Medianet2510

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freitag/samstag/sonntag, 25.– 27. oktober 2013

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Schon 2014 soll neben ATV und ATV 2 ein dritter Sender gestartet werden Seite 8

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27.10.2005

12:07 U

Für dm läufts bestens

Erster dm auf der Großfläche in der SCS – und ausgezeichnete Imagewerte Seite 16

© panthermedia/T. Riedel

ATV kündigt neue sender an

© dm/APA-Fotoservice

© Andreas Tischler

www.trevision.at finanzgerüst für Bauriesen

Kurserholung nach Alpine-Pleite: Bei den Anlegern geht die Nervosität zurück Seite 48

Übernahme Die deutsche Herba Chemosan-Mutter Celesio geht an Apotheken-Zulieferer McKesson

US-Konzern übernimmt Herba Chemosan-Mutter

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inhalt

prime news & market watch > MSD lud zum Euro Plaza Business Breakfast

> Feature: „Mahlzeit!“ – die neuen Essenstrends 4/5 marketing & media > Neuer Diplomkurs des ÖJC für Public Relations 9 > Consultancy Management Standard als Gütesiegel 12 retail > AK untersuchte Extrawurst auf ihre Qualität 18 > Familienmarkt Maximarkt wurde in Anif neu eröffnet 20

© Bernd Weißbrod/EPA/picturedesk.com; www.sticklerfotografie.at; Apothekerkammer; Celesio/Andy Ridder / Montage: B.Schmid

© EPA/David Parry/PA Wire

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v.li.: Apothekerpräsident Max Wellan, Celesio-Chefin Marion Helmes, Pharmig-Generalsekretär Jan Oliver Huber.

business weekend

© Chris Haderer

Deal Der US-Konzern McKesson schluckt für 6,1 Mrd. Euro die Mutter von Österreichs Marktführer Herba Chemosan Apotheker AG. Der Duisburger Familienkonzern Haniel will Schulden abbauen – und verkauft eine seiner wichtigsten Firmenbeteiligungen, den Pharmagroßhändler Celesio. Seite 2

> Moderne IT-Infrastruktur für die Sozialpartner > DAX: Die 10.000erMarke steht im Raum > EU-Einheitspatent wird zusehends greifbar > „Europäische“ bietet ­Risikoversicherung an

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2 – medianet

Freitag, 25. Oktober 2013

Megadeal US-Konzern McKesson schluckt für 6,1 Milliarden Euro die Mutter von Österreichs Marktführer Herba Chemosan AG

Erdbeben im Pharmahandel: Branchenriese Celesio verkauft Celesio-Mutter Haniel (Metro, Mediamarkt, Saturn, CWS-boco) zieht sich komplett aus dem Arzneimittelbereich zurück.

Martin RÜmmele

Wien/Stuttgart/San Francisco. Gewartet und spekuliert wurde schon seit Längerem. Die Nachricht kam für viele Branchenbeobachter dann dennoch überraschend und dürfte einigen Staub in der Arzneimittelbranche aufwirbeln: Der US-Konzern McKesson übernimmt die Mehrheit am deutschen Pharmagroßhändler Celesio, dem Mutterkonzern des österreichischen Marktführers Herba Chemosan.

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, kauft McKesson über die Tochter „Dragonfly“ (Li-

„Strategisch ist die Entscheidung der Amerikaner sicher Jan Oliver Huber, Generalsekretär des Industrieverbandes Pharmig

© Celesio

richtig.“

Die deutsche Celesio litt wie seine Konkurrenten zuletzt unter dem durch Gesundheitsreformen in verschiedenen Ländern angetriebenen Preisdruck.

belle) den 50,1%-Anteil vom Duisburger Mischkonzern Haniel für 23 € je Aktie. Auch für die verbleibenden börsengehandelten Aktien will der Konzern Kaufangebote abgeben. McKesson will mindestens 75% der Anteile einsammeln, sonst platzt der Deal. Nach Bekanntgabe

McKesson Bereits Anfang Juli hatten mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet, dass es zwischen Celesio und dem US-Konzern Gespräche gibt. Das in San Francisco sitzende Unternehmen mit heute 37.000 Mitarbeitern blickt auf eine lange Geschichte zurück und setzte zuletzt im Vorjahr 122 Mrd. USD (88,3 Mrd. €) um.

Es wurde schon 1833 gegründet, zunächst als Importeur von Medikamenten und Chemikalien, die aus Europa kamen. Zwischenzeitlich erweiterte McKesson seinen Aktionsradius um Geschäfte wie alkoholische Getränke und Milchprodukte. In den Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts begann das Unternehmen aber, seine Randgeschäfte zu verkaufen und sich auf seine Kernaktivitäten zu konzentrieren. Und die liegen im Gesundheitsbereich – und bisher in den USA und in Kanada.

des Kaufs stiegen die Aktion von Celesio zeitweise um mehr als fünf Prozent.

Das gesamte Volumen der Transaktion beläuft sich den Angaben zufolge inklusive des geplanten Rückkaufs von Wandelschuldverschreibungen von Celesio auf umgerechnet 6,1 Mrd. €. Der hochverschuldete Duisburger Mischkonzern Haniel (siehe rechts) erzielt nach eigenen Angaben einen Verkaufserlös von knapp zwei Mrd. €. Mit einem Teil des Geldes will Haniel seine Schulden abbauen. Haniel war seit 1973 Anteilseigner bei Celesio.

Immer wieder Gerüchte In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Gerüchte über einen Ausstieg von Haniel gegeben. Zuletzt war auch McKesson im Gespräch gewesen. Allerdings führten Verhandlungen auch zu Differenzen zwischen Vorstand und Eigentümer, die nicht zuletzt auch zu einem Vorstandswechsel führten. Offenbar schwenkten die Mehrheitseigentümer nun doch um.

Celesio litt wie seine Konkurrenten zuletzt unter dem durch Gesundheitsreformen in verschiedenen Ländern angetriebenen Preisdruck und hatte nach dem ersten Halbjahr sein Gewinnziel 2013 gesenkt. Die deutschen Pharmahändler lieferten sich zuletzt eine harte Rabattschlacht (siehe unten).

Zusammen mit McKesson will der Pharmagroßhändler nun wieder zulegen. „Bei dem geplanten Zusammenschluss steht das Wachstum im Vordergrund“, sagte Celesio-Chefin Marion Helmes.

Zusammen werden die beiden Firmen den Angaben zufolge voraussichtlich 81.500 Mitarbeiter weltweit haben und auf einen Jahresumsatz von mehr als 150 Mrd. USD (109,08 Mrd. €) kommen. Sie wollen gemeinsam einen der weltweit größten Pharmahandelskonzerne mit einer führenden Marktstellung in Amerika und Europa schaffen.

McKesson beliefert wie Celesio Apotheken und Arztpraxen mit Medikamenten. Zusätzlich haben sich die Amerikaner unter anderem auf medizinisch-chirurgische Pro-

Hintergrund Celesio musste zuletzt Rückschläge hinnehmen

Rabattkampf, Webflop Berlin/Wien/Zürich. Der deutsche Medikamentengroßhändler Celesio hatte im Auftaktquartal 2013 die verschärfte Rabattschlacht auf dem deutschen Pharmamarkt kräftig zu spüren bekommen. Außerdem machten sich staatliche Eingriffe im britischen und französischen Markt sowie der Wegfall eines Großkunden in Brasilien schmerzlich bemerkbar. „Das erste Quartal lag erwartungsgemäß unter dem Vorjahr“, schrieb Unternehmenschef Markus Pinger daraufhin in einem Brief an die Aktionäre – und musste kurze Zeit später seinen Sessel räumen.

Nicht zuletzt auch, weil Celesio Ende 2012 ein Expansionskapitel recht unrühmlich beendet hatte: Der Stuttgarter Medikamenten-Großhändler verkaufte die fünf Jahre davor für rund 200 Mio. € erworbene Versandapotheke DocMorris für nur noch 25 Mio. € an den schweizerischen Konkurrenten Zur Rose AG, der selbst eine Versandapotheke betreibt. Celesio hatte sich viel von DocMorris und dem Internethandel erwartet, allerdings die Reaktion der niedergelassenen Apotheker unterschätzt, die aufgrund der Konkurrenz in großer Zahl den Großhändler wechselten. Zur Rose kooperiert in Österreich mit der Drogeriekette dm, über die auch Arzneimittel versendet werden.

dukte sowie IT-Dienstleistungen spezialisiert. McKesson verspricht sich ab dem vierten Jahr nach der Übernahme Synergien von 275 bis 325 Mio. USD. Celesio soll komplett unabhängig weitergeführt werden, sagte ein Sprecher. Die bisherigen Marken sollen erhalten bleiben und die Übernahme bis Ende März 2014 abgeschlossen sein.

Österreicher vorsichtig In Österreich, wo die CelesioTochter Herba Chemosan den Apothekengroßhandel dominiert, sorgt die Entwicklung für gemischte Gefühle. Zusammen beliefern McKesson und Celesio künftig in den USA, in Kanada, in Europa und Brasilien täglich rund 120.000 Apotheken und Krankenhäuser.

Darunter sind auch 11.000 Apotheken, die ihnen entweder selbst gehören oder mit denen es Partnerschaften gibt. Celesio hat erst kürzlich angekündigt, ein europäisches Apotheken-Netzwerk unter der Dachmarke „Lloyds“ aufbauen zu wollen. In Österreich sind Apothekenketten verboten, allerdings gibt es von einigen Großhändlern enge Ko­operationen mit Apotheken. „Strategisch ist die Entscheidung der Amerikaner sicher richtig“, sagt Jan Oliver Huber, Generalsekretär des Industrieverbandes Pharmig.

In den USA sei ein Marktanteilsge-

Haniel Der Mischkonzern Haniel ist eine international tätige Unternehmensgruppe in Familienbesitz. 2012 erzielte sie mit rund 56.000 Mitarbeitern 26,3 Mrd. € Umsatz. Für das operative Geschäft sind fünf Geschäftsbereiche verantwortlich, die in marktführenden Positionen agieren. Haniel unterscheidet zwischen 100%-Beteiligungen (CWS-boco und ELG), Mehrheitsbeteiligungen (TAKKT und Celesio) sowie Minderheitsbeteiligungen (Metro Group – Metro, Sturn, Mediamarkt u.a.).

Die Haniel-Holding gestaltet das Portfolio und übernimmt die strategische und finanzielle Führung der Gruppe. Zudem bestimmt sie die Leitlinien für die übergreifende Personalarbeit.

Die Unternehmenszentrale befindet sich seit mehr als 255 Jahren in Duisburg. Genauso lange ist Haniel in Familienbesitz. Kapital und Management sind getrennt. winn ohne Margeneinbußen kaum möglich, eine Expansion nach Europa bringe mehr. Mittelfristig, meint Huber, könnte es passieren, dass amerikanische Strategien auch hier Fuß fassen, vorerst sollte alles beim Alten bleiben.

Keine Änderung der Situation in Österreich erwartet vorerst auch Apothekerpräsident Max Wellan; er geht im Gespräch mit medianet auch davon aus, dass die „nationalen Spielregeln“ weiter eingehalten werden.

Prime News

Freitag, 25. Oktober 2013

Euro Plaza MSD lud zum Euro Plaza Business Breakfast in Wiens größten und erfolgreichsten Office Park

SHORT

Frühstück am Wienerberg

Touristiker freuen sich über Gästerekord Wien. In Sachen Gästezahlen können die heimischen Touristiker jubeln: Bisher kamen heuer mehr Urlauber denn je nach Österreich.

Die Zahl der Ankünfte hat sich laut vorläufigen Statistik AustriaDaten in den ersten drei Quartalen gegenüber der Vorjahresperiode um 1,4% auf 29,64 Mio. erhöht. Allerdings bleiben die Gäste kürzer: Die Nächtigungen stiegen zwischen Jänner und September um 0,7% auf 110,87 Mio. Der bisherige Höchstwert aus 1992 (114,87 Mio.) wurde nicht erreicht.

(APA)

© T-Mobile

Thomas Kicker, T-Mobile: „TelefonieGesamtpaket für Geschäftskunden“.

Wien. T-Mobile bietet die Telefonanlage „aus der Cloud“ an. „All In Communication“ nennt es Thomas Kicker, Geschäftsführer Business bei T-Mobile. Unternehmen benötigen dafür nur ihre vorhandenen Mobiltelefone mit den entsprechenden Tarifen – und T-MobileStandtelefone. Diese sind mit der Telefonanlage in der Cloud (im Rechenzentrum in Wien) verbunden. www.t-mobile-business.at/aic/

ATU: „Meilenstein beim Schuldenabbau“ Berlin. Die marode deutsche Autowerkstattkette ATU, die auch Standorte in Österreich betreibt, hat nach Eigenangaben einen Meilenstein bei der Reduzierung ihrer Schuldenlast erreicht. ATUManagement, Finanzinvestor KKR als Unternehmensbesitzer sowie der größte Anleiheinvestor Centerbridge Partners hätten sich auf die grundlegenden ökonomischen Rahmenbedingungen eines bilanziellen Schuldenabbaus verständigt, teilte ATU am Donnerstag mit.

(APA)

© Fridge Austria

Fridge Festival: Wiens erstes Winteropening

Winteropening auf der Wiener Donauinsel – und gleichzeitig in Budapest.

Wien. Von 22.–23.11. bekommt Wien erstmals ein eigenes Winteropening auf der Donauinsel. Das größte ungarische Winterfestival des Sziget Cultural Management wird erstmals gleichzeitig in den zwei Metropolen Wien und Budapest veranstaltet. Das Unternehmen ist mit einem Jahresumsatz von über 20 Mio. € einer der bekanntesten Festival-Organisatoren in Europa und der größte in Ungarn – und betreibt ein umfangreiches Ticketverkauf- und Promotion-Netzwerk in Europa, das sich an mehr als 30 Märkte richtet. (red)

www.fridge-vienna.at

„Branchenübergreifende Unternehmensplattform“.

© MSD/Breneis

T-Mobile startet mit Cloud-Telefonanlage

medianet – 3

Euro Plaza Business Breakfast: (v.l.) Karl-Heinz Strauss (Porr), Kari Kapsch (Kapsch), Gabriele Grom (MSD), Claus Stadler (Strauss & Partner), Gerhard Haumer (Porreal).

Wien. Der Wiener Büromarkt zieht wieder an: Im ersten Halbjahr 2013 wurden mit 110.000 m� deutlich mehr Büroflächen vermietet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (90.000 m�) – ein Plus von rund 22% –, während die Neuflächenproduktion weiter auf einem Rekordtief bleibt. Ein begehrter Office Park in Wien ist das Euro Plaza am Wienerberg, Standort von rund 60 lokalen und internationalen Unternehmen, darunter einige der bekanntesten multinationalen Konzerne.

Am Montag lud MSD – ein führendes globales Gesundheitsunternehmen und eine Unternehmensgruppe des US-Konzerns Merck &

Co. –, zum 1. Euro Plaza Business Breakfast. Damit soll laut den Initiatoren „eine branchenübergreifende Plattform der Unternehmen“ vor Ort geschaffen werden, um „die wirtschafts-, arbeitsmarkt- und industriepolitische Bedeutung der Unternehmen im ‚Grätzl‘ für Wien zu unterstreichen“.

Das Euro Plaza war Wiens erster Office Park und gilt heute als größtes und erfolgreichstes Projekt dieser Art. Zwischen November 2013 und Sommer 2014 wird die neue Bauphase 5 fertiggestellt. Die rund 36.000 m� Bruttogeschossfläche sind derzeit schon zu mehr als 50% vermietet. (red)

f e at u r e

4 – medianet

Freitag, 25. Oktober 2013

feature@medianet.at

Mahlzeit

Treffsichere Antworten Dieses Anliegen trifft im Kern die Nachfrage nach „kuratierten Angeboten“, einen von sechs Trends, die von der Ernährungsexpertin Hanni Rützler in ihrer Studie „Food Report 2014“ beschrieben werden.

In einer Zeit der Multioptionalität wird Angebotsvielfalt weniger als Bereicherung, sondern mehr als Belastung gesehen. Auch die Vielzahl an Gütesiegeln hat die Unübersichtlichkeit gefördert. „Das zielgenaue Ansprechen individueller, gesundheitsrelevanter Konsumbedürfnisse und die Entwicklung treffsicherer Antworten“ sei daher eine der zentralen Herausforderungen von morgen, sagt Rützler dazu.

Lebensmittelhändler und Gastronomen müssten zu glaubwürdigen Kuratoren werden, die die Orientierungslosigkeit beenden, ein Gefühl der Sicherheit vermitteln und die Entscheidung erleichtern. Nach dem Motto „Weniger ist mehr“ muss es in Zukunft Ziel sein, für den Kunden eine kluge Vorauswahl zu treffen und diesen mit Einkaufs-, Kochund Esslösungen zu unterstützen.

Der Betreiber der weltweit größten Bio-Supermarktkette „Whole Foods Markets Inc.“ bietet seinen Kunden in den USA und Großbritannien mit dem Programm „Healthy Eating“ (http://www.wholefoodsmarket. com/healthy-eating) einfache und sinnvolle Orientierung rund um gesunde Ernährung. Von Diätvorschlägen über mit Videos untermauerten Rezeptideen, Ernährungs-

hanni rützler futurefoodstudio

präsentierte der niederländische Forscher Mark Post in London den ersten Hamburger, dessen Rindfleisch aus Stammzellen im Labor entstand. Kostenpunkt: 250.000 Euro. Was einen Kilopreis von 1,785 Millionen Euro ergäbe.

Dieses Experiment löste eine weltweite mediale Diskussion aus.

Wird eine Massenproduktion ohne Massentierhaltung in Zukunft möglich? Können die Ernährungsprobleme unserer Welt mit künstlich hergestelltem Fleisch gelöst werden? Aktuell werden bereits 70% der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche für Viehzucht verwendet. Mitte des Jahrtausends werden laut Schätzung der Welternährungsbehörde FAO rund 460 Millionen Tonnen Fleisch benötigt, um die Menschheit zu ernähren, was einer Verdoppelung innerhalb von 50 Jahren entspricht.

Bereits heute geht man davon aus, dass rund eine Milliarde Menschen aus Nahrungsmangel keine Chance auf ein gesundes, langes Leben hat. Riesige Mengen an Wasser, Getreide und Land sind nötig, um Fleisch zu produzieren.

Im Schnitt braucht es 16 Kilogramm Getreide, um ein Kilogramm Fleisch zu erzeugen.

Fleischessender Vegetarier

Je geschulter der eigene Geschmack wird und je besser er verbalisiert werden kann, desto mehr gewinnt er an Macht, unsere Konsumentenentscheidung mit­ zubestimmen.“ tronomiemarke diese Attribute zu, sind sie auch bereit, mehr Geld zu bezahlen – ob für einen „McCafé“, einen frisch gepressten Orangensaft bei freshii oder einen Salat bei Vapiano. Rund 1,3 Milliarden Euro setzt die Systemgastronomie hierzulande um, wobei bereits rund die Hälfte auf Fast-Food entfalle.

Fleisch aus dem Labor Um individuelle und maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können, wird es wichtig sein, in die konkrete Lebenswelt der Konsumenten einzutauchen und diesem entsprechende Hilfestellungen anzubieten, so Hanni Rützler. Als Ernährungsexpertin war sie übrigens auch die erste Frau weltweit, die einen In-Vitro-Burger kosten konnte. Am 5. August diesen Jahres

Die Lösung wäre also weniger Fleisch zu essen, was hierzulande auch immer mehr Menschen tun. „Viele Menschen haben erkannt, dass sie sich in Zukunft anders, das heißt nachhaltiger, ökologischer, respektvoller und gesünder, ernähren müssen und wollen ein persönliches Gleichgewicht zwischen Tierliebe, Verantwortung für die eigene Gesundheit und den Appetit auf Fleisch finden“, so Rützler.

Der neue Esstyp „Flexitarier“ ernährt sich vorwiegend vegetarisch, hin und wieder kommen aber auch Fleisch und Fisch auf den Tisch.

Jedoch muss die Qualität stimmen. So wird auf Mastfleisch verzichtet. Flexitarier sind kritische Konsumenten und auf Tierschutz bedacht. Sie hinterfragen zunehmend Herkunft, Haltungsform sowie Fütterung und Schlachtung.

Der fleischessende Vegetarier verbindet Genuss mit Verantwortung gegenüber sich und der Welt.

Um bei dieser Zielgruppe zu punkten, müssen Fleischproduzenten verstärkt qualitative Kriterien wie Herkunft, Rasse, Halterung und Fütterung kommunizieren. Die österreichische Bio-Supermarktkette denn’s hat den Trend zum Halbzeitvegetarier erkannt und wirbt auf ihrer Homepage mit „5 guten Gründen denn’s Flexitarier zu werden“. Um für sich und der Umwelt etwas Gutes zu tun, solle man hin und wieder einen fleischlosen Tag einlegen – dafür wurde eigens das Flexitarier-Symbol eingeführt, das auf besonders flexitarische Ideen aufmerksam macht.

© EPA/David Parry/PA Wire

W

as wir essen, entscheiden nicht wir selbst. Der einzelne Verbraucher muss machtlos zuschauen, wie die Nahrungsmittelindustrie der Politik die Spielregeln diktiert. Lobbyisten bestimmen, was auf unsere Teller kommt. Und was wir über unser Essen wissen dürfen. Damit wird erst Schluss sein, wenn wir Verbraucher uns zusammenschließen und für unsere Rechte kämpfen“, heißt es auf Homepage des Verbraucherschutzvereins foodwatch.

Tatsächlich kommt es mit der Fülle an Produkten und zunehmender Unübersichtlichkeit zur immer größerer Desorientierung der Konsumenten. Nehmen wir als Beispiel Vegetarier, für die es immer schwieriger wird, richtig einzukaufen. Denn in Produkten wie Chips, Fruchtsäften, Kräuteraufstrichen oder Bananenschnitten erwarten diese keine tierischen Zutaten – auch wenn diese nicht explizit als vegetarisch beworben werden. In Wirklichkeit enthalten diese Nahrungsmittel sehr häufig „versteckte Tiere“ – wie etwa Gelatine. foodwatch fordert daher für wirkliche Transparenz „eine Pflichtkennzeichnung für Zutaten oder Zusätze tierischen Ursprungs inklusive Angabe der Tierart“.

tipps, Produktbeschreibungen und Partnerprogramme – die Homepage komplettiert das Image von Whole Foods Markets und verbindet reale und digitale Welt auf ansprechende Weise.

Auch und vor allem in der Fast Food-Welt sind kuratierte Angebote angekommen. Hannah Bomba-Wilhelmi von RegioPlan: „Die Attribute Frische, Regionalität, Nachhaltigkeit und Gesundheit, gepaart mit einem hochwertigen Ambiente, sind für eine erfolgreiche Systemgastronomie von heute entscheidend.“ Schreiben Konsumenten einer Gas-

© Andreas Pessenlehner

sylvia tomek

Essen bedeutet leben Was wir allerdings zu uns nehmen und ob es das Richtige, zumal im richtigen Ausmaß, ist, hinterfragt eine zunehmen­ de Zahl von Konsumenten. Flexitarier, Sensual Food und Re-use heißen drei der Trends, die selbst die Fast Food-Industrie nicht kalt lassen.

Hanni Rützler bei der Verkostung des ersten „Stammzellen-Burgers“.

Essen und Kochen werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Neben dem eigentlichen Sattwerden, dem Grundbedürfnis des Essens, wird dieses immer mehr inszeniert und zelebriert. Gemeinsam in der Familie oder mit Freunden essen, dient Kommunikation und Austausch. Hanni Rützler: „Daher wird Kochen in Zukunft noch mehr an gesellschaftlicher Wertschätzung gewinnen. Gemeinsames Kochen (auch mit Kindern) wird als Kompensation entfremdeter Arbeit und zur Intensivierung familiärer Beziehungen forciert.“

Mit allen Sinnen essen Die neuen Küchenchefs seien hier die Promotoren unserer kulinarischen Zukunft. So wünschen die Kunden sich auch in der Gastronomie Eigenschaften wie Sicherheit, Vertrauen, Inspiration und Authentizität. Nur wenn das Gesamtarrangement passt und der Gast das kulinarische Erlebnis als sinnlich wahrnimmt, wird ein langfristiger Eindruck zurückbleiben. Denn neben dem Sehen – dem stärksten Sinn – gewinnen sensorische Fähigkeiten, wie Schmecken, Fühlen und Riechen, zunehmend an Bedeutung.

Der steigende Wunsch des Einzelnen nach Individualität fördert auch die Weiterentwicklung und Verfeinerung des individuellen Geschmacks. „Je geschulter der eigene Geschmack wird und je besser er verbalisiert werden kann, desto

mehr gewinnt er an Macht, unsere Konsumentenentscheidung mitzubestimmen“, so Rützler. Folglich wären jene Produkte Gewinner, denen es gelänge, uns bei der individuellen Geschmacksdifferenzierung zu unterstützen. Der Trend „Sensual Food“ birgt nicht nur für klassische Genussmittel, sondern auch für Grundnahrungsmittel große Potenziale.

Genau das zeigt der Unternehmensgründer und „Brot-Renaissancier“ Josef Weghaupt tagtäglich. Er ist überzeugt, dass viele Leute erst wieder lernen müssten, wie echtes Brot eigentlich schmecke. Daher nehmen er und seine Mitarbeiter sich viel Zeit, damit „Sie später im Bruchteil einer Sekunde den Unterschied schmecken“, verspricht er auf seiner Homepage. Brot vom „Pheinsten“ gibt es im Flagshipstore in der Wiener Naglergasse, aber nicht nur dort. Mittlerweile findet man sein „Grundnahrungsmittel“ auf unzähligen Märkten, in Delikatessenläden und in der gehobenen Gastronomie.

Mit der Frage „Riechen Sie es schon?“ (www.joseph.co.at) wird die sinnliche Wahrnehmung perfekt angesprochen. Der Erfolg gibt Weghaupt Recht. Im Jahr 2012 erwirtschaftete seine Firma einen Umsatz von 2,3 Millionen Euro, „Josephs Story“ schmeckt auch der Presse und auf Facebook hat er bereits nach zwei Jahren rund 13.000 Fans. Sein Rezept: Geschmacksoptimierung durch die Auswahl bester Rohstoffe, manuelle, hochwer-

f e at u r e

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet – 5

tige Verarbeitung und eine Kommunikation, die dem Geschmack, dem Geruch, dem Genuss und der Sinnlichkeit mehr Raum gibt als herkömmliche Werbung.

Dass auch einfachen Produkten wie Gemüse und Kräutern eine größere Wertschätzung entgegengebracht wird, zeigt der Trend „Urban Gardening“. Das Streben nach Gesundheit, der Wunsch nach lokalen Lebensmitteln und Autarkheit sowie die Sehnsucht nach Natur machen das Gärtnern in der Stadt in den letzten Jahren populär. Überall blüht und wächst es dank selbst gehäkelter Blumenbehälter, neu entdeckter Schrebergärten und vielversprechender Gartenprojekte wie „City Farm Schönbrunn“ (cityfarmschoenbrunn.org).

Gerade bei Obst und Gemüse

gibt es immer großen Ausschuss.

Eine krumme Karotte, ein Apfel mit Tupfen, knollige Kartoffeln. Das Berliner Catering-Unternehmen „CulinARy MiSfiTS“ möchte auf den Preis unserer perfekten Welt aufmerksam machen: Knapp die Hälfte der Ernte landet täglich im Müll, bleibt entweder gleich auf dem Feld zurück, wird vom Händler entsorgt oder an Tiere verfüttert. Die zwei Betreiberinnen von Culinary Misfits („Esst die ganze Ernte“) betonen die Vielfalt des Angebots und machen die gemüsigen Außenseiter zu den Proponenten ihres Konzepts. „Re-use Food – das zweite Leben unseres Essens“ nennt Hanni Rützler diesen Trend und erklärt: „1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden pro Jahr weggeworfen oder sind Verluste entlang der Wert-

schöpfungskette. Das Bewusstsein darüber ist im Wachsen. Es gibt mehr und mehr Ansätze zu einer nachhaltigen Ernährung.“

Wunderlinge bei Billa & Co Rützler sieht hier eine enorme Chance für Handel und Hersteller, Muster des „guten Einkaufs“ zu etablieren. Konsumenten wollen sinnvolle Unterstützung beim Kauf ihrer Lebensmittel und nicht nur die Orientierung am billigsten Preis. Rewe International will unter dem Motto „Verwenden statt Verschwenden“ auf die Unsitte der Lebensmittelvernichtung aufmerksam machen und bietet seit Kurzem bei Billa, Merkur und Adeg unter der Marke „Wunderlinge“ Obst und Gemüse an, das bisher nicht

gewohnten optischen Normen entspricht. Ein eigens kreiertes Logo, Print-Anzeigen und Point of SaleMaterialien sollen auf die Eigenheiten der vielfältigen Produktrange aufmerksam machen. Der österreichische Haubenkoch Tom Riederer zeigt in seinem Kochbuch „Nur der Idiot wirft’s weg“, wie jedermann aus Essensresten eine gute Mahlzeit zaubern kann. Dem Trend Re-use entsprechend, serviert er auch seinen Gästen, was bei anderen am Biomüll landet.

Sein Grundsatz: Der richtige Umgang mit Lebensmitteln bedeutet eine effiziente Verarbeitung und Zubereitung von Speisen ohne Verschwendung dieser wertvollen Rohstoffe. Denn allein in Österreich landen 160.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr im Müll.

© Zukunftsinstitut

© Panthermedia.net/Gina Sanders

feature@medianet.at

Studientipp Hanni Rützlers Food Report 2014 – die wichtigsten Trends für die ­Ernährungsbranchen.

96 Seiten, ISBN: 978-3-938284-76-6, 125,– € zzgl. MwSt. www.zukunftsinstitut.de

the opinion

6 – medianet

Nationalfeiertag Das Linzer Imas-Institut – vielen Dank an dieser Stelle! – versorgte uns wieder mit einer durchaus interessanten Umfrage im Themenumfeld des Nationalfeiertags: Abgefragt wurden die Eigenschaften der Alpenrepublik im Vergleich mit anderen westeuropäischen Ländern. Fazit: Die Vorteile Österreichs überwiegen. Spannend sind die Details: Insgesamt hebt sich Österreich nämlich von anderen Staaten insbesondere durch die „gute ärztliche Versorgung“, den „Zustand der Natur“, die „landschaftlichen Reize“, die „Altersversorgung“ und das „Essen und Trinken“ ab.

Deutlich negativ eingestuft werden hingegen das Wirtschaftswachstum, das Fernsehprogramm und die Sauberkeit und Anständigkeit in Politik und öffentlichem Leben. So weit nicht so überraschend. Dennoch sollte sich der ORF (als offizieller Repräsentant des heimischen Rundfunks) doch vielleicht fragen, wie genau man es geschafft hat, es sich dermaßen mit der Gunst der Publikums zu verscherzen, dass es nur für eine Reihung knapp vor den skandal-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Die Gschicht mit der Entscheidungsfrage Morgen ist Nationalfeiertag. Grund genug, die Österreicher wieder einmal nach ihrer Einstellung zum Hoamatland zu befragen. Teils überraschen die Ergebnisse. sabine bretschneider

geschüttelten und mit Koalitionsmüdigkeit belasteten politischen Würdenträgern gereicht hat. Wobei, das sollte man der Fairness halber anmerken, an diesem despektierlichen Platz im Ranking auch die in Österreich aktiven Privatsender zumindest mitschuldig sein könnten.

Im letzten Drittel findet sich übrigens auch „die Mode“. Wer das Revival der Andreas-Gabalier-Fanclubgestützten Trachtenmodeensembles eher skeptisch betrachtet, fühlt sich bestätigt. Wenn jede zweite Partylocation in der Wiener Innenstadt inzwischen auf den unvorbereiteten Gast und auf die Schnelle

wie ein bunter Abend einer niederösterreichischen Jägerjugendorganisation wirkt, darf man sich über den Absturz im Fashionbereich nicht wirklich wundern. Aber: De gustibus, etc. ...

„Ja, sehr genau …!“ Ah ja, die Bedeutung des Nationalfeiertags konnten übrigens etwas mehr als zwei Fünftel „sehr genau“ erklären, zwei weitere Fünftel zumindest ungefähr. 17 Prozent gar nicht. Das ist an sich ein feines Ergebnis, wäre da nicht die Fragestellung. Gefragt wurde nämlich ganz offensichtlich, ob man die Hintergründe des Feiertags erklären könne und nicht, was genau man am 26. Oktober eigentlich begehe ... Und, nun, da könnte jetzt der Hund begraben sein.

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Echte Marken sind unsterblich …

Das Politmarken-Vakuum füllen

© Öst. Patentamt/APA-OTS/Schedl

heute im business weekend

„Das wirt­ schaftliche Potenzial von Intellectual Property wird in Österreich nicht voll genutzt.“

© Stoareich/Schewig

Friedrich Rödle r , Präsident ö ster r . Pat e n tamt, s. 54 © Europ. Reisevers./Curt Themessl

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller

Ecken und Kanten, die nicht bis zum Erbre-

Tja, und dann gibt‘s einen, der tatsächlich – typisch für eine Marke – ‚emotionalisiert‘, brennt, Leidenschaft chen zu ‚Partei-Marioerkennen lässt und ‚Kindern die Flügel heben will‘, der – poetisch und fern des Politsprechs – ‚auf der Suche nach netten‘ gecoacht sind.“ der Melodie des Lebens‘ ist. Ja, Matthias Strolz, samt ExKampagnenmanagerin von Coca-Cola, ist am besten Weg, manfred Greisinger das Politmarken-Vakuum zu füllen. Seine funkelnden Augen heben sich wohltuend ab von den leeren, ausgebrannt wirkenden SP- und VP-Koalitions-Chefverhandlern.

Da werden Erinnerungen wach an die charismatischen Polittalente des Jörg Haider (ohne seine dunkle Seite vergessen zu wollen!).

Dass echte Politmarken unsterblich sind, zeigte ja die breite Berichterstattung um seinen fünften Todestag. Ein Beweis, wie groß die Sehnsucht nach Marken-Persönlichkeiten mit Strahlkraft – von Kreisky gar nicht zu sprechen – ist. Laut aktueller Umfrage wollen 31 Prozent eine SP-VP-Neos Regierungszusammenarbeit; nur 27 Prozent sind für die Fortsetzung der bisherigen großen Koalition.

Bitte, werte Politikerinnen und Politiker, nehmt euch ein Beispiel an starken Produkt- und Unternehmensmarken: Es geht um Fokussierung, um klare Botschaften, um Aura. Wir haben Sehnsucht nach Menschen mit Ecken und Kanten, die nicht bis zum Erbrechen zu ‚Partei-Marionetten‘ gecoacht sind und Aussagen treffen, statt nur ‚strategisch überlegt und wohldosiert, der Zielgruppe angepasst‘, einen Pieps von sich zu geben … Marke heißt, erkennbar für etwas stehen – nicht bloß vor Kameras herumstehen!

Manfred Greisinger, Autor, PRTrainer, Vortragender. ­Druckfrisch: „Ich-Marke Leben“ – Edition Stoareich; www.ich-marke.com, www.stoareich.at.

Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

© Edition Stoareich

www.zitate . at

M artin Sturzlbau m , CEO E urop. Reis eversi c h e r u n g , s . 66

Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at

In Lähmung erstarrt Schnarch! – Die Wahrsagerin schläft beim Blick in die Zukunft der großen Koalition vor ihrer Kristallkugel und den Klienten Fay & Spi ein. Kurier-Karikaturist Pammesberger, der angesichts der dominierenden Themen Stronach und Lindner in einem anderen Bild ‚sofortige Neuwahlen‘ fordert, bringt die allgemeine Polit-Tristesse auf den Punkt. Wenn da nicht ein ‚Neos-Wind‘ über das Land fegte, wir würden in Lähmung erstarren.

Im Ernst: Was fällt Ihnen konkret zu den Spitzenkandidaten der Parteien ein? Was verbinden Sie mit ihnen – was glauben Sie ihnen? Können/wollen Sie jenen vertrauen?

Marke heißt: Orientierung, Sicherheit, Leistungsversprechen, inhaltliche Qualität.

Wenn ‚unsere‘ Top-Marke Red Bull von einem Umsatzrekord zum nächsten jagen kann, dann deshalb, weil jede/r weiß: die stehen für ‚energy‘.

Was aber krieg‘ ich vom nett lächelnden Faymann, dem brav-gecoachten Spindelegger, vom Laienprediger Strache, der Erzieherin Glawischnig? Und Selbstdemolierer „Wir haben Sehnsucht Stronach, Macher der ‚Goldenen Regel‘, der erkennen muss, dass man sich mit Gold doch nicht ein ganzes Land nach Menschen mit – undankbare Ösis! – erkaufen kann?

Die besten ­Reformen sind die, die man erst im Nachhinein merkt.

„Wer mit Reise­ warnungen leichtfertig spielt, muss sich dafür auch verant­ worten. Niemand wird aus einem Krieg befreit.“

IMPRESSUM

Strahlkraft(losigkeit) von Politmarken

zitat des ta g es Ö3-Programmchef Georg Spatt

Freitag, 25. Oktober 2013

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medianet

inside your business. today.

freitag, 25. oktober 2013 – 7

Aufruf zur Umfrage

Österreichs beste Agenturen im Rahmen der medianet rankingweek gesucht Seite 8

© EPA/Michael Kappeler

marketing & media Kritik

Party

Namhafte Chefredakteure warnen vor einförmiger Berichterstattung Seite 12

ATV präsentiert sein ­Programm im Praterdome Seite 14 © medianet/Szene1/Joanna Piestrzynska

ATV kündigt Start von zwei neuen Sendern an

www.mhoch3.at

© Bernhard Möstl

short

Fred Turnheim, Präsident des ÖJC, initiiert den neuen Diplomkurs Public Relations, welcher in 47 Unterrichtseinheiten Strategien, Instrumente und Maßnahmen der PR näherbringt. Start des neuen Weiterbildungsangebots ist der 16. November.

Seite 9

© PR Quality Austria

Neuigkeiten Im Rahmen seiner Programmpräsentation kündigte ATV-Eigentümer Herbert Kloiber den Start neuer TVSender an. Im bereits bestehenden Programm setzt der Privatsender auf die neue Daily Soap „Wien – Tag & Nacht“. Seite 8

© medianet

© Andreas Tischler

Susanne Senft, Vorstandsmitglied des PRVA, will mit ihren Kollegen den Erfolg der Kommunikation durch zertifizierte PR-Qualität ausbauen. Mit dem Consultancy Management Standard gibt es ein neues Gütesiegel für die heimische Branche.

Seite 12

Nikolaus Stockert, Marketingleiter Radio Stephansdom, betont die Kernwerte des Klassiksenders und verweist dabei auch auf Vorteile und Möglichkeiten der speziellen Zielgruppe.

Auch die werbetreibende Wirtschaft hat diese bereits für sich entdeckt.

Seite 12

medianet tv heute

®

Starke Unternehmen zeigen Service! Ö s t e r r e i c h

SERVICE!

Die Quelle für nachhaltiges © DM&B/Stefan Ruzowitzky

Wachstum!

Demner, Merlicek & Bergmann mit Stefan Ruzowitzky für die ­Make-A-Wish-Foundation.

www.leitbetrieb.com

c ov e r s t o r y

8 – medianet

Freitag, 25. Oktober 2013

Programmpräsentation Neue Daily Soap „Wien – Tag & Nacht“ ab Mitte Februar soll Quotenanstiege wie beim Pendant auf RTL II bringen

ATV begibt sich mit neuer Daily Soap auf die Spuren von RTL II Start zweier neuer Sender angekündigt; „Hi Society“ ab Sonntag wieder auf ATV zu sehen; ATV 2 wartet mit Film und Kultur auf.

Wien. Im Rahmen der Programmpräsentation des Privatsenders ATV in der Wiener Großraumdisco Praterdome kündigte dessen Eigentümer Herbert Kloiber den Start neuer Sender an. Bereits im kommenden Jahr 2014 solle neben ATV und ATV 2 ein dritter Sender gestartet werden, ein vierter könnte folgen, ließ Kloiber durchklingen.

Zudem präsentierten die Privaten Highlights für die kommende Programmsaison ihrer bereits bestehenden Sender. Markantester Programmpunkt: Die Produktion der Daily Soap „Wien – Tag & Nacht“ in Anlehnung an das deutsche Pendant „Berlin – Tag & Nacht“, welches auf RTL II mittlerweile Quotenhochs einfährt.

Basierend auf der Realität Produziert von den Machern des deutschen Originals, filmpool entertainment, zeigt die Daily Soap das Leben von Jugendlichen einer Wiener Wohngemeinschaft. Dabei legt ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger einerseits Wert auf die klare österreichische Identität, die dem Format verpasst wird, aber auch auf die Stärke der Laienschauspieler – 5.000 Personen meldeten sich vorab und wurden gecastet: „Wir konstruieren nicht, sondern bauen auf der Realität der Schauspieler auf und erzählen somit Geschichten aus den Charakteren heraus.“ So agiert in „Wien – Tag & Nacht“ beispielsweise ein Mittzwanzinger, der im realen Leben auf Lehramt studiert und nebenbei als DJ seine Brötchen verdient – auch in der Soap wird er diese Rolle verkörpern: Die Darsteller betreiben einen Club in der Lerchenfelder-

tipp des tages

© ATV/Jeff Mangione; ATV (2); ATV/Ernst Kainerstorfer

Jürgen Hofer

Die große „Wien – Tag & Nacht“-Familie bietet ab Mitte Februar Daily Soap auf österreichisch; dazu gibt es auf ATV bewährte Eigenproduktionen bspw. über die Arbeit der Polizei, Information in Form von Nachrichten- und Diskussionssendungen sowie große Hollywood-Blockbuster in Form von Free TV-Premieren.

straße, welcher als einer der Drehorte fungiert und wo auch reale Besucher in das Format eingebunden werden.

Eine Besonderheit des in Österreich neuen Formats: die Verknüpfung von Social Media und TV. Bereits in der Silvesternacht werden Geschichte und Charaktere auf Facebook zum Leben erweckt, der Start der Serie im TV erfolgt Mitte Februar. Auch dann werden Seher auf Facebook – wie in Deutschland, wo die Fanpage 2,7 Mio. Fans zählt – in die Serie eingebunden. Produziert werden 100 Folgen von „Wien – Tag & Nacht“, die Kosten belaufen sich laut Gastinger auf fünf bis sechs Mio. € – ein Investment, von dem sich der Sender-Geschäftsführer klare Zuwächse erwartet: „Wir

wollen in das Fahrwasser von RTL II, was den Anstieg der Quoten betrifft.“ Gastinger erhofft sich eine Verdoppelung des Marktanteils am Sendeplatz im Vorabend.

Neben dem größten Investment der neuen Daily Soap bringt ATV eine Fortführung der Nachrichtenschiene mit News-Sendungen und der Diskussionssendung „Am Punkt“, im Sport bietet man Livespiele des ÖFB Samsung Cup, Boxen und exklusiv die Eröffnungsund Schlussfeier der Olympischen Winterspiele in Sotchi.

Neue Eigenproduktionen Bei den Spielfilmen wartet ATV mit Free-TV-Premieren unter anderem von „Harry Potter“ bis „Twi-

Aufruf Umfrage mit Gewinnchance für alle Teilnehmer

Wien. Die Organisation Make-AWish erfüllt Herzenswünsche schwerkranker Kinder im Alter von drei bis 18 Jahren. Bereits mehr als 1.000 Kinderwünsche konnten dank der zahlreichen Spenden und der Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den vergangen Jahren erfüllt werden.

Für Aufschwung sorgen nun die neue Werbekampagne, der Relaunch der Webseite sowie der neu gewählte Vorstand.

Wien. medianet, Österreichs größte B2B-Plattform, zählt auf Ihre Meinung. Daher erlauben wir uns, Sie zur Teilnahme an unserer ranking week-Umfrage zur österreichischen Agenturlandschaft einzuladen.

Gemeinsam mit Marketagent. com, einem der führenden OnlineMarktforscher, haben wir einen kurzen Fragebogen erstellt und bitten um Ihre Teilnahme bis 28.

Oktober 2013.

Als Dankeschön für Ihre Bemü-

Pro bono-Aktivitäten Die Pro-bono-Werbekampagne der NGO startet Mitte September in Österreich und stammt aus der Feder der Wiener Werbeagentur Demner Merlicek & Bergmann. Die Kampagne läuft auf den Kanälen TV, Radio, Internet und Infoscreen.

Zu den Medienpartnern zählen der ORF, IP Österreich, SevenOne Media, RMS Österreich, Heute.at, Krone.at, Karriere.at und AboutMedia.

Für den TV-Spot konnte OscarPreisträger Stefan Ruzowitzky als Regisseur gewonnen werden.

Als Filmproduktion haben Close Up und die Fotoproduktion

© Demner, Merlicek & Bergmann

© Schwarzkopf&Schwarzkopf

geb‘ nicht auf“ oder „Der große Österreich-Test – Moravec undercover“ oder „Der ATV-Fernsehdoktor: Leb länger, stirb später!“ und bewährte Reportage-Reihen wie „24 Stunden – Raser und Polizisten“ über „Im Sog der Unterwelt“ bis „Notaufnahme: Babystation“.

ATV 2 setzt weiterhin auf Kultur mit Übertragungen der New Yorker Metropolitan Opera oder dem Opernhaus Zürich, aber auch dem Magazin „Highlights – das Kulturmagazin“ mit Erna Cuesta und Franz Zoglauer. Zudem bietet ATV 2 den Cineasten Klassiker der Filmgeschichte und kultige Fernsehserien: Vier Tage in der Woche sind diesen gewidmet, auch mit speziellen Thementagen zu großen Ereignissen und Schauspielern.

Rundum Neuer Spot, neue Website und neuer Vorstand

Alles neu bei Make-A-Wish

Headhunting Angestellte abzuwerben und an Konkurrenzunternehmen zu vermitteln, ist ein heikles Geschäft. Aber auch Stellenanwärter werden einer genauen Prüfung unterzogen: Manch einer hat bei seinem Lebenslauf gemogelt, unterschlägt sein Versagen im letzten Job oder ist gar nicht ernsthaft an einem Arbeitsplatzwechsel interessiert, sondern sucht nur Bestätigung. Annette Kinnear kennt die Tricks von Personalberatern und Karrieristen ganz genau. In 16 wahren Geschichten schildert sie wahre Headhunting-Erfahrungen. 9,95 €, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, ISBN 9783-86265-214-3.

light“ auf, ebenso wie mit „Anger Management“ oder „Downton Abbey“ im Bereich der Serien.

Wichtiges Element des neuen Programms wie schon die Jahre zuvor: Eigenproduktionen. Erstmals diesen Sonntag kehrt „Hi Society“ zurück auf den ATV-Schirm, wird dann künftig Sonntags allerdings ohne Moderation ausgestrahlt.

Die „Saturday Night Fever“-Helden Eigi und Pichla ziehen in den „Kampf gegen den Rest der Welt“, ihre Kolleginnen Tara & Moni versuchen sich in einem Spin-off als Modeschöpferinnen in Mailand und Paris.

Darüber hinaus sendet ATV vom Opernball 2014. Zudem kommen eigenproduzierte Servicesendungen wie „Mein Recht! Ich

Bewerten Sie Österreichs Agenturen hungen verlosen wir unter allen Teilnehmern 3x eine kostenlose Anzeige im Wert von netto 6.500 € in medianet. Die Umfrage nimmt in etwa fünf Minuten in Anspruch.

Ihre Antworten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Das Ergebnis des Rankings finden Sie in der im Dezember erscheinenden medianet ranking week 2013. Zur Teilnahme bitten wir Sie, eine Mail an j.hofer@medianet.at zu senden.

Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky war Regisseur für den Make-A-Wish Spot.

See‘ya mit dem Fotografen Gerhard Schmolke die Kampagne pro bono unterstützt. Im Werbesujet wird die Geschichte einer realen Wunscherfüllung erzählt, die die Mission und Positionierung von Make-A-Wish deutlich macht. Mit Unterstützung des IT-Dienstleisters APP Systems wurde die Website komplett neu überarbeitet.

Die neu eingerichtete SMS-Spendenhotline 0660 111 29 04 wurde von Hutchison unterstützt.

www.wish.org

Die medianet rankingweek präsentiert unter anderem Österreichs beste Agenturen.

m e di e n

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet – 9

Praxis und Theorie In 47 Unterrichtseinheiten vermittelt ÖJC, unabhängig vom Bildungsgrad, Wissen über Funktionsweisen und Hintergünde der PR

Diplomkurs für Public Relations

Mix aus Theorie und Praxis Eine sofortige Umsetzung soll durch eine kompakte und zielorientierte Vermittlung garantiert werden. Der Kurs verspricht, für PR-Laien als Orientierungs- und Entscheidungshilfe zu dienen.

Das Vorhaben ist, durch das Zusammenspiel von Theorie und Praxis einerseits das Wissen von PR-Praktikern durch Theorie zu ergänzen. Andererseits soll Ausgebildeten ohne praktische Erfahrungen die Möglichkeit geboten werden, berufsnahe Erfahrungen

Facts Kontakt Margarete Turnheim Tel.: +43 (0)1 982 85 55 Fax: +43 (0)1 982 85 55 50 Mail: office@oejc.at Ort Journalismus & Medien Akadamie des ÖJC, 1010 Wien, Blutgasse 3 Dauer 47 Einheiten à 50 Minuten Kosten 549 €, ÖJC Mitglieder erhalten 10% Rabatt Trainer Christian Murhammer PR-Experte Fred Turnheim Präsident des Öster­ reichischen Journalisten Club

Kooperation Adverserve

Adserver für Sky Wien. Der Abosender-Sky nutzt demnächst einen eigenen Adserver für Aussteuerung, Optimierung und Reporting seiner Online-Werbekampagne. Realisiert wird dieses Vorhaben durch Adverserve, ein Dienstleistungsunternehmen der Online-Marketing-Branche, zur Abwicklung von Werbekampagnen im Internet.

10.000 Online-Kampagnen Mittels eigenem Adserver sei es nun möglich, die alleinige Kontrolle über die Aussteuerung der Online-Kampagnen zu gewähren, so die Macher. „Online-Werbung ist seit vielen Jahren fixer Bestandteil unserer Web Sales-Strategie.Bei unseren digitalen Aktivitäten ist Performance und ein möglichst früher Return on Investment sehr wichtig. Deshalb haben wir uns zum Betrieb eines eigenen Adservers entschlossen“, so Andreas Stöger, Director Direct Sales Sky Österreich GmbH. Laut Eigenangaben macht Adverserve jeden Monat über 10.000 Online-Kampagnen. www.sky.at

tionen, Vereinen, etc. ihren Beruf ausüben und mithilfe dieser Weiterbildung im Bereich der Public Relations Fuß fassen wollen. Weiter werden Mitarbeiter gesucht, die mit dem PR-Fach bereits vertraut sind und ihr Wissen erweitern wollen.

Was sind Public Relations?

Die behandelten Themen sind: Grundlagen der Kommunikation; Was sind Public Relations; Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten; Fachliteratur; Instrumente der PR (Corporate Identity, Interne PR, Sponsoring, Lobbying, Krisen-PR,

Investor Relations, Online-PR/Social Media, Politische PR, Non-Profit-PR, Kunst- und Kultur-PR, etc.); Recht (Medienrecht, Urheberrecht); Grundlagen der Printproduktion; Markt- und Meinungsforschung; Eventorganisation; Medienarbeit; Journalistisches Schreiben sowie PR-Konzeption (vom Briefing bis zur Erfolgskontrolle).

Der Kurs findet in der Blutgasse 3, im ersten Wiener Gemeindebezirk, statt. Die Kosten belaufen sich auf 549 €. ÖJC-Mitglieder erhalten einen Rabatt von zehn Prozent.

Den Absolventen wird das Zeugnis der Journalismus und Medien Akademie verliehen.

Fred Turnheim, Präsident des ÖJC, lehrt die Grundlagen der Public Realtions.

Kreativität & Kontinuität Strobl)Kriegner Group unterstützt Lebensmitteldiskonter erfolgreich im Außenauftritt

Seit 14 Jahren ein starker Partner für die Hofer KG Vom Hofer-Prospekt über den Homepage-Auftritt bis hin zum Point of Sale: Top auf allen Werbekanälen.

Linz. Die Hofer KG zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten Unternehmen im österreichischen Lebensmittelhandel – nicht zuletzt durch die Art und Weise der Kommunikation. Das wöchentliche Prospekt, der Homepage-Auftritt und die Präsentation am PoS werden seit nunmehr 14 Jahren erfolgreich von den Linzer Spezialisten für Handelswerbung, Strobl + Strobl Advertising beziehungsweise der Schwesteragentur Strobl)Kriegner Group, betreut. „Wir setzen bei der Zusammenarbeit auf Kontinuität und gleichzeitig auf laufendes ‚Neuerfinden‘. Wer erfolgreich sein will, muss Trends vorgeben und darf ihnen nicht hinterherjagen“, so Sabine Eggertsberger, Geschäftsführerin von Strobl+Strobl Advertising.

Ausgezeichnet: fünf mal Publikums-Prospektpreis Das wöchentliche Hofer-Prospekt ist eines der größten Medien Österreichs. Mit einer Auflage von über 3 Millionen ist er ein treuer und beliebter Begleiter der Hofer-Kunden. Gleich fünf Mal in Folge wurde das Prospekt mit dem Österreichischen Prospekt Award – einem von der Post AG initiierten Publikumspreis – in Gold ausgezeichnet.

Das Erfolgsteam für den Kunden Hofer: Harry Kriegner, Sabine Eggertsberger, Clemens Strobl und Gudrun Zimmermann.

Von Print bis Online: gelebtes Multichanneling Die vielfältige Produktwelt von Hofer wird den Konsumenten durch verschiedene Werbe- und Kommunikationskanäle nähergebracht.

Neben dem Prospekt erfolgt eine stetige Weiterentwicklung des Homepage-Auftritts wie auch der Werbung am PoS. Darüber hinaus versorgen hochwertige ImageBroschüren die

Kunden mit saisonalen Rezepten, aber auch mit Wissenswertem aus der Hofer-Welt.

Die Strobl)Kriegner Group betreut zudem seit zehn Jahren auch den gesamten Bereich rund um Hofer Reisen, so auch die aktuelle Jubiläums-Kampagne.

Internationales Netzwerk: Alles unter einem Dach Die Agenturgruppe der Strobl) Kriegner Group beschäftigt über 100 fix angestellte Mitarbeiter. „Unser großer Vorteil ist, dass wir neben den Kernbereichen der strategischen Beratung und Kreation auch die Fotografie, Bildbearbeitung sowie Qualitätssicherung unter einem Dach vereinen und somit schnell und flexibel

auf die Erfordernisse des Markts reagieren können“, ergänzt S)KGManagerin Gudrun Zimmermann.

Die Slowenien-Tochter von Hofer Österreich wird von der Agenturniederlassung in Ljubljana betreut und entwickelt neben dem periodischen Flugblatt auch zahlreiche nationale Kampagnen und Sonderwerbemittel.

PROMOTION

Wien. Vom 16. November bis 22.

Dezember 2013 findet der ÖJC (Österreichischer Journalisten Club)Diplomkurs „Grundlagen der Public Relations“ statt.

In 47 Unterrichtseinheiten à 50 Minuten werden PR-affine Inhalte berufsbegleitend vermittelt. Der Kurs behandelt die Grundlagen der Wirkungsweisen und Methoden der Public Relations. Strategien, Instrumente und Maßnahmen sollen praxisorientiert gelernt und trainiert werden. Die Absolventen sollen einen Überblick über die Möglichkeiten von Public Relations erhalten und den Sinn und Hintergrund von PR-Strategien verstehen, so die Macher.

zu sammeln. Voraussetzungen bedarf es keiner. Es sollen Menschen angesprochen werden, die Interesse am Metier der Public Relations haben, Personen, die im Bereich der Kommunikation tätig werden wollen und Studenten einschlägiger Fachrichtungen wie Publizistik- und Kommunikationswissenschaften.

Gesucht werden ebenfalls Absolventen, die an einer berufsnahen, praxisorientierten Weiterbildung interessiert sind bzw. deren theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen wollen. Noch dazu sollen Menschen erreicht werden, die bereits in Unternehmen, Organisa-

© ms. foto.group (3)

Marc WEidinger

© Bernhard Möstl

Strategien, Instrumente und Maßnahmen der Public Relations praxisorientiert lernen und trainieren.

b usi n e ss pr o m ot i o n

10 – medianet

Freitag 25. Oktober 2013

RTL in rot-weiß-rot Private Nummer zwei in den wichtigsten Zielgruppen, Platz eins bei den Frauen

Hausaufgaben erledigt: Starker Start in die Saison Die Österreicher lieben das Fernsehen – und RTL. Mit frischen Ideen und Kultprogramm will der Sender in der breiten Zielgruppe weiter zulegen. Kooperationen und neuer Technikeinsatz garantieren Spannung – ein ideales Umfeld für die Werbewirtschaft.

Köln/Wien. „Es geht uns gut“, richtete Walter Zinggl, Geschäftsführer der IP Österreich, der versammelten Agentur- und Werbeszene letzte Woche im Rahmen der alljährlichen Programm-Präsentation aus. „Allen Kassandrarufen zum Trotz ist und bleibt Fernsehen nach wie vor die beliebteste Freizeitbeschäftigung aller Österreicher.“ In Zahlen ausgedrückt, verbringt jeder durchschnittlich 169 Minuten pro Tag vor dem TV-Schirm.

Mit Medienphänomenen wie Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!

– das mittlerweile auch das Feuilleton schwer beschäftigt – sichert sich RTL auch in der heimischen Community eine treue Fangemeinde und wertvolle Fernsehzeit. Evergreens der Unterhaltung, Casting-Kult und tierischer Spaß sind neben Serien-Highlights und Movie-Blockbustern weitere TVMagneten für die ganze Familie – zur Freude der Werbewirtschaft.

Die jüngsten Zahlen lassen IP Österreich optimistisch in das weitere Programmjahr schauen: Unter den privaten Anbietern hält RTL aktuell den zweiten Platz bei Marktanteilen in der Zielgruppe 12-49 (6,7%) und bei den besonders favorisierten 18- bis 59-Jährigen (6,5%). Bei den Frauen in der neuen Zielgruppe (18-59) belegt RTL mit satten acht Prozent mittlerweile sogar Platz eins (Quelle: AGTT/GfK Teletest). Diese Zahlen dürften sich

Kommentar Starke Ankerpunkte – große Aufmerksamkeit

bis Jahresende weiter verbessern: „Seit dem Sommerfinale weisen die Quoten nach oben“, so Zinggl. Der Sender habe seine Hausaufgaben gemacht. Das neue ProgrammPortfolio könne sich sehen lassen.

Im Gepäck: Überraschendes, Amüsantes, nachdenklich Machendes, aber auch wieder sehr viel Unterhaltsames. Sein Versprechen: „Was heute auf RTL neu ins Programm genommen wird, ist in einigen Jahren Mainstream.“ Neue Wege geht

man bei RTL nicht nur in Sachen Show-Voting, Reality-Check und Hintergrundjournalismus (siehe rechte Seite!). Zum 30. Geburtstag bringt der Sender gemeinsam mit der BBC sowie zwei weiteren Partnern eine neue Wildlife-Dokumentation auf den Fernsehmarkt.

Bei Hidden Kingdom wird den Geschichten von fünf Kleintieren mit neuester Kameratechnik nachgespürt; versprochen wird eine „kleine“ Sensation.

Fussball bei RTL

„Sind bestens gerüstet“

© DFB

Wir sind mit RTL in eine besonders spannende TV Saison gestartet: Mit „Die 2 – Gottschalk und Jauch gegen alle“ haben wir bereits ein neues Primetime-Format erfolgreich auf den Weg gebracht. Nun arbeiten wir mit Hochdruck daran, weitere Akzente zu setzen. Sicherlich ist es nicht möglich, Hits auf dem Reißbrett zu entwickeln. Aber wir können Voraussetzungen schaffen, neue Erfolgsformate zu entdecken. RTL ist dafür bestens gerüstet, da wir in jeder Zeitzone Ankerpunkte haben, sodass wir neue Programme immer mit bewährten Formaten anschieben können.

