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Rudi Kobza und Markus Wagner grĂźnden neue Agentur: Integra Performance Seite 8

VOM WERBER ZUM WEINBAUER

Hans Schmid und seine Leidenschaft fßr den Qualitätsweinbau Seite 14

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DEN MARKT WACHRĂ&#x153;TTELN

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BUSINESS WEEKEND

MEHR SPEED AM DATENHIGHWAY

A1 rĂźstet sein Kupferleitungsnetz mit â&#x20AC;&#x17E;Vectoringâ&#x20AC;&#x153;-Technologie auf Seite 38

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â&#x20AC;&#x17E;Sollten aus Fehlern der Musikindustrie lernenâ&#x20AC;&#x153;

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INHALT

3

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prime news & market watch > â&#x20AC;&#x17E;3â&#x20AC;&#x153; positioniert sich jetzt im Business-Segment

> TV-Geschäft: Kein Katzenjammer im Osten

4/5

Š Novomatic Group of Companies

marketing & media > IP Ă&#x2013;sterreich vermarktet den Pay-TV-Platzhirsch Sky 9 > Auszeichnung: â&#x20AC;&#x17E;Silver Screen Awardâ&#x20AC;&#x153; fĂźr planB 11 > Schladming im geschäftigen Après-Ski-Trubel 12 retail > Medikamente: dm hofft weiter auf Liberalisierung 16

Tomislav Autischer (l.), Leiter Marketing und Sales bei Greentube, und CEO Thomas Graf.

Š Almdudler

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> Almradler: Almdudler steigt ins Radlersegment ein 16

20

> Branche rätselt ßber die Zukunft des Automobils

50

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

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business weekend > Experten sehen gute Anlagechancen fĂźr 2012 > Leben und wohnen wie Gott in Frankreich

Serentschy nicht erschienen

RTR-Geschäftsfßhrer Serentschy hatte im Vorfeld um Verschiebung ersucht.

Wien. Ă&#x153;berraschung beim Korruptions-U-Ausschuss: Der erste geladene Zeuge, Telekom-Regulator Georg Serentschy, kam nicht. Er habe erst vor 24 Stunden erfahren, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn in der Causa Telekom ermittle, begrĂźndete er das Fehlen. Der Ausschuss sah dies nicht als Entschuldigungsgrund, beantragte eine Ordnungsstrafe und lud Serentschy zur nächsten Sitzung unter Androhung einer polizeilichen VorfĂźhrung.

In einer Stellungnahme betonte Serentschy, er habe ersucht, die Befragung zu verschieben. Er stehe dem U-Ausschuss â&#x20AC;&#x17E;selbstverständlich zur VerfĂźgungâ&#x20AC;&#x153;.

(APA/red)

Digitaler Offs Pantone Sch etdruck mit m u c k b e n. far

C OVE R

Freitag, 27. Jänner 2012

© Greentube Internet Entertainment Solutions

2 – medianet

Greentube Die Novomatic-Tochter gehört zu den führenden Entwicklern von Spielangeboten für Internet und mobile Endgeräte

„iGaming ist keine Gefahr für die Casinobetreiber“

Mit Ski Jump Giants erweiterte Greentube – bekanntestes Produkt in Österreich ist die Ski Challenge – ihr Produktportfolio um Skispringen.

Medienpartner ist Red Bull Media House.

Ein Gespräch mit CEO Thomas Graf (CEO) und Marketing- und Sales-Chef Tomislav Autischer.

SABINE BRETSCHNEIDER

Wien. „Frischen Wind bei Greentube“ hatten die beiden bei ihrem Amtsantritt vor Kurzem angekündigt. medianet fragte Neo-CEO Thomas Graf und Tomislav Autischer, Head of Marketing and Sales, nach ihren diesbzüglichen Plänen – und der Zukunft des In-GameAdvertising. medianet: Herr Graf, was steht 2012 auf der Agenda?

Thomas Graf: Wir werden 2012 unseren Eintritt in neue Märkte und neue Vertriebskanäle vorantreiben. Europa ist zurzeit im Um-

bruch, was neue, moderne Online Glücksspielgesetze betrifft. Wir sind bestens positioniert, um den Prime Mover Advantage für uns zu nutzen und die Synergien zwischen Novomatic und Greentube schaffen eine ideale Verbindung zwischen Online- und OfflineWelt. Wir werden heuer auch den mobilen Vertriebskanal stärker in Angriff nehmen, um alle Medienkanäle optimal zu bedienen. Parallel zu unseren terrestrischen Aktivitäten im italienischen Videolotteriemarkt, wo wir schon Marktführer sind, werden wir heuer auch unsere Produkte online und mobil anbieten. Außerdem werden wir

neben dem für Novomatic komplementären Glücksspielangebot auch unsere Social und Skill GamingGeschäftsmodelle stärker ausbauen – und auch Akquisitionen in Erwägung ziehen, wenn es strategisch Sinn macht. medianet: Greentube beschreibt sich als Contentanbieter für B2BKunden, das bekannteste Produkt ist die ‚Ski Challenge‘. Was verbindet B2B-Content und Games?

Tomislav Autischer: Durch die langjährige Medienpräsenz in Österreich ist die ‚Ski Challenge‘ sicherlich unsere bekannteste Marke im Consumer-Segment. Weil

Greentube aber international tätig ist, ist unser Content in anderen Ländern auch anders gewichtet.

Auf dem Markt in UK ist beispielsweise unsere Casino-Produktlinie unser Flaggschiff. Die Verbindung besteht also in erster Linie in unserem Zugang – kein Einheitsbrei, sondern kundenfokussierte, innovative Lösungen und Konzepte.

„Wir werden (...) auch Akquisitionen in Erwägung ziehen, wenn es strategisch Sinn macht.“

Turbulenzen Vergabe der Glücksspiellizenzen sorgt wieder für Unruhe

Die Lizenz zum Spielen Wien/Gumpoldskirchen. Österreich musste wegen eines EuGH-Urteils aus 2010 erstmals die bisher freihändig vergebenen Lizenzen für Lotterien und Casinos europaweit ausschreiben.

Im Oktober 2011 wurde die Lotteriekonzession, wenig überraschend, wieder an die Österreichischen Lotterien vergeben. Alle drei Firmen, die nicht zum Zuge gekommen sind, wandten sich mit Beschwerden an das Höchstgericht.

Derzeit läuft die Interessentensuche für die 15 Spielbanken. Die Ausschreibung erfolgt in drei Tranchen. Zuerst wird das sogenannte Stadtpaket – sechs Casinos in den Landeshauptstädten – vergeben, die Bewerbungsfrist dafür endete Mitte Jänner. Bisher haben Casinos Austria und Novomatic bestätigt, ins Rennen gegangen zu sein. Wie Thomas Graf in seiner Funktion als CTO der Novomatic die Chancen im Poker um die Glückspiellizenzen, insbesondere das Stadtpaket einschätzt? „Novomatic hat sein Interesse am Stadtpaket fristgerecht bekundet“, gibt sich Graf zurückhaltend. Man betreibe Spielbanken auf der ganzen Welt und bewerbe sich eben jetzt auch auf dem Heimmarkt, „wo es am Standort unseres weltweiten Headquarters nicht zuletzt auch um die Absicherung der 2.800 Arbeitsplätze in Österreich geht“.

THOMAS GRAF, CEO GREENTUBE

medianet: Herr Autischer, Sie haben gesagt ‚iGaming ist für landbased Gaming das, was iTunes für die Musikindustrie war: keine Gefahr, sondern ein logischer nächster Schritt in Richtung Zukunft‘.

Würden Sie uns das interpretieren?

Autischer: Als in den 1990er-Jahren MP3 kam, haben wenige aus der Musikindustrie dieses Potenzial erkannt. Die Musikindustrie fühlte sich durch illegale Musikdownloads bedroht und reagierte reflexartig – ohne bestehende Geschäftsmodelle zu hinterfragen und

zeitgemäß zu gestalten. Wie wir heute sehen, hat aber die Musikindustrie eine wahre Renaissance erlebt. Niemand hat aufgrund von MP3-Angeboten oder streamed Media aufgehört, Konzerte zu besuchen oder Musik zu hören. Die Parallelen zu iGaming sind hier nicht zu übersehen: Casinos werden nicht verschwinden, sie werden – vielleicht mutig ausgedrückt – durch Virtualisierung erweitert. iGaming erreicht zweifellos mehr Kunden als ‚landbased‘ Casinos, gibt den Usern die Möglichkeit, altbekannte, aber auch neue Spiele online zu beschnuppern und eröffnet neue Marketing-Möglichkeiten für die landbased Casino-Betreiber.

Das ist zweifellos eine Herausforderung, aber vor allem eine große Chance. Es wäre bedauerlich, nicht aus den Fehlern, die die Musikindustrie eine Zeitlang gemacht hat, zu lernen. medianet: Die Novomatic-Tochter Greentube hat einige sehr prominente Kunden, darunter auch Interwetten – stellt das nicht einen Interessenkonflikt dar?

Autischer: Greentube gibt es nicht erst seit gestern. Durch technologische Entwicklungen, Veränderungen der Medienlandschaft und öffentliche Akzeptanz haben sich auch die Geschäftsmodelle von Greentube verändert und an neue Kundenanforderungen angepasst.

Weil Greentube viel Wert auf langfristige Kundenbeziehungen legt, gestaltet sich unser Kundenstamm als polyvalent, was für Außenste-

PR I ME N EW S

Freitag, 27. Jänner 2012

Offensive Hutchison positioniert sich mit 3BusinessDeal als Mobilkommunikationsversorger für heimische KMU

hende als Interessenkonflikt wirken könnte. Tatsache ist: Kunden aus verschiedensten Bereichen haben Greentube ihr Vertrauen geschenkt und setzen auf unsere ausgereifte, innovative Technologie, was uns besonders stolz macht.

„Niemand hat aufgrund von MP3-Angeboten oder streamed Media aufgehört, Konzerte zu besuchen oder Musik zu hören.“ TOMISLAV AUTISCHER LEITER MARKETING & SALES GREENTUBE

medianet: Sie sind auch Anbieter sogenannter ‚Promo-Apps‘. Sind rein werbefinanzierte Apps schon ein finanziell relevantes Thema?

Autischer: Ja, Werbe-Apps sind ein interessantes Thema und sind mittlerweile ein sehr gut funktionierendes Konzept, die Partner wie Red Bull oder Samsung, um nur ein paar zu nennen, erkannt haben. Hier arbeiten wir mit unseren Partnern sehr eng zusammen, um unsere technischen Lösungen von Anfang an an die Werbe- und Marketing-Strategien der Kunden anzupassen. Kurz gesagt: Wir stellen das Gerüst zur Verfügung und füllen gemeinsam die Substanz. Unsere letzten Erfahrungen zeigen, dass Promo-Apps mittlerweile ein kommerziell gerechtfertigtes und interessantes Thema sind. medianet: Welche Ihrer Angebote wären derzeit die spannendste Ergänzung des Werbeportfolios? Was sind die Trends in der Branche?

Autischer: Neben bereits erwähnten Konzepten wie In-GameAdvertising und Promo-Apps bieten sich hier vor allem unsere Mobile-Apps als vielfältige Lösung an. Je nach Zielgruppe und geografischen oder demografischen Gegebenheiten können unsere Partner aus der Werbebranche gemeinsam mit uns verschiedene Zugänge und Strategie erarbeiten, die wir dann auch gemeinsam implementieren.

Ich würde sogar sagen, Werbebranche und Greentube ergeben eine natürliche und logische Partnerschaft.

Auf dem „Business-Radar“ 3-CCO Schrefl: Marktanteil bei Geschäftskunden soll binnen 24 Monaten auf über zehn Prozent steigen.

CCO Rudolf Schrefl will jetzt auch bei den Geschäftskunden einen Fair-Share-Anteil.

Wien. Während der bevorstehende Verkauf des Mobilfunkers Orange an Hutchison 3G Austria („3“) – seit Jahren der größte Deal auf dem heimischen Telekommarkt –, die Branche und die Medien in Atem hält, versucht sich „3“ weiterhin in business as usual: Am Donnerstag stellte 3-CCO Rudolf Schrefl mit „3BusinessDeal“ ein neues Angebot für Geschäftskunden vor, konkret für KMU von null bis zehn Mitarbeitern. Das Kalkül dahinter: Über 90% der heimischen Unternehmen gehören zu diesem Segment der Kleinstunternehmen – und die großen Mitbewerber von „3“, meint Schrefl, servicieren die Kleinen

nicht mit demselben Nachdruck wie die Großunternehmen. „3“ jedenfalls bietet für diesen speziellen Kundenkreis jetzt maßgeschneiderte Sprach- und Datentarife an. Eine großflächige Marketing-Offensive und ein landesweites Vertriebsnetz forcieren die Akzeptanz des Angebots. Der Anteil am Geschäftskundensegment soll von derzeit drei, vier Prozent in den nächsten zwei Jahren auf über 10% ansteigen.

Pakete selbst schnüren Schrefl: „Viele Unternehmer kennen ‚3‘ bereits aus dem Privatkundenbereich und sind mit uns sehr

Service vor Ort? Bauen Sie auf unsere besten Köpfe.

zufrieden. Darauf bauen wir auf.“ Jeder Unternehmer kann sich sein individuelles Paket zusammenstellen – aus drei verschiedenen Handy-Kategorien und einem modularen Tarifkonzept: Entscheidet sich ein Kleinstunternehmer beispielsweise für ein High EndGerät mit unlimitiertem Internet und zwei Basic-Geräte für seinen Betrieb, zahlt er für drei Personen PRQDWOLFK LQ 6XPPH é 'D]X kommen diverse Services wie günstige Zusatzpakete bei Überschreitung der Freimengen, kostenlose Leihgeräte in den 90 lokalen 3BusinessCenters und von Profis aufgenommene Mailboxansagen. (red)

Demner, Merlicek & Bergmann

© Hutchison 3G Austria

medianet: Wie geht es der Computerspiele-Branche in Österreich? Ist es interessanter, Games zu entwickeln, die sich gut verkaufen, oder liegt der Fokus inzwischen auf In-Game-Advertising?

Autischer: Die ComputerspieleBranche befindet sich weltweit im Wandel. Es gibt mittlerweile viele Zugänge und Strategien, wie die Umsätze zu erzielen sind.

Aber eine Universallösung gibt es nicht. ‚One size fits all‘ war gestern. Heute sind innovative und an Kundenanforderungen angepasste Lösungen gefragt. Ob In-Game Advertising, Sponsoring oder Pay and Play, hängt von konkreten Kundenvorstellungen und Marktgegebenheiten ab. Unsere Philosophie ist es daher, gemeinsam mit unseren Kunden durch Beratung und Nutzen von Synergieeffekten immer eine neue Lösung zu erarbeiten.

Ich möchte hier betonen, dass sich dieses Konzept in Österreich offenbar durchgesetzt hat, was die Tatsache, dass ich keinen vergleichbaren einheimischen Spielentwickler kenne, eigentlich noch verwunderlicher macht.

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F E ATUR E

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Freitag, 27. Jänner 2012

feature@medianet.at

Jeder gegen jeden, jeder mit jedem

F E R NS EHE N NE U

Video-on-Demand (VOD) Abruf von Spielfilmen und TV-Serien über das Fernsehgerät, jederzeit und in voller Qualität, allerdings gegen extra Gebühr.

Catch-up-TV Von TV-Sendern angebotene Möglichkeit, versäumtes Programm innerhalb eines bestimmten Zeitraums (24/72-Stunden, 7/14-Tage) nachträglich abzurufen, bis dato in den meisten Fällen noch kostenfrei.

Over-the-Top-Video (OTT) Video aus dem freien Internet, das über Breitbandleitung in TV-Qualität (zum Teil in HD) am PC, Smartphone, Tablet oder Fernseher konsumiert wird. OTT-Anbieter wie iTunes oder Google treten zunehmend in direkte Konkurrenz zu etablierten Medienunternehmen.

IPTV Nutzung von Breitbandverbindungen zur Verbreitung von Fernsehen. Wird seit einigen Jahren von etablierten TelekomAnbietern als Geschäftsfeld forciert, um Festnetzanschlüsse zu halten.

DTH (Direct-to-home) Klassischer Satellitenempfang eines Privathaushalts mit eigener Parabolschüssel und völliger Wahlfreiheit aller verfügbaren Free- und Pay-TV-Angebote.

DVB-T Digitaler terrestrischer Empfang, also über „die Luft“. Hat das klassische Fernsehen über die Hausantenne abgelöst.

Steht kurz vor der Ablöse durch DVB-T2, das auch HD-Programm erlaubt.

SYLVIA TOMEK

W

er in Westeuropa nach wirklich massentauglichen Wachstumsmärkten sucht, wird wohl Fernsehen mit seinen Erlösquellen Werbung und PayTV ganz unten auf die Liste setzen.

Zu lange schon sind Haushalte mit Dutzenden, in der digitalen Welt sogar Hunderten TV-Kanälen verwöhnt. Immer mehr Programme liefern sich einen beinharten Verdrängungswettbewerb um einen kaum mehr wachsenden Werbekuchen, während Bezahlfernsehen de facto stagniert. Schafft es ein neuer Sender auf mehr als ein Prozent Marktanteil, ist das schon eine kleine Sensation.

Pay-TV extrem populär Ganz anders ticken die Fernseher im an sich krisengeschüttelten Osteuropa, wo – wie es scheint – der Nachholbedarf an westlichen Standards zumindest bei elektronischen Medien noch nicht vollends gestillt ist. In jeder Hinsicht herrscht ein regelrechter TV-Boom: mehr Haushalte, mehr Anbieter, höhere Nutzung. Es scheint, als würden Konsumenten zwischen Warschau und Bukarest das Fernsehen erst jetzt so richtig für sich entdecken.

Dafür spricht zunächst der rasante Zuwachs sogenannter Multi-Channel Homes. Darunter werden Haushalte verstanden, die mehr als die über Hausantenne verfügbaren TV-Kanäle empfangen können. Ihre Zahl stieg in den letzten Jahren um die Hälfte und wird nach Schätzung der Marktforschung Ovum bis 2015 um weitere 50% auf dann insgesamt 113 Mio. wachsen. Bemerkenswert daran ist, dass beinahe jeder zweite Haushalt ein Pay-TV-Abo abschließt. Zum Vergleich: Im etablierten Markt Deutschland (ca.

35 Mio. Haushalte), der praktisch zu 100% aus Multi-Channel Homes besteht, zählt man weit weniger als 5 Mio. Pay-TV Teilnehmer.

Potenzial bei Fernsehern Wer fürs Fernsehen bezahlt, sieht offenbar auch lieber zu. Jedenfalls hat die TV-Nutzung Osteuropas in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts deutlich zugelegt, vor allem in BIP-schwachen Ländern wie Bulgarien (+27% Nutzungszeit im Vergleich zum Jahr 2000) und Kroatien (+67%) bis hin zu Serbien mit rekordverdächtigen 314 Min. pro Person und Tag (+31%). Dabei darf erwartet werden, dass der Boom noch anhält.

Vor allem für Gerätehersteller und Elektroketten bieten sich attraktive Perspektiven, denn selbst in weit entwickelten Märkten wie etwa Slowenien ist die Zahl der Haushalte mit einem zweiten TV-Gerät mit 32% noch in der deutlichen Minderheit. Zwar steigt die Nutzung nicht linear mit dem Geräteabsatz, ein weiteres Plus im Fernsehkonsum darf dennoch erwartet werden, wenn sich die Verbreitung von Zweit- und Drittgeräten westlichen Durchschnittswerten nähert.

Am populärsten bleiben dabei „die traditionellen linearen Empfangsplattformen wie Satellit und Terrestrik, jedenfalls in den nächsten fünf Jahren“, konzediert Karim Taga, Medienexperte und Geschäftsführer von Arthur D. Little Österreich (ADL). „Video-onDemand, Catch-up TV und Overthe-Top TV erfreuen sich zwar zunehmender Beliebtheit, werden lineares Fernsehen aber eher ergänzen als ersetzen.“

IPTV (0 auf 22%), die den Markt für völlig neue Anbieter öffneten.

Das war dem Branchendienst Screen Digest zuletzt sogar eine eigene Länderanalyse wert, sieht man in Kroatien doch in gewisser Weise den Modellfall für den TVMarkt der Zukunft. Mit einer dezentralisiert ländlichen Struktur

KA R I M TA GA Arthur D. Little

© Arthur D. Little

Die Märkte Zentralund Osteuropas tragen einen Gutteil zum aktuellen Katzenjammer bei. Im Fernsehgeschäft scheint der Boom allerdings gerade erst zu beginnen. Während moderne Technologien und neue Geschäftsmodelle im Westen diskutiert werden, finden sie im Osten bereits statt und werden dort zum Teil sogar weiterentwickelt.

Ausreichend HD-Material Mag dieser Befund noch in relativem Einklang mit der Entwicklung im Westen stehen, setzt Osteuropa anderswo neue Standards.

Während der schicke Samsung oder LG Flatscreen hierzulande immer noch auf ausreichend Futter in HD-Qualität wartet, können sich polnische Zuseher kaum mehr beschweren.

Mehr als 30 HD-Kanäle zählt das Land, die von den lokalen PayTV-Anbietern geschickt zur Differenzierung und Kundenbindung genutzt werden. So hatte die Satellitenplattform „n“ bereits Ende 2010 800.000 ihrer insgesamt 1,1 Mio. Teilnehmer überzeugt, das +' 3DNHW I U XPJHUHFKQHW é pro Monat zu buchen. Ein Upselling-Erfolg, von dem Astra, Sky & Co nur träumen können – trotz höheren Anteils von HD-Geräten in ihren jeweiligen Märkten.

Gewinner Satellit Ob HD- oder SD-Qualität, eindeutiger Motor des osteuropäischen TV-Booms ist der Satellitenempfang. Ähnlich wie im Westen vollzog sich in Osteuropa in den letzten Jahren die Digitalisierung des Fernsehempfangs, was zum Teil dazu führte, dass kein Stein auf dem anderen blieb. Etwa in Kroatien: 2006 verfügten dort noch vier von fünf Haushalten über analogen Empfang via Hausantenne. Mit der Digitalisierung (DVB-T) schrumpfte dieser Anteil auf 35%. Gewinner waren Satellit (11 auf 32%) und

Wir erwarten weiterhin rasches Wachstum, anders als in den Bereichen Festnetz und Mobilfunk; sowohl beim Anteil der PayTV Haushalte, bei den Umsätzen und in der Nutzungsdauer.“ sind der Expansion des Kabelfernsehens Grenzen gesetzt – ein Umstand, der auch für viele andere Märkte gilt. Davon profitiert vor allem T-Com Hrvatska, Ableger der Deutschen Telekom, die mit 300.000 IPTV-Teilnehmern in absoluten Zahlen erfolgreicher ist als so mancher westliche Anbieter mit weit höherem Bevölkerungspotenzial.

Produktbündel Tripleplay Doch so leicht gaben sich die „Kabler“ nicht geschlagen. Ihre Wunderwaffe hieß in letzten Jahren Tripleplay und auch dieses Zauberwort hat sich auf seinem Weg von West nach Ost von den Powerpoint Slides der Consulter zu einem realen Business emanzipiert.

Gemeint ist Telefonie, Internet und Fernsehen aus einer Hand, über eine Leitung, die in Kabel-TV-Netzen wesentlich leistungsfähiger ist als die klassischen Kupferdrähte der Telekom-Anbieter.

Primus in der Umsetzung dieses Produktbündels war der paneuropäische Betreiber UPC, Tochter der amerikanischen Liberty Global, die die Verkaufszahlen von Tripleplay-Anschlüssen über ihre Netze in Bulgarien und Ungarn zwischen 2006 und 2008 gar verdreifachen konnten.

Insgesamt zeigt sich die viel besprochene totale Konvergenz – und Konkurrenz – der Mediensysteme nirgendwo so dynamisch wie in Osteuropa. Jeder mit jedem, jeder gegen jeden, lautet die Devise und führt zur Entwicklung von Geschäftsmodellen, die erstmals die Chance eines Exports von Ost nach West in sich bergen.

IPTV Wholesale ist ein solches: Um schnell Reichweite zu erzielen und die zusätzlichen Investitionen zurückzuverdienen, öffnen Anbieter wie die ungarische Magyar Telekom ihre Breitbandnetze für Dritte, ähnlich wie das im Mobilfunkgeschäft bereits seit Jahren gang und gäbe ist. Ähnliches geschieht in Russland, wo allerdings ein Industriekonsortium hinter dem Wholesale-Angebot steht – eine in Westeuropa bislang unbekannte Konstruktion.

Vom Osten lernen „TV Märkte quer durch die CERegion bleiben attraktiv, vor allem im Vergleich zu anderen Regionen“, schließt ADL-Experte Karim Taga, der dem Raum allein 2011 drei Studien gewidmet hat. „Wir erwarten weiterhin rasches Wachstum, anders als in den Bereichen Festnetz und Mobilfunk, sowohl beim Anteil der Pay-TV Haushalte, bei den Umsätzen und in der Nutzungsdauer.

Davon werden alle Marktteilnehmer profitieren.“ Im Besonderen jene, die es weiterhin schaffen, mehrere Produktfelder zu besetzen – aus Tripleplay wird, ergänzt um Mobiltelefonie, Quadplay.

Doch selbst für westlichen Player, die nicht im Osten engagiert sind, lohnt es, den Blick ausnahmsweise mal in die andere Richtung zu lenken. Denn während der oft als Beispiel zitierte US-Markt mit seiner schieren Größe eigentlich mit nichts vergleichbar ist, zeigen die kleinen und mittelgroßen Länder Osteuropas eine Vielfalt von Szenarien, von denen wir einige früher oder später auch weiter westlich erleben werden. Lernen also – einmal vom Osten.

Freitag, 27. Jänner 2012

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feature@medianet.at

© Panthermedia.net/Wavebreak Media Ltd

Business-Erfolg mit High Definition: Die polnische Satellitenplattform „n“ konnte bereits Ende 2010 800.000 ihrer insgesamt 1,1 Mio. Teilnehmer überzeugen, das HD-Paket für umgerechnet 5 Euro pro Monat zu buchen.

Die Anzahl der „Multi-ChannelHomes“, also jener Haushalte, die mehr als die über Hausantenne empfangbaren TV-Kanäle verfügbar haben, wird in den nächsten Jahren in CEE massiv steigen.

Die TV-Nutzungsdauer hat beispielsweise in Kroatien seit dem Jahr 2000 um 67% zugenommen.

THE O P I NI O N

6 â&#x20AC;&#x201C; medianet

Ein Tohuwabohu PlĂśtzlich kursieren die wildesten Beträge. 20, gar 30 Milliarden Euro stehen im Raum. Woher die Zahlen kommen, weiĂ&#x; keiner. Ganz im Gegenteil wurde sowohl von SPĂ&#x2013; als auch von Ă&#x2013;VP bekräftigt, dass sich am Sparbedarf von zehn Milliarden Euro bis 2016 nichts geändert habe. So weit, so gut.

Sparen ist â&#x20AC;&#x201C; so die Definition â&#x20AC;&#x201C; das ZurĂźcklegen momentan freier Mittel zur späteren Verwendung. Ă&#x153;bersetzt auf das Vorhaben der Bundesregierung, hieĂ&#x;e das, dass sich â&#x20AC;&#x201C; eben mangels momentan freier Mittel â&#x20AC;&#x201C; der ganze Aufwand, all die schweiĂ&#x;treibende PaketschnĂźrerei in den diversen Ministerien, gar nicht lohnt ...

Also zurĂźck zum Start. Vergessen wir die â&#x20AC;&#x161;Beinhart-sparenâ&#x20AC;&#x2DC;-Parolen, die beim Wahlvolk so gut ankommen, weil sie so tĂźchtig und fleiĂ&#x;ig klingen, und gehen wirs anders an: Die Regierung hat sich in Wahrheit das Ziel gesetzt, bis 2016 das Defizit um zehn Milliarden zu reduzieren. Kurz: Wir sparen gar nichts, sondern geben wieder zig Milliarden aus, die wir nicht haben. Aber halt um zehn weniger. Das ist ja nicht nichts.

M A K E R S NETW O RK

medianet LEITARTIKEL

Vergesst Keynes!

Wenn man den Kreditrahmen nicht bis zum Anschlag ausnutzt, heiĂ&#x;t das noch lange nicht, dass man tatsächlich Guthabenzinsen bekommt.

SABINE BRETSCHNEIDER

Ebenfalls kolportierte GerĂźchte, wonach das â&#x20AC;&#x161;Sparpaketâ&#x20AC;&#x2DC; schon zu den Semesterferien präsentiert wird, wurden auch nicht offiziell bestätigt. Vermutlich konnte man sich noch nicht einigen, ob man das Paket anlässlich einer Klausur in Kitz, nach einem Mehrparteienmeeting in ZĂźrs oder im Rahmen

eines nationalen Schulterschlusses in einem Etablissement des steirischen Thermenlands präsentieren soll.

Das sogenannte Sparparadoxon jedenfalls beschreibt laut Standarddefinition â&#x20AC;&#x161;die Auswirkungen einer Senkung der autonomen Konsumnachfrage auf die gesamtwirtschaftliche Ersparnisbil-

dung im Rahmen des einfachen keynesianischen GĂźtermarktmodellsâ&#x20AC;&#x2DC; ... Besser: Wenn alle Haushalte (wahlweise: Länder der Eurozone) anfangen zu sparen, bedeutet das fĂźr die Unternehmen einen RĂźckgang der Nachfrage. Diese fahren die Produktion herunter und stoĂ&#x;en einen negativen Multiplikatorprozess an.

Damit sinkt das gesamtwirtschaftliche Einkommen â&#x20AC;&#x201C; und zwar viel stärker als der eigentliche RĂźckgang des Konsums, womit wiederum mehr gespart wird ...

Von Keynes stammt dieser Vergleich: Wenn einer im Kino aufsteht, sieht er besser. Wenn alle aufstehen, sieht keiner besser. DafĂźr stehen alle unbequem.

Um zum Schluss zu kommen: Wenn jetzt die Euro-Länder alle gleichzeitig Sparpakete packen und damit die Stabilisierung der Wirtschaft gelingt, sollten wir Keynes endgßltig ad acta legen.

Gastkommentar Die Krise in Europa tritt in eine neue Phase ein

2012 als Jahr der politischen LĂśsungen

Z I TAT D E S TAGE S Edward Abbey US-Schriftsteller

Perspektivenwandel Mit dem Ende des Jahres 2011 haben sich die globalen Perspektiven zunehmend eingetrßbt. Sowohl die Wirtschaftsentwicklung als auch die Finanzmärkte unterlagen in den letzten Monaten starken Schwankungen. In der Eurozone haben die Regierungen Haushaltskßrzungen vorgenommen und in den USA dßrfte die Frage, wie das Haushaltsdefizit zu reduzieren sei, zu den Hauptthemen der anstehenden Präsidentschaftswahlen gehÜren. Das Wirtschaftswachstum ist gebremst und die politischen und marktrelevanten Risiken sind erhÜht. Obwohl eine dramatische Verschlechterung der Lage nicht ausgeschlossen werden kann, ist ein weiteres Durchlavieren unseres Erachtens am wahrscheinlichsten.

Die Krise in Europa scheint in eine wichtige neue Phase einzutreten, in der umfassende politische LÜsungen eher frßher als später erforderlich sind. Während 2011 als Eskalationsjahr der europäischen Schuldenkrise bezeichnet werden kann, dßrfte 2012 eher das Jahr der politischen LÜsungen oder sogar des fiskalpolitischen Neuanfangs werden.

FrĂźher unantastbare Positionen, wie z.B. Eurobonds, werden nun offiziell diskutiert.

Wachstum um des Wachstums willen ist die Ideologie der Krebszelle.

W W W. Z I TATE . AT

Strategische Investitionen, taktische Schwerpunkte

â&#x20AC;&#x17E;Unternehmensanleihen, speziell in den USA, sind heute so risikoarm wie selten zuvor und bringen gute Rendite.â&#x20AC;&#x153;

Š IV/Markus Prantl

A NA S TAS S I O S F R ANGUL I D I S , ZĂ&#x153;R C HE R KANTO N AL BAN K , S. 20

â&#x20AC;&#x17E;Ă&#x2013;sterreich steht aufgrund der Leistungsfähigkeit seiner Industrie deutlich besser da als der Durchschnitt der Eurozone.â&#x20AC;&#x153; C HR I S TI AN HE L ME NS TE I N, I V- C HE FĂ&#x2013;KO NO M, S . 4 4

Š S. Wurm-Kukla/Credit Suisse

Š ZKB/Palma Fiacco

HEUTE IM BUSINESS WEEKEND

Freitag, 27. Jänner 2012

Angesichts des globalen Schuldenabbau-Prozesses der Staaten, des Finanzsektors und auch der privaten Konsumenten erwarten wir keine kräftige konjunkturelle Belebung.

Realistischer dĂźrfte in diesem Szenario eher eine lang anhaltende Periode mit einem niedrigen Wachstum sein. Dies muss aber nicht notwendigerweise mit nochmals massiv eingetrĂźbten Gewinnaussichten der Unternehmen einhergehen. In diesem Jahr sollte der Finanzmarkt wieder eine grĂśĂ&#x;ere Präferenz fĂźr Aktien zeigen, was durch die bereits erreichten tiefen Bewertungsniveaus und das Tiefzinsumâ&#x20AC;&#x17E;Während 2011 als feld gestĂźtzt wird. Dabei werden aber KursrĂźckschläge ebenso auf der Tagesordnung stehen wie auch kräftig Eskalationsjahr der eusteigende Notierungen. Somit dĂźrfte die Unsicherheit auch 2012 hoch bleiben. Doch die Krise erĂśffnet auch ropäischen SchuldenChancen. Die anhaltenden Turbulenzen haben die Preise vieler Anlageklaskrise bezeichnet werden sen auf Niveaus einbrechen lassen, die auĂ&#x;er in den extremsten Szenakann, dĂźrfte 2012 das rien ein ansprechendes WertschĂśpfungspotenzial bieten.

Jahr der politischen Wir werden auf der Basis langfristiger Trends investieren und zum LĂśsungen werden.â&#x20AC;&#x153; Beispiel Aktien gegenĂźber Anleihen leicht Ăźbergewichten. AuĂ&#x;erdem HENRIK HERR, CREDIT SUISSE werden wir in Abhängigkeit von der erwarteten Marktsituation deutliche Akzente setzen, vor allem im Bezug auf den klassischen Wechsel zwischen risikohaltigeren und weniger risikoreichen Anlagen. Das jetzige Chancen-Risiko-Verhältnis erfordert einen aktiven Mix aus strategischen Investitionen und taktischen Schwerpunkten. Somit werden nach wie vor diversifizierende Elemente wie zum Beispiel Hedgefonds, Rohstoffe, Gold und Immobilien Kernbestandteil des Portfolios sein.

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, GeiselbergstraĂ&#x;e 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | Fax: DW 2231 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2203 office@medianet.at | Fax: DW 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul LeitenmĂźller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul LeitenmĂźller Chefredaktion: Chris Radda

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Henrik Herr, Leiter Private Banking der Credit Suisse in Ă&#x2013;sterreich; www.credit-suisse.com/at/ Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschlieĂ&#x;lich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf KĂźrzung vor.

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medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 27. JÄNNER 2012 – 7

© IP

KOOPERATION

Der Pay TV-Sender Sky wird ab sofort von IP Österreich vermarktet Seite 9

© Media Award

marketing & media CALL FOR ENTRY

SCHLADMING

Media Award ruft zur Einreichung auf – seit heuer geht das nur noch online Seite 11

Rund 50.000 Fans verfolgten Marcel Hirschers Triumph Seite 12

© medianet

Kobza & Wagner wollen „den Markt wachrütteln“

www.mhoch3.at

© CPT-Couvert

SHORT

© planB Werbeagentur

Günter Eberhardt, Geschäftsführer CPT-Couvert, macht vor allem die EU-Verordnung, elektronische Rechnungslegung bis 2020 als vorherrschende Form zu etablieren, für die europaweiten Einbußen der einst florierenden Branche verantwortlich.

Seite 10

© Dieter Steinbach

Gregor Jasch, planB Werbeagentur, freut sich über eine weitere Auszeichnung des für den Kunden Eaton produzierten Kurzfilms „Renewable Energy“.

Nach dem Goldenen Delphin in Cannes 2011 gewinnt der Film nun auch den Silver Screen Award in Los Angeles. Seite 11

© Bill Lorenz/i4g

Integra Performance am Start Werbeurgestein Rudi Kobza und der erfolgreiche heimische Internet-Unternehmer Markus Wagner (3united, 123people) gründen gemeinsam die Digital Performance-Agentur Integra Performance.

Seite 8 Peter Mayrhofer, CEO twyn group, warnt vor plumpen Push-Kampagnen am Handy.

Mobile Werbung müsse seriös sein, zum Content passen und dürfe nicht stören. Richtig eingesetztes Mobile Marketing solle vor allem ein Mehrwert für den User sein.

Seite 12

Personalia Neuer Leiter des RMA-Nationalen Key Account

Andreas Rast avanciert bei RMA

Jung von Matt/Donau stärkt die Stärken von Almdudler. click+>www.medianet.at

© RMA

© Almdudler

MEDIANET TV HEUTE

Andreas Rast übernimmt die Nationale Key Account-Leitung der RMA.

Wien. Andreas Rast macht Karriere bei den Regionalmedien Austria (RMA): Seit über einem Jahr ist er stellvertretender Leiter des Nationalen Key Account; nachdem der bisherige Leiter Peter Steinlechner das Unternehmen Ende Mai auf eigenen Wunsch verlässt, übernimmt nun Rast die Leitung der Abteilung.

RMA-Vorstand Michael Tillian bedankt sich bei Steinlechner für die „wichtige Grundlagenarbeit“, die er für die Gruppe geleistet habe, und freut sich aber gleichzeitig, nun „Andreas Rast zum Leiter des ,Nationalen Key Account’ zu bestellen“. Beiden wünscht Tillian alles Gute für die Zukunft. (red)

Alles sitzt!

Selmer Objekteinrichtungen www.selmer.at

C OVE R

8 – medianet

innovation-Agent Hilfe

Toolbox für Innovationen

Freitag, 27. Jänner 2012

Neugründung Werber Rudi Kobza und Web-Unternehmer Markus Wagner gründen ihre Digital Performance Agency

Integra Performance für optimierte digitale Identität

© Marketagent.com

Im Fokus von Kobza und Wagner steht, dass Integra Performance-Kunden mit dem Internet Geld verdienen.

T. Schwabl, GF Marketagent.com, präsentiert den innovation-Agent.

Wien. Gestern präsentierte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent. com den sogenannten innovation-Agent, eine Toolbox entlang des Produktentwicklungsprozesses. Dabei werden Unternehmen vom anfänglichen Ideenscreening über die finale Produktoptimierung bis hin zur Launch-Kontrolle unterstützt.

Während es zu Beginn der Neuproduktentwicklung gilt, mit einer Unzahl von Kreativitätstechniken eine Reihe von Produktideen zu beschaffen und zu sammeln, geht es im weiteren Entwicklungsprozess darum, diese Schritt für Schritt zu verdichten. So kann der Ideenscreening-Test rasch und effizient aus einer Vielzahl eine kleine Anzahl wertvoller und vermarktungsfähiger Ideen aussortieren, in die sich weitere Investitionen lohnen.

Am Ende des Innovationsprozesses liefert der Produkttest wichtige Erkenntnisinhalte für die Produktoptimierung, Preisfindung und Potenzialschätzung, während beim In-Home-Use– Test die Alltagsbeständigkeit von Produkten im Mittelpunkt als letzter entscheidender Prüfstein auf dem Weg ins Regal steht. Nach der Markteinführung greift das Tool „Launchcontrol“, welches Akzeptanzkennzahlen unmittelbar nach der Produkteinführung liefert, um Blindflüge zu verhindern www.marketagent.com

Zwei Expertisen, eine Firma Der Fokus dabei: „Messbarkeit und Leistung“, erläutert Rudi Kobza, der über seine Holding Kobza Media bereits an den Agenturen Lowe GGK, Kobza Integra, Markenstern sowie an First Love Capital (Unterstützung für Start-ups) beteiligt ist, und sein umfassendes Know-how in Sachen Werbung und Marktkommunikation einbringt.

Wagner verkaufte im Jahr 2007 sein Unternehmen 3United um 55 Mio. USD an den amerikanischen Internet- und Kommunikationskonzern VeriSign, die Personensuchmaschine 123people verkaufte er 2011 an die PagesJaunes Gruppe.

In den letzten Jahren beteiligte er sich mit seinem Online Start-upInkubator i5invest außerdem an Online- und Mobile-Unternehmen wie etwa tripwolf, Adaffix oder wikitude und verfügt über ein

© Dieter Steinbach

PETER SUWANDSCHIEFF

Wien. Das österreichische Werbeurgestein Rudi Kobza und Markus Wagner, erfolgreicher heimischer Internet-Entrepreneur, gehen ab sofort gemeinsame Wege und schicken ein neues Unternehmen an den Start: Die Beratungs-Agentur Integra Performance, an der sie beide je 50% der Anteile halten.

Das erklärte Ziel von Integra Performance ist – wie der Name schon zum Ausdruck bringt – die Optimierung der digitalen Performance (Online und Mobile) der Auftraggeber.

Das Leistungsportfolio reicht daher von der Beratung über die Analyse der gesamten digitalen Identität des jeweiligen Kunden bis hin zu Suchmaschinenmarketing bzw. -optimierung und Social Media sowie Online-PR.

Markus Wagner und Rudi Kobza rechnen sich mit ihrem neuen Geschäftsmodell sehr gute Chancen am heimischen Markt aus.

breites Netzwerk an österreichischen und internationalen Internet-Experten. „Wir haben am eigenen Leib erfahren, was funktioniert und was nicht“, betont Wagner.

Seine Online- und Mobile-Expertise bzw. jene des i5invest-Teams soll mit Integra Performance nun nicht mehr nur Online Start-ups, sondern der gesamten werbetreibenden Wirtschaft des Landes zur Verfügung gestellt werden. „Auch im Internet müssen Unternehmen Geld verdienen“, so Kobza.

Er und Wagner sind überzeugt, dass die heimische Werbe-Branche noch nicht wirklich auf den Paradigmenwechsels innerhalb der Kommunikationsbranche bzw. das veränderte Mediennutzungsverhalten der Konsumenten reagiert

hat. „Durch das Internet werden Unternehmen und Marken selbst zu Medien“, meint Rudi Kobza, der betont, dass „die Online-Präsenz allein zu wenig ist; man braucht auch eine Strategie“.

Die beiden Integra PerformanceGründer sind daher überzeugt, mit diesem „komplett neuen Ansatz“ ein Stück Pionierarbeit in Österreich zu leisten. „Wir haben die Performance im Fokus, nicht die lustige Idee“, so Wagner. Das Poten-zial von Online und Mobile werde hierzulande bei Weitem noch nicht ausgeschöft, sind sich Kobza und Wagner einig. Aus diesem Grund rechnen sie sich auch sehr gute Chancen für ihr junges Unternehmen aus, mit dem sie „den Markt wachrütteln“ wollen.

Und: „Es gibt schon die ersten Aufträge“, freut sich Kobza über einen gelungenen Start, ohne dabei konkrete Kundennamen zu nennen.

DAS TEAM Neben Kobza und Wagner zählen zum Gründungs-Team: Beatrix Skias (director PR, Content Creation, Beratung) – seit Oktober 2011 GF der PR-Agentur Kobza Integra –, Alexander Igelsböck (director Mobileund Online-Strategie, Messbarkeit, Zahlen, Evaluation, Optimierung), Gerhild Pirker (project manager), Bernhard Lehner (director Online-PR, Social Media, SEO, OnlineMarketing, Linkbuilding) und Hemma Crain (social media manager). Die zwei Wiener Adressen: Mariahilfer Straße 27/10 (Kobza Integra) und Spengergasse 37 (i5invest).

Personalia Ex-COO der Media-Saturn Holding bzw. Media-Saturn Österreich an Bord

Onlineredaktion Erfolgsgeschichte auch für TV-Thek

„Österreich“ baut weiter aus

Bestes Jahr für orf.at

Media-Saturn-Mann Gerhard Sandler und Ex-Woman Head of Multi-Media Jan Pawek verstärken künftig die kaufmännische Mannschaft der Tageszeitung Österreich.

nen konnten und sind überzeugt, dass seine erstklassige Expertise ein nachhaltiges Wachstum ermöglicht“, so Voigt.

Wien. Das letzte Jahr ihres Bestehens war für die ORF-Onlinedirektion zugleich ihr erfolgreichstes, resümierte der vormalige ORF-Onlinedirektor Thomas Prantner am Donnerstag in einer Aussendung.

Mit durchschnittlich 5,46 Mio. Besuchern (Unique Clients) pro Monat war das Onlineangebot ORF.at laut Österreichischer Webanalyse (ÖWA) das erfolgreichste Dachangebot des Vorjahres. Die ORFTVthek verzeichnete pro Monat durchschnittlich 8,8 Mio. Videoabrufe – insgesamt nutzen mehr als eine halbe Mio. Österreicher das Angebot.

„Woman“-Mann kommt auch Und unter der Leitung von Jan Pawek, dem vormaligen Head of Multi-Media von Woman, werden zukünftig die Cross-Media-Aktivitäten der Gruppe verstärkt. Pawek ist ein ausgewiesener Medienmann, war Gründungsmitglied von Woman, Chef vom Dienst und geschäftsführender Redakteur; Erfahrungen in Deutschland sammelte Pawek beim Nachrichtenportal „Focus.de“ in München und bei Gala in Hamburg. „Die Tageszeitung Österreich und das Onlineportal ‚oe24‘ wachsen stetig und signifikant und können ihre Position im Printbzw. Onlinegeschäft ausbauen.

Für die steigende Nachfrage nach maßgeschneiderten Cross-MediaLösungen ist Jan Pawek die ideale Besetzung. Wir freuen uns, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten“, so Oliver Voigt. (red)

© ORF/Hans Leitner

ler, einer der großen heimischen Tophandelsprofis, übernehmen.

Sandler gehörte als COO der MediaSaturn Holding in Deutschland zum Topmanagement des Konzerns und war davor jahrelang erfolgreich als Vorsitzender der Geschäftsführung von Media-Saturn in Österreich tätig. „Wir freuen uns, dass wir Gerhard Sandler für die wichtige Säule des Transaktionsgeschäfts gewin-

© Mediengruppe Österreich (2)

Wien. Im vergangenen Jahr setzte die Mediengruppe Österreich neue Akzente im Transaktionsgeschäft und entwickelte vor allem im Automobil- und Versicherungsbereich starke neue Vertriebsformen. Diese gelte es nun weiter zu professionalisieren und zu fokussieren, so Oliver Voigt, CEO der Mediengruppe Österreich.

Den Auf- und Ausbau dieses Bereichs wird künftig Gerhard Sand-

Thomas Prantner leitet künftig OnlineAgenden aus der technischen Direktion.

Gelungen sei auch der Start der neuen TVthek-App, die seit November 2011 abrufbar ist. Laut Aussendung wird diese bereits von knapp 150.000 Kunden genutzt; im Dezember wurde die TVthek 1,15 Mio. mal von mobilen Endgeräten aus aufgerufen.

Erfolg vermeldete Prantner in seiner Leistungsbilanz auch für den ORF-Teletext, der nach leichten Reichweitenrückgängen in den vergangenen Jahren mit 2,22 Mio. Lesern pro Wochewieder mehr Besucher verzeichnete. „Die Direktion für Online und Neue Medien kann im letzten Jahr ihres Bestehens 2011 die erfolgreichste Bilanz der vergangenen fünf Jahre vorweisen“, so Prantner. Er sei „zuversichtlich, diese erfolgreiche Arbeit gemeinsam mit meinem Team auch in Zukunft fortsetzen zu können“. Der Bereich „Online und Neue Medien“ ist nach der Auflösung der Onlinedirektion in der Technischen Direktion angesiedelt, wo Prantner „Stellvertreter in Abwesenheit“ von Technikdirektor Michael Götzhaber werden soll.

(APA)

Freitag, 27. Jänner 2012

FA C TS & BA C KGR O UND S

medianet â&#x20AC;&#x201C; 9

Kooperation Neben RTL, Vox, RTL II, Super RTL und Austria 9 vermarktet IP Ă&#x2013;sterreich jetzt auch den Pay-TV-Platzhirsch

IP Ă&#x2013;sterreich vermarktet Sky MICHAEL FIALA

Wien. Gestern, Donnerstag, luden IP Ă&#x2013;sterreich und Sky zum Kickoff der Vermarktungskooperation.

Ab sofort wird der Vermarktungsspezialist neben RTL, Vox, RTL II, Super RTL und Austria 9 jetzt auch Sky vermarkten. Insgesamt stehen pro Woche 103 Werbeinseln zur VerfĂźgung, viele davon im Umfeld von Live-Sport, eines der Steckenpferde des Pay-TV-Senders.

Jung & zahlungskräftig Der Pay-TV-Sender zählt mittlerweile rund 250.000 Abonennten (Stand Juli 2011), Tendenz weiterhin steigend. Innerhalb der internationalen Sky-Gruppe ist der Ăśsterreichische Ableger der am schnellsten wachsende Sender. â&#x20AC;&#x17E;Sky ist ein sehr emotionales Produkt und mehr als klassisches Fernsehen. Wir haben viele exklusive Inhalte und bringen diese dorthin, wo der Zuseher istâ&#x20AC;&#x153;, sagt SkyGeschäftsfĂźhrer Kai Mitterlechner im Gespräch mit medianet.

jene der tipp3-Bundesliga oder der Ăśsterreichischen EishockeyLiga.

Sky arbeitet auch weiter an Innovationen, die fĂźr Werbepartner eine interessante MĂśglichkeit neuer Werbeplattformen darstellen. Neben 30 HD-Sendern bietet Sky einen 3D-Sender und seit ein paar Wochen auch den ersten deutschsprachigen 24-Stunden Sportnachrichtensender Sky Sport News HD an.

Damit der Sky-Kunde das Programm nicht nur am TV-Gerät konsumieren â&#x20AC;&#x17E;mussâ&#x20AC;&#x153;, hat der PayTV-Sender voriges Jahr SkyGo gelauncht und somit das Programm

auf den PC, das Iphone bzw. IPad gebracht. Mit SkyAnytime wird das derzeitige Portfolio abgerundet und ermĂśglicht dem Konsumenten, die Sky-Inhalte â&#x20AC;&#x17E;on demandâ&#x20AC;&#x153; abzurufen.

AuĂ&#x;erdem laufen derzeit auch Gespräche, dass Sky kĂźnftig im Teletest abgebildet wird, mĂśglicherweise schon dieses Jahr.

In Deutschland wird Sky seit einigen Monaten bereits von AGF erfasst. Mit der Ă&#x153;bertragung des 18. Spieltags der deutschen Bundesliga erreichte Sky 3,83 Mio. Zuschauer (Z3+). Insgesamt kommt Sky in Deutschland auf einen Marktanteil von zwei Prozent.

Š IP

Im Vergleich zu Free-TV ein junges und zahlungskräftiges TV-Publikum.

IP Geschäftsfßhrer Gerhard Riedler und Sky Geschäftsfßhrer Kai Mitterlechner.

DESIGN VON

â&#x20AC;&#x17E;Sky ist ein sehr emotionales Produkt und mehr als klassisches Fernsehen.â&#x20AC;&#x153; KAI MITTERLECHNER GESCHĂ&#x201E;FTSFĂ&#x153;HRER SKY Ă&#x2013;STERREICH

Im vergleich zu den Free-TV-Sendern weist Sky eine deutlich jĂźngeres Publikum aus. â&#x20AC;&#x17E;Der durchschnittliche Sky-Seher ist 40 Jahre alt. 44 Prozent der Haushalte, in denen Sky konsumiert wird, haben auĂ&#x;erdem ein Ăźberdurchschnittliches Haushaltsnetto-Einkommen von Ăźber 3.000 Euroâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Gerhard Riedler, GeschäftsfĂźhrer von IP Ă&#x2013;sterreich. 53% der Sky-Seher sind Männer, womit die anderen Sender im IP-Portfolio, die eher frauenlastig sind, ausgeglichen werden.

Sonderwerbeformen Besonders interessant fĂźr Werbekunden sollen die Sonderwerbeformen sein, die IP gemeinsam mit Sky anbietet: von Programm-, Grafik- und Rubriken-Sponsoring hin zu exklusiven Positionen wie Single- oder Countdown-Split oder maĂ&#x;geschneiderten WerbemĂśglichkeiten wie Gewinnspiele, Infocrawls, Skyscraper oder die beliebten Konferenztrenner. Dabei handelt es sich um eine kurze Werbeeinblendung nach einem Tor, da dann im Rahmen der FuĂ&#x;ball-Konferenz die Aufmerksamkeit des Sehers besonders hoch ist.

Weiteres Wachstum Auch in den kommenden Monaten erwartet Sky ein weiteres Wachstum bei den Abonnenten. â&#x20AC;&#x17E;Ich sehe keinen Grund, warum die Entwicklung nicht so weitergehen sollteâ&#x20AC;&#x153;, sagt Mitterlechner.

Der Pay-TV-Sender will kĂźnftig auch noch mehr auf exklusive Inhalte setzen. Interessante TVRechte werden in den kommenden Monaten ausgeschrieben, so etwa

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MA R K E TI NG & A GE NTU R EN

10 â&#x20AC;&#x201C; medianet

1. Hilfe-App Bewerbung

IQ-Mobile mit Erste Hilfe-App

Freitag, 27. Jänner 2012

Kuvertindustrie Eine Verordnung der EU nimmt der ehemals prosperierenden Branche die Luft zum Atmen

Wer nimmt Einblick, wenn diskrete Briefhßllen fallen Gßnter Eberhardt, Geschäftsfßhrer von CPT-Couvert, fordert stärkeren Widerspruch und Zivilcourage.

Š IQ mobile

Wr. Neudorf. â&#x20AC;&#x17E;Die politischen Krisen sind stark spĂźrbar in Form der ZurĂźckhaltung des Marktes und der Kunden.â&#x20AC;&#x153; Wenn GĂźnter Eberhardt, GeschäftsfĂźhrer von CPT-Couvert, detailliertere EindrĂźcke zur Branchenentwicklung resĂźmiert, erĂśffnet sich ein Kosmos, der das komplexe Geflecht wirtschaftlicher Entwicklungszusammenhänge offenlegt. â&#x20AC;&#x17E;Der Kuvertmarkt ist in ganz Europa rĂźckläufig, wir kĂśnnen

bemĂźht, diese Ă&#x153;berkapazitäten zu fĂźllen, â&#x20AC;&#x17E;was sich im Preis niederschlägt, sodass sich ein aus meiner Sicht doppelt negativer Effekt ergibt, der diese Prozesse immer weiter beschleunigtâ&#x20AC;&#x153;, warnt er weiters.

Und: â&#x20AC;&#x17E;Mangelnde Auslastung zu immer noch schlechter werdenden Preisen, bei steigenden Kosten in allen Bereichen. Im Prinzip eine stark deflationäre Preistendenz.â&#x20AC;&#x153; CPT selbst sei gestärkt aus der Krise herausgegangen und habe 2011 sowohl umsatz- als auch mengenmäĂ&#x;ig eine abermalige Steigerung â&#x20AC;&#x17E;bei befriedigender bis guter Preissituationâ&#x20AC;&#x153; erlebt.

34 Mitarbeiter erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz YRQ UXQG 0LR ĂŠ Seit Jahren zunehmend auf den Trend â&#x20AC;&#x17E;Weg von der Masseâ&#x20AC;&#x153; spezialisiert, hat man sich der besonderen Qualität von Aussendungen verschrieben. â&#x20AC;&#x17E;Weniger und gezieltere Aussendungen in hĂśherer Qualität mit immer hochwertigeren Veredelungen wie HeiĂ&#x;folienprägungenâ&#x20AC;&#x153; bilden das Kerngeschäft.

DarĂźber hinaus sei durch den Onlinehype in den Agenturen viel Print-Wissen verloren gegangen, ein Faktor, der nun zur Kundenbindung genutzt werde.

Die neue â&#x20AC;&#x17E;Drive&Helpâ&#x20AC;&#x153; wurde von IQ mobile umgesetzt.

â&#x20AC;&#x17E;Vielleicht kĂśnnte die

ORF Gremien

Marketing-Nachwuchs Fokus 2012 liegt auf Etablierung der Plattform und Ausbau des Weiterbildungsangebots

Betriebsrat fordert Reform

Marketing Natives: Engagierte Pläne fßr 2012

Wien. Nach Redakteursrat und Politik drängt nun auch der ORF-Zentralbetriebsrat ebenfalls auf eine Reform des ORF. Wie Zentralbetriebsratsobmann Gerhard Moser in einer Stellungnahme gegenĂźber der APA sagte, fordere man ebenfalls eine Verkleinerung des ORF-Stiftungsrats. Allerdings seien Belegschaftsvertreter ausschlieĂ&#x;lich â&#x20AC;&#x17E;aus den Reihen des Zentralbetriebsrats zu entsenden, andere rechtliche Grundlagen gibt es nichtâ&#x20AC;&#x153;, so Moser in Richtung des Redakteursrats, der ebenfalls einen Sitz im obersten ORF-Gremium verlangt.

durch den Versand von Dokumenten in Briefform gegeben ist, wieder eine Renaissance erleben.â&#x20AC;&#x153; GĂ&#x153;NTER EBERHARDT, CPT

Wien. Nach einem erfolgreichen Start im Jahr 2011 und einem Mitgliederstand von mittlerweile Ăźber 500 haben sich die Marketing Natives (powered by DMVĂ&#x2013;) als eine der fĂźhrenden Jung-MarketingCommunities etabliert. Spannende Events und qualitativ hochwertige Weiterbildungsangebote im Jahr 2012 sind der Grundstock auf dem Weg zur aktivsten und bekanntesten Jung-Marketer-Plattform.

Die Marketing Natives bieten ihren marketinginteressierten Mitgliedern eine Plattform zum Wissentransfer, zum Erwerb hochwertiger Marketing-Kompetenzen und zum Networking mit Gleichgesinnten. Nach einem erfolgreichen Startjahr 2011 mĂśchte die vom Dialog Marketing Verband Ă&#x2013;sterreich (DMVĂ&#x2013;) unterstĂźtzte Plattform nun voll durchstarten. â&#x20AC;&#x17E;Und auch dieses Jahr organisieren die â&#x20AC;&#x161;Marketing Nativesâ&#x20AC;&#x2DC; sechs Abendveranstaltungen mit zukunfts- und praxisorientierten Marketingthemen. Drei bis vier Experten werden jeweils bei den (fĂźr Marketing Natives kostenlosen) Events Vorträge halten und zur anschlieĂ&#x;enden Diskussion

KnĂźppel zwischen die Beine FĂźr 2012 rechnet Eberhardt fĂźr CPT mit einem leichten Wachstum: â&#x20AC;&#x17E;Im Bereich des Overprints (nachträglicher Druck auf fertige Kuverts, Anm.) und der Sonderanfertigungen werden wir auf einem weiterhin rĂźckläufigen Markt, aufgrund von Geschwindigkeit und Qualität mit der wir Projekte umsetzen, die Mengen halten.â&#x20AC;&#x153; Diese Erwartungen kĂśnnten allerdings noch gedämpft werden durch EinflĂźsse, die man selbst nicht steuern

GĂźnter Eberhardt: â&#x20AC;&#x17E;Das Betreiben der EU, elektronische Rechnungslegung bis 2020 als vorherrschende Form zu etablieren, hat natĂźrlich drastische Auswirkungen.â&#x20AC;&#x153;

kĂśnne. Angesichts letzter Entwicklungen auf dem Zustellsektor habe man sich in der Vergangenheit oft von den Interessensvereinigungen â&#x20AC;&#x17E;im Stich gelassen und vĂśllig deplatziert gefĂźhltâ&#x20AC;&#x153;. Vor allem das Betreiben der EU, die elektronische Rechnungslegung bis 2020 als vorherrschende Form zu etablieren, habe â&#x20AC;&#x17E;natĂźrlich dramatische Auswirkungen, denn ein GroĂ&#x;teil der hergestellten Kuverts dient heute noch dem Rechnungsversandâ&#x20AC;&#x153;.

Dahinterstehende Interessen liegen aus Eberhardts Sicht auf der Hand: â&#x20AC;&#x17E;Datenspeicherung ohne Ende. Das macht zukĂźnftig einige

Š Katharina Schiffl; DMVĂ&#x2013;/Christian Ecker

Von Politik bis Betriebsrat â&#x20AC;&#x201C; viele wollen ORF-Gremien reformieren.

Vetraulichkeit, die

Š CPT-Couvert

hier jährlich von rund zehn Prozent Abnahme ausgehenâ&#x20AC;&#x153;, skizziert Eberhardt die Rahmenbedingungen einer einst florierenden Branche, die nun ums Ă&#x153;berleben kämpft. Vor allem der deutliche RĂźckgang von Massensendungen bereitet groĂ&#x;en Produzenten zunehmend Probleme.

Innerhalb Europas sind zahlreiche namhafte Unternehmen akut betroffen, SchlieĂ&#x;ungen oftmals der einzige Ausweg.

Die starken RĂźckgänge im Kuvertbedarf verursachen hohe Ă&#x153;berkapazitäten, â&#x20AC;&#x17E;die viel zu wenig abgebaut werdenâ&#x20AC;&#x153;, so Eberhardt.

Stattdessen sind die Unternehmen

Š APA/Robert Jäger

Wien. Gemeinsam wollen das Ă&#x2013;RK und das KFV Ă&#x2013;sterreich sicherer machen und bedienen sich dazu einer Erste-Hilfe-App (iPhone & Androis), in der sich nĂźtzliche Informationen rund um das Thema â&#x20AC;&#x17E;Erste-Hilfeâ&#x20AC;&#x153; wie beispielsweise ein Bremswegrechner, Unfallcoach, Notlicht, diverse Notfallnummern sowie ein unterhaltsames Spiel zum Training der Erste-Hilfe-Kenntnisse finden. Mit der Bewerbung der App wurde die Wiener Mobile Advertising-Agentur IQ mobile zusammen mit der PR-Agentur Ecker & Partner beauftragt.

Gemeinsam zeigen beide Agenturen gekonnt auf, wie Response aus jedem der unterschiedlichen Kanälen geholt werden kann.

IQ mobile und Ecker & Partner haben es in einem ßbergreifenden Konzept verstanden, die klassische, die Online- und die Mobile-Bewerbung effizient miteinander zu verbinden. Die Vorgaben der Auftraggeber sind eindeutig: Die App soll einer ausgewählten Zielgruppe bekannt gemacht werden, des Weiteren soll mit einem definierten digitalen Werbebudget eine maximale Anzahl an App-Downloads erreicht werden. (red).

Benjamin Ruschin (Initiator/Leiter der Marketing Natives) & Martin Wilfing (DMVĂ&#x2013;).

und Networking anregenâ&#x20AC;&#x153;, so Benjamin Ruschin, Initiator und Leiter der Marketing Natives und Digital Head bei straberger conversations.

Schwerpunkte fĂźr 2012 Die Veranstaltungsreihe selbst startet am 11. April zum Thema â&#x20AC;&#x17E;Experiential Brandingâ&#x20AC;&#x153;. Nach den ersten fĂźnf Veranstaltungen kĂśnnen die Teilnehmer eine PrĂźfung Ăźber das vermittelte Wissen ablegen und damit das DMVĂ&#x2013; Marke-

ting-Zertifikat erlangen. Weiters bieten die Marketing Natives in Kooperation mit dem WKO Fachverband Werbung den Mitgliedern die MĂśglichkeit, das brandneue European Advertising Certificate (EAC) abzulegen; die Lernunterlagen stehen kostenlos zur VerfĂźgung, der Unkostenbeitrag fĂźr die 3UÂ IXQJ EHOlXIW VLFK DXI ĂŠ Nach der PrĂźfung erhalten die erfolgreichen Kandidaten ein europaweit anerkanntes MarketingZertifikat.

Dinge leichter fĂźr alle, die darauf Zugriff haben mĂśchten.â&#x20AC;&#x153; Das Problem seien dabei nicht nur bevorstehende Entwicklungen: â&#x20AC;&#x17E;Wir lesen ja bereits jede Woche in den Zeitungen, was in irgendeinem Land in Europa durch Datenmissbrauch geschieht und es ist uns anscheinend egal.â&#x20AC;&#x153; Er vemisst das Aufbäumen der Konsumenten und hofft auf einen Sinneswandel: â&#x20AC;&#x17E;Vielleicht kĂśnnte die Vertraulichkeit, die durch den Versand von Dokumenten in Briefform gegeben ist, wieder eine Renaissance erleben. Das ist eine Hoffnung, die ich nicht ganz aufgebe.â&#x20AC;&#x153; (ch)

â&#x20AC;&#x17E;Zusatzausbildungen sind in der heutigen Zeit ein absolutes â&#x20AC;&#x161;Must-haveâ&#x20AC;&#x2DC;. Die Marketing Natives treffen so mit dem DMVĂ&#x2013; Marketing-Zertifikat und dem European Advertising Certificate genau den Puls der Zeitâ&#x20AC;&#x153;, attestiert Martin Wilfing, GeschäftsfĂźhrer des DMVĂ&#x2013;.

