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Analyse Schweizer Rating-Agentur über Verschuldungssituation, Arbeitslosigkeit und Deflationsszenarien

Ohne politischen Willen ist Europa nicht zu retten inhalt

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> Wirtschaftsbosse erarbeiten neue Standortstrategie 3 > „Digital Shopper Relevancy Report“: Ausgekauft?

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© Bank Austria

marketing & media

> Bank Austria wirbt jetzt mit Conchita Wurst > Kampagne: Sportliche Testimonials für A1

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retail

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René Hermann, Partner bei Independent Credit View (I-CV), und Andreas Schuster, Vorstand der Hypo Capital Management (HCM).

© Alex Stangl

Downgrade Im Lichte des hohen Verschuldungsgrads sieht René Hermann von der Rating-Agentur I-CV auch Österreichs „Triple-A“ von Moody’s und Fitch als nicht gerechtfertigt an. Zwar habe Österreich „alle Hebel“, allerdings müsse man dafür den Staatsapparat redimensionieren und weitere Pensionsreformen angehen. Seite 2 > Die Destillerie Franz Bauer und der „Jägermeister“ 16 > Was erklärt den Erfolg von Convenience-Produkten? 17 business weekend > Coface: Entwicklung in CEE gut im Auge behalten 36

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René Hermann, Partner bei Independent Credit View (I-CV), und Andreas Schuster, Vorstand der Hypo Capital Management (HCM) beim Pressegespräch am Donnerstag in Wien.

Ratingagentur I-CV René Hermann von Independent Credit View zeichnet ein durchwachsenes Bild für die wirtschaftliche Entwicklung Europas

„Österreichs Triple-A-Rating ist nicht gerechtfertigt“ Um die Staatsverschuldungsquote zu reduzieren, braucht es vor allem „den politischen Willen“ … sabine bretschneider

Wien. „Wo bleibt das Wachstum?“, fragt sich angesichts der geopolitischen Spannungen, der ungelösten Verschuldungssituation in Europa, Arbeitslosigkeitsrekorden und Deflationsszenarien René Hermann, Partner und ResearchLeiter bei der europäischen Ratingagentur Independent Credit View (I-CV) mit Sitz in Zürich. Beim Pressegespräch am Donnerstag in Wien zeichnete er ein durchwachsenes Bild für die wirtschaftliche Entwicklung Europas. „Zu viele

fundamentale Probleme bleiben ungelöst“, resümiert Hermann, der die größten Belastungen für das Wachstum in hohen Transferzahlungen und Subventionen an nicht konkurrenzfähige Wirtschaftszweige und Unternehmen sowie in überdimensionierten Sozialsystemen und ausufernder Bürokratie ortet.

Demografische Gefahren „Die Wachstumsschwäche und die Verzögerung bei der Umsetzung der Fiskalmaßnahmen führt

zu weiteren Defiziten und einem Anstieg der Schuldenstände“, warnt Hermann, „und die Kosten für den Schuldendienst schränken die Flexibilität der Staaten ein.“ Zudem bestehe die Gefahr, dass die Veränderung der Alterspyramide sowie die dadurch steigenden Ausgaben für Gesundheits- und Alterskosten den Staaten einen Strich durch die Rechnung der geplanten langsamen Entschuldung machen werden. Was müsste getan werden? „Einen Primärüberschuss erzielen“, sagt Hermann, „den Schuldenstand reduzieren und

Prognose Weltkonjunktur erfängt sich nicht; keine Erholung in Sicht

IWF warnt vor Krise 2.0 Washington. Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte Anfang dieser Woche vor der Gefahr einer neuen globalen Wirtschaftskrise. Die Risiken für die Weltkonjunktur seien in den vergangenen Monaten wieder größer geworden, erklärte die Organisation am Dienstag in Washington. Seine Wachstumsprognose für dieses Jahr korrigierte der IWF erneut deutlich nach unten.

Eine große Sorge sei, dass die Erholung in der Eurozone stagniere. Auch geopolitische Krisen wie in der Ukraine oder in Nahost könnten weit über die betroffenen Gebiete hinaus ökonomischen Schaden anrichten, etwa durch steigende Energiepreise. Riskant sei zudem eine mögliche Überhitzung der Finanzmärkte. Die hohen Börsenkurse würden nicht die Zerbrechlichkeit der wirtschaftlichen Erholung widerspiegeln.

In dem am Dienstag vorgelegten Weltwirtschaftsausblick senkte der IWF seine Prognose des globalen Wachstums für dieses Jahr auf 3,3%; im April war der Wert noch 0,4 Prozentpunkte höher. Auch für 2015 korrigierte der Krisenhelfer seine Aussichten nach unten und rechnet nun mit 3,8% Wachstum. Damit musste der Fonds zum wiederholten Male in Folge seine Erwartungen reduzieren.

(APA)

damit für neues Wachstum sorgen.“ „Ab einem Schuldenstand von 90 bis 95 Prozent wird es schwierig, weil der Staat dann kaum mehr mit antizyklischen Maßnahmen eingreifen kann.“ Einen Primärüberschuss von zehn Prozent pro Jahr zu erreichen und damit eine Senkung der Staatsverschuldung auf 60 Prozent zu erreichen, diese Zielsetzung jedoch sei „weitgehend unrealistisch“.

Im Lichte des hohen Verschuldungsgrads sieht er auch Österreichs Toprating „Triple-A“ der beiden großen Ratingagenturen Moody‘s und Fitch als nicht gerechtfertigt an. Zwar stünden Österreich alle Hebel zur Verfügung, um den Schuldenstand zu reduzieren – allerdings müsse man dafür den Staatsapparat kräftig

redimensionieren und weitere Pensionsreformen angehen; bei einer Verschleppung dieser Maßnahmen drohe Österreich ein Downgrade.

Wobei Hermann hervorstreicht, dass auch auf der Aktivseite einiges für Österreich spricht: das Bildungssystem etwa, die Infrastruktur, hohe Wettbewerbsfähigkeit und Dienstleistungsqualität …

„Ein Präzedenzfall“ Problematisch für das Image eines Landes seien jedoch auch Maßnahmen wie jene, die im Fall der Hypo Alpe Adria gesetzt worden seien. „Damit schafft man einen Präzedenzfall, wenn man eine Garantie einfach widerruft. Das kann schon zu gewissen Verwer-

Prim e N ew s

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„Standort-Board“ Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und die Chefs von österreichischen Leitbetrieben haben getagt

fungen führen.“ Wobei die Bankenbonität ja generell nach wie vor ein Problem darstelle, wie Andreas Schuster, Vorstand der Hypo Capital Management (HCM), darlegte: „Die Aktiva der österreichischen Banken im Ausland sind nach wie vor falsch bewertet“, so Schuster.

Gerade einmal die Bank Austria/ Unicredit, habe schon „alles auf null gestellt“.“

Neue Standortstrategie

Mitterlehner: Prioritäten wurden „neu geordnet“.

Peter Oswald, Mondi, Sabine Herlitschka, Infineon, BM Reinhold Mitterlehner, Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, Fronius International, IV-Präsident Georg Kapsch.

Wien. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und die Chefs von österreichischen Leitbetrieben haben am Donnerstag eine neue Standortstrategie ausgearbeitet. Inhaltlich seien die Vorschläge nicht neu, aber die Prioritäten wurden neu geordnet, so Mitterlehner und IV-Präsident Georg Kapsch. Für Kapsch geht es vor allem um die rasche Umsetzung. In Summe sind von 40 Firmenchefs rund 130 Vorschläge in fünf Themenfeldern erarbeitet worden; Mitterlehner wird diese nun „der Regierung vorstellen“. Er hoffe, dass die Probleme für alle prioritär werden, auch wenn vielleicht „nicht jeder in der Regierung das so trägt

wie ich“. Die Umsetzung von Punkten, die auch schon im Regierungsprogramm stehen, könne die Regierung zusagen, aber die Entbürokratisierung bedeute das Bohren dicker Bretter, erinnerte er. Schwieriger sei es, die von der Wirtschaft im internationalen Umfeld aufgestellten Forderungen zu erfüllen.

Kapsch will keinen Zeitrahmen vorgeben, innerhalb dessen er Fortschritte sehen will, aber man werde „permanent darauf hinweisen“.

Vorgesehen ist, dass ein „StandortBoard“ geschaffen wird – eine jährlich tagende Gruppe von zehn bis zwölf Unternehmensbossen aus Österreich und Europa.

(APA)

NEWCLEUS

„Ab einem Schul-

© photonews.at, Michael Gruber/BMWFW

Downgrade-Kandidaten Auch Frankreich, Belgien oder Slowenien seien im Länderrating derzeit eigentlich als Downgrading-Kandidaten zu sehen: Die verpuffende EZB-Politik mit ihrem aktuellen Niedrigzins-Umfeld übertünche derzeit die strukturellen Schwächen dieser Länder; Reformen würden aufgrund des nachlassenden Drucks der Märkte und der Politik nicht überall mit gleichem Eifer umgesetzt; Defizite bilden sich zurück, doch Schulden und Arbeitslosigkeit verharren auf hohem Niveau und mit immer neuen Schulden würden alte beglichen, so das Schweizer Institut in seiner jüngsten Analyse.

Die Lösungskompetenz der Staatenlenker bezweifelt der Bonitätsexperte: „Sind Politiker gute Manager? – Nein.“ Die Reform struktureller Problemfelder werde immer wieder der Zielsetzung der jeweiligen nächsten Wahlen unter-

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denstand von 90 bis 95 Prozent wird es schwierig, weil der Staat dann kaum mehr

Wir bedanken uns bei allen Einreichern, die am CREOS 2014 teilgenommen haben und gratulieren den Nominierten und Preisträgern zu ihren Auszeichnungen.

mit antizyklischen Maßnahmen eingreifen kann.“ rené Hermann, I-CV

worfen. Am Beispiel Italien ließe sich beobachten, dass, auch wenn die Voraussetzungen gut sind, dies nicht ausreicht, „wenn der politische Wille fehlt“. Wobei Italien ja von den neuen Eurostat-Regeln profitiere, die illegale Geschäfte in die Berechnungen des BIP aufnehmen: „Die Österreicher sind zu wenig korrupt“, schmunzelt Hermann, während Italiens BIP durch diese „buchhalterischen Tricks“ um 3,7% gestiegen sei.

Überhitzungsgefahr Doch auch in einigen europäischen Ländern wie Luxemburg oder Norwegen zeichne sich angesichts des überproportionalen Kreditwachstums durch die tiefen Zinsen eine Überhitzungsgefahr ab. „Die Steuerungsfunktion des Zinses und die geldpolitische Transmission bleiben gestört“, erklärt Hermann, der ebenso kritisiert, dass das Kernproblem der Währungsunion und der europäischen Banken nicht behoben wird: Weiterhin gebe es keine Verpflichtung, risikobehaftete Staatsanleihen mit Eigenkapital zu unterlegen oder auf Großkreditgrenzen anzurechnen; selbst eine nur moderate risikobasierte Eigenkapitalunterlegung würde berichtete Kapitalquoten erheblich reduzieren. Nach I-CV-Schätzung würde allein aus dieser Quelle zusätzlicher Eigenkapitalbedarf von rund 44 Mrd. € für die Banken resultieren.

Unser außerordentlicher Dank gebührt vor allem unseren Förderern, Partnern und Unterstützern, die zum Gelingen des CREOS 2014 maßgeblich beigetragen haben.

F E ATU R E

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Ausgekauft?

Alexandra Binder

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er Kurznachrichtendienst Twitter hat bekanntermaßen ein Problem: Noch immer hat er keine zuverlässige Option gefunden, Geld mit seinen Usern zu verdienen; noch immer finanziert er sich ausschließlich durch Werbung. Da lockt natürlich das Hinzufügen einer eCommerceKomponente. Entsprechend machten Gerüchte darüber seit Monaten die Runde. Jetzt versucht man sich tatsächlich daran. Ab sofort muss ein geringer Prozentsatz der USNutzer Twitter für einen Einkauf nicht mehr verlassen, sondern kann Waren direkt aus Tweets heraus kaufen – mit einem Klick auf den neuen „Buy-Button“.

Begehrte Kreditkartendaten Für Twitter bringt das naturgemäß einen enormen Vorteil: Auf diese Weise kann der Social-Media-Anbieter Kreditkardendaten für weitere Verkäufe speichern.

Selbst sieht man die Sache als „einen ersten Schritt in unseren Bemühungen, Funktionen in Twitter zu integrieren, die das Shoppen von Mobilgeräten aus bequem, einfach und hoffentlich sogar spaßig machen”. So jedenfalls lässt es sich im hauseigenen Blog nachlesen. Am Projekt beteiligt haben sich bisher die eCommerce-Seiten Fancy, Gumroad sowie Musictoday und der Bezahldienst Stripe. Über Umsatzbeteiligungen schweigen sich alle Kooperationspartner freilich aus. Das Angebot: Fancy setzt auf physische Produkte, Gumroad ist eine Plattform für digitale Produkte, und Musictoday bietet Konzertkarten im Vorverkauf.

Konzipiert ist die neue eCommerce-Funktion einfach: Auf den neuen Button klicken, detaillierte Produktinfos lesen, Zahlungsund Versanddaten eingeben, das wars. Alles Weitere übernimmt Twitter, so z.B. die verschlüsselte Bestellungs-Weiterleitung an die Händler. Kein Händler kann die Kreditkartendaten ohne Erlaubnis einsehen. Wer nicht will, dass die Kreditkarten-Daten nach dem ersten Kauf gespeichert bleiben, hat

die Wahl, sie wieder aus dem Twitter-Konto zu löschen. Als Zuckerl locken Sonderangebote und Exklusives, Burberry ist im Markenbereich dabei, der Musiker Pharrell Williams im Musik-Bereich.

Keine Premiere Eine Premiere in Sachen Einbau von Shopping-Funktionen ist der Buy-Button übrigens nicht für Twitter. Schon im Frühjahr diesen Jahres ging der Kurznachrichtendienst mit einer Einkaufsoption in Kooperation mit Amazon.com an die Öffentlichkeit. Unter der Voraussetzung, dass ein User beide Konten verbindet – und den jeweiligen Tweet mit dem Hashtag „#AmazonCart” beantwortet, kann er seither in Tweets verlinkte Amazon-Produkte in seinen AmazonEinkaufswagen legen, ohne das Social Network zu verlassen. Will er den Kauf aber abschließen, geht das nur über Amazon. Ein Jahr zuvor hatte Twitter zudem in Kooperation mit American Express die Möglichkeit eingeführt, bestimmte Produkte zu kaufen, wenn ein Nutzer seine American-Express-Karte bei dem Dienst hinterlegte.

Auch Facebook strebt schon seit einer Zeit danach, eCommerce zu integrieren und ist in diesem Zusammenhang ebenfalls bereits auf den Buy-Button gekommen – den man auf Facebook aber in Anzeigen integriert. Bisher kostet die Einbettung zwar noch nichts, ein Facebook-Vertreter wollte jedoch schon im Juli nicht ausschließen, dass das Social Network künftig eine Gebühr für erfolgreiche Transaktionen erheben könnte. Ziel der Implementierung des Buy-Button ist aber auch eine längere Verweildauer und eine stärkere Bindung der Nutzer. Und: Webshops sollen von der Einführung profitieren; der Button wurde im Rahmen einer Studie in einer Werbeanzeige getestet, und laut der britischen Financial Times sollen die Webshop-Betreiber die Kosten der Anzeige um das im Schnitt Achtfache wieder eingenommen haben. Verwirklichen darf die eCommerceTräume von Facebook übrigens das Payment-Start-up Stripe, wie

mittlerweile bestätigt wurde. Das ist der selbe Partner, mit dem auch Twitter zusammenarbeitet. Stripe hat schon 2013 eine eine Funktion entwickelt, mit der FacebookNutzer ihre Zahlungsinformationen automatisch von Facebook an Drittanbieter-Apps übertragen lassen können.

Geplatzte Träume Mitten in diese scheinbar so zukunftsträchtigen eCommercePläne der Social Networks platzt jetzt allerdings die zweite Auflage des „Digital Shopper Relevancy Report“. Dabei handelt es sich um eine globale Studie von Capgemini, für die mehr als 18.000 digitale Kunden in 18 Ländern befragt wurden und Einblicke in ihre digitalen Kaufgewohnheiten gaben. Und die bringt Bad News, die sich kurz so zusammenfassen lassen: Die ganze eCommerce-Geschichte im Zusammenhang mit Social-Media Plattformen war nicht mehr als ein Hype.

Etwas länger zusammengefasst hört sich das aus dem Munde von Ralph Becker, Vice President Retail and Consumer Products bei Capgemini Consulting, dann so an: „Trotz steigender Werbeeinnahmen von Facebook und Marketing-Innovationen wie dem ‚Buy’-Button auf Twitter stellt sich die Herausforderung, wo und wie ‚Social’ gewinnbringend in die Shopper Journey zu integrieren ist. Sicherlich werden Soziale Netzwerke in den Phasen ‚Aufmerksamkeit gewinnen‘ und ‚Auswahl‘ der Customer Journey zukünftig eine deutlich wichtigere Rolle spielen als bei ‚Transaktion‘, ‚Auslieferung‘ und der Betreuung nach dem Kauf.

Der Einzelhandel ist gefordert, Soziale Medien gezielt in den Phasen einzusetzen, wo sie eine wertsteigernde Rolle beim Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung einnehmen können.“

Zweitschlechtester Kanal Händlern auf Social Media-Plattformen wie Twitter und Facebook zu folgen, sich auf Blogs über neue Produkte zu informieren oder sich

Ral ph B ecker Vice President Retail and ­Consumer Products Capgemini Consulting www.at.capgemini.com

© Cap Gemini

Umsatzbringer Der gerade erschienene Capgemini „Digital S ­ hopper Relevancy Report“ bestätigt jetzt auf globaler Ebene, was auch ­andere Studien zuvor schon fest­gestellt hatten: Social Media und eCommerce – aus dieser ­Kombination wird wohl nichts mehr. Jedenfalls nichts Erfolgs­trächtiges. ­Besonders bitter dürfte diese Erkenntnis für ­Twitter sein; dort setzt man schließlich seit Mai auf eine Kooperation mit ­Amazon und hat gerade den sogenannten Buy-Button eingeführt.

sage haben nur 14 Prozent der Befragten bestätigt.

Das Internet folgt als Verkaufsstelle auf Platz zwei, wenn der Abstand auch knapp ist, zwei von drei der Befragten setzen darauf.

Von Preisen und Daten

Sicherlich werden Soziale Netzwerke in den Phasen ‚Aufmerksamkeit gewinnen‘ und ‚Auswahl‘ der Customer Journey zukünftig eine wichtigere Rolle spielen als bei ‚Transaktion‘, ‚Auslieferung‘ und der Be­ treuung nach dem Kauf.“ in Kunden-Communities zu engagieren, das ist quasi passé: Darauf legt der Kunde des Jahres 2014 im Vergleich zu dem aus dem Jahr 2012 viel weniger Wert.

Doch nicht nur diese Keule gilt es zu verdauen; der Report zeigt auch, dass sowohl konventionelle Einzelhandelsgeschäfte, wie auch Internet, Smartphones, E-Mail oder In-Store-Technologien als Kanäle mittlerweile vor den Sozialen Medien liegen – und zwar egal, ob es die Aufmerksamtkeit betrifft, die Auswahl oder die Post-Sales.

Der einzige Kanal, der in allen Kategorien noch schlechter abschneidet als Social Media, sind Callcenter.

Ladengeschäfte sind dagegen im Aufwind – sie sind nicht nur bei drei von vier Befragten beliebt, sonden auch in sogenannten reifen Märkten (Mature Markets) noch immer die wichtigsten Verkaufsstellen. „Ladengeschäfte sind für mich weniger wichtig“: Diese Aus-

Damit alledings nicht genug: Die Kunden haben zwischenzeitlich auch sehr genaue Vorstellungen davon, wie die Rahmenbedingungen aussehen sollten, die sie beim Onlinekauf erwarten und welche Vorteile damit verbunden sein müssen.

Da wäre allem voran einmal der Preis; Online-Preise müssen niedriger sein, als Laden- oder Katalogpreise, da sind sich 72 Prozent der Befragten weltweit einig.

Ein traditionelles Kunden-Center brauchen dagegen offenbar nur mehr wenige: „Es ist überhaupt nicht wichtig“ für die Nachverfolgung einer Bestellung eine Hotline zur Verfügung zu haben, meinte ein Drittel der Befragten.

Und den Mehrwert im Umgang mit neuen Produkten, den ihm ein Kundencenter bringt, den sieht jeder Vierte als gering an.

Ein wesentliches Thema sind dagegen die Erwartungen an den Datenschutz; das große Problem dabei ist, dass sich Konsumenten nicht ausreichend von Händlern darüber informiert fühlen, wie die ihre personenbezogenen Daten weiterverwenden. Jedenfalls ist das für ein Drittel der Verbraucher weltweit laut Studie mittlerweile so. Für Soziale Medien heißt das: Ein Drittel der Befragten lehnt die Nutzung ihrer Daten aus Facebook, Twitter & Co. komplett ab.

Währenddessen vertraut die Hälfte der Befragten ihrem favorisierten Einzelhändler aber und nimmt an, dass dieser ihre persönlichen Daten verantwortungsvoll nutzt. Ob allerdings Vorteile mit der Preisgabe der Daten verbunden sind, das Kundenservice dadurch verbessert wird? Daran glauben wenige. Wobei jeder vierte Konsument ohnehin nicht einmal davon ausgeht, dass der Lieblingsshop seine Einkaufshistorie überhaupt kennt …

th e opi n i on

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Flügellahm Erfolg schafft Neider. Das wussten wir. Die Wege zur Partizipation an diversen Erfolgsgeschichten sind es, die einen oft staunen lassen. Der langen Rede kurzer Sinn: Ein US-Kläger hat es geschafft, den österreichischasiatischen Energydrinkproduzenten Red Bull dermaßen in die Enge zu treiben, dass der Konzern sich in einem Vergleich auf die Zahlung von 13 Millionen US-Dollar wegen irreführender Werbung einigt. Was der Konsument jetzt leider zur Kenntnis nehmen muss, ist: Red Bull verleiht keine Flügel. „Red Bull Gives You Wings“ heißt das in den USA. Also: No, it doesn’t.

Um zu beurteilen, ob eine Angabe irreführend ist, muss allerdings der Empfängerhorizont berücksichtigt werden. Angeknüpft wird also nicht an die objektive Wahrheit, sondern daran, was der mittels der Aussage Angesprochene darunter versteht. Und dies wirft kein gutes Licht auf die Red Bull-Trinker dieser Welt …

Hätten Sie a) angenommen, dass Ihnen prächtige Federn wachsen?

Hätten Sie sich b) tatsächlich eine si-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

… und nichts als die Wahrheit Wer bis jetzt dachte, Red Bull würde man vorwiegend dazu benützen, dass der Wodka besser einschlägt, wird eines Besseren belehrt. sabine bretschneider

gnifikante Steigerung Ihrer Leistungsfähigkeit erwartet, eine Belebung von Geist und Körper? Bevor Sie milde den Kopf schütteln – haben Sie damals, als über das mysteriöse Taurin im neuen Dosendrink gemunkelt wurde, das Zeug stamme aus Stiertestikeln und würde eventuell tatsächlich zu einer

Belebung gewisser „Extremitäten“ führen, nicht vielleicht auch und deshalb einen Testlauf gewagt? Und: Falls ja, denken Sie, dass Actimel die Abwehrkräfte aktiviert, Ariel nicht nur sauber wäscht, sondern rein, ein Herrendeo Axe-Effekte auslöst, wir alle ein bisschen Bluna sind, der Zahnarzt bei Be-

nutzung von Colgate überhaupt nicht bohrt, Evian belebt und Fielmann Brillen zum Nulltarif verschenkt?

Viel wichtiger ist allerdings die Frage, ob das Transatlantische Freihandelsabkommen letztendlich dazu führen wird, dass wir uns auf gemeinsame Standards in der Produktwerbung einigen. Dann nämlich könnte in den österreichischen Werbeagenturen und Marketingabteilungen das große Zähneknirschen beginnen … Denn: Versuchen Sie einmal, ein Produkt zu bewerben, wenn der Konsument jederzeit bereit ist, Sie auf Ihre Aussagen festzunageln. Schwierig? Nein, es geht. Wie wärs etwa mit „Always Coca-Cola“ ... ?

Oder der Botschaft einer Burgerkette, die halt ihre eigenen Produkte entsprechend zu würdigen weiß: „I’m Lovin’ It“. Fazit: Nichts ist unmöglich.

Gastkommentar Risiken und Schwachstellen des Selbermacher-Trends

zitat des ta ge s Ernst Werner von Siemens deutscher Erfinder und Industrieller

Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden.

© BAR

heute im business weekend

„Auch in Wien wird es zur Etablierung von Clustern kommen, so wie Canary Wharf in London oder La Défense in Paris.“

„Do-it-yourself“ in der Marktforschung …

Selbstgestrickt Immer häufiger wird fleißig gehäkelt, gestrickt, gebastelt und gehämmert.

Do-it-yourself (DIY) ist eine Entwicklung, die sich heute auf viele Lebensbereiche erstreckt. So ist es nicht verwunderlich, dass dieser Trend zum „Selbermachen“ auch vor der Marktforschung nicht Halt gemacht hat.

Rasch, billig, unkompliziert?

Die Gründe dafür sind einfach: Potenzielle Auftraggeber wünschen sich Ergebnisse, die möglichst rasch, billig und unkompliziert gewonnen werden. Das DIY-Prinzip erlaubt es, nach dem Motto: „Ein paar Fragen stellen ist doch nicht so schwer“, Befragungen proaktiv durchzuführen und scheinbar unnötige Umwege zu vermeiden. Budgets und Zeit sind schließlich knapp. Das klingt zunächst verlockend, bringt jedoch „Für die Gewinnung deutlich unterschätzte Risiken mit sich.

Die Gefahr ist hoch, dass insbesondere Einsteiger – die valider Resultate wenig bis gar keine Erfahrung mit der Materie haben – Marktforschung betreiben. Für die Gewinnung valider braucht es allerdings Resultate braucht es allerdings erheblich mehr als günstige Online-Tools, wie Google Consumer Survey oder erheblich mehr als Surveymonkey. Denn wer keine soliden Kenntnisse über Methoden der empirischen Markt- und Sozialforschung günstige Online-Tools.“ hat, kann nicht angemessen über Stichproben, die Formulierung, Balancierung und Trennschärfe von Fragen und thomas schwabl Antworten oder etwa die Zumutbarkeit des MessinstruMarketagent.com ments, die statistische Analyse und Interpretation entscheiden. Beratung und Erfahrungswerte von Experten, welche Auftraggebern oftmals neue Perspektiven, weitere Möglichkeiten oder Risiken aufzeigen, bleiben bei der DIY Marktforschung auf der Strecke.

Was ist das Resultat? Oftmals verzerrte Thomas Schwabl, Ergebnisse mit wenig bis gar keiner AussageGeschäftsführer kraft, die im schlimmsten Fall ohne Bedenken von Marketagent. interpretiert werden und somit unternehmecom; www.marketagent.com rische Entscheidungen maßgeblich beeinflussen.

Im besten Fall fällt’s nachher auf Es bleibt abzuwarten, wie sich der „Selbstmacher-Trend“ auf die Branche und das Bewusstsein von Unternehmen für Marktforschung auswirkt; im besten Fall fällt erst nach bewusst gewordenen Schwierigkeiten und Defiziten der DIY-OnlineMarktforschung auf, wie viel Aufwand und welche methodische Kompetenz hinter institutioneller Online-Marktforschung stecken.

„Die Technologie (Beacons, Anm.) bietet weit mehr Möglichkeiten als das Versenden von Push-Nachrichten.“ Carsten Szameitat, Loc a tio n Based Marke ti n g As so ciation D -A-CH , s . 5 4

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Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Freitag, 10. Oktober 2014

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

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Toleranz-Queen und Rabattkönigin zugleich

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© A1 Telekom Austria/APA-Fotoservice/Hörmandinger

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Alexander Sperl, Vorstand Marketing, Vertrieb und Service bei A1, präsentiert die Kampagne zur Netzqualität des Telco-Anbieters. Realisiert wurde diese von der Agentur Nitsche, mit Slow Motion-Technik zeigt man dabei die Qualität, Performance und technische Hochleistung.

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Bank Austria Testimonial Sonst werden in den Hallen der Bank Austria-Zentrale Bilanzen und Zahlen präsentiert. Nicht so am Donnerstag: Unter beachtlichem Medienauflauf wurde die Song-ContestGewinnerin Conchita Wurst als neues Werbegesicht gleich für zwei Initiativen der Bank Austria präsentiert. Seite 8

Corinna Milborn, Puls 4-Infodirektorin, wurde mit dem diesjährigen Wiener Journalistinnen-Preis des Frauennetzwerks Medien geehrt. Die Jury lobte die Journalistin in ihrer Begründung für ihre große publizistische Vielseitigkeit, verbunden mit einer klaren Haltung.

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© Bank Austria

© Katharina Schiffl

Alexis Johann, Geschäftsführer der styria digital one, festigte seine Position als Nummer eins in puncto Reichweite bei den Vermarktungsgemeinschaften. Die aktuellen ÖWA Plus-Zahlen zeigen zudem weiterhin starke mobile Nutzung; der Fokus liegt auf Nachrichten und Service.

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Createam realisiert neuen Werbe­auftritt samt Spot für Resch & Frisch.

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Freitag, 10. Oktober 2014

Doppelfunktion Integrationsbotschafterin und Shopping-Testimonial – Bank Austria gelingt mit Conchita Wurst doppelter Glücksgriff

Eine sichere Bank für die Bank Conchita Wurst: Testimonial für das Bank Austria Vorteilsprogramm „CashBack“ & Initiative „Gemeinsam für ein besseres Miteinander“. dinko fejzuli

Selbst eine eigene BankCard mit dem Konterfei von ­Conchita Wurst wurde aufgelegt.

Und so wie man mit dieser Initiative eine Marke setzte, sei man auch beim neuen CashBack-Angebot Innovationsführer, so Cernko, indem man den eigenen Kunden eine „derart praktische und innovative Lösung anbieten“ könne, die letztendlich bares Geld als Ersparnis bedeute.

Und so funktionierts: Bei derzeit etwa 15 Handelsbetrieben, darunter bauMax, Douglas und Spar Express, aber auch bei den Best in Parking-Garagen, bekommen Bank Austria-Kunden künftig, wenn sie mit der Bankomatkarte bezahlen, für jeden Einkauf nachträglich Geld auf ihrem Konto gutgeschrieben. Angenommen ein Kunde kauft bei einem Händler um 100 € ein und dieser bietet fünt Prozent Rabatt auf den Einkauf, dann werden 100 € sofort vom Konto abgebucht

© Bank Austria (3)

Conchita Wurst wirbt künftig für die Bank Austria. Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, zeigt sich erfreut.

und die fünf Euro Rabatt werden bis Mitte des Folgemonats auf dem Konto gutgeschrieben.

Drobil: „Eine klare Sache“ Auch Testimonial Conchita Wurst findet nur lobende Worte für das Kunden-Vorteilsprogramm: „Ich shoppe ja auch regelmäßig, und wenn dann auch noch Geld aufs Konto zurückkommt, ist es doch sehr schön. Das Konzept kam mir deshalb sehr entgegen.“ Für ihr neues Testimonial legt die Bank Austria sogar eine eigene Conchita Wurst BankCard auf.

Und auch für Peter Drobil, Head of Communication bei der Bank Austria, war die Entscheidung, hier mit Conchita Wurst als Testimonial zu arbeiten, eine klare Sache: „Conchita Wurst ist aus mehreren Gründen ein ideales Testimonial für die Bank Austria: Die

„Conchita Wurst passt sehr gut zu den Aktivitäten der Bank Austria im sozialen Bereich und ist auch glaubwürdig als Shopping-Queen.“ peter drobil, head of ­communication bank austria

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facts I

facts II

Initiative Durch die Initiative „Gemeinsam für ein besseres Miteinander“ verfolgt die Bank Austria mehrere Ziele: Gefördert wird der weltoffene Umgang miteinander; das Ziel dabei ist der offene Dialog mit allen gesellschaftlich relevanten Gruppierungen. Auch wird auf der offenen Internet-Plattform gemeinsam-miteinander.bankaustria.at die Videoserie „So denkt Österreich“ gestartet. Dabei werden alle Altersgruppen befragt; die Veranstaltungsreihe „Salon im Alten Rathaus“ ist ebenso Teil dieser Initative. Hier werden die verschiedensten Standpunkte von Meinungsbildnern, Prominenten und Personen des öffentlichen Lebens präsentiert.

Vorteilsprogramm mit CashBack werden Dauerrabatte und Aktionen bei ausgewählten Partnerunternehmen geboten.

Bei jedem Einkauf wird, unter der Voraussetzung, mit der Bank Austria Bankomatkarte bezahlt zu haben, der jeweilige Rabatt bis Mitte des Folgemonats gutgeschrieben.

Alle aktuellen Partner, Aktionen und Rabatte können mobil auf der App oder online unter cashback.bankaustria.at eingesehen werden.

Zu den Partnerunternehmen gehören unter anderem der Baumarkt bauMax, die Parfumerie Douglas sowie die Einrichtungen WMF und Depot. Ebenso gehören Rosenberger, Meinl am Graben und zahlreiche weitere Unternehmen dazu.

Kampagne Grünes Bändchen dient als starkes Symbol

Linz. Das oberösterreichische Traditionsunternehmen Resch & Frisch feiert in diesem Jahr sein 90. Jubiläum und schenkt sich aus diesem Anlass einen neuen Werbeauftritt, realisiert von der Agentur Createam. Unter dem Titel „Back‘s zuhause“ wirbt Resch und Frisch nun zum ersten Mal im Fernsehen. „Mit ‚Back’s Zuhause‘ haben wir ein tolles System für den Endverbraucher, das damit noch bekannter und begehrter werden soll“, so Marketingleiterin Sabine Schgör.

Back‘s zuhause hat den Vorteil, dass man rund um die Uhr ofenfrisches Gebäck genießen kann, ohne dabei einen Fuß vor die Tür zu setzen.

Dementsprechend lautet auch der Claim der Marke: „Am liebsten immer auf den Punkt“. Der neue TV-Spot von Resch & Frisch sieht folgendermaßen aus: Die Hauptrolle spielt ein junger Mann, der seine neue „Eroberung“ beeindrucken will. Draußen schüttet es in Strömen. Der Mann schleicht in die Küche und schiebt Croissants in den Back’s Ofen. Er richtet das Frühstück liebevoll auf einem Tablett an, zieht sich Schuhe und Jacke an

Wien. Die Wiener Agentur Fessler setzt die aktuelle Informationskampagne für das Österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm um. Unter dem Slogan „Ich denk dran“ stehen Frauen im Mittelpunkt, die durch persönliche Aussagen verdeutlichen, warum sie sich für eine Früherkennungsmammografie entschieden haben. „Das Österreichische BrustkrebsFrüherkennungsprogramm startet im Brustkrebsmonat Oktober eine Informationskampagne. Unser Ziel ist es, die Frauen verstärkt auf das Programm aufmerksam zu machen und sie umfassend über die neue Möglichkeit der Früherkennungsmammografie und die wichtigsten Eckpunkte des Brustkrebs-Früherkennungsprogramms zu informieren“, so Romana Ruda, die Leiterin des Programms, zur Aufgabenstellung. Weiters soll den Frauen eine informierte Entscheidung hinsichtlich der Früherkennungsmammografie ermöglicht werden; zu diesem Zweck nützt die Agentur Fessler für die Kampagne ein starkes Symbol, das schon seit Jahrhunderten für die Erinnerung steht: den Knoten.

und stellt sich unter die Dusche.

Klatschnass serviert er das Frühstück ans Bett. Die Angebetete ist angesichts des heldenhaften Einsatzes schwer begeistert: „Wow! Du hast extra frisches Gebäck geholt! Bei dem Wetter!!!“ Die Kampagne wird neben dem TV-Spot auch in Print, Postwurf und online gespielt. Der TV-Spot ist unter folgendem Link zu finden: http://youtu.be/yQX4KDw-ngw (red)

© Createam

Wien. medianet sucht auch heuer wieder im Rahmen der ranking week Österreichs beste Agenturen.

Daher erlauben wir uns, Sie zur Teilnahme an unserer ranking week-Umfrage zur österreichischen Agenturlandschaft einzuladen. Die Teilnahme dauert maximal zwei Minuten, die Antworten werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Zur Teilnahme bitten wir Sie, eine Mail an j.hofer@ medianet.at zu senden.

Bereich und steht auch mit ihrem persönlichen Einsatz für Respekt und Toleranz. Zum anderen ist sie auch glaubwürdig als ShoppingQueen“, so Drobil abschließend.

TV-Premiere Neuer Werbeauftritt, realisiert von Createam

Beste Agenturen Erster TV-Spot für Resch & Frisch

Welche ist die beste Agentur Öster­ reichs? Sie können jetzt mitstimmen.

Bank Austria tritt seit jeher allen Menschen mit einer gleichen Wertschätzung gegenüber; Conchita Wurst passt sehr gut zu den Aktivitäten der Bank Austria im sozialen

Fullservice-Agentur Createam bäckt neuen Werbeauftritt für Resch & Frisch.

Fessler: Brustkrebs-Früherkennung Ein grünes Erinnerungsbändchens mit einem „Knoten gegen den Knoten“ soll Bewusstsein für die Wichtigkeit der Früherkennung schaffen. Die in den Sujets gezeigten Frauen tragen deshalb alle als Zeichen der Solidarität dieses Erinnerungsband – in der Farbe der Hoffnung und zugleich farblich angelehnt an das Corporate Design des Brustkrebs-Früherkennungsprogramms. (red)

© Fessler

Wien. Die Bank Austria lud gestern, Montag, in ihre ehrwürdigen Hallen am Schottenring, um nicht nur zwei neue Initiativen, sondern auch gleich mit Conchita Wurst das Gesicht der beiden Kampagnen vorzustellen.

Zum einen das neue Vorteilsprogramm „CashBack“, bei dem Kunden für Einkäufe mit ihrer Bank Austria Bankkarte bei bestimmten Handelspartnern Rabatte gutgeschrieben bekommen, und zum anderen die gesellschaftspolitische Initiative „Gemeinsam für ein besseres Miteinander“, die das Ziel verfolgt, „einen weltoffenen Umgang miteinander zu fördern“.

Und genau dafür wird künftig auch Conchita Wurst die Werbetrommel rühren.

Wilibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria: „Unser Wirken war schon immer davon geprägt, allen, egal woher sie kommen, welches Lebenskonzept sie verfolgen oder welche Sprache sie sprechen, eine Chance zu geben; nun möchten wir eine Stufe weiter gehen und eine Plattform bilden, auf der sich alle in diese weltoffene Diskussion einbringen können, weil es uns wichtig ist, dass es in diesem Land tolerant zugeht.“

Die Agentur Fessler setzt Info-Kampagne für Brustkrebs-Früherkennung um.

a ge n t u r e n

Freitag, 10. Oktober 2014

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Kampagne Slow Motion-Technik fängt die kraftvollen Überschläge und Saltos von Ausnahmetalenten des Hochleistungssports präzise ein

Sportliche Testimonials für A1 MARCUS SCHULLER

Wien. In atemberaubender Präzision zeigen jugendliche Kunstturnerinnen und -turner ihr Können und springen mit scheinbarer Leichtigkeit beeindruckende Überschläge und Saltos.

Mit kraftvollen Bildern stellt der neue A1 Spot die Qualität und Performance des besten Netzes Österreichs dar. Er steht für Leidenschaft und Commitment zu technischen Höchstleistungen und der ständigen Arbeit an der Netzqualität von A1. Unabhängige Tests bestätigen laufend die Leistung des A1 Netzes. So kommt aktuell futurezone.at zu dem Ergebnis, dass A1 mit Abstand das beste Mobilfunknetz Österreichs hat.

den sie mittels Slow Motion-Technik aufgenommen. Die eindrucksvollen Bilder, zwischen 75 und 240 pro Sekunde, werden musikalisch durch den prägnanten Song „Fitzpleasure“ der britischen Alternative Popband Alt-J unterstützt.

Für die Regie und Umsetzung ist die international erfolgreiche Regisseurin Leigh Ogilvie verantwortlich, die bereits zum 5. Mal mit A1 zusammenarbeitet.

Die A1 Kampagne läuft noch bis 9. November diesen Jahres. Neben TV- und Kino-Spots werden auch die Kanäle Print, Online, Plakat und Megaboard in ganz Österreich bespielt.

© A1/Nietsche (2)

Ein Commitment zu technischer Höchstleistung. Kampagnenumsetzung unter der Leitung von Nitsche Werbe GmbH.

„Schneller. Größer. Besser.“ geht es dank Sportlern in der neuen A1 Kampagne zu.

Credits: Kunde A1: Tanja Sourek, Claudia Huber, Roswitha Ullmann, Alexandra Wasser­bauer Kreativagentur Nitsche Werbe Gmbh Konzeption Athanassios Stellatos, Lisa Port, Monika Prelec Kreation Athanassios Stellatos, Lisa Port, Monika Prelec Beratung Niklas Duffek, Sabine Hämmerle, Kathrin Hörl Filmproduktion Karin Novotny GmbH Producer Karin Novotny, Klaus Forsthuber Regie Leigh Ogilvie Postproduktion Basis KG Musik Alt-J „Fitzpleasure“ Turnerinnen und Turner Paul Hagen, Megan Leybourne, Lorenz Rüf, Maximilian Tamegger, Selina Tomasini, Nikolaus Vertacnik, Olivia Wasik

Schneller, größer, besser „Erfolg im Hochleistungssport erfordert Ausdauer und höchste Präzision – über viele Jahre das beste Netz zu haben, auch. Das verbindet die jungen Spitzensportler mit dem führenden Kommunikationsunternehmen Österreichs und macht sie zu perfekten Testimonials für A1“, so Alexander Sperl, A1 Vorstand Marketing, Vertrieb und Service über die Kampagne.

Schneller, größer, besser: Die jungen Ausnahmetalente turnen seit ihrer frühen Kindheit und sind Meister ihrer Disziplin. Um ihre kraftvollen und eleganten Bewegungen einfangen zu können, wur-

Ich seh was Besseres.

Bei den Dreharbeiten unter der Regie von Leigh Ogilvie ging es sportlich zu.

Edelweiss Reichl & Partner

TV-Kampagne

Wien. Einen Gegenpol zur Hektik unserer Welt schafft die neue TVKampagne von Reichl und Partner für die Weizenbier-Marke Edelweiss. Der Spot entführt den Zuseher in eine Welt, in der man sich für die wirklich wesentlichen Dinge im Leben noch Zeit nimmt. „Die imposanten Naturaufnahmen, die Wortspiele und der Charme sollen daran erinnern, nicht nur die Akkus unserer Smartphones aufzuladen, sondern auch unsere eigenen“, so CD Daniel Kleinmann.

Erleben Sie mit dem Sky+ HD-Festplattenreceiver die neuesten Hollywoodfilme im Fernsehen und versäumen Sie nie wieder eine Folge der aktuellsten US-Serien, denn wir haben sie alle!

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Reichl und Partner kreierte die aktuelle TV-Kampagne für das Edelweiss Bier.

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Sc h we r pu n k t ÖWA

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Freitag, 10. Oktober 2014

ÖWA Plus 2014 II Mobile schlägt die stationäre Internetnutzung; die Motive sowie Ort der Internetnutzung bleiben unverändert

Mobile, Nachrichten und Service dominieren die Internetnutzung ORF führt bei Dachangeboten, willhaben.at bei Einzelangeboten und die styria digital one bei Vermarktungsgemeinschaften.

Suchen, Mails & Wetter Die Verwendungsschwerpunkte liegen unverändert in der Nutzung von Suchmaschinen (92,3%), dem Versenden und Empfangen von privaten Mails (90,6%) und Wettervorhersagen (80,2%). Ebenfalls beliebt sind die zielgerichtete Suche nach Angeboten (73,1%), Nachrichten und Politik (72,8%) und Routenplanung (72,2%). Das Ansehen von Videos, Fernsehinhalten oder Filmen im Internet üben etwas mehr als 45% aus, 38,1% laden Musik, Software oder Videos herunter, knapp ein Drittel spielt Online-Games.

Im Ausweisungszeitraum liegt der Anteil der Internetnutzer in Österreich bei 83,7%, womit acht von zehn Österreichern im Internet

Produkte und Serviceleistungen für den Werbemarkt zu optimieren.“ Bei den Vermarktern liegt styria digital one mit 3.615.000 Unique Usern (59,7%) vor adworx mit 3.394.000 Nutzern (56,0%) und dem About Media Netzwerk mit 2.571.000 Nutzern (42,4%). „Bei den Styria-Portalen und bei unseren ausgewählten Vermarktungspartnern ist durchgehend hochwertiger Content zu finden, der bei Usern Nutzen stiftet, zur Interaktion anregt und damit zunehmende Relevanz im Alltag besitzt“, freut sich Alexis Johann, Geschäftsführer der styria digital one.

© Panthermedia.net/Lev Dolgachov

Wien. Der Trend zu mobiler Internetnutzung schreitet voran, wie die am Mittwoch veröffentlichten ÖWA-Zahlen untermauern: Bereits 55,5% aller User nutzen das Internet von einem mobilen Device; 44,5% nutzen das Internet ausschließlich mit stationären Endgeräten.

Wenig unerwartet, wird die mobile Nutzung von jungen Usern getrieben: Sechs von zehn Smartphone-Usern sind laut der ÖWA Plus 2014 II unter 39 Jahren. Der typische mobile Nutzer ist dabei männlich, urban und berufstätig bzw. befindet sich in Berufsausbildung. 55,7% Prozent aller mobilen Nutzer sind Männer, bei den Frauen sind hingegen „nur“ 44,3% mobil. Mit steigendem Bildungsgrad erhöht sich auch der Anteil mobiler Nutzung.

Stationäre Nutzung rückt in den Hintergrund; der Großteil der Zugriffe erfolgt mobil.

anzutreffen sind. Bereits 88,5% aller Männer und 79,3% aller Frauen sind online. Der Haupt-Nutzungsort liegt immer noch in den eigenen vier Wänden: 95% der Internetnutzer nutzen das Internet zu Hause, knapp 50% unterwegs, 40% am Arbeitsplatz; 15,3% der Internetnutzer nutzen das Internet in der Schule oder in der Universität.

Betrachtet man die Nutzung heruntergebrochen auf die einzelnen Portale, so liegt beim Reichweitenranking auf Monatsbasis das ORF.at Network unverändert an erster Stelle und weist 3.055.000 Unique User (50,4%) auf. Dahinter folgen das styria digital one-Dachangebot mit 2.447.000 Unique Usern (40,4%) und das Herold.at Network mit 2.428.000 Unique Usern (40,1%).

Beim Platzhirsch ORF zeigt man sich hocherfreut: „Binnen eines Jahres konnte das ORF.at-Net-

To p 10 Ei nz elange b ote

willhaben.at gmx.at derstandard.at herold.at krone.at kurier.at meinbezirk.at/woche.at diepresse.com kleinezeitung.at heute.at

work die Reichweite nicht nur um 5,2% steigern, sondern auch die magische 50-Prozent-Hürde überschreiten; damit bestätigt sich ORF.at-Network als performantes Umfeld für effiziente Kampagnen“, betont Matthias Seiringer, Head of Sales Online bei ORF-Enterprise.

Steigende Beliebtheit Bei den Einzelangeboten führt willhaben.at (2.216.000 Unique User bzw. 36,6%) vor gmx.at (1.760.000 Unique User bzw. 29,1%) und derstandard.at (1.697.000 Unique User bzw. 28,0%). Jochen Schneeberger, Director Sales & Business Development Willhaben. at, dazu: „Diese hervorragenden Werte zeigen, dass sich willhaben. at einer stetig steigenden Beliebtheit erfreut, was uns wiederum zusätzliche Motivation bringt, unsere

T o p 1 0 da c h a n g e b o t e

Reichweite 36,6% (+2,9) 29,1% (−1,2) 28,0% (+2,2) 25,7% (−4,8) 22,1% (+1,4) 17,1% (+1,3) 16,9% (+3,8) 16,5% (+3,4) 16,3% (+1,2) 13,8% (+5,5)

ORF.at Network styria digital one Dachangebot Herold.at-Network oe24-Netzwerk SevenOne Interactive Network GMX Österreich Gesamt derStandard.at Network Heute.at-Dachangebot Kurier Online-Medien news networld Dachangebot

Drei Viertel Reichweite Erfreut sieht man die Ergebnisse der aktuellen ÖWA auch im twyn Targeting Channel: Die Reichweite steigerte sich von 4,29 Mio. Unique User auf 4,43 – damit erreicht man 73,08% der Internetnutzer in Österreich. „Das ist das Resultat von fruchtbaren Kooperationen mit den heimischen Qualitätsmedien und Plattformen und zeigt auch, dass wir mit unserem Angebot den Puls der Zeit in der Werbewelt treffen“, so Peter Mayrhofer, CEO der twyn group.

Rekordwerte vermeldet Rekordwerte weist die aktuelle Erhebung für die Regionalmedien Austria RMA aus: meinbezirk. at-woche.at verbucht 1.022.156 Unique User und damit knapp 17% Reichweite – der beste Wert der Geschichte für das Portal.

Ebenfalls Rekorde vermeldet das

V e r ma r kt u ngsgemeinsch af t en

Reichweite 50,4% (+2,5) 40,4% (−) 40,1% (+1,2) 33,9% (+1,3) 32,3% (+4,2) 30,4% (−1,5) 28,6% (+2,3) 21,9% (+7,1) 21,0% (+1,8) 20,7% (+2,5)

Reichweite styria digital one 59,7% (+6,7) adworx 56,0% (+2,8) AboutMedia-Netzwerk 42,4% (−0,6) Goldbach Audience 37,1% (−2,2) Purpur Media Premiumnetz 30,0% (+2,1) austria.com/plus 27,6% (−5,5) Alpenord – Vermarktungsgem. SN & OÖN 14,0% (+0,7) unitycation.com online services gmbh 11,3% (+2,6) Quelle: ÖWA Plus 2014 – II Angaben in Prozent der Internetnutzer für einen durchschnittlichen Monat; in Klammer: Abweichungen in Prozentpunkten im Vergleich zu 2013 – II

oe24-Netzwerk: 33,9% monatliche Reichweite, eine Steigerung gegenüber Q4 2013 um 23,7%.

Geknackt wurde damit erstmals die Marke von zwei Mio. Unique User. „In den kommenden Monaten planen wir eine große Offensive im Online-TV-Bereich und einige neue Portale – mit starkem Fokus auf Mobile“, kündigt Niki Fellner, Chefredakteur und Geschäftsführer des oe24-Netzwerks, an.

Ebenfalls die besten je gemessenen Werte weist krone.at auf: Mit einem Plus von über neun Prozent erreicht man nun 22,1% monatliche Reichweite und knapp 1,4 Mio. Unique User. „Die aktuellen ÖWA Plus-Zahlen bestätigen klar unsere Strategie, die anerkannten Kernkompetenzen der Kronen Zeitung in der digitalen Welt zu stärken und unsere mobilen Angebote zu optimieren“, so Gerhard Riedler, Geschäftsführer Krone Multimedia.

Im Westen nichts Neues Auch im Westen gab es Zuwächse: VOL.at der Russ Media Digital steigert die Unique User um 22%, über 60% der Internetnutzer in Vorarlberg besuchen VOL.at-Portale. Ähnlich in Tirol: 46,6% Reichweite im Bundesland Tirol für die Plattform der Tiroler Tageszeitung tt.com – erstmals übersprang man 200.000 Unique User. (mf)

öwa – die studie In der 14. Erhebung der ÖWA Plus-Studie im Regelbetrieb werden Reichweiten- und Strukturdaten für 70 Teilnehmer mit 118 Onlineangeboten (80 Einzelangebote, 38 Dachangebote), acht Vermarktungsgemeinschaften und 1.160 buchbaren Belegungseinheiten veröffentlicht. Außerdem liefert sie Informationen zur Internetnutzung, persönlichen Interessen und Anschaffungswünschen.

Das ÖWA Plus-Universum repräsentiert mit 5,5 Mio. Menschen 90,8% aller Internetnutzer im Erhebungszeitraum (2. Quartal 2014) und deckt damit den österreichischen Internetmarkt weitgehend ab.

Sämtliche Daten unter www.oewa.at

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Über die ÖWA Wien. Die Österreichische Webanalyse ÖWA wurde 1998 unter dem Dach der ÖAK (Österreichische Auflagenkontrolle) gegründet und ist ein auf freiwilliger Mitgliedschaft beruhender Zusammenschluss von Online-Anbietern und Werbeagenturen. Im September 2001 wurde die Österreichische Webanalyse aus dem Verein ÖAK ausgegliedert und ist seitdem ein eigenständiger Verein. Ziele der ÖWA sind laut Eigendefinition „die Förderung des Online-Markts und insbesondere die Erhebung vergleichbarer und objektiver Daten zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Online-Angeboten“.

Als Präsident agiert Gerlinde Hinterleitner (derStandard.at), ihre Stellvertreter sind Stefan Lauterer (ORF Online und Teletext) und Mirko Popofsits (Mediaedge:cia).

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Freitag, 10. Oktober 2014

Motto: „Frauen vor den Vorhang“ Dotiert ist der Wiener Journalistinnen-Preis mit 5.000 €, die von der Wien Holding zur Verfügung gestellt werden

„Im besten Sinne multimedial“ © Katharina Schiffl; PID/Alexandra Kromus

Der diesjährige Preis des Frauennetzwerk Medien geht an ProSiebenSat.1.Puls 4-Infochefin und Moderatorin Corinna Milborn.

Preisträgerin Corinna Milborn (Mitte) mit Vorstandsfrauen des Frauennetzwerk Medien, Karin Strobl (li.) und Elisabeth Pechmann (re.); Laudatorin war Anneliese Rohrer.

Wien. profil-Redakteurin Ulla ­Schmid, Kurier-Wirtschaftsredakteurin Andrea Hodoschek und die ORF-Hörfunkjournalistin Petra Pichler haben ihn schon erhalten.

Heuer wurde Corinna Milborn, Infochefin und Moderatorin (Pro & Contra) bei der Privat-TV-Sendergruppe ProSiebenSat.1.Puls 4, durch das Frauennetzwerk Medien für herausragende journalistische Leistung mit dem Wiener Journalistinnenpreis geehrt. „Im besten Sinn multimedial“, besteche Corinna Milborn durch ihre große publizistische Vielseitigkeit, verbunden mit einer unmissverständlichen Haltung gegenüber Menschenrechts- und Globalisierungsfragen, so die Jury des „Frauennetzwerk Medium“ in ihrer Begründung.

Frauennetzwerk Medien Ob als Journalistin und Chefredakteurin in Print und Fernsehen, mehrfach preisgekrönte Buch- und Filmautorin, Diskussionsleiterin und Moderatorin, TV-Managerin oder „Twitterkönigin“ mit über 20.000 Followern – eines macht sie, unabhängig von der medialen Umgebung, klar aus: „Corinna Milborn ist immer leidenschaftlich in der Sache und bleibt immer verbindlich im Ton“, erklärt die Präsidentin des Frauennetzwerks Medien, Karin Strobl.

Corinna Milborn bewegt sich mit hoher Professionalität und umfassender Sachkenntnis, großem Einfühlungsvermögen und ausgeprägtem sozialen Gewissen stilsicher auf allen Ebenen: In der politischen Arena souverän, fordernd und ohne Selbstinszenierung, als Verteidigerin von Grund- und Menschenrechten deckt sie Missstände auf, holt in Büchern und Filmen jene „vor den Vorhang“, denen dafür die Sprache fehlt, als News-Lieferantin und hervorragende Kommunikatorin schließlich bereichert die zweifache Mutter die Sozialen Netzwerke.

Bereits zum 18. Mal wird heuer der renommierte Preis der österreichischen Eventbranche verliehen. Der Award präsentiert sich in einem neuen und sehr modernen Gewand. Beginnend vom Logo, über das erstmalige Online Einreichtool (presented by screenteam) bis hin zur Location und dem Galaprogramm wurde einiges überarbeitet und neu gestaltet.

Außerdem wird der Pokal heuer in

GOLD, SILBER und BRONZE vergeben!

„Frauen vor den Vorhang“

Kategorien: • • • • • • • • • • •

Gesamtkommunikation Kongresse Corporate Events Corporate Public Events Corporate Efficiency Events Mitarbeiter Events Consumer Events Exhibition Events Public Events Charity / Social / Cultural Public Events Sports Sonderpreis Green Events

Verleihung:

04. Dezember 2014 Nordlicht, Wien

Online-Anmeldung: www.eventaward.at

Tickets

ab sofort erhältlich

„Als Stadt Wien wollen wir mit dem Journalistinnenpreis guten Journalismus von Frauen auszeichnen. Hohes Engagement, das auch keine Emotionen scheut, aber ebenso Klarheit in Recherche und Sache, das zeichnet die diesjährige Preisträgerin Corinna Milborn aus.

Besonders freut es mich, dass der Wiener Journalistinnenpreis im vierten Jahr seines Bestehens eine fixe Größe in der heimischen Medienbranche geworden ist und den ausgezeichneten Journalistinnen die Beachtung schenkt, die sie verdienen“, so Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. (hh)

facts Der mit 5.000 € dotierte Wiener Journalistinnen-Preis wurde 2011 unter der Schirmherrschaft von Vizebgm. Renate Brauner, Maria Vassilakou und Stadträtin Sandra Frauenberger erstmals verliehen.

Unter dem Motto „Frauen vor den Vorhang“ ist es das Ziel der Initiative, die oft herausragenden, aber im Vergleich zu männlichen Kollegen oftmals weniger beachteten Leistungen von Journalistinnen deutlich sichtbar zu machen, erklärt die Frauennetzwerk Medien-Präsidentin Karin Strobl. Die von Designerin Dejana Kabiljo entworfene Statue wird von der Wirtschaftsagentur Wien gesponsert.

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Freitag, 10. Oktober 2014

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Mobile Dashboards stehen ab Version 4.61 kostenfrei zur Verfügung und lassen alle Funktionen für einen Schnellzugriff platzieren

Mit easyJob Daten exportieren viktoria jakopovic

Wien. Die webbasierte Agentursoftware easyJob lässt Daten in Excel leicht weiterverarbeiten. Auch gibt es die Möglichkeit, solche Daten via Excelformat in andere Anwendungen zu übernehmen. Mit easyJob gibt es eine Reihe an Möglichkeiten, Daten nach Excel zu exportieren. Interessante Anwendungen, die für den Datenimport direkt aus Excel nützlich sind, sind ebenso von Bedeutung.

Viele neue Funktionen Eine wichtige Funktion von easyJob befasst sich mit der automatischen Anlage von Angebotspositionen, wie zum Beispiel Leistungen aus Lieferantenangeboten.

Durch einfach erstelle Importvorlagen und über die Zwischenablage können die Daten aus Excel nach easyJob in das Projekt übernommen werden; dadurch entfällt das mühsame händische Eingeben. In weiterer Folge bedeutet dies auch, dass Mediakunden Schaltungen für alle Mediengattungen automatisiert aus Plänen oder Einschaltlisten übernehmen können. easyJob erkennt außerdem die Adressdaten und befüllt die Adressfelder automatisch richtig.

Auch der umgekehrte Weg – aus easyJob heraus Daten nach Excel zu exportieren – ist möglich.

So können beispielsweise Informationen über offene Rechnungen, offene Aufgaben oder Ähnliches schnell kopiert werden.

Darüber hinaus gibt es für zahlreiche Layouts und Reports von easyJob eine sogenannte Exportfunktion. Damit ist es möglich, selektierte Informationen jederzeit auch nach Excel zu überführen.

Als Beispiel sind hier Adressen für Mailings, Projektlisten mit den entsprechenden Stativ, offene Postenlisten, Umsatzzahlen oder Stundenauswertungen über Projekte sowie Mitarbeiter zu nennen.

In Zukunft nehmen iPads und Smartphones eine immer stärkere Rolle ein. Damit verstärkt sich einmal mehr der Wunsch, bewährte Anwendungen auch auf mobilen Endgeräten zu nutzen. Die webbasierte Agentursoftware easyJob präsentiert mit ihren mobilen Dashboards alle Agenturdaten perfekt auf Tablets und Phones. Die mobilen Dashboards werden ab Version 4.61 kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Die Optik kann frei gestaltet werden. Die Darstellung und Positionierung der gewünschten Funktionen bis hin zum individuell wählbaren Hintergrundbild kann

der Anwender selbst bestimmen. „EasyDataVisualizer“ nennt sich das neue Tool. Damit kommt eine ganz neue Technik zum Tragen.

Erstmals kann der User selbst die Anzeige am Bildschirm und damit auch gleich die Ausgabe nach Excel sehr einfach definieren. easyJob setzte dies bereits in der Medialösung für die Erzeugung von individuellen Layouts für Streu-, Kosten-, Produktionspläne und Mediareports um.

Die Übertragung auf andere Funktionszweige soll mit den kommenden Releases erfolgen, so das Unternehmen in einer Presseaussendung.

© easyJob

Die webbasierte Agentursoftware erspart das mühsame händische Eingeben bei Angebotspositionen dank Automatisierung.

Agentursoftware meets Excel: Daten aus easyJob können in Excel weiterverarbeitet oder via Excelformat leicht in andere Anwendungen übernommen werden.

DiePresse.com/abo

AUS LEIDENSCHAFT ZUM HANDWERK.

Aigner PR Neuzugang

Neues Mitglied Wien. Die 20-jährige Katharina Kaindl verstärkt ab sofort die Wiener PR-Agentur Aigner PR in der Kundenberatung und im Bereich Social Media. Zuvor war sie bei Ledfactory und Raiffeisen Reisen beruflich tätig. Der Neuzugang von Kaindl ist der nächste Schritt im Zuge des organisatorischen Umbaus des Teams nach dem Abgang der langjährigen Co-Geschäftsführerin Heidi Schuller-Hrusa. Aigner setzt auf einen Mix von jungen Mitarbeitern und Best Agern.

Der Wunsch, etwas zu erschaffen.

Die Kraft, die einen innerlich antreibt.

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Wir erleben dieses Gefühl jeden Tag. © Aigner PR

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Katharina Kaindl ist vor allem für Social Media und Kundenberatung tätig. diepresse_216x288_MEDIANET_TGZ.indd 1

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Wiesenstimmung magische sieben

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© Alexander Lehner (2)

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1. v.l.n.r.: Marc Pircher mit Josef Gruber (Geschäftsführer Tips) und Moritz ­Walcherbeger (Marketingleiter); 2. Gäste in Tracht kamen ganz auf ihre Kosten.

1. Anna Maria Hochhauser (WKO), Roswitha Hasslinger (ÖWR), Thomas Prantner (ORF); 2. Michaela Langer (BÖP), Werberats-Sprecherin Kati Förster; 3. Gustav Soucek (VGN), Ursula Gastinger (Kurier); 4. Kerstin Geibel, Barbara Hackl (beide Herold), Charlotte Hager (comrecon); 5. Louisa Böhringer (Personal Branding), Barbara Posch (Werbe Akademie); 6. Michael Graf (RMS), Diana Graf, Peter Drobil (Bank Austria).

Zum 7. Mal fanden die ÖWR-Mitglieder zusammen

Marc Pircher sorgte für Wiesenstimmung in Donaualm ÖWRPräsident Michael Stra­ berger.

Werbe-Highlight

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Versammelt Im Rahmen der siebten Mitgliederversammlung des Österreichischen Werberats Anfang des Monats im Julius Raab Saal der Wirtschaftskammer Österreich stand vor allem eines im Mittelpunkt: das erste Zusammentreffen des neuen Gremiums der Werberäte 2014 bis 2017 sowie der jungen Werberäte.