Unsere Stärken werden sich einmal mehr zeigen, wenn wir in unseren Jubiläumssendungen im Januar auf 30 Jahre RTL blicken. Wenn die Zuschauer nur halb so viel Spaß daran haben wie unsere Teams gerade in der Vorbereitung, dann wird es an Aufmerksamkeit nicht fehlen.

RTL-Programmchef Bei allem, was wir angehen, ist uns ReleFrank Hoffmann. vanz ganz besonders wichtig. Mit „Team Wallraff“ und dem „Jenke-Experiment“ ist es uns gelungen, eine neue Generation von Real-Life-Programmen zu entwickeln.

Wir profitieren dabei von der Glaubwürdigkeit, die wir uns mit unseren Nachrichten- und Magazinsendungen über Jahre hinweg aufgebaut haben.

Und am 1. Dezember heißt es „Sehen Sie den Sonntag einmal anders“, denn dann starten wir unser neues Wochenendmagazin „sonntags.live“.

Nach den Übertragungen bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland und 2010 in Südafrika holt RTL erneut Tickets für den grünen Rasen: „Endlich wieder großer Fußball bei RTL!“ Frank Hoffmann, RTL Programm-Geschäftsführer, bringt den Coup und die Freude auf den Punkt.

Ab September 2014 bis Oktober 2017 werden alle Qualifikationsspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zur EM-Endrunde 2016 in Frankreich und zum WM-Turnier 2018 in Russland live und exklusiv im Free-TV übertragen.

Insgesamt umfasst das Rechtepaket 20 LiveSpiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sowie zusätzlich umfangreiche Highlights-Rechte an allen weiteren Qualifikationsspielen. Doch nicht nur bei den Ballkünstlern zeigt RTL Muskeln: Mit den Boxkämpfen der Klitschko-Brüder setzt man seit Jahren Maßstäbe in der Live-Übertragung von großen Sportereignissen. Auch bei der Formel 1 bleibt man in der Poleposition. Mit genau dieser Leidenschaft wolle man in den nächsten Jahren wieder die Fußball-Fans begeistern, heißt es aus der Senderzentrale.

© RTL/Stephan Pick

Vor 40 Jahren feierten sie mit „Waterloo“ beim „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ ihren internationalen Durchbruch, heute gehören sie zu den erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte: RTL widmet der schwedischen Erfolgsband ABBA zwei große Shows: Moderator Thomas Gottschalk und seine prominenten Gäste lassen in Die große ABBA-Show das unvergleichliche ABBA-Gefühl wieder aufleben und feiern die legendäre Gruppe und ihre größten Hits.

© RTL/Stefan Gregorowius

Klavierspielende Hunde, beeindruckende Sänger und ein Augenmaler – Das Supertalent begeistert in seiner siebten Runde erneut die Zuschauer. Das neue Jury-Quartett – Bruce Darnell, Guido Maria Kretschmer, Lena Gercke und natürlich „the one and only“ Dieter Bohlen – und das TV-Publikum entscheiden diesmal nicht nur, wer die 100.000 € gewinnt. Dem Sieger winkt der ganz große Auftritt im Show- & Spielermekka Las Vegas. Als Moderator on stage: einmal mehr Daniel Hartwich.

Die Grosse Abba-Show

Wettkämpfe, wie es sie so im TV noch nicht gegeben hat: Marco Schreyl und Sonja Zietlow bitten wieder „unschlagbare“ Kandidaten zum Duell. Dabei werden die außergewöhnlichen Fähigkeiten der TV-Champions auf eine harte Probe gestellt. Ihre Gegner – Menschen aus den entlegensten Regionen der Welt, kleine wie große Tiere und mächtige Maschinen – halten mit Witz, Kraft, Kondition und Konzentration dagegen. Wer gewinnt? Für Spannung und Adrenalin pur ist gesorgt!

DsDs – Deutschland sucht den Superstar

© RTL/Michaela Lüttringhaus

© RTL/Guido Engels

Unschlagbar

Neben der ABBA-Mania präsentiert Gottschalk zwei Jubiläumsshows zum runden RTL-Geburtstag: Im kommenden Jänner on air: 30 Jahre RTL mit Stars, Höhepunkten und Pannen aus allen drei Jahrzehnten der bewegten Sendergeschichte.

© RTL/Stephan Pick

Das Supertalent

Neue Köpfe und neue Regeln für die KultCasting-Show: Deutschland sucht den Superstar Das Motto der neuen Staffel lautet „Kandidaten an die Macht“, und das ist Programm. DSDS 2014 wird „kontroverser, kompetitiver und ist noch näher dran an den Kandidaten“, verspricht RTL. Auch die Jury nimmt in der neuen Saison eine andere Rolle ein. Diesmal an der Seite von Dieter Bohlen: Deutsch-Rapper Prince Kay One, Schlagerikone Marianne Rosenberg und MIA.-Frontfrau Mietze Katz.

Bu si n e ss pr o m oti o n

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet – 11

Highlights zum 30er Starke Programm-Marken, neue Serien, Fun, aber auch gesellschaftsrelevante Features

RTL feiert Geburtstag: TV-Vielfalt für das breite Publikum Der Erfolg von RTL gründet auf Shows und Unterhaltungs-Formaten. Hier wird der Sender tatkräftig weiterinvestieren.

Mit neuen Real-Life-Debüts, eigenproduzierten Serien und starkem Sportengagement wird weiteres Fernseh-Terrain erobert.

Erfolg in Serie 2013/2014 bringt RTL verstärkt eigenproduzierte Fiction ins Fernsehen. Mit Schmidt – Chaos auf Rezept und Der Knastarzt setzt man auf frische TV-Medizin. Aber auch mit neuen US-Serien will man beim Publikum wertvolle Punkte holen. In der Krimi-Serie Perception ermittelt der extrem launische, aber brillante Dr. Daniel Pierce (Eric McCormack) für das FBI. Problem: Seine real erscheinenden Halluzinationen führen mitunter zu äußerst unorthodoxen Ermittlungsmethoden. Ebenfalls frisch aus dem Mekka der Fernseh- und Filmwelt importiert: Die packende ThrillerSerie The Following, die bereits kurz nach dem US-Start mit den „Critics’ Choice Television Award“ ausgezeichnet wurde.

Auch das große RTL-Eventkino mit vielen Blockbustern steht im Jubiläumsjahr am Programm.

Nervenkitzel von Feinstem liefert u.a. Sherlock Holmes im Spiel im Schatten.

Nächste Casting-Generation Neben den erfolgreich laufenden Castingshows Das Supertalent und Deutschland sucht den Superstar hat RTL die Rechte am Showformat Rising Star erworben. Das in Israel entwickelte Konzept vereint alle Elemente einer klassischen Musik-Castingshow mit einem neuen Echtzeit-App-Voting – sichtbar für Künstler und Zuschauer.

Neue Relevanz Mit den Real-Life-News – u.a.

Generation Luxus – Was kostet die Welt? und Team Wallraff – Reporter undercover konfrontiert der Sender den TV-Konsumenten mit inhaltlich schwererer Kost. Ziel: Themen anstoßen, Hintergründe aufdecken und gesellschaftliche Entwicklungen aufgreifen, heißt es dazu aus Köln. Auch im Dokumentationsfach wird 2013/2014 weiter auf Relevanz und Qualität Wert gelegt.

Ein besonderer Leckerbissen wartet im nächsten Jahr auf Fußball-Fans: Nach 20 Jahren bringt RTL den Ball wieder groß ins Rollen. Das neue Paket umfasst 20 deutsche Begegnungen zur EMund WM-Qualifikation.

© RTL

Köln/Wien. Vor 30 Jahren belächelt, heute einer der kompetitivsten Sender im deutschsprachigen Raum: RTL feiert sein TV-Jubiläum mit vielen Geschenken. Auf FernsehFans warten Dauerbrenner und viel Neues – darunter zahlreiche Serienstarts, aber auch neue Dokutainment- und Real-Life-Formate, die nicht nur auf den Unterhaltungsfaktor abzielen. Der Spaß kommt trotzdem nicht zu kurz: RTL kürt wieder den Dschungel-König und setzt auf menschliche und tierische Talente für die große PrimetimeBühne. Mit Thomas Gottschalk feiert man 40 Jahre ABBA und die Senderparty zum großen Jubiläum.

Neue US-Kultserie Perception: Ein schizophrener Neuropsychiater (Eric McCormack) holt für das FBI heiße Eisen aus dem Feuer.

Wenn Herr Doktor den weißen Arztkittel anzieht, wird der Fernseher eingeschaltet. 2014 sperrt RTL für die Fans des Genres eine neue TV-Praxis auf: In der neuen Constantin Television-Produktion Schmidt – Chaos auf Rezept spielt Lucas Gregorowicz einen äußerst lässigen und unkonventionellen KiezArzt. Dr. Eva Schmidt (Julia Hartmann), die ihn in ihrer Praxis aufgenommen hat, versucht tagtäglich, den lässigen Provokationen ihres Kollegen etwas Positives abzugewinnen. So viel darf aber schon jetzt verraten werden: Bei täglicher Arbeit und nächtlichen Debatten kommen sie sich dennoch immer näher.

Verbale Hiebe, Herzeleid und Liebe scheinen garantiert.

Mit dem Unterhaltungsformat Martin Rütter – Die große Tiershow ist Deutschlands Hundeprofi Nummer eins exklusiv bei RTL auf den Bildschirm zurück und präsentiert gleich zwei Mal in der Saison mit Witz, Charme und Scharfsinn Tierisches, aber auch Allzumenschliches. Unterstützung bekommt der Tierexperte dabei von Comedian Olaf Schubert. Am Programm: wieder eine bunte Mischung aus Quiz, spannenden Filmbeiträgen und tierischen Höchstleistungen. Was der erfahrene Tierpsychologe den Promis über die Tierwelt entlocken kann, wer von den Kandidaten Spürsinn beweist, Cleverness zeigt und besonderen Mut an den Tag legt, wird einmal mehr auf der großen Tierbühne aufgedeckt.

Sie sind faul, ignorant und verzogen. Doch in Jakarta und Addis Abeba gelten andere Regeln als zuhause.

Wird die verwöhnte Truppe diesen extremen Bedingungen standhalten? Bei Generation Luxus – Was kostet die Welt? prallen Welten aufeinander.

Sieben junge Deutsche, zwischen 19 und 25 Jahre alt, leben vier Wochen lang dort, wo die Luxusgüter herkommen, die sie so sehr lieben! In jeder Folge reisen die sieben jungen Leute an einen Produktionsort: Dabei geht es aber nicht darum, Fabriken und Fischkutter zu besichtigen und die Bedingungen dort wie in einem Museum zu bestaunen. Die jungen Erwachsenen arbeiten in Fabriken und auf Plantagen mit – ohne Sonderbehandlung, für denselben Lohn, den ihre Kollegen erhalten.

Der Knastarzt

Der Bachelor

Team Wallraff – Reporter Undercover

Das Wartezimmer voll mit Kleingaunern und Schwerverbrechern, keine Aussicht auf Privatpatienten – und nach der Sprechstunde zurück in die eigene, kleine Zelle: Willkommen in der neuen, sehr engen und überwachten Welt des Dr. Falk!

In sechs Episoden spielt Bernhard Piesk einen Mediziner, der wegen Sterbehilfe an einer Patientin einsitzt. Die Gefängnisdirektorin, gespielt von Clelia Sarto, macht dem Arzt ein ungewöhnliches Angebot: Er soll die Krankenstation übernehmen und seine Knastbrüder versorgen.

Der Knastarzt wird übrigens hinter den originalen Gefängnismauern der Ulmer Höh gedreht. Einsitzen müssen u.a. die TV- und Serienstars: Laura Osswald, Michael Starkl und Aleksandar Jovanovic.

Der Bachelor ist zurück: Auch in der neuen Programmsaison steht wieder ein Junggeselle auf der Suche nach seiner Traumfrau im TV-Rampenlicht.

Ein Mann, 20 Frauen und eine traumhafte Umgebung unter der Sonne Südafrikas – der perfekte Ort für starke Emotionen und Leidenschaft! Nach dem großen Quotenerfolg der vergangenen Staffeln darf im Frühjahr 2014 ein neuer „Bachelor“ mögliche Traumfrauen kennenlernen und rote Rosen als Symbol seiner Zuneigung verteilen.

Auch Männerherzen dürfen 2014 höher schlagen: Fast zehn Jahre ist es her, dass Monica Ivancan als Bachelorette ihren Traummann im Fernsehen suchte. 2014 will RTL das Pendant-Format nun wieder im großen Stil aufleben lassen.

Die Pilotfolge Team Wallraff – Reporter undercover erwies sich als voller Erfolg. Aus diesem Grund geht RTL mit dem Aufdeckerjournalisten weiter auf TV-Mission.

Immer wieder hat Günter Wallraff mit seinen Undercover-Reportagen Missstände in unserer Gesellschaft aufgezeigt und dabei Diskussionen auslösen können.

Dank seiner Recherchen in der Arbeitswelt konnten haarsträubende Formen der Ausbeutung von Arbeitnehmern aufgedeckt, angeprangert und zumindest in Teilen ausgemerzt werden.

In Team Wallraff – Reporter undercover begibt sich eine Reporterin des RTL-Magazins EXTRA auf Spurensuche – mit Unterstützung Günter Wallraffs, der am Ende auch selber eingreift.

© RTL/Stefan Gregorowius

© RTL/Charlie Sperring

© RTL/Guido Engels

© RTL

Generation Luxus – Was kostet die Welt

© RTL/Willi Weber

Martin Rütter – Die grosse Tiershow

© RTL/Conny Klein

SChmidt – Chaos auf Rezept

marketing

12 – medianet

Freitag, 25. Oktober 2013

Positive Bewertung Sieben österreichische PR-Agenturen haben sich dieses Jahr der Re-Zertifizierung gestellt

Kritik Chefredakteure

Zertifizierte PR-Qualität soll den Erfolg ausbauen

© EPA/Michael Kappeler

Zu einförmiger Journalismus

© Angelika Warmuth/EPA/picturedesk.com

Wien. Mit dem Consultancy Management Standard (CMS) gibt es für die PR-Branche ein international anerkanntes Gütesiegel der Qualitätssicherung. Sieben österreichische PR-Agenturen haben sich dieses Jahr der Re-Zertifizierung gestellt und dürfen sich über eine positive Bewertung freuen. „Grundvoraussetzung für effektive Unternehmenskommunikation sind hohe fachliche Qualifikation, effiziente Organisation und die Erfüllung höchster Qualitätsstandards. Dazu bekennen sich die elf Mitglieder der Agenturengruppe PR Quality Austria. Gemeinsam mit ICCO, der International Communications Consultancy Organisation mit Sitz in London, vergibt die Vereinigung ein PR-Gütesiegel, das Kunden und Partnern hohe Expertise, Verlässlichkeit und Umsetzungsstärke garantiert“, so der PRQA (Public Relation Qualitty Austria) in einer Aussendung.

Wolfgang Büchner & Giovanni di Lorenzo kritisieren „Rudeljournalismus“.

Berlin. Chefredakteure deutscher Medien haben vor einer zu einförmigen Berichterstattung gewarnt. Bei bestimmten Themen gebe es einen zu hohen „Komformitätsdruck“, beklagte Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo auf dem Zeitschriftenverleger-Kongress „Publishers‘ Summit“ am Mittwoch in Berlin.

Stern-Chefredakteur Dominik Wichmann sagte, es erfordere Mut, einer geballten Medienmeinung zu widersprechen.

Strenge Richtlinien

© PR Quality Austria

Der Consultancy Management Standard (CMS) ist ein Gütesiegel für die österreichische PR-Branche.

Die drei Vorstandsmitglieder beim PRQA (Public Relation Quality Austria): Jürgen Gangoly, Susanne Senft & Brigitte Mühlbauer.

New Business-Planung und Personalentwicklung. Mit der Weiterentwicklung des CMS-Standards auf CMS III im Jahr 2012 haben Aspekte der Nachhaltigkeit und der Erfolgskontrolle zusätzlich an Bedeutung gewonnen.

Im Herbst 2013 standen sieben österreichische PR-Agenturen (s. Box) auf dem internationalen Prüfstand und konnten beim Audit überzeugen: Dass das klare Bekenntnis zu hoher Qualität PR-Agenturen und deren Kunden nachweislich erfolgreicher macht, belege die Reihe der Auszeichnungen für Österreichs Top-Agenturen, so der PRQA. „Der Anteil zertifizierter Agenturen beim Österreichischen PRStaatspreis, beim Best PracticeAward und bei zahlreichen internationalen Auszeichnungen ist überdurchschnittlich hoch”, erklä-

ren die drei Vorstandsmitglieder Susanne Senft, Brigitte Mühlbauer und Jürgen Gangoly.

Die Zertifizierung von PR Quality Austria ist damit auch ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für Auftraggeber heimischer PR-Agenturen, jene Agenturen auf den ersten Blick zu erkennen, die höchste Professionalität anstreben und bereit sind, diese auch extern kontrollieren zu lassen.

Derzeit sind in Österreich folgende PR-Agenturen zertifiziert: asoluto public relations, communication matters, comm:unications, comunicative, currycom communications, Gassner&Hluma Communications, ikp, P8 Hofherr, senft & partner, SVWP Kommunikationsmanagement und The Skills Group.

1997 in Großbritannien entwickelt, wird CMS inzwischen vom

internationalen Dachverband ICCO allen Mitgliedern zur Implementierung empfohlen. In 17 Ländern, darunter USA, Großbritannien, Schweiz, Tschechien und den Beneluxstaaten, wird eine CMS-Zertifizierung bereits als verbindliche Grundlage für die Mitgliedschaft in einem PR-Verband verlangt. (red)

Vor wenigen Tagen hatte bereits Hans-Ulrich Jörges, Mitglied der Stern-Chefredaktion, einen „Rudeljournalismus“ kritisiert und als Beispiel den Skandal um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst genannt.

Spiegel-Chefredakteur Wolfgang Büchner appellierte in der Runde vom Mittwoch an die Medienbranche, die klare Trennung von Werbung und Journalismus strikt einzuhalten. Die Werbeindustrie drohe sich der Inhalte zu bemächtigen: „Es gibt dort viele Grenzüberschreitungen.“ (APA)

Und wie läuft das Ganze? Die zertifizierten Agenturen verpflichten sich zur Einhaltung der strengen Richtlinien des internationalen Consultancy Management Standards. Ein unabhängiges Zertifizierungsunternehmen überprüft im Zwei-Jahres-Abstand im Rahmen eines strengen Audits, wie und ob nach den Vorgaben gearbeitet wird. Davon profitieren, neben den Agenturen selbst, vor allem deren Kunden, die sich auf höchste Qualität in der Umsetzung von PR-Projekten verlassen können.

Bewertet werden Kriterien wie Führung und Kommunikation, Unternehmensplanung, Unternehmensentwicklung, Finanz- und Controllingsysteme, Projekt- und Kampagnenmanagement sowie

Zeitschrift Erweiterung

Privatradio Qualitativ hochwertige Inhalte und Fokussierung auf hochklassige Zielgruppe als Argument für Nische

Werbung & Redaktion

„Bezirksblätter NÖ“ bauen aus

Im Herbst 2013 standen sieben österreichische PR-Agenturen auf dem internationalen Prüfstand und konnten beim Audit überzeugen: asoluto public relations communication matters comm:unications ikp senft & partner SVWP Kommunikationsmanagement The Skills Group

Mut zur Nische, fordert Radio Stephansdom Wien. Der Herbst bedeutet für den Privatsender Radio Stephansdom Hochkonjunktur – nicht nur, weil in den kommenden Wochen ein Showdown für die beiden Jahresregenten der Klassik, Giuseppe Verdi und Richard Wagner, ansteht. Sondern vor allem, weil die kulturaffine Hörerschaft von Wiens einzigem privaten Klassiksender jetzt am Beginn einer neuen Konzertsaison steht. Dies soll auch

Impulse für die werbetreibende Wirtschaft bringen.

So will sich der Sender gemäß seinem Slogan „Klassik verpflichtet“ nicht nur der Musik, sondern auch den Werbekunden verpflichten. Mit einer laut Eigenangaben „einzigartigen“ Zielgruppe und ungewöhnlichen Werbeansätzen wollen sich die Radiomacher vom Stephansplatz als Radioalternative präsentieren.

© medianet

Niederösterreich. Die Bezirksblätter Niederösterreich bringen eine eigene Ausgabe für Klosterneuburg und Purkersdorf (bis vor Kurzem noch mussten diese sich eine Ausgabe teilen).

Durch die Erweiterung der Zeitschrift wird „mehr Platz für lokale Berichterstattung geschaffen“, so Chefredakteur Ossi Hicker. Zudem wurde die Redaktion mit Connie Grobner in Klosterneuburg und Tanja Waculik in Purkersdorf verstärkt. Die Bezirksblätter Niederösterreich, ein Titel der RMA, erscheinen nun wöchentlich in 29 Regionalausgaben. „Heute ermöglicht es unsere hervorragende wirtschaftliche Situation, weiter in unser Kerngeschäft, die Regionalität, zu investieren; die neue Ausgabe ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Wir planen aber auch 2014 noch mehr Investments in die Regionalisierung, etwa in neue Geschäftsstellen“, so Armin Kogler, Geschäftsführer der Bezirksblätter. (red)

facts

Verantwortlich bei Radio Stephansdom: Christoph Wellner, Programmdirektor, Anton Gatnar, Geschäftsführer, Nikolaus Stockert, Leitung Marketing und Verkauf (v.l.n.r.).

„Es ist diese überdurchschnittliche Aufmerksamkeit bei der Radiokonsumation, die einen Teil unserer Wertschöpfung für Werbekunden ausmacht“, erklärt Marketingleiter Nikolaus Stockert. Die Gründe dafür liegen für ihn auf der Hand: „Vorwiegend BestAger, mit überdurchschnittlichem Nettoeinkommen und hoher Schulbildung, konsumieren ein anspruchsvolles Kulturprogramm.“ In den Herbstund Wintermonaten, während der Konzertsaison und im Frühjahr mit Beginn der Festivals sei das Interesse besonders stark.

In dieses besondere Umfeld investieren nicht mehr nur Kunstund Kulturinstitutionen, sondern auch die Wirtschaft ist an Bord.

So ist Radio Stephansdom für Bank Austria-Generaldirektor Willibald Cernko eine „große Bereicherung für die österreichische Kulturlandschaft“. Neben Card Complete, Generali, der WKO und vielen anderen namhaften Unternehmen zählt auch das Theater an der Wien zur Stammkundschaft am Stephansplatz, weil der Sender „klassisch, zielgruppenorientiert und professi-

onell“ agiere, wie Marketingchefin Tina Osterauer betont.

Mit einer breiten Palette unterschiedlicher Werbetools und einem individuellen Beratungsansatz zum „attraktiven“ Preis will Stockert das Angebot weiter ausbau-

„Ein Programmumfeld wie unseres mit allen Möglichkeiten eines Privatsenders – wo gibt es das noch?“ Nikolaus Stockert, marketing­ leiter Radio Stephansdom

en. Dabei wünscht er sich auch von der heimischen Agenturszene mehr Mut zur Nische: „ein Programmumfeld wie unseres, mit allen Möglichkeiten eines Privatsenders – wo gibt es das noch?“ (red)

Social Media

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet – 13

Gastkommentar Mainstream oder Special Interest? Relevante Kanäle ausfindig machen und die richtigen Experten und Diskussionspartner adressieren

Wissen, wo Meinung gemacht wird Warum es auch im Online-Monitoring unerlässlich ist, auf Experten zu setzen. als Nutzer und Konsument darauf angewiesen ist, außerhalb seines persönlichen Wirkungsraums Informationen zu erhalten.

weise, wie weiß ich, wo die Meinung nicht zuletzt meiner Kunden gemacht wird?‘, dem sei einmal mehr das wichtige Werkzeug des umfassenden Monitorings ans Herz gelegt. Dieses ermöglicht nicht nur, relevante Kanäle ausfindig zu machen, in denen sich die Zielgruppe aufhält, sondern lässt auch eine Bewertung einzelner Diskussionen zu konkreten Themen zu.

Damit ist gewährleistet, dass dort Meinung gefunden wird, wo sie der Konsument sucht und schätzt!

Wien. Über die Bedeutung Sozialer Netzwerke, allen voran natürlich Facebook, wurde an dieser Stelle schon mehrfach berichtet. Ein Facebook-Account ist ein Must-have, nicht nur, um soziale Gefüge aufrechtzuerhalten beziehungsweise zu gründen, sondern auch, um Meinungen auszutauschen und um seine Meinung bestenfalls von seinen „Freunden“ bestätigen oder gegebenenfalls korrigieren zu lassen.

Dies trifft vor allem auch dann zu, wenn man sich zu einem bestimmten Produkt oder einer Firma beraten lassen möchte, worauf nicht zuletzt auch wesentliche Kaufentscheidungen basieren.

So gesehen ist Facebook unumstritten ein angenehmes und teils sehr nützliches Tool, das bei genauerem Hinsehen jedoch an seine unübersehbaren Grenzen stößt. Nämlich dann, wenn man

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mhoch3/Tipp Tipp Rooftop Talk (Vortrag/Workshop): Thema: „­Chaos bekämpfen – Online Communities ­richtig einschätzen und bewerten“.

Wann: 14.11.2013, 9 Uhr. Wo: mhoch3Büro, Favoritenstraße 7/DG 3, 1040 Wien.

Wie: Anmeldung über office@mhoch3.at

Im Forendschungel und Blogdickicht den Überblick bewahren? Profis helfen!

sächlich richtigen Ansprechpartner auf die jeweilige Frage zu finden sind. In diesem Fall kann man beispielsweise dem Grundsatz der Quantität folgen und herausfinden, welche Foren über möglichst viele Mitglieder verfügen.

Quality first!

Viele potenzielle Käufer besinnen sich jedoch spätestens jetzt auf den guten alten Faktor „Qualität“ und begeben sich auf die Suche nach passenden Special Interest-Foren.

Derartige Kanäle verfügen zwar meist über eine deutlich geringere Anzahl registrierter User, jedoch kann man sich aufgrund der hohen Dichte an Experten sicher sein, dass man die sprichwörtliche Stecknadel im Heuhaufen wesentlich kürzer sucht.

Gewusst … aber wie?

Wer sich nun als Unternehmer denkt: ‚Alles gut und schön, aber wie finde ich heraus, wo die wahren Experten sitzen beziehungs-

© mhoch3

Cornelia Sellner

Bleibt an dieser Stelle nur das weise Google, das zu ausnahmslos jeder Frage eine Antwort hat und von 98% aller User teilweise oder regelmäßig für Suchanfragen genutzt wird.

Mit nur einem Klick erscheinen unzählige Ergebnisse aus unterschiedlichsten Quellen wie Foren, Blogs und Communities – oder anders gesagt: Jede Frage wurde schon einmal im Internet gestellt und beantwortet; jetzt kommt es nur darauf an, herauszufinden, wo dieses am besten und für einen persönlich zielführendsten geschehen ist.

Als herkömmlicher Konsument und Internetnutzer wird einem bereits nach dem Durchforsten einiger Beiträge bewusst, dass es gar nicht so einfach ist, mit einer passenden und befriedigenden Antwort in sein offline-Leben zurückzukehren.

An diesem Punkt bleiben einem meist nur zwei Möglichkeiten: Entweder man gibt sich mit teils völlig veralteten oder irrelevanten Beiträgen zufrieden und versucht, sich selbst einen Reim auf das Ganze zu machen. Oder man geht in die Tiefe und findet heraus, wo die tat-

© panthermedia.net/Sebastian Duda

Google weiß zu viel

Cornelia Sellner ist Campaign Manager bei Modern Mind Marketing. c.sellner@ mhoch3.at www.mhoch3.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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14 – medianet

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Freitag, 25. Oktober 2013

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preisverleihung

1

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© oeticket.com

© Andreas Tischler (3); Andreas Scheiblecker; medianet/Szene1/Joanna Piestrzynska

Programmpräsentation

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2 1. Maresa Hörbiger, Michael Schneider und Andreas Egger; 2. Gruppenfoto aller vier nominierten Teilnehmer mit den Appassionato-Vertretern Maresa ­Hörbiger (Mitte), Michael Schneider (5.v.li.) und Andreas Egger (3.v.re.).

4

1. Martin Gastinger und Herbert G. Kloiber (beide ATV); 2. Joachim Feher (MediaCom), Peter Drobil (Bank Austria); 3. Katrin Lampe (ATV), Musicalstar Uwe Kröger; 4. Christoph Schwedler (Infoscreen), Pius Strobl (Berater).

ATV feiert mit Freunden im Wiener Praterdome

oeticket.com-Kulturförderpreis ging an Tourneetheater

Appassionato 2013

ATV-Eigen­tümer Herbert Kloiber.

Programm: Party

Spanische Hofreitschule Am 15. Oktober wurde heuer zum vierten Mal in der Spanischen Hofreitschule in Folge der Kulturförderpreis Appassionato von oeticket.com für außergewöhnliche Kulturinitivativen vergeben. Der „Appassionato 2013“ ging heuer an das Tourneetheater „Theater kommt!“ aus Wien.

Andreas Egger, Geschäftsführer von oeticket.com und Initiator des Appassionato, über die Entscheidung der Jury: „Die Jury hat sich heuer für das Tourneetheater ‚Theater kommt!‘ entschieden, weil die Institution in ihrer Art und Tätigkeit einzigartig ist und sie die Fördergelder am sinnvollsten einsetzen kann.“ Die Jury bestand aus Kultur-Experten von Universal Music, Vertretern der Appassionato 2012-Gewinnern fiveseasons, Medienvertretern von Radio Stephansdom sowie oeticket. com-Vertretern. Überreicht wurde der Preis von der Ehrenschutzbeauftragten des Am 5. November, 9.30 Uhr, lädt Appassionato 2013, Maresa Ecker & Partner in der GolHörbiger. Michael Schneideggasse 7, 1040 Wien, zum der, Tourneetheater „Theater Business Breakfast „Der Silicon kommt!“, freute sich, als VerValley-Effekt“. Anmeldung unter tretung von Obfrau Katharina office@eup.at erforderlich.

Kutil den Preis (4.000 € bar) überreicht zu bekommen. (red)

Gefeiert Programmpräsentation des Privatsenders ATV im Wiener Praterdome, bei dem über 800 Kunden, Partner, Journalisten, Mitarbeiter und Freunde des Senders sich nicht nur kulinarischen Genüssen hingaben. So lauschten diese in der Partylocation erst dem Trailer zum neuen ATVProgramm, danach den Reden von Geschäftsführer Martin Gastinger und Eigentümer Herbert Kloiber – inklusive Ankündigung, neue Sender starten zu wollen (siehe Seite 8) – und zum finalen Abschluss bis weit über Mitternacht hinaus den Klängen von DJ Munich und Band. Gesehen unter anderem: Andresa Vretscha (MediaCom), Petra Hauser (media.at), Claudia Sporer-Goshtai (A1Telekom), Vittorio Valente (Filmpool), Brigitte Gaschnitz (Raiffeisen Bausparkasse), Alexander Wrabetz und Martin Biedermann (beide ORF), Niko Pelinka (Kobza Media), Staatssekretär Sebastian Kurz, Politiker Stefan Petzner, Moderator Oliver Auspitz, Schauspielerpaar Barbara Wussow und Albert Fortell, Kickboxer Fadi Merza, Promiarzt Artur Worseg, Baumeister Richard Lugner. (hof)

medianet Branchenkalender

̏ % , (+ ($ M U T O A NGE B

Oktober 25.

4 09 E UR

28.

28.

29.

30.

Verleihung „Big Brother Awards“ 20 Uhr, Rabenhof-Theater PG Verlagsgruppe News „Perspektiven 2014“ 10:30 Uhr, Vestibül, Universitätsring 2 (Wien) Diskussion „Trends im Investigativ-Journalismus“ 19 Uhr, FH Wien, Raum B002, mit u.a. Falter-CR Klenk Veranstaltung RTR „Sexismusfreie Werbung: Wie geht das? Das geht!“ 10 Uhr, RTR (Wien), Haus B, 3. Stock Arbeitsgemeinschaft Teletest (agtt): Fernsehforum 2013 13:15 Uhr, MQ, Eingang Ovalhalle, Museumsplatz 1 (Wien)

November

++++

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5.

15. Österreichischer Journalistinnenkongress „Digitalisierung – Herausforderung und Chance!“

9:30 Uhr, Haus der Industrie (Wien) www.medienfrauen.net 5.

Verleihung Prälat-Leopold-Ungar-Journalistenpreis

19 Uhr, Brunnenpassage, Yppenplatz/Brunnengasse 71 7.–17. „AlMA 2013“ Alternative Medienakademie Verein zur Förderung kritischer Medienarbeit und alternativer Medien

Anmeldung erforderlich http://alternative-medien-akademie.at/ 8.

Preisverleihung „Grand Prix CIFFT für den weltbesten Tourismusfilm 2013“

10 Uhr, WKO (Wien) 8.

Finale ORF – „Die große Chance“

20:15 Uhr, ORF-Zentrum (Wien)

11.

11.

Laureus Medien Preis – Sportlerehrung 20:00 Uhr, Hotel Grand Tirolia (Kitzbühel) Vortrag Hedy Lamarr Lecture „Journalisten im TwitterGewitter: Der Bürger als neue ‚fünfte Gewalt‘“

18:15 Uhr, ÖAW, Festsaal (Wien) www.oeaw.ac.at 13.–14. Kongress Verein art & business Kulturmanagement „Jugend & Digitale Medien – Arbeitswelt, wir kommen!“

wko campus Wien, Währinger Gürtel 97 14.

30 Jahre Österreichischer Zeitschriften-Preis

18 Uhr, novomatic forum (Wien) oezv.or.at 14.–15. Cable Days

Konferenz für Kabel-TV & Breitband 20.

Preisverleihung PRVA „Staatspreis für Public Relations KommunikatorIn des Jahres und PR-Gala 2013“ 18 Uhr, Studio 44 (Wien) www.prva.at

Dezember 2.

12.

Festveranstaltung anl. 35 Jahre Kuratorium für Journalistenausbildung 11 Uhr, Parlament (Wien) www.parlinkom.gv.at Verleihung Österreichischer Journalisten Club (ÖJC) „Dr. Karl Renner-Publizistikpreis 2013“ 18:30 Uhr, Rathaus Wien, Wappensaal www.prva.at

Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: kalender@medianet.at – die Veröffentlichung ist kostenlos.

Lidl setzt auf Nachhaltigkeit und erweitert Fairtrade-Range

Seite 17

Freitag, 25. Oktober 2013 – 15

käse mmmmhhh

Bresso Weichkäse-Scheiben, Wiesbauer Frühstücksaufschnitt, Croquant 3 Chocolats und ein Premium-Rum von Pfanner. Seite 19

Brau Union

Handelsprofi

Anfang Dezember plant die Brauerei eine Bierpreiserhöhung Seite 18

Karl Forstner leitet den Einkauf im Tiroler Handelshaus Wedl

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Gutes Gewissen

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retail medianet

Seite 20

„Expansion finanzieren wir aus dem Cashflow“

© Tom Tailor Group

short

© Alexander Wagner/CC Lizenz

© dm drogerie markt GmbH/APA-Fotoservice/Hinterramskogler

Textilbranche Otto ist der Größte – zumindest, was die Umsätze im Textilverkauf in Deutschland betrifft, hat der Versandhändler die Nase vorn, noch vor H&M und C&A. Tom Tailor hat die Umsätze im laufenden Jahr durch Zukauf der Modemarke Bonita um zwei Drittel erhöht, jetzt ist frisches Geld notwendig.

Seite 17

Extrawurst Die Arbeiterkammer untersuchte 20 Proben von verpackter Extrawurst. Alle Produkte waren am Tag des Ablaufdatums noch genießbar, vier wiesen eine höhere Keimbelastung auf. Unter Kritik geriet die Nährwertkennzeichnung auf den Verpackungen, sie waren bei einigen Proben falsch.

Seite 18

Blitzsauber Besser kann es fast nicht laufen: 5,3 Prozent Umsatzplus, der erste dm auf der Großfläche in der SCS und ausgezeichnete Imagewerte: Für die dmMasterminds Martin Engelmann und Manfred Kühner scheint die Sonne. Seite 16

LEH Ein großes Frische-Sortiment und ein hauseigener Backshop erwarten die Kunden

Villach. Neu renoviert präsentiert sich der über 2.000 m� große Merkur-Markt in Villach. Mit seinem Marktplatzkonzept will der Standort ein komfortables Einkaufserlebnis bieten. Das Frische-Sortiment umfasst auch Kalbinnen- und Schweinefleisch der neuen hauseigenen Premiummarke „Das Beste vom Besten“.

Auch fangfrischer Fisch aus Österreich und eine hauseigene Konditorei erwarten die Konsumenten. „Wir haben für unsere Kunden im rundum neu gestalteten Markt in Villach ein großzügiges GenussErlebnis geschaffen – mit viel

© Rewe International/APA-Fotoservice/Daniel Raunig

Merkur öffnet wieder in Villach

Regionalmanager Heimo Trost mit ­Merkur Marktmanager Herbert Feichter.

conversations bringt Eintritte!

Raum für ein vielfältiges FrischeSortiment und ansprechende Produktpräsentation“, so Merkur-Vorstand Manfred Denner.

Kunden haben die Auswahl aus mehr als 600 verschiedenen, täglich mehrmals frisch angelieferten Obst- und Gemüseartikeln. Ein hauseigener Backshop bietet bis zu 100 Sorten frisch gebackenes Brot und Gebäck. Der Lebensmittelhändler will sich einem verantwortungsvollen Umgang mit der Gesellschaft, der Umwelt und deren Ressourcen verschreiben und legt großen Wert auf nachhaltig produzierte Produkte. (red)

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„Im Kampagnenzeitraum eine 16%ige Steigerung der Thermeneintritte gegenüber dem Vorjahr geschafft.“ (Vergleich: 2013 gegenüber 2012, März bis Juni)

Dr. Edmund Friedl, Geschäftsführer Therme Wien GmbH & Co KG

Noch Fragen?

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23.10.13 12:16

titelstory

Freitag, 25. Oktober 2013

© dm drogerie markt/APA-Fotoservice/Hinterramskogler (2)

16 – medianet retail

Martin Eng elm ann

Vorsitzender der Geschäftsführung Beim beliebtesten Händler Österreichs steht die „Veredelung der Kundenbedürfnisse“ an oberster Stelle. Aber auch im Haus selbst herrscht der Sonnenschein: 93% der dmMitarbeiter gaben in der Mitarbeiterbefragung ihrem Arbeitgeber ein „Sehr gut“.

Saubere Bilanz Ein dickes Plus von 5,3% im Umsatz auf 720 Mio. Euro mit 6.039 Mitarbeitern und 380 Geschäften

Das wahre Glück liegt im dm-Drogeriemarkt

Nielsen, market und OGM sind sich einig: dm ist der Branchenliebling der Österreicher. christian Novacek

Wien/Vösendorf. dm Drogeriemarkt liefert für das Geschäftsjahr 2013 eine makellose Bilanz ab: 5,32% Umsatzwachstum auf 720 Mio. € in Österreich. Das kam zugegebenermaßen nicht ganz unerwartet, immerhin war bei der Aufteilung des Umsatzkuchens diesmal der Drogeriediskonter Schlecker/dayli nicht mit am Tisch. Allerdings, so schränkt dm-Chef Martin Engelmann ein: „Eigentlich war dayli im letzten Jahr schon kein Mitbewerber mehr; bereits Anfang 2012 sind dem Schlecker die Kunden weggelaufen.“ Die Conclusio, die

Engelmann daraus ableitet: „Unser Wachstum verdanken wir nicht dem Umstand, dass andere schwächer geworden sind, sondern wir werden besser!“ Besserwerden schlägt sich gleichfalls im EGT nieder, das laut Finanzchef Manfred Kühner stabil mit dem Umsatz mitwächst, sodass letztlich Investitionen aus dem Cashflow finanziert werden können.

380 Filialen in Österreich Demgemäß lautet die Philosophie des Drogeriefachhändlers darauf, nicht so viele Standorte wie möglich zu eröffnen, sondern das

Einkaufserlebnis so gut wie möglich zu gestalten. Heißt in Zahlen: 21,5 Mio. € flossen im vergangenen Jahr großteils in die Um/Neugestaltung des Ladenbildes. Derzeit verfügt dm über 380 Filialen in Österreich, drei kamen neu hinzu und 47 wurden im Laufe eines Jahres erneuert. Die Erneuerung geht fallweise mit dem völligen Neubau einher: „In den letzten fünf Jahren sind bei uns 200 Filialen umgezogen“, berichtet Engelmann. Und er nennt noch eine Zahl, die das Qualitative bei dm vor das Quantitative rückt: Im gleichen Zeitraum belief sich nämlich das Umsatzwachstum auf 25%, während die Zunahme der

Eröffnung dm wagt erstmals den Schritt auf die Großfläche

Was kann der neue dm in der SCS?

Vösendorf. In Deutschland sind die dm-Geschäfte um einiges größer als hierzulande, nämlich zwischen 1.000 und 1.500 Quadratmetern. In Österreich ist ein Store wie der neueste in der SCS mit 1.350 Quadratmetern Gesamtfläche (Vkfl. rd. 1.000 m�) hingegen ein wahrer Pionier. Er ist aber ebenso ein Pionier im Bezug auf den deutschen Vergleich: In unserem Nachbarland nämlich rührt die Großflächigkeit zum einen aus der geringeren Flächendichte her, zum anderen aus der Diskontorientierung ebenda. Der dm in der SCS indes folgt anderen als billigen Kriterien – er ist fast so etwas wie ein Flagship-Store. „Wir werden uns die Entwicklung in der SCS genau ansehen“, sagt dm-Chef Martin Engelmann, „und möglicherweise finden sich weitere Standorte, die für ein großes Flächenkonzept geeignet sind.“ Abgesehen vom in Deutschland völlig unüblichen Dienstleistungsprogramm (Stichwort: Frisör) wartet der dm in der SCS mit neuen Sortimentspfaden auf. Etwa: die dm Kinderwelt mit zertifizierten Naturtextilien. Diese ist bestückt mit Naturtextilien der Exklusivmarken Alana und Pusblu, beide übrigens mit dem GOTS-Siegel (reine Baumwollqualität aus kontrolliert biologischem Anbau).

Filialzahl lediglich ein Plus von 7% aufweist. Abgerundet werden die Facts durch die Bestätigung der Meinungsforscher: Laut Nielsen, market und OGM ist dm der Branchenliebling.

Außen genauso wie drinnen Allerdings liegt es im Wesen des Qualitätsdrogisten, dass er seine Sympathiewerte nicht nur nach außen zum Kunden hin, sondern auch nach innen erstrahlen lässt.

Somit ist denn rein die Itemliste, was dm seinen Mitarbeitern bietet, nicht ohne: Gesamt sieben Berufe können erlernt werden. Insbesonders der Drogist ist im zweiten Karriereweg beliebt und ein Drittel der 6.039 Mitarbeiter sind bereits ausgebildete Drogisten. Weiters gibt es für die Mitarbeiter einen Gesundheitszirkel. Unter dem Titel „starke Freunde“ wird dem Übergewicht auf die Pelle gerückt. 60 Berater nehmen sich jener Mitarbeiter an, die (wo auch immer) der Schuh drückt – bis hin zu Geldproblemen. „Damit haben wir ein Alleinstellungsmerkmal“, weiß Engelmann, „und wir stellen klar, dass bei uns der Mitarbeiter kein Rädchen im Getriebe ist, vielmehr sind die Mitarbeiter das Unternehmen.“ „Den Verbrauchern wird immer wichtiger, wie sich ein Unternehmen gegenüber Mitarbeitern, Gesellschaft und Umwelt verhält“, führt Engelmann weiter aus. Er spielt damit darauf an, dass die

bei dm seit jeher geltenden Grundsätze – subsumiert unter dem Claim: Hier bin ich Mensch – mittlerweile modern geworden sind.

Wichtig ist aber nicht nur die zwischenmenschlich gelebte Verantwortung, sondern gleichfalls das zur Verfügung stehende Spielfeld, sprich: das Geschäft. Hochwertige Materialien, ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept sowie aufeinander abgestimmte und den jahreszeitlichen Stimmungen folgende Gestaltungen bilden ein OutletBühnenbild, das sich gar positiv von den deutschen dm-Geschäften abzuheben vermag.

facts Umsatzentwicklung Österreich 720 Mio. € sind es im Geschäftsjahr 2012/13, gegenüber 644 Mio. € 2012/11 und 683 Mio. € in 2011/12.

Umsatz verbundene Länder 1.128 Mio. €, somit ergibt sich für dm samt den von dm in Österreich aus bearbeiteten Ländern ein Umsatz von 1.848 Mio. €.

Filialen In Österreich sind es 380 (zuvor: 377), in den verbundenen Ländern (100%ige Tochterunternehmen in Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien und Mazdonien) kommen 1.033 Geschäfte dazu, gesamt also 1.413 (vormals: 1.354).

Mitarbeiter 6.039 bei dm Österreich, hinzukommen 9.382 in den verbundenen Ländern, gesamt somit 15.421. Vom insolventen dayli wanderten 30 Personen zu dm.

R e tai l & P rod u ce r s

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet retail – 17

Ranking Versandhändler Otto erzielt in Deutschland bereits den höchsten Umsatz im Textilbereich, auch Tchibo ist unter den Top 10

Otto liegt vor H&M und C&A Hamburg. Der Handelskonzern Otto hat in Deutschland im vergangenen Jahr den höchsten Umsatz mit Textilien erzielt. Die Unternehmensgruppe, zu der unter anderem Sport Scheck, Heine, Bonprix, Alba Moda und Baur gehören, führe damit zum wiederholten Mal die Rangliste der Größten im deutschen Textileinzelhandel an, berichtete die Fachzeitschrift TextilWirtschaft.

Demnach steigerte Otto seinen Umsatz 2012 um 1,4% auf knapp 4,2 Mrd. €. Der Abstand zu H&M auf Rang zwei sei allerdings geschrumpft, da dieser Konzern seinen Umsatz um 5,8% auf etwa 3,5 Mrd. € gesteigert hat.

Auf Rang drei folgte demnach C&A, dahinter die Metro-Gruppe sowie Karstadt; es folgen: P&C, Tengelmann und Lidl. In der Rangliste der größten zehn Textilunternehmen habe sich laut TextilWirtschaft nur eine Änderung ergeben:

Einnahmen 60 Mio. Euro

Red-Bull-Steuer

Tchibo ist von Rang zehn auf neun aufgestiegen und Aldi (Nord und Süd) vom neunten auf den zehnten Platz gerutscht.

Eigenkapitalquote bei 30% Etwas weiter hinten in der Reihenfolge liegt Tom Tailor. Das Unternehmen will aber nunmehr mit einer Blitz-Kapitalerhöhung 30 Mio. € einsammeln und wirbt dafür mit steigenden Umsätzen.

Mit dem frischen Geld soll die Eigenkapitalquote mindestens 30% betragen, Ende September waren es erst 26%. Und: Der Schuldenberg von 276 Mio. € soll abgebaut

werden. Zudem will Tom Tailor die Anteile von Minderheitseigentümern bei weiteren Töchtern kaufen, um den Gewinn künftig nicht mehr mit diesen teilen zu müssen.

Die Übernahme der Modekette Bonita im August 2012 trieb den Umsatz in den ersten neun Monaten um fast zwei Drittel auf 656 Mio. €. Die Tom Tailor-Geschäfte allein legten um 28% zu. Bonita schaffte erstmals nach der Übernahme, vergleichbar gerechnet, einen Umsatzzuwachs. Unter dem Strich schrieb der Konzern bereinigt mit 0,2 Mio. € nur knapp schwarze Zahlen. (jm)

© Tom Tailor Group

Auch die Lebensmitteldiskonter Aldi und Lidl reüssieren mächtig mit Textilien.

COMING SOON: Ried 2015

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Paris/Fuschl. In Frankreich soll es künftig eine sogenannte RedBull-Steuer geben. Die Abgeordneten der Nationalversammlung stimmten für einen Vorschlag, der die Einführung einer saftigen Abgabe auf Energy Drinks vorsieht. Sie könnte eine 0,25 l-Dose um rund 25 ct teurer machen und soll Schätzungen zufolge rund 60 Mio. € pro Jahr in die Staatskasse spülen. Begründet wird das Steuerprojekt mit Gesundheitsrisiken, die von diesen Getränken ausgehen könnten. In Studien wird davor gewarnt, der hohe Koffeingehalt könne zu Nervosität, Erregbarkeit und Schlaflosigkeit führen. Ob die Steuer wirklich umgesetzt werden kann oder ob eventuelle Proteste der Getränkeindustrie diese noch verhindern, wird sich zeigen.

Lidl Fairtrade-Produkte

Mehr Fairness Salzburg. Nachhaltigkeit ist Lidl Österreich ein Anliegen. Die fair gehandelten Artikel finden sich unter der Marke „Fairglobe“ in verschiedenen Sortimentsbereichen, seit Oktober neu dabei sind Schokolade und Cashewkerne. „Anerkannte Gütesiegel schaffen Transparenz und helfen dem Konsumenten beim täglichen Einkauf. Wir freuen uns deshalb über die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Fairtrade“, so Lidl Österreich-Chef Alexander Deopito. (red)

Im Aufwind: Tom Tailor-Geschäfte legten im Vorjahr um 28 Prozent beim Umsatz zu.

SES ist spezialisiert auf Entwicklung, Errichtung und Management von erstklassigen Handelsimmobilien auf internationaler Ebene.

SES betreibt derzeit 26 Shopping-Center in fünf zentral- und osteuropäischen Ländern.

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am Standort. Wir gestalten öffentlichen Raum mit Sensibilität und in enger Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand. Funktionierende Verkehrs– konzepte sind dabei das Um und Auf. Mit innovativen Ansätzen schaffen wir gemeinsam individuelle Lösungen. Urbanität findet dort statt, wo Leben spürbar wird und Menschen sich wohlfühlen. Genau daran wollen wir arbeiten gemeinsam mit Ihnen!

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r e ta i l & p r o d u c e r s

18 – medianet retail

Freitag, 25. Oktober 2013

Nahrungsmittel Die AK untersuchte 20 Proben Extrawurst auf ihre Qualität – das Ergebnis sei zufriedenstellend

short

Falsche Nährwertangaben

Schwache Nachfrage im 3. Quartal bei Unilever Rotterdam. Eine schwache Nachfrage aus Europa und den USA bremste den Umsatz von Unilever im dritten Quartal. Wie das Unternehmen verlautbaren ließ, stieg der Umsatz im besagten Quartal zwar um 3,2% auf 12,5 Mrd. €, verfehlte damit jedoch die Erwartungen der Analysten.

Diese hatten mit einem Erlös von 12,9 Mrd. € gerechnet. Für den Hersteller von MagnumEis und Dove-Seife ist das das schwächste Quartalswachstum seit vier Jahren.

(APA)

Die Nährwert-Kennzeichnung war laut AK bei einem Viertel der untersuchten Produkte mangelhaft. zur Beanstandung“, erklärt Schöffl. Die Angaben zu den Fettwerten passten bei drei der elf geprüften Extrawurst-Produkte nicht: Bei zwei waren die angegebenen Fettgehalte höher, bei einem niedriger als die tatsächlichen. Außerdem bewegten sich die Angaben außerhalb der gestatteten Werte plus/ minus 15%.

Daniela Prugger

Wien. 20 Proben von insgesamt elf verschiedenen, verpackten Extrawurst-Produkten prüfte die Arbeiterkammer (AK) auf ihre Qualität. Die Produkte stammten aus 20 Wiener Supermarkt-Filialen, darunter Hofer, Penny, Lidl, Zielpunkt und Billa.

Alle Produkte waren am Tag ihres Ablaufens noch gut und genießbar. Vier Proben wiesen jedoch eine höhere Keimbelastung auf. „Grundsätzlich sind die Ergebnisse unserer Qualitätsuntersuchung zufriedenstellend“, resümiert Heinz Schöffl, AK Konsumentenschützer.

Laut Test lagen die festgelegten Qualitätsparameter nach dem Lebensmittelcodex innerhalb der zulässigen Werte. Dazu zählt etwa das Verhältnis Wasser zu Eiweiß oder Bindegewebseiweiß zu Gesamteiweiß. „Lediglich die Nährwert-Kennzeichnung gibt Anlass

„Bei mehr als einem Viertel der untersuchten Stichprobe bestehen diesbezüglich also Mängel“, schlussfolgert der Konsumentenschützer, „das ist nicht zufriedenstellend und gehört dringend behoben.“ Er rät dazu, in der Küche besonders auf die Hygiene zu achten. Keime könnten während der Lagerung oder bei der Zubereitung von rohen tierischen Lebensmitteln auf andere Lebensmittel übertragen werden.

© Alexander Wagner/CC Lizenz

© Rakuten Österreich

Rakuten: erster Super Sale steigert Frequenz

Proben zum Teil mangelhaft

Alle untersuchten Extrawurst-Produkte waren am Tag des Ablaufens noch genießbar.

Dieter Kindl, CEO von Rakuten Öster­ reich, freut sich über den Erfolg.

ECR Austria Kongress Im Wiener Austria Trend Hotel Savoyen geht es um Fortschritt durch Innovationstechnologie

Wien. Der erste Super Sale des Online-Marktplatzes Rakuten steigerte die Frequenz der Webseite aufs Neunfache. Insgesamt erhöhte sich die Conversion Rate – die Quote der Besucher, die auch tatsächlich etwas bestellt haben – um ein Drittel.

CEO Dieter Kindl freut sich über den Erfolg: ,,Eine Verneunfachung der Zugriffe auf dem Online-Marktplatz ist im internationalen Vergleich ein hervorragendes Ergebnis; selbst unsere ambitionierten Ziele haben wir damit deutlich übertroffen.“ Beim zehn Tage andauernden Abverkauf wurden insgesamt 4.000 zum Teil stark reduzierte Artikel angeboten. Als Verkaufsschlager entpuppten sich vor allem Produkte der Kategorien Elektronik, Mode ebenso wie Haushalt und Einrichtung.

Für den Super Sale wurde eine eigene Eventpage eingerichtet mit ständig wechselnden Top Deals und Rabatten mit unter bis zu 80%. (nn)

ECR betritt die neue Welt der Konsumenten

Was Rang und Namen hat Voraussichtlich 420 Teilnehmer kommen aus den Bereichen Hersteller, Händler, Logistik- und Elektronik-Dienstleister, Verpackungsunternehmen und Marktforschung – und repräsentieren somit die gesamte Wertschöpfungskette.

Veranstaltungsort ist das Austria Trend Hotel Savoyen in 1030 Wien, Rennweg 16. Pausenzeiten für Networking gibt es reichlich, Anmeldung unter www.ecr-austria.at.

So was wie der Branchentermin des Jahres: ECR-Kongress in Wien am 6.11.2013.

Brauerein 2012 gab es Umsatzplus, aber weniger Gewinn

Schmuckmarke aus Italien zieht in die Wiener Innenstadt

Linz/Wien. Die Brau Union plant eine Bierpreis-Erhöhung. Als Grund wurden erhöhte Personalkosten, der vermehrte Bezug heimischer Rohstoffe und Investitionen in Erneuerbare Energien genannt.

Ebenfalls gestiegen seien die externen Kosten für Fracht, Instandhaltung und Vertrieb.

Die Preiserhöhung ist für Anfang Dezember geplant und wird zwei Prozent betragen. Die Preisanpassung orientiert sich an der Infla-

Wien. Die Wiener Innenstadt wird bis Jahresende um eine EdelMarke reicher. Die italienische Schmuckmarke Pomellato zieht in der Weihnachtszeit im Goldenen Quartier im Tuchlaubenhof ein und ist neben Marken wie Louis Vuitton und Emporio Armani in bester Nachbarschaft.

Pomellato ist ein Tochterunternehmen der Kering-Gruppe, zu der bekannte Marken wie Alexander McQueen, Gucci, Brioni, Saint Laurent oder Stella McCartney gehören.

Das neue Geschäft hat eine Fläche von rund 70 m� und wird von dem Familienunternehmen Heldwein betrieben. Für den seit 1902 bestehenden Juwelier Heldwein ist das das zweite Schmuckgeschäft (die Familie besitzt bereits eines am Graben).

Brau Union will Bierpreise erhöhen Pomellato neu im Goldenen Quartier

© Panthermedia.net/Vaclav Mach

Milliardär Warren Buffett war einer der größten Aktionäre von Tesco.

tionsrate der vergangenen zwölf Monaten, also rund 2,3%. Ob der Lebensmittelhandel die Bierpreise ebenfalls erhöhe, wisse man indes nicht.

Im Jahr 2012 machte die Brauerei mit den Marken wie „Gösser“, „Zipfer“ und „Schwechater“ mehr Umsatz, aber weniger Gewinn: Der Umsatz belief sich auf 644 Mio. € nach 623,6 Mio. €, das Betriebsergebnis ging hingegen auf 56,3 Mio. € nach 79,3 Mio. € zurück. (dp)

Weitere Mieter sollen folgen

Biergenuss wird teurer: Höhere Personal-, Fracht- und Vertriebskosten veranlassen die Brau Union dazu, die Preise ab Dezember um zwei Prozent zu erhöhen.

Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber freut sich über den neuen Mieter: „Wir sind sehr stolz, dass sich diese weltweit bekannte Schmuckmarke gerade für unser Goldenes Quartier entschieden hat

und erstmals nach Wien kommen wird.“ Das von der Signa Holding entwickelte Areal Goldenes Quartier beherbergt Marken wie Etro, Miu Miu, Mulberry, Brioni oder Roberto Cavalli. In den kommenden Monaten rechnet die Signa Holding mit weiteren Mietern wie Valentino, Saint Laurent und Prada.

Der Vermietungsgrad der Geschäftsflächen im Goldenen Quartier liegt bei etwa 90%. (nn)

© APA/Georg Hochmuth

© dpa/Arne Dedert

Warren Buffet trennt sich von Tesco-Aktien

London. Der viertreichste Mensch der Welt, US-Investor Warren Buffett, hat seine Anteile am britischen Einzelhändler Tesco verkauft. Vor Kurzem reduzierte Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway ihre Anteile um einen Punkt auf knapp vier Prozent.

Der Milliardär war seit 2006 an Tesco beteiligt und gehörte zu den größten Aktionären des britischen Unternehmens.

Tesco verlor zuletzt Marktanteile am Heimatmarkt und auch der Markteintritt in die USA und Japan gelang nicht. (APA)

hält Oliver Koll (Europanel) zum Thema „E-Commerce – Chancen oder Bedrohung der FMCG Branche“. Die folgende Podiumsdiskussion leitet in bewährter Weise ZiB2-Anchorman Armin Wolf.

© GS 1 Austria/Katharina Schiffl

Wien. Am 6. November findet der nächste ECR Austria Kongress statt. Diesmal sollen neue Maßstäbe gesetzt werden: Das Thema des ECR Austria Infotags lautet „Die neue Welt der Konsumenten – Fortschritt durch Informationstechnologie“ und ist sowohl aktuell als auch in der Lage, das Basiswissen über Chancen und Risiken neuer Entwicklungen & Lösungsansätze zu vermitteln. Keynotespeaker ist Prof. Elgar Fleisch (ETH Zürich und Universität St. Gallen) zum Thema: „Wie das Internet der Dinge unseren Alltag prägt“.

Danach wird der 19(!)jährige Podcaster Philipp Riederle das Kommunikationsverhalten der Generationen aus der Sicht der Jugend beleuchten. Den Abschlussvortrag

Pomellato zieht noch in diesem Jahr im noblen Goldenen Quartier ein.

product news

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet retail – 19

Die Wiesbauer zum Frühstück und eine Bottle Rum dazu Die Bresso Weichkäse-Scheiben sind eine Versuchung, der nun mit neuer Verpackung etwas mehr Nachdruck verliehen wird. Kernpunkte im Relaunch sind die mit neuem Logo versehene Emballage und eine bessere Produktbeschreibung. Die Scheiben mit der genießbaren Rinde sind besonders fein auf frischem Brot drapiert.

