Medianet2706

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14. Jahrgang NO. 1828

¤ 4,–

freitag/samstag/sonntag, 27.– 29. Juni 2014

business promotion

So macht Autofahren SpaSS

Adieu Hektik!

Hybrid wurde entwickelt, um das Leben angenehmer zu machen Seite II–III

Toyota Hybrid bringt den Fahrer entspannt und ruhig durch den Stau Seite II–III

Hybrid Racing Siege für die Wissenschaft

Jetzt testen Entspannt und ruhig, so ist man gern unterwegs. Ein neues Fahrgefühl – auch Sie werden es lieben!

short

Wollen Sie sich wieder neu ­verlieben, lieber medianet-Leser?

Hybrid ist sehr zuverlässig. ­Toyota ist in den Jahren 2012, 2013 und 2014 die erfolgreichste Marke im TÜV-Qualitäts­ report.

Die Toyota-Modelle erreichen in den fünf untersuchten Altersklassen die meisten Platzierung unter den Top Ten. Keine andere Marke hat so viele Platzierungen in der Spitzengruppe.

Als besonders zuverlässig erweist sich die Hybrid-Technologie: Der Prius sichert sich über die Jahre zahlreiche Klassensiege.

© Toyota (9)

Hybrid macht zufrieden. ToyotaFahrer gehören zu den zufriedensten Autofahrern. In der aktuellen J.D. Power-Kundenzufriedenheitsstudie fährt die Marke einen souveränen Mehrfach-Erfolg ein.

Die Modelle mit Hybrid-Option schneiden besonders gut ab: Mit einem Zufriedenheitswert von 82,3 Prozent geht der erste Platz bei den Kleinwagen an den Toyota Yaris.

In der nächsthöheren Fahrzeugklasse sichert sich der Toyota Auris mit 81,1 Prozent einen Podiumsplatz.

Fakten Das Thema wird oft missverstanden. Wenn man sich aber darauf ­einlässt, erlebt man ein ganz neues Gefühl: Über sechs Millionen Menschen ­haben sich bereits neu ins Autofahren verliebt.

Seite II–III Psychologie und Autofahren Ein außergewöhnliches Experiment – in einer der verkehrsreichsten Städte Europas

Hybrid ist einfach und haltbar.

Oft wird angenommen, dass der Hybrid-Antrieb technisch deutlich aufwendiger und damit potenziell störanfälliger als ein klassischer Verbrennungsmotor sei – der Auris Hybrid bewies das Gegenteil: Mit null Fehlern über 100.000 Kilometer war er bei Auto, Motor und Sport das „zuverlässigste Auto in der Geschichte des Dauertests“.

Der Dauertest der Autozeitschrift wird bereits seit dem Jahr 1962 durchgeführt!

P.b.b.

02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien

Experiment: Wie sich Rom neu verliebt hat Rom-Experiment. Menschen wie du und ich, die sich neu ins Autofahren verlieben. Autofahren in Rom, das ist ein italienisches Drama.

Eine der hektischsten Städte Europas war für Toyota der ideale Ort für ein Experiment: 30 Autofahrer und ein Psychologie-Professor. Non-Hybrid gegen Toyota Hybrid. Alles dreht sich um eine Frage: Kann es ein Auto schaffen, dass die Menschen wieder gern Autofahren? Dass sie sich neu ins ­Autofahren verlieben? „Früher habe ich Autofahren immer geliebt, aber seit der Verkehr immer schlimmer wird, nicht mehr“, erzählt eine der Teilnehmerinnen. Ein Mann stimmt ihr zu: „Das ewige Schalten. Erster-

Zweiter-Erster-Zweiter“. Ein anderer: „Wenn ich an etwas wirklich Schreckliches denken soll, dann an Autofahren in Rom.“ Psychologie-Professor Jonathan Freeman von der Goldsmiths University of London hat zusammen mit seinem Team die Veränderungen untersucht, wenn die Teilnehmer in Toyota Hybridfahrzeuge umgestiegen und erneut durch Rom gefahren sind. Insgesamt 120 Stunden fuhren die 30 Teilnehmer zusammengerechnet durch die italienische Hauptstadt.

Freeman: „Als wir die Teilnehmer baten, ihre Erfahrungen mit einem Hybrid mit einem gewöhnlichen Auto zu vergleichen, haben nahezu alle von einem positiveren

Gefühl berichtet.“ Über 80 Prozent der Teilnehmer sagten, dass sie sich im Hybrid-Fahrzeug weniger gestresst, frustriert und wütend fühlten und stattdessen „entspannter und glücklicher“. Eine Teilnehmerin: „Ich war viel ruhiger und konnte fühlen, dass mein Gesicht entspannter war.“ Auch die Ruhe des Hybrid-Antriebs erstaunte die Fahrer: „Plötzlich konnte ich die Stimmen draußen hören.“ Weitere Aussagen: „Die Anspannung scheint zu verschwinden; wie in eine andere Welt.“ Bei diesem Experiment haben sich also einige Menschen neu ins Autofahren verliebt. Wie bereits mehr als sechs Millionen andere Toyota-Fahrer. Mehr dazu unter www.toyota.at/toyota-hybrid

Rom-Experiment: Menschen wie du und ich, die sich neu ins Autofahren verlieben.

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II – businesspromotion

Freitag, 27. Juni 2014

Hybrid-Fakten Warum Hybrid nicht nur sparsam ist, sondern auch extrem entspannend und überraschend kraftvoll. Entdecken Sie die Technologie, durch

So verlieben Sie sich

© Toyota (10)

Acht einfache Fakten über Hybrid: Die führende Technik von Toyota wird oft missverstanden. Wenn man sich aber darauf einlässt, erlebt

Das Leben ist einfacher mit ­Toyota Hybrid. Keine Kabel, keine Steckdosen, keine Wartezeiten. Einfach ein­ steigen und losfahren. ­ oyotas führende Technologie T bedeutet für den Fahrer keine Umstellung: einfach einsteigen und losfahren. Wenn die Batterie einmal leer wird, übernimmt wieder der Benzinmotor. Aber das ist nicht der einzige Vorteil: Wenn Sie bremsen, wird die Bremsenergie genutzt, um die Batterie wieder aufzuladen!

Sie wollen wissen, wie die saubere Hybrid-Teamarbeit von ­Toyota funktioniert? Beim Anfahren und bis zu einem Tempo von 50 km/h kann das Fahrzeug rein elektrisch fahren, sogar 1,5 Kilometer lang. Die völlig lautlose Fahrt ohne Emissionen und Verbrauch

optimiert die Eco-Bilanz. Bei höherem Tempo oder beim Beschleunigen schaltet sich der Benzinmotor selbstständig dazu, der Fahrer bemerkt den sanften Übergang in den Mischbetrieb praktisch nicht.

Durch die ständige Unterstützung des Elektromotors strengt sich der Benziner weniger an und agiert sparsamer. Wenn dann beispielsweise bei einem Überholmanöver Höchstleistung gefragt ist, speist die Batterie zusätzliche Energie ein, um die volle Systemleistung von bis zu 136 PS abzurufen – der Boost sorgt für agile Reaktion und dynamische Beschleunigung. Und wenn der Fahrer vom Gas geht oder bremst, wird die Batterie automatisch aufgeladen. Der Generator wandelt die kinetische Energie in elektrische Energie um, diese wird in der Batterie gespeichert.

Für den Fahrer bedeutet das: kei-

Ein einfaches System für saubere Teamarbeit: Das ­Toyota Hybrid-System stellt sich immer automatisch auf die jeweilige Fahrsituation ein: Das Ab- und Zu­schalten des Benzinmotors, die Unterstützung des Benziners durch den Elektromotor oder das Aufladen der Batterie – alles passiert völlig un­bemerkt vom Fahrer im ­Hintergrund. Das T ­ oyota Hybrid-System wählt immer den ­optimalen Fahrmodus.

ne Kabel, keine Steckdosen, keine Wartezeiten. Das Leben ist einfacher mit T ­ oyota Hybrid.

­ oyota Hybrid wurde ent­ T wickelt, um das Leben ein­ fach und angenehmer zu machen: kein Schlüssel, kein Lärm, keine Schaltarbeit.

Es beginnt, wenn man den StartKnopf drückt: Lassen Sie den Schlüssel einfach eingesteckt, Sie brauchen Ihn nicht mehr in die Hand zu nehmen. Ein Sensor erkennt den Schlüssel, und mit Ihrem Drücken auf den Knopf startet das Hybrid-System. Dann die nächste Überraschung: kein Lärm.

Während Verbrennungsmotoren, egal wie modern sie sind, ein Motorgeräusch erzeugen, herrscht bei T ­ oyota Hybrid herrliche Stille. ­Toyota hat eine grüne Lampe eingebaut, die dem Fahrer anzeigt, dass das System aktiv ist. Durch ­Toyota Hybrid entsteht schon am Start ein neues Gefühl: herrliche Stille statt Motorlärm.

Jetzt kann die Fahrt losgehen, aber viel entspannter, als Sie das von anderen Autos gewohnt sind: Statt mit dem linken Fuß ständig die Kupplung zu treten und mit der rechten Hand immer die Gänge zu wechseln, tippen Sie nur einmal sanft den Schalthebel an und schieben ihn in Position D. Genießen Sie das sanfte Weg­ gleiten, denn ­Toyota Hybrid setzt auch hier Maßstäbe: Durch die stufenlose Automatik beschleunigen Sie ohne Ruck, ganz sanft und in einem Zug. Und es wird noch einfacher. Denn das Hybrid-System regelt sich selbst und schaltet automatisch

zum richtigen Zeitpunkt zwischen Benzin- und Elektromotor. Mit 16 Jahren Erfahrung und enormem Entwicklungsvorsprung ist es zu ­Toyotas großer Stärke geworden, dass der Mensch von technischen Abläufen gar nichts mitbekommt, weil sie so sauber und abgestimmt sind. Das einzige, was Sie machen müssen: einfach fahren!

Die Hybridbatterie ist bei ­Toyota Hybrid genauso wichtig wie der ­Motor. ­Deshalb hat sie eine ­genauso lange Lebensdauer wie das Auto selbst. ­ oyota ist besonders stolz darauf, T dass die Hybrid-Batterien seit 1997 überall auf der Welt verlässlich ihre Arbeit machen. Mehr als das: ­Toyota Hybridmodelle übertreffen in unabhängigen Pannenstatistiken und Zuverlässigkeits-Studien immer wieder alle herkömmlich angetriebenen Fahrzeuge. Im Yaris, Prius, und Auris kommen Nickel-Metallhydrid-Batterien zum Einsatz.

Im Prius+ ist es ein noch kompakterer Lithium-Ionen-­Batteriepack. In beiden Fällen halten die Batterien in der Regel ein Autoleben lang, selbst bei enormen Belastungen und hohen Kilo­meterleistungen, wie die vielen P ­ rius-Taxis beweisen. Die Fachzeitschrift Auto Bild wollte es genau wissen und machte mit dem Prius der ersten Genera­ tion – er wurde in Europa von 2000 bis 2003 verkauft – einen umfangreichen Gebrauchtwagen-Check.

Das Ergebnis waren null Probleme mit der Batterie und auch sonst ­nahezu null Fehler trotz hohem Alter: „Dieses Auto ist uns unheimlich“, lobte die Redaktion.

Die Sonne scheint, Sie sitzen entspannt hinter dem Lenk­ rad, und im Radio läuft Ihr Lieblingslied. Adieu Hektik: ­Toyota Hybrid bringt den Fahrer entspannt und ruhig durch den Stau. So macht Autofahren Spaß!

Stress im täglichen Verkehr? Hektisches Stop-and-Go? Da kann einem das Autofahren schnell vergehen! Oder Sie verlieben sich einfach neu ins Autofahren: Mit ­Toyota Hybrid sitzen Sie entspannt hinter dem Lenkrad und genießen während der Fahrt das Leben.

Das stufenlose Automatikgetriebe und der Elektromotor machen je-

Hybrid, oder: sich neu ins Autofahren verlieben. So ­werden alltägliche Dinge wieder etwas Besonderes.

toyota h y br i d

Freitag, 27. Juni 2014

businesspromotion – III

die sich sechs Millionen Menschen auf der ganzen Welt neu ins Autofahren verliebt haben. Ein völlig neues Fahrgefühl – auch Sie werden es lieben!

neu ins Autofahren

man ein ganz neues Fahrgefühl: Über sechs Millionen Menschen haben sich schon neu ins Autofahren verliebt. men ist dynamisch verpackt: Die zugespitzte Front und die flache ­Silhouette prägen das sportliche Design.

Der Prius symbolisiert wie kein anderes Auto den technischen Vorsprung von ­Toyota. Heute ist er ein Prestigeobjekt, auch weil er zur Designikone wurde: Im Streben nach dem geringsten Luftwiderstand haben die Designer einen ganz neuen Stil entwickelt. Stars lieben das Original: Cameron Diaz, Leonardo DiCaprio, Giselle Bündchen und Sting sind Fahrer der ersten Stunde.

Mit dem siebensitzigen Familien-Van Prius+ wächst die erste Hybridmodellfamilie der Welt: Hinter der zweiten Sitzreihe mit drei umklappbaren Einzelsitzen bietet eine dritte, ebenfalls geteilt umklappbare Sitzreihe zwei weiteren Personen Platz. Das Gepäckraumvolumen ist riesig. Der Prius+ übernimmt die unverwechselbare Designlinie des Prius und erzielt mit 4,1 Liter Normverbrauch einen Bestwert in dieser Klasse.

Toyota Hybrid wurde ent­wickelt, um das Leben ein­fach und angenehmer zu machen: So macht Autofahren wieder Spaß!

de Beschleunigung extrem gleichmäßig. Man beginnt, sanft und vorausschauend zu fahren, denn die einzigartige Technik belohnt einen: Was sich für Neulinge fast unwirklich anfühlt, ist das HybridFeeling: Man gleitet gleichmäßig und wunderbar entspannend! Weil durch die Unterstützung des Elektromotors der Verbrennungsmotor selten gefordert ist oder sich ganz ausschaltet, entsteht zudem eine herrliche Ruhe: Ein neues Komforterlebnis, das andere Antriebe nicht bieten. Der Praxistest mit dem Yaris Hybrid im Pendlereinsatz zeigt: 66 Prozent der Strecke wurden rein elektrisch zurückgelegt, die restliche Strecke war der Benziner weniger gefordert als üblich. Im Vergleich zum Diesel ist die Geräuschkultur sowieso eine andere Welt: Dieselmotoren entwickeln ein spürbar lauteres Motorgeräusch als Ottomotoren.

Ganz besonders gilt das in den kompakten Segmenten und der Mittelklasse, wo zumeist Drei- und Vierzylinder-Dieselmotoren verwendet werden. Der Hybrid­antrieb seinerseits ist dagegen noch deutlich leiser als ein Ottomotor, weil der Verbrennungsmotor selten gefordert wird oder sich ganz abschalten kann. ­Toyota Hybrid ist entspannter und ruhiger als herkömmliche Antriebe: So macht Auto­fahren Spaß!

Egal ob in der Stadt oder auf der Landstraße: Hybrid fahren macht immer und überall Spaß.

Gerade sind wir dank des Elektromotors und der stufenlosen Automatik lautlos durch den Stopand-Go-Verkehr der Stadt geglitten – völlig stressfrei und entspannt.

Aber jetzt geht’s ab ins Wochenende, ganz flott: Man spürt das ab Drehzahl Null verfügbare Drehmoment schon beim agilen Start. Ein Verbrennungsmotor entwickelt das maximale Drehmoment erst bei mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute – mit einem Elektromotor steht das volle Drehmoment

bei jeder Drehzahl zur Verfügung: Jedes Losfahren ist ein echtes Vergnügen. Diese Unterstützung des Verbrennungsmotors durch den e-Motor macht die T ­ oyota Hybridtechnologie überraschend kraftvoll: Das erhöht den Fahrspaß beim Überholen, bei kurzen Zwischensprints oder beim Rausbeschleunigen aus Kurven. Der Vergleich mit gleich starken Dieselmotoren zeigt: Bei T ­ oyota Hybrid ist das Ansprechverhalten agiler, die Beschleunigung ist gleich gut.

Egal ob in der Stadt, auf der schönen Landstraße oder der Autobahn: ­Toyotas einzigartige Technologie macht immer Spaß! Hybrid bringt Sie überall hin.

Jede Familie besteht aus Mitgliedern mit unter­ schiedlichen Charakteren.

Dasselbe könnte man über die Hybrid-Familie sagen.

Der Yaris Hybrid liebt die Großstadt, genauso wie der stilvolle Auris Hybrid. Immer für ein Aben-

Der Yaris Hybrid (Bild) liebt die Großstadt, genauso wie der Auris Hybrid.

teuer gut ist der Auris Touring Sports, und in den 7-sitzigen Prius+ passt jeder und alles hinein. Oder Sie bleiben beim Pionier, der als Designikone zum Liebling der Stars aufgestiegen ist: dem Prius.

Aber alles der Reihe nach: Mit dem einzigartigen Vollhybridantrieb von T ­ oyota wird der Yaris zum sparsamsten GroßserienStadtauto der Welt. Der optisch eigenständige Yaris Hybrid revolutioniert den Stadtverkehr mit 3,5 Litern Normverbrauch, der auch in der Praxis immer wieder zu erreichen ist. Bemerkenswert ist auch der komfortable Fahrstil: Durch das niedrige Gewicht steigern sich die Hybridvorteile zusätzlich, das Auto gleitet gleichmäßig wie kein anderer Kleinwagen und fast ohne Geräusch!

Der Auris modernisiert die Kompaktklasse mit aufregendem Design. Gleichzeitig stellt er den technischen Führungsanspruch: Mit dem einzigartigen T ­ oyotaHybridantrieb verfügt er über richtungsweisende Technologie, die es bei der Konkurrenz so nicht gibt.

3,8 Liter Normverbrauch und eine CO�-Emission von nur 87 g/km waren bis vor Kurzem undenkbar!

Mit dem Auris Touring Sports Hybrid gibt es Hybrid erstmals im Segment der familienfreundlichen und preislich attraktiven KompaktKombis. ­Toyotas führende Technik sorgt für Bestwerte, der Normverbrauch liegt unter vier Litern.

Und das riesige Gepäckraumvolu-

Die Hybrid-Geschichte be­ gann bereits 1997, und mitt­ lerweile gibt es bereits über sechs Millionen zufriedene Hybrid-Fahrer weltweit.

6 Mio. Toyota Hybridfahrer seit 1997. Und 2012 und 2013 schon eine Million pro Jahr!

Ob auf der Straße oder der Rennstrecke: T ­ oyotas Hybridmodelle bestehen überall mit Bravour. Und die Innovation geht rasant weiter: In den nächsten zwei Jahren wird es wieder eine Reihe neuer Hybridmodelle geben. Über sechs Millionen zufriedene Hybrid-Fahrer weltweit sind bereits überzeugt: Seit dem ersten Prius im Jahr 1997 konnte ­Toyota über sechs Millionen Hybrid-Fahrzeuge verkaufen.

Und besonders in den letzten beiden Jahren setzte sich die führende Technologie richtig durch: 2012 und 2013 waren es schon über 1,2 Millionen verkaufte ­Toyota Hybrid-Fahrzeuge pro Jahr – ziemlich viele Menschen also, die sich neu ins Autofahren verliebt haben!

Extrem verlässlich seit 1997. ­Toyota war mit Hybrid ­seiner Zeit voraus.

Immer für ein Abenteuer gut sind Auris Touring Sports Hybrid (Bild) und Prius+.

Diese führende Langzeitqualität und Zuverlässigkeit machen ­Toyota seit Jahren zur erfolgreichsten Marke im TÜV-Qualitätsreport, der Hybrid-Pionier Prius ist besonders zuverlässig: ­Toyota ist in den Jahren 2012, 2013 und 2014 die erfolgreichste Marke im TÜV-Report. Die ­Toyota-Modelle erreichen in den fünf untersuchten Altersklassen die meisten Platzierungen unter den Top Ten und gehören damit zu den zuverlässigsten Modellen des jeweiligen Jahrgangs. Keine andere Marke hat so viele Platzierungen in der Spitzengruppe. Als besonders zuverlässig erweist sich aber die Hybrid-Technologie: Der Prius sichert sich über die Jahre zahlreiche Klassensiege!

Die Zuverlässigkeit des HybridSystems drückt sich auch in geringen Unterhaltskosten aus. Zum Beispiel kommt der Hybridantrieb ohne herkömmlichen Anlasser und ohne Lichtmaschine aus. Servicekosten erspart auch die wartungsfreie Steuerkette des Benzinmotors.

Ein Ölfilter mit Papierelement sowie schlankere Zündkerzen mit Langgewinde verursachen ebenfalls deutlich weniger Wartungskosten als herkömmliche Komponenten. Die regenerative Bremse schont die Bremsbeläge, die deshalb über 100.000 Kilometer lang

Manche waren noch nicht bereit für Hybrid, weil sie dachten, die Hybrid-Technologie ist eine Fiktion aus der Zukunft. Aber T ­ oyotas zuverlässige Hybrid-Fahrzeuge sind seit nahezu zwei Jahrzehnten im Einsatz – und zwar hier und jetzt. Über sechs Millionen Menschen fahren gemeinsam mit ­Toyota in die Zukunft.

halten können. Außerdem kommen die Hybrid-Fahrzeuge von T ­ oyota ohne Riemenantrieb für die Nebenaggregate aus, was die Zuverlässigkeit erhöht und weitere Servicekosten spart.

Möglich ist das alles durch ­Toyotas Frühstart in die Zukunft geworden: Lange bevor die grüne Mobiliät zum Thema wurde, hat ­Toyota den Umweltschutz als Kernziel definiert. Als einer der weltweit größten Hersteller war sich ­T oyota seiner Verantwortung für die nächsten Genera­tio­ nen bewusst und begann, nach dem ultimativen Umweltauto zu streben. Diese Eco-Vision hat die Entwicklungen der Marke wegweisend gemacht: T ­ oyota hat dem Umweltschutz höchste Priorität eingeräumt und ist damit zum Technologieführer aufgestiegen.

Die Einsparungen durch ­Toyota/ Lexus-Hybridfahrzeuge seit 1997 sind e­ norm: Mindes-tens 37 Millionen Tonnen CO� und 13 Milliarden Liter Treibstoff weniger!

Dafür wird T ­ oyota immer wieder zur weltweit „grünsten“ Marke aller Branchen gekürt: Dreimal hat das Interbrand-Institut die Studie „Best global Green Brands“ bisher veröffentlicht – und ­Toyota ging 2011, 2012 und auch 2013 als ­Sieger hervor!

toyota h y br i d

IV – businesspromotion

Freitag, 27. Juni 2014

Hybrid Racing Das sexy Hybrid-Labor. Im Rennsport treibt Toyota seine führende Technologie auf die Spitze

Siege für die Wissenschaft Der 1.000 PS starke Toyota TS040 ­Hybrid feiert im Kampf mit ­Porsche und Audi große Siege. Motor­ sport-Präsident ­Yoshiaki Kinoshita und Pilot Alexander Wurz erklären das HybridSystem des Lang­ strecken-Rennwagens – und warum es wichtig für die Entwicklung auf der Straße ist.

Toyota ist ein Technologie-Unternehmen, die Erfahrungen bei der Entwicklung von Rennmotoren sollen auch den Serienfahrzeugen zugutekommen. Darum wurde beschlossen, das Hybrid-System im Rennsport einzusetzen.

Weiterentwicklungen auf diesem Gebiet machen die Serien­ automobile effizienter.

Herr Kinoshita, auf der Straße ist Toyota Hybrid-Technologieführer, aber der Rennsport ist ja noch ein-

© Toyota (6)

E

s gibt nicht viele Menschen, die den weltweiten Rennsport so genau kennen wie Yoshiaki Kinoshita. In den 80er-Jahren entwickelte der noch junge Ingenieur den Motor des Toyota TS010, der mit Platz zwei ganz nah am großen Triumph in Le Mans dran war.

Später leitete Kinoshita Toyotas Einsätze in der Rallye-Weltmeisterschaft und in Le Mans, danach in der amerikanischen Champ-CarMeisterschaft und schließlich in der Formel 1.

Als Toyota beschloss, seine führende Hybrid-Technologie erstmals in die Top-Kategorie des Rennsports zu bringen, übernahm wieder Kinoshita die Leitung des Projekts: Das junge Team war auf Anhieb in der Langstrecken-WM sehr erfolgreich unterwegs. In der heurigen Saison ist die Konkurrenz so groß wie schon seit Jahrzehnten nicht – und auch im harten Kampf mit Audi und Porsche feiert die führende Technologie von Toyota große Siege: Mit Hybrid hat auch im Racing eine neue Ära begonnen.

Weiterentwicklungen auf diesem Gebiet tragen dazu bei, unsere Serienautomobile effizienter zu machen.

logien, die das Hybrid­

Es gibt also eine klare Verbindung zwischen Toyotas Engagement im Rennsport und den Serienfahrzeugen?

Kinoshita: Ja. Im Vergleich zum KERS-System in der Formel 1 kommen die Rennwagen der Langstrecken-WM den normalen Autos auf der Straße viel näher. Ungefähr die Hälfte der technischen Komponenten für den Renneinsatz kommt aus der Hybrid-Fertigung in Japan.

Die damit entwickelten Rennwagen wiederum liefern Know-how und Technologie für die Serienproduktion.

„Unsere Produktionsabtei­ lung denkt darüber nach, wie Superkondensatoren aus dem Racing auch in Straßenfahrzeugen einge­ setzt werden können, um die Energierückgewinnung weiter zu verbessern.“ Toyota Motorsport-Präsident Yoshiaki Kinoshita

mal eine andere Welt. War es für Sie dennoch eindeutig, auch im Racing auf Hybrid zu setzen?

Kinoshita: Auf jeden Fall. Toyota ist ein Technologieunternehmen, und darauf legen wir sehr viel Wert. Unser Engagement im Rennsport dient zum einen als Nachweis unseres technischen Könnens.

Und zum anderen sollen die Erfahrungen bei der Entwicklung von Rennmotoren auch unseren Serienfahrzeugen zugutekommen. Andernfalls würden unsere Anstrengungen keinen Sinn machen – oder nur sehr wenig Sinn. Darum haben wir beschlossen, unser HybridSystem im Rennsport einzusetzen.

„Wir arbeiten an Techno­

Wenn Sie Hybrid-Rennwagen mit Hybrid-Fahrzeugen für den Straßenverkehr vergleichen – wo liegen die Unterschiede?

Kinoshita: Ein Unterschied liegt in der Auslegung. Ein Hybrid für die Straße ist hauptsächlich auf geringen Treibstoffverbrauch in der Stadt hin entwickelt. Ein Rennwagen dagegen wird überhaupt nicht in der Stadt bewegt, sondern fast nur bei hohen Geschwindigkeiten.

Sein Hybrid-System ist darauf ausgelegt, die gesamte Bewegungsenergie beim Bremsen zurückzugewinnen – und zwar innerhalb jener drei Sekunden, die vom Bremsen aus 300 km/h Geschwindigkeit bis

System noch leichter und effizienter machen für den Rennsport – und dann schnell auch für die Straßenautos.“ Toyota-Pilot Alexander Wurz

zum Stillstand vergehen. Und diese extrem hohe zurückgewonnene Energie muss auch in kürzester Zeit wieder freigesetzt werden!

Der Rennwagen von Toyota kann also eine Komplettaufladung der Batterie in nur drei Sekunden schaffen?

Kinoshita: Unser Renn-HybridSystem hat derzeit eine 60 Mal höhere Energierückgewinnungskapazität als die Hybrid-Fahrzeuge für den Straßenverkehr. Das bedeutet, dass ein Energiespeicher benötigt wird, der schnell ge- und entladen werden kann: drei Sekunden zum Aufladen, nur 2,5 Sekunden, um ­alle Energie wieder abzugeben.

Für Hybrid-Fahrzeuge auf der Straße ist so ein extremes HybridSystem undenkbar?

Kinoshita: Mal sehen. Die heutigen Serien-Hybrid-Fahrzeuge haben Batterien, die einen so schnellen Energieaustausch nicht ermöglichen. Der ist nur mit einem Superkondensator zu erreichen. Unsere Produktionsabteilung denkt darüber nach, wie Superkondensatoren aus dem Racing auch in Straßenfahrzeugen eingesetzt werden können, um die Energierückgewinnung zu verbessern.

Sie waren als Ingenieur und Teamverantwortlicher schon in den 90er-Jahren an Toyotas Le-MansEngagement beteiligt. Was bedeu-

tet das Rennen für Sie persönlich?

Kinoshita: Le Mans ist ein legendäres Rennen, und jeder, der mit Rennen zu tun hat, möchte dort gewinnen. Toyota stellt sich der Herausforderung Le Mans seit fast 40 Jahren. Niemand fährt Rennen, ohne vom Sieg zu träumen. Ich für meinen Teil träume jede Nacht davon, zu gewinnen.

2014 scheint das Hybrid-System noch besser zu funktionieren als im Vorjahr?

Kinoshita: Das war ein perfekter Start in die neue WEC-Saison. Wir haben über den Winter extrem hart an der Vorbereitung des TS040 Hybrid gearbeitet, die Siege sind die Belohnung. Jeder Einzelne in diesem Team verdiente dieses Resultat, es ist aber ein harter Kampf mit Audi und Porsche – wir müssen bei jedem Rennen einfach alles geben.

Alexander, viele fragen sich, wie Spartechnik im Rennsport funktioniert. Wie passen Hybrid und Racing denn zusammen?

Wurz: Hybrid steht für High Performance. Wenn wir auf der Rennstrecke mit einer Technologie schnell sind, dann bedeutet das für die Straße: Effizienz. Möglich ist das nur durch neue, moderne Technologie – auch aus dem Racing.

Wie erleben Sie die Wechselwirkung zwischen Straße und Sport im Toyota-Team?

Wurz: Geringes Gewicht, schnelles Auf- und Entladen der Batterien und extreme Standfestigkeit sind Kriterien, die im Rennsport den Unterschied ausmachen – und auch für den Normalverbraucher auf der Straße zählen. Nicht umsonst kommt unser Hybrid-Antrieb direkt aus Tokio – von jenem überragenden Ingenieur, der einst mit dem Prius den Automobilbau verändert hat. Nun ist er Teil unseres Rennteams.

Was sind die nächsten Schritte aus technischer Sicht?

Wurz: Gewicht und Spritersparnis.

Wir arbeiten an Technologien, die die Hybrid-Systeme noch leichter und effizienter machen für den Rennsport – und dann schnell auch für die Straßenautos.

Duell 2014. In dieser Saison ist die Langstrecken-WM härter als die Formel 1.

Toyota konnte im Kampf mit Porsche und Audi große Siege feiern. Führende Hybrid-Technologie macht es möglich.

Faszination Technik. Der 1.000 PS starke Toyota TS040 Hybrid ist ein Technologie-Wunder, aber im Vergleich zum KERS-System in der Formel 1 kommen die Rennwagen der Langstrecken-WM den normalen Straßenautos viel näher.

Ständige Transferleistung. Ungefähr die Hälfte der technischen Komponenten für den Renneinsatz kommt aus der Hybrid-Fertigung in Japan.

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Interview Clemens Arvay über Hybridtomaten und Saatgutabhängigkeiten bis hin zur Bio-Produktion

Design-Paradeiser oder einfach Krüppeltomate? inhalt

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> Feature: Happy Hendln als eine reale Utopie 4/5 > Leitartikel: Hawkings Weltformel des Fußballs 6

© medianet/Katharina Schiffl

marketing & media

retail

© Michele Pauty

> Talk: Horst Pirker, neuer Chef der Verlagsgruppe News 8 > Im Gespräch: Cannes-JuryPräsident Amir Kassaei 11

© Starkl/Simone Andress

Hightech-Food Unser Essen als Endprodukt einer technologischen ­Entwicklung: Der Agrar-Biologe Clemens Arvay greift in seinem jüngsten Buch sowohl die Saatgut-Industrie als auch den Lebensmittelhandel scharf an. Seite 2 > Stark(l): Gartenkultur hebt das Firmen-Image 14 > In Österreich boomt der Online-Handel 15 business weekend > Der Biss des Ministers in den verbotenen Apfel 20

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Freitag, 27. Juni 2014

© Bayer CropScience

2 – medianet

T rügerisch e Idylle?

Tomatenernte Die Entwicklungen auf dem Saatgutmarkt sind ein „Selbstmord auf Raten“, meint Clemens Arvay in seinem Buch „Hilfe, unser Essen wird normiert“. Vor allem beim Gemüse seien demnach nur noch industrielle Hybridzüchtungen im Einsatz. Im Bild: High-Tech-Pflanzenschutz im Tomatenparadies à la Bayer CropScience.

Saatgut Agrarbiologe Clemens Arvay im Interview mit medianet über sein neues Buch zur Saatgutindustrie

Gemüse im Würgegriff der Lebensmittelkonzerne Auch im Bio-Bereich werde fast nur Hybridsaatgut verwendet, oft konventionell produziertes. Arvay: „Werbung für Lebensmittel hat für die weitverbreitete, aber falsche Vorstellung vom Feinkostladen Österreich gesorgt.“ Wien. Der Agrarbiologe Clemens Arvay hat mit seinen zwei Büchern „Der große Bioschmäh“ und „Friss oder stirb“ Konsumenten und Lebensmittelhandel aus der jahrelang gelernten Bio-Idylle aufgeschreckt.

Im April 2014 kam sein jüngstes Werk „Hilfe, unser Essen wird normiert“ über die Saatgutindustrie auf den Markt. medianet: Sie schreiben in Ihrem Buch, dass der Handel und die Industrie auf uniformes Obst und Gemüse setzen. Warum spricht der Lebensmittelhandel plötzlich so viel von ‚alten Sorten‘?

Clemens Arvay: Grundsätzlich würde ich nicht von alten und neuen Sorten sprechen, sondern von samenfesten Sorten gegenüber Hybridzüchtungen. Letztere, die Hybriden, können biologisch betrachtet gar nicht als Sorten bezeichnet werden, da sie keine genetisch stabilen Nachkommen hervorbringen können und sich nicht mehr an Böden, sich ändernde Klimabedingungen und regionsspezifische Schädlinge anpassen können. All das können die samenfesten Sorten noch.

Der Handel spricht deswegen gern von diesen Sorten, weil sie gut fürs Image sind. So kann man über die Realität hinwegtäuschen: Im Pflanzenbau, vor allem bei Gemüse, sind fast nur noch industrielle Hybridzüchtungen im Einsatz, deren Samen nach einmaligem

Kooperativen zusammengeschlossen haben. medianet: Woran würden Sie die Normierungstendenz der Industrie und des Handels festmachen?

Ist es aus Ihrer Sicht die ‚Schuld‘

Anbau nicht mehr verwendet werden können. Die Bauern müssen das Saatgut Jahr für Jahr bei den Saatgutunternehmen einkaufen.

Trotz gelegentlicher Image-Kampagnen mit samenfesten Sorten sind diese in Supermärkten und bei Discountern kaum zu finden, und auch bei Bio wird fast nur Hybridsaatgut verwendet, oft sogar konventionell produziertes.

Ich kann also kein echtes Engagement der Lebensmittelkonzerne für den globalen Kulturschatz Nutzpflanzenvielfalt erkennen. medianet: Welche Möglichkeiten sehen Sie für Handel und Industrie, alte Sorten wieder in die Regale zu bekommen? Denn mit einem kurzfristigen Gewinn sind alte Sorten vermutlich nicht vereinbar.

Arvay: Die ökologisch wertvollen und für die Ernährungssicherung zukünftiger Generationen so wichtigen samenfesten Sorten lassen sich nur von Akteuren erhalten, die in Lebensmitteln mehr sehen als reine Kommerzprodukte zur kurzfristigen Gewinnoptimierung.

Da diese Trends in Supermärkten und bei Discountern derzeit aber nicht zum Stillstand zu kommen scheinen, setze ich persönlich auf die Förderung von Akteuren alternativer Märkte. Damit meine ich Bioläden und Bauernläden mit engagierten Betreibern, Wochenmärkte, Direktvermarkter und verschiedene Initiativen von Bauern und Konsumenten, die sich zu

miert ist, trägt natürlich auch eine gewisse Mitverantwortung. Wenn wir Konsumenten etwas ändern wollen, müssen wir auch unser Kaufverhalten umstellen – keine Frage.

„Im Pflanzenbau, vor allem jedoch bei Gemüse, sind fast nur noch industrielle Hybridzüchtungen im Einsatz.“ © Pascal Violo

christian horvath

clemens arvay

des Konsumenten, wie immer betont wird?

Arvay: Konsumenten sind der öffentlichen Kommunikation von Konzernen bis zu einem gewissen Grad ausgeliefert. Da ihnen stets ein ‚grünes‘ Image vorgespielt wird, kann man sie für die Entwicklungen auf dem Lebensmittelmarkt nicht verantwortlich machen. Schließlich kann man nicht von allen Konsumenten verlangen, sich mit den Hintergründen der Lebensmittelproduktion zu befassen. Mit meinen Büchern möchte ich mithelfen, diese Transparenz zu schaffen. Wer erstmal infor-

medianet: Die Gemüseuniformität führte auch dazu, dass große Mengen Lebensmittel aussortiert, zurückgeschickt und vernichtet werden. Da erst vor Kurzem von der Lebensmittelverschwendung in privaten Haushalten die Rede war: Warum erhält diese vermutlich weit größere Verschwendung keine Publicity?

Arvay: Es ist mir ein Rätsel, weshalb in den Medien immer nur von Privathaushalten die Rede ist, wenn es um Verschwendung geht. Der eigentliche Skandal ist die Wirtschaftsweise der Industrie und des Handels. Je nach Produkt-

gruppe werden bis zu 50 Prozent der genusstauglichen Ware aus rein kosmetischen Gründen aussortiert. An diesem ökologischen und ernährungspolitischen ‚Verbrechen‘ ändern einzelne orchideenartige Imageprojekte mit dem Verkauf unförmiger Äpfel und Kartoffeln auch nichts mehr. medianet: Das degenerative Manko von Hybridpflanzen gefährdet aus Ihrer Sicht die Ernährungssicherheit. Wo bleibt hier der Aufschrei von Ernährungswissenschaftlern?

Arvay: Der Aufschrei erfolgt derzeit vor allem in der Agrarökologie und der Ökologie, wird aber kaum gehört, da diese Wissenschaften wenig medialen Zündstoff zu bieten haben. Sie beschäftigen sich vor allem mit Themenbereichen, die komplex sind und daher auch mit all ihren Zusammenhängen dargestellt werden müssten. Das lässt sich über die meisten Medien schwer transportieren. Hinzu kommt, dass die Werbung für Lebensmittel ohnehin längst für die weitverbreitete, aber falsche Vorstellung des Feinkostladens Österreich gesorgt hat. Dieses Bild wird medial gern aufrechterhalten. medianet: Würde eine Kennzeichnung ‚hybrid-frei‘ für mehr Bewusstsein sorgen?

Arvay: Auf jeden Fall würde eine Kennzeichnung dazu führen, die Problematik rund um die Sortenwahl bekannt zu machen.

Pr i m e N e ws

Freitag, 27. Juni 2014

Wifo/IHS Ökonomen von Wifo und IHS votieren für „große Steuerrefom“ – und orten Gegenfinanzierungsmöglichkeiten

SHORT

Plädoyer für Steuerreform

BWB will Mobilfunkmarkt unter die Lupe nehmen

© APA/Robert Jäger

Infineon investiert kräftig am Standort Villach

CEO Sabine Herlitschka: Investieren stärkt auch Industriestandort Europa.

Villach. Infineon Technologies erweitert den Standort Villach.

Im Zentrum steht der Ausbau der Kompetenzen für die Produktion der Zukunft sowie Forschung und Entwicklung (F&E). Für die Erweiterung geplant sind Investitionen und Forschungsaufwendungen in der Höhe von insgesamt 290 Mio. € und die Schaffung von etwa 200 neuen Arbeitsplätzen in den Jahren 2014 bis 2017. (red)

Aiginger und Keuschnigg: einig bei Reform von Steuern und Verwaltung, uneinig bei der Hypo.

© APA/Herbert Neubauer

Wien. Die Bundeswettbewerbsbehörde will den heimischen Mobilfunkmarkt durchleuchten. Anlass seien Behinderungen beim Start von „virtuellen“ Netzbetreibern, so BWB-Chef Theodor Thanner. Unter anderem habe man vom neuen Eigentümer der Telekom Austria, Carlos Slim, ein „Commitment“ gegen Hürden für neue MVNO erwartet, aber nicht erhalten. Als Indiz für die fehlgeschlagenen Fusionsbedingungen im Fall Orange/Drei sieht Thanner auch die Preiserhöhungen am Mobilfunkmarkt.

medianet – 3

Wifo-Chef Karl Aiginger: „Mancherorts unverständlich geringe Umsatzsteuer“.

Wien. In die Diskussion um die Steuerreform – Gewerkschaftsbund und Arbeiterkammer haben inzwischen als Startzeitpunkt für die diesbezügliche Kampagne den 3. Juli festgelegt – kommt jetzt wieder Bewegung: Eine „große Steuerreform“ müsste ein Volumen von mindestens sieben Mrd. € haben, sagte Wifo-Chef Karl Aiginger am Donnerstag und plädierte dafür, bei der Entlastung unbedingt auch die Sozialbeiträge mit einzubeziehen, „denn sonst bekommt das unterste Einkommensdrittel durch die Reform nichts“. IHS-Leiter Christian Keuschnigg hält längerfristig sogar zwölf Mrd. € für erstrebenswert.

Gegenfinanzierungsmöglichkeiten ortet Aiginger etwa bei fossilen Energien, die höher besteuert werden könnten, bei der mancherorts „unverständlich geringen Umsatzsteuer“ oder bei Steuerprivilegien für Dienstwagen, die man abbauen könne. Wenn man eine „große Steuerreform“ macht, sollte man allerdings im Gegenzug auch eine „große Verwaltungsreform“ machen, forderte der Wifo-Chef.

Haarspaltereien beim Haircut Uneins sind die führenden heimischen Wirtschaftsforscher zum Haircut für die Gläubiger nachran-

giger Hypo-Alpe-Adria-Anleihen.

Keuschnigg hält die Entwertung der Bonds für „schlecht“, da damit Zusicherungen im Nachhinein ausgehebelt würden. Aiginger dagegen bezeichnete es als gut, „alles zu versuchen, um die Gläubiger miteinzubeziehen“ (lesen Sie dazu auch den Bericht auf Seite 20 der heutigen Ausgabe).

Am Donnerstag waren auch die neuesten Wirtschaftsdaten der beiden Institute bekannt gegeben worden: Die heimische Wirtschaft wächst heuer schwächer als erwartet; Wifo/IHS senken ihre BIP-Prognose auf plus 1,4 bzw.

1,5 Prozent. (red)

IHRE ZEITUNG VERTRAUT AUF UNSERE INHALTE.

© ÖHV/Flo Lechner

„Mehr Geld für die Österreich Werbung“

MASSGES

Die beiden ÖHV-Präsidenten Gregor Hoch und Michaela Reitterer.

Wien. Der Nächtigungsrückgang im Mai bei den ausländischen Touristen sei mit dem massiven Minus von 14% „unerwartet stark ausgefallen“, betonte die Österreichische Hoteliervereinigung am Donnerstag. Die Verschiebung von Feiertagen lassen die beiden Präsidenten Michaela Reitterer und Gregor Hoch nicht als Erklärung gelten. Die internationale Tourismuswerbung müsse forciert werden. „Pfingsten und Fronleichnam fielen auch in Österreich in den Juni, und die Nächtigungen aus Österreich nahmen zu“, verweist man auf das Plus bei den Nächtigungen durch inländische Urlauber von 3,7% auf 2,73 Mio. im Mai. Folglich brauche es mehr internationale Werbung. Bei den Inländern sei Österreich ohnehin beliebtestes Sommerreiseziel; im Ausland müsse aber mehr für Urlaub in Österreich geworben werden: „Gute Werbung ist die beste Investition“, fordert die ÖHV mehr Mittel für die Internationalisierung. Jeder Euro für die Österreich Werbung bringe 2,5 Nächtigungen und pro Nächtigung geben die Urlauber laut ÖHV im ­Durchschnitt 110 € aus. Das Budget der ÖW sinke aber real seit 15 Jahren.

(APA/red)

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F E ATU R E

Freitag, 27. Juni 2014

© Second Livestock (4)

4 – medianet

F E ATU R E

Freitag, 27. Juni 2014

medianet – 5

Happy Hendl Alexandra Binder

D

er Enge des Alltags entfliehen und sich eine zweite, schönere Welt nach den eigenen Vorstellungen erschaffen? Ein neues Ich kreieren, Kleidung, Frisur und Haarfarbe auswählen und mit diesem Ideal-Ich alles tun, was man im echten Leben auch so tut: andere treffen, Geschäfte machen, sich in Metropolen umsehen. Ist das eine nette Vorstellung? Dann ist die gute Nachricht: Diese Möglichkeit gibt es schon seit 1999.

Wir erinnern uns: Sie trägt den Namen „Second Life” und es handelt sich dabei um eine virtuelle Welt, in der die User sich eine zweite Identität nach Wahl zulegen können. 36 Millionen haben´s bis dato getan. Diese Zahl allein steht dafür, wie interessant diese Option vielen Menschen schon vor einem Jahrzehnt erschien.

Unter ihnen war auch Austin Stewart, Assistenz-Professor für Design an der Iowa State University. Den bewegte die Innovation aber nicht nur kurzzeitig; er dachte sie über Jahre einen Schritt weiter und stellte sich die Frage: Warum das Ganze nur auf Menschen beschränken? Den Gedanken weitergesponnen, kam er auf den Einsatz bei Nutztieren.

„Second Livestock“ Es sind Hühner, die nach Meinung des Technikentwicklers, Forschers und Künstlers künftig als erste in der Tierwelt in den Genuss eines virtuellen Lebens kommen sollen. Er gab der Idee einen Namen – Second Livestock, und einen, wie es scheint, vom Blockbuster Matrix inspirierten Sinn: Die Nutztiere sollen denken, sie seien frei und könnten sich auf weiten grünen Wiesen austoben, knackige Körner fressen und alles tun, was so ein freilaufendes Hendl eben tut, während sie in Wirklichkeit in kleinen Käfigen gefangen sind.

Denn frei nach Stewarts Denkansatz schätzen nicht nur Menschen die Möglichkeiten, in die virtuelle Realität zu entfliehen. Auch Zucht-

tiere könnten dadurch ein deutlich glücklicheres Leben führen. Zumal immer mehr Menschen für eine artgerechte Haltung ihrer Nutztiere plädieren.

Und so geht’s Die Hennen erhalten eigene Virtual-Reality-Brillen, sogenannte Coculus Rifts. Das ist übrigens eine Anlehnung an die vom Sozialen Netzwerk Facebook übernommene Virtual-Reality-Brille Oculus Rift, deren Hersteller verspricht, dass sich mit der Brille besonders tief in virtuelle Welten abtauchen lässt.

Durch die eigentlich kleinen Monitore unmittelbar vor den Augen wirkt das Bild nämlich so groß wie eine Leinwand. Im Falle der Hühner agiert Second Livestock als Unternehmen, das Virtual RealityBrillen im Mini-Format herstellt, die perfekt an die Schädelform der Tiere angepasst sind. Besonderer Wert wird dabei auf ein leichtes Design der Brillen gelegt, nicht zuletzt, um den Vogel-Nacken zu schonen. Einmal aufgesetzt, leben die Hühner damit jeweils in einer kleinen Zelle, glauben aber dank der Brille, die ihnen eine virtuelle Welt zeigt, sie hüpften im grünen Gras mit ihren tierischen Freunden herum, ohne Zäune versteht sich, und labten sich an saftigem Futter.

Bewegung bringt ein Gummiball in die Traumwelt, der als Laufband fungiert, das in alle Richtungen beweglich ist. Sonne und Luft?

Gibt es auch: Erstere kommen gezielt per Lichtröhre, um die Vitamin-D-Bildung anzuregen, zweitere wird für jeden Käfig zwecks Krankheitsprophylaxe individuell gefiltert. Das selbstverständlich ausgewogene Futter wird so in der virtuellen Welt platziert, dass die Tiere in Wahrheit aus Näpfen fressen, die in ihrem Käfig hängen. Und schließlich darf für eine vollwertige Virtual Reality-Brille auch noch das Headset mit Mikrofon nicht fehlen. Wo das Federvieh nach der Stewartschen Vision künftig gehalten wird, steht auch schon fest: in einer Art rundem Wolkenkratzer. Ansiedeln könnte man diese Gebäude auch mitten in

der Stadt. Etwaige Stressfaktoren und Raubtiere, denen die Hennen in der Natur begegnen könnten, wären damit von vornherein ausgeschlossen. Alles für ein gesundes Hühnerleben bis zur Schlachtung, ist man verlockt zu denken . . .

Wir fassen zusammen: Künftig kann man als Züchter seine Tiere in Mietparzellen in einer modernen Aufzuchtanlage unterbringen, die mit energieeffizienter Infrastruktur, Bewegungskontrolle und eigener Frischluftversorgung punktet.

Von automatisch gesendeten Mails vom Hühnerkäfig an den Bauern ist die Rede, falls ein Huhn weniger aktiv sei als sonst; außerdem von technischem Support durch den Produzenten und eine Software, die Endverbraucher und Hof direkt miteinander verbinde. Und selbst nach der Schlachtung ist Second Livestock noch im Sinne der Kunden tätig und vermittelt die Tiere an Käufer.

Dass die virtuelle Freiheit tatsächlich zum „Happy Hendl“ führt, sprich ein glückliches Tierleben in der konventionellen Nutztierhaltung ermöglicht: Daran will freilich nicht jeder glauben, der Stewarts gut frequentierte Vorträge besucht, in denen er seine Idee der Virtual Reality-Brille in allen Details vorstellt. Von daher sind Ärger, Unmut, Kritik und etwaige andere negative Emotionen das tägliche Brot des Forschers und er hat längst eine perfekte Antwort darauf gefunden: Er rät seinen Kritikern, ihr eigenes Leben zu hinterfragen. „Wir selbst suchen aktiv virtuelle Erlebnisse, indem wir beispielsweise online gehen oder Videospiele spielen. Leben wir deswegen ein schreckliches Leben?“, entgegnet er.

Alles nur ein Fake?

In der realen Welt hat Stewart bis dato freilich keine Brille inklusive virtueller Welt für Hühner gebaut. Man könnte also sagen, die Story ist ein Fake. Das tut man aber nur so lang, bis man weiß: Der Mann nimmt sein Projekt selbst sehr ernst. Es ist ihm nicht nur ein Anliegen, damit eine kritische

Austin Stewart Assistenzprof. für Design, Iowa State University www.theaustinstewart.com

© Austin Stewart

Reale Utopie Käfighennen via Virtual Reality-Brille das Gefühl vermitteln, durch grüne Wiesen zu stolzieren: Das will US-Forscher Austin Stewart, der dafür plädiert, alle technischen Möglichkeiten auszureizen, um Nutztieren eine artgerechte Haltung zu bieten. Durch die Flucht in eine virtuelle Welt könnten sie ein deutlich glücklicheres Leben führen, sagt er. Zumal immer mehr Menschen für eine artgerechte Haltung ihrer Brathendeln und Eierlegerinnen plädierten. Ein Scherz ist das Ganze übrigens nicht.

Der Mensch wird seinen Fleischkonsum nicht aufgeben.

Also müssen wir endlich heraus­ finden, wie wir Nutztiere im großen Stil ­human behandeln können.“ Debatte über Tierhaltung anzustoßen, sondern auch eine über die Menschen, die ihr Leben ins World Wide Web verlagern. Das Projekt ist ein Tierschutzprojekt allererster Güte, das nicht nur auf ungewöhnliche Optionen einer artgerechten Haltung aufmerksam machen will, sondern auch noch die Beziehung des Menschen zur Technologie kritisch hinterfragt.

Nutztierhaltung neu erfinden Dass es neue Haltungsmethoden braucht, davon ist der Grenzgänger zwischen Technik und Kunst ebenso überzeugt, wie davon, dass der Mensch seinen Fleischkonsum nicht aufgeben wird: „Also müssen wir herausfinden, wie wir Tiere im großen Stil human behandeln können“, sagt Stewart. Allein aus diesem Grund sei sein Projekt wichtig. „Es handelt sich um eine Zukunftsvision, die auf dem Gedanken basiert, dass die Menschen Tiere nicht wesentlich anders behandeln sollen als sich selbst.“ Ihnen in der virtuellen Welt den gleichen geschützten Freiraum zu bieten, den man sich selbst nimmt, das gehört für ihn dazu. Und weil er sein Projekt eben sehr ernst

nimmt, lässt der Forscher die Zuhörer in seinen Vorträgen über die aktuelle Realitätsferne gern lange im Unklaren. Wie viele Leute seinen Ausführungen glauben, das hat ihn allerdings überrascht: „Ehrlich gesagt hätte ich erwartet, dass mehr Menschen den Fake durchschauen.“ Zwar versuche er während seiner Präsentationen das Projekt mit einer Ehrlichkeit vorzustellen, dass das Publikum sich frage: Ist das echt oder nicht? Die meisten Leute glaubten dennoch am Anfang, dass die Sache nicht echt sei. Kündige er dann aber an, dass man die Technologie von Second Livestock in ein paar Minuten selbst ausprobieren könne, ändere sich das sehr schnell. „Es ist großartig, die Gesichter der Leute in diesem Moment zu sehen.”

Bauern sind schlauer In der Folge holt er einen Freiwilligen aus dem Publikum und demonstriert die Brille, die an die Augenpositionen der Hühner angepasst ist. Nur so kann sich der Proband auch in das Tier hineinversetzten. An den Bauern ist er freilich bis jetzt gescheitert: „Als Spezialisten haben die Landwirte die Farce sofort erkannt; ich habe deswegen eigentlich mit Ablehnung gerechnet.“ Die kam aber nicht. Seither wisse er den Humor von Bauern zu schätzen, sagt Stewart.

Ein echtes Huhn kommt bei seinen Präsentationen nicht zum Einsatz: „Ich hatte darüber nachgedacht, ob ein Test nötig sei, um das Projekt glaubwürdig zu machen.

Der Test einer experimentellen Technologie an einem Huhn schien mir jedoch ethisch verwerflich.“ Ob er die Virtual Reality-Brille je einem Huhn selbst aufsetzen wird? „Unwarscheinlich“, meint er.

Allerdings könne es gut sein, dass jemand anders das einst tun werde: „Ich denke, dass meine Vision einen ähnlichen Verlauf nehmen könnte wie die des leuchtenden Kaninchens, das der Künstler Eduardo Kac in den 90er-Jahren entworfen hat.“ www.secondlivestock.com

th e opi n i on

6 – medianet

„Sie haben festgestellt, dass ich als theoretischer Physiker marginal besser qualifiziert bin, Vorhersagen zu machen, als Paul, der Krake“, schrieb Physiker Stephen Hawking über den Auftrag eines Wettanbieters, eine Formel für Englands Erfolg bei der Fußball-WM zu entwickeln. Dafür hatte er die Auftritte englischer Nationalteams bei den Weltmeisterschaften seit 1966 analysiert.

Als Ergebnis des Denkprozesses dieser Legende der theoretischen und Astrophysik ergaben sich u.a. folgende Ratschläge: rote Hemden, eine 4-3-3-Formation, blonde Elfmeterschützen, europäische Schiedsrichter und mehr als drei Schritte Anlauf beim Elfmeter.

Wir wissen jetzt nicht, inwiefern Trainer Roy Hodgson sich von diesen Tipps tatsächlich leiten hat lassen. Tatsache ist jedenfalls, dass England inzwischen sieglos ausgeschieden ist. Fraglich bleibt, inwiefern sich diese Form von aus Erfahrungswerten abgeleiteten Prognosen – der Bauernkalender verweist auf ähnliche Grundlagen – jetzt grundsätzlich von gewissen Formen des Aberglaubens unterscheidet. Beispiel:

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

We’re playing for England* Wenn sich Stephen Hawking weiterhin einer Weltformel des Fußballs widmet, könnte dies eine boomende Branche in den Ruin treiben. sabine bretschneider

Wer sich angewöhnt hat, regelmäßig unter Leitern durchzugehen, wird irgendwann die Erfahrung weitergeben können, dies bringe Unglück. Insofern, als die Wahrscheinlichkeit, von herabfallendem Werkzeug oder einstürzenden Leitern getroffen werden, durch diesen Tick auf statistisch signifikante Art

und Weise steigen muss. Des Weiteren drängt sich der Gedanke auf, ob ausgerechnet ein Wettanbieter der ideale Auftraggeber für eine Formel sein kann, die – sofern sie publiziert werden würde – die Wettquoten zugunsten der Zocker verschiebt. Mit diesem Hawking-Raster (Portugal wird jeden Elfmeter verschie-

ßen, weil der Teamtormann der gegnerischen Mannschaft traditionell grün trägt ... ) könnte sich auch für Unglücksraben irgendwann das Blatt wenden.

Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang auch der relativ seriöse Ansatz der quantenmechanischen Multiversen, nämlich, dass alles, was theoretisch möglich ist, auch in irgendeiner Parallelwelt faktisch passiert. Für welche gilt dann die jeweilige WM-Formel? Amerkung Hawkings zu seinen Erkenntnissen in Sachen Fußball-Forschung: „Ich bin Engländer und werde unsere Burschen bis ins Finale in Rio anfeuern ... aber mein Geld setze ich auf Brasilien.“ * Englischer WM-Song 1990; England verlor das Halbfinalspiel gegen Deutschland (in weißen Hemden, Anm.).

Gastkommentar Zu oft werden interessante Angebote patschert „verkauft“

Auswendig lernen sollte man nur Gedichte!

zitat des ta g e s Franz Beckenbauer über die Macht des Faktischen

Weil Mann ja nie genug weiße T-Shirts haben kann, und Bipa ganz ordentliche hat, stehe ich gelegentlich mit selbigen unterm Arm dort an der Kasse. In der Regel spielt sich dann Folgendes ab: Ich beobachte, dass die Kassa-Mitarbeiterin, meist eine junge Frau, bei jedem zahlungswilligen Kunden gebetsmühlenartig die gleichen Sätze runterspult, die man ihr eingetrichtert hat. So auch bei mir: Einem kurzen Grüß Gott folgt – ohne dabei Blickkontakt zu halten, die Frage: ‚Haben Sie eine Kundenkarte?‘ ‚Nein‘, sage ich.

Möchten Sie eine? Ich winke ab und sage abermals ‚Nein‘. In diesem Augenblick ist das Gespräch gestorben, wenig verwunderlich. Ich weiß nämlich nicht, welchen Nutzen die Kundenkarte für mich hätte. Und die Verkäuferin weiß nicht, dass es genau darauf ankommt, will man etwas erfolgreich an den Mann oder die Frau bringen. Abgesehen davon hatte sie vermutlich auch keine Möglichkeit, im Vorfeld zu üben, wie man in ein paar Sekunden Kontakt herstellt und in wenigen Worten die Essenz des Zusatzangebots so rüberbringt, dass der Vorteil beim Kunden ankommt.

Stattdessen hat man ihr beigebracht, eingelernte Sätze herunterzubeten, die weder der individuellen Verkaufs„Wer Verkäufern beisituation, noch ihrer Persönlichkeit entsprechen: Das führt zum ‚Wie bringe ich es möglichst schnell hinter bringt, Zusatzangebote mich‘ und ergo einem lieblosen, schnellen Herunterrattern der Botschaft ohne innere Beteiligung. Beim Kunden führt in Form eingelernter das häufig zu Genervtheit; auf der Strecke bleibt dabei die Lust am lebendigen ‚in Kontakt kommen‘ aus der ÜberzeuSätze runterzurattern, gung heraus, etwas Sinnvolles und Gutes anzubieten.

„Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift.“

heute im business weekend

© Heid Schiefer Rechtsanwälte

Vom Verkaufen ‚müssen‘ ins ‚wollen‘ kommen

„Ohne Identitäts- und Bonitätsprüfungen würde E-Commerce nicht so funktionieren können, wie wir ihn kennen.“

ten, die die Botschaft

Cyros Zorriasatayni ist Gründer von steilBergauf, Trainer/Berater im Bereich besser führen & verkaufen und Exklusiv-Anbieter des All Inclusive-Trainingsfilms; www.steilbergauf.at. © steilbergauf

© CRIF/Mike Ranz

S te phan Heid, Hei d Sc h i efer Rechtsanw älte , s . 3 3

B o ris Rec sey, G e s c h ä f ts fü hrer CRIF Öste r r e i c h , s. 44

wird Mitarbeiter ern-

Mein Erlebnis ist mehr die Regel denn ein Einzelfall.

Das weiß jeder, der sich mit offenen Augen durch die lieblos, ohne innere Retail-Landschaft bewegt. Dass Unternehmensleitungen sich wünschen, dass ihre Mitarbeiter Angebote aktiv an Beteiligung übermitihre Kunden herantragen, ist nachvollziehbar. Die Umsetzung kann man aber oft nicht anders als teln – und: genervte ‚patschert‘ nennen. An dieser Stelle muss ich den guten alten Greißler ums Eck ins Kunden.“ Spiel bringen, bei dem Zusatzangebote wie von selbst über den Ladentisch ginCyros Zorriasatayni gen. Handelsriesen sind keine Greißler, Steilbergauf.at werden Sie jetzt einwenden. Stimmt.

Aber es täte ihnen nicht schlecht, sich eine Scheibe von deren Grundhaltung und Herangehensweise abzuschneiden und ‚modernen‘ Verkäufern dieses Rüstzeug wieder zu vermitteln. Das hätte mehr positive Verkaufserlebnisse der Mitarbeiter zur Folge und würde dadurch leichter vom ‚Verkaufen müssen‘ ins ‚wollen‘ führen. Die Greißler-Idylle lässt sich in den heutigen Handelsstrukturen nicht umsetzen? Meine Erfahrung nach über 300 Trainings am PoS mit echten Kunden zeigt: Es funktioniert. Wenn wir von der realistischen Annahme ausgehen, dass in jeder Filiale nur 2 (!) sinnvolle Zusatzangebote pro Stunde erfolgreich verkauft werden. Dann macht das bei 100 Filialen am Tag? Rechnen Sie bitte selbst!

„Durch das Billigstbieterprinzip sind Auftragnehmer vielfach gezwungen, sich auf ein ruinöses Preis-Match einzulassen – das kann der Nährboden für Korruption sein.“

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Freitag, 27. Juni 2014

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke, Ing. Paul Leitenmüller Vorstand: Markus Bauer Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

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medianet

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freitag, 27. juni 2014 – 7

Cannes Lions I

Cannes Lions II

Premiere

Amir Kassaei über Mentalitäten, ­Technologie und Verantwortung Seite 11

Internationale Werbegrößen über die Trends der Werbebranche Seite 11

Agentur Warda präsentiert sich der Öffentlichkeit Seite 12

© Steinke

© Steinke

marketing & media © Sirwan Aminy/Warda

„Es wird zu wenig um Print gekämpft“

© WU

short

© Peter Strobl

Dieter Scharitzer, Leiter des Lehrgangs Werbung & Verkauf an der WU Executive Academy, erläutert die Vorteile des berufsbegleitenden Weiterbildungsangebots. So biete man eine fundierte Qualifizierung, die auf praxisbezogene Weise kompakt relevante Informationen vermittele.

Seite 10

© medianet/Katharina Schiffl

Tina Kasperer gründete ihre eigene Mediaagentur Mediabizz. Im medianet-Interview erläutert die Expertin, mit welchem Angebot sie sich an österreichische Unternehmen richtet, und warum computergesteuerte CPP-Maximierung oder Real Time Bidding wenig dienlich sind.

Seite 10

© Sky/move121

Im Interview Horst Pirker, neuer Geschäftsführer der Verlagsgruppe News, ­erläutert im medianet-Gespräch, wie er mit neuer Strategie und Struktur die Titel der Gruppe stärken und ihnen zu alten Höhenflügen verhelfen möchte. Für ihn wäre das „die Erfüllung meiner Träume“.

Seite 8

Markus Rauer, Vorstandsvorsitzender des Verband Ambient Media & Promotion, ruft zur Einreichung zum VAMP Award 2014. Diese ist bis 19. September unter www.vamp.at digital möglich. Der Preis wird für Arbeiten zwischen Juli 2013 und Juni 2014 in zehn Kategorien vergeben.

Personalia Georg Doppelhofer folgt Klaus Schauer

Wechsel im Vorstand der RMA

move121 realisiert die aktuelle Sky Go-Kampagne mit Hans Krankl in der Oper. Seite 10

© Zurnal media

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medianet tv heute

Georg Doppelhofer verantwortete zuletzt eine Styria-Tochter in Slowenien.

Wien. Die Regionalmedien Austria AG (RMA) hat ein neues Vorstandsteam: Der steirische Medienmanager Georg Doppelhofer folgt Klaus Schauer, der sich beruflich neu orientieren will, teilte das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung mit. Doppelhofer bildet nun mit Stefan Lassnig die neu formierte Doppelspitze der Regionalmedien Austria AG. Zudem habe der Aufsichtsrat bei seiner Jahresbilanzsitzung das bisher beste Ergebnis ­beschlossen, konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Die RMA vereint unter ihrem Dach 129 Zeitungen und betreibt mehrere Onlineportale.

(APA)

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8 – medianet

Freitag, 27. Juni 2014

Angetreten Horst Pirker, neuer Verlagsgruppe News-GF, über seine Strategie, starkes Print, Einführung von Paid Content und die Content Engine

„Ich hoffe, vom Polarisierenden nicht allzu viel verloren zu haben“ Dennoch legt er Wert auf das Integrative in der Umstrukturierung der Verlagsgruppe News und will sich seinen Traum erfüllen.

Pirker: Auch bei diesem Thema ist eine gewisse Dynamik zu bemerken, und ich tendiere auch dazu, dass Medien ihre Inhalte nicht einfach gratis ins Netz stellen sollen.

Das heißt nicht, dass wir weniger anbieten, sondern dass wir weniger frei zugänglich offerieren.

Dinko Fejzuli Jürgen HOfer

Wien. Horst Pirker führte die Styria als Vorstandsvorsitzender ab 1999 bis zum Ausscheiden im Jahr 2010 auf Augenhöhe zum Konkurrenten Mediaprint. Nach einem Intermezzo als CEO des Entsorgungsunternehmens Saubermacher kehrte er mit Juni 2014 in die Medienbranche zurück – als Geschäftsführer der Verlagsgruppe News.

Mit medianet sprach er über seine neue Aufgabe.

„Das Interessante ist, dass es keine Vorgabe gibt – sondern es herrscht großes wechselseitiges Vertrauen.“ Horst Pirker…

medianet: Ihr unmittelbarer Vorgänger hatte an einem großen Konzept für das Haus gearbeitet, zu dem es dann nicht mehr kam.

Was war denn die Vorgabe der Eigentümer an Sie? Pirker: Das Interessante ist, dass es keine Vorgabe gibt – sondern es herrscht großes wechselseitiges Vertrauen zwischen Eigentümern und mir. Eigentlich leben und arbeiten wir in diesem Vertrauen miteinander und nicht in irgendwelchen Vorgaben oder sonstigen Formalisierungen. medianet: Aber man wird schon gesagt haben, da und dort gibt es eine Baustelle, die es zu beheben gilt?

Pirker: Ja, darüber waren wir uns alle einig, dass es nicht nur eine Baustelle gibt, sondern eine ganze Reihe – das wissen alle. Da erzähle ich auch niemandem etwas Neues.

Dass wir alle gemeinsam von der Idee beseelt sind, aus diesen Baustellen etwas Besonderes zu machen, ist auch klar. Mein Zugang strebt nicht nach einem Strohfeuer, sondern nach einer nachhaltigen Neuordnung. medianet: In welcher Art wird diese Neuordnung passieren? Sie haben über sich selbst einmal gesagt, dass sie weniger ein integrativer

© medianet/Katharina Schiffl

medianet: Herr Pirker: Die APA hat Sie ‚das Comeback des Jahres‘ genannt. Wie sehen Sie selbst Ihre Rückkehr in die Medienwelt?

Horst Pirker: Das Comeback in die Medienwelt, wenn es überhaupt eines ist, da ich Medien ja nie ganz aus den Augen verloren hatte und in Medien investierte, ist für mich doppelwertig. Die eine Seite ist, dass ich mich über Aufmerksamkeit und positive Zuschreibungen sehr freue – aus meiner Sicht hat die Branche sehr freundlich reagiert. Die zweite Seite der Medaille ist, dass die Erwartungen sehr groß sind und zum Teil Ausmaße angenommen haben, die vermutlich gar nicht erfüllbar sind.

medianet: Wäre das Modell von PianoMedia, also eine Art Abo-System für den User, etwas, worauf sich die Verleger einigen könnten?

Pirker: Das kann ich schwer beurteilen, da ich im VÖZ bewusst keine Funktion ausübe. Es gibt einige Modelle in diesem Kontext, und ich denke, grundsätzlich ist jedes interessant. Besonders interessant wäre natürlich eines, auf das sich alle Marktteilnehmer einigen können …

Seit Juni agiert der Ex-Styria-Manager Horst Pirker als neuer Geschäftsführer der Verlagsgruppe News VGN.

Charakter sind, sondern einer, der eher polarisiert. Wird’s mit Ihnen einen scheibchenweisen Wandel in diesem Haus geben oder den großen Bruch?

Pirker: Es ist richtig, dass ich historisch durchaus polarisiert habe, aber man wird ja reifer und entwickelt sich hoffentlich auch weiter.

Und ich hoffe, vom Polarisierenden und Zuspitzenden nicht allzu viel verloren zu haben. Dennoch möchte ich, dass das Integrative stärker spürbar wird, als es in der Vergangenheit spürbar war. Das ist mir sehr wichtig. medianet: Wie gehen Sie nun vor?

Pirker: Wir sind weit fortgeschritten in einem Strategieprozess, werden uns dann um die Strukturen kümmern und im Sommer zu den Personen kommen. Ich glaube übrigens nicht, dass das, was wir vorhaben, den Namen eines Bruchs verdient. Aber wohl haben wir vor, eine umfassende Aufbauarbeit, alle Bereiche des Hauses und alle Titel erfassend, zu leisten.

„Kein Bruch, aber wohl haben wir vor, eine umfassende Aufbauarbeit, alle Bereiche des Hauses und alle Titel erfassend, zu leisten.“ …seit juni 2014…

medianet: Wie soll diese Aufbauarbeit bei sinkenden Printauflagen und gleichzeitig wenigen Erlösen im digitalen Geschäft gelingen?

Pirker: Aus meiner Sicht wird zu wenig um Print gekämpft. Wir brauchen in der eigenen Branche eine andere, positivere Haltung Print gegenüber. Für mich gibt es keine Migration von Print zu Digital. Ich habe hier einen eher dialektischen Zugang. Im Bezug auf

unser eigenes Haus bedeutet das, dass wir die Erosion, die bei manchen Titeln stark ist, stoppen und umdrehen müssen und gleichzeitig – und ohnedies unabhängig davon – auch digital stärker werden ­müssen.

„Sicher ist, und das sage ich schon seit Jahren, dass das ­Sparen allein kein Konzept ist und für sich allein sogar ­tödlich sein kann.“ …neuer geschäftsführer…

medianet: Das funktioniert dann aber nur über die Stärkung der redaktionellen Inhalte, oder?

Pirker: Die Mutter der Schlachten ist immer die inhaltliche Dimension. Wenn es uns nicht gelingt, attraktive Inhalte plattformunabhängig anzubieten, haben wir auch perspektivisch gesehen so oder so ein Problem. medianet: Wie soll diese inhaltliche Stärkung bei immer ausgedünnteren Redaktionen passieren?

Pirker: Sicher ist, und das sage ich schon seit Jahren, dass das Sparen allein kein Konzept ist und für sich allein sogar tödlich sein kann – und das sage ich auch vor dem Hintergrund meiner neuen Verantwortung hier in diesem Haus. Ich verwende gern das Bild eines Rallye-Fahrers, der nicht nur bremsen, sondern, wenn es darauf ankommt, auch Gas geben können muss. Das sind auch zwei Grundfähigkeiten eines Medienmanagers. medianet: Und mit welcher Strategie, an der sie ja gerade arbeiten, wollen Sie dies Rallyefahrt erfolgreich bestreiten?

Pirker: Ich glaube nicht, dass es wahnsinnig sinnvoll ist, eine Strategie zu veröffentlichen, sondern es klüger ist, eine Strategie zu leben.

An dem, was und wie wir es leben, wird man erkennen, was die Abstraktion dazu ist. medianet: Und wie sieht das Ziel dabei aus?

Pirker: Wir wollen natürlich Auflagen erhöhen, das wird eine Zeit dauern. Wir wollen Leserzahlen erhöhen, was noch wichtiger ist – und das wird noch langsamer gehen, weil Messungen im analogen Bereich relativ zäh sind. Und insbesondere wollen wir den Umsatz nicht nur stabilisieren, sondern deutlich nach oben entwickeln. medianet: Apropos Umsatz. Hier verliert der Verlag aktuell ca. 10 Millionen Euro pro Jahr.

Pirker: Das ist eine Zahl, die durch die Medien geht, die ich nicht näher kommentieren will. Sicher ist, dass wir Marktanteile verloren haben und ein erkennbarer Teil dieser Verluste uns selbst zuzuschreiben ist. medianet: Kommen wir nochmals zurück zum Thema Digital: VÖZPräsident Thomas Kralinger ist hier gerade sehr aktiv, vor allem bei der Causa Google …

Pirker: … hier findet ein Umdenken statt. Das Bewusstsein über die besondere Marktstellung von Google hat massiv zugenommen – das war ja sehr lange Zeit nicht so. Generell ist diese gleichzeitige Abhängigkeit und Bedrohungssituation nicht einfach zu bewältigen. Ich nehme dieses Thema sehr ernst: Wir müssen selbst Wege finden, unser digitales Leben so erfolgreich zu gestalten, wie es das analoge Leben einmal war – unter den bestehenden Rahmenbedingungen. Das heißt nicht, dass man diese nicht diskutiert und zu ändern versucht, aber letztlich, glaube ich, darf man sich nicht davon ablenken lassen, seine eigenen Hausaufgaben zu erledigen. medianet: Gehört zu diesen Hausaufgaben auch der Bereich Paid Content?

medianet: … bis auf den ORF… Pirker: Der ORF ist ein Spezialkapitel, das es sicher noch schwieriger macht, weil er mit seinen gebührenfinanzierten Inhalten einen Wettbewerbsvorteil hat, während private Medienveranstalter darauf angewiesen sind, mit ihren Inhalten ihr Geld am Markt zu verdienen.

