medianet

13. JahrganG NO. 1607

bodenständige werbung

Die Werbeagentur ghost.company versteht sich als Gegenpol zur Exzentrik Seite 8

medianet_46x15

27.10.2005

¤ 3,–

dienstag, 29. JÄNNER 2013

zementsäcke statt deko © Regioplan

© ghost.company

inside your business. today.

Wolfgang Richter, RegioPlan, über die Baumarktszene in Osteuropa Seite 20

12:07 U

Hofer Der Weg der Aldi-Tochter vom Eigenmarken-Harddiskonter hin zum Bestpreis-Supermarkt

Markenartikel bringen Schwung ins Getriebe

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

tel.: +43-1-536 26-0 www.plakativ.at inhalt

3

© dpa/Frank May

prime news & market watch > IV-Konjunkturbarometer: Stimmung hellt sich auf

> Feature: Verwenden statt verschwenden ...

4/5 marketing & media > Fußball-Kurzberichte: EuGH-Urteil gegen Sky 9 > Jedem sein Radioprogramm: „Planet Lounge Radio“ 10

© Koelnmesse Bilddatenbank

© Hofer

retail

Unter Strom Die beiden Hofer-Geschäftsführer Friedhelm Dold (li.) und ­Günther Helm über Coups wie die Grünstrom-Aktion – und die Frage, warum bei allen ­Neugewichtungen des USP die Dauertiefpreisstrategie als Nukleus bleibt. Seite 2

> Trends & Innovationen von der Süßwarenmesse Köln 21 > Délifrance: Noch massig Potenzial in Österreich 22

Xing Karriere-Netzwerk weitet sein Geschäftsfeld aus

special eventmarketing

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

© Xing

> Multiversum: 2 Jahre, 400 Events, 300.000 Besucher 14 > Design Center Linz: Location für Green Meetings/Events 16 > Thomas Wollner: Kampf dem Präsentationslampen­fieber 17

Neuer Marktplatz für Freiberufler

Thomas Vollmoeller, CEO Xing AG: „Talente für anstehende Projekte finden.“

Hamburg/Wien. Das Karriere-Netzwerk Xing startete am Montag die Plattform „Xing Projekte“ für Freiberufler und Auftraggeber. Auf dem neuen, integrierten Portal haben Unternehmen ab sofort die Möglichkeit, Fachleute für anstehende Projekte zu finden. Xing-Projekte ist für Freelancer kostenlos. Sie sollen laut Aussendung des Unternehmens von „täglich neuen Ausschreibungen profitieren, auf die sie sich unkompliziert bewerben können“. Unternehmen können das Produkt bis Mitte des Jahres ebenfalls kostenlos nutzen, anschließend wird eine Gebühr fällig. Infos unter: www.xing.com/projects

re 10 Jah

in Wien

S-

Bis 28. Februar 2013 Spiegelpalast am Messeturm Ticket-Hotline: 0800 - 01 77 66 www.palazzo.org

JUBILÄUM SHOW

S-

JUBILÄUM MENÜ

c ove r

Dienstag, 29. Jänner 2013

© Hofer/Ian Ehm

2 – medianet

Hofer-S p it ze

Volles Programm Alles da bei Hofer: Tiefkühl, Bio, Markenartikel, Frische, Backstationen, Reisen, Tankstellen, Grünstrom

Wie der Harddiskonter zum Tausendsassa wird

Günther Helm und Friedhelm Dold haben gern eine Überraschung im Talon: Mit der ‚Grünstrom‘-Initiative gelang einmal mehr ein Coup – gemeinsam mit oekostrom und unterstützt von Greenpeace. Trotz an sich geringer Wechselbereitschaft der Stromkunden in Österreich wurde innerhalb weniger Tage mehr als die Hälfte von 5.000 Stromverträgen verkauft.

„Wir wachsen in allen Bereichen“, sagen die beiden Hofer-Chefs Friedhelm Dold und Günther Helm. christian novacek

Wien. Steht Hofer vor der Wende?

Seit vier Jahren verharrt der Marktanteil im LEH bei 19%, mit laut Marktforscher Nielsen fallender Tendenz: 19,8% in 2009, 19,3% in 2010, 19,1% in 2011 und für 2012 werden ebenfalls sanfte Marktanteilsabschläge kolportiert. In seiner Sortimentspolitik gibt sich der Diskonter smart wie eh. Er überrascht mit innovativen Aktionen, zuletzt das Grünstromangebot, wo innerhalb weniger Tage nach dem Launch die Hälfte der bestehenden 5.000 Verträge verkauft war. Also alles im gewohnten Fahrwasser?

Eher nicht. Die eigentliche Revolution erfolgt nebenher, aber mit Nachdruck. Sie besteht in der Umwälzung im Lebensmittelsortiment.

Eigenmarken werden weniger, Markenartikel mehr. Selbst prominente Markenartikler wie CocaCola oder Red Bull haben mit gar nicht mal so sensationellen Preisen Einzug ins Tiefpreis-Gefilde der Hofer-Marken gehalten. Während der neue Slogan „Schneller Einkaufen spart Zeit und Geld“ die Preisklinge schärft, tendiert der TV-Spot neben dem Preis ebenso in Richtung Qualität und Auswahl.

Die Gefahr, die damit einhergeht: Im Pendeln zwischen Diskont und

Supermarkt-Kompetenz landet man leicht zwischen den Stühlen. Auf die Frage, inwieweit sich eine Entwicklung vom Diskonter zum Supermarkt vollziehe, heißt es seitens der Geschäftsführung schlicht, dass man sein „Sortiment, ob bei Eigenmarken oder Marken, bestmöglich auf die sich verändernden Bedürfnisse der Kunden abstimmt“.

Beliebtester im Handel Bei den Konsumenten fühlt sich Hofer mithin bestens akzeptiert.

Laut Handels-Check von Marketagent.com sowie Erhebungen des

Gut verwurzelt Thema Regionalität bei Hofer strukturell verankert

Diskonter auf dem Regionalitätstrip

Wien. Nach und nach hat sich der Harddiskonter Hofer um Sortimentsbereiche angenommen, die ehedem Supermärkten vorbehalten waren: Tiefkühlkost, Bio-Marken, Markenartikel lauten die Meilensteine der Diskont-Evolution. Neu hinzu kommen möglicherweise Backstationen – und neu in der Imagepolitur blitzt das Regionalitäts- und Heimat-Bekenntnis des Diskonters auf. Dabei sind regionale Einkaufsstrukturen in der Hofer-Organisation fix verankert: In den Niederlassungen in Sattledt, Loosdorf, Stockerau, Trumau, Hausmannstätten, Weißenbach und Rietz werden Obst, Gemüse, Brot und Gebäck regional – nach Möglichkeit bei den Lieferanten aus der Region – eingekauft.

Zusätzlich verfolgt Hofer die Philosophie „Aus der Region – für die Region“: Einzelne Produkte werden nur in bestimmten Regionen von den dort ansässigen Lieferanten angeboten, beispielsweise also im Einzugsbereich der Niederlassung Rietz in Tirol Graukäse, in Kärnten die Kasnudeln. Aber auch bei Produkten, die in ganz Österreich verkauft werden, gibt es eine Zusammenarbeit mit regional ansässigen Lieferanten – so wird etwa die Vollmilch bei vier verschiedenen Produzenten aus unterschiedlichen Regionen eingekauft.

Market-Instituts aus dem Jahr 2012 ist man der beliebteste Einzelhändler Österreichs mit den zufriedensten Kunden. Den sanften Marktanteilsabschwung kontrastieren die beiden Geschäftsführer Friedhelm Dold und Günther Helm mit steigenden Umsätzen: Zuletzt übertraf man die eigene Prognose von 3,57 Mrd. € (medianet ranking week) mit 3,75 Mrd. € deutlich (News am 11.1.2013). „Der Umsatz von Hofer ist auch im Jahr 2012 wieder in allen Bereichen gestiegen“, heißt es seitens der Geschäftsführung.

Das Rückgrat hiefür liefern die 7.000 Mitarbeiter und 440 Filialen.

Das Filialnetz wird ständig modernisiert, neue Standorte in relevanten Regionen werden weiterhin eröffnet. Hauptverantwortlich für die positive Entwicklung sei aber die klare Dauertiefpreisstrategie: „Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass es keine Lockangebote oder Rabattaktionen gibt; stattdessen setzt Hofer auf dauerhaft günstige Preise.“ Preisgarantien, wie sie beispielsweise Rewe mit der Preiseinstiegsmarke „clever“ lanciert, nimmt man mit stoischer Gelassenheit hin.

Backstation vor Rollout?

Nichtsdestotrotz sind es griffige Adjustierungen, die den Marktauftritt des Diskonters weiter verändern. Derzeit wird die Ausweitung des Frischeprogramms mittels

Backstation getestet. Dazu heißt es, dass der Test erwartungsgemäß gut verlaufen sei. Der weitere Rollout wird intern geprüft. Lidl, der direkteste Konkurrent im LEH, reüssiert schon die längste Zeit mit Frischgebackenem. Hofer hat dazu einen verlängerten Anlauf genommen, versieht die Ofenfrische aber mit dem vergleichsweise gediegeneren Uptrading in der Filiale.

Entschlossen agierte der Diskonter bei Obst & Gemüse. Heute ist die Frische ein Entscheidungskriterium für den Einkauf bei Hofer; zugunsten der Frische haben die Konsumenten ‚Ausverkauft‘Situationen akzeptieren gelernt.

Aber selbst im Frischesortiment hinterlässt die USP-Verschiebung Spuren: Bio-Obst und Bio-Gemüse stehen dort im Jahresschnitt bereits für 25% des Angebots – eine Zahl, über die sich klassische Handelsformate mindestens genauso freuen würden.

facts Umsatz & Struktur In 2012 setzte Hofer 3,75 Mrd. € um. Der Diskonter verfügt derzeit über 440 Filialen und 7.000 Mitarbeiter. Neue Standorte in relevanten Regionen sollen weiterhin besetzt werden.

Sortimentswandel Neben den Markenartikeln, die zusehends ins Sortiment sickern, testet Hofer Backstationen in Tirol – und prüft derzeit den nationalen Rollout. Die BioMarke „Zurück zum Ursprung“ umfasst 200 Artikel.

Prime News

Dienstag, 29. Jänner 2013

Industrie-Konjunktur Aktuelles Konjunkturbarometer zeigt nach oben; Anzeichen für allmähliche Erholung mehren sich

SHORT

Licht am Ende des Tunnels

Attraktivste Immomärkte: München und Berlin Berlin/Frankfurt a. M. Mit München, Berlin und Hamburg wählen Europas Immobilienexperten im Jahr 2013 gleich drei deutsche Städte unter die fünf attraktivsten Standorte für Real-Estate-Investments in Europa. Die Reihung: München auf Platz 1 vor Berlin, London, Istanbul und Hamburg.

Das Standortranking wird seit 2004 von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und dem Urban Land Institute (ULI) erhoben. Wien wird erst auf Platz 13 gereiht. www.uli.org © Markus Prantl

IV-Generalsekretär Neumayer: Kontraproduktiv seien „Diskussionen über Steuererhöhungen“.

IV-Generalsekretär Christoph Neumayer: Österreich „auf der positiven Seite“.

Wien. „Wir durchleben meteorologisch wie konjunkturell einen harten Winter, allerdings mit ersten Aufhellungen“, beschrieb Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), am Montag die Ergebnisse des aktuellen Konjunkturbarometers. Die „Aufhellungen“ betreffen bereits den Jahresbeginn 2013, konkretisierte Neumayer. Die österreichische Wirtschaft entwickle sich im Vergleich besser als jene in anderen rezessionsgeplagten europäischen Ländern. Eine spürbare konjunkturelle Belebung sei jedoch nach wie vor nicht vor dem zweiten Quartal 2013 zu erwarten.

Positiv wirkten sich „die einstweilige Beruhigung auf den internationalen Finanzmärkten ebenso wie die Umschiffung der Fiskalklippe in den USA“ aus.

Keine Steuererhöhungen „Kontraproduktiv für Wachstum und damit Arbeitsplätze“ seien in einem „Höchststeuerland wie Österreich“ Diskussionen über Steuererhöhungen. Vielmehr brauche es als zentralen Beitrag zum Beschäftigungserhalt „Arbeitszeitflexibilisierung, insbesondere im Bereich der möglichen täglichen Höchstarbeitszeit“, so der IV-Generalsekre-

tär. Von derzeit zehn Stunden sollte die Tagesmaximalarbeitszeit auf zwölf Stunden verlängert werden.

Der Wert des IV-Konjunkturbarometers, resultierend aus der Stimmung bei den befragten Unternehmen, hat sich deutlich aufgehellt und legt von +2 Punkten im dritten auf +15 Punkte im vierten Quartal 2012 zu. Es bleibt damit aber hinter dem Niveau zur Jahresmitte 2012 zurück. Während die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage nochmals von +24 Punkten auf +22 Punkte leicht zurückgeht, drehen die Geschäftserwartungen von -21 Punkten im Herbst auf nunmehr +8 Punkte. Detailinfos: www.iv-net.at

© EPA

Toyota vor GM und VW wieder größter Autobauer

medianet – 3

Mit einem Absatzplus von 23 Prozent kämpfte sich Toyota auf Platz 1 zurück.

Toyota/München. Im Rennen um die Spitzenposition als weltgrößter Autobauer ist Toyota wieder an den Dauerrivalen GM und Volkswagen vorbeigezogen. Mit einem Absatzplus von 23% kämpfte sich Toyota von Platz 3 auf Platz 1 zurück. Der japanische Konzern verkaufte 2012 weltweit die Rekordzahl von 9,75 Mio. Fahrzeugen, die Opel-Mutter GM war auf 9,28 Mio. gekommen, VW auf 9,07 Mio. (Ag.)

Y U F X K T K U W A F Z P G P

J N U U T G H D X C N D U V R

A C H T Z

Kreditkartenanbieter Paylife geht an Six-Gruppe

J B L D W

I

H L W C P

I

T

Z W N A A R

J Q J Y V Q K Y E O U D H K J

I

Q M M X Z Z R U A T

B

R K C

I

U A

I

P

U T

Q A C H T Z

I I

G Z E H N H Z G I

U H X N F

N H C Z F Z P X W N L Y G G J

M K T P T O P Z X K K V P Z M F D U H D A J S X F

N B C H A C H T Z

I

I

I

E E B

G Z E H N

achtzigzehn – Agentur für Marketing und Vertrieb GmbH | Andreas-Hofer-Platz 15 | 8010 Graz | Austria

B A J W R M W B F T G N B N C

Des Rätsels Lösung. Schwarz auf weiß oder in Farbe.

© Allianz/Ingo Folie

J W R D Q K K Y N T

E Z N W C E G N C

Unternehmerangst Nr. 1: Betriebsunterbrechungen

Wien. Eine weltweite Umfrage der Allianz in 28 Ländern zeigt: Die aus Unternehmenssicht aktuell bedrohlichsten Risiken sind Betriebsunterbrechungen, Naturkatastrophen und Brände. Österreichische Unternehmen liegen bei den Ergebnissen überwiegend im globalen Trend. Rechts- und Reputationsrisiken werden kritisch gesehen, IT- und Cyber-Risiken werden häufig eher unterschätzt.

Auch weltweit gelten Betriebsund Lieferkettenunterbrechungen mit 46% als größtes Geschäftsrisiko, denn viele Unternehmen verzichteten aus Spargründen auf Ersatzlieferanten.

G Z E H N X T M E

D B Q P F G L C

Wien. Der Kreditkartenanbieter Paylife wird an den Schweizer Börsenbetreiber Six verkauft, berichtet das WirtschaftsBlatt (Montag).

Bank Austria, Erste, Bawag und ÖVAG hätten dem Angebot zugestimmt. „Der Verkaufsprozess ist in Gang und bis auf die Raiff-eisen Zentralbank (RZB) haben sich die Eigentümer für einen Verkauf an die Six entschieden”, bestätigte ein Six-Sprecher gegenüber der Schweizer Agentur AWP. (Ag./red)

Werner Müller, Vorstand und Chief Risk Officer der Allianz-Gruppe in Österreich.

I

f e at u r e

4 – medianet

Dienstag, 29. Jänner 2013

feature@medianet.at

© rheingold Institut

S t e p h a n G rü n e wa l d rheingold Institut für Marktanalysen

Alexandra Binder

W

ie klingt das? Ein Drittel der Nahrung wird weltweit verschwendet. Pro Jahr sind es weltweit 1,3 Mrd. Tonnen.

Klingt nach einem ziemlichen Verlustgeschäft? Ist es auch. Und es setzt sich aus Ernte, Verarbeitung und Transport, Detailhandel und Konsumenten zusammen. Dass die reichen Länder dabei (nicht nur) rein rechnerisch schlecht wegkommen, liegt auf der Hand. Satte sieben Prozent seines Einkommens gibt der Mensch in Ländern wie Österreich für Nahrung aus, von denen dann im Schnitt 30% im Abfall landen. In armen Ländern dagegen gehen 70% für Lebensmittel drauf, von denen nur drei Prozent weggeworfen werden.

Pro Kopf sind es 115 Kilogramm, die Nordamerikaner und Europäer jährlich wegschmeißen. In Teilen Afrikas und Asiens sind es zwischen sechs und elf Kilogramm; und in Entwicklungsländern geht ein Großteil der Nahrung ohnehin bereits am Beginn der Versorgungskette verloren – durch unzureichende Erntetechniken, Insekten, mangelnde Kühlung oder schlechte Lagerbedingungen. Dass Land, Wasser, Dünger und Arbeit, die man zur Produktion benötigt, mitvergeudet werden, ist da nur mehr das Tüpfelchen auf dem ‚i‘.

Das sehen offenbar auch die Vereinten Nationen so, aus deren Reihen diese Zahlen stammen, und die befinden, dass das angesichts einer Weltbevölkerung von 7 Mrd. Menschen, die bis 2050 auf 9 Mrd. anwachsen wird, nicht mehr zu rechtfertigen sei.

Start frei für Think, Eat, Save Dem Generaldirektor der UNOOrganisation für Nahrung und Landwirtschaft (FAO), José Graziano da Silva, stößt in dem ganzen Dilemma eines besonders sauer auf: Nämlich, dass in den Industrieländern die Hälfte der verschwendeten Nahrung, 300 Mio. Tonnen pro Jahr, durch noch essbare Lebensmittel verursacht wird, die einfach weggeworfen werden.

Das sei mehr, sagt er, als die in Afrika südlich der Sahara produzierten Nahrungsmittel und würde ausreichen, um die weltweit 870 Mio. Hungernden zu ernähren.

Wie reagiert die UNO? Sie tut sich in Form der UNEP (UNO-Umweltprogramm) mit der FAO zusammen und ruft eine Kampagne namens „Think, Eat, Save” ins Leben. Deren Intenation: Konsumenten, Lebensmittelindustrie und Regierungen dazu zu sensibilisieren, nachhaltig mit Nahrung umzugehen.