Nach den Begrüßungsworten der Gastgeberin und Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, Anna Maria Hochhauser, galt es, einer breiten Palette an Vorträgen zu lauschen – zu ÖWR-Arbeitshighlights oder den Highlights des Beschwerdemanagements. Warum Werbung die Gesundheit gefährden kann, stellte Michaela Langer, ­Generalsekretärin des Berufsverbands Österreichischer PsychologInnen, dar und skizzierte damit gesundheitsgefährdende Darstellungen in Werbung und Medien. Den Ausführungen folgten u.a.: ÖWR-Präsident Michael Straberger, Werberats-Sprecherin Kati Förster, ORF-Online-Direktor Thomas Prantner sowie Bank Austria-Abteilungsleiter Communications, Peter Drobil. (red)

event-tipp

„Tips“ Hüttengaudi Partystimmung Am 1. Oktober, gegen 21 Uhr, begannen die „Wahnsinns 3“ mit der musikalischen Gestaltung des Abends und heizten die Stimmung für den ersehnten Hauptact an. Um 22 Uhr war es dann endlich so weit: Stargast Marc Pircher betrat die Bühne und begeisterte die feierfreudigen Gäste mit Hits wie „Schatzi schenk mir ein Foto“ und „Des kann nur a Zillertaler“. Der Dresscode „Tracht“ versteht sich an so einem Abend fast von selbst und wurde von den geladenen Gästen freudig eingehalten. In der Lounge neben der Donaualm sorgte DJ Mark Neo in Begleitung eines LED-Saxofonisten für Partystimmung. Natürlich bot Tips seinen Gästen neben der musikalischen Unterhaltung weiteres Programm: Es bot sich wieder die Möglichkeit, bei der Fotobox mit Kreativität zu glänzen oder auch bei der Holzhof Herzerlmitzi ein personalisiertes Lebenkuchenherz gestalten zu lassen. Unter den Gästen: Efgani Dönmez (Bundesrat), Das Fernsehforum der ArbeitsKlaus Luger (Bürgermeister) gemeinschaft Teletest AGTT Herwig Mahr (Landesabgefindet am 29.10.2014 ab 13 Uhr ordneter), Gisela Peutlbergerim MuseumsQuartier in Wien Naderer (Landtagsabgeordstatt. Info & Anmeldung: nete) Hermann Pühringer fernsehforum@agtt.at (WKO OÖ), Thomas Stelzer (ÖVP-Klubobmann). (red)

Karriere

tipp des tages

Karin Steinbichler Wienerberger AG

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retail medianet

In Österreich, Deutschland und der Schweiz setzt eCommerce 60 Mrd. € um Seite 18

Freitag, 10. Oktober 2014 – 15

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Rio Mare Thunfisch in drei Saucen-Varianten, Schärdingers Wintertraum und Wiesbauer Proseccoschinken.

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Auch Tchibo/Eduscho eröffnet eine Vorzeigefiliale in der BahnhofCity Seite 18

Alexander Pess gibt bei Maresi den hauseigenen Marken Schwung Seite 20

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Tiefkühl Iglo, Frosta und Frisch & Frost gehören zu den wichtigsten TK-Produzenten am österreichischen Markt. Zwar ist der Tiefkühlmarkt mit -2,2% rückläufig, genauso wie Fertiggerichte mit -3,7%. Das Angebot im Handel wird aber mitnichten kleiner, ihre Akzeptanz steigt kontinuierlich.

Mehr Singlehaushalte, keine Zeit fürs Kochen – was macht den Erfolg und die hohe gesellschaftliche Akzeptanz von Tiefkühl- und Fertigprodukten eigentlich aus?

Seite 17

Agrana Das global tätige Zucker-, Stärke- und Fruchtunternehmen Agrana verzeichnet marktpreisbedingt einen deutlichen Umsatzrückgang um 17,9 Prozent auf 1,3 Mrd. €.

Das geht aus dem gestern von VD Johann Marihart (Bild) präsentierten Zwischenbericht des Halbjahrs 2014/15 (1. März bis 31. August) hervor. Die Betriebstätigkeit des Konzerns lag mit 87 Mio. € um 16,5 Prozent unter jener des ersten Halbjahrs 2013/14.

Seite 18

© Alex Stangl

© Panthermedia.net/Satina

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Cool wie ein echter Jägermeister: Destillerie Franz Bauer-GF Hans-Werner Schlichte am Boden liegend vor einer Jägermeister-affinen Journalisten-Truppe.

Jägermeister Die verkaufsstärkste Likörmarke der Welt stellt ihren Grazer Standort bei der Destillerie Bauer vor. Dort fand Jägermeister bereits 1967 ein zweites Zu­ hause. Der österreichische Markt ist für den Kräuterschnaps ein Unikum. Seite 16

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Freitag, 10. Oktober 2014

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16 – medianet retail

Dest il l erie Franz B auer

Jägermeister Der deutsche Kräuterlikör wird seit 1967 auf Lizenzbasis in Graz abgefüllt und für Österreich vertrieben

Für Jägermeister ist Österreich ein besonderer Markt in vielerlei Hinsicht. Gerade deshalb braucht die Marke einen strategischen Partner vor Ort – und fand ihn in der Destillerie Franz Bauer. Im Bild die beiden Geschäftsführer HansWerner Schlichte (li.) und Oliver Dombrowski.

Franz Bauer brennt auf weitere Zusammenarbeit

Bei Events wird darauf geachtet, nicht den Eindruck zu vermitteln, exzessiver Alkoholkonsum sei akzeptabel. nataša nikolić

Graz. Was in den USA heute als Szenegetränk gilt, hat seinen Ursprung im niedersächsischen Wolfenbüttel – als Verdauungsschnaps. „Jägermeister“ dürfte mittlerweile auch einer der wenigen deutschen Begriffe sein, der im Wortschatz heranwachsender US-Amerikaner tief verankert ist: Seit einiger Zeit trinkt man den Kräuterlikör nämlich auch aus Reagenzgläsern in Clubs. Auch Aprés-Ski ist für viele Touristen – Werbung sei Dank – heute unweigerlich mit dem Digestivo verbunden, der auch in Österreich abgefüllt wird.

Die Destillerie Franz Bauer „flaschelt“ Jägermeister seit 1967 auf Lizenzbasis in den Kellern eines ehemaligen Industrieviertels ein; jährlich gehen dort mehr als 30 Mio. 20ml-Bottles über die Bänder einer der modernsten Abfüllanlagen Europas. Umgerechnet in 0,7 l-Pullen, setzt die Destillerie Bauer jährlich insgesamt 1,7 Mio. Flaschen Jägermeister ab.

Österreich – ein Unikum Graz ist der einzige Standort außerhalb Deutschlands, in dem der Schnaps abgefüllt wird.

Außerdem hat Graz als einziger einen Fanshop: Von JägermeisterBadeschlapfen über Shirts bis hin zum Jägermeister-Toaster gibt es im ,,GeniesserReich’’ alles, was ein Sammler-Herz begehrt. Wer

„Bei allen Events

Konsumenten bewusst. Schließlich nimmt die Anzahl der als Alkoholkranke zu klassifizierenden Personen in Österreich nicht unbedingt ab: Im September 2013 waren laut offiziellen Schätzungen circa 350.000 Menschen betroffen. „Wir legen großen Wert auf eine verantwortungsvolle Vermarktung des Produkts“, erklärt Oliver Dombrowski, Geschäftsführer der Destillerie Franz Bauer. „Beide Unternehmen halten sich streng an den Jägermeister Marketing Kodex.“

wird darauf geachtet,

„Give it a shot“

es nach dem Besuch im Shop gar nicht mehr aushält, kann im benachbarten ,,HirschBauer’’ Drinks einnehmen.

Außerdem können Interessierte eine Führung durch die heiligen Hallen der Destillerie Bauer buchen und sich selbst ein Bild machen. Welche Rolle Österreich für den Unternehmenserfolg spielt,

haben.“ Tradition und Innovation will Jägermeister, wie die meisten Unternehmen, verbinden und suchte deshalb nach einem Partner, der dieselben Werte schätzt.

Die Destillerie Franz Bauer, so Staege, passte da natürlich. HansWerner Schlichte, Destillerie Bauer-Geschäftsführer, liegt Nachhaltigkeit und regionale Wertschöp-

dass nie der Eindruck entsteht, exzessiver Alkoholkonsum sei akzeptabel.“ Oliver Dombrowski

erklärt Joerg Staege, Area Manager von Westeuropa bei MastJägermeister SE: „Hierzulande werden jährlich mehr Jägermeister Kleinstflaschen getrunken, als in allen anderen Ländern weltweit zusammen – ein absolutes Unikum. Österreich ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Markt für uns; daher ist es uns auch wichtig, hier vor Ort in der Destillerie Franz Bauer einen starken Partner zu

fung am Herzen, daher kommen nur Zutaten aus der Region zum Einsatz – die Transportwege sind kurz und die Verarbeitung erntefrisch.

Das Getränk, welches schlussendlich im Handel erhältlich ist, hat dann in etwa 35 Volumenprozent (Vol%) Alkoholgehalt. Doch natürlich ist man sich auch bei Franz Bauer und Jägermeister seiner Verantwortung gegenüber den

Der Erfolg der Marke liegt u.a. an den sorgfältig geplanten Marketingaktivitäten und in flotten Slogans. Unter anderem im Englischsprachigen: „Jägermeister – Give it a shot“. Um die Marke erlebbar und fassbar zu machen, wählt das Unternehmen auch die direkte Konsumentenansprache auf Festivals, Konzerten, in Bars oder auf Events.

Die wohl bekannteste Below-TheLine-Maßnahme, die auch in Wien nicht selten anzutreffen ist, sind die Jägerettes und Jägerdudes, die in Bars Jägermeister-Proben verteilen.

Die Werbe- und Kommunikationsaktivitäten, so Dombrowski, richten sich ausschließlich an volljährige Personen: „Die Online-Auftritte sowie auch die Jägermeister Facebook-Fanpage sind mit einer Altersbeschränkung ab 18 Jahren versehen.“

Die Event-Mitarbeiter werden laut eigenen Angaben regelmäßig hinsichtlich aktiver Ausweiskontrolle und korrektem Umgang mit alkoholisierten Personen geschult. „Dass unsere Mitarbeiter während Veranstaltungen und Promotioneinsätzen selbst keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen dürfen, ist eine Selbstverständlichkeit. Bei allen Events wird darauf geachtet, dass nie der Eindruck entsteht, exzessiver Alkoholkonsum sei akzeptabel“, betont Dombrowski.

Welche Marketingaktivität gewählt wird, hängt stark vom jeweiligen Land ab. Denn der Konsum von Spirituosen ist von Land zu Land unterschiedlich; lokale Vertriebspartner spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie die Trinkgewohnheiten ihres Landes kennen und wissen, wo sich Jägermeister am besten integrieren lässt, wie Mast-Jägermeister SE Corporate Communications Managerin, Nikola Hägele, erklärt.

Dass sie mit diesen Strategien offensichtlich richtig liegen, zeigt sich anhand der aktuellen Verkaufszahlen: Allein 2013 wurden 92,2 Mio. 0,7 l-Flaschen in 100 Ländern der Welt verkauft. Inzwischen werden fast 80% des Gesamtabsatzes im Ausland erzielt.

Damit schafft es Deutschlands beliebtester Kräuterlikör in der maßgeblichen Impact InternationalRangliste der Top 100 PremiumSpirituosen auf den siebten Platz.

Sc h we r pu n k t: T i e f k ü hl

Freitag, 10. Oktober 2014

medianet retail – 17

LEH Mehr Singlehaushalte, keine Zeit für Kochen, ein Kind der Zeit – was erklärt den Erfolg von Convenience-Produkten?

short

Etwas für die ganz Coolen

Frisch & Frost auf der „Alles für den Gast“

felpüree & Marchfelder Karotten oder die Bolognese-Spinat Lasagne. Doch konkurrenzlos ist der Marktführer nicht: Das deutsche Unternehmen Frosta fährt nämlich eine etwas andere Schiene; die Tiefkühlprodukte der Firma, die in den Märkten von Sutterlüty, MPreis, Merkur, Zielpunkt und Spar zu finden sind, zeichnen sich dadurch aus, dass sie 100% frei von Zusatzstoffen, Aromazusätzen und sonstigen Zusätzen sind.

Daniela Prugger

Der Coolness-Faktor Nie war es einfacher, die Konsumenten zu verstehen als heute: Markt- und Meinungsforschung, Trendscouts, Datensammlungen und das Internet natürlich – wir leben im Zeitaler des „gläsernen Konsumenten“.

Die Beliebtheit dieser Produkte erklären manche durch die Zunahme an Singlehaushalten in unserer Gesellschaft, Zeitmangel und die bei vielen vorherrschende Einstellung „Alles muss schnell gehen“ tragen ihr Übriges dazu bei. Für das richtige Maß an „Coolness“ in den (Tief)Kühlregalen soll wohl die Bezeichnung „Convenience“

„Wozu Rieselstoffe im Salz?“

© Panthermedia.net/Satina

Wien. Kochen ist mittlerweile zu einer dieser Workshop-Tätigkeiten geworden. Die Menschen finden Kochen irgendwie hip und verschenken Koch- und Backbücher zu jeder Gelegenheit. Verwunderlich ist das nicht, wenn man sich die Entwicklungen in Industrie, Handel und Gesellschaft genauer anschaut und miteinander in Verbindung setzt. Zwar ist der Tiefkühlmarkt mit –2,2% rückläufig (AC Nielsen: YTD Wert 36/2014, incl. Discount), genauso wie Fertiggerichte –3,7%. Das Angebot an TK- und Fertiggerichten im Handel wird aber mitnichten kleiner, ihre Akzeptanz steigt kontinuierlich.

Pizza, Pasta, Gemüse – v.a. schnell muss es für den heutigen Konsumenten gehen.

sorgen. Seither sind Tiefkühl- und Fertiggerichte in Werbungen urban und modern – convenient eben. „Als österreichischer Marktführer im Tiefkühlsegment sehen wir es in unserer Verantwortung, uns mit Trends und Veränderungen in der Demografie und dem Konsumentenverhalten intensiv auseinanderzusetzen und mit entsprechenden Innovationen zu reagieren“, erklärt Rainer Herrmann, Geschäftsführer von Iglo Öster-

reich. Iglo liegt umsatzmäßig im auflaufenden Jahr (YTD Wert 36/2014) bei –1,6%, wobei das Minus zum Vorjahr aus dem Segment der Iglo Fertiggerichte (–3,9%) und Gemüse (–2,8%) resultiert.

Einmal ohne, bitte Neben Tiefkühlprodukten führt Iglo auch ein breites MahlzeitenSortiment mit Produkten wie Puten-Butterschnitzel mit Erdäp-

Der konsequente Verzicht auf Zusatzstoffe ist damit die klare USP von Frosta. Und auch bei den hauseigenen Gewürzmischungen stellt sich Felix Ahlers, Vorstand Frosta AG Bremerhaven, grundlegende Fragen wie: „Wozu braucht man überhaupt Rieselstoffe im Salz?“ Ahlers ist der festen Überzeugung, dass „Rieselstoffe im Fertiggericht nur einer einfacheren Verarbeitung“ dienen „und das ist nicht unser Ansatz“.

Das dritte Unternehmen im Bunde, das in Österreich im Zusammenhang mit Tiefkühl- und Fertigprodukten genannt werden muss, ist Frisch & Frost; der Hersteller mit Firmensitz in Hollabrunn machte im vergangenen Jahr 73,6 Mio. € Umsatz. Bei seinen rund 300 Produkten legt Frisch & Frost viel Wert auf Regionalität und lokalen Bezug.

© Reed Exhibitions/Andreas Kolarik

Iglo, Frosta und Frisch & Frost sind die klaren Regenten in den österreichischen (Tief-)Kühlregalen.

„Alles für den Gast“ findet vom 8. bis 12. November in Salzburg statt.

Wien. Vom 8. bis 12. November findet die alljährliche Messe „Alles für den Gast“ statt.

Vertreten sein wird auch der österreichische Tiefkühl- und Convenience-Spezialist Frisch & Frost. Mit den hauseigenen Marken Bauernland und Toni Kaiser werden Produktneuheiten wie der mit Rindfleisch gefüllte Fleischstrudel präsentiert.

Vor allem Großküchen, so das Unternehmen in einer Aussendung, dürfen sich darauf freuen, „denn Gäste, die etwa aus religiösen Gründen auf Schweinefleisch verzichten, kommen künftig dennoch auf ihre Kosten“. Bekannt ist Frisch & Frost auch für seine Mehlspeis- und Kartoffelspezialitäten.

Auch in Service, Beratung und Transparenz investiert das Unternehmen: Der neue Produktkatalog berücksichtigt bereits die Allergenkennzeichnungs-Pflicht, die mit 13. Dezember 2014 in Kraft tritt. (red)

Innovative Verpackungslösungen von Bösmüller Nachhaltiger Materialeinsatz, praktisches Design, vielfache Einsatzmöglichkeiten

Im Trend: anspruchsvolle Aufmachung Alte und neue Convenience-Produkte bestimmen das Essverhalten. Bösmüller liefert innovative „To Go“-Kreationen aus Karton.

Supply-ChainManagement für Verpackungen.

Wurst & Co „To Go“

Emotion mithineinpacken

© Bösmüller Print Management GesmbH & Co. KG (3)

Fakt ist: Eine ansprechende Verpackung hilft nicht nur dabei, das Produkt zu schützen oder die Handhabung zu erleichtern; vor allem dient sie dazu, Emotionen beim Endkonsumenten zu wecken, die Qualität des Inhalts zu kommunizieren und einen Bezug zur Marke herzustellen.

Convenience-, Single- und To Go-Produkte, LOHAS, Slow Food und immer noch Fast Food: All das sind Lifestyle-Trends, die Innovationen in der Lebensmittelverpackung beeinflusst haben und es auch in nächster Zeit tun werden.

Sushi- und Maki-Box aus wasserabweisendem Frischfaserkarton.

Genuss ohne patzen: Praktische BösmüllerVerpackung für die urösterreichische Pausenverpflegung.

Umweltbewusstsein und die Migration von Schadstoffen haben ebenfalls zum Umdenken bei der Verpackungsherstellung beigetragen; Expertise und kompetente Beratung sind demnach für Lebensmittelhersteller unerlässlich.

Im Materialbereich verzichtet die Industrie immer mehr auf erdölbasierte Kunststoffe. Ersatz liefern kompostierbare Naturprodukte.

In diesem Sinne sollen natürliche Rohstoffe wie Holzfaser, Cellulose, Stärke, PLA oder Zuckerrohr ver-

arbeitet werden. Neue Barrieren erlauben zudem Recyclingfaser-Kartons in Kontakt mit Lebensmitteln.

Innovatives von Bösmüller „Wir verstehen uns als Partner der Kreativen in der Umsetzung von Verpackungsideen hinsichtlich Rechtlichem, Gestaltung der Form, Materialien und Zertifizierungen unter Berücksichtigung der Weiterverarbeitungskette“, prononciert Geschäftsführerin Doris Wallner-Bösmüller. Die innovative Druckerei mit Produktionsstandort in Stockerau ist seit nunmehr zwölf Jahren in der Verpackungsproduktion tätig, davon seit vier Jahren mit Schwerpunkt auf Design und

Nach dem Motto „iss‘ wurscht – wann und wo du willst“ hat Bösmüller eine Verpackung kreiert, die hält, was sie verspricht: Der multifunktionale, lebensmittelkonforme und einfach zu handhabende Karton-Tray besticht durch einen runden Basisteil für Wurst, Chicken Wings oder Schnitzel – inkl. Senf und Ketchup, einem Steckfach für die Serviette sowie einer überaus praktischen Halterung für die Semmel.

Die gebrandete Verpackung ist zudem wasser- und fettabweisend.

Crispy- & Sushi-Box Die Crispy-Box (entwickelt in Kooperation mit Thinkfink, dem Forschungsinstitut OFI und Microshaping) ist eine mikrowellentaugliche Verpackung aus Frischfaser-Karton, beschichtet mit schrumpffähiger PET-

Folie; sie dient dazu, Burger durch das Erhitzen und gleichzeitige Entlüften zu regenerieren und wieder knusprig zu machen.

Ebenfalls im Bösmüller-Portfolio ist eine hochwertige Sushiund Maki-Box aus Frischfaserkarton mit wasserabweisender PE-Beschichtung. Die zusammen mit einem Designer für Akakiko entwickelte Packaging-Innovation ist jetzt, befüllt mit asiatischen Köstlichkeiten, auch bei Merkur erhältlich.

Verpackung wirkt!

Bösmüller hat sich zum Ziel gesetzt, mit Verpackungen zu begeistern. Nicht nur die Funktionalität und die technische Umsetzung, sondern auch der Spirit sollen in die Entwicklung innovativer, kreativer Verpackungslösungen miteinfließen. „Wir verpacken Ihre Produkte in Erfolgsenergie“, erklärt Druckereichefin Wallner-Bösmüller.

Das Unternehmen unterstützt mit Beratungs-, Lösungsund Umsetzungskompetenz andere Unternehmen dabei, ihre Markenbotschaft erfolgreich auf den Markt hinauszutragen. www.boesmueller.at

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Wien/Stockerau. Trend und Zeitgeist – nachhaltig verpackt: Im Bereich der Lebensmittel sind neue, kreative Ideen unerlässlich, um im großen Produktangebot herauszustechen. Neben kreativem Packagingdesign stehen die Herstellungstechnik sowie die verwendeten Materialien im Fokus.

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18 – medianet retail

Lebensmittel Sinkende Preise auf dem EU-Zuckermarkt prägen die Umsatzergebnisse der Agrana Beteiligungs-AG

short

Bitterer Beigeschmack

Arbeitnehmer gegen die Sonntagsöffnung Wien. Die am Mittwoch von der Gewerkschaft durchgeführte Befragung von Handelsmitarbeitern in der Wiener Innenstadt hat eine deutliche Ablehnung der aktuellen Sonntagsöffnungs-Pläne ergeben.

Mit 94,3% hätte sich die „überwältigende Mehrheit“ gegen eine Öffnung der Geschäfte am Sonntag ausgesprochen. Konkret: 5.224 von 5.566 befragten Beschäftigten gaben dem arbeitsreichen Sonntag eine Abfuhr. (red)

Das schwierige Marktumfeld im Bereich Zucker beschert dem Agrana-Konzern Umsatzrückgänge.

Umsatz im Segment Frucht sank um 11,4 Prozent, und im Segment Zucker sank der Umsatz mit 34 Prozent am stärksten.

ornella wächter

© APA/Robert Jäger

Personalrochade bei Gap schreckt Anleger

© Gap

Freitag, 10. Oktober 2014

Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart: Einbußen bei Zucker und Frucht.

Wien. Der österreichische AgranaKonzern präsentierte gestern, Donnerstag, den Zwischenbericht des Halbjahrs 2014/15 (1. März bis 31. August). Das global tätige Zucker-, Stärke- und Fruchtunternehmen verzeichnet marktpreisbedingt einen deutlichen Umsatzrückgang um 17,9 Prozent auf 1,3 Mrd. €. Die Betriebstätigkeit lag mit 87 Mio. € um 16,5 Prozent unter der des ersten Halbjahres 2013/14. „Während es im Segment Stärke gelang, das Ergebnis der Betriebstätigkeit zu verbessern, mussten wir in den Segmenten Zucker und Frucht wie erwartet Einbußen durch niedrigere Erlöse hinnehmen“, erklärte Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart, der neben den beiden Vorständen Fritz Gattermayer und Walter Grausam die Ergebnisse präsentierte. Der

Trotz Flaute expandiert Die Marktsituation im Bereich Zucker wird auch für das zweite Halbjahr als rückläufig eingeschätzt. Agrana, nach eigenen Angaben der Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen, spielt auch eine bedeutende Rolle in der Verarbeitung von Zucker in Zentral- und Osteuropa. Darüber hinaus produziert Agrana auch Bioethanol. Auch in diesem Bereich erwartet man eine preisbedingte Abschwächung.

Das Unternehmen, welches knapp 8.800 Mitarbeiter in über 50 Produktionsorten weltweit beschäftigt, investiert laufend in die Optimierung von Standortstrukturen und expandierte zuletzt in die USA, nach Lysanders.

Glenn Murphy verabschiedet sich nach 7 Jahren an der Gap-Spitze.

Stockholm. Schwedens Möbelriese Ikea bietet in seiner Heimat bereits Versicherungen an. Der zum Firmengeflecht des IkeaKonzerns gehörende Versicherer Ikano verkaufe seit Kurzem in drei schwedischen Filialen eine Unfallversicherung für Kinder und Schwangere, in den nächsten Wochen solle auch der Verkauf von Hausratsversicherungen getestet werden; das berichtet das Wall Street Journal. Diese Angebote sollen zunächst getestet werden, bevor sie in anderen Ländern angeboten werden. (red)

Wien. Mit der Eröffnung der BahnhofCity am Wiener Hauptbahnhof geht auch eine neue Tchibo/Edusche-Filiale ans Netz. Der neuen Shopping-Location entsprechend ist sie auf 140 Quadratmetern eine Vorzeigefiliale geworden. Vor allem das neue Möbelkonzept überzeugt mit warmen Farben und zeitlosem Design.

Eine Tchibo/Eduscho-Filiale ist heute bereits ein MultichannelAnknüpfungspunkt: Konsumenten testen hier die neuesten Cafissimo-Maschinen und lassen sich im Shop aufgestöberte, unverzichtbare Dinge nach Hause liefern.

Während sie überlegen, wie viel Unverzichtbares geliefert werden darf, gönnen sie sich ein gemütliches Tässchen Kaffee. (red)

Tokio. Der japanische Modekonzern Fast Retailing mit seiner weltweit erfolgreichen Marke Uniqlo hat den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 um mehr als 20 Prozent auf einen neuen Rekord gesteigert: Fast Retailing verkaufte Hosen, Blusen und Jacken für 1,382 Billionen Yen (10 Mrd. €).

Der Betriebsgewinn dagegen sank um 2,8 Prozent auf umgerechnet 951 Mio. €. Im neuen Geschäftsjahr, das am 1. September begonnen hatte, will Fast Retailing vor allem in Europa kräftig expandieren. Uniqlo hat weltweit mehr als 600 Filialen, in Europa aber nur 20: zehn in Großbritannien, fünf in Frankreich, vier in Russland und eine in Berlin.

(APA)

Filialleiterin Edeltraud Pigl & Team freuen sich auf den Einsatz in der neuen Filiale.

Potenzial 60 Mrd. € in Österreich, Schweiz, Deutschland

DIY Neue Werbung, neues Marktkonzept & Onlinehandel

Wien. In Österreich, Deutschland und der Schweiz legt der interaktive Handel mächtig zu – zwischen 2011 und 2013 „um mehr als 50 Prozent“. Das teilt der österreichische Handelsverband mit, beruhend auf Erhebungen der jeweiligen Handelsverbände in den drei Ländern. Die Tendenz sei übrigens weiter „steigend“.

Im Jahr 2013 betrug der Umsatz der Online- und klassischen Versandhändler 60 Mrd. € und machte damit einen Anteil von 9,6 Prozent am gesamten Einzelhandelsvolumen in der D-A-CH-Region aus.

2010 lag dieser Anteil noch bei 6,6 Prozent mit einem Umsatzvolumen von knapp 40 Mrd. €. Über alle drei Länder macht die Warengruppe Textil & Schuhe mit 19,3 Mrd. € den größten Anteil am Umsatz des Interaktiven Handels aus. Zweitstärkste Warengruppe ist in Deutschland Multimedia, HiFi, Elektrogeräte. Auch der Lebensmittelbereich ist in Deutschland über die Rewe erschlossen – in Österreich kommt diesem Bereich vergleichsweise bescheidene Bedeutung zu, der Umsatz von Rewe in Österreich mit Online-

Klosterneuburg/Langenrohr. bauMax hat den Standort in Asparn/Langenrohr bei Tulln/NÖ auf ein neues Vertriebskonzept umgestellt. GF Thomas Marx sprach vom „modernsten Markt Europas“. Und wie schon bei der Eröffnung des Marktes vor zwölf Jahren seien die Pkw „in Schlangen“ zugefahren, entsprechend die Menschen hernach „in Scharen“ durch die Gänge gewandelt.

Digital retail ist auf der Überholspur bauMax mit Pilotmarkt bei Tulln bestelldiensten wird auf rd. 30 Mio. € geschätzt.

Besonders hoch sind die FoodUmsätze in der Schweiz; dort ist deren Anteil am Interaktiven Handel mit 12,8 Prozent mehr als dreimal so groß wie in Deutschland und Österreich. Hauptverantwortlich dafür sind die beiden größten Schweizer Händler Migros und Coop, die Online-Foodhandel mit viel Engagement und Experimentierfreudigkeit vorantreiben. (red) Lebensmittel online kaufen: Bei Billa in Österreich ist das eine Option.

ßer, weil heller und freundlicher.

WLAN ist allgegenwärtig im neuen bauMax. Auf dem iPad findet man Infos zu Tapeten, Fliesen, Parkett – oder man baut sich gleich sein Badezimmer in 3D. Eine „Pflanzeninfothek“, abrufbar über iPad oder QR-Code, gibt Tipps, ein neues Leitsystem über den Regalen schafft Übersicht. Rund 150.000 Artikel seien lagernd oder kurzfristig bestellbar. Online-Lieferungen sollen ab 2015 möglich sein. (APA)

Pilotmarkt im Test Etwa sechs Monate lang wird der Pilotbetrieb getestet. Dann sollen die Innovationen Schritt für Schritt in weiteren Märkten Österreichs Einzug halten. Im Konnex mit einer neuen Werbestrategie („bauMax. Und fertig!“) und dem Online-Angebot sei das Ziel der Neuausrichtung, den Bedürfnissen von Heimwerkerin und Heimwerker entgegenzukommen – im Sinne von Verschönern, Renovieren und Gartenfreunde.

Zum Marktkonzept, wie es sich bei Tulln präsentiert: Die 7.200 Quadratmeter Fläche blieben unverändert, aber alles wirkt grö-

© bauMax

Ikea neu: Möbel kaufen und gleich Haushaltsversicherung abschließen.

Uniqlo geht auf Umsatz-Rekord

Eduscho mit neuer Vorzeigefiliale

© Rewe International

© Ikea

Ikea macht jetzt auch in Sachen Versicherung

Textil 10 Mrd. Euro Erlös

BahnhofCity Eröffnung der neuen Mall am Hauptbahnhof bringt einige Musterprojekte

© Tchibo/Eduscho/Klaus Titzer

New York. Nach knapp sieben Jahren an der Spitze der USModekette Gap hat Glenn Murphy seinen Abschied eingereicht. Nachfolger wird sein enger Mitarbeiter Art Peck.

Dieser war bisher zuständig für Innovation, Wachstum und Informationstechnologie im Unternehmen.

Der 51-jährige Murphy geht aus persönlichen Gründen, sein 58-jähriger Nachfolger ist seit 2005 bei Gap. Die Anleger reagierten überrascht – der Kurs an der Wall Street fiel um 8,6 Prozent auf 38,30 USD (30 €).

Mit der Personalie gab Gap die Umsatzzahlen für September bekannt: Das Unternehmen steigerte seine Verkäufe demnach um ein Prozent auf 1,48 Mrd. USD (1,17 Mrd. €).

Flächenbereinigt stagnierte der Umsatz. Zwar konnten die Marken Banana Republic und Old Navy zulegen, bei der Marke Gap dagegen sank der Umsatz. „Der September hat sich als schwieriger erwiesen als gedacht“, erklärte Murphy. (APA)

bauMax testet ein neues Marktkonzept, Rollout folgt nach 6 Monaten im Test.

pr odu c t n e ws

Freitag, 10. Oktober 2014

medianet retail – 19

Thunfisch in lecker Sauce und mit Wiesbauer ready für Xmas Product News Rio Mare Thunfisch in drei Saucen-Varianten, Schärdingers Wintertraum und Wiesbauer Proseccoschinken.

Mit Thunfisch in Sauce bringt Rio Mare den beliebten Klassiker in drei verschiedenen Variationen in die Regale: im geschmackvollen Duett aus Tomatensauce und Zwiebel; weiters in Tomatensauce und Paprika und drittens in Kombination mit Tomaten und Erbsen, ebenfalls in Tomatensauce.

© Bolton Austria (3); Berglandmilch; Wiesbauer

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Den traumhaften Vorgeschmack auf den Winter serviert Schärdinger: Die Schärdinger Winterträume sollen Lust auf die kalte Jahreszeit machen. Zu bewährten Sorten wie Bratapfel oder weiße Schoko-Kokos gesellt sich heuer neu der Geschmack von Maroni Karamell. Alle Schärdinger Träume werden übrigens aus 100% österreichischer, gentechnikfreier Milch hergestellt.

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Beam Sortiment erweitert

Mozart on board Wien. Beam Austria übernimmt per 1. November den Vertrieb und die Vermarktung der Suntory- und Mozart-Marken der Mozart Distillerie. Das ergibt sich auch aus dem globalen Zusammenschluss der Spirituosenhersteller Beam und Suntory, der bereits im Mai 2014 erfolgte. Beam Austria erweitert somit das Premium-Spirituosensortiment mit Gourmet-Schokoladenlikören sowie Spirituosen aus dem Hause Suntory, etwa The Yamazaki oder Bowmore. (red)

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Freitag, 10. Oktober 2014

Replay in Mailand Eröffnung Gap

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© leisure/Roland Rudolph

1. Alessandra Ambrosio, Replay-CEO Matteo Sinigaglia, Neymar Junior; 2. Nile Rodgers Live Acts; 3. Stella Maxwll, Catherine McNeil, Sara Sampaio.

Replay ist mit Modenschau in Norditalien aufgetreten 2

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1. Senior Vice President Stefan Laban, Store-Managerin Ricky Niessler, Trimeragroup-Besitzer Joey Schwebel; 2. Andi Ferner, Bernhard Botlik; 3. Michael Buchinger, Leonie-Rachel Soyel; 4. Mausi Lugner, Anna Posch.

Amerikanische Modekette Gap eröffnete in Wien

The Way of Life

GAP Senior Vice President in Wien: Stefan Laban.

Ausgewählt Nicht nur Katie Holmes, Kim Kardashian, Kate Bosworth, Miley Cyrus und Amanda Seyfried reißen sich um den angesagten Freizeit-Look der amerikanischen Kultmarke Gap: Auch die heimischen VIPs und Fashionistas, die sich im Donauzentrum ins Getümmel warfen, um sich ihr erstes Fashionpiece von Gap zu sichern. Für den österreichischen Auftakt kam extra Senior Vice President Stefan Laban von Gap International und übernahm das Ribbon Cutting zusammen mit Trimeragroup-Besitzer Joey Schwebel. Zum Auftakt wartete Gap mit Geigenspielerinnen und dem internationalen Star-DJ und Producer Levi da Cruz auf. Gekom­ men waren u.a: Richard Lugner mit seinem frisch vermählten Spatzi und Tochter Leonie, Society-Dame Mausi Lugner, Sportmoderator Michael Berger, Verena Blum, Kellee Farmer und Alice Burton von der amerikanischen Botschaft, Künstler Filius de Lacroix, Fashionexpertinnen Elvyra Geier und Zigi Müller-Matyas, Kabarettist Andi Ferner, Unternehmer Patrick Lundwall, BR-Fashion Chef Wolfgang Olzinger, Consent-Personalexperte Walter Schwarz. (jm)

die finstere brille

Lasst die Bayern doch in Bayern!

Christian Novacek © The LEGO Group

© privat

Außergewöhnlich Replay eröffnete kürzlich auf Einladung von CEO Matteo Sinigaglia seinen neuen Flagship-Store in Mailand und lud dazu besondere Gäste und Freunde zur Cocktail-Vorschau. Die Supermodels Alessandra Ambrosio und Coco Rocha, Schauspielerin Rosario Dawson und Fiammetta Cicogna, italienisches Model und Schauspielerin, ließen sich den einzigartigen Event nicht entgehen.

Sie feierten neben FC Barcelona-Star Neymar Jr gemeinsam das Comeback der Marke. Auch die Schönheiten Sara Sampaio, Stella Maxwell und Daria Stroku, ebenso wie Model Catherine McNeil und Jared Eng, Begründer und Chefredakteur von JustJared.com, zählten zu den geladenen Gästen und genossen die Afterparty mit Blood Orange und Chic feat. Nile Rodgers Live Acts, zwei speziellen Hommagen an die Stadt Mailand.

Für die Architektur zeichneten Roman and Williams Buildings and Interiors verKnorr Halloween-Party: antwortlich. Für das Design Schaurig-schönes Kochen mit wiederum wurden Robin StanKürbissen am 29. Oktober, defer und Stephen Alesch 16:30 Uhr, in der Knorr Küche engagiert, die die Struktur des bei Unilever, Stella-Klein-LöwStores als Bühne konzipiert Weg 13, 1023 Wien haben, auf der es keine festen Strukturen gibt. (jm)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Alexander Pess (39) hat mit 1. Oktober bei Maresi Austria GmbH die Marketingleitung der eigenen Marken übernommen.

Dazu zählen Marken wie Inzersdorfer, Maresi, Knabber Nossi, Die leichte Muh und Shan´shi.

Pess ist seit vielen Jahren im Marketing nationaler und internationaler Marken tätig und konnte im Rahmen seiner bisherigen beruflichen Laufbahn (bei Unilever in Österreich, Deutschland sowie UK und Niederlande) umfassende Erfahrungen im Markenartikelbereich sammeln.

Zuletzt war der gebürtige Wiener bei McKinsey Österreich als Projektleiter im Bereich Marketing tätig.

Supermodels und andere Schönheiten

L Wartezeit verkürzen Wie jedes Jahr sind es die Lego Adventkalender, die den Fünf- bis Zwölfjährigen die Wartezeit auf Weihnachten spielend verkürzen. Hinter den Türchen verstecken sich kleine Bausets oder Minifiguren, sodass der Spielspaß mit jedem Tag wächst. Bei dem Lego Friends Adventkalender (UVP: 19,99 €) wird ein echtes Wintermärchenland in die Kinderzimmer gezaubert. Abenteuerlich ist der Lego City Adventkalender (UVP: 19,99 €): Da droht ein Ganove in der winterlichen Landschaft alle Geschenke wegzunehmen, aber die Polizei hilft bei der Jagd. Um den Kampf Gut gegen Böse geht es auch im Lego Star Wars Adventkalender (UVP: 29,99 €), und am Ende tritt Darth Vader als Weihnachtsmann auf. www.lego.com

10.000

etzten Sonntag wars, als mich, während ich halbgenüsslich auf der Couch herumliegend das TV-Programm durchzappte, folgende Nachricht erreichte: Das Oktoberfest ist zu Ende.

Endlich, schnaubte ich erleichtert. Denn, ganz ehrlich, was soll der ganze Blödsinn? Dass die Münchner ihr Oktoberfest feiern, meinentwegen. Dort gilt es als Tradition, sich in stinkende Lederhosen zu kleiden und abgestandenes Bier aus überdimensionalen Krügen zu saufen, schnell wie ein durstiges Kalb. Dazu diese fürchterliche Musik. Umtata umtata umtatatata! Aber warum nur grassiert diese Sitte jetzt auch in Wien? Warum ziehen sich 20jährige Mädchen freiwillig Dirndln an? Kleidungsstücke, die fürs Hinterwäldlerische stehen, für Rückständigkeit, für alles, was konservativ, bieder, engstirnig und dümmlich ist? Warum hören sich die Jungen Musik von Andreas Gabalier und Helene Fischer an? Mich hätten meine Freunde anno dazumal ausgelacht, wenn nicht sogar zusammengeschlagen, wenn ich mit einem derartigen Aufzug und mit so einer Beschallung dahergekommen wäre. Seis drum, das Gröbste dürfte jetzt vorbei sein. Bleibt zu hoffen, dass sich dieser bedrohliche Wahnsinn nächstes Jahr nicht wieder fortsetzt. c.novacek@medianet.at

D i e za h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Unendliche Weiten Etwa 10.000 Menschen weltweit beherrschen Klingonisch, die Sprache aus Star Trek.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 10. Oktober 2014 – 21

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Automobilindustrie legt 2014 um 5 Prozent zu

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© Andrew Gombert/EPA/picturedesk.com

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Omaha. Investorenlegende Warren Buffett (Bild) steigt ins Autogeschäft ein. Seine Investmentholding Berkshire Hathaway kauft den fünftgrößten US-Autoverkäufer Van Tuyl, wie die Unternehmen dieser Tage gemeinsam mitteilten.

Der Deal zwischen Berkshire und Van Tuyl soll im ersten Quartal 2015 abgeschlossen sein, zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Branchenkenner spekulieren über eine Summe von etwa drei Mrd. USD (2,38 Mrd. €). www.berkshirehathaway.com

© dpa/Jochen Lübke

Bank Austria Volkswirtschaft Laut einem aktuellen Branchenbericht darf sich die österreichische Kfz-Industrie im laufenden Jahr über steigende Umsätze, vor allem aber auch über eine ansteigende Produktionsleistung, freuen.

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© APA/EPA/Robert Jäger

© APA/Harald Schneider

Washington/Peking. Für den VW-Konzern gibt es sowohl schlechte, als auch gute Nachrichten von seinen Auslandsmärkten: Während der deutsche Hersteller in den USA im September einen neuerlichen Rückgang von 18,6% hinnehmen musste, konnte Tochter Audi vor allem in China deutlich zulegen und ihre Verkaufszahlen im dritten Quartal um 16% nach oben schrauben.

Für das Gesamtjahr erwartet Audi in China einen Absatz von 550.000 Fahrzeugen.

www.volkswagen.com

A1 Telefonzelle mit integrierter Stromtankstelle eröffnet

Fiat Chrysler Automobiles Fusion nun abgeschlossen

Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1, und Bundesminister Andrä Rupprechter.

Wien. Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group, und Bundesminister Andrä Rupprechter nahmen die erste Telefonzelle in Wien mit integrierter Stromtankstelle und Photovoltaik beim Landwirtschaftsministerium an der Stubenbastei in Wien in Betrieb. „Die neueste Generation grüner Telefonzellen ist ein weiterer Baustein unserer Umweltstrategie. Wir geben damit unseren Telefonzellen eine neue Bedeutung und bieten gleichzeitig umweltbewussten Menschen eine bequeme Möglichkeit, ihre Fahrzeuge aufzuladen“, so Ametsreiter. www.a1.net

Was lange währt, wird endlich gut

© APA/EPA/Ian Langsdon

Wien. Die OMV ist mit Rang 44 das einzige österreichische Unternehmen unter den Top 100 der umsatzstärksten europäischen Unternehmen. Mit der voestalpine (Rang 159), der Strabag (Rang 172) und Andritz (Rang 288) sind aber drei weitere heimische Unternehmen in den Top 300 gelistet.

Das zeigt eine vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie der Wirtschaftsberatung Ernst & Young. Die umsatzstärksten Unternehmen Europas sind die Energieriesen Royal Dutch Shell und BP, gefolgt von Volkswagen. www.omv.at

© BMLFUW/Hörmandinger

The next Telefonzellen-Generation

Fiat-Chef Sergio Marchionne will sich 2018 aus seinem Amt zurückziehen.

Turin. Die Fusion von Fiat mit Chrysler war an eine Reihe von Bedingungen geknüpft. Nun sind all diese Voraussetzungen erfüllt und wird der neue Weltkonzern Fiat Chrysler Automobiles (FCA) am 12. Oktober offiziell aus der Taufe gehoben. Ab dem Folgetag sollen die FCA-Aktien an der Wall Street und in Mailand notieren. Mithilfe des Geldes aus dem Börsengang will FCA-Chef Sergio Marchionne Alfa Romeo und Maserati neuen Schwung verleihen sowie die JeepSparte erfolgreich machen. Marchionne selbst kündigt an, 2018 sein Amt niederlegen zu wollen. www.fiatchryslerautomobiles.com

C ov e r

22 – automotivebusiness

Kommentar

Raus aus der Stadt für mehr Fahrspaß

Freitag, 10. Oktober 2014

Bank Austria Volkswirtschaft Branchenbericht prophezeit österreichischen Kfz-Betrieben fünf Prozent Produktionsplus

Heimische Autoindustrie wächst auch 2014 weiter

Der Bericht beschreibt außerdem die hohe Exportperformance & Wettbewerbsfähigkeit der Branche. von durchschnittlich 61.000 Euro pro Beschäftigten würden zwar zu den höchsten im europäischen Branchenvergleich gehören, die Lohnstückkosten seien dafür deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Gemessen an der Lohnstückkostenentwicklung, hätten laut der Untersuchung auch die Standorte in Osteuropa zuletzt viel von ihrer preislichen Konkurrenzfähigkeit eingebüßt.

Moritz kolar

Jürgen Zacharias

L

Wien. Dass die heimische Kfz-Industrie gut unterwegs ist, haben in den vergangenen Wochen und Monaten diverse Branchennews und Umsatzmeldungen gezeigt.

Dass die Betriebe österreichweit und segmentübergreifend Wachstumstreiber sind, veranschaulicht nun ein Branchenbericht der Bank Austria Volkswirtschaft. Demnach konnte Österreichs Kfz-Industrie ihre Produktionsleistung im vergangenen Jahr um 7,7 Prozent steigern und ihren Umsatz um knapp zehn Prozent auf 14,7 Mrd. € erhöhen. Trotz Konjunkturabkühlung seit der Jahresmitte sind auch die Aussichten für 2014 ähnlich optimistisch: Die Bank Austria-Ökonomen rechnen für das laufende Jahr mit einem Produktionsplus von wenigstens fünf Prozent.

angsam scheint es politisch en vogue zu werden, Autos aus der Stadt zu drängen. Die Kurzparkzeiten werden reihum bis spät in die Nacht hinein ausgedehnt und immer teurer, Parkhäuser können längst zu verhängnisvollen Kostenfallen mutieren, immer mehr Fahrverbote und -einschränkungen werden verhängt, und Fußgänger- sowie Begegnungszonen sprießen nicht nur in Wien wie die Schwammerl aus dem Boden.

Wir könnten jetzt eingehend darüber diskutieren, wie sehr die oben beschriebenen Methoden zu hinterfragen sind, aber prinzipiell ist an der Grundtendenz wenig Negatives auszusetzen. Nein, sie kann für Autofahrer schlussendlich sogar Gutes bedeuten! Wie das?

Ganz einfach: Wenn parallel zu den oben beschriebenen Maßnahmen auch neue Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln geschaffen werden, sich dadurch die Mobilitätsmöglichkeiten erhöhen und viele Menschen schon allein aus Bequemlichkeit auf U-Bahn, Bus, Zug und Co umsteigen, wird auch auf den Straßen wieder Platz, um tatsächlich zu fahren und sich nicht nur durch die Stadt zu stauen. Klar, das geht nicht von heute auf morgen und klar, dass erfordert von Stadtvätern auch mehr Sensibilität und Verständnis für Autofahrer, aber prinzipiell wäre diese Entwicklung durchaus vorstellbar. Prinzipiell.

„Österreichs Fahrzeugindustrie profitiert 2014 einmal mehr von den Erfolgen der deutschen Autobauer, die trotz Abkühlung der Branchenkonjunktur in den letzten Monaten vor allem im Premiumsegment wieder eine deutliche Beschleunigung der Produktionswie der Absatzzahlen berichten“, kommentierte Bank Austria Ökonom Günter Wolf den Branchenbericht. Aktuell gehen 58 Prozent aller Exporte von Motoren und Motorteilen aus Österreich und von 51 Prozent der exportierten Kfz-Zulieferteile nach Deutschland.

Die entsprechenden Exporte haben seit 2005 in beiden Produktgruppen jeweils die Hälfte zum gesamten Exportwachstum beigetragen und im ersten Halbjahr 2014 sogar die gesamte Exportentwicklung getragen. Bis Juni sind die Aus-

AutoScout24 Umfrage

Dongfeng Der chinesische Nutzfahrzeugbauer will mit der Hilfe Volvos Europäern vermehrt Konkurrenz machen

Männer entscheiden beim Autokauf mehrheitlich (63 Prozent) allein.

Wien. Beim Autokauf herrscht immer etwas Bauchweh, das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag von AutoScout24 ergeben. Nur knapp ein Viertel der österreichischen Autofahrer (23%) findet den Autokauf überhaupt nicht verunsichernd, Männer sind noch eher guten Mutes als Frauen (28 versus 17%). Und auch sonst gilt – der kleine Unterschied lebt. PS und Spritverbrauch vergleichen, vor dem Kauf einen Blick unter die Haube werfen: Nur 39% der Frauen tun das allein. Bei Männern sieht das ganz anders aus: Die Mehrheit lässt sich bei der Auswahl von niemandem „dreinreden“ (63%). www.autoscout24.at

© ZKW/Hartwig Zoegl

Die heimischen Kfz-Betriebe konnten ihren Umsatz 2013 auf 14,7 Mrd. Euro steigern.

fuhren von Motoren um 3,9 Prozent gestiegen – nach Deutschland um 4 Prozent. Die Ausfuhren von Kfz-Zulieferteilen insgesamt stagnierten während sie in Richtung Deutschland zumindest um 0,2 Prozent zulegten.

Hohe Wettbewerbsfähigkeit Die gute Exportperformance unterstreiche laut Ansicht der Bank Austria-Experten auch die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Kfz-Industrie. Seit dem Jahr 2000 sind die Ausfuhren von Kfz und Kfz-Teilen um 57 Prozent und die Einfuhren um 47 Prozent gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Handelsbilanz in dem Bereich von einem 230 Mio. Euro-Defizit in ei-

nen Überschuss von 550 Mio. Euro 2013 gedreht. Wolf: „Der Außenhandelsüberschuss der Kfz-Industrie bedeutet, dass mit den Exporterlösen von Kraftfahrzeugteilen Österreichs gesamte Fahrzeugrechung im Wert von zwei Milliarden Euro netto bezahlt werden kann. Im Vorjahr wurden Kraftfahrzeuge im Wert von 6,1 Milliarden Euro exportiert und um 8 Milliarden Euro importiert.“ Grundlage der Konkurrenzstärke der heimischen Kfz-Industrie sei laut der Untersuchung ihr Produktivitätsvorsprung, der wiederum für eine relativ moderate Lohnstückkostenbelastung trotz des relativ hohen Personalaufwands sorge. Die Personalaufwendungen der österreichischen Kfz-Industrie

Für die hohe Produktivität der Kfz-Industrie in Österreich sei letztendlich die Innovationskraft der Unternehmen verantwortlich.

77 Prozent davon werden als innovationsaktiv im Sinn der EUInnovationserhebung eingestuft – 2004 waren es noch 71 Prozent.

Damit besetzt die Branche hinter der deutschen Autoindustrie, mit 88 Prozent innovationsaktiver Unternehmen, den zweiten Platz im EU-Vergleich. Der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz von 3 Prozent in der Kfz-Industrie liegt deutlich über dem österreichischen Industriedurchschnitt von 2,1 Prozent. „Mittelfristig ist damit das Wachstum der Kfz-Industrie in Österreich abgesichert“, sagt Günter Wolf. „Gleichzeitig werden umfangreichere Erweiterungsinvestitionen der Branche unwahrscheinlicher, in einem Umfeld, wo die Autonachfrage auf lange Sicht nicht wächst und die Branche sowohl in Österreich als auch in ihren zentralen Absatzmärkten eine überdurchschnittlich hohe Exportquote erreicht hat. Die Kfz-Industrie kann ihre gute internationale Wettbewerbsposition kaum noch verbessern und hat damit auch nur wenig Spielraum, um stärker zu expandieren.“ www.bankaustria.at

Chinesen blasen nun zum großen Angriff Hannover/Peking. Bislang sind die Schwellenländer und Wachstumsmärkte fest in der Hand der großen europäischen Nutzfahrzeughersteller, die dort direkt oder über Submarken dominieren. In Zukunft könnte in diesen Ländern aber das Gedränge deutlich enger werden, chinesische Hersteller und da allen voran Dongfeng, haben es nämlich ebenfalls auf diese lohnende Zielgruppe abgesehen. Der Präsident von Dongfeng-Nutzfahrzeuge, Huang Gang, kündigte daher auch auf der IAA an: „Unsere Strategie ist es, uns viele weitere Märkte und Geschäftsgelegenheiten zu eröffnen.“ Konkret wolle Dongfeng dabei vor allem die Regionen Osteuropa, Afrika und Südamerika ins Visier nehmen und helfen soll dabei mit Volvo ausgerechnet einer der großen europäischen Hersteller.

durch Kooperationen etwa in den Bereichen Einkauf, Technik oder Service, Dongfeng unter die Arme greifen.

Klar, dass man auch bei der Konkurrenz die ambitionierten Ziele Dongfengs registriert hat und entsprechende Gegenmaßnahmen

vorbereitet: Daimlers Lkw-Chef Wolfgang Bernhard will den Bemühungen der Chinesen vor allem mit seiner japanischen Konzerntochter Fuso gegenhalten. „Wir wollen sie möglichst früh stören“, sagte Bernhard ebenfalls auf der IAA. Viel erhofft man sich in Stuttgart von

einer erst vor zweieinhalb Jahren eröffneten Fabrik der indischen Konzerntochter Bharat-Benz, in der in Zukunft auch Fuso-Nutzfahrzeuge gebaut und vom Drehkreuz Indien aus ins Ausland in die Schwellenländer verschifft werden sollen. www.dfmg.com.cn

Daimler reagiert mit Fuso Der schwedische Nutzfahrzeugbauer hat sich zuletzt mit 45 Prozent an Dongfeng beteiligt und soll nun vor allem mithilfe seiner etablierten Marktzugänge, aber auch

© APA/EPA/Ole Spata

© Panthermedia.net/Arne Trautmann

Autokauf-Studie

Im Sog deutscher Konzerne

Starke Innovationskraft

Am Heimatmarkt ist Dongfeng schon jetzt eine große (Nutzfahrzeug-)Nummer; nun will man auch im Ausland Boden gut machen.

Freitag, 10. Oktober 2014

H e r s te l l e r & Z u l i efe r e r

automotivebusiness – 23

Autopilot Der deutsche Hwersteller BMW sammelt im Rahmen eines Forschungsprojekts in China Erkenntnisse zum hochautomatisierten Fahren

Schritt für Schritt in die Zukunft Moritz Kolar

München/Peking. Kaum eine Woche vergeht derzeit, ohne dass ein Automobilhersteller Einblicke in die Zukunft des automatisierten Fahrens gibt. Nun ist (wieder einmal) die BMW Group an der Reihe, die vor einigen Tagen ankündigte, in den kommenden beiden Jahren Versuchsfahrzeuge für das hochautomatisierte Fahren auf chinesische Straßen bringen zu wollen.

Nachdem BMW-Fahrzeuge in Forschungsprojekten in Europa – vielfach in Kooperation mit Zulieferer Continental – bereits Tausende Kilometer hochautomatisiert zurückgelegt haben, erhofft man sich in München nun durch den Schritt nach Fernost auch Rückschlüsse auf in Europa unübliche Fahrherausforderungen wie beispielsweise mehrstöckige Fahrbahnen.

Als Partner konnte dafür der Internetkonzern Baidu gewonnen wer-

den, unter anderem Betreiber der größten Suchmaschine in China und zudem Anbieter von Kartendienst- und Cloudservices. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung von Prototypen, die in einer ersten Stufe hochautomatisiert auf den (Stadt-)Autobahnen in Peking und Shanghai fahren können.

Hohe Erfahrungswerte Bereits vor fünf Jahren fuhr BMW mit dem Forschungsprojekt „Track Trainer“ hochautomatisiert auf der Ideallinie der NürburgringNordschleife, der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, und auf

weiteren Rennstrecken. Wichtige Erkenntnisse lieferte auch der BMW-Nothalteassistent. Dieser kann bei Ausfall des Fahrers in den hochautomatisierten Fahrmodus wechseln, das Fahrzeug sicher an den Fahrbahnrand steuern und den Notruf automatisch betätigen. Das auf der CES 2014 vorgestellte Forschungsfahrzeug auf Basis eines BMW 2er Coupé demonstriert eine perfektionierte Regelungstechnik, die alle fahrdynamischen Zustände bis in den Grenzbereich (zum Beispiel bei der Beherrschung plötzlicher kritischer Situationen) hinein beherrscht. www.bmwgroup.com

© BMW

Gemeinsam mit Internetkonzern Baidu sollen Prototypen entwickelt werden.

BMW sieht im hochautomatisierten Fahren ganz große Zukunftsperspektiven.

www.peugeot.at

EU Elektroauto-Entscheid

Steckergleichheit Brüssel. Was zwischen Lissabon, Rom, Kopenhagen und Lettland noch längst nicht gang und gäbe ist, nämlich einheitliche Stecker für Elektrogeräte aller Art, soll in absehbarer Zeit für die Besitzer von Elektroautos zur Selbstverständlichkeit werden; dann können sie die Batterie ihrer Fahrzeuge in allen Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft von Portugal bis Polen mit dem gleichen Verbindungsstecker laden. Einer entsprechenden Regelung, der das Europäische Parlament in Straßburg auf Vorschlag der EU-Kommission in Brüssel bereits im April 2014 zugestimmt hatte, wurde nun vom Ministerrat der EU, der die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten repräsentiert, verabschiedet. www.europa.eu

ANDERE

HABEN DAS AUTO.

Fiat Nachhaltigkeits-Index

WIR DAS AUTO DES JAHRES.

DJSI-Aufnahme

Turin. Der italienische Automobilhersteller Fiat wurde erneut in den Nachhaltigkeitsindex Dow Jones Sustainability (DJSI) World aufgenommen und erzielte dabei 87 von 100 erreichbaren Punkten – der Durchschnitt aller Unternehmen der Automobilbranche liegt bei 58 Punkten. Die Analyse wurde von RobecoSAM aufgestellt, einem auf „Sustainability Investing“ spezialisierten Unternehmen. Insgesamt wurde die Performance von 32 Unternehmen der Automobilbranche beurteilt – nur drei von ihnen wurden in den DJSI World aufgenommen. www.fiat.it

HABEN

QR-Code scannen, Auto des Jahres konfigurieren

PEUGEOT 308. AUTO DES JAHRES 2014.

CO2-Emission: 95 –129 g / km, Gesamtverbrauch: 3,6 – 5,6 l /100 km. Symbolfoto.

© EPA/Srdjan Suki

DER NEUE PEUGEOT 308

Fiat wurde im Nachhaltigkeitsindex mit 87 von 100 möglichen Punkten bewertet.

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M ode l l & H a n de l

24 – automotivebusiness

Freitag, 10. Oktober 2014

Mercedes-Benz Vito Mit dem neuen Vito schließt Mercedes-Benz die Erneuerung des Transporterfuhrparks ab

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Das Transporter-Portfolio ist nun vollständig neu

Fünf Sterne im NCAP Sicherheitstest

© Nissan

Mit hoher Nutzlast und tollen Sicherheitssystemen will der neue Vito Benchmarks setzen.

Gregor Josel

Der X-Trail von Nissan holte beim Euro NCAP Test fünf Sterne.

Wien. Mit dem neuen Vito schließt Mercedes-Benz Vans die Runderneuerung seiner TransporterSparte ab. Mit dem Citan, dem Sprinter und eben dem Vito in dritter Generation hat die Marke mit dem Stern nun wohl das ansehnlichste und vielleicht auch innovativste Angebot im Reigen der Transporter-Hersteller. Ganz nach dem Vorbild der neuen V-Klasse bietet auch der Vito ein Pkw-Flair im Innenraum und will mit geringen Kosten, hoher Nutzlast und vor allem auch neuen Sicherheitssystemen den Führungsanspruch im Transporter-Segment stellen.

Wien. Der neue Nissan X-Trail ist im Euro NCAP Sicherheitstest mit der Höchstwertung von fünf Sternen ausgezeichnet worden. Der Erfolg der neuen Generation basiert neben der stabilen Fahrgastzelle auch auf den innovativen Technologien von Nissan, die Insassen und Fußgängern ein hohes Maß an Sicherheit bieten sollen.

Beim Euro NCAP Frontalaufpralltest zeigte sich, dass die Fahrgastzelle des X-Trail guten Schutz für Knie und Oberschenkel von Fahrer und Beifahrer bietet. Die Maximalpunktzahl gab es im Seitenaufpralltest, und auch im seitlichen Pfahltest erwies sich der Schutz aller Körperregionen als gut.

Beim Insassenschutz für Kinder schneidet der neue X-Trail ebenfalls gut ab. Die Höchstpunktzahl gab es im Test mit dem Dummy eines 18 Monate alten Kindes; beim Seitenaufprall konnte das Risiko, dass es zu einem Kontakt zwischen Kopf und Innenverkleidung kommt, auf ein Minimum reduziert werden.

Im Bereich Fußgängerschutz erhielt der X-Trail die höchste Punktzahl für den Schutz, den der vordere Stoßfänger den Beinen von Fußgängern bietet. www.nissan.at

Der neue Vito ist in drei Varianten erhältlich: als Kastenwagen, als Vito Tourer und als Business Van. Als einziges Modell seiner Klasse steht der Vito-Kastenwagen in drei Längen und drei Antriebssystemen zur Wahl, die Nutzlast beträgt dabei bis zu 1.369 kg.

Der Business Van verbindet als Kastenwagen mit Doppelkabine die Vorteile von Kastenwagen und Bus. Ein völlig neues Kapitel schlägt Mercedes mit dem neuen Vito Tourer-Bus für den Personentransport auf. Er teilt sich in den funktionellen Vito Tourer Worker, den vielseitigen Vito Tourer Pro und den hochwertigen Vito Tourer Select auf. Damit entfaltet sich der Tourer zu einer kompletten Modellfamilie mit verschiedenen Ausführungen für alle Arten der Personenbeförderung. Je nach Ausstattungsvariante bieten die Bus-Modelle der Vito Tourer-Familie bis zu neun Personen Platz.

Allen Varianten zuteil wurde jedenfalls die neue und wirklich gut

Rückrufaktion für die zwei beliebten Modelle

© Daimler

Drei Varianten

Der neue Mercedes-Benz Vito steht ab 15. November und einem Einstiegspreis von 19.220 Euro (netto) bei den Händlern.

gelungene Optik. Der Vito sieht von vorn richtig scharf aus, er erinnert in Details an den aktuellen Lkw Mercedes Actros. Damit zeigt Mercedes eine Corporate Identity quer durch sein NutzfahrzeugPortfolio. Mit einem cw-Wert von 0,32 liegt der Luftwiderstand sehr niedrig, das soll den Kraftstoffverbrauch senken und die Fahrleistungen verbessern. Fahrer und Beifahrer nehmen im neuen Vito auf komfortablen Sitzen Platz und profitieren von einem vergrößerten Raumangebot. Einzig im Kastenwagen scheint das Platzangebot für größere Fahrer etwas eingeschränkt, obwohl die Fahrerkabine grundsätzlich sogar länger wurde. Das komplett neu entwickelte Cockpit ist durchwegs funk-

tionell und ergonomisch gestaltet; gleichzeitig überzeugt es mit einer für diese Fahrzeugklasse hochwertigen Anmutung auch bei den nicht so umfangreich ausgestatteten Standard-Versionen.

Auch mit Frontantrieb Als erstes Fahrzeug seiner Klasse gibt es den Vito mit Hinterrad-, mit Allrad- und nun auch mit Vorderradantrieb. Die Zuordnung ist klar: Bei leerem und gering beladenem Fahrzeug hat der Vorderradantrieb Traktionsvorteile, nicht zuletzt hat er einen sehr attraktiven Anschaffungspreis. Der bewährte Hinterradantrieb ist die passende Lösung für alle Einsätze mit hohen Gewichten, hohen Anhängelasten sowie

für besonders hohe Fahrdynamik.