Zusätzliche Workshops fĂźr die Marketing Natives-Mitglieder mit weiteren Partnern und Agenturen sind in Planung. Ă&#x153;brigens: Nokia Austria ist dieses Jahr der Hauptsponsor der Marketing Natives. â&#x20AC;&#x17E;Gerade in einem so kompetitiven Umfeld wie dem Mobilfunk spielt Marketing eine tragende Rolle. Initiativen wie jene der Marketing Natives tragen dazu bei, die Standards hoch zu halten. Nokia investiert gern in die FĂśrderung des Nachwuchses: Die Teilnehmer von heute werden vielleicht einmal unsere Mitarbeiter von morgen seinâ&#x20AC;&#x153;, so MartinHannes Giesswein, General Manager Nokia Austria und Adriatics, das Engagement von Nokia bei den Marketing Natives. facebook.com/marketingnatives

Freitag, 27. Jänner 2012

M AR K E TI NG & A GE NTUR E N

medianet – 11

Auszeichnung Die Wiener Werbeagentur planB rund um Gregor Jasch reüssiert mit Eaton-Kurzfilm beim US International Film and Video Festival

Silver Screen Award für planB Wien/Los Angeles. planB hat allen Grund zur Freude: Die Wiener Werbeagentur rund um Gregor Jasch gewinnt beim US International Film & Video Festival mit dem animierten Kurzfilm für das globale Power Management-Unternehmen Eaton, „Renewable Energy“, den „Silver Screen Award“ im Bereich „Environmental Issues“. Das US International Film & Video Festival, eine Schwesterveranstaltung des Mobius Award, zeichnet seit 1967 herausragende Business-, Fernseh-, Dokumentar-, Entertainment- und Industrieproduktionen im Bereich Film und Video aus.

gieprozess entstand die Idee der integrierten Kampagne, die im Animationsfilm vollständig erzählt wird. „Es ist einmal mehr ein Zeichen dafür, dass wir mit unserem Strategieprozess als Fundament für jede Kampagne am richtigen Weg sind. Der Strategieprozess bildet ganz klar das Rückgrat des Storytellings sowie dieser Auszeichnung“, erläutert Jasch.

Über den Dächern von L.A. Die begehrte Trophäe wurde ihm von Lee Gluckman, Gründer des US International Film and Video Festival, persönlich überreicht – in der

Sky Bar des mondänen Mondrian Hotels mit Blick auf die Skyline von Los Angeles. Dieser Preis ist nach dem „Goldenen Delphin“ in Cannes 2011 bereits die zweite Auszeichnung in Folge für den animierten Renewable Energy-Film. „Es ist fantastisch, dass der Film auch hier in Amerika, wo Eaton sein Headquarter hat, auf so große Anerkennung stößt“, freut sich Patrick Hein, Communication Manager, PDCD Eaton, über den neuerlichen Erfolg. Jasch macht vor allem eines für selbigen verantwortlich: „Emotionales Storytelling schafft Vertrauen, Unverwechselbarkeit und bleibt länger in Erinnerung.“ (red)

© planB Werbeagentur

Nach Cannes 2011 („Goldener Delphin“) ist dies der zweite Preis für den Film.

Lee Gluckman (US International Film and Video Festival) übergibt den Silver Screen Award für Eaton an planB-Chef Gregor Jasch vor der Skyline von Los Angeles.

Strategie als Fundament Eaton trat im Herbst 2010 an planB mit der Aufgabe heran, das Unternehmen als Vorreiter für die sichere Nutzung der Erneuerbaren Energie am europäischen Markt zu positionieren. Nach einem Strate-

Award Sbg. Landespreis

Die Nominees Salzburg. Der „Salzburger Landespreis für Marketing, Kommunikation & Design 2012“ kommt in seine heiße Phase: Gestern, Donnerstag, wurden im Rahmen eines Nominierungsevents die 84 Finalisten in den 15 Einreichkategorien der Öffentlichkeit vorgestellt. Außerdem wurden die Preisträger der vier Salzburger Bildungseinrichtungen gekürt, die heuer das erste Mal am Landespreis teilnehmen konnten. Die „Nacht der Werbung“ findet am 8. März statt.

Die Veranstalter, die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation und die Fachvertretung Audiovisions- und Filmindustrie in der Wirtschaftskammer Salzburg, melden 547 Einreichungen von 79 Agenturen. Sämtliche Nominees finden Sie unter www.medianet.at

FOR PEOPLE IN PROGRESS

Call Einreichung ab sofort

Media Award Wien. Der Media Award geht in die nächste Runde: Ab sofort können die kreativsten Mediaideen und die erfolgreichsten Mediastrategien, die im Zeitraum 1. Jänner 2011 bis 31. Dezember 2011 in Österreich erschienen sind, ins Rennen um die begehrten Trophäen geschickt werden. Seit diesem Jahr kann nur noch Online unter einreichung.mediaaward.at eingereicht werden – bis zum 2. März, 24 Uhr. Die Preisverleihung findet dann am 15. Juni im Wiener Konzerthaus statt.

© Media Award

MEDIAINPROGRESS.AT

Die begehrten Trophäen werden am 15. Juni ihren Gewinnern überreicht.

DAS JUNGE MEDIENHAUS

BI Z-TA L K C L A S S I C

12 – medianet

Freitag, 27. Jänner 2012

VÖZ-PRESSESPRECHER GEHT IN PENSION WEISSES GOLD

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© VÖZ/Alex Halada

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1. Ex-VÖZ-General Walter Schaffelhofer, Hannes Schopf, VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger; 2. Ex-VÖZ-Präsident Horst Pirker, Hannes Schopf, ehem.

Medienstaatssekretär Franz Morak.

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1. Fritz Strobl, Erwin Pröll, Michael Häupl, Heinz Stiastny (ÖBB Postbus); 2. Markus Liebl (Generaldirektor Brau Union Österreich), Ministerin Beatrix Karl, Peter Hanke (Wien Holding); 3. Dieter Fenz, Eva Zima, Martin Gross (Emirates); 4. Michael Dobesberger, Ministerin Johanna Mikl-Leitner.

VÖZ dankt langjährigem Pressesprecher

Abschied vom VÖZ

Schladming im geschäftigen Après-Ski

Ski-Business Rennfieber Die Zutaten für erfolgreiches Business sind in Österreich immer schon nicht nur die knallharten Wirtschaftszahlen, sondern ein bisschen auch das mystische Netzwerken in „Opernball-Logen“.

Dass diese Logen nun auf die ganze Nation unter dem Motto „Wir sind Skifahren“ ausgerollt werden, dafür ist das Schladminger Nightrace ein lebendiger Beweis. Der Talkessel kochte vergangenen Dienstag bei Anwesenheit von 50.000 Gästen förmlich auf. In den VIP-Zelten wurde zum Netzwerken auf höchstem Niveau geladen und jegliche parteipolitischen Ressentiments scheint der junge Ski-Nationalheld Marcel Hirscher im Stande wegzufegen. So sei es den Wirtschaftsbossen gegönnt, dass all die besprochenen Kooperationen auch realisiert werden und es lebe das Motto des ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel: „Beim Skifahren gibt es keine Schuldenbremse.“ (pl)

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Farewell Über 100 Freunde, Mitstreiter, Weggefährten und Kollegen kamen letzten Mittwoch zum Heurigen Zimmermann, um mit Hannes Schopf gemeinsam seinen Abschied zu feiern. Nach mehr als zwölf Jahren als Pressesprecher des Verbandes Österreichischer Zeitungen tritt Schopf seinen wohlverdienten Ruhestand an. „Du bist einer der Journalisten, die dieses Land so dringend braucht: hartnäckig, gewissenhaft, kritisch in deiner Arbeitsweise sowie präzise und treffsicher in deinen Formulierungen“, würdigte Verbandsgeschäftsführer Gerald Grünberger Schopfs Wirken.

Er vertrat die Zeitungsverleger darüber hinaus im Kuratorium für Journalistenausbildung und im Kuratorium für Presseausweise außerdem ist er Vorstandsmitglied des Presseclub Concordia.

Unter den geladenen und zahlreich erschienenen Gästen waren unter anderem Niederösterreichs Landtagspräsident Hans Penz, der ehemalige Medien-Staatssekretär Franz Morak, VÖZ-Präsident Hans Am Montag findet die VeranGasser und seine Vorgänger staltung „Creative Ideas for Horst Pirker, Franz Ivan, Max Public Advertising – neue Dasch und Herbert Binder, Chancen durch das MedienOskar Bronner (Der Standard) transparenzgesetz“ des VÖZ sowie fast der gesamte Verin der WKO Skylounge statt. bandsvorstand und zahlreiche Medienvertreter. (cw)

Andi Goldberger, Toni Schutti, Andreas Gabalier.

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Gastkommentar Werbung am Handy muss mehr können und weniger unterbreche

ANNO DAZUMAL

Smartphones & smarte Werbung

© Bill Lorenz/i4g

Peter Mayrhofer ist CEO twyn group, dem Anbieter von Österreichs größtem Performance Marketing-Netzwerk premiumpromotions Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

präsentiert von

Isabella Richtar Austria News, Puls 4

© adsandbrands

Mobile Marketing Einer aktuellen Studie der Mobile Marketing Association Austria zufolge liegt die Smartphone-Penetration in Österreich bereits bei 56% – das ist eine Steigerung von einem Viertel gegenüber dem Vorjahr. Auch die mobile Nutzung von App-Stores konnte 2011 einen Zuwachs von 24% im Vergleich zu 2010 verzeichnen. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Mobile Allround-Geräte sind österreichweit auf dem Vormarsch und damit auch das Interesse der Werbewirtschaft am Thema Mobile Marketing. Vor allem auf Performance-Basis wird daher die Schaltung von Werbemitteln auf Mobilgeräten immer mehr zum integralen Bestandteil eines erfolgreichen New-Media-Mixes.

Die Frage ist also nicht, ob Werbung am Handy kommt, sondern in welcher Form – denn plumpe Push-Kampagnen und nicht ausgereifte Technik sind nirgendwo so fatal wie am eigenen Handy. Grund dafür ist, dass wir zu unseren Smartphones ein intimeres Verhältnis haben wie zum PC; umso schneller fühlen sich Nutzer von marktschreierischer Werbung vor den Kopf gestoßen. Meine Meinung daher: Werbung am Handy muss seriös sein, zum Content passen und darf nicht stören. Richtig eingesetzt, ist Mobile Marketing vor allem ein Mehrwert für Nutzer. Je früher wir lernen, dass gute Werbung von ansprechendem Inhalt abhängt, umso besser für alle.

KARRIERE

Erfolgsgeschichte Mit dem heute präsentierten Werbe-Sujet wurde am 11. Juni 1902 das Backpulver der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG beworben. Mit der Erfindung des Backpulvers im Jahre 1891 revolutionierte der Apotheker August Oetker das Backen. Drei Jahre später wurde auch der aromatisierende Vanille-Zucker auf den Markt gebracht.

Bereits im Jahr 1900 lässt Oetker sein Logo – den weiß-roten „Hellkopf“ – schützen, der noch heute die Produkte des Hauses ziert.

Verstärkung Ab dem 28. Jänner unterstützt Isabella Richtar, gemeinsam mit Gundula Geiginger, das ModeratorenTeam der AustriaNews bei Puls 4.

Richtar ist seit über zwölf Jahren als Moderatorin im TV tätig.

© Puls 4/Conny de Beauclair

© medianet

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retail medianet

Almdudler bringt zum Almradler-Start ein TV-Feuerwerk Seite 16

EISIG

Eskimo lanciert Eisinnovationen und kauft bei Magnum fairer ein

Š Popcorner

FREITAG, 27. JĂ&#x201E;NNER 2012 â&#x20AC;&#x201C; 13

SWEET Nâ&#x20AC;&#x2122; SALTY

Popcorner, Ritter Sport Kakaosplitter und Milka Popcorn Snax.

Seite 17

HEIMWERKER

Seite 16

Š BauMax

Š Almdudler

ERFRISCHEND

Š Unilever/B. Noll

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Thomas Marx wird Geschäftsfßhrer von bauMax Tschechien und Slowakei Seite 18

Der Grandseigneur und seine Liebe zum Wein

Š dm drogerie markt GmbH/APA-Fotoservice

SHORT

Š Kiennast

Š medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Liberalisierung Harald Bauer, Mitglied der dm-GF (s. Bild), will die Liberalisierung des Verkaufs von rezeptfreien Medikamenten. Mittels Terminals im Geschäft verlinkt er seine Kunden mit der Homepage des Versandhändlers Zur Rose â&#x20AC;&#x201C; via Versandhandel erspart er seinen Kunden bis zu 40% des Apotheken-Preises.

Seite 16

Neue Kauffrau Clarissa MalacekKlauser, erfahrene FleischerFachkraft im GroĂ&#x;handelshaus Kiennast, hat den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt: Sie Ăźbernahm eine bis dato von Kiennast in Eigenregie gefĂźhrte Nah&Frisch-Filiale in Gedersdorf-Brunn im Felde.

DafĂźr wurde in den Betrieb eigens noch investiert. Seite 16

Karriereplanung Hans Schmid, GrĂźnder der Werbeagentur GGK in Ă&#x2013;sterreich und EigentĂźmer des Kaufhauses Steffl, spricht Ăźber seine neue berufliche Leidenschaft: den Weinbau und seine Pläne vom Wein im Handel.

Seite 14

Abwärtstrudel IhrPlatz mit 5.800 Mitarbeitern in 670 Geschäften ebenfalls betroffen

Haushaltsgeräte Firma setzt sich gegen Billigware durch

Auch der Schlecker-Tochter â&#x20AC;&#x17E;IhrPlatzâ&#x20AC;&#x153; bleibt nun die Insolvenz nicht erspart.

Mutter nicht betroffen. Es habe sich aber Ăźber die Tage gezeigt, dass die VerknĂźpfungen zu groĂ&#x; seien. Deshalb sei die Entscheidung fĂźr einen Insolvenzantrag getroffen worden, heiĂ&#x;t es seitens Schlecker. â&#x20AC;&#x17E;â&#x20AC;&#x161;IhrPlatzâ&#x20AC;&#x2DC; befindet sich in einem starken Abhängigkeitsverhältnis zu Schlecker, sodass jetzt eine gemeinsame LĂśsung fĂźr den Konzern gesucht werden kannâ&#x20AC;&#x153;, erklärte der vorläufige Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz. Schlecker hat am Montag den Insolvenzantrag gestellt und will damit einen GroĂ&#x;teil der gut 7.000 verbliebenen Filialen retten.

(APA)

Wien. Beim deutschen Haushaltsgerätehersteller Miele hat man keine Angst, aufgrund der krisenbedingten Konsumeintrßbung und zunehmender Billigware aus Taiwan irgendwann vom Markt zu verschwinden.

Das Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende Juni) ist laut Unternehmenschef Markus Miele eines â&#x20AC;&#x17E;mit HĂśhen und Tiefenâ&#x20AC;&#x153; gewesen. Es habe zwar â&#x20AC;&#x17E;Problemfelder auf der Landkarteâ&#x20AC;&#x153; gegeben, die aber durch Länder, in denen es gut lief, aufgefangen werden konnten. Der GruppenUmsatz wuchs um vier Prozent auf 0UG ĂŠ (red)

Š Miele

DĂźsseldorf. Wenige Tage nach der deutschen Drogeriemarktkette Schlecker ist die 2007 aus der Insolvenz heraus Ăźbernommene Tochter â&#x20AC;&#x17E;IhrPlatzâ&#x20AC;&#x153; pleite. Nur kurz nach der Einigung von Schlecker mit dem Einkaufsverbund Markant â&#x20AC;&#x201C; einem der wichtigsten Gläubiger â&#x20AC;&#x201C; musste IhrPlatz gestern, Donnerstag, beim Amtsgericht Ulm Antrag auf ein Insolvenzverfahren stellen. Nun sollen beide zusammen saniert werden.

Noch am Montag hatte es geheiĂ&#x;en, IhrPlatz mit rund 5.800 Mitarbeitern in 670 Märkten deutschlandweit sei von der Insolvenz der

Š EPA/Boris RÜssler

Auch Schlecker-Tochter insolvent Miele behauptet sich

Miele wäscht auch in 2011 reine Wäsche XQG OHJW LP 8PVDW] DXI 0UG Ä&#x201E; ]X

TI TE L S TO R Y

Freitag, 27. Jänner 2012

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

14 – medianet retail

HA NS S C HMI D

Spät berufen Hans Schmid, ein Grandseigneur der Medienbranche, hat seine Leidenschaft für den Weinbau entdeckt

Von der Werbeagentur hin zum Qualitätsweinbau

Ein Geschäftsmann aus Passion mit seinem Geschäftsführer Gerhard Lobner; Schmid hat mit dem Weinbau eine neue Leidenschaft entdeckt: Seine Weine „Mayer am Pfarrplatz“ und „Rotes Haus“ sind so begehrt, dass sie künftig in ausgewählten Flagship-Stores des LEH erhältlich sein werden.

Neben den Weinbergen gehören das Kaufhaus Steffl und die Vienna Capitals zum Imperium.

JUTTA MAUCHER

Wien. „An Einkaufssamstagen kommen bis zu 36.000 Leute in den ‚Steffl‘. Wenn jeder davon 1/8 Liter Wein konsumieren würde, wären das 4.000 Liter“, bringt Hans Schmid zwei seiner aktuellen Tätigkeitsbereiche in einen möglichen Zusammenhang.

Der Gründer der Werbeagentur GGK in Österreich gilt als Doyen der heimischen Werbe- und Medienbranche. Dabei ist ihm heute aber vor allem eines wichtig: der Wein und seine Tätigkeit als Winzer, als Eigentümer des Mayer am Pfarrplatz und des Roten Haues (beides in Wien-Döbling). Natürlich aber hegt er auch eine Leidenshaft

für sein Kaufhaus Steffl und seine Eishockeymannschaft, die Vienna Capitals.

Exklusiv im LEH In seiner Tätigkeit als Winzer – Hans Schmid hat die Weingüter 2007 übernommen – setzt der vielfältige Unternehmer nunmehr ei-

Kaufhauseigentümer Vom Leben als Händler in der Wiener Innenstadt

Der Steffl – Ausblicke und Einblicke Wien. Der Steffl, das Paradekaufhaus in der Wiener Kärntner Straße, hat gerade eine Umbauphase im Inneren hinter sich und eine Umbauphase an der Außenfront vor sich.

Das Traditionskaufhaus in der Wiener Innenstadt soll im Zuge dieser Neuausrichtung laut Hans Schmid noch viel mehr zu einem High-End-Einkaufserlebnis werden als bisher. „Schließlich sind rund fünfzig Prozent derer, die in den Steffl kommen, Touristen und die wollen auch etwas Einmaliges sehen und sollen dies auch bekommen“, erklärt der Eigentümer.

Alles Schuhe – alles Textil Bis Ende 2012 soll der Umbau dann endgültig abgeschlossen sein. „Dabei steht im Vordergrund, dass wir zunehmend mehr eigene Vermietungen haben und nur mehr ein Drittel über Pacht läuft“, so Schmid. Dabei setzt der Eigentümer vor allem auf hochwertige, exklusive Textilien und Schuhe. Dafür wurde eine eigene TextilGmbH und eine eigene SchuhGmbH gegründet. „Der gesamte sechste Stock ist den Schuhen gewidmet und das hat sich bislang bestens bewährt“, sagt Schmid, der weiter ausführt: „Was uns noch fehlt, ist exklusive Sportbekleidung – das gibt es nur im Westen Österreich und einige unsere Kunden fahren nach Kitzbühel, um dort diese zu kaufen.“ Was die Außengestaltung betrifft, gibt sich Schmid noch kryptisch, „aber es wird etwas ganz Besonderes werden, wobei allerdings der Aufzug an der Außenfassade jedenfalls Teil des Gesamtkonzepts ist“.

nen weiteren Schritt: Einige seiner exklusiven Weine werden in ausgewählten Flagship-Stores im LEH erhältlich sein und mit einem ganz neuen Projekt steht eine intensivere Zusammenarbeit mit dem LEH bevor. „Die Nachfrage nach unseren Weinen war einfach zu hoch. Natürlich finden sie sich im Fachhandel, wie etwa bei Wein & Co, aber der Konsument möchte einfach oft nicht so weit fahren, um zu seinem Lieblingströpfchen zu kommen“, erklärt Schmid.

Die Marken, die Schmid als Winzer vertreibt, gelten in der Branche, als top und haben auch schon einige Preise erhalten. Unter der Marke „Mayer am Pfarrplatz“ werden Premiumweine angeboten und unter „Rotes Haus“ sogar High-EndProdukte. „Ich habe keine Angst, in den Handel zu gehen; schließlich vertreibt dieser ohnedies bereits hochpreisige Weine“, so Schmid.

Seine Weine werden in etwa in GHU 3UHLVNDWHJRULH YRQ ELV é liegen.

54 Prozent Absatzplus Bis dato wurden die Weine vor allem ab Hof verkauft sowie im Großhandel. Top-Produkt des Unternehmens ist der „Gemischte Satz“, der unter der Marke „Mayer am Pfarrplatz“ vertrieben wird. Unter den insgesamt rund 20 Sorten hat auch der Riesling eine beson-

dere Stellung sowie die Süßweine des Hauses.

Die Absatzsteigerung kann sich sehen lassen: 2010 waren es 43%, 2011 waren es 54% plus gegenüber dem Vorjahr. Mit rd. 6.000 ha und rund 200.000 l pro Jahr hat Schmid auch eines der größten Weinbaugebiete im Wiener Raum. Dieser Hintergrund ist auch die Basis für die Expansion und den Export. Rund 30% der Schmidschen Weine gehen ins Ausland: vor allem nach Deutschland, nach Großbritannien, in die Schweiz, nach Japan und die USA. „Für die Abwicklung habe ich in Gerhard Lobner, der selbst aus einer Weinbauernfamilie stammt, den idealen Geschäftsführer gefunden“, so Hans Schmid.

FACTS Hans Schmid hat die Weingüter Rotes Haus und Mayer am Pfarrplatz 2007 übernommen.

Damit fiel gleichzeitig ein Teil der Edellage Nussberg und der Riede Alsegg in sein Eigentum.

Mayer am Pfarrplatz (www.pfarrplatz.at) Rebfläche rd. 6.000 ha Rebsorten: 55% Wiener Gemischter Satz, 15% Riesling, 15% Grüner Veltliner; Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Pinot Noir Rotes Haus (www.weingut.rotes-haus.at) Rebfläche: 900 ha Rebsorten: 70% Wiener Gemischter Satz, 20% Grüner Veltliner, Chardonnay, Traminer, 10% Zweigelt, St. Laurent

R E TA I L & P R O D UC E R S

16 â&#x20AC;&#x201C; medianet retail

Medikamentenverkauf dm hofft weiter auf Markt-Liberalisierung und setzt bis dahin auf den Versandhandel

SHORT

OTC: dm macht Druck

Zwei Saftgiganten grĂźnden Joint Venture Nieder-Olm. Eckes-Granini und Valensina wollen im Bereich Frischsäfte ihre Kräfte bĂźndeln und heben eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft namens â&#x20AC;&#x17E;Elka Frischeâ&#x20AC;&#x153; aus der Taufe.

Vorbehaltlich der Zustimmung der KartellbehĂśrden soll der Zusammenschluss im FrĂźhjahr erfolgen. Granini wird 51% und Valensina 49% Anteile. Man werde sich ausschlieĂ&#x;lich auf den Bereich Hotels, Restaurans, Catering/CafĂŠs und die Systemgastronomie konzentrieren.

Kooperation mit Schweizer Versandhändler Zur Rose: Umsatz verdoppelt, Kundenzahl verdreifacht.

Š dm drogerie markt GmbH/APA-Fotoservice/Hinterramskogler

Š Wikipedia/Stefan FlÜper

Scheinverträge: Razzien bei Kaufland und Netto

Freitag, 27. Jänner 2012

dm-GF Harald Bauer drängt weiter auf Liberalisierung im Medikamentenverkauf.

Wien. Dass der Drogeriefachhandel stationär keine rezeptfreien Medikamente verkaufen darf, stĂśĂ&#x;t dm-GF Harald Bauer sauer auf: â&#x20AC;&#x17E;Es gibt eine entsprechende Willensbekundung seitens der EU, die aus unserer Sicht unmissverständlich ist.â&#x20AC;&#x153; Diese besagt, dass bis 2012 eine Liberalisierung des sogenannten OTC (Over the Counter)-Marktes anzustreben sei. Allerdings: Die letztgĂźltige Entscheidung obliegt der nationalen Gesetzgebung.

Bis es eine eindeutige Regelung gibt, agiert dm im Belang Medikamentenverkauf auf Umwegen â&#x20AC;&#x201C; aber im rechtlich einwandfrei definierten Raum. Mittels Partnerschaft mit der schweizerischen Zur Rose-Gruppe bringt man den Ă&#x2013;sterreichern die bis zu 40% gĂźnstigeren Medikamente auf dem Versandweg nahe. Bauer legt dazu eine Studie von Marketagent vor, die besagt, dass sich jeder dritte Ă&#x2013;sterreicher vorstellen kann, Medikamente

Ăźber den Versand zu erstehen. Die Kooperation hat sich nach einem Jahr bereits bewährt. Walter Oberhänsli, CEO der Zur Rose-Gruppe: â&#x20AC;&#x17E;Die MĂśglichkeit, bequem und sicher bei einem seriĂśsen Anbieter zu bestellen, wird ganz offensichtlich geschätzt.â&#x20AC;&#x153; Konkret hat sich der Ă&#x2013;sterreich-Umsatz auf fĂźnf Mio. ĂŠ YHUGRSSHOW GLH .XQGHQ]DKO DXI 100.000 verdreifacht.

Bestell-Terminal im Outlet Um weiter Druck in Richtung Liberalisierung des Marktes zu machen, setzt dm auf markante Terminals in den Geschäften; die verlinken auf die Bestell-Homepage von Zur Rose. Bauer: â&#x20AC;&#x17E;Wir wollen allen Ă&#x2013;sterreichern die MĂśglichkeit, Medikamente preisgĂźnstig zu kaufen, zukommen lassen. Aber der Versandhandel hat natĂźrliche Grenzen.

Deshalb erhĂśhen wir die Sichtbarkeit dieses Angebots.â&#x20AC;&#x153; (nov)

450 Zollfahnder knĂśpften sich Nettound Kaufland-Warenzentren vor.

Getränke Brauereien

Fleischtheke ade, hallo Filiale!

Krombacher ist dank AF im Plus

Gedersdorf-Brunn im Felde. Clarissa Malacek-Klauser, eine Dame, die sich bis dato als tĂźchtige und äuĂ&#x;erst beliebte Fachkraft in der Fleischabteilung des GroĂ&#x;handelshauses von Julius Kiennast in Gars hervortat, hat den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt: 6LH  EHUQDKP GLH Pâ JURÂ&#x2030;H Nah&Frisch-Eigenfiliale ihres ehemaligen Arbeitgebers in Gedersdorf-Brunn im Felde.

In den Betrieb wurde zu dieser Gelegenheit nachinvestiert, in eine neue Feinkosttheke mit integrierter Brotabteilung, das neue HerzstĂźck des Ladens, vier TiefkĂźhltruhen und eine neue TS-Sortimentsgestaltung. Der Markt ist multifunktional und bietet Postpartner, Tabakwaren und Lotto/Toto.

Rewe baut neues Lager LQ 2KOVGRUI I U 0LR Ä&#x201E; Linz. Das seit Längerem geplante Rewe-Auslieferungslager in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) soll bis Mitte 2013 in Betrieb gehen. Der Lebensmittelkonzern LQYHVWLHUW UXQG 0LR ĂŠ LQ GHQ Grund, das Gebäude und die Infrastruktur; im April soll mit dem Bau begonnen werden.

DĂźsseldorf. Trotz Minus beim Pils hat die Krombacher Brauerei im vergangenen Jahr bei GesamtausstoĂ&#x; und Umsatz erneut ein Rekordergebnis eingefahren. Während der Pils-Absatz um 1,6 Prozent oder 73.000 hl sank, gab es vor allem bei alkoholfreiem Bier und Sprudel Zuwächse, wie das Familienunternehmen am Dienstag mitteilte.

Die Krombacher-Gruppe, zu der neben diversen Biermarken auch alkoholfreie Getränke von Schweppes und Orangina gehĂśren, steigerte ihren GesamtausstoĂ&#x; um 0,5 Prozent auf 6,4 Mio. hl. Der Gesamtumsatz des Unternehmens aus Kreuztal im Siegerland stieg XP 3UR]HQW DXI 0LR ĂŠ

Neo-Kauffrau Clarissa Malacek-Klauser (5.v.li.) mit prominenten Kiennast-Gratulanten.

Launch Almdudler steigt mit Almradler in Radler-Segment ein

Eis Hauptmarke Magnum von nun an aus fairem Kakao

Das Trachtenpärchen startet durch Eskimo stellt bei Rohstoffen um

Š Conad

Wien. FĂźr Almdudler-Chef Gerhard Schilling ist die Definition von â&#x20AC;&#x17E;Radlerâ&#x20AC;&#x153; klar eine Sache der LimoPerspektive: â&#x20AC;&#x17E;Ich bin mir sicher, dass die Konsumenten bei der Wahl ihres Radlers nicht von der Biermarke geleitet sind, sondern von der Limonade.â&#x20AC;&#x153; Ergo ist Egger-Bier auf dem Etikett nicht extra ausgelobt, ergo setzt man ganz auf die Kraft der Marke Almdudler â&#x20AC;&#x201C; und nimmt (anders als beim ersten Almradler mit der Biermar-

Š Almdudler

Die italienische Conad absolviert derzeit einen Ă&#x153;bernahmemarathon.

ke Puntigamer) das Geschäft nun selbst in die Hand. Zur Einfßhrung wird fest die Werbetrommel im TV gerßhrt, die TV-Spots laufen bis Ende des Jahres.

BezĂźglich des neuen â&#x20AC;&#x17E;SĂźĂ&#x;stoffsâ&#x20AC;&#x153; Stevia zeigt sich Almdudler derzeit eher wenig engagiert, fĂźr Schilling ist die Kombination von Stevia und Almdudler nicht gut genug.

Er folgert: â&#x20AC;&#x17E;Stevia passt mehr fĂźr neue Produkte, die noch keinen gelernten Geschmack haben.â&#x20AC;&#x153; (nov)

Gerhard Schilling (li.) und Claus Hofmann-Credner präsentieren den neuen Almradler.

Wien. Magnum, nein, nicht der Detektiv in Hawaii, nein, auch nicht die Waffe, sondern die grĂśĂ&#x;te Marke aus der heimischen UnileverEissparte Eskimo, wird von nun an mit fair gehandeltem Kakao hergestellt. Das kĂźndigten Eskimo-Marketingleiter Gunnar Schmidt und Category Manager Rebecca Widerin bei der Präsentation der neuesten Eiskreationen an. â&#x20AC;&#x17E;Eis hat zwar kein negatives Image in diesen Belangen, wir wollen aber trotzdem als MarktfĂźhrer mit gutem Beispiel vorangehenâ&#x20AC;&#x153;, sagt Schmidt. Beim Rest der Range ist ein Umstieg auf Rainforest Alliance-zertifizierten Kakao derzeit kein Thema. Insgesamt ist der Eismarkt in Ă&#x2013;sterreich um acht Prozent gewachsen, von den drei Segmenten, die Eskimo bedient (kleine Packungen, Vorratspackungen und Familienpackungen) hat sich jener der Kleinverpackungen, Steckenpferd von Eskimo, am besten entwickelt. Bei den Marktanteilen liegt der Primus aktuell bei 75% im Nielsen-Universum, im Freizeitbereich, sprich inklusive Restaurants, Bäder, Kioske, etc. schätzt Widerin den Anteil auf 78%.

Zu einem richtigen Renner hat sich das hierzulande separat gefĂźhrte Superpremiumeis Ben & Jerryâ&#x20AC;&#x2DC;s entwickelt. Um die nachhaltig gefĂźhrte Marke ist ein regelrechter Hype entstanden, es gäbe so viele Listungsanfragen, dass man derzeit eher auf der Bremse statt am Gas stehe. Im Lebensmittelhandel ist die Rewe-Verbraucherkette Merkur die erste, die es in die TiefkĂźhlfächer aufnehmen durfte.

Š Unilever/Bernhard Noll

Conad ßbernimmt 31 Lombardini-Märkte

Mailand. Die italienische Händler-Gruppe Conad, die im Dezember von Rewe 43 BillaSupermärkte in Italien gekauft hat, hat erneut einen Deal abgeschlossen: Der Händler ßbernimmt vom Unternehmen Lombardini 31 Supermärkte in der Lombardei.

Conad zählt zu den Lebensmittelketten, die dem Konsumrßckgang im Krisenland Italien am besten Stand halten.

Das aggressiv expandierende Unternehmen erzielte 2011 ein Umsatzplus von 4,8 Prozent auf 0UG ĂŠ

Kaufleute Fachkraft Clarissa Malacek-Klauser wagt den Schritt in die Selbstständigkeit

Š Kiennast

MĂźnchen. GroĂ&#x;razzia bei Kaufland und Netto: Mehr als 450 Zollfahnder haben am Dienstag sechs Warenzentren, Geschäftsräume und Privatwohnungen fĂźhrender Mitarbeiter in Bayern, Baden-WĂźrttemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und ThĂźringen durchsucht. Die Einzelhandelsketten sollen fĂźr Lagerarbeiter und Staplerfahrer illegale Scheinwerkverträge geschlossen haben. Dadurch seien die Leiharbeiter rund 30% unter Tarif bezahlt sowie Sozialversicherungsbeiträge hinterzogen worden.

R. Widerin, Category Manager Eskimo.

Freitag, 27. Jänner 2012

P R O D UC T NE W S

medianet retail – 17

Bio-Popcorn für Anspruchsvolle, Krokantschoko für den Frühling Product News Popcorner, Ritter Sport Kakaosplitter & Milka Popcorn Snax.

© Ritter Sport; Popcorner

Das bunte, hochwertige Bio Popcorn bringt frischen Wind in die österreichische Naschkultur: Popcorner, das ist ein Popcornsystem, das mit Ingredenzen in Bioqualität arbeitet. Popcorner wird in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten und täglich frisch in Wien produziert. Zu den beiden Grundgeschmacksrichtungen „schokoladig“ oder „fruchtig“ können Kunden zahlreiche Toppings und Ergänzungen dazuwählen, eine ganze Fülle an Geschmacksvarianten steht dabei zur Verfügung. Erhältlich ist das Produkt in den drei Größen „Petit“, „Grande“ und „Extra GranKategorie Launch de“. Vorerst wird die Produkt Popcorner Nascherei bloß Vertrieb Eminarmore Popcorn online im WebVertriebs GmbH shop verkauft, bald Distribution Online soll ein eigener Kontakt Sanela Mandzuka, Shop in der Wiener Tel.: 0699/11997110 Innenstadt eröffnen.

Ritter Sport lanciert die frühlingshafte Sorte Kakaosplitter: Krokantierte Kakaosplitter sind von knackiger Vollmilchschokolade mit 35% Kakaoanteil umgeben – eine Tafel, prall gefüllt mit Kakao mit dem gewissen Krokant-Erlebnis.

Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Ritter Sport Kakaosplitter Ritter Sport Schokolade GesmbH LEH Ritter Sport, Tel.: 02236/893424-0

Frisch

Milka Small Bites-Sortiment

Popcorn Snax

verliebt

© Kraft Foods

Wien. Mit der neuen Sorte Milka Popcorn Snax möchte das Unternehmen seinen Erfolg in der Snax-Range fortsetzen. Mit seinem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis – knuspriges, karamellisiertes Popcorn, umhüllt von der beliebten Milka Alpenmilch Schokolade – bringt das Neuprodukt Abwechslung in das wenig innovative Sortiment der Small Bites. Die Innovation wird seit der zweiten Kalenderwoche in den Handel ausgeliefert.

www.frisch-saftig-steirisch.at Karamellisiertes Popcorn, umhüllt von Milka Schokolade: die Popcorn Snax.

S HO P TA L K

18 – medianet retail

Freitag, 27. Jänner 2012

WINZER KREMS AM OPERNBALL

© Roland Rudolph

© Niederösterreich-Werbung/Lackinger, medianet/Szene1/Christian Mikes

TOP-WIRTE-VERLEIHUNG

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Hans Schmid, Raiffeisen Generalanwalt Christian Konrad, NÖ-Landeshauptmann Erwin Pröll, Staatsoperndirektor Dominique Meyer, Winzer KremsGeschäftsführer Franz Ehrenleitner.

Die Präsentation der Weine für den Opernball 2012 2

Die guten Begleiter

2

1. Top-Wirt des Jahres: Franz und Gabi Amstätter, Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav; 2. Einsteiger des Jahres: Ossi Topf & Elvira Hubinger, Christoph Madl; 3. Aufsteiger des Jahres: Franz und Veronika Kuchner, Ulli Amon-Jell.

Die besten Wirte Niederösterreichs wurden ausgezeichnet

Genießer-Treff Genussabend Schon traditionell ist die alljährlich stattfindende Top-WirteGala, bei der die Besten unter den Top-Wirten ausgezeichnet werden. Heuer ging dieses Fest erstmals in der Arena Nova bei Wiener Neustadt über die Bühne, wobei die Künstler des Cirque Nouvel die Gäste mit Artistik und märchenhaften Klängen in eine Welt der Fantasie entführten. Eingeladen hat die niederösterreichische Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav, die auch die Preise überreichte. Einsteiger des Jahres wurde das Landgasthaus „Zum Topf“ (Familie Topf), Aufsteiger des Jahres wurde das Gasthaus Apfelbauer (Familie Kuchner) und Top-Wirt wurde Gasthaus Amstätter (Familie Amstätter). Über die Zuerkennung der Ehrenpreise entschied eine Jury mit: Harald Knabl (GF NÖ Pressehaus), Karl Hohenlohe (Herausgeber des Guide Gault-Millau), Christoph Madl (GF Niederösterreich-Werbung), Christiane Teschl-Hofmeister (ORF) sowie die Autoren & Herausgeber Renate Wagner Wittula und Klaus Egle. Unter den Gästen gesehen: Künstler Daniel Spoerri, Zisterzienser-Pater Karl Wallner, Sänger Gary Howard, Maler und Schauspieler Günther Frank. (jm)

Thomas Marx (44) hat mit Anfang des Jahres 2012 die Geschäftsführung von bauMax in Tschechien und der Slowakei übernommen. Marx ist bereits seit über 17 Jahren für bauMax tätig. Seine Karriere begann er dort Anfang der 1990er-Jahre als Marktleiter Trainee.

Sein Werdegang führte ihn vom Marktleiter und Verkaufsleiter bis hin zum LandesGeschäftsführer. In dieser Funktion war er seit 2005 maßgeblich am Aufbau von bauMax in Kroatien, Slowenien und der Slowakei beteiligt. bauMax beetreibt derzeit 15 Märkte in der Slowakei und 24 Märkte in Tschechien.

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DIE FINSTERE BRILLE

PRODUKT DES TAGES

Rückschritte in der Sklavenhaltung CHRISTIAN NOVACEK

© Helge Kirchberger

© bauMax

KOPF DES TAGES

Cirque Nouvel verblüffte die Zuschauer.

Geschlossene Vorstellung Am 16. Februar ist es wieder so weit: Die Wiener Staatsoper verwandelt sich in den wohl prächtigsten Ballsaal der Welt. Den passenden „Begleiter“ am Ball der Bälle stellen heuer bereits zum 11. Mal die Weine der Winzer Krems. Stolz präsentierte Winzer Krems-Geschäftsführer Franz Ehrenleitner seine sechs edlen Tropfen, die in der Staaatsoper angeboten werden: Gelber Muskateller, Grüner Veltliner, Riesling Kremsleiten, St. Laurent, Blauer Zweigelt Barrique, Riesling Trockenbeerenauslese.

Dazu kommt heuer ein „Gastwein“ – der „Wiener Gemischte Satz“ vom Weingut Mayer am Pfarrplatz, der von Hans Schmid geführt wird. Die Vorstellung der Qualitätsweine blieb dieses Jahr „Weinprofessor“ Bernulf Bruckner vorbehalten. „Die langjährige Partnerschaft zwischen dem Wiener Opernball und Winzer Krems bringt heuer nicht nur beste niederösterreichische Weine auf den bekanntesten Ball der Welt, erstmals gibt es auch einen Wiener Gastwein“, so Raiffeisen Generalanwalt Christian Konrad über die Kooperation zwischen Winzer Krems und dem Wiener Weingut Mayer am Pfarrplatz. LanH.O.M.E.D.E.P. O.T.: Österreichs deshauptmann Erwin Pröll beMöbelmesse der Extraklasse kräftigte: Die zahlreichen Gäste – vom 14. bis 18. März des Opernballs werden so nicht im Semperdepot. nur zu Genießern, sondern vor Nähere Infos unter: homeallem zu Botschaftern des niedepot@aheadmedia.com derösterreichischen Weins.“ (jm)

Fair trinken beim Tanken An den OMV-Tankstellen mit Viva gibt es nunmehr einen ganz besonderen Genuss: Afro Coffee, ein erstklassiger Kaffee mit dem Fairtrade-Gütesiegel, eine Mischung aus hochwertigen Arabica- und Robusta-Bohnen. Die von Afro Coffee zusammengestellten Mischungen schmecken kräftig, aber mit einer besonders feinen Note.

Um dieses Geschmackserlebnis zu erreichen, werden beste afrikanische Bohnen mit edlen Sorten anderer Kontinente verfeinert: „Mit ‚Afro Coffee‘ kommt durch bunte Farben und das schrille Design der modernen Township-Kultur eine Welt voller Lebensfreude in die Viva Shops“, beschreibt Harald Joichl, Leiter des OMV Tankstellengeschäfts für Österreich und Deutschland, den Markenauftritt von Afro Coffee bei Viva.

aben sich die Zeiten geändert? Wird alles so schön und gut, dass ein ‚böser‘ Schlecker nicht mehr reinpasst? Ich behaupte ja. Zwar fürchte ich als Hobby-Paranoiker, dass jene, die heute Gutes tun, die Bösen von morgen sind. Aber das heißt halt nicht, dass die Bösen von heute morgen gut sind. Siehe Schlecker: Warum soll einer, der gestern seine Mitarbeiter schlecht behandelt hat und der sich heute nicht zuletzt auf Kosten seiner Mitarbeiter sanieren will, zukunftsfit sein? Unternehmen, die Mitarbeiter schikanieren, sind weder zeitgemäß noch sollten sie allzu viel Zukunft haben. Man muss denen auch nicht nachweinen, weil so viele Arbeitsplätze verloren gehen. Denn Arbeitsplätze, die weder Würde noch ausreichend Einkommen bieten, sollte es nicht geben. Der Umstand, dass sogenannte prekäre Arbeitsverhältnisse – also solche, von deren Lohn allein man nicht leben kann – zunehmen, mag für die Wirtschaft und die Arbeitslosenstatisitik gut sein. Ruhmesblatt ist das aber keines. Vergleichsweise konnten nämlich sogar die Sklaven im antiken Rom von ihrer Sklavenarbeit leben. Immerhin knöpfte man ihnen für Kost und Logis nichts ab. Heute geht für Kost und Logis mehr drauf, als manch einer verdient. Das ist ein Rückschritt. c.novacek@medianet.at

H

D I E ZA HL MI T DE M A HA -E F F E K T zum Weitererzählen

Krumme Verhältnisse Das Erbgut eines Menschen stimmt zu 55 Prozent mit dem einer Banane überein.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 27. JÄNNER 2012 – 19

FONDS FÜR DIVIDENDENJÄGER © FTI

Uwe Zöllner von Franklin Templeton setzt auf dividendenstarke Unternehmen Seite 23

© Petra Spiola

financenet PROGNOSE ERFÜLLT

VIG-General Günter Geyer steigerte den Gewinn um zehn Prozent Seite 24

WACHSTUM CARD COMPLETE LEGT WEITER ZU © Visa Service Kreditkarten

ATX

Experten sehen gute Anlagechancen für 2012

18. Jänner 2012 - 25. Jänner 2012

ATX (25.1.)

2.063,83

Wochentop Wochenflop

RBI HTI

5,26% 25,93% -5,05%

Top 5 ATX Prime Raiffeisen Bank International Erste Group Bank Warimpex Wienerberger Palfinger

25,93% 17,44% 15,48% 13,78% 10,00%

Flop 5 ATX Prime HTI High Tech Industries Schoeller-Bleckmann Telekom Austria Kapsch Trafficcom Strabag

-5,05% -3,83% -3,53% -3,25% -2,98%

DAX 18. Jänner 2012 - 25. Jänner 2012

Wochentop Wochenflop

CBK SIE

1,06% 34,30% -5,61%

Top 5 DAX Commerzbank Deutsche Bank Deutsche Lufthansa Allianz ThyssenKrupp

34,30% 10,32% 6,65% 6,11% 5,98%

Flop 5 DAX Siemens RWE Bayer E.ON Deutsche Telekom

-5,61% -4,23% -4,03% -3,20% -2,70%

Aussichtsreich Chancen an den Kapitalmärkten nutzen, ohne dabei das Risiko aus den Augen zu verlieren, wird entscheidend für den Anlageerfolg, meinen die Experten der Zürcher Kantonalbank, Anastassios Frangulidis, Christian Nemeth, Richard Rella und Hermann Wonnebauer (v.l.n.r.).

Seite 20

INHALT

Fonds:Park > Sparinvest ortet neue Anlegertrends > GAM: Technologiestars > Axxion fährt „Contrarian“ > Aquila hat mehr als 110 Millionen Eigenkapital

22 22 22 23

Banking/Insurance:Watch > Allianz-Studie befürchtet mehr Demenzkranke 24 > Partner Bank erwartet weitere Steigerungen 24 > Neue BU bei Gerling 24

FED Zinsen bleiben garantiert niedrig bis ins Jahr 2014

Gerhard Hamel folgt Thomas Bock

Keine Zins-Erhöhung in den USA

© Volksbank Vorarlberg/www.studio22.at/Marcel Hagen

Finance:Cover > Erste Bank: Euro droht vorerst kein Kraftanfall 20 > Der Inder fährt bald KTM 20

Volksbank Vorarlberg Neuer Vorstand designiert

Gerhard Hamel wird neuer Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg.

Bregenz. Die Volksbank Vorarlberg bekommt einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Der Aufsichtsrat der Volksbank Vorarlberg hat beschlossen, Gerhard Hamel für diese Funktion zu designieren und ihn dann in der ordentlichen Generalversammlung am 24. April zur Wahl vorzuschlagen.

Hamel ist seit 1987 in unterschiedlichsten Positionen für die Volksbank Vorarlberg Gruppe tätig. Im Jahr 2010 war er in der Geschäftsleitung für die Bereiche Private Banking und Auslandstöchter zuständig. Er folgt Thomas Bock, der aus dem Unrernehmen ausschied, nach. (rk)

© EPA

6.421,85

© ZKB Österreich

DAX (25.1.)

FED-Chairman Ben Bernanke will nicht an der Zinsschraube drehen.

Washington. Die Zinsen im US-Dollar bleiben niedrig: Die FED beschloss, das Niveau flach zu halten. Darüber hinaus soll von Erhöhungen bis auf Weiteres abgesehen werden. Die US-Währungshüter wollen das Zinsniveau in den USA bis mindestens Ende 2014 niedrig halten.

Weil die Arbeitslosigkeit nur sehr langsam sinke und die Inflation eingedämmt bleibe, sei ein außergewöhnlich niedriges Zinsniveau gerechtfertigt, teilte die Federal Reserve mit. Den Leitzins beließen die Währungshüter bei Sitzung des Offenmarktausschusses bei für der Wirtschaft zuträglichen 0 bis 0,25 Prozent.

(Dow Jones/rk)

F I NA N C E : C OVE R

20 – financenet

Freitag, 27. Jänner 2012

financenet@medianet.at

Zürcher Kantonalbank Unternehmensanleihen sind die aussichtsreichste Anlageform, meint die Schweizer Bank

KOLUMNE

Anlage-Chancen für 2012

Gemischte Konjunktur-Gefühle

Den Euro wird es nur dann weiter geben, wenn sich die Lohnstückkosten im Süden stark verbessern. gen. „Wenn sich da nichts ändert, wird es den Euro in fünf Jahren nicht mehr geben“, ist Frangulidis überzeugt: „Das ist eine zwingende Voraussetzung.“

KURT SATTLEGGER

Wien. Unternehmensanleihen und auch Aktien, das sind die aussichtsreichsten Anlageformen für 2012. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten der seit dem Vorjahr auch in Österreich vertetenen Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die gute Konjunktur in den USA werde ab der 2. Jahreshälfte auch die Eurozone mitziehen, meint der Chefökonom und Leiter der Anlagestrategie der Bank, Anastassios Frangulidis.

Und ob es den Euro in ein paar Jahren noch geben werde, hänge von den Lohnstückkosten ab.

REINHARD KRÉMER

ie Aussichten für die Wirtschaft für das nächste halbe Jahr sind – sagen wir es milde – nebulos.

Einerseits wird die Euro-Zone nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) heuer an einer ‚milden Rezession‘ nicht vorbeikommen. Man hat die Prognose für das Weltwirtschafts-Wachstum im laufenden Jahr drastisch gesenkt. Die Weltbank setzt noch eins drauf: In vielen Staaten Europas werde weniger gearbeitet als im Rest der Welt, heißt es in der Studie mit dem Titel ‚Goldenes Wachstum‘.

In Deutschland allerdings ist die Lage anders. Dort stieg der Ifo-Geschäftsklimaindex für Jänner zum dritten Mal in Folge. Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer war im vergangenen Jahr monatelang gesunken und dann im November plötzlich gestiegen.

Zunächst hatten Volkswirte dies als Ausreißer gewertet, doch inzwischen spricht man von einer Trendwende. Rezessionsprognosen einzelner Untergangsauguren werden beim deutschen Nachbarn nicht mehr ernst genommen.

Auch in Österreich läufts nicht sooo schlecht. Und wenn die Regierung endlich bei der Verwaltungsreform ernst macht und vielleicht sogar bei den Beamten wirklich spart, bekommen wir ja irgendwann sogar unser Triple-A wieder zurück. Denn eines ist sicher: Wir Bürger tun, was wir können ...

D

„Unternehmensanleihen, speziell in den USA, sind heute so risikoarm wie selten zuvor und bringen gute Rendite.“

Risikoarme Unternehmen

USA wachsen wieder Auch Aktien hält Frangulidis für tief bewertet. Die Gewinne der Unternehmen seien 2010 und 2011 viel stärker gestiegen als der Aktienwert, sie seien daher so attraktiv

A. FRANGULIDIS, ZKB

Aber wie? Über Lohnkürzungen wird das politisch kaum möglich sein. Die gute Nachricht: Während es in gut funktionierenden Ländern nur langfristig möglich ist, die Lohnstückkosten zu senken (bessere Ausbildung, Forschung), kann das in nicht so einwandfreien Volkswirtschaften um einiges schneller gehen: nämlich über die Eindämmung von Bürokratie und Korruption. Das sei möglich, meint Frangulidis; als positives Beispiel führt er Schweden an.

© Palma Fiacco

Die Begründung für die Empfehlung: Unternehmensanleihen hätten etwa in den USA eine Zinsdifferenz zu US-Bonds von 2%, High Yields noch wesentlich mehr. Gleichzeitig präsentierten sich Anleihen von Unternehmen so risikoarm wie selten, meint Frangulidis: der Cashflow amerikanischer Firmen sei so hoch wie selten seit dem Zweiten Weltkrieg: „Nie haben sie so viel verdient.“ Die Finanzierungslücke der Unternehmen sei im negativen Bereich, das heißt, sie haben mehr Kapital, als sie für Investitionen brauchen: „Auch das gab es noch nie“, so der Ökonom.

Das geringe Risiko bei Unternehmensanleihen belegt Christian Nemeth, Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank Österreich AG, mit Zahlen von Moody´s: Weltweit hat die Ratingagentur demnach nur 57 Unternehmen, in Europa nur neun Unternehmen gefunden, die Zahlungsschwierigkeiten hatten.

A. Frangulidis, Chefökonom der ZKB: Tipp für 2012 sind Unternehmensanleihen.

wie seit 20 Jahren nicht mehr. Im Moment werde am Markt eine negative Entwicklung extrapoliert, daher die niedrigen Bewertungen.

Die USA sieht die Kantonalbank bereits wieder auf der Überholspur. Die hohe Staatsverschuldung sei dort, ebenso wie in Großbritannien, kein so großes Problem wie im Süden der Eurozone. Denn die Realzinsen für Bonds seien im angloamerikanischen Bereich im negativen Bereich, was die Entschuldung viel leichter mache. Dagegen hätten Länder wie Spanien, Italien oder Portugal mit viel höheren

Realzinsen zu kämpfen und können so ihre Schulden kaum abbauen.

Schwellenländer kommen Noch einen Trend sieht der Ökonom: die Zukunft ist in den Schwellenländern. Denn mehr als die Hälfte des weltweiten BIP-Wachstums war 2011 und 2012 dort, 2007 waren es schon 50 %. Geht man von einer guten Konjunktur aus, sollte man daher die Schwellenlänger übergewichten.

Allgemein empfiehlt Nemeth eine „opportunistische und chancenorientierte Veranlagungsstrategie“, das heißt kurzfristiger als in der Vergangenheit .

Problemfall Euro Den eigentlichen Grund für die Eurokrise sieht Frangulidis aber nicht in der Schuldenproblematik, sondern in den unterschiedlichen Leistungsbilanzen der Mitgliedsländer. Man sehe die Dramatik an der Entwicklung der Lohnstückkosten: Während sie in Deutschland seit Einführung des Euro gesunken seien, seien sie etwa in Italien und Spanien steil angestie-

S & P Downgrading

Devisen Durch gesunkene Zinsen besteht weniger Anreiz, Euro als Dollar zu halten

Launch im Markt Nr.1

Bundesländer verlieren AAA

Der „Greenback“ wird stärker

Der Inder fährt bald auf KTM

Wien. Ein Kraftanfall des Euro ist in den nächsten Monaten nicht zu befürchten, meinen die Experten vom Treasury der Erste Bank. „Die Eurozone-Verschuldungskrise scheint dazu beizutragen, dass Investoren vermehrt in den Dollar als sichere Anlage flüchten“, sagt Mildred Hager von der Erste Bank. Dies umso mehr, als – im Gegensatz zu vor einigen Monaten – die Zinserträge auf „risikofreie“

Euro Investments nun nicht mehr höher sind als solche in US-Dollar. Daher bestehe weniger Anreiz, eher Euro als Dollar zu halten.

Dies hänge sowohl mit der proaktiven Zinspolitik der EZB als auch mit ihrer großzügigen Liquiditätsbereitstellung zusammen, meint Hager. Die EZB verleiht nun zwei Mal „unlimitiert“ Geld für 3 Jahre.

Dies hat dazu beigetragen, etwa die kurzfristigen deutschen

Renditen in den negativen Bereich zu drücken. Es könnte daher wie zuletzt auch immer wieder zu Gegenbewegungen, also Euro-Stärke, kommen – etwa im Fall einer kurzfristigen Entspannung bezüglich der Verschuldungskrise. „Auf Sicht des kommenden Jahres erwarten wir jedoch, dass sich der Dollar nach langer Zeit der Unterbewertung wieder dem fairen Wert bei 1,25 zum US-Dollar annähern sollte“, prognostiziert die Erste Bank-Expertin.

Mattighofen. KTM zieht in den weltgrößten Motorradmarkt: In einem ersten Schritt werden 34 Flagship-Stores künftig KTM in Indien exklusiv zur Verfügung stehen, sechs weitere sollen noch heuer eröffnet werden. Mit zusätzlich weiteren 40 Servicepartnern soll KTM als Premiumanbieter im indischen Markt verankert werden. Heuer soll der Markt um 15% wachsen. (rk)

Mildred Hager, Erste Group: kein Aufwärtsdruck beim Euro zu Dollar und Yen.

Auch der Yen sollte trotz der zuletzt deutlich negativen Meldungen bezüglich des japanischen Handelsbilanzdefizits, der auf diese Währung drückte, stark bleiben: „Vorerst bleiben wir bei unserer Einschätzung, dass der Wechselkurs sich nahe des ‚fairen Werts‘ bei 97,5 Yen pro Euro bewegen sollte“, stellt Hager fest. Erst in Folge von Zinsanhebungen in den sollte es zu einer Yen-Abschwächung kommen – welche derzeit nicht absehbar scheinen. (rk)

© KTM

Zahlen belasten Yen wenig

© Erste Bank

Wien. Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat wie erwartet die Bonität von sechs Bundesländern verschlechtert.

Während Tirol, Oberösterreich und Wien ihr bisheriges TripleA-Rating verloren, wurde der Ausblick für die bereits schlechter bewerteten Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Steiermark auf „negativ“ gestellt.

Alle genannten Bundesländer haben jetzt ein „AA+“-Rating, das jenem der Republik Österreich entspricht. S&P begründet das Downgrading explizit mit der am 13. Jänner erfolgten Herabstufung von Österreich auf „AA+“. Die Bundesländer dürfen nach den S&P-Regeln kein besseres Rating als die Republik haben. Mit der Herabstufung von Triple-A auf „AA+“ wurden die Bundesländer Wien, Tirol und Oberösterreich von S&P auch von ihrer „Watchlist“ mit negativen Implikationen genommen, auf die sie am 7. Dezember gekommen waren.

(APA)

KTM-CEO Stefan Pierer will in Indien mit der „Duke 200“ durchstarten.

BA NK I NG/ I N S UR A NC E : WATC H

Freitag, 27. Jänner 2012

financenet â&#x20AC;&#x201C; 21

financenet@medianet.at

Kartenanbieter Geschäft mit Visa, MasterCard, Bezahl-Terminals und ßbrigen Sparten legt zweistellig zu

D.A.S. SchiffsunglĂźck

Concordia jetzt im Visier

card complete läuft auch 2012 auf Wachstumspfad

Wien. Aus dem Unfall des Kreuzfahrtschiffs â&#x20AC;&#x17E;Costa Concordiaâ&#x20AC;&#x153; ergeben sich viele Rechtsfragen, so Johannes Loinger, Vorstandssprecher des Rechtsschutzversicherers D.A.S. Eine Kreuzfahrt stelle eine Pauschalreise dar; wer dabei Veranstalter ist, muss im Einzelfall geprĂźft werden, in der Regel das Kreuzfahrtunternehmen (Costa Crociere). Als BefĂśrderer haftet der Reiseveranstalter während des Aufenthalts an Bord fĂźr KĂśrper und Gepäcksschäden nach Seerecht.

Nach den bisher bekannten Umständen sei wohl von einem groben Verschulden auszugehen, so die D.A.S. Da sich das UnglĂźck fĂźr viele Passagiere am ersten Reisetag ereignet hat, bestehe gewährleistungsrechtlich ein Anspruch auf RĂźckerstattung des aliquoten Reisepreises fĂźr die nicht konsumierten Seetage. Da von einem groben Verschulden der Costa ausgegangen werden kĂśnne, kĂśnnen auch entgangene Urlaubsfreuden geltend gemacht werden, und zwar ebenfalls fĂźr die nicht konsumierten ReisetaJH HUZDUWHW GLH ' $ 6 HWZD ĂŠ pro Person und Tag. Wichtig ist, die Fristen einzuhalten: GemäĂ&#x; den ABG der Costa wird verlangt, dass AnsprĂźche innerhalb eines Monats schriftlich geltend gemacht werden mĂźssen. Geklagt werden kann am Sitz des Beklagten (in diesem Fall Genua) oder am Abgangs- oder Bestimmungsort der Seereise. Bei Pauschalreiseverträgen sollten Verbraucher auch am eigenen Wohnsitzort klagen dĂźrfen, erwartet die D.A.S. (red)

Zweistelligen Zuwächsen, wie sie die card complete in den letzten Jahren gezeigt hat, steht freilich auch ein Preisverfall in vielen Sparten gegenĂźber. â&#x20AC;&#x17E;Daher sind die Zuwächse auch nĂśtigâ&#x20AC;&#x153;, sagt Hackel. Man werde weiterhin den Fokus vor allem auf Qualität und die persĂśnliche Betreuung der Partner im Handel legen â&#x20AC;&#x201C; hier sieht Hackel einen der HauptgrĂźnde fĂźr das gute Abschneiden des Unternehmens.

Neben zahlreichen Neuerungen und Verbesserungen im Detail, die auch schon die Geschäftspolitik der vergangenen Jahre geprägt haben, wird das Jahr 2012 vom kontaktlosen Bezahlen geprägt sein; das ist international im Kreditkartengeschäft ein groĂ&#x;es Thema, ist in GroĂ&#x;britannien und einigen kontinentaleuropäischen Ländern bereits angelaufen und seit Ende letzten Jahres gibt auch card complete in Ă&#x2013;sterreich nun eine mit einem

card complete-Vorstand Heimo Hackel: Kontaktloses Bezahlen kann an Kassen des Handels viel Zeit sparen â&#x20AC;&#x201C; und die ist Geld.

NFC-Chip (Near Field Communication) ausgerĂźstete Karte aus, die kontaktloses Zahlen ermĂśglicht.

Stark propagiert wird das Thema anlässlich der Olympischen Spiele 2012 in London; auch die neue Üsterreichische Karte wurde als limitierte Olympia-Edition auf den Markt gebracht.

Gespräche mit Handel Nun fehlen noch Terminals, bei denen sich in Shops das bargeldlose Bezahlen durchfßhren lässt.

Hier will Hackel im Laufe des Jahres 2012 Partner gewinnen, mit denen gemeinsam die Technologie in der Breite ausgerollt werden kann, beispielsweise im Handel. Ă&#x153;berall dort, wo lange Schlangen an den Kassen die Kunden

behindern und eine schnellere Abwicklung fßr mehr Geschäftschancen sorgt, sieht er Chancen.

Vor allem bei vielen Kleinbeträgen kann das System fßr mehr Tempo

sorgen. Das Debit-Geschäft ist heuer generell ein Ausbauziel, bei dem man wie schon bisher Handel durch Service fßr sich gewinnen will. (gst)

FACTS Poleposition bei Karten in Ă&#x2013;sterreich 0LW HLQHP *HVDPWXPVDW] YRQ UXQG 0UG Ä&#x201E; und 1,15 Mio. ausgegebenen Karten (Visa, MasterCard) konnte der Bezahlsystemanbieter card complete 2011 seine Position als Nr. 1 am Kreditkartenmarkt ausbauen, wie es heiĂ&#x;t.

Konkret stieg der Umsatz um 12,5 Prozent und auch die Anzahl der Zahlungen mit Kreditkarten wuchs zweistellig, nämlich um 11 Prozent auf 93,5 Mio. Transaktionen. Vom branchenweiten Trend zur vermehrten Kreditkartenzahlung habe man ßberdurchschnittlich profitiert, so card complete-Vorstand Heimo Hackel.

Ausgebaut wird auch jenseits der Kreditkarte ,QVJHVDPW 0UG Ä&#x201E; ZXUGHQ LP 9RUjahr Ăźber card complete-Terminals abgerechnet (â&#x20AC;&#x17E;Acquiringâ&#x20AC;&#x153;), das entspricht einem Zuwachs von 13,9 Prozent. Im â&#x20AC;&#x17E;Issuingâ&#x20AC;&#x153;-Geschäft (Kartenausgabe) gab es einen Zuwachs von HOI 3UR]HQW DXI 0UG Ä&#x201E; 8PVDW] 0DQ VHW]W aber nicht nur auf grundsätzliche Neuerungen, sondern auch auf eine ständige Auffrischung der etablierten Produktpalette. So wurde etwa das Vielflieger-Programm â&#x20AC;&#x17E;Austrian Miles & Moreâ&#x20AC;&#x153; mit speziellen Leistungen und Vorteilen vor Kurzem neu gelauncht.

Š D.A.S. Ă&#x2013;sterreich

Kontaktlos bezahlen

Š Visa Service Kreditkarten AG

Kontaktloses Bezahlen wird in Ă&#x2013;sterreich eingefĂźhrt, heuer erfolgt Roll-out in der Breite.

Wien. Der Bezahldienste-Anbieter card complete, mit 1,15 Mio. ausgegebenen Kreditkarten MarktfĂźhrer in Ă&#x2013;sterreich, ist nach einem starken Geschäftsjahr 2011 gut ins Jahr 2012 gestartet. Man hofft auf eine Fortschreibung des starken Vorjahres-Trends im heurigen Jahr, sagt Vorstand Heimo Hackel: Die Ă&#x2013;sterreicher haben im Vorjahr deutlich häufiger mit Karten von card complete (vertrieben werden die Marken Visa und MasterCard) bezahlt, in Summe mehr Geld ausgegeben und auch beim Geschäft mit der Abwicklung und den Kassen-Terminals im Handel zeigen sich Steigerungen. So hat der Karten-Komplettanbieter den Umsatz 2011 um 12,5 Prozent gesteigert, und die Anzahl der Zahlungen mit Kreditkarten um elf Prozent. â&#x20AC;&#x17E;Der Trend zur Kreditkartenzahlung hält anâ&#x20AC;&#x153;, so Hackel (s. Kasten).

D.A.S.-Vorstand Johannes Loinger: â&#x20AC;&#x17E;Zahlreiche Rechtsfragenâ&#x20AC;&#x153;.