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Relaunch Bresso Weichkäse-Scheiben 125 g Bongrain LEH www.bresso.at

© Bongrain; Wiesbauer/J. Brunnbauer; Délifrance

Product News Bresso Weichkäse-Scheiben, Wiesbauer Frühstücksaufschnitt, Croquant 3 Chocolats und ein Premium-Rum von Pfanner.

Wiesbauer bringt einen neuen „Frühstücksaufschnitt“. Dieser setzt sich aus „Feine Extrawurst“, „Pikant Feine“ „Gurkerl Extra“ und der „Champignon-Aufschnittwurst leicht“ zusammen. Wiesbauer hat bereits vor einigen Jahren begonnen, ein Sortiment an Aufschnitt-Spezialitäten aufzubauen - entscheidender Aspekt dabei ist die Frische.

Kategorie Produkt

Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Wiesbauer Frühstücksaufschnitt 150/200 g Wiesbauer LEH www.wiesbauer.at

medianet Inside Your Business. Today.

medianet rankingweek 2013 Mit der Kreation Croquant 3 Chocolats verführt Délifrance jeden Schokolade-Fan. Auf lockerem Mandel-Biskuit-Boden türmen sich drei Schichten Schoko-Variationen. Den Anfang macht eine Nougat-Krokant-Creme, auf die eine Bayerische Creme mit Milchsahne und weißer Schokolade folgt. Gekrönt wird der Pâtisserie-Streifen von einer Creme aus dunkler Schokolade.

Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Croquant 3 Chocolats UVP 9,99 € 650 g Délifrance Im Aufbau heike.suck@hellblau-pr.de

Nur noch wenige Wochen!

Die neue medianet rankingweek Das Branchenranking von Medien, Agenturen, Handel, Marken und Dienstleistern.

Pfanner Premium-Rum

Langer Abgang Lauterach. Walter Pfanner hat ein besonderes Gespür für elegante Edelbrände. 2005 hat er den ersten Vorarlberger Whisky gebrannt: „Einen Single Malt zu destillieren, hat mich seit Langem gereizt. Zwischen Vorarlberg und Schottland/ Irland gibt es für mich einige Parallelen: Tradition und Sparsamkeit, der Nebel im Herbst und auch die naturbelassenen Landstriche.“ Jetzt bringt Pfanner einen Premium Rum mit dunkler, kräftiger Aromatik. (red)

Erscheinungstermin: 13. Dezember 2013 Format: Ganze Seite (210 mm breit x 280 mm hoch, 5 mm Überfüller, ohne Eckzeichen) Druckunterlagenschluss: 18.11.2013 vertriebene Auflage: 126.000 Stück (Print & Digital)

© Pfanner

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Tradition und Destillierkunst seit 1856 prägen den Pfanner Premium-Rum.

per mail: office@medianet.at telefonisch: +43 1 919 20 - 2225

s h o p ta l k

20 – medianet retail

Freitag, 25. Oktober 2013

Flair de Parfum Maxi MArkt-Eröffnung

© www.die8.com/Chillipictures (2)

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2 1. Laudator Dieter Chmelar, Rainer Schönfelder, Barbara Wussow, Bigi Fischer, Rosalinde Haller, Gerhard Fischler; 2. Festsaal im Parkhotel Schönbrunn

© Wildbild (5)

Rainer Schönfelder & Barbara Wussow erhielten Preis 2

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1. Markus Kaser, Thomas Schrenk, Miriam Höller, Wilfried Haslauer, Gerhard Drexel; 2. Hans Reisetbauer, Harry Albel; 3. Andrea Drexel, „Mozart“, Gerhard Drexel, Hans Reisch; 4. Silvia Schneider, Thomas Geierspichler.

Familienmarkt Maximarkt wurde in Anif neu eröffnet

Neue Maßstäbe Kunterbunt Mehr als 600 Gäste folgten der Einladung von Maximarkt-Geschäftsführer Thomas Schrenk, um in Anif die Neueröffnung des modernsten Familienmarkts Österreichs zu feiern. Moderatorin Silvia Schneider führte durch den Abend und durfte prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport begrüßen. Für reichlich Action auf der Bühne sorgten neben FußballFreestyler Christian Kerschdorfer die Profitänzerinnen Millenium Girls sowie der Akrobat Vinzenz Wagner. Zahlreiche Partner und Lieferanten wie Bier Lokal-Matador Stiegl, Winzer Nittnaus, Eat-the-Ball, Berger Schinken, Neuburger und viele weitere sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. Den Blick hinter die Kulissen des neuen Maximarkt wagten beim exklusiven VIP-Event unter anderem LH Wilfried Haslauer, die Spar-Vorstandsriege Gerhard Drexel, Fritz Poppmeier und Hans Reisch, die Eat-the-Ball-Athleten David Alaba, Hannes Arch und Miriam Höller, Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler, Agenturchef Rainer Reichl, Schnapsbrenner Hans Reisetbauer, Brau-Union-Verkaufsdirektor Gerhard Leitner und viele mehr. (red)

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die finstere brille

Das macht mich soooo angry Christian Novacek

B © Sharp

© Wedl

Viele Sieger Die „Flair de Parfum“ der Wirtschaftskammer Wien, das Event des Wiener Parfümeriewarenhandels, fand auf Einladung von Obmann Gerhard Fischler zum 21. Mal statt und ging im Schönbrunner Parkhotel unter dem Motto „Dolce Vita“ über die Bühne.

Dieter Chmelar, Botschafter von Global Family, moderierte den Abend mit Charity-Tombola und VIP-Tischen zugunsten des „Reisebüros der Menschlichkeit“. Der Reinerlös kam Global Family zugute, die mit Partnerhotels und Hotelgruppen Opfer von Gewalt, Armut und Krankheit unterstützt.

Den Luxury Flair de Parfum, der jährlich an zwei prominente Persönlichkeiten für deren glamouröses Wirken vergeben wird, erhielten dieses Jahr der Skifahrer Rainer Schönfelder und die Schauspielerin Barbara Wussow. Neben Gästen aus der Kosmetikindustrie, Wirtschaft und dem Fachhandel feierten auch zahlreiche Promis aus ECR Austria Infotag: 6. Novemdem Showgeschäft wie Modeber 2013, im Austria Trend Hotel ratorin Cathy Zimmermann, Savoyen, Rennweg 16, 1030 Primaballerina Karina SarkisWien. Anmeldung: www.ecrsowa, Societylady Jeannine austria.at/component/rsform/ Schiller, Schauspieler Albert form/10-ecr-austria-infotag-2013 Fortell und Zauberer Tony Rei mit. (jm)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Karl Forstner (46) ist seit 1. September 2013 der neue Leiter der Abteilung Einkauf im Handelshaus Wedl.

Mit Forstner konnte laut Aussendung des Handelshauses Wedl „für diese strategisch äußerst wichtige Position ein erfahrener Handelskenner gewonnen werden“.

Seine beruflichen Wege führten den Obersteirer in die Firmenzentralen nach Wien und Niederösterreich, wo er u.a. für Billa und denn’s Biomarkt in den Bereichen Category Management und Marketing tätig war.

Insbesondere war Forstner von 2001 bis 2008 Einkaufschef bei Zielpunkt.

David Alaba und Thomas Schrenk

Von glänzendem Glamour & Düften

Schneidiges Kochen Sharp Europe hat den ersten Prototyp seines interaktiven Schneidbretts „Chop-Syc“ vorgestellt. Das zugrundeliegende Konzept ist ein Tablet, mit dem Nutzer während des Kochens nach Rezepten und Tipps im Internet suchen können – um nicht mit Essensresten an den Fingern in Kochbüchern blättern zu müssen. Das interaktive Schneidbrett nutzt wie ein normales Touch-Tablet eine kabellose Internetverbindung. Dank gehärteten, kratzfesten Glases hält der Bildschirm auch scharfe Küchenmesser aus. Zudem wurde das Display abgeschrägt, um Nahrungsmittel leichter vom Schneidbrett in die Pfanne schieben zu können. Chop-Sync bietet neben einer eingebauten Waage, um das ­Kochen in angemessener Portionsgröße zu erleichtern, auch einen um 2 mm erhöhten Rand, damit Flüssigkeiten nicht vom Schneidbrett ­tropfen. Weitere Details: http://humansinvent.com

ald bin ich so weit, dass ich mir das Futter liefern lasse. Nicht das fertige, sondern das Rohmaterial vom Billa, wo künftig die Lieferung 5,99 € kosten soll. Das ist happig, aber es ist halt so, dass mich das Einkaufen zusehends stresst. Ich nehm nämlich die Kundenbindungsprogramme ernst. Schwerer Fehler. Ich sammle die Bilder beim Billa, bei Spar und bei Merkur! Ich achte drauf, dass ich im Monatseinkauf beim Billa wegen des Rabattsammlers nicht unter 100 € komm. Und nächste Woche darf ich keinesfalls vergessen, dass es einen zeitlich limitierten 10%-Rabatt bei – wo schon wieder? Merkur? Spar? Zielpunkt? gibt. Aber den rechten Garaus, warum ich ganz und gar nimmer einkaufen gehen will, das sind die Angrybirds! Wird mir zwar vielleicht keiner glauben, dass ich die nicht für mich selber haben will, aber ich bin halt auch im Auftrag gieriger Kinder unterwegs. Und die Angrybirds sind so unfair! Die gibts für mühsam gesammelte Treuepunkte, was an sich nicht so schlimm wär. Schlimm ist aber: Immer wenn so ein neues Gimmikprogramm startet (Ice Age-Gläser, Gemüse-Kuscheltiere) werden die Treuepunkte auf NULL gesetzt.

Unerbittlich. Gnadenlos. Das nervt. Echt! c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Armut weltweit Nach Schätzungen der FAO waren im Zeitraum 2011 bis 2013 weltweit 842 Millionen Menschen chronisch unterernährt.

medianet

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Freitag, 25. Oktober 2013 – 21

healtheconomy WEIL SICHERHEIT EINE FRAGE PERFEKTER HYGIENE IST.

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Burn-out in 54 Prozent der Firmen ein Problem

© APA/Hans Klaus Techt

short

© FOPI/Holger Weimann

Soziale Absicherung I Bildung si­ chert die Sozialsysteme – darin waren sich die Experten einer vom Wifo und vom Hauptver­ band der Sozialversicherungs­ träger veranstalteten Sozial­ staatsenquete am Mittwoch einig. Bildung müsse als prä­ ventive Sozialpolitik und zen­ traler Faktor der Wohlstands­ sicherung betrachtet werden, brachte es Helmut Obinger, der Direktor des Zentrums für Sozialpolitik an der Uni Bre­ men auf den Punkt. Österreich brauche eine große Bildungs­ reform forderten Experten wie Hauptverbands-Generaldirek­ tor Josef Probst.

Seite 22

© panthermedia.net/silent47

Soziale Absicherung II Seit 1. Jän­ ner haben Ein-Personen- und Kleinunternehmer mit weniger als 25 Mitarbeitern Anspruch auf Einkommensersatzleis­ tungen bei Arbeitsunfähigkeit infolge von Krankheit oder Unfall. Mehr als 11.000 Klein­ unternehmer haben bereits von der neuen Leistung pro­ fitiert. Für insgesamt mehr als 212.000 Tage wurden bei länger dauernder Krankheit knapp 6 Mio. € an Selbständige ausbezahlt. Die Leistung wur­ de von der WKO durchgesetzt, die in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen für Selbständige umsetzte, sagt Experte Gleitsmann. Seite 23

Erschreckendes Ergebnis Laut einer Umfrage klagen 54 Prozent der ­heimischen Manager über Burn-out-Fälle in ihren Firmen, doch nur 37 Prozent beugen vor. ­Persönlich hat jeder vierte Manager gesundheitliche Probleme.

Seite 22 Quartalsbilanz Gute Zahlen, keine Fusionsabsichten

inhalt

Roche weiterhin auf Erfolgskurs

Pharmareport und Lifescience > Johnson & Johnson legte eine positive Quartalsbilanz vor: plus 3,1 Prozent 24 > Mit seiner Initiative „Get Old“ fördert Pfizer die Diskussion um das Altern 42 Medizintechnik und eHealth > Bei Schutzbekleidung koope­ riert Borealis mit Wozabal 25 > Patienten fordern mehr Infos über die Spitalsqualität 25

© Andreas Frossard/EPA/picturedesk.com

Healthcare > Überleben von Krebspatien­ ten in OECD-Ländern wird fast zur Hälfte vom Einsatz der Ressourcen bestimmt 21

Severin Schwan betonte: Roche gut unterwegs, keine Fusion mit Novartis.

Basel/Wien. Der Schweizer Phar­ makonzern Roche ist weiter auf Wachstumskurs. Die Verkaufser­ löse lagen im dritten Quartal bei umgerechnet 9,4 Mrd. €. Das sind unter Ausschluss von Währungseffekten acht Prozent mehr, als noch vor einem Jahr. Damit hofft der Pharmariese, die gesteckten Jahreszeile zu erreichen. Insbeson­ dere die Nachfrage nach Krebsme­ dikamenten trage zum derzeitigen Erfolg bei.

Roche-Konzernchef Severin Schwan gab aber nicht nur die Quartalsbilanz bekannt, er de­ mentierte auch Gerüchte über eine Fusion mit Novartise Seite 24

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22 – healtheconomy

Kommentar

Ungesunde ­Lebensmittel

Freitag, 25. Oktober 2013

Managerbefragung Österreichische Unternehmen kümmern sich am meisten um ausgebrannte Mitarbeiter

Jeder vierte Manager hat Gesundheitsprobleme Burn-out-Erkrankungen nehmen zu, Präventionsmaßnahmen fehlen, Hilfe auch. andreas feiertag

E

rinnern Sie sich noch an den EHEC-Skandal? Vor fünf Jahren erkrankten an dem gefährlichen Darmkeim in Deutschland fast 4.000 Menschen. Bei fast 1.000 kam es zu lebensbedrohlichen Komplikationen, viele leiden noch heute unter den Folgen.

53 Menschen starben. Experten geben unter anderem der industriellen Landwirtschaft die Schuld. Passiert ist nichts.

Erinnern Sie sich noch an den jüngsten Pferdefleischskandal? Auch das ist wieder ein Jahr her. Passiert ist wenig.

Die versprochenen Reglementierungen für die Nahrungsmittelindustrie blieben bestenfalls auf halbem Weg stecken.

Ob etwa die in Kraft gesetzte Verschärfung des Lebensmittelrechts greift, ist offen.

Was tut sich noch in Sachen gesunder Lebensmittel?

Eine von der NGO Corporate Europe Observatory vorgelegte Studie belegt, dass 123 von 209 Wissenschaftern in der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit zu enge Verbindungen zu Industriekonzernen und Lobbyverbänden haben. Experten mit Interessenskonflikten sind in neun von elf Gremien der EUBehörde dominierend. So beriet ein Experte für „Zusatzstoffe, Erzeugnisse und Stoffe in der Tierernährung“ auch die USamerikanische Vereinigung der Sojabohnen-Hersteller, kritisiert EU-Abgeordneter HansPeter Martin.

Wien. Stress, Bewegungsmangel und Gewichtsprobleme setzen Österreichs Managern zu. Das ergab eine Studie des Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) und der Wiener Städtischen Versicherung, an der sich bundesweit 219 Führungskräfte beteiligten. „Manager machen sich zunehmend Gedanken über den Ausgleich zwischen Privat- und Berufsleben“, erklärte Studienautorin Gabie Peiskammer am Dienstag in Wien. Ein wirklich ausgewogenes Verhältnis zwischen Job und Privatleben orten nur 23% der Befragten.

Vorsorgemuffel Mit 51 Prozent zählt Stress zur häufigsten Sorge der Führungskräfte. 46 Prozent bereitet der Bewegungsmangel Probleme, 32 Prozent klagen über Über- oder Untergewicht. „26 Prozent der Manager sehen zudem einen gesundheitlichen Risikofaktor in ungesunder Ernährung“, berichtete Peiskammer. „Gesundheit ist für uns das Wichtigste, aber nur eine theoretische Nebensache; so lang man gesund ist, kümmert man sich nicht darum.

Das muss sich ändern“, sagte Viktor Wagner, WdF-Vorsitzender der Landesgruppe Wien, bei der Präsentation der Studienergebnisse.

Angekommen ist hingegen das Thema Burn-out in den Unternehmen. Von 300 in einer anderen Studie befragten Führungskräften aus Österreich, Deutschland und der Schweiz berichten 54 Prozent von konkreten Fällen in ihren Unternehmen. Maßnahmen zur Burnout-Prävention werden jedoch nur in 37 Prozent der Unternehmen umgesetzt. Oberste Priorität hat dabei immer noch die Sensibilisierung,

© APA/Harald Schneider

Martin Rümmele

Burn-out ist nun auch in heimischen Unternehmen angekommen – der Ausweg in die Sucht ist für Betroffene nicht selten.

denn Burn-out ist keine eigenständig definierte Krankheit. Hinter den psychischen und physischen Symptomen kann eine Vielzahl von Krankheitsbildern stecken, die sich schleichend bemerkbar machen. „Betriebliches Gesundheitsmanagement und Burn-out-Prävention sind für Unternehmen mehr als nette Wohlfühlprogramme, die sich gut im CSR-Bericht machen“, sagt Eva-Maria Ayberk, Leiterin des Hernstein Instituts für Management und Leadership, das die Umfrage durchgeführt hat.

Aktive Präventionsschritte Immerhin ein knappes Viertel schätzt das Risiko höher ein: 20 Prozent bewerten die Burn-out-

Gefährdung als eher hoch, vier Prozent sogar als sehr hoch. Die Burn-out-Gefährdung der eigenen Mitarbeiter zum jetzigen Zeitpunkt sehen drei Viertel der Führungskräfte weniger gegeben: 58 Prozent beurteilen sie als weniger hoch, 15 Prozent als gar nicht hoch. Immerhin: In Österreich setzen 46 Prozent der Unternehmen ab 100 Mitarbeiteren aktive Präventivschritte unterschiedlicher Ausrichtung.

Bei Unternehmen, die bereits Maßnahmen setzen, steht die Sensibilisierung durch Schulung von Führungskräften und Mitarbeitern an erster Stelle, Österreich ist mit 69 Prozent hier der Spitzenreiter vor Deutschland (58) und der Schweiz (49). Von rund 40 Prozent der Führungskräfte wird das Über-

denken der Arbeitsorganisation genannt, gleichauf mit der Unterstützung von Teamprozessen. Das Führen von Anerkennungsgesprächen erachten 35 Prozent der Manager als wirksam, 22 Prozent setzen auf die Kürzung des Arbeitspensums und den Abbau von Überstunden. „Viele Führungskräfte unterschätzen ihre Vorbildfunktion und die Wirkung ihres Führungsverhaltens. Burn-out-Prävention kann nur gelingen, wenn sie von den Führungskräften selbst gelebt wird“, meint Studienleiterin Ayberk.

Erste Anzeichen von Burn-out können Depressionen sein, die nicht selten in ein Suchtverhalten der Betroffenen münden – womit dann zwei Krankheiten zu behandeln wären.

Debatte Sozialstaatsenquete stellte Forderung nach Bildungsreform ins Zentrum

Frage des Angebots

Experten: „Bildung hält gesund“

Wien. Vom 18. bis 22. Oktober fand in Wien die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie statt.

Eines der Hauptthemen: Qualität und Zugang zu Krebstherapien. „Eine Studie der OECD hat untersucht, welche Faktoren für die Unterschiede beim Fünfjahresüberleben von Patienten mit Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Lungenkrebs oder

Wien. Bildung sichert die Sozialsysteme – darin waren sich die Experten einer vom Wifo und vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger veranstalteten Sozialstaatsenquete am Mittwoch einig.

Bildung müsse als präventive Sozialpolitik und zentraler Faktor der Wohlstandssicherung betrachtet werden, brachte es Helmut Obinger, der Direktor des Zentrums für Sozialpolitik an der Uni Bremen, in ei-

Onkologe Richard Greil war Gastgeber des Krebskongresses in Wien.

Zervixkarzinom verantwortlich waren. Dabei waren 46 Prozent der beobachteten Unterschiede durch das Ausmaß des Einsatzes von Ressourcen bedingt. Nationale Ausgaben für das Gesundheitswesen, Verfügbarkeit von Tumormedikamenten und Behandlungszentren waren dabei gemeinsam mit adäquater Bildgebung von zentraler Bedeutung“, erläuterte der Präsident der Tagung, der Salzburger Onkologe Richard Greil.

Etwa ein Drittel der Überlebensunterschiede war auf die Prozessqualität und dabei auf geringe Wartezeiten für die Abklärung und Behandlung von Krebs sowie auf die Verfügbarkeit optimaler Betreuung zurückzuführen, etwa ein Viertel die strategische Steuerung im Gesundheitswesen. Der Experte: „Dabei spielten Vorhandensein eines nationalen Krebsplans, Qualitätsvorgaben und Qualitätskontrollen sowie interdisziplinäre Kooperation eine wichtige Rolle.“ Die Bedeutung der Verfügbarkeit finanzieller Ressourcen für den Erfolg der Krebstherapie sei von Untersuchungen belegt. (fei)

ner Pressekonferenz vor Beginn der Enquete auf den Punkt. Österreich brauche eine große Bildungsreform „aus einem Guss“, appellierte er an die Koalitionsverhandler. Weitere Forderungen an die künftige Regierung wollten die Experten ebenso wie Hauptverbands-Generaldirektor Josef Probst nicht erheben.

Obinger gab zwar zu bedenken, dass Österreich in der Bildungspolitik „ideologisch hochgradig

© APA/Hans Klaus Techt

© wildbild

Kongress Experten diskutierten Krebsbehandlungen

Hauptverbandsgeneraldirektor Josef Probst wünscht sich Ausbau der Bildung.

vermint“ sei, trotzdem hofft er auf eine umfassende Reform und massive Investitionen. Er plädierte für eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen und ebenso wie der stellvertretende Wifo-Leiter Peter Huber für eine bessere Durchlässigkeit des Bildungssystems.

Mit weiteren Tipps für die laufenden Koalitionsverhandlungen hielten sich die Experten aber zurück. Probst appellierte nur daran, die Herausforderungen des Sozialstaats gemeinsam zu bewältigen und mehr zu koordinieren.

Als Konsequenz aus der Finanzmarktkrise waren sich die Experten einig, dass sich die EU verstärkt in Richtung Transferunion entwickeln sollte. Die Wirtschaftsprofessorin an der Uni Utrecht, Brigitte Unger, verwies darauf, dass das an die südlichen Krisenländer geschickte Geld ohnehin in den Norden zurückkomme: „Wir zahlen nicht für die Griechen, sondern für unsere eigenen Banken.“ Nach Ungers These ist die Sozialpolitik Opfer der Finanzmarktkrise und muss aus dieser Opferrolle erlöst werden. (iks)

H E A LT H : C A R E

Freitag, 25. Oktober 2013

healtheconomy – 23

Zwischenbilanz SVA sieht Anfang 2013 eingeführtes Krankengeld für Selbständige als „vollen Erfolg“ – sechs Mio. Euro bisher ausbezahlt

Geld für kranke Unternehmer Wirtschaftskammer sieht soziale Absicherung von Unternehmern als wichtigen Schritt.

Wien. Seit 1. Jänner 2013 haben Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und Kleinunternehmer mit weni­ ger als 25 Mitarbeitern Anspruch auf Einkommensersatzleistungen bei Arbeitsunfähigkeit infolge von Krankheit oder Unfall.

Mehr als 11.000 Kleinunterneh­ mer haben bereits bis Ende Sep­ tember von der neuen Einkom­ mensersatzleistung profitiert. Für insgesamt mehr als 212.000 Ta­ ge wurden bei länger dauernder Krankheit knapp 6 Mio. € an Selbständige ausbezahlt.

vergangenen Jahren konnte die Wirtschaftskammer wie berichtet zahlreiche Maßnahmen für Selb­ ständige umsetzen, etwa die Ver­ doppelung des Wochengelds für selbständige Mütter, die Wahrung des Arbeitslosengeldanspruchs bei vorhergehender unselbständiger Erwerbstätigkeit ohne Beitrags­ zahlung, die Einführung einer frei­ willige Arbeitslosenversicherung, die Einführung des Vorsorgepro­ gramms „Selbständig gesund“ und eine Zusatzpension durch die Einführung der Selbständigen­ vorsorge.

Darüber hinaus konnten in den vergangenen elf Jahren die Beiträ­

ge für Selbständige zu ihrer Sozi­ alversicherung um fast ein Drittel gesenkt werden, rechnet der Leiter der abteilung Sozialpolitik, Martin Gleitsmann, vor.

Schritt für deren soziale Absiche­ rung. Die ersten Zahlen bestätigen nun diesen vorhandenen Bedarf.“

Wichtige Schritte

Auch in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben sich 2013 einige Verbesserungen ergeben: Unternehmerinnen können sich von der Beitragspflicht zur Sozialversi­ cherung für die Dauer des Wochen­ gelds befreien lassen, der Kranken­ versicherungsschutz bleibt dabei aufrecht. Selbständige, die Kinder­ betreuungsgeld beziehen, können eine Ausnahme von der Pflichtver­ sicherung beantragen.

Er begrüßt die Verbesserungen: „Selbständige haben ebenso wie unselbständig Beschäftigte das Recht auf soziale Absicherung.

Gerade für Ein-Personen-Unter­ nehmen und Kleinunternehmer können länger dauernde Erkran­ kungen existenzgefährdend sein.

Daher war das Krankengeld für Selbständige ein enorm wichtiger

Familie und Beruf

© FOPI/Holger Weimann

ulli moschen

Gleitsmann will Weg der sozialen Ab­ sicherung für Selbständige weitergehen.

Zahlreiche Maßnahmen Das Krankengeld für Selbstän­ dige wurde von der Wirtschafts­ kammer Österreich (WKO) erfolg­ reich durchgesetzt und damit die soziale Absicherung für Selbstän­ dige noch weiter ausgebaut. In den

Arbeitsrecht Engpässe

AKH wird saniert Wien. Am Wiener Allgemeine Krankenhaus (AKH) herrschen aufregende Zeiten. Annehmbare Dienstzeitregelungen und Raum für Forschung sind die Vorteile der neuen Betriebsvereinbarung über Ärzte-Dienstzeiten, die seit 1. Sep­ tember gilt. Die Leidtragenden an den Wiener Universitätskliniken (MedUni Wien) im AKH sind jedoch die Patienten, die mit längere War­ tezeiten und geringere Behand­ lungskapazitäten rechnen müssen, weil die Ärzte nach den Nach­ diensten nicht mehr für Patienten­ dienste zur Verfügung stehen. Die Klinikchefs sprechen von einem katastrophalen Personalmangel, Rektor Wolfgang Schütz beteuert: „Nur vorübergehende Defizite“.

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AKH-Skandal in den 80ern Außerdem kommen auf das AKH geschätzte Sanierungskosten in der Höhe von 1,5 Mrd. € zu. „Eine Generalsanierung ist nach 25 Jah­ ren einleuchtend“, sagt Frauenkli­ nik-Vorstand Peter Husslein und fordert in diesem Zusammenhang auch eine „Reparatur der Organi­ sation“: „Die Personaldecke ist so dünn, dass Operationen schon ab­ gesagt werden, wenn sich ein Pfle­ ger den Fuß verstaucht“. Das AKH gilt als das teuerste Spitalsprojekt Europas. Mehr als 20 Jahre dau­ erten die Bauarbeiten und schluck­ ten bis zur Eröffnung 1994 45 Mrd. öS. 1980 deckte der Journalist Alfred Worm auf, dass Schmier­ gelder in Millionenhöhe geflossen waren. (um)

© APA/Roland Schlager

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www.uniqa.at Das AKH beherbergt auch die Uni­ versitätskliniken der MedUni Wien.

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P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

24 – healtheconomy

Quartalsbilanz Roche ist vor allem wegen Nachfrage nach Brustkrebsmedikamenten weiter stark auf Wachstumskurs

short

Acht Prozent mehr Erlös

US-Zulassung für Röntgen-Kontrastmittel Wien. Das österreichische Pharmaunternehmen Sanochemia Pharmazeutika mit Produktionswerk im Burgenland wurde von der US-Behörde Food and Drug Administration (FDA) begutachtet. Das Unternehmen rechnet nun damit, dass sein Röntgenkontrastmittel Scanlux ab Anfang kommenden Jahres für den US-amerikanischen Markt zugelassen wird. Das positiv abgeschlossene Audit wird vom Unternehmen als Meilenstein gesehen.

Roche-Chef tritt allen Spekulationen über Fusion mit Konkurrenten Novartis vehement entgegen. bei. Daneben legten auch die Krebsmittel MabThera und Avastin sowie das Arthritismedikaments Actemra stark zu. Die Erlöse des Augenmittels Lucentis stiegen trotz zunehmender Konkurrenz um 21%.

andreas feiertag

Merck sucht Partner für Finanzierung

Unabhängigkeit bewahren „Nichts hat sich geändert hinsichtlich Roches Position gegenüber Novartis“, trat Schwan hingegen Spekulationen über eine Fusion mit dem Konkurrenten entgegen: „Die Familien Hoffmann und Oeri – die die Mehrheit der Roche-Stimmrechte halten – haben wiederholt ihren Willen zur Unabhängigkeit von Roche zum Ausdruck gebracht.“ Roche und Novartis arbeiten bereits bei einigen Medikamenten zusammen, auch hat Novartis knapp ein Drittel der stimmberechtigten Roche-Inhaberaktien aufgekauft.

© Andreas Frossard/EPA/picturedesk.com

© Sanochemia

Basel. Der Schweizer Pharmakonzern Roche ist weiter auf Wachstumskurs. Die Verkaufserlöse lagen im dritten Quartal bei umgerechnet 9,4 Mrd. €, wie der Arzneimittelhersteller mitteilte. Das sind unter Ausschluss von Währungseffekten acht Prozent mehr als noch vor einem Jahr. In den ersten neun Monaten betrug das Umsatzplus sechs Prozent. „Wir werden die für das Gesamtjahr gesteckten Ziele erreichen“, sagte Konzernchef Severin Schwan.

Roche will den Umsatz zu konstanten Wechselkursen ebenso stark steigern wie 2012; im vergangenen Jahr hatte sich Wachstum auf vier Prozent belaufen.

Die Verkaufserlöse der Pharmasparte stiegen im Zeitraum Juni bis September um neun Prozent. Dazu trugen vor allem die Medikamente gegen HER2-positiven Brustkrebs

Sanochemia-Werk im Burgenland erfüllt Vorgaben von US-Behörde.

Roche-Konzernchef Severin Schwan ist sehr zufrieden mit der Bilanzentwicklung.

Pharma- und Medizinprodukte Umsätze im Vergleich zum vergangenen Jahr um 3,1 Prozent gestiegen

Darmstadt. Merck kämpft mit Rückschlägen in der Forschung, nachdem mehrere Hoffnungsträger in spätklinischen Studien floppten.

Wegen der hohen Kosten für klinische Studien sucht Merck nun nach Partnern für eine Ko-Finanzierung. Allein in Deutschland will Merck bis zum Jahr 2015 rund 1.100 Stellen einsparen.

Johnson & Johnson auf Erfolgskurs New Brunswick/USA. Vor Kurzem hat der US-amerikanische Pharmazieund Konsumgüterherseller Johnson & Johnson (J & J) seine aktuellen Quartalszahlen veröffentlicht. Im vergangenen Quartal fuhr der Konzern 17,6 Mio. USD ein, das entspricht 3,1% mehr als im dritten Quartal 2012. Bei den heimischen Einnahmen konnte Johnson & Johnson 1,7% Gewinn, bei den internationalen 4,2% Gewinn, verzeichnen.

Teva verschärft sein Sparprogramm

Kurz- und langfristige Ziele © Johnson & Johnson

Jerusalem. Nachdem der weltgrößte Generikahersteller Teva Pharmaceutical aus Israel in die roten Zahlen gerutscht ist, will er bis 2014 rund 5.000 Stellen und damit jeden zehnten Arbeitsplatz streichen. Zu Teva gehört auch das Ulmer Pharma­ unternehmen Ratiopharm.

Freitag, 25. Oktober 2013

Johnson & Johnson winken für einige Produkte positive Zulassungsbescheide.

„Die Resultate des dritten Quartals spiegeln zuverlässig wider, dass wir unsere Kurzzeit-Ziele ebenso erreichen werden wie unsere langfristigen Wachstums-

ziele“, sagt Alex Gorsky, Johnson & Johnson Chief Executive Officer. „Wir bauen weiterhin unsere Poduktpalette aus und setzen auf strategische Kollaborationen. Unsere Investitionen stärken unsere nachhaltige Entwicklungsfähigkeit.“

Standort in Wien Johnson & Johnson wurde 1886 von den drei Johnson-Brüdern gegründet und beschäftigt derzeit etwa 128.000 Mitarbeiter weltweit.

Am Standort Wien arbeiten etwa 30 davon. Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen einen Umsatz von 67,2 Mrd. USD, was einem Plus von 3,4% gegenüber dem Vorjahr entspricht. (iks)

Initiative Pfizer will gesundes und aktives Altern fördern

Forschung Europas größtes Branchenmeeting startet Anfang November mit 3.000 Gästen

Die goldenen Jahre

Biotech-Konferenz in Wien

Wien. Mit seiner internationalen Initiative „Get Old“ will das Pharmaunternehmen Pfizer die Diskussion rund um das gesunde und aktive Altern fördern. Das Kernstück der Initiative ist die Internet-Plattform „www.getold.at“, auf der Visionen, Meinungen, Erfahrungen und Tipps zum Erhalt von Lebensqualität und Lebensfreude bis ins hohe Alter gesammelt werden. In Experteninterviews kommen Men-

Wien. Bio Europe, die größte Biotechnik-Konferenz Europas, findet von 4. bis 6. November in Wien statt. Über 3.000 Teilnehmer von rund 1.800 Unternehmen aus 40 Ländern werden erwartet. Durchgeführt wird das internationale Treffen von der LISAvienna (Life Science Austria). „Es gibt einen besonderen Andrang aus Südkorea, China, Japan und den USA“, weiß Johannes Sarx, Geschäftsführer

schen zu Wort, die direkt oder indirekt mit dem Thema Altern zu tun haben, wie Alternsforscher, Mediziner oder Politiker.

Eine im Rahmen von „Get Old“ von Pfizer durchgeführt Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich 90% der Österreicher mit ihrem aktuellen Alter wohl fühlen und vier von fünf Österreichern überzeugt sind, gesund zu altern. Bis 2050 wird es doppelt so viele Menschen über 65 geben wie heute.

der Clusterinitiative LISAvienna.

Zu den beliebtesten Aspekten gehören die one to one Meetings: Die Messebesucher können sich nach vorheriger Anmeldung treffen und dann in Einzelgesprächen besprechen. „Da treffen sich Menschen, die eine neue Technologie verkaufen wollen oder einen Zulieferer für ihr Unternehmen suchen“, erklärt Sarx. Bei der letztjährigen BioEurope in Hamburg wurden über

Altersforscher Kolland: „Autonomie und Anerkennug sind ausschlaggebend.“

„Damit Altern mit guter Lebensqualität einhergehen kann, braucht es drei Säulen: körperliche und geistige Mobilität sowie soziale Einbindung“, erklärt der Alternsforscher Franz Kolland vom Institut für Soziologie in Wien. „Aktives Altern setzt die Bereitschaft voraus, das ganze Leben lang neugierig zu bleiben. Zur Aktivität müssen aber auch noch Autonomie und Anerkennung hinzukommen. Denn nur wer Anerkennung für sein Tun erhält, hat auch die Motivation, aktiv zu sein.“ (fei)

© panthermedia.nett/Dmitriy Shironosov

© Pfizer

Soziale Einbindung

Biotech-Branche in Wien boomt. Jetzt trifft man sich mit internationalen Experten.

15.000 dieser one to one Meetings geführt. So bildet diese Messe einen idealen Rahmen für die internationale Vernetzung dieser Branche.

Auch allgemeine Präsentationen begleiten das dreitägige Programm. „Wir haben dabei uns sehr bemüht, dass österreichische Unternehmen, insbesondere Start-ups, dabei im Mittelpunkt stehen.“ Das erste Mal können sich auch Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Institute darstellen. „Es ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für unsere Branche, wenn die Wissenschaft und die Unternehmen vernetzt werden.

Ideen, die später kommerzialisiert werden, kommen meistens aus der Grundlagenforschung.“ Experten-Diskussionen etwa zu dem Thema Public Fundig in Life Science runden die Tagung ab. Auch internationale Delegationen u.a. aus Belgien, Frankreich, der Schweiz, Japan oder Südkorea werden erwartet. Ebenso hat sich ein hoher Gast aus Großbritannien angesagt – Kit Malthouse, Londons Vizebürgermeister, wird erwartet. (cr)

M e d i z i n t e c h n i k : E-H e a lt h

Freitag, 25. Oktober 2013

Klinische Studien Europäische Medizinmarktaufsicht will alle Daten klinischer Pharmastudien veröffentlichen

Kampf um Transparenz

healtheconomy – 25

gastKommentar

Stillstand im ­ esundheitswesen?

G

Pharmaindustrie ortet Datenschutzprobleme und Wettbewerbsnachteile unter Konkurrenten.

Wien. Pharmakritik an der Europäischen Medizinmarktaufsicht (EMA): Sie entscheidet über die Zulassung neuer Arzneimittel in Europa. Dafür stellen ihr die Hersteller umfangreiche Daten aus klinischen Studien, die zur Entwicklung dieser Medikamente führten, zur Verfügung. Damit auch Wissenschaft und Entscheidungsträger in Zukunft auf diese Daten zugreifen können, strebt die EMA nun eine Veröffentlichung der Studien aus allen Zulassungsverfahren an. „Wir bekennen uns zur Transparenz, doch die EMA ist dabei vorgeprescht; ihr Vorschlag ist ein Schnellschuss“, erklärt Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, dem Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs.

Dort sind derzeit 120 Unternehmen Mitglied, die 10.000 Menschen in Österreich beschäftigten. „Phar-

Eine Balance zwischen schutzwürdigen Patienteninteressen und Transparenzgebot sei gefordert.

Der Europäische Pharmaverband hat deshalb Grundsätze für einen Weg zu mehr Transparenz zusammengestellt. So sollten nur qualifizierte Wissenschafter Zugang zu den Daten und Nutzungsmöglichkeiten von Studienprotokollen haben. Zusammenfassungen klinischer Studienberichte, die bei der US-Food and Drug Administration oder der EMA eingereicht werden, sollten ausreichen. Das Vertrauen der Patienten soll gestärkt und Systeme zur Information der Studienteilnehmer erarbeitet werden.

Auch Daten abgebrochener Studien sollen erfasst werden.

Es sei wichtig, nicht nur die erfolgreichen Studien zu berücksichtigen, sondern auch alle klinischen Studien, unabhängig davon, ob die Studienergebnisse positiv oder negativ sind.

Barbara RaJtora

A © Petra Spiola

maunternehmen investieren bis zu 1,5 Milliarden Dollar in die Erforschung und Entwicklung eines einzelnen innovativen Arzneimittels.

Eine uneingeschränkte Zugänglichkeit zu klinischen Rohdaten vor Ablauf des Patentschutzes stellt eine nicht unerhebliche Gefährdung kommerzieller Interessen dar“, warnt Huber.

Bei der von der EMA vorgeschlagenen Veröffentlichung soll es auch einen Zugang auf Rohdaten geben, der die Anonymität einzelner Patienten nicht lückenlos garantieren kann. „Wir bekennen uns zur Transparenz von Studiendaten, glauben aber, dass es notwendig ist, im Vorfeld intensiver mit allen Beteiligten zu sprechen. Das sind Zulassungsbehörden, pharmazeutische Industrie, Patientenvertreter und Universitäten; man sollte sich hier Zeit nehmen, für alle Beteiligten einen sinnvollen Vorschlag zu entwickeln“, fordert Huber.

Christian Resei

Pharmig-General Jan Oliver Huber ist wenig begeistert von EMA-Vorstoß.

Schutzbekleidung Betriebliche Sicherheit beginnt bei der Arbeitskleidung; entsprechendes Know-how ist gefragt

Borealis kooperiert textilreich mit Wozabal Schwechat. Der Schutz der Mitarbeiter ist ein unerlässlicher und wichtiger Faktor für Unternehmen.

Die persönliche Schutzausrüstung sorgt dafür, dass die täglichen Aufgaben zuverlässig und sicher bewältigt werden können. Die fachgerechte Reinigung der Schutzbekleidung erfordert viel Know-how und Kompetenz. Nur durch eine professionelle Reinigung kann die Funktionalität und der Schutz der Bekleidung langfristig gewährleistet werden.

© Mascot

Umweltschonend Der Spezialist Wozabal übernimmt diese Aufgabe und sorgt durch eine umfassende Dienstleistung von der Lieferung und Aufbe-

Persönliche Schutzbekleidung im Einsatz: Auf das Know-how kommt es an.

reitung der Textilien bis hin zum Controlling dafür, dass die individuellen Ansprüche von Industriebetrieben bestens erfüllt werden.

Sämtliche Abläufe unterliegen permanenten Kontrollen, welche die hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards garantieren. Der Aufbereitungsprozess erfolgt nachhaltig und umweltschonend. Die Auswahl der richtigen Schutzbekleidung erfolgt gemeinsam mit dem Kunden.

Auch Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe, setzt auf Multischutzkleidung von Wozabal: „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle; der Schutz der Mitarbeiter in den verschiedensten Tätigkeiten

ist dabei ein unerlässlicher und wichtiger Faktor. Wir von Borealis setzen dabei auf Wozabal, damit unsere Mitarbeiter die täglichen Aufgaben zuverlässig und sicher bewältigen können“, sagt Gerald Kocmann von Borealis in Schwechat. Das Unternehmen arbeitet eng mit Wozabal zusammen.

Die Borealis Polyolefine GmbH ist der größte Kunststoffhersteller Österreichs und produziert Polypropylen und Polyethylen für die kunststoffverarbeitende Industrie. Wozabal bereitet an sieben Standorten täglich über 125 t Wäsche auf. Damit versorgt die Unternehmensgruppe 2.000 Betriebe aus dem Gesundheitswesen, der Hotellerie, der Industrie und dem Gewerbe. (red)

Umfrage Patienten fordern mehr Informationen ein

E-Health Digitale Revolution in Kliniken und Ministerien

Wien. Patienten werden wählerisch und bestimmen immer mehr mit, etwa bei der Wahl des Krankenhauses und von Therapien. Dazu tauschen sie via Internet zunehmend Informationen über die Qualität der Spitäler aus, wie eine Untersuchung des Marktforschungsunternehmens market unter 1.000 Österreichern ergab. „Es findet regelrecht eine stille Revolution im Gesundheitswesen statt“, erklärt Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe und Auftraggeber der Studie.

Als Antwort auf diese Entwicklung sollen bei der bundesweiten Krankenanstaltenplanung zusätzlich zum Versorgungsbedarf konkrete Qualitätskennzahlen berücksichtigt werden. Auch fordert er von der nächsten Bundesregierung eine bundesweite Offensive für Gesundheitsbildung der Bevölkerung.

Konkret gaben in der market-Befragung 63% an, dass sie die Entscheidung für das Krankenhaus allein treffen. Die zuweisenden Ärzte erfüllen bei der Spitalswahl in den meisten Fällen die Wünsche der Patienten. Um das aus ihrer Sicht beste Spital aussuchen zu können,

London/Wien. Im Vorfeld der 4., jährlich stattfindenden Healthcare IT Exchange-Konferenz, die vom 2. bis zum 4. Dezember im britischen Manchester stattfindet, führte IQPC Exchange eine Umfrage unter IT- und Management-Führungskräften staatlicher und privater Gesundheitsdienste durch, um die aktuell größten Herausforderungen und Prioritäten für IT-Führungskräfte im Gesundheitswesen auszumachen. Die Ergebnisse sind überraschend.

Der britische Gesundheitsminister Jeremy Hunt beispielsweise hat das Ziel, die staatlichen Gesundheitsdienste bis 2018 papierlos zu betreiben. Daher sollen die IT-Abteilungen im Gesundheitswesen große Summen in elektronische Patientenakten und verwandte Technologien investieren.

Auch die Verbesserung der Patientenbetreuung steht ganz oben auf der Agenda der IT-Führungskräfte im Gesundheitsbereich.

Professor Neil O‘Hare, Leiter für Informatik am St. James-Hospital und Referent auf der Healthcare IT Exchange-Konferenz, will dazu modernste Hard- und Software

© Vinzenz Grupppe/APA-Fotoservice/Hautzinger

fordern Bürger Qualitätsvergleiche. Mehr als die Hälfte möchte die Krankenhäuser sogar dazu verpflichten, Informationen über Heilungserfolge zu veröffentlichen. Ähnlich viele wünschen sich mehr Informationen über die behandelnden Ärzte. Und 88% der Studienteilnehmer wollen ihre Erfahrungen mit Spitälern und Ärzten anderen Menschen mitteilen – primär via Internet, das auch als Informationsquelle dient. (fei)

Michael Heinisch wünscht sich mehr Gesundheitsbildung für die Menschen.

Gesundheitswesen forciert die IT

einsetzen und damit das größte IT-Projekt im klinischen Bereich in Irland starten.

Weitere Erkenntnisse sind der Schwerpunkt klinischer Informationssysteme, den 49% der Befragten als wichtige Investitionspriorität nannten, sowie Drahtlos-Technologien, von 47% als Priorität angegeben. Die Virtualisierung sowie die Aufrüstung älterer Systeme stehen auf der nun erhobenen Prioritätenliste ebenfalls weit oben. (iks)

© panthermedia.net/Monkeybusiness Images

Stille Revolution im Spitalssektor

Der Gesundheitssektor taucht immer mehr in die digitale Welt ein.

n die neue Bundesregierung werden hohe Erwartungen gestellt.

Wird sie den Spagat zwischen nationaler und europäischer Linie schaffen? Wie viel Regulierung vertragen die Bürger der EU? Noch mehr „Gurken“Richtlinien braucht keiner.

Anders sieht es aus, wenn es um Leib und Leben geht und das Gesundheitswesen betrifft.

Verwechslungen von fast identischen Verpackungen, Fälschungen, Produktrückrufe, regionale Produktkennzeichnungen, überbordende Arbeitszeiten und zunehmende bürokratische Arbeit sind nicht unwesentliche Faktoren für die Genesung von Patienten. Hier braucht es eine gemeinsame europäische Richtung. Zumindest auf elektronischer und datengestützten Ebene kann einiges verbessert werden.

Gemeinsam muss gegen Fälschungen vorgegangen werden – schon lang sind mehr Produkte als bloß Viagra betroffen.

Einen gemeinsamen Weg gehen heißt auch, EINE Sprache zu sprechen. In der Welt der Produktkennzeichnung ist das vor allem die Sprache der Zahlen.

Zu diesem Thema gibt es eine interessante Studie von McKinsey, wo es um Kosteneinsparung und Patientensicherheit geht. Bei den gängigen Diskussionen ist kaum zu glauben, dass, während Kosten gespart, auch Patienten geschützt werden können. McKinsey interviewte mehr als 80 Vertreter der Health Care-Branche weltweit. Zudem wurden mehr als 25 Fallbeispiele untersucht, die zu einer Verbesserung infolge der Verwendung von globalen Standards führten.

Die Studie zeigt, dass durch die Implementierung von globalen Standards entlang der gesamten Versorgungskette des Gesundheitswesens global jährlich 22.000 bis 43.000 Leben gerettet und 0,7 bis 1,4 Mio. Schädigungen an Patienten verhindert werden könnten.

Bezüglich gefälschter Arzneimittel, einem immer größer werdenden Problem, folgern die Autoren, dass auf Standards basierende Systeme verhindern könnten, dass gefälschte Arzneimittel im Wert von mehreren Milliarden Dollar in die reguläre Versorgungskette eindringen. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass globale Standards erhebliche Sicherheitsvorteile generieren und eine Reduktion der Gesundheitskosten um 40 bis 100 Mrd. USD ermöglichen. Einmal eingeführt, erstrecken sich die Vorteile der globalen Standards über die gesamte Supply Chain – vom Hersteller bis zum Patienten.

Mag. Barbara Rajtora, Business Development Manager Healthcare, GS1 Austria rajtora@gs1.at

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

26 – healtheconomy

Freitag, 25. Oktober 2013

Fortbildung Pharma Marketing Club Austria widmete sich der Umsetzung der Gesundheitsreform

short

Die Qualität absichern

Baxter öffnete Türen für Plasmaspender

andreas feiertag

Pflegeverband feierte Jubiläum im Parlament

Demenz-Tanzcafé Thomas Elmayer unterstützt Initiative

Empfang Zertifizierung und Neugründung gefeiert

Wien. Die Tanzschule Elmayer, die seit 94 Jahren den Erlös des Elmayer-Kränzchens in der Hofburg dem Haus der Barmherzigkeit

Wien. Der diesjährige Herbstempfang der Kärntner Humanomed Gruppe fand beim Pfarrwirt im 19. Wiener Bezirk statt. Die drei Humanomed-Geschäftsführer Helmut Eder, Johannes Eder und Werner Hörner begrüßten zahlreiche Vertreter aus Gesundheit, Politik, Wirtschaft sowie Repräsentanten der Sozialversicherungsträger.

In gemütlicher Atmosphäre stießen das Management und die ärztlichen Leiter des führenden Kärntner Gesundheitsbetriebs mit den Gästen auf die erfolgreiche ISO & QMS-Reha-Zertifizierung des Humanomed Zentrum Althofen sowie auf die Gründung der neuen Firma Humanomed IT Solutions GmbH an. Unter dem Dach der Humanomed Consult werden drei private Gesundheitsbetriebe, das traditi-

© Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles

Tanzen gegen das Vergessen

© Haus der Barmherzigkeit/APA-Fotoservice/Pauty

80-Jahr-Feier des ÖGKV im Plenarsaal des Parlaments in Wien.

Wien. Die Mitglieder des ÖGKV, der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe, sowie Vertreter aus Pflege und Politik folgen kürzlich der Einladung von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer zur 80-Jahr-Jubiläumsfeier des ÖGKV in den Plenarsaal des Parlaments. Seit der Gründung im Jahr 1933 vertritt der ÖGKV als unabhängiger, nationaler Berufsverband die Interessen der Gesundheitsund Krankenpflegeberufe.

Gaben „Impuls“: Klaus Schuster, Ines Windisch, Georg Ziniel, Hanns Kratzer (v.l.).

Die Lateintanzformation der Tanzschule Elmayer im Demenztanzcafé.

spendet, unterstützt ab sofort das therapeutische Demenz-Tanzcafé am Standort Tokiostraße – künftig bringen die jungen Tanzpaare der renommierten Wiener Institution einmal monatlich Schwung in die Veranstaltung. Zur Bekanntgabe der Kooperation besuchten Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely und Thomas Schäfer-Elmayer die Einrichtung; Höhepunkt des Besuchs war eine Tanzeinlage der mehrfach ausgezeichneten Elmayer Lateinformation.

In Österreich leiden etwa 110.000 Menschen an Demenz. Das Haus der Barmherzigkeit ist eine der ersten Einrichtungen, die einmal pro Monat ein therapeutisches Tanzcafé veranstaltet. Damit können Personen erreicht werden, die klassische Therapien ablehnen. (fei)

buch-tipp

Edith Kubiena: Feierabendküche ohne Reue.

Verlag Kornmayer, 254 Seiten, 19,90 €, ISBN: 978-3942051378

onsreiche Humanomed Zentrum Althofen, die Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt und die Privatklinik Villach betrieben. (fei)

Erneut ein voller Erfolg: der Herbstempfang der Humanomed-Gruppe.

Menschen, über die man spricht

© Privat

Paul Sungler führt Geschäfte der Salzburger Landeskliniken

© Alice Schnür-Wala

Silber für die genussvolle Küche Wer kennt das schlechte Gewissen nicht, wenn man sich nach einem langen Arbeitstag mit einem guten, aber üppigen Essen belohnt?

Edith Kubiena, österreichische Ernährungs-expertin, bricht mit ihrem Kochbuch „Feierabendküche ohne Reue“ eine Lanze für den Genuss und macht Schluss mit diesem schlechten Gewissen. 254 Seiten umfasst Kubienas in Jahreszeiten gegliedertes Kochbuch. Eine umfassende Lebensmitteltheorie und 80 Rezepte mit detaillierten Nährwertangaben finden darin Platz. Genussvolle Ernährung ohne Reue! Genau das hat auch die Jury des Gourmand World Cookbook Award 2013 in Paris bereits überzeugt, wo sie in der Kategorie für das beste Gesundheitskochbuch ausgezeichnet wurde. Bei der Frankfurter Buchmesse 2013 folgte nun die Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands (GAD). Die 80 Rezepte sind bewusst einfach gestaltet und laden zum Nachkochen ein. (fei)

Humanomed lud zum Herbstfest

© Humanomed

Wien. Immer mehr Menschen brauchen Medikamente, die aus Blutplasma hergestellt werden.

Anlässlich der „1. Internationalen Woche der Plasmaspende“ der Plasma Protein Therapeutics Association (PTTA) organisieren die Baxter Plasmazentren in Wien und Wr. Neustadt am 17. Oktober einen Tag der offenen Tür. „Damit soll auf die lebenswichtige Bedeutung des Plasmaspendens hingewiesen werden“, erklärte Eva B. Stefan vom Plasma Center Marketing.

Salzburg. Der 57-jährige gebürtige Salzburger Paul Sungler wird neuer Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken (SALK). Die Landesregierung hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass der Chirurg die künftige Leitung des Unternehmens übernimmt. Die SALK sind mit rund 5.400 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Bundesland. Sungler war zuletzt medizinischer Direktor des Mediclinic Welcare Hospitals in Dubai, er kennt die Landesklinken aber gut. Von 2005 bis 2011 war er in Salzburg leitender Oberarzt und saß im Vorstand der Universitätsklinik für Chirurgie. Eine leichte Aufgabe kommt auf ihn wegen des Sparkurses im Land nicht zu. Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) kündigte an, bereits in den kommenden Tagen mit ihm Gespräche aufnehmen zu wollen. (fei)

B eatri x G r u b ­ eck-Lo eben ­ s tein, f o rsch t in innsbr u ck

Die Leiterin des Forschungsinstituts für Biomedizinische Altersforschung der Universität Innsbruck, Beatrix Grubeck-Loebenstein, ist mit dem Tiroler Landespreis für Wissenschaft ausgezeichnet worden. Nach dem Medizinstudium wurde sie 1992 Abteilungschefin der Immunologie am Institut für Biomedizinische Alternsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck, 2003 übernahm sie die Leitung der Einrichtung.

Eckhard Ober ­ lei t ner , neu er p rimari us am lkh wol fsberg

Seit 1. Oktober leitet Primarius Eckhard Oberleitner die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am LKH Wolfsberg. Der gebürtige Wolfsberger tritt damit die Nachfolge von Hartwig Pogatschnigg an. „Ich freue mich sehr, die Abteilung im LKH Wolfsberg zu übernehmen – eine spannende Aufgabe“, sagte Oberleitner, der vor seiner Bestellung zum Vorstand Oberarzt an der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee war.

© LKH Feldkirch

Pharmafirma Baxter betont die Wichtigkeit des Plasmaspendens.

© KABEG/Polsinger

© Baxter

Wien. Die gesetzlichen Grundlagen für die Gesundheitsreform sind in Kraft, der Bundes-Zielsteuerungsvertrag ist verabschiedet. In Wien und Oberösterreich wurden bereits die ersten Landes-Zielsteuerungsverträge abgeschlossen, weitere Bundesländer werden folgen. Damit nimmt die konkrete Umsetzung der Gesundheitsreform Fahrt auf.

Den nun folgenden Schritten der Umsetzung widmete der Pharma Marketing Club Austria PMCA seinen letzten Impuls des Jahres.

Georg Ziniel, Geschäftsführer Gesundheit Österreich GmbH, und Klaus Schuster, Abteilungsleiter Wissenschaft, Forschung in der NÖ Landeskliniken-Holding, stellten auf Einladung von Ines Windisch und Hanns Kratzer vom PMCA dem Publikum die Zieldefinition, die nächsten Schritte der Umsetzung und die geplanten Monitoring-

Maßnahmen vor. „Die Umsetzung der Gesundheitsreform auf Landesebene ist nur in Zusammenarbeit mit verschiedenen Leistungsanbietern möglich“, erklärte Schuster. Durch abgestufte Versorgung mit klaren Aufträgen und Rollen, auf allen Ebenen gelebtes Qualitätsmanagement, sinnvolle Nutzung moderner Technologien und Ressourcen könne ein System zum Wohle der Patienten weiterentwickelt und finanziell abgesichert werden.

Ziniel: „Primär soll die Zahl der gesunden Lebensjahre und die Lebensqualität der Patienten erhöht werden; dabei muss die Behandlungsqualität sichergestellt werden durch routinemäßige Messungen und Transparenz, die Patientensicherheit und Gesundheitskompetenz gestärkt werden sowie Messungen über die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem in der Bevölkerung durchgeführt werden.“

© PMCA

Experten diskutierten, wie die Zielsteuerung auf Bundes- und Landesebene zusammenwirkt.

Emanuel Zit t, ausgezeichne­ ter nephrolo ­ ge in feldkirch

Anlässlich der heurigen Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie erhielt Emanuel Zitt von der Abteilung für Nephrologie und Dialyse am Landeskrankenhaus Feldkirch die Auszeichnung für die beste international veröffentlichte nephrologische Publikation aus Österreich. Der Hans Christian Stummvoll Preis wird jährlich für die beste mündliche Präsentation vergeben.

Die Ermittlung des Preisträgers erfolgt in geheimer Abstimmung durch das Publikum.

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Moderne IT-Infrastruktur für die Sozialpartner

© panthermedia.net/Vitaly Valua

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Erwin Fleischhacker und Hubert Wackerle, beide Geschäftsführer der ITSV, sind mit der erfolgreichen Umsetzung ihres IT-Masterplans beschäftigt.

77 Millionen Euro Einsparung Durch die Konsolidierung der IT-Infrastruktur der ­Sozialpartner liegen die IT-Betriebskosten heuer auf dem Niveau des Jahres 2007 – die Umsetzung von Projekten wie ELGA bereits eingerechnet.

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© ericssonapplicationawards.com

Wien. Microsoft hat die 12.

Runde seines an Schüler und Studenten adressierten „Imagine Cup“ gestartet: Nachwuchsentwickler aus aller Welt sind gefragt, ihr Talent in den Kategorien „Games“, „Innovation“ und „World Citizenship“ unter Beweis zu stellen. Auf die Gewinner beim Finale in Redmond 2014 warten Preisgelder in der Höhe von 750.000 USD (ca. 580.000 €). „Der Imagine Cup steht für internationale Vernetzung, Innovation und den Gedanken von gelebtem Entrepreneurship“, sagt Christian Bartl (Foto), Leiter der Entwickler & Plattform Gruppe bei Microsoft Österreich.

www.imaginecup.com

© Chris Haderer

© Microsoft/Andi Kunar

Wien. Rund 3,5 Mio. Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren haben laut Statistik Austria in den letzten zwölf Monaten Waren oder Dienstleistungen im Internet eingekauft, das entspricht 54% der österreichischen Bevölkerung in dieser Altersgruppe. Beinahe zwei Drittel der Internetnutzerinnen und Internetnutzer (63%) steigen außerhalb des Haushalts oder außerhalb der Arbeit über mobile Geräte (Laptop, Tablet, Smartphone, etc.) ins Internet ein. Der Anteil ist bei den Jüngeren am höchsten und sinkt mit steigendem Alter.

www.statistik.gv.at

IT WORKS

WORLD TOUR 12.11.2013 Düsseldorf

Wien. Ericsson lädt zu seinen jährlichen „Application Awards“ ein. Mit den Awards sollen Studenten sowie kleinere Firmen angesprochen werden, die Apps für Android- oder iOS-Systeme entwickeln. Die Auszeichnungen werden an Studenten und an Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern vergeben. Die ersten Preise sind mit 25.000 € dotiert, die zweiten mit 10.000 €.

