medianet

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unter druck

Stars und Emotionen

In der Werbebranche kommt es zu massiven Einschnitten und Veränderungen Seite 4

Die Agentur Wirz kreiert die internationale Kampagne des Wettanbieters bwin Seite 8

dienstag, 26. juni 2012

© Billa/APA/Rastegar

12. jahrgang NO. 1564

© Wirz

© Screen Digest

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das Preis-Projekt

Billa geht mit der Elektronischen ­Preisauszeichnung in den Rollout Seite 26

Analyse Heimische Werber gehen der Frage nach, warum Österreich in Cannes nicht sonderlich erfolgreich ist

Cannes 2012: Gejubelt haben die anderen …

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inhalt

marketing & media > Provider-Preiskrieg: UPC bläst zum Gegenangriff

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© Cannes Lions

prime news & market watch > Und wo bitte ist Linz? Neue CI für Oberösterreich 3

© APA/Georg Hochmuth

Ausgelassene Stimmung bei den Siegern: BBDO Worldwide etwa gewann den Titel „Cannes Network of the Year“ zum vierten Mal in Folge.

> ORF zieht um: Ein Sender sucht seinen Standort 10 retail > Schlecker-Pleite in Raten 28 > Festl mit Restln: SommerEvent der Wiener Tafel 30 special

Magere Ausbeute 34.301 Arbeiten wurden eingereicht, 225 davon aus Öster­reich. Am Ende reichte es für neun Shortlist-Plätze – und einen Press Lion in Bronze. medianet bat die vier österreichischen Juroren um ihre persönliche Bilanz. Seite 2

An unsere lieben Medienpartner und Marktbegleiter... Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.

Wir drucken Ihre Prospekte

Marc Twain > Heute mit dem Specials „PR“, „Marktforschung“ und „Bier“ P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

Mein Bezirk. Meine Zeitung.

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c ov e r

2 – medianet

Dienstag, 26. Juni 2012

Cannes Lions 2012 225 eingereichte Kreativarbeiten aus Österreich versuchten beim heurigen Werbefestival die Jury für sich einzunehmen

Cannes-Resümee: Press Lion in Bronze und neun Nominierungen Kategorie war dabei jene der „Press Lions“ mit über 6.000 Einreichungen, die wenigsten Arbeiten wurden in der Kategorie „Creative Effectiveness“ mit 92 Einreichungen von den Juroren bewertet. Erstmals einreichen konnte die Branche heuer in den Kategorien „Mobile“ und „Branded Content & Entertainment“.

Dinko fejzuli Jürgen Hofer

Cannes/Wien. Das 59. Cannes Lions International Festival of Creativity ist seit Sonntag Geschichte – was bleibt, sind Tausende eingereichte Arbeiten, Auszeichnungen für internationale Kreative und ein Erfolg in Bronze für Österreich.

225 österreichische Arbeiten

„Wir haben in Öster-

Österreichs Agenturen steuerten 225 eingereichte Arbeiten zum bunten Mix aus Kreativideen in den Kategorien Film (23), Press (53), Ourdoor (38), Radio (13), Cyber (6), Direct (30), Media (20), Promo & Activation (23), Titanium & Integrated

reich geringe qualitative Ansprüche und geben uns schnell zufrieden, wenn es darum ginge, etwas besser zu ­machen.“

Mit 34.301 Einreichungen aus 87 Ländern zum weltweit bedeutendsten Kreativpreis konnten die Veranstalter einen absoluten Rekord seit Bestehen des Festivals vermelden; im Vergleich zum Vorjahr 2011 bedeutete das eine Steigerung von über 19%. Stärkste

© PKP BBDO/Schipper

Juror Alfred Koblinger

PKP BBDO-GF Alfred Koblinger als Juror Titanium & Integrated.

(1), Design (9), PR (3), Film Craft (1), Mobile (3) und Branded Content & Entertainment (2) bei. Über eine Nominierung für diverse Shortlists konnten sich dabei neun österreichische Arbeiten freuen. DDB Tribal Wien konnte sich in der Kategorie „Press“ gleich fünf Mal durchsetzen: drei Mal für Auftraggeber Mars Austria/Frolic mit „Living Room“, „Kitchen“ und „Hallway“ sowie zwei Mal für den Auftraggeber McDonald’s Austria mit den Arbeiten „A.M.P.M. Blonde Girl“ und „A.M.P.M Brunette Girl“. In der Kategorie „Outdoor“ sicherte sich das DDB-Team ebenfalls einen Shortlistplatz mit dem „McDonald’s Catapult“ für McDonald’s Austria/ McDonald’s Coffee. Für Auftraggeber XXXLutz/mömax überzeugten Demner, Merlicek & Bergmann die Printjury mit den zwei Arbeiten „Argh“ und „Oops“. Österreichs Nominierungen auf Shortlists komplettierte das Team von PKP BBDO, das sich mit „The Receipt“ für Philadelphia im Auftrag ihres Kunden Kraft Foods eine Nominierung bei den Direct-Lions sicherten. Agentur-Geschäftsführer Alfred Koblinger zitterte nicht nur mit seinem Team um einen Löwen, sondern agierte auch selbst als Juror in der Kategorie „Titanium & Integrated“. Neben zeitintensiven, aber spannenden Diskussionen mit internationalen Jurykollegen

© DDB Tribal Wien

Österreichs Juroren über Qualität der Arbeiten und Gewinner, Besonderheiten im heurigen Jahr und Österreichs Chancen.

Ein Sieger-Sujet: DDB Tribal Wien für McDonald’s holten den „Press Lion“ in Bronze.

schätzte er auch die weite Bandbreite an Arbeiten, die die „Art, in der Gesellschaft zu kommunizieren, verändern und für Spielregeln der Kommunikation richtungsweisend“ seien. Besonders gesellschaftliche Themen wurden bei eingereichten Arbeiten aufgegriffen und kampagnisiert, der Sieger wurde schlussendlich aus einer „kollektiven Emotion“ der Jury mit einer Bewertung von Idee und Umsetzung prämiert. Angesprochen auf österreichische Beiträge und Chancen meint Koblinger: „Wir haben in diesem Land geringe qualitative Ansprüche und geben uns schnell zufrieden, wenn es darum ginge, etwas besser zu

machen.“ Kreativität werde von Auftraggeberseite oftmals nicht anerkannt.

DDB Tribal holt Press Lion Den für Österreich einzigen Löwen sicherte sich DDB Tribal Wien; die Kreativen überzeugten mit ihren ‚Vorher-Nachher‘-Sujets „A.M.P.M Blonde Girl“ und „A.M.P.M Brunette Girl“, im Auftrag von McDonald’s Österreich/McCafé und holten nach dem für Österreich erfolglosen Vorjahr wieder eine begehrte Trophäe von Cannes nach Österreich, der erste österreichische Press Lion seit 2005.

Rundruf Österreich war bei den Cannes Lions auch durch Juroren vertreten; medianet hat diese zu einem kurzen Resümee gebeten Antonia Tritthart

Andreas Weiss

Executive Director Lowe GGK Juror Direct Lions

Geschäftsführerin Traktor Wien Jurorin Cyber Lions

Aegis Media Austria & South-East Europe CEO Juror Media Lions

… über die Qualität der Arbeiten: Qualität und Umfang der Arbeiten bei Direct sind sehr unterschiedlich: vom einfachen Mailing bis zur großen Kampagne. Jede Arbeit wird mit einem aufwendig produzierten Film vorgestellt, wo oft die Präsentation besser wie die Arbeit selbst war. Will man einen Trend erkennen, ist in Zukunft eines fix: scan, download, like, geotag, comment, share, like, hashtag, follow und spread. Dazwischen begeistern immer wieder Ideen die Jury: Bekannte digitale Tools, wie QR Code, Facebook Timeline, Google Map und Streetview neu zu verwenden und in ein Konzept zu integrieren. Was zeichnet die Gewinner aus? Bei der Jury zählen: Kreativität 30 Prozent, Strategie 20 Prozent, Ausführung 20 Prozent und Ergebnis 30 Prozent. Die Jury entschied sich nach langer Diskussion, den Grand Prix der Kampagne ‚Small Business gets an official Day‘ von American Express zu vergeben. Weil es ‚das beste Beispiel ist, wie eine integrierte Direct-Kampagne über einen langen Zeitraum konsequent Verhalten verändern kann und ein Thema öffentlich werden lässt‘. Woran liegt es, dass Österreich keinen Erfolg verbuchte? Es gewinnt nur eine Arbeit, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt! Sehr viele Gewinner-Arbeiten begeistern auch durch ihre unglaublich tolle Ausführung. Da merkt man, dass bei uns oft wenig Zeit und Geld vorhanden ist. Speziell in die Präsentation der Arbeit wird zu wenig investiert. Das darf natürlich keine Ausrede sein. Am Ende zählt am meisten die Qualität und Innovationskraft einer Idee. Mein Appell an alle frustrierten Teilnehmer: Gewinner anschauen, sich begeistern lassen und nächstes Jahr wieder mitmachen!

© fej

© Lowe GGK

© ORF Enterprise

Dieter Pivrnec

… über die Qualität der Arbeiten: Diese war in Einzelfällen einfach beeindruckend. Die Bandbreite reichte dabei von Großproduktionen wie bei R/GA und Nike, die sogar in den Bereich der Hardware und Produktentwicklung gehen, bis hin zu einfachen, klaren Ideen, die mit bestehender Software wie Twitter Veränderungen für ein ganzes Land bewirken. Was vielleicht gefehlt hat, war eine große digitale Kampagne, wie Old Spice oder Skittles es in den vergangenen Jahren vorgezeigt haben. Was zeichnet die Gewinner aus? In der Jury wird meistens die Richtlinie vorgegeben: Gold ist eine perfekte Idee und eine perfekte Umsetzung. Silber und Bronze haben entsprechend entweder in der Umsetzung oder der Idee Schwächen. Was dabei natürlich immer spannend ist, ist die Frage, was eine gute Idee ausmacht bzw. eben eine perfekte Idee. Eine absolute ­Definition gibt es nicht, sehr wohl aber Indikatoren und der Rest ist Bauchgefühl. Ein klassischer Indikator ist zum Beispiel, ob die Idee bemerkenswert ist, im Sinne des Wortes. Also wert, darüber eine Bemerkung zu machen, weil sie darüber hinausgeht, was man kennt und ­erwartet. Woran liegt es, dass Österreich keinen Erfolg verbuchte? Bei uns herrscht immer noch der Irrglaube, dass man mit ‚gefakten‘ Einreichideen Awards gewinnen kann. Das klappt maximal in Einzelfällen und bei kleineren AwardShows. Aber lang- und mittelfristig gewinnt man in Cannes, wenn man den Anspruch hat, dass jede einzelne Arbeit für jeden einzelnen Kunden ein hervorragendes Niveau haben muss. Und nicht zwischen Alltags-Arbeit und Einreich-Arbeit unterscheidet.

… über die Qualität der Arbeiten: Die Jury musste heuer rund 15% mehr Arbeiten als letztes Jahr bewerten. Dennoch muss man in aller Ehrlichkeit sagen, dass die Qualität nicht im gleichen Ausmaß gewachsen ist. Einer sehr großen Anzahl an sehr durchschnittlichen Arbeiten stand eine kleine Anzahl an ausgezeichneten Einreichung gegenüber. Bunte Bilder, seltsame Ideen und Fantastillionen an likes-tweets-shares im Social Media-Bereich können einfach nicht darüber hinwegtäuschen, wenn eine klare Idee nicht konsequent umgesetzt wurde, wenn Business-Ziele nur unzureichend abgebildet wurden und die Strategie nicht nachhaltig auf die Marke und die Markenwelt einzahlte. Basics werden einfach immer noch sehr oft ignoriert. Was zeichnet die Gewinner aus? Die Gewinner zeichnete alle aus, dass sich die Idee, die oftmals sehr einfach war, bestechend in Kreation und Media umsetzen ließ, die Umsetzung dabei klare BusinessZiele verfolgte und diese auch nachweislich erreichte. Und speziell für die Mediakategorie, dass die unterschiedlichen Mediadisziplinen sinnhaft miteinander verknüpft wurden und nicht ein planloses Nebeneinander erlebten. Woran liegt es, dass Österreich keinen Erfolg verbuchte? Wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass im letzten Jahr auch keine dramatisch auffälligen Medialeistungen im Markt umgesetzt wurden. Kleinheit des Landes oder kleine Budgets sind mit Sicherheit keine Ausrede, denn es gab genug erfolgreiche Einreichungen, bis zur Shortlist übrigens, die mit wenigen Tausend Euro sensationelle Konzepte umsetzten. Zur Ehrenrettung: Die wenigen guten österreichischen Mediakonzepte hätten bei professioneller Einreichung sehr wohl gute Bewertungen erzielen können.


Prime News

Dienstag, 26. Juni 2012

Neues „Corporate Image“ Kampagne für Oberösterreich als Wirtschaftsstandort mit Augenmerk auf „weiche Faktoren“

SHORT

„Und wo bitte ist Linz?“

Paylife-Entflechtung nimmt Gestalt an Wien. Der heimische Kreditkartenmarkt dürfte demnächst entflochten werden. FMA und Nationalbank haben die Neustrukturierung beim Kreditkartenanbieter Paylife, einem Tochterunternehmen heimischer Banken, bewilligt. Ein Teil der Dienste wird in eine neue Gesellschaft derselben Banken „ausgetöchtert“, die „PSA Payment Services Austria GmbH“. Ihr operativer Betrieb ist für 1. Juli anvisiert. Die Neustrukturierung soll den geplanten Verkauf von PaylifeAnteilen vereinfachen. (APA) © Land OÖ

Visuelle Umsetzung der neuen CI soll 2013 starten, in Abstimmung mit der „Marke Österreich“.

Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl präsentierte am Montag die Markenstrategie.

Linz. Die Markenbildung steht derzeit hoch im Kurs in der Alpenrepublik. Hatte eben das Wirtschaftsministerium den offiziellen Startschuss zum Projekt „Marke Österreich“, einer neuen rot-weißrote Competitive Identity gegeben, prescht jetzt ein Bundesland vor: Oberösterreich will sein Image als Wirtschaftsstandort verbessern und startet daher eine Place-Branding-Kampagne. Die Pläne wurden am Montag in einer Pressekonferenz mit Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl in Linz vorgestellt. Auf die Frage „Wo ist Linz?“, erhalte man noch zu oft „Zwischen Wien und Salzburg“ zur Antwort,

fasste Werner Schiffner, Leiter der Abteilung Wirtschaft beim Land Oberösterreich, die Problemstellung zusammen. Die visuelle Umsetzung der neuen Corporate Identity soll 2013 starten und ein „Corporate Image“ begründen.

Verantwortlich ist die TMG Federführend ist die Oberösterreichische Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG). Im weiteren Verlauf sollen Experten und Unternehmen bzw. deren Eigentümer eingebunden werden. Oberösterreich sei als Wirtschaftsstandort zwar gut angeschrieben, aber

die internationale Einschätzung sei vielerorts noch nicht so, wie er es sich wünschen würde, so Sigl. Besonderes Augenmerk will er beim Place-Branding auf ‚weiche‘ Standortfaktoren wie Sicherheit, Vernetzung und Lebensqualität legen. Die Kosten für das Konzept wolle man unter 100.000 € halten, erklärte TMG-Geschäftsführer Bruno Lindorfer. Auf Mitterlehners nationales Branding würden die oberösterreichischen Pläne abgestimmt werden, sagt Schiffner. Als Vorbild könne das deutsche Bundesland Baden-Württemberg und dessen erfolgreiche Image-Kampagne dienen. (APA/red)

© EPA

Telekomfirmen wehren sich gegen Regulierung

medianet – 3

EU-Telekom-Kommissarin Neelie Kroes gilt als Hardlinerin in Sachen „Preise“.

Brüssel. Die Spitzenvertreter der europäischen Telekombranche fordern ein Ende der Preisobergrenzen für ihre Dienstleistungen. In einem Brief an die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten dringen sie darauf, „alle neuen Maßnahmen zu vermeiden, die Lasten für regulierte Unternehmen bedeuten, zum Beispiel im Bereich der Preisregulierung“. Der Brief wurde von den Vorstandschefs von 22 großen Telekomfirmen in Europa unterschrieben.

Rumänische TotalSoft expandiert in Österreich

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

ÖBB: Ludwig Scharinger im Holding-Aufsichtsrat

Neues Aufsichtsratsmitglied in der ÖBBHolding ist Ex-RLB-OÖ-Chef Scharinger.

Wien. Im Aufsichtsrat der ÖBBHolding ist die seit über zwei Jahre andauernde Zeit ohne einen Vertreter, der der ÖVP zuzurechnen ist, zu Ende. Verkehrsministerin Doris Bures (S) hat am Montag den früheren Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ), Ludwig Scharinger, in das Gremium bestellt. Im Mai 2010 waren zwei der ÖVP zugerechnete Vertreter aus Protest gegen die Bahnpolitik ausgezogen, sie ließen sich „aus persönlichen Gründen“ nicht wiederbestellen. Weiters neu wurde Ursula Zechner, Sektionschefin im Verkehrsministerium, in den Holding-Aufsichtsrat bestellt. (APA)

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HERBERT PROHASKA

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Wien. TotalSoft, laut Eigenangaben Rumäniens größter Anbieter von Planungssoftware für Unternehmen und Mitglied der Global-Finance-Gruppe, will international weiter wachsen und gründet eine eigene Tochter in Österreich. Von Wien aus sollen künftig die Kunden in CEE und dem deutschsprachigen Raum betreut werden.

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f e at u r e

4 – medianet

Dienstag, 26. Juni 2012

feature@medianet.at

Die Werbebranche boomt in den Schwellenländern; Brasilien (Bild: São Paulo) führt das Wachstum mit ­prognostizierten 18 Prozent heuer an.

© Panthermedia.net/dndavis

© Screen Digest

Daniel Knapp Screen Digest

Unter Druck

Aufgrund einiger günstiger Umstände können wir für West­ europa ein leichtes Wachstum voraussagen.“

Kurzfristige positive Entwicklungen in der Werbebranche sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es zu massiven Einschnitten und Veränderungen kommen wird. Sylvia Tomek

B

eginnen wir mit der positiven Nachricht: Der weltweite Werbemarkt wird entgegen aller Erwartungen im heurigen Jahr trotz gebremster Konjunktur wachsen. Und zwar um 5,2%, so die Analyse des Branchendiensts Screen Digest. Das Mantra vieler Marketingexperten, gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten das Werbebudget zu erhöhen, um Marktanteile zu gewinnen, scheint dieses Mal bei den Verantwortlichen Gehör gefunden zu haben, und Ängste vor einer Wiederholung der drastischen Werbeeinbrüche von 2008/2009 scheinen unbegründet zu sein.

Entscheidende Faktoren Doch was sind die Treiber dieser Entwicklung und wie schauen die regionalen Unterschiede aus? Zum einen finden heuer mehrere große Events statt, die sich nur alle vier Jahre wiederholen: die amerikanische Präsidentschaftswahl, die Olympischen Spiele in London und die derzeit laufende Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Alle drei Ereignisse tragen beträchtlich zum heurigen Wachstum bei. Zum anderen sind die Marketingverantwortlichen bereit, ihre Cash-Reserven anzutasten, um gegenüber den Mitbewerbern an Terrain zu gewinnen. Von größter Bedeutung für den Werbeaufschwung ist jedoch das Wachstum in den Schwellenländern; China und Russland wachsen mit je elf Prozent, im lateinamerikanischen Markt fällt die Steigerung sogar noch stärker aus, angeführt von Brasilien mit stolzen 18%. Anders sieht es in Westeuropa aus, wo sich die Werbetreibenden einer echten Herausforderung gegenübersehen: Den Sorgenkindern

der Eurozone, Italien und Spanien, wird ein Minus von fünf bzw. sieben Prozent vorausgesagt; in Deutschland wird ein geringes Wachstum prognostiziert und England wird dank der Olympischen Spiele um ca. 1,8% wachsen. Daniel Knapp von Screen Digest dazu: „Aufgrund einiger günstiger Umstände können wir für West-Europa ein leichtes Wachstum voraussagen. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass einige fundamentale langfristige Entwicklungen den westeuropäischen Werbemarkt überschatten.“

Westeuropa kämpft Im Vergleich zu den Schwellenländern ist in Westeuropa der prozentuelle Anteil der Werbeausgaben am Bruttoinlandsprodukt seit einigen Jahren ziemlich gleichbleibend bis sogar fallend; mit 0,49% in Spanien und nur 0,84% in England fällt der Anteil geradezu bescheiden aus. Die Zahlen im Detail betrachtet zeigen, dass der Suchmaschinen-Werbemarkt rasch wächst und bereits 20,4% des gesamten Werbeumsatzes in England ausmacht. Doch gerade darin sieht

Knapp eine große Gefahr: „Suchmaschinenwerbung dient vor allem dazu, Besucherzahlen und Umsatz zu steigern und weniger, um Markenwerbung zu machen. Klassische Medien werden für beides benutzt, wobei das ‚Branding‘ im Fernsehen klar dominiert: um Markenbewusstsein zu kreieren und gestalten, um Geschichten über die Marke zu erzählen und um emotionale Verbindung zur Marke aufzubauen.“ Dort läge zwar das Herzblut der meisten Kreativen, der Anteil des reinen Brand Marketings würde – zumindest in besonders entwickelten Märkten wie England – in den nächsten drei Jahren allerdings dramatisch zurückgehen. Die Marketingverantwortlichen der großen internationalen Brands kommen zunehmend durch strengere Kostenkontrollen der Einkaufsleiter unter Druck, die Dynamik geht daher in Richtung größerer Investments in den Schwellenländern, verstärkte Konzentration auf Online-Medien sowie Fokus auf Direktmarketing und Verkaufsunterstützung. Leiden werden darunter die Etats in entwickelten Staaten, wo Kostenoptimierung angesagt ist, ebenso der Werbe-

anteil der klassischen Medien sowie Markenwerbung als Kreativgattung. Im Lichte dieser Entwicklung könnte das seit Jahrzehnten erfolgreiche Zusammenspiel von Markenindustrie, Massenmedien und Werbeszene langfristig gefährdet sein, da jeder Player um sein eigenes kurzfristiges Überleben kämpft: Werbeagenturen stehen unter massivem Kostendruck vonseiten ihrer Kunden, was wiederum zu Einsparungen bei Kreativ- und Planungsleistungen führt. Mediaagenturen erhöhen den Preisdruck bei den Vermarktern zum Leidwesen der Medien, die sich auf Dauer schwer tun, das gewohnte Qualitätsniveau weiter zu liefern. Aber auch Multis wie Procter & Gamble oder L‘Oréal riskieren mit permanent abnehmenden Investments in klassische Werbung eine Reduzierung ihres Markenwerts und setzen sich dadurch zunehmend dem Druck der Handels- und Diskontmarken aus. Natürlich handle es sich hier um ein langfristiges Problem. Screen Digest-Experte Knapp: „Kurz- und mittelfristig sind Marken nur daran interessiert, ihren Marktanteil zu verteidigen und kümmern sich

weniger um die finanzielle Situation von Agenturen und Medien.“ Hauptsache schlank und kosteneffektiv. Marken- und Einkaufsverantwortliche seien vom messbaren RoI fasziniert, was grundsätzlich richtig sei; der RoI für Markenwerbung könne aber nur langfristig gezeigt werden, so Knapp weiter.

Online auf der Überholspur Klassische Markenwerbung ist zwar generell rückläufig, eine Ausnahme stellt aber auch hier das Internet dar. Online-Displaywerbung konnte in Europa 2011 mit 10,6% zum zweiten Mal in Folge zweistellig wachsen. Die Rückbesinnung auf klassische Markenwerbung über dieses Medium ist daran ersichtlich, dass deren Anteil auf fast 18% des gesamten Display Markts erhöht werden konnte. Marketer erkennen die Möglichkeiten, die sich durch Video, Formatinnovationen oder mobile Werbung im Online-Bereich auftun: Das Internet entwickelt sich zu einem Medium, mit dem emotionale und fesselnde Markengeschichten transportiert werden können, was dem klassischem Medium Fernsehen enorm zusetzen wird.


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the opinion

6 – medianet

Komplexitätsforscher aus Wien und den USA – wir haben am Dienstag darüber berichtet – beschäftigen sich derzeit intensiv mit der nur scheinbar banalen Frage, warum eigentlich nicht alle Nationen ein vergleichbares Niveau an Wohlstand erreichen. Fazit: Wirtschaftliches Wachstum hängt vor allem von der Komplexität der Produkte ab, die ein Land produziert. „Ein kritisches Niveau an Komplexität“, so heißt es, „fördert demnach die Entwicklung noch komplexerer, am Markt erfolgreicher Produkte und somit die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.“ Und was in großem Maßstab funktioniert, sollte auch en detail kein Problem darstellen, oder? Als Beispiel für das erfolgreiche Redimensionieren dieser Taktik könnte Alfons Mensdorff-Pouilly dienen, Geschäftsmann, Lobbyist und Forstwirt. „Herr Graf“ nennt man ihn in stolzer Verleugnung des österreichischen Adelsaufhebungsgesetzes zuhaus‘ in Luising, wo er – laut Eigenangaben als Bauer – sein Netzwerk pflegt. Seit 2007 ist er Stammgast in der Korruptionsberichterstattung der Medien, als er in

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Der Bauer als Millionär Der Businessplan des burgenländischen Forstwirts Alfons Mensdorff-Pouilly und dessen wirtschaftstheoretischer Unterbau. sabine bretschneider

illustrer Runde vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss darlegte, warum er nicht in zweifelhafte Vorgänge um die Beschaffung der Eurofighter-Jagdflugzeuge durch die Republik Österreich involviert war. Als Lobbyist für den britischen Rüstungskonzern BAE Systems war er nicht in

Bestechungsvorgänge bei Beschaffungsvorgängen für militärisches Gerät verwickelt, nichts zu tun hatte Mensdorff mit der Siemens-Schmiergeldaffäre, schon gar nichts am Hut hatte er mit angeblichen Jagdeinladungen an den Ex-Innenminister Ernst Strasser und eine vollkommen weiße Weste be-

wahrte er sich hinsichtlich der Affären Telekom und Blaulichtfunk. Und dass die ihm familiär verbundene damalige Gesundheitsministerin ihre Vogelgrippe-Pandemie-Schutzmasken bei einem deutschen Medizinkonzern bestellte, dem er honorarmäßig verbunden war, konnte Mensdorff nicht ahnen. So wie es aussieht, braucht es einen eigenen Untersuchungssausschuss, allein um zu klären, von welchen Skandalen der vergangenen Jahre Mensdorff sich entschieden ferngehalten hat. Eben: Ein kritisches Niveau an Komplexität fördert die Entwicklung noch komplexerer Strategien. Am Freitag hat die Staatsanwaltschaft gegen den Grafen dennoch einen Strafantrag eingebracht. Eventuell überfährt ihn also demnächst die Komplexität seines eigenen Businessplans. Aber warten wir ab.

