Medianet2706

inside your business. today.

13. JahrganG NO. 1663

donnerstag, 27. juni 2013

TREVISION

visual solutions visual solutions

© IAB Austria

Gratis nutzen als „Selbstverständlichkeit“

Studie IAB-Geschäftsführerin Lilian Meyer-Janzek ortet in Österreich nur wenig Zahlungswille für Onlineinhalte

medianet_46x15

27.10.2005

12:07 U

Seite 4

© EPA/Roland Weihrauch

www.trevision.at umbruch im Lebensmittelhandel

LEH goes online: Jede Menge Startups verstärken den Trend, an dem der Tengelmann-Boss Karl Erivan Haub kräftig mitnaschen will Seite 6

Wirtschaftskammer Heimische Betriebe brauchen Incentives und gesicherte Finanzierung

„Ein zentrales Thema ist die Finanzierung“

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

tel.: +43-1-536 26-0 www.plakativ-werbetechnik.at

© APA-Fotoservice/Schedl

short

© APA/Andreas Pessenlehner

Eurozone Forecast Die Wirt­ schaft in der Eurozone kommt laut dem aktuellen Eurozone Forecast von Ernst & Young auch weiterhin nicht in Schwung. Schwaches inter­ nationales Exportumfeld und hohe Arbeitslosigkeit in der Eurozone schwächen das Wirt­ schaftswachstum. Österreichs Wirtschaft soll 2013 um 0,7% wachsen. Eine leichte Besse­ rung der allgemeinen Lage sehen die Experten erst für das Jahr 2014 voraus. (red)

Präsentierten das aktuelle Wirtschaftsbarometer: WKO-Präsident Christoph Leitl (m.) und die Vize-Präsidenten Fritz Amann (l.) und Christoph Matznetter (r.).

© ACTS/Stefan H. Mörtl

Bilanz WKO-Präsident Christoph Leitl kann mit dem geplanten Konjunkturpaket leben, fordert aber flankierende Maßnahmen für die Unternehmen. Die AlpinePleite bleibt dominantes innen- und wirtschaftspolitisches Thema. Seite 2 Gegenwind für Hannes Jager­ hofers (Bild) Neuprojekt „checkrobin.com“: Die WKO erinnert an die „gewerberecht­ lichen Voraussetzungen“: „Wer gewerbsmäßig Güter mit Fahr­ zeugen transportiert, die ein Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht übersteigen, ist Klein­ transporteur und unterliegt somit entsprechenden recht­ lichen Bestimmungen.“ (APA)

Dauschek neuer Marketingleiter

© DiTech

medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche. Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

DiTech Werner Dauschek in Geschäftsführung berufen

Betreut die Marketingagenden des Computerhändlers: Werner Dauschek.

Wien. Seit Mitte Juni ist Werner Dauschek als neuer Leiter Marke­ ting und Kommunikation sowie Mitglied der Geschäftsführung für die Marketingagenden von DiTech verantwortlich. Zuletzt war er als Head of Marketing Communica­ tions beim inzwischen von „3“ (Hutchison 3G) übernommenen Mo­ bilfunkbetreiber Orange tätig. In dieser Zeit verantwortete er u.a. die Markenstrategie für das Rebran­ ding One/Orange. Dauschek will „DiTech als profitablen und nach­ haltigen Serviceanbieter im heiß­ umkämpften ­Computerfachhandel noch stärker am österreichischen Markt positionieren“. (red)

40% Ihrer Innovations-Entscheidungen könnten falsch sein, außer Sie setzen auf TNS Info Research Austria

TNS Info Research Austria ist das einzige Forschungsunternehmen, das sich auf das inkrementelle Wachtumspotenzial neuer Produktideen konzentriert. Kontaktieren Sie uns auf RIÀFH#WQV DXVWULD FRP oder besuchen Sie www.tns-austria.com.

Anzeige_Bulbs_040613.indd 1

05.06.2013 11:18:25

c ov e r / p r i m e n e w s

2 – medianet

short

© Kammer der Wirtschaftstreuhänder

Wirtschaftstreuhänder: Kritik an Finanzpolizei

Donnerstag, 27. Juni 2013

Konjunktur Wirtschaftsbarometer Frühjahr 2013: Aufschwung ist „aufgeschoben“, leichte Erholung im vierten Quartal

„Unternehmer brauchen mehr Anreizsysteme“

WKO-Chef Leitl gibt Entwarnung für Alpine-Mitarbeiter – und fordert deutliche Investitionsanreize. sabine bretschneider

Deutschland attraktivstes Investitionsziel in Europa Wien. Die USA stehen bei den zu erwartenden ausländischen Direktinvestitionen an der Spitze. Kanada katapultiert sich vom 20. auf den 4. Platz und reiht sich damit unmittelbar hinter China und Brasilien ein.

Deutschland belegt den 7. Platz und ist innerhalb Europas das Land mit den besten Investitionsaussichten. Das geht aus dem aktuellen Foreign Direct Investment (FDI) Confidence Index der Unternehmensberatung A.T. Kearney hervor. (red)

© Commerzbank

Commerzbank mit ­neuem Österreich-Chef

Martin Butollo löst am 1. Juli bei der Commerzbank Stefan Baum ab.