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22 â&#x20AC;&#x201C; financenet

Freitag, 27. Jänner 2012

financenet@medianet.at

SHORT

Š www.moventum.lu

Moventum frisiert Web-Auftritt auf

Erste SparInvest Mehr Gewicht auf Nachhaltigkeit in den Portfolios â&#x20AC;&#x201C; Wolfgang Pinner zum CSIO ernannt

â&#x20AC;&#x17E;Corporate Bond- und Aktienfonds gehen gutâ&#x20AC;&#x153; Experte Egger: â&#x20AC;&#x17E;Der Druck auf die Investoren, ihre Investmentziele zu erreichen, wird immer grĂśĂ&#x;er.â&#x20AC;&#x153;

Paris. Der VermÜgensverwalter East Capital kooperiert mit der DAB Bank AG. Demnach sind ab sofort der East Capital (Lux) Russian Fund und der East Capital (Lux) Eastern European Fund fßr Investoren ßber die DAB bank erhältlich.

East Capital mit Sitz in Stockholm wurde 1997 gegrßndet und beschäftigt 180 Mitarbeiter weltweit. Der unabhängige, schwedische Asset Manager verwaltet rund 20 Investmentprodukte mit einem VermÜgen von insgesamt 3,4 0UG Ê 'LH *HVHOOVFKDIW JHK|UW zu den fßhrenden Investmentfirmen mit Anlageschwerpunkt in den aufstrebenden Märkten in Osteuropa, inklusive Russland und China.

Š C-Quadrat

fairvesta: Wohlfart als neuer Geschäftsfßhrer

Wohlfart: zuvor bei C-Quadrat und Geschäftsleiter einer Privatbank.

Vaduz. Die fairvesta baut den Geschäftsbereich Asset Management und Immobilienwertpapiere in Deutschland, Ă&#x2013;sterreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und Niederlande, kontinuierlich weiter aus. Zum 1. Jänner 2012 wurde Heinrich Wohlfart zum Verwaltungsratspräsidenten und GeschäftsfĂźhrer der fairvesta VermĂśgensverwaltung International AG in Liechtenstein berufen. (lk)

Paradigmenwechsel Bei privaten wie institutionellen Fondskunden kĂśnne man von einem Paradigmenwechsel in der Anlagestrategie sprechen, denn die traditionelle Bonitätseinstufung â&#x20AC;&#x17E;Staaten sind besser als Unternehmenâ&#x20AC;&#x153; gelte so nicht mehr und Unternehmen bĂśten mitunter eine weitaus besser fundierte Ertragsperspektive als so mancher Staat.

Grundsätzlich wachsen die Emerging Markets (EM) weiterhin kräftiger (2012: 4,8%) als die entwickelten Volkswirtschaften (2012: 1,0%), aber nicht mehr so stark wie in den vergangen Jahren. Die fĂźr China prophezeite â&#x20AC;&#x17E;harteâ&#x20AC;&#x153; Landung kĂśnne vermieden werden. â&#x20AC;&#x17E;In einzelnen EM sind die Risiken aber gestiegen. Das sieht man z.B. an den erhĂśhten Inflationsraten in Indien und der TĂźrkei. In CEE kämpfen einzelne Staaten, vor allem Ungarn, mit einer zu hohen externen Verschuldungâ&#x20AC;&#x153;, so ESPAChefvolkswirt Gerhard Winzer.

Heinz Bednar: â&#x20AC;&#x17E;Nur einer der Trends sowohl bei privaten als auch institutionellen Anlegern: ,Mehr privat statt Staatâ&#x20AC;&#x2DC;â&#x20AC;&#x153;.

In den EM funktioniere die konventionelle Geldpolitik noch. Damit sei in einigen Ländern aufgrund der Konjunkturabschwächung mit moderaten Zinssenkungen zu rechnen.

Eurozone funktioniert nicht Fßr einen funktionierenden Euro-Währungsraum sieht Winzer die Voraussetzungen noch nicht

gegeben; dazu wĂźrden eine Fiskalund Transferunion mit fĂśderalen Anleihen, eine gemeinsame Wirtschaftspolitik und ein â&#x20AC;&#x17E;Lender of Last Resortâ&#x20AC;&#x153; (eine Art letzter Anker fĂźr Banken und Staaten) gehĂśren. â&#x20AC;&#x17E;Der Druck auf die Investoren, ihre Anlageziele zu erreichen, wird immer grĂśĂ&#x;erâ&#x20AC;&#x153;, betont Harald Egger, Bereichsleiter der Investment-Division in der Erste-SparIn-

GAM-Experte Risiken bei IT-Dienstleistern, PC-Ketten

Trust&Timing-Fonds Basierend auf Behavioral Finance

Neue Technologie-Stars gesucht

Axxion: â&#x20AC;&#x17E;Contrarianâ&#x20AC;&#x153;-Strategie

London. Mark Hawtin, der fĂźr den GAM Star Technology verantwortlich zeichnet, setzt auf aktives Portfoliomanagement. â&#x20AC;&#x17E;Wir mĂźssen versuchen, den Nachrichtenfluss zu antizipieren und agil zu bleibenâ&#x20AC;&#x153;, wird Hawtin vom Branchen-Infoprovider fondsprofessionell.at zitiert. Der Fonds erzielte im vergangenen Jahr eine Outperformance gegenĂźber seiner Benchmark (MSCI World/Information Tech), was der Fondsmanager mit der hohen Gewichtung von Wachstumsthemen und zahlreichen neuen Firmen begrĂźndet.

Munsbach. Hohe Verunsicherung bei den Marktteilnehmern fĂźhrt zu hoher Volatilität und damit zu Ă&#x153;bertreibungen bei der Kursentwicklung. Die Verwaltungsgesellschaft Axxion S.A. legt mit dem Trust & Timing â&#x20AC;&#x201C; T&T Solution Fund (ISIN: LU0700097495; WKN A1JNU2) einen neuen Total Return Fonds auf, der sich diesem Thema widmet, heiĂ&#x;t es. Basis des Anlageansatzes seien Erkenntnisse der Behavioral Finance, die das Verhalten der Marktteilnehmer untersucht.

Initiator und Anlageberater des Fonds ist die veNova S.A. â&#x20AC;&#x201C; eine auf die Realisierung neuer Fondsideen spezialisierte Schwestergesellschaft von Axxion. Sie bedient sich dabei des Konzepts von Johannes Felke, der mit einer Kombination aus technischen Indikatoren das Marktsentiment misst und sich bei â&#x20AC;&#x17E;zu viel Emotionalitätâ&#x20AC;&#x153; frĂźhzeitig und konträr gegen die dominante Marktmeinung positioniert. Ziel ist es, an einer ersten Gegenbewegung zu partizipieren, die sich zunächst als Korrektur der Ă&#x153;berreaktion versteht und dann in einem zweiten Schritt an einem langfristigen neuen Trend teilzuhaben. Dieser

Als Beispiele nennt der Fondsmanager Jive Software, Invensense und Netflix, die 2011 zweistellige Zuwachsraten aufwiesen, im Jahresverlauf aber auch stark im Wert schwankten.

Mit Blick auf die Ergebnisse des letzten Quartals 2011 geht Hawtin bei einigen der neueren Technologiefirmen von besser als erwarteten Ergebnissen aus, während er Risiken bei IT-Dienstleistern und PC-Ketten sieht. (red)

Polarisierung Was die Branche nach seiner Auffassung derzeit auszeichnet, sei zum einen eine groĂ&#x;e Volatilität bei einzelnen Aktien. Zum anderen gebe es eine fortschreitende Polarisierung zwischen Vertretern traditioneller Technologiebetriebe â&#x20AC;&#x201C; wie Hewlett Packard, Nokia und RIM, deren Aktien 2011 40%, 51 bzw. sogar 75% verloren haben â&#x20AC;&#x201C; und Firmen aus relativ jungen Technologien, wie soziale Netzwerke, mobile Kommunikation, Videoangebote.

Junge Technologie, Chancen an der BĂśrse: Netflix, Invensense, Jivesoftware.

â&#x20AC;&#x17E;Contrarianâ&#x20AC;&#x153; Ansatz werde durch eine strikte Stopp-Loss-Politik abgesichert.

Es werden nur dann neue Investments eingegangen, wenn sich attraktive Chance/Risiko-Potenziale aufzeigen, zwischen Investment und Cash werde diszipliniert und reaktionsschnell gewechselt.

Anleger haben noch bis zum 31.

Jänner die MÜglichkeit, den Fonds im Rahmen der Erstzeichnungsperiode zu zeichnen. (lk)

Š Axxion

East Capital baut Vertrieb weiter aus

vest. Er geht davon aus, dass sich die Risikobereitschaft erhĂśhen werde. Dies umso schneller und nachhaltiger, je â&#x20AC;&#x17E;milderâ&#x20AC;&#x153; die angesagte Rezession in Europa ausfalle.

Von der hohen Staatsverschuldung weitgehend unbeeindruckt zeigt sich die Lage bei Unternehmen, wenngleich sich eine Konjunktur-Abschwächung in Europa am Horizont erkennen lasse. Gute Chancen rechnet sich Egger ebenso fĂźr Staatsanleihen der Emerging Markets aus. Die Währungen der Länder dĂźrften aufgrund der von den Zentralbanken der Eurozone und in den USA geschaffenen Liquidität gegenĂźber dem Euro und dem US-Dollar aufwerten. Ă&#x153;bergewichtet seien in den ESPA-Aktienfondsportfolios Titel aus Nordamerika. Auf Branchenebene werden Rohstoff-, Energieund Gesundheitswerte favorisiert.

Die aktuellen Empfehlungen des Fondshauses lauten demnach ESPA Corporate Plus Basket 2017 (AT0000A0SNA5), ESPA Bond Rising Markets (AT0000A0NUF0), ESPA D-A-CH-Fonds (AT0000A0RMH4) und ESPA Vinis Stock Global (AT0000858428).

Nachhaltigkeit bleibt zentrales Thema bei der ESPA, dem fĂźhrenden Austro-Anbieter nachhaltig ausgerichteter Investmentfonds *HVDPWYROXPHQ FD 0LR ĂŠ

wird betont. Schritte zur Stärkung ethischer Grundsätze in der Veranlagung seien einerseits die Etablierung eines Chief Sustainability Investment Officers (CSIO), der mit Wolfgang Pinner, dem Leiter des ESPA-Nachhaltigkeits-Teams, besetzt wurde. Andererseits habe man sich Anfang 2012 dazu verpflichtet, in allen von ESPA selbst gemanagten Fonds auf Konzerne, die im Bereich â&#x20AC;&#x17E;Geächtete Waffenâ&#x20AC;&#x153; aktiv sind, zu verzichten. (lk)

Š Erste Sparinvest/Foto Wilke

Wien. Moventum hat den Internetauftritt erneuert. Auf mehr als 60 Seiten hält www. moventum.lu zahlreiche Informationen rund um den Handel und die Verwaltung von Investmentfonds bereit. Ă&#x153;berarbeitet wurden nicht nur das Design und sämtliche Inhalte; zukĂźnftig sollen zwei Hauptrubriken die unterschiedlichen Zielgruppen (Finanzberater, institutionelle Kunden) ansprechen und ihnen die Orientierung erleichtern.

Im Finanzberaterbereich erhalten Nutzer per Knopfdruck Schulungsvideos, Informationen zu Kontomodellen, Veranstaltungen, Aktionen und vieles mehr.

Moventum ist eine Full Service-Fondsplattform fĂźr sämtliche Leistungen rund um das Wertpapierdepot in Deutschland und Ă&#x2013;sterreich und wurde 2000 gegrĂźndet.

Wien. Die Finanzmärkte werden derzeit primär von Sparprogrammen, Ausgabenkßrzungen, SteuererhÜhungen und Abstufungen durch Rating-Agenturen beeinflusst.

Die Nachrichtenlage fĂźhrt zu einer erhĂśhten Volatilität an den Kapitalmärkten und bietet Investoren und Fondsanlegern attraktive EinstiegsmĂśglichkeiten. Diesen positiven Ausblick geben die Experten der Erste-SparInvest (ESPA). Man sehe ebenfalls eine Trendwende beim Risiko-Appetit der Investoren. â&#x20AC;&#x17E;Denn die niedrigen Zinsen am Geldmarkt und bei Staatsanleihen mit erstklassigen Bonitäten lassen die Investoren nach attraktiven AnlagemĂśglichkeiten Ausschau haltenâ&#x20AC;&#x153;, sagt Vorstandsvorsitzender Heinz Bednar.

Š Wikimedia/ CC Lizenz

Alles neu beim Moventum-Webauftritt: Inhalte, Design, Nutzbarkeit.

Johannes Felke: â&#x20AC;&#x17E;Ziel ist es, an einer ersten Gegenbewegung zu partizipieren.â&#x20AC;&#x153;

F O ND S : PA R K

Freitag, 27. Jänner 2012

financenet – 23

financenet@medianet.at

Franklin Templeton Investments Franklin European Dividend Fund orientiert sich an keiner Benchmark, will langfristige Solidität bieten

Neuer Fonds für Dividendenjäger

Bottom-up-Analyse Der Franklin European Dividend Fund legt in Europa in Aktien an, die eine höhere Dividendenrendite als der Marktdurchschnitt erwarten lassen. Ausschlaggebend für die Aufnahme eines Unternehmens in das Portfolio ist der Konsens innerhalb des Investmentteams auf Basis ausführlicher und um-

fangreicher Bottom-up-Analyse. „Unsere Strategie basiert auf fundamentaler Bottom-up-Analyse von europäischen Aktien mit attraktiven Dividenden. Die Ausschüttungen der Unternehmen wirken auf die Gesamtrendite des Portfolios ähnlich wie Zinszahlungen, mit denen auch in Baisse-Marktphasen gerechnet werden kann“, erklärt Zöllner. Aktuell liege der Durchschnitt der Dividendenrenditen europäischer Unternehmen bei ca. 4% – das sei mehr als doppelt so hoch wie die Umlaufrendite des zehnjährigen Bunds. Insgesamt soll sich der Fonds durch langfristige Solidität auszeichnen.

Das Fondsmanagement kann in niedrig bewertete Unternehmen – zum Beispiel in zyklische Aktien – investieren, aber auch in wachstumsstarke, weniger konjunkturabhängige Unternehmen, selbst wenn diese aus technischer Sicht offenbar mit einem Aufschlag auf den Markt bewertet sind. Der Fonds ist ein „Long-only“-Aktien-Produkt mit einem Investmenthorizont von drei bis fünf Jahren und orientiert sich an keiner Benchmark. Stattdessen sucht das Fondsmanagement nach Dividendenaktien, die nicht zwangsläufig in bekannten europäischen (Dividenden-)Indizes zu finden sind. (lk)

© EPA

Zahl an Fonds mit Schwerpunkt „Dividendenkaiser“ steigt kontinuierlich.

Wien. Franklin Templeton Investments bietet Anlegern in Deutschland und Österreich seit Anfang 2012 den Franklin European Dividend Fund (LU0645132811) an, einen neuen Aktienfonds mit Fokus auf europäische, dividendenstarke Unternehmen. Lead-Fondsmanager ist Uwe Zöllner, Head of Pan European Equity der Franklin Equity Group. Ihm steht ein Team von elf Investmentexperten mit Sitz in Frankfurt, London und New York zur Seite.

Konzerne im Fonds sind z.B. Roche, Total, Royal Dutch Shell, Sanofi oder Allianz.

Aquila Eigenkapital 2011

hEHU 0LR Ą Hamburg/Wien. Aquila Capital platzierte 2011 über alle Sachwertfonds hinweg Eigenkapital in HöKH YRQ PHKU DOV 0LR é LQNO Agio). Diese Platzierungsergebnisse verdeutlichen, dass Sachwerte weiterhin im Fokus von Investoren stehen und auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Markt spielen werden, heißt es. „Wir konnten allein in den letzten Wochen 2011 über zehn Mio. Euro platzieren, was vor allem auf unseren aktuellen Wasserkraftfonds Aquila HydropowerINVEST II – Southeast Europe zurückzuführen ist“, so Axel Stiehler, Geschäftsführer der Aquila Capital Advisors GmbH. Abgesehen davon befanden sich 2011 mit den Aquila AgrarInvest II-IV drei Agrarfonds in der Platzierung. Im Jahresverlauf warben GLHVH LQVJHVDPW IDVW 0LR é HLQ Beteiligen kann man sich noch am Aquila AgrarInvest IV, bei dem in Schaffarmbetrieben investiert wird.

Eine neue Marke im Private Banking

Jahr der Sonne Mit Solarfonds hat Aquila Eigenkapital in Höhe rund 46,5 0LR é HLQJHZRUEHQ :DVVHUNUDIW dagegen wurde im Vorjahr zu einem weiteren Aquila-Standbein im Segment Erneuerbare Energien (22,5 0LR é ) U KHXHU UHFKQHW 6WLHKOHU damit, dass es zum Jahr der Wasserkraft bei Aquila Capital werden könnte. „Wir haben sehr attraktive weitere Projekte in der Pipeline“, kündigt Stiehle zwei weitere Fonds in diesem Segment an. (lk)

Besuchen Sie uns auf www.zkb-oe.at

© sxc/Robert Linder

Wer Neuland betreten will, muss auch unruhige Gewässer durchqueren. Nichts gibt dabei so viel Sicherheit wie ein erfahrener Partner.

Das neue Aquila-Standbein Wasserkraft könnte Verkaufsschlager 2012 werden.

BA NK I NG/ I NS UR A NC E: WATC H

24 – financenet

Freitag, 27. Jänner 2012

financenet@medianet.at

Zentraleuropa bleibt Wachstumsmotor Prämien legten in CEE um 7,3 Prozent zu, in Österreich gab es Stagnation

SHORT

VIG erfüllt die Prognose, will mehr ausschütten

ING-DiBa: garantierter Zins, Dauersparen Wien. Die Direktbank ING-DiBa bietet Kunden in Österreich, die bis 10. Februar ein „Dauersparen“-Sparprogramm einrichten (monatliche Mindestsparrate von 100 é), jetzt eine Prämie von 10 é. Und beim Ratenkredit der ING-DiBa (abschließbar zwischen 5.000 und 50.000 é) werde ab sofort eine FixzinsGarantie über die gesamte Laufzeit geboten. (red)

Gewinn steigt um 10 Prozent auf 560 Mio. Euro, VIG-Chef Günter Geyer überlegt höhere Dividende.

Wien. Die börsenotierte Vienna Insurance Group (VIG) steigerte 2011 vorläufigen Zahlen zufolge den Gewinn vor Steuern um rund zehn Prozent auf einen Rekordwert von 560 Mio. Euro. Die Dividende dürfte ebenfalls um rund zehn Prozent erhöht werden. Das Wachstum kam aus Osteuropa, in Österreich stagnierte das Geschäft wegen der rückläufigen Einmalerläge in der Lebensversicherung.

Beim Ausblick ist man vorsichtig: Ziel sei eine geringe Volatilität, so Generaldirektor Günter Geyer.

Die Abwertungen (Impairment) auf Beteiligungen, Anleihen und Aktien werden mit 270 Mio. Euro beziffert.

Credit Suisse lagert Risiken an Chefs aus Zürich. Die Schweizer Großbank Credit Suisse lagert wie schon 2008 Risiken an leitende Mitarbeiter aus. Hohe Angestellte und Investmentbanker sollen einen Teil ihrer Boni in durch Derivate abgedeckten Anleihen erhalten.

Das Instrument heißt „PAF2” und funktioniert ähnlich wie eine Obligation. Die Mitarbeiter werden mit jährlichen Coupons entschädigt.

(APA)

Der Vorstand erwägt, eine Dividendenanhebung für 2011 vorzuschlagen, was dann einer Dividendenrendite von 3,6 Prozent, bezogen auf den Jahresschlusskurs, entspreche, hieß es. Das würde in etwa 1,10 Euro je Aktie entsprechen, für das Jahr 2010 erhielten die Aktionäre 1 Euro je Aktie.

Die Prämieneinnahmen der VIG stiegen den neuen vorläufigen Zahlen zufolge um 3,4 Prozent auf neun Mrd. Euro. Davon stammten im Vorjahr 53% aus Mittel- und Osteuropa (CEE), 2010 waren es 51%.

Während in Österreich die Prämieneinnahmen bei rund 4,03 Mrd. Euro stagnierten, gab es in CEE ein Plus von 7,6 Prozent auf 4,77 Mrd. Euro. In Tschechien stiegen sie um 5,7 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro, in der Slowakei um 4,2 Prozent auf rund 687 Mio. Euro. In Polen konnten die VIG-Tochtergesellschaften die Prämieneinnahmen um rund 28% auf 962 Mio. Euro steigern.

Man sei damit die Nummer vier am

Partner Bank-Vorstand Bernhard Woldan: starkes Jahr 2011.

Linz. 2011 war für die Partner Bank „wiederum ein Jahr der Expansion. Nach den erfolgreichen Markteintritten in Ungarn und der Slowakei erfolgte der operative Start in Tschechien. Und so konnten wir das bisher beste Ergebnis der knapp 20-jährigen Firmengeschichte erzielen“, so Vorstand Bernhard Woldan. Konkret konnte 2011 ein Umsatz von 105 Mio. é erzielt werden, ein Plus von 69%. „Die deutlichsten Zuwächse konnten wir auf unseren neuen Märkten erzielen.

Aber auch in Deutschland und Österreich sind wir mit der Entwicklung zufrieden.“ Natürlich müsse ergänzt werden, dass auch die Anforderungen auf den einzelnen Märkten im Steigen begriffen sind und die jeweiligen Expansionsschritte große Investitionen erfordern, heißt es.

Demnach können die Erträge nicht im gleichen Ausmaß wachsen, wie es die Expansionsschritte womöglich erwarten lassen. Für 2012 wird auf allen Märkten mit positiven Verläufen gerechnet und eine Umsatzsteigerung von 20% angepeilt. Das Umsatzziel betrage 120 Mio. é. (red)

VIG-Chef Günter Geyer ist mit den zentral- und osteuropäischen Märkten zufrieden; Rumänien litt allerdings unter der Flaute.

Euro auf Aktien, 50 Mio. Euro auf Anleihen und 100 Mio. Euro auf Beteiligungen bzw. Investmentfonds, weitere Beträge unter anderem auf Volksbank und deutsche Landesbanken. Diesen Impairments stünden 110 Mio. Euro an realisierten Gewinnen gegenüber.

Das Staatsanleihen-Engagement der VIG in PIIGS-Ländern wird laut vorläufigen Zahlen mit 84 Mio. Euro (fortgeführte Anschaffungskosten) angegeben. Das seien 0,3 Prozent der Kapitalanlagen. In Portugal ist die VIG nicht veranlagt.

In Irland beträgt das Exposure 52,4 Mio. Euro, in Italien 13,9 Mio. Euro. Griechenland-Anleihen stehen mit 9,7 Mio. Euro zu Buche.

Bei der Veranlagung der VIG (ohne fonds- und indexgebundene

Lebensversicherungen) entfielen laut vorläufigen Zahlen 61,1% auf Anleihen, 14,5% auf Immobilien, 12,2 Prozent auf Darlehen, 3,3 Prozent auf Aktien, 5,4 Prozent auf Bankguthaben und Cash, 2,9 Prozent auf Beteiligungen und 0,7 Prozent auf Alternative Veranlagungen. In Staatsanleihen ist die VIG mit 8,2 Mrd. Euro investiert.

Davon entfallen 28,9% auf Tschechien, 20,4% auf Österreich, 12,1% auf Polen und 9,7 Prozent auf die Slowakei.

Einmalerläge in der Lebensversicherung sind in Österreich am Gesamtmarkt im Vorjahr wegen einer steuerlichen Änderung drastisch zurückgegangen; Geyer spricht sich hier für steuerliche Erleichterungen aus. (red/ag)

Bis 2050 Betroffene auf 269.000 Personen verdoppelt

Neu Bei HDI-Gerling

Offensive Bank Sarasin

Allianz: viel mehr Demenzkranke

BU überarbeitet

Nachhaltigkeit

Wien. Laut einer Allianz-Studie wird sich die Zahl der Demenzkranken in Österreich bis 2050 auf 269.000 verdoppeln; nahezu jeder zehnte über 60-Jährige wird an Alzheimer erkranken. Gleichzeitig verändern sich die Familienstrukturen und sinken die Sozialleistungen. Damit steigt der Bedarf nach finanzieller Absicherung, heißt es. „Der demografische Wandel ist ein struktureller Trend mit potenziell dramatischen Auswirkungen“,

Wien. HDI-Gerling hat die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) EGO überarbeitet und neu kalkuliert.

Die Risikogruppen wurden von vier auf sieben erweitert. Dadurch sei eine risikogerechtere und individuellere Zuordnung der Berufe möglich, heißt es.

Die Neustaffelung der Risikogruppen mit 1. Jänner 2012 führe dazu, dass die Prämien für viele Berufe günstiger werden. Dies gelte insbesondere für Akademiker, kaufmännisches Personal mit abgeschlossener Berufsausbildung und überwiegender Bürotätigkeit, aber auch für handwerkliche Berufe. Das neue Preis-/Leistungsverhältnis gelte sowohl für die bestehenden Tarife EGO Classic, EGO Young (BU-Schutz für junge Leute), EGO Return sowie den neu aufgelegten EGO 2in1. „Das attraktive Preis-/Leistungsverhältnis und das umfassende Versorgungspaket werden den Markt überzeugen“, so Michael Miskarik, Geschäftsführer von HDI-Gerling in Österreich. „Mit einer Marktdurchdringung von weniger als fünf Prozent bietet der österreichische BU-Markt noch großes Potenzial.“ (red)

Basel. Viele Gründe sprechen dafür, Anlageentscheide einer seriösen Nachhaltigkeitsanalyse zu unterziehen, heißt es bei der Bank Sarasin. Die gegenwärtige Krise in der Eurozone sei nur ein Beispiel, wie ein langfristig nicht tragbares politisches und fiskalisches Modell zu einer systemischen Krise führt.

Sarasin startet daher heuer eine Nachhaltigkeits-Offensive, die sich 12 Themen widmet: von A wie Autoindustrie bis W wie Wasser. (gs)

Markt. Nicht zum Zug gekommen ist die Vienna Insurance beim Kauf der polnischen Warta-Versicherung, die für 770 Mio. Euro an den deutschen Talanx-Konzern ging.

Die VIG will in Polen nun stark organisch wachsen, so Geyer.

Rumänien unter Druck In Rumänien sanken die Prämieneinnahmen um 4,7 Prozent auf rund 511 Mio. Euro. Grund dafür waren unter anderem Prämienausfälle wegen der wirtschaftlichen Entwicklung, ein schwieriges Leasing-Geschäft, aber auch eine ertragsorientierte Portfolio-Umstrukturierung im Nicht-Leben.

Von den Abwertungen von 270 Mio. Euro entfielen rund 100 Mio.

so Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich.

Auch die volkswirtschaftlichen Kosten sind beträchtlich. Die Gesamtkosten pro Patient und Jahr belaufen sich derzeit auf durchVFKQLWWOLFK é LQ KlXVOLFKHU Pflege und auf bis zu 43.000 é in stationärer Pflege – Tendenz: steigend. Künftig würden weniger Kranke zu Hause gepflegt, erwartet die Allianz. (red)

Wien. Die Raiffeisen Bank International (RBI) führt „CardMobile“ als neuen Standard für kontaktloses Bezahlen mit dem Handy ein. Die entsprechenden Pläne hat die Tochter der Raiffeisen Zentralbank (RZB) gerade vorgestellt. (red)

© Allianz/Ingo Folie

RBI: Neues System für Handy-Bezahldienst

Allianz-Chef Wolfram Littich: „Trend mit potenziell dramatischen Auswirkungen“.

© pixelio.de/Tobias BrŠuning

© Partner Bank

Partner Bank erwartet weitere Steigerungen

© Petra Spiola

Mehr Dividende

Wasser ist eines der NachhaltigkeitsThemen bei der Bank Sarasin & Cie.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 27. JÄNNER 2012 – 25

© CA Immo

KRISENRESISTENT

Bruno Ettenauer, CA Immo, setzt heuer stark auf den deutschen Markt Seite 27

© Katharina_Schiffl

financenetreal:estate KUNSTVOLL

Markus Arnold lud zur Eröffnung des neuen Büros mit Fresacher-Gemälden Seite 30

BEGEHRT CBRE ORTET INVESTORENINTERESSE © CBRE

Leben und wohnen wie Gott in Frankreich

Büro gesucht?

01 596 60 20 www.jpi.at JP IMMOBILIEN

IMMO-AGS 18. Jänner 2012 - 25. Jänner 2012

Wochentop Wochenflop

136,46

2,43%

Warimpex 15,48% CAI -0,57%

Warimpex Immofinanz conwert s Immo Atrium CA Immobilien Anlagen

15,48% 4,55% 2,59% 1,19% -0,57% -0,57%

© Engel&Völkers (2)

IATX (25.1.)

GLOB. IMMO-FONDS

Côte d’Azur An der Südküste Frankreichs gibt es sündteure Liegenschaften wie jene auf dem Foto für elf Millionen in Cannes, das Jörg Buchen von Engel & Völkers vermittelt. Der Markt boomt aber nicht nur im Hochpreissegment und die Lebenshaltungskosten sind überraschend niedrig.

Seite 26

1-Monats-Performance per 25.1.

Monatstop DWS Inv.RREEF 10,75% Monatsflop Real Estate MK -2,72% Top 5 Immofonds DWS Inv. RREEF As.Pac. RE 10,75% CS SICAV One (Lux) Equ.Glob.10,55% BNPP L1 Real Estate Sec. Pac. 10,18% Amadeus Asien Real Est. Sec.A 9,87% SISF Asia Pacific Prop. Sec. A 9,57%

Wohnkosten Anstieg um ein Drittel in zehn Jahren

Private Hauptmieten legten stark zu

Flop 5 Immofonds Real Estate MK amandea I -2,72% TMW Immobilien Weltfonds -1,70% DEGI German Business -0,71% Salus Alpha Real Estate T -0,31% Premium Managm. Immo.Anl. -0,27%

© Uli Carthäuser/pixelio.de

18. Jänner 2012 - 25. Jänner 2012

CERX (25.1.)

423,74

7,27%

Die Kosten für Mietwohnungen stiegen in Österreich stärker als die Löhne.

Wien. Die Wohnkosten für Mieter sind in den vergangenen Jahren hauptsächlich über den Anstieg von Hauptmietzinsen getrieben worden, der Anstieg der Wohnbetriebskosten entspricht dagegen lediglich der Inflationsrate. Dies ist das Hauptergebnis einer Studie der Arbeiterkammer. Besonders stark – nämlich doppelt so stark wie bei den öffentlichen/kommunalen Unterkünften – sind demnach die privaten Hauptmieten in Wien gestiegen. Die Mieten inklusive Betriebskosten und Umsatzsteuer stiegen in den vergangenen zehn Jahren österreichweit um 34,5%, die Löhne um 21%.

(APA)

I MMO : C OVER

26 â&#x20AC;&#x201C; financenetreal:estate

Freitag, 27. Jänner 2012

financenet@medianet.at

CĂ´te dâ&#x20AC;&#x2122;Azur Immobilien an Frankreichs SĂźdkĂźste sind weiter stark gefragt; hochpreisiges Segment im Fokus

Preise ziehen nordwärts

Seit nunmehr 17 Jahren ist Ing. Prand Immobilien erfolgreich fßr seine Kunden tätig, nachdem die GmbH 1995 von Herrn Ing. Gßnther Prand gegrßndet wurde.

Diese wurde ab 2000 von Frau Karin Maria Nadler als geschäftsfßhrende Gesellschafterin ergänzt.

Das Team baut mit Herrn Alexander Sturm und Herrn DI Reza Mahdavi auf zwei Mitarbeitern auf, die seit langen Jahren erfolgreich im Zinshaus- und Planverkauf tätig sind und zusätzlich die Vertretung der Geschäftsinhaber ausßben.

Herr Michael Sein verstärkt unser Team, ebenso seit vielen Jahren, als Spezialist im Bereich Grund und Liegenschaften rund um Wien.

Ihre erste Ansprechperson in unserem Unternehmen ist Frau Jennifer Fellnhofer in ihrer Funktion als BĂźroleiterin.

Unser Team hat in den langen Jahren der gemeinsamen Arbeit viele erfolgreiche Immobiliengeschäfte durchgefßhrt und ist mit vollem Elan den neuen Herausforderungen gewachsen.

Kleinere Objekte fĂźr den NormalbĂźrger erschwinglich; Lebenshaltungskosten unerwartet gĂźnstig.

CĂ´te dâ&#x20AC;&#x2122;Azur. Immobilieninvestments sind in Ă&#x2013;sterreich hĂśchst beliebt; die Preise erreichen fast schon beängstigende HĂśhen.

Doch auch an der sonnigen SĂźdkĂźste Frankreichs, wo mondäne Namen wie Cannes, Antibes oder Nizza Stars, Glamour und Jet-Set verheiĂ&#x;en und die â&#x20AC;&#x17E;guten Lagenâ&#x20AC;&#x153; sich in fĂźr NormalbĂźrger astronomischen HĂśhen bewegen, scheint der Gipfel noch nicht erreicht. â&#x20AC;&#x17E;Unser Objekt des Monats ist eine Villa mit Traumblick, 443 Quadratmeter Wohnfläche und 4.000 Quadratmeter GrundstĂźcksgrĂśĂ&#x;e.

Sie kostet 18,5 Millionen Euroâ&#x20AC;&#x153;, erzählt JĂśrg Buchen, der Leiter der neuen Niederlassung des deutschen Edelmaklers Engel & VĂślkers in Cannes.

Kleine Delle im November

SHORT

OGH-Urteil bei Dragon FX fĂźr Aviso Zeta Wien. Der oberste Gerichtshof hat in einer lange erwarteten Entscheidung des HG Wien zum Anlageprodukt â&#x20AC;&#x17E;Dragon FX Garantâ&#x20AC;&#x153; wichtige Rechtsfragen zu Gunsten der ehemaligen Constantia Privatbank AG â&#x20AC;&#x201C; nunmehr Aviso Zeta AG â&#x20AC;&#x201C; geklärt. Der OGH stellt fest, dass die InformationsbroschĂźre der Aviso Zeta AG Grundlage des Kaufes gewesen sei. Die Anleger hatten argumentiert, dass sie einen Investmentfondsanteil gekauft und eine Schuldverschreibung erhalten hätten.

Es liege daher eine Anderslieferung (â&#x20AC;&#x17E;aliudâ&#x20AC;&#x153;) vor. Dieser Argumentation hat der OGH im vorliegenden Fall eine klare Absage erteilt. FĂźr eine Argumentation, wie sie die Anleger fĂźhren, bestehe nach Auffassung des OGH â&#x20AC;&#x17E;kein Raumâ&#x20AC;&#x153;. (rk)

JĂśrg Buchen leitet das neue BĂźro von Engels & VĂślkers im Herzen von Cannes.

ten zwischen 2,5 bis 10 Mio. Euro, in der Spitze bis 40 Mio. Euroâ&#x20AC;?, erläutert Buchen.

Die Euro-Krise machte sich auch hier bemerkbar â&#x20AC;&#x201C; wenn auch nur ganz kurz: â&#x20AC;&#x17E;Letzten November setzte die Nachfrage plĂśtzlich aus â&#x20AC;&#x201C; doch nur fĂźr wenige Wochen; dann ging´s wieder flott weiterâ&#x20AC;&#x153;, sagt Buchen, dessen mondänes BĂźro gleich um die Ecke zu Cannes´ PrachtstraĂ&#x;e Croisette liegt. â&#x20AC;&#x17E;Ich fĂźhre das auf massive KapitalabflĂźsse aus dem Euro zu dieser Zeit zurĂźck, die dann aber wieder stoppten.â&#x20AC;&#x153;

Wer jetzt nicht gleich zig Millionen locker machen will, kannâ&#x20AC;&#x2122;s auch gĂźnstiger haben: Ein ApartPHQW PLW Pâ LP +HU]HQ YRQ Cannes mit seitlichem Meerblick kostet um die 700.000 ĂŠ. â&#x20AC;&#x17E;Hier kann man noch mit guten Mieteinnahmen rechnenâ&#x20AC;&#x153;, meint dazu Buchen.

Teuer, aber erschwinglich Werâ&#x20AC;&#x2122;s noch gĂźnstiger haben will, kĂśnnte sich auch einen Neubau fĂźnf FuĂ&#x;minuten vom Zentrum ansehen: Dort kostet eine kleine Woh-

Und, was kaum jemand zu glauben wagt: Die Preise fĂźr Lebensmittel sind gĂźnstiger als in Ă&#x2013;sterreich!

So kostet ein Kilo PatÊ bei Carrefour kaum mehr als ein Kilo Kalbspariser. Und im Angebot gibts eine ganze essfertige Entenleber schon um 12 Ê. Die Flasche Champagner dazu kommt auf 10 Ê. Auch nicht rezeptpflichtige Medikamente kosten die Hälfte wie hierzulande.

Essen gehen ist nicht immer gĂźnstig; wer aber genau hinschaut, kann in Cagnes sur Mer direkt an der Strandpromenade ein Kilo Steak um 46 ĂŠ zu sich nehmen.

Die Autobahnen sind mautpflichtig; die Strecke Nizzaâ&#x20AC;&#x201C;Cannes kos-tet 2,80 ĂŠ und Nizzaâ&#x20AC;&#x201C;Monaco kommt auf 1,20 ĂŠ.

Konsequenzen s Wohnbaubank warnt vor Streichungen bei WohnbaufĂśrderungen

aija-Tagung in Wien

12.000 Wohnungen weniger

Immobilienrecht und Datenschutz

Wien. Die s Wohnbaubank warnt angesichts steigender Mieten und Wohnungspreise vor KĂźrzungen bei der WohnbaufĂśrderung, wie sie im Zuge der Diskussion um das Sparpaket auch vom Rechnungshof angeregt wurden.

Ohne Geld der Wohnbaubanken und Bausparkassen kĂśnnten in Ă&#x2013;sterreich um rund 12.000 Wohnungen weniger gebaut werden.

Die Politiker sollten die wirtschaft-

FHWien in Australien: Top-Immo-Konferenz

GĂźnstig leben an der CĂ´te

Š Engel&VÜlkers

â&#x20AC;&#x17E;Der Markt fĂźr Luxus-Immobilien boomt wiederâ&#x20AC;&#x153;, sagt Buchen, der fĂźr die neue Tätigkeit seinen Job als Vorstand des Unternehmens mit 470 Shops in 36 Ländern weltweit an den Nagel hängte: â&#x20AC;&#x17E;Sehr gefragt sind Wohnungen in sehr guten Lagen bis 2 Mio. Euro XQG YRQ ELV Pâ RGHU +lXser zwischen 3 und 6 Mio. Euro; allerdings spĂźren wir auch eine konstante Nachfrage im absoluten Top-Segment! In dieser Preisklasse sind immer bloĂ&#x; acht bis zehn Objekte verfĂźgbar; das Angebot ist also hĂśchst Ăźberschaubar.

Die durchschnittliche Vermarktungsdauer liegt derzeit zwischen 8 bis 10 Monaten. â&#x20AC;&#x153; Die Kunden kommen, so Buchen, Ăźberwiegend aus Frankreich, der Schweiz, Skandinavien, Holland, Belgien, Deutschland, Italien, Russland sowie dem Mittleren Osten. â&#x20AC;&#x17E;Die Wohnungen liegen im Schwerpunkt zwischen 800.000 bis 4 Millionen Euro; die derzeit teuerste Wohnung, welche wir in der Vermarktung haben, liegt bei 25 Mio Euro. Häuser kos-

www.ingprand.at

Wien/Adelaide. Als einzige Vertreter einer Üsterreichischen Hochschule traten jetzt Veronika Lang und Peter Sittler von den FHWien-Studiengängen der WKW bei der renommierten PRRES-Konferenz in Adelaide (Australien) als Vortragende auf.

Die internationale ImmobilienFachkonferenz PRRES (Pacific Rim Real Estate Society) Conference stand unter dem Thema â&#x20AC;&#x17E;Nexus of Place & Spaceâ&#x20AC;?. Von insgesamt 130 Vorträgen internationaler Forscher und Wirtschaftsvertreter wurden nur drei von Experten aus europäischen Hochschulen gehalten.

Die Konferenz fand bereits zum 18. Mal statt und ist ein Top-Forum fĂźr ImmobilienforscherInnen. (ag/rk)

QXQJ PLW Pâ XP GLH ĂŠ; Pâ PLW YLHU =LPPHUQ JLEWÂ?V XP knapp 360.000 ĂŠ â&#x20AC;&#x201C; noble Adresse in Cannes inklusive. In Grasse lockt eine zwei-Zimmer-Wohnung fĂźr 107.000 ĂŠ.

In Menton an der italienischen Grenze und rund eine dreiviertel Autostunde von Nizza entfernt, errichtet ADIM das â&#x20AC;&#x17E;Monte Carloâ&#x20AC;&#x153;, einen Neubau mit fĂźnf Etagen.

Zwei Zimmer kommen auf 260.000 ĂŠ, 4 Zimmer mit groĂ&#x;er Terrasse kosten 329.000 ĂŠ.

Nizza ist grĂśĂ&#x;er als die Stadt des Filmfestivals, wo sich jedes Jahr die erste Garnitur aus Hollywood trifft, verfĂźgt Ăźber den zweitgrĂśĂ&#x;ten Flughafen Frankreichs und ist von Wien aus in eineinhalb Stunden (um rund 100 ĂŠ mit Air Berlin, wenn man rechtzeitig bucht) erreichbar. In Monaco ist man Ăźber die Autobahn in einer halben Autostunde.

Die Stadt verfĂźgt Ăźber eine TopInfrastruktur mit ausgezeichneten Busverbindungen (ein ĂŠ pro Strecke); auch eine futuristische Tram ist vorhanden. Ein neu renoviertes Studio im Zentrum Nizzas kommt auf rund 150.000 ĂŠ.

REINHARD KRĂ&#x2030;MER

lichen und sozialen Konsequenzen und die damit verbundenen nachhaltigen Auswirkungen in der Zukunft bedenken, warnt s Wohnbaubank-Vorstand Josef Schmidinger.

Der Bedarf an neuen Wohnungen betrage Ăśsterreichweit mindestens 45.000 Neubaueinheiten pro Jahr, inklusive einer Reserve bis zu 52.000. â&#x20AC;&#x17E;Fehlt eine Milliarde, dann fehlen Eigenmittel fĂźr zehnbis elftausend Wohnungen; keiner

Š APA/Georg Hochmuth

PROMOTION

Makler der Woche: ING. PRAND IMMOBILIEN

s Wohnbaubank-Vorstand Josef Schmidinger sendet starke Botschaft an Politiker.

weiĂ&#x;, wer das finanzieren kĂśnnen wirdâ&#x20AC;?, so Schmidinger. Ă&#x2013;sterreich werde sich sein Rating jedenfalls so nicht verbessern kĂśnnen. Die Politik sollte eher darĂźber nachdenken, wie man das System verbessern kĂśnnte.

Droht Kapitalengpass?

Der Finanzierungsbedarf fßr 45.000 Wohnungen liege bei 9 Mrd. Ê. Zuletzt, im Jahr 2010, hätten die WohnbaufÜrderungen 2,7 Mrd. Ê ausgemacht. 2011 hätten die sechs Wohnbaubanken 526 Mio. Ê an frischem Geld in die Errichtung und Sanierung von Wohnungen gesteckt, sagte der s Wohnbaubank-Vorstand.

Im mehrgeschoĂ&#x;igen Wohnbau werden in der Regel 50 bis 60% durch Darlehen der Wohnbaubanken finanziert. â&#x20AC;&#x17E;In den kommenden Jahren wird es zunehmend schwierig werden, Kapital zu leistbaren Konditionen zu bekommenâ&#x20AC;?, so Schmidinger.

Allein die Republik mĂźsse heuer 14 Mrd. ĂŠ fĂźr Schuldentilgungen aufnehmen.

(APA)

Wien. Von 16. bis 18. Februar lädt die aija (Association Internationale des Jeunes Avocats; weltweit grĂśĂ&#x;te Vereinigung von Anwälten unter 45 Jahren) zu einem internationalen Fachkongress unter dem Motto â&#x20AC;&#x17E;Real Estate â&#x20AC;&#x201C; Refresh yourself!â&#x20AC;&#x153; nach Wien.

Auf dem Programm im Hotel Steigenberger stehen Vorträge und Podiumsdiskussionen zu den Themen nachhaltige Immobilienwirtschaft, Stadtplanung, Urheber- und Datenschutzrecht. Keynotespeakerin ist Wiens Stadtbaudirektorin und Leiterin des Geschäftsbereichs Bauten und Technik in der Magistratsdirektion, Brigitte Jilka.

FederfĂźhrend organisiert wird die Veranstaltung von den Top-Anwälten Stefan Artner, MRICS (Dorda Brugger Jordis) und Martin Foerster (Graf & Pitkowitz). HĂśhepunkt ist die Podiumsdiskussion zum Thema â&#x20AC;&#x17E;Green Buildingâ&#x20AC;&#x153; mit Manfred Wiltschnigg (Immofinanz), Franz Mundigler (Siemens Real Estate), Eugen Otto (Otto Immobilien) sowie Andreas KĂśttl (IC Projektentwicklung). (rk)

I MMO :M A R K E TS

Freitag, 27. Jänner 2012

financenetreal:estate â&#x20AC;&#x201C; 27

financenet@medianet.at

CA Immo Das Unternehmen hat ein Investitionsvolumen von rund 300 Millionen Euro in Frankfurt und der deutschen Hauptstadt geplant

Berlin heuer Wachstumsmarkt HELGA KRĂ&#x2030;MER

Wien. Die CA Immo setzt heuer stark auf den deutschen Nachbarn: Ein vergleichsweise niedriges Lohn- und Mietniveau, ein breiter Branchenmix und wachsender Dienstleistungssektor machen die Hauptstadt Berlin besonders attraktiv fĂźr Betriebsansiedlungen.

Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo: â&#x20AC;&#x17E;Gepaart mit einem traditionell gemäĂ&#x;igten Neuflächenangebot, ergibt dies aus Sicht des Immobilieninvestors einen krisenresistenten Wachstumsmarkt, in dem auch CA Immo in den kommenden Jahren verstärkte Aktivitäten setzen wird.â&#x20AC;&#x153;

Verwundbar durch Banken Frankfurt ist und bleibt ein TopStandort, ist aber durch die nach wie vor starke Orientierung auf

Vorarlberg Hypo bĂźndelt

Leasing & Immo Bregenz. Die Landes- und Hypothekenbank Vorarlberg (Hypo Landesbank) hat ihr Immobilien- und Leasinggeschäft gebßndelt. Die beiden Gesellschaften Hypo Immobilien GmbH und Hypo SßdLeasing GmbH wurden in der Hypo Immobilien & Leasing GmbH zusammengefßhrt. Als Geschäftsfßhrer wurden Wolfgang BÜsch und Peter Scholz eingesetzt, die zuvor in den beiden getrennten Gesellschaften die Geschäfte verantwortet hatten.

Das Geschäftsvolumen der Hypo Immobilien & Leasing GmbH beträgt im Leasingbereich rund 370 Mio. Ê, der Immobilienbereich umfasst Objekte im Wert von ßber 100 Mio. Ê.

Die neue Gesellschaft beschäftigt 47 Mitarbeiter in Vorarlberg, Wien und St. Gallen.

(APA)

Städtebau im Mittelpunkt

Ausstellung

Š Schaub-Walzer/PID

Wien. Bis 30. März steht das Thema â&#x20AC;&#x17E;Städtebauâ&#x20AC;&#x153; im Mittelpunkt der eben erĂśffneten Ausstellung in der Wiener Planungswerkstatt. Städtebau ist eines der bedeutendsten Handlungsfelder der Stadtentwicklung, das sich aktuellen gesellschaftlichen, Ăśkologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen stellen muss, so die Ausstellungskuratoren. Man zeigt anhand Wiener und europäischer Beispiele, was eine zukunftsfähige Stadt ausmacht. (hk/ots)

Wiens VizebĂźrgermeisterin Vassilakou erĂśffnete die â&#x20AC;&#x17E;Städtebauâ&#x20AC;&#x153;-Ausstellung.

den Bankensektor verwundbarer.

0LW 0LR ĂŠ IOLHÂ&#x2030;HQ Â EHU des gesamten Investitionsvolumens 2012 in laufende Bauprojekte in Deutschland.

Vor allem Frankfurt und Berlin sind im Fokus der Investitionstätigkeit. Bernhard H. Hansen, Development-Vorstand der CA Immo, meint dazu: â&#x20AC;&#x17E;Mit der fĂźr 2013 geplanten Fertigstellung des Einkaufszentrums â&#x20AC;&#x161;Skyline Plazaâ&#x20AC;&#x2DC; werden wir die Entwicklung des Frankfurter Europaviertels weitgehend finalisiert haben. In Berlin haben wir mit Ăźber einer Milliomn Quadratmeter Liegenschaftsreserven noch enormes Potenzial

fĂźr Stadtquartiersentwicklungen; diese werden wir in den kommenden Jahren Schritt fĂźr Schritt bestmĂśglich umsetzen bzw. am Markt platzieren.â&#x20AC;&#x153;

Ein Zehntel wird verkauft Verkäufe sind im heurigen Jahr im AusmaĂ&#x; von rund 300 bis 400 Mio. ĂŠ (das entspricht 7â&#x20AC;&#x201C;10 Prozent des gesamten BestandsimmobilienvermĂśgens) geplant.

Wolfhard Fromwald, Finanzvorstand der CA Immo: â&#x20AC;&#x17E;Die durch VerkaufserlĂśse frei werdenden Mittel sind fĂźr die gezielte RĂźckfĂźhrung von Krediten und sonsti-

gen Finanzverbindlichkeiten sowie die Sicherstellung der Dividendenfähigkeit vorgesehen. Dadurch verbessern wir unser Laufzeitenprofil als auch die Eigenkapitalquote nachhaltig.â&#x20AC;&#x153; Schon in den vergangenen zwei Jahren hat sich CA Immo verstärkt am deutschen Markt etabliert. Per 1.1.2011 erwarb das Unternehmen mit der Ă&#x153;bernahme der Europolis AG Immobilien in Zentral-Osteuropa im Wert von rund 1,5 Mrd. ĂŠ und baute dadurch seine Präsenz in den osteuropäischen Kernmärkten deutlich aus. Der Bilanzwert des ImmobilienvermĂśgen der Gruppe liegt bei rund 5,2 Mrd. ĂŠ.

Š CA Immo

Mit nur sechs Prozent findet sich an der Spree eine ähnlich niedrige Leerstandsrate wie in Wien.

Bruno Ettenauer, CA-Immo: â&#x20AC;&#x17E;Deutschland krisenresistenter Wachstumsmarktâ&#x20AC;&#x153;.

I MMO : MA R K E TS

28 â&#x20AC;&#x201C; financenetreal:estate

Freitag, 27. Jänner 2012

financenet@medianet.at

CBRE Der Immobilienmarkt in Wien zeigt bei Investments einen leichten Anstieg, bei Vermietungen herrscht jedoch noch immer ZurĂźckhaltung

Profis orten ein schwieriges Jahr BĂźroimmobilien sind nach wie vor am interessantesten; Ăśsterreichische Investoren dominieren den lokalen Investmentmarkt.

Bßroimmobilien sind Spitze 2011 entfielen rund 27% des Investitionsvolumens auf Bßroimmobilien, 24% auf Hotels und 18% auf Retail. 2010 seien jedoch rund 48% aller Immobilieninvestments auf Bßroimmobilien entfallen. Und wie in vergangenen Jahren werde der Üsterreichische Investmentmarkt von heimischen Käufern dominiert.

Offene Fonds und Privatinvestoren wßrden zu den aktivsten Gruppen zählen. 2011 seien rund ein Drittel aller Investments auf deutsche sowie andere ausländische Investoren entfallen, wobei ein deutlich niedrigeres Aktivitätsniveau der

â&#x20AC;&#x17E;Das Niveau bei BĂźrovermietungen befindet sich in Wien auf dem niedrigsten Wert seit der Krise 2008. Auch fĂźr 2012 rechnen wir mit einer weiter stagnierenden BĂźrovermietungsleistung, da Unternehmen aktuell in diesem Bereich abwarten, ob sich die wirtschaftlich angespannte Lager wieder verbessertâ&#x20AC;&#x153;, sagt Ridder. GegenĂźber Jahresende 2010 sei seit Beginn 2011 ein leichter Anstieg bei den erzielbaren Spitzenmieten zu verzeichnen gewesen. â&#x20AC;&#x17E;Wir rechnen damit, dass Spitzenmieten bis Ende 2012 OHLFKW DXI ĂŠ Pâ 0 DQVWHLJHQ ZRbei in guten BĂźrolagen ein geringer Mietenanstieg zu verzeichnen sein wird und in durchschnittlichen Lagen mit einer Stagnation zu rechnen istâ&#x20AC;&#x153;, meint Ridder.

CBRE-Boss Andreas Ridder: â&#x20AC;&#x17E;Unternehmen warten auf wirtschaftliche Erholungâ&#x20AC;&#x153;.

Hochwertig wohnen mit toller Architektur

Die neuen Wohnungen in ruhiger Lage Ăźberzeugen mit ihrem stimmigen Konzept.

Wien. Nach knapp zweieinhalb Jahren Bauzeit war es jetzt so weit: 272 Mietwohnungen des Ă&#x2013;SW Projekts â&#x20AC;&#x17E;Wohnen im Donaufeldâ&#x20AC;&#x153; konnten an die Bewohner Ăźbergeben werden. Auch Wohnbaustadtrat Michael Ludwig war dabei, als GroĂ&#x;familien genauso wie Paare und Singles erstmals ihre neuen SchlĂźssel Ăźberreicht bekamen. â&#x20AC;&#x17E;Einen wesentlichen Faktor fĂźr die Zufriedenheit der Bewohner in ihrem neuen Zuhause stellt neben der wunderschĂśnen ruhigen Lage, einer tollen Architektur und den qualitativ hochwertigen Wohnungen auch das Konzept der gefĂśrderten Wohnungen dar. So wird dafĂźr gesorgt, dass Wohnprojekte auch in besten Lagen mit einer guten Verkehrsanbindung erschwing-

Transaktionsvolumen auf 2,25 Mrd. Euro gestiegen

Undicht Wien-Holding zieht jetzt die ReiĂ&#x;leine

Š Arch. Elsa Prochazka/Foto Philipp Kreidl

Sehenswßrdigkeiten in Prag gepfändet

lich bleibenâ&#x20AC;&#x153;, stellte Ă&#x2013;SW-Vorstand Wolfgang WahlmĂźller anlässlich der Ă&#x153;bergabe fest.

WohlfĂźhlfaktor als Maxime Das Projekt Ăźberzeuge mit familienfreundlicher Gestaltung, groĂ&#x;zĂźgigen Freibereichen und moderner Architektur nach den Plänen der ARGE Elsa Prochazka ArchitekturbĂźro und Baumschlager Eberle ZT GmbH. Das groĂ&#x;zĂźgige Wohnungsangebot umfasse sowohl Geschoss- als auch Maisonettewohnungen mit GrĂśĂ&#x;en zwischen XQG Pâ ELV =LPPHU XQG eigne sich somit sowohl fĂźr Alleinlebende und Paare als auch fĂźr Familien. Eine optimale Infrastruktur sei ein weiterer Pluspunkt. (fh)

IVG in 2011 erfolgreich unterwegs Stadthallenbad in Begutachtung

Š Elsa/pixelio.de

Bonn/Wien. Nach der Neuaufstellung des Bereichs Transaction kann IVG Immobilien AG auf ein sehr erfolgreiches Transaktionsjahr 2011 zurĂźckblicken. Insgesamt hat man das Transaktionsvolumen fĂźr die Geschäftsbereiche IVG Investment und IVG Funds mit rund 130 Einzeltransaktionen und einem Gesamtvolumen von 2,25 Mrd. ĂŠ gegenĂźber 2010 mehr als verdreifachen kĂśnnen. â&#x20AC;&#x17E;Wir sind zuversichtlich, das Transaktions-

Auch die Karlsbrßcke im Herzen von Prag wurde jetzt gepfändet.

Š Nina Roth/Himmelhoch

WAG investiert 51,1 Mio. Euro in 2012 Linz/Wien. Die WohnungsanlaJHQ *HVHOOVFKDIW PE+ :$*

mit der Zentrale in Linz plant heuer, rund 51,1 Mio. ĂŠ in Neubau- und Instandhaltung zu investieren. 17,6 Mio. sollen in die GroĂ&#x;sanierung und 5,5 Mio. ĂŠ in die Brauchbarmachung und Wohnungsverbesserung flieĂ&#x;en. Der Bauumsatz wird laut dem Unternehmen mit 28 Mio. ĂŠ beziffert.

(APA/fh)

Vermietungssektor schwach

SchlĂźsselĂźbergabe 272 Mietwohnungen in der Wiener Donaufelder StraĂ&#x;e stehen nun fĂźr den Einzug bereit

SHORT

Wien. Tschechien geht andere Wege: Nicht nur zu säumigen Bßrgern komme der Gerichtsvollzieher, sondern man mache auch vor berßhmten Sehenswßrdigkeiten nicht Halt.

Laut tschechischen Medien habe ein Gericht das Exekutionsverfahren gegen die Moldau-Metropole angeordnet, weil diese einer Wohnbaugenossenschaft 163.000 Kronen Ê VFKXOGHQ VROO Neben der Karlsbrßcke wurden auch das Altstädter Rathaus mit der Aposteluhr, der Altstädter Ring samt Statue des Kirchenreformators Jan Hus, der Wenzelsplatz und der Zoologische Garten gepfändet.

Dabei ist die Anordnung aber eher als eine Blockierung als eine tatsächliche Exekution anzusehen. Damit will man nämlich verhindern, dass der Besitzer mit diesem Eigentum Transaktionen durchfßhren kann.

(ORF/fh)

deutschen Investoren zu verzeichnen gewesen sei.

Š CBRE

Wien. â&#x20AC;&#x17E;Trotz eines schwierigen Jahres 2011 konnte der Ăśsterreichische Immobilienmarkt von verstärktem Investoreninteresse profitierenâ&#x20AC;&#x153;, erklärt CBRE Ă&#x2013;sterreich Associate Director Constanze Daburon.

5XQG 0UG ĂŠ VHLHQ LP 9RUMDKU in Ăśsterreichische Immobilien investiert worden, ein Plus von circa sieben Prozent gegenĂźber 2010. â&#x20AC;&#x17E;FĂźr 2012 wird das Investmentvolumen stabil bleiben und etwa zwischen den Werten von 2010 und 2011 liegen. Grund dafĂźr ist, dass es fĂźr Investoren noch schwieriger geworden ist, Finanzierungen, vor allem fĂźr groĂ&#x;e Transaktionsvolumina, zu erhaltenâ&#x20AC;&#x153;, so CBRE Ă&#x2013;sterreich-GeschäftsfĂźhrer Andreas Ridder.

Trotz einiger GroĂ&#x;vermietungen in 2011 seien insgesamt nur Pâ % URIOlFKH YHUPLHWHW worden. â&#x20AC;&#x17E;Auch 2012 wird die BĂźro-

nachfrage eher verhalten sein, wenn auch bereits einige GroĂ&#x;mieter auf der Suche sindâ&#x20AC;&#x153;, bestätigt Daburon. Durch die relativ hohe Leerstandsrate werde in Folge der Druck auf EigentĂźmer in durchschnittlichen Lagen steigen.

Herwig Teufelsdorfer: â&#x20AC;&#x17E;Window of Opportunity bleibt fĂźr 2012 bestehenâ&#x20AC;&#x153;.

Wien. Seit Mai 2010 läuft die Generalsanierung des im Jahr 1974 erÜffneten Wiener Stadthallenbades. Die WiedererÜffnung war ursprßnglich fßr Herbst 2011 geplant.

Seit einigen Wochen dräuen Probleme: Beginnend mit einem technischen Gebrechen bei der Hubbodentechnik fßr das Becken, gibt es auch Schwierigkeiten bei der DurchstrÜmung und der Dichtheit der Becken.

volumen in 2012 trotz des schwieriger werdenden Marktumfelds mindestens auf dem Niveau des Vorjahres halten zu kĂśnnen und gegebenenfalls auch zu steigernâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Oliver Zimper, GeschäftsfĂźhrer der IVG Asset Management GmbH und verantwortlich fĂźr das globale Transaktionsgeschäft des Unternehmens.

1,5 Mrd. Euro Käufe geplant â&#x20AC;&#x17E;Neben den klassischen Ankäufen fĂźr unsere Spezialfondsanleger planen wir zusätzlich national und europaweit neue Club Deals als Nachfolgeprodukte zum im Jahr 2011 erworbenen â&#x20AC;&#x161;Silberturmâ&#x20AC;&#x2DC; in Frankfurtâ&#x20AC;&#x153;, bestätigt Zimper.

Auch die IVG Austria werde 2012 am Investitionsmarkt stark präsent bleiben: Transaktionen in Polen, der Tschechischen Republik und auch wieder in Ă&#x2013;sterreich im $XVPDÂ&#x2030; YRQ  EHU 0LR ĂŠ VHLHQ geplant.

Die verzĂśgerte Erholung der Märkte verbreitert das â&#x20AC;&#x17E;Window of Opportunityâ&#x20AC;&#x153; in das Jahr 2012 hinein sagt Herwig Teufelsdorfer, IVG Austria-Vorstand. (ag/fh)

Jetzt haben sich Wien Holding, MA 51-Sportamt und die Wiener Stadthalle als Bauherr dazu entschlossen, einen sofortigen Baustopp zu verfĂźgen, eine gerichtliche Beweissicherung zu beauftragen und das Kontrollamt einzuschalten.

Das soll gewährleisten, dass die Sanierung korrekt abgewickelt sowie ordnungsgemäĂ&#x; abgerechnet werde und ein saniertes Hallenbad zur VerfĂźgung stehe. (fh/APA)

Š APA/Herbert Neubauer

FRITZ HASLINGER

Die Sanierung des Wiener Stadhallenbades macht offenbar massive Probleme.

L AW & O R D E R

Freitag, 27. Jänner 2012

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

e|n|w|c Rechtsanwälte Sozietät erwartet Zunahme von M&A-Transaktionen durch neue Bauregelung in Ungarn

SHORT

M&A-Potenzial in Ungarn

Freshfields „Global Financial Investors“ Köln/London. Die internationale Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer hat eine neue Fachgruppe für weltweite Finanzinvestoren gegründet.

Sie soll die Kompetenz der Kanzlei für Private Equity, Staatsfonds und Anbieter alternativer Finanzierungsformen sowie ab sofort auch Infrastrukturfonds bündeln, heißt es seitens der Kanzlei. Die neue Gruppe führen Ludwig Leyendecker (Köln) und David Higgins (London). (red)

Einzelhandel könnte versuchen, durch Firmenübernahmen die Regelung „Plazastopp“ zu umgehen.

Budapest/Wien. Seit 1. Jänner 2012 gibt es in Ungarn den sogenannten Plazastopp – eine neue Regelung im Baugesetz, die verbietet, dass Handelsflächen von mehr DOV Pâ *U| H QHX JHVFKDIIHQ oder ausgebaut werden dürfen.

Um diese Regelung jedoch zu umgehen, könnte es in Ungarn verstärkt zu Unternehmenszusammenschlüssen in der Einzelhandelsbranche kommen, so die Meinung vom Büro der Anwaltssozietät e|n|w|c Rechtsanwälte in Budapest. Der hohe Konzentrationsgrad des ungarischen Einzelhandels soll – so die offizielle Begründung – durch die neue Regelung „Plazastopp“ reduziert und der Marktanteil von Kleinunternehmen geschützt werden, heißt es. „Investoren und Wirtschaftsexperten vermuten hinter dem ‚Plazastopp‘ aber noch einen anderen Grund, nämlich die beabsichtigte Umleitung von Kapitalinvestiti-

onen von der Handelsbranche in den Produktionssektor; sie kritisieren die Gesetzes-Änderung auf das Heftigste: Das Bauverbot bedeute für die ohnehin kämpfende Bauindustrie eine weitere Belastung, verschlechtere die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Ungarn weiter und beeinträchtige den Wettbewerb“, erklärt Dénes Szabó, Partner bei e|n|w|c Rechtsanwälte in Budapest.

Expansion via Übernahmen

Dénes Szabó, Partner bei e|n|w|c Rechtsanwälte in Budapest.

© DLA Piper

DLA Piper weltweit die meisten M&A-Deals

© enwc Rechtsanwälte

Szabó geht davon aus, dass Einzelhandelsunternehmen ihre Expansionspläne nun durch Firmenübernahmen verwirklichen werden. „Wir erwarten daher für die nächsten Jahre eine Zunahme von Unternehmenszusammenschlüssen in der Einzelhandelsbranche”, so Szabó. Der „Plazastopp“ soll bis Ende 2014 in Kraft bleiben, heißt es. (red)

C. Mager, Partner & Leiter Corporate Gruppe DLA Piper Weiss-Tessbach.

Anwaltssozietät Wolf Theiss DPTG erreicht Einigung nach langwierigem Streit mit polnischer TPSA

Wien/London. Die internationale Anwaltskanzlei DLA Piper wurde in einem aktuellen Ranking der M&A-Informationsplattform „mergermarket“ für das Jahr 2011 nach Anzahl weltweit betreuter M&A-Transaktionen an erster Stelle unter den Wirtschaftskanzleien gereiht.

Die Sozietät habe 2011 sowohl global als auch in Großbritannien die meisten Transaktionen begleitet. In Europa habe sie sich von Platz 4 auf Platz 2 verbessert. (red)

Vergleich nach 10 Jahren Schiedsverfahren großen Teils des polnischen Telekommunikationsnetzes – der „Nord-Süd-Verbindung“ (NorthSouth Link, „NSL“) – durchzuführen. Heute ist France Telecom die Hauptgesellschafterin von TPSA.