„Ich tendiere auch dazu, dass Medien ihre Inhalte nicht einfach gratis ins Netz stellen sollen.“ …der Verlagsgruppe news

medianet: Bleiben wir bei den Inhalten. Neben den Brocken Strategie und Struktur gibt es noch das Thema Personal. Im Bezug auf Journalisten gibt es da ja das böse Wort Content Engine ….

Pirker: … ich weiß nicht, was an diesem Wort böse ist. Den Begriff habe ich vor zehn Jahren geprägt, und das kann man auch in meiner Dissertation nachlesen. Das Konzept der Content Engine hat sich international längst durchgesetzt, und deshalb dazu nur zwei Dinge: Erstens ist die Content Engine eine werkzeugliche Bezeichnung, die, wie ich glaube, völlig unverdient als Bedrohung für die Journalisten negativ konnotiert wurde. Dabei beschreibt sie nur eine Organisationsform des Journalismus und hat mit der Frage von Qualität und Inhalt überhaupt nichts zu tun.

Und zweitens: Heute hat es sich als Organisationsform durchgesetzt. Glauben Sie mir, es ist nichts anderes als eine markenbezogene Organisationsform. medianet: Wollen wir kurz über die Styria sprechen?

Pirker: Also ich habe keinen ausgeprägten Bedarf, darüber zu sprechen, aber ich scheue mich auch nicht davor. medianet: Was geht in Ihnen vor, wenn Sie sehen, was etwa gerade bei Presse und WirtschaftsBlatt

C ov e r stor y

Freitag, 27. Juni 2014

medianet: Aber gerade im digitalen Bereich schaffen es die Verlage offenbar nicht, diese Antworten zu finden.

„Wir werden weniger verschmelzen und bis zur Unkenntlichkeit verbinden, sondern eher zentrifugal arbeiten.“ Horst Pirker

Pirker: Die Kernfrage ist: Schaffe ich Inhalte, die unverwechselbaren Nutzen stiften? Wenn Sie das tun, dann wird über die Zeitachse eine Zahlungsbereitschaft darstellbar sein. Wenn ich natürlich Waldund Wieseninhalte habe oder die APA publiziere – bei aller Wertschätzung für die Arbeit der APA –, dann werde ich mir schwer tun, dafür Geld zu verlangen. medianet: Ihre Prognose?

Pirker: Ich verspüre zunehmend Rückenwind, für Qualitätsinhalte auf digitalen Kanälen auch Geld bezahlen zu wollen.

medianet: Kommen wir zur Struktur des Hauses. Noch vor Ihrem Engagement etwa wurde mit Anett Hanck eine neue CSO installiert und ganz kurz vor ihrem Antritt etwa mit Gustav Soucek ein neuer Vertriebschef. Wie weit waren Sie hier in die Personalentscheidungen eingebunden?

Pirker: Gar nicht. Konkret: Die letztgenannte Entscheidung ist gefallen, noch bevor ich zugesagt hatte. Und Anett Hanck kam ins Haus, da war von mir noch gar nicht die Rede.

Pirker: Wenn ich ganz ehrlich bin, und das habe ich immer versucht zu sein, dann ist es so, dass ich noch einmal einen gültigen Versuch machen wollte. Ich möchte noch einmal ein Medienunternehmen aus einer schwierigen Situation in eine sehr aussichtsreiche bewegen. Das kann ich nicht allein, sondern nur mithilfe meiner Kolleginnen und Kollegen, und das möchte ich in diesem Stil auch schaffen, gemeinsam etwas Nachhaltiges zu bewegen. Das ist es, worum es mir geht …

medianet: Und die Struktur passt nun so?

Pirker: Die Struktur werden wir mit der Kollegin Hanck und dem Kollegen Veser gemeinsam bearbeiten, beschließen und umsetzen.

Da gibt es keine Vorbehaltszonen, wo man jetzt sagen müsste, dieses oder jenes wird auf alle Fälle so bleiben, wie es ist.

medianet: Und jene, die Sie mit Ihrer Antwort meinen, fühlen sich jetzt sicherlich angesprochen?

Pirker: Wieso, wer soll da gemeint sein?

© medianet/Katharina Schiffl

vorgeht? Glauben Sie, dass es in einigen Jahren noch alle heutigen Kauftageszeitungen geben wird?

Pirker: Was Tageszeitungen betrifft, bin ich total optimistisch.

Es geht nur darum, Antworten auf die neuen Fragen zu finden. Und die Antworten gibt es.

medianet – 9

Horst Pirker gibt die künftige Marschroute in der Verlagsgruppe News vor.

medianet: Auch personell?

Pirker: Ja, auch personell gibt es keine Vorbehaltszonen. Das ist derzeit aber auch nicht das Thema. medianet: Und wie sieht der zeitliche Horizont aus?

Pirker: Für mich ist die Qualität wichtiger als die Zeit. Die Idee wäre, und da sind wir auf Kurs, dass wir noch heuer die notwendigen Weichenstellungen für das Haus schaffen. medianet: Apropos Haus: Ihr Mietvertrag läuft 2016 aus. Gibt’s hier schon Überlegungen bezüglich des Standorts?

Pirker: Aus meiner Sicht ist das ein wichtiges Thema – über die Zukunft der VGN wird es nicht entscheiden.

medianet: Aber Themen wie multimedialer Newsroom, etc. könnten eine Überlegung spielen?

Pirker: Ja, das ist ein Aspekt, den man hierbei bedenken muss und bedenken wird. Wobei man dazusagen darf, dass unser Haus relativ kleinteilig ist. Das heißt, dass wir ein Dutzend Titel gestalten, und deshalb die sehr vertikale Ausrichtung des Hauses nicht so belastend ist, wie dies in einer großen Redaktion einer Marke der Fall wäre. medianet: Das heißt die redaktionelle Verschmelzung zwischen den Titeln ist kein Thema?

Pirker: Meine Grundtendenz ist eher die der stärkeren Ausdifferenzierung. Wir werden weniger Ver-

schmelzen und bis zur Unkenntlichkeit verbinden, sondern eher zentrifugal arbeiten. medianet: Sie haben drei bedeutende Eigentümer, einer davon ist Österreich-Eigentümer Wolfgang Fellner. Wie oft hat er Sie schon angerufen?

Pirker: Herr Fellner hat mich überhaupt noch nie angerufen. Wie Sie wissen, haben wir einen Mehrheitseigentümer, und, was die Organe betrifft, einen Beirat, in dem die Familie Fellner aus Gründen der wettbewerblichen Hygiene nicht repräsentiert ist. medianet: Was war denn Ihre sehr persönliche Motivation, diesen Job hier zu übernehmen?

medianet: Die Styria?

Pirker: Das hat mit der Styria gar nichts zu tun. Die Styria war ein gültiger Versuch, der genau so geendet hat, wie ein solcher Versuch auch hier bei der VGN enden soll.

Nur zur Erinnerung, falls das der eine oder andere vergessen hat: Ich habe die Styria in einem Zustand übernommen, wo sie zehn Jahre hintereinander Verluste geschrieben hat, bei einer Eigenkapitalquote von gerade noch 2%; zurückgegeben habe ich sie mit einem Vielfachen der Bilanzsumme und rund 40% Eigenkapital. Gemessen daran, ist die Situation dieses Unternehmens doch spürbar besser, und ich möchte einfach wieder ein mir anvertrautes Unternehmen und mir anvertrautes Vermögen so entwickeln, dass ich es ähnlich zurückgeben kann, wie ich die Styria übergeben habe. Wenn ich einen vergleichbaren Zustand erreiche, wäre das die Erfüllung meiner Träume.

BIS

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M a r k e ti n g & M E d i en

10 – medianet

Freitag, 27. Juni 2014

Weiterbildung Leiter Dieter Scharitzer über den Universitätslehrgang Werbung & Verkauf an der WU Executive Academy

Kampagne Sky Go

„Fundierte Qualifizierung“ für Werbung und Verkauf

Sky mit Krankl in der Oper

Umfassende Weiterbildung in Form eines berufsbegleitendem Studiums über drei Semester hinweg.

Sky bewirbt sein mobiles Service Sky Go erneut mit Hans Krankl.

Wien. Der Pay TV-Anbieter Sky startete mit Mitte Juni eine umfangreiche Kampagne zur Bewerbung seines mobilen Services Sky Go. Mit Sky Go, mithilfe dessen man Sky-Inhalte am Handy, Tablet oder Notebook konsumieren kann, möchte das Unternehmen vor allem die Zielgruppe der 18- bis 39-Jährigen ansprechen, wie einer Aussendung zu entnehmen war.

Erneut mit move121 Im TV-Spot setzt die Kampagne erneut auf das bewährte Testimonial Hans Krankl; der Ex-Kicker beweist dabei seine Begeisterung für Fußball und Sky mitten in der Oper. Walter Fink, Director Marketing Sky Österreich: „Die Story ist Hans Krankl wie auf den Leib geschneidert, und wahre Sportfans werden die Situation, in der er sich befindet, extrem gut nachvollziehen können. Mit der Kampagne möchten wir diesen Vorteil allen unseren bestehenden und neuen Kunden vermitteln.“ Zusätzlich kommen Onlinesowie PoS-Maßnahmen zum Einsatz. Die Kreation lag erneut bei der Agentur move121.

Die Filmproduktion verantwortet Lala Filmproduktions, die Mediaplanung liegt bei der ­MediaCom. (red)

Unternehmen & Agenturen „Sie wollen eine Weiterbildung in einem überschaubaren Ausbildungszeitraum parallel zur beruflichen Karriere absolvieren. Eine weitere treibende Kraft ist eine fundierte Qualifizierung für ihre Arbeit bzw. ihr Unternehmen zur Erlangung von Jobsicherheit.

Und ganz wichtige Motive sind der berufliche Aufstieg und bessere Karrierechancen, die sie mit den Abschluss eines so renommierten Lehrgangs erhalten“, führt Scharitzer aus.

In der inhaltlichen Erstellung des Lehrgangs setzte man auf fundiertes theoretisches Wissen zur Ergänzung von vorhandenem Praxiswissen, das Teilnehmer be-

gangs: In 60 Jahren Bestehen verbuchte man nahezu 4.500 Absolventen. „Der Lehrgang hat immer gute Leute in den Markt gebracht, die über den Wert ihrer Ausbildung gewusst haben. Wir haben eine hohe Weiterempfehlungsrate, mehr als die Hälfte unserer Teilnehmer kommt über Weiterempfehlung.

Unsere Absolventen sind unsere Multiplikatoren, die am Markt tätig sind, ihr Wissen erfolgreich umsetzen und uns weiterempfehlen.“ Dabei könne man – trotz der Doppelbelastung von Beruf und Studium gleichzeitig – eine Abschlussrate von 90% vorweisen, auch wegen der angebotenen Services.

So bietet die WU eine Lernplattform mit Unterlagen zum Download, Online-Foren und Diskussionsgruppen, Prüfungseinsicht per Mail, etc. (red) Weitere Informationen zum Universitätslehrgang Werbung & Verkauf sowie zum Infoabend am 10. September unter:

http://tinyurl.com/lehrgang

Facts

© WU

© Sky/move121

Wien. „Der Lehrgang ist universitär, praxisbezogen, kompakt und berufsbegleitend. Eine Befragung unserer Teilnehmer hat ergeben, dass es genau diese Mischung ist, die unsere Studierenden veranlasst, sich für einen unserer Lehrgänge zu entscheiden“, erläutert Dieter Scharitzer, Wissenschaftlicher Leiter des Universitätslehrgang Werbung & Verkauf.

Das Angebot der WU Executive Academy richtet sich dabei an Menschen mit Berufserfahrung, am Sprung zur Führungskraft bzw. ins mittlere Management, aber auch an Personen, die eine fachliche Vertiefung suchen. In drei Semestern bietet der Lehrgang berufsbegleitende Weiterbildung; beginnend mit Grundlagen und Tools von Werbung und Verkauf bis hin zu vertiefenden Inhalten von Werberecht über Mediaplanung bis Marketingplanung. Ausgerichtet ist der Lehrgang dabei sowohl für Mitarbeiter aus Unternehmen wie auch Agenturen.

Dieter Scharitzer, Wissenschaftlicher Leiter Universitätslehrgang Werbung & Verkauf.

reits mitbringen. Scharitzer erläutert den Aufbau des Angebots im Detail: „Im ersten Semester legen wir die Basis: Als Wirtschaftsuniversität legen wir Wert darauf, unseren Teilnehmern Grundlagen der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre zu vermitteln; ein Absolvent von uns soll ein Budget erstellen und Bilanzen lesen können.“ Zu Beginn vermittle man auch branchenrelevante Grundlagen, im ersten Semester sollen unterschiedlichen Vorkenntnisse der Teilnehmer angeglichen werden.

Dann folgen drei große Themenblöcke: Marketing, Kommunika-

tion und Verkauf, und ergänzend Managementskills und rechtliche Grundlagen.

Vermittelt werden die Inhalte der WU Executive Academy von einer Mischung aus Vortragenden der Universität und etablierten Experten aus der Praxis, „die durch ihre fachliche Nähe und den Branchenbezug den Teilnehmern spannende Insights liefern können; durch diesen Kontakt erweitern unsere Studierenden auch ihr Berufs- und Branchennetzwerk“, führt Scharitzer weiter aus.

Dabei verweist Scharitzer auch auf die lange Tradition des Lehr-

Start Oktober 2014 Dauer 3 Semester Kosten 2.300 € pro Semester Struktur Berufsbegleitend, Montag bis Donnerstag abends, fallweise Samstag ganztägig Infoabend 10. September 2014, 18 Uhr Zugangsvoraussetzungen Ohne Matura: mehrjährige Berufserfahrung; mit Matura: mindestens 12 Monate Berufserfahrung; mit akademischem Abschluss: mindestens 6 Monate Berufserfahrung Abschluss „Akademische Marketing- und Salesmanagerin“ bzw. „Akademischer Marketing- und Salesmanager“, verliehen durch die WU (Wirtschaftsuniversität Wien). Absolventen erwerben 60 ECTS (European Credit Transfer System) zur Anrechnung auf weiterführende Studien.

Gründung Tina Kasperer möchte mit ihrer neuen Agentur Mediabizz weg von CPP-Maximierung; Trading und Real Time Bidding

„Weder nachvollziehbar, noch dient es der Sache“ Wien. „Die Sache hat sich mir aufgedrängt und ist mir somit auch nicht schwergefallen“, erörtert Tina Kasperer die Gründung ihrer eigenen Mediaagentur Mediabizz im Frühjahr 2014. Unternehmen hätten um ihre Media-Expertise angefragt; was folgte, war die Gründung einer eigenen Agentur.

Zum Kundenstock der ersten Stunde zählen neben der Merkur Versicherung ein heimischer Spirituosenhersteller, ein Logistikunternehmen sowie ein Shopping Center.

Kasperer sichtlich und sie betont das auch als ihren USP: „Die Zeiten von endlosen Reportings und dem Incomedruck internationaler Shareholder ist endlich Vergangenheit. Meine Ziele sind die Ziele meiner Kunden.“ Nun widme sie sich bewusst einer lokalen Clientel und wartet dabei mit sämtlichen Leistungen von Beratung bis Planung auf – im TV-Einkauf vertraut Kasperer auf

die Zusammenarbeit mit der Vivaki Group. Für 2014 erwartet Kasperer einen Umsatz von 2,3 Mio. €.

In der Praxis setzt Kasperer bewusst auf Online als „Schlüssel zum Markenerfolg“, wenngleich sie sich inhaltlich entgegen des Mainstreams positioniert: „Welcher mittelständische österreichische Kunde möchte seine Kunden tatsächlich über computergesteuerte CPP-Maximierung, Trading oder

„Macht richtig Spaß“

Medien in der Pflicht

© Peter Strobl

Fünf Mitarbeiter betreuen neben Kasperer die Mediaagenden der Kunden, dabei vertraut die langjährige Mediaexpertin (siehe Infobox) auf eigentümergeführte Beratung: „Ich sitze bei jedem Kunden persönlich am Tisch und bringe meine Fachkompetenz ein; das fördert nicht nur das Resultat der Zusammenarbeit, sondern macht auch richtig Spaß.“ Die neue Rolle nach jahrelangem Tun in Netzwerkagenturen genießt

Real Time Bidding erreichen? Das ist weder nachvollziehbar noch dient es der Sache.“ Mit ihrer neuen Agentur Mediabizz lehne sie diese Art des Mediaeinkaufs ab und richtet den Fokus ihrer Beratung auf andere Ziele. „Das bloße Erreichen von Konsumenten hilft Marken wenig; es geht darum, messbare Impulse zu setzen.“ Kasperer führt beispielsweise ein Informationsgespräch über eine Versicherung oder eine Auto-Testfahrt als einen solchen messbaren Erfolg an, den gezielte Mediaplanung erreichen kann.

Tina Kasperer setzt mit Mediabizz auf eigentümergeführte Beratung für ihre Kunden.

Dabei nimmt Kasperer auch die Medien selbst in die Pflicht: „Der Ausverkauf von Inventar in Richtung Kostenminimierung schwächt im Endeffekt nur die Qualität der Werbeumfelder. Medien sollten ebenso darauf achten, gemeinsam mit den Kunden Erfolge weit über Sichtbarkeit hinaus zu erzielen.“ So kann sich Kasperer beispielsweise auch vorstellen, Abrech-

nungsmodelle künftig nicht mehr nur an der Zahl der erreichten Kontakte zu orientieren.

Unternehmen sollten mit Verlagen Ziele wie beispielsweise Konsumentenfeedback, Terminvereinbarungen oder angeforderte Testprodukte definieren; es läge am Medienhaus, dann in seinen entsprechenden Medien so lange zu schalten, bis dieser Wert auch erreicht sei. „Dieses Modell würde die Kraft der Medien erst wirklich zum Vorschein bringen“, so Kasperer abschließend. (hof)

mediabizz.at

Werdegang Tina Kasperer ist seit 1997 in der österreichischen Mediaagentur-Branche tätig. Nach der Geschäftsführung der OMD Wien bis 2001 leitete sie ein Jahr die CIA Austria.

Es folgten zehn Jahre als CEO an der Spitze der MPG Media Planning Group, später Havas Media. Seit März 2014 führt Kasperer ihre eigene Agentur Mediabizz. Darüber hinaus zeichnet die Mediaexpertin verantwortlich für die Veranstaltung des Media Award.

C a n n e s L i on s

Freitag, 27. Juni 2014

medianet – 11

Im Gespräch Cannes-Jurypräsident Amir Kassaei

Alle gleich?

Sind Kampagnen global universell anwendbar?

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„Ich vertrau den Leuten bei druck.at, die versenden ohne Vorauskassa und überprüfen meine Druckdaten ohne Aufpreis. “

© Steinke

Wolfgang Kainz, Kunde von druck.at Business Theater www.businesstheater.at

Amir Kassaei sprach bei den diesjährigen Cannes Lions auch mit medianet.

Cannes. Amir Kassaei, Jurypräsident Film und CCO DDB Worldwide, über Länderunterschiede, Rolle der Technologie und Tabus. medianet: Auf dem Festival wurde öfters angesprochen, dass globale Werbekampagnen nicht funktionieren, da die Mentalitäten einfach zu verschieden seien. Denken Sie vor dem Hintergrund Ihrer multikulturellen Herkunft ähnlich?

Amir Kassaei: Absolut nicht. Im Gegenteil, in der Werbung spielt es keine Rolle, woher wir stammen.

Der Grand Prix-Gewinner Volvo Trucks in der Kategorie Film ist ein gelungenes Beispiel für eine globale Kampagne, die in aller Welt sehr erfolgreich ist. Das beweist: Unabhängig von Rasse, Religion oder Herkunft funktionieren die Menschen universell gleich. medianet: Viele, auch in Cannes, befürchten, dass Internetkonzerne verstärkt in die Werbebranche drängen. Ist der Einfluss der Tech-

nologie aus Ihrer Sicht zu groß?

Kassaei: Trotz aller technischen Entwicklung zeigt sich einmal mehr, dass das Medium Film wie kein zweites dazu geeignet ist, Emotionalität zu erzeugen und Menschen zu bewegen. Die Technologie wird immer wichtiger. Das ausgewogene Verhältnis zwischen Technologie und Emotionalität muss stimmen. Nur darauf kommt es an. medianet: Die junge Generation bricht kommunikativ in den Social Media bereits alle Tabus.

Sollten die großen Internetkonzerne da mehr Verantwortung übernehmen?

Kassaei: Wir Werber und Marketer tragen natürlich eine große Verantwortung, die wir auch wahren müssen. Für Konzerne wie Facebook kann ich nicht sprechen. Im zunehmenden Zeitalter des Fortschritts nimmt eben alles seinen Weg und ist dann nicht mehr aufhaltbar. (ps)

Trend Branchengrößen in Cannes sprechen zur Zukunft

„Prallen ab, berühren aber nicht“ Cannes. In Cannes diskutierten zwei Giganten der globalen Werbeindustrie, BBH-Gründer John Hegarty und Droga5-Gründer David Droga, über die Zukunft der Werbung.

Hegarty meinte etwa: „Ich habe viele globale Kampagnen gesehen, die am Verbraucher abprallen, ihn aber nicht berühren. Globale Kampagnen funktionieren gelegentlich, aber die Macht, das Denken und Fühlen der Menschen zu verändern, ist eine Gabe, die der Indus-

trie gegeben ist; das sollten wir nie vergessen.“ Eine zweite Runde fand am Freitag mit Twitter-CEO Dirk Costolo und Viacom-CEO Philippe Dauman statt. Costolo im Anschluss zur Presse: „Menschen sollten jetzt Businessmodellen mehr Aufmerksamkeit schenken, die sich mit Short-Form-Content beschäftigen. Jetzt ist die Gelegenheit, bestehende Modelle in eine ‚Short-Form-World‘ zu über­ tragen.“ (ps)

© Steinke

28.025

John Hegarty (li.), Gründer Bartle Bogle Hegarty BBH, David Droga, Gründer Droga5.

Bi z-ta l k C L A S SI C

12 – medianet

Freitag, 27. Juni 2014

Sommerabend Gründung

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1. Das Team des Warda Network präsentiert sich; 2. Andreas Tatzreiter (Warda Network Agenturleiter), Nuri Nurbachsch (Warner Music) und Begleitung; 3. Die Warda Gypsy Band; 4. Antonia Tritthart (Geschäfts­ führerin Traktor Werbeagentur) und Eugen Prosquill (Inhaber Warda Network).

Warda Network als neue Agentur am Markt

anno dazumal

Innovativ. Kurz vor dem hundertsten Jahrestag des Attentats auf Kaiser Franz Josef in Sarajevo macht nun eine innovative Online-Ausstellung den Weg in den Ersten Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie nachvollziehbar.

© Screenshot ww1.habsburger.net/de

© adsandbrands

Reisefieber Rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien gehen wir 40 Jahre zurück und lassen uns ein historisches Lufthansa-Sujet noch einmal vor Augen führen. Heute wie damals bringt die Airline Urlauber sowie Geschäftsleute zu ihren gewünschten Destinationen. Schon damals waren Reiseziele wie Amerika, Spanien, Griechenland, Frankreich oder Deutschland hoch im Kurs und zeigen, dass das Flugzeug immer schon ein sehr beliebtes Fortbewegungsmittel war.

Anzeigentext: Geschäfts und Urlaubsreisen...Fliegen Sie mit Lufthansa.

Ihr Reisebüro berät sie gerne. (Sujet: „Lufthansa Deutsche Airline“) Anzeige vom 1.4.1974.

1. Christian Pöttler (Echo Medienhaus), Kristin Hanusch-Linser (ÖBB), Helmut Hanusch (News), Uschi Fellner-Pöttler (Moser Holding), Manfred Oschounig (ÖBB); 2.Honorarvizekonsulin Birgit Sarata, Marcin Kotlowski (W24); 3. Medienmanager Niko Pelinka, Martin Biedermann (ORF).

Eugen Prosquill, Inhaber Warda, und Lilly Egger, Inhaberin Kitsch Bitch.

Ein Sommerfest Medien „Der Wiener Prater ist ein Wahrzeichen und steht für zeitgemäße Unterhaltung für alle Wiener – ein Ansatz, der uns als Medienmachern auch gut gefällt“, meinten Echo Medienhaus-Eigentümer Christian Pöttler und Geschäftsführer Alois Aschauer am Dienstagabend beim traditionellen Sommerfest. Passend zu einigen Medien des Hauses wie beispielsweise Vormagazin oder Wien Mobil, deren Fokus auf urbaner Mobilität liegt, setzte das Echo Medienhaus auf Bewegung und schickte die Gäste mit der Liliput-Bahn auf frühsommerliche Entdeckungsreise durch das beliebte Naherholungsgebiet der Wiener.

Bei Wiener Schmankerln und erlesenen Weinen aus der Bundeshauptstadt genossen den lauen Sommerabend unter anderem Society-Expertin Andrea Buday, Echonet-Geschäftsführer Roland Vidmar, Bank AustriaWerbeleiter Peter Drobil, Live Relations-Geschäftsführer Am 3. Juli von 9–19 Uhr g ­ astiert Ralph Vallon, Gewista-Komdas Google Haus in Wien. Im munikator Christian Brandt MuseumsQuartier kann man die di Maio, Stadt Wien MarkeGoogle-Erlebnis­welt inklusiting-Lady Barbara Forsthuve Produktions­innovationen ber, Volksbank Wien-Badenbestaunen.

Vorstandsdirektor Wolfgang Layr und viele mehr. (red)

medianet fundstück des tages

Zeitreise Habsburger

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Das Echo Medienhaus lud 800 Gäste in den Prater

Alles neu im Mai Geburtsstunde Vor Kurzem hieß es im Flex am Donaukanal Vorhang auf für die neue Kreativ- und New Media-Agentur Warda Network. Nach einer musikalischen Einleitung der Warda Gipsy Band präsentierte Agenturleiter Andreas Tatzreiter im Zuge einer Videopräsentation die Agentur, Ausrichtung und Portfolio. Anschließend gratulierte das Team dem Agenturinhaber Eugen Prosquill zu seinem fünfundzwanzigsten Geburtstag mit einer Torte. Es wurde gebührend gefeiert, genetworked und getanzt.

Prosquill ist nicht nur der Gründer der Eventund Fotoplattform, sondern filmt auch sämtliche Videos selbst. Sein Team besteht aus professionellen Fotografen, Videoschneidern, Textern und Kreativköpfen. Die junge Agentur befindet sich im stetigen Wachstum und vertraut auf ein breites Netzwerk. Unter den Gästen befanden sich auch Alexander Gänsdorfer (T-Mobile Senior Manager Big Data, Media Sales & Cooperations), Ramin Derakhshifar (Warda Fotografen Leitung) sowie Jakob Kattner (Warda Network Creative Director). (red)

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Dank der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft m.b.H kann man seit dem 24. Juni das neue Projekt„Die Welt der Habsburger“ online begutachten.

Für die neue Web-Ausstellung haben ein siebenköpfiges Team und eine Reihe von Gastautoren unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Franz X. Eder seit Anfang 2013 recherchiert und über 1.000 Abbildungen sowie Ton- und Filmquellen gesammelt.

Dabei ist nicht nur Quellenmaterial aus unterschiedlichen Archiven, sondern auch eine Vielzahl an Erinnerungsstücken aus Privatbesitz zusammengetragen worden. „Es war uns besonders wichtig, die Alltagsund Sozialgeschichte des Ersten Weltkriegs erlebbar zu machen, zu zeigen, wie die Menschen ihrer Zeit selbst erlebt haben“, erklärt Eder.

Mit Briefen, Feldpostkarten und Tagebuchauszügen kann man sich unter ww1.habsburger.net/de einen Eindruck verschaffen. (red)

Karriere

tipp des tages

Ilona Szita, Mark & Mark

99 Fragen an …

Moritz von Uslar setzt sein HitInterviewformat fort und stellt 99 Fragen an große Persönlichkeiten.

Wie immer dabei: Geistesgegenwart, Schlagfertigkeit, Improvisationskunst – Fähigkeiten, über die Moritz von Uslar wie kein zweiter Interviewer verfügt. Gäste wie Peer Steinbrück, Anna Netrebko oder Mark Wahlberg ließen sich so ein Interview nicht entgehen.

Seiten 307, 15,50 €, Kiwi Verlag, ISBN: 9783462046472.

© privat

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© leadersnet/Katharina Schiffl; leisure.at/Stefan Joham (2)

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© Verlag Kiepenheuer & Witsch

© Felipe Kolm/Warda (3); Sirwan Aminy/Warda (2)

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Neuzugang Die Wiener Werbeagentur Mark & Mark erweitert ihr Team mit Ilona Szita. Die 52 jährige, gebürtige Wienerin war bereits Client Service-Direktorin bei Salamander, DieBayrische und Pagro. Vor allem im Bereich des Verpackungsdesigns soll Szita mit ihrer langjährigen Erfahrung und Knowhow für die Agentur punkten.

Frühling im Baumarkt

Indiens Zoll hält Wein aus der EU fest, weil nicht alle Zutaten angegeben sind Seite 15

Warme Temperaturen verhelfen Hornbach zu guten Unmsätzen

Seite 16

© obs/Unilever

Zoll macht dicht

© Hornbach

© Panthermedia.net

inside your business. today.

Freitag, 27. JUNI 2014 – 13

© Spar

retail medianet

Viva L´italia

Lätta Limited Edition, Philadelphia Frischkäse-Relaunch und Spar Premium goes Italia Seite 17

Aus der Hafencity

Ulli Gritzuhn wird von Hamburg aus für Unilever D-A-CH verantwortlich sein Seite 18

Stark(l): Gartenkultur hebt das Firmen-Image © Zalando

short

Full Power Mit dem spanischen Likör „Licor 43“ holte Oliver Dombrowski (Bild) eine weitere Marke ins Boot der Destillerie Bauer. Ziel ist es, den Likör auf dem österreichischen Markt weiter zu forcieren und so an die Erfolge in Deutschland und den Niederlanden anzuknüpfen – dort stiegen die Absatzzahlen enorm.

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© Starkl/Simone Andress

© Destillerie Bauer/Croce & Wir

Distanzhandel Die zahlreichen Rücksendungen werden im Distanzhandel (Internet- und Versandhandel sowie Teleshopping) zu einem immer größeren Problem. Der deutsche Onlinehändler Zalando schreibt unter anderem deshalb Verluste – und das, obwohl die Umsätze rasant zulegen.

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Gartenkaiser Der Tullner Gärtnereibetrieb Starkl spendet Schatten und hebt die Mitarbeiter-Produktivität – alles auf nachhaltige Weise. Pflanzen und Gärten heben die Laune der Angestellten und das Unternehmens-Image.

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WU In einem Projekt wurde zur Verbesserung der Warengruppe „Haarcoloration“ geforscht

Goldenes Quartier Derzeit 19 Geschäfte geöffnet

L’Oréal-Chef Markus Faschang ist davon überzeugt, dass die Ideen der Studenten die Haarcoloration-Produkte für die Konsumenten interessanter machen.

Wien. Der französische Kosmetikkonzern L‘Oréal hat in Kooperation mit der WU ein Praxis-Projekt durchgeführt. Vier Monate wurde zusammen mit Studenten des Instituts für Handel & Marketing zur Verbesserung der Warengruppe „Haarcoloration“ geforscht. Bei der Abschlussveranstaltung mit Managern von L’L‘Oréal präsentierten die Studenten ihre Ergebnisse.

L‘Oréal-CEO Markus Faschang und WU-Professor Peter Schnedlitz sind davon überzeugt, dass die Ideen der Studenten die Produkte für Konsumenten attraktiver machen. (red)

© APA/Georg Hochmuth

© WU

L’Oréal forscht mit WU-Studenten Restaurant kommt

Das Goldene Quartier schafft in den ersten Wochen rd. 40 Prozent Auslastung.

Wien. Mit der Eröffnung des Wiener Park Hyatt Hotels in der ehemaligen Länderbank-Zentrale ist die Entwicklung des City-Nobelviertels „Goldenes Quartier“ abgeschlossen – zumindest fast, erklärt Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Signa-Holding. Lediglich ein Restaurant wird derzeit noch errichtet und soll 2015 seiner Bestimmung übergeben werden. Gestern, Donnerstag, fand die große Gala-Eröffnung statt. Die Auslastung lag in den ersten Wochen bei rund 40 Prozent. Derzeit sind im Quartier auf rund 42.000 m2 19 Geschäfte zu finden.

(APA)

Ti t e l st or y

Freitag, 27. Juni 2014

© Starkl (2)

14 – medianet retail

rundumsch l ag

Gartenarchitektur Die Tullner Gärtnerei Starkl realisiert Freiraumprojekte in Kooperation mit anerkannten Architekten

Zeig mir deinen Garten, ich sage dir, wer du bist

in Sachen Image: Beim Kreisverkehr bei der Südumfahrung von Tulln hat die Gärtnerei Starkl sich als ortsverbundenes Unternehmen darangemacht, das Image des eigenen Unternehmens wie auch jenes der Gartenstadt Tulln selbst in einem hochfrequentierten Bereich darzustellen.

Die grüne Visitenkarte für Unternehmen: Starkl hat inzwischen den Life Ball, die Red Bull-Zentrale, den Wiener Flughafen und Coca-Cola mit seinen Pflanzen begrünt. christian horvath

Frauenhofen. Der beste Wohlfühlbereich und das Naherholungsgebiet schlechthin – für viele ist der eigene Garten ein Lebensfixpunkt. Neben Privatpersonen setzen aber auch immer mehr Unternehmen und Institutionen auf die kraftbringende und wohltuende Ausstrahlung einer perfekt inszenierten Gestaltung der Räumlichkeiten – innerhalb der vier Unternehmenswände ebenso wie außerhalb. Denn eine Verbesserung des Raumklimas und eines mit Liebe gestalteten Außenbereichs, so beweisen inzwischen unzählige Studien, zeigt auch bei den Mitarbeitern Wirkung.

Immer mehr Unternehmen setzen deshalb auf Grün. Dass aber grün nicht gleich grün ist, ist wohl unbestritten. Ein Garten, der den Namen auch verdient, ist immer öfter auch zur Visitenkarte nach innen und außen geworden. Der Trend heißt ‚Zurück zur Natur‘, erklärt dazu Anton Starkl, Chef des gleichnamigen Gärtnerunternehmens in Frauenhofen bei Tulln. Die Starkl-Mitarbeiter in der Baumschulproduktion sowie in fünf Fachgartencentern in Österreich und einem in Czaslav/Tschechien sorgen täglich dafür, unsere Welt ein bisschen grüner werden zu lassen. Anton Starkl verkauft aber

nicht einfach nur Blumen, er realisiert mit seinem Team Freiraumprojekte in Kooperation mit anerkannten Architekten sowie kommunale Verkehrsgestaltungen und zeigt dabei die gesamte Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten des „Baustoffs Pflanze“. Für die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten in der Kombination von Unternehmen und Freiraum bzw. Grünraum liefern neben Starkl selbst auch die Gartenarchitekten im Unternehmen ihre Ideen.

minenten Unternehmen, um dort die Frei- und Innenräume mit seinen Pflanzen aufzuwerten. So sind Starkls Bäume und Sträucher etwa als Deko beim Life Ball, vor der Red Bull-Zentrale in Fuschl, bei Microsoft, beim Flughafen WienSchwechat oder auch bei Coca-Cola zu sehen.

Viele dieser namhaften Kunden haben mit der Umsetzung Starkls nicht nur den eigenen Mitarbeitern

„Wir sind nicht mehr

Der ideale Standort Das Familienunternehmen, das vor mittlerweile 102 Jahren gegründet wurde, hat seine Wurzeln im wörtlichen Sinne im Tullnerfeld. Das Gebiet sei „eine sehr gute Kombination aus Marktnähe und optimalen Wuchsbedingungen“, erklärt Starkl den für ihn idealen Standort. Hier hat er im Laufe der Jahre nicht nur eine Vielzahl von Grünpflanzen und Bäumen gesetzt, hier ist sein Name untrennbar mit dem Ort verbunden. „Das ist ja inzwischen nicht mehr mein Betrieb, die Firma Starkl ist hier zum Allgemeingut geworden“, sagt Starkl dazu.

Wenn er also nicht gerade die jüngsten Kreisverkehre in der Umgebung verschönert, reist Starkl mit seinen Ideen zu einigen pro-

grüne Visitenkarte für das Unternehmen.“ Dazu gehöre die Umsetzung der jeweiligen Firmen-Philosophie – denn „einfach nur einen Betrieb behübschen“, kann man schnell. Die Übertragung der Leistung dieses Unternehmens ist das entscheidende Detail.

Pflanzen werden immer Sympathieträger sein, erläutert Starkl seinen Zugang. Zudem sind sie „billiger als so gut wie jede ande-

die Gärtner, die Pflanzen beim Wachsen zusehen; unsere Aufgabe ist wesentlich umfangreicher geworden.“ Anton Starkl

einen Gefallen getan, sondern auch am Image gefeilt. „Wenn man heute nach Fuschl zu Red Bull kommt, dann bekommt man das Gefühl, das Unternehmen kümmert sich um die Umwelt“, erläutert Starkl seinen Ansatz. „Wir vermitteln die

re Gartengestaltung“. Jeder Schattenspender, für den heute große Summen ausgegeben werden – Sonnensegel, Schirme oder gar Stahlkonstruktionen –, ist für einen Bruchteil des Geldes durch Bäume ersetzbar, so der Tullner Gärtner.

Und wenn ein Unternehmen heute grün sein wolle, dann muss es authentisch sein.

Die Gestaltung des Kreises Als bestes Beispiel für die Gestaltungsweisen von Starkl sieht der Gärtner Kreisverkehre – wie etwa jenen am Ende des Wienerwaldtunnels, der mit Bögen und Schienen gestaltet wurde und innerhalb kürzester Zeit zu einer Attraktion geworden ist. Oder jenen in Tulln, der zur Visitenkarte der Gartenstadt Tulln geworden ist. Und der Kreisverkehr in Neulengbach, wo vor der Feuerwehr mit Essigbäumen und wildem Wein im Herbst Feuer simuliert wird. „Mittlerweile wollen Kunden, die einen der von uns gestalteten Kreisverkehre gesehen haben, eine ähnliche Verbauung in ihrem privaten Garten“, erzählt Starkl. „Ich kann mit Farben spielen, ich kann mit Formen spielen. Das ist meine Klaviatur“, erklärt der Gärtner aus Leidenschaft.

Warum etwa solle jeder Baum gerade sein? „Ich setze Bäume bewusst schief ein.“ Die Gärtner von heute schauen den Pflanzen nicht beim Wachsen zu, die Aufgabe sei wesentlich umfangreicher geworden, so Starkl. „Wir verkaufen nicht nur Know-how, sondern auch unsere Leidenschaft.“

Freitag, 27. Juni 2014

R e ta i l & Produ c e r s

medianet retail – 15

Onlinehandel Österreicher bestellten von Mai 2013 bis April 2014 Waren im Wert von 6,9 Mrd. € über das Internet, Versandhandel oder Teleshopping

Unverbindlichkeit des Verlangens Retouren werden zu einem immer größeren Problem: Jeder Zweite schickt Bekleidung wieder zurück.

Die Österreicher haben im Zeitraum Mai 2013 bis April 2014 Waren im Wert von 6,9 Mrd. € über das Internet, den Versandhandel oder über Teleshopping bestellt.

Das entspricht einem Zuwachs von 8 Prozent. Am meisten wurde für Bekleidung (1,6 Mrd. €) ausgegeben, gefolgt von Elektro- und Elek-

Retouren wird ein zentrales Thema sein, mit dem sich der Distanzhandel in Zukunft auseinandersetzen muss.

Seit 13. Juni können OnlineHändler nach der neuen EU-Verbraucherrichtlinie ihren Kunden auch bei Produkten, die einen Warenwert von mehr als 40 € haben, beim Umtausch die Rücksendekosten in Rechnung stellen.

Sechs von zehn Online-Händlern, darunter die großen wie Amazon, Zalando, Otto, mytoys, C&A und H&M, wollen allerdings von der neuen Regelung keinen Gebrauch machen und die Rücksendekosten weiterhin übernehmen.

Inland

Wollen oder nicht wollen

tronikgeräten (960 Mio. €) und Büchern (750 Mio. €). Obwohl die Zahl der Konsumenten im sogenannten Distanzhandel im Analysezeitraum mit 4,8 Mio. stagnierte, stiegen die jährlichen Durchschnittsausgaben von 1.350 auf 1.450 €. Telefonisch oder postalisch bestellt kaum noch wer.

Onlinehändler, wie das deutsche Unternehmen Zalando, schreiben aufgrund der hohen Retouren Verluste – und das, obwohl die Umsätze rasant zulegen. „Schrei vor Glück oder schick‘s zurück“, lautete der Zalando-Slogan in der Vergangenheit, der mittlerweile verstummt ist. Der Umgang mit

DU: 28.03.2014

EU-Wein Kennzeichnung

Etiketten-Frust

Neu-Delhi. Die indische Lebensmittelbehörde hält Wein-und Spirituosenlieferungen aus der EU fest. Der Grund: Auf den Etiketten seien nicht alle Zutaten angegeben.

Damit genügen die Flaschen den neuen indischen Kennzeichnungsbestimmungen nicht und dürften nicht importiert werden. Die Hersteller wehren sich laut Times of India gegen die Vorschriften, da die Kennzeichnungspflicht in Europa anders geregelt ist. Es wurden auch Flaschen festgehalten, auf denen zwar die Marke abgedruckt ist, jedoch der explizite Zusatz „produziert von“ fehlt. Die Handelsbeziehungen sind bereits belastet: Die Europäer haben im Mai ein Importverbot für indische Mangos verhängt. Viele Lieferungen waren von Schädlingen befallen. (dp)

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TK Coppenrath & Wiese

Verkaufspläne

© Friso Gentsch/EPA/picturedesk.com

Osnabrück. Das deutsche TiefkühlUnternehmen Coppenrath & Wiese soll verkauft werden. „Die Transaktion soll kurzfristig abgeschlossen werden“, so eine Sprecherin.

Der Nahrungsmittelriese Dr. Oetker ist grundsätzlich interessiert.

Man werde sich das Unternehmen genau anschauen. Mit einem Jahresumsatz von 400 Mio. € ist Coppenrath & Wiese eigenen Angaben zufolge Europas größter Hersteller von tiefgekühlten Torten und Kuchen. (dp)

Die Familie Coppenrath hat das Unternehmen 2008 vollständig übernommen.

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Wien. Online einkaufen geht schnell, zu jeder Zeit, und hat vor allem den Vorteil, dass die Sachen zu einem kommen. Für viele ist es Usus, Schuhe, Blusen oder Hemden gleich in mehreren Größen oder Farben zu bestellen, um zu Hause in Ruhe auszusuchen, was am besten gefällt. Der Rest wird zurückgeschickt. Im Distanzhandel – dazu zählen Internet- und Versandhandel sowie Teleshopping – macht das bereits jeder Zweite.

Eine Befragung von 2.000 Österreichern ab 15 Jahren, durchgeführt von der KMU-Forschung Austria, ergab: Ein Drittel weiß bereits beim Bestellen, dass zumindest einzelne Kleidungsstücke zurückgesendet werden. Auch bei Schuhen ist die Retourenquote hoch. 27% der Käufer schicken Schuhwerk wieder zurück. Bei Elektro- und Elektronikgeräten

fallen die Retoursendungen deutlich geringer aus und werden von 10 Prozent der Käufer getätigt; bei Sportartikeln oder Büchern liegt dieser Wert der Umfrage zufolge im einstelligen Prozentbereich.

© Zalando

daniela prugger

Online­händler Zalando schreibt aufgrund der vielen Retouren Verluste.

r e ta i l & pr odu c e r s

16 – medianet retail

© Ikea

Von der grünen Wiese in die Innenstadt

City-Bewohner sollen laut Ikea ihr Möbelhaus in der Nähe haben.

Hamburg. Ikea eröffnet in Ham­ burg-Altona seine erste Innenstadt-Filiale. Bereits im Erdgeschoß gibt es Accessoires, ohne dass die Kunden durch die ganze Möbelausstellung laufen müssen. Mit insgesamt 18.000 m2 Verkaufsfläche ist die neue Filiale um rund 20% kleiner als das normale Ikea-Einrichtungshaus, hat mit 80 Mio. € aber rund 60% mehr gekostet.

Woher kommt das, was auf dem Teller landet?

Wien. GS1 Austria hat das erste österreichische Grünbuch zum Thema „Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgbarkeit“ präsentiert. Es bietet eine Sammlung von Beiträgen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik und Interessensvertretungen.

Es geht darum, die Rückverfolgbarkeit von Produkten entlang der Wertschöpfungskette zu diskutieren, zu optimieren und zu standardisieren. (APA)

© Panthermedia.net/Steve Lovegrove

3,9 Milliarden Euro Verlust durch Diebe

Geschäftsführer Oliver Dombrowski verbindet Tradition und Innovation, um Kunden zu rekrutieren.

Dina Mulaosmanovic

Wien. Mit dem spanischen Likör „Licor 43“ holte sich die Destillerie Bauer vor nicht all zu langer Zeit eine weitere Marke ins Boot. Der Likör, den die Spanier ganz einfach „Cuarenta y Tres“ (dreiundvierzig) nennen, besteht, wie der Name schon verrät, aus 43, zum Großteil geheimen, Zutaten. In Spanien ist der Likör die internationalste Spirituosenmarke. „Das Erfolgsgeheimnis von Licor 43 ist seine Vielseitigkeit“, erklärt Oliver Dombrowski, der Geschäftsführer von Destillerie Bauer. „In allen Bereichen der Gastronomie lässt sich dieser Likör mit einfachen und leckeren Trinkvariationen hervorragend integrieren.“ Ziel der Destillerie ist es, den Likör auf dem österreichischen Markt weiter zu forcieren und so an die Erfolge in Deutschland und den Niederlanden anknüpfen zu können; dort stiegen die Absatzzahlen, nach Angaben des Unternehmens, enorm. „Wir sehen hier ein sehr hohes Potenzial und stecken auch hohe Erwartungen in die Marke“, so Dombrowski.

Destillerie Bauer-Chef Oliver Dombrowski: Nach dem Re-Branding Umsatzzuwächse im Ausmaß von 20 Prozent.

gassistentin der Destillerie Bauer, über die Unternehmensstrategie.

Erst Ende 2013 entschied sich die Destillerie für ein Rebranding der Flaschendesigns (medianet berichtete) – mit Erfolg, denn bereits im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014 verzeichnete das Unternehmen 20% Zuwächse in diesem Segment. Pirker-Österreicher ist erstaunt: „Bisher haben wir ein durch die Reihe positives Feedback vernommen und sind selbst überrascht, wie schnell der Abtausch von ‚alt‘ auf ‚neu‘ stattgefunden hat.“ Auch wenn die Destillerie in einigen Punkten auf dem Vormarsch ist, befindet sich das Exportgeschäft noch in den „Kinderschuhen“. Dennoch pflegt die

Tradition und Innovation Die Übernahme des Licor 43 stellt nur ein Beispiel von vielen für die zukunftsorientierte Unternehmensstrategie der Destillerie Bauer dar. Immer wieder versucht das traditionelle Unternehmen mit Innovationen und Ideen, ihren Kunden etwas Neues zu bieten. „Eine unserer Stärken ist es, den Spagat zwischen traditionellen und innovativen Produkten zu schaffen. So können wir langjährige Kunden halten und neue dazugewinnen“, sagt Barbara Pirker-Österreicher, die Marketin-

Spirituosenfirma bereits gute Partnerschaften mit Slowenien, Deutschland und Tschechien.

Großes Interesse verspüre man auch vom südlichen Nachbarn Italien, so Pirker-Österreicher.

ketingassistentin mutmaßt jedoch: „Verbote und Reglementierungen erzeugen einen gewissen Begehrtheitsfaktor, durch den die Effizienz solcher Gesetze im Vorfeld gut hinterfragt werden sollte.“ Trotzdem steht das Unternehmen voll und ganz hinter dem Grundsatz des „verantwortungsvollen Genusses“.

Werbeverbote, wie das vor Kurzem in der Türkei in Kraft getretene, seien für die Destillerie und deren Gewinn- und Umsatzprognosen nur schwer einschätz- und kalkulierbar.

Für das laufende Geschäftsjahr 2014 bewegt sich die Destillerie planmäßig. Neben der nachhaltigen Festigung der relaunchten Schnäpse steht die Forcierung der Importmarken im Vordergrund.

Verantwortungsvoll genießen Die Zielgruppe der 20- bis 24-Jährigen ist der Destillerie Bauer besonders wichtig. „Das sind unsere gegenwärtigen und zukünftigen Konsumenten“, erklärt Pirker-Österreicher. Für diese werden eine Reihe an Events, Promotions und Verkostungen veranstaltet.

Dennoch begrüßt das Unternehmen die stärkere Kontrolle beim Verkauf von Spirituosen, speziell zum Schutz der Jugend. Die Mar-

Zuwachs Erfolgreiches erstes Quartal bei Hornbach

Rossmann Rekordumsatz trotz schwieriger Märkte

Neustadt. Von einem starken Inlandsgeschäft gestützt, hat die Baumarktkette Hornbach im ersten Quartal deutlich mehr verdient und erlöst als im Vorjahr.

Profitieren konnte der drittgrößte Baumarktbetreiber in Deutschland auch von einem guten Frühjahrswetter. Dazu kam die Marktkonsolidierung nach der Schließung der insolventen Praktiker- und MaxBahr-Märkte Hornbach.

Burgwedel Die Drogeriemarktkette Rossmann steuert in diesem Jahr auf einen Rekordumsatz zu. „Im Konzern erwarten wir gut 7,2 Milliarden Euro Umsatz“, sagte Unternehmenschef Dirk Roßmann der Nachrichtenagentur dpa. 2013 waren 6,64 Mrd. € an Erlösen zusammengekommen – eine Steigerung um 11,6 Prozent.

Der nun anvisierte Zuwachs wäre das erste einstellige Plus, nachdem die Verbesserungsraten zuvor 16 Jahre lang zweistellig ausfielen. „Man sollte die acht Prozent Zuwachs nicht schlechtreden; Tatsache ist jedoch, dass der Wettbewerb härter wird“, sagte Roßmann.

Handwerker kurbeln Umsatz an

Diebstahl fügt dem deutschen Handel jährlich Milliardenschäden zu.

Vorsichtige Prognosen

Köln. Ladendiebe, aber auch kriminelle Mitarbeiter und Lieferanten, haben dem Handel im vergangenen Jahr einen Milliardenschaden in der Höhe von rund 3,9 Mrd. € (+100 Mio. € im Jahr 2012) zugefügt, ergab eine vom EHI Retail Institut veröffentlichte Studie zu den Inventurdifferenzen. Dazu kämen weitere 1,3 Mrd. €, die der Handel zur Vermeidung von Diebstählen investiert habe.

Den Schaden müssen Verbraucher über höhere Preise tragen: Er macht 0,8 Cent von jedem umgesetzten Euro aus. (APA)

In den drei Monaten per Ende Mai steigerte die Hornbach Holding den Umsatz um 16% auf 1,035 Mrd. €. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg auf 87,3 Mio. nach 51,1 Mio. €. Unterm Strich verdiente das Unternehmen 55,2 Mio. €, ein Plus von 77 %. „Im März 2014 ist die Nachfrage der Bauund Heimwerkerkunden in unseren Märkten regelrecht explodiert“, erklärte Finanzvorstand Roland Pelka das deutlich bessere Abschneiden im ersten Quartal. Für das Geschäftsjahr 2014/15 ist Pelka trotz der starken drei Monate allerdings vorsichtig und bekräf-

tigt lediglich die Prognose. Der Umsatz der Holding soll im mittleren einstelligen Prozentbereich und das EBIT überproportional zulegen. Es folgten nun drei Quartale, die sich mit „außerordentlich anspruchsvollen Vorjahreswerten messen müssen“, begründet Pelka.

Zudem werde der Wettbewerbsdruck wieder zunehmen, und es sei eher unwahrscheinlich, dass der nächste Winter genau so mild ausfalle wie der letzte. (red)

Ein Erfolg mit Schönheitsfehlern stellen“. Das Einkaufsverhalten der Türken sei anders als das der Deutschen, da werde es wohl noch drei Jahre brauchen, um in die Gewinnzone zu kommen.

Aber was die Finanzen betrifft, seien die Guthaben bei den Banken höher als die aufgenommenen Kredite. „Uns ging es noch nie so gut“, sagte der 67-Jährige. „Unsere Eigenkapitalquote beträgt 45 Prozent – das ist im Handel ein außergewöhnlich guter Wert.“ (red)

45 Prozent Eigenkapital

Bei schönem Wetter gehen viele Kunden in den Baumarkt einkaufen.

Der größte Auslandsmarkt Polen soll bis zum Jahresende 1.000 Filialen rund 1,5 Mrd. € an Umsatz beisteuern. Strategisch gibt es für den Firmengründer noch viel zu tun: Weder in Tschechien noch bei Rossmann-Online sei die Gruppe profitabel.

Verluste gebe es auch in der Türkei, „wo vieles noch nicht so umgesetzt ist, wie wir uns das vor-

© Holger Hollemann/EPA/picturedesk.com

Wien. Die Obst- und Gemüsezustellung wird bei den Wienern immer beliebter. Die Ware ist aber nicht immer frisch, wie der Konsument erhoben hat.

Auch bei der Kühlung hapert es zuweilen. Zu einem eindeutigen Testurteil kamen die Verbraucherschützer nicht, zu unterschiedlich seien die Waren und die Anbieter. Vor allem in Sachen Preis gibt es große Unterschiede. Die Zustellgebühren schwanken von null bis fast neun Euro.

(APA)

Ein Spagat wurde zur Unternehmensstrategie

© Destillerie Bauer/Croce & Wir

Nicht immer frisch: Obst und Gemüse

Neu im Portfolio Destillerie Bauer übernimmt spanischen Likör „Licor 43“ und erweitert Sortiment um eine neue Marke

© Hornbach

short

Freitag, 27. Juni 2014

Firmengründer Dirk Roßmann blickt optimistisch in die nächste Zukunft.

pr odu c t n e ws

Freitag, 27. Juni 2014

medianet retail – 17

Johanna Maier holt die Sonne Italiens ins Spar Premium Product News Lätta Limited Edition, Philadelphia Frischkäse-Relaunch und Spar Premium goes Italia.

Passend zur Saison, präsentiert sich Lätta in diesem Sommer in einer farbenfrohen Limited Edition.

Der sommerliche Blumenlook der Halbfettmargarine soll im Kühlregal für frische Umsätze sorgen. Die Einführung der limitierten Edition im Handel ist gleichzeitig der Start von „StyLätta“, einem Design-Wettbewerb für Nachwuchstalente im deutschsprachigen Raum.

Limited Edition Lätta Limited Edition 250 und 500 g Unilever LEH www.laetta.at

Kategorie Produkt

Preis Packung Vertrieb Distribution Info

© Unilever; Mondelez; Spar

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info

Italien-Fan Johanna Maier sorgt mit ihren Rezepturen für Neues im PremiumSortiment von Spar. Als Hauptgang serviert die Starköchin die Spar Premium-Pizza Rucola und Grana Padano. Als vegetarische Alternative hätte die Starköchin aber auch noch Tortellini im Programm – und als süßen Abschluss den Klassiker Spar Premium-Panna Cotta.

Launch Spar Premium Pizza Ruccola und Grana Padano, Tortellini mit Melanzani und Panna Cotta 2,99 € (alle) 400 g, 250 g, 200g Spar Spar www.spar.at

Cash- und Prozess-Lösungen für • Banken, Sparkassen und Postfilialen • Handel, Hotel und Gastronomie • Wertdienstleister • Casinos und Freizeitbetriebe • Verkehrsbetriebe Das neue Design des vielseitigen Brotaufstrichs von Philadelphia soll für neue Impulse im Frischkäseregal sorgen. Vom Logo über den Farbcode bis hin zur Abbildung der Zutaten wird sich ab Anfang Juli im Rahmen des neuen Markenauftritts von Philadelphia Frischkäse allerhand verändern. Was gleich bleiben soll, ist der cremig-frische Geschmack.

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info

Relaunch Philadelphia Frischkäse 175 g Mondelez LEH www.philadelphia.at

Wachsendes Bargeldvolumen mit vertretbaren Kosten auf höchstem Sicherheitsniveau zu bewältigen und gleichzeitig transparente Prozesse zu entwickeln, ist die Herausforderung und das Ziel, an dem das Team der GZT gemessen werden will.

Stiegl vertreibt Salitos

Erratum: Salitos

© Stiegl

Salzburg. Die Salitos Brazil WMEdition war wohl derart fruchtigfrisch mit dem Geschmack von Zitronen und Limonen und Tequila Flavour, dass wir sie in unserem letzten Bier-Special fälschlicherweise gleich von der Stieglbrauerei produzieren ließen. Tatsächlich erledigt Stiegl aber lediglich den Vertrieb – das standesgemäße Bier zur WM in trendig-stylisher Alu-Flasche gibt es mithin im Cash & Carry, bei Stiegl und in der Gastronomie. (red)

Das BierMischgetränk aus Cerveza und Tequila gibt es im Stiegl-GSGSortiment.

„Qualitativ hochwertige Geräte von am Weltmarkt führenden Herstellern, innovative Soft- und Hardwareentwicklung und ein flächendeckendes Servicenetz sind das Rückgrat der GZT GmbH. Die ganzheitliche Optimierung Ihrer Bargeldprozesse birgt erhebliche Kostenvorteile!“ Ing. Martin Ruff, Geschäftsführung

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sh op ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 27. Juni 2014

Kulinarium Burgenland

© ViennaPress/Andreas Tischler

stainzer Würstelfest

1

Matthias Grün (Esterházy), Barbara von Melle (Slow Food Austria), Landesrat Andreas Liegenfeld, Cordula Alessandri (alessandri design), Thomas Steiner, Bürgermeister Eisenstadt, Stefan Ottrubay (Esterházy).

© GEPA pictures (4)

Die Slow Food-Bewegung kommt ins Burgenland 2

3

1. Erich Ninaus, Elfriede Messner, Alfred Messner, Rudolf Messner; 2. Norbert Knerl, Cindy Luisser, Adi Matzek, Alexander Flegar; 3. Adi Matzek zeigt sein Können als Grillweltmeister.

In der Südsteiermark wurde ausgiebig gefeiert

Würstelvariationen

Steirische Weinprinzessin LisaMaria Jauk-Wieser.

Abwechslung Das 1. Würstelfest fand im Stainzer Bahnhofpark statt. Knapp 5.000 Besucher gingen auf kulinarische Entdeckungsreise: Bei der Käsekrainer-Versuchsstation konnten Aufgeschlossene erstmals fünf neue Käsekrainer-Varianten – mit gereiftem Emmentaler, Tomate & Basilikum, Zillertaler Bergkäse über Chili bis zu Blauschimmelkäse – verkosten. „Als Favorit unter den Gästen hat sich die Käsekrainer mit Zillertaler Bergkäse herausgestellt“, erklärte Gastgeber Alfred Messner. „Wir hatten nicht mit diesem Ansturm gerechnet“, so Cindy Luisser, Marketingverantwortliche bei Messner.

Unter dem Motto „Wein trifft Wurst“ verriet die steirische Weinhoheit Lisa-Maria Jauk-Wieser, welche Weine mit den verschiedenen Würsteln harmonieren. Bei der Grillshow mit dem Doppel-Grillweltmeister Adi Matzek wurde Lehrreiches und humoristisches Infotainment geboten.

Auch die Kleinen kamen voll auf ihre Kosten: Neben Steckerlwürstel am Lagerfeuer, Hüpfburg, Kinderschminken und Autodrom lösten die Kinder knifflige Fragen bei einer Rätsel-Rallye quer durch den Bahnhofpark und konnten Preise gewinnen. (red)

58

die finstere brille

Huhu, ich bins, das Schreibäffchen!

Christian Novacek

E © Der Zuckerbäcker

© obs/Unilever Deutschland

Hochwertig Die Initiatoren der Markthalle Kulinarium Burgenland, Erich Stekovics, Hans Bauer, Annemarie und Georg Rohrauer, die Slow Food-Bewegung Burgenland sowie das Bio-Landgut Esterházy luden anlässlich der Eröffnung zum Gala-Diner ins Schloss Esterházy nach Eisenstadt.

Gekommen waren rund 260 Gäste, darunter Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld, Bürgermeister Thomas Steiner, der Profiboxer Marcos Nader, die mehrfache Kickboxweltmeisterin Nicole Trimmel, der Winzer Georg Prieler und der Gastronom Leo Doppler; durch den Abend führte Slow Food-Präsidentin Barbara van Melle.

Spitzenkoch Christian Petz zauberte gemeinsam mit dem Team des Restaurants Henrici aus den regionalen Produkten ein Menü in sechs Gängen.

In den Räumlichkeiten des Schlosses Esterházy werden nun Produkte aus der Region direkt von den Produzenten angeboten. Bereits seit April „Eat The Ball“ und Interspar bieten hier jeweils Freitag und laden zum Meet & Greet mit Samstag rund 20 Produzenten David Alaba ins Q19 Einkaufs(von Bio-Blumen, Bio-Gemüse, quartier Döbling: 27. Juni 2014, Fleisch, Säfte bis zu Wein ab 16:30 Uhr u.v.m.) ihre hochwertigen Produkte an. (red)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Ulli Gritzuhn (52) soll ab Juli von Hamburg aus für den D-A-CH-Raum bei Unilever zuständig sein.

Gritzuhn hat nach einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium an der Universität Hamburg zunächst für Procter & Gamble in Deutschland und Skandinavien gearbeitet. Danach verantwortete er das Kaugummigeschäft von Wrigley und die Marketing-Aktivitäten von T-Mobile. Zuletzt betreute er die europäische Babynahrungssparte von Nestlé.

Der Manager folgt damit Harry Brouwer (55) nach, der ab 1. September 2014 die Verantwortung für das globale Geschäft von Unilever Food Solutions übernimmt.

Regionaler Genuss & edles Ambiente

Süßer Sieg Für alle, die nicht nach Brasilien gefahren sind, kommt der Rasen nach Hause. Das sind hochwertige Dosen, gefüllt mit feinen Apfelschnüren und einem Fußball aus Kaugummi. Der essbare Rasen sieht also nicht nur schön aus, sondern schmeckt auch noch. Die süße Nervennahrung ist das ideale Geschenk für Fußballfans und Naschkatzen.

150 g sind in einer Dose; UVP: 4,90 €. Bestellbar unter:

www.der-zuckerbaecker.de/der-essbare-fussballrasen

s liegt außerhalb meiner Recherchekapazität, festzustellen, ob das Hilferuf-Etikett, wie es im Primark-Kleid gefunden wurde, echt ist oder gut erfunden. Kritiker der Echtheit haben beanstandet, dass die Botschaft: „Forced to work for exhausted hours“ für einen Textilarbeiter in Bangladesch zu wohlfeil ist, zu schön im Englischen und auch noch blitzsauber – kalligrafisch quasi – geschrieben. Tja, wer weiß. Allein: Die Annahme, dass das zerebrale Gefälle von hier oben nach dort unten derart wäre, dass die unten nicht des Lesens und Schreibens mächtig sein dürfen, dünkt anmaßend. Die Art und Weise, den Protest zu lancieren, ist aber in der Tat smart und keine Agentur hätte sich das besser ausdenken können. Nichtsdesto: Umdenken in der Textilbranche ist angesagt. Wer sagt, dass in einem Land, wo die Konsumenten für Autos, Mieten, Energie, Lebensmittel mehr zahlen als im wirtschaftlich stärkeren Nachbarland, das bei Textilien nicht sein kann? By the way mag ich die Kreativität des Protests. Ich bin geneigt, das branchenübergreifend zu initiieren. Wie würden wohl Tageszeitungsleser reagieren, wenn unter jedem moderat recherchierten Artikel stünde: Das lesen Sie nur, weil ich ein armes Schreibäffchen bin?! c.novacek@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Feierlichkeiten 58 Fußballspieler feiern während der WM ihren Geburtstag, unter anderem Lionel Messi.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 27. Juni 2014 – 19

© Martina Draper

neuer TREND FAKTOR-ZERTIS

Bonus-Produkte für vorsichtige Investoren bringt Heiko Geiger von Vontobel Seite 21

© W. Städtische/Spiola

financenet der ladies-only-club

Judit Havasi, Wiener Städtische, bringt eine Vorsorge speziell für Frauen Seite 24

VALIDA heuer ZWEITES GOLD VON ÖGUT © Valida Vorsorge Management/Helmreich

Der Biss des Ministers in den verbotenen Apfel

ATX 18.–25. Juni 2014

ATX (Schluss 25.6.)

Wochentop Wochenflop

2.494,91 -2,83% AGR RBI

2,65% -9,31%

Top 5 ATX Prime Agrana 2,65% Buwog 2,64% Verbund 1,76% AT&S 1,57% Frauenthal 1,02% Flop 5 ATX Prime Raiffeisen Bank International -9,31% Lenzing -7,25% Erste Group Bank -6,01% Century Casinos -5,35% Valneva -4,48%

DAX

DAX (Schluss 25.6.)

Wochentop Wochenflop

© Parlamentsdirektion/Christian Hikade; www.peterrigaud.com; Parlamentsdirektion/Photo Simonis

18.–25. Juni 2014

9.867,75 -0,63%

RWE ADS

3,01% -4,82%

Top 5 DAX RWE 3,01% BMW 1,84% E.ON 1,81% Bayer 1,46% Deutsche Telekom 1,11%

Tabubruch Finanzminister Michael Spindelegger will per Sondergesetz die ­Inhaber von Hypo-Nachranganleihen kahlrasieren. Die Hauptbetroffenen, nämlich Banken und Versicherer, wettern; Bankenverbandschef Willibald Cernko warnt vor den Folgen. Steht am Ende eine Einigung vor Gericht?

Seite 20

Flop 5 DAX Adidas -4,82% Commerzbank -4,56% HeidelbergCement -3,51% Infineon -3,29% Deutsche Bank -2,93%

Zumtobel EBIT steigt um 33,3% auf 47,6 Mio. Euro

inhalt

Sondereffekte belasten schwer

Finance:Cover > Die ÖIAG wählt neuen Aufsichtsrat 21 > Drei neue Unternehmensanleihen an der Börse 21

Banking/Insurance:Watch > Islamic Banking überlappt mit grünen Investments 23 > Warnung: SEPA-Phishing 23 > Recommender-Studie zu Versicherungsmaklern 24

© Zumtobel Group

Fonds:Park > Zürcher Kantonalbank nutzt Volatilität zum Investment 22 > Emerging Markets: Auswahl bringt Rendite 22 > Europa: Aktien-Potenzial 22

Zumtobel-CEO Ulrich Schumacher setzt auf konsequente Mehrmarkenstrategie.

Dornbirn. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel konnte im Berichtsjahr 2013/14 den Konzernumsatz um 0,3% auf 1.246,8 Mio. Euro (VJ: 1.243,6 Mio. Euro) steigern. Bemerkenswert ist das Wachstum im Q4 von plus 8,1%.

Das bereinigte EBIT wuchs um 33,3% auf 47,6 Mio. Euro. Allerdings ging das Ergebnis nach Sondereffekten, bedingt durch den laufenden Konzernumbau, Zinsen und Steuern, auf minus 4,8 Mio. Euro (VJ: plus 6,1 Mio. Euro) zurück. Die Dividende soll trotz des Verlusts auf 18 Cent je Anteilsschein (7 Cent im Jahr davor) mehr als verdoppelt werden. (red)

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20 – financenet

Freitag, 27. Juni 2014

Hypo Der Finanzausschuss beschließt das Hypo-Sondergesetz; Uneinigkeit über die Auswirkungen bei Experten

kolumne

Tabubruch der Republik

Das Spielen auf Zeit im Hypo-Match

Bonität des Staats ist nicht gefährdet – steht am Ende eine Einigung mit Abschlägen vor Gericht?

2013 handstreichartig die viertgrößte niederländische Bank SNS Reaal, ohne die Inhaber von nachrangigen Anleihen, darunter die holländische Gewerkschaft und mehrere Stiftungen, zu entschädigen. Er hatte den Wert der Bank, um die es noch 24 Stunden vor der Entscheidung Kaufverhandlungen gab, einfach mit „Null” festgesetzt, was von Experten massiv bezweifelt wird.

Auch in Irland, Island oder Spanien „rasierte” die öffentliche Hand die Anleiheninhaber. Litauen hatte die zuvor verstaatlichte Snoras Bank im November 2011 in die Pleite geschickt – und wurde vom Internationalen Währungsfonds dafür sogar noch gelobt.

Der niederländische Anlegerverband geht jedenfalls davon aus, dass diese Aktion Dijsselbloems spätestens vor dem EuGH fallen wird – aber erst nach jahrelangem Rechtsstreit.

Reinhard Krémer

Wien. In der unendlichen Geschichte um die Hypo Alpe Adria will der Finanzminister nun auch die Anleihe-Gläubiger zur Kasse bitten: Mit einem Sondergesetz sollen nachrangige Hypo-Anleihen praktisch gekündigt werden, was dem Staat und damit den Steuerzahlern knapp 900 Millionen Euro ersparen soll. Hauptbetroffene der Aktion wären vor allem in- und ausländische Banken sowie Versicherungen. Problem dabei: Das Land Kärnten haftet eigentlich für die Anleihen – und es soll per Sondergesetz von seinen Pflichten entbunden werden. Dies wäre das erste Mal in der Geschichte der Zweiten Republik, dass (indirekt) der Staat nicht für seine Verpflichtung einsteht.

Und so hat die Ratingagentur Moody‘s umgehend begonnen, die Bonität elf österreichischer Banken, für die es ebenfalls Haftungen gibt, aber auch Erste Group und Raiffeisen Bank International, herabzustufen – was deren Kreditaufnahmen in Zukunft verteuern könnte. Auch Standard & Poor‘s drohte mit schlechteren Bewertungen.

Wenig verwunderlich also, dass ein Aufschrei durch die heimische Bankerszene ging. So warnte Willibald Cernko, Präsident des Bankenverbands und Chef der Bank Austria, vor den unvorhersehbaren Folgen des Sondergesetzes.

So könnten die Refinanzierungskosten für die Banken ohne Staatsgarantie um 70 Basispunkte steigen, das entspräche 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Die Beteiligung der nachrangigen Gläubiger an der Hypo-Sanierung sei daher ein „Tabubruch“ und ein „unverzeihlicher Fehler“.

Der Gouverneur der Oestereichischen Nationalbank, Ewald No-

Marktausblick Aktien

Wien. Die Wiener Privatbank erwartet in ihrem Marktausblick ein chancenreiches zweites Börsen-Halbjahr und empfiehlt stabile Qualitätsaktien mit hoher Dividendenrendite sowie österreichische Immobilienaktien. Die Fortsetzung der expansiven Geldpolitik sorge in Kombination mit der Stabilisierung der Wirtschaft für ein anhaltend positives Börsen-Sentiment: „Die Krise scheint überwunden, und der Blick richtet sich wieder nach vorn. Europa bleibt insgesamt ein gesuchter Markt, und auch an den österreichischen Finanzplatz kehren Investoren zurück. Beim Match Aktien gegen Anleihen haben auch im zweiten Halbjahr Aktien deutlich bessere Karten“, so Wiener Privatbank-Vorstand Eduard Berger. In Österreich sind OMV, RBI, Uniqa und RHI die Favoriten der Wiener Privatbank. Immobilienaktien hält man für attraktiv bewertet; in Österreich gefällt derzeit die CA Immo am besten. (red)

Außerdem entspreche der Gesetzentwurf der Tendenz auf EU-Ebene, die automatische Unterstützung von Banken durch Staaten zu beenden; auf diesen europäischen Trend müssten sich die Banken einstellen.

Das Problem dabei ist jedenfalls die rückwirkende Funktion des Ge-

setzes, was dem in der Verfassung verankerten Vertrauensschutz widerspricht. Und so gibt es bereits zahlreiche Gutachten, die meinen, dass das geplante Gesetz verfassungswidrig ist und schließlich vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben werden wird – vielleicht schon im Frühjahr 2015.

Und doch gibt es einige wenige Beispiele auch in Europa, wo Haircuts von Nachranggläubigern ohne große Probleme über die Bühne ging. So verstaatlichte der holländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem im Februar

Und hier könnte auch die Lösung der Causa liegen. So geht Günter Geyer, langjähriger VIGGeneraldirektor und nunmehriger Aufsichtsrats-Chef, von einer Einigung auf eine Abschlagszahlung für nachrangige Hypo-AlpeAdria-Anleihegläubiger im Zuge einer gerichtlichen Auseinandersetzung aus: „Anders kann ich mir das nicht vorstellen”, meinte Geyer.

Damit hätte Finanzminister Michael Spindelegger, der das Gesetz durch Gutachten abgesichert sieht, sein Ziel, die Last der Steuerzahler zu erleichtern, ohne großen Gesichts- und vor allem Reputationsverlust für die Republik erreicht. Die betroffenen Gläubiger hätten die Möglichkeit, die Verluste aus dem Ausfall der Anleihen abzuschreiben. Das würde auch erklären, warum einer der einflussreichsten Gläubiger der Hypo, die Deutsche Bank, sich angesichts des Haircuts bisher bedeckt hielt.

ÖIAG Aufsichtsrat mit Wolf

Bilanz Geschäftsjahr 2013

OeNB Auslandsinvestment

Wiener Börse Zugelassen

Wien. Die Generaldirektorin der Wüstenrot-Gruppe, Susanne Riess, Andritz-Chef Wolfgang Leitner und Wirtschaftsprüfer Friedrich Rödler (PwC) wurden als neue Mitglieder in den ÖIAG-Aufsichtsrat gewählt. Der Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf wurde wie erwartet zum Chef des ÖIAG-Aufsichtsgremiums gewählt. (red/APA)

Wien. Nach einem holprigen Ergebnis im vorangegangenen Jahr hat sich die Raiffeisen-Bankengruppe im Vorjahr deutlich erholt, wie die nun vorgelegte Bilanz zeigt: Um 290 Mio. Euro gesunkene Risikovorsorgen und geringere Sach- und Personalaufwendungen brachten in Summe einen um 540 Mio. auf 1,17 Mrd. Euro gestiegenen Jahresüberschuss. RZB-Chef Walter Rothensteiner sprach von einer „erfreuliche Entwicklung”.