Wien. Martin Butollo wird am 1. Juli 2013 die Position des General Managers der Commerzbank in Österreich mit Sitz in Wien übernehmen. In dieser Funktion wird er das Firmenkundengeschäft der Commerzbank in Österreich verantworten und ausbauen. Butollo ist Nachfolger von Stefan Baum, der zwei Jahre die Filiale in Wien geleitet hat und nun die Geschäftsleitung für Groß­ kunden in Deutschland mit Sitz in Dortmund übernehmen wird. (red)

„Wir rufen nicht nach dem Staat, wir rufen nach Anreizsystemen.

Die kosten nicht die Welt und sind auf Sicht budgetneutral.“ WkO-Präsident christoph leitl

© EPA/Uli Deck

Wien. Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder legte einen Wahrnehmungsbericht zu Steuergesetzgebung und Steueradministration in Österreich vor.

Ein wesentlicher Teil betrifft die vor zweieinhalb Jahren neu geschaffene Finanzpolizei: „Wir hatten noch nie eine solche Flut von Beschwerden“ so Klaus Hübner, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.

Zu den wichtigsten Vorwürfen gehörten u.a. überfallsartige Vorgangsweise, Druck und Einschüchterung, keine Rücksichtnahme auf den laufenden Geschäftsbetrieb und unterlassene oder mangelhafte Aufklärung über den zu überprüfenden Sachverhalt. „Ich verstehe, dass die Finanzpolizei mit sechs oder acht Uniformierten unangekündigt auftaucht, wenn kontrolliert wird, ob ein Betrieb illegale Ausländer beschäftigt. Sonst sind die über alle Berge. Aber wenn mit dem gleichen Aufwand die Einhaltung der Kassenrichtlinie überprüft wird, dann ist das unverhältnismäßig.“ (red)

Wien. Am Mittwoch wurden – im Vorfeld der heutigen Sitzung des Wirtschaftsparlaments der Wirtschaftskammer Österreich – die Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers für das Frühjahr 2013 präsentiert. Rund 3.000 heimische Unternehmen mit 60.000 Mitarbeitern waren im Zeitraum Mai/Juni 2013 zu ihrer Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung in

Die Pleite der zweitgrößten heimischen Baufirma Alpine Bau bleibt Top-Thema der Wirtschaftsberichterstattung – und im beginnenden Wahlkampf. Bild: Eine stillgelegte Baustelle eines Straßenbahnprojekts im deutschen Karlsruhe.

den kommenden Monaten befragt worden. „Die letzten sechs Monate sind enttäuschend verlaufen“, bilanzierte der Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung der WKO, Christoph Schneider, vor Journalisten. „Der Aufschwung ist aufgeschoben.“ Nur 13% der Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung des Wirtschaftsklimas.

Dazu kommt, dass auch bei den wichtigen konjunkturellen Treibern Investitionen und Exporten Zurückhaltung angesagt ist: Mehr als ein Drittel erwartet in den kommenden zwölf Monaten sinkende Investitionen und auch die Exporterwartungen weisen nur eine geringe Dynamik auf. Frühestens mit dem vierten Quartal dieses Jahres, so Schneider, sei mit einer leichten Verbesserung der Konjunktur zu rechnen.

Vizepräsident Christoph Matznetter relativierte: Es sei unwahrscheinlich, dass österreichische Unternehmen nun bei Alpine-Baustellen im Ausland zum Zug kämen. „Diese Wertschöpfung ist dauerhaft verloren.“ In Sachen Konjunkturbelebung wünscht sich Leitl mehr „Anreizsysteme“ – wie beispielsweise beim inzwischen abgeschafften Bauherrenmodell. Generell lobte Leitl das Geschäftsmodell der Arbeitsgemeinschaften im Vergleich zu den Generalunternehmern. Denn bei Arbeitsgemeinschaften könnten Baustellen rascher weiterlaufen.

Aber, schränkte Leitl ein: „Wir rufen nicht nach dem Staat, sondern nach Anreizmodellen.“ Faktum sei: In Österreich fehlten jährlich 5.000 bis 10.000 Wohnungen. Dazu komme das „enorme Potenzial der thermischen Sanierung“: Um das

Finanzierung – nämlich „Garantien statt Förderungen“. Die Bereiche Crowdfunding und Mittelstandsfinanzierung seien zu lösen und Investitionsanreize müssten gesetzt werden.

Matznetter verwies in seiner Einschätzung auch auf den großen europäischen Kontext: Europa sei das „Sorgenkind der Weltwirtschaft“ geworden. Nach der Bankenrettung habe man „keine konsequenten Konjunkturprogramme“ gesetzt.

Kritik der Alpine-Mitarbeiter Die Mitarbeiter am Firmensitz des insolventen Baukonzerns in Wals bei Salzburg haben ebenfalls am Mittwoch in einem „Offenen Brief an die Entscheidungsträger in den Verhandlungen zur ‚AlpineRettung‘“ unter anderem heftige

Sorgen der Unternehmer Als größte Sorgen der heimischen Unternehmen kristallisierten sich laut Umfrage die Wachstumsschwäche im Euroraum, steigende Steuern und Abgaben und „zu viel staatlicher Einfluss“ – kurz: ein Zuviel an Bürokratie und Verwaltung – heraus. Die Belastungen seien ein „Wahnsinn“, legte WKO-Vize Fritz Amann nach, aber niemand stehe dagegen auf.