Der Allradantrieb ist gefragt, wenn hohe Traktion auch unter widrigen Umständen oder abseits befestigter Straßen verlangt wird. Die Allradversion ist nunmehr gleich hoch wie die Standard-Antriebsversionen. Den Vito gibt es in zwei Motorvarianten: Mit dem 1,6 l Turbodiesel mit 88 und 114 PS und mit dem 2,15 l Turbodiesel mit 136, 163 und 190 PS. Die Kraftübertragung übernimmt beim Hinterradantrieb in Serie das Sechsgang-Schaltgetriebe. Das Wandler-Automatikgetriebe 7G-Tronic Plus ist optional für Vito 114 CDI und Vito 116 CDI im Angebot und mit Serienausstattung für den Vito 119 BlueTec sowie den Vito 4x4 mit Allradantrieb. www.mercedes.at

Lexus NX Mit dem neuen NX steigt nun auch Lexus ins Segment der kompakten Premium-SUV ein © Opel

Neues Premium-Kompakt-SUV aus Japan

Adam und Corsa müssen zur ­Überprüfung in die Werkstatt.

Wien. Die Luft bei den kompakten Luxus-SUV wird abermals dünner: Mit dem neuen NX steigt nun auch die Toyota-Nobeltochter Lexus in dieses Segment ein und will mit markanter Optik, hochwertiger Ausstattung und vergleichsweise günstigen Preisen punkten. Nicht fehlen darf im Portfolio freilich auch eine Hybrid-Version, die auch als erste NX-Variante in Österreich und zu einem vergleichswei-

se sehr attraktiven Einstiegspreis von 39.990 Euro ab sofort zu bestellen ist.

Gib dir die Kante!

Schon optisch gibt sich der neue Lexus selbstbewusst und siegessicher. Kantig, knackig, mit vielen Falzen versehen und mit einer einprägsamen Frontoptik, die ein wenig an die Protagonisten des Holly-

© Lexus

Wien. Opel wendet sich an die Besitzer von seit Mai 2014 ausgelieferten Fahrzeugen der Modellreihen Adam und Corsa der derzeitigen Generation. Etwa 8.000 dieser Fahrzeuge sind mit einem Teil des Lenkungssystems hergestellt worden, das nicht den Spezifikationen entsprach. Um jedes Risiko zu vermeiden, sollten diese Autos erst nach einer Überprüfung wieder gefahren werden.

Bei Opel steht der Kunde immer an erster Stelle; da es hier um seine Sicherheit geht, hat das Unternehmen sofort gehandelt. Fahrzeugbesitzer können selbst feststellen, ob ihr Auto betroffen ist, indem sie auf www.opel.at oder www.opel. com gehen und den Hinweisen auf der Website folgen. Betroffene Kunden werden auch von Opel direkt kontaktiert.

Zurzeit liegen dem Unternehmen keine Informationen über Unfälle oder Verletzungen vor, die damit in Verbindung stehen. www.opel.at

Der neue Lexus NX ist ab sofort zu bestellen; Einstiegspreis: 39.990 Euro.

wood-Blockbusters „Transformers“ erinnert, präsentiert sich das neue Modell und weiß auf Anhieb zu gefallen. Mit diesem Outfit darf sich der NX in Europa große Hoffnungen machen, denn groß und kantig, das gefällt dem Kunden in diesen Breitengraden nur allzu gut.

Höchst bequem geht es jedenfalls im Innenraum zugange. Die Sitze sind formidabel, die Ausstattung lässt keinerlei Wünsche offen und begeistert mit zahlreichen Innovationen. Ein Highlight ist jedenfalls die kabellose Ladeschale für Smartphones in der Mittelkonsole; sin selbiger können Smartphones und vergleichbare Geräte, die den internationalen Standards für kabelloses Laden entsprechen (Qi-Protokoll), einfach kabellos geladen werden. Ein 6,2-Zoll Headup-Display projiziert zahlreiche Informationen wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Drehzahl, PfeilNavigation und Audio-Einstellungen auf den unteren Bereich der Windschutzscheibe. Eine weitere Neuheit ist die TouchpadBedienung. So können Fahrer und Beifahrer intuitiv und sicher mit

dem zentralen 8-Zoll-Multifunktionsdisplay interagieren. Viel Platz bietet er obendrein auch noch, der neue NX: Bis zu 555 l Stauraum fasst das Gepäcksabteil, die Rücksitzbank lässt sich elektrisch und 60:40 umklappen.

Hybrid-Qualität à la Lexus Der neue NX setzt auf ein Gespann aus 143 PS Elektromotor und 155 PS Benziner. Auffällig ist, wie nachhaltig man das Gaspedal bemühen kann, ohne dass sich der Verbrennermotor hinzuschaltet. Wer sich für die Allradversion entscheidet, darf zusätzlich auf 68 Elektro-PS an der Hinterachse vertrauen. Über den Fahrmodus-Regler kann der Fahrer verschiedene Parameter im Bereich Antrieb und Fahrwerk verändern und auf diese Weise Fahrleistungen und Komforteigenschaften seinen Vorlieben anpassen. Über den Regler sind die Fahrmodi Normal, Eco, Sport und Sport+ abrufbar, zusätzlich steht der rein elektrische EV-Modus zur Verfügung. (gj) www.lexus.at

r u n d u m s au to

Freitag, 10. Oktober 2014

automotivebusiness – 25

ÖAMTC Der heimische Autofahrerclub hat bei seinem aktuellen Winterreifentest insgesamt 28 Pneus untersucht

Die Ergebnisse fallen mit insgesamt acht „sehr empfehlenswert“ getesteten Reifen zufriedenstellend aus.

Moritz Kolar

DriveNow kommt nun auch nach Wien © Joanna Scheffel/EPA//picturedesk.com

Winterpneus müssen sich im ÖAMTC-Test beweisen

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Die Wiener DriveNow-Flotte soll dieser Tage ihren Betrieb aufnehmen.

Wien. Auch heuer hat der ÖAMTC gemeinsam mit seinen europäischen Partnern – die in Österreich bekanntesten sind Verein für Konsumenteninformation, ADAC und Stiftung Warentest – eine große Anzahl von gebräuchlichen Winterreifen-Modellen getestet.

28 Reifen waren am Start, jeweils 14 Modelle in den Dimensionen 175/65 R14 T (für kleinere Fahrzeuge) bzw. 195/65 R15 T (für Kompakt- und Mittelklasse).

Wien. DriveNow, das Carsharing-Joint-Venture von BMW und Sixt, geht dieser Tage auch in Wien an den Start und wird hier vor allem dem Mitbewerber car2go Konkurrenz machen.

Registrieren kann man sich seit 1. Oktober auf http://at.drivenow.com, ab Mitte Oktober sollen dann 400 Fahrzeuge der Marken BMW und Mini zur Verfügung stehen.

Das Geschäftsgebiet umfasst nur einen Teil Wiens (80 von 415 km2). Feste Annahme- und Rückgabestationen oder eine monatliche Grundgebühr gibt es nicht, und abgerechnet wird pro Minute. Derzeit ist ­DriveNow in den fünf deutschen Städten München, Berlin, Düsseldorf, Köln und Hamburg sowie in den USA in San Francisco verfügbar. http://at.drive-now.com

ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel fasst die Ergebnisse zusammen: „In beiden Dimensionen sind die Resultate ähnlich. Je vier Modelle haben sich die Note ‚sehr empfehlenswert‘ gesichert, während jeweils zwei Reifen mit ‚nicht empfehlenswert‘ bewertet wurden.“ Daneben gibt es ein breites Mittelfeld – 15 Winterreifen erreichten ein „empfehlenswert“, ein Modell aus der größeren Dimension ist „bedingt empfehlenswert“. „Damit konnten mehr als drei Viertel der getesteten Winterreifen gute bis sehr gute Ergebnisse einfahren – grundsätzlich ein gutes Resultat, das auch den strengen Produkttests des ÖAMTC und seiner Partner zu verdanken ist“, hält der stellvertretende ÖAMTC-Cheftechniker fest. „Übrigens: Einige Winterreifenmodelle, die diese Saison neu auf den Markt kommen, waren zu Testbeginn leider noch nicht in Serienausführung verfügbar; daher fehlen einige bekannte Namen.“

© ÖAMTC

Gute bis sehr gute Bilanz

Neben Bestnoten auf der Schneefahrbahn waren beim ÖAMTC-Winterreifentest auch gute Nassgriffeigenschaften gefragt.

Modelle auf Schneefahrbahn gut funktionieren. „Jedoch ist in weiten Teilen Österreichs die Fahrbahn auch im Winter häufiger nass als schneebedeckt“, gibt der ÖAMTC-Experte zu bedenken. „Dementsprechend wichtig sind auch bei den Winterreifen gute Nassgriffeigenschaften.“ Bei vier Modellen hat dann auch ihre Schwäche bei Nässe zur Note „nicht empfehlenswert“ geführt: Cooper WM-SA2 und Star Performer SPTS aus der Dimension 175/65 R14 T sowie Infinity Winter-Hero INF-049 und Achilles Winter 101 aus der Dimension 195/65 R15 T. Ein weiterer Reifen dieser Dimension (Matador MP92 Sibir

Gute Nassgriffeigenschaften Beim aktuellen Test hat sich einmal mehr gezeigt, dass viele der

Snow) ist aufgrund seiner Nassgriffeigenschaften „bedingt empfehlenswert“.

größeren Dimension der Bridgestone Blizzak LM001, der Dunlop Winter Sport 4D und der Semperit Speed-Grip 2. www.oeamtc.at

Autokäufer werden in Markenwahl flexibler Berlin. Audi, BMW, A1 oder X1?

Mehr als 70% der Deutschen (in Österreich dürften die Zahlen ähnlich sein) haben laut der aktuellen Global Auto Study des Marktforschungsinstituts Netpop im Auftrag von Google keine klare Vorstellung davon, welche Automarke oder welches Modell sie kaufen wollen. Im Schnitt ziehen sie 3,7 Marken in Erwägung. Acht Prozent gehen sogar völlig offen in den Rechercheprozess.

Und von den 72% der Interessenten, die zu Beginn zwar eine Marke als Favoriten auserkoren hatten, kaufte fast jeder Dritte letztlich doch eine andere Marke.

Im Laufe des relativ kurzen Informationsprozesses vor dem Neuwagenkauf, der sich laut Studie in den letzten zwei Jahren halbierte, nutzen 84% das Internet als Informationskanal. www.google.com

Ausgewogene Performance Dass es auch anders geht, zeigen die mit „sehr empfehlenswert“ beurteilten Reifen. Generell konnten alle Reifen mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ mit ausgewogenen Eigenschaften in sämtlichen Testkriterien punkten. Neben dem Continental ContiWinterContact TS850, der in beiden getesteten Größen überzeugen konnte, waren das in der kleineren Dimension der Dunlop SP Winter Response 2, der Michelin Alpin A4 und der Firestone Winterhawk 3 bzw. in der

„Mehr als drei Viertel der getesteten Winterreifen konnten gute bis sehr gute Ergebnisse einfahren.“ Friedrich Eppel, öamtc

Shell Eine aktuelle Studie prophezeit herkömmlichen Antrieben auch langfristig noch gute Zukunftsperspektiven

Verbrennungsmotor bleibt weiter en vogue Hamburg. Gute Aussichten für den privaten Pkw: Laut einer aktuellen Studie des Ölkonzerns Shell gemeinsam mit dem Forschungsunternehmen Prognos wird uns der private Pkw noch auf lange Zeit erhalten und ein wesentlicher Pfeiler der Mobilität bleiben. Überraschenderweise werden die Fahrzeuge laut der Studie aber auch in 25 Jahren noch überwiegend mit Benzin und Diesel angetrieben.

Obwohl 2040 kaum weniger Autos als heute unterwegs sein sollen, könnte sich der Ausstoß von Treibhausgasen in westlichen Ländern – die Studie ist auf Deutschland fokussiert – trotzdem ungefähr halbieren.

triebsenergien: „Die Autos halten lange, und es dauert, bis die gesamte Flotte einmal ausgetauscht ist.“ Nach Einschätzung der Autoren der Studie werden auch im Jahr 2040 noch 95 Prozent der Pkw einen Verbrennungsmotor an Bord haben. Allerdings könnten dann viele Pkw als Hybrid-Fahrzeuge

auch elektrisch fahren. Dem Elektroauto trauen Shell und Prognos noch auf absehbare Zeit keinen Durchbruch im Massenmarkt zu.

Umweltfreundlicher werde der Verkehrssektor dennoch, vor allem dank technischer Fortschritte bei der Senkung des Energieverbrauchs. www.shell.at

Mit der T214 erinnert Triumph an den US-Rennfahrer Johnny Allen.

© APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas

Flotte wird immer grüner „Wir werden es weiter mit viel individuellem Verkehr zu tun haben“, sagte Stefan Rommerskirchen von Prognos. „Da löst sich durch demografischen Wandel nichts von allein.“ Allerdings lassen sich trotzdem einige dynamische Entwicklungen feststellen. So fahren junge Menschen etwa weniger Au-

Triumph-Sondermodell auf 1.000 Stück begrenzt

© Triumph

to und geben ihr Geld stattdessen lieber für moderne Kommunikationstechnik aus. Dagegen steigt die Motorisierung der Frauen deutlich an und „so bleibt unter dem Strich das Auto das wichtigste Verkehrsmittel“, sagt Shell-Volkswirt Jörg Adolf. „Es wird keine Revolution geben.“ Das gelte auch für die An-

Laut der Shell-Studie sollen auch 2040 noch 95 Prozent aller Autos mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet sein.

Köln. Triumph bringt mit der T214 ein Sondermodell der Bonneville auf den Markt. Die limitierte Edition wird auf der „Intermot“ in Köln gezeigt und kommt kurz danach in den Handel. Die T214 ist auf 1.000 Stück begrenzt, durchnummeriert und kostet in Österreich 11.480 € inkl. Nova. www.triumphmotorcycles.de

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Freitag, 10. Oktober 2014 – 27

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Neue Kampagnen

Hepatitis, Rauchen und Gebärmutterhalskrebs: neue Kampagnen starten Seite 31

© Pfizer Austria

healtheconomy Fälschungen

Pharmaverband Pharmig warnt vor Käufen in dubiosen Internetquellen Seite 32

Vorsorge Ministerin will Prävention © Care Company/APA-Fotoservice/Schedl

Manager geben sich gesünder, als sie sind

© Prof. zur Hausen

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Arbeitszeiten Ab kommendem Jahr können wie berichtet Ärzte nur mit schriftlicher Zustimmung länger als 48 Stunden pro Woche arbeiten. Stimmen die Ärzte zu, dann beträgt die wöchentliche Arbeitszeit ab 2015 bis zu 60 Stunden, ab 2018 bis zu 55 Stunden. Ab Mitte 2021 darf die Wochenarbeitszeit 48 Stunden nicht mehr überschreiten. Ohne zusätzliches Personal ist dies nicht zu schaffen; dazu brauchen die Spitäler bis zu 2.000 zusätzliche Ärzte, was laut neuesten Schätzungen Kosten von rund 200 Mio. € verursacht. Die Länder stehen somit vor einem Problem.

Seite 29

© Panthermedia.net/Peter Bernik

© APA/Georg Hochmuth

Exklusivinterview Er gilt als Vater der HPV-Impfung und damit der ersten Impfung gegen eine Krebsart – den Gebärmutterhalskrebs: 2008 erhielt der deutsche Krebsforscher Harald zur Hausen für seine Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der menschlichen Papillom-Viren den Nobelpreis.

Vergangene Woche war er in Wien und sprach exklusiv mit healtheconomy über die Zukunft der Krebsforschung und der Pharmaindustrie; er sieht Fortschritte, fordert allerdings mehr Präventionsanstrengungen, sonst werde das System unfinanzierbar. Seite 30

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Untersuchung Männer und vor allem Manager schätzen ihre Gesundheit und Fitness deutlich besser ein, als sie tatsächlich ist, sagt eine neue Studie. Das birgt auch Gefahren, weil Erkrankungen verschleppt werden.

Seite 28

inhalt

Natürlich das Immunsystem stärken

Healthcare > Diskussion über Prüfung der Unfallversicherung 28 > Krebsprävention soll ausgebaut werden 30 Pharmareport und Lifescience >E U-Kommission will Arzneien im Industrieressort 32 > Unverträglichkeiten nehmen stark zu 32 > Wiener Forscher arbeiten mit GlaxoSmithKline 32 Medizintechnik und eHealth > Studie: Hörgeräte können Demenz verhindern 33 > Renigung von Türgriffen verhindert Infektionen 33

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28 – healtheconomy

Freitag, 10. Oktober 2014

Vorsorge Männer achten weniger auf die Gesundheit und geben aus Stolz Beschwerden seltener und spät zu

Kommentar

Pflege statt Spitäler

Studie: Manager sind unfitter, als sie denken

Eigeneinschätzung und tatsächlicher Gesundheitszustand liegen zum Teil weit auseinander.

D

ie Länder stehen als Spitalsträger mit dem Rücken zur Wand. Es tut sich in der Spitalsversorgung ein Problem auf, das man zu lang verdrängt hat – die langen Arbeitszeiten von Ärzten.

Zwar warnte die EU, doch als Eigentümer der Kliniken einerseits und Aufsichtsbehörde andererseits, dachten viele Landespolitiker das Problem im Griff zu haben.

Jetzt hat die EU die Notbremse gezogen, Österreich hinkt massiv hinterher bei der Verkürzung von Arbeitszeiten.

Viele Jungärzte haben die Notbremse bereits vorher gezogen und sind ins Ausland gegangen. Die fehlen jetzt. Das Dilemma der Spitäler: mehr Ärzte kosten mehr Geld. Die bisherigen wollen auch mehr Geld, weil ja jetzt Überstunden wegfallen. Und der Ärztenachwuchs will gar nicht zu diesen Bedingungen arbeiten.

Wie also die Versorgung aufrecht erhalten? Etwa durch bessere Reha-Angebote, durch spezielle Pflegeeinrichtungen, die Patienten betreuen, die eigentlich keiner Spitalsversorgung mehr bedürfen, aber eben noch nicht nach Hause entlassen werden können oder wo noch kein Reha-Platz frei ist. Das käme billiger, würde Spitäler entlasten und ließe sich auch schneller organisieren. Immerhin lassen sich qualifizierte Pflegekräfte rascher ausbilden, als eine Horde von Jungärzten.

GRAFIK DER WOCHE INFLUENZA ODER ERKÄLTUNG? Influenza

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Quelle: APA/Gemeinde Wien; Grafik: Raimund Appl

Wien. In einer immer schneller werdenden Gesellschaft wird oftmals auch das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der jeweiligen Situation angepasst – und das nicht immer zum Positiven. Um Zeit einzusparen, nimmt man das Auto oder den Fahrstuhl, nach Feierabend wird noch schnell eine halbe Stunde auf dem Stepper eingelegt und essen ist ein Luxus, der knapp zwischen den Terminen eingeschoben wird. Besonders die Rige der Manager ist von der heutigen Zeitnot sehr stark betroffen.

Nun lässt eine Studie aus Deutschland aufhorchen: „Feelgood“ ein Onlineprogramm für einen gesunden Lebensstil, befragte 2.460 seiner Mitglieder in Führungspositionen, wie diese ihren Fitness- und Gesundheitsgrad einstufen. 66% der Befragten gaben an, dass sie sich selber als sehr fit einstufen, während 28% der Manager sich als mittelmäßig fit fühlen.

Nur 6% fühlen sich unfit und fühlen Beeinträchtigungen in ihrer Gesundheit und ihrem Wohlergehen.

Das Online-Fitnessprogramm Feelgood analysierte 2.460 Manager und ortete zum Teil große Gesundheitslücken.

was es mit dieser Differenz zwischen Selbstwahrnehmung und dem tatsächlichen IST-Zustand auf sich hat. „Gesundheitliche Probleme infolge eines sehr stressigen und ungesunden Lebenswandels treten schleichend auf. Der Betroffene nimmt oft über sehr lange Zeit nicht wahr, dass er unter gesundheitlichen Einschränkungen aufgrund seines Alltagsstress leidet oder erkennt den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung nicht.“

Realität ist anders Im Anschluss an die Befragung wurden die Antworten mit den tatsächlichen Analyseergebnissen der jeweiligen Nutzer verglichen.

Das Ergebnis war erstaunlich: Der ermittelte Physical Activity Level passte ebenso wenig zum Grad der selbst eingeschätzten Fitness wie bestimmte Defizite im Alltagsleben, die die Befragten angaben.

Zu diesen zählen Schlafstörungen (73%), Morgenmüdigkeit (56%), Verdauungsstörungen (31%) sowie Kreislaufprobleme (22%).

Clemens Janssen, wissenschaftlicher Leiter bei Feelgood, erklärt,

Vorsorge ist schlecht Das allein dürfte es aber noch nicht sein, wie nun die Vinzenz Gruppe analysiert, die mehrere Ordensspitäler und auch Vorsor-

ge- sowie Rehaeinrichtungen in Österreich führt. Männer halten offenbar wenig von Vorsorgeuntersuchungen und sorgen sich auch sonst nicht genug um ihre Gesundheit. Mann ist einfach stark, und Gesundheitsvorsorge ist nur etwas für das schwache Geschlecht – so scheint noch immer die Mehrzahl des männlichen Geschlechts zu denken: „Männer leben kürzer, weil sie weder auf ihre Gesundheit achten, noch verschiedene Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Sie sind viel nachlässiger, was Termine und unzuverlässig, was Kontrollen betrifft“, erläutert Primarius Wolfgang Loidl. Er leitet die Abteilung für Urologie des ersten oberösterreichischen Prostatazentrums in Linz.

Um seine Geschlechtsgenossen zum Reden und Nachdenken über dieses Thema anzuregen, will sich Primarius Loidl im November einen Bart wachsen lassen. „Movember“ heißt diese mittlerweile weltweite Aktion, die mehr Aufmerksamkeit für das Thema Männer und ihre Gesundheitsprobleme erzielen will.

Wobei das sogenannte starke Geschlecht nicht nur die Prostata­ vorsorge vernachlässigt. Dass Männer im Durchschnitt um 5,3 Jahre früher als Frauen sterben, hat noch viele andere Ursachen: Übergewicht, körperliche Inaktivität oder doppelt so häufiger Alkoholkonsum wie Frauen gehören unter anderem dazu.

Sozialversicherung Wirtschaftskammer-Wahl wirft Schatten voraus; Debatte über Beraterleistungen und Kampagnen

Prüfbericht kritisiert AUVA-Aktivitäten Wien. Die im kommenden Jahr anstehenden Wirtschaftskammerwahlen werfen offenbar ihre Schatten voraus und treffen auch jene Bereiche der Sozialversicherung, in den die WKO aktiv ist. So trifft derzeit eine heftige Debatte über Unvereinbarkeiten derzeit die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und deren Obfrau Renate Römer. Laut Medienberichten listet ein Prüfbericht des Gesundheitsministeriums als Aufsichtsbehörde Vorwürfe wie Geldverschwendung und Aufträge an Römers Lebensgefährten auf.

Der Mann – ein renomierter Druckexperte und ehemaliger Druckerei-Unternehmer – soll von dieser als Berater vorgestellt worden sein, um die Neuausschreibung von zwei Zeitschriften der Unfallversicherung zu begleiten.

Auf einer ersten Rechnung für eine Analyse des Beraters finde sich der Vermerk: „Auftrag mündlich von Frau Obmann erteilt.“ Da die rechtliche Legitimation für die Freigabe fehle, empfehlen die Prüfer, Rückforderungsansprüche an Römer zu prüfen. Die AUVA wies

die Vorwürfe umgehend zurück: Die Auftragsvergabe sei in zwei gutachterlichen Stellungnahmen sowohl aus vergaberechtlicher als auch aus fachlicher Sicht für in Ordnung befunden worden.

Ebenso sei die Angemessenheit des Preises bestätigt worden.

Dem Vernehmen nach hat aber vor allem die Beratung zu Kostensenkungen geführt, die über dem Beratungshonorar gelegen

haben sollen. Kurz: Die AUVA hat sich Geld gespart. Die Prüfer hegen allerdings den Verdacht, dass der Gesamtauftrag in Höhe von 106.400 € in drei Teile gesplittet wurde, um die Ausschreibungsgrenze von 100.000 € zu unterschreiten. Die Lebensgemeinschaft habe die Obfrau, die auch Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer ist, beim Beschluss der Beauftragung verschwiegen, kriti-

© AUVA

Martin Rümmele

© panthermedia.net/Andres Rodriguez

Ina Schriebl

AUVA-Obfrau Renate Römer wird von Medien und Prüfbericht belastet.

sieren die Prüfer. Im Zuge der heurigen Einschau habe Römer mitgeteilt, dass sie erst im Spätsommer 2010 eine Lebensgemeinschaft mit dem Berater eingegangen sei und nicht schon bei der Erstbeauftragung im März des Jahres.

„Sinnvolle Prävention“ Kritisiert wird auch die sogenannte Präventionslandkarte, die mit Kosten von knapp 285.000 € den Planungswert und mehr als 100% überschritten habe. Damit habe die AUVA „klar innerhalb ihres gesetzlichen Auftrags im Bereich der Unfallprävention gehandelt“, verteidigt sich die Versicherung. Das Projekt habe das Ziel gehabt, die zahllosen ungeordneten und unsystematischen Präventionsaktivitäten in Österreich zu erfassen; durch die Initiative der AUVA sei es erstmals gelungen, rund 500 Projekte österreichweit zu erfassen und eine einheitliche Begriffsbestimmung als Basis für eine künftige koordinierte und synergetische Vorgehensweise zu schaffen. (rüm)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 10. Oktober 2014

healtheconomy – 29

Krankenhaus Reduktion der Arbeitszeiten für Spitalsärzte von 72 auf 48 Stunden kostet Spitalsgesellschaften bis zu 200 Mio. € zusätzlich

Streit um Arbeitszeitverkürzung Ina Schriebl

Wien. Ab kommendem Jahr können, wie berichtet, Ärzte nur mit schriftlicher Zustimmung (Optout) länger als 48 Stunden pro Woche arbeiten. Stimmen die Ärzte zu, dann beträgt die wöchentliche Arbeitszeit ab 2015 bis zu 60 Stunden, ab 2018 bis zu 55 Stunden.

Ab Mitte 2021 darf die Wochenarbeitszeit 48 Stunden nicht mehr überschreiten. Ohne zusätzliches Personal ist dies nicht zu schaffen.

Dazu brauchen die Spitäler bis zu 2000 zusätzliche Ärzte, was laut neuesten Schätzungen Kosten von rund 200 Mio. € verursacht.

ob die Ärzteschaft bereit ist, mit dem Dienstgeber eine Betriebsvereinbarung abzuschließen, länger als 48 Stunden pro Woche zu arbeiten, sagte Ärztekammer-Präsident Karl Forstner. Für Vorarlberg ist die Neuregelung eine „Riesenherausforderung; daran werden wir zu knabbern haben“, erklärt Gesundheitsreferent Christian Bernhard (ÖVP). Laut Berechnungen brauchen die Vorarlberger bis 2021 zusätzlich 80 Ärzte. Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft rechnet mit 400 bis 450 zusätzlichen Ärztestellen bis 2021.

Die Burgenländische Krankenanstalten GmbH braucht 60 Ärzte,

Kostenpunkt: vier bis fünf Mio. €.

Es werde nun an einem Reorganisationskonzept gearbeitet, sodass man nur 20 Stellen besetzten müsse. Bei der oberösterreichischen gespag setzen die Spitalssärzte auf Gespräche, sagt Obmann Harald Mayr. Bei der Tiroler Tilak gebe es „schon länger“ nur 48 Stunden Wochenarbeitszeit. Mit Jahreswechsel kommt ein neues Gehaltsschema, mit dem die Gehälter junger Mitarbeiter steigen. Die NÖ Landeskliniken-Holding betonte, dass seit der Novelle zum NÖSpitalsärztegesetz im Jahr 2012 begonnen wurde, EU-konform zu handeln.

© APA/Georg Hochmuth

Ärzte verlieren durch Verkürzung Überstunden und fordern höhere Gehälter.

Die Situation in den Krankenhäusern spitzt sich zu – Ärzte fürchten Einbußen.

Kampf ums Gehalt Nachtdienste in Überlänge stellen für Ärzte eine körperliche und enorme psychische Belastung dar.

Das zeige sich in erhöhter Reizbarkeit und Erschöpfung sowie einem hohen Stresspegel, der sich durch Schlaf während des Nachtdienstes nicht senken lasse, heißt es in einer aktuellen Studie der Uni Innsbruck. „Diese Ergebnisse sollten die Alarmglocken schrillen lassen, bilden sie doch nicht nur eine akute Gefährdung der Ärzteschaft, sondern auch der Patienten ab“, sagt Harald Mayer, Obmann der Bundeskurie Angestellte Ärzte und Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.

act. worldwide.

„Überlange Arbeitszeiten gefährden Ärzte und Patienten.“ Harald Mayer Vizepräsident Ärztekammer

„Die neue Generation an Medizinern ist nicht bereit, unter erschwerten Bedingungen zu arbeiten. Wenn die Kolleginnen und Kollegen keine attraktiven Bedingungen, wie kürzere Arbeitszeiten oder ein höheres Grundgehalt, vorfinden, suchen sie neue Betätigungsfelder oder wandern ins Ausland ab.“ Zudem gingen in den nächsten Jahren viele Mediziner in Pension, sodass es zu einer Lücke bei den Spitalsärzten kommen könnte, warnt Wiens Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres.

Die größten Probleme mit der Arbeitszeitenregelung hat Kärnten: „Die erste Runde war sehr konstruktiv, wir haben Fact-Finding betrieben“, sagt Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel. Die Ärzte fordern eine Erhöhung des Grundgehalts, um bei 48 Stunden das zu verdienen, was sie derzeit für 60 bekommen. Dafür müssten die Grundgehälter um 25 bis 30% steigen und das Landesbudget mit 30 Mio. € belastet werden. Sollten in den kommenden Wochen keine Verhandlungsfortschritte erzielt werden, drohen die Kärntner Ärzte damit, bereits ab ersten Jänner nur noch 48 Stunden zu arbeiten.

Der Kabeg-Vorstand lässt nun ein „Notszenario“ erarbeiten.

In Wien soll das neue Modell effizienter werden, wie der Krankenanstaltenverbund betont. Geplant sind weniger Bereitschaften, dafür mehr Tagesdienste. Die Ärzte der Salzburger Landeskliniken haben eine interne Befragung vereinbart,

Die VAMED bietet als Entwickler, Planer, Errichter und Betreiber ein komplettes Projekt- und Dienstleistungs-Portfolio für das Gesundheitswesen.

In 72 Ländern wurden bisher mehr als 650 Krankenhäuser, Reha- und Pflegezentren, gesundheitstouristische Einrichtungen und Thermenresorts erfolgreich realisiert.

www.vamed.com

Ph a r m a : r e p or t

30 – healtheconomy

Generika erzeugen hohe Wertschöpfung Wien. Eine aktuelle Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) belegt die Bedeutung der Generika-Industrie für die österreichische Volkswirtschaft: Generikaproduktion und -handel initiieren einen Gesamtumsatz von 3,1 Mrd. € und 14.800 Arbeitsplätze.

Rund 285 Mio. Packungen werden in Österreich produziert, davon über 90% exportiert. In Österreich sind 35% aller Verordnungen Generika und verursachen dennoch nur 19% der Kosten (IMS Health Austria). „Generika-Unternehmen initiieren durch ihr Branchensetting höhere Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte als ein durchschnittliches Unternehmen der österreichischen Wirtschaft“, betont IWI-Geschäftsführer Herwig Schneider.

© panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

Neue Forschungen bei Gebärmutterhalskrebs

Wiener Forscher liefern neue ­Ergebnisse bei HPV-Viren.

Wien. Neun Subtypen von Human Papilloma-Viren (HPV) verursachen 85% der Gebärmutterhalskrebserkrankungen.

Das hat eine internationale Studie ergeben, an der auch der Wiener Gynäkologe Elmar Joura (MedUni Wien/AKH) mitgearbeitet hat, teilte die Universität Wien mit. Die derzeitigen HPV-Impfstoffe decken 70% dieser Erkrankungen ab. Mit einem neuen in Entwicklung stehenden Neunfach-Impfstoff, der auch in Wien getestet worden ist, soll die Schutzwirkung somit auf 85% erhöht werden.

Interview Krebsforscher und Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen fordert stärkere öffentliche Forschung

„Es muss sich generell im System etwas ändern“ Personalisierte Medizin werde Gesundheitssysteme wirtschaftlich belasten, Impfungen seien günstiger.

Zur Hausen: Rund 20 Prozent der Krebse sind infektionsbedingt, der Anteil kann sich künftig sogar erhöhen. Wir forschen im Bereich Darm- und Brustkrebs, ebenso bei Bauspeicheldrüsenkrebs und Prostatakrebs. Die Industrie forscht hier aber weniger, weil Prävention wirtschaftlich wenig interessant ist. Impfungen sind ja vergleichsweise billig. Es muss sich also generell im System etwas ändern.

Martin Rümmele

Wien. Er gilt als Vater der HPVImpfung und damit der ersten Impfung gegen eine Krebsart – den Gebärmutterhalskrebs: 2008 erhielt der deutsche Krebsforscher Harald zur Hausen für seine Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der menschlichen Papillom-Viren, die einen Zusammenhang zwischen Infektion mit diesen Viren und der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs, mit Peniskrebs, Analkarzinomen und HNO-Tumoren hergestellt haben, den Nobelpreis. Vergangene Woche war er in Wien und sprach exklusiv mit healtheconomy über die Zukunft der Krebsforschung und der Pharmaindustrie. healtheconomy: Wie entwickelt sich die Krebsmedizin?

Harald zur Hausen: Zukunftsprognosen sind immer schwer, wir werden aber mehr in der Vorbeugung tun müssen und auch in der Früherkennung von Krebsvorstufen. Wir beobachten, dass die Zahl der Erkrankungen zunimmt, die Sterblichkeit nimmt leicht ab. Da tut sich eine Schere auf. Wir müssen mehr tun, um das Auftreten von Erkrankungen zu verhindern.

Das betrifft den Lebensstil, wir müssen aber auch in der Ärzteausbildung einiges ändern: Alle werden auf Heilung getrimmt, Prävention verlieren sie aus den Augen.

healtheconomy: Wo sehen Sie hier Ansätze beziehungsweise wie entwickelt sich die Pharmabranche?

Zur Hausen: Die Forschung funktioniert nur, wenn die Industrie dann Gewinne machen kann. Sonst müsste ein Pharmamanager ja töricht sein. Das birgt aber auch Probleme: Wenn wir etwa die personalisierte Medizin auf die Spitze treiben, werden viele Gesellschaften die dadurch steigenden Kosten nicht schultern können. Nicht zuletzt deshalb wird Prävention so wichtig sein. Ich bin weit davon entfernt, die Industrie an den Pranger zu stellen, aber hier könnte sie mehr tun.

© Prof. zur Hausen

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Freitag, 10. Oktober 2014

healtheconomy: Wie wird sich die Krebsforschung entwickeln?

Zur Hausen: Wir brauchen in jedem Fall mehr Grundlagenforschung, um die Auslösung von Krebs besser zu verstehen und die Ursachen. Dazu braucht es auch mehr öffentliche Gelder für die Grundlagenforschung. Gerade beim Thema Ursachen wird noch

Nobelpreisträger Harald zur Hausen fordert mehr Investitionen in Prävention und sieht Fortschritte in der Krebsmedizin, die allerdings teuer kommen.

zu wenig geforscht. Es gibt einige Krebsarten, die durch Infektionen ausgelöst werden oder wo Infektionen eine Schleuse öffnen für spätere Erkrankungen, wenn es zu Erbgutveränderungen kommt. Das heißt ohne eine vorhergehende In-

fektion würde Krebs nicht entstehen. Hier könnte man dann eben wie bei HPV Impfungen entwickeln, gegen die Infektionen. healtheconomy: Wo forschen Sie da derzeit selbst?

healtheconomy: Wie viel bringen Krebsmedikamente wirklich? Oft ist nur von Monaten die Rede, die das Leben verlängert wird.

Zur Hausen: Ich verteidige nicht alle Studien, wo mit Kombinationen von Produkten und zum Teil schweren Nebenwirkungen eine Lebensverlängerung von einem Monat erreicht wird. Aber es gibt auch Studien mit hervorragenden, signifikanten Ergebnissen; Studien, wo auch eine verbesserung der Lebensqualität und eine Lebensverlängerung erreicht wird. Viele Menschen profitieren davon, auch bei kurzen Erfolgen.

Versorgung II Gesundheitsministerin Oberhauser will Früherkennung verbessern

Früherkennung hilft

Rahmenprogramm gegen Krebs

Wien. Der Nutzen der Darmspiegelung zur Früherkennung von Karzinomen und deren Vorstufen übersteigt laut dem Wiener Onkologen Heinz Ludwig andere KrebsFrüherkennungsmaßnahmen. Doch nur elf Prozent der Menschen über 50 Jahren nehmen in Österreich die angebotenen Untersuchungen in Anspruch, hieß es bei einer Pressekonferenz der Selbsthilfegruppe Darmkrebs.

Wien. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) hat anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Selbsthilfe Darmkrebs das von ihrem Vorgänger Alois Stöger initiierte Krebsrahmenprogramm vorgestellt. Darin werden alle relevanten Handlungsfelder, von der Prävention, der Diagnostik und der Behandlung über die Forschung bis hin zur Psychoonkologie, berücksichtigt. Für jeden dieser Bereiche

Onkologe Heinz Ludwig plädiert für regelmäßige Untersuchungen.

Ludwig, seit vielen Jahren in Sachen Krebs-Vorsorge und -Früherkennung aktiv: „Sechs Prozent der Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens mit dem Problem Darmkrebs konfrontiert. 2011 wurden in Österreich 4.348 Darmkrebserkrankungen registriert, 2.175 Menschen starben an der Krankheit.

Dabei ist die Mortalitätsrate in den vergangenen 20 Jahren um 20 Prozent gesunken.“ Eine ab dem 50. Lebensjahr alle sieben bis zehn Jahre durchgeführte „sanfte“ Koloskopie erlaube die Frühdiagnose und Beseitigung von Karzinom-Vorstufen oder eines Karzinoms im zu 90% heilbaren frühen Stadium. Dickdarmkarzinome entwickeln sich zumeist langsam, was genug Zeit zum Einschreiten biete. Die Genauigkeit dieser Früherkennungsuntersuchung ist extrem hoch.

Zur Koloskopie rief auch der derzeit von der Krankheit betroffene ehemalige Grüne Nationalratsabgeordnete Karl Öllinger auf.

Bei ihm hatte man im Rahmen einer Früherkennungsuntersuchung im Jänner dieses Jahres ein Karzinom entdeckt. (iks)

wurden Ziele und Maßnahmen definiert. „Im Vordergrund steht, zu verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken, und dass sie, wenn sie bereits erkrankt sind, eine gute Behandlung und Hilfe bei der Rehabilitation erfahren“, betonte die Gesundheitsministerin.

Das nationale Krebsrahmenprogramm soll durch verbesserte Koordination sämtlicher Maßnahmen sowie durch eine stärkere Berück-

sichtigung der Patientenorientierung einen Beitrag zur Verbesserung der Situation von Betroffenen und deren Angehörigen leisten. „Zu zahlreichen operativen Zielen, die im Krebsrahmenprogramm definiert sind, haben wir schon wesentliche Vorarbeit geleistet.

So beispielsweise bei der Implementierung des Brustkrebs-Früherkennungsprogramms oder bei der Aufnahme der HPV-Impfung in das Kinderimpfprogramm“, erklärte Oberhauser.

Umsetzung bis 2024

© Care Company/APA-Fotoservice/Schedl

© Care Company GmbH/APA-Fotoservice/Schedl

Versorgung I Darmkrebs kann gut behandelt werden

Diskutierte mit Experten über Zukunft der Krebsversorgung: Ministerin Oberhauser.

Die Empfehlungen der Experten im Krebsrahmenprogramm sollen in den kommenden fünf bis zehn Jahren umgesetzt werden. Erfahrungen in anderen europäischen Ländern haben gezeigt, dass die Umsetzung eines Krebsrahmenprogramms einen wichtigen Beitrag zur Senkung von Erkrankung und Mortalität leisten kann. „Österreich hat in der Krebsbehandlung ein sehr hohes Niveau. Dieses gilt es zu halten und in den nächsten Jahren weiter auszubauen.“ (iks)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 10. Oktober 2014

healtheconomy – 31

Kampagne I Politik, Wiener Gebietskrankenkasse, Pharmaindustrie und Ärzte- und Apothekerkammer starten Initiativen

Werbung für Früherkennung ulli moschen

Wien. Gesundheit ist unser wertvollstes Gut. Diese Erkenntis findet mittlerweile auch in der Gesundheitspolitik Resonanz. Die verschiedenen Player im Gesundheitswesen versuchen nun mit neuen Initiativen und Kampagnen, gerade Früherkennungsaktivitäten zu bewerben. Zu den aktuellen Aktionen zählen eine Hepatitis-Impfkampagne für sozial Bedürftige, eine Kampagne für einen längst überfälligen Nichtraucherschutz (siehe unten) und eine großangelegte Informationsoffensive für das BrustkrebsFrüherkennungsprogramm.

das österreichische BrustkrebsFrüherkennungsprogramm mit Beginn des Monats Oktober mit einer Informationskampagne. Wichtigste Informationsquellen sind eine Telefon-Serviceline und die Webseite www.frueh-erkennen.at.

Erklärtes Ziel ist es, den Frauen eine informierte Entscheidung zu ermöglichen. Damit soll auch das zu Jahresbeginn schwach angelaufene, neu aufgestellte Brustkrebsscreening forciert werden.

Anfang Juli wurden bereits die eCards aller Frauen der Kernzielgruppe im Alter von 45 bis 69 Jahren für die Früherkennungsmammografie freigeschaltet, und es

trat eine erweiterte Indikationenliste für die diagnostische Mammografie in Kraft. Über radiologische Standorte werden im Zusammenhang mit einer Früherkennungsmammografie grüne Erinnerungsbändchen an Frauen verteilt. „Die umfassende Information der Frauen in Österreich über die neue Möglichkeit der Früherkennungsmammografie steht auf meiner Prioritätenliste ganz oben“, erklärt Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ). „Als Gesundheitsministerin, aber auch als Ärztin und Frau, begrüße ich daher die neue Informationskampagne des

Brustkrebs-Früherkennungsprogramms. Bei einem so emotionalen Thema ist es wichtig, Frauen auch emotional anzusprechen. Zudem soll die Informationskampagne Aufmerksamkeit erregen. Beides ist aus meiner Sicht gut gelungen.“ Unter Berücksichtigung von Risiken wie falsch-positiven Befunden, Überdiagnosen, Übertherapien und der wiederholten Strahlenbelastung wird international empfohlen, dass Frauen zwischen 50 bis 69 Jahren alle zwei Jahre zur Mammografie gehen sollten.

In Österreich wurde die Altersgrenzen für die Kernzielgruppe aus­gedehnt.

© Österreichisches Brustkrebs-Früherkennungsprogramm

Durch Informationsoffensive soll verstärkt auf Brustkrebs-Programm aufmerksam gemacht werden.

Zielgruppe sind gesunde Frauen ohne Anzeichen einer Brustkrebserkrankung.

Brustkrebs erkennen Um Frauen über die neue Möglichkeit der Früherkennungsmammografie und die wichtigsten Eckpunkte der Brustkrebs-Früherkennung zu informieren, startete

Kampagne II Hepatitis

Impfaktion

Wien. Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) und das Pharma-Unternehmen GlaxoSmithKline (GSK) bieten Gratis-Hepatitis-Impfungen für benachteiligte Menschen an.

GSK stellt die Impfstoffe kostenlos zur Verfügung, die WGKK führt die Impfungen an ihren Gesundheitszentren durch und gibt Seren an Sozialeinrichtungen aus, die Betroffene in ihren eigenen Einrichtungen impfen können.

Von der Impfaktion profitieren Personen ab 16 Jahren, die aufgrund ihres Einkommens von der Rezeptgebühr befreit sind. Die WGKK hat in der Vergangenheit Sozialbedürftige bereits kostenlos gegen Influenza und Pneumokokken geimpft. GSK Direktor Siegfried Schön sagt: „Gesundheit sollte keine Frage des sozialen Status sein.“

Kampagne III Rauchen

Don’t Smoke

Wien. Mit einer „Don‘t-Smoke“-Kampagne starten Umweltmediziner, Ärzte- und Apothekerkammer einen Feldzug gegen den Griff zur Zigarette. Die Hauptziele der Kampagne sind ein umfassender Nichtraucherschutz mit Rauchverboten in allen Räumlichkeiten, die auch von Nichtrauchern frequentiert werden, und besserer Jugendschutz.

The RiTz-CaRlTon vieNNa

Health Care Symposium 11. November 2014

Alarmierende Statistik Seit Anfang 2009 gilt offiziell das Tabak-Schutzgesetz. Nicht nur Hellmut Samonigg, Präsident der Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO), bezeichnet dessen Umsetzung als „faulen Komprimiss“ – mit weitreichenden Folgen: Österreich liegt in Sachen Maßnahmen zur Tabakreduktion von 34 europäischen Ländern an letzter Stelle. Mit 33% Raucheranteil nimmt Österreich weltweit einen Spitzenplatz innerhalb der Länder mit dem höchsten Tabakkonsum ein. 53% aller Kinder und Jugendlichen rauchen mehr oder weniger regelmäßig. Etwa ein Viertel aller Krebs-Todesfälle ist auf Tabak zurückzuführen.

Inhalte: • Lokalaugenschein Gesundheitsreform: Fazit – Folgen – Forderungen • arzneimittelversorgung 2020: notwendige entwicklungen zur Sicherstellung von Qualität und verfügbarkeit www.healthcare-symposium.at info: office@pharmig-academy.at, Tel.: 01/409 2499

Das Strategie- und Netzwerktreffen für die Gesundheitsbranche.

Ph a r m a r e p or t: L i f e sc i e n c e

32 – healtheconomy

Freitag, 10. Oktober 2014

Diskussion Pharmig warnt: „Nur jeder zweite Internet-Arzneikäufer ist sich des Risikos von Fälschungen bewusst“

short

Fälschungen eindämmen

Johnson & Johnson kauft Firma in den USA New York/Wien. Der US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson kauft für 1,75 Mrd. USD (1,38 Mrd. €) den Arzneimittelforscher Alios BioPharma.

Das Unternehmen will sich mit der Übernahme bei Präparaten gegen Viruserkrankungen stärker aufstellen. Alios entwickelt etwa ein Mittel gegen Respiratorische Synzytial-Viren (RSV), die vor allem bei Babys und Kleinkindern Entzündungen der Atemwege auslösen. Bisher gibt es kein zugelassenes Medikament gegen RSV.

Milliarden Dollar geschätzt.“ Ein Schlaglicht auf die Szenerie geworfen hat vor Kurzem die „Operation Vigorali“ der Polizei in Österreich und acht EU-Staaten mit der Aushebung einer internationalen Bande, die über Hunderte Homepages durchwegs Fälschungen von rezeptpflichtigen Life Style-Medikamenten anbot.

Martin Rümmele

Wien. Gefälschte Arzneimittel sind weltweit ein Mega-Geschäft. Konsumenten-Unwissen über die Gefährlichkeit der Bestellung von Medikamenten im Internet und in die falsche Richtung gehende Sparbemühungen im Gesundheitswesen heizen diese kriminellen Machenschaften an. Das war Dienstagabend das Fazit einer Diskussionsveranstaltung des Verbandes der Pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig). „Nur jeder zweite Österreicher, der im Internet Medikamente bestellt, ist sich dessen bewusst, dass das ein Risiko darstellen kann“, sagt Robin Rumler, Präsident der Pharmig und Pfizer-ÖsterreichGeschäftsführer. „2011 hat Pfizer mit ‚Viagra‘ einen Umsatz von 1,8 Milliarden US-Dollar gemacht. Im gleichen Jahr wurde der Umsatz mit gefälschtem Viagra auf zwei

© Dr. Schreibers

Erwo-Pharma hilft bei Schlafstörungen

Sorge um Parallelimporte „Wir haben in Wien in einer Gemeindewohnung 1,1 Millionen Tabletten sichergestellt und in einem Lager in einer Spedition etwa eine weitere Million Tabletten.

Ein Tatverdächtiger ist voll geständig; er hat uns gesagt, dass in den letzten Jahren zwölf Millionen Euro Umsatz gemacht wurden“, erklärte Franz Schwarzenbacher, im Bundeskriminalamt für Organisierte Kriminalität rund um Arzneimittelfälschungen, Doping

und Spielbetrug im Sport zuständig. Die Gefährlichkeit der Situation wird dadurch potenziert, dass es auch viele Möglichkeiten gibt, wie gefälschte Arzneimittel in die legale Lieferkette gelangen können.

Vor einigen Monaten hatte eine Affäre für Aufregung gesorgt, bei der es, wie berichtet, nach dem Diebstahl in Kliniken zu Fälschungen von Hightech-Krebsmedikamenten kam, die über Parallelimporteure in Umlauf gebracht wurden.

Im Parallelimport-Wesen bei Arzneimitteln kann die Ware auch durch die Hände Dutzender Großhändler in mehreren Staaten gehen.

In Großbritannien wurde ehemals eine Fahrschule als „Nebenerwerb“Pharmagroßhändler identifiziert, die gefälschte Arzneimittel vertrieb ... Christa Wirthumer-Hoche, Chefin der AGES-Medizinmarktaufsicht: „Die Distributionskette muss man besser kontrollieren.“

© Chris Saupper für Pfizer Austria

Hinter Fälschungen stecken komplexe, mafiose Strukturen, warnen Sicherheitsexperten.

Pharmig-Präsident Robin Rumler sieht enormes Risiko für Patienten.

Vor allem Frauen leiden unter Schlafstörungen, Erwo-Pharma will helfen.

EU-Kommission Arzneizulassung soll vom Gesundheitsressort ins Portfolio des Industriekommissars wandern

Debatte über EU-Zulassung von Arzneien Brüssel/Wien. Die aktuell laufenden Hearings und die Besetzung der EU-Kommission sorgt auch im Gesundheitswesen für Unruhe. Grund dafür sind weniger die Debatten über die Besetzung des Gesundheitskommissars, als vielmehr Änderungen in den Zuständigkeiten.

Kadenbach warnt vor Folgen

© EPA/APA/Oliver Hoslet

Wien. Jüngsten Untersuchungen der Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung zufolge hat jeder Vierte Schlafstörungen; vor allem Frauen sind stark betroffen.

Da bei rund 30% der Ein- und Durchschlafprobleme organische Auslöser vorliegen, sollten Schlafstörungen immer von einem Arzt abgeklärt werden. Die restlichen 70% lassen sich auf nicht organische Ursachen wie Stress, Überlastung, Albträume, Schlafwandeln, Lebensstil, hormonelle Umstellung oder zunehmendes Alter zurückführen. Das Unternehmen Erwo-Pharma hat sich unter der Dachmarke „Dr. Schreibers“ speziell Frauen in der Lebensmitte angenommen und ein Konzept aus Aufklärung, Beratung und Nahrungsergänzung entwickelt.

www.dr-schreibers.at

Eine Debatte über die neue EU-Kommission gibt es auch in Gesundheitsfragen.

SPÖ-EU-Abgeordnete Karin Kadenbach übt etwa Kritik an der Verschiebung der Arzneimittelzulassung ins Industrieressort: „Den Vorschlag von Kommissionspräsident Jean Claude Juncker, die Zuständigkeit für den sensiblen Arzneimittelbereich vom Gesundheits- in das Industrieressort der Kommission zu verschieben, halte

ich für falsch.“ Arzneimittel seien keine gewöhnlichen Konsumgüter. „Das notwendige Maß strenger Medikamentenkontrollen, um Wirksamkeit sicherzustellen, ist nur im Gesundheitsressort der Kommission zu gewährleisten“, betont Kadenbach. Juncker rechtfertigt seine Entscheidung damit, dass er die Gesetzgebung, alle Güter und Dienstleistungen betreffend, zusammenlegen und diesen Bereich in das neue Industrie- und Binnenmarktportfolio eingliedern will. Kadenbach, Mitglied im Gesundheitsausschuss im Europäischen Parlament, fordert jedoch eine Ausnahme: „Die Arzneimittelzulassung gehört eindeutig in das Gesundheitsressort der EU-Kommission.“ (rüm)

Umfrage Rund 17% leiden bereits an einer Intoleranz, Diagnosen dauern lange

Forschung mit GSK

Unverträglichkeiten nehmen zu

Wien/London. Neue Entwicklung in der heimischen Biotech-Szene: Im April publizierten der Leiter des Forschungszentrums für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (CeMM) in Wien, Giulio SupertiFurga, und dessen Mitarbeiter Kilian Huber wichtige Erkenntnisse zum Enzym MTH1 in Krebszellen.

Jetzt gibt es eine Kooperation mit dem Pharmakonzern GlaxoSmith-

Wien/München. Kein Gluten, keine Milch, kein Fruchtzucker – immer mehr Menschen leiden an Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Laut einer aktuellen Studie unter 1.000 Österreichern, Süddeutschen und Deutsch-Schweizern zeigte sich, dass fast 17% unter zumindest einer Intoleranz leiden. Die meisten haben eine Laktoseunverträglichkeit (11,5%) oder leiden unter einer Histamin-Intoleranz (10,4

Wiener Forscher haben Forschungs­ challenge von GSK für sich entschieden.

Kline (GSK). Die Wiener Wissenschafter sowie Forscher aus Schweden und Großbritannien konnten zeigen, dass das Enzym MTH1 im Stoffwechsel der Krebszellen dafür verantwortlich ist, beschädigte Bauteile für den Träger der Erbinformation, die DNA, auszusortieren.

Suche nach Einsatzbereich Gleichzeitig identifizierten die Forscher das chemische Spiegelbild des Anti-Krebs-Wirkstoffs Crizotinib als möglichen Wirkstoff, um MTH1 auszuschalten. Im Rahmen der von GSK organisierten „Discovery Fast Track Challenge“ werden akademische Wissenschaftler dazu eingeladen, ihre innovativsten Vorhaben zur Medikamenten-Forschung einzubringen.

Das Team aus Wien ist unter den neuen Gewinnern aus 232 aus Europa stammenden Einreichungen, teilte das CeMM mit. In gemeinsamen Forschungen in den Labors von CeMM und GSK wird jetzt getestet, wie die Entdeckung für die Krebsbehandlung nutzbar gemacht werden kann. (iks)

%); 7,8% haben oder vermuten, eine Sorbit-Intoleranz zu haben. Gluten-Unverträglichkeiten machen 6,3% der Beschwerden aus, 5,7% leiden an einer Fruktoseunverträglichkeit, 4,5% an einer Galaktoseintoleranz, und 4,1% vertragen Saccharose nicht. Frauen leiden eher unter Beschwerden nach dem Essen als Männer, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Marketagent.com im Auftrag der

Wissenschaftlichen Gesellschaft zur Forschung und Förderung im Bereich nahrungsmittelbedingter Intoleranzen, „Nutridis“, ergab.

Sechs von zehn Befragten haben den Eindruck, dass sich die Anzahl an Personen, die an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, in den vergangenen Jahren erhöht hat („stark erhöht“: 23,4%, „etwas erhöht“: 37,5%). Besonders Frauen aus Österreich meinen, einen solchen Trend zu erkennen.

Allergiezentren als Hilfe

© panthermedia.net/Tamara Lara Furrer

© panthermedia.net/matej kastelic

Kooperation Wiener Forscher punkten mit Krebsforschung

Rund 86% der Patienten stellen nach der Diagnose die Ernährung um.

Jene Befragten, die unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, wurden danach weiter befragt. Dabei gaben zwei von drei an, dass es bis zu zwei Jahre gedauert hat, bis sie wussten, dass sie an einer Lebensmittelintoleranz leiden. Bei 34,7% wurde die Nahrungsmittel-Unverträglichkeit bereits von einem Arzt bestätigt. 14,1% haben die Diagnose in einem Allergiezentrum erhalten. 85,9% haben in der Folge bereits ihre Ernährung umgestellt. (iks)

Freitag, 10. Oktober 2014

M e d i z i n te c h n i k : E- H e a lt h

healtheconomy – 33

Investition Technik

Gehörverlust Experte fordert dringenden Zehn-Punkte-Maßnahmenkatalog, der von der EU umzusetzen sei

Hörgeräte gegen Demenz

Neuer PET/CT in Klagenfurt

andreas feiertag

schaftlichen Grundlagen des Zusammenhangs zwischen Schwerhörigkeit und Demenz noch nicht vollständig geklärt sind, geht man derzeit davon aus, dass bei zunehmender Taubheit größere kognitive Ressourcen der auditiven Verarbeitung gewidmet werden, womit weniger Ressourcen für andere Vorgänge wie das Arbeitsgedächtnis verfügbar sind.

Anhoury sprach sich für ein neues ökonomisches Modell aus, um die Versorgung älterer Menschen mit Hörgeräten sicherzustellen, und stellte einen Zehn-PunktePlan vor. „Es ist an der Zeit, auf EU-Ebene zu reagieren.“ Dieser Plan fordert EU-weite Maßnahmen einschließlich einer Kampagne, um junge Menschen vor Gehörschädigung zu schützen, sowie ein früheres Screening auf Gehörverlust, vor allem in der Altersklasse der Über60-Jährigen. Weiters sieht er eine Forschungsförderung vor.

Innovation CWS-boco bringt „Clean Touch“ in die WCs

Krebs Neuer Tochterbetrieb des Moorbad Harbach

Dreieich. Jeder hat es geahnt, und nun zeigen auch offizielle Studien: Etwa ein Drittel der Waschraumbesucher wäscht sich nach dem Toilettengang nicht die Hände.

Da jeder Besucher zum Verlassen des Waschraums den Türgriff benutzen muss, gibt es einen potenziellen Übertragungsherd für gefährliche Keime und Krankheitserreger.

Das direkte Anfassen von Türgriffen ist für viele Waschraumnutzer unangenehm und wird als

Bad Erlach. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit war es am 30. September so weit: Das Lebens.Med Zentrum Bad Erlach nahe Wiener Neustadt öffnete seine Pforten. Im Tochterbetrieb des Moorheilbads Harbach wird Rehabilitation für Krebspatienten geboten. „37.000 Menschen erkranken in Österreich jährlich an Krebs.

Wir freuen uns, dass wir mit dem Lebens.Med Zentrum Bad Erlach die erste Rehabilitationsmöglichkeit für Krebspatienten in Nieder-

© EHFG

Stellte die neuen Studienergebnisse in Gastein vor: Pierre Anhoury aus Frankreich.

Bad Hofgastein. Mit den Problemen rund um Schwerhörigkeit befasste sich kürzlich ein Workshop des European Health Forum Gastein (EHFG). Vor zwei Jahren wies eine französische Studie den Zusammenhang zwischen Gehörverlust und kognitivem Abbau bei Demenz nach. Nun gibt es auch Hinweise, dass Hörgeräte diesen Abbau abschwächen, so Pierre Anhoury, Vorstand der französischen Organisation „Handeln für das Hören“.

Die französische Studie, die 2015 veröffentlicht werden soll, bestätigte erneut die Korrelation zwischen Gehörverlust und Demenz. „Beide Ergebnisse zusammengenommen unterstreichen die Bedeutung der Maßnahmen gegen die Unterdiagnose und Unterversorgung eines Gehörverlusts, vor allem bei älteren Menschen“, sagte Anhoury. Während die wissen-

Dauernd sauberer Toiletten-Türgriff

Rehab-Zentrum Bad Erlach eröffnet

unhygienisch empfunden. Bis zu 80% aller Infektionskrankheiten werden nach Angaben der World Health Organisation (WHO) über die Hände übertragen.

Eine der wichtigsten und zugleich einfachsten Maßnahmen, um das Risiko einer Infektion zu verringern, ist eine effektive Händehygiene. Das deutsche Hygiene-Unternehmen CWS-boco mit Sitz in Dreieich bietet nun als erster Waschraumdienstleister in Deutschland eine neue Lösung für dieses altbekannte Problem: „CWS Clean Touch“ – die hygienische Türklinke für eine saubere Berührung beim Verlassen des Waschraums.

Arbeitsplätze geschaffen

Das neue Hygiene-System sorgt für saubere Hände nach dem WC-Besuch.

© Lebens.Med Zentrum Bad Erlach

© CWS-boco Österreich

Leicht auzutauschen Die Türklinke wird nach jeder Benutzung vollautomatisch mit einer neuen Hygiene-Folie überzogen, schildert das Unternehmen.

Das System ist leicht zu montieren, und die Hygiene-Kartusche umfasst rund 2.000 Folienportionen, die mit nur wenigen Handgriffen rasch ausgewechselt werden kann.

Mehr Infos dazu unter: www.cws-boco.de/cleantouch

österreich bieten können“, zeigt sich Geschäftsführerin Karin Weißenböck zufrieden. Im Zuge eines dreiwöchigen Aufenthalts werden Krebspatienten auf dem Weg zurück in ihren privaten und beruflichen Alltag unterstützt. „Da jeder Betroffene anders auf die Krankheit und die Behandlungen reagiert, passiert die Abstimmung des Therapieangebots auf die individuellen Bedürfnisse der Krebspatienten“, sind sich der Ärztliche Direktor Johannes Schuh und der Leiter der Abteilung für Onkologische Rehabilitation, Alexander Gaiger, einig.

Johannes Schuh, Ärztlicher Direktor der neuen Reha-Einrichtung.

Für ein rund hundertköpfiges Team bietet das Lebens.Med Zentrum Bad Erlach einen neuen Arbeitsplatz. „Mit unseren Mitarbeitern schöpfen wir wertvolle Ressourcen aus der Region, denn ein Großteil kommt aus Bad Erlach und Umgebung und ist motiviert, bei diesem einzigartigen Projekt dabei zu sein“, ist Verwaltungsleiter Norbert Braunstorfer stolz. www.lebensmed-baderlach.at

© Kabeg

European Health Forum Gastein (EHFG): brisante Studienergebnisse aus Frankreich präsentiert.

Weiterer Schritt in der bildgebenden Diagnostik: der neue PET/CT.

Klagenfurt. Am 1. September wurde der neue PET/CT an der Abteilung für Nuklearmedizin und Endokrinologie im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee in Betrieb genommen. Das HightechGerät ist das modernste seiner Art in Österreich. Wesentliche Verbesserung gibt es bei der Tumor- und Alzheimerdiagnostik. „Ab jetzt können Tumore an Lunge, Brust, Eierstöcken, Hoden, Dickdarm, Schild- und Bauchspeicheldrüse, aber auch Lymphome oder maligne Melanome noch früher erkannt werden. Der neue PET/CT zeigt nämlich hochauflösende Bilder von Knochen und Organen und bringt insofern deutlich bessere Ergebnisse als der bisherige CT“, freut sich Abteilungsvorstand Peter Lind über das neue bildgebende Hightech-Gerät.

Konkret heißt das, dass „wir nun schon Tumore erkennen, wenn sie zwei bis vier Millimeter groß sind“. Zum Vergleich: Der alte PET/CT zeigte Wucherungen erst ab einer Größe von 0,5 bis 1 cm.

Früherkennung möglich Neben der Tumordiagnostik werden aber auch Gehirn und Herzuntersuchungen durchgeführt. Lind: „In diesem Bereich arbeitet meine Abteilung eng mit Psychiatern und Neurologen zusammen.“ Der neue PET/CT garantiert nämlich auch eine Früherkennung von Alzheimer. „Dadurch lässt sich mit Therapien früher beginnen“, erklärt Lind.