Während in allen teilnehmenden Ländern ein Dialog mit allen Akteuren der Produktion und des Konsums von Lebensmitteln gestartet werden soll, wirken auf der zugehörigen Website „www.thinkeatsave.org“ zudem seit Kurzem Gegensteuerungs-Tipps nicht gerade innovativ: Konsumenten wird etwa geraten, mit einer Liste in den Supermarkt zu gehen, um nicht mehr als nötig einzukaufen oder die Ablaufdaten nicht zu eng zu sehen. Restaurants und Hotels sollen mittels flexiblen MenüPortionen zur Reduktion von Verschwendung beitragen.

Mechanismen und mehr Ob sich mit diesen Tipps freilich die Mechanismen, die das Einkaufs- und Wegwerfverhalten der Menschen bestimmen, durchbrechen lassen, darf freilich bezweifelt werden. Psychologe Stephan Grünewald vom rheingold Institut für Marktanalysen erläuterte in einem Interview mit dem Südkurier in diesem Zusammenhang: „Man packt sich den Kühlschrank als Gefühlsapotheke voll, um für jede Eventualität gerüstet zu sein.”

Die Produktvielfalt, so Grünewald weiter, orientiere sich nicht am Bedarf, sondern an der Stimmungsprophylaxe: „Wenn ich aktiv sein will, kaufe ich ein probiotisches Joghurtgetränk; wenn ich mich beruhigen will, einen süßen Snack und wenn ich Vitalität will, greife ich zum Fruchtsmoothie.

Aber jedes Mal, wenn ich den Kühlschrank aufmache, merke ich, diese Produkte gucken mich an und fordern mich auf, etwas zu tun.”

Das Wegwerfen ist so etwas wie ein verzweifelter Versuch, sich von den Handlungsappellen der Produkte zu befreien. Da spielt das Haltbarkeitsdatum eine ganz, ganz wesentliche Rolle.

Das erteilt uns die Absolution, etwas endlich wegwerfen zu dürfen.“ Das Wegwerfen sei demnach so so was wie ein verzweifelter Versuch, sich von den Handlungsappellen der Produkte zu befreien: „Da spielt das Haltbarkeitsdatum aus Verbrauchersicht eine ganz, ganz wesentliche Rolle. Das erteilt uns die Absolution, etwas endlich wegwerfen zu dürfen.“

Teilen statt wegschmeißen Eine Art Absolution kann man sich neuerdings aber auch holen, ohne Lebensmittel wegzuwerfen: Mit „Foodsharing.de“ ging in Deutschland im Dezember 2012 eine neue, innovative Initiative an den Start, die gegen Lebensmittelverschwendung mobil machen will.

Die Deutschen können´s nämlich besonders: Jeder Bundesbürger wirft pro Jahr im Durchschnitt 82 Kilogramm Lebensmittel weg, von

denen zwei Drittel im Schnitt noch genießbar wären.

Die kann man nun künftig verschenken – und zwar via Internet-Plattform, die Privatpersonen, Händlern und Produzenten die Möglichkeit gibt, überschüssige Lebensmittel kostenlos anzubieten, abzuholen oder mit anderen zu teilen. Abgesehen davon kann man sich dort außerdem zum gemeinsamen Kochen verabreden.

Zwei der Initiatoren sind ziemlich bekannte Gesichter: Hinter dem Projekt steckt einerseits der Dokumentarfilmer Valentin Thurn.

Sein Film „Taste the Waste“ war im Jahr 2011 mit über 120.000 Kino-Zuschauern einer der erfolgreichsten Dokumentarfilme des Jahres; das zugehörige „Taste the Waste“-Kochbuch erschien Ende 2012. Andererseits mischt Stefan Kreutzberger mit, der das Buch „Die Essensvernichter“ geschrieben hat. „Wir möchten mit ‚Foodsharing‘ nicht nur Salatköpfe retten, sondern auch die Köpfe der Menschen verändern, damit sie Essen wieder mehr wertschätzen“, sagt Thurn. „Wer gibt, dem wird gegeben“, das habe er selbst erlebt, nämlich „als ich Äpfel aus meinem Garten weitergegeben habe und eine junge Frau mir ungefragt Mangold mitbrachte, den sie gerade frisch geerntet hatte.“

„Biete einen Teebeutel“?

Wie die Sache mit dem Foodsharing so in der Praxis klappt, hat „aid infodienst, Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V.“-Mitarbeiterin Britta Klein ausprobiert und berichtet, dass man sofort nach der Anmeldung einen Warenkorb mit den Lebensmitteln einrichten könne, die man abgeben wolle. So weit, so gut.

Bei einem Blick auf die Angebote merke man dann allerdings schnell, dass (noch) nicht jeder Nutzer das Anlegen der „Lebensmittelkörbe“ richtig verstanden habe: „Denn ein einzelner Teebeutel oder ein Tütchen Marinadengewürz dürften kaum jemanden hinter dem Ofen hervorlocken“, kritisiert Klein.

Nichtsdestotrotz fände man auch komplette „Tea time“-Körbe mit verschiedenen Sorten Gebäck und Gemüsekörbe, relativiert sie dann allerdings und lobt die Userfreundliche Gestaltung der Website: Man suche auf der Umgebungskarte nach passenden Angeboten, die bislang regional noch stark regional eingegrenzt seien.

Und es gehe sogar noch einfacher: über eine Smartphone-App, die sogar die (Fahrrad)Route dazu anzeige, um die Waren komfortabel abholen zu können.

Die bisherige Bilanz der Initiatoren? Die fiel Ende Dezember mehr als positiv aus: „In weniger als zwei Wochen haben sich fast 2.800 Foodsharer bei uns registriert, die knapp 250 Kilogramm Essen vor dem Wegwerfen gerettet haben; abgesehen davon haben 5.000 Menschen bei Facebook auf ‚Gefällt mir‘ geklickt.”

Foodsharing goes Österreich Weils so gut läuft, planen Thurn & Kreutzberger einiges für 2013: Z.B. die Programmierung einer App für Smartphones, damit man auch von unterwegs Essen anbieten oder reservieren kann. Und: mit etwas Glück kann man das Foodsharing-Service auch in heimischen Gefilden nutzen: „Wir haben Pläne, das Angebot ins Ausland auszudehnen. Zunächst wird es wahrscheinlich in Österreich und in der Schweiz funktionieren, später auch im nicht-deutschsprachigen, europäischen Ausland“, so das Duo über die weiteren Vorhaben.

In Britta Kleins Verein aid infodienst hat man sich derweil auch Gedanken über die Reduzierung des Lebensmittelmülls gemacht und zusammen mit der Verbraucherzentrale NRW für diejenigen, die ihre „Reste“ lieber selber verwerten, eine App namens „Von wegen Reste“ kreiert. In der finden willige Restlverwerter geeignete Tipps. Die länderunabhängige App findet sich unter „itunes.apple. com“ für das iPad oder unter „play. google.com“ für Android-Geräte (ab Version 3.2).

Verwenden statt Überlebens-Frage Summa summarum verschwenden wir weltweit jährlich 1,3 Mrd. Tonnen Nahrungsmittel. Ein Gutteil davon landet im Müll. Die UNO will jetzt mit der Initiative „Think, Eat, Save“ gegen­ steuern. Dabei setzt sie aber auf eher alt­backene Ratschläge – wie etwa mit einer Liste in den Supermarkt zu gehen, um nicht mehr als nötig einzukaufen. Anderswo treten findige Engagierte derweil bereits via Web und Apps gegen den Lebensmittelmüll an.

Dienstag, 29. Jänner 2013

f e at u r e

medianet – 5

feature@medianet.at

© dpa/Frank May

verschwenden

the opinion

6 – medianet

Der menschliche Makel Die EU-Kommission präsentierte am Montag das sogenannte Human Brain Project. Etwa eine Milliarde Euro soll in den kommenden zehn Jahren investiert werden, um das gesamte Wissen über Abläufe im menschlichen Gehirn in eine Computersimulation zu transferieren.

Involviert sind auch einige heimische Forschungsstätten wie etwa das IST Austria, die Uni Innsbruck oder die TU Graz. Eine spannende Geschichte – nicht nur, weil die Erkenntnisse von 200.000 Neurowissenschaftern, gebündelt in bisher rund fünf Millionen wissenschaftlichen Aufsätzen, in das Projekt einfließen sollen, sondern auch wegen der nachhaltigen Bedeutung, die Erkenntnisse der Neurowissenschaften auf andere Disziplinen haben – und haben werden.

Man denke etwa an das Strafrecht und dessen Fundament der Willensfreiheit, die man heutzutage eher mit dem Vokabel ‚Verantwortungsbildung‘ umschreibt: Die Neurowissenschaft wirft längst den Strafrechtlern vor, naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Alles Kismet oder was?

Nach Craig Venters Human Genome Project startet jetzt das Human Brain Project. Auch die Erkenntnisse aus diesem Projekt könnten zu einigen Verwerfungen führen. sabine bretschneider

ignorieren. Rechtssprechung existiere „auf der Basis des Volksglaubens und damit allenfalls der Alltagspsychologie“, schreiben in einer treffenden Zusammenfassung Hans J. Markowitsch und Werner Siefer in dem Buch „Tatort Gehirn“. Warum? Wurzel dieses Vorwurfs ist die seit Jahrzehnten be-

wiesene Verortung des Charakters im Stirnhirn des Menschen. Verletzungen dieses Hirnareals führen nachweislich auch zu gravierenden Veränderungen des Charakters.Infolgedessen verändern sich moralisches Empfinden und Tugenden wie Empathie – als Fähigkeit, Konsequenzen der eigenen Handlungen

für andere (und damit auch deren Folgen) abschätzen zu können. „Nulla poena sine culpa“, niemand darf für eine Tat bestraft werden, wenn ihn keine Schuld trifft. Die „biologische“ Unzurechnungsfähigkeit gilt allerdings realiter oft nur in Fällen sabbernden Wahnsinns. Kann es Strafe ohne Schuld geben? Anders gefragt: Kann es sein, dass ein Mensch grausame Straftaten begeht, falls er nicht von vornherein neurobiologisch „falsch“ strukturiert ist? Hinzu kommt, dass der freie Wille seit dem sogenannten Libet-Experiment, durchgeführt in den 1980ern, von vielen Experten ohnehin als obsolet betrachtet wird. Nach deren Auffassung geht der Willensakt neuronalen Prozessen nicht voran, sondern ergibt sich im Nachhinein als pure Illusion. Also alles Kismet oder was?

Gastkommentar Gute Chancen für Europas Wirtschaft 2013

Europa nicht krank schreiben

zitat des ta g es Stefan Kooths, Konjunkturexperte, Dt. Institut für Wirtschaftsforschung

www.zitate . at

„Wir Europäer dür-

Volle Auftragsbücher

© Design Center Linz

M artin Brezovic h , ­e ventp l an, s. 14

„Vielleicht werden eines Tages Kongresse nur in ‚grünen‘ Locations mit sozialer und ökologischer Verantwortung abgehalten.“ Thoma s Z iegler , D e si g n C enter Linz , s. 1 6

Stimmung kippt ins Positive

© Melzer PR/Michael Hetzmannseder

© eventplan k25

„Weil ein Event das einzige Kommunikationsmittel ist, das Besucher und Gäste mit allen fünf Sinnen ansprechen kann (...) und ganz nebenbei auch in den Unternehmenswert einzahlt.“

fen uns nicht von

Die IT-Industrie ist aber nur eine von mehreren Indikatorbranchen für die künftige wirtschaftliche Entwicklung; – ­oftmals aus Überüber volle Auftragsbücher berichten auch die der produzierenden Industrie vor- und nachgelagerten Bereiche see stammender – ­ wie Transport und Logistik sowie Rohstoff-Lieferanten.

Helmut Struger, Ost- und Zentraleuropa-CEO des weltweit Panikmache nervös größten Chemiedistributeurs Brenntag, sieht zum Beispiel ein Ansteigen der Nachfrage im sogenannten Life-Sciencemachen lassen.“ Bereich, also Pharma, Food und Cosmetics.

Professor Wilfried Sihn, Fraunhofer Austria Research, rudolf J. Melzer, IFWK bestätigt diese positiven Trends für 2013 auch für die österreichische Industrie: ‚Krisenmeldungen aus der Automobilindustrie sind weniger konjunkturbedingt, sondern basieren mehr auf schlechtem Management‘, fügt der Österreich-Geschäftsführer von Europas größter Organisation für anwendungsorientierte Forschung hinzu.

heute im special

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at

Bergauf Negativschlagzeilen über Europas Wirtschaft im Allgemeinen, den Euro im Speziellen, bilden die eine Seite, volle Auftragsbücher und steigende Aktienkurse zum Glück die andere. Wir Europäer dürfen uns nicht von – oftmals aus Übersee stammender – Panikmache nervös machen lassen, sondern müssen auf unsere innovativen und gut ausgebildeten Fachkräfte, unser nachhaltiges Denken und unsere strategische Schlüsselfunktion vertrauen und auch in der Medienberichterstattung positiv in die Zukunft blicken.

Praktische Beispiele wie die soeben vom weltweit tätigen Technologie- und StrategieConsultingunternehmen Capgemini veröffentlichte IT-Trends-Studie belegen eine positive Aufbruchsstimmung. Demnach haben 41 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen in Deutschland, Österreich und der Schweiz für 2013 höhere IT-Budgets zur Verfügung als noch 2012.

Es gilt die alpine Konjunkturweisheit: Wo die Berge hoch sind, sind die Täler tief.

Dienstag, 29. Jänner 2013

Auch die Wirtschaftsforscher bestätigten zuletzt, dass die Stimmung während der letzten Wochen in ganz Europa ins Positive gekippt sei: Laut Wifo soll Österreichs Wirtschaft im kommenden Jahr um ein Prozent wachsen und 2014 gar um 1,8 Prozent.

Natürlich muss der Finanzsektor in Ordnung und die Politik auf Vordermann gebracht werden, aber mit positivem und nachhaltigem Denken – auch in den Redaktionen – sollten wir es schaffen, nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern spannende neue Jobs für die junge Generation in ganz Europa zu schaffen und nachhaltig abzusichern.

Rudolf J. Melzer, Präsident des Internationalen Forums für Wirtschaftskommunikation (IFWK); www.ifwk.net Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

abo@medianet.at oder

tel. 01/919 20-2100 medianet prime news & market watch (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Redaktion: Alexandra Binder (ab), Sylvia ­Tomek (st) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Natalie Ober­hollenzer (no – DW 2228) medianet specials & careernetwork (specials@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Jan Weinrich (jawe – DW 2163) Chef vom Dienst: ­Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteure: Chris Radda, Gerald Stefan (gst) Chefin vom Dienst: Linda Kappel (lk) Ständige Mitarbeiter: Reinhard Krémer (rk), Fritz Haslinger (fh), Kurt ­Sattlegger (ks), Thomas Hohenberger (th) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteure: Chris Haderer (hc), Britta Biron (bb) medianet destination & destination austria (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Georg Biron (gb) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­ Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 29. jänner 2013 – 7

Versicherungsspezialist Coface präsentiert seine neue Markenpositionierung Seite 10

Website-relaunch

Wiener eistraum

Wunderknaben verpassen dem Webauftritt der RRB MĂśdling neues Gewand Seite 11

ErĂśffnung der Eislaufsaison am Rathausplatz Seite 12

Š medianet/Szene1/ Monika Fellner

Š Coface

Corporate IDentity

Š marktplatz-moedling.at

marketing & media Bodenständigkeit gibt es auch in der Werbung

www.mhoch3.at

Š APA/Roland Schlager

short

Š Planet Lounge Radio

Alexander Wrabetz, ORF-Generaldirektor, zeigt sich erfreut Ăźber den EuGH-Entscheid zur Kurzberichterstattung, welcher allen Beteiligten Rechtssicherheit gibt. Auch die Konkurrenz äuĂ&#x;ert sich positiv und sieht keine Abkehr von der bereits gelebten Praxis. Seite 9

Š ghost.company

Denis Richter, GrĂźnder von Planet Lounge Radio, bietet ein innovatives Medien- und Marketingtool in Form von maĂ&#x;geschneiderten Radioprogrammen fĂźr Unternehmen an. Diese erhalten dadurch ein speziell angepasstes eigenes Radio-Programm.

Seite 10

Š textspezialisten.at

Porträt Die Werbeagentur ghost.company fährt internationale Erfolge ein und versteht sich dabei als Gegenpol zur Exzentrik. Im Gespräch erläutern Inhaber Michael Mehler (li.) und Creative Director Achim Friedrich ihren Weg. Seite 8 Mathias Miller-Aichholz, Geschäftsfßhrer Textspezialisten, erläutert, wie Text optimal zur Identitätsstiftung eingesetzt werden kann. Die Anziehungskraft einer Marke definiert sich dabei ßber weitaus mehr als stimmige Headlines oder markige Sprßche.

Seite 11

Personalia Geschäftsfßhrung des Bewegtbild-Vermarkters

Bestätigt: Zinggl fßhrt IP Österreich

Draftfcb und die Ă–BB fahren mit neuem Spot zur Ski WM. click+>www.medianet.at

Š medianet

Š Draftfcb

medianet tv heute

Walter Zinggl freut sich auf neue Auf­ gaben und ein „hervorragendes Team“.

Wien. Wie medianet berichtete, wird Walter Zinggl, zuletzt MaxusGeschäftsfĂźhrer und ehemaliger ORF-Enterprise CEO, neuer GeschäftsfĂźhrer des Vermarkters IP Ă–sterreich. Dies bestätigte das Unternehmen in einer Aussendung. „Mit Walter Zinggl ist es uns gelungen, einen ausgewiesenen Experten des Werbemarkts zu gewinnen“, kommentiert Walter Neuhauser, IP-Beiratsvorsitzender. „Der rasche Wandel der Medienlandschaft verlangt nach neuen Angeboten und Konzepten am Werbemarkt“, blickt Zinggl seiner neuen Aufgabe ambitioniert entgegen. (red)

%&"$+& ! %" " ! ' #" "' % ' #" %# && &

% & ! $¿Š ! ) %% ! %a $ % ( $ && !

INNOVATION VERMARKTEN LERNKOMMUNIKATION

CHANGE COMMUNICATION

c ov e r

8 – medianet

Dienstag, 29. Jänner 2013

Seiteneinwurf

Der Journalist als Dr. Frankenstein

Für BMW entwickelte die ghost.company ein Actionpaper für Österreich und Ost­ europa, das zahlreiche Auszeichnungen errungen hat.

Für die Raiffeisen Regionalbank Mödling begleitete man die gesamte Kommuni­ kation.

dinko fejzuli

tipp des tages

© ghost.company (5)

W

er wissen möchte, wie Journalismus und vor allem „Medienvielfalt“ in Zukunft aussehen könnte, der schaue in die BRD und auf das, was der WAZ-Konzern dort gerade treibt.

Dank eines reichhaltigen Titel-Portfolios kann das drittgrößte deutsche Medienunternehmen auf eine Vielzahl von Printmedien zugreifen, sie in einen Topf werfen, kurz schütteln und daraus noch mehr Titel machen. Das bei diesem Mischmasch aus dem Mix der beiden plötzlich ein linkes und ein konservatives Blatt als ein gemeinsames Medium erscheinen, kann da schon mal passieren.