Die Bilanzsumme ging zwar im Vorjahr um 3,4 Prozent auf 282 Mrd. Euro zurück, doch die Raiffeisen-Bankengruppe (2.257 Bankstellen) ist noch immer die Nummer eins in Österreich (Erste Bank inklusive Sparkassen 200 Mrd. Euro, UniCredit Bank Austria 196 Mrd. Euro, Bawag PSK 36 Mrd., Volksbanken 21 Mrd. Euro).

Das Betriebsergebnis stieg um 6,5 Prozent auf 3,17 Mrd. Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 48 Prozent auf 1,62 Mrd. Euro. Der Marktanteil bei den Firmenkunden lag bei 47 Prozent. (red)

Wien. Österreichische Unternehmen, die unter ausländischer Kontrolle stehen, sind für die inländische Wirtschaft zunehmend wichtig und ihrerseits bedeutende Investoren im Ausland. Sie stehen für rund 40% des im Ausland investierten Kapitals und erwirtschaften mehr als 60% des bilanziellen Jahresertrags, sagt Johannes Turner von der OeNB. (red)

Wien. Neue Unternehmensanleihen notieren an der Wiener Börse: Montag war der Handelsstart der 3%-Novomatic-Anleihe mit siebenjähriger Laufzeit und Gesamtnominale von 200 Mio. Euro. Es ist die vierte an der Wiener Börse notierte Anleihe des Glücksspielkonzerns.

Am 25. Juni wurde der Handel in der 3%-Kelag-Anleihe aufgenommen. Der Kärntner Elektrizitätsversorger holte sich durch die 12-jährige Anleihe Fremdkapital in der Höhe von 150 Mio. Euro. Letzte Woche entstand am 17. Juni aus dem Umtausch von Genussscheinen die erste Unternehmensanleihe der S Immo AG. Auch die 4,5%S Immo-Anleihe wurde in den corporates prime aufgenommen. Das Gesamtnominale beträgt 89,7 Mio. Euro. Die an der Wiener Börse notierte UBM Realitätenentwicklung AG bietet bis 2.7.2014 in Österreich und Deutschland eine fünfjährige Anleihe mit 4,875% Verzinsung. Leadmanager der 150 Mio. Euro-Emission sind IKB Deutsche Industriebank AG und Raiffeisen Bank International AG. (red)

„Unverzeihlicher Fehler”

Riess, Leitner, und Rödler neu

© APA/Herbert Pfarrhofer

Experten orten gute Chancen

Die Lösung des Problems

Wüstenrot-Generalin Susanne Riess ist jetzt auch im ÖIAG-Aufsichtsrat.

Willibald Cernko, Präsident des Bankenverbands: unvorhersehbare Folgen.

wotny, verteidigte den geplanten „Haircut“: Es handle sich um keinen generellen, sondern um einen speziellen Schritt.

Neue EU-Tendenz

Giebelkreuzler legen wieder zu

Standortqualität Mehrere neue entscheidend Firmenanleihen

© fotodienst/Johannes Brunnbauer

I

m Fußball ist die Taktik gängige Praxis – dort heißt es „Zeitschinden“. Und auch in der Politik ist das Hinauszögern, besonders in Österreich, gut bekannt. Üblicherweise wird dafür eine Kommission gegründet, die ein Problem irgendwann still verenden lässt.

Doch im Bezug auf die Hypo Alpe Adria ist es dafür zu spät – hier hat das Spielen auf Zeit die Probleme nur verschärft und für den Steuerzahler massiv verteuert, meinen Wirtschafts-Experten. Daher scheint man in der Regierung auf einen ebenfalls gern gewählten Spielzug zurückzugreifen: der indirekte Querpass über die Gerichte.

Das dauert und kostet allen Beteiligten zusätzliches Geld.

Wenn die Gegenseite dann mürbe wird, könnte man ein Angebot, das nicht so leicht unter den Tisch fallen gelassen werden kann, legen.

Eingeweihte sprechen von 40 Prozent, die die Regierung anbieten könnte. Damit hätte sie den Steuerzahlern noch immer rund 500 Millionen erspart. Die Folgen blieben überschaubar, und dass der Haircut den Ruf des Finanzplatzes Österreich nachhaltig schädigen könnte, glauben auch alte Hasen wie VIG-Aufsichtsratboss Günter Geyer nicht.

Ob die Geldaufnahme der Banken trotz Rating-Herabstufung teurer wird, wird sich noch zeigen – im Fall der Republik war es jedenfalls nicht so.

© APA/Helmut Fohringer

reinhard krémer

Johannes Turner, Oesterreichische ­Nationalbank (OeNB): 1.361 Investoren.

z e r ti f i kate

Freitag, 27. Juni 2014

financenet – 21

Vontobel Faktor-Zertifikate spielen ihre Trümpfe in starken Trendphasen aus; Bonus-Produkte sind für die vorsichtigeren Investoren gedacht

„Believer“ und „Non-Believer“ Wien. Die Bank Vontobel Europe AG bietet Zertifikate sowohl für Anleger an, die leicht fallende oder seitwärts tendierende Märkte erwarten, als auch für Investoren, die von deutlicheren Kurstrends überzeugt sind – seien es steigende oder fallende Tendenzen. „Für erstere bieten sich Bonus Cap-Zertifikate an“, erklärt Heiko Geiger, Leiter Public Distribution Deutschland & Österreich bei Vontobel. „Für die zweite Gruppe haben wir die Faktor-Zertifikate im Programm, mit denen Anleger an steigenden oder fallenden Kurstrends mithilfe eines konstanten Hebels überproportional partizipieren können.“

etwa Faktor-Produkte auf den börsenotierten Streaming-PortalBetreiber Netflix.

Etwas harmloser als FaktorZertifikate verhalten sich Bonus Cap- und Reverse Bonus CapZertifikate. „Bei einem Bonus Cap-Produkt gibt es verschiedene Rückzahlungs-Szenarien“, erklärt Geiger (s. Kasten) – wobei das Szenario nur zum Laufzeitende gilt.

Die Rendite ist hier gedeckelt, es gibt aber einen eingebauten Sicherheitspuffer. Kapitalgeschützt ist das Produkt nicht.

Ein Reverse Bonus Cap-Zertifikat funktioniert im Prinzip genauso, nur eben in die andere Richtung.

„Warum sich ein Bonus CapZertifikat auf den DAX anbieten könnte“, erläutert Geiger: „Weil ein neues Allzeithoch erreicht wurde, die jüngsten Maßnahmen der EZB den Euro schwächen und damit deutsche Aktientitel stärken könnte.“ Beim amerikanischen S&P500-Index könnte ein Reverse Bonus Cap-Zerti gut passen: „Weil der Markt eventuell dreht; die monatliche Reduzierung der Anleihenkäufe der Federal Reserve könnte zu einer Stärkung des Dollar führen und wenn die Zinsen dort steigen, bekommen Anleger vielleicht kalte Füße – das wäre eventuell das Ende der ,Liquiditätshausse‘.“ (lk)

© Martina Draper

Auswahl an Faktor-Zertis wird laufend erweitert, z.B. basierend auf Netflix.

Geiger: „Tipp für Anfänger: mit kleinem Faktor oder ,Spielgeld‘ Erfahrung sammeln.“

Individuelle Indizes Jedem Vontobel-Faktor-Zertifikat liege ein individuell aufgesetzter Faktor-Index zugrunde, dessen Wertentwicklung das Zertifikat 1:1 abbildet (Anm.d.Red: ausgenommen, das Zertifikat notiert in einer anderen Währung als der Index; hier trägt der Anleger das Währungsrisiko).

Wie schon im Namen enthalten, ist ein Faktor im Zertifikat eingebaut. Ein Beispiel: Bei einem Faktor-Long-Zertifikat mit Faktor 4 steigt bei einem Kurszuwachs des Referenzwerts von 2% das „Zerti” um das Vierfache (also 8%). Umgekehrt aber verliert das Produkt 8% an Wert, wenn der Kurs des Referenzwerts um 2% fällt. Der Long-Effekt wird durch mehrfachen Kauf einer Anlage in den Referenzwert hergestellt, der ShortEffekt durch mehrfachen Verkauf desselben. In beiden Fällen hat die Index-Gebühr, also jene Gebühr für die Verwaltung und Berechnung des Faktor-Index, wertmindernden Einfluss.

Geiger: „Aufgrund der Konstruktion ist klar: Faktor-Zertifikate eignen sich nicht für schwankende Kursverläufe, denn in einer Seitwährtsphase des Referenzwerts können innerhalb weniger Tage hohe Verluste auflaufen – und dieses Risiko steigt, je länger ein derart schwankendes Verhalten andauert bzw. je höher der Faktor ist.“

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Auswahl wird größer Die Auswahl an Faktor-Zertis wird bei Vontobel laufend größer; eines der jüngsten Produkt sind

zertifikate Faktor-Zertifikate Damit kann man einfach und effizient von stabilen – steigenden oder fallenden – Kurstrends profitieren. Tagesrenditen des Referenzwerts, z.B. einer Aktie oder eines Index, werden dabei gehebelt.

Der Faktor (Hebel) ist konstant, weswegen das Investment einer Wiederanlage auf täglicher Basis gleicht. Das Risiko ist aber nicht zu unterschätzen.

Bonus-Zertifikate Notiert der Basiswert des Zertis am Bewertungstag über dem fixierten Höchstbetrag, erfolgt die Rückzahlung zum festgelegten Höchstbetrag. Notiert er unter dem Bonus-Level (i.e. der Höchstbetrag) und die Barriere wurde nie berührt oder unterschritten, erfolgt die Rückzahlung zum festgelegten Bonus-Level. Bei einer Notiz unter der Barriere erhält der Anleger einen Basiswert je Zertifikat. Notiert der Basiswert unter dem Höchstbetrag, die Barriere wurde berührt oder unterschritten, so erhält der Anleger ebenfalls einen Basiswert je Zerti. Wurde die Barriere verletzt, der Basiswert notiert aber oberhalb des Höchstbetrags, erfolgt die Rückzahlung zum fixierten Höchstbetrag.

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22 – financenet

© Erste Asset Management /Hinterramskogler

Espa-Fonds gewinnt bei Lipper Fund Awards

Espa-Fondsmanager Peter Varga managt den Sieger seit Fondsstart.

Wien. Bei den Lipper Fund Awards Nordics 2014 gewann der Espa Bond Emerging Markets Corporate die Kategorie „Bester Globaler Emerging Markets Fonds – Hartwährung“.

Der von Peter Varga gemanagte Fonds profitiere von den hohen Renditen der SchwellenländerUnternehmensanleihen, was aufgrund der niedrigen Zinsniveaus an den Anleihenmärkten zu reger Nachfrage bei Anlegern führe, heißt es bei Erste Asset Management. (ag)

Replikationsmethode dreier ETFs umgestellt Frankfurt/Paris. Lyxor Asset Management wird drei auf die Indizes CAC 40, IBEX 35 und den DAX aufgelegte ETFs von der indirekten, synthetischen auf eine direkte, physische Indexabbildung umstellen. Durch die Anwendung der direkten Replikationsmethode wolle man seinen Kunden ein noch besseres Rendite-RisikoVerhältnis bieten. (ag)

© ACM Bernstein

Renminbi-Schwäche nur vorübergehend?

Hayden Briscoe, AB-Director Asia Pacific, sieht steigenden Renminbi.

Hongkong. Hayden Briscoe, Director Asia Pacific Fixed Income in Hongkong vom globalen Asset-Manager AB, hält die Renminbi-Schwäche aus drei Gründen für vorübergehend: „Für den Renminbi sprechen die Fundamentaldaten, die Erfahrungen der Vergangenheit und die Politik. Die Notenbank wollte die Zuflüsse spekulativen Kapitals bremsen, das durch die Aussicht auf einen steigenden Renminbi angelockt wurde.“ Briscoe erwartet, dass der Renminbi in ein paar Monaten wieder steigen wird. (hk)

„Portfolio Wachstum Protect“ ist de jure ein Fonds, de facto aber eine Strategie zur Veranlagung.

Salzburg. Die Zinsen am Sparbuch sind – im besten Fall – mau, die Märkte sind unsicher, der „gemeine“ Anleger hat es zurzeit nicht leicht. Die Zürcher Kantonalbank versucht mit dem „Portfolio Wachstum Protect“ entgegenzuwirken und setzt auf Volatilität als Investmententscheidung. „Unsere Erfahrung zeigt, dass steigende Volatilität fast immer mit fallenden Kursen verbunden ist, niedrige Schwankungen hingegen auf steigende Kurse deuten”, erklärt Christian Nemeth, Leiter Asset Management in der Zürcher Kantonalbank Österreich AG. Portfolio Wachstum Protect betrachtet die Volatilität der vier Märkte USA, Europa, Deutschland und Schweiz – und zwar wöchentlich.

Diesen Daten zugrundeliegend, reagiert dann das automatische Handelssystem: Bei sinkender Volatilität wird gekauft, bei einem steigendem volatilen „Angstbarometer” verkauft – ein einfaches Grundkonzept, heißt es bei der Zürcher Kantonalbank.

Christian Nemeth, Leiter Asset Management Zürcher Kantonalbank Österreich: „In guten Zeiten profitieren, Risiko minimieren“.

mit einem blauen Auge überstanden worden wären, bei steigenden Märkten wären Anleger hingegen gut dabei gewesen“, erklärt der Experte.

Der Berechnung eines Volatilitätsindex liegen die an der Terminbörse gehandelten kurzfristigen „at-the-money“- und „out-of-themoney“-Optionen zugrunde. Ist der Volatilitätsindex-Wert hoch, so deutet dies einen unruhigen Markt an, niedrige Werte hingegen verheißen eine Entwicklung ohne starke Kursschwankungen. Meistens gilt: Geht es an der Börse nach unten, schnellen die Volatilitäten in die Höhe, weil Kursabschwünge oft plötzlich und in Form hoher Tagesverluste auftreten. Nach oben bewegt sich der Markt dagegen ten-

Verlustrisiko begrenzbar „Wir wollen damit in guten Zeiten profitieren und gleichzeitig das Risiko fallender Kurse möglichst begrenzen. Viele Investoren haben nach den zuletzt guten Börsenjahren Angst, ihre Aktiengewichtungen nach oben zu fahren, da sie nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden wollen“, so Nemeth. „Mit dem ‚Portfolio Wachstum Protect‘ können wir aber das Verlustrisiko einer Aktienveranlagung deutlich begrenzen.

Unsere zurückgerechneten Modelle zeigen, dass mit dieser Anlagestrategie die sehr negativen Börsesituationen der jüngeren Vergangenheit durch rechtzeitigen Ausstieg

denziell nach und nach über einen längeren Zeitraum – die Volatilität sinkt. Der Verlauf eines Volatilitätsindex wird oft auch „Angstbarometer“ bezeichnet.

trifft dann die Anlageentscheidung für den darauf folgenden Montag.

Investiert wird – je nach Volatilität – ausschließlich in Aktienfonds dieser Märkte oder in Cash.

Portfolio Wachstum Protect (eigentlich kein Fonds, sondern eine Strategie) mit der ISIN AT0000A133D5 wäre (!) über die eigene Hausbank mit einem Ausgabeaufschlag von bis zu fünf Prozent zeichenbar. Mindestinvestment gäbe es zwar keines, empfohlen wird aber eine Inves-titionssumme von 250.000 €. Um allerdings an der laufenden Informationsversorgung und der gesamtumfassenden Vermögensplanung teilhaben zu können, sollte man doch besser Kunde bei der Zürcher Kantonalbank sein, heißt es aus der Wiener Filiale. (hk)

Facts für (Klein-)Anleger Dass dieses Konzept funktioniert, zeigen die Zahlen: Die Anlagestrategie Portfolio Wachstum Protect hat seit ihrem Start Mitte Oktober 2013 innerhalb von sieben Monaten eine Rendite von rund sieben Prozent erzielt. Sie investiert in die Märkte S&P 500 (USA), Stoxx 600 (Europa), DAX (Deutschland) und SMI (Schweiz).

Jeden Freitag wird der jeweilige Volatilitätsindex dieser Märkte gemessen, ein regelbasiertes System

Emerging Markets Anleihen profitieren von Risikolust

Aktienmärkte Investec-Experte sieht Potenzial in Europa

Wien. Viele Anleger würden einen steigenden Risikoappetit zeigen, heißt es bei AXA Investment Managers; davon profitieren wiederum Schwellenländeranleihen. „Nach den zwischenzeitlichen Turbulenzen im vergangenen Jahr hat sich der Markt für Staats- und Unternehmensanleihen aus aufstrebenden Regionen seit einiger Zeit wieder spürbar belebt. Ein Grund dafür sind die enormen Diversifikationsmöglichkeiten, die sich in diesem Segment bieten”, sagt Damien Buchet, Head of Emerging Markets Fixed Income bei AXA. „Die gezielte Auswahl der richtigen Segmente und Laufzeiten ermöglicht attraktive Renditen bei moderater Volatilität“, so Buchet.

London. Ken Hsia, Fondsmanager des Investec GSF European Equity Fund, ist der Ansicht, dass steigende Unternehmensgewinne für Aufwind an den europäischen Aktienmärkten sorgen könnten.

Denn die Unternehmensergebnisse in Europa würden dem US-Markt hinterherhinken, obschon sie sich in letzter Zeit verbessert doch verbessert hätten, heißt es in einer Aussendung der Fondschmiede. „Während die Gewinne in den USA Höchststände erreicht haben, befindet sich Europa noch in einem früheren Stadium des Gewinnzyklus“, meint Hsia.

Gezielte Auswahl bringt Rendite

über. Deshalb sind Titel in lokalen Währungen für uns nur eine Beimischung. Die maximale Quote von 15 Prozent haben wir bislang noch nie ausgeschöpft“, so der Experte.

Als Anlagestrategie werde ein Total-Return-Ansatz verfolgt – und konsequent die Sweet Spots im jeweiligen Zins- und Marktumfeld gesucht. Eine Performance von 6,9% seit Jahresbeginn und 18,5% in den vergangen drei Jahren gibt der Strategie recht. (ag/hk)

wichtige Reformen auf dem Weg und bereiten die Grundlage für zukünftiges Wachstum“, sagt Hsia.

Bezüglich der anhaltend niedrigen Inflation habe er Vertrauen in die Politik der EZB. Potenzial sieht der Fondsmanager bei Unternehmen, die ihre Investitionen im europäischen Heimatmarkt trotz der Wirtschaftskrise aufrechterhalten hatten. Besonderes Augenmerk legt Hsia auf kleine und mittlere Firmen. (ag)

Risikofaktoren verlagert

Harte Währungen bevorzugt Beim AXA WF Emerging Markets Short Duration Bonds setzt Fondsmanager Damien Buchet auf kurze Laufzeiten in harten Währungen. „Titel in lokaler Währung zeichnen sich zwar in der Regel durch eine höhere Liquidität aus. Dem steht jedoch ein Währungsrisiko von acht bis zehn Prozent gegen-

Europäische Börsen vor Aufwind?

Damien Buchet, AXA IM Fondsmanager, sucht die „Sweet Spots“ im Zinsumfeld.

Auch aus makroökonomischer Perspektive ist Ken Hsia optimistisch: Während Europa von der weltweiten Erholung profitiere, hätten sich die Hauptrisikofaktoren nun in andere Regionen verlagert, wobei die größten Risiken für das globale Wachstum die Verlangsamung der Konjunktur in China sowie die Unsicherheit hinsichtlich Russlands und der Ukraine seien. „In Europa sind nun

© Investec GSF European Equity Fund

Wien. Laut der aktuellen Statistik der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) haben die heimischen Investmentfonds per Ende Mai mehrheitlich eine positive Einjahresperformance erzielt – von insgesamt 1.604 Fonds mit einer Historie von zumindest einem Jahr performten 1.338 positiv, 262 negativ und vier Fonds blieben gleich.

(APA)

Als Investmentstrategie die Volatilität ausnutzen

© ZKB Österreich/Bryan Reinhart

Fonds mit positiver Einjahresperformance

Auf und Ab Automatisches Handelssystem evaluiert am Ende jeder Woche die Anlageentscheidung für die nächste

© AXA IM

short

Freitag, 27. Juni 2014

Ken Hsia, Fondsmanager Investec GSF European Equity Fund, zählt auf Europa.

ba n k i n g

Freitag, 27. Juni 2014

financenet – 23

Islamic Finance Islamische Anleihen, Sukuks, stellen für westliche Geldinstitute eine Möglichkeit dar, islamische Investoren für sich zu gewinnen

Islamic Finance: Überlappungen mit grün-ethischem Investment London Stock Exchange in Europa führend. diesem Fonds wird wie in das „normale“ Pendant investiert, allerdings überwiegend in Wertpapiere, die von Schariah-konformen Unternehmen ausgegeben wurden.

linda kappel

Wien/London. „Islamic Finance wird in Europa immer wichtiger“, dies meinen die Experten der Hypo Capital Management AG (HCM AG).

Das islamische Finanzwesen finde immer mehr Anklang auch in der „westlichen Welt“, und durch den Baby-Boom der letzten Jahre in der arabischen Welt steige die Zahl der Muslime und damit auch die Nachfrage nach islamischen Finanzprodukten. Zudem benötigten islamische Banken, Unternehmen und Staaten immer mehr Anlagemöglichkeiten für ihr Vermögen.

Den meisten Menschen fällt zum Thema automatisch das Zins-Verbot ein, doch es gibt heute bereits eine ganze Reihe von islamkonformen Finanzprodukten. Diese werden seit Jahren auch in nichtislamischen Ländern entwickelt und weiter ausgebaut, z.B. islamkonforme Anleihen, Aktien, Fonds, Kredite, etc. Vielen ein Begriff sind u.U. auch die Sukuks (Anleihen); die Emissionen wuchsen laut HCM in den letzten zehn Jahren um 33% p.a. und erreichten in 2012 ihren Höhepunkt mit Emissionen im Volumen von 137 Mrd. USD (100,8 Mrd. €). Thomson Reuters erwartet einen Anstieg der Emissionen auf 237 Mrd. USD im Jahr 2018.

Weltweit anerkannte Börsen und Institutionen, wie z.B. der Dow Jones, führen Islamic Finance Indizes ein, und erst vor Kurzem verkündete der britische Premierminister James Cameron, islamkonforme Staatsanleihen emittieren zu wollen, um Investoren aus den islamischen Ländern für sich zu gewinnen, führen die HCMExperten weiter ins Treffen.

Gleichzeitig sei dies als strategischer Schachzug seitens der UKRegierung zu sehen, um vom immer größer werdenden Islamic Finance-Markt zu profitieren, indem London als wichtigster westlicher Finanzplatz für islamische Aktien, Anleihen und Investmentfonds etabliert werde. Hier konkurrieren die Briten mit Luxemburg, das in Kürze ebenfalls islamkonforme Anleihen emittieren möchte.

Drei Grundprinzipien Vorläufer waren bereits staatliche Emittenten aus Europa wie das deutsche Bundesland SachsenAnhalt, das bereits 2004 Sukuks im Wert von 100 Mio. € begab. Auch die Türkei ließ es sich nicht nehmen, im Jahr 2012 erstmals islamische Staatsanleihen zu lan-cieren.

Drei Grundprinzipien dominieren das Islamic Finance: „Riba“ (Zinsverbot), „Gharar“ (Verbot vor großer Ungewissheit bzw. Spekulation) und die Sharia-Konformität.

Interessant ist, dass der Dow Jones Islamic Finance-Weltaktienindex seit 2005 laut HCM wesentlich bes-

Westler sind interessiert Viele westliche Unternehmen lassen sich inzwischen auf Islamkonformität prüfen und zertifizieren, führen Burak Dogancay und Nina Nedialkova, beide Analysten im Bereich Fixed Income bei der HCM, aus. Auch Investmentfondshäuser bringen spezielle Tranchen für diese Klientel heraus, so etwa das Comgest mit dem Comgest Growth Europe Shariah Euro. Bei

© Panthermedia.net/Eljko Dangubi 263

London will führend sein

Das Hibah-Modell (Geschenk) ermöglicht, dass der Kunde vom Profit, den die Bank erzielt, auch etwas abbekommt.

ser als der MSCI-Weltaktienindex abgeschnitten hat. Die Prinzipien finden (nicht nur deshalb) auch bei so manchen westlichen Investoren Gefallen, die ihre Veranlagung nach ethischen, ökologischen oder sozialen Grundsätzen ausrichten.

Zahlreiche Kompromisse Die Einhaltung der Prinzipien zu 100% ist schwierig, manchmal schlicht unmöglich. Über die Konformität entscheiden islamische Gelehrte, die die jeweiligen Finanzprodukte und Unternehmen prüfen und zertifizieren. Diverse Regelungen verhindern, dass die Kunden gänzlich leer ausgehen, so etwa das Wadiah-Modell für verzinste Festgeldkonten oder Vermögensverwaltung. Die Bank lässt den Kunden am Profit in Form des „Hibah“ (Geschenk) teilhaben.

Es liegt aber gänzlich im Ermessen der Bank. Im „Mudharabha“ werden genaueren Vereinbarungen bezüglich Strategie, Laufzeit und Gewinnanteil getroffen, die Verluste werden zu 100% vom Anleger

getragen (außer bei Verschulden der Bank). Daneben gibt es noch den zinsfreien Ratenkauf (die Bank profitiert aus der Handelsspanne) und zahlreiche weitere Finanzierungs- und Produktmöglichkeiten.

islamic finance-prinzipien sätze der Sharia befolgt werden müssen. Dies bedeutet zum Beispiel, dass Investments in verbotene Branchen wie die Alkohol-, Erotik-, Glückspielindustrie oder aber in Produzenten von Nicht-Halal-Lebensmitteln nicht durchgeführt werden können. Auch Investments in nicht-islamkonforme Banken und Versicherungen sind untersagt.

Weitere Regeln Z.B. ethische Investments, die Risikoteilung (eine Vertragsseite darf nicht das gesamte Risiko tragen), Vertragstreue, ­Wucherverbot, Verbot des Hortens wichtiger Güter, das freie Handeln darf nicht gestört werden.

Riba Dieser Grundsatz besagt, dass für Kredite, Ratenzahlungen, verzögerte Zahlungen, etc. keinerlei Zinsen verlangt werden dürfen. Um Gläubigern dennoch Erträge zu ermöglichen, bedient man sich verschiedener Strukturen.

Gharar Diese Regel besagt, dass ein Gut existieren muss, im Besitz des Verkäufers sein muss und die Größe und der Wert müssen bekannt sein. Dies verbietet einen großen Teil der Derivate (wie z.B. Futures) und auch das traditionelle Versicherungsgeschäft (da der eintretende Schaden ungewiss ist).

Sharia-Konformität Dies bedeutet, dass bei Investments und Finanzgeschäften die Grund-

A.T. Kearney Privatkundenbanken-Studie für 2013

Konjunktur Bank Austria

Amex CFO-Befragung

Phishing SEPA-Umstellung

Frankfurt/Wien. Europas Privatkundenbanken haben die Krise noch längst nicht abgeschüttelt. Das zeigen die diesjährigen Ergebnisse des „Retail Banking Radar“ der globalen Managementberatung A.T. Kearney, bei welchen die Performance von 104 Privatenkundenbanken und Retail-Banking-Segmente in 24 west- und osteuropäischen Ländern ausgewertet wurden.

Die Gewinnmargen liegen nach wie vor unter dem Niveau von vor der Krise, die Gesamtrentabilität ist noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt. Nachdem die Risikovorsorge 2012 auf Rekordniveau von 24% lag, geht sie nun langsam zurück. Die Sparquoten bleiben unverändert hoch. Dem stehen leicht rückläufige Darlehensvolumen gegenüber. Die Einnahmen pro Kunde stiegen daher nur marginal (von 667 auf 668 € im Jahr). Auch das dauerhafte Zinstief belastet weiter, sodass die Provisionseinnahmen stagnieren.

Der Ertrag pro Mitarbeiter sei der einzige Indikator, bei dem Europas Retail-Banken annähernd Vorkrisenniveau erreichten, mit Zuwächsen 2012 und 2013 (auf

Wien. Nach dem schwachem Jahresbeginn der heimischen Konjunktur haben die Ökonomen der Bank Austria ihre Wachstumsprognose für 2014 auf 1,5 Prozent gesenkt.

Für 2015 werden unverändert 2,1 Prozent erwartet. Der Bank Austria Konjunkturindikator im Mai bleibt unverändert bei 0,9 Punkten. Dies deute auf einen verhaltenen Wachstumstrend seit neun Monaten ohne frische Impulse hin.

Trotzdem bestehe die Aussicht auf Belebung im zweiten Quartal vor allem durch die Auslandsnachfrage. „Das Wachstum in Österreich wird durch die Konjunkturfestigung in Europa gestärkt, doch die Schwellenländer bremsen unerwartet“, heißt es weiters.

Ein Problemfeld ist die Beschäftigungssituation: Das steigende Arbeitskräftepotenzial und der verhaltene Konjunkturaufwind treiben die Arbeitslosigkeit 2014 auf Nachkriegsrekordniveau.

Mit 1,7 Prozent Inflation im Jahresdurchschnitt für 2014 hat Österreich gegenüber anderen europäischen Ländern einen Aufschlag; die Gründe hierfür seien hausgemacht, heißt es. (red)

Wien. American Express hat auch heuer – insgesamt bereits zum siebten Mal – über 500 Finanzverantwortliche (CFOs) auf der ganzen Welt zu ihren wirtschaftlichen Einschätzungen und Plänen für die kommenden zwölf Monate befragt.

Demnach rechnen mehr als zwei Drittel der europäischen Finanzmanager mit einem Aufschwung in den nächsten zwölf Monaten.

Nach dem „Zwischentief“ im Vorjahr mit 48% haben sie sich dem internationalen Durchschnitt (78%) wieder angeglichen. Das spiegelt sich auch in der Investitionsbereitschaft wider: Weltweit wollen 73% der CFOs mehr Geld für Wachstum in die Hand nehmen, fast ein Fünftel will „aggressiv“ investieren.

Der Rückblick von Europas Wirtschaftskapitänen ist mager: Nur 44% bewerten die wirtschaftliche Performance ihres Unternehmens in 2013 als „exzellent“ oder „sehr gut“. Im internationalen Vergleich sind sie damit besonders kritisch: Weltweit sind durchschnittlich 55% zufrieden mit ihrer Performance.

Positiver ist das Resümee der CFOs in Lateinamerika (64%) und Asien bzw. Australien (59%). (lk)

Wien. Rund um die Umstellung auf die internationale SEPA-Überweisung in Europa versuchen Betrüger im Internet verstärkt mittels Massen-Mails Bankkunden zur Herausgabe von sensiblen, persönlichen Daten zu bewegen, warnt die Erste Bank. Ein im Mail enthaltener Link soll auf gar keinen Fall angeklickt werden. Wesentlich seien auch aktueller Virenschutz (Smartphone!), eine aktive Firewall und ein aktuelles Betriebssystem. (red)

© APA/EPA/Andreas Arnold

218.000 €). Personal wurde um ca.

1,5% abgebaut (ca. 7% der Stellen im Vergleich zur Zeit vor der Krise).

Der Indikator Zinseinnahmen im Verhältnis zu Gesamteinnahmen gab um einen halben Prozentpunkt auf 70% nach. Die Cost-to-incomeratio verbesserte sich nur leicht (auf 61%). Der Stellenabbau wirke sich kaum aus.

Dies deute darauf hin, dass größere Umstrukturierungen in Angriff genommen wurden. (lk)

Kunden großer Retail-Banken schieben Entscheidungen auf die lange Bank.

Abgeschwächt

Mehr investieren Vorsicht: Fakes

© Panthermedia.net/Lucian Milasan

4.500 Retail-Filialen geschlossen

Verdächtige Mails sollten an IT-Experten gemeldet, sodann gelöscht werden.

i n su r a n c e : watc h

24 – financenet

Freitag, 27. Juni 2014

Aktuelle Studie der Wiener Städtischen 46 Prozent aller Frauen haben privat noch nicht für die Pension vorgesorgt

short

Pension: Frauen im Fokus

Ergo: Expansionspläne in Südostasien Frankfurt. Die Ergo-Versicherungsgruppe will von Singapur aus die Märkte in Südostasien erobern. Die Münchener-RückTochter übernimmt für 66 Mio. € den Sachversicherer SHC Insurance – mit jährlichen Prämieneinnahmen von 45 Mio. € die Nummer 14 in der Schadenund Unfallversicherung – in Singapur. Von dort aus will Ergo in die Märkte in Indonesien, Malaysia, Thailand und auf den Philippinen vorstoßen.

(APA/Reuters)

Wien. Österreichs Frauen blicken mit wenig Zuversicht in Richtung Pension. Auf die Frage „Wie würden Sie Ihre Zukunftsstimmung beschreiben, wenn Sie an Ihre Pension denken?” antworten weniger als 20% mit sehr positiv oder positiv. Ebenfalls nicht sehr positiv fällt die Einschätzung aus, wenn es darum geht „wie viel Prozent des derzeitigen Gehalts in der Pension zur Verfügung stehen wird”; im Durchschnitt wird hier von weniger als 50% ausgegangen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage unter 1.000 österreichischen Frauen zwischen 18 und 55 Jahren, die von der Wiener Städtischen beauftragt wurde.

© panthermedia.net/Tupungato

Coface gibt Österreich wieder Bestnote

raldirektor-Stellvertreterin Judit Havasi. 46% der Befragten haben noch keine Vorsorge für die Pension getroffen, davon geben mehr als die Hälfte an, sich das aktuell nicht leisten zu können. Weitere 14% haben sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt. Die Wiener Städtische möchte in diesem Bereich einhaken und hat ein neues Produkt speziell für die Bedürfnisse von Frauen auf den Markt gebracht: das Vorsorgeprodukt „Woman Plus”. Basis ist eine private Pensionsvorsorge, die als „Woman Plus Family” oder als „Woman Plus Work” abgeschlossen werden kann. Mit Woman Plus Family übernimmt die Wiener Städtische während Baby- oder Familienhospizkarenz die Prämienzahlung, Woman Plus Work beinhaltet eine Prämienbefreiung bei Arbeitslosigkeit. Der Prämienerlass im Krankheitsfall ist in beiden Varianten abgedeckt. (red)

„45% weniger als Männer“ „Die durchschnittliche Frauenpension liegt derzeit noch um 45 Prozent unter der der Männer”, erklärt Wiener Städtische Gene-

© Wiener Städtische/Petra Spiola

Wiener Städtische bringt neues Vorsorgeprodukt speziell für Bedürfnisse von Frauen auf den Markt.

Wiener Städtische GD-Stellvertreterin Judit Havasi bringt Vorsorge extra für Frauen.

Österreich ist wieder in der CofaceBewertungsstufe A1 zu finden.

FMVÖ-Recommender-Studie Versicherungsmakler punkten seit Jahren mit persönlicher Kundenberatung

Wien. Nach fünf Jahren haben Österreich und Deutschland wieder den Aufstieg in die beste Coface-Bewertungsstufe A1 geschafft. Diese teilen sie sich unter anderem mit den USA, Japan und der Schweiz.

In Österreich profitieren die traditionell kapitalstarken Unternehmen von den günstigen Krediten und der wirtschaftlichen Erholung Deutschlands, Amerikas und Osteuropas. (red)

82% der Kunden empfehlen Makler weiter

Insolvenzen I: Erholung für spanische KMUs Wien. Bei einer vergleichbaren wirtschaftlichen Dynamik bleibt das Ausmaß der Unternehmensinsolvenzen in Spanien nach Einschätzung von Coface besorgniserregend.

Allerdings haben sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) seit der Krise 2008/2009 gut entwickelt: In Spanien dürften in diesem Jahr die KMUInsolvenzen um 13 Prozent zurückgehen. (red)

8.000 Kunden befragt

Investment Nachhaltigkeitszertifikat in Gold erhalten

Jahresabschluss Österreichische Beamtenversicherung

Wien. Die Valida Plus AG wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) mit dem Nachhaltigkeitszertifikat Gold-Standard ausgezeichnet.

Wien. Die Österreichische Beamtenversicherung (ÖBV) hat im vergangenen Jahr ihr Prämienvolumen auf 171 Mio. € steigern können.

Die ÖBV kann in beiden Versicherungssparten, der Lebens- und der Unfallversicherung, ein solides Ergebnis vorzeigen. Die abgegrenzten Prämien in der Lebensversicherung stiegen im Jahr 2013 um 5,5 Prozent auf 150,5 Mio. €.

Diese Prämiensteigerung ist im Wesentlichen auf die Einmalerlagsversicherung zurückzuführen, heißt es. Aber auch die Entwicklung der Unfallversicherung verlief positiv und konnte um 3,9 Prozent auf 19,2 Mio. € gesteigert werden.

© sxc/Victor Iglesias

Das zweite Mal in Folge Die Betriebliche Vorsorgekasse der Valida Gruppe konnte damit schon das zweite Mal in Folge die bestmögliche Auszeichnung der ÖGUT erlangen. Überzeugt hat die

Spanien kann sich am besten ­erholen: Insolvenzen gehen zurück.

Die Recommender-Studie wird jährlich vom Finanz-Marketing Verband Österreich (FMVÖ) in Auftrag gegeben und misst in einer Umfrage die Weiterempfehlungsbereitschaft von Bank-, Versicherungs- und Bausparkassenkunden.

2014 umfasste die Stichprobe 8.000 österreichische Kunden von Versicherungen und Banken im Alter von 16 bis 70 Jahren. (red)

Für G. Riedlsperger, Fachverband der Versicherungsmakler, zählt gute Beratung.

ÖGUT: Auszeichnung für Valida

Insolvenzen II: positive Prognose für 2014

Jury das Nachhaltigkeitskonzept – die „Valida Plus Sustainability“. Die Valida setzte im Vorjahr zusätzliche Maßnahmen, um den ohnehin hohen Anteil an nachhaltigen Investments im Portfolio auf rund 90% zu steigern. „Wir kommen der Erreichung unseres Ziels, 100% in nachhaltigen Investments zu veranlagen, immer näher“, so Andreas Zakostelsky, Vorstandsvorsitzender der Valida Vorsorge Management. (red)

ÖBV: historisches Prämienvolumen und Kunden zu schätzen, denn sie empfehlen uns gern weiter”, erklärt Vorstandsvorsitzender Josef Trawöger.

Im Zuge des RecommenderAwards, der vom Finanz-Marketing Verband Österreich vergeben wird und die Weiterempfehlungsbereitschaft von Kunden misst, wurde der ÖBV heuer außerdem eine gute Kundenorientierung attestiert und das beliebte Gütesiegel verliehen. (red)

Andreas Zakostelsky, Valida Vorsorge Management: „Wir kommen dem Ziel näher.“

Bei den Prämieneinnahmen konnte die ÖBV zum ersten Mal in ihrer Firmengeschichte die 171 Mio. €-Marke überschreiten. Dem stehen 150 Mio. € an Eigenkapital gegenüber. „Es ist uns ein Anliegen, mit persönlicher Beratung und maßgeschneiderten Produkten einen echten Mehrwert zu bieten.

Das wissen unsere Kundinnen

© ÖBV/Foto Wilke

Gute Noten von Kunden © Valida Vorsorge Management/Helmreich

Wien. Die Zahl der Insolvenzen soll weltweit heuer mit minus 8 Prozent etwas stärker sinken als 2013 mit minus 5 Prozent, erwarten die Kreditversicherer Euler Hermes und Prisma.

Am besten dürfte dabei das krisengeschüttelte Spanien abschneiden; dort prognostizieren Euler Hermes und Prisma ein Minus von 23%. Für Österreich wird ein Anstieg um 3 Prozent erwartet. Zum Vergleich: 2013 lag die Zahl der Insolvenzen in Österreich bei 5.459 und damit um 10 Prozent unter dem Wert von 2012.

(APA/red)

des Fachverbands der Versicherungsmakler. 77,2% der befragten Maklerkunden gaben an, dass es für sie entscheidend bzw. sehr wichtig ist, in der Angebotslegung von einem Fachmann beraten zu werden.

© mediendienst.com/Foto Wilke

Wien. Die Ergebnisse der aktuellen Recommender-Studie zeigen, dass Versicherungsmaklerkunden ihren Berater häufiger weiterempfehlen, als dies zum Beispiel bei Kunden von Außendienstmitarbeitern oder Bankbetreuern der Fall ist. Die Weiterempfehlungsbereitschaft ist bei Kunden von Versicherungsmaklern seit Jahren hoch und liegt bei 82% (+2,9% im Vergleich zum Vorjahr). Bei der tatsächlichen Weiterempfehlung punkten Makler mit einer Quote von rund 70%. „Die bereits seit Jahren anhaltend hohe Weiterempfehlungsrate von Versicherungsmaklern zeigt, wie wichtig Konsumenten eine umfassende, ungebundene und persönliche Beratung ist“, meint Gunther Riedlsperger, Obmann

Josef Trawöger, ÖBV-Vorstandsvorsitzender, kann gutes Ergebnis vorzeigen.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 27. juni 2014 – 25

© UBM

UBM-Offensive in Ost und West

Der Baukonzern unter CEO Karl Bier eröffnet Büroturm in Krakau und will bei Disney neues Hotel bauen Seite 27

© theLivingCore

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Merck holt sich mit theLivingCore unter CSO Markus Peschl Architektur-Know-how aus Österreich Seite 29

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IATX (Schluss 25.6.) 1 95,00

Ausbau Mit der Austria Real Estate (ARE), Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), ist ein neuer Immobilienriese entstanden.

Geschäftsführer Hans-Peter Weiss sprach mit financenet über Börsegang, Milliardenportfolios, und warum er viel von den alten Finanzämtern in Wien hält.

Seite 26

-0,96%

Wochentop BWO 2,64% Wochenflop IIA -3,36% Buwog 2,64% conwert -0,43% CA Immobilien Anlagen -0,62% Atrium -0,87% Warimpex -1,05% S Immo -3,24% Immofinanz -3,36%

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Flop 5 Immofonds iShares UK Prop.UCITS ETF -3,64% DWS Immoflex Vermögensm. -0,78% Schroder ISF Asia Pac.Pr.Sec.A -0,44% AXA WF Framl. Eur. RE Sec.F -0,33% Henderson Pan Europ.Prop.Equ. 0,25% 18.–25. Juni 2014

2014

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26 – financenetreal:estate

short

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300.000 Euro für Kunst im öffentlichen Raum

Freitag, 27. Juni 2014

Austria Real Estate Die BIG-Tochter hat Immobilienprojekte von fast einer Milliarde Euro in der Pipeline

Wohnen ist bei der BIGTochter ARE dominant Privatmieter-Anteil umsatzmäßig bei derzeit 20 Prozent, Erhöhungen sind weiter geplant. viele davon werden entwickelt und neu genutzt, Wohnen ist dabei ein dominierendes Thema.

erika hofbauer

EZB: Überhitzung der Immobilienmärkte Frankfurt. Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt vor einer Überhitzung der Immobilienmärkte in Europa. EZBVizepräsident Vitor Constancio nannte als Grund die niedrigen Zinsen der Notenbank selbst, die die Jagd der Investoren nach Rendite forciert hätten.

Die EZB hatte ihren Leitzins Anfang des Monats auf das Rekordtief von 0,15 Prozent gesenkt und erhebt erstmals Strafzinsen von Banken, die Geld lieber bei ihr horten, als es an Unternehmen und Haushalte zu verleihen. (APA/red)

Schloss Hofen wird um 12 Mio. generalsaniert

financenet: Seit Jänner 2013 sind Sie mit der ARE am Markt – was waren bislang die wichtigsten Entwicklungen in dieser Zeit?

Hans-Peter Weiss: Wir haben in den vergangenen eineinhalb Jahren ein komplett neues Unternehmen aus der Taufe gehoben. Mit der ARE ist innerhalb kürzester Zeit ein Immobilienriese mit einem Portfoliowert von 2,3 Milliarden Euro entstanden. Das war ein sehr spannender, aber auch sehr intensiver Prozess. Das Ergebnis des ersten operativen Geschäftsjahrs bestärkt uns in der Meinung, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Das Mietaufkommen betrug im Jahr 2013 rund 150 Mio. Euro; der Jahresüberschuss nach UGB belief sich auf fast 43 Mio. Euro.

financenet: Geplant war auch einmal der Gang an die Börse...?

Weiss: Wir leben in der derzeitigen Struktur gut. Abgesehen davon ist das eine Frage, die grundsätzlich nur der Eigentümer beantworten kann. Generell orientieren wir uns aber jedenfalls an den Standards

„Derzeit geht der Trend deutlich in die Umnutzung nicht mehr benötigter Bürohäuser, wie z.B. die ehemaligen Finanzämter.“ Hans-Peter weiss, are

Hans-Peter Weiss zum eventuellen IPO: „Wie leben in der derzeitigen Struktur gut.”

durch Neuvermietungen, Projektentwicklungen oder Zukäufe erreicht werden.

financenet: Ein wesentliches Ziel war ja, den Anteil von privaten Mietern zu erhöhen – was ist aus diesem Vorhaben geworden?

Weiss: Ein deklariertes Ziel der ARE ist, den Anteil an nichtöffentlichen Mietern kontinuierlich zu heben. Gleichzeitig gilt es aber auch, unseren wichtigsten Kunden, den Bund, optimal zu betreuen. Derzeit liegen wir bei noch nicht ganz zehn Prozent Anteil nicht-öffentlicher Mieter, wobei die Umsätze mit nicht-öffentlichen Unternehmen bereits bei rund 20 Prozent liegen. Die kontinuierliche Steigerung soll im Wesentlichen

financenet: Welche Priorität haben Projektentwicklungen bei Ihnen?

Weiss: Wir haben derzeit Projekte mit einem Investitionsvolumen von fast einer Milliarde Euro in der Pipeline. So bauen wir derzeit das ehemalige Bundesamt für Eichund Vermessungswesen in der Wiener Josefstadt zu exklusiven Wohnungen um. Wir rechnen noch heuer mit der Widmung für das ehemalige Hauptzollamt in Wien Erdberg. Ein weiteres Großprojekt ist ein Wohnbau am Emil Behring

Fertighaus 176.000 Euro für das neue Elk-Hausmodell

Schloss Hofen: Pförtnerhaus nach Sanierung für Verwaltung nutzen.

Bregenz. Das Vorarlberger Landesbildungszentrum Schloss Hofen wird um 11,9 Mio. € generalsaniert. In zweieinhalb Jahren Bauzeit soll das historische Gebäude auf den neuesten technischen und funktionellen Stand gebracht werden.

Mit der Planung wurde das Architekturbüro marte.marte beauftragt. Schloss Hofen bietet derzeit mehr als 30 Studienprogramme für über 500 Studierende an. Mit jährlich rund 15.000 Teilnehmertagen sei man an den Kapazitätsgrenzen angelangt, so Geschäftsführer Armin Paul. Seit 1981 wird das aus dem 16. Jahrhundert stammende Renaissanceschloss in Lochau als Zentrum für Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung genutzt.

(APA/red)

Wien. Der österreichische Fertighausanbieter Elk entwickelte ein neues Hausmodell, das eine flexible Wohnraumeinteilung auch nach der Fertigstellung ermöglicht. Das Fertighaus „Looft“ ist mit beweglichen Decken- und Wandelementen ausgestattet, wodurch drei Räume zusätzlich temporär errichtet und wieder zurückgebaut werden können. Außenansicht und Fassade des Hauses bleiben immer unberührt. „Das Haus lässt sich unkompliziert an die jeweilige Lebenssituation der Bewohner anpassen; mit dieser einzigartigen, technischen Innovation schaffen wir für die Bewohner einen Mehrwert an Wohnflexibilität“, erläutert Elk-CEO Erich Weichselbaum.

schoss mit einem Schlafzimmer und einem Badezimmer ist die Basisversion des Looft. Dazu lassen sich bis zu drei zusätzliche und unterschiedlich große Zimmer errichten. Deckenelemente sind zum Teil elektrisch verschiebbar.

Das neue Elk-Haus ist belags- und schlüsselfertig erhältlich. In der Basisversion verfügt Looft über eine Nettogrundfläche von 112 m2.

Das Haus kostet belagsfertig ab 176.300 €. (ag/eh)

Loft-Atmosphäre Dabei verfügt das Modell über die Wohnatmosphäre eines Lofts: Das Erdgeschoss bietet mit einer Raumhöhe von 5,50 m ein offenes Wohnkonzept. Wie bei Lofts üblich, besteht das Erdgeschoss aus einer großen Wohnfläche, die den Ess-, Wohn- und Kochbereich miteinander verbindet. Das Oberge-

financenet: Welche Pläne gibt es für heuer noch?

Weiss: Derzeit prüfen wir gerade die Möglichkeit einer eigenständigen Finanzierung der ARE. Sollte sich das Ergebnis dieses Evaluierungsprozesses als positiv herausstellen, wäre das mit Sicherheit eine der zukünftigen Herausforderungen. Darüber hinaus arbeiten wir weiter an dem Aufbau effizienter Strukturen und Prozesse. Ziel ist die konsequente Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit.

financenet: Sie haben das ehemalige Eichamt in Wien angesprochen. Welche Objekte eignen sich eigentlich für Um- oder Neunutzungen für private Mieter?

Weiss: Derzeit geht der Trend deutlich in die Umnutzung nicht mehr benötigter Bürohäuser. Ein gutes Beispiel dafür sind die ehemaligen Finanzämter in Wien;

Semmering-Tunnel Genehmigungsbescheid erteilt

Nach der Pause wird weitergebaut Wien. Mit der nun vom Verkehrsministerium erteilten neuen Baugenehmigung für den Semmering Basistunnel werden nach viermonatiger Pause die Arbeiten an der Eisenbahninfrastruktur in Südösterreich weitergeführt. Durch die rasche Ausstellung des neuen, positiven UVP-Bescheids wurden wichtige Voraussetzungen für die Realisierung geschaffen, heißt es dazu aus der ÖBB.

Longsgraben verhandelt werden.

Die österreichische Bundesregierung hat den Realisierungsauftrag an die ÖBB-Infrastruktur AG letztmalig durch den einstimmigen Ministerratsbeschluss des Rahmenplans 2014–2019 im April 2014 erneuert. Die ÖBB werden den Bescheid eingehend prüfen. Welche Auswirkungen in Summe auf das Projekt entstehen, wird gerade analysiert, heißt es beim Bahnunternehmen weiter. (ots/eh)

Vorgeschichte

© Elk

© Böhringer Friedrich/CC BY-SA 3.0 AT

Loft mit flexibler Raumeinteilung

börsenotierter Gesellschaften. Dazu gibt es auch einen klaren Auftrag unseres Eigentümers.

Weg in Wien Meidling. Insgesamt hält die ARE Development derzeit Anteile an 24 Projektgesellschaften. Bis dato wurden nahezu alle Liegenschaften nach Entwicklung verkauft. In Zukunft werden wir auch manche Objekte im Bestand halten.

Das Erdgeschoss des Looft bietet eine Raumhöhe von 5,50 Meter.

Das öffentliche Interesse am Bau des Basistunnels wurde vom Verwaltungsgerichtshof bestätigt, gleichzeitig hat das Höchstgericht im Februar 2014 jedoch den UVPBescheid wegen einzelner Mängel aufgehoben und die Nachbesserung beauftragt. So wurden weitere Lärmmessungen durchgeführt und das Umweltverträglichkeitsgutachten ergänzt. Der vorliegende Bescheid enthält keine neuen Auflagen.

Durch den Gesamtgenehmigungsbescheid kann auch ein allfälliges Enteignungsverfahren beim Land Steiermark zur Deponie

© APA/Robert Jäger

Salzburg. Mit der Hilfe des Fonds „Kunst am Bau“ will das Land Salzburg 300.000 € in temporäre künstlerische Interventionen investieren. Damit soll Kunst im öffentlichen Raum für alle sichtbar werden. Zugleich hat sich das Land damit auch von einer Kunstförderung, die prozentuell an eine Bausumme geknüpft wird, verabschiedet, wie die zuständige Ausschussvorsitzende Gabi Wagner erklärte: „Das hat sich nicht bewährt; flexible Auftragskunst ist sinnvoller.“ Mit der Förderung wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, die drei Projekte von Bernhard Gwiggner, Sigrid Kurz und Hans Pollhammer wurden mit jeweils 18.000 € dotiert.

Der Rest des Geldes soll angespart werden.

(APA)

Wien. Seit knapp eineinhalb Jahren ist die Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), Austria Real Estate (ARE), operativ tätig. financenet sprach mit Geschäftsführer Hans-Peter Weiss über Milliardenportfolios, Börsegang und ungenutzte Büros.

© BIG/Petra Spiola

Das Land Salzburg investiert in temporäre künstlerische Interventionen.

Das Verkehrsministerium machte den Weg für den Semmeringtunnel frei.

I M M O: M A R K E TS

Freitag, 27. Juni 2014

financenetreal:estate – 27

UBM Unternehmen eröffnet Büroturm in Krakau

In Ost und West aktiv

© UBM

Disneyland Paris bald mit drittem UBM-Hotel?

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

UBM eröffnete: Niederlassungsleiter R. Grossmayer, CEO K. Bier, GF S. Vetter.

Wien/Krakau/Paris. Nach einer Rekordbauzeit von nur 18 Monaten übergaben UBM-CEO Karl Bier, UBM Polska-Geschäftsführer Sebastian Vetter und Mitglieder der Stadtverwaltung den Alma Tower in Krakau offiziell an die Mieter.

Seinen Namen verdankt das 10.000 m2 Nutzfläche umfassende 14-stöckige Gebäude mit kubistischem Fassadenbild dem Hauptmieter, dem polnischen Einzelhandelskonzern Alma Market. Weitere Mieter sind Krakchemia, Onet, Vistula oder PZU. Die Mietverträge in der 100 Mio. Zloty teuren Immobilie wurden, wie in Polen üblich, auf fünf Jahre abgeschlossen. „Da der Tower schon Monate vor Fertigstellung zur Gänze vermietet

werden konnte, ist der wirtschaftliche Erfolg bereits gesichert“, freut sich UBM-CEO Karl Bier.

Drittes Hotel bei Disney?

2016 will Bier nahe dem Pariser Disneyland direkt neben dem vom Disney-Konzern geplanten spektakulären Kongresscenter mit dem Bau eines dritten Hotels – neben dem „Dream Castle“ in Marne-laVallée und dem „Magic Circus“ Hotel – beginnen. Beide werden von der Vienna International im Rahmen eines Managementvertrags betrieben. Das neue Kongresshotel, dessen Bau die UBM dem Unterhaltungsriesen angeboten hat, könnte Disney allerdings selbst managen; ein Grundstück hat sich die UBM schon gesichert.

WIEN NORD

Reinhard KrÈmer

BER Erneute Verteuerung des Milliardenprojekts

Flughafen frisst noch mehr Geld sellschaft zur Fertigstellung des Flughafens dem Bericht zufolge noch einmal 1,049 Milliarden Euro von den Gesellschaftern, den Ländern Berlin und Brandenburg sowie dem Bund.

Laut der Kostenkalkulation müssen allein in den Umbau des Terminals weitere 340 Millionen Euro investiert werden. Die Fertigstellung des Grossprojekts – bereits um Jahre verspätet – steht weiterhin noch nicht fest. (red/APA)

© APA/dpa-Zentralbild

Berlin. Kein Ende der Horrormeldungen um den Berliner Großflughafen „Willy Brandt“, kurz BER: Er soll sich laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel um eine weitere Milliarde Euro verteuern.

Das berichtete das Magazin unter Berufung auf eine Präsentation der Flughafengesellschaft für den Projektausschuss des Aufsichtsrats. Die Gesamtkosten lägen damit bereits bei 5,4 Milliarden Euro. Insgesamt benötigt die Ge-

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Großflughafen Berlin-Brandenburg: EU muss zusätzliche Gelder erst genehmigen.

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28 – financenetreal:estate

Freitag, 27. Juni 2014

Übernahme von GVA ist durch Größter Immo-Beratungsdienstleister mit rund 1.500 Mitarbeitern jetzt gekauft

Bilfinger baut auf die Insel

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

ozialen Wohnbau durch Nachhaltigkeit aufwerten

Mannheim/London. Der deutsche Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger baut mit der Übernahme der Immobilienberatungsgesellschaft GVA sein Geschäft in Großbritannien aus: Von den knapp 300 GVA-Aktionären hätten 99% der Übernahmeofferte zugestimmt, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Montag mit. Damit müssten die restlichen Aktionäre ihren Anteil ebenfalls verkaufen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, Branchenkenner gehen von 150 bis 200 Mio. € aus. GVA ist laut Bilfinger Marktführer für immobilienwirtschaftliche Beratungsleistungen in Großbritannien. Die Gesellschaft beschäftigt 1.500 Mitarbeiter und plane im laufenden Jahr eine Leistung von rund 190 Mio. €.

Mit dem Schritt treibt Bilfinger seine Internationalisierung und seine Konzentration aufs Dienstleistungsgeschäft voran. Konzern-

Die öffentliche Hand hat durch ihre Stellung und ihr großes Volumen

an

Bauvorhaben

einen wichtigen Vorbildcharakter. Umso mehr erstaunen einige Maßnahmen des neuen Standardausstattungskataloges des oö. Wohnbaulandesrates, die in erster Line nur auf möglichst geringe Investitionskosten abzielen. Ein Grundgedanke der Nachhaltigkeit ist es jedoch, die Lebenszykluskosten zu optimieren und somit für niedrige

Bewirtschaftungs-

kosten zu sorgen; von diesen niedrigen Betriebskosten und höheren Qualitäten profitie-

chef Roland Koch will Bilfinger mithilfe von Übernahmen weiter zum Dienstleister ausbauen und die Abhängigkeit vom Baugeschäft verringern. Zu Bilfingers Schwerpunkten gehören die Wartung von Industrieanlagen, Kraftwerken und Immobilien.

Die Expansion Zu Jahresbeginn hatte Bilfinger das in Großbritannien und Irland tätige Gebäude-ManagementUnternehmen Europa Support Services übernommen, das ebenfalls rund 190 Mio. € Jahresumsatz erwirtschaftet. Durch beide Akquisitionen steige das jährliche Leistungsvolumen im Geschäftsfeld „Building and Facility” im Vereinigten Königreich von 35 Mio. € auf rund 400 Mio. €. Für 2014 peilt Bilfinger einen Konzern-Umsatz von 8 Mrd. € an.

(APA/dpa/Reuters)

© Bilfinger

S

Deutscher Bau- und Dienstleistungskonzern setzt seine Expansionstour in Großbritannien fort.

Bilfinger-Vorstandschef Roland Koch investiert seit Jahren auf der Insel.

ren im Endeffekt die Mieter.

Denn mehr als 80 Prozent der Kosten entstehen in der

Vor 25 Jahren in Kraft getreten Altlastensanierungsgesetz feiert Jubiläum, ein Nachfolger ist jetzt schon in Sicht

Nutzungsphase einer Immo-

Altlastensanierung: jetzt kleine Standorte

bilie. Ein Rückschritt bleibt uns hoffentlich erspart, hier müssen wir alle zusammenarbeiten und aufschreien, denn eine solche Entwicklung wird länger wirken und unsere internationale Vorreiterrolle in Frage stellen.

Die ÖGNI fordert daher einmal mehr, den gesamten Lein den Fokus zu rücken und damit Immobilien mit Mehrwert zu schaffen. Genau aus diesem Grund hat die ÖGNI im Winter des Vorjahres das 7 Punkte Reformprogramm entwickelt, mit dem die neue Bundesregierung

© Panthermedia.net/Thomas Knauer

benszyklus einer Immobilie

Im Fokus des geplanten neuen Gesetzes sind Tankstellen und andere Kleine.

Wien. Vor 25 Jahren ist das Altlastensanierungsgesetz in Kraft getreten: „Es werden keine Megaaltlasten mehr entdeckt werden”, so Christian Holzer vom Umweltministerium. Das Altlastensanierungsgesetz sei eine Erfolgsgeschichte. Die Umweltsünden, die in den 1980ern für Aufregung gesorgt hatten, seien bereits gesichert und saniert. Nun gehe es darum, kleinere Standorte, etwa Tankstellen, zu sanieren.

Insgesamt seien in den vergangenen 25 Jahren rund 70.000 Standorte erfasst und mehr als eine Mrd. € in die Sanierung investiert worden, so Holzer. Finanziert wurden diese Investitionen vor allem über den Altlastenbeitrag.

Auch weil diese Einnahme mitt-

lerweile stark rückläufig sei und bis zum Jahr 2050 noch rund fünf Mrd. € benötigt werden, werde ein neues Gesetz ausgearbeitet.

Es gehe allerdings nicht mehr um große Baustellen, sondern um viele kleine – Tankstellen zum Beispiel oder Putzereien, erklärte Holzer. Insgesamt handle es sich um rund 2.500 Standorte, schätzte er. Neben der Finanzierung sei auch die Beschleunigung der Arbeiten ein Ziel, so Georg Rebernig vom Bundesumweltamt. Sowohl ökonomisch als auch ökologisch sei es wichtig, eine maßgeschneiderte Lösung für jeden Standort zu finden. Aus einem ehemaligen Gewerbestandort müsse ja schließlich kein Kinderspielplatz werden, pflichtet Holzer ihm bei.

(APA)

aufgefor-

dert wird, die Nachhaltigkeit lieren und damit Wachstum zu ermöglichen. Denn eines darf nicht vergessen werden: die Forderung nach Billig und Quantität zielt auf kurzfristige Impulse. So wie eine Abwrackprämie Effekte nur verschiebt, dürfen wir nicht auf Kosten der Gesundheit bzw. der Lebensqualität handeln und vor allem die Spielräume unserer Kinder einschränken – und zwar sowohl im Bereich der Budgets als auch der Umwelt und natürlichen Ressourcen. Bessere Gebäude, niedrigere Bewirtschaftungskosten und vor allem zufriedene Nutzer rechtfertigen daher einen geringen Mehraufwand in der Planung und im Bau in jedem Fall.

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Schorsch Architektenpreis

Start ins Jahr Bauen in der Schweiz erstmals billiger

Nittner Grazer Fliegerhorst

Wien. Das Dezernat „Architektonische Begutachtung” der Abteilung Architektur und Stadtgestaltung (MA 19) sucht jedes Jahr verborgene, unentdeckte, aber qualitativ hochwertige architektonische Projekte, die im Jahr davor fertiggestellt wurden. Man setze damit eine im Jahr 2005 sehr erfolgreich gestartete Initiative fort, heißt es; der Schwerpunkt werde dabei auf das äußere Erscheinungsbild und die Wirkung des Projekts im Stadtraum gelegt.

Neuenburg. Trotz des Booms ist Bauen in der Schweiz erstmals seit fünf Jahren etwas billiger geworden: Zwischen Oktober und April sanken die Baupreise leicht um 0,2 Prozent. Grund dafür ist der Rückgang der Preise um 0,9 Prozent für den Tiefbau. Am deutlichsten sanken die Preise für den Neubau von Unterführungen (-1,7 Prozent) und Straßen (-0,8 Prozent), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) be-

Graz. Der Fliegerhorst Nittner bei Graz bleibt vorerst ein Ladenhüter: Der Verkauf des ehemaligen Bundesheerfliegerhorsts in GrazThalerhof ist neuerlich geplatzt, berichtet der ORF. Der Fliegerhorst Nittner steht seit mehr als einem Jahr zum Verkauf. Nachdem man keine Interessenten gefunden hatte, wurde das Areal neu ausgeschrieben. Fünf Interessenten meldeten sich, mit dreien wurden Verkaufsverhandlungen aufgenommen.

Ausgezeichnet

Erster leichter Rückgang seit 2009 Ohne Käufer kannt gab. Beim Hochbau blieben die Preise stabil. Zwar wurden Einfamilienhäuser um 0,6 Prozent teurer. Dagegen verbilligten sich u.a. Bürogebäude (-1,1 Prozent).

Insgesamt erreichte der Baupreisindex den Stand von 103,0 Punkten. Das sind 0,2 Prozent weniger als im Oktober 2013 und der erste leichte Rückgang seit dem Einbruch durch die Finanzkrise im April 2009.

(APA/sda)

Verhandlungen abgesagt

20 Projekte ausgestellt Dabei werden Architektinnen und Architekten sowie Planerinnen und Planer dazu aufgerufen, Neu, Zu- und Umbauten auf privaten Grundstücken im Wiener Stadtgebiet, einzureichen. Jährlich werden etwa 20 Projekte ausgewählt und bei einer Gangausstellung in der MA 19 gezeigt. Aktuell ist „gebaut 2013” zu sehen, wo unter anderem der neue Campus WU ins Bild gerückt ist. Auch ein Dachgeschoßausbau gegenüber der Akademie der bildenden Künste u.a. wird gefeiert. (red)

© Panthermedia.net/Leonid Andronov

nicht aus den Augen zu ver-

Zum ersten Mal seit 2009 sinken die Preise für Bauleistungen bei den Eidgenossen.

Doch die drei geladenen Interessenten haben jetzt eine eigentlich für den vergangenen Montag angesetzte neue Verkaufsverhandlung abgesagt, heißt es weiter; konkret seien die Preisvorstellungen der Strategischen Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft (SIVBEG) nicht akzeptiert worden: die SIVBEG stellt sich 8 Mio. € vor. Nun werde die Teilung und portionsweise Veräußerung der Liegenschaft geprüft.

Das Areal ist insgesamt 385.000 m2 groß, die Interessenten wünschen sich Teile davon. (red)

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Freitag, 27. Juni 2014

financenetreal:estate – 29

IPD Österreich Index IG Immobilien Management GmbH Performance weit über Branchen-Durchschnitt bestätigt

short

Erfolg wird transparent

Schäuble sieht Gefahr einer Immobilien-Blase Berlin/Wien. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sieht in Deutschland angesichts der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) die Gefahr von Preisblasen am ImmoMarkt. „Natürlich haben wir in Deutschland als Folge des sehr niedrigen Zinsniveaus und einer sehr niedrigen Inflationsrate Anzeichen für eine Preisentwicklung, die gefährlich sind und die wir sehr ernst nehmen müssen“, so Schäuble nach einem Treffen mit seinem US-Kollegen Jack Lew. „Auf Dauer ist das Maß an Liquidität zu groß und das Zinsniveau zu niedrig“, meint er. (APA/fh)

Performance von ausschüttungsorientierten, nicht börsenotierten Unternehmen wird adäquat erfasst.

Wien. Laut Österreich-Index der IPD (International Property Database) hat IG Immobilien im Jahr 2013 mit 7,6% Objekt-Rendite in Österreich und 3,4% Rendite im Multinational Fund weit über dem Branchen-Durchschnitt performt. Über zehn Jahre gesehen, liegt der Total Return des IGPortfolios in Österreich mit 8,1% sogar um 2,4% über der IPD-Benchmark.

Objektive Kennzahlen

© IG Immobilien Management/Huger

„Mit dem Ansatz der IPD, die als unabhängiger Benchmarkdienst bei der Ermittlung der GesamtRendite jedes Portfolios nicht nur die Wertsteigerung der Objekte, sondern auch die damit erzielten Mieterlöse erhebt, wird Erfolg im Immobilienbereich transparent“, unterstreicht Hermann Klein, Geschäftsführer IG Immobilien,

Hermann Klein, Geschäftsführer IG Immobilien: Performance wird adäquat erfasst.

die Wichtigkeit objektiver Kennzahlenerfassung. „Wir fühlen uns bestätigt, weil dadurch auch die Performance von ausschüttungsorientierten, nicht börsenotierten Unternehmen wie der IG adäquat erfasst wird.“ Gesamt erzielte IG Immobilien 2013 mit 36 Liegenschaften im Inund Ausland und einem Verkehrswert von 681 Mio. € einen Total Return von 3,4%. Die gewichtete Multinational Benchmark brachte einen Return von 1,6%. Auch im 10-Jahres-Vergleich liegt das Gesamt-Portfolio der IG-Gruppe um 1,4% über den gewichteten Multinational Benchmarks.

Die IPD liefert Performance-Analysen für Immobilien-Portfolios und erstellt zu diesem Zweck Indizes für nationale Immobilienmärkte. Der durchschnittliche Total Return setzt sich aus den operativen Einnahmen und der Wertsteigerung der Objekte zusammen.

Innovationszentrum „theLivingCore“-Architekten begleiten Merck bei der Schaffung einer neuen Innovationskultur

Pharma-Riese holt Experten aus Österreich Darmstadt/Wien. Merck wird seinen Stammsitz in Darmstadt in den nächsten Jahren zu einer modernen und globalen Konzernzentrale weiterentwickeln, um die Innovationskraft und die Attraktivität des Unternehmens und des Standorts nachhaltig zu stärken.

von theLivingCore engagiert. Die Innovationsarchitekten von theLivingCore zeichnen sich durch ihren differenzierten Zugang, Unternehmen durch derart organisationsbeeinflussende Projekte beziehungsweise Prozesse zu führen, aus.

Österreichische Experten

Wissenschaftlicher Ansatz

Zur Umsetzung eines entsprechenden Masterplans, der die dafür notwendigen architektonischen Grundstrukturen schafft und Teil des konzernweiten, strategischen Wachstumsprogramms „Fit für 2018“ ist, wurden in Kooperation mit dem Architekturbüro Henn & Partner die österreichischen Innovationsarchitekten

„Mit unserem wissenschaftlich fundierten und vielfach getesteten Ansatz der ‚Enabling Spaces‘ werden wir Arbeits- und Innovationsräume, die exakt auf Merck und deren Kernprozesse, Bedürfnisse und Mitarbeiter zugeschnitten sind, erarbeiten und umsetzen“, erklärt Markus Peschl, CSO von theLivingCore. (red)

Strabag 2 Mrd. € erneuert

Werkstrategie 2016 Flexible Arbeitszellen, verkürzte Wege für Menschen und Material

Avalkredit mit den Hausbanken

© theLivingCore

Schroder Property kauft 107 Meter hohen City Tower in Manchester.

Markus Peschl: „Entwickeln Kristallisationspunkt der Innovationskraft bei Merck“.

Geberit baut den Standort aus Pottenbrunn. Um die Innovationsführerschaft weiter auszubauen und die immer kurzfristiger eingehenden Aufträge flexibler erfüllen zu können, wurde am Standort Pottenbrunn (NÖ) eine breit angelegte Optimierungs-Offensive gestartet. Nach Umsetzung der 4 Mio. € schweren Investition erwartet Geberit eine Produktivitätssteigerung von jährlich rund 5 Prozent.

Die Rahmenbedingungen in Pot-

Wien. Der börsenotierte Baukonzern Strabag SE hat die Neuauflage eines syndizierten Avalkredits (SynLoan) mit einem Konsortium aus 14 internationalen Banken unter Führung der Deutsche Bank und der Raiffeisen Bank International (RBI) abgeschlossen. Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE, kommentiert: „Avalkredite sind für unser tägliches Geschäft unabdingbar. Dass wir bei der Neuauflage auf das partnerschaftliche und vertrauensvolle Verhältnis mit unseren Hausbanken aufbauen, ist daher selbstverständlich.“

tenbrunn sind für Geberit ideal, sowohl was die Verkehrsanbindungen, qualifiziertes Personal oder die konstruktive Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden betrifft.

Offensive logischer Schritt „Die Standortoffensive war also durchaus ein logischer Schritt“, erklärt Helmut Schwarzl, Geschäfts-

© Geberit

Langfristige Konditionen „Der jetzt geschlossene Avalkredit deckt einen großen Teil unseres Geschäfts zu langfristig gesicherten Konditionen ab“, sagt Birtel. Das Volumen des Avalkredits beträgt 2,0 Mrd. €, wobei der Kreditrahmen die bestehende Linie in gleicher Höhe ersetzt. Die neue Laufzeit beträgt fünf Jahre mit zweimaliger Verlängerungsoption um je ein Jahr. (fh)

Schroder Property auf Kauftour in Manchester

© Stephen Richards/CC BY 3.0

Fritz Haslinger

Geberit-Werk Pottendorf wird mit 4 Mio. Euro Investition zu „Best Practice“-Standort.

führer der Geberit Produktions GmbH & Co KG. „Wir setzen mit den nun gestarteten Maßnahmen ein mutiges Zeichen und leiten einen Paradigmenwechsel gegenüber der bisherigen Produktionsweise ein.“

Lean Management „In der Theorie ist das alles unter dem Begriff Lean Management nichts Neues. In der Praxis wurde dies allerdings erst in wenigen Betrieben mit letzter Konsequenz umgesetzt. Wir wollen uns zu einem ‚Best Practice‘-Standort entwickeln und einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung leisten“, unterstreicht Schwarzl das Konzept. „Es ist eine tolle Bestätigung für unsere Qualität, dass etwa der DC Tower und der WU-Campus in Wien sowie das Musiktheater Linz mit zahlreichen unserer Produkte ausgestattet sind. Die Werkstrategie 2016 ist daher ein wichtiger Impuls, um auch in Zukunft bei Großprojekten das Vertrauen der Bauherren als kompetenten Sanitärpartner behalten zu können.“ (red)

Wien. Schroder Property erwirbt für umgerechnet 162 Mio. € (132 Mio. britische Pfund) das höchste Bürogebäude in Manchester zu einer Anfangsrendite von sieben Prozent.

Der 107 m hohe City Tower ist damit in den Händen von gleich drei Anlagevehikeln, für die der britische Vermögensverwalter tätig ist. Der Schroder UK Property Fund, in dem auch deutsche Investoren investiert sind, hält einen wesentlichen Anteil an der prominenten Immobilie. „Der Erwerb des City Towers in London entspricht vollkommen unserer Investmentstrategie, uns auf Immobilien mit guten Fundamentaldaten zu konzentrieren, die wir dann mit gezielten Maßnahmen weiter aufwerten können“, erklärt Duncan Owen, Head of Property bei Schroder Property, die Gründe für den neuesten Zukauf.

Vorbesitzer Bruntwood hatte das Gebäude 2003 erworben und umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen. „Hinzu kommt dann noch die sehr gute Lage, die den Manchester City Tower so attraktiv für Investoren macht“, fährt Owen fort und schließt nicht aus, dass Schroder Property weitere Zukäufe in diesem Jahr tätigen könnte. (red)

Von „Sell“ auf „Hold“ für die Immofinanz Wien. Die Wertpapierexperten der Société Générale Bank heben das Anlagevotum von „Sell“ auf „Hold“ und das Kursziel von 2,55 auf 2,60 €.

