel (ÖGKM) vergeben. Die Auszeichnung für qualitativ hochwertige Beiträge zum Thema Knochenerkrankungen ist pro Kategorie mit 2.000 € dotiert. In der Kategorie „Hörfunk/ TV“ ging der Preis heuer an Sylvia Unterdorfer, Redakteurin beim ORF Fernsehen, sowie an den Gesundheitsexperten der austria Presse Agentur, Wolfgang Wagner.