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C ov e r

28 – medianet technology

Freitag, 25. Oktober 2013

ITSV Die erfolgreiche Umsetzung des Masterplans zur RZ-Konsolidierung bringt den Sozialpartnern hohe Einsparungen

Kommentar

„Aktuelle IT-Kosten sind auf dem Stand von 2007“

Umgestaltung oder Umerziehung?

Zwischen 2007 und 2012 konnten 77 Millionen € gegenüber der Ist-Vorschreibung eingespart werden.

Wien. Die gegenüber dem Wiener Yachthafen gelegene ITSV ist die zentrale Kompetenzdrehscheibe für die IT im Gesundheits- und Sozialversicherungsbereich. Sechs Mitarbeiter waren bei ihrer Gründung im Jahr 2005 an Bord, über 420 sind es heute, bei einem Umsatz von mehr als 67,8 Mio. €. Zu den Aufgabengebieten des Unternehmens gehört unter anderem die zentrale Stammdatenhaltung für die Sozialversicherung. Auch das Netz, mit dem die Standorte der Sozialpartner verbunden sind, wird von der ITSV in Schwung gehalten. „Nebenbei“ betreibt die ITSV auch ein Callcenter für die Sozialversicherung. „Im Zuge der Umsetzung des Masterplans und der RZ-Konsolidierung haben wir gleich zweimal den ‚pma-Award‘ – Project Management Excellence Award gewonnen“, sagt Hubert Wackerle, gemeinsam mit Erwin Fleischhacker Geschäftsführer der ITSV und seit Anfang an mit dabei: „Einmal im Jahr 2008 und dann nochmals im Jahr 2012.“

Chris Haderer

S

eit vergangener Woche ist Windows 8.1 per Download zu haben, und gemessen am veranstalteten Tamtam muss es sich wieder einmal um das beste Windows aller Zeiten handeln. Leider sieht man es dem Produkt auf den ersten Blick nicht an, und auch auf den zweiten wirken die Unterschiede zum TouchAnd-Go-Prototypen marginal. Der „Start“-Button ist in Windows 8.1 wieder da: Ein Feature, das viele Anwender vermisst haben und das in der Neuauflage eher kosmetischer Natur ist. Die alte Funktionalität des Start-Buttons ist nicht wiedergekommen, weshalb ich eher an eine fortgesetzte User-Umerziehungsmaßnahme glaube. Windows 8.x stellt eine gravierende Umgestaltung des Microsoft-Flaggschiffs dar, in das die Redmonder alles eingebaut haben, was ihrer Meinung nach Apple in Schach halten soll (nicht zuletzt am mobilen Markt). Um Windows als einheitliche Touch-Plattform über alle Gerätetypen hinweg zu etablieren, hat Microsoft die Wünsche der Anwender en gros ignoriert. Dass die Umgestaltung des Windows-Öko- systems ein wichtiger Zukunftsschritt ist, sei unbestritten – die Art und Weise, wie Anwender an das System herangeführt werden, ist allerdings schon ein bisschen grotesk. Es könnte wirklich nicht schaden, würde Microsoft seinen Anwendern mit mehr Feingefühl begegnen.

Ausbau Richtung ELGA Mit der Umsetzung des Masterplans und der Konsolidierung der Rechenzentren „haben wir die Basis für weitere Neuerungen geschaffen“, sagt Fleischhacker. Insgesamt 232 Meilensteine zählt der ITSV-Masterplan, mit etwa 1.200 Terminen. Die Konsolidierung „der Rechenzentren rechnet sich: In den Jahren 2007 bis 2012 konnten wir 77 Millionen Euro gegenüber der Ist-Vorschreibung von früher einsparen.“ Trotz geringerer Kosten ist auch die Entwicklung der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA in dieser Summe bereits berücksichtigt. Die heurigen IT-Kosten „befin-

rublys Neues Start-up

Erwin Fleischhacker und Hubert Wackerle, beide Geschäftsführer der ITSV und seit den Gründertagen mit an Bord.

den sich damit auf dem Stand des Jahres 2007“. Im Rahmen der Softwareumstellung wurden bislang gute 15 Mio. Zeilen Servercode mit der Eigenentwicklung „SV Transformer“ weitgehend automatisiert in eine neue WEB-Architektur übersetzt. Nach dem erfolgreichen Produktivgang des ersten Teils der transformierten Anwendung „LGKK“ („Leistungswesen der Gebietskrankenkassen“) im Juni 2014 sollen auch die noch fehlenden Teile online gehen.

Duale Zustellung kommt „Im Frühjahr 2014 wollen wir auch mit der dualen Zustellung ‚produktiv‘ gehen“, sagt Hubert Wackerle. „Wenn man sich bei einem der staatlich zertifizierten Zustelldienste anmeldet, be-

kommt man behördliche Dokumente rechtsgültig elektronisch zugestellt statt in Papierform.“ Im ersten Jahr rechnet er mit etwa 20.000 elektronischen Zustellungen, die das Budget der Sozialpartner von Portokosten entlasten. Erste Kunden stehen schon fest, nämlich MVB („Melde-, Versicherungs- und Beitragswesen der Gebietskrankenkassen“) und BE („Beitragserbringung“). Dort werden Beitragsvorschreibungen und auch Mahnungen verschickt.

Ein weiteres Beispiel ist ePK („einheitliches Pensionskonto“), wo die Pensionskontenauskunft digital verschickt werden kann.

Das Callcenter der ITSV, in dem derzeit 56 Mitarbeiter an 14 Servicelines tätig sind, wird auch zum ELGA-Servicecenter ausgebaut.

Durchschnittlich 1.400 Anrufe

werden aktuell pro Tag entgegen- genommen, plus etwa 200 E-Mail-Anfragen. Um Synergien auszunutzen, dient das Callcenter auch als Telefonvermittlung. „Da der Qualitätsanspruch in der Sozialversicherung sehr hoch angesetzt ist, wurde das Callcenter ingesourct und an ein Outsourcing des Callcenters wird unsererseits nicht mehr gedacht. Dass sich unsere Callcenter-Mitarbeiter wohlfühlen, erkennt man auch an der geringen Fluktuation“, sagt Hubert Wackerle. Qualifizierte Mitarbeiter seien ohnehin schwer zu finden, vor allem im IT-Bereich, so Wackerle. Deshalb gibt es auch in der ITSV flexible Arbeitszeit-modelle – und keine Kernzeit. Der Erfolg scheint Hubert Wackerle und Erwin Fleischhacker Recht zu geben.

www.itsv.at

Internet Im Jahr 1996 war das noch kleine Internet zu zwei Drittel in US-Hand, heute haben die USA nur 13% Anteil

Marketing-Tool

Die Internationalisierung des Globalen Dorfs

© Rublys

Wien. Eine Welt ohne Internet und ohne Breitbandverbindungen ist heute kaum mehr vorstellbar – und eine junge Generation hat eine solche Welt auch nie erlebt. Seit den 1990er-Jahren rollt die Internetwelle – und laut Zahlen von comScore war das damals noch recht kleine globale Dorf im Jahr 1996 zu zwei Dritteln von US-Amerikanern bewohnt. Etwa zur gleichen Zeit begann das Internet durch-

© Chris Haderer

Das rublys-Team: neues MarketingTool für Markenartikler.

Wien. Mit ihrem Start-upUnternehmen rublys wollen die fünf Wiener Camillo Pachmann, Michael Rottmann, Manuel Zwittag, René Meszarits und Andreas Quast (Bild oben) den Mobile Marketing-Markt für sich gewinnen. Von österreichischen Business Angels gibt es dafür einen hohen sechsstelligen Betrag. rublys ist ein neues Marketingtool: ein Mediakanal mit laufenden, kostenlosen Gewinnchancen für User und vielen weiteren Optionen, die für Markenartikler und Kommunikationsprofis attraktive Möglichkeiten der Kundeneroberung und Bindung eröffnen sollen.

www.rublys.com

© Chris Haderer (2)

Chris Haderer

Richard Wein, Geschäftsführer von nic. at, wartet auf neue Top-Level-Domains.

zustarten, nicht zuletzt durch immer preiswertere Breitbandverbindungen, durch die pfeifende Modems ersetzt wurden. Im Jahr 2013 sind laut comScore nur noch 13 Prozent der Onliner in den Vereinigten Staaten beheimatet. Die meisten Netzbewohner leben physisch mittlerweile in Asien (42%) und Europa (27%).

25 Jahre in Österreich Auch in Österreich ist das Internet in der schnelllebigen Branche fast schon ein Veteran: 15 Jahre ist die Domain-Registry nic.at bereits in der Alpenrepublik aktiv, seit 25 Jahren gibt es die Domain „.at.“ Die dazugehörigen Feierlichkeiten wurden Anfang September von der ISPA im Technischen Museum in Wien begangen. „Erinnern Sie sich noch, als Sie das erste Mal im Internet waren oder an Ihr erstes E-Mail?“, fragt nic.at-Geschäftsführer Richard Wein. „Lang ist es her, eine gefühlte Ewigkeit.“ Hundertprozentig verlassen konnte man sich auf die ständige Verfügbarkeit des neuen

Mediums noch nicht, und in den Anfangstagen war die gelungene Übermittlung eines E-Mails bisweilen auch ein Erfolgserlebnis. „Wir sind aus Österreich und wollen etwas mit dem Internet zu tun haben“, lautete die erste Botschaft, die Peter Rastl an den Internet-Pionier John Postel schickte. „‚Done‘ hat er mir dann zurückgeschrie-

ben“, sagt Rastl. Derzeit steht das Internet vor einer weiteren, weitreichenden Veränderung: Mit den neuen Top-Level-Domains, die auch branchen- und markenspezifisch sein können, sollen neue Möglichkeiten für das Marketing und die Communitybildung geschaffen werden. www.nic.at

www.comscore.com

I d e e & strat e gi e

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet technology – 29

Oki Die Verwendung von Fremdprodukten kann laut einer Studie der Buyers Laboratory zu schlechten Druckergebnissen und Schäden am Drucker führen

BLI-Studie warnt vor Refill-Tonern Wien. Die Frage steht im Raum, seit es Laserdrucker gibt: Soll man als Anwender zu billigen Nachbauten oder Refill-Sets von Lasertonern greifen oder nur das (teurere) Originalmaterial des Druckerherstellers verwenden? Die ebenso alte Antwort der Industrie: Nur originaler Toner kann ohne Bedenken eingesetzt werden – Kopien bergen das Risiko qualitativ minderwertiger Druckergebnisse und – im schlimmsten Fall – der Beschädigung des Druckers. Zu diesem Ergebnis kommt ein Vergleichstest von Buyers Laboratory LLC (BLI), der in seinem letzten Report das eigenhändige Befüllen leerer Originalkartuschen mit Original-Tonerkartuschen vergleicht. Die Studie belegt, dass Originalkartuschen sowohl bezüglich der Leistung als auch hinsichtlich der Kosten die deutlich bessere und langfristig lohnendere Investition sind.

Sparen solle man nicht beim Verbrauchsmaterial, meint Karl Hawlik, Geschäftsführer von Oki Österreich. „Sinnvolle Lösungsansätze finden sich im Papierverbrauch und in intelligenten Druckmanagement-Konzepten, nicht bei vermeintlich billigen, de facto aber minderwertigen Verbrauchsmaterialien.“ Bis zu 20% könne man bei Drucklösungen unter Einbeziehung der Total Cost of Owner­ ship einsparen, ohne Qualitätseinbußen dafür in Kauf nehmen zu müssen.

Trommelschäden Während des Tests mussten außerdem drei Trommeleinheiten des Druckers aufgrund von Schäden durch das Refill-Produkt ausgetauscht werden. Weitere Auswir-

kungen des Refill-Toners im Zuge der Studie: Laute Klickgeräusche, die auf ein fehlerhaftes Antriebsgetriebe im Drucker hindeuten, Farblecks innerhalb des Geräts sowie letztlich ein Defekt an allen Bildtrommeln. Der Vergleichstest attestiert dem Oki Orginaltoner weiters eine bessere Bildqualität, während es beim Nachfüllprodukt zu Farbschmiereffekten und überhöhten Cyan-Tönen kam.

Die im Test beobachteten Effekte mögen nicht mit jedem Refill-Toner auftreten, sind aber dennoch ein Argument für originales Verbrauchsmaterial. www.oki.at

www.buyerslab.com

Refill-Toner sind preiswerter als Originale, können aber Schäden verursachen.

Modernes Energiespar-Programm Kunden profitieren von breiter Förderpalette und gut gefülltem Fördertopf

Wien Energie startet neue Energieeffizienz-Offensive Wien Energie unterstützt seine engagierten Kunden mit einem breiten und effizienten Maßnahmenkatalog. Im Rahmen der seit 1. Oktober gültigen Offensive wird in insgesamt fünf Kategorien optimiert und kofinanziert: Das Fördervolumen steht Wien Energie Vertrieb-Kunden bis zur Ausschöpfung, jedoch längstens bis 30. September 2014, zur Verfügung. Das große Plus: Technik-Update und Energiespareffekte schonen nicht nur die eigene Brieftasche, sondern vor allem Ressourcen und Klima!

© Karafiat/Klaus Vyhnalek, Vienna Paint, Wien Energie/Weihs, Wien Energie/Klaus Vyhnalek

Böse Nebenwirkungen Im Vergleichstest von Buyers Laboratory wurden mit Fremdtoner wiederbefüllte Originalkartuschen der Nutzung von Oki-Originaltonern gegenübergestellt, wofür kompatibler Toner des britischen Verbrauchsmaterialzulieferers ProPrint verwendet wurde.

Schon beim Einsetzen der Tonerkartuschen in das Oki MC360 Multifunktionsgerät zeigten sich erste Diskrepanzen. Die OriginalOEM-Kartuschen von Oki waren in einem weniger als 30 Sekunden dauernden „plug-and-play“-Handgriff getauscht – bei der Befüllung mit dem Refill-Toner kam es hingegen trotz Einhaltung der Nachfüllanweisungen des Lieferanten zu groben Verschmutzungen durch verschütteten Toner.

Weitere Nachteile waren: „Toneraustritt an unerwünschten Stellen, signifikante Fehler im Druckergebnis innerhalb kurzer Laufzeit, Chip-Defekte der Fremdkartuschen nach geringen Seitendruckzahlen, massive Geräteverschmutzungen, und Schäden an LED-Belichtungseinheiten“, sagt Hawlik.

Wien. Mit dem Ziel, einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz, zur Energieeffizienz und zur Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zu leisten, hat die Wien Energie ihre Energieeffizienz-Offensive gestartet.

Folgende Förderungsvarianten sind im Topf:

Haushaltsgeräte

Karl Hawlik, Geschäftsführer von Oki Österreich: Warnung vor Refill-Tonern.

BEZAHLTE ANZEIGE

© Chris Haderer

Moderne Elektrogeräte verbrauchen bis zu 45% weniger Strom als veraltete Geräte. Der Austausch von Waschmaschine, Kühlschrank & Co rechnet sich rasch. Damit die Entscheidung für ein neues Gerät noch leichter fällt, fördert Wien Energie den Neukauf mit einem Energieeffizienz-Gutschein in Höhe von 50 €.

Erdgas-Brennwertgerät Energieverbrauch senken und zugleich die Heizqualität steigern – der Umstieg von veralteten Erd-

gasheizungen auf moderne ErdgasBrennwertgeräte bringt zahlreiche Vorteile. Denn alte Geräte sind teuer, heizen schlecht und belasten die Umwelt. Wien Energie unterstützt die Tauschaktion der Wiener Netze mit einem Energieeffizienz-Gutschein in Höhe von 100 €.

Neubau & Sanierung Egal ob Heizung, Warmwasseraufbereitung, Stromversorgung oder der Einbau von energieeffizienten Fenstern – bei Neubau oder Sanierung der eigenen vier Wände haben Kosten- und Nutzeneffizienz oberste Priorität. Mit dem richtigen System können Energiekosten auf Jahre eingespart werden, und auch die Umwelt wird geschont.

Der Kauf neuer Energiesysteme (Wärmepumpe, Photovoltaik oder Solarthermie) oder der Tausch bestehender sowie der Einbau neuer Fenster werden mit einem Energieeffizienz-Gutschein in Höhe von 100 € belohnt.

Energieausweis und Optimierungsberatung Wer eine Wohnung oder ein Haus besitzt, muss bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung des Objekts einen Energieausweis vorlegen.

Ist kein Ausweis vorhanden, drohen laut Gesetz hohe Verwaltungsstrafen. Im Wien Energie-Haus ist die Berechnung des Ausweises schon seit Jahren möglich und wird jetzt im Rahmen der Energieeffizienz-Offensive mit einem Energieeffizienz-Gutschein in Höhe von 50 € gefördert.

Webshop Auch im Alltag lässt sich mit wenigen Maßnahmen rasch und einfach Energie sparen. Ob LEDLampen, Steckdosenleiste, solarbetriebenes Ladegerät oder sparsamer Duschkopf – all diese Produkte helfen dabei, Energie effizient zu nutzen. Beim Kauf solcher Kleinprodukte im Wien

Energie-Webshop gibt es im Aktionszeitraum der EnergieeffizienzOffensive einen Sofortrabatt von 15 Prozent auf die Bestellung.

INFOS/DETAILS Welche Voraussetzungen zu beachten sind, wie Kunden ihre Energieeffizienz-Gutscheinen erhalten und eine vollständige Liste der Offensive-Partnerunternehmen sind unter www.wienenergie.at abrufbar. Aufgepasst: Vor dem 1. Oktober getätigte Energieeffizienz-Maßnahmen werden nicht gefördert.

Pro Kunde können maximal 100 € Förderbeitrag in Anspruch genommen werden.

Informationen zur Offensive erhalten Kunden auch im Wien Energie Haus oder telefonisch unter 0800 510 856.

Wien Energie Haus Mariahilfer Straße 63, 1060 Wien Öffnungszeiten: Mo - Do: 9 - 18 Uhr | Fr: 9 - 15 Uhr Anreise: Linie 13A, 14A und U3 (Station Neubaugasse)

PROMOTION

Hinsichtlich der Toner-Reichweiten ergab der BLI-Test ein massives Ungleichgewicht von 3.608 s/w Seiten beim Oki Originalprodukt gegenüber 1.462 Seiten beim Fremdtoner. Ähnlich fielen die Ergebnisse im Farbdruck aus: 4.026 Farb-Seiten schaffte Oki, der Refill-Toner war hingegen bei 2.035 Seiten am Ende seiner Kräfte.

Chris haderer

© Oki

Kosten sollten durch Drucklösungen eingespart werden, nicht durch Billigtoner.

r ou n d ta b l e

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© medianet/Szene1/Katharina Schiffl (7)

30 – medianet technology

Expertengespräch in Sachen Unternehmensserviceportal und elektronische Verwaltung (v.l.n.r.): Clemens Mungenast vom Finanzministerium, Barbara Auracher-Jäger von der Redaktion des USP und Roland Ledinger, im Bundeskanzleramt für die IKT-Strategie zuständig.

Roundtable Welche Möglichkeiten ergeben sich für Unternehmen durch das neue Unternehmensserviceportal?

„Mit dem USP wird das ‚e‘ in die Wirtschaft gebracht“ christoph fellmer

Wien. Kommendes Jahr steht österreichischen Unternehmen eine Reihe von Veränderungen bevor.

Eine davon ist die Pflicht zur elektronischen Rechnung für Unternehmen, die mit dem Bund Geschäfte machen wollen. Die e-Rechnung soll nicht zuletzt Prozesse vereinfachen und Kosten senken. Als Informationsquelle wurde das sogenannte Unternehmensserviceportal ins Leben gerufen, das verschiedene Unternehmenssituationen abbildet und Hilfestellung im Umgang mit der Verwaltung bietet. Die Verwal-

Auracher-Jäger, die beim Wiener Zeitung-Verlag die Redaktion des Unternehmensserviceportals innehat, und Roland Ledinger vom Bundeskanzleramt die Möglichkeiten der elektronischen Verwaltung.

­verstärkte Bündelung der Prozesse – also

medianet: Stichwort: Verwaltungskosten senken für Unternehmen durch den leichteren Zugang zur Verwaltung via digitaler Plattformen: Wie weit ist man schon auf diesem Weg? Und konkret gefragt: Wie viel können sich Unternehmen sparen, wenn die diese Prozesse elektronisch erledigen?

Clemens Mungenast: Wir haben

„Wir sehen ein Einsparungspotenzial bei Unternehmen und Verwaltung von langfristig bis zu 300 Millionen Euro.“ Clemens mungenast

tung selbst will in Zukunft weitere elektronische Dienste anbieten – was Clemens Mungenast vom Finanzministerium eher als ein Verwaltungsreformprojekt bezeichnet als ein IT-Projekt. Gemeinsam mit Mungenast diskutierten Barbara

„Wir wollen eine

uns angeschaut, was es ein Unternehmen kostet, compliant zu sein, also alle Gesetze und Verordnungen einzuhalten: etwa 4,3 Milliarden Euro im Jahr. Mit diesem Projekt haben wir uns das Ziel gesetzt, diese Kosten um ein Viertel zu sen-

ein echtes One-Stop­Government.“ Roland ledinger

ken. Grob gesagt gibt es zwei große Hebel: legistische Vereinfachungen und Prozessvereinfachungen. Letzteres ist der Schlüssel für vieles.

Beim Unternehmensserviceportal sehen wir ein langfristiges Einsparungspotenzial von bis zu 300 Millionen Euro. Der Großteil liegt beim Unternehmen, ein Teil auch bei der Verwaltung. In zweiter Linie ist es ein IT-Projekt, in erster aber ein Verwaltungsreformprojekt.

Roland Ledinger: Das USP ist eines der Flaggschiffe, um das ‚e‘ in die Wirtschaft zu bringen. Für die Wirtschaft wirklich relevant sind – neben der Informationsthematik – die Prozesse. Wir wollen eine Bündelung der Prozesse, also OneStop-Government. Da bietet sich das USP zur Bündelung an, an dem man einen Single Point of Contact hat und wo man einen Prozess startet, der dann im BackOffice verteilt wird, wo er hingehört. Wir können

von der Behörde aus einiges tun, indem wir Daten, die wir vom Unternehmer haben, nicht nochmals abfragen. Dafür ist natürlich die elektronische Bearbeitung bei der Behörde notwendig, was wir mit dem USP ebenfalls vorantreiben.

„In der Informationsflut des Internet brauchen Anwender ein Portal, auf das sie sich verlassen können.“ Barbara Auracher-Jäger

Noch ein Beispiel: Wenn die Verwaltung viele e-Services oder Verfahren auf elektronischer Basis anbietet und fordert, dann wird das auch auf den privaten Sektor übergehen. Oder wenn die Verwaltung alles elektronisch zustellt, dann wird sich das auch auf dem Privatsektor verbreiten.

Ab nächstes Jahr fordert der Bund die e-Rechnung. Diese elektronischen Rechnungen werden über das USP gehen. Warum sollte der Unternehmen nicht auch elektronisch mit seinen Kunden und Lieferanten kommunizieren. Insofern gibt es beim USP die klar monetäre Sicht der Einsparungen, aber auch viele Sekundäreffekte, die man gar nicht beziffern kann.

Barbara Auracher-Jäger: Ein ganz entscheidender Faktor – unabhängig von Kosten und Technik – ist, dass es in der Informationsflut des heutigen Internets Portale

Entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Finanzen

Ab 2014 müssen Unternehmen Rechnungen an den Bund elektronisch ausstellen. Das USP spielt dabei als Informationsstelle, die wichtigsten Unternehmenssituationen abgebildet sind, eine tragende Rolle.

R ou n d ta b l e

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medianet technology – 31

Barbara Auracher-Jäger ist juristische Chefradakteurin des Unternehmenserviceportals USP. „Unsere Hauptaufgabe ist, ständig aktuell zu sein“, sagt sie. „Das heißt, alles was sich an Änderungen und Neuerungen in Gesetzestexten tut, muss mit Inkrafttreten online sein. Die Wiener Zeitung hat vom Finanzministerium und vom Bundeskanzleramt den Auftrag erhalten, diese Aufgabe zu übernehmen. Unsere Besonderheit ist das sehr gute Verhältnis zu allen Ministerien, mit denen wir ständig sehr eng zusammenarbeiten.“ Roland Ledinger Roland Ledinger ist im Bundeskanzleramt für den Bereich IKT zuständig. „Wir betreuen auch Projekte wie ELAK und RIS“, sagt er. „Meine Schwerpunkte sind derzeit hauptsächlich der Arbeitsplatz der Zukunft, Cyber Security sowie das Thema Open Government Data voranzutreiben.“ Clemens Mungenast ist Leiter der Abteilung 2/11 im Finanzministerium. „Wir sind mit Verwaltungsreformen und dem Senken der Verwaltungskosten für Unternehmen und Bürgerinnen befasst“, sagt Mungenast. „Eines unserer Hauptprojekte ist derzeit das Unternehmensserviceportal.“ gibt, auf die sich der Anwender verlassen kann. Für das Unternehmensserviceportal ist es daher Selbstverständlichkeit und Verpflichtung gleichzeitig, dass die Informationen punktgenau, aktuell und richtig sind. Für uns ist der wesentliche Faktor, in klaren, verständlichen Worten zu erklä-

nur in juristischem Sinne, sondern auch in der Kommunikationsschiene. Wir haben am Anfang mit den Unternehmen geredet, und da war das interessante Ergebnis, dass sie sich von der Informationskomponente genauso viel erwarten wie von der Transaktionskomponente.

Der One-Stop-Shop ist nicht nur für die Transaktion wichtig, sondern auch für die Information. Wir haben am Anfang ein Potenzial von langfristig bis zu 300 Millionen Euro abgeschätzt und setzen in der aktuellen Phase Vereinfachungen um, die den Unternehmen bis 165 Millionen bringen können. Dieses Potenzial hebt man erst, wenn man voll in der Breite ist. Da muss vorher viel Grundsatzarbeit geleistet werden, wie beispielsweise mit dem Unternehmensregister.

Ledinger: Das erfordert starke Zusammenarbeit. Das Unternehmensregister hat nur funktioniert, weil wir die Quellregister davon überzeugen konnten, alle Daten in einem zentralen Register zusammenzuführen. Im Unternehmensregister sind alle wesentlichen Information des Firmenbuchs, Vereinsregisters, der Kammern und

im Unternehmens­ service­portal auch der Österreich­bezug zur Europäischen Union sehr wichtig.“

Entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Finanzen

barbara auracher-jäger

medianet: Wie weit ist man auf dem Weg, möglichst viele Verwaltungsprozesse am Portal elektronisch abbilden zu können?

Auracher-Jäger: Beim USP ist man schon sehr weit. Das hat viel damit zu tun, dass wir als Redaktion für eine Art Qualitätssicherung sorgen.

Die Texte müssen in einer einheitlichen Sprache sein. Verschiedene Menschen haben verschiedene Zugänge zu den Themen, weshalb wir ununterbrochen an den Texten feilen, wenn sich etwas als unscharf herausstellt. Sehr viele Verwaltungsprozesse sind bereits abgebildet, vor allem diejenigen, die viele Unternehmen betreffen.

Mungenast: Qualitätssicherung ist eine ganz wichtige Funktion, nicht

Das Unternehmensserviceportal: Informationen über verschiedenste Unternehmenssituationen sind online jederzeit abrufbar.

nisch kommunizieren, sowohl mit dem USP als auch im B2B-Bereich.

Das zeigt schon, welche Dynamik da entsteht.

Mungenast: Die e-Rechnung hat als Anwendung zwischen Unternehmen ein unglaubliches Entlastungspotenzial. Wir wollen da als Bund mithilfe des Unternehmensserviceportals als Eisbrecher fungieren – wir haben das eher konservativ berechnet und sind im B2BBereich auf ein Potenzial von 300 bis 400 Millionen Euro gekommen. medianet: Sind diese Systeme auch international kompatibel?

Ledinger: Wir sind klarerweise nicht auf einer Insel. Es ist unser Fokus, dass wir europäisch kompatibel sind, deshalb auch die GLN, die international gültig ist.

Damit sind wir im internationalen Feld kompatibel und haben auch Lösungen dazu. Das USP bietet auch Unternehmen außerhalb von Österreich eine Zugriffsmöglichkeit. Es ist wichtig, dass man elektronische Services global und nicht isoliert sieht.

„Uns ist redaktionell

ren, was beispielsweise Unternehmen ab 1. Jänner 2014 bezüglich der e-Rechnung tun müssen. Unser Schwerpunkt liegt dabei nicht bei den großen Unternehmen, sondern eher bei den KMUs. Wir fragen uns: Versteht der Ein-Personen-Unternehmer, was er tun muss? So weit brechen wir das einfach herunter.

Wir sehen uns jeden Monat an, welche Themen am häufigsten nachgefragt werden. Sehr oft wird zum Beispiel die Umsatzsteuer angefragt. Obwohl das jeder Unternehmer mehrfach macht, gibt es offensichtlich einen Informationsbedarf.

Die nächsthäufigsten Themen sind Firmenbuch und arbeitsrechtliche Bereiche. Offenbar sind wir recht verständlich, sonst würden es die Leute nicht so oft und regelmäßig in Anspruch nehmen.

© www.usp.gv.at

Am runden tisch …

sonstiger Organisationseinheiten.

Mittlerweile sind über 1,2 Millionen Entitäten mit Rechtsform, Identitätsnummern und Vertretungsbefugnis gespeichert. Das ist eine zentrale Ressource, die notwendig ist, um in die nächste Stufe zu gehen.

Wir müssen auch weg von den vielen Identitäten. Bei uns bekommen Sie beispielsweise eine DVRNummer, beim Finanzamt bekommen Sie eine Steuernummer, bei der Sozialversicherung eine Dienstgeber- und Kontonummer. Davon wollen wir weg. Wir haben damit angefangen, alles auf eine Nummer zu reduzieren, die Global Location Number GLN. Im Unternehmensregister sind schon über eine Million Identitäten mit einer GLN ausgestattet. Damit haben wir eine Nummer, die jeder Unternehmer auch im B2B-Bereich verwenden kann.

So wird der Kreis geschlossen: Jeder Unternehmer kann elektro-

medianet: Ist eine deutsche e-Rechnung mit einer österreichischen kompatibel?

Ledinger: Derzeit noch nicht ganz.

Wir haben versucht, hier den nationalen Standard und den Standard Peppol, den die Wirtschaftskammer ausgearbeitet hat, umzusetzen. Es gibt derzeit keinen europäischen Standard. Wenn es den einmal gibt, wird es kein Problem sein, uns dort einzustellen. Wir sind auf einem bedachten Weg, alles auch international abwickeln zu können.

Auracher-Jäger: Aufgrund der Dienstleistungsfreiheit gibt es natürlich schon europäische Bestrebungen, den Content für bestimmte Unternehmenssituationen in einem einzigen europäischen Portal elektronisch zugänglich zu machen.

Ganz so einfach ist das allerdings nicht, will man beispielsweise eine einzige Unternehmenssituation für 28 Staaten in dieses zentrale Portal einspielen. Ein Weg ist über Schnittstellen aus den Mitglieds-

„Qualitätssicherung ist eine ganz wichtige Funktion, nicht nur im juristischen Sinne, sondern auch in der Kommunikationsschiene.“ Clemens mungenast

staaten; die Entwicklung ist aber unterschiedlich weit, Österreich hat da wie schon seit Langem ganz sicher wieder eine beispielgebende Vorreiterrolle. Umgekehrt ist uns aber auch im Unternehmensserviceportal der Österreichbezug zur Europäischen Union wichtig.

Wenn jemand aus einem anderen europäischen Staat in Österreich arbeitet: Was muss er tun? Und auch wenn ein Österreicher ins Ausland entsendet wird – wie geht das? Was ist mit der Sozialversicherung, der Familienbeihilfe, etc. Der Content in diesem Bereich wird ständig erweitert. medianet: Welcher Aufwand ist für Unternehmen notwendig, um bei der e-Rechnung mitspielen zu können?

Ledinger: Auf der Verwaltungsseite rechnen wir mit einem Potenzial von 30 Millionen Euro Einsparung in den internen Prozessen. Wir gehen davon aus, dass bei Unternehmen schon ein gewisser Aufwand notwendig ist, der sich aber recht bald rechnet. Bei den Großen rechnet sich das in der Masse. Der Treiber ist B2B. Das Potenzial für den Bund ist zwar schön, aber es ist besser, wenn der B2B-Bereich in die Gänge kommt. Kleine Firmen können das online über eine Maske machen, ohne weiteren Aufwand.

Mungenast: Im B2B-Bereich liegen die Länder ganz vorn, die die e-Rechnung an Behörden schon vor

Was ist das USP? Das Unternehmensserviceportal ist seit Jänner 2010 als Informationsplattform online. Seit Ende Mai 2012 können sich alle Unternehmen am USP anmelden, an einer Stelle ihre Benutzerinnen/Benutzer verwalten sowie mit nur einer Kennung E-GovernmentAnwendungen nutzen. Das Bundesministerium für Finanzen hat gemäß Unternehmensserviceportalgesetz (USPG) die Bundesrechenzentrum GmbH mit der Einrichtung und dem Betrieb des USP beauftragt. Das Unternehmensserviceportal (USP) ist die Verbindung der Verwaltung zur Wirtschaft.

Maßgeschneiderte Informationen und die gebündelten E-Government-Anwendungen des Bundes mit Single-Sign-on-Funktion ermöglichen Behördenwege per Internet. Auch die elektronische Rechnung, die Unternehmen ab 1.1.2014 bei Geschäften mit dem Bund stellen müssen, wird über das Unternehmensserviceportal abgewickelt. Die Registrierung zum Portal erfolgt online und ist kostenlos.

www.usp.gv.at telfristig macht es sicher Sinn, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man Rechnungen strukturiert elektronisch verarbeiten kann.

Ledinger: Unsere große Vision ist eine der digitalen Welt angepasste Verwaltung. Wir haben heute über eine Milliarde Facebook-User, vieles wird nur noch digital abgewickelt. Darauf müssen wir uns einstellen. Wir werden MitarbeiterInnen bekommen, die Digital

„Um von vielen Identitäten weg­zukommen, ordnen wir Unternehmen die ­internationale Global Location ­Number GLN zu.“ Roland ledinger

ein paar Jahren eingeführt haben, wie etwa Dänemark. Die sind beim strukturierten Rechnungsaustausch schon viel weiter. Das heißt: Man lernt auch voneinander.

Ledinger: Wir schauen uns regelmäßig die Best Practices an. Das ist ein ganz wichtiges Element. medianet: Was würden Sie Unternehmen raten, wie man sich dem Thema am schnellsten und einfachsten nähert?

Auracher-Jäger: Zuerst alles ganz genau durchlesen …

Mungenast: … und sich dann einfach am USP registrieren. Mit-

Natives sind und weder Referatsbogen noch Papierformular mehr kennen. Wir werden uns aber auch von der Hierarchie lösen müssen, weil wir vernetzter denken und arbeiten werden. Die digitale Welt ist nicht hierarchisch. Das heißt auch, dass unsere Services so aussehen werden. Nicht mehr zuständigkeitsorientiert, sondern situationsorientiert. Wir werden proaktiv an Sie herantreten: Wir wissen, wann Ihr Pass abläuft, warum sollten wir Ihnen nicht gleich einen neuen anbieten. Wir wollen die Möglichkeiten der digitalen Welt auch kulturell in die Verwaltung hineinbringen.

Fa c t s & f i g u r e s

32 – medianet technology

short

Neues Produktportfolio für Enduser-Computing

Freitag, 25. Oktober 2013

Sony Anlässlich der Markteinführung seines „Reader (PRS-T3)“ hat Sony eine Studie zum Leseverhalten veröffentlicht

E-Reader: Thriller beleben die Sinne mehr als Humor

VMware bietet verstärkt Mobilität.

Barcelona/Wien. Anlässlich der Fachkonferenz „VMworld Europe 2013“ stellt VMware sein neues Produktangebot und erweiterte Funktionalitäten seines End-User-Computing-Portfolios für mobile Arbeitskräfte vor. Mit dem Fokus, Kosten zu reduzieren, das Management zu vereinfachen und die Performance zu steigern, sollen Unternehmen beim mobilen Arbeiten unterstützt werden. „Unternehmen müssen heute über erhöhte Flexibilität und Agilität in der Back-End-Infrastruktur verfügen, um den steigenden Herausforderungen einer schnellen und mobilen Workforce gerecht zu werden“, sagt Brett Waldman, Research Manager bei IDC. „VMware trägt mit seiner virtualisierten und cloudfähigen Infrastruktur einen entscheidenden Beitrag dazu bei.“ Auch „Social Collaboration“ ist ein Teil des VMware-Portfolios: Laut einer von IDC im Juni 2013 veröffentlichten Prognose steigt das weltweite Marktvolumen für soziale Unternehmensanwendungen von einer Mrd. USD (0,73 Mrd. €) im Jahr 2012 auf 2,7 Mrd. USD (1,97 Mrd. €) im Jahr 2017 – was einer jährlichen CAGR-Wachstumsrate (aggressive compound annual growth rate) von 22,3% entspricht. Neue Funktionalitäten in Socialcast bieten Unternehmen weitere Möglichkeiten, um die Zusammenarbeit und Kommunikation zu verbessern und gemeinsam Unternehmensziele zu erreichen.

www.vmware.com

chris haderer

Wien. Hautnah am echten Buch präsentiert Sony seinen neuen „Reader (PRS-T3)“, der seinen Benutzern ein neues Lesegefühl vermitteln soll (ab 139 €). Er ist leichter und kompakter als sein Vorgänger und dank des hochauflösenden Bildschirms in Papier-Optik werden E-Book-Inhalte zum Verwechseln ähnlich wie in einem echten Buch dargestellt.

Im Schulterschluss mit der Markteinführung des neuen Lesegeräts hat Sony Neurowissenschaftler des Mindlab International im Sussex Innovation Centre beauftragt, den Einfluss des Lesens auf die Gemütsverfassung zu untersuchen.

Aus der Studie geht nicht zuletzt auch hervor, dass sich Emotionen, die Gemütsverfassung und auch die Lesegeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem Genre des Buchs ändern. Den Erkenntnissen der Neurowissenschaftler zufolge eignen sich Thriller am besten, um das Gehirn auf schnelles Denken und Konzentration vorzubereiten, während Liebesromane am meisten zur Entspannung beitragen.

© Sony (2)

© vmware.com

Sechs Minuten stilles Lesen reichen aus, um physischen Stress um immerhin 60% zu vermindern.

Studie: Lesen senkt das Stressniveau um 68% effiktiver als das Hören von Musik.

romans im Durchschnitt um 40% entspannter als beim Lesen eines Thrillers, der die geringste Entspannung brachte. Das emotionale Engagement, das am Hauptleitwert gemessen wurde, war bei Thrillern am höchsten, dicht gefolgt von romantischen Romanen. Bei beiden Genres lagen die Werte für das emotionale Engagement um mehr als 50% höher als bei Büchern aus den nächstplatzierten Genres Humor und Horror.

Interessanterweise stellte sich bei der Untersuchung auch heraus, dass das Genre und das emotionale Engagement Auswirkung auf die Lesegeschwindigkeit haben.

Wenn die Teilnehmer Bücher aus den Genres Liebesroman und Humor lasen, erhöhte sich die Lese-

Emotionales Engagement Bereits frühere Mindlab-Studien ergaben, dass sechs Minuten stilles Lesen ausreichen, um physischen Stress um 60% zu vermindern. Des Weiteren ging hervor, dass Lesen das Stressniveau um 68% effektiver senkt als Musikhören, doppelt so effektiv wie der Genuss einer Tasse Tee und dreimal so effektiv wie ein Spaziergang ist (von den physischen Effekten abgesehen).

Die neue Studie zeigte zusätzlich, dass Liebesromane am entspannendsten auf das Gehirn wirken.

Die Teilnehmer an dem Experiment waren beim Lesen eines Liebes-

(1.024 x 758) ausgestattet: Das E-Ink-Display mit Papier-Optik ist schärfer und klarer als beim Vorgänger und soll ein gutes Leseerlebnis sicherstellen, ohne die Augen zu ermüden. Die SeitenRefresh-Technologie von Sony ermöglicht außerdem schnelles Umblättern ohne störendes Flimmern.

Der eingebaute Speicher bietet Platz für bis zu 1.200 elektronische Bücher, und auf einer optionalen Micro SD-Karte können noch Zehntausende weitere Titel gespeichert werden. Der Reader unterstützt das offene EPUB-Format und bietet damit die Möglichkeit, Lesestoff bei Online-Buchhändlern zu erwerben. Es ist auch möglich, E-Books im EPUB-Format in Bibliotheken zu entleihen und bestimmte Titel kostenlos herunterzuladen. Der PRS-T3 hat fünf einsprachige Lexika sowie Wörterbücher für Übersetzungen in mehreren Sprachen an Bord, darunter Französisch, Deutsch, Spanisch, Holländisch und Italienisch.

www.sony.at

geschwindigkeit an den Stellen, die die stärksten Gefühle auslösten. Bei den eher düster besetzten Genres Thriller und Horror lasen die Teilnehmer dagegen genau an denjenigen Textstellen langsamer, von denen sie am Stärksten in den Bann gezogen wurden.

Gute Ausstattung Mit dem neuen Reader (PRS-T3) möchte Sony echtem Papier möglichst nahe kommen. Das Gerät ist deshalb mit einem hochaufgelösten Display Sonys neuer Reader (PRS-T3) präsentiert sich ein bisschen so wie ein echtes Buch.

next layer Das Unternehmen hat ein neues Datacenter mit 120 Gigabit-Anbindung am Wiener Fleischmarkt eröffnet

Horst Heftberger, General Manager Hitachi Data Systems Austria.

Wien. Wien ist um ein Rechenzentrum reicher. Seit Anfang Oktober betreibt die next layer Telekommunikationsdienstleistungs- und BeratungsGmbH ein neues Rechenzentrum im ersten Wiener Gemeindebezirk. next layer betreibt seit dem Jahr 2005 an diversen Standorten in Wien mehrere Datacenterflächen mit einer Größe von über 250 m�. Das neu eröffnete Datacenter geht darüber hinaus und bringt es auf immerhin 400 m� Rechenzentrumsfläche.

Wien. Hitachi Data Systems hat neue Private-Cloud-Services vorgestellt. Dazu zählen im Sinne eines „Cloud Enablement“ unter anderem Services und Beratungsleistungen für die Transformation vorhandener Infrastrukturen. Außerdem gehört eine Suite zur Automatisierung für die Hitachi UCP zu den nun vorgestellten PrivateCloud-Optionen, ebenso wie Referenzarchitekturen für die Hitachi UCP Select for Cisco. „Die Speicherbaureihe Hitachi Unified Storage (HUS) erhält sowohl als normale wie auch als virtualisierungsfähige Variante HUS VM erweiterte Sicherheitsoptionen“, sagt Horst Heftberger, CEO von HDS Österreich.

www.hds.com/at

Neues Rechenzentrum in zentraler Lage infrastruktur: Fünf unabhängige Glasfaseranbieter sind im Rechenzentrum aufgeschalten bzw. vorbereitet. Der Standort ist bereits vom Beginn an mit 120 Gb/s mit dem Internet verbunden und liegt direkt am Wiener Stadtnetz von next layer.“ Mit der Direktanbindung an mehr als 50 Standorten (Rechen-

zentren, Geschäftsgebäuden und Bürocampusse) ist „das Rechenzentrum der perfekte Standort als Ausfallsrechenzentrum bzw. für Internetapplikationen mit hohem Bandbreitenbedarf.“ Betrieben wird das neue Rechenzentrum am Fleischmarkt sozusagen mit dem Grünen Daumen,

Zentraler Standort Das Rechenzentrum am Fleischmarkt 19, einem ehemaligen Bankenrechenzentrum, wurde von next layer auf Basis aktueller technischer Standards komplett neu ausgestattet. „Damit bietet der Standort alle Services der Tier II+ Klasse, an einem zentralen Standort zu attraktiven Konditionen“, sagt next layer-CEO Georg Chytil. „Die verkehrsgünstige Anbindung beschränkt sich nicht nur auf die zentrale Lage in Wien, sondern auch auf die vorhandene Netzwerk-

© next layer

© HDS Austria/hollunder.at

Neue Dienste im Sinne von Cloud Enablement

Das neue Rechenzentrum von next layer bietet 400 m² Fläche im Zentrum von Wien.

nämlich mit zu 100% erneuerbarer Energie, wie Chytil betont.

Prominente Kunden next layer ist Systemintegrator und Lösungsanbieter für alle Bedürfnisse „auf dem Gebiet anspruchsvoller Netzwerk- und Serverinfrastruktur; aufbauend auf einer Tradition des Kosten- und Qualitätsbewusstseins, geht der Fokus über die technische Lösung hinaus. Betriebssicherheit und Kosteneffizienz werden ebenso groß geschrieben wie eine nachhaltige und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Lösungskunden“, sagt Georg Chytil.

Zu den Kunden von next layer zählen Unternehmen wie Allianz Elementar Versicherungs AG, Austrian Airlines AG, Bundesrechenzentrum GmbH, bwin Interactive Entertainment AG, Wirtschaftskammer Salzburg, Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Versicherungsverband Österreich, der Zentrale Informatikdienst der Universität Wien und andere. www.nextlayer.at

I de e & s t r at e g ie

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet technology – 33

Unify Siemens Enterprise Communications hat sich einen neuen Namen zugelegt und konzentriert sich voll und ganz auf das Flaggschiff „Project Ansible“

Die Zukunft der Kommunikation Wien. Die Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG gibt es nicht mehr. Kein Exodus steckt dahinter, sondern ein neuer Name: Unify GmbH. „Eine neue Art, miteinander zu arbeiten – als Unify möchten wir unsere Kunden und die Branche dazu bringen, sich darauf einzulassen”, sagt Hamid Akhavan, CEO von Unify. „Das wird auch Einfluss auf die Zusammenarbeit und die Kommunikation in Unternehmen haben. Es wird zeigen, wie Technologie den Teamerfolg von Mitarbeitern verstärkt, Teams und Prozessen neue Energie verleiht und die geschäftliche Performance verbessert.“ Mit „Project Ansible“ hat Unify auch gleich ein imageträchtiges Projekt in der Pipeline: Eine neue Plattform für Kommunikation und Zusammenarbeit, die im Juni des Jahres erstmals vorgestellt wurde. „Diese Plattform ist aus der Vision entstanden, die Art, miteinander zu arbeiten, auf ein neues Level zu heben“, sagt Akhavan. „Sie sorgt für sichere und dynamische Zusammenarbeit, führt sämtliche Inhalte in einer einzigen Ansicht zusammen und schafft ein attraktives, homogenes Anwendererlebnis, das Spaß macht.“ Project Ansible soll sich außerdem „nahtlos“ in Geschäftsprozesse integrieren lassen und die Produktivität steigern.

sagt Akhavan. „Kunden, Partner und Lieferanten blicken mit gespanntem Interesse auf die Möglichkeiten und das ROI-Potenzial, das Project Ansible verspricht.“

Großes Kundeninteresse Project Ansible wurde in Zusammenarbeit mit frog, ein auf Produktstrategie und -design spezialisiertes Unternehmen, entwickelt. „Es wird die Art, wie Unternehmen und ihre Mitarbeiter interagieren, kommunizieren und zusammenarbeiten, von Grund auf verändern“, sagt Akhavan. „Die Plattform vereint und verwaltet die tägliche Kom-

munikationsflut in einer effizienten Multimedia-Kommunikation. Verschiedenste Kanäle werden in einer einheitlichen Ansicht zusammengeführt, die ein einzigartiges Anwendererlebnis ermöglicht – ganz wie es der Kunde von seinen privat genutzten Technologien kennt.“ Project Ansible setzt auf die Methodik der agilen Entwicklung: „Das bedeutet, dass kontinuierliche Validierung und entsprechendes Feedback durch die Kunden entscheidend sind.“ Das Kundeninteresse ist laut Unify groß – und übersteigt derzeit die Anzahl der verfügbaren Beta-Versionen. www.unify.com

www.projectAnsible.com

Alte Kommunikationsmodelle haben ausgedient: Jetzt werden alle Medien integriert.

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Alfred Unegg

© panthermedia.net/Andriy Popov

Das Projekt will die Unternehmenskommunikaton auf eine neue Ebene heben.

Sonnig in Die Zukunft

Deine Stadt lädt sich auf.

Multichannel-Gespräche „Unsere neue Marke haucht unserer Vision Leben ein; weltweit stehen motivierte Mitarbeiter und eine starke Partner Community dahinter“, beschreibt Hamid Akhavan. „Zudem wird sie durch das unermüdliche Engagement gestärkt, alles für unsere Kunden zu tun. Über 45 Millionen Anwender können darauf vertrauen, dass sie gewinnbringend in ihre Technologie investiert haben.“ Denn es geht um nichts Geringeres als „die Zukunft der Geschäftskommunikation.“ Die erste Version von Project Ansible soll laut Unify vier Kommunikationskanäle gleichzeitig unterstützen: Sprache, Video, Text und gemeinsame Bildschirmnutzung.

Ebenso soll sie es Anwendern ermöglichen, mithilfe einer einfachen Geste, genannt „KonversationSwipe“, Multichannel-Gespräche ohne Unterbrechung von einem Gerät auf ein anderes zu übertragen. Diese erste Version von Project Ansible soll als cloudbasiertes SaaS-Angebot bereitgestellt werden. „Die Erwartungen, die die nächste Generation von Mitarbeitern mitbringt, können heutige Kommunikationssysteme nicht mehr erfüllen“,

www.smartcity.wien.at

© Rolf Vennenbernd/EPA/picturedesk.com

Wien.

Die Stadt fürs Leben.

Umweltschutz macht sich bezahlt. Die BürgerInnen Solarkraftwerke erzeugen sauberen Strom – und alle können sich beteiligen. So bringt erneuerbare Energie in Wien saubere Luft für alle und eine Vergütung für die, die mitmachen.

Das macht das Leben leichter – und unsere Stadt fit für die Zukunft. Daran arbeiten wir alle gemeinsam.

Das ist Smart City Wien. facebook.com/SmartCityWien twitter.com/SmartCityWien

Hamid Akhavan, CEO des „neuen“ Unternehmens Unify.

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09.10.13 09:22

Tool s & se r v i c es

34 – medianet technology

Test Der „ImageFormula ScanFront 330“ von Canon ist ein Netzwerkscanner für ein tägliches Volumen von 3.000 Seiten

short

Unkomplizierter Scanner für den Office-Alltag

Datenverschlüsselung für Dropbox-Anwender Wien. Nach einer Version für Endanwender hat das Softwarehaus SafeNet nun auch eine Unternehmensversion seiner Verschlüsselungslösung „SafeMonk“ für Dropbox veröffentlicht (ab 60 € pro Jahr & User).

Mit SafeMonk for Enterprise können IT-Verantwortliche einzelnen Anwendern Schlüssel entziehen oder den Zugang zu bestimmten Dateien widerrufen. Unternehmen haben damit die volle Zugangskontrolle zu vertraulichen Daten, unabhängig davon, wo Dropbox sie speichert. Zusätzlich bietet SafeMonk eine Managementkonsole und Logging-Funktionalitäten.

www.safenet-inc.com

© Bang & Olufsen

Plattform für drahtlose Lautsprechertechnologie

Neue B&O-Lautsprecher sind mit WiSA-Geräten komptaibel.

Wien. Bang & Olufsen hat eine neue drahtlose Lautsprecherplattform vorgestellt, in die der offene WiSA-Standard der Wireless Speaker and Audio Association integriert ist, wodurch B&O-Lautsprecher mit WiSA-konformen TV-Geräten, Blu-ray-Playern, etc. kombiniert werden können.

Die WiSA-Plattform nutzt den relativ schwach ausgelasteten Frequenzbereich zwischen 5,2 und 5,8 GHz für das Streaming unkomprimierter 24-Bit-Musik.

www.bang-olufsen.com

Der ImageFormula ScanFront 330 von Canon – so handlich, dass er durchaus von einem Arbeitsplatz zum anderen mitgenommen werden kann.

Chris haderer

Wien. Der erste Eindruck: kompakt, handlich zu tragen, optisch ansprechend – aber kein Detail, das an einen Scanner erinnert. Das macht den Canon ImageFormula ScanFront 330 schon vom Start weg interessant. Das ca. 2.400 € teure Gerät ist ein Netzwerkscanner, der via Kabel mit einem vorhandenen Ethernet verbunden wird – und der wegen seiner Größe, die in etwa einer Schuhschachtel entspricht, durchaus dazu geeignet ist, von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz zu wandern, wohin er eben gerade gebraucht wird. 30 Seiten schafft das Gerät laut Herstellernagabe im S/WModus, bei farbigen Vorlagen sind es um fünf Seiten weniger (bei einer Scanauflösung von 200x200 dpi). Die maximale Auflösung beträgt 600 dpi, wobei das Gerät dann aber langsamer arbeitet. Im Test konnten wir die von Canon angegebenen Werte bestätigen.

© Canon

en. Außerdem lassen sich Scanjobs einrichten, die das Scannen an mehrere Empfänger in einem einzigen Arbeitsgang ermöglichen.

Zusätzlich erlaubt die neue „E-MailMe”-Funktion den Anwendern, Dokumente schnell an sich selbst zu scannen und zu versenden. Die neue „Ad-hoc Fax”-Funktion ermöglicht das einfache Scannen an eine Faxnummer, die beim Scanvorgang eingegeben wird.

Der ScanFront 330 verfügt über einen neuen Papiereinzugsmechanismus, der die Zuverlässigkeit der Zuführung und Trennung von Sei-

ten beim Stapelscannen gemischter Dokumente erhöht. Dazu muss bei der Erstinstallation eine Führungsrolle in das Gerät eingebaut werden, was aber auch technische Laien vor keine Probleme stellen dürfte. Durch den geraden Papier-

umlauf kann das Gerät verschiedenste Dokumente verarbeiten, von dünnen bis zu dicken Karten, Personalausweise und auch Dokumente im A3-Format (im Folio-Modus) bis hin zu ein Meter langen Vorlagen. Zusätzlich verfügt der Scanner über einen Ultraschall-Detektor für die Doppelzufuhrerkennung. So wird verhindert, dass wichtige Dokumente nicht oder unvollständig erfasst werden.

Mit Ultraschalldetektor

Zuverlässiges Arbeitstier

Die Besonderheit des ScanFront 330 ist sein großer Funktionsumfang. Die Administration erfolgt über das auf CD mitgelieferte ScanFront Administration Tool oder durch die Anwahl der IP-Adresse des Geräts mit dem Browser. Er ist mit einem Touch-Display an der Stirnseite ausgestattet (das allerdings nicht annähernd so berührungssensibel ist, wie man es von Tablets mittlerweile gewohnt ist), über das die verschiedenen Funktionen direkt angewählt werden können. Dazu gehören: das Scannen an Netzwerkordner, E-Mail, FTP, Fax, Drucker oder USB-Speichermedi-

Im Test machte der Scanner einen durchwegs positiven Eindruck: Es kam zu keinerlei Fehleinzügen – lediglich die Installation verlief nicht ganz so einfach wie versprochen. Für das Setup im Netz inklusive der Sicherheitsfunktionen (Benutzerauthentifizierung, die Einschränkung des Zugangs zu bestimmten Funktionen und die Verschlüsselung von Dokumenten mit Passwortschutz) sollten von versierten Anwendern vorgenommen werden. Fazit: eine interessante Lösung für ein Scanvolumen von bis zu 3.000 Seiten pro Tag.

www.canon.at

Vor der ersten Inbetriebnahme muss eine Papierführungsrolle händisch eingesetzt werden. Der gerade Papierdurchlauf verarbeitet auch gemischte Dokumente.

Plaut Das Unternehmen bietet eine Tool-Suite zur gezielten Harmonisierung historisch gewachsener SAP-Installationen

PASA: ein Komplettservice für SAP-Systeme Wien. In den letzten Jahren sind die Anforderungen an SAP-Systeme permanent gewachsen. Besonders das Engagement vieler Unternehmen auf dem globalen Markt fordert die IT jeden Tag aufs Neue.

Dabei sind SAP-Systeme oftmals historisch gewachsen oder haben sich durch Unternehmenszukäufe oder Trennung von Gesellschaften stetig verändert. Mit PASA (Plaut AdvancedSystemAnalytics) lassen sich nun gezielt SAP-Systeme harmonisieren. „PASA ist wie das Service beim Auto“, beschreibt Johann Grafl, Vorstand von Plaut, die Lösung. „Es deckt frühzeitig Schwachstellen auf und beugt späteren Problemen vor.“

Umfassende Analyse Die PASA-Analyse zeigt klar den Nutzungsgrad von Transaktionen, Berichten, Standardtransaktionen und Eigenentwicklungen und weist so einen Weg für die Optimierung und Harmonisierung der Systeme.

Dies hilft, vor allem bei Upgrades und Systemzusammenführungen Zeit und damit Kosten zu sparen.

Die Analyse von Berechtigungen und kritischen Transaktionspaaren ist wesentlicher Teil für die Erfüllung von Compliancevorschriften.

Durch Bereinigung, Optimierung und Absicherung unterstützt Plaut mit PASA beim Management heterogener Systemlandschaften.

tifiziert das Tool das Potenzial zur Rücküberführung von Eigenentwicklungen in den Standard.

In der Praxis zeigt die Analyse, dass bisweilen nur ca. 30% der eigen entwickelten Programme tatsächlich genutzt werden.

PASA überprüft auch automatisiert die Einhaltung von Berechtigungsregeln. Oftmals hat sich auch

Weniger Altlasten Die modular aufgebaute ToolSuite analysiert nicht nur die Abweichungen des Systems vom Standard, sondern auch die reale Nutzung der Daten, Prozesse und Funktionen innerhalb der Systeme.

Zweck dieser umfassenden Systemanalyse ist die Identifizierung und Entfernung von Altlasten.

Durch die Bereinigung nimmt die Datenmenge und damit der erforderliche Aufwand bei Systemveränderungen im Zuge von ITProjekten deutlich ab. Dies führt zu einer Verbesserung der System-Qualität, -Performance und der Geschäftsprozesse von SAPSystemen. Ein anderer Aspekt ist die Harmonisierung von ERP- und Satelliten-Systemen. Hier iden-

hier im Laufe der Jahre bei Unternehmen ein kaum mehr zu durchschauendes Berechtigungssystem entwickelt. Oftmals liegen Anforderungs- und Freigabeprozesse in einer Hand. PASA zeigt diese „kritischen Berechtigungspaare“ auf und schützt so Vorstände und Geschäftsführung vor unangenehmen Überraschungen. www.plaut.at

© Plaut

Wien. Sharp erweitert sein Angebot an Profi-Displays mit drei neuen Bildschirmen für professionelle Anwendungen: PN-U553 (55“), PN-U423 (47“) und PN-U423 (42“). Die einfach montierbaren Modelle bieten hohe Helligkeit (die 55“- und 47“-Varianten liefern 700 cd/ m�, der 42“ leistet 500 cd/m�), schlankes Design und niedrigen Energieverbrauch. Die Displays lassen sich über das Netzwerk oder über RS232C steuern. Neben DisplayPort, HDMI Input und DVI-D Input sind auch analoge Video-Eingänge sowie Line Audio-Ein- und Ausgänge enthalten, um die Kompatibilität mit älteren Systemen zu gewährleisten. Die Displays bieten die Option, bis zu fünf Monitore über DVI-D in Reihe anzuschließen, um das gleiche Bild auf allen Schirmen zu zeigen. www.sharp.at

Ein Ultraschall-Detektor verhindert Mehrfacheinzüge und damit unvollständig gescannte Dokumente.

© Chris Haderer

© Sharp

Präsentationsmonitore mit hoher Leuchtkraft

Bis zu fünf Monitore können in Serie geschaltet werden.