Die „Good News“ stellte WKOPräsident Christoph Leitl in den Vordergrund seiner Betrachtungen: Die Hochwasserschäden seien geringer als erwartet ausgefallen – mit einer geschätzten Schadenshöhe von etwa einer Mrd. € bewege man sich etwa auf 50% des 2002erNiveaus. Und: Auch die Alpine BauPleite werde sich weniger schwerwiegend als befürchtet auswirken: Von den 5.000 direkt bei der Alpine betroffenen Beschäftigten und den ebenfalls 5.000 in den Zulieferbetrieben seien weniger als 1.000 als unmittelbar gefährdet einzustufen: „Wir können für 90 Prozent der Beschäftigten Entwarnung geben.“

„Die Maßnahmen, die von der Alpine gesetzt worden sind, waren nicht durch Intelligenz gestaltet.“ Wko-Vizepräsident Christoph Matznetter

© WKO

Klaus Hübner, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.

EU-Ziel der jährlichen Sanierung von drei Prozent des Bestands zu renovieren, müssten in Österreich pro Jahr 40.000 Gebäude saniert werden. Aufgrund der demografischen Entwicklung, steige auch die Bedeutung der altergerechten Sanierung – und auch die österreichischen Straßen befänden sich teilweise in beklagenswertem Zustand.

Grundsätzlich bedürften die Unternehmen einer Sicherung in der

Kritik am Konjunkturpaket geübt. „Wieso wundert es niemanden, dass genau jetzt – zu spät für die Alpine – ein Konjunkturpaket gestartet wird, das jenen Konkurrenten zugutekommt, die ohnehin mit Übernahme unserer Aufträge mehr als ausgelastet sein werden?“, fragt sich die Belegschaft laut Salzburger Nachrichten, die den Brief in Auszügen veröffentlichte.

Und weiter: „Wem fällt eigentlich auf, dass in den Firmen, die

jetzt die profitablen Baustellen und Teile der Alpine erwerben werden, überdurchschnittlich viele ehemalige Alpine-Mitarbeiter sind?“ Seit Monaten sei vorgegaukelt worden, dass es im Notfall eine Auffanglösung für das Unternehmen gebe.

Nun sei dieses Projekt innerhalb einer Woche gefallen. „Könnte es vielleicht auch sein, dass Banken plötzlich ihre Unterstützung versagt haben, um wenigstens den Konkurrenzfirmen, die kaum besser dastehen als Alpine, das Überleben zu sichern, damit zumindest deren Haftungen nicht schlagend werden – eine Marktbereinigung der anderen Art, denn so traf es vor allem die spanische FCC?“, heißt es in dem Offenen Brief weiter.

Die Belegschaft räumt Managementfehler als Hauptursache für den Abstieg der Alpine ein und bezeichnet das Ausmaß der Verschuldung als „ungeheuerlich“. Auf Unverständnis stößt aber dennoch die „komplette, rasend schnelle Auslöschung eines für österreichische Verhältnisse riesigen Unternehmens“. Dass die Maßnahmen, die von der Alpine gesetzt worden seien, „nicht durch Intelligenz gestaltet“ worden seien, hatte auch Matznetter angemerkt.

Manager: „Weniger Staat“ Die Ergebnisse der KMU-Befragung – und insbesondere deren Sorgen über die zu hohen Steuern, überbordende Bürokratie und Finanzierungsmängel – decken sich teils mit einer gestern publizierten Befragung österreichischer Spitzenmanager, dem B&C-ManagerMonitor: Diese sind mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Österreich wenig zufrieden.

Am meisten stört sie dabei die Besteuerung der Arbeitskosten und die lange Dauer von behördlichen Genehmigungsverfahren.

Aber auch mit der Unternehmensbesteuerung und dem verfügbaren Risikokapital zeigen sie sich eher

medianet

inside your business. today.

donnerstag, 27. juni 2013 – 3

© TBWA

Kampagne

Agentur TBWA\Wien stellt in der aktuellen Kampagne für den Flug­ hafen Wien Menschen und Geschichten in den Mittelpunkt Seite 4

© Ernst Kainerstorfer

marketing & media TV-Talk

ATV vermeldet für die Politdiskussion „Am Punkt Spezial“ trotz Fehlens der Koalitionsparteien einen Quotenerfolg

Seite 4

„Gratis nutzen ist eine Selbstverständlichkeit“

www.mhoch3.at

© rettetdasmusikprotokoll.mur.at

short

Petition Der „steirische herbst“ reagiert auf die mögliche Einstellung des „musikprotokolls“ im Zuge der Einsparungsmaßnahmen des ORF mit einer Online-Petition, die seit Mittwoch unterschrieben werden kann. Unter „rettetdasmusikprotokoll.mur.at“ wird das 1968 gegründete Festival als „Sprungbrett und wesentliche Plattform für viele junge, wie hochrenommierte Künstlerpersönlichkeiten“ gewürdigt.

© ORF

Studie IAB-Geschäftsführerin Lilian MeyerJanzek sieht wenig Zahlungs­willen in Österreich für Online­ inhalte. Für allgemeine Nachrichten würden laut aktueller Studie nur 10% der Befragten bezahlen. Immerhin: Für exklusive Fach­ inhalte ist die Zahlbereitschaft mit 36% weitaus höher. Seite 4

© IAB Austria

Sendung Elizabeth T. Spira spürt für den ORF ab 8. Juli wieder „Liebesg‘schichten und Heiratssachen“ nach und setzt Menschen bei ihrer Partnersuche in Szene. Bei der Vermittlung der etwas anderen Art setzt sie besonders auf Neugier und Humor, wie sie im APA-Interview verriet, wobei die Gespräche sie auch immer wieder vor Überraschendes stellen würden – „es ist interessant wie eh und je“.