Gastkommentar Diversity Management: Chance oder Risiko?

Mit bloßem Recruiting ist es nicht getan

zitat des ta g es Hermann Josef Abs, dt. Bankier

Implementierungswege Diversity Management solle in Abstimmung mit der Unternehmensstrategie geplant und unternehmensweit implementiert werden. So lautet die Forderung in der einschlägigen Literatur. Österreichs Praxis sieht da ganz anders aus. Eine Studie zu Diversity Management in ATX-Unternehmen, die wir kürzlich in Kooperation mit factor-D und Astrid Segert vom IHS durchgeführt haben, zeigt, dass Diversity Management zumeist punktuell und mit Fokus auf den HR-Bereich implementiert wird. Dies widerspricht zwar der wissenschaftlichen Theorie, kann jedoch durchaus im Sinne des Unternehmenserfolgs sein, wenn die damit verbundenen Möglichkeiten genutzt und Stolpersteine beachtet werden. Ob punktuell oder unternehmensweit, der Erfolg von Diversity Management hängt von der Herangehensweise ab. Wenn ein Unternehmen über Maßnahmen im HR-Bereich in das Diversity Management einsteigt, ist es zweckdienlich, die Besonderheiten dieses Implementierungswegs zu erkennen. Diese liegen zum einen darin, dass der HR-Bereich die Grundlage für erfolgreiches Diversity Management bildet. Denn hier können – sozial – vielfältige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden und gebunden werden. „Ob punktuell oder In der Praxis zeigt sich, dass Standard-Recruiting-Prozesse fast immer inhärent diversitätsabwehrend wirken. unternehmensweit, Diese müssen daher überarbeitet werden, um der Diversity die Tür zu öffnen. Mit dem bloßen Recruiting diverser der Erfolg von ‚DiversiMitarbeiter ist es allerdings nicht getan.

Was ist der Unterschied zwischen einer Hundehütte und einem Aufsichtsrat? Die Hundehütte ist für den Hund, der Aufsichtsrat ist für die Katz. www.zitate . at

© Ecker&Partner/Keinrath

heute im special

Unternehmensweite Strategie gefragt

„Wer nicht alle Kommunikationskanäle im Blick hat oder nicht aktiv Stellung bezieht, hat noch schneller noch größere Imageprobleme als früher.“

© Ifes

„Die Lage der Wirtschaft und die Unwägbarkeiten der Zukunft der Eurozone stellen an alle Wirtschaftstreibenden extreme ­Herausforderungen.“ IFES - C hef Herm a n n ­Wa ss erbacher , s. 2 3

© www.digitalimage.at

A xel Zus chm ann , ­Geschäf t s führe r Eck er&Partner , s. 1 6

Dienstag, 26. Juni 2012

ty Management‘ hängt

von der HerangehensVielfältige Mitarbeiter, die mit einem Arbeitsumfeld voller Diversitätshemmnisse konfrontiert sind, sind auf Dauweise ab.“ er schwer zu binden. Deshalb braucht es Unterstützung für alle Mitarbeiter durch entsprechende Personalentelisabeth weghuber wicklungsmaßnahmen, die den produktiven Umgang mit secretarysearch der eigenen Diversität und der Diversität anderer fördern. Ein besonderes Erfordernis in der punktuellen Implementierung von Diversity Management ist die intensive Weiterbildung der Mitarbeiter in den mit Diversity Management operierenden Unternehmensbereichen. Diese muss über die übliche Diversity-Sensibilisierung und Wissensvermittlung hinausgehen. Denn ohne unternehmensweite DiversityStrategie fehlen Mitarbeitern in Diversity-Fragen die Orientierungspunkte. Daher müssen sie entsprechend gut mit Rüstzeug für den Umgang mit Diversity und Diversity-Barrieren ausgestattet werden. Wenn eine auf den HR-Bereich fokussierte Implementierung von Diversity Management auf diese Weise bewusst genutzt wird, kann daraus ein entscheidender Vorteil für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens entstehen. Es bleibt Unternehmen anzuraten, ihre Diversity Management-Maßnahmen nach und nach auf das gesamte Unternehmen auszuweiten, um auf mehreren Ebenen von Diversity Management zu profitieren. Mittelfristig kann die Verankerung im HR-Bereich jedoch sinnvoll sein.

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | DW 2100 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2225 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Elisabeth Weghuber, Geschäftsführerin ­Secretary Search; www.secretarysearch.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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medianet

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dienstag, 26. juni 2012 – 7

Gastkommentar

Telekom Austria und UPC gehen ­werblich auf Konfrontationskurs Seite 9

Die Wichtigkeit sinnstiftender und ­nachhaltiger Marketingaktionen

VÖZ-Heuriger Seite 12

Traditionelle VÖZ-Feier bei Heurigem Martin Sepp Seite 12

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Kampagne © Adeg

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marketing & media Stars und Emotionen: Wirz überzeugt bwin

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short

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Albert Malli betont als Verantwortlicher für den Zwischenumzug des ORF, dass man voll im Zeitplan sei, plädiert für eine sinnvolle Lösung in der Streitfrage ‚Sanierung oder Neubau ORF-Zentrum‘ und warnt vor einem „Rainer-Museum“ am Küniglberg. Seite 10

© Wirz

Bettina Pepek, pepek kommunikationsraum, fungierte als Coach und Expertin im Rahmen des Public Communication Postgraduate-Lehrgangs am Publizistik-Institut und lobte dabei die Herangehensweise der Teams in der PRPraxis-Simulation. Seite 8

v.li.n.re.: Martin Dvoracek (Film&Co), Rudolf Reisner (Wirz), Fußballstar Mesut Özil (Real Madrid), Maximilian Höllerl (Wirz) und Christoph Bösenkopf (Wirz).

© Robert Frankl

Europameisterschaft Die Wiener Agentur Wirz zeichnet verantwortlich für Konzeption und Umsetzung der internationalen Kampagne des Wettanbieters bwin mit Topstars der Fußballklubs von Real Madrid und Bayern München. Seite 8 Heimo Lercher, Obmann der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der WKO Steiermark, sieht den Green Panther als Belohnung für „Mut zu unkonventionellen Werbeideen“. Insgesamt 24 Einreichende wurden mit dem Landespreis prämiert. Seite 11

Personalia Position am Anzeigenmarkt soll gestärkt werden

Kirisits verstärkt „OÖNachrichten“

Close Up Film mit Promispot für IAA-Kampagne. click+>www.medianet.at

© OÖN

© IAA

medianet tv heute

Bernd Kirisits, neuer Mann für Media und Anzeigen bei den OÖNachrichten.

Linz. Bernd Kirisits verstärkt das Key-Account-Team der Mediaund Anzeigenabteilung bei den OÖNachrichten. Der gebürtige Kronstorfer war zuletzt als Vertriebsdirektor der Ottakringer Brauerei tätig und zuvor u.a. als Geschäftsführer der RedMail bzw. der Ogilvy One Worldwide. In Kirisits‘ Aufgabengebiet fallen die Großkundenbetreuung in Linz wie auch am Marktplatz Wien. Kirisits über seine neue Aufgabe: „Die OÖNachrichten sind als erfolgreiche und unabhängige Tageszeitung ein Blatt im Spitzenfeld. Diese Position gilt es am Anzeigenmarkt zu stärken und auszubauen.“ (red)

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8 – medianet

Dienstag, 26. Juni 2012

Europameisterschaft 2012 Wiener Agentur verantwortlich für Kampagne mit Robben, Özil, Ribéry und Co.

Seiteneinwurf

Agentur Wirz mit Topstars für Wettanbieter bwin

Modell „MQ“ für den ORF, warum nicht?

Emotionen der Stars als perfekte Inszenierung für Sportwettenangebot. Plus: Neuzugang im Team. einem Wiener Fußballstadion mit der Produktionsfirma Film&Co unter der Führung des ehemals selbst aktiven Kickers Martin Dvoracek realisiert wurden. Für die gesamte Entwicklung der Kampagne mit TV-Spots, Print, Plakat und Radio bis zu einem Online-Tippspiel für die Europameisterschaft zeichnet die Agentur Wirz verantwortlich. Länderspezifische Variationen der Spots und erweiterte Online-Versionen zeigen den Gesamtumfang der Kampagne. Der Spot ist online abrufbar unter http://www.youtube. com/watch?v=6HXcTEjWVqI

Jürgen Hofer

Wien. Seit 8. Juni blickt Europa gespannt nach Polen und die Ukraine, wo der Megaevent „Europameisterschaft 2012“ nicht nur sportlich für große Aufmerksamkeit sorgt, sondern auch für Werbetreibende als wertvolle Plattform fungiert. So stellt sich auch Europas weltweit größter Sportwettenanbieter bwin in den Fokus der Öffentlichkeit und vertraut bei seiner Kampagne auf die Kreativen der Wiener Werbeagentur Wirz. Das Team um Rudolf Reisner, Christoph Bösenkopf sowie den neu an Bord geholten Maximilian Höllerl (siehe letzter Absatz) konnte bei einer Ausschreibung des Wettanbieters Anfang des Jahres überzeugen und zeichnet verantwortlich für Konzeption und Umsetzung der Kampagne. Primäres Ziel des Auftraggebers bwin war es, rund um die Europameisterschaft die Marke ‚bwin‘ mit verstärkter Aufmerksamkeit zu versehen und dabei das Produkt ‚Sportwette‘ öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren.

dinko fejzuli

D

er Zug sei abgefahren, so meinen manche – und das nicht nur unter den deklarierten Feinden eines ORF-Neubaus in St. Marx, wenn es um die Frage Dableiben oder den ORF an einem neuen Standort völlig neu zu bauen geht. Hinter Alexander Wrabetz stünde in dieser Frage nicht einmal mehr eine Mehrheit in den eigenen (roten) Reihen, geschweige den Stiftungsräte anderer Coleur. Argumentativ bis auf die Zähne bewaffnet stehen sich die „Küniglberger“ un die „St. Marxer“ gegenüber; die einen für eine Lösung auf der grünen Wiese und die anderen für den Erhalt des Status quo. Dabei wird die Gefahr, die ORF-Mitarbeiter zu zwingen, künftig in einem sanierten „Rainer-Museum“ wie es ORFUmzugsbeauftragter Albert Malli in dieser Ausgabe der medianet nennt, billigend in Kauf genommen. Jetzt weiß man, dass ich an dieser Stelle manchmal durchaus hart mit den ORF ins Gericht gehe. Aber niemand Vernünftiger kann dafür sein, den ORF in einem baulichen Korsett zu belassen, das vor 40 Jahren erdacht und umgesetzt wurde. Ein möglicher Kompromiss für alle: So etwas wie das Wiener MuseumsQuartier – ein Mix aus Alt und Neu. Doch das wird öffentlich nicht einmal angedacht.

Neuer Teamplayer

Dabei sollten die Superstars der von bwin gesponserten Fußballteams Real Madrid und Bayern München miteinbezogen und in Szene gesetzt werden. In der Produktion musste man einen schmalen Grat beschreiten zwischen rechtlichen Rahmenbedingungen und Verfügbarkeit der Spieler. „Unsere Idee war es, die Fußballspieler als Freunde in den Vereinen und als Kontrahenten, sobald sie in den jeweiligen Nationalteams gegeneinander spielen, zu zeigen“, so Bösenkopf über die Kreatividee, aus welcher sich der Slogan

© Wirz

Emotion und Sportsgeist Die Wiener Agentur Wirz inszenierte europäische Fußballstars für Wettanbieter bwin.

„Freundschaft gilt ein Leben lang. Der Sieg für die Ewigkeit.“ entwickelte. Wirz spielte dabei gekonnt mit den Emotionen der Stars sowie deren Bekanntheit, um den Fokus auf die größte Sportwetten-Arena der Welt von bwin zu legen. Das Ergebnis der Kampagne bezeichnet Reisner als „fußballerisches Zeitdokument“, denn insgesamt wurden zehn Nationalspieler aus sechs Nationen in Szene gesetzt.

In Madrid drehte die Agentur kurz vor dem Halbfinalspiel der Königlichen in der Champions League; dementsprechend groß war die Anspannung bei Özil, Benzema, Pepe, Khedira und Co. Die Superstars um Robben, Ribéry, Neuer und Gomez bei den Bayern wurden überhaupt erst eine Woche vor dem großen „Finale dahoam“ in der Münchner Allianz Arena vor die Kamera gebeten. Komplettiert wurden die Drehs von Actionszenen, die in

Uni Wien Praxissimulation im Rahmen des Public Communication Postgraduate-Lehrgangs am Publizistik-Institut

tipp des tages

Aktion: „72 Stunden ohne Kompromisse“ Wien. Bei einer Praxissimulation im Rahmen des Public Communication Postgraduate-Lehrgangs am Institut für Publizistik der Universität Wien präsentierten kürzlich drei Teams ihre Konzepte für die Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“, ein Projekt der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3.

Gecoacht wurden die Teams von drei PR-Profis: Peter Sitte (com_ unit), Stefan Bachleitner (The Skills Group) und Bettina Pepek (pepek kommunikationsraum). Magdalena Schwarz, zuständige Projektkoordinatorin von „72 Stunden ohne Kompromiss“, zeigte sich beeindruckt von der Professionalität und der Diversität

der vorgeschlagenen PR-Maßnahmen. Die Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ selbst ist eine Aktion der Katholischen Jugend, bei der 5.000 Jugendliche österreichweit drei Tage lang in etwa 4.000 Einzelaktionen für soziale Zwecke im Einsatz sind. Insgesamt handelt sich dabei um Österreichs größte Jugendsozialaktion.

Engagement & Spaß

© com_unit/Christian Houdek

© Orell Füssli

Die Patin – wie Angela Merkel Deutschland umbaut Angela Merkel bedient sich der Kernbotschaften anderer Parteien, ohne sich zu deren Werten zu bekennen. Machterhalt geht vor Parteienvielfalt. Mal liberal, mal konservativ, mal christlich-sozial. Sie ist die „Patin“, die unsichtbar die Fäden zieht, um ihren eigenen Machterhalt zu sichern. Die Autorin Gertrud Höhler zeichnet spanndend nach, wie Merkel gerade Deutschland umbaut. ISBN: 978-3-280-05480-2, 256 Seiten; ca. 29,90 CHF/21,95 €

Mitverantwortlich für die Umsetzung ist auch das neue Gesicht im Team von Wirz, Maximilian Höllerl. Der 33-Jährige verstärkt die Geschäftsführung bei Wirz und agiert als Partner von Reisner und Bösenkopf. „Maximilian hat großartiges Know-how im digitalen Bereich, aber auch in der klassischen Werbung. Zudem ist er ein absoluter Experte im Bereich Sportsponsoring“, ist Reisner voll des Lobes über die Neuverpflichtung. „Zudem bringt er frischen Wind und neue Ideen in die Agentur, war er ja bisher kundenseitig unterwegs“, so Bösenkopf. Höllerl startete nach seinem Studium am Internationalen Management Center in Krems seine Karriere im Bereich Marketing & Vertrieb der BMW Group in München, war dann als Marketing Manager bei BMW Oracle Racing im Rahmen des America‘s Cup in Spanien tätig und agierte zuletzt als globaler Leiter Sport Marketing bei bwin. Unter seiner Verantwortung wurde die globale strategische Sport-Marketing Ausrichtung entwickelt.

Stefan Bachleitner (The Skills Group), Bettina Pepek (pepek kommunikationsraum) und Peter Sitte (com_unit) coachten die drei Teams bei der PR-Simmulation.

Die Teilnehmer der Praxissimulation standen vor der Herausforderung, die spezifischen Kriterien einer ehrenamtlichen, alle zwei Jahre stattfindenden Aktion erfüllen zu müssen. Magdalena Schwarz beschreibt dies folgendermaßen: „Zunächst ist es sehr wichtig, dass die Kampagne zum Projekt passt: Es geht um Solidarität, Engagement, Spaß und Ehrenamt. Das Konzept muss der Organisation entsprechen: Bei uns arbeiten viele junge Menschen, daher haben wir auch eine hohe Fluktuation an Mitarbeitern. Wir arbeiten viel mit Ehrenamtlichen und zuletzt mit wenig finan-

ziellen und personellen Ressourcen“, so Schwarz. „Die Ergebnisse dieser Praxissimulation können sich sehen lassen“, meint Sitte. Die Aufgabenstellung, insbesondere die Nutzung von Social Media und die Motivierung von Einrichtungen und Unternehmen, an der Aktion teilzunehmen, wurde von allen drei Teams „hervorragend bewältigt“, wie Bettina Pepek befand. Stefan Bachleitner wies vor allem auf die ungewöhnliche Zyklizität der Aktion hin: „Eine Herausforderung war der Zwei-Jahres-Rhythmus, denn Biennalen sind in der PR-Arbeit eher selten.“ Insgesamt überzeugten die Studenten mit engagierten, durchdachten und praxisnahen Präsentationen. Auch nächstes Sommersemester wird es wieder zu einer solchen Praxissimulation kommen, bei der Studenten ein PR-Konzept für einen nicht-kommerziellen Auftraggeber mit aktueller und gesellschaftlicher Relevanz entwickeln werden. Die Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ findet heuer von 17. bis 20. Oktober statt. (mv)


Dienstag, 26. Juni 2012

fa c t s & b ac k gr o u n d s

medianet – 9

Providerkampf Eine aktuelle A1-Werbekampagne lässt Konkurrent UPC im Preisvergleich alt aussehen; nun folgt der Konter

UPC bläst zum Gegenangriff Wien. Fernsehen, Internet und Telefonie aus einer Hand: Für die Konsumenten bequem und für die Serviceanbieter sehr lukrativ. Dementsprechend hart wird um Kunden gerungen. Die beiden größten Konkurrenten am österreichischen Markt, A1 und UPC, fahren nun werbetechnisch wie rechtlich die Krallen aus. Im Juni startete A1 mit einer neuen Werbekampagne, die etwa unter anderem in der Tageszeitung Kurier am Cover postulierte: „Als langjähriger UPC-Kunde zahlen Sie vielleicht zu viel!“ Auf der Innenseite wurde dann A1 Festnetz-Internet + A1 TV mit UPC F.I.T. verglichen; insgesamt könne sich der UPC-Kunde bei A1 169 € ersparen. „Wien ist ein heiß umkämpfter TV- und Internet-Markt. Daher haben wir uns eine besondere Kampagne überlegt und auf unser A1 Angebot aufmerksam gemacht“, erklärt Tanja Sourek, Leiterin Marketing Communications A1.

laut Grobmann zwei tatsächlich entsprechende Produkte. Wenig überraschend gewinnt dieses Match das Angebot der UPC: 215,10 € könne sich der A1-Kunde ersparen. Das wiederum sieht A1 völlig anders und zwar mit einer sehr ähnlichen Argumentation wie zuvor die UPC. A1-Pressesprecherin Livia Dandrea-Böhm: „Wir vergleichen zwei Basisprodukte, also zwei gleichwertige Pakete. Der Preisvergleich von UPC hingegen vergleicht ein hochpreisiges Produkt (39,90 € pro Monat) mit einem A1 BasisProdukt und einigen kostenpflichtigen Zusatzdiensten.“

© UPC

Fabian Greiler

© A1 (2)

Der Vergleich von A1 sei verzerrend, meint UPC.

A1-Werbung: Hinweis, womöglich zu viel zu zahlen, plus Preisvergleich mit A1.

UPC kontert mit eigenem Vergleich.

Rechtliche Schritte geplant Tatsächlich scheint es einen harten Konkurrenzkampf in Wien zu geben, der nicht nur über die Werbung geführt wird. Denn für UPC-Pressesprecher Siegfried Grobmann ist die A1-Werbung eine verzerrende Darstellung: „A1 hat in seiner Werbung ein eigenes Twin Pack, zu einem speziellen Preis, mit einem Triple Pack Produkt von UPC verglichen. Wir werden daher rechtliche Schritte gegen A1 setzen, da A1 in einem inkorrekten Preisvergleich nicht vergleichbare Kombi-Pakete präsentiert.“ Von den rechtlichen Überlegungen abgesehen, hat UPC bereits mit eigenen Preisvergleichen gekontert. In der aktuellen Werbekampagne wird der Tarif UPC Super F.I.T. mit dem Tarif A1 Kombi + TV verglichen, beides andere Tarife als in der A1-Werbung und

Wenn Sie mit Ihrer Werbeagentur voll und ganz zufrieden sind, blättern Sie bitte weiter.

Barcamp Public Relations

Neu: prcamp12

Wien. Einblicke in das Handwerk der PR liefert vom 7. bis 8. Juli das „prcamp12“, welches in den Wiener Räumlichkeiten der Bene AG stattfinden wird. „Die Idee zum ‚prcamp12‘ entstand aus der Beobachtung, dass es nach Meinung der PR-Newcomer oft zu wenig erlebbare Dialogelemente gibt; bei einem Barcamp ist das eben anders“, so Birgit Parade, Mentorin der prNa. Die kostenlosen Tickets können online bezogen werden: www.prcamp.eu

Rahofer. Werbeagentur

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Faberstraße 6, 5020 Salzburg Tel. +43-662-87 64 90

RahoferNussbaumer. Werbeagentur

Kirchengasse 18/8, 1070 Wien Tel. +43-1-929 15 89

www.rahofer.com

Birgit Parade, Mentorin des prNa, organisiert das „prcamp12“ vom 7. bis 8. Juli. RAH_AZ_Medianet_216x288_sujet_zufrieden.indd 1

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medien

10 – medianet

Dienstag, 26. Juni 2012

Zwischenlösung? Unabhängig ob Adaption oder Neubau – wegen Baufälligkeit muss das Hauptgebäude bereits jetzt zwischensaniert werden

„Das lässt sich nicht flicken“

Während die Standortentscheidung auf sich warten lässt, sprach medianet mit Albert Malli über Status quo und Zwischenumzug. dinko fejzuli

medianet: Wenn alles nach Plan läuft ... Großprojekte dieser Art haben ihre Tücken, siehe Skylink … Malli: …darf ich betonen, dass wir zu 100 Prozent im Zeitplan sind? Ich betone das deshalb, weil uns das manche außerhalb des ORF nicht zutrauen. Die glauben, wenn sich der ORF ein neues Zuhause bauen will, muss das im sprichwörtlichen ‚Sky Link‘ enden, zu Mehrkosten und zu Verzögerungen im Bauzeitplan führen. Aber: Ohne einen Tag Zeitverzug werden im August knapp 1.000 ORF-Mitarbeiter umziehen. Sie ziehen in eines der drei Containerdörfer, die wir ab kommender Woche im ORF-Zentrum errichten, sie ziehen in eines der beiden Ersatzquartiere oder sie ziehen innerhalb des ORF-Zentrums um. Pünktlich am 1. September wird das Objekt 1 des ORF-Zentrums, das ist das große Bürogebäude gegenüber vom Teich und dem Gästeparkplatz, leer stehen, damit es fristgerecht saniert werden kann. Das ist nicht mein Verdienst als Projektleiter, sondern das verdankt der ORF ehrgeizigen und leistungswilligen Mitarbeitern in allen Ressorts, bei der Bautechnik, bei der Liegenschaftsverwaltung, in der zentralen Organisationsabteilung und in vielen anderen Abteilungen. Wir legen nicht nur pünktlich Kilometer von Kabeln

Politikum ORF-Standort: Die Entscheidung steht noch aus; aktuell sieht es aber eher nach Sanierung des aktuellen Standorts als nach einem Neubau in St. Marx aus.

aus, um ein Skirennen zu übertragen, wir können auch unseren eigenen Umzug fristgerecht durchführen. Wer uns das nicht zutraut, hat unseren Teamgeist und unsere Organisationstalent grob unterschätzt. medianet: Wirtschaftlich kann so eine Zwischenlösung mit möglicherweise zwei Aus- und Wiedereinzügen nicht sein – wieso nutzt man die Gelegenheit nicht, um dann gleich auf einen neuen Standort zu übersiedeln? Malli: Das stimmt schon. Stellt man fest, dass das eigene Haus baufällig ist, stellt man sich zwei Fragen: Soll ich sanieren oder ausziehen? Wäre das ORF-Zentrum nicht in diesem dramatischen Ausmaß baufällig, müsste man sich die Frage trotzdem stellen, ob die Büro- und Arbeitsumgebung, die in

Malli: Saniert man das ORF-Zentrum am Küniglberg, darf man keinesfalls in die Falle tappen, alles 1:1 zu sanieren wie es vorher war. Man muss – gern in Abstimmung mit dem Denkmalamt – etwas Neues daraus machen. Da wir ohnehin die Bausubstanz sanieren müssen, wäre das die Gelegenheit, das Haus grundlegend zu erneuern, ohne seine Geschichte zu verleugnen. Tun wir das nicht, arbeiten wir im größten RolandRainer-Museum Österreichs. In diesem Fall empfehle ich aber auch, die Wählscheibentelefone wieder einzubauen, damit alles stilgerecht im Sinne der Siebziger hergerichtet wird. Das meint hoffentlich niemand ernst, denn das wäre der Untergang des wichtigsten Medienhauses des Landes, das sich zu Recht als Leitmedium versteht und so verstanden wird.

„Ein Roland-RainerMuseum ist jedenfalls kein geeigneter Arbeitsplatz für die ORF-Mitarbeiter der nächsten Generation.“

© ORF/Hans Leitner

medianet: Was genau umfasst Ihre Aufgabe? Albert Malli: Ich bin seit 1997 stellvertretender Ö3-Chef und war vor exakt 15 Jahren Projektleiter der Übersiedlung von Ö3 aus dem Funkhaus Wien in das ‚Ö3-Haus‘ nach Heiligenstadt. Diese Übersiedlung war damals überlebensnotwenig; nicht, weil uns das Dach auf den Kopf geflogen wäre, sondern weil der Start der Privatradios bevorstand. Nur in einer modernen Büroumgebung – und mit einer völlig neuen Innenorganisation – war Ö3 damals konkurrenzfähig. Wie wir heute wissen, hatte Ö3 in den ersten Jahren nach dem Start der Privatradios in Österreich noch mehr Hörer als zu Zeiten des Monopols. Diesen Erfolg verdanken wir neben einer umfassenden Programmreform auch dem Mut, unsere verstaubte Büroumgebung zurückzulassen und Ö3 von innen und außen neu zu erfinden. Als Anfang dieses Jahres kein Weg daran vorbeiführte, dass Teile des ORFZentrums geräumt werden müssen, waren die Kollegen am Küniglberg auf der Suche nach einem zentralen Projektleiter, der unbefangen und ohne jede Vorbelastung diese Aufgabe übernimmt. Der Generaldirektor hat mich zum Umzugsmanager ernannt – eine klassische Projektbeauftragung: Wenn alle pünktlich übersiedelt sind, ist mein Auftrag mit allen Nacharbeiten wahrscheinlich im Oktober zu Ende.

