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Telemarketing-Award

Wenn die „lagerlinge“ auf Instagram überzeugen

Die Digitalagentur LimeSoda und Lagerhaus holen Silber beim Lehrlingsmarketing-Award und stellen einen spannenden Case vor.

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••• Von Georg Sander

WIEN. Lehrlinge fristen in der öffentlichen Wahrnehmung im Vergleich zu Schülern und Studenten in der Regel ein Schattendasein. Die Lagerhaus-Genossenschaften, die selbst rund 1.000 Lehrlinge in 30 Lehrberufen ausbilden, wollten das ändern und holten sich dafür die Experten von LimeSoda an Bord. Die Wiener Digitalagentur hat jahrelange Erfahrung im Lehrlings- und Fachkräftemarketing. Neben Lagerhaus zählen unter anderem auch Pagro oder Hofer zu den Kunden.

2019 schon konzipiert

LimeSoda konzipierte Mitte 2019 den Instagram-Channel „lagerlinge“, der sich gezielt an Lehrlinge von heute und morgen richtet. Auf Social Media überzeugten LimeSoda und Lagerhaus nicht nur durch Zugriffszahlen und Reichweite. Beim Lehrlingsmarketing-Award wurden die lagerlinge im Juni

© LimeSoda

Eine Kampagne muss nicht nur kreativ, sondern auch sichtbar sein.

Die ‚lagerlinge‘ greifen spielerisch und wortgewandt die Themen und Terminologie auf – mit Einfühlungsvermögen, Humor und dem nötigen Ernst. Der LehrlingsAward ist die Bestätigung für ein sehr gutes Konzept und ein sehr erfreulicher Anreiz, die erfolgreiche Arbeit noch länger fortzusetzen.

2021 mit Silber in der Kategorie „Talent Attraction – Global Player“ prämiert.

Auf Instagram wollen Lagerhaus und LimeSoda den Jugendlichen Spaß und Vielfalt der Lehre vermitteln. Die Lehrberufe sollen auf dem wahrscheinlich wichtigsten Social Media-Kanal der jungen Zielgruppe authentisch und charakterstark präsentiert werden. Bei allen Botschaften vergaß man aber nicht darauf, die Adressaten einzubinden. Von Beginn an konnten auch die Lehrlinge der Lagerhaus-Genossenschaft den Inhalt aktiv mitgestalten.

Die lagerlinge greifen spielerisch und wortgewandt die Themen und Terminologie der jüngeren Generation auf – mit Einfühlungsvermögen, Humor und dem nötigen Ernst gelang es nicht nur, die Abonnenten zu unterhalten, sondern auch für Interaktion zu sorgen. Heute hat der Account knapp 1.000 Follower. Im Jahr 2020 konnte man über 260.000 User erreichen, dazu kamen 1,25 Mio. Impressions und beinahe 4.000 Klicks.

Die Gründe dafür liegen auch in der kreativen Gestaltung. Der lagerling-Humor zeichnet sich durch Verweise auf die Alltags… über die Kampagne

kultur der Jugendlichen aus, nicht selten auch durch amüsante Sprachspiele. Ein Beispiel gefällig?

lagerling-Humor

„Du magst spannende Arbeit? Dann bewirb dich für eine Lehre als Elektrotechniker/in!“ Auch Emoji-Quizzes gehören als Mitmach-Postings zu den Fixpunkten auf Instagram. Damit holt LimeSoda die Lehre aus der Schublade schweißtreibender, ausschließlich körperlicher Arbeit und rückt den Spaß und die Attraktivität der Ausbildung in den Vordergrund. Kurz gesagt, will Lagerhaus „das Einzigartige unserer Ausbildungsschwerpunkte vermitteln“.

Nach wie vor werden die lagerlinge von LimeSoda mit Leben erfüllt. Mehrmals pro Woche gibt es neue Stories und Bildbeiträge. Der Lehrlings-Award ist die Bestätigung für ein sehr gutes Konzept und ein erfreulicher Anreiz, die erfolgreiche Arbeit noch länger fortzusetzen.

Gut umgesetzt

Ein digitaleres Business, E-Commerce und Co. stellen Agenturen vor Herausforderungen.

WIEN. Corona hat das Agenturgeschäft noch schneller gemacht. An das versuchen sich auch Agenturen wie kraftwerk anzupassen. Das Business ist insgesamt viel digitaler geworden, Handel ist ohne E-Commerce sowieso nicht mehr denkbar. Viele große Unternehmen haben den Vorteil von maßgeschneiderten technischen Lösungen erkannt, die nur gemeinsam mit dem passenden Dienstleister entwickelt werden können.