Der Vorteil der neuen ultraempfindlichen Maschine ist unter anderem auch, dass im selben Zeitraum mehr Patienten untersucht werden können beziehungsweise bei gleichbleibender Patientenzahl die Strahlenbelastung reduziert werden kann. „Wir streben einen Mix aus beiden Komponenten an“, sagt Lind. (fei)

www.janssen.at

M E N SC H E N & KA R R I ER E N

34 – healtheconomy

short

OÖ-Aktionstag gegen chronische Leiden

Freitag, 10. Oktober 2014

Pink Ribbon-Aktionstag Nationalratspräsidentin rief zu Vorsorgeuntersuchungen auf

short

Parlament in rosa

Personalwechsel in Klagenfurt und Villach

© ApotherkammerAPA-Fotoservice/Greindl

Mit 30 Prozent ist Brustkrebs die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen.

Villach/Klagenfurt. Der bisherige Leiter der Abteilung für Betriebsentwicklung am LKH Villach, Wolfgang Deutz, übernahm am 1. Oktober die Position des Kaufmännischen Direktors am LKH Villach.

Deutz folgt Karl Wulz, der die Pension antritt.

Ebenfalls am 1. Oktober übernahm Ferdinand Waldenberger die Position des Medizinischen Direktors am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Er folgt Hartwig Pogatschnigg, der noch bis zu seiner Pensionierung Ende des Jahres eine Beratungsfunktion für das Haus übernimmt. (fei)

Diese berät und begleitet nicht nur Betroffene und ihre Angehörigen, sondern unterstützt sie auch finanziell – mithilfe des Pink Ribbon Soforthilfefonds. Das Sammeln von Spendengeldern war daher einer der Schwerpunkte der diesjährigen Pink Ribbon-Aktion. „Im vergangenen Jahr suchten 4.000 Brustkrebspatientinnen bei uns Rat und Hilfe, 200 Frauen brauchten darüber hinaus auch finan-

zielle Unterstützung, da sie sich die Krebserkrankung im wahrsten Sinn des Wortes nicht leisten konnten“, erklärte KrebshilfeGeschäftsführerin Doris Kiefhaber. „Besonders alleinstehende oder alleinerziehende Patientinnen erleiden finanzielle Einbußen. Das Spendensammeln für gerade diese Patientinnen soll daher noch weiter ausgebaut werden.“ Zweiter Schwerpunkt waren Informationen über das zu Jahresbe-

ginn gestartete Brustkrebs-Früherkennungsprogramm. „Brustkrebs ist mit einem Anteil von 30 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Regelmäßige Untersuchungen sind ein wesentlicher Schritt zur Früherkennung und verbessern damit die Heilungschancen“, betonte Sabine Radl, Geschäftsführerin von Sanofi Österreich. Sanofi ist seit vielen Jahren einer Hauptsponsoren der Pink Ribbon-Aktion.

Ihre Ohren werden Neuroth lieben.

Warum hören viele Menschen noch gut, verstehen aber nicht, was ihr Gegenüber sagt?

Bei den meisten Hörminderungen werden zuerst jene Frequenzen beeinträchtigt, die für das Verstehen von Sprache verantwortlich sind. Die ersten Anzeichen sind meistens, dass der Radio oder Fernseher immer lauter gestellt werden. Bei Unterhaltungen in lauter Umgebung, zum Beispiel auf der Straße oder im Gasthaus, wird es immer schwieriger, dem Gespräch zu folgen. Bestimmte Laute, wie s, f und h, verschwimmen und werden nicht mehr wahrgenommen.

© Manfred Weis

Nationalratspräsidentin Doris Bures rief zu regelmäßigen Untersuchungen auf.

Hilfe für Betroffene

Foto: Neuroth

Linz. „Am Beispiel Diabetes zeigt sich deutlich, wie wichtig Prävention für die Vorbeugung, Früherkennung, Behandlung, Entstehung und den Verlauf von Krankheiten ist. Um diese Bemühungen zu verstärken, haben das Land Oberösterreich und die oberösterreichische GKK eine Präventionsoffensive gestartet“, verkündete OÖ-Landeshauptmann Josef Pühringer anlässlich des „Aktionstag Gesundheit OÖ 2014: Zucker, Diabetes & Co“. Mit dem Präventionsprogramm unter der Dachmarke „Gesundes Oberösterreich“ will das Land künftig die Menschen bereits ab dem Kindesalter zu einer gesünderen Lebensweise motivieren. Beim Aktionstag zeigten Experten aus der Medizin, der Apothekerschaft und der OÖGKK die umfangreichen Möglichkeiten zur Früherkennung und der strukturierten Betreuung von chronischen Erkrankungen im Land auf; die Ernährung stand dabei im Vordergrund. (fei)

Wolfgang Deutz leitet nun das LKH Villach als kaufmännischer Direktor.

© APA/Georg Hochmuth

Josef Pühringer (Mi.) startete mit Krankenkassa Präventionsoffensive.

Wien. Das Parlament in Wien wurde erneut von einer großen rosa Schleife geziert. Der Pink Ribbon machte anlässlich des Internationalen Brustkrebstages am 1. Oktober wieder auf die Brustkrebsvorsorge und -früherkennung aufmerksam.

Das Hohe Haus wurde als einziges Parlament der Welt bereits zum vierten Mal mit der entsprechenden rosa Schleife geschmückt.

Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) sprach von einem „weithin sichtbaren Zeichen der Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten Frauen und deren Angehörigen“. Frauen sollten aber auch nicht auf die Vorsorgeuntersuchungen vergessen. „Früherkennung kann Leben retten“, hielt Bures fest. Die Aktion wurde gemeinsam mit der Österreichischen Krebshilfe durchgeführt.

© KABEG

andreas feiertag

Ferdinand Waldenberger ist medi­ zinischer Direktor in Klagenfurt.

Ing. Lukas Schinko, Neuroth-Vorstand und Hörakustik-Meister weiß, was Ohren lieben.

Auch Gespräche am Telefon bereiten zunehmend Schwierigkeiten.

Warum ist Verstehen so wichtig?

Unter einem schwächeren Gehör leidet vor allem das Zwischenmenschliche. Bei Neuroth finden Menschen mit Hörminderung einen kompetenten und verständnisvollen Partner, der dafür sorgt, dass das Hören bald wieder zu einem natürlichen und genussvollen Erlebnis wird.

Kontakt NEUROTH – 121x in Österreich Info- TEL 00800 8001 8001 www.neuroth.at

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 10. oktober 2014 – 35

financenet Trotzdem sei eine Renaissance vorstellbar, meint Christoph Bruns von Loys Seite 38

kreditoffensive © Santander

© Loys/St. Preuin

die aktie hat viele feinde

Santander-Chef Olaf Peter Poenisch will mit Online-Kredit auf Platz eins Seite 39

mini/max ethik kompetenz weiter erhöht © Bankhaus Schelhammer&Schattera/Thomas Topf

Entwicklung in CEE gut im Auge behalten

ATX 1.–8. Oktober 2014

ATX (Schluss 8.10.)

Wochentop Wochenflop

2.123,18 -3,06% CWI PAL

1,24% -22,03%

Top 5 ATX Prime conwert 1,24% Agrana 0,74% Österreichische Post -0,05% Telekom Austria -0,20% Zumtobel -0,27% Flop 5 ATX Prime Palfinger -22,03% AT&S -10,63% Valneva -10,54% Wolford -8,17% SchoellerBleckmann -6,21%

DAX

DAX (Schluss 8.10.)

Wochentop Wochenflop

8.995,33 -4,12%

LIN LHA

0,37% -7,56%

Top 5 DAX Linde 0,37% Henkel -0,27% Fresenius -0,45% Lanxess -0,62% HeidelbergCement -0,67% Flop 5 DAX Deutsche Lufthansa -7,56% Commerzbank -7,54% Siemens -7,07% ThyssenKrupp -6,40% Deutsche Post -5,74%

© Coface/APA-Fotoservice/Preiss; Panthermedia.net/Andriy Popov

1.–8. Oktober 2014

Coface Obwohl das globale Wirtschaftswachstum angezogen hat, sind die Top500-Konzerne in der Region CEE davon kaum erfasst worden, sagt Christian Berger, Coface. Da die Region für Österreich so relevant ist und speziell für KMU Zahlungsausfälle bedrohlich sind, gibt es ein neues Tool, den EasyLiner. Seite 36

inhalt

Finance:Cover > EY: US-Unternehmen hängen Europas Topkonzerne ab 36 Fonds:Park > Telos Screening: gutes Rating für Berenberg 38 > Swiss & Global sieht „Push” für Europas ABS-Markt 38 > Lyxor bringt Japan-ETF auf Nikkei-Basis 38 Banking/Insurance:Watch > Spanien erschüttert von Banken-Finanzaffäre > Bank Austria: Privates ­Kapital und Forschung > Neue Anbieter bei Rückversicherungen

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36 – financenet

Freitag, 10. Oktober 2014

Coface „CEE Top 500“ Für heuer ist der Kreditversicherer für die Region Zentral- und Osteuropa vorsichtig optimistisch

kolumne

Polen weiter auf Rang 1

Wer gut schlafen will, braucht die Aktie

Online-Absicherungsinstrument speziell für KMU; weitere Neuerungen für kommendes Jahr geplant.

Wien. Der internationale Kreditversicherer Coface präsentierte zum sechsten Mal die Studie „CEE Top 500“. Die 500 größten Unternehmen der Region werden darin nach ihrem Umsatz gereiht. Darüber hinaus werden weitere Faktoren analysiert, wie z. B. die Anzahl der Mitarbeiter sowie die Rahmenbedingungen der einzelnen Unternehmen, Branchen und Märkte. „Obwohl das weltweite Wirtschaftswachstum angezogen hat, sind die CEE Top 500 davon kaum erfasst worden“, erklärt Katarzyna Kompowska, Executive Manager Coface Central Europe. Die Region litt unter schwächeren Exporten, limitiertem Zugang zu Krediten und geringerer Binnennachfrage.

LINDA KAPPEL

S

Steigerung von 0,2% gegenüber 2012 auf, die Top 100 mussten sogar einen Umsatzrückgang (-0,5%) hinnehmen.

Kompowska: „Das Wirtschaftswachstum der Region wird im laufenden Jahr auf 2,4 Prozent steigen; hier werden vor allem die baltischen Staaten einen wesentlichen Beitrag leisten. Ihre nationalen Wirtschaften entwickeln sich derzeit sehr gut. Wachstumsmotor werden der private Konsum und verstärkte Exporte sein; wer diese Chancen nutzen möchte, muss die unterschiedlichen Märkte bestmöglich kennen und ihre Entwicklung laufend analysieren.“

icher ist nur der Tod, philosophierte der Römer Augustinus. Wir sind im Monat Oktober. Lange Zeit galt dieser Monat als schwächster Börsenmonat. Die These hält sich zwar hartnäckig, ist aber schon widerlegt: Nein, der September ist‘s. Vielleicht sollte man es eher mit einem weiteren Philosophen halten, mit Mark Twain: „Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate.

Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und – eben der Oktober.“ Am besten ist es freilich, überhaupt nicht zu spekulieren, sondern zu investieren.

Die geänderten Umstände an den Kapitalmärkten erfordern ein anderes Denken (Heraklit sagte „panta rhei“, alles fließt, so auch die Kapitalmärkte). Guru Kostolanys Spruch, dass, wer gut essen will, Aktien kaufen soll, und der gut schlafen will, Anleihen, ist offenbar ausgehebelt. Dies meint jedenfalls Fondsmanager Christoph Bruns (s. S. 38); er rechnet zwar mit einer Korrektur, aber nur im Ausmaß von etwa 10 Prozent – verschmerzbar. Die Fondshäuser, die trotz Korrekturen auch seit Vorkrisenzeiten kein oder wenig Geld verloren haben, sind gar nicht so wenige. Europäer sind halt kulturpessimistisch und – europazentristisch. Und im Übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass selber denken hilft.

Mehr als ein Drittel, nämlich 148 Konzerne (-23 gegenüber 2012), hat seinen Sitz in Polen. Polen beheimatet auch die Hälfte der Top 10-Unternehmen der Region und weist mit 0,05 Prozent die niedrigste Insolvenzrate auf. Der Vorsprung insgesamt auf andere Länder sei aber geschrumpft. Die polnischen Top-Firmen erzielten 2013 einen Umsatz von knapp 219 Mrd. Euro (-0,1%).

Rang 2 belegt die Ukraine: Dank 43 Newcomern finden sich 90 Unternehmen unter den Top 500, die 101 Mrd. Euro umgesetzt haben.

Aber nur sieben Unternehmen konnten ihre Position verbessern; das Ranking berücksichtigt noch nicht den aktuellen Konflikt.

Auf Platz drei folgt Ungarn, das 62 Firmen unter den Top 500 stellt (-4). Kompowska: „Nach einer Phase der Rezession, die sich über fünf Quartale hingezogen hat, ist das Vertrauen in die ungarische Wirtschaft wieder gestiegen und das BIP um 1,1 Prozent gewachsen.“ Die meisten Unternehmen der CEE Top 500 stammen auch 2013 wieder aus dem Öl- und Gassektor: Ihr Anteil ist von 65 auf 77 Unter-

Anadi Bank 10 Mio. €

EY-Studie Die USA dominieren die digitale Wirtschaft

„Wirtschaft online“ Innovativste Finanzdienstleistung

Wien. Europas Topkonzerne fallen im Wettbewerb mit ihren US-Wettbewerbern immer weiter zurück: Im ersten Halbjahr 2014 stagnierten die Umsätze der 300 größten europäischen Betriebe (-0,1%), während die 300 umsatzstärksten US-Konzerne ihren Gesamtumsatz um über 5% steigern konnten. Und während die US-Konzerne beim operativen Gewinn (EBIT) um satte 5% zulegten, gelang den europäischen Pendants gegenüber dem

Alpbach. Das im Jänner diesen Jahres eingeführte Bank Austria Online-Portal „Wirtschaft Online“ wurde beim 28. Alpbacher Finanzsymposium von den Teilnehmern des Forums zur innovativsten Finanzdienstleistung 2014 gekürt.

Die Auszeichnung geht damit zum fünften Mal in Folge an die Bank Austria. Das Portal bietet den Usern einerseits Kurztexte mit den wichtigsten Informationen überblicksartig zusammengestellt, an-

© Coface/APA-Fotoservice/Preiss

Polen: „Schaler Sieg“

In Gewinnzone

Berger: „EasyLiner hat zwei Ziele: Versicherung und Erreichbarkeit rund um die Uhr”.

nehmen gestiegen, allerdings blieb deren Umsatz mit 162 Mrd. € in absoluten Zahlen gleich. Dennoch erwirtschaftet der Öl- und Gassektor immer noch ein Viertel des Umsatzes aller Top 500-Unternehmen in Höhe von 644 Mrd. €.

und 75 Mrd. Euro Umsatz. Neun von 16 Sektoren verzeichneten Umsatzrückgänge, allen voran das Baugewerbe (-17,7%), die Bergbauindustrie (-5,2%) und die Telekommunikationsbranche (-4,5%).

Starkes Baltikum

Vorsichtiger Optimismus

Coface ist – mit Ausnahme der Ukraine – vorsichtig optimistisch, was die wirtschaftlichen Perspektiven der CEE-Region für 2014 betrifft. Der Gesamtumsatz der CEE Top 500 in Höhe von 644 Mrd. Euro weist eine nur eine leichte

Mit einem Respektabstand von 15 Firmen folgt der Energieversorgungssektor auf dem zweiten Platz.

Dieser setzte 90 Mrd. Euro um. Der Automobilsektor schaffte es wieder auf Rang drei – mit 47 Betrieben

„Die Entwicklung der CEE-Region im Auge zu behalten, ist für Österreichs Wirtschaft von großer Relevanz; Österreich exportiert 20 Prozent in Richtung seiner östlichen Nachbarn“, sagt Christian Berger, Coface Country Manager Austria. „Zahlenmäßig betrachtet, betreffen fast alle Insolvenzen in Österreich KMUs. Mehr als 25 Prozent sind durch Zahlungsausfälle bedingt. Klein- und Mittelbetriebe sind aber am wenigsten gegen die Folgen unbezahlter Rechnungen geschützt.“ Daher hat Coface ein Online-Produkt speziell für KMUs geschaffen.

Der Registrierungsprozess ist einfach. „KMUs können über ein eigenes Portal die Kreditversicherung wählen, die ihren Bedürfnissen entspricht“, erklärt Berger. Mit wenigen Klicks könne man eine Versicherung gegen Zahlungsausfälle abschließen und bei Bedarf direkt mit der Helpline sprechen. Zu einem fixen Gesamtbetrag bietet EasyLiner eine einfache, komplette Kreditversicherung mit laufendem Monitoring, welches Informationen über die Geschäftskunden liefert sowie Inkasso offener Forderungen und rascher Entschädigung im Schadenfall. (lk)

US-Konzerne haben die Nase vorn Bank Austria siegt zum 5. Mal

US-Konzerne arbeiten profitabler und steigern den Umsatz, Gewinn deutlich.

Vorjahreszeitraum nur +2%. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY. Die umsatzstärksten Unternehmen sind in Europa wie 2013 die Energieriesen Royal Dutch Shell und BP, gefolgt von VW. In den USA schiebt sich Wal-Mart vom zweiten auf den ersten Platz, gefolgt von Exxon Mobil und Chevron. Österreich ist mit vier Unternehmen im europäischen Top300-Ranking vertreten: Die OMV schafft es dabei als einziges heimisches Unternehmen mit Rang 44 unter die Top-100 – aber auch Voestalpine (Rang 159), Strabag (Rang 172) und Andritz (Rang 288) dürfen sich zu den 300 umsatzstärksten Unternehmen Europas zählen. Den höchsten Gewinn aller 600 untersuchten Betriebe fuhr im Halbjahr Apple ein (22,7 Mrd. €); in Europa führen Öl- und Bergbaukonzerne das Gewinnranking an.

Dass die europäischen Konzerne nicht noch schlechter abschneiden, verdanken sie ausgerechnet russischen Großkonzernen, die den Umsatz um 18% steigern konnten, den Gewinn sogar um 37%. (lk)

dererseits längere Fachtexte. Im Unterschied zu anderen Portalen gebe es aber nicht nur Zahlen und Fakten zum aktuellen Wirtschaftsgeschehen, sondern fundierte Analysen von Experten, vor allem aus den Bereichen Economic Research und Private Banking Research der Bank Austria, heißt es. Der Einstieg in das Portal geht über www.wirtschaft-online.bankaustria.at, es gibt eigene Apps für alle relevanten mobilen Betriebssysteme. (red)

© Screeshot www.wirtschaft-online.bankaustria.at

© Walmart

Klagenfurt/Wien. Die Austria Anadi Bank mit Sitz in Klagenfurt wird das Gesamtjahr 2014 mit einem Gewinn von rund zehn Mio. Euro vor Steuern und rund sieben Mio. Euro nach Steuern abschließen, zitieren Medien Bankchef Martin Czurda. Die ehemalige Österreich-Tochter der Hypo Alpe Adria hatte im ersten Halbjahr einen Überschuss von 4,9 Mio. € erzielt.

Das Geldinstitut wurde 2013 vom indisch-britischen Geschäftsmann Sanjeev Kanoria gekauft und von Hypo Österreich in Austrian Anadi Bank umgetauft. Zum Halbjahr hat es eine Bilanzsumme von 3,18 Mrd. € ausgewiesen, mit Jahresende sollen es 3,3 Mrd. € sein.

Czurda plant für Anfang 2015 den Ausbau des digitalen Bankgeschäfts. Auch sollen neue Standorte erschlossen werden.

Die Filiale in Salzburg wird sich künftig auf Geschäftskunden konzentrieren; in Graz wird 2015 eine kleine Filiale eröffnet, in Wien werde man in eine Straßenfiliale umziehen.

(APA)

Neues KMU-Tool

Beim BA-Portal werden auch multimediale Elemente wie Videos eingebunden.

c a pi ta l : m a r k e ts/ f on ds :pa r k

Freitag, 10. Oktober 2014

financenet – 37

Schelhammer & Schattera Mit „Min/Max“ jetzt Kassenobligation auf ethischer Basis mit fünfjähriger Laufzeit

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Ethik-Kompetenz erhöht

Die größte Banane auf der ganzen Welt Brüssel. Chiquita und sein irischer Konkurrenten Fyffes dürfen sich zum weltgrößten Bananenhändler zusammenschließen. Mit Auflagen will die EU-Kommision, die den Deal nun gestattete, verhindern, dass die beiden führenden Anbieter in Europa den Seetransport der Früchte durch Wettbewerber erschweren. (rk)

Die Bank hat eine der höchsten Eigenmittelquoten unter allen österreichischen Bankinstituten.

Die Verzinsung für den fixen Teil startete mit Laufzeitbeginn 30. September 2014, jene für den variablen Teil dann ab 30. September 2015. Die Stückelung beträgt 1.000 € (Nominale). Der Ersterwerb ist spesenfrei und es werden keine Depotgebühren verrechnet. Die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Ethik-Kassenobligation 2014-2019/7 wird dann am 30.9.2019 zur Gänze zum Nennwert zurückgezahlt.

Kassenobligationen sind durch das gesamte Vermögen der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG sichergestellt und können daher als sichere Anlageform gesehen werden.

In diesem Zusammenhang will das Bankhaus seine wirtschaft-

Paradigmenwechsel Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist Wiens älteste Privatbank und wurde 1832 von Carl Schelhammer und Eduard Schattera gegründet. Seit den 1950er-Jahren gehört die Bank mehrheitlich Institutionen der römisch-katholischen Kirche (Superiorenkonferenz). Diese will aus dem Bankgeschäft nach einem generellen Paradigmenwechsel unter dem neuen Papst Franziskus generell aussteigen; auch der Anteil von 5,31 Prozent an den Casinos Austria soll verkauft werden.

Schelhammer & Schattera unter CEO Michael Martinek mit neuer Kassenobligation.

Gewinn wurde erhöht

liche Stärke herausvorheben: Die anrechenbaren Eigenmittel gem. § 23 BWG belaufen sich per 31.12.2013 auf 102,4 Mio. €.

Im vergangenen Jahr konnte Schelhammer & Schattera den Gewinn von 4,87 auf 4,97 Mio. € erhöhen. Dem Institut machen aber, wie vielen kleinen Banken, auch die bürokratischen Hürden (neue regulatorische Bestimmungen durch die Finanzmarktaufsicht mit hohem bürokratischem Aufwand als Ergebnisse der Finanzkrise) zu schaffen, die für relativ kleine ­Institute nur schwer zu bewältigen sind. (rk/ag)

Top-Eigenmittelausstattung Die Eigenmittelausstattung von Schelhammer & Schattera, Wiens ältester Privatbank, beträgt somit – bei einer Eigenmittelquote von mehr als 25% – mehr als das Dreifache der gesetzlich erforderlichen

Eigenmittel (gemäß § 22 Abs. 1 BWG) und ist eine der höchsten unter allen österreichischen Banken.

Mit dem neuen Produkt will das Bankhaus Schelhammer & Schattera AG seine Kompetenz am Bereich „ethische Veranlagung“ unterstreichen: Man bietet als einziges österreichisches Institut eine durchgängige Palette an Spar- und Anlageformen auf ethisch-nachhaltiger Basis an. Dies inkludiert auch ein

Vertrieb: Financière de l’Echiquier mit Ahlheid

© Financière de l‘Echiquier

Spesenfrei beim ersten Kauf

Ethik-Kapitalsparbuch, OnlineEthik-Sparen, Ethik-Festgeld, ethische Kassenobligationen, ethische Investmentfonds (eigene plus Fremdfonds) sowie ein ethisches Portfoliomanagement.

© Bankhaus Schelhammer&Schattera/Thomas Topf

Wien. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera legte jetzt eine sogenannte Min/Max-Kassenobligation auf ethischer Basis mit fünfjähriger Laufzeit auf.

Der Nominalzinssatz des Wertpapiers (ISIN: QOXDBA032014) ist im ersten Jahr mit 0,75% p.a. fixiert, ab dem zweiten bis zum fünften Jahr ist die Verzinsung variabel und entspricht dem 6-Monats-Euribor, mindestens jedoch 0,75% p.a. (Mindestzinssatz) und maximal 2,50% p.a. (Maximalzinssatz). Die Kupons werden dann jeweils halbjährlich fixiert.

Jörg Ahlheid war auch bei Morgan Stanley IM, Schroders und M&G.

Frankfurt am Main. Als Head of Sales & Distribution verantwortet Jörg Ahlheid bei der französischen Fondsgesellschaft Financière de l’Echiquier nun die Vertriebsaktivitäten im Bereich „Retail & Wholesale Clients“ in Deutschland und Österreich. Der 45jährige Ahlheid kommt von LGT Capital Management, wo er seit 2009 den Fondsvertrieb in Deutschland und Luxemburg verantwortete. (ag/rk)

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Freitag, 10. Oktober 2014

Loys AG An der Aktie führt kein Weg vorbei, meint Vorstand Christoph Bruns, der bei einem Vortrag in Wien 8 interessante Thesen präsentierte

Die Aktie und ihre vielen Feinde: der Staat, die Banken, KAGs, …

Wien. Einen größeren Fürsprecher der Aktien kann man gar nicht finden, als Christoph Bruns, Vorstand und Leiter Portfolio Management der Oldenburger Loys AG. Die Fondsboutique hat konsequenterweise auch nur Aktien- bzw. Hedgefonds im Programm. Bei seinem Vortrag in Wien ließ Bruns mit interessanten Thesen aufhorchen.

These 1 ist noch wenig aufsehenerregend, diese teilt er mit diversen anderen Fondsmanagern: „Die USA sind der Welt-Finanzmarkt – und auch die Welt-Leitkultur.“ Dies zeige sich schon bei der Betrachtung des MSCI Weltaktienindex, der zu mehr als 57% von amerikanischen Konzernen bestritten wird. „Wenn wir Europäer keine Aktienkultur zusammenbringen, müssen wir zu Kenntnis nehmen, das andere hier dominieren“, so Bruns pointiert.

Die Schweiz, Frankreich, Deutschland dümpeln im Index um die drei Prozent Anteil herum. US-Aktien und -Wirtschaft stehen einfach besser da. Bruns: „Die privaten Haushalte in den USA verfügen über hohe Vermögen, sie sind jetzt im Schnitt über alten Höchstständen, und zwar weil die Amis in Aktien investieren – was nicht ausschließt, dass es auch große Armut in den USA gibt.“

© Loys/Stefanie Preuin

Das rein auf Aktien spezialisierte Fondshaus lanciert bald einen Europa-Fonds; 115% Plus in fast 10 Jahren beim Global Fonds.

Bruns: „Die Verhältnisse kehren sich um: Wer heute gut schlafen will, braucht Aktien. Wir halten weder Bank- noch Rohstofftitel.“

„Finanz-Ingenieurtum“, dank des billigen Geldes florieren Mergers & Acquisitions. „Es vergeht kein Tag, an dem nicht eine große Fusion, Übernahme oder auch ,Ehescheidung‘, etc. verkündet wird.“

Keine Sicherheitsmarge

Finanz-Ingenieurtum

die Aktie und damit der Aktienanleger viele Feinde: Der Staat etwa, der doppelbesteuert (auf der Ebene der Unternehmensgewinne, auf der Ebene der Ausschüttungen an die Anleger), der stets Fremdkapital und Zinsanlage bevorzuge; die Banken, die keine Lust hätten, Aktien zu vermitteln, teils auch wegen der Dokumentationspflichten; einige der Kapitalanlagegesellschaften (KAGs) selbst, die marketinggetrieben Produkte an den Bedürfnissen der Anleger vorbei auflegen.

Folgt also These 3: „Ich befürchte, Aktien haben keine Sicherheitsmarge mehr.“ Dies habe mehrere Ursachen, die erwähnten Fehlbewertungen, das Verhalten der „Unternehmens-Insider“, die eher auf Verkäuferseite zu finden sind, die vielen Fusionen („das ist nie ein gutes Zeichen, es zeigt, dass organisches Wachstum nicht mehr möglich ist“), die immer prozyklisch erfolgenden Aktien-Rückkäufe der Unternehmen, die Neuemissionen zu irrationalen Bewertungen (Stichwort Alibaba), ...

These 4: Gleichwohl sei eine Renaissance der Aktie durch die Europäische Zentralbank vorstellbar: „EZB-Chef Mario Draghi will die Aktie gar nicht fördern, aber sein kolossaler Par-Force-Ritt tut ein Übriges dafür.“ Dennoch habe

hier Oscar Wilde zitiert: „Heute kennt man den Preis, aber nicht den Wert“. Alles orientiere sich am Kursverlauf, dieser Ansatz sei aber falsch. Beispiel Volatilität: „Das ist kein Risiko, sondern lediglich ein Indikator unter vielen, neben Sortino Ratio, Sharpe Ratio, Treynor Ratio, etc. Das Leben ist Veränderung, das ist ein Naturgesetz und gilt für Anleger genauso. Selbst wenn ich als Anleger nichts tue, ändern sich die Umstände“, appelliert Bruns, der den Loys Global Fonds nun schon fast zehn Jahre managt und damit in der Zeit rund 115% Rendite machte. Seine Definition von Risiko: „Innerhalb eines Zeitrahmens von fünf Jahren das Kapital teils oder ganz unwiederbringlich zu verlieren.” Deshalb seien die Loys-Fonds immer als Fonds mit Mindesthaltedauer von fünf Jahre zu verstehen. Bei der Betrachtung von Fünf-JahresPerioden hat der Loys GlobalFonds allerdings noch nie ein Minus gemacht. „Es liegt ja schon die Dividendenrendite im Fonds bei 3,6%“, so Bruns. Für die Märkte allgemein kann sich Bruns allerdings eine Korrektur im Rahmen von 10% vorstellen, aber nicht mehr, denn Pensionsfonds hätten viele Gel-der sinnvoll zu veranlagen, und der Mensch habe nun mal Bedürfnisse wie Mobilität, Kommunikation, Nahrungsmittel, etc., die er zu befriedigen trachtet.

These 6: „Asset Allokation ist leichter denn je, weil die Anleihen so schwach sind.“ Und These 7 lautet: „Asset Management wird perspektivisch einfacher.“ Folgt These 8: „Die Globalisierung ist ein säkulärer Trend, dem sich niemand entziehen kann.“ Deshalb brauche es globale Veranlagungen. Demnächst geht zusätzlich der Fonds Loys Europa System an den Start. (lk)

Die Aktienquote in Deutschland sei von 2000 bis heute von rund 15 auf knapp über 5% gesunken, merkt Bruns an; in Österreich ist es nicht anders.

Seine zweite These ist allgemeinerer Natur: „Die klassischen Börsenzyklen spielen keine Rolle mehr, weil sie von den Notenbanken außer Kraft gesetzt wurden.“ Sie hätten den Zyklus entgleiten lassen.

Eine der Folgen ist ein beispielloses

Angesichts der tiefen Zinsen schnellen die Unternehmensbewertungen nach oben auch ohne entsprechende Unternehmensgewinne. In der Tradition von Benjamin Graham, David Dodd und „Schüler” Warren Buffett ist ein Investment jedoch nur dann gegeben, wenn man Sicherheit des Kapitals und angemessene Rendite erwarten kann. In diesem Sinne sei Gold keinesfalls ein Investment, denn es biete keine Sicherheit.

Lyxor Basis: JPX-Nikkei 400

Telos Investor Screening Kundenzufriedenheitsstudie

Swiss&Global EZB-Kaufprogramm heizt Liquidität an

Nanterre. Lyxor, Anbieter von Exchange Traded Funds (ETFs), hat seine Produktpalette um den Lyxor UCITS ETF JPX-Nikkei 400 erweitert. Der Handel findet an der Euronext Paris und an der Londoner Börse statt. Die Gesamtkostenquote des Fonds (ISIN FR0012144582) beträgt 0,25% p.a.

Der JPX-Nikkei 400 ist ein Fundamental-Index, bei dem die Unternehmen hauptsächlich auf Basis der Eigenkapitalrendite und der Betriebsergebnisse auswählt werden, wird erläutert. Bevorzugt seien Konzerne, die die strengsten Normen in puncto Corporate Governance und Transparenz befolgen. „Dieser Index ist bereits als Referenz für den japanischen Markt anerkannt, zum Beispiel bei dem staatlichen japanischen Pensionsfonds“, heißt es bei Lyxor. Dieser habe im April 2014 bekanntgegeben, dass er den JPX-Nikkei 400 zu seinen neuen Referenzindizes hinzugefügt hat.

Der JPX Nikkei 400-Index soll japanische Unternehmen ermutigen, sich um die Schaffung von Shareholder Value und Corporate Governance zu kümmern. (lk)

Hamburg. Zum 6. Mal hintereinander Gesamtsieger beim Telos Investor Screening 2014 wurde die Berenberg Privatbank. Institutionelle Investoren legen besonderen Wert auf Portfoliomanagement, Produkt- und Beratungsqualität. Dies zeige die KundenzufriedenheitsStudie der Rating-Agentur Telos und dem Beratungshaus Homburg & Partner, die neben der aktuellen und zukünftigen Marktsituation die Zufriedenheit und Loyalität

Frankfurt. „Die Entscheidung der EZB zur Auflage eines Kaufprogramms für Asset-Backed-Securities, kur ABS, wird nicht nur der Realwirtschaft helfen, sondern auch die Attraktivität europäischer ABS langfristig erhöhen.“ Dies meinen die Finanzexperten von Swiss&Global. „Die ursprüngliche Bestätigung, die die EZB im vergangenen Monat hinsichtlich eines ABS-Kaufprogramms ausgesprochen hat, hat die Liquidität

ETF auf Japan

Mathematisierungsfalle Bei These Nr. 5 geht es Bruns um das Risiko selbst: „Die Risikokonzepte stecken in der Mathematisierungsfalle“, so der Experte, der

Gutes Rating für Berenberg

„Push“ für Europas Markt für ABS

der Investoren mit ihren Asset Managern untersuchte. Gesamtsieger wurde erneut die Privatbank Berenberg.

In insgesamt 219 Interviews bewerteten die Investoren die Asset Manager, mit denen sie zusammenarbeiten. Insgesamt wurden zwölf Leistungsbereiche bewertet, die unterschiedlichen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit haben. In puncto Risikomanagement, Branchenkompetenz und Produktangebot bewerteten institutionelle Investoren Berenberg am besten.

Siragusano: „Setzen Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie fort“.

„Das ist der Beweis, dass ein spezialisierter Asset Manager wie Berenberg die Bedürfnisse vieler Investoren nach Transparenz und Risikomanagement erfüllen kann“, so Tindaro Siragusano, Leiter Asset Management. Berenberg sei nicht nur Kundenzufriedenheitsführer unter den kleinen Asset Managern (bis zu 15 Mrd. Euro verwaltetes Vermögen), sondern schlage auch in der Gesamtbewertung die mittleren und großen (mehr als 40 Mrd. Euro) . (red)

© APA/dpa/Daniel Reinhardt

© Berenberg

Schlägt auch Große

„Europas Regierungen sollen Garantien für ABS-Mezzanin-Tranchen geben.“

im ABS-Sektor anschwellen und die Nachfrage von Investorenseite anziehen lassen. Dadurch haben sich die Risikoprämien bereits verengt. Das Kaufprogramm wird Liquidität und Risikoprämien in allen ABS-Sektoren positiv beeinflussen, aber wir glauben, dass die Auswirkungen am stärksten in den risikoreicheren Sektoren der europäischen Peripherie zu spüren sein werden. In diesen Sektoren sind nicht nur die Risikoprämien höher und haben daher auch größeres Potenzial für eine Verengung; auch die Endfälligkeiten sind tendenziell länger, weshalb sich Risikoprämien -Verengungen stärker auf die Performance auswirken dürften.“ Entscheidend für den Erfolg des Kaufprogramms werde die regulatorische Umsetzung sein. Europäische ABS seien seit der Finanzkrise zu Unrecht mit US-Papieren über einen Kamm geschoren worden, obwohl die Ausfallraten in Europa laut Standard & Poor’s zwischen Mitte 2007 und Mitte 2014 um den Faktor zehn niedriger gewesen seien. Die EZB müsse nun die ungleichen Rahmenbedingungen anpassen. (red)

ba n k i n g

Freitag, 10. Oktober 2014

financenet – 39

Neuer „JetztSofort-Kredit“ Kreditbeträge von 3.000 bis 65.000 Euro für Konsumwünsche mit bis zu 10 Jahren Laufzeit – nur online abschließbar

Santander startet Kreditoffensive Wien. Die Santander Consumer Bank startet mit einer Kreditoffensive in den Herbst: Seit 1. Oktober biete man mit dem JetztSofortKredit einen neuen Online-Kredit für Neukunden zu Top-Konditionen. Je nach Bonität sind konkret laut Bank Kreditbeträge zwischen 3.000 und 65.000 € ab 3,99 Prozent (Sollzinssatz p.a.) bei einer Laufzeit von 24 bis 84 Monaten möglich. Ab 5,99 Prozent (Sollzinssatz p.a.) sind Laufzeiten von 84 bis 120 Monaten drin. Zusätzliche Gebühren und Spesen fallen den Angaben zufolge keine an. Der Kunde könne über den Konsumkredit frei verfügen.

Vertrauen der Kunden langfristig gewinnen; wir werden unser Angebot im Online-Kreditbereich daher schrittweise ausbauen“, sagt Olaf Peter Poenisch, Geschäftsführer der Santander Consumer Bank Österreich.

Santander habe bereits langjährige Erfahrung im Kreditgeschäft: Die österreichische Bank mit spanischen Wurzeln sei mit einem Marktanteil von 95% führend bei der Finanzierung von Konsumgütern über den Handel.

Mit dem neuen Online-Kredit für Privatkunden zähle Santander zu den günstigsten Anbietern am heimischen Markt. „Bei einem Kredit-

volumen von 20.000 Euro bei einer Laufzeit von 60 Monaten haben wir mit einem Effektivzinssatz von 4,11 Prozent das beste Angebot am österreichischen Markt“, so Poenisch. Hier liege das derzeit (noch) führende Kreditangebot eines Marktbegleiters nach Angaben des AK-Bankenrechners (www.bankenrechner.at) bei 4,30 Prozent (Effektivzinssatz p.a.).

Rasche Entscheidung Der neue Kredit könne nach Wunsch auch vorzeitig zurückgezahlt werden. Und er soll auch durch die Schnelligkeit bei der Ab-

wicklung punkten – bankübliche Bonitätskriterien gemäß Bankwesengesetz vorausgesetzt: „Santander hat langjährige Erfahrung in der Kreditabwicklung und ein sehr gut entwickeltes Bonitätsprüfsystem, sodass wir die Kreditentscheidung pro oder kontra innerhalb eines Tages treffen können“, sagt Poenisch und streicht den USP des neuen Online-Kredits hervor: „Fällt die Kreditentscheidung positiv aus, dann erhält der Kunde das Geld noch am selben Tag.“ Beantragt werden könne der neue JetztSofort-Kredit ausschließlich im Internet (www. santanderconsumer.at). (red)

© Santander

Österreichische Bank mit spanischen Wurzeln will wachsen – Bonitätsprüfung in einem Tag möglich.

Santander-Chef Olaf Peter Poenisch. „Wir wollen die Nummer eins werden.“

„Wollen Nr. eins werden“ „Das Ziel von Santander ist es, Österreichs Nummer eins am Online-Kreditmarkt zu werden. Mit attraktiven Konditionen sowie einer schnellen und professionellen Kreditabwicklung wollen wir das

Spanien Skandal-Konten

Finanzaffäre

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Madrid. In Spanien bringt die Steueraffäre um die mit Milliardenhilfen vor der Pleite gerettete Großbank Bankia Topmanager, Parteien und Gewerkschaften zunehmend in Erklärungsnot. Die Zahl der von ihren Posten enthobenen oder zurückgetretenen Politiker und Gewerkschaftler liegt bereits bei acht.

Die neue Bankia-Führung hatte die zwischen 1999 und 2012 getätigten illegalen Zuwendungen jetzt bei einer internen Prüfung entdeckt.

86 Manager und auch Aufsichtsratsmitglieder sollen mit Firmenkarten u.a. Reisen bezahlt, aber auch Bargeld abgehoben haben. Bei einigen Aufsichtsratsmitgliedern sammelten sich so Summen von knapp einer halben Mio. € an. Die Transaktionen seien als IT-Fehler gebucht worden.

(APA)

Strafen Deutsche Bank

Vor Einigung?

Frankfurt. Die Deutsche Bank will bis Jahresende einige ihrer größten Rechtsstreitigkeiten beilegen.

Dazu zählten ein Vergleich mit den angelsächsischen Regulierern im Zinsskandal (Libor), eine Einigung mit den US-Behörden wegen mutmaßlicher Sanktionsverstöße sowie einige weitere US-Hypothekenklagen, meldet Reuters. Dem Aufsichtsrat sei eine Liste mit den entsprechenden Prioritäten vorgelegt worden, ohne die potenziellen Strafen konkret zu beziffern. (APA)

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Zwei Banken gaben jährliche Kontokosten von 0 Euro an.

Die Deutsche Bank will Rechts­ streitigkeiten um Libor & Co beenden. easygratis_216x288ssp_ztg.indd 1

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Start up-Idee Bank Austria will verfügbares Privatkapital mit Forschung und experimenteller Entwicklung vereinen

Damit die Forscher im Lande bleiben können

Tausende Akademiker wandern ab – für F&E wird zu wenig (privates) Geld in die Hand genommen.

Andreas Zakostelsky, Valida: Kapitalgedeckte Vorsorge unumgänglich.

Wien. Versicherungsmathematiker der Valida Vorsorge Management haben Beispiele von Angestellten durchgerechnet, die jeweils mit Jahresbeginn 2014 ins Erwerbsleben eingetreten sind und im Alter von 65 Jahren in Pension gehen werden. Das Ergebnis: Die Bruttopensionen von Arbeitnehmern mit Durchschnittslöhnen werden bei rund 40 bis 50% des Letztbezugs liegen.

Die Nettowerte sehen mit 50 bis 70% besser aus. „Die Ergebnisse zeigen, dass die ASVGPensionen weiterhin wichtig zur Grundsicherung sein werden. Zur Erhaltung des Lebensstandards im Alter ist aber eine kapitalgedeckte Vorsorge unumgänglich“, erklärt ValidaCEO Andreas Zakostelsky. Auf www.valida.at ist ein Pensionslückenrechner eingerichtet worden. (red)

Pensionskassen segeln weiter auf Erfolgskurs Wien. Nach dem Halbjahresergebnis von plus 4,8 Prozent ist die Performance der Pensionskassen im 3. Quartal weiter angestiegen und liegt nach drei Quartalen bei 6,2 Prozent. Rund 850.000 Österreicher haben Anspruch auf eine Firmenpension.

In 14 Pensionskassen liegt ein Vermögen von rund 18,3 Mrd. € – der größte private Pensionszahler Österreichs. (red)

Im alten Rathaus in Wien wurde unlängst der Frage nachgegangen, wie moderne Rahmenbedingungen aussehen könnten, um für private Kapitalgeber Anreize zu schaffen, damit sie in Grundlagenforschung, Unternehmensgründungen oder karitative Projekte investieren. „Nur durch hohe Innovationskraft sowie Forschungs- und Entwicklungstätigkeit können Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit im globalen Umfeld dauerhaft gesichert und ein Abwandern gut ausgebildeter junger Menschen verhindert werden. Zudem braucht eine sozial ausgewogene Gesellschaft eine ausreichende Unterstützung von karitativen Projekten“, bringt Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, die Lage auf den Punkt. „In Österreich sehen wir die Förderung dieser wichtigen Bereiche aber nach wie vor als exklusive Aufgabe des Staats. Hier muss ein

Bis zu 10.000 Akademiker, von der Universität Wien ausgebildet, kehren Österreich den Rücken und gehen ins Ausland.

Umdenkprozess stattfinden, denn um international mithalten zu können, braucht es auch Investitionen von privaten Kapitalgebern“, fordert Cernko. Denn von den gesamten, für 2014 prognostizierten Forschungsausgaben in Höhe von 9,3 Mrd. € werden magere 0,5 Prozent vom privaten gemeinnützigen Sektor finanziert. Der Löwenanteil kommt vom öffentlichen Sektor, von heimischen Unternehmen und aus dem Ausland.

Laut Schätzungen der Bank Austria würden allein die rund 3.250 Privatstiftungen in Österreich aktuell über Unternehmensbeteiligungen, Immobilien und Kapitalvermögen im Gesamtvolumen von rund 70 bis 100 Mrd. € verfügen.

Würden diese auch nur 0,5 Prozent

ihres Vermögens in Forschung, Innovation und Start-up-Unternehmen investieren, so stünden 350 Mio. € zusätzlich zur Verfügung. „Die von Wifo und IWI geschätzten Multiplikatoreffekte von 350 Millionen Euro zusätzlichem F&EKapital würden die Gesamtwirtschaftsleistung Österreichs um bis zu 3,3 Milliarden Euro und die Beschäftigung um bis zu 46.000 Vollzeitarbeitsplätze erhöhen“, erklärt Bank Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer.

onen in Wissenschaft und Forschung oder in Sozialprojekte agieren“, meint Michael Krebs, Kaufmännischer Geschäftsführer des Institute of Moleculare Biotechnogoly (IMBA). Robert Zadrazil, Private Banking-Vorstand der Bank Austria, sieht das ähnlich: „Wir kennen auf der einen Seite Menschen und Institutionen mit verfügbarem Privatkapital und sprechen auf der anderen Seite mit Forschern und Unternehmen, die innovative Ideen haben und auf der Suche nach Kapital sind.“ Daher evaluiere man derzeit mehrere Möglichkeiten, wie man die Interessen von privaten Investoren und kapitalsuchenden Start-ups ideal verbinden könne, heißt es aus der Bank Austria. (ag/hk)

Banken in Vermittlerrolle „In den Vereinigten Staaten oder in Großbritannien ist es üblich, dass Banken als Vermittler von gemeinnützigen Investiti-

Rückversicherung Neue Anbieter drängen in den Markt

EU Infrastrukturmaßnahmen-Risiko niedriger bewerten

Wien. „Durch Rückversichern wird das versicherungstechnische Risiko vermindert, der Eigenkapitalbedarf reduziert und der Geschäftsverlauf stabilisiert“, erklärt Kurt Svoboda, Chief Risk Officer (CRO), Uniqa Insurance Group.

Der Rückversicherungsmarkt bewegte im vergangenen Jahr weltweit ein Prämienvolumen von über 200 Mrd. USD (158 Mrd. €). Rund ein Drittel des Weltmarkts teilen sich die drei großen europäischen Rückversicherer untereinander auf (Munich Re, Swiss Re, Hannover Re).

Brüssel/Frankfurt. Einem Magazinbericht zufolge will die EU-Kommission die Versicherer zu mehr Investitionen in die Infrastruktur ermuntern. Im Gegenzug könnte die Behörde die Regulierung in der Branche lockern. Die EU-Kommission wolle Versicherungen Investitionen in die Infrastruktur schmackhaft machen, zitierte die Wirtschaftswoche einen Vorabbericht aus EU-Kreisen.

Konkret solle im Regelwerk Solvency II das Risiko bei Infrastrukturmaßnahmen niedriger als bisher eingestuft werden, heißt es in dem Bericht. Damit wolle man die Finanzierung des 300 Mrd. € schweren Konjunkturpakets sichern.

Das Geschäft mit der Katastrophe

werden über sogenannte Insurance Linked Securities (ILS) in den Kapitalmarkt transferiert. „Die Kapitalerträge sind dort lukrativer als bei traditionellen Anleihen und damit höchst interessant für Investoren“, so Svoboda.

Die Ausweitung des Geschäftsfelds auf Schwellenländer und Bewertung neuer Risiken – Stichwort Cyberrisk – werde weitere Wachstumschancen bieten, so die Experten der Uniqa. (ag/hk)

Kuchen wird neu verteilt Aber der Markt ist in Bewegung – neue Anbieter drängen ins Geschäft: Investoren, Hedgefonds und Pensionskassen sind auf das konjunkturunabhängige Geschäft mit Naturkatastrophenrisiken aufmerksam geworden. „Der Rückversicherungskuchen wird nun auf mehr Anbieter aufgeteilt und damit die Stücke für die Großen der Branche spürbar kleiner“, meint Hans Uwe Müller, Managing Director, Uniqa Re AG Zürich. Risiken

Versicherer sollen mehr investieren auch die ebenfalls unter Anlagedruck stehenden Pensionsfonds und Infrastruktur-Fonds Großprojekte wie die deutschen Stromtrassen weg.

Der zweitgrößte deutsche Versicherer, die Ergo-Versicherung, will – ausgehend von 250 Mio. € Infrastrukturbeteiligungen – ihre Infrastruktur-Investitionen in den nächsten Jahren verzehnfachen, meldet der Berliner Tagesspiegel.

(APA/red)

Forderungen der Branche

Kurt Svoboda, CRO der Uniqa, sieht Rückversicherungsmarkt in Bewegung.

Der Plan der Brüsseler Behörde entspräche den Forderungen der Branche. Denn angesichts niedriger Zinsen auf festverzinsliche Kapitalanlagen fahnden die Versicherer händeringend nach Möglichkeiten, das Geld ihrer Kunden langfristig sicher und rentabel anzulegen. Oft schnappen ihnen aber

© panthermedia.net/goodluz

© Valida Vorsorge Management/Helmreich

Valida berechnet Pensionslücken

Private Kapitalgeber gefragt

© Universität Wien

Hamburg. Das internationale Management-ConsultingUnternehmen für Banken und Versicherungen Solution Providers hat die Versicherungsexpertin Barbara Brinkmann zum Associate Partner ernannt. Brinkmann betreut das Versicherungsgeschäft in Deutschland von München aus.

Das 1996 gegründete Schweizer Unternehmen befindet sich derzeit in einer internationalen strategischen Wachstumsinitiative. Vor ihrer Tätigkeit bei Solution Providers war Barbara Brinkmann als Senior Manager für Non-Life-Insurance bei Steria Mummert Consulting tätig.

Davor arbeitete sie als Abteilungsleiterin in verschiedenen Versicherungsunternehmen des Generali Konzerns. (red)

© APA/Robert Jäger

Barbara Brinkmann ist diplomierte Wirtschaftsmathematikerin.

Wien. Österreich läuft Gefahr, bezüglich Forschung und experimenteller Entwicklung international weiter an Boden zu verlieren – gerade mal 2,9 Prozent des BIP werden für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Somit ist das Lissabon-Ziel von drei Prozent verfehlt. Pro Jahr verlassen bis zu 10.000 bestens ausgebildete junge Menschen unser Land in Richtung führender Forschungsnationen, heißt es aus der Universität Wien.

Dieser Trend zeigt sich auch bei den Patentanmeldungen, bei denen Österreich mit 243 Patenten pro eine Mio. Einwohner im Vergleich zu anderen Ländern weit hinterherhinkt. Als Analogie dazu: die Schweiz meldet 832 Patente pro eine Mio. Einwohner an.

Wer eine Versicherung abschließt, trägt bald indirekt zur Infrastruktur bei.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

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© CA Immo

auf einer wellenlänge

Die CA Immo unter CEO Bruno Ettenauer gehört jetzt zu 16,35 Prozent der zypriotischen 01 Group Seite 43

© Messe München

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flagge zeigen in bayern

Österreichs Immo-Elite war heuer bei der Münchner Expo Real wieder mit starker Besetzung vor Ort Seite 46

Wir leben Immobilien.

Maklergesellschaft BAR stellt sich breiter auf IMMO-AGS 1.–8. Oktober 2014

IATX (Schluss 8.10.) 196,14 -1,87% Wochentop CWI 1,24% Wochenflop WXF -4,81% conwert 1,24% Atrium -0,74% Immofinanz -0,77% S Immo -2,40% CA Immobilien Anlagen -3,13% Buwog -3,42% Warimpex -4,81%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 8.10.)

Top 5 Immofonds DBXT CSI300 R.E.1C -0,06% DWS Immoflex Vermögensm. -0,48% ING (L) Invest Gl.Real Est.S -1,56% Advanced Properties Alpha A -1,80% Henderson Pan Eur.Prop.Equ.I2 -2,39% Flop 5 Immofonds Henderson Asia Pac. Prop.Equ. -8,83% Morgan Stanley Asian Prop.B -7,92% Schroder ISF Asia Pac.Pr.Sec.B -7,89% AXA WF Framlington Gl.RE -7,53% FF - Asia Pacific Property A -7,50% 1.–8. Oktober 2014

© APA/Hans Klaus Techt;BAR

Monatstop DBXT CSI300 R.E. -0,06% Monatsflop Henders.Asia Pac -8,83%

Neue Geschäftsfelder Die BAR bareal Immobilientreuhand GmbH unter Geschäftsführer Michael Zöchling forciert nun die Sparten Liegenschaftsbewertung sowie Vermittlung im Wohnsegment. Viel Potenzial wittert er zudem im Geschäft mit Bauträgern und auch beim Asset Management.

Seite 42

CERX (Schluss 8.10.) 357,64 -0,51%

inhalt

Immo:Cover > EHL meldet neues Rekordtief bei Büros in Wien 42 Immo: Markets > Porr setzt mit Zweiteilung auf klarere Fokussierung 43 > Otto Büromarktbericht sieht Vermieter im Vorteil 44 People & Dates > 5 Jahre ÖGNI

www.buwog.com

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i m m o: c ov e r

42 – financenetreal:estate

Freitag, 10. Oktober 2014

Neue Abteilung Zur Vermittlung, Vermarktung und Beratung kommt nun auch die Sparte Immobilien-Bewertung hinzu

short

BAR wird zum 360-GradImmobilien-Dienstleister

© Immofinanz/Zwazl

Immofinanz baut Asset Management aus

Die Geschäftsfelder Bewertung sowie Vermittlung im Wohnsegment werden stark ausgebaut.

Wien. Mit Anfang Oktober hat Christian Traunfellner (43) in der Immofinanz Group die Funktion als Director für das Asset Management des Officeund Logistikportfolios übernommen. Er folgt auf Dietmar Reindl, der mit Wirkung 1. Mai 2014 zum Vorstandsmitglied bestellt worden ist.

Traunfellner, Jurist und MBA, blickt auf eine langjährige Erfahrung am globalen Gewerbeimmo- und Transaktionsmarkt zurück und fungierte zuletzt neun Jahre als Vorstand der Uniqa Real Estate AG. (red)

Nächste Greet Vienna am 20. und 21. Mai Wien. Die Greet Vienna ist am 20. und 21. Mai 2015 zum dritten Mal Treffpunkt für Entscheidungsträger aus der globalen und nationalen Immobilienwirtschaft mit besonderem Fokus auf Projekte und Inves-titionen in CEE & SEE. Unter www.greetvienna.com/ kann man sich Impressionen der Greet Vienna 2014 ansehen.

Potenzial durch Outsourcing Großes Potenzial sieht Zöchling in der Sparte Asset Management, Fonds beispielsweise würden diese Dienstleistung immer häufiger auslagern. Daneben wird die Vermittlung im Wohnungsegment stark ausgebaut. Zöchling: „Auch hier konzentrieren wir uns auf institutionelle Vermieter und Bauträger.“ Leiter dieser Abteilung ist David Breitwieser, der zuvor u.a. bei der PFS Immobilien Management GmbH für die Maklerabteilung verantwortlich war. „Bauträger versuchen, ihre Vermarktung zu optimieren und Personalkos-ten einzusparen“, sagt Zöchling. Sie greifen daher gern auf Vermarktungsprofis zurück. Für Zöchling

© iStock

Konzentrationskiller und Krankmacher

Details zur großen Raumluft-Studie finden sich unter meineraumluft.at

„Auch in Wien wird es zur Etablierung von Clustern kommen, so wie Canary Wharf in London oder La ­Défense in Paris.“ michael Zöchling, gf bar

Zöchling: „Bei Gewerbeobjekten wird es 2015/2016 knapp und teurer, Preise für Wohnungen zwischen 3.500 und 10.000 Euro den Quadratmeter werden einbrechen.”

tände werde es aber nicht geben, weil die Objekte älteren Zuschnitts nicht angemietet würden. Wer bei neuen, attraktiven Objekten jetzt noch Fläche anbieten kann, könne sich freuen. Die BAR sieht sich mit dem Hauptbahnhof, der Donau-

ist das Verhältnis zwischen Miethöhen und Eigentumspreisen aus den Fugen geraten. „Eine Korrektur der Grunstückspreise ist nötig, damit Bauträger wieder günstiger bauen können.“ Im Wohnungssegment sieht Zöchling großes Potenzial bei günstigen Objekten. „Ich erwarte einen Einbruch bei Wohnungen zu Preisen zwischen 3.500 und 10.000 Euro.”

Im angestammten Bereich Gewerbe und Büro sieht Zöchling derzeit wenig Bewegung: „Es werden kaum neue Projekte fertiggestellt, und wenn nichts Attraktives gebaut wird, ziehen auch weniger um.“ Für 2015/2016 erwartet er daher eine Verknappung an Flächen – und damit einhergehend naturgemäß eine Verteuerung im Ausmaß von 10 bis 20%. Weniger Leers-

Standorten im Süden auf, schon allein aufgrund der Verkehrsanbindung. Beim DC Tower stehe man vor dem Abschluss mit einigen Großmietern. Das Projekt Wien Mitte sei bereits zu 95% vermietet.

(lk)

bar bareal Als Maklergesellschaft der Bank Austria hat die BAR bareal einen starken Eigentümer, der ihr die Vermarktung interessanter und wichtiger Großbauprojekte in Wien sichern kann, darunter Wien Mitte, die DC Towers und diverse Projekte am Hauptbahnhof.

Durch diesen Zugriff auf Top-Büroimmobilien in Wien kann die BAR den Bedarf nationaler und globaler Konzerne und Organisationen befriedigen und Standorte bündeln. Denn die BAR verfügt über ein breites Spektrum an

Büro- und Gewerbeflächen mit insgesamt mehr als einer Mio. m2 in allen Lagen, Größen und unterschiedlicher Preisniveaus.

BAR hilft bei An- und Verkauf von Objekten und kümmert sich um deren Wertsteigerung.

Neben der Spezialisierung auf Gewerbe- und Büroimmobilien hat die BAR auch ein Standbein bei Wohnungen im gehobenen Segment.

Neues Standbein ist nun auch die Bewertung von Liegenschaften.

EHL Büromarktbericht Verknappung des Angebots

KPMG Investitionen in Österreich 2013 gestiegen

Wien. Die Neuflächenproduktion auf dem Wiener Büromarkt erreicht 2014 ein neues Rekordtief von 120.000 m2. Diese Verknappung des Angebots wirkt sich auch dämpfend auf die Vermietungsleistung aus, geht aus dem aktuellen Büromarktbericht von EHL Immobilien hervor. Die Vermietungsleistung hat im ersten Halbjahr 2014 rund 100.000 m2 erreicht und liegt damit leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Da einige Ver-

Wien. Klare Anzeichen der Besserung im Immobilienkreditgeschäft zeigen die Ergebnisse der fünften Ausgabe der KPMG-Studie „Property Lending Barometer 2014“, die jährlich die Stimmung bei Bankenvertretern in Osteuropa, Russland und auf den westeuropäischen Märkten in Österreich, Deutschland, Schweden und Großbritannien miteinander vergleicht.

Der Aufschwung im Immobilienkreditgeschäft wird besonders

© Panthermedia.net/Robert Kühne

zoomsquare.com erhält Kapitalspritze

Stefan Wernhart, EHL: „Leerstandsrate liegt weiter stabil bei 6,6 Prozent“.

mietungen bereits kurz vor dem Abschluss stehen, ist von einem stärkeren zweiten Halbjahr auszugehen, sodass für das Gesamtjahr 2014 eine Vermietungsleistung von 250.000 m2 erwartet wird; auch das entspricht einem leichten Rückgang um 20.000 m2 gegenüber dem Vorjahreswert von 270.000 m2. „Die Leerstandsrate liegt weiter stabil bei 6,6 Prozent mit leicht fallender Tendenz. Die wenigen neu auf den Markt kommenden Objekte werden gut angenommen, der Leerstand betrifft nahezu ausschließlich veraltete, schwer vermietbare Flächen“, sagt Stefan Wernhart, Leiter der Büroabteilung bei EHL Immobilien.

Sowohl die Durchschnitts- als auch die Spitzenmieten bleiben bei 13,5 bzw. 26 Euro je Quadratmeter nominal stabil. Die Effektivmieten steigen hingegen leicht an, da übersiedlungswilligen Unternehmen weniger Incentives gewährt werden.

Die geringe Neuflächenproduktion führt auch zu einer Verringerung der Angebotsvielfalt. Übersiedlungswillige Betriebe finden so oft nicht das für sie Passende. ( red)

© Raiffeisen Regionalbank Mödling

Neues Rekordtief bei Büros in Wien Aufschwung für Kreditgeschäft

Wien. Die unabhängige Plattform für eine gesunde Luft in Innenräumen, www.meineraumluft.at, hat nun die Endergebnisse von Österreichs umfangreichsten Büro-Luftmessungen präsentiert.

Demnach zeigen die über 7.000 Einzelmesswerte aus Hunderten österreichischen Büroräumlichkeiten, vom Einzelunternehmer bis zum Konzern: In über 80% der teilnehmenden Büros ist zumindest einer der gemessenen Indikatoren punktuell überschritten worden.

Wien. Austria Wirtschaftsservice (AWS) und die Forschungs Förderungsgesellschaft (FFG) heben die privaten Eigenmittel des Wiener Hightech-Startup zoomsquare.com auf eine knapp siebenstellige Summe.

Das Unternehmen bietet Immobiliensuche mit semantischer Textanalyse, Geo-Coding und Big Data Crawling und Matching-Technologien. Neu im Team ist Renate Lackinger, ExCTO von immobilien.net. (red)

City und Gate 2 gut positioniert.

Zöchling: „Was in anderen Städten üblich ist, wird sich auch in Wien weiter etablieren, nämlich die Cluster-Bildung – so wie Canary Wharf in London oder La Défense in Paris. Konzerne wollen nicht im Abseits sein.“ Speziell der Hauptbahnhof hole gegenüber anderen

© BAR

Wien. Die zur Bank Austria gehörende BAR bareal Immobilientreuhand GmbH stellt sich breiter auf. „Wir forcieren nun die Geschäftsfelder Bewertung, Wohnen und Asset Management“, erklärt Geschäftsführer Michael Zöchling im Gespräch mit financenet Mit der personellen Schlagkraft sei es nun möglich, weiter zu wachsen, meint Zöchling.

Als Leiter der Abteilung Bewertung konnte Michael Buchmeier, zuvor Geschäftsführer der MRG Metzger Realitäten Gruppe und über lange Jahre in der Projektfinanzierung für die Raiffeisen Leasing Wien tätig, gewonnen werden.

Das Team wird vorerst aus fünf Personen bestehen, mit denen die BAR institutionellen Investoren wie deutschen Investmentfonds, großen Konzernen, Versicherungen, etc. „eine Qualität auf dem Gebiet zur Verfügung stellen will, wie sie in Österreich bisher nur von ganz wenigen internationalen Playern angeboten wurde“.

Traunfellner: für Portfolio mit 2,6 Mrd. € Verkehrswert verantwortlich.

KPMG: Austro-Banken sind im Vergleich aufgeschlossen für Finanzierungen.

anhand des erhöhten Transaktionsvolumens deutlich. Dieses erreichte in einigen Ländern den höchsten Wert seit 2007. Im ersten Halbjahr 2014 kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg von 25% des europäischen Handelsvolumens. „Einige Länder konnten im Vergleich zu 2013 ein BIP-Wachstum verzeichnen, daher herrscht bei vielen Banken in Europa Optimismus“, sagt Klaus Mittermair, Partner bei KPMG Österreich.