Im Plus Bruttowerbeausgaben um 4,8 Prozent gestiegen

Auf Sendung Neue Show Samstagabend auf ORF 2

Ausgaben der Politiker im Rahmen des Superwahljahrs bescheren Werbeplus.

Wien. Von Jänner bis Mai sind die Bruttowerbeausgaben gegenüber dem Vorjahr um 4,8% gestiegen, das entspricht 75 Mio. €. Ohne politische bzw. politiknahe Werbung wären es nur 3,4% gewesen, so das Marktforschungsunternehmen Focus Research. Neben der Politik sind vor allem Telekommunikation und Lebensmittelhandel die stärksten Werbemotoren.

Das Superwahljahr hat der Werbebranche einen Bruttozuwachs von 15,6 Mio. € beschert. Von Jänner bis Mai des Vorjahres gab die Politik lediglich 5 Mio. € für Werbung aus, heuer waren es im gleichen Zeitraum 20,6 Mio. € (APA)

Vera Russwurm talkt wieder im ORF

© Kraft Foods Österreich

News Der New Yorker ARDStudioleiter Thomas Roth (61) wird neuer „Mister Tagesthemen“. „Thomas Roth wird eins zu eins der Nachfolger von Tom Buhrow“, sagte ARDVorsitzender Lutz Marmor am Dienstag nach einem Treffen der ARD-Intendanten. Thomas Roth werde voraussichtlich ab 1. August Nachfolger von Tom Buhrow, der zum 1. Juli als WDR-Intendant startet – nur der NDR-Verwaltungsrat müsse noch zustimmen.

(APA)

© APA/Roland Schlager

© EPA

Politik kurbelt den Werbemarkt an

Vera Russwurm bekommt auf ORF 2 eine eigene Samstagabend-Sendung.

Wien. Vera Russwurm ist ab September wieder regelmäßig im ORF zu sehen. „Vera – bei...“ heißt die neue Show, in der die Talkqueen Prominente aus dem deutschen Sprachraum und deren Familien, Freunde und Wegbegleiter beim geselligen Beisammensein in deren Domizilen trifft. Die Stars und ihre Lieben sollen, begleitet von Kameras, in fröhlicher Runde über das Leben philosophieren, in Erinnerungen schwelgen und Zukunftspläne schmieden, so der Plan laut ORF-Aussendung.

Laufen soll die neue Sendung jeweils samstags im zweiten Hauptabend auf ORF 2.

(APA)

Marketing & Medien

4 – medianet

Donnerstag, 27. Juni 2013

Studie Trendmonitor von IAB und Integral zu Paid Content im Internet: Jüngeren Menschen ist der Wert von Online-Inhalten am ehesten bewusst

Paid Content: Exklusive Inhalte schlagen die allgemeinen News

Wenig Zahlungswille für allgemeine News, Unterhaltung und Service; Flatrate nur eine Spur beliebter als Pay per View-Modell.

Wirtschaft bezahlen als für Unterhaltung und Spiele, Serviceseiten (wie z.B. Soziale Netzwerke) und allgemeine Nachrichten. So würden laut der Studie fünf Prozent der Befragten „ganz sicher“ für exklusives Fachwissen bezahlen. Ein weiteres knappes Drittel gibt an, „eher schon“ bereit zu sein, Geld dafür auszugeben.

Eine weitere zentrale Aussage: Die junge Oberschicht misst Onlinecontent am meisten Wert bei.

Der Wert von Online-Inhalten ist somit jüngeren Menschen stärker bewusst. Die höchste Bereitschaft, für Fachpublikationen zu bezahlen, hat die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen: Knapp die Hälfte ist hierbei zahlungsbereit. In den Sinus-Milieus der „Performer“ und der „Postmateriellen“ liegt der Wert sogar bei 52% und 57%.

© PantherMedia/Philippe Ramakers

Wien. Der im ersten Quartal 2013 vom Internet Advertising Bureau Austria und Integral gelaunchte Trendmonitor präsentierte zum zweiten Mal aktuelle Studienergebnisse – nun zum Thema Bereitschaft für Paid Content. „Onlinecontent gratis zu nutzen, ist in Österreich eine Selbstverständlichkeit. Der Zahlungswille ist bei uns sogar noch schwächer als im internationalen Vergleich“, resümiert IAB-Geschäftsführerin Lilian Meyer-Janzek. So weise der aktuelle Digital News Report 2013 des Reuters Institute der Oxford University beispielsweise aus, dass 10% der deutschen Bevölkerung schon Geld für digitale Nachrichten ausgegeben haben, in Italien gar 21%. „Wenn der Publikumsmarkt nicht bereit ist, Paywalls zu akzeptieren, müssen die Angebote werbefinanziert werden. Somit zahlen die User indirekt mit ihrer Aufmerksamkeit für Werbebotschaften. Dieses Modell gerät aber aus den Fugen, wenn immer mehr Menschen Adblocker verwenden und Werbung verweigern“, führt Meyer-Janzek weiter aus. Zum anderen sei der

von drei Prozent der Befragten, die dafür auch bezahlen würden.

Immerhin noch 14% würden für ein attraktives Unterhaltungsangebot und Spiele „eher schon“ Geld ausgeben. Bei Serviceseiten und allgemeinen Nachrichten ist der User allerdings gewohnt, gratis konsumieren zu dürfen, sodass auch die Angaben von „eher schon“ mit neun und sieben Prozent eher gering ausfallen.