Für den Kunden Asfinag hat kraftwerk das Webportal gerelauncht und das Go Maut-Portal für Lkws umgesetzt. Dass Lösungen auch funktionieren, ist bei großen Marktplayern wesentlich. Funktioniert ein Portal oder Webshop nicht, ist das mitunter ein wesentlicher finanzieller Verlust. Als Neukunde konnte Oesterreichs Energie gewonnen werden, der Webrelaunch wurde kürzlich umgesetzt.

Awareness-Kampagnen

Für das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort wurde kraftwerk mit einer 360°-Kampagne beauftragt – „Da wie dort, wir leben vom Export“. Ziel ist es. Bewusstsein in der Bevölkerung für die Leistungen der österreichischen Exportwirtschaft zu schaffen. Wie wichtig der Export für Österreich ist, zeigt auch das neue Portal der AMA, ama.global. Das AMA-Exportmarketing informiert in den Exportmärkten über alpine Landwirtschaft und Qualitätsprodukte im Rahmen des AMA-Gütesiegels und des AMA-Biosiegels. Wie wichtig kraftwerk selbst ist, zeigt auch die kürzlich für das Klimaschutzministerium umgesetzte Online-Kampagne zum Schutz der Biodiversität in Österreich − wildentschlossen.at. Und da wird noch mehr kommen. (gs)

© Wienerkind

On Air

Die von kraftwerk für das Kimaschutzministerium umgesetzte OnlineKampagne wildentschlossen.at wurde durch eine InfluencerKampagne unterstützt.

Riecht gut

SPS Digital setzte für das Start-up Bluniva eine spannende Online-Kampagne um.

Keyvisuals in verschiedenen Varianten und mit viel Wiedererkennungswert.

Personalisierte Desinfektion

Mit SPS Digital hat das Linzer Start-up Bluniva schlecht riechenden Desinfektionsmitteln den Kampf angesagt.

••• Von Georg Sander

LINZ. Für das in Oberösterreich hergestellte Händedesinfektionsmittel Desiva by Bluniva wurde eine eigene Social MediaKampagne geschaltet. Desiva wird vor allem B2B an andere Unternehmen als Werbegeschenk für Kunden und Mitarbeiter verkauft. Dafür wird für jeden Kunden das Etikett mit dem gewünschten Logo versehen und farblich darauf abgestimmt – in Zeiten der Coronapandemie ein praktisches Give-away.

Markt war übersättigt

Der Markt war Ende 2020 bereits von billigen Desinfektionsmitteln übersättigt. So war die Herausforderung groß, Desiva entsprechend zu positionieren und die richtigen Kunden gezielt zu erreichen. Alleinstellungsmerkmale von Desiva seien „Höchste Qualität, Personalisierbarkeit ab 100 Stück, Herstellung in Österreich und himmlische Düfte“, so das Unternehmen gegenüber medianet.

Kernstück der Kampagne waren Ads auf LinkedIn, die durch gezieltes Targeting der zuvor definierten Zielgruppe, bestehend aus Entscheidungsträgern der Bereiche Geschäftsführung, Einkauf und Marketing, ausgespielt wurde. Zu sehen war die Kampagne im gesamten D-A-CH-Raum. Vom Keyvisual gab es verschiedene Varianten und auch verschiedene Textvarianten.

Begleitet wurde die LinkedInKampagne durch Ads auf Facebook und Instagram mit breiteren Targeting-Einstellungen und organischen Postings auf allen Kanälen.

Zusätzlich wurden Anfang Dezember an 100 österreichische Unternehmen Pakete mit personalisierten Muster-Fläschchen gesendet. Außerdem wurden die Website und der Webshop von Bluniva sowie die Headerbereiche der Social Media-Seiten im Kampagnen-Design gestaltet.

Die Beeren und Zitronenscheiben des Keyvisuals zogen sich über alle Kanäle. Auf der Website wurde außerdem ein spezielles Bestellformular für B2B-Anfragen installiert, um interessierten Kunden den Bestellprozess zu vereinfachen.

Rund um Weihnachten gab es im Vorjahr dann noch eine gesonderte B2C-Social MediaKampagne zu den drei limitierten Desiva-Duftrichtungen „Zimtplätzchen“, „Weihnachtstanne“ und „Clementine“. Ausgespielt wurde dieser Teil der Kampagne ausschließlich auf Facebook und Instagram.

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