Freitag, 25. Oktober 2013

Johann Grafl, Vorstand von Plaut, bietet mit PASA ein interessantes SAP-Tool an.

medianet

inside your business. today.

freitag, 25. oktober 2013 – 35

Branche rechnet weltweit mit Wachstum, das sich aber langsam abschwächt Seite 36

globaler wettbewerb

Europäische Unternehmen verlieren ­gegenüber Asien und Südamerika Seite 38

ökologisch Klemme für weinreben

© Panthermedia.net/ Vasyl Duda

Studie Transportlogistik

© Roland Berger

© Dirk Mahler

industrialtechnology Logistik muss stärker auf die Technik setzen

© Still

short

Hamburg. Für die iPad-Applikation Still Easy wurden der Hamburger Intralogistiker Still und die ausführende Kreativagentur melting elements jetzt mit dem begehrten Award „Red Dot: Best of the Best“ ausgezeichnet. „Die iPad-App ‚Still Easy‘ beeindruckt mit einem reduzierten, aber dennoch eleganten Design sowie durch die Implementierung eines erfrischend neuartigen Konzepts für die virtuelle Produktpräsentation. Gleichzeitig ermöglicht es die App, die Produkte spielerisch zu erleben“, so die Begründung der Jury.

www.still.de

© Dirk Mahler

Wien/New York. Die USA schlagen Europa gleich in mehrerlei Hinsicht: Die Konzerne in Übersee verzeichneten laut einer aktuellen Untersuchung von Ernst & Young nicht nur ein stärkeres Umsatzwachstum und höhere Gewinnmargen, sondern setzen auch stärker auf Zukunftstechnologien. „Während in Europa traditionell die Industrie und die Rohstoffkonzerne dominieren, sind in den USA zunehmend neue Leitbranchen ins Zentrum gerückt“, so Gerhard Schwartz von EY Österreich. Immerhin vier heimische Unternehmen haben es allerdins ins Top 300-Ranking geschafft: OMV, Strabag, voestalpine und der Andritz-Konzern.

www.ey.com

© Forschungszentrum Informatik Karlsruhe

Mehr Innovationen Auch wenn bereits zahlreiche Lösungen existieren, werden diese erst punktuell eingesetzt. Damit vergibt die Branche aber viel Potenzial zur Steigerung von Effizienz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit.

Seite 36 Semperit Group Größter Einzelauftrag der Geschichte

Thomas Fahnemann, Vorstands­ vorsitzender der Semperit Group.

Wien. Die Semperit Gruppe verbucht im Segment Sempertrans ihren bisher größten Auftrag und wird Förderband-Hauptlieferant des deutschen Energiekonzerns RWE. Das Auftragsvolumen für die nächsten fünf Jahre liegt bei rund 100 Mio. €. Die Produktion der Förderbänder für die deutschen RWEBergwerke wird im heuer modernisierten Werk im polnischen Belchatów erfolgen. „Dies ist ein Beweis für die Qualität unserer Produkte und unseres Services“, freut sich Thomas Fahnemann, Vorstandsvorsitzender der Semperit Group.

www.semperitgroup.com

Konkurrent wird Teil der Gruppe

© Greiner Holding

Förderbänder für RWE-Bergwerke

© Semperit

Düsseldorf. Im nächsten Jahr verleiht der VDI gemeinsam mit der Schauenburg-Stiftung wieder den internationalen Bionic-Award für herausragende Forschungsarbeiten in der bionischen Produktentwicklung. Der mit 10.000 € dotierte Preis richtet sich an Nachwuchswissenschaftler (Einzelpersonen oder Teams) aus der ganzen Welt. Einsendeschluss für die in englischer Sprache abgefassten Arbeiten ist der 28. Februar 2014.

Den oder die Preisträger ermittelt eine internationale und aus hochrangigen Bionik-Fachleuten zusammengesetzte Jury.

www.vdi.de

Greiner Tool.Tec Akquisition von P-Extrusionstechnik

Greiner Tool.Tec-GF Gerhard Ohler: Mehrwert für Kunden stand im Fokus.

Nussbach. Greiner Tool.Tec, Spezialist bei Werkzeugen, Maschinen und Anlagen für die Profilextrusion, übernimmt ab sofort das Geschäftsfeld, die Kundenbeziehungen sowie alle laufenden Aufträge der P-Extrusionstechnik GmbH. „Es ist dies eine historische Chance für beide Unternehmen, die Vergangenheit als Mitbewerber abzuschließen und eine partnerschaftliche Lösung auf Augenhöhe zu realisieren; der Mehrwert für die Kunden steht dabei im Mittelpunkt unserer Überlegungen“, erklärt Gerhard Ohler, Geschäftsführer der Greiner Tool.Tec.

www.greiner.at

c ov e r

36 – industrialtechnology

gastkommentar

Fixkostenspediteur muss aufklären

Freitag, 25. Oktober 2013

Viele Chancen Logistikbranche könnte vom verstärkten Einsatz der technischen Möglichkeiten deutlich profitieren

Die Digitale Logistik wird noch viel zu wenig genutzt

Technologien kann

müsse es sein, diese Technologien nicht als Insellösungen, sondern prozess- und unternehmensübergreifend einzusetzen; so ließen sich die damit verbundenen Mehrwerte noch besser abschöpfen. „Wir müssen die verschiedenen Logistikräume, z.B. in Fabriken, Umschlagknoten oder auf Transportrouten, intelligenter machen und auf der Informationsebene noch stärker miteinander verknüpfen”, so der Logistikexperte. „Das bedeutet zum Beispiel die durchgängige Erfassung und Dokumentation einer kompletten Logistikkette von der Produktion eines Produkts über seine Lagerung bis hin zum Transport zum Endkunden oder sogar der Reparatur. So werden deutlich mehr Kosten und Zeit gespart; die Technologien dafür haben wir erfolgreich entwickelt.”

die Effizienz und Qua-

Potenziale nutzen

lität von logistischen

Wie solche Lösungen aussehen können, zeigt das Fraunhofer IFF auf dem noch bis heute laufenden Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. Darunter etwa ein digitales Lagermanagementsystem, das für den Windkraftanlagenhersteller Enercon entwickelt wurde. Das System ist flexibel und kann bis in die Produktion oder zur Baustelle ausgeweitet werden.

Ein weitere Innovation ist besonders für Spediteure interessant: dabei handelt es sich um eine neu entwickelte Lösung zum automatisierten Erfassen des aktuellen Frachtvolumens in Lkw und Warenlagern. Mit ihm werden Logistikdienstleister Transporte künftig besser disponieren und sogar neue, flexible Preismodelle anbieten können. Eingesetzt werden könnte diese Technik aber auch im

britta biron

D

ie allermeisten Speditionsgeschäfte in Österreich werden zu fixen Kosten abgeschlossen: Konsequenz laut Gesetz: Auf die Fixkostenspedition ist nicht das ‚normale‘ Speditionsrecht anzuwenden, sondern ausschließlich Frachtrecht. Das hat einschneidende Rechtsfolgen.

So kennt das Frachtrecht weitgehende Haftungsbeschränkungen für den Transporteur, das Speditionsrecht nicht.

Bei Luftfracht wird etwa die Haftung des Frachtführers für Verlust oder Beschädigung der Fracht auf wenige Euro pro Kilogramm Fracht limitiert. Das gilt auch für wertvolle Güter, wie Kunstgegenstände. Höhere oder gar keine Haftungsgrenzen bestehen nur im Falle der Wertangabe auf den Frachtpapieren – diese ist jedoch nicht zwingend.

Die Beschränkung der Haftung gilt nur für Frachtführer und Fixkostenspediteure, für ‚normale‘ Spediteure jedoch nicht. Ein Versender, der mit einem Fixkostenspediteur zusammenarbeitet, schaut daher bei Schadensfällen möglicherweise durch die Finger.

Rechtliche Unsicherheit Der OGH versucht den Grundsatz, dass der Fixkostenspediteur dem haftungsrechtlich günstigen Frachtrecht unterliegt, immer wieder aufzuweichen: Im jüngsten Fall (OGH 7 Ob 188/12s) wollte ein Verbraucher wertvolle Kunstgegenstände von Österreich nach Südafrika transportieren lassen und wandte sich an eine auf Kunsttransporte spezialisierte Spedition.

Die Spedition wusste, dass Kunstgegenstände zu transportieren waren und bot dem Verbraucher die Überstellung zu einem Fixpreis an und unterlag dem Frachtrecht mit seinen Haftungsbeschränkungen.

In weiterer Folge wurden die Kunstgegenstände im Zuge des Transportes beschädigt. Trotz Vereinbarung einer Fixkostenspedition erkannte der OGH die Haftungsbeschränkungen des Montrealer Übereinkommens nicht an: Der Spediteur hat den Schaden an den Kunstgegenständen zu ersetzen.

Mit dieser Entscheidungspraxis des OGH steigt für Spediteure die Rechtsunsicherheit.

Auch wenn dieser Beitrag keine Rechtsberatung im Einzelfall ersetzen kann: Eine Anpassung von Vertragsformularen und Angebotsblättern erscheint angesichts dieser OGH-Rechtssprechung in höchstem Maße sinnvoll.

Jakob Molzbichler und Markus Moser sind Rechtsanwälte bei Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte und Experten für Unternehmensrecht.

Magdeburg. Zwar geht´s nach wie vor um den Transport realer Güter, doch auch in der Logistik gewinnt die digitale Technik an Bedeutung. „Digitale Logistik” bezieht sich allerdings nicht nur auf IT-Lösungen, sondern auch auf verschiedenste intelligente Technologien und Systemanwendungen, mit deren Hilfe logistische Prozesse in Echtzeit möglichst vollständig überwacht und verwaltet werden können.

So kann die Transparenz selbst komplexer Logistiksysteme verbessert und die Qualitätssicherung in allen Prozessen gesteigert werden.

„Der Einsatz digitaler

Prozessen deutlich ­verbessern.“ michael schenk fraunhofer iff

Nach Ansicht von Prof. Michael Schenk, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, wäre eine breite Nutzung und Weiterentwicklung solcher Lösungen einen wichtiger Schlüssel, um die Effizienz bei Logistikdienstleistern und produzierenden Unternehmen zu verbessern. Er bemängelt jedoch die oft nur punktuelle Umsetzung bei vielen Anwendern. Das Ziel

Neues System zur automatisierten Volumenbestimmung von Frachtgut.

Luftfrachtverkehr zur Erleichterung der Sicherheitskontrollen.

Im Bereich Qualitätssicherung zeigen die Magdeburger Forscher ein extraleichtes RFID-Armband für die Unterstützung manueller Tätigkeiten. Es hilft z.B., die Fehlerquote bei Kommissionierarbeiten deutlich zu reduzieren. Zu diesem Thema hat auch der Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik fml an der TU München eine Neuheit entwickelt, die am Kongress gezeigt wird: Pick-byVision ist ein System, bei dem eine Datenbrille den Kommissionierer durch visuelle Informationen unterstützt und so hilft, Fehler beim Zusammenstellen von Artikeln mit teils schwerwiegenden Folgen zu verhindern.

Generell steht der diesjährige Kongress im Zeichen von Innovation. Denn nach Ansicht des Veanstalters BVL zeichnet sich die Logistikbranche bisher nicht durch hohe Innovationsfreude aus und liegt deutlich hinter dem Fahrzeug- und Maschinenbau, der Elektrotechnik oder der Chemie. „Ziel muss es sein, dass Unternehmen wenigstens ein Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren. Bei einem Jahresumsatz des Wirtschaftsbereichs Logistik von mehr als 220 Milliarden Euro sind das 2,2 Milliarden Euro. Das wäre ein guter Anfang, um zu anderen Wirtschaftsbereichen aufzuschließen“, so Raimund Klinkner, Vorstandsvorsitzender der BVL.

www.iff-fraunhofer.de

Trendreport Transportlogistik Der Optimismus der Unternehmen in Deutschland ist international am höchsten

Wachstum wird einige Jahre anhalten Berlin/Frankfurt. Im Rahmen des Deutschen Logistik Kongresses wurde die aktuelle Studie „Transportlogistik” vorgestellt, für die im Auftrag des Diplomatic Council (DC) und der Global Supply Chain Solutions (G-SCS) 100 Fach- und Führungskräfte aus der Transportlogistikbranche befragt wurden.

Und die Ergebnisse sind durchaus positiv. 51% der Experten gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation in Deutschland in den nächsten 12 Monaten verbessern wird. Auch die letzten 12 Monate waren laut Studie bereits sehr erfolgreich, 65% der Befragten gehen hier von einer verbesserten Situation aus.

weltweit sind etwa 44%. Auch die letzten 12 Monate werden als überwiegend positiv angesehen: 55% der Befragten sehen für Europa in diesem Zeitraum eine verbesserte Situation, weltweit sind es gut ein Drittel (36%).

Mit zunehmendem Zeithorizont nimmt allerdings der Optimismus ab. Bis 2020 rechnen in Europa noch 36% mit Wachstum, welt-

weites Plus erwarten nur noch 29%. Überdurchschnittlich im internationalen Vergleich (39%), wenn auch mit ähnlich sinkenden Tendenzen, sind die Erwartungen für den deutschen Logistikmarkt. „Kaum eine Branche in Deutschland muss mit so vielen Restriktionen auskommen wie die Logistik: Neben staatlichen Auflagen und der

Positiver Ausblick Der Trendreport hat auch die Entwicklung in Europa und weltweit genauer unter die Lupe genommen.

Dort zeigt sich ein ähnliches Bild: 49% der Experten rechnen für Europa in den nächsten 12 Monaten mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation,

© Global Supply Chain Solutions

jakob molzbichler markus moser

© Dirk Mahler

Die neuesten Technologien wurden bis heute auf dem Deutschen Logistik-Kongress präsentiert.

Steffen Rabus, Chairman des Internationalen Logistikforums ILF.

Lkw-Maut für Bundesstraßen geht es auch um städtebauliche Restriktionen und Umweltauflagen“, erläutert Steffen Rabus, Chairman des International Logistics Forum (ILF) im Diplomatic Council (DC) und gleichzeitig Geschäftsführer von G-SCS, mögliche Gründe dafür.

Viele Restriktionen „Eine verbesserte wirtschaftliche Situation in der Transportlogistikbranche geht in fast allen Fällen einher mit steigenden Frachtkosten. Viele Unternehmen wollen daher ihre Logistikkosten spürbar und nachhaltig senken.“ Der geschäftliche Erfolg hängt laut Rabus in Zukunft daher entscheidend davon ab, wie optimal vorhandene Ressourcen eingesetzt werden. „Diese Komplexität spricht für den Einsatz von leistungsstarker IT und herausragenden Softwareprogrammen. In diesem Zusammenhang rückt das Stichwort ‚4PL-Service-Dienstleistung‘ in den Mittelpunkt”.

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3URąWLHUHQ 6LH YRQ -DKUHQ (UIDKUXQJ ,Q MHGHP 8QWHUQHKPHQ VWHFNW 2SWLPLHUXQJVSRWHQ]LDO r PDQ PXVV HV QXU LGHQWLą]LHUHQ 8QVHUH HUIDKUHQHQ Industrie Consultants greifen auf langjährig erprobtes Know-how aus eigener Fertigung zurück und helfen Ihnen, die richtigen Schritte in folgenden Bereichen zu setzen: /HDQ 3URGXFWLRQ r .RPSHWHQ] (QWZLFNOXQJ r (QHUJ\ 6DYLQJ Folgen Sie dem Beispiel führender Unternehmen wie Magna Eibl, Opel, Audi u.v.m. und vertrauen Sie auf Industrie Consulting von Festo.

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38 – industrialtechnology

Freitag, 25. Oktober 2013

Roland Berger-Studie Die Mehrheit der europäischen Unternehmen fürchet, ins Hintertreffen zu geraten

short

Europa verliert Boden im globalen Wettbewerb

OMV und Montanuni stärken Kooperation

Der Großteil der Befragten rechnet für die nächsten Jahre aber mit einem Umsatzplus. britta biron

© OMV/Lukas Dostal

München. Trotz der stagnierenden Wirtschaft in Europa sehen europäische Unternehmen durchaus positiv in die Zukunft, so die aktuelle Internationale Restrukturierungsstudie von Roland Berger. Die Mehrheit der europäischen Firmen rechnet für die nächsten Jahre mit einem Umsatzplus, allerdings sind die Erwartungen in den einzelnen Regionen recht unterschiedlich.

Am niedrigsten sind die Erwartungen in Zentral- und Osteuropa, wo 60% der Unternehmen (europäischer Durchschnitt liegt bei 76%) für das nächste Jahr ein Wachstum von mehr als fünf Prozent prognostizieren. Mit 14% (im

Rektor Wilfried Eichlseder und OMVGeneraldirektor Gerhard Roiss.

Wien/Leoben. OMV und Montanuniversität Leoben bauen ihre Zusammenarbeit aus und werden im Herbst 2014 mit der „International Petroleum Academy“ ein neues Master-Programm starten. „Dies bedeutet für uns auch einen wichtigen Schritt zur weiteren Internationalisierung“, so Rektor Wilfried Eichlseder.

Für die OMV hat das Engagement vor allem ökonomische Vorteile. Für das geplante Wachstum bei der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas braucht das Unternehmen bis 2016 rund 1.600 zusätzliche technische Mitarbeiter. Neben erfahrenen Spezialisten sind vor allem Universitätsabsolventen der Erdöl- und Geowissenschaften gefragt. Insgesamt wird die OMV in den nächsten Jahren ihre Investitionen in die Universität auf rund 10 Mio. € erhöhen. www.omv.com

Wachstumshürden Um ihr Wachstum voranzutreiben, plant die Mehrzahl der Befragten stärkere Investitionen in Westeuropa und Asien sowie Zentral- und Osteuropa. Fehlende Fachkräfte (50%), eine rückläufige Nachfrage in einzelnen europäischen Ländern (48%) sowie wird – vor allem Asien wird als immer stärkerer Gegner gesehen.

Doch auch gegenüber Nord- und Südamerika fürchten europäische Unternehmen immer mehr ins Hintertreffen zu geraten, so der Grundtenor.

„Europa muss vor allem in die Wettbewerbsfaktoren Infrastruktur, Innova-

Starke Gegner

tionen und das Bildungssystem investieren.“

© Starlinger

Vergleich zu durchschnittlich sieben Prozent) ist hier auch der Anteil der Pessimisten, die mit einem Rückgang rechnen, am größten. Überdurchschnittlich hohe Erwartungen haben die Unternehmen in der Schweiz, wo 83% für 2014 mit mehr Umsätzen rechnen, sowie in Nordwest- und Südwesteuropa.

Aufgrund des unsicheren Umfelds planen bereits über 70% der

Speziall für das Recycling von stark verunreinigtem Kunststoffmaterial.

© Roland Berger

max falckenberg partner bei roland berger

Neues Zusatzmodul für Starlinger-Extruder

mangelnde Risikobereitschaft des Managements (38%) sind nach Meinung der Befragten dabei aber die größten Hürden.

Allerdings sind die Unternehmen nicht restlos davon überzeugt, mit ihren Anstrengungen am Weltmarkt punkten zu können. Denn mehr als 70% der Befragten gehen davon aus, dass Europa seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren

„Um den Anschluss zu anderen Volkswirtschaften nicht komplett zu verlieren, sollten die europäischen Länder verstärkt in wett­ bewerbsfördernde Faktoren wie Infra­struktur, Innovationskraft und Bildungssystem investieren.

Denn der europäische Binnenmarkt stellt für viele europäische Firmen einen sehr wichtigen Exportmarkt dar“, erläutert Max Falckenberg, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. „Sollte sich die wirtschaftliche Lage Europas verschlechtern, werden sich nur Unternehmen behaupten können, die über ein wettbewerbsfähiges Produktportfolio, eine schlanke und flexible Kosten-

struktur sowie hohe Liquidität verfügen.“ Geht es um die Einschätzung der derzeitigen und künftigen Liquidität, so sind die Meinungen der europäischen Manager zwiespältig.

Während Unternehmen in Südwesteuropa ihre Situation eher kritisch sehen, sind die anderen zufrieden.

Um die Liquidität im Unternehmen zu sichern, haben interne Finanzierungsquellen im Vergleich zum Vorjahr nochmals an Bedeutung gewonnen und stehen weiterhin an oberster Stelle (79%).

Doch auch andere Working Capital-Maßnahmen spielen eine wichtige Rolle. So optimieren viele europäische Firmen ihre Vorräte (56%), setzen auf ein schnelleres Forderungsmanagement (55%) und weiten ihre Zahlungsziele aus (44%). Unter den externen Finanzierungsquellen bevorzugen Firmen weiterhin die Bankkredite (54%) und planen, bestehende Kreditlinien zu verlängern (44%) oder auszuweiten (35%).

www.rolandberger.com

MSV Brünn Österreichische Beteiligung war heuer besonders hoch, Tschechien ist einer der wichtigsten Märkte

Aussteller mit Erfolg durchwegs zufrieden Wien/Prag. Maschinen „Made in Austria” sind in Tschechien sehr gefragt. 2012 beliefen sich die Exporte auf knapp eine Mrd. €, was in etwa einem Fünftel der Gesamtexporte nach Tschechien entspricht. Um diese gute Marktstellung zu halten und zu intensivieren, forcieren viele Unternehmen ihre Beziehung zu diesem wichtigen Markt. Das zeigt sich unter

anderem an der hohen Beteiligung heimischer Unternehmen an der diesjährigen Maschinenbaumesse in Brünn.

Auf dem von der Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer auch in diesem Jahr wieder organisierten Gemeinschaftsstand präsentierten sich heuer insgesamt 13 österreichische Unternehmen, darunter Keba, IWZ Industriebedarf,

Compenso Wälzlager, kmb Metalltechnik oder Angst+Pfister. „Daneben haben Dutzende österreichischer Firmen an der Messe als individuelle Aussteller teilgenommen oder waren durch ihre tschechische Niederlassung vertreten”, freut sich Christian Miller, Handelsrat an der österreichische Botschaft in Tschechien, über die rege Beteiligung. „Die Messeteilnahme ist eine kostspielige Angelegenheit und deshalb verfolgen wir aufmerksam ihre Effektivität.

Regelmäßig überwachen wir die Firmenreaktionen, und gerade ihre Zufriedenheit ist das Hauptkriterium für eine weitere Unterstützung der Gruppenteilnahmen; in dieser Hinsicht betrachte ich die MSV als sehr positiv. Obwohl die Messe fachlich sehr breit angelegt ist, finden die Firmen meistens den Weg zu ihren Partnern.”

Gute Geschäfte © WKO

Wien. Starlinger recycling technology hat ein neues Entgasungsmodul für ihre Recyclinganlagen entwickelt, das verfahrenstechnische Verbesserungen insbesondere in den Bereichen Filtrierung, Entgasung und Compoundieren bietet.

Das neue C-VAC-Modul ist ein integriertes, aber unabhängiges Extrusionsmodul, das zu jedem Starlinger recoSTARRecyclingextruder hinzugefügt werden kann.

Durch die Kombination des Hauptextruders mit dem Entgasungsextruder und den beiden Entgasungsöffnungen des C-VAC-Moduls wird eine ausgezeichnete Entgasungsleistung erreicht. Die Extrudergeschwindigkeit kann aufgrund der beiden separaten Antriebe unabhängig voneinander auf die Materialerfordernisse eingestellt werden.

Mit dem C-VAC-Modul ausgerüstete Anlagen eignen sich besonders für das Aufbereiten von Materialien, die dazu tendieren, während des Recylingprozesses aufzugasen, wie zum Beispiel schwer verunreinigte und/oder stark bedruckte Kunststoffabfälle aus dem Post-Consumer-Bereich oder der Landwirtschaft.

www.starlinger.com

europäischen Firmen mithilfe von Szenarien und führen regelmäßig Restrukturierungen durch.

Dabei stehen Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen (77%), Wachstumsinitiativen (76%) sowie Anpassungen der Strategie und Geschäftsmodelle (69%) ganz oben auf der Agenda.

Christian Miller, österr. Handelsrat in Tschechien, freut sich über hohe Beteiligung

Durchwegs positiv fällt das generelle Urteil der Aussteller und Besucher aus. Am meisten geschätzt wird das hohe Fachniveau

der Messe und ihre Organisation, die Qualität der ausgestellten Exponate und die Zahl präsentierter Neuheiten. Einen Besuch der kommenden MSV, die von 29. September bis 3. Oktober 2014 gemeinsam

„Die Zufriedenheit der Aussteller ist das Hauptkriterium für eine weitere Unterstützung der Gruppenteilnahmen.“ Christian miller, österr. handelsrat in tschechien

mit den internationalen Messen IMT, Plastex, Fond-Ex, Welding und Profintech stattfinden wird, planen daher 85% der Befragten.

www.bvv.cz

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

TU Wien Neue Materialien für die Industrie

Forschung & Wirtschaft Industriepartner sponsern Materialwissenschaft.

industrialtechnology – 39

| BS12-02G |

Freitag, 25. Oktober 2013

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© TU Wien

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Ernst Bauer nutzt bei seinen Forschungsarbeiten thermoelektrische Phänomene.

Wien. Materialwissenschaft ist einer der fünf Forschungsschwerpunkte der TU Wien. Mit den beiden neuen CD-Labors kann dieser Schwerpunkt nun in direkter Kooperation mit der Industrie weiter verstärkt werden. Das CD-Labor für Thermoelektrizität ist mit etwa 1,1 Mio. € dotiert, das CD-Labor für Magnetsensorik mit etwa 1,4 Mio. €.

Als Industriepartner fungieren die Treibacher Industrie AG (TIAG), AVL List und Infineon.

CD-Labors wichtiger denn je Beschäftigen werden sich die beiden neuen Labors vor allem mit thermoelektrischen Materialien. Industriell interessant ist der Effekt der Stromerzeugung aus Temperaturdifferenzen überall

dort, wo größere Temperaturunterschiede ohnehin vorhanden sind, z.B. zwischen kühler Umgebungsluft und heißen Abgasen. So können damit etwa Sensoren mit Strom versorgt werden, ohne dass sie eigens dafür verkabelt werden müssten. „Im internationalen Wettstreit der Ideen sind CD-Labors wichtiger denn je, weil sie neues Wissen marktfähig und somit für Unternehmen nutzbar machen; das sichert Wachstum und Arbeitsplätze am Standort Österreich“, unterstreicht Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner die Bedeutung des Förderprogramms.

Derzeit gibt es an der TU Wien bereits dreizehn aktive CD-Labors – ihren bisherigen Spitzenplatz unter Österreichs Universitäten baut die TU Wien damit noch weiter aus. www.tu-wien.ac.at

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Wifo Erste Anzeichen für Konjunkturerholung

Die Lage bessert sich langsam Wien. Die Unternehmensumfragen von August und September zeigen erstmals wieder eine nennenswerte Zunahme des Optimismus. Bereits im IV. Quartal sollte die heimische Wirtschaft etwas an Kraft gewinnen.

Die bisher schwache Nachfrage nach dauerhaften Konsumgütern und Ausrüstungsinvestitionen belastete allerdings vor allem den den Import und weniger die heimische Produktion.

Die Unternehmen agieren bei der Anschaffung neuer Anlagen bislang zurückhaltend und die Investitionen werden heuer real um 3,5% unter denen des Vorjahres liegen.

Für das nächste Jahre rechnet das Wifo mit einer spürbaren Erholung der Konjunktur, die Belebung wird jedoch aufgrund der anhaltenden Strukturprobleme im Euro-Raum nicht die Stärke vergangener Aufschwungsphasen erreichen. www.wifo.ac.at

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© APA/Helmut Fohringer

Automation

Trotz Silberstreif am Horizont wird heuer weniger in neue Anlagen investiert.

energie & ressourcen

40 – industrialtechnology

Form & Funktion Die neue Kunststoffrecycling-Anlage von Erema punktet mit Hightech und neuem Design

short

Innovative Technik in neuer „Verpackung“

Großbritannien forciert Biomasse Wien/London. „Biomasseheizungen aus Österreich gelten in England als absoluter Stand der Technik. Der britische Markt hat enormes Potenzial, bietet gute Chancen für österreichische Anbieter und unsere Hersteller sind ausgezeichnet positioniert“, freut sich Georg Karabaczek, österreichischer Wirtschaftsdelegierter im Vereinigten Königreich. Derzeit sind 29 Biomasse-Großanlagen in Planung, weitere acht in der Projektphase und auch einige Kohlekraftwerke sollen zur Gänze oder teilweise auf Biomasse umgerüstet werden, darunter Großbritanniens größtes Kohlekraftwerk in Drax, Yorkshire. Zudem tritt im Frühjahr 2014 endlich auch die „Renewable Heat Incentive“ (RHI) in Kraft, wodurch auch die Nachfrage nach privaten Kleinanlagen steigen wird. www.wko.at

Hohe Produktivität, viel Flexibilität, einfache Bedienung und weniger Energieverbrauch.

© Erema

Grüne Energie wächst, Verbrauch bleibt stabil

New Look: Die neue Kunststoffrecycling-Anlage Interema, die auf der diesjährigen Fachmesse K präsentiert wurde, punktet sowohl mit inneren als auch äußeren Werten. britta biron

© E-Control/Anna Rauchenberger

Ansfelden/Wien. Auf der „K 2013“ in Düsseldorf, der weltweit wichtigsten Messe für Kunststoff und Kautschuk, präsentierte Erema (das österreichische Unternehmen zählt zu den Big-Playern bei der Entwicklung und Produktion von Kunststoffrecycling-Anlagen und -Komponenten) sein neues Kunststoffrecycling-Anlagensystem Intarema.

Die Kerntechnologie der neuen Intarema, das patentierte Counter Current-System, gewährleistet ein sehr breites und sicheres Verarbeitungsfenster sowie große Flexibilität im Bezug auf die Kunststoffmaterialien. Diese werden bereits zu Beginn des Recyclingprozesses optimal aufbereitet.

Der neue Recycling-Extruder kann dadurch deutlich mehr Material in kürzerer Zeit aufnehmen und ist zudem auch wesentlich unabhängiger vom Vorverdichtungsgrad.

Martin Graf, Vorstand der e-Control: kein Rückgang beim Verbrauch.

Wien. Der Anteil des mit staatlichen Mitteln geförderten Ökostroms ist 2012 im Vergleich zu 2011 deutlich gestiegen – und das, obwohl auch der Stromverbrauch im vergangenen Jahr zugenommen hat, so der aktuelle Ökostrombericht der e-Control. „Der Ökostromausbau hat deutlich an Fahrt gewonnen“, sagt E-Control-Vorstand Martin Graf, der aber einen sparsameren Umgang mit Energie für unumgänglich hält. „Zwar konnte der Zuwachs beim Stromverbrauch 2012 zur Gänze mit den zusätzlich erzeugten Ökostrommengen gedeckt werden. Aber die Bilanz würde natürlich wesentlich besser aussehen, wenn der Stromverbrauch nicht gestiegen, sondern zumindest stabilisiert werden hätte können.“ Die größten Zuwächse gab es 2012 bei Windenergie (+ 26,7% bzw. 87 neue Anlagen), Kleinwasserkraft (10,8% ) und Photovoltaik (+ 157%).

www.e-control.at

Michael Heitzinger, CTO bei Erema, dazu: „Das hat äußerst positive Auswirkungen auf die Produktivität sowie die Qualität des entste-

„Die technische ­Weiterentwicklung wird durch die dynamische Gestaltung schon auf den ersten Blick ­vermittelt.“ michael heitzinger cto erema

henden Recyklats. Die Anlage ist dadurch noch flexibler, wesentlich produktionsstabiler und bei höherem Automatisierungsgrad

besser regelungsfähig. Diese technische Weiterentwicklung wird auch durch die dynamische Gestaltung von Spirit Design auf den ersten Blick optimal vermittelt.“

Optimale Usability Das puristische und geradlinige Design soll aber nicht in erster Linie das Auge ansprechen, sondern vor allem funktional sein.

Durch den geänderten Anlagenaufbau sind etwa die wartungsintensiveren Teile der Anlage besonders einfach zugänglich.

Daniel Huber, Managing Partner Strategic Design von Spirit Design (das Unternehmen wurde kürzlich mit dem „Staatspreis Design“ in der Kategorie „Produktgestaltung/ Industrial Design Investitionsgüter“ ausgezeichnet), erläutert die Grundidee: „Bei der Gestaltung standen für uns Einfachheit und Geradlinigkeit, nicht das Design als Selbstzweck im Vordergrund.

Das perfekte Engineering der Anla-

ge transportiert die ganz klare Produktbotschaft. Die innovative und leistungsstarke Technologie drückt sich optimal im Erscheinungsbild aus. Unserer Erfahrung nach trägt das auch bei Investitionsgütern erheblich zu einer positiven Kaufentscheidung bei.“

Design & Funktion Besonderes Augenmerk bei der Gestaltung wurde auf das Bedienpult der Intarema gelegt. So bietet das Userinterface eine ähnlich intuitive Bedienung, wie sie von Smartphones im Consumer-Bereich schon bekannt ist. Nur wenige, klar verständliche Symbole gewährleisten einfache und sprachunabhängige Verwendung.

Last but not least folgt das Design auch – etwa durch die schlanke Ausführung, die minimierte Verkleidung und die pflegeleichten Materialien – den Anforderungen der Wirtschaftlichkeit.

www.erema.at

Neuheit Österreichische Unternehmen entwickeln gemeinsam eine innovative Kunststoff-Klemme für Weinreben

Für mehr Ökologie im Weingarten Linz. Weinreben werden üblicherweise mit Drähten oder Schnüren an den Haltedrähten befestigt.

Diese Tätigkeit ist zeitraubend und damit teuer. In einem Projekt des Kunststoff-Clusters wurde nun eine neuartige „Rebklemme“ aus Biokunststoff auf Stärkebasis entwickelt. Die Klemme zerfällt nach rund zwei Jahren und wird im Boden rückstandsfrei abgebaut. „Die Herausforderung bestand

Nikola Tesla-Kraftwerk wird modernisiert

darin, einen Bikunststoff zu kreieren, der bei Wind und Wetter ein bis zwei Jahre stabil bleibt, aber dann beim ersten Bodenkontakt zu verrotten beginnt“, sagt ClusterManager Harald Bleier. „Unser Schwerpunkt lag bei diesem Projekt in der Materialentwicklung eines Spezial-Compounds, das sowohl eine entsprechende Elastizität als auch Festigkeit bieten musste. Die Reben

müssen fixiert werden, ohne dass das Wachstum durch Einschnürung behindert wird. Auch musste bei relativ großer Materialstärke eine entsprechend rasche Zersetzung und Aufnahme im Boden gewährleistet werden“, so Johann Zimmermann, Inhaber der Naku e.U., einem Spezialunternehmen in der Entwicklung von BikunststoffProdukten und -Materialien.

Serienproduktion läuft

© panthermedia.net/Michaela Stejskalova

Belgrad. Im serbischen Wärmekraftwerk Nikola Tesla in Obrenovac, südlich von Belgrad, steht im November eine Ausschreibung für den Bau von Entschwefelungsanlagen in vier Blöcken des Kraftwerks A im Gesamtwert von 170 Mio. € bevor. Finanziert wird das Projekt serbischen Medienberichten zufolge mit Krediten aus Japan.

Mit der Arbeiten soll schon 2014 begonnen werden, die Fertigstellung wird dann schrittweise 2017 und 2018 erfolgen.

www.tent.rs

Freitag, 25. Oktober 2013

Die neue Rebklemme erleichtert die Arbeit des Winzers und schont die Umwelt.

Das verwendete Basismaterial ist eine thermoplastische Stärke der Agrana, von der Gabriel Chemie stammen die biobasierten Farb-Masterbatches, die eine kundenspezifische Einfärbung der Klemme bei gleichzeitiger voller Abbaubarkeit ermöglichen.

Produziert werden die innovativen Weinreben-Klemmen bei Miraplast in Würmla. „Die Herausforderung war die materialschonende Verarbeitung dieses speziell entwickelten Biokunststoffs auf den bestehenden Maschinen und Werkzeugen, die für StandardKunststoffe ausgelegt sind“, so GF

Markus Brunnthaler, „und dies natürlich unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und technischen Randbedingungen für dieses Bauteil.“ Derzeit läuft bereits die Produktion der ersten Serientranche.

„Die neue KunststoffRebklemme ist sehr witterungsbeständig, verrottet aber beim ersten Bodenkontakt rasch.“ harald bleier, manager des kunststoff-clusters

Vertrieben wird die neue Klemme von Maximilian Hauser, einem Spezialisten für Weinbauartikel, gemeinsam mit Naku.

www.kunststoff-cluster.at

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 25. oktober 2013 – 41

© Wu Hong/EPA

von megatrends profitieren

Anlagen in Gesundheitswesen, Healthcare scheinen auf lange Sicht attraktiv Seite 43

© Ergo Direkt

financenet online-insurance

Ergo Direkt erhält Auszeichnung für beste Austro-Versicherungs-Website Seite 46

„zu mächtig“ EZB in der kritik © Hypo Capital Management/Simon Kupferschmied

DAX: Die 10.000erMarke steht im Raum

ATX 16.–23. Oktober 2013

ATX (Schluss 23.10.) 2.551,94 0,23% Wochentop Wochenflop

Valneva 17,56% Telekom A. -6,49%

Top 5 ATX Prime Valneva SE Warimpex Wienerberger Do&Co S Immo

17,56% 11,46% 5,64% 5,01% 4,95%

Flop 5 ATX Prime Telekom Austria Century Casinos Palfinger Erste Group EVN

-6,49% -2,38% -1,85% -1,67% -1,23%

DAX 16.–23. Oktober 2013

DAX (Schluss 23.10.) 8.919,86 0,83% SAP E.ON

Top 5 DAX SAP Henkel Fresenius Med. Care KGAA Adidas Lufthansa Flop 5 DAX E.ON Dt. Telekom Commerzbank RWE Infineon

5,63% -6,43% 5,63% 4,20% 4,07% 3,93% 3,70% -6,43% -4,11% -4,10% -3,03% -2,32%

© EPA/Frank Rumpenhorst

Wochentop Wochenflop

Deutschland Kanzlerin Angela Merkel hat bei den Koalitionsverhandlungen ­enormen Rückenwind: Die Stimmung der Verbraucher ist so gut wie seit sechs Jahren nicht mehr, Konjunktur- und Industrieindikatoren sind rosig. InvestmentExperten trauen dem Aktienindex DAX folglich weitere Höhenflüge zu. Seite 42

inhalt

Capital:Markets > ZKB: „Die Zins-Wende ist eingeläutet“ > OeNB: Sparquote sinkt

42 42

Fonds:Park > Lyxor: Neuer China-ETF 43 > Schroders: Chinesischer Drache ist wiedererstarkt 43 Banking > Santander Bank steigt ins Spareinlagengeschäft ein 44 > Firmen sparen durch Umschuldungen 46 Insurance:Watch > Uniqa stärkt Position in Kroatien und Serbien 42

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Die Wiener Versicherungsmakler beraten Sie gerne! www.wiener-versicherungsmakler.at

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f i n a n c e : c ov e r

42 – financenet

Freitag, 25. Oktober 2013

financenet@medianet.at

Analyse Deutschland Beim Nachbarn brummt die Wirtschaft – der Aktienindex DAX eilt von Rekord zu Rekord

kolumne

Angie machts möglich

Willkommen im Kasperlland!

Bundesregierung rechnet mit Rekordbeschäftigung – Geschäftsklimaindex im Boomquadranten.

Berlin. Der Aufschwung in Deutschland geht weiter: Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland ist so gut wie seit sechs Jahren nicht mehr. Die Chancen für einen anhaltenden Aufwärtstrend auch in den kommenden Monaten sind laut Marktforschungsgesellschaft GfK zuletzt noch leicht gestiegen; die Konsumenten blicken derzeit ausgesprochen positiv in die Zukunft.

Das gilt auch für die deutschen Unternehmen, die sich offenbar mit der de-facto-Wiederwahl Angela Merkels zur Kanzlerin recht wohl fühlen: Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im September von 107,6 auf 107,7 Punkte und hat sich so zum fünften Mal in Folge verbessert.

was sich auf die Aktienkurse weiter auswirkt, so Braunsteiner.

Für den Exportweltmeister Deutschland wichtig: Die europäischen Verbraucher setzen generell auf ein Ende der Krise. In der Mehrzahl der Länder hätten sich zwischen Juli und Ende September vor allem die Konjunkturerwartungen aufgehellt, berichtet das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK. Für die Umfrage wurde das Konsumklima in 14 europäischen Staaten erhoben.

Als Gründe für die besseren Konjunkturerwartungen ortet man, dass die Exporteure vom bescheidenen weltweiten Wachstum profitierten, die Verbraucher in einigen Ländern wieder mehr konsumieren und die Politik etwas deutlicher von ihrem harten Sparkurs abrückt.

Rekordbeschäftigung …

… holprig, aber aufwärts

Ein Rekord bei den Beschäftigtenzahlen hebt die Stimmung weiter: Nach aktuellen Berechnungen der (noch) amtierenden Bundesregierung werden im nächsten Jahr durchschnittlich rund 42 Millionen Menschen erwerbstätig sein.

Für heuer rechnet man mit einem Anstieg um 235.000, im Jahr darauf sollen es weitere 180.000 sein.

Die Regierungsexperten heben ihre Prognose für die Zunahme beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) im kommenden Jahr leicht von bisher 1,6 Prozent auf 1,7 Prozent an.

Die Arbeitslosigkeit bleibt auf niedrigem Niveau. Die Quote werde 2013 im Schnitt bei 6,9 Prozent liegen, im Jahr darauf leicht auf 6,8 Prozent sinken, heißt es.

Braunsteiner sieht in diesem Umfeld den Plafond beim DAX deutlich höher: „Natürlich dürfte dies beim DAX bis zu den 12.500 kein glatter Durchmarsch werden, denn zwischendurch wird immer wieder Ungemach aufkommen, durch wen auch immer verursacht.“ Das macht deutsche Aktien also trotz des Booms noch immer interessant. Wer breit streuen will, kann auf ein DAX-Index-Zertifikat setzen, das es von fast jedem großen Anbieter gibt.

Wenn es um Einzelaktien geht, scheint das Papier des Versicherungsriesen Allianz ein sicherer Treffer zu sein: 26 Analysten stufen die Aktie der Allianz mit „Kaufen“ ein. Zwölf Experten raten, die Aktie zu halten. Für lediglich einen Analysten ist die Aktie ein Verkauf. Und schließlichn hat die US-Bank JPMorgan die Einstufung für Allianz SE vor wenigen Tagen auf „Übergewichten“ belassen. Das Kursziel sehen Analysten bei 160 Euro; zum Redaktionsschluss lag sie bei 124 Euro.

reinhard krémer

E

igentlich ist der Schreiber dieser Zeilen ein bis ins Mark überzeugter Österreicher. Doch hin und wieder beutelt es ihn ordentlich in seinem niederösterreichischen Walkjanker. Zum Beispiel, wenn jetzt das europäische Statistikamt Eurostat die von Österreich gelieferten Zahlen der Finanzschulden anzweifelt. Warum? Weil die Verluste der Salzburger Spekulationstragödie nicht bloß 2,3 Milliarden Euro wie gemeldet, sondern resche 3,5 Milliarden betragen. Die Agitationen der Salzburger Dilettanten erhöhen die Staatsverschuldung der Republik daher um bis zu 0,5 Prozentpunkte des BIP. Und wer wird für diesen unglaublichen Schaden aufkommen? Frau Burgstaller, gewesene Landeshauptfrau?

Oder irgendwelche „Experten“Clowns aus ihrem Umfeld?

Weit gefehlt – natürlich wir, die wir immer für alles blechen, sei es für die Kärntner Kasperln von der Hypo, die ÖVAG-Harlekins und wer weiß für wen sonst noch. 4,3 Milliarden Bankhilfe – bis jetzt.

Dazu ein Vorschlag: Wie wär‘s, wenn die Verantwortlichen einmal pro Woche im Fernsehen, sagen wir nach der „Zeit im Bild“ am Sonntagabend, sich vor laufender Kamera gegenseitig in der guten alten Tradition des „Außipaschers“ abwatschen? So hätten wir wenigstens ein wenig Spaß für unser Geld ...

… und beste Aussichten In der Herbst-Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages gaben fast 90 Prozent der beteiligten 28.000 Unternehmen an, sie wollten ihr Personal aufstocken oder halten.

OeNB Weniger Sparen

Angela Merkel hat leicht lachen: Die deutsche Wirtschaft läuft auf Hochtouren.

Und auch der Index der wichtigsten deutschen Aktien, der DAX, eilt von Rekord zu Rekord. So sind die 9.000 Punkte noch heuer zum Greifen nah.

DAX zieht nordwärts …

Beim Deutsche Asset & Wealth Management der Deutschen Bank prognostoziert man bis September 2014 ganze 9.400 Punkte. Die milde Rezession, die auch Deutschland erfasst hatte, geht zu Ende, meinen die Experten.

Und einer der besten Trader

im deutschsprachigen Raum, der in Lübeck lebende gebürtige Wiener Heinz Braunsteiner, geht noch weiter: „Die 9.000 Punkte für 2013 sind bereits ausgemachte Sache und auch die 10.000er Marke für 2014 steht im Fokus der Analysten“, schreibt er in seinem aktuellen Report. „Auch wenn der DAX ein neues Allzeithoch erklommen hat, so ist der faire Wert des DAX noch lange nicht erreicht.“ Im Gesamtjahr 2013 dürfte auch die Wirtschaft in der Eurozone wieder Tritt fassen und die Gewinne der Unternehmen steigen lassen,

Warnung Kantonalbank

Uniqa Versicherungen der Baloise Group in Kroatien und Serbien übernommen

Mehr ­Ausgaben für Konsum

Vorsicht vor der Zinswende!

Marktposition deutlich gestärkt gängergesellschaft der kroatischen „Basler“ Versicherung wurde bereits 1991 gegründet. Das Unternehmen hat rund 470 Mitarbeiter, 148.000 Kunden und erwirtschaftete 2012 ein Prämienvolumen von 53,7 Millionen Euro. Mit einem Marktanteil von 4,5 Prozent belegte die Gesellschaft im Jahr 2012 Platz sechs auf dem kroatischen Versicherungsmarkt.

Die serbische „Basler“ Versiche-

Wolfgang Kindl, Uniqa: Rentables, langfristiges Wachstum in Kernmärkten

rung hat 2007 das Geschäft mit rund 110 Mitarbeiter und 35.000 Kunden aufgenommen. Man generierte 2012 ein Prämienvolumen von 3,7 Millionen Euro. Mit einem Marktanteil von 0,7 Prozent belegte die Gesellschaft im Jahr 2012 Rang 13 auf dem serbischen Versicherungsmarkt.

Salzburg. „Die Zinswende ist definitiv eingeläutet, aber wir rechnen nur mit einem recht gemächlichen Anstieg der langfristigen Zinsen.”

Hermann Wonnebauer von der Zürcher Kantonalbank Österreich rät Anlegern zur Umschichtung, da steigende Renditen zu Kursverlusten bei Anleihen führen. Sein Tipp: „Papiere mit kurzer Laufzeit und auch Aktien beimischen!” (red)

Marktanteil deutlich erhöht Wolfgang Kindl, Mitglied des Vorstands Uniqa Insurance Group und CEO Uniqa International: „Wir sehen in der Region großes Potenzial für weiteres Wachstum.“ Uniqa ist seit 1999 auf dem kroatischen Markt aktiv. 409 Mitarbeiter betreuen derzeit rund 177.000 Kunden in über 43 Niederlassungen.

Seit 2007 betreuen in Serbien zwei Gesellschaften in der Lebens- und Sachversicherung mit 563 Mitarbeiter 509.000 Kunden und verfügen neben der Zentrale in Belgrad über 29 Niederlassungen im ganzen Land. In beiden Ländern würden, die Basler-Anteile dazugerechnet, rund sieben Prozent Marktanteil erzielt. (red)

© ZKB Österreich/Bryan Reinhart

Wien. Die Uniqa Insurance Group AG wird die kroatischen und die serbischen Versicherungen der schweizerischen Baloise Group übernehmen. Der Kaufvertrag wurde jetzt unterzeichnet.

Der Erwerb unterliegt den Genehmigungen der zuständigen Aufsichts- und Kartellbehörden und wird voraussichtlich im 1. Quartal 2014 abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt 75 Millionen Euro. Die Vor-

© UNIQA Insurance Group AG/APA-Fotoservice/Reither

Wien. Die Sparquote sank im letzten Jahr auf knapp über fünf Prozent, berichtet die Oesterreichische Nationalbank (OeNB).

Grund sind gesunkene Realeinkommen, aber auch gestiegene Konsumausgaben.

Das Konsumniveau der österreichischen Haushalte verzeichnete selbst angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Verlauf der Krise Zuwächse. Historisch geringe Einlagenzinsen machen es Anlegern derzeit kaum möglich, mit Spareinlagen reale Erträge zu erzielen, so die OeNB. Ende Juni 2013 entfielen mit 75 Mrd € etwas mehr als ein Drittel der gesamten Einlagen (212 Mrd €) auf täglich fällige Mittel.

Entgegen dem Abwärtstrend bei Finanzveranlagungen entwickelte sich der Erwerb von Investmentzertifikaten positiv: Im ersten Halbjahr 2013 kauften private Haushalte hier 1,6 Mrd € zu, wodurch ihr Fondsvermögen auf rund 41 Mrd € anstieg. (red)

© EPA/Michael Kappeler

reinhard krémer

Hermann Wonnebauer, Zürcher Kantonalbank Österreich: Zinswende kommt.

f o n d s : pa r k

Freitag, 25. Oktober 2013

financenet – 43

financenet@medianet.at

Lacuna Globale Gesundheitstrends wie Überalterung, Fettleibigkeit, neue Technologien werden das Wachstum im Sektor weiterhin antreiben

Gesundheit bleibt ein Anlagehit Wien. Der Adamant Healthcare Index weist für den 20. April 2007 bis zum 13. September 2013 eine Gesamtrendite von fast 115% aus, der MSCI-Healthcare-Index im gleichen Zeitraum von etwa 53,95%.

Der Schweizer Vermögensverwalter Adamant berät die Lacuna AG u.a. beim Management des Lacuna – Adamant Global Healthcare Fonds.

Für Ingo Grabowsky, Vertriebsdirektor der Lacuna AG, macht es Sinn, weiterhin auf den Bereich Gesundheit zu setzen. Insbesondere Asien werde für die weitere Entwicklung der Branche eine wichtige Rolle spielen, so Grabowsky. Dort treffen gleich mehrere Faktoren zusammen: Die Überalterung ist zwar in Asien nicht so akut wie in Europa, macht aber auch dort nicht Halt. Koreanische Frauen würden heute beispielsweise älter als deutsche. Auch die Fettleibigkeit weite sich zu einem globalen Problem

China I Lyxor AM

Neuer EM-ETF

aus: Allein in China gebe es an die 140 Mio. Diabetes-Kranke. Jährlich steige die Zahl der weltweit an Diabetes leidenden Personen um vier Prozent.

Ein weiterer Trend sei die Entwicklung von neuen Technologien, insbesondere im Bereich der minimal-invasiven Techniken, sodass die Überlebenschancen bei diversen Eingriffen steigen. Das Leistungsspektrum sei vor allem in asiatischen Spitälern von überraschend hoher Qualität: „Medizin-Tourismus ist bereits heute eine Realität“, sagen die Experten bei Lacuna. Ein Quantensprung sei von der Checkpoint-Therapie zu

erwarten. Grabowsky: „Vereinfacht gesagt versteht man darunter den Versuch, die unterdrückte Körperabwehr zu unterdrücken.“ Auch Biotech-Unternehmen schreiben weiterhin eine Erfolgsgeschichte, ist Grabowsky überzeugt: Die innerhalb des Nasdaq Biotech-Index notierten Konzerne weisen seit drei Jahren stabile Wachstumsraten auf, die Umsätze steigen stark. Die Generika wiederum hätten in vielen Ländern noch eine sehr geringe Durchdringungsrate, etwa in Japan, Italien, Spanien und Ungarn. Einzeltitel, die Lacuna gut gefallen, sind z.B. Hpermarcas, Richter, Lupin, Mindray, Aspen.

© Wu Hong/EPA/picturedesk.com

Vor allem aus Asien kommen wesentliche Impulse für die Branche.

In Asien und Arabien, z.B. in Katar, leiden immer mehr Menschen an Diabetes.

MIT STARKEM RÜCKHALT SCHAFFT MAN EIN GUTES ERGEBNIS.

Paris/Wien. Der Anbieter von börsengehandelten Fonds, Exchange Traded Funds (ETF), Lyxor, lanciert einen neuen Fonds, den Lyxor UCITS ETF CSI 300 A Shares (ISIN FR0011526870). Er bildet die Performance des CSI 300 A Shares Index ab und bietet internationalen Investoren so Zugang zum chinesischen A-Aktien-Markt.

Bislang positionieren sich die meisten Anleger mithilfe von frei erwerbbaren Offshore-Aktien (H-Aktien) in China, da der Zugang zum Aktienmarkt auf dem Festland (A-Aktien) beschränkt ist. Mit dem neuen Fonds baut Lyxor die Produktpalette innerhalb des auf Emerging Markets ausgerichteten ETF-Universums weiter aus.

Lyxor Asset Management (AM) gehört zur Société Générale. (lk)

China II Schroders

Wieder stärker London. Ein Raunen ging durch die Märkte, als sich Chinas Wachstum im zweiten Quartal diesen Jahres verlangsamte. Nun können Anleger wieder aufatmen, wie Craig Botham, Schwellenländer-Volkswirt beim UK-Vermögensverwalter Schroders, im aktuellen Kommentar zu China bestätigt. Mit 7,8% BIP-Plus im dritten Quartal zum Vorjahresquartal zeige sich, wie gut der leichte Anreiz und das Feintuning der Maßnahmen in Beijing Wirkung gezeigt hätten.

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*) Aktion gültig bis 31.12.2014 für InhaberInnen einer nach dem 1.11.2008 eröffneten KontoBox für Produktabschlüsse aus der VorsorgeBox; Abrechnung pro Kalenderjahr

f o n d s : pa r k / B a n k i n g

44 – financenet

Freitag, 25. Oktober 2013

financenet@medianet.at

Renommierter Wirtschaftsexperte „Europäische Zentralbank weit von Lösung der anstehenden Probleme entfernt“

short

Zu mächtige EZB taugt nicht als Krisenmanager

Indien-Aktien: Nach Korrektur Blick Wert Wien. Der indische Aktienmarkt hat 2013 stark korrigiert und die Konjunktur durchläuft einen Bereinigungsprozess. Nach der jüngsten Kurskorrektur bieten sich aber antizyklisch handelnden Investoren jetzt Einstiegsgelegenheiten, ist Parameswara Krishnan, Manager des DNB India Fonds von DNB Asset Management, überzeugt. „Auch wenn negative Nachrichten aus Indien noch überwiegen, gibt es erste Anzeichen, die eine Entspannung der Situation andeuten; im Sinne eines antizyklischen Investitionsverhaltens ist Indien einen Blick wert.“(red)

Staaten sollten sich nicht per Staatsanleihen, sondern über weitaus billigere Bankkredite finanzieren.

Richard Werner spart nicht mit harscher Kritik: „Die ­Europäische Zentralbank ist die wieder­ auferstandene Reichsbank.“

Fritz Haslinger

Wien. Scharfe Kritik an der Europäischen Zentralbank (EZB) kommt von dem deutschen Wirtschaftswissenschaftler Richard Werner, Professor an der University of Southampton und Director des Centre for Banking, Finance & Sustainable Development.

Gleichzeitig würde sich der Anleihenmarkt beruhigen, da es ja keine neuen Bonds gebe und solche absurden Situationen wie etwa damals in Irland, als Kapitalmarktzinsen von 20% Bankzinsen von nur 4% gegenüberstanden, würden nicht entstehen. Die bisher ergriffenen Krisenmaßnahmen haben das grundlegende Problem aber nicht annähernd gelöst, meint Werner.

Die massive Kreditvergabe für Finanztransaktionen führt nicht zu Wachstum und wird daher aus gutem Grund auch nicht ins Bruttoinlandsprodukt (BIP) hineingerechnet. Die Folge: Die Preise an den Immobilienmärkten schießen in die Höhe, Finanzblasen entstehen, Banken geraten ins Trudeln.

Fatal am derzeitigen System ist, meint Werner, dass nicht mehr die Zentralbank, sondern die Geschäftsbanken Geld schöpfen. Nur drei Prozent echter Geldmenge (Banknoten) komme von der Zentralbank, der Rest wird von Banken produziert und verteilt.

Zu viele Befugnisse

Wachablöse bei den Austro-KAGs

Heinz Bednar: „Kunden suchen nach attraktiven Anlage-Alternativen.“

Wien. Laut www.fondsprofessionell.at gibt es in der österreichischen Fondsbranche beim verwalteten Gesamtvolumen eine neue Nummer eins: Die Erste-Sparinvest KAG (ESPA) hat mit 26,9 Mrd. € Volumen die langjährige Nummer eins, Raiffeisen KAG (26,7 Mrd. €), überholt und liegt mit 18,39% Marktanteil vor der Raiffeisen KAG (18,26%). „Wir freuen uns über den Zuwachs im Fondsvolumen und unsere Marktführerschaft in Österreich.

Das gestiegene Fondsvolumen spiegelt das Vertrauen der Kundinnen und Kunden wider, die in diesen zinsarmen Zeiten nach attraktiven Alternativen Ausschau halten“, wird ESPAGeschäftsführer Heinz Bednar zitiert.

Drastischer Vergleich „Die EZB ist die wiederauferstandene Reichsbank“, so Werners drastischer Vergleich. Die eine war und die andere ist weder Regierungen noch Parlamenten gegen-über Rechenschaft schuldig und das ist bzw. sei gefährlich. Die Reichsbank habe eine desaströse Strategie – die in Hyperinflation mündete – gefahren, welche letztendlich die Machtergreifung Hitlers mitermöglichte, kommentiert Werner.

Lösung für Schuldenkrise „Im Gegensatz zur EZB, die alles darf, ist wenigstens die Deutsche Bundesbank als bundesunmittel-

© Hypo Capital Management/Simon Kupferschmied

© Erste Sparinvest/Stephan Huger

Die von den EU-Finanzministern beschlossenen Maßnahmen zum Aufbau der neuen Bankenaufsichtsbehörde unter dem Dach der EZB und der damit verbundenen Kontrolle über die rund 130 wichtigsten Banken der Eurozone stoßen nicht auf Werners Gegenliebe. Er ist nicht der Meinung, dass die EU damit künftige Krisen vermeiden könne. „Ganz im Gegenteil; das ist der falsche Weg“, sagt Werner. Die EZB sei bereits jetzt viel zu mächtig und habe in der Vergangenheit hinsichtlich ihrer Aufsichtspflicht versagt.

Die guten Kredite

bare juristische Person der öffentlichen Verwaltung unterstellt“, sagt Werner.

Als Lösung für Europas Schuldenkrise schlägt Werner vor, dass sich Staaten über Bankkredite und nicht über Staatsanleihen finanzieren sollen. Bankkredite kämen

Es gebe auch gute Kredite: jene, die zur Schaffung neuer Wirtschaftsgüter oder Leistungen und Innovation führen. Daraus erwachse Wirtschaftswachstum ohne Teuerung. „Und das kann immer gemacht werden, selbst bei Vollbeschäftigung.“ Folglich: Um Bankenkrisen zu vermeiden, muss laut dem Wirtschaftsexperten die Kreditschöpfung für unproduktive Zwecke unterbunden werden.

weitaus billiger und würden zu einer sinnvollen „Basel-Nutzung“ beitragen, abgesehen davon, dass Downgrading seitens der Rating Agenturen an Wirkung verliere, weil die Kredite zu 100% in den Bankbüchern stehen und nicht nach dem Marktpreis bewertet werden.

Verunsicherung Kopfkissen-Hort schlägt alle anderen Spar- und Veranlagungsformen

Santander Einstieg ins Austro-Spareinlagengeschäft

Österreicher sparen zu Hause

„Beste Zinsen online“

Bad Ischl/Wien. Laut einer aktuellen GfK-Umfrage hat im 3. Quartal 2013 die Verunsicherung der österreichischen Bevölkerung im Hinblick darauf, was sie mit ihrem Ersparten machen soll, weiter zugenommen und einen neuen Höhepunkt erreicht. „Es herrscht große Unsicherheit, wie künftig eigenes Geld veranlagt werden soll, was sich rentiert und was sicher ist“, kommentierte ein GfK-Experte bei den 6. VÖIGFondstagen in Bad Ischl die Ergebnisse. Für die Österreicher gelte nach wie vor die Devise: Absicherung geht vor Risiko.