Dies zeige sich an der höheren Verfügbarkeit von Finanzierungsmöglichkeiten sowie angepassten Kreditauflagen. Zusätzlich hätten alternative Kreditgeber zu mehr Wettbewerb und niedrigeren Kreditmargen geführt.

In Österreich lag das Transaktionsvolumen im Jahr 2012 noch bei 1,65 Mrd. Euro und stieg in 2013 auf 1,7 Mrd. Euro an. Auch für 2014 rechnen die Banken mit einem erneuten Aufschwung.

Heimische Banken sehen das Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung als strategisch wichtig an.

Zwei Drittel erwarten eine Steigerung des Kreditvolumens. (lk)

i m m o: c a pi ta l

Freitag, 10. Oktober 2014

financenetreal:estate – 43

CA Immo Papiere notieren derzeit knapp über 16 Euro – für Aktionäre ein potenziell guter Exit-Zeitpunkt, für die Bank Austria möglichweise weniger

Immo-Deal auf einer Wellenlänge

Porr Klarere Fokussierung

Zweiteilung

Wien. Die Porr AG hat auf ihrem Weg zu einer klareren Fokussierung ihrer Geschäftstätigkeit einen wichtigen Schritt getan. „Der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der UBM Realitätenentwicklung AG eröffnet uns die Möglichkeit, alle bisherigen Aktivitäten im Immobilienbereich vom Baugeschäft mit einer verhältniswahrenden Spaltung abzuspalten und in der neuen Piag AG zu vereinen“, sagt Porr-Chef Karl-Heinz Strauss.

Jeder Aktionär der Porr AG soll für eine Porr-Aktie eine PIAG-Aktie erhalten. Für den 29. Oktober wird dazu eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen.

Zwei eigenständige Firmen Künftig entstehen zwei eigenständige börsenotierte Konzerne, und zwar die Porr AG und ihre kompletten Aktivitäten im Baubereich, und die Piag AG mit ihren zugeordneten Aktivitäten der UBM sowie der Strauss & Partner-Gruppe („Strauss & Partner“).

Beide Konzerne werden in Hinkunft mit jeweils deutlich geschärftem Unternehmensprofil ihre Stärken klarer einsetzen können. Die Piag AG wird Muttergesellschaft von UBM sowie Strauss & Partner und soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres mit der UBM verschmolzen werden.

Die Porr AG bleibt nach der Spaltung wie bisher ein führender Baukonzern in Europa mit unverändertem Tätigkeitsbereich und Größe. (lk)

man auch die Streubesitzaktionäre teilhaben lassen, erklärte Mints, und zwar insofern, als gleich auch ein Übernahmeangebot zu denselben Konditionen gelegt wurde, um auf insgesamt 26% zu kommen. Der CA Immo-Kurs aktuell liegt ein wenig über 16 €.

Stabilität ist Trumpf Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo, betonte, dass es sich bei O1 um einen langfristig orientierten strategischen Investor mit Profitabilitäts- und Dividendenfokus handle, was im Einklang mit den CA Immo-Zielen

stehe. „Es findet kein Strategiewechsel statt, der Schritt stärkt unsere Wettbewerbsposition.“ Es würden sich neue Marktchancen und -potenziale ergeben, auch Insidern zufolge macht der Deal Sinn.

Es gebe keine Interessenskonflikte oder Reibungsverluste. „Investitionsmotiv von O1 ist der Zugang zu einer skalierbaren Immobilienplattform in CEE, die auf hochwertige Büroobjekte spezialisiert ist.“ Auch die „aktionärsfreundliche Corporate Governance“ findet Gefallen, denn obwohl im erworbenen Anteil vier Namensaktion inkludiert sind, hat O1 laut Mints kein Interesse, die damit

verbundene Rechte (Entsendung von Aufsichtsräten) auszuüben.

Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich auf 295 Mio. €.

Ettenauer rechnet mit einem raschen Vollzug des Deals im November.

Die O1 Group und die Tochter O1 Properties verfügten über umfassende Erfahrung im GewerbeImmobilien Sektor.

Das Familienunternehmen ist von der Größe her mit einem rund 3,5 Mrd. € schweren ImmobilienPortfolio etwa gleich bewertet wie die CA Immo. Der Fokus liegt Prime-Büroimmobilien im Zentrum von Moskau. (lk)

Scheinen auf einer Wellenlänge zu sein: O1 und CA Immo (im Bild Ettenauer).

Demner, Merlicek & Bergmann

Wien. Die UniCredit ist auf gutem Wege, ihre Bilanz aufzubessern.

Nach dem Verkauf der Direktbank DAB Bank, die zur UniCredit-Tochter HypoVereinsbank gehörte, an BNP Paribas und den Plänen für die Fondstochter Pioneer – ein 50%-Anteil soll ja an die spanische Santander gehen – steht noch die Trennung von der Tochter UniCredit Credit Management Bank (UCCMB) an. Rasch über die Bühne gegangen ist in der Vorwoche die Trennung vom 16,35%-Anteil am Grundkapital der UniCredit-Tochter Bank Austria an der CA Immobilien AG. Die neue Kernaktionär, die zypriotische O1 Group Limited, hat bereits seit eineinhalb Jahren Ausschau nach einer sinnstiftenden Beteiligung gehalten, erklärte Vorstandsmitglied Dmitry Mints, der Sohn des Unternehmensgründers Boris Mints. Die Übernahme fand zu einem Preis von 18,50 € je CA Immo-Aktie statt – daran wolle

© CA Immo

Angebot an die Streubesitz-Aktionäre für 18,50 € je Aktie bis zum Erreichen eines 26 Prozent-Anteils.

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44 – financenetreal:estate

short

Casino-Notverkauf im Spielerparadies

Freitag, 10. Oktober 2014

Otto Büromarktbericht Knappes Neuflächenangebot, weniger Vermietung, steigende Mieten in Wien

Vermieter sind im Vorteil Eugen Otto: Potenzial von alten Bürostandort-Konvertierungen ist noch nicht ausgeschöpft.

Büromarktbericht-Autorin Cerny.

Die schwache Flächenproduktion hat jedenfalls jetzt einmal Auswirkungen auf das Mietenniveau: Konkret liegen die Durchschnittsmieten heuer bei rund 13 € pro m2 (2013: 12,50 €), die Spitzenmieten stiegen seit Jahresbeginn um 2 Prozent auf 25 € pro m2. „Das Blatt wendet sich zugunsten der Verkäufer und Mieter“, resümiert Otto.

International kann sich Wien, was die Renditen betrifft, noch immer sehen lassen: Trotz eines Rückgangs im Core-Bereich auf 4,75% stehen diese Werte im Vergleich zu europäischen Großstädten wie Prais, Franfurt oder London noch immer gut da.

Atlantic City. Alles ist möglich: In Atlantic City, Bundesstaat New Jersey, hat sich das Glücksspiel-Credo in seiner negativen Ausprägung bewahrheitet: Der Besitzer des Revel-Casinos in Atlantic City – der Bau wurde um 2,4 Mrd. USD vor zwei Jahren eröffnet – musste Insolvenz anmelden, und der Prunkpalast um gerade einmal 110 Mio. USD verscherbelt werden. Das berichtete das Online-Magazin „Business Insider“. Das Hotel wollte mit schicken Restaurants und teurem Design LasVegas-Feeling nach Atlantic City transportieren. Doch das Konzept floppte bei den dort vorherrschenden PauschalTouristen. Insgesamt sperrten heuer bereits vier der ehemals zwölf Casinos in Atlantic City zu, 8.000 Angestellte verloren ihre Jobs. (eh)

Konvertierung ausnutzen

Eugen Otto: Das ehemalige WU-Gebäude könnte bis zu 40.000 m2 Fläche bringen.

und damit eindeutig hinter den Erwartungen liegen, berichtet Eugen Otto. Schuld daran wären vor allem der öffentliche Sektor – in den vergangenen Jahren ein großer Player: „Die heuer prognos-

Immofinanz vermietet Ungarn-Portfolio Budapest. Die Immofinanz Group hat für ihr ungarisches Büro- und Logistikportfolio Mietvereinbarungen über mehr als 8.000 m2 abgeschlossen.

Alle Verträge wurden für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren fixiert, meldet das Unternehmen. Das entspricht einer Erhöhung des Vermietungsgrads des ungarischen Office-Portfolios um rd. 3,5 Prozentpunkte. (eh)

Historischer Tiefststand

Durst Bau Studentisches Wohnen in Wien

Colliers Marktbericht Retail bleibt spannend

Wien. Der Wiener Bauträger Durst Bau, seit einigen Jahren auch als Projektentwickler tätig, ist nicht unzufrieden mit dem Wohnbaumarkt – zumindest in Wien, wie Geschäftsführer Hannes Horvath versichert. „Es gibt derzeit eine hohe Nachfrage nach Wohnflächen; das macht Wohnbau spannend, zumindest in Wien“, sieht Horvath als Grund für diese Entwicklung das knappe Angebot aufgrund der enorm gestiegenen Grundstückspreise an.

Mit zwei aktuellen Projekten im 9. Bezirk widmet sich der Wohnbau-Spezialist zwar der studentischen Zielgruppe, prinzipiell mache man aber „normalen Wohnbau“, erzählt Horvath: „Wir schauen uns aber sehr genau die geänderten Bedürfnisse des Wohnens an: Die Gesellschaft ändert sich in einer enormen Geschwindigkeit, die Bedürfnisse an Wohnraum, Grundrisse, an das ganze Haus, ändern sich ebenso rasch.

Wir machen uns Gedanken darüber und versuchen, das in unseren Projekten abzubilden.“ Das Projekt Sobieskyplatz wird bereits im März 2015 an die Be-

Wien. Immobilienmarktberichte haben gerade Hochsaison. Nun präsentiert auch Colliers International seine Einschätzung des Wiener Markts. Der Retail-Markt bleibt spannend, meldet der ColliersBericht: Der Shoppingcentermarkt ist stark umkämpft, denn mit der BahnhofCity und City Gate kommen bald zwei neue Center auf den Markt. Abzuwarten bleibt, wie sich das kontinuierlich steigende Online-Geschäft auf den stationären Einzelhandel auswirken wird, resümiert der Marktbericht.

„Wohnbau ist schöne Aufgabe“ wohner übergeben, für das Projekt Borschkegasse mit knapp 60 Wohnungen gab es im September den Baustart; geplante Fertigstellung: Ende 2015.

Durst Bau-Geschäftsführer Horvath ist überzeugt, mit den Neubauprojekten am Puls der Zeit zu liegen: „Gut geschnittene Grundrisse, Barrierefreiheit, Fahrradabstellplätze” – beim Projekt Borschkegasse wird es das geben, so Horvath weiter. (eh)

Stabiler Immobilienmarkt

es auch am Miet- und Eigentumssektor in Wien. Die Nachfrage nach klassischen Altbauwohnungen hat die Nachfrage nach Dachgeschosswohnungen verdrängt, ein weiterer Preisanstieg ist derzeit nicht in Sicht. Zinshäuser sind laut ColliersMarktbericht nach wie vor gefragt, Preissprünge sind in nächster Zeit nicht zu erwarten. Am Investmentmarkt rechnet Colliers in den kommenden Jahren mit einem konstanten Anstieg des Volumens. (red)

Spitzenmieten bei Büros

© Durstbau

© panthermedia.net/Volker Werner

Teures Pflaster München: zwölf Jahresgehälter für eine Wohnung.

tizierten Flächen wurden nicht umgesetzt“, ergänzt Otto-Gewerbeimmobilien-Leiter Alexander Fenzl.

Ähnlich sieht es auch in Sachen Neuflächenproduktion aus. Die Projektpipeline ist schmal: Mit 100.000 m2 an neu gebauten bzw. generalsanierten Flächen zeigt sich ein historischer Tiefststand, 2013 kamen wenigstens noch 140.000 m2 Neufläche auf den Markt. Die Experten sehen als Grund für diese Entwicklung die seitens der Banken zunehmend geforderte Vorwertungsquote von 30%, um Projekte zu realisieren. „Damit haben Mieter vorerst einmal gute Karten“, erzählt Gewerbeimmobilien-Leiter Fenzl.

Entspannung wird erst ab Ende 2016 gesehen, etwa weil Wien dann mit dem neuen Hauptbahnhof einen marktrelevanten neuen Bürostandort bekommt, so

München ist teuerste Stadt zum Wohnen Berlin. Wo sind Wohnungen noch erschwinglich? Der Berliner Marktforscher Bulwiengesa hat dazu einen speziellen „Erschwinglichkeitsindex“ für ausgesuchte Städte in Deutschland entwickelt: Der Index setzt den Kaufpreis einer 80 m2-Wohnung in Relation zum örtlichen Einkommen. Das Ergebnis zeigt, wie viele Jahresnettoeinkommen ein Käufer investieren muss.

Besonders extrem ist demnach die Situation in München: Käufer müssen fast zwölf Jahreseinkommen hinlegen, zu Anfang des Jahrtausends waren es noch knapp neun. Auch in Hamburg gab es einen deutlichen Anstieg. Der Kaufpreis entspricht mittlerweile acht Jahreseinkommen. In Magde­ burg braucht man gut vier ­Jahreseinkommen. (eh)

Immer wieder ein Thema ist auch die Konvertierung von (nicht genutzten) Bürostandorten. Das Potenzial, aus diesen Objekten andere Nutzungen zu schaffen, ist noch nicht ganz ausgereizt, ist Eugen Otto überzeugt. Wohin genau diese Bestände gehen sollen, konnte er zwar nicht beziffern, aber einige Trends wären klar: Um Retail-Flächen zu schaffen, kämen nur Erdgeschoßzonen mit jeweils einer Etage nach oben und unten infrage. Das „Hotel-Segment ist durch“, da es viele Neueröffnungen in den vergangenen Monaten gegeben hat, so Otto. Lediglich im Budget-Bereich ortet er noch Entwicklungsmöglichkeiten. Beim Wohnbau ist die Architektur bestehender Altbau-Bürostandorte die größte Herausforderung: „Die breiten Gänge sowie der notwendige Einbau von Nassräumen sind eher problematisch.“ Dabei wären genügend Flächen vorhanden, nennt Eugen Otto den ehemaligen WU-Standort im 9. Bezirk als Beispiel, wie Leerstand gut genutzt werden könnte: „Da stünden auf einen Schlag 30.000 bis 40.000 m2 zur Verfügung.“

Wohnungsneubau in Wien 9: Lebensqualität für Studenten in Wien.

Am Wiener Büromarkt füllen sich laut Colliers die Innenstadtflächen und erzielen 2014 Spitzenmieten zwischen 24 und 28 €. Als neuer Hotspot hat sich die Büroachse Hauptbahnhof herauskristallisiert. Gesättigt zeigt sich hingegen der Hotelmarkt; das Hotel Palais Schwarzenberg und die Neupositionierung des Hotel Intercontinental am Stadtpark sind dabei die zwei spektakulärsten Hotelprojekte der nächsten Jahre, beurteilen die Colliers-Experten. Beständig bleibt

© Citygate

Revel-Casino in Atlantic City: ein Notverkauf nach zwei Jahren.

Wien. Die Schule hat begonnen, und der Wiener Büroimmobilienmarkt bekommt schon die ersten Noten: Der Büromarktbericht der Otto Immobilien-Gruppe ist erschienen und Firmenchef Eugen Otto vergibt eine Durchschnittsnote von 1,5: „Der Büromarkt ist kein Musterschüler, eher bieder, jedoch mit einigen Talenten ausgestattet.“ Eines dieser Talente heißt zunächst einmal Investmentmarkt.

Das Transaktionsvolumen wird erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise heuer die magische Marke von 2 Mrd. € überschreiten, berichtet Otto-Büromarktexpertin und Studienautorin Martina Cerny.

Vor allem deutsche und österreichische institutionelle Investoren, aber auch private Anleger zeigen großes Interesse, wobei moderne, langfristig zu vermietende Objekte besonders im Fokus stehen, so Cerny weiter. Außer der nach wie vor geringen Leerstandsquote von 6,5% hat es sich dann vorläufig mit den Talenten.

Denn 2014 wird die Vermietungsleistung mit 230.000 m2 rund 19% unter dem Zehnjahres-Schnitt

© Otto Immobilien

© Wikimedia

erika hofbauer

BahnhofCity und City Gate bringen Schwung in den Center-Markt.

I mm o: m a r kets

Freitag, 10. Oktober 2014

financenetreal:estate – 45

List Group 1976 errichtetes Wiener Bürohaus wurde umfangreicher, thermisch-energetischer Sanierung unterzogen

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Status als Green-Building

Immofinanz vermietet in Polen-Metropole

Mit Wiens größter Photovoltaik-Anlage kann Primärenergiebedarf um 36 Prozent gesenkt werden.

Wien. Das Bürohaus in der Cobdengasse 2/Stubenbastei 5 in Wiens Innenstadt entspricht nach einer umfangreichen thermisch-energetischen Sanierung dem „Green Building Status“ der EU. Der Green Building-Standard setzt besondere Energieeffizienz voraus.

© Immofinanz Group

Verminderung der Energiekosten führen.

Eigentümer ist List Group

Highlight Photovoltaik Ein besonderes Highlight ist neben der Umstellung auf LEDBeleuchtung die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.

Mit einer Fläche von 123 m2 ist sie die größte Photovoltaik-Anlage in Wiens Innenstadt und erzeugt jährlich 18.000 kWh. Damit wird der Primärenergiebedarf des Hauses um 36% gesenkt.

Eklatant ist die Einsparung beim Licht: LED-Lampen reduzieren den Energiebedarf für Beleuchtung um 75%. Somit werden die gesetzten Maßnahmen zu einer merkbaren

Bürogebäude Equator – Immofinanz gewinnt neuen Mieter für 7.000 m2.

Warschau/Wien. Die Immofinanz Group hat einen Mietvertrag über mehr als 7.000 m2 für das Bürogebäude Equator in Warschau abgeschlossen; Mieter ist die polnische Generalinspektion für Straßenverkehr. Es handelt sich dabei nicht nur um die bislang größte Büro-Einzelvermietung des Unternehmens in Polen, sondern gleichzeitig um einen der größten Abschlüsse am Warschauer Büromarkt im laufenden Jahr.

In den vergangenen Wochen konnte Immofinanz zudem drei weitere Büromieter in der polnischen Hauptstadt gewinnen: Opera Software Poland (mehr als 1.600 m2), FHP-Vileda (300 m2) und IT Works (350 m2) beziehen in Summe 2.300 m2 im Bürogebäude IO-1. (fh)

© List Group

Das Gebäude wurde 1976 errichtet und steht im Eigentum der List Group. Es umfasst neben einer mehrgeschossigen Tiefgarage eine Büronutzfläche von 8.500 m2 und beherbergt Dienststellen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.

Die List Group mit Sitz in Wien ist Eigentümer einer Reihe von Immobilien an attraktiven Standorten der Wiener Innenstadt sowie von Garagen. Über ihre Tochtergesellschaft BOE Gebäudemanagement GmbH betreibt sie – unter anderem in Innsbruck, Wien, Graz, Linz und St. Pölten – 80 Garagen mit 20.000 Stellplätzen und bewirtschaftet Gebäude mit einer Nutzfläche von 580.000 m2. (fh)

Die größte Solaranlage der Wiener Innenstadt sorgt für enorme Energieeinsparung.

Neue Maßstäbe „Absolut Autark Plus Haus“ wird ausschließlich über Photovoltaik-Module mit Energie versorgt

ELK Holding baut energieautarkes Haus Wien. Zwei Jahre nach Forschungsund Entwicklungsstart steht das Projektkonsortium des „Absolut Autark Plus Haus“ vor dem ersten Meilenstein: Das innovative und einzigartige Wohnhausprojekt wird ab Ende Oktober 2014 im burgenländischen Trausdorf als erstes vollständig energieunabhängiges und leistbares Wohnhaus errichtet.

© dpa/Armin Weigel

Alternative Energien

Photovoltaik-Module bieten Hauseigentümern fossile Brennstoffunabhängigkeit.

„In Zeiten steigender Heiz- und Energiekosten sowie drohender Versorgungsengpässe bei fossilen Brennstoffen steigt die Nachfrage der Bevölkerung nach Alternativen zur herkömmlichen Stromund Energieversorgung“, so Erich

Baulandwidmung beschäftigt VfGH

Weichselbaum, CEO der ELK Holding AG. „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern wollen wir dieser Entwicklung Rechnung tragen und unser Engagement im Bereich des nachhaltigen Wohnbaus weiter ausbauen.“ Das neu entwickelte Absolut Autark Plus Haus setzt neue Maßstäbe in Sachen Energieunabhängigkeit und wird absolut autark betrieben. Es besteht eine vollständige – auf Lebenszeit ausgerichtete – Unabhängigkeit von fossilen und nuklearen Energiequellen. Die Energiegewinnung bzw. -versorgung erfolgt ausschließlich mit Photovoltaik-Modulen. „Das Haus produziert über das gesamte Jahr hinweg einen Energieüberschuss“, erklärt Weichselbaum. (fh)

Wien. Anfang Juni hatte der Gemeinderat von Forchtenstein die seit Jahren ins Auge gefasste Umwidmung von 1,44 ha vom Natura-2000-Gebiet „Mattersburger Hügelland“ beschlossen. Begründung: Das Bauland werde für Jung­ familien gebraucht und andere Reserven seien nicht verfügbar.

Die Umweltorganisation Protect hat im September den Flächenwidmungsplan angefochten. Der Verfassungsgerichtshof forderte inzwischen die Gemeinde und das Land zur schriftlichen Stellungnahme sowie zur Vorlage aller Akten betreffend die Umwidmung auf. Nach einer sechswöchigen Frist prüft das Höchstgericht, ob der Antrag zulässig ist und ob eine Verletzung von Umweltrecht vorliegt, berichtet der ORF Burgenland.

Bessemerstraße Bis 2015 werden von gemeinsamen Unternehmen 40 freifinanzierte Mietwohnungen errichtet

ÖSW/Erste Bank realisieren Wohnprojekt vorauszahlung von ca. 500 €/m2 und einer voraussichtlichen Bruttomiete von ca. 9,45 €/m2 (inkl. Steuern und Betriebskosten) in einem leistbaren Preissegment kalkuliert.

Wohnraum bis ins Freie Die in den Innenhof ausgerichteten Eigengärten mit Flächen zwischen 25 und 40 m2 sowie die 6 bis 16 m2 großen Balkone und Terras-

sen erweitern den Wohnraum ins Freie. Die Wohnungen im Dachgeschoss verfügen zudem über großzügige Dachterrassen mit Größen zwischen 21 und 72 m2. Das verglaste Stiegenhaus ist nicht nur eine architektonische Besonderheit, sondern sorgt auch für natürliche Belichtung. Der Kinderspielplatz im Hof, ein Kinderwagen- und Fahrradabstellraum, ein geräumiger Lift und die Waschküche im

Zukünftige Bewohner können zwischen 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen wählen, wobei größtenteils 2- und 3-Zimmer-Wohnungen gebaut werden. Durch die kompakten und durchdachten Grundrisse bieten diese Raum für verschiedenste Bedürfnisse.

Alle Wohnungen des Niedrigenergiehauses sind mit Parkettboden ausgestattet. Die Wohnungen sind mit einer Mietzins-

© ÖSW/Synn Architekten

Bruttomiete bei 9,45 Euro

Wohnprojekt mit viel Freiraum und bester Infrastruktur, zentral im 21. Bezirk gelegen.

Dachgeschoss erleichtern den Alltag in der Bessemerstraße.

RWE verkauft seine Essener Zentrale

Beste Infrastruktur Die ruhige Grünlage des Projekts bietet nicht nur Entspannung, sondern auch viele Freizeitaktivitäten für die ganze Familie, unter anderem mit dem nahegelegenen Erholungsgebiet zwischen der Alten und der Neuen Donau.

Parks in unmittelbarer Umgebung gestalten das Leben noch „grüner“. Eine Vielzahl von Kindergärten, Schulen, Geschäften und Arztpraxen ist sowohl öffentlich als auch mit dem Auto innerhalb kürzester Zeit erreichbar. Mit den Straßenbahnlinien 25 und 26 gelangt man in wenigen Minuten direkt zu den Verkehrsknotenpunkten Kagran und Floridsdorf. Dort ermöglichen die U-Bahn Linien U1/ U6, diverse Schnell- und Straßenbahnen sowie Busse eine perfekte öffentliche Anbindung. Praktisch für den Individualverkehr sind der nahegelegene Knoten Floridsdorf und die Donauuferautobahn, heißt es seitens ÖSW. (fh)

© dpa/Julian Stratenschulte

Wien. Bis Sommer 2015 entstehen in der Bessemerstraße 32 in Wien Floridsdorf 40 freifinanzierte Mietwohnungen. Es ist das erste Projekt der Erste ÖSW Wohnbauträger GmbH – ein gemeinsames Unternehmen des Erste Bank Konzerns und der ÖSW-Gruppe. Geplant wurden die leistbaren Mietwohnungen vom Architekturbüro Synn.

Die ruhigen, zentral im 21. Bezirk gelegenen Wohnungen in der Bessemerstraße bieten mit Größen zwischen 34 und 111 m2 sowohl für Singles als auch für Familien den passenden Wohnraum.

RWE schreibt Miese und verkauft seine Zentrale an US-Fonds.

Essen/Wien. RWE hat seine Konzernzentrale in Essen verkauft. Der US-Immobilienfonds Realty Capital Global Trust übernimmt den sogenannten RWE-Turm mitsamt mehreren Nebengebäuden und vermietet diese langfristig an den Versorger zurück. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, meldet „Spiegel Online“. Den Konzern drücken Schulden von über 31 Mrd. €, heißt es. (red)

Pe op l e & date s

46 – financenetreal:estate

Freitag, 10. Oktober 2014

Expo Real Die Münchner Immobilien-Schau ging auch heuer wieder mit traditionell starker österreichischer Besetzung über die Bühne

Flagge zeigen auch in Bayern Wien. Mit 1.655 Ausstellern aus 34 Ländern ging heuer die 17. Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen in München über die Bühne. Österreich war, wie jedes Jahr, stark vertreten: Nicht nur, dass 19 Immobilienprofis von neun österreichischen Immobilienunternehmen fünf Tage lang ganze 520 km zur Expo Real radelten, waren unter anderem rund 30 Mitarbeiter der ARE, ÖBB-Immobilienmanagement GmbH, ÖRAG, Immobilien, Amisola, Bank Austria Real Invest, CBRE, CC Real, UBM und CA Immo mit von der Partie; die Immofinanz stellte nochmal 21 Repräsentanten.

ARE Austrian Real Estate präsentierte neben zahlreichen Bauvorhaben wie beispielsweise Triiiple oder der Entwicklung am Emil Behring Weg in Wien ein zukunftsweisendes Projekt zur Förderung der E-Mobilität im urbanen Bereich. CBRE und CA Immo

waren mit eigenem Unternehmensstand vertreten. Darüber hinaus zeigte die CA Immo ihre großen deutschen Stadtquartiersentwicklungen und neue Projekte als Standpartner auf den Stadtständen Berlin, München und Mainz.

Die ÖBB-Immobilienmanagement präsentierte am Gemeinschaftsstand „Wien – Europa Mitte“ ihre großen Stadtentwicklungsprojekte wie rund um den Hauptbahnhof Wien oder das Nordbahnhofareal und interessante Flächen speziell für Logistikunternehmen.

Vertreten war natürlich auch die Erste Group Immorent mit aktuellen Projekten wie zum Beispiel dem Enterprise Office Center im Schlüsselmarkt Tschechien, das im vierten Quartal 2015 fertiggestellt sein soll und 29 069 m2 modernsten Büroraum bietet.

Urban Shopping stand im Mittelpunkt der Präsentation von SES Spar European Shopping Centers

Neue Ära der Nachhaltigkeit in Österreich

Barrierefreiheit in ­historischen Gebäuden

Wien. Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) feierte ihren 5. Gründertag in der Blauen Lagune.

Der Verein ist die erste GrassrootBewegung, bei der alle Stakeholder, die sich mit Immobilien beschäftigen, an einem Tisch sitzen und gemeinsam am Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit arbeiten. Mit 99 zertifizierten Gebäuden und fünf ethischen Unternehmen konnten Meilensteine erzielt werden.

damals aus der Taufe gehoben haben, so beschäftigen sich heute mehr als 300 Mitglieder und 400 Experten intensiv mit dem Thema der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche. „Eine Branche, die für bis zu 50 Prozent des Ressourcenverbrauchs, 40 Prozent des Endenergieverbrauchs, 30 Prozent der CO2-Emissionen und 20 Prozent der Krankheitsbilder verantwortlich ist, muss von sich aus Verantwortung für ihre Aktivitäten übernehmen“, erläutert Gründungspräsident Philipp Kaufmann bei seiner Begrüßung die Absicht hinter der Gründung.

Als Höhepunkt des Abends erhielt Karin Stieldorf, Professorin an der TU Wien, die Ehrenmitgliedschaft der ÖGNI. (red)

Branche wachgerüttelt

ASSA Wiener Facilty-Manager ließ es heftig krachen

aws First 10 Teams am Weg zum eigenen Start-up

Wien. Eine hochkarätige Gästeschar beim ASSA Wies‘nfest 2014: Insgesamt besuchten rund 200 Gäste das jährliche Fest des Wiener Gebäudespezialisten.

Gesichtet unter den Besuchern: Der bekannte Genetiker und Buchautor Markus Hengstschläger, Kurier-Chefredakteurin Martina Salomon, Christian Wolfsberg, Thomas Mayrhofer von rationell reinigen, Martin Spindler, Wiesbauer (von dort kam auch der Leberkäse),

Wien. Zahlreiche Schulabsolventen hatten sich vor dem Sommer mittels Video bei aws First beworben – jetzt wurden bei der aws First Night die ausgewählten Teams des aws First Programms präsentiert: Zehn Teams freuen sich über einen Platz im Business Lab. Dort begleiten Mentor/innen sie von der Idee bis zum Geschäftsmodell. Für den erfolgreichen Start erhalten die Teams zahlreiche Trainings und Coachings, Büroräumlichkeiten in einem Coworking-Space und ein Stipendium. „aws First hat das Ziel, den Unternehmergeist in Österreich zu stärken und junge Menschen bei der Gründung des ersten Unternehmens zu unterstützen“, erläutert Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), die Initiative. „Denn Unternehmertum und wissensintensive Gründungen müssen in Österreich stärker als Berufsoption verankert werden.“ Beim aws First Sommercamp bewiesen die besten Teams bei verschiedenen Challenges Unternehmergeist und konnten sich so für die Teilnahme am aws First Busi-

© ASSA

NH-Hoteldirektor Matthias Daasch, Gerhard Komarek mit Mitarbeitern der Firma Sigron, Wolfang Schwarz, Geschäftsführer von BULS, sowie Christine Kratky-Tunk und Stephanie Kreitze von der Wiener Landesinnung der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger.

Gefeiert wurde bis spät in die Morgenstunden auch mit Stiegl-Bier vom Fass und goldmedailliertem Gemischem Satz Neustift DAC 2014 vom Fuhrgasslhuber. (rk)

Hausherr Roland Singer (hinten unter dem rechten A) mit Mitarbeitern vor dem Fest.

Den Unternehmergeist stärken

ness Lab qualifizieren. Die zehn aws First Teams werden von Oktober 2014 bis September 2015 im aws First Business Lab intensiv bei der Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle unterstützt. Neben Training-Lessons, Mentoring, einem Arbeitsplatz in einem CoworkingSpace und vielen Möglichkeiten, sich mit Österreichs Gründerszene zu vernetzen, gibt es für jedes Teammitglied ein Stipendium in der Höhe von 7.200 €. (red)

© Austria Wirtschaftsservice/APA-Fotoservice Hörmandinger

© ÖGNI

ÖGNI-Gründungspräsident Philipp Kaufmann: Verantwortung übernehmen.

Mit der Gründung der ÖGNI am 29. September 2009 hat es einen Ruck in der Bau- und Immobilienbranche gegeben: Waren es zu Beginn 125 Gründer, welche die ÖGNI

Hochkarätige Gästeschar feierte

Engel & Völkers mit Polo-Jugendcamp Wien. Die Engel & Völkers + Land Rover Polo School veranstaltete das erste Polo-Jugendcamp auf Mallorca. Insgesamt acht erfolgreiche deutsche Nachwuchstalente nahmen an dem zweitägigen Polokurs an der Südwestküste Mallorcas teil. Vier der Schüler waren die Gewinner des 8. FIP Polo Jugendcamps 2014, das Ende Mai 2014 auf dem Hamburger PoloGestüt stattgefunden hat. Die Engel & Völkers + Land Rover Polo School hat dem Gewinnerteam als Preis die Teilnahme am Jugendcamp auf Mallorca im Rahmen der Nachwuchsförderung gestiftet. „Die gezielte Nachwuchsförderung ist für uns ein besonderes Anliegen und eine wertvolle Investition in die Zukunft des Polosports“, sagt Christian Völkers, CEO des Luxusimmobilienspezialisten Engel & Völkers. (red)

Die Münchner Expo Real war wie immer fest in rot-weiß-roter Hand.

ÖGNI Fünfter Gründertag in der Blauen Lagune; 99 zertifizierte Gebäude und fünf ethische Unternehmen

short

Wien. Eigentümer und Betreiber historischer Gebäude stehen hier vor großen Herausforderungen. Gerade in historischen denkmalgeschützten Gebäuden ist es mitunter nicht einfach, wenn nicht sogar unmöglich, für alle von Einschränkungen betroffenen Personen Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Die „Barrierefreiheit in historischen Gebäuden“ stand daher im Mittelpunkt des 3. Europäischen Kongress über die Nutzung, Bewirtschaftung und Erhaltung historisch bedeutender Gebäude in der Wiener Hofburg. Fokus des zweitägigen Kongresses waren neben der Ist-Zustandserhebung in Österreich national und international erfolgreiche Beispiele aus der Praxis. Zu Wort kamen auch Vertreter von Behindertenverbänden, die über ihre jeweiligen speziellen Anforderungen an Barrierefreiheit sprechen werden. (red)

auf der Expo Real. Der internationale Entwickler, Errichter und Betreiber von großflächigen Handelsimmobilien zeigte an aktuellen Projektbeispielen, wie sich das Einkaufen vom Beschaffungsvorgang zum Freizeitvergnügen gewandelt hat, wie diese Anforderungen in der Entwicklung von ShoppingCentern berücksichtigt werden und welche Chancen dies für den stationären Handel darstellt.

Die großen Immobilienprojekte der Stadt Wien wurden unter dem Motto „Wien baut smart“ präsentiert. Am Messestand „Wien – Europa Mitte“ waren die WSE Wiener Standortentwicklung, die Wien Holding, die Wirtschaftsagentur Wien und die Wien 3420 Aspern Development im Rahmen des „Vienna Market Place“ vertreten. Das Schwerpunktthema „Revitalisierung oder Neubau?“ behandelte IG Lebenszyklus Hochbau am Stand von ATP architekten ingenieure. (rk)

© Messe München

Die großen Branchenplayer wie ARE, CA Immo, Immorent, SES, Stadt Wien, CBRE und UBM präsentierten aktuelle Objekte.

Projektleiterin Clarissa Lehner und GF Bernhard Sagmeister, aws.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 10. OKTOBER 2014 – 47

AUF BESTBIETERSUCHE

Alois Schedl: Die Asfinag hat dazu schon acht Pilotprojekte ausgeschrieben Seite 49

© Astrid Bartl

© APA/Scheriau

advisory GOLD FÜR ÖSTERREICH

C.M.T. & Co. errang Platz 1 in Seoul beim Constantinus International Award Seite 51

VHM PHILIPP STRASSER © Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte

Wolf Theiss macht sich einen schönen Herbst

short

© CHSH

Bei CHSH: „Insolvency & Restructuring“

Kantner, Konecny, Mohr, Welser, Trettnak, Rauchenwald (v.l.).

Wien. Zahlreiche Teilnehmer aus führenden Banken und Unternehmen informierten sich am 8.10. in den Räumen der Bel Etage von CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati über aktuelle Trends bei Bankensanierungen. Martin Rauchenwald (Country Head Austria & CEE, Oliver Wyman) beleuchtete das Thema „Bad Banks”, Thomas Trettnak, Christian Aichinger und David Gasser (alle CHSH) referierten über rechtliche Neuerungen, vor allem über die neue EUBanksanierungs- und Abwicklungs-Richtlinie (BRRD). (pj)

SAP I: Abbyy auf dem DSAG-Jahreskongress

SAP II: Best Practices beim Mittelstandsforum

© Wolf Theiss

Leipzig. Vom 14. bis 16.10. präsentiert Abbyy Europe gemeinsam mit dem SAP-Spezialisten für Archivierung und Dokumentenmanagement KGS Software, wie Infos aus verschiedenen Eingangskanälen wie Papier oder Mail automatisiert in SAP verarbeitet werden. (red)

Nikolaus Paul, Erik Steger und Richard Wolf (v.l.) sind derzeit Managing Partner bei Wolf Theiss – und könnten das auch noch länger bleiben.

© APA/EPA/Uwe Anspach

Zwischenbilanz Im November werden bei Wolf Theiss die Managing Partner „frisch“ gewählt. Inzwischen häuften sich die erfolgreichen Deals nicht „nur“ hierzulande, sondern z.B. auch in Slowenien und Tschechien. Als „Drübersteuer“ gab’s vor Kurzem in New York den LMG Award als „Austrian Firm of the Year“. Seite 48 Beim Mittelstandsforum wird ein neuer Besucherrekord erwartet.

Ulm. „IT ist Eckpfeiler der Unternehmensentwicklung.

Wir CIOs sind daher mächtig gefordert: Wie können wir die neuen IT-Trends am wirkungsvollsten nutzen?“ So kommentiert Jan Falck-Ytter, CIO des Automobilzulieferers Bader GmbH & Co.KG, Göppingen, das jährliche Mittelstandsforum am 19. und 20.

November 2014 in Ulm. Für die größte SAP Community in der deutschsprachigen Region dient das Mittelstandsforum auch im 27. Jahr als Orientierungspunkt, Ideenquelle und Trendbarometer für Best Practices unter dem Motto „Wie Cloud und On Premise richtig zusammenwachsen“. (pj) http://bit.ly/1t4s8mR

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Die Wiener Versicherungsmakler beraten Sie gerne! www.wiener-versicherungsmakler.at

ab sofort vor ORF „Wien heute“ und auf W24

A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

48 – advisory

gastkommentar

Das Gespenst der Deflation geht um

Freitag, 10. Oktober 2014

Top-Deals Vor der Neuwahl der Managing Partner im November legt die Sozietät noch schnell einen Erfolgsrun hin

Wolf Theiss ist (auch) Austrian Firm of the Year

L

iest man die Kommentare zur aktuellen Wirtschaftslage, verstärkt sich das Gefühl, dass Ökonomie eben doch keine Wissenschaft ist, zumindest keine Naturwissenschaft – eher eine, bei der es mehr auf die Zielsetzung des Betrachters ankommt als auf Gesetze des Marktes. Das hat bereits bei Adam Smith mit der unsichtbaren Hand begonnen.

Heute lieben wir es, aus allen Modellen das für uns Beste herauszupicken und wundern uns dann, dass das nicht funktioniert. So passt für uns Defizitspending von Keynes wunderbar mit der unsichtbaren Hand von Smith zusammen.

Umverteilung gibt es in den politischen Wortmeldungen, aber nicht in der Realität. Überhaupt scheint die Realität unseren Modellbaukasten ständig durcheinanderzurütteln.

Wunderbare Inflation Inflationszeiten waren wunderbar: Die Gehälter stiegen, mit ihnen auch die Steuern – und die Preise gingen mit, damit auch die Gehälter wieder höher werden konnten.

Seit den 80er-Jahren funktioniert das aber nicht mehr. Wesentliche Reallohnsteigerungen gibt es seit damals bei den Durchschnittsgehältern nicht.

Was macht die Realität, wenn sie vor dieser Aufgabe steht? Jeder Einzelne versucht, sich mit gleichem Einkommen trotzdem mehr zu leisten. Die Diskonter beginnen zu blühen und gedeihen. Die Menschen suchen gleiche oder vergleichbare Güter und Waren zu niedrigeren Preisen. Immer mehr Anbieter wollen am wachsenden Markt der Diskonter partizipieren.

Eine Wirtschaftsphase, in der Waren, Güter und Dienstleistungen an Wert verlieren, nennt man üblicherweise Deflation. So haben wir, wahrscheinlich alle, ungefähr seit den 80er-Jahren an einer deflationären Entwicklung mitgearbeitet – aber nicht nur wir Bürger, auch die Unternehmen und die öffentliche Hand. So gibt es Vergaberichtlinien, die, populistisch bezeichnet, dem Bestbieterprinzip folgen. In Österreich wird dies in der täglichen Praxis in ein Billigstbieterprinzip umgedeutet. Wenn aber öffentliche Auftraggeber zu Billigstpreisen mit Defizitspending die Wirtschaft beleben wollen, dann müsste den Unternehmen, der Gesellschaft und den Bürgern angst und bange werden.

Wir sind auf der Suche nach Wachstum und versuchen dieses in ständig sinkenden Kosten zu finden. Wer suchet, der findet – auch die gefürchtete Deflation. Wo bleibt der Respekt vor der eigenen Leistung?

© Wolf Theiss

Willi hamburger, mms

Wien. Ein absolutes Highlight konnte Wolf Theiss Anfang Oktober vermelden: Die WestInvest der deutschen DEKA Gruppe hat die Immobilie „Gate 2“ beim Gasometer in Wien erworben und traf die Entscheidung zum Ankauf, noch bevor das Objekt fertiggestellt und vom Endnutzer bezogen worden ist – „mit der Unterstützung von Wolf Theiss“, wie Managing Partner Erik Steger nicht ganz ohne Stolz betont. „Ein solcher Forward Purchase zeugt von einem stabilen Markt in Wien, und wir freuen uns, dass sich die DEKA in diesem komplexen Kaufvorhaben auf unsere Immobilienrechts-Expertise von Wolf Theiss verlässt. Stegers Nachsatz: „Ich möchte deshalb speziell unserem Counsel Karl Koller gratulieren, der bei einem der wichtigsten Immobiliendeals 2014 die Verantwortung für den Lead erfolgreich übernommen hat!“

Jenseits der Grenzen

Für die 1957 gegründete Rechtsanwaltssozietät Wolf Theiss sind bereits rund 340 Juristen an 14 europäischen Standorten tätig – und an qualifiziertem Nachwuchs fehlt es auch keineswegs, wie das aktuelle Foto vom Wiener Standort Schubertring beweist.

In der Bundeshauptstadt und im Burgenland (medianet berichtete über den Xingyu-Einstieg beim Siegendorfer Automobilzulieferer I & T GmbH, der ebenfalls von Wolf Theiss betreut wurde) gab‘s nicht die einzigen spektakulären Deals der letzten Zeit – im Gegenteil, die Beratungsmandate waren im wahrsten Wortsinn sogar „grenzenlos“.

So konnte noch im September die Mahle Holding Austria den Erwerb einer Aktienmehrheit von 53,99% an der slowenischen börsenotierten Letrika erfolgreich abschließen. „Der Verkauf war Teil eines weiter andauernden Privatisierungsprozesses, der wichtige slowenische Unternehmen umfasst“, berichtet WT-Managing Partner Richard Wolf. Im nächsten Schritt werde

Mahle ein öffentliches Übernahmeangebot stellen. „Sofern alle übrigen Aktien übernommen werden, beläuft sich das Dealvolumen auf rund 108 Mio. €.“ Wolf Theiss beriet die Käuferseite bei Due Diligence, Verhandlungen, beim Abschluss des Kaufvertrags und in Fragen des Gesellschafts- Wettbewerbs- und Übernahmerechts.

Rund 100 Mio. € ist auch die Größenordnung, welche die medizinisch-diagnostische Laborgruppe Lifebrain AG inzwischen erreicht hat – dank einer wichtigen Finanzierungsrunde, bei der die Luxemburger BIP Investment als neuer Großaktionär gewonnen wurde. Lifebrain wurde erst im Februar 2013 gegründet und ist

eine der am schnellsten wachsenden medizinisch-diagnostischen Laborgruppen in Europa – nicht zuletzt dank der aktuellen Kapitalerhöhung mit WT-Beratung.

Um eine länderübergreifende Finanzierung ging es auch beim Kauf des Prager Fünf-Sterne „The Augustine Hotel“ durch die russische Gleden Invest, der von der Erste Group ermöglicht wurde, die wiederum von WT beraten wurde.

Zentral gelegen und aus sieben historischen Gebäuden aus dem 13. Jahrhundert bestehend, gilt das Augustine Hotel als die teuerste Hotelimmobilie des ganzen Landes. WT-Managing Partner Nikolaus Paul: „Die Transaktion zählt 2014 zu einer der wichtigsten

Wenn Anwälte & Berater leiden … Ein Plädoyer für moderne virtuelle Datenräume

Due Diligence kostet Unsummen Frankfurt am Main. Das Geschäft mit komplexen Transaktionen floriert wieder – zumindest im Grundsatz.

Laut einer Analyse der Prüfungsund Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) erreichten Zukäufe in Deutschland im ersten Halbjahr dieses Jahres den höchsten Wert seit Ende der Finanzkrise im Jahr 2008. Doch wenn Finanztransaktionen wie Mergers & Acquisitions und syndizierte Kredite oder Immobiliengeschäfte ineffizient durchgeführt werden, entstehen hohe Mehrkosten. Nach Angaben des Secure Cloud-Anbieters Drooms liegt der Schaden durch ineffiziente Due Diligence-Prüfungen europaweit bei mehr als 300 Mio. € pro Jahr.

Führungskräfte, etc. Wenn sie nicht effizient arbeiten können, gehen die Mehrkosten pro Einzeltransaktion schnell in den fünfstelligen EuroBetrag“, warnt Jan Hoffmeister, Geschäftsführer von Drooms. „Daher ist die Effizienz der zugrundeliegenden Software, dem virtuellen Datenraum, ein erfolgsentscheidendes Kriterium.“ Das bestätigt Frank Goerlitz, Geschäftsführer beim Beratungshaus

Geschwindigkeit zählt „Bei einer Due Diligence sind im Schnitt rund 40 Personen auf Verkäufer- und Käuferseite eingebunden. Die Spezialisten, die sich im Datenraum mit den Details der Transaktion auseinandersetzen, sind hochbezahlte Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Sachverständige,

© Drooms/Uwe Noelke

© MMS

Vom „Gate 2“ beim Gasometer über die slowenische Letrika bis zum teuersten tschechischen Hotel.

Jan Hoffmeister, Drooms: „Jährlich mehr als 300 Millionen € Schaden!“

DG Partners in München: „Wir nutzen bei der Begleitung unserer Transaktions-Projekte verschiedene Datenräume. Ich hatte z.B. kürzlich den Fall, dass das Öffnen eines 85-seitigen SchwarzweißDokuments mehr als zwei Minuten gedauert hat. Unter diesen Voraussetzungen ist es sehr schwierig, sich effizient durch einen Datenraum mit zehn- bis zwanzigtausend Seiten zu kämpfen, vor allem wenn man nur Sicht- und keine Druckberechtigung hat. Wenn man bedenkt, dass wir pro Jahr etwa 100 Unternehmen über Datenräume intensiv betrachten, dann wirkt sich Geschwindigkeit natürlich aus.“ Hoffmeister: „Anwälte verbringen mit Abstand die meiste Zeit im virtuellen Datenraum und müssen die umfangreichsten Dokumente lesen – sie trifft das Problem am härtesten.“ Zum Kundenstamm von Drooms zählen weltweit führende Berater, Kanzleien und Konzerne wie die Metro Group, Evonik, Morgan Stanley, JLL, JP Morgan, CBRE, Heuking oder die UBS. (pj) www.drooms.com

Hotelkäufe in der Tschechischen Republik.“

Austrian Firm of the Year Schon aus Platzgründen können hier bei Weitem nicht alle internationalen Deals der vergangenen Wochen dargestellt werden, bei denen Wolf Theiss mitgewirkt hat – es passt aber gut zum aktuellen Erfolgsrun, dass die „größte Anwaltssozietät Österreichs mit Fokus auf Zentral-, Ost- und Südosteuropa“ vor Kurzem bei der LMG Life Sciences Awards Ceremony im New Yorker Essex Hotel als „Austrian Firm of the Year“ für herausragende Rechtsberatung geehrt wurde. (pj)

Tipp Gründer-Know-how

Rechtsanwälte als Inkubatoren Linz. Die Herbst Kinsky Rechtsanwälte GmbH führt ihr HK Incube Programm weiter. Die Kanzlei ist seit rund einem Jahrzehnt als Rechtsberater für Neugründer tätig – das Motto dabei: „Wir sind der festen Überzeugung, dass innovative Jungunternehmer mit einem hohen Grad an Engagement und Qualität unterstützt werden müssen und haben uns mit großer Leidenschaft und Neugier der Förderung von Start-ups verschrieben.“ Komplexe Themen wie Firmengründung, Finanzierung, Mitarbeiterbeteiligung oder IP-Strategie werden im Zuge des Programms in Work-Shops gemeinsam erarbeitet und in der Praxis umgesetzt. „Unser Ziel ist es, innovative Gründer bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit zu begleiten, zu unterstützen und das Herbst Kinsky-Netzwerk, bestehend aus Beratern, Fördergebern, Inkubatoren, Business Angels, Venture Capital sowie strategischen Investoren, zur Verfügung zu stellen.“ Bewerbungsschluss ist der 7.11. (pj) www.hkincube.at

A DV I SOR Y: PR OC U R E M E N T S

Freitag, 10. Oktober 2014

advisory – 49

Faire Vergaben Öffentlich ausschreibende Stellen wie Asfinag, bmvit und ÖBB sollen gesetzlich zum Bestbieterprinzip verpflichtet werden

Die Besten, nicht die Billigsten

Beschäftigung von Eigenpersonal und Transparenz bei der Vergabe von Subaufträgen werden zu entscheidenden Faktoren. ten“) wesentlich eingeschränkt werden. Bei zwei Großprojekten mit einem Gesamtvolumen von 200 Mio. € setzt die Asfinag zusätzlich auf das Vergabe-Modell „Kreatives Bauen am Bestand“. Hier fließen bei der Zuschlagsentscheidung auch innovative Kriterien in puncto mehr Arbeitssicherheit, erhöhte Qualitätssicherung oder weniger Lärmbelästigung für die Umwelt mit ein. „Damit stellt die Asfinag neben dem EU-weiten Preiswettbewerb auch einen Qualitäts- und Innovationswettbewerb sicher, der sich auch an kleinere Unternehmen richtet“, verspricht Schedl.

derungskatalog erarbeitet. „Öffentlich ausschreibende Stellen sollen gesetzlich zum Bestbieterprinzip verpflichtet werden. Nur so haben regionale Firmen mit Eigenpersonal eine Chance auf öffentliche Aufträge.“ Die beiden Parlamentsklubs der Regierungsparteien wollen noch heuer gesetzliche Änderungen vom Billigst- zum Bestbieterprinzip auf parlamentarischer Ebene in Angriff nehmen. Der Start ist per 11.11. im Zuge einer Enquete „Faire Vergaben“ im Parlament vorgesehen.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. Der Wettbewerb in Österreich wird immer noch schärfer. „Billiganbieter mit unterbezahlten Arbeitskräften vernichten regionale Arbeitsplätze“, wettert Josef Muchitsch, Nationalratsabgeordneter und Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz.

„Bestbietersuche verhindert Lohn- &

Neue Vergabekriterien „Mit Asfinag und ÖBB sind auch schon zwei Big Player beim Bestbieterprinzip an Bord“, sagt Muchitsch. Mit dem Bestbieterprinzip werden, anders als beim eindimensionalen Billigbieterprinzip, Qualitätskriterien zur Vergabe von öffentlichen Aufträgen festgelegt. So sollen etwa im Bereich des Personals auch Kriterien wie Organisation, Qualifikation, Mitarbeiterschulungen und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz eine Rolle spielen und die Anforderungen an die Projektwerber erhöhen.

Darüber hinaus werden die Beschäftigung von Eigenpersonal und Transparenz bei der Vergabe von Subaufträgen entscheidende Faktoren bei der Projektvergabe sein.

Durch höhere Ansprüche bezüglich Regionalität, ökologischer Bau-

schützt hohe arbeitsrechtliche Standards.“ ASFINAG-VORSTANDSDIREKTOR ALOIS SCHEDL

„Öffentlich ausschreibende Stellen akzeptieren oft Subvergaben an Firmen, obwohl nachweislich Vergehen im Bereich des Lohn- und Sozialdumpings vorliegen!“ Für Muchitsch muss damit Schluss sein. Deshalb haben drei Fachgewerkschaften und 14 Bundesinnungen bzw. Fachverbände die Sozialpartnerinitiative „Faire Vergaben sichern Arbeitsplätze!“ gegründet und einen 6-Punkte-For-

ÖBB-Paradigmenwechsel © APA/Erwin Scheriau

Preisdumping und

Alois Schedl: „Die Asfinag hat dazu acht Bestbieter-Pilotprojekte ausgeschrieben.“

führung und Lärmvermeidung wird auch dem Anrainer- sowie dem Umweltschutz Rechnung getragen. „Die Bestbietersuche verhindert nicht nur Lohn- und Preisdumping, sondern schützt auch die hohen arbeitsrechtlichen und qualitativen Standards in Österreich“, ist Asfinag-Vorstandsdirektor Alois Schedl überzeugt.

Die Asfinag ist einer der größten öffentlichen Auftraggeber im Bausektor und hat mit einem ge-

planten Investitionsvolumen von 7,2 Mrd. € zwischen 2015 und 2020 eine zentrale Bedeutung für die (Bau)Wirtschaft in Österreich.

Im Herbst schreibt die Asfinag acht Pilotprojekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 50 Mio. € aus, bei denen ein Eigenleistungsanteil von 80% vorausgesetzt wird, wesentliche Subunternehmer bereits bei der Vergabe zu nennen sind und Sub-Sub-Weitervergaben („Subunternehmerket-

Die ÖBB hat bisher den Großteil ihrer Projekte über das Billigstbieter-Konzept vergeben, hat jedoch seit Juni 2014 Maßnahmen getroffen, um dies abzustellen. Auftragnehmer müssen nun bei ÖBB-Ausschreibungen von Aufträgen über einer Mio. € vorab definierte Kernleistungen selbst erbringen.

Werden bei wesentlichen Teilen Subunternehmer zugezogen, müssen diese dem Auftraggeber gemeldet werden und ihren Teilauftrag fast ausschließlich selbst leisten. „Diese Kriterien betreffen mittlerweile 30 Bauausschreibungen mit einem Vergabevolumen von insgesamt rund 400 Mio. €“, erklärt Christian Kern, der Vorstandsvorsitzende der ÖBB-Holding AG. (pj)

BMD Cloud Services Noch mehr Flexibilität und Mobilität bei der Softwarenutzung; neue Einsatzmöglichkeiten in den Klassenzimmern

Mit BMD die Schulbank drücken Berufsvorbereitung durch praxisadäquate Business-Software: Bundesweit setzen rund 120 Schulen BMD-Lösungen ein.

Steyr. Dass BMD seine gesamten Software-Produkte über Internet als BMD Cloud Services (ASP) zur Verfügung stellt, ist bekannt. Dass aber viele Schulen in Österreich die Programme der Softwareschmiede aus Steyr tagtäglich nutzen und damit ihren Schülern eine praxisnahe Ausbildung ermöglichen, wissen fast nur Eingeweihte aus dem Bildungsbereich.

Top: Schulen ersparen sich einen enormen Administrationsaufwand; der Schüler kann über seine Zugangscodes standortunabhängig jederzeit auf seine Datenstände zugreifen. Auch die Übungsfirmen sollen zukünftig über ASP zur Verfügung gestellt werden. Über das Internet können so alle Software-Applikationen direkt auf einem BMD-Server ausgeführt werden, ohne dass die entsprechende Software auf dem eigenen PC oder Server installiert sein muss.

PROMOTION

Standard in den Schulen

Erfolgreiche Lektionen © BMD

„Derzeit setzen rund 120 berufsbildende höhere Schulen, etwa Handelsakademien und Höhere Bundeslehranstalten für wirtschaftliche Frauenberufe sowie einige Höhere Technische Lehranstalten, die BMD-Software im CRW-Unterricht ein“, informiert Sabine Bachner, Schulkoordinatorin von BMD. Die mit pädagogischer Unterstützung verfassten Schulbücher – inklusive Lern-CD – werden in einer jährlichen 10.000er-Auflage (CRW II) ausgeliefert. Zudem wandern 5.000 Exemplare des Praxishandbuchs CRW IV Jahr für Jahr in die heimischen Klassenzimmer. Herausgeber der Unterrichtsmaterialien für computerunterstütztes Rechnungswesen ist der Trauner Verlag.

Die Lehrmittel vermitteln nicht nur Wissen: Die Schüler haben auch die Möglichkeit, ihr neu gewonnenes BMD-Know-how bei einer Schülerzertifizierung

Schnelle Verfügbarkeit: Schulen ersparen sich die Installation an Unterricht-PCs.

unter Beweis zu stellen. Die Zertifizierung wird mittels Moodle jeweils für die Module „Finanzbuchhaltung“, „Warenwirtschaft“ und „Lohn“ angeboten. Der aktuelle Wissensstand wird einerseits mit Multiple-Choice-Fragen, andererseits auch mit praxisbezogenen Geschäftsfällen auf Basis von Echtbelegen überprüft.

Das Interesse ist jedenfalls groß: Im Schuljahr 2013/14 nahmen bereits über 300 Schüler teil.

Für besondere Bedürfnisse Erstmalig wird heuer die NTCSSoftware auch an der Handelsschule des Bundes-Blindenerziehungsinstituts eingesetzt.

Hier können blinde Schüler im Rechnungswesen-Unterricht auf BMD-NTCS ausgebildet werden. „Durch das Zusammenspiel eines ‚Übersetzungsprogramms‘ und der NTCS-Software wird der Bildschirm akustisch umgesetzt; damit können auch blinde Personen die Software bedienen“, sagt Erich Schmid, Professor am Spezialinstitut in Wien.

Cloud Services für Schulen Derzeit läuft mit Testklassen ein Versuch, die CRW-Datenstände mittels ASP zur Verfügung zu stellen. Damit entfällt die Installation an den Schulen und auch auf den Schüler-PCs.

Für jede Lektion im jeweiligen Rechnungswesenbuch stellt BMD einen passenden Datenstand zur Verfügung. „So ist gewährleistet, dass jeder Schüler auf Knopfdruck mit dem gleichen Datenstand arbeitet“, erklärt Bachner. Das aufwendige Einspielen von gesicherten Datenständen gehöre damit der Vergangenheit an.

Flexibilität beim Lernen Weiterer Vorteil: Die Lektionen sind so aufgebaut, dass sie in einer Unterrichtseinheit lösbar sind.

Damit ist gesichert, dass diese auch in beliebiger Reihenfolge unterrichtet werden können.

Wird also eine Lektion übersprungen, steht für die nächste der vorgefertigte Datenstand komplett zur Verfügung. Muss aber eine Lektion wiederholt oder vertieft werden, kann dieser schnell und

unkompliziert zurückgesetzt werden.

Die Datenstände einzelner Lektionen lassen sich auch einfach als Basisstand für Schularbeiten verwenden.

Für die Lernkontrolle werden dann eigene Belegsammlungen verwendet, die zu dem entsprechenden Datenmaterial passen; dadurch entfällt für den Lehrer ein mühevolles Zusammenstellen und Aufbuchen eines Datenstands für die Schularbeit.

INFOS/KONTAKT Vorteile der BMD Cloud Services • Die Kunden/Schulen benötigen keinen eigenen Hardware-Betreuer.

• Sie brauchen keinen eigenen Server, Workstations müssen nicht ständig nachgerüstet werden.

• Mehr Flexibilität und Mobilität.

• BMD übernimmt die Sicherung der Daten genauso…

• ... wie das Einspielen zeitintensiver Updates.

Kontakt BMD SYSTEMHAUS GESMBH Sierninger Straße 190 A-4400 Steyr Tel: +43 (0)50 883 Fax: +43 (0)50 883-66 Mail: bmd@bmd.com Weitere Niederlassungen: Wien, Salzburg, München, Hamburg, Budapest, Prag, Bratislava, Frauenfeld (CH) Web: www.bmd.com

A DV I SOR Y: K N OW- H O W

50 – advisory

Freitag, 10. Oktober 2014

Basis-Consulting Anfang November findet in der Wiener Stadthalle die Franchise Messe mit zahlreichen Top-Ausstellern statt

Fit machen für Franchising: ein Modellfall für Beratung

Für den wirtschaftlichen Erfolg von Franchisesystemen ist es extrem wichtig, dass die richtigen Partner zusammenfinden.

Wien. Scheitert ein Franchisenehmer aufgrund von Fehlern bei der Partnerwahl, ist für ihn damit oft ein existenzgefährdender wirtschaftlicher Schaden verbunden.

Zudem leiden sein Selbstwertgefühl und seine Familie darunter.

Und der Franchisegeber? Auch er erleidet hohen wirtschaftlichen Schaden. Doch nicht nur dies!

Hinzu kommt ein Imageschaden – im Markt und bei den verbliebenen Franchisenehmern. Denn gescheiterte Franchiseunternehmer begründen in der Regel ihr Aus nicht mit persönlichen Fehlern und Versäumnissen, sondern mit vermeintlichen Defiziten des Franchisesystems – auch zum Selbstschutz. „Das Konzept ist nicht marktfähig.“ „Ich erhielt keine angemessene Unterstützung.“ „Die Franchise-Gebühren waren zu hoch.“ „Die straffen Vorgaben schnürten mir als Unternehmer die Luft ab.“ Deshalb sollten vor Abschluss eines Franchise-Vertrags die Beteiligten genau checken: Sind wir die richtigen Partner? Würden von einer Zusammenarbeit beide Seiten profitieren? Das ist auch wichtig, weil eine selbstständige Existenz als Unternehmer im Rahmen eines Franchisesystems besondere Anforderungen an den jeweiligen Unternehmensgründer stellt.

Spezielle „Typen“ gefragt

© Cox Orange/Roland Unger

Ein Franchiseunternehmer muss selbstverständlich – wie jeder Geschäftsmann – über das für das jeweilige Business nötige Fachwissen verfügen, des Weiteren über die nötige Vorerfahrung. Er muss zudem über die erforderlichen Skills verfügen, um ein Unternehmen und gegebenenfalls Mitarbeiter zu führen.

Doch dies allein genügt nicht!

Denn wie jedes Ding hat auch das Franchising zwei Seiten. So erleichtert die bereits erfolgte Markenbildung durch den Franchisegeber dem Franchiseunternehmer z.B. den Markteintritt. Außerdem nimmt ihm der Franchisegeber gewisse unternehmerische Aufgaben entweder ab oder erleichtert

© Bodystreet

RALPH GUTTENBERGER PAUL CHRISTIAN JEZEK

ihm diese – z.B. im Bereich Einkauf, Marketing und Mitarbeiterschulung. Der Franchisevertrag schränkt jedoch auch, um die Marke zu schützen, die unternehmerischen Freiheiten des Franchisenehmers ein – z.B. beim Gestalten der Produkt-/Leistungspalette sowie des Außenauftritts. Das muss ein Franchiseunternehmer rational und emotional akzeptieren. Er muss – weil er davon überzeugt ist, hiervon zu profitieren – sich so stark mit der Marke identifizieren, dass er bereit ist, gewisse unternehmerische Entscheidungskompetenzen an den Franchisegeber zu delegieren. Auch inwieweit dies der Fall ist, gilt es im Vorfeld zu checken, sonst sind Kompetenzstreitigkeiten und Unzufriedenheit auf beiden Seiten vorprogrammiert.