Personen, die sich vorstellen können, für Onlinecontent Geld auszugeben, empfinden Kreditkartenabrechnung, Onlinebezahlsysteme (wie Paypal) und Überweisungen in etwa als gleich attraktiv (jeweils 15% bzw. 13%). Über das Handy möchte kaum jemand der Befragten bezahlen (3%). Die Flatrate ist noch ein wenig beliebter als ein Pay per View-Modell (25% versus 21%).

Der Trendmonitor von IAB und Integral fragte auch nach der Bereitschaft der User, für den Genuss von Gratiscontent auf Adblocker zu verzichten. Ein Fünftel gibt an, bei allgemeinen Nachrichten sicher auf Ad-Blocker verzichten zu wollen. Weitere Ergebnisse zum Thema Ad-Blocker siehe Grafik. (cw)

Aktuell ein heiß diskutiertes Thema: Bezahlsperren für Inhalte im Internet.

Wirtschaftsbereich der Onlinewerbung gefährdet, wenn die geplante EU-Datenschutzverordnung der Onlinewerbung zu hohe Restriktionen auferlegt. „Dieses Dilemma wollten wir in der aktuellen Welle des IAB Trendmonitor mit Zahlen

belegen. Ein Abrücken von der Gratiskultur im Onlinesektor schaffen wir nur durch einen Schulterschluss der gesamten Branche.“ Die Inhalte im Detail: Für exklusive Fachpublikationen würde die österreichische Onlineuserschaft der Studie zufolge noch am ehesten Geld ausgeben. Bei allgemeinen News hingegen ist die Gratiskultur bereits sehr stark ausgeprägt.

Exklusive Fachpublikationen liegen mit gesamt 36% Zahlungsbereitschaft weit vorn.

Auch in puncto inhaltlicher Gestaltung zeigt sich die Zahlungsbereitschaft unterschiedlich. Bei ausführlichen Abhandlungen zu speziellen Themen, über die normalerweise nicht oder nur oberflächlich berichtet wird, ist die Zahlungsbereitschaft signifikant höher als für andere Kategorien.

So würden User eher für die Themen Wissenschaft, Technik oder

Exklusive Themen ziehen Geringer Zahlungswille herrscht im Onlinebereich für allgemeine News, Unterhaltung und Service.

Für Spiele und Unterhaltung, Serviceseiten und Allgemeine Nachrichten gibt es nur einen Anteil

Rundumblick Nicht nur Flughafen, sondern Arbeitgeber, Ankerpunkt und vieles mehr

Talk SPÖ & ÖVP in der Kritik wegen Nein zur Teilnahme

TBWA für den Flughafen Wien

Erfolg für „Am Punkt“

Wien. Ein Flughafen ist ein Flughafen; so weit das Vordergründige.

Daneben spielt er aber auch für viele Menschen eine andere, wichtige Rolle. Diese sekundären, aber nicht minder wichtigen Aspekte zu beleuchten, hat sich die neue Flughafen-Kampagne der TBWA\ Wien zum Ziel gesetzt. Unter dem Motto „Unser Flughafen“ erzählen verschiedene Menschen ihre sehr persönlichen Geschichten.

Wien. Bis zu 287.000 Menschen (Nettoreichweite/min. eine Minute durchgesehen, Anm. d. Red.) haben vorgestern die ATV „Am Punkt Spezial“-Diskussion zwischen Eva Glawischnig, Heinz Christian Strache und Josef Bucher gesehen.

Bemerkenswert für ATV ist der Erfolg in der Zielgruppe der jungen Frauen (12–29); hier erreichte man einen Marktanteil von 19,4%.

© TBWA

Menschen im Mittelpunkt

TBWA-Kampagne zeigt: Flughafen Wien ist mehr als nur ein einfacher Flughafen.

„Bei einem so großen Unternehmen wie dem Wiener Flughafen wird natürlich viel über Zahlen gesprochen. Uns war es jedoch ein Anliegen, zu zeigen, dass der Flughafen für viele Menschen einen sehr hohen emotionalen Stellenwert hat“, erklärt TBWA\Geschäftsführerin Irene Sagmeister die Motive der Kampagne.

Klassische Anzeigen bilden die Basis, das Storytelling zieht sich durch Presse und Homepage und

setzt sich in Social Media fort: Videos auf YouTube beleuchten die persönlichen Hintergründe, auf der Facebook-Präsenz des Flughafens werden die User zur Interaktion eingeladen. „Mit dieser Kampagne stellen wir die Menschen in den Mittelpunkt und rufen die schönen Momente wach, die man mit dem Flughafen verbindet – darunter auch solche, die mit dem Fliegen gar nichts zu tun haben. Damit wird der Vienna Airport zu ‚unserem Flughafen‘“, so Andreas Ladich, Leiter Werbung & Marketing der Flughafen Wien AG. Und unser Flughafen wächst beständig.

Credits: Auftraggeber Flughafen Wien, Andreas Ladich, Stephan Klasmann Agentur TBWA\ Wien Managing Director Irene Sagmeister ECD Gerda Reichl-Schebesta CD Art Bernhard Grafl AD Marlene Bacher Text Tanja Trombitas Grafik Julia Hengstberger Etat Director Barbara Lung Kundenberatung Bettina Gonzalez Recherche/Presse Sabrina Oswald, Barbara Feuer Fotografin Julia Baier

„Auch der ORF ist jetzt gut beraten, nicht vor Faymann und Spindelegger in die Knie zu gehen.