Und zwar geht das so: Aktuell entlässt die WAZ alle 120 fixen und gut 200 freien Redakteure der Westfälischen Rundschau, einem SPD-Traditionsblatt, die Zeitung erscheint aber weiter. Wie das geht? Ganz einfach: Als Regionalteil wird einfach jener der Ruhr Nachrichten verwendet (einem konservativen Blatt, im Volksmund auch „Schwarze Paula“ genannt) und der Überregionale Teil wird von der WAZ-Zentralredaktion zugeliefert (diese beliefert auch andere WAZ-Medien mit Artikeln).

Und was übrig bleibt, ist eine Art wiederverwerteter Zeitungs-Frankenstein, der nur noch den alten Titel trägt.

Ach ja: In Österreich hält die WAZ übrigens gut die Hälfte an der Kronen Zeitung.

ghost.company Letztes Jahr konnte die Agentur alle Kunden halten, für 2013 erwartet man reichlich Neuzugang

„Viele Aufträge ­bekommen wir auch, ohne zu pitchen“ Direkt von Kunden beauftragt zu werden, sehen Michael Mehler und Achim Friedrich als Bestätigung. mathieu völker

Wien/Perchtoldsdorf. „Wir haben das Commitment, Dinge voranzutreiben und sind darin so erfolgreich, dass wir als österreichische mittelständische Agentur international auffallen“, schildert Michael Mehler, Inhaber der Agentur ghost.company, die Entwicklungen von 2012.

Im Gespräch mit medianet erläutern Mehler und Creative Director Achim Friedrich die Gründe des Erfolgs, die Vorteile von eigentümergeführten Agenturen und kommen zu dem Schluss, dass die sogenannten Neuen Medien schon lange zu den klassischen Tools gehören. „Wir konnten praktisch alle Kunden aus 2012 halten und erwarten noch neue dazu“, meint Mehler und zeigt sich zuversichtlich, dass das heurige Jahr die Ergebnisse von 2012 noch toppen wird. Das

„Der Trend geht dahin, dass Auftraggeber bereits nach immer kürzerer Zeit Ergeb© K&S

nisse sehen wollen.“ Ich hab sie nicht gezählt „Wenn die Dolly mit achtzig keine Liebhaber mehr hat, dann wird sie welche erfinden, damit es was zum Erzählen gibt“, meinte einmal Andrea Händler zu ihrer Freundin Dolores Schmidinger. Doch die Sorge ist verfrüht, es gibt einstweilen noch genug zu erzählen, Erotisches, Frivoles und Unartiges aus ihrem Leben.

Etwa von der kleinen Doris, deren Vater sie allzu sehr geliebt hat, von den wilden 68ern, die der freien Liebe frönten, von vier Ehemännern, mit denen sie allerlei Überraschungen erlebte, und von erotischen Abenteuern und Ausflügen.

ISBN: 978-3-218-00845-7; 240 Seiten; 22 €; Verlag Kremayr & Scheriau

achim friedrich ghost.company

Agenturgeschäft sei projektbezogener geworden, was die Prognose schwieriger macht. „Unsicherheit ist ein ständiger Begleiter, doch von einer Krise kann bei uns keine Rede sein. Die wenigen Pitches, die es gibt, darf man nicht leichtfertig verlieren, aber wir erhalten auch immer mehr Aufträge ohne Pitch, was eine schöne Bestätigung unserer Arbeit ist.“ Zu den Neukunden der ghost.company zählten 2012 etliche Unternehmen aus der Pharma- und Medizintechnikbranche. Für B.Braun

wurde erstmals ein innovatives E-Magazine mit Content Management-System konzipiert und umgesetzt. Für den weltweit führenden Medizinkonzern Johnson & Johnson realisierte man eine Print- und Online-Kampagne zur AwarenessSteigerung bei Klinikeinkäufern.

„Der Kunde betrachtet sein Budget wie eine Investition, die er mit Rendite zurückbekommen möchte.“ Michael Mehler Ghost.Company

Außerdem führte die ghost.company Tantum Verde von CSC/Angelini in den deutschen Markt ein und rollte die Kampagne „Homöopathie auf den Punkt gebracht“ für Dr. Peithner aus. Ein aufwendig gestaltetes Online-Magazin mit zahlreichen multimedialen und interaktiven Elementen wurde für BMW in Österreich sowie Osteuropa ins Rennen geschickt und mit Auszeichnungen in London und New York dekoriert.

Dem steigenden budgetären Druck auf Kundenseite begegne man mit effizienten Strategien: „Der Trend geht dahin, dass Auftraggeber bereits nach immer kürzerer Zeit Ergebnisse sehen wollen.

Die Einbindung von Tools, die unmittelbar Aufschluss über die Nutzung der Kampagnenelemente und die Reaktionen auf die Botschaften geben, ist daher ein wichtiger Aspekt. Natürlich bietet hier der Online-Bereich enorme Möglichkeiten, die sich aber auch für die gesamte integrierte Kampagne nutzen lassen. Unsere Kunden schätzen sehr, dass wir im Vergleich sehr hohe Responsraten erzielen und oft bereits nach wenigen

Tagen schon einen ersten Eindruck vom Kampagnenverlauf vermitteln können“, so Achim Friedrich.

Die Gunst der Stunde dürften heute eigentürmergeführte Agenturen erfahren. Laut Mehler liegt dies vor allem an dem persönlichen Engagement und der Leidenschaft, die ein Eigentümer in sein Unternehmen einbringt: „Gute, eigentümergeführte Agenturen achten besonders darauf, dass die Mitarbeiter nicht nur ein kompetentes, sondern auch harmonisches Team bilden. Die Haltedauer unserer Mitarbeiter ist dementsprechend lang. Kunden schätzen diese Beständigkeit auf hohem Niveau.“ Dieser persönliche Aspekt sei in großen internationalen Agenturen schwieriger herzustellen.

Ein weiteres Asset der ghost. company sieht Mehler darin, integrative In-House-Konzeption und Realisierung anbieten zu können: „Die wenigsten Agenturen verstehen es, den Online-Bereich mit ihren klassischen Disziplinen zu einem schlagkräftigen Gesamtkonzept zu verbinden; wir haben dafür eigene Spezialisten im Haus und können eine objektive Beratung bieten, die direkt bis zur finalen Umsetzung reicht. “

In Hemdsärmeln Als Agentur, die vor allem in der D-A-CH-Region aufgestellt ist, konkurriere die ghost.company gleichzeitig auch mit internationalen Playern. „Diesen setzen wir neben unserer leidenschaftlichen Arbeit auch unsere Bodenständigkeit entgegen – wir sind keine abgehobenen Exzentriker, sondern ehrliche, wenngleich kreative Arbeiter; auch das wissen immer mehr Kunden zu schätzen.“ Die Umwälzungen in zahlreichen Agenturen in den letzten Jahren sind laut Mehler teilweise auf eine gewisse Übersättigung der Branche zurückzuführen. Ob die Konsolidierung im österreichischen Agenturmarkt bereits abgeschlossen ist, bezweifelt Mehler: „Ich befürchte, dass dieser Prozess noch ein wenig

Ein Schwerpunkt des Portfolios der ghost.company ist der Pharmabereich.

weitergeht, da es in der Vergangenheit zu viele undifferenzierte Angebote gab. Oft sind die tatsächlichen Leistungsvorteile und Benefits der Agenturen für die Kunden zu unklar. Agenturen müssen hier umdenken: Der Kunde betrachtet sein Budget wie eine Investition, die er mit Rendite über den Kommunikationswert zurückbekommen möchte – diese Sichtweise sollte auch die Branche verinnerlichen.“

facts Gegründet 1990 von Michael Mehler, hat die ghost.company heute Standorte in Wien/Perchtoldsdorf, München und Zürich.

In Wien beschäftigt die ghost.company 15 Mitarbeiter und rund 15 Freelancer.

Portfolio Zu den Kunden der ghost.company zählen etwa die Eisner Auto Gruppe, Daikin, Raiffeisen Regionalbank Mödling, Bank Austria Finanzservice, Austroplant, Dr. Peithner, Siblik Elektrik, Johnson&Johnson, B.Braun, Leifheit, Germania, Renault Trucks.

Auszeichnungen 2012 errang die ghost. company zwei „Goldene Hähne“ für ihre Kunden AutoBank und BMW und das „Goldene Skalpell“ für Cystorenal/Sanova; sie erhielt den „Honoree“ beim Webby Award/New York für das Digital Magazine BMW Austria, das es zusätzlich wie das für B.Braun auf die Shortlist bei den Digital Magazine Awards 2012 in London geschafft hat.

M e d ie n

Dienstag, 29. Jänner 2013

medianet – 9

Entscheid des EuGH Exklusivrechte-Inhaber müssen der Konkurrenz Bildmaterial von Ereignissen von großem öffentlichen Interesse bereitstellen

TV: 90 Sekunden Rechtssicherheit Lu x e m b u r g / B r ü s s e l / W i e n . Entscheidung in der Streitfrage um 90-sekündige Kurzberichterstattung von Ereignissen von großem öffentlichen Interesse: Der Europäische Gerichtshof EuGH urteilte, dass Pay-TV-Anbieter Sky als Inhaber von Exklusivübertragungen bestimmter Spiele der UEFA Europa League dem ORF eine Kurzberichterstattung quasi zum Nulltarif ermöglichen muss.

Vom Urteil betroffen sind neben konkreten Beispielen der Fußballberichterstattung aber auch andere Großereignisse von öffentlichem Interesse wie beispielsweise das Neujahrskonzert oder der Opernball. So muss auch der ORF, „Big Player“ in puncto Exklusivrechte, den Privaten künftig 90 Sekunden Bildmaterial zum Nulltarif zur Verfügung stellen.

Diese dürfen ausschließlich im Rahmen allgemeiner Nachrichtensendungen und mit Quellenanga-

be des Originalmaterials gezeigt werden.

Für die österreichischen TVSender bedeutet das Urteil de facto keine Abkehr von der täglichen Praxis, wenn auch durch den Spruch die Praxis mit Rechtssicherheit untermauert wird.

Praxis mit Rechtssicherheit Schon bisher wurden einzelne Sequenzen dem jeweiligen Sendersignal entnommen und mit versehener Quelle als Zusammenfassung ausgestrahlt. Die Rechtmäßigkeit dieser Vorgangsweise wurde nun sichergestellt. „Sky hat im Sinne

aller Exklusivrechteinhaber versucht, klären zu lassen, ob durch die Gratis-Zurverfügungstellung von exklusiven Inhalten nicht unverhältnismäßig in das Grundrecht auf Eigentum eingegriffen wird“, so Sky-Sprecher Alexander Winheim gegenüber der APA. „In der Zusammenarbeit mit anderen TVSendern wird sich durch die Bestätigung des Urteils in der seit 2010 gelebten Praxis nichts ändern.“ ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bestätigt: „Es freut mich, dass in der Zusammenarbeit mit unseren Mitbewerbern nun Rechtssicherheit in der Frage der Ausschnittsrechte für Kurz-

berichterstattung hergestellt werden konnte. Die Entscheidung auf EU-Ebene war erwartbar, denn das Modell ist bereits gelebte Praxis mit allen Partnern wie zum Beispiel Sky.“ Man sei Nutznießer wie Bereitsteller gleichermaßen, war aus dem ORF zum Entscheid des EuGH zu hören.

Auch ATV, Inhaber der Exklusivrechte für die Auswärtsspiele der österreichischen Fußballnationalmannschaft in der WM-Qualifikation, sowie Puls 4, Käufer der TV-Rechte der UEFA Champions League, äußerten sich positiv zum Entscheid und rechnen mit keinerlei Änderungen. (hof/APA)

© Sky

Keine Abkehr von der bereits gelebten Praxis, aber Rechtssicherheit in puncto Kurzberichterstattung.

Sky wird künftig wie gehabt 90 Sekunden Bildmaterial zur Verfügung stellen.

Spot Ski WM Schladming

ÖBB-Kampagne

© Draftfcb

Kevin Costner, erfolgreicher Schauspieler, Filmproduzent, Unternehmer, Regisseur und Musiker mit irischen, deutschen und Cherokee-indianischen Wurzeln, hatte am 18. Jänner Geburtstag. Und DRAFTFCB ist in die Mariahilfer Straße 17 umgezogen.

Mit Witz: Draftfcb bringt Kunden ÖBB werblich zur Ski WM nach Schladming.

Wien. Am 4. Februar erfolgt in Schladming der Startschuss zur Alpinen Ski Weltmeisterschaft; die ÖBB als Mobilitätspartner geht dazu werblich mit ihrer Agentur Draftfcb an den Start.

Im TV-Spot schlängelt sich Testimonials Ciro de Luca stilecht mit Helmkamera an Christoph Fälbl im Zugabteil vorbei. Der dazugehörige Radiospot setzt auf Lokalität, bei dem Fälbl ob des steirischen Akzents nur Bahnhof versteht. Online-Schaltungen und Plakatserien in Zügen und Bahnhöfen der ÖBB runden die Kampagne ab. (red) Credits: Agentur Draftfcb Kunde ÖBB/Manfred Oschounig CD Patrik Partl, Phil Hewson AD Nicolas Frey Grafik Simon Hagleitner, Doris Lehmann Text Lena Sallmaier, Matthias Göggel Kundenberatung Claudia Schwab, Johanna Cigler Filmproduktion Close Up Tonstudio Steinhof

m ark e tin g & m e di e n

10 – medianet

Marketing Ob Therme, Club, Hotel, aber auch Markenartikel & Getränkehersteller – jedem sein eigenes Radioprogramm

short

„Planet Lounge Radio“

Salzburger organisieren WSA-mobile Congress Salzburg/Abu Dhabi. Von 3. bis 5.

Februar öffnet der „WSA-mobile Global Congress 2013“ in Abu Dhabi seine Pforten für die Creme de la Creme der mobilen Welt und präsentiert Innovationen für Handys, Smartphones und Tablets. Organisiert wird die Veranstaltung am arabischen Golf von Österreich aus: Das Salzburger Internationale Centrum für Neue Medien ist verantwortlich für die Ausrichtung des Events.

events.wsa-mobile.org

So wie eine Website sollten Unternehmen auch ihr eigenes Radio-Programm haben, so die Idee.

Wien. Kunden zu externen Markenbotschaftern machen und Marken extrem positiv aufladen: Das haben sich die Macher von Planet Lounge Radio vorgenommen. „Planet Lounge Radio – connected tunes“ ist ein globales Premium-Radioprogramm ohne Unterbrechungen in Form von klassischen Radiospots oder Live-Moderationen.

Das Programm setzt auf ein „Weniger-ist-mehr-Qualitätsprinzip“ und ist über Internet, Apples iTunes, mobile via Apps, diverse Radio-Plattformen wie tuneIN oder Radio.at bzw. Radio.de, etc. weltweit auch on-the-Go auf allen Smartphones und Tablets empfangbar, so die Macher.

Als weiteren Geschäftszweig bietet das Unternehmen ein innovatives Medien- und Marketingtool in Form von maßgeschneiderten Radioprogrammen für Unternehmen an. „Hierbei liegen die Schwerpunkte auf effizientem und viralem Storytelling, aber auch in der Verbreitung über die neuen, viralen und digitalen Medienkanäle wie Facebook, iTunes und Co. Die digitalen und mobilen Geräte, aber auch die mittlerweile technisch exzellente Internetdurchdringung in Österreich (eigentlich generell in Europa) machen es möglich – sie sorgen einerseits für gute Reichweiten, andererseits können Mar-

© DMS

DMS und DigitalWerk: virtuelle Kia-Probefahrt

Per Echtzeit-Projektionen in Full-HD konnten Besucher Kia testfahren.

Wien. Beim „Kia Charity Drive“ konnten Besucher der „Vienna Autoshow“ mittels iPad und Web-App an einer virtuellen Probefahrt teilnehmen; für jeden Teilnehmer spendete Kia zudem eine warme Wahlzeit für Obdachlose an die Caritas. Umgesetzt haben diese Aktion, die in nur drei Messetagen 1.830 Testdriver erreichte, die beiden Wiener Digital-Spezialisten DMS und DigitalWerk.

ken mit einem speziell entwickelten „Brand Radio“ die Zeit, welche die User mit der Marke verbringen, enorm erhöhen“, so Denis Richter, der Gründer von Planet Lounge Radio. „Wir wissen auch, dass sogar ein ‚Abverkaufen‘ funktioniert, wenn man es entsprechend ‚smart‘ angeht – hier spiele ich auf die Automotive Branche an.“ Ob Markenartikel, Getränkemarke, Restaurant, Hotel, Wellnesoase oder Club, das Programm und die Markenbotschaft werden auf die Zielgruppe sowie den Kom-

„In puncto digitaler Mediennutzung gilt es jetzt umzudenken, wenn man seine Zielgruppe künftig

munikationsbedarf des Kunden individuell angepasst. „In puncto Medienarbeit bzw. digitaler und mobiler Mediennutzungswandlung gilt es jetzt wirklich umzudenken, wenn man künftig noch auch noch Zielgruppen erreichen will, die entweder klassische Angebote gar nicht mehr einschalten oder ausschließlich nur noch über mobile Devices wie Tablets oder Smartphones erreichbar sind. Der emotionale Aspekt sowie die Musik sind dabei Werte, die enorm auf die Marke einzahlen“, so Richter.

dio‘-Manier immer erst, wenn die Eier gelegt sind!“ Grundsätzlich ginge es darum, so Richter, „dass jedes Unternehmen seinen eigenen Radiosender gestalten kann“. Der Kunde kann dabei das Programm völlig nach seinen eigenen Wünschen gestalten, Planet Lounge Radio setzt das Konzept um und entwickelt maßgeschneiderte Verbreitungsstrategien über die neuen und mobilen Medienkanäle. „Dass Radio im Internet generell Zukunft hat, zeigen Beispiele wie ‚Spotify‘ oder ‚Pandora‘“, ist Richter vom Erfolg überzeugt. „Aufgrund der Tatsache, dass Planet Lounge Radio eben auf klassische Radiowerbung verzichtet und auf subcutanes und kultiges Storytelling setzt, wie man das bereits aus dem Filmbusiness kennt, erfahren wir ein raketenartiges Wachstum der Hörer. Die Art und Weise, Medien zu konsumieren, hat sich in den letzten Jahren bedeutend geändert – dabei ist es gleichermaßen für Unternehmen und Medien sehr entscheidend, als glaubwürdiges Angebot bzw. als starke Marke wiedererkennbar und spürbar zu sein.“ (fej)

www.planetloungeradio.com

© Planet Lounge Radio (4)

auch noch erreichen will.“ denis richter planet lounge radio

Eines der Unternehmen, die das Angebot seit Längerem nützen, ist die Therme Geinberg in Oberösterreich – dem eigenen Radiosender leiht sogar Joachim Kerzel, deutscher Synchronsprecher von Anthony Hopkins, die Stimme. Bereits in der Entwicklungsphase ist das Unternehmen für Radiolösungen für namhafte Unternehmen aus der Automotive und FMCG-Branche – konkrete Namen nennt Richter hier aus strategischen Gründen allerdings nicht. „Gegackert wird in entspannter ‚Planet Lounge Ra-

Ski Alpin Millionenpublikum

Redesign Verändertes Erscheinungsbild, einhergehend mit neuer Markenpositionierung

Quotensieg für ORF in Kitzbühel

Coface: Neue Corporate Identity

© ORF/Thomas Ramstorfer

Wien. Seit 2011 fokussiert die Coface-Gruppe, einer der weltweit führenden Versicherer mit Niederlassungen in Österreich, sein Kerngeschäft wieder auf Kreditversicherungen.