Persönlichkeitstests Ein wichtiger Indikator dafür, ob eine Partnerschaft voraussichtlich erfolgreich ist, stellt die Biografie des potenziellen Franchise-

nehmers dar. Zudem gilt es, im Vorfeld die wechselseitigen Erwartungen abzuklopfen – z.B. hinsichtlich Umsatz und Ertrag, aber auch bezüglich der Zusammenarbeit. Weiters gilt es auch zu ermitteln, ob die Kultur des Franchisegebers und die Art, wie er die „Partnerorganisation“ führt, mit der Persönlichkeit des potenziellen Franchisenehmers harmonieren.

Dies im Vorfeld der Kooperation zu ermitteln, ist schwierig – vor allem, weil diese Frage die Persönlichkeit des Franchisenehmers tangiert.

Deshalb empfiehlt es sich hierbei, auf Analysetools zurückzugreifen, wie sie in Personalauswahlverfahren oft zum Einsatz kommen, denn mit ihnen können die Einstellungs- und Verhaltenspräferenzen einer Person sichtbar und besprechbar gemacht werden.

Ein Problem bei diesen umgangssprachlich auch Persönlichkeitstests genannten Diagnose-Tools ist: Sie sind nicht auf die Anforderungen fokussiert, die das Franchising an die Unternehmerpersönlichkeit stellt. Dazu kommt: Welche Kompetenzen ein Franchiseunternehmer benötigt, ist von System zu System verschieden – nicht nur, weil sie in unterschiedlichen Märkten agieren, sondern auch, weil sie ihren Franchisenehmern ein unterschiedlich hohes Maß an Unterstützung gewähren.

Also müssen auch die Franchiseunternehmer unterschiedliche Kompetenz-Profile haben.

Entsprechend wichtig ist es für Franchisesysteme, deren Soll- bzw.

Ideal-Profile exakt zu bestimmen, damit sie einerseits die richtigen Franchisenehmer auswählen, aber andererseits an potenzielle Kandidaten keine KompetenzAnforderungen stellen, die diese aufgrund der gewährten Franchise Messe in Wien: Susanne Seifert (Österreichischer Franchise Verband, l.) und Carina Felzmann (Cox Orange)

Unterstützung gar nicht erfüllen müssen. Denn dies würde den Kreis der möglichen Franchisenehmer unnötig einengen.

Franchise Messe am 7.+8.11.

Dass sich mittlerweile auch in Österreich immer mehr junge Menschen finden, die dem Gedanken der Selbstständigkeit etwas abgewinnen können, wird dadurch bewiesen, dass die Zahlen der Neugründungen laufend steigen (31.818 im Jahr 2013 lt. Gründungsstatistik der WKO). „Es passt zum großen Bild des Millenniums, dass ‚Selbstbestimmung‘ einer der Kernwerte ist“, sagt Carina Felzmann, die mit ihrer Agentur Cox Orange am 7. und 8.11. in der Wiener Stadthalle eine spezielle Franchise Messe mit rund 40 Ausstellern veranstaltet. „Gaben vor 15 Jahren die Wiener AHS-Schüler noch den Traumberuf ‚Beamter‘ an, so hat sich das Blatt offenbar gewendet. Bei der letzten Franchise Messe war die größte Besuchergruppe zwischen 21 und 34 Jahren. Viele kamen direkt von der Uni und haben Lust auf die Selbstständigkeit, ohne jedoch noch genau eine Vorstellung zu haben, in welcher Branche.“ Da bietet die Messe natürlich eine sehr gute Orientierung, was heute schon alles am Franchisemarkt angeboten wird“ – vom hippen veganen „Veggie Burger“ über Sportlabels wie Bodystreet oder Mrs. Sporty bis hin zum Handel, wo sich neben Das Futterhaus z.B. die Newcomer-Marke Fresia erstmals auf der Messe präsentiert. „Wichtig für die Gründer ist jedoch die Klarheit, ob Franchising als System passt“, sagt Felzmann. „Denn hier muss ich beide Kernwerte leben können: das Miteinander in der Gruppe inklusive vorhandener Spielregeln und die Eigenverantwortung als Unternehmer.“ „Franchising ist eine sehr erfolgreiche Möglichkeit, sich selbstständig zu machen“, bestätigt auch

FIT T E B ERAT UNG Dynamischer Aussteller bei der Franchise Messe in Wien: Deutschlands führende EMSFitnessmarke Bodystreet verstärkt ihr Engagement in Österreich. EMS-Mikrostudios sind nach Meinung der Unternehmens­beratung Deloitte einer der wichtigsten aktuellen Trends der Fitnessbranche.

Waltraud Martius, Franchise-Ikone in Österreich und Referentin der heurigen Messe. „Die Schließungsraten liegen mit ca. 4% weit unter denen einer klassischen Selbstständigkeit.“ Die Basics zum Thema Franchising werden den Messebesuchern in Wien u.a. vom Gründerservice der WKW und dem Österreichischen FranchiseVerband angeboten. Ein Tipp von Veranstalterin Carina Felzmann: Jetzt schon können online Termine bei den verschiedenen Ausstellern vereinbart werden, um den Messebesuch effizienter zu planen.

Ein Reminder erfolgt via SMS 20 Minuten vor dem Termin. Aus dem Ausstellerverzeichnis: Zielpunkt, Flying Diner, I love Veggie Burger (vegan!), Subway, Ankerbrot, Das Futterhaus, Nordsee, Mrs.Sporty, Luxuslashes, Snak Appeal, Cinnabon, Bodystreet, Fresia, Town & Country, AIS, Treppenmeister, Pirtek, Kurt Frozen Yogurt, Bioresonanz Irene, Bricks4Kidz, Re/Max u.v.a. www.franchise-messe.at

FRANCHISE MESSE Wiener Stadthalle 1150 Wien, Vogelweidplatz 14, Halle E Fr., 7.11., Sa., 8.11. jeweils von 10 bis 18 Uhr Eintritt: 15 €, für Studenten 10 € Die Messe richtet sich an neue und bestehende Franchisegeber, potenzielle Franchisenehmer und alle, die sich einfach über Franchising informieren wollen. Kooperationspartner sind das BMWFM, die WKO und der Österreichische Franchise-Verband. www.franchise-messe.at

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Freitag, 10. Oktober 2014

advisory – 51

Keine „Kavaliersdelikte“ Ein Jahr „Bilanzpolizei“: Sparringpartner für börsenotierte Unternehmen

short

Bilanzstraftaten, Untreue und Rechnungslegung

Christian Nowotny (WU Wien) thematisierte den Schutzgesetzcharakter der Rechnungsregelungsvorschriften. Einheitliche Standards und Korrektheit, etwa bei der doppelten Buchführung oder der Erstellung sowie Prüfung der Bilanzen, sind wesentliche Grundlagen für das Funktionieren von Geschäftsbeziehungen. Dabei dienen diese aber in erster Linie der Selbstinformation und dem Eigeninteresse der Unternehmen, z.B. dem frühzeitigen Erkennen von Krisen, und nicht dem Schutz Dritter. Es gilt das Prinzip der Innenprüfung durch die dafür vorgesehenen Unternehmensorgane wie z.B. durch den Aufsichtsrat.

Ein erstes Resümee aus der Praxis nach einem Jahr Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung (OePR) zog Prof. Roman Rohatschek (Uni Linz). Als Enforcementstelle, auch als „Bilanzpolizei“ tituliert, kontrolliert die OePR aufgrund der Bestellung durch das Bundesministerium für Finanzen (BMF) und mit der Finanzmarkt-

Top-Experten sprachen zum komplexen Thema „Enforcement im Rechnungslegungsrecht – vom Papiertiger zum Kriminalfall?“

aufsicht (FMA) als zuständiger Behörde die Rechnungslegung börsenotierter Unternehmen.

Bisher wurden 25 Unternehmen per Zufallsprinzip ausgewählt, und die Überprüfung läuft bereits. Die Zahl der Prüfungsschwerpunkte ist abhängig von der Komplexität und Qualität der jeweiligen Abschlüsse.

So werden die durch die FMA vorgegebenen Prüfungsschwerpunkte durch unternehmensspezifische Bereiche ergänzt.

„Gesprächsbereite“ Firmen Die FMA hat die behördliche Funktion, die OePR agiert auf privatrechtlicher Grundlage. Werden wesentliche Fehler festgestellt, werden diese an die FMA weitergeleitet, die ein Verfahren zur Fehlerveröffentlichung einleitet.

Ferner kann die FMA Prüfungen an sich ziehen, wenn sie Zweifel an

Globale Trends Schwellenländer investieren mehr

einzigen Gesellschafter und gleich strukturierte Aktiengesellschaften nicht unterschiedlich zu behandeln sein, weil das Gläubigerschutzregime insofern gleich ist. Viel grundsätzlicher stelle sich aber die Frage, ob der Tatbestand der Untreue überhaupt einen Zweck zum Schutze des Gläubiger hat.

den Ergebnissen hat, es im Sinne des öffentlichen Interesses als notwendig erachtet wird oder sich ein Unternehmen der Überprüfung durch die OePR verweigert. Nach einem Jahr OePR zeigen sich die Unternehmen gesprächsbereit und sehen die Prüfer als faire Sparringpartner an.

Dem brisanten Thema der Dividendenuntreue widmete sich Friedrich Rüffler (Uni Wien). Er führte auf Grundlage der von ihm kritisierten „Libro“-Entscheidung des OGH aus, unter welchen Voraussetzungen leitende Organe einer Kapitalgesellschaft durch die Ausschüttung einer Dividende den Tatbestand der Untreue erfüllen.

Neben dem Gewinnausweis durch „geschönte“ Bilanzen komme auch die mangelnde Dotierung gesellschaftsrechtlich gebotener Rücklagen infrage. Entgegen dem OGH dürften GmbHs mit einem

Kein Papiertiger Insgesamt belegten die Vorträge, dass das Sanktionssystem der Rechnungslegungsvorschriften in den vergangenen Jahren wesentlich komplexer geworden ist. „Von einem Papiertiger kann keine Rede sein“, so die Organisatoren Susanne Kalss und Ulrich Torggler. In der neuen Bilanzpolizei sollten die betroffenen Unternehmen eine Verbesserungschance für ihre Konzernabschlüsse und damit auch für mehr Rechtssicherheit sehen. (red)

Constantinus Award Crowdfunding-Konzept für Biogas

IT-Budgets legen global um 45% zu Internationales Gold für Österreich San Francisco. Im nächsten Jahr will fast die Hälfte der Firmen mehr von ihrem Budget in den IT-Bereich investieren, hat eine aktuelle Studie von Tech Pro Research ergeben.

Besonders in Schwellenländern ist der Drang, in Informationstechnologien zu investieren, hoch: Regionen im Pazifik und in Asien, Zentral- und Südamerika sind am meisten gewillt, mehr von ihrem Gesamtbudget in Informationstechnologien fließen zu lassen.

In Europa, Kanada, Neuseeland und Nordamerika zeigt sich hingegen eine andere Entwicklung – bis zu 25% geben hier an, ihr IT-Budget wieder schmälern zu wollen.

Mit den IT-Budgets sollen vor allem Effizienz und betriebliche Prozesse verbessert und auch die Produktivität erhöht werden.

Trend Mobiles Management Einen neuen Stellenwert bekommt ebenso das Management von mobilen Usern und Geräten – die Befragten halten diese Aspekte um fast 40% wichtiger als im Vorjahr. (pte/red)

Geschäftsführer entscheiden

Seoul. Die weltweit besten IT- und Beratungsprojekte wurden am 25.9. im Rahmen des International Council of Management Consulting Instituts (ICMCI) mit dem begehrten Constantinus International Award ausgezeichnet.

Bereits zum vierten Mal waren dazu Unternehmensberater aus der ganzen Welt eingeladen, Projekte mit besonderem Kundennutzen einzureichen. Entwickelt wurde der Constantinus International Award nach dem Vorbild des öster-reichischen Branchenleitpreises „Constantinus Award“ des WKO-Fachverbands UBIT (Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT).

innovative Lösungsansätze. Südkorea ist einer der weltweiten Innovationsführer – wir freuen uns daher besonders, dass wir heuer Seoul als Austragungsort gewinnen konnten.“ Platz 1 belegte das österreichische Beratungsunternehmen C.M.T. & Co mit der Entwicklung eines Crowdfunding-Konzepts für das Vorarlberger Biogas-Unternehmen entec. (medianet hat mehrfach darüber berichtet.) (pj)

In den westlichen Industrieländern wird tendenziell weniger in neue IT investiert.

„Der Constantinus International Award hat sich als Qualitätssiegel für wissensbasierte Exzellenz im internationalen Wettbewerb etabliert“, unterstreicht UBIT-Fachverbandsobmann Alfred Harl die Bedeutung der globalen Auszeichnung. „Der Award zeichnet die Besten der Beratungsbranche und ihre Kunden aus, er würdigt vor allem

© Astrid Bartl

Exzellentes Qualitätssiegel © Panthermedia.net/Benis Arapovic

Die Vorschläge darüber, wie viel das IT-Budget ausmachen soll, stammen mehrheitlich aus den IT-Abteilungen der Unternehmen selbst; die Geschäftsführer sind mit 14% der Budgetvorschläge dagegen eher gering vertreten.

Aber am Ende des Tages sind es dann in 54% der Fälle genau jene Geschäftsführer, die dann das finale Budget beschließen.

Krems. Die Donau-Universität startet im Frühjahr 2015 den neuen Master of Laws in „International Dispute Resolution“.

Das viersemestrige berufsbegleitende Weiterbildungsstudium vermittelt breit gefächertes Fachwissen rund um die internationale Streitbeilegung.

Neben Grundlagen des Internationalen und Europäischen Wirtschaftsrechts liegt der Schwerpunkt in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit, dem internationalen und europäischen Prozessrecht sowie der Wirtschaftsmediation und dem Verhandlungs- und Konfliktmanagement. „Die verschiedensten Methoden im Umgang mit Rechtskonflikten haben in der wirtschaftlichen Praxis immer mehr an Bedeutung gewonnen“, erklärt Christian W. Konrad von Konrad & Partners, der als Vortragender und Berater für diesen Lehrgang tätig ist. „Dispute Resolution gehört nunmehr zum Kerngeschäft wirtschaftsjuristischer Betreuung!“ (pj)

Alfred Harl: „Der Constantinus Award ist eine weltweite Erfolgsgeschichte.“

Nachhaltigkeit muss mehr berichtet werden

© respACT/Marioni Lobitzer

Nach dem ersten OePR-Jahr

Thomas Ratka, Donau-Uni Krems (l.), Christian Konrad, Konrad & Partners

© B&C Gruppe/APA-Fotoservice/Rastegar

Wien. Rund 200 Experten aus den Bereichen Recht und Wirtschaft diskutierten und analysierten die aktuellen Auswirkungen der Offenlegung auf Unternehmen. „Die Aussagekraft der Rechnungslegung hat eine wesentliche Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Österreich“, betonte Erich Hampel, Vorstandsvorsitzender der B&C Privatstiftung. „Das stellt nicht nur die Verantwortlichen vor neue Herausforderungen, sondern erhöht auch die Nachfrage nach fachkundigen Beratern im Unternehmensrecht. Diese Nachfrage wird in den nächsten Jahren noch weiter steigen.“

© Konrad & Partners

Bereits zum dritten Mal fand am Montag, 6. Oktober, der „Wiener Unternehmensrechtstag“ statt.

International Dispute Resolution

BKS Bank-Chefin Herta Stockbauer, Vizepräsidentin von respACT.

Villach. Im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit präsentierte die Unternehmensplattform respACT im Rahmen einer Pressekonferenz bei der Firma Sto (mit dem Trigos ausgezeichnet) die Neuerungen im Bereich der Berichterstattung von Unternehmen. „Der europäische Rat hat am 29.9. eine Richtlinie verabschiedet, die Unternehmen dazu verpflichtet, künftig über ihre Strategien, Risiken und Ergebnisse in Bezug auf ökologische, soziale und mitarbeiterbezogene Aspekte, über die Wahrung der Menschenrechte, über Anti-Korruption sowie über Diversity zu berichten“, sagte Herta Stockbauer, Vorstandsvorsitzende der BKS Bank und Vizepräsidentin von respACT. Konkret betrifft die Richtlinie „Unternehmen im öffentlichen Interesse“ mit mehr als 500 Mitarbeitern, mit mehr als 20 Mio. € Bilanzsumme und mehr als 40 Mio. € Nettoumsatz.

Es wird davon ausgegangen, dass die Richtlinie ca. 200 österreichische und insgesamt rund 6.000 europäische Unternehmen betreffen wird. (pj)

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52 – advisory

Freitag, 10. Oktober 2014

Neuzugänge bei Lansky, Ganzger + partner Know-how aus den Bereichen Verfassungsrecht und Außenpolitik

short

Top-Prominenz bei LGP

14.10.: Betriebliche Datenschutzfragen

Wien. Nach der Neustrukturierung der Datenschutzaufsicht zu Jahresbeginn wird bei der Jahrestagung „Betriebliche Datenschutzfragen“ am 14.10. die neue Leiterin der Datenschutzbehörde, Andrea Jelinek, über die Erfahrungen der ersten neun Monate berichten.

Zur Entwicklung des österreichischen Datenschutzes wird der Vorsitzende des Datenschutzrates, Johann Maier, re­ ferieren. http://bit.ly/10PsCRc

Friedensvertrag von Dayton Verfassungsrechtler Mayer, ehemaliger Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Wien, wird sich vor allem bei den zahlreichen Mandaten der Kanzlei mit Schnittstelle zum Öffentlichen Recht einbringen.

Politikwissenschaftler Wolfgang Petritsch, zuletzt Visiting Scholar der Harvard University, der als Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina maßgeblich an der Implementierung des Friedens-

Hallwang/Wr. Neustadt: Kommunaltransparenz

Heinz Mayer (l.) und Wolfgang Petritsch stellen nun ihr umfassendes Know-how der internationalen Wirtschaftsrechtskanzlei Lansky, Ganzger + partner zur Verfügung.

Disruption Consulting am Hasso-Plattner-Institut

Siemens City Überblick – Bekämpfung – Ausblick

Potsdam. Seit vorgestern (8.10.) trainieren 22 Innovationstreiber und Entscheider aus Deutschland, Großbritannien, Spanien, Tsche-

Wien. Am 24.11. findet die Fachtagung „Kartelle 2014“ der Association of Certified Fraud Examiners (ACFE) statt. „Hohe Strafen in den

© lichtstark.com

Design Thinking-Basics trainieren

Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebunds.

chien, Indien und Brasilien am Hasso-Plattner-Institut (HPI) für Softwaresystemtechnik an der Uni Potsdam drei Monate lang intensiv, wie sie wachsenden Veränderungsdruck mit vernetztem Denken und Handeln bewältigen können.

Beim Intensivtraining vertreten sind die Branchen Informationstechnologie, Automotive, Consulting sowie Verbände und Kreativagenturen. „Die Teilnehmer entdekken, welchen integrierenden Einfluss Design Thinking auf Zusammenarbeit, Innovationsprozesse und Umsetzung von Disruptionsstrategien hat“, erklärt Prof. Ulrich Weinberg, Leiter der HPI School of Design Thinking. https://hpi.de

HPI trainiert Innovatoren im Managen von Komplexität mit Design Thinking.

PHILIPP STRASSER WIRD PARTNER BEI VHM

Theodor Thanner, seit 2007 Generaldirektor Bundeswettbewerbsbehörde.

Bereichen Korruptionsstrafrecht und Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie Schäden in Milliardenhöhe durch Betrug, Geldwäsche und Veruntreuung haben Verwaltungsräte und Top-Manager bereits aufhorchen lassen“, sagt Mathias Preuschl, Vizepräsident des Austrian Chapters der ACFE. „Wir müssen weiterhin auf die Risiken der Wirtschaftskriminalität aufmerksam machen, um hier eine weitere Schärfung des Bewusstseins herbeizuführen.“ Zu den prominenten Vortragenden zählen Günther Bauer (Wolf Theiss), Charlotte Eberl (Agrana), Manfred Vogel (Richter des Obersten Gerichtshofs), Theodor Thanner (GD für Wettbewerb, BWB) und Klaus Heuvels (CMS Hasche Sigle). (pj)

Menschen, über die man spricht

Olaf Riss (37) ist neuer Professor an der JKU in Linz

VON W OLF ZU BAKER

Lukas Feiler (31), Anwalt bei der weltweit tätigen Kanzlei Baker & McKenzie, übernimmt die Leitung des Wiener IT-/ IP-Teams. Feiler gehört mit rund 80 Veröffentlichungen, laufenden Vorträgen und Medieninterviews und drei Lehraufträgen zu den profiliertesten Juristen für Information Technology und Intellectual Property. Zu seinen Spezialgebieten zählen Urheber- und Datenschutzrecht, E-Commerce-Recht, Telekommunikationsrecht, Wettbewerbs- und Markenrecht sowie US-amerikanisches IP-/IT-Recht.

© Binder Grösswang RA

© Baker & McKenzie/F. Wilke

Linz. Olaf Riss wurde als Professor an die Johannes Kepler Universität in Linz berufen und übernimmt dort eine Lehrstuhlvertretung am Institut für Zivilrecht (Abteilung Wirtschaftsprivatrecht). Riss wird der Litigation-Praxis von DLA Piper Weiss-Tessbach weiterhin als Konsulent zur Verfügung stehen.

Riss ist auf Bankenrecht, AGB-Recht sowie Insolvenz- und Kreditsicherungsrecht spezialisiert. Vor seinem Eintritt bei DLA Piper Weiss-Tessbach habilitierte er an der Uni Wien; davor war er am Wiener Zivilrechtsinstitut sowie am Institut für Europäisches Schadenersatzrecht der Österreichischen Akademie der Wissenschaften tätig. Seine Arbeiten wurden bereits mehrfach prämiert; auch die österreichische (höchstgerichtliche) Rechtsprechung hat auf seine wissenschaftlichen Publikationen schon wiederholt Bezug genommen. (pj)

© Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte

Philipp Strasser (37) ist neuer Partner bei Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte. Der Experte für Versicherungsrecht sowie Dispute Resolution verfügt über eine Zusatzqualifikation im Bereich Corporate Compliance (zertifizierter Compliance Officer nach Austrian Standard) und ist im allgemeinen Unternehmens- und Wirtschaftsrecht tätig.

Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Lösung streitiger Auseinandersetzungen im Gesellschafts-, Kapitalmarkt- und Versicherungsvertragsrecht wird er das Dispute Resolution Team von VHM verstärken und das Segment Banking und Insurance Litigation ausbauen. Wir freuen uns sehr, Strasser als Partner zu gewinnen“, sagt VHM-Partner Nikolaus Vavrovsky. „Seine umfassende Expertise im Versicherungsrecht, kombiniert mit seiner Erfahrung und seinem Know-how im Bereich Streitbeilegung, ist eine wichtige Vertiefung unseres Beratungsspektrums.“ „Wir haben seit Gründung unserer Kanzlei zu Beginn dieses Jahres einen starken Zuwachs der Mandatierungen in den Bereichen Konfliktmanagement und Compliance verzeichnet; mit der Aufnahme von Philipp Strasser setzen wir unser kontinuierliches Wachstum fort“, ergänzt VHM-Partner Dieter Heine. (pj)

© APA/Georg Hochmuth

Innovationsprozesse © obs/HPI Hasso-Plattner-Institut/Dirk Laessig

Hallwang. Im Mittelpunkt der Kommunalforen am 9. und 23.10. stehen neben der Transparenz der Gemeindehaushalte auch die Rahmenbedingungen für die Kommunalwirtschaft.

Darüber hinaus werden Neuheiten von www.offenerhaushalt.at vorgestellt. Rund 650 Städte und Gemeinden nützen diese vom KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung entwickelte und vom Städtebund und von der Bank Austria unterstützte Plattform. (red)

Fachtagung „Kartelle 2014“

VO N W OL F ZU B INDER

Seit Anfang Oktober ist Clarissa Nitsch als Rechtsanwältin bei Binder Grösswang tätig; ihr Fokus liegt auf der Vertretung in haftungs- und vertragsrechtlichen Konflikten sowie in IT- und Softwarestreitigkeiten. Vor Binder Grösswang war Nitsch Mitglied der Praxisgruppe Dispute Resolution bei Wolf Theiss. Sie studierte an der Uni Wien Rechtswissenschaften mit einem Schwerpunkt auf Europarecht und ist Mitautorin des bei LexisNexis erschienenen „Handbuch Wirtschaftsverträge – Vertragsmustersammlung“.

© DLA Piper Weiss-Tessbach

Johann Maier, Vorsitzender des Datenschutzrates im BKA.

vertrags von Dayton mitwirkte, wird seine 40-jährige Erfahrung im diplomatischen Dienst – darunter als Leiter der Ständigen Vertretung Österreichs bei der OECD in Paris – als außenpolitischer Berater zur Verfügung stellen. Bei der Nationalratswahl 2002 kandidierte Petritsch für die SPÖ und wäre im Falle eines Wahlsieges als Außenminister vorgesehen gewesen.

Bereits vor dem Wahlgang wurde er zum Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf ernannt und war dort bis Anfang 2008.

Petritsch wurde mit dem Europäischen Menschenrechtspreis ausgezeichnet, und im März 2013 verlieh ihm Kunstminister Josef Ostermayer das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.

Kanzleigründer Gabriel Lansky: „Mit Mayer und Petritsch schärfen wir das Profil unserer Kanzlei an der Schnittstelle zu Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.“ (red)

© AT&S/www.karlschrotter.at

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Geballte Erfahrung für Lansky, Ganzger + partner (LGP): Klienten der international tätigen Wirtschaftsrechtskanzlei können seit Kurzem auf die Expertise von Österreichs wohl profiliertestem Verfassungsjuristen, Univ.-Prof.

Heinz Mayer, und des international bekannten Spitzendiplomaten Wolfgang Petritsch zählen.

© Paul Landl, Peter Rigaud/SPÖ

Verfassungsrechtler Heinz Mayer und Balkanexperte Wolfgang Petritsch verstärken die Kanzlei.

VO N P W C ZU AT & S

Monika Stoisser-Goehring (46) übernahm per 1.10. die Leitung Global Human Resources der AT&S AG mit Headquarter in Leoben und ist damit für sämtliche Personalagenden des Konzerns verantwortlich.

Stoisser-Goehring hat in Graz an der KarlFranzens Uni studiert. Vor ihrer Tätigkeit bei AT&S AG war sie u.a. bei der PricewaterhouseCoopers Steiermark Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH; darüber hinaus absolvierte sie den Masterlehrgang Coaching und Organisationsentwicklung.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 10. Oktober 2014 – 53

© Citrix

Software & Arbeit

Citrix präsentiert sein neues Konzept des „Software Defined Workplace“ Seite 55

© Interxion/W. Franz

technology zweites rechenzentrum

Interxion treibt den Ausbau seines zweiten Wiener Rechenzentrums voran Seite 56

rundumschutz ESET securitysoftware im Test

© Eset

Ein „Leuchtfeuer“ für die Indoor-Navigation

© codewerk.at

short

© redhat.com

Wien. Vom 11. bis 17. Oktober findet die EU CodeWeek statt, die der österreichischen Bevölkerung Lust aufs Programmieren machen soll. In mehr als 1.000 Events in ganz Europa, über 40 davon in Österreich, wird die Kulturtechnik des Programmierens vermittelt.

Unter anderem wird im Wiener MuseumsQuartier eine „CodingSchool“ eingerichtet, die während der Aktionswoche ein frei zugängliches Programm bietet. Einige Projekte werden vom Bundeskanzleramt, der Wirtschaftsagentur Wien und vom Familienministerium gefördert. www.codeweek.at

© panthermedia.net/Stokkete

Wien. Red Hat, ein weltweiter Anbieter von Open-Source-Lösungen, vergibt zum neunten Mal seine Innovation Awards für kreative Lösungen, die mit dem Technologieportfolio von Red Hat erstellt wurden. Das Unternehmen verleiht die Preise auf dem Red Hat Summit 2015 vom 23. bis 26. Juni in Boston. Interessenten können Bewerbungen mit ihren Lösungen bis zum 15. Jänner 2015 einsenden. Die Kategorien: Infrastructure, Modernize, Transform, Cloud, Application Development sowie Accelerate, Integrate, Automate.

Bewerbungsinfos gibt es auf der Red Hat-Homepage. www.redhat.com/summit

Beacons, Augmented Reality & Co. Im Rahmen eines von Handelsverband und DMVÖ ausgerichteten Events diskutierten Experten die Möglichkeiten von IndoorNavigationssystemen für Marketing und Kundenbindungszwecke.

Seite 54 A1 Der Provider ermöglicht 4G/LTE-Roaming in 21 Ländern

Semicon Europe Fünf Kärntner Firmen bei Halbleitermesse

Wien. Nach dem Start von 4G/LTE Roaming in der Schweiz Ende letzten Jahres hat A1 seine RoamingPartnerschaften in den vergangenen Monaten massiv ausgebaut: Ab sofort können A1-Kunden den derzeit schnellsten Mobilfunkstandard mit Datenübertragungsraten von bis zu 150 Mbit/s in insgesamt 21 Ländern nutzen. „Mit unseren Partnern im Ausland stellen wir nun auch die Nutzung im Urlaub und auf Geschäftsreisen sicher“, kommentiert Alexander Sperl, A1Vorstand Marketing, Vertrieb und Service, das neue Roaming-Angebot des Providers. www.A1telekom.at

Grenoble/Villach. Die Semicon Europe ist die Leitmesse der Halbleiterbranche. Fünf Kärntner Unternehmen haben bei der gestern zu Ende gegangenen Messe ihre Kompetenzen im MikroelektronikBereich präsentiert. Es sind dies die Infineon Technologies Austria AG, das Forschungszentrum CTR Carinthian Tech Research AG, die Mechatronic systemtechnik GmbH, die T.I.P.S messtechnik GmbH sowie die Sico Technology GmbH. Das Forschungszentrum CTR (Mitglied von Forschung Austria) präsentierte dabei unter anderem neue Funksensorsysteme auf kristalliner Basis. www.semiconeuropa.org

Alexander Sperl, A1-Vorstand ­Marketing, Vertrieb und Service.

© Kohlmeier

Wien. SafeNet hat neue Partner für sein SafeNet Cipher Technology Partner-Program gewonnen, darunter ACI Worldwide, Blue Coat Systems, F5 Networks und Google. Das Unternehmen integriert mehr als 500 Produkte und Services von über 200 Unternehmen in sein Portfolio. „Damit bildet SafeNet eines der größten Datensicherheitsnetzwerke in der Branche“, sagt Armin Simon, Senior Manager Channel Sales. www.safenet-inc.com

© A1 Telekom Ausria

© SafeNet

Neue LTE-Roaming-Partnerschaften Die Halbleiterbranche stellt sich vor

Ein vom Forschungszentrum CTR ­entwickelter Drucksensor.

C ov e r

54 – medianet technology

Freitag, 10. Oktober 2014

Handelsverband Beacons und Augmented Reality sollen Kunden das Navigieren in Stores grundlegend erleichtern

kommentar

Werkzeuge für die IndoorNavigation der Zukunft

James Bond, der iPhone-Knacker

Location Based Services sollen neue Möglichkeiten der Kundenbindung und des Marketings bieten.

Christoph fellmer

Wien. „Beacon“ ist ein Begriff mit vielen Bedeutungen. In der Luftfahrt sind damit die Antikollissionslichter bei Flugzeugen gemeint.

Als „Web Beacons“ werden wiederum einzelne, in eine Website eingebettete Pixelbilder bezeichnet, die nicht wahrnehmbar sind, aber die Kontrolle erlauben, wie oft und wann eine Seite aufgerufen wurde.

Relativ neu ist das Segment der Indoor-Navigation, in der als Beacons kleine Datenpakete bezeichnet werden, die anhand ihrer Signale auch gerade nicht aktive Apps ansprechen können. Es handelt sich dabei um einen „Location Based Service“: Anhand der Signale erkennt ein Smartphone, wo man sich gerade befindet und kann passende Apps, Infos, Services präsentieren. „Beacons sind keine Eintagsfliege – bald werden sie unseren gesamten Alltag durchdringen“, stellte Carsten Szameitat, Vorstandsvorsitzender der Location Based Marketing Association D-A-CH, in seiner Opening-Keynote des Events „Facts & Friends“ (der im Raiffeisen Forum Wien stattfand) von DMVÖ (die Interessensvertretung der Dialog Marketing Branche) und Handelsverband Ende September fest. Diese Modelle zur Indoor- und Instore-Navigation stünden knapp vor dem Durchbruch, so der Tenor der Veranstaltung.

CHRIS HADERER

S

„Die Technologie bietet weit mehr Möglichkeiten als das Versenden von Push-Nachrichten“, sagte Szameitat, und Michael Labschütz, Mobile Solution Consultant, Sevenval Technologies GmbH, ergänzte: „Beacons sind da, und Apps sind kein Hexenwerk – was jetzt fehlt,

Kaspersky Apple-Angriff

Bitcoin In Österreich hat sich mit „Bitcoin Austria“ die erste Usergroup für die Anwender der digitalen Währung etabliert

Orten und informieren

Im Fadenkreuz

Vlnr: Carsten Szameitat (Vorstandsvorsitzender Location Based Marketing Association D-A-CH), Dunja Bacinger Tomaschitz (­Managing Director Marketing & MCR Leder & Schuh AG), Martin Wilfing (DMVÖ-Geschäftsführer), Thomas Hinterleithner (­Managing Director LOC-Place.com) und Michael Labschütz (Mobile Solution Consultant Sevenval).

ist der Use Case.“ Zumindest ein kreatives Beispiel gibt es bereits: Im Rahmen einer Nivea-Kampagne für Sonnencremes verschenkte Baiersdorf mit Beacons versehene Kinderarmbänder; die passende App ortete den Nachwuchs der Eltern und gab Alarm, wenn dieser sich außerhalb einer definierten Reichweite aufhielt.

Manchmal kann es aber auch nötig sein, sich selbst zu orten und zu orientieren. In großen Einkaufszentren, auf Messen oder an Flughäfen etwa. Schluss mit „Hacken-Ablatschen“ verspricht hier Augmented Reality. Wikitude hat es bereits vorgemacht und zeigte einen Berg durch die Kamera des Smartphones, das dann seinen Namen und seine Höhe angab. Das Team von „Insider Navigation“ um Clemens Kirner hat die Idee

mit Unterstützung der TU Wien in den Wiener Flughafen getragen.

Der Reisende betrachtet die Hallen durch die Cam des Smartphones und sieht plötzlich weit mehr als Gänge und Schilder: Ähnlich einem Outdoor-Navi wird die Route zu seinem Gate eingeblendet, die Dauer bis zur Ankunft, darüber hinaus den Security Check mit der kürzesten Warteschlange. Hier sind keine Beacons im Spiel, sondern optisches Tracking, also ein abgefilmtes 3D-Modell des Gebäudes.

Kundenorientierung „Beacons, optisches Tracking, Location Based Services – ist es nicht in Wahrheit so“, fragt Martin Wilfing, Geschäftsführer des DMVÖ und Moderator des Abends, „dass die Technologie den Kunden über-

holt?“ Darauf weiß Thomas Hinterleithner, Founder und Managing Director LOC-Place.com GmbH, eine Antwort: „Natürlich ist die Diskussion technologiegetrieben, aber am Ende geht es darum, dem Kunden die Orientierung zu erleichtern.“ Und es geht auch um Convenience: Ein Produkt im Laden ansehen, vor dem Regal per Fingerprint bezahlen und gehen – ganz ohne Kasse und Warteschlange: Das ist nicht nur wünschenswert, sondern bald schon Erwartungshaltung. „Die Kunden haben im Internet gelernt, zu suchen und schnell zu finden, zu kaufen und schnell zu bezahlen – das erwarten sie nun auch in der realen Welt“, so Dunja Bacinger Tomaschitz, Managing Director Marketing & MCR der Leder & Schuh AG. www.handelsverband.at

Kryptowährungen als Ersatz für echtes Geld

Der Mac­intosh als Cybercrime-Ziel.

Wien. Laut der Neuen Zürcher Zeitung ist Gold „die Anlage für Erwachsende, während Bitcoin etwas für Kinder“ sei. Mit Kindern meint der Journalist und Investor Krim Delko vermutlich die „zahlreichen Jungmillionäre im Silicon Valley, die sich mit der Spekulation in Bitcoins die Zeit vertreiben“.

© Apple

Delko ortet ein ähnliches Börseverhalten von Bitcoin und Gold: Beide sind im Anlagewert kürzlich stark gefallen – die Cyberwährung verlor gegen den erstarkenden Dollar sogar um gut 20% an Wert (Bitcoins wurden zeitweise bereits mit einem Wert von 1.000 US-Dollar gehandelt; derzeit bewegt sich der Wert knapp unter 300 Dollar).

die Anwender des elektronischen Geldes, die es sich zum Ziel gesetzt hat „eine Plattform für den Einsatz und die Verbreitung der digitalen Währung Bitcoin in Österreich aufzubauen“, wie es in der Selbstdarstellung heißt.

Neues Zahlungsmittel

© panthermedia.net/Alexander Kirch

Wien. Im August 2014 lag die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion durch Schadsoftware auf Geräten mit Mac OS X-Betriebssystem laut Berechnungen von Kaspersky Lab bei etwa drei Prozent. Verglichen mit dem Infektionsrisiko von 21% für WindowsRechner stellt sich die Situation für Mac-User deutlich entspannter dar. Wenn man diesen Wert allerdings in die Zahl möglicher Angriffe umrechnet, scheint der Unterschied nicht mehr ganz so harmlos: Daten des Kaspersky Security Network zufolge könnte ein Nutzer, der mit einem Mac OS X-Rechner im Internet unterwegs ist, mindestens zehn Mal pro Jahr von Schadsoftware betroffen sein. www.kaspersky.de

© Richard Tanzer

icherheit ist ein recht relativer Begriff – und wie sicher ein IT-System ist, hängt in der Regel auch vom nötigen Aufwand ab, mit dem Schutzmechanismen durchbrochen werden können. Übersteigt der Einsatz die mögliche Beute, lohnt sich die Arbeit nicht, und der Cyberkriminelle sucht sich einträglichere und leichter zu knackende Ziele. Als Apple im Vorjahr das iPhone 5S und die TouchID als ultimatives Schutzverfahren vorstellte, dauerte es nur ein paar Stunden, bis listige Hacker einen Weg gefunden hatten, mit dem sich der im Gerät verbaute Fingerprint-Scanner überlisten ließ. Auch bei den kürzlich vorgestellten iPhone 6-Modellen und dem neuen Apple Pay-Bezahldienst setzen die Cupertiner auf die TouchID als ultimativen Schutz – der sich in der Praxis allerdings als ein wenig trügerisch entpuppt, wie Mark Rogers, ehemaliger Hacker und Principal Security Researcher bei Lookout, herausgefunden hat. Allerdings erfordert so ein Angriff etwas „Know-how, Geduld und eine wirklich gute Kopie des Fingerabdrucks“, meint Rogers. „Ein alter, verschmierter Abdruck funktioniert nicht.“ Wenn es nur darum geht, das iPhone zu entsperren, sei die TouchID mehr als ausreichend – die NSA würde ihre Geheimnisse allerdings nicht mit dem Verfahren schützen. Denn für James Bond stellt es kein Hindernis dar.

Bitcoins als Alternative zu echtem Geld.

Dennoch ist Bitcoin die derzeit wichtigste Cyberwährung mit einem Gesamtwert aller sich in Umlauf befindenden Coins von fast vier Milliarden Euro – laut dem Webportal coinmarketcap. com gibt es derzeit allerdings mehr als ein Dutzend verschiedene Digitalwährungen. Der Abstand von Bitcoin zu Litecoin (109,14 Mio. Euro) und Ripple (106,77 Mio. Euro) ist dabei immens groß (siehe Info­grafik).

Bitcoins werden über ein recht rechenaufwendiges mathemisches Verfahren am Computer generiert, an Bitcoin-Börsen gehandelt und in sogenannten Wallets elektro-

Verein als Anlaufstelle nisch gespeichert. Weltweit akzeptieren verschiedene Online-Stores die Kryptowährung als Zahlungsmittel, und auch Geschäfte und Lokale nehmen vereinzelt die elektronischen Münzen anstelle von echtem Bargeld entgegen (in Wien beispielsweise die Diesel‘s Bar am Rennweg 72 im dritten Bezirk).

In Österreich gibt es mit Bitcoin Austria auch eine Usergroup für

Bitcoin Austria versteht sich als Anlaufstelle für rechtliche, technische und organisatorische Fragen rund um Bitcoin für Händler und Endnutzer. Außerdem organisiert der Verein Informationsveranstaltungen, fördert den Ideenaustausch zwischen BitcoinInteressenten und unterstützt innovative Bitcoin-Projektideen. bitcoin-austria.at www.bitcoin.de

I d e e & str ate gi e

Freitag, 10. Oktober 2014

medianet technology – 55

Citrix Das Unternehmen hat während seiner Analysenkonferenz das Konzept des „Software-Defined Workplace“ vorgestellt

Telefit E-Business total

Der virtuelle Arbeitsplatz

Desktops, Netzwerke, Server oder Support-Dienste in die Gesamtstrategie einbinden – und zwar unabhängig davon, über welche Infrastruktur oder Cloud einzelne Services bereitgestellt werden. „Citrix ist hervorragend positioniert, wenn es darum geht ‚Software-Defined Everything’ in die

christoph fellmer

„Mit dem ‚SoftwareDefined Workplace‘ können Unternehmen die Mobilität ihrer Mitarbeiter weiter erhöhen.“ © Citrix

Santa Clara/Wien. Citrix hat im Rahmen seiner jährlichen Analystenkonferenz in Santa Clara Ende September die nächste Stufe seiner Vision vom Arbeitsplatz der Zukunft präsentiert. CEO Mark Templeton erläuterte, wie das Unternehmen künftig mit dem Ansatz des „Software-Defined Workplace“ dabei hilft, das mobile Arbeiten für Unternehmen weiter voranzutreiben.

Unter dem neuen Begriff versteht Citrix die logische Fortführung von Konzepten wie Software-DefinedStorage, -Datacenters und -Networks. „Bei Citrix verfolgen wir schon lange das Motto ‚Work is not a place‘, sagt Templeton, President und CEO von Citrix. „Mit unserem Ansatz des ‚Software-Defined Workplace’ setzen wir diesen Anspruch nun noch konsequenter in die Tat um. Wir wollen den klassischen, physischen Arbeitsplatz in einen virtuellen verwandeln.

Durch die herausragende Rolle, die Software heute in jedem Unternehmen spielt, ergibt sich ein gewaltiges Potenzial. Das sollten wir nutzen, um die Art und Weise, wie Menschen und Firmen künftig arbeiten, nachhaltig zu gestalten.“

Mark Templeton, Citrix

Propagiert neue Arbeitsmodelle. Mark Templeton, President und CEO von Citrix.

Zeitalter haben sich nicht nur Anwendungen, sondern auch die Art, zu arbeiten und Informationen zu beschaffen, grundlegend verändert.

Damit kommt der IT eine zunehmend strategische Rolle zu: Unter dem Schlagwort „Software-Defined Everything“ (SDx) werden IT-Abteilungen bereits heute zum zentralen Anbieter von Diensten. Mit der Vision des „Software-Defined Workplace“ erweitert Citrix diesen

IT als Diensteanbieter Auf dem Weg vom Web- über das Cloud- bis hin zum Mobility-

SDx-Ansatz nun auf den gesamten Arbeitsplatz. Das geschieht, indem ein nahtloses Angebot an Kommunikations- und Kollaborationslösungen bereitgestellt wird.

Neben dem orts- und geräteunabhängigen Arbeiten steht hier vor allem der kontinuierliche und sichere Zugriff auf Unternehmensdaten im Mittelpunkt. Damit lassen sich sowohl Meetings und Kommunikationsabläufe, aber auch Apps,

Tat umzusetzen“, sagt Matt Eastwood, Industry Analyst, Group Vice President und General Manager der Enterprise Platform Group bei IDC. „Mit dem ‚Software-Defined Workplace’ können Firmen mit Technologien wie der Anwendungs- und Desktop-Virtualisierung, Mobility Management sowie Netzwerk- und Cloud-Lösungen die Mobilität ihrer Mitarbeiter weiter erhöhen.“ www.citrix.at

© GPK/APA-Fotoservice/Schedl

Klassische physische Arbeitsplätze sollen durch Software in virtuelle Arbeitszonen umgewandelt werden.

Info-Roadshow

Die Telefit-Roadshow ist noch bis Mitte November unterwegs.

Wien. Die größte E-Business Roadshow Europas tourt zum 15. Mal und bereits seit 1997 durch ganz Österreich. In 30 Stopps werden sofort einsetzbare Produkte und Lösungen präsentiert und vermeintlich schwierige IT-Themen verständlich aufbereitet.

Die heurigen Schwerpunkthemen sind: Sicherheit im Internet, Online-Kundenpflege sowie E-Government. Telefit ist das jährliche E-Business-Update für KMU. Best Practice-Beispiele, Expertenstatements, Live-Präsentationen und Trends locken heuer den 60.000sten Gast zur interaktiven Telefit Roadshow, bei der die Besucher aktiv integriert werden.

Der Startschuss für die größte E-Business Roadshow Europas fiel am 19.6.2014 in Neunkirchen und findet am 12.11.2014 nach 30 Stopps in allen neun Bundesländern einen gebührenden Abschluss in Linz. Der Telefit-Tourplan der Roadshow ist auf der Homepage zu finden; der Besuch der Roadshow ist kostenlos, eine Anmeldung notwendig. www.telefit.at

Business Intelligence Wissen als Kapital der Zukunft: Gut vorbereitet und mit dem richtigen IT-Partner wirtschaftlich weiter auf der Überholspur

Schnelle Antwort, rasche Entscheidung

PROMOTION

Informationen, Analysen, Erkenntnisse Damit sich gewünschte Erfolge einstellen, sollten Informationen, Analysen und Erkenntnisse ungehindert zwischen Mensch und Maschine – komplexe Plattformen, die alle Einzelteile nahtlos verbinden und künstliche Grenzen aufheben – ohne Barrieren fließen können.

Dafür braucht es IT-Anbieter, die menschliche Bedürfnisse in den Mittelpunkt und mühelos einsetzbare Werkzeuge für gewinnbringendes Wissen zur Verfügung stellen. Ihr Ziel: Im Datendschungel die Übersicht behalten, relevante Informationen ableiten und in die täglich anfallenden Entscheidungen einfließen lassen!

BI-Dashboards von QlikView sind zielgerichtete Applikationen, die den Anwender in den Mittelpunkt rücken; vorgegebene Analysepfade und ewiges Warten auf althergebrachte, statische Reports gehören damit der Vergangenheit an. Werden Daten aus unterschiedlichen Quellen aussagekräftig kombiniert, erhält man direkte Antworten auf alle Fragen, die für Entscheidungsprozesse zwingend notwendig sind.

QlikView: wertvolle Insights, übersichtlich aufbereitet

© fotolia.com

Wien. Angesichts der steigenden Datenflut bestens vorbereitet in die unternehmerische Zukunft: Betriebe – unabhängig von der Größe oder Branche – müssen relevante Infos strategisch sammeln, aufbereiten und analysieren. Um in der Gewinnzone zu bleiben, gilt es, sich gleichzeitig auf noch größere Zahlen- und Faktenberge einzustellen.

Wer der Datenexplosion unvorbereitet gegenübersteht, wird das wirtschaftliche Nachsehen haben und hinter den anderen weit zurückbleiben; Produkte und Serviceleistungen vom IT-Dienstleister STANDARD:IT Solutions schaffen hier Abhilfe.

Schnell durchs Informationszeitalter: Vorsprung am Wissensmarkt schafft Erfolge.

Werden Informationen zu Produkten, Kunden, Lieferanten, Kaufverhalten, etc. intelligent und „smart“ kombiniert, schafft man genau den Mehrwert, der für die entscheidenden Wettbewerbsvorteile sorgt. Diese lassen sich über kurz oder lang in bare Münze verwandeln.

Als Teil einer modernen und mobilen Wissensgesellschaft können gewinnbringende Entscheidungen nur auf Basis von „Echtzeitdaten“ getroffen werden – diese müssen blitzschnell, von überall abrufbar und aussagekräftig sein.

Wirtschaftliches Wachsen und Gedeihen ist daher sehr stark davon abhängig, wie schnell man sich an neue Anforderungen anpassen kann, wie viel Innovationsgeist vorhanden ist und wie gut der IT-Experte ist. Die Unterstützung

eines erfahrenen Spezialisten bei der produktiven Nutzung enormer Datenmengen ist wichtiger als je zuvor. Der Blick über den Tellerrand hinaus, eine abteilungsübergreifende Sichtweise und das Verständnis für eine effektive und partnerschaftliche Zusammenarbeit sind maßgebliche Fähigkeiten, die der IT-Dienstleister besitzen sollte.

Spezialist für schnelles, flexibles Produkt Der Wiener BI-Dienstleister STANDARD:IT Solutions bietet Entscheidungsträgern nicht nur ein intelligentes Produkt wie QlikView aus dem Hause QlikTech, sondern vor allem auch das nötige Know-how bei der Konzeption und Umsetzung.

QlikView holt Daten aus beliebigen Systemen und präsentiert sie gesammelt in übersichtlichen Dashboards.

Dabei hat man jederzeit vollen Zugriff bis auf die Detailebene jeder Information. Auch von unterwegs können Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten oder Laptops kompromisslos über alle Daten verfügen.

Wer im Unternehmen auf welche Daten zugreifen darf, lässt sich genauso unkompliziert verwalten, wie beispielsweise Kennzahlen, die man im persönlichen Dashboard zusammengefasst hat. Unabhängig von der Größe eines Unternehmens, erfüllt QlikView alle Anforderungen und spart Führungskräften und Entscheidungsträgern wertvolle Zeit – und das jeden Tag aufs Neue.

Grafische Hervorhebungen und Markierungen lenken die Aufmerksamkeit automatisch auf kritische Entwicklungen, die nicht übersehen werden dürfen.

SERVICE/KONTAKT STANDARD:IT Solutions GmbH hat sich auf ERP (Enterprise Ressource Planning) und BI (Business Intelligence) spezialisiert. Das Unternehmen wurde 2004 als Zusammenschluss mehrerer Unternehmen gegründet, die sich seit Jahrzehnten am IT-Markt etabliert haben. SoftwareLösungen und Beratung in den Bereichen ERP und BI bilden das Kerngeschäft. Mit QlikView, der leistungsstarken BI-Lösung von QlikTech, bietet STANDARD:IT Solutions GmbH nicht nur ein starkes Produkt, sondern auch Beratung und Konzeption aus einer Hand – ganz gleich, ob für Klein-, Mittel- oder Großbetriebe. Kunden profitieren vom reichhaltigen betriebswirtschaftlichen Erfahrungsschatz der STANDARD:IT Solutions GmbH. STANDARD:IT Solutions ist offizieller QlikView-Partner Kostenlose Live-Demo Als speziellen Service bietet STANDARD:IT Solutions interessierten Unternehmen einen Termin für eine kostenlose LiveDemo an; Anmeldung und Infos unter:

STANDARD:IT Solutions GmbH Ameisgasse 49-51A-1140 Wien Telefon +43 1 4169457-0 Telefax +43 1 4169457-39 E-Mail: office@standardit.at Web: www.standardit.at; www.bi.co.at

Fa c ts & f i gu r e s

56 – medianet technology

short

Smartphone-Covers aus massivem Nussholz

Freitag, 10. Oktober 2014

Interxion Der Rechenzentrumsdienstleistungs-Anbieter wird im vierten Quartal seinen zweiten Standort in Wien eröffnen

Standortsicherung durch Rechenzentrums-Ausbau

© Woodero

Mit 18 Mrd. Euro ist der jährliche IKT-Umsatz in Wien etwa viermal größer als der Tourismus-Umsatz.

Atos koordiniert die IT der Olympischen Spiele Rio de Janeiro/Wien. Der ITDienstleister Atos hat mit der Inbetriebnahme des Freiwilligenportals die Technologie für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro auf den Weg gebracht. Bis zum Ende der Spiele in Rio im Jahre 2016 wird der weltweite IT-Partner der Olympischen und Paralympischen Spiele die Beiträge aller Technologiepartner und -lieferanten koordinieren und integrieren.

Ziel ist es, nahtlose und sichere Technologien und Services anzubieten sowie die Athleten, Zuschauer vor Ort und Fernsehzuschauer, Organisatoren, Beamte, Medien sowie Internetnutzer rund um den Globus mit Nachrichten in Echtzeit zu versorgen. www.atos.net

© Dell

Dell und Avent wollen Partnerschaft vertiefen

Partnerschaft: Pavol Varga Dell (li.) und Thomas Seyfried von Avnet.

Wien. Dell und Avnet Technology Solutions wollen ihre Zusammenarbeit in Österreich intensivieren. Beide Unternehmen arbeiten seit mehr als 20 Jahren im Dell-Wyse-Vertrieb zusammen. Durch die Übernahme von Magirus im vergangenen Jahr hat Avnet in Österreich auch Enterprise-Produkte im Bereich Cloud Client Computing wie Server-, Storage-, Software- und Virtualisierungslösungen von Dell im Portfolio. „Geschäftspartnern und Kunden kann Avnet jetzt Zugang zu individuellen IT-Infrastruktur-Lösungen bieten“, sagt Thomas Seyfried, Avnet Country Manager Österreich. www.avnet.com

Vlnr: Christian Panigl (Manager Vienna Internet Exchange), Georg Papai (Bezirksvorsteher Floridsdorf), Eva Czernohorsky (­Leiterin Technologie Services, Wirtschaftsagentur Wien), Martin Madlo (Manager Operations Interxion Österreich), Robert ­Bodenstein (Obmann UBIT Wien) und Arnulf Wolfram (Leiter des Sektors Infrastructure & Cities Siemens CEE).

kommentierte Martin Madlo, Manager Operations Interxion Österreich, anlässlich eines Pressegesprächs die Investition in den Standort Wien. „Seitens der Unternehmen beobachten wir eine stark steigende Nachfrage nach hochverfügbarer, moderner und nachhaltiger Infrastruktur. Wir geben den Daten einen sicheren Standort im Herzen Österreichs, denn sie bleiben vor Ort und unterliegen österreichischem Datenschutz.

Dieses Announcement erhöht Österreichs Wettbewerbsvorteil und stärkt Wien als Wirtschaftsstandort, denn Informationstechnologie ist ein Treiber für Innovationskraft und Wirtschaftswachstum.“ Seine Aussage wurde im Rahmen des Pressegesprächs von Eva Czernohorsky, Leiterin Technolo-

Viele Wettbewerbsvorteile Das Rechenzentrum VIE2 schließt geografisch an Interxions bestehendes Rechenzentrum in Wien an. Beide Rechenzentren bieten Zugang zu über 100 Carriern und direkte Anbindung an den Wiener Internetaustauschknoten „VIX – Vienna Internet eXchange“ sowie an bestehende Communities. Die Investitionen für die Bebauung des Grundstücks, die Errichtung der ersten 1.200 m2 Rechenzentrumsfläche und der zwei Erweiterungsphasen (VIE2.3 und VIE2.4 sollen im Jahr 2015 eröffnet werden) liegen voraussichtlich bei 42 Mio. €. „Jeder redet von den Zukunftschancen der österreichischen Wirtschaft, ein wichtiger Grundstein wird nun hier gelegt“,

gie Services der Wirtschaftsagentur Wien, durch aktuelle Zahlen untermauert: Immerhin ist der jährliche IKT-Umsatz in Wien mit 18 Mrd. € viermal größer als der Tourismus-Umsatz. Festgestellt wurde in den letzten fünf Jahren auch eine Verdoppelung der forschungsaktiven Unternehmen in Wien, davon sind 40% aus der IKTBranche. „Das ist ein Doppeljackpot für Wien“, sagte Czernohorsky. „Die Investition von Interxion ist ein nachhaltiges Bekenntnis zum Standort und erhöht die Anziehungskraft Wiens als internationale Drehscheibe mit hervorragender IT-Infrastruktur.“ Die Bedeutung der IT für die Wirtschaft hob auch Robert Bodenstein, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien der WKO, hervor: 30%

des Wirtschaftswachstums seien durch IT getrieben. Dazu brauchen die rund 12.000 IT-Dienstleister Wiens, darunter sehr viele KMU, eine skalierbare IT-Infrastruktur, weil sie diese nicht selbst aufbauen können. „In einer Umfrage wurde als wichtigster Standortvorteil an erster Stelle die Verfügbarkeit von IT-Services genannt. Die Bedeutung des Baus des Rechenzentrums VIE 2 kann man also mit einer weiteren Flughafenlandebahn für den Tourismus vergleichen“, sagte Bodenstein im Rahmen des Pressegesprächs und formulierte auch eine Bitte an die Politik: „Österreich benötigt eine gut koordinierte IKT-Politik; dazu gehört der Ausbau von Breitband auch außerhalb der Ballungszentren.“ www.redhat.com

Monotype Der Schriftenanbieter will mit neuen Tools den Workflow für Unternehmen und Agenturen vereinfachen

Neuer Cloud-Dienst für Schriften gestartet Wien. Der Schriftenanbieter Monotype hat einen neuen Cloud-Dienst namens „Membership by Monotype“ vorgestellt, der die Arbeit mit Schriften für Unternehmen und Agenturen vereinfachen soll. Nutzer von Membership by Monotype haben die Möglichkeit, unbegrenzt und sofort mit Schriftdesigns zu experimentieren und dabei auf eine Schriftenbibliothek zurückzugreifen, die Print- und Web-Design unterstützt.

Verbreitungsrechte nutzen. Zudem bieten die großen Schriftfamilien und die Sprachversionen die nötige Flexibilität, um ein weltweites Publikum anzusprechen. „Verbraucher kommen über immer mehr verschiedene Kanäle mit einer Marke in Kontakt“, sagt John McCallum, Vice President of Enterprise Solutions bei Mono-

type, über den neuen Dienst. Umso wichtiger sei es damit für Unternehmen, den Markenauftritt über alle Medien hinweg einheitlich zu gestalten. „Das Schriftdesign ist eine entscheidende Komponente der Markenidentität; manchmal ist es sogar das Einzige, was bleibt, um einer Marke Ausdruck zu verleihen – vor allem, wenn des sich um

Klassiker und Neuheiten Membership by Monotype enthält aktuell mehr als 14.000 Schriften von Monotype, Linotype, Ascender, Bitstream sowie aus der ITC-Bibliothek. Zu der Sammlung gehören sowohl Klassiker wie Frutiger und Helvetiva als auch frische, neue Schriftdesigns wie Metro Nova, Burlingame und Quire Sans. Jede Schrift aus der Membership-Bibliothek eignet sich für Print-, Web- und AppDesign-Prozesse. Premium-Kunden können darüber hinaus die bibliotheksübergreifenden Druck- und

© Monotype

Knittelfeld. Das CrowdfundingProjekt Woodero geht mit der Produktion seiner SmartphoneCovers und iPad-Cases aus österreichischem Nuss-Massivholz in Vollbetrieb. Komplett neue Verpackungen mit Beschriftungen in elf Sprachen bilden die Basis, auf der das in der Steiermark beheimatete Start-up auch international rasch Erfolge einfahren will. „Woodero-Covers und Cases kann man mit dem Namen der Firma oder der Person individuell branden lassen; man verleiht dem Geschenk somit zusätzlich eine persönliche Note“, sagt Andreas Brandner, Gründer und CEO der Woodero GmbH. www.woodero.com

Wien. Die Interxion Holding NV, ein europäischer Anbieter von Cloudund Carrier-neutralen Rechenzentrumsdienstleistungen für Colocation, wird im vierten Quartal des Jahres sein zweites Rechenzentrum in Wien (VIE2) in Betrieb nehmen. VIE2 wird in mehreren Bauphasen errichtet und soll bei seiner Fertigstellung bis zu 5.500 m2 vollwertig ausgestattete Nettorechenzentrumsfläche mit etwa 11 MW Stromkapazität umfassen. „Wien deckt nicht nur die heimische Nachfrage aus Österreich ab, sondern ist auch ein wichtiger Knotenpunkt für die Anbindung von Ost- und Südeuropa“, sagt David Ruberg, Chief Executive Officer von Interxion. „Interxion ist in Österreich führend bei der Connectivity und erfährt eine starke Kundennachfrage von Cloud Service Providern, die ihre Kapazitäten erweitern möchten.“

© Interxion/Wolfgang Franz

christoph fellmer

Die Nussholz-Cases können auch individuell gebrandet werden.

John McCallum, Vice President of Enterprise Solutions beim Typoanbieter Monotype.

Dinge handelt wie Verpackungen, Etiketten oder kleine Bildschirme.

Unser Membership-Service löst die Barrieren, die bei der Arbeit mit Schriftdesigns bisher existiert haben, auf, und erleichtert den Kreativprozess. Es macht Marken und Agenturen zukunftsfähig, weil sie damit Schriftdesigns über alle Medien hinweg nutzen können“, erläutert McCallum.

Monotype bietet einen kostenlosen 30-Tage-Test an. Während dieser Zeit haben die Nutzer die Möglichkeit, jede Schrift für 30 Minuten für ihre Web-Font-Projekte auszuprobieren oder die TypecastApplikationen von Monotype zu nutzen. Mit Typecast können WebDesigner die Membership-WebFonts über ein kleines User Interface direkt im Browser ausprobieren. Nach der Testphase gibt es zwei verschiedene Preis-Modelle, aus denen die Nutzer wählen können: Standard und Custom. Die Preise von Membership by Monotype richten sich letztlich nach der Anzahl der Nutzer innerhalb eines Unternehmens. membership.monotype.com

fa c ts & fig u r e s

Freitag, 10. Oktober 2014

medianet technology – 57

IFS Laut aktueller Studie der Aberdeen Group ist der Kostenfaktor für mittelständische Unternehmen einer der Hauptgründe für Cloud-Anwendungen

Drei gute Gründe für die Cloud christoph fellmer

Wien. Drei Gründe sind es, aus denen mittelständische Unternehmen laut einer Studie des ERP-Anbieters IFS, die vom Marktforscher Aberdeen Group durchgeführt wurde, auf Cloud-Technologien setzen: Hauptgrund ist der Kostenfaktor. Durch die Auslagerung der IT in die Wolke fallen geringere Kosten für Implementierung und Pflege der Infrastruktur an. Die weiteren Gründe sind der Mangel an eigenen IT-Ressourcen für die Verwaltung einer On-PremiseInfrastruktur sowie die flexible Skalierbarkeit der Cloud-Lösungen entsprechend der Unternehmensentwicklung.

lichen, mehr Technologien zu nutzen, die sie bei der Optimierung ihrer unternehmensweiten Prozesse unterstützen“, sagt Nick Castellina, Research Director der Aberdeen Group. „So können sie ihnen dabei helfen, ihre spezifischen Herausforderungen zu meistern.“ Die Unternehmen, die bereits Cloud-Lösungen im Einsatz haben, berichten in der Untersuchung der Aberdeen Group darüber hinaus von weiteren Vorteilen, wie niedrigen Betriebskosten oder auch der leichteren Einhaltung von Einführungsterminen. „Wir beobachten weltweit eine steigende Nachfrage mittelstän-

discher Unternehmen nach cloudbasierten Anwendungen“, sagt Peter Höhne, Vice President Sales & Marketing IFS Europe Central in Erlangen. „In der D-A-CH-Region sehen wir bisher den Trend, dass von Unternehmen vor allem unkritische Daten in die Cloud ausgelagert werden, um schneller und kosteneffektiver auf die sich ständig ändernden Geschäftsanforderungen zu reagieren. Geht es um geschäftskritische Informationen wie etwa ERP-Daten, sind die mittelständischen Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz aber bislang eher zurückhaltend.“ www.Ifsworld.com

© IFS

Bei ERP-Daten sind die Unternehmen der D-A-CH-Region noch zurückhaltend.