In der Bewertung für das dritte Quartal der Immofinanz geben die Experten an, dass sich eine Verbesserung des Zentralosteuropäischen Grundstückmarkts positiv auswirken könnte.

(APA)

pe opl e &date s

30 – financenetreal:estate

Schelhammer & Schattera KAG Spezialist für Fonds, die auf ethische und nachhaltige Anlage ausgerichtet sind

short

Seit 25 Jahren nachhaltig

UBS mit neuem Head of Human Resources Zürich/Basel. Sabine Keller-Busse ist ab 1.8.2014 neuer Group Head of Human Resources bei UBS. Sie ist derzeit Chief Operating Officer von UBS Schweiz und des Retail & Corporate-Geschäfts der Bank. Keller-Busse verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bankgeschäft und profundes Verständnis dafür, welche Anforderungen die verschiedenen Geschäftsbereiche an Human Resources stellen.

Wien. Die Bankhaus Schelhammer & Schattera KAG feierte im würdigen Rahmen des Wiener Palais Daun-Kinsky das 25-jährige Bestands-Jubiläum. Zahlreiche Persönlichkeiten aus der Finanzwirtschaft im Allgemeinen und dem Anlage- und Nachhaltigkeitsbereich im Besonderen sowie Repräsentanten der Kirche gaben sich ein Stelldichein und gratulierten dem „Geburtstagskind“.

Volker Weber, Vorstandsvorsitzender „Forum Nachhaltige Geldanlagen“, gab mit seinem Impulsvortrag einen Abriss zum Thema „Ethisch-nachhaltige Geldanlage hat Zukunft“. Im Anschluss nahmen Michael Martinek, Vorstandsvorsitzender Bankhaus Schelhammer & Schattera, Ernst Krehan, Geschäftsführer Bankhaus Schelhammer & Schattera KAG, Peter Deutsch, Vorstandvorsitzender Bonus Pensionskassen AG, Abt Martin Josef Felhofer, Abt von

© ESPA

ESPA-Geschäftsführer Gschiegl: „Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt.“

Wien. Am 14. und 15. Juni kam es im „Land der Canyons und der Bären“ zum Härtetest für Cross-Ultraläufer aus elf Nationen. Eine Laufstrecke von 70 km und 3.000 Höhenmetern war im Rahmen des 18. ESPAÖtscher Ultra-Marathon presented by Wr. Städtische Versicherung zu bezwingen. Franz Gschiegl, Geschäftsführer der Erste Sparinvest KAG (ESPA), war zum vierzehnten Mal mit dabei. (red)

Stift Schlägl und Vorsitzender des Konzern-Ethikbeirats, sowie Pater Leonhard Gregotsch, bei der Gründung der KAG Generalsekretär der Österreichischen Superiorenkonferenz und „Gründungsvater“, an einer Podiumsdiskussion teil.

Der Abend fand bei kulinarischen Köstlichkeiten und angeregten Gesprächen seinen gemütlichen Ausklang.

Angekündigt wurde auch, dass ein neuer Ethik-Beirat beim Bankhaus installiert wurde. Martinek: „Wir sichern uns damit eine einzigartige Bandbreite an Ethik-Knowhow für unsere ethisch-nachhaltige Produktpalette.“ Der Beirat setzt sich aus Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und kirchlichen Institutionen zusammen, u.a. ist auch Caritas-Chef Franz Küberl dabei. Das Bankhaus bietet als einzige Bank in Österreich aktiv eine breite Palette ethisch-nachhaltiger Produkte an. (lk)

© Bankhaus Schelhammer&Schattera/Thomas Topf

Feier im Wiener Palais Daun-Kinsky mit zahlreichen Persönlichkeiten aus der Nachhaltigkeits-Szene.

Berglauf-Weltelite beim ESPA Ötscher-Marathon

Schelhammer & Schattera unter Vorstand Martinek (li.): Top-Player füt Ethik-Anlagen.

Jubiläum Celebrities von heute machten den in der Spieluhr verewigten Promis von damals ihre Aufwartung

Die Ankeruhr feiert den 100. Geburtstag Wien. Zum 100. Geburtstag der sogenannten Ankeruhr übernehmen prominente Österreicherinnen und Österreicher für ihre zwölf Kupferfiguren eine symbolische Patenschaft. Am Donnerstag wurde den „historischen Promis”, darunter Maria Theresia und Karl der Große, von aktuellen Celebrities die Aufwartung gemacht; dank einer fast zehn Meter hohen Besucherplattform konnten sie sich de facto auf Augenhöhe begegnen.

Unter den Paten: Quantenphysiker Anton Zeilinger, Dompfarrer Toni Faber, Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, Moderatorin Arabella Kiesbauer, der Musiker Harri tojka und die Wiener Philharmoniker. Sie brachten auch die Geburtstagsständchen für die Uhr

Dornbirn/Venedig. Im Rahmen dieser bedeutendsten Ausstellung für zeitgenössische Architektur, der Biennale Architettura in Venedig, engagiert sich Zumtobel als Stifter und unterstützt zwei künstlerische Beiträge mit Beratung und speziell für diesen Zweck entwickelten Lichtlösungen. Zumtobel inszeniert die Architektur-Montage im deutschen Pavillon. (lk)

In zwölf Stunden durchläuft jede Figur bzw. jedes Figurenpaar einmal die Uhr.

dar. Stündlich besuchten die prominenten Paten die Plattform und bekamen Urkunden von Burkhard Gantenbein, Vorstandsvorsitzender der Helvetia, überreicht. Die Helvetia ist Erbauerin und Eigentümerin der großen Spieluhr beim Haus der Helvetia-Versicherung (vormals Anker-Versicherung) am Hohen Markt in der Altstadt Wiens.

Die Uhr wurde 1914 im Auftrag der Anker Versicherung nach Plänen des Jugendstilmalers Franz von Matsch errichtet. Sie sollte auch auf die Vergänglichkeit des Lebens und damit auch auf den Abschluss einer entsprechenden Versicherung hinweisen. Die Kupferfiguren repräsentieren berühmte Persönlichkeiten der österreichischen Geschichte. (lk)

Münzindustrie Expertentreff unter der Schirmherrschaft von Schoeller Münzhandel

Investition Rollformanlage

© APA/Helvetia

Zumtobel setzt Akzente auf der Biennale 2014

voestalpine: 75 Jahre in Krems

Gipfeltreffen der Numismatik

© fotodienst / Walter Luger

Wien. In der Vorwoche fand das zweitägige Gipfeltreffen der Münzund Edelmetallbranche unter der Schirmherrschaft von Schoeller Münzhandel statt. Bei dem fachlichen Austausch zwischen Raffinerien, Münzprägeanstalten, Maschinenherstellern und Groß-

händlern wurden viele Neuigkeiten behandelt – in Vorträgen, Diskussionen und Workshops.

Münzen finden nicht nur als gängiges Zahlungsmittel, sondern auch als geschichtliche Stücke, Wertanlagen, wertvolle Geschenke oder Lifestyle-Produkte breiten

© Martin Daschner

J. Zöchling jun., LR B. Schwarz, M. Zöchling und Johann Zöchling sen.

Stefan Augustin, OeNB, ortet einen Trend zu Bargeldzahlungen bei Kleinbeträgen.

Anklang, hieß es seitens Gernot Maier und Gustav Mayer, die seit 2007 die Schoeller Münzhandel GmbH, eine 100%ige Tochter der Münze Österreich, leiten.

Krems. Der voestalpine-Standort Krems ist Headquarter der weltweit tätigen Metal Forming Division und Sitz dreier Produktionsgesellschaften. Vor Kurzem wurde dort das 75-Jahr-Jubiläum begangen. Aber auch die Zukunft wurde angekündigt: Voraussichtlich schon Ende dieses Jahres wird dort eine der modernsten Rollformanlagen Europas installiert. (lk)

Bargeld ist nicht „out” Zu den Rednern gehörte Dieter Merkle, Managing Director der zur Andritz-Gruppe gehörenden Schuler Pressen, die als eine der ersten Bimetall-Münzen auf den Markt gebracht haben und jetzt auch Trimetall-Münzen herstellen. Stefan Augustin, als Vertreter der OeNB, widmete sich der Frage: „Brauchen wir noch Bargeld?“ Er sieht einen weiter steigenden Bedarf an Münzen und Banknoten, zumindest wenn es um Bargeldzahlungen kleinerer Beträge geht.

Josef Schuch, Managing Partner bei Deloitte & Touche, ging auf Ö ­ sterreich als Tor zum Osten und als Standort für Expansionen ein. Und Mike Jones, E-CommerceManager bei der Royal Canadian Mint, berichtete über den Trend zu Bestellungen via Webshop. (lk)

© voestalpine

Zöchling-Gruppe feiert 60-jähriges Bestehen

Hainfeld. Die 700 Mitarbeiter der Zöchling-Firmengruppe feierten mit Kunden, Geschäftspartnern, Landesrätin Barbara Schwarz und zahlreichen Lokalpolitikern ihr 60-jähriges Bestehen. Mit Übernahme des Betriebs ab 1990 durch Johann Zöchling jun. wurde das Wachstum im Bau- und Entsorgungs- und Recyclinggeschäft eingeleitet, zudem wurde in neue Felder wie Landwirtschaft oder Kfz-Reparatur und Verkauf investiert. Der Familienbetrieb setzt heute im Schnitt mehr als 40 Mio. € um.

Freitag, 27. Juni 2014

voestalpine-Chef Wolfgang Eder: Der Standort Krems wird weiter ausgebaut.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 27. JUNI 2014 – 31

AUSSCHREIBUNGSPRAXIS

Heid Schiefer RA hat u.a. den Sinn des Billigstbieterprinzips untersucht Seite 33

© Lansky & Partner

© Heid Schiefer

advisory URBAN GOVERNANCE

EU-Recht und Vergaberecht: In der Smart City sollen Gesetze lockerer werden Seite 35

FLORIAN LASZLO ERSTER FIBEP-CHEF AUS ÖSTERREICH © Christoph Sommerer/Chrissom.at

Wie lange schläft der Aufsichtsrat denn noch?

short

© Wolf Theiss

Rumänische Energie dank Austro-Know-how

Beratung für die Lukerg Renew: Wolf Theiss-Partner Christian Hoenig.

Wien. Die Lukerg Renew GmbH, ein Joint Venture des russischen Ölunternehmens Lukoil und der italienischen ERG, wird mit einem langfristigen Kredit den Ausbau des Topolog-Windparks in Rumänien finanzieren.

Unterstützt wurde Lukerg von Wolf Theiss, der österreichischen Anwaltssozietät, die nach der Akquisition des Topolog-Projektes 2012 nun auch diese Transaktion rechtlich betreut hat. (pj)

Experten fassen den Mietzins zusammen

© Panthermedia.net/Andriy Popov

Buchtipp. Auch bei der zweiten Auflage des Sachbuchs „Der Mietzins“ (Linde, ISBN 9783-707-31469-4, 64 €) haben der Rechtsanwalt Erich Rene Karauscheck und der Sachverständige Georg Strafella eine komplexe und vielschichtige Materie in verständlicher Form aufbereitet – und damit eine unverzichtbare Unterstützung für den praktischen Arbeitsalltag geschaffen. (red)

Die Umsatzsteuer im Mittelpunkt

Aufsichtsräte in Österreich? – „Höhere Professionalisierung zum Wohle der Unternehmen und im Sinne der Eigentümer und Mitarbeiter ist dringend geboten!“

© LeitnerLeitner

Organversagen Altherrenvereine mit Abnicken und Durchwinken haben ausgedient, die gemütlichen Zeiten sind jedenfalls spätestens seit Hypo Alpe Adria, Burgtheater und Telekom definitiv vorbei. In Österreich müssen sich die Aufsichtsräte allerdings im wahrsten Sinne des Wortes erst „finden“.

Seite 32 LeitnerLeitner veranstaltete am 24.6. das „Forum Finanzstrafrecht“.

Heterogene Teams Unterschiedliche Sichtweisen

Know-how der Belegschaft nutzen

© Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

Wien. Rund 160 Teilnehmer folgten der Einladung der LeitnerLeitner-Partner Rainer Brandl und Norbert Schrottmeyer in die Orangerie Schönbrunn. Es referierten Wolfgang Bartalos (Finanzstrafbehörde Wien), Sonja Herbst (Staatsanwaltschaft Wien), Gudrun Pohanka (Finanzstrafbehörde Baden Mödling), Mario Schmieder (Kerschbaum Partner RA) und Michaela Schmutzer (Bundesfinanzgericht).

In der Diskussion ging es u.a. um Umsatzsteuerhinterziehung und Umsatzsteuerbetrug, um Sonderfragen zur Selbstanzeige und um richtiges Verhalten im Krisenfall. (pj) www.leitnerleitner.com/

Die effizientesten Strategen für ein Unternehmen sind seine Mitarbeiter.

Zürich. Strategisches Denken und Handeln der Mitarbeiter sind für einen Betrieb überlebenswichtig. „Eine Firma kann ohne Unterstützung der eigenen Mitarbeiter nicht innovativ sein“, mahnt der Schweizer Strategiespezialist Ignaz Furger. „Die Mitarbeiter müssen eingebunden werden, um Produkte, Dienstleistungen und Prozesse immer wieder zu verbessern.“ Unternehmerisches Denken und Handeln wird somit Bestandteil der Aufgabenbeschreibung für alle Mitarbeiter über alle Hierarchiestufen hinweg. Furger: „Es entsteht Lust an Veränderung, und Barrieren werden leichter überwunden.“ Seite 34

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A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

32 – advisory

Freitag, 27. Juni 2014

Frühstücksdirektoren? Nur wenige Kontrollorgane in Österreich haben internationales und Personal-Know-how

short

Die Aufsichtsräte sind nicht kompetent genug

© Screenshot www.steuernzahlen.at

Transparenzplattform für Steuerzahler

Telekom Austria, Hypo Alpe Adria, Burgtheater ... : Ungenügende Aufsicht wird zum Megaproblem.

Hier können Steuerzahlende ihre tatsächliche Abgabenlast ermitteln.

Wien. Wer in Österreich zahlt wirklich wie viel Steuern? Das wissen weder Finanzminister noch die betroffenen Bürger.

Der Verein Respekt.net hat vor Kurzem seinen Transparenz-Rechner realisiert. Damit können Steuerzahlende erstmals ihre tatsächliche Abgabenlast ermitteln. „Das gibt Stoff für die Steuerdiskussion“, sagen die Initiatoren Martin Winkler und Christian Köck.

In nur einer Woche haben mehr als 7.000 Personen die Transparenzplattform genutzt.

Unternehmer und freiberuflich Selbstständige sind überdurchschnittlich starke Nutzer. Auch vermögensbezogene Steuern, Konsumsteuern, Sozialabgaben und sonstige Abgaben werden berücksichtigt, Respekt.net verspricht strikte Anonymität beim Erfassen und Verwalten der Steuerdaten. (pj) www.steuernzahlen.at

© Cross Border Business Law

Top-Infos rund ums Auslandsgeschäft

Jahrestagung der deutsch­ sprachigen Auslandskanzleien.

Aufsichtsräte einfliegen?

Josef Fritz: „Die gemütlichen Zeiten für Österreichs Aufsichtsräte sind vorbei.“

Ein Viertel der Aufsichtsratsgremien in den ATX-Unternehmen weist kein einziges Mitglied mit internationaler Erfahrung auf, moniert eine aktuelle Studie der Managementberatung Kienbaum – und nur ein einziger (!) Aufsichtsrat im gesamten ATX kann eine exzellente Bewertung im Kompetenzfeld Internationalität vorweisen.

Viel zu wenig Know-how „Hier müssen die betroffenen Konzerne nachsteuern, wenn sie internationale Ausrichtung ernst nehmen“, verlangt Katharina Bechtloff von Kienbaum. Dabei ist fehlendes internationales Know-

how bei Weitem nicht das einzige Problem: In den Aufsichtsräten von mehr als der Hälfte der ATXKonzerne sitzt kein Aufsichtsrat mit Human-Resources-Expertise, und lediglich in 40% der ATX-Aufsichtsräte verfügt wenigstens ein Mitglied über ausreichendes Wissen im Personalbereich.

Große Bedeutung kommt auch der Aufbereitung von Aufsichtsratsentscheidungen zu. „In der Praxis wird nach wie vor oft beklagt, dass in Österreich Tischvorlagen nicht gerade die Ausnahme sind“, sagt Fritz. „Diese erst in der Aufsichtsratssitzung vorgelegten Unterlagen berücksichtigen oft nicht alle Aspekte und damit

Übernahmevorteile angepeilt Konsolidierung in der Marktbearbeitung

TTI expandiert in der Steiermark St. Florian. Die oberösterreichische TTI Personaldienstleistung GmbH hat die in Raaba bei Graz ansässige MPS Personalservice GmbH übernommen.

Die Geschäftstätigkeiten werden durch TTI Personalservice GmbH mit Sitz in Gralla unter der Marke TTI an den Standorten Raaba (Steiermark) und Saalfelden (Salzburg) weitergeführt. Die Geschäftsleitung übernehmen Alexander

Hüttner als Geschäftsführer und Markus Fröhlich als Prokurist und Vertriebsleiter.

Flächendeckend präsent Die Übernahme bringt eine Konsolidierung in der Marktbearbeitung und stärkt zusätzlich die Position von TTI als einem der größten Personaldienstleister Österreichs. „Erfreulich ist, dass

© TTI Personaldienstleistung

Frankfurt am Main. Die Jahrestagung des CBBL-Forums Auslandsrecht fand heuer mit den Themenschwerpunkten „Unternehmen in Lateinamerika“ sowie „UN-Kaufrecht: das Weltrecht in der Praxis“ statt.

Insgesamt zog es 120 Teilnehmer zur Veranstaltung, davon etwa 60 deutschsprachige Wirtschaftsanwälte aus 35 Ländern rund um den Globus.

Burghard Piltz, Lehrbeauftragter für Internationales Recht an der Uni Bielefeld, betonte die große Bedeutung des UN-Kaufrechts. Es geht im Anwendungs- und Geltungsbereich nationalem Recht vor und ist die einheitliche Basis für internationale Kaufverträge in mittlerweile 80 Staaten. Piltz empfahl, Mandanten darauf hinzuweisen, dieses Recht bei internationalen Kaufverträgen zwischen Parteien, die ihre Niederlassung in verschiedenen Staaten haben, zugrundezulegen. Denn ansonsten können unvorhergesehene Haftungen und Schadensfolgen eintreten, da UN-Kaufrecht Vorrang vor nationalem Recht habe.

Das CBBL-Auslandsforum 2015 wird voraussichtlich im Juni in Düsseldorf tagen. (red) www.cbbl-lawyers.de

Risiken. Aus meiner Erfahrung in deutschen Aufsichtsräten werden dort die schriftlichen Unterlagen zehn bis 14 Tage vor der Aufsichtsratssitzung übermittelt, und es besteht somit ausreichend Zeit, sich nicht nur gewissenhaft vorzubereiten, sondern sich auch unter den Aufsichtsratsmitgliedern bei wichtigen Tagesordnungspunkten vorab abzustimmen!“

© Board Search/Oliver Tjaden

Wien. Wie gut hat der sich selbst erneuernde Aufsichtsrat der ÖIAG im Bezug auf den Hunderte Millionen schweren Abwertungsbedarf bei der bulgarischen TelekomAustria-Tochter Mobiltel seine Kontrolle ausgeübt? fragt AK WienDirektor Werner Muhm am Donnerstag (26.6.) in einer Aussendung.

Eine sehr berechtigte Frage, denn speziell in Österreich liegt die Situation der Aufsichtsräte ziemlich im Argen, wie eine aktuelle Studie beweist. „Dringend geboten ist in erster Linie eine höhere Professionalisierung zum Wohle der Unternehmen und im Sinne der Eigentümer und Mitarbeiter“, verlangt Co-Autor Josef Fritz. „Nur ein Viertel der Befragten meint, dass in österreichischen Aufsichtsräten alle relevanten Kompetenzen vertreten wären – beinahe 40% sind hier skeptisch!“ Fritz ist Managing Partner des auf die Suche nach qualifizierten Aufsichtsorganen spezialisierten Dienstleistungsunternehmens Board Search/Dr. Pendl & Dr. Piswanger Gruppe. „Auf alle Fälle hat der ehemalige ,Altherrenverein Aufsichtsrat‘ mit Abnicken und Durchwinken von teilweise vorgefassten Beschlüssen definitiv ausgedient“, hofft er auf dringende Besserung. „Die Eintrittskarte in den ‚Club‘ bestand oft in Form einer persönlichen Bekanntschaft – ‚the old boys’ network‘ funktionierte prächtig und man schob sich die Aufsichtsratsmandate quasi gegenseitig zu, z.B. zwischen Industrie und Dienstleistungssektor, in Konzernen und überhaupt zwischen Politik und Wirtschaft.

So waren etwa manche Herren in bis zu 20 Aufsichtsräten präsent.“ Vielerorts fehlt es außerdem an der dringend notwendigen Expertise in unverzichtbaren Bereichen.

Alexander Hüttner übernimmt die Geschäftsführung in Raaba.

wir unsere Vertriebsorganisation durch die Übernahme mit den Niederlassungen in Raaba und Saalfelden auf die Steiermark und das südliche Salzburg bzw. Tirol ausdehnen konnten und somit mit 15 Standorten flächendeckend in Österreich vertreten sind“, kommentiert Johann F. Höfler, Vorsitzender der Geschäftsführung bei TTI. Rund 250 Mitarbeiter werden nun mit allen Rechten und Pflichten von TTI übernommen.

Für österreichweit tätige Kunden ergeben sich durch den Zusammenschluss Vorteile. So können beispielsweise Mitarbeiter regional noch schneller rekrutiert und zur Verfügung gestellt werden. „Wir freuen uns, in ein Unternehmen hineinzuwachsen, das nicht nur wirtschaftlich erfolgreich ist, sondern auch unsere ideellen und kulturellen Werte teilt“, meint Vertriebsleiter Markus Fröhlich. „Somit wissen wir unsere Kunden und Mitarbeiter in guten Händen und können nach einer turbulenten Zeit zuversichtlich in die Zukunft blicken.“ (red) www.tti.at

Das wäre auch hierzulande wohl sehr wünschenswert, denkt man beispielsweise ziemlich genau zwei Monate an das Chaos rund um den Syndikatsvertrag zwischen Telekom Austria und America Movil zurück. Mediale Präsenz könnte jedenfalls ein wichtiger Faktor für Verbesserungen sein. „In deutschen Medien wird beharrlicher, sehr ausführlich und wiederkehrend über Aufsichtsratsfehlverhalten berichtet; dadurch entsteht massiver öffentlicher Druck, der ehemals unantastbar erscheinende Personen zu Fall bringen kann“, nennt Fritz Beispiele wie den Oberbürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, der als Aufsichtsratsvorsitzender wegen des Nicht-in-Betrieb-Gehens des Berliner Flughafens den Hut nehmen musste.

Oder Gerhard Cromme, der als „Mister Deutscher Corporate Governance Kodex“ nach starkem medialem Druck letztendlich als Aufsichtsratsvorsitzender von Thyssen-Krupp abdanken musste.

Oder den mächtigen Ex-Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper als Vorsitzenden des Aufsichtsrats bei der HSH Nordbank, dem eine allzu großzügige Vorstandsabfindung an den CEO zum Verhängnis wurde ...

Und bei uns? (pj)

Rückblick Premiere 18.6.

Die Mediation hatte „ihren“ Tag Wien. Die „Wiener Erklärung“ initiierte am 18. Juni den 1. Internationalen Tag der Mediation, um einen Überblick über Einsatzgebiete, Nutzen und Ziele dieser nachhaltigen Methode zur Konfliktlösung zu geben. Mit mehr als 2.000 Mitgliedern arbeitet der Österreichische Bundesverband für Mediation in neun Landes- und sechs Fachgruppen daran, Mediation noch weiter in die Gesellschaft zu integrieren. „In der Wirtschaft entstehen durch ungelöste Konflikte jährlich Milliardenverluste“, sagt ÖBMGeneralsekretär Mathias Schuster. „Sowohl in KMU als auch in Großunternehmen verwenden Führungskräfte einen erheblichen Anteil ihrer Arbeitszeit für die Konfliktbearbeitung.“ Zum Tag der Mediation offerierte auch die Experts Group Wirtschaftsmediation als Kooperationsplattform von Experten aus dem Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) österreichweit diverse Aktivitäten und Veranstaltungen. (pj) www.oebm.at

Freitag, 27. Juni 2014

A dv i sor y: AU SS C H R E I BU N GS P R A X IS

advisory – 33

Gelegenheit macht Diebe In keiner Branche wird so viel ausgeschrieben wie im Bau – das Billigstbieterprinzip führt oft zu ruinösen Preiskämpfen

Ist der Bau besonders korrupt?

PETER KRIST

Wien. Nicht weniger als 23% der Auftragnehmer in der Baubranche – also fast ein Viertel! – vermuten Fälle von Korruption in Bauausschreibungen öffentlicher Auftraggeber.

Der Korruptionsverdacht tritt „am Bau“ somit fast doppelt so häufig wie im IKT-Bereich (13%) und beinahe fünfmal so oft wie etwa in der Gesundheitsbranche (5%, siehe Grafik rechts) auf. „Diese Ergebnisse spiegeln die angespannte wirtschaftliche Lage in der Baubranche wider“, kommentiert Stephan Heid die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Kanzlei Heid Schiefer Rechtsanwälte. „Durch das vorherrschende Billigstbieterprinzip sind Auftragnehmer vielfach gezwungen, sich auf ein ruinöses Preis-Match einzulassen – das kann der Nährboden für Korruption sein.“ 92% der privaten und 79% der öffentlichen Auftraggeber haben in den vergangenen drei Jahren mehr als sechs Ausschreibungen durchgeführt. Auch unter den Auftragnehmern sind es jene aus der Baubranche, die vergleichsweise häufiger an Ausschreibungen teilnehmen als andere: 68% der BauAuftragnehmer haben in den vergangenen drei Jahren an mehr als sechs öffentlichen, und 71% an mehr als sechs privaten Ausschreibungen teilgenommen.

Positiv gestimmt sind die öffentlichen Auftraggeber: 31% der Befragten sehen in den letzten fünf Jahren Verbesserungen im Hinblick auf Ausschreibungen.

Anders die Stimmung bei den Privaten: 32% der privaten Auftraggeber und 40% der Auftragnehmer haben das Gefühl, dass sich die Situation doch eher verschlechtert hat.

Stephan Heid: „Immer öfter kommen im BVergG zulässige Rahmenvereinbarungen zum Zug. Sie kön-

nen den Aufwand bei Ausschreibungen massiv reduzieren – sowohl für Auftraggeber als auch für Auftragnehmer.“ Die Benachteiligung öffentlicher Auftraggeber durch das BVergG scheint indes ein reines Gefühl der öffentlichen Auftraggeber zu sein. Denn obwohl sie nicht an das BVergG gebunden sind, haben private Auftraggeber bei Ausschreibungen offensichtlich mit denselben Problemen wie ihre öffentlichen Kollegen zu kämpfen: Sowohl private als auch öffentliche Auftraggeber sehen „Unklare Formulierungen der Anforderungen“ und „Fehler bei den Vorbereitungen“ als

häufigste Fehlerquellen. Unklare Formulierungen und die Unterschätzung der Vorlaufzeit bereiten auch Auftragnehmern die größten Schwierigkeiten.

Kommunikation mit Projektpartnern und zeitliche Planung von Ausschreibungen sind generell für Auftraggeber und -nehmer nicht einfach. Für alle Beteiligten kann die – bis Ende 2018 in allen EUMitgliedsstaaten verpflichtend umzusetzende – elektronische Ausschreibung mithilfe klar strukturierter Abläufe und Fristenrechner massiv dazu beitragen, Kommunikation und zeitliche Planung zu optimieren. www.heid-schiefer.at

© Heid Schiefer Rechtsanwälte

Die Auftragnehmer in der Baubranche kritisieren vor allem die öffentlichen Auftraggeber.

Stephan Heid: „Ruinöse Preis-Matches können Nährboden für Korruption sein.“

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

Gemeinden: EU nein, danke!

Auftraggeber aus der Baubranche sehen am wenigsten Bedarf für EUweite Ausschreibungen. Rund zwei Drittel der öffentlichen Auftraggeber, die im Baubereich ausschreiben (67%), geben an, allgemein keinen Bedarf für EU-weite Ausschreibungen zu haben. Insbesondere Gemeinden versuchen, EU-weite Ausschreibungen zu vermeiden; der Grund dafür dürfte im Bestreben nach Regionalvergaben und Verwaltungskooperationen liegen.

Auch 85% der privaten Auftraggeber aus dem Baubereich geben an, keinen Bedarf an EU-weiten Ausschreibungen zu haben.

Insgesamt 60% der öffentlichen Auftraggeber sind der Meinung, dass das BVergG den Aufwand bei Ausschreibungen erhöht; sie fühlen sich privaten Unternehmen gegenüber benachteiligt.

trends im überblick 1. Jede zweite Ausschreibung ist für Auftragnehmer ein Erfolg 2. Kein Trend zu EU-weiten Ausschreibungen 3. Rahmenvereinbarungen sind gefragt 4. E-Procurement ist die Zukunft 5. Strafrecht im Vergaberecht angekommen 6. Verdacht auf Korruption bei öffentlichen Bauausschreibungen 7. Verdacht auf Korruption bei privaten Gesundheitsausschreibungen 8. Informations- und Kommunikations­ technologien Vorreiter bei Transparenz und Fairness

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Freitag, 27. Juni 2014

© Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

34 – advisory

Integrierte Strategieentwicklung (Teil 2) Selbst erarbeitete Lösungen setzen die Mitarbeiter auch selbst um – ganz ohne Change-Management

Die besten Strategen für eine Firma sind ihre Mitarbeiter

Unternehmen sollten ihre Strategien gemeinsam mit der Belegschaft entwickeln – dann stehen die Kollegen auch dazu.

Zürich. Menschen fühlen sich für eigene Entwicklungen verantwortlich. In einem guten Strategieteam finden sich daher Vertreter • aller Hierarchiestufen: Die tragenden Verantwortlichkeiten in der Aufbauorganisation sollten vertreten sein. Dadurch wird sichergestellt, dass nicht an der Organisation vorbeigearbeitet wird.

• aller Funktionsbereiche: Alle funktionalen Bereiche sind angemessen zu beteiligen, damit sie die unterschiedlichen Aspekte und Sichtweisen einbringen. Die Marktsicht muss mit der Leis-tungserstellungssicht abgeglichen werden.

• aller Produktbereiche: Alle Produktaspekte müssen in Betracht gezogen werden.

• aller Regionen: Die für ein global ausgerichtetes Unternehmen strategisch wichtigen Regionen und ihre Markt- bzw. Kundenbedürfnisse sollten einbezogen werden.

• aller Generationen: Ein gutes Team besteht aus erfahrenen als auch aus jungen Mitarbeitern.

Heterogene Teams Eine heterogene Zusammensetzung des Projektteams unterstützt den Austausch von Wissen und fördert die gemeinsame Entwicklung.

Dabei geht es darum, unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen zusammenzubringen – denn ein Konsens ist erst dann ein wirkliches Einverständnis, wenn er aus einem

der autor Ignaz Furger ist Inhaber des Beratungsunternehmens Furger und Partner AG Strategieentwicklung, Zürich, sowie Autor des Hand- und Arbeitsbuchs „Leitfaden Strategie“, das eine praktische Anleitung für das eigenständige Entwickeln und Umsetzen von Unternehmensstrategien gibt.

auch Veränderungen bei Kunden und Mitbewerbern, die den Kunden in seinen Entscheidungen beeinflussen. Und wo findet sich dieses Wissen? Bei den Mitarbeitern.

Dissens entsteht. Eingefahrene Denkstrukturen geben hingegen nur wenig Raum zur Veränderung.

Deshalb sollten die Teams zu je 50% aus Fachleuten und aus Personen aus anderen Bereichen zusammengesetzt sein. Denn die Praxis zeigt: Große Innovationen werden nicht nur in Fachteams entworfen, sondern vor allem auch von Querdenkern und Laien initiiert.

These 4: Die wirkliche Expertise holen Sie sich von Ihren Kunden – und nicht von externen Beratern.

80 Prozent des Wissens sind in der Firma vorhanden, den Rest kann man zukaufen. Dazu gibt es Datenbanken, Analysten und Bran-

Die 10 wichtigsten Thesen These 1: Strategisches Denken und Handeln der Mitarbeiter sind für ein Unternehmen überlebenswichtig.

Eine Firma kann ohne Unterstützung der eigenen Mitarbeiter nicht innovativ sein. Die Mitarbeiter müssen eingebunden werden, um die Produkte, Dienstleistungen und Prozesse immer wieder zu verbessern. Unternehmerisches Denken und Handeln wird somit Bestandteil der Aufgabenbeschreibung für alle Mitarbeiter über alle Hierarchiestufen hinweg.

These 2: Mitarbeitende lernen strategisches Denken nicht in ­S eminaren, sondern bei praktischen strategischen Aufgaben.

Strategisches Denken lernt man nur, indem man von der Vision bis zur Umsetzung aktiv an der Strategie mitarbeitet. Das Projektteam sammelt Informationen, analysiert diese und erarbeitet daraus strategische Optionen, die schließlich der Geschäftsleitung zur Entscheidung vorgelegt werden. Nur so entwickeln die Mitarbeiter strategisches Wissen und Können.

These 3: Die besten Strategen für ein Unternehmen sind seine Mitarbeiter.

Jede gute Strategie baut auf dem Wissen über die Märkte, Produkte und Technologien auf. Ohne dieses Wissen bleiben strategische Überlegungen eine Trockenübung. Dieses Wissen umfasst insbesondere

auch selbst um – ohne ChangeManagement.

Für eine wirkliche Kenntnis der Strategie reicht es nicht, eine Strategie nach unten zu kommunizieren. Von einer verinnerlichten Kenntnis kann nur sprechen, wer selbst an der Entwicklung beteiligt war. Wenn die Mitarbeiter eine Strategie selbst mitentwickelt haben, wollen sie diese auch realisieren, da sie bereits in ihren Köpfen und Herzen verankert ist.

„Wenn Mitarbeiter eine Strategie mitentwickeln, wollen sie diese auch realisieren, weil sie sie bereits verinnerlicht haben.“ © Die PRofilBerater

IGNAZ FURGER

IGNAZ FURGER AUTOR VON „LEITFADEN STRATEGIE“

chenspezialisten. Expertenwissen aus erster Hand findet sich jedoch nicht bei teuer bezahlten Experten, sondern bei Kunden (und NochNicht-Kunden).

These 5: Die strategische Methoden und Instrumente sind hinlänglich bekannt oder können leicht erworben werden.

Die Konzepte und Methoden der unterschiedlichen Strategieansätze sind bekannt und für jedermann frei zugänglich. Sie bilden aber nur das Tischgedeck und noch lange nicht das Kochrezept. Entscheidend für die Wirksamkeit einer Strategie ist nicht die Methode an sich, sondern wer sie wie anwendet.

These 6: Eine selbst erarbeitete Strategie setzen die Mitarbeiter

Voraussetzung für einen produktiven Dialog ist die heterogene Zusammensetzung des Projektteams. So anstrengend das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Sichtweisen ist, dieser Dialog muss stattfinden. Durch das gemeinsame Verständnis von Problemen und Lösungen entsteht im Unternehmen eine gemeinsame Sprache und somit auch Vertrauen. Diese gemeinsame Entwicklung ist ein integraler Bestandteil einer lernenden Organisation.

These 9: Die strategische Gesamtverantwortung liegt bei der Unternehmensleitung.

In der integrierten Strategieentwicklung müssen die Rollen klar definiert werden. Ein strategischer Planungs- und Controllingprozess hilft, die Verantwortlichkeiten klarzustellen. Strategiearbeit soll durch die Einbindung der Mitarbeiter aber nicht demokratisiert werden, vielmehr bleiben sämtliche strategischen Entscheidungen immer in der Verantwortung des Top-Managements.

These 7: Die Firmenleitung konzentriert sich bei der Strategieentwicklung auf die richtige Frageund Aufgabenstellung.

Aufgabe der Geschäftsleitung ist es, die strategischen Leitlinien zu definieren und durch klare Aufgabenstellungen die Richtung vorzugeben. Strategische Leitlinien beinhalten die Vision, die Mission, das Leitbild und die Freiräume, innerhalb derer die Strategie zu entwickeln ist. Aber Achtung: Die Einbindung der Mitarbeiter entlastet die Geschäftsleitung nicht. Die Topmanager müssen die Arbeit ihrer Mitarbeiter regelmäßig hinterfragen.

These 10: Durch den integrierten Ansatz entsteht eine einzigartige Strategie, die auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten und kaum nachahmbar ist.

Eine integrierte Strategieentwicklung baut auf dem spezifischen Wissen der eigenen Mitarbeiter und Kunden auf. Dadurch ist die Strategie auf das Unternehmen zugeschnitten und wird von den Mitarbeitern mitgetragen. Und während Strategiepapiere leicht zu kopieren sind, können Strategien, die in den Köpfen und Herzen der Mitarbeiter verankert sind, kaum imitiert werden ... www.furger-partner.com www.strategieleitfaden.ch

These 8: Durch das gemeinsame Erarbeiten von Strategien entstehen eine Kultur des Dialogs und eine gemeinsame Sprache.

Hinweis: Teil 1 „Wie Sie Ihre Mitarbeiter in Ihre Strategie(n) integrieren“ wurde in der medianetAusgabe vom 13.6. abgedruckt.

a dv i sor y: I N TE R N ATIO NA L

Freitag, 27. Juni 2014

advisory – 35

Kommunalguide EU-Recht und Vergaberecht bauen diverse rechtliche Hürden auf

short

Stadtentwicklung: Urban Governance als Steuerungs- und Regelungssystem der Gemeinden.

Wien. Bei einer Expertendiskussion der Wiener Wirtschaftsrechtskanzlei Lansky, Ganzger + partner legten Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Gabriele Domschitz, Vorstandsdirektorin der Wiener Stadtwerke Holding AG, und Thomas Madreiter, oberster Planungsdirektor der Stadt Wien, ein klares Bekenntnis zu sozialen und ökologischen Interessen bei der Entwicklung des Wiener Städtekonzeptes ab, bei der Innovation als Klammer dient.

© Panthermedia.net/Joseasreyes

In der Smart City sollen Gesetze lockerer werden

„Smartcity Málaga“ als Vorbild für Fukushima

Andalusisches Vorzeigeprojekt: von hohem Interesse für Tsunami-Region

Málaga. Die japanische Regierung setzt beim Wiederaufbau von Fukushima, der 2011 von Erdbeben, Tsunami und Atomunglück schwer betroffenen Stadt, auf Málagas „Smartcity“Modell (in Kooperation mit IBM, Enel, Acciona, Sadiel Neo Metrics, Isotrol, Telvent, Ingeteam, Greenpower sowie Unis und Forschungszentren) und auf „Zem2All“ (Null-Emissionen-Mobilität für alle), ein länderübergreifendes spanischjapanisches Projekt, das von den Industrie-/TechnologieZentren NEDO (Japan) und CDTI (Spanien) sowie der Stadt Málaga unterstützt wird.

Zem2All verfügt über 60 Mio. € Budget für ein Aufgebot von ca. 200 Elektroautos, Ladestationen und Kontrollsystemen zur Ermittlung der Auswirkungen auf die Stadt. Die Aussenwirtschaft Austria organisiert am 2. und 3. Oktober ein Austria Showcase „Smart City Technogien – Made in Austria“, um die Marktchancen österreichischer Firmen zu erkunden. (pj) http://bit.ly/1pDo6M7

„Smart City als globales, komplexes Thema“: Thomas Madreiter, Michael Ludwig, Gabriele Domschitz, Gabriel Lansky (v.l.)

Das UVP etwas entkrampfen Rechtsanwalt Andreas Bernegger, Experte für UVP und Infrastrukturprojekte bei Lansky, Ganzger + partner, bekräftigte, dass die Novelle der Wiener Bauordnung durch Lockerungen einen Beitrag für die Stadtverdichtung – Stichwort: Autostellplatzpflicht und Dachausbauten – leisten werde.

Eine Lockerung des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes im Hinblick auf Kumulierungen von Vorhaben in der Stadt wäre laut

Südosteuropa Schönherr berät Gläubigerbanken

Der Mercator-Milliarden-Deal

Das Schönherr-Team wurde von dem in Wien ansässigen Partner Martin Ebner und dem slowenischen Anwalt Vid Kobe geleitet.

Houlihan Lokey, der global führende debt restructuring advisor, agierte als Finanzberater für den Koordinationsausschuss. Clifford Chance und Jadek & Pensa (Ljubljana) betreuten die Mercator-Gruppe als Rechtsberater. Diese wurde außerdem auch von Lazard und PwC beraten. www.schoenherr.eu

© Schönherr

Wien. Schönherr hat ein internationales Konsortium von Gläubigerbanken bei der Restrukturierung von Finanzverbindlichkeiten und Refinanzierung der slowenischen Poslovni sistem Mercator d.d. und ihrer Tochtergesellschaften in Höhe von etwa einer Mrd. € beraten.

Dabei handelte es sich um einen der umfangreichsten, komplexesten und herausforderndsten Schuldenumstrukturierungsprozesse dieser Art in Südosteuropa.

Schönherr fungierte als Lead Counsel des Koordinators Erste Group Bank AG sowie des Koordinationsausschusses (bestehend aus Nova Ljubljanska banka d.d., Ljubljana; Raiffeisen Bank International AG; SKB Banka d.d. Ljubljana; UniCredit Banka Slovenija d.d.; und der VTB Bank (Austria) AG) von mehr als 50 Gläubigerbanken.

Die Mercator-Gruppe ist eine der größten slowenischen Unternehmensgruppen und die führende Einzelhandelskette in Südosteuropa. Schönherr beriet die Gläubiger in den involvierten Jurisdiktionen Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien.

Der Mercator-Checker: Martin Ebner, seit 2002 bei Schönherr

Verwirklichung der Smart City.

Die mit rund 100 Teilnehmern „ausgebuchte“ Expertendiskussion war Auftakt der neuen Veranstaltungsserie „LGP Smart City Talks“.

Kanzleigründer Gabriel Lansky betonte, dass das Thema Smart City in seiner Komplexität aus teilweise divergierenden politischen, rechtlichen und ökonomischen Interessen genau zur Praxis und Expertise der Kanzlei passe.

Unter den Gästen: TownTownVorstand Ernst Machart, Ulrike Klinger, Prokuristin der S Real, Strabag-Vorstand Theodor Klais, Cordula Donner, Abteilungsleiterin der MA 64, Realinvest-Geschäftsführer Roland Pinz und Max Kindler, Leiter der Rechtsabteilung bei der Rail Cargo Austria. (red) www.lansky.at

Bernegger ebenfalls wünschenswert.

Rechtliche Hürden Was rechtliche Herausforderungen durch Brüssel betreffe, so versicherte Rechtsanwalt Alexander Egger, Leiter für EU- und Vergaberecht bei Lansky, Ganzger + partner, aus eigener Erfahrung, dass EU-Recht und Vergaberecht zwar oft rechtliche Hürden aufstellen, diese aber durchaus bewältigt werden können. Egger unterstrich, dass das Recht auch Chancen biete, insbesondere die kürzlich verabschiedeten Vergaberichtlinien und die diversen EU-Förderungen.

Urban Governance als Steuerungs- und Regelungssystem der Gemeinde diene letztendlich der

Crisis App Demios Mobiles Krisenmanagement

Die Applikation durch die Krisen Wien. Mögliche Krisen bedrohen alle Branchen und Unternehmensgrößen – vom prominenten Kartelloder Betrugsfall mit Millionenschaden bis hin zu Gewinneinbrüchen oder Produktrückrufen.

In der Praxis agiert dann oft das Chaos, denn Krisen richten sich nicht nach Terminkalendern, Arbeitszeiten oder Geschäftsreisen der Verantwortlichen.

Mit Demios werden administrative Prozesse verbessert, Mitglieder des Krisenstabs automatisch per Mail, Telefonansage oder SMS informiert, Informationen und Entscheidungen übersichtlich dargestellt und automatisch protokolliert. Die App ist als Client-ServerLösung aufgebaut und setzt bei der verschlüsselten Datenablage und -übertragung auf HochsicherheitsServer. (pj) www.bettertogether.at

Die App gegen Rechtsfolgen Mit einem neuen Tool ist es nun möglich, jederzeit von jedem Ort aus Krisenteams zu koordinieren und dabei stets alle Informationen für alle Krisenstabsmitglieder verfügbar zu machen. Die plattformunabhängige App Demios hilft, typische Schwachpunkte im Krisenmanagement zu vermeiden.

Der Ansatz von Demios basiert auf der Stabsausbildung u.a. der Schweizer Armee. „Im Akutfall sind unterschiedlichste Rechtsfragen zu berücksichtigen, z.B. aus Kartell-, Arbeits-, Vergabe-, Steuer-, Verwaltungs-, Straf-, Medien-, Insolvenzoder Schiedsverfahrens-Recht“, sagt CMS-Partner Thomas Hamerl.

Die Krisenmanager M. Kratky, M. Voill (bettertogether) und K. Bockslaff (v.l.).

European Women in Business Law Awards

© Wolf Theiss

finiert – dennoch habe Wien mit seinem städtebaulichen Konzept eine zukunftsweisende Gemeinwohlstrategie für die Städte des 21. Jahrhunderts schlechthin entwickelt.

© bettertogether/Schweinester www.fotograf.or.at

Wohnbaustadtrat Ludwig erläuterte die Kernziele des Wiener „Smart City“-Konzepts. Dabei stehen sozialer Ausgleich, das Erreichen der Klimaschutzziele und das Bewahren der eigenen städtebaulichen Identität im Mittelpunkt.

Partizipation und neue Zugänge seien ebenso vorgesehen wie das Einbeziehen von überregionalen Interessen. Die Überbrückung des Bruchs zwischen neuen Stadtvierteln wie etwa zwischen dem Sonnwendviertel beim Wiener Hauptbahnhof und den angrenzenden Straßenzügen werde bewusst durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket unterstützt.

Gabriele Domschitz, Vorstandsdirektorin der Wiener Stadtwerke, präsentierte zukunftsweisende Lösungen, um noch mehr Wiener und Pendler vom öffentlichen Verkehr zu überzeugen. So arbeiten die Stadtwerke derzeit an einer Jahreskarte, mit der die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Tiefgaragen, City-Bikes, E-Autos und Ladestationen sowie Car-Sharing möglich werde.

Laut Planungsdirektor Thomas Madreiter ist der Begriff der Smart City nicht international de-

© Lansky, Ganzger & Partner Rechtsanwälte

Überregionale Interessen

Birgit Kraml, Ligia Cecilia Popescu und Vedrana Ivekovic (v.l.).

London/Wien. Zum dritten Mal in Folge wurde Wolf Theiss bei den „European Women in Business Law Awards“ ausgezeichnet. Nach dem „Best in Austria Award“ und „Best in Croatia Award“ 2013 siegte die Sozietät heuer in Österreich, Kroatien und Rumänien und erhielt einen weiteren Award für „pro bono“-Leistungen.

Im Rahmen einer Preisverleihung im Londoner Hilton Hotel nahmen Ligia Cecilia Popescu, Partnerin in Bukarest, Birgit Kraml, Counsel in Wien, und Vedrana Ivekovic, Senior Associate in Zagreb, die Auszeichnungen entgegen. Die European Women in Business Law Awards wurden von der Euromoney Legal Media Group heuer zum vierten Mal vergeben; sie zeichnen Anwaltskanzleien aus, die sich besonders für die Förderung von Frauen im Anwaltsberuf einsetzen, z.B. durch spezielle Programme zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Initiativen, welche die Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen im Anwaltsberuf fördern. (pj) www.wolftheiss.com

A dv i sor y: ta l k

36 – advisory

short

Eversheds zweimal „Law Firm of the Year Austria“

Freitag, 27. Juni 2014

Big Deal Wolf Theiss betreut den ersten Börsegang in Wien seit drei Jahren – damals gabs den AMAG-IPO

Know-how für die Börse Das Wolf Theiss Banking & Finance Team mit Richard Wolf und Petra Heindl beriet in allen Fragen des österreichischen Rechts, führte die FACC im Zuge der Vorbereitung auf den Börsengang durch eine Umgründung der Gruppe sowie durch die Due Diligence und unterstützte bei Erstellung und Billigung des Wertpapier-Prospekts.

International stand der IPO unter der Führung von Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom. Auf Bankenseite begleiteten die amerikanischen Investmentbanken JP Morgan und Morgan Stanley sowie Erste Group als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners sowie UBS als Co-Bookrunner. (pj)

Roland Berger 16. Summernight Symposium

Automotive Division Verkauf an TBC Netherlands

Wien. Außenminister Sebastian Kurz, der Generalanwalt am Gerichtshof der EU a.D., Siegbert Alber, UniCredit BA-Vorstandschef Willibald Cernko, ÖBB-Chef Christian Kern sowie Burkhard Schwenker, CEO von Roland Berger Strategy Consultants, diskutierten am 16.6. beim Summernight Symposium im Gartenpalais Liechtenstein über die besonderen Herausforderungen für Führungskräfte in volatilen Zeiten.

Wien. Andreas W. Mayr und Jürgen Kittel, Partner bei Dorda Brugger Jordis, haben die Frauenthal Holding AG beim Verkauf eines Teilbereichs ihrer Automotive Division an TBC Netherlands, einer Konzerntochter der Hendrickson Ventures Corporation, beraten.

TBC Netherlands übernimmt von Frauenthal die Mehrheit am Bereich Blattfedern und Stabilisatoren sowie die Produktionsstandorte in Österreich, Frankreich und Rumänien. Das Closing der Transaktion wird im 3. Quartal erwartet. „Eine interessante Herausforderung lag darin, die vertraglichen Feinheiten nicht allein mit dem Käuferunternehmen zu verhandeln, sondern auch mit dessen Joint Venture-Partnern in den USA und Spanien, was wir gern im

Auszug aus der Gästeliste Gesehen wurden u.a. ÖIAG-Vorstand Rudolf Kemler, Alois Steinbichler, Vorstandsvorsitzender der Kommunalkredit, Vera BudwayStrobach, Diversity Managerin der Erste Group Bank, Immofinanz-

Manager Eduard Zehetner, PorrCFO Christian Maier und viele weitere Manager von namhaften Institutionen und Unternehmen. (pj)

Summernight: ganz rechts Roland ­Berger, links neben ihm Roland Falb.

© Kunasz

SCHÖFMANN WILL MODERNES URHEBERRECHT

Andreas W. Mayr und Jürgen Kittel von Dorda Brugger Jordis.

Menschen, über die man spricht

Florian Laszlo ist der erste FIBEP-Generalsekretär aus Österreich Wien. Nach fast zehn Jahren beendet Joachim von Beust seine Tätigkeit als Generalsekretär der FIBEP, Fédération Internationale des Bureaux d’Extraits de Presse.

Erstmals übernimmt nun ein Österreicher diese Funktion: Florian Laszlo, Geschäftsführer der Observer GmbH. Die FIBEP Fédération Internationale des Bureaux d’Extraits de Presse ist die 1953 in Paris gegründete weltweite Vereinigung von Medienbeobachtungsunternehmen.

Zahlreiche der Gründungsunternehmen sind bis heute aktiv und vielfach Marktführer in ihren Regionen. Als Vereinigung der Unternehmer gegründet, ist die FIBEP ein professionell geführtes Business-Netzwerk weltweiter Vertreter der Medienbeobachtungs- und Analyse-Branche, die mehr als eine Mrd. USD umsetzt, wobei die FIBEPMitglieder hier zwei Drittel repräsentieren. Knapp 17.000 Angestellte arbeiten in der Branche, die von KMUs dominiert wird, die im Median 4 Mio. € im Jahr umsetzen. (pj)

© UPC/Kurt Keinrath

Thomas Schöfmann (54) ist der neue Sprecher der Plattform für ein modernes Urheberrecht. Seit Mitte 2012 als GF von Conrad Österreich tätig, engagiert sich Schöfmann auch als Leiter der Arbeitsgruppe Urheberrecht im Handelsverband. Er verfügt über vielfältige Berufserfahrung in Marketing- und Managementpositionen in der Industrie und im Handel.

Der neue Plattform-Sprecher gibt sich gegen die anhaltenden Forderungen nach Einführung einer Festplattenabgabe kämpferisch: „Wir bündeln weiter unsere Kräfte, um die Einführung einer Handy- und Computersteuer zu verhindern. Denn sie belastet die Konsumenten, gefährdet Arbeitsplätze im Handel und bringt den Künstlern nichts.“ Stattdessen sei die Politik aufgefordert, mit den Betroffenen gemeinsam kluge und zukunftsfähige Alternativen zu suchen.

Die Plattform für ein modernes Urheberrecht wurde im Oktober 2012 gegründet. Sie deckt das Thema breit ab – von umfassenden Technologieunternehmen über führende Handy- und Tablet-Hersteller und Handelsunternehmen für Computer, Handys und Zubehör. Als Mitglieder der Plattform engagieren sich Acer, Adolf Schuss, Also, Apple, Asus, Brother, Canon, Dell, HewlettPackard, Ingram Micro, Konica Minolta, Lenovo, Lexmark, Media Markt, Nokia, Oki, S&T, Samsung, Saturn, Sony, Tech Data, Toshiba und Xerox. (red)

Sinne unserer Mandantin gemeistert haben“, sagt Mayr. Hendrickson wurde bei dieser Transaktion von Wolf Theiss beraten. (pj)

B R A N DAU E RS AU F STI E G

Personelle Veränderung beim Multimedia-Provider UPC Austria: Seit Kurzem leitet Mathias Brandauer, der im Unternehmen zuletzt als Director Legal B2C tätig war, die Abteilung Recht & Regulierung. Der gebürtige Salzburger folgt Michael Czermak nach, der ab Juli in die Europa-Zentrale der UPC-Konzerngesellschaft Liberty Global nach Amsterdam wechselt. Brandauer wird als General Counsel die Rechtsagenden von UPC in Österreich leiten und auch die Funktion des Compliance Officers von Czermak übernehmen.

FESSL W IRD CONSULTANT

Silvia Feßl verstärkt das Vergaberechts-Team von Wolf Theiss als Consultant. Seit dem Beginn ihrer Karriere hat sie sich auf öffentliche Auftragsvergaben, Beihilfen- und (Bau-)Vertragsrecht sowie auf PPPs und Projektentwicklung spezialisiert.

Als Anwältin bei Fellner Wratzfeld & Partner beriet sie Mandanten besonders im Healthcare-Bereich und bei Infrastruktur-Projekten.

Dabei repräsentierte sie sowohl Auftraggeber als auch Bieter bei öffentlichen Vergabeverfahren vor den Nachprüfungsbehörden.

© Christoph Sommerer/Chrissom.at

Wien. KWR Karasek Wietrzyk lud im Rahmen der KWR-Inhouse-Seminare in die Kanzleiräumlichkeiten. Georg Karasek und Paul Schmidinger thematisierten die Bedeutung technischer Normen im rechtlichen Zusammenhang. „Der zunehmende Anstieg der Baukosten durch wuchernde Normen und Vorschriften ist größter Preistreiber beim Bauen und macht Wohnen immer weniger leistbar“, lautete einer der Kritikpunkte Karaseks. (pj)

DBJ berät die Frauenthal Holding

© Roland Berger Strategy Consultants/Alex Dobias

© KWR/Daniel Gebhart

Leadership in volatilen Zeiten

Georg Karasek ist u.a. Autor zahlreicher Bücher über das Baurecht.

Betreute den Börsegang der FACC mit: Petra Heindl, Senior Associate Wolf Theiss.

© DBJ

Rechtliche Bedeutung technischer Normen

Umgründung, Due Diligence

SO B OTKA IST VMÖ-CH EF © Lisa Gastager

Wien. Eversheds wurde zum dritten Mal bei den Global Law Experts Awards ausgezeichnet.

In den Kategorien „Broadcasting Law“ und „Cartel Law“ wurde die Kanzlei zur „Law Firm of the Year in Austria – 2014“ gekürt. Die Anerkennung im Cartel Law spiegele den Fokus auf Kartell- und Wettbewerbsrecht wider, kommentiert Georg Röhsner. Die Anwaltsgruppe umfasst 53 Büros in Europa, Asien und Afrika. (red)

Kapitalerhöhung, alte Aktien der Eigentümerin FACC International Company Limited sowie eine Greenshoe-Option.

© Wolf Theiss

Georg Röhsner, Managing Partner von Eversheds in Wien.

Wien. Mit einem Transaktionsvolumen von rund 213 Mio. € handelt es sich bei der FACC um das erste IPO in Wien seit 2011 – beraten wurde das Unternehmen dabei von Wolf Theiss. Die FACC Gruppe aus Ried im Innkreis liefert den großen Flugzeugbauern zu, sei es für den Boeing-Dreamliner oder den Airbus A350.

49% der Aktien der FACC AG werden seit Mittwoch im Prime Market der Wiener Börse gehandelt. Die FACC einigte sich mit den Konsortialbanken auf einen Platzierungspreis von 9,50 € pro Aktie, die restlichen 51% bleiben beim bisherigen Alleineigentümer, dem chinesischen Staatsunternehmen Aviation Industry Corporation of China (AVIC). FACC legte seit 2009 ein rasantes Wachstum hin. Der Börsengang soll jetzt frisches Geld für die weitere Expansion bringen.

Die insgesamt rund 213 Mio. € umfassen neue Aktien aus einer

© Wolf Theiss

© Eversheds

Der Luftfahrtzulieferer FACC ist jetzt an der Wiener Börse, die Aktien werden bereits gehandelt.

Der Verband der Marktforscher Österreichs (VMÖ) hat Robert Sobotka (45) zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt.

Er studierte Betriebswirtschaft und Psychologie in Wien und hat sich mit seinem Institut Telemark Marketing auf Finanzmarktforschung für Banken und Versicherungen spezialisiert.

Seit letztem Jahr ist er Vizepräsident im Finanz-Marketing Verband. Seine Tätigkeiten beim FMVÖ ebenso wie beim VMÖ sind ehrenamtlich. Sobotka will vor allem den Stellenwert der Marktforschung in Österreich heben.

medianet

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Freitag, 27. Juni 2014 – 37

Gesundheitsreform I

Länder, Kassen und Bund einigen sich auf Konzept für Primärversorgung Seite 38

© APA/Neubauer

© APA/Schlager

healtheconomy Gesundheitsreform II

Die Ärztekammer sieht einen drohenden Nachwuchsmangel bei Landärzten Seite 38

REformer Pharmig-chef wird Professor © BMWFW/Willibald Haslinger

Studie: Korruption im Gesundheitswesen hoch

© Peter Rigaud

Beiträge Die SVA der gewerblichen Wirtschaft will ihre Versicherten entlasten und den Beitragssatz der Selbstständigen um 10% senken. Dies würde für die Selbstständigen bis zu 500 € im Jahr ausmachen, rechnet die SVA vor.

Insgesamt geht es um einen Betrag von 85 Mio. €, der, wenn es nach SVA-ObmannStellvertreter Peter McDonald (Bild) geht, vom Sozialministerium aufgebracht werden soll.

Das Sozialministerium hat über Jahre die Versichertengemeinschaft für die Sanierung des Pensionsbudgets belastet, kritisiert er. Seite 39

© APA/Georg Hochmuth; panthermedia.net/Frank Peters; Montage: B. Schmid

© SVA/APA-Fotoservice/Juhasz

short

Interview Die Österreich-Tochter des US-Pharmakonzerns MSD ist trotz einiger Patentabläufe zufrieden mit dem Jahr 2013.

Der Umsatz ist leicht um drei Mio. € auf 152 Mio. gestiegen, sagt Geschäftsführerin Gabriele Grom (Bild). Für heuer rechnet sie mit Rückgängen, weil die Patentverluste wichtiger Produkte erst in diesem Jahr durchschlagen. Nach den ersten Monaten zeige sich aber, dass man über den Erwartungen liege. In den kommenden Jahren soll sich die Situation wieder deutlich positiv verändern, ist sie mit Blick auf eigene Entwicklungen zuversichtlich.

Seite 40

Ausschreibungen Eine Studie der Kanzlei Heid-Schiefer und der Karmasin Motivforschung zeigen Tendenzen zu Korruption bei Gesundheitsausschreibungen. Sie sind höher als in anderen Branchen.

Seite 38

inhalt

Healthcare > Medizinuni I: Ausbildung in Niederösterreich 39 > Medizinuni II: Suche nach Nachwuchs in OÖ 39 Pharmareport und Lifescience > Rotes Kreuz: Blut bleibt wichtiges Medikament >A uszeichnung für Janssen-Forscher

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38 – healtheconomy

Kommentar

Was Fusionen bringen

Freitag, 27. Juni 2014

Ausschreibungen Heid-Schiefer-Report zeigt Tendenzen bei Gesundheitsausschreibungen – sogar Baubranche besser

Auftraggeber orten in den eigenen Reihen Korruption Umfrage: Private Auftraggeber aus der Gesundheitsbranche wollen in Zukunft verstärkt ausschreiben.

Martin Rümmele

F

usionen sind in der Gesundheitswirtschaft so eine Sache: In der Pharmabranche läuft etwa gerade wieder so ein Konzentrationsprozess. Er soll helfen, die leeren Forschungspipelines aufzubessern und Kosten zu senken. Die Ursache allerdings wirft auch Fragen für die Zukunft auf: Die Forschung ist ausgedünnt, weil die Konzerne nach den letzten Fusionen auch Forschungsabteilungen gestrafft haben. Man sparte zwar Geld, bekam aber wenig Neues.

Wenig Neues bietet auch ein Vorschlag von Wirtschaftskammerchef Christoph Leitl, der wieder einmal anregt, die Gebietskrankenkassen zusammenzulegen. Das klingt natürlich auf den ersten Blick logisch: Ein Träger statt neun kann Kosten senken. Allerdings liegen die Verwaltungskosten der Kassen schon jetzt deutlich unter jenen von Großunternehmen – nämlich bei knapp über zwei Prozent. Viel wird da also nicht mehr zu holen sein.

Denn – und das ist der Hauptgrund für Skepsis – die Betreuuung der Millionen Versicherten wird ja nicht weniger – ob es jetzt neun Kassen gibt oder nur eine. Zudem wurden Zentralbereiche wie IT bereits zusammengefasst. Gerade die WKO müsste zudem wissen, wie schwer Fusionen im Kassenbereich sind: Die Zusammenlegung von Bauernund Selbstständigenkasse ist mehrfach gescheitert.

Wien. Im Gesundheitswesen geht es um viel Geld, und nicht zuletzt deshalb war es in der Vergangenheit oft auch anfällig für Betrug und Korruption. 20% der privaten sowie 19% der öffentlichen Auftraggeber im Gesundheitsbereich bewerten nun laut einer neuen Umfrage Ausschreibungen als korrupt. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Kanzlei Heid Schiefer beauftragte und von Karmasin Motivforschung durchgeführte Befragung von entscheidungsverantwortlichen Personen wie Geschäftsführern, CFOs und Einkaufsleitern. „Dieser Wert ist vor allem im Vergleich zu den anderen Branchen hoch“, kommentiert Martin Schiefer, Partner der auf Vergabewesen spezialisierten Kanzlei. Zum Vergleich: Nur 4 beziehungsweise 2% aus dem ebenfalls befragten Bausektor sowie null beziehungsweise sechs Prozent im IKT-Sektor kommen für ihre Branche zum gleichen Ergebnis. Der im Vergleich zu anderen Branchen extrem hohe Korruptionsverdacht in den eigenen Reihen zeige die einzigartige Situation zwischen Einkäufern, Ärzten und Auftragnehmern in der Gesundheitsbranche, so Schiefer. „Was man generell fordern muss, ist mehr Transparenz.“

„Blinder Fleck“ 70% der Auftragnehmer im Gesundheitsbereich geben an, eher an öffentlichen als an privaten Ausschreibungen teilzunehmen. „Das ist wahrscheinlich ein blinder Fleck. Auftragnehmer müssen sich darauf einstellen, dass auch private Einrichtungen im Gesundheitsbereich verstärkt ausschreiben werden“, prognostiziert Schie-

© www.heid-schiefer.at

Erik Bauer

Ausschreibungsexperte Martin Schiefer sieht für das Gesundheitswesen eine vergleichsweise hohe Anfälligkeit für Korruption.

fentliche Auftraggeber, die im Gesundheitsbereich ausschreiben, greifen zu 83% auf sogenannte offene Verfahren zurück. „Offene Verfahren sind aber für Gesundheitsausschreibungen aufgrund der hohen Dynamik am Markt nicht geeignet“, kommentiert Schiefer die gängige Praxis. „Das ist ein Verfahren, wo ich nicht verhandeln darf. Ich kenne keinen Menschen, der zum Autohändler hingeht und nicht verhandelt“, so Schiefer. Mit dem sogenannten Verhandlungsverfahren hätte der öffentliche Auftraggeber jedoch eine echte Alternative. „Ich bin dann einer Bieterangabe nicht bedingungslos ausgeliefert, weil ich ja auch Mitbewerber fragen kann.“ Für alle Beteiligten könne die

fer. Grundsätzlich seien private Auftraggeber zwar nicht an das Bundesvergabegesetz (BVergG) gebunden. Doch immerhin 20% der privaten Auftraggeber aus der Gesundheitsbranche gaben in der Studie an, in Zukunft mehr ausschreiben zu wollen (im Baubereich hingegen nur 16 und im IKT-Bereich 17%). 45% der Auftragnehmer gaben an, Interesse an Weiterbildungsangeboten in Sachen Ausschreibung zu haben. „Diejenigen, die sich mit der Thematik Ausschreibung beschäftigen, werden besser – sie schreiben dann auch marktkonformer aus“, erläutert Schiefer.

Anfänger hingegen machten den Fehler, mit zu hohen Kriterien am Markt vorbei auszuschreiben. Öf-

– bis Ende 2018 in allen EU-Mitgliedsstaaten verpflichtend umzusetzende – elektronische Ausschreibung mithilfe klar strukturierter Abläufe und Fristenrechner massiv dazu beitragen, Kommunikation und zeitliche Planung zu verbessern. Eine weitere elektronische Hilfestellung biete eine Maßnahme der Staatsanwaltschaft, die es erlaubt, Verdachtsmomente ebendort anonym hochzuladen.

Lob für Ausschreibungen Grundsätzlich zeige die Studie ein positives Stimmungsbild in der österreichischen Wirtschaft zu Ausschreibungen, jede zweite Ausschreibung sei für den Auftragnehmer ein Erfolg.

Gesundheitsreform II Am Montag wird ein neues Konzept zur Versorgung fixiert

Landärzte gesucht

Primärversorgung wird besser

Wien. Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) warnt eindringlich vor einem „Landarzt-Sterben“. Bei einem Symposium wurden nun Lösungsansätze erörtert, um Landpraxen auch künftig attraktiv für den medizinischen Nachwuchs zu machen. Auch die aktuelle Debatte über Konzepte für die Primärversorgung ist in diesem Zusammenhang Wasser auf die Mühlen der Kammer und ihr Hausarzt-Modell.

Wien. Im Zuge der jüngsten Gesundheitsreform soll die Primärversorgung in Österreich gestärkt werden. Nach Beratungen von Bund, Ländern, Sozialversicherungen und verschiedenen Berufsgruppen im Gesundheitsbereich soll ein entsprechendes Konzept am Montag beschlossen werden. Ziel ist die Vernetzung der Gesundheitsberufe. Die Patienten sollen an ihrem Wohnort von Teams betreut werden.

Ärztekammerpräsident Artur Wechselberger ortet Nachwuchsmangel.

Johannes Steinhart, Obmann der Bundeskurie niedergelassener Ärzte in der ÖÄK, sah bei dem Symposium ein „Krisenszenario“ herandräuen: „In den nächsten zehn Jahren wird mehr als jeder Zweite der derzeit rund 1.600 niedergelassenen Landärzte in Pension gehen“, so die Prognose. „Ob sich Nachfolger in ausreichender Zahl finden, ist aufgrund der enormen Arbeitsbelastung und indäquater Honorierung dieser Leistungen fraglich.“ Kernforderung ist die Bezahlung.

Die Ärztekammer tritt für ein „leistungsgerechtes Honorarsystem“ ein, das insbesondere die „längere Arbeitszeit der Landärzte“ abgelte.

Auch ein „Landarztzuschlag“ und die Aufhebung von sogenannten Limitierungen und Degressionen, das heißt, dass ärztliche Leistungen ab Erreichen einer bestimmten Anzahl niedriger honoriert werden, werden gefordert. Strukturell verlangt die Kammer nach flexibleren Gestaltungsmöglichkeiten für Landarzt-Praxen. Dazu gehören auch Gruppenpraxen, die Anstellung von Ärzten durch Ärzte oder Timesharingmodelle. (iks)

einem Hausarzt, Pflegepersonal und Ordinationsassistenzen bestehen. Dazu kommen noch Spezialisten für die Versorgung von Kindern, Alten oder für Menschen mit psychosozialen Problemen.

Bei Bedarf können noch weitere Berufsgruppen wie Ergotherapeuten, Hebammen, Sozialarbeiter und Einrichtungen wie Apotheken, Krankenanstalten oder Schulen dazukommen.

Team rund um Hausarzt Sogenannte Primärversorgungseinrichtungen sollen in Hinkunft als erste medizinische Kontaktstellen für alle Menschen mit gesundheitlichen Anliegen und Problemen dienen. Das heißt nicht, dass der einzelne Allgemeinmediziner in seiner Praxis abgeschafft wird.

Vielmehr sollen in einem ersten Schritt bestehende Strukturen vernetzt werden. Daneben sind aber auch neue Organisationsformen geplant – mit allen Gesundheitsberufen in einem Haus.

Vorgesehen sind Teams, die aus

© APA/Roland Schlager

© APA/Herbert Neubauer

Gesundheitsreform I Ärzte wollen neue Honorarmodelle

Gesundheitsminister Alois Stöger will Versorgung am Land verbessern.

Ziel ist es laut einem Papier des Gesundheitsministeriums, jederzeit leicht zugängliche Kontaktstellen und Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. Neben der Primärversorgung ist auch die Koordination für die weitere Behandlung vorgesehen. Lange Öffnungszeiten sollen einen Zusatznutzen für die Patienten bringen. Die multiprofessionelle Zusammenarbeit soll zudem für eine leichtere Terminvereinbarung, die Vermeidung unnötiger Arztwege und kürzere Wartezeiten sorgen. Vor allem um chronisch Kranke will man sich damit besser kümmern können.

Als Ziel wird zudem die Attraktivierung der Gesundheitsberufe hervorgestrichen. „Mit vorsichtigem Optimismus“ beurteilt Johannes Steinhart, Obmann der Bundeskurie Niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer, die vom Gesundheitsministerium übermittelte Textversion des Arbeitspapiers „Das Team rund um den Hausarzt – Konzept zur multiprofessionellen und interdisziplinären Primärversorgung in Österreich“. (iks)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 27. Juni 2014

healtheconomy – 39

Sozialversicherung Durch die Erhöhung der Pensionszuzahlungen des Bundes sollen die Beitragssätze um 10 Prozent gesenkt werden

SVA will Versicherte entlasten

Ärzteausbildung I NÖ

Neue Zentren

St. Pölten/Krems/Tulln. Bisher war die Ausbildung von Medizin-Studenten nur Krankenhäusern in Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg vorbehalten. Nun sind auch die Krankenhäuser St. Pölten, Krems und Tulln in Universitätskliniken umgewandelt worden und bieten sich ab Herbst als Ausbildungsstätte an, auch für die ersten 28 Studenten der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems. „Der Status als Uniklinikum ist ein mehrfacher Gewinn für uns“, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding, Markus Klamminger. „Wir können schon früh auf die Ausbildung der künftigen Mediziner Einfluss nehmen und damit einen aktiven Beitrag zu deren Qualität leisten.“

Ärzteausbildung II OÖ

Gespag-Bilanz

Linz. Im vergangenen Jahr hat die oberösterreichische Gesundheitsund Spitals AG (Gespag) einige geplante Projekte der Spitalsreform II abgeschlossen, etwa die Zusammenführung der Spitäler Gmunden, Bad Ischl und Vöcklabruck zum Salzkammergut-Klinikum und die Einführung neuer Organisationsformen.

Streit mit Sozialminister Seine Kritik gilt dem Senken des Hebesatzes. Das ist jener Beitrag, den der Staat als Ersatz für die Arbeitgeberbeiträge bei Pensionisten in die Pensionsversicherung zuschießt. Immer wieder nutzt die

Regierung den Trick, um per Gesetz ihre Verpflichtungen zu senken. Um eine Entlastung der SVAMitglieder zu erreichen, fordert McDonald, die Beiträge des Bundes von zuletzt 95 auf mindestens 180 Mio. € aufzustocken.

Das Sozialministerium reagiert auf die Forderungen zurückhaltend. Die SVA hätte dem kritisierten Sparpaket ursprünglich zugestimmt; darüber hinaus sei es gesetzlich längst vorgesehen, dass der umstrittene Hebesatz ab dem Jahr 2015 wieder steigen soll.

Als gesetzliche Krankenversicherung der Selbstständigen betreut die SVA rund 700.000 Anspruchs-

berechtigte, davon 340.000 Aktive, 130.000 Pensionisten und 230.000 Angehörige.

In den vergangenen Jahren konnte die SVA dem Ruf ihrer Versicherten nach einer besseren Absicherung im Krankheitsfall und rund um die Geburt nachkommen.

McDonald ist mit den Ergebnissen der letzten Jahre zufrieden: „Wir haben für die soziale Absicherung unserer Versicherten viel erreicht.“ Der SVA-Vize bezieht sich damit etwa auf die Reduktion der Krankenversicherungsbeiträge um 15% für alle Versicherten und die Umsetzung der ‚Abfertigung Neu‘ auch für Selbstständige.

Peter McDonald setzt auf Eigenverantwortung und Gesundheitsvorsorge.

T I E H K N KRA N E N I E K T MACH D E I H C S UNTER N E H C S I ZW .

