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Ökologisch brauen Nachhaltigkeit beim Bier im Fokus

Brauen im Zeichen der Nachhaltigkeit

Laut einer Umfrage sind sich Brauer und Konsumenten einig: Bier muss natürlich und ressourcenschonend sein.

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WIEN. Der internationale Tag des Bieres am 6. August stand im turbulenten Jahr 2020 im Zeichen der Nachhaltigkeit. Wie wichtig dieser Ansatz ist, wissen nicht nur die heimischen Konsumenten, sondern auch Österreichs Brauer. Laut einer aktuellen Umfrage von Marketagent stehen Umwelt- und Ressourcenschutz, erneuerbare Energien, umweltfreundliche Logistik und CO 2 -neutrale Brauereien hoch im Kurs.

Österreichs Brauer verfolgen den Weg innovativer, ressourcenschonender Produktion. Das sind wir nicht nur der Umwelt, sondern auch künftigen Generationen schuldig.

Jutta KaufmannKerschbaum

GF Brauereiverband

Gesamte Wertschöpfungskette „Österreichs Brauer verfolgen schon immer den Weg innovativer, ressourcenschonender Produktion. Das sind wir nicht nur unserer Umwelt, sondern gerade auch zukünftigen Generationen schuldig“, erklärt Jutta Kauf

© Kurt Keinrath

mann-Kerschbaum, Geschäftsführerin des Brauereiverbands. Die Prinzipien der Nachhaltigkeit ziehen sich mittlerweile durch die gesamte Wertschöpfungskette – angefangen beim Einsatz von hochqualitativen, natürlichen Brau-Rohstoffen aus der österreichischen Landwirtschaft bis hin zur Abfüllung und Distribution des Lieblingsgetränks der Nation.

Nachhaltig und natürlich

„Österreichisches Bier wird aktuell zu 68 Prozent aus Mehrweggebinden konsumiert – darauf sind wir stolz“, so Kaufmann-Kerschbaum. Dieser Fortschritt bleibt auch bei den Konsumenten nicht unbemerkt.

Laut der aktuellen Umfrage bewertet rund ein Drittel der Konsumenten (32,5%) heimisches Bier als sehr nachhaltig bzw. weitere 59,4% als eher nachhaltig. Ähnlich fällt die Beurteilung der Brauereien

aus: Für 30,9% sind Österreichs Braustätten sehr nachhaltig, für 59,6% ehernachhaltig. „Damit erreichen wir in beiden Kategorien Zustimmungsraten von über 90 Prozent“, so Kaufmann-Kerschbaum.

Ausschlaggebend für die positive Beurteilung sind vor allem folgende Aspekte: 89,7% der österreichischen Biertrinker sind der Ansicht, dass in Österreich natürliche Inhaltsstoffe im Bier Verwendung finden, 88,5% sehen dies auch hinsichtlich nachwachsender Rohstoffe aus der österreichischen Landwirtschaft.

Geschmack hat Priorität

Am bedeutendsten beim Bierkauf ist den Österreichern das Geschmackserlebnis (81,2%). Auf Platz zwei rangiert mit 42,7% die Natürlichkeit des Biers. „Österreichs Biergenießerinnen und Biergenießer sind sehr umweltbewusste Menschen. Das ist

Zum Wohl

Sigi Menz, Obmann des Verbands der Brauereien Österreichs, mit Geschäftsführerin Jutta KaufmannKerschbaum.

schön zu sehen und für Österreichs Braubranche eine Bestätigung, den Weg der Nachhaltigkeit konsequent weiterzugehen“, so Kaufmann-Kerschbaum. (red)

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Geschäftsgang

Technik-Geschäftsführer Martin Forster, Eigentümervertreterin Kathrin Golger und der GF für Verkauf und Marketing Frank van der Heijden (alle Egger Getränke GmbH, v.l.).

Egger setzt auf bar zu machen“, so Forster. Die steigende Nachfrage der Konsumenten bestätige einmal mehr, Glas-Mehrweg dass der Fokus auf das Material Mehrweg-Glas der richtige ist. Mit Optimismus in die Zukunft Glas-Mehrweg-Gebinde auf den dient drei Geschäftsbereiche: Über 25 Mio. € hat das UnternehVor dem Lockdown nahm Egger Getränke die neue men in die Glasanlagen inves tiert und seither zahlreiche An Abfüllanlage in Betrieb – und profitiert nun davon. fragen von Produzenten für den Bereich Lohnfüllung und auch seitens des Handels für HanST. PÖLTEN. Trotz Corona lief men breit aufgestellt ist und Geschäft. „Nachhaltigkeit ist gut aufgestellt, kann die Anlage das Geschäft für Egger Getränke über mehrere Standbeine verfür uns ein Gebot der Stunde, in der Maximalauslastung doch bisher relativ zufriedenstellend. fügt, zum anderen spielt der demzufolge werden wir unseren bis zu 60 Mio. Gebinde füllen“, Zum einen ist das der Tatsache Nachhaltigkeitsgedanke eine Glas-Mehrweg-Bereich weiter meint Forster. geschuldet, dass das Unternehwichtige Rolle beim Einkaufsausbauen und forcieren. CoSein Blick in die Zukunft ist verhalten. „Wir haben kurz vor vid-19 brachte Konsumentenseioptimistisch: „Wir hoffen, dass dem Lockdown unsere neue tig eine erhöhte Sensibilität im sich ein zweiter Lockdown verGlasabfüllanlage in Betrieb geBereich Herkunft und Nachhalhindern lässt.“ Denn ein solcher nommen und die ersten alkoholtigkeit – nun gilt es, die entspreträfe auch Egger als Zulieferer freien Getränke im zeitgeistigen chenden Produkte breit verfügfür die Gastronomie hart. (dp) Natürlich gab es Markt gebracht. Hier haben wir absolut den Puls der Zeit getrofauch bei uns einige fen und werden mit weiteren Bereiche, in denen alkoholfreien Produkten den wir hinter Plan lieMarkt beleben“, erklärt Martin Forster, Geschäftsführer Techgen – die Gastronik und kaufmännischer Leiter Umsätze aus der Zeit bei Egger Getränke. des Lockdowns sind Nachhaltigkeit forcieren verloren, auch EventErklärtes Ziel von Egger GetränUmsätze fehlen. ke ist es, in allen Segmenten zu wachsen. Das Unternehmen bedelsmarken erhalten. Wir sind Martin Forster Die Produktion der hauseigeGF Technik nen Premiummarken, LohnfülEgger Getränke lung und das HandelsmarkenEgger verzeichnet eine verstärkte Nachfrage nach Glas-Mehrwegflaschen.

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