© APA/Georg Hochmuth; APA/Herbert Neubauer

Wien. Diesen Donnerstag hätte der ORF-Stiftungsrat über den neuen/alten ORF-Standort beraten und womöglich abstimmen sollen. Bauherr Alexander Wrabetz hat die Entscheidung aber wieder verschoben. medianet sprach mit dem stellvertretenden Ö3-Chef Albert Malli, der für den Zwischenumzug des ORF wegen der notwendig gewordene „Notasanierung“ zuständig ist.

Albert malli, ORF

den späten Sechzigerjahren erdacht und Anfang der Siebzigerjahre gebaut wurde, heute noch zeitgemäß ist. Man würde sich die Frage aber womöglich nicht stellen, da man sich an die tägliche Arbeitsumgebung längst gewöhnt hat. So gesehen, könnte man die Dramatik der Ereignisse – unser Haus muss aus Sicherheitsgründen, aus der Sorge um Leib und Leben, geräumt werden – auch als Chance begreifen, über die eigene Zukunft nachzudenken. Immer mehr Kollegen, auch die Führungskräfte tun das. Alle sind offen für Veränderung, sie wollen wissen, wohin die Reise geht. medianet: Wäre eine Lösung, wie sie im MuseumsQuartier umgesetzt wurde – alt und neu verbinden – am Küniglberg möglich?

medianet: Welche Alternativen sehen Sie außerdem? Malli: Es gibt noch eine verlockende Variante: Wir bauen den ORF auf der grünen Wiese neu und können ohne die Vorgaben eines schon bestehenden Gebäudes ausschließlich nach den Bedürfnissen der Redaktionen planen. Wenn der ORF effizient und modern aufgestellt ist, kommt das in erster Linie dem Publikum zugute. Da bieten sich viele Möglichkeiten unsere Arbeitsabläufe, die ‚Workflows‘, komplett neu durchzudenken. Die derzeit gelebte Trennung nach Ausspielwegen, also nach Radio, Fernsehen und Online, ist nicht mehr zeitgemäß; alle Rundfunkanstalten, ob privat oder öffentlich-rechtlich, haben das erkannt.

medianet: Da es momentan nicht nach diesem Neubau auf der grünen Wiese aussieht: Wie weit ist das Gebäude am Küniglberg als Medienstandort des 21sten Jahrhunderts geeignet? Malli: Ein Roland-Rainer-Museum ist jedenfalls kein geeigneter Arbeitsplatz für die ORF-Mitarbeiter der nächsten Generation. Wer heute baut oder umbaut, darf nicht vergessen, dass er nicht für sich baut, sondern für die nächste Generation. Wir müssen also die Frage beantworten, ob die Generation, die mit Internet, Smartphones und Tablet-PCs aufgewachsen ist, Einzelbüros braucht, wie ihre Elternund Großelterngeneration, oder ob eine Büroumgebung gefragt sein wird, die zum kollaborativen Arbeiten anregt, die Begegnungsstätten offensiv anbietet und die informelle Kommunikation fördert anstatt sie zu behindern. Jedes Unternehmen, das heute erfolgreich sein will, vertraut nicht allein auf seine Fachabteilungen, sondern auf Teams von acht bis zehn Personen, die interdisziplinär zusammenarbeiten und auch in mehreren Projekten gleichzeitig tätig sein können. Für diese Form der Zusammenarbeit muss der ORF auch von seiner Büroumgebung her gerüstet sein. Wenn wir jetzt nicht handeln, zwingen wir junge, begabte Talente in die Kleider vergangener Generationen oder sie werden den ORF nicht mehr als attraktiven Arbeitsplatz erleben. medianet: Wie weit lässt sich der Rainer-Bau unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes überhaupt adaptieren? Malli: Otto Wagner hat die Stadtbahn für Dampfzüge geplant, die 1898 ein paar Mal pro Tag gefahren sind. Der Kaiser war, wie wir heute wissen, sehr konservativ und vorsichtig, denn in anderen Städten hat man zur selben Zeit schon elektrische U-Bahnen gebaut und nicht länger auf Dampfloks gesetzt. Aber: Heute, 2012, fährt auf der gleichen Trasse die U-Bahn im Dreiminutentakt. Sieht man das Bauwerk von Rainer als historische Vorgabe und baut darin oder darüber ein modernes Bürogebäude, könnte gerade die Spannung zwischen Alt und Neu inspirierend sein. Würde Rainer noch leben, würde er es heute nicht anders machen.

Er würde sein eigenes Haus neu denken. Das ORF-Zentrum war immer als ‚Gebrauchsgegenstand‘ geplant, nicht als Denkmal. Soll das ORF-Zentrum am Küniglberg der neue gemeinsame Standort sein, muss man den Ist-Bestand deutlich umbauen, erweitern, wahrscheinlich einige Bauteile abreißen. Legen wir ein schlüssiges Gesamtkonzept vor, wäre das Denkmalamt sicherlich verhandlungsbereit. medianet: Die Standortentscheidung lässt auf sich warten. Könnte es passieren, dass saniert und dann wieder umgebaut werden muss? Malli: Bautechnisch muss der Küniglberg auf jeden Fall saniert werden. Egal, wer das Gebäude nutzt, die Tragfähigkeit der Decken muss wieder hergestellt werden. Aus meiner Sicht spricht vieles dafür, dass derjenige den RolandRainer-Bau saniert, der das Gebäude auch längerfristig nutzen will. Was wir sicher nicht machen werden, ist, dass die Kollegen, die jetzt ausziehen müssen, nach knapp drei Jahren wieder einziehen und dann wieder ausziehen müssen. Das kommt nicht infrage, allein schon deshalb, weil das den Mitarbeitern niemand zumuten wird und weil jede Übersiedlung Geld kostet. Ich bin sicher, die Kollegen halten es auch länger in den Ersatzquartieren aus, wenn sie dafür in einen völlig neuen ORF einziehen, egal, wo er nun errichtet wird, in St. Marx, im ORF-Zentrum oder wo auch immer. medianet: Wo ist der finanzielle Unterschied zwischen der sogenannten Minimalsanierung und der Komplettsanierung? Malli: Wir wollten wissen, welche Maßnahmen zwingend nötig sind, damit das ORF-Zentrum bautechnisch saniert ist. Diese Variante wurde unter dem Titel ‚MinimalSanierung‘ geprüft. Es hat sich aber leider bald herausgestellt, dass die Baumängel und Schäden so weitreichend sind, dass die sogenannte Minimal-Sanierung annähernd so teuer wie eine Komplett-Sanierung ist. Das ORF-Zentrum lässt sich nicht mehr flicken, es muss von Grund auf saniert werden.


Dienstag, 26. Juni 2012

A ge n t u r e n & M a r k e t i ng

medianet – 11

Landespreis Steiermarks bedeutendster Preis für kreative Kommunikation in feierlichem Rahmen in 11 Kategorien an 24 Kreativagenturen verliehen

Green Panther: moodley räumt ab Lercher: Preise als Auszeichnung für „Mut zu unkonventionellen Werbeideen“.

Spot Close Up-Film für IAA

Verbesserung unserer Qualität und begeisterte Kunden.“

Preis für junge Kreative Im Zuge der Green Panther Gala erhielten auch junge Kreative Auszeichnungen: Simon Cazzanelli, Elisabeth Schagerl und Helena Schmidt mit ihrem 90-sekündigen Kurzfilm „Was ist Österreich ohne das A?” sicherten sich den Nachwuchspreis Young Creatives Panther, der mit 3.000 € dotiert ist. Ihren Kurzfilm mussten die jungen Kreativen unter großem Zeitdruck (72 Stunden vom Briefing bis zur Einreichung) erstellen. (hof)

Heimo Lercher, Christian Buchmann, Jürgen Roth, Bernd Maier, Eberhard Schrempf.

THAT’s

© IAA

„Mut zu Mehr“

zeichnung für die Arbeit der Kreativunternehmen und gleichermaßen für den Mut der Kunden zu unkonventionellen Werbeideen.“ Mike Fuisz, Creative Director und Partner bei moodley brand identity, betont: „Jene Kunden, die Erfolge beim Green Panther erzielt haben, haben Lust auf mehr.“ Sepp Hartinger von Hartinger Consulting Communications sieht im Green Panther „Steiermarks einziges Zeichen für kreative Bestleistungen“. Hartinger beteiligt sich seit den 1980er-Jahren am Green Panther: „Das Ergebnis sind nicht nur über 60 stolze Panther, sondern vielmehr eine permanente

© Robert Frankl

Graz. Die Gewinner des „Green Panther“ stehen fest: 24 Agenturen dürfen sich über Auszeichnungen in 11 Kategorien in Gold, Silber und Bronze freuen. Die meisten Auszeichnungen erhielten moodley brand identity mit vier Mal Gold, zwei Mal Silber und ein Mal Bronze und Hartinger Consulting Communications mit drei Auszeichnungen in Silber. Prämierungen in Gold gingen neben moodley brand identity auch an Raunigg & Partner, Robert Sommerauer, Kufferath, Jung von Matt und fredmansky. Die Bewertungen der Arbeiten erfolgte durch eine 13-köpfige Jury mit nationalen und internationalen Experten, welche über 209 Einreichungen von insgesamt 83 Kreativen urteilten. Heimo Lercher, Obmann der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation in der WKO Steiermark, zum diesjährigen Award: „Der ‚Green Panther‘ ist eine Aus-

Prominente österreichische Testimo­ nials tragen die Kampagne der IAA.

Wien. „Mut statt Wut“ lautet die zentrale Botschaft der neuen Kampagne des Austrian Chapter der International Advertising Association IAA: Unter dem Motto „Österreich ist größer als man denkt“ ermutigen bekannte Österreicherinnen und Österreicher zu „Mut zu Mehr“. Die neue IAA-Kampagne fußt auf einem TestimonialKonzept rund um Persönlichkeiten, die innerhalb und außerhalb der Grenzen von Österreich durch ihre Leistungen und Talente Bedeutung erlangt haben. Im TV-Spot zur bereits affichierten Kampagne werfen sich die Testimonials den „Mut-Frisbee“ zu und erläutern in kurzen, prägnanten Statments, warum Wut keine Lösung sein kann. Die Kampagne wird von Mitte Juni bis Anfang/Mitte September zu sehen und zu hören sein und neben Plakat auch von allen großen Printmedien sowie Radio- und Fernsehsendern unterstützt.

ATV LIFE – DAS VORABENDMAGAZIN Hintergrund-Reports, Service, Lifestyle, Society. Volker Piesczek, Kerstin Ruhri und Andreas Moravec präsentieren täglich alle Themen, die Österreich bewegen. TäGLIcH LIVE uM 19.45 uHR

Credits: Regie/Kamera Michael Kaufmann Produktion Close Up Film/Dieter Lembcke 167_AZ_B2B_ATV Life_Medianet_216x288ssp.indd 1

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B i z-ta l k C LA S S IC

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Dienstag, 26. Juni 2012

in bester (print)gesellschaft!

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

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10 1. VÖP-Präsident Hans Gasser (WiBl), PR-Guru Wolfgang Rosam, ORFProgrammchefin Kathrin Zechner, Standard-GF Wolfgang Bergmann, Standard-Herausgeber Oscar Bronner, Umweltminister Niki Berlakovich; 2. Hermann Petz (MoHo), Medienanwalt Michael Krüger; 3. SN-Herausgeber Max Dasch, media.at Chefin Petra Hauser, VÖZ-GF Gerald Grünberger; 4. Felicitas Moser (VÖZ), Oliver Voigt (GF Österreich); 5. Hans Metzer (GF tele), Corinna Drumm (GF VÖP; 6. medianet-Redakteur Jürgen Hofer, Max Hafele (Verkaufsleiter MoHo), Dinko Fejzuli (CR medianet); 7. Axel Bogocz (CEO News Verlag), Michael Tillian (Vorstand RMA); 8. Mariusz Jan Demner (D, M & B), Helmut Hanusch (News Verlag); 9. Klaus Schweighofer (Vorstand Styria), Erwin Vaskovich (Vivaki); 10. Johannes Bruckenberger (Stv. CR APA), Christoph Silber (Kurier), Thomas Kralinger (GF Kurier).

Heimische Printbranche lud zum Come-together

VÖZ-Heuriger 2012 So wie jedes Jahr lud der VÖZ auch dieses Jahr zu seinem traditionellen Heurigen „Zum Martin Sepp“. Gekommen sind alle, die Rang und Namen in der heimischen Medienlandschaft haben. WirtschaftsBlatt-CEO Hans Gasser, der am selben Tag zum VÖP-Präsidenten wiedergewählt wurde, begrüßte die Gäste. Gesprächsthemen gab es sicherlich genug, ob die sich zuspitzenden Kollektivvertrags-Verhandlungen mit der Gewerkschaft oder die Standortfrage des ORF. Gekommen waren aber nicht nur die Vertreter der heimischen Medien, ob Privat oder Öffentlich-rechtlich – mit ÖVP-Chef Michael Spindelegger und Nikolaus Berlakovich fanden sich auch der österreichische Außen- beziehungsweise der Gesundheitsminister beim VÖZ-Heurigen ein. Zudem beehrten auch die beiden jüngsten Nationalratsabgeordneten, Laura Rudas (SPÖ) und Sylvia Fuhrmann (ÖVP), den Event. Ansonsten gesehen wurden unter anderem: Kristin Hanusch-Linser (ÖBB), Markus Breitenecker (SevenOne Media), Reinhold Gmeinbauer (GF Die Presse), Michael Himmer (Fachgruppe Werbung WK Wien), Barbara Rauchwarter (APA), Ex-Medienstaatssekretär Franz Morak, APA-GF Peter Kropsch, IP-Chef Gerhard Riedler, die Medienkollegen Katharina Schell (APA), Isabella Leitenmüller-Wallnöfer (Die Presse), Anna Gasteiger (Kurier), Julia Schnitzlein (APA), Mediaprint-GF Martin Huttarsch, Styria-Boss Klaus Schweighofer, Werber Mariusz Jan Demner, MoHo-Boss Hermann Petz und viele andere. (fej)

Ebenfalls zu Gast: ­Außenminister & ÖVP-Chef Michael Spidelegger.

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Gastkommentar Warum sinnstiftende Aktionen zu mehr Erfolg führen

anno dazumal

Karriere

Marketing, sinnstiftend

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

© adsandbrands

Franz Renkin Red Bulletin Verlag

Henkel Central Eastern Europe GmbH Heutzutage nicht mehr wegzudenken, in den 1980er-Jahren jedoch noch der letzte Schrei am (Werbe-)Markt: der Farbauffrischer im Textilwaschmittel. Da erstrahlte Kleidung von Jung und Alt nicht nur in neuem Glanz, sie sah vielmehr wie neu aus – strahlend weißes Lächeln beim Träger inklusive. Anzeigentext: „ Fewa · Da blühen Farben wieder auf (Sujet „Tennis“).“ Anzeige vom 1.10.1980.

Leitung Franz Renkin übernimmt ab sofort die Verlagsleitung für den Bereich Sales für das gesamte Produktportfolio des Red Bulletin Verlags. Zuletzt zeichnete Renkin als Verlagsleiter beim a3 Wirtschaftsverlag verantwortlich.

© Red Bulletin

© Adeg/Rainer Fehringer

Einmal selbst Chef sein Jedes Jahr werden zehn engagierte Adeg-Lehrlinge eine Woche lang zu Junior Shop Managern, die einen Adeg-Markt völlig selbstständig führen. Die Jugendlichen erleben dabei, wie herausfordernd, aber auch befriedigend die Leitung eines eigenen Geschäfts sein kann. Obwohl die Peter Peschel Lehrlingsinitiative für die Weiterbildung und zur Förderung unserer jungen Mitist Marketingarbeiter ins Leben gerufen wurde, sind die teilnehmenden Lehrlinge natürlich leiter der Adeg auch regionale Markenbotschafter für Adeg. Das brachte uns viel positive Resound als solcher nanz in der Bevölkerung, und auch das Medienecho war dementsprechend groß. österreichweit für das Dieses Beispiel zeigt auch, wie wichtig wirklich sinnvolle und nachhaltige strategische Aktionen im Marketing sind. Noch immer konzentrieren sich zu viele WerbeMarketing vertreibende auf reißerische Werbung. Zugegeben: Wer nur laut genug antwortlich. schreit, der wird auch gehört. Wenn mitten am Marktplatz ein Händler in einen riesigen, vollen Honigtopf baden geht, dann ist ihm die Aufmerksamkeit sicher. Nur: Verkauft er dadurch mehr Honig? Was verbinden die Passanten mit dieser Aktion? Wie schnell wird sie wieder vergessen? Und wie oft könnte der Händler den Honigsprung wiederholen, bevor sich die Aktion völlig abgenutzt hat? All das kann am von mir angeführten Beispiel nicht passieren, denn hier wird etwas Vernünftiges und Sinnstiftendes präsentiert. Nachhaltiges Marketing baut genau auf diese Werte auf und wird sich daher langfristig immer aus­ zahlen.

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Dienstag, 26. Juni 2012 – 13

Neue Auszeichnungen

Die Skills Group blickt zufrieden auf das erste Halbjahr zurück Seite 15

© Ecker&Partner/Keinrath

© Renée del Missier

pr-agenturen Neue Potenziale

Axel Zuschmann, EuP, rechnet mit einem Wachstum von knapp 20 Prozent Seite 16

Neuer ETAT Dagmar Hemmer betreut WGKK © communication matters/David Sailer

Nur Frohbotschaften aus der PR-Welt

© panthermedia.net/V. Matthiesen

Turnaround Die Zeiten des veritablen Imageproblems der Branche scheinen überwunden zu sein und die Gesichts­ ausdrücke in der heimischen PR-Branche werden wieder zufriedener. Vor allem die großen Agenturen des Landes konnten im ersten Halbjahr Wachstumsraten im teils zweistelligen Prozentbereich verzeichnen. Und die Nachfrage nach ihren Diensten scheint nicht so schnell abzureißen, zeigen die Seiten 13 –18

Globetrotter Aigner PR ist aktuell im Dauereinsatz für William Hill und Luminox

© Aigner PR

Heißer Sommer für Aigner PR

Peter Aigner: „Besonders spannend, internationale Firmen zu betreuen“.

Wien. Heiße Tage bei Aigner PR: Heute landet die US-Schweizer KultUhr Luminox in Österreich. Die 1989 gegründete Uhrenmarke Luminox erlangte vor allem durch den Einsatz bei den Navy Seals und etwa am Handgelenk von George Clooney in „Ocean’s Eleven” Bekanntheit und soll nun den rot-weiß-roten Markt erobern. Bei der Launch-PK – von Aigner PR inszeniert – stellen sich Martin Grossenbacher, Int. Sales Manager, und Brand Managerin Verena Iber nicht nur dem Markt, sondern auch ein neues Modell und den Markenbotschafter, BMX Pro Rider Senad Grosic, vor.

Bereits vor einer Woche war Kristof Fahy, CMO eines weiteren Aigner-Kunden, dem Sportwettenanbieter William Hill, auf Kurzbesuch in Wien und stellte sich den heimischen Journalisten. Dabei ging es natürlich auch um das Thema Nummer 1 in diesem Sommer – die ‚Euro 2012‘. Aigner PR-Chef Peter Aigner: „Es ist für uns immer besonders spannend, in Österreich Unternehmen zu betreuen, die international tätig sind. Und noch mehr freut es uns, immer wieder aufs Neue die sehr hohen Qualitätsstandards dieser globalen Brands erfüllen zu können.” (red)


P R - A g e n t ur e n

14 – medianet special

short

Vertriebsoptimierer sind bei Himmelhoch

Dienstag, 26. Juni 2012

Accedo Die Agentur ist mit zwei sehr unterschiedlichen Neukunden am Start, der Laufen Austria AG und neovoltaic

„Eine wundervolle Story“

Im Zuge der Expansion ist Elke Strobl neu im Agentur-Team.

Wien. Die erst vor drei Jahren von Nikolaus Pjeta und Alexander Langgruber gegründete Agentur Yield PR war anfänglich noch auf die Finanzbranche spezialisiert. Vor etwa zwei Jahren kündigten die beiden Geschäftsführer an, auch andere Branchen in den Fokus rücken zu wollen, um zu Allroundern zu werden. „Mittlerweile ist es so, dass unsere Expansionsstrategie in andere Branchen hervorragend gegriffen hat und wir den Löwenanteil unseres Umsatzes mit Kunden aus Nicht-Finanz-Sektoren machen“, resümiert Langgruber gegenüber medianet. „Aktuell betreut und berät ‚Yield‘ Klienten aus beinahe allen Branchen – vom Lifestyle- bis zum Industriebereich.“ So zählt etwa auch der Multi-Technologie-Konzern 3M seit Jahresbeginn zu den Klienten der Agentur. Nachdem mehr Branchen auch mehr Arbeit bedeuten, wurde jüngst das Team um Elke Strobl erweitert; die 28-jährige Absolventin der Internationalen Betriebswirtschaft wird als Consultant verschiedenste Bereiche betreuen. (red)

In den vergangenen Jahren hat Accedo Öffentlichkeitsarbeit als mehrdimensionales Storymanagement mit einer emotionalen Komponente neu definiert. „Unsere Neupositionierung greift sehr gut, sowohl Neukunden als auch Bestandskunden springen auf diesen Zug auf“, freut sich die Geschäftsführerin. Der „Change“ in der Kommunikation gehe aber nicht von heute auf morgen und brauche erfahrene Betreuung. (red)

Accedo-Chefin Sabrina Oswald lässt ihre Kunden Geschichten mit Gefühl erzählen.

comm:unications Die Agentur hat mit röstfrischen Auftraggebern im ersten Halbjahr ihre Lifestyle-Sparte etabliert

Nach der Kaffee-Messe kommt illycaffè Wien. Für das Jahr für 2012 hat sich die Agentur von Sabine Pöhacker ein großes Ziel gesetzt: Der neue Bereich „Lifestyle-PR“ sollte aufgebaut werden. Ein erster Schritt gelang bereits Anfang des Jahres, als der internationale PR-Etat für die Messe „World of Coffee 2012“ gewonnen werden konnte. Nun kam auch die Österreich-Niederlassung des Triester Kaffeerösters illycaffè s.p.a hinzu. „Es freut uns, dass wir für die weltgrößte Kaffeemesse als Agentur tätig sein durften. Unsere Pressemeldungen wurden zu Schlagzeilen auf der ganzen Welt. Mit ‚illy‘ konnten wir zudem einen hochwertigen Kunden gewinnen, der Qualität und Perfektion als oberste Maxime lebt“, freut sich Pöhacker.

Darüber hinaus hat die Agentur das „best comm:unciations-Network“ gegründet; innerhalb dessen stehen ein Dutzend Senior-Experten – die üblicherweise als Einzelkämpfer am Markt unterwegs sind – als Team zur Verfügung. Mit ihnen können comm:unicationsProjekte flexibel und gemeinsam abgewickelt werden. Das nächste zu erobernde Terrain hat Pöhacker schon im Blick: Employer Branding. Dabei habe man einen internationalen Startvorteil, so die Agenturchefin: „Impulsgeber in diesem Bereich ist eine Arbeitsgruppe innerhalb des PROI-Netzwerks, das eines der größten PR-Netzwerke weltweit ist und uns State of the Art auf diesem Gebiet ermöglicht.“ (red)

Agenturchefin Sabine Pöhacker will bald auch das Employer Branding erobern.

Change Communications Know-how-Nachschub

Relations Sommerkampagne von „Jede Dose zählt“

Wien. Wolfgang Rosams Agentur Change Communications holt drei neue Kommunikationsexpertinnen ins Team. Mit Birgit Coreth konnte man eine Finanz-Expertin mit internationalem Hintergrund als Senior Consultant ins Boot holen. Sie war lange Zeit im Ausland für die Credit Suisse tätig, zuletzt als Managerin für Marketingkommunikation in Frankreich. 2010 kehrte die diplomierte Übersetzerin für Französisch und Spanisch nach Österreich zurück, wo sie als freie Projektmanagerin im Kommunikationsbereich tätig war. Ihre Themenbereiche bei Change Communications sind die Finanzbranche, Immobilien, Recht und IT. Langjährige Erfahrung in der Finanz- und in der Konsumgüterbranche bringt Daniela Ebeert mit ins Team. Darüber hinaus ist die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin auch Autorin diverser Fachpublikationen und hielt mehrere Jahre einen Lehrauftrag zu Kommunikationspolitik an der Wirtschaftsuniversität Wien. Bei Change Communications betreut sie als Senior Consultant Kunden aus

Wien. Die Agentur Relations Communications startet wieder eine Sommerkampagne im Rahmen der gesamteuropäischen Initiative „Jede Dose zählt“, deren Ziel es ist, das Bewusstsein in der Bevölkerung für das Getränkedosenrecycling zu steigern. Relations ist die österreichische Vertreterin der Initiative, die vom Alu-Dosen-Hersteller Rexam und der European Aluminium Association getragen wird. Neu ist das Thema ‚Umwelt‘ für die Agenturchefin Dorothea Junk nicht. Bereits in den 1990er-Jahren hat sie sich mit dem Konzept der „Öko-Box“ für Verbundverpackungen einen Namen gemacht. Die sommerliche Kick-off-Veranstaltung für „Jede Dose zählt“ wird am 29. Juni im Wiener Gänsehäufelbad stattfinden. „Die Initiative wird österreichweit durch weitere Aktionen über den Sommer durchgehend präsent sein“, kündigt Junk an. Mit Information, Spielen und dem „Can-Crush-Rhythm“ sollen die Getränkedosengenießer zum Recyceln motiviert werden. „Die Begeisterung und das Engagement, womit sich vor allem die jungen Teilnehmerinnen und

Drei neue Expertinnen für Rosam Industrie, Handel, Finanzdienstleistung, Gesundheit und Bildung. Alexandra Seyer schließlich ist der jüngste Neuzugang und für die Bereiche Gesundheit, Dienstleistung, Kultur, öffentlicher Sektor und Verlagswesen zuständig. Die Wirtschaftswissenschafterin bringt Erfahrung in der Medienbranche und der Brand Communication mit und leitete zuletzt die Öffentlichkeitsarbeit der Tageszeitung Die Presse. (red)

Viel Auslandserfahrung bringt Senior Consultant Birgit Coreth mit ins Team.