G N U J ALT UND

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Wien. Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) organisiert die Kranken- und Pensionsversicherung der Selbstständigen. In den vergangenen Jahren war die SVA wegen ihres Beitragssystems, und von Kleinunternehmern oft als zu hoch wahrgenommener Versicherungsbeiträgen sowie strikter Mahnsysteme in Kritik geraten.

Letzteres wurde bereits gelockert, die Beitragssätze wurden jenen der Gebietskrankenkassen angepasst. Nun will die SVA ihre Versicherten weiter entlasten und den Beitragssatz der Selbstständigen um 10% senken. Dies würde für die Selbstständigen bis zu 500 € im Jahr ausmachen, rechnet die SVA vor.

Insgesamt geht es um einen Betrag von 85 Mio. €, der, wenn es nach SVA-Obmann-Stellvertreter

und dem Direktor des ÖVP-Wirtschaftsbunds, Peter McDonald, geht, vom Sozialministerium aufgebracht werden soll. „Das Sozialministerium hat über Jahre hinweg die Versichertengemeinschaft der Selbstständigen für die Sanierung des Pensionsbudgets belastet“, erklärt McDonald.

DIE WIENER ÄLER GEMEINDESPIT AUCH NICHT.

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ulli moschen

© SVA/APA-Fotoservice/Juhasz

Sozialministerium erteilt der geforderten Erhöhung des sogenannten Hebesatzes eine Absage.

Ärztenachwuchs fehlt Zu den geplanten Veränderungen gehören die Neuregelung der Ärzte-Arbeitszeiten und die Zusammenführung der Landesfrauen- und Kinderklinik und der Landesnervenklinik in der im Entstehen begriffenen Linzer Uniklinik.

Mit dieser werden 3.000 der etwa 10.000 Gespag-Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz wechseln. Zurzeit sind zahlreiche Stellen unterbesetzt: 60 bei den Fachärzten und 80 bei den Turnusärzten, rechnete Vorständin Ingrid Federl vor. Im Gegenzug gebe es bei den Sekundarärzten einen Überschuss von 15 und bei den Ausbildungsassistenten einen um 70. Aus diesem Pool können später Fachärzte geschöpft werden.

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40 – healtheconomy

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Shire zeigt Abbvie nur die kalte Schulter

Freitag, 27. Juni 2014

Interview MSD Österreich-Geschäftsführerin Gabriele Grom sieht Pharmakonzern für die Zukunft gut aufgestellt

„Man muss auf die richtigen Pferde setzen“ Konzern legt Fokus auf kardiometbabolische Erkrankungen, Immunologie, HIV und Krebs.

Allergan will BotoxHersteller schlucken Totonto. Der Pharmakonzern Valeant will den Botox-Hersteller Allergan nach vergeblichem Werben nun feindlich übernehmen. Die Kanadier hatten mit ihrer Offerte über 37 Mrd. € beim Management auf Granit gebissen. Das Angebot liege unter dem Wert des Unternehmens, erklärte der US-Hersteller des Anti-Falten-Mittels.

© dpa/Julian Stratenschulte

Bayer finanziert 10,5 Mrd. Euro auf Pump

MSD-Managerin Gabriele Grom will Kommunikation mit Patienten, Angehörigen und Gesundheitsberufen ausbauen.

positiv. „Das wird zwar erst 2016 bis 2018 wirklich schlagend, es ist aber ein klares Zeichen, dass wir uns hier engagieren und verpflichtet fühlen; in diesem Bereich gibt es noch viel zu tun.“ Ähnlich wie auch im Bereich Diabetes, wo es noch sehr viele nicht diagnostizierte Patienten gebe. Die Zahl der Patienten steige, aber nur zwei Drittel seien auch wirklich diagnostiziert. Nicht zuletzt deshalb engagiere sich der Konzern auch in der Kommunikation mit Angehörigen und Vertretern von Gesundheitsberufen, um den Umgang mit der Krankheit und das Bewusstsein dafür zu verbessern.

Wenig Daten über Patienten und viel Aufklärungsbedarf sieht Grom auch im Bereich chronisch

Positive Zukäufe

Leverkusen. Der deutsche Pharmakonzern Bayer hat für die Übernahme der Merck-Sparte mit rezeptfreien Arzneien Kredite über 10,5 Mrd. € (bei 26 Banken) aufgenommen. Für Bayer ist das die zweitgrößte Akquisition der Firmengeschichte.

2006 hatte wurde Schering für 16,5 Mrd. € übernommen, dabei wurden 14 Mrd. € über Kredite finanziert.

Merck verabschiedet sich von MS-Arznei Frankfurt. Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck zieht sich aus der Entwicklung eines Wirkstoffs gegen die Nervenkrankheit Multiple Sklerose (MS) zurück; Merck hat die Lizenzvereinbarung mit dem japanischen Pharmakonzern Ono Pharmaceutical gekündigt.

Teva und Servier droht Millionen-Strafe der EU Brüssel. Die EU-Kommission will dem französischen Pharmakonzern Servier und dem israelischen Arzneimittelhersteller Teva eine Millionenstrafe aufbrummen – bis zu 300 Mio. €. Grund: verzögerte Markteinführung von günstigen Nachahmermedikamenten.

Reformer gefordert Gerade betreffend Innovationen sei aber auch die öffentliche Hand gefordert, diese auch zu honorieren. „Ausgaben für das Gesundheitswesen dürfen nicht einfach als Belastung gesehen werden, sondern sollten als Investition in die Volkswirtschaft beurteilt werden“, sagt Grom, die auf die „Vernunft“ aller an Reformen Beteiligten hofft.

Konserven Sicherheit hoch, Spendenbereitschaft nicht

Auszeichnung Erfinderpreis für Janssen-Forscher

Wien. Blut bleibt ein wichtiges Medikament. Die etwa 400.000 Konserven, die pro Jahr in Österreich von den Blutspendezentralen ausgeliefert werden, sichern das Leben einer enormen Anzahl von Patienten. Die Bereitschaft zur Blutspende könnte jedoch größer sein, hieß es unlängst bei einem Expertengespräch in der Blutspendezentrale des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) in Wien. „Alle fünf Minuten wird allein in einem Krankenhaus in Wien eine Blutkonserve benötigt“, sagte der ÖRK-Generalsekretär Werner Kerschbaum bei der Veranstaltung. Während in Österreich in der dafür infrage kommenden Bevölkerung der Anteil der Blutspender bei mehr als drei Prozent liegt, sind es in Wien deutlich weniger. Dabei benötigt die Bundeshauptstadt pro Jahr rund 100.000 Blutkonserven.

Hinter Blutspende, Testung, Aufbewahrung und Auslieferung stecken enorm komplexe Prozesse. „Es ist eine sehr große organisatorische und logistische Leistung, rund um die Uhr Konserven mit vier Hauptkonstellationen (vier Blutgruppen jeweils Rhesus-posi-

Brüssel. Mehr als zwei Mio. Menschen sterben jährlich an Tuberkulose. Schlimmer noch, die Krankheitserreger werden zunehmend resistent gegen die vorhandenen Medikamente. Der belgische Forscher Koen Andries von Janssen Pharmaceutica (Johnson & Johnson) und der französische Wissenschafter Jérôme Guillemont haben nun mit ihrem internationalen Team eine hochwirksame Zusammensetzung namens „Bedaquilin“ entwickelt, die die Energiezufuhr in Tuberkulosebakterien unterbindet. Dafür wurden die Forscher nun mit dem „Europäischen Erfinderpreises 2014“ in der Kategorie „Industrie“ ausgezeichnet.

Bei der Erfindung handelt es sich um eine chemische Zusammensetzung mit der Bezeichnung „R207910“, die später „Bedaquilin“ getauft wurde. Als sogenannte Erstlinientherapie für Tuberkulose hemmt das Molekül wirksam das mykobakterielle Wachstum der Krankheitserreger. Bedaquilin wirkt ferner gegen multiresistente Tuberkulose, an der 2012 weltweit 500.000 Menschen erkrankt sind.

Alle früheren Tuberkuloseme-

Blut bleibt wichtiges Medikament

tiv oder -negativ; Anm.) bedarfsgerecht lieferfähig zu haben“, erklärte Christof Jungbauer, stellvertretender Leiter der Rotkreuz-Blutspendezentrale in Wien Wieden.

Immerhin läuft die Verbrauchsfrist einer Blutkonserve nur 42 Tage.

In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Sicherheit im Transfusionswesen drastisch erhöht.

So werden mittlerweile bei jeder Spende rund 20 verschiedene Tests auf Erreger durchgeführt. (fei)

© APA/dpa/Friso Gentsch

Bayer kauft Merck-Sparte und nimmt Kredite über 10,5 Mrd. Euro auf.

Die Österreich-Tochter und deren Beschäftigte trifft der Verkauf des OTC-Geschäfts kaum, sagt Grom: „OTC-Präparate waren für uns in Österreich schon vorher kein zentrales Thema.“ Die IdenixÜbernahme sieht sie „sehr, sehr“

neue Durchbrüche. In der Melanombehandlung habe man etwa ein neues immuntherapeutisches, revolutionäres Produkt in der Pipeline, das für die erste Indikation 2015 auf den Markt kommen soll.

entzündlicher Darmerkrankungen (CED): „Es gibt Schätzungen, dass bis zu 80.000 Menschen in Österreich betroffen sind. Und diese haben oft einen langen Leidensweg, weil die Erkrankungen schwer zu diagnostizieren sind. Und dann ist es oft auch nicht leicht, einen ärztlichen Spezialisten zu finden, der diese Patienten optimal behandelt.“ Gleichzeitig gebe es bereits Therapien, die oft enorme Fortschritte bringen. Grom hält es daher auch für zentral, dass auf CED spezialisierte Zentren aufgebaut werden.

Deutliche Fortschritte rechnet sich die MSD-Managerin auch im Bereich HIV und Krebs aus.

In beiden Bereichen ist der Konzern stark unterwegs und meldet

Blut rettet Leben. Die Spendenbereitschaft in Österreich könnte besser sein.

Neues Mittel gegen Tuberkulose dikamente zielten darauf ab, die Reproduktion des TB-Bakteriums zu verlangsamen und so die Infektion mit der Zeit zu stoppen. Als erstes wirklich neues TB-Medikament seit 40 Jahren lähmt Bedaquilin die Energiezufuhr in der Bakterienzelle, die daraufhin abstirbt. Dank dieser neuen, zudem schnell wirkenden Funktionsweise ist Bedaquilin eine mächtige Waffe zur Bekämpfung der multiresistenten TB. (fei)

© Janssen EMEA

London. Der US-Pharmariese AbbVie ist mit einem rund 33,8 Mrd. € schweren Übernahmeoffert bei Shire abgeblitzt.

Das Offert bilde die Wachstumsaussichten nicht angemessen ab, erklärte das Management. Shire gilt seit Langem als Übernahmekandidat für US-Pharmafirmen. Die Briten fokussieren auf Mittel gegen sog. Seltene Krankheiten.

Wien. Die Österreich-Tochter des US-Pharmakonzerns MSD ist trotz einiger Patentabläufe zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr 2013. „Der Umsatz liegt leicht über den Prognosen“, sagt Geschäftsführerin Gabriele Grom. Für heuer rechnet sie aber mit Rückgängen, weil die Patentverluste wichtiger Produkte erst in diesem Jahr durchschlagen.

Nach den ersten Monaten zeige sich aber, dass man über den Erwartungen liege.

In den kommenden Jahren soll sich die Situation allerdings wieder deutlich positiv verändern, ist sie mit Blick auf die eigenen Entwicklungen zuversichtlich. „Der Konzern steuert gegen und setzt auch klare Prioritäten mit den Bereichen Diabetes, Herz-Kreislauf, Immunologie, HIV und Krebs. Man muss in Zeiten wie diesen auf einige Pferde richtig setzen und das passiert“, sagt Grom. So hat der Konzern zuletzt das Segment der rezeptfreien, apothekenpflichtigen OTC-Produkte für mehr als zehn Mrd. USD an Bayer verkauft.

Umgekehrt stärkt MSD mit einem milliardenschweren Zukauf seine Palette an Medikamenten gegen die Leberkrankheit Hepatitis C. Für 3,85 Mrd. USD will der USPharmakonzern das auf die Behandlung von Virus-erkrankungen spezialisierte Unternehmen Idenix schlucken.

© Peter Rigaud

Martin RÜmmele

Blitzte beim britschen Shire ab: US-Pharmakonzern AbbVie.

Mit Erfinderpreis ausgezeichnet: der belgische Forscher Koen Andries.

M e d i z i n te c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 27. Juni 2014

healtheconomy – 41

Wissenschaft Funkbeirat sieht erneut keine Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk – andere Studien doch

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Debatten über Mobilfunk

Barmherzige Brüder mit neuer Technik Wien. Seit Kurzem ist an der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien eines der modernsten Angiografie-Systeme Österreichs im Einsatz.

Es wird vor allem für die Darstellung und minimalinvasive Behandlung von Gefäßerkrankungen eingesetzt.

Das Besondere an dem deckenmontierten Gerät, so das Krankenhaus: Es verfügt über die modernste Röntgenröhrenund Detektoren-Technologie sowie über ein kabelloses Ultraschallgerät, das bislang in Österreich einzigartig ist.

Angiografiegeräte werden für die bildliche Darstellung von Blutgefäßen und somit zu Diagnosezwecken eingesetzt.

Kontroverse über mögliche Gefahren geht auch zehn Jahre nach Gründung von Beirat weiter.

Wien. Mobilfunker und die Berater des Verkehrsministeriums sehen sich bestätigt, dass Mobilfunk gesundheitlich ungefährlich ist: Die heurige Konsensus-Konferenz des Wissenschaftlichen Beirats Funk (WBF) knüpft an bisherige Erkenntnisse an: Nach wie vor gebe es keinen seriösen wissenschaftlichen Anhaltspunkt für eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch Mobilfunk.

Geprüft und bewertet wurden insgesamt 110 – von Februar 2013 bis Jänner 2014 veröffentlichte – wissenschaftliche Arbeiten. Das Ergebnis der aktuellen Analyse entspreche den früheren Resultaten, wobei seit der Gründung des WBF im Februar 2004 insgesamt mehr als 800 Studien der Beurteilung unterzogen wurden.

Neben den Wissenschaftlichen Mitgliedern des WBF beteiligten sich auch diesmal wieder eine Reihe externer nationaler und interna-

tionaler Experten an der Prüfung und Bewertung von Studien auf den unterschiedlichsten Gebieten.

Kritiker sehen vor allem im Nutzungsverhalten ein Problem, das bei Dauerbelastung zu Schäden führen könnte. Erst vor wenigen Wochen zeigte eine Studie, dass Handys womöglich gesundheitsschädlicher sind als gedacht: Wer mehr als 15 Stunden pro Monat mit dem Handy telefoniert, hat ein erhöhtes Risiko, bestimmte Gehirntumore zu entwickeln, fanden französische Wissenschafter heraus.

Kritik daran äußerte wiederum das Forum Mobiltelefon. Diese Studie würde den „praktischen Plausibilitätscheck“ nicht bestehen, da man sonst auch in der österreichischen Bevölkerung eine um zumindest 30% höhere KopftumorInzidenzrate finden müsste. (iks)

© panthermedia/altomedia

Mobilfunker bremsen

Medtronic kauft sich in Irland ein Ob Mobilfunk gefährlich ist oder nicht, könnte vom Nutzungsverhalten abhängen.

Zahnmedizin In Linz fand das zweite 3M ESPE MDI-Anwendersymposium statt und zeigte neue Entwicklungen

© Dr. Christian Taglieber

Linz. Mehr als 100 Teilnehmer haben sich kürzlich im UKH-Linz beim zweiten MDI-Anwendersymposium zusammengefunden.

Vorträge von internationalen und lokalen Experten bildeten Programmschwerpunkte. Die einzelnen Schritte des Planungsprozesses von Mini-Dental-Implantaten standen dabei im Fokus. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt lag auf dem regen Erfahrungsaustausch der Teilnehmer mit den Vortragenden und untereinander.

Das Programm bot somit für bestehende Verwender der 3M ESPE MDI Mini-Dental-Implantate gleichermaßen wie für Interessenten praxisrelevante Erkenntnisse, so die Veranstalter.

Zur Stabilisierung von Unter-

Dentalspezialisten trafen sich in Linz zum fachlichen Austausch.

und Oberkieferprothesen haben sich 3M ESPE MDI Mini-DentalImplantate über viele Jahre als erfolgreiches Therapiemittel erwiesen. „Die einteiligen KugelkopfImplantate besitzen ein selbstschneidendes Gewinde und können meist auf patientenschonende Weise transgingival inseriert werden“, teilt das Unternehmen mit. In vielen Fällen werden Mini-Implantate auch als Alternative zur konventionellen Implantat-Versorgung gewählt – vor allem wenn es darum geht, dem herausnehmbaren Zahnersatz Halt zu geben. „Da sich das Behandlungskonzept der Mini-Dental-Implantate zudem preislich zwischen der Neuerstellung einer schleimhautgetragenen Totalprothese und der Steg-

© Achiv

Mini-Dental-Implantate sind stärker gefragt versorgung auf konventionellen Implantaten bewegt, wünschen sich Patienten immer häufiger die Mini-Implantat-Lösung“, berichtet das Unternehmen.

US-Konzern übernimmt Firma in Irland und verlegt den Sitz dorthin.

New York. Der amerikanische Medizintechnikkonzern Medtronic verringert mit einer Milliardenübernahme in Irland seinen Abstand zum Marktführer Johnson & Johnson. Nach eigenen Angaben kauft das Unternehmen für 31,7 Mrd. € das in Dublin ansässige Unternehmen Covidien. Medtronic verlegt seinen Hauptsitz in der Folge ebenfalls nach Irland und verschafft sich damit Steuervorteile. Medtronic mit weltweit 45.000 Mitarbeitern ist in Minnesota beheimatet.

Bei Covidien arbeiten weltweit rund 41.000 Menschen.

Neue Patientengruppen Der Zahnarzt könne auf diese Weise neue Patientengruppen ansprechen und auch jene für eine implantologische Rehabilitation gewinnen, die er sonst vielleicht nur teilweise versorgen könnte.

Durch das erweiterte Indikationsspektrum der Pfeilervermehrung ist die Behandlung mit MDIs für eine noch größere Patientengruppe interessant. 3M und MDI sind eingetragene Marken der 3M-Company. (iks)

Prävention Deutsches Konzept soll als Franchise in Österreich starten

Forschung Gasteiner setzen auf Asthmatiker

Blinde „sehen“ Brustkrebs

Heilstollen soll helfen

Wien/München. Bei Brustkrebs ist die Früherkennung einer der wichtigsten Faktoren, um die Chancen auf Heilung signifikant zu erhöhen.

Das in Deutschland erfolgreich etablierte Konzept „Discovering Hands“ setzt auf den besonders ausgeprägten Tastsinn blinder und sehbehinderter Frauen, um ergänzend zur ärztlichen Vorsorgeuntersuchung bereits kleinste Knoten zu diagnostizieren. Nun soll das Discovering Hands-Modell als Social-Franchise-System auch in Österreich starten; eine hochkarätige Investorengruppe ist bereits an Bord. „Bei Frauen ist der Brusttumor nach wie vor die häufigste Krebserkrankung. Discovering Hands setzt den überlegenen Tastsinn blinder und sehbehinderter Menschen zur Verbesserung der Diagnostik im Rahmen der Brustkrebs-Früherkennung ein“, erklärt Waltraud Martius, Syncon Franchise-Strategieexpertin. „In Deutschland sind dafür speziell ausgebildete und zertifizierte Frauen bereits in rund 20 Arztpraxen aktiv. Wir unterstützen

Bad Gastein. Etwa zehn Prozent der Kinder und fünf Prozent der Erwachsenen leiden an Asthma – eine komplexe Erkrankung, bei der zahlreiche genetische und umweltbedingte Faktoren zusammen wirken. Eine seit über 100 Jahren bekannte und wieder entdeckte Sonderform der Klimatherapie ist die Stollen- oder Höhlentherapie in Naturhöhlen oder einstigen Bergwerken. Wie im Hochgebirge und am Meer fliegen dort weniger Pollen. Unter Tage herrscht sogar eine nahezu staub- und pollenfreie Atmosphäre, teilt nun Bertram Hölzl, Radon-Experte und ärztlicher Leiter des Gasteiner Heilstollen mit.

Die Radonwärmetherapie in ehemaligen Bergwerken nimmt unter den Klimatherapien eine Sonderstellung ein. Zusätzlich zu den klimatischen Bedingungen tritt Radon natürlich aus dem Gestein aus. Zur therapeutischen Nutzung fahren Asthmatiker mit einem Zug auf die Therapiestationen. „Im Körper wirkt es nachweislich immunstabilisierend sowie entzündungshemmend und spricht

Blinde haben einen hochsensiblen Tastsinn und sollen so Brustkrebs erkennen.

damit die Ebenen an, die Mediziner als Ursachen für die chronische Atemwegserkrankung ansehen.“ Das im Radonthermalstollen vorherrschende Klima wird durch einen weiteren Effekt für Asthmatiker interessant: Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 37,5 Grad führen zum sogenannten Hyperthermie-Effekt, der im Körper eine Art gewünschtes therapeutisches Fieber auslöst. (iks)

© Discovering Hands

der Arbeitsteilung und Spezialisierung zwischen den Beteiligten am besten dazu beitragen kann, unsere Vision auch in anderen Ländern zu verwirklichen.“ In Österreich konnte über die Puls 4 Start-upTV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ eine hochkarätige Investorengruppe mit dem bekannten Business Angel und Social Investor Michael Altrichter an der Spitze gewonnen werden. (iks)

© Gasteiner Heilstollen/Quirin Leppert Xxxxxxxx

Discovering Hands nun in der zur Replikation notwendigen Standardisierung, bei der Erarbeitung der Know-how-Dokumentation und in der Auslandsexpansion. Der erste Schritt geht nach Österreich.“ Gründer und Geschäftsführer von Discovering Hands ist der deutsche Gynäkologe Frank Hoffmann: „Wir haben uns für ein Wachstum mit Franchising entschieden, weil die Funktionsweise

Der Gasteiner Heilstollen soll bei Asthma helfen, sagen Studien.

M E N SC H E N & KA R R I ER E N

42 – healtheconomy

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SeneCura: gefördertes Projekt in Feldphase

Freitag, 27. Juni 2014

Fortbildung Heimische Pharmazeuten diskutieren am Wochenende das Thema „Psychopharmaka – Fluch oder Segen?“

Patienten Angst nehmen Die Tagung findet dieses Wochenende in Pörtschach statt.

Der kompetenten Beratung in der Apotheke, die das Vertrauen des Patienten in die Arzneitherapie stärkt, spielt bei der Abgabe von Psychopharmaka eine ganz besondere Rolle: Die Menschen befürchten, dass ihr Wesen und ihre Persönlichkeit durch diese Medikamente stark beeinflusst werden, dass sie dauernd müde sind oder übermäßig an Gewicht zunehmen. „Diese zwar absolut nachvollziehbaren, aber Gott sei Dank zumeist unbegründeten Sorgen und Ängste unserer Patientinnen und Patienten nehmen wir in der Apotheke sehr ernst“, sagt Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. „Damit wir unsere Kunden bestmöglich beraten können, informieren wir uns bei dieser Fortbildung über Innovationen und neue Entwicklungen und diskutieren mit Experten.“

Eva Zojer bei der Verleihung des ­SeneCura-Dissertationsstipendiums.

Wien. SeneCura, der größte private Pflegeheimbetreiber Österreichs, unterstützt in Kooperation mit dem Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien herausragende wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Pflege und Betreuung älterer Menschen. Das geförderte Dissertationsprojekt rund um das „Process Communication Model“ bei Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz von Eva Zojer startet nun in die Feldphase.

Vamed und FH Krems arbeiten zusammen

Pörtschach/Wien. In Österreich sind 840.000 Menschen wegen psychischer Erkrankungen in Behandlung und erhalten Psychopharmaka. Die Entstehungsgeschichte von psychischen Erkrankungen ist vielfältig und individuell: Das Auftreten kann schleichend oder akut sein, der Verlauf episodisch, rezidivierend oder auch chronisch.

Psychische Erkrankungen sind relativ häufig, können alle Lebensalter und beide Geschlechter betreffen; sie fallen sehr unterschiedlich aus und haben vielfältige Auswirkungen.

Die diesjährige Sommerakademie der Österreichischen Apothekerkammer greift dieses Thema auf und steht somit ganz unter dem Motto „Psychopharmaka – Fluch oder Segen?“. Die Tagung beleuchtet die Problematiken bei der Behandlung und der Therapie.

Tagung in Pörtschach: Diskurs mit international renommierten Fachleuten findet statt.

Diskussionsforum ICPE erfolgreich in Graz abgehalten

Weiterbildung Ronge & Partner-Lehrgang sehr beliebt

Graz. Beim International Congress on Pharmaceutical Engineering (ICPE) diskutierten 200 Teilnehmer aus 17 Nationen über aktuelle Trends in der Pharmabranche.

Der gemeinsam mit dem Institut für Prozess- und Partikeltechnik der TU Graz veranstaltete Kongress fand unlängst in der Alten Technik in Graz statt.

Der Kongress, der erstmalig 2007 durchgeführt wurde, hat sich mittlerweile zu einem der wichtigsten internationalen Kongresse im Feld der Pharmazeutischen Verfahrenstechnik etabliert, bei dem sich auch zahlreiche Vertreter der Pharmaindustrie wie beispielsweise Bayer, Baxter, GlaxoSmithKline, GL Pharma, Merck oder Zeta Biopharma einfinden, um sich über neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft

Baden. Bereits zum vierten Mal fanden sich in Baden bei Wien fortbildungshungrige Teilnehmer aus der Gemeinschaftsverpflegungs (GV)Branche zu den kommissionellen Fachgesprächen ein und präsentierten ihr Wissen und Know-how aus dem diesjährigen Lehrgang.

Der von Ronge & Partner entwickelte Lehrgang zum „Diplomierten Großküchenleiter“ bildet gemeinsam mit Experten und Fachleuten aus der GV-Branche Mitarbeiter aus den verschiedenen Bereichen der Branche aus: aus Catering sowie aus aus dem Care- und Mitarbeiterverpflegungsbereich. „Die Besonderheiten an unserem Lehrgang sind unter anderem natürlich die Praxisnähe und die Nähe zu unseren Lehrgangsteilnehmern“, so Manfred Ronge,

Unterzeichneten den Kooperationsvertrag (v.l.): Bauer und Ennsfellner.

Wien/Krems. Kürzlich wurde eine Kooperation zwischen dem führenden Wellness-Anbieter am österreichischen Markt, Vamed Vitality World, und der IMC Fachhochschule Krems besiegelt. Dabei handle es sich um eine umfassende Zusammenarbeit in den Bereichen Ausbildung, Forschung und Projektentwicklung, erklärten Tom J. Bauer, COO Vamed Vitality World, und FH-VizeRektor Karl Ennsfellner.

Wieder neue Großküchenleiter

zu informieren. Neben Vorträgen zu aktuellen Trends stehen fachliche Diskussionen und das Netzwerken im Vordergrund. (fei)

© Peter Goda Fotografie

© Gerald Mayer-Rohrmoser

Kongress erörterte Pharmatrends

Hat bereits ein international hohes ­Ansehen: der jährliche ICPE in Graz.

Ausweitung Neue Kapazitäten für das KH Schwarzach

Geschäftsführer und Lehrgangsgründer. Anmeldungen für den nächsten Lehrgang: www.rongepartner.at/grosskuechenleiter (fei)

© Ronge & Partner

© SeneCura

andreas feiertag

© Johann Jaritz/cc/Wikimedia

18. Sommerakademie der Österreichischen Apothekerkammer von 27. bis 29. Juni in Pörtschach.

Feierlicher Abschluss des Lehrgangs zum Diplomierten Großküchenleiter.

Menschen, über die man spricht

Neues Kinder- und Jugendspital

Robin Rumler erhielt den Berufstitel „Professor“

© KH Schwarzach/Marc Haader

Feierliche Eröffnung des Spital-Neubaus für Kinder und Jugendliche.

Claudia Merk­ lein de Freitas, preisträgerin FH wien

Für ihre Masterthese wurde Claudia Merklein de Freitas, Absolventin des Masterlehrgangs Ergotherapie an der FH Campus Wien, mit dem Ergotherapiepreis 2014 des Deutschen Verbands der Ergotherapeuten ausgezeichnet. Die Verleihung des mit 5.000 € dotierten Preises fand kürzlich im Rahmen des Ergotherapiekongresses 2014 in Erfurt statt. Die prämierte Arbeit widmet sich der Umsetzung des betätigungsorientierten Arbeitens bei deutschen Ergotherapeuten.

Irene Schwarz , kommunikat i­ onschefin b ei mundipharma

Mundipharma Österreich und CEE ergänzt seine Führungsmannschaft: Neu an Bord des Leadership-Teams ist Irene Schwarz. Die 46-Jährige blickt auf eine langjährige Karriere in der Pharmabranche zurück.

Zuletzt war sie bei Mundipharma Österreich im Bereich der Schmerztherapie für Marketing und PR verantwortlich. Als Head of Communications Austria & CEE übernimmt sie nun sämtliche Agenden der internen und externen Unternehmenskommunikation für die Region.

© IMBA/Hans Krist

© BMWFW/Willibald Haslinger

Wien. Bundespräsident Heinz Fischer hat Robin Rumler, Präsident der Pharmig, für sein besonderes berufliches und wissenschaftliches Engagement rund um die Pharmaindustrie den Berufstitel „Professor“ verliehen.

Im Rahmen eines Festakts im Audienzsaal des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft erhielt Rumler die Urkunde von Minister Reinhold Mitterlehner. Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer von Pfizer engagiert sich Rumler in einer Vielzahl von Organisationen, Gremien und Vereinigungen im Umfeld der Pharmaindustrie; diese haben einen Fokus auf Wissenschaft, Politik, Marketing und Kommunikation. Seit 2010 ist Rumler Präsident der Pharmig. Besondere Anliegen sind ihm die Zukunft der Industrie und das Image der Branche. (fei)

© Franz Pfluegl 2012

Landeshauptmann Wilfried Haslauer betonte anlässlich der Eröffnung: „Das Haus, in dem Medizin auf höchstem Niveau geboten wird, hat sich im Umgang mit den Patienten einen familiären und sehr menschlichen Charakter bewahrt.“ Die Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde bietet 24 Stunden rund um die Uhr eine kinderfachärztliche Versorgung. „Die Abteilung ist einzigartig, sie vereint sowohl Generalisten als auch Spezialisten“, sagte Primar Josef Riedler.

© FH Campus Wien

Schwarzach. Der Bau des neuen Kinder- und Jugendspitals am Krankenhaus Schwarzach wird termingerecht und unter Einhaltung der geplanten Kosten fertiggestellt.

Erst vor wenigen Tagen wurde – dreieinhalb Jahre nach dem Spatenstich – die moderne Abteilung mit 55 Betten eröffnet. Das Haus ist für die medizinische Versorgung im Kinder- und Jugendbereich der rund 200.000 Menschen in der Region im Süden Salzburgs bestens gerüstet.

J osef Pennin ­ ger , w it t gen­ st ein- preist räger iMBA

Josef Penninger, wissenschaftlicher Direktor am IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, erhält den diesjährigen Wittgenstein-Preis der Österreichischen Bundesregierung. Mit 1,5 Mio. € ist dies die bedeutendste und am höchsten dotierte Auszeichnung für Wissenschaftler in Österreich. Penninger wurde 1964 in Gurten, Oberösterreich, geboren und studierte in Innsbruck Medizin.

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Freitag, 27. juni 2014 – 43

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Oracle stellt „In-Memory“-Technik für seine Datenbanksysteme vor Seite 46

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Identitäts-Check per Web & Smartphone-App

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© respekt.net/Ludwig Schedl

Wien. Denso, der japanische Hersteller von mobilen Datenerfassungsterminals, hat in Berlin den Europäischen Erfinderpreis 2014 für die Entwicklung des QR-Codes erhalten.

Es handelt sich um den per Online-Voting ermittelten Publikumspreis, der an die Entwickler Masahiro Hara (General Manager Auto-ID Business Unit bei Denso Wave), Takayuki Nagaya (Senior Researcher bei Toyota Central R&D Labs., Inc.) und deren Teams ging; sie freuten sich vor allem darüber, dass Nutzer und keine Jury die Entscheidung trafen. www.epo.org

© panthermedia.net/Maigi

Wien. Vor knapp einer Woche startete die Transparenzplattform www.SteuernZahlen.at – und mittlerweile kann das Instrument bereits mehr als 7.000 Zugriffe verbuchen. Die Plattform errechnet, welche und wie viele Abgaben von jedem Bürger individuell entrichtet werden (müssen), wobei neben Lohn- und Einkommenssteuer auch vermögensbezogene ­Steuern, Konsumsteuern, Sozialabgaben und sonstige Abgaben berücksichtigt werden. „Dieses große Interesse hat unsere Erwartungen weit übertroffen“, sagt Martin Winkler, Initiator und Präsident von Respekt.net (Foto). www.SteuernZahlen.at

E-Commerce braucht sichere Identitäten Andernfalls besteht das Risiko eines Zahlungsausfalls. Eine von CRIF vorgestellte App soll nun schnelle Identitäts- und Bonitätsauskünfte erlauben und demnächst auch Ausweise lesen können. Seite 44

© Donauzentrum/Faruk Pinjo

Ausstellung 30 Jahre Designentwicklung mit 10 Modellen

Wien. Das Donau Zentrum ist eine neue Spielstätte in Google’s Augmented RealityHandygame „Ingress“. Ab sofort können dort Portale entdeckt und exotische Materie eingesammelt werden. Hinter dem Game steckt das Immobilienunternehmen UnibailRodamco, das im Rahmen einer Partnerschaft mit Googles Handyspielhersteller Niantic Labs 18 Einkaufszentren ins Augmented Reality-Geschehen integriert. www.ingress.com

© Gerhard Walter

Apple-Design im Wandel der Zeit

Apple-Sammler Gerhard Walter mit einem Mac aus beiger Vorzeit.

Wien. Gestern, am 26. Juni, waren es genau 11.111 Tage, seit Apple den Macintosh erstmals zeigte. Das und die über 30 Jahre zurückliegende Markteinführung der Linie vergangenen Jänner sind für den Apple-Sammler Gerhard Walter ein Anlass, anhand von zehn Modellen die Veränderung des Designs vom ersten Macintosh 128 (Hartmut Esslinger) bis zum aktuellen iMac (Jonathan Ive) darzustellen. Zu sehen sind die Exponate – darunter auch ein „20th Anniversary Mac“ aus dem Jahr 1997 – im „stilwerk im Design Tower“ in Wien in der Vitrine der Edition Werbach – Bilder mit Format. www.andacht.at

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C ov e r

44 – medianet technology

Freitag, 27. Juni 2014

CRIF Das weltweit tätige Unternehmen hat eine neue App zur einfachen Identitäts- und Bonitätsüberprüfung vorgestellt

kommentar

Identitätsprüfsysteme ­erleichtern E-Commerce

Cloud-Abgabe noch vor dem Sommer!

Im nächsten Schritt soll das Produkt um biometrische Daten – wie etwa Fotos – ergänzt werden. christoph fellmer

Wien. Identitäts- und Bonitätsprüfungen gehören in der Informationsgesellschaft zum Alltag – mit allen Vor- und Nachteilen.

Während beispielsweise Bonitätsauskünfte für Handelstreibende durchaus relevante Informationen bedeuten, stehen die dahinterstehenden Anbieter oft in der Kritik, mit veralteten oder falschen Daten zu agieren. In Österreich gehörte neben dem KSV bis zum Jahr 2011 das Unternehmen Deltavista zu den hauptsächlichen Bonitätsdatensammlern – bis das Deutschlandund Österreichgeschäft der Gruppe von CRIF übernommen wurde.

In Österreich ist CRIF als Wirtschaftsauskunftei Marktführer bei Personenauskünften und gehört bei Unternehmensauskünften zu den wichtigsten Anbietern. Jetzt will das Unternehmen mit einem neuen ID-Verification-Tool – dem „IdentCheck“ – den Markt umkrempeln.

Dabei handelt es sich um eine App, die amtliche Lichtbildausweise sicher und schnell online übermittelt.

chris haderer

N

„Ohne Identitäts- und Bonitätsprüfungen würde E-Commerce nicht so funktionieren können, wie wir ihn kennen“ sagt Boris Recsey, Geschäftsführer von CRIF Österreich. Die Verbraucher sind den Unternehmen in der Regel unbekannt, jeder Verkauf ist daher mit dem Risiko eines Zahlungsausfalls verbunden. Um einen Käufer zu identifizieren, benötigt eine Wirtschaftsauskunftei Vorname, Nachname und Adresse. Diese Informationen werden vom Online-Händler im Zuge einer Kaufabwicklung an die Auskunftei geschickt und dort mit den eigenen Daten abgeglichen.

T-Systems Projekt-Preise

Akamai Laut dem „The State of the Internet Report“ hinken tatsächliche Geschwindigkeiten den Versprochenen nach

Jugend forscht

„Stimmen die Angaben überein, können wir in einem ersten Schritt sofort bestätigen, dass es sich um eine ‚echte‘ Person handelt“, sagt Albert Berger, Produktmanager bei CRIF Österreich.

Die bisher notwendige Übermittlung von Papierdaten, beispielsweise, um online ein Konto zu eröffnen oder einen Online-Kredit zu beantragen, ist für Berger ein unnötiger Vorgang. Das Senden der Kopie eines Lichtbildausweises via Post an den Finanzdienstleister ist „ein für den Konsumenten unbequemer Zwischenschritt, der den Prozess unnötig verlangsamt“, sagt Albrt Berger. Dem soll „IdentCheck“ entgegenwirken und es ermöglichen, amtliche Lichtbildausweise sicher online zu übermitteln, um Anmeldungen zu verschiedenen Dienstleistungen komplett über das Internet abzuwickeln. Der Ident-

Check nutzt OCR, eine optische Zeichenerkennung, um Informationen von Reisepässen, ID-Cards oder Führerscheinen lesen zu können.

Diese Informationen, wie Vorname, Nachname und Geburtsdatum, werden dann serverseitig verarbeitet und wie gewohnt mit den Daten von CRIF abgeglichen, überprüft und ausgewertet. Der IdentCheck kann den Konsumenten online über eine Website oder als mobile App angeboten werden. Nicht nur neue Kunden können damit überprüft, sondern auch die Daten bestehender Kunden nochmals abgeglichen werden. „Momentan arbeiten wir bereits an einer Erweiterung des IdentCheck um eine online-Gesichtserkennung, damit auch die biometrische Authentifizierung mittels Foto möglich wird“, sagt Berger. www.crif.at

Die neue IdentCheck-App von CRIF.

Langsamer „High-Speed“-Internet-Transfer

© T-Systems

Wien. Schlichte 23% der Internetanschlüsse in Österreich bringen es auf eine Verbindungsrate von mehr als 10 Mbit/s. Diese ernüchternde Zahl mag vielleicht im Widerspruch zu den meisten – oft deutlich höheren – Verbindungsraten stehen, mit denen die Provider ihre Kunden werben – laut dem ITAnbieter Akamai handelt es sich bei den Daten in seinem The State

© T-Mobile Austria

Die Jugend Innovativ-Preisträger.

Wien. Beim Schülerwettbewerb Jugend Innovativ zeichnete T-Systems drei Projekte mit dem Sonderpreis „idea.goes. app Award 2014“ aus. Der erste Preis ging an vier Schüler der HTBLuVA in Salzburg. Stefan Salcher, David Buchwinkler, Adrian Jandl und Lukas Leitinger entwickelten eine innovative App namens phono, die es ermöglicht, Songs von verschiedenen Smartphones zu einer Playlist zu kombinieren, indem über WLAN Songvorschläge eingespeist werden. Den zweiten Preis erhielt das Team der HTL 3 Rennweg, für die Reisetagebuch-App „Traveller’s Path“, der dritte Preis ging an die IT-HTL in Ybbs für die Diabetes-App „diAPPetes.“ www.t-systems.at

Boris Recsey, Geschäftsführer von CRIF Österreich: „E-Commerce funktioniert durch Identitäts- und Bonitätsprüfungen.“

© CRIF

Neue App-Lösung

© CRIF/Mike Ranz

och vor dem Sommer soll eine Entscheidung hinsichtlich der geplanten Festplattensteuer getroffen werden. Das ist ein bisschen verdächtig, denn alles, was „noch vor dem Sommer“ beschlossen wird, steht unter dem Verdacht, dass es durchgewinkt werden will. Egal wie die Sache ausgeht – wobei ich hoffe, sie endet im Sinne der Plattform für ein modernes Urheberrecht –, sie ist bereits jetzt ein Anachronismus. Während beispielsweise hochauflösende Fotos und Videos verstärkt auf den möglicherweise empfindlich teurer werdenden Speicherkarten landen, verlagert sich der Rest der Welt in den OnlineBereich. Cloud-Speicherprovider werfen mit Gratis-Gigabytes um sich, sodass vielen Anwendern per Handy online mehr Datenvolumen zur Verfügung steht als vor zwanzig Jahren der Mittleren Datentechnik.

Die Belegung physischer Speicher mit Steuerflüchen ist daher kontraproduktiv – was dringend, wenn möglich noch vor dem Sommer, geschaffen werden muss, ist eine CloudAbgabe (da es die Luftsteuer schon gibt). Da die Wolke noch jung ist, sind viele möglichen Abgaben noch nicht einmal angedacht – und mit etwas Kreativität ist gute Ausbeute zu erwarten. Aber bitte schnell – bevor die EU wieder irgendetwas reguliert und den Geldhahn rücksichtslos zudreht.

Außerdem: Der Sommer naht!

Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria.

of the Internet Report allerdings um tatsächlich gemessene Werte (siehe Infografik). Österreich liegt damit auf Platz fünf der europäischen Geschwindigkeitscharts, die von den Niederlanden und der Schweiz angeführt werden.

Schneller Netzausbau In Österreich soll laut Ministerin Doris Bures und nicht zuletzt auch der Digitalen Agenda der EU folgend der Breitbandausbau in den nächsten Jahren forciert vorangetrieben werden. Bis zum Jahr 2020 sollen demnach ultraschnelle Verbindungen von mindestens 100 Mbit/s für alle österreichischen Haushalte und Unternehmen verfügbar sein (wir sprechen wiederum von der theoretischen Kapazität, nicht von der letztlich im Massenbetrieb verfügbaren). Auch „der OECD-Vergleich zeigt, dass Österreich in der Verbreitung von Breitband-Internet bei der Zahl der Anschlüsse großen Aufholbedarf hat“, sagt Andreas Bierwirth, Vorstand der Internetoffensive Österreich und CEO der T-Mobile Austria. Er

erwartet sich die Inves-tition der im Rahmen der Mobilfunk-Frequenzauktion im Vorjahr erzielten Gelder in den Breitbandausbau. „Mit der Auktion wurden der Industrie zwei Milliarden Euro an Investitionskapital entzogen; darum ist es jetzt besonders wichtig, dass die daraus finanzierte Breitbandförderung gemeinsam nutzbare Strukturen schafft wie Mobilfunk-

standorte in entlegenen Regionen oder eine Transmission, die von allen Betreibern genutzt werden kann. Darüber hinaus erwarten wir von der Regulierung die Möglichkeit, dass Betreiber beim Ausbau der Netzinfrastruktur kooperieren können, da dies Kosten senkt um das Gebührenniveau zu erhalten.“ www.t-mobile.com www.akamai.com

i de e & st r at e gi e

Freitag, 27. Juni 2014

medianet technology – 45

Panasonic Der Elektronikhersteller hat bei seinem Innovationsforum die Tabletnutzung im Luftfahrt- und Transportsektor in den Fokus gestellt

Tablets im Flieger & 4K-Lineup christoph fellmer

Wien. Panasonic versucht Innovationskraft zu versprühen und sich in mehreren Gebieten verstärkt zu etablieren. Einerseits setzt das Unternehmen bei seinem neuen Entertainment-Lineup verstärkt auf die 4K-Technologie (siehe weiter unten), andererseits ist auch der Tablet-Sektor ein wesentliches Gebiet. So haben beispielsweise EasyJet und die Nationale Gesellschaft der belgischen Eisenbahnen auf dem Aviation and Transport Innovation Forum 2014 von Panasonic Anfang des Monats Best Practices vorgestellt: Beide Unternehmen zeigen, wie die Nutzung von robusten Tablet-PCs die Arbeit von Kabinencrew und Zugführern verändert.

Tablet im Flugzeug EasyJet hat in seinen 222 Flugzeugen die Kabinencrew mit den Panasonic Toughpad FZ-G1 Tablet-PCs der „Full Ruggedized“Schutzklasse ausgestattet. Sie nutzen die Geräte für Berechnungen der Flugleistung, die Darstellung elektronischer Karten und Dokumentationen. Die Zugführer der Nationalen Gesellschaft der belgischen Eisenbahnen NMBS verwenden die Panasonic Toughpad Tablets für den Zugriff auf aktuelle und individuell anpassbare Informationen zu Strecke und Technik, die für den sicheren Betrieb der Fahrzeuge benötigt werden. „Wir bringen Geschäfts- und Technologieexperten zusammen, um zu veranschaulichen, wie robuste Tablet-PCs die Arbeitsweise in den Branchen Transport und Luftfahrt revolutionieren“, sagt Jan Kämpfer, Head of European Marketing bei Panasonic Computer Product Solutions. „Wir zeigen Fallbeispiele, in denen unsere Tablets schon heute erfolgreich eingesetzt werden, und mögliche Anwendungsszenarien von robusten Tablets in der Zukunft. Beide Branchen sind sehr komplex, da sie hohe Ansprüche an die Sicherheit stellen und die Einhaltung zahlreicher Regularien voraussetzen.

Die Praxisbeispiele und unsere erfahrenen Technologiepartner zeigen jedoch eindrucksvoll, dass wir diese Ansprüche erfüllen und die Effizienz jedes mobilen Mitarbeiters erheblich steigern können.“

Neues 4K-Portfolio

© Panasonic/Daniel Kummer

Im Entertainment-Bereich hat Panasonic kürzlich sein neues 4KLineup vorgestellt. An der Spitze der TV-Neuheiten steht die neue 4K-TV-Serie AXW804 mit 2.000Hz 4K Signalverarbeitung, 50/60pEingang und Vernetzung über

Jan Kämpfer von Panasonic Computer Product Solutions in Europa.

HDMI 2.0 und DisplayPort 1.2a. Über neuartige Smart-Funktionen richten sich die Viera TVs – auch etwa die neuen Full-HD TV-Serien ASW654 und ASW754 – zusätzlich nach den Lebens- und Nutzungsgewohnheiten der Zuschauer: Sie empfehlen relevante TVProgramme und bündeln Games, Streamingangebote & Internetanwendungen in ein übersichtliches Gesamtpaket.

Hochwertiger Sound Der Blu-ray Player DMP-BDT700 ist ein 4K-Hochskalierer, gibt 4K JPEGs wieder und bietet zwei

HDMI-Anschlüsse, die 4K/60pSignale verarbeiten können. Mit zahlreichen Audio-HochleistungsKomponenten wie etwa dem 192kHz/32bit DAC (x4) soll er auch klanglich High-End-Ansprüche erfüllen können.

Für hochwertigen TV-Sound sollen die Soundbar Systeme SCHTB880 und SC-HTB680 mit Wireless Subwoofern und neuem Delta Design sowie das Speaker-Board SC-HTE180 sorgen. Kompakt und platzsparend, bieten sie satte Bässe, glasklare Dialoge und Musiksound mit bis zu 500 Watt (RMS) Ausgangsleistung. business.panasonic.de

© Panasonic

Im Entertainmentbereich setzt das Unternehmen auf die 4K-Videotechnologie.

Panasonic setzt beim Entertainment auf ein umfassendes 4K-Produkt-Lineup.

Fa c ts & f i gu r e s

46 – medianet technology

short

Kapsch: Umsatz bleibt auf Vorjahresniveau

Freitag, 27. Juni 2014

Oracle Der Datenbankkonzern hat seine „Oracle Database In-Memory“-Lösung für Echtzeitanalysen vorgestellt

Performance-Steigerung mit „In-Memory“-Technik

Wien. Die im Prime Market der Wiener Börse notierte Kapsch TrafficCom AG berichtet von einem mäßigen Wirtschaftsjahr 2013/14, in dem das prognostizierte Marktwachstum im Bereich der elektronischen Mauteinhebung ausblieb. Der Umsatz des Wirtschaftsjahrs 2013/14 liegt mit 487,0 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres von 488,9 Mio. €. Der Berichtszeitraum war von Verschiebungen und Aufhebungen erwarteter Projekte gekennzeichnet; darüber hinaus musste Kapsch TrafficCom einen negativen Einmaleffekt im Zusammenhang mit dem Projekt in Südafrika verbuchen.

www.kapschtraffic.com

Neue Partnerschaft von Canon und Digiever Wien. Canon hat eine neue Partnerschaft mit Digiever (Anbieter von IP-Videoüberwachungslösungen und Netzwerkvideorecordern) angekündigt. Die Palette der Canon Netzwerkkameras wird durch das gesamte NVR-Angebot von Digiever unterstützt, einschließlich der etablierten Serien DS-8200-RM Pro, DS-4200-RM Pro, DS-4200 Pro, DS-2100 Pro, DS-1100 Pro und DS-4000 und DS-2000. Von der neuen Kompatibilität mit der NVR-Palette von Digiever sollen vor allem Endanwender profitieren, die nach kleineren, kosteneffizienten Lösungen – vor allem für Innenräume wie Einzelhandels- und Bildungseinrichtungen – suchen.

www.canon.com

© APA/Roland Schlager

Telekom Austria wird in Mazedonien aktiv

Hannes Ametsreiter, Telekom Austria.

Wien. Die Telekom Austria Group hat einen Vertrag zur Übernahme von blizoo Mazedonien unterzeichnet. blizoo Mazedonien hat 63.000 Kunden, davon 47.000 Breitband-Kunden. Der Umsatz lag 2013 bei ca. 10 Mio. €. Die Telekom Austria Group wird den Kaufpreis aus dem Cashflow finanzieren. Über die Höhe des Kaufpreises herrscht Stillschweigen. „Mit der Übernahme von blizoo Mazedonien schaffen wir es, bereits im vierten Land innerhalb unserer Gruppe zum Komplettanbieter aufzusteigen und setzen so einen weiteren Schritt in der Umsetzung unserer erfolgreichen Konvergenzstrategie“, sagt Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter.

www.telekomaustria.com

christoph fellmer

Wien. Der Oracle-Konzern hat sein Portfolio ein wenig erweitert und die „Oracle Database In-Memory“ vorgestellt. Laut Oracle-CEO Larry Elisson, der die Präsentation im Hauptsitz des Unternehmens in

„Unternehmen wird es durch In-Memory möglich, ihre Profitabilität durch die Beschleunigung betrieblicher Abläufe zu steigern.“ Andrew Mendelsohn, oracle

Larry Elisson, CEO das Datenbankriesen Oracle, präsentiert die „Oracle Database In-Memory“-Technik zur Performancesteigerung.

Redwood Shores durchführte, verbessert Oracle Database In-Memory die Performance von Oracle Database 12c. Dadurch „erhalten Unternehmen in Echtzeit Einblicke in ihr Geschäft und dies bei gleichzeitiger Steigerung der Leistungsfähigkeit im Bereich von Online-TransactionProcessing-Anwendungen (OLTP; Anm.)“, sagte Elisson.

Umfassende Suite Oracle Database In-Memory erlaubt es Unternehmen, die Datenbank-Performance bei Datenanalysen und Data-WarehouseAnwendungen um ein Vielfaches zu erhöhen. Gleichzeitig wird auch das OLTP beschleunigt. Oracle Database In-Memory ist mit je-

ware; Unternehmen wird es damit ermöglicht, ihre Profitabilität zu erhöhen, indem sie ihre betrieblichen Abläufe beschleunigen“, sagt Andrew Mendelsohn, Executive Vice President Oracle Database Server Technologies: „Dazu gehört es unter anderem, neue Wachstumsmöglichkeiten schnell zu identifizieren und bessere Echtzeit-Entscheidungen zu treffen.“

der Oracle Database-kompatiblen Anwendung lauffähig; sie profitiert dabei automatisch von der spaltenorientieren In-MemoryVerarbeitung ohne zusätzlichen Programmieraufwand und ohne Änderungen der Anwendungen.

Bei Leistungstests zeigte Oracle Database In-Memory laut Unternehmenszahlen eine Beschleunigung um den Faktor 100 bis 1.000 bei unterschiedlichen Unternehmensanwendungen, einschließlich Oracle E-Business Suite, JD Edwards, PeopleSoft, Siebel und Oracle Fusion Applications. „Oracle ist der einzige Hersteller der Branche, der umfassendes In-Memory-Computing anbietet: von Applications über Middleware und Datenbanken bis hin zu Hard-

Skalierbare Lösungen Oracle Database In-Memory unterstützt alle Funktionen, die in Oracle Database 12c beinhaltet sind, darunter die Maximum Availability Architecture, um gegen Datenverlust und Ausfallzeiten geschützt zu sein. Skalierbarkeit ist

ebenfalls gegeben, um allen Anforderungen des Scale-up auf großen SMP-Servern gerecht zu werden, oder Scale-out über ein Cluster von Servern und Storage-Tiering zu ermöglichen. Datenbanken jeder Größe können auf diese Weise kosteneffizient betrieben werden, unabhängig davon, ob es sich um Petabyte-große Data Warehouses, Big Data Processing oder Datenbank-Clouds handelt. „Mit der neuen Leistungsfähigkeit können Kunden noch mehr aus ihren bestehenden Oracle Applications herausholen und neue Einblicke und Geschäftsmöglichkeiten schneller ermitteln“, kommentiert Steve Miranda, Executive Vice President of Application Development, Oracle. www.oracle.com

Unisys Der aktuelle „Security Index“ des Unternehmens reflektiert den Wunsch nach mehr Internet-Schutzmechanismen

Anwender besorgt wegen Identitätsdiebstahl Wien. Der vom Wistleblower Edward Snowden losgetretene Datenschutzskandal sorgt für lang anhaltende Verunsicherung im Anwenderbereich. Das ist zumindest eine der Aussagen des aktuellen Unisys Security Index (USI), die eine weltweite Studie zu Sicherheitsbedenken in unterschiedlichen Lebensbereichen darstellt. Demnach präferieren 64 Prozent der im deutschen Sprachraum befragten Personen das von Deutschland und Frankreich vorgeschlagene europäische Datenschutznetzwerk als Maßnahme gegen die Überwachung durch internationale Geheimdienste.

Allerdings würden lediglich 20 Prozent der Befragten für mehr Datensicherheit auf ihren Endgeräten einen monatlichen Beitrag zahlen.

Monatliche Beiträge Ein gutes Drittel der befragten Teilnehmer ist der Ansicht (30 Prozent), dass das Thema CyberSicherheit (unabhängig davon, ob diese dem Schutz vor Ausspähung durch Geheimdienste oder dem

stohlen werden. An dritter Stelle liegt das Thema Computersicherheit: 63 Prozent haben hohe bzw. extrem hohe Sicherheitsbedenken insbesondere im Hinblick auf Viren- und Spam-Angriffe. „Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und vor allem auch Banken sind gefordert, das Sicher-

Schutz vor Datendiebstahl durch Kriminelle dient) für sie relevant ist: Sie fühlen sich als Privatperson nicht betroffen. Vielmehr sind sie der Meinung, dass Cyber-Security im Verantwortungsbereich von Unternehmen und Regierungsorganisationen liegt. „Diese Diskrepanz zeigt auf, dass Datenschutz durch übergeordnete Institutionen für die deutsche Bevölkerung selbstverständlich ist“, kommentiert Gerhard Knecht, Head of Global Security Services bei Unisys, die Zahlen. „Einen monatlichen Beitrag für die Sicherheit der Daten zu zahlen, kommt für sie daher auch nicht infrage.“

heitsniveau zu steigern und Verbrauchern damit das Vertrauen in den Datenschutz zurückzugeben“, sagt Knecht. „Das von der Europäischen Union vorgeschlagene europäische Datenschutznetzwerk könnte ein Weg in die richtige Richtung sein.“ www.unisyssecurityindex.com

Staatlicher Schutz Die Sorge Nummer eins bleibt der Identitätsdiebstahl: 75 Prozent sind extrem bzw. sehr besorgt darüber, dass persönliche Daten missbraucht oder gestohlen werden. Auch die Angst vor einem möglichen Kreditkartenbetrug ist evident: 63 Prozent haben hier hohe bzw. extrem hohe Bedenken, dass Daten ihrer Kreditkarte ge-

© unisyssecurityindex.com

Mäßige Umsatzentwicklung 2013/14.

© John G. Mabanglo/EPA/picturedesk.com

© kapsch.net

Die neue Lösung unterstützt alle Features, die aktuell in der „Oracle Database 12c“ verfügbar sind.

Gerhard Knecht, Head of Global Security Services beim IT-Lösungsanbieter Unisys.

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 27. Juni 2014

medianet technology – 47

Monitis Der Monitoring-Anbieter hat sieben Tipps für Webunternehmen für einen stabilen Webauftritt zusammengestellt

SafeNet Mehr Schutz

Monitoring-Lösungen sichern den Erfolg im Web © SafeNet

„Basics“ werden auch von langjährig tätigen Unternehmen nicht konsequent in die Praxis umgesetzt.

Authentifiziert

Thorsten Krüger, Regional Sales Director bei Safenet.

christoph fellmer

Gemering/Wien. Die steigende Zahl an Datenpannen im letzten Jahr und immer neue Sicherheitsrisiken führen zu einer höheren Nachfrage nach Authentifizierungslösungen. Das ist das Ergebnis der aktuellen SafeNet Studie „Global Annual Authentication Survey”. Demnach setzen bereits 37% der befragten Senior-IT-Entscheider auf Multi-Faktor-Authentifizierung, um den Zugang zu geschäftlichen Daten und Geräten abzusichern.

Immerhin 56% der Befragten erwarten, dass bis 2016 bei der Mehrheit der Unternehmen Multi-Faktor-Authentifizierungen zum Einsatz kommen werden.

33% der Unternehmen gaben an, Cloud-basierte Authentifizierungen zu bevorzugen.

Das ist ein Anstieg von 50% im Vergleich zum Vorjahr – damals setzten nur 21% auf diese Möglichkeit. Weitere 33% der Unternehmen können sich eine CloudLösung in diesem Bereich inzwischen zumindest vorstellen.

© panthermedia.net/Dolgachov

Wien. Im Web gibt es bestimmte Spielregeln, und einige davon will der Monitoring-Anbieter Monitis ausfindig gemacht haben. Insgesamt sieben Regeln hat das Unternehmen zusammengestellt, die Web-Unternehmen dabei helfen sollen, langfristig erfolgreich zu bleiben. Die Empfehlungen basieren auf den von Monitis regelmäßig durchgeführten OMREXReviews (Online Monitis Retailer Excellence Review). Diese messen das Benutzererlebnis auf führenden Online-Shops während TrafficHochphasen, wie etwa dem Weihnachtsgeschäft. „Einige der Tipps erscheinen auf den ersten Blick offensichtlich – die Erfahrung zeigt jedoch, dass viele Online-Unternehmen diese Basics nicht konsequent umsetzen“, sagt Mikayel Vardanyan, Director of Operations bei Monitis. Naturgemäß stehen bei Monitis die aus MonitoringLösungen gewonnen Informationen im Mittelpunkt.

Die Analyse des mit Websites erzeugten Datentransfers ist ein wichtiges Werkzeug zur Optimierung des Nutzererlebnisses.

je nach Branche und Markt unterscheiden“, formuliert Vardanyan die zweite Regel. „So ist beispielsweise die Osterzeit für Schokoladen-Shops in europäischen Ländern mit einem hohen Anteil christlicher Bevölkerung eine sehr wichtige Phase, während dies gleichzeitig in asiatischen Ländern ganz anders aussehen kann.“ Regel 3: Monitoring innerhalb der Zielmärkte. Es ist wichtig, Daten immer von Quellen zu erheben, die sich direkt in den jeweiligen Zielmärkten befinden.

Bei den Monitoring-Werkzeugen seien – Regel Nummer 4 – All-inOne-Lösungen bevorzugen. „Die Online-Verfügbarkeit und das Web-Erlebnis hängen von einer Vielzahl von Faktoren sowie unterschiedlichen Perspektiven und Blickwinkeln ab. Dementsprechend ist es sinnvoll, verschiedene Moni-

Sieben Tipps aus der Praxis Die Monitis-Ratschläge im Detail: Monitoring erzeugt meist eine große Datenmenge, deren Auswertung manche Unternehmen vor große Probleme stellt.

Selbstverständlich sind manche Informationen wichtiger als andere. Das Monitoring und die darauf aufbauenden Aktivitäten sollten sich daher in erster Linie auf die wichtigsten Bereiche und Märkte konzentrieren, um die verfügbaren Ressourcen optimal zu nutzen und das Unternehmen nicht unnötig zu belasten. „Es ist wichtig, bestimmte saisonale Anpassungen zu berücksichtigen, denn diese können sich

toring-Typen etwa für HTTP, DNS, PING usw. aufzusetzen; Unternehmen sammeln dadurch die notwendigen Daten, um ihre Geschäftsinteressen wirksam abzusichern.“ Die fünfte Regel: „Die richtigen Schlussfolgerungen ziehen“, sagt Vardanyan. „Auch wenn die gesammelten Daten auf den ersten Blick sehr eindeutig erscheinen, ist es wichtig, keine zu voreiligen Schlüsse daraus zu ziehen. Ein Beispiel: Wenn ein HTTP-Monitor außergewöhnliche Spitzen anzeigt, deutet dies offensichtlich darauf hin, dass die Antwortzeit länger als gewöhnlich ist. Die genaue Ursache dieser Problematik kann aber sehr unterschiedlich sein; im ersten Schritt gilt es also, diese Ursache zu identifizieren.“ Ein zweckmäßiger Ansatz – Regel 6 – sollte auf dem Top-DownPrinzip basieren und mit dem

Uptime-Monitoring starten; in dieser Vorgehensweise spiegelt sich ein logischer Weg vom Start bis zum Ziel wider. Schwachstellen werden genau lokalisiert, sodass die tatsächliche Ursache für ein Problem genauer und einfacher identifiziert werden kann.

Regel 7: Für alle wichtigen Systeme sollte Ersatz bereitgehalten werden, der bei Bedarf ohne großen Aufwand eingesetzt werden kann. Besonders dann, wenn es um Website-Content oder Software geht, ist es in vielen Fällen deutlich sinnvoller, ein Backup einzuspielen, anstatt alles neu einrichten zu müssen. Neben der Durchführung regelmäßiger Backups sollten Online-Unternehmen auch darauf achten, mehrere Content Delivery Networks zur Verfügung zu haben; so gibt es Ausweichmöglichkeiten.

www.monitis.com

Effektive Technologien „Sicherheitstechnologien ändern sich rasant. Es ist klar, dass einige IT-Abteilungen mit diesem Tempo nur schwer Schritt halten können“, sagt Thorsten Krüger, Regional Sales Director bei Safenet. „In der Praxis müssen jedoch Produktivität und Sicherheit gewährleistet sein: Mitarbeiter brauchen vollen Zugriff auf alle benötigten Daten – gleichzeitig müssen diese durch effektive Technologien geschützt sein.“ www.safenet-inc.de

Microsoft Lumia-Wand

cellent AG Österreich Der Consulter und Lösungsanbieter erzielte im Geschäftsjahr 2012/13 einen Umsatz von 21 Mio. €

Legale Sprayer

SAP-Consulting und SAP-Entwicklung in Österreich.“ 2010 wurde frontworx mit dem Titel „SAP Service Partner 2009“ ausgezeichnet.

Rund 40 Mitarbeiter und Berater begleiten mit Analyse, Implementierung und laufender Betreuung österreichische und internationale Kunden bei der Einführung und Weiterentwicklung von SAPLösungen.

SAP-Spezialist „inside“

© cellent Österreich

Wien. Die cellent AG Österreich, als IT-Dienstleister in den Bereichen Solutions, SAP und Consulting tätig, hat ihre aktuellen Geschäftsergebnisse vorgestellt. Im Geschäftsjahr 2012/13 erzielte die cellent AG Österreich mit 210 Mitarbeitern einen Umsatz von 21 Mio. €. Die cellent AG Österreich ist Teil der internationalen cellent-Gruppe.

Diese betreut mit über 880 Mitarbeitern (2012: 850 Mitarbeiter) an zehn Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 300 Kunden mit ganzheitlichen IT- und Organisationslösungen und erzielte 2013 einen konsolidierten Umsatz von 106 Mio. € (2012: 102 Mio. €). Die cellentGruppe ist eine 100%-Tochter der Landesbank Baden-Württemberg.

Die Vorstände der cellent AG Österreich: Josef Janisch (li.) und Thomas Cermak.

Lange Geschichte In Österreich liegen die Wurzeln der cellent AG in der 2001 gegründeten Active Solution Software AG, die seit Jänner 2008 als integrierter Partner der cellent-Gruppe für den österreichischen Markt verantwortlich ist. „Mit ihrer Tochterge-

sellschaft, dem SAP-Spezialisten frontworx Informationstechnologie AG, und mit Niederlassungen in Wien und Graz ist die cellent AG Österreich bestens aufgestellt“, kommentieren die cellent AG Österreich-Vorstände Thomas Cermak und Josef Janisch uniso-

no. „Die vielbeachtete Übernahme der frontworx durch die cellent AG Österreich erfolgte im September 2011. frontworx wird seither als eigenständige Tochtergesellschaft der cellent AG geführt. Die frontworx Informationstechnologie AG ist ein renommierter Spezialist für

„Als SAP-Spezialist der cellentGruppe in Österreich begleitet die Tochtergesellschaft frontworx die Kunden bei der Einführung bewährter und neuer BusinessLösungen – von der Anforderungsanalyse über die Realisierung bis hin zur Produktivsetzung und dem anschließenden Betrieb einzelner Funktionen, Prozesse oder ganzer Umgebungen“, erklären Thomas Cermak und Josef Janisch.

Als langjähriger SAP-Partner wird frontworx bei zahlreichen Kunden, darunter auch SAP selbst, als Preferred Supplier geführt. www.cellent.at

© Chris Haderer

Erfolgreichstes Geschäftsjahr seit Gründung

Das Lumia-Motto als Spray-Bild.

Wien. Vermummte Gestalten – und dennoch war alles ganz legal. Anlässlich des österreichischen Marktstarts von Lumia 630, Lumia 635 und Lumia 930 lud das Microsoft Devices-Team vorige Woche zum Spray-Workshop unter die Rossauer Brücke am Wiener Donaukanal. „MoreColorful Spraying mit der neuen Lumia-Familie“ lautete das Motto, das von Hot Dogs und kalten Getränken kulinarisch begleitet wurde. Unter der fachkundigen Anleitung von zwei professionellen Graffitti-Künstlern erhielten die Teilnehmer einen Crash-Kurs in der Kunst des Wändebesprühens. Fazit: In jedem Fall besser als Puber. www.microsoft.com

Too l s & s e r v i c e s

48 – medianet technology

Freitag, 27. Juni 2014

Hands-On Adobe hat die Version 2014 seiner „Creative Cloud“ mit einer Reihe von interessanten Neuerungen vorgestellt

short

Facelifting für Adobes kreative Software-Wolke

Neue Monitorserie von LG für den Büroeinsatz

© LG

14 Anwendungen wurden auf Letztstand gebracht, Fotografen bekommen neues CC-Tarifmodell.

Dell bringt Tablet, 2-in1-System und Monitore Wien. Dell hat das neue Tablet Venue 7, das 2-in-1-System Inspiron 13 7000, ein Hybrid aus Notebook und Tablet, und drei UltraSharp MultimediaMonitore vorgestellt. Die Waves-MAXX-Audio-Pro-Technologie im Venue 7 sorgt für hohe Klangqualität, vor allem in Kombination mit den optionalen Dell-Bluetooth-Lautsprechern. Das Tablet basiert auf Android 4.4 „KitKat“. Es arbeitet mit dem Intel-Prozessor Atom Z3460 („Merrifield“), der eine Medienbearbeitung mit hoher Performance ermöglicht.

www.dell.at

© Ricoh

Multifunktionsgerät und Laserdrucker von Ricoh

Ricoh erweitert sein Portfolio an Office-Lasern um neue Modelle.

Wien. Ricoh hat sein ChannelPortfolio für Office-Drucker um den Laserdrucker SP C250DN und den Multifunktionsdrucker SP C250SF erweitert (mit USB, WLAN und Ethernet). Beide Modelle sind nach weniger als 30 Sekunden betriebsbereit und drucken mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20 Seiten pro Minute Formate von A6 bis A4 und Grammaturen von 60 bis 160 g/m2. Der erste Ausdruck liegt in weniger als 14 Sekunden vor. Papierkassette und Bypass fassen zusammen einen Papiervorrat von 251 Blatt. Der SP C250SF bietet zusätzlich auch Kopier-, Scan- und Faxfunktionen. www.ricoh.at

Für Adobe spielt das mobile Segment eine immer wichtigere Rolle; dementsprechend wächst auch das Portfolio an Apps – hier für iOS und das iPad. Chris haderer

Wien. Es gibt sie doch noch: Obwohl bei der Einführung der „Creative Cloud“ (CC) im Vorjahr ursprünglich mehr oder weniger totgesagt, werden Adobe-Produkte wieder von einer Versionsnummer geschmückt. „2014“ lautet der aktuelle Namenszusatz zum „CC“, den Adobe laut eigener Aussage eingeführt hat, weil es sich um ein umfassendes Produktupdate handelt. Seit Donnerstag sind CC 2014-Produkte und Services im deutschen Sprachraum verfügbar: Insgesamt 14 Desktop-Anwendungen haben ein umfassendes Update erfahren, es gibt neue Apps und auch einen neuen Creative Cloud-Tarifplan für Fotografen; er bietet die Desktop-Anwendung Photoshop CC, Lightroom und Photoshop Mix für 12,29 € pro Monat.

Für die iOS-Plattform von Apple hat CC 2014 einige neue Apps parat, die Desktop und Mobilgerät verbinden sollen. Die Apps

In der aktuellen Photoshop CC 2014-Version steht eine Reihe von neuen Kreativ-Tools zur Verfügung. Frisch an Bord ist ein Set an verschiedenen Unschärfefiltern.

Adobe Sketch und Adobe Line sind für die neue Hardware von Adobe optimiert (medianet berichtete) und erlauben Entwürfe und Präzisionszeichnungen auf dem iPad. Eine dritte App, Adobe Photoshop Mix, soll einen mobilen Workflow über die Creative Cloud ermöglichen und in verschiedenen Bereichen die Funktionalität der Desktop-Software auf das Mobilgerät bringen. Neu für iOS ist auch Lightroom Mobile, das die Verwaltung und Bearbeitung von Bildern auf Desktop-PCs, mobilen Geräten und im Web erlaubt.

Farbtabellen in der Creative Cloud zu ermöglichen.

Das Update der 14 Desktop-Anwendungen (darunter Photoshop CC, Premiere Pro CC, AfterEffects

Verbesserte Bedienung Entwickelt wurden die mobilen Apps mit einem neuen Creative SDK, der sich im Moment in einer Private Beta-Phase befindet und ab Herbst öffentlich verfügbar sein soll. Entwickler können damit Funktionen von Adobe-Programmen in eigene Apps übernehmen, beispielsweise um den Zugriff auf

© Chris Haderer

Wien. Mit einer Reihe von neuen Monitoren hat LG spezielle Geräte für die unterschiedlichen Aufgaben im Büroalltag entwickelt. Nutzer, die an ihrem Arbeitsplatz viel mit Texten und Tabellen am Bildschirm arbeiten, können bei den neuen Monitor-Serien beispielsweise in den Reader Mode wechseln; dadurch werden die Blauanteile reduziert und optimale papiergleiche Lesebedingungen geschaffen. LG-eigene IPSDisplays sorgen bei der MB65Serie (nur 27“ und 24“) für eine konsistente Bildqualität und einen großen Blickwinkel.

Erhältlich ist die Serie (ab ca.

189 €) in den Größen 22 und 24 Zoll (55,9 cm/ 61 cm) bei einem Seitenverhältnis von 16:10 und 27 Zoll (68,6 cm) im Verhältnis 16:9. www.lg.com

© Adobe (2)

Neue Monitor-Serie mit augen­ schonendem Text-Lesemodus.

Bereits installierte Creative Cloud-Apps werden automatisch aktualisiert.

CC oder Audiotion CC) besteht auf der einen Seite aus PerformanceSteigerungen (so wurde beispielsweise die Mercury-Grafikengine sowie die Echtzeit-Unterstützung verschiedener Grafikkarten verbessert) sowie aus verbesserten Funktionen. In den Design-Anwendungen (z.B. InDesign oder Illustrator) wurde beispielsweise die TypeKit-Integration verbessert, sodass fehlende Schriften automatisch aus der Online-Bibliothek nachgeladen werden.

Grafiker, die mit der Layoutsoftware InDesign oft Tabellen bearbeiten müssen, können sich über ein (seit gut zehn Jahren schmerzhaft vermisstes) Feature freuen: Ähnlich wie bei Excel können Tabellen nun spaltenweise oder tabellenweit mit wenigen Mausklicks verändert werden.

Insgesamt stellt CC nicht nur ein umfangreiches Update dar, sondern im Detail auch eine notwendige Konzeptnachbesserung. www.adobe.at

Toshiba Das Unternehmen hat sein Portfolio um drei Modelle der Portégé Z30t-A-Serie im 13,3-Zoll-Format erweitert

Business-Notebooks mit guter Ausstattung Wien. Toshiba hat sein aktuelles Produkt-Lineup aufgefrischt und neben einer Reihe von ConsumerNotebooks auch Neues im Business-Segment vorgestellt, nämlich drei Modelle der Portégé Z30t-ASerie im 13,3 Zoll-Format (33,8 cm).