Mit neuem Corporate Design sowie Claim soll das Hauptziel des Konzerns, Kunden in einem instabilen wirtschaftlichen Umfeld zu unterstützen, verdeut­licht werden.

© Coface

Barbara Stöckl bittet wöchentlich Persönlichkeiten zum Gespräch.

Das neue Logo und der neue Claim „Coface forsafertrade“ stehen dabei als Symbol für den getätigten Einsatz für den Kunden. Entworfen von der französischen Agentur W&Cie, transportiert das neue Corporate Design, mit Ende Jänner weltweit in 66 Niederlassungen eingeführt, einfacher und kraftvoller die Kernwerte von Coface. „Das präsentierte neue Erscheinungsbild spiegelt die starke

Jean-Marc Pillu, CEO, präsentiert die Coface-Gruppe in rundumerneuerten Design.

Transformation von ‚Coface‘ in den letzten beiden Jahren wider.

Unser neuer Claim drückt unseren speziellen Mehrwert als Kreditversicherer aus sowie unser festes Versprechen unseren Kunden gegenüber: ‚Sicherer Handel – weltweit‘“, sagt Jean-Marc Pillu, CEO der Coface-Gruppe.

Kitzbühel/Wien. Insgesamt 3,24 Mio. Skifans sahen die ORF-Berichterstattung zu den Rennen in Kitzbühel (weitester Seherkreis, zumindest eine Minute durchgängig gesehen).

Der zweite Slalom-Lauf erreichte 1,35 Mio. Seher Spitze, im Schnitt 1,17 Mio. Seher; die Abfahrt tags zuvor sahen bis zu 1,57 Mio. (Schnitt: 1,42 Mio.) Menschen. (red)

Bildsprache im neuen Logo Das grafische Spiel zwischen den Buchstaben C und O im Logo, die wie zwei untergehakte Arme wirken, soll die vertrauensvolle Beziehung von Coface zu den Kunden zeigen. Die beiden komplementären Farben drücken Ergänzung und Erweiterung aus: In gleicher Weise stellt die Bilderwelt den Kunden und sein geschäftliches Umfeld in den Mittelpunkt der CofaceBetrachtung. Farblich sind Logo und Schriften auf blau und hellgrün ausgelegt. Das Blau ist Erbe aus dem bisherigen Corporate Design und vermittelt Kontinuität, das Grün bekräftigt die Einzelstellung der Coface und ihre Modernisierung. (red)

© APA/Robert Parigger

Talkformat „Stöckl“ im ORF 2-Hauptabend neu

Wien. Moderatorin Barbara Stöckl kehrt am 21. Februar um 23 Uhr mit „Stöckl“ in den Hauptabend des ORF zurück: Auf ORF 2 bittet sie bis zu fünf große Persönlichkeiten wöchentlich auf diesem Sendeplatz zum einstündigen Gespräch.

ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner über das neue Format: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, Barbara Stöckl zurück in den Abend zu holen. Jede Folge ist eine Entdeckungsreise in die Welten der jeweiligen Gäste.“ (red)

Variabel: Premium-Radioprogramm und ein eigenes Unternehmens-Radio.

Therme Geinberg als Kunde

Goldbach: Zalando jugendlichste Marke Wien. Für Österreichs Jugend ist laut Goldbach Youngstar in Zusammenarbeit mit Karmasin.

Motivforschung Zalando die vitalste Marke des vierten Quartals 2012; McDonald’s und Bipa folgen auf den Plätzen.

Der Bekanntheitsgrad der Marke Zalando liegt bei 76%.

Zalando wird von 43% als (sehr) positiv wahrgenommen und 83% der Befragten ordnen die Marke der Zukunft zu.

Dienstag, 29. Jänner 2013

Neben den Skifans jubelte auch der ORF über Traumquoten in Kitzbühel.

medien

Dienstag, 29. Jänner 2013

medianet – 11

Gastbeitrag Warum es Unternehmen wie Ikea und Mercedes schaffen, die Marke mit treffenden Texten immer wieder aufs Neue interessant zu machen

Markenführungsinstrument Text Wien. Um die Anziehungskraft Ihrer Marke immer wieder neu aufzuladen, ist laufende Kommunikation angesagt – und die besteht zu einem wesentlichen Teil aus Text.

Dabei geht es aber nicht nur um stimmige Headlines und markige Sprüche, sondern um den gesamten sprachlichen Ausdruck des Unternehmens: Klarheit, Prägnanz, Sprachstil, Formulierungen – all das hat Einfluss darauf, wie Ihre Marke wahrgenommen wird.

Schreibst du noch oder …

Der schwedische Möbelhersteller Ikea nutzt die identitätsstiftende Wirkung von Text perfekt. Kunden werden in der schriftlichen Kommunikation schon immer konsequent mit „Du“ angesprochen, der Sprachstil ist freundschaftlich, und die originellen, manchmal ans Absurde grenzenden Produktnamen sind bereits legendär.

So erzeugen Ikea-Texte ein Gefühl von Lockerheit und Fröhlichkeit bei den Lesern. Damit wird die Markenpositionierung gestärkt und die Wiedererkennbarkeit erhöht: Es reicht, einen Text des Möbelhauses zu lesen, um die Marke Ikea darin zu erkennen.

… kommunizierst du schon?

Auch Mercedes-Benz versteht es ausgezeichnet, seine Marke mit treffenden Texten immer wieder aufs Neue interessant zu machen.

Auch hier unterstützen die Texte die Positionierung der Marke: Die Tonalität strahlt eine entspannte Souveränität aus, die gleichermaßen frisch wie seriös wirkt („Nur ein Mercedes ist ein Mercedes“).

Besonders gut beherrschen die Stern-Werber die Kunst des Weglassens in Headlines. Das beweist sehr schön die Anzeige für den Flügeltürer SLR: „Oh Lord, …“.

Wie der berühmte Liedtext weitergeht, wissen zwar nur Menschen über 40, aber jüngere zählen für

Wunderknaben Website

RRB Mödling

© www.marktplatz-moedling.at

Mödling. Im Zuge der Social-Media-Betreuung für die RRB Mödling wurde das Regionalportal „www.marktplatz-mödling.at“ relauncht. Der Marktplatz beinhaltet neben einem Eventkalender mit regionalen Veranstaltungen auch einen Bazar sowie Präsentationsmöglichkeiten für regionale für regionale Unternehmen in Form von Unternehmens-Schaufenstern.

Um eine zeitgemäße Darstellung des Portals zu gewährleisten, wurde es im Responsive Design programmiert. Es ist gleichermaßen auf mobilen Endgeräten wie z.B. Smartphones und Tablets, als auch, wie gewohnt, in der DesktopVersion barrierefrei bedienbar.

Social Media: Die Wunderknaben betreuen Raiffeisen Regionalbank Mödling.

ein Auto dieser Preisklasse wohl auch kaum zur Zielgruppe.

Text als Marketinginstrument muss Vertrauen und Glaubwürdigkeit schaffen.

Vertrauen schaffen Der lockere Ikea-Sprachstil passt zur Markenpositionierung des Möbelhauses, wirkt daher authentisch und stärkt so die Marke. Das heißt nicht, dass jedes Unternehmen ab sofort nur noch in der Du-Form mit Kunden und Zielgruppen kommunizieren soll. Vielmehr geht es darum, eine Sprache zu entwickeln und konsequent einzusetzen, die zur

Positionierung sowie den Kernwerten der betreffenden Marke passt.

Auf dem schmalen Grat zwischen Marketingvorgaben und Glaubwürdigkeit zeigt sich, ob man es versteht, zwischen selbstzentrierter und kundenorientierter Sprache zu unterscheiden. Menschen wollen nicht nur Werbeslogans hören, sondern auch klar und glaubwürdig informiert werden.

Formulierungen wie „Wir richten uns jetzt noch smarter aus“ in Presseinformationen wecken wohl eher Befremden als Interesse.

Es ist daher sinnvoll, sich vor der Publikation eines Textes – von der Telefonwarteschleife über die Me-

dieninformation bis zur Imagebroschüre – selbst zu fragen: „Würde ich mir das glauben?“ Wenn man diese Frage mit „Ja“ beantworten kann, ohne sich in die Tasche zu lügen, wirkt der Text wahrscheinlich authentisch. Ist er dann auch noch klar, prägnant und verständlich formuliert, hat er beste Chancen, bei den Zielgruppen anzukommen. Transportiert er dann auch noch die wichtigsten Werte des Unternehmens: Chapeau, alles richtig gemacht!

Mathias Miller-Aichholz ist Geschäftsführer der Textspezialisten.

www.textspezialisten.at

© textspezialisten.at

Textspezialisten-GF Mathias Miller-Aichholz zur Frage, wie Text möglichst optimal zur Identitätsstiftung eingesetzt werden kann.

Mathias Miller-Aichholz: Text ist mehr als stimmige Headline oder markige Spüche.

B i z-ta l k C LA S S IC

12 – medianet

Dienstag, 29. Jänner 2013

Lesevergnügen Ab aufs eis!

1

© Mirjam Reither

2

3

1. Wolfgang Gruber (HP), Peter Drobil (Präsident ÖMG), Autor Christian Reitterer, Hartwig Löger (Uniqa Vorstandsvorsitzender); 2. Gabriele Stanek (ÖMGVize­präsidentin), Autor Christian Reitterer und Florian Skala (IP Österreich).

4

1. Stadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) und die Eisprinzessinen; 2. Wolfgang Konrad (Veranstalter Vienna City Marathon) und Gerhard Seidl (Wien Energie Halbmarathon-Veranstalter); 3. Edi Finger jun. und Barbara Forsthuber (GF stadt wien marketing); 4. Birgit Sarata und Werner Unger (Coca-Cola).

Der 18. Wiener Eistraum eröffnete am 24.1.

Spaß am Eis Spiegelglatt Vergangenen Donnerstag hieß es um 19 Uhr „Eis frei“, denn da öffnete der „Wiener Eistraum“ vor dem Rathausplatz zum 18. Mal seine Pforten. Feierlich eröffnete Bürgermeister Michael Häupl und Sportstadtrat Christian Oxonitsch die über 7.000 m� große Eisfläche, die mit einem 750 m langen Pfad und Möglichkeiten zum Eisstockschießen im Rathauspark Jahr für Jahr Tausende Wintersportler anlockt. „Wenn man hier vor dem beleuchteten Rathaus steht, spürt man gleich, dass der Wiener Eistraum etwas Besonderes ist“, so Oxonitsch.

Zum Auftakt der Eislaufsaison am Ring wurden Auszüge aus dem Eismärchen „oasis“ by tom & domino blue den geladenen Gästen präsentiert. Die Eistraum-Saison wurde mit Feuer, Eis, Tanz und Akrobatik mit 30 Künstlern eingeleitet. Auf das glatte Eis begaben sich unter anderem: Edi Finger jun., Barbara Forsthuber (GF stadt wien marketing), Birgit Sarata, Werner Unger (Coca-Cola) und Wolfgang Konrad (Veranstalter Vienna City Marathon). (jg)

2

Eis-Akrobatik deluxe am Donners­ tagabend.

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Buchpräsentation „Schachmatt dem Firmentod“

ÖMG präsentiert …

Skybar Am 22. Jänner lud die Österreichische Marketing-Gesellschaft (ÖMG) gemeinsam mit dem echomedia buchverlag zur Präsentation des Werks: „Schachmatt dem Firmentod – wie Sie durch Employer Branding Ihr Unternehmen leistungsfähiger machen“ des Autors Christian Reitterer. Es erzählt die Geschichte einer Schachmannschaft, die sich mithilfe von Employer Branding wieder zurück auf die Siegerstraße kämpft. Strategien und Methoden, Erfolge und Rückschläge des Königs Carl (= Geschäftsführer) und seines Teams im spannenden Employer-Branding-Prozess werden in anschaulichen Szenen geschildert. „Zusammen mit den Illustrationen aus der fantastischen Welt des Comic-Zeichners Eugen Kment bietet das Buch einen unterhaltsamen und gleichzeitig lehrreichen Zugang zum Thema“, so Peter Drobil, Präsident der ÖMG, bei seinen einführenden Worten.

Der Österreichische KommuVergangenen Dienstag wanikationstag des PRVA findet ren dabei: Hartwig Löger ­heuer am Mittwoch, 19. Juni (Vorstandsvorsitzender Uniqa), 2013, von 9 bis 17 Uhr statt.

Gabriele Stanek (ÖMG-VizeDer Ort wird noch rechtzeitig präsidentin), Michael Graf bekannt gegeben.

(RMS), Angela Schuh-Haunold (News) u.v.m. (jg)

Gastkommentar Unfaire Festplattenabgabe und wenig Experten-Kommunikation

Es geht nur im Dialog

© Richard Tanzer

Renata Hrnjak ist Legal Affairs Manager bei Samsung Österreich und ­Obmann-Stellvertreterin der Plattform für ein modernes Urheberrecht www.modernes-urheberrecht.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

präsentiert von

Patricia Botan De’Longhi Marketing Die 28-Jährige trägt ab sofort die Verantwortung für das Marketing der Elektro-Kleingerätemarke. Die Wirtschaftswissenschaftlerin arbeitet seit sechs Jahren für den De‘LonghiKenwood Konzern.

© Taschen

Urheberrechtsreform Verstörte Konsumenten, verärgerte Wirtschaft, verunsicherte Künstler und ein politischer Scherbenhaufen nach Diskussionen, an denen vor allem Ministerialjuristen und Verwertungsgesellschaften veraltete Modelle diskutiert haben: Das ist aus unserer Sicht die Zwischenbilanz der Bemühungen des Justizministeriums zur Einführung einer Festplattenabgabe im Rahmen einer kleineren Urheberrechtsreform. Uns fehlt weiterhin der Dialog mit Experten von allen Seiten, damit der Handel nicht auf der Strecke bleibt, damit Konsumenten Rechtssicherheit haben und Künstler faire Einkommen erhalten. Eine neue Steuer durch die Hintertür lehnen auch zwei Drittel der Konsumenten ab, wie unsere aktuelle Umfrage zeigt. Gleichzeitig sind zwei Drittel dafür, dass die Urheber ihre Rechte abgegolten bekommen. Die in der Plattform für ein modernes Urheberrecht organisierten 22 Unternehmen starten daher gemeinsam mit der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich eine parlamentarische Bürgerinitiative mit zwei zentralen Anliegen, nämlich ‚Nein zur Handy- und Computersteuer!‘ und ‚Ja zu einem modernen und fairen Urheberrecht‘, von dem alle profitieren. Damit wollen wir den Dialog forcieren.

In diesen Tagen erhalten rund 8.000 Handelsunternehmen in ganz Österreich Unterschriftenlisten und Informationsmaterialien, bis 22. Februar können alle Österreicher ein Zeichen gegen die Handy- und Computersteuerpläne des Ministeriums setzen. Warum wir das machen?

Die Festplattenabgabe ist keine faire Lösung. Anzustreben ist eine europaweite Lösung, die den Standort Österreich nicht schädigt.

Karriere

tipp des tages

New York – 365 Day by Day Aus der Serie „365-Tag-für-Tag“ des Taschen-Verlags stammt dieser Fotoband. Jeden Morgen, wenn man dieses Buch aufschlägt, sieht man ein Foto mit dazu passendem Zitat und kann so in die Stadt New York eintauchen. Die Serie wurde für notorische Smartphone- und Tablet-Nutzer ins Leben gerufen, um sich zumindest einmal am Tag dem haptischen Hochgenuss eines Buchs hinzugeben. 736 Seiten, 19,99 €; ISBN: 978-3-83653772-8

© De’Longhi

© medianet/Szene1/Monika Fellner (2); Stadt Wien Marketing/Christian Jobst (3)

1

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 29. Jänner 2013 – 13

Grüne Events

Nachhaltiges Catering

Das Design Center ist Oberösterreichs erste Eventlocation für Green Meetings Seite 16

CCB schwört auf Allround-Service und kooperiert mit Fair Trade Seite 16

© CCB

© Design Center Linz

eventmarketing Hippes design Happy&Ness setzt auf Give-Aways

© Happy&Ness

© panthermedia.net/Rob Freiberger

Be my Guest Feste feiern Kreativ, einzigartig – nachhaltig, so muss sich ein Event heute präsentieren, um bei den Konsumenten punkten zu können. Wie die heimischen Branchenvertreter mit diesem Paradigma umgehen, was die Eventszene zum Wirtschaftswachstum beiträgt, und warum 2013 Grün in Mode ist, verraten die Seiten 13 –18 Lesetipp

Geldquelle Die Eventbranche ist für 2,84% des heimischen BIP verantwortlich und schafft 88.661 Vollzeitarbeitsplätze

Expansion Die Marketingagentur mideas erweitert ihr Portfolio und bietet im ehemaligen Gebäude der Druckerei Agenswerk eine neue Veranstaltungslocation an.

Seite 18

Wien. Die Eventbranche schaffte 2010 7,3 Mrd. € Wertschöpfung und damit 2,84% des gesamtösterreichischen Betrags. Durch die Ausgaben wurden 105.129 Arbeitsplätze gesichert, was 88.661 Vollzeitarbeitsplätzen entspricht.

Außerdem brachten die Events dem Staat 2,4 Mrd. € an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.

Das ergab eine IHS-Studie im Auftrag von Eventnet, der Vertretung der Veranstaltungsunternehmen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), die Ende 2012 erstmals die ökonomischen Effekte von Veranstaltungen in Österreich

untersuchte. „Die Studie bestätigt erstmals den Stellenwert der Veranstaltungsbranche – einerseits für das Image unseres Landes und andererseits als Wirtschaftsfaktor“, sagte der WK-Branchensprecher Andreas Hladky. Die Veranstalter haben für die Events rund 5,5 Mrd. € ausgegeben, darunter Eventagenturen und Unternehmen je rund 2,5 Mrd. € und die öffentliche Verwaltung rund 500 Mio. €.

Die höchsten Beschäftigungseffekte gab es nach den Beherbergungs-und Gaststättenbetrieben (18.748 Beschäftige) bei Kultur, Sport und Unterhaltung mit

9.187 Vollzeitarbeitsplätzen. Neben den ökonomischen Effekten generierten die Veranstaltungen Infrastruktureffekte und trugen maßgeblich zur Imagebildung von Österreich im Ausland bei. „Die externen Effekte kann man leider nicht messen. Aber wenn etwa Bilder von Österreich beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker weltweit ausgestrahlt werden, dann ist das eine unbezahlbare Werbung und wesentlich für ein gutes Bild von Österreich im Ausland“, erklärte der langjährige IHS-Chef Bernhard Felderer.