Kick-off-Event im Gänsehäufel

Teilnehmer mit dem Thema in unseren vergangenen Aktionen auseinandergesetzt haben, lässt uns auf viele neue eifrige Sammler von wertvollen leeren Getränkedosen hoffen“, freut sich Junk. Zu den vergangenen Aktionen gehört u.a. auch die „CanBag Design Competition“ im Frühjahr, bei der jeder eingeladen war, Entwürfe für eine Dosen-Sammeltasche einzureichen. Für das Siegerdesign winkten 1.000 € Preisgeld. (red)

© Relations

© Yield PR

Yield PR: „Unsere Strategie hat gegriffen“

Schrittweise zur Story

© Accedo

Wien/Graz. Das Grazer Beratungsunternehmen „Menschen im Vertrieb“ hat kürzlich seine PR in die Hände der Kommunikationsagentur Himmelhoch gelegt. Das von Hans Bachinger und Gergely Hernady 2007 gegründete Unternehmen ist in Österreich, Deutschland und Ungarn tätig. Die Vertriebsexperten verbinden Beratung und Coaching bei der Vertriebsoptimierung mit Recruiting von vertriebsrelevanten Positionen. „Die Vertriebsoptimierer sind ein Unternehmen, das uns in Dynamik und Hands-on-Mentalität sehr ähnelt und das, genauso wie wir, auf direkte und persönliche Kommunikation der kurzen Wege setzt“, freut sich Himmelhoch-Geschäftsführerin Eva Mandl. „Als verlässlicher Partner unserer Kunden leben wir eine offene Kommunikation, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen beruht. Diese Werte haben wir auch bei ‚Himmelhoch‘ wiedergefunden“, sagt Hans Bachinger, einer der beiden Geschäftsführer von Menschen im Vertrieb. (red)

werden. Das Unternehmen wird im Jahr 2012 den deutschsprachigen Markt erschließen. „Die Formel unseres neuen Kunden neovoltaic lautet: ‚Solarzellen plus Speicher ist gleich Unabhängigkeit‘. Und ‚Unabhängigkeit’ im Hinblick auf das Top-Thema ‚Energie‘ ist eine wundervolle Geschichte – gerade heute“, erklärt Oswald.

© comm:unications

Eva Mandl kommuniziert für die Berater von „Menschen im Vertrieb“.

Wien. Die Agentur Accedo kann sich gleich über zwei Neukunden freuen. Da wäre einerseits der Badausstatter Laufen, der ab sofort betreut wird. Das Unternehmen mit über 200-jähriger Tradition ist für seine Keramik-Designs bekannt. Aus Sicht der Agentur ist das Unternehmen eine unerschöpfliche Quelle für gute Stories, meint Geschäftsführerin Sabrina Oswald: „Gerade Industrieunternehmen bieten unzählige packende Geschichten. Der Spannungsbogen bei Laufen zwischen Tradition und Moderne ist, was uns fasziniert und unser Herz als Storyteller höher schlagen lässt.“ Und da wäre noch das Fotovoltaik-Unternehmen neovoltaic, das ein neuartiges Speichersystem für Fotovoltaikanlagen in Privathaushalten auf den Markt bringt, den ‚NeoStore‘. Damit kann der mithilfe von Solarzellen erzeugte Strom gespeichert und später verwendet

© Change Communications

© Himmelhoch

Auch bei Industrieunternehmen will man auf das bewährte Mittel des Storytelling setzen.

Im Sommer zieht die Recycling-Initiative u.a. wieder durch die Bäder des Landes.


P R - Ag e n t ur e n

Dienstag, 26. Juni 2012

medianet special – 15

Skills Group Die Wiener Agentur kann auf ein gutes erstes Halbjahr mit Neukunden und auch mit zwei PR-Auszeichnungen zurückblicken

„Wir werden weiter wachsen“ Wien. Bei der PR-Agentur Skills kann man auf das erste Halbjahr 2012 zufrieden zurückblicken. Mehrere neue Etats konnten gewonnen werden, darunter jener des Integrationsressorts des Landes Steiermark, des internationalen Kreditversicherers Coface sowie von chegg.net, einem Dienstleis-tungsunternehmen für die Versicherungsbranche. „Es stehen weitere Anfragen für anspruchsvolle PRAufgaben vor unserer Tür und wir sind zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen können“, sagt Skills-Geschäftsführer Edward Strasser. Grundphilosophie der Agentur sei es aber, das Wachstum der Agentur nur so weit zuzulassen, dass eine hohe Qualität in der Beratung und Umsetzung gewährleistet bleibe. Auch personell hat sich in den letzten Wochen einiges getan: Barbara Brunsteiner und Ralph

Luger sind als Berater neu im Skills-Team und Pia Kubek, langjährige Mitarbeiterin im Bereich Organisation, ist zum Account Assistant aufgestiegen.

Kontakte nach Ägypten Ein für eine PR-Agentur außergewöhnliches Projekt ist für den Herbst vorgesehen: Unter dem Titel „Journalismus und Demokratie“ plant die Agentur eine Studienreise von ägyptischen Journalisten nach Österreich; der Bundespressedienst, der Presseclub Concordia und die Industriellenvereinigung sind Partner dieses Pilotprojekts. Die Agen-

tur will damit einen Beitrag zur Demokratisierung und zur Medienvielfalt in der arabischen Welt leisten. „Damit verfestigen wir für unsere Kunden auch die Medienkontakte in diese Region“, erklärt Co-Geschäftsführer Jürgen H. Gangoly. Für ihr Engagement in Österreich erhielt die Agentur erst kürzlich zwei „Sabre-Awards“, die als europäische „PR-Oskars“ gelten. Ausgezeichnet wurden die Aktiviäten rund um das Thema „Menschen mit Migrationshintergrund“. „Die österreichische PR-Szene muss sich also keinesfalls vor der internationalen Konkurrenz verstecken“, ist Strasser überzeugt. (red)

© Renée del Missier

Im Herbst holt die Agentur ägyptische Journalisten nach Österreich.

Die Agentur-Partner J.H. Gangoly, E. Strasser, St. Bachleitner und J. Wöllmann.

PRVA Wissenschaftspreis

Ausgezeichnet

Wien. Zum 20. Mal wurde am 11. Juni der PRVA-Wissenschaftspreis feierlich in der „Sky Conference“ der Raiffeisen Zentralbank (RZB) vergeben. Neben Wolfgang Hötschl, Vorsitzender des wissenschaftlichen Senats des PRVA, Verbands-Präsidentin Ingrid Vogl und RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner gab sich auch Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle die Ehre. In seiner Ansprache wies der Altphilologe auf die Gemeinsamkeiten antiker Rhetorik und PR hin; durch den Abend führte Franz M. Bogner, PR-ElderStatesman und wissenschaftlicher Delegierter des PRVA.

Politische PR

© PRVA/Jana Madzigon

Ausgezeichnet wurden heuer vor allem gesellschaftspolitisch wichtige und branchenrelevante Arbeiten: Erstplatzierter in der Kategorie „Universitätslehrgänge“ ist David Kratz von der Donau-Universität Krems mit seiner Master Thesis „Visuelle Kommunikation in der PR“. Für ihre Arbeit „Public Storytelling und Strategisches Public Storytelling“ (Universität Wien) erhielt Petra Sodtke den 1. Platz in ihrer Kategorie. Für ihre Arbeiten zu den Themen „Politische Öffentlichkeitsarbeit in der Internetkommunikation“ (Universität Salzburg) sowie „Motivation des mittleren Managements, Unternehmensleitwerte nach innen zu leben“ (DonauUniversität Krems) erhielten Thomas Köllemann und Sabine Knaak einen „Innovationspreis“. (red)

Badstraße 14a | 2340 Mödling 02236 23424 0 | office@putzstingl.at | www.putzstingl.at Minister Töchterle, PRVA-Präsidentin Vogl und RZB-Chef Rothensteiner.


P R - A ge n t ure n

16 – medianet special

short

Jubeljahr: Putz&Stingl feiert 20jähriges

Dienstag, 26. Juni 2012

Ecker&Partner Für das erste Halbjahr 2012 erwartet Geschäftsführer Axel Zuschmann ein Wachstum von 15–20 Prozent

Erfolgsrezept: XL-Portfolio

„Ehrlich und direkt“ sollte gute PR für Putz&Stingl Boss Valencak sein.

Mödling. Das Jahr 2012 steht bei Putz&Stingl ganz im Zeichen eines Jubiläums, des 20jährigen Agenturbestehens nämlich. Grund zu jubeln gibt es allein schon aus wirtschaftlicher Hinsicht, denn „heuer werden wir wohl erstmals die 2 Mio. Euro-Umsatzgrenze knacken. Zu verdanken haben wir das unseren vielen langjährigen, treuen Stammkunden und ein paar Neukunden, wie zum Beispiel Wienerberger Ziegelindustrie Österreich, die wir seit vergangenem Jahr betreuen“, so Christoph Valencak, geschäftsführender Gesellschafter. Nachgefragt, was für ihn gute PR ausmacht, antwortet Valencak, dass vor allem „ehrliche, soweit wie möglich direkte, regelmäßige und vertrauensvolle Kommunikation mit den Dialoggruppen“ wichtig sei, nebst der raschen Umsetzung von Trends und der schnellen und unbürokratischen Bereitstellung von Infos an eben diese Dialoggruppen.

Wien. Auf die Frage, was gekonnte PR ausmacht, antwortet Axel Zuschmann, Geschäftsführer bei Ecker&Partner, unzweideutig: „Gute PR ist heute Multichanneling – für jede Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Content am richtigen Kanal. Das erwarten die Kunden von den Agenturen auch – eine Lösung für ihr Anliegen, unabhängig von Produkten oder Disziplinen. Da geht es nicht mehr um ‚analog‘ oder ‚digital‘, um Public Affairs oder Social Media. Gute PR bietet das alles aus einer Hand, mit genauer Strategie, Timing und Synergien.“ Was Wunder, schließlich hat sich Ecker&Partner genau auf dieses Rundum-Paket mit breitem Portfolio spezialisiert. Das heißt, egal ob z.B. klassische PR, Web-Präsenz oder Krisen-PR, Ecker&Partner will durch die Bank maßgeschneidertes Know-How anbieten.

Anforderungen – zu Recht – differenzierter und spezieller geworden sind, liegt auf der Hand. „Es wird genauer evaluiert – und das ist gut so. Das gilt natürlich auch für die Krisen-PR – Nachrichten werden immer rascher verbreitet, Community-Building zu bestimmten The-

„Gute PR ist heute Multichannelling – für jede Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Content

© Ecker&Partner/Keinrath

© Putz&Stingl

Unternehmensgründung rund um das Potenzial des digitalen Bewegtbilds steht in den Startlöchern.

am richtigen Kanal.“ axel zuschmann

EuP Geschäftsführer A. Zuschmann: „Kunden erwarten Lösungen für ihr Anliegen.“

Neugründung in Kürze Dass diese breite Fokussierung beim Kunden entsprechend ankommt, dessen ist sich Zuschmann sicher: „Wir sind extrem gut unterwegs, verzeichnen wöchentlich neue, spannende Anfragen und rechnen für das vergangene erste Halbjahr mit einem Wachstum von 15 bis 20 Prozent“, so ein allererstes Resümee für 2012. Bezahlt würde sich außerdem schon jetzt die Verstärkung des Teams um einige

hochqualifizierte Mitarbeiter machen, die in den letzten Monaten an Bord geholt wurden – etwa durch den gewonnen Pitch in Sachen Awareness-Kampagne bei Multipler Sklerose und dem ganz aktuell neu geholten Österreich-PR-Etat der global tätigen IT-Firma EMC. Stichwort Digital: „Ecker&Partner hat als größte private, eigentümergeführte Agentur auf die Veränderungen bei Markt, Medien und Nutzungsverhalten reagiert. Das

heißt konkret, alle Möglichkeiten des digitalen Bewegtbilds inklusive Seeding, Branding und Design fließen schon jetzt als wichtiger Bestandteil in unsere Arbeit ein“ – nur konsequent also, dass in weitere Folge dazu ein eigenes Unternehmen gestartet wird.

Kritischere Kunden Dass sich die Ansprüche der Kunden verändert haben und deren

men funktioniert immer schneller; wer hier nicht alle Kommunikationskanäle im Blick hat oder nicht aktiv Stellung bezieht, hat noch schneller noch größere Imageprobleme als früher“, so Zuschmann. Apropos Image: Die Versuche der Branche, den bekanntlich nicht besonders guten Ruf aufzupolieren, nimmt Zuschmann als „punktuell und bemüht“ wahr. Helfen würden allerdings nur kluge Projekte und tolle Leistungen. (red)

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Dienstag, 26. Juni 2012

SHORT

Kunden- und Umsatzplus für comunicative

medianet special – 17

Ausschreibung communication matters zieht riesigen Etat von der Wiener Gebietskrankenkasse an Land

Essen will gelernt sein

Sabine Unterweger hat vielversprechende Projekte für den Herbst.

Wien. Die gute Entwicklung des Vorjahres kann comunicative auch 2012 fortsetzen. „Wir konnten nicht nur unser angestrebtes Umsatzziel übertreffen, sondern haben mit Jahresbeginn mit neuen Kunden gestartet“, bestätigt Geschäftsführerin und Eigentümerin Sabine Unterweger. comunicative ist eine auf Corporate Communications, strategische Beratung, institutionelle Kommunikation sowie Produkt-PR spezialisierte Agentur. Verstärkt konnte sie in den letzten zwei Jahren den Bereich Gastronomie und Lebensmittel ausbauen. Parallel dazu wurden die personellen Ressourcen aufgestockt, betont Unterweger.

ikp bringt neue Tools ins Marketing Wien. ikp launcht einige neue Analysetools fürs Marketing: Der „Reputation-Check“ definiert dabei auf empirischer Grundlage die relevanten Reputations-Faktoren für unterschiedliche Branchen und Dienstleistungen und bewertet die Reputation einzelner Marktteilnehmer: „Der ‚Reputation-Check‘ zeigt, in welchen Bereichen Handlungsbedarf ist“, so ikp-Chef Peter Hörschinger. Bei der Communication Value Analyse geht es um den Beitrag der Kommunikation zum Unternehmenswert und -erfolg; Grundlage dafür ist eine Communications Score Card, in der die Ziele als mess- bzw. bewertbare Größen definiert sind. Hörschinger: „Mit diesen Tools kehren wir ein wenig zu den Anfängen zurück, als Evaluierung und Medien-Imageanalysen noch im Fokus unseres Angebots standen.“

Wien. Großer Fang für communication matters: Die PR-Agentur ist seit April 2012 für „Richtig Essen von Anfang an! – Wien“, ein Projekt der Wiener Gebietskrankenkasse, im Einsatz. Unter der Federführung der Teamleiterin Dagmar Hemmer und gemeinsam mit der Ernährungswissenschafterin und Genussexpertin Hanni Rützler konnte man sich bei der Ausschreibung erfolgreich durchsetzen. Ziel von „Richtig Essen von Anfang an“ ist es, Schwangere sowie Familien mit Babys mit dem Thema ‚Ausgewogenes Essen und Trinken‘ vertraut zu machen. Die WGKK beteiligt sich, wie alle anderen Ge-

bietskrankenkassen Österreichs, an diesem Bundesprojekt – Mittelgeber ist die Bundesgesundheitsagentur (BGA). Für den inhaltlichen und organisatorischen Aufbau holte sich die WGKK communication matters. Im Projektzeitraum werden 250 kostenlose Ernährungsworkshops für Schwangere und Familien mit Babys in ganz Wien angeboten. Bei über 19.000 Geburten im Jahr sei die Zielgruppe sehr groß. Workshop Modul 1 „Ernährung in der Schwangerschaft“ richtet sich etwa an Schwangere, Modul 2 „Ernährung in der Stillzeit und im Beikostalter“, ist für Familien mit Babys konzipiert.

„Das Aufgabengebiet ist sehr breit. Mein Team übernimmt die Verantwortung für das Projektmanagement und den Austausch mit vielen Multiplikatoren. Es ist toll, beim Aufbau eines so großen Projekts dabei zu sein“, so Teamleiterin Hemmer. Neben dem Projektmanagement ist die Agentur für alle Kommunikationsagenden des Projekts zuständig. Dazu zählen Printprodukte, Inserate sowie klassische Pressearbeit. Die für das Projekt wichtige ernährungswissenschaftliche Kompetenz steuert die Partnerin und inhaltliche Projektverantwortliche Hanni Rützler (futurefoodstudio) bei. (red)

Dagmar Hemmer: „Toll, beim Aufbau eines so großen Projekts dabei zu sein.“

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Ketchum-Kampagne zum Wohle der Kinder

AUVA will die Unfallhäufigkeit und -schwere bei Kleinkindern senken.

Wien. Zur Prävention von Unfällen von Kleinkindern hat Ketchum für die AUVA eine große Informationskampagne konzipiert und umgesetzt: Herzstück ist ein Kinderbuch von den „Kinderbuchmachern“ Helga Bansch und Heinz Janisch mit dem Titel „Zirkus“ und den beiden Hauptdarstellern Bibi und Kiki. Die beiden Figuren kommen auch als Handpuppen mit großem Erfolg zum Einsatz. Das Buch geht an alle Kindergärten und wurde in mehreren Veranstaltungen für Medien und andere Stakeholder vorgestellt. Eine begleitende Plakatkampagne sowie verschiedene Medienkooperationen runden die Kampagne ab.

© communication matters/David Sailer

© comunicative Public Relations

Die richtige Ernährung von Schwangeren und Familien mit Kleinkindern steht dabei im Vordergrund.

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Dienstag, 26. Juni 2012 – 19

market-Chef Werner Beutelmeyer launcht den market Brand Navigator Seite 20

Grenzüberschreitend

Thomas Schwabl, Marketagent, nimmt mit Eyes on Europe die Konjunktur ins Visier Seite 21

Verbindend Karmasin kooperiert mit Qriously

© Karmasin Motivforschung/Bill Lorenz

© market

MArkenentwickelnd

© marketagent.com

marktforschung

© panthermedia.net/Ignacio Gonzalez Prado

Genau betrachtet Barometer Wie ticken Herr und Frau Österreicher? Welche Marken kommen wie und warum beim Konsumenten an? Und wie sieht es generell mit dem Verbrauchervertrauen aus? Die heimischen Markt- und ­Meinungsforscher haben genau hingesehen und offenbaren einige ihrer Ergebnisse auf den Seiten 19 –24 Lesetipp

Manova Das Wiener Marktforschungsunternehmen untersucht die Motive von Museumsbesuchern im D-A-CH-Raum

Runder Geburtstag Das Markt­ forschungsunternehmen ­Spectra rund um den heutigen Geschäftsführer und Mehr­ heitseigentümer Peter Bruck­ müller (re.) feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Seite 22

Wien. „Museen müssen heute mehr denn je rentabel sein und setzen auf gezielte Marketingmaßnahmen“, ist man seitens des Wiener Marktfor­ schungs- und Beratungsunterneh­ men Manova überzeugt. „Die Zeiten vom gießkannenartigen Verteilen der Marketingbudgets wurden durch die Krise endgültig beendet; es gilt, das Optimum mit seinen finanziellen Mitteln zu erreichen.“ Um hier hilfreich zur Seite zu ste­ hen, biete man seit 2004 eine eigene Besucherbefragung für Museen und Ausstellungshäuser an: „Dadurch zeigt sich, wo Gelder sinnvoll ein­ gesetzt sind und wo Werbegelder

sinnlos verpuffen. Dabei steht die Marke ‚Museum‘ im Vordergrund und wird anhand des ‚Markenvier­ klang-­Modells‘ analysiert“, konkre­ tisieren die Markt­forscher. 24 Museen in Österreich, Deutschland und der Schweiz hät­ ten vergangenes Jahr an der ge­ meinsamen Besucherbefragung teilgenommen. Im Befragungsjahr 2011 konnten über 13.700 Besucher­ urteile vor Ort und mittels OnlineFragebogen gesammelt werden. Insgesamt sind seit dem Beginn des Projekts 82.800 Beurteilungen von Museumsbesuchern gesammelt worden. (red)

© LinzTourismus/Röbl

© Spectra

„Museen müssen mehr denn je rentabel sein“

Das Linzer „Lentos“ ist eines der Museen, das auf die Dienste von Manova zurückgreift.


M a rk t f o r s c h u n g

20 – medianet special

Dienstag, 26. Juni 2012

Karmasin.Motivforschung Neue Innovationspraxis dient der Entwicklung von Produkten, Konzepten, Insights, etc.

GfK Expansion CEE

Eine Sache der Praxis

Sprung über die Grenzen

Zudem: Zusammenarbeit mit Qriously bringt relevante Fragen auf das Display von Smartphones.

© GfK (2)

Wien. Mit der „Inspirationspraxis“ hat Karmasin.Motivforschung ein Tool, um Insights, Ideen, Konzepte und Produktideen (weiter)zuentwickeln. „Dabei handelt sich um ein Open Innovation Tool, bei dem in einem geschlossenen Kreis online gemeinsam Ideen entwickelt und bewertet werden, sei es durch OnlinepanelTeilnehmer, Mitarbeiter unserer Kunden, Lead-User oder Experten“, so Geschäftsführerin Sophie Karmasin. Dabei werden die Teilnehmer per E-Mail eingeladen, ihre Idee zu liefern und Ideen anderer zu kommentieren. Mit der Inspirationspraxis lässt sich innerhalb kürzester Zeit eine hohe Anzahl an Ideen generieren, wobei man auf das bestehende Onlinepanel zurückgreifen kann. Auch Kombinationen mit anderen Methoden, wie z.B. einer gewöhnlichen Onlinebefragung, sind jederzeit möglich.

Neben der Tatsache, dass die GfK Austria ihre Kunden jetzt in zusätzliche Märkte begleiten kann, wartet sie auch mit neuen und innovativen Produktlösungen auf: „Innovative Methoden wie das Tracking von Werbeeffizienz mittels Cookies (GfK ExposureEffects.dx), die 360-Grad-Analyse von Konversationen im Internet (Webmining), der Einsatz von Apps für Befragungen mobiler Zielgruppen und die Kombination unterschiedlicher Datenquellen zur Abbildung des gesamten Konsumenten-Kaufentscheidungsprozesses in der Online- und Offline-Welt bieten unseren Kunden eine wesentlich breitere Entscheidungsbasis und bessere Insights“, berichtet Alexander Zeh, Leiter Client Services bei der GfK Austria. Für die Optimierung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten der Konsumgüterhersteller und des Konsumgüterhandels ist jetzt Advanced Business Solutions (ABS), ein neues Team innerhalb von GfK Consumer Panel Services, zuständig, das flexible Instrumente und zielgerichtete Beratung bietet. Aufgabe von Advanced Business Solutions ist es, das analytische Instrumentarium der GfK kontinuierlich weiterzuentwickeln, um spezialisierte Problem­ lösungen für jeden einzelnen Kunden bereitzustellen. (red)

Alexander Zeh ist der Leiter der ­Client Services bei der GfK Austria.

Eigene Workshops Neu bei Karmasin.Motivforschung sind auch deren Workshops. Auf Basis von Motiv- und Meinungsforschung lassen sich so in einem interdisziplinären Team Konzepte, Marken, Positionierungen auf kreative Art entwickeln; das Fachwissen der Kunden wird auf diesem Wege mit den Erkenntnissen aus Markt- & Motivforschung gekoppelt. (red)

market Der „market Brand Navigator“ hilft einer Marke und zeigt deren Chancen und Risiken auf mehreren Ebenen

„Voller Schub in der Markenentwicklung“ Linz. „Marke“ bedeutet in diesem hochdynamischen Risikoumfeld Stabilität und Orientierung sowie Emotion und Bindung. Interferenzen durch den Wertewandel und die Veränderung des Konsumentenverhaltens erfordern dabei eine laufende Überprüfung und eventuelle Neuausrichtung des Markenkurses. Vor diesem Hintergrund hat das Marktforschungsinstitut market jetzt ein neues Produkt zur Markenanalyse entwickelt, den „market Brand Navigator“.

unübersichtlicher werdenden Welt und hilft einer Marke, indem er Chancen und Risiken auf verschiedensten Ebenen aufzeigt. „Der Weg zu einer kraftvollen Marke beginnt mit einem starken Fundament, gemessen an der Verankerung der Marke in den Köpfen (Brand Awareness). Der Vergleich mit dem Mitbewerb und dem Ideal zeigt die Positionierung und Alleinstellungsmerkmale einer Marke auf – und damit das Potenzial für eine Weiterentwicklung und Stärkung der Marke. Aber erst eine starke Motivationskraft der Marke und die emotionale Beschäftigung mit der Marke (Love Marks) sorgen für vollen Schub in der Markenentwicklung“, so market-Geschäftsführer Werner Beutelmeyer. (red)

Chancen & Risiken Dieser ist ein Steuerungswerkzeug für eine Marken-Navigation in einer schneller, komplexer und

© Market

GfK-Innovationen

Sophie Karmasin: „In einem geschlossenen Kreis werden online Ideen entwickelt.“

Werner Beutelmeyer ist Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts market.

IMAS Multiclient-Studie gibt darüber Auskunft, welches Bild potenzielle Mitarbeiter von einem Unternehmen haben

Wie sehen Bewerber mein Unternehmen? Linz. Seit nunmehr 20 Jahren befasst sich das IMAS Institut mit dem Thema Employer Branding. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Mangels an Fachkräften verschärft sich der Wettbewerb um wertvolle Arbeitskräfte derzeit massiv. Das Thema „Arbeitgebermarke“ ist in aller Munde, und die Verfügbarkeit qualifizierter Mitarbeiter wird für die Firmen ohne Zweifel mehr und mehr zu einer wirtschaftlichen Überlebensfrage. Mittlere und kleinere Betriebe haben es dabei besonders schwer, sich gegenüber großen und prominenten Unternehmen zu behaupten. Neben dem Finanziellen zählen für Bewerber v.a. Kriterien wie Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Freiräume für Initiativen, der Ruf der Firma als Ausbildungsstätte für Lehrlinge, das Betriebsklima, das Sicherheitsversprechen – kurzum: der Gesamteindruck von einem Unternehmen als Firmenpersönlichkeit. Für die Arbeitgeber ist es somit besonders wichtig, zu wissen, wie es um die eigenen Stärken, aber auch die

Schwächen der Firma im öffentlichen Bewusstsein der Arbeitnehmer der Zukunft bestellt ist.