Deren Weigerung, an der Elefantenrunde teilzunehmen, darf der öffentlich rechtliche Sender nicht akzeptieren. Kanzler und Vizekanzler betreiben nicht nur eine undemokratische Diskussionsverweigerung, sie verweigern auch den Wähler Auskunft über ihre Politik“, so Brosz.

Gegen das Verweigern Für den Grünpolitiker Dieter Brosz ein „deutliches Zeichen“, dass politische Diskussionen die Zuschauer interessieren. „Das muss den Obmännern von SPÖ und ÖVP, Faymann und Spindelegger, hinter die Ohren geschrieben werden, die gestern dem Publikum einen Korb gegeben haben, indem sie die Diskussion verweigert haben“, so der Mediensprecher der Grünen in seiner Kritik über die Verweigerung der beiden Großparteine, sich der politischen Diskussion und Konfrontation vor allem im Privat-Fernsehen stellen zu wollen.

© Ernst Kainerstorfer

So fliegt Steve oft morgens nach Berlin und abends wieder nach Wien zurück, wo ihn seine Freundin Barbara schon am Flughafen erwartet und Frau Silvia aus Schwechat arbeitet schon jahrelang begeistert in einem FashionShop am Flughafen und hat somit den perfekten Arbeitsplatz vor der Haustür.

Und Herr Kunert vom Roten Kreuz hat schon unzählige eilige Hilfslieferungen in Krisenregionen mit tatkräftiger Hilfe des Frachtbereichs bewältigt.

ATV-Sendung „Am Punkt Spezial“ findet auch ohne SPÖ & ÖVP Zuspruch.

retail

inside your business. today. Donnerstag, 27. Juni 2013 – 5

Der Trend zum Discount im LEH schwächt sich in Deutschland merklich ab Seite 6

optimismus

Jobs weg

Die Kauflaune der Deutschen steigt, auch für größere Anschaffungen Seite 6

Die italienische Modefirma Stefanel streicht 93 Stellen in Italien Seite 6

© Stefanel

Aus vorbei?

© dpa/D. Reinhardt

© EPA/M. Murat

medianet

Online-Lebensmittel: Das kann richtig durch die Decke gehen!

© EPA/Roland Weihrauch

Zeit des Umbruchs Im Lebensmittelhandel bleibt möglicherweise schon bald kein Stein mehr auf dem anderen. In Deutschland haben sich etablierte Händler wie Tengelmann oder Rewe bereits auf den LEH via online eingeschossen.

Jede Menge Startups verstärken den Trend, an dem der Tengelmann-Boss Karl Erivan Haub (Bild) kräftig mitnaschen will. Seite 6 Neue Geschäfte Auf 1.100 Quadratmetern punktet die Spezialitäten-Ausführung von Billa

Schließung Nur noch zwei Geschäfte haben geöffnet

An der Theke punktet Billa Corso mit Spezialitäten und Kompetenz.

chendes Geschäftskonzept in die Stadt des Lindwurms gebracht.

Wie schon in den vier weiteren Billa Corso-Filialen, die es aktuell in Österreich gibt, möchten wir auch hier in Klagenfurt neue Wege gehen. Wir möchten unsere Kunden dazu einladen, etwas Neues auszuprobieren und stellen den Genuss und den Geschmack noch stärker in den Vordergrund“, so Hornsteiner. Neben edlem Ambiente überzeugt die Filiale mit einem exquisiten Zusatzsortiment im Bereich Kaffee sowie mit besonderen Spezialitäten wie Schubeck Gewürzen, Staud’s Produkten u.v.m. (red)

© APA/Herbert Pfarrhofer

Klagenfurt. Nun gibt es auch im Herzen Klagenfurts einen Billa der besonderen Art: Der neue Billa Corso in den City Arkaden am St. Veiter Ring öffnete dem feinen Geschmack Tür und Tor. Vorstandssprecher Volker Hornsteiner und VD Josef Siess freuen sich über einen Markt, der nach vierwöchigem Umbau in neuem Glanz erstrahlt – und der ab sofort ein exquisites Spezialitäten-Zusatzsortiment mit 1.100 m� Fläche bietet. „Billa hat in Kärnten insgesamt 85 Filialen, davon 18 in Klagenfurt.

Mit dem Corso haben wir ein sehr erfolgreiches und vielverspre-

© REWE/International/Gert Eggenberger

Billa Corso in Klagenfurt eröffnet Niedermeyers Ende

Bei Niedermeyer schlossen die letzten sechs von bestehenden acht Filialen.

Wien. Viel ist nicht mehr übrig von der Elektrokette Niedermeyer: Gestern, Mittwoch, machten sechs der verbliebenen acht Filialen für immer zu. Der Shop im Wiener Donauzentrum sowie jener in der Mariahilfer Straße bleiben noch eine Zeit lang für den Totalabverkauf geöffnet – wie lang, hängt davon ab, wann die Ware weg ist. Bis dahin winken Rabatte und eine „Zahl 1 Nimm 3 Aktion“.

Ursprünglich wollte man heute über den Sanierungsplan abstimmen; dieser Termin findet aber nicht statt, zumal die Sanierung scheiterte.

(APA)

r e ta i l & p r o d u c e r s

6 – medianet retail

© EPA/Alexander Ruesche

Playmobil-Inhaber Horst Brandstätter feiert 80er

Horst Brandstätter ist weiter aktiv und sieht täglich nach dem Rechten.