Wien. Die Santander Consumer Bank steigt in das Spareinlagengeschäft ein. Seit 16. Oktober bietet die Bank unter www.bestsparen. at zwei neue Online-Sparprodukte im Tages- und Festgeldbereich an – zu den besten Spar-Konditionen österreichweit.

Für das täglich fällige Tagesgeldkonto „BestFlex“ bietet die Bank Sparzinsen von 1,40% p.a. und ohne Mindesteinlage. „Mit diesem Zinssatz liegen wir deutlich über dem Angebot unserer heimischen Mitbewerber für täglich verfügbares Geld; wir sind damit Spitzenanbieter in Österreich“, erklärt Santander Österreich Geschäftsführer Olaf Peter Poenisch.

Der Trend, das eigene Geld gar nicht auf die Bank zu tragen oder in ein Finanzprodukt zu investieren, sondern zu verbrauchen oder zu Hause unter das Kopfkissen zu legen, halte ungebrochen an.

Während Aktienveranlagungen wieder leichten Aufwind verspürten, hätten alle anderen Spar- und Veranlagungsformen an Terrain verloren.

© Panthermedia.net/Martin Novak

Veranlagungsort Kopfkissen

Das Kopfkissen gilt den Österreichern derzeit als „Safe Haven”.

und fiel von 18 auf 16% ab. Einen regelrechten Boom verzeichnet hingegen das „Zu Hause sparen“ und verbesserte sich von 11 auf 14%. Schlusslichter sind wie gewohnt die Wertpapierkategorien Aktien und Investmentfonds.

Finanzdienstleister leiden Ein weiteres Ergebnis einer in 25 Ländern durchgeführten GfKUmfrage zeigt, dass das Vertrauen in die Finanzdienstleister (Banken, Versicherungen) auf ein historisch tiefes Niveau gesunken ist; sie rangieren unter elf Branchen an drittletzter Stelle.

Das meiste Vertrauen genießen Hersteller von Konsumgütern, Pharmakonzerne, Energie- und Wasserversorger sowie Softwareund Computerhersteller.

Schuld an der schlechten Bewertung der Finanzdienstleister sei, dass sich die Auswirkungen der Finanzkrise noch immer auf die persönliche Situation der Menschen durchschlägt. 72% fühlen sich davon noch immer betroffen, so die GfK-Experten.

(APA/fh)

reits angefallenen Zinsen, heißt es.

Das Festgeldkonto „BestFix“ wiederum wird mit Laufzeiten von drei bis 36 Monaten zu Sparzinsen von 1,40 bis 2,20% per annum angeboten. Bestpreisanbieter ist Santander bei 3-, 24- und 36-monatigen Laufzeiten sowie „Kopf-an-Kopf“ mit dem besten Mitbewerber bei allen anderen angebotenen Laufzeiten. Kontoeröffnung und -führung sind kostenlos (fh)

Monatliche Zinsgutschrift Einmalig am österreichischen Markt sei zudem die monatliche Zinskapitalisierung beim Tagesgeldkonto. Die Kunden erhalten damit ihre Zinsgutschrift nicht nur einmal jährlich, sondern jeden Monat. Auf diese Weise bekommen sie nicht nur Zinsen für ihre Einlage, sondern zusätzlich auch für die be-

© Santander Consumer Bank

Der Bausparvertrag konnte laut dem GfK-Anlage-Barometer seine führende Position unter den Anlageformen mit 40% Zustimmung verteidigen, verlor allerdings gegenüber dem vorangegangenen Quartal drei Prozentpunkte. Nicht viel besser ist es dem Sparbuch ergangen, es sackte in der Beliebtheit auf 38 nach 41% ab.

Ebenfalls verloren hat die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge

Poenisch: „Santander bei Konditionen und Einlagensicherung echte Spitze“.

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46 – financenet

Freitag, 25. Oktober 2013

financenet@medianet.at

Online-Vertrieb IT-Unternehmen Pass kürt Ergo Direkt zur besten Versicherungs-Website in Österreich

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Award für Ergo-Webseite

Standard & Poor’s erhöht Uniqa-Ratings Wien. Nach dem jüngst abgeschlossenen Re-IPO hat die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) ihre Ratings für Uniqa hochgestuft: Für die Konzernholding hat S&P das Rating von „BBB+” auf „A-” erhöht.

Die Uniqa Österreich Versicherungen AG und Uniqa Re AG wurden von „A-” auf „A” hochgestuft. Gleichzeitig wird auch die im Sommer 2013 von Uniqa emittierte Hybridkapitalanleihe im Rating auf „BBB” angehoben. (red)

Wien. Das IT-Unternehmen Pass hat im Rahmen der dritten Auflage der Studie „Online-Insurance“, 52 Versicherungswebseiten getestet.

Ergo Direkt belegte in der Kategorie „Haus & Wohnen” den ersten Platz unter allen 52 untersuchten Websites und wurde zusätzlich als beste österreichische VersicherungsWebsite prämiert. Bewertungskriterien für den Award waren unter anderem die Bereiche Information, Beratung sowie einfacher und kundengerechter Abschluss von Versicherungen.

RBI: Beteiligung an Bad-Bank möglich

Print und Telefon überholt und ist für die Ergo Direkt der wesentliche Wachstumsmotor in den kommenden Jahren”, erklärt Hanns-Ullrich Brockhaus, Vorstand der Ergo Direkt.

Das Internet als Vertriebsinstrument für Versicherungen hat noch viel Potenzial, meint der e-Business-Verantwortliche der Ergo Direkt, Bernhard Strilka: „Wesentlich ist, dass die Webseite als virtueller Berater agiert und in der Lage ist, alle Fragen des Kunden zum Produkt ausreichend und verständlich zu beantworten.” Der Pass „Online Insurance Award“ findet alle zwei Jahre statt und besteht aus den beiden Teilen Anbieter- und Nutzeranalyse. Sie ermittelt den Leistungsstand der Versicherungsportale im Vergleich zu den Kundenerwartungen. Die Gewinner wurden im Rahmen eines feierlichen Aktes am 17. Oktober 2013 in Frankfurt am Main geehrt. (red)

„Unser Wachstumsmotor“

© APA/Hans Klaus Techt

„Online ist für uns als Direktversicherer ein wesentlicher Teil unseres Vertriebserfolgs. Diese Auszeichnungen unterstreichen qualitativ, was wir bereits quantitativ in unseren Absatzzahlen merken. Das Internet hat bereits die klassischen Direktvertriebskanäle

© Ergo Direkt

Ergo Direkt erzielt den ersten Platz in Österreich und setzt sich in der Rubrik „Haus & Wohnen“ durch.

Hanns-Ullrich Brockhaus, Ergo Direkt: „Online ist wesentlicher Teil unseres Erfolgs.“

RBI-Chef Karl Sevelda schließt eine Beteiligung nicht aus.

Neuer Fonds Britischer Vermögensverwalter bringt Produkt für „Drei-Topf-Hybridmodell“ auf den heimischen Markt

Wien/Klagenfurt. Der Chef der Raiffeisen Bank International (RBI), Karl Sevelda, hält eine Beteiligung seines Hauses an einer Bad Bank für die notverstaatlichte Kärntner Hypo unter Bedingungen für möglich. Seine eigene Bank befinde sich in einem „erstklassigen Zustand”, versicherte Sevelda, seit Juni Vorstandschef des Instituts, in Ö1. Wie jede Organisation müsse die RBI aber ihre Kostenseite anschauen. (APA)

Schroders: Fonds für Lebensversicherer Frankfurt. Mit dem Schroder SSF Multi-Asset 80 bringt der britische Vermögensverwalter Schroders nun ein Produkt auf den deutsch-österreichischen Markt, das speziell auf die Bedürfnisse des sogenannten dynamischen „Drei-Topf-Hybridmodells“ in der Lebensversicherung zugeschnitten ist.

Basis des Schroder SSF Multi-Asset 80 (ISIN: LU0941339474) ist das Multi-Asset-Konzept von Schroders im Stil einer Vermögensverwaltung und unabhängig von einer Benchmark.

Das Fondsmanagement um Gregor Hirt, Leiter Multi-Asset Kontinentaleuropa, investiert dabei

Frankfurt/London/München. Der Versicherer Allianz stößt mit seiner milliardenschweren „ewigen Anleihe” auf reißende Nachfrage der Investoren. Für die nachrangigen Anleihe mit unbegrenzter Laufzeit liegen nach aktuellen Angaben der beteiligten Banken Aufträge von Investoren über insgesamt mehr als 8,5 Mrd. € vor.

(APA/Reuters)

© Schroder

Flexible Investitionen

Investoren reißen sich um Anleihe der Allianz

Charles Neus, Leiter Versicherungen der Schroder Investment Management GmbH.

EU Kapitalvorschriften könnten 2016 in Kraft treten

Umschuldung Deutsche Firmen sacken 8 Mrd. Euro ein

London. Die EU steht nach Angaben hochrangiger Parlamentarier kurz vor einer Einigung über die künftigen Kapitalvorschriften für die Versicherungsbranche. Dabei kommt die Europäische Union (EU) den Forderungen von Branchenverbänden in Großbritannien, Frankreich und Deutschland zum Großteil nach, wie die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im EU-Parlament, Sharon Bowles, der Nachrichtenagentur Reuters sagte.

Frankfurt. Des einen Leid, des anderen Freud: Während die Sparer unter den anhaltenden Niedrigzinsen ächzen, können viele Unternehmen derzeit ein Schnäppchen bei der Refinanzierung machen, indem sie hochverzinste Bankkredite aus der Vergangenheit durch günstigere ablösen.

Auf diese Weise sparten deutsche Firmen in den vergangenen zweieinhalb Jahren bereits 8,4 Mrd. €, wie das Beratungshaus Barkow Consulting in einer Studie errechnet hat.

Bis Ende 2016 – so lange setzen die Experten die Niedrigzinsen voraus – könnte sich die Ersparnis demnach auf 46,8 Mrd. € belaufen.

Unter Berücksichtigung weiterer Verbindlichkeiten wie Anleihen wären sogar 70 Mrd. € möglich.

Solvency II: EU kurz vor Einigung

© RBB

RBB-CEO Rögl will kein Risiko eingehen

Oliver Rögl, neuer CEO der ­Raiffeisen Bank Bulgarien (RBB).

Über die drei Kernelemente des „Solvency II”-Rahmenwerks bestehe nun im Grundsatz Einigkeit, nur an einigen Zahlen könne noch gedreht werden.

Geplant für Anfang 2016 Solvency II soll nach dem Willen der EU Anfang 2016 in Kraft treten.

Viele Experten halten diesen Zeitplan aber für sehr knapp.

(APA/Reuters)

Firmen sparen durch Niedrigzinsen für die Unternehmen ist damit nur noch etwa halb so hoch”, so Peter Barkow von Barkow Consulting gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Daher sei es kein Wunder, wenn viele Firmen dieses Umfeld im Moment für eine Umschuldung nutzten.

Barkow Consulting nutzte für die Studie neben eigenen Berechnungen auch Bundesbank-Daten etwa zur Entwicklung der Kreditkonditionen.

(APA/Reuters)

Sharon Bowles, Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im EU-Parlament.

Den Daten zufolge betrug der Zinsunterschied zwischen neu abgeschlossenen Krediten (2,84 Prozent) und auslaufenden Darlehen (5,68 Prozent) im Sommer fast drei Prozentpunkte. „Das ist Rekordniveau. Die Zinsbelastung

© Barkow Consulting

Drei Prozentpunkte

© EPA

Wien/Sofia. Der neue Chef der bulgarischen Raiffeisen-Tochter, Oliver Rögl, will in seinen Vorstandsposten als CEO der Raiffeisen Bank Bulgarien (RBB) keine großen Risiken eingehen, erklärte Rögl gegenüber der Wirtschaftszeitung Kapital. Rögls Angaben zufolge leiden die bulgarischen Banken besonders unter Bauprojekten für große Einkaufszentren, die noch vor der Krise gestartet worden seien. Bei 17% aller Kredite würden die Raten mehr als 90 Tage zu spät gezahlt, so Rögl.

(APA)

flexibel in die verschiedenen Anlageklassen.

Der Schroder SSF Multi-Asset 80 bietet die für Dynamische Hybridprodukte benötigte Garantie in Höhe von 80% des Nettoinventarwerts (NAV). Das maximale Verlustrisiko des Fonds liegt also bei 20% pro Monat. „Mit dem Schroder SSF Multi-Asset 80 haben wir in enger Kooperation mit deutschen Versicherungen ein Produkt entwickelt, das sich hervorragend als Baustein für den zweiten Topf, also das Wertsicherungskonzept, des Drei-Topf-Hybridmodells von fondsgebundenen Lebensversicherungen eignet“, erklärt Charles Neus, Leiter Versicherungen bei der Schroder Investment Management GmbH. (red)

Peter Barkow von Barkow Consulting: „Zinsbelastung nur noch halb so hoch“.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 25. oktober 2013 – 47

zoomsquare bringt neue suche

Das Wiener Start-up Zoomsquare will die Suche nach Immobilien revolutionieren

Seite 49

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real:estate

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zinshaus-auktionen punkten

Otto und Brichard haben erfolgreich die freiwillige Auktion zweier Zinshäuser abgewickelt Seite 50

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Bauriesen setzen auf verstärktes Finanzgerüst IMMO-AGS 16.–23. Oktober 2013

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1-Monats-Performance (per 23.10.)

Monatstop iShares FTSE 6,35% Monatsflop FF - Asia Pacific -1,29% Top 5 Immofonds iShares FTSE EPRA/NAREIT Henderson Pan European CS EF (Lux) European 3 Banken Immo Strategie iShares STOXX EU 600 Re.

6,35% 4,86% 4,79% 4,54% 4,53%

Flop 5 Immofonds FF - Asia Pacific Prop.

RP Global R.E. T iShares STOXX A/P. 600 R. First State Asian Prop.

DWS Immoflex Vermög.

-1,29% -1,27% -1,16% -1,11% -1,00%

© APA/Hans Klaus Techt; Porr/Christa Fuchs, Wienerberger/Kurt Keinrath

IMMO-FONDS

Kurserholung nach Alpine-Pleite Bei den Anlegern ist die Nervosität wieder zurückgegangen, die Kurse der Anleihen von Strabag-Chef Thomas Birtel, PorrCEO Karl-Heinz Strauss, Wienerberger-Boss Heimo Scheuch und anderen haben sich erholt: Sie alle setzen nun auf schönere Bilanzen, so Analysten.

Seite 48

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Immo:Capital > Re/Max setzt auch 2014 den Expansionskurs fort 48 > EHL vermietet weitere 3.700 m2 im OC5 48 Immo:Markets > Donauhäfen haben noch viel Potenzial

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48 – financenetreal:estate

Freitag, 25. Oktober 2013

financenet@medianet.at

Anleihekurse erholt Porr, Strabag, Swietelsky und Wienerberger werden von Investoren wieder freundlicher beäugt

short

Schwergewichte am Bau möbeln ihre Finanzen auf

Buwog kauft in Kiel Wohnungen ein Kiel. Die Immofinanz-Tochter Buwog hat in der SchleswigHolsteinischen Landeshauptstadt Kiel ein Portfolio mit insgesamt 582 Wohnungen erworben. Das Paket besteht aus neun Objekten und verfügt über eine Gesamtmietfläche von 28.210 m�. Verkäufer ist das niederländische Wohnungsunternehmen RVG Real Estate.

Der Kaufpreis beläuft sich auf 24,5 Mio. €, die Bruttorendite beträgt 7,7 Prozent, die IstMiete 5,74 €/m�. (red)

Wien. Österreichs Bauunternehmen können nach der Pleite der Alpine langsam wieder durchatmen: Die Nervosität der Geldgeber, erkennbar an den Kursen der BauUnternehmensanleihen, hat deutlich nachgelassen. „Die Kurse haben sich seit der Alpine-Pleite wieder beruhigt“, sagt Elena Statelov, Credit Analyst bei der Erste Group.

Sie hat unlängst in einer Analyse die Wertpapiere unter die Lupe genommen. Die Marktstimmung gegenüber dem heimischen Bausektor wurde im Oktober 2012 durch die Liquiditätsschwierigkeiten bei Alpine gedrückt, schreibt Statelov.

Innerhalb der österreichischen Bauunternehmen verzeichneten insbesondere Porr-Anleihen am Sekundärmarkt deutliche Renditeanstiege; von 4 bis 6% ging es kurzfristig bis über 8% hinauf. Anleihekurse von Emittenten mit soliderem Kreditprofil (u.a. Strabag) erholten sich relativ schnell. Inzwischen ist auch Porr in ruhiges Fahrwasser zurückgekehrt. So notiert die 5%ige Porr-Anleihe (Laufzeit bis Okt. 2015) derzeit bei 97,80 (im September war es zeitweise bis 92 hinuntergegangen).

Kai Enders, Engel & Völkers: Preise pendeln sich auf hohem Niveau ein.

Hamburg. Der deutsche Wohnimmobilienmarkt entwickelt sich im dritten Quartal 2013 auf einem stabilen Niveau. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist nach wie vor hoch. Dennoch zeichnet sich nach den starken Preissprüngen der vergangenen Jahre nun eine Annäherung der Preise an einen Höchststand ab. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle „Engel & Völkers Wohnimmobilienbarometer“.

Trotz des leicht zurückgehenden Angebots an Kaufimmobilien und einer nach wie vor hohen Nachfrage zeigt sich die Preisentwicklung etwas verhaltener als noch im vorangegangenen Quartal. (red)

Eigenkapital-Unterschiede Was die weiteren Aussichten der großen Bauunternehmen betrifft, so läuft bei Porr seit dem Jahr 2011 unter dem neuen Chef Karl-Heinz Strauss eine strategisch umfassende Neupositionierung: Fokussierung auf die sicheren Heimmärkte – Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien – sowie die bewusste Distanzierung aus der volatileren CEE-REgion.

Mehr als 90% der Produktionsleistung wurden 2012 bereits in den Heimmärkten erzielt. Das Verschuldungs- und Finanzprofil wur-

© ifa AG/APA-Fotoservice/Hinterramskogler

Sofiensäle: Erste Mieter ziehen ein

Bei der Eigenkapitalausstattung liegen die Strabag und Swietelsky besser als andere in ihrer Peer Group.

de 2012 gestärkt, bleibe aber verbesserungsbedürftig; die geplante mittelfristige Reduktion der Nettoverschuldung sowie Erhöhung der Eigenakapitalquote (zum Halbjahr 15,5%) wird gelobt.

Die Strabag, Österreichs größter Baukonzern, spürte die negativen Auswirkungen der Staatsschuldenkrise 2012 deutlich; dadurch wurde der Trend steigender Erträge seit dem Börsegang 2007 unterbrochen. Doch trotz einer leichten Verschlechterung des Kreditprofils im ersten Halbjahr 2013 sei die Tilgungsstruktur ausgewogen, die Entschuldungsdauer mit 1,2 Jahren weiterhin niedrig und die Strabag konnte seit sechs Jahren ihre Eigenkapitalquote immer über 30% halten. Trotz eines schwierigen

EHL Weitere 3.700 m² Bürofläche im OC5 vermietet

Amstetten. Mit einer Wachstumsoffensive will der Immobilienvermittler Re/Max um weitere 200 Makler wachsen. „Die Chance und der Markt für Makler sind da – denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis und eine professionelle Dienstleistung mehr gefragt denn je“, erläutert Bernhard Reikersdorfer, MBA, Geschäftsführer von Re/Max Österreich.

Bereits im Frühjahr 2014 erreicht das Unternehmen den näch-

Wien. Der Finanzdienstleister Swiss Life Select wird auf 3.700 m� Bürofläche ins OC5 auf der Wiedner Hauptstraße einziehen.

Das OC5, das im Besitz der Estrella Immobilieninvest AG steht, erreicht dank der Vermietung durch EHL damit Vollvermietung. Swiss Life Select wurde bei der Flächensuche exklusiv vom Immobiliendienstleister EHL Immobilien betreut.

© RE/MAX/APA-Fotoservice/Rastegar

Wien. Die Sofiensäle, traditionsreicher Baujuwel im 3. Bezirk, werden nach dem verheerenden Brand vom 16. August 2001 von der ifa AG, einem Unternehmen der Soravia Group, mit einer Investition von rund 50 Mio. € revitalisiert und neu gestaltet.

Auf dem Areal des einstigen Wiener Kulturtempels, einst Tanz-, Konzert- und Versammlungssaal, entstehen 68 neue Wohnungen, 47 davon als geförderte Wohnungen.

Gemeinsam mit Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig überreichte vor wenigen Tagen Erwin Soravia, CEO der ifa AG und Bauträger für das Sanierungsprojekt, Mitte Oktober den ersten Mietern der geförderten Wohnungen ihre Schlüssel. Ende November sollen die Sofiensäle dann in neuem Glanz eröffnet werden. (red)

eine im Juli 2014 fällige Anleihe über 250 Mio. € wurde bereits im April 2013 vorgesorgt. Im August 2013 setzte es freilich eine Ratingsenkung durch Moody´s (von Ba2 auf Ba3), vor allem wegen einer neuen Ratingmethode: Bisher wurde das Hybrid-Kapital zur Hälfte dem Eigenkapital zugerechnet, nun gilt es als Finanzverbindlichkeit.

Die Erhaltung einer starken Kapitalstruktur und finanzielle Disziplin seien aber oberste Priorität für Wienerberger – man gehe davon aus, dass die Nettoverschuldung bis Jahresende 2013 wieder auf das Niveau des Vorjahrs gebracht werden kann. Die Entschuldungsdauer soll nach den Plänen des Managements von derzeit 3,2 auf weniger als 2,5 Jahre sinken. (gst)

Re/Max Expansionskurs wird auch 2014 fortgesetzt

Bald 200 Makler mehr im Team

M. Ludwig, Mieter L. Temme-Boberski & F. Boberski, Erwin Soravia (v.l.).

Branchenumfelds peilt sie aktuell EBITDA-Zuwächse an.

Swietelksy erbringt rund 55% der Bauleistung in Österreich, gefolgt von Ungarn (15%), Deutschland (13%) und Tschechien (10%). Trotz leicht verschlechterter Kreditkennzahlen verfüge Swietelsky im Vergleich zu den Peers über ein relativ solides Kreditprofil; auch bei Swietelsky lag die Eigenkapitalquote in den letzten Jahren über 30%. Bauleistungs- und Ertragsniveau sollen 2013/14 auf gleichem Niveau wie im Vorjahr zu liegen kommen.

Auf Erholungskurs befindet sich Baustoffhersteller Wienerberger seit 2010; man will sich u.a. verstärkt am Renovierungsmarkt positionieren, um vom Wohnungsneubau weniger abhängig zu sein. Für

Wachstumsoffensive: Re/Max Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer.

sten Meilenstein mit 110 Offices in Österreich. Aus heutiger Sicht wird die Intensivphase der Expansion noch zwei bis drei Jahre andauern, so Reikersdorfer. In Summe sind rund 150 Standorte geplant.

Dabei ist jedes Büro ein rechtlich und wirtschaftlich eigenständiges Unternehmen im Franchise-Netzwerk.

Besonders für Menschen mit entsprechender Berufs- und Lebenserfahrung im Vertrieb sei der Makler-Beruf optimal und auch für Quereinsteiger und Wiedereinsteigerinnen – Frauen nach der Kinderpause – hervorragend geeignet, so der Re/Max-Boss.

Aktuell wird lediglich ein Drittel aller Immobilien-Transaktionen in Österreich von Profis, nämlich ausgebildeten Immobilienmaklern, begleitet; hier ortet Reikersdorfer noch viel brachliegendes Potenzial.

Weitere Vorteile seien unter anderem die hervorragenden Verdienstmöglichkeiten bei freier Zeiteinteilung. Re/Max verfügt über 92.000 Makler in 95 Ländern und über eine eigene Akademie in Österreich. (red)

Aller guten Dinge sind fünf

Neben Swiss Life Select sind auch ELK Haus, Sabre Austria GmbH und Hali im OC5 angesiedelt. EHL konnte mit der Transaktion heuer die bereits fünfte Großvermietung erzielen. „Wir konnten heuer verstärkt Großvermietungen abschließen – das sind deutliche Zeichen, dass der Büromarkt wieder im Aufwind ist“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. (red)

Zentrale übersiedelt Swiss Life Select wird seine Österreichzentrale vom dritten Bezirk sowie drei Wiener Vertriebsstandorte an den neuen Standort übersiedeln. Ausschlaggebend für die Entscheidung für das OC5 waren das sehr gute Preis-LeistungsVerhältnis sowie die modernen und hochwertig ausgestatteten Büros.

Das OC5 verfügt auf sechs Geschoßen über insgesamt 12.500 m� Nutzfläche und wurde 2002 fertiggestellt. Das Objekt zeichnet sich durch seinen repräsentativen Eingangsbereich, Büros mit Wienblick sowie einen zenartig angelegten Garten aus.

© EHL Immobilien

© Engel&Völkers

Stabilisiert: deutscher Wohnimmobilienmarkt

© APA/Harald Schneider

Auf den Schock der Alpine-Pleite folgte Beruhigung bei den Bonds, so Erste-Analystin Elena Statelov.

Michael Ehlmaier, EHL: mehr Interesse im mittel- bis hochpreisigen Segment.

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Freitag, 25. Oktober 2013

financenetreal:estate – 49

financenet@medianet.at

Wiener Start-up zoomsquare Statt mühsamer händischer Suche über viele Plattformen soll Immobilienportal die Objekte selbst auswählen

Wohnungssuche: „Ganz anders“ bald auch dabei sein”, sagt Holzer.

1,2 Mio. Anzeigenseiten im Web würden täglich analysiert, selbst Inserate aufgeben kann man aber nicht.

„Wie Online-Dating“ Mittels einer Geodatenbank werden neben einer genauen Lokalisierung der interessanten Wohnung auch gleich nützliche Umgebungsinfos mitgeliefert. „Es handelt sich quasi um ein Parship (Verkupplungsseite im Internet) in Sachen Wohnungssuche – Stichwort ‚Matching’”, so Holzer. „Mittelfristiges Ziel ist, dass man zoomsquare,

wie auch im Gespräch mit einem Freund, einfach erzählt, wie man gern wohnen möchte; was einem sehr wichtig ist, was noch schön wäre”, erklärt Mitgründer Andreas Langnegger.

Die Immobiliensuchenden wünschen sich also beispielsweise eine Altbauwohnung mit Bad und mit abgetrenntem WC, nicht weiter als 5 Gehminuten bis zur nächsten U-Bahn-Station entfernt, samt eigenem Balkon und mit Badewanne. Auf der Plattform werden dann alle Inserate im Internet mit diesen Wünschen abgeglichen und nach Übereinstimmung und Gewichtung gereiht.

(APA/red)

Das neue Start-up will die Suche nach Immobilien im Internet revolutionieren.

Innovation ist der Schlüssel

Eine andere Philosophie Als „revolutionär” bezeichnen die insgesamt sechs Firmengründer, dass zoomsquare im Unterschied zu klassischen Immoseiten im Internet auf einer Suchmaschine basiert, die ständig nach neuen Anzeigen im gesamten Internet sucht und neue Objekte automatisch mit den Suchwünschen der User abgleicht. Noch fehlen Angebote von Genossenschaften, Facebook, Foren und Blogs. „Aber die werden

Mitarbeiter Reduktion

conwert spart

© Andi Bruckner

Wien. Das börsenotierte ImmoUnternehmen conwert will heuer die Mitarbeiterzahl auf 555 senken, 22% weniger als zu Jahresanfang. 2014 seien weitere 5 bis 10% Reduktion geplant, so Verwaltungsratsvorsitzender Johannes Meran zum WirtschaftsBlatt. Die Reduktionen würden mehrheitlich Deutschland betreffen. Trotz Verlagerung des Investment-Schwerpunkts von Österreich auf Deutschland halte man an der Zentrale und Börsenotiz in Wien fest.

(APA)

LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“: Top 5 stehen fest

Spannende Wahl: Wer wird Sportler des Jahres?

Am 31. Oktober, live ab 20:15 in ORF eins, werden die Sportler des Jahres im Austria Center Vienna geehrt.

Wien. Wer bekommt dieses Jahr die begehrten Trophäen für die Sportler des Jahres? Das Geheimnis wird erst auf der Bühne der 17. LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ am 31. Oktober im Austria Center Vienna gelüftet, zu sehen erstmals auch live in ORF eins. Jetzt stehen die Top-5 der Kategorien Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres fest.

Im Vorjahr standen zwei Ski-Asse ganz oben: Marlies Schild und Marcel Hirscher holten sich die begehrten Titel zu den Sportlern des Jahres, die Trophäe der Mannschaft des Jahres sicherte sich einmal mehr das ÖSV-Skisprungteam. Über den Ausgang der Wahl 2013 bzw. die Titelanwärter wird in Fachkreisen eifrig diskutiert. Selten zuvor gibt es so wenige deklarierte Favoriten wie heuer. Gewählt wurden die Sportler des Jahres von den Mitgliedern von Sports Media Austria, der Vereinigung Österreichs Sportjournalisten.

Neuer Rekord an Stimmen

im ORF-Hauptabendprogramm, um die wir schon lange gekämpft haben, war Ansporn für uns, alles für einen neuen Rekord an abstimmenden Sportjournalisten zu tun“, sagt Michael Kuhn, „und wir haben es geschafft.“ Insgesamt haben 556 Mitglieder von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht, so viele wie nie zuvor. Wie im Vorjahr wählten die Sportjournalisten nicht nur die Sportlerin und Sportler des Jahres, sondern auch die Mannschaft, sowie die Behindertensportlerin und den Behindertensportler des Jahres.

Strengste Geheimhaltung Dr. Harald Christandl, der Rechtsanwalt der Österreichischen Sporthilfe, wurde von Sports Media Austria mit der Auswertung der Stimmen beauftragt – und zu strengster Geheimhaltung der Ergebnisse verpflichtet. „Das Resultat wird niemandem bekannt gegeben“, so Dr. Christandl, „erst im Rahmen der Galanacht werde ich die verschlossenen Kuverts aus der Hand geben.“

„Es ist ein Privileg, Österreichs Sportler des Jahres wählen zu dürfen. Die Live-Übertragung

Kann Weltmeister Marcel Hirscher (hier mit Vorjahressiegerin Marlies Schild) seinen Titel als Sportler des Jahres verteidigen?

Sportfans wählen Aufsteiger 2012 sicherte sich Leichtathletin Beate Schrott den Titel „Aufsteiger des Jahres“. Wer ihr Nachfolger wird, bestimmen Österreichs Sportfans. Unter insider.orf.at und krone.at/sport stehen Seglerin Lara Vadlau, Radrennfahrer Riccardo Zoidl und Tennisspieler Dominic Thiem noch bis 30. Oktober zur Wahl.

Die SpOrThilfe AbAlO App Die Sporthilfe abalo App macht das Smartphone zur persönlichen Plakatwand und ermöglicht damit jedem Nutzer österreichische Topathleten zu unterstützen. Um das zu tun, registriert sich der Nutzer, gibt seine Interessen an und erhält neben exklusiven Informationen rund um österreichische Sportler seinen Interessen entsprechende Werbung. Bei jeder Sichtung einer Werbeanzeige werden dem Nutzer 1,8 Cent gutgeschrieben. Pro Monat macht das bis zu € 15,-, die komplett an die Sporthilfe zur Förderung österreichischer Sportler fließen.

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conwert-Verwaltungsratschef Johannes Meran: Verlagerung nach Deutschland.

© GEPA / Sporthilfe (2)

Die jungen Unternehmensgründer wollen eine Immobiliensuche bieten, die Zeit spart, den Suchenden in den Fokus rückt, die neuesten Technologien mit einander verknüpft und zudem auch noch Spaß macht, erklärt zoomsquareMitgründer Bernhard Holzer. Sein Mitgründer Christoph Richter meint, bisher hätten viele Plattformen keine Gesamtübersicht und wenig Innovation geboten – „jedenfalls musste man unzählige Stunden für die Suche vor dem Computer verbringen”. Daher sei man vor einem Jahr auf die Idee gekommen, den Suchenden auf einer neuen Plattform in den Mittelpunkt zu rücken.

Die Top 5 im Überblick: (alphabetisch geordnet)

Sp ORTLER dES JAh RES :

David Alaba Marcel Hirscher Gregor Schlierenzauer Bernd Wiesberger Riccardo Zoidl

Fußball Ski Alpin Skispringen Golf Rad

Sp ORTLERIN dES JA hRES :

Anna Fenninger Michaela Kirchgasser Jasmin Ouschan Anna Stöhr Michaela Taupe-Traer

Ski Alpin Ski Alpin Billard Klettern Rudern

MANNS ch Af T d ES JA hRES :

FK Austria Wien Schwaiger-Sisters ÖHB-Team ÖSV-Team Red Bull Racing

Fußball Beachvolleyball Handball Ski Alpin Formel 1

KONTAKT

Löst David Alaba Marcel Hirscher als Sportler des Jahres ab?

Österreichische Sporthilfe Marxergasse 25 1030 Wien Tel.: +43 1 799 4080 Fax: +43 1 799 4099 Mail: gala@sporthilfe.at Web: www.sporthilfe.at

PROMOTION

Wien. Viele kennen die mühsame Wohnungssuche im Internet. Hat man etwa in Wien endlich eine Wohnung im passenden Bezirk gefunden, stellt sich später heraus, dass sie doch genau am falschen Ende des Stadtteils liegt, um zeitsparend in die Arbeit zu gelangen.

Diese und viele weitere Mühseligkeiten bei der Online-Suche nach einem Heim sollen durch „zoomsquare.com” ab sofort aber der Vergangenheit angehören, kündigten die Firmengründer bei einer Pressekonferenz an. Suchende werden mit potenziell passenden Wohnungen „gematcht”, wie sonst oft beim Online-Dating.

© Panthermedia.net/Phovoi R.

Spezial-Suchmaschine durchforstet Web nach neuen Immo-Angeboten.

immo:markets

50 – financenetreal:estate

Freitag, 25. Oktober 2013

financenet@medianet.at

Neuer Vertriebsweg Otto Immobilien Gruppe und Brichard Immobilien wickelten die freiwillige Auktion zweier Zinshäuser in Wien ab

Erfolgreiche Zinshausauktionen Die Verkäufe erfolgten jeweils über dem Rufpreis; die nächste Versteigerung soll schon im Frühjahr 2014 über die Bühne gehen.

© Otto & Brichard GesbR/Christian Steinbrenner

Wien. Erfolgreiche Premiere für die erste Wiener Zinshaus-Auktion der beiden Immobilientreuhänder Eugen Otto und Oliver Brichard: Unter reger Beteiligung von rund 80 Investoren und Branchenkollegen konnten zwei Immobilien in zentraler Lage des 3. bzw. 4. Bezirks deutlich über dem Rufpreis versteigert werden. Ort der Versteigerung war der große Festsaal im Ringstraßenhotel Radisson Blu Palais.

Konkret lag das Eckzinshaus in der Reisnerstraße 61 (1030 Wien) mit 6,5 Mio. € um 10,6 Prozent über dem ausgerufenen Mindestgebot. Das moderne Wohnhaus in der Belvederegasse 18 (1040 Wien) wechselte um 4 Mio. € den Besitzer und lag damit um 11,8 Prozent über dem Mindestgebot.

Die Mehrheit der Besucher wollte sich das Geschehen offenbar zunächst einmal ansehen, denn beim ersten Objekt in der Belvedere-

Erfolgreiche erste Wiener Zinshausauktion: Eugen Otto und Oliver Brichard (v.l.n.r.)

Wien. Österreichs größtes Krankenhaus, das Wiener Allgemeine Krankenhaus (AKH), muss saniert werden. Wie hoch die Kosten dafür sein werden, steht allerdings noch nicht fest. Frauenklinik-Vorstand Peter Husslein zufolge gibt es Schätzungen von 1,5 Mrd. €. Die kolportierte Summe stimmt nicht, entgegnete der stellvertretende Spitalsdirektor Herwig Wetzlinger in einer Stellungnahme; vielmehr werde der Investitionsbedarf gerade erst berechnet. Das Ergebnis dazu soll dann im Frühjahr 2014 vorliegen.

(APA/red)

Baumit errichtet erstes Werk in China

Die Donauhäfen haben noch viel Potenzial Wien. Rund 40 Experten kamen auf dem Schiff „MS Wien“ zusammen, um die Chancen der Donauhäfen als trimodale Hubs anhand von vier aktuellen EU-Projekten zu diskutieren.

Der Hafen Wien und Tina Vienna Urban Technologies & Strategies GmbH, zwei Unternehmen der Wien Holding und Projektpartner, organisierten das Business Café und transnationale Seminar im Rahmen neuer EU-Projekte. Karin Zipperer, Geschäftsführerin des Hafen Wien, eröffnete die Veranstaltung.

Fachleute von Häfen, Interessensvertretungen, Forschungseinrichtungen und privaten Firmen diskutierten im Rahmen der Veranstaltung die Fortschritte im

Ausbau der Donau und die Verbesserung der Binnenschifffahrt.

Sie analysierten die noch bestehenden Schwächen des Transports auf der Donau und erläuterten die zukünftigen Chancen für See- und Donauhäfen durch deren Ausbau als reibungslose, trimodale Umschlagplätze. Neben Handlungsempfehlungen an die Politik waren besonders Nachfrage/AngebotsKorrelationen als positiver Entwicklungsschub für die Binnenschifffahrt ein vieldiskutiertes Thema. Es wurden verschiedene Projekte wie Empiric (Aufbau und Verbesserung der multimodalen Verbindungen), Inwapo (Aufwertung von Binnen- und Seehäfen), News (neue Generation von Binnnenschiffen) präsentiert (ag/red)

EU-Programm: Ungenützte Potenziale des Schiffsverkehrs sollen aktiviert werden.

Warimpex „Le Palais Offices“ an IVG Warschau Fonds

bauMax „Fortbestand des Unternehmens gefährdet“

Wien/Warschau. Wie bereits Anfang des Jahres angekündigt, wurde der Verkauf der Le Palais Offices in Warschau an den IVG Warschau Fonds nun erfolgreich abgeschlossen, meldet die Warimpex.

Nur rund acht Monate nach der Fertigstellung und Eröffnung der Immobilie fand jetzt das Closing der Transaktion statt. Der gesamte Kaufpreis für die Immobilie betrug 31 Mio. €.

Die Le Palais Offices befinden sich im zentralen Geschäftsviertel von Warschau. Auf einer Fläche von 5.300 m� bietet die Immobilie erstklassige Büroräumlichkeiten sowie auf 1.300 m� Einzelhandelsund Gastronomieflächen. Über 85% der Bürofläche wurden bereits erfolgreich an namhafte Mieter vergeben. Damit stehen aktuell nur noch ca. 600 m� Bürofläche zur Verfügung. Die Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss wurden bereits vollständig vermietet. „Die geschichtsträchtige Vergangenheit der Prózna-Häuser sowie der gesamten Umgebung haben dies zu einem einzigartigen und herausfordernden Sanierungsprojekt gemacht. Trotz der hohen An-

Wien/Klosterneuburg. Die strudelnde Baumarktkette bauMax ist komplett an Banken verpfändet, schreibt die Tageszeitung Presse mit Hinweis auf den Geschäftsbericht der bauMax AG für 2012.

Das gesamte Unternehmen, das die Familie Essl über zwei Stiftungen und die bauMax-Anteilsverwaltung hält, die Marke, die Rechte auf den Webnamen und das gesamte Immobilienvermögen der Gruppe seien verpfändet worden.

Das Unternehmen betonte, dass keine Insolvenzgefahr bestehe. Die Wirtschaftsprüfer weisen aber darauf hin, dass „der Fortbestand des Unternehmens gefährdet ist, wenn die erfolgreiche Sanierung des bauMax-Konzerns nicht gelingt“. Und weiter: „Sollten sich die Erwartungen des Vorstands im Zusammenhang mit der Restrukturierung nicht oder nur sehr unvollständig realisieren lassen, so kann nicht ausgeschlossen werden, dass die vorhandene Liquidität nicht zu jedem Zeitpunkt ausreicht, um allen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. In diesem Fall kann die positive Fortführungsprognose möglicherweise nicht

forderungen des Denkmalschutzes konnte die Renovierung des Gebäudes durch unser Team in einer Bauzeit von nur eineinhalb Jahren umgesetzt werden“, meint Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch.

Das Entwicklungsprojekt umfasste die Restaurierung und Modernisierung der historischen Gebäude sowie die Erweiterung des Komplexes durch einen Neubau und brachte der Warimpex zwei CEE Quality Awards. (red)

© Warimpex

© Baumit

Pingwang/Wopfing. Baumit setzt – 25 Jahre nach seiner Gründung – weiter auf Expansion: In Pingwang, 80 km von Shanghai entfernt, wurde nach intensiver Vorbereitung der Grundstein für das erste Trockenmörtelwerk in China gelegt. „Nachdem wir in den vergangenen Jahren in China ausschließlich als Handelsunternehmen tätig waren, dabei den Markt analysieren und aufbereiten konnten, ist es nun an der Zeit, mit einer eigenen Produktionsstätte präsent zu sein“, erläutert Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen GmbH. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf sechs Mio. €, die Inbetriebnahme ist für den Mai 2014 terminisiert. (ag/red)

Die beiden Auktionatoren zeigten sich mit dem gelungenen Start ihres Projekts mehr als zufrieden. „Mit der ersten Wiener Zinshaus-Auktion

Wien Holding Business Café und transnationales Seminar im Rahmen von EU-Projekten auf der „MS Wien“

Bürokomplex in Polen verkauft

Grundsteinlegung: Fritz Six,Uwe Muenchow, Alfred Gsandtner (v.l.).

Transparentes Verfahren

Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch: einzigartiges Sanierungsprojekt.

Komplett an Banken verpfändet? mehr aufrechterhalten werden.“ Das Eigenkapital in der bauMax AG hat sich aufgrund der Darlehen an ausländische Töchter in Höhe von 30,4 Mio. € heuer auf 300.000 € reduziert. „Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, weisen wir darauf hin, dass die erforderliche Eigenmittelquote Ende 2012 nicht gegeben war; das Grundkapital ist zu mehr als der Hälfte aufgebraucht“, schreibt Wirtschaftsprüfer EY.(ag)

© medianet/Szene1/Hutter

AKH: Sanierungskosten stehen erst 2014 fest

hat sich erstmals ein transparentes und sicheres öffentliches Verkaufsverfahren am Wiener Zinshausmarkt etabliert“, so Oliver Brichard und Eugen Otto nach der freiwilligen Versteigerung.

Mit der Wiener Zinshaus-Auktion wollen sich die beiden Immobilientreuhänder an private, aber auch gewerbliche und institutionelle Immobilieneigentümer, Eigentümergemeinschaften, Privatstiftungen, Verkäufer im Auftrag Dritter sowie die öffentliche Hand richten – also an all jene, die einen nachvollziehbaren, transparenten und auch zeitlich begrenzbaren Verkaufsprozess für ihre Liegenschaft benötigen, heißt es. Kostspielige Vertragsverhandlungen entfallen.

Die nächste Auktion ist für das Frühjahr 2014 vorgesehen. Die Einbringung der Objekte sollte zeitnah erfolgen, gibt es doch eine fast sechsmonatige Vorbereitungszeit zu berücksichtigen. (rk)

© Wikimedia/Otto Normalverbraucher/CC Lizenz

short

gasse im 4. Bezirk gab es im Saal kein einziges Gebot. Das Gebäude erhielt somit ein Käufer, der sich schriftlich beteiligt hatte. Ihm war das 1994 errichtete Wohn- und Bürohaus 4 Mio. € wert. Ein Bietergefecht war jedoch beim zweiten Objekt zu beobachten.

Das aus dem Jahr 1873 stammende Bauwerk am Rennweg (3.

Bezirk) war mit 5,876.000 € ausgerufen worden. Es ging schließlich um 6,5 Mio. € an „Bieter Nummer 1“. Namen von Käufern oder Vorbesitzern wurden keine genannt. Die Teilnehmer mussten sich mittels Unterschrift verpflichten, diese nicht ohne Einwilligung der Betroffenen zu veröffentlichen.

bauMax-CEO Martin Essl: keine ­Insolvenzgefahr für das Unternehmen.

p e o p l e & date s

Freitag, 25. Oktober 2013

financenetreal:estate – 51

financenet@medianet.at

Yield Investment-Tage Heuer erstmals als offizielle Weiterbildungsveranstaltung vom Verband AFP akkreditiert

short

Geballtes Finanzwissen

Buwog: Immofinanz klagt Schadenersatz ein Wien. In der Causa um den Verkauf der Bundeswohnungen an die Immofinanz unter ExFinanzminister Karl-Heinz Grasser werden Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics und Lobbyist Peter Hochegger von der Immofinanz auf 9,9 Mio. € Schadenersatz geklagt. Die Verhandlung wurde auf den 4.2.2014 verlegt. Es geht um Zahlungen, die im Zuge des Verkaufs an Hocheggers zypriotische Gesellschaft Astropolis überwiesen worden sein sollen – die Gegenleistung ist fraglich.

Breites Spektrum an Anlage-Themen: von leicht verständlichen Fonds bis zu strukturierten Produkten.

Peter Oswald ist WUManager des Jahres

Einen Vorgeschmack auf den Winter bekamen die Teilnehmer der Investment-Tage.

© APA/Gert Eggenberger

waltskanzlei DLA Piper WeissTessbach, in dem er über das Gesetz für Alternative Investmentfonds Manager (AIFMG) aufklärte, rundete das Spektrum ab.

Lacuna-Vertriebsdirektor Ingo Grabowsky brachte die Anlagethemen Healthcare und Immobilien, konkret US-REITs, näher.

Dieter Wimmer, Österreich-Chef bei Comgest, erklärte den Anlageansatz des Aktienfonds-Spezialisten und ging insbesondere auf nachhaltiges Investieren ein.

Christian-Hendrik Knappe, Produktmanager bei Deutsche Asset & Wealth Management, wiederum gab einen Einblick in die Welt der über 140.000 Strukturierten Produkte der Deutsche Bank-Sparte.

Inwiefern Rohstoffe im Portfolio Sinn machen, erläuterte der Rohstoff ETP (Exchange Traded Products)-Spezialist ETF Securities, es referierte Jan Hendrik-Hein, Associate bei ETF Securities. (lk)

© Yield PR

Bad Gastein. Der erste Schnee des Jahres, gepaart mit viel Finanzkompetenz – die Investment-Tage der Kommunikationsagentur Yield PR gingen vor zwei Wochen bereits zum dritten Mal im Hoteldorf Grüner Baum in Bad Gastein über die Bühne. Erstmals wurden die Investment-Tage, zu denen wie gewohnt institutionelle Investoren, Banker und Finanzjournalisten geladen waren, vom Österreichischen Verband Financial Planners AFP als offizielle Weiterbildungsveranstaltung akkreditiert. Insgesamt konnte man 5 CPD-Credits ergattern, u.a. in den Themenfeldern „Privates Asset Management“, „Immobilienmanagement“, „Rechtsfragen & Beraterhaftung“.

Referenten waren Vertreter der Investmentgesellschaften Lacuna AG, Comgest, Deutsche Asset & Wealth Management sowie ETF Securities, ein Vortrag von David Christian Bauer, Partner der An-

Mondi-Chef Oswald als „Führungskraft mit Mut und Visionen“ geehrt.

Federal Reserve Es werden immer noch monatlich Hypothekenpapiere im Volumen von 85 Mrd. Dollar gekauft

Notenbanker warnt vor neuer Immo-Blase New York/Dallas. Der US-Notenbanker Richard Fisher hat vor einer neuen Immobilienblase in den USA gewarnt. „Ich sehe nicht nur in meinem Bezirk, sondern auch landesweit erste Anzeichen“, sagte der Chef der Fed von Dallas. Daher müsse die Fed Vorsicht beim Ankauf von Hypothekenpapieren walten lassen, mahnte Fisher, der als Gegner einer ausgesprochen laxen Geldpolitik gilt.

Federal Reserve: Der Etatstreit wird wohl den Einstieg in den Ausstieg verzögern.

Erwerb von Hypothekenpapieren – diese werden im Fachjargon ABS (Asset Backed Securities) genannt.

Die Fed hatte zur Überraschung der Märkte ihre Konjunkturspritzen im September noch nicht reduziert.

Viele Experten erwarten, dass sie auch wegen der wirtschaftlichen Folgen des wochenlangen Etatstreits in Washington den Fuß später vom Gaspedal nehmen wird und womöglich erst im nächsten Jahr mit dem Einstieg in den Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes beginnen wird.

Die Notenbank reagierte mit ihrer großzügigen Geldpolitik auf die Folgen der Finanzkrise, die letztlich von einer Immobilienblase in den USA ausgelöst wurde. (ag)

Finanzbildung Unterrichtsmaterialien für Volksschule

Hypo Wirtschaftsgespräche Luftfahrt in Europa

Wien. Ab sofort gibt es die vierte Folge von Sparefroh TV inklusive Unterrichtsmaterialien. Sparefroh TV wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur entwickelt, die Inhalte sind altersgerecht für die 1.- 4. Schulstufe und nach pädagogischen Richtlinien gestaltet.

Zusätzlich zu den Filmen wurden mit Unterstützung des Zentrum Polis – Politik lernen in der Schule und der Initiative für Teaching

Wien. Auch in einem schwierigen Marktumfeld ergäben sich für die Austrian Airlines am Luftverkehrsmarkt in den nächsten Jahren gute Chancen, zeigte sich AUA-Vorstandsdirektor Karsten Benz bei den Hypo Wirtschaftsgesprächen 2013 zuversichtlich.

Den Beitrag der europäischen Luftfahrt zur Wirtschaftsleistung des Kontinents bezifferte er mit 475 Mrd. €, erzielt mit drei Mrd. Passagieren.

Sparefroh soll helfen, aus Kindern finanzgebildete Erwachsene zu machen.

475 Mrd. € Wirtschaftsleistung

Entrepreneurship (ifte) Unterrichtsmaterialien für die 3. und 4.

Schulstufe erstellt.

Das Buch mit allen Lehrunterlagen und der DVD gibt es für Lehrerinnen und Lehrer kostenlos im Online-Shop des Zentrum Polis.

Rund ums Unternehmen In der vierten Folge von Sparefroh TV wird kindgerecht alles rund um die Arbeit in einem Unternehmen erklärt. Die Moderatoren Kati und Klaus nehmen gemeinsam mit dem Sparefroh unter die Lupe, warum man eigentlich arbeiten muss, welche Arbeiten in einem Unternehmen anfallen und welchen Sinn eine Weiterbildung und die Pension haben.

In den Folgen 1-3 von Sparefroh TV werden die Fragen „Was ist Geld?“, „Was kauf ich mir?“ und „Wie funktioniert der Markt?“ beantwortet. Mehr Informationen dazu gibt es im Internet unter www.sparefroh.at. Auch für Jugendliche und Erwachsene gibt es gut aufbereitete Informationen rund um Wirtschaft und Geld z.B. auf www.geldundso.at. (red)

Als Verbindungsglied zwischen Produktions- und Absatzmärkten spielen Fluglinien für Handel, Tourismus und damit für Wirtschaftswachstum eine bedeutende Rolle. Zudem ist der Luftverkehr mit insgesamt geschaffenen 60.000 Arbeitsplätzen in Österreich ein wichtiger Beschäftigungsfaktor mit hochqualifizierten Jobs. In Europa hängen 7,8 Mio. Arbeitsplätze an der Luftfahrt. Weltweit würden 2,2 Billionen € direkt und indirekt durch die Luftfahrt erwirtschaftet.

Dennoch ist die Profitabilität der Luftfahrt gering. Im Durchschnitt verdient eine Fluglinie pro Passagier nur drei Euro. Mangels globaler Regeln könne von keinem fairen Wettbewerb gesprochen werden.

Nur Symptombekämpfung

© Hypo Salzburg

© Erste Bank

Neue Folge von Sparefroh TV

ÖSW-Projekt: 3 Häuser, eine Gemeinschaft

Salhofer: „Aus der Krise wirklich gelernt haben weder Finanzsektor noch Politik.”

Hypo-Generaldirektor Reinhard Salhofer ergriff die Gelegenheit, vor rund 400 Zuhörern zu kritisieren, dass eine Regulierung der Finanzmärkte seitens nationaler und internationaler Institutionen allein nicht zielführend sei; sie bekämpften nur Symptome. (red)

© ÖSW

Die Fed kauft Monat für Monat Staatsanleihen und Immobilienpapiere im Volumen von insgesamt 85 Mrd. USD (62,7 Mrd. €) auf, um die Wirtschaft zu stützen: 40 Mrd. USD entfallen dabei auf den

© EPA

Weitere Konjunkturspritzen

Wien. Peter J. Oswald, Vorstand Mondi Group und CEO Mondi Europe & International, wird „WU-Manager des Jahres 2013”. „Oswald kombiniert hervorragende Führungskompetenz mit Weitsicht und strategischer Kompetenz und herausragendem Engagement im Bereich Nachhaltigkeit“, erklärte WU-Rektor Christoph Badelt die Entscheidung der Jury. Die Auszeichnung fand am 24. Oktober am Campus WU statt.

Mit der jährlichen Auszeichnung herausragender Managementpersönlichkeiten unterstreiche man die traditionell gute Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis, die an der Uni kultiviert werde.

Architektin Elsa Prochazka, Michael Pech, Wolfgang Wahlmüller (ÖSW).

Wien. In einer Zusammenarbeit von ÖSW und GSG entsteht in der Attemsgasse 31 in Wien Donaustadt ein vielseitiges Projekt mit 169 geförderten Mietwohnungen für unterschiedliche Wohnbedürfnisse.

Geplante Fertigstellung ist im Sommer 2014. Am 15. Oktober fand im Beisein aller Projektbeteiligten die traditionelle Gleichenfeier statt.

Die Wohnungsgrößen in dem von Architektin Elsa Prochazka konzipierten Projekt reichen von rund 48 m� bis ca. 132 m�.

Das Wohnprojekt gliedert sich in drei Bauteile: den „Familienturm“, den „Singleturm“ und einen dritten Bauteil mit Wohnungen verschiedenster Größen. Besonderer Wert wurde auf vielfältige Gemeinschaftsräume gelegt. (lk)

Business promotion

52 – financenetreal:estate

Freitag, 25. Oktober 2013

Assetklasse Hotel UBM Realitätenentwicklung AG baut Wachstumsschiene aus; Investoren-Interesse ist ungebrochen

„Ein sicherer Garant für stabile Erträge“

UBM-HotelProjekte

Wichtig dabei: das richtige Objekt-Portfolio und passende Kooperationsmodelle.

Nachfrage nach Top-Lagen Der diesen Oktober erfolgte Verkauf des erst Anfang 2013 fertiggestellten angelo Hotel München Westpark an die deutsche Fonds-

UBM in CEE bestens aufgestellt: Park Inn Krakau.

© UBM Realitätenentwicklung AG (10)

Wien. Partielle Aufhellungen am heimischen wie internationalen Büromarkt, überstrahlt von einem weitgehend wolkenlosen Himmel im Hotelsegment – im Westen wie im Osten: Die gemischte Großwetterlage in Zeiten des verlangsamten Wachstums hat für Karl Bier, Vorstandsvorsitzender der UBM Realitätenentwicklung AG, einen eindeutigen Gewinner: die gemanagte Hotel-Immobilie. „An den richtigen Standorten locken stabile, inflationssichere Erträge.“ Von einem Zwischenhoch sei nicht auszugehen, so seine Prognose.

Im Gegenteil: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen würden die gegenwärtige Entwicklung nur noch prolongieren.

Dank flexibel gestaltbarer RoomRates und gesicherter Basisauslastung, die Totalausfälle zu verhindern helfen, wird die neue Königsklasse auch auf den Märkten immer intensiver gehandelt. Institutionelle Investoren zeigten ein zunehmendes Interesse am ‚sicheren Hotel-Hafen‘. Zudem, so Bier, seien die Emissionshäuser in der anhaltenden Niedrigzins-Phase auf der Suche nach bestmöglicher Veranlagung für ihre gehorteten Geldmengen. Liquidität müsse abgebaut werden, was sich in „der Suche nach geeigneten Objekten und Projektpartnern niederschlägt“. Fazit: „Es wird fleißig dazugemischt.“ Dazu bedarf es vor allem passender Projekte: In den letzten 20 Jahren hat UBM über 30 Hotels errichtet.

Aktuelle Investitionsschwerpunkte sind Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Was die Länder des ehemaligen Ostblocks betrifft, sind die institutionellen Anleger noch zurückhaltend; Bier rechnet aber damit, dass auch in Polen und Tschechien die Hotelinvestments wieder ansteigen werden.

Errichtung, Verkauf und Betrieb vielversprechender Häuser tragen wesentlich zum Ergebnis von UBM bei. Rund 37% des Gesamtportfolios entfallen bereits auf die Assetklasse Hotel – Tendenz steigend.

Auch in Frankreich on top: Magic Circus Paris.

Architektur und Ambiente überzeugen nicht nur Hotelgäste; auch immer mehr Investoren finden Gefallen an Hotel-Immobilien.

gesellschaft Union Investment unterstreicht den Run auf potenzielle Häuser in Bestlagen; Bier stellt in Aussicht, dass es weitere Transaktionen geben wird.

Einzige Krux: die Wahl der richtigen Immobilie. Seitens UBM wird in Frankreich, Deutschland und in den Niederlanden – aber auch im polnischen Raum – mitinvestiert und weiter nach Standorten Ausschau gehalten. „Wir bleiben nach vielen Richtungen hin offen“, sagt Bier. Konkret müssten Destinationen, Kapazitäten und Kategoriewahl – alles von der Budgethotellerie bis zum Luxustempel – in die Strategieplanung miteinfließen. Hier habe man Know-how angesammelt, auf das auch von führenden Fondshäusern, mit denen man in weiteren Verhandlung stehe, verstärkt zurückgegriffen werde; speziell seit kapitalstarke Anleger mit den Renditen aus Büroimmobilien nicht mehr das Auslangen finden würden.

Dass sich beispielsweise der (süd-) deutsche Raum besonders profitabel erweist, hat sich laut Bier

Auszug Aus d e m ak t u e l l e n U BM - H o t e l p o r t f o l i o

Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Hotelprojekt Radisson Blu Krakau Radisson Blu Breslau Park Inn Krakau Intercont Warschau Magic Circus Paris Dream Castle Paris Park Inn Linz angelo Pilsen angelo München Leuchtenbergring andel’s Berlin Cube Savognin angelo Kattowice Crowne Plaza St. Petersburg Crowne Plaza Amsterdam angelo München Westpark angelo München Leuchtenbergring Ausbau angelo München Leuchtenbergring Serviced Apt. Holiday Inn Frankfurt Hyatt Regency Amsterdam Porte de Bagnolet Paris = Betreiber

= Planung oder Bau

Zimmer 196 162 168 414 396 400 175 144 146 557 76 203 294 207 207

Fertigstellung 2003 2002 2009 2003 2007 2004 2009 2008 2008 2009 2005 2010 2011 2011 2013

längst herumgesprochen. Und das nicht nur in der Beletage: „Vor allem die Messesaison, aber auch Publikumsmagnete, wie beispielsweise das Oktoberfest, schlagen sich gleich in dreifach höheren Preisen nieder – ohne das geringste Auslastungstief.“ Auch das Beispiel

eliminiert; der Betreiber findet Anreize, durch Eigenleistung die Erträge des Hotels zu optimieren und zeitgerecht zu steuern. Der Eigentümer könne so vom Start weg stabile Erträge erzielen, der Pächter bekomme frühzeitig Liquidität und erhalte sich ein vom Erfolg

„Hotelimmobilien sind gefragte Rendite-

In Oberösterreich engagiert: Park Inn Linz.

bringer; mit ihnen kann am Markt bestens gewirtschaftet werden.“ Karl Bier, UBM Vorstandsvorsitzender

Disneyland Paris zeige, das der Revenue per available room (Rev PAR) in Krisenzeiten signifikant gesteigert werden könne. Neben den touristischen Hauptschauplätzen engagiert sich UBM auch in den Geschäftszentren. Eben erst wurde mit dem Bau für ein neues Holiday Inn Hotel in Frankfurt am Main begonnen. Auch dieses Haus soll gleich nach Fertigstellung 2015 an eine große Fondsgesellschaft wechseln; die entsprechenden Verträge wurden schon unterzeichnet, bevor noch mit dem Bau begonnen wurde.