Peter Höhne, Vice President Sales & Marketing IFS Europe Central in Erlangen.

Optimierung der Prozesse „Die Flexibilität von CloudUmgebungen kann es mittelständischen Organisationen ermögInside Your Business. Today.

Rakuten Online-Konzepte

Komplettanbieter Wien. Die heimische Post will noch heuer auf den von eCommerceUnternehmen gesteuerten Zug aufspringen und als Online-ShopKomplettanbieter fungieren. Rakuten, das drittgrößte eCommerce-Unternehmen der Welt, ist seit April 2013 in Österreich tätig. Das Unternehmen tritt nicht als Händler auf, sondern stellt seinen Partnern eine „Komplettlösung“ für Online-Verkauf inklusive Software, Marketing, Zahlungsabwicklung sowie eine laufende Betreuung mittels eigenem eCommerce-Berater zur Verfügung. „Wir sind stolz, dass mittlerweile auch andere österreichische Unternehmen die Chance des eCommerce erkannt haben und, angelehnt an die Philosophie und das Konzept von Rakuten, die österreichischen KMU unterstützen möchten“, kommentiert Österreich-Rakuten-Chef Dieter Kindl die Entwicklung.

Die neue medianet rankingweek 2014 medianet

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Freitag, 12. dezember 2014

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rankingweek Das Branchenranking von medianet

Global agieren „Rund die Hälfte aller österreichischen Onlineverkäufe geht ins Ausland“, sagt Dieter Kindl über den heimischen Markt. „Ob da ein ausschließlich lokales Konzept von den KMU angenommen wird, wird sich in der Zukunft erst zeigen.“ Seit Gründung des japanischen Unternehmens ist das Alleinstellungsmerkmal neben der persönlichen Händlerbetreuung auch die Einbettung des lokalen Marktplatzes in den globalen Markt. „Wer in der heutigen Zeit erfolgreich sein möchte, muss global denken.“ www.rakuten.at

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Tool s & se r v i c e s

58 – medianet technology

Freitag, 10. Oktober 2014

Test „Cyber Security 8“ und „Mobile Security“ von Eset schützen PC- und Android-Systeme umfassend vor Cyberangriffen

short

Gefahrlos im Netz durch smarte Security-Software

© Canon

Canon präsentiert acht neue Netzwerkkameras

Die Softwarepakete bieten umfangreiche Features und führten im Test zu keinen Performanceverlusten.

Ultramobiles Notebook mit Touchscreen-Display Wien. Mit dem Satellite Z30tA-127 wurde ein Ultrabook für Vielreisende mit 13,3 Zoll (33,8 cm) Touchscreen und nur 1,36 kg Gewicht vorgestellt.

Als Prozessor kommt ein Intel Core i5-4210U-Prozessor der vierten Generation mit Intel Turbo Boost-Technologie 2.0 (1,70/2,70 Turbo GHz, 3 MB 3rd Level Cache) zum Einsatz. Für gute Bilder sorgt die Intel HD Grafik 4400. Preislagelage des Ultramobilen: 1.390 €. www.toshiba.com

© Loxone

Vernetzungslösung für Smart Home-Nachrüster

Miniserver Go von Loxone: für den Aufbau eines Smart Homes.

Wien. Der Smart Home-Markt für Nachrüster ist bislang geprägt von Insellösungen für einzelne Bereiche, die von intelligenten Raumthermostaten über Leuchtmittel bis hin zu Haushaltsgeräten reichen. Das System dahinter, das diese Geräte miteinander vernetzt, fehlt.

Genau diesen Part übernimmt der neue „Miniserver Go“ von Loxone als zentrales Herzstück.

Mit integrierter Funktechnologie verbindet der Miniserver Go ohne großen Verkabelungsaufwand und ohne Stemmen alle Geräte im Eigenheim und ermöglicht auch nachträglich, alles miteinander zu vernetzen. www.loxone.com

Eset Smart Security 8: Ein umfangreiches Schutzpaket für Windows-Systeme, das alle notwendigen Funktionen für einen sicheren Betrieb des Rechners bereitstellt.

duktgeneration von Eset überprüft der Exploit Blocker das Verhalten von Prozessen und schlägt bei Abweichungen sofort Alarm. Die Botnet-Erkennung wiederum überprüft jegliche ausgehende Kommunikation auf schädliche Muster.

Außerdem wird die Empfängerseite mit einer Blacklist abgeglichen.

Wird eine schädliche Kommunikation festgestellt, wird sie umgehend blockiert und der Nutzer benachrichtigt.

Chris haderer

Wien. Der Security-Softwareanbieter Eset hat die Version 8 seiner „Smart Security“-Lösung für Windows-Systeme vorgestellt (34,95 € pro Computer und Jahr). Das System orientiert sich von der Optik her an den Vorversionen, bietet allerdings zusätzliche Schutzfunktionen, wie einen optimierten Exploit Blocker und eine BotnetErkennung. Beide verbessern den Schutz vor sogenannten Botnets.

Darunter versteht man eine Gruppe von Computern, die mit einem Schadprogramm infiziert wurden und durch Dritte ferngesteuert werden. Dazu werden Computer über Schwachstellen im Betriebssystem, Webbrowser oder einer Anwendung angesteckt (beispielsweise über sogenannte Zero Day Exploits). Als Teil der neuen Pro-

Social Media-Scanner Zusätzlich bietet das Paket eine „Anti-Theft“-Funktion, über die beim Verlust eines Notebooks Daten gelöscht und das Gerät lokalisiert werden kann. Ein GamerModus optimiert die Performance bei Spielen, und ein ebenfalls implementierter Social Media-Scan-

Eset Mobile Security für Android führte im Test zu keinem Performanceverlust.

ner überprüft Social Web-Portale auf „gefährliche“ Einträge. Auch das Erstellen von Rettungs-CDs ist mit dem Smart Security 8-Paket möglich. Insgesamt handelt es sich um eine leicht zu bedienende und installierende Lösung, die über die Jahre hinweg ausgereift ist und auch die Performance des Gesamtsystems kaum verschlechtert.

Fazit: Eine zuverlässige Lösung, mit der man den meisten Cybergefahren ruhigen Gewissens begegnen kann und die keine Funktionen vermissen lässt.

Mobile Sicherheit Für Android-Smartphones und Tablet hat Eset seine „Mobile Security“-Lösung im Sortiment.

Dabei handelt es sich um ein umfangreiches Paket, das im Test zu keinerlei Performance-Verlusten

SMS- und Anruffilter: Unliebsame Anrufer erhalten ein Besetztzeichen.

führte und Schutz vor diversen Cyberbedrohungen bietet. Neben zahlreichen kostenfreien Basis-Features steht auch eine umfangreichere Pro-Version zur Verfügung, die per InApp-Kauf verfügbar ist (9,90 € pro Gerät und Jahr). Die Premium-Lizenz umfasst einen Echtzeit-Scanner, ein Anti-Phishing-Modul sowie den proaktiven Diebstahlschutz „AntiTheft“, der über das Portal my.eset. com bereitgestellt wird. Die Software unterbindet bei Diebstahl das Wechseln der SIM-Karte und schießt über die eingebaute Kamera Fotos des potenziellen Diebes.

Ebenfalls sehr interessant ist der implementierte SMS- und Anruffilter, mit dem unliebsame Anrufer einfach ausgeblendet werden können. Fazit: ein nützliches Stück Software für Android-Systeme. www.eset.com

Microsoft Das Redmonder Softwarehaus hat einen Ausblick auf die Features des kommenden Windows 10 gegeben

Windows-Betriebssystem: nach 8 kommt 10 Wien. „Die Mehrheit der deutschen PC-Nutzer sieht Windows 9 als das beste Microsoft-Betriebssystem aller Zeiten an“, witzelte vor Kurzem das Satire-Portal „Der Pos­ tillon“ (www.der-postillon.com) – und zwar deshalb, weil es keine Beschwerden seitens der Anwender gäbe. Die Pointe: Ein Windows 9 gibt es nicht, stattdessen hat der Softwarekonzern aus Redmond nach Windows 8 nun Windows 10 angekündigt. Der technologische Sprung zwischen den beiden Windows-Versionen sei so groß, dass die Auslassung gerechtfertigt sei. Microsoft hat einen weltweiten Desktop-Marktanteil von 92% – davon entfallen aber nur acht Prozent auf Windows 8, der Rest wird von früheren Versionen bestritten.

bis zu PCs, Smartphones und Tablets. Damit ermöglicht Windows 10 eine konsistente Nutzererfahrung auf allen Windows Devices.

Microsoft will Anwendern mit der nächsten Windows-Generation eine konvergente App-Plattform für Entwickler mit einem einheitlichen App-Store bieten. „Das macht es Entwicklern leicht, zukünftig nur eine einzige Applikation für die verschiedenen Gerätetypen zu schreiben und zu

veröffentlichen“, sagt Alexander Linhart, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Österreich. „Mit der neuen Windows-Generation stellen wir die Bedürfnisse von Unternehmen noch konsequenter in den Fokus und bieten Kunden eine Plattform, die den wachsenden Anforderungen in der IT und allen Chancen und Risiken Rechnung tragen wird.“ Mit einem über alle Geräte hinweg konsistenten Windows

Konsistente Oberfläche Nach der – vor allem im professionellen Anwendersegment – nicht besonders gut aufgenommenen Version 8 soll sich Windows 10 an das jeweilige Gerät anpassen, das Nutzer verwenden – von der Xbox

© Microsoft

Wien. Canon hat acht neue Netzwerkkameras mit Full-HD und 1,3 Megapixel Auflösung angekündigt. Die neuen Kameras verbinden Weiterentwicklungen im Hardware-Design, wie beispielsweise eine erhöhte PTRZ-Präzision und Robustheit sowie verbesserte Kontrollfunktionen mit den neuesten Analytik-Funktionen und der Fähigkeit zu simultanem Streaming. Die neue H-Serie (Full-HD) umfasst die gegen Vandalismus geschützten Dome-Kameras VB-H43 PTZ und VB-H630VE, die feststehende Dome-Kamera VBH630D und die feststehende Kastenkamera VB-H730F. Die M-Serie (1,3 Megapixel) beinhaltet die gegen Vandalismus geschützten Dome-Kameras VB-M42 PTZ und VB-M620VE, die feststehende Dome-Kamera VB-M620D und das feststehende Kastenmodell VB-M720F. www.canon.at

© Chris Haderer

Robuste Überwachungskameras mit neuen Analytikfunktionen.

Windows 10 wird auch die Möglichkeit bieten, verschiedene Desktops anzulegen.

will Microsoft auch seine mobilen Marktanteile ausbauen; dort spielen die Redmonder mit fünf Prozent eine eher untergeordnete Rolle, während 80% der Geräte mit Android laufen und 15% mit Apples iOS-Betriebssystem.

Startmenü ist wieder da Einige der „neuen“ Features: Im neuen Windows kommt das bekannte Startmenü wieder zurück – und damit die Möglichkeit, direkt auf wichtige Elemente zuzugreifen. Mit einem Klick gelangt der Anwender zu den Funktionen und Dokumenten, die am häufigsten genutzt werden. Außerdem wird es im Startmenü einen neuen Bereich geben, in dem Nutzer direkt auf favorisierte Apps, Programme, Kontakte und Webseiten zugreifen können. Apps aus dem Windows Store öffnen sich in der neuen Windows-Version wie DesktopProgramme. Sie lassen sich in der Größe flexibel ändern und können wie von Programmfenstern gewohnt hin- und hergeschoben werden. www.microsoft.at

medianet

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freitag, 10. oktober 2014 – 59

Grüne Speichertechnik

abgehobene logistik

Forscher der Uni Jena entwickeln gedruckte Batterie aus organischen Materialien Seite 61

DHL startet zu Testzwecken ersten Linien­ betrieb seines neuen Paketkopters Seite 64

© DHL

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Kuschelkurs statt hartem Wettbewerb

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© KWB/Kunz

short

© E-Control/Anna Rauchenberger

St. Margarethen/Raab. KWB, international tätiger österreichischer Hersteller von Biomasseheizanlagen, hat sich das Ziel gesetzt, dass seine Neuentwicklungen sämtliche im Rahmen von Zertifizierungen erforderlichen Grenzwerte deutlich unterschreiten. So punkten die neue Multifire Hackgut- und Pelletheizung sowie die Pelletfire Plus mit niedrigsten Emissionswerten. Diese hohen Investitionen und Nachhaltigkeitsziele würdigte die Jury des „Blauen Engels“ jetzt mit einer Nominierung unter die Top 3 des diesjährigen Award, der am 28. November im Rahmen einer feierlichen Gala in Düsseldorf verliehen wird. www.kwb.at

Energiemarkt Nach wie vor verteidigen etablierte Strom- und Gasanbieter ihre Territorien erfolgreich. Allerdings ist, so der aktuelle Bericht den e-Control-Vorstand Walter Boltz präsentierte, die Wechselbereitschaft der Kunden deutlich gestiegen. Seite 60 Konjunkturerhebung Keine positiven Tendenzen

Wolfgang Eder Vorsitz der World Steel Association

Wenig Nachfrage und fehlende Fachkräfte bremsen die Transportbranche.

Wien. Die Konjunkturerhebung der Bundessparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) für das dritte Quartal zeigt keine merkliche Belebung. „Die Unternehmen spüren immer noch keinen frischen Wind”, so Bundesspartenobmann Alexander Klacska. Weder die Nachfrageentwicklung noch die Einschätzung der Geschäftslage zeigen positive Tendenzen. Bei der Frage nach Behinderungen ihrer Geschäftstätigkeit nennen drei von zehn Unternehmen unzureichende Nachfrage sowie 10% Mangel an qualifizierten ­Arbeitskräften. http://wko.at/verkehr

Boss aller Stahlerzeuger weltweit

© APA/Rubra

Graz. Vor Kurzem lud der Styrian Service Cluster, dem jetzt auch Magna Steyr beigetreten ist, zur hochkarätigen Gesprächsrunde in die Zentrale der Knapp AG. Diskutiert wurden unter anderem spezialisierte Aus- und Weiterbildungen im Kundenservice sowie neuen Bedienkonzepte im Zusammenhang mit ­Industrie 4.0. www. styrianservicecluster.com

© Panthermedia.net/Johannes Becker

© Knapp

Ausgebremste Transportbranche

voestalpine-Chef Wolfgang Eder gibt jetzt auch international den Ton an.

Linz. Im Rahmen der Jahrestagung der World Steel Association hat Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender des voestalpine-Konzerns, Anfang dieser Woche als erster Österreicher die Funktion des ­Weltstahlpräsidenten übernommen. „In meiner neuen Rolle sind mir vor allem drei Themen ein großes Anliegen: Einerseits der Beitrag der Stahlindustrie zum globalen Klimaschutz, die LebenszyklusBetrachtung des Werkstoffs Stahl und der langfristige Wandel der Branche vom Massen- zum Qualitätsstahl“, skizziert Eder sein Programm. www.worldsteel.org

c ov e r

60 – industrialtechnology

kommentar

Sonnig oder doch eher strahlend

Freitag, 10. Oktober 2014

Aktueller Marktbericht Sowohl die Zahl der Produkte als auch die Wechselbereitschaft sind gestiegen

Wettbewerb in Österreich hat noch wenig Energie An der Marktkonzentration hat die Liberalisierung sowohl bei Strom als auch Gas wenig geändert. britta biron

Im Netz Polymer Partners

© Ecolast Kunststoff-Recycling

Neue Plattform

Die Verfügbarkeit von Granulaten soll online immer ersichtlich sein.

Dunningen. Polymer Partner, Betreiber des Netzwerks für Kunststoffgranulate, startete kürzlich eine Online-Version, die es kunststoffverarbeitenden Unternehmen zukünftig leichter machen soll, rasch und ohne aufwendige Eigenrecherchen auf Beschaffungsprobleme reagieren zu können. „Ein zukunftsweisendes Produkt muss auch mit zukunftsweisenden Technologien ausgestattet werden”, erklärt Firmeninhaber Michael Klammer. Das Netzwerk für Kunststoffgranulate zählt aktuell mehr als 190 Teilnehmer aus allen Branchen. www.polymer-partner.com

„Für einen funktionierenden Endkundenmarkt für Strom und Gas innerhalb Europas sind einheitliche Vor-

© E-Control/Anna Rauchenberger

G

rün, sauber, nachhaltig, erneuerbar – so hat vor noch nicht all zu langer Zeit die Zukunft der Energieerzeugung ausgesehen. Fast im Wochentakt wurden neue Projekte und Methoden zur ökologischen Energieerzeugung vorgestellt und das nahe Ende der fossilen Energieträger angekündigt.

Heute sieht die Energiezukunft aber nicht mehr sonnig, sondern strahlend aus: Kernkraftwerke sind plötzlich nicht mehr richtig pfui, sondern eigentlich nachhaltig, sicher (dass das Problem der Endlagerung aber noch immer nicht geklärt ist – wen kümmert das schon?) und werden gefördert.

Die Kohle war praktisch schon totgesagt, erlebt jetzt aber ein großes Comeback (museumsreif ist sie nur für das Technische Museum, das in Zusammenarbeit mit der OMV dieser Tage die neue Sonderschau „Erdöl & Erdgas“ eröffnet hat). Keine Frage, die Technik der modernen Kohlekraftwerke ist nicht mit jener der alten Dreckschleudern vergleichbar; das ändert aber nichts daran, dass irgendwann halt trotzdem Schluss mit den letzten Reserven ist und mit lustig sowieso.

Schließlich gibt´s ja noch Schiefergas, und über mögliche negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt dürfen sich unsere Nachkommen die Köpfe zerbrechen. Schütteln werden sie diese aber auf jeden Fall.

Wien. Zwar hat der Wettbewerb am heimischen Strom- und Gasmarkt seit der Liberalisierung deutliche Fortschritte gemacht – mit insgesamt 204.500 Strom- und Gaskunden gab es im ersten Halbjahr 2014 die bisher höchste Zahl der Anbieterwechsel –, dennoch ist der Wettbewerb am heimischen Energiemarkt, wie der aktuelle Bericht der e-Control zeigt, nach wie vor schwach ausgeprägt.

Für e-Control-Vorstand Walter Boltz bestehen noch immer zu hohe Hürden für neue Anbieter am europäischen Energiemarkt.

gaben notwendig.“

mischen Lieferanten für Haushalte und Gewerbe aufgrund der gestiegenen Wechselzahlen im vergangenen Jahr von 69 auf 65%, die fünf größten Gasanbieter kommen gemeinsam auf einen Anteil von 76% (2012: 80%).

Walter Boltz Vorstand der e-control

„Es besteht noch immer kein ausgeprägter Wettbewerb um neue Kunden. Jeder der angestammten Versorger verteidigt sein Kernbundesland und achtet vor allem darauf, dem anderen nicht in die Quere zu kommen“, so e-Control-Chef Walter Boltz und weist darauf hin, dass der kumulierte Marktanteil der drei größten Stromlieferanten für Haushalte und Gewerbe 2013 unverändert bei 57% liegt, jener der fünf größten Stromlieferanten bei 70%.

Bei Gas reduzierte sich der Marktanteil der drei größten hei-

EU-weites Problem Mangelnder Wettbewerb sei aber kein rein österreichisches Phänomen, betont Boltz: „Auch in anderen EU-Ländern hapert es.

Zwar schneiden einige Länder wie Deutschland oder Großbritannien beim Wettbewerb weit besser ab, andere sind aber noch schlechter unterwegs.“ Ein rein nationales Denken sei insgesamt aber wenig zielführend;

Boltz dazu: „Bestimmte Probleme auf dem Strom- und Gasmarkt können mit nationalen Mitteln nicht gelöst werden – dazu braucht es die Europäische Union. Nur dort kann in vielen Bereichen Entscheidendes vorangebracht werden.“ Theoretisch zumindest, denn eigentlich sollte bis Ende dieses Jahres der vollständige Energiebinnenmarkt verwirklicht sein. „Das geht sich aber nicht aus“, so Boltz weiter. Während bei Gas große Fortschritte erzielt worden seien, gibt es bei Strom einige grundlegende Probleme.

Welche Punkte im EU-Energiesektor in Angriff genommen werden sollten, zeigt eine in der vergangenen Woche in Brüssel präsentierte Strategie der europä-

ischen Energieregulatoren European Energy Regulators (CEER) und der Energieagentur ACER. „Die wichtigste Aufgabe ist die vollständige Umsetzung des dritten Energiemarktliberalisierungspakets“, erläutert Boltz, der zugleich auch Vizepräsident von CEER ist.

Zudem brauche es gemeinsame Kriterien für einen funktionierenden Endkundenmarkt; Boltz nennt ein Beispiel: „Für Energielieferanten, die neu in den Markt eines Mitgliedslands eintreten möchten, sollte es einheitliche Vorgaben geben. Derzeit sind diese von Land zu Land verschieden, was den bürokratischen Aufwand für neue Lieferanten erhöht.“ www.e-control.at

In die Wüste geschickt Insidern zufolge ist das Ende des einst gehypten Wüstenstrom-Projekts in Sicht

Geht das Licht für Desertec jetzt aus?

Hamburg. Es klang fast zu verlockend und war gleichzeitig eines der engagiertesten Projekte im Zusammenhang mit dem Plan zu einer groß angelegten europäischen Energiewende. Jetzt scheint der Traum namens Desertec ausgeträumt, denn Insidern zufolge wird dem Wüstenstrom-Projekt wohl endgültig der Strom abgedreht. Überraschend kommt das freilich nicht, denn von der anfänglichen Energie der beteiligten Unternehmen und Institutionen ist nicht mehr viel übrig.

Probleme seit Beginn Die meisten der großen deutschen Technologie- und Baukonzerne wie Siemens, Bosch, E.ON oder Bilfinger haben sich längst aus dem Projekt zurückgezogen, ebenso wie der Club of Rome, in dessen Reihen die ursprüngliche Idee zu Desertec entstanden ist.

Auf der Sonnenseite stand das Projekt von Anfang an nicht, vor allem wegen der unterschiedlichen Ziele und Strategien. Die Europäer favorisierten die teure Solarther-

bremste Desertec (paradoxerweise) aus, denn statt das Projekt Wüstenstrom forciert voranzutreiben, setzten die Europäer verstärkt auf den Ausbau der Erneuerbaren Energie in den eigenen Ländern.

Zudem ließ der deutliche Preisverfall bei Photovoltaikanlagen den Strom aus der Wüste auch wirtschaftlich immer unattraktiver erscheinen.

Schalter auf Aus

© DLR

britta biron

Das vor fünf Jahren gestartete Projekt ist nie richtig in die Gänge gekommen.

mie und brüskierten die afrikanischen und arabischen Länder, die eigentlich Geschäftspartner werden sollten, mit kolonialen Attitüden. Es folgte Unstimmigkeiten über die Aufnahme des chinesischen Netzbetreibers State Grid in den Kreis der Gesellschafter.

Die Co-GF Aglaia Wieland flog im Streit über die Strategie raus.

Der verbliebene DII-Chef Paul

van Son setzte in der Folge verstärkt auf die Beratung von Einzelprojekten für die lokale Stromerzeugung vom Maghreb bis zur Levante.

Zu den internen Querelen kamen auch noch wirtschaftliche und politische von außen dazu: Der arbaische Frühling verunsicherte (zu Recht) Investoren, die Reaktorkatastrophe von Fukushima

Offiziell äußern sich die verbliebenden 20 Gesellschafter der Desertec Industrial Initiative (DII) dazu zwar noch und verweisen auf die für nächsten Montag geplante Versammlung in Rom sowie die bisherigen Erfolge.

Immerhin habe man 68 Erzeugungsprojekte in Nordafrika, vor allem in Algerien und Marocco, unterstützt (vor allem mit wichtigen Daten für die richtige Standortwahl), deren Kapazität sich auf insgesamt vier Megawatt belaufe, was etwa vier Atomkraftwerken entspricht, betonte ein Sprecher. www.desertec.org

ene r gi e & r e s sou r cen

Freitag, 10. Oktober 2014

industrialtechnology – 61

Forschung mit viel Energie Chemiker der Universität Jena präsentierten die ersten Prototypen von Batterien aus organischen Rohstoffen

Öko-Batterien aus dem Drucker Jena. Ein wenig erinnern sie an die bei Kindern beliebten Stickerbögen, doch die kleinen rechteckigen Objekte, die sich mit dem Finger aus dem Bogen herausdrücken lassen, sind Prototypen neuartiger Folien-Batterien, die vor Kurzem bei der internationalen Konferenz „Polymers and Energy” an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena vorgestellt wurden.

Hergestellt wurden die ultradünnen und flexiblen Batterien im Siebdruck; noch enthalten sie Metalle, doch zukünftig sollen sie vollständig aus innovativen Kunststoffen aufgebaut sein.

metallische Verbindungen in den Elektroden, wie etwa Lithium oder Kobalt”, erläutert Martin Hager vom Zentrum für Energie und Umweltchemie der Universität Jena (CEEC Jena).

Einfache Herstellung Zur Speicherung der elektrischen Energie werden in den Kunststoffbatterien unter anderem stabile Radikale eingesetzt – das sind Moleküle, die mindestens ein ungepaartes Elektron enthalten.

Die Polymere fungieren dabei als eine Art Rückgrat, an dem die Radikale als Aktiveinheiten wie

an einer Perlenkette hängen; hinzu kommen leitfähige Additive, wie etwa Grafit oder Nanofasern, sowie ein Bindemittel. „Die Aktiveinheiten sind entscheidend, da ihre Struktur die elektrische Spannung bestimmt”, sagt Hager. Zudem müssen Anode und Kathode aufeinander abgestimmt sein. „Es gibt bereits eine Vielzahl an bekannten KathodenMaterialien, weshalb wir nun vor allem an Polymeren für die Anode forschen”, erklärt der Chemiker, der dabei vor allem auf Konzepte setzt, die sich für die industrielle Fertigung eignen. „Eine optimale Elektrodenmischung heißt für uns

auch, dass ihre Synthese möglichst einfach und günstig ist”, betont Hager.

Die Kapazität der hauchdünnen Kunststoffbatterien ist zwar deutlich geringer als die eines konventionellen metallhaltigen Akkus, „für viele Anwendungen ist das aber bereits ausreichend, wie etwa für Leuchtdioden oder intelligente Verpackungen, die anzeigen, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum schon überschritten oder die Kühlkette unterbrochen wurde”, sagt Hager.

Zudem lassen sich die Batterien innerhalb weniger Minuten wiederaufladen – und das bis zu 1.000 Mal. www.uni-jena.de

© Jan-Peter Kasper/FSU

Bei der Entwicklung lag der Fokus vor allem auch auf einer einfachen industriellen Fertigung.

Der Prototyp einer ultradünnen und extrem flexiblen Folien-Batterie.

Grüne Energiespeicher „Batterien auf der Basis von Polymeren, sogenannte organische Radikalbatterien, sind risikoarm und nachhaltig, denn sie enthalten keine umweltschädlichen oder selten vorkommenden Metalle und

Neu Eine-Welt-Kollektor

Präsentation

Wels. Der Ökoenergie- und Kunststoff-Cluster wird am 29. Oktober in einer eigenen Veranstaltung im Rahmen des 3. Internationalen Polymerkongress im Schloss Puchberg bei Wels den ersten, zu 100% aus Kunststoff gefertigten Solarkollektor von Sunlumo präsentieren.

Der Eine-Welt-Kollektor, der erstmals auf der „Fakuma“ der Fachwelt präsentiert wurde, ist kostengünstig in der Herstellung, leicht, lässt sich einfach montieren und kann nach Ablauf seiner Lebenszeit problemlos recycelt werden. Zudem ist die Innovation beständig gegen thermische und klimatische Einflüsse und eignet sich sowohl für die Warmwasseraufbereitung als auch Heizungsanlagensysteme.

Expertenvorträge

FAVORITEN 2014

Jetzt im ORF-Servicemagazin „heute konkret“ und auf klimaschutzpreis.ORF.at Eine Initiative von Umweltministerium und ORF in Zusammenarbeit mit

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„Mit einer vollautomatischen Produktionsanlage können im Jahr rund 500.000 Kollektoren produziert werden“, so SunlumoGF Robert Buchinger, der bei der Veranstaltung das Konzept erläutern wird. Wilhelm Rupertsberger vom Kunststoff-Experten Fill wird das integrierte Fertigungskonzept erläutern, Reinhold W. Lang von der Johannes Kepler-Universität die Rolle der Kunststoffe für die Nutzung von Solarenergie vorstellen, und Gerald Steinmaurer vom ASIC Wels ein Referat zum Thema „Solarenergie-Märkte – Gegenwart und Zukunft“ halten. www.kunststoff-cluster.at

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Sunlomo-GF Robert Buchinger präsentierte Kollektor einer neuen Generation.

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62 – industrialtechnology

Freitag, 10. Oktober 2014

Industriekonjunktur Mehr als die Hälfte der Sektoren musste im 1. Hj Produktionsrückgänge in Kauf nehmen

short

© WEG Germany

WEG-Motoren sorgen für sauberen Antrieb

Der Industriemotor läuft auch weiter nur stotternd Trotz eines kräftigen Russland-Dämpfers zeigen die Exporte insgesamt eine steigende Tendenz. britta biron

Fokus liegt in Kooperation von Ingenieurswesen, IT und Management.

Troisdorf. Das Schlagwort Industrie 4.0 ist zwar in aller Munde, aber längst nicht jeder hat bereits die passenden Antworten auf wichtige Fragen parat: Welche Bedeutung die intelligente Fabrik für das eigene Unternehmen hat, wie das Konzept technisch und ökonomisch sinnvoll umgesetzt werden kann und welches Zusammenspiel zwischen Ingenieurswesen, IT und den Unternehmen selbst notwendig ist, um die Fabrik der Zukunft zu realisieren.

Die von Sigs Datacom organisierte Tagung „Industrie 4.0, Advanced Manufacturing, Cyberphysische Systeme, Industrial Internet, Internet of Things“ am 13.11. greift diese Fragestellungen auf und will dazu auch Antworten liefern.

Die Agenda gliedert sich in die drei Abschnitte „Engineering und Automatisierung“, „IT-Werkzeuge und Vernetzung“ sowie „Management und Organistaion“; zu jedem dieser Schwerpunkt gibt es einen „State-of-the-Art“-Vortrag sowie die Präsentation einer praxisbewährten Implementierung. Den Abschluss bildet eine offene Diskussionsrunde, bei der sich die Fachexperten kritischen den Fragen der Teilnehmer stellen und auch ein Resümee ziehen.

ein kleines nominelles Plus verzeichnen, Rückgänge gibt es jedoch für viele ­Branchen.“ Manfred Engelmann GF Sparte Industrie der WKÖ

Insgesamt erwirtschafteten die Industriebetriebe im 1. Halbjahr einen Produktionswert von 71,3 Mrd. Euro. Im Vergleich zur Vorjahresperiode ist das ein Minus von 1,8% bzw inflationsbereinigt sogar 3,3%. Besorgniserregend dabei ist, dass der Produktionswert seit dem 4. Quartal 2012 kontinuierlich einen Rückgang verzeichnete.

Nach Branchen aufgeteilt, gab es nominelle Produktionsrückgänge in insgesamt zehn Industriebranchen: Bergwerke/Stahl, Mine-

Maschinen und Metallwaren zählen zu jenen zehn Industriebranchen, die Produktionsrückgänge verzeichnen müssen.

ralöl, Chemie, Papier, Bau, Holz, Nahrungsmittel, Gas/Wärme, NEMetall sowie Maschinen/Metallwaren.

Produktionssteigerungen können dagegen die Industriesektoren Stein und Keramik, Glas, Papierverarbeitung, Textil/Bekleidung/ Schuh/Leder, Gießerei, Fahrzeuge sowie Elektro und Elektronik aufweisen.

Stabile Exportentwicklung Die Industrieexporte, die drei Viertel der gesamten österreichischen Exporte ausmachen, verzeichneten im 1. Halbjahr 2014 mit insgesamt 63,2 Mrd. Euro ein Plus von nominell 1,2%. Am stärksten war dabei das 1. Quartal mit + 2,7

und der WKO um zusätzliche 2,5 Mio. Euro aufgestockt, um mit gezielten Maßnahmen von der Russland-Ukraine-Krise betroffene Unternehmen bei der Suche nach Ersatzmärkten zu unterstützen.

Prozent, im Zeitraum April bis Juni gab es dagegen ein leicht Minus von -0,2%.

Fast 70% der gesamten Ausfuhren gingen in den ersten sechs Monaten des Jahres in den EUBinnenmarkt (43,7 Mrd. Euro, +1,5%). Im übrigen Europa (5% der Gesamtexporte) zeigt sich ein Minus von 8,7%, wofür vor allem der deutliche Einbruch in Russland (-12%) verantwortlich ist. Kompensiert wurde dieser Ausfall teilweise allerdings durch ein gesteigertes Exportaufkommen nach Asien mit 6 Mrd. Euro (+4,0%) sowie nach Amerika mit 5,3 Mrd. Euro (+2,6%) Zudem wurde die laufende Exportförderinitiative „go-international“ von Wirtschaftsministerium

Moderates Plus Für das Gesamtjahr 2014 rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo mit einem Plus von 0,8%, was in etwa jenem Wert entspricht, den Österreich laut der neuesten Eurostat-Daten zuletzt erreicht hat.

Im Vergleich erzielte Deutschland, die stärkste europäische Volkswirtschaft, 1,3%, was zeigt, dass die Konjunkturschwäche kein rein österreichisches, sondern ein generelles Problem ist. www.wko.at

Fakuma Grundstoffe, Werkzeuge und Maschinen

EuroBlech Wachsende internationale Beteiligung

Friedrichshafen. Nächste Woche findet mit der Fakuma eines der wichtigsten Branchentreffen der kunststoffverarbeitenden Industrie statt.

Unter den mehr als 1.700 Ausstellern finden sich auch zahlreiche heimische Unternehmen, wie etwa 1 zu 1 Prototypen, der OÖ Spritzgussexperte Engel (wird hier erstmals seine neue holmlose und vollelektrische Engel e-motion

Hannover. Vom 21. bis 25. Oktober treffen sich die Vertreter der blechbearbeitenden Industrie aus aller Welt wieder zur Branchenleitmesse EuroBlech in Hannover. 1.600 Aussteller (+5%) aus 38 Ländern – wichtigste ausländische Ausstellernationen sind Italien, China, Türkei, Niederlande, Schweiz, Spanien, Öster-reich, USA und Großbritannien – werden dabei in acht Hallen mit einer Gesamtausstellungsfläche von mehr als 86.500 m2 (+3%) ihre aktuellen Produktneuheiten vorstellen. „Das erneute Wachstum und die allgemein positive wirtschaftliche Stimmung in der Branche machen uns sehr zuversichtlich, dass die ‚EuroBlech‘ wieder eine Top-Plattform für erfolgreiche Geschäfte und weltweite Kontakte sein wird“, erklärt Nicola Hamann, GF des Veranstalters Mack Brooks Exhibitions. „Der hohe Prozentsatz an internationalen Teilnehmern zeigt, wie wichtig weltweite Kontakte für diese Branche sind. Auf internationaler Ebene zu agieren, ist ein Muss, und das nicht nur für die Aussteller, sondern auch für die Besucher.“

Treffen der Kunststoffbranche

50 TL vorstellen), Böhler Edelstahl oder die Borelis Gruppe.

Im Rahmen der Messe finden auch zahlreiche Fachvorträge zu verschiedenen Themen rund um die Kunststoffbe- und verarbeitung statt, etwa zu neuen Verfahren bei Biokunststoffen und im Leichtbau oder zu effektiven Oberflächenbehandlungsmethoden vor Bedrucken, Lackieren oder Verkleben. www.fakuma-messe.de

Die neue Engel e-motion 50 TL feiert auf der Fakuma ihre Weltpremiere.

Österreich unter den Top-Nationen Über die EuroBlech-App erhalten diese schon im Vorfeld Informationen über alle Aussteller und deren Produkte, einen Plan des Messegeländes zur Orientierung und Wegplanung sowie ‚myEB‘ – einen persönlichen Messeplaner mit vielen nützlichen Funktionen. Des Weiteren können Nutzer Tickets registrieren und ein mobiles Ticket erstellen. www.euroblech.com

© Böhler Edelstahl

© Sigs Datacom

Tagung zum Konzept von Industrie 4.0

„Zwar kann Österreich

© Reed Exhibitions Wien/Andreas Kolarik

Kerpen-Türnich. Die neuen wassermantelgekühlten WGMMotoren von WEG bedienen die steigende Nachfrage der Schiffbaubranche nach kompakten, geräuscharmen Motoren mit hoher Leistungsdichte.

Das Wasserkühlsystem des WGM-Motors funktioniert auf Basis eines „Wassermantels”.

Dieser besteht aus Rohren oder einem Raumvolumen, das mit Wasser geflutet wird. Die Wasserdruckbeaufschlagung von außen sorgt für einen konstanten, gleichmäßigen Wasserfluss zwischen Statorkern und Gehäuse, sodass Gehäuse und Lagerschilde jederzeit effektiv gekühlt werden. Der Wassermantel führt die thermische Verlustleistung des Motors im Vergleich zur Luftkühlung wesentlich besser ab und ermöglicht so eine höhere Leistungsdichte, was die Abmessungen des Motors reduziert. www.weg.net

Wien. „Die Bedeutung der Industrie geht über ihren direkten Wertschöpfungsbeitrag hinaus. Erfolgreich ist dieser Wirtschaftszweig sowohl im Export als auch bei Innovationen”, so Manfred Engelmann, GF der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), vor wenigen Tagen bei der Präsentation der aktuellen Konjunkturdaten, die allerdings wenig Grund bieten, die Sektkorken knallen zu lassen.

© Engel Austria

Der WGM-Motor eignet sich besonders für marine Anwendungen.

Ende Oktober dreht sich in Hannover alles um das Thema Blech.

i n n ovati on & u n te r n e hm e n

Harting Österreich Vertriebszentrale für Südeuropa

Aufwertung und Ausbau

© Harting Österreich/Ingo Folie; Harting Österreich

Neuer Geschäftsbereich Systemintegration.

industrialtechnology – 63

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Freitag, 10. Oktober 2014

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Neustrukturierung im Vertrieb: Viktor Krenn (li.) betreut den Österreichmarkt, Herbert Moya hat die Leitung für die gesamte Südosteuropa-Region übernommen. herbert strasser

Wien. Ab Anfang November übernimmt die Harting Ges.m.b.H. in Wien die Gesamtverantwortung für den Vertrieb der Konzernprodukte in Südosteuropa und weitet damit ihr Betätigungsfeld auf den gesamte Balkan sowie Bulgarien, Albanien und Griechenland aus.

Neue Struktur Der Fokus wird auf Maschinenund Anlagenbau, Automatisierung und Transportation (Bahn- und Schifffahrt) sowie auf das Distributionsgeschäft gelegt.

Die neue Struktur bringt auch eine Änderung für die Verantwortlichkeit mit sich: Viktor Krenn hat die Verkaufsleitung für den öster-

reichischen Markt übernommen, Herbert Moya ist für Südosteuropa zuständig.

Anfang Oktober hat auch die neugegründete Harting Systemintegration GmbH ihre Arbeit aufgenommen. „Deren Ziel ist es, Kunden AutoID-Lösungen aus einer Hand anzubieten“, erklärt Bernhard Fenzl, Sales & Business Development Manager. „Wir freuen uns auf die neuen Aufgaben und sehen die Entscheidungen des Konzerns für den österreichischen Standort als Bestätigung für unsere bisher sehr erfolgreiche Geschäftstätigkeit am heimischen Markt“, fasst JasmineArjasto-Riederer, Managing Director der beiden österreichischen Harting-Gesellschaften, zusammen. www.harting.com

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

FMMI-Prognose Insgesamt stagnierende Produktion

Ende eines kurzen Aufschwungs

© FMMI

Wien. Für die Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) war 2014 bisher kein gutes Jahr. Die Krise scheint, so die jüngsten Konjunkturdaten, endgültig in der Branche angekommen. Zwar zog das Wachstum im Verlauf des ersten Halbjahres leicht an und ließ die Hoffnung auf Besserung aufkommen, diese Phase war aber relativ rasch wieder vorbei. „Für das restliche Jahr erwarten wir aus heutiger Sicht eine stag-

Maschinenbauer sind weiterhin optimistischer als die Metallwarenerzeuger.

nierende Nachfrage, noch zeigen sich aber keine Anzeichen eines markanten Rückgangs”, so FMMIÖkonom Martin Baminger.

Vor allem die Maschinenbauer sind noch optimistisch und rechnen für die nächsten drei Monate mit einem leichten Wachstum, die Metallwarenproduzenten dagegen halten eine stagnierende Produktion für wahscheinlich. Im Maschinenbau steht es derzeit zwischen Optimisten und Pessimisten 23% zu 15%, in der Metallware 16% zu 14%.

In den ersten sechs Monaten wurden MMI-Güter im Wert von 14,8 Mrd. € exportiert, das sind um 0,4% weniger als noch im Vorjahr.

Große Gütergruppen mit Rückgängen waren beispielsweise Baumaschinen, Seilbahnen oder Pumpen.

Die Importe gingen ebenfalls zurück, etwas stärker als die Exporte – somit vergrößert sich der Handelsbilanzüberschuss weiter auf 3,7 Mrd. € allein im ersten Halbjahr. Positiv entwickelte sich die Ausfuhr von Kunststoffmaschinen, Schlössern und Beschlägen sowie Metallbearbeitungsmaschinen. www.fmmi.at

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion Automation

tr a n sp or t & logi s t ik

64 – industrialtechnology

short

Siemens-Technik für Cargo-Terminal Wien. Die Turkish Airlines erweitern ihre Frachtkapazitäten am Ataturk International Airport in Istanbul. Siemens stattet den neuen Cargo-Terminal mit 308 motorbetriebenen Rollenbahnen, 1.050 Laufrollenbahnen sowie 60 Slave-Paletten aus. Die erste Ausbaustufe soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein. www.siemens.at

Logwin sorgt jetzt für Good News in Europa

Freitag, 10. Oktober 2014

DHL geht in die Luft Autonomer Paketkopter startet zu Forschungszwecken in Kürze den ersten Linienbetrieb

Postalischer Überflieger Im Fokus des Projekts stehen die grundsätzlichen Möglichkeiten dieser neuen Zustellform.

in Norddeich ständig überwacht, um bei eventuellen Fehlfunktionen oder Notsituationen manuell und in Echtzeit unverzüglich eingreifen zu können; zudem steht die Bodenstation im ständigen Kontakt mit der Flugsicherung.

britta biron

Bonn. Nach seinem erfolgreichen Jungfernflug im vergangenen Dezember wurde der Paketkopter von DHL weiterentwickelt und auf seinen ersten Praxiseinsatz vorbereitet. So wurden Flugdauer, Flugreichweite und Geschwindigkeit weiter optimiert, um den speziellen Herausforderungen wie Wind und Seewetter an der Nordseeküste (verkehren soll die Paketdrohne zwischen der Nordseeinsel Juist und der Stadt Norden) gerecht zu werden.

„Erstmals darf ein unbemanntes Luftfahrzeug außerhalb der Sichtweite eines

Die Logistik für die mehr als 140 Magazintitel liegt jetzt bei Logwin.

Grevenmacher. Im Zuge der Übernahme auflagenstarter Programm- und Frauenzeitschriften wie Hörzu, TV Digital und Bild der Frau hat die Funke Mediengruppe ihre Logistik neu ausgeschrieben. Den Zuschlag hat jetzt Logwin bekommen und ist damit für die Distribution von mehr als 140 Zeitschriftentiteln an Pressepartner und Verkaufsstellen in Europa sowie für Warehouseund Kommissionieraufgaben zuständig. www.logwin.com

Zeitgleich lief auch das Genehmigungsverfahren mit der Deutschen Flugsicherung (DFS), dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer.

Die Genehmigung für autonome Transportflüge (übrigens die erste in ganz Europa) wurde jetzt erteilt, und in Kürze startet der Paketkopter. „Er ist eines der sichersten und zuverlässigsten Flugsysteme seiner Klasse, der die Anforderungen für einen solchen Anwendungsfall erfüllt“, so Jürgen Gerdes, Konzernvorstand eCommerce & Parcel der Deutschen Post DHL. Damit der DHL Paketkopter zuverlässig und sicher fliegt und

Piloten eine Transportaufgabe erledigen.“ Jürgen gerdes, konzern­ vorstand e-commerce bei DHL

© DHL

© Logwin

System im Praxistest

Die weiterentwickelte Drohne wird Medikamente auf die Nordseeinsel Juist bringen.

stets punktgenau landet, wurde ein Autopilot mit automatischer Startund Landefunktion entwickelt, der bereits umfangreiche Tests durchlaufen hat. In einer Flughöhe von ca. 50 m legt der Kopter je nach Wind bis zu 18 m/sec. zurück und wird vor allem Arzneimittel zu ausgesuchten Zeiten vom Festland zur Insel Juist bringen. Die Landung erfolgt auf der Insel Juist auf einem speziell für den Kopter vorgesehenen Start- und Landeplatz;

von dort wird die Ware durch den DHL-Zusteller an den adressierten Empfänger zugestellt.

Sicherheitsnetz Der Flug findet erstmals vollständig autonom statt. Aus Sicherheitsgründen und entsprechend den Vorgaben der genehmigenden Behörden wird der DHL Paketkopter während seines Flugs aber von einer mobilen Bodenstation

Konkrete Pläne für den Regelbetrieb des Paketkopters gibt es noch nicht; denkbar wäre aber, so technisch realisierbar und ökonomisch sinnvoll, der Einsatz für die Zustellung besonders eiliger Güter in dünn besiedelten oder schlecht erreichbaren Gebieten. In erster Linie sollen mit der Weiterführung des Projekts die grundsätzlichen Möglichkeiten einer solchen Zustellform weiter getestet ­werden. www.dhl.de

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nachhaltigkeitskonferenz

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Mostviertel Tourismus und NÖ Werbung luden Profis zum Branchen-Treff Seite 67

Kroatien stellt sich mit spektakulärer Aktion als Action-Ziel ins Rampenlicht Seite 69

© KZFT

© Mostviertel Tourismus

destination best western harmonie vienna bittet zum tanz © Harmonie Vienna/Cathrine Stukhard

Burgenland eröffnet die Genuss-Herbst-Saison

© Rainers

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© Cannes Corporate Media & TV Awards/Riegler

Wien. Laut der weltweiten Dachorganisation für die Kongress- und Meeting-Industrie (ICCA) liegt Wien im globalen Ranking unter den Top Drei.

Das Rainers Hotel Vienna darf sich als erstes und einziges Hotel Wiens über fünf Flipcharts – und damit die höchstmögliche Auszeichnung als Seminar- und Kongresshotel – freuen. „Die Erfahrung und die Seminar-Resonanzanalyse hat uns gezeigt, was unseren Gästen wichtig ist“, so Werner Magedler (Bildmitte), GM des Vier Sterne Rainers Hotel Vienna in der Gudrunstraße.

www.rainers-hotel.eu

© NTG/steve.haider.com

Cannes/Kitzbühel. Große Auszeichnung für Kitzbühel Tourismus: Der Imagefilm „Kitzbühel – The Legend“ gewann bei den 5. Cannes Corporate Media & TV Awards den Silbernen Delphin, und (im Bild von li.) Katrin Schlechter (Stv. Vorsitzende Kitzbühel Tourismus), Bernhard Riegler (Zenturio Film) sowie Signe Reisch (Präsidentin Kitzbühel Tourismus) freuten sich.

Mit den Trophäen in Gold, Silber, Schwarz und Weiß werden jedes Jahr im Rahmen der Cannes Corporate Media & TV Awards die besten Wirtschaftsfilme prämiert.

www.kitzbuehel.com

Herbst 2014 Rund 550.000 Euro werden von den Touristikern des Burgenlands für die aktuellen Herbst-Kampagnen aufgewendet, die den Ganzjahrestourismus im Burgenland stärken und die Nebensaisonen aufwerten sollen.

Seite 66

© WKW-Tourismus/www.fotoweinwurm.at

Merkur-Ihr-Urlaub Reise zwischen Orient und Okzident

Wien. Walter Ruck (Präsident der Wirtschaftskammer Wien, links) und Josef Bitzinger (Obmann der Wiener Tourismuswirtschaft, rechts) überreichten den Tourismuspreis 2014 an Christoph Stadlhuber (GF Signa Holding GmbH) für das „Goldene Quartier“, das „Wiens weltweiten Ruf als Tourismus- und Einkaufsmetropole festigt“, so die Jury.

wko.at/wien/tourismus

© Merkur-Ihr-Urlaub

Mit Merkur nach Istanbul & Dubai

Dubai ist eine Station der exklusiven Erlebnisreise von Merkur-Ihr-Urlaub.

Wien. Auf der Kombinationsreise von Merkur-Ihr-Urlaub besichtigen die Gäste ab Jänner 2015 die pulsierende Metropole Istanbul am Bosporus, um anschließend die Stadt der Superlative, Dubai, zu erkunden – neun Tage Rundreise mit Flug ab 879 € p.P. Ein Highlight ist der Ausflug nach Abu Dhabi. Dieser Tag wird für die Besichtigung der ScheichZayid-Moschee, des Scheichpalasts, des Luxushotels Emirates Palace und der Formel-1-Piste genutzt. Der vorletzte Tag steht zur freien Verfügung, bevor es zurück nach Wien oder Salzburg geht. www.merkur-ihr-urlaub.at

BahnCity-Hit Winter

Information und Buchung in ausgewählten Reisebüros, telefonisch unter 01/899 30-80 sowie auf railtours.oebb.at

Bahnfahren und mehr. * Bahnfahrt & Hotel 03.11.-13.12.2014 (ausgen. 06.12.-08.12.2014) & 07.01.-27.03.2015

c ov e r

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Kommentar

EuroSkills 2014: Tourismusberufe

Freitag, 10. Oktober 2014

Festival „Gans Burgenland“ Über 100 Genießer bieten in rund 40 Packages weinkulinarische Besonderheiten an

Burgenland startet in die Herbst- und Wintersaison Rund 550.000 € werden von Touristikern und beteiligten Betrieben für die Kampagnen aufgewendet. michael bär

georg biron

M

Eisenstadt. „Urlaub mit Sonne drin!“ – mit diesem Slogan begrüßt am 16. und 17. Oktober eine speziell gestaltete Erlebnis-Oase die Besucher des McArthurGlen Designer Outlet Parndorf.

Mit weithin sichtbarem Burgenland-Ballon vor dem Zelt und überraschenden Angeboten drinnen verführt das Thermen-Winter-Opening dazu, den Einkaufstrubel für entspannende Momente zu vergessen. Zusätzlich lädt ein ThermenButler die Outlet Center-Besucher persönlich dazu ein, das Angebot des Thermenwinters 2014/15 kennenzulernen.

Mit dabei sind die ThermenweltPartner: die St. Martins Therme & Lodge Frauenkirchen und das Privathotel Das Schmidt in Mörbisch sowie die Bad Tatzmannsdorfer Betriebe Kur- & Thermenhotel, Thermen- & Vitalhotel, Vitalhotel Simon und das Avita Hotel.

Zudem präsentieren sich beim Thermen-Winter-Opening in Parndorf auch zwei Wellnesshotels aus der burgenländischen Partnerregion Trnava in der Slowakei. „Der Wettbewerb um den Gesundheitsgast ist enorm. Mit dem Winteropening in den burgenländischen Thermen und Wellnessbetrieben wollen wir das Burgenland als Alternative zum Skiwochenende positionieren“, erläutert Tourismuslandesrätin Michaela Resetar, Präsidentin von Burgenland Tourismus, und hebt hervor, dass 50% aller Urlaubsreisen ins Burgenland mit einem Gesundheits- und Thermenaufenthalt verbunden sind.

Für die heurige Herbst- und Wintersaison sind diverse Werbe-

Griechenland Im Aufwind

5. Europakongress Zwei Tage lang drehte sich im Tiroler Alpbach alles um Smartphones und ländlichen Tourismus

Athen. Mit einer globalen Marketingkampagne will die griechische Reiseindustrie Athen verstärkt als Trend-Destination positionieren. Rückenwind erhält die Marketingkampagne durch die neuesten Besucherstatistiken für die Monate Jänner bis August 2014. Danach erfreut sich Athen wieder größter Beliebtheit. Nach Angaben der Athens-Attica & Argosaronic Hotel Association (AHA) stieg die Hotelbettenbelegung um 22,3% im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2013.

Die Beliebtheit Athens spiegelt sich auch in der Zufriedenheit der Besucher wider: Eine Studie mit 1.500 Befragten der AHA belegt, dass 96% der Besucher die Stadt als Reiseziel empfehlen würden.

Ein weiteres Indiz für die positive Entwicklung in Griechenland: Der Athener Flughafen verzeichnete ein Plus von 528.000 Ankünften von Touristen, verglichen mit 2013. www.discovergreece.com

Die Touristiker setzen auf Kulinarisches (von li.): Direktor Mario Baier, Burgenland Tourismus, LH Hans Niessl, GF Präsident ­Burgenland Tourismus, Landesrätin Michaela Resetar, Präsidentin Burgenland Tourismus, und Bürgermeister Gerold Stagl.

maßnahmen geplant – wie z.B. die Verbreitung eines Herbstbeilegers mit einer Auflage von rund 750.000 Stück in österreichischen Tageszeitungen und Magazinen, eine Webkampagne zum Thermen-WinterOpening, ein „Best for Family“-Beileger mit einer Auflage von 450.000 Stück, der österreichweit beigelegt wird, und einer ergänzenden Webkampagne zum Thema Familie. „Rund 550.000 Euro werden von Burgenland Tourismus, Neusiedler See Tourismus und Südburgenland Tourismus und den beteiligten Betrieben für Kampagnen aufgewendet; Ziel ist, den Ganzjahrestourismus und die Nebensaisonen zu stärken“, so Tourismusdirektor Mario Baier.

Das Thermen-Winter-Opening in Parndorf, das kulinarische Festival „Gans Burgenland“ mit 40 abwechslungsreichen Angeboten und Veranstaltungen, das dreitägige Gans Burgenland Genuss Festival in Rust, das heuer erstmals veranstaltet wird, sind die Eckpfeiler der Herbst- und Wintersaison im Burgenland Tourismus.

Für genussaffine Besucher „Ziel ist es, ein neues kulinarisches, alljährlich wiederkehrendes Genussfestival im Burgenland zu etablieren. Es soll die gesamte Region beleben, die Saison bis Ende November hin verlängern und zu einer Hauptattraktion in

Österreich für den genussaffinen Gast werden“, fasst Landeshauptmann Hans Niessl, geschäftsführender Präsident von Burgenland Tourismus.

Der Bürgermeister von Rust am Neusiedlersee, Gerold Stagl, betont dabei: „Die Ruster Altstadt mit ihrem einladenden Ambiente bildet den geeigneten Rahmen für die Umsetzung dieser großartigen Idee. Für die Freistadt Rust ist ‚Gans Burgenland‘ neben den diversen Weinveranstaltungen ein weiterer schöner Event im Herbst, um die Saison in Richtung der bevorstehenden ‚Ruster Adventmeile‘ sinnlich zu verlängern.“ www.burgenland.info www.thermenwelt.at

Mobiles Internet im Tourismus sehr wichtig Alpbach. Wie verändert das Internet den Tourismus? Um diese und weitere Zukunftsfragen des Tourismus ging es in Impulsvorträgen, Podiumsdiskussionen und Arbeitsgruppen mit internationalen Topreferenten und Praktikern. Mehr als 200 Gäste aus über 24 Nationen nahmen am 5. Europakongress für Landtourismus in Alpbach teil.

Mrd. Euro tragen zur Belebung des ländlichen Raums bei“, so Woodward.

Josef Margreiter, Geschäftsführer Tirol Werbung, ergänzte: „Landtourismus ist eine seit Jahren anhaltende Erfolgsgeschichte, weil sie die gelungene Symbiose aus Landwirtschaft und Tourismus ist.“ Die Topthemen der Zukunft sind Regionalität, Authentizität, Natur und Gesundheit.

Urlaub am Bauernhof Andy Woodward, Präsident des Veranstalters EuroGites, betonte in seiner Eröffnungsrede die positiven Aussichten für den Landtourismus.

EuroGites (Europäischer Verband für Landtourismus) vernetzt 35 professionelle Verbände des Landtourismus aus 27 europäischen Ländern. „Der Europäische Landtourismus zählt mehr als 500.000 Betriebe mit rund sechs Mio. Gästebetten, das entspricht etwa 15% der gesamteuropäischen Beherbergungskapazität. Rund 200 Mio. Gäste und 750 Mio. Nächtigungen mit einem direkten Umsatz von 100

„Urlaub am Bauernhof liegt damit voll im Trend“, erklärte Klaus Vitzthum, Obmann von Urlaub am Bauernhof Österreich.

Bei Exkursionen zu bäuerlichen Vermietern wurden authentische Bauernhöfe vorgestellt; darüber freute sich Johann Hörtnagl, Obmann von Urlaub am Bauernhof Tirol: „Tirol kann einmal mehr sein Know-how als touristisches Vorzeigeland präsentieren.“

© Urlaub am Bauernhof

Athen steht hoch im Kurs

Wichtige Thermen-Gäste

© Burgenland Tourismus/Pangerl

ehr als 400 junge Fachkräfte aus ganz Europa nahmen vom 2. bis 4.

Oktober 2014 an der Berufs-Europameisterschaft „EuroSkills 2014“ in Lille (Frankreich) teil.

Nach drei harten Wettbewerbstagen stand fest: Die Oberösterreicherin Karin Schwendinger konnte Silber und damit den Vize-Europameistertitel in der Kategorie „Service“ erringen; eine weitere Top-Platzierung schaffte der Tiroler Koch Thomas Penz mit einer „Medaillion for Excellence“.

Im Teamwettbewerb konnten die beiden, die von den gastgewerblichen Fachverbänden der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) entsandt wurden, den Europameistertitel erkämpfen.

Moritz Kschwendt aus Salzburg kann sich in der Kategorie „Hotel- und GastgewerbeAssistent“ über eine Bronzemedaille freuen. „Das Niveau des Wettbewerbs hat heuer wieder neue Höhen erfahren. Es wird immer knapper an der Spitze, doch der österreichische Tourismus hat durch seine hochkarätige Ausbildung den Vorsprung, um sich weiterhin an der Spitze behaupten zu können“, freuen sich auch die Obleute der Fachverbände Gastronomie und Hotellerie, Helmut Hinterleitner und Klaus Ennemoser, über die großartigen Leistungen und gratulierten den Kandidaten zu diesem tollen Ergebnis.

Treffen der Tourismusexperten in Alpbach mit (ganz links) Klaus Loukota (GF Urlaub am Bauernhof Tirol) und (ganz rechts) Josef Margreiter (GF Tirol Werbung).

Was sucht der Gast? Laut Bente Grimm vom Institut für Tourismus- und Bäderforschung Nordeuropa v.a. intakte Natur, Ruhe und Erholung. „Raus aus der Stadt, raus aus dem Alltag, steht als Bedürfnis ganz oben“, so Grimm.

Auf Spurensuche im Web „Mobiles Internet wird immer wichtiger“, so Grimm. Das kann Roman Egger, Fachbereichsleiter eTourism FH Salzburg, nur bestätigen: „Die Internetbuchungen nehmen kontinuierlich zu.“ Es gelte nun, die Internetnutzer über mobile Kanäle bestmöglich zu erreichen und Gästeinformationen über Smartphones oder Tablets bereitzustellen. „Es ist keine Frage des Produkts, sondern eine Frage, wie sich das Verhalten des Gasts verändert hat.

Reisen sind Erlebnisse und die wollen im Social Web geteilt werden.“ Es sei zu wenig, nur einen „Platz“ zu verkaufen, es gehe um das Gesamterlebnis in der Region. www.europeanrtcongress.org

komm & bl e i b

Freitag, 10. Oktober 2014

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7. Mostviertler Nachhaltigkeitskonferenz Impulse erhielten die gut 100 Teilnehmer von Referenten aus Österreich, Deutschland und Südtirol

Nachhaltigkeit durch Netzwerke Mostviertel Tourismus, Niederösterreich-Werbung und Club Niederösterreich veranstalteten wieder Branchentreff im Pielachtal.

Wieselburg. Die Veranstalter der Nachhaltigkeitskonferenz, vertreten durch Andreas Purt, Christoph Madl und Theres Friewald-Hofbauer, freuten sich einmal mehr über die rege Teilnahme; durchs Programm führte der Ö1-Radioredakteur Johannes Kaup.

Eine Informationsindustrie Zum Auftakt erklärte Harald Katzmair (FAS research Wien), wie Netzwerke funktionieren. Zu den Erfolgsfaktoren zählen die richtige Zusammensetzung und das Zusammenspiel von Robustheit und Agilität; Netzwerke müssen in der Lage sein, sich immer wieder neu zu erfinden.

Wie sich virtuelle Netzwerke nützen und sinnvoll verknüpfen lassen, erläuterten Claudia Brözel (Hochschule für nachhaltige Ent-

wicklung, Eberswalde Deutschland) und Konstantin Andreas Feustel (Wiif GmbH, Oberstaufen Deutschland).

Aus ihrer Sicht ist der Tourismus eine Informationsindustrie, die ihren Gästen mithilfe von vernetzten Daten bessere Services bieten kann. Das wichtigste Instrument für den Online-Vertrieb ist „nach wie vor die eigene Website“, so Markus Gratzer (Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung). Parallel dazu steigt die Bedeutung von Buchungsplattformen, die aber starken Einfluss u.a. auf die Stornokonditionen und die Preisgestaltung nehmen.

Auch kleine Betriebe setzen auf online-Buchbarkeit, wie Hans Embacher (GF Bundesverband Urlaub am Bauernhof) ausführte.

Hotel- und Tourismusbank Die Übergabe eines Tourismusbetriebs an einen neuen Eigentümer oder die nächste Generation involviert ebenfalls ein Netzwerk.

Franz Hartl (GF der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank ÖHT) stellte vor, welche Unterstützung – von der Beratung bis zur Finanzierung – die ÖHT in solchen Fällen bietet. www.nachhaltigkeitskonferenz.at

© Mostviertel Tourismus/Fred Lindmoser

dino silvestre

Netzwerker (von li.): Johannes Kaup (Moderator), Andreas Purt (Mostviertel Tourismus), Theres Friewald-Hofbauer (Club NÖ), Christoph Madl (NÖ Werbung).

FH Salzburg Kongress

10. Geburtstag Puch-Urstein. Smartphone-Apps, Soziale Netzwerke, Internetsuchmaschinen und Blogs liefern durch ständige Innovationen im touristischen Umfeld viele Möglichkeiten, Neuland zu entdecken und es auch zu nutzen. Der 10. Kongress „Brennpunkt eTourism“ findet am 23. Oktober von 10 bis 17 Uhr an der Fachhochschule Salzburg in Puch-Urstein statt.

Schwerpunktthema ist das Online-Marketing im Tourismus. Ziel des Brennpunkt 2014 ist es, den Touristikern aktuelle MarketingThemen näherzubringen, um deren Fachwissen auf den neuesten Stand zu bringen sowie eine weitreichende und interdisziplinäre Plattform zum Wissenstransfer und Austausch zu bieten. www.brennpunkt2014.com

Karibik Willkommen im ewigen Sommer!