Die Portégé Z30t-A-10V, Z30t-A10X und Z30t-A-10Q verfügen als erste Geräte dieser Serie über entspiegelte Full HD IPS-Touch-Displays, die Details hochauflösend darstellen, einen großen Betrachtungswinkel erlauben und Reflexionen reduzieren. Sie basieren auf dem für Touch-Bedienung ausgelegten Betriebssystem Windows 8.1 (64-bit, vorinstalliert) für intuitives Arbeiten. Detail am Rande: Die Z-Serie (beginnend bei 1.849 € lt. Hersteller) wurde 2014 auch mit dem renommierten Red Dot Design Award ausgezeichnet.

laut Toshiba bis zu zehn Stunden auch fernab der Steckdose. Im flachen Gehäuse (19,9 mm) verstecken sich ein 256 GB großes SSD-Medium sowie alle wichtigen Schnittstellen wie USB 3.0, WLAN ac, LTE/High Speed UMTS sowie VGA- und HDMI-Anschluss.

Sicherheit im Fokus Für den Umgang mit dem Gerät im Geschäftsalltag ist „Toshiba EasyGuard“ gedacht, ein Paket aus Tools für den reibungslosen Betrieb. So beugt bei den neuen Portégés beispielsweise eine spritzwassergeschützte Tastatur einem Datenverlust aufgrund von eindringenden Flüssigkeiten vor. © Toshiba

Gut ausgestattet Die neuen Business-Modelle sind mit einem Gewicht von 1,36 kg relativ leicht tragbar; sie arbeiten mit Intel Core Prozessoren der vierten Generation und

Toshiba Portégé Z30t-A-Serie: für den Business-Alltag ­konzipierte Modell-Linie.

Zu den weiteren Sicherheitsfunktionen gehören ein Fingerabdrucksensor und ein Trusted Platform Module (TPM), das lokal gespeicherte Daten

durch Verschlüsselung schützt.

Der Execute Disable Bit (XD-Bit)Industriestandard verhindert einen Pufferüberlauf durch Virenangriffe, über die Toshiba Password Utilities können Systemadministratoren und Benutzer Passwörter für den Bootvorgang und den HDDZugriff einrichten.

Geld-zurück-Garantie Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die als Zusatzleistung für die Portégé Z30t-A-Serie angebotene „Reliability Guarantee“. Sollte das Notebook innerhalb eines Jahres ab Kaufdatum einen Defekt aufweisen, der von der Herstellergarantie gedekt ist, dann wird es nicht nur kostenlos repariert – der Besitzer bekommt in diesem Fall auch den Kaufpreis ­rückerstattet. www.toshiba.at

medianet

inside your business. today.

freitag, 27. juni 2014 – 49

coole wachstumschancen

Volumen der globalen M&A-Aktivitäten im Maschinenbau sind gestiegen Seite 51

Roland Berger sieht steigende Nachfrage nach Kühlkettenlogistik in China Seite 52

Kärnten Neuer masterplan für die Energie

© Büro LR Holub/Hude

wieder mehr dynamik © Coolboxx

© panthermedia/Kadmy

industrialtechnology voestalpine zeigt Härte am globalen Markt

Logistiksysteme Individuell für Sie!  Planung  Konzeption  Realisierung

www.jungheinrich.at

short

Erfolgreich Obwohl die Rahmenbedingungen nicht optimal sind, konnte der Stahlkonzern ein solides Jahresergebnis erzielen. Wachstumschancen sieht man vor allem außerhalb Europas, investiert wird in Österreich dennoch.

Seite 50 3M Österreich Am neuen Firmensitz wurde jetzt auch die Leistungsschau „World of Innovation“ eröffnet

Neue Innovationskraft am Wienerberg Wien. Ein halbes Jahr nach dem Bezug der neuen Firmenzentrale im Euro-Plaza eröffnete 3M Austria jetzt das Herzstück des Gebäudes – das Customer Innovation Center. Sein Mittelpunkt ist die „World of Innovation“, eine interaktive Leistungsschau der Produktwelt von 3M; Konzept und Umsetzungen stammen von dreiform GmbH. Auf rund 225 m2 werden den Besuchern Produkte aus den fünf Geschäftsbereichen des Multitechnologie-Unternehmens präsentiert – darunter die neu entwickelte Schleifmitteltechnologie Cubitron

II, Incognito, die erste innenliegende Zahnspange, oder die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der 3M-Folien. Ergänzt werden die Exponate durch Touchscreens, Videos und Audiobeiträge. „Wir wollen unseren Kunden und Besuchern mit der ‚World of Innovation‘ eine inspirierende Erfahrung bieten. Sie sollen dadurch mit den 3M-Technologien direkt in Berührung kommen und den Mehrwert unserer Lösungen für die Gesellschaft erkennen“, erklärt Christiane Grün, Managing Director bei 3M für Österreich und die Schweiz. www.3M.com/at

© Stefan Schilling Fotografie

Schwertberg/Gurten. Der Spritzgussexperte Engel Austria und Maschinenbauer Fill haben eine Partnerschaft auf dem Gebiet der Composite-Fertigung vereinbart. Im Rahmen einer Kooperation werden die beiden oberösterreichischen Unternehmen weltweit maßgeschneiderte Systemlösungen für die industrielle Fertigung von Faserkunststoffverbundbauteilen realisieren. „Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, gemeinsam den Anforderungen des Markts noch besser gerecht zu werden und die Industrialisierung von Composite-Prozessen noch schneller voranzutreiben“, betont Franz Füreder, Leiter der Business Unit Automotive von Engel Austria. „Wir freuen uns, mit Fill einen Partner gefunden zu haben, der mit seinen Technologien ebenfalls weltweit führend ist und wie wir einen Schwerpunkt auf die Forschung und Entwicklung setzt.“ Erste Projekte für internationale Automobilkonzerne haben Engel und Fill bereits realisiert. www.fill.co.at

www.engelglobal.com

© voestalpine

© Engel/Fill

Wien. Das EnergietechnologieUnternehmen Fronius und die FH Campus Wien haben ein gemeinsames Forschungsprojekt mit FFG-Förderung gestartet.

Entwickelt werden soll eine Pulsumrichterschaltung, die einen bidirektionalen Leistungsfluss zwischen Batteriespeicher und öffentlichem Netz ermöglicht.

Der Testaufbau und die daraus gewonnenen Ergebnisse können in weiterer Folge auch als Grundlage für die Entwicklung innovativer Geräte mit bipolarem Leistungsfluss genutzt werden, wie etwa PVWechselrichter, USV-Anlagen oder Batterieladestationen für Autos. www.fronius.com www.fh-campuswien.ac.at

Für Universitäten, FHs und Schulen sind nach Rücksprache Führungen möglich.

c ov e r

50 – industrialtechnology

kommentar

Standortfaktor Kinderbetreuung

Freitag, 27. Juni 2014

voestalpine Trotz verstärkter Internationalisierung spielen die österreichen Werke weiter eine wichtige Rolle

Heimat bietet wichtige Basis für globalen Erfolg In den Standort Krems, der heuer 75jähriges Jubiläum feiert, wird kräftig investiert. britta biron

Festo Neues US-Center

© Witron Logistik + Informatik

Expansion

Gesteuert wird das weltweite Wachstum von der Zentrale in Esslingen.

Esslingen. Die Festo AG baut ihr USA-Geschäft weiter aus und investiert dafür in ein neues Produktions-, Service-, und Logistikzentrum in Manson, Ohio. Die Fertigstellung der rund 15.000 m2 großen Anlage ist für 2015 geplant.

Aufgrund der zentralen Lage des RSCs und der hochmodernen Technik (diese stammt wieder von Witronic) kann Festo seine Kunden in Nordamerika somit noch flexibler beliefern sowie einen noch besseren Service hinsichtlich Engineering und Beratung bieten und damit seine Position am amerikanischen Markt weiter stärken. www.festo.at

„Das geplante Wachstum außerhalb Europas benötigt den Erhalt des Know-hows der europäischen Kerngesellschaften.“ wolfgang eder ceo voestalpine

© voestalpine

A

ngesichts der bevorstehenden großen Ferien rückt klarerweise wieder das Thema Kinderbetreuung stärker in den Fokus von ­Politik und Wirtschaft, und ­entsprechend erfreut zeigt sich die Industriellenvereinigung darüber, dass sich die Regierung jetzt auf ein 305 Mio. schweres Investitions­ programm zum Ausbau der Kinderbetreung geeinigt hat.

Das ist angesichts knapper Budgets viel Geld, aber gleichzeitig eine Ausgabe, die man sich leisten muss. Und zwar in zweifacher Hinsicht.

Einerseits verbessert sich durch mehr Betreuungsplätze und längere Öffnungszeiten die Vereinbarkeit von Job und Familie für die Arbeitnehmer, wodurch auch die Unternehmen profitieren. Denn je weniger Zeitdruck Mütter und Väter haben, desto eher bleibt ihr Kopf frei für berufliche Aufgaben. Und Familienfreundlichkeit ist kein Altruismus, sondern ein wesentlicher Standortfaktor.

Andererseits ist es auch eine wichtige Investition in die Zukunft im Hinblick auf die Ausbildung der nächsten Generation, da etwa das Interesse für Naturwissenschaften und Technik früh geweckt und gefördert werden kann. Und gut ausgebildete Fachkräfte sind für einen Industriestandort ohne wesentlich Bodenschätze ein ganz wichtiges Asset im globalen Wettbewerb.

Linz. Zwar sind die Rahmenbedingungen alles andere als optimal – wenig Drive in der Konjunktur, rezessives Preisniveau und steigender Wettbewerb –, dennoch konnte die voestalpine das Geschäftsjahr 2013/14 mit einem soliden Ergeb-

Führungstrio: Herbert Eibensteiner, Wolfgang Eder und Peter Schwab beim 75-Jahr-Jubiläum in Krems.

wicklung gerade unter konjunkturell herausfordernden Rahmenbedingungen eine immer stärkere Bestätigung“, so voestalpine-Boss Wolfgang Eder.

nis abschließen. Mit 11,2 Mrd. Euro liegt der Umsatz nur um 2,6% unter jenem des Vorjahres, das operative Ergebnis beträgt 1,38 Mrd. Euro (-3,4%) und das Betriebsergebnis (EBIT) fiel analog dazu um 6% auf 792 Mio. Euro. Aufgrund deutlich gesunkener Finanzierungskosten und der Rückzahlung einer 2009 begebenen, hoch verzinsten Unternehmensanleihe konnte das Ergebnis vor Steuern mit 656 Mio. Euro sogar leicht gesteigert werden (Vorjahr 655 Mio. Euro). „Die in den vergangenen Jahren konsequent umgesetzte Strategie der Verlängerung der Wertschöpfungskette auf Basis von Stahl-Premiumprodukten – und zunehmend auch Produkten aus anderen Werkstoffen – findet in der Ergebnisent-

Erfolgsrelevant Wachstumschancen für die Zukunft sieht er in erster Linie in Zukunftsmärkten wie Asien oder Nord- und Südamerika – die voestalpine Profilform, ein Tochterunternehmen der Metal Forming Division, die im Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von 2,4 Mrd. Euro erzielte, hat kürzlich neue Werke in China und den USA eröffnet –, aber auch in die heimischen Standorte wird investiert. Nachdem erst vor Kurzem am Standort

Krems – Headquarter der Metal Forming Division und Sitz der voestalpine Krems GmbH, der voestalpine Krems Finaltechnik GmbH und der voestalpine Straßensicherheit GmbH – eine neue Profilieranlage für die Automobilproduktion in Betrieb genommen wurde, wird voraussichtlich schon Ende dieses Jahres die Installation der modernsten Rollformanlage Europas mit innovativen Konzepten im Bezug auf Stanz- und Antriebstechnik sowie flexibelsten Lasereinsatz abgeschlossen sein.

Vollauslastung Der Standort, der heuer sein 75jähriges Bestehen feiert und von dem aus der Stahl-Konzern

1991 seine Internationalisierung startete, erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 282 Mio. Euro, und auch für das laufende Geschäftsjahr ist der Ausblick sehr positiv. Wie Herbert Eibensteiner, Leiter der Division Metal Forming gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst erwähnte, sei die Vollauslastung des Werks bis Jahresende gesichert.

Vor allem profitiert man vom rasant wachsenden Online-Handel und der damit verbundenen steigenden Nachfrage nach Hochregallagern. Eines der jüngsten Projekte ist ein zehn Mio. Euro-Auftrag der Jysk Holding (Dänisches Bettenlager) zur Errichtung eines Hochregallagers in Ulm. www.voestalpine.com

Schulterschluss CEOs heimischer Leitbetriebe erarbeiten mit Experten ein neues Konzept für die Zukunft

Österreich startet neue Standortstrategie Wien. Mit einem Industrieanteil von 18,3% liegt Österreich zwar deutlich über dem EU-Schnitt von 15,2%, darf sich auf diesen Lorbeeren aber klarerweise nicht ausruhen. Denn der internationale Wettbewerb mit stärker wachsenden Regionen außerhalb der EU wird immer schärfer. „In diesem Sinne müssen wir das Umfeld für Leitbetriebe in Österreich und Europa verbessern”, so Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der diese Woche gemeinsam mit der Industriellenvereinigung und den Vorstandschefs führender Unternehmen eine neue Standortstrategie für heimische Leitbetriebe lanciert hat.

Treiber der Wirtschaft „Neben konkreten Maßnahmen geht es uns auch darum, die Wertschätzung für Leitbetriebe in der Gesellschaft zu heben”, so Mitterlehner weiter.

Immerhin unterhält jeder Leitbetrieb Kooperationsbeziehungen mit

durchschnittlich 900 KMUs, zudem stehen die 33 ausgewählten, weltmarktführenden Leitbetriebe in Österreich für eine gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung von 15 Mrd. Euro sowie 214.000 Arbeitsplätze, ebenso für 1,1 Mrd. Euro an Ausgaben für Forschung & Entwicklung und jeden sechsten Euro, der in Österreich durch den Export erwirtschaftet wird.

Gegliedert ist die neue Strategie in die wesentlichen Themenschwerpunkte der Zukunft, darunter Wissens-, Forschungs- und Innovationsbasis, Finanzierung & Rechtsrahmen, Klima, Energie, Umwelt und Ressourcen, Ausbildung und Mobilität Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria, die das Themenfeld

Wissens-, Forschungs- und Innovationsbasis leitet: „Österreich ist ein Innovationsland – zwei Drittel unseres Wohlstands verdanken wir der technologischen Verände-

„Neben konkreten Maßnahmen geht es uns auch darum, die Wertschätzung für Leitbetriebe in der Gesellschaft zu heben.“

© photonews.at/Georges Schneider

britta biron

Reinhold Mitterlehner wirtschaftsminister

Wirtschaftsmin. Reinhold Mitterlehner (3.v.l.), CEO Mondi Europe & International Peter Oswald, Vorst.Vors. Infineon Sabine Herlitschka, President Magna International Europe Günther Apfalter, GF Fronius International Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß und IV-GS Christoph Neumayer (v.l.n.r.) übergaben Zukunftskonzept dem Ministerrat.

rung, der Forschung und der Innovation.”

Derzeit ist das Konzept beim Ministerrat zur Beschlussfassung, die Ergebnisse sollen dann im Herbst vorliegen. www.iv-net.at

i n n ovati on & u n te r n e hm e n

Freitag, 27. Juni 2014

industrialtechnology – 51

M&A im Maschinenbau Weltweite Transaktionsvolumina sind deutlich gestiegen

Höhere Summen Frankfurt. Das Konsolidierungstempo im weltweiten Maschinen- und Anlagenbau hat zu Jahresbeginn 2014 deutlich zugelegt.

Von Jänner bis Ende März gab es insgesamt 33 Übernahmen, Beteiligungen und Fusionen mit einem Gesamtwert von 10,9 Milliarden Euro, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.

Für das Vorjahresquartal weist die Untersuchung zwar ebenfalls 33 Deals aus, allerdings lag deren Transaktionsvolumen lediglich bei rund 8,3 Milliarden Euro. „Leitmotiv für die Transaktionen im Maschinen- und Anlagenbau ist weiterhin die Konzentration auf das Kerngeschäft. Viele Unternehmen sehen zudem Wachstums-

© panthermedia.net/Kadmy

China mischt bei Übernahmen kräftig mit, Russland & Brasilien setzen aus.

Maschinenbauer wollen durch Übernahmen und Beteiligungen wachsen.

ersten Quartals waren

Quartals waren lokal, das heißt Käufer und Zielunternehmen stammten aus der gleichen Region.

Demgegenüber gab es ‚nur‘ sieben interkontinentale Deals mit einem Gesamtwert von 662 Millionen Euro.

lokal, interkontinentale

Rückgang in Europa

Deals gab es dagegen

Deutlich zurückgegangen sind die M&A-Aktivitäten in der Eurozone. Zielten im Vorjahr noch 18% aller Transaktionen auf Maschinen- und Anlagenbauer aus der Währungsunion, fiel dieser Wert im ersten Quartal des laufenden Jahres auf neun Prozent.

Zu den europäischen Deals zählen unter anderem die deutsche Koenig & Bauer-Gruppe, zweitgrößter Druckmaschinenhersteller der Welt, die sowohl die italienische Flexotecnica S.p.A übernommen sowie sich auch die Mehrheit an der Kammann ­Maschinenbau GmbH gesichert hat.

Die Maschinenbausparte des italienischen Technologieunternehmens Kemet Electronics Italy, einem Tochterunternehmen der amerikanischen Kemet Corpora-

„Die weitaus meisten Transaktionen des

nur sieben.“ martin theben, pwc

chancen im Öl- und Gassektor und richten ihre Akquisitionsstrategie entsprechend aus“, kommentiert Martin Theben, Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC. Auf den Maschinenbau entfielen im ersten Quartal die meisten Deals (11), knapp gefolgt von Beteiligungen an Elektronik- bzw. Elektrotechnikunternehmen (10).

Auf eine gewisse Expansionszurückhaltung der Unternehmen deutet die regionale Verteilung der Deals hin: Die weitaus meisten Transaktionen (26) des ersten

tion, gehört jetzt zur Manz AG; der österreichische Technologiekonzern ist neuer Eigentümer des deutschen Pressenherstellers Schuler, die deutsche Hohner ­Maschinenbau hat von Ernst ­Nagel den Geschäftsbereich Broschürenfertigung gekauft, die Schweizer Haudenschild Holding ihren langjährigen deutschen Zulieferer ­Hafner Maschinenbau oder die niederländische Vanderlande Industries den Robotikhersteller ­Ferdar Automation Technology.

Innerhalb der BRIC-Gruppe bleiben chinesische Unternehmen bzw.

Investoren dominierend. Elf der zwölf Deals des ersten Quartals betrafen chinesische Zielunternehmen, zudem standen bei sämtlichen Transaktionen chinesische Akteure auf der Käuferseite. So hat etwa der chinesische Baumaschinenhersteller Zoomlion M-TEC, den führenden deutschen Produzenten von Trockenzement, übernommen.

Damit dürfte das Jahr 2014 aus chinesischer Sicht einen neuen Deal-Rekord bringen, während es in Brasilien und Russland seit 2012 keine einzige größere Transaktion mehr gab. www.pwc.de

Rapid.Area Erfurt und Stuttgart verhandeln eine Integration in die Moulding Expo 2015

Messen mit neuer Dimension deutung gewinnt, wurde die mobile „Rapid.Area” konzipiert, die im März auf der Internationalen Fachmesse für Fertigungstechnik und Automatisierung, Metav, in Düsseldorf für innovativen Input zum Thema 3D-Druck für Industrie und Verbraucher sorgte. Nun möchte sich ein weiterer großer Messepatz die Erfurter Kompetenz rund um das Zukunftsfeld Generative Fertigung sichern. Aktuell verhan-

© Messe Erfurt

Erfurt. Bereits seit elf Jahren bringt die Messe Erfurt mit der Kongressmesse Rapid.Tech Vertreter der generativen Fertigung aus Forschung und Industrie zusammen.

Seit dem Vorjahr wird die Rapid.

Tech durch die FabCon 3.D ergänzt, Deutschlands erste professionelle 3D-Druck-Messe für Verbraucher und semiprofessionelle Anwender.

Nachdem die generative Fertigung in immer mehr Branchen an Be-

Die additive Fertigung gewinnt in immer mehr Branchen an Bedeutung.

deln Ulrich Kromer, Sprecher der Geschäftsführung der Messe Stuttgart, und Erfurts Messechef Wieland Kniffka über eine Kooperation im Rahmen der Internationalen Fachmesse für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau, Moulding Expo, die vom 5. bis 8. Mai 2015 auf dem Stuttgarter Messegelände an den Start geht.

Geplant ist, dass die Messe Erfurt mit ihrer Rapid.Area das Thema Generative Verfahren auch im Rahmen der Moulding Expo umfassend präsentiert.

Kniffka dazu: „Die Messe Erfurt ist der einzige Messestandort, der mit den Messen Rapid.Tech und FabCon 3.D sowohl die industrielle Nutzung des Additive Manufacturing abbildet, als sich auch gezielt an private Anwender und Interessenten des 3D-Drucks wendet. Diese Kompetenz können wir in die Kooperation mit Stuttgart einbringen. Für unsere Aussteller schaffen wir mit der Rapid.Area zusätzliche gewinnversprechende Präsentationen.” www.messe-erfurt.de www.messe-stuttgart.de

Mehr erfahren Sie unter 01 616 21 21 – 0 oder mailen Sie an at@HARTING.com www.HARTING.at

tr a n spor t & logi s t i k

52 – industrialtechnology

Freitag, 27. Juni 2014

EU-Gütertransport Projekt SusFreight soll für mehr Nachhaltigkeit im alpinen Warenverkehr sorgen

short

Ein großer Berg von Herausforderungen

Große Investition in Paket-Infrastruktur Hamburg. Der KEP-Dienstleister Hermes Europe will vom boomenden e-Commerce profitieren und wird dafür in den nächsten Jahren rund 300 Mio. € in die Modernisierung und Erweiterung seiner Paketinfrastruktur investieren. Dazu zählen neue Standorte ebenso wie die Zusammenlegung bestehender. Weiters soll bis Ende 2014 die Zahl der europaweiten PaketShops als alternative Zustellmöglichkeit auf 36.000 erhöht werden. www.hermesworld.com

Projektpartner zogen Zwischenbilanz: Vor allem technische Lösungen müssen auf Schiene kommen. britta biron

Prien. Die Alpen sind nicht nur eine landschaftlich beeindruckende Region, sondern auch eines der größten Hindernisse für die innereuropäischen Gütertransporte.

Mittlerweile passieren 10 Mio. Lkw pro Jahr die Alpen auf der Straße, davon wählen allein 2 Mio. eine Route über den Brenner. Die Tendenz des Verkehrsaufkommens ist steigend – ein sprichwörtlich schwerwiegendes Problem, sowohl für Straßenerhalter, Anrainer als auch die Umwelt, das vor allem durch eine vermehrte Verlagerung der Transporte von der Straße auf die Schiene gemildert werden soll.

Neue Logistik für Edelschokolade

© Zotter

gerung auf die Schie­ ne ist nachhaltiger

Chocolatier Josef Zotter errichtet Logistikzentrum für e-Commerce.

etwa 100.000 Lkws pro Jahr von der Schiene wieder zurück auf die Straße verlagert werden.

Ursache ist der Rückgang der „Rollenden Landstraße“, die aufgrund veralteter Technologien, eines hohen Wartungsaufwands und letztendlich zu geringer Nutzlast immer weniger Nachfrage findet. Damit sinkt der Marktanteil der Schiene von vormals 35% auf unter 30%. Der Druck nach Innovationen und Konzepten im Kombinierten Verkehr steigt also.

Im Herbst 2013 haben sich Projektpartner aus Deutschland, Italien, Österreich und Slowenien im Forschungsprojekt „SusFreight” (Sustainable Freight Transport – now and tomorrow) zusammengeschlossen, um auf Basis der

besondere im Alpen­ raum ­möglich.“ Karl Fischer, GF LKZ Prien

Dabei zeigen sich bisher aber noch recht große regionale Unterschiede. Der Anteil des Schienentransports im Verhältnis zum Straßentransport beträgt in der Schweiz bereits zwei Drittel – ein Beweis, dass die Schiene durchaus marktfähig sein kann.

Im Vergleich dazu fährt in Österreich nur etwa ein Drittel der Lkws mit der Bahn, und der momentane Trend zeigt sogar, dass aktuell

zahlreichen, bereits vorliegenden Studien und Untersuchungen über nachhaltigen Güterverkehr im Alpenraum Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Vor Kurzem fand ein Treffen statt, bei dem die Zwischenergebnisse präsentiert wurden.

Neue Technik gefragt „Schon jetzt kann festgehalten werden, dass vor allem technische Lösungen kurzfristig zur Verfügung gestellt werden müssen, um den Güterverkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Für die Erstellung von passenden Konzepten und neuen Zugangeboten ist es dann in einem weiteren Schritt wichtig, auch die Bevölkerung einzubinden, um beide Interessen

von Transportunternehmen und Anwohnern zu berücksichtigen, denn zunehmender Verkehr auf der Schiene bedeutet auch weitere Beeinflussungen wie zum Beispiel Lärm; auch hierfür müssen akzeptable Lösungen für Wirtschaft und Bevölkerung gefunden werden“, so Karl Fischer, GF des Logistik Kompetenz Zentrums Prien, das als Projektkoordinator fungiert.

Ein wichtiger Faktor im Alpenraum ist nach Meinung von Fischer auch der wachsende Außenhandel zwischen Bayern und China. „China ist aktuell Bayerns zweitwichtigster Handelspartner sowohl im Import als auch im Export; diese Tatsache zeigt deutlich: Die globalen Märkte verändern sich.“ www.lkzprien.de

Wachstumsmarkt Nachfrage nach Kühlkettenlogistik in China steigt voraussichtlich bis 2017 um 25% pro Jahr

Sehr coole Chancen für die Logistik Shanghai/München. Die Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich der Kühlkettenlogistik nimmt in China stark zu. So erwarten die Experten von Roland Berger Stra-

betragen. „Das rasante Wachstum wird den Marktakteuren in Zukunft hervorragende Chancen bieten”, sagt Roland Berger-Partner Martin Streichfuss. „Andererseits werden Logistikunternehmen neue Herausforderungen bewältigen müssen, die sich aus dem veränderten Markt ergeben.”

Die wichtigste Warengruppe für die Kühlkettenlogistik werden

„Anlagenhersteller, Logistikdienstleister,

nach wie vor Agrarprodukte sein.

Doch aufgrund der steigenden Nachfrage sowie der Verbesserung der Kühlkettentechnologie gewinnen auch Meeresfrüchte und Obst deutlich an Gewicht.

Auf Tiefkühlkost, Molkereiprodukte und Fleisch entfallen zwar nur geringe Marktanteile, sie bieten aber in Zukunft ebenfalls ein hohes Wachstumspotenzial. Au-

­Distributoren und Lebens­mittel­produ­ zenten müssen künftig enger kooperieren.“ martin streichfuss partner bei roland berger

tegy Consultants bis 2017 ein durchschnittliches Wachstum von 25% pro Jahr. Rund 470 Mrd. Yuan (ca. 55 Mrd. €) wird voraussichtlich das Geschäftsvolumen dieser Branche in China im Jahr 2017

© Coolboxx

© Vitronic Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme

3D Volumenmessung und Defekterkennung

Wiesbaden. Das neue VolumeChd 3D Volumen-Messsystem von Vitronic ermöglicht eine präzise Messung von Objekten bis zu einer Größe 1.000 x 1.000 x 2.500 mm (HxBxL). Die Daten erleichtern die Berechnung von Transportkapazitäten, Fahrzeugbeladung oder Tourenplanung und können auch zur Verbesserung interner Warenströme dienen. Zudem erfasst das System auch Defekte an Kartons, womit Fehlfunktionen der automatischen Lagertechnik frühzeitig erkannt werden können. www.vitronic.de

Jährlich transportieren 10 Millionen Lkws Güter über die Alpen, allein zwei Millionen auf der Brennerautobahn. Tendenz steigend.

­Gütertransport ins­

Riegersburg. Mit den hochwertigen Bio- und FairTrade-Schokoladen von Zotter versüßen sich Nachkatzen rund um die Welt ihre Tage. Um im Export künftig expandieren zu können, will Zotter das Online-Geschäft weiter ausbauen und errichtet dafür um rund 3,5 Mio. € ein neues Logistikzentrum, das bereits in diesem Herbst in ­Betrieb gehen soll. www.zotter.at

Präzise Messungen liefern wichtige Daten für Transportberechnungen.

© Asfinag

„Nur durch eine Verla­

Neben dem B2B-Geschäft wird auch das B2C-Segment an Bedeutung gewinnen.

ßerdem spielen pharmazeutische Produkte eine immer größere Rolle; vor allem Impfstoffe, Blutprodukte und Diagnostika werden künftig wichtige Wachstumstreiber sein.

Kostendruck steigt Das B2B-Geschäft wird auch in Zukunft den größten Teil des Kühlkettenlogistikmarkts abdecken.

Doch die zunehmende Verbreitung des E-Commerce verleiht auch dem B2C-Sektor neue Impulse. Belief sich dieser Markt im Jahr 2012 noch auf rund 400 Mio. Yuan (ca.

47 Mio. €), so schätzen die Experten das aktuelle jährliche Plus auf 120%.

Allerdings hat sich bei den Analysen auch gezeigt, dass die chinesischen Konsumenten nicht bereit sind, für die Kühlkettenlogistik mehr zu zahlen. Entsprechend wird daher auch der Kostendruck für die Unternehmen steigen.

Daher seien innovative Geschäftsmodelle gefragt, die den Kunden einen hohen Mehrwert bieten. www.rolandberger.de

tr a n spor t & logi st i k

Freitag, 27. Juni 2014

industrialtechnology – 53

Arval Smart Experience Neues Tool für das Fuhrparkmanagement setzt auf modernste Kommunikationskanäle

Lagermax Neubau

Alles schnell im Blick

Erweiterung

werden) und Wartung jederzeit einsehen.

In der „virtuellen Brieftasche“ kann der Fahrer außerdem wichtige Dokumente wie Zulassungsschein, Versicherungspolizze oder Führerschein gescannt speichern; um Missbrauch vorzubeugen, ist

Daten müssen sofort und übersichtlich

Daten & Kennzahlen

verfügbar sein.“

Die Anlage, in deren Planung KTM als Hauptkunde eng eingebunden war, wird insgesamt 24.000 m2 Fläche bieten In naher Zukunft wird der neue Lagermax-Standort aber auch Logistik- und WarehouseLösungen für andere Branchen ermöglichen, da ein weiterer Ausbau bereits in der Planung ist.

Der bestehende Speditionsstandort Salzburg ist an seiner Kapazitätsgrenze, weshalb der neuen Anlage auch große Bedeutung im Bezug auf den Ausbau der Logistikdienstleistungen von Lagermax zukommt. www.lagermax.com

von Fuhrparkmanagern haben sich geändert.

christian morawa, gf arval

Ch. Morawa, GF Arval Österreich (li.), und G. Cevaer (Managing Director Arval).

tern. Zu den Inhalten zählen ein News Feed Banner, InfotainmentInhalte, wichtige Dokumente sowie Videos mit Auto Reviews.

Der Bereich „View“ bietet den Entscheidungsträgern maßgeschneiderten Web-Inhalte im Bereich FuhrparkmanagementTransparenz. Die übersichtlichen Anzeigen enthalten die wichtigsten Kennzahlen der Flotte auf einen Blick (darunter etwa Bestandsentwicklung, Kosten, Indikatoren für

Daten & Kennzahlen Arval Smart Experience besteht aus mehreren Komponenten.

Das Kundenportal gliedert sich in zwei Bereiche: Arval Connect liefert allgemeine, nützliche Informationen und Daten des Fuhrparkmanagements sowie des Automobilmarkts, um Fuhrparkmanagern ihre tägliche Arbeit zu erleich-

die aktuelle Flotten-Verwendung sowie Corporate Social Responsibility) und sind auch für den Gebrauch von Tablets optimiert.

Die Kommunikation mit den Fahrern erfolgt aufgrund der neuen, mobilen Vernetzung rascher und unmittelbarer. Die Fahrer können etwa aktuelle Informationen bzgl. Tankungen, Schäden, Service, Reparatur (über die Suchfunktion können etwa Werkstätten in der Nähe des Standorts eruiert

Feierlicher Spatenstich für das ­neuen 2-Rad-Logistikzentrum.

Munderfing/Salzburg. Die Lagermax Internationale Spedition GmbH feierte vor Kurzem gemeinsam mit der KTM Sportmotocycle AG den Spatenstich für ein modernes MBC-MegaBike-Center in Munderfing. Der operative Betrieb ist für August 2015 geplant.

„Die Anforderungen © CAT Communications/APA-Fotoservice/Hautzinger

Wien. „Mit Arval Smart Experience bieten wir noch umfangreichere Services in einer zeitgemäßen Technologie an und sind damit näher bei unseren Kunden. Mit den interaktiven Services sowie der Edutainment-App Arval Drive Challenge nutzen wir Online Tools und Social Networks, um alle wichtigen Bereiche umfassend mit einer State-of-the-Art-Lösung abzudecken“, so Christian Morawa, Commercial Director von Arval Österreich, über das neue Produkt Arval Smart Experience, mit dem die Kommunikation zwischen Fuhrparkmanagement, Kunden und Fahrer verbessert werden soll. „In einer Zeit, in der alles immer schneller und kurzlebiger wird, haben sich auch die Anforderungen und Erwartungen eines Fuhrparkmanagers geändert. Daten müssen sofort und übersichtlich verfügbar sein. Aber auch die Fahrer erwarten modernste Kommunikationskanäle und den jederzeitigen Zugriff auf für sie relevante Daten.“

© Max Hofer

Aktuelle Branchennews, wichtige Kennzahlen, digitale Dokumente und als Zusatz ein Spiel.

der Zugang mit einem PIN-Code geschützt.

Ab Herbst wird dann die kostenlose Edutainment-App „Arval Drive Challenge“ mit Game-Charakter verfügbar sein. „Die Fahrperformance soll sich durch diese innovative Smartphone-App positiv verändern. Die Fahrer sollen in Richtung eines ­sicheren und kosteneffizienten Fahrverhaltens sensibilisiert werden“, erläutert Morawa. www.arval.at

YLOG Industry Solutions Jüngstes Tochterunternehmen der KNAPP AG liefert intelligente Systemlösung für dynamische und flexible Player

Lagerautomation für den Mittelstand YLOG Industry Solutions-Chef Wolfgang Skrabitz stellt klar: „Auf smarte und clevere Automation muss nicht verzichtet werden.“ Dobl/Linz. Premiere vor Fachpublikum: Gestern präsentierte Wolfgang Skrabitz das YLOG-Shuttle am Österreichischen LogistikTag in Linz. Im Gespräch verrät er, womit das System überrascht und überzeugt – und welche Vorteile YLOG mittransportiert.

PROMOTION

medianet: Welchen Nutzen bringen die schwenkbaren Räder?

Skrabitz: Das YLOG-Shuttle erreicht so jeden Regalplatz einer Ebene. Über spezielle Lifte wechselt das YLOG-Shuttle selbstständig die Regalebene; damit kann ein gesamtes Regal mit nur einem Shuttle automatisiert werden.

YLOG-Shuttle-System: Vorteile auf einen Blick • Niedriger Energieverbrauch: 100W/h je Shuttle • Flexibilität – Shuttles mit drehbaren Rädern ermöglichen Längs- und Querfahrten • Straight- und Cross-Lift, querund längsseitig festzumachen • Skalierbarkeit – modulares System an Bedarf anpassbar • Verfügbarkeit – jedes Shuttle kann jeden Regalplatz anfahren • Durchsatz von 20 bis 30 Doppelspielen/h je Shuttle.

© KNAPP AG (2)

medianet: Herr Skrabitz, auf welche Lösung setzen Sie in der Lagerautomation?

Wolfgang Skrabitz, YLOG Industry Solutions: Die ShuttleTechnologie ist zum Stand der Technik in der Lagerautomation geworden. Mit dem YLOG-Shuttle lassen sich neue Lösungen für die Lagerung von Artikeln in individuellen Regalkonfigurationen realisieren; das Besondere dabei sind die schwenkbaren Räder des YLOG-Shuttles, die Fahrten in Längs- und Querrichtung erlauben und auch Drehungen ermöglichen. Durch das an Bord befindliche Navigationssystem berechnen und finden die YLOG-Shuttles durch einen einfachen Fahrauftrag ihren Weg durch das Regal.

gie und ergänzt mit dem YLOGShuttle optimal ihr Portfolio.

YLOG-Shuttle: stark im produktionsnahen Umfeld mittelständischer Unternehmen.

YLOG Industry Solutions-GF W. Skrabitz.

medianet: Wo können YLOGShuttles ideal eingesetzt werden?

Skrabitz: Die neuen YLOG-ShuttleSysteme eignen sich aufgrund ihrer Kosteneffizienz vor allem für mittelständische Unternehmen in den Bereichen Industrie, Produktion und Distribution. Durch das einfache Hinzufügen weiterer Shuttles lässt sich das System skalieren; es wächst mit der Unternehmensentwicklung mit. Zuletzt haben wir eine Shuttle-Lösung für die Mechatronic Systems in Wies in der Steiermark umgesetzt. Durch den Einsatz des YLOG-Shuttles können Zwischenlagerungen am Boden und Staplerverkehr im Produktionsbereich gänzlich vermieden werden. Die flexible Zwischen-

Hindernis mehr dar und können mithilfe des YLOG-Shuttles automatisiert werden. Die Lifte zur Einund Auslagerung können an der Längs- oder Querseite des Regals angebunden werden, was zusätzliche Flexibilität im Systemdesign ermöglicht.

pufferung ermöglicht das effiziente Verbinden der Arbeitsplätze mit unterschiedlicher Taktzeit.

Das System ist hinsichtlich Stellplatzanzahl und Leistung einfach erweiterbar. medianet: Lässt sich das YLOGShuttle in ein bestehendes System integrieren?

Skrabitz: Ja natürlich. Mit unserer Systemlösung sind wir an keine Standardregale gebunden. Neue Regalformen ermöglichen optimale Platzausnutzung und Automatisierung. Unterschiedliche Raumhöhen und Raumlängen, quadratische Grundflächen, Bauten über mehrere Stockwerke oder sogar verwinkelte Raumsituationen stellen kein

medianet: Letzte Frage: Hinter YLOG Industry Solutions steht die KNAPP AG? Skrabitz: Korrekt. Die YLOG Industry Solutions ist das jüngste Tochterunternehmen der KNAPP AG. Firmensitz, Entwicklung und Produktion befinden sich am steirischen Standort Dobl. Die KNAPP AG ist Pionier und Marktführer auf dem Gebiet der Shuttle-Technolo-

TIPP/INFO/KONTAKT Videotipp: Scannen Sie den QR-Code und sehen Sie das YLOG-Shuttle in Aktion!

YLOG Industry Solutions GmbH Gewerbeparkstraße 17, 8143 Dobl Tel: +43 (0)5 04954-0 Mail: office@ylog.at | Web: www.ylog.at

e n e r gi e & r e s sou r c e n

54 – industrialtechnology

Freitag, 27. Juni 2014

Viel Energie für die Zukunft Anfang dieser Woche stellte Kärnten seinen neuen Energiemasterplan vor

short

Ehrgeizige Ziele gesetzt

© Peggy Greb/US Department of Agriculture

Forscher suchen Ersatz für Seltene Erden

sen, Engagement und Verantwortungsbewusstsein zur Verfügung gestellt hat“, so Landeshauptmann Peter Kaiser. Es sei nicht selbstverständlich, dass Wissen und Kompetenz gratis hergegeben werden. „Ich versichere Ihnen, das soll nicht umsonst sein“, betonte Kaiser.

Der Energiemasterplan umfasst eine Fülle von Maßnahmen in insgesamt elf Themenbereichen – Energieeffizienz, Erneuerbare Energie, Forschung & Entwicklung, Infrastruktur & Netze, Raumplanung, Mobilität, Grüne Berufe, Energiearmutsbekämpfung, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Bewusstseinsbildung und Kreativität. Im Fokus steht vor allem die Senkung des Energieverbrauchs sowie die Verbesserung der Effizienz. Erst an dritter Stelle steht der Ersatz von fossilen durch erneuerbare Energieträger. www.ktn.gv.at

herbert strasser

Klagenfurt. Derzeit liegt Kärnten im Endenergieverbrauchsmix mit einem Anteil von 51,2% erneuerbarer Energieträger im österreichischen Spitzenfeld, hat sich aber zum Ziel gesetzt, bis 2025 im Bereich Wärme und Strom und bis 2035 im Bereich des Verkehrs völlig energieunabhängig und frei von fossilen und atomaren Energie­ trägern zu sein.

Zunehmend kritische Versorgung macht neue Ansätze notwendig.

München. Durch den Fortschritt grüner Technologien in den nächsten Jahren ist heute bereits abzusehen, dass sich die Versorgung der Industrie mit Seltenen Erden mittel- bis langfristig als kritisch erweisen wird; ein Konsortium von sieben Fraunhofer-Instituten hat daher das Projekt „Kritikalität Seltener Erden“ initiiert.

Dabei wird mit materialwissenschaftlichen Methoden nach neuen Werkstoffen mit ähnlich guten magnetischen Eigenschaften gesucht. Die Wissenschaftler setzen dabei theoretische Modellierungs- und Simulationsmethoden ebenso ein wie experimentelle Methoden der Schmelzmetallurgie.

Weiters sollen Methoden für eine effizientere Herstellung von Permanentmagneten entwickelt und die Antriebstechnik optimiert werden.

Im Teilprojekt „Design for Recycling“ werden die Forscher zudem auch die Recyclingmöglichkeiten von Komponenten und Materialien aus Elektromoren untersuchen. www.fraunhofer.de

Auf einer breiten Basis Der dafür notwendige Energiemasterplan, an dem während der letzten zwölf Monate neben Expertengruppen auch mehr als 1.800 Privatpersonen sowie 121 Gemeinden mitgearbeitet haben, wurde Anfang dieser Woche vorgestellt. „Ich danke jedem Einzelnen, der dem Land Kärnten Zeit, Wis-

Um Windkraft wird viel Wind gemacht

Leo Windtner, CEO der Energie AG: Übernahme ist ein Meilenstein.

Linz. Durch die Übernahme der verbleibenden Anteile von der E-Werk Wels AG ist die Energie AG jetzt Alleineigentümerin der OÖ Ferngas AG. .Im laufenden Geschäftsjahr wird die Integration der OÖ. Ferngas AG in den Konzern vorbereitet. www.energieag.at

© IG Windkraft/www.igwindkraft.at

Die neue Firmenzentrale wurde mit dem klima:aktiv-Preis in Gold ausgezeichnet.

St. Pölten. Die Windkraft Simonsfeld eröffnete am 16. Juni im Rahmen einer „Tag des Windes“Veranstaltung das erste Firmengebäude im Plus-Energie-Standard in Ernstbrunn in Niederösterreich.

Für diese Innovation im Gebäudebereich wurde die neue Firmenzentrale mit dem klima:aktiv-Preis in Gold ausgezeichnet. „Die Energiewende ist wichtig. Niederösterreich wird bereits in wenigen Jahren zu hundert Prozent seinen Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen; die Windkraft Simonsfeld AG ist ein wichtiger Partner auf dem Weg dorthin“, unterstrich Landesrat Carlo Wilfing. Am Veranstaltungsprogramm standen noch weitere Highlights, wie etwa der Tower-

running Weltcup auf das Windrad in Lichtenegg oder Hüttengaudi im Windpark der Viktor Kaplan-Akademie am Moschkogel. „Am Tag des Windes wird immer wieder deutlich, dass Windräder nicht nur sauberen Strom erzeugen, sondern auch von der Bevölkerung positiv begrüßt werden“, so Stefan Moidl, GF der IG Windkraft.

Bis zum Herbst finden noch weitere Veranstaltungen statt, so etwa die Spatenstichfeier für die Windparks Höflein Ost & Haadfeld am 4. Juli; am 7. September findet das Eröffnungsfest für den Windpark Trautmannsdorf statt, und am 19. September die Eröffnung der Anlagen Bad Deutsch Altenburg und Rohrau.

www.ig-windkraft .at

ABB Einsatz von Gleichstrom-Bordnetz senkt sowohl den Treibstoffverbrauch als auch den Lärmpegel auf Schiffen

Energieeffizienz ist auf einem guten Kurs Zürich. Das Plattform-Versorgungsschiff „Dina Star“, das im Vorjahr an die Reederei Myklebusthaug Management ausgeliefert wurde, wurde als erstes Schiff mit dem neuen DC-Bordnetz von ABB ausgerüstet. Wie erste externe Tests jetzt gezeigt haben, wirkt sich das neue System, das eine Anpassung der Motordrehzahl an die jeweiligen Fahrmanöver ermöglicht, äußerst positiv aus.

Im Rahmen der Tests wurde etwa der Treibstoffverbrauch bei dynamischen Positionierungsvorgängen, die einen erheblichen Anteil des Energieverbrauchs eines typischen Offshore-Schiffs ausmachen, unter schwierigen Witterungsverhältnissen gemessen; dabei wurden Einsparungen von 14% ermittelt. „Wir freuen uns sehr über diese Ergebnisse, die unsere Erwartungen noch übertroffen haben“, so Veli-Matti Reinikkala, Leiter der Division Prozessautomation von ABB. „Gleichstromsysteme erhöhen die Treibstoffeffizienz und reduzieren die Schiffsemissionen.

Eigentümer der unterschiedlichs-

ten Schiffstypen – von OffshoreSchiffen bis zu Fähren und Jachten – gewinnen so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern.“

Wirtschaftliche Vorteile Neben dem Kraftstoffverbrauch wurden auch die Auswirkungen des DC-Bordnetzes auf den Geräuschpegel im Maschinenraum

gemssen; die Tests ergaben eine 30%ige Lärmminderung, die auch zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen an Bord beiträgt. „Wir sind auf einem hart umkämpften Markt tätig, in dem Kunden ihren Fokus verstärkt auf Betriebskosten und Umweltauswirkungen richten. Die Ergebnisse der Dina Star, die als erstes Schiff mit diesem hochentwickelten DC-

Bordsystem ausgerüstet wurde, sind vielversprechend und stärken unsere Wettbewerbsposition”, erklärt Tore Myklebusthaug,

„Eigentümer der unterschiedlichsten Schiffstypen gewinnen damit Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern.“ Veli-Matti Reinikkala, abb

© ABB/Fuglefjellet

© Energie AG

Energetischer Anteilstausch

LH Peter Kaiser und Landesrat Rolf Holub, Projektinitiator und Energiereferent.

IG Windkraft Veranstaltungsreihe „Tag des Windes“ zeigt das große Interesse in der Bevölkerung

Erneuerbare Energien für die Produktion Wels. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „UC-Fachveranstaltungen zum Vorausschauen“ des Umwelttechnik-Clusters veranstaltet das Austrian Solar Innovation Center (ASiC) am 3. Juli an der FH Oberösterreich Campus Wels eine Veranstaltung unter dem Motto „Integration von Erneuerbaren Energien in produzierenden Unternehmen“.

Dabei wird der Einsatz von Erneuerbaren Energien aus Sicht der Forschung und Entwicklung diskutiert, um Zukunftsfelder aufzuzeigen; ebenso werden Anwendungsund Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis präsentiert. www.asic.at

© Büro LR Holub/Hude

Neben Experten haben sich 121 Gemeinden und 1.800 Privatpersonen an der Erarbeitung beteiligt.

Das Offshore-Versorgungsschiff Dina Star der Reederei Myklebusthaug.

General Manager von Myklebusthaug Management. „Anhand der Testergebnisse können wir nun mit Bestimmtheit sagen, dass das Gleichstromsystem den Treibstoffverbrauch zum Vorteil der Schiffscharterer beträchtlich reduziert.” www.abb.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 27. Juni 2014 – 55

solides wachstum

origineller ansatz

Im Mai legen die Automärkte sowohl in den USA als auch in Europa zu Seite 57

Student der TU Graz will mit faltbaren Fahrzeugen die Parkplatznot lindern Seite 59

© TU Graz

© EPA/picturedesk.com

automotivebusiness Toyota proace lastenprofi aus fernost © Toyota

Immer mehr Helferleins halten Einzug ins Auto

© Panthermedia.net/Christian Worring

short

© EPA/Franziska Kraufmann

Wien. Im Mai wurden in Österreich laut Statistik Austria insgesamt 89.711 gebrauchte Kraftfahrzeuge (Kfz) zum Verkehr zugelassen, um 7,6 Prozent weniger als im Mai 2013 und um 12,2 Prozent weniger als im Vormonat April.

Die Zahl der Gebrauchtzulassungen von Pkw lag mit 68.504 Stück um 7,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bei Pkw mit Dieselantrieb (minus 6,8 Prozent), aber auch für benzinbetriebene Pkw (minus 9,7 Prozent) waren Rückgänge festzustellen. www.statistik.at

© Daimler

Stuttgart. Der deutsche Premiumhersteller Daimler plant laut einem Bericht des Manager Magazins ein neues Werk für Kompaktwagen in Mexiko.

Der Vorstand wolle laut dem Bericht das Mercedes-Werk in Aguascalientes in etwa zwei Wochen endgültig genehmigen. Gebaut werden sollten dort die nächste Generation des Coupés CLA und eine neue, vom deutschen Hersteller bisher noch nicht angebotene Limousinenvariante der kompakten A-Klasse. www.daimler.com

Seitenwind? Kein Problem für den neuen Sprinter, denn der Seitenwind-Assistent hält den Transporter brav in der Spur.

© APA/EPA/Kiyoshi Ota

Win-win-win-Situation Autofahrer profitieren von Fahrerassistenzsystemen durch ein Mehr an Komfort und Sicherheit, die Hersteller können sich darüber verstärkt differenzieren, und die Zulieferer neue Geschäftsfelder erschließen.

Seite 56 HTI High Tech Industries AG Geschäftsbericht 2013

car2go Weitere 100 Fahrzeuge für den Standort Wien

HTI-Vorstand Peter Glatzmeier konnte 2013 den Umsatz um fast 7% steigern.

Fohnsdorf. Der oberösterreichische Auto- und Luftfahrtzulieferer HTI High Tech Industries AG hat sich im Geschäftsjahr 2013 bei Umsatz und operativem Ergebnis gegenüber 2012 in einigen Bereichen verbessert. Der Umsatz wuchs laut dem Geschäftsbericht 2013 von 104,9 um 6,7 Prozent auf 111,9 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) war zwar immer noch negativ, wurde aber von minus 16 auf minus 2,4 Mio. Euro gebracht. Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Ertragssteuern (EBITDA) drehte von minus 6 Mio. Euro auf plus 6 Mio. Euro. www.hti-ag.at

Carsharing-Flotte wird aufgestockt

© Daimler/Alschner

Tokio. Wegen eines AirbagProblems haben nach Toyota auch die japanischen Autobauer Honda, Nissan und Mazda fast drei Millionen Autos in die Werkstätten zurückgerufen.

Honda teilte Anfang dieser Woche mit, dass mehr als zwei Millionen Fahrzeuge (13 Modelle, die zwischen August 2000 und Dezember 2005 gebaut wurden) von dem Rückruf betroffen seien. Nissan rief 755.000 Fahrzeuge zurück, Mazda knapp 160.000 Autos. www.honda.com www.nissan-global.com www.mazda.com

© High Tech Industries

Mehr Umsatz und weniger Minus

In Wien konnte car2go seit 2011 bereits 70.000 Kunden von sich überzeugen.

Wien. Daimlers Carsharing-Tochter car2go bleibt in Wien auf der Erfolgsspur und darf sich bereits über mehr als 70.000 Kunden freuen. Um die weiter wachsende Nachfrage erfüllen zu können, wird die car2go-Flotte in Wien ab sofort um 100 smart fortwo auf insgesamt 800 weiß-blaue Stadtflitzer erhöht.

Das Geschäftsgebiet, in welchem die Fahrzeuge auf allen öffentlichen Parkflächen spontan angemietet und nach Gebrauch wieder abgestellt werden können, umfasst 120 km2. Seit dem Start im Dezember 2011 wurden mehr als 2,5 Millionen Mietvorgänge in Wien ab­ solviert. www.car2go.com

C ov e r

56 – automotivebusiness

Kommentar

Trügerische Sicherheit

Freitag, 27. Juni 2014

Wachstumsmarkt Pro Jahr legt der globale Markt für Fahrerassistenzsysteme um 15 Prozent bis 20 Prozent zu

Assistenzsysteme sind weiter auf dem Vormarsch Die Systeme bringen ein Mehr an Sicherheit, aber auch völlig neue Differenzierungsmöglichkeiten.

Jürgen Zacharias

Jürgen Zacharias

F

Wien. Plötzlich auftretende starke Böen? Kein Problem für MercedesFahrzeuge, die mit dem neuen Seitenwind-Assistenten ausgestattet sind. Ein unausweichbar scheinender Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Fahrzeug? Mit dem von TRW Automotive und der TU Dortmund entwickelten Notausweichassistenten ist das Schnee von gestern.

Eine Parklücke, die nur knapp für das eigene Fahrzeug Platz lässt?

Dank Einparkhilfen ist das Auto trotzdem rasch und sicher darin abgestellt. Und auch in vielen anderen Fahr- und Gefahrsituationen erleichtern uns mittlerweile Helferleins den automobilen Alltag: Regensensor, Notbrems- und Spurwechselassistent, Kurvenlicht, Vorlese-Funktion für Nachrichten, Stauassistent, Müdigkeits- und Verkehrszeichenerkennung – die Liste ließe sich lang fortsetzen und wird mit beinahe jedem neuen Modell ­länger.

Dieser Trend sei laut Gerhard Steiger, Vorsitzender des BoschGeschäftsbereichs Chassis Control, leicht nachzuvollziehen: „Assis-tenzsysteme steigern die Sicherheit und den Komfort im Auto; mit ihnen kommt man entspannter und sicherer ans Ziel.“ Gleichzeitig mit der steigenden Nachfrage nach entsprechenden Systemen haben laut Seiger aber auch die Hersteller großes Interesse an der Einführung entsprechender Technologien: „Angesichts der Nachfrage und der immer kostengünstigeren und leistungsfähigeren Technik werden die Hersteller die Chance nutzen, sich damit im Wettbewerb

Porsche Holding Ducati

Daimler, BMW & Audi Im Mai konnten die deutschen Autohersteller ihre Verkaufszahlen deutlich steigern

R. Engstler & D. Brandl: Ducati-Import über Exklusive Cars Vertriebs GmbH.

Salzburg. Mit 1. Oktober übernimmt die Porsche Holding Salzburg den Import der legendären italienischen Premium-Motorradmarke Ducati in Österreich, die in die Importgesellschaft Exclusive Cars Vertriebs GmbH eingebracht wird.

Ducati Austria löst damit die BLM März GmbH ab und wird künftig von Robert Engstler (45) geleitet, der als Geschäftsführer von Exclusive Cars auch für die Marken Lamborghini, Bentley und Bugatti in Österreich verantwortlich ist. www.porsche-holding.com

Mit jedem neuen Modell bringen die Hersteller auch neue oder zumindest verbesserte Fahrerassistenzsysteme auf den Markt.

zu differenzieren”, sagt Steiger.

Ein weiterer Treiber der Fahrerassistenz ist die Verbraucherschutzorganisation EuroNCAP (European New Car Assessment Programme). Um (seit heuer) die Bestnote von fünf Sternen zu erhalten, müssen neue Modelle über zahlreiche Fahrerassistenzsysteme verfügen.

Mehr Sicherheit & Komfort

Eldorado für Autozulieferer Vom Mehr an Fahrerassistenzsystemen profitieren die Konsumenten, nicht zuletzt aber auch die Hersteller und Zulieferer, die in diesem Bereich große Wachstumspotenziale ausmachen. „Die Dynamik bei Fahrerassistenzsystemen hält an, das Geschäft explodiert regelrecht“, sagte ContinentalVorstand Frank Jourdan zuletzt

„Ich rechne damit, dass wir bereits 2016 mehr als eine Milliarde Euro Umsatz mit Fahrerassistenzsystemen machen können.“ Frank jourdan, continental

gegenüber dem Handelsblatt. Laut Ansicht zahlreicher Automobilexperten legt der globale Markt für Fahrerassistenzsysteme jährlich um 15 bis 20% zu. Und der Anteil

der Fahrzeugelektronik an den Gesamtkosten eines Fahrzeugs erhöht sich: Lag dieser Bereich laut Angaben von TRW Automotive vor zehn Jahren noch bei rund 20% der Fahrzeugkosten, sind es heute bereits 40 bis 50% – Tendenz steigend. „Deshalb rechne ich damit, dass wir bereits 2016 statt wie bisher geplant erst 2020 mehr als eine Milliarde Euro Umsatz mit Fahrerassistenzsystemen machen können“, so Jourdan weiter. „Um das Wachstum bei Fahrerassistenzsystemen zu stemmen, stellen wir jedes Jahr bis zu 300 Ingenieure ein“, sagt Jourdan.

Anderen Zulieferern dürfte es ähnlich gehen – auch Bosch und Co suchen für dieses Geschäftsfeld händeringend neues Personal. www.bosch.com www.conti-online.com

Weiterhin zweistellige Wachstumszahlen Stuttgart/Ingolstadt/München. Die deutschen Premiumhersteller haben im Mai im Gleichschritt zugelegt. Beflügelt vom starken USamerikanischen Markt und der anhaltenden Erholung in Europa, konnten Daimler, Audi und BMW im vergangenen Monat ihre Verkaufszahlen weiter steigern. Während Audi seinen Absatz um 10,8 Prozent und BMW um 10 Prozent steigern konnte, schlug Daimler im Mai insgesamt 134.000 Fahrzeuge los und damit um 10,4 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Monaten ist der Absatz um 14% auf 641.000 Fahrzeuge geklettert.

BMW konnte im gleichen Zeitraum um 10,9 Prozent auf 722.000 Autos zulegen, Audi um 11,5 Prozent auf 713.500 Fahrzeuge.

Am stärksten steigerte sich der Konzern aus Sindelfingen mit satten 30% in China, wo die Schwaben zur Aufholjagd geblasen haben. Denn dort rangiert Mercedes noch hinter den

Konkurrenten Audi und BMW. In Europa steigerte Daimler den Absatz um 4,8 Prozent. www.daimler.com www.audi.de www.bmwgroup.com

Zweistelliges Wachstum „Mit einem zweistelligen Wachstum erreichen wir auch im Mai einen weiteren Absatzrekord“, kommentierte Vertriebschef Ola Källenius den neuerlichen Verkaufsrekord.

Gefragt war erneut die neue CKlasse, die nach dem Start in Europa demnächst auch in China und den USA eingeführt wird. Auch die Kompaktwagen und die Oberklassemodelle der E- und S-Klasse verkauften sich gut. In den ersten fünf

© APA/EPA/Ingo Wagner

© Christian Houdek

Neuregelung

© Daimler

ahrerassistenzsysteme (siehe Aufmacherstory rechts) sollen uns einerseits den automobilen Alltag erleichtern, andererseits aber auch die Verkehrssicherheit erhöhen. Dass das eine überraschend leichte Übung werden könnte, zeigt eine aktuelle Studie des Versicherungsriesen Allianz, derzufolge 90 Prozent aller Autounfälle auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind. Präzise arbeitende Fahrerassistenzsysteme können – in Zukunft wohl noch viel mehr als heute ohnedies schon – viele dieser Fehlerquellen trockenlegen und unsere Aufmerksamkeit im Fall der Fälle auf potenzielle Gefahrenherde oder Bedrohungsszenarien lenken.

Gerade das birgt aber auch neue Gefahren, wie eine andere Studie des amerikanischen Versicherungsinstituts IIHS beweist. Demnach kann eine zu große Zahl an Helferleins sogar kontraproduktiv wirken und die Unfallgefahr erhöhen.

Während einzelne Systeme die Sicherheit verbessern, „wiegen sie den Autofahrer in Kombination in falscher Sicherheit“, so die Studienautoren. Dadurch würden viele Fahrer unaufmerksam sein und vermeidbare Unfälle verursachen.

So können Rückfahrkameras laut der Untersuchung 50 Prozent aller Schäden im Rückwärtsgang vermeiden helfen, in Kombination mit Abstandssensoren sinkt die Erfolgsquote aber auf 25 Prozent.

Von Jänner bis inklusive Mai konnte Mercedes-Benz weltweit 641.000 Fahrzeuge (14 Prozent mehr als 2013) verkaufen.

Freitag, 27. Juni 2014

H e r s te l l e r & Z u l i e f e r e r

automotivebusiness – 57

Starker Mai Der vergangene Monat bescherte den Autoherstellern in der EU und in den USA ein Zulassungsplus von 4,5 Prozent bzw. 11 Prozent

Zuwächse in Europa und den USA In der EU gab es damit den neunten Monat in Folge ein Zulassungsplus.

Moritz Kolar

Brüssel/Washington. Die Automobilhersteller dürfen sich derzeit sowohl in Europa als auch in den USA über gut laufende Geschäfte freuen. So legten in den USA im Mai die Verkäufe laut Angaben des Branchendienstes Autodata im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf mehr als 1,6 Mio. Autos zu, in der Europäischen Union lag das Plus bei 4,5 Prozent im Jahresvergleich – insgesamt

„Die aktuellen Wachs-

42 Prozent) deutlich zweistellig.

In Spanien, wo die Verkäufe während der Schuldenkrise ebenfalls dramatisch eingebrochen waren, erhöhte sich die Nachfrage immerhin um 17 Prozent – hier hat eine staatliche Verschrottungsprämie die Nachfrage angekurbelt. Auch Deutschland (5 Prozent) und Großbritannien (8 Prozent) landeten deutlich im Plus.

USA hartes Pflaster für VW Seit Jahresbeginn wurden in der EU insgesamt 5,43 Mio. Autos verkauft – 6,9 Prozent mehr als in den ersten fünf Monaten 2013. Die drei

beim EU-weiten Absatz führenden Gruppen PSA Peugeot-Citroën, Renault und vor allem Volkswagen legten jeweils deutlich zu.

In den USA laufen die Geschäfte für die Wolfsburger hingegen deutlich schlechter: Während die Konkurrenz von Chrysler (plus 17 Prozent), Toyota (ebenfalls plus 17 Prozent), Nissan (plus 19 Prozent) und General Motors (plus 13 Prozent) teils kräftige Zuwächse verbuchen konnte, blieb der Absatz von Volkswagens Kernmarke VW sogar um 15 Prozent hinter den Vorjahreswerten zurück. www.acea.be www.autodata-group.com

tumsraten relativieren sich angesichts des massiven Einbruchs in den Vorjahren.“ Peter FuSS

konnten in der EU 1,09 Mio. Fahrzeuge verkauft werden. Der europäische Herstellerverband ACEA strich bei Bekanntgabe der Zahlen die positive Entwicklung hervor, konnte im Mai doch bereits der neunte positive Zulassungs-Monat in Serie erzielt werden. Allerdings würden sich die Neuzulassungen immer noch „auf einem sehr niedrigen Niveau“ bewegen. Seit dem Beginn vergleichbarer EU-weiter Erhebungen 2003 seien in einem Mai erst ein Mal weniger Neuzulassungen gezählt worden; Experten sprechen sogar vom zweitschwächsten Mai seit mehr als 20 Jahren.

Verhaltene Trendwende „Die aktuellen Wachstumsraten relativieren sich angesichts des massiven Einbruchs in den Vorjahren“, fand auch Peter Fuß von der Unternehmensberatung Ernst & Young ein Haar in der Suppe.

Die Hersteller hätten in den ersten fünf Monaten 2014 fast ein Fünftel weniger Autos verkauft als im gleichen Zeitraum 2008. In vielen Ländern sei der Zuwachs außerdem mit hohen Rabatten teuer erkauft worden. Und: Noch immer haben nicht alle Märkte in der EU die Trendwende geschafft. Neben Österreich (minus 7,2 Prozent) und Belgien ist auch Italien (minus 3,8 Prozent) nach wie vor im Minus.

WENN

OLDTIMER DEINE WELT SIND, IST DAS DEIN

GUIDE. Die guten GUIDES von

Spanien legt deutlich zu Hingegen schafften einige der lange Zeit schwer gebeutelten kleineren Märkte kräftige Zuwächse. So stiegen die Neuzulassungen in Portugal (plus 36 Prozent) und Griechenland (plus

Christian Schamburek

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VW: In Europa gut unterwegs – in den USA gab es ein Minus von 15 Prozent.

M ode l l & H a n de l

58 – automotivebusiness

Freitag, 27. Juni 2014

Toyota Proace Toyota fischt mit dem Proace seit Kurzem auch wieder im Kleintransporter-Teich

short

Der verlässliche Partner für den betrieblichen Alltag

Erster Autopilot-Pkw im öffentlichen Verkehr

© Volvo

Mit viel Platz, starken Motoren und komfortabler Ausstattung bietet der Proace viel Transporter fürs Geld.

Gregor Josel

Geht‘s nach Volvo, sollen autonome Pkw schon bald real werden.

Göteborg. Das Volvo-Projekt „Drive Me“ mit 100 selbstfahrenden Fahrzeugen geht in die nächste Phase. Die ersten Testfahrzeuge mit AutoPilotTechnik sind nun auf öffentlichen Straßen rund um die schwedische Metropole Göteborg unter Alltagsbedingungen unterwegs. Das Einzigartige am Drive Me-Projekt ist, dass alle wichtigen Akteure daran beteiligt sind: Gesetzgeber, Verkehrsbehörden, eine große Stadt, ein Automobilhersteller und echte Kunden. Die Kunden fahren mit den 100 Fahrzeugen unter alltäglichen Bedingungen auf ausgewählten Strecken in und um Göteborg mit insgesamt rund 50 km Länge. Dabei handelt es sich um typische Pendlerstrecken, einschließlich Autobahnen und Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen. www.volvo.at

Drei Motorisierungen Für den neuen Toyota Proace stehen drei leistungsstarke und effiziente Dieselmotoren von 66 kW/90 PS bis 120 kW/163 PS zur Verfügung. Der 1,6 l-Selbstzünder (66 kW/90 PS, 180 Nm maximales Drehmoment) wird über ein manuelles Fünfgang-Getriebe geschaltet. Für den 2,0 l-Diesel mit 94 kW (128 PS) und einem maximalen Drehmoment von 320 Nm steht ein manuelles Sechsgang-Getriebe zur Verfügung. Das 120 kW (163 PS) starke 2,0 l-Dieselaggregat mit einem maximalen Drehmoment von 340 Nm wird wahlweise mit einer Sechsstufen-Automatik oder einem Sechsgang-Getriebe angeboten. Bereits in der BasisAusstattung ist eine umfangreiche Sicherheitsausstattung an Bord.

© Seat

Mehr Fahrspaß auf allen Wegen

Der neue Seat Leon X-Perience kommt im Herbst auf den Markt.

Der neue Toyota Proace überzeugt als echter Lastenprofi. Die Einstiegsvariante ist mit 90 PS ab 25.200 Euro zu haben.

Sie umfasst ein ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung sowie eine elektronische Stabilitätskontrolle (VSC). Ebenfalls verfügbar ist das Traktionskontrollsystem TTS, das auch bei schwierigen Witterungsbedingungen für ein Höchstmaß an Grip und Sicherheit sorgt und auch über eine Berganfahrhilfe verfügt. Außerdem sind ein Tempomat und ein Audiosystem mit Bluetooth-Schnittstelle und USB-Anschluss zu haben.

Vielseitige Ausstattungen Die Vielseitigkeit des Proace wird ergänzt durch verschiedene Komfortmerkmale für die Insassen. Die hohe Sitzposition und die

große Windschutzscheibe vermitteln Fahrer und Mitfahrern eine gute Sicht und zudem merklich ein Fahrgefühl wie in einem Pkw-Van. Elektrische Fensterheber und eine fernbedienbare Zentralverriegelung gehören ebenfalls zum Ausstattungsumfang. Für den Laderaum offeriert Toyota zahlreiche praktische Details, die den Handwerkeralltag erleichtern. Neben einer Geräuschdämmunterlage für den Boden ist für jede Fahrzeugkonfiguration ein geeigneter Laderaumboden im Angebot. Große Auswahl gibt es auch bei den vier Millimeter starken, in Lichtgrau gehaltenen HDF-Verkleidungen für Wand und Dach. Verschiedene Teile können miteinander kombiniert und der

Laderaum bedürfnisgerecht ausgekleidet werden. Praktisch und sicher sind auch Fenster-Schutzgitter aus 1,5 mm Stahl, die zum Reinigen entfernt werden können.

Für den Transport weiterer Güter sind eine Dachgalerie aus Stahl und ein Aluminium-Gepäckkorb verfügbar. Wahlweise gibt es auch einen Dach-Grundträger, auf dem bis zu drei Querstreben installiert werden können. Doch überzeugend ist nicht nur die Nutzbarkeit des neuen Proace, sondern vor allem auch der hohe Fahrkomfort auch auf langer Strecke. Selbst auf der Autobahn bleibt der Toyota durchaus leise im Innenraum und auch unbeladen nicht unkomfortabel. www.toyota.at

Hyundai i40 Go! Hyundai hat nun auch seinen Flaggschiff-Kombi in die Go!-Sonderserie aufgenommen

Sportlich, komfortabel und preiswert Wien. Hyundai hat seine aktuelle Go!-Sondermodellreihe, die den i20, i30, i30 Kombi, ix20 und ix35 umfängt, nun auch um den schnittigen Kombi i40 erweitert. Das bringt dem Kunden erstens einen vollwertigen Hyundai-Kombi, dem es an nichts fehlt und zweitens vor allem einen Preisvorteil von bis zu 3.900 €, was bei einem Einstiegspreis von 23.490 € ein

erhebliches Sparpotenzial bedeutet. Dies ist neben Privatkunden auch für Business-Kunden durchaus interessant.

Hochwertiger Innenraum Der Kombi besticht durch qualitativ hochwertige Materialien, hohen Fahrkomfort und Praktikabilität auf höchstem Niveau (max.

© Hyundai

Salzburg. Der neue Seat Leon X-Perience mit permanentem Vierradantrieb und All-RoadAusstattung bietet Fahrspaß auf allen Wegen. Das jüngste Mitglied der Leon-Familie kombiniert emotionales Design mit moderner Technologie sowie optimalen Nutzwert mit überraschender Vielseitigkeit.

Für hohe Dynamik und Sicherheit sorgen die ebenso leistungsstarken wie effizienten TDI- und TSI-Triebwerke mit bis zu 135 kW/184 PS, der Allradantrieb der modernsten Generation und eine ganze Palette von State-of-the-ArtAssistenzsystemen.

Der Leon X-Perience basiert auf dem Leon ST und besitzt dessen hoch anerkanntes Design, ausgezeichnete Dynamik sowie vielseitige Alltagstauglichkeit. Mit seinem elektronisch gesteuerten Vierradantrieb, dem All-Wege-Fahrwerk mit zusätzlicher Bodenfreiheit, der markanten Off-Road-Optik und dem individuellen Interieur bietet der X-Perience eine zusätzliche Dimension von Fahrspaß.

Der Gepäckraum bietet eine hohe Variabilität und beste Funktionalität bis ins Detail.

Das Fassungsvermögen beträgt 587 l und bei umgeklappter Rückbank sogar bis zu 1.470 l.

Verfügbar ist der Leon X-Perience voraussichtlich ab Oktober. www.seat.at

© Toyota

Wien. Seit Ende letzten Jahres hat Toyota wieder einen Transporter im Programm und schließt damit die Lücke, die nach Auslaufen des Hiace entstanden ist. Doch der neue Proace ist weit mehr als ein Lückenfüller, denn er bietet viel Transporter fürs Geld und stellt mit komfortabler Ausstattung, einem umfangreichen Motorenangebot und ordentlicher Nutzlast eine Alternative zu den üblichen Transportern dar. Der Proace kann als geschlossener Kastenwagen, als Doppelkabine oder als verglaster Kastenwagen geordert werden. Im Angebot sind zwei Fahrzeuglängen und zwei Fahrzeughöhen. Der Kunde hat zudem die Wahl zwischen einer oder zwei seitlichen Schiebetüren, einer zweiteiligen Tür hinten oder einer Laderaumklappe sowie einer Trennwand mit oder ohne Fenster.

Der Hyundai i40 Kombi ist als Go! ab 23.490 und als Go-Plus! ab 26.490 Euro habbar.

Kofferraumvolumen von 1.719 l), verbunden mit der bekannten Hyundai 5 Jahres-Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Der i40 Kombi Go! baut auf der Ausstattungsvariante Comfort auf; in dieser Ausstattung stehen schon Features, wie Dachreling, Einparkhilfe vorn/hinten, Nebelscheinwerfer vorn, Tagfahrlicht in LED-Optik, Tempomat mit Speedlimiter, ZweiZonen-Klimaautomatik, Audiosystem mit CD-Player/MP3-Funktion und sechs Lautsprecher, Radiofernbedienung am Lenkrad, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber vorn/hinten und vieles mehr zur Verfügung. Darüber hinaus ist der i40 auch noch als Go!-Plus-Variante zu haben, die auf der Ausstattungslinie Premium basiert und Extras wie 16 Zoll Leichtmetallfelgen, BiXenon Scheinwerfer mit Scheinwerferreinigungsanlage, ein Navigationssystem mit 7 Zoll-Farbmonitor, eine Rückfahrkamera mit Begrenzungssignalisierung, den Smart Key inkl. Startknopf, verdunkelte Scheiben ab der B-Säule, ein beheizbares Lederlenkrad, beheizbare Schei-

benwischerblätter, Innenspiegel mit Abblendautomatik, elektrisch verstellbarem Fahrersitz mit ­Lordosenstütze und Sitzheizung vorn wie auch hinten, SupervisionArmaturen mit TFT Bildschirm und elektrisch anklappbare Außen­ spiegel bietet.