(APA)

© APA/Herbert Neubauer

© mideas

Events generieren 7,3 Mrd. € Wertschöpfung

Neujahrskonzert und Co. sind ein großer Umsatzbringer und Imageträger.

E v en t m a r k e t i n g

14 – medianet special

Dienstag, 29. Jänner 2013

Happy&Ness Die Eventagentur sorgt mit Humor und sozialem Engagement für langfristig zufriedene Teilnehmer

short

Eventtrend zum Mehrwert

Ausbildung zum Veranstaltungsfachwirt

Veranstaltungen können auf Wunsch auch mit erinnerungsstarken Give-aways verstärkt werden.

Dorothée Schulte ist Ansprechpartnerin für Veranstaltungsfachwirte.

Düsseldorf. Am 1. Februar 2013 startet der nächste Lehrgang zum Geprüften Veranstaltungsfachwirt (IHK) am deutschen IST-Studieninstitut. In einem 18 Monate dauernden Weiterbildungskurs in Form eines staatlich zugelassenen Fernstudiums erfahren die Teilnehmer eine wirtschaftszweigbezogene, kaufmännische Ausbildung, nach deren Abschluss sie selbstständig verschiedenste Arten von Veranstaltungen auf der Basis technischer, betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Zusammenhänge planen, steuern und kontrollieren können. Ergänzt wird der Fernunterricht durch vier Präsenzphasen mit praxiserfahrenen Dozenten. Mittels Fallstudien und Einsendearbeiten erfolgt die laufende Überprüfung des Wissensstands, am Ende des Kurses erwerben die Teilnehmer die Möglichkeit zum Antritt vor dem Prüfungsausschuss der deutschen Industrie- und Handelskammer IHK.

Ob bei Sport, Spiel oder handwerklichen Aktivitäten: Die positiven Erinnerungen an das gemeinsam Erlebte und dessen Sinnhaftigkeit bleibt besonders lang in den Köpfen, aber vor allem in den Herzen der Event-Teilnehmer, erläutert der Eventprofi.

Nachhaltige Emotionen

zepten von Happy&Ness wieder. „Ein humorvolles Teambuilding für einen guten Zweck ist nach-

weislich besonders motivierend und kann bei den Mitarbeitern Berge versetzen“, erklärt Szeliga.

Um Events nachhaltig zu verankern und das Erlebte regelmäßig in Erinnerung zu rufen, helfen qualitativ hochwertige Give-aways.

Diese sinnvollen Geschenke, wie zum Beispiel die trendigen Event-Bags in hippem Design und kräftigen Leuchtfarben, sind daher ein wichtiger Bestandteil der Happy&Ness Eventkonzepte. (red)

eventplan Für bestehende und hinzugewonnene Kunden möchte man im neuen Jahr Events für alle Sinne anbieten

Events machen Kopf und Herz erreichbar

© echo event

I. Krumhuber und H. Menitz freuen sich auf die ganz harten Teilnehmer.

und europäischen Eventbranche zurückblicken kann und auch Vorstandsmitglied des Event Marketing Board Austria (EMBA) ist, sieht im Thema ‚Event und LiveKommunikation‘ Faszination wie Leidenschaft gleichermaßen.

Events für alle Sinne „Weil ein Event das einzige Kommunikationsmittel ist, das Besucher und Gäste mit allen fünf Sinnen ansprechen kann und die Menschen damit sowohl im Kopf wie auch im Herzen erreicht und ganz nebenbei auch in den Unternehmenswert einzahlt“, begründet Brezovich die Bedeutung von Veranstaltungen als wichtigen Bestandteil des Marketingmix. (red)

© eventplan K25

Wien. Auf ein erfolgreiches Jahr 2012 folgt ein ebensolches 2013 – so könnte man das aktuelle Motto der in Wien-Döbling residierenden Agentur eventplan zusammenfassen. Zu den bestehenden Kunden konnten weitere Event-Etats gewonnen werden, das Referenzportfolio umfasst nun unter anderem Namen wie GS1, ÖRAG und Serviceplan.

Vom Agentursitz im „Haus der Kommunikation“ werden aber auch das Kunsthistorische Museum, die Barmherzigen Brüder und ein internationaler Fuhrparkmanagement- und Leasinganbieter in Event-Agenden beraten.

Geschäftsführer Martin Brezovich, der auf über 20 Jahre Erfahrung in der österreichischen

Events für Läufer, Leser und Kaffeetrinker

Geschäftsführer Martin Brezovich sieht Events als sinnliche Erfolgskomponente.

Multiversum Schwechat Seit Jänner 2011 bietet die Multifunktionshalle Räumlichkeiten für 20 bis 2.800 Personen

Zwei Jahre, 400 Events, 300.000 Besucher Schwechat. Vor zwei Jahren, am 11. Jänner 2011, eröffnete vor den Toren Wiens das Multiversum Schwechat – eine moderne Multifunktionshalle mit flexiblen Raumnutzungsmöglichkeiten.

Seit damals wurden mehr als 400 Veranstaltungen durchgeführt.

Bei einer durchschnittlichen Veranstaltungsdauer von zwei Tagen ergibt dies in Summe etwa 800 gebuchte Veranstaltungstage, wie

man stolz betont. Dass diese Zahl über der der Kalendertage im gleichen Zeitraum liegt, begründet sich in den „oftmals parallel in den Seminarräumlichkeiten und der großen Eventhalle stattfindenden Veranstaltungen.“ Mit einer Auslastungsquote von rund 80% zeigt sich der Betreiber zufrieden.

Insgesamt zählte man 250.000 Besucher; zusammen mit jenen Gästen und Kunden, die das hausan-

© Multiversum Schwechat

Wien. Feuer, Wasser, Kletterhürden, Schlammgruben, Wasserrutschen und sogar kleinere Stromschläge: All das wartet auf die Teilnehmer des ersten österreichischen „Fisherman‘s Friend StrongmanRun“. Der mit bis zu 12.000 Läufern als größter Hindernislauf der Welt geltende Sportevent für ganz harte Teilnehmer findet bereits in einigen europäischen Ländern statt und wurde von den ‚echo event‘-Geschäftsführern Isabella Krumhuber und Hannes Menitz ins Land geholt. „Diese Herausforderung ist verdammt stark, aber wir sind nicht zu schwach!“, erklärte Krumhuber stolz.

Doch auch abseits des Extremsports konnte die Agentur neue Kunden gewinnen. So zeichnete man vor wenigen Tagen für Organisation und Abwicklung der ‚Nacht der 1.000 PS‘ in der Hofburg Vienna verantwortlich, die unter dem Motto ‚Bella Italia‘ zahlreiche prominente Gäste anlockte.

Weitere betreute Events waren unter anderem die ‚Kriminacht im Wiener Kaffeehaus‘, die Gratis-Buchaktion ‚Eine Stadt. Ein Buch‘ und der ‚Vienna Night Run‘ zur Unterstützung der österreichischen Hilfsorganisation ‚Licht für die Welt‘.

Trendige Event-Bags sorgen für hohen Erinnerungs- und Wieder­verwendungswert.

© Happy&Ness

© IST-Studieninstitut

Wien. Events mit Humor – für ­ oman Szeliga, Geschäftsführer R der Agentur Happy&Ness und gelernter Mediziner, ist das nicht nur ein Schlagwort. Als aktiver Mitbegründer des Vereins „CliniClowns – die Ärzte des Lachens“ in Öster­ reich war und ist ihm Charity ein großes Anliegen. Seit seinen ersten Clownarzt-Besuchen als „Dr. Jux“ auf der Kinderdialyse Station am AKH im Jahr 1991 ist seine Überzeugung, dass Lachen einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat. Auch heute noch sorgt sein Engagement durch den Verkauf von Merchandising­ artikeln bei seinen Vorträgen und Events für Unterstützung der Cliniclowns; im letzten Jahr konnten so 4.500 € für die Arbeit bei schwerkranken Menschen gespendet werden.

Dieses soziale Engagement findet sich häufig auch in den Eventkon-

Das Team um GF Regnemer (2.v.re.) feiert gemeinsam zwei Jahre Multiversum.

sässige Restaurant Trabitsch, das Welttischtenniskompetenzzentrum WSA und das Gesundheitszentrum MultiTraining besuchten, ergibt sich sogar eine Gesamtzahl von über 300.000 Personen.

tionale Sportler zu sehen waren, rundeten Gala- und Firmenveranstaltungen mit geladenen Gästen das Programm ab.

Kultur- und Sporthighlights

„Jedes Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter, denen ich an dieser Stelle großen Dank aussprechen möchte. Wir können uns auf die Loyalität und Einsatzwillen aller verlassen, die trotz der medialen und politischen Diskussionen in den letzten Monaten hier vor Ort im Multiversum tagtäglich für einen reibungslosen Ablauf und zufriedene Kunden und Besucher sorgen“, zeigt sich Regnemer von seiner Mannschaft überzeugt. Das hauseigene, professionelle Eventteam begleitet auf Wunsch den Kunden von der Konzeption über die Dekoration, Abstimmung der Inszenierung und Eventtechnik bis zum Catering. Für die Zukunft erwartet sich der Geschäftsführer auch weiterhin eine gute Buchungslage; Wachstumsund Entwicklungspotenzial sieht er vor allem noch im Seminar- und Messebereich. (red)

Die im Multiversum Schwechat angebotenen Events deckten ein breites Spektrum im Kultur- und Businessbereich sowie Sportveranstaltungen ab, wobei die Top-Events auch eine Vielzahl internationaler Teilnehmer in die Region lockten. Erleichtert wurde dies auch durch die Lage nahe des Vienna International Airport sowie der unmittelbaren Nähe zur Bundeshauptstadt. „Das ‚Multiversum Schwechat‘ steht mit seinem Namen für Multifunktionalität in allen Belangen; das wissen unsere Partner, Kunden und Besucher sehr zu schätzen“, erklärt Geschäftsführer Roland Regnemer. Neben den Veranstaltungshighlights, bei denen Schlagerstars, heimische Kabarettgrößen oder regionale wie interna-

Teamarbeit als Stärke

E v en t m a r keti n g

Dienstag, 29. Jänner 2013

medianet special – 15

Gourmetgroup Der Event-Caterer bietet seine internationale Küche an mehr als zehn Locations wie der Stadthalle und der Messe Wien an

Genießen in den Top-Locations Wien. Die Gourmetgroup zählt zu den Top-Event-Caterern in Österreich und bietet Catering und Service bei besonderen Events in mehr als zehn Locations wie der Wiener Stadthalle und den großen Stadien Wiens ebenso wie der Messe Wien, dem Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum sowie bei den Opernfestspielen St. Margarethen. „Wenn die österreichischen Autoimporteure jedes Jahr im Jänner in der Messe Wien ihre neuesten Modelle präsentieren, sorgt ‚Gourmet‘ für die kulinarischen Höhenflüge – mit den passenden Speisen für exquisite Empfänge, Flying-Fingerfood für die VIPs und internationaler Küche in den drei Restaurants und Cafés“, betont Herbert Fuchs, Geschäftsführer Gourmetgroup. „Hier lässt es sich gut ausruhen und neue Energie für den langen Messetag tanken.“ Gourmet ist einer der Gastronomie-Partner

von Messe Wien-Exklusivbetreiber Reed Exhibitions und sorgt bei rund 70 Veranstaltungstagen im Jahr für das kulinarische Wohlfühlprogramm, unabhängig vom Thema der Ausstellung.

Die Gastro-Kompetenz Zudem betreut man auch die Gäste des größten Veranstaltungszentrums Österreichs: In der Wiener Stadthalle wurde die Küche erst vor Kurzem zu einer der modernsten Eventküchen ausgebaut.

Die Wiener Stadthalle ist 350 mal im Jahr Bühne für die österreichischen und internationalen Stars

aus Musik, Show und Kabarett, Zirkusmanege, Austragungsort internationaler Sportbewerbe oder Messezentrum. Mit dieser Auslastung bewegt sich die Location unter den Top Fünf-Arenen in Europa und beherbergt auch außergewöhnliche Firmenevents mit bis zu 10.000 ­Gästen.

Dafür sei hohe Gastronomiekompetenz und Erfahrung notwendig, die die 1.500 Mitarbeiter der Gourmetgroup im täglichen Einsatz bei solchen Events zeigen, wie man stolz betont: „Von der ersten Idee bis zu kreativen kulinarischen Umsetzung, mit absoluter Perfektion in der Küche, garantieren wir

für besondere Genussmomente in unverwechselbaren Top-Locations und machen Veranstaltungen zum besonderen Erlebnis“, so Fuchs.

Die Gourmetgroup ist laut Fuchs Österreichs Marktführer bei Menü-, Catering- und Gastronomieservices. Die Unternehmensgruppe hat sich dem Thema ‚Essen und Genuss‘ verschrieben und vereint marktführende Unternehmen rund um die Kompetenzbereiche Ernährung, Kulinarik und gastronomische Dienstleistungen. Dazu gehören Business-, Education- und Care Catering, Retail- & Food Service, Restaurants und Cafés sowie die Eventgastronomie. (red)

© Gourmetgroup

Die Gourmetgroup garantiert maßgeschneiderte Eventgastronomie für besondere Ereignisse.

Catering von Gourmet für höchste Ansprüche bei Events in Top-Locations.

delicatering by Merkur

Konzept-Catering Wr. Neudorf. Das im Jahr 2000 gegründete „delicatering by Merkur“ setzt individuelle Catering-Konzepte mit Premium-Produkten aus dem Handel um. Das hochwertige Merkur-Sortiment von über 20.000 Artikeln und Delikatessen wird von erfahrenen Mitarbeitern und Sommeliers aus der Spitzengastronomie zusammengestellt. delicatering zeichnet sich durch die Vereinigung dieser Kernkompetenzen aus und bietet seinen Eventgästen Gaumenfreuden – private Feste organisiert delicatering ebenso wie Events mit bis zu 2.500 Gästen.

Reiche Auswahl

DESIGN CENTER LINZ

So stehen mehr als 600 täglich frisch angelieferte Obst- und Gemüseartikel zur Verfügung, 420 frische Fleischartikel inklusive eines breiten Angebots an „Ja! Natürlich“ Bio-Fleischspezialitäten, eine große Auswahl an PremiumFischen und rund 700 verschiedene Weine, Sektsorten und Perlweine.

Für den Event-Ablauf bei delicatering sorgt die Kooperation mit den Logistik-Profis von Merkur, bei dem die im Catering-Bereich wichtige Kühltechnik State-of-the-art ist. „Im Jahr 2012 waren die Highlights jener Veranstaltungen, die wir betreuen durften, der ‚­Rewe Group Partnerabend‘, die Eröffnung des Shoppingcenters ‚G3‘ in Gerasdorf, die Wiedereröffnung des Auhofcenters sowie die Merkur Markt Eröffnung am Hohen Markt“, so Rewe Inter­nationalPresse­sprecherin Karin Nakhai.

Mehr als eine Location.

Jede Veranstaltung beginnt mit einer Vision – bei den Mitarbeitern des DESIGN CENTERS LINZ besteht diese darin, Erlebnisräume zu schaffen.

10.000m² multifunktionale Fläche im Tageslicht & Eventtechnik am Puls der Zeit.

© Re

we In

terna tio

nal

Tagen im Grünen und Feste Feiern das BERGSCHLÖßL am Froschberg bezaubert mit historisch-modernem Flair.

delicatering by Merkur: große Auswahl an Obst, Fleisch und Getränken.

DESIGN CENTER LINZ & BERGSCHLÖßL Europaplatz 1 I 4020 Linz Tel. +43 732 6966 I 111 anfrage@design-center.at I www.design-center.at

E v en t m a r k e t i n g

16 – medianet special

Dienstag, 29. Jänner 2013

Erfolgsmeldung Das Design Center in Linz ist Oberösterreichs erste Eventlocation für Green Meetings & Events

short

Oberösterreichs Vorreiter

Volkstheater hat den Hundsturm revitalisiert

Im Rahmen der Ferien-Messe Wien wurde dem Design Center die imageträchtige Urkunde verliehen.

© Miguel Dieterich

Linz. Jener grüne Weg, den das Design Center bereits vor einiger Zeit eingeschlagen hat, wurde belohnt: Im Rahmen der Ferien-Messe Wien erhielt das Design Center das Umweltzeichen für Green Meetings und Events von Umweltminister Niki Berlakovich persönlich – wahrlich eine Erfolgsmeldung, denn das Design Center ist somit für vier Jahre Zertifizierungsstelle für Green Meetings und Events.

Wolfgang Schlag ist der künstlerische Leiter im „Labor“ Hundsturm.

Wien. „Aufsperren. Total!”, so lautete das Motto der Hundsturm-Eröffnung am vergangenen Wochenende. An diesem feierte das Volkstheater die inhaltliche Neuausrichtung der ehemaligen Nebenspielstätte in Wien-Margareten.

Volkstheater-Direktor Michael Schottenberg konnte als künstlerischen Leiter des neuen Projekts Wolfgang Schlag, u.a.

Kurator der Wiener Festwochen-Reihe „Into the City“ und Gründer der „streetacademy“, gewinnen.

Mit dem „neuen“ Hundsturm, der eine Art Labor sein soll, wurde ein Ort eröffnet, an dem gemeinschaftliches, gleichberechtigtes Produzieren in Theater und Musik, Tanz und Street Art sowie zeitgenössische Community-Arbeit im Zentrum stehen.

Ein wesentlicher Schwerpunkt bietet jungen Regisseuren, Dramaturgen, Produzenten, aber auch bislang nicht primär für das Theater tätigen Künstlern und Kulturschaffenden die Möglichkeit, am Hundsturm Projekte zu entwickeln, aus denen sich auch Verbindungen zum Volkstheater ergeben können.

Den Umweltschutzgedanken hat das Design Center bereits im Vorfeld gelebt. Schon im Zuge der Errichtung investierte man bei der Glas-Stahl-Konstruktion in nachhaltige Technologie. Das Glasdach wurde vom Bartenbach Lichtlabor entwickelt und verhindert im Inneren trotz des Tageslichts eine Erwärmung und Blendung. Der Erhalt der Lizenz als Zertifizierungsstelle

© Design Center Linz

Eine logische Konsequenz

Minister Berlakovic mit Heidrun de Jong und Thomas Ziegler vom Design Center.

ist somit eine Folge bisheriger Bemühungen in Umweltbelangen.

Veranstalter haben im Design Center jetzt die Möglichkeit, Meetings und Events ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu planen.

Größter Bonus von Green Meetings und Events: Ein enormer Imagegewinn, in der MICE Branche wird das immer spürbarer. Als wichtigste Säulen von Green Meetings gelten die umweltfreundliche An- und Abreise, Abfallvermeidung, Mülltrennung, Energieeffizienz, regionale Wertschöpfung und Catering mit Bioprodukten aus der Region und Fairtrade-Produkten. „Vielleicht werden eines Tages Kongresse nur in ‚grünen‘ Locations mit sozialer und ökologischer Verantwortung abgehalten“, so Thomas Ziegler, geschäftsführender Direktor. Gemäß der Tradition möchte das ­Design Center auch hier seinen Platz als Vorreiter in der Branche ein­nehmen und Trends setzen. (red)

Wachstum Sepp Wondraczek startet mit seiner eventmühle gmbh und einem Rundum-Sorglos-Paket durch

Oberndorf. Neben dem Betreiben traditioneller Gastronomie im Landgasthaus „Burmühle“ in Oberndorf an der Melk entdeckten Sepp und Gerlinde Wondraczek seinerzeit eine weitere Stärke: Events. Aus dieser Erkenntnis entstand 1999 die Agentur „eventmühle“ (den Gastronomiebetrieb gibt es in adaptierter Form übrigens heute noch).