Relation Check I + II Aus diesem Grund bereitet IMAS gegenwärtig eine Multiclient Studie vor – den sogenannten Relation Check I, eine Befragung von potenziellen Bewerbern in der Altersgruppe von 16 bis 30 Jahren. Mit

dem Ergänzungsmodul „Relation Check II“ sind die Unternehmen in der Lage, sich ein internes Bild über das Image ihres Unternehmens bei den bestehenden Mitarbeitern zu verschaffen. Als weitere Innovation offeriert man den „Loyalty Check“ direkt am Point of Sale. Dieser funktioniert in einer klassischen Mystery Shopping-Situation, soll aber die Zufriedenheit, die Weiterempfeh-

© IMAS

Wien. Die GfK Austria setzt ihre Expansion in den neuen, zukunftsträchtigen Märkten auch in diesem Jahr fort. Dabei sind sowohl die technologischen – GfK investiert in digitale und mobile Lösungen – als auch die geografischen Märkte essenziell. „Seit 1.1.2012 ist GfK Austria nicht nur für Zentral- und Osteuropa inklusive Russland zuständig, sondern hat auch die Rolle des regionalen Hauptquartiers für Afrika, Türkei und den Nahen Osten übernommen“, so Thomas Krasny, einer der Geschäftsführer der GfK Austria. „Als Teil dieser neuen Verantwortung sind verschiedene Großprojekte zu betrachten, die wir in Türkei, Saudi-Arabien, Vereinigten Arabischen Emiraten, Kuwait, Libanon, Marokko, Ägypten, Kenia und Südafrika gestartet haben.“

© Karmasin Motivforschung/Bill Lorenz

GfK-Geschäftsführer Thomas Krasny freut sich über die Expansion.

Seit Kurzem kooperiert Karmasin.Motivforschung auch mit Qriously, dem Anbieter eines Marktforschungstools, mit dem Befragungen weltweit per Handy durchgeführt werden können. Jedem Besitzer eines Smartphones (iPhone/Android), der gerade ganz bestimmte Apps (Geo Quiz, Retro Camera Plus, etc.) benutzt, erscheint anstatt einer Werbeeinschaltung eine konkrete Frage von Karmasin.

Ansgar Löhner ist Geschäftsführer von IMAS International.

lungsrate des eigenen Arbeitgebers direkt im Rahmen eines Kundengesprächs messen.

Nächster Wettbewerb Nach der erfolgreichen Durchführung des Wettbewerbs „Österreichs kundenorientierteste Dienstleister 2012“ haben heimische Unternehmen auch für das kommende Jahr die Möglichkeit, sich mit den besten Dienstleistern Österreichs zu messen. Im Wettbewerb – den IMAS in Kooperation mit TTP und medianet unter der Schirmherrschaft der Universität St. Gallen und ServiceRating durchführt – haben Dienstleistungsunternehmen die Chance, sich einer umfassenden Evaluierung ihrer Kundenorientierung zu stellen. Mit der ganzheitlichen Messung der Kundenorientierung durch Erhebung des Kundenerlebens und der Managementstrategien bietet er einen innovativen Zugang zur Beurteilung und Weiterentwicklung für das Servicemanagement. (red)


M a r k t for s c h u n g

Dienstag, 26. Juni 2012

medianet special – 21

Marketagent.com Unternehmen expandiert weiter in neue Märkte und folgt der Entwicklung, die immer mehr in Richtung Internationalisierung geht

Online-Panel wächst und wächst Wien. Den Pool an 355.000 befragungswilligen Konsumenten aus 13 Ländern darf man durchaus als Herzstück des Marketagent. com-Instrumentariums bezeichnen. Dieses Online Access Panel umfasst inzwischen Österreich, Deutschland, die Schweiz, Ungarn, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Kroatien, Frankreich, Italien, Polen, Serbien und Bulgarien. Für heuer sind mit Belgien, den Niederlanden und den USA noch drei weitere Nationen geplant. „Mittelfristig sollen Auftraggeber auf in Summe 20 LänderPanels aus einer Hand zugreifen können”, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer und Gründer des Online-Forschungsinstituts. Damit folgt man der Entwicklung, dass Marktforschungsprojekte zunehmend international vergeben werden – ein Trend, der durch die immer größere Akzeptanz von Online-Erhebungen genährt wird, die

bei Multi-Country-Studien enorme Effizienz- und Effektivitätsvorteile bieten. „Aktuell werden täglich rund 500 neue Meinungsbildner über einen breiten Methodenmix rekrutiert”, so Schwabl, der für heuer ein Umsatzwachstum gegenüber dem Rekord-Vorjahr in der Höhe von 10% erwartet.

Leitbetrieb-Zertifizierung Seit März darf sich die Marketagent.com online reSearch GmbH darüber hinaus zu den Vorzeigeunternehmen der heimischen Wirtschaft zählen. Leitbetriebe Austria zertifiziert vorbildhafte Unterneh-

men des Landes und evaluiert nach Parametern wie betriebliche Innovation, Nachhaltigkeit oder soziale Verantwortung. Nach eingehender Prüfung wurde Marketagent.com in das Netzwerk aufgenommen.

Konjunkturbarometer Seit Jahresbeginn präsentiert das Unternehmen zudem mit dem Konjunkturbarometer „Eyes on Europe“ eine quartalsweise erhobene Trendstudie in 13 Märkten Zentraleuropas, die mit mehr als 6.000 Online-Interviews durchgeführt wird. Analysiert werden dabei Faktoren wie die allgemeine

Lebenszufriedenheit und Lebensqualität, persönliche Finanzsituation und Konsumneigung, Wirtschafts- und Jobsituation oder die Chancengleichheit von Frauen und Männern im eigenen Land. Ebenfalls im Zentrum der Studie steht das Vertrauen in die nationale Politik, die nationalen Finanzdienstleistungsinstitute, die Europäische Union und in den Euro. Mit dieser Studie zeigt Marketagent.com seinen Anspruch als internationaler Player auf und stellt die Durchführung länderübergreifender Studien über ein Online-Research-Instrumentarium unter Beweis, so Schwabl. (red)

© marketagent.com

Zudem startete Marketagent.com mit „Eyes on Europe“ ein europaweites Konjunkturbarometer.

Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer von Marketagent.com.

Goldener Hahn

Deutschland Umfrage

Wohlfühlfaktor Berlin. Eine Umfrage zu Wohlfühlfaktoren am Wohnort im Rahmen des Tages der Marktforschung zeigt: die meisten Deutschen fühlen sich sehr wohl. Dazu wurden 10.558 Personen ab 14 Jahre bevölkerungsrepräsentativ in ganz Deutschland und in 16 Städten computergestützt telefonisch befragt. Bundesweit fühlen sich gut zwei Drittel der Bevölkerung (68%) sehr wohl an ihrem Wohnort, mehr als ein Viertel (28%) fühlt sich eher wohl; nur jeder 25. fühlt sich eher nicht (3%) bzw. gar nicht (%) wohl. Im Städtevergleich sind es die Menschen in Münster, Hamburg und Leipzig, die sich besonders wohl fühlen; hier geben rund drei Viertel der Bevölkerung an, sich sehr wohl zu fühlen. Am Ende des Städterankings stehen Frankfurt, Wiesbaden und Köln; hier fühlen sich weniger als 60% sehr wohl, aber immer noch mehr als die Hälfte der Bevölkerung.

3.5

Einreichfrist bis 28. Juni www.goldenerhahn.or.at

Verschiedene Aspekte

© EPA

In der bundesweiten Umfrage wird die Lage als Wohlfühlfaktor Nummer 1 genannt, das heißt, die Hälfte der Befragten, die sich am Wohnort wohlfühlen, begründet dies mit verschiedenen Aspekten der Lage, insbesondere mit „viel Grün, viel Natur” und „Ruhe”, aber zum Teil auch mit „zentrale Lage”. Ein Fünftel der Befragten nennt Familie/Freunde/Nachbarn als Wohlfühlfaktor; damit ist das persönliche Umfeld der Wohlfühlfaktor Nummer zwei. (red)

Umfrage zeigt, dass sich die Hamburger in ihrer Stadt „besonders wohl“ fühlen.

l, e g ö V e t n u eb Es gibt viel Goldenen hahn inen e r u n r e b a


Marktforschung

22 – medianet special

Dienstag, 26. Juni 2012

Spectra Unternehmen feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Die treuen Mitarbeiter gelten als „Teil der Erfolgsgeschichte“

short

Zwanzig Jahre Teamwork

Hausärzte: 80 Prozent sind mit Job zufrieden

Linz. 20 Jahre sind inzwischen ins Land gezogen, seit Peter Bruckmüller, heutiger Geschäftsführer und Mehrheitseigentümer, mit Partnern das Marktforschungsunternehmen Spectra gründete. Nota bene: Von den acht Mitarbeitern der ersten Stunde sind heute noch fünf in verantwortungsvollen Positionen im Unternehmen tätig. „Diese Mitarbeiter und alle weiteren, die teilweise viel länger als zehn Jahre bei Spectra tätig sind, sind Teil der Erfolgsgeschichte; jahrzehntelange Erfahrung ist speziell in unserem Business ein maßgeblicher Erfolgsfaktor“, dankt Geschäftsführer Peter Bruckmüller anlässlich des 20-jährigen Jubiläums seinen Mitarbeitern für die langjährige Treue. Nach der Gründung 1992 entwickelte sich das Unternehmen rasch zu einer festen Größe in der heimischen Marktforschungslandschaft. Neben der Verankerung am

Der langjährige Patientenkontakt wird von den Ärzten sehr geschätzt.

Wien. Die heimischen Hausärzte sind mit ihrem Job großteils zufrieden – über 80% pflichten dem laut einer Umfrage bei. Zu den größten Ärgernissen zählen die überbordende Bürokratie und Administration. Trotz der bürokratischen und administrativen Hürden sowie des damit verknüpften Zeitdrucks sind mehr als 80% der hierzulande niedergelassenen Hausärzte mit ihrem Jobumfeld sehr oder eher zufrieden. Nur 3% befinden ihre berufliche Situation für sehr unzufriedenstellend. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen, von Medical Opinion Network (MedMedia) durchgeführten Umfrage unter Österreichs Hausärzten. Durchaus spannend ist auch die Tatsache, dass die geringste Zufriedenheit in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren herrscht. Hier gaben „nur“ 68% der Befragten an, sehr bzw. eher zufrieden zu sein. Ebenfalls im Zuge der Umfrage abgefragt wurde, was den Ärzten besonders wichtig ist; positiv empfunden wird dabei die Vielseitigkeit und Abwechslung der Tätigkeit sowie die ganzheitliche Betreuung der Patienten. Auch der langjährige Patienten-Kontakt und deren Vertrauen werden von den heimischen Ärzten besonders geschätzt. (red)

österreichischen Markt stellte sich aber auch bald der internationale Erfolg ein – ob als Partnerinstitut des EU-weiten Eurobarometers oder als koordinierendes Institut für mittlerweile über 100 Mehrländerstudien.

Über 300 Studien jährlich Spectra erstellt jährlich über 300 Studien und führt dabei ca. 350.000 Interviews durch. Im Mittelpunkt stehen die klassischen Befragungsmethoden Face-to-face und CATI (telefonisch). Die neuen Methoden werden behutsam in das Portfolio integriert. Online-Befragungen bekommen dort ihren Platz, wo sie sinnvoll sind. „Online bietet perfekte Möglichkeiten bei bestimmten Zielgruppen und Themenstellungen; dort hat die Methode – auch in Kombination mit höchstem Qualitätsanspruch – Zukunft“, so Bruckmüller. (red)

© Spectra

© panthermedia.net/Alexander Raths

Spectra entwickelte sich nach der Gründung im Jahr 1992 rasch zu einer festen Größe hierzulande.

Spectra-Boss und -Gründer Peter Bruckmüller mit seinem Erfolgsteam.

TNS Info Research Austria Der Marktforscher setzt bei der Erhebung von emotionalen Treibern auf NeedScope

Wien. Starke Marken zeichnen sich dann aus, wenn sie eine enge, langfristige Beziehung zu ihren Konsumenten aufbauen. Sie können Verbraucherbedürfnisse oberflächlich und funktional, aber auch auf einer emotionalen Ebene befriedigen. Die Konsequenz? Treue MarkenFans, die auch gern höhere Preise für ihre Lieblingsmarke zahlen. „Wir von TNS Info Research Austria sind stolz, österreichischen Kunden ‚NeedScope‘ anbieten zu können – ein weltweit führendes Instrument zur Erforschung von Konsumentenmotivationen, das seit über zehn Jahren in bereits mehr als 3.000 Studien in 70 Ländern erfolgreich eingesetzt wird“, so Fritz Alexander, Managing Director von TNS Info Research Austria. Für

© panthermedia.net/Andriy Solovyov

Menschen lügen per SMS deutlich weniger

© TNS Info Research Austria

Wie macht man Kunden zu Marken-Fans?

TNS-„Managing Director“ Fritz Alexander: „NeedScope bietet einzigartige Vorteile.“

die Optimierung der Markenpositionierung erstellt NeedScope eine umfassende Analyse eines Marktes und seiner Marken auf Basis der spezifischen Konsumentenbedürfnisse. NeedScope ist ein Baukasten aus qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden und dank seiner standardisierten und validierten Fotosets und Collagen in der Lage, auf projektivem Wege auf den verborgenen emotionalen Bereich zuzugreifen. Damit der Stellenwert der emotionalen Bindung an die Marke nicht nur bei der Strategieentwicklung einfließt, lasse sich NeedScope auch im Rahmen der konkreten Ausgestaltung des MarketingMixes sowie des Monitorings einsetzen. (red)

Nielsen Weltweiter Vertrauensindex steigt um fünf Punkte – jedoch weiterhin rückläufiger Index in Österreich

Das Verbrauchervertrauen steigt weltweit Wien. Der weltweite Vertrauensindex ist um fünf Punkte auf 94 gestiegen. Dieses Ergebnis liefert die Nielsen Global Survey, bei der vom 10. bis zum 27. Februar 2012 mehr als 28.000 Internetnutzer aus mehr als 50 Ländern der Regionen Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika, Mittlerer Osten, Afrika und Nordamerika teilnahmen. Vor allem Länder wie Taiwan, Chile und die Vereinigten Staaten,

Per SMS dürfte uns das ehrliche Antworten einfach leichter fallen.

Schwaches Plus in Europa Europa konnte sich diesem Trend noch nicht ganz anschließen; hier zeigt sich aufgrund einiger Länder mit deutlich negativer Entwicklung nur ein schwaches Plus von einem Punkt.

Konsumenten rund um den Erdball schätzen also ihre persönliche Lage im Job und ihre finanziellen Aussichten durchwegs positiver ein als noch im letzten Quartal. Petra Kacnik, Director Consumer Research D-A-CH bei Nielsen: „Auch wenn die Wirtschaft stabiler ist als während der europäischen Schuldenkrise, zeigt sich dennoch, dass die wirtschaftlichen Bedingungen in vielen Regionen nach wie vor instabil und fragil sind. Die Einschätzungen der Konsumenten können sich im nächsten Quartal wieder deutlich anders darstellen.“

Situation in Österreich

© Nielsen; NM Incite

Ann Arbor/USA. „Tacheles reden“ scheint nur eine Floskel zu sein. Laut einer Studie der University of Michigan, die beim Kongress der American Association for Public Opinion Research präsentiert wurde, sind Menschen beim Beantworten von Fragen eher bei der Wahrheit, wenn sie eine SMS schreiben. 600 iPhone-User haben an der Umfrage teilgenommen, wobei die Antworten per SMS nicht nur ehrlicher, sondern auch exakter waren als die fernmündlichen. So wurde u.a. gefragt, wie oft die Leute Sport treiben bzw. an wie vielen Tagen sie im vergangenen Monat fünf oder mehr alkoholische Getränke konsumiert hatten. Mit der Auswertung der Daten stehen die Forscher allerdings erst am Anfang; erst die Berücksichtigung anderer Variablen soll noch mehr aufschlussreiche Erkenntnisse offerieren. (red)

aber auch zahlreiche andere Länder sorgten im ersten Quartal 2012 für steigendes Vertrauen weltweit.

Petra Kacnik (Nielsen) und Björn Sprung (NM Incite) kommentieren die Ergebnisse.

In Österreich ist das Verbrauchervertrauen erneut deutlich zurückgegangen. Mit einem Abstieg von vier Punkten nähert sich der Vertrauensindex in der Alpenrepublik beinahe dem Krisenniveau von 2009 und davor. Während die Verbraucher in Österreich ihre Berufsaussichten wieder etwas besser bewerten als im Vorquartal, ist

besonders die Einschätzung der finanziellen Perspektiven rückläufig.

Vertrauen in Werbung Einer weiteren Nielsen-Umfrage zufolge (Global Survey) gaben 91% der Befragten in Österreich an, die Empfehlung von Bekannten sei die Werbeform, der sie am meisten vertrauen; auf Platz zwei mit 64% der Nennungen folgen Online-Konsumentenbewertungen. Laut der Nielsen-Studie „Global AdView Pulse“ stiegen die Spendings im Jahr 2011 weltweit um 7% – im TV-Bereich verzeichnet Nielsen gar eine weltweite Steigerung um 10%, insbesondere getrieben von den Werbemärkten in den USA und China. In Österreich vertraut gut ein Viertel der Befragten der klassischen Werbung. „Aufgrund ihrer unvergleichlich hohen Reichweite wird klassische Werbung auch in Zukunft eine primäre Methode bleiben, wie Unternehmen ihre Zielgruppen erreichen“, kommentiert Björn Sprung, Director von NM Incite, die Ergebnisse. (red)


M a rk tf o r sc h u n g

Dienstag, 26. Juni 2012

medianet special – 23

IFES Das Wiener Markt- und Meinungsforschungsinstitut sieht in der turbulenten Wirtschaftszeit eine Rückbesinnung auf qualitative Demoskopie

Sicher durch die Krisenzeiten Wien. Die Lage der Wirtschaft und die Unwägbarkeiten der Zukunft der Eurozone stellen an alle Wirtschaftstreibenden extreme ­Herausforderungen, erklärt Hermann Wasserbacher, Geschäftsführer des Instituts für empirische Sozialforschung IFES.

Rahmenbedingungen Einige elementare Fragen zum Umgang mit der Krise tun sich dabei auf: Wie werden Kunden, Konsumenten und andere Marktteilnehmer reagieren, wenn sich schlechte Erwartungen bestätigen? Und: Wie kann ein Unternehmen trotz negativer Rahmenbedingungen das Vertrauen erhöhen und seine Kunden halten beziehungsweise seine Marktposition verbessern? „Um das zu gewährleisten, braucht ein Unternehmer eine hochqualitative Markt- und Mei-

nungsforschung“, sagt Wasserbacher. Als Grund dafür führt der IFES-Geschäftsführer an, dass in Krisenzeiten Entscheidungen einfach doppelt wiegen.

nicht mehr mit einer einfachen Internetumfrage abspeisen“, heißt es.

IFES-Zahlen

Entsprechend hoch ist derzeit neben Telefonumfragen die Nachfrage nach IFES-Face-to-FaceUmfragen, einer Form der Demoskopie, bei der die Interviewer die Befragten zu Hause aufsuchen und in längeren Befragungen umfassende Informationen gewinnen können, die später nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewertet werden. Die steigende Nachfrage nach IFES-Marktforschung und Markt-

Die Zahlen des Wiener Marktund Meinungsforschers bestätigen diese These, meint Wasserbacher: IFES konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 23% auf 5,8 Mio. € steigern. Die Geschäftsleitung sieht den Grund dafür vor allem in einer Renaissance der QualitätsUmfrage. „Wer sicher sein will, wie seine Kunden denken, lässt sich

Hohe Nachfrage

begleitung hat auch eine personelle Umstellung zur Folge: Der Wiener Marktforscher erweitert seine Geschäftsleitung. Neben Imma Palme und Hermann Wasserbacher, die das IFES inzwischen seit Jahren führen, ist nun auch Studienleiter Reinhard Raml mit der Prokura ausgestattet worden und in die Leitung des Unternehmens aufgestiegen. „Mit Reinhard Raml in der Geschäftsleitung wird IFES der wachsenden Zahl seiner Kunden gerecht und seinem Anspruch, in allen Belangen der Markt- und Meinungsforschung beste Qualität zu erbringen“, erläutert Wasserbacher. (red)

© IFES

Nach den guten Geschäftszahlen 2011 ergänzt Reinhard Raml die Geschäftsleitung.

IFES-Chefs: Hermann Wasserbacher, Reinhard Raml, Imma Palme.

16. AUSTRIAN EVENT AWARD

Online Triconsult-Launch

Visual Impact

Wien. Nach Jahren sehr zurückhaltender Innovationspolitik stauen sich die Ideen und neuen Produkte im Comsumerbereich, aber auch im B2B-Segment, erklärt Triconsult-Chef Felix Josef. Die Floprate sei hoch und das ökonomische Risiko groß. Jeder Beitrag zur Absicherung der Entscheidungen bei einem Launch oder Relaunch ist von größter Bedeutung.

Start im Herbst

© Mathias Richter

Gute Ideen und ein neuer oder zusätzlicher Nutzen sind unverzichtbar. Die Chance, diesen Nutzen kennenzulernen, muss den Käufern aber gegeben werden. Und ob zu einem neuen Produkt gegriffen wird, hänge wesentlich vom Erscheinungsbild ab. Vor mehr als 25 Jahren hat Bill Dunning in England einen Algorithmus entwickelt, um den künftigen Marktanteil eines neuen Produkt zu prognostizieren; hunderte Untersuchungen wurden erfolgreich mit dieser Methode durchgeführt. Nun steht das Verfahren auch Online zur Verfügung. Das Modell des Visual-ImpactTest errechnet dann die künftigen Marktanteile. Umfangreiche Vergleiche der Testergebnisse mit den realisierten Marktanteilen zeigen Korrelationen von 0,9 oder mehr. Meinungsraum und Triconsult bieten ab sofort den Visual-ImpactTest als Kooperationsprojekt in Österreich an. Derzeit werden die ersten Studien mit diesem Werkzeug erstellt und im Herbst erfolgt der offizielle Launch. (red)

Triconsult-GF Felix Josef launcht Visual Impact-Test Online.

Verleihung:

Abendveranstaltung am Dienstag, 04.12.2012, im Design Center Linz, Europaplatz 1, 4020 Linz

Online-Anmeldung und Infos unter: wwww.eventaward.at „Eventmarketing ist eines der wichtigsten Tools im Marketing. Markenoder Produktbotschaften, die unter Berücksichtigung von Neuromarketing inszeniert werden, bleiben nachhaltig im Kopf. Die besten Beispiele aus der Branche zeigt jährlich der Event Award. Ich freue mich auf die zahlreichen Einreichungen“ sagt Walter Ilk, Geschäftsführer der Eventwerkstatt und Veranstalter des Austrian Event Award. Auch heuer bestimmt die Fachjury in 10 Kategorien jeweils bis zu 5 Nominees und je einen Preisträger in Gold. Zusätzlich wird der Sonderpreis für Green Events vergeben. Für Einreicher ist es möglich, auch ein bereits in einer der 10 Kategorien eingereichtes Event zusätzlich für den Sonderpreis einzureichen. Die Preisträger werden bei der Verleihung präsentiert und über unsere Medienpartner und unsere Website veröffentlicht.

Veranstaltet von www.eventwerkstatt.at Tagsüber findet im Design Center Linz der 3. Eventmanager Congress Österreich statt. Ein Highlight des diesjährigen Congresses ist das Thema 3D – präsentiert durch das AEC Linz gemeinsam mit der Technik-Firma Kabaus. Informationen unter www.reglist24.com/eventmanager

Kategorien: • • • • • • • • • • •

Gesamtkommunikation (B2B, B2C, B2P) Corporate – Events (B2B) Corporate – Public Events (B2P) Corporate – Efficiency Events (B2B, B2P) Mitarbeiter – Events (B2E) Consumer – Events (B2C) Exhibition – Events (B2B, B2C, B2P) Public – Events Charity/Social/Cultural (P2P) Public – Events Sport (P2P) Incentives (B2B, B2E) Sonderpreis – Green Events


Marktforschung

24 – medianet special

Dienstag, 26. Juni 2012

Clip Mediaservice Medienbeobachtung spielt auch in den Sozialen Netzwerken eine immer größere Rolle

short

Medienanalyse wird sozial

Die Sprache der Konsumenten sprechen

Zu wissen, was User wo posten, hilft dabei, herauszufinden, ob die eigenen Botschaften ankommen.

Bertram Barth und Martin Mayr arbeiten intensiv mit Sinus-Milieus.

Filmanalyse: wirkliche Reaktion messen

Neue Kanäle „Tweets, Posts und Foreneinträge haben das Potenzial, eine bisher sorgsam aufgebaute Kommunikationslinie fremdzusteuern und in neue, ungeplante Richtungen zu lenken; davon sollte man als Auftraggeber wissen“, so Dräxler. (red)

Christian Dräxler sieht in den Sozialen Netzwerken viel Kommunikations-Potenzial.

OGM Ein neues, kostengünstiges Tool zur Online-Medienbeobachtung liefert wertvolle Erkenntnisse aus dem Internet

Netzbeobachtung spricht viele Sprachen Wien. Bereits seit 2010 ist OGM, die Österreichische Gesellschaft für Marketing, im Bereich Social Media-Beobachtung aktiv. Unter der Marke „web2watch“ werden die erfolgreichen Angebote in diesem Geschäftsfeld zusammengefasst. „‚web2watch‘ unterscheidet sich von anderen genutzten Monitoring Tools wie den häufig eingesetzten, jedoch oberflächlichen Google Alerts vor allem durch weit tiefergehende Möglichkeiten der Analyse. Es zeigt nicht nur, wie häufig und in welchen Kanälen bestimmte Suchbegriffe behandelt werden, sondern auch die Meinungsbildner und welche Trends und Stimmungen mit den Themen verknüpft sind. Damit kann gezielt kommu-

© panthermedia.net/Alexander Kirch

Wien. Was haben der britische Thronfolger Prinz Charles und der ebenfalls britische Sänger Ozzy Osbourne gemeinsam? Nicht viel, könnte man meinen – und doch würden sie, wenn man Zielgruppen ausschließlich über demografische Merkmale definiert, im selben Segment landen. Beispiele wie dieses belegen anschaulich, wie wichtig es in der Marktforschung ist, über demografische und verhaltensbezogene Merkmale hinauszudenken. Bei Integral werden Menschen mit ähnlichen grundlegenden Werthaltungen zu Gruppen Gleichgesinnter zusammengefasst – den sogenannten Sinus-Milieus. „Die Sinus-Milieus helfen Unternehmen, die Sprache ihrer Konsumenten zu sprechen und sie dort abzuholen, wo sie stehen“, erklären die IntegralGeschäftsführer Bertram Barth und Martin Mayr. Im Vorjahr wurden die Milieus nach einjähriger Befragungs- und Forschungsarbeit aktualisiert und dem gesellschaftlichen Wandel entsprechend neu modelliert. In Kürze ist auch eine Milieu-Jugendstudie gemeinsam mit T-Factory geplant. „Von den ­Erkenntnissen aus dieser Studie können beispielsweise Jugendarbeit und Jugendmarketing profitieren“, machen die beiden Geschäftsführer vorab bereits neugierig auf die Ergebnisse. . (red)

und Meinungsforschung eingesetzt werden: einerseits, um Vielfalt und Menge der Beiträge zu sichten und zu erfassen. „Zweitens wird mittels qualitativer Analyse die kommunikative Spreu vom Weizen getrennt und Hinweise und Tendenzen aufgezeigt, etwa: Ist innerhalb der Vielzahl der Meldungen thematisch ein roter Faden zu erkennen? Kristallisieren sich aktuell Kernthemen, eventuell sogar kommunikative Bedrohungen, heraus?“, benennt Dräxler die möglichen Erkenntnisse.