Zirndorf. Es gibt wohl kein Kind in Deutschland, das noch nie mit Playmobil gespielt hat; 2,6 Mrd. der kleinen Plastikfiguren wurden bisher hergestellt. Firmeninhaber Horst Brandstätter wird jetzt 80 Jahre alt – und sieht noch immer jeden Tag nach dem Rechten.

Jeden Morgen liegen bei Horst Brandstätter zwei Zettel auf dem Tisch: Auf dem einen steht, wann er mit welchem Partner zum Golfen verabredet ist. Auf dem zweiten Blatt gibt es eine eng gedruckte Tabelle mit Zahlen. Der Inhaber des Spielzeugherstellers Playmobil studiert sie genau: Auftragseingang, Fakturierung, Produktion. Während andere in seinem Alter schon lange keinen Gedanken mehr an Arbeit verschwenden, wacht Brandstätter noch immer mit Argusaugen über bunte Plastikfiguren. Jeden Tag kommt er ins Büro – „außer sonntags, dann ist hier zugeschlossen“.

Heute, Donnerstag, wird Horst Brandstätter 80 Jahre alt. (APA)

© Stefanel

Stefanel streicht 93 von 210 Jobs in Italien

Die italienische Modefirma Stefanel beschäftigt weltweit 1.400 Personen.

Rom. Die italienische Modegruppe Stefanel streicht 93 ihrer 210 Jobs in Italien.

Das Familienunternehmen, das weltweit 1.400 Personen beschäftigt, zog die Konsequenzen des starken Konsumrückgangs in Italien infolge der Krise. „In der jetzigen Phase ist es schwierig, unsere Position in Italien zu bewahren; in Italien bleibt jedoch die Spitze des Unternehmens“, betonte Geschäftsführer Luciano Santel nach Angaben der Mailänder Wirtschaftszeitung Sole 24 Ore in der Vorwoche.

(APA)

Von 130 Mrd. €, die derzeit im deutschen Handel umgesetzt werden, entfallen 0,1 Prozent auf online.

Berlin/Düsseldorf. Bei den Handelsriesen Rewe und Tengelmann sowie zahlreichen Startups herrscht eine unverhoffte Aufbruchsstimmung. Sie alle wollen den deutschen Lebensmitteleinzelhandel umkrempeln und die Verbraucher zum Online-Einkauf bewegen.

Ein Kilo Faschiertes oder ein Scheibchen vom Lachs sollen künftig die Konsumenten per Mausklick bestellen und sich dann zur Haustür bringen lassen. Neue Anbieter wie 5cups.de, coffeecircle oder Cookbutler sind am Start.

Und die etablierten Händler haben Modellversuche lanciert, weil sie den möglichen neuen Boom nicht verschlafen wollen. „Alles auf dem Online-Lebensmittelmarkt ist im Umbruch. Wie bei Smartphones und E-Books hat sich ewig nichts bewegt und nun passiert endlich etwas“, sagte Cookbutler-Gründer Cornelius Stockmair. Nachsatz: „Das kann noch richtig durch die Decke gehen.“

Florian Nöll, Chef des Bundesverbands deutscher Startups: Online Lebensmittel verkaufen ist ein komplizierter Markt.

130 Mrd. Euro-Kuchen

seldorf präsent und liefert noch am Tag der Bestellung. Wie viele Kunden damit bereits gewonnen wurden, will Haenecke ebenso wie Mitbewerber Rewe nicht sagen.

Tatsächlich dürfte der Nutzungsgrad bis dato überschaubar sein – vielmehr geht es darum, jetzt im Netz Flagge zu zeigen, um sich später ein möglichst großes Stück vom Kuchen abschneiden zu können. Langer Atem ist also gefragt.

Das macht es allerdings für Startups schwierig, sich durchzusetzen – ihre finanziellen Reserven sind häufig dünner als jene der großen Einzelhändler. „Es ist ein komplizierter Markt, die Preisbereitschaft ist nicht hoch.

Dadurch braucht man relativ viele Kunden, um eine kritische Masse

Denn von den über 130 Mrd. €, welche die Branche in Deutschland jährlich umsetzt, entfallen nach Schätzungen von Handelsexperten derzeit bloß rund 0,1 Prozent auf den Online-Handel. Allerdings ist ungewiss, ob sich der Einkauf von frischen Lebensmitteln via Internet wirklich durchsetzen wird. Denn der Preiskampf in der Branche ist hart: Der deutsche, stark von Discountern getriebene Markt gilt als einer der härtesten der Welt. „Das ist ein Zukunftsmarkt, an dem wir frühzeitig teilhaben wollen“, sagt Kaiser‘s-TengelmannGeschäftsführer Henrik Haenecke.

Mit bringmeister.de ist die Supermarkt-Kette in den Ballungszentren München, Berlin und Düs-

zu erreichen“, beurteilt Florian Nöll, Chef des Bundesverbands Deutscher Startups, die Situation. Und weiter: „Es stellt sich die Logistikfrage: Beim Versand von verderblicher Ware muss man besonders vorsichtig und eben schnell sein.“

die sich auf Tee beziehungsweise Kaffee spezialisiert haben; tastybox.de, die Gourmets ansprechen; brandnooz.de, die ausschließlich neue Produkte offerieren, und cookbutler.de, die neben dem Rezept auch sämtliche Zutaten nach Hause liefern. (red)

Startups gegen Etablierte

analyse

Zudem wollten die etablierten Einzelhändler das Thema selbst besetzen. Viele Startups waren dem zuletzt nicht gewachsen.