Durch die bodenständige Firmenphilosophie, die sich durch traditionelle Werte, Hausverstand und Herzlichkeit auszeichnet, will sich die eventmühle von anderen Eventagenturen abheben. Daraus resultierte ein kontinuierliches Wachstum der „Mühle“, die auf partnerschaftliche Kooperation mit Win-Win-Effekt setzt. Mit dem sich auf die „fünf Säulen der Eventpla-

© S. Eigner

Art on Snow 2013: Das Kunstfestival der Alpen

nung“ stützenden Rundum-Sorglos-Paket will man die passende Eventbetreuung in jeder Situation bieten. Zudem: Jeder Event beginnt mit einer Idee, die maximalen Kundennutzen gewährleistet. In der Konzeptionierungsphase wird die wirtschaftlich optimierte Umsetzung der Idee erarbeitet, und durch maßgeschneiderte 3D-Planung der Events vorab visualisiert und virtuell begehbar. Die nachhaltige Eventdurchführung wird in einer abschließenden Ergebnisanalyse für den Kunden aufgearbeitet. „Eine qualitativ hochwertige Veranstaltung unter Miteinbindung von regionalen Partnerbetrieben ist unser Ziel, das wir bei jeder Veranstaltung verfolgen“, so Geschäftsführer Sepp Wondraczek. (red)

© eventmühle

Zusammenarbeit als Win-Win-Situation

eventmühle plant in 3D, visualiert Events vorab und macht sie virtuell begehbar.

Catering Company Brok Allround-Service, Flexibilität und faire Köstlichkeiten: Die CCB serviert ein Komplett-Menü

Eine große Portion Fairness aus der Küche

Auch Eisskulpturen von Alexander Neumayer wird man vor Ort sehen.

Wien. „Wir bilanzieren das Geschäftsjahr 2012 weit über unseren Erwartungen. Offensichtlich hat der Markt sich wieder erholt, so wie in Zeiten vor 2007“, freuen sich Michael Brok und Mark C. Lewis, Geschäftsführer von Catering Company Brok. Ihr Unternehmen steht bereits seit rund zwei Jahrzehnten für Flexibilität und Qualität. Die Zahlen von 2012 belegen das und fußen auf einer Philosophie, die

Feste von der Stange ausschließt. „Jeder Kunde ist anders, jede Veranstaltung verlangt nach ihrer ganz speziellen und individuellen Komposition; Geschmäcker sind eben verschieden“, so die beiden.

Zahlreiche Parameter Lewis und Brok sprechen hier aber nicht nur von gesunder und nachhaltiger Abwechslung am Tel-

ler. Essenziell sei eben auch, dass Location, Arrangements, Produkt, Programm und Personal sorgfältig ausgewählt und zusammengestellt werden. Heißt also: Wer bei Firmenfeiern und Businessevents auf Nummer sicher gehen will, wird den richtigen Event-Partner konsultieren müssen. Darüber hinaus habe man gelernt, flexibel zu sein und schon mal auch kurzfristig auf Extrawünsche der Kunden einzugehen, berichten die beiden Geschäftsführer.

Faire Tarife, gute Leistung

© CCB

Gastein. Vom 2. bis zum 8.

Februar 2013 dreht sich im österreichischen Gasteinertal alles um das Thema „Kunst“.

Eine Woche lang präsentieren hier junge Künstler aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Skulptur und Fotografie ihre zeitgenössischen Werke, erschaffen Kunst live vor Ort und stehen den Gasteiner Gästen persönlich Rede und Antwort.

Spannende Street Art-Aktionen, Ausstellungen, Workshops und Partys runden das umfangreiche Programm der „Art on Snow 2013“ ab. An diesen Tagen steht das gesamte Gasteinertal im Zeichen zeitgenössischer junger Kunst.

An verschiedenen Locations im Tal entstehen Schnee- und Eisskulpturen, Straßen verwandeln sich in riesige 3D-Kunstwerke und Bergbahngondeln in fahrende Leinwände.

Im Programm finden sich u.a. Namen wie 345 und Jean, Christian Kreisel aus Deutschland sowie der Gasteiner EisSkulpturist Alexander Neumayer.

Wer das Team von Catering Company Brok bucht, bekommt kein Fest von der Stange.

Ein verlässliches Team sowie ein im Laufe der Zeit kontinuierlich gewachsenes Zuliefer-Netzwerk sorgen dabei für reibungslose Abläufe und zufriedene Gastgeber.

Und es sei der „fairen Tarif- und Leistungspolitik“ geschuldet, dass man auch in schwierigen Zeiten reüssieren konnte. Lewis: „Unsere Philosophie ist einfach: Wir bieten das, was der Kunde braucht.“ Vor diesem Hintergrund konnte man auch Wirtschaftsflauten relativ gut passieren. Und dass die

nachhaltige Einstellung zu Einkauf und Küche Auftraggebern wie Gästen schmeckt, merke man ebenso. Denn auf den Tellern landen frische regionale Produkte aus der heimischen Biolandwirtschaft, aber auch aus der hauseigenen Patisserie. Auch die Partnerschaften mit der Initiative ‚Genuss Region Österreich‘ sowie jene mit Fair Trade – als erstes heimisches CateringUnternehmen – sprechen klar für sich. „Nachhaltigkeit ist für mich kein Schlagwort oder Modetrend“, so Brok, der das ökologisch-humanistische Konzept konsequent im eigenen Unternehmen implementiert und weitervermittelt.

Fairness als perfekte Basis Fair gehandelte Produkte seien die Basis einer hochwertigen Event-Küche und der soziale Mehrwert das Salz in der Suppe, ergänzt er. „Die Rohstoff-Produzenten in den sogenannten Entwicklungsländern bekommen einen fairen Lohn für ihre Arbeit, ihre Kinder eine entsprechende Ausbildung“, Brok abschließend. (red)

E v en t m a r k e t i n g

Dienstag, 29. Jänner 2013

medianet special – 17

Casino Baden Redoute

Humor AG Vor Kurzem hat die Künstler-Agentur mit Comedy-Wurzeln ihren fünften Geburtstag gefeiert

Dem Lachen verpflichtet

Der anonyme Tanz beginnt

Von Strategie bis Fanpost Zu den Kernaufgaben gehören die Beratung der Auftraggeber, welcher Künstler zur jeweiligen Veranstaltung passt und das Management der Künstler, die im fixen Pool der Humor AG sind. „Von strategischen Entscheidungen bis hin zur Beantwortung von Fanpost ist alles dabei. Konzeption und Zusammenstellung des Rahmenprogramms, Booking der Künstler, die gesamte Koordination und

wechselt werden“, meint dazu die Chefin. Die Büroräumlichkeiten der HumorAG-Zentrale in der Wiener Neubaugasse seien zudem farbenfroh und kreativ gestaltet, um ein positives Arbeitsklima zu schaffen.

Einen originellen Zugang hat man hingegen bei der internen Kommunikation: „Sobald eine Buchung einlangt, wird bei uns eine Tischglocke geläutet und alle freuen sich einen kurzen Augenblick über

„Wir möchten in Zukunft den gesamten deutschsprachigen Raum mit Lachen und Humor ‚infizieren‘.“

© Humor AG

Wien. Vor fünf Jahren hat sich die Künstlermanagerin Martina Kapral mit einem eigenen Unternehmen selbstständig gemacht. Dabei war es zunächst gar nicht ihre Idee, erzählt die Gründerin der Humor AG im Gespräch mit medianet: „Einige Künstler sind an mich herangetreten mit der Bitte, ihr Künstlermanagement zu übernehmen.“ Das war im Dezember 2007 und so begann Kapral zunächst Kabarett-und Comedy-Künstler für Firmenveranstaltungen zu vermitteln. Später kamen dann Musikperformances, DJs, Magie und Moderationen hinzu. Als Geschäftsführerin hält sie allein die Zügel in der Hand bei der AG, die eigentlich eine KG ist. Der Kommanditist wirkt aber still im Hintergrund. Drei bis vier Mitarbeiter sind außerdem noch für das Unternehmen tätig, einer davon in Salzburg.

© Congress Casino Baden

Geschäftsführerin Martina Kapral vermittelt mittler­weile auch Vortragende und Moderatoren.

Martina Kapral, Humor AG

Humor-AG-Chefin Martina Kapral mit Karina Krummreich (li.) und Marion Lindner (re.).

Abwicklung des Entertainmentprogramms, Organisation von Mixed Shows und vieles mehr“, zählt die Geschäftsführerin auf.

Wer in den Pool kommen will, muss zunächst die Chefin selbst überzeugen: „Mein Geschmack spielt eine große Rolle. Ich kann nur Künstler und Referenten in unsere Agentur aufnehmen und verbuchen, deren Kreativität und

Selbstausdruck zu unserer Agentur passen.“ Die Kontakte entstehen entweder auf Initiative der Künstler selbst oder die Agentur tritt an Künstler heran, deren Potenzial sie fördern will.

Und wie sieht es mit dem Humor bei der Humor AG selbst aus? „Wir haben Freude an der Arbeit, das sollte aber nicht mit übertriebenem Spaß am Arbeitsplatz ver-

unseren neuen Kunden“, erzählt Kapral. Nachdem bisher der meiste Umsatz mit Veranstaltungen in Wien gemacht wurde, werden die nächsten fünf Jahre ganz im Zeichen der Expansion stehen.

Oder wie es die Geschäftsführerin ausdrückt: „Wir möchten in Zukunft den gesamten deutschsprachigen Raum mit Lachen und Humor ‚infizieren‘.“ (red)

Die Maskierung gehört traditionell zur Casino Redoute dazu.

Baden. Einmal im Jahr wird das Congress Casino Baden zum Ballsaal, nämlich am Ende der Ballsaison mit der „Casino Redoute“. Dieses Jahr findet sie am 11. Februar statt und der Verkauf der limitierten Karten ist im vollen Gange. Das besondere daran: Ausdrücklich erwünscht ist nicht nur die übliche Ballgarderobe, sondern auch eine Maske. „Einen Abend lang unerkannt durch die Nacht tanzen, versteckt hinter einer traumhaften Maske, diese einzigartige Stimmung findet man nur auf der Casino Redoute“, ist Ursula Winter, Marketingverantwortliche des Congress Casinos, überzeugt. Die Tanzprofis Michaela Heintzinger und Manfred Zehender gestalten mit ihren Tanzschülern eine beschwingte Balleröffnung und die Mitternachtsquadrille. Auch das Tanzstudio Mackh aus Baden wird um Mitternacht mit einer Tanzshow aus dem Musical „Grease“ wieder einen Auftritt haben.

Knallende Überraschung

Präsentations-Seminar Bei Moderator Thomas Wollner kann man das Handwerk des Überzeugens lernen

Salzburg. Bei öffentlichen Auftritten eine gute Figur zu machen, sei es auch nur eine Präsentation im kleinen Kreis, darum geht es beim neuen Seminarangebot von Moderator und Trainer Thomas Wollner.

Welche Rolle spielen Auftreten und Aussehen, Stimme und Sprache sowie der Inhalt? Gibt es die Energie der guten Laune, der positiven Gedanken und führt diese Energie letztendlich wirklich zum Erfolg?

Diese Fragen werden unter dem Titel „ Richtig präsentieren – Menschen überzeugen“ behandelt. „Die Persönlichkeit wird zur Stärke und die Powerpoint-Präsentation in den Hintergrund gestellt“, ver-

spricht Wollner. Nervosität und Lampenfieber sollen etwa durch die richtige Atemtechnik „entwaffnet“ werden, und sogar zum angenehmen Wegbegleiter mutieren. Verlegenheitsfloskeln wie „ja...“ und „äh...“ hingegen werden konsequent ausgemerzt.

Moderator aus Leidenschaft Seit November 2012 ist Thomas Wollner auch bei der Künstleragentur Humor AG angedockt und kann dort für Moderationen gebucht werden. Der Salzburger kann mittlerweile auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken: 15 Jah-

re lang führte Wollner in Salzburg die Eventagentur ‚Eventery‘ und nachdem er zuerst immer andere für Event-Moderationen gebucht hatte, wollte er irgendwann auch selbst ans Mikro. Es folgte eine Sprecher-Ausbildung bei den Körperspracheexperten der RTL/ntv Group. „Ich wollte eine persönliche Note in die Moderationen bringen und meine Leidenschaft zum Beruf machen“, sagt Wollner heute. Mittlerweile gestaltet er sein eigenes Online-TV-Magazin „Wollywood“ für die Zeitschrift Die Salzburgerin.

Was auch in Zukunft zum Angebot gehört: „Professionelle Moderationen mit Comedy Touch“. (red)

© Thomas Wollner

Wenn Powerpoint im Hintergrund bleibt

Thomas Wollner sagt dem Lampen­ fieber bei Präsentationen den Kampf an.

Musikalisch steht die Casino Redoute ganz im Zeichen der Vielfalt. In vier Locations spielen die unterschiedlichsten Musiker auf. Mit dabei die Broadway Big Band rund um Gerhard Aflenzer, Jerry & the Chevrolets, und die Gala.Event.Band Topmixx.

Außerdem gibt es zwei Dancefloors: Speziell für die Generation 30+ wartet DJ Mike Nufam mit den besten Disco Hits auf.

DJ Phibe heizt dem Partyvolk im Badener Saal mit den besten Dancefloor-Hits ein. Die Damen­ spende wird passenderweise ein „Cash“-Rubbellos sein. „Das Casino Baden hat sich heuer eine Überraschung überlegt, die als echter ‚Knalleffekt’ bezeichnet werden kann“, kündigt Ursula Winter abschließend an ohne mehr verraten zu wollen. (red)

EinzigartigE FEstE Für EinzigartigE gästE! Ob Firmenevent, Jubiläum, Hochzeit oder Geburtstagsfest – das Schick-Cateringteam bietet für jeden Anlass für bis zu 200 Personen das passende Angebot.

Ihre individuellen Wünsche liegen uns dabei ganz besonders am Herzen.

Wir FrEuEn uns auF ihrE anFragE! Schick hotelS & ReStauRantS Wien

Taborstr. 12, 1020 Wien, Tel: +43 1 211 50 520, bankett@schick-hotels.com

www.schick-catering.at

E v en t m a rket in g

18 – medianet special

Dienstag, 29. Jänner 2013

mideas Mit einer vielseitig einsetzbaren Veranstaltungslocation rundet die Marketingagentur ihr Portfolio ab

short

Vielfältige Events in der Linzer „Tschikbude“

Kreativer Raum für Ideen

© Tabakfabrik Linz

Das Personal für diverse Events im Wiener mideaspace können Kunden gleich mitbuchen.

Macht aus der Location einen Stadtteil: das Team der „Tabakfabrik Linz“.

Wien. Die Marketingprofis von mideas haben vor Kurzem ihr Portfolio erweitert. Neben dem bisherigen Angebot, das vor allem Below-the-line-Aktivitäten umfasste, verfügt die Agentur nun auch über eigene Veranstaltungsräumlichkeiten: Im ehemaligen Gebäude der Druckerei Agenswerk, einem interessanten Ziegelbau in WienMargareten, wurde mit „mideaspace“ ein vielseitiges Raumkonzept umgesetzt.

men wird in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber ein punktgenaues Konzept für die jeweilige Anforderung erarbeitet“, erklärt der mideas-Geschäftsführer.

Dass er weiß, wovon er spricht, beweist nicht zuletzt auch der „Austrian Event Award“, den mideas 2012 gleich bei der ersten

© mideas

Linz. Weit über 100.000 Besucher hat die Tabakfabrik 2012 zu ihren Veranstaltungen und Ausstellungen gelockt – eine mehr als positive Bilanz für das engagierte Team, das selbst Location mit Charme erst seit Beginn des letzten „Diese außergewöhnliche LocaJahres im Einsatz ist. Aus dem tion ist das optimale Umfeld für Fabrikgelände und den Gebäuexklusive Produktpräsentationen, den der ehemaligen „TschickBusinessmeetings, Networkingbude“, wie die Tabakfabrik in events oder Pressekonferenzen; Linz seit jeher genannt wurde, sogar Projektbüros stehen zur soll mittelfristig in eigener Verfügung“, beschreibt mideasStadtteil entstehen, der Raum Geschäftsführer Tom Kropiwnicki für verschiedenste Events die vielfältigen Möglichkeiten des bietet – vom Konzert über FirHauses. „Neben der Vermittlung menveranstaltungen bis hin zu Der 200 Quadratmeter große Raum ist vielseitig einsetzbar für diverse Events. bereits bestehender Inhalte – beiOpernaufführungen. spielsweise bei Ausstellungen – „Ende Jänner findet mit ist der einzigartige Charme des anlage, einem Traversensystem, berichtet Kropiwnicki. Zunächst einem Hundeschlittenrennen alten Ziegelgebäudes auch herFotohintergründen und Verdunim Below the line-Segment angeim Innenhof etwas ganz Besonvorragend geeignet, um Neues zu kelungsrollos ist das mideaspace siedelt, hat die Agentur Ende 2012 deres statt, im Sommer werden schaffen. Fotoshootings und Videoauch gut ausgestattet für Bildaufmit der Marke „perfect staff eventwieder viele Bespielungen durch drehs finden daher regelmäßig im nahmen aller Art. models“ ein weiteres Terrain für freie Theatergruppen gesche‚mideaspace‘ statt.“ sich erobert. „Wir können auf einen hen. Wir sind in einer ExperiDie loftartigen Räumlichkeiten mentierphase und haben noch Qualifiziertes Eventpersonal außergewöhnlichen Personenpool am Bacherplatz, dank der großen mit vielfältigen Qualifikationen lange nicht alle Möglichkeiten Fenster lichtdurchflutet, bieten „mideaspace ist aber nur ein Teil zurückgreifen. Von Business- oder ausgeschöpft, die dieses großaber nicht nur aufgrund dieser unseres neuen Angebots. Wir haKundenevent über Messeauftritte artige Areal bietet“, schwärmt Gegebenheiten eine gute Kulisse. ben unser Agenturportfolio auch und Promotions bis hin zu ShooChris Müller, künstlerischer Mit einer professionellen abseits tings oder Film- und VideoaufnahLeiter der Tabakfabrik. palais_schoenburg_271x202.qxd:Layout 1 24.01.2013 16:10BlitzUhr Seite 1 dieser Location ausgebaut“,

„Das alte Ziegel­ gebäude ist mit seinem einzigartigen Charme hervorragend dafür geeignet, um Neues zu schaffen.“ Tom Kropiwnicki, mideas

Einreichung gewonnen hat. Prämiert wurde mit „Peakbreak“ eine Radsportveranstaltung, die es seit fünf Jahren in Österreich gibt. Der Erfolg beflügelt zu weiteren Ideen rund ums Rad: „Das Fahrrad wird unsere Zukunft sehr stark prägen“, ist Tom Kropiwnicki überzeugt. „Wir konzipieren daher aktuell mehrere Projekte sowohl rund um das Thema Radfahren als auch den Bereich urbane Mobilität.“ (red)

DI E R E SID EN Z

F ÜR IH RE E V E N TS

PAL AI S SC H ÖN B UR G Das Barockjuwel in 1040 Wien, Rainergasse 11 steht inmitten einer 15.000 m2 großen Parkanlage.