In zwei Motorisierungen Angetrieben wird der SonderHyundai vom bewährten 1.7 CRDi mit zwei unterschiedlichen Leistungsstufen, mit 116 PS oder 136 PS. Der i40 mit 136 PS ist in der Go-Plus!-Ausstattung wahlweise mit dem bekannten 6 Gang-Schaltgetriebe oder mit der 6 StufenAutomatik zu haben. Um selbst ins Schaltgeschehen einwirken zu können, findet der Fahrer in der Automatikversion Schaltwippen am Lenkrad. All das gepaart mit der gewohnten Hyundai-Qualität, was Fahrkomfort und Sparsamkeit betrifft, sind die beiden Go!-Versionen des i40-Kombi eine wirklich attraktive Alternative zu den üblichen Verdächtigen im Segment. www.hyundai.at

R u n d u m s au to

Freitag, 27. Juni 2014

automotivebusiness – 59

TU Graz Student entwickelt innovatives Elektro-Fahrzeug-Konzept als Lösung gegen die Parkplatznot in Großstädten

short

Neues, faltbares Fahrzeug

Opel als „innovativste Marke“ ausgezeichnet

Falt-Möglichkeit „Wir alle wollen mobil sein; in vielen Ballungszentren stößt die Infrastruktur aber jetzt schon an ihre Grenzen. Die Fahrzeuggröße spielt eine entscheidende Rolle für die Infrastruktur und die benötigten Ressourcen“, betonte Helmut Brunner, der sich in seiner Diplomarbeit am Frank-Stronach-Institut (FSI) der TU Graz intensiv mit der

© TU Graz

Graz. Mit dem „Origami-Auto“ hat ein Diplomand der TU Graz eine Lösung gegen die Parkplatznot in den Städten vorgelegt: Es kann je nach Bedarf seine Gesamtlänge von rund drei Metern um ein Drittel reduzieren. Jetzt sucht man laut TU Graz nach einem Industriepartner, der den klappbaren Elektro-Stadtflitzer umsetzen und auf den Markt bringen möchte.

Über den Sommer soll ein erster Prototyp des Fahrzeugkonzepts entstehen.

steigenden Anzahl von Fahrzeugen und den damit verbundenen Platzproblemen beschäftigte. Er hat sich für drei statt der üblichen vier Räder, einen modernen Elektroantrieb, Leichtbauweise und die Möglichkeit, das Fahrzeug im

Bedarfsfall einfach einzufalten und die Hinterräder nach vorn zu schieben, entschieden. „Auf herkömmlichen Parkplätzen kann es jetzt auch ohne weiters quer abgestellt werden“, erläuterte sein Diplomarbeitsbetreuer und Leiter

des Forschungsbereichs Automotive Mechatronik an der TU Graz, Mario Hirz.

Voraussetzung für die Faltfunktion ist ein kompakter Antriebsstrang, der platzsparend in einer Art Hinterradschwinge untergebracht wird. Für die tragende Struktur ist Aluminium als Werkstoff vorgesehen, damit das Auto letztlich nicht mehr als 400 kg auf die Waage bringen sollte. Zurzeit existiert das Auto nur auf dem Papier. „Die technische Entwicklung ist jedoch abgeschlossen und wir werden im Sommer einen verkleinerten Prototypen bauen.“ Dann fehlt nur noch ein Industriepartner, der das Fahrzeug auf den Markt bringen möchte. „Eine Herausforderung wird natürlich der Preis, denn wir wissen, dass wir deutlich unter 10.000 Euro liegen müssen, damit das Fahrzeug Marktchancen hat“, so Hirz. www.tugraz.at

ÖAMTC Der Autofahrerclub hat Quadricycles auf ihre Sicherheit getestet und dabei deutliche Mängel festgestellt

Crashtests zeigen große Schwächen auf Wien. Obwohl nur wenige 100 Stück von ihnen zugelassen sind, haben sich kleine Stadtautos – der ÖAM-

© ÖAMTC

TC verwendet für sie die Bezeichnung „Quadricycles“ (eine vierrädrige Mischung aus Motorrad und

Der Renault Twizy schnitt beim Crashtest unter den vier Kandidaten am besten ab.

Auto, die man nicht mit den herkömmlichen Mopedautos verwechseln darf) – eine Nische erobert.

Deutliche Defizite zeigen sie allerdings in Sachen Sicherheit, wie die vor wenigen Tagen veröffentlichten Ergebnisse eines Crashtests zeigen.

Drei der vier untersuchten Quadricycles werden mit einem Elektromotor angetrieben (Renault Twizy, Tazzari Zero, Club Car Villager 2+2 LSV), und der Ligier IXO JS Line 4 Places von einem Dieselmotor. „Alle vier Fahrzeuge weisen große Sicherheitsprobleme auf“, so ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang.

Quadricycles seien in dieser Hinsicht nicht mit Autos vergleichbar. „Das sollte jedem bewusst sein, der sie im normalen Straßenverkehr fährt.“

Die Kleinfahrzeuge erreichten nur zwei bis sechs von 16 möglichen Punkten im Frontcrash, beim Seitenaufprall waren es sieben bis neun von 16 möglichen Punkten. Beim Ligier und Tazzari brach beim Frontalaufprall die obere Gurtverankerung, und der Lenker prallte ungesichert mit dem Kopf gegen das Lenkrad. Beim Club Car wurde die Fahrgastzelle zerstört, das Lenkrad drang fast einen halben Meter ein.

Am besten schnitt der Renault Twizy ab; er verfügt als einziger Testkandidat über einen Airbag für den Fahrer. Die Struktur ließ nur kleine Deformationen zu, trotzdem traten hohe Nacken,- Brust- und Beinbelastungen auf. www.oeamtc.at

Wiesenthal Bergstaller Oldtimer-Werkstätte für alle Marken am Wiener Standort in der Wiedner Hauptstraße eröffnet

Autohändler reagiert auf die hohe Nachfrage Wien. Sie sind etwas Besonderes und benötigen daher auch spezielle Betreuung: Oldtimer. Das Wiener Autohandelsunternehmen Wiesenthal hat nicht nur selbst eine große Sammlung an Oldtimern, sondern bietet jetzt auch an seinem Wiener City-Standort in der Wiedner Hauptstraße eine eigene Oldtimer-Werkstatt. Und das rechtzeitig zum 40. Geburtstag des Standorts. Werkstättenmeister ist der langjährige Oldtimer-Experte Andreas Mandl, als Techniker steht ihm der erfahrene Wilhelm Hofer zur Seite.

Werkstatt. „Dieses Jahr hat es sich aber zufälligerweise so ergeben, dass wir mit Andreas Mandl ein Oldtimer-Urgestein für uns gewinnen und zudem in unserer großen Halle in Wieden noch räumliche Kapazitäten freimachen konnten.

Wir freuen uns also, dass wir nun endlich diesem Wunsch nachkommen können.“

Das Besondere an der OldtimerWerkstatt: Obwohl die WiesenthalGruppe an sich ja vor allem für die Marken Mercedes-Benz, smart und Citroen bekannt ist, stellt die Oldtimer-Sparte eine Ausnahme dar.

Hier werden nämlich Fahrzeuge aller Marken, vom Ferrari über Jaguar bis zu Rolls-Royce und natürlich auch Mercedes-Benz serviciert.

Das Leistungsspektrum der Oldtimer-Werkstatt ist entsprechend breit gefächert; das Angebot reicht von Basisleistungen wie Abhol- und Zustellservice, §57a-Überprüfung, sämtlichen Servicearbeiten und Unfallreparaturen inklusive Abwicklung über die Versicherung bis hin zu aufwendigeren Teil- und Vollrestaurationen. www.wiesenthal.at

„Wir hatten in der Vergangenheit immer wieder Anfragen, ob wir nicht auch Service für Oldtimer anbieten. Uns hat es allerdings zum einen an Platz, zum anderen auch an Spezialisten für diese Art von Fahrzeugen gefehlt, weil unsere Fachkräfte im Neuwagenbereich bereits voll ausgelastet waren und sind“, erklärt Wiesenthal Bergstaller-Geschäftsführer Paul Süssner die Genese der neuen Oldtimer-

© Wiesenthal

Große Nachfrage

In der Wiesenthal Oldtimer-Werkstatt werden zahlreiche Services für automobile Veteranen aller Marken angeboten.

Albrecht Schäfer, Leiter Produkt­ marketing Opel, mit dem Award.

Bonn. Titel-Hattrick für Opel beim Plus X Award in Deutschland: Bei der Preisverleihung vor wenigen Tagen in Bonn wurde der deutsche Automobilhersteller nach 2012 und 2013 zum bereits dritten Mal in Folge zur „Most Innovative Brand“ in der Produktgruppe Automotive gekürt – insgesamt sogar schon zum vierten Mal. Bereits 2010 ging Opel als innovativste Marke aus dem Wettbewerb hervor. www.opel.de

Carsharing hat große Wachstumspotenziale © Florian Kleinschmidt/EPA/picturedesk.com

Moritz Kolar

© Opel

Auf Wunsch kann das Fahrzeug eingefaltet, und die Räder können nach vorn geschoben werden.

Die Zahl der Carsharing-Nutzer liegt weltweit bereits bei knapp 2 Millionen.

München. Carsharing ist ein weltweiter Trend. Entwickelt in den Industrieländern, trifft das Geschäftsmodell laut einer aktuellen Studie der Strategieberatung Roland Berger auch in Schwellenländern zunehmend auf Interesse und Nachfrage, besonders in Asien.

Mittlerweile sind laut Angaben von Roland Berger weltweit knapp zwei Mio. Nutzer registriert, und der Markt hat ein Volumen von rund 750 Mio. €.

Und das Wachstum geht weiter: Seit dem Jahr 2006 habe sich der Studie zufolge die Zahl der Carsharing-Fahrzeuge im Bestand fast verdreifacht, für die kommenden Jahre werden jährliche Steigerungsraten von mehr als 70% er­wartet.

Verstärkt wird diese Entwicklung durch weltweite Trends wie die zunehmende Vernetzung der Autos mit der Infrastruktur und anderen Fahrzeugen, die Veränderung des individuellen Mobilitätsverhaltens sowie staatliche und regionale Förderprogramme.

Ein überdurchschnittliches Wachstum erwarten die Studienautoren vor allem in China, wo die Zuwächse in den kommenden fünf Jahren bei rund 80% jährlich liegen sollen. „Die chinesischen Verbraucher sehen das Thema sehr positiv, und die technologischen Voraussetzungen wie mobiles Internet sind verbreitet gegeben; die Regierung unterstützt bereits die ersten einheimischen Carsharing-Dienstleister bei ihrem Markteintritt“, begründet Jürgen Reers, Partner im Automotive Competence Center von Roland Berger Strategy Consultants, den Optimismus. www.rolandberger.de

Bu si n e s s pr om oti o n

Freitag, 27. Juni 2014

© Prügger Exklusiv (3)

60 – automotivebusiness

Prügger Exklusiv Ob ein Aston Martin, Ferrari oder ein klassischer Porsche: Autoexperte zeigt die sportiven Luxuskarossen der Oberliga

Edelmarken und Emotionen: „Wir lassen Autoherzen höher schlagen“ Motto: Alles unter einem Dach. Top: persönliche Chefberatung, Full-Service und ein starkes Partnernetzwerk für alle Automaniacs.

Hausmannstätten bei Graz. Autocluster oder Adrenalin am Spielberg-Ring: Die Steiermark ist ein guter Boden für die Automotive Industrie und PS-starke Boliden, die erst letztes Rennwochenende an die 200.000 Autosportbegeisterte lockten. Für die Liebhaber exklusiver Fahrzeuge hat das Autohaus Prügger im Grazer Umland eine ähnliche Anziehungskraft. Seit 2006 ist das 1980 gegründete Familienunternehmen mit „Prügger Exklusiv“ auf die Sportwagen-Luxusklasse spezialisiert.

Im Showroom von Jakob Prügger, Chef des Autohauses, steht demnach auch alles, was das Fahrerherz höher schlagen lässt. „Wir haben ständig rund 30 Sportwagen der Extraklasse im Angebot“, so der Hausherr. „Was noch nicht ausgestellt ist, kann binnen kürzester Zeit vorgefahren werden.“ Exklusive Sonderwünsche auf vier Rädern würden der betuchten Klientel – so weit wie möglich – erfüllt. „Vor allem erfolgreiche Geschäftsleute wollen sich als Ausgleich zum harten Berufsalltag etwas Besonderes

gönnen“, weiß Prügger aus Erfahrung. Hier dürften keine Abstriche gemacht werden – „nicht beim Markenangebot, aber auch nicht in der persönlichen Beratung oder beim Service“.

Service an erster Stelle Deshalb nimmt sich der Chef persönlich sehr viel Zeit – auf Wunsch auch außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten. „Unsere Kunden schätzen unsere Diskretion und unser familiäres Klima.“

Ein weiterer Trumpf für Automaniacs: Dank der über 30-jährigen Erfahrung als Autowerkstatt und Händler und eines dichten Partnernetzwerks werden alle Service- und Reparaturarbeiten vor Ort abgewickelt. Auch in wichtigen Finanzierungs- und Versicherungsfragen steht Prügger mit Rat und Tat zur Seite.

Zudem können stolze Sportwagenbesitzer – auch im Ausland – ihr neues „PS-starkes Baby“ kraft des persönlichen Überstelldiensts in Empfang nehmen.

„Emotionen und Erlebnisse“

„Vor allem Geschäftsleute wollen sich als Ausgleich zum harten Berufsalltag etwas © Prügger Exklusiv

Besonderes gönnen.“ jakob Prügger Prügger exklusiv

Und das Luxussegment boomt, auch in der Topklasse am Automarkt läuft der Wirtschaftsmotor rund. „Die durch diese Fahrzeuge hervorgerufene Leidenschaft sorgt auch weiterhin für eine gewisse Nachfrage“, stellt Prügger klar. „Unsere Kunden kommen mittlerweile aus vielen Teilen Europas. Besonders mit unserem persönlichen Umgang können wir uns von der Konkurrenz abheben. Wir verkaufen Emotionen und Erlebnisse – das spiegelt sich in unserer Gechäftsund Kundenphilosophie wider.“

Info/Service Das Autohaus Prügger wurde vor 34 Jahren von Jakob Prügger gegründet und wird seither als Familienunternehmen geführt. Mit „Prügger Exklusiv“ – seit 2006 am gleichen Standort am Start – gilt das Traditionshaus als der Ansprechpartner für edle Automobile und trendige Sportwagen.

Die Liste der Marken im Schauraum im steirischen Hausmannstätten liest sich wie das „Who is Who“ der weltbesten und renommiertesten Hersteller. U.a. im Angebot: Aston Martin, Ferrari, Porsche und viele mehr.

Top-Service – ganz persönlich: Interesse an Luxus mit individueller Note?

Das Team vereinbart mit Ihnen einen Termin ganz nach Ihren Vorstellungen. Gern nimmt sich der Chef höchstpersönlich für Ihre Wünsche auf vier Rändern Zeit.

Kauf/Kontakt: Grazerstraße 39 A-8071 Hausmannstätten bei Graz T: +43 (0)3135 46 504 18 M: +43 (0)664 35 55 005 (Geschäftsführer Jakob Prügger) oder M: +43 (0)664 45 11 788 (Prokurist Matthias Prügger) Mail: info@pruegger.at www.pruegger-exklusiv.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 27. juni 2014 – 61

google oder banner?

Region Wilder Kaiser checkt, welche Web-Aktionen mehr Gäste bringen Seite 63

© panthermedia.net

© APA/dpa/Spata

destination start für silvesterpläne

Alpinschule Innsbruck bietet attraktive Ziele für den Jahreswechsel 2014/2015 Seite 64

casino wien Dinner & Casino in neuem design © Stephan Huger

Rad-Tourismus bringt Impulse für Regionen

© British Airways

short

© Sentido Buganvilla Hotel & Span

Wien. British Airways wird im Winter starke Präsenz auf dem österreichischen Markt zeigen und 34 Flüge pro Woche von Wien (VIE) nach London Heathrow (LHR) anbieten – um sechs Verbindungen mehr als im Winter des Vorjahres.

Reisenden ab Salzburg (SZG) stehen dann bis zu neun wöchentliche Flüge zur Auswahl, die Strecke Salzburg–London Gatwick (LGW) wird aktuell fünfmal pro Woche bedient.

Nun können sich die Salzburger Tourismusbetriebe im Winter über noch mehr britische Gäste freuen.

www.ba.com

© NLK/Johann Pfeiffer

Wien. Travelife ist ein Zertifizierungssystem, das die Nachhaltigkeit von Hotels auf der ganzen Welt überprüft und bewertet. In den Sommerkatalogen 2014 von Thomas Cook, Neckermann und Öger Tours sind deutlich mehr Hotels mit dem renommierten Nachhaltigkeitssiegel ausgezeichnet als noch im Jahr zuvor.

220 zertifizierte Hotels sind im Programm, das ist eine Steigerung um 50%; 169 der Hotels liegen in den Nahzielen, 51 Hotels in den Fernzielen.

Die meisten Neuzugänge gibt es in Griechenland, Spanien und der Türkei. www.neckermannreisen.at

30 Jahre Donauradweg, eine Erfolgsstory: NÖ Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav feiert mit touristischen Mitstreitern.

Biken in Österreich Mittlerweile sind bereits rund zehn Prozent der Sommergäste Rad-Urlauber, die Berg und Tal zu schätzen wissen. Um dem internationalen Boom gerecht zu werden, setzt man nun auf massive Infrastrukturmaßnahmen. Seite 62 hogast Einkaufsgenossenschaft für Hotellerie & Gastro

Strandhotel Entner Innovation wertet Tiroler Region auf

hogast-CEO Barbara Schenk: „Ein ­deutliches UmsatzPlus in der Gruppe“.

Anif. Die Mitgliedschaft bei hogast ist attraktiv: Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die hogast rund 80 neue Betriebe willkommen heißen. Beratung und zeitliche Entlastung werden als Faktoren für den Beitritt genannt, ein zentrales Motiv sind aber nach wie vor die Kosteneinsparungen.

Die Einkaufsgenossenschaft erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der schwierigen Wintersaison ein gesundes Wachstum – insgesamt konnte die Gruppe den Umsatz um 5,32% auf 959,27 Mio. € steigern“, so hogast-Vorstandsvorsitzende Barbara Schenk. www.hogast.at

Beheizter Öko-Pool im Achensee

© Strandhotel Entner

Olang/Südtirol. Für Ruhesuchende bietet die Fünf Sterne Dolomiten Wellness-Residenz Mirabell das einwöchige Verwöhnprogramm „Gourmet & Wellness“ ab 899 € p.P. Das Package ist bis 30. Oktober buchbar und beinhaltet sieben Nächte im DZ mit Verwöhnpension, Kulinarikschnupperkurs, Weinverkostung und Massage im Aurora Spa. www.mirabell.it

© Hogast/Andreas Hauch

© www.wisthaler.com

959 Mio. Euro Gruppen-Umsatz

Martina Entner und Walter Wörndle (Strandhotel Entner): 32 Grad im Pool.

Pertisau. In der Strandlounge mit „Infinity Pool“ schwimmt man in wohlig-temperiertem Wasser – konstant 32 Grad – mit Ausblick auf den Achensee. Auf Liegeflächen rund um den Pool laden Strandkörbe, Liegeflächen, Chill-out-Zonen, Café, Bistro und die Lounge zum alpinen Badevergnügen ein. „Der erfrischende Alpensee mit ungefähr 19 Grad im Sommer und der Pool mit seiner wohlig-warmen Badetemperatur stellen einen besonders reizvollen Kontrast dar“, so Chefin Martina Entner.

Der Pool wird mit GrundwasserÖko-Wärmepumpen beheizt. www.dermoment.kaernten.at

c ov e r

62 – medianet destination

Kommentar

Nonstop von den USA nach China

Freitag, 27. Juni 2014

Biken Mehr als zehn Prozent der Sommergäste in Österreich sind Rad-Urlauber, die Berg und Tal zu schätzen wissen

Österreich baut Wegenetz für Fahrradtouristen aus

Typischer Rad-Urlauber ist männlich, kommt aus Deutschland und reist mit Partner oder Partnerin an. dino silvestre

georg biron

E

Wien. Wer bei der Internet-Suchmaschine Google den Begriff „Radurlaub Österreich“ eingibt, erhält mehr als 100.000 nützliche Links zum Thema. Tatsächlich gesellt sich zum Wandern als Trend im Sommerurlaub neuerdings das Radfahren hinzu.

Zwischen Burgenland und Vorarlberg werden massive Infrastrukturmaßnahmen gesetzt, um mit Radwegen, Labestationen und diversen Services bei der stark boomenden Radler-Gemeinde aus dem In- und Ausland zu punkten.

s ist schon beachtlich, mit welchem Tempo die Chinesen die Welt erobern.

So startete Chinas Hainan Airlines am vergangenen Sonntag einen Nonstop-Service zwischen Bostons Logan Airport und Beijing und damit den ersten regulären Nonstop-Flug zwischen Neuengland und Festlandchina in der Geschichte – und das auch noch mit dem derzeit modernsten Flugzeug der Industrie, dem Boeing 787 Dreamliner.

Darüber hinaus ist Hainan eine Partnerschaft mit dem in Boston ansässigen Dav El Chauffeured Transportation Network eingegangen, um Businessclass-Passagieren kostenlose private Transfers in einem Radius von 45 km rund um den Logan Airport anzubieten; Dav El wird denselben Service übrigens auch in Chicago und Seattle anbieten.

Hainan Airlines bietet in Beijing bereits kostenlose Limousinen-Beförderung für Businessclass-Reisende auf Langstrecken an und hat das auch in Europa eingeführt.

Kürzlich erfolgte Änderungen der Visumvorschriften erlauben US-Bürgern, sich ohne Visum bis zu 72 Stunden in Beijing aufzuhalten, wenn sie zu internationalen Punkten außerhalb Chinas weiterreisen, beispielsweise zu wichtigen Destinationen wie z.B. Thailand.

Geschäfts- und Urlaubsreisen zwischen den USA und China haben stark zugenommen.

„Ein bestens ausgebautes Radwegenetz bietet zahlreiche Möglichkeiten für einen unvergesslichen Radurlaub – vom gemütlichen Radwandern auf ebenen Wegen bis zu anspruchsvollen Mountainbike-Strecken“, so Petra Stolba, GF Österreich Werbung.

Leo Bauernberger, GF Salzburger Land Tourismus GmbH, erzählt, dass Saalfelden-Leogang die Speerspitze im Salzburger Radtourismus sei. „23 Prozent der Sommergäste in Salzburg“, so Bauernberger, „steigen in ihrem Urlaub mehrmals aufs Rad. Das sind zehn Prozent mehr, als noch vor ein paar Jahren. Die Radtouristen bringen Salzburg jährlich eine Wertschöpfung von 100 Mio. Euro. Wir haben 5.000 Kilometer markierte Mountainbikestrecken in Salzburg, auf denen man als Sportler auch haftpflichtversichert ist.“ Die Leoganger Bergbahnen, so rechnen die Salzburger Nachrichten vor, hätten im Sommer 1998 rund 15.000 Fahrgäste befördert: „Im Sommer 2013 waren es 274.000, davon 60 Prozent Biker.“

Amadeus Airport-Studie

Casino Wien Die traditionsreiche Location bietet nach Umbau ab Herbst & Winter 2014 dem Gast neue Erlebnisse

Madrid. Eine neue AmadeusStudie betont, dass die Flughafen-Branche bereit ist, Gemeinschaftsplattformen zu nutzen, um die betrieblichen und wirtschaftlichen Leistungen zu maximieren. Allerdings gibt es an manchen Flughäfen noch Vorbehalte, was Ausfallsicherheit, Datenschutz, Sicherheit und Risiken angeht. „Flughäfen auf der ganzen Welt müssen nach neuen Wegen suchen, um im Wettbewerb bestehen und den Wert ihrer Ressourcen erhöhen zu können. Die hochmodernen GemeinschaftsPlattformen auf Cloud-Basis haben das Potenzial, die IT der Flughäfen zu revolutionieren“, so John Jarrell, Head of Airport IT bei Amadeus. „Dedizierte Cloud-Anbieter können die Kosten für Flughäfen senken; hinzu kommen viele weitere Vorteile, die den Flughäfen Flexibilität ermöglichen, um ihren Kunden einen besseren Service mit Vernetzung zu bieten.“ www.at.amadeus.com

© TVB Obertauern

Es gibt immer mehr Special Packages für die stark wachsende Gruppe von Rad-Urlaubern – z.B. im Hotel Steiner in Obertauern.

Viele Hotels hätten sich außerdem auf die radfahrenden Gäste eingestellt und bieten Werkstätten, Rad-Waschräume und hauseigene Guides an. „Nockbike“ nennt sich in Kärnten das gemeinsame Angebot der Millstätter See Tourismus GmbH und der Bad Kleinkirchheim Tourismus GmbH für Radsportler, das sich nach einer umfassenden Überarbeitung mit einer neuen Beschilderung und zusätzlichen Abschnitten präsentiert.

Bis Ende September soll ein rund 600 km langes Streckennetz den Zugang auf die bis zu 2.000 m hohen Gipfel eröffnen.

Besonders umfangreich ist das Radangebot im Weinviertel, Mostviertel und entlang der Donau Nie-

derösterreich, wobei sich der Donauradweg, der heuer 30-jähriges Jubiläum feiert, größter Beliebtheit erfreut und als Vorreiter für alle Top-Radrouten Niederösterreichs gilt.

E-Bikes als Impulsgeber Mit Wegverbreiterungen und neuen Beschilderungen begann die Erfolgsgeschichte, mittlerweile hat sich der Donauradweg zu einem perfekt ausgebauten, durchgehend und übersichtlich beschilderten Radweg entwickelt.

Insgesamt wird das Süd- und Nordufer der Donau von jährlich bis zu 630.000 Radfahrern „beradelt“, rund neun Prozent fahren den gesamten Streckenabschnitt

zwischen Passau und Wien. Allein am Donauradweg in der Wachau sind jährlich rund 250.000 Radfahrer unterwegs.

Ein weiterer Impuls für den Radtourismus ist der E-Bike-Boom: Die „Elektrischen“ etablieren sich als Standardfortbewegungsmittel.

So waren im Vorjahr rund 150.000 davon auf Österreichs Straßen unterwegs, rund 43.000 E-Bikes wurden 2013 hierzulande verkauft. Damit hatte jedes neunte neu gekaufte Fahrrad einen Elektromotor, und die Tendenz ist weiter steigend. Empfehlenswerte Radrouten in Österreich findet man unter: www.radtouren.at www.niederoesterreich.at/rad www.bergfex.at/sommer www.burgenland.info

Gesamterlebnis mit neuem Top-Restaurant Wien. „Vor allem ausländische Gäste schätzen im Casino Wien das vielfältige Spielangebot, die hochprofessionelle Spielabwicklung, den hohen Servicecharakter wie auch die besondere Atmosphäre, die das Casino Wien ihnen bietet“, so Direktor Reinhard Deiring über die starke Nachfrage bei ausländischen Besuchern.

Manzenreiter, zuletzt vielfach ausgezeichnet für sein Wiener Boutiquehotel Topazz, wurde mit den Plänen für die Umgestaltung des zweiten Stocks beauftragt.

Gastro in der Pokerlounge Manzenreiter hatte bereits 2008 (Pokerlounge) und 2009 (gesamter 1. Stock wie auch das Entrée) Umbaumaßnahmen im Casino Wien

Palais wurde 1678 erbaut Das legendäre Casino Wien ist seit 1968 im ältesten Haus der Kärntner Straße, dem Palais Esterhàzy, untergebracht. Das Palais erhielt 1678 sein heutiges Aussehen mit der barocken Fassade und beherbergte in der Nachkriegszeit Österreichs renommierten Modeschöpfer Fred Adlmüller.

Um die Location zu optimieren, werden neue Schritte gesetzt: Der vielfach ausgezeichnete Architekt Michael Manzenreiter wird das künftige neue Restaurant des Casino Wien in der Fußgängerzone in der Kärntner Straße in der Innenstadt gestalten und zeichnet auch für das Interieur verantwortlich.

geplant und wurde mit der Entwicklung eines gehobenen Restaurants beauftragt.

Gesamterlebnis im Fokus „Wir sind überzeugt, dass dieses Investment unserer Philosophie zu 100 Prozent entspricht, denn für uns steht das Gesamterlebnis im Vordergrund. Neben der hochprofessionellen Spielabwicklung

© www.christian-husar.com

Potenzial der Cloud nützen

100 Mio. Euro in Salzburg

Architekt Michael Manzenreiter (li.) und Casino Wien Direktor Reinhard Deiring.

wie auch dem perfekten Service sucht unser Gast, ob es die Wiener oder auch die internationalen Gäste sind, ein außergewöhnliches Ambiente und eine Gastronomie auf höchstem Niveau“, zeigt sich Deiring von den Umbauplänen überzeugt.

Magnet für neue Gäste Das Casino Wien bietet bereits seit Jahren das Produkt „Dinner und Casino“ erfolgreich an.

Schon 2008 erfolgte der erste Umbau und die Übernahme des Restaurants in den Eigenbetrieb.

Gehobenes Dining und ein vielfältiges Spielerlebnis in besonderem Ambiente werden auch international verstärkt verlangt. „Diesem Trend entsprechend, haben wir uns nun entschieden, neue Räumlichkeiten für das kulinarische Angebot in der ehemaligen Pokerlounge zu schaffen“, so Deiring. „Außerdem wird das Angebot viele neue Gäste bringen.“ Die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten ist für Herbst/Winter 2014 geplant. www.casinos.at

kom m & bl e i b

Freitag, 27. Juni 2014

medianet destination – 63

Wilder Kaiser Erstmalig wurden in Tirol die durch Online-Werbung generierten Anfragen bis zur Buchung gemessen

Hotel Altstadt Vienna

Google besiegt Banner

Kunsthotel mit vielen Ideen Wien. Man ahnt es schon beim Betreten des Hotel Altstadt Vienna, dass man in die Herberge eines Kunstliebhabers geraten ist. Hausherr Otto E. Wiesenthal hat Interesse an junger Kunst gezeigt und die Agentur BLK River mit der Neugestaltung des Eingangsbereichs beauftragt.

Diese hat den österreichischen Maler Alexander Ruthner und das russische Künstlerkollektiv ZUK Club eingeladen, die bis dato weißen Wände kreativ zu gestalten.

Das gesetzte Ziel wurde mehr als erreicht: Das Raumgefühl wurde von einem Stiegenhaus hin zu einer Empfangshalle entwickelt, die Wärme ausstrahlt, den Kunstkontext herstellt und dabei dem Hotelgast in WienNeubau Orientierung verschafft. www.altstadt.at

Buchungsquote über den Kanal Google war im Winter doppelt so hoch wie bei der Bannerwerbung. lastung des Hauses, ist sehr zufriedenstellend. In anderen Kanälen hätten wir viel mehr Geld in die Hand nehmen müssen, um

alice hefner

Innsbruck. Bislang wurden bei Online-Kampagnen maximal die Anfragen gemessen. Die Region Wilder Kaiser ist nun einen Schritt weitergegangen und hat für die Winterkampagne 2013/14 auch die daraus resultierenden Nächtigungen ermitteln lassen – die Ergebnisse sind eindeutig.

„Dass die Anfragen über Google der Region fast doppelt

Via Google mehr Buchungen

so viele Buchungen bringen, hat uns sehr überrascht.“

Sieger ist Google: Auch Hotels merken den Erfolg durch effiziente Google-Werbung.

hatten wir bis jetzt nicht vorliegen, sie helfen uns aber sehr bei der effizienten Marketingplanung.“

Destinationen und Hotels Aber nicht nur Destinationen, auch Hotels profitieren vom richtigen Einsatz der Marketingkanäle.

Christian Mühlberger, Eigentümer vom Peternhof und Sonnenhof in Kössen, meint dazu: „Wir haben

heuer den Sonnenhof neu eröffnet, ein völlig neues Konzept, nicht vergleichbar mit unserem bisherigen Produkt.“

Die Auslastung ist gut Mithilfe der OMP Group wurden die Kampagnen der beiden Freizeitbetriebe hauptsächlich auf Google konzentriert. „Das Ergebnis, sprich die Aus-

so schnell zufriedenstellende Ergebnisse erzielen zu können“, so Mühlberger überzeugend.

Die OMP Group hat sich der ständigen Verbesserung der Effizienz aller Online-Aktivitäten verschrieben, dabei steht OMP für Online Marketing-Performance.

Die OMP Group bietet Beratung im Bereich von Webseiten, Online-Marketing-Kampagnen und Online-CRM-Aktivitäten; mit im Paket ist eine Analyse der UserDaten am Beginn, um danach Maßnahmen ableiten zu können. www.omp-group.at

© Cathrine Stukhard

Lukas Krösslhuber GF Region Wilder Kaiser © APA/dpa/Ole Spata

Während eine Google Anfrage im Schnitt rund 15 € kostet, schlagen die Kosten pro Anfrage bei Bannerwerbung mit rund 47 € zu Buche.

Bisher konnte man argumentieren, dass die Bannerwerbung buchungsfreudigere Kunden bringe, deshalb wurden jetzt die konkreten Ergebnisse gemessen. „Tatsächlich ist die Buchungsquote über den Kanal Google doppelt so hoch wie bei der BannerWerbung. Während bei Google von 100 Anfragen rund 20 zu Buchungen werden, sind es bei der Bannerwerbung nur zehn“, erklärt Matthias Grundböck von der OMP Group, die die Messung durchgeführt hat.

Lukas Krösslhuber, GF der Region Wilder Kaiser, dazu: „Dass die Anfragen über Google günstiger sind, wissen wir schon länger. Dass diese Anfragen aber fast doppelt so viele Buchungen bringen, hat uns doch sehr überrascht. Diese Daten

Hotel Altstadt Vienna: Künstler stärken Positionierung als Kunsthotel.

Jetzt schon an die schönste Zeit des Jahres denken!

Profiplanung Ihrer Firmenweihnachtsfeier in der Wiener Stadthalle.

Ihr Gourmet-Weihnachtstraum Sie sind auf der Suche nach der idealen Location für Ihre Weihnachtsfeier? Wir erfüllen Ihre Wünsche: Der GOURMET-Weihnachtstraum in der Wiener Stadthalle bietet das ideale Ambiente, gepaart mit einer erlesenen Auswahl an Speisen. Wir bieten Ihnen ein All-inclusive-Service, das Sie überzeugen wird…

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au f & dav on

64 – medianet destination

Freitag, 27. Juni 2014

Alpinschule (ASI) 1001 Nacht in Marokko, Wanderkreuzfahrt durch die Grenadinen oder Gala-Dinner auf Madeira

short

Start für Silvesterplanung

Kroatien freut sich über die Tourismus-Bilanz

mit Teezeremonie, Fladenbrot, Arganöl und marokkanischem Essen die arabische Gastlichkeit.

dino silvestre

Innsbruck. Bei der Alpinschule Innsbruck (ASI) möchte man jetzt schon den Jahreswechsel 2014/2015 perfekt planen: Gäste können die Silvesternacht feiern wie Scheherazade in der arabischen Welt, mit gegrilltem Hummer und Champagner am karibischen Strand oder elegant in Portugal mit prämiertem Feuerwerk. Egal ob Sahara, AtlasGebirge oder Grenadinen – mit den ungewöhnlichen Silvesterreisen wird der Jahreswechsel etwas ganz Besonderes.

Marokko übt eine große Faszination auf Reisende aus. Die vergessene arabische Welt ist nur knapp 2.500 km Luftlinie und nur wenige Flugstunden von Österreich entfernt.

Die Teilnehmer der geführten ASI-Standortwanderreise tauchen über den Jahreswechsel in die Welt aus 1001 Nacht und erleben

4.700 Jugendliche reisten im Mai nach Istrien, um bei den DocLXVeranstaltungen mitzufeiern.

Wien. „Wir sind begeistert über die Koop mit DocLX und der Pratersauna. Wir wollten Kroatien schon lange als Reiseziel für Jugendliche in den Fokus rücken; durch diese Veranstaltungen profitiert auch unsere Wirtschaft“, so Ranko Vlatkovic, Direktor der Kroatischen Zentrale für Tourismus in Wien. „Wir konnten im Mai 411.443 Nächtigungen aus Österreich verzeichnen. Auf nationalem Level belegt Österreich mit zwölf Prozent Platz zwei hinter Deutschland.“ Alexander Knechtsberger, GF und Mastermind von DocLX, feiert heuer schon sein zehnjähriges Jubiläum mit Spring Jam in Kroatien. „Wir freuen uns, dass wir so gut ausgelastet sind: Heuer konnten wir 2.500 Buchungen für ‚Spring Jam‘ und 2.200 Buchungen für das ‚Lighthouse Festival‘ verzeichnen, und die Buchungen für 2015 sind sehr gut angelaufen“, so Knechtsberger optimistisch.

www.kroatien.at

Mit Schönwetter-Garantie Einen außergewöhnlichen und zugleich exklusiven Jahreswechsel bietet die ASI auf der portugiesischen Insel Madeira auf halber Strecke zwischen Europa und Amerika: Stilvolles Wohnen in einem Fünf Sterne-Hotel sowie ein feierliches Gala-Dinner mit beeindruckendem Feuerwerk am Silvesterabend gehören zum Programm.

Wem es nichts ausmacht, etwas weiter zu fliegen, der bekommt Silvester mit Schönwetter-Garantie: Jahreswechsel unter Palmen, feinsandige Strände, türkisblaues Wasser und eine Unterwasserwelt bietet die ASI-Wanderkreuzfahrt in der Karibik; Segeln durch die Inselwelt der Grenadinen mit Ausflügen in den Regenwald und Vogelbeo-

Romantischer Dschunken-Ausflug bei Lotus Celebrate-Life-Journeys.

München. „To celebrate life“ heißt das Leben feiern. Genau dieses Erlebnis versprechen die Celebrate-Life-Journeys von Lotus Travel Service. Die 2011 aus der Taufe gehobene Produktlinie kreiert den Urlaub durch die Verbindung von Abenteuer, Hochgenuss und Luxus mit Erfahrungen.

Dazu werden die schönsten Länder Indochinas zu spannenden Rundreisekombinationen verknüpft – etwa Birma und Kambodscha oder Vietnam und Kambodscha. www.lotus-travel.com

bachtungen im Reich der Seevögel sind dabei inklusive.

Wer Silvester eher mit kühleren Temperaturen verbindet, findet in Island gefrorene Wasserfälle, scheinbar endlose, schneebedeckte

Weiten, gewaltige Gletscher und mit etwas Glück auch Nordlichter.

Die ASI-Reisegruppe mit maximal zwölf Personen erlebt ein großes Winterabenteuer fernab von jeglichem Trubel. www.asi.at

Marriott Hotels expandiert jetzt in Sibirien

© Marriott International

Novosibirsk Marriott Hotel: Russlandweit ist es bereits das 15. Hotel der Marke.

London. Die 175 geräumigen und durchdacht gestalteten Zimmer des Novosibirsk Marriott Hotels verfügen jeweils über einen großen Flachbild-Fernseher und High-Speed-Internet. Gäste in den Executive-Zimmern haben kostenlosen Zugang zur rund um die Uhr geöffneten Executive Lounge, wo Frühstück, ganztägig Getränke und Snacks sowie abends auch Cocktails und Canapés serviert werden.

Die Freizeiteinrichtungen umfassen einen großen Innenpool, ein Fitnesscenter sowie ein Hamam.

Zu den gastronomischen Highlights im Hotel zählen unter anderem das „Ouverture“, ein elegantes Café mit Bar, das neben typisch russischen auch mediterrane und asiatische Spezialitäten auf der

Karte führt. Die Dachterrasse eignet sich ganz besonders für Cocktails hoch über der Stadt.

Übernachtung ab 120 Euro Für geschäftliche Anlässe und für Veranstaltungen stehen sechs elegante Räume zur Verfügung, die auf 480 m 2 Platz für rund 450 Personen bieten.

Die hellen, luftigen MeetingRäume sind mit moderner Technologie ausgestattet für optimales Arbeiten.

Das Hotel liegt im Stadtzentrum, in der Nähe einer U-Bahn-Station.

Auch für Passagiere der Transsibirischen Eisenbahn eignet es sich ideal als Übernachtungsoption. www.MarriottHotels.com

Thomas Cook Rad-Reisen erfreuen sich bei Jung & Alt immer größerer Beliebtheit und werden verstärkt angeboten

Mit dem Rad fahren wie Gott in Frankreich Wien. „Rad-Reisen liegen im Trend, und mit den ‚light‘-Touren haben wir jetzt ein Angebot für Einsteiger, die diese Form des Urlaubs erst einmal kennenlernen möchten“, so Caroline Steimle, Produktmanagerin bei Thomas Cook.

Thomas Cook hat preiswerte Pakete mit übernachtungen in ausgewählten Hotels zusammengestellt.

Zur Auswahl stehen die Touren Provence, Veneto, Tauern, Donauund Canal du Midi – mit Gepäckbeförderung.

Auch kulinarisch gibt es auf der Tour einiges zu entdecken: Von Fischgerichten über Lammbraten, würzigen Käse und raffinierte Desserts kosten Radler alles, was die provençalische Küche zu bieten hat.

Die achttägige, geführte Radreise „light“ mit sieben Übernachtungen in Zwei- und Drei-SterneHotels, Frühstück sowie sieben Abendessen, alle Eintrittsgelder

und Führungen laut Programm, Weinprobe, Reiseleitung, Leihrad, Bus mit Fahrradhänger sowie Gepäckbeförderung ist ab 1.065 € p.P. buchbar.

Zum Beispiel vom 30. August bis 6. September 2014 ab/bis Orange; für Individualisten ist die Reise auch ohne Reiseleitung buchbar.

Europäische Geschichte und mediterrane Lebensart verspricht die geführte Radreise „Den Atem

Durchs wilde Frankreich Facettenreiche Landschaften, römische Bauwerke, ausgezeichnete Weine und mediterrane Küche: Die Provence im Südosten Frankreichs ist ein Genuss für alle Sinne.

Die geführte Radreise „Radeln wie Gott in Frankreich – Orange, Avignon, St. Rémy“ führt mitten durch das Herz der vielfältigen Region. Von Orange geht es über die Weinhochburg ChateauneufDu-Pape nach Avignon und weiter in die wilde Landschaft der Camargue sowie nach Uzès.

© Panthermedia.net/Aleksandrs Jermakovichs

© Lotus Travel Service

Auf höchstem Niveau Indochina entdecken

Heuer ganz anders Silvester feiern: Jahreswechsel im schneebedeckten Island.

Novosibirsk Marriott Hotel Gegenüber der Oper bietet das Hotel auf 480 m2 die größte Hotel-Tagungsfläche der Stadt

Der Flugpreisvergleich: Online-Portale im Test Wien. Getestet wurden drei Reiseziele zu drei unterschiedlichen Terminen; dabei wurden der endgültige Ticketpreis sowie das Ausmaß der Preissteigerung zwischen Suchergebnis und Buchungsende ermittelt.

Die Erhebungen ergaben, dass der Preisunterschied zwischen dem billigsten und dem teuersten Angebot mehr als 65% betragen kann. Alle Ergebnisse kostenlos auf: www.billiger.at

© Panthermedia.net/Petur Asgeirsson

© Kroatische Zentrale für Tourismus

Ab sofort lassen sich Silvestererlebnisse 2014 beim Wander-, Trekking- & Erlebnisreisen-Profi buchen.

Höhepunkt der Thomas Cook-Tour ist die norditalienische Lagunenstadt Venedig.

der Geschichte spüren – von Bozen über Verona nach Venedig“. Von Südtirol aus radeln Aktivurlauber nach Trient und weiter bis zum Gardasee.

Einspuriges Dolce Vita Nach einer Schiffsüberquerung erwartet die Radfahrer im eleganten Verona neben Kirchen und Adelspalästen auch das größte römische Amphitheater der Welt; Schlusspunkt der Reise ist die Lagunenstadt Venedig.

Die achttägige, geführte Radreise „light“ mit sieben Übernachtungen in Drei- und Vier-SterneHotels, Frühstück sowie fünf Abendessen, alle Eintrittsgelder und Führungen laut Programm, Schifffahrt auf dem Gardasee, Reiseleitung, Leihrad, Begleitbus mit Fahrradhänger sowie Gepäckbeförderung ist bereits ab 1.220 € p.P. buchbar.

Zum Beispiel vom 6. bis 13. September 2014 ab Bozen bis Venedig.

Wahlweise kann die Radreise auch individuell gebucht werden. www.neckermannreisen.at

ga st & w i r t

Freitag, 27. Juni 2014

medianet destination – 65

Boutique Hotel Egger Nach guter Bilanz des feel good-Hotels in 2013 ist man optimistisch in den Sommer gestartet

Winzer Krems Kultur

Ruheoase am Wörthersee

Vinothekkeller Bründlgraben Krems. „Der Bündlgraben ist ein Stück Geschichte der Winzer Krems und deshalb auch untrennbar mit unserer Adresse verbunden“, sagt der GF der Winzer Krems, Franz Ehrenleitner. „Seit über 70 Jahren pflegt unser Unternehmen die Tradition rund um das Kulturgut Wein.

Schon die ersten Gespräche mit den früheren Kellerbesitzern zeigten, dass wir ein gemeinsames emotionales Interesse an der Erhaltung der Keller in ihrer ursprünglichen Form haben.

Nach dem Neubau der Weinerlebniswelt ‚Sandgrube 13 wein. sinn‘ im Jahr 2005 konnten wir nun mit einem Investment von rund 1,6 Mio. Euro die Zukunft des Kellerensembles im Bründlgraben für eine nachhaltige Nutzung sichern.“

Leichte Küche mit Antipasti, erfrischende Salate mit Obst und Gemüse, dazu süffiger Welschriesling. alice hefner

Krumpendor f. Neben eigenem Strandzugang, Wellnessbereich und Blick über den Wörthersee zeichnet sich das feel good Boutique Hotel Egger durch modernes Design und gute Betreuung aus.

GF Gerald Egger freut sich auf die Sommersaison: „Unser Ganzjahresmodell bietet den Gästen 365 Tage Wohlfühl-Garantie. In den nächsten Wochen wird der Wörthersee zum absoluten Ferienhighlight für die gesamte Familie; Badenixen und Wassermänner kommen voll auf ihre Kosten.“ Seit seiner Eröffnung am 28. Juni 2013 erfährt das Haus in Krumpendorf regen Zulauf, und die Übernachtungszahlen haben alle Erwartungen übertroffen.

Im Zeitraum Juli bis Dezember 2013 konnten rund 5.000 Übernachtungen verbucht werden. Für dieses Jahr sind mindestens 8.000 Übernachtungen geplant, die aufgrund der sehr guten Auslastung von rund 160 Vollbelegungstagen im Jahr und der erfreulichen Buchungslage vielversprechende Zahlen aufwarten lassen.

Egger: „Unser Hotel ist mehr als ein Ort für den perfekten Urlaub – es eignet sich auch als Location für Konzerte, Firmenfeiern, Verkostungen, Ausstellungen sowie für

© tinefoto.com/Martin Steinthaler

Gutes Ganzjahresmodell

Neues Keller-Ensemble Mit ihrer Verantwortung für Innovation und Qualität ist Winzer Krems die Gratwanderung zwischen reiner Restauration und einer ansprechenden Wiederbelebung der Kellergasse Bründlgraben gelungen.

So bietet das neue Ensemble neben den klassischen Kellergewölben mit den Weinlagerfächern und dem Kellerstüberl das Event-Gewölbe „12erKeller“, in dem Präsentationen, Feiern und Events in anregendem Rahmen stattfinden können.

Das Highlight ist der Vinothekkeller; Weinliebhaber haben hier die Möglichkeit, ihre Jahrgangsweine unter besten Bedingungen zu lagern.

Der Kellerlift rundet das neue Angebot ab; man kann mit dem Lift direkt vom Kellergewölbe in die Weingärten der Riede Sandgrube hinauffahren und von dort den Blick über die Stadt Krems, das Donautal sowie auf das Stift Göttweig genießen. www.winzerkrems.at

Mit dem Kauf von Suiten samt eigenem Seezugamg wird eine innovative Investitionsmöglichkeit für Wörthersee-Liebhaber geboten.

Seminare und als Investitionsmöglichkeit, weil die Appartements käuflich zu erwerben sind.“ Besonderer Wert wird auf die Qualität der kulinarischen Schmankerln gelegt; die Auswahl reicht von mediterranen Variationen über Fitness- und Vitalteller bis hin zu heimischen Spezialitäten.

Hannes Naglmaier, der Koch des Hotels, stimmt das Menü mit viel

Feingefühl auf die jeweilige Saison ab. Für sommerliche Gaumenfreuden sorgen z.B. leichte Antipasti und erfrischende Salate mit einer extra Portion Obst und Gemüse.

Als Durstlöscher empfiehlt Restaurantleiter Gerald Sauter einen „Relax“, ein Erfrischungsgetränk aus Welschriesling, Passionsfruchtsaft und Soda mit Minze sowie Orangen- und Zitronenscheiben.

Auch die Patisserie lässt keine Wünsche offen – seit heuer werden die Süßwaren hausgemacht.

Der Start in die Eventsaison erfolgte mit Flying Buffet, Weinverkostung und dem Magier Klub Klagenfurt, der seine Zauberkünste auch bei zukünftigen Programmen unter Beweis stellen wird. „Bei uns wird der Sommer genossen“, so Egger abschließend. www.feel-good-hotel.at

Lifestylehotels Südsteirische Vincent neu in der Gruppe

Graz/Sulztal. Mitten in der „Steirischen Toskana“ liegt – umgeben von üppigen Weingärten – das neu eröffnete Vincent Hotel, das zur Gruppe der Lifestylehotels gehört.

© Lifestylehotels

Lauschige Seerosenterrasse

Inmitten sanfter Hügel findet sich das Vincent als neues Mitglied der Lifestylehotels.

Als exklusives touristisches Kleinod mit nur 13 Zimmern, Studios und Suiten lädt das familiär geführte Boutiquehotel zum Aufenthalt in einzigartiger Lage in Sulztal ein.

Die Südsteirische Weinstraße bietet eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten – von Golfen über Reiten bis Tennis oder Nordic Walking.

Die Gäste erwartet neben sanften Hügeln und köstlichen Schmankerln in den Buschenschänken im kleinen, feinen Hotel ein Outdoor Pool, eine Sauna sowie zusätzlich eine Lese- und Hör-Bar und eine Seerosenterrasse.

Die 38 m2 große Suite Sternenhimmel im Dachgeschoß ist geschmackvoll und gemütlich eingerichtet. Die private Terrasse gibt den Rundumblick auf die Hügel der Weinberge frei. Offene Holzbalken an der Decke erinnern an alte Winzergehöfte und lassen viel Raum zum Wohlfühlen. www.lifestylehotels.net/de/ vincent-hotel

© Gregor Semrad

Schmuckes Kleinod

Vinothekkeller Bründlgraben: Winzer Krems-GF Franz Ehrenleitner, Corina Hausleitner (li.) und Nina Pronhagl.

EinzigartigE FEstE Für EinzigartigE gästE! Ob Firmenevent, Jubiläum, Hochzeit oder Geburtstagsfest – das Schick-Cateringteam bietet für jeden Anlass für bis zu 200 Personen das passende Angebot.

Ihre individuellen Wünsche liegen uns dabei ganz besonders am Herzen.

Wir FrEuEn uns auF ihrE anFragE! Schick hotelS & ReStauRantS Wien

Taborstr. 12, 1020 Wien, Tel: +43 1 211 50 520, bankett@schick-hotels.com

www.schick-catering.at

ga st & wi r t

66 – medianet destination

short

© Austria Trend Hotels

Hotel Astoria wurde sanft modernisiert

Freitag, 27. Juni 2014

Rainers Hotel Modernes Vier Sterne-Hotel in Wien-Favoriten bietet großzügige Zimmer und hervorragende Kulinarik

US Lifestyle mit GourmetKüche im Businesshotel

Haus mit sehr guter Verkehrsanbindung positioniert sich als eines der besten Seminarhotels im Land.

Wien. „Bei der Renovierung im Hotel Astoria war uns wichtig, das Wiener Flair, das dieses Haus ausstrahlt, beizubehalten.

Die Zimmer, der Frühstücksbereich für unsere neuen BioProdukte und die beiden Salons glänzen nun in neuer Frische“, so Andreas Berger, GF Austria Trend Hotels. „60 Zimmer des Vier Sterne Hotels in der Führichgasse sind neu ausgestattet – im klassischen Stil in Rot und Gold, mit edlem Parkettboden und großzügigen Bädern im Look der Jahrhundertwende“, freut sich Hoteldirektorin Rosemarie Jurasky. „Die Mischung aus Tradition, Gemütlichkeit und Moderne kommt bei unseren Gästen sehr gut an.“ www.austria-trend.at/ Hotel-Astoria

Vier Sterne-Hotel Greil ist ein Genusshotel Söll. „Schöpfe die Kraft von innen und du wirst nach außen strahlen“ – so lautet die Philosophie des Hausherrn Sepp Greil im Hotel Greil in den Kitzbüheler Alpen. „Wir stehen für Bergwellness mit Tiroler Herzblut.“ Wein ist die Passion des Hoteliers, daher bietet das Haus ein umfangreiches Weinangebot und spezielle Glas-WeinTastings. Auch für Stil ist gesorgt: „Unsere hochwertigen Weine werden in ebenso angemessenen Qualitätsgläsern der Firma Riedel präsentiert und serviert, ganz wie es sich für ein Genusshotel gehört“, so Greil. www.hotelgreil.com

© Katharina Schiffl

Zeitschrift über die Welt der Reitbauers

Wien. „Unter der Woche haben wir hauptsächlich Seminarteilnehmer im Haus, die sich vom modernen Ambiente und von der verkehrsgünstigen Lage sowie der Kulinarik im Rainers Hotel angezogen fühlen“, so GM Werner Magedler, der sich nach Hotelfachschule und Wirtschaftsstudium in großen Häusern der Radisson Gruppe sein Know-how erarbeitet hat.

Magedler hat jetzt mit dem Hotel beim Matzleinsdorfer Platz große Pläne: Er möchte das sympathische Haus mit 179 Zimmern, fast 100 hoteleigenen Parkplätzen und modernster Infrastruktur für Meetings, Workshops oder Produktpräsentationen noch in diesem Jahr in den Top Drei der Wiener Seminarhotellerie positionieren.

Chillen in der Sportsbar „Wir sind der Plattform ‚Symposion Hotels‘ beigetreten; dort finden sich ausgewählte Seminarhotels, Tagungshotels und Konferenzhotels in ganz Österreich“, so Magedler, der bereits jetzt darauf verweisen kann, dass große bekannte, auch global agierende Firmen – v.a. aus dem Banken- und Versicherungsbereich – für ihre Seminare sehr gern das Rainers Hotel wählen.

Um das Haus, das – ebenso wie das Vier Sterne Senator-Hotel im 17. Bezirk – dem Autohaus Mazda Rainer gehört, auch international bekannt zu machen, reist Magedler zu allen wichtigen Tourismusmessen und setzt sich dort in Szene.

Abgesehen von der Qualität der Zimmer verweist der GM gern auf die chillige Atmosphäre im Wintergarten und auf der Terrasse: „In der Sportsbar können Hotel-

Rainers Hoteldirektor Werner Magedler freut sich ganz besonders über den Erfolg der Hollywood-Menüs von Koch Mike Köberl.

gäste den Abend bei Sky Live (oder laola tv in den Zimmern) ausklingen lassen; passende Speisen, kühle Biere oder eine respektable Auswahl an heimischen Weinen sorgen für entspannte Augenblicke.“ Küchenchef im Rainers ist übrigens ein VIP – nämlich Mike Köberl, der jahrelang unter der Regie von Starkoch Wolfgang Puck im Restaurant Spago in L.A. kochte. „Puck brachte mir die hohe Kunst des perfekten Steak-Bratens bei; dieses Wissen und die Erfahrungen aus all meinen internationalen Stationen bringe ich nun im Rainers ein“, so Köberl, der nach weiteren Stationen in Shanghai, Peking und Singapur nach Österreich zurückkehrte und hier mit Reinhard Gerer kochte.

Jetzt ist er für das feine Angebot am Buffet beim Familienbrunch, für die Verköstigung der Seminargäste und die à la carte-Gerichte im Rainers verantwortlich. Jeden Mittwoch wird der Grill angeheizt, und Köberl beweist sein Können.

Täglich „Dinner of Fame“ „Abends speisen die Gäste bei uns wie Hollywoodstars“, berichtet Magedler. „Köberl kocht jedes Jahr mit Puck in Los Angeles das Menü bei der Oscar-Verleihung und serviert im Fine Dining-Bereich des Rainers das ganze Jahr über von Montag bis Freitag zwischen 18 und 22 Uhr unter dem Titel ‚Dinner of Fame‘ die Galamenüs der letzten Jahre.“

Gastronomisch kann das Hotelrestaurant in der Gudrunstraße 184 – mit durchgehender Küche von 6 Uhr 30 bis 22 Uhr – durchaus als kulinarischer Hotspot der Stadt bezeichnet werden.

Als F&B Manager fungiert übrigens Gerhard Weidl, der u.a. im Restaurant Steirereck als Sommelier und Gastgeber tätig war. „Ein Highlight können wir heuer für Firmenweihnachtsfeiern bieten, wenn im Wintergarten ein US X-mas Dinner mit Truthahn im Ganzen oder Schinken in der Gewürzkruste sowie Apple Pie und Vanilleeis serviert wird“, freut sich schon jetzt Senior Sales Managerin Michaela Mayr-Spießberger auf die besinnliche Winterzeit. www.rainers-hotel.eu

Wohlfühlhotel Castello Wandergebiete Zillertaler Alpen, Hohe Tauern und Kitzbüheler Alpen liegen vor der Haustür

Genussvolles Relaxen im Nationalpark Königsleiten. Die Vielfalt an Wandermöglichkeiten in der Region ist beeindruckend. Das Almdorf Königsleiten liegt zwischen dem Zillertal und dem Salzburger Land auf einem Plateau auf 1.600 m Höhe. Hier führt Christian Eder sein Vier Sterne-Wohlfühlhotel Castello Königsleiten und legt den Gästen mit viel Leidenschaft echte, alpine Erlebnisse zu Füßen.

Birgit und Heinz Reitbauer: Einblicke in die Philosophie des „Steirereck“.

Frühstück auf der Alm

Wien. Das S Magazin erzählt von Sortenvielfalt, Qualität, Raffinesse, Leidenschaft und entführt die Leser auf eine informative Reise in die Welt der kulinarischen Genüsse.

Das S Magazin erscheint heuer zwei Mal (Juni und November); es richtet sich an die Stammkunden und die Gäste des Steirereck und ist im ausgewählten Einzelhandel zum Preis von 8 € erhältlich.

Auf Anfrage wird das Magazin postalisch zugestellt (bestellung@s-magazin.at). www.steirereck.at

Drei ausgebildete Bergwanderführer entführen Wanderbegeisterte an fünf Tagen in der Woche zweimal täglich zu den schönsten Plätzen der Region.

Das Wanderhotel hält alles bereit, was Wanderer und Bergsteiger wünschen: Wanderkarten, Informationsmaterial, Tourenberatung, Wanderstammtisch, Stöckeverleih, Reinigungsstation, Trockenraum, Wandershop u.v.m.

Das Wanderprogramm des Castello ist ein Hit: Morgenwanderungen mit Almfrühstück, Wildtiersafaris mit Murmeltierbeobachtung, Kräuterwanderungen

mit Verkostungen und Tipps, Gesundheitswanderungen zu den Krimmler Wasserfällen, Almwanderungen mit Käseverkostung, Touren mit den Nationalpark Rangern und Gipfelstürme bis auf 3.000 m Höhe sind Garant für unvergessliche Urlaubserinnerungen.

Ungeübte Wanderer und Familien sparen mit den Bergbahnen anstrengende Höhenmeter. Im Nordic-Walking-Park wurden acht

unterschiedlich schwierige Parcours angelegt. Ein Streckennetz von über 1.000 km führt Mountainbiker durch die Naturkulisse der Hohen Tauern.

Schöne Ferienwohnungen Auf den geführten E-Bike-Touren des Castello (E-Bikes können im Hotel geliehen werden) entdecken die Radler die „geheimen“

© Wohlfühlhotel Castello Königsleiten

Renovierung (von li.): Harald Nograsek, GM Verkehrsbüro, Hoteldirektorin Rosemarie Jurasky, Andreas Berger, GF Austria Trend Hotels.

© Rainers Hotel Vienna

georg Biron

Auf einem Sonnenplateau genießen die Gäste eine prächtige Berglandschaft.

Schwammerlplätze der Chefin.

Das Hotel ist ein kleines, persönlich geführtes Haus mit heimeliger Atmosphäre; 21 neue, wunderschöne Doppelzimmer, Junior- und Luxussuiten sowie drei geräumige, bestens ausgestattete Ferienwohnungen stehen zur Auswahl.

Hohe-Tauern-Health-Hotel Im ansprechenden Wellnessbereich mit verschiedenen Saunen und Dampfbädern wird bei Massagen und Beautyanwendungen entspannt. In den vielfältigen Restaurants des Castello lassen sich die Feinschmecker einheimische Spezialitäten schmecken.

Das Castello ist ein zertifiziertes Hohe-Tauern-Health-Hotel. Der Verein „Hohe Tauern Health“ steht für qualitätsvollen Gesundheitsurlaub für Allergiker und Asthmatiker. Gemeinsam mit Partnerbetrieben und in Koop mit der Paracelsus Medizinischen Privat-universität Salzburg wurden spezialisierte Angebote für Menschen mit allergischem Asthma entwickelt. www.castello-koenigsleiten.at

medianet

inside your business. today.

freitag, 27. JUNI 2014 – 67

© FH Burgenland

DIE ERFOLGSSTORY DER FHS

Fachhochschulen haben „hohe innovative Strahlkraft“ – und zu wenig Geld Seite 69

© APA/EPA/Kay Nietfeld

careernetwork TOPVERDIENER WINTERKORN

Kein Chef eines europäischen Großkonzerns verdient mehr als der VW-Boss Seite 69

AUFSTIEG HERBert Seitner, WEstern union © Western Union

Profil Unify-Chef Josef Jarosch will Vorurteile im Bereich der mobilen Videokommunikation beseitigen.

Jobklima Stimmung messen und den idealen Arbeitsplatz suchen.

Seite 68

© Zentrum für Fernstudien Österreich/Witzany

„Gesunder Optimismus hilft – auch und gerade in der IT“

FERNSTUDIUM

Flexible Möglichkeiten des Lernens sind gefragt – deshalb sind Frauen eine ideale Zielgruppe für Fernstudien. Seite 71

Seite 70

© Unify

3. People Management Circle Die Verführungen des 21. Jahrhunderts

Get-together Lehrlingsdialog der Fachgruppe Werbung

Leadership im digitalen Zeitalter Kreative Chancen und Forschung – allen voran eine Keynote von Universitätsprofessor und Buchautor („Musterbrecher“), Hans Wüthrich – geben inspirierende Ideen und entführen in die Welt des „virtuellen Führens, Managens und Lernens“.

J. Borenich: Wie funktioniert wirksame Führung bei Kapsch BusinessCom?

Ab 14 Uhr findet dann die interaktive Vertiefung von „Leadership im digitalen Zeitalter“ im Rahmen des Investors in People Clubs zum Thema „Die Lust am neuen Lernen und Arbeiten“ statt. www.peoplemanagementcircle.at

© Pepo Schuster

Neues Lernen und Arbeiten

© Kapsch/APA-Fotoservice/Schedl

Wien. Was sind die Chancen und Risiken einer virtuellen Lern- und Arbeitswelt? Wie funktioniert wirksame Führung im 21. Jahrhundert in Firmen wie Frequentis, Kapsch oder T-Systems? Wir leben in einem Jahrhundert der sich rasend schnell entwickelnden, technologischen Innovationen. Virtuelles Arbeiten wird immer wichtiger, um Kosten zu sparen und Life-BalanceBedürfnissen zu entsprechen.

Am 15.10. findet zu diesen Fragen im UniCredit Center Am Kaiserwasser ab 9 Uhr der 3. People Management Circle statt. Zahlreiche Impulsgeber aus Wirtschaft

Fachgruppenobfrau Birgit Kraft-Kinz (l.) mit ihrer Stellvertreterin Karin Lehmann.

Wien. Am 24.6. fand der erste Lehrlingsdialog der Kreativbranche statt: „Kluge (junge) Köpfe bringen frischen Wind in die Branche“. „Viele Unternehmer wissen wenig über unsere drei Lehrberufe, da es keine Lehrstellentradition wie in klassischen Lehrberufen gibt“, sagt Birgit Kraft-Kinz, Obfrau der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. Laut WKO-Lehrlingsstatistik 2013 gibt es bundesweit 470 Lehrlinge in den drei Lehrberufen Mediendesign, Medientechnik bzw. Werbung und Marktkommunikation – davon werden ca. 145 in Wien ausgebildet. www.wkw.at

C a r e e r por tr a i t

68 – careernetwork

Freitag, 27. Juni 2014

Der mobile Videokommunikator Seit Oktober 2013 firmiert Siemens Enterprise Communications unter Unify. GF Josef Jarosch (56) konzentriert sich auf das wirklich Wesentliche: „Technische Features sind nur dann relevant, wenn sie auch verwendet werden. Einsame Entscheidungen von IT-Abteilungen oder der Geschäftsführung lassen Investitionen den langsamen Tod der Nichtnutzung sterben.“

10 Fragen

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. Kollegen fallen einander ins Wort, Teilnehmer klinken sich während des Gesprächs einfach aus, Leitungen versagen: Das Video „A Conference Call in Real Life“ des Komikers Tripp & Tyler hat sich schnell zum Hit auf YouTube entwickelt. Mehr als sieben Millionen Zuschauer finden sich offensichtlich in den dargestellten Situationen wieder und kennen derartige Probleme aus ihrem Berufsalltag.

An J OSEF J AROSCH

Als Kind wollte ich immer schon … … Pilot werden.

Erfolg ist … … die richtige Balance zwischen Beruf, Familie und eigenen Träumen zu finden.

Für die Karriere ist wichtig … … Glück und der eigenen Überzeugung die Stange zu halten.

Mein Lebensmotto: Verliere nie die Neugier.

„Gesunder Optimismus

Jungen Menschen würde ich raten …

Versuche, deine Neigungen zu finden, und baue sie konsequent aus.

hilft generell – auch und gerade in der IT.“

Die Bedeutung von Geld ist: Geld ist notwendig, um den gewünschten Lebensstandard zu erreichen und zu halten.

JOSEF JAROSCH

Unbeliebt und nicht genutzt Drei Gründe gegen mobile Videokommunikation hört Jarosch am häufigsten: „Zunächst: Videotechnik war bisher typischerweise nur in Konferenzräumen installiert – in den meisten Firmen hört daher das Experiment Videokommunikation unterhalb der Vorstandsebene auf.“ Hohe Anschaffungs- und Support-Kosten für spezielle Videoendgeräte hätten viele Anwender abgeschreckt. „Heute können die Firmen allerdings enorm vom Einsatz von Laptops, Smartphones und

DAS UNTERNEHMEN Unify – früher bekannt als Siemens Enterprise Communications – ist als Joint Venture von The Gores Group und der Siemens AG ein weltweit führendes Unternehmen für Kommunikationssoftware und -services.

Aus der Siemens AG-Herkunft heraus setzt Unify auf verlässliche Produkte, Innovationen, offene Standards und Sicherheit als Grundlage für integrierte Kommunikationslösungen, mit denen Unify annähernd 75% der „Global 500“-Unternehmen beliefert.

Aktuell soll mit dem „Project Ansible“ ein neuer Weg der Kommunikation eingeschlagen werden: Voice, Video, Collaboration, Conferencing, E-Mail und Social Media konzentriert auf einer Software-as-a-ServicePlattform, die Kommunikation über alle Geräte hinweg ermöglicht. Das Einzige, was man dazu benötigt, ist ein Browser, der über Web Real-Time Communication (­WebRTC) verfügt.

Ein Buch, das mich berührt hat …

Ich lese vorwiegend Thriller und Sachbücher.

Musik wie z.B. Klavierkonzerte von Mozart berühren mich.

Wohin ich unbedingt reisen möchte …

Süditalien.

Woran ich glaube …

An die positive Kraft eines gesunden Optimismus.

In 20 Jahren werde ich … … Da lasse ich mich gern überraschen, ich glaube, es wird mir gefallen..

© Unify

Josef Jarosch hat etwas gegen diesen Zugang zu „seinem“ Geschäft und will einschlägige Vorurteile im Bereich der mobilen Videokommunikation beseitigen. „Obwohl inzwischen ausreichend technische Optionen parat stehen, die Abhilfe für viele der oben geschilderten Schwierigkeiten leisten, schreckt ein Großteil der Firmen vor der Implementierung solcher Lösungen immer noch zurück“, bedauert der Unify-Geschäftsführer im Gespräch mit medianet.

Tablets profitieren“, verspricht der verheiratete Vater eines Sohnes.

Alle diese Geräte sind mittlerweile serienmäßig mit Kameratechnik ausgestattet, hohe Investitionen in spezielle Videoendgeräte und das Studium langer Anleitungen sind damit passé. Und die Mitarbeiter können auf jene intuitiv bedienbaren Technologien zurückgreifen, die sie auch im Alltag nutzen.

Vorurteil Nummer zwei: Mobile Videokonferenzsysteme beanspruchen im Vergleich zu anderen Applikationen viel Bandbreite. „Das lässt noch immer zahlreiche Unternehmen glauben, dass die Infrastruktur den Ansprüchen nicht gewachsen ist“, bedauert Jarosch. Dabei könnte die IT über eine zentrale Plattform z.B. nur bestimmten Mitarbeitern Zugriff auf leistungsintensive Anwendungen gestatten. „Auf diese Weise lassen sich mobile Videokonferenzsysteme schrittweise einführen, ohne die Infrastruktur an ihre Grenzen zu bringen“, rät Jarosch. Auch unterschiedliche Endgerätetypen wie Tablets oder Smartphones werden heutzutage über eine zentrale Managementplattform verwaltet und abgesichert. „Der Einsatz neuer Videokodierungstechnologien erlaubt Bandbreiteneinsparungen von bis zu 50 Prozent gegenüber derzeit etablierten Verfahren.“ Last but not least bedauert Jarosch, dass die Videofunktion häufig schlicht und einfach nicht

genutzt wird. „Mit mobilen Geräten lässt sich Videokommunikation heutzutage sehr einfach breit in der Firma verankern. Die Möglichkeit, mit Video viel mehr Information als über reine Sprache zu übermitteln, macht Konferenzen effizienter und ermüdungsfreier.“ Mitarbeiter in virtuellen Teams können dadurch spontan oder regelmäßig – aber immer unkompliziert – persönliche Gespräche füh-

„Verliere nie die Neugier und gehe den Themen auf den Grund.“ JOSEF JAROSCH

ren. „Mobile Technologie erlaubt eine ganz neue Art des Zusammenarbeitens“, schwärmt Jarosch.

Angestellte, die vorwiegend mobil arbeiten und viel reisen, greifen von unterwegs aus auf Videodienste zu.

Unternehmen profitieren so von motivierten Mitarbeitern und einer erhöhten Produktivität. Dass dies nicht immer ganz so einfach „läuft“, räumt Jarosch bereitwillig ein. „Man muss die Mitarbeiter dort abholen, wo sie sind – selbst

die modernste IT-Lösung ist eine Fehlinvestition, wenn sie auf das falsche Umfeld trifft.“

Hohe Erwartungen Die Möglichkeiten zur tieferen Integration von Unified Communications in Arbeitsprozesse hat sich jedenfalls in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt, weiß Jarosch. Allerdings stellt die Verbreitung von Collaboration-Tools auch im privaten Bereich die ITAbteilungen vor die Herausforderung, professionelle Werkzeuge in ebensolcher Qualität bereitstellen zu müssen. „Die Erwartung ist groß, ebenso einfach, flexibel und damit produktiv im Berufsleben Geräte, Apps und Tools nutzen zu können“, erklärt Jarosch. „Der Trend zu Bring-your-own-device (BYOD) entstand ja vor allem aus der Not heraus, im Berufsleben untaugliche, überholte und unvertraute Arbeitswerkzeuge vorzufinden. Reagieren IT-Abteilungen nicht, wird bald Bring-your-ownApp (BYOA) folgen – mit noch größeren Risiken und Gefahren.“ Jarosch wäre nicht Geschäftsführer („das wird man durch ständige Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Kunden sowie durch die Umsetzung dieser Erkenntnisse – und wohl auch mit etwas Glück“), hätte er nicht an dieser Stelle den Hinweis auf die Vorzüge von Unify parat. „Unsere Lösungen

vereinen unterschiedliche Netzwerke, Geräte und Applikationen auf einer einzigen, einfach bedienbaren Plattform, die Teams einen umfassenden und effizienten Austausch ermöglicht.“ Und das soll sich auch rechnen. Jarosch: „Damit verändert sich die Art und Weise, wie Unternehmen zusammenarbeiten, nachhaltig – die Teamleistung wird verstärkt, das Geschäft belebt und die Business-Performance erheblich verbessert.“ Ein schönes, kommunikatives Schlusswort … www.unify.com

BIOGRAFISCHES Josef Jarosch (geb. am 17.9.1957) ist Geschäftsführer der Unify GmbH. Interessen Kultur, Musik (Klassik und Jazz), Sport (Laufen und Skifahren) Ausbildung HTL St. Pölten, 1984 Abschluss Studium Nachrichtentechnik, TU Wien, 1987 Abschluss Lehrgang für Wirtschaft und Verkauf, WU Wien Ab Mai 1984 Siemens AG Österreich, zunächst Software-Entwicklung (EWSD), ab 1986 Gruppenleiter, 1992 Leitung EWSDAnpassung in Budapest, 1994 Systemtest Mobilfunk, ab 1996 technischer Leiter Geschäftsgebiet ICM TMA Mai 2004 Ernennung zum Direktor und Übernahme des Bereichs ICN E Siemens AG Österreich (SAGÖ) 2007 Geschäftsführer Unify GmbH (ehemals Siemens Enterprise Communications GmbH) April 2012 Vice President Cluster Alpine Unify GmbH (Österreich/Schweiz)

Freitag, 27. Juni 2014

AUS - & WE I TE R BI L DU N G/ PE R SON A L & M A N A G E M E N T

Fortsetzung folgt? Österreichs Fachhochschulsektor fordert mehr Studienplätze und höhere Fördersätze

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Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Die Erfolgsstory der FHs Die Fachhochschulen haben „hohe innovative Strahlkraft“ – und leider zu wenig Geld.

Ferien = Oma-Zeit!

© FH Burgenland

Eisenstadt. „Die Geschichte unserer Fachhochschulen ist eine einzigartige Erfolgsstory“, sagt der burgenländische Wissenschafts-Landesrat Helmut Bieler. „Eines der spannendsten Kapitel erzählt von den Impulsen, die diese Hochschulen im ländlichen Raum gesetzt haben.“ Gerade das Burgenland könne belegen, wie sehr hochqualitative Bildungseinrichtungen den Aufstieg des Landes beflügelt haben.