Langwieriger Prozess Wolf Theiss-Partner Christoph Liebscher hat DPTG in diesem lange währenden Schiedsverfahren vertreten: „Wir freuen uns, dass wir unseren Klienten DPTG in diesem langwierigen Prozess unterstützen konnten.“ Neben Liebscher waren in dieses langjährige Mandat seitens Wolf Theiss noch die Partner Florian Haugeneder und Holger Bielesz involviert. (red)

Christoph Liebscher, Partner bei Wolf Theiss, vertrat DPTG im Verfahren.

Binder Grösswang Korruptionsbekämpfung im Fokus

CMS Reich-Rohrwig Hainz Darlehensvergabe

Symposium „Korruption & Recht“

CMS Belgrad berät UniCredit

Innsbruck. Unter dem Titel „Korruption und Recht“ veranstaltete die Rechtsanwaltskanzlei Binder Grösswang gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tirol unlängst in Innsbruck ein Symposium zum Thema Korruptionsbekämpfung.

Martin Kreutner (International Anti-Corruption Academy) berichtete über die internationalen Herausforderungen bei der Korruptionsprävention. Der Professor für Strafrecht, Andreas Scheil, stellte

Belgrad/Wien. Das Büro der internationalen Anwaltssozietät CMS Reich-Rohrwig Hainz in Belgrad hat die UniCredit bei der Vergabe eines Darlehens in Höhe von 470 0LR é DQ GDV VWDDWOLFKH 8QWHUnehmen Telekom Srbija beraten.

UniCredit führte bei der Transaktion ein Konsortium von 19 Banken. Für CMS war die Transaktion der erste derartige Auftrag dieses Mandanten im Bereich Corporate Finance in Mittel- und Osteuropa.

Das Darlehen in Höhe von 470 Mio. é mit einer Laufzeit von drei Jahren besteht aus einer Akquisitionsfinanzierung in Höhe von 320 Mio. é (zu zahlen für den Rückkauf von 20% der Aktien, die von dem griechischen Telekommunikationsunternehmen OTE gehalten werden) und einem Refinanzierungskredit eines bestehenden Darlehens in Höhe von 150 Mio. é.

die Korruptionsbestimmungen im österreichischen Strafrecht vor und diskutierte mit Martin Fussenegger (Staatsanwaltschaft Feldkirch), Johannes Barbist (Binder Grösswang) und Laszlo Szabo (Rechtsanwalt) die Vor- und Nachteile der Kronzeugenregelung. Den Umgang mit Verdachtsfällen präsentierte Mirjam Weiße am Beispiel von Siemens. Forensischer Input kam von Günther Degitz und Philipp Prohinig (Alvarez & Marzal). (red)

Die ursprüngliche Gruppe der beauftragten Konsortialführer Crédit Agricole Serbia, Erste Group, Eurobank EFG Group, Komercijalna Banka Beograd Group, Raiffeisen Group, Société Générale Bank Srbija und UniCredit Group wuchs zu einem Bankenkonsortium von 19 Beteiligten an.

Das CMS-Beraterteam bestand u.a. aus Stojan Semiz, Local Partner, und Aleksandra Jovic, Senior Associate. (red)

Symposium: Wolfgang Rosam, Martin Kreutner, Johannes Barbist, Philipp Prohinig.

Trotz schwieriger Marktbedingungen habe die Transaktion bei der Syndizierung starke Unterstützung aus dem Markt erfahren und eine solide Überzeichnung erreicht.

© CMS

© Binder Grösswang

19 Banken beteiligt

Stojan Semiz, Local Partner von CMS Reich-Rohrwig Hainz in Belgrad.

Die M&A-Akademie startet am 6. März

© ARS

© Wolf Theiss

Wien. Am 12. Jänner hat die Danish-Polish Telecommunication Group I/S (DPTG) – Klient der Anwaltssozietät Wolf Theiss – bekannt gegeben, dass mit TPSA eine Vereinbarung erzielt wurde, mit welcher der Streit über das in Polen via das NSL Glasfaseroptik-Telekommunikationssystem transportierte Verkehrsvolumen verglichen wurde. Nach einem 10 Jahre währenden Schiedsverfahren erhält DPTG von TPSA nun 550 Mio. é. Die Danish-Polish Telecommunications Group I/S wurde Anfang der 1990er-Jahre gegründet, um gemeinsam mit der damals noch in Staatsbesitz befindlichen polnischen Telekommunikationsgesellschaft die Finanzierung, Errichtung und den Betrieb eines

Am 6. März startet die M&AAkademie von ARS in Wien.

Wien. Die Akademie für Recht, Steuern und Wirtschaft (ARS) veranstaltet, beginnend mit 6. März, in Wien eine 13-tägige Seminarreihe zum Fachgebiet Mergers&Acquisitions (die sogenannte M&A-Akademie).

Die Teilnehmer der zum achten Mal stattfindenden Akademie sollen profunde Kenntnisse über den Bereich Unternehmensfusionen und Firmenübernahmen erhalten.

Vortragende der Akademie sind u.a. Michael Barnert und Clemens Egermann (Barnert Egermann Illigasch Rechtsanwälte), Peter Bartos (Wirtschaftsprüfer & Steuerberater, Prokurist BDO Austria), Albert Birkner und Jürgen Edtbauer (Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati), Christoph Brogyanyi (Dorda Brugger Jordis), Markus Pellet (BDO Graz, Manager Corporate Finance), Klaus Rabel, CVA (BDO Graz), Georg Schima (Partner von Kunz Schima Wallentin), Niklas Schmidt (Partner bei Wolf Theiss), Andreas Zellhofer (Eisenberger & Herzog Rechtsanwalts GmbH). (red)

L AW & O R D ER / P E O P L E & DATE S

30 â&#x20AC;&#x201C; financenetreal:estate

Freitag, 27. Jänner 2012

financenet@medianet.at

Wolf Theiss I Wiener Kanzlei berät bei Ă&#x153;bernahme des Anteils der Eni-Gruppe an Trans Austria Gasleitung GmbH

SHORT

Ein Dutzend Experten half

Europa im Fokus des â&#x20AC;&#x17E;Liechtenstein Dialogâ&#x20AC;&#x153; Vaduz. Am 20. Jänner fand in Vaduz der â&#x20AC;&#x17E;Liechtenstein Dialogâ&#x20AC;&#x153; statt. Die diesjährige Veranstaltung stand im Zeichen der Themenstellung â&#x20AC;&#x17E;Europa â&#x20AC;&#x201C; ein Kontinent im Stresstestâ&#x20AC;?.

Das Krisenmanagement sei unterentwickelt und es brauche neue Ansätze und einen starken Willen, die nÜtigen Grundlagen fßr nachhaltige, tragfähige LÜsungen auch in einem komplexen und krisenanfälligen System zu schaffen, war der Tenor der Vortragenden. (red)

Italienische CDP Ăźbernimmt 89 Prozent der TAG; hat Pipelinesystem von 380 Kilometer in Ă&#x2013;sterreich.

Mailand/Wien. Die italienischen Cassa Depositi und Prestiti S.p.A. (CDP) haben von einer Gesellschaft der Eni-Gruppe deren 89%-Anteil an der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG) Ăźbernommen.

Die TAG, ein Ăśsterreichisches Unternehmen, verfĂźgt in Ă&#x2013;sterreich Ăźber ein Pipelinesystem mit einer Länge von 380 km, Ăźber das unter anderem russisches Gas nach Italien transportiert wird.

Die Anwaltssozietäten Wolf Theiss und Gianni, Origoni, Grippo, Cappelli & Partners (GOGCP) waren die Rechtsberater von Käufer CDP. Der restliche 11%-Anteil wird von OMV Gas gehalten. Die Eni-Gruppe hat fßr diese Transaktion ca. 710 0LR Ê HUKDOWHQ ¼ GDYRQ 0LR Ê fßr den Verkauf des 89%-Anteils und 177 Mio. Ê als Rßckerstattung fßr einen unternehmensinternen Kredit. Unter der Leitung von Andreas Schmid beriet Wolf Theiss CDP in allen Fragen des Üsterrei-

Komplexe Fragestellungen Andreas Schmid:â&#x20AC;&#x17E;Die Arbeit an dieser Transaktion hat Ăźber eineinhalb Jahre gedauert und um die Ă&#x153;bernahme erfolgreich abwickeln zu kĂśnnen, mussten neben M&Aund finanzierungsrelevanten Themen, komplexe energierechtliche, regulatorische und wettbewerbsrechtliche Fragestellungen geklärt werden.â&#x20AC;&#x153; (red)

Š Wolf Theiss

Š SchÜnherr

Im Verwaltungsrat der Bukarester BĂśrse

chischen Rechts. Harald Stingl, Nina Pichler und Patricia Pokorny (M&A und Gesellschaftsrecht), Kurt Retter und Christine FidlerFassmann (Regulierungsrecht), Ingrid Riedlmayer und Wolfram Huber (Finanzierung), Benjamin Twardosz und Verena Heffermann (Steuerrecht), GĂźnter Bauer (Wettbewerbsrecht) und Matthias Unterrieder (Arbeitsrecht) waren seitens Wolf Theiss an der Transaktion beteiligt.

Partner Andreas Schmid leitete das Beratungsteam bei Wolf Theiss.

SchĂśnherr-Partnerin Oprea im Verwaltungsrat der Bukarester BĂśrse.

Bukarest. Die rumänische SchÜnherr-Partnerin Narcisa Oprea wurde unlängst in den Verwaltungsrat der Bukarester BÜrse (Bucharest Stock Exchange, BSE) gewählt. Oprea, die das Kapitalmarktrechtsteam des rumänischen SchÜnherr Bßros in Bukarest leitet, trat als unabhängige Kandidatin zur Wahl an. (red)

WKO Finanzdienstleister

Heike Arbter bleibt am Steuer

â&#x20AC;&#x17E;Finanzmarkttrends 2012â&#x20AC;&#x153;

Wien. Bei der Vorstandswahl am 17. Jänner wurde Heike Arbter als Vorsitzende des Vorstands des Zertifikate Forum Austria wiedergewählt. Arbter, die als Vertreterin der Raiffeisen Centrobank im Jahr 2009 erstmals den Vorsitz ßbernommen hat, wurde damit fßr zwei weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt.

Neuer GeschäftsfĂźhrer bei AXA Deutschland Frankfurt. Uwe Diehl (47) wurde mit Wirkung zum 16. Jänner 2012 zum neuen Mitglied der GeschäftsfĂźhrung bei AXA Investment Managers Deutschland GmbH ernannt. Diehl, der seit 1. Mai 2011 als Head of Wholesale/Retail Distribution fĂźr Deutschland und Ă&#x2013;sterreich bei AXA Investment Managers Deutschland GmbH (AXA IM) tätig ist, vertritt nun auf GeschäftsfĂźhrungsebene den Vertrieb in Deutschland und Ă&#x2013;sterreich. (red)

Graz. Am 26. Jänner lud die Fachgruppe der Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Steiermark zur Veranstaltung â&#x20AC;&#x17E;Finanzmarkttrends 2012â&#x20AC;&#x153; in das Schlossbergrestaurant in Graz. Die ErĂśffnung und BegrĂźĂ&#x;ung der Veranstaltung erfolgte durch Fachgruppenobmann Hannes Dolzer. Es folgten Vorträge von Christian Buchmann, Landesrat fĂźr Wirtschaft, Europa und Kultur, und Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark. Mario Matzer referierte anschlieĂ&#x;end zu dem Thema â&#x20AC;&#x17E;Staatsschulden und Bankwesen â&#x20AC;&#x201C; Probleme, LĂśsungswege, Chancenâ&#x20AC;&#x153; und Georg Wailand präsentierte den anwesenden Gästen die â&#x20AC;&#x17E;Investmenttipps 2012â&#x20AC;&#x153;. (red)

Neben der Raiffeisen Centrobank AG sind die Volksbank AG, Erste Group Bank AG, Bank Austria und Royal Bank of Scotland Mitglieder.

Weiters unterstĂźtzen u.a. die BĂśrse Stuttgart, die Scoach Europa AG, die Wiener BĂśrse, brokerjet und OnVista das Forum. (red)

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Einladung Neue Bßroräume mit 130 Gästen eingeweiht

Wolf Theiss II Associates

Ă&#x153;bernahme Kroatien

ErĂśffnung bei Arnold Immobilien

Ernennungen

SchĂśnherr

Wien. Am Mittwoch, den 18. Jänner 2012, lud Arnold Immobilien, Spezialist fĂźr Zinshausinvestment, in die jĂźngst erweiterten Räumlichkeiten des Wiener BĂźros in der Seilergasse ein. Gastgeber Markus Arnold begrĂźĂ&#x;te mehr als 130 Kunden und Freunde.

Die Wände der neuen Bßroräumlichkeiten zierten etwa 20 Gemälde von Kßnstler, Regisseur und Bßhnenbildner Gerhard Fresacher, der mit Firmenchef Markus Arnold

Wien. In der Sozietät Wolf Theiss wurden die Anwälte Rebeka Kleytman und Svilen Issaev aus dem Bßro in Sofia sowie Eszter Kuti aus dem Budapester Bßro zu Senior Associates ernannt.

Svilen Issaev studierte an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Kliment Ohridski Universität Sofia und absolvierte ein Masterstudium in Wirtschaftskunde an der Universität Sofia. Er ist im Bereich Banking & Finance auf nicht-bankenbezogene Finanzdienstleistungen wie beispielsweise Versicherungen sowie auf Kapitalmarktrecht spezialisiert.

Rebeka Kleytman studierte an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Ludwig Maximilian Universität in Mßnchen und an der Kliment Ohridski Universität Sofia; ihr Schwerpunkt liegt auf länderßbergreifenden Finanzierungen sowie Regulierungen und ComplianceVorschriften fßr Finanzinstitute.

Eszter Kuti ist auf den Bereich Energieregulierung spezialisiert, sie absolvierte ihr Studium an der EÜtvÜs Lorånd Universität Budapest und der National & Kapodistrian Universität von Athen. (red)

Rijeka/Wien. Die zentraleuropäische Rechtsanwaltskanzlei SchĂśnherr hat die bĂśrsenotierte, schwedische Securitas, Anbieter von Sicherheitsdienstleistungen, beim Erwerb eines 85%-Anteils an der kroatischen Sicherheitsfirma Protect d. o. o. Rijeka und der indirekten Ă&#x153;bernahme von dessen Tochter Protect Educa beraten. Der Unternehmenswert des Ăźbernommenen Anteils beläuft sich auf geschätzte 0LR ĂŠ (red)

Š Arnold Immobilien/Katharina_Schiffl

auch verwandtschaftlich verbunden ist.

Mit dabei u.a.: Michael Mitterdofer (Amisola Immobilien), Gernot Essl (Palmers Immobilien), Wolf-Dietrich Schneeweiss (Citim Immobilien), Alexander Hartig (Industrieliegenschaftenverwaltung), Simone Wlaschek, Herwig Teufelsdorder (IVG), Ă&#x2013;AMTC-Präsident Werner Kraus, Reinhard Klestil (Klestil ZT) und Alexander Scholz (Unita Immobilien). (red)

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Š SchÜnherr

Š Wietersdorfer

Hubert Mattersdorfer und Hannes Gailer neue GF bei Wietersdorfer.

Š www.peterrigaud.com

Mitglieder des Forums

Neue Geschäftsfßhrer bei Wietersdorfer

Klagenfurt. Bei der Wietersdorfer Industrie-Beteiligungs-GmbH wurden Hannes Gailer und Hubert Mattersdorfer als neue Geschäftsfßhrer im Team rund um Ulrich Glaunach ernannt.

Gailer trägt die Gesamtverantwortung fĂźr die Finanzen der Gruppe. Einschlägige Expertise erwarb er bei baustoffnahen Unternehmen wie Knauf und Heraklith als Mitglied der GeschäftsfĂźhrung bzw. Finanzdirektor. Hubert Mattersdorfer wird in Zukunft die Verantwortung fĂźr das Geschäftsfeld â&#x20AC;&#x17E;Baustoffeâ&#x20AC;&#x153; tragen. (red)

Zertifikate Forum Austria (ZFA) Vorstandsvorsitzende im Amt wieder bestätigt

5HOMD =GUDYNRYLÞ 3DUWQHU 6FK|QKHUU Rechtsanwälte Serbien.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 27. JÄNNER 2012 – 31

INFORMATION INFO

Buch analysiert das Geschäft und die Buc Gre Grenzen des Schönheitswahns Seite 36

© Therme Wien

© Goldegg Verlag

healtheconomy POSITIVE BILANZ

Die neugestaltete Therme Wien feiert nach 16 Monaten eine Million Besucher Seite 36

INITIATIVE ÄRZTE SAGEN KREBS DEN KAMPF AN © Melcom GmbH/APA-Fotoservice/Schedl

Gesundheitsberufe: 230.000 machen mobil

© medianet

SHORT

© Rümmele

Branchenprofi Geht es um Informationen über den Pharmamarkt und um Daten zu Arzneimitteln, ist IMS Health ein Platzhirsch im weltweiten Dienstleistungssektor. Ziel des Unternehmens ist die Vollerhebung, also den pharmazeutischen Gesamtmarkt mit seinen Produkten und ihrer Nutzung zu kennen. „In Österreich etwa können wir den Arzneimittelmarkt zu 100 Prozent abbilden“, erklärt Frank Wartenberg (Bild), Präsident der Business Unit Central Europe und General Manager Österreich von IMS Health, im Interview.

Seite 33

© EPA; SiemensAPA/Barbara Gindl; Montage: B. Schmid

Diskussion Gesundheitsexperten diskutierten im Rahmen eines Runden Tisches über die Folgen von Burn-out und was man dagegen unternehmen kann. Der Tenor: Es ist wichtig, sich Pausen zu gönnen und auch einmal „Nein“ zu sagen. Gleichzeitig ist Burnout aber nicht einfach ein psychisches Problem, sondern hat laut neuesten Forschungen auch handfeste körperliche Ursachen wie etwa Entzündungen im Darm und ein Mangel an Nährstoffen. In jedem Fall raten die Experten, sich rechtzeitig Hilfe zu suchen und auch entsprechend behandeln zu lassen. Seite 34

Gesundheitsreform Ärzte, Pflegepersonal, technische Berufe, Therapeuten – im Gesundheitswesen arbeiten 230.000 Menschen und alle kämpfen mit dem Spardruck: Jetzt beginnt sich der Widerstand zu formieren.

Seite 32 Expansion Meda Pharma bringt drei OTC-Produkte

INHALT

Healthcare > Ärzte fordern mehr Geld für Ausbildung und mehr Lehrpraxen

Mundhygiene aus den Apotheken 32

Medizintechnik und eHealth > GS1 erhöht Sicherheit bei Medikamenten und rüstet System für EU-Regeln 35 > Wartezimmer-TV-Anbieter y-doc mit 2011 zufrieden 35

© medianet

Pharmareport und Lifescience > SMG Screen Media bringt Diabetesschwerpunkt für Wartezimmer TV 33 > Drogeriekette dm und Versandpartner „Zur Rose“ ziehen positive Bilanz 33

Meda-Geschäftsführer Günter Cseh sieht Potenzial im Apothekengeschäft.

Wien. Die Österreich-Tochter des schwedischen Pharmakonzerns Meda geht neue Wege und schlägt dabei auch neue Strategien ein – das Unternehmen bringt ein Mundhygieneprodukt für Apotheken auf den Markt. „Wir bieten Apotheken ein medizinisch getestetes Mundpflegemittel zum Exklusivvertrieb an. Der USP ist die 12 StundenWirkung, die für das Produkt CB12 einzigartig ist. Es ist ein Megaseller in Skandinavien. Allein in Schweden betrug der Umsatz 2011 umgerechnet etwa acht Mio. Euro“, sagt Meda-Österreich-Geschäftsführer Günter Cseh im healtheconomy-Gespräch.

Seite 33

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C OVE R

32 – healtheconomy

Freitag, 27. Jänner 2012

Personal Konferenz der Gesundheitsberufe bemängelt einseitige Sparbemühungen auf Kosten der Beschäftigten

KOMMENTAR

Gesundheitswesen ist Jobmotor unter Spardruck

Burn-out als Betriebsproblem

230.000 Menschen arbeiten direkt im Gesundheitswesen: Ärzte, Pflegepersonal, technische Berufe ...

Wien. Die in Österreich gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe – von den Ärzten über technische Berufe bis zu den Krankenpflegern und Therapeuten – wollen eine Humanisierung des Gesundheitswesens statt einer zunehmenden Ökonomisierung samt Einsparungen auf Kosten einer generell älter werdenden Bevölkerung.

Das war den Tenor der zweiten Konferenz der Gesundheitsberufe in Österreich. Es fehle an Personal, aber auch an bedarfsgerechten Ausbildungskapazitäten. „Es ist an der Zeit, in eine Humanisierung der Medizin zu investieren. Ich lehne es ganz einfach ab, dass wir die gesamte Entwicklung immer nur von der wirtschaftlichen Seite betrachten. Die Ökonomen sind kein Vorteil. Sie tappen von einem Desaster ins nächste“, wetterte der Präsident der Ärztekammer, Walter Dorner.

In Österreich arbeiten rund 230.000 Menschen im Gesundheitswesen, 150.000 davon fallen unter die gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe (Ausbildung, Berufsausübung, Fortbildung, etc.). Günter Flemmich von der Bundesarbeitskammer betonte die Mankos im System: „Die Arbeitsbedingungen sind sehr schlecht.

Es ist einfach zu wenig Personal da. Das betrifft alle medizinischen Assistenzberufe. Die Manager sind nicht bereit, auf das Personal einzugehen.“ Wann immer aus simpler wirtschaftlicher Sicht Kosten entstehen könnten, reagiere man mit Auslagerung, Sparmaßnahmen.

Die Entwicklung ist offenbar besonders deutlich in den Krankenhäusern zu spüren. Dort trifft es neben den Ärzten speziell das Krankenpflegepersonal. Ursula

MARTIN RÜMMELE

yperaktivität und Bereitschaft zu unbezahlten Überstunden – so kann sich ein Burn-out am Anfang äußern. Fast alle Berufsgruppen sind betroffen. Der Begriff ‚Burn-out‘ steht immer wieder in den Schlagzeilen, die Informationslage ist aber schlecht.

Was ist wirklich ein Burn-out?

Ist es eine Modeerkrankung?

Und wie groß ist das Problem wirklich? Der neu gegründete Verein ‚Burn Aut‘ will nun zu einem seriösen öffentlichen Diskurs beitragen. Er fordert zudem die zahlenmäßige Erfassung der Betroffenen, sagte diese Woche einer der Initiatoren, Michael Musalek, der ärztliche Direktor des Anton Proksch Instituts.

Wer vom Burn-out betroffen ist, fühlt sich ausgelaugt und kann die gewohnte Leistung nicht mehr erbringen. Zumindest hat der Betroffene selbst diesen Eindruck. Auch gegenüber den Menschen, mit denen er arbeitet, hat der Erkrankte eine negative Einstellung, erklärt der Neurologe Wolfgang Lalouschek. Abhängig sei dieses ‚hochkomplexe Phänomen‘ von der psychischen Verfassung des Betroffenen und von den Arbeitsbedingungen. Nicht zuletzt deshalb ist der Thema in jedem Fall ein zetrales für Unternehmen.

H

Genaue Daten fehlen

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen wehren sich gegen Kürzungen. Gesundheitsminister Alois Stöger beruhigt.

Frohner, Präsidentin des Gesundheits- und Krankenpflegeverbands: „Wir haben eine Leistungsverdichtung bei einer Verkürzung der Krankenhaus-Aufenthaltstage.

Das macht mehr Aufnahmen.

Die Krankenpflege wird immer komplexer. Es wird an der Schraube gedreht, damit es billiger wird.“ In der Krankenpflege werde man in Österreich auf diese Weise das „Triple A“ langfristig nicht mehr aufrechterhalten können.

Während die diplomierten Psychologen weiterhin darauf warten, dass auch sie – bei vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger konstatierten rund 900.000 Österreichern mit psychischen Erkrankungen – stärker in das aus öffentlichen Geldern bezahlte

Gesundheitswesen eingebunden werden, kommen dort beispielsweise die Diätologen gar nicht vor.

Diabetiker müssen bei ihnen eben privat zahlen, wie Gabriele Jaksch vom Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste betonte. Es gebe echte Versorgungslücken. Die Standesvertreterin mit Bezug auf das südliche Niederösterreich und die Behandlung von Sprachstörungen bei Kindern: „Da wartet eine Mutter mit ihrem Kind auf einen Platz beim Logopäden eineinhalb Jahre.“ Was fehlte, wären auch Berufslisten, um überhaupt einmal zu wissen, wer wo arbeite. ApothekerkammerVizepräsidentin Christiane Körner betonte die Rolle der Apotheker als Schnittstelle im Gesundheitswesen.

Probleme tauchten dort auf, wenn zum Beispiel Arzneimittel von den Krankenkassen nicht mehr bezahlt würden.

Gesundheitsminister Alois Stöger hielt bei einer Diskussionsrunde fest, dass man durch eine Verbesserung der Qualität bzw. der Behandlungsprozesse Einsparungen treffen könne, etwa im Bereich der präoperativen Diagnostik. Der Forderung der Ärzte, in Krankenhäusern Doumentationsassistenten zu installieren, die den stetig wachsenden Administrationsaufwand übernehmen, erteilte er eine Absage: „Dafür gibt es ausgebildete Leute, die etwa aus den Handelsakademien kommen. Dieses Problem zu lösen, ist eine Frage der Organisation im Spital.“

Allgemeinmedizin Lehrpraxen sollen Nachwuchs fördern, doch fehlen Finanzierung und Rahmenbedingungen

Ärzte fordern mehr Geld für Ausbildung Wien. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion stellte Dienstagabend die Ärztekammer das Buch „Arzt der Zukunft – Zukunft des Arztes“ vor. 14 österreichische und deutsche Experten beleuchten darin die Lage der niedergelassenen Medizin und die Gefahr des Ärztemangels, aber auch Möglichkeiten, die drohende Versorgungskrise zu vermeiden. Tenor: Es braucht mehr Geld, Änderungen in der Ausbildung und

neue Möglichkeiten für Allgemeinmediziner Eine der wichtigsten Fragen deshalb: Wie kann man den Beruf des niedergelassenen Arztes so attraktiv machen, dass sich mehr Jungärzte für diese Aufgabe im niedergelassenen Bereich entscheiden?

Günther Wawrowsky, Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte, ging dabei auf die Begrüßungsworte von Gesundheits-

© panthermedia

Wie häufig die Erscheinung auftritt, wurde in Österreich noch nicht genau erhoben.

Psychische Erkrankungen sind mittlerweile die Hauptursache der Erwerbsunfähigkeit.

Krankenstandstage aufgrund psychischer Erkrankungen sind in Österreich seit 1991 um über 180 Prozent angestiegen.

Die Ausfallsdauer bei Krankenständen aufgrund psychischer Erkrankungen ist dreimal so hoch wie bei Krankenständen aufgrund körperlicher Erkrankungen. Nicht zuletzt deshalb widmet sich auch healtheconomy, der wöchentliche Gesundheitsteil der medianet, diesem Thema – siehe auch Runder Tisch auf Seite 34.

Burn-out ist ein Komplex aus körperlichen, emotionalen, geistigen sowie verhaltensorientierten Symptomen und wird als Reaktion auf chronische psychische und/oder physische Stressoren aufgefasst. Als Kernsymptome gelten: Erschöpfung (Ausgelaugtsein), Depersonalisation (Zynismus) und Ineffizienz (reduziertes persönliches Engagement, reduzierte Leistungsfähigkeit, reduzierte persönliche Leistungszufriedenheit).

Am 27. und 28. Jänner findet im Wiener Palais Ferstel das Symposium ‚Burnout – Ursachen und Folgen‘ statt; wir werden berichten ...

© APA/Georg Hochmuth

INA KARIN SCHRIEBL

Immer weniger Jungärzte zieht es in die eigene Praxis am Land.

minister Alois Stöger (SPÖ) ein: „Es ist erfreulich, dass die Wichtigkeit einer qualitativ hochwertigen medizinischen Ausbildung betont wird. Dennoch haben wir seit seit zehn Jahren keine Regelung für die Finanzierung von Lehrpraxen.“

„Arbeitsbedingungen ...

Nicht den Beruf müsse man attraktiv machen, sondern die Arbeitsbedingungen und die Ausbildung, betonte die Allgemeinmedizinerin und Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (ÖGAM), Susanne Rabady. Dass junge Ärztinnen und Ärzte weder an den Medizinuniversitäten noch im Turnus auf die Arbeit „draußen“ vorbereitet würden, sei eine der wesentlichen Ursachen für den drohenden Ärztemangel, erklärte Rabady.

Dem pflichtete Gert Wiegele, stellvertretender Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte, bei und hob hervor: „Jungmediziner erfahren im Turnus weder etwas über die alltäglichen Herausforderungen, mit denen ein niedergelas-

sener Arzt zu kämpfen hat, noch haben sie die Chance, zu erleben, wie abwechslungsreich und erfüllend dieser Beruf ist.“ Wiegele, der in Kärnten eine Kassenpraxis für Allgemeinmedizin betreibt, empfindet es als eine „Zumutung, dass die Politik bei der Förderung von Lehrpraxen noch immer auf der Stelle tritt“.

... sind unattraktiv“ In Österreich stehen derzeit 900.000 € jährlich für Lehrpraxen zur Verfügung. Nötig seien zehn Mio. € – eine, so Wiegele, „lächerliche Summe, verglichen mit den Millionen, die sonst in den Finanzströmen des Gesundheitssystems fließen“. In zwei Drittel aller europäischen Länder würden Lehrpraxen von der öffentlichen Hand gefördert. Kurienobmann Wawrowsky: „Österreich hinkt internationalen Standards in der Ausbildung von Allgemeinmedizinern nach. Eine verantwortungsvolle Gesundheitspolitik wird daher um eine ordentliche Mitfinanzierung nicht herumkommen.“ (iks)

P HA R MA R E PO R T: L I F E S C I E NC E

Freitag, 27. Jänner 2012

healtheconomy – 33

Hintergrund Pharmamarktforschungsfirma IMS Health fokussiert sich immer mehr auf Consulting

Bilanz Versandhandel

Pharmamärkte: IMS Health hat Branche im Visier

dm und „Zur Rose“ positiv Wien. Der Medikamentenversand „Zur Rose“ hat 2011 seinen Umsatz in Österreich auf fünf Mio. € verdoppelt. Treibende Kraft sei dabei die Zusammenarbeit mit der Drogeriekette dm-Drogeriemarkt gewesen, sagte Walter Oberhänsli, Gründer und Unternehmenschef der Schweizer „Zur Rose“-Gruppe, am Mittwoch in Wien vor Journalisten. dm wirbt für die Zur-Rose-Produkte in den Filialen, bestellen müssen die Kunden aber direkt beim Partnerunternehmen, zugestellt wird nach Hause, erklärte dmGeschäftsführer Harald Bauer.

Verglichen mit dem österreichischen Gesamtumsatz für rezeptfreie Medikamente (OTC) von 520 Mio. €, ist der Versand in Österreich noch ein sehr kleiner Markt. Aber derzeit ist diese Vertriebsform in Österreich verboten – bestellt werden kann legal nur im EU-Ausland. Deshalb beliefert „Zur Rose“ die Österreicher über ihre in Tschechien beheimatete Tochter VfG (Versandapotheke für Gesundheit). In Deutschland, wo der Versand 2004 liberalisiert wurde, werden inzwischen 11% der rezeptfreien Medikamente im Versandhandel bestellt, in den USA sind es sogar 25%, zeigt VfG-Geschäftsführer Rainer Seiler die Wachstumschancen.

Bauer und Oberhänsli verweisen darauf, dass der Verein für Konsumenteninformation „Zur Rose“ bescheinigt hat, alle gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.

IMS Health-Manager Frank Wartenberg gibt einen Ausblick auf die internationale Pharma-Branche.

RICHARD SOLDER

Wien. Geht es um Informationen über den Pharmamarkt und um Daten zu Arzneimitteln, ist IMS Health ein Platzhirsch im weltweiten Dienstleistungssektor. Ziel des Unternehmens ist die Vollerhebung, also den pharmazeutischen Gesamtmarkt mit seinen Produkten und ihrer Nutzung zu kennen. „In Österreich etwa können wir den Arzneimittelmarkt zu 100% abbilden“, erklärt Frank Wartenberg, Präsident der Business Unit Central Europe und General Manager Österreich von IMS Health.

IMS Health-Manager Frank Wartenberg und Marketingdirektorin Erika Sander beobachten und analysieren die Pharmamärkte.

Auch in Österreich verzeichnet der Consulting-Bereich von IMS Health eine Steigerung, wobei hier laut Unternehmensführung der Bedarf noch nicht gedeckt ist. Vonseiten der Kunden registriere man mehr und mehr Interesse an diesem Angebot: „Gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, die ihre Ressourcen optimal nutzen müssen; die wollen wissen, wo sie ihr Produkt am besten anbieten“, erklärt Erika Sander, Marketing Director von IMS Health Österreich.

Wäre IMS Health dank der internationale Expertise und der Erfahrungen und Daten aus ganz unterschiedlichen Ländern nicht dafür prädestiniert, um auch öffentlichen Akteuren Best-Practice-Modelle für Reformen im Gesundheitsbe-

onen oder Preisstellungen umgegangen werden. Dabei will Wartenberg nicht werten. Egal, welche Sichtweise herrscht, entscheidend sei, dass Gesundheitsversorgung am Ende bezahlbar bleibt und funktioniert.

Themen, die in Zukunft für öffentliche wie für private Akteure in jedem Fall relevant werden, seien die Selbstmedikation mit OTC-Präparaten oder moderne Therapien, die in Kosten höher, aber hochwertiger als „Klassiker“ sind.

Und: Alle Hoffnungen allein in Generika zu setzen, sei nicht sinnvoll. Wartenberg: „Jeder Patentablauf der forschenden Industrie ist eine Chance für die Generika-Industrie. Wenn nichts mehr Neues nachkommt, ist auch für die Generika-Produzenten nichts mehr da.“

reich aufzuzeigen? „Die Möglichkeiten dafür sind sicher gegeben.

Gespräche diesbezüglich finden in Österreich noch nicht statt, aber wir wären dafür offen“, sagt Wartenberg, der seit Anfang 2011 und damit einem Jahr nun Geschäftsführer in Österreich ist.

Gesundheitsmarkt wächst Im internationalen Ausblick unterscheidet Wartenberg zwischen Staaten, die den Gesundheitsbereich nur als ökonomische Belastung definieren, und jenen, die darin eine Chance sehen: „Es ist ein Wachstumsmarkt. Und den kann ich auch wirtschaftspolitisch so begreifen. In der Regel wird er aber nur als Kostenfaktor gesehen.“ Je nachdem würde mit Innovati-

© dm drogerie markt

Die US-Firma beschäftigt 7.000 Mitarbeiter und erhebt in über 100 Staaten Daten. Neben diesem Kerngeschäft wird ein anderes Standbein allerdings immer wichtiger: Seit ein paar Jahren ist IMS Health auch im Beratungsgeschäft aktiv.

Und das mit Erfolg: Laut Wartenberg machen Leistungen abseits der Datenvermittlung, also Beratung, Lösungen, etc., mittlerweile bis zu 40% des Gesamtumsatzes aus und sind die Wachstumsträger der Firma: Im Zeitraum 2002 bis 2007 wuchs das Beratungsgeschäft jedes Jahr im Schnitt um 40%. In Jahr 2008 schaffte IMS es schließlich in die Top 2 im Health Care Bereich weltweit (hinter Konkurrent McKinsey).

Das Marktforschungsunternehmen sieht entsprechend das Wachstumspotential in den „reiferen Märkten“ vor allem in der Beratung. Im Gegensatz zu den Emerging Markets, die meist noch mehr Potenzial für das Ursprungsgeschäft bieten, bestehen in Europa und Nordamerika schon breite Informationsangebote.

© medianet

Daten aus 108 Ländern

Die Drogeriekette dm verkauft mit Schweizer Partner Arzneimittel.

Pharma-Expansion Österreich-Tochter von schwedischem Konzern bringt OTC-Segment

Medien Attraktiver Kommunikationskanal Wartezimmer-TV

Meda geht in die Apotheken

Zielgruppe Diabetiker

Meda-Österreich-Chef Günter Cseh drängt mit neuen Produkten ins OTC-Geschäft.

geht nun aber einen anderen Weg und schlägt dabei auch eine neue Strategie ein – das Unternehmen bringt ein Mundhygieneprodukt für Apotheken auf den Markt. „Wir wollen Apotheken ein bestens medizinisch getestet Mundpflegemittel zum Exklusivvertrieb anbieten.

Der USP ist die 12 Stunden-Wirkung, die für das Produkt CB12 einzigartig ist. Es ist ein Megaseller in Skandinavien. Allein in Schweden betrug der Umsatz 2011 etwa neun Mio. Euro“, sagt Meda-ÖsterreichGeschäftsführer Günter Cseh.

Meda hat sich darauf spezialisiert, eingeführte Produkte zu übernehmen, wenn diese vom Ursprungsunternehmen wegen rückläufiger Zahlen oder bei Überschneidungen im Fall von Fusionen abgegeben werden. CB12 kam durch die Akquistition der schwedischen OTC-Firma Antula zum Unternehmen. „Wir fokussieren uns auf Verkauf und Marketing.“ Mit CB12 steigt Meda mit vier neuen Mitarbeitern in Österreich ins OTC-Segement ein und plant heuer noch zwei weitere Produkteinführungen. (iks)

Wien. Um die Zielgruppe Diabetiker noch flächendeckender zu erreichen, kooperieren seit Anfang des Jahres die SMG Screen Media GmbH, Vermarkter des Wartezimmer TV, VitaTV und www.diabetesaustria.com, das landesweit größte Webportal für Diabetiker. Das Webportal beliefert die VitaTV-Redaktion mit aktuellen Informationen über Diabetes, damit diese in einem einschlägigen Programmfenster

© Diabetes Austria

befinden. Ursachen sind schlechte Mundhygiene, Zahnfleischentzündung oder Mundtrockenheit. Medikamente und Stress können die Speichelproduktion verringern und so zu Mundgeruch führen. Abhilfe schaffen verschiedene Produkte; der Mundpflege-Markt ist dabei hauptsächlich auf Drogerie-MarktKetten beschränkt.

Die Österreich-Tochter des schwedischen Pharmariesen Meda

© medianet

Wien. Mundgeruch ist ein Problem, das Männer wie Frauen jeden Alters betrifft. Studien zeigen, dass bis zu 50% aller Menschen Probleme mit dem Atem haben. Die häufigste falsche Annahme ist, dass Mundgeruch im Magen entsteht, tatsächlich hat er seinen Ursprung überwiegend in der Mundhöhle. Mundgeruch wird meist durch Bakterien verursacht, die sich zwischen den Zähnen und hinten auf der Zunge

Ein Fachgruppennetzwerk erzielt monatlich rund 750.000 Bruttokontakte.

namens „Verstehen Sie Diabetes?“ in 1.030 VitaTV-Ordinationen und Ambulanzen Österreichweit eingespielt werden kann.

Gesteigertes Interesse Die rund 600.000 Diabetiker österreichweit sollen von dieser Medienkooperation profitieren.

Von den mehr als 1,2 Mio. monatlichen Kontakten von VitaTV wird gesteigertes Interesse an Diabetes und seinen Nebenerscheinungen erwartet. „Wir freuen uns, mit SMG einen Partner gefunden zu haben, welcher uns einen zusätzlichen und attraktiven Kommunikationskanal, direkt ins Wartezimmer, zu unserer Zielgruppe ermöglicht“, heißt es vonseiten der Herausgeber und Betreiber des Webportals. Peter P. Hopfinger, selbst von Diabetes betroffen, ergänzt: „Die weiterführenden und vertiefenden Informationen bekommt der Interessierte dann auf www.diabetes-austria.com.“ Die SMG produziert kostengünstig das Bewegtbildformat anhand bestehender Drucksorten.

P HA R MA R E P O R T: L I F ES C I E NC E

34 – healtheconomy

SHORT

Freitag, 27. Jänner 2012

Serie Burn-out Teil 5 Experten diskutieren Auswege aus der Burn-out-Falle

„Der Stoffwechsel wird oft übersehen“

© Gesundheitswirtschaftskongress

Gesunde Öffentlichkeit in UMIT-Workshop

Dauerbelastung und Stress führen zu körperlichen Problemen.

Hall in Tirol. Entscheidende Merkmale und Abläufe an den Schnittstellen von Politik, Medien, Verwaltung und Öffentlichkeit sollen in einem dreitägigen Intensivkurs für Entscheidungsträger des Gesundheitswesens plastisch und realitätsnah vermittelt werden, den die Tiroler Health & Life Sciences Universität UMIT an ihrer Studienzentrale in Wien anbietet. Gastreferenten aus verschiedenen Bereichen sollen den Teilnehmern ein besseres Verständnis von den Zusammenhängen und Prozessen in der österreichischen Gesundheitsstruktur vermitteln.

Soziales Ungleichheit nimmt weltweit zu Genf. Die Todesrate bei Kindern bis fünf Jahre sinkt weltweit, um 40% seit 1990 – von zwölf Mio. Todesfällen auf 7,6 Mio. im Jahr 2010, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet. Ausnahme ist das südliche Afrika, wo die Zahl der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren zunahm. Die soziale Ungleichheit in reichen Ländern nimmt aber zu: Staaten mit den geringsten sozialen Unterschieden weisen die besten Werte für Gesundheit auf – unabhängig davon, wie viel sie dafür ausgeben.

© APA/Harald Schneider

Demografischer Wandel und Demenz

Geistige und gezielte sportliche Aktivitäten können präventiv wirken.

Wien. Alle Staaten Europas sind unter anderem durch die höhere Lebenserwartung mit einer steigenden Zahl an Demenzkranken konfrontiert.

Wird keine Heilungsmöglichkeit gefunden, dürfte sich die Zahl der Demenzkranken bis Mitte des Jahrhunderts von heute rund zehn Mio. Menschen auf knapp 19 Mio. nahezu verdoppeln, so die Ergebnisse einer Allianz-Studie.

Zurzeit werden mehr als 450 Mrd. € weltweit für die Pflege ausgegeben.

In Österreich wird die Zahl der Demenzfälle bis 2050 von derzeit 120.000 auf 269.000 steigen. 10.000 € fließen aktuell in die häusliche Pflege, bis zu 43.000 € in die stationäre. Durch veränderte Familienstrukturen und sinkende Sozialleistungen steigt der Bedarf nach finanzieller Absicherung stark.

© Rümmele (5)

healtheconomy-Chefredakteur Martin Rümmele referiert an UMIT.

Diskutierten über Burn-out: Albert Kompek (Apomedica), Anita Frauwallner (Institut Allergosan) Stressforscher Sepp Porta und Gerhard Kobinger (Apothekerkammer).

MARTIN RÜMMELE

healtheconomy: Alle reden von Burn-out. Ist das eine Modeerkrankung oder ein reales Problem?

Anita Frauwallner: Es hat einen extrem realen Hintergrund. Die Erkrankung geht durch alle Bevölkerungsschichten. Neue Forschungen zeigen, dass es ein Hauptthema im Gastrobereich ist, wo es zu Entzündungen kommt, die dann den Körper so stark belasten, dass es zu den bekannten Erschöpfungszuständen kommt. Und es scheint so zu sein, als bewegen wir uns in einer Spirale, wo die Erkrankungen zunehmen.

Sepp Porta: Das stimmt. Natürlich ist die Psychologie wie oft diskutiert ein wichtiges Thema.

Die Stoffwechselkomponente wird aber zu wenig erfasst. Dabei kann man die Erkrankung von dieser Seite her recht rasch beeinflussen.

Oder anders gesagt: Ich habe noch nie einen Burn-out-Fall gesehen, der normale Elektrolytwert hatte.

Wir haben das gemessen. healtheconomy: Also weniger das oft zitierte Stress- und Überarbeitungsthema?

Albert Kompek: Doch auch. Es wird verstärkt durch eine Spirale: Alles muss heute schneller werden und irgendwann steht man dann an. Zuerst begeistert man sich für die Arbeit, engagiert sich, dann kommen Frust und Erschöpfung.

Es ist eine chronische Krankheit durch chronischen Stress. Das sieht man nur spät.

Frauwallner: Man sieht jetzt zum ersten Mal die körperlichen Folgen. Stress verursacht organische Fehlfunktionen und psychische Probleme in direkter Abfolge.

Porta: Das getraue ich mich in dieser Klarheit nicht zu sagen. Aber sicher ist, dass die körperliche Komponente wichtig ist.

Gerhard Kobinger: Eigentlich ist egal von welcher Seite es kommt.

Klar ist, dass die Probleme in jedem Fall ihre Ursachen im Druck der Arbeitswelt haben. Die Betroffenen knien sich in die Arbeit, vernachlässigen sich, ihre anderen Interessen, die Familie, Freunde und am Ende geht alles den Bach hinunter. Jeder hat heute Stress.

Die Frage ist aber, ob es ein positiver Stress ist, oder ein negativer.

Das lässt sich in der Apotheke in einem Beratungsgespräch schon einschätzen, ob jemand einfach etwas Beruhigendes braucht, oder ob man ihn zu Experten weiterschicken muss. Das Problem ist, dass die Leute nicht sehen, wo sie stehen. Gefährlich ist es bei den Menschen, die nicht kommen und Hilfe suchen. Wer wirklich ein Burn-out hat, sagt es nicht.

Frauwallner: Es gibt sicherlich beide Seiten, man sollte es nicht über einen Kamm scheren. Der wesentliche Punkt ist, dass es die Leute nicht schaffen, ‚Stopp‘ zu sagen und Hilfe zu holen.

„Gesunde Ernährung, Sport, ausreichend Schlaf und die Zuführung von Mikronährstoffen können helfen.“ ALBERT KOMPEK, APOMEDICA

healtheconomy: Haben wir verlernt, Pausen zu machen und ‚Nein‘ zu sagen?

Alle: Ja sicherlich.

Frauwallner: Wer heute ‚Nein‘ sagt, gilt als unfähig und nicht leistungsbereit.

Kompek: Ich denke, die Menschen sind in einem doppelten Druck.

Der Druck kommt oft von oben und

soll dann nach unten weitergegeben werden.

Porta: Wir haben Bankmitarbeiter untersucht und auch mit Leuten im Management geredet. Da ging jemand nach Dienstschluss und der Chef hat sich gewundert, dass derjenige schon geht.

Pausen sind extrem wichtig – da stellt sich der Körper auf weitere Aufgaben ein. healtheconomy: Wie lässt sich gegensteuern?

Kobinger: Wir brauchen eine bessere Work-Life-Balance. Und man muss sich getrauen, Hilfe in Anspruch zu nehmen – auch psychologische Hilfe.

Frauwallner: Ich denke, gerade Apotheken haben eine gute Funktion in der Aufklärung. Hier kommen die Menschen hin und hier outen sich die Menschen eher als beim Arzt. healtheconomy: Sie haben die körperliche Komponente angesprochen. Wie kann man hier gegensteuern?

Kompek: Die meisten Menschen betreiben Raubbau an ihrem Körper. Dauerstress erzeugt erhöhte Sauerstoffradikale und dann geht es dahin ... Viele Säugetiere erzeugen bei Stress die zehnfache Menge Vitamin C. Der menschliche Körper kann das nicht. Es macht also sicher Sinn, Nährstoffe zuzufügen.

Auch Serotonin braucht Vitamin C, damit es gebildet werden kann.

Wenn es fehlt, sinkt der Spiegel ab.

Man kann also mit Mikronährstoffen gut gegensteuern.

Kompek, Kobinger, Frauwallner und Porta: „Pausen sind enorm wichtig.“

DISKUTANTEN Mag. Anita Frauwallner Geschäftsführerin Institut Allergosan Dr. Albert Kompek Mitglied der Geschäftsführung Apomedica Pharmazeutische Produkte GmbH Mag. Dr. Gerhard Kobinger Präsident Apothekerkammer Steiermark Prof. Dr. Sepp Porta Stressforscher Frauwallner: Das ist der Punkt, wo unsere Probiotika gut wirken – die Aufnahme dieser Nährstoffe funktioniert nur, wenn der Darm in Ordnung ist.

Porta: Oft zeigen sich aber im Blutfalsche Werte, wenn man Menschen untersucht. Der Grund liegt darin, dass etwa bei schlechtem Magnesiumstatus bei Stress trotzdem viel davon aus den Geweben ins Blut abgegeben wird und so gute Werte vortäuscht. Wenn aber das Magnesium im Gewebe fehlt, kommt der Einbruch. Die Labors messen also falsch hohe Werte.

Man kann das auch so formulieren: Wer ein Burnout hat, hat zuwenig Stress. Denn Stress ist die Reaktion auf die Belastung. Wer aber keine Energie mehr hat, kann nicht mehr reagieren. Die Belastung ist nämlich der Stressor und Stress ist erst die Reaktion darauf. Das wird oft verwechselt. Was hier hilft ist natürlich die Zufuhr von Magnesium.

Kompek: Gesunde Ernährung, Sport, ausreichend Schlaf und die Zuführung von Mikronährstoffen.

Passionsblume wirkt etwa sofort.

Dazu Körpertherapie. Mit Massagetechniken wie Shiatsu kann man viel machen.

Frauwallner: Hier stellt sich für mich aber die Frage, ob ich Stoffe zusetze, damit die Maschine so weiterlaufen kann. Ich frage mich, ob das nötig ist.

Kompek: Das stimmt. Es ist das Problem in vielen Bereichen, dass die Menschen laufend Druck bekommen. Oft kalt und warm.

Die Folge ist, dass sie sich zurückziehen. Es wird in vielen Unternehmen nicht mehr kommuniziert.

Frauwallner: Das kann ich zu 100 Prozent unterschreiben und ich ergänze es um den Punkt, dass es wichtig ist, sich zu regenerieren.

Pausen machen, Hilfe annehmen, nicht einfach nur an den Symptomen arbeiten.

ME D I ZI NTE C HNI K : E-H E A LTH

Freitag, 27. Jänner 2012

SHORT

Digitales Full-Service im Rudolfinerhaus

healtheconomy – 35

Pharmalogistik Gesundheitswesen auf EU-verordnete Rückverfolgbarkeit vorbereitet

SHORT

Mehr Transparenz

Positive Bilanzen bei Wartezimmer-TV y-doc

Außer LAN setzt das eCare Terminal keinerlei Infrastruktur voraus.

Wien. Seit Kurzem stellt das Wiener Privatspital Rudolfinerhaus seinen Patienten ein digitales Full-Service zur Verfügung: Die 25 Krankenbetten der Station „Wilczek Parterre“ wurden mit A1 eCare Terminals ausgestattet, über welche die Patienten über einen Touchscreen vom Bett aus im Internet surfen, E-Mails und SMS versenden und empfangen, telefonieren, fernsehen und Radio hören können.

In nicht allzu ferner Zukunft soll das eCare Terminal außerdem für die Betreuung der Patienten eingesetzt werden. Dank einer sicheren Datenvernetzung sollen etwa Vorbehandlung, Medikation und stationärer Aufenthalt abrufbar sein. „Die zentrale Datenerfassung direkt am Point of Care und die Vernetzung mit krankenhausinternen und externen Informationssystemen minimieren Fehlerquellen“, verspricht Alexander Sperl, A1-Vorstand Marketing und Service für die Zukunft.

© y-doc

Wien. Motiviert durch zügige Logistikprozesse im Konsumgüterhandel und an den Scannerkassen der Supermärkte, wurde über die vergangenen zwei Jahrzehnte eine Lösung zur Integration der Pharmazentralnummer (PZN) in das international gültige Umfeld von GS1 implementiert. Die seither entwickelte Lösung stellt auch die Grundlage für zukünftige Implementierungen von Mechanismen zur Rückverfolgbarkeit, wie sie von der EU geplant sind. Damit wird die PZN im Umfeld von GS1 mehr Patientensicherheit, Einhaltung behördlicher Vorgaben und verstärkte Sicherheit entlang der Supply Chain ermöglichen – vom Produzenten zum Patienten, heißt es aus der Standardisierungsorganisation GS1 Austria.

y-doc investierte jüngst in eine moderne, effiziente Infrastruktur.

© GS1

© A1 Telekom Austria

GS1 erhöht Sicherheit bei Medikamenten vom Produzenten bis zum Patienten.

Lösung für künftige Technik

Die EU plant, die Rückverfolgbarkeit von Medikamenten transparenter zu machen.

Sie hat für diesen Zweck das Präfix „90 8888“ vorgesehen und so die Möglichkeit geschaffen, die 6-stellige PZN in ein globales System zu integrieren. Diese Lösung könne in alle kommenden Technologien integriert werden und würde damit ermöglichen, die steigenden Anforderungen an die Auszeichnung von Arzneimitteln einfach, sicher und kostengünstig zu erfüllen. So kann automatische Identifikation Medikationsfehler reduzieren. Diese basieren häufig auf Prozessfehlern und nicht auf menschlichem Ver-

sagen (richtiges Medikament, richtiger Patienten, richtige Dosierung, …). Weiters kann die Echtheit von Arzneimitteln durch Identifikationssysteme und die eindeutige Rückverfolgbarkeit (vom Hersteller bis zum Inverkehrbringen) sichergestellt werden.

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Automatisierte Information Eindeutige Vorgaben zum Dateninhalt wie Chargennummer oder Ablaufdatum unterstützen die automatisierte Information auf Arznei-

mittelpackungen. Im Handel ist die Anwendung von Standards schon lange grundlegendes Element der Prozessoptimierung. Die Ursachen dafür: Standards ermöglichen die Vereinheitlichung von Schnittstellen und damit unternehmensübergreifende Vernetzung, was wiederum die Waren- und Informationsflüsse und damit die Qualität, Leistung und Sicherheit logistischer Prozesse optimiert. Im Gesundheitswesen hat man vor mehr als 20 Jahren ein Fundament für weitere Applikationen gelegt.

Wien. Seit mehr als 13 Jahren versorgt y-doc mit seinem Wartzimmer-TV bereits die Wartezimmer zahlreicher Arztpraxen mit Informationen und kann sich über ein stetiges Wachstum freuen. Die Ordinationsanzahl wurde im vergangenen Geschäftsjahr um 12% von 765 auf 857 Arztpraxen gesteigert. Seit dem vergangenen Jahr ist es außerdem auch möglich, gezielt jene Ordinationen für Werbeeinschaltungen zu buchen, mit denen die jeweilige Zielgruppe optimal erreicht wird; etwa nach Fachrichtungen, geografischen Gegebenheiten oder auch fachrichtungsübergreifend nach Ordinationsschwerpunkten, wie beispielsweise Ernährung, Sportmedizin oder Allergien.

Zahlreiche neue Kunden, wie Beiersdorf AG mit Nivea, Aponova Pharma ECA-Handels GesmbH und auch die StröckBrot GesmbH, setzten in den vergangenen Monaten erstmals auf „werben, wo’s wirkt“.

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ME N S C HE N & KA R R I E R E N

36 – healtheconomy

Freitag, 27. Jänner 2012

Therme Wien Erst vor 16 Monaten eröffnet, zählte die Wellnesseinrichtung schon mehr als eine Million Besucher

SHORT

Über allen Erwartungen

Confraternität: Ohne Rauch geht‘s auch

ANDREAS FEIERTAG

Wien. Mit einer Überraschung begann der Besuch von Michelle Zorko aus Tulln in der Therme Wien: Unter großem Beifall wurde sie als ein millionster Gast der Therme begrüßt. Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Therme WienGeschäftsführer Edmund Friedl, Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak und Vamed Vitality World-Direktor Gerhard Gucher bildeten das Empfangskomitee, das einen Gutschein überreichte, mit dem sie ein Jahr lang gratis die Therme Wien besuchen kann.

Wien. Die Wiener Confraternität-Privatklinik Josefstadt ist seit 1. Jänner in ihren geschlossenen Räumen ein rauchfreies Spital. Im weitläufigen Garten mit seinem alten Baumbestand und im dort befindlichen Salettl gibt es nach wie vor die Möglichkeit, zu rauchen. „In unserer Klinik soll sich niemand durch Rauch belästigt fühlen, ,betont Direktor Wolfgang Aulitzky. Erste Reaktionen von Patienten und Mitarbeitern gegen ihm recht.

Gratis-Eintritt für ein Jahr Mit einem derartigen Empfang hatte die Tullnerin nicht gerechnet: „Ich bin sehr aufgeregt und ganz begeistert. Für mich ist die Therme Wien Erholung pur und daher der Gratis-Eintritt für ein Jahr ein

© surfdichschlank.kilocoach.at

Kasse zahlt AbnehmProgramm im Internet

Venengesundheit Nächster Infotag am 28. April in Wien

Psychische Krankheiten Neue Initiative gegründet

Initiative feiert vierten Geburtstag

ganznormal startet medial durch

Wien. Der Verein „Initiative Venengesundheit“ feiert das vierte Jahr seines Bestehens. Gegründet wurde er 2008 als Initiative von

Wien. Es ist Zeit, ganz normal über seelische Gesundheit zu reden: „ganznormal.at“, die neue Plattform zur Förderung der öffentlichen Diskussion über psychische Erkrankungen, startete die neue Kampagne mit einer eindringlichen Plakatserie noch im Vorjahr. Fortgesetzt wurde und wird die Kampagne mit Anzeigen in Tages-, Wochen- und Monatsmedien, kürzlich fand im Wiener Ringturm eine Partnerveranstaltung statt. Die website www.ganznormal.at ist inzwischen ein Dialog-Medium.

Die Kampagne hat eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Ziel. Es geht den Initiatoren darum, dass eine psychische Erkrankung genau gleich behandelt werden soll wie etwa Beinbruch, Zahnschmerzen, Blinddarmentzündung

© Verein Initiative Venengesundheit

OÖGKK-Chefin Andrea Wesenauer: „KiloCoach“ ist medizinisch fundiert.

Linz. Die Oberösterreichische GKK hat gemeinsam mit der Ärztekammer das Online-Abnehmprogramm „KiloCoach“ in ihr Leistungsangebot aufgenommen und bietet den Service unter www.surfdichschlank.kilocoach.at an. Erstmals können sich Versicherte der OÖGKK bei erfolgreicher Gewichtsabnahme bis zu 100% der „KiloCoach“-Abokosten zurückholen, erklärt OÖGKK Direktorin Andrea Wesenauer.

Michelle Zorko (Mitte) erhielt von Brauner, und Friedl den Gutschein.

Venengesundheit im Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung; Infotag im April.

Betroffenen, mit Unterstützung von Ärzten und Industrie. Gemeinsames Ziel war es, eine breite Bevölkerung für das Thema Venenerkrankungen zu sensibilisieren und als unabhängige Patientenplattform Hilfestellung bei der Arztwahl sowie Informationen über Behandlungsmethoden und Prävention zu vermitteln.

Seitdem besuchten 17.000 Menschen eine Veranstaltung der Initiative. Mittels der Internetplattform www.venengesundheit.at und des Ärztesuchlaufs für Venenspezialisten wurde erstmals in diesem Bereich Hilfestellung und fundierte Information geboten.

Die nächste Veranstaltung ist der „Infotag Venengesundheit“ am Samstag, 28. April, von 10 bis 18 Uhr im Schloss Schönbrunn. (fei)

BUCH-TIPP

oder Grippe. ganznormal.at wurde im September 2011 als Verein gegründet, Vorsitzender ist Christian Deutsch. (fei)

© Ludwig Schedl

Wolfgang Aulitzky, Monika Bieger und Bernhard Tousek (v.li.).

besonders wertvolles Geschenk.“ Überhaupt wird die neue Therme Wien vom Publikum nahezu gestürmt. Erst vor 16 Monaten eröffnet, liegt die Besucherzahl weit über den Erwartungen Für Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner ist die Therme Wien nicht nur eine Erfolgsgeschichte der Freizeiteinrichtungen, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht: „Die Therme ist Motor für das Wirtschaftswachstum, sichert langfristig Arbeitsplätze: Durch das Projekt konnten wir 300 Arbeitsplätze nachhaltig sichern, etwa 100 davon wurden neu geschaffen.“ Auf Schiene gebracht wurde das gesamte Therme WienProjekt von der Wien Oberlaa Projektentwicklung GmbH, einer Tochter der Wien Holding. Geschäftsführerin Sigrid Oblak: „Die Investition von insgesamt rund 115 Millionen Euro hat sich mehr als gelohnt.“

© Therme Wien/APA-Fotoservice/Preiss

© Confraternität-Privatklinik Josefstadt

Neben dem Erholungsfaktor konnten auch 300 Arbeitsplätze in Wien langfristig gesichert werden.

Initiative „ganznormal.at“: Georg Psota, Karl Javurek, Christian Deutsch (v.li.).

MENSCHEN, ÜBER DIE MAN SPRICHT MENSCH

Unterdorfer, Deutinger, Langer, Richter, Wimmer-Puchinger: Wahnsinnig schön. Goldegg Verlag, 288 Seiten; ISBN: 978-3-901880-14-8; 19,80 €

P HILIP P WIT TMA NN , P R OJEK TMA NA G ER G C

Philipp Wittmann (31) hat mit 1. Jänner die Leitung des oberösterreichischen Gesundheits-Clusters (kurz GC) übernommen. Seit über fünf Jahren ist er als erfahrener Projekt-Manager im Netzwerk tätig und konnte im mehrstufigen Bewerbungsverfahren überzeugen. Mit viel Engagement und hochgesteckten Zielen will Wittmann Österreichs stärkstes Netzwerk für Medizin- und Gesundheitstechnologie noch weiter vorantreiben. Der gebürtige Scharnsteiner ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

E LT O N JO HN , P O PS TA R U ND BU C HAUTO R

Der britische Popstar Elton John schreibt ein Buch über seine Erfahrungen mit dem Tod von Freunden durch die Immunschwäche Aids. Er werde auch aus der Zeit erzählen, in der Queen-Frontman Freddie Mercury an Aids erkrankte und 1991 starb. Sir Elton John setzt sich seit Jahren für den Kampf gegen Aids ein, hat eine Stiftung gegründet, an die die Bucherlöse gehen sollen. Er forderte „kollektive Anstrengung, die sozialen Barrieren niederzureißen und Brücken des Mitgefühls“ zu bauen.

© Willibald Haslinger

Wien. Samstag, 4. Februar, ist Weltkrebstag. Aus diesem Grund finden an diesem Tag rund um den Globus Aktionen im Kampf gegen Krebs statt.

So auch von 11 bis 17 Uhr im Wiener Rathaus. Unter dem Motto „Leben mit Krebs – das muss ich wissen, das kann ich tun“ organisiert die Initiative „Leben mit Krebs“ ein umfassendes Vortragsprogramm zu Themen wie Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen sowie neue Therapien und Rehabilitation. „In den vergangenen zehn Jahren wurden bemerkenswerte Fortschritte in der Medizin erzielt.

Krebs ist in den meisten Fällen keine Akutbedrohung, sondern wird zu einer chronischen Erkrankung“, so Tumormediziner Christoph Zielinski, Initiator der Initiative „Leben mit Krebs“ und Leiter der Onkologie am Wiener AKH.

© EPA

© Melcom GmbH/APA-Fotoservice/Schedl © Land OÖ/Cerpnjak

© Goldegg Verlag

Christoph Zielinski Initiator der Initiative „Leben mit Krebs“ Schö Schönheitssucht, Jugendwahn, Körperkult Sind die wahn Frauen vverrückt? Botox, Lifting, Fettabsaugung: Wo ist die Fettabsa Grenze? Ist Altern in Würde Gren überhaupt noch möglich? über Beauty-Operationen boomen, Beau attestieren die Autorinnen des atte Buchs Buch „Wahnsinnig schön – Schönheitssucht, JugendSc wahn & Körperkult“. 88% der Frauen möchten etwas an ihrem Körper ändern. Der i Zwang, möglichst lange juZwan gendlich und schön zu sein, gend treibt trei sogar junge Frauen und zunehmend auch Männer zu zune haarsträubenden Maßnahhaar men. Die Frauen jagen unerreichbaren Schönheitsideareic len nach. Dahinter stecken oft andere Sehnsüchte, die Operationen gar nicht erOper füllen füll en können. k Das hohe Risiko der Eingriffe ist vielen nicht bewusst, obwohl ein erstaunlicher Prozentsatz der Behandlungen schief geht.

Dieses Buch stellt sich gegen den Trend. Es möchte Frauen aufrütteln und in ihrem Selbstbewusstsein bestärken. Das Buch zeigt, wie jede seine eigene Schönheit entdecken kann. (fei)

RENÉE SCHROEDER, AUTORIN, RNA-FORSCHERIN

Die Sieger der Wahl „Das beste Wissenschaftsbuch des Jahres“ stehen fest. Mit „Die Henne und das Ei. Auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens“ belegte die österreichische RNAForscherin Renée Schroeder in der Kategorie Medizin/Biologie Platz eins. Mit ihrem ersten populärwissenschaftlichen Buch gelingt ihr eine eindrucksvolle, schlüssige und leicht verständliche Erklärung ihrer „RNA-Welt-Hypothese“. Preisverleihung ist am 14. Februar in der Akademie der Wissenschaften.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, TAG, 27. JÄNNER 2012 – 37

ALLES ÜBER DATENSCHUTZ

Die ARGE Daten lädt im Februar zur Fachveranstaltung „Privacy Day 2012“ Seite 39

© Hutchison 3G Austria

© Chris Haderer

technology GESCHWINDIGKEITS-RAUSCH

„3“ beschleunigt sein Glasfaser-Netz mit Alcatel-Lucent-Technologie Seite 40

FERNSTEUERUNG UNG FÜR DEN PC TEAMVIEWER IM TEST © Huawei

Kein Speed-Limit am neuen Datenhighway?