Das aufwändig renovierte Palais bietet den stilvollen Rahmen für private Feste, Kongresse, Seminare, Firmenfeiern und vieles mehr. www.palais-schoenburg.at

retail

inside your business. today. Dienstag 29. Jänner 2013 – 19

beerig

Dr. Oetker Vitalis Weniger süß Knusper Himbeere, Saint Albray, Merkur Heringsalate und Pro Planet Hühnerfleisch. Seite 23

MPreis war Vorreiter in der Verbreitung von Fairtrade-zertifizierten Produkten Seite 22

rettet die eisbären

© S. Morello/WWF

© Fairtrade A

fair gekauft

Coca-Cola und WWF mit Kampagne zur Rettung der weißen Arktisbewohner Seite 22

© Turmix Platinum

© Dr. Oetker

medianet

Tolle Haushaltsfrau

Martina Müller wird CEO bei Diethelm Keller Brands

Seite 24

Bohrmaschinen stark gefragt in Russland

© Koelnmesse Bilddatenbank

short

Tres bien Die französische TKConvenience-Firma Délifrance sieht in Österreich noch allerhand Möglichkeiten, ihre geschäftlichen Aktivitäten auszuweiten. Im medianetGespräch erklärt DélifranceMarketingmanagerin Christina Köstler, mit welchen Produkten man hierzulande durchstarten will.

Seite 22

© Regioplan

© Délifrance

Süße des Lebens Schokolade liegt im Trend – und das in allen Formen, ob als Praline, Schokotafel oder sogar als Schuh geformt. Das ist die begeisterte Aussage der 43.

ISM (Internationalen Süßwarenmesse) in Köln. Daneben kommen aber auch sorgenvolle Aussagen zur Preisentwicklung bei Rohstoffen. Seite 21

Baumärkte sind derzeit wegen ihrer osteuropäischen Standorte immer wieder in finanziellen Schwierigkeiten. Das muss nicht sein, so Wolfgang Richter, GF von RegioPlan. Es gibt auch Wachstumsregionen, wie Russland oder Polen. Seite 20

MAV begrüßt Hofer-Strategie

Im VKI-Aufsichtsrat

Wien. Handelsmarken sind auf dem Vormarsch: Österreichs Supermärkte machen etwa 20% des Umsatzes mit Eigenmarken wie Ja! Natürlich, clever oder S-Budget. Nach oben hin gibt es Luft: Spar-Chef Gerhard Drexel etwa hält für sein Unternehmen einen EigenmarkenAnteil von über 40% für möglich.

Momentan macht Spar mit Eigenmarken 35% des Umsatzes.

Die Gegenbewegung dazu kommt ausgerechnet vom Diskonter Hofer, der nach seiner jahrelangen strikten Eigenmarkenstrategie nun umsattelte und immer mehr Markenprodukte in die Regal schlich-

Wien. Gabriele Zgubic, Leiterin der Abteilung Konsumentenpolitik in der Arbeiterkammer Wien, ist seit dem 24. Jänner 2013 Aufsichtsratspräsidentin des Vereins für Konsumenteninformation (VKI).

Damit folgt sie auf Harald Glatz, der die Position seit 2001 innehatte. Zgubic, Jahrgang 1966, begann ihre Karriere 1991 in der damaligen Abteilung Konsumenten- und Umweltschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich. 1997 und 1998 arbeitete sie im Kabinett der damaligen Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Konsumentenschutz, Barbara Prammer.

tet (siehe dazu auch Coverstory) – eine Entwicklung, die von der Markenartikelindustrie befürwortet wird. „Die Angleichung der Sortimente scheint sich zu beschleunigen“, sagte Günter Thumser, Präsident der heimischen Markenartikelindustrie und Henkel CEE-Chef, gestern, Montag, vor Journalisten. Eigenmarken im Preiseinstiegssegment der Branchenleader Rewe (Billa, Merkur & Co.) und Spar machten Hofer zu schaffen, der Diskonter verlor Marktanteile und reagierte mit einer Angleichung an die klassischen Supermärkte.

(APA)

MAV-Präsident Günter Thumser beobachtet Angleichung der Sortimente.

© Lisi Specht

Personalia Gabriele Zgubic folgt auf Harald Glatz

© Henkel/Michael Hetzmannseder

Marke vs. Eigenmarke Bereits 20 Prozent des Umsatzes im LEH mit Eigenmarken

Gabriele Zgubic: Aufsichtsratspräsident des Vereins f. Konsumenteninformation.

ti t e l s tor y

Dienstag, 29. Jänner 2013

© Praktiker

20 – medianet retail

H offnungsmarkt Osteur o pa?

Interview Wolfgang Richter, GF von RegioPlan und RegioData, über die Entwicklung der Baumärkte in Osteuropa

Zementsäcke statt Deko: Baumärkte in Osteuropa

Baumärkte im Umbruch Das Personal wartet auf Kunden: Zu große Märkte und zu großer Wettbewerb verhindern noch das Wachstum der Baumarktbranche

Von riesigen Verkaufsflächen am Stadtrand zu überschaubaren Zentren mit Shoppingerlebnis.

Jutta Maucher

Wien. In den letzten Monaten waren heimische Baumärkte wiederholt in den Schlagzeilen. Grund: Verluste in Osteuropa, die auch das Ergebnis in Westeuropa beeinflussten.

Die Experten von RegioPlan und RegioData beobachten regelmäßig die europäische Baumarktszene – insbesondere auch jene in Osteuropa.

Im Gespräch mit medianet retail betont der Geschäftsführer dieses Unternehmens, Wolfgang Richter, dass die einzelnen Länder nicht in einen Topf geworfen werden sollten.

Wolfgang Richter: Es gibt florierende Märkte, allen voran Russland, Polen und die Türkei, und eben solche, die noch einiges aufzuholen haben. Trotz dieser Vielfalt können wir auch Gemeinsamkeiten beobachten, die sich auf die Baumarktbranche auswirken. Nach der Wende gab es in ganz Osteuropa einen enormen Nachholbedarf.

Renovieren oder Zubauen waren Themen, die die Baumärkte begünstigten. Dieser Trend ist nunmehr in den meisten Ländern deutlich abgeflacht. Da die Player aus Westeuropa in Osteuropa einst heftig expandiert haben, um damit in einem Land gleich Marktführer zu werden,

sind die Auswirkungen umso deutlicher zu spüren: Es ist einfach zu viel Verkaufsfläche vorhanden. medianet retail: Hat die gedämpf­ te Nachfrage eine Auswirkung auf die Sortimente?

Richter: Nein, es wird noch immer das Basissortiment fürs Bauen und Renovieren verkauft, also alles rund um Grundbaustoffe. Das in Westeuropa ständig zunehmende Sortiment rund um Deko und Garten spielt in Osteuropa kaum eine Rolle. Dabei haben gerade diese Sortimente eine große Spanne: Eine Duftkerze beispielsweise bringt dem Baumarkt mehr ein als

ein Zementsack. In diesem Zusammenhang möchte ich allerdings betonen, dass in Osteuropa grundsätzlich eine positive Kaufentwicklung zu beobachten ist. Nur: Es wird zwei bis drei Generationen dauern, bis das westeuropäische Niveau erreicht ist, eine Generation davon haben wir schon überwunden.

Erhebung von RegioPlan Welche Unternehmen sich wo behaupten

retail: Was können die Baumärkte jetzt tun bzw. was tun sie, um die aktuelle Flaute zu überstehen?

Richter: In der Regel wird irgendwann ein Markt geschlossen. Wenn ein Mitbewerber wegfällt, tun sich die verbliebenen leichter. Dazu kommt: Bei Neueröffnungen, die aktuell passieren, sind die Flächen um einiges kleiner als in früheren Jahren; die Auswahl wird insgesamt somit geringer. Es gibt statt 30 Baumaschinenmodelle nur mehr 20, um ein Beispiel zu nennen.

Wien. Nach der Anzahl der Standorte im osteuropäischen Raum (inklusive der Türkei) ist Obi der bei Weitem größte Player – mit circa 140 Standorten in 9 Ländern. Nach ihm folgen in unserem Ranking ausgesuchter Baumarktketten in CEE bauMax und Praktiker mit je rund 90 Standorten. bauMax hat vor Kurzem die erste Filiale in der türkischen Hauptstadt Istanbul eröffnet; die Türkei ist für das österreichische Familienunternehmen ein Hoffnungsmarkt, nachdem manche der CEE-/SEE-Märkte seit einigen Jahren schwächeln. Die französische Kette Castorama zählt rund 85 Standorte. Deutlich weniger haben die Ketten Bricostore und Bauhaus (mit je rund 30 Standorten) sowie Mr. Bricolage mit circa 16 und Hornbach mit rund 14 Standorten.

Erste Anzeichen einer Erholung gibt es dennoch im osteuropäischen Raum, wenn man sich die Entwicklung der Gesamteinzelhandelsumsätze anschaut. Laut den aktuellen Zahlen von RegioData Resesarch konnten 2011 insbesondere die Baltischen Länder Litauen (13,6%) sowie Estland (10,7%) ein Plus von über 10% für 2011 erreichen. Auch im krisengebeutelten Ungarn gab es wieder ein Plus von 4,1%. Polen konnte zwar keine großen Sprünge mehr verzeichnen (lediglich +0,6% im Jahr 2011), blickt jedoch auf eine sehr gute Bilanz während der Krisenjahre zurück.

retail: Sie haben unterschieden zwischen den Ländern. Welches sind die Beispiele für eine noch gute Entwicklung und wo müssen die einzelnen Player aufpassen?

Richter: Wie schon gesagt, ist vor allem Russland ein sehr dynamischer Markt, der allerdings in seiner Entwicklung rohstoffabhängig ist. Auch Polen und die Türkei haben ausgezeichnete Wirtschaftsdaten; in diesen Ländern gibt es eine starke Binnennachfrage und eine geringere Exportabhängigkeit.

Betroffen von der Konsumflaute sind vor allem kleinere Länder,

Top-Baumärkte in Zentral- und Osteuropa

wie Slowenien, Ungarn, Kroatien, Serbien. Gerade in diesen Ländern ist etwa ‚bauMax‘ stark vertreten.

Es wird auch da wieder aufwärts gehen, nur das dauert noch. retail: Haben die Entwicklungen in Osteuropa Auswirkungen auf den jeweiligen Heimatmarkt in Westeuropa?

Richter: Es gibt definitiv einen schwer messbaren Imageschaden.

Auch die Auswirkungen auf die Bilanzzahlen können nicht einfach auf die Entwicklung in Osteuropa zurückgeführt werden. retail: Was raten Sie den Baumärkten, wie diese im osteuropäischen Raum weiter vorgehen sollten?

Richter: Ende der 1990er-Jahre haben die Baumärkte vor sich einen riesigen Markt gesehen, den es zu bearbeiten galt. Sie haben riesige Verkaufsflächen am Rande von großen Städten hingestellt. Oft lagen mehrere Anbieter im unmittelbaren Umfeld. Heute ist es noch immer so, dass es in weiten Teilen Osteuropas in kleineren Städten keine Baumärkte gibt. Jedes einzelne Baumarktunternehmen muss sich die Standorte genau überlegen, da für jeden zu wenig da ist. Und noch etwas kommt in Osteuropa dazu: Das Shopping-Erlebnis wird immer wichtiger, derjenige, der damit punkten kann, wird gewinnen.

Dann wird eines Tages nicht mehr Amazon derjenige sein, der am meisten Baumaschinen verkauft.

T h em a : I S M

Dienstag, 29. Jänner 2013

medianet retail – 21

43. Internationale Süßwarenmesse Viele Trends und Innovationen: vegetarisch, lactosefrei, zuckerreduziert – alles ist schon am Markt erhätlich

ISM: affig, ausgefallen, anders Köln Nougat mit Salznote, Salmiak-Schokolade oder ApfelpüreeZuckerl: Die weltgrößte Süßwarenmesse ISM ist am Sonntag in Köln mit vielen neuen Geschmacksvariationen und Produkten speziell für Allergiker an den Start gegangen.

Gut 1.400 Aussteller aus 67 Ländern zeigen vier Tage lang ihre Trends für das laufende Jahr.

Neben Produkten für Verbraucher mit besonderen Bedürfnissen – lactose- und glutenfrei, vegan und vegetarisch – spielen Fett- und Zuckerreduzierte Süßwaren und Knabberartikel weiter eine Rolle.

Den unterschiedlichen Bedürfnissen der Konsumenten wird durch zahlreiche Produktinnovationen Rechnung getragen, wie etwa zucker- und laktosefreie Gewürzspekulatius, Gebäck für Kinder mit Lebensmittelallergien, allergiefreie, kindgerechte Schokofiguren, Fruchtgummis ohne Gluten oder Gelatine, zahlreiche lactosefreie Geschmacksrichtungen im Schokoladensegment, einschließlich Nikolaus und Osterhase.

Daneben sind noch klar weitere Trends erkennbar: jener zur Nachhaltigkeit, fair gehandelten Produkten und Herkunftsbezeichnungen. Ebenso wichtig sind Themen wie Qualität, hochwertige Zutaten und Verarbeitung sowie originelle Verpackungen.

Pralinensortiment speziell für Schokoladenliebhaberinnen zeigt edle Schokolade, z.B. in Lippenstift- oder Sonnenbrillenform.

Schokoladen mit Herkunftsbezeichnung sind weiter gefragt: Schokolade spielt aber auch bei Zuckerwaren eine Rolle und sogar beim Knabbergebäck (ein ErdnussMandel-Mix ist mit Schokolade und scharfem Chili überzogen).

Rohstoffe belasten Preise Trotz dieser Innovationsfreude macht sich auch immer wieder eine gedämpfte Stimmung auf der Messe bemerkbar: Die Hersteller

sind nach sinkenden Exporten und wegen deutlich steigender Preise für Rohstoffe wie Zucker, Mehl und Fetten unter Druck. Auch auf den Handel und den Endverbraucher kommen in diesem Jahr nach Branchenangaben Preissteigerungen zu. Derzeit zahlt für einen Warenkorb mit 17 Markenartikeln – einer Studie unter 20 EU-Ländern zufolge – der deutsche Konsument rund 23,50 €, der Durchschnittspreis liegt gut sieben € höher. Sogar Slowaken und Bulgaren müssen für Schokoladen, Fruchtgummi und Chips deutlich mehr zahlen.

Pro Kopf nahmen die Verbraucher bundesweit im Schnitt knapp

32 kg Naschwerk pro Jahr zu sich – ein nahezu konstanter Wert.

Die Gesamtproduktion in Deutschland verringerte sich dennoch leicht auf knapp 3,8 Mio. t und einen Umsatz von 12,5 Mrd. €. Grund für das Minus sind die Exporte, die erstmals seit 2005 sanken.

Der Handel zeigte sich mit einem Umsatzzuwachs von 2,5 % auf 10 Mrd. € für das vergangene Jahr dennoch zufrieden. Olympia und die Fußball-Euromeisterschaft habe den Appetit vor allem auf salzige Snacks deutlich wachsen lassen, sagte Stefan Genth vom Handelsverband Deutschland.

(red)

Schoko in Lippenstiftform Im wichtigsten Segment, dem Schokoladensegment, gibt es sowohl wieder neue Geschmacksrichtungen als auch neue Darreichungsformen. Dazu zählen Schokoladenstückchen mit Lakritzfüllung, Schoko-Täfelchen mit Waldbeerstückchen und rotem Zucker bestreut, ein Schoko-Riegel mit Maracuja-Füllung, Schokoladen mit Bienenpollen, Granatapfelextrat und Acerola, Nougatcaramell einer feinen salzigen Note durch „Beurre salé“ oder Schoko-Trüffel mit Meersalz. Ein

ISM 2 Partner Russland

Süßes Moskau Köln. Das Partnerland der 43. ISM ist Russland, ein Land mit kräftigen Zuwächsen in Sachen Süßwaren. Die russischen Konsumenten lieben vor allem Schokoladenwaren. Eine Analyse der Süßwarenmarktentwicklung in städtischen Regionen zeigt, dass russische Verbraucher pro Kopf in den letzten zwölf Monaten (Zeitraum: Oktober 2011 bis September 2012) 11,7 kg Süßwaren verzehrt und dafür im Schnitt umgerechnet 88 € ausgegeben haben.

X-tra Unterstützung

– Österreichweite Citylight Kampagne und breit gestreute PR-Maßnahmen – Attraktive Zweitplatzierung für hohe Aufmerksamkeit am POS

X-tra Tasty

– Neues Nascherlebnis mit knackigem Keks, X-tra Caramel und feiner Schokolade – Attraktives Design und praktischer Wiederverschluss für die junge Zielgruppe

© Koelnmesse Bilddatenbank

X-tra Verantwortungsvoll

Verantwortungsvoller Umgang mit wertvollen Ressourcen! Wir unterstützen und fördern den nachhaltigen Kakaoanbau.

11,7 kg Süßwaren genießen die ­Russen derzeit durchschnittlich pro Jahr.

© Koelnmesse Bilddatenbank

Hersteller erwarten für 2013 wegen Rohstoffpreiserhöhungen Preissteigerungen für Konsumenten.

Schokolade ist beim Konsumenten beliebt wie eh und je – in vielen Formen.

r e ta i l & p r o d u c e r s

22 – medianet retail

Französische Genüsse Christina Köstler, Marketingmanagerin der Délifrance Deutschland, über Austro-Geschäfte

short

Délifrance: Noch massig Potenzial in Österreich

becel-Streit: Foodwatch wird weiterkämpfen Berlin. Die Verbraucherorganisation Foodwatch legt im Streit mit dem Lebensmittelmulti Unilever Berufung ein. Vor dem Hamburger Landgericht hatte Foodwatch im Dezember eine Schlappe erlitten: Unilever darf weiter behaupten, es gebe keine Hinweise auf Gesundheitsrisiken bei der Margarine der Marke becel. Die Verbraucherschützer werfen dem Konzern vor, Nebenwirkungen der mit Pflanzensterinen angereicherten Margarine zu verschleiern.

Mülheim an der Ruhr. Sage und schreibe 100 Produktentwicklungen und -verbesserungen werden beim französischen Backwarenkonzern Délifrance jedes Jahr über die Bühne gebracht. Gegenüber medianet verrät Christina Köstler, Marketingmanagerin der Délifrance Deutschland GmbH, worauf bei den Innovationen Wert gelegt wird und mit welchen Produkten das Unternehmen insbesondere in Österreich reüssieren kann. „Wir setzen seit über 20 Jahren auf eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung und können unsere Kunden immer wieder aufs Neue begeistern“, sagt Köstler.