Risikoarme Bewirtschaftung Die Führung der Hotel-Immobilie verbleibt bei UBM. Das eben erst abgewickelte Beispiel angelo Westpark, hinter dem die Hotelgruppe Vienna International Hotels & Resorts steht, soll hier Schule machen – für Bier ein „klassisches Win-Win-Geschäft“. Der Vorteil des intelligenten Modells: Marktrisiken für den Fonds werden weitgehend

abhängiges Gewinnpotenzial. Bier: „Als führender Hotelentwickler Österreichs profitieren wir vom Boom im Immosegment. Die Finanzwirtschaft vertraut uns in Errichtungsund Betriebsfragen und profitiert von unserem ausgreiften und ausdifferenzierten Projektportfolio.“

In Deutschland hoch hinaus: andel’s Berlin.

Information UBM Realitätenentwicklung AG entwickelt, vermietet und verkauft alle Arten von Immobilien in Europa. Die 1873 gegründete und seitdem an der Wiener Börse notierte Gesellschaft verfügt über Niederlassungen in Deutschland, Polen, Tschechien, Frankreich, den Niederlanden, Rumänien, Russland, der Schweiz, der Slowakei, Bulgarien, Kroatien und Ungarn. Kernaktionäre sind seit 1912 die Baufirma Porr und seit 2007 die Immobiliengesellschaft CA Immo. Der Halbjahresbericht 2013 ist unter www.ubm.at abrufbar.

Klare Linie in den Niederlanden: Crowne Plaza Amsterdam.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 25. oktober 2013 – 53

salzburger steuerdialog

Interessante Fallstudien zum Thema Umsatzsteuer Seite 56

© EPA/Justin Lane

© Panthermedia

advisory vor sammelintervention

Der VKI mobilisiert finanziell von ­Geschlossenen Fonds Geschädigte Seite 57

corporaid Multilogue von icep und kpmg © ICEP/Mihai M. Mitrea

EU-Einheitspatent wird zusehends greifbar

short

© dpa/Frank Rumpenhorst

Dt. Börse: Iran-Gelder sind Vergangenheit

Frankfurt. Die Deutsche-BörseTochter Clearstream hat einen US-Rechtsstreit um eingefrorene Gelder des Iran endgültig beigelegt. Nachdem Clearstream den Vergleich bereits im September unterzeichnet hatte, sei jetzt auch die erforderliche Anzahl an Unterschriften von Klägern erreicht worden, teilte die Deutsche Börse mit. Jetzt müsse ein US-Gericht dem Vergleich nur noch formell zustimmen. Dann wäre der Rechtsstreit, der auf einen Anschlag im Libanon aus dem Jahr 1983 zurückgeht, beendet. Der Vergleich sieht vor, dass Clearstream den Angehörigen von Opfern 1,75 Mrd. USD (1,27 Mrd. €) herausgeben kann. Im Gegenzug verzichten die Kläger auf die Auszahlung von weiteren 250 Mio. USD, für die Clearstream nach Ansicht der Kläger hätte haften müssen. In dem Streit ging es um einen Anschlag auf ­einen US-Stützpunkt im ­Libanon im Oktober 1983, bei dem 299 Menschen getötet wurden. (ag)

Lockl Strategie holt sich Verstärkung

© EPO;APA/Barbara Gindl

Streit um eingefrorene Iran-Gelder des Wertpapierverwalters beigelegt.

© Lockl Strategie/keinrath.com

Intellectual Property Das Europäische Patentgericht mit einheitlichem Patentschutz soll Erleichterungen und Einsparungen bringen. Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen Patentamts, sieht jedoch nicht nur Vorteile. Auf jeden Fall brauche es in Österreich einen Zukunftsplan für geistiges Eigentum.

Seite 54 Klara Maria Schenk studierte Betriebswirtschaft an der WU Wien.

Wien. Das Wiener Beratungsunternehmen „Lockl Strategie“ holt Klara Maria Schenk für PR und Projektmanagement ins Boot. Die 30-jährige Wienerin ist mit PR-Beratung und Projektmanagement mit Schwerpunkt auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Medien und Kommunikation, Bildung und Wissenschaft sowie Infrastruktur und Architektur betraut. Zuletzt leitete Schenk an der FH Wien der WKW den Bereich „Corporate Partnerships“, in dem sie u.a. die Stiftungsprofessur für Corporate Governance und Business Ethics mitetablierte und die Bereiche Fundraising, Sponsoring und Wirtschaftskooperationen betreute. (red)

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54 – advisory

Freitag, 25. Oktober 2013

financenet@medianet.at

Geistiges Eigentum Präsident des Österreichischen Patentamts fordert nationale Strategie für Intellectual Property ein

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Austro-IP-Kapital verstärkt ins Verdienen bringen

© Panthermedia.net/Alexander Raths

EU: Experten gegen Gewinn-Verschieber

„Innovationsstandort Österreich angesichts der neuen Aufgabenverteilung in Europa besser aufstellen“.

München/Brüssel/Wien. Österreich hat als erstes EU-Land im August seine Ratifikationsurkunde für das Internationale Übereinkommen über das Einheitliche Patentgericht in Brüssel hinterlegt. Das erste europäische Patent soll Mitte 2014 angemeldet werden können, so der Plan. Es soll allein schon dadurch billiger kommen, weil die Übersetzungskosten in alle EU-Landessprachen wegfallen.

Um das EU-Patent wurde jahrelang gerungen und es ist auch nicht unumstritten. „Vor allem bestanden Uneinigkeiten bei der Sprachenregelung. Italien und Spanien sind wegen der Einschränkung auf die drei Amtssprachen des Europäischen Patentamtes – Englisch, Deutsch, Französisch – vorerst nicht beim einheitlichen Patentschutz in der EU dabei”, erklärt Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen Patentamts.

Wien/Zürich. EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta hat eine Expertenkommission eingesetzt, die überlegen soll, wie international tätige (IT)- Firmen effektiver besteuert werden können, berichtete der Standard. Gerade Konzerne wie Google oder Amazon nutzten globale Schlupflöcher, um ihre Steuerleistung zu reduzieren.

Zudem verrechneten sie intern Patentkosten. Amazon führt Gewinn in Luxemburg ab, obwohl die Logistikzentralen in Deutschland und UK stehen.

Die größte Differenz zwischen bezahlten und gesetzlichen Steuern bestehe in der patentintensiven Pharmaindustrie, gefolgt von der IT-Branche. Beide sparen so in Summe 43,7 Mrd. €.

Rabobank droht Strafe von einer Mrd. Dollar Amsterdam. Der niederländischen Rabobank droht einem Medienbericht zufolge wegen ihrer Rolle im weltweiten Skandal um die Manipulation der Libor-Zinssätze eine Strafzahlung von knapp einer Milliarde USD (0,73 Mrd. €).

Britische und amerikanische Behörden könnten das Institut demnächst mit der unerwartet hohen Geldstrafe belegen. Die Rabobank wäre das fünfte Kreditinstitut, das in dem Skandal einen Vergleich mit den ermittelnden Behörden erzielt. (ag)

© Österreichisches Patentamt/APA-OTS/Schedl

Credit Suisse: Konzerne sparen 77,5 Mrd. € p.a. durch „Gewinn-Schieben“.

Gefahr der Zersplitterung „Für Streitigkeiten, die einheitliche europäische Patente – EU-Patente – und nach dem Europäischen Patentübereinkommen erteilte Patente betreffen, wird ein einheitliches Patentgericht geschaffen werden“, führt Rödler aus.

Diese neue einheitliche Gerichtsbarkeit ermögliche es, mittels eines einzigen Verfahrens in allen teilnehmenden Staaten EU- sowie EPPatente für nichtig zu erklären und sei auch für Klagen wegen einer behaupteten Verletzung zuständig. „Zu diesem Vorteil besteht jedoch die Gefahr einer vor allem örtlichen Zersplitterung des ,einheitlichen‘ Rechtssystems“, räumt Rödler ein. Denn das einheitliche Patentstreitregelungssystem umfasse ein Gericht erster Instanz, bestehend aus einer Zentralkammer mit Sitz

Rödler, Präsident des Österreichischen Patentamts: „Technologietransfer und -verwertung sind hierzulande unterrepräsentiert.“

40-jahr-jubiläum Europäisches Pantentübereinkommen Vor 40 Jahren haben 16 Staaten das Übereinkommen unterzeichnet, mit dem Ziel, den Ideenschutz in Europa einheitlicher, einfacher und billiger zu machen. Drei von vier Patentanmeldungen kommen heute von großen Konzernen, aber auch Tüftler versuchen ihr Glück – eine große Hürde sind allerdings die Formalitäten.

Beim Europäischen Patentamt (EPA) heißt es,

das aufwendige und kostspielige Verfahren ­garantiere dafür Rechtssicherheit.

Das Europäische Patentgericht mit einer einheitlichen Rechtssprechung und Einheitspatent in 25 von 38 Mitgliedsstaaten soll 2015 Wirklichkeit werden und einiges vereinfachen.

Kritiker fürchten jedoch, dass dann die Kontrolle über ethisch umstrittene Patente zu kurz greifen könnte.

Ex-UBS-Spitzenbanker in Bologna vor Gericht

Die Nutzung des geistigen Eigentums durch Lizenzvergaben und kommerzielle Verwertung ist aber in Österreich offenbar noch auf schwachen Beinen, bestätigt Rödler: „Der schwache Lizenzmarkt in Österreich weist darauf hin, dass der Technologietransfer und die Technologieverwertung unterrepräsentiert sind und das wirtschaftliche Potenzial von Intellectual Property – kurz IP – nicht voll genutzt wird.“ Das Österreichische Patentamt könnte künftig, auch gemäß einer Empfehlung des Rats für Forschung und Technologieentwicklung, als Knotenpunkt eines neuen IP-Systems fungieren. Information, Serviceorientierung und Unterstützung bei der IP-Verwertung wären die Schwerpunkte.

Nationale Strategie Österreich brauche dringend eine nationale Strategie für geistiges Eigentum, betont Rödler, der beim heurigen Forum Alpbach ein entsprechendes Programm vorgestellt hat. Dieses enthält u.a. die Punkte Bereinigung der (behördlichen) Kompetenzzersplitterung, Schaffung von Awareness, Internationalisierung österreichischer IP, Bündelung der Beratung und der Aktivitäten für IP. (lk)

Schönherr Beratend bei 250 Millionen-Transaktion

Wien. Die internationale Anwaltssozietät DLA Piper hat eine länderübergreifende Experten-Gruppe für „Tax Litigation & Tax Controversy“ eingerichtet. Diese besteht in Europa derzeit aus insgesamt 30 Experten aus 15 Ländern, die ihre Mandanten vorwiegend in Steuerverfahren und Steuerstrafverfahren beraten und vertreten.

Als nächster Schritt ist für Anfang 2014 die Vernetzung und Koordinierung mit den Fachexperten

Wien. Die in CEE führend tätige Kanzlei Schönherr hat eine Gruppe von Aktionären der slowenischen Helios Domzale d.d. (Helios) sowie Pfandhalter an Helios-Aktien (gemeinsam „die Verkäufer“) beim Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an Helios an die Ring International Holding (RIH), einen Wiener Industriekonzern, beraten.

Verkäufer und RIH einigen sich über die Bedingungen, gemäß derer RIH über ihre Tochtergesellschaft

© DLA Piper

Althuber leitet mit Antonio Tomassini die länderübergreifende Expertengruppe.

in den USA und Australien geplant, mit denen die schon bisher bestehende Zusammenarbeit erweitert und intensiviert werden soll. „Viele der von uns regelmäßig betreuten Fälle weisen grenzüberschreitende Aspekte auf. Nicht nur das österreichische Steuerrechtsteam von DLA Piper Weiss-Tessbach, sondern auch viele unserer internationalen Kollegen, allen voran in den USA, Deutschland und Italien, sind schwerpunktmäßig in den Bereichen ,Tax Litigation & Tax Controversy‘ tätig“, erklärt Franz Althuber, Partner im Wiener Büro von DLA Piper. Die Vorteile und möglichen Synergien, die sich aufgrund dieser Initiative auf internationaler Ebene ergeben, seien vielfältig und reichen von der Beratung in grenzüberschreitenden Steuerverfahren oder Steuerstrafverfahren über die gemeinsame Vertretung bei behördlichen Prüfungen bis hin zur Durchführung von gemeinsamen Informationsveranstaltungen für die internationalen Mandanten.

Althuber leitet das Projekt gemeinsam mit Antonio Tomassini, Partner in Mailand. (lk)

Helios-Minderheitenverkauf an RIH Remho Beteiligungs GmbH 73,12% der Anteile an Helios erwirbt.

Der Wert der Transaktion beläuft sich auf mehr als 250 Mio. €.

Der Abschluss des Deals geschieht vorbehaltlich bestimmter Bedingungen, u.a. die Zustimmung der Kartellbehörden. Sobald der im Kaufvertrag vorgesehene Aktientransfer abgeschlossen ist, wird RIH ein bindendes Übernahmeangebot an die übrigen Minderheitsaktionäre von Helios legen. (red)

© Schönherr

© EPA/UBS

Zürich. Der mit einem US-Haftbefehl in Italien festgenomme frühere UBS-Spitzenbanker Raoul Weil ist vor einem italienischen Gericht erschienen.

Der 53-jährige Banker wurde Dienstagfrüh in Handschellen in ein Gerichtsgebäude in Bologna geführt. Möglicherweise ging es um die Modalitäten einer Auslieferung an die USA, wo ihm bis zu fünf Jahre Haft und 250.000 USD Geldstrafe drohen. Er soll als Spartenchef des internationalen Vermögensverwaltungsgeschäfts reichen Amerikanern geholfen zu haben, bis zu 14,6 Mrd. € vor dem Fiskus zu verstecken.

Weil war wenige Tage zuvor in einem Nobelhotel in Bologna festgenommen worden, wohin er trotz internationalen Haftbefehls gereist ist. (ag)

Ungenutztes Potenzial

DLA Piper Expertengruppe für Steuerverfahren startet

30 Experten aus 15 Ländern

Weil: Bis dato ranghöchster Schweizer Banker im US-Justiz-Visier.

in Paris, und zwei Außenstellen in London und München, mehreren lokalen und regionalen Kammern in den Vertragsstaaten sowie als zweite Instanz ein Berufungsgericht mit Sitz in Luxemburg.

Es bleibt ferner abzuwarten, ob sich die finanziellen Vorteile des EU-Patents auch auf die Gerichtsgebühren ausdehnen werden.

Rechtsanwälte Vid Kobe, Bojan Brezan und Roman Perner berieten die Verkäufer.

Freitag, 25. Oktober 2013

A dv i s o r y: P r ac t i c e

advisory – 55

financenet@medianet.at

KPMG corporAID Multilogue zum Thema „Contributing to a Sustainable Globalization“ ging in Wien mit hochkarätiger Besetzung über die Bühne

Intelligente Entscheidungen nötig Wien. ICEP (unabhängige österreichische Entwicklungsorganisation; Anm.) veranstaltete in Kooperation mit dem Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG den corporAID Multilogue zum Thema „Contributing to a Sustainable Globalization“ in Wien. corporAID ist die österreichische Plattform für Wirtschaft, Entwicklung und globale Verantwortung, die Unternehmen ein Forum für Information, Kommunikation und Mainstreaming ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bieten will.

Lord Michael Hastings, Global Head of Corporate Citizenship von KPMG International, Franz Schellhorn, Agenda Austria-Direktor, Andreas Ludwig, CEO der Umdasch Group, sowie Peter Oswald, CEO von Mondi Group Europe & International, diskutierten, wie die österreichische und europäische Wirtschaft und Politik gezielt politische und ökonomische Stabilität, Armutsbekämpfung und Umwelt-, Klimaschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern kann.

Balance herstellen Die Globalisierung birgt ein enormes Potenzial für Wirtschaft und Entwicklung. Gleichzeitig gibt es ein großes Ungleichgewicht zwischen Industrieländern und Emerging Markets, wenn es um die Realisierung eines wirtschaftlichen und sozialen Mehrwerts geht. Wie die Balance hergestellt werden kann und welchen Beitrag Österreichs Wirtschaft und Politik dazu leisten sollen, war Thema des corporAID Multilogues. „Globalisierung ist eine treibende Kraft für Wohlstand, sofern sie nachhaltig ist. Damit Unternehmensaktivitäten in Entwicklungsländern ein wirkungsvolles Mittel zur Armutsbekämpfung werden, müssen die Anliegen des Privatsektors mit jenen der Entwicklungszusammenarbeit in Einklang gebracht werden“, so ICEPGeschäftsführer Bernhard Weber.

Lord Michael Hastings, einer der einflussreichsten Denker Großbritanniens und Global Head of Corporate Citizenship KPMG International, verwies in seiner Keynote auf globale Herausforderungen wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Energie- oder Ernährungssicherheit und erläuterte den rund 80 geladenen Gästen, wie Wirtschaft und Politik nachhaltige Strukturen schaffen können.

Gute Wahl mit CSR „Nachhaltige Globalisierung basiert zu allererst auf intelligenten Entscheidungen und dann auf individuellem Engagement; nur so gelingt die Transformation in Richtung Nachhaltigkeit“, so Hastings. Als Mechanismen, die intelligente Entscheidungen im Sinne einer nachhaltigen Globalisierung vorantreiben können, nannte er die Preisgestaltung für natürliche Ressourcen, die Sensibilisierung der Verbraucher für Kostenwahrheit, die Partnerschaft zwischen öffentlichen und privaten Akteuren zur Förderung von Innovation sowie das Schaffen von Anreizsystemen für Betriebe zur Umsetzung nachhaltiger Geschäftsstrategien.

Im Anschluss an die Keynote diskutierte Moderator Eric Frey (Der Standard) mit Michael Hastings, Peter Oswald, Andreas Ludwig und

Franz Schellhorn die Rolle von Corporate Social Responsibility (CSR) und notwendige Rahmenbedingungen für Unternehmen für eine nachhaltige Globalisierung.

Gemeinsam Beitrag leisten Umdasch-CEO Andreas Ludwig wies darauf hin, dass CSR in vielen Austro-Konzernen längst Teil der Geschäftsstrategie ist, nicht zuletzt um sich als attraktiver Investor und Arbeitgeber zu präsentieren. „Jede Unternehmenskultur vertritt ihre Werte, die an jedem einzelnen Standort weltweit gelten müssen, sonst ist

man nicht glaubwürdig“, sagt er.

Die Unternehmensstrategie ist ein Teil, doch auch die Politik ist gefragt, Rahmenbedingungen zu schaffen, um eine Globalisierung für Wirtschaft und Entwicklung ermöglichen. Agenda AustriaDirektor Franz Schellhorn forderte in diesem Sinne mehr liberale Märkte anstelle einer protektionistischen Wirtschaftspolitik: „Wenn es um CSR geht, vermisse ich in der Diskussion die Forderung nach mehr freien Märkten. Kapitalismus ist keine Garantie, aber eine Voraussetzung für Armutsbekämpfung.“ Auch Mondi-CEO Peter Oswald misst freien Märkten eine große Be-

deutung für eine nachhaltige Globalisierung zu. Sie bieten die erforderliche Plattform für essenzielle Lösungen: „Wir brauchen Innovationen, um den globalen Herausforderungen zu begegnen. Liberale Märkte fördern innovative Unternehmer. Gleichzeitig brauchen diese freien Märkte einen Rahmen, der sicherstellt, dass soziale Ungleichheiten nicht vergrößert werden“.

Einigkeit bestand darin, dass globale, soziale, ökologische und wirtschaftliche Herausforderungen nur dann bewältigt werden, wenn Wirtschaft, Politik und Konsumenten gemeinsam und gleichermaßen ihren Beitrag leisten. (red)

© ICEP/Mihai M. Mitrea

Globale, soziale, ökologische und wirtschaftliche Herausforderungen sind nur gemeinsam zu lösen.

Lord Michael Hastings, KPMG, beim corporAID Multilogue in Wien.

A dv i s o r y: TA x

56 – advisory

Freitag, 25. Oktober 2013

financenet@medianet.at

Finanzverwaltung Steuerexperten besprachen auf der alljährlich stattfindenden Veranstaltung Zweifelsfragen und erarbeiteten Lösungen dazu

Salzburger Steuerdialog bringt wieder neue Erkenntnisse hervor Die Ergebnisunterlage „Umsatzsteuer“ hat etliche interessante Fallbeispiele aus dem konkreten Steuerleben zum Inhalt.

Wer erbrachte jetzt aber die Leistung, und wie wirkt sich das für die Umsatzsteuer aus? Die Experten kamen zu dem Ergebnis, dass die Leistungen demjenigen zuzurechnen sind, der sie im eigenen Namen erbringt. Das heißt hier, verkürzt ausgedrückt, dass

Briefkastenfirma UID?

der Betreiber des App-Stores die Leistung erbracht hat, weil es der Nutzer bzw. Kunde so wahrnimmt.

Die Vermittlereigenschaft hätte nur dann umsatzsteuerrechtlich anerkannt werden können, wenn der Betreiber des App-Stores in eindeutiger Weise vor oder bei dem Geschäftsabschluss zu erkennen gibt, dass er für einen anderen tätig wird.

Und wie löst sich die Geschichte mit dem deutscher Arbeitgeber, der einen Dienstnehmer mit Hauptwohnsitz in Österreich beschäftigt und ihm ein Auto zur Verfügung stellt? Muss er sich beim Finanzamt Graz-Stadt registrieren lassen und die monatliche Umsatzsteuer für den Sachbezug abführen?

(Graz-Stadt wäre in diesem Fall für

das gesamte Bundesgebiet zuständig, Anm.) Der besagte Pkw wurde in Deutschland – mit Vorsteuerabzug – angeschafft und darf vom Dienstnehmer auch für private Fahrten benützt werden (Sachbezug). Der Dienstnehmer kehrt täglich nach Österreich zurück (z.B. Grenzgänger).

© Panthermedia.net/Simon Krzic

Das Immobilienvermögen in Slowenien soll erstmals einheitlich besteuert werden.

Brasilien „Inovar-Auto”

Beschlossen Einstellung der Geschäftstätigkeit

Steuerzuckerl

© Volkswagen

Budgetlückenfüller Grundsteuer

ert werden Wohngebäude (0,15 bis 0,5 Prozent), Agrarflächen (0,15 Prozent), Forstflächen (0,07 Prozent) sowie landwirtschaftlich genutzte Gebäude (0,30 Prozent). Bei Schwarzbauten wird der jeweilige Steuersatz verdreifacht.

Von der Steuer ausgenommen sind Gebäude von kulturhistorischer Bedeutung sowie sakrale Bauten. Sonstige Immobilien im Kirchenbesitz werden normal wie alle anderen besteuert. (APA/hk)

Im konkreten Fall muss sich der deutsche Arbeitgeber beim Finanzamt Graz-Stadt registrieren lassen und die Umsatzsteuer auf den Sachbezug abführen. Denn es stellt sich die Frage nach dem Ort der sonstigen Leistung dieses Sachbezuges. Entscheidend für den Ort der sonstigen Leistung ist der

Wohnsitz bzw. der gewöhnliche Aufenthalt des Arbeitnehmers.

Letzterer ergibt sich aufgrund von persönlichen Bindungen und der dadurch erkennbaren engen Beziehungen zwischen Arbeitnehmer und seinem Wohnort. In der diskutierten Sache lag der gewöhnliche Aufenthaltsort in Österreich, daher ist die Umsatzsteuer abzuführen.

Auch folgender Sachverhalt wurde auf den Salzburger Steuergesprächen erörtert: Ein unecht steuerbefreiter Kleinunternehmer stellt Umsatzsteuer in Rechnung.

Da dem Kleinunternehmer vom Finanzamt keine UID-Nummer erteilt wurde, enthält die Rechnung keine UID-Nummer. Die Frage ist nun die: Schuldet der Kleinunternehmer die Umsatzsteuer kraft

Umsatzsteuer abführen?

Eingeführt Einheitlichkeit für slowenische Immobilien

Ljubljana. Die slowenische Regierung hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, mit dem die kontroverse Grundsteuer eingeführt wird.

Mit der neuen Steuer versucht die Mitte-Links-Regierung die Budgetlücke zu stopfen.

Laut Finanzminister Uros Cufer soll die neue Grundsteuer zwischen 390 bis 395 Mio. € jährlich einbringen. Die Einnahmen sollen jeweils zur Hälfte dem Staat und den Gemeinden zufließen. Besteu-

Im Rahmen einer Betriebsprüfung stellte sich heraus, dass an der Sitz-Adresse eines Unternehmens keine Tätigkeit ausgeübt wird, es sich aber um keine Scheinfirma handelt. Ist einer sogenannten Briefkastenfirma die UID-Nummer abzuerkennen? Wenn sich die tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse ändern, aufgrund derer eine UID-Nummer bescheidmäßig erteilt wurde, bzw. das Vorliegen dieser Verhältnisse zu Unrecht angenommen wurde, führt das zu einer Aberkennung der UID-Nummer.

Weitere Erlässe des Bundesministeriums für Finanzen, aufgeteilt nach Art der Steuer, sind im Internet auf „findok.bmf.gv.at“ zu finden (im Menüpunkt „freie Suche“ das Suchwort „Salzburger Steuerdialog“ eingeben). (hk)

Die österreichische Umsatzsteuer ist eigentlich klar geregelt – manchmal aber dann doch nicht ganz so einfach auszulegen.

Wichtiger Wachstumsmarkt Brasilien, VW ist in Sao José dos Pinhais.

Rio de Janeiro. Um den technischen Entwicklungen von Brasiliens Autobranche auf die Sprünge zu helfen, hob die Regierung „Inovar-Auto” aus der Taufe: Autobauern, die in Brasilien produzieren, gewährt das Programm Steuerrabatte von 30 Prozentpunkten und mehr – wenn sie im Land investieren und Vorgaben für Energieeffizienz sowie bei Forschung und Entwicklung erfüllen.

Big Player wie VW, BMW und Mercedes planen zusammengerechnet Investitionen von über einer halbe Mrd. € in neue oder den Ausbau bestehender Werke. (APA)

USA: Bank Frey geht in die Knie Zürich. Nun gibt ein weiteres Geldinstitut im ehemaligen Steuerparadies auf – die Privatbank Frey kündigte an, sie werde ihre Geschäftstätigkeit einstellen. Zu den Gründen zählten die „kaum mehr zu tragenden Auflagen” infolge des Steuerstreits mit den USA, heißt es in einer Erklärung der Bank. Frey & Co hat vor allem reiche Privatkunden, so auch aus den USA. In den Vereinigten Staaten läuft ein Verfahren wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung gegen die Bank.

ein Ausmaß, das für kleine Banken nicht mehr tragbar sei. Das verwaltete Vermögen von Frey & Co beläuft sich auf rund 2 Mrd. CHF (1,6 Mrd. €).

Bereits im heurigen Jänner hatte die Bank Wegelin ihr Aus verkündet; das 1741 gegründete Institut hatte sich der Beihilfe zur Steuerhinterziehung in den USA schuldig bekannt und einer Strafzahlung in Höhe von 74 Mio. USD (rund 54 Mio. €) zugestimmt.

(APA)

Bank wäre finanziell gesund Die Entscheidung, die Banktätigkeit einzustellen, sei von einer außerordentlichen Generalversammlung auf Antrag des Verwaltungsrats getroffen worden, teilte Frey & Co mit. Verwaltungsratspräsident Markus Frey strich hervor, dass die Bank „finanziell gesund” sei, dass sie nicht „liquidiert” werde und dass die Bank Frey in den USA weder angeklagt sei, noch bedroht, angeklagt zu werden. Die Kosten und Aufwendungen infolge des Steuerstreits erreichten aber

© Panthermedia.net/Stephen Finn

Vermittler: ja oder nein?

Rechnungslegung oder liegt eine mangelhafte Rechnung vor, die eine Steuerschuld verhindert?

Der Ausweis der UID-Nummer ist bei Rechnungen über Lieferungen oder sonstige Leistungen im Inland dann erforderlich, wenn für diese das Recht auf Vorsteuerabzug besteht. Weist ein unecht steuerbefreiter Kleinunternehmer Umsatzsteuer aus, schuldet er diese kraft Rechnungsstellung. („unecht“ bezieht sich hier auf den Vorsteuerabzug; bei der echten Steuerbefreiung wird die Befreiung inklusive Vorsteuerabzug gewährt, bei der unechten gibt es keinen Vorsteuerabzug, Anm.) Das Fehlen der UID-Nummer schadet nicht, da keine Leistungen vorliegen, welche zum Vorsteuerabzug berechtigen.

Wird die Rechnung entsprechend berichtigt, entfällt die Umsatzsteuerschuld.

© Panthermedia.net/Andriy Popov

Salzburg. Der „Salzburger Steuerdialog“ ist eine der wichtigsten Veranstaltungen der Finanzverwaltung – über 150 Experten nehmen jährlich daran teil. Bei diesem steuerlich hochkarätig besetzten Get-together werden aktuelle Steuerthemen und steuerliche Zweifelsfragen diskutiert und praxisorientiert gelöst. Die Ergebnisunterlagen werden – je nach Steuer – vom Bundesministerium für Finanzen per Erlass veröffentlicht, z.B. die Ergebnisunterlage Umsatzsteuer (Erlass des BMF, GZ BMF-010219/0342-VI/4/2013 vom 07.10.2013).

So wurden u.a. die Leistungen eines Softwareentwicklers mit folgendem Sachverhalt diskutiert: Ein amerikanisches Unternehmen betreibt einen App-Store und hat einen Vertrag mit einem österreichischen App-Programmierer.

In dem Vertrag ist geregelt, dass das amerikanische Unternehmen den Vertrieb, die Bereitstellung der Anwendung, das Marketing, die Durchführung der Zahlungsabwicklung sowie die Rechnungslegung an die Endkunden übernimmt. Der Preis für die App wurde vom Programmierer bestimmt, in den AGBs gegenüber dem Endkunden weist das Unternehmen darauf hin, dass es als Vermittler tätig ist und es zu einem direkten Leistungsaustausch zwischen Softwareentwickler und dem Endkunden kommt.

Markus Frey bedauert das Ende der Geschäftstätigkeiten „seiner“ Bank.

a dv i s o r y: l aw

Freitag, 25. Oktober 2013

advisory – 57

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Schiffsfonds-Anleger Von Banken empfohlene Geschlossene Fonds verlangen von Anlegern zum Teil Geld zurück

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Verbraucherschützer vor Sammelintervention kurt sattlegger/APA

© EPA/Boris Rössler

20.000 Betroffene, VKI droht mit Klage wegen Falschinformation und unrealistischen Modellen.

Fed will mehr Kontrolle bei Commerzbank

Commerzbank: die Fed beklagt mangelhafte Kontrollen.

Wien. Tausende Österreicher haben bei ihrer Hausbank Geschlossene Immobilien- oder Schiffsfonds aus Deutschland gekauft. Einige davon sind heute in „Seenot”. Die Fonds fordern vielfach bereits erfolgte Ausschüttungen zurück und drohen sogar mit Klage oder dem Exekutor. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) plant jetzt eine „Sammelintervention“ bei den Banken, die mit den Produkten gut verdient und ihre Kunden nicht auf die Risiken hingewiesen hätten.

Kommt es zu keiner Einigung, wird es wohl zu Klagen kommen.

Frankfurt. Die US-Notenbank fordert von der Commerzbank eine bessere Überprüfung hauseigener Geldwäsche-Kontrollen.

Die Commerzbank und ihre USTöchter müssten bei dem Thema mit unabhängigen Beratern zusammenarbeiten, erklärte die Fed am Donnerstag. Bei einer Prüfung seien mangelhafte Kontrollen entdeckt worden.

Der Commerzbank sei zwar kein Bußgeld auferlegt worden, aber die Pflicht zur externen Beratung und die Prüfung bestimmter Geschäfte, die es zwischen Mai und Oktober 2012 gegeben habe. (ag)

Zunächst sammelt der VKI Fälle.

Bisher haben sich schon etwa 300 Personen mit einem Schaden von etwa 7 Mio. € bei den Konsumentenschützern gemeldet. VKI-Chefjurist Peter Kolba schätzt, dass es österreichweit an die 20.000 Geschädigte geben könnte. „Betroffen sind eher langjährige Kunden, die oft schon am Antritt ihrer Pension stehen und denen die Bank das aktiv angeboten hat.“ Hauptsächlich seien die Geschlossenen Fonds von Erste Bank/Sparkassen, Raiffeisenbanken (vor allem in Niederösterreich und Wien) sowie BKS (Bank für Kärnten und Steiermark) sowie einzelnen Volksbanken vertrieben worden.

© EPA/Justin Lane

20.000 betroffene Anleger

EU-Parlament will Pflicht zum „Made in“

Schiffsfonds halten zum Teil nicht, was sie versprochen haben – im Gegenteil: Anleger sollen Ausschüttungen zurückzahlen.

Banken vor, ihre Kunden in wesentlichen Punkten falsch bzw. nicht ausreichend informiert zu haben.

Es sei verschwiegen worden, dass die zugesagten jährlichen „Ausschüttungen“ (7% und mehr) nicht aus Gewinnen, sondern aus dem eingebrachten Kapital finanziert wurden und daher von der Gesellschaft rückforderbar sind. „Die Leute haben nicht gewusst, dass sie eine Unternehmensbeteiligung eingehen“, sagt Kolba. „Sie konnten das Risiko nicht abschätzen.“

Vorwurf: Falschinformation Ziel des VKI sind außergerichtliche Lösungen mit den Banken.

Willigen diese nicht ein, plant der Verein Sammelklagen. Dazu sind bereits Gespräche mit mehreren Prozessfinanzierern im Gange. Die Verbraucherschützer werfen den

„Geschönte Rechnungen“ Der zweite „Kardinalfehler“ laut dem VKI-Juristen: Die Modellrechnungen der Fonds seien geschönt gewesen. Der prognostizierte Erfolg hätte, stellten auch Sachver-

ständige fest, allerhöchstens bei optimalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eintreten können.

Außerdem enthielten die Modellrechnungen extrem hohe „Weichkosten“ etwa für Vermarktung oder Verwaltung. „Wer hätte diese Fonds gezeichnet, wenn man ihm klar dargelegt hätte, dass bis zu 21 Prozent des Kapitals für solche Kosten verpuffen?“, fragt Kolba.

Er geht davon aus, dass die Banken neben hohen Agios (5%) auch satte Provisionen kassiert haben, über die sie nicht aufgeklärt hätten.

Brüssel. Auf Produkten muss nach dem Willen des Verbraucherausschusses im Europaparlament künftig das Herkunftsland stehen. Das beschlossen die Abgeordneten am Donnerstag in Brüssel.

Bisher ist eine solche „Made in“-Angabe freiwillig. Auch die Regeln zur Bestimmung des Herkunftslandes sollen präzisiert werden.

Große Teile der deutschen Industrie sowie der Industrieund Handelskammertag wehren sich gegen die Pläne. Mit der Abstimmung im Ausschuss ist die Frage der Herkunftskennzeichnung noch nicht entschieden. Die Pläne benötigen die Zustimmung des Plenums und der EU-Staaten. (ag)

in Österreich in den Jahren ab 2002 von Banken an den Mann gebracht.

Die Initiatoren dieser Beteiligungen sind hauptsächlich deutsche Emissionshäuser wie MPC, HCI oder Dr. Peters.

Am Anfang lief alles gut. Dann kam die Krise – die Immobilienmärkte krachten weltweit und die Schifffahrtbranche geriet mit dem Konjunkturabschwung unter Wasser. Jetzt droht einigen Fonds die Insolvenz, daher nehmen sie ihre Kommanditisten – das sind die Anleger – in die Pflicht. Im schlimmsten Fall verlieren sie nicht nur die bisher erhaltene Rendite, sondern ihr gesamtes eingesetztes Kapital.

Kommen sie den Zahlungsaufforderungen nicht nach, könnten sie von den Fondsgesellschaften geklagt werden.

Auch Kapital in Gefahr Die Geschlossenen Fonds, die etwa Bürogebäude in Holland oder Schiffscontainer kauften, wurden

OGH Urteil Verflechtung von Emittent und Vermittler

EU-Parlament Einigkeit

EU Kommission Rüge

Wien/Krumpendorf. Für Inhaber von Genussscheinen der Kärntner Pleitefirma AvW könnte es doch noch Hoffnung geben, dass sie von der Anlegerentschädigung von Wertpapierfirmen (AeW) Geld bekommen.

Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat in einem neuen Urteil festgestellt, dass die AeW die Betroffenen mit bis zu 20.000 € entschädigen muss, wenn zwischen AvW Invest (Vermittlerin) und AvW-Gruppe (Emittentin) eine wirtschaftliche oder personelle Verflechtung besteht und sich der Anleger auf ein indirektes Halten seiner Gelder durch die Vermittlerin beruft.

Anfang des Jahres hatte der OGH die Entschädigungspflicht der AeW noch verneint.

Brüssel. In die Debatte um einheitliche Regeln für den Datenschutz in Europa kommt Bewegung. Alle Fraktionen im EU-Parlament sind sich über eine gemeinsame Linie einig. Demnach sollen Internetsurfer explizit auf die Weiterverwendung ihrer Daten hingewiesen werden, um Datenmissbrauch vorzubeugen. Schwarzen Schafen unter den Firmen drohen Strafen von bis zu 5% ihres Jahresumsatzes.

Brüssel. Die EU-Kommission hat Österreich wegen mangelhafter Einspruchsmöglichkeiten der Bürger bei Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) gemahnt. Die Kommission zeigte sich besonders besorgt über Einschränkungen der individuellen Rechte im Hinblick auf die Anfechtung von Entscheidungen, ob Umweltverträglichkeitsprüfungen erforderlich sind oder nicht. Österreich hat nun zwei Monate Zeit, zu reagieren. (APA)

Bank haftet nicht für Börsentermingeschäft

Kundengeldern durch die Vermittlerin. Dieses liegt eben dann vor, wenn zwischen Vermittlerin und Emittentin enge wirtschaftliche oder personelle Verbindungen bestehen. Ob das bei AvW der Fall war, muss aber das Erstgericht klären, so der OGH. Das AvW-Imperium wurde vom mittlerweile wegen Betrugs und Untreue inhaftierten Wolfgang Auer-Welsbach gegründet und geführt.

(APA)

Dass das Höchstgericht diesmal anders entschieden hat, rührt allein von der Argumentation der Klägeranwälte in den Prozessen.

Der erste wollte Schadenersatz wegen Falschberatung, kam damit aber nicht durch. Im nunmehrigen Fall berief sich der Kläger zusätzlich auf ein mittelbares Halten von

© APA/Hans Klaus Techt

Neue Argumente

Können von Wolfgang Auer von Welsbach geschädigte Anleger hoffen?

Die Reform braucht neben dem grünen Licht des Parlaments auch die Zustimmung der Staaten.

Einige Länder – besonders Deutschland – sehen den Entwurf aber kritisch. Das Gesetzgebungsvorhaben könnte bestenfalls im Frühjahr 2014 abgeschlossen werden, doch selbst das ist unsicher.

Mit dem Gesetzespaket will die EU ihre gemeinsamen Datenschutzregeln aus dem Jahr 1995 auf den neuesten Stand bringen. Die Mitgliedsstaaten legen die alten EUVorgaben sehr unterschiedlich aus, daher beklagen Unternehmen einen Flickenteppich.

(APA)

© APA/OESAG/Henisch

Staaten müssen zustimmen

Umweltverträglichkeitsprüfungen: EU mahnt Rechte der Bürger ein.

© Foto Wilke

AvW-Anleger können wieder hoffen EU-Datenschutz Wegen UVP

Michael Steiner, NHK Rechtsanwälte, vertrat die Baader Bank erfolgreich.

Wien. Haftet eine Bank, wenn Börsentermingeschäfte über einen Vermögensberater abgewickelt werden? In dieser Frage war Michael Steiner, Partner bei Nemetschke Huber Koloseus Rechtsanwälte, für die Baader Bank AG erfolgreich, jetzt auch bestätigt vom Oberlandesgericht Wien.

Wesentlich war, dass die Baader Bank nicht verpflichtet war, einen Warnhinweis (Margin-Call) abzusetzen, wenn der Wert des Depots des Börsentermingeschäfts geringfügig oder kurzfristig unter den Wert der gegebenen Sicherheiten des Anlegers sinkt oder zu sinken droht; der Bank steht hier Ermessensspielraum zu. Das Urteil könnte Bedeutung für noch offene Verfahren haben. (ks)

a dvi s o r y: ta lk

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Freitag, 25. Oktober 2013

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Contrast Management Consulting Nächstes Jahrzehnt wird sehr turbulent – bei Bildung und Innovation aufrüsten

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Zeiten bleiben aufregend

Taylor Wessing: Safe Business in China

Wien. „Dass Österreich die größte Wirtschafts- und Finanzkrise seit dem Zweiten Weltkrieg bisher relativ glimpflich überstanden hat, bedeutet nicht, dass wir das Schlimmste bereits hinter uns haben“, warnt der Strategieberater der Contrast-Management Consulting. Eine Reihe namhafter Wirtschaftsforscher sei der Meinung, man stehe am Beginn der Aufräumarbeiten, sagte der geschäftsführender Contrast-Partner Martin Unger zur APA. „Wir gehen davon aus, dass das nächste Jahrzehnt sehr turbulent wird“, so Unger. Zu den größten Herausforderungen zählten die hohe öffentliche und private Verschuldung, eine ungünstige demografische Entwicklung sowie eine seit Jahrzehnten zu beobachtende Deindustrialisierung in vielen Ländern. Dazu kämen eine zunehmende Volatilität der Rohstoffmärkte und technische Innovationen in

Compliance in Einklang mit Chinese Way of Doing Business bringen.

Wien. Ausländische Unternehmen in der VR China stehen gerade im Bereich Compliance deutlich größeren Herausforderungen gegenüber, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Diese müssen mit dem vielerorts noch anzutreffenden Verständnis des „Chinese Way of Doing Business“ in Einklang gebracht werden. Deshalb lädt Taylor Wessing in Kooperation mit der WKO zur Veranstaltung „Safe Business in China“ am 15.

November, ab 8:30 Uhr, in der Wirtschaftskammer Österreich WKO in Wien in der Wiedner Hauptstraße 63.

Vortragen werden u.a. Christina Schösser, Außenwirtschaft Austria, Andreas Wirth und Mike Goldammer, beide Taylor Wessing, Jens-Peter Otto, PwC, und Wolfgang Haselberger, arsa consulting GmbH. Anmeldung unter: s.steurer@taylorwessing.com. (lk)

rascher Abfolge, die ganze Branchen revolutionieren könnten. Öffentliche Schulden plus private Schulden der Haushalte und der Unternehmen sowie „implizite Schulden“ (z.B. Pensionszusagen) machten in Summe rund 240% des BIP aus, rechnet er vor. Mit der Abwanderung von Industriearbeitsplätzen würden auch Jobs in anderen Sektoren verloren gehen, „weil auch die Dienstleistungen dorthin wandern, wo produziert wird“. Österreich steht mit 22% Industriequote vergleichsweise gut da (EUSchnitt 19%, Deutschland: 26%).

Als Schlüsselfaktoren zur Lösung der Probleme sieht Unger Bildung und Innovation. Wichtig sei auch die Förderung von Start-ups und die Bildung von Allianzen, also Zusammenarbeit zwischen Unternehmen ohne Kapitalverschränkung; hier komme den Österreichern jedoch das ‚Beherrscher-Syndrom“ in die Quere.

(APA/lk)

© fotodienst.at/Nadine Bargad

© panthermedia.net/PengGuang Chen

Herausfordernd: Verschuldung, Demografie, Deindustrialisierung, Rohstoffe, technische Innovationen.

Berater Martin Unger: „Es muss erlaubt sein, strategisch zu ‚spinnen‘.“

Medienbericht fairvesta Holding verschickt aufwendige Gegendarstellung – nur 7 bis 8 Prozent „Problemobjekte“

Anbieter von Beteiligungen wehrt sich

fairvesta räumt Optimierungspotenzial ein. Geschlossene Fonds sind nicht risikolos.

Tübingen. Die fairvesta Holding wehrt sich in einer achtseitigen Darstellung gegen eine als unfair und einseitig empfundene Berichterstattung („Bevollmächtigter in Problemlage“ in der WirtschaftsWoche Nr. 42 vom 14.10.2013) „Unterm Strich wird deutlich, dass die von der WirtschaftsWoche angefragten Objekte zwar deutlichen Optimierungsbedarf aufweisen, aber dennoch im Gesamtdurchschnitt eine Rendite von über neun Prozent p.a. erwirtschaften, die angesichts der Leitzinspolitik der Notenbanken sehr attraktiv erscheint. Wir arbeiten permanent daran, die Objekte zu optimieren, mögliche Leerstände abzubauen und die Rendite für die Anleger so weiter zu erhöhen“, heißt es darin.

Korruption I Verstehen

Korruption II Kroatien

ÖBB Zwei Vorhabenberichte im Justizministerium

Wien. Spätestens seit den Änderungen im österreichischen Korruptionsstrafrecht sind Begriffe rund um das Thema Korruption fixer Bestandteil vieler Diskussionsrunden. Doch was bedeuten sie eigentlich genau? Ein neues, interaktives Lexikon soll nun Abhilfe schaffen.

Antikorruptionsexperten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen haben die Verwirrung rund um teilweise neu eingeführte Termini im Bereich Korruptionsbekämpfung zum Anlass genommen, ein Lexikon zu verfassen. Das interaktive „Lexikon der Korruption“ umfasst 220 Begriffe und steht ab sofort auf dem Portal des Compliance Netzwerk Österreich (www. compliance-praxis.at) online zur Verfügung. Neben dem Unterschied zwischen einem „Beamten“ und einem „Amtsträger“ wird z.B. auch die KKK-Regel (Kalender, Kugelschreiber, Klumpert) erklärt und man erfährt, was es mit dem „99-Euro-Menü“ auf sich hat.

Zu den 18 Autoren gehören der Wirtschaftsstrafrechtler Wolfgang Brandstetter und der Politologe Hubert Sickinger. (lk)

Zagreb. Die kroatische Wirtschaft steht vor einem Korruptionsskandal, der die Standesvertretung ins Wanken bringen könnte. In der Vorwoche wurde bekannt, dass eine der wichtigsten Mitarbeiterinnen der kroatischen Wirtschaftskammer (HGK) wegen des Verdachts festgenommen wurde, die HGK in den vergangenen sechs Jahren um umgerechnet 4,2 Mio. € geschädigt zu haben; zwei mutmaßliche Komplizen wurden ebenfalls festgenommen. Über fiktive PR-Aufträge soll das Geld Medienberichten vom Freitag zufolge auf Scheinfirmen transferiert und auf ein Konto der Raiffeisenbank in Österreich eingezahlt worden sein, von wo es schließlich behoben und in bar nach Kroatien gebracht wurde.

Weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt, wollte die HGK die Ereignisse nicht kommentieren.

Die Verdächtige, über die eine einmonatige Untersuchungshaft verhängt wurde, gilt als rechte Hand von HGK-Präsident Nadan Vidosevic; 28 Mio. Kuna von den insgesamt 32 Mio. Kuna soll sie sich einbehalten haben. (ag)

Wien. Neben dem Vorhabensbericht der Staatsanwaltschaft zu den Spekulationsverlusten der ÖBB liegt ein ebensolcher zu Vorgängen in der Staatsbahn im Justizministerium. Es geht um den Verkauf eines Postbusgebäudes in der Erdberger Lände in Wien im Jahr 2006, der damals von der ÖBB-Immobilientochter abgewickelt worden war.

Zum Verkaufszeitpunkt war die nunmehrige ÖVP-Politikerin Michaela Steinacker in der Staats-

© dpa/Frank Rumpenhorst

Schafe müssen Elektrochips tragen

EU-Gerichtshof entschied: Elektrochip-Pflicht für Schafe und Ziegen.

Luxemburg. Die Pflicht zur Kennzeichnung von Schafen und Ziegen mit Elektrochips ist laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs rechtens. Dies diene dem Kampf gegen Tierseuchen. Auch die Vorschrift, ein Register über die Herde zu führen, sei rechtmäßig, entschieden die Richter. Geklagt hatte ein Schäfer aus BadenWürttemberg; er sah unter anderem seine unternehmerische Freiheit verletzt. (ag)

KKK-Regel et al. Scheinaufträge

Prüfung: Postbusgebäude-Verkauf

© ÖBB/Robert Deopito

Wien. Am 29. Oktober findet die nächste WU Gutmann Center Public Lecture statt (16 Uhr, in der Bank Gutmann AG, Schwarzenbergplatz 16). Suleyman Basak, Professor an der London Business School, präsentiert seine Forschungsergebnisse über die Auswirkungen von Investments institutioneller Anleger auf Rohstoffmärkten.

Seine Arbeit beruht auf einem Modell, in dem diese Investoren ihre Performance an einem Rohstoffindex messen. Er stellt fest, dass sich Schwankungen in Angebot und Nachfrage von Rohstoff-Futures, die in diesem Index enthalten sind, auf alle anderen Rohstoffe ausbreiten.

© Fairvesta

WU Gutmann Lecture: Rohstoffinvestments

fairvesta ist seit rund zwölf Jahren in der Immobranche in Deutschland tätig und bietet Beteiligungen an.

Das Geschäftsmodell basiert auf dem Immobilienhandel und zwischenzeitlichen Halten und Verwalten von Immobilien. Alle Objekte werden aus Sondersituationen wie Bankenverwertungen und Zwangsversteigerungen erworben. Strenge Investitionskriterien seien bei den Geschlossenen Fonds vertraglich im Beteiligungsprospekt fixiert.

Investiert werde auch in ganze Portfolien, wobei es marktüblich sei, dass Banken zu sehr guten Objekten auch Objekte mit „Problemen“ bemischen. Aktuell hätten nur rund sieben bis acht Prozent der Immobilien im fairvesta-Bestand Optimierungspotenzial. (red)

Gutachter: viel geringerer Schaden bei Ausstieg der ÖBB im Jahr 2005.

bahn als Geschäftsführerin der ÖBB Immobilienmanagement dafür zuständig. Der Verkaufsprozess soll intransparent gewesen sein.

Der ÖBB-Gütertochter Rail Cargo Austria (RCA) soll als Nachmieterin nach dem Verkauf u.a. durch eine höhere Miete und Renovierungskosten ein Schaden verursacht worden sein. Ermittelt wurde laut ÖBB wegen des Verdachts der Untreue.

In der Causa um Spekulationsverluste der ÖBB, resultierend aus einem Kreditversicherungsgeschäft aus 2005/2006, hätte die Staatsbahn laut Gutachten von Franz Ledochowski, wenn sie schon 2005 ausgestiegen wäre, lediglich einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe erlitten. So aber führte die Ausstiegszahlung über 295 Mio. € letztendlich zu einen Verlust von 285 Mio. €.

Im 350-Seiten-Gutachten „in der Strafsache gegen Ex-ÖBB-Chef Martin Huber und andere“ werden 17 Absicherungsvereinbarungen genau beleuchtet, die mit der Deutschen Bank abgeschlossen wurden.

Für alle genannten Personen gilt die Unschuldsvermutung. (ag/red)

medianet

inside your business. today.

Freitag, 25. Oktober 2013 – 59

immer aggressiver

Studie: Chinesische Hersteller wollen verstärkt im Ausland investieren Seite 61

© EPA/Maxim Shipenkov

© Diego Azubel/EPA

automotivebusiness immer leichter

Der Karosserieleichtbau gewinnt in der Autoproduktion an Bedeutung Seite 64

520d x-drive facelift für die bmw-limousine

© BMW

Die Akzeptanz lässt noch zu wünschen übrig

© Audi

short

© Panthermedia.net/Manfred Steinbach

Los Angeles. Das Green Car Journal hat die fünf Finalisten des „Green Car of the Year Award 2014“ bekannt gegeben: Es sind die 2014er-Modelle des Audi A6 TDI (Bild), des BMW 328d, des Honda Accord, des Mazda3 sowie des Toyota Corolla. Seit der Einführung des Wettbewerbs im Jahr 2005 vergibt das Green Car Journal jährlich im Rahmen der im November stattfindenden Los Angeles Auto Show den Preis für das wichtigste umweltfreundliche Fahrzeug.

www.greencarjournal.com

© Daimler

Wien. Während die Nachfrage nach Neuwagen rückläufig ist, beschleunigt sich der Verkauf von gebrauchten Fahrzeugen.

Zwischen Jänner und September legten die Gebrauchtzulassungen für Pkw laut Statistik Austria um 2,1 Prozent auf 631.405 Stück zu, jene für alle Kraftfahrzeuge um 1,5 Prozent auf 786.435 Einheiten. Bei Autos mit Dieselmotor war der Anstieg der Zulassungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit einem Plus von 4,4 Prozent besonders stark. www.statistik.at

© EPA/Jochen Lübke

Vernetzte Fahrzeuge Laut einer aktuellen Studie von Puls Marktforschung lehnen 39,5 Prozent der 31- bis 50-Jährigen vernetzte Fahrzeuge ab. Bei den bis 30-Jährigen und vor allem den über 50-Jährigen ist die Ablehnung noch größer. Seite 60 Buell Traditionsmarke steht vor Rennsportengagement

Porsche Hohe Produktivität zahlt sich für Mitarbeiter aus

Die EBR 1190 RX erreicht ihre Höchstleistung bei 10.600 Umdrehungen.

East Troy. Nachdem die Marke von Harley-Davidson vor vier Jahren aufgegeben worden ist, meldet sich Buell nun zurück. Ausgangspunkt für den Relaunch ist das Rennsportengagement von Erik Buell.

EBR 1190 RX heißt der rennerprobte, aber straßenzugelassene Supersportler, der auch in Europa angeboten werden soll. Angetrieben wird das 190 kg schwere Bike von einem V2-Motor mit 1.190 cm� Hubraum, der 136 kW/185 PS leistet und 138 Newtonmeter Drehmoment liefert. Die Serienproduktion soll im Dezember in East Troy (Wisconsin) anlaufen.

www.erikbuellracing.com

© dpa/Bernd Weissbrod

Rüsselsheim. Der angeschlagene Autobauer Opel stärkt seine Position in Russland. Das Geschäft der Opel-Mutter General Motors (GM) in dem Land wird ab 1. Jänner 2014 in GM Europe integriert, wie Opel mitteilte. „Das ist die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit“, erklärte Opel-Chef KarlThomas Neumann (Bild). Russland werde sich in den kommenden Jahren Prognosen zufolge zur größten Absatzregion Europas entwickeln. Schon heute sei das Land für Opel der drittgrößte Absatzmarkt in Europa. www.opel.at

© Buell

Comeback nach vier Jahren Pause Arbeitszeit um eine Stunde verkürzt

Gleicher Lohn für weniger Arbeit: Bei Porsche wird ein Traum Wirklichkeit.

Stuttgart. Bei Porsche ist die Produktivität enorm gestiegen. Um den Stress zu mindern, dürfen die Beschäftigten im Stammwerk ab Dezember eine Stunde weniger arbeiten – bei gleichem Lohn. Der Betriebsrat will nun für das gleiche Recht in Leipzig kämpfen. „Durch die Produktivitätssteigerung in der Produktion in Zuffenhausen nimmt der Stress meiner Kolleginnen und Kollegen zu; dafür brauchen wir ein Ventil“, sagte Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück der Automobilwoche. Nachsatz: „Das haben wir mit der Arbeitszeitverkürzung in Zuffenhausen erreicht.“

www.porsche.com

C ov e r

60 – automotivebusiness

Kommentar

Achtung Winterreifenpflicht!

Freitag, 25. Oktober 2013

Studie Puls Marktforschung hat in einer Untersuchung die Akzeptanz vernetzter Fahrzeuge unter die Lupe genommen

Vernetzte Fahrzeuge sind noch nicht voll akzeptiert

Das Fazit: Die Mehrheit der über und viele der unter 50-Jährigen lehnt Fahrzeuge mit Internetfunktion ab. wichtig wie für Jüngere. Die über alle Altersgruppen gesehen weniger wichtigen Infotainment-Funktionen sind dagegen vor allem für die unter 30-Jährigen wichtig: Die größten Unterschiede zeigen sich von beim Download von Musiktiteln und Filmen aus dem Internet sowie bei der Nutzung von Social Community-Seiten im Auto. Auch Apps und Infos zu freien Parkflächen liegen bei Jüngeren höher im Kurs als bei Älteren.

Jürgen Zacharias

Porsche Vertriebsnetz

© Anita Maric/EPA/picturedesk.com

Neue Märkte

Porsche will sein Vertriebsnetz in den kommenden Jahren ausbauen.

Stuttgart. Der deutsche Sportwagenbauer Porsche darf sich derzeit über gute Verkaufszahlen freuen. Damit auch in Zukunft noch Luft nach oben ist, wollen die Stuttgarter bis 2020 ihr Vertriebsnetz vor allem in Afrika deutlich ausbauen und in 15 weiteren Ländern an den Start gehen. „Wir besetzen neue Märkte, in denen wir bisher nicht vertreten waren“, sagte Vertriebsvorstand Bernhard Maier.

Parallel dazu will Porsche sein Vertriebsnetz auch enger weben.

So soll etwa die Zahl der aktuell 57 Händler in China schon in den kommenden beiden Jahren auf etwa 100 erhöht werden.

www.porsche.com

Neuen Fokus legen

„Die Autobranche soll sensibel und gezielt die Internetfunktionen im Auto herausstellen,

© BMW

N

och haben die Meteorologen zwar keinen Schneefall angekündigt, und versprechen die kommenden Wochen laut Langzeitprognosen noch vergleichsweise mild zu werden, der nächste Winter kommt aber bestimmt.

Und zwar schon im Laufe der kommenden Woche, wenn dann am 1. November die Winterausrüstungspflicht in Kraft tritt. Bis 15. April müssen dann alle Fahrzeuge bei winterlichen Fahrbedingungen entsprechend adaptiert sein, was mittlerweile ja allseits bekannt sein sollte. Ungeachtet dessen werden aber wohl wieder einige Experten mit ihren Sommerpneus wild durch die Gegend rutschen, was nicht nur höchst gefährlich, sondern auch teuer werden kann. Dann nämlich, wenn wirklich was passiert: Zwar deckt die Haftpflichtversicherung auch in diesem Fall weitgehend alle Schäden an anderen Fahrzeugen oder der Infrastruktur ab, die Schäden am eigenen Fahrzeug sind davon aber meist ausgenommen.

Wegen „grober Fahrlässigkeit“ kann die Kaskoversicherung nämlich die Zahlung verweigern und wird das – wenn sich diese Chance bietet – wohl auch tun. Somit ist das Aufziehen von Winterreifen auch aus dieser Überlegung heraus durchaus sinnvoll – nur für den Fall der Fälle, dass das Sicherheits-Plus nicht schon Motivation genug ist.

Nürnberg. Vernetzte Fahrzeuge sind derzeit in aller Munde. Die rollenden Smartphones sollen untereinander kommunizieren und damit die Sicherheit erhöhen können, permanenten Online-Zugang und damit die Nutzung von Musik-Streaming-Diensten und anderen Online-Systemen im Auto möglich machen sowie Herstellern völlig neue Servicemöglichkeiten

die für Jünge und Äl-

Vernetzte Fahrzeuge sind für viele Autofahrer mehr Horror- als Wunschvorstellung.

tere interessant sind.“

31- bis 50-Jährigen am höchsten: 55,2% wünschen sich ein vernetztes Fahrzeug und 5,3 Prozent haben bereits eines. Etwas geringer ist die Akzeptanz vernetzter Fahrzeuge bei den bis 30-Jährigen mit 54,3%, allerdings fahren in der Altersklasse mit 5,7 Prozent bereits geringfügig mehr Autofahrer ein entsprechendes Fahrzeug. Am größten ist die Ablehnung vernetzter Fahrzeuge mit 64,3% bei den über 50-Jährigen. Nur 31% der Befragten in dieser Altersklasse wünschen sich ein entsprechendes Fahrzeug, immerhin 4,7 Prozent fahren bereits eines.

Relevant für Jüngere und Ältere gleichermaßen sind laut der Untersuchung vor allem Sicherheitsinformationen wie Gefahrenwarnung oder der automatische Notruf bei einem Unfall, aber auch aktuelle Verkehrsmeldungen in Echtzeit.