© DiTech

SHORT

© Chris Haderer

Wien. Auch dieses Jahr ist DiTech wieder Hauptsponsor der „DiTech-Racingshow“, zugleich die größte Motorsportmesse Österreichs, die am 28. und 29. Jänner in der Pyramide Vösendorf von 9 bis 18 Uhr stattfindet. Firmengründer Damian Izdebski holt neben über 100 Rennautos auch wieder die großen Stars des Motorsports auf die Bühne, darunter Rallye-Weltmeister Juho Hänninen, den Rallyestaatsmeister Beppo Harrach, den Ex-Weltmeister Manfred Stohl, Raimund Baumschlager und Christian Klien. www.ditech.at

© Panthermedia.net/Gina Sanders ; A1 Telekom Austria

Anaheim/Wien. Auf der diesjährigen Winter NAMM Show in Anaheim bei Los Angeles, der weltweit größten Musikfachmesse, präsentierte das österreichische Unternehmen Vienna Symphonic Library (Bild: CEO Herbert Tucmandl) seine neuesten Software-Innovationen. Für Furore sorgte Vienna MIR Pro, eine auf der „Multi Impulse Response“ (MIR) Faltungshall-Technologie basierende Misch- und Raumsimulations-Software, die mithilfe von 11.000 Hallimpulsen aus dem Wiener Konzerthaus den authentischen Raumklang aller vier Säle am Computer nachbilden kann. www.vsl.co.at

Walter Goldenits, A1-Vorstand Technik, sieht immer noch großes Potenzial im alten Kupferkabel-Netz der Telekom und begrüßt den Breitbandausbrau.

Alte Infrastrukturen in neuem Glanz A1 rüstet sein historisch gewachsenes Netz an Kupferleitungen mit „Vectoring“-Technologie hoch. Das neue Verfahren soll dem „Giganetz“ merkbare Bandbreitensteigerungen bringen.

Seite 38 Nokia Neuer Leiter Sales Unit Nokia Central & East Europe

Canon NeuerOnline Communications Professional im Team

Alberto Matrone, Vice President Nokia CEE, mit Hauptsitz in Wien.

Wien. Ab sofort ist Alberto Matrone (48) Leiter der neu gegründeten Sales Unit Nokia Central and East Europe (Nokia CEE), deren Headquarter in Wien beheimatet ist.

Als Vice President Nokia CEE ist er neben Österreich auch für Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, die Republik Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn verantwortlich. Matrone ist vor allem für die Weiterentwicklung und das Wachstum des Mobilkommunikationsgeschäfts in der Region verantwortlich. www.nokia.at

© Canon

Wien. Im April 2011 hat Ericsson in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Italien Klagen gegen ZTE wegen missbräuchlicher Nutzung verschiedener Patente eingereicht, die die GSM- und 3G/ UMTS-Technologien betreffen.

Die Parteien haben nun einen weltweit gültigen Kreuzlizenzvertrag geschlossen und sich darauf geeinigt, die laufenden Patentverletzungsklagen zurückzuziehen. www.ericsson.com

© Nokia

© Wikimedia/Oliver Kurmis

Neue Unit mit Wiener Headquarter Verstärkte Online-Kommunikation

Dominik Wagner betreut die Social Media-Aktivitäten von Canon.

Wien. Canon hat sich einen Experten für Online-Kommunikation und Trade Marketing an Bord geholt.

Im Rahmen seiner Tätigkeit als „Online Communications Professional“ betreut Dominik Wagner (23) ab sofort den CIG-Produktbereich auf der Website des Unternehmens, den B2C Newsletter „You Connect“, die Facebook-Präsenz sowie alle weiteren Social MediaAktivitäten. Als „Trade Marketing Business Developer“ ist er für die vielfältigen Promotions der Canon Consumer-Produkt-Sparte sowie für Sales-unterstützende Aktionen im Handel verantwortlich. www.canon.at

C OVE R

38 – medianet technology

KOMMENTAR

Michael Jackson gegen SOPA

Freitag, 27. Jänner 2012

Vectoring A1 will mit der Vectoring-Technologie von Alcatel-Lucent dem Kupferkabel-Netz mehr Bandbreite verschaffen

Geschwindigkeitsschub für das Kupferkabel-Netz Die Vectoring-Technologie wird zuerst in Korneuburg ausgerollt, später im restlichen A1-Giganetz.

CHRIS HADERER

orige Woche, als das Internet durch den Protest gegen den amerikanischen UrheberrechtsKnebel-Akt SOPA wenigstens teilweise stillstand, fand ich in einem Blog ein nettes Beispiel für ‚Verhältnismäßigkeit‘. Wer beispielsweise einen Song von Michael Jackson illegal auf einer Tauschbörse anbietet, muss laut SOPA mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen – und das ist immerhin ein Jahr mehr als der Arzt einsitzen darf, der Jackson über den Jordan gebracht hat.

Dass Amerika bisweilen ein recht verstörendes Gerechtigkeitsempfinden vor sich herträgt, weiß die Welt, seit vor 10 Jahren das Foltercamp Guantanamo Bay eröffnet wurde.

Dass die US-Behörden im Schulterschluss mit der Industrie nun aber Terrorparagrafen (oder etwas, das dem schon sehr nahe kommt) gegen Wirtschaftsverbrecher anwenden wollen, ist schon wieder ein Schritt in die falsche Richtung.

Das Strafmaß steht in keinem Verhältnis zu anderen Delikten und macht Urheberrechtstäter zu Schwerverbrechern, die sie nicht sind. Es geht nicht darum, mit Protesten gegen SOPA die Täter zu schützen, vielmehr zeigt SOPA die Notwendigkeit intensiver Kontrolle des Netzes auf – aber von anderer Seite; durch die User-Community nämlich, die für Gerechtigkeit auf beiden Seiten sorgen sollte.

SOPA ist sonst erst der Anfang.

V

Wien. Alle Räder stehen still, wenn Alcatel-Lucent nicht will – oder sie drehen sich wenigstens um ein gutes Stück langsamer. Während „3“ derzeit ein Upgrade seiner optischen Glasfaser-Leitungen mit Technologie von Alcatel-Lucent durchführt, versucht A1 sein Kupferkabel-Netz ebenfalls mit einer Technologie des Unternehmens zu beschleunigen. „Vectoring“ nennt sich das Verfahren, das spürbare Bandbreitenverbesserungen bei den historisch gewachsenen AltNetzen bringen soll. A1 sieht darin auch einen Beitrag zur Erfüllung der EU-Richtlinien zur Digitalen Agenda: Bis 2020 sollen alle europäischen Haushalte mit hochwertigen multimedialen Diensten versorgt werden können und damit über einen Breitbandanschluss mit zumindest 30 Mbit/s verfügen.

Das setzt nicht nur Investitionen in den Ausbau neuer Infrastrukturen voraus, sondern schließt auch die sinnvolle Einbindung bestehender Verkabelungen in das Gesamtsystem ein.

Großer Rechenaufwand „Basierend auf Glasfasern und innovativen Technologien in der bestehenden Infrastruktur, wird ein zukunftssicheres Kommunikationsnetz aufgebaut, das die steigenden Ansprüche an das Datenvolumen auch in den kommenden Jahrzehnten erfüllen wird“, umreisst Walter Goldenits, A1-Vorstand Technik, die Zukunftspläne des Providers. Ende 2011 konnten rund 2,1 Mio. österreichische Haushalte und Gewerbebetriebe mit dem Giganetz von A1 versorgt werden, was einer Reichweite von 50% entspricht.

© A1 Telekom Austria

CHRISTOPH FELLMER

Walter Goldenits, A1-Vorstand Technik, verrät die Details der Vectoring-Technologie, die im A1-Giganetz eingesetzt wird.

Die Anwendung der VectoringTechnologie ist in erster Linie sehr rechenaufwendig. Dabei wird das sogenannte Übersprechen, ein Störeffekt zwischen parallel verlaufenden Leitungen, ausgefiltert.

Auf den Übertragungsleitungen wird ein Signal berechnet, das die Störungen kompensiert und damit die Übertragungskapazität der Leitungen spürbar erhöht.

Vom Prinzip funktioniert das so ähnlich wie ein Kopfhörer mit aktivierter Geräuschunterdrückung, allerdings auf einem höheren Niveau.

Die Rechenarbeit für das Kompensationssignal muss in Echtzeit erledigt werden, wodurch im alten Kupfernetz dann Datenübertragungsraten bis rund 100 Mbit/s auf Leitungslängen bis 300 m und

rund 50 Mbit/s bis 800 m möglich sein sollen. Die neue Technologie wird anfangs in Korneuburg eingeführt und nach einer Testphase in jenen Städten, in denen das Glasfasernetz bis auf wenige hundert Meter an die Haushalte herangeführt wurde. Ab dem zweiten Halbjahr 2012 soll die VectoringTechnologie auch in den anderen Giganetz-Gebieten eingeführt werden.

Bestehende Infrastrukturen „Vectoring, eine Innovation unserer Forschungszentren Bell Labs, ist ein weiterer wichtiger Schritt in unserem Bemühen, aus bereits bestehenden Infrastrukturen ein Maximum herauszuholen und

somit Nutzen für Netzbetreiber wie A1 und deren Kunden zu erzielen“, sagt Stephen Carter, President EMEA Region, Alcatel-Lucent.

Für Goldenits gehört das alte Kupfernetz angesichts optischer Glasfasernetze dennoch nicht zum alten Eisen. „Es ist höchst beeindruckend, welches Leistungspotenzial im bestehenden Kupfernetz steckt“, gibt er sich schwärmerisch. „Einerseits investieren wir langfristig in den Ausbau des hochleistungsfähigen Glasfasernetzes, andererseits müssen wir schon heute möglichst flächendeckend immer höhere Bandbreiten bereitstellen, um unseren Kunden eine zeitgemäße Internetanbindung zu ermöglichen.“ www.a1telekom.at

Brother Der Druckerhersteller hat mit dem Marktforscher Dokulife die Stimmung unter den Fachhändlern erhoben

Neuer Name

Umsatzhoffnungen im Druckgeräte-Segment

© 123people.com

123people yelster digital

123people.com ist eines der erfolgreichsten Tools im Internet.

Wien. Seit knapp einer Woche firmiert die 123people Internetservices GmbH unter dem Namen yelster digital gmbh. Das 2008 in Wien gegründete ITUnternehmen, das die OnlinePersonensuchmaschine 123people entwickelt hat, will mit der Umbenennung die Weichen für weitere, innovative InternetAnwendungen stellen. Die Personensuchmaschine 123people, die es auf die stolze Zahl von fast 50 Mio. monatlichen Besuchern bringt, bleibt die Kernkompetenz des Unternehmens. yelster digital ist seit rund zwei Jahren Teil der französischen PagesJaunes-Gruppe. www.123people.com

Wien. Passend zum noch jungen Jahr haben der Druckerhersteller Brother und das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Dokulife erste Auszüge der Druckgerätestudie „Printerumfrage 12“ veröffentlicht. Die beiden Unternehmen führen Europas größte Studie zum Thema Drucken bereits zum vierten Mal durch. Insgesamt spiegelt die Printerumfrage 12 eine positive Stimmung der befragten Händler wieder. Generell, so der Tenor der befragten Händler, war 2011 ein gutes Jahr für den Verkauf von Druckern und Druckgerätezubehör. 36% der Befragten gaben an, dass sie 2011 mehr Umsatz erzielten als 2010; 52% der Befragten erzielten in den letzten 12 Monaten immerhin gleich viel Umsatz.

Kommende Trends Trotz Krisenwolken am Finanzhimmel schaut der Channel optimistisch in die nahe Zukunft.

Verschwindende 6% der befragten Händler rechnen mit einer negativen Geschäftsentwicklung. Ihnen stehen 30% Optimisten gegenü-

ber, die ein Umsatzwachstum erwarten. Knapp 64% rechnen für das kommende Jahr mit stabilen Umsätzen.

Nach den Gründen für den optimistischen Ausblick befragt, gaben die Händler zahlreiche Antworten.

Einige gaben an, in den letzten Jahren einen Investitionsstau beobachtet zu haben, der 2012 wohl abgebaut wird. Andere rechnen durch neue Technologien am Markt und verbesserte Service-Angebote mit einer erhöhten Nachfrage beim Kunden. Dabei wurde Managed Print Services (MPS) mehrfach als potenzieller Umsatzbringer genannt. Von den Händlern, die bereits MPS anbieten, erwarten immerhin 97% im kommenden Jahr eine Umsatzsteigerung mit MPSProdukten. Die neuen Service- und Leasing-Konzepte scheinen also ein wichtiger Umsatzbringer der Zukunft zu sein. Allerdings: So sehr in den Medien auch die Werbetrommel für Managed Print Services gerührt wird – in der breiten Fachhändlerschaft scheint das Konzept, welches Unternehmen tatsächlich ein großes Einsparungspotenzial

bietet, noch nicht angekommen zu sein. Nur 11% der befragten Händler vertreiben derzeit ihre Produkte auch im Rahmen eines solchen Service-Konzepts. Häufigster Hindernisgrund bei den Händlern, warum dem Kunden kein MPS angeboten wird: Fehlende Fachkenntnis über Managed Services (38%); 34% hingegen meinen, dass es für ihr Unternehmen nicht lukrativ ist,

37% sagen, dass sie einen anderen Fachschwerpunkt haben und deswegen kein MPS anbieten.

Händler, die hingegen MPS anbieten, führen vor allem zwei Gründe für das Service-Angebot auf: MPS ist im Projektgeschäft schlichtweg eine Voraussetzung (58%); zudem versprechen sich die Händler durch MPS einen größeren Kundenkreis (55%). www.druckerumfrage.de

ID EE & S T R ATE G IE

Freitag, 27. Jänner 2012

medianet technology – 39

ARGE Daten Die Datenschutzvereinigung veranstaltet im Februar mit dem „Privacy Day 2012“ eine Seminarveranstaltung zu aktuellen IT-Themen

Wissenswertes zum Datenschutz CHRIS HADERER

Wien. Cloud Computing, Soziale Netze, Whistleblowing, Web2.0, Videodrohnen, RFID – das sind nur einige Neuentwicklungen, die unsere Informationsgesellschaft prägen. Aber es bleiben viele Fragen offen: Wo liegen die rechtlichen und organisatorischen Grenzen dieser neuen Anwendungen? Und sind unsere Datenschutzbestimmungen überhaupt noch zeitgemäß? Diese Fragen versucht die ARGE Daten am „Privacy Day 2012“, der am 21.

Februar in Wien stattfinden wird, genauer zu beleuchten.

Zeger, Obmann der ARGE Daten, über die mit kompetenten Rednern und interessanten Themen bestens bestückte Veranstaltung, die mit einer Podiumsdiskussion über die aktuellen Datenschutzentwicklungen auf EU-Ebene abgeschlossen wird. Die Vortragenden bringen aus ihren beruflichen Funktionen entsprechendes Knowhow mit.

Große Zielgruppe „Unser ‚Privacy Day 2012‘-Seminar wendet sich an Datenschutzverantwortliche in Unternehmen und sonstigen Organisationen,

an Mitglieder der Geschäftsführung, an Mitarbeiter der Rechtsund Revisionsabteilungen und an die Leiter der IT- und InternetAbteilungen“, sagt Hans Zeger. „Das Seminar ist außerdem für alle Personen von besonderem Interesse, die sich einen Überblick über aktuelle Datenschutzthemen verschaffen möchten.“ Wobei Datenschutz nicht missverstanden werden sollte: Es geht dabei nicht um den sprichwörtlichen Schutz von Daten, sondern „um den Schutz vor ihrer missbräuchlichen Verwendung“, bringt Zeger die Philosophie der seit Jahren tätigen Vereinigung auf den Punkt.

PRIVACY DAY 2012 Termin: 21. Februar 2012 von 9:00–17:30 Uhr; Registrierung 8:30–9:00 Uhr. Veranstaltungsort NH Danube City, Wagramer Straße 21, 1220 Wien.

Kosten 564 € (inkl. MwSt). Der Unkostenbeitrag inkludiert Seminarunterlagen, Pausenbewirtung und Mittagessen.

Behandelte Themen • Cloud Computing: auf Sichtflug in der Wolke • Whistleblowing • Facebook und Co: Soziale Netze und Datenschutz • Compliance und Binding Corporate Rules • Datenschutz in MatrixOrganisationen • Videoüberwachung: 2 Jahre Erfahrungen nach der DSG-Novelle • Videodrohnen • RFID-Einsatz • Abschlussdiskussion: die neue EU-Konzeption Datenschutz. www.privacy-day.at/anmeldung

© Chris Haderer

Die Bandbreite reicht von Cloud Computing über RFID bis zum Whistleblowing.

Hans Zeger, Vorstand der ARGE Daten.

Technologische Trends „Wir analysieren intensiv den Einsatz der neuesten Informationstechnologien im Spannungsfeld zwischen technischer Machbarkeit, Datenschutz und informationeller Selbstbestimmung“, sagt Hans

ELO Dokumenten-Lösung

DMS goes Office Wien. Effizienz ist nicht zuletzt eine Frage der eingesetzten Werkzeuge.

Aus diesem Grund wird auf der ganzen Welt Software entwickelt, die Menschen die Arbeit erleichtern soll. Dokumenten-ManagementSysteme (DMS) gelten als Werkzeuge, um die Verwaltung von papierbasierten und elektronischen Dokumenten einfach zu ermöglichen. Dennoch wagen viele Unternehmen den Schritt zur Einführung eines DMS nicht, da sie hohe Implementierungs- und Schulungskosten befürchten, bei einem in der Ferne liegenden RoI. Ausgehend von der Tatsache, dass Microsoft Office die Nummer 1 der Bürosoftware ist, haben die ELO-Entwickler beschlossen, DMS-Kunden genau dort „abzuholen“, am Desktop. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist der ELO DMS Desktop; durch ihn wird die DMS-Software nahtlos in Office integriert, was die Einführung eines solchen Systems dramatisch vereinfacht. Die Anwender müssen sich nicht umstellen, sondern bleiben in ihrer vertrauen Arbeitsumgebung.

Ihre persönliiche

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Intern net

Sinnvolle Integration

© elo.at

Der Ansatz, den ELO verfolgt, basiert auf .NET-Technologie und bezieht sich auf Outlook, Word, Excel und Powerpoint. Die Microsoft-Anwendungen, die prinzipiell Plugin-fähig sind, werden durch den ELO DMS-Desktop um DMSFunktionen erweitert, was bis zum Zugriff auf das DMS-Archiv aus den Microsoft-Anwendungen reicht. Dadurch erfährt das Konzept der anwendungsübergreifenden Integration eine sinnvolle Umsetzung – und Mitarbeiter erhalten die Werkzeuge, die sie tatsächlich brauchen. www.elo.at

ELO setzt DMS-Lösungen in bekannten Office-Umgebungen um.

... für private Nutzung und Behördenwege!

www.handy-signatur.at Arbeitnehmerveranlagung und Steuererklärung mittels FinanzOnline !" #$%&'()$%*+,&-./$+0" 1$+&'2+" *+-" 3'+-$%,$4-" 5$'" -$%" 627'.48$%&'()$%*+,"!"9+:$4-*+,0";::$4-*+,"*+-"95:$4-*+,"$'+$&"<$=$%5$&" !"6/%.>%$,'&/$%.*&7*,"!"6/../&5?%,$%&().>/&+.()=$'&"!"@$4-$5$&/A/',*+,"!"<$5*%/$+5*()B<$5*%/&*%C*+-$"!"6/*-'$+5$')'4>$"!"D.)4C.%/$" !"E4$C/%2+'&()$"F*&/$44-'$+&/$"!"*G8G:G

FA CTS & F IGUR ES

40 – medianet technology

Freitag, 27. Jänner 2012

„3“ Der Provider hat sein Glasfasernetz mit Technologie von Alcatel-Lucent auf 100 Gigabit pro Sekunde ausgebaut

SHORT

Optische Technologie für schnelles Netzupgrade

Bitdefender erhält AV Top Rated Auszeichnung

© bitdefender.de

Das rasant steigende Datenvolumen erfordert einen langfristigen Ausbau der Übertragungskapazitäten.

Matthias Baldermann, CTO von Hutchinson 3G Österreich: „Wir sichern mit dem Ausbau langfristig benötigte Netzkapazitäten.“

CHRISTOPH FELLMER

Bitdefender ist für seine SecurityFeatures ausgezeichnet worden.

Wien. Nach einer hervorragenden Platzierung im Netzqualitäts-Test der Zeitschrift connect und der Übernahme von Orange macht sich Hutchison 3G Austria GmbH weiterhin lautstark am Mobilfunkmarkt bemerkbar. Während A1 gerade Vectorisierungslösungen zur Bandbreitenverstärkung testet, baut „3“ sein Glasfaser-Netz mit der optischen Übertragungstechnologie von Alcatel-Lucent aus.

Dadurch soll die Leistungsfähigkeit von 10 Gigabit pro Sek. auf 100 Gigabit pro Sek. (100 Gbit/s) erhöht werden. „H3G“, wie das Verfahren genannt wird, verzehnfacht damit die Kapazität seines bestehenden optischen Fasernetzwerks, über das der gesamte 3Daten- und Sprachverkehr läuft. „Das rasche Wachstum durch den zunehmenden Einsatz von mobilen Breitbandgeräten wie Modems und Smartphones zusammen mit Video, Gaming, sozialen Netzwerken und anderen Breitbanddiensten stellt unser Datennetz vor immer neue Herausforderungen – zumal die Einführung von LTE den Kapazitätsbedarf noch weiter erhöhen wird“, sagt Matthias Baldermann, CTO von Hutchison 3G Österreich.

Holzwickede/Wien. Security-Experte Bitdefender hat vom unabhängigen deutschen Prüfinstitut AV-Test für außerordentliche Leistungen die „Top Rated“Auszeichnung erhalten: In sechs Kategorien erreichte die Bitdefender-Software die höchstmögliche Punktzahl „Advanced+“.

Außerdem belegt sie bei den Gesamtergebnissen für dynamische Erkennung und Malware-Entfernung den ersten Platz. „‚Bitdefender‘ erfüllt konstant sehr hohe Standards“, sagt Andreas Clementi von AV-Test. „Unsere Teststandards unterliegen sehr strengen Kriterien, weshalb jedes Unternehmen, das die ‚Top Rated‘-Auszeichnung erhält, darauf sehr stolz sein kann.“ www.bitdefender.de

unit-IT vermeldet ein erfolgreiches Jahr Wien. unit-IT vermeldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr, in dem das Unternehmen in Österreich die Nummer 1 bei SAP-Lizenzen bleibt. Im Geschäftsjahr 2010/2011 erwirtschafteten rund 95 Mitarbeiter knapp über 30 Mio. € Umsatz. unit-IT ist mit eigenen Niederlassungen in Linz (Zentrale), Ranshofen, Salzburg und Graz vertreten und über Mutter- und Tochtergesellschaften auch in Wien, Neutal im Burgenland, Innsbruck und Klagenfurt präsent. www.unit-it.at

„Alcatel-Lucent führt kontinuierlich Innovationen ein, die es den Betreibern ermöglichen, von ihren bereits getätigten Investitionen zu profitieren“, sagt Harald Himmer, Generaldirektor von Alcatel-Lucent in Österreich. „Der Einsatz unserer optischen Kohärenztechnologie mit 100 G bei ‚3‘ ist ein deutliches Beispiel dieser Vorgehensweise. Alcatel-Lucent war der Wegbereiter für die Einführung der 100 G-Technologie und ist derzeit der einzige Anbieter, der Geschwindigkeit und Kapazität in diesem Ausmaß in bestehenden Netzwerken verfügbar macht.“ Bei der Lösung handelt es sich übrigens um ein NetzwerkUpgrade, das im laufenden Betrieb installiert wurde.

Mit Partnern im Netz

„Mit dem modernsten optischen Fasernetzwerk von Alcatel-Lucent erfährt das 3MegaNetz einen zehnfachen Kapazitätsschub und sichert sich damit langfristig höchste Leistungsfähigkeit“, sagt Baldermann. „Der steigende Datenverkehr unserer Kunden bedarf natürlich auch zusätzlicher Kapazität für einen reibungslosen Datenfluss – genau diese Kapazität haben wir

Sage-Gruppe registriert weltweit Zuwächse

© Hutchison 3G Austria

Daten-Rettungsgasse

geschaffen. Bildlich gesprochen, könnte man sagen, ‚3‘ hat die Südosttangente nicht nur um zusätzliche acht Spuren erweitert, sondern darüber hinaus auch noch ei-

ne Rettungsgasse gebildet, die den Daten eine unblockierte und somit zehn Mal raschere Durchfahrt erlaubt und auch noch vom ersten Tag an funktioniert.“

Neben einer bestehenden Kooperation mit A1 zur Mitbenützung des 2G-Netzes des Ex-Monopolisten in schwach versorgten Regionen wird „3“ ab März auch mit T-Mobile zusammenarbeiten. Der Deal sieht vor, dass T-Mobile im ländlichen Raum auf das in Österreich führende 3G-Netz von „3“ zugreift und 3Kunden im Gegenzug vom ausgebauten GSM/GPRS/EDGE-Netz von T-Mobile profitieren. „Für unsere Kunden ändert sich dadurch nichts“, sagt 3CEO Jan Trionow. „Sie genießen weiterhin alle Vorteile des superschnellen 3MegaNetzes, dem besten Mobilfunknetz Österreichs, und profitieren künftig zudem vom hervorragend ausgebauten 2G-Netz unseres Partners T-Mobile.“ www.drei.at

WU Wien Das Institut für BWL und Wirtschaftsinformatik hat ein Softwaretool für Privacy Impact Assessments entwickelt

Ein „Kontrollorgan“ für den RFID-Einsatz © sage.de

Wien. RFID-Funkchips erleichtern einerseits etwa die Warenlogistik durch eindeutige Identifizierbarkeit von Objekten, andererseits beschäftigen sie auch Datenschützer, die sich Regeln für den Umgang mit den Chips wünschen.

Im Rahmen eines Expertensymposiums zum Thema „Privacy Impact Assessments“ Ende November

Newcastle. Die britische Sage Group plc, weltweit drittgrößter Anbieter von Software und Services für mittelständische Unternehmen, hat die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2010/11 veröffentlicht. Das weltweite organische Umsatzwachstum der Sage-Gruppe betrug vier Prozent, damit stieg der Umsatz auf 1,334 Mrd. £ (ca. 1,534 Mrd. €). Der weltweite Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (EBITA) stieg währungsbereinigt um acht Prozent auf 365,1 Mio. £ (ca. 419,9 Mio. €).

Positiv entwickelte sich auch die Kundenzahl, die im abgelaufenen Geschäftsjahr um weltweit rund 261.000 neue mittelständische Kunden auf mehr als sechs Mio. Unternehmen anstieg. www.sage.com

© Foto Wilke

Die Sage-Gruppe liegt gut im Wind.

2011 hat das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) einen Leitfaden für die Durchführung von PIAs für RFID-Anwendungen veröffentlicht. Dieser Leitfaden beschreibt eine systematische Methode zur Durchführung eines PIA und liefert Datenschutzziele, die das Datenschutzrecht der Europäischen Uni-

WU-Professorin Sarah Spiekermann pocht auf RFID-Datenschutzrichtlinien.

on (EU) widerspiegeln. Betroffene Unternehmen stehen nun vor der Herausforderung, die beschriebene Methode umzusetzen.

Akzeptanz sichern Um die Akzeptanz und die Umsetzung der PIA-Methode des BSI zu fördern, hat das Institut für BWL und Wirtschaftsinformatik an der WU-Wien unter der Leitung von WU-Professorin Sarah Spiekermann das Software-Tool „intelligentPIA“ entwickelt. intelligentPIA führt Anwender Schritt für Schritt durch die PIA-Methode und schließt mit der automatischen Erstellung eines PIA-Reports.

Die mitgelieferte Wissensdatenbank beinhaltet grundsätzliche Datenschutzziele, Bedrohungen und Schutzmaßnahmen sowie exemplarische Detailinhalte für vier RFID-Szenarien (RFID-Einsatz im Handel, im öffentlichen Nahverkehr, in der Autoproduktion sowie in Zugangssystemen).

Die Inhalte der Wissensdatenbank unterstützen Anwender/innen bei der Durchführung des PIA und

liefern Versatzstücke, die wiederverwendet werden können. Darüber hinaus kann intelligentPIA für jede Art von interner Datenschutzprüfung genutzt werden, wie sie etwa von Datenschutzbeauftragten und Wirtschaftsprüfer/inne/n durchgeführt werden.

Frei verwendbar „intelligentPIA unterstützt die Realisierung der von Datenschützern geforderten Privacy-Accountability“, sagt Marie Oetzel, die die Entwicklung am Institut für BWL und Wirtschaftsinformatik geleitet hat. „Angaben, die im Laufe des PIA gemacht werden, können einem dedizierten Anwender zugeordnet werden. Auch findet im letzten Schritt eine Vollständigkeitsprüfung statt, sodass im Falle der Nichtangabe von verpflichtenden Inhalten die Erstellung des PIA-Reports nicht erfolgt und der Benutzer gebeten wird, die fehlenden Angaben nachzuliefern.“ intelligentPIA wird unter GNU General Public License 3.0 herausgegeben. blog.wu.ac.at

FA C TS & FI GUR E S

Freitag, 27. Jänner 2012

medianet technology – 41

SHORT

RSA In einer aktuellen Studie empfehlen Experten „informationsbasierende Sicherheitskonzepte“ gegen Cybercrime

„Die IT muss komplexe Bedrohungen erkennen“

Intel übertrift seinen eigenen Umsatzrekord Santa Clara/Wien. Die Intel Corporation hat einen RekordJahresumsatz von 54 Mrd. USD (40,97 Mrd. €), ein operatives Ergebnis von 17,5 Mrd. (13,28 Mrd. €), einen Nettogewinn von 12,9 Mrd. (9,79 Mrd. €) sowie einen Gewinn pro Aktie von 2,39 USD (1,81 €) erreichen können.

Das Unternehmen erwirtschaftete liquide Mittel in Höhe von ca. 21 Mrd. USD (15,93 Mrd. €), schüttete 4,1 Mrd. (3,11 Mrd. €) an Dividenden aus und verwendete 14,1 Mrd. (10,7 Mrd. €) für den Rückkauf von 642 Mio. (487,1 Mio. €) Aktien. „Das Unternehmen hat Hervorragendes geleistet“, sagt Intel CEO Paul Otellini: „Wir haben unseren Umsatz um über zehn Milliarden steigern können und alle bisherigen Rekorde gebrochen. Mit fantastischen Produkten für 2012 freuen wir uns auf die sich weltweite ergebenden Wachstumschancen in den Bereichen Ultrabooks, Data Center, Security und Intel-basierter Smartphones und Tablets.“ www.intel.com

Art Coviello, Executive Chairman von RSA, empfiehlt den stärkeren Einsatz von „Cyber-Risk-Intelligence“.

CHRISTOPH FELLMER

Art Coviello, Executive Chairman von RSA, der Security-Division von EMC, plädiert für stärkere Cybercrime-Gegenmaßnahmen

„Das Tempo und die Qualität der jüngsten Angriffe fordern dringend stärkere Gegenmaßnahmen“, sagt Coviello. „Unternehmen müssen nicht nur in der Lage sein, hochentwickelte Sicherheitsbedrohungen zu erkennen, sondern sie müssen auch vorhersehen können, wie Angriffe ausgeführt werden. Die Bekämpfung von ‚Advanced Threats‘ erfordert eine neue Sicherheitsmentalität und ausgefeilte Verfahren zur Sammlung und zum Austausch relevanter Informationen und neue Handlungsweisen auf Basis von Cyber-Risk-Intelligence.“ Der informationsgetriebene Ansatz der neuen Verteidigungsdoktrin umfasst mehrere Ebenen.

Eine davon ist die konsistente Erfassung von Cyber-Risiko-Daten aus verschiedenen Quellen, um ein besseres Verständnis der potenziellen Risiken zu erhalten. Auch

die Sammlung von Erkenntnissen über potenzielle Cyber-Angreifer, um ihre Motivation, bevorzugten Angriffstechniken und ihre Aktivitäten zu verstehen, ist wesentlich. In dieser Hinsicht ist auch die Überwachung des Zustands der IT-Umgebungen wichtig, um normales und anormales System- und Nutzer-Verhalten schnell unterscheiden zu können.

Ein wichtiges Ziel muss auch der Ausbau der Fähigkeiten des eigenen Sicherheitsteams im Bezug auf die Auswertung und Sammlung von Informationen sein. Die bessere Kenntnis der Risikolage dient als Basis für Entscheidungen und Anwendung von Verteidigungsstrategien auf Basis von umfassenden Informationen über Gefahren und den Sicherheitsstatus der eigenen Organisation.

Die Studie „Getting Ahead of Advanced Threats: Achieving Intelligence-driven Information Security“ des Security for Business Innovation Council (SBIC) empfiehlt eine sechsstufige Roadmap zur Umsetzung eines informationsbasierten Sicherheitskonzepts: Schritt 1: Beginnen Sie mit den Grundlagen Inventarisieren Sie die strategischen Vermögenswerte, überprüfen Sie die IncidentResponse-Prozesse und nehmen Sie eine umfassende Risikobewertung vor.

Schritt 2: Informieren Sie über die Vorteile Erklären Sie der Geschäftsleitung die Vorteile eines informationsbasierten Sicherheitsansatzes. Erzielen Sie schnell Erfolge – dies ist wesentlich für eine breite organisatorische Unterstützung und Finanzierung.

Schritt 3: Identifizieren Sie die richtigen Mitarbeiter Suchen Sie Fachleute, die in

der Lage sind, technisches Sicherheitswissen mit analytischem Denken zu verbinden und die gute Beziehungen zu anderen aufbauen können.

Schritt 4: Bauen Sie sich Quellen auf Überprüfen Sie, welche Daten aus externen oder internen Quellen Ihnen helfen, durch regelmäßige Auswertung gezielte Angriffe zu erkennen, vorherzusagen und abzuwenden.

Schritt 5: Definieren Sie einen Prozess Legen Sie standardisierte Methoden fest, mit denen Sie Informationen erheben, schnell und angemessen reagieren und Gegenmaßnahmen zu einem Angriff entwickeln können.

Schritt 6: Automatisieren Sie die Abläufe Suchen Sie nach Wegen, um große Datenmengen aus verschiedenen Quellen weitgehend automatisiert zu analysieren und zu verwalten. www.RSA.com/securityforinnovation

Oracle Der Konzern hat die zweite Ausgabe seines Next Generation Data Centre Index für den EMEA-Raum veröffentlicht

„Big Data“ als Herausforderung für die IT Wien. Mit seinem „Next Generation Data Centre Index“ versuchte Oracle im Vorjahr zu hinterfragen, wie Unternehmen und Rechenzentren auf das enorme Datenwachstum der Zukunft, den „Big Data Boom“, vorbereitet sind. Aktuell hat Oracle nun die zweite Ausgabe des Index veröffentlicht, in dem die Rechenzentren auf einer Skala von eins bis zehn bewertet wurden. Insgesamt stieg der Index von 5,22 im Mai 2011 auf 5,58 im Jänner 2012. Auch die betrachteten Subkategorien, wie Nachhaltigkeit, die Fähigkeit, das Kerngeschäft zu unterstützen, und Flexibilität, stiegen in allen zehn untersuchten Ländern in der Region EMEA an.

platzierten Deutschland/Schweiz folgen Benelux, UK, Frankreich, die Länder des Nahen Ostens und der iberischen Halbinsel und Italien.

Das Schlusslicht bilden Irland und Russland (die beide in der ersten Studie nicht berücksichtigt waren). Österreich wurde nicht untersucht.

38% der befragten IT-Verantwortlichen geben an, innerhalb

der nächsten zwei Jahre ein neues Rechenzentrum zu benötigen. Im Gegenzug gaben acht Prozent an, in absehbarer Zeit kein neues Rechenzentrum zu benötigen. Mehr als ein Drittel hatten außerdem keine Ahnung, wie viel Energie ihr Rechenzentrum verbraucht.

Zehn Prozent gaben an, dass der Energieverbrauch für ihr Rechen-

© Oracle/Lorenzo Ceva Valla

Wechsel an der Spitze Lagen Deutschland und die Schweiz im ersten Next Generation Data Center Index noch an erster Stelle, so sind dieses Mal die skandinavischen Länder mit einem Index von 6,51 in Führung gegangen und haben sich im Vergleich zur ersten Untersuchung um 9,4 Prozent gesteigert. Nach dem zweit-

Tablet-User wichtigste Online-Käufer-Gruppe

DER WEG ZUR INFORMATIONSSICHERHEIT

Luigi Freguia, Senior Vice President Systems von Oracle EMEA: IT-Index für RZs.

zentrum nicht extra ausgewiesen wird. Im Branchenvergleich liegen weiterhin Telekommunikationsunternehmen und Versorger vorn; Finanzdienstleister folgen auf Platz drei, können aber nur mit Stillstand in puncto Rechenzentrumsentwicklung aufwarten.

An letzter Stelle liegt der Handel (nach der öffentlichen Hand). „Der Umgang mit großen unstrukturierten Datenmengen wird für Unternehmen in den nächsten beiden Jahren die große IT-Herausforderung sein“, sagt Luigi Freguia, Senior Vice President Systems von Oracle EMEA. „Entweder sind Unternehmen bis dahin darauf eingerichtet oder sie werden mit ihren Geschäften ins Abseits manövriert, weil sie auf die Gefahren und Chancen von ‚Big Data‘ nicht eingestellt sind. Die große Herausforderung Big Data resultiert aus dem Zusammentreffen mehrerer IT-Trends: das Wachstum vernetzter Anwendungen, Endgeräte und Systeme sowie der Individuen, die damit umgehen und unstrukturierte Daten generieren.“ www.oracle.com

© Adobe

Stärkere Gegenmaßnahmen

© EMC

Wien. „Cyber-Risk-Intelligence müssen Unternehmen heute genauso einsetzen wie Regierungsbehörden – es ist für sie überlebensnotwendig“, sagt Art Coviello, Executive Chairman von RSA, der Security-Division von EMC. Coviello kommentiert damit die in der Studie „Getting Ahead of Advanced Threats: Achieving Intelligencedriven Information Security“ wiedergegebenen Empfehlungen eines von RSA gesponserten Panels aus 17 Chief Information Security Officers. Demnach sollten Unternehmen zunächst ein „informationsbasierendes Sicherheitskonzept“ etablieren, um sich in Zukunft vor hochentwickelten Sicherheitsbedrohungen, sogenannten Advanced Threats, schützen zu können.

Adobe analysiert die Endgeräte beim Kauf in Online-Shops.

München/Wien. Adobe hat die Ergebnisse der ersten „Adobe Digital Marketing Insights“Studie bekannt gegeben. Die Untersuchung soll Verantwortlichen im Bereich Marketing, E-Commerce und Handel Erkenntnisse zum Thema digitales Marketing liefern. Dabei wurde z.B. der Einfluss der genutzten Geräte auf das Kaufverhalten beim Onlinekauf untersucht. In der Studie wurden 16,2 Mrd. anonyme Besuche von Webseiten der 150 erfolgreichsten US-Onlinehändler analysiert.

Die zwei auffälligsten Detailergebnisse: Tablet-Nutzer haben pro Einkauf 54% mehr ausgegeben als Smartphone-Nutzer und 21% mehr als PC- und Laptop-Nutzer. Tablet-Nutzer haben außerdem nahezu dreimal öfter Produkte und Dienstleistungen online gekauft als dies Smartphone-Nutzer taten und ungefähr gleich oft wie PC- und Laptop-Nutzer. Somit waren sie die wertvollsten Onlinekunden im Jahr 2011. „Die Ergebnisse unserer Studie unterstreichen, dass Tablet-Geräte ein absolut entscheidender, neuer Verkaufskanal geworden sind, den Marketing-Verantwortliche adressieren müssen”, sagt Brad Rencher, Senior Vice President und General Manager Adobe Digital Marketing Business. „Die Studienergebnisse veranschaulichen die Notwendigkeit, vorhandene E-Tail-Strategien für 2012 hinsichtlich Tablet-Nutzern zu optimieren.” www.adobe.at

TO O L S & S E R VI CE S

42 – medianet technology

SHORT

Freitag, 27. Jänner 2012

Test TeamViewer 7 (für Fernsteuerung) ist ein ausgesprochen nützliches Tool für Support-Arbeiten an entfernten Rechnern

Nikon D4 mit 16,2 MPBildsensor und Expeed

Mit dem Smartphone den Desktop-PC fernsteuern CHRIS HADERER

Die D4 überzeugt mit einem sehr groß angelegten ISO-Bereich.

Wien. Mit der D4 (5.999 €) hat Nikon sein neues Flaggschiff unter den digitalen Spiegelreflexkameras vorgestellt. Sie ist mit einem 16,2-MegapixelBildsensor im FX-Format und der Nikon-BildverarbeitungsEngine Expeed 3 ausgestattet.

Sie bietet außerdem einen großen ISO-Bereich von 100 bis 12.800. Die Ausstattungsliste ist überkomplett und bietet praktisch fast jedes Feature, das man sich bei der Fotoarbeit wünscht. Darüber hinaus können auch Filme im Full-HDFormat aufgezeichnet werden, die D4 kann ihr Videosignal darüber hinaus per HDMI anderen Aufnahmequellen zur Verfügung stellen. www.nikon.at

Cisco erweitert sein Smart Metering-Portfolio Wien. Cisco hat sein Connected Grid-Portfolio um neue Lösungen und Services erweitert.

Diese unterstützen Energieunternehmen dabei, ihre Infrastruktur durch die Möglichkeiten des Netzwerks flexibler, sicherer und interoperabel zu gestalten. Zum neuen Angebot gehören die Cisco GridBlocksArchitektur für die Implementierung von intelligenten Stromnetzen, optimierte Übertragungs- und Verteilungsprodukte, die Lösung Connected Grid FAN (Field Area Network) und neue Connected Grid Services. Cisco engagiert sich seit geraumer Zeit im Energiebereich. www.cisco.at

Wien. Ein bisschen ist die Arbeit mit dem „TeamViewer“ wie die Umkehrung der allgegenwärtigen Cloud-Philosophie: Anstatt auf seine irgendwo in der Wolke gespeicherten Daten zuzugreifen, kann mit dem TeamViewer ein ganz bestimmter Rechner angewählt und ferngesteuert werden. Ist die (für den Privatgebrauch kostenlose) TeamViewer-Software installiert und sind die entsprechenden Zugriffsberechtigungen gesetzt, kann der betreffende Computer von einem anderen TeamViewer-Endgerät ferngesteuert werden.

Dabei wird der Bildschirm des Remoterechners auf das andere Gerät gespiegelt, sodass die Bedienung quasi wie über einen weit entfernten Bildschirm erfolgt.

Da auch die entfernte Maus bewegt wird, können alle Tätigkeiten ausgeführt werden, die auch direkt am Gerät möglich sind, vom Öffnen und Anlegen von Ordnern bis hin zum Starten von Programmen. Texte können über die Zwischenablage auch zwischen den Rechnern übertragen und auch auf Smartphones übernommen werden. Umgekehrt können beispielsweise auch Tastatureingaben von einer virtuellen SmartphoneTastatur auf den Rechner übertragen werden. Das macht den „TeamViewer für Fernsteuerung“ zu einem idealen Tool für den Support zur Fernsteuerung von Rechnern.

Zweigeteilte Software Das TeamViewer-System besteht aus zwei Modulen. Neben der hier vorgestellten Fernsteuerung ist auch ein „Meeting“-Modul vorhanden (das wir Ihnen in Kürze getrennt vorstellen). Das am PC zu

installierende TeamViewer-Paket, das Fernsteuerungs- und MeetingFunktionen vereint, ist zurzeit nur für Windows-Systeme verfügbar.

Apple und Linux-Anwender sollen im Frühjahr mit einer Komplettversion ausgestattet werden. Das TeamViewer-Paket ist auch für iOS-Systeme von Apple und für Android-Smartphones verfügbar, hier jeweils in eine Fernsteuer- und Meeting-App aufgeteilt.

Problemlose Handhabung Im Praxistest erwies sich die aktuelle Version 7 des TeamViewer als ausgesprochen stabil und anwenderfreundlich. Die Installation erfolgt einfach mittels Assistenten, wobei auch die Anlage eines TeamViewer-Accounts durchgeführt wird, in dem die anzuwählenden Partner in einer Liste zusammengefasst werden. PC-seitig klappte die Fernsteuerung von 32- und 64-Bit-Systemen problemlos.

Auch der Zugriff von einem Apple iPad unter iOS 5 sowie von einem Samsung Galaxy Nexus unter Android 4 funktionierte überzeugend – das Tempo war zwar durch die Datenleitung etwas gebremst, das Remote-System war jedoch einfach administrierbar. Während der Fernzugriff über ein Tablet durchaus Sinn macht, eignen sich Smartphones wegen der Bildgröße nur bedingt – allerdings kann auf diese Weise im Notfall durchaus ein entfernter PC neu gestartet werden.

Insgesamt ist der TeamViewer (für Fernsteuerung) ein ausgesprochen nützliches Tool, das problemloser und plattformübergreifender funktioniert als der Windows Remote Desktop. Für Unternehmen bietet TeamViewer außerdem spezielle Lizenzen mit Support-Funktionen an. www.teamviewer.de

Ein PC-Desktop mit Premiere CS 5.5, gesehen vom Apple iPad. Die Bildschirmdarstellung ist fast ident, lediglich die Farben werden sehr reduziert dargestellt.

© Chris Haderer

© Nikon

Windows-Systeme können via TeamViewer-Apps von iOS- und Android-Systemen ferngesteuert werden.

Ein am PC geöffnetes InDesign-Dokument, gesehen via TeamViewer auf einem Samsung Galaxy Nexus unter Android 4.0. Der markierte Text kann über die Zwischenablage vom PC auf das Smartphone übertragen werden.

Die Einwahl in einen Remote-Rechner kann über eine Partnerliste erfolgen, die einem TeamViewer-Account zugeordnet ist. Vom Mobilgerät aus ist ersichtlich, welcher Partnerrechner online ist und angewählt werden kann.

Huawei Der umtriebige Chinese hat sein MediaPad mit neuen Gehäusefarben und einem Android-Update auffrisiert

MediaPad bekommt Ice Cream Sandwich

Wien. Mit dem A510 IP (64,95 €) hat Gigaset seine A-Klasse um ein Modell aufgefettet, das neben Telefonie über das Festnetz auch VoIP beherrscht – dank HDSP auch in überzeugender Tonqualität. Die Basisstation des Gigaset A510 IP erlaubt das Anmelden von bis zu sechs schnurlosen Endgeräten. Bis zu drei davon können gleichzeitig telefonieren, zwei über Internet, das dritte übers Festnetz. Mit dem vorinstallierten Verbindungsassistenten lassen sich mehr als 230 VoIPAnbieter weltweit einrichten. www.gigaset.com

Wien. Bei der Londoner Präsentation des Huawei MediaPad durfte die Popband „Plan B“ aufgeigen – mit echten Instrumenten und nicht mit Android 4-Musikanten.

Huawei bearbeitet verstärkt den Endgerätemarkt mit Eigenmarken, und das MediaPad ist ein Zeichen für die angestrebte Präsenz des Unternehmens am Mobilmarkt.

Das Display des A510 IP funktioniert auch als Live-Ticker für Online-News.

Alt und neu Das MediaPad ist die Weiterentwicklung des vergangenen Juni veröffentlichten Originalmodells, das damals noch mit Android 3.2 ausgestattet war. Die technischen Daten der Neuauflage sind gleich geblieben: Das MediaPad verfügt über ein Display mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixel (217 PPI) und unterstützt die Wiedergabe von Full HD-Video mit 1080P. Ebenfalls verbaut wurde ein Qualcomm Dual Core 1,2 GHz Prozessor (dem ein Arbeitsspeicher von einem Gigabyte zur Verfügung steht), der dem Akku eine Lebensdauer von knapp sechs Stunden verleiht.

Der interne Datenspeicher beträgt acht Gigabyte und kann durch ein microSD-Karte auf 32 GB erweitert werden. An der Unterseite des Geräts befinden sich Anschlüsse für Strom, microUSB und miniHDMI, ähnlich wie auch bei den Modellen anderer Hersteller. Hardwaremäßig bleibt also alles beim Alten.

Was sich allerdings markant am „neuen“ MediaPad verändert hat,

sind neue Gehäusefarben sowie das Update auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich. „In einem von schwarzen und weißen Tablets dominierten Markt bieten die farbigen MediaPads einen persönlichen Look, ohne sich eine Hülle kaufen zu müssen“, sagt Richard Yu, Chariman von Huawei Device. „Durch ein HardwarePaket, das einen hochwertigen Screen, einen kraftvollen Dual

Core-Prozessor und eine langlebige Batterie beinhaltet, zeigt sich das MediaPad als Kombination aus Stil und Geschwindigkeit.“ www.huawei.com Das Huawei MediaPad: Durch das Update auf Android 4.0 soll das Gerät bei den Kunden attraktiver positioniert werden.

© Huawei

© Gigaset

Schnurlos-Telefon mit starker Internet-Affinität

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, TAG, 27. JÄNNER 2012 – 43

Zum neunten Mal wurden die „Innovation Awards FH Wels“ vergeben Seite 44

LENZING SCHÜTZT US-TRUPPEN

Permanente Import-Bewilligung für „TenCate Defender“ unterzeichnet Seite 46

KRAFTPROTZ PROTZ KLEINER HYDRAULIKAULIKHAMMER AMMER

© Atlas Copco

TECHNIKER-NACHWUCHS

© Curt Cashour/MNC-I

© Land OÖ/Stinglmayr

industrialtechnology Industrie schraubt Erwartungen herunter

© Battenfeld-Cincinnati

SHORT

Bad Oeynhausen/Wien. Universell einsetzbar für Rohre und Profile sind die neuen Einschneckenextruder uniEX der battenfeld-cincinnati. Mit vier Baugrößen wird der mittlere Leistungsbereich von 50 bis 500 kg/h optimal abgedeckt.

Verarbeitbar sind alle bekannten Thermoplaste sowie thermoplastische Elastomere und technische Kunststoffe.

Verfahrenstechnisches Highlight der neuen Extruder ist der konstant hohe spezifische Durchsatz bei jeder Schneckendrehzahl. www. battenfeld-cincinnati.com

© IV/Markus Prantl

Wien/Los Angeles. Zum zweiten Mal verleiht heuer das AußenwirtschaftsCenter Los Angeles parallel zu den FilmOscars am 26. Februar eigene Auszeichnungen, die „US-Biz Awards”, die „WirtschaftsOskars” an österreichische Unternehmen, die im Vorjahr mit Spitzenleis-tungen in den USA auf sich aufmerksam gemacht haben. Der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Los Angeles, Rudolf Thaler, hat jetzt die Nominierten bekannt gegeben, u.a. Swarovski Optik, Andritz Hydro, Werkzeugbauer Haidlmair, FACC, Villinger, Kapsch Traffic, Pankl, Greiner oder die ToolsOnAir-Broadcast Engineering GmbH. www.wko.at

Siemens Neuer Elektrolichtbogenofen entwickelt

Erfolgsschraube dreht sich weiter

Modular & energieeffizient

Vom Einmann-Betrieb zum Marktführer für Montage- und Befestigungsmaterial.

Böheimkirchen. 1962 als dritte Auslandsgesellschaft gegründet, feiert die österreichische Tochter der deutschen Würth-Gruppe heuer ihren 50. Geburtstag. Vom Einmannbetrieb hat sich WürthÖsterreich in den vergangenen fünf Jahrzehnten durch eine kontinuierliche Wachstumsstrategie zum österreichischen Marktführer im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial entwickelt. Das große Sortiment (gut 100.000 Artikel) sowie der konstante Ausbau des Kundenzentren-Netzes sind für GF Alfred Wurmbrand Hauptgründe für den großen Erfolg. www.wuerth.at

© Siemens

Wien. Die drei Werke der Asamer-Gruppe, die aufgrund der Unruhen in Libyen im Februar 2011 kontrolliert heruntergefahren wurden, können früher als erwartet wieder in Betrieb gehen. „Durch die Bewachung wurden größere Schäden vermieden”, sagt Kurt Asamer, der für die libyschen Werke zuständige Vorstand der Gruppe.

Unter der Leitung des neuen GF, Robert Solomon – der Australier übernahm die Position im November 2011 – bereitet ein Kernteam von drei Personen zurzeit die Inbetriebnahme der Zement-werke vor. www.asamer.at

Würth Österreich Heuer feiert man 50. Geburtstag

© Würth/Fotostudio Wurst

© Asamer Holding

IV-Konjunkturumfrage Derzeit pausiert der Aufschwung zwar, einen „Fadenriss“ erwartet IV-Chefökonom Christian Helmenstein aber nicht. Österreichs Industrie steht deutlich besser da, als der europäische Durchschnitt.

Seite 44

Siemens baut Kompetenz in der Elektrostahlerzeugung weiter aus.

Wien. Siemens VAI Metals Technologies hat einen neuen Elektrolichtbogenofen entwickelt, der speziell für den Einsatz von Eisenschwamm (Direct Reduced Iron; DRI) konzipiert ist. Der Simetal EAF FAST DRI ist für einen kontinuierlichen Schmelzprozess ausgelegt. Das Einbringen elektrischer Energie und das Nachchargieren von DRI können auch während des Abstichs fortgesetzt werden. Dies verkürzt die Schmelzfolgezeiten und senkt den spezifischen Energieverbrauch. Durch den modularen Aufbau ist eine Nachrüstung konventioneller Öfen möglich. www.siemens.at

C OVE R

44 – industrialtechnology

KOMMENTAR

Rohstoffe für die Ewigkeit

Freitag, 27. Jänner 2012

IV-Konjunkturumfrage Gedämpfter Optimismus, die Schere zwischen Gewinnern und Verlierer wird größer

Industrie befindet sich in schwierigem Fahrwasser Eine weitere finanzielle Belastung der Unternehmen gefährdet den möglichen Aufschwung.

BRITTA BIRON

lles hat einmal ein Ende, auch die verschiedenen Aufbereitungsmöglichkeiten in der Recyclingbranche. Nach einigen Durchgängen ist einfach Schluss und die Reste müssen wohl oder übel auf die Deponie. Das soll sich in Zukunft allerdings ändern – so zumindest die Pläne der Interessensvertretung der Hersteller und Lieferanten fester Metallverpackungen in Europa, Metal Packaging Europe (MPE), die kürzlich im ‚Fahrplan für ein Ressourcenschonendes Europa‘ vorgestellt wurden. Das Ziel seien ‚dauerhafte Materialien‘, die ihre Eigenschaften auch nach unbegrenzt vielen Recyclingvorgängen behalten. Metallverpackungen sollten grundsätzlich nicht auf Deponien gelangen, ist man bei MPE überzeugt.

Sowohl aus ökonomischen als auch ökologischen Gründen will man sich bemühen, den Recyclinganteil für bestimmte Materialien auf beinah 100% zu steigern, die durchschnittliche Recyclingquote für Metalle soll von derzeit knapp 70% bis 2020 auf 80% erhöht werden.

Auch wenn sich die Mitglieder der MPE darüber im Klaren sind, dass sie dabei eine Schlüsselrolle spielen, müssen auch andere Branchen sowie die Politik (etwa durch eine Absenkung der Mehrwertsteuer für Sekundärmaterialien) mitspielen. Zukunftsmusik? Wir werden ja sehen.

A

Wien. Der Wert des IV-Konjunkturbarometers, der Mittelwert aus den Beurteilungen der gegenwärtigen und der für die nächsten sechs Monate erwarteten Geschäftslage, verringert sich abermals von +17 Punkten auf nunmehr +15 Punkte.

„Österreich steht aufgrund der Leistungsfähigkeit seiner Industrie deutlich besser da als der Durchschnitt der Eurozone.“ CHRISTIAN HELMENSTEIN IV-CHEFÖKONOM

© IV

BRITTA BIRON

Chefökonom Christian Helmenstein und Generalsekretär Christoph Neumeyer: Auftragsbestand solider als im Jahr 2008.

„Wenngleich sich die konjunkturelle Abschwächung in der österreichischen Industrie im vierten Quartal 2011 fortgesetzt hat, hat sich ihr Tempo in den letzten Wochen doch deutlich verlangsamt“, fasst der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, das Hauptergebnis der Konjunkturumfrage, für die 414 Unternehmen mit rund 270.700 Beschäftigten befragt wurden, zusammen.

schlechten Geschäftsgang sehen sich hingegen 9% der Unternehmen konfrontiert, die Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage in der Industrie ist mit +32 Punkten aber noch im Bereich einer konjunkturellen Normallage angesiedelt.

Gefahren für das Wachstum „Allerdings zeigt sich in etlichen Branchen eine sehr gespaltene Konjunktur”, so IV-Chefökonom Christian Helmenstein. So läuft es etwa im Kfz-Bereich für PremiumAnbieter sehr gut, entsprechend zufrieden sind auch die Zulieferer in dieser Sparte. Ganz anders bei Klein- und Mittelklasse-Fahrzeugen, wo sich ein drastischer Lageraufbau abzeichnet. Gespalten ist

Solider Auftragsbestand Trotz des starken konjunkturellen Gegenwinds in den vergangenen Monaten berichten in Österreich 41% der Unternehmen von einem nach wie vor guten Geschäftsverlauf; mit einem

auch die Papierindustrie: Schlechte Aussichten bei Zeitungspapier, gut ist die Lage bei hochwertigem, beschichteten Papieren. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im Bereich der Halbleiter. Hersteller von komplexer Elektronik sind deutlich zuversichtlicher als Unternehmen, die einfache Chips produzieren. „Erwartungsgemäß pausiert der Aufschwung derzeit, doch ein Fadenriss scheint aufgrund der aktuellen Zahlen zunehmend unwahrscheinlich. Die Institutionen revidieren ihre Prognosen für 2012 und 2013 zwar weiter nach unten, ausgehend von den USA zeichnet sich in der Realwirtschaft aber ein Stimmungsumschwung ab und die Unternehmen sind optimistischer”, so Helmenstein. Zudem zeige sich

der Auftragsbestand jetzt deutlich solider als 2008.

Angesichts der sensiblen Lage betont Neumayer, dass man jetzt keine Wachstumsbremse brauchen könne: „Wir sind einer der wenigen Staaten in Europa, die noch die Chance auf Wachstum haben; dieses Pflänzchen dürfen wir nicht durch eine Steuerlawine absterben lassen.“ „Sparen ist zwar wichtig”, so Helmenstein, „aber Kaputtsparen hilft niemandem. Steuererhöhungen eignen sich zur Förderung der Wirtschaft einfach nicht.” Sparpotenzial sieht er vor allem ausgabenseitig. „Die so frei werdenden Mittel können dann zielgerichtet investieren.

Davon profitieren alle.“ www.iv-net.at

Innovation Awards FH Wels 2012 Auszeichnungen für die besten Diplomarbeiten

Fachlektüre

Ausgezeichnete Nachwuchsarbeit

Überblick über die Trends und Chancen für PET-Verpackungen.

Regensburg. Zum vierten Mal erschien das PET-Jahrbuch der PETnology GmbH, „connecting competence 2011”. Die Fachpublikation behandelt Themen wie Markttrends und Fachinformationen sowie Stimmen und Stimmungen aus den Branchen Material und Additive, PETVerpackungen und -Maschinen, Verschlüsse und PET-Recycling.

Das Jahrbuch ist auf Englisch um 39,90 € (exkl. MWSt.) erhältlich und kann online bestellt werden, auf Wunsch inklusive CD (Preis 119,90 € exkl.)mit allen Präsentationen der Konferenz PETnology Europe 2011. www.petnology.de

Wels. Bereits zum neunten Mal wurde der „Innovation Award FH Wels“ vergeben. Mit dem vom FH-Förderverein Wels gestifteten Preis werden Diplomarbeiten, die konkrete industrielle Problemstellungen mit besonders innovativen Ideen lösen, ausgezeichnet.

Der Maschinenbau-Absolvent Manuel Wenny gewann den Award in der Kategorie „Technik” mit einer neu entwickelten Methode der Akustiksimulation für Kfz-Karosserien. Thomas Gruber (Innovationsund Produktmanagement-Absolvent) beschäftigte sich in seiner Diplomarbeit mit den frühen Phasen des Innovationsprozesses und war damit in der Kategorie „Wirtschaft & Innovation“ erfolgreich.

Der Öko-Energietechnik-Absolvent Johann Brandmayr hat, basierend auf einer neuen ÖNORM, ein neues Messverfahren für thermische Solarkollektoren entwickelt und in die Praxis umgesetzt. Forschungsassistent des Jahres wurde Bernhard Plank, der Publikumspreis ging an Johann Brandmayr.

Die Sieger jeder Kategorie erhielten je einen Scheck in der Höhe von

Rekordbeschäftigung“, so die Landesrätin Doris Hummer, die auf die hervorragenden Jobaussichten des technischen Nachwuchses hinweist. Der weitere Ausbau der

„Gerade in Zeiten größter Sparsamkeit ist es unverzichtbar, Inno© Land OÖ/Stinglmayr

© Panthermedia.net/Ari Sanjaya

Nachlese PET-Jahrbuch

vationen zu fördern, um OÖ fit für die Zukunft Ehrengäste und Preisträger (v.li.): G. Rübig, D. Hummer, J. Brandmayr, G. Reisinger, M. Wenny, P. Lehner, B. Plank, P. Koits, M. Limberger, T. Gruber, H. Plöckinger, A. Rabl.

zu machen.“

1.500 €, Platz zwei ist mit je 1.000 € dotiert und für die Bronze-Medaille gibt es immerhin noch 500 €. „Der ‚Innovation Award FH Wels‘ soll jungen Leuten zeigen, dass das Entwickeln von Innovationen eine spannende Herausforderung darstellt. Die Industrie unterstützt die Führungskräfte von morgen dabei“, erklärt FH-Fördervereinsobmann

DORIS HUMMER LANDESRÄTIN OÖ

Günter Rübig. Und das Geld ist gut angelegt. „Wie sehr sich unsere Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung für alle Oberösterreicher bezahlt machen, zeigen die Beschäftigungszahlen: Oberösterreich ist das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosenquote, 2011 war das Jahr der absoluten

FH Oberösterreich ist uns ein zentrales Anliegen. Ohne unsere bestens ausgebildeten FH-Absolventen wäre Oberösterreich nicht als Wirtschaftsstandort derart erfolgreich.“ www.fh-ooe.at

Freitag, 27. Jänner 2012

INN OVATI O N & UN TE R N EHMEN

industrialtechnology – 45

B&R Industrie-Elektronik Der Maschinenbauer bot für den technischen Nachwuchs „Nachhilfe“ in Sachen Berufsorientierung

Open House für HTL-Schüler Eggelsberg. Ein breites Spektrum an technischen Berufen konnten die Schüler der HTBLA Braunau von 20. bis 21. Dezember bei B&R kennenlernen. So gewährte das Unternehmen im Rahmen eines 2-tägigen Open House rund 200 Teilnehmern vertiefende Einblicke in unterschiedliche Berufsbilder.

Praxis statt Theorie In Gruppen ging es zu den Live-Arbeitsplätzen, an denen B&R- Mitarbeiter ausführlich ihre Tätigkeiten praktisch vorstellten sowie auf fachliche Voraussetzungen und Entwicklungsmöglichkeiten eingingen. „Ein Unternehmen wie B&R bietet eine Vielzahl von Berufen, darunter Hard-/Softwareentwicklung, Support- und Applikationsingenieur, IT-Techniker“, so Thomas Dicker, zuständig für die Schulbetreuung. Das Open House bietet eine sehr gute Orien-

MC-Cluster Fachforum

Zukunftstrends

© Panthermedia.net/Uwe Moser

Linz. Schwankender Kundenbedarf sowie hoher Kostendruck sind die Herausforderungen im Maschinenbau – auch zukünftig. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sind deshalb gefordert, Optimierungspotenziale zu erkennen und innovative Lösungen zu entwickeln. Um maßgeschneiderte Lösungen auf hohem Qualitätsniveau erzielen zu können, müssen Produktionssysteme und -prozesse so flexibel und wandlungsfähig als möglich gestaltet sein. Die agile Fertigung rückt somit immer weiter in das Zentrum aller Optimierungsaktivitäten.

Innovative Produktionskonzepte und neue Werkzeugmaschinenkonzepte tragen wesentlich zu einem schnellen Reaktionsvermögen bei.

Schlagworte wie ‚billiger‘, ‚schneller‘ und ‚flexibler‘ stehen bei jeder Veränderung im Produktionsprozess im Fokus, sind jedoch widersprüchlich zueinander. Diese systemischen Wiedersprüche gilt es im Wesentlichen zu lösen.

Hilfestellung dabei bietet der OÖ Mechatronik-Cluster mit dem „Forum Maschinenbau“ am 31.