© Clip Mediaservice

© Integral (2)

Wien. Mit der zunehmenden Social Media-Präsenz von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen ist es für diese unabdingbar geworden, darüber Bescheid zu wissen, was die Mitglieder der verschiedenen Communities zu einer Firma, einer Marke, einem Produkt zu sagen haben. „In den Sozialen Netzwerken outet sich der Konsument umgehend selber und meldet sich, seine Meinung bekundend, oft ungeschminkt und lautstark direkt zu Wort. Und wer genau hinhört und genau beobachtet, erkennt sehr rasch, wie die intendierte Botschaft beim Kunden angekommen ist und welcher Art er sich bereits seine ganz persönliche Meinung gebildet hat“, erklärt Christian Dräxler, Mitglied der Geschäftsleitung von Clip Mediaservice. Medienbeobachtung und -analyse können hier ergänzend zu den klassischen Mitteln der Markt-

Soziale Netzwerke wie Facebook & Co. sagen viel über Kundenmeinungen aus.

niziert werden“, beschreibt OGMGeschäftsführer Wolfgang Bachmayer die Möglichkeiten des Tools. Die Beobachtung ist dabei nicht auf Österreich beschränkt, sondern länderübergreifend verfügbar. So wird beispielsweise die Medienpräsenz eines Finanzdienstleisters in zehn Ländern durch eine automatisierte Analyse der OnlineAusgaben der wesentlichen lokalen Medien untersucht. „Die web2watch-Analyse läuft kontinuierlich und verursacht dabei nur einen Bruchteil der Kosten traditioneller PR-Beobachtung“, ist Bachmayer von seinem Produkt überzeugt. Mit einer Niederlassung in der Slowakei hat OGM bereits den Schritt ins Ausland gewagt. (red)

meinungsraum.at Mit dem multikulturellen Panel von EthnOpinion verfügt das Institut über wertvolle Auskunftgeber

Mit dem „Perception Analyzer“ wird die Reaktion stufenlos gemessen.

Wien. Ein neues Forschungstool kommt seit April bei Sensor Marktforschung zum Einsatz. Mit dem „Perception Analyzer“, einem drahtlosen, interaktiven Response-System, das von der US-amerikanischen Firma Dialsmith entwickelt wurde, können Unternehmen Echtzeit-Feedback von den Konsumenten einholen. Sensor nutzt die Technologie vor allem im Bereich der Werbewirkungsforschung. Beim neuen Sensor Advertising Perception Test, einem quantitativen Filmtest, steht am Anfang eine Analyse mit dem Perception Analyzer. Die nachfolgende Fragerunde baut auf der vom System aufgezeichneten Reaktionskurve auf und kann gezielt auf die gemessenen Reaktionen eingehen. (red)

Wien. Etwas mehr als ein Jahr nach Gründung des ersten Migrantenmarktforschungsinstituts EthnOpinion.at ziehen die Betreiber meinungsraum.at, The Skills Group und die Zeitschrift das Biber eine positive Bilanz. Das Online-Panel von Ethn­Opinion verfügt bereits über mehr als 4.500 registrierte Befragungswillige; permanent wird über unterschiedliche Kanäle ein repräsentativer Querschnitt an Migranten für das Panel rekrutiert. „Migrationshintergrund“ bedeutet, dass beide Elternteile im Ausland geboren sind, unabhängig vom eigenen Geburtsort und der Staatszugehörigkeit. In Österreich haben demnach 18,6% aller Einwohner einen Migrationshintergrund. Das Besondere bei den OnlineBefragungen von EthnOpinion: Die Panelisten werden mit eigens auf den jeweiligen kulturellen und sprachlichen Hintergrund zugeschnittenen Fragebögen zu ihrem Konsumverhalten und ihrer Meinung befragt. „Der Fragebogen wird von Vertretern der entsprechenden Ethnie in alle relevanten

Sprachen übersetzt und programmiert. Vor Feldstart erhalten unsere Auftraggeber einen Testlink zur Fragebogenfreigabe, erst danach geht die Befragung online“, erklärt meinungsraum.at-Projektleiterin Christina Matzka.

leute aus den und für die verschiedenen Communities liefern wichtige Informationen in Sachen Rekrutierung, Incentivierung, Fragebogengestaltung und Interpretation der Studienergebnissen. Menschen mit Migrationshintergrund unterscheiden sich – auf die Marktforschung bezogen – in vielfältiger Hinsicht von den sogenannten alten Österreichern. Sie lassen sich anders zum Mit-

Profis aus den Communities Eine weitere, sehr wichtige Methode von EthnOpinion sind Fokusgruppen, also Gruppendiskussionen zu bestimmten, vom Auftraggeber vorgegebenen Themen. Diese Diskussionen werden anhand eines Leitfadens durchgeführt und professionell moderiert – auf Wunsch bzw. je nach Erfordernis auch zweisprachig durch Muttersprachler. Generell spielen auch aufseiten der Befrager Kollegen mit Migrationshintergrund eine wesentliche Rolle. „Ohne die permanente Absprache und Kontrolle von Ansprache, Befragung und Interpretation mit Kollegen aus den Communities sind Fehler oder Fehleinschätzungen kaum zu vermeiden“, gibt Matzka zu bedenken. Diese Fach-

machen motivieren, brechen Befragungen eher ab und legen viel mehr Wert auf die Thematik einer Befragung. Fragen zu Aspekten, die sie selber interessieren bzw. betreffen, werden sehr viel lieber und öfter beantwortet als Fragen zu anderen Thematiken. „Aufgabe des befragenden Instituts ist es, all diese Umstände zu kennen und die Umfragen interessant zu gestalten“, so Christina Matzka. (red)

© panthermedia.net/Yuri Arcurs

© Sensor

Befragung von Migranten: Know-how zählt

Bei EthnOpinion.at kommen Menschen mit Migrationshintergrund zu Wort.


retail Unsicher

Bärig

Praktiker spekuliert öffentlich über Zukunft der Auslandstöchter Seite 27

Der Haribo Goldbär feiert seinen 90. ­Geburtstag in jugendlicher Frische Seite 27

© Maresi

inside your business. today. DiensTAG, 26. Juni 2012 – 25

© MTH Retail Group

© Rudiger Wolk

medianet

sweet summer

Himmeltau Grießzwerge, Joya SojaShakes, GÜ London Dreier und ­Cremissimo Rezeptbroschüre. Seite 29

Erfolgreich

Stefan Juhls ist in der Geschäftsleitung der MTH Retail Group

Seite 30

© Haribo

Das Preis-Projekt der beiden Billa-Vorstände

© Flughafen Wien

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© Billa/APA-Fotoservice/Rastegar

Shoppinglaunen Derzeit spielen sich zwischen dem Flughafen Wien und seinen an Flächen größten Mieter, Rakesh Sardana, heftige Auseinandersetzungen ab. Der Geschäftsmann weist die Vorwürfe der Zahlungsunfähigkeit entschieden zurück, während der Flughafen Räumungsklagen bei Gericht einbringt. Seite 27

Abgesang Am Mittwoch fällt für Schlecker Deutschland der letzte Vorhang, 13.200 Beschäftigte sind endgültig ihren Job los. In Österreich wartet Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz (Bild) noch bis Juli zu – bis dahin sollte sich auch geklärt haben, wie stark sich der Industrielle Josef Taus für Schlecker interessiert. Seite 28

Effizienz-Programm Die Billa-Chefs Volker Hornsteiner und Josef Siess ­gehen mit der Elektronischen Preisauszeichnung in den Rollout – wie sich die Maß­ nahme auf die Preisgestaltung in den Läden auswirkt, auf Seite 26 Übernahme Brauereiriese möchte Corona komplett kaufen

LATEST NEWS Media-SaturnStreit läuft auf Schiedsgericht zu +++ Nah&Frisch neu in Edlitz +++ AK Linz: Zwei von 19 Grillfleischproben nicht zum Verzehr geeignet +++ Kaufkraft in Europa bleibt mächtig ++ Shoppingcenter-Branche in Österreich bleibt in Bewegung und mehr unter www.medianet.at/retail

© Kattus

© S.Media/Pixelio.de

Anheuser-Busch will Corona ganz

Corona ist über die Grenzen Mexikos hinaus eine der beliebtesten Biermarken.

New York. Der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser-Busch steht unmittelbar vor der vollständigen Übernahme des mexikanischen Corona-Herstellers Grupo Modelo. Anheuser mit Biermarken wie Stella Artois und Budweiser besitzt bereits 50% von Modelo. Für den Rest müsse das in Belgien ansässige Unternehmen mehr als acht Mrd. € hinblättern, so eine mit dem Vorgang vertraute Person. Modelo ist Mexikos größter Bierbrauer; in den letzten Jahren war es zu zahlreichen Fusionen und Übernahmen gekommen, da sich die Brauer ein Standbein auf in Lateinamerika sichern wollen. (APA/Reuters)


titelstory

26 – medianet retail

Dienstag, 26. Juni 2012

Die Bill a-S pitze

© Billa/APA-Fotoservice/Rastegar (3)

Die Billa-Vorstände Volker Hornsteiner und Josef Siess haben einige Aktivitäten in petto, um die Lebensmittelkette attraktiv zu halten: Schnelleres und effizienteres Agieren in der Preisgestaltung dank elektronischer Schilder in den Geschäften, die Eigenmarke Billa, die auf die gesamte Warenpalette ausgewalzt wird, und abwechselnde Akzente in den Sortimenten. Geht es in Sachen Marktanteilsentwicklung so weiter, prognostizieren die Billa-Manager, dann wird ihre Handelskette den Diskonter Hofer in einigen Jahren überholt haben.

Neue Aufgaben Die Zeit, die Billa-Beschäftigte dank der Umstellung auf ESL sparen, sollen sie künftig den Kunden widmen

„Mitarbeiter werden sich mehr um Kunden kümmern“ Profilierung der Kette soll über Eigenmarke Billa, den Online-Shop und hochwertiges Fleisch gelingen. natalie Oberhollenzer

Wien. „Sich ein halbes Jahr nicht vom Fleck zu bewegen, das kannst du dir im Lebensmittelhandel nicht leisten. So eine Pleite wie bei Schlecker kann ganz schnell passieren.“ Volker Hornsteiner, seit geraumer Zeit als Billa-Vorstand für die Geschäfte des rot-gelben Filialisten verantwortlich, hat rechzeitig vorgesorgt und gibt Beispiele für Akzente, die er und sein Kollege Josef Siess derzeit setzen. So werden aktuell die Preisschilder in den Märkten ausgetauscht. Neue, elektronische Varianten lässt sich der Handelskonzern insgesamt sechs Mio. € kosten, bis zum dritten Quartal soll die Umstellung in allen Filialen erfolgt sein. Dann könne man die Bestpreisgarantie noch schneller und vor allem mit weniger Aufwand umsetzen.

Billiger als Deutschland „Seit Einführung der Bestpreisgarantie vor zwei Jahren tüfteln wir, wie man die vielen täglichen Preisänderungen optimal an die Filialen weitergeben kann; die ideale Lösung heißt für uns ‚Electronic Shelf Label‘. Aufgrund dieser technischen Erneuerung müssen die Mitarbeiter nicht mehr täglich bis zu 100 Tafeln händisch an den Regalen umstecken und können sich stärker um das Service für unsere Kunden kümmern“, erklärt Siess. Dass die dann leichtere Umstellung an den Schildchen auch dazu benutzt werde, die Preise jener Produkte zu erhöhen, bei denen der Konsument weniger sensibel ist, schließt Hornsteiner kategorisch aus: „Das passiert auf gar keinen Fall.“ Außerdem könne sich der Kunde darauf verlassen, dass man,

anders als so mancher Mitbewerber, in sämtlichen Filialen die gleichen Preise für die Ware verlange. Nicht mehr so niedrig wie einst ist der Aktionsanteil bei Billa. „Wir liegen jetzt knapp unter 30 Prozent, der Wert war schon einmal auf 20 Prozent“, so der Billa-Chef, der sich sicher ist, dass allen Unkenrufen der Arbeiterkammer zum Trotz Lebensmittel hierzulande bei Berücksichtigung der mächtigen Aktionitis billiger sind als in Deutschland. „Ein Waschpulver um zwölf bis dreizehn Euro wird in Österreich meist in Aktion um sieben Euro gekauft.“ Verzichten könne man auf solche Promotions, wie die berühmt berüchtigten Rabatt-Tage, aber nicht: „Wenn wir die nicht machen fehlen uns zwischen vier und sechs Prozent Umsatz am Wochenende“, so Siess. Den Jahresumsatz der Lebensmittelkette dürfen die beiden Vorstände nicht preisgeben, wohl aber, dass der Marktanteil gesteigert werden konnte, heuer um 0,2

Prozentpunkte bei gleicher Filialanzahl. Siess: „Wenns so weitergeht, haben wir Hofer in ein paar Jahren überholt.“

27 Prozent Eigenmarken Maßnahmen, die die Lebensmittelkette weiter wachsen lassen sollen, gibt es mehrere: Der seit geraumer Zeit existierende Online-Shop wird forciert, etwa indem aktuell nur die Hälfte der Liefergebühr verlangt wird. Derzeit wird nur in der Bundeshauptstadt ausgeliefert; das soll sich ändern. „Wir sehen großes Potenzial in diesem Dienstleistungbereich und stellen uns mit der Eröffnung der neuen Auslieferungsfiliale neu auf. So können wir in Zukunft das Zustellservice über die Grenzen Wiens ausweiten“, sagt Siess voraus. Das Ziel ist, im nächsten Jahr auch in den Städten Graz und Linz zuzustellen. Die Zahl an Produkten, die Kunden per Mausklick ordern

können, beträgt schon über 3.500. Viel vorgenommen haben sich die beiden auch, was die Eigenmarke ‚Billa‘ betrifft. Anfang 2011 startete das Label mit der Heumilch, mittlerweile ist die Range auf knapp 400 Produkte angewachsen. „Wir sind mit den Lebensmitteln schon in fast allen Warengruppen vertreten, der Anteil der Billa-Marke am Umsatz macht vier Prozent aus. Das ist nach nur einem Jahr schon gewaltig“, so Siess. Als Nächstes wird das Label auf NonFood-Produkte und Tiernahrung ausgeweitet. „Das wird unsere stärkste

„Beim Aktionsanteil liegen wir bei Billa jetzt knapp unter 30 Prozent. Der Wert war schon einmal auf 20 Prozent.“ Volker Hornsteiner, Billa-Chef

Eigenmarke, sie wird überall präsent sein“, sagen Hornsteiner und Siess unisono. Dabei wird auch helfen, dass die Marken ‚Quality Line‘ und ‚Quality First‘ aufgelassen und in die Marke Billa übergehen werden. Insgesamt hat der Eigenmarkenanteil 27% vom Gesamtumsatz erreicht. Bezüglich der Sortimente soll Billa beim Fleisch eine Vorreiterrolle übernehmen: „Wir sind auf einem Niveau angelangt, wo Fleisch keinen Wert mehr hat. Jetzt müssen wir uns diesem Problem stellen. Dieser gordische Knoten wird aber schwer

zu durchschlagen sein“, erklärt Hornsteiner. Denn teures Fleisch kaufe kaum jemand, und wenn ein Hendl statt 1,19 € 1,39 € koste, dann herrsche Riesenaufregung. „Bei den Fleischpreisen haben wir uns viel vorgenommen, mussten aber Korrekturen vornehmen weil wir dort oft allein auf weiter Flur kämpfen.“

bilanz: fünf jahre hausverstand Senkung der Mitarbeiterfluktuation von über 40 auf 24% durch Lehrlings- und Mitarbeiterförderung, Ausbildungszentren, Filialwettbewerbe, u.v.m. Freier Tag am 8. Dezember für über 17.000 Mitarbeiter als Zeichen für die Bedeutung von gesellschaftlichen Ruhezonen Größte Modernisierungsoffensive der Billa-Geschichte Neues Outfit für rund 500 Geschäfte, Investitionsaufwand pro Jahr: 80 Mio. € Österreich-Bekenntnis mit der A+AAuszeichnung Kennzeichnung von heimischen Produkten am Regalstreifen Launch der Billa-Eigenmarke Zur Abdeckung der Nachfrage von qualitativ hochwertigen, wenn möglich heimischen Produkten mit konkreten Zusatznutzen Bestpreisgarantie und clever-Produkte Grüne Filialen mit bereits über 350 energieeffizienten Märkten Billa Besser Leben Plattform für gesunde Ernährung unter der Leitung von Anita Rieder Partner der Gesundheitsgespräche des Europäischen Forum Alpbach Seit 2007; jährliche Special Lecture Charity bspw. mit der Initiative „Aktion Glückskind“


R e ta i l & Pr o d u c ers

Dienstag, 26. Juni 2012

medianet retail – 27

Flughafen Wien-Schwechat Streit um den größten Shopbetreiber, den indischen Geschäftsmann Rakesh Sardana, eskalierte in den letzten Tagen

Flughafenshops unter Beschuss Wien. Am Wochenende verschärfte sich der Streit der Flughafenmanager Julian Jäger und Günther Ofner mit ihrem größten Mieter von Geschäftsflächen, Rakesh Sardana. Dieser betreibt am Flughafen Wien 27 Läden und ist Mieter von 16 weiteren Flächen am neu erbauten Check-in 3 („Skylink“). In Folge des Streits wurde behauptet, dass die Airportführung nun die interne Revision mit der Überprüfung der Umstände beauftragt habe, unter denen Sardana in den vergangenen Jahren zu seinen Verträgen gekommen ist, berichtete der trend in seiner aktuellen Ausgabe. Sardana seinerseits betonte in einer Aussendung, dass von dem von Jäger und Ofner entworfenen Insolvenz-Szenario für seine Firmen keine Rede sein könne. „Meine am Flughafen tätigen Gesellschaften Artifacts, Saveria und Striberny sind liquide“, heißt es. Und: „Die aktuelle Entwicklung erweckt den

Eindruck, dass der VIE-Vorstand weiterhin mit befremdlichen Mitteln gegen ihn als Flughafenpartner und Mieter von Retail-Flächen vorgehen wird“, sagte Sardana. Hintergrund der Streitereien sind langjährige Gerüchte, dass der Geschäftsmann bei der Vergabe der Geschäftsflächen häufig bevorzugt worden sei.

Im Zahlungsrückstand Der Flughafen reagierte mit einer Presseaussendung, in der es heißt, „dass die Kündigung der Bestandsverträge mit Gesellschaften der Firmengruppe Sardana aus-

schließlich aufgrund von seit Monaten anwachsender Zahlungsrückstände in Millionenhöhe, der mangelnden Bestückung mit Ware in einzelnen Geschäften und dem nicht erfolgten Ausbau seiner gemieteten Flächen im neuen Terminal ‚Check-in 3‘ erfolgt ist“. Striktest weist der Flughafen Wien auch Behauptungen über angebliche Gegenforderungen zurück; solche bestehen nicht und es gibt auch keinen sachlich gerechtfertigten Grund dafür. Zur Durchsetzung der Ansprüche der Flughafen Wien AG laufen gegenwärtig mehrere Exekutionsverfahren gegen Sardanas Gesellschaften. (jm)

© Flughafen Wien

Eigentümer bestreitet in einer aktuellen Presseaussendung jegliche Vorwürfe.

Shopping am Flughafen: Derzeit laufen heftige Auseinandersetzungen und Gerichtsstreitigkeiten zwischen dem Eigentümer und dem Hauptmieter, Rakesh Sardana.

Praktiker Auslandstöchter

Alles im Fluss

Frankfurt. Der angeschlagene deutsche Baumarktkonzern Praktiker stellt sein Auslandsgeschäft auf den Prüfstand. „Wir haben die Kriterien für unsere Auslandstöchter nochmals verschärft“, sagte Praktiker-Chef Kay Hafner der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Erfüllung der Profitabilitätsanforderungen sei Voraussetzung für den Fortbestand des Geschäfts einer Landesgesellschaft. Wo dies nicht er Fall sei, kämen andere Optionen infrage – von Kooperationen bis hin zum Verkauf. An eine komplette Aufgabe des Auslandsgeschäft ist laut Hafner nicht gedacht. Im Vorjahr hat das Unternehmen Verluste von mehr als einer halben Mrd. € verbucht. Derzeit gibt es 330 Märkte in Deutschland und 110 im Ausland. (APA)

Haribo feiert 90 Jahre

Geburtstagsbär

© Haribo

Bonn. Die berühmten goldigen Fruchtgummibären feiern ihren stolzen 90. Geburtstag und sind längst zum Synonym für Fruchtgummi geworden. 1922 von Hans Riegel als Tanzbär kreiert, sind die Goldbären längst Kult geworden. Und gerade im 21. Jahrhundert entwickeln sich diese laut Unternehmen zum „absoluten Überflieger im Süßwarenregal – dynamisch jung, fortschrittlich und bärig lecker geht es in eine erfolgsversprechende Zukunft.“

Seit 90 Jahren am Markt und trotzdem noch jung und frisch: Haribo. kattus_FRIZZBi_216x288+3_medianet.indd 4

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r e ta i l

28 – medianet retail

Dienstag, 26. Juni 2012

Schlecker-Aus Auf und Ab in der Schlecker-Insolvenz: MTH des Industriellen Josef Taus bekundet Interesse, Drogeriekette Rossman sagt ab

„Kein Zurück in die Normalität“

© APA/Roland Schlager

Schlecker Deutschland-Ende am Mittwoch, Zuwarten bis August in Österreich.

Lars Schlecker lässt via Homepage mit seiner Schwester Meike den ehemaligen Mitarbeitern Dank und „unser Mitgefühl in dieser schwierigen Phase“ ausrichten.

Durch Übernahmen, Integration und Modernisierung kleinerer Dating-Portale soll ein neuartiger Medienverbund mit System Partnern entstehen, der eine moderne Alternative zu den „Big 7“ der Online-Dating Branche bietet. Der Schwerpunkt soll auf den Wachstumsmärkten im deutschsprachigen Raum und Osteuropa liegen. Der Medienverbund fürs Online-Dating Als Beteiligungs- und Entwicklungsgesellschaft bietet sich togethermedien.net in der derzeitigen Marktsituation die Chance - mit wenig Kapitalaufwand - zum Marktführer einer völlig neuen „Online Dating Experience“ zu werden. Aus mehreren kleineren Portalen entsteht mit System Partnern ein starker Medienverbund, der dem Online-Dating Publikum größere Vielfalt und Wahlmöglichkeiten bieten soll - zu einem günstigeren Preis. Die „Small Player“ im Dating Markt sind sowohl in Bezug auf Regionen, Zielgruppen als auch die Portalschwerpunkte/Produktvarianten breit gestreut.