Jüngstes Beispiel: Die unlängst erfolgreich im österreichischen Markt etablierten Eclairs Caramel und die Maison Héritages Croissants.

Letztere, eine wahre kulinarische Wucht, werden durch die Zugabe von Sauerteig besonders wohlschmeckend, denn dieser hebt die feinen Aroma-Noten noch hervor.

Kobersdorf. Waldquelle-Geschäftsführer Herbert Czech hat einem alten Kultgetränk neues Leben eingetaucht. Er hat Traubisoda einem Facelifting unterzogen. Das herberfrischende Getränk hat nun weniger Zucker, aber dafür mehr Geschmack. In einer Werbekampagne wird die Neuheit nun gepriesen, Unterstützung kommt dabei von AustropopUrgestein Robinson.

1,4 Mille in Österreich „Innovative Produkte, mit denen sich der Händler von seiner Konkurrenz absetzen kann, sind immer gefragt“, so Köstler. In Österreich laufen im Bake-off-Bereich vor allem die hochwertigen, rustikalen Brote der Maison Héritage-Range gut. „Zudem bemerken wir ein wachsendes Interesse an Viennoiserie wie den fruchtig gefüllten Buttercroissants.“ Was die alpenrepublikanischen Konsumgepflogenheiten sonst noch auszeichnet, ist die starke Nach-

Nestlé und Securitas in Spionagefall verurteilt Zürich. Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé und die Securitas sind wegen Spionagetätigkeit verurteilt worden. Ein Schweizer Zivilgericht beurteilte eine Aktion der beiden Unternehmen bei Attac als unerlaubte Infiltration, wie die Anwälte von Attac mitteilten. Attac Schweiz nimmt den Entscheid des Zivilgerichts Lausanne mit Befriedigung zur Kenntnis, heißt es von der NGO.

frage nach saisonal passenden Produkten, sprich: Das Himbeerund Marillenbuttercroissant wird eher im Sommer, das Schoko-NussButtercroissant eher im Winter angeboten.

Der Umsatz in Österreich be­lief sich im Vorjahr auf 1,4 Mio. €, und auch für heuer stehen die Vor­ zeichen äußerst gut. „Mit unseren drei Produktlinien – schutzverpackte Brote und Brötchen, tiefgekühlte Brötchen und Viennoiserie-Spezialitäten sowie mit der Premium-Range „Maison Héritage“ über Backstationen – bieten wir ein

© Spar

Florenville und sein Team Deutschland und Österreich gehören übrigens zu den wichtigsten Märkten für die Convenience-Produkte. Die Délifrance Deutschland GmbH nimmt die Vertriebs- und Marketingaufgaben in Deutschland und Österreich wahr. Zum Knowhow des 33köpfigen Teams rund um Geschäftsführer Arnaud Florenville gehört es, aus der Vielzahl der Délifrance-Produkte die vielversprechendsten auszuwählen. (red)

Charity Gemeinsame Kampagne von Softdrinklabel & WWF

Völs. Tiroler Konsumenten mögen Fairtrade-Produkte offenbar besonders gern, nicht zuletzt dank MPreis. Das Unternehmen war in den 80ern die erste Supermarktkette in Österreich, die EZA-Kaffee und andere fair gehandelte Waren anbot. Das meistverkaufte Fairtrade-Produkt bei MPreis ist die Bio-Banane. Im vergangenen Jahr wurden 542 t Bio-Bananen mit Fairtrade-Label in den Märkten der Lebensmittelkette verkauft

Wien. Die Softdrink-Marke CocaCola startet gemeinsam mit der Naturschutzorganisation WFF eine „Arctic Home“-Kampagne zum Schutz der Eisbären. Drei Jahre lang wird der Sprudelhersteller in Österreich und 15 anderen Ländern über die Bedrohungen seines Markenbotschafters informieren und Spenden sammeln.

Die sogenannte Arctic HomeKampagne ist Teil der seit 2007 bestehenden Partnerschaft von WWF und Coca-Cola, mit dem Ziel, den Wasserverbrauch und CO2-Emissionen zu reduzieren und gemeinsame Naturschutzprojekte umzusetzen. „Der Schutz der Eisbären und ihrer Heimat ist uns eine Herzensangelegenheit. Seit Jahren unterstützt Coca-Cola durch den ‚Polar Bear Support Fund‘ die Forschungs- und Naturschutzarbeit des WWF in der Arktis. Mit der ‚Arctic Home‘-Kampagne möchten wir gemeinsam mit dem WWF und mit der Unterstützung der Österreicher noch mehr für den Schutz der Eisbären erreichen“, erklärt Philipp Bodzenta, Director Public Affairs & Communications, Alpine & Hungary von Coca-Cola.

– sprich: Jede Woche werden in Tirol 10,8 t dieser Tropenfrucht konsumiert.

Stark im Kommen ist das faire Sortiment bei den Fruchtsäften, 2012 wuchs dieses Sortiment beim Händler auf 152.000 l. Beim Kaffee, eines der Fairtrade-Steckenpferde, waren es 25.572 kg oder 43.363 Packungen. Schon einen leicht kultigen Status hat außerdem die über MPreis vertriebene, stylishe Fairtrade-Stofftasche.

© Fairtrade Österreich

Martin Gleiss, Logistik-Leiter Spar Österreich: „Das beste Werkzeug“.

etc.), Bäckereien, Lebensmitteleinzelhandel und an Industrie-Partner. Alle Bereiche, so Köstler, bieten in der Alpenrepublik noch ­reichlich Potenzial.

Zugelegt Supermarktkette baut fair gehandelte Range aus

MPreis Spitzenreiter bei Fairtrade

Spar erhält das IFS Logistik-Zertifikat

PremiumSortiment nach französischen Originalrezepten an, das sich deutlich von Diskontprodukten abhebt. Die Verbraucher wissen das zu schätzen. Sowohl im SB-Bereich als auch an den Backstationen des LEH verzeichnen wir ein stetiges Wachstum“, erklärt Köstler. Hierzulande ist Délifrance nach eigenen Angaben national gelistet. Die schutzverpackten Produkte sind beispielsweise bei Billa in über 1.000 Filialen zu finden. Grundsätzlich erfolgt der Vertrieb der Délifrance-Range in den Marktsegmenten Gastronomie/ Außer Haus-Verpflegung (Hotels, Restaurants, Schnellgastronomie,

Pionierleistung: MPreis verkauft schon seit den 80ern Fairtrade-zertifizierte Produkte.

Coca-Cola hilft den weißen Bären

Die Kampagne ist am 1. Jänner 2013 gestartet. Auf den Pet-Flaschen von Coca-Cola und der Zero-Version weisen Labels auf die Gefährdung der Eisbären hin. Eine Konsumentenpromotion und diverse Werbeaktivitäten unterstützen den Start. Dazu gibts einen animierten, von Star-Regisseur Ridley Scott kreierten TV-Spot. Auch lokal ist man präsent: Am „Wiener Eistraum“ wird niemand an den Eisbären vorbeikommen.

© Steve Morello/WWF-Canon

© Wolfgang Kunasz Herzig

Waldquelle-Chef Herbert Czech und Austropopper Robinson.

© Délifrance (3)

Die Trends in der Alpenrepublik: Rustikale Brote im Bake-off-Bereich & fruchtig gefüllte Buttercroissants.

Waldquelle startet mit Traubisoda neu durch

Salzburg. Die rot-grüne Handelskette ist Eigenangaben zufolge als erstes Handelsunternehmen mit dem IFS Logistik-Zertifikat ausgezeichnet worden. Dabei hat die staatlich geprüfte Zertifizierungsstelle Austria Quality alle sieben Logistikzentren unter die Lupe genommen. „Dieser Standard ist das beste Werkzeug, um unseren Kunden höchste Lebensmittelsicherheit zu garantieren. Und es gibt uns als Lebensmittelhändler Sicherheit“, sagt Martin Gleiss, Logistik-Leiter der Spar Österreich.

Dienstag, 29. Jänner 2013

Die Rettung des Eisbärs steht im Fokus der aktuellen Coca-Cola-Kampagne.

product news

Dienstag, 29. Jänner 2013

medianet retail – 23

Beeriges Müsli, Heringsschmaus und Weichkäse aus Frankreich Product News Dr. Oetker Vitalis Weniger süß Knusper Himbeere, Saint Albray, Merkur Herings-, Fisch- und Schrimpssalate und Pro Planet Hühnerfleisch.

Saint Albray zeigt sich in neuem Gewand: Das neue Verpackungsdesign bekräftigt die traditionelle, authentische Positionierung und die Qualität der Marke. Damit schafft es der Klassiker zu mehr Sichtbarkeit im SB-Regal, die Abbildung der Keyvisuals sorgt für einen erhöhten Wiedererkennungswert.

© Dr. Oetker; Bongrain; Rewe International/www.eisenhut-mayer.com

Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Kontakt

Kategorie Produkt

Distribution Kontakt

Line Extension Merkur Herings-, Fisch- und Schrimpssalate Merkur www.merkurmarkt.at

WENN

Wer gern knuspert, sein Müsli aber lieber weniger süß bevorzugt, liegt mit den Dr. Oetker Vitalis Weniger süß-Müslis richtig. Nun gesellt sich die neue Sorte Dr. Oetker Vitalis Weniger süß Knusper Himbeere hinzu. Diese kombiniert die Himbeere mit Knusper Crunchies.

Die Mischung mit 54% Vollkornhaferflocken, Weizenkeimen, Himbeeren und Honig enthält 30% weniger Zucker als andere Knusperfrüchtemüslis.

Kategorie Produkt

Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Relaunch Saint Albray Bongrain Ges.m.b.H. LEH Bongrain, Tel.: 01/5860351-0

Der Hering hat jetzt Hochsaison, denn zu dieser Jahreszeit ist der traditionelle Heringsschmaus wieder besonders gefragt. Wie vielfältig das Filet zubereitet werden kann, zeigt Merkur mit bis zu 20 verschiedenen Varianten an Fischsalaten. Merkur spezialisiert sich bereits seit Jahren auf feine Herings-, Fisch- und Schrimpssalate und setzt hohe Maßstäbe im Bezug auf die Qualität: In allen Heringsprodukten sind MSCzertifizierte Heringsfilets mit einer Mindestgröße von 2,5 mal 3 Zentimeter, Konservierungsmittel sind tabu.

Launch Dr. Oetker Vitalis Weniger süß Knusper Himbeere 425 g Dr. Oetker GmbH LEH Dr. Oetker, Tel.: 04242/55454-0

Rewe Hühnerfleisch

Mehr Pro Planet

© DM&B/Rewe

Wiener Neudorf. Die Rewe baut die „Pro Planet“-Auszeichnungen aus und verpasst ab März dem kompletten Hühnerfrischfleischsortiment der Eigenmarken „Hofstädter“ und „Mit Leib und Seele“ bei Billa, Merkur und Adeg besagtes Nachhaltigkeitslabel.

Die höheren Kosten durch die verbesserten Haltungsbedingungen werden mit einem fixen Preisaufschlag abgegolten, dazu unterstützt die Rewe die Landwirte mit Zuschüssen beim Stallumbau.

GENUSS DEINE WELT IST, IST DAS DEIN

GUIDE. Die guten GUIDES von 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013

Obst &se Gemü l!

Spezia

GENUSS GUIDE

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDERN UND EUROPÄISCHER UNION

Rewe versieht seine konventionelle Hühnereigenmarkenware mit Pro Planet.

Willy Lehmann Fritz Stifsohn

Geheimtipps und Schmankerln — Über 1.000 Lebensmittelgeschäfte im Test —

Man muss nicht alles wissen.

Wenn man weiß, wo man nachschlagen kann.

Buchpreis: € 14,90 BESTELLHOTLINE: Alex Post, a.post@medianet.at, 01 919 20 2115

www.genuss-guide.net

s h o p ta l k

24 – medianet retail

Dienstag, 29. Jänner 2013

Frivissa Schnitzlgaudi

© Frivissa/Andreas Lepsi

© GEPA pictures/ Christian Walgram, A1 / GEPA Pictures, Kitz‘n Glamour/Andreas Kolarik

Unternehmer in Kitzbühel

1

Die Protagonisten beim größten Schnitzel des Landes: VFI-Geschäftsführer Alfred Lehner, ORF-Legende Rudolf Nagiller, Stadlwirt Walter Lutz.

Live gebacken und gegessen: ein Traditionsprodukt 2

3

4

1. Markus Liebl, Hans Knauss, Harti Weirather, Michael Walchhofer, Andreas Stieber (Marketing Brau Union); 2. ÖSV-Sportdirektor Hans Pum, Mario Matt, Reinfried Herbst und A1-Generaldirektor Hannes Ametsreiter; 3. Kristina Sprenger und Ehemann Gerald Gerstbauer am Schlagzeug; 4. Heiner Kamps mit Ella und Willi Beier.

Skiwochenende in Kitz mit viel prominenter Beteiligung

Stars & Sternchen

Alles Show in Kitzbühel.

Glamour Höchste Qualität und gemeinsame Spitzenleistungen stehen im Mittelpunkt der Zusammenarbeit von ÖSV und Gösser. „Ich freue mich immer darauf, mit unseren Athleten mit einem erfrischenden Glas ‚Gösser‘ auf ihre Leistungen anzustoßen“, so Brau Union-Generaldirektor Markus Liebl, der wie üblich zu einem Fest einlud. Bei dieser hochkarätigen Handelsparty waren u.a. dabei: Frank Hensel, Gerhard Drexel, Wolfgang Eder, Hans Knauss, Harti Weirather und Michael Walchhofer. Auch in „Rosi’s Sonnbergstub‘n“ wurde bei der „A1 Kitz Night“, dem alljährlichen SocietyFixpunkt der Hahnenkamm-Rennen, intensiv gefeiert. Hier fand sich das Who is Who aus Wirtschaft, Showbiz und Sport ein, um einen Hüttenabend wie „anno dazumal“ zu verbringen. Gastgeber A1 und Telekom Austria Group-Generaldirektor Hannes Ametsreiter konte u.a. begrüßen: Kristina Sprenger, Hans Pum, Armin Assinger, Ludwig Paischer, Hans Mahr, Ronny Pecik, Hannes Eder. Wieder andere fanden sich ein bei der „Kitz’n’Glamour“-Party von Eventmacher Christian Abermann, u.a. dabei: Heiner Kamps, Ralph Möller, Michael Konsel. (jm) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

400

© gartenbox.at

© Turmix Platinum

Köstlich Vor wenigen Tagen ging es im Lokal „Zum Andreas Hofer“, einem traditionellen Gastbetrieb mit Tiroler Speisen mitten in Wien, um eine typische Verbindung zwischen Tirol und Wien. Walter Lutz, Stadlwirt aus Nauders in Tirol, kam in die Stadt, um live das größte Schnitzel Österreichs zu backen. Im bis zum Bersten vollen Lokal hat die Stimmung bis nach Mitternacht für den „harten Kern” angehalten – da wurde sogar ORF-Urgestein Rudolf Nagiller zu einem Paparazzo.

Initiator der Schnitzelgaudi war Alfred Lehner, seines Zeichens Geschäftsführer von einem der wenigen Unternehmen, die noch in rein österreichischer Hand sind, der VFI (Vereinigte Fettwarenindustrie). Der Chef lieferte dann natürlich das beste Fett für das perfekte Schnitzel, Frivissa.

Neben dem berühmten Schnitzel gab es an diesem Abend natürlich ein echt TiroSpielwarenmesse Nürnberg, ler Buffet mit dem typischen 30.1.–4.2. 2013 im Messe­ Gröstel, Tiroler Knödel und zentrum, 90471 Nürnberg.

Strudeln bis zum Abwinken.

Weitere Infos auf: Sogar der Schnaps wurde diwww.toyfair.de rekt aus Tirol eingeflogen und www.tourismus-nuernberg.de speziell für den Stadlwirt gebrannt. (red)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Martina Müller, bisher COO von Diethelm Keller Brands (DKB) AG, tritt auf den 1. Februar 2013 die Nachfolge von Sepp von Arx als CEO an. Er verlässt das Unternehmen, das er seit August 2004 geleitet hatte, mit 31. Jänner 2013.

Die in Deutschland geborene Martina Müller verfügt über langjährige internationale Managementerfahrung in Senior Executive-Positionen und war vor ihrem Wechsel zu DKB Vizepräsidentin von ViforPharma AG Schweiz, einem Unternehmen der Galenica Gruppe. In dieser Funktion zeichnete sie verantwortlich für SEMEA (South Europe, Middle East and Africa).

Tiroler kennen das Wiener Schnitzel

Frühling in der Stadt Wie können schon bald Fensterbrett, Balkon, Dachterrasse oder Garten in neuer Blüte und saftigem Grün erstrahlen? Die „GartenBox“ ist eine einfache Lösung zu diesem Ziel. Sie erfüllt fünf wichtige Bedingungen: floral (sorgfältig ausgesuchte Pflanzengemeinschaften, dekorativ und extrem robust), formschön (hochwertige und stylishe Kunststoffbox in den Farben Schwarz, Weiß, Grün, Grau und Orange), flexibel (geringes Gewicht, kombinierbare Boxen und individuell angepasst), fixfertig (Gartenfertigprodukt, das ein Minimum an Aufwand erfordert), funktional (optimiertes Substrat-, Wasser- und Düngemanagement mit praktischer Pflegeanleitung für die jeweiligen Pflanzenkombination). Die GartenBox kann individuell gefertigt und bepflanzt werden oder wird auch in der Standardgröße 45 x 45 x 45 cm in verschiedenen Kombinationen angeboten.

www.gartenbox.at

LADEN-HÜTERIN

Noch amal: Bessere Beratung bringt’s Alexandra Binder

M

einer Hinentwicklung Richtung sparefroher Amazone und damit dem Onlinehandel, die ich letztwöchig hier kundtat, waren naturgemäß nicht alle Leser zugeneigt. Frau W. aus Linz, mit Hintergrund Optikhandel, fetzte mir z.B. hohe Mieten in Frequenzlagen und hochqualifiziertes Personal um die Ohren, die schließlich hinter den Preisen des stationären Handels stünden. Und sie prognostizierte schon jetzt einen hinterherigen scheinheiligen Aufschrei, wenn Arbeitsplätze verlustig gingen. Letzteren hat mir nun schon prophylaktisch der Kurier abgenommen, der am Donnerstag ‚Online-Handel wird zum Jobkiller‘ titelte und damit gefühlte 100 Poster hinter dem Ofen hervorlockte, ihre Meinung kundzutun. Die fällt en gros und en detail aber leider (und ‚leider’ sage ich aus vollem Herzen) auch nicht pro stationärem Handel aus; dass Verkäufer als ‚lebende Statisten, begleitet von mangelnder Sachkompetenz‘, bezeichnet werden, ist noch eines der harmloseren Statements. Der Spargedanke folgt übrigens weit hinter der mangelnden Beratungsqualität. Und genau bei der könnte man ansetzen, lieber stationärer Handel, um wieder die Nr. 1 zu werden. Aber das haben wir eh schon so oft besprochen. a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Faschingsnarren aufgepasst In Venedig sind 400 Gondeln zugelassen, die Menschen und Waren durch Venedig transportieren.