Jänner bei amsec Impuls in Hagenberg. Auf dem Programm der Veranstaltung stehen zahlreiche Expertenreferate, unter anderem von Friedrich Bleicher vom Institut für Fertigungstechnik und Hochleistungstechnik an der TU Wien oder Herbert Jodlbauer, Dekan der FH OÖ Fakultät für Management, Studiengang Produktion und Management. www.mechatronik-cluster.at

Mechatronik-Cluster informiert über die großen Trends im Maschinenbau.

tierung für Schüler der Abschlussklassen angesichts des bevorstehenden Berufseinstiegs. „Die Veranstaltung war eine hervorragende Gelegenheit, einzelne Abteilungen bei ‚B&R‘ kennenzulernen. Für mich ist es wichtig, ganz konkret zu erfahren, welche beruflichen Möglichkeiten ich nach der Schule habe“, so das für alle Teilnehmer stellvertretende Statement von Christina Gratzl, Schülerin der 5. Klasse AHMEA. Bereits seit Jahren pflegt B&R engen Kontakt zur HTBLA Braunau. Neben der Projektbetreuung und Unterstützung bei Abschlussarbeiten ist das Unternehmen stets

um Einblicke in das breite Berufsspektrum im Bereich der Automatisierungstechnik bemüht. So freut sich Johannes Fasching, Lehrer an der HTBLA Braunau, über die gute Zusammenarbeit und die Einladung in die Firmenzentrale in Eggelsberg: „Das Positivste am ‚Open House‘ ist, dass die Schüler sehr nah an die Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz sehr tiefgreifend erklären, rankommen. Bei Exkursionen ist dies aus zeitlich bedingten Gründen meist nicht möglich, daher ist die Open House Veranstaltung für uns besonders herausragend.“ www.br-automation.com

© B&R Industrie-Elektronik

Spannende Einblicke in die Praxis der technische Arbeitswelt.

Herbert Maier, Leiter Applikation, erklärt den Beruf des Applikationsingenieurs.

I NN OVATI O N & UNTER NE HMEN

46 – industrialtechnology

Lenzing AG US-Präsident Obama unterzeichnet permanente Import-Bewilligung für Spezialfaser Lenzing FR

SHORT

Der passende Stoff für Militär, Mode & Medizin

Deutliches Plus bei Schoeller Bleckmann Ternitz/Wien. Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) erzielte im Geschäftsjahr 2011 abermals einen markanten Umsatz- und Ergebniszuwachs. Grund dafür war die Positionierung als Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen für die Oilfield Service-Industrie sowie die gute Branchenkonjunktur, die sich von der Konjunkturabschwächung im zweiten Halbjahr unbeeinflusst zeigte. Der Konzernumsatz stieg um 32% auf 407 Mio. €, das Ergebnis vor Steuern (EBT) um beachtliche 80% auf 77 Mio. €. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 89 Mio. €, eine Steigerung um 80%. www.sbo.co.at

Zusammenarbeit mit der deutschen smartfiber wird intensiviert; Pilotanlage nach Lenzing verlegt.

Lenzing. Die Unterschrift eines amerikanischen Präsidenten hat nicht selten weitreichende Auswirkungen. Ob zum Guten oder Schlechten, liegt am jeweiligen Standpunkt. Ein Schriftstück, unter das Barack Obama Ende 2011 seine Unterschrift setzte, sorgte auf jeden Fall im oberösterreichischen Lenzing für Freude. Denn mit der Unterzeichnung des „National Defense Authorization Act“ sind die bisherigen Schranken für die österreichische Hitzeschutzfaser „Lenzing FR“ am US-Markt gefallen und einem unbeschränkten Expert steht nichts mehr im Weg. Bisher belieferte Lenzing seinen US-Kooperationspartner TenCate Protective Fabrics (TenCate) auf Basis einer befristeten Ausnahmegenehmigung aus dem Jahr 2008, da bisher für die Fertigung von Uniformen für die US-Armee nur Produkte „Made in USA” verwendet werden durften.

© Agrana

Schutz für die US-Truppen Agrana-Vorstand Johann Marihart kann zu Recht zufrieden sein.

Der Sinneswandel hat allerdings nichts mit einer schleichenden Aushöhlung des amerikanischen Nationalstolzes zu tun, sondern vielmehr sehr praktische Gründe.

Die Spezialfaser Lenzing FR, die eine Schlüsselkomponente der „TenCate Defender M” Uniformstoffe ist, erfüllt im Gegensatz zu anderen Fasern nicht nur die vorgegebenen Flamm- und Hitzeschutzeigenschaften (die aufgrund der Weiterentwicklung im Waffenbereich gestiegen sind), sondern sorgt darüber hinaus dafür, dass das Gewebe komfortabel und atmungsaktiv ist. Weiters verleiht die Faser dem Stoff eine hohe Widerstandsfähigkeit. Schon im

Wien. Mit einem sehr guten dritten Quartal setzt Agrana die positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2011/12 fort. Der Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen um 20,2% auf 1.952,2 Mio. €. Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart: „Angesichts der volatilen globalen Rahmenbedingungen sind wir mit dem bisherigen Verlauf unseres Geschäftsjahrs sehr zufrieden. Wir haben in allen drei Segmenten wieder verstärkt investiert, um das langfristige Wachstum nachhaltig zu unterstützen. Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem deutlichen Anstieg beim Umsatz und einem signifikant über dem Vorjahr liegenden operativen Ergebnis.“ www.agrana.com

© Staff Sgt Curt Cashour/MNC-I Public Affair

NORBERT BERGER

Agrana weiter auf dem Erfolgskurs

Die österreichische Hightech-Faser Lenzing FR ist wesentliche Komponente in den Uniformstoffen der US-Armee.

August 2007 wurde TenCate vom United States Marine Corps für hervorragende Leistungen im Zusammenhang mit der Lieferung von hochqualitativen Produkten und Leistungen, die den Anforderungen der US-Streitkräfte entsprechen, ausgezeichnet.

Radikalen. smartcel sensitive ist die erste antibakterielle, natürliche Faser auf dem Markt, die mit dem Spurenelement Zink versetzt ist und dadurch eine regenerierende Hautpflege und Hygiene in Textilien ermöglicht.

Enge Koop mit smartfiber Lyocell-Pilotanlage Deutlich friedlicher ist das Einsatzgebiet der Lyocell-Spezialfasern „smartcell“ und „SeaCell“, die vor allem in der Mode, bei Heimtextilien und in der Medizin Verwendung finden sollen. Die SeaCell-Fasern enthalten wertvolle Wirkstoffe von Meeresalgen zur Förderung der Gesundheit, Pflege der Haut und als Schutz vor freien

Die Pilotanlage für ihre Herstellung wurde kürzlich von der deutschen smartfiber AG in Rudolstadt nach Lenzing verlegt. Lenzing hatte 2007 an smartfiber die Lizenz für die Pilot-Produktion der LyocellSpezialfasern vergeben. Aufgrund der steigenden Nachfrage war die Anlage zuletzt jedoch an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen, sodass eine adäquate Auftragskoordinati-

on sowie die Annahme von Großaufträgen nicht mehr gewährleistet waren.

Von der Einbindung der Pilotanlage in die weltgrößte Celluloseproduktions-Anlage erwarten sich beide Unternehmen eine deutlich verbesserte Rentabilität und bessere Bedingungen, um die Vermarktung der Produkte zu verstärken.

Zudem wollen die beiden Partner damit auch die Zusammenarbeit, die seit mehreren Jahren besteht und die Entwicklung von Stoffen und diverse Forschungsprojekte umfasst, ausbauen. Der Vertrieb und das Marketing von smartcell und SeaCell bleiben weiterhin bei smartfiber. www.lenzing.com www.smartfiber.de

Effizienzkick Engel Global veranstaltet im Mai gemeinsam mit Partnern einen Simulationsworkshop mit Experten

Die Kunst der fachmännischen Simulation

Beste Aussichten für die Zukunft

Schwertberg. Simulationsprogramme werden bereits in verschiedenen Industriezweigen erfolgreich zur Produktentwicklung und Prozessoptimierung eingesetzt, doch noch immer ist in vielen Betrieben die Hemmschwelle, in ein solches Verfahren zu investieren, hoch.

Engel Austria Austria und Sigma Engineering bieten daher im Mai gemeinsam mit weiteren Partnern erstmals ein Seminar zu diesem

Thema an. Vorträge, Diskussionsrunden und Praxisworkshops sollen die Möglichkeiten und Chancen der Simulation von Spritzgießprozessen aufzeigen und zum Erfahrungsaustausch anregen.

Das Einspritzen, Abkühlen und Entformen von Spritzgießprozessen lässt sich mittels moderner Softwarelösungen unter Berücksichtigung realer wärme- und strömungstechnischer Vorgänge

sehr exakt simulieren. Auf diese Weise können in allen Phasen des Produktentwicklungszyklus, vom frühen Entwicklungsstadium bis zur Prozessoptimierung, Maschinenbelegungszeiten optimiert, der Rohmaterialverbrauch reduziert und damit erheblich Kosten eingespart werden. In vielen Fällen verkürzt der Einsatz von Simulationssoftware während der Entwicklung sogar die Produkteinführungszeit.

Theorie trifft auf Praxis

© Engel

Unterpremstätten. Die kürzlich von austriamicrosystems bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen für das Jahr 2011 bieten Grund zur Freude: Der Konzernjahresumsatz liegt bei 275,7 Mio. € und damit um 32% über dem Vorjahreswert von 209,4 Mio. € ) sowie über der Umsatzerwartung von 270 bis 275 Mio. €. Der Konzernumsatz für das vierte Quartal beträgt 81,0 Mio. €, das ist ein Plus um 40% gegenüber dem vierten Quartal 2010 (39% bei konstanten Wechselkursen) und ein nahezu unverändertes Resultat gegenüber dem Vorquartal.

Entsprechend hat das Unternehmen seine Erwartungen für das heurige Jahr erhöht und prognostiziert ein Umsatzplus von 20% Die detaillierten geprüften Finanzinformationen für 2011 werden am 29. Februar veröffentlicht. www. austriamicrosystems.com

Freitag, 27. Jänner 2012

Simulations-Workshop: Experten informieren über Theorie und Praxis.

Das zweitägige Seminar findet vom 9. bis 10. Mai im Engel-Trainingszentrum in Schwertberg statt, vermittelt einen umfassenden Einblick in Visionen und Realitäten des Spritzgießens und liefert Antworten und Lösungsmethoden unter anderem auf die Fragen nach der Faserorientierung im Bauteil, dem Spannungsaufbau im Werkzeug, der Schmelzeströmung und Schwindungsbehinderung, inneren Spannungen und Entformungskräften, der Kristallisation und Nachkristallisation.

In vier Workshops werden die zunächst theoretisch erarbeiteten Grundlagen dann auch gleich in die Praxis umgesetzt. Dabei geht es unter anderem um die 3DSpritzgießsimulation, die virtuelle Spritzgießmaschine, den Einfluss von Materialdaten oder auch die optische Bauteilvermessung.

Expertenwissen Renommierte Experten aus den Bereichen Simulation, Spritzgießtechnik und Kunststoffforschung, Verfahrens- und Prüftechnik werden den Teilnehmern dieses Fachseminars ihr Wissen und ihre Erfahrungen vermitteln. Es referieren Georg Steinbichler und Josef Gießauf (Engel Austria GmbH), Marco Thornagel (Sigma Engineering GmbH), Robert Stadlbauer (Duller Engineering GmbH), Zoltan Major und Martin Reiter (IPPE, Johannes Kepler Universität Linz), Michael Stricker (IPIM, Johannes Kepler Universität Linz) sowie Walter Friesenbichler und Thomas Lucyshyn (Montanuniversität Leoben). www.engelglobal.com

I NNOVATI O N & UNTE R NE HMEN

Binder+Co Neue Tochter, neue Marktchancen

Weitere Expansion Weltweite Vermarktung der Bublon-Technologie.

industrialtechnology â&#x20AC;&#x201C; 47

Freitag, 27. Jänner 2012

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Š Binder+Co/Peter Manninger

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Binder+Co-Vorstandsmitglieder JĂśrg Rosegger und Karl Grabner (re.)

HERBERT STRASSER

Gleisdorf. â&#x20AC;&#x17E;Die GrĂźndung unseres Tochterunternehmens â&#x20AC;&#x161;Bublon GmbHâ&#x20AC;&#x2DC; ist ein weiterer Schritt auf unserem Wachstumskurs und ein Meilenstein in der Vermarktung unserer neuen Bublon-Technologie. FĂźr dieses innovative Verfahren sehen wir sehr interessantes Marktpotenzial, dessen ErschlieĂ&#x;ung uns einen beträchtlichen Umsatzzuwachs einbringen wirdâ&#x20AC;?, so Karl Grabner, Mitglied des Vorstands von Binder+Co.

Ideen fßr die Zukunft Hauptaufgabe des neuen Unternehmens ist die weltweite Vermarktung des im Herbst letzten Jahres präsentierten Bublon-Ver-

fahrens zur Herstellung eines rein natßrlichen Basismaterials fßr Baustoffe mit hervorragenden Dämm- und Isoliereigenschaften.

Durch die sogenannte Expansion von Perlit und Obsidian wird das â&#x20AC;&#x17E;popcornähnlicheâ&#x20AC;? Verhalten dieser natĂźrlich vorkommenden Rohstoffe genutzt, die bei der Erhitzung auf Ăźber 800° C ihr Volumen bis auf das 20-Fache ausdehnen.

Die Bublon GmbH wird als Anbieter von Gesamtanlagen auftreten und bei Bedarf mit konzerneigenen Produkten auch die vorbzw. nachgeschaltenen Prozessschritte Zerkleinern, Sieben und Trocknen sowie Verpacken abdecken; interessantes Marktpotenzial dafĂźr sieht man in Europa, USA, Japan und vor allem auch in China. www.binder-co.com

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RHI AG Komplette Ă&#x153;bernahme der Stopinc AG

Spezialist fßr Stahlproduktion Bregenz. RHI AG, Üsterreichischer Weltmarktfßhrer bei Feuerfest, hat kßrzlich die Schweizer Stopinc AG, an der man bisher mit 50% beteiligt war, zur Gänze ßbernommen.

Die Stopinc AG zählt mit der Marke â&#x20AC;&#x17E;Interstopâ&#x20AC;&#x153; zu den WeltmarktfĂźhrern im Bereich Flow Control (kontrollierte Weiterleitung von flĂźssigem Stahl und Nichteisenmetallen im Produktionsprozess) und ist auf Spezialprodukte

fokussiert. RHI wird die Marke beibehalten und vor allem in Asien ausbauen sowie weiter in die Forschung investieren.

Die Stopinc AG mit Sitz in Hßnenberg wird als eigenständige Gesellschaft mit den Produktionsund Vertriebsstandorten in den USA und China sowie den Servicestellen in Brasilien, Indien und Russland erhalten bleiben. www.rhi-ag.com

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Stärkere Position bei Spezialprodukten fßr die Stahl- und Nichteisenherstellung.

P R O D UK TI O N & AUTO MATI S I E R UNG

48 – industrialtechnology

Freitag, 27. Jänner 2012

Atlas Copco Neuer, sehr handlicher Hydraulikhammer HB 4100

SHORT

SHORT

Klein und kräftig

Netzgeräte für die dezentrale Installation

Neue Maßstäbe in der Raumluftreinigung

© Balluff

Farbige LEDs zeigen wesentliche Parameter

Essen. „Sowohl bei der Leistung als auch bei der Effizienz ist die Steigerung gegenüber dem Vorgängermodell deutlich”, erklärt Gordon Hambach, Product Line Manager für Hydraulikhämmer; „hier konnten Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden.”

ten muss. Auch das Servicefenster und die Ausnehmungen für die seitlichen Schwenkverschraubungen haben wir verstärkt. Darüber hinaus gibt es einen umlaufenden Verschleißschutz, der sich bei allen schweren Hydraulikhämmern von Atlas Copco bewährt hat.“ Der HB 4100 bietet dabei alle bewährten Features der schweren Hydraulikhammerreihe, wie das VibroSilenced-System, PowerAdap zum Schutz vor hydraulischer Überlastung, AutoControl für die Anpassung von Schlagfrequenz und Schlagenergie an die Gesteinshärte, ContiLube TM II, die integrierte automatische Schmiereinrichtung, StartSelect. sowie optional DustProtector gegen das Eindringen von Staub und Gesteins-partikeln. www.atlascopco.com

Weniger Gewicht und mehr Leistung eines Hydraulikhammers bewirken, dass ähnliche Ergebnisse mit einem kleineren Hydraulikhammer erzielt werden können. Und ein leichterer Hydraulikhammer heißt, dass ein kleinerer Bagger gewählt werden kann. Das spart Investitions- und Betriebskosten.

Hambach: „Die Folgekosten einer Investition in einen Hydraulikhammer sind um ein Vielfaches höher als die reinen Anschaffungskosten.

Bei der Senkung dieser Folgekosten geht es um Einsparung von Ressourcen wie Energie und Arbeitszeit sowie um Langlebigkeit und einfache Wartungskonzepte.”

Optimiert wurde zudem das Führungssystem des Hydraulikhammers, um ihn noch stabiler und widerstandsfähiger zu machen. „Schließlich sind Hydraulikhämmer im Einsatz härtesten Bedingungen unterworfen”, ergänzt Hambach. „Eine neue Abdeckung der Halteriegel bietet mehr Schutz, speziell im unteren Bereich des Hydraulikhammers, der im Einsatz einiges aushal-

Weniger Gewicht, höhere Leistung und dazu eine verbesserte Effizienz.

© Atlas Copco (2)

Bewährte Features Neuhausen. Dezentrale Netzgeräte mit der entsprechenden Schutzart sind zwar bislang schon verfügbar, sie haben jedoch alle einen großen Nachteil: Einmal verbaut, sind sie in der Regel nur noch schwer zugänglich, ein Monitoring des Zustands dann nahezu unmöglich. Abhilfe versprechen hier erstmalig die intelligenten und energiesparenden Netzgeräte von Balluff in IP 67. Über optische Anzeigen visualisieren sie schnell erkennbar ihren Zustand, etwa den momentanen Load-Level. Die kompakten Geräte sind nicht nur ein absolutes Novum am Markt, sie bestechen auch durch ihren hohen Wirkungsgrad von >92% und eine deutlich geringere Wärmeentwicklung. Spezielle Sensoren in Kombination mit einem Mikrocontroller überwachen im Gerät Verschleißfaktoren wie Temperatur, Überlast, Störungen und andere Randbedingungen kontinuierlich. www.balluff.com

Gordon Hambach, Product Line Manager für Hydraulikhämmer.

© Kemper

Gespart wird nicht nur beim Gewicht, sondern auch bei den Folgekosten.

Modulare Bauweise ermöglicht Anpassung an jedes Umfeld.

Vreden. Um die Gesundheitsbelastung von Produktionsmitarbeitern auf ein Minimum zu reduzieren, hat die Kemper GmbH ein innovatives Raumlüftungssystem für leichte bis mittlere Schadstoffmengen entwickelt. Die modular aufgebaute Push/Pull-Technologie sorgt mit einer konstanten Zirkulation für saubere Luft und sicheres Arbeiten in der Werkstatt.

Der Vorteil des neuen Systems gegenüber herkömmlichen Anlagen liegt im konstanten, horizontalen Luftstrom. Über spezielle Saugrohre wird die verunreinigte Luft eingesaugt (Pull), die Schadstoffe werden an den Filterpatronen abgeschieden und die gereinigte Luft auf der gegenüberliegenden Seite der Halle zurückgeführt (Push). Gerade für Mitarbeiter, die nicht durch eine punktuelle Absaugung oder durch eine mobile Filterlösung geschützt sind, verbessert sich so das Arbeitsumfeld erheblich. www.kemper.de

Sicherheit dank Sichtbarkeit Schrack Technik hat Fluchtweg- und Dimmerlicht-Systeme optimiert. Kunden profitieren von Effizienzsteigerungen

LED-Lösungen für noch mehr Lichtblicke Wien. Die Angst vor einem großflächigen und andauernden Blackout ist hierzulande gering. Dank hoher Versorgungsqualität muss nur mit kleinen Netzausfällen, meist aber auch nur mit technischen Störungen, gerechnet werden. Für den Fall, dass es buchstäblich finster wird, greifen wichtige Normen und Vorschriften. Ein dichtes Netz von Notbeleuchtungs- und Fluchtweganlagen, darunter viele vom Innovationstreiber Schrack Technik, garantieren sicheres Geleit.

Das Auge ist unser wichtigstes Orientierungsorgan. Ziel muss es daher sein, auch im Gefährdungsfall für geregelte Sichtverhältnisse zu sorgen. Die Anpassung an gute Lichtbedingungen funktioniert innerhalb weniger Sekunden. Wird es schnell dunkel, braucht das Auge bis zu 40 (!) Minuten, bis die

© Schrack Technik (3)

Notbeleuchtungs-Experte liefert Sicherheitssysteme der höchsten Stufe; Material- und Energieeinsatz werden weiter minimiert.

Sicher, sparsam, leistungsstark: Schrack Technik lanciert neue LED-Technologie.

maximale Sehleistung erreicht ist. „Deshalb müssen Fluchtweg- und Antipanikbeleuchtung innerhalb von fünf Sekunden 50 Prozent ihrer Leuchtstärke erreicht haben und innerhalb einer Minute auf TopLevel arbeiten; das Verhältnis zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt auf dem Fluchtweg ist dabei auf das Verhältnis 40 zu 1 limitiert“, informiert Schrack TechnikVertriebsleiter Viktor Essbüchl.

PROMOTION

Effizienzplus dank LED

VL Viktor Essbüchl: „Stehen für TopTechnologie und beste Verfügbarkeit.“

Schrack Technik-Lösungen sind heute in vielen Gebäuden installiert. Zuletzt hat man mit neuer LED-Technik für weitere Lichtblicke am Sicherheitssektor gesorgt und damit ökologische und ökonomische Produktlinien forciert. „LED-Einsätze bieten eine höhere Lichtausbeute bei geringerem Strombedarf“, so Essbüchl. Gleichzeitig würden Rettungs- und Flucht-

wege gleichmäßiger ausgeleuchtet.

Auch das Dimmen der Notbeleuchtung im Normalbetrieb, beispielsweise in Kinosälen, könne mit LEDElektronik noch effizienter gestaltet werden. Die hohe Lebensdauer von über 50.000 Stunden erspare zudem hohe Wartungskosten.

„Wir stehen für Innovationen und Lieferqualität.

Online beziehungsweise mobil ist unser Versandund Abhollagerstand jederzeit abrufbar.“ VIKTOR ESSBÜCHL, VERTRIEBSVERANTWORTLICHER

Mit noch leuchtintensiveren ERTLEDs hat Schrack Technik bereits die nächste Generation am Start.

Dank breitstrahlender LEDs und optimaler Lichtverteilung kann der vorgeschriebene Abstand zwischen den einzelnen Fluchtwegleuchten spürbar größer dimensioniert werden. Der Experte: „Man spart Material, Zeit und Energie.“ Entsprechend klein ließen sich auch Zentralbatterieanlagen und Leitungsanlagen dimensionieren.

Alle Produktdetails finden sich im neuen Schrack Technik NotbeVORTEILE DER ERT-LEDS • Präzise Lichtverteilung • Geringe Stromaufnahme • Weniger Material- und Zeitaufwand • Dezentes Design durch Einbaumontage • Optimal für Antipanikbeleuchtung • Geringere Wartungskosten, kein Leuchtmitteltausch

leuchtungs-Katalog. Alle Infos können zudem mit der Schrack Livephone-App via iPhone oder mit dem iPad abgerufen werden. Wissenswertes zum Thema ist auch unter www.schrack.at verfügbar.

INFO/KONTAKT Die Schrack Technik Gruppe mit Hauptsitz in Wien ist auf Produkte und Lösungen für die Energie- und Datentechnik spezialisiert.

Das Unternehmen bietet ein vollständiges Produktprogramm für die sichere, komfortable und wirtschaftliche Energieverteilung und -nutzung.

Kontakt: Schrack Technik GmbH – Zentrale Seybelgasse 13, 1230 Wien Telefon: (01) 866 85-5900 E-Mail: info@schrack.at www.schrack.at

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 27. JÄNNER 2012 – 49

ÜBER DEN ERWARTUNGEN

UNTER DEN ERWARTUNGEN

Motorentwickler AVL legt 2011 deutlich zu: Umsatzplus von 28 Prozent Seite 50

Alternative Antriebe sind hierzulande weiterhin nur eine Randerscheinung Seite 54

© EPA

© APA/Markus Leodolter

automotivebusiness NISSAN LEAF ALLTAGSTAUGLICH UND EMISSIONSFREI REII RE

© Nissan Austria/ Christian Houdek

Branche rätselt über die Zukunft des Automobils

© Racingshow

SHORT

© Jeep

Wien. Am 28. und 29. Jänner (jeweils von 9 bis 18 Uhr) findet in der Pyramide Vösendorf die „DiTech Racingshow“ statt.

Die Schau, die gleichzeitig die größte Motorsport-Messe des Landes ist, hat sich mit ihrer Premiere im Jahr 2010 als absoluter Hotspot der heimischen Motorsportszene etabliert. Zu sehen gibt es u.a. mehr als 100 Rennboliden, eine Outdoor-Rallyestrecke zum Mitfahren, einen BoxenstoppSimulator sowie einen Hydraulik-Formel 1-Simulator. www.racingshow.at

© EPA

Brüssel. Jeep hat 2011 in Europa ein Erfolgsjahr verbucht.

Die Verkäufe der zu Fiat gehörenden Marke stiegen gegenüber 2010 um 61,8%, während der Gesamtmarkt um 1,4% zurückging. Überdurchschnittlich hoch fielen die Zuwächse vor allem in Deutschland mit einem Plus von 124%, in Frankreich mit plus 71,7% und in Italien mit einem Zuwachs von 117,6% aus. Den Erfolg führt Jeep auf das gestärkte Händlernetz und seine neuen, modernen Dieselmotoren zurück. www.jeep.com

© dpa/Patrick Seeger

Diskussion Neue Antriebsvarianten und sich verändernde Kaufkriterien bringen Autobauer ins Dilemma: Laut einer Studie des Beratungsunternehmens KPMG herrscht große Unsicherheit, wie das „Auto der Zukunft“ aussehen soll. Seite 50 Saab Museum Investoren kaufen Bestand um 3,2 Mio. €

Opel Wien Produktion konnte deutlich gesteigert werden

Teil der 123 Fahrzeuge umfassenden Sammlung ist auch der Ur-Saab.

Trollhättan. Gute Nachrichten für alle Fans von Saab: Nach der Pleite des schwedischen Herstellers konnte nun zumindest die legendäre Sammlung von Saab-Modellen im Saab Museum in Trollhättan erhalten werden. Regionale Investoren haben die Sammlung für 3,2 Mio. € gekauft und wollen sie am Standort belassen. Derweilen machen Meldungen die Runde, wonach es für Saab immer noch Interessenten gebe; Medienberichten zufolge seien türkische Investoren an dem Autobauer interessiert, auch der chinesische Konzern Youngman soll weiter im Rennen sein. www.saabmuseum.com

© Opel

Wolfsburg. Der VW-Konzern will Porsche noch in diesem Jahr komplett übernehmen.

Bisher hält VW 49,9% an der Porsche AG, die verbleibenden 50,1% könnten zum Preis von 3,9 Mrd. € übernommen werden, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

Demnach hätten Finanzexperten einen Weg gefunden, die Steuern für die Übernahme deutlich zu reduzieren, wenn die Porsche-Anteile nicht von VW, sondern von einer Zwischenholding erworben und gehalten werden. www.volkswagen.de

© EPA

Sammlung bleibt weiter beisammen Beinahe wieder auf Vorkrisenniveau

Generaldirektor Michael Lewald erwartet 2012 in Europa stagnierende Märkte.

Wien. Positive Nachrichten von Opel Wien: 2011 konnte das Unternehmen die Produktion von Motoren und Getrieben um rund 11% auf 1,55 Mio. Stück steigern. Damit wurde der Rekordwert aus 2007, dem Jahr vor der Wirtschaftskrise, mit 1,58 Mio. Stück fast wieder erreicht. Für 2012 erwartet Generaldirektor Michael Lewald in Europa stagnierende bis rückläufige Verkäufe, daher seien Exporte wichtig. Derzeit gehen 75% der Wiener Produktion an europäische Werke, außerdem werden Brasilien, Mexiko, USA, China, Südkorea und Australien sowie neu Indien und Südafrika beliefert. www.opel.de

C OVER

50 – automotivebusiness

Freitag, 27. Jänner 2012

KPMG Das Beratungsunternehmen hat in einer Studie 200 Branchenkenner zur Zukunft der Automobilbranche befragt

KOMMENTAR

Antriebsdiskussion trübt Blick in automobile Zukunft

Was haben die gegen mich?

Das Fazit: Die Autobranche ist zunehmend verunsichert, wie das „Auto der Zukunft“ aussehen soll.

Befragten sogar mit einem Marktanteil von über 25%. Für Westeuropa prognostizieren die Experten einen Prozentsatz zwischen sechs und zehn Prozent.

Aus den Expertenaussagen lässt sich kein eindeutiger Favorit bezüglich neuer Elektrifizierungstechnologien identifizieren. Die Mehrheit aller Befragten sieht jedoch Hybridfahrzeuge gegenüber rein batteriebetriebenen Autos bis 2025 leicht im Vorteil. Aber auch die Brennstoffzellentechnologie könnte langfristig an Bedeutung gewinnen. „Es vollzieht sich allgemein ein Bewusstseinswandel.

Haben sich Hersteller und Dienstleister mit ihren Angeboten bisher vorrangig an Autobesitzer gerichtet, müssen sie sich zunehmend auf die Nutzer des Autos einrichten. Diese verzichten bewusst auf ein eigenes Fahrzeug und erwarten stattdessen ein umfassendes Mobilitätskonzept“, erklärt Yann-Georg Hansa, Partner bei KPMG.

JÜRGEN ZACHARIAS

Wien. Die Frage stellen sich in der Automobilbranche derzeit wohl nicht nur Experten: Wohin wird sich das Auto in Zukunft entwickeln? Während klar scheint, dass die Zahl der technischen Annehmlichkeiten zunehmen und sich die Umweltverträglichkeit der Fahrzeuge dank alternativer Antriebe verbessern wird, ist sich die Bran-

JÜRGEN ZACHARIAS

heoretisch ist Autofahren keine große Sache: Zündschlüssel drehen, starten, kuppeln, Gang einlegen und Gas geben. Dann und wann noch den Blinker setzen oder bremsen und schon rollt das Auto sorgenfrei durch den Verkehr. Damit das auch so bleibt, gibt es strenge Regeln, die in der österreichischen Straßenverkehrsordnung festgelegt sind und an die sich auch fast alle heimischen Autolenker brav halten. Fast alle, denn bei uns am Land – in Wien ist nur mein Arbeitsplatz, zuhause bin ich in der grüneren und ruhigeren Provinz – haben es sogenannte Hutfahrer auf mich abgesehen. Diese, zugegeben, mittlerweile recht selten gewordene Spezies macht alles, um mein bequemes Vorwärtskommen zu verhindern: Sie blockiert mit stark verminderter Geschwindigkeit ganze Freilandstraßen, gefährdet mit abrupten Bremsmanövern den frisch aufpolierten Lack meines Nobelhobels, drehen wild blinkend endlose Schleifen durch sämtliche EU-finanzierte Kreisverkehre und parken am liebsten komfortabel über gleich zwei Parkflächen, nur um mir die Ausfahrt aus selbigen zu verwehren. Nein, Ihr Schmunzeln ist jetzt – mit Verlaub – überhaupt nicht angebracht.

Das ist nicht lustig, sondern ein Problem. Oder schmunzeln Sie vielleicht, weil Sie sich ähnlich verfolgt fühlen? Geht es am Ende anderen genauso wie mir?

T

„Es vollzieht sich allgemein ein Bewusstseinswandel. Hersteller und Dienstleister müssen sich zunehmend auf die Nutzer des Autos einrichten.“

Strategische Allianzen © EPA

YANN-GEORG HANSA, KPMG

Wie wird das Auto der Zukunft angetrieben? Experten sind immer noch uneins.

che über die Stoßrichtung bei der Entwicklung neuer Antriebe weiter uneins. Während China der Entwicklung der Elektromobilität mit Milliarden auf die Sprünge helfen möchte und auch Hersteller wie Renault massiv auf Stromer setzen, forschen andere Autobauer auch an anderen Konzepten wie Wasserstoffantriebe oder Brennstoffzellen.

Unabhängig davon, welche Technologie sich schlussendlich durchsetzen wird, sehen Experten laut einer KPMG-Umfrage unter 200 Autoherstellern, -zulieferern, Händlern, Finanzdienstleistungs-

oben auf der Wunschliste.

Diese Punkte sind zugleich auch Grundvoraussetzung, damit sich alternative Antriebe und dabei vor allem Elektromobilität, durchsetzen können. Bis dahin scheint es aber noch ein weiter Weg. So schätzen laut KPMG zwei von drei Experten den Marktanteil an den weltweit neu zugelassenen Elektroautos bis 2025 auf höchstens 15%. Überdurchschnittlich optimistisch ist hierbei der asiatische Raum. So erwartet in China jeder dritte Automanager einen Marktanteil von 11 bis 15%.

In Japan rechnen drei Viertel der

unternehmen umfassende Mobilitätskonzepte immer wichtiger werden.

Kaufkriterien bleiben gleich Einigkeit herrscht bei den befragten Experten über die von Kunden in den kommenden Jahren gewünschten Fahrzeugeigenschaften. Demnach werden auch in Zukunft der Verbrauch und die Anschaffungskosten eines Fahrzeugs die wichtigsten Kaufkriterien darstellen. Des Weiteren stehen Umweltfreundlichkeit, Sicherheit, Design und Komfort ganz

Um die Herausforderungen durch zunehmende Elektromobilität, urbane Mobilitätskonzepte und allgegenwärtige Vernetzung meistern und neue Märkte erschließen zu können, sind für zwei von drei Befragten Joint Ventures und strategische Allianzen ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie. Das Hauptaugenmerk für Partnerschaften dürfte sich dabei auf China (70%), Osteuropa und Russland (59%) richten. Westeuropäische Unternehmen sind vor allem aufgrund ihrer sehr guten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen für ausländische Investoren von Interesse, so die Meinung der Hälfte der Befragten. www.kpmg.at

AVL Heimischer Zulieferer mit gutem Ergebnis 2011

Volkswagen Scania und MAN finden zueinandner

Europa-Zweiter

Beträchtlicher Umsatzzuwachs

Verflechtung nimmt Formen an

Graz. Der heimische Motorenentwickler AVL hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Bilanz-Delle des Jahres 2009 mehr als ausgeglichen: 2011 wurde mit rund 830 Mio. € (nach 650 Mio. € 2010) wieder ein beträchtlicher Zuwachs von fast 28% verzeichnet. Auch der Belegschaftsstand erreichte mit weltweit 5.250 (4.570) Mitarbeitern in 45 Tochtergesellschaften einen neuen Höchststand. Die Basis des Erfolgs sei „ein Wachsen

Wolfsburg. Der deutsche Autokonzern Volkswagen hält an den Plänen für eine engere Kooperation seiner beiden Lkw-Bauer MAN und Scania fest. „An unseren Plänen hat sich nichts geändert“, sagte eine VW-Sprecherin vor wenigen Tagen. Eine engere Zusammenarbeit der beiden Lkw-Bauer werde weiter vorangetrieben. Damit wies VW einen Bericht der schwedischen Wirtschaftszeitung Dagens Industri zurück, wonach VW-Auf-

© EPA

Renault Verkaufsrekord

sichtsratschef Ferdinand Piech nicht mehr länger auf eine engere Zusammenarbeit der deutschen mit der schwedischen Firma dränge. Von dem Bund der hochprofitablen Tochter Scania mit dem Münchner Lastwagenkonzern erhofft sich VW Kostenvorteile bei Einkauf, Entwicklung und Produktion von mindestens 200 Mio. € im Jahr; langfristig sollen sogar bis zu einer Mrd. € möglich sein. www.volkswagen.com

© EPA

Paris. Der französische Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr mit 2,7 Mio. verkauften Fahrzeugen einen neuen Rekord aufgestellt. In Europa nehme Renault mit einem Marktanteil von 8,6% hinter Volkswagen den zweiten Platz ein, sagte VizeChef Jerome Stoll bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2011.

Den größten Zuwachs verzeichnete Renault außerhalb von Europa: dort stiegen die Verkäufe um 1,17 Mio. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Auch für 2012 erwartet Renault eine positive Entwicklung dank vier neuer Elektromodelle, die bis Jahresende in den Handel kommen sollen. www.renault.com

© APA/Markus Leodolter

Renault liegt mit 8,6% Marktanteil auf Platz 2 am europäischen Automarkt.

in Harmonie mit dem Markt“, eine klare Strategie sowie auch ein richtiges Umgehen mit der Krise, als 95% aller Mitarbeiter temporär einen Gehaltsverzicht in Kauf nahmen, sagte AVL-Chef Helmut List.

An einen Rückzug aus dem Unternehmen denkt der 70-Jährige „überhaupt nicht“. Ein Rückzug aus dem Unternehmen sei für ihn kein Thema: „Es macht mir viel Spaß, ich kann noch einiges beitragen.“ www.avl.com

AVL-Chef Helmut List denkt auch mit 70 Jahren nicht an einen beruflichen Rückzug.

VW erhofft sich aus einer engeren Kooperation von MAN und Scania Kostenvorteile.

MO D E L L & H A ND EL

52 – automotivebusiness

Freitag, 27. Jänner 2012

Nissan Leaf Mit dem Leaf legt Nissan die Latte in Sachen E-Mobility ziemlich hoch – nicht nur in Sachen Reichweite

Olympia-Minis

Emissionsfreies Fahren wird immer salonfähiger

© BMW Austria

Mini Zwei neue Modelle

Ein alltagstauglicher Kleinwagen mit hochwertiger Ausstattung, viel Platz und null Emissionen.

Zu den Spielen in London bringt Mini zwei extravagante neue Modelle.

GREGOR JOSEL

Salzburg. Wenige Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in der britischen Hauptstadt London bringt Mini mit zwei neuen Editionsmodellen aktuelle StyleImpressionen aus der Metropole im Heimatland der Marke auf die Straßen in aller Welt.

Mit dem „Mini Baker Street“ und dem „Mini Bayswater“ gehen zum Frühjahr 2012 die beiden jüngsten Modell-Charaktere an den Start. Ausdrucksstarke Designmerkmale und exklusive Ausstattungen sorgen für gezielt auf den jeweiligen Charakter abgestimmte Akzente im äußeren Erscheinungsbild, im Innenraum-Ambiente sowie beim Mini-typischen Fahrspaß.

Der Mini Baker Street verkörpert dabei den jugendlich-frischen und innovative Trends setzenden Stil der Marke. Die Außenlackierung im Farbton Rooftop Grey metallic wird mit spezifischen Motorhaubenstreifen kombiniert, deren schwarzer Grundton durch eine dezente V-förmige Musterung eine besondere Anmutung erhält.

Mit dem Mini Bayswater werden vor allem der sportliche Elan und das besondere Talent zum agilen Handling betont.

Beide Editionsmodelle werden über einen limitierten Zeitraum hinweg produziert und weltweit offeriert.

Der Mini Baker Street ist in den Modellvarianten Mini One, Mini Cooper, Mini One D und Mini Cooper D erhältlich.

Der Mini Bayswater wird als Mini Cooper, Mini Cooper S, Mini Cooper D und Mini Cooper SD angeboten. Die Markteinführung erfolgt im März. www.mini.at

Wien. Nissan geht bereits seit vielen Jahren einen konsequenten Weg in Richtung Elektromobilität. Klar ist, dass rein elektrisches Fahren den Verbrennungsmotor noch lange nicht in Bedrängnis bringen wird, doch das Angebot an vollwertigen und alltagstauglichen Fahrzeugen wird zusehends größer und mit dem „Leaf“ präsentiert Nissan nun auch in Österreich, wie sich der japanische Konzern die elektrische Zukunft vorstellt. Und das mit einigen Überraschungen.

Ein eindeutiges Indiz für die hohe Alltagstauglichkeit des neuen Nissan Leaf ist, schon vor aller Technik, sein äußeres Erscheinungsbild. Denn wo manch andere EMobile schon auf den ersten Blick als solche zu identifizieren sind, bleibt der Leaf in Sachen Optik bei bewährter Kompaktklassen-Linie.

Bei genauerer Betrachtung fallen allerdings die zahlreichen Details auf, die den Leaf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor unterscheiden. Alles an diesem Auto hat einen Sinn. So mag man zwar meinen, die hübsch und futuristisch designten Scheinwerfer dienen hauptsächlich der Optik. Das ist allerdings ein Irrtum, denn die gelungene Optik der Frontscheinwerfer dient hauptsächlich aerodynamischen Zwecken, um den Luftwiderstand und damit den Lärmpegel an den Seitenspiegeln zu reduzieren, denn bei lautloser Fortbewegung fallen Abroll- und Windgeräusche gleich doppelt ins Gewicht. Obwohl der Innenraum des Leaf deutlich leiser ist als bei manch Oberklassen-Limousine deutscher Bauart.

Der Innenraum wirkt edel und

Audi Neuer A6-Allroad

Suzuki SX4 „Navigator“ Der kleine Allrad-Profi von Suzuki überzeugt durch viel Power und mit hochwertigem Allrad

Allroad-Update

Kompakter Allradler mit potentem Motor

© Porsche Austria

Wien. Mit dem SX4 brachte Suzuki im Jahr 2006 einen Kompakt-Wagen auf den Markt, der sich seine Plattform mit dem baugleichen Fiat Sedici teilt. Während der Fiat ausschließlich als Allrad-Modell angeboten wird, ist der Suzuki SX4 auch als reiner Fronttriebler mit einem 120 PS Benzinmotor erhältlich. Mit Allradantrieb ist der SX4 wahlweise auch mit dem 120 PS Benziner, oder aber mit dem potenten

Wien. Der neue A6 allroad quattro ist 4,94 m lang, 1,90 m breit und 1,47 m hoch und erweitert die Einsatzmöglichkeiten des A6 Avant durch seine universellen Talente.

Gegenüber dem Vorgängermodell ist seine Performance gestiegen und der Verbrauch um bis zu 20% gesunken. Die Karosserie besteht zu etwa 20% aus Aluminium-Komponenten, sie vertritt das von der Limousine bekannte Leichtbauprinzip Audi ultra.

Im Vergleich zum Vorgängermodell ist das Gesamtgewicht des Fahrzeugs um bis zu 70 kg zurückgegangen. www.audi.at

Nissan Leaf: Elektromobilität auf hohem Niveau; Platz für fünf Personen, viel Komfort und ordentliche Reichweite ab 37.490 Euro.

hochwertig verarbeitet und bietet ausreichend Platz für fünf Personen. Das angenehm luftig wirkende Interieur wird von einer flachen, schwarz abgesetzten Mittelkonsole mit großem TFT-Bildschirm und einem von einer Computer-Maus inspirierten Fahrtrichtungsschalter bestimmt. Wie konventionelle Fahrzeuge verfügt auch der Nissan Leaf über ein komplettes Airbag-System, ABS, Bremsassistent, ESP und Gurtstraffer. Dazu kommt eine Rückfahrkamera für sicheres und einfaches Parken.

Beeindruckende Technik Das im Leaf installierte Informations- und Kommunikationssystem „Nissan Connect“ ist über eine

2,0 l Diesel mit 135 PS erhältlich.

In der getesteten „Navigator“Edition verfügt der SX4 über eine umfangreiche Serienausstattung und ein 5“ Navigationssystem.

Im Innenraum des SX4 „Navigator“ herrscht ein aufgeräumtes Ambiente und man muss weder auf eine Sitzheizung, ein CD- MP3-Radio oder eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung verzichten. Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau. Die

© Suzuki

Anfang Juni kommt der neue Audi A6 Allroad in Österreich auf den Markt.

© Nissan Austria/Christian Houdek

Auffällig unauffällig

Der kompakte Allradler SX4 GLX DDiS 4WD „Navigator“ ist ab 21.990 Euro zu haben.

Telematikeinheit mit dem Nissan Carwings Data Center verbunden.

Der Fahrer kann dank dieser Verbindung via Smartphone oder PC Informationen zum Ladezustand der Batterien und zur verbleibenden Reichweite abrufen.

Volle Ladung Das Highlight des neuen Leaf ist jedoch klarerweise der Elektroantrieb. Das völlig neu konzipierte Antriebskonzept mit einer mittig im Unterbau verstauten Batterie (das erhöht die Fahrstabilität und die Sicherheit bei einem Crash) versieht den Leaf mit einer theoretischen Reichweite von bis zu 175 km. Der Betrieb der Heizung oder Klimaanlage saugt natürlich

entsprechend an der Kapazität, doch auch im ersten Fahrtest bei voller Heizleistung versprach die Batterie eine Restreichweite von über 90 km. Das von Anfang an verfügbare volle Drehmoment verleiht dem Leaf einen sehr sportlichen Antritt und es macht richtig Spaß, den Elektro-Franzosen von der Kreuzung weg zu beschleunigen. Doch Nissan beschränkt sich nicht nur auf den Bau des Leaf, sondern bemüht sich auch um eine flächendeckende Infrastruktur für Elektromobilität. Mit dem Partnerunternehmen „The Mobility House“ bietet Nissan neben den Ladestationen für zu Hause zukünftig auch ein flächendeckendes Netz von Schnellladestationen an. www.nissan.at

bequemen Sitze bieten viel Komfort und bieten auch groß gewachsenen Menschen ausreichend Platz, die Kopffreiheit ist beachtlich. Durch die leicht erhöhte Sitzposition hat man einen guten Überblick über den Verkehr und über das Fahrzeug; das ist speziell beim Parken sehr hilfreich.

dus sorgt für eine sichere Traktion auf rutschigem Untergrund. Das Antriebsmoment wird dabei im festen Verhältnis von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Der Modus bleibt bis 60 km/h aktiviert und schaltet dann zugunsten eines höheren Fahrkomforts automatisch in den 4WD-Auto-Betrieb um.

Cleveres Allradsystem

Potenter Motor

Das Allradsystem des SX4 lässt sich in drei verschiedenen Modi betreiben: Im „2WD-Modus“ wird der schnittige Suzuki spritsparend nur über die Vorderräder angetrieben.

Das senkt vor allem im Stadtverkehr den Verbrauch nachhaltig; im „Auto-Modus“ erkennt das System, wann die Vorderräder durchdrehen und erhöht automatisch das Drehmoment für die Hinterräder und im „4WD Lock-Modus“ ist der Allradantrieb fix eingeschaltet und alle vier Räder werden gleichzeitig angetrieben. Die Lamellenkupplung verhindert zudem Verspannungen im Antriebsstrang, wie sie bei einer starren Verbindung der Achsen auftreten können. Der 4WD-Lock-Mo-

Der 2,0 l-Dieselmotor des Testwagens leistet 99 kW/135 PS und verbraucht auf 100 km im Durchschnitt 5,8 l bei einem CO -Ausstoß von lediglich 128 g/km. Der kräftige Selbstzünder verleiht dem SX4 ein gutes Maß an Agilität und kräftiger Durchzug ist bereits ab dem unteren Drehzahlbereich verfügbar. In der „Navigator“-Version verfügt der kompakte Suzuki zusätzlich zur umfangreichen Serienausstattung über ein 5“-Navigationssystem, elektrisch einklappbare Außenspiegel mit integrierten Blinkern, neugestaltete 16“ Aluminium-Felgen, Lederlenkrad, neugestaltete Sitzbezüge und eine Metallic-Lackierung. (gj) www.suzuki.at

R UND UMS AUTO

Freitag, 27. Jänner 2012

automotivebusiness – 53

Gigaliner In einem Feldversuch erlaubt die deutsche Bundesregierung Frächtern, die bis zu 44 Tonnen schweren und überlangen Lkw einzusetzen

Riesenlaster testweise unterwegs MORITZ KOLAR

Berlin. Seit wenigen Tagen sind auf deutschen Straßen testweise neue Riesenlastwagen unterwegs. In einem fünfjährigen Feldversuch soll der Verkehr mit den sogenannten Gigalinern getestet werden. Die bis zu 44 t schweren und überlangen Lkw sind umstritten. Die deutsche Regierung hatte für die Tests grünes Licht gegeben, allerdings gestatten nur sieben Bundesländer Versuchsfahrten auf ihrem Gebiet.

In Österreich gibt es breiten Widerstand gegen die Gigaliner, selbst Teile der Transportwirtschaft sind dagegen.

Fahren dürfen Gigaliner in Bayern, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen, Thüringen und mit Einschränkungen Hamburg. Die übrigen Bundesländer waren nicht bereit, an dem Feldversuch teilzunehmen. SPD und Grüne haben eine gemeinsame

Generali Gutes Ergebnis

Kfz-Scheckkarten Wien. Mehr als 30.000 Autobesitzer haben im vergangenen Jahr bei der Generali einen Kfz-Zulassungsschein im Scheckkartenformat beantragt. Insgesamt wurden bis Ende des Jahres 139.809 neue Zulassungsscheine ausgestellt.

Somit erfolgte die Antragstellung für mehr als ein Fünftel (21,5%) aller 2011 in Österreich ausgestellten Scheckkarten-Zulassungsscheine in einer der 150 Generali-Zulassungsstellen – deutlich mehr als bei jedem anderen Versicherungsunternehmen. „Der Zulassungsschein im Scheckkartenformat kommt bei den Österreicherinnen und Österreichern vor allem aufgrund seiner Robustheit und hohen Fälschungssicherheit sehr gut an“, betont Generali-Vorstand Walter Kupec. www.generali.at

Goodyear Spendenaktion

Jetzt mitmachen

© www.meine-spendenaktion.at

Wien. Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern aufwachsen, sind eine schutzbedürftige Gruppe in unserer Gesellschaft. Goodyear Dunlop unterstützt daher seit vielen Jahren die Hilfsorganisation SOS Kinderdorf Österreich. Erstmals hat der Reifenhersteller in diesem Winter auch eine eigene Spendenaktionsseite ins Leben gerufen, über die noch bis Ende Jänner soziale Sicherheit geschenkt werden kann. Für Spenden in Höhe von mehr als 30 € wird sich Goodyear Dunlop mit einem Dankeschön erkenntlich zeigen, der Spendenstand ist aktuell 5.350 €. www.meine-spendenaktion. at/Aktion/Goodyear

Noch ist vier Tage Zeit, um das Spendenziel von 10.000 Euro zu erreichen.

Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Test angekündigt, da Bundestag und Bundesrat an der Ausnahmeregelung nicht beteiligt wurden.

Weniger Lkw, mehr Leistung Kritiker monieren, dass Straßen, Brücken, Bahnübergänge und Parkplätze nicht für die bis zu 25,5 m langen Gespanne ausgelegt sind. Dem widerspricht allerdings der deutsche Spediteur Henning Voigt in einem Interview mit dem Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: „Der Gigaliner hat auch nur 40 Tonnen Gesamtgewicht, aber

verteilt auf acht Achsen. Der normale Lkw wiegt 40 Tonnen auf nur fünf Achsen. Das Gewicht pro Achse ist also deutlich geringer.“ Zudem werde bei gleichem Dieselverbrauch und CO2-Ausstoß mehr transportiert.

Bisher dürfen Lkw in Deutschland maximal 18,75 m lang sein.

Kritiker sehen Gigaliner auch als ein falsches politisches Signal, da sie zum Verlagern von Frachttransporten von der Schiene auf die Straße führten. Befürworter argumentieren, durch die größeren Lkw seien insgesamt weniger Lastwagen auf den Straßen nötig seien. www.bundesregierung.de

© Krone

Breiter Widerstand in der Öffentlichkeit, Befürworter betonen hohe Effizienz.

Gigaliner transportieren bei gleichem Verbrauch mehr Ladegut als herkömmliche Lkw.

I NN OVAT IO N & UMW ELT

54 – automotivebusiness

Freitag, 27. Jänner 2012

Enttäuschende Bilanz Alternative Antriebe spielten am heimischen Markt auch im vergangenen Jahr nur eine Nebenrolle

SHORT

Der Boom bei alternativen Antrieben bleibt weiter aus

© Volkswagen/Christian Houdek

VW testet seinen Elektrogolf in Österreich

Am deutlichsten legte die Zahl der E-Autos zu, gut entwickelten sich Erdgas sowie Benzin/Gas-Fahrzeuge.

© Infititi

Infiniti zeigt in Genf sportive Stromer-Studie

Bisher hat Infiniti nur einige wenige Ausschnitte der Studie veröffentlicht.

Genf. Auf dem Genfer Automobilsalon (8. bis 18. März) will Infiniti die Studie eines Elektro-Sportwagens mit Reichweitenverlängerer in Form eines 1,2 l-Benzingers vorstellen. Bei dem 2+2-Sitzer soll es sich um ein Fahrzeug mit Mittelmotor-Konzept handeln, weitere Details will Infiniti erst bei der Premiere in Genf bekannt geben.

Große Chancen auf eine Serienumsetzung der Studie gebe es laut Branchenkennern aber nicht; vielmehr sei es wahrscheinlich, dass einzelne Elemente bei anderen Modellen der Marke oder der Konzernmutter Nissan zum Einsatz kommen. www.infiniti.com

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1.310 Hybride neu zum Verkehr zugelassen.

MORITZ KOLAR

Wien. Autokonzerne forschen seit Jahren intensiv an alternativen Antrieben, ohne dass sich eine neue Schlüsseltechnologie herauskristallisiert hätte. Wasserstoffautos, Brennstoffzelle, Erdgasmotoren – die Versuche sind zahlreich, die dabei zutage tretenden Probleme und Beschränkungen aber auch.

Deshalb sind alternative Antriebe in Österreich auch 2011 ein Randphänomen geblieben. Der Anteil der „grünen“ Pkw hat im vergangenen Jahr nur 0,7% aller Pkw-Neuzulassungen ausgemacht, wie aus aktuellen Zahlen der Statistik Austria hervorgeht. Einzig die reinen Elektroautos meldeten massive Steigerungsraten – allerdings ausgehend von einem geringen Niveau.

Hybride legen nur gering zu Demnach wurden im vergangenen Jahr 631 Pkw mit Elektro-

antrieb neu zugelassen, was einer Verfünffachung entspricht.

Ernüchternd fiel aber die Jahresbilanz der größten Teilkategorie aus, der Hybride: Hier sind lediglich 1.310 Pkw neu zugelassen worden, knapp 5% mehr als 2010.

Zum Vergleich: Der österreichische Pkw-Gesamtmarkt (neu) ist im vergangenen Jahr um 8,4% auf 356.000 Stück gestiegen.

Die mit Erdgas betriebenen Modelle haben zwar um mehr als 50% zugenommen, die Zahl der Neuzulassungen blieb mit 262 (+ 91 Stück) aber überschaubar.

Anzahl von KfZ mit Elektromotor verbirgt sich bei den Zahlen hinter Lkws und Omnibussen, wurde von der Statistik Austria aber nicht extra ausgewiesen.

Vorarlberg vorbildlich Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) werden 70% der Elektroautos nicht von Privatpersonen, sondern von Firmen oder staatlichen Stellen gekauft. Besonders hoch sei die Elektroauto-Dichte in Vorarlberg, wo 2011 zwei Prozent aller Neuzulassungen einen Elektroantrieb gehabt haben. „Der VCÖ weist darauf hin, dass 95 Prozent der Autofahrten in Österreich kürzer als 50 Kilometer sind, zudem stehen die Autos im Schnitt 23 Stunden am Tag“, schreibt die Organisation in einer Aussendung. Der Verkehr sei aber nach wie vor extrem stark vom Erdöl abhängig und „ElektroAutos alleine werden das Problem nicht lösen“.

Zahlen überschaubar Insgesamt sind in Österreich im vergangenen Jahr knapp 2.400 Autos mit Alternativantrieb (Elektro, Erdgas, Benzin und Erdgas sowie Hybrid Verbrennungsmotor/Elektro) neu in den Verkehr gekommen.

Es handelt sich dabei ausschließlich um Pkw/Kombi. Eine kleinere

Die aktuellen Hoffnungen ruhen trotzdem auf dem Batterieauto; bis 2020 will das Umweltministerium (kumuliert) 250.000 Elektroautos auf die österreichischen Straßen bringen. Wie das gehen kann, ist derzeit unklar, Optimisten gehen davon aus, dass sich das Problem löst, sobald die Hersteller in der Lage sind, Elektroautos in Serie zu akzeptablen Preisen anzubieten – zum Beispiel VW, das Mitte 2013 mit einem elektrogetriebenen Golf auf den Markt kommen will.

Der bei den Wolfsburgern für Elektroautos zuständige Manager Rudolf Krebs sah zuletzt positive Entwicklungen hin zum Elektroauto. So hätten die bisherigen Tests bei Volkswagen ergeben, dass Akzeptanz und Fahrfreude bei Elektroautos vorhanden seien, andererseits gebe es aber noch zahlreiche ungelöste Probleme, beispielsweise bei der Reichweite, dem Beladungsvorgang und den Kosten. www.statistik.at

Continental Der deutsche Automobilzulieferer arbeitet intensiv an der Entwicklung von Touchscreens für Autos

Neue Bedienflächen erleichtern Handling Hannover. Touchscreen-Smartphones erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: Immer mehr Menschen setzen auf ihre einfache und intuitive Bedienbarkeit. Auch im Auto wünschen sich Autofahrer vermehrt berührungsempfindliche Oberflächen. Produkte wie Sekundär-Displays oder großflächige Displays in der Mittelkonsole und Touchpads eignen sich ideal, um den Fahrer über angepasste und kontextbezogene Informationsdarstellungen eine Interaktion zu erleichtern. Auch Continental forscht in diesem Zusammenhang und geht davon aus, dass bereits 2014 jeder sechste neu zugelassene Pkw in Westeuropa, USA und Japan mit Touchscreens ausgestattet wird.

Haptische Rückmeldung „Das Bedienkonzept der berührungsempfindlichen Oberflächen aus der Unterhaltungselektronik kann jedoch nicht eins zu eins ins Auto übertragen werden“, erklärt Guido Meier-Arendt, HMIExperte bei Continental. „Wo bei klassischen Bedienelementen wie

Drehreglern oder Schaltern und Knöpfen Auge, Ohr und vor allen Dingen die bedienende Hand eine direkte Rückmeldung bekam, waren berührungsempfindliche Anzeigen im Auto bislang auf diesem wichtigen Rückkanal stumm geblieben.“ Damit die Bedienung von Touchelementen zukünftig also noch sicherer und effektiver für den Fahrer wird – dessen primäre Aufgabe ja darin besteht, den Straßenverkehr im Blick zu behalten –, setzt Continental auf eine fühlbare (also haptische) Rückmeldung berührungsempfindlicher Oberflächen. Zum Beispiel signalisiert ein leichter Gegendruck des Displays am Finger die erfolgreiche Durchführung eines Bedienschritts, ganz ohne weiteren Blickkontakt des Fahrers zum Bildschirm.

messender (über einen InfrarotSensor) Basis übernehmen diese Aufgabe. Sie lokalisieren die Fingerposition zuverlässig auf weniger als einen Millimeter genau. Mit der Positionserkennung fällt die Entscheidung, in welcher Form eine haptische Rückmeldung erfolgen soll. Ob tatsächlich ein Touch-Element ausgelöst wird, ist darüber hinaus von der Betätigungskraft abhängig, die

über weitere Sensoren oder durch Signalverarbeitungsschritte auf Basis bestehender Daten ermittelt wird. In Abhängigkeit des jeweiligen Bedienkonzepts kann die Rückmeldung in Form eines leichten Gegendrucks, bis hin zu einer Vibration, erfolgen. So können unterschiedliche und auf die Herstellerbedürfnisse abgestimmte Rückmeldestrategien realisiert werden. www.conti-online.com

Genaue Positionserkennung Für die haptische Rückmeldung ermittelt Continental die exakte Fingerposition während der Bedienung. Touch-Sensoren auf rein elektrisch (kapazitiv), elektromechanisch (resistiv) oder optisch

© Continental

Salzburg. Mit der Übergabe des Golf Blue-e-Motion an Großkunden startete Volkswagen vor wenigen Tagen seinen ersten Flottenversuch mit Elektroautos in Österreich. Insgesamt kommen dabei 15 Erprobungsfahrzeuge in den Einsatz, die Aufschluss über die Praxistauglichkeit der Elektromobilität geben sollen. 13 Golf Blue-eMotion gehen an Kunden, zwei werden bei Porsche Austria eingesetzt. „Österreich ist das erste internationale Erprobungsland der Volkswagen AG, das in die umfangreichen Entwicklungsarbeiten im Bereich Elektromobilität einbezogen wird und in dem die Flottenerprobung absolviert wird“, sagte Wilfried Weitgasser, Marketing und Vertriebs-Geschäftsführer der Porsche Austria.

Weitere Flottenerprobungen wird VW in Kürze in den USA, Frankreich und Belgien starten.

In Deutschland ist der Flottenversuch schon im Juni 2011 angelaufen und wurde im Dezember 2011 erfolgreich abgeschlossen. Dabei wurden mehr als eine halbe Mio. Kilometer zurückgelegt. Österreich ist als weiterer Erprobungsmarkt aufgrund seiner Topografie und den damit verbundenen besonderen klimatischen Bedingungen hervorragend geeignet. Der Einsatz der Golf Blue-e-Motion wird neun Monate dauern und dient dazu, die Kundenanforderungen an Elektrofahrzeuge in Österreich zu erheben. www.volkswagen.at

© EPA

Flottenversuch: Insgesamt 15 Golf Blue e-Motion kommen zum Einsatz.

Stark auf dem Vormarsch: berührungsempfindliche Oberflächen in Fahrzeugen.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 27. JÄNNER NER 2012 – 55

destinationworld Deutscher Reiseveranstalter legt die beste Performance in der Branche hin Seite 56

VALENTINSTAG-SPECIALS © One&Only

© EPA

ALLTOURS WÄCHST SCHNELL

Romantische Nächte für verliebte Paare in verführerischem Luxus-Ambiente Seite 59

GENUSS-EVENT NT TRÜFFEL, MOSEL L UND AUSTRALIEN © Romantik-Jugendstilhotel Bellevue

Deutschland stellt sich jetzt komplett neu auf

© Marriott

SHORT

London. Marriott International rüstet sich für Olympia: Anlässlich der Winterolympiade 2014 verkündet Marriott die Eröffnung von drei neuen Häusern mit insgesamt 893 Zimmern im russischen Sotschi.

Besucher der 22. Olympischen Winterspiele können dann wählen zwischen dem Marriott Krasnaya Polyana Hotel, dem Courtyard by Marriott Sochi Plaza Hotel und dem exklusiven JW Marriott Sochi Golf Resort, seines Zeichens das erste in einer Feriendestination befindliche Golfhotel des Landes. www.marriott.com

Wien. Im vergangenen Jahr beförderte der City Airport Train (CAT) ca. 1,14 Mio. Fahrgäste und konnte somit ein Wachstum von 4% verzeichnen.

Es wurde bereits im vierten Jahr in Folge ein positives EBIT-Ergebnis erzielt. „Komfort, innovative Serviceleistungen sowie das Prinzip ‚easy going‘ sind wesentliche Entscheidungskriterien, um sich gegen andere Mobilitätsformen durchsetzen“, erklären Elisabeth Landrichter und Doris Pulker-Rohrhofer, GF CAT. Eine aktuelle OnlineKundenbefragung bestätigt die hohe Kundenzufriedenheit. www.cityairporttrain.com

© Deutsche Zentrale für Tourismus e.V/Hans Peter Merten

© CAT/Zinner

Deutschland 2012 Bei Marketingaktivitäten konzentrieren sich Touristiker auf aktuelle Reisetrends. 2012 stehen die Themen „Geschäftsreiseziel Deutschland“ und „Weinkultur und Natur in Deutschland“ auf dem Programm. Seite 56

Gastronomie Im Frühling werden Künstler riesige Symbole der Brüsseler Gastronomie in der EU-Metropole aufstellen

Linz. Neu im Donau-TouristikProgramm ist eine Radtour im Süden Chinas: Es werden u.a. ein Kloster, der Naturpark Shibaoshan und die Shibaoshan-Grotten besucht. Im Pauschalpreis inkludiert sind der Direktflug, ein Inlandsflug Chengdu–Lijiang, zehn Übernachtungen mit HP, Leihrad und Gepäckstransfer, Eintritte und ein Bus mit Dolmetscher (englisch). radferien.com

Brüssel. Am 20. und 21. März 2012 wird auf der „Brussels Expo“ der renommierteste kulinarische Wettbewerb Europas abgehalten – der „Bocuse d’Or Europe“. Die besten Küchenchefs 20 europäischer Länder treten gegeneinander an und bemühen sich um die ersten 12 Plätze. Damit qualifizieren sie sich automatisch für den weltweiten Wettbewerb, den „Bocuse d’Or“, im Jahr 2013 in Lyon.

Während des Feinschmeckerjahres 2012 wird die außergewöhnliche Gastronomie von Brüssel ins Rampenlicht gestellt. Vorgestellt werden Produkte und Produzenten,

kreative Talente, besondere Berufe und die Vielfalt der Essgelegenheiten, vom einfachen Straßenstand bis hin zu Banketten in luftigen Höhen.

Das Beste von Brüssel Sowohl Bewohner als auch Besucher können Brüssel je nach persönlicher Vorliebe gastronomisch erleben. Seit Tagen stellt das Tourismusamt Brüssel verschiedene Themenpläne mit den dazugehörigen Adressen entweder in gedruckter Form oder digital im Internet zur Verfügung.

Man besinnt sich vergessener Gemüsesorten und traditioneller Rezepte. Die Küchenchefs werden eingeladen, Klassiker neu zu interpretieren, und die Bier- und Schokovielfalt wird mit jeweils einer neuen Sorte „Brusselicious“ bereichert.