Ehingen/Berlin/Wien. Gerade günstig laufen die Dinge im Zuge der Schlecker-Insolvenz nicht: Vor Kurzem erst erschien die MTH (Management Trust Holding) des Industriellen Josef Taus als Rettungsstreif für das Tochterunternehmen „IhrPlatz“ sowie für den österreichischen Teil des insolventen Drogeriediskonters. Der ehemalige Parteiobmann der ÖVP bestätigte inzwischen, dass es Gespräche bezüglich einer Übernahme gäbe. Allerdings stünden „die erst am Anfang“. Diesen Umstand, dass es Gespräche gibt, egal wie weit sie gediehen sind, nimmt wiederum der zweitgrößte deutsche Droge-

riehändler Rossmann zum Anlass, sein Interesse an IhrPlatz (rd. 4.000 Beschäftigte) zurückzunehmen. Da die österreichische MTH Retail Group den Kauf der SchleckerTochter IhrPlatz prüfe, sei der Schlecker-Ableger für Rossmann derzeit keine Option mehr zur Erweiterung des eigenen Netzes: „Was Schlecker betrifft, ist das Thema für uns eigentlich durch“, heißt es aus dem Unternehmen. Hingegen wird seitens MTH mittlerweile bestätigt, dass noch nicht einmal eine Absichtserklärung, ein sogenannter Letter of Intent, unterzeichnet worden sei. „Wir stehen noch am Anfang“, sagt

Josef Taus bezüglich Status quo möglicher Übernahmen aus dem Schlecker-Fundus. Gegenüber der APA hielt Taus auf die Frage hin, woher denn sein Interesse an IhrPlatz käme, fest: „Eine Bank, die wir gut kennen, ist an uns herangetreten und hat uns gefragt.“ Aufschlussreich ist auch sein Hinweis: „Wir schauen uns generell ziemlich viele Firmen an.“

Deadline rückt näher Fraglich ist indes, inwieweit Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz noch die Zeit hat, inmitten ernsthafter oder in der Gerüchteküche gut gesottener Übernahmeabsichten zuzuwarten. Nicht nur für IhrPlatz scheint sich der finale Vorhang mehr und mehr zuzuziehen – bezüglich Schlecker-Österreich schnürt Geiwitz den Zeithorizont ebenfalls ein: „Ich werde nicht bis August war-

„Da gibt es kein Zurück

Hohe Renditen für Erstinvestoren Anleihefinanzierung für die Expansion

in die Normalität, denn

Der Aufbau und die Entwicklung des Portfolios soll über die Ausgabe von Anleihen finanziert werden. Anlegern der frühen Erwerbsphase bietet die HHP Beteiligungs GmbH mit der Emission „Together Bond II“ Anleihe mit einem festen jährlichen Kupon von 12 % an. Die Anleihe ist mit einer Laufzeit bis zum 31.03.2017 ausgestattet. Die Zeichnungsfrist läuft bereits.

die Firma war für uns

Der Renditebonus steht hier im Vordergrund.

ein großes Nichts.“

alle Lebensinhalt – und da ist jetzt erst einmal

„Together Bond II“ Lukrative Dating-Anleihe mit 12 % Jahresrendite Emittentin

HHP Beteiligungs GmbH, FN 330141 b

Volumen

EUR

2.000.000

Stückelung

EUR

50.000

Zinssatz

12,0 % p.a., zahlbar jährlich

Laufzeit

5 Jahre endfällig am 31.03.2017

Emissionskurs

100 %

Tilgung

am Laufzeitende zu 100 %

Zeichnungsfrist

bis 30.06.2012

Zahlstelle

ALIZEE BANK AG

ISIN

AT0000A0V4M6

Börseneinführung

2014 geplant

meike & lars schlecker

ten“, verkündet der Insolvenzverwalter und hält fest, dass eine Stand-alone-Lösung von Schlecker Österreich aus seiner Sicht eben keine Chance hat. Indes fällt für SchleckerDeutschland der endgültig letzte Vorhang am Mittwochnachmittag: Morgen um 15 Uhr werden die letzten 2.800 verbliebenen Märkte geschlossen. Diesen Termin teilte das Unternehmen am Sonntag in Ehingen mit; 13.200 Beschäftigte verlieren damit ihren Job. Gegenüber der Öffentlichkeit haben Meike und Lars Schlecker, die Kinder des Firmengründers Anton Schlecker, auf http://schlecker-blog.com/ bereits „Famous last Words“ im Bezug auf das Ende des Familienunternehmens veröffentlicht. Darin heißt es im Wortlaut: „Es ist ein Schock, eine Tragödie und ein Desaster. Für unseren Vater und auch für unsere Mutter, die beide gemeinsam das Unternehmen aufgebaut und geführt haben, ist ihr Lebenswerk komplett zusammengebrochen. Wir Kinder liegen oft wach und grübeln.“ (nov/APA)

Verwendung des Emissionserlöses

Die „Big 7“ des Online-Dating: teure Reichweite ohne Vielfalt wie friendfinder.com, match.com bzw. neu.de, easyflirt.de, parship. de, friendscout24.de, stayfriends.com, elitepartner.de Dem Online-Dating Markt fehlen neue Impulse Nutzer wollen nicht nur die Reichweite der „Big 7“, sondern auch mehr Vielfalt. Wenn diese dann zu einem niedrigeren Preis angeboten wird, dann ist dies für den Kunden umso besser. 11,0 Millionen Euro Umsatz und 4,8 Millionen Euro Jahresgewinn bis 2017 Damit wäre der Verbund nach heutigen Zahlen ein etablierter Player im Online-Dating Markt und hätte aufgrund seiner Produktvielfalt ein weiter hohes Wachstumspotenzial.

togethermedien.net-HHP Beteiligungs GmbH beabsichtigt, den Nettoemissionserlös aus der Emission der Teilschuldverschreibungen für die ersten geplanten Expansion zu verwenden. Laut den Smallcap-Experten von Bulle & Bär Research vom Mai 2012 empfehlen diese die Zeichnung der ersten Anleihe-Emission der HHP Beteiligungs GmbH. Zeichner des „Together Bond II“ können mit Jahresrenditen von 12% beim derzeit langfristig niedrigem Zinsniveau einen echten Renditehit landen. Im Vergleich zu den Renditen für Festgeld oder gar dem Tagesgeldkonto stellen diese Anleihen jedoch eine echte Alternative dar. Fordern Sie das Anbot an unter: Web: www.togethermedien.net/bond E-Mail: office@togethermedien.net Tel.: 0043/810/500071

Deutliches Potential für überplanmäßiges Wachstum

© epa

Bulle & Bär Research vom Mai 2012 sagt: „Wir halten das von einem professionellen Management sowohl auf Produkt- als auch Finanzierungsebene gut durchdachte Konzept für absolut marktfähig und wachstumsstark. In Osteuropa könnte sich ein solcher Portal-Verbund sogar noch eine führende Marktposition erobern. Den „Big 7“ dürfte es hingegen sehr schwer fallen, aus dem etablierten Portalmuster auszusteigen, während der Aufbau eines neuen Konzeptes von Grund auf umso leichter ist! Deshalb halten wir das Potenzial dieser Geschäftsidee für deutlich höher, als vom Management kalkuliert.“ Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz will Österreich-Lösung bis August.


product news

Dienstag, 26. Juni 2012

medianet retail – 29

Genüssiges für die heißen Tage Product News Himmeltau Grießzwerge, Joya Soja-Shakes, GÜ London Dreier und Cremissimo Rezeptbroschüre.

Österreichs Soja-Spezialist erweitert erneut seine Produktpalette: Joya Soja-Shakes Bourbon Vanille und Schweizer Schokolade sind ab sofort im Frische-Regal erhältlich. Dank ausgefeilter Rezepturen kommen die Shakes ganz ohne Zusatz von Aromastoffen aus und bieten 100% Natur.

© Maresi (2); Gü, Joya

Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Die Traditionsmarke Himmeltau launcht eine Innovation im Kinderregal: Die „Himmeltau Grießzwerge“ sind der erste Grießbrei zum Knabbern. „Die ‚Grießzwerge‘ werden nach einer sorgfältig entwickelten und kindgerechten Rezeptur aus frischer Alpenmilch und feinstem Kindergrieß hergestellt. In den Geschmacksrichtungen Vanille und Kakao sind sie ein bekömmlicher Knabberspaß für den kleinen Hunger zwischendurch“, erzählt Ingrid Polyak, Marketing Managerin bei Maresi Austria. Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Himmeltau Grießzwerge 30 g Maresi Austria LEH Maresi, Tel.: 01/53189-0

Promo Eisrezeptbroschüre

Kati & Eskimo

© Unilever/Cremissimo

Wien. Rechtzeitig zum Sommerbeginn stellt Moderatorin Kati Bellowitsch ihre originellsten Rezepte einer neuen Broschüre von Cremissimo vor. Die Kreationen sind einfach nachzumachen: Der Crunchy Caramel Coupe, das Eis-Tiramisu, ein Nougat-Pistazien Eisdessert oder der Topfen-Marille-Traum lassen dem Leser die Qual der Wahl. Die Cremissimo-Familienpackungen mit je drei Sorten sind ideal für die Zubereitung dieser Rezeptideen.

Fan von feinen Eisrezepten: die beliebte Moderatorin Kati Bellowitsch.

Launch Joya Soja-Shakes Bourbon Vanille und Schweizer Schokolade 1,29 € 230 ml Mona Naturprodukte GmbH Merkur, MPreis Mona, Tel.: 01/8972300

Von Mango über Passionsfrucht bis hin zur Süßkirsche hat GÜ London den passenden Begleiter durch den Sommer kreiert: Jeweils im Dreierpack stehen nun der Mango & Passionsfrucht Cheesecake, die Schoko-Orangen Minis, Schoko-Ganach Mini Puds sowie die Schoko- Kirsch-Kreationen im Becher bereit, um bei jedem spontanen Picknick, Schwimmbadbesuch oder Landausflug als kleiner Nachtisch im Handgepäck zu verschwinden.

Kategorie Produkt Preis Distribution Kontakt

Launch GÜ London Dreierpack 2,49 € LEH www.gupuds.com


s h o p ta l k

30 – medianet retail

Dienstag, 26. Juni 2012

Coca-Cola Cup Wiener Tafel

© Otto Steinbach (2), Josef Temmel

© leadersnet.at

1

Das siegreiche U12-Team im Coca-Cola Cup 2012: FC Trenkwalder Admira.

FC Trenkwalder Admira gewinnt das Bundesfinale 2 1. Wolfgang Oberascher, Renate Kaufmann, Martin Haiderer, Johannes Lingenhehl, Leopold Plash, Marika Lichter, Sandra Frauenberger, Christian Clerici und Adelheid Sagmeister; 2. Unzählige Besucher am Wiener Naschmarkt, die sichtlich Freude beim Genuss des „Restl-Woks“ hatten.

Eine Einladung gegen die Verschwendung bei Lebensmitteln

Festl mit Restln Sommerfest Zum ersten Mal fand heuer die traditionelle „Lange Tafel – der Sommer-Event der Wiener Tafel im öffentlichen Raum – am Wiener Naschmarkt statt: Gemeinsam mit Martin Haiderer, Gründer und Obmann der Wiener Tafel, schwangen die prominenten Unterstützer der Wiener Tafel, Marika Lichter und Christian Clerici, und die Festgäste, Stadträtin Sandra Frauenberger, Renate Kaufmann, Leopold Plasch, Adelheid Sagmeister (MA 59) sowie Johannes Lingenhel (IG Naschmarkt), die Kochlöffel. Die frischen Warenspenden der Naschmarkt-Standler wurden in einem „Restl-Wok“ zu einem köstlichen Gemüsegericht verkocht und den Passanen und Gästen an der Langen Tafel kredenzt. Auch heuer wieder wurden mit Unterstützung der Sponsoringpartner der Wiener Tafel – allen voran Eurest – über 1.000 Gäste bewirtet. Für gute Unterhaltung bei Live-Musik sorgten das Wiener Kabinettorches-ter, Stimmgewitter Augustin, Bohatsch & Skrepek, die Strottern und Remasuri. Das Wiener Lesetheater „Frauen lesen Frauen“ las „Hunger“ von Larissa Reissner, eine Sozialreportage aus den Zwanzigerjahren. (red)

Prominente Unterstützung durch Christian Clerici.

Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

LADEN-HÜTERIN

In der Ruhe liegt die Kraft Alexandra Binder

© Pieps GmbH/Gregor Hartl

© MTH Retail Group

Abwechslungsreich Der FC Trenkwalder Admira gewann das Bundesfinale des „Coca-Cola CUP 2012“: 2.500 Besucher machten das Finale in Völkermarkt zu ei­nem großen Sportfest für junge Ki­cker und Fans. Schließlich setzte sich der niederösterreichische Vertreter FC Trenkwalder Admira gegen den FC Schwoich aus Tirol mit 2:0 durch. Die Admiraner sicherten sich damit auch den Sonderpreis – ein Training mit einem Betreuer aus dem ÖFB-Trainerstab. Insgesamt zehn Teams aus ganz Österreich waren in Völkermarkt/Kärnten mit dabei und zeigten den rund 2.500 Zuschauern spannenden und begeisternden Fußball. Außerdem wurde den Besuchern eine riesige Family-Zone mit zahlreichen Aktivstationen geboten. Begeistert waren u.a. LH Gerhard Dörfler und das Trainerteam mit ExBundesliga-Spieler Ro­man Koch und Stefan Linhart; die Sieger wurden u.a. von Barry O‘Connell (Generaldirektor Coca-Cola Hellenic Österreich), Das Freeport International Bianca Bourbon (Operations Outlet feiert am 30. Juni den Director Coca-Cola Company) Schulschluss! Geboten wird ein und Angela Moser (Marke­ting vielseitiges UnterhaltungsproManagerin) geehrt. Auch Willi gramm für die ganze Familie. Rulofs, Regional-GeschäftsMehr auf www.freeport.at leiter von Coca-Cola Hellenic, gratulierte. (red)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Stefan Juhls verstärkt seit Kurzem die Geschäftsleitung der MTH Retail Group als neuer Chief Merchandising Officer. Der gebürtige Deutsche hat damit die länderübergreifende Verantwortung über Einkauf, Marketing und Logistik des MTH-Konzerns übernommen, zu dem die Vertriebsfirmen Libro, Pagro, MäcGeiz, Pfennigpfeiffer und Eplus gehören und der zuletzt rund um die Schlecker-Verkäufe als Interessent in Diskussion war. Juhls verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich FMCG und war zuvor international für die Unternehmen Coca-Cola, Metro und zuletzt bei Eurobilla tätig.

Lauter kleine Talente in der Fußballwelt

Weltneuheit Der „Pieps Globalfinder Iridium“ ist ein Outdoor-Gerät zur Navigation und globalen Nachrichtenübermittlung – unabhängig vom GSM-Netzwerk. Des Weiteren bietet das Outdoor-Gerät eine Vielzahl von nützlichen Funktionen wie Kompass, Höhenmesser, Wetterdatenservice und ist damit in zahlreichen Bereichen wie Berg-, Flug- und Wassersport sowie Arbeitssicherheit anwendbar. Das Senden und Empfangen von Nachrichten geschieht in Echtzeit. So können E-Mails sowie Textund Positionsnachrichten in Sekundenschnelle weltweit übermittelt werden – auch an den Polkappen. Auch Web 2.0 findet in die Pieps-Technologie Einzug. Bis Jahresende ist Intersport eybl österreichischer Exklusivhändler für dieses neue Gerät.

15.000

L

angsam bin ich langsamer als die Wiener Linien. Das will nicht nur sowieso was heißen, sondern auch konkret was. Nämlich, dass ich ein Äutzerl Schnelligkeit zulegen muss, so ich nicht will, dass mir die Straßenbahn weiter immer öfter ums Verrecken davonfährt. Das geht auch. Wenn ich mich regelmäßig in die Laufschucherl schmeiße und trainiere. Zufällig besitze ich auch das perfekte Paar. Dummerweise brauche ich aber ein zweites, damit überall, wo ich wohne, eins da ist und jedwede Ausrede ausgeschlossen. Nun bin ich aber laufschucherlseitig monogam veranlagt. Der von mir ernannte Personal-Coach ist nichtsdestotrotz sicher, für meine Haxerl ,den‘ Zweitwohnsitz zu finden und trabt mit mir zu Sports Experts. Wo uns der Verkäufer Asics verklopfen will, ein No-go für den Coach. Nike darf es sein, allenfalls New Balance. Woraufhin ich einen Nike mit Habakukschen Design-Ansätzen serviert kriege und ablehne. Dafür schreien die Nike-Probesocken „Kauf mich“ – das Paar um 11 Euro. Wär auch billiger gangen, hätt man die No-Names in der Schütte nebenan gesehen, die ein Drittel billiger sind. „In solchen Fällen musst du immer mich fragen“, sagt der Coach nach dem Zahlen. Und schon hat er mich motiviert. Zum Davonrennen. a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Reisezeit Der längste Linienflug der Welt dauert ca. 19 Stunden und geht von Singapur nach New York. Das sind ca. 15.000 km.


medianet

inside your business. today.

Dienstag, 26. Juni 2012 – 31

„Ottakring trifft Italien“ ist das Motto vom Mix-Getränk Ottakringer Bitter Seite 32

Pächterwechsel © BrauUnion

© Ottakringer

Länderfreundschaft

Im Brauhaus Zipf hat Johannes ­Gattermayer als neuer Pächter angeheuert Seite 34

Tiefenschärfe „Mei liabste Weiss“ setzt auf 3d

© Bugelmüller

hopfen & malz

© panthermedia.net/Nik Frey

In guter ­Gesellschaft

It’s all in the mix Ob mit Apfel- oder Zitronensaft, in der Geschmacksrichtung Zwetschke oder Johannisbeere, naturtrüb oder doch mit Kräuterlimonade – der Radler hat bei den heimischen Brauereien Hochkonjunktur. Welche Variationen des „kühlen Blonden“ sonst noch zum Durststillen angeboten werden, verraten die Seiten 31–36 Innviertel Eine neue Initiative will Bier zum zentralen Imageträger für die Region machen

Egger Radler-Ausstoß im Mai auf neuer Rekordhöhe

Eine Region setzt ganz auf Bier

Doppelter Radler

Braunau/Ried/Schärding. „Das Innviertel ist eine der vielfältigsten Bierregionen Österreichs; nirgendwo sonst drängeln sich auf engstem Raum so viele Brauereien“, sind die Masterminds der Anfang Februar aus der Taufe gehobenen Initiative „Bierregion Innviertel“ überzeugt. Die Bierregion ist ein Zusammenschluss von Brauern, Wirten, Tourismus und Wirtschaft. Acht Innviertler Privatbrauereien und 31 Wirte bilden den Kern der Initiative. Das ambitionierte Ziel aller Beteiligten sei es dabei, das Thema Bier zum zentralen Imageträger für die Region zu machen. Gleich-

Unterradlberg. Die Privatbrauerei Egger zieht eine zufriedene Bilanz nach der im April erfolgten Vorstellung des Apfel-Radlers. „Wir haben noch nie so viel Radler verkauft wie im Mai 2012“, meint Marketingleiter Bernhard Prosser. Die Ausstoß-Menge habe sich fast verdoppelt. Laut Prosser rührt diese Entwicklung vor allem daher, dass mit dem Apfel-Radler eine gänzlich neue Klientel zu Egger greift und die Mixrange neben dem traditionellen Zitronenradler ergänzt hat. „Wir bekommen sowohl vom Handel als auch von Kunden sehr positives Feedback.“ (red)

„Die Innviertler Bierlandschaft ist sehr spezifisch: Während anderswo große Konzerne den Ton angeben, sind die Innviertler Brauereien fest in Privatbesitz. Das wiederum garantiert eine abwechslungsreiche Produktpalette“, ist man überzeugt. In Summe produzieren die Mitgliedsbetriebe mehr als 60 verschiedene Biersorten. (red)

© Stadtmarketing Ried im Innkreis

60 verschiedene Sorten

Insgesamt 31 Wirte und acht Privat­ brauereien machen bei der Initiative mit.

Der ApfelRadler nährt die MonatsBilanzen der Privat­ brauerei Egger.

© Egger

zeitig soll die regionale Biervielfalt erhalten und weiter gestärkt werden, heißt es seitens der Innviertler.


Hopfen & Malz

32 – medianet special

Dienstag, 26. Juni 2012

Longdrink Wiener Brauerei stellt mit „Ottakringer Bitter“ ein Mix-Getränk aus dem Johannisbeer-Radler und Averna vor

short

Ottakring trifft Italien

Noch rund 100 Tage bis zur Wiener Wiesn

© Michael Schuster

Wien. Mit dem „Ottakringer Bitter“ hat die Wiener Brauerei einen fruchtig-herben Longdrink im Portfolio – das Ergebnis einer Beziehung, die der Ottakringer Radler Johannisbeere mit dem italienischen Kräuterlikör Averna eingegangen ist. Die beiden Genusspartner stammen aus Familienbetrieben mit langer Tradition. Bis heute sind die Ottakringer Brauerei sowie Averna in Familienbesitz; das Duo steht für besten Geschmack, einen Hauch Italien und erfrischende Leichtigkeit.

Wiener Wiesn-Chefin Claudia Schuster: „Das Land in die Stadt bringen“.

Wien. In knapp 100 Tagen wird auf der Wiener Kaiserwiese im Prater die zweite „Wiesn“ eröffnet. Elf Tage lang, von 27. September bis 7. Oktober, liegt München wieder in Wien. 150.000 Besucher wurden im Vorjahr in den drei Zelten gezählt, heuer sollen es 180.000 Menschen werden“, sagt ­Claudia Wiesner. Die Chefin der Wiener Wiesn befindet sich dort, wo Ende September drei Wiesn-Zelte, Wiesn Dorf und Wiesn Stadl aufgebaut werden. „Wir wollen das Land wieder in die Stadt bringen“, sagt Wiesner. Und weil’s am Land in musikalischer Hinsicht offenbar zünftig zugeht, darf das Volkstümliche auch im Prater nicht zu kurz kommen: „Wir bieten 99 Konzerte und 250 Stunden Musik“, sagt die Wiesn-Chefin. Ein eigenes Wiener-Wiesn-Dirndl liegt in limitierter Auflage vor. Weitere Neuheiten 2012: die „Wiener Wiesn-Fest Alm“, eine urige Holzhütte, die auch allen Gästen ohne Ticket heimische Schmankerln und Getränke bietet, das „Wiesn Dorf“ mit vielen Ständen, Attraktionen und Überraschungen sowie ein eigenes Gutscheinheft. (red)

Brauerei-Neugestaltung Aber in Ottakring wird nicht nur an neuen Produkten gefeilt. Anfang Juni fand der Spatenstich zur Neugestaltung des Ottakringer Brauereigeländes statt. BrauereiChefin Christiane Wenckheim gab im Beisein von Bezirksvorsteher

Franz Prokop grünes Licht für den Start der Bauarbeiten. Während der Sommermonate wird der Platz vor der Brauerei begrünt, die Plakatwände werden abmontiert und die Einfahrt umgebaut. Darüber hinaus saniert die Brauerei die Fassade des Brauereigebäudes. Wenckheim dazu: „Wir gestalten den Vorplatz neu, weil wir unsere Brauerei zum Bezirk und zur Stadt öffnen wollen. Mit dem ‚Darreturm‘ beherbergen wir schon jetzt ein denkmalgeschütztes Wahrzeichen. Der Turm wird dann zusammen mit der neuen Fassade und der Gartengestaltung noch besser zur Geltung kommen – das ist eine weithin sichtbare Einladung an alle Wienerinnen und Wiener, unsere Ottakringer Brauerei zu besuchen. Wir wollen die Brauerei in Zukunft neben dem Riesenrad und dem Stephansdom zu einem weiteren Wahrzeichen Wiens entwickeln.“ (red)

© Ottakringer

Über den Sommer wird die Brauerei einen neuen Vorplatz erhalten – der Spatenstich ist erfolgt.

Vereinte Familienbetriebe: Ottakringer und Averna fusionieren zum Ottakringer Bitter.

Vierfaches Gold Die Kärntner Privatbrauerei kann mit ihren vier Hauptsorten jeweils die Höchstpreise abstauben

Hirter von DLG mit Gold ausgezeichnet Hirt. Die Privatbrauerei Hirt wurde mit ihren vier Hauptsorten Hirter Privat Pils, Morchl, Märzen und 1270er beim jüngsten Test der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG jeweils mit Gold ausgezeichnet.

Die Bier-App „Durch unsere hohen Ansprüche an den besten Geschmack, ein natürliches Brauverfahren und traditionsbewusste Braukultur zählen die Hirter Biere heute noch – nach mehr als 740 Jahren – zu den besten Bieren der Welt“, heißt es dazu in einer Aussendung des Kärntner Unternehmens. Aber die Traditionsbrauerei, die ihre Erzeugnisse mit reinem Berg-

© Hirter

Großer Andrang auf „fresh“-Radler

© Fohrenburger

Neben dem Privat Pils wurden drei weitere Hirter-Biere mit Gold bedacht.

quellwasser produziert, ist auch technisch am neuesten Stand: Die Privatbrauerei Hirt ist die erste österreichische Brauerei mit einer eigenen App – als gratis-Service für alle Hirter Fans zum Download für iPhone, iPad und Android. Derzeit kann man auf 6.000 Downloads verweisen. Der persönliche Party-Planer ist ebenso in der App zu finden wie das Hirter Flaschendrehen. „Als Kärntens einzige Privatbrauerei sind wir uns unserer Wurzeln bewusst“, heißt es. In Hirt wird laut Aussage der Brauerei „gänzlich auf eine Pasteurisation und auf künstliche Zusatzstoffe verzichtet. Alle Hirter Biere sind gentechnikfrei, mit reinstem Bergquellwasser gebraut und völlig naturbelassen. ” (red)

Vertrieb via myBier.at Biermanufaktur Korneuburg setzt auf Mischung aus bayrischem Weiß- und belgischem Witbier

Fohrenburg. Die Brauerei Forenburger kann mit ihrer Mischung aus Fohrenburger Jubiläumsbier und erfrischender Fruchtlimonade ebenso punkten wie mit dem gezielten Mix verschiedener Marketingaktivitäten. Um den Konsumenten einen zusätzlichen Anreiz zum Kauf und Test der fresh-Radler zu bieten, wurde die Produkteinführung von einem Kronenkorken-Gewinnspiel mit Sofortund Hauptpreisen begleitet. Mehr als 10.000 Codes von rund 2.500 Teilnehmer wurden abgegeben. Sabine Treimel, Marketingleiterin in der Brauerei Fohrenburg, bestätigt: „Dass die neuen ‚fresh‘-Radler jetzt schon in den Verkaufszahlen ein Riesenerfolg sind, ist, neben dem erfrischenden ausgezeichneten Geschmack, dem Kommunikationsmix aus klassischen und digitalen Medien zu verdanken. Auch als mittelständisches Unternehmen sollte man für die digitale Welt eine Strategie haben.“ (red)

„Mei liabste Weiß“: Weißbier mit 3D-Effekt Korneuburg. Der Online-Shop „myBier.at“ wurde im November 2011 von den Bierpatrioten Daniel Schalhas und Markus Wurzer gestartet. Grundidee ist es, handgebraute Bierspezialitäten (sogenannte Craft Biere) der besten Privatbrauereien Österreichs im Internet anzubieten. Den Bierliebhabern soll ein vielfältiges Biersortiment angeboten werden. Aktuell befinden sich 13 Brauereien mit über 60 Bieren im Sortiment. Wesentliches Merkmal der Geschäftsidee ist die direkte Lieferung der Ware von der Brauerei zum Kunden.

Schonende Vergärung Jüngster Zugang im myBierSortiment ist das erste Weißbier mit 3D-Effekt der Biermanufaktur Korneuburg. „Mei liabste Weiß“ ist eine handgebraute Bierspezialität, die neu und in dieser Form noch nicht bekannt war; eine Mischung aus bayrischem Weißbier und belgischem Witbier, die einerseits die Vorzüge beider Bierstile vereine und andererseits eine eigene neue Biersorte darstellt, gewürzt mit

Koriander und edlen Hopfensorten sowie langsam, schonend vergoren mit fruchtiger Weißbierhefe. Der Marketingauftritt zeigt ein spezielles 3D-Etikett mit dem tief dekolletierte Fräulein Weiß. Die mitgelieferte 3D-Brille sorge für den nötigen Tiefgang, heißt es. Die Nachgärung findet bei traditioneller Brauweise in der Flasche statt: „Flaschengärung wurde schon im Mittelalter praktiziert; als einziger Brauer Österreichs setze ich bei allen meinen Bieren auf diese schonende Art der Vergärung“, so Bierbauer Bernhard Bugelmüller. „In „Mei liabste Weiß“ ist daher Hefesediment enthalten und es weist mitunter eine natürliche, von Eiweißstoffen herrührende Trübung auf. „Das dem Hopfen eigene Aroma ist bei dieser Bierspezialität durchaus wahrnehmbar, aber aufdringlich hopfenbitter sollte ‚Mei liabste Weiß‘ nicht schmecken“, erklärt der Weißbier-Macher. Der Kontrapunkt zur fruchtig malzigen Note wird durch den hohen Kohlensäuregehalt gesetzt. Das fruchtige Aroma stammt von der verwen-

deten Hefe. Auf die Hefeführung wird für dieses Edelbier daher besonderer Wert gelegt. „Wichtig ist die Verwendung einer jungen, frischen und vitalen Hefe“, erklärt Bugelmüller. Neben der außergewöhnlichen Rezeptur beschreitet Bugelmüller auch beim Marketing neue Wege. Rund um dieses Bier existiert die Geschichte vom Fräulein Weiß, die ein einsames Dasein auf ihrer Alm

© Bugelmüller

Fohrenburger verzeichnete zahlreichen Response auf neuen Radler.