Online-Shops wie Froodies oder supermarkt.de gehören der Vergangenheit an. Ihnen folgen neue Anbieter, die trotz der Herausforderungen auf den Markt drängen.

Etwa: 5cups.de und coffeecircle,

Lebensmittel online Was in Amerika das große Ding ist, mag in Deutschland halbwegs funktionieren – in Österreich scheint der Markt noch um einen Zacken schwieriger zu sein. De facto fehlt hierzulande die große Zahl an Millionenstädten. Ergo wird online handeln mit Lebensmitteln in der Nische verharren – was nicht heißt, dass man diese Nische nicht clever besetzen kann.

EHI In Deutschland verringert sich die Zahl der Discounter

Konsumbarometer Laut GfK ist Optimismus angesagt

Köln. Der lang anhaltende Wachstumstrend der Lebensmittel-Discounter in Deutschland scheint gebrochen. Der Markt für Lidl, Aldi und Co. ist gesättigt: Erstmals hat die Anzahl der Discounter im letzten Jahr etwas abgenommen, Supermärkte hingegen konnten zulegen. „Neben dem Preis setzt der Kunde zunehmend auf Präsentation, Erlebnis und Nachhaltigkeit, das schlägt sich nun auch in den Zahlen nieder“, erläutert Marco Atzberger vom EHI Retail Institut in Köln. Und weiter: „Der in Deutschland überaus dominante Discountmarkt ist in eine Reifephase getreten, das stürmische Wachstum ist Vergangenheit.“

Berlin. Die Kauflaune der Deutschen ist wegen sinkender Arbeitslosigkeit und steigender Löhne so gut wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Das GfK-Konsumbarometer für Juli kletterte um 0,3 auf 6,8 Punkte. „Die Gründe für diesen Optimismus liegen auf der Hand“, erläutert GfK-Experte Rolf Bürkl: „Während viele Euro-Länder bei der Arbeitslosigkeit ständig neue Höchststände vermelden müssen, sind in der Bundesrepublik als einzigem Land in Europa deutlich weniger Menschen ohne Beschäftigung als vor der Krise 2007.“

Aldi, Lidl & Penny: Geht es bergab? Kauflaune der Deutschen steigt damals 9.660 kontinuierlich um 845 Märkte erhöht.

Lebensmittelgeschäfte mit einer Fläche bis zu 400 m� setzen ihren Abwärtstrend fort: Von 13.900 waren in 2012 noch 10.065 übrig. Der Trend zu kleinen HochfrequenzMärkten in City-Lagen kompensiert den Rückgang der kleinen Flächen derzeit (noch) nicht; die wachsende Stadtbevölkerung und der Convenience-Trend könnten das aber bald bewerkstelligen. (red)

Mehr Einkommen erwartet

Abwärtstrend seit 2012 Die Zahl der Discounter hat sich von 15.970 im Jahr 2008 bis auf 16.462 im Jahr 2011 erhöht. Ende 2012 registrierte das EHI entgegen dem langfristigen Trend erstmalig einen Rückgang um 69 Märkte.

Gleichzeitig ist die Zahl der Supermärkte absolut um 357 Geschäfte auf 10.505 gewachsen. Seit 2008 hat sich damit die Gesamtzahl von

dem langjährigen Durchschnitt von null Punkten.

Die Bereitschaft für größere Anschaffungen ließ hingegen nach, bleibt aber auf hohem Niveau. „Sparen ist derzeit aufgrund der historisch niedrigen Zinsen nicht attraktiv“, urteilt Bürkl. „Die Bürger sind eher bereit, auch längerfristig und in größerem Umfang Anschaffungen zu tätigen.“ Der stabile Arbeitsmarkt schaffe dafür die notwendige Planungssicherheit. (APA)

Discounter wie Lidl könnten in Deutsch­ land bereits den Zenit erreicht haben.

Das wiederum nähre die Hoffnung auf steigende Einkommen. „Darüber hinaus ist die Inflation aktuell sehr moderat – ein positives Zeichen für die Entwicklung der Kaufkraft“, sagte Bürkl. Aus diesem Grund seien die Einkommenserwartungen der Verbraucher den dritten Monat in Folge gestiegen. Die Konsumenten beurteilen auch die Konjunkturaussichten wieder besser. Dieses Barometer liegt mit 1,1 Zählern wieder über

© dpa/Daniel Reinhardt

Wien. Der VKI hat zehn offen angebotene und zwei verpackte Frozen Yogurts überprüft.

Diese wurden auf Zucker- und Fettgehalt sowie auf ihre Keimbelastung hin getestet. Das Ergebnis: Verpackte Frozen Yogurts aus dem Supermarkt enthalten ähnlich viel Zucker und Fett wie normales Speiseeis. Offen angebotene Produkte schneiden beim Fettgehalt besser ab, enthalten aber ebenso – je nach Hersteller – viel Zucker. (red)

So krempeln Tengelmann und Rewe den Handel um

© www.floriannoell.de

Frozen Yogurts auf Fett und Zucker getestet

Aufbruchsstimmung Neue Anbieter und etablierte Lebensmittelhändler hoffen auf Online-Boom bei Lebensmitteln

© EPA/Marijan Murat

short

Donnerstag, 27. Juni 2013

Die Deutschen kaufen mehr ein und leis­ ten sich auch größere Anschaffungen.