Maßgeschneiderte Festessen werden an speziellen Orten veranstaltet, z.B. ein Menü auf Basis von Bier in den Katakomben am Coudenberg oder ein spezielles Essen, bei dem alle 5 Sinne beteiligt sind – in der Dinosauriergalerie im Naturhistorischen Museum. www.brusselicious.be

© Tony Le Duc

© APA/Helmut Fohringer

„Bocuse d’Or Europe“ im März in Brüssel

Flandern-Brüssel feiert ein Jahr lang seine ausgezeichnete Gastronomie.

C OVE R

56 – destinationworld

Freitag, 27. Jänner 2012

Deutschland-Tourismus Deutsche Zentrale für Tourismus setzt jetzt auf kulinarische Genießer und chronisch Kranke

KOMMENTAR

Immer mehr Österreicher reisen nach Deutschland

Hai Society auf den Malediven

Deutschland erfreut sich der Gunst von Reisenden aus aller Welt auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten.

Frankfurt/Wien. Kontinuierliches Wachstum trotz Krise: Im Herbst 2011 wurde das beste Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnung der Übernachtungsstatistik nach der Wiedervereinigung erzielt. Nach den neuesten Erhebungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen auf 6,3 Mio. Übernachtungen. Von Jänner bis September 2011 wuchs die Zahl der Übernachtungen aus dem Ausland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf insgesamt 49,8 Mio. an.

GEORG BIRON

ie Malediven haben ihre Gewässer zur Haischutzzone ausgerufen und ein Komplettverbot für Haifang sowie den Import und Export von Haifisch-Produkten erlassen: Die Zone für Haie auf 90.000 km² garantiert Tauchern aus aller Welt eindrucksvolle Begegnungen mit an die 30 Haiarten wie Hammer-, Wal- und Tigerhaien. Die Schutzzone sorgt dafür, dass der einzigartige Artenreichtum der intakten Unterwasserwelt auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt. Die Malediven sind weltweit der erste Staat, der eine Haischutzzone errichtet hat und beweisen damit ökologischen Weitblick und ihre Vorreiterrolle in puncto nachhaltigem Tourismus.

Für die Errichtung der Haischutzzone und ihre Bemühungen rund um das Thema Haischutz wurden die Malediven mit dem diesjährigen ‚Shark Guardian of the Year‘Award der Haischutzorganisation ‚Sharkproject.com‘ ausgezeichnet. Der weltweit einzige Hai-Award wird jedes Jahr an Personen, Organisationen oder Staaten verliehen, die sich konsequent für den Schutz der Haie eingesetzt haben.

Weltweit werden pro Jahr schätzungsweise 150 Mio. Haie getötet. Haie stehen an der Spitze der Nahrungskette, sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht in den Meeren und für die Aufrechterhaltung des Ökosystems im Meer.

D

Wein, Genuss & Natur Bei der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) standen im Jänner 2012 fünf Touristikmessen im Kalender. Die DZT nutzt ihre Messeauftritte weltweit, um das positive Image des Reiselands Deutschland weiter auszubauen und mittelständische Unternehmen bei der internationalen Vermarktung ihrer touristischen Produkte zu unterstützen. „Die Teilnahme an bedeutenden Reisemessen ist für uns auch im Zeitalter des Online-Marketings als Vertriebsinstrument weiterhin eine wichtige Unterstützung“, so Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstands der DZT. In diesem Jahr legt die DZT bei den Messen sowie beim gesamten Auslandsmarketing ihre Themenschwerpunkte auf Deutschland als Geschäftsreiseziel sowie als Destination für Wein, Genuss und Natururlaub.

Dazu wurde mit dem Deutschen Weininstitut (DWI) ein Kooperationsvertrag geschlossen; regionaler Partner ist Rheinland Pfalz Touris-

© Deutsche Zentrale für Tourismus e.V/ Gianluca Santoni

DINO SILVESTRE

Das Reiseziel für Patienten, die zu einer medizinischen Behandlung nach Deutschland kommen, heißt immer häufiger Berlin.

mus GmbH. Mit dem Claim „Discover the taste of Germany“ bewerben DZT, DWI und die regionalen Partner das Thema „Weinkultur und Natur – Lebensfreude und Genuss“ weltweit, um Deutschlands Image als herausragendes Reiseziel für Kulinarik noch weiter auszubauen und zusätzliche Reisen in die einzigartigen Weinregionen zu initiieren. „Mit unserer Kooperation wollen wir nicht nur das Image von Deutschland mit seiner außergewöhnlichen Weinkultur in der ganzen Welt verbessern, sondern auch die Übernachtungen ausländischer Urlauber steigern“, sagt Hedorfer.

Weiters stehen der 300. Geburtstag von Friedrich dem Großen und

die „Documenta 13“ im Mittelpunkt der Marketingaktivitäten.

Auch bei der Ferien-Messe in Wien (vom 12. bis zum 15. Jänner) hat die DZT zusammen mit 36 Partnern das Reiseland Deutschland präsentiert.

6% Plus aus Österreich Insgesamt besuchten 151.000 Menscheen die Messe. Das Interesse am DZT-Stand spiegelt auch die allgemein große Nachfrage aus der Alpenrepublik wider; aus Österreich wurde in den ersten zehn Monaten des Jahres 2011 ein Plus von sechs Prozent vermeldet.

Große Chancen zur Neupositionierung sieht Deutschland auch im Gesundheitstourismus: Dies

bestätigt eine Online-Umfrage der DZT unter rund 300 Reiseexperten aus zwölf Ländern. Fast 40% der Befragten erwarten eine steigende Bedeutung von gesundheitsorientierten Reisen. Laut Euromonitor sind Natur- und Medizinreisen mit 6,8 und 5,5% jährlichem Plus die größten Wachstumsfelder im Tourismus bis 2015.

In Deutschland haben sich die gesundheitlich motivierten Reisen zwischen 2009 und 2010 mehr als verdoppelt.

Berlin bietet mit 18.000 Fachärzten und Spezialisten, 121.500 Hotelbetten sowie modernsten Wellness-Anwendungen eine hervorragende Infrastruktur für Medizin- und Gesundheitsreisen. www.germany.travel

Tschechien Kultur-Koop

alltours Die Gruppe ist im letzten Geschäftsjahr so schnell gewachsen wie kein anderes Unternehmen der Branche

Touristen sind auf Kultur-Trip

Hohe Produkt- und Servicequalität bringt’s Duisburg. Die Reiseveranstalter der alltours Gruppe sind 2011 so schnell gewachsen wie kein anderes Unternehmen im bundesdeutschen Tourismus.

Das geht aus den aktuellen Zahlen des Reisefachmagazins FVW hervor.

Mit einem Umsatzplus von 12,8% (+150 Mio.) und einem Anstieg der Gästezahlen um 8,4% (+130.000) lagen demnach die Veranstalter

alltours flugreisen, alltours-X und Bye.bye vor allen anderen deutschen Veranstaltern. „Wir freuen uns über dieses gute Ergebnis. Es zeigt, das wir uns mit unseren Produkten im Markt sehr gut positioniert haben. Wir werden alles dafür tun, um auch in Zukunft weiter zu wachsen“, sagt GF Willi Verhuven. Für alltours bedeutete das starke Wachstum im vergangenen Geschäftsjahr

© EPA

Wien/Cesky Krumlov. Die südböhmische UNESCO- und Schielestadt Cesky Krumlov (Krumau), nach Prag eine der wichtigsten Städte Tschechiens und die Kulturhauptstadt 2009 (Linz), starten ein grenzüberschreitendes kulturtouristisches Projekt und stellten dieses im elitären Rahmen des Wiener Leopoldmuseums vor. In der kulturellen und touristischen Konzeption möchte man neue Wege beschreiten und die Kultur noch stärker zum touristischen Gesamterlebnis werden lassen. „Kulturtourismus zwischen Tradition und Moderne“ ist ein von der EU gefördertes Interreg-Programm, das auch Marketing-Aktivitäten in Österreich, Deutschland, Schweiz und Großbritannien beinhaltet.

Dabei spielt die Nutzung des blue danube airports Linz als Dreiländer-Flughafen für die Internationalisierung des Tourismus in Oberösterreich und Südböhmen eine wichtige Rolle. www.ckrumlov.info

Aufgrund von Marktanalysen hat sich alltours entschieden, sein aktuelles Winterprogramm auf die Vereinigten Arabischen Emirate auszuweiten.

zugleich das Erreichen neuer Unternehmensbestwerte. 1,67 Mio. Gäste flogen mit den drei Veranstaltermarken in den Urlaub und sorgten für einen Umsatz von 1,32 Mrd. €. „‚alltours‘ ist nicht nur umsatzstark, sondern auch ertragsstark.

Der Gewinn ist stärker gestiegen als der Umsatz“, so Verhuven.

Hauptvolumenbringer im vergangenen Geschäftsjahr war das klassische Kataloggeschäft: Mehr als 90% des Umsatzes werden über die Katalog-Programme von alltours und Bye.bye erzielt.

Einer der Gründe für den beeindruckenden Buchungserfolg ist laut GF Verhuven der hohe Anteil von exklusiv angebotenen Hotels zu fairen Preisen.

In diesem Sommer steigt die Zahl dieser Hotelbetten um nochmals 8%. Rund 44% und damit fast die Hälfte aller Gäste werden bis Jahresende 2012 ein alltours Exklusiv-Urlaubsangebot nutzen bzw. genutzt haben.

Das Unternehmen baut dadurch ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal mit einem eigenen und unver-

wechselbaren Produkt gegenüber Mitbewerbern weiter aus.

Weitere Erfolgsgründe für das gute Geschäftsergebnis sind in den Augen von Verhuven die hohe Produkt- und Servicequalität des Unternehmens, die sich bei allen alltours Veranstaltermarken finden - ebenso wie das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis.

Erstmals in den Emiraten Jetzt stehen erstmals die Emirate Dubai, Abu Dhabi, Fujairah, Ras Al Khaimah und Sharjah im Katalogprogramm von alltours. „Die Emirate sind ein sonnensicheres Badeziel, das in knapp sechs Flugstunden erreichbar ist.

Das macht es für unsere Gäste so attraktiv“, sagt Verhuven. alltours setzt mit seinem ersten Programm in den Emiraten auf die bekanntesten und beliebtesten Hotelanlagen der Region. Das Unternehmen arbeitet mit Hotelketten wie Hilton, Jebel Ali, Rotana und Le Meridien zusammen. 90% der Hotels haben 4 oder 5 Sterne. www.alltours.de

BUS I N ES S & M A R K ETS

Freitag, 27. Jänner 2012

destinationworld – 57

Mountain News Corporation Die Tochterfirma von Vail Resorts (USA) ist ab Februar Inhaber der weltweit größten Online-Plattform für Wintersport

OnTheSnow übernimmt Skiinfo Die Wintersport-Webseite expandiert – Europa-Büro von Mountain News befindet sich in Innsbruck.

Innsbruck. Die weltweit meistbesuchte Wintersport-Webseite OnTheSnow.com expandiert. Sie erwirbt die in Europa führende Ski- und Snowboard Plattform Skiinfo.com. OnTheSnow wird von der Mountain News Corporation (MNC), einer Tochtergesellschaft der Vail Resorts Inc. (NYSE: MTN), betrieben.

Größte globale Plattform Das Europabüro von Mountain News befindet sich in Innsbruck.

Mit dieser Übernahme entsteht ab Februar 2012 die größte globale Online-Plattform für Wintersport.

Die Mountain News Corporation setzt damit verstärkt auf den europäischen Markt und rechnet mit Besucherzahlen von jährlich mehr als 23 Mio. Die zusammengeführten Unternehmen bedienen

in 14 Sprachen insgesamt 20 Länder. Als Internet-Portal für Schneeberichte 1996 im norwegischen Oslo gegründet, wurde Skiinfo.com über die Jahre immer größer und eröffnete Büros in Deutschland, Frankreich, Italien und der Slowakei.

genkunden weltweit künftig die begehrte Zielgruppe der Ski- und Snowboardbegeisterten anbieten“, so Chad Dyer, GF der Mountain News Corporation.

Schneemeldungen anbieten. Die finale Übernahme wird für Anfang Februar erwartet.

Aktuelle Schneeberichte

Elf Mio. User in Europa

„Die zusammengeführten Unternehmen werden außerdem in der Lage sein, den Schneefans umfassende Berichte aus den internationalen Wintersportgebieten zu liefern sowie für aussagekräftige Schneeberichte zu sorgen.“ Mountain News wird weiters mehr als 1.500 Webseiten und internationalen Medienunternehmen

OnTheSnow publiziert neben Schneeberichten und Websiteinhalten aktuelle Newsletter für weltweit 300.000 Abonnenten.

Der Eigentümer Vail Resorts ist das führende Skigebiets-Unternehmen der USA und möchte zunehmend auch Wintersportler aus Europa in die schneesichere Region rund um Aspen locken. www.onthesnow.com www.skiinfo.com

Heute ist Skiinfo.com europaweit die meist frequentierte Quelle für Schnee- und Skigebietsberichte.

Allein im Jahr 2011 haben elf Mio. User diese Wintersport-ServiceSeite besucht. „Mit jährlich 23 Millionen Besuchern können wir unseren Anzei-

300.000 Abos weltweit

© Daniel Milchev

MICHAEL BÄR

Wintersportler sind eine begehrte Zielgruppe im weltweiten Web-Marketing.

Camping.Info Top 10

Camping-Award Salzburg. Als Ergebnis der Auswertung von mehr als 40.000 Gäste-Bewertungen vergab der online Campingführer Camping.Info Mitte Jänner ein besonderes Prädikat an zehn europäische Campingplätze. Für die Entscheidung konnte die Redaktion des im deutschen Sprachraum meistbesuchten online Campingführers auf eine Datenbasis aus 40.000 detaillierten Beurteilungen von 20.000 unterschiedlichen Camping-Gästen zurückgreifen.

Aus 24.000 eingetragenen Campingplätzen wurden jene mit der höchsten Kundenzufriedenheit errechnet.

Camping.Info musste sich bei der Vergabe des Awards somit keinerlei Ermessens-Entscheidung bedienen, sondern ermittelte das Ergebnis anhand einer transparenten Formel.

Neben den zehn Preisträgern des „Camping.Info Award“ wurden weitere 40 Campingplätze mit dem Prädikat „Camping.Info TopCamp“ 2012 gekürt. Weitere Infos zu allen 50 preisgekrönten Campingplätzen (darunter fünf österreichische Betriebe) findet man unter http:// blog.camping.info Die zehn Campingplätze mit der höchsten Gäste-Zufriedenheit Europas sind: • Seiser Alm (I) • Hopfensee (D) • Marina di Venezia (I) • Sanssouci zu Berlin (D) • Caravan Park Sexten (I) • Münstertal (D) • Park-Camping Lindau (D) • Jesolo International (I) • Kühlungsborn (D) • Camp Norddeich (D). www.camping.info

Mehr Infos:

scooga

20.01. - 04.03.2012

© Camping.Info

www.wienereistraum.com

Der größte Campingführer im deutschen Sprachraum wird in 24 Sprachen publiziert und hat ein Millionenpublikum.

BUSIN E S S & MA R KE TS

58 – destinationworld

SHORT

Top-Partner aus der Wirtschaft bei DocLX Wien. Auch heuer sind wieder wirtschaftlich potente Unternehmen als Partner bei „Spring Jam“ vom 16. bis 20. Mai in Istrien mit an Bord.

Wieder mit dabei: Raiffeisen Club, tele.ring, Kellys, Bacardi und Eristoff sowie KroneHit. Erstmals dabei ist heuer ProSieben Austria. Alexander Knechtsberger: „Mit ‚Spring Jam‘ bieten wir Partnern ein perfektes Umfeld, um die junge Zielgruppe zu erreichen.“ www.doclx.com

Amadeus und HRS mit Vertriebsvereinbarung

Freitag, 27. Jänner 2012

InterSky Trotz schwieriger Rahmenbedingungen rechnet die Bodensee-Airline für 2011 mit ausgeglichener Bilanz

5% Umsatzsteigerung und Turnaround geschafft!

Konsequentes Sparprogramm sowie eine gute Vorausplanung halten die Fluglinie wettbewerbsfähig.

MICHAEL BÄR

Bregenz. „Dass wir den Turnaround noch 2011 geschafft haben, scheint zum Greifen nah! Der Jahresabschluss ist in vollem Gange“, so Renate Moser, GF der InterSky. Die Bodensee-Airline hat 2011 186.000 Passagiere befördert.

„Umsatzplus kommt aus der stark ausgebauten Geschäftssparte

Madrid. Amadeus und das weltweit führende Hotelportal für Firmenkunden, HRS, bilden eine Allianz: Das Hotelportal macht sein Angebot zum ersten Mal über ein globales Vertriebssystem (GDS) verfügbar.

Bis zum zweiten Quartal 2012 werden die 250.000 Hotels aus HRS über Amadeus buchbar, darunter mehr als 50.000 Hotels, die bisher exklusiv über HRS verfügbar waren. Amadeus Reisebüros und Firmenkunden weltweit bekommen damit integrierten Zugriff auf ein erweitertes Hotelangebot. „HRS ist der ideale Partner, um das Hotelangebot von Amadeus zu ergänzen. Der integrierte Zugriff auf das riesige Inventory exklusiver ,Non-GDS‘-Hotelangebote über die bevorzugten Kanäle bedeutet einen Meilenstein für die ,Multisource‘-Strategie, die ein neues Maß an Effizienz in den Hotelvertrieb bringt“, sagt Holger Taubmann, Vice President Distribution bei Amadeus. www.at.amadeus.com

© Europäische Reiseversicherung

Echte Hüttengaudi beim Touristik.Treff.Tirol

Alois Genner von der Europäischen Reiseversicherung freut sich auf den Branchenevent am 8. Februar in Tirol.

Wien. Am Mittwoch, den 8.

Februar, lädt Alois Genner von der Europäischen Reiseversicherung zum „Touristik.Treff.

Tirol“. 18:30 Uhr ist Treffpunkt bei der Talstation Hochimst.

Sportliche Agents begeben sich zu Fuß zur Untermarkter Alm. Weniger aktive TouristikProfis können bequem mit dem Sessellift fahren. Im Anschluss rodeln alle gemeinsam den Berg hinunter. Für dieses Vergnügen empfiehlt sich ein Helm und eine Stirnlampe. www.europaeische.at

einen höheren Anteil an Geschäftskunden.“ ROGER HOHL VERKAUFSLEITER INTERSKY

Vergangenen Montag konnte der angestrebte Verkauf einer Maschine vom Typ Dash8-300Q finalisiert werden.

Das ist ein Rückgang von zehn Prozent gegenüber 2010. Dieser resultiert aus dem zeitweiligen Einsatz einer 5. Maschine in 2010.

Die Anzahl der Flugbewegungen reduzierte sich 2011 um 15% gegenüber dem Vorjahr. Allerdings konnte trotz weniger Flugbewegungen und weniger Passagieren eine Umsatzsteigerung von fünf Prozent verzeichnet werden. „Das Umsatzplus kommt unter anderem aus der stark ausgebauten Geschäftssparte ‚Charter‘ sowie durch einen höheren Anteil an Geschäftskunden, die traditionell teurere und damit flexiblere Tickets buchen“, beschreibt Roger Hohl, Verkaufsleiter der InterSky, die Performance von 2011.

Seit Dezember des Vorjahres

betreibt die Bodensee-Airline drei Flugzeuge. Eine erste Auswertung der Zahlen seit Dezember zeigt jedoch erstaunliche Werte. „Trotz weniger Flügen am Markt und somit weniger Kosten konnten wir die Passagierzahlen nahezu halten und den durchschnittlichen Umsatz steigern. Das bedeutet, dass die eingeleitete Konsolidierung ein Erfolg ist“, so Hohl.

waren nur einige der wirtschaftlichen Faktoren, die die BodenseeAirline InterSky in Turbulenzen brachten.

Branche ist unter Druck Ebenso kam eine neue Wettbewerbssituation auf der Strecke zwischen dem Bodensee und Wien hinzu sowie die anhaltende Konkurrenz auf der Strecke zwischen Friedrichshafen und NordrheinWestfahlen.

Der damit verbundene, härter gewordene Preiskampf setzte die Branche allgemein unter Druck.

Die angekündigte Suche und Verhandlung für mögliche Teilhaber an der Bodensee-Airline InterSky sind weit vorangeschrit-

Sehr schwieriges Jahr 2011 gehörte für InterSky zum schwierigsten Jahr seit der Unternehmensgründung. Die Einführung der Luftverkehrsabgabe in Deutschland und Österreich, der steigende Rohölpreis sowie der schwache Euro-US-Dollar-Kurs

ten und nähern sich der finalen Phase. „Wir gehen davon aus, in wenigen Wochen weitere Details bekannt geben zu dürfen“, meint GF Moser.

Obwohl ein Flugzeug weniger am Markt ist, baut InterSky das Sommerprogramm 2012 weiter aus.

Die Strecken nach Elba, Sardinien sowie Pula, Split und Zadar in Kroatien werden bis zu zwei Mal wöchentlich bedient. Ebenso werden Berlin, Hamburg und Düsseldorf bis zu drei Mal täglich bedient.

Darüber hinaus sind auch diverse Sommercharter-Strecken in Verhandlung. Die Charterflüge zwischen Memmingen und Neapel werden aufgrund der hohen Nachfrage um 10 Prozent aufgestockt. www.intersky.biz

Marriott International Mit der Aktion „World of Opportunity“ Engagement im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit

Charity-Initiative „You Eat, We Give“ London. Es gibt Hoffnung für den Nachwuchs: Mehr als 280 Hotels der Marriott-Familie in ganz Europa beteiligen sich an der von Marriott International gestarteten Charity-Aktion „World of Opportunity“. Ziel ist es, Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen das nötige Rüstzeug an Kompetenzen für Alltag und Beruf mit auf den Weg zu geben. „Angesichts der drastisch steigenden Jugendarbeitslosigkeit in Europa glauben wir, mit ‚World of Opportunity‘ einen Lösungsansatz zu bieten, der dem Leben von Jugendlichen eine echte Wende verleihen kann“, sagt Amy McPherson, Vorsitzende und Hauptgeschäftsführerin von Marriott International Europa.

SOS Kinderdorf ist dabei Als Partner hat sich Marriott SOS-Kinderdorf (Kontinentaleuropa) und den Prince’s Trust Fairbridge (Großbritannien) mit ins Boot geholt. In gemeinschaftlichen Aktionen werden Gelder für die Projekte dieser Einrichtungen gesammelt.

Den Anfang bildet im Februar 2012 die Initiative „You Eat, We Give“, bei der jedes der teilnehmenden Hotelrestaurants in 280 Hotels pro verkauftem Mittag- und Abendessen je einen Euro bzw. ein Pfund Sterling spendet.

Das Geld fließt in die JugendBildungsarbeit von SOS-Kinderdorf-Projekten in Kontinentaleuropa und in das „Employ Me“Programm des britischen Prince’s Trust Fairbridge. Die DeutschlandAktion unterstützt das SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin-Wedding.

den der Berliner Hotels Marriott und Courtyard by Marriott.

Die Azubis zaubern ein dreigängiges Menü auf den Tisch, das anschließend von Gästen und Hoteliers probiert und bewertet wird.

Soziales Engagement wird bei Marriott groß geschrieben: Allein im Jahr 2010 umfasste der Gesamtwert an Geld- und Sachspenden plus ehrenamtlicher Unter-

Kochduell in Berlin Genau dort findet am 26. Jänner um 11 Uhr die Auftaktveranstaltung statt: Unter den wachsamen Augen von Reiner Sachau, COO Europa Marriott International, und der stellvertretenden Geschäftsführerin von SOS-Kinderdorf, Elke Tesarczyk, tritt in einem Kochduell ein Team von Jugendlichen aus dem Restaurant „Rossi“ im SOS-Ausbildungszentrums an gegen ein Team von Auszubilden-

© Marriott

Holger Taubmann, Amadeus, und Tobias Ragge, GF von HRS (re.).

© InterSky

© Amadeus

‚Charter‘ sowie durch

Amy McPherson, Vorsitzende und GF von Marriott International Europa.

stützung insgesamt 34,6 Mio. USD. Auch 2011 war Marriott aktiv in Sachen Wohltätigkeit.

Eine Reihe von Events So wurde im Herbst das Geburtstagsfest des SOS-Kinderdorfs in Lütjenburg tatkräftig vom Hamburg Marriott unterstützt und die Wiener Marriott-Häuser luden ihre SOS-Kinderdorf-Patenfamilien inklusive Betreuer zu einer ganzen Reihe bunter Events ein.

Marriott International gehört zu den führenden Hotelgruppen weltweit und betreibt über 3.700 Hotelanlagen in 72 Ländern und Regionen. Zum Portfolio der Marriott International gehören folgende Marken: Marriott Hotels & Resorts, JW Marriott Hotels, The Ritz-Carlton Hotel Company, Edition Hotels, Bulgari Hotels & Resorts, The Autograph Collection, Renaissance Hotels, AC Hotels by Marriott, Residence Inn by Marriott, Courtyard

by Marriott, TownePlace Suites, Fairfield Inn & Suites by Marriott und SpringHill Suites by Marriott. www.marriott.com

TR AVE L & V OYA GE

Freitag, 27. Jänner 2012

destinationworld – 59

Special Package Schneeschuhwanderung, Safari in Afrika oder privater Segeltörn bei Mauritius itius

SHORT

Schöne Reise-Ideen zum Valentinstag

Mehr Aussicht auf der Fahrt nach Whistler Vancouver. Gemütliche Sitze, doppelstöckige Zugwagons mit Panoramafenster und Glaskuppel sowie erlesene Speisen – so reisen Gäste des mehrfach ausgezeichneten Zuges Rocky Mountaineer durch die spektakulären Kanadischen Rockies.

Vom 14. Juni bis 24. August 2012 wird der neue Whistler Sea to Sky Climb Dome Service an fünf Tagen die Woche angeboten. Reisende genießen die Panoramaausblicke. www.rockymountaineer.com

14. Februar ist Valentinstag – Gelegenheit, den Partner mit einem Kurztrip zu verwöhnen. rwöhnen.

GEORG BIRON

München. Am 14. Februar ist wieder einmal Valentinstag. Das wäre die beste Gelegenheit, dem Partner mit einem außergewöhnlichen Zeit-zuzweit-Geschenk zu sagen: „Ich liebe dich!“ Ideal ist sicherlich ein gemeinsamer Urlaub.

Wie wär’s zum Beispiel mit einer Schneeschuhwanderung durchs tief verschneite Südtirol, einem luxuriösen Safari-Aufenthalt in Afrika mit Massagen und Champagner oder mit einem privaten Segeltörn ins Abendrot vor Mauritus. Ob nah oder fern – Hauptsache zu zweit.

Spanien-Top-Angebote von Gulet Touristik

© TUI

Spanien wird in der kommenden Sommersaison 2012 zu den gefragtesten Destinationen zählen.

Das „Suite Hearts“-Package im One&Only Le Saint Géran Hotel auf der Insel Mauritius bietet romantische Tage für Liebespaare.

Homepage des Hotels unter www. villastefania.com. Weitere Angebote findet man bei: www.hochpustertal.info

Safari for Sweethearts Ein Herz für Paare zeigen die exklusive Singita Sweni Lodge im südafrikanischen Krüger Nationalpark und das luxuriöse Singita Sabora Tented Camp in Tansania.

Das Angebot „Singita for Sweethearts“ der Sweni Lodge (Mindestaufenthalt: drei Nächte) umfasst je eine Massage für Sie und Ihn, eine Flasche Champagner, eine geführte Tour durch die Kunstgalerie der Lodge plus ein Einkaufs €) sowie eine Weinprobe und Dinner für zwei. Beim Singi-

ta Sabora-Package (Mindestaufenthalt: fünf Nächte) kommen die Gäste in den Genuss eines eigenen Landrovers samt Guide für die gesamte Dauer des Aufenthalts, dazu zwei schwedische Massagen, eine Flasche Champagner, ein 85 USD-Einkaufsgutschein, einzulösen im Singita-Shop, sowie ein exquisites Abendessen für zwei.

Weitere Informationen, unter anderem zu Preisen und Verfügbarkeit, im Reisebüro oder unter: www.singita.com.

Oder wollen Verliebte lieber zu zweit auf einem eigenen Katamaran in die rote Abendsonne segeln, dazu Champagner und kulinarische Köstlichkeiten genießen und in Erinnerungen schwelgen?

Das Luxusresort One&Only Saint

Géran auf Mauritius macht’s möglich. Wer lieber festen Boden unter den Füßen hat, der bucht einfach das „Spa Decadence Package“ des Resorts, bestehend aus drei je 90-minütigen Verwöhn-Massagen zum Abschalten und wieder Auftanken.

Champagner und Kaviar Um den Valentinstag mit Genuss zu beenden, lockt das „Suite Heart“Package neben der Übernachtung in einer eleganten Suite mit einem 5-Gänge Menü im Gourmetrestaurant Prime – inklusive Austern, Kaviar und Champagner und einem aphrodisierendem Dessert. Weitere Details sowie Buchungen im Web: www.oneandonlyresorts.com

Juli 2012 Nordeuropas größtes Open Air-Rockspektakel

Griechische Verführung Resort bietet Griechenland pur

150 Bands und DJs in Dänemark

Ein traumhafter Blick auf die Ägäis

Roskilde. Nordeuropas größtes Open Air-Rockspektakel findet vom 5. bis 8. Juli 2012 statt. Der Preis für eines der 75.000 Tickets für das Roskilde Festival – inklusive Camping und Parkplatz – beträgt in diesem Jahr 1.790 Kronen (240 €). Dafür kann rund 150 Bands und DJs zugehört und zugeschaut werden. Ein Tagesbillet kostet 900 Kronen (120 €).

Das größte Musikevent in NordEuropa präsentiert ein modernes und fortschrittliches Musikprogramm von Rock und Worldmusic über Hip-Hop und elektronischer Musik bis hin zu einer ausgiebigen Auswahl an Veranstaltungen, Kunst und Aktivitäten.

Chalkidiki. Mit Blick auf die Ägäis und den Olymp griechische Spezialitäten genießen – dies können Gäs-te des 5-Sterne Sani Beach Clubs auf Chalkidiki ab sofort in der Ouzerie-Taverne. Zahlreiche neue Menüs bringen traditionelle Vor- und Hauptspeisen auf den Tisch. Gegessen wird typisch griechisch – die Speisen der einzelnen Gänge werden zeitgleich serviert und jeder kann sich frei bedienen.

© EPA

Bruce Springsteen und seine E-Street Band treten beim Festival 2012 auf.

möglicht Naturliebhabern Wanderungen mit Ausblick auf die Küste.

Strandliebhaber genießen die Sani Beach Experience und lassen sich Gaumenfreuden direkt am Wasser servieren. Für kleine Gäste stehen zwei Kinderclubs zur Verfügung.

Wer bis 28. Februar 2012 bucht, profitiert von einem Frühbucherrabatt von 20% bei Reisen im Zeitraum 27. April bis 25. Mai und 24.

September bis 31. Oktober 2012. www.sani-resort.com

Mit TUI auf den Spuren von Donna Karan in NY

Muscheln mit Ouzo

Shoppingausflüge an der Ostküste der USA sind überaus beliebt.

Die Gerichte dieser modernen Küche reichen von Krabben, Tintenfisch und Muscheln mit Ouzo und Fetakäse gewürzt über gegrillte Hähnchenschenkel mit Joghurt-Dip bis hin zu vielen saisonalen Produkten aus der Umgebung. Dazu werden passende Weine gereicht, die zu den besten Griechenlands zählen.

Neben der kulinarischen Vielfalt können sich die Gäste auch im 2010 eröffneten „The Club Spa“, das auf asiatische Behandlungsmethoden spezialisiert ist, verwöhnen lassen. Das an den Sani Beach Club angrenzende Vogelschutzgebiet er-

Wien. Absolutes Trendziel für den Sommer 2012 sind die USA: Mit rund 650 neuen Hotels hat TUI das Angebot mehr als verdoppelt. Vor allem die FashionMetropole New York ist beliebt.

Neben den klassischen Ausflügen zu den Outlets rund um New York ist die „Insider Shopping Tour“ neu im Programm und ein absolutes Highlight im Big Apple. Sie führt vorbei an den angesagten Läden der Stadt und gewährt den Urlaubern einen Blick hinter die Kulissen der Shopping-Metropole. www.tui.at

© Sani Resort

mit Live-Musik auf der Campingbühne und vielen Aktivitäten wie Kino und Sport-Veranstaltungen.

Das Roskilde Festival ist ein Non-profit-Festival, organisiert von der Charity Society mit einer Handvoll Mitarbeiter und Tausenden freiwilligen Helfern. Der Überschuss des Festivals geht an nationale und internationale humanitäre Einrichtungen oder wird für kulturelle Zwecke verwendet. www.roskilde-festival.dk

Non-profit-Festival Erste Zusagen kamen bereits von Bruce Springsteen und seiner E-Street Band, der islandischen Sängerin Björk und der englischen Dark Wave-Band The Cure.

Jedes Jahr spielen mehr als 150 Bands auf sechs Bühnen während der vier Festivaltage von Donnerstag bis Sonntag. Die Campingplätze öffnen bereits am Sonntag vorher

Wien. Der 220 Seiten starke Gulet Touristik Sommerkatalog für Spanien weist einige Novitäten auf und bietet große Vielfalt.

Designer-, Wellness- & Premium Hotels, Preis-Specials für Best Ager sowie All-inclusiveFamilienclubs und Häuser „für Erwachsene“ machen die Destination am Mittelmeer für alle Altersstufen interessant. „Wir haben ein besonderes Augenmerk auf Ibiza gelegt.

Die Baleareninsel wird zunehmend für Familien attraktiver“, bestätigt Ruth Schmid, Gulet Produktverantwortliche für Spanien. Zu den angesagtesten Häusern in der Region Santa Eulalia zählen das Vier-Sterne AzuLine Hotel Atlantic und der Drei-Sterne Club Augusta. Die Anlagen sind ideal für Familien und Paare, die Ruhe und Entspannung in einer idyllischen Ecke Ibizas suchen.

Eine Woche pro Person im Studio im AzuLine Hotel Atlantic (Ibiza) gibt es ab 544 €. www.gulet.at

© TUI

Inmitten der Dolomiten, die seit 2009 zum UNESCO Weltnaturerbe gehören, liegt das Wintersportparadies Hochpustertal.

In dem Erholungsgebiet an den Drei Zinnen finden Verliebte beste Voraussetzungen für einen romantischen Aktivurlaub zu zweit: Endlose Winterwanderwege, über 200 km gespurte Loipen, ein bestens vernetztes Ski Alpin-Gebiet mit 77 Pistenkilometern und am Abend eine große Auswahl an Restaurants und Gasthäusern mit herzhafter Südtiroler Küche.

Das Romantikangebot „Vier Verwöhntage für Verliebte“ des Vier-Sterne Hotel Villa Stefanie in Innichen beinhaltet vier Übernachtungen in einer kuscheligen Juniorsuite mit herrlichem Dolomiten-Blick, Gourmet-Halbpension, eine Pferdeschlittenfahrt ins bezaubernde Fischleintal, geführte Schneeschuhwanderungen durch die Natur, verschiedene WellnessAnwendungen sowie ein besonderes Sankt-Valentins Dinner.

Buchbar ist dieses Package bereits ab 540 € p.P. direkt auf der

© One&Only Le Saint Géran Hotel

Romantik in Südtirol

Das Resort zählt zu den 100 profitabelsten griechischen Unternehmen.

GUE S T & S E R V I C E

60 – destinationworld

Keine Stornogebühr bei Sunny Cars

Rund 430 Hotels & Resorts gehören zur Dachorganisation der internationalen Luxushotellerie.

CAROLINE NUSSDORFER

New York. Seit Anfang 2012 zählen The Leading Hotels of the World sieben neue Mitglieder. Dazu gehören neben The Torch – Doha in Katar auch das Palace Hotel Tokyo sowie das Eden Roc at Cap Cana in der Dominikanischen Republik und das Canyon Ranch Hotel & Spa in Miami Beach. Auch in Europa ist mit dem Hotel Lido Palace am Gardasee und dem Falkensteiner Hotel & Spa Iadera in Kroatien Zuwachs zu verzeichnen.

Zudem schließt die Hotel-Kollektion „Orient-Express“ mit ihren drei Lodges in Botswana die Produktsparte „Orient-Express Safaris“ der internationalen Dachorganisation an.

© Sunny Cars

Natur und Architektur

Bei Reservierung bis 29. Februar kann kostenfrei storniert werden.

München. Sollten sich Urlaubspläne kurzfristig ändern, entstehen bei Mietwagen-Vermittler Sunny Cars keine Zusatzkosten. Denn im Rahmen der Aktion „Null Stornogebühr“ kann das reservierte Fahrzeug bis zum Urlaubsantritt kostenlos storniert werden – vorausgesetzt, die Buchung erfolgt bis zum 29. Februar. Das Angebot gilt für alle Zielgebiete im Programm von Sunny Cars sowie Mietbeginn ab sofort ohne zeitliche Begrenzung.

Zusätzlich erhalten die Reisenden den Rundum-SorglosSchutz, der u.a. unbegrenzte Kilometer sowie Vollkaskoschutz mit Rückerstattung der Selbstbeteiligung im Schadenfall inkludiert. www.sunnycars.com

© Gothia Towers

Dritter Turm für Hotel Gothia Towers

Im neuen Turm gibt es 500 weitere Zimmer und zusätzliche Restaurants.

Göteborg. Noch heuer soll mit der Umsetzung der Erweiterungspläne für das Hotel Gothia Towers in Götheborg begonnen werden. Zunächst wird der heutige East Tower um sechs Etagen auf eine Höhe von 82 m aufgestockt werden, die neuen Räumlichkeiten sollen 2013 eingeweiht werden.

Bis 2014 ist ein weiterer 100 m hoher Turm, das höchste Gebäude der Stadt, geplant. Das Hotel wird dann mit etwa 1.200 Zimmern zu den fünf größten Hotels in ganz Europa zählen. www.gothiatowers.com

Wer wilde Tiere aus der Nähe betrachten will, der ist in einer der drei Lodges von Orient-Express Safaris in Botswana genau richtig.

So z.B im Savute Elephant Camp, das inmitten der Savannenlandschaft des Chobe National Parks mit Afrikas größter Elefantenpopulation liegt. Die Khwai River Lodge, die größte von Orient-Express, befindet sich hingegen am Rande des Moremi Wildlife Reserve, das ebenso für exotische Tierbeobachtungen bekannt ist.

Freunde außergewöhnlicher Vogelund Säugetierarten sind im Eagle Island Camp auf der abgelegenen Insel Xaxaba gut untergebracht.

Im Gegensatz dazu punktet The Torch – Doha mit architektonischen Highlights wie einer fackelförmigen Glasfassade, aus der ein scheinbar schwebender Pool mit Blick über Katar ragt.

Eine Rundum-Aussicht bietet auch das Gourmet-Restaurant „Three

The Torch – Doha im Sportstättenareal von Katar: Das Wahrzeichen ist mit rd. 300 m das höchste Gebäude der Stadt.

Sixty“ im 47. Stock des Hotels, das sich um die eigene Achse dreht.

Wellness in USA & Europa Auch das Canyon Ranch Hotel & Spa in Miami Beach ergänzt ab sofort das Leading-Hotels-Portfolio. Das am Sandstrand gelegene All-Suite-Hotel ist im Carillon Hotel, einem historischen Haus im Stil der 1950er-Jahre, beheimatet und darf eines der größten Spas in Florida sein eigen nennen.

Mit dem bereits 1899 errichteten Lido Palace verfügt erstmals auch die Region um den Gardasee über ein Leading Hotel. Der „Palazzo” an der Nordspitze des Sees wurde nach zweijährigem Umbau als Mitglied aufgenommen und ver-

wöhnt seine Gäste im neuen 1.500 m großen Spa-Bereich.

Ganze 6.000 m umfasst das Wellnessareal des Falkensteiner Hotel & Spa Iadera in Petrcane auf der Halbinsel Punta Skala; das 2011 eröffnete Haus hat 208 Zimmer und ist derzeit das einzige Fünf-Sterne-Hotel Kroatiens.

private Lagune. Golf-Liebhaber kommen auf dem Punta Espada Golf Course in Cap Cana, der zu den schönsten Plätzen der Karibik zählt, auf ihre Kosten.

Auch Tokio darf sich schon bald über ein weiteres Leading Hotel of the World freuen, denn im kommenden Mai wird das Palace Hotel Tokyo nach umfassender Renovierung eröffnet. Im Finanz- und Geschäftsviertel unweit von EdoBurg sowie Kaiserpalast gelegen, soll das neue Mitglied der Leading Hotels of the World sowohl Geschäfts- als auch Individualreisende anlocken. Die meisten der insgesamt 290 Zimmer und Suiten verfügen über Balkone mit Blick auf den Kaiserpalast und seine Gärten. www.lhw.com

Zwei Neueröffnungen in 2012 Im Februar wird das BoutiqueHotel Eden Roc at Cap Cana in der Dominikanischen Republik eröffnet. Das Resort liegt inmitten tropischer Vegetation und ist ein ideales Reiseziel für Ruhesuchende.

Die Royal Suite verfügt wie alle Suiten und Strandbungalows über einen privaten Pool sowie eine

Bellevue Trüffel, Mosel und Australien im Jugenstilhotel

Aktion Wer bis 7. Februar bucht, fliegt bis 15. Juni günstiger

Wein- und Genusswochenende

Mit British Airways zum Traumziel

Traben-Trarbach. Vom 10. bis 12.

Februar 2012 steht das Romantik-Jugenstilhotel Bellevue in Traben-Trarbach ganz im Zeichen des Wein- und Genusswochenendes.

Das Motto des diesjährigen Gala-Abends am 11. Februar lautet „Trüffel, Mosel und Australien“.

Dabei präsentiert Markus Del Monego, der erste deutsche Weltmeister der Sommeliers und Master of Wine, den Gästen im Restaurant „Clauss-Feist“ ausgewählte Weine wie z.B. Rieslinge von der Mosel und australische Rotweinspezialitäten aus dem Hause Penfolds, passend zum Fünf-Gänge-Menü von Küchenchef Bernhard Tintemann.

Wien. Mit attraktiven Preisen begrüßt British Airways das Reisejahr 2012 und bietet Specials für Flüge in unterschiedlichen Reiseklassen zu zahlreichen Destinationen weltweit.

Wer bis 7. Februar 2012 bucht, kann bis 15. Juni 2012 in der Economy Class, in der Premium Economy Class sowie der Business Class günstig zum gewünschten Traumziel fliegen. Für Reisen nach Nordamerika, Mexiko und Puerto Rico gelten allerdings abweichende Konditionen.

dern auch durch ein Weinbuffet geschmacklich abgerundet.

Das Wein- und Genusswochenende kostet 390 € pro Person im Doppelzimmer bzw. 435 € in der Juniorsuite.

Der Preis beinhaltet zwei Übernachtungen, alle aufgeführten Menüs inklusive Weine, Wasser und Kaffee sowie Trüffelworkshop.

Die Teilnahme am Gala-Abend ist für 130 € zu haben. www.bellevue-hotel.de

Buntes Treiben in Rio

Vier Gänge zum Auftakt Das kulinarische Wochenende startet mit einem Vier-GängeBegrüßungsdinner, bei dem neben einem Trüffelgang u.a. auch internationale Weine kredenzt werden. Über die richtige Verwendung von Trüffel informiert Tintemann im Rahmen eines Workshops am darauffolgenden Vormittag. Die zubereiteten Gerichte werden nicht nur gleich vor Ort verkostet, son-

Mit einem Bett für einen erholsamen Schlaf punktet die Kabine in der „Club World“, der Business Class von British Airways auf Langstrecken. Ein entsprechendes Ticket für einen Flug von Wien nach Rio de Janeiro kostet ab 2.670 €. Das Special umfasst weitere Destinationen wie z.B. Abu Dhabi ab 485 €, Shanghai ab 625 € oder Barbados ab 675 € (Preis jeweils für Hin- und Rückflug ab Wien). www.ba.com

Am Gala-Abend werden ausgewählte Weine zum 5-Gänge-Menü serviert.

All jene, die sich beispielsweise den Karneval in Rio de Janeiro nicht entgehen lassen wollen, reisen bereits ab 665 € in der Economy Class „World Traveller“ von Wien in die brasilianische Metropole und retour.

Mehr Beinfreiheit sowie Privatsphäre in einer separaten, kleineren Kabine mit nicht mehr als sechs Sitzreihen gibt‘s in der Premium Economy Class „World Traveller Plus“ für dieselbe Strecke ab 1.245 € (Hin- und Rückflug).

© British Airways

Dresden. Veranstalter dürfen sich im Swissôtel Dresden Am Schloss, das diesen April eröffnen wird, über ein Eröffnungsangebot freuen: Im Zeitraum von 1.4. bis 31.8.2012 beträgt die Meetingpauschale 59 € pro Person und Tag (Preis gültig ab zehn Teilnehmern) und beinhaltet neben der Raummiete u.a. auch diverse Getränke sowie das Mittagessen. Einzelzimmer mit Frühstück kosten zusätzlich ab 109 €.

Das im Herzen der Altstadt gelegene Hotel bietet 235 Zimmer und Suiten sowie sieben Tagungsräume mit insgesamt 482 m Veranstaltungsfläche für bis zu 300 Personen. www.swissotel.com/dresden

Sieben neue Mitglieder für die Leading Hotels

© The Leading Hotels of the World

Tagungsangebot im Swissôtel Dresden

Expansion The Leading Hotels of the World freut sich seit Anfang 2012 über Zuwachs u.a. in Tokio, Katar & Miami Beach

© Romantik-Jugendstilhotel Bellevue

SHORT

Freitag, 27. Jänner 2012

British Airways bietet günstige Flüge in verschiedenen Reiseklassen.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 27. JÄNNER 2012 – 61

HARRY’S HOME HOTEL WIEN

Der Millennium Tower erhält im September ein neues Hotel auf fünf Etagen Seite 62

© Imst Tourismus

© APA/H. Fohringer

destinationaustria FERIENREGION IMST IN TIROL

Lustige Hexen machen uriges FasnachtsTreiben zum wilden Spektakel Seite 65

JAHRESPLUS NORBERT KETTNER MELDET POSITIVES © Peter Rigaud

Touristische Rekorde in Salzburg, Linz & Wien

© Amedia Hotel

SHORT

Wien. Nach Salzburg, Graz, Wels, Hamburg, Passau, Zwickau und Prag findet das innovative Amedia Hotel-Konzept von Udo M. Chistée (Bild) nun in Wien seine erfolgreiche Fortsetzung.

Ab 19. März dürfen sich Städte- und Geschäftsreisende inmitten des pulsierenden Geschäftsviertels Landstraßer Hauptstraße – nur vier U-Bahnstationen von der Innenstadt entfernt – über das designorientierte Viersternehaus der neuen Generation freuen.

Die Junior- und Seniorsuiten werden höchsten Ansprüchen gerecht. www.amediahotels.com

© Salzburger Landestheater/Daniel Asher Smith

© Peter Rigaud

Klagenfurt. Der Mölltaler Gletscher und der Ankogel sind die ersten Skigebiete in ganz Kärnten mit einer WebApp: Damit haben Smartphone-User die höchsten und schneesichersten Skigebiete Kärntens ab sofort jederzeit abrufbar im Anorak.

Schneeberichte, Livecams, die besten Events und Tipps, die coolsten Angebote und heißesten News können damit rund um die Uhr auf dem Handy gecheckt werden. Die WebApp lässt sich in nur 15 Sek. auf iPhone u.a. Smartphones installieren. www.gletscher.co.at

Krisenjahr 2011 Für die Stadt Salzburg brachte das letzte Jahr einen absoluten Höhepunkt in der touristischen Bilanz. In Linz und in Wien ist es nicht anders: Mehr Nächtigungen und mehr Besucher sorgen für sattes Umsatzplus. Seite 62 Auf den Spuren von Most und Eisen Schloss an der Eisenstrasse wurde neu übernommen und ist jetzt Top-Adresse

Wien. Das Palais Strudlhof startet mit zahlreichen Innovationen ins neue Jahr und bietet z.B. Sonderkonditionen in Schulferien. Ein parkähnlicher Garten bietet optimale Rahmenbedingungen für OutdoorSeminare, Sommerakademien, Festivals, etc. Zu bestimmten Terminen profitieren Veranstalter durch einen Sonderrabatt von bis zu 25%. www.strudlhof.at

Waidhofen. Seit Beginn des 20. Jh. ist das Schloss ein Hotel. Im Sommer 1998 erwarb die Stadt Waidhofen an der Ybbs das historische Gebäude, im Mai 2000 lagen die Pläne für die Revitalisierung des geschichtlichen Juwels vor.

Am 4. Mai 2002 wurde das große Projekt abgeschlossen und das Schloss an der Eisenstrasse erstrahlte in neuem Glanz. Im Rahmen der Landesausstellung 2007 wurden noch weitere Zimmer zugebaut und am 1. Februar 2011 übernahm Johannes Scheiblauer als neuer Pächter das Schlosshotel.

Touristiker kennen den Namen

Scheiblauer bereits in Zusammenhang mit dem RelaxResort Kothmühle, einer Wohlfühloase der Extraklasse.

Kulinarisch ein Erlebnis Im Schloss an der Eisenstrasse ist dem Architekten Martin Tröthan eine besonders reizvolle Kombination aus Alt und Neu gelungen.

In dem Schloss befinden sich heute 92 Designerzimmer mit jedem Komfort. Das Schlosscenter bietet bis 1.000 m! Eventfläche.

Belebt durch das gastronomische Können – von der Topküche bis hin

zum Verwöhnprogramm im Vitalund Fitnessbereich – lässt es sich im Schloss an der Eisenstrasse gut wohnen und entspannen, feiern und arbeiten.

Tafeln in einem modernen und doch sehr gemütlichen Ambiente, Mostviertler Spezialitäten und internationale Gerichte auf dem Tisch, edle Tropfen aus der Vinothek im Glas, das romantische Ybbsufer im Blick, so lässt sich ein Dinner im Schloss erleben – mit „Intimus“, dem Wein exklusiv für Freunde des Schlosses an der Eisenstrasse. www.schlosseisenstrasse.at

© Das Schloss an der Eisenstrasse

© Hotel&Palais Strudlhof

Genuss und Kultur im Schloss Eisenstrasse

Die Ursprünge des Schlosses an der Eisenstrasse gehen in das 16. Jh. zurück.

C OVE R

62 – destinationaustria

KOMMENTAR

Vodka für das Kitzsteinhorn

Freitag, 27. Jänner 2012

Bilanz der Saison Das „Krisenjahr“ 2011 brachte für die Stadt Salzburg das beste touristische Ergebnis aller Zeiten

Jahres-Bestwert zeigt: Alle lieben Salzburg!

Mit 2.293.208 Nächtigungen wurde ein Plus von 2,7% im Vergleich zum Rekordjahr 2006 erzielt.

GEORG BIRON

tarker Abschluss eines Skitages auf dem Kitzsteinhorn: In den Gastronomiebetrieben sind die Herzog Destillate seit Jahren vertreten. Auch bei der kulinarischen Veranstaltungsreihe ‚Hochgenuss‘ im Gipfelrestaurant mit österreichischen Starköchen sorgen die Edelbrände aus Saalfelden für den wohlschmeckenden Abgang.

Im Winter 2012 sind die Herzog Destillate erstmals Exklusivpartner im Ice Camp: Alle Edelbrände und Liköre, die an der Ice Bar ausgeschenkt werden, stammen aus Siegfried Herzogs Brennerei. Zum Dreikönigsfest gab es außerdem eine Exklusivpräsentation des ‚Vodka Magnum‘, der eigens für das Kitzsteinhorn und das Ice Camp kreiert wurde – der erste Herzog-Vodka übrigens, der der Öffentlichkeit präsentiert wird: klar in der Nase, kraftvoll am Gaumen, ohne Schärfe im Abgang.

Neben dem neuen Vodka ‚Pure Glacier‘ werden bei der Exklusivpräsentation im Ice Camp die vielen weiteren Herzog-Edelbrände das Eis zum Schmelzen bringen.

Herzog Destillate produziert 30 Edelbrandsorten, darunter Klassiker wie Vogelbeere, Williams, Marille, Waldhimbeere und Heidelbeere, aber auch Blutorange, Karotte, Lemongrass oder Physalis.

Seine Arbeit als leidenschaftlicher Destillateur bringt Siegfried Herzog seit Jahren begehrte Prämierungen ein.

Gault Millau zeichnete ihn mit der bis dato höchsten vergebenen Note, nämlich 19 von 20 Gault-Millau-Punkten, aus.

S

Salzburg. Die Stadt Salzburg und ihr Angebot liegen voll im Trend: Das bestätigen die Zahlen des abgelaufenen Jahres. Mit 1.272.880 Ankünften und 2.293.208 Nächtigungen wurden die besten Ergebnisse aller Zeiten erzielt. „Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich bei den Nächtigungen ein Plus von 4,6% und auch das Mozartjahr 2006 konnte um 2,7% überflügelt werden“, bestätigt der ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Harry Preuner bei einer Pressekonferenz in Salzburg Congress. „Rekordergebnisse brachten die Monate Jänner, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember. Das Konzept zur Saisonentzerrung greift nach wie vor, ebenso die Strategie, die neuen Märkte in Asien und Südamerika verstärkt zu bewerben.“ Bei den Nächtigungen belegen nach Österreich (628.229) und Deutschland (461.555) die Herkunftsmärkte USA (168.116), Italien (134.108), Großbritannien (84.832), Schweiz (71.452) und Spanien (54.511) die Top-Plätze.

Viele Gäste aus Übersee Die Zahlen aus Österreich sind mit einem kleinen Minus von 2,1% relativ stabil geblieben, leichte Zuwächse gab es aus Deutschland (+4,3%). „Grundsätzlich gilt für Salzburg der allgemein gültige Trend im Städtetourismus: Die Nahmärkte behaupten sich auf einem gleichbleibend hohen Niveau, während es starke Zuwächse aus Übersee gibt“, erläutert Bert Brugger, GF der Tourismus Salzburg GmbH (TSG). „Wir haben das rasante Wachstum in den zentral- und osteuropäischen Ländern positiv zu spüren bekommen mit Zuwächsen von 40,5% aus der Tschechischen Republik und 28,6% aus Ungarn, aber auch die große Dynamik im arabischen

© Franz Neumayr; Tourismus Salzburg

MICHAEL BÄR

Tourismusverantwortlicher der Stadt Salzburg, Harry Preuner: „Salzburgs Marketingstrategie geht voll auf: Hohe Zuwächse gab es aus den Ländern Taiwan, Südkorea, China, Russland und Brasilien, bei der ‚SalzburgCard‘ und bei den Kongressen.“

Raum sowie in den BRIC-Staaten Brasilien, Russland (+ 28%), Indien (+ 55%), China (+80%) sowie Südkorea (+ 83%) und Taiwan (+ 135%).“ Rückgänge wurden aus einigen europäischen Ländern mit angespannter finanzieller Lage verzeichnet.

Die Zuwächse aus China sind vor allem auf das Wiedererstarken der Wirtschaftsmacht zurückzuführen, in Taiwan wurden die Ausreisemodalitäten durch den Wegfall der Visa-Pflicht erheblich erleichtert.

Besucher aus diesen boomenden Ländern besuchen Salzburg vor allem im Rahmen größerer EuropaRundreisen und nächtigen zumeist in 4-Stern-Hotels.

Diese wiesen, wie auch schon die Jahre zuvor, mit 54,9% die beste

Auslastung im Vergleich zu anderen Übernachtungsbetrieben auf.

Die allgemeine Auslastung hat mit 51,4% gegenüber 2009 und 2010 zulegen können (2010: 49,5%).

Salzburg kooperiert im AsienGeschäft erfolgreich mit dem Flughafen München. Mit dem Salzburger Flughafen werden europäische Fluganbindungen abgesichert.

Der Salzburg Airport war der einzige Bundesländerflughafen, der 2011 einen Zuwachs bei der Gesamtpassagierzahl verzeichnen konnte.

Zum Angebot zählt auch die „SalzburgCard“, die im Jahr 2011 zum ersten Mal die 1-Million-Grenze bei den Eintritten geknackt hat.

Und mit 146 Veranstaltungen und 229 Belegungstagen verzeichnete „Salzburg Congress“ in seinem Jubiläumsjahr das beste Ergebnis seit der Eröffnung des Hauses im Jahr 2001. www.salzburg.info

Ein stimmiges Produkt „Salzburg betreibt seit Jahren kontinuierliche Markenarbeit mit Konzentration auf die Kernkompetenzen ‚Schönheit der Stadt‘, ‚Mozart‘ und ‚Kultur‘. Salzburg ist ein stimmiges Produkt mit hohem Bekanntheitsgrad“, sagt Brugger. „Gemeinsam mit Wien, Innsbruck, Graz und der Österreich Werbung sind wir die einzigen Destinationen, die wirklich konsequent internationales Tourismusmarketing umsetzen.“

Harry’s Home Hotel Österreichs höchster Wolkenkratzer erhält im September 2012 ein Hotel auf fünf Etagen

Sarah Engels macht Lärm

Der Millennium Tower bekommt ein Hotel

© 313music

Kappl. Am 5. Februar tritt die „Deutschland sucht den Superstar (DSDS)“-Finalistin Sarah Engels im Paznauner Skiort Kappl mit ihrem Debütalbum „Heartbeat“ auf. www.kappl.com

Chartstürmerin Sarah Engels begeistert in Tirol mit neuen Songs.

Wien. „Als architektonisches Wahrzeichen der Bundeshauptstadt übernimmt der ‚Millennium Tower‘ eine Vorbildrolle für zahlreiche Bestandsimmobilien und zeigt, dass anspruchsvolle Architektur und Berücksichtigung des Klimaschutzes keine Gegensätze sein müssen. Gerade bei Büro-, Industrie- und Infrastruktur-Bauten orten wir einen großen Nachholprozess“, unterstreicht der Wiener SPÖ-Umweltsprecher Gemeinderat Erich Valentin bei einer Pressekonferenz in der 45. Etage des Büroturms an der Waterfront.

Der Immobilienfonds der Hamburger MPC Capital hat in den letzten Jahren mehrere Mio. Euro in zahlreiche Maßnahmen zur Modernisierung und Optimierung des Gebäudes investiert.

Neben unterschiedlichen Modernisierungen in der 50.000 m! großen Shopping Mall mit ihren rund 100 Shops und vielfältigen

Entertainment- und Gastronomieangeboten stand dabei die Energieoptimierung der Gesamtimmobilie im Vordergrund.

Harry‘s Home eröffnet Im September 2012 wird mit „Harry’s Home“ das größte Hotel der Innsbrucker Kette von Hotelier Harald Ultsch auf fünf Etagen des Millennium Towers eröffnen.

Die Etablierung eines modernen Hotelkonzepts rundet das Angebot der Millennium City als Town-inTown-Konzept ab und stellt eine Bereicherung für den Standort dar.

Das zeitgemäße Economy Hotel wird über 97 Studios und Appartements für Kurz- und Langzeitaufenthalte verfügen und ergänzt das bestehende Angebot aus Entertainment, Shopping, Gastronomie, Wellness, Business und Wohnen. „Die perfekte Infrastruktur und die ideale Verkehrsanbindung mit

eigenem Bahnhof und kurzen Wegen zum Flughafen sind die ideale Umgebung für unser Haus, das sich auf die Bedürfnisse des modernen Reisenden konzentriert“, erklärt „Harry’s Home“-Gründer und GF Ultsch.

Das Wiener Hotel wird nach den Standorten in Linz, Graz und Dornbirn mit einer Gesamtfläche von rund 4.200 m! das größte Haus der fünf Jahre jungen Hotelgruppe. „Unsere Maxime lautet Support statt Service“, umschreibt Ultsch die Philosophie seiner Hotelkette, die die Bedürfnisse des Gastes in den Vordergrund stellt. Diese Philosophie findet sich auch in den modular aufgebauten Preiskategorien wieder. Frühstücksbuffet, Business-Breakfast oder tägliche Reinigung können additiv gegen Aufpreis bezogen werden und halten die Nächtigungskosten im modernen Economy Hotel gering. www.harrys-home.com

© APA/Helmut Fohringer

Sunny Mountain Kappl

Mehrere Millionen Euro wurden zuletzt hier in Nachhaltigkeit investiert.

I D E E & S TR ATE GI E

Freitag, 27. Jänner 2012

destinationaustria – 63

Bilanz 2011 Bereits im zweiten Jahr nach der Kulturhauptstadt 09 konnte Linz Nächtigungszahlen erneut überbieten

Attersee Duft-Linie

Die Schönheit der Region

Tourismusrekorde in Linz Tourismusdirektor Georg Steiner führt die Entwicklung auf neue Tourismusverband-Strategie zurück.

Gute Wachstumsraten Damit konnte Linz im touristischen Segment mit Steigerungen aus Österreich und allen Nachbarländern deutlich zulegen und so die positive Entwicklung aus der Kulturhauptstadt mitnehmen.

Die Entwicklungen aus entfernteren Ländern zeigen aber auch, dass der Geschäftstourismus sich weiter stark entwickelt.

Zahlreiche Großveranstaltungen (von der Faustball-Weltmeisterschaft über Kultur- und Festivalformate bis hin zum Musikantenstadl im November) lieferten starke Anlässe, um nach Linz zu kommen.

Linz etabliert sich zudem immer mehr als Austragungsort wichtiger Konferenzen und Tagungen.

Echt dufte: Das Gewässer des Attersees hat es Cristin Harrer angetan.

Attersee. Verschiedene Duftnoten lassen die Schönheit des Attersees erleben: Authentizität, das Echte und Vertraute steht im Vordergrund. Die natürlichen Düfte gehen einher mit dem Anspruch zu kostbaren, hochwertigen Parfums. Naturtöne sowie blumige und grüne Noten interpretieren die subtile Schönheit der Natur rund um den Attersee.

Cristin und Thomas Harrer haben schon viele „See-lige“ Momente am Attersee erlebt und schätzen die Kraftplätze des Salzkammerguts. Nachdem sie sich mit ihrer Familie in Nußdorf niedergelassen haben, wuchs in ihnen der Wunsch, diese Eindrücke in ein Produkt zu verarbeiten.

Die Reinheit des Attersees, der Natur und die Kraftplätze im Salzkammergut waren ihnen Inspiration, dieses Lebensgefühl, die Schönheit und die Lebenskraft in hochwertigen Düften auszudrücken. www.attersee-kosmetik.at

„Man versucht, das Linz-Image als eine der

© Tourismusverband Linz

Linz. Das Jahr 2011 brachte eine Steigerung von 7,1% auf nunmehr 741.886 Nächtigungen. Zweistellige Zuwachsraten von Oktober bis Dezember führten dazu, dass 2011 fast 50.000 Nächtigungen zusätzlich erzielt werden konnten. Überdurchschnittliche Zuwächse kamen aus Slowenien + 69,3%, Polen + 48,8%, der Slowakei + 33,5%, Ungarn + 30%, Russland + 26%, Tschechien, + 24,5%, China + 23,3%, Deutschland + 7,7% und aus der Schweiz + 7,7%. Der Hauptmarkt Österreich wuchs um 5,8%.

© Verschönerungsverein Nussdorf

mit den Kultureinrichtungen eingeleitet worden ist, neue Chancen.

2011 brachte das Jahresthema „Natur“ zusätzliche Gäste. 2012 wird man mit dem Schwerpunkt „Technik & Architektur“ auf interessante Bauwerke der jüngeren Geschichte und das Flaggschiff

DINO SILVESTRE

interessantesten und erfolgreichsten Städte Erfreuliche Entwicklung zeichnet sich ab (v.li.n.re.): Erich Watzl, Tourismus- & Kulturreferent der Stadt Linz; Gabriele Kaiser, Leiterin afo Architekturforum OÖ; Manfred Grubauer, Vorsitzender Linz Tourismus, sowie Georg Steiner, Tourismusdirektor.

Tourismusdirektor Georg Steiner führt für die positive Entwicklung von Linz auch auf die eingeschlagene Strategie des Linzer Tourismusverbands zurück.

Man versucht, zusammen mit den Kultureinrichtungen das LinzImage als eine der interessantesten und erfolgreichsten Städte Österreichs weiter zu gestalten.

Kulturformate wie der „Höhenrausch“, die Aktivitäten des „Ars Electronica Centers“ und Ausstellungsprojekte in den Linzer Museen bis hin zu neuen Festivals, die durch Linz09 entstanden sind, bilden das kulturtouristische Angebot, das auf große Resonanz stößt.

Manfred Grubauer, Vorsitzender des Linzer Tourismusverbands, weist auf die Dynamik in der Hotellerie hin, die 2011 den Qualitätsprozess durch Renovierungen fortgesetzt hat und im Rahmen der Koop „hotspots“ auch im Bereich der Qualifizierungen der Mitarbeiter enorm aktiv war. Dazu kommen Koops mit dem Umland wie 2011 mit der OÖ Landesgartenschau in Ansfelden, den Donaugemeinden im Rahmen der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich oder mit dem Themenfeld „Anton Bruckner“ u.a. mit dem Stift St. Florian.

Vizebürgermeister Watzl sieht in der Thematisierung, die zusammen

Österreichs weiter zu gestalten.“ GEORG STEINER TOURISMUSDIREKTOR LINZ

der Linzer Wirtschaft, die voestalpine mit ihrem Besucherzentrum, der Stahlwelt, besonders fokussieren.