Ötztal US-Team trainiert

Lindsey Vonn

Sölden. Nach knapp zehn Monaten verletzungsbedingter Pause trainiert die Olympiasiegerin, Gewinnerin von zwei WM-Titeln und vierfache Siegerin des Gesamtweltcups im Oktober 2014 erstmals wieder auf Schnee. Und zieht bei ihrem Comeback in Sölden gleich die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Anlässlich ihrer Rückkehr auf Skiern hat sich in Sölden eine Vielzahl von neugierigen Medienvertretern versammelt. www.oetztal.com

z.B. CURAÇAO

z.B. KUBA

Chogogo Resort ◆◆ ◆ in Jan Thiel Bay

Memories Varadero ◆◆ ◆ ◆ in Varadero

7 Nächte im Doppelzimmer-Studio mit Frühstück, Anreise z.B. am 13. und 20.01.2015 Preis pro Person, inkl. Flug ab/bis Wien, € gültig bei Buchung bis 90 Tage vor Anreise Verlängerungswoche: pro Person ab EUR 400,-

7 Nächte im Doppelzimmer-Best Price mit all inclusive, Anreise z.B. am 11./14. und 18.01.2015 Preis pro Person, inkl. Flug ab/bis Wien, € gültig bei Buchung bis 60 Tage vor Anreise Verlängerungswoche: pro Person ab EUR 363,-

1.258

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z.B. DOMINIKANISCHE REPUBLIK

z.B. BARBADOS

VIK hotel Arena Blanca ◆◆ ◆ ◆ in Punta Cana

Infinity on the Beach ◆◆ ◆ , Dover Beach

7 Nächte im Doppelzimmer-Standard mit all inclusive, Anreise z.B. am 05./07./11. und 16.01.2015 Preis pro Person, inkl. Flug ab/bis Wien, € gültig bei Buchung bis 31.10.2014 Verlängerungswoche: pro Person ab EUR 459,-

7 Nächte im Doppelzimmer-Standard Poolview mit Frühstück, Anreise z.B. am 07./09. und 11.01.2015 Preis pro Person, inkl. Flug ab/bis Wien € Verlängerungswoche: pro Person ab EUR 546,-

1.403

1.498

© Ötztal Tourismus/Ernst Lorenzi

Weitere Informationen & Buchung in jedem Reisebüro oder unter www.dertour.at

www.dertour.at Nicht nur Lindsey Vonn: Sölden ist die offizielle Homebase des US-Skiteams.

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68 – medianet destination

Freitag, 10. Oktober 2014

Polarfahrten Norwegischer Veranstalter bietet günstige Reisen zum Südpol mit Expeditionskreuzfahrtschiff „Fram“ an

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Hurtigruten-Expeditionen

Expansion in Europa: neues Hotel in Spanien

© Fairmont Hotels & Resorts

Antarktis ist der südlichste, kälteste, trockenste, höchste und menschenärmste Kontinent der Welt.

Oslo/Hamburg. „Alle HurtigrutenAntarktis-Reisen werden von erfahrenen Expeditionsteams, die aus Wissenschaftlern verschiedenster Fachrichtungen wie Biologie, Geologie, Geografie und Ornithologie besteht, begleitet“, so Hurtigruten-Sprecher Arne Kartens. „Die Experten berichten in Vorträgen Wissenswertes rund um Flora, Fauna, Geschichte und Kultur der Antarktis.“ Seit 2007 ist das norwegische Schiff „MS Fram“ als Expeditionskreuzfahrtschiff der Hurtigruten in den polaren Gewässern im Dienst. „Nautisch anspruchsvolle Gewässer haben bei Hurtigruten Tradition“, so Kartens. „Die Leidenschaft für Naturschauspiele beginnt an den Fjordküsten Norwegens und setzt sich an den Polen fort.“ Da es in der Antarktis keine Häfen gibt, stehen täglich Anlan-

Fairmont Hotels & Resorts übernehmen das Hotel Rey Juan Carlos.

Barcelona. Nach verschiedenen Neuzugängen in Asien und den Vereinigten Arabischen Emiraten erweitern die Fairmont Hotels & Resorts ihr Portfolio jetzt auch in Europa: Die zu den FRHI Hotels & Resorts gehörende Luxusmarke übernimmt jetzt das Hotel Rey Juan Carlos I in Barcelona.

Jennifer Fox, Präsidentin von FRHI International und von Fairmont Brand, kommentiert: „Barcelona ist eines der beliebtesten Reiseziele in Europa und ein wichtiger Knotenpunkt für Kreuzfahrten wie auch für das MICE-Segment. Wir hatten diese Destination schon lang im Auge und freuen uns sehr, ein derart passendes Objekt für unsere Marke Fairmont gefunden zu haben – ein wichtiger Schritt im Hinblick auf die geplante weitere Expansion in Europa, wo wir jetzt mit acht Häusern vertreten sind, und auch in anderen Teilen der Welt.“ www.fairmont.com

© Roman Hereter

dino silvestre

Die Besucher werden von der einzigartigen Tierwelt in den Bann gezogen.

dungen mit Polar-Circle-Booten auf dem Programm, damit die Passagiere die Region intensiv kennenlernen können.

Im Land der Pinguine „Für Abenteuerlustige besteht die Möglichkeit, an einer Kajak-

Euro Disney Der Micky Maus-Freizeitpark rund um Marne-la-Vallée bei Paris schreibt schon seit Jahren rote Zahlen

Disneyland Paris braucht große Finanzhilfe Paris/Burbank. Das nach wie vor rote Zahlen schreibende Disneyland Paris bekommt frisches Kapital aus den USA. Wie die Betreibergesellschaft Euro Disney jetzt bekannt gab, werden dem Management des kriselnden Vergnügungsparks rund 420 Mio. € zur Verfügung gestellt.

Die Walt Disney Company als Muttergesellschaft wird zudem weitere 600 Mio. € Schulden in Anteile umwandeln.

Holiday Extras bietet bis zu 20% Rabatt

„Für Freundinnen“-Paket im Strand& Wellnesshotel Preussenhof****.

Wien. Mit 276 Hotels startet Neckermann ins Wellness-Jahr 2015. Im neuen Ganzjahreskatalog „Care“ zeigt der Index an, welche Hotels sich besonders für Aktivurlauber, Allergiker, Gourmets oder Paare eignen.

Der Katalog setzt auch in diesem Jahr auf das Konzept der „Damengrüppchen“: Drei neue Angebote gibt es, darunter das Komplettpaket „Für Freundinnen“ im Vier Sterne Strand& Wellnesshotel Preussenhof auf der Insel Usedom – zwei Nächte ab 262 € p.P. neckermann-reisen.at

Zu Feiern gibt es derzeit bei Euro Disney in Frankreich wegen der Krise nur wenig.

Als Gründe führt der Konzern die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa an.

Diese seien dafür verantwortlich, dass der Freizeitpark bei Paris seit vielen Jahren rote Zahlen schreibe.

Das schlägt sich vor allem bei den Besucherzahlen nieder: Mit Ende September 2014 – das Ende des aktuellen Geschäftsjahrs – sank die Besucherzahl auf 14,2 Mio., aber auch im Vorjahr lag die Zahl von 14,9 Mio. Touristen deutlich unter den 16 Mio. Besuchern aus dem Rekordjahr 2012.

Dem Pariser Management zufolge kommen immer weniger Menschen aus Frankreich; diese Tendenz hatte man bereits im vorigen Jahr beklagt.

Der jetzt offiziell bekannt gegebene Notplan hat Auswirkungen auf den Aktienkurs des Unternehmens: Am ersten Tag stürzte der an der Pariser Börse gelistete Anteilsschein um mehr als 20% ab. www.disneylandparis.fr

Katalog für Luxustrips Nach erfolgreicher Einführung im Sommer 2014 hat Thomas Cook das Angebot ausgebaut

Thomas Cook Selection „Städte-Highlights“ Wien. Der neue Luxuskatalog Selection-„Städte-Highlights“ von Thomas Cook ist in den Reisebüros eingetroffen und erscheint erstmals als Ganzjahreskatalog.

Nach der erfolgreichen Einführung im Sommer 2014 hat Thomas Cook das Hotelangebot um 63 auf 179 Hotels in 45 Städten ausgebaut. Neu im Städteprogramm sind Mittelmeer-Kreuzfahrten mit den Star Clippers-Luxussegelschiffen, die man ganz einfach mit einem Städtetrip kombinieren kann.

Um das Programm vielfältig zu gestalten, finden die Kunden bei der Hotelbeschreibung ein großes Angebot an Ausflügen, wie z.B. eine Schifffahrt in Budapest inklusive Abendessen oder eine romantische Gondelfahrt in Venedig.

Auch Karten für Musicals bietet Thomas Cook: Fans können aus acht Musicals in Stuttgart, Berlin und Hamburg wählen und beispielsweise das neue Musical in

Hamburg, „Das Wunder von Bern“, besuchen. Ein besonderer Service ist dabei der im Reisepreis inkludierte „Musical-Sitzplatzservice“, mit dem die Gäste kostenfrei umbuchen können, sollten Sitzplätze nicht zusammenhängend sein.

Gäste, die Komfort zu schätzen wissen, können einen Transfer mit vorreservierter Limousine am Ankunftsflughafen dazubuchen oder den Chauffeur-Service mit kom-

Neue Hotels in Israel Alle sieben Schiffsrouten können mit einer Städtereise in Rom, Venedig, Athen, Istanbul oder Palma de Mallorca kombiniert werden.

Neu im Programm sind die Städte Biarritz (Frankreich), Bratislava (Slowakei), Riga (Lettland) und Warschau (Polen).

In den Trendzielen Berlin können Städtereisende unter sechs und in London unter acht neuen Hotels wählen. In Israel sind in Tel Aviv und Jerusalem insgesamt sieben neue Hotels hinzugekommen.

© Neckermann Reisen/Dirk Meußling

© Neckermann Reisen

276 Mal Wellness bei Neckermann Reisen

Zwei Mio. weniger Besucher © Disneyland Paris

München. Holiday Extras, führender Vermittler von Parkplätzen und Hotels an Flug- und Kreuzfahrthäfen in Europa, hat für die Wintersaison 2014/2015 Park, Sleep & Fly-Angebote im Sortiment. Bei schneller Buchung können Urlauber bis zu 20% auf ausgewählte Hotels in Deutschland sparen.

Gültig sind die rabattierten Preise bei Buchung ab sofort sowie mit Abreise ab dem 1.

Dezember 2014 und Rückreise bis zum 28. Februar 2015.

Buchung im Internet unter: www.holidayextras.de

tour, einer Schneeschuhwanderung oder einem Camping-Ausflug mit Übernachtung in der Antarktis teilzunehmen“, so Kartens.

Die Höhepunkte der Antarktis lassen sich auf der Expedition „Im Land der Pinguine“ entdecken. Die Tour führt für 13 Tage von Ushuaia durch die Drake-Passage

zur antarktischen Halbinsel und zurück. Die Reise findet an drei Terminen von November 2014 bis Jänner 2015 statt.

Da es in der Antarktis keine dauerhaft von Menschen bewohnten Siedlungen gibt, bleibt dieser Erdteil der Wissenschaft und der Stille vorbehalten. Der Kontinent ist nicht nur der südlichste, sondern auch der kälteste, trockenste und höchste der Welt; an den Küsten sorgen Pinguine, Seevögel, Robben und Wale für lebendiges Treiben. „Wer sich kurzfristig noch dazu entscheidet, ein solches Einmalim-Leben-Abenteuer zu buchen, sollte nach Restplätzen Ausschau halten“, so Kartens. „Da aber Antarktis-Fahrten nur zwischen November und Feber möglich sind, lohnt es sich, rechtzeitig eine solche Reise zu buchen.“ Im Februar 2015 sind noch einige Plätze verfügbar. www.hurtigruten.de

Neu: Mittelmeer-Kreuzfahrten mit den Luxussegelschiffen der Marke Star Clippers.

fortabler Abholung von zu Hause in einer Privatlimousine mit Fahrt zum Flughafen – und zurück.

Wer am Flughafen die Wartezeit in entspannter Atmosphäre überbrücken möchte, kann für große deutsche Flughäfen einen Loungeund VIP-Service hinzubuchen.

Luxus in Monte Carlo Für Liebhaber des Besonderen empfiehlt Thomas Cook den „Passeport Monte-Carlo“ mit vielen Vergünstigungen während eines Besuchs im Fürstentum Monaco.

Bei Buchung ab zwei Übernachtungen im Zeitraum 1. November 2014 bis 31. März 2015 werden die Gäste vom Flughafen Nizza mit einem Helikopter abgeholt und zum Hotel geflogen und auch am Abreisetag mit dem Heli wieder zum Flughafen gebracht.

Zusätzlich erhalten die Gäste kostenfreien Eintritt zu allen Museen und Attraktionen des Fürstentums, freien Eintritt in das Casino von Monte Carlo, 50% Ermäßigung im Monte Carlo Golf Club u.v.m.

neckermann-reisen.at

au f & dav on

Freitag, 10. Oktober 2014

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Kroatien Tourismus Kommunikationsstrategie „Kroatien 365“ soll neue touristische Angebote in der Vor- und Nachsaison großflächig bewerben

Erfolgreiche Promotion-Aktion michael bär

Obrovac/Wien. Ganz im Sinne der Kommunikationsstrategie „Kroatien 365“ der Kroatischen Zentrale für Tourismus wurde die 25-minütige Ballonfahrt von Ivan Trifonov, einem 70-jährigen Österreicher mit kroatischen Wurzeln, als WerbeAktion von Kroatien Tourismus unterstützt.

Eintrag ins Guinness-Buch Mit seinem erfolgreichen Abund darauffolgenden Aufstieg aus der Mamet Höhle – ein erstmaliger Triumph in diesem Sport – sammelt der erfahrene Heißluftballonpilot Trifonov sehr wahrscheinlich seinen fünften Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.

Nach dem Überflug des Südpols, des Nordpols und des Mittelmeeres ist Trifonov auch der einzige Mensch, der innerhalb von zwölf

Stunden auf dem Nordpol gestanden ist, dort getaucht hat und ihn schließlich überflogen hat.

Schon Österreichs beliebtester Extremsportler Felix Baumgartner wagte vor zehn Jahren und laufender Kamera einen Base Jump in die Tiefen der Mamet Höhle im kroatischen Naturpark Velebit. „Wir wollen Kroatien als TopDestination für alle Jahreszeiten in der Vor- und Nachsaison bewerben“, so Ranko Vlatkovic, Leiter der Kroatischen Zentrale für Tourismus. „Dafür haben wir sechs Schwerpunkte festgelegt – die Aktion von Trifonov ist eine gute Werbung für Aktiv-Tourismus.“

Ziel ist es, die Marke Kroatien zu stärken und Kroatien als Europas Top-Destination für alle Jahrzeiten zu positionieren. Die Themenschwerpunkte der Strategie umfassen die Angebote rund um Aktiv-, Kultur-, Wellness- und Gesundheit, Wein- und Gastronomie, Geschäfts- und Fahrrad-Tourismus.

Gemeinsame Strategien Für die Kampagne wurde ein Logo entworfen, das die Vielfältigkeit Kroatiens darstellt und diese durch den Slogan „Kroatien – ein Erlebnis für das ganze Jahr“ unterstreichen soll.

Die Kroatische Zentrale für Tourismus ist eine nationale Organisation, die für die Vermarktung und Bewerbung touristischer Angebote in Kroatien zuständig ist.

Unter anderem verantwortet sie auch die Planung, Ausführung und Kommunikation einer gemeinsamen Strategie aller Regionen Kroatiens. Die Kroatische Zentrale für Tourismus wickelt sämtliche Werbeaktivitäten im Ausland als auch in Kroatien selbst ab, die zur Verbesserung der Qualität des gesamten touristischen Angebots von Kroatien dienen. www.croatia365.eu www.croatia.hr

© Kroatische Zentrale für Tourismus

Österreicher Ivan Trifonov unternahm als erster Mensch eine Heißluftballonfahrt in Richtung Abgrund.

Weltsensation: Erste Ballonfahrt hinunter in die Mamet Höhle in Kroatien.

Reisesalon Kooperation

Afrika im Fokus Wien. Vom Freitag, 17. bis Sonntag, 19. Oktober, präsentieren in der Wiener Hofburg mehr als 120 Aussteller beim Reiseslon 2014 exklusive Reiseerlebnisse und exotische Destinationen.

Highlights sind u.a. eine speziell für den Reisesalon aufgelegte Reise von Windrose und dem Jane Goodall Institut-Austria zu den Primatenpopulationen in Uganda sowie der „Ethiopian Airlines Fokustag“.

Bei der Präsentation des Reisesalon 2014 sprachen Christina Neumeister-Böck, Organisatorin, Sonja Buocz-Lamatsch, General Manager Aviareps, und Ursula Grafeneder, Leitung Marketing bei Windrose; Ehrengast war die Schimpansenforscherin Jane Goodall. www.reisesalon.at

Robinson Cala Serena

Singles-Woche Wien. Vom 16. bis 23. November feiert die After Season Party & Single Week im Robinson Club Cala Serena auf Mallorca Premiere. Die Programminhalte sind auf Singles zugeschnitten und eine Mischung aus Action, Nightlife, Sport und Lifestyle; sie bilden die perfekte Basis, um mit Gleichgesinnten eine tolle Woche zu verbringen.

Eine Woche mit Vollpension, Tischgetränken sowie Programm gibt‘s ab 810 € p.P. im DZ. www.tui.at/robinson

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© Tui

N Coole Location mit Pool: Homebase für Sportler, Partypeople & Shoppingfans.

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ga st & w i r t

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Traisental Weinbau

VIP bei Charity Weinlese in NÖ

Freitag, 10. Oktober 2014

Best Western Premier Harmonie Vienna Boutique-Hotel im Servitenviertel bringt Gäste in der Hofburg zum Tanzen

Beschwingt ins Neue Jahr

© Niederösterreich-Werbung/Roman Seidl

Als zusätzliches Service offeriert das Hotel Kleiderverleih, Friseur oder Taxi- und Limousinenservice.

Im Harmonie Vienna kommen Gäste das ganze Jahr auf außergewöhnliche Art und Weise mit dem Thema Tanz in Berührung.

Das Boutique Hotel hat im Zuge seiner Renovierung im Vorjahr genügend Raum für die Kunstwerke von Louis Casanova Sorolla, die Welt der Choreografien und geschmeidigen Bewegungen geschaffen. Der peruanische Künstler hat in seinem jüngsten Kunstprojekt die Bewegungsspuren des Balletttanzes auf Papier festgehalten.

Die so entstandenen Kunstwerke schmücken nun die Zimmer und den öffentlich zugänglichen Bereich und transportieren die Leichtigkeit des Tanzes durch das Harmonie Vienna wie durch eine einzige Kunstgalerie.

Getreu dem Motto „Weinlesen für den guten Zweck“ waren Prominente bei der Benefiz-Weinlese im Einsatz.

Tanzkurse beim Elmayer Das Circle Ticket um 155 € p.P. umfasst Eintritt und Tanz, das Star Ticket mit Sitzplatzreservierung sichert den Ball-Liebhabern ab 210 € p.P. zusätzlich einen Snack vom Silvesterbuffet wie beispielsweise eine kräftige Gulaschsuppe oder klassische Würstel. Mit dem Grand Ticket um 465 € p.P. kommen Harmonie-Gäste zusätzlich in den Genuss eines viergängigen Galadiners mit Wein- und Champagnerbegleitung.

Wer nicht unsicheren Schrittes in die Tanznacht starten möchte, dem bietet das Haus zusätzlich ei-

Feine Silvester-Stimmung Auf Wunsch organisiert das charmante Hotel eine Ballnacht in der Wiener Hofburg.

nen Auffrischungskurs in der Tanzschule Elmayer an. Die Walzertanzstunde findet am 31. Dezember 2014 in der Hofburg Vienna statt, wo die prestigeträchtige Tanzschule am Silvesterabend u.a. die Publikumsquadrille ausrichtet.

Als zusätzliches Service offeriert das Hotel seinen Gästen persönliche Beratung in Sachen Kleiderverleih, Friseur und Styling – oder auch einen eigenen Taxi- und Limousinenservice.

Das Boutique-Hotel, das in seinem Designkonzept das Thema Tanz künstlerisch aufgreift, begleitet Gäste zur Ballnacht – vom ersten Schritt in der Tanzschule bis zum Mitternachtswalzer am Tanzparkett übernehmen die Mitarbeiter des Hotels die Organisation eines unvergesslichen Abends.

Late-Check-Out und Langschläferfrühstück auf dem Zimmer runden den harmonisch beschwingten Jahreswechsel ab.

Die knisternde Atmosphäre, die in Wien kurz vor dem 31. Dezember alljährlich in der Luft liegt, fangen Gäste dank der günstigen Lage des Vier Sterne-Hotels von der Servitenkirche bis zum Stephansdom ein.

Vom Hotel Harmonie Vienna aus sind es nur wenige Gehminuten bis zur Wiener Ringstraße, zur Hofburg und zum Graben, wo unter charakteristischen, roten Kristalllustern jedes Jahr der Wiener Silvesterpfad verläuft. www.harmonie-vienna.at www.bestwestern-ce.com

gkwien

Entgeltliche Einschaltung

Kuffern. Das Traisental ist mit rund 790 ha das kleinste Weinbaugebiet Niederösterreichs und besticht durch sanfte Hügel und kleine Weingärten. Im Weingut Steyrer in Kuffern wurde am 3. Oktober die Charity Weinlese veranstaltet, bei der zum 6. Mal der Dienst an der guten Sache im Vordergrund stand. Die Prominenz hat sich nicht zweimal bitten lassen.

Alexander Bisenz, Christoph Fälbl, Frenkie Schinkels, Michael Konsel, Toni Pfeffer, Günter Mokesch, Lisl Wagner-Bacher, Michaela Dorfmeister, „Fifi“ Pissecker, Luzia Nistler sowie Martina Kaiser waren mit Leseschere, Schürze und Arbeitshandschuhen ausgestattet und sorgten unter fachkundiger Anleitung für eine reichliche Ernte, die von der Niederösterreichischen Versicherung „abgekauft“ wurde. Der Reinerlös von 3.600 € kommt der BehindertenTagesstätte Stockingerhof in Oberwölbing zugute. www.weinherbst.at

Wien. Der Silvesterball in der Hofburg bildet das glanzvolle Jahreshighlight in der ehemaligen kaiserlichen Winterresidenz und zeichnet sich durch historisches Flair, opulente Pracht und den unverwechselbaren Charme der Wiener Balltradition aus.

Tanzbegeisterte Gäste geleitet das Hotel Best Western Premier Harmonie Vienna vom Tanzkurs bis zum Jahresausklang im Glockengeläut der Wiener Pummerin durch einen unvergesslichen Ballabend. Die Eintrittskarten für den Silvesterball bekommen Gäste gegen den Selbstkostenpreis in den Kategorien Circle Ticket, Star Ticket und Grand Ticket.

© Harmonie Vienna/Cathrine Stukhard

georg biron

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DIESES PROJEKT WIRD VOM EUROPÄISCHEN FONDS FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG, VON BUND UND LAND BURGENLAND KOFINANZIERT.

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inside your business. today.

freitag, 10. OKTOBER 2014 – 71

Bildungsunternehmer im Bildungsland NÖ – Internationalität als Erfolgsrezept Seite 73

VERTRIEB MARIO ­SCHINDLMAYR

JOKER INTERIM MANAGEMENT

Mit „Managern auf Zeit“ findet so mancher Betrieb in die Erfolgsspur zurück Seite 75

© Würth

2 JAHRZEHNTE IMC FH KREMS

© Foto Weinwurm

© IMC FH Krems

careernetwork

Profil Michael Lossmann (40) ­leitet das erfolgreiche Ares-Callcenter und revolutioniert die Personal­ branche. ­Europameister – ­unsere ­Lehrlinge ­haben es ­geschafft!

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© Clusterland OÖ/Rumersdorfer

„Einfach, schnell, effizient – und erfolgreich“

ERFOLGE DANK HR

Open Space: Human ­Resources Management im Spannungsfeld ­zwischen Service und Strategie.

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© Ares

Berufsinfotage im Oktober und November Mehr über technische Berufe erfahren

Event im Park Royal Hotel Führungskräfte-Entwicklung

Lehrlingsherbst bei Kapsch

MDI feiert 50 Jahre

Drei Lehrberufe stehen zur Auswahl: Elektronik, Informationstechnologie-Technik und die Ausbildung zur/m Industriekauffrau/ -mann.

Insgesamt werden derzeit mehr als 60 Mädchen und Burschen als Lehrlinge im Rahmen eines umfassenden Ausbildungsprogramms ins Berufsleben begleitet.

© Kapsch Group

Drei Berufe zur Auswahl

Kapsch-Lehrlinge geben praxisnahe Einblicke in ihren Berufsalltag.

Zur Vorstellung des Lehrlingsprogramms ist Kapsch bei mehreren Berufsinfotagen im Oktober und November in Wien mit einem eigenen Stand vertreten (z.B. am 21.10. in der Ottakringer Brauerei) und bietet angehenden Lehrlingen die Möglichkeit, bei Hands-onTrainings selbst ihr technisches Geschick unter Beweis zu stellen.

Unterstützt werden die Schüler dabei von den derzeitigen Lehrlingen bei Kapsch. So bekommen Interessierte einen lebendigen Eindruck davon, welche Aufgaben sie in diesem Berufsfeld erwarten. (pj) http://bit.ly/1rinHNK

Wien. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des MDI Management Development Institute trafen sich mehr als 50 internationale Trainer, Partner und Kunden im Park Royal Hotels, um gemeinsam zu feiern.

Führungskräfte-Entwicklung

© MDI/Foto Wilke

Wien. Kapsch bietet im Rahmen der Berufsinfotage 2014 wieder zahlreiche Möglichkeiten, Top-Infos über Technikberufe zu bekommen.

MDI-Haupteigentümer und -Geschäftsführer Gunther Fürstberger.

Rund um das Thema Führungskräfte-Entwicklung in der Zukunft wurden Ideen ausgetauscht, neue Lösungen erarbeitet und diskutiert.

Inhaltlicher Höhepunkt war eine Keynote-Speech von Ernst Balla, Corporate HR voestalpine. (pj) www.mdi-training.com

C a r e e r por tr a i t

72 – careernetwork

Freitag, 10. Oktober 2014

„Partnerschaftliche Beziehungen“ Michael Lossmann (40) leitet seit mehr als zwei Jahren den erfolgreichen Callcenter-Betreiber Ares GmbH und will nun zusätzlich mit Jamscout das Leben vieler Menschen verbessern sowie ganz nebenbei die Personalbranche revolutionieren.

10 Fragen

PETER KRIST

Wien. Warum das Callcenter Ares so erfolgreich ist und gleichzeitig darauf stolz sein kann, glückliche und zufriedene Mitarbeiter zu beschäftigen, ist für Michael Lossmann einfach zu erklären.

Ein optimales Arbeitsumfeld sowie der faire und wertschätzende Umgang mit Mitarbeitern ist das Rezept. „Neben einem erprobten und laufend weiterentwickelten Quality Management und einem Trainingscenter mit Trainern für Fach- und Softskills legen wir großen Wert darauf, die Fähigkeiten der Mitarbeiter laufend zu

AN MICH AE L LOS SMANN

Als Kind wollte ich immer schon … … die Welt erkunden und keine Chance, die sie mir eröffnet, verstreichen lassen.

Erfolg ist … … wenn die eigene Leistung im Leben anderer positive Wirkung zeigt.

Für die Karriere ist wichtig … … Herzblut, Courage und eine gehörige Portion Kampfgeist. Auch Lernfähigkeit ist unerlässlich und basiert nicht selten darauf, bescheiden genug zu sein, um jenen zuzuhören, die mehr Erfahrung besitzen.

Mein Lebensmotto: Nur wer aufgibt, verliert!

„Glück im Leben und

Jungen Menschen würde ich raten …

Warte auf nichts und niemanden.

Nur du bist für deinen Erfolg verantwortlich!

im Job? – Erfüllung

Die Bedeutung von Geld ist: … abhängig davon, wie man es verwendet. Für mich hatte es immer die Bedeutung, meine Fa­ milie bestmöglich zu umsorgen. Millionen kön­ nen wertlos sein, und 1 € kann viel bewirken.

muss man anpacken – und zwar heute!“ MICHAEL LOSSMANN

Erfolgreicher Quereinsteiger Der Weg von Michael Lossmann ist kein gewöhnlicher: Nach einer dualen Ausbildung als Koch übernahm er als Quereinsteiger in einer der größten österreichischen Versicherungen die Betreuung des gesamten Filialnetzes als Maklerbetreuer und lernte zusätzlich den harten Job eines Außendienstmitarbeiters kennen, wobei er einen stabilen Kundenstock aufbauen konnte. 1997 kam Tochter Melanie zur Welt, und das Streben nach neuen Herausforderungen brachte ihn in die Welt der Immobilien: als Assistent der Geschäftsleitung einer erfolgreichen Hausverwaltung und -vermittlung.

BIOGRAFISCHES geb. am 14.2.1974 Nach diversen Managementpositionen u.a. bei UTA Telekom AG und Tele2 übernahm Michael Lossmann 2006 die Position des Director of Operations bei Teleperformance Österreich.

Seit September 2012 leitet er den neu hin­ zugekommenen Geschäftszweig Customer Care bei Ares und verantwortet seitdem ein erfolgreiches Team von mehr als 100 Mitar­ beitern sowie die laufende Weiterentwicklung des Unternehmens.

Darüber hinaus agiert er seit April 2013 als Inhaber und Geschäftsführer der Com-Sult und seit April 2014 als Mitinhaber und GF von Jamscout, einer Marke der Ares GmbH.

Wohin ich unbedingt reisen möchte …

Ich reise für mein Leben gern. Mein nächstes Ziel, gemeinsam mit meiner Tochter: die USA. Woran ich glaube …

An meine Energie, meine Kraft, die, wenn es sein muss, Berge versetzt, und an mein großar­ tiges Team, ohne das der Erfolg, der immer un­ ser gemeinsamer ist, niemals gelungen wäre.

In 20 Jahren werde ich … … stolz darauf sein, vielen Menschen in meinem Leben Chancen eröffnet zu haben.

Wahnsinnig stolz werde ich genauso wie heute auf meine Tochter Melanie sein.

© Foto Wilke

bewerten und diese intensiv zu fördern“, sagt Lossmann. Jede Führungskraft wird ausschließlich aus den eigenen Reihen entwickelt und gefördert. Heute arbeiten insgesamt 15 bis 20 Führungskräfte für Ares, wovon 90% ihre Karriere als Callcenter Agent begonnen haben und nun darauf achten, dass jeder Mitarbeiter die Aufmerksamkeit erhält, die er benötigt. „Ares ist kein typisches Callcenter, der Verzicht auf Teamleader und der Einsatz von innovativen Supportstrategien für Mitarbeiter sind unverwechselbar und ermöglichen die beachtenswert hohe Effizienz.“

Ein Buch, das mich berührt hat …

Viele, aber eine besondere Erfahrung war es für mich, den Jakobsweg zu gehen – und dazu inspirierte mich Paulo Coelho.

Nach einem anschließenden Ausflug ins Bankwesen als Vorstandsassistent der Volksbank in Wien und Klosterneuburg packte ihn, wie viele andere, das Internetfieber.

Internet für alle, einer der großen Slogans des damals erfolgreichsten alternativen Telekommunikationsunternehmens UTA Telekom AG – hier wurden die Weichen für den heutigen Erfolg gestellt. Als Assistent der Callcenter-Leitung baute Lossmann gemeinsam mit dem Management den gesamten CallcenterBereich auf. Neben ersten Erfahrungen als Recruiter übernahm er Verantwortung für das gesamte Beschwerdemanagement, baute diese Einheit zu einem erfolgreichen Department aus und übernahm zusätzlich sämtliche BackofficeBelange des Unternehmens.

Nach umfangreichen Umstrukturierungen durch die Übernahme von Tele2 verließ Lossmann das Unternehmen. Im Anschluss an ein kurzes Intermezzo als CallcenterManager bei Powerserv (vormals Manpower) fand er seine nächste Herausforderung als Key-AccountManager bei der österreichischen Niederlassung der weltweit tätigen Teleperformance-Gruppe. Anfangs als Führungskraft großer Einheiten in den Bereichen In- und Outbound, entwickelte sich sein Verantwortungsbereich sehr schnell über den Callcenter-Manager hin zum COO des Unternehmens. Neben allen operativen Einheiten

führte er zusätzlich die Bereiche HR, Quality Management sowie sämtliche relevanten Stabsstellen des Unternehmens.

2011 stand dann eine der größten beruflichen Herausforderungen seines Lebens an: die Möglichkeit, mit einem starken und vertrauenswürdigen Investor gemeinsam ein neues Callcenter-Unternehmen ins Leben zu rufen. Unter der langjäh-

„Wenn die ­richtigen Menschen zu­ einanderfinden, ­entsteht Großes!“ MICHAEL LOSSMANN

rig erfolgreichen Unternehmensmarke Ares wurde der neue Geschäftszweig Customer Care unter der Führung von Michael Lossmann gegründet, und per 1.1. 2012 startete das Unternehmen bereits mit mehr als 100 Mitarbeitern erfolgreich seine Aktivitäten am neuen Standort in Wien. Heute arbeitet Ares für viele namhafte Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen, die Wert auf eine nachhaltige und somit langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit legen. Der Stand-

ort hat sich seit Beginn verdoppelt, und die operativen Einheiten bearbeiten Tag für Tag viele tausend Anfragen auf mehreren Ebenen.

Michael Lossmann ist allerdings nicht der Typ Mensch, der sich beginnt auszuruhen; viel lieber sucht er neue Herausforderungen sowie Synergieeffekte für die sehr erfolgreiche Ares. Hier kommt Jamscout als Marke der Ares ins Spiel. Die Führung eines Callcenters bzw. die Besetzung von vakanten Stellen wurde für jeden Recruiter in den letzten Jahren eine immer größere Herausforderung, der Aufwand, der betrieben werden muss, um die richtigen Bewerber anzusprechen, hat sich vervielfacht. Das Angebot von Personalbereitstellern und -vermittlern ist riesig, das Verständnis für die spezifischen Anforderungen allerdings nur gering ausgeprägt. Deshalb wurde das Konzept Headhunting für Jamscout neu interpretiert. Das erprobte Prinzip wurde zum Jobund Staffhunting umkonzipiert, um Unternehmen schneller, effizienter und günstiger die richtigen Bewerber zu vermitteln bzw. Arbeitssuchenden erstmals in Österreich das Angebot des Jobhuntings anbieten zu können.

Und privat, Herr Lossmann?

Nach vielen Jahren im urbanen Trubel hat sich Michael Lossmann vor Kurzem mit einem Haus im

Grünen einen kleinen Traum erfüllt; gemeinsam mit Tochter Melanie und Hund Bella genießt er hier die frische Luft außerhalb der Stadt, die Ruhe und die Natur vor der Haustür.

Die gehörige Portion Neugier und der unbändige Wille, aus seinem Leben etwas zu machen, haben Michael Lossmann immer neue Perspektiven aufgezeigt und Gelegenheiten offeriert, die er „oft gut überlegt, manchmal auch kopf-über, aber immer mit Lust auf mehr“ angenommen hat. www.ares-consult.at

DAS UNTERNEHMEN Seit mehr als einem Vierteljahrhundert überzeugt Ares sicher und beständig mit telekommunikativen Dienstleistungen für zahlreiche Wirtschafts- und Unternehmens­ bereiche. Die erfolgreich erprobten ServiceLösungen ermöglichen es den Kunden, sich voll und ganz auf das eigentliche Kernge­ schäft zu konzentrieren. Ares übernimmt den Kundenservice und unterstützt die Firmen dabei, ihre Ziele qualitativ und quantitativ maßgeblich zu optimieren.

Die Ares-Niederlassung in Wien bietet mo­ dernste Ausstattung und viel Platz für Flexi­ bilität. Die hohen Zufriedenheitswerte sowohl bei Auftraggebern als auch bei Mitarbeitern bestätigen den Erfolg von Ares. Zu den Ge­ schäftspartnern zählen renommierte Unter­ nehmen und Großkonzerne aus Automobilund Lebensmittelindustrie, Telekommunikati­ on, Tourismus und Gesundheitswesen.

pe r son a l & m a n a ge me n t

Freitag, 10. Oktober 2014

careernetwork – 73

Wunschzettel Mehr Gestaltungsmöglichkeiten, Verantwortung & Mitspracherecht bei strategischen Entscheidungen

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

HR als der Erfolgsfaktor?

Human Resources-Management im Spannungsfeld zwischen Service und Strategie.

Quality first © Clusterland Oberösterreich/Stefan Rumersdorfer

Wels. Sind Personalisten reine Administratoren oder doch schon Kulturgestalter? Und was können Human Resources-Verantwortliche konkret tun, um sich bei der Geschäftsführung zu positionieren und das Unternehmen langfristig mitzugestalten? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der HRTagung-14 des Netzwerks Humanressourcen am 24. September im Schloss Puchberg in Wels; 140 Teilnehmer holten sich dazu theoretischen sowie praktischen Input von Experten und Unternehmern.

Fakt ist: Das Spektrum der Personalarbeit stellt sich extrem breit dar. Zwischen Lohnverrechnung und Vorstandsmandat für Personalwesen gibt es eine endlose Fülle an Rollen und Aufgaben für Menschen, die sich mit dem Thema Personalmanagement beschäftigen. Der Wunsch nach mehr Gestaltungsmöglichkeit, Verantwortung und Mitspracherecht bei strategischen Entscheidungen ist bei vielen vorhanden, doch scheitert es bei der Umsetzung zumeist am Commitment der Geschäftsführung.

HR-Tagung am 24. September im Schloss Puchberg: Die Personalisten waren vom Format des Open Space begeistert.

Consulting Shared Value) machte den Personalisten Mut: „Sie haben wunderbare Zukunftsaussichten – wenn Sie diese nutzen und sich transformieren. Die meisten Veränderungsprozesse scheitern nämlich nicht an technischen Fehlern, sondern weil die meisten Menschen glauben, die anderen müssten sich ändern, nicht sie selbst.“

dacht werden. Als Begleiter der erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens fordert Personalleiter Thomas Olbrich: „Wir müssen jetzt das tun, was wir in drei Jahren brauchen!“ Er ist Beweis dafür, dass die HR-Leitung nicht nur auf Anweisungen warten darf, sondern sich aktiv in die Firmenentwicklung einbringen muss, um den Anspruch auf Mitgestaltung zu erheben.

Verhandlungscoach Ingeborg Rauchberger gab Tipps für die Praxis: „Wenn Sie in Verhandlungen mit der Geschäftsführung nachhaltigen Erfolg für beide Seiten erzielen wollen, müssen Sie Ihre Argumente auf die Interessen des Gegenübers ausrichten und nicht auf Ihre eigenen.“ Auch Georg-Suso Sutter (GSS

Sparringpartner der Chefs HR scheint generell in der Krise zu stecken – doch wer es schafft, den Nutzen von Personalmanagement für den Unternehmenserfolg darzustellen, hat gute Chancen. Oliver Sonnleithner, Gründer und Geschäftsführer von karriere.at, ist überzeugt, dass HR im Unternehmen eine gesicherte Position haben muss – nur so kann langfristig ge-

gene Art und Weise des „Wechsels“ zwischen den gebildeten Gruppen ermöglichte einen regen Austausch.

Eine Vielzahl an Themen wurde hier diskutiert: Beispielsweise, wie HR-Verantwortliche beide Rollen (Service und Stratege) unter einen Hut bringen können, oder welche Kompetenzen HR-Manager überhaupt brauchen, um strategischer Partner zu sein.

Ursula Pramendorfer, Personalleiterin bei der Reform-Werke Bauer & Co. GbH: „Der ‚Open Space‘ ist ein wunderbares Format, um das Thema zu bearbeiten. Es ist abwechslungsreich, man kann von einer Gruppe in die andere wandern und sich Inputs von den ­Kollegen holen.” www.clusterland.at

Ein „wunderbares Format“ Am Nachmittag konnten die Teilnehmer ihre Fragen zur Rolle des HR-Managements einbringen.

Beim „Open Space“ wurden Themen direkt bei der Veranstaltung eingebracht und in verschiedenen Kleingruppen diskutiert. Die ungezwun-

2 Jahrzehnte IMC FH Bildungsunternehmer im Bildungsland NÖ – Vision Internationalität wird zum Erfolgsrezept

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Nach Stefan Zapotocky konnte die SG & CO Capital Markets GmbH auch Leo Peter Exner (58) als Beiratsmitglied gewinnen. Exner war CEO von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers und zuvor u.a. Vorstand der ­Gothaer Versicherung.

© EnergieAllianz Austria/Tanzer

Leo Peter Exner SG & CO Capital Markets

© KR Exner

job

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Markus Felder EnergieAllianz Austria

Bei der EAAEnergieAllianz Austria GmbH tritt der Marketingexperte Markus Felder (39) in die Geschäftsführung ein und übernimmt damit die Agenden von Walter Göllesz, der per 30.9. seinen Ruhestand an­getreten hat.

Promotion

wurden neue Studienplätze und -gänge geschaffen. 1997 erhielt die IMC FH Krems als erste FH Österreichs ein ISO 9001-Zertifikat. Die Gründung des Campus Krems erfolgte 2005, und die Umsetzung der ersten transnationalen Programme unmittelbar danach. Unter Boyers Führung konnte sich die IMC FH Krems auch im Bereich der Forschung international positionieren.

Der Bildungsexport wurde in den vergangenen Jahren massiv vorangetrieben. 2010 schrieb die IMC FH Krems sogar österreichische Bildungsgeschichte – mit dem größten Bildungsexport der Republik in den Oman und dem Auftrag, eine Universität in Buraimi nach dem Kremser Vorbild aufzubauen. www.fh-krems.ac.at

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Mario Schindlmayr Würth Österreich

Seit Kurzem steht der Vertrieb von Würth Österreich unter neuer Führung. Der Salzburger Mario Schindlmayr (44) hat die Divisionen Wood und Automotive übernommen und verantwortet damit 230 Außendienstmitarbeiter.

Ulrike Straka AWA/WKÖ

© AWA/WKÖ

K. Ennsfellner, R. Resch, U. Prommer, H. Boyer, E. Pröll, E. Werner, H. Mahrer (v.l.).

Krems. Anlässlich der Jubiläumsfeier am 1. Oktober blickte die IMC FH Krems auf ihre ersten 20 Jahre zurück. Zugleich verabschiedete sie ihren Gründungsvater Heinz Boyer, der sich nach 20 Jahren an der Spitze der IMC FH in den Aufsichtsrat zurückgezogen hat.

Zur Feier unter dem Motto „Special Flight with Heinz Boyer“ kamen hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft, zahlreiche internationale Gäste sowie viele Freunde und Wegbegleiter.

Mit 45 Studienplätzen startete die IMC FH Krems 1994 ihren ersten Studiengang; 1999 war der Andrang bereits so groß, dass das Verhältnis der Bewerber zu den Studienplätzen bei 1:10 lag. Es folgte ständiges Wachstum, fast jährlich

© Würth

© IMC FH Krems

Special Flight with Heinz Boyer in Krems

Früher war die HR-Welt noch in Ordnung: Wurde ein Mitarbeiter benötigt, schrieb man die Stelle aus – meist in der Zeitung –, und jede Menge Bewerber kamen zum „Vorstellen“. War ein passender Kandidat dabei, galt es nur noch, die Eckpfeiler des Dienstverhältnisses auszuhandeln und los ging’s.

Dass die Recruiting-Welt heute anders läuft, ist mittlerweile fast allen klar. Bewerber mit Bittstellergehabe mutierten in Zeiten des Fachkräftemangels zu selbstbewussten Kandidaten – nicht nur, was das Thema Gehalt betrifft. Arbeitnehmer setzen heute meist voraus, dass finanzielle und praktische Rahmenbedingungen eines qualifizierten Jobs passen.

Sie erwarten zunehmend, dass auch auf der Image- und Wohlfühl-Ebene der Funke überspringt. Und das ist weniger romantisch, als es sich anhört: Denn dass letztlich die erbrachte Leistung zählt, ist auch jungen Arbeitnehmern bewusst – und sie wollen auch performen.

Der Unterschied zu früher ist für Unternehmen, dass Bewerber bzw. Arbeitnehmer heute wissen wollen, wofür sie ihre Zeit und Leistungsbereitschaft in die Waagschale werfen. Immer mehr Arbeitgeber handeln, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden. Das zeigt auch die HR-Trendstudie der Managementberatung Kienbaum, die eine Prioritätenreihung von Personalmanagern identifiziert: Ganz vorn steht das Ziel, das Unternehmen als Arbeitgeber attraktiver zu machen, gefolgt von der Verbesserung der Managementqualität. Platz drei belegt das Schlagwort Change Management. Also alles Themen, die unmittelbar auf die Arbeitsplatzqualität abzielen.

Ulrike Straka (44) ist neue Wirtschaftsdelegierte in Sofia. Seit 1998 in der Aussenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) beschäftigt, waren ihre bisherigen Auslandsstationen New Delhi, Kiew, Sarajevo und Algier.

AU S - & WE I TE R BI L D U N G

74 – careernetwork

Freitag, 10. Oktober 2014

EuroSkills 2014 Die internationalen Berufs-Europameisterschaften waren eine deutliche Bestätigung für die duale (bzw. sogar triale) Ausbildung

Österreich ist Europameister bei den Nachwuchs-Fachkräften 19 Medaillen – neun Mal Gold sowie je fünf Mal Silber und Bronze – für Team Austria bei den Berufs-Europameisterschaften.

DIE MEDAIL L ENGEW INNER

PAUL CHRISTIAN JEZEK

GOLD Oliver Anibas Anlagenelektrik; voestalpine Stahl GmbH, Linz (zusätzlich Auszeichnung „Best of Europe“ für die meisten erreichten Punkte bei EuroSkills) Benjamin Fröwis Bodenleger; Fröwis Fuß­bodenprofi GmbH, Bezau/Vbg. Michael Geri Fliesenleger; Fliesen Liftinger, Hohenems/Vbg. Birgit Haberschrick und Fabienne Karg Florist; Floristik Obendrauf, Graz bzw. Blumentreff Karg, Dornbirn Kevin Jaindl Maurer; Hazet Bauunter­nehmung GmbH, Wien Julian Schönbichler Sanitär- und Heizungstechnik/RLH Mostviertel Mitte eGenmbH, Mank/NÖ Anton Zellinger Spengler; Hatzmann GesmbH, Hofkirchen/Trattnach/OÖ

Lille/Wien. Österreichs junges Fachkräfte-Team hat bei den „EuroSkills 2014“ in Frankreich neun Gold-, fünf Silber- und fünf Bronze-Medaillen erobert. In der Nationenwertung holte Österreich mit die-

bildendes Schulwesen ist im internationalen Vergleich absolute Spitze.“ BILDUNGSministerin Gabriele Heinisch-Hosek

© WorldSkills France/SkillsAustria/Rudolf Laresser

„Österreichs berufs-

Gruppenbild der Teilnehmer mit den begleitenden Experten: Das Team für Österreich bei den EuroSkills 2014 in Lille.

sein, um noch mehr Jugendliche für eine Lehre zu begeistern. Ein entscheidender Faktor ist, dass wir die duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule fit für die Herausforderungen des demografischen Wandels machen. Die Zahl der Jugendlichen sinkt, daher müssen wir die Lehre laufend attraktiver machen und die Treffsicherheit verbessern – denn unser duales System trägt entscheidend dazu bei, dass Österreich im EUVergleich bei der Jugendbeschäftigung stets an der Spitze liegt.“

Best of Europe

Niederösterreich und Wien

Erstmals hat ein Österreicher auch den begehrten Titel „Best of Europe“ errungen: Der Anlagenelektriker Oliver Anibas von der voestalpine Stahl GmbH in Linz erzielte die höchste Punkteanzahl aller Teilnehmer bei den „EuroSkills“.

Insgesamt nahm Österreich heuer mit 36 Fachkräften teil, die in 28 Einzel- bzw. Teamberufen angetreten sind. „Die Erfolgsbilanz bestätigt das große Engagement unserer Lehrbetriebe samt ihren Ausbildnern; als Rückgrat unserer Wirtschaft bilden sie die Fachkräfte von morgen aus“, betont Mitterlehner, dessen Ressort die heimische Delegation gemeinsam mit den Wirtschaftskammern Österreichs sowie weiteren Bundesministerien und Unternehmen unterstützt hat. „Die ‚EuroSkills‘-Ergebnisse sollen auch ein zusätzlicher Anreiz

Betrachtet man die einzelnen Bundesländer, so hat auch Niederösterreich wieder einen Berufseuropameister: Julian Schönbichler (23) aus St. Leonhard am Forst hat die Goldmedaille bei den Sanitärund Heizungstechnikern gewonnen. (Die Bundeslandzuordnung bei den Berufswettbewerben erfolgt immer nach dem jeweiligen Unternehmen, Anm. d. Red.) Schönbichler arbeitet im Raifeisen-Lagerhaus Mostviertel Mitte in Mank.

Für Benjamin Schmid aus Lanzendorf gab es die Bronzemedaille bei den Landmaschinentechnikern.

Schmid ist (gerade noch) 22 Jahre alt und arbeitet bei der R. und G. Rieder GmbH in Kottingneusiedl.

Eva Maria Handl (25) holte im Team mit dem Salzburger Florian Bogner Bronze bei den Schneidern.

Sie führt bereits ihren eigenen Betrieb „Schneiderei Genoveva“ in

© WorldSkills France/SkillsAustria

sen 19 Medaillen in Einzel- und Teamwertung den ersten Platz. „Dank großem Einsatz und herausragenden Leistungen haben unsere Nachwuchs-Fachkräfte den Europameister-Titel erfolgreich verteidigt“, sagt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Sie sind damit Vorbilder für andere Jugendliche und unterstützen auch das Ansehen des Wirtschaftsstandorts Österreich.

Gut ausgebildete Fachkräfte sind ein entscheidender Erfolgsfaktor im internationalen Wettbewerb.“

Österreichs Wettkämpfer waren mit letztem Einsatz bei der Sache – so wie hier René Hart und Lukas Schmalzer, die bei den Mechatronikern Bronze erkämpft haben.

Medaillengewinner

in Österreich erhalten durch das „triale“ Ausbildungssystem ein einzigartiges Rüstzeug: Zusätzlich zur Ausbildung im Lehrbetrieb und der Berufsschule verbringen alle Maurer, Tiefbauer und Schalungsbauer insgesamt bis zu acht Wochen an einer der acht österreichweiten BAUAkademien. In diesen – von Unternehmen des Baugewerbes und der Bauindustrie finanzierten – Einrichtungen erlernen und vertiefen die zukünftigen Facharbeiter im intensiven Training mit erfahrenen Ausbildern alle notwendigen fachpraktischen Fertigkeiten.

Zusätzlich zur staatlichen Förderung erhalten Betriebe des Baugewerbes und der Bauindustrie pro Lehrling und pro Lehrjahr von den Bauverbänden eine Prämie von 1.500 €. Auch die Verdienstmöglichkeiten sind höher als in den meisten anderen Branchen: Bereits im ersten Lehrjahr verdient man 893 € pro Monat, im zweiten Lehrjahr steigert sich der Verdienst auf 1.339 und im dritten Jahr bekommt ein Baulehrling 1.786 €.

sind der beste Beweis,

Mechatronik und Robotik

dass Fachkräfte aus

Auch im von Festo unterstützten Berufsfeld Mechatronik hat Österreich wieder gepunktet. René Hart und Lukas Schmalzer (ebenfalls voestalpine Stahl GmbH) konnten im harten Wettkampf die BronzeMedaille erringen. Für die Teilnehmer galt es hier, auf der Lernfabrik MPS (Modulares Produktionssystem) von Festo Didactic komplexe Herausforderungen aus dem Bereich Handhabungstechnik zu lösen; Gold ging hier an Schweden, Silber an Ungarn.

Erstmalig war bei den EuroSkills auch der Bereich „Mobile Robotics“ vertreten. Dabei mussten mit dem mobilen Lernroboter Robotino von Festo Didactic verschiedene Aufgaben gelöst werden. Das Absolventen-Team der HTL Donaustadt hat dabei nur knapp das Podium verpasst und freute sich über den 4. Platz.

Hermann Studnitzka – Leiter Didactic Concepts Festo Österreich – begleitete das heimische Team als Experte und stellvertretender internationaler Chefexperte für Mechatronik. „In Lille waren TopLeistungen zu sehen. Wir dürfen

Euratsfeld. Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich: „Damit ist erneut eindrucksvoll bewiesen, dass unsere Lehre nicht nur für Österreich, sondern auch international ein absolutes Erfolgsmodell ist.“

Drittes Maurer-EM-Gold Nach EM-Gold durch Michael Krauskopf (2010) und Matthias Moosbrugger (2012) bejubelt Österreichs Maurer-Nachwuchs mit Kevin Jaindl (Hazet Bau, Wien, vor den Teilnehmern aus der Schweiz und Großbritannien) sogar einen glatten Europameister-Hattrick. „Was hier los war, ist gewaltig!

Das zu erleben und dann noch die Goldene … überwältigend! Dass ich für Österreich auch noch den EMHattrick hole, macht das Ganze

„Die EuroSkills-

Österreich zu den allerbesten zählen.“ WALTER RUCK, PRÄSIDENT DER WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN

noch einmal einzigartiger“, freute sich der 22jährige Jaindl aus Güssing. „Ich ziehe den Hut vor Kevins Leistung. Dass unsere Maurerlehrlinge über all die Jahre immer ganz vorn mitmischen, spricht klar für Österreichs triales Ausbildungssystem in der Bauwirtschaft“, sagt Ausbildner Johann Feldbacher, der Jaindl wochenlang auf diesen Event vorbereitet hatte. „Das dritte EM-Gold in Folge zeigt, dass Österreichs Bauwirtschaft die besten Nachwuchskräfte hervorbringt. Damit das auch weiterhin so bleibt, veranstalten wir im Februar 2015 erstmals ein bundesweites Lehrlingscasting“, meint Bundesinnungsmeister HansWerner Frömmel. Bau-Lehrlinge

SILBER Lukas Zauner Kälteanlagentechnik; ­Hauser GmbH Kühlanlagen, Linz Aline Erben Maler; Color Kneringer GmbH, Prutz/T. Karin Schwendinger Restaurant Service, Steyregg/OÖ Jeremia Bruckbauer Steinmetz; Steinmetzmeisterbetrieb B&C Fritz Bruckbauer, Braunau am Inn/OÖ Sebastian Kronenberg und Jasmin Trummer Stuckateur und Trockenausbau; KS – Innenausbau & Beschichtungs­ technik GmbH, Wien, bzw. Trockenausbau Ing. Franz Telser e.U., Feldbach/Stmk.

BRONZE Moritz Kschwendt Hotel-Rezeptionist; Hotel Mercure Salzburg Central Benjamin Schmid Landmaschinen­technik; R.u.G. Rieder GmbH, Kotting­neusiedl/NÖ René Hart und Lukas Schmalzer Mecha­tronik; voestalpine Stahl GmbH, Linz Florian Bogner und Eva Maria Handl Mode Technologie; Schneiders B ­ ekleidung GesmbH, Salzburg, bzw. Schneiderei ­Genoveva, Euratsfeld/NÖ Manuel Gmeiner und Marcel Moos­brugger Entrepreneurship; Absolventen der Bezauer Wirtschaftsschulen, Bezau/Vbg. Gold (Teambewerb) Thomas Penz und Karin Schwendinger Cook & Serve Team Challenge; Villa Blanka Tourismusschulen, Innsbruck, bzw. Steyregg/OÖ Julian Schönbichler und Lukas Zauner Installation Technology Team Challenge; RLH Mostviertel Mitte eGenmbH, Mank/ NÖ, bzw. Hauser GmbH, Linz

wirklich stolz sein, hier in der ersten Reihe zu stehen. Dies ist ein hervorragender Qualitätsbeweis für unser duales Ausbildungssystem – wir sind Europameister!“

2015 WorldSkills in Brasilien Die Berufs-Europameisterschaften EuroSkills wurden nach dem Vorbild der Berufsweltmeisterschaften WorldSkills erstmals 2008 in Rotterdam ausgetragen. Der Bewerb findet im Zweijahresrhythmus statt; Jugendliche zwischen 17 und 25 stellen dabei ihr Können in 51 Berufsfeldern unter Beweis.

In Lille traten insgesamt 450 junge Fachkräfte aus 25 Ländern in insgesamt 41 Bewerben an.

Im nächsten Jahr stehen die 43.

Berufsweltmeisterschaften „WorldSkills“ in Sao Paolo auf dem Programm. www.euroskills2014.org

AU S - & WE I TE R BI L D U N G

Freitag, 10. Oktober 2014

careernetwork – 75

Nachfrage nach Interim Management steigt Umsetzung organisatorischer Veränderungen? Ja! Aber wer macht’s?

short

Joker Interim Management

ÖPWZ startet mit neuen Seminaren

Guter Know-how-Transfer In Deutschland wird der Begriff Interim-Management bereits seit einigen Jahren weiter gefasst, als „nur“ im Rahmen des raschen Ersatzes für eine plötzlich entstandene Managementlücke. Die Unternehmen haben vielmehr erkannt, dass darin eine große Chance liegt, in den eigenen Organisationen etwas zu bewegen; Know-howTransfer ist dabei das Tüpfelchen auf dem berühmten „i“. „Der Einsatz von branchen- und umsetzungserfahrenen Experten

M. Gareis: „Manager werden für einen bestimmten Zeitraum in eine Firma geholt.“

Personalpolitik können die temporär eingekauften Qualifikationen dieser Teams auch ohne aufwendige Systeme im Unternehmen gehalten werden.“

bringt nicht nur rasch Erfolge, sondern birgt auch die Möglichkeit, das ins Unternehmen gebrachte Wissen weiter zu nutzen“, erklärt Günther Würtele, Gründer der WP Human Capital Group in Bad Homburg, der Muttergesellschaft der WP Management Solutions. „Beim Interim Management werden oft ganze Teams für einige Monate eingesetzt, um Neues zu schaffen oder vorhandene Strukturen zu stärken. Mit nachhaltiger

Wenn die Ressourcen fehlen Hat das klassische Management angesichts dieses Trends ausgedient? Natürlich nicht. „Interim Manager werden z.B. dann eingesetzt, wenn es eine konkrete Ver-

Studienangebot Zukunftsorientierte Fächerkombination

HIER BILDEN SICH VÖLLIG NEUE CHANCEN!

Wien. Das Österreichische Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum offeriert eine speziell auf die Anforderungen von Versicherungen, Versicherungsmaklern, Finanzdienstleistern und Wertpapiervermittlern zugeschnittene Seminarreihe an, die den Vorgaben der Fachverbände (FV Versicherungsmakler und FV Finanzdienstleister) im Bezug auf anrechenbare Weiterbildungseinheiten entspricht. www.opwz.com

150 Aussteller bei Bildungs-Fachmesse Wieselburg. Zum 2. Mal fand Anfang Oktober die „Schule & Beruf“-Fachmesse für Aus- und Weiterbildung statt; mit 150 Ausstellern und 5.000 Besuchern wurde das Ergebnis des Vorjahres noch gesteigert.

Bosch sucht die besten Technik-Talente

MCI erweitert Angebot in Amerika

© Jan Friese

© FH Burgenland

Rektor Gernot Hanreich, GF G. Pehm, Landesräte H. Bieler+A. Liegenfeld (v.l.).

Marktforscherin Petra Gregorits zählt zu den Vortragenden im ÖPWZ.

Kingston und Boone Zwei neue Partneruniversitäten

FH Burgenland mit Strategie 2025

Eisenstadt/Pinkafeld. Das Studienangebot ist um 25% gewachsen, eine Höchstzahl von 1.822 Studierenden lernt in diesem Semester an der FH, und insgesamt 52 Forschungsprojekte werden durchgeführt: Viele strategische Schritte haben in 21 Jahren dazu beigetragen, dass die FH Burgenland die aktuellen Herausforderungen anpacken kann.

Als Leitlinie dient dafür die neu entwickelte „Strategie 2025“. Die Ziele darin sind die Erweiterung des Studienangebots, ein gut ausgewogenes Betreuungsverhältnis mit moderner Lehre für die Studierenden und die Erfüllung des Forschungsauftrags. www.fh-burgenland.at

änderung im Unternehmen zu managen und umzusetzen gilt“, sagt Gareis. „Veränderungen in Organisationen zu bewirken, ist nicht nur eine Frage von gutem Willen und einer gründlichen Planung; es fehlt oft schlicht an Ressourcen und Know-how im Unternehmen.“ Doch genau an nicht verfügbaren, internen Personalressourcen scheitern viele Projekte. Aber: „Veränderung passiert. Wichtig ist es, sie zu steuern. In einer routinierten Organisation die besten Köpfe für das Design notwendiger Um- oder Restrukturierungsmaßnahmen freizuspielen, ist natürlich schwer.

Der Kosten-Nutzen-Faktor spielt bei der Steuerung schlussendlich die entscheidende Rolle.“ Finden sich so einfach immer gleich alle notwendigen Qualifikationen und dem entsprechenden Branchen-Know-how in Personalunion? „Ja, denn nach dem geeigneten Interim Manager muss nicht innerhalb der Landesgrenzen gesucht werden“, meint Gareis. „Wir verfügen über ein starkes österreichisches Netzwerk im Bank- und Versicherungswesen, den Branchen Handel und Industrie sowie dem Dienstleistungssektor.

Gleichzeitig können wir Anfragen aus dem Pool der deutschen Mutter bedienen. Durch unsere langjährige Tätigkeit auf diesem Sektor sind wir besonders gut darüber informiert, wer konkret infrage kommt.“ www.wp-ms.com

Das MCI wählt sich seine Partner aus den besten Universitäten der Welt.

BILDUNG. FREUDE INKLUSIVE.

Innsbruck. Das MCI Management Center erweitert das Portfolio an Partneruniversitäten um zwei Neuzugänge in Nordamerika.

Die Queen’s School of Business in Kingston gilt als führende Kaderschmiede für Führungskräfte im Raum Toronto und als eine der 30 besten Business Schools weltweit.

Die Appalachian State University in Boone wird von „U.S. News and World Report’s America’s Best Colleges Guide“ zu den besten zehn Hochschulen der Südstaaten im Bereich Master-Ausbildungen gezählt.

Damit erhöht sich das internationale Netzwerk der Unternehmerischen Hochschule auf 200 Partneruniversitäten. www.mci.edu

© Becker & Bredel

Wien. „Veränderungen in Unternehmen – wodurch auch immer sie notwendig gemacht und hervorgerufen werden – bringen u.a. verstärkt personelle Anforderungen mit sich“, sagt Michael Gareis, Managing Partner der WP Management Solutions GmbH mit Standort in der Wiener Börsegasse. „Daher gewinnt die Funktion des Interim Managers auch in Österreich immer mehr an Bedeutung.“ Unter einem Interim Manager wird ein Spezialist auf Zeit verstanden, der die Umsetzung komplexer Managementaufgaben übernimmt.

Interim Manager sind erfahrene Branchenprofis, die ihr Fachwissen punktgenau und für den erforderlichen Zeitraum dem Unternehmen zur Verfügung stellen.

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PAUL CHRISTIAN JEZEK

© Chris Haderer

Mit „Managern auf Zeit“ kann so manches Unternehmen wieder in die Erfolgsspur finden.

Die Kategorien: Mobilitäts-, Industrie-, Energie- und Gebäudetechnik.

Wien. Seit Kurzem wird in den Werkstätten der heimischen HTLs wieder an raffinierten Techniklösungen getüftelt, die unser aller Leben verbessern sollen: Die Anmeldephase für den „Bosch Technik fürs LebenPreis 2015“ ist angelaufen.

Der Preis wird bereits zum achten Mal vergeben und zählt zu den etabliertesten TechnikNachwuchspreisen in Öster­ reich. www.bosch.at

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