Tiefe Einblicke: das Weißbier mit 3D­Effekt der Biermanufaktur Korneuburg.

fristet. So erfand sie einen Weg, um all ihre aufgestaute Liebe mit den Menschen zu teilen: Feinste Zutaten, die das Herz jedes Weißbierliebhabers höher schlagen lassen, und dazu die Fürsorge und Hingabe, wie sie nur Fräulein Weiß geben kann, so Bugelmüller. Das tief dekolletierte Fräulein Weiß ist auch auf der Flasche abgebildet; eine kleine Auflage wird mit speziellen 3D-Etiketten ausgeliefert. „Mei liabste Weiß“ eignet sich aber auch für laue Sommerabende, so der Bierbrauer. Im Gegensatz zu belgischen Witbieren, wo zur Würze beim Brauen bereits getrocknete Orangenschalen hinzugefügt werden, wird bei „Mei liabste Weiß“ ein kleines Stück Orange vor dem Einschenken vorgelegt – „auch ein Eiswürfel ist in diesem speziellen Fall nicht verboten“. Richtig gemacht, entstehe dadurch eine „spritzig-erfrischende Harmonie zwischen der Orange und den typischerweise vorhandenen Fruchtaromen der Weißbierhefe, gepaart mit dem sanften, durstlöschenden bitteren Geschmack edelster Aromahopfensorten“. (red)


H o p f en & M a l z

Dienstag, 26. Juni 2012

medianet special – 33

Neuer Radler Mit einem neuen Bier-Mixgetränk will die niederösterreichische Privatbrauerei vom weiter boomenden Radlermarkt profitieren

Dem Zwettler Bier ist’s powidl Die Privatbrauerei verzeichnete 2011 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Unternehmensgründung.

Ried Umweltfreundlich

Mehrweg-Bügel Ried. Die Brauerei Ried nutzt die Ressourcen der Region und achtet auf Umwelt und Nachhaltigkeit. Jüngstes Beispiel: Auch das „Bügerl“, die neue Bierspezialität aus dem Innviertel, wird in Mehrwegflaschen abgefüllt. Wie der Name schon sagt, präsentiert sich das „Bügerl“ in der unverkennbaren Bügelverschlussflasche, genau wie andere Produkte aus der Brauerei. Beim „Bügerl“ kommt der Bügelverschluss aber erstmals auf einer 0,33 l-Mehrwegflasche zum Einsatz.

Nachhaltiges Bier

© Brauerei Ried

„Wir setzen bewusst auf Nachhaltigkeit und achten konsequent auf den schonenden Umgang mit Ressourcen und Umwelt; das ‚Bügerl‘ in der kleinen Mehrwegflasche statt im Wegwerf-Gebinde ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg“, erklärt Brauerei-Obmann Wilhelm Bauböck. Die Brauerei Ried setzt auch bei der Herkunft der Rohstoffe auf Nachhaltigkeit. So wird die hochwertige Braugerste von heimischen Landwirten bezogen. Faire Verträge sollen sicher stellenr, dass diese wichtige Ressource auch in Zukunft hier angebaut wird – ein wertvoller Beitrag, „um die wunderschöne, natürliche Inn-viertler Landschaft zu erhalten.“ Auch bei der Auslieferung der Innviertler Braukunst kommt die Umwelt nicht unter die Räder: Anfang Mai hat die Brauerei Ried ihren Fuhrpark um einen umweltfreundlichen Lkw erweitert.

Die Brauerei Ried füllt das „Bügerl“ jetzt auch in Mehrweg­ gebinden ab.

te Jahr seit Unternehmensgründung liegt hinter uns”, freut sich Schwarz. Zwettler verkaufte 2011 umgerechnet 60 Mio. Seidel Bier, rund 250.000 Flaschen werden an jedem Produktionstag in der Brauerei abgefüllt. Für 2012 setzt sich die Privatbrauerei weiteres Wachstum als Ziel und tätigt ein 8,1 Mio. € Investment in den Standort Zwettl. Laut Schwarz umfasst dies die Neuanschaffung wesentlicher Anlagenteile im Bereich der Füllund Filtrationstechnik und die technische Vorbereitung auf eine ­z ukünftige Limonaden-Produktion. (red)

1 Mio. Flaschen als Ziel Bereits im ersten Jahr sollen mehr als eine Mio. Flaschen abgefüllt werden. Erhältlich ist der Zwetschken Radler im 0,33 l-Einweg-Gebinde im 6er-Karton bei sämtlichen großen Handelsketten in Österreich. Die Privatbrauerei Zwettl konnte im Geschäftsjahr 2011 den Gesamtumsatz um vier Prozent auf 21,8 Mio. € steigern. „Das erfolgreichs-

Aktuell im Handel: der ZwetschkenRadler der Privatbraue­ rei Zwettl.

Brau Union Österreich läutet den Biersommer ein Große Bierauswahl, neue Radler-Rezepturen, starke Gebinde: Österreichs Bierkaiser punktet mit Vielfalt. Linz/Österreich. Mit den ersten langen, warmen Sommertagen beginnt für viele Österreicher auch kulinarisch die schönste Zeit im Jahr. Egal ob mit Familie oder Freunden, am See oder im eigenen gemütlichen Garten: Grillen begeistert. Quer durch alle Altersgruppen ist der Trend zu Barbecue & Co ungebrochen, auch wenn sich in puncto Zubereitungsart und bei der Wahl der Leckerbissen die Geister meist scheiden. Was den idealen Durstlöscher betrifft, herrscht indessen Einigkeit: Nichts passt besser als ein kühles Bier oder ein leichter Radler.

Ideale Durstlöscher Brau Union-Generaldirektor Markus Liebl liefert dazu das passende Sommer-Sortiment. „Ein erfrischender Schluck Bier macht jedes Grillfest erst zum wahren Genuss. Mit unserer Biervielfalt stellen wir sicher, dass für jeden Geschmack genau das Richtige dabei ist.“ Klassische Bierliebhaber kommen dabei ebenso auf ihre Kosten wie Radler-Fans, die im Sommer 2012 bei Produktinnovationen, wie dem Gösser NaturRadler oder dem Zipfer Limetten Radler zugreifen können – „leichter Biergeschmack mit dem gewissen Extra“, wie Liebl betont.

Ob Limette, Zitrone oder Sommerkräuter – die Radlervariationen sind so bunt und abwechslungsreich wie die schönste Zeit im Jahr. Die Marke Gösser hat den österreichischen Radlermarkt von Beginn an geprägt; mit einem wertmäßigen Marktanteil von über 50% ist Gösser zudem klarer Marktführer. Der Gösser NaturRadler überzeugt mit rein natürlichen Zutaten und ausnahmslos österreichischen Rohstoffen – naturtrüb und mit der perfekten Kombination aus bestem Gösser, echtem Fruchtsaft oder erlesenen Kräutern. Mit einem Marktanteil von deutlich über zehn Prozent kann aber auch der seit dem Vorjahr neu eingeführte Zipfer Limetten Radler punkten. Mit dem echten Fruchtsaft sonnengereifter Limetten sorgt der Radler für die perfekte Erfrischung – seit wenigen Wochen auch in der stylischen 0,33 Liter-Dose.

Gesellige, praktische Gebinde Für einen gelungenen OutdoorEvent unter Freunden, beim gemeinsamen Sport schauen oder beim lustigen Grillabend im Kreis der Familie sind mittlerweile auch praktische X-Large-Gebindeformate zum Teilen und Genießen ein großer Renner. Bestes Beispiel: Die Puntigamer 1,5 Liter-Maxi-Flasche, die bereits seit 2011 fix im

Sonne, Sommer, Grillzeit: Zu herzhaften Gerichten gehören Bier und Radler.

Handel etabliert ist. Großer Vorteil: Die steirische Bierspezialität in der unzerbrechlichen PET-Flasche kann ganz praktisch nach Belieben und Gusto ausgeschenkt werden. Schon ist die nächste Marke auf den Trend aufgesprungen: Seit März des heurigen Jahres sorgt auch Schwechater Bier mit der 1,5 LiterMaxi-Flasche für große Genussmomente.

Bierglas, Pokal & Co Seinen vollen aromatischen Geschmack entfaltet das In-Getränk jedoch erst im richtigen Glas. Denn jedes Bier schmeckt anders. Experten wie die Brau Union Österreich raten daher dazu, das Glas immer auf das jeweilige Bier abzustimmen: Märzen-, ebenso wie Spezialbier, sollte aus dem Krügerl genossen werden, Leichtbier und Pils aus dünnwandigen Pokalen oder Gläsern mit zylindrischer Form; Bockbier aus bauchigen Gläsern und Weißbier aus eher dickwandigen Weißbiergläsern.

Rot-weiß-rotes Kultgetränk

XL-Begleiter durch lange Sportabende: Die Maxi-Flasche ist mit von der Partie.

Und Herr und Frau Österreicher greifen gut und gern zum Gerstensaft im richtigen Gefäß. Mit einem durchschnittlichen pro Kopf-Verbrauch von 108 Litern liegt man hierzulande im internationalen

Vergleich auf Platz zwei, knapp hinter Tschechien.

Förderer der Bierkultur Für die Brau Union Österreich gehören Marken- und Sortenvielfalt, Regionalität und Innovationen unabdingbar zum Bereich der Bierkultur. Aber auch profunde Beratungen, passende Bierbegleitungen zu Speisen sowie Glas- und Zapfkultur spielen eine immer bedeutendere Rolle, so die Bierianer. Liebl, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Österreich zum Land mit der besten Bierkultur Europas zu machen: „Unsere Brauer und Handelsexperten sind ständig bemüht, Genuss-, Gebinde- und Designfragen nach allen Regeln der Kunst und zur Zufriedenheit unserer Kunden neu zu beantworten.“

KONZERN-INFO Die Brau Union Österreich auf einen Blick: Zahlen aus 2011 • Umsatzerlöse: 624 Mio. € • Bierabsatz Inland: 4.743 THL • Investitionen: 45,4 Mio. € • Mitarbeiter: 2.170 Mehr Informationen zu allen Produkten und Neuheiten im Internet auf: www.brauunion.at

PROMOTION

Zur Hälfte mit Zwetschkenlimonade, zur anderen Hälfte mit Zwettler Vollbier abgefüllt, zeichnet sich die neue Bierspezialität durch einen milden Geschmack aus. Der Zwettler Zwetschken Radler ist laut einer Aussendung der Brauerei „der perfekte Durstlöscher für warme Sommertage und erfrischt anspruchsvolle Gaumen“. Das niederösterreichische Unternehmen erhofft sich zusätzlichen Umsatz und Aufschwung durch das neue Produkt: „Wir erwarten viel von unserem neuen ‚Zwetschken Radler‘ – eine völlig neue Geschmacksrichtung, die begeistern

liegen wir genau im Trend und bieten Bierliebhabern sowie Einsteigern Abwechslung mit neuen Geschmackserlebnissen“, freut sich Brauer Schwarz.

© Zwettler

Halb Limo, halb Vollbier

wird“, so Karl Schwarz, Geschäftsführer und Inhaber der Privatbrauerei Zwettl. Radler-Biere punkten bei heimischen Konsumenten. Immer mehr Österreicher bevorzugen die leichte Art, Bier zu genießen und greifen zu Biermischgetränken. Im Vorjahr erzielte der RadlerMarkt eine enorme Steigerung: Gegenüber 2010 ist laut Österreichischem Fachverband der Brauereien – der Daten der heimischen Brauereien erhebt – ein Zuwachs von 32% zu verzeichnen. Bei jungen Menschen sind Radler-Getränke sehr beliebt. „Mit dem neuen ‚Zwettler Zwetschken Radler‘

© Brau Union Österreich (4)

Zwettl. Die Privatbrauerei Zwettl hat ihr Radler-Sortiment im vergangenen April um eine Produktinnovation am heimischen Biermarkt erweitert: der erste und einzige Zwetschken Radler für Österreich.


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34 – medianet special

short

Vollwertig mit weniger Alkohol: Villacher Pur

Dienstag, 26. Juni 2012

Brauhaus Mit einem neuen Pächter hofft die Brau Union im Brauhaus Zipf auf einen anhaltenden Aufschwung

Neues Konzept in Zipf

C. Aigner, J. Pacher und Bettina Rabitsch präsentieren das neue Bier.

direkt in den Kellertank geliefert. Bestes Bier hat im Anschluss daran genügend Zeit, um im Biertank zu ruhen, bevor es frisch gezapft wird. Das ‚Orion System 500 Liter‘ besteht aus gekühlten Tanks, einem Kompressor sowie einer Bildschirmsteuerung bei der Schank-

„Qualität und Service nehmen wir in der täglichen Arbeit für Zipfer ernst und erwarten diese Merkmale auch von unserem Pächter.“ Markus liebl, brau union

v.li.n.re.: Verkaufsdirektor A. Weidinger, Generaldirektor Markus Liebl, Pächter Johannes Gattermayr, Braumeister G. Seetleitner und Verkaufsdirektor C. Payrhuber.

„Wir sind vom neuen Angebot im Zipfer Brauhaus überzeugt. Qualität und Service nehmen wir in unserer täglichen Arbeit für Zipfer ernst und erwarten diese Merkmale auch von unserem Pächter. Wir sind uns sicher, dass wir mit Johannes Gattermayr den richtigen Mann für diese Aufgabe gefunden haben“, betont Brau Union Generaldirektor Markus Liebl. Und weiter: „Zipfer steht für helle Freude – und diese sollen die Gäs-

te des Brauhauses jeden Tag aufs Neue erleben können.“ Gleichzeitig mit dem neuen Pächter wurde im Zipfer Brauhaus auch gleich eine technische Neuerung installiert: das Orion Schanksystem. Ein spezieller Tank bietet dabei für die Gastronomie und damit für alle Biergenießer zahlreiche Vorteile: Unmittelbar nachdem der Braumeister die Reife des Bieres in der Brauerei überprüft hat, wird es in das Lieferfahrzeug gefüllt und

anlage oder Bar. Diese Steuerung übernimmt die Tankumschaltung, die Reinigungsautomatik, stellt eine Datenverbindung zur Brauerei her und zeigt Füllmenge und Biertemperatur an. Durch das System ist perfekte Hygiene gewährleistet und Arbeitszeit wird eingespart, da kein Fasswechsel mehr erforderlich ist. Wenn gewünscht, kann das System auch sichtbar – als richtiger Blickfang – im Lokal integriert werden. (red)

Uppercut

Villach. Pünktlich zum Sommerbeginn launchen die Vereinigten Kärntner Brauereien „Villacher Pur“. Gebraut wird es mit dem speziellen Saphirhopfen, der Villacher Pur seinen erfrischend natürlichen Geschmack verleiht. Bierpapst Conrad Seidl lobte im Standard die hohe „Drinkability“: „Es ist leicht zu trinken, macht Lust auf mehr. Villacher Pur bietet ein ausgewogenes, durchaus vollwertig schmeckendes Bier, das dennoch mit weniger Alkohol auskommt.“ Österreichs südlichstes Bier präsentiert sich seit März mit dem Slogan „Ein Bier wie wir“. Wie Bettina Rabitsch, Marketingchefin bei den Vereinigten Kärntner Brauereien, erklärt, wolle man mit dem „neuen, erfrischend klaren Design von Villacher Bier vor allem Eines transportieren: die entspannte Lebensfreude des Südens, für die wir Kärntner weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind.“

Linz/Zipf. Das Zipfer Brauhaus hat einen neuen Pächter: Johannes Gattermayr, selbstständiger Gastronom aus Vöcklamarkt, ist ab sofort für die Führung des traditionsreichen Hauses verantwortlich. Das Konzept des 33-Jährigen überzeugte mit seinen Qualitätsansprüchen und den Ideen zur Bewirtschaftung. „Ich sehe in der Bewirtung des Zipfer Brauhauses meine Zukunft. Qualitativ hochwertige Grundprodukte, wenn möglich aus der Region, und professionelle, täglich frische Zubereitung der Speisen sollen es den Gästen so richtig gut schmecken lassen“, ist Gattermayr von seinem Angebot überzeugt. Das Speisenangebot reicht von traditionellen Schmankerln bis hin zur klassischen österreichischen Küche. Auch auf den Service legt Gattermayr großen Wert: „Freundliches, motiviertes und wertschätzendes Auftreten zu meinen Gästen ist für mich ein absolutes Muss; gute Mitarbeiter tragen zum wesentlichen Erfolg meines Betriebs bei. Bei mir arbeiten Menschen für Menschen“, betont der neue Pächter. Um die Gäste das ganze Jahr über in den Braugasthof zu locken, sind außerdem unter anderem Bierseminare, Kulturveranstaltungen, Stammtische und Kochangebote angedacht. Ausbauen will Gattermayr überdies sein bestehendes Cateringgeschäft.

© BrauUnion

© Villacher

Neben einem Zugang für Ganzjahresbewirtschaftung wurde auch ein neues Schanksystem installiert.

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Dienstag, 26. Juni 2012

medianet special – 35

Brauerei Schloss Eggenberg Die neuen Mehrweg-Bierkisten mit ergonomischen, weichen Griffleisten wurden aus alten Bierkisten recycelt

Schlossbrauerei denkt nachhaltig Vorchdorf. Die Brauerei Schloss Eggenberg im Salzkammergut geht zurück auf das 14. Jahrhundert. Seit 1681 wird in Eggenberg gewerblich Bier gebraut und seit 1803 ist die Brauerei, in der siebten Generation, im Eigentum der Familie Forstinger-Stöhr. 2011 stieg Hubert Stöhr in die Geschäftsleitung der Brauerei Schloss Eggenberg ein und sichert damit den Fortbestand des unabhängigen Familienunternehmens auch in der achten Generation.

Rückblick 2011 Laut der Brauerei sei in der Gastronomie derzeit der Trend zu Regionalität und Vielfalt zu verzeichnen. Das steigere auch das Potenzial im oberösterreichischen Heimgebiet, wie man betont. Um dieses Potenzial auch nützen zu können, setzt man in der Gastro künftig markentechnisch etwa auf

Bierdeckel mit QR-Codes: Mittels Smartphone gelangt man so auf die mobile Webseite der Brauerei und kann sich die Wartezeit auf das Bier mit Informationen und einem Gewinnspiel verkürzen. Auf Produktseite habe sich wiederum der erst unlängst eingeführte ‚Radler naturtrüb‘ überdurchschnittlich positiv entwickeln können, betont man.

Ergonomie und Mehrweg Im Lebensmittelhandel habe man die Position der Brauerei, zum einen durch die Einführung des Tray/Dolly Systems (Transport- &

Präsentationssystem für 6er-Träger) und zum anderen durch das AMA-Gütesiegel festigen können, was sich auch in einem leicht gesteigerten Umsatz bemerkbar mache. Nach einer Testphase im vergangenen Jahr hat sich das Unternehmen nun auch entschlossen, das Projekt „Mehr-weg tragen“ weiter auszubauen und flächendeckend in Oberösterreich einzuführen. Pünktlich zu Beginn der Biersaison präsentierte man daher für das „Classic Märzen“ und den „Radler naturtrüb“ eine neue Kiste für die 20 Mehrweg-Flaschen à 0,33 l. Und seit Mai des Jahres ist auch die 20er-Mehrwegkiste für

die 0,5 l-Flaschen im wiederverwertbaren Einsatz. Neben zahlreichen regionalen Engagements ist das Unternehmen 2011 auch eine Partnerschaft mit dem SK Vorwärts Steyr eingegangen. Bereits zum vierten Mal unterstütze man heuer auch das Top Segelevent, den RC44 Austria Cup Traunsee, da „von dieser Veranstaltung die gesamte Tourismusregion Salzkammergut“ profitiere. Als weiterer Höhepunkt im Veranstaltungszentrum der Brauerei gilt das ‚Knödelfestival‘ am 16. September, das in Kooperation mit dem Genussland OÖ traditionelle Knödelküche präsentiert. (red)

© Brauerei Schloss Eggenberg

In der Gastronomie will man sich mit QR-Codes auf Bierdeckeln ein modernes Image verpassen.

Die Nachfolge auch in der 8. Generation gesichert: Hubert und Karl Stöhr.

www.bier-guide.net

Biermix Almradler

Familienzuwachs Wien. Der Getränkehersteller Almdudler will seit geraumer Zeit auch mit einem Biermischgetränk den Markt erobern: Der Almradler – eine Mischung aus 60% Almdudler und 40% Märzenbier – präsentiere sich dabei „ganz und gar“ Made in Austria, schließlich kämen Herstellung und Inhalt zu 100% aus Österreich. „Der Grund, warum Radler getrunken wird, ist der erfrischende Geschmack und der geringe Alkoholgehalt. Es ist das richtige Getränk für die wärmeren Tage“, ist Gerhard Schilling, Geschäftsführer von Almdudler, überzeugt.

„Ursprüngliche Form“

© Almdudler

Bier mit Almdudler sei laut Schilling in Österreich die ursprünglichste Mischform eines Radlers. „Marktforschungen haben ergeben, dass diese Mischform nach wie vor ganz weit vorn liegt. Die Kaufentscheidung wird nämlich zu 59 Prozent aufgrund des Limonadengeschmacks getroffen und nur zu 41 Prozent aufgrund des Biergeschmacks. Das ist auch der Grund, warum für uns klar Almdudler im Vordergrund steht“, so Schilling. Mit dem neuen Almradler spreche man bewusst junge und urbane Menschen an. „Damit erweitern wir die Radler Zielgruppe und holen auch die Menschen an Bord, die Almdudler mögen“, so Schilling weiter. Den Almradler gibt es in der 0,33 l Glas-Einwegflasche und in der klassischen 0,5 l-Dose im LEH.

Die guten GUIDES von 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012

Conrad Seidl

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Mit dem Almradler will Almdudler nun auch am Biermarkt reüssieren.


Hopfen & Malz

36 – medianet special

Dienstag, 26. Juni 2012

Start-up Im oberösterreichischen Mühlviertel entsteht in einer ehemaligen Fleischhauerei eine neue Privatbrauerei für hochwertige Bierprodukte

Promille statt Bits und Bytes

Karl Kiesenhofer, ehemaliger IT-Profi und nun Geschäftsführer des Schwertberger Bräu, rechnet demnächst mit den ersten Suden der neu gegründeten Brauerei.

Schwertberg. Wenn eine Leidenschaft zum neuen Beruf wird, ist das Motto von Karl Kiesenhofer: In Kürze wird der gerlernte Informatiker in Schwertberg eine kleine Privatbrauerei eröffnen. Der gebürtige Linzer mit Mühlviertler Wurzeln schloss 1979 sein Informatikstudium an der TU Wien ab und gründete mit Studienkollegen in Wien ein Software- und IT-Consultingunternehmen.

Von der IT zum Bier Nach jahrzehntelanger Tätigkeit in der IT-Branche entschloss sich der heute 56-Jährige, seinen Beruf

an den Nagel zu hängen und sich vollständig neu zu orientieren, wie er gegenüber medianet erzählt: Aus diesem Grund hat sich der Hobbybrauer anfang dieses Jahres wieder an die Schulbank gesetzt und die Ausbildung zum Diplom-Biersommelier absolviert. Dadurch fühle er sich für die künftigen Aufgaben in „seinem“ Schwertberger Bräu bestens gerüstet, wie er betont.

„Bei der Wahl des Standorts meiner Brauerei habe ich mich von der Überlegung, dass ‚Bier einfach besser ins Bierviertel passt‘, leiten lassen und mich deshalb für Schwertberg als Brauereistandort entschieden“, so Kiesenhofer.

Klein, aber fein Mit einem fünf Hektoliter 2-Geräte-Sudwerk werde er künftig vor allem naturbelassene, unfiltrierte Biere herstellen, die sich „geschmacklich deutlich von den Industrieprodukten unterscheiden sollen“, kündigt er an. Seine Philosophie basiere auf Regionalität, Individualität und Unverwechselbarkeit. Die ersten Sude aus der eigenen Brauerei sollen schon bald eingebraut werden. Als Zielgruppe für seine Bierspezialitäten sieht Kiesenhofer neben der regionalen Gastronomie auch interessierte Privatpersonen und Bierfreunde. (red)

Die Qual der Standortwahl Zurzeit ist Kiesenhofer gerade dabei, eine ehemalige Fleischerei im Zentrum von Schwertberg in eine Brauerei umzufunktionieren.

Stiegl Fit für den Sommer

Hugo Reloaded

Salzburg. Wenn sich die Temperatur an heißen Sommertagen in Richtung der 30 ºC-Marke bewegt, oder man an einem lauen Sommerabend im Freien mit Freunden den Abend verbringt, sind Bier-Mischgetränke beliebt und trendig wie nie. Die Salzburger Stieglbrauerei hat dies zum Anlass genommen und einen hauseigenen Klassiker neu interpretiert. Das Ergebnis: der „Stiegl-Hugo“, ein Biermischgetränk mit wenig Alkohol ­ (2 Vol.%) und möglicherweise hohem Potenzial, eines der In-Getränke des Sommers zu werden, wie man im Hause Stiegl betont. Die Zubereitung des Hugo sei denkbar einfach: „‚Stiegl-Weisse Holunder-Radler‘ in ein Glas mit Eiswürfeln füllen, eine Zitronenscheibe sowie Melisseblätter dazugeben und fertig ist der Hugo.“ Für alle, die auch auf die optische Erscheinung Wert legen, hat Stiegl einen weiteren Tipp parat: Einfach den Hugo in einem schönen, langstieligen Glas servieren. „Eindruck schinden, war noch nie so einfach“, sind die Salzburger überzeugt. „Der ‚Stiegl-Hugo‘ bietet eine geschmackliche Vielfalt aus einer Kombination von fruchtig-frischen und erfrischend-bierigen Komponenten. Wir denken, dass den neuen Hugo sowohl die Damen- als auch die Herrenwelt gleichermaßen schätzen werden“, kommentiert die Geschäftsführerin der Stieglbrauerei, Alessandra Kiener, die Neuinterpretation des Stiegl-Hugo.

© Stiegl

© BezirksRundschau/Perg Michael Köck

Karl Kiesenhofer tauscht das Keyboard gegen das Sudwerk ein.

Der Stiegl-Hugo hat das Potenzial zum In-Getränk, ist man bei Stiegl überzeugt.


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