Um eine dynamische Entwicklung fortsetzen zu können, müssten bestimmte Voraussetzungen sichergestellt werden, betont der Präsident der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK), Helmut Holzinger: „Wir fordern einen weiteren Ausbau der Studienplätze, eine Erhöhung der Fördersätze und eine nachhaltige Forschungsfinanzierung.“ In der FHK sind alle 21 Fachhochschulen durch die jeweiligen Geschäftsführer und Rektoren der 21 Fachhochschulen vertreten.

Georg Pehm (GF FH Bgld.), LR Helmut Bieler, Helmut Holzinger (FHK), Gernot Hanreich, Josef Wiesler (beide FH Bgld., v.l.).

ger als zu gering an. In den kommenden Jahren sollen, wie von der Bundesregierung geplant, für neue Studienplätze insgesamt 56 Mio. € zur Verfügung stehen. Damit könne jedoch das Ziel von 50.000 Studienplätzen bis 2018 – wie im Regierungsprogramm vereinbart – nicht erreicht werden, gibt Holzinger zu bedenken: „Hier muss die Bundesregierung eindeutig nachbessern.“

kraft geworden; ihre größte Wirkung besteht sicher darin, dass sie vielen Regionen Selbstbewusstsein gegeben und Perspektiven eröffnet haben.“ Bieler verweist darauf, dass „sein“ Bundesland die Geschichte des FH-Sektors durch eine Vorreiterrolle mitgeprägt hat: Die ersten zwei Studiengänge in Österreich, nämlich „Internationale Wirtschaftsbeziehungen“ sowie „Gebäudetechnik“, waren im Burgenland angesiedelt. Heute verzeichnet die FH Burgenland mehr als 4.500 Absolventen. Die Anstrengungen hätten sich aber allesamt gelohnt, unterstreicht Bieler: „Jeder einzelne Euro ist eine sinnvolle und ertragreiche Investition in die Zukunft.

Die von der Bundespolitik vorgesehenen Mittel zum Ausbau des FH-Sektors sieht Präsident Holzin-

Regionale Perspektiven Als zuständiges Mitglied der Burgenländischen Landesregierung begleitet Helmut Bieler den Fachhochschulsektor seit 15 Jahren und kann deshalb gut einschätzen, was der Ausbau des tertiären Sektors an positiver Wirkung mit sich gebracht habe. „Die Fachhochschulen bilden nicht nur Fachkräfte und Experten für den regionalen Arbeitsmarkt aus. Sie sind zu Zentren mit hoher innovativer Strahl-

betont Holzinger. Das betrifft insbesondere die Sicherstellung von Studienabschlüssen in der Mindeststudienzeit, was nur durch ein gutes Betreuungsverhältnis möglich ist, bzw. die Ausweitung berufsbegleitender Studienangebote in allen Fachbereichen.

Nicht zuletzt müsse die anwendungsbezogene Forschungsleistung der FHs ergänzend zur kompetitiven Projektförderung nachhaltig finanziert werden, fordert der Präsident: „Eine nachhaltige Finanzierung der FH-Forschung ist erforderlich, damit Kompetenz weiter aufgebaut, erfolgreiche Forschungslinien weitergeführt, der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und das Profil im Bereich Forschung und Entwicklung weiterentwickelt werden kann.“ (pj) www.fh-burgenland.at

Nachhaltige Finanzierung Weiters fordert die FH-Konferenz nach wie vor eine Erhöhung der Fördersätze um 12%. Das bedeute einen zusätzlichen Finanzbedarf von rund 30 Mio. € pro Jahr. „Dieser Betrag ist unbedingt notwendig, um die Inflationsverluste aufzufangen und die hohe Qualität im FH-Sektor aufrecht zu erhalten“,

Pharmabranche zahlt am besten Spanische Manager bekommen die höchsten Grundgehälter

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Georg Hatschka

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Gabriele Herzog

Die Kärntnerin Gabriele Herzog ist neue Geschäftsführerin von Austropapier, der Interessensvertretung der Österreichischen Zellstoffund Papierindustrie.

Zuvor leitete sie u.a. die Holzabteilung in der Raiffeisen Ware Austria.

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Christian Offner Avnet

© Avnet

Die FWI Information Technology GmbH, ein Full-Service-Provider für ganzheitliche IT-Lösungen mit Hauptsitz in Steyr, hat Georg Hatschka (51) zum Senior Sales Manager IT-Services ernannt; zuvor war er u.a. bei NetApp und Dell.

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Austropapier © Austropapier

FWI Information

© W. Franz

job

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Im Schnitt sind die Gehälter bei den 77 Firmen im „Stoxx Europe 50“- und im „Euro Stoxx 50“-Index in den vergangenen zwei Jahren gesunken. Lagen das Gehalt, die kurz- und die langfristigen Boni ihrer Vorstandschefs 2011 bei durchschnittlich 5,74 Mio. €, waren es 2013 ‚nur‘ noch 5,55 Mio. €.

In der Schweiz entfallen fast zwei Drittel der Vergütung auf Langfristboni, in Deutschland machen diese immerhin 55% aus.

Spanische Firmen zahlen ihren Vorstandschefs hingegen die dicksten Grundgehälter; zusammen mit kurzfristigen Boni machen sie mehr als 70% der Gehaltssumme aus.

Auch in Italien liegt der Anteil langfristiger Boni unter dem Durchschnitt. (red)

Promotion

Der VW-Boss Martin Winterkorn führt die europäische Manager-Gehaltsrangliste an.

Wolfsburg. Kein Topmanager eines europäischen Großkonzerns verdient mehr als Martin Winterkorn.

Der Volkswagen-Chef steht mit 13,2 Mio. € unangefochten an der Spitze der Gehaltsrangliste aller Vorstandschefs der 77 größten börsenotierten Unternehmen in der EU und der Schweiz.

Das geht aus einer Studie der Vergütungsberatung hkp hervor, die die Geschäftsberichte für 2013 ausgewertet hat. Als Deutscher ist Winterkorn eine Ausnahme: Die höchsten Gehälter werden im Schnitt in der Schweiz und in Spanien gezahlt, am besten zahlen die Pharma- und die Konsumgüterbranche, auf Rang zwei liegt der CEO des Schweizer Pharmakonzerns Novartis, Joseph Jimenez.

Avnet Technology Solutions hat Christian Offner (47) zum IBM Software Sales Manager ernannt. Der gebürtige Kärntner verfügt über umfangreiche Erfahrung im IT-Bereich und war u.a. Software Sales Manager bei Imtech ICT.

Herbert Seitner Western Union

© Western Union

© APA/EPA/Kay Nietfeld

VW-Chef Winterkorn verdient am meisten

Gar nicht mehr oft schlafen – dann geht sie los, die schönste Zeit im Jahr. Für Schüler zumindest. Richtig, die Rede ist von den Ferien.

Für Eltern bedeuten die Sommermonate jedoch oft Stress pur – gerade dann, wenn beide berufstätig sind. Eine aktuelle karriere.at-Umfrage unter 495 Usern zeigt, dass die Ferienzeit für Arbeitnehmer mit Kindern meist nur mit großem Planungsaufwand zu bewältigen ist.

Ohne Großeltern ginge in den Sommermonaten in vielen Familien gar nichts: 25% der befragten User gaben an, dass in der Ferienzeit Oma und Opa verstärkt zur Betreuung des Nachwuchses einspringen müssen. Genauso viele berichten von großem logistischem Aufwand.

Lediglich sechs Prozent der Umfrageteilnehmer auf Arbeitnehmerseite geben an, nur mäßige Probleme hinsichtlich der Kinderbetreuung zu haben, da sie sich ihre Zeit gut einteilen können.

Wie sieht die Situation aber in den Unternehmen aus? Wie flexibel sind die arbeitenden Mamas und Papas bei der Urlaubsplanung? Der Großteil der 162 befragten Firmenvertreter (35 Prozent) gibt an, dass man die Urlaubsplanung selbstständig in den Teams passieren lasse, ein gutes Fünftel entscheidet von Fall zu Fall; in jedem fünften Unternehmen werden Eltern hier bevorzugt. Und 23 Prozent der Befragten auf Arbeitgeberseite finden, dass alle Teammitglieder die gleichen Chancen haben müssen – egal ob Eltern oder nicht.

Alles, was Eltern zusätzliche Flexibilität bringt, kann eine große Hilfe sein. Voraussetzung: Die Urlaubsplanung muss gerecht und nachvollziehbar ablaufen – auch für Nicht-Eltern.

Der Niederösterreicher Herbert Seitner (39) ist neuer Regional Vice President Central Europe bei WU. Vor seinem Einstieg bei Western Union war Seitner beim Zahlungs­ lösungsanbieter First ­Data Corporations sowie bei Hewlett Packard.

PE R SON A L & M A N A GE M E N T

70 – careernetwork

Freitag, 27. Juni 2014

ST IMMUNGSMES SER © Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

Gegenüber Bewerbern dient der Jobklima-Index als Qualitätssiegel, das in die eigene Karriere-Website, in Stellenanzeigen oder auf Online-Plattformen eingebunden wird.

Ein zusätzlicher Vorteil: Auf der Plattform von Jobklima kann man die Ergebnisse mit Betrieben aus der jeweiligen Branche oder Region vergleichen.

Jobklima Wunsch und Wirklichkeit klaffen bei jedem vierten Büro-Angestellten auseinander – aktuelle Innovation soll Employer Branding erleichtern

Stimmung(en) messen und den idealen Arbeitsplatz suchen

Je besser das Betriebsklima, desto leichter sind Mitarbeiter zu finden & zu binden. Der neue Jobklima-Index gibt Maßstäbe vor.

Linz/Salzburg. Arbeitnehmer, die sich im Job wohlfühlen, bringen bessere Leistungen. Was allgemein bekannt ist, scheitert in der Realität aber oft an der Grundausstattung der Büros – mehr als ein Viertel der Arbeitnehmer beklagt eine große Diskrepanz zwischen JobRealität und Wunscharbeitsplatz.

Im Auftrag von karriere.at hat Marketagent.com vor Kurzem unter mehr als 500 in Büros tätigen Österreichern zwischen 20 und 65 erhoben, dass es die Grundbedürfnisse sind, die das Ranking der Ansprüche anführen: 23% der Befragten nennen helle Räume, 15,5% größtmögliche Ruhe und 14,9% viel Platz als wichtigste Kriterien für den Traumarbeitsplatz.

Eigentlich wenig zu meckern Was die Arbeitgeber freuen dürfte: Die Österreicher haben an ihren Arbeitsplätzen grundsätzlich eher wenig auszusetzen. Mehr als ein Drittel (36,5%) der Befragten gibt an, sich an den eigenen Schreibtischen sehr wohl zu fühlen. Noch mehr, nämlich 41,8%, fühlen sich eher wohl, während nicht ganz jeder Fünfte (18,1%) ambivalent zu seiner Arbeitsumgebung steht.

Lediglich 3,5% äußern sich im Hinblick auf das Wohlfühlen im Büro eher negativ. Überdurchschnittlich hoch ist die Zufriedenheit mit den Gegebenheiten bei jungen Menschen: Während sich nahezu die Hälfte der 20- bis 29-Jährigen (45,%) „sehr wohl fühlt“, liegt dieser Wert bei Mitarbeitern über 50 nur mehr bei 31,9%.

Ebenfalls deutlich ist der Unterschied in diesem Punkt zwischen Führungskräften und Arbeitnehmern ohne Managementfunktion.

42,9% der leitenden Angestellten

fühlen sich in ihren Büros sehr wohl, bei ihren Untergebenen liegt dieser Wert nur bei 34,3%.

Noch Luft nach oben Trotz der positiven Grundstimmung zeigt die Studie aber auch auf, dass insgesamt mehr als ein Viertel der Berufstätigen Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Büros ortet: Befragt, ob der derzeitige Arbeitsplatz auch den Vorstellungen ihres absoluten Wunscharbeitsplatzes entspricht, sagen nämlich 22,8% „eher weniger“ und weitere 5,7% „gar nicht“. „Der Detailblick auf Arbeitsplatz und Ausstattung zeigt, dass noch in einigen Bereichen Potenzial besteht“, merkt Thomas Schwabl, Geschäftsführer vonMarketagent. com, an. „So werden z.B. Konzentrationsfähigkeit am Arbeitsplatz (70,5%), ausreichende Beleuchtung (69,7%) und ein optimaler Schreibtischsessel (65,2%) von jeweils über 65% der Befragten als sehr wichtig erachtet. Im Vergleich dazu gibt nicht einmal jeder Zweite an, dass diese Aspekte auch in zufriedenstellendem Ausmaß auf den derzeitigen Arbeitsplatz zutreffen. So können z.B. lediglich 29,3% voll und ganz bestätigen, dass sie Der Jobklima-Index ist Grundlage für die Verbesserung als Arbeit­geber und dient (auch) zur Orientierung von Bewerbern.

© Jobklima

PAUL CHRISTIAN JEZEK

sich an ihrem Arbeitsplatz gut konzentrieren ­können. „Natürlich kann nicht auf alle Wünsche jedes Mitarbeiters eingegangen werden, da allein schon die räumlichen Möglichkeiten begrenzt sind“, kommentiert Oliver Sonnleithner, Geschäftsführer von karriere.at. „Es lohnt sich jedoch oft, althergebrachte Konzepte der Raumnutzung von Zeit zu Zeit zu überdenken; dabei bewährt es sich in vielen Fällen, die Mitarbeiter selbst zu ihren Arbeitssituationen und Arbeitsweisen zu befragen, die häufigsten Wege und Schnittstellen in der Organisation zu identifizieren und in der Arbeitsplatzgestaltung zu berücksichtigen.“

Die Stimmung(en) messen Apropos „Mitarbeiter befragen“: Die Salzburger Agentur Plenos hat vor wenigen Tagen mit „Jobklima“ erstmals ein innovatives Tool präsentiert, mit dem Ergebnisse anonymer Mitarbeiterbefragungen ganz einfach ausgewertet, präsentiert und veröffentlicht werden können. „In zehn Kategorien werden den Mitarbeitern insgesamt 36 Fragen zu Karriere, WorkLife-Balance, Weiterbildung, Unternehmenskultur, etc. gestellt“, erklärt der geschäftsführende Plenos-Gesellschafter Wolfgang Immerschitt im medianetExklusivinterview. „Zusätzlich kann die jeweilige Firma drei individuelle Themen mit je vier Detailfragen ansprechen.“

Personalverantwortliche können die Resultate direkt in eine Präsentation für die Mitarbeiter übernehmen. „Dadurch lässt sich der notwendige permanente Verbesserungsprozess im Unternehmen anstoßen“, verspricht Immerschitt.

Für jeden Beschäftigten wird automatisch ein Code generiert, gemeinsam mit einer kurzen Erklärung ausgedruckt und von den

„Jobklima ist sofort einsatzbereit, eine Einschulung ist nicht notwendig.“ WOLFGANG IMMERSCHITT GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER BEI PLENOS

Teammitgliedern gezogen. „Das stellt sicher, dass eine Nachverfolgung der Abstimmenden unmöglich und damit absolute Anonymität gewährleistet ist“, erklärt Plenos-Consultant Simon Wagner.

Die Beantwortung der Umfrage kann auf jedem Computer, TabletPC oder Smartphone durchgeführt werden – zu Hause oder im Betrieb. Die Ergebnisse fließen in ein „Cockpit“ ein, auf das nur die Verantwortlichen Zugriff haben.

Überschaubare Kosten Mit einem Mausklick werden die aufbereiteten Ergebnisse bildhaft und übersichtlich – auch online – dargestellt. Die wichtigsten Ergebnisse können über ein fertiges Widget auf der eigenen Website eingebunden werden – dadurch sehen auch mögliche Bewerber die Stärken des Unternehmens als

Arbeitgeber auf einen Blick. Die Aktivierung von Jobklima ist nutzerfreundlich, die Kosten liegen für Firmen bis 250 Mitarbeiter bei einmalig 450 € für die Registrierung und 1.050 € je Umfrage. Wenn die Ergebnisse auf Abteilungen ab zehn Mitarbeitern heruntergebrochen werden sollen, liegt der Preis pro Befragungsdurchgang bei 1.550 €. „Die Vorgabe bei der Entwicklung von Jobklima war die einfache Handhabung“, erinnert sich Immerschitt. Die Fragen wurden in einer Fokusgruppe mit HRManagern entwickelt, die praktischen Bedürfnisse genau analysiert und umgesetzt.

Programmiert wurde Jobklima nach den Plenos-Vorgaben von der Internetagentur FreshFX. Rund eine Viertelmillion € hat die Salzburger Kommunikationsagentur in ihre Innovation hineingesteckt, jetzt soll sich die Investition so bald wie möglich rechnen. „Unser Businessplan sieht vor, dass wir Jobklima heuer 500mal verkaufen“, nennen Immerschitt und Wagner ihr ambitioniertes Ziel. Der Plenos-Chef kann darüber hinaus noch mit weiteren Einnahmen rechnen: In wenigen Tagen kommt sein neues Buch „Employer Branding für KMU – der Mittelstand als attraktiver Arbeitgeber“ (Springer, ISBN 978-3-65801203-8, ca. 50 €) auf den Markt – mit dem Ziel, Führungskräften mit Marketing- und Kommunikationsverantwortung sowie Mitarbeitenden in Personalabteilungen eine verständliche Anleitung an die Hand zu geben. „Es ist das erste Buch, das den Employer-BrandingProzess speziell auf KMU anwendet“, sagt Immerschitt. – Ein ebenso innovatives Produkt also wie das Jobklima-Tool, das bei Erfolg im Heimatmarkt bald auch u.a. nach Polen, Skandinavien und Benelux exportiert werden soll. www.jobklima.com

AU S - & WE I TE R BI L D U N G

Freitag, 27. Juni 2014

careernetwork – 71

Zwischen Familie, Beruf und Bildung Fernstudien sind auch in Österreich schon lange kein Geheimtipp mehr

short

In der Ferne liegt Erfolg

Die beste Hochschule im Wirtschaftsbereich

International anerkannte Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien sowie weiterbildende Studien können an vier Fernuni-Fakultäten absolviert werden: Wirtschaftswissenschaften, Kultur- und Sozialwissenschaften, Mathematik und Informatik, Rechtswissenschaften.

Die Mindeststudiendauer beträgt für den Erwerb eines Bachelors sechs Semester und für einen Masterstudiengang vier Semester.

Aktuell sind rund 3.000 Studenten am Zentrum für Fernstudien eingeschrieben und werden an sechs Studienzentren in Bregenz, Linz, Rottenmann, Saalfelden, Villach und Wien betreut.

J. Reif: „Wir sehen eine deutliche Steigerung der Frauenquote in den letzten Jahren.“

„Wir sehen eine deutliche Steigerung der Frauenquote in den letzten Jahren: Waren 2008 noch 48% unserer Studenten weiblich, sind es aktuell bereits 53%“, bestätigt Josef Reif, Leiter des Zentrums für Fernstudien in Österreich mit Sitz an der Johannes Kepler Universität in Linz, wo mehr als 1.500 Frauen von zu Hause aus studieren.

Studium, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, ist nicht

immer einfach; das Fernstudium bietet dabei individuelle Möglichkeiten. Es kann zeitlich, örtlich und inhaltlich flexibel absolviert werden und passt sich somit dem eigenen Leben an. „90% des Studiums sind bei uns frei einteilbar und in Fernlehre absolvierbar“, sagt Reif. „Nur für die verbleibenden 10% regen wir an, gewisse Veranstaltungen in eigenem Interesse wahrzunehmen.“

Die Studiengänge des Fernstudiums sind modular aufgebaut und können in Voll- oder Teilzeit entsprechend dem jeweiligen Zeitbudget absolviert werden. „Die hohe Selbstdisziplin, die ein Fernstudium erfordert, bringen die Frauen vielfach ins Studium mit“, lobt Reif. „Das zeigt auch die höhere Abschlussquote. Der Frauenanteil bei unseren Absolventinnen liegt derzeit bei 58%.“

Marktkommunikation European Sales Competition

Wifi Wien: das neue Programm

Wien. Das Wifi setzt heuer stark auf Innovation und Kompetenzentwicklung. Das neue Kursjahr bringt rund 3.000 verschiedene Angebote – von der Fachkarriere bis hin zum akademischen Masterabschluss. Die Innovationsrate beträgt 10%, mit rund 300 Weiterbildungsmöglichkeiten, die neu ins Programm aufgenommen wurden.

Kursbuch mit 2 Coverseiten

© Wifi Wien/Florian Wieser

Gent. Rudolf Frierss errang bei der European Sales Competition den 1. Platz. Schon 2012 und 2013 holten Studierende des Fachbereichs Marktkommunikation & Vertrieb der FH Wiener Neustadt bei internationalen Verkaufswettbewerben die EM-Titel ins südliche NÖ.

Heuer folgte Masterstudent Frierss mit dem Verkauf des Produkts „Eloqua“ von Oracle und holte damit den Gesamtsieg. Das Bewertungskomitee bestand aus Managern von Hilti, Oracle, Daikin, Gartner, JCI, Heart Selling, TE, Avanes, 3M und Salesforce.com.

Die nächste European Sales Competition findet im Juni 2015 in Brüssel statt. www.fhwn.ac.at

Vollzeitstudierende müssen mit einem Arbeitsaufwand von 30 bis 40 und Teilzeitstudierende mit 10 bis 20 Wochenstunden rechnen.

Ein Bachelorstudium kann auch ohne Matura absolviert werden; Voraussetzungen dafür sind abgeschlossene Lehre oder Abschluss einer Handels- oder Fachschule sowie mindestens drei Jahre Berufserfahrung. Die Kosten eines Fernstudiums betragen je nach Studiengang etwa 2.000 € für ein Bachelorstudium und rund 1.000 € bei den Masterstudiengängen.

Für das kommende Wintersemester 2014/15 mit Studienbeginn Oktober endet die Einschreibefrist am 31. Juli. www.fernstudien.at

FH St. Pölten fördert Kunst-Partizipation St. Pölten. Mit dem Kunstprojekt TransCoding – Thema: „Identität“ – ermög­licht die FH St. Pölten über soziokulturelle Grenzen hinweg die direkte Partizipation an einem Kunstprojekt und dem damit verbundenen gesellschaftlichen Diskurs. www.fhstp.ac.at

AMBA-Akkreditierung für WU Exec. Academy

Kursbuch 548 Seiten mit 3.000 Aus- & Weiterbildungen

FH WN siegt zum 3. Mal in Folge

© fhwn

Wien. Für das jährliche Hochschulranking bewerteten 121 Personalchefs führender heimischer Unternehmen zehn Unis und 18 FHs; im Bereich der wirtschaftlichen Ausbildungen konnte sich die Ferdinand Porsche FernFH mit einer Durchschnittsnote von 2,25 den ersten Platz sichern.

An zweiter Stelle liegt die FH Oberösterreich, gefolgt von der Uni Klagenfurt. (red)

Es „geht“ auch ohne Matura

Rund 90% frei einteilen

Gewinner Rudolf Frierss mit FH-WNFachbereichsleiter Karl Pinczolits.

Axel Jungwirth und Ilse Stria, GF der Ferdinand Porsche FernFH.

Wifi Wien-Kurator Anton G. Ofner (l.) und Institutsleiter Fritz Gregshammer.

Eine Besonderheit des aktuellen Kursbuches: Es hat zwei Coverseiten; wer es wendet, kann auf 16 Seiten in die vielfältige Welt der Ausbildungen des Wifi Wien „eintauchen“. www.wifiwien.at

© WU Executive Academy

Wien. Die Geburt eines Kindes bedeutet für viele Frauen auch beruflich eine Neuorientierung. Oft sind frühere Ausbildungen für den Wiedereinstieg veraltet oder es fehlen aktuelle Qualifizierungen.

Manchmal ist eine Umorientierung erforderlich, da die Ausübung des erlernten Berufs mit den neuen Anforderungen als Mutter nicht mehr zufriedenstellend vereinbar ist. Auch der Wunsch nach einer Höherqualifikation, um Aufstiegschancen zu nutzen oder sich beruflich neu zu orientieren, lässt zunehmend Frauen Angebote wie Bildungskarenz oder Bildungsteilzeit in Anspruch nehmen. In Österreich ergreifen immer mehr Frauen die Initiative und nutzen Weiterbildungsangebote, wie auch die aktuelle Erwachsenenbildungserhebung der Statistik Austria belegt.

© Zentrum für Fernstudien Österreich/Wizany

PAUL CHRISTIAN JEZEK

© Stephan Huger

Frauen sind eine ideale Zielgruppe für Fernstudien – flexible Möglichkeiten des Lernens sind gefragt.

Bodo B. Schlegelmilch, Dean der WU Executive Academy.

Wien. Nach der erstmaligen Akkreditierung 2010 erhält die WU Executive Academy erneut das internationale Qualitätsgütesiegel AMBA (Association of MBAs) für weitere fünf Jahre.

Mit dieser Erneuerung ist die WU Executive Academy die einzige in Österreich und eine von nur sieben Business Schools im deutschsprachigen Raum, die AMBA-akkreditiert sind. www.executiveacademy.at

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CSRnet postfuchs unter strom

Immer mehr Unternehmen ergänzen ihren Fuhrpark mit Elektrofahrzeugen Seite IV

trigos-verleihung 2014

Im CSR-Engagement machten Sto, Lindner und Sonnenerde das Rennen Seite VI

© DPD Austria

inside your business. today.

© Richard Tanzer

© post.at/C. Houdek

medianet

freitag, 27. Juni 2014

DPD befördert nachhaltig

Energieverbrauch durch Spritspartrainings und neue Laufbänder gesenkt Seite VII

E-Mobility auch bei uns nicht mehr aufzuhalten

© Peter Foley/EPA/picturedesk.com

short

© APA/Roland Schlager

Wien. Der Chef und Gründer des Elektroauto-Entwicklers Tesla, Elon Musk, hat nun alle mehr als 200 Patente des Unternehmens freigegeben. Die Firma habe „im Geiste der Open-Source-Bewegung“ die Rechte an ihren Patenten aufgegeben, um die Verbreitung der Elektroauto-Technologie zu erleichtern, so Musk. Musk will damit mehr Stromer auf die Straße bringen, um sie dann mit Batterien und Ladeinfrastruktur zu versorgen, meinen Experten zu dem ungewöhnlichen Schritt. (rk)

© dpa/Paul Zinken

Wien. Im Rahmen des vom Verkehrs- und Umweltministerium dotierten Klima- und Energiefonds (KLIEN) hat Verkehrsministerin Doris Bures ein neues Leuchtturmprojekt E-Mobilität gestartet. Mit „Emilia“ wird untersucht, wie E-Mobilität auch für Gütertransporte in der Stadt eingesetzt werden kann. Der Verkehr, und damit auch der Gütertransport auf der Straße, zählt zu den Hauptverursachern von Feinstaubbelastung (PM10) durch DieselKfz-Abgase und aufgewirbelten Straßenstaub. (red)

Vergleich Die Zahl der verschiedenen Elektroautos am Markt steigt ständig, ­heuer kam bereits eine wahre Welle zu den Kaufinteressenten. Für jedes Börsel gibt es ein passendes Angebot, für Unternehmen locken Förderungen. Seite II Vernetzt Kelag, Salzburg AG, illwerke vkw, Wien Energie

Anbieterübergreifendes Laden von EAutos ist in Teilen Österreichs möglich.

Wien. Vier Energieversorger in Österreich ermöglichen das anbieterübergreifende Laden von Elektroautos. Die Energieversorger Kelag, Salzburg AG, illwerke vkw und Wien Energie schaffen mit ihrer Anbindung an das europaweite intercharge-Netzwerk die Grundlage für eine flächendeckend nutzbare Ladeinfrastruktur in Österreich, Deutschland und weiteren Ländern in Europa.

Das bedeutet in der Praxis, dass zum Beispiel Fahrer des BMW i3 mit ihrer ChargeNow-Ladekarte sowohl in Bregenz, Salzburg, Wien oder auch in Klagenfurt ihr Elektroauto laden können. (ots/red)

© APA/Daniel Hinterramskogler

Awards > Neuer Ethik-Aktienindex VI > Manpower-Studie: CSR verbessert Arbeitgeber-Ruf VI > 12 Mrd. für soziales Tun VI

© Wien Energie/EHM

E:Mobility > Interessante Elektrofahrzeuge in der Übersicht III > Green Plan für ­Flottenmanagement V > Smatrics-Hochleistungslader mit 100% Ökostrom V Company: News > Selbstbewertungstool für Autozulieferer IV > Elektro-Lehr-Tankstelle: der neue Tower of Power IV

ABB-Ladesysteme für E-Tankstelle

Ladestationen nun für alle offen

Franz Chalupecky (ABB) und Sozialminister Rudolf Hundstorfer beim Kick-off.

Wien. Anfang Juni legte das BFI Wien den Grundstein für die energieautarke E-Tankstelle der Zukunft. Als technischer Elektromobilitätsprofi beim Spatenstich mit dabei: Das Partnerunternehmen ABB, das das „Tower of Power“Projekt mit dem neuesten Ladesystem bestücken wird. Franz Chalupecky, Vorstandsvorsitzender der ABB in Österreich, versprach „schnellstmögliche Ladung – in bis zu 15 Minuten“. Künftig sollen gleichzeitig vier Pkw und vier Elektrofahrräder mit Energie versorgt werden. Die Ladesysteme unterstützen den AC-Standard sowie beide DC-Standards.

PROMOTION

inhalt

e : m obi l i ty

II – CSRnet

Freitag, 27. Juni 2014

Test Der Tesla Model S P85+ im direkten Vergleich mit dem Nissan Leaf Tekna – ein unfaires Unterfangen?

kommentar

Die Rennmaschine tritt gegen den Bestseller an

CSR als ­ icherheitsstrategie S

Zwei reine E-Fahrzeuge, die in ihrem Segment Spitzenreiter sind – ihre Stärken, ihre Schwächen.

michael fembek

Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke, Ing. Paul Leitenmüller Vorstand: Markus Bauer medianet CSRnet Chefredakteur: Reinhard Krémer (rk) Redaktion: Linda Kappel (lk) Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, ­Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat ­Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milen­kovic Druck: Druck Styria GmbH & Co KG, 8042 Graz.

Es gelten unsere All­gemeinen Geschäftsbedin­ gun­ gen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbei­ träge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Ladestationen via Top-Navigationssystem gefunden werden. Geladen wird mit 230 Volt (zu Hause in 8 Stunden voll für 1,40 Euro; beim Heurigen Gratzer-Sandriester in Prellenkirchen sogar gratis; 1,5 Stunden brachten 30 Kilometer) oder per Schnellader am ChaDemo-Stecker. Davon gibt´s zurzeit noch nicht viele; das soll sich auch dank WEB Windkraft ändern, die flächendeckende Ladestationen mit allen Steckersystemen bringen wollen. Platz gibt´s auch hinten genug, der Kofferraum ist ausreichend groß.

Der Tesla ist im Bereich der E-Fahrzeuge der absolute Technologieführer, auch wenn ihm andere da gern diese Position streitig machen möchten. Die Reichweite, die wir aus dem Wagen herausholen konnten, lag auch bei verschärfter Fahrweise immer über 400 Kilometer. Die Beschleunigung war auch bei voller Besetzung ferrarimäßig. Der Kofferraum hinten ist riesig und vorn gibt´s zusätzlich

150 Liter, die locker die täglichen Einkäufe wegstecken.

Im Inneren dominiert ein 17-ZollTouchscreen, der alle Funktionen des Wagens steuern lässt – leider auch das Abblendlicht, das, wenn nicht auf Automatik eingestellt, erst gesucht werden muss; hier ist eine Vereinfachung angeraten.

Dass der Screen den Kollegen eines anderen Mediums nachts blendete, lag offenbar daran, dass der den Dimmer nicht gefunden hatte – uns blendete er mitnichten.

In der Praxis fehlt dem Tesla nichts; er ist voll praxistauglich, lädt mit 230 Volt, Starkstrom auch zu Hause (eine Stunde bringt 54 Kilometer Reichweite dazu) und mit den neuen Tesla Superchargern, die bald österreichweit verfügbar sein sollen. Aktuell gibt’s nur eine Station bei der Tesla in Wien 23.

Das Laden damit ist ein Erlebnis für sich: Mit 400 Ampere fahren 380 Volt in die Batterie, und zeitweise schüttelt es den ganzen Wagen durch. Eine dreiviertel Stunde laden machte die Batterie zu 80 Prozent voll – das Gan-

ze noch dazu gratis. Die wenigen Schwachstellen des Tesla sind lästige Kleinigkeiten. So gibt es keine Haltegriffe innen, was älteren Fahrgästen hinten das Aussteigen ohne Hilfe verunmöglicht. Die Mittelablage hat kein Innenfach, sondern bloß zwei Becherhalter, die Sonnenblenden sind eindeutig zu schmal. Die vier Hebel an der Lenksäule sind eindeutig zu viel und können, vor allem im dichten Verkehr, verwirren. Das Design ist amerikanisch und nicht jedermanns Sache.

In diesen Kleinigkeiten liegen aber zweifellos die Stärken des Nissan Leaf, der in der Praxis eine Reichweite von rund 130 Kilometern pro Ladung „erfuhr“, Fahrspaß inklusive. Denn der mit 100.000 Stück meistverkaufte Stromer der Welt ist halt Großserie, da ist alles da, wo man es vermutet.

Störend können für manche die vielen Schalterchen am Lenkrad selbst sein. Am 7-Zoll-Touchscreen (im Top-Modell mit Rundumkamera) kann über Smartphone oder Laptop der Wagen vorgeheizt, die

Der Tesla Model S kostet ab 65.300 Euro (60 kw Batterie inklusive, volle Beschleunigung); der Nissan Leaf ab 29.290 Euro mit Batterie (Leasing möglich). Wer täglich viel fährt oder einen teureren Wagen kaufen will, sollte den Tesla in Betracht ziehen. Für die tägliche Fahrt zur Arbeit, Einkäufe, Ausflüge etc. ist der Nissan Leaf klar das Fahrzeug der Wahl.

E-Mobilität Förderungen

Citroen C-Zero Vorreiter

BMW i3 Bambus und Hanf

Renault Zoe Durchdacht

Wien. Zugegeben: Auf den ersten Blick sieht es unfair aus, ein Fahrzeug, das bloß 109 PS hat, gegen einen Sportwagen mit 416 PS, der als Familienkutsche verkleidet ist, antreten zu lassen.

Doch hier geht´s nicht um schiere PS-Protzerei und Beschleunigung (Tesla 4,4 Sekunden von 0 auf 100; Leaf rund 11 Sekunden), sondern um den Netto-Nutzwert im Alltag. Und da hat der Leaf durchaus Einiges zu bieten.

Die E-Autos in der Praxis

Unternehmer Stadttaugliche bekommen Geld Elektrokugel Wien. Unternehmen, die auf Elektro-Mobilität setzen, werden von klima:aktiv gefördert: Betriebe und Gebietskörperschaften können mit dieser Förderung bis zu 10 Fahrzeuge (bzw. 50 Elektrofahrräder) anschaffen oder umrüsten.

Für mehrspurige Elektrofahrzeuge (Autos, rein batteriebetrieben), gibt´s 4.000 Euro pro Fahrzeug; für Autos, Range Extender oder Plug-in Hybrid nur 3.000 Euro und nur, wenn Ökostrom zum Einsatz kommt (ohne Ökostrom nur die Hälfte). Zusätzlich gibt´s in einigen Bundesländern zusätzliche Förderungen: In Niederösterreich zum Beispiel 1.000 Euro für reine Stromer plus 500 Euro für die Ladestation.

Das Land Salzburg zahlt 3.000 pro KFZ bei Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen oder 4.000 Euro pro Kfz bei Nachweis der Schaffung zusätzlicher Ökostromkapazitäten (Photovoltaikanlage). E-Fahrzeuge haben übrigens weder Nova noch die motorbezogene Versicherungs­ steuer zu entrichten. (red)

Das Fazit

Elektrischer ­solider Bayer

Der ernsthafte Stromfranzose

© Renault

Reinhard Krémer

© BMW

Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at

Zwei Elektroautos, zwei Spitzenreiter: Der Tesla Model S P85+ und der Nissan Leaf Tekna sind voll alltagstaugliche Fahrzeuge, die ihre Fans haben.

© Citroen/DMKC/PUB/Edition/Jerome Lejeune

impressum

© Tesla; Nissan

D

ie Mehrheit der Unternehmer und Manager kann mit CSR und unternehmerischer Verantwortung noch immer wenig anfangen.

Das ist nicht erfreulich, aber eigentlich auch nicht verständlich. Klar, ein gestandener Unternehmer will sein Geschäft machen, und hält alles, was ihn davon abhält, für unnötig. Ja, er findet vielleicht sogar, dass das ehrlicher ist als alle, die sich ein grünes oder soziales Mäntelchen umhängen wollen.

Denn warum sonst würde jemand seine Mitarbeiter mehr fördern als unbedingt notwendig oder sich um den produzierten Müll Gedanken machen, solange sich alles im Rahmen des Erlaubten bewegt und es ja auch alle Mitbewerber so halten.

Dabei wird in allen Diskussionen gern übersehen, dass CSR ja im Kern auch eine Sicherheitsstrategie ist. Dieselben Manager nämlich, die Zinsen oder Währungen mit Millionenaufwand absichern, gehen ein viel höheres Risiko ein, wenn Negativschlagzeilen über mieseste Arbeitsbedingungen oder Qualitätsmängel die Reputation und den Umsatz einbrechen lassen würden.

Dieselben Unternehmer, die jedes Exportgeschäft absichern, verschwenden keinen Gedanken daran, dass ein einziger zweifelhafter Zulieferer oder öffentlich gewordener Korruptionsfall die Firma an den Pranger stellt.

Der Lebensmittelhandel hat dies als erster wirklich erkannt und jeder der „großen Drei“ arbeitet mit einer Umweltaktivisten-Organisation zusammen, um die Lieferketten im Griff zu halten – und wohl auch, um im Krisenfall viel besser öffentlich argumentieren zu können, also sich gegen dieses Risiko viel besser abzusichern.

Also, lieber gestandener Unternehmer, hier zum Nachdenken: So mancher Mitbewerber, der sich für CSR engagiert und den Sie dafür auslachen, ist vielleicht in Wirklichkeit einfach nur etwas sicherheitsbewusster als Sie.

Der Citroën C-Zero ist innen größer als außen und hat Platz für vier Personen.

170 PS hat der BMW i3 und ist auch mit Range Extender erhältlich.

Jede Zoe hat eine private Homepage und 338 Liter Platz im Kofferraum.

Wien. Das Fahrzeug basiert wie der Peugeot iOn auf dem Mitsubishi iMiEV und glänzt innen mit einer Zentralarmatur in Klavierlackoptik.. „Ich hatte mehr Platz als in meinem Jaguar XJ 8”, meinte der Tester. Der Antritt ist sehr ordentlich, die angegebene Reichweite von 150 km kann im Winter auf 80 km sinken. Preis inkl. Batterie: 27.588 Euro. (rk)

Wien. „Der BMW, zwei Zentimeter kürzer als die Zoe, ist ein sehr solides Auto, fast mit einem Audi vergleichbar”, meint der Tester. „Wien-Hollabrunn-retour gehen sich ganz knapp mit Akku aus.” Innen verfügt der Wagen über reichlich Naturmaterialien. Gegenläufig öffnenden Türen erleichtern das Einsteigen in den Fond. Preis inkl.

Batterie: 35.700 Euro. (red)

Wien. Die Zoe wurde von Beginn an als Stromer konzipiert. So wurde auch erstmals eine Wärmpepumpe für die Klimamanlage eingesetzt, die ordentlich Energie spart. Das bringt eine angegebene Reichweite von 210 km. Das Design ist, besonders innen, französisch futuristisch. Starkstromladen zu Hause möglich. Preis exkl. Batterie: 20.780 Euro, 79 Euro Miete/Monat. (rk)

e : m obi l i ty

Freitag, 27. Juni 2014

CSRnet – III

Ford Focus Electric und VW e-Golf Zwei Fahrzeuge, die auch mit konventionellen Antrieben um Marktanteile rittern, gibt’s nun auch vollelektrisch

Verkaufsschlager unter Strom

Im normalen Straßenverkehr fallen sie bestenfalls durch ihre resche Beschleunigung auf – Optik fast wie ihre „Benzinbrüder“.

smart fortwo ED Mit Platz

Der Stadtfreund

Wien. „Der smart ist weniger Auto, mehr Büchse“, meinte unser Tester, „alles Plastik und hauchdünn“. Doch sein Fazit ist klar: „Ich würde als ganz (!) reines Stadtauto den smart vorziehen. Der ist herrlich klein und bietet innen viel Platz.“ Entstanden vor knapp 20 Jahren aus einer Idee des Schweizer Uhren-Gurus Nicolas Hayek, der damals schon einen Batterieantrieb vorsah, kommt der Elektro-Motor nun aus einem JointVenture zwischen Daimler und Bosch. Reichweite 145 km; von 0 auf 60 km/h beschleunigt er in 4,8 Sekunden, auf 100 km/h dauert es dann 11,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 125 km/h.

Preis inkl. Batterie ab 24.590 €; mit Batteriemiete ab 19.420 € zzgl. 65 € Miete/Monat. (rk)

Renault Twizy Günstig

Das Spaßmobil

© Renault

Wien. Wer wirklich günstig elektrisch fahren möchte und bereit ist, (wenige) Abstriche zu machen, sollte sich den Renault Twizy ansehen: Auffallen ist hier auch durch die Flügeltüren inklusive, zwei Leute plus Einkäufe haben hintereinander Platz und im Stadtverkehr ist das Fahrzeug kaum zu schlagen. Der Twizy kostet exkl.

Batterie ab 6.990 € zzgl. 50 € Miete/Monat; Mopedzulassung ab 15 Jahren oder Klasse B beim stärkeren Modell möglich. (rk)

Mehr als bloß ein überdachtes Moped: Der Twizy bereitet ordentlich Fahrspaß.

ohne Experimente, alles da, wo man es erwartet. Besondere Dekors auf den Komfortsitzen, ein Lederlenkrad mit blauen Nähten und ein großes Navi, das wichtige Informationen liefert, erleichtern den Alltag des Strom-Kapitäns.

Geladen wird am 230 V-Netz in 13 Stunden, mit der Wallbox oder an öffentlichen 3,6 kW-Ladestationen in 8 Stunden. In 30 Minuten lädt er 80% seiner Kapazität mit dem Combined-Charging-System CCS. Der Focus braucht an der Haushalts­steck­dose acht bis elf Stunden, wer 32 Ampère zur Verfügung hat, macht den Speicher sogar in nur drei Stunden voll. Neu sind

die Armaturen mit nur mehr einem Tacho, beidseitig flankiert von zwei Displays, die ­Ladezustand und Verbrauch zeigen.

Die Abstimmung des Fahrzeugs ist hervorragend; einziger echter Minuspunkt: Die Batterie frisst einen Großteil des Kofferraums. (red)

Daten & Preise Ford Focus Electric Preis inkl. Batterie: 39.990 €; Leistung: 107 kW; max. Drehmoment: 250 Nm; Reichweite: 162 km VW e-Golf Preis exkl. Batterie: 35.590 €; Leistung: 85 kW; max. Drehmoment: 270 Nm; Reichweite: 190 km

© Ford; Volkswagen

Wien. Sie sind zwei, die in ihren Konzernen Frontrunner sind, Umsatzbringer in großem Stil: Der VW Golf und der Ford Focus. Beide sind weltweit vertreten und lassen die Kassen klingeln – und beide gibt´s jetzt auch als rein elektrisch betriebene Fahrzeuge.

Beide verfolgen das Ziel, sich von den konventionellen Fahrzeugen nicht zu unterscheiden – und das ist gelungen: Auf den ersten Blick merkt man nicht, dass es sich um alltagstaugliche Elektrofahrzeuge handelt. Erst wer genauer hinschaut, wird merken, dass beiden der Auspuff fehlt. Beim e-Golf lässt eine blaue Zierleiste auf den Antrieb schließen.

Der Auftritt ist besonders für VW wichtig, denn ein Golf soll immer ein Golf sein, egal, wie er betrieben wird. Und so ist auch die Innenausstattung kaum von den anderen Modellen zu unterscheiden: Alles solide Qualitätsarbeit,

Zwei Großserien-Fahrzeuge weltweit führender Autobauer sind nun auch als neue ­Vollstromer am Markt: Der Ford Focus Electric tritt gegen den VW e-Golf an.

n a c h h a lti ge m obi l it ä t

IV – CSRnet

Freitag, 27. Juni 2014

Post AG Größter Flottenbetreiber in Österreich; Aufstockung des E-Fuhrparks bis 2016 auf mehr als 1.300 Stück

short

Umstellung zunächst groß

Tower of Power: autarke E-Tankstelle

Erfahrungsberichte der Mitarbeiter; „fehlende Geräuschkulisse ist gewöhnungsbedürftig“.

Franz-Josef Lackinger, BFI: „Smarte Weiterentwicklung Wiens“.

Wien. Vor Kurzem wurde der Spatenstich der „modernsten energieautarken Elektro-LehrTankstelle Europas” gefeiert.

Auf 350 m2 errichten Kursteilnehmer des Berufsausbildungszentrums des BFI Wien gemeinsam mit führenden Firmen der E-Mobilitätswirtschaft in den nächsten zwei Jahren eine E-Tankstelle, an der alle modernen E-Autos und E-Bikes in weniger als 15 Minuten – teilweise kontaktlos – aufgeladen werden können.

Die neuesten Ladesysteme würden hier in Europa wohl erstmals in dieser Kombination an einem einzigen Ort genutzt werden können, erklärte FranzJosef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien.

Zudem werde die Tankstelle als Ausbildungsstätte für ­zahlreiche Zukunftsberufe dienen.

soll der E-Fuhrpark bis 2016 auf mindestens 1.300 Stück.

E-Kombination Der Einsatz von elektrobetriebenen Fahrzeugen sei einer der wichtigen Eckpunkte eines 3-Punkte-Programms der Post.

Mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds des Lebensministeriums wurde das Modellprojekt „E-Mobility Post“ gestartet, wo die Kombination der E-Fahrzeuge mit Strom aus Erneuerbarer Energie im Vordergrund steht.

In diesem Modellprojekt plant die Post zur Versorgung ihrer E-Fahrzeuge die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf den großen Dachflächen des Briefzentrums Wien.

Die Österreichische Post ist mit ihrer Modellregion für E-Mobilität, E-Mobility Post eine von acht Modellregionen in Österreich. (red)

e-Mobilitätsprojekte um „e-Taxi“ erweitert

ABB-Sparte erhielt die Auszeichnung Cleantech-Betrieb des Jahrzehnts.

Zürich. Der Geschäftsbereich Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge von ABB wurde heuer als eines der fünf europäischen Cleantech-Unternehmen des Jahrzehnts ausgezeichnet. Den Preis verlieh die Cleantech Group (CTG), die auch der Entwickler der Marktinformationsplattform i3 ist. Die EV-Technologie von ABB wurde in Europa, Nordamerika, Afrika und Asien schon mehrfach erfolgreich installiert. Technische Innovationen seien Teil der zentralen Struktur des Unternehmens. (lk)

© Wiener Stadtwerke Holding/APA-Fotoservice/Rambauske

Michael Lichtenegger: „Das e-Taxi-Projekt ist der nächste logische Schritt für Wien.“

Wien. Die Konsortialführer Neue Urbane Mobilität Wien GmbH, ein Unternehmen der Wiener Stadtwerke, und die Projektpartner Wiener Stadtwerke AG, Wien Energie, die Wirtschaftskammer Wien (Fachgruppe für Taxi Mietwagen), TU Wien, AIT und tbw research erarbeiten gemeinsam mit Taxi 31300 ein Umweltprojekt zur Realisierung rein elektrisch betriebener Taxis.

Das Forschungsprojekt wird vom Klima- und Energiefonds gefördert; die praktische Realisierung ist ab 2015 geplant.

In einem ersten Schritt sollen nachhaltige Geschäftsmodelle, insbesondere für die Taxiunternehmen und die Ladestellenbetreiber, ausgelotet werden. Geklärt

werden soll u.a., wann idealerweise nachgeladen werden muss, wo und wann geladen werden kann, ob wettbewerbsneutral eine Kundenanfrage angenommen werden kann, welche Elektrofahrzeuge besonders geeignet für den Einsatz als Taxi sind sowie welche raumplanerischen Aspekte (öffentlicher Raum, Eigentumsrechte, etc.) zu berücksichtigen sind. „Ein Wiener e-Taxi-Projekt ist der absolut logische nächste Schritt in der Erweiterung der vielfältigen Wiener Aktivitäten auf dem Gebiet der e-Mobilität“, sagt Michael Lichtenegger, Geschäftsführer der Neue Urbane Mobilität Wien GmbH. Das Projekt erweitere die prinzipielle Zielrichtung der Wiener Modellregion. (red)

Wasserstoff OMV: Partner im H2Mobility-Konsortium in Europas Leitmarkt Deutschland; Toyota geht 2015 in Serie

Die Kraftstoff-Alternativen holen auf Wien. Auch Wasserstoff gilt seit Jahrzehnten in der Autoindustrie als zukunftsträchtiger Energieträger. Fahrzeuge mit Brennstoffzelle sind jedoch noch nicht gänzliche „Saubermänner“, weil die Herstellung von Wasserstoff bis dato noch energieaufwendig ist.

Wasserstoff ist zwar in der Theorie endlos da, aber er muss aus anderen Verbindungen herausgelöst werden. „Wasserstoff wird heute größtenteils aus Kohlenwasserstoffen, überwiegend Erdgas, gewonnen”, bestätigt Walter Böhme, Forschungsleiter der OMV AG, bei der Wasserstoff Teil des Produktportfolios ist.

Allerdings entströmt dem Auspuff nur noch Wasserdampf; längst schon haben daher Hersteller wie Honda, Mercedes, Opel und Toyota Testwägen am Laufen.

Im ersten Schritt durch Effizienzsteigerungen wie Hybridisierung, im nächsten Schritt durch CO2freie Fahrzeuge“, sagt Böhme. „Brennstoffzellenfahrzeuge haben aufgrund der höheren Effizienz nur rund die Hälfte der CO2Emission von konventionellen Fahrzeugen, selbst wenn sie mit Wasserstoff aus Erdgas betrieben werden. In Zukunft muss und wird der Anteil von erneuerbarem

Wasserstoff ansteigen“, erklärt der OMV-Experte.

OMV ist ein Partner im deutschen H2Mobility Konsortium, dessen Ziel es ist, in den kommenden zehn Jahren etwa 400 Wasserstofftankstellen in Deutschland (als Leitmarkt für Europa) zu errichten. Darüber hinaus beteiligt sich die OMV in Öster-reich an Demonstrationsprojekten, um einige Tankstellen außerhalb

Halber CO2-Ausstoß Und auch die Versorger beschäftigen sich intensiv mit Technologien von morgen, denn „das Ziel in Europa ist, den CO2-Ausstoß im Verkehr drastisch zu reduzieren:

­Deutschlands anbieten zu können.

Die Serienfertigung von Brennstoffzellenfahrzeugen beginnt erst 2015. Toyota will im kommenden Jahr die Markteinführung eines Autos mit Brennstoffzelle für Privatkunden schaffen. Die Limousine werde weniger als 80.000 € kosten, stellte Toyota bei der Präsentation der Pläne in Aussicht. Böhme: „In den nächsten Jahren geht es darum, den Reifegrad dieser Technologie zu demonstrieren.“

EU forciert Erdgas

© OMV

© ABB

ABB-Ladeinfrastruktur als Cleantech prämiert

Post: intensive Schulungen, da effizientes Fahren bei E-Mobilität noch wichtiger ist.

Wiener Stadtwerke Das Forschungsprojekt erweitert die prinzipielle Zielrichtung der Wiener Modellregion

Selbstbewertungs-Tool für Auto-Zulieferer Brüssel. Zehn Hersteller in der Autoindustrie haben sich im Rahmen der „European Automotive Working Group on Supply Chain Sustainability” im April zusammengetan, um einen Fragebogen zu erstellen, anhand dessen die Nachhaltigkeit selbst bewertet werden kann; die Arbeitsgruppe ist Teil der Initiative „CSR Europe”.

Der Fragebogen basiert auf den Leitsätzen der „Automotive Industry Guiding Principles to Enhance Sustainability Performance in the Supply Chain“. (lk) Im Internet abrufbar unter:

www.csreurope.org/ automotive-oems-launch joint-sustainability-self assessment-suppliers

© post.at/Christian Houdek

© BFI Wien/Marko Zlousic

Wien. Während sich einspurige E-Fahrzeuge bereits seit Längerem im Fuhrpark der Österreichischen Post befinden, begab sich das Unternehmen 2011 mit dem Ankauf von 18 Elektro-Autos auf völlig neues Terrain. Seit damals stellt die Österreichische Post AG alle Sendungen in Österreich CO2-neutral zu.

Die Umstellung für die Zusteller war zu Beginn noch relativ groß, vor allem die fehlende Geräuschkulisse war gewöhnungsbedürftig, lautete eines der Feedbacks der Mitarbeiter. Ein weiteres Lernergebnis der ersten Testphase war auch, die Schulungen der Fahrer noch weiter zu intensivieren, da vor allem effizientes Fahren bei Elektromobilität noch stärker im Vordergrund stehen muss. „Derzeit haben wir 653 E-Fahrzeuge“, sagt Daniel-Sebastian Mühlbach, CSR-Beauftragter bei der Post AG; ausgebaut werden

Die OMV beteiligt sich an Demonstrationsprojekten außerhalb von Deutschland.

Die EU forciert auch den Kraftstoff Erdgas. Das EU-Parlament verabschiedete am 15.4.2014 eine Richtlinie, wonach es in allen Mitgliedsstaaten bis 2020 möglich sein soll, in Städten und Ballungszentren flächendeckend Erdgas zu tanken. Bis 2025 soll eine angemessene Anzahl an Erdgastankstellen entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes verfügbar sein.

Die OMV hat auf mehreren Märkten Erdgastankstellen errichtet, in Österreich ca. die Hälfte der bestehenden 173 CNG-Tankstellen. (red)

e : m obi l I TY

Freitag, 27. Juni 2014

CSRnet – V

Infrastruktur E-Mobilität sollte abseits vom Faktor Wirtschaftsstandort und Beschäftigung höhere Wertigkeit haben

Erst wenig E-Fahrzeuge VCÖ: In Österreich würde mehr geeignete Infrastruktur den intermodalen Verkehr fördern.

beachtliche Steuernachlässe gefördert, etwa in Dänemark mit Nachlässen bis zu 30.800 €. Zudem gibt es in einigen Staaten Vorteile, wie Gratis-Parken, ermäßigte bis erlassene (City-)Mautgebühren oder die Erlaubnis zur Nutzung von Busspuren.

linda kappel

E-Mobilität soll zulegen Im Jahr 2013 wurden laut VCÖ in Österreich rund 9,8 Mrd. Liter Diesel und Benzin getankt; die Euweiten Energie- und Klimaziele seien aber nur erreichbar, wenn der Erdölverbrauch des Verkehrs stark reduziert werde.

Sowohl die Bundesregierung, als auch die Bundesländer haben das Ziel, dass die E-Mobilität in den kommenden Jahren zulegen soll.

Man sieht im Ausbau der E-Mobilität auch eine Chance für den Tech-

Hausaufgaben bald machen

© Wiener Linien

Wien. Die Zahl der E-Fahrzeuge ist in Österreich noch relativ gering: Ende März gab es in Österreich 2.357 E-Autos, rund 4.000 Elektro-Mopeds und rund 150.000 Elektro-Fahrräder, macht der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) aufmerksam. „Dennoch hat die E-Mobilität in Österreich einen höheren Anteil an der Mobilität, als allgemein angenommen wird“, sagt VCÖ-Experte Markus Gansterer. Dank des öffentlichen Verkehrs werde etwa jeder sechste Kilometer in Österreich e-mobil gefahren, in Wien macht die E-Mobilität aufgrund des dichten Öffi-Netzes etwa die Hälfte der zurückgelegten Kilometer aus, in Salzburg und Linz etwa fahren O-Busse mit Strom. Auch in Wien sind Elektro-Busse bereits im Einsatz.

E-Mobilität wird auch die Verknüpfung diverser Verkehrsmittel erhöhen, so der VCÖ.

nologie- und Wirtschaftsstandort Österreich und erhofft sich neue Berufsbilder und Arbeitsplätze, geht aus dem Umsetzungsplan „Elektromobilität in und aus Österreich“ der Ministerien BMLFUW, BMVIT, BMWFJ von 2012 hervor, in den 200 Experten eingebunden waren.

Grundsätzlich sollte auf Ebene der Unternehmen und Firmenflotten angesetzt werden, wo E-Autos sinnvoll eingesetzt werden können, meint Gansterer. Er befürchtet, dass, gäbe es direkte Förderungen für Privatpersonen, ein Stromer

eher als Zweit- oder Drittwagen angeschafft würde. „Parkplatznot und Stau gäbe es ja dennoch“, mahnt er.

Mannigfaltige Förderungen In vielen europäischen Ländern (Frankreich, UK, Spanien, Portugal) dagegen wird die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs direkt durch eine Prämienzahlung in einer Größenordnung von durchschnittlich 5.000 € gefördert; in anderen Staaten wiederum wird Elektromobilität durch teils sehr

Der VCÖ sieht daneben ganz pragmatischen, handfesten Handlungsbedarf in Österreich; z.B. sollte bei der Errichtung von Gebäuden bei den Garagenplätzen die Ladeinfrastruktur bereits mitgeplant werden; Modellprojekte hätten gezeigt, dass E-Fahrzeuge vor allem zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen werden. Auch in Parkgaragen und bei Park&RideStationen sind Ladestationen wichtig. Ergänzend ermöglichen Schnellladestationen längere Strecken mit Zwischenstopps.

Zudem sollten Taxiflotten verstärkt auf E-Autos umrüsten, denn laut TU Wien könnten mit den aktuellen Batteriekapazitäten mehr als 80% aller Taxis ihre Wege bedienen, wenn 70 der rund 250 Taxistandplätze in Wien mit Schnellladestationen ausgestattet wären.

Allgemein sollte in den Unternehmen ein Umdenken stattfinden, so Gansterer, und zwar bezüglich Total Costs of Ownership (Gesamtbetriebskosten) bei sämtlichen zur Verfügung stehenden Alternativen.

short

GreenPlan für das Flottenmanagement Wien. Die LeasePlan Österreich Fuhrparkmanagement GmbH, Tochter der LeasePlan Corporation N.V., ist seit 1983 markenunabhängig aktiv – von der Beratung, der Fahrzeugauswahl, der Einkaufsabwicklung, der Verwaltung und des strategischen Managements der Fahrzeuge bis hin zur Verwertung. Und bereits seit 2007 gibt es den GreenPlan, ein Maßnahmenpaket, durch das Kunden ihre Dienstwagenflotten umweltfreundlicher gestalten können und welches Fahrzeugnutzer sensibilisiert.

Ein großer Baustein dabei ist auch die Wahl der Antriebsart von Fahrzeugen. 60 von fast 150 Mitarbeitern bei LeasePlan Österreich beschäftigen sich mit alternativen Antriebsformen. (lk)

100% Wasserkraft für Hochleistungsstation Wien. Smatrics, ein Joint Venture von Verbund und Siemens Österreich, errichtet als erster Anbieter eine österreichweite Hochleistungsladeinfrastruktur für beschleunigtes Laden von elektrifizierten Fahrzeugen mit Strom aus 100% Wasserkraft.

Schon bis Mitte des Jahres sei die Versorgung flächendeckend mit mindestens einer Ladestation im Umkreis von ca. 60 km; maßgeschneiderte Mobilitätspakete ergänzen das Angebot.

DU HAST ES IN DER HAND.

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VI – CSRnet

Freitag, 27. Juni 2014

Sieger Im ganzheitlichen CSR-Engagement machten Sto, das Traktorenwerk Lindner und Sonnenerde das Rennen

short

Die Trigos-Gewinner 2014

Neuer Aktienindex: Deutschland Ethik 30

Wien. Aus rund 160 Bewerbungen und 27 Nominierten musste die Jury für den heurigen Trigos Österreich wählen – diese Gewinner zeichneten sich im Besonderen durch Nachhaltigkeit im Kerngeschäft, Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette sowie durch einen wertschätzenden Umgang mit Mitarbeitern und Partnern aus.

Robert Haßler, oekom researchCEO, passt auf Ethik-Kriterien auf.

Düsseldorf/München. Der Vermögensverwalter Rhein Asset Management hat mit der Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research einen neuen Aktienindex entwickelt: den Deutschland Ethik 30, bestehend aus 30 Unternehmen aus dem DAX, MDAX und TecDAX. Ausgeschlossen werden Unternehmen, die ihr Geld z.B. mit der Produktion von Rüstungsgütern, Atomenergie, Glücksspiel oder grüner Gentechnik verdienen oder durch Kontroversen im Bereich der Arbeits- und Menschenrechte auffallen. Die Einhaltung aller Ausschlusskriterien wird laufend durch oekom research überprüft. „Mit diesen umfassenden und strengen Kriterien haben wir sehr hohe Standards für die Auswahl geeigneter Titel für den Deutschland Ethik 30 Aktienindex definiert“, sagt Robert Haßler, CEO von oekom research. (ag)

ferkette ein langfristiges Anliegen ist und bleibt.

Das Traktorenwerk Lindner gewann bei den Mittelunternehmen zum einen durch die stetige Verbesserung der ökologischen Auswirkungen seiner Produkte – so gelang es, den Partikelausstoß der neuen Modelle im Vergleich zu 2000 um 98% zu senken. Und zum anderen durch arbeitnehmerfreundliche Teilzeitmodelle, die es einem Drittel der Belegschaft ermöglichen, nebenberuflich in der Landwirtschaft tätig zu sein.

Bei den Kleinunternehmen überzeugte die burgenländische Sonnenerde GmbH mit einem hohen Innovationsgrad: Sonnenerde ist es gelungen, die erste abfallrechtlich bewilligte Pflanzenkohle-Produktionsanlage Europas zu errichten.

Aus Papierfaserschlamm und Getreidespelzen wird Pflanzenkohle – diese wird dann zu Erden und Düngemittel weiterverarbeitet. (hk)

Groß – Mittel – Klein Ganzheitliches CSR-Engagement wurde in drei Kategorien ausgezeichnet: Bei den Großunternehmen konnte die Sto GmbH die Jury durch die vollzogene Betriebsentwicklung der letzten Jahren beeindrucken; durch einen konzernweit gültigen Lieferantenkodex, die jährliche Überprüfung der Lieferanten in puncto Nachhaltigkeit sowie den Fokus auf regionale Produktion und Beschaffung beweise Sto, dass Nachhaltigkeit in der Lie-

Studie: CSR verbessert Ruf als Arbeitgeber

Croma, Microsoft, atempo vor dem Vorhang

© Richard Tanzer

Der Trigos: heiß begehrte CSR-Trophäe für verantwortungsvolles Wirtschaften.

© panthermedia.net/Nyul

Ziel gesetzt, Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung raus aus den Institutionen zu holen und in die Gesellschaft zu integrieren – so auch mit einem innovativen Befragungsmodell, das den Nutzern von Wohnhäusern, Werkstätten und anderen Diensten ermöglicht, mitzubestimmen.

Trigos-Publikumspreis 2014 Teach for Austria heuert herausragende Hochschulabsolventen an, die nach intensiven pädagogischen Vorbereitungen mindestens zwei Jahre als vollwertige Lehrpersonen an urbanen Haupt- und Neuen Mittelschulen unterrichten. Kinder aus bildungsfernen Familien sollen so Chancengleichheit erhalten. (hk)

Regionale Initiativen wurden prämiert vermeidet das Unternehmen pro Jahr 800 kg Mineraldünger sowie sämtliche synthetische Pflanzenschutzmittel.

Kärnten schont Ressourcen Bereits zum siebten Mal wurde die Kärntner CSR-Trophäe an Unternehmen, die verantwortungsvoll und nachhaltig agieren, vergeben: Die Ute Habenicht GmbH freute sich über den Sieg unter den

Umweltschutz in OÖ Die oberösterreichischen Trophäen gingen an den Experten für Miettextilien und textile Vollversorgung, Wozabal Management GmbH (Kategorie Große Unternehmen) – das Unternehmen setzt nicht nur auf Textilien aus Österreich bzw. der EU, sondern auch auf Umweltschutz und spezielle Mitarbeiterprogramme. technosert electronic GmbH (Kategorie Mittlere Unternehmen) als umfassender Dienstleister für Industrieelektronik gewann mit der hohen ÖkoEffizienz seiner Produkte und seinem Ausbildungsprojekt „Qualitech“ für Frauen ohne Berufsabschluss. Der Service Gärtner (Kategorie Kleine Unternehmen) überzeugte die Jury mit natur­ naher Gartengestaltung; dabei

Kleinunternehmen – der Schmuckund Uhrenhandelsbetrieb bestach durch ressourcenschonende Reparatur bzw. Umarbeitung anstelle eines Neukaufs. Kärntnermilch jubelte aufrund ihres langjährigen CSR-Engagements – nachhaltigen Innovationen, wie der ersten öster­reichischen Umkehr-Osmose­ anlage zur Senkung des Stromund Gasverbrauchs sowie eines Lieferanten-Um­welt­manage­ment­ sys­tems – bei den Mittel­unter­

nehmen, und Sto siegte bei den Großbetrieben.

Das Stickcenter Fian wurde mit dem Sonderpreis der Kleinen Zeitung für den „CSR-Newcomer” ausgezeichnet. Ehrgeizige Maßnahmen für die Mitarbeiter wie der Verzicht auf Schichtbetrieb, barrierefreie Arbeitsplätze und familienfreundliche Arbeitszeiten sowie Nachhaltigkeit in der Lieferkette durch regionale Lieferanten gaben für die Jury den Ausschlag.

Ökologie gewinnt in Tirol

© office@fotostudio-eder.at

Eschborn. Die Studie „Jobzufriedenheit 2014“ der ManpowerGroup Deutschland zeigt, dass Unternehmen, die sich nachweislich gesellschaftlich engagieren, ihren Ruf als Arbeitgeber verbessern.

86% der Deutschen würde eine Anstellung bei einem solchen Betrieb bevorzugen, und 22% würden eine Anstellung bei einem nicht sozial engagierten Unternehmen ausschlagen.

Fast drei Viertel finden es außerdem wichtig, dass Unternehmen Vereine oder soziale Projekte mit Spenden unterstützen. (red)

Wien. In der Trigos-Kategorie „Beste Partnerschaften“ gingen zwei Betriebe als Gewinner hervor: Das Pharmaunternehmen Croma überzeugte mit seiner Partnerschaft mit „Licht für die Welt”, bei der Croma fast den Jahresbedarf hochwertiger Medikamente für Operationen am Grauen Star zur Verfügung stellt.

Microsoft gefiel mit dem Projekt „Stifter-helfen.at“, eine OnlinePlattform, die das Unternehmen gemeinsam mit den NGO-Partnern Fundraising Verband Austria und Stiftungszentrum.de geschaffen hat, auf der NGOs Zugang zu Softwarespenden unterschiedlicher ITAnbieter haben.

Der Sieger in Social Entrepreneurship, atempo, hat es sich zum

Bundesländer Tirol, Oberösterreich und Kärnten vergaben auch 2014 wieder den regionalen Trigos

Innsbruck/Linz/Velden. Den regionalen Trigos gibt es nun auch schon seit neun Jahren – 2014 wurde er in Tirol, in Oberöster­reich und in Kärnten vergeben; Nieder­ österreicher und Steirer müssen sich noch ein Jahr gedulden.

Gesellschaftliches Engagement als Auswahlkriterium bei der Jobsuche.

Ausgezeichnet für ihr CSR-Engagement: die Gewinner des Trigos 2014.

Spezialawards Breite Trägerschaft aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft ehrt auch Partnerschaften, Sozialunternehmer

Rund zwölf Milliarden Dollar für soziales Tun Brüssel. Einer neuen KPMG International-Studie zufolge wurden 2013 von 100 der weltweit größten Unternehmen schätzungsweise 12,2 Mrd. USD (9 Mrd. €) für soziale Investitionen aufgewendet – das wären im Durchschnitt 2,5 Prozent ihrer Gewinne vor Steuern. Nur 20% dieser Unternehmen gaben messbare Kennzahlen über die Auswirkungen der finanzierten Programme an, und nur 32% eine detaillierte Anlagestrategie. (red)

© Richard Tanzer

© oekom research/Ralf Blechschmidt

Nachhaltigkeit im Kerngeschäft, in der Lieferkette und im Umgang mit Mitarbeitern wurden geehrt.

Die Nominierten und Gewinner des Trigos 2014 in Oberösterreich – alle sind Sieger.

In Innsbruck wurden die Tiroler Gewinner für ihr beispielhaftes CSR-Engagement geehrt: Der Sauberkeits- und Hygienespezialist Julius Holluschek GmbH (Großunternehmen) überzeugte mit vorbildlichem Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Lindner Traktorenwerk GmbH (Mittelunternehmen) mit ökologischer Verantwortung und die Grafenast Hotel GmbH (Kleinunternehmen) mit Nachhaltigkeit im gesamten Hotelbetrieb.

Dafür erhielten sie die Auszeichnung Trigos-Tirol 2014. (red)

c om pa n y: n e ws

Freitag, 27. Juni 2014

CSRnet – VII

Privater Paketdienst Im neuen Nachhaltigkeitsbericht beleuchtet das Unternehmen die Aktivitäten in den drei Säulen Umwelt, Gesellschaft, Mitarbeiter

DPD befördert nachhaltiger Leopoldsdorf/Wien. Der private Paketdienst DPD Austria hat einen neuen Bericht zur Nachhaltigkeit veröffentlicht. Darin zeigt das Unternehmen unter anderem, wie der Treibstoffverbrauch durch Spritspartrainings gesenkt werden kann, dass Erdgasfahrzeuge gut für die Auslieferung geeignet sind und wie durch die Auswahl moderner, besonders gleitfähiger Förderbänder der Stromverbrauch stark abnimmt. „Im Gründungsjahr 1988 haben wir rund 2.700 Pakete pro Tag befördert, zehn Jahre später waren es bereits 72.000, heute sind es über 157.000“, macht DPD Geschäftsführer Rainer Schwarz auch auf die Verantwortung aufmerksam, die mit einem derartigen Wachstum einhergeht.

Diese werde anhand der drei Säulen „Umwelt, Mitarbeiter und Gesellschaft“ definiert. Im Bereich Umwelt setzt DPD seit mehreren

Jahren auf Spritspartrainings, führt Schwarz aus. Touren mit einer größeren Anfahrt über Autobahnen und Bundesstraßen zeigten das größte Einsparungspotenzial im gelebten Berufsalltag: 12%.

Im Durchschnitt gab es durch die Trainings eine langfristige Einsparung von circa 6%.

Vermeintlich simple technische Änderungen bewirken viel: Neue Laufbänder für die Be- und Entladung im DPD Depot in Kalsdorf bei Graz, die spezielle Gurte mit einer besonderen Gleitschicht auf der Lauffläche haben, verringern die Reibung stark. Die Schicht ist nicht aufgebracht, sondern Teil des Ge-

webes und damit auch dauerhaft beständig. Bereits im Leerlauf sparen die neuen Bänder rund 19% Energie und sogar 31% während einer normalen Paketentladung.

Mehr Erdgasautos Zu den weiteren Umwelt-Aktivitäten zählen unter anderem neue EDV-Systeme, die die papierlose Abwicklung von Anfragen ermöglichen, das Mehrwegversandsystem Shuttle-Box sowie vermehrter Einsatz von Erdgasautos.

Seit 2013 verfügt jedes DPDDepot in Österreich über mindestens ein umweltschonendes Erd-

gasfahrzeug, das im Vergleich zum Diesel 20 bis 25% weniger CO2 ausstößt. „Erdgas hat sich nicht nur als umweltschonende, sondern auch als sehr praktikable Alternative zu Diesel herausgestellt. Im Alltagsbetrieb ist kein Unterschied zwischen den Erdgas-Sprintern und einem ‚Normalfahrzeug‘ mit Dieselbetrieb festzustellen“, meint Schwarz. Sicherheit wie auch Belade- und Fahrbetrieb seien ident.

Daher soll der DPD-Fuhrpark um zusätzliche Erdgasfahrzeuge erweitert werden.

Gesundheitstage und zahlreiche weitere Aktionen für die Mitarbeiter runden das Engagement ab. (lk)

© DPD Austria

Strom- und Treibstoffverbrauch durch Spritspartrainings und neue Laufbänder erfolgreich gesenkt.

DPD Austria plant den Ankauf weiterer Erdgasfahrzeuge für den Fuhrpark.

Tetra Pak greenExpo 14

„Holz schützen“

2014

Wien. Die ökologischen Vorteile des Getränkekartons brachte Tetra Pak Österreich sowohl auf der „greenExpo 14” als auch dem „Green World Forum” einem breiten Publikum nahe. Rund 200 Unternehmer, Umweltmanger und Nachhaltigkeitsbeauftragte, Politiker und Kommunalverantwortliche, Wissenschaftler und Experten folgten dem Vortrag von Beatrix Mayer, zuständig für Umwelt & Kommunikation, im Rahmen der großen Umwelt-, Technologie- und Green Lifestyle-Messe sowie des begleitenden Kongress. Für die Kleinen gab es bei der zweitägigen „Konferenz der Kinder“ neben der „Tetra Pak Kids World” mit Recyclingstation und Recyclingbasteln eine eigene Tetra Pak-Station zum Thema „Unser Wald – unser Holz“. (lk)

Supermarkt 100.000 €

5.

„Zero Waste“

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Ein heutzutage fast ungewohntes Bild: nicht abgepackte Supermarktwaren.

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Corporate Social Responsibility

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Berlin. „Original unverpackt“, der Supermarkt weitgehend ohne Einwegverpackungen, hat über die Crowdfundingplattform startnext.de knapp vor Ende der Unterstützungsfrist mehr als 100.000 € (Fundingziel: 45.000 €) erhalten. Der erste Laden soll noch diesen Sommer in Berlin-Kreuzberg eröffnet werden.

Zero Waste ist die Philosophie der Damen-Truppe hinter dem Projekt, Sarah Pollinger, Lola Mora, Sara Wolf, Milena Glimbovski, Janina Steigerwald und Sarah Boeck. (lk)

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