Eine erfreuliche Entwicklung zeichnet sich auch entlang der Donau ab: Die zunehmende Internationalisierung der Radler am Donauradweg sowie der neu eröffnete Donausteig tragen zu einem Wachstum des Donau-Tourismus bei. www.linz.at/tourismus

Heiltherme Bad Waltersdorf Tipp für 2012: Fortbildung und Teambuilding in der entspannten Atmosphäre des 4-Sterne Quellenhotel **** & Spa

Oase zum Arbeiten und Ausspannen „Alles unter einem Dach“: Die Oststeirer bieten neben Wellness & Co ein umfangreiches Seminar- und Erlebnisprogramm.

Ausstattung der Tagungsräume Klimaanlage, Parkettboden, Tageslicht, Terrasse, elektrische Verdunkelungsmöglichkeit, individuell regulierbare Beleuchtung, Telefon, Internet- und TV-Anschluss, schalldichte Trennwände Tagungstechnik/Equipment Beamer, Diaprojektor, Fernseher, CDPlayer, Leinwand, Mikrofonanlage, Moderationskoffer mit Schreibutensilien, Rednerpult, Overheadprojektor, Videorecorder, Videokamera Raummiete Seminarraum (bis zu 4 Stunden: 60 €), Tagesmiete 120 € Tagungspauschale inkl. Nächtigung Inklusivleistungen: 2 Seminartage im Quellenhotel & Spa**** mit täglicher Nutzung von Quellenoase und Heiltherme, 1 Nächtigung inkl. regionaler Verwöhnpension, Raummiete und Grundausstattung für beide Tage Pauschalpreis: 118 € (pro Per-

PROMOTION

son im Doppelzimmer)

Mögliches Rahmenprogramm/ Teambuilding Golf-Schnupper-Turnier, Nordic WalkingWorkshop, Erlebnispark Geier – erlebnisorientiertes Teambuilding, Asphalt- und Eisstockschießen-Juxturnier, Wein- und Schnapsverkostung u.v.m.

Hotspot für Erholungshungrige und Seminaristen: die Heiltherme Bad Waltersdorf.

xen. Für die Damenwelt steht ein eigener Wellness-Bereich zur Verfügung. Die besonderen „ThemenRuheräume“ sorgen für zusätzliches Wohlbefinden.

Neben dem Erholungswert kommt der Erlebnisfaktor nicht zu kurz: Ob gruppendynamische

Tagen und Genießen Wer nach einem arbeitsintensiven Tag Ruhe und Entspannung genießen möchte, kann in der 25.000 m2 großen Wellnesslandschaft mit sieben Thermalwasserbecken, in den zwölf Saunen, bei kostenlosem Gesundheitsprogramm oder im Wellnesspark mit Well-fit-Einrichtungen ausspannen.

Für Quellenhotel-Gäste gibt es die hoteleigene „Quellenoase“. Auf 3.000 m2 können Seminaristen im Naturbadeteich mit integriertem Thermalpool, in den fünf Saunen und im Thermal-Innenpool rela-

Programme während einer Kletter-Tour im Erlebnispark, GolfSchnupper-Turnier, Weinverkostung oder Buschenschank-Besuch – die Thermenregion Bad Waltersdorf bietet abwechslungsreiche Möglichkeiten bei der Gestaltung des Rahmenprogramms.

INFO/KONTAKT Heiltherme Bad Waltersdorf, Quellenhotel & Spa****

© Erlebnispark Geier

Tagungsräume im Hotel Raum „Melisse“ (75 m2),Raum „Veilchen“ (50 m2), Raum „Kamille“ (96 m2), Raum „Lavendel“ (59 m2)

Bad Waltersdorf. Dass Wellness und Wohlbefinden mit Lernen und Leistung perfekt in Einklang zu bringen sind, zeigen die Steirer. Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft der Oststeiermark, liegt das 4-Sterne Quellenhotel & Spa**** der Heiltherme Bad Waltersdorf mit 209 Zimmern. Hier findet man viel gesunden Komfort mit steirischem Wohlfühl-Ambiente. Das Quellenhotel & Spa**** bietet auch den idealen Rahmen für Seminare und Veranstaltungen. Unterschiedliche Tagungsräume mit moderner Ausstattung (siehe Info im Kasten links!) stehen zur Verfügung. Durch den beheizten Verbindungsgang erreicht man – ganzjährig und wetterunabhängig – die Heiltherme, die „Quellenoase“ und das Styrian Spa.

© Heiltherme Bad Waltersdorf/Maxum (5)

SAISON 2012 Seminare/Konferenzen:

Lichtdurchflutete Seminarräume mit Topausstattung.

Training & Teamwork.

Thermenstraße 111 A-8271 Bad Waltersdorf Tel.: Fax: Mail: Web:

+43 (0) 33 33/500-0 +43 (0) 33 33/500-990 office@quellenhotel.at www.heiltherme.at

I D E E & S TR ATE GI E

64 – destinationaustria

Tourismus in Wien 2011 Auf das beste Jahr aller Zeiten kann jetzt die Wiener Tourismuswirtschaft zurückblicken

SHORT

Rekord bei Nächtigungen, Umsätzen für Stadt Wien

Kreative Reisen sind in Österreich sehr gefragt Straßfeld. Der Trend zu Urlauben mit speziellen Programmen für Kreative und kulinarische Entdeckungsfreudige nimmt zu. Immer öfter werden Angebote rund um Kunst, Handwerk und Kulinarik gesucht – besonders gern mit Bezug zur Natur, Landschaft und Kultur der Region. „Das Interesse von Urlaubern an regionalen Besonderheiten als Gegentrend zur Globalisierung ist stark gestiegen“, so Hermann Paschinger, Obmann der Plattform „Kreativ Reisen Österreich“, „und es gibt ein zunehmendes Bedürfnis der Gäste nach Selbstverwirklichung und Genuss.“ Kreativ Reisen Österreich präsentieren diesem Trend entsprechende Urlaubsangebote, die sich an entdeckungsfreudigen Genießern orientieren. www.kreativreisen.at

Tourismusdirektor Norbert Kettner freut sich über Rekord-Nächtigungsergebnis von 11,4 Mio. Gästen.

ALICE HEFNER

Sensationelle Umsätze

© Weinfranz

„Nachdem Wien im vergangenen Jahr beinahe in jedem Monat einen Nächtigungsrekord vermelden konnte, kommt der Jahresrekord nun nicht mehr überraschend“, bemerkte Brauner zu Wiens touristischer Jahresbilanz, fügte aber gleich an: „Trotzdem können wir heute mit einer Überraschung aufwarten, denn erst jetzt, wo die Rekord-Nächtigungszahlen vom Dezember 2011 vorliegen, lässt sich mit Gewissheit sagen: Es werden im Gesamtjahr auch die NettoNächtigungsumsätze der Wiener Hotellerie Rekordhöhe haben und den Bestwert aus dem FußballEM-Jahr 2008 übertreffen.“ Wiens Jahresergebnis 2011 von 11,4 Mio. Nächtigungen liegt um fünf Prozent über jenem von 2010 und hat die Erweiterung des im Tourismuskonzept 2015 angestrebten Ziels von ursprünglich

Ein gehobenes kulinarisches Angebot ist den Wintergästen wichtig.

Gastein. Nach dem großen Erfolg der letzten Wintersaison bieten ausgewählte Gasteiner Skihütten auch heuer wieder unter dem Titel „Gasteiner Skihauben“ ganz besondere Schmankerl. Nach Rezepten und Einschulung von acht Salzburger Haubenköchen, allen voran der gebürtige Gasteiner und Koch des Jahrhunderts, Eckart Witzigmann, bieten diese Hütten Gerichte auf Haubenkochniveau.

Neben dem „Koch des Jahrhunderts“ handelt es sich bei den acht Haubenköchen um keine Geringeren als den gebürtigen Gasteiner Jörg Wörther, die Gebrüder Karl und Rudi Obauer, Andreas Döllerer, Sepp Brüggler, Andreas Kaiblinger und Sepp Schellhorn. www.gastein.com

© Peter Rigaud

Wien. Bei der Pressekonferenz des WienTourismus am 23. Jänner zur Bilanz 2011 berichteten Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Tourismusdirektor Norbert Kettner über ein Rekord-Nächtigungsergebnis von 11,4 Mio. Gästenächtigungen – um fünf Prozent mehr als 2010 – und kündigten auch schon einen Rekord beim Netto-Nächtigungsumsatz der Beherbergungsbetriebe an.

Dieser ist derzeit erst für den Zeitraum Jänner bis November 2011 ausgewertet und liegt in dieser Periode mit 446,7 Mio. € um 9,2% über dem Vergleichswert.

Durch einen Dezember-Rekord bei den Nächtigungen ist sichergestellt, dass sich im Gesamtjahr auch der Umsatz-Rekord ausgeht.

Feine Haubenküche als Publikumsmagnet

Tourismusdirektor Norbert Kettner: „Bei Wiens Hauptmärkten hatten 2011 die Nächtigungen aus Russland (522.000) mit + 36 Prozent den stärksten Zuwachs.“

‚100 und 1‘ (gemeint waren 100 Mio. mehr Nächtigungsumsatz und eine Mio. mehr Nächtigungen als 2008) auf ‚100 und 1 und jetzt noch mehr‘ aufs Beste gerechtfertigt. „Der gesamten Wiener Tourismuswirtschaft ist jedenfalls herzlich zu ihren Leistungen im vergangen Jahr zu gratulieren“, so Brauner. „Wir wissen alle, dass heuer die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwieriger sind, doch es gibt allen Anlass, sich davon nicht entmutigen zu lassen: Mit dem professionellen Knowhow seiner Tourismusbranche und mit Gustav Klimt als Publikumsmagneten hat die Destination Wien hervorragende Voraus-

setzungen im städte-touristischen Wettbewerb und wird – davon bin ich überzeugt – auch das Bestmögliche aus 2012 herausholen.“

Die Brasilianer kommen Auf Einzelheiten der Nächtigungsentwicklung 2011 ging Tourismusdirektor Kettner ein: „Wien hatte im Vorjahr acht Monate mit mehr als einer Million Nächtigungen. Zu den schon traditionellen – Mai, Juli, August und September – sind voriges Jahr vier neu dazugekommen: April, Juni, Oktober und Dezember.

Im Gesamtjahresergebnis muss man schon genau suchen, um unter den 52 statistisch erfassten Märk-

ten welche mit einem Nächtigungsminus zu finden – es sind gerade einmal sechs. Unter den 20 nächtigungsstärksten ist es überhaupt nur einer, während zehn von ihnen zweistellige Zuwachsraten haben.

Der Ausreißer ist Österreich, das um sieben Prozent zurückgefallen ist. Wir gehen davon aus, dass das der Peis für die überproportionale Steigerung von 14% im Jahr 2010 war, und es unsere Landsleute 2011 stärker in ausländische Städte gezogen hat.“ Dass im Gesamtergebnis trotzdem der Rekord von 2010 so deutlich übertroffen wurde, bestätigt aber wieder einmal die WienTourismus-Strategie der Diversifizierung auf viele und der ständigen Expansion auf neue Märkte.

Die Marketingaktivitäten beginnen zu greifen.

Allein die Zuwächse aus den anderen Hauptmärkten – allen voran Russland mit einem Plus von 36% – machen den inländischen Rückgang bereits mehr als doppelt wett.

Hervorzuheben sind auch die Beiträge ehemaliger ‚Hoffnungsmärkte‘, die mittlerweile schon zu den etablierten Quellmärkten gehören: die arabischen Länder in Asien mit plus 23%, China mit plus 32% und Zentral- und Südamerika mit plus 41%.

Bei Letztgenanntem ist übrigens seit 2011 erstmals die isolierte Betrachtung von Brasilien möglich. „Wie erwartet, ist nun belegt, dass von Brasilien die meisten zentral- und südamerikanischen Nächtigungen kommen“, berichtet Kettner. „2011 waren es über 80.000, das sind 38 Prozent des Aufkommens aus diesen Ländern.

Die Zuwachsraten können wir heuer erstmals verfolgen und sind schon sehr gespannt darauf.“ www.wien.info

WienTourismus Online-Kampagnen mit Wien-Packages werden in 21 Ländern durchgeführt, 6 davon in Übersee

Marketing um 14 Mio. Euro in 23 Ländern Wien. Seine Botschaft unter dem Slogan „Wien – jetzt oder nie“ lässt der WienTourismus heuer mit einem Marketing-Budget von 14 Mio. € in 23 Ländern kräftig wirken. Massive Unterstützung erhält er dabei in zwölf Ländern von Austrian Airlines. Klassische Werbung, Online- und Social-Media-Kampagnen, die effiziente Platzierung Wiens in internationalen Medien und bei der weltweiten Reise-

Steyr am Nationalpark zieht positive Bilanz

industrie werden in ausgewählten Märkten mit spektakulären Inszenierungen im öffentlichen Raum von Metropolen ergänzt. Auf der Business-to-Business-Ebene wird auch schon das Jahr 2013 thematisiert. „Der WienTourismus investiert heuer in Ländern, die gemeinsam rund 86 Prozent von Wiens gesamtem Nächtigungsaufkommen 2011 abgedeckt haben“, so Tourismus-

direktor Norbert Kettner, „und in zwölf davon wird unser Marketing massiv durch Austrian Airlines verstärkt. Die systematische Partnerschaft unserer beiden Unternehmen feiert heuer ihr zehnjähriges Bestehen und hat das bisher höchste gemeinsame Budgetvolumen erreicht: Es liegt mit 2,6 Mio. Euro um mehr als eine Million über jenem des Vorjahres.“

© TVB Steyr

Koop mit Austrian Airlines

© APA/Herbert Neubauer

Das Jahr 2011 zählt zu den besten der Tourismusgeschichte in Steyr.

Steyr. Tourismusdirektorin Eva Pötzl freut sich, dass in der Tourismusregion Steyr mit 16 Beherbergungsbetrieben im Jahr 2011 mehr als 104.763 Nächtigungen gezählt werden konnten. (+ 8,2% zum Vorjahr).

Die Zuwächse stammen vor allem von Gästen aus Österreich (+2,8%), aus Deutschland (+ 6,4%), aus Italien (+ 8,5%) und Großbritannien (+29,3%). www.steyr.info

Freitag, 27. Jänner 2012

Damit die Destination Wien auch weiterhin erfolgreich bleibt, wird kräftig investiert.

Das ist vor allem der Investitionsstrategie von Austrian Airlines zu verdanken sowie der Bereitschaft, sich überproportional zu beteiligen, denn die Fluglinie trägt heuer 70% zum gemeinsamen Budget bei und steigert damit den Impact der Maßnahmen enorm. „Austrian Airlines setzt damit ein starkes Zeichen des Vertrauens in Wien als Hub, aber auch des Verständnisses für die Arbeit des WienTourismus, dessen Marketingstrategie sich mit jener von Austrian Airlines zwar stark überlappt, aber nicht deckungsgleich sein kann“, so Kettner.

In Europa verstärken Austrian die Kampagnen des WienTourismus in den Ländern Deutschland, Schweiz, Italien, Spanien, Großbritannien, Rumänien und Russland.

In Übersee ist dies bei den Märkten USA, Kanada, Japan, Vereinigte Arabische Emirate und China der Fall. Die gemeinsamen Aktivitäten umfassen klassische Werbung vom Inserat über Außenwerbung bis zu Radio- und Kino-Spots sowie umfangreiche Online-Kampagnen.

Das Marketing des WienTourismus erstreckt sich darüber hinaus noch auf die europäischen Märkte Österreich, Frankreich, Niederlande, Ungarn, Polen, Tschechien, Griechenland und die Türkei sowie in Übersee auf Australien, Indien und Brasilien. Für Brasilien, desgleichen für Kanada, wurde vergangenes Jahr eine Marketinggemeinschaft mit „visit Berlin“ etabliert, die weitergeführt wird.

Die Kampagne zum Klimt-Jahr ist in der Phase der Publikumswerbung, die in sieben EU-Ländern und den USA vorwiegend mittels OnlineKampagnen und über die Social Media geführt wird. www.wien.info

S TA D T & L A ND

Freitag, 27. Jänner 2012

destinationaustria – 65

Ferienregion Imst Nach dreijähriger Pause findet erneut die wohl farbenprächtigste Fasnacht des Alpenraums statt

Sehr großer Beliebtheit erfreuen sich „Auskehren“ und „Wilde Fasnacht“ am Unsinnigen Donnerstag.

ALICE HEFNER

Ski-Suppen-Wahl und Kulinarik-Festspiele sind Gourmet-Höhepunkte.

Beeindruckend: Das Finale des Aufzugs am Vormittag und des Mittagsumzugs findet am späteren Nachmittag statt.

Die Ordnungsmasken Sackner, Spritzer und Kübelemajen ebnen den beiden Hauptmasken den Weg durch die Menschenmenge.

Dem Aufzug der beiden vornehmsten Figuren des Schemenlaufens folgt eine Vielzahl weiterer Figuren. Hexen und Hexenmusik, Laggeroller, Laggescheller („lagg“ bedeutet müde, sie karikieren die Hauptfiguren), Bärenbande, Kaminer (Kaminkehrer), Labarasänger, Vogelhändler heißen die Akteure dieses im Alpenraum einzigartigen Treibens.

Am Stadtplatz bilden alle Masken

Großer Beliebtheit erfreut sich auch das alljährlich am Fasnachtsdienstag, 21. Februar (Tag vor dem Aschermittwoch) stattfindende „Auskehren“ sowie die Wilde Fasnacht am Unsinnigen Donnerstag, 16. Februar.

Etwas derb mag manchen Außenstehenden das „Zurfen“ beim Auskehren erscheinen: Hierbei ergreift ein Zuschauer den Besen einer Hexe, worauf ein Kräftemessen einsetzt. Jeder von beiden zieht in seine Richtung, um zu ermitteln, wer der Stärkere ist.

In Kostüm ohne Maske Für alle Imster ein ergreifender Moment, sind es doch vier Jahre bis zur nächsten großen Fasnacht.

Zuvor bietet die wilde Fasnacht aber noch Gelegenheit für ausgelassenen Trost. Am Tag nach dem Schemenlaufen, am „Fasnachtsmontag“, ziehen alle Teilnehmer noch einmal durch die Stadt: Kostümiert, aber ohne Masken – eine etwas ungezügelte Fortsetzung des Treibens vom Vortag.

Mit den Hexen kämpfen „Hexe-Bluat“ trinken

Die Hauptmasken des Imster Schemenlaufens, Roller und Scheller, fehlen hier.

Im Mittelpunkt des ausgelassenen Treibens stehen diesmal die Hexen. Sie werden von den „Zintern“, das sind Altfrank mit Laternen, die das dunkle Geschehen etwas ausleuchten, Wifligsacknern, der Bärenbande und mehreren Labaren durch die Stadt begleitet.

Bereits am 5. Februar wird in Tirol das erste Hexen-Spektakel gefeiert: Gespannt ist man in Roppen auf die Erzählungen der „Tschirgethex“, die Begebenheiten und Ausrutscher der vergangenen Jahre aufs Korn nimmt. Auch das beliebte „Hexe-Bluat“ darf bei keiner Roppener Fasnacht fehlen. www.imst.at

Bakbasel Schweizer Studie hebt den Katschberg hervor

„Ladies first“ 7 Nächte ab 364 Euro im Dreisternehotel

Unter den drei Besten der Alpen

Eine Woche kostenlos Skifahren

Katschberg/Basel. Die offizielle Schweiz hat ihre begehrten Lorbeeren verteilt und die Wintersportregion Katschberg-Rennweg im aktuellen Abschlussbericht zum „Internationalen Benchmarking-Programm für den Schweizer Tourismus“ als eine der drei besten Urlaubsdestinationen in den Alpen ausgewiesen.

Radstadt. Von 24. bis 31. März macht Radstadt allen Damen ein unwiderstehliches Angebot: Sie erhalten einen Sechs-Tages-Skipass geschenkt.

Eine Woche lang weißglitzernde Berghänge und bestens präparierte Pisten in der Region Ski amadé zum Nulltarif lassen die Herzen von Skifahrerinnen und Snowboarderinnen höher schlagen.

© Falkensteiner Hotels Katschberg

Preis-Leistung in den Hotels

Die Destination Katschberg schneidet in Schweizer Studie hervorragend ab.

Weitere Special-Events: Ladies Fun Race mit Après-Ski-Party, Hüttenabend mit Livemusik, Trachten Clubbing mit dem OktoberfestTrio „Wahnsinns 3“, dem Nachtwächterrundgang und die „amadé Ladies Nightparty“ im „Gründler’s“ – Disco Firework mit Italo-DJ „Enzo“, 1950er-Jahre Showacts mit den „Rockabulls“ und die legendäre „Elvis Presley Memory Show“ von Robert Gründler. www.radstadt.eu

Deutsche Boy-Group kommt Dazu kommen im Rahmen der Ladies Week jede Menge Goodies: ein Welcome-Drink, ein Tag Skitest, zwei Stunden Auffrischungsskikurs mit dem legendären „Big Carve Joe“, eine Führung und Verkostung in der Schnapsbrennerei Mandlberg, ein Getränk auf der Skihütte und ein tolles Rahmenprogramm stehen auf der „Damenliste“.

Am 24. März starten die Ladies mit einer Welcome-Party in Radstadt in eine ereignisreiche Woche. „Die Cappucions“, die bekannte und beliebte Boygroup des deutschen Schlagers, werden für Stimmung sorgen und die Frauenherzen zum Schmelzen bringen.

© Radstadt

Die 1.000 Betten der Falkensteiner Hotels Katschberg mit einer durchschnittlichen Auslastung von 82% an Öffnungstagen machen das Dienstleistungsangebot der Südtiroler Falkensteiner Gruppe zur Nummer eins auf dem Katschberg.

Somit dürfen sich das Hotel Cristallo und der Club Funimation mit Fug und Recht auf die Fahnen heften, wesentlich zum Bewertungsergebnis beigetragen zu haben. www.bakbasel.ch

Radstadt bietet Frauen heiße All-inclusive-Angebote zu extrem coolen Preisen.

4. Internationales Schlittenhunderennen

© Stefan Astner

gemeinsam den großen „Schlusskroas“. Um Punkt 18 Uhr – pünktlich zum „Betläuten“ – werden schließlich die Masken abgenommen und nicht mehr wieder aufgesetzt.

Die Bärenbande kommt

Das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft lässt mit der Tourismusstudie „Bakbasel“ regelmäßig 150 Destinationen in den Alpen untersuchen und zieht die Ergebnisse dann als Messlatte für die eigene Wettbewerbsfähigkeit heran.

Dabei warfen die Experten insbesondere ein Auge auf die Nächtigungszahlen der Region, auf die Auslastung der Hotels und auf das dort vorherrschende Preis-Leistungs-Verhältnis.

Besonders hoch sei am Katschberg der Anteil an Betten im ErsteKlasse- und Luxussegment, wobei vier von fünf Betten in diesem Segment zu finden seien, so die Studienautoren aus der Schweiz.

Turrach. Insgesamt 13 Turracher Gastronomen und Hüttenwirte rittern um die Gunst der Skifahrer. Gewählt werden kann im Internet unter www.turracherhoehe.at/SuppenWahl. „Serviert werden 16 verschiedene Suppen – Klassiker genauso wie besonders innovative Kreationen“, erzählt Cornelia Brandstätter, GF des Tourismusvereins Turracher Höhe.

Die Suppen-Wahl geht nahtlos in die Ski-Kulinarik-Festspiele, eine Aneinanderreihung von kleineren und größeren Genuss-Höhepunkten, über.

Von 1. bis 4. März präsentiert der Gasthof Almstube seinen „Rindfleisch Kirchtag“. Jeden Mittwoch im März lautet auf der AlmZeitHütte das Motto „Reindl-Essen bei Kerzenlicht“.

Die Winter-Highland-Games (16.–18. März) sind Philipp Prodingers (Schlosshotel Seewirt) Inspirationsquelle für schottische Spezialitäten.

Der Frühlingsbeginn am 20.

März wird als Tag des „Nockberge-Bergbauernhof-Eises“ zelebriert. Und ebenfalls ab dem „Ice-Day“ am 20. März verschenkt der Turracher Pistenbutler an die Skifahrer statt des üblichen Proseccos das köstliche „Nockberge-Bergbauernhof-Eis“. www.turracherhoehe.at

© Imst Tourismus/Alex Plangger

Imst. Am Sonntag, 12. Februar 2012, findet nach dreijähriger Pause erneut die wohl größte und farbenprächtigste Fasnacht des Alpenraums statt. Dem „Imster Schemenlaufen“ gehen monatelange, intensive Vorbereitungen voraus. Ob Besucher oder Mitwirkende – kaum jemand vermag sich der mythischen Strahlkraft dieses jahrhundertealten Spektakels zu entziehen.

In einem großartigen Ensemble Hunderter Masken zelebrieren die am Imster Schemenlaufen teilnehmenden Gruppen den Triumph des Frühlings über den Winter.

Zentrale Gestalten des Schauspiels sind Roller und Scheller. Der jugendliche Roller tänzelt während des „Gangls“ dem Scheller mit seinem imposanten Schnurrbart voraus. Für den Roller gilt es, Eleganz und Sprungkraft zu demonstrieren.

Der Scheller muss indes sein bis zu 35 kg schweres „Gschall“ (vier bis acht handgeschmiedete, an den Hüften befestigte Kuhglocken) in wuchtigen Klang versetzen.

Ski-Suppen-Wahl auf der Turracher Höhe

© Tourismuverein Turracher Höhe

Wilde Fasnacht-Sitten mit lustigen Hexen in Tirol

SHORT

Glitzernde Schneelandschaften und beeindruckende Huskygespanne.

Wörgl. Am 4. und 5. Februar liegt Angerberg in der Region Hohe Salve wieder im Mittelpunkt der Schlittenhundewelt Europas, und wer das Kräftemessen der Musher (Hundeschlittenführer) und ihrer Huskys erleben möchte, findet an diesem Wochenende in Tirol bei hoffentlich optimalen Wetterbedingungen die beste Gelegenheit dafür.

Es präsentieren sich über 40 Teams, die sich zwei Tage lang mit ihren besten Hunden auf dem 15 km langen Rundkurs messen. „Go! Haw! Gee!“, feuern die Hundeschlittenlenker ihre Vierbeiner an. Die Huskys heulen vor Anspannung und Freude und laufen so schnell sie die Pfoten tragen – das Publikum fiebert am Rande der Strecke mit.

Zum Abschluss gibt es am Samstag, 4. Februar, ab 20 Uhr die „Musherparty“ mit Musik im Fischerstüberl. www.hohe-salve.com

GA ST & W I R T

66 – destinationaustria

Freitag, 27. Jänner 2012

Freigut Thallern Weinpräsentation im Rahmen von „Wein Circle“ am Montag, den 30. Jänner, um 19 Uhr

Genusstipps Exklusiv

Die AyurvedaKöstlichkeiten

Tagen im Klostergasthaus

Zell am See. Seinem Anspruch als eines der innovativsten Wellnesshotels im Alpenraum wird der Salzburgerhof der Familie Holleis einmal mehr gerecht: Mit Hans H. Rhyner lädt einer der weltweit bekanntesten und renommiertesten AyurvedaExperten von 16. bis 27. April abermals zu einer Premium-Anti Stresskur gegen Business-Sog und Burn-out nach Zell am See. Im entspannenden Ambiente des 5-Sterne-Hotels Salzburgerhof, abgeschirmt in einem für Ayurveda-Gäste speziell geschützten Bereich, stimmt Rhyner den Kurs auf die jeweils persönlichen Bedürfnisse zu einem Gesamterlebnis für die Sinne ab. Effiziente „Streicheleinheiten“, höchst wirksame Behandlungsmethoden, Ganzkörpertherapien der Spitzenklasse und ein fachgerechtes Rahmenprogramm bis hin zur exquisiten Bio-Ayurvedaküche von Irene Rhyner helfen, dem alltäglichen Business-Sog zu entrinnen und sich umfassend zu regenerieren. www.salzburgerhof.at

Landgasthaus bietet Tradition und Gemütlichkeit, aber auch einen großen Saal und feine Gastgärten. dition der historischen Hofkapellen der Pflege der verschiedensten künstlerischen Disziplinen.

Ein erlesenes Ensemble aus Musikern und Schauspielern wird zum klingenden Markenzeichen des Freiguts. Gefragte Interpreten wie der Cembalist Wolfgang Glüxam, der Tenor Daniel Johannsen oder der Gambist José Vazquez werden als „Capell-Gäste“ zu erleben sein.

MICHAEL BÄR

Beste Regionalküche

© Paul Dahan

Im Klostergasthaus Thallern wird sowohl der Wanderer, der auf eine zünftige „Jausn“ einkehrt, fündig; aber auch der Gast, der zum gepflegten Abendessen mit hochklassiger Weinbegleitung kommt, hat Grund zur Freude.

Das Klostergasthaus hat sich zu einem Anziehungspunkt für entspannte Genusskultur entwickelt und präsentiert seinen Gästen feine Köstlichkeiten aus der Region.

Geöffnet ist täglich von 11 bis 23 Uhr, Küche gibt es von 11 bis 21:30 Uhr. Im Grangienhaus (ehemaliges Vorratshaus), angebaut an die Johanneskapelle, entstanden zwei Hochzeitssuiten, eine Junior-Suite und 16 Komfortzimmer im gediegenen Landhausstil. Diese werden dem Anspruch des Ruhe

Der Salzburgerhof setzt auf ein gelungenes Ayurveda-Konzept.

Verkostung im Fasskeller

© Klostergasthaus Thallern

Gumpoldskirchen. Das behutsam renovierte Landgasthaus bietet traditionelles Ambiente, gemütliche Stuben, aber auch einen großzügigen Saal sowie herrlich schattige Gastgärten, die das traditionsreiche Haus auch zum idealen Ort für Veranstaltungen aller Art machen. Die kürzlich renovierte Johanneskapelle bildet in Verbindung mit dem Gasthaus einen feierlichen Rahmen für Hochzeiten und Taufen.

Tanja und Florian Fritz sorgen dafür, dass der Genussfaktor stimmt. Die Qualität der Speisen mit Betonung auf die traditionsreiche Regionalküche ist hervorragend.

suchenden Genießers wie auch des Seminarteilnehmers gerecht. Zimmer für Gäste in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem 12.

Jh. – ideal für alle, die den individuellen Genuss erleben wollen.

besaal mit 65 m!, der auch als Seminarraum genutzt werden kann.

Das historische Gewölbe bietet einen außergewöhnlichen Rahmen für Ausstellungen, Vorträge, Vernissagen sowie Konzerte und Weinverkostungen.

Tagungssaal aus dem 18. Jh. Das Prälatenstöckl aus dem 18. Jh. verfügt über zwei Seminarräume zu je 45 m!, die auch zu einem Raum mit 90 m! verbunden werden können. Beide Räume verfügen über Tageslicht (Abdunkelung möglich), Internetanschluss sowie moderne Seminartechnik.

Im Erdgeschoss des Prälatenstöckls gibt es einen Kreuzgewöl-

Musikalische Genüsse Eigens für das Freigut wurde 2011 die „hof-capelle thallern“ ins Leben gerufen.

Unter der Leitung des Dirigenten und Cembalisten Ewald Donhoffer, der mit der Entwicklung eines künstlerischen Konzepts für das Freigut beauftragt wurde, widmet sich das Ensemble in bester Tra-

Entsprechend den historischen Räumlichkeiten und Vorbildern des Freiguts wird sich das Ensemble vor allem der Musik des österreichischen und französischen Barock widmen.

In einem nächsten Schritt wird, im Sinne des neuen Weines, der alten Reben entspringt, auch das Zeitgenössische in Theater und Musik einen ganz besonderen Platz in der „hof-capelle“ erhalten.

Die Gebietsvinothek mit mehr als 40 Weingütern der Thermenregion und ausgewählter kulinarischer Vielfalt aus Niederösterreich macht Thallern zu einem Ausflugsziel.

Besucher entdecken die Vielfalt und Spitzenqualitäten der Weine im historischen Gewölbekeller.

Führungen mit kommentierter Verkostung sowie Besichtigung im Weingarten und im Fasskeller sind gegen Voranmeldung möglich. www.freigut-thallern.at www.klostergasthaus-thallern.at

Mit neuem Hotel in Österreichs Süden am Start Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG startet siebente Kärntner Dependance

Runderneuertes Familieneldorado Neuauftritt am Nassfeld: Holzarchitektur, Loden-Interieur-Design, Wellness- und Fun-Welten.

Wien/Nassfeld . Am 8. Dezember 2011 öffneten sich die Türen des Falkensteiner Hotel Sonnenalpe nach der achtmonatigen Um- und Neubauphase zum ersten Mal. Mitte Jänner wurde im Rahmen der offiziellen Eröffnungsfeier die Segnung vorgenommen und das Hotel präsentiert. Mit dabei: Urkärntner Armin Assinger.

Die Falkensteiner Hotels & Residences haben mit dem Management des neuen Falkensteiner Hotel Sonnenalpe ihre Hotelanzahl auf sieben Häuser in Kärnten ausgebaut. Neben einem Wellnessprodukt, dem Viersterne Hotel & Spa Carinzia, können Falkensteiner-Gäste am Nassfeld nun auf 1.500 Metern

„Die Vergrößerung und Erweiterung war nötig, um hier in der Destination Nassfeld

PROMOTION

voranzukommen.“ MICHAEL PUCHER HOTELEIGENTÜMER

© FMTG (8)

Zweites Haus am Nassfeld

Neuzugang für die Falkensteiner-Gruppe: das Hotel Sonnenalpe am Nassfeld.

Seehöhe auch ihren Familienurlaub verbringen.

Holzarchitektur, Lodendesign Auch Armin Assinger, der durch das Eröffnungsprogramm führte, ist vom neuen, rustikalen Look überzeugt: „Der Um- und Neubau hat ein wunderschönes Familienhotel geschaffen, nicht nur aufgrund der tollen Lage hier inmitten

der Skiarena Nassfeld. Vor allem die ansprechende Holz-Architektur und das hervorstechende Loden-Interieur-Design sprechen für sich.“

Neues touristisches Zugpferd Dass das umfangreiche Bauvorhaben gerade in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld verwirklicht werden konnte, sei laut Hoteleigentümer-Familie wegwei-

send. Michael Pucher: „Diese Vergrößerung und Erweiterung war nötig, um hier in der Destination Nassfeld weiter voranzukommen.“ Mit dem neuen Falky-Almland für Kinder, den Baumhaus-Suiten oder dem Acquapura Spa sei man für jede Altersgruppe gerüstet. So könnte man auch in den nächsten Jahren alle Gäste zufriedenstellen.

Die FMTG AG-Eigentümer Erich Falkensteiner und Otmar Michaeler dankten der Hoteleigentümer-Familie Pucher anlässlich des Opening für das in sie gesetzte Vertrauen. „Wir freuen uns, dass mit diesem Hotel unsere Bettenanzahl in Kärnten auf 2.165 gesteigert werden konnte und die touristischen Ambitionen weiter vorangetrieben werden.“ Hoteldirektorin Sandra Gneist und ihr Team könnten mit dem neuen Haus die Bedürfnisse von Familienurlaubern perfekt abdecken.

Ihr Resümee: „Wir sind überzeugt, dass wir hier ein Angebot bieten werden, das unsere Gäste – und hier vor allem auch die Kinder – in allen Bereichen begeistert.“

INFO/KONTAKT

Insgesamt zählt das Falkensteiner Hotel Sonnenalpe 145 Familienzimmer in originellem alpinem Lodendesign.

Mit den Baumhaus-Suiten, wo ebenfalls stark auf hochwertiges regionales Design gesetzt wurde, hat man ein besonders interessantes Highlight gesetzt. Neben dem Wohnbereich lagen die größten Umbaumaßnahmen im 1.700 m2 großen Acquapura Spa Wasser- und Wellnessbereich, der speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Eltern zugeschnitten wurde und im neuen Kinderbereich, dem FalkyAlmland.

Kontakt Hotel Sonnenalpe: Sonnenalpe Nassfeld 9 9620 Nassfeld/Kärnten Tel: +43 (0) 4285 82 11 Fax: +43 (0) 4285 81 28 Mail: reservierung.sonnenalpe@falkensteiner.com Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG, kurz FMTG AG, ist eines der führenden Tourismusunternehmen in privater Hand in sechs europäischen Ländern. Unter ihrem Dach vereint sie die Bereiche Hotels & Residences mit derzeit 27 vier- und fünfSterne-Hotels sowie zwei Residenzen, die FMTG-Development und den Tourismusberater Michaeler & Partner. www.falkensteiner.com

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 27. JÄNNER JÄNN ER 2012 – 67

MIT GEHALTSANGABE

OHNE BARRIEREN

Ingrid Nikolay-Leitner erklärt, worauf bei Stelleninseraten künftig zu achten ist Seite 69

Career Moves will die Jobchancen von Menschen mit Handicap verbessern Seite 71

© sxc

AUFSTEIGERIN ERIN G. GRADNITZER, ZER, AMROP JENEWEIN EWEIN © Amrop Jenewein

„Es ist eine wunderschöne Herausforderung gewesen“ Abschied Roland Kefaloudi-Walli verlässt Myhammer Österreich mit einem lachenden und einem weinenSeite 68 den Auge.

Armut Jeder dritte Erwerbsfähige auf der Welt ist arbeitslos oder lebt trotz Arbeit in Armut.

Seite 69

© z.V.g.

© BKA

careernetwork

GASTKOMMENTAR

Managementberater Tom Schmitt über das Phänomen „Netzwerke“ und wie man diese Plattformen erfolgreich nützt. Seite 70

© privat

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C A R E ER P O R TR A I T

68 – careernetwork

Freitag, 27. Jänner 2012

„Ich bin ein bisschen ein Weltverbesserer“ Warum ihm Nationalismus zuwider ist, er die Onlinewelt der Post vorzog und er gerne ein Rockstar wäre, verrät Roland Kefaloudi-Walli im Gespräch.

Wien. Knapp fünf Jahre lang – oder rund 100.000 mal – durfte Roland Kefaloudi-Walli als Country Manager von Myhammer Österreich zwischen Handwerkern und Auftraggebern vermitteln. Mit Ende letzten Jahres wurden die Österreich-Agenden des Onlineportals aber wieder in die Myhammer AG in Berlin eingegliedert und das Büro in Wien aufgelöst: „Es hat viel Spaß gemacht“, zieht Kefaloudi-Walli im Gespräch mit medianet keine wehmütige, sondern eine zufriedene Bilanz. „Die breite Fächerung der Aufgabenfelder als Countrymanager bei einem Onlineportal – gerade in einem kleinen Team macht man von der Anzeigenakquise über die Pressearbeit bis hin zu wirtschaftlichen Entscheidungen alles mit – ist eine schöne Herausforderung

lichen Werdegang gehabt. Und aus meiner Entscheidung, die Post zu verlassen, hat sich ein ungemein vielseitiger Weg ergeben“, würde er auch rückblickend grundsätzlich nichts anders machen. „Wenn ich heute nochmals 18 wäre, würde ich vielleicht Ethnologie studieren.

Ich war früher nicht sehr ausdauernd, eher stur. Ob das für ein Studium gereicht hätte, kann ich nicht sagen.“ 2010 bewies er dann doch Ausdauer und schloss seinen berufsbegleitenden MBA ab. „Heute versuche ich vor allem, zielstrebig zu sein, allein aus Selbstzweck heraus, weil nicht alles, was mich interessiert, sich auch ausgeht.“ Und seine Interessen sind vielfälltig, wie auch der zwischenzeitliche Ausflug in die Gastronomie zeigt: „Zwischen meinem Engagament bei ‚netway‘ und ‚adworx‘ im Jahr 2001 habe ich gemeinsam mit zwei Partnern eine Bar in Griechenland eröffnet. Jeden Sommer habe ich dort dann die nächsten fünf Jahre lang Drinks gemixt und die Leute unterhalten. Ich bin quasi der Plauderer im Team gewesen, habe das aber immer im Sinne der Kundenbeziehungen gesehen“, so Kefaloudi-Walli amüsiert. „Mein gesamtes Umfeld hat mir damals prophezeit, dass ich irgendwann mit einer Griechin im Gepäck nach Hause kommen würde. Vier Jahre lang habe ich gesagt: ‚So ein Blödsinn!‘. Und was soll ich sagen: Im fünften Jahr bin ich dann mit einer Griechin im Gepäck nach Wien zurückgekommen“, erinnert er sich, wie er seine heutige Frau, Fani, kennenlernte.

10 Fragen A N R O L A ND K E FA LO UD I -WA L L I

Mein Lebensmotto ist … „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … die Menschheit, wenn man ihr die Dummheit abkaufen könnte.

Darüber kann ich lachen … Hoppalas und lustige Homevideos.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Es geht uns gut“ von Arno Geiger.

In 20 Jahren werde ich … 60 Jahre alt sein und Kinder haben.

„Es fehlt der Weitblick“

© privat (2)

Als Kind wollte ich immer … Fußball spielen. Manche behaupten, dass ich das immer noch will. Meine Frau zum Beispiel.

gewesen.“ Und diese Herausforderung sucht er auch in seinem aktuellen Projekt: „Ich habe ein, zwei Ideen, die noch nicht ganz ausgereift sind. Aber es wird vermutlich wieder in Richtung Portal gehen“, will er sich zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht in die Karten schauen lassen. Seine Onlineaffinität hat der gebürtige Wiener schon früh entdeckt – nicht gerade zur Freude seines Vaters: „Mein Vater ist mit Leib und Seele Briefträger gewe-

sen und ich habe auch aus diesem Grund bei der Post den Beruf des Fernmeldemonteurs erlernt“, erinnert er sich an seinen Berufseinstieg zurück. „Ich bin mit 15 sehr genügsam gewesen und habe nicht nach Statussymbolen gestrebt.

Das tue ich auch heute noch nicht unbedingt. Aber nach sechs Jahren bei der Post sind meine Ansprüche doch etwas gestiegen und ich konnte immer weniger mit dem starren System rund um mich leben und

habe gekündigt“, schildert er, wie es zum „Krieg“ mit seinem Vater kam: „Er hat nie verstanden, warum ich den sicheren Job gegen die ‚unsichere‘ Onlinewelt eintauschen konnte“, so Kefaloudi-Walli.

Keine fixen Vorstellungen Ob er diesen Schritt jemals bereute? „Auf keinen Fall. Als Jugendlicher habe ich keine fixe Vorstellung von meinem beruf-

Wenig verwunderlich kann er dem aktuellen „GriechenlandBashing“ auch wenig abgewinnen: „Mir ist generell jede Form von Nationalismus, jede engstirnige Sichtweise, zuwider. Da fehlt der Weitblick“, gesteht er, mit dem Gedanken „vielleicht doch noch in die Politik einzusteigen“, zu spielen: „Je älter ich werde, desto wichtiger wird mir das Thema Nachhaltigkeit. Ich bin, wenn man so will, ein bisschen ein Weltverbesserer und würde gern die Menschen mit meinen Ideen mitreißen.“ Ob er das aber nun bei einer Partei oder doch bei einem künftigen Projekt besser machen könne, das wollte sich Kefaloudi-Walli noch offen lassen. (jawe)

Davor habe ich Angst … dem Tod – leider.

Das ist meine größte Stärke … Einfühlungsvermögen.

1 9 72 –19 92

1 9 9 2 –2 0 0 1

2 00 1 –2 0 1 2

1972 in Wien-Ottakring geboren, absolviert Roland Kefaloudi-Walli die Lehre zum Fernmeldemonteur und arbeitet die ersten Jahre seiner Berufslaufbahn bei der Post AG.

Nach einigen Stationen im Vertrieb bei Mitsubishi oder Elin, ersten Verlagserfahrungen bei News/tv-media wechselte er 1998 ins Projektmanagement des Internetproviders netway. 2001 eröffnete er gemeinsam mit zwei Kollegen eine Bar in Griechenland ...

... und betreute diese auch während seines Engagements beim Online-Vermarkter adworx fünf Sommer lang. 2006 wechselte Kefaloudi-Walli dann als Country Manager zur MyHammer AG und betreute den österreichischen Markt bis Ende letzten Jahres. 2010 schloss er den International MBA „Management & Communications“ an der FH-Wien ab.

Das ist meine größte Schwäche …

Sachen manchmal zu genau zu nehmen.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … dem Sänger der Rockband „Bush“, Gavin Rossdale. Man sagt mir, dass ich einen Mittelpunktkomplex hätte. Den könnte ich als Rockstar dann gut ausleben.

P E R S O NA L MA NA GE ME NT

Freitag, 27. Jänner 2012

careernetwork – 69

Stelleninserate Seit Jahresbeginn kann das Verschweigen des Mindestlohns in Ausschreibungen teuer werden

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Jetzt darf gestraft werden Ingrid Nikolay-Leitner, Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft, erklärt, worauf künftig zu achten ist.

FACTS & FIGURES Was muss bei Stellenanzeigen angegeben werden? Das zu erwartende Mindestentgelt in Zahlen, das entweder gleich hoch oder höher sein muss als der kollektivvertraglich (oder durch andere Gesetze) festgelegte Betrag und ggf. die Bereitschaft zur Überzahlung.

Vorsichtig, aber dennoch optimistisch Vorsichtig, aber dennoch zuversichtlich geht der Großteil der Unternehmer in puncto Recruiting in das Jahr 2012 – so lassen sich die Ergebnisse der jüngsten karriere. at-Onlineumfrage zusammenfassen. Denn die Mehrheit (65 Prozent) der befragten 219 Unternehmer und HR-Manager gab an, trotz bescheidener Konjunkturprognosen heuer mit gleichbleibendem Personalbedarf zu rechnen.

Dennoch ist die Vorsicht groß, denn lediglich eines von zehn Unternehmen will seinen Personalstand angesichts der erwarteten Wirtschaftsentwicklung stärker ausbauen. Ebenfalls vorsichtig geben sich weitere zehn Prozent, die nur so viele neue Mitarbeiter rekrutieren wollen, wie ihnen die Fluktuation vorgibt. Überhaupt keine neuen Arbeitskräfte will jedes siebte Unternehmen einstellen (15 Prozent).

Woher kommt aber diese relative Zuversicht? Höchstwahrscheinlich daher, dass die Unternehmen ihre Lehren aus den vergangenen, teilweise ebenfalls krisengebeutelten, Jahren gezogen haben; und dass sie mit ihrem Krisenmanagement erfolgreich gewesen sind, was sich natürlich positiv auf Selbstvertrauen und Zuversicht in den Personalabteilungen des Landes auswirkt.

Darüber hinaus spricht die Einschätzung der Befragten für Realismus: Denn gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten will jedes Unternehmen Schlüsselpositionen mit hochqualifiziertem Personal besetzt haben. Was wiederum zur Folge hat, dass die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in vielen Branchen unabhängig von der Konjunktur konstant groß bleibt.

© BKA

gezahlt wird. Natürlich hat dieser Betrag zumindest dem branchenüblichen Kollektivvertrag zu entsprechen. Wenn die Bereitschaft besteht, mehr zu zahlen, muss auch das bekannt gegeben werden.

Ebenso kann eine Bandbreite angegeben werden“, so Nikolay-Leitner.

Dabei muss das Entgelt immer in Zahlen ausgeschrieben sein – die Angabe des Kollektivvertrages reicht nicht aus.

Wie sieht es mit der Ausschreibung von atypischen Arbeitsverhältnissen aus? „Der Betrag kann als Stunden-, Monats- oder Jahresentgelt angegeben werden. Daher müssen die Angaben also auch bei Teilzeit oder geringfügiger Beschäftigung gemacht werden.

Wenn kein Arbeitsvertrag, sondern ein Werkvertrag vorliegt, müssen die Angaben nicht gemacht werden. In diesem Fall besteht ja keine kollektivrechtliche Grundlage.“

Wien. Seit März 2011 sind Unternehmen mittlerweile dazu verpflichtet, in ihren Stelleninseraten auch das zu erwartende Entgelt auszuschreiben. Seit Jahresbeginn 2012 drohen nun auch Sanktionen, wenn Ausschreibungen nicht dem Gesetz entsprechen. Was Personaler und Firmenchefs bei der Formulierung von Stelleninseraten im Speziellen beachten müssen, erklärt Ingrid Nikolay-Leitner, Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft. „Unternehmen müssen in ihren Stelleninseraten den Betrag nennen, der für die Stelle mindestens

Ingrid Nikolay-Leitner: „Stelleninserate dürfen keinesfalls diskriminierend sein.“

Neutrale Formulierungen

Was droht bei Nichteinhaltung? Beim ersten Vertoß gibt es eine Verwarnung, danach droht eine Geldstrafe von bis zu 360 €.

Was darf nicht vorkommen? Angaben, die den Anschein vermitteln, dass Geschlecht, Alter, Religion, ethnische Zugehörigkeit, Weltanschauung oder sexuelle Orientierung Anforderungskriterien sind.

laubt ist etwa auch, ausreichende Deutschkenntnisse zu verlangen – immer bezogen auf die konkrete Tätigkeit.“ Nicht geschlechtsneutrale Stellenausschreibungen werden bereits seit 1992 geahndet. Haben die Sanktionen hier gefruchtet? „Auf jeden Fall. Die geschlechtsneutrale Formulierung in Ausschreibungen funktioniert bereits ganz gut, das kann man in vielen Zeitungen feststellen. In diesem Punkt ist das Bewusstsein bereits vorhanden“, so Nikolay-Leitner abschließend. (lw)

junges, dynamisches Team. Wenn Sie zu uns passen, bewerben Sie sich!“ Wie so oft gibt es aber auch hier Ausnahmen. Nikolay-Leitner: „Bei Berufsfeuerwehrleuten kann das Alter und die damit verbundene körperliche Fitness unter Umständen ein entscheidendes Kriterium für die Ausübung der Arbeit sein.

Selten gibt es auch Fälle, bei denen ein bestimmtes Geschlecht unverzichtbar für die Tätigkeit ist. Ein Beispiel hierfür wäre eine Stellenausschreibung für ein Frauenhaus, bei der es um die Betreuung von traumatisierten Frauen geht. Er-

Damit ein Inserat gesetzeskonform ist, muss es vor allem eines sein, weiß Nikolay-Leitner: „Nicht diskriminierend. Nach wie vor gilt natürlich, dass Inserate keine Hinweise darauf enthalten dürfen, dass die Stelle nur für ein bestimmtes Geschlecht vorgesehen ist. Ebenso dürfen auch Religion, sexuelle Orientierung, ethnische Zugehörigkeit und auch Alter kein ersichtliches Anforderungskriterium sein“, erklärt die Juristin. Das bezieht sich auch auf indirekte Formulierungen wie: „Wir sind ein

Wer muss ausweisen? Unternehmen und Arbeitgeber, für deren Entgeltsystem Kollektivverträge, Gesetze oder andere Normen als Grundlage dienen.

Armut Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) fordert unter anderem eine „strikte Regulierung der Finanzmärkte“

1,1 Mrd. Menschen sind arbeitslos oder arm Arbeitsplätze entstehen, um die vorhandene Arbeitslosigkeit abzubauen und die etwa 400 Mio. Neuzugänge in den Arbeitsmarkt aufzunehmen.

Hinzu kämen vor allem in den Entwicklungsländern rund 900 Mio. Menschen, die mit einem täglichen Einkommen von weniger als zwei US-Dollar (1,5 €) trotz Arbeit unter der Armutsgrenze lebten. „Jeder dritte Arbeitnehmer auf der

Welt ist arbeitslos oder lebt trotz Arbeit in Armut“, erklärte ILOGeneraldirektor Juan Somavia.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund bezeichnete die ILO-Zahlen als Weckruf für die Staats- und Regierungschefs weltweit. „Sie müssen endlich mehr Anstrengungen für Wachstum und Beschäftigung unternehmen“, forderte DGB-Chef Michael Sommer. Allein in Europa seien 45 Mio. Menschen arbeitslos.

Besorgniserregend sei vor allem die hohe Jugendarbeitslosigkeit in den südeuropäischen Krisenländern. Die Politik müsse mit konjunkturstützenden Maßnahmen gegensteuern.

Weltweit müssen nach den ILOBerechnungen in den kommenden zehn Jahren 600 Mio. neue

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börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Seit Jahresbeginn verstärkt Gabriele Gradnitzer (39) Amrop Jenewein als Senior Consultant, spezialisiert auf Life Sciences/Pharma, Industrie und Dienstleistungen.

Sie bringt 15 Jahre Erfahrung als Executive Search-Beraterin mit.

Thomas Fiala Global Solutions

© Global Solutions

Amrop Jenewein © Amrop Jenewein

job

Gabriele Gradnitzer

Thomas Fiala (43) ist seit 1. Jänner 2012 neuer Senior Partner der Unternehmensberatung Global Solutions Europe und leitet ab sofort das Partnerbüro in Wien. Fiala war zuletzt für Danone im Bereich Baby Food tätig.

PROMOTION

Jeder dritte Arbeitnehmer auf der Welt ist arbeitslos oder lebt trotz Arbeit in Armut.

Die ILO empfiehlt dazu unter anderem eine „strikte Regulierung der Finanzmärkte“. Diese könne nicht nur zur wirtschaftlichen Stabilisierung einen wichtigen Beitrag leisten, sondern auch direkt zum Beschäftigungswachstum, indem kleine und mittlere Unternehmen besseren Zugang zu Krediten bekämen und durch eine „gleichmäßigere Einkommensverteilung“ die Nachfrage positiv beeinflusst würde.

(APA)

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Ilse Stria Humboldt

© Fotostudio Wilke

© APA/Andreas Tröscher

Zwei Dollar am Tag

„Strikte Regulierung“

Seit 1. Jänner 2012 ist Ilse Stria (52) neue Geschäftsführerin der Humboldt Bildungsgesellschaft. Sie löst in dieser Funktion Eva Braunstein ab, die seit 22 Jahren an der Spitze des Unternehmens stand.

Birgit Eder Konica Minolta Austria

© Konica Minolta

Berlin. Weltweit sind nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf rund 1,1 Mrd. Menschen arbeitslos oder leben unterhalb der Armutsschwelle.

Die Zahl der Arbeitslosen sei 2011 mit 197 Mio. unverändert geblieben, teilte die ILO mit. Es seien damit fast 27 Mio. Personen mehr arbeitslos gewesen als 2007, vor der weltweiten Finanzkrise.

Vor Kurzem hat Birgit Eder (34) die Leitung des Bereichs Human Resources bei Konica Minolta Austria übernommen.

Zuletzt war die ausgebildete Arbeits- und Wirtschaftspsychologin HR Business Partner bei T-Systems Austria.

NE TW O R K I N G

70 – careernetwork

Freitag, 27. Jänner 2012

Gastkommentar Managementberater Tom Schmitt über das Phänomen „Netzwerke“ und wie man diese Plattformen erfolgreich nutzt

Mit Status-Intelligenz punkten

© z.V.g.

Schmitt: „Um Netzwerke richtig zu nutzen, sollte man sich an deren Spielregeln halten.“

Der deutsche Berater Tom Schmitt ist Autor des Buchs „Status-Spiele“.

Bruchsal. Um die Karriere zu beflügeln, genügt es nicht bloß, Mitglied in Netzwerken zu sein. Die Netzwerke sollten auch als Plattform genutzt werden, um sich darzustellen und zu positionieren. Hier sind sieben Tipps, wie Ihnen das gelingt: 1. Sich an die (Spiel-)Regeln halten: Um Netzwerke richtig zu nutzen, sollte man sich an deren (ungeschriebene) Regeln halten. Die meisten Mitglieder von Netzwerken verzeihen es etwa nicht, wenn platte Werbung in eigener Sache gemacht wird. Selbstbeweihräucherung und -überhöhung erzeugen mehr Ablehnung als Interesse.

2. Präsent sein: Zeigen Sie statt dessen eine charmante Präsenz.

Ein interessanter Vortrag, ein klares Statement oder eine intelligente Frage erzeugen auch die gewünschte Aufmerksamkeit.

3. Alleinstellung: Erarbeiten Sie sich eine Alleinstellung. Sie sind „der Spezialist für...“. Das hebt Ihren Status und macht Sie attraktiv.

Positionierungsfrage 4. Sich positionieren: Haben Sie den Mut, anders zu sein. Betonen Sie das Besondere Ihrer Person.

Doch Vorsicht! Bleiben Sie authen-

son wird Sie irgendwann fragen: „Und was machen Sie beruflich?“ Jetzt können Sie punkten.

6. Den Status anpassen: Gute Netzwerker passen ihren Status dem Status ihres Gegenübers an.

So bleibt die Kommunikation spannend und interessant.

7. Mit dem Status spielen: Nehmen Sie im Gespräch mal einen höheren, mal einen tieferen Status ein. Mal sind Sie zum Beispiel der erfahrene Experte, mal der interessierte Laie.

Wenn Sie geschickt mit Ihrem Status spielen, wecken Sie die Neugier Ihrer Gesprächspartner. Das heißt: Sie sind im Spiel.

tisch. Menschen spüren, wenn andere Personen nur eine aufgesetzte Rolle spielen.

Interesse zählt 5. Sich für andere Menschen interessieren: Bei den Netzwerktreffen – sei es im Club, auf der Messe oder dem Kongress – sollten Sie sich vor allem für die anderen Menschen interessieren. Suchen Sie zum Beispiel in den Pausen, beim Small-Talk den Kontakt. Doch statt Plattitüden auszutauschen, sollten Sie Fragen stellen. Fragen Sie und hören Sie zu. Sammeln Sie Informationen. Die andere Per-

Tom Schmitt arbeitet als Managementberater für die Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner, Bruchsal (www.krausund-partner.de). Er ist Autor des Buchs „Status-Spiele: Wie ich in jeder Situation die Oberhand behalte“.

JOBTICKER

Lehrlingskampagne JMC

powered by monster.at

Der StunT Hero Wien. Der Verband der Österreichischen Stuckateur- und Trockenausbauunternehmungen (VÖTB) setzt bei seiner Jugendoffensive „StunT“ (Stuckateur und Trockenausbauer) wie bereits in den letzten Jahren auch auf die Agentur JMC rund um Agenturchef Josef Mantl: Neu ist der Wettbewerb „StunT Hero 2013“, der unter der Projektleitung von Bernd Plank die junge Community via Social Media und Contests stärken und erweiteren soll und „neben dem Brandingpush die Erhöhung der Lehrlingszahlen zum Ziel“ hat, wie man seitens JMC betont.

Channel Marketing Manager (m/w) Microsoft Österreich GmbH Dienstsitz: Wien !"#$%$&'()*+,(-&.+/$+&0*$&1+2$%&,(34$+/$%&5$,$%$+6+177$%

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Leiter Qualitätsmanagement (m/w)

Zahlreiche Projekte

Hexcel Composites GmbH & Co KG Dienstsitz: Neumarkt am Hausruck !"#$%$&'()*+,(-&.+/$+&0*$&1+2$%&,(34$+/$%&5$,$%$+6+177$%

Seit mittlerweile zwei Jahren läuft nun die Lehrlingskampagne StunT unter der Projektleitung von JMC. Eine jugendlich gestaltete Facebookseite „als Social Media-Outreach paarte sich mit engagiertem ‚Bodeneinsatz‘,“ wie es seitens des Teams heißt. So war das StunTTeam in zahlreichen Schulen in ganz Österreich unterwegs und konnte mehrere Tausend Schüler erreichen. Außer den Schulpräsentationen gab es noch weitere Aktionen, um auf den Lehrberuf aufmerksam zu machen – so etwa die „Wall of fame“ in der Lugner City, wo StunT-Team und StunTLehrlinge die Besucher animierten, sich auf einer Wand mit ihrem Gips-Handabdruck zu verewigen. „Mit Videoclips, auf einem YouTube-Channel gesammelt, konnten wir bei unserer Zielgruppe mit unterhaltsamen und informativen Virals punkten“, betont Plank. Und es scheint sich gelohnt zu haben: Die Lehrlingszahlen wurden bereits im ersten Jahr des Projektbestehens verdoppelt.

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Leiter Marketing & Produktmanagement (m/w) Dr. Pendl & Dr. Piswanger GmbH Dienstsitz: Wien !"#$%$&'()*+,(-&.+/$+&0*$&1+2$%&,(34$+/$%&5$,$%$+6+177$%

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Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

© JMC

www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

Mit dem „StunT Hero“ will man die junge Community stärken und ausbauen.

Freitag, 27. Jänner 2012

THE MA : BE HI ND E R UN G UND A RB E I T

careernetwork – 71

Potenziale nutzen „Career Moves“ vermittelt als erster in Europa zwischen Unternehmen und Jobsuchenden mit und ohne Behinderung

„Behinderung kann jeden treffen“ Wien. Pro Jahr tragen durchschnittlich mehr als 8.000 Österreicher bleibende Behinderungen von Arbeits-, Freizeit-, oder Verkehrsunfällen davon. Neben diversen Barrieren im Alltag birgt auch der Arbeitsmarkt für viele Menschen mit Behinderung zahlreiche Hürden, die bereits bei der Bewerbung anfangen. Die Online-Jobbörse „Career Moves“ will genau diese Barrieren abbauen und vernetzt Unternehmen mit Jobsuchenden.

Menschen mit und ohne Behinderung haben die Möglichkeit, sich chancengleich zu bewerben.

Das funktioniert mittels einfacher Symbole, die signalisieren, ob Jobangebote auch für Menschen mit körperlichen oder Sinneseinschränkungen infrage kommen. „Behinderung kann jeden jederzeit treffen – vom topausgebildeten Akademiker bis zum Hilfsarbeiter.

Die Barrieren, mit denen Menschen mit Behinderung zurechtkommen

Tagung MS-Gesellschaft

„Best Employer“ Wien. Die Multiple-SkleroseGesellschaft entwickelte bei ihrer Tagung in Wien mit Arbeitgebern, Betroffenen, Experten aus Medizin, Politik und Wirtschaft gemeinsame Strategien, um die Situation von MS-Patienten im Arbeitsleben zu verbessern. Langfristiges Ziel ist es vor allem, die Patienten länger in der Arbeitswelt zu halten.

Mit dem Projekt „Mit MS arbeiten“ der MS-Gesellschaft und der Wirtschaftskammer Wien soll das Bewusstsein der Unternehmen für die Potenziale chronisch kranker Menschen weiter geschärft und mehr Betriebe als bisher von den Stärken MS-betroffener Mitarbeiter überzeugt werden. Im Rahmen der Tagung wurden zehn Unternehmen mit dem „Best Employer Award“ ausgezeichnet.

Studie Gleichstellung

„Good Policies“

© sxc

Wien. In einer internationalen Studie des „Zero Projects“, einer Plattform zur Verbesserung des täglichen Lebens von Menschen mit Behinderungen, wird Österreich bezüglich seiner Antidiskriminierungs- und Gleichstellungspolitik positiv hervorgehoben. Besonders die berufliche Eingliederung von Jugendlichen mit Behinderung werde in Österreich stark gefördert. Gelobt wurde zudem die Bewusstseinskampagne „Arbeit mit Behinderung“.

Eine Studie lobt Österreichs Maßnahmen für Menschen mit Behinderung.

müssen, beginnen vor allem im Kopf“, weiß Gregor Demblin, Sprecher und Mitbegründer von Career Moves. Er ist seit einem Badeunfall selbst querschnittsgelähmt.

beitsmarkt zu integrieren. „Career Moves ist nachhaltig: Nicht nur Barrieren bei der Bewerbung, sondern auch in den Köpfen werden durchbrochen“, so Demblin.

Wirtschaftlicher Schaden

200 Unternehmen dabei

„Eine unnötige Ausgrenzung findet am Arbeitsmarkt statt: Menschen mit Behinderung wird oft keine Leistungsfähigkeit zugetraut“, erklärt Demblin. Neben dem persönlichen Schicksal, das durch die plötzliche Arbeitslosigkeit ausgelöst wird, sei es auch volkswirtschaftlich gesehen wichtig, diese Personen wieder in den Ar-

Der ÖAMTC ist eines von 200 Unternehmen, die Jobangebote auf Career Moves veröffentlichen.

Für das Bestreben, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen, wurde der Autofahrerclub sogar mit dem „Job-Oskar“ ausgezeichnet. Christoph Mondl, stellvertretender Generalsekretär: „Der ÖAMTC hat sich zum Ziel ge-

setzt, Menschen mit Handicap in ihrem Alltag zu unterstützen. Dazu gehören Mobilitätsangebote genauso wie berufliche Perspektiven.“ 2009 wurde Career Moves von der Online-Jobbörse „Careesma“ gestartet und ist seit 2010 ein eigenständiges Projekt, das vom Bundessozialamt gefördert wird.

Bisher haben über 200 Unternehmen rund 800 Jobangebote auf Career Moves veröffentlicht. Neben der Jobvermittlung bietet man auch Beratung: Das OnlineService-Center beantwortet Fragen zum Thema Beschäftigung und Behinderung. Mehr dazu: www.careermoves.at

© Career Moves

Career Moves-Sprecher Gregor Demblin: „Am Arbeitsplatz findet unnötige Ausgrenzung statt.“

Career Moves-Sprecher Gregor Demblin kennt die Barrieren am Arbeitsmarkt.

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Executive MBA (Global), Start: April 2012 Triple-crown accreditation. 3 international residencies (Asia, CEE, USA).

Jointly offered with the University of Minnesota, USA. Professional MBA, Start: October 2012 Specialization options in Banking, Energy Management, Entrepreneurship & Innovation, Finance & Controlling, Health Care Management, Marketing & Sales, Project & Process Management, Social Management, Tourism Management mba@wu.ac.at, +43-1-313 36-4816 www.executiveacademy.at

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