Konrad wessner, puls

bieten. Letztere setzen nicht nur deshalb große Hoffnungen in entsprechende Modelle, was laut einer aktuellen Untersuchung des Nürnberger Marktforschungsinstituts Puls aber noch etwas verfrüht sein könnte. Demnach ist die Akzeptanz vernetzter Fahrzeuge derzeit noch nicht so hoch, wie sich das viele Hersteller wünschen – und das quer durch alle Altersklassen.

Nutzer reagieren zögerlich Laut der Studie ist derzeit die Akzeptanz (siehe auch Grafik rechts) vernetzter Fahrzeuge überraschend in der Altersklasse der

Auch die aktuelle Bestimmung der genauen Reisedauer ist für ältere Autokäufer über 50 Jahre fast so

Um langfristig die Akzeptanz zu steigern, soll die Automobilbranche „sensibel und gezielt die Internetfunktionen im Auto herausstellen“, die für Jüngere und Ältere interessant sind, sagt Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner. „Der Fokus soll zunächst auf der einfachen und verständlichen Darstellung des Nutzens von Sicherheitsfunktionen liegen, wenn die Hersteller Jüngere und Ältere für Conected Cars gewinnen wollen.“ www.puls.com

AT&S Das Geschäftsfeld Automotive/Industrial Devices wird für den Erfolg des Leiterplattenherstellers immer wichtiger

Automotive-Sparte gewinnt an Bedeutung Graz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr des börsenotierten steirischen Leiterplattenherstellers AT&S hat der Bereich „Industrial & Automotive“ zum Gesamtumsatz von rund 541 Mio. € mehr als 40% (241,6 Mio. €) beigetragen. Und 15% des Umsatzes werden mit Produkten generiert, die erst in den vergangenen drei Jahren auf den Markt gebracht wurden, schilderte Technikvorstand Heinz Moitzi vor wenigen Tagen anlässlich des „AT&S Technologieforums“ in Graz.

jüngsten Bilanz im Jahresvergleich um 26,9 Mio. € gestiegen. „Wir bedienen eine große Anzahl an Kunden mit unterschiedlichsten Technologieanforderungen. Die Stärke des Unternehmens besteht

auch darin, individuelle auf den Kunden angepasste Technologien herzustellen“, so Technikvorstand Moitzi. Das jährliche „Technologieforum“ nütze man dazu, sich gemeinsam so früh wie möglich

abzustimmen. „Wir brauchen entsprechende Entwicklungsvorläufe“, so der Technikvorstand. Rund 90 Kunden und Kooperationspartner sind der Einladung nach Graz gefolgt. www.ats.net

Hohe Anpassungsfähigkeit Aufgrund der immer aufwendiger und komplexer werdenden Anforderungen an die elektronischen Bauteile wachse der Automotivebereich zunehmend, während die Sparte Industrie grundsätzlich „ein sehr stabiler“ Bereich sei. „Es gibt geringere Wachstumsraten, aber der Bereich ist sehr beständig“, so Walter Moser, CSO Industrial & Automotive. Insgesamt ist der Umsatz im Geschäftsfeld Automotive/Industrial Devices laut der

© AT&S

Jürgen Zacharias

Hohes Wachstum: Im Jahresvergleich stieg der Umsatz im Geschäftsfeld Automotive/Industrial Devices um 26,9 Mio. Euro.

Freitag, 25. Oktober 2013

H e r s te l l e r & Z u l iefe r e r

automotivebusiness – 61

Ernst & Young Das Beratungsunternehmen analysiert in einer aktuellen Studie die zukünftigen Marktchancen chinesischer Hersteller und Zulieferer

China drängt auf den Weltmarkt Moritz Kolar

Peking. In den vergangenen Jahren wurde oft über den bevorstehenden Entwicklungsschub der chinesischen Automobilindustrie berichtet – passiert ist bislang allerdings wenig. Nach Einschätzung chinesischer Hersteller und Zulieferer dürfte sich das aber schon bald ändern. Immer mehr Unternehmen aus dem Reich der Mitte planen nämlich Kooperationen oder Übernahmen im Ausland, wie das Beratungsunternehmen Ernst & Young bei der Vorlage der Studie „Erobern Chinas Autobauer den Weltmarkt?“ berichtete. Schon bald wollen chinesische Konzerne in alle wichtigen Märkte der Welt vordringen.

Weltweite Bedeutung steigt 78% der befragten 150 Führungskräfte chinesischer Autohersteller und Zulieferer erwarten, dass

Ford Zuwächse in China

61 Prozent Plus Peking. Der US-amerikanische Automobilhersteller Ford trifft mit neuen Modellen in China den Geschmack der Kunden. Im September setzte das Unternehmen 96.111 Fahrzeuge ab, wie Ford am mitteilte. Das seien 61% mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen sieht sich damit auf bestem Weg, die japanischen Rivalen Toyota und Honda auf dem weltweit größten Automarkt zu überholen. In diesem Jahr könnte Ford mehr als 900.000 Autos in China verkaufen, sagte ein Ford-Mitarbeiter. Damit würde Ford die Lücke zu Toyota schließen, aber weit hinter den führenden Herstellern in China, GM und Volkswagen, liegen, die jeweils auf mehr als drei Mio. Autos kommen dürften.

www.ford.com

China Automarkt wächst

21 Prozent Plus

© EPA/Diego Azubel

Peking. Die Autoverkäufe in China sind im September kräftig gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte der Absatz auf dem weltgrößten Automarkt um 21% auf 1,59 Mio. Wagen zu, wie der Branchenverband CAAM dieser Tage mitteilte. Auf Jahressicht liegen die Verkäufe mit 12,8 Mio. Stück 14% über den ersten neun Monaten aus dem Jahr 2012. Schwere Nutzfahrzeuge mit eingerechnet, lag der September-Absatz bei 1,936 Mio. Fahrzeugen und damit knapp 20% höher als noch vor einem Jahr.

www.caam.org.cn

Der chinesische Automarkt glänzt nach wie vor mit hohen Wachstumsraten.

Automarken aus dem Reich der Mitte bald auch in Europa und Amerika in größerem Umfang Fahrzeuge verkaufen werden – jeder vierte rechnet damit schon in den kommenden fünf Jahren. „Ich halte das für sehr realistisch“, sagte EY-Autoexperte Peter Fuß.

87% sind überzeugt, dass die Bedeutung chinesischer Unternehmen auf dem Weltmarkt steigen wird. Bisher sind die meisten chinesischen Unternehmen der Branche noch nicht global aktiv. „Die chinesische Autoindustrie wird sich in den kommenden Jahren zunehmend zu einem führenden Player entwickeln“, pro-

phezeit EY-Partnerin Yi Sun. Denn die Branche trete kräftig aufs Gas: Während in den vergangenen drei Jahren nur jeder sechste chinesische Hersteller oder Zulieferer außerhalb Chinas investiert habe, wollten in den kommenden drei Jahren fast die Hälfte der Zulieferer (47%) und knapp ein Drittel (31%) der Hersteller im Ausland zukaufen, Kooperationen eingehen oder auf eigene Faust den Markteintritt wagen.

Nordamerika vor Deutschland Dabei stehe Deutschland hoch im Kurs: 19% der Manager sehen

die Bundesrepublik als einen TopInvestitionsstandort. Beliebter sind demnach nur China selbst (78%) und Nordamerika (26%). Fuß betonte: „Die europäische Autoindustrie verfügt über erhebliches technologisches Know-how und eine lange Automobiltradition – und ist derzeit der chinesischen Konkurrenz noch weit überlegen.“ Auch die Unternehmen aus dem Westen würden von Ko­ operationen profitieren, sagte Yi Sun: „Sie können ihre Finanzen aufbessern und erhalten einen besseren Zugang zum riesigen Wachstumsmarkt China.“

www.ey.com

© Diego Azubel/EPA/picturedesk.com

Demnach wollen chinesische Unternehmen zunehmend auch in ausländischen Märkten Autos verkaufen.

Immer mehr chinesische Autobauer wollen ihre Fahrzeuge im Ausland anbieten.

Modell & Handel

62 – automotivebusiness

Freitag, 25. Oktober 2013

BMW 520d X-Drive Schade, dass man kein Außendienstler mehr ist; damit könnte man auch in die Berge

short

Der 5er als Klassiker im Wandel der Zeiten

Der neue Golf R ist ab sofort bestellbar

© Volksdwagen

Erwachsener Komfort, gepaart mit nützlichen Extras und einem Facelift, das man kaum sieht.

Gregor Josel

Der stärkste Golf aller Zeiten ist ab sofort bestellbar.

Wien. Die Scheinwerfer vorn haben nun Tränensäcke, wie sich das gehört für jemanden, der in seine reiferen Jahre kommt. Und wenn man will, dann kann man die fesche Chromspange hintenrum ja auch als erstes Grauhaar interpretieren. Insgesamt steht der Bau-reihe F10, die seit 2010 den 5er-BMW darstellt, das Älterwerden nicht schlecht. Überhaupt fällt es nur Kennern der Marke auf. Das Facelift, von dem hier die Rede ist, verdient sich ob seiner Dezenz nämlich rechtschaffen einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde für perfekt getarnte Neuerungen.

Salzburg. Der stärkste Golf aller Zeiten, der neue Golf R, sorgt mit 300 PS für souveräne Fahrleistungen. So sprintet der Golf R der vierten Generation in nur 4,9 Sek. auf 100 km/h (DSG), die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h elektronisch begrenzt.

Typisch für den Golf R ist seit jeher der intelligente Allradantrieb 4motion. Im aktuellen Modell kommt nun ein 4motion-System der neuesten Generation zum Einsatz. Gekoppelt ist dieser Allradantrieb an ein 6-Gang-Schaltgetriebe mit verstärkter Kupplung und einer Schaltwegeverkürzung.

Optional steht zudem ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG zur Verfügung, das alternativ ebenfalls manuell geschaltet werden kann. Serienmäßig mit an Bord sind unter anderem die neu entwickelte Progressivlenkung, Xenonscheinwerfer mit LEDTagfahrlicht und Kurvenfahrlicht, Pedale in Edelstahl, Top-Sportsitze vorn, Bremssättel in Schwarz mit „R“-Logo, Stoßfänger in Motorsport-Optik und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen „Cadiz“ in Anthrazit mit Reifen der Dimension 225/40.

Der neue Golf R ist in Österreich ab sofort ab 43.910 € bestellbar und kommt im Jänner 2014 auf den Markt.

www.volkswagen.at

Mit Pension hat einer wie der 5er BMW allerdings wenig am Hut. Wenn wir das ReiferwerdenDing hier weiterspinnen wollen, dann ist der F10 nun in jener Phase angelangt, in der man als talentierte/-r Businessfrau/-mann in die Managementebene aufsteigt. Zwar noch nicht ganz oben, aber doch schon gut situiert. Wer nun einen wie den 520d X-Drive als Firmenwagen ausfasst, wird es fast schon bedauern, nicht mehr Außendienstler zu sein. Denn besonders das Vielfahren macht eine Menge Spaß mit dem Klassiker der Marke, dessen Stammbaum in direkter Linie bis ins Jahr 1974 zurückzuverfolgen ist und der schon einige Neupositionierungsstürme im Rahmen der massiven Modellreihen-Vervielfältigung seiner Marke felsenfest überstand.

Man bedenke: Als der 5er zur Welt kam, gab es nicht mal noch einen 3er- oder 5er BMW. Heute ist die Zahlenreihe von 1 bis 7 fast lückenlos geschlossen. Und dann

Sportliche neue ­Kompakte mit Stern

© BMW

Erwachsenwerden

Leicht nachgeschärft in der Optik, unverändert souverän im Fahrbetrieb. Der BMW 520d X-Drive startet bei 49.800 Euro.

kommen da noch die ganzen X-en, GT‘s und neuerdings auch I-Modelle hinzu. Das hätte sich der gute, alte E12 von anno dazumal wohl niemals träumen lassen.

Plätze tauschen So steckt also längst der – ebenfalls nicht unedle – 3er das Terrain für besser bezahlte Außendienstler ab, früher eindeutig die Domäne des 5ers. Auch in der Leistungswelt der Motoren werden nun Plätze getauscht. So hatte der erste 530d von 1999 exakt die gleichen Leistungsdaten vorzuweisen wie heute der 520d. Selbst die Spritzigkeit des formidablen Dreiliters von damals (wir erinnern uns: Das in Steyr entwickelte und gebaute

Aggregat räumte nicht nur massig Triebwerks-Auszeichnungen ab, es befeuerte sogar engagiert bis erfolgreich Autoungetüme wie den damaligen Range Rover und gab für Dieselmotoren neue Benchmarks in Sachen Sportlichkeit vor) wurde nun dem kleineren Motor implementiert.

BMW bleibt BMW Fahrspaß war ja schon immer eine Asset von BMW und hier punktet auch der (halb-)neue 5er bravourös. 184 Pferde reichen aus, um den schweren Wagen nebst Allradstrang ordentlich zu befeuern, Verbrauchswerte tief im einstelligen sind kein Problem. Die AchtStufen-Automatik schaltet but-

terweich und genau wenn man es von ihr möchte, die Sitze empfehlen sich nach wie vor für längste Langstrecken und wer ein Freund der neuen, vernetzten Welt auch im Automobil ist, wird mit den diversen Connectivity-Spaßetteln im wirklich formatfüllend dimensionierten Entertainment-System seine Freude haben.

Mit den marginalsten Extras, die sich wohl kaum ein BMW-Fahrer entgehen lassen wird, überspringt der 520d X-Drive die 50.000 €Grenze und damit sind wir beim Hauptargument gegen die Eignung als Außendienstler-Flottengefährt angelangt. Vielleicht ist das der Grund, warum der BMW auch als Limo noch immer erfolgreich ist.

www.bmw.at

Volvo XC60 T6 AWD Er ist der Markenkern, die Botschaft, die Aussage; um den XC60 herum versammelt sich Volvo

© Daimler

Volvos Werte auf den Punkt gebracht Dubrovnik. Man kann all das, was die Marke Volvo in Sachen Image und Anmutung (Sicherheit, you know!) ausmacht, nicht deutlicher auf den Punkt bringen als mit einer gediegenen Ausfahrt im Volvo XC60. Dieser betritt dieser Tage ja bekanntlich in seiner zweiten Ausformung (Facelift) das befeierte Tapet der Kompakt-SUV, obwohl er ein solcher eigentlich gar nicht ist.

Klar, er teilt sich aus den guten, al-

Nun sind auch kompakte Mercedesmodelle mit AMG-Technik erhältlich.

auf dieses fast schon respektable Alter des großen zurückführen, dass ihn der „kleine“ in fast allen Belangen schlägt (übrigens: der XC90 kommt nächstes Jahr neu – Zeit wirds!)

Downsizing ist hip!

Gut, also der XC60 ist in Sachen Nomenklatur der kleinere SUV der Marke, vielleicht ja auch nur bloß deshalb, weil Kompakt bekanntlich hip ist. Fest steht: Das Platzangebot darin ist mehr als ausreichend, sowohl bei den Passagieren, als auch beim Gepäck. Auch die Anmutung des Autos hat nichts mit Kompakt zu tun. Der XC60 steht ultrasatt da, fühlt sich auch in jeder Lebenslage so an. Das Fahrwerk ist formidabel, die Bremsen auch; wenn man für subjektives Sicherheitsgefühl Preise verleihen würde, der XC60 wäre da ganz vorn dabei.

Warum Benzin? © Volvo

Salzburg. „Engineered by AMG“ ist das gemeinsame Kennzeichen der drei sportlichen Kompaktmodelle A 250 Sport 4matic, CLA 250 Sport und CLA 250 Sport 4matic, die seit 7. Oktober bestellt werden können.

Am gleichen Tag erfolgte auch die Verkaufsfreigabe für den Einstiegsdiesel CLA 180 CDI. Außerdem wurden zum gleichen Zeitpunkt die Verkehrsdaten des Comand Online dank Live Traffic Information noch genauer und das Drive Kit Plus für das iPhone 5 ist für die A-Klasse, B-Klasse und den CLA bestellbar.

Die Preise der neuen Modelle: Mercedes-Benz A 250 Sport 4matic: 43.710 €, MercedesBenz CLA 250 Sport: 44.840 €, Mercedes-Benz CLA 250 Sport 4matic: 48.830 €, MercedesBenz CLA 180 CDI: 32.300 €.

www.mercedes.at

ten Ford-Tagen noch ein paar Teilchen mit dem recht in die Jahre gekommenen Landrover Freelander, aber nur weil dieser der kleinste seiner Marke ist, muss der XC60 ja nicht auch gleich ein kleiner sein.

Apropos in die Jahre kommen: Gibts nicht noch einen größeren Volvo-SUV? Stimmt, den XC90!

Der in seiner aktuellen Form nun schon seit 2003 unsere Straßen schmückt. Wollen wir es also mild

Der Volvo XC60 kostet im vollen Ornat, also als T6 AWD, 66.099 Euro.

Nun sollte man ja die hierzulande grassierende Diesel-Mania nicht unhinterfragt bejubeln. Es ist sogar

ein streng österreichisches Phänomen, dass so viele so gern selbstgezündet dahingrammeln. Insofern war es zunächst erfrischend, als Testwagen das Topmodell mit dem 306 PS starken Dreiliter-V6 auszufassen. Aber nach ein paar beherzten Kick-Downs auf der Autobahn hat man die Main-Assets des Triebwerks ausgeschöpft, die Rechnung bekommt man in Form von mindestens 11,5 l Treibstoff per 100 km ausgestellt. Klar ist der dicke Benziner ein kultivierter, guter Motor. Aber er kann hier nichts besser als die ebenfalls formidablen Diesel, die es für den XC60 zu kaufen gibt (den Einsteiger-Vierzylinder mit seinen 136 PS vielleicht mal vorsichtig ausgeklammert).

Positives Fazit Abseits jener atmosphärischen Kritik ist am Volvo XC60 einfach gar nichts auszusetzen, wenn man auf diese Art von Automobil steht.

Wir wären gern noch weiter mit ihm gefahren als bloß nach Dubrovnik und zurück. www.volvo.at

Der beste Mitarbeiter.

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Der neue Toyota Proace mit serienmäĂ&#x;iger Stabilitätskontrolle.

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Symbolfoto. Fahrzeug in verschiedenen Ausfßhrungen erhältlich.

10.10.13 17:12

r u n d u m s au t o

64 – automotivebusiness

Freitag, 25. Oktober 2013

Berylls Strategy Advisors Managementberatung sieht in Studie große Wachstumschancen für Karosserieleichtbau

short

Umweltziele verleihen Karosserieleichtbau Flügel

© Panthermedia.net/Harald Biebel

Conti bringt LöwenzahnKautschuk auf die Straße

Laut der Untersuchung könnte sich der Leichtbau-Markt bis 2025 auf 100 Milliarden Euro verfünffachen.

Moritz Kolar

Der Löwenzahn könnte schon bald ein Rohstoff im Reifenbau sein.

München. Das Fahrzeuggewicht war und ist im Automobilbau ein Thema – jetzt aber mit umgekehrtem Vorzeichen: Während die vergangenen Jahrzehnte die Gewichtsspirale immer weiter nach oben ging, steht jetzt mehr denn je die Gewichtsreduzierung im

Hannover. Der Automobilzulieferer Continental und das Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie (IME) stehen mit ihrem gemeinsamen Entwicklungsprojekt für industrialisierbaren Kautschuk aus Löwenzahn für die Reifenproduktion vor dem Durchbruch. In den vergangenen Jahren konnte im Labor durch den Einsatz modernster Züchtungsmethoden und anlagentechnische Optimierung hochwertiger Naturkautschuk aus Löwenzahnwurzeln hergestellt werden. Auch der Bau einer Pilotanlage, die Naturkautschuk im Tonnenmaßstab produzieren kann, wurde kürzlich gestartet. „Wir investieren in dieses vielversprechende Materialentwicklungs- und ErzeugungsProjekt, weil wir überzeugt davon sind, dass wir dadurch unsere Reifenproduktion langfristig weiter verbessern können“, sagte Nikolai Setzer, der im Continental-Vorstand für die Division Reifen verantwortlich ist. „Denn die KautschukGewinnung aus der Pusteblumenwurzel ist deutlich wetterunabhängiger möglich als die vom Gummibaum und eröffnet aufgrund ihrer agrarischen Anspruchslosigkeit ganz neue Potenziale – insbesondere für heute brachliegende Anbauflächen. Die ersten Testreifen mit Gummi-Mischungen aus Löwenzahn-Kautschuk sollen bereits in den kommenden Jahren auf öffentlichen Straßen erprobt werden.

www.conti-online.com

„Das Management bei Herstellern und Zulieferern steht vor der Aufgabe, Wertturen auf Leichtbau ­auszurichten.“ Christian Kleinhans, Berylls

Aluminium und hoch- sowie höchstfester Stahl gewinnen in der Automobilproduktion in den kommenden Jahren an Bedeutung.

Mittelpunkt der Entwicklungsaktivitäten bei Automobilherstellern (OEMs) und -zulieferern. Mit etwa 20 bis 25% hat die Karosserie – bestehend aus Karosseriestruktur, Türen, Klappen, Außenhaut – einen hohen Anteil am Fahrzeuggewicht.

Die zukünftig deutlich verschärften CO2-Flottenziele sorgen dafür, dass der Karosserieleichtbau mehr denn je als strategischer Hebel zur Ziel­ erreichung genutzt wird.

Leichtbaumarkt wächst Vor diesem Hintergrund prognostiziert die Managementberatung Berylls Strategy Advisors in einer aktuellen Studie ein Wachs-

VCÖ sieht Reformbedarf bei Neu- und Zubauten

tum des weltweiten Marktes für Karosserieleichtbau um durchschnittlich ca. 15% pro Jahr. Demnach verfünffacht sich der Markt bis 2025 auf knapp 100 Mrd. €.

Auch wenn Europa weiter stark wächst: Allein die Fahrzeuge aus chinesischer Produktion stehen für knapp 30% des Wachstums bis 2025; China wird so zum Hauptmarkt für Karosserieleichtbau, neben Europa. Daneben gewinnt laut der Studie der NAFTA-Raum stark an Bedeutung, da die amerikanischen OEMs Nachholbedarf im Karosserieleichtbau aufholen müssen und die europäischen Hersteller die Fertigung „leichter“ Karosserien forcieren. Hoch- und

höchstfester Stahl wird mit ca. 45% Marktanteil im Jahr 2025 zu einem wichtigen Zukunftswerkstoff und verdrängt entsprechend konventionellen Stahl. Aluminium kommt für Karosserieanwendungen aus der Nische und erreicht in mittleren bis großen Fahrzeugen einen Marktanteil von 20 bis 50%.

Signifikante Kostenreduktion in der Großserie ermöglicht langfristig auch CFK, ein kohlenstoffverstärkter Kunsstoff, den Durchbruch im Premiumsegment.

Veränderungen notwendig Laut Einschätzung von Berylls Strategy Advisors werden die nächs-

ten Jahre von einer Lösungsvielfalt geprägt sein und etablierte Karosserielösungen durch verstärkten Material- und Konzeptleichtbau unter Druck kommen, woraus sich Chancen, aber auch Risiken für alle Beteiligten ergeben. „Das Management bei Automobilherstellern und Karosseriezulieferern steht vor der Aufgabe, Wertschöpfungsstrukturen in Entwicklung und Fertigung konsequent auf Leichtbau auszurichten“, sagt Christian Kleinhans, Geschäftsführender Partner bei Berylls Strategy Advisors. „Nur wer jetzt notwendige Veränderungen einleitet, wird mittel- und langfristig überleben.“

www.berylls.com

TecCom Das deutsche Unternehmen hat eine App zur Verifikation der Echtheit von Autoersatzteilen entwickelt

Wirksamer Schutz vor Produktpiraterie

© Panthermedia.net/Wxin

Ismaning. Produktpiraterie hat sich in den vergangenen Jahren für viele Firmen in der Automobilindustrie zu einem großen Problem entwickelt. Bedroht ist dadurch nicht nur das Image und der Umsatz des Unternehmens, sondern auch die Sicherheit der Fahrzeuge;

gefälschte Produkte erfüllten schließlich nur in Ausnahmefällen die ihnen zugedachten Sicherheitsspezifikationen. Um gefälschten Produkten auf die Spur zu kommen, hat TecCom, eine Marke der TecAlliance GmbH, mit TecIdentify und in Zusammenarbeit mit

dem europäischen Dachverband der Automobilzulieferindustrie (CLEPA) die erste IT-basierte Standardlösung für die AutoersatzteilBranche entwickelt, mit der sich die Echtheit von Autoersatzteilen prüfen lässt. Die neue TecIdentifyApp für Android und iOS ist neben

© TecCom

© Panthermedia.net/Iakov Filimonov

VCÖ-Wunsch: Mobilitätskonzepte anstelle von Pkw-Stellplatzverpflichtung.

Wien. Die Verpflichtung zur Errichtung von Pkw-Parkplätzen bei Neu- und Zubauten gehört nach Meinung des VCÖ dringend reformiert; sie berücksichtige das geänderte Mobilitätsverhalten nicht und verteure unnötig den Wohnungsbau. „Statt einer Pkw-Stellplatzverpflichtung braucht es für neue Wohn- und Bürogebäude umfassende Mobilitätskonzepte inklusive CarsharingAngebote“, so VCÖ-Experte Markus Gansterer. Er rechnet vor: „In Wien leben bereits 41 Prozent der Haushalte ohne ­eigenes Auto, österreichweit lebt jeder fünfte Haushalt auto­ frei.“ www.vcoe.at

© EPA/Maxim Shipenkov

schöpfungsstruk-

Mit der neuen App TecIdentify soll die Echtheit von Automobilersatzteilen rasch und unkompliziert überprüft werden können.

Englisch und Französisch auch in chinesischer Sprache verfügbar.

Zahlreiche Funktionen Um die Echtheit der Teile jederzeit und überall überprüfen zu können, werden die Produkte mit einer weltweit einmaligen Identifikationsnummer in Form eines MAPP-Codes (Manufacturers Against Product Piracy) gekennzeichnet. Mit der für den Endverbraucher kostenfreien TecIdentify-App kann der MAPP-Code auf dem Artikel gescannt und so die Echtheit eindeutig identifiziert und überprüft werden – weltweit, 24 Stunden am Tag. Das Ergebnis der Echtheitsprüfung steht innerhalb von Sekunden zur Verfügung.

Bereits gescannte Codes können über ein Scan-Log namens „History“ erneut aufgerufen werden.

Der Menüpunkt „Help“ liefert eine Kurzanleitung. Mit „Settings“ lassen sich Einstellungen anpassen. Über „Email us“ kann der Nutzer im Bedarfsfall mit TecCom Kontakt aufnehmen. www.teccom.de

www.clepa.be

medianet

inside your business. today.

Freitag, 25. Oktober 2013 – 65

destination Günter Fritz Fred Fettner

SKI GUIDE2014 AUSTRIA

„Europäische“ bietet ­Risikoversicherung an

Unbenannt-1 1

24.10.13 12:31

© ITS Billa Reisen

short

Wien. Mit der siebentägigen Safari „Tansania Highlights“, neu bei ITS Billa Reisen im Winter 2013/14, entdecken Gäste afrikanische Wildtiere und die Schönheiten Tansanias – am Ngorongoro-Krater, im Serengeti-Nationalpark und am Lake Manyara (eine Woche, DZ, AI, Flug p.P. ab 3.155 €).

Mit etwas Glück entdeckt man alle Big Five: Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard. Danach kann man einen Badeaufenthalt in einem ITS Billa Reisen-Hotel an den kilometerlangen Sandstränden Kenias anhängen.

www.itsbilla.at

© Hermann Erber

Wien. Seit dem 23. Oktober besteht die neue Kooperation zwischen AirPlus und WESTbahn. Damit gestaltet der private Bahn- und Busanbieter sein Angebot für Businessreisende noch attraktiver. „Mit dem neuen System von AirPlus können die Buchungen ganz leicht nachvollzogen und zugeordnet werden. Die Mitarbeiter müssen nicht in finanzielle Vorleistung gehen und keine private Kreditkarte bzw. privates Konto für die Ticketbuchung nutzen“, so Erich Forster, GF der WESTbahn Management GmbH, über die Vorteile von AirPlus.

www.airplus.at

© Mohamed Omar/EPA/picturedesk.com

© Westbahn

Urlaubsreisen in Krisenregionen Reisewarnungen in den Orient haben in letzter Zeit hohe Wellen geschlagen.

Aus diesem Grund lud die Europäische Reiseversicherung ins Parkhotel Schönbrunn zur Podiumsdiskussion.

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Golden Pass Line Fuschl. In der Urlaubsregion Fuschlsee wird im Winter die Gleitzeit ausgerufen: Zu 130 perfekt präparierten Pistenkilometern und traumhaften Aussichten bietet Ebner’s Waldhof ein ganz besonderes Zuckerl: Anfänger sowie Fortgeschrittene haben die Möglichkeit, sich Tipps von der Profisportlerin Conny Schramm-Sulzer zu holen.

www.ebners-waldhof.at

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66 – medianet destination

Kommentar

Deutschland ist stark vertreten

Freitag, 25. Oktober 2013

Reise-Sicherheitsgipfel 2013 Veranstaltung der Europäischen Reiseversicherung informierte über Orient-Reisen

Reisewarnungen für den Orient kosten auch Geld

Aktueller Anlass Ägypten: Im Austria Trend Parkhotel Schönbrunn diskutierten Profis den Ernstfall. michael bär

„Wer mit Reise­ warnungen leichtfertig spielt, muss sich dafür auch verantworten.

Niemand wird aus einem Krieg befreit.“ Martin Sturzlbaum CEO Europäische Reiseversicherung AG

Gipfel (von li.): Andreas Somogyi, Stv. Leiter Bürgerservice BMEIA, Josef Peterleithner, Präsident ÖRV und Konzernsprecher TUI Holding, Karin Kneissl, Nahostexpertin, Martin Sturzlbaum, Vorstandsvorsitzender Europäische Reiseversicherung AG.

Die Gäste am Podium waren Karin Kneissl, Nahostexpertin, Publizistin, Lehrbeauftragte und Energieanalystin, Gesandter Andreas Somogyi, Stv. Leiter der Abteilung Bürgerservice BM für europäische und internationale Angelegenheiten, Josef Peterleithner, Präsident ÖRV (Österreichischer Reiseverband) und Konzernsprecher TUI Holding, sowie Martin Sturzlbaum, Vorstandsvorsitzender Europäische Reiseversicherung AG und Gastgeber.

Somogyi erklärte, wie es zu Reisewarnungen kommt: „Es gibt eine partielle Reisewarnung und eine generelle Reisewarnung, die je nach Ereignis und dessen sorgfältiger Analyse ausgesprochen

Messe Hofburg Vienna

© panthermedia.net/JCB Prod

Thailand steht heuer in der Wiener Hofburg ganz besonders im Fokus.

verantworten. Niemand kann erwarten, dass er aus einem kriegsähnlichen Unruheherd mit dem Helikopter befreit wird. Auch als Versicherer muss man sich dessen bewusst sein. Wir möchten Kunden nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Im Falle einer Reisewarung gibt es keine Deckung. Sehr wohl abgesichert ist man mit einer Interimsdeckung, wenn man von einem Ereignis im Urlaub überrascht wird; dann hat man 14 Tage Zeit zur Ausreise“, so Sturzlbaum.

Peterleithner übte Kritik an der Politik: „Im Wahlkampf wurde die Reisewarnung für Ägypten instrumentalisiert, und die Medien sind aufgesprungen und haben dazu die Headlines geliefert. Über

Im Urlaub davon überrascht Sturzlbaum räumte mit der Mär von Absicherung im Fall einer Reisewarnung auf. Es gibt ja immer mehr Individualtouristen, die Reisewarnungen auch ignorieren. „Wer mit Reisewarnungen leichtfertig spielt, muss sich dafür auch

die Aufhebung wurde dann nur in Randnotizen berichtet. Viele Kunden haben die Reisewarnung nicht verstanden, was daran liegen mag, dass Reisende krisenresistenter sind“, so der ÖRV-Präsident.

Eigenverantwortung gefragt Kneissl appelliert an die Reisenden: „Touristen überantworten dem Staat oft die Babysitter-Funktion. Das Denken sollte mehr in Richtung Eigenverantwortung gehen. Der Tourismus funktioniert in einigen Ländern im Mittleren Osten gut. Ägypten ist etwas schwierig, zumal das Verbot der Muslimbrüder die Lage nicht entschärft.“

www.europaeische.at

Marketing Wer mit dem Skifahren aufgehört hat, soll wieder dafür gewonnen werden

Countdown für ReiseSalon Wien. Knapp einen Monat vor Start laufen die Vorbereitungen für den ReiseSalon 2013, der von 22. bis 24. November erstmals zusammen mit dem GourmetSalon in der Wiener Hofburg stattfinden wird, auf Hochtouren.

Gleichzeitig wurde bereits der Termin für 2014 festgelegt – von 17. bis 19. Oktober.

www.reisesalon.at

werden. Sie ist eher eine nationale Angelegenheit, wenngleich die EULänder diesbezüglich in Kontakt stehen und sich absprechen, allerdings werden Ereignisse aufgrund von kulturellen Unterschieden mitunter anders wahrgenommen; das hat sich bei Ägypten gezeigt, aber auch nach dem AKW-Unfall in Fukushima.“

Großes Comeback auf der Piste

Wien. Die Zahl der Aussteiger aus dem alpinen Skilauf wird allein in Deutschland mit sieben Mio. Menschen beziffert. Die Ursachen dafür sind ebenso vielfältig, wie die Gesellschaft. Denn es sind keineswegs nur junge Mütter, die ihre Latten ins Eck gestellt haben, um lieber den Latte zu genießen.

Wintersport ist jung, sagt die Seilbahnwirtschaft. Skifahrer sind alt, sagen andere Statistiken. Die Wahrheit liegt in diesem Fall nicht in der Mitte. Denn in der Mitte befindet sich die Lücke, die Österreichs Tourismus mit intensiven Bemühungen schließen will. „Dieser Zielgruppe muss man nicht mehr das Skifahren lehren, sondern sie nur über aktuelle Entwicklungen an Technik und Convenience informieren“, empfiehlt der

Tourismus-Spartenobmann der Wirtschaftskammer, Hans Schenner, diesen vereinfachten Zugang zu „neuen“ Gästeschichten. Denn Skifahren sei, wie Radfahren und Schwimmen, unverlernbar.

Doch wie animiert man Menschen, die aufgrund geänderter familiärer Umstände – kältescheue Partner, Babys im Haus, weniger Geld für Freizeitaktivitäten – ihren einst geliebten Wintersport aufgaben?

In einer konzertierten Aktion werden diesen Winter Industrie, Tourismus und Österreich Werbung aktiv.

Erstmalig wird diese Zielgruppe konkret angesprochen. Im Kern geht es um Pakete, die das Risiko für den potenziellen Wiedereinsteiger in jeglicher Hinsicht reduzieren: Ob bei der Aufenthaltsdauer (drei bis vier Tage), Sicherheit (Kurzskikurse sowie mittelschwere, optimal präparierte Pisten) oder finanziell (Leihausrüstung, Geldzurück-Garantie).

Im Vorjahr propagierte das Salzburger Land bereits intensiv das „Ski-Comeback“. 2014 nimmt

das „Rundum-sorglos-Paket“ in den meisten Skizentren Salzburgs Fahrt auf.

In Tirol erstaunt etwa Imst: Unter „Zurück zum Skisport“ sind ein Crashkurs mit Privatskilehrer, 3-Tages-Skipass und Leih-Skiausrüstung enthalten. Wie überzeugt Imst davon ist, Ex-Skiläufer wieder zu begeistern, belegt die „Geld-zurück-Garantie“: Sollte das Revival nicht wie erwartet verlaufen, wer-

den auf Wunsch die Kosten tageweise rückerstattet. In der Hochsteiermark beinhalten „echt gamsige Wiedereinsteiger-Packages“ einen persönlichen Instruktor.

Weitere Ideen für die Rückkehr auf die Piste sind im „Ski Guide Austria 2014“ zu finden. Österreichs erstes „Weißbuch“ erscheint Anfang November bei medianet in seiner fünften Jahresausgabe.

© www.mediendienst.com/Foto Wilke

D

ie Auslandsvertretung der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) in Österreich ist im kommenden Jahr mit mehr als 30 Partnern auf der Ferien-Messe in Wien vom 16. bis 19. Jänner 2014 vertreten und präsentiert sich erneut als Partnerland.

Das Reiseland Deutschland war bereits 2006 zur FußballWeltmeisterschaft Partnerland der Ferien-Messe in Wien.

Auf einer Standfläche von ca. 250 m� laden die DZT und ihre Partner die Besucher zu informativen Gesprächen am Deutschland-Stand in die Halle A ein. Vier zusätzlich thematische Aktionsflächen auf dem Messegelände bieten dem Besucher die einmalige Möglichkeit, das Reiseland Deutschland in einer erlebbaren und innovativen Art und Weise kennenzulernen. Mithilfe von Gewinnspielen werden noch mehr Besucher auf das Deutschland aufmerksam gemacht.

Die Destination bietet allen Unternehmungslustigen eine Vielfalt an möglichen Aktivitäten – von Entspannung und Wellness über Städte- und Kultururlaub bis hin zum aktiven Naturerlebnis.

Deutschland zählt zu den beliebtesten touristischen Destinationen Europas und belegt im Ranking der Kulturreiseziele der Europäer laut IPK International sogar den ersten Platz. Schwerpunktthema 2014: „25 Jahre Mauerfall/ 25 Jahre Deutsche Einheit“.

Wien. Reisewarnungen in den Orient, was im aktuellen Fall Nordafrika und Mittlerer Osten bedeutet, haben in letzter Zeit hohe Wellen geschlagen. Aus diesem Grund lud die Europäische Reiseversicherung ins Parkhotel Schönbrunn zu einer Podiumsdiskussion.

© Europäische Reiseversicherung

georg biron

Hans Schenner, WKO Tourismus-Spartenobmann, möchte Anreize bieten.

au f & dav o n

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet destination – 67

andel’s Hotel Berlin Besinnliche Weihnachtszeit und ein rauschender Silvesterabend in der deutschen Hauptstadt

Messe Wien 70 Länder

Großes Fest der Genüsse

Ferien-Messe mit Fernweh

Wien. Das neue Jahr startet mit der größten Urlaus- und Reisemesse Österreichs, mit der „Ferien-Messe Wien“, die von 16. bis 19. Jänner 2014 in der Messe Wien stattfindet. Rund 700 Aussteller aus 70 Ländern sind zu Gast in der Messe Wien. Am Programm stehen Reisen, Urlaub und die neuesten Reisetrends der kommenden Saison.

Vier Tage lang können sich Messebesucher ihrem Fernweh und Ferienfeeling hingeben und sich jede Menge Ideen und Anregungen für den nächsten Urlaub holen. Zusätzlich zur Ausstellung bietet die Ferien-Messe Wien ein umfassendes Rahmenprogramm an allen Messetagen. Unterhaltsames wie Reise-Gewinnspiele, ein eigenes Reisekino im Congress Center der Messe Wien und musikalische Einlagen stehen ebenso am Programm wie umfassende und informative Präsentationen der Reisedestinationen auf den Showbühnen der Messe.

www.ferien-messe.at

Das Vier Sterne-Superior VI Hotel in Berlin bietet im Winter tolle Special Packages für Kurzreisende. buffet im 12. Stock des andel’s Towers an, Blick auf das nächtlich beleuchtete Berlin inklusive.

dino silvestre

Wien/Berlin. Das andel’s Berlin lässt zum Jahresende die Korken knallen: Los geht es im Advent mit einem wöchentlichen Schlemmerbrunch samt Prosecco und romantischem Kuschelarrangement. Zu den Feiertagen serviert das Fine Dining-Restaurant „a.choice“ kulinarische Genüsse. Und pünktlich zum Jahreswechsel sorgen „Last Supper“ und ein extra aufgelegtes Silvesterarrangement für einen guten Rutsch ins Jahr 2014.

Im andel’s Hotel Berlin wird das Fest der Liebe und der Köstlichkeiten gefeiert.

für einen kuscheligen Film-Abend.

Das sky.café lädt zusätzlich zu Cheesecake und Cappuccino ein.

Das Special Package beinhaltet drei Übernachtungen im retromodernen Gästezimmer und ist ab 169 € pro Person buchbar.

Zu Weihnachten wird es kulinarisch im andel’s Berlin: An Heiligabend und den beiden Weihnachtsfeiertagen zaubert das Küchenteam des ein besonderes Festtagsmenü; Gäste haben die Wahl zwischen

einem Drei- oder einem Fünf-Gänge-Menü. Begleitet wird das Weihnachtsmenü mit loungigen Klängen des Jazz-Ensembles „moon indigo“.

Das Weihnachtsmenü beginnt jeweils um 18 Uhr und ist ab 45€ pro Person erhältlich.

Für Firmen und Vereine hat das andel’s Hotel Berlin gleich mehrere Angebote für die Weihnachtsfeier zusammengestellt. Für Gruppen ab 40 Personen richtet das Team des andel’s Berlin ein Weihnachts-

Die „Ferien-Messe Wien“ findet von 16. bis 19. Jänner 2014 statt.

Entgeltliche Einschaltung

An allen vier Adventssonntagen serviert das „sky.café“ im 12. Stock den Schlemmerbrunch; auf der Speisekarte stehen Köstlichkeiten wie Hirschschinken- und Wildterrine, Entenkeule auf fruchtigem Rotkohl sowie ofenwarmer Apfelstrudel.

Den Adventsbrunch von 11 bis 14 Uhr gibt es inklusive einem Glas Prosecco für 35 € pro Person, der atemberaubende Blick über die Skyline von Berlin ist gratis ...

Für die Adventssonntage bietet das andel’s Hotel Berlin das Arrangement „Lazy Sunday“, mit dem die Winterwochenenden herrlich gemütlich werden.

Das Frühstück wird ans Bett serviert, und es gibt 20% Rabatt auf alle Anwendungen im großzügigen „a.spa“ sowie eine DVD nach Wahl

© Vienna International

Kuscheliger Film-Abend

Für eilige Nachtschwärmer bietet das andel’s Berlin am Silvesterabend sein „Last Supper“.

Ab 17 Uhr können sich Gäste im Restaurant „delight“ am großzügigen Silvesterbuffet stärken, im Preis von 39 € pro Person ist ein Glas Prosecco zum Anstoßen inbegriffen.

Anschließend geht es hoch in den andel’s Tower zur besten Silvesterparty der Stadt. Auf zwei Floors im 12. und 14. Stock können Gäste ins neue Jahr tanzen und die Aussicht auf die nächtlich erleuchtete Skyline sowie das Feuerwerk genießen.

Ausgewählte Drinks und Cocktails sowie Berliner um Mitternacht sind im Preis von 135 € pro Person inkludiert.

Wer es lieber etwas gediegener mag, kann sich auf ein exklusives Sieben Gänge Degustationsmenü freuen: Ab 19 Uhr präsentiert das Team um Küchenchef Alexander Koppe edle Köstlichkeiten wie Jakobsmuscheln, Supreme von der französischen Ente oder auch Atlantik Seezunge mit Kaisergranat.

Nach dem Dessert geht es auf die Dachterrasse mit Blick auf den Fernsehturm und das Berliner Feuerwerk zu Mitternacht.

www.andelsberlin.com

© Reed Exhibitions Messe Wien/Christian Husar

andel‘s Tower mit Aussicht

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short

© Ötztal Tourismus/Christoph Schöch

Mit Kopfsponsor zurück in die Olympia-Saison

Freitag, 25. Oktober 2013

Gourmet-Tourismus Burgenland Tourismus und Wein Burgenland präsentieren sich auf der Trüffelmesse im Piemont

Das Burgenland am Nabel der Feinschmecker-Welt Mit touristischen Angeboten zum Thema „Wein & Kulinarik“ machte das Burgenland von sich reden.

Katalog von „Health & Spa – Premium Hotels“ Villach. Unter der Marke „Health & Spa – Premium ­Hotels“ verbergen sich 32 erlesene Gesundheits- und Wellnesshotels in Österreich, die für geprüfte Qualität, traumhafte Atmosphäre und ein breit gefächertes Erholungsprogramm stehen.

Wer Premium-Tage in einem dieser Hotels genießen möchte, sichert sich auf schnellstem Weg den Gratis-Katalog unter:

www.health-and-spa.at

© Archiv des Stiftes Admont

Adventmärkte und Stille im Klösterreich

Adventmärkte im Klösterreich: still, ruhig, stimmungsvoll, bezaubernd.

Straß. Um die Vorweihnachtszeit besinnlich und bewusst erleben zu können, laden die Klöster, Orden und Stifte von Klösterreich zu ihren Adventprogrammen ein. Stilvolle Adventmärkte, kraftvolles Turmblasen oder stille Wochenenden in OÖ, Steiermark, Kärnten und NÖ bereiten Gäste auf das Weihnachtsfest vor.

Oft sucht man für Weihnachten ein Geschenk: der Klösterreich-Gutschein ist gut geeignet, um jemandem eine besinnliche eit im Kloster zu schenken.

www.kloesterreich.at

Eisenstadt/Alba. Burgenland Tourismus und Wein Burgenland bewarben Österreichs östlichstes Bundesland mit seinen exzellenten Weinen und kulinarischen Spitzenprodukten auf der „83. Fiera Internationale del Tartufo Bianco d‘Alba“, der wichtigsten weinkulinarischen Veranstaltung in der italienischen Region Piemont.

Die Trüffelmesse in Alba ist ein gesellschaftliches Großereignis, zu dem VIPs und Feinschmecker aus der ganzen Welt in das malerische Städtchen reisen. Bis 18. November kann man hier die teuerste Knolle der Welt riechen, kosten und selbstverständlich auch kaufen.

Ein touristischer Coup Novum und Unikum: Erstmals gibt es mit dem Burgenland auch einen ausländischen Aussteller.

Im Rahmen der Messe bot sich für ein breites Fachpublikum und der allgemeinen Öffentlichkeit die Gelegenheit, die umfangreiche Produktpalette des Burgenlandes kennenzulernen. „Italien ist ein seit vielen Jahren umworbener Zielmarkt für burgenländische Produkte. Daher haben wir mit der ‚Strada del Barolo‘ einen Partnervertrag unterzeichnet, um die beiden Regionen zu vernetzen und Synergien bestmöglich zu nutzen“, erklärt Landesrat Andreas Liegenfeld. „Die größte Synergie liegt bei Wein- und Tourismusveranstaltungen außerhalb der Regionen Burgenland und Strada del Barolo, um gemeinsam in anderen Ländern und Regionen stark aufzutreten; auch der fachliche Austausch, wie etwa der unter Jungwinzern, hat höchste Priorität“, so Liegenfeld.

© Büro Landesrat Liegenfeld

Sölden. Er ist wieder da. Bode Miller hat sich in den vergangenen Monaten in sein großes Ziel verbissen: Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2014 in Sotchi. Nach seiner Knieverletzung musste der letzte große Paradiesvogel des Skizirkus in der vergangenen Saison pausieren.

Doch für Miller war die Pause nur das Intermezzo für einen finalen Start bei Olympia. „Wir sind stolz, mit einem solchen Ausnahmekönner wie Bode in eine Wintersaison gehen zu können, an deren Höhepunkt Olympische Winterspiele stehen. Bode gehört zu einer ­Liga von Athleten, die pünktlich zu sportlichen Großereignissen um Spitzenränge mitfahren. Und wer ihn zuletzt auf Skiern sah, weiß, dass er in erstklassiger Verfassung ist“, wissen Jakob Falkner, GF der Bergbahnen Sölden, und Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus.

www.oetztal.com

alice hefner

Interregionales Feinschmecker-Treffen in Italien (von li.): LR Andreas Liegenfeld, Wein Burgenland-Obmann Matthias Siess, ­Präsident der Region Piemont, Roberto Cota, Wein Burgenland-GF Christian Zechmeister sowie Tourismusdirektor Mario Baier.

Für Gaumenfreuden der besonderen Art sorgte eine Verkostung burgenländischer Weine und regionaler Köstlichkeiten.

Die globale Positionierung Der Burgenland-Auftritt im Piemont war Auftakt für eine Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen im Zuge der Partnerschaft mit der Strada del Barolo.

Unter dem Titel „Burgenland trifft Barolo“ sind Burgenland Tourismus und Wein Burgenland vor nicht ganz einem Jahr mit Erzeugern der Barolo-Weinstraße eine einzigartige Kooperation eingegangen, mit dem Ziel von Erfahrungsaustausch und Promotion.

„Ein wichtiges Ziel für die nächsten Jahre ist die Internationalisierung. Mit Wein- und Genussreisen hat das Burgenland sehr gute Chancen, auf internationalen Märkten stärker Fuß zu fassen“, betont Burgenland Tourismus-Direktor Mario Baier.

feinsten Weinen aus dem Burgenland und der Strada del Barolo.

Wein Burgenland-GF Christian Zechmeister kommentierte höchst professionell die repräsentative Auswahl burgenländischer Weine und zeigte die Besonderheiten des Weinlands Burgenland auf.

Strada del Barolo-Koop

Lust auf mehr Burgenland

Unter anderem luden das Burgenland und die Strada del Barolo zu einem festlichen Abendessen in das Backsteingewölbe des Restaurants „La Crota“ in Roddi.

Küchenchef Danilo Lorusso zauberte mit seinem Team traditionelle piemontesische Spezialitäten auf den Teller, begleitet von

„Es war ein stimmungsvoller Abend, der definitiv Lust auf mehr Burgenland machte. Das ist ein klares Signal, dass wir die Herkunft unserer Weine noch mehr in den Mittelpunkt und das Burgenland präsentieren müssen“, so Zechmeister.

www.burgenland.info

PMT Tourismus GmbH Neues, komplett renoviertes Business- und Konferenzhotel im Süden Wiens präsentiert

Ramada Vienna South mit neuer Führung Wien. Die PMT Tourismus GmbH wurde 2006 von Karl Heinz Mingler gegründet und betreibt Hotels ab ca. 100 Zimmer in Form von Management und Pachtverträgen.

Die Schwerpunkte der Tätigkeit liegen auf der Stadthotellerie im deutschsprachigen Raum und den CEE-Ländern.

Das Ramada Vienna South, am Nordring 4 in Vösendorf gelegen, verfügt insgesamt über 101 modernisierte Zimmer mit LCD-TV, einen Safe und kostenfreies WLAN. Zudem bietet das Hotel ein Restaurant, eine Bar, Sauna- und Fitnessbereich sowie einen Außenpool, ein Konferenzzentrum mit sieben tageslichtdurchfluteten Tagungsräumen für bis zu 200 Personen und ausreichend kostenfreie Auto- und Busabstellplätze.

Innenstadt ist mit der nahen Badener-Bahn bequem erreichbar.

Mingler, GF der PMT Tourismus GmbH und Betreiber des Ramada Vienna South, ernannte Can Ipek zum neuen GM und stellte ihn anlässlich der „Grand Opening Party“ des Hauses am 17. Oktober der Öffentlichkeit vor. Ipek (35), der zuvor unter anderem das Ramada

Hotel Salzburg geleitet hat, blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir sind stolz auf dieses hochwertige Hotelprodukt im Süden Wiens und werden alles daran setzen, an die früheren, großen Erfolge anzuknüpfen.“ Es ist somit das dritte Ramada Hotel im Großraum Wien, das für Businessgäste ausgestattet ist.

Biz-Touristen im Fokus In der unmittelbaren Umgebung befindet sich die Shopping City Süd, SCS, Österreichs größtes Shopping Center, sowie der Anschluss an das Autobahnnetz in sämtliche Richtungen. Die Wiener

© freewilly.at

Partnerschaft prolongiert (von li.): Jakob Falkner (GF Bergbahnen Sölden), Skistar Bode Miller, Oliver Schwarz (Direktor Ötztal Tourismus) und US-Alpindirektor Patrick Riml.

Opening Party (von li.): Gratulation für die Gewinnerin des Hauptpreises „Flug mit Aufenthalt in Istanbul“, Melissa Mihriban Baygeldi (Turkish Airlines), Hotelmanager Can Ipek sowie die Siegerin Helga Urban von Baustoff Wagner Fachhandel GmbH.

Das Ramada Encore Vienna City Center in der Grieshofgasse 11 im 12. Bezirk verfügt über 122 klimatisierte Zimmer, die alle mit Sky-TV, kostenfreiem High Speed Internet-Anschluss und Safe ausgestattet sind.

Zudem bietet das Hotel ein Restaurant, Bar, Fitnessraum, Parkplätze und ein Konferenzzentrum auf 600 m� für bis zu 250 Personen.

Ganz in Hotelnähe befinden sich die U-Bahnstationen Längenfeldgasse, Meidling und Niederhofgasse; die Innenstadt und das Schloss Schönbrunn sind mit der U4 in wenigen Minuten zu erreichen.

Das Ramada Hotel & Suites Vienna, in der Freytaggasse 25-27 im 21. Bezirk, hat sich bestens etabliert. Das Hotel hat 106 klimatisierte Suites und Appartements, die alle mit einer Kitchenette, Sky-TV, kostenfreiem High Speed InternetAnschluss, Safe, Bügeleisen und Bügelbrett ausgestattet sind.

Außerdem hat das Hotel ein Restaurant und eine Bar, einen Konferenzraum, Fitness- und Saunabereich, Waschsalon und Garage.

www.pmttourismus.com

ko m m & b l e i b

Freitag, 25. Oktober 2013

medianet destination – 69

Wirtschaftskammer Wien Am 18. Oktober fand im Wiener Hotel Stefanie ein ganztägiges Fachsymposium statt

short

Experten tagten über die Veranstaltungssicherheit dino silvestre

2013 gab es Sommerplus bei den wichtigsten internationalen Märkten.

Sölden. „Die Sommerbilanz ist eine positive Bestätigung für die Marke Tirol und ein Beleg, dass die landesweite Offensive für den Tiroler Bergsommer greift“, freut sich Tirols Landestourismusreferent und LH Günther Platter. „Der Erfolg der Tiroler Tourismuswirtschaft“, zeigt sich Josef Margreiter, GF der Tirol Werbung, überzeugt, „ist auf die hohe Qualität in Angebot und Dienstleistung sowie das große Engagement unserer Touristiker zurückzuführen.

Fakt ist, dass der Tiroler Tourismus ohne die Internationalisierung sich nicht derart positiv entwickeln hätte können.“ Augenmerk müsse auf positive Wertschöpfungsentwicklung gelegt werden.

www.tirolwerbung.at

© Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe, Wirtschaftskammer Wien

Wien. In seinem Eröffnungsstatement betonte Andreas Hladky, Sprecher der Branchenplattform eventnet.at in der WKO, den Stellenwert von Veranstaltungssicherheit als Grundbedingung im Eventmanagement und -marketing. Der „dümmste aller Wege“ sei es, die Augen vor den einschlägigen Bestimmungen zu verschließen.

Georg Geczek vom Roten Kreuz in Wien, dem Mitveranstalter, stellte das Rote Kreuz als Sicherheitsdienstleister und PlanungsPartner im Hinblick auf alle Aspekte der Veranstaltungssicherheit vor und illustrierte dies mit zahlreichen best and worst practice-Beispielen. So ist es kürzlich bei einer hochwissenschaftlichen Fachveranstaltung vor 200 Besuchern zu zwei Herzinfarkten von Teilnehmern aus dem Auditorium gekommen, ein Risiko, das viele Veranstalter von vornherein ausblenden bzw. unterschätzen.

© Tirol Werbung

Rund 80 Profis trafen sich, um erstmals in Österreich gezielt dieses umfassende Thema abzuhandeln.

Sommertourismus in Tirol bringt Rekorde

Leidenschaftlicher Talk: Georg Geczek (Rotes Kreuz Wien) und Helmut Rieder von der Wiener Veranstaltungsbehörde MA 36.

projektbezogen ist und zum Beispiel private Veranstaltungen aus den strengen Sicherheitsvorkehrungen der Veranstaltungsgesetze komplett entlässt.

Moderne Event-Benchmark Kerstin Klode aus Potsdam stellte die deutsche Muster-Versammlungsstättenverordnung und ihre Sicherheitsaspekte als moderne Benchmark für Veranstaltungssicherheit dar.

Dabei stießen vor allem die Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich auf großes Interesse im Auditorium. So sind die deutschen Vorschriften stark auf die Versammlungsstätte bezogen, was zum Beispiel dazu führt, dass auch private Veranstaltungen in einer genehmigten Versammlungsstätte allen einschlägigen Rechtsvorschriften unterliegen, wohingegen das österreichische Veranstaltungsrecht viel stärker

Terror ist eine reale Gefahr Thomas Wörgötter, Verfassungsschutz- und Katastrophenabwehrexperte aus Tirol, wartete in seinem Arbeitskreis „Terrorismus, Anschläge und Katastrophen bei Veranstaltungen“ mit einigen überraschenden Thesen auf, die Raum für eine breite Diskussion brachten: Anschläge und Terrorakte gegen einzelne Veranstaltungen sind kaum verhinderbar.

Essenziell im Einsatzfall ist ein offener vernetzter Einsatzstab un-

ter Einbeziehung privater Sicherheitsdienste, in dem alle Teilnehmer die gleiche Sprache sprechen.

Absperrungen und Barrieren allein sind kein Allheilmittel für Veranstaltungssicherheit und können – veranstaltungsbezogen – auch durch gelindere Mittel, wie Bänder und Markierungen, ersetzt werden.

Das Schwergewicht der Bemühungen sollte allgemein von der „Sicherheit“ zum „Schutz“ verlagert werden.

In der gemeinsamen Diskussion aller Teilnehmer traten zahlreiche Aspekte in den Fokus, an denen in Zukunft gearbeitet werden muss: Eine Ausbildung von Veranstaltern und Veranstaltungsagenturen im Bezug auf Veranstaltungssicherheit ist essenziell.

Dafür soll im Rahmen der Wirtschaftskammer ein bundesweit gültiger Leitfaden geschaffen werden. Auftraggeber und Kunden müssen vermehrt überzeugt werden, dass in Sicherheit und Schutz der Veranstaltungsteilnehmer vermehrt investiert werden muss.

Wien: Nächtigungen um 1,5% gesunken Wien. Wiens touristisches Ergebnis im heurigen September lag mit 1,2 Mio. Gästenächtigungen um 1,5% unter dem Rekord des vorjährigen Vergleichsmonats.

Im Zeitraum Jänner bis September weist Wien heuer gegenüber 2012 einen Nächtigungszuwachs um 2,5% auf 9,4 Mio. aus. Die Bettenauslastung in dieser Periode betrug im Durchschnitt 54%.

Vom Nächtigungsminus waren alle Hotelkategorien mit Ausnahme der Vier Sterne Häuser betroffen, die durchschnittliche Bettenauslastung sank auf 60,2 %, was einer Zimmerauslastung von 76 % entspricht.

www.wien.info

Neue Richtlinien nötig Unbegreiflich ist es, dass die Einsatzdienste in Österreich (Polizei, Rettung, Feuerwehr, etc.) noch immer nicht auf einer gemeinsamen Funkfrequenz miteinander kommunizieren können.

Einig war man sich darin, dass die Veranstaltung als Startschuss für weitere Events dienen sollte. www. freizeitbetriebe-wien.at

BTB 2013 Die Bus Travel Business findet am 29./30. Oktober im Austria Trend Hotel Pyramide in Vösendorf statt

Busse sind Wirtschaftsfaktor im Tourismus tria 3, bekannt aus der „Großen Chance“) geplant.

Eine Milliarde Euro im Jahr Die Wirtschaftskammer Österreich stellt fest: Jedes Jahr reisen in Österreich Privatpersonen mehr als 600 Mio. km mit dem Autobus, der dadurch – vom Pkw abgesehen – zu einem der meistgenutzten gewerblichen Personenverkehrsmit-

150 Aussteller aus 15 Ländern sind bei der heurigen Bus Travel Business vor Ort.

tel und zum meistgenutzten Personenverkehrsmittel bei der Beförderung auf dem Landweg wird.

Autobusunternehmer in Österreich beschäftigen über 15.000 Lenker. Eine Mio. Beschäftigte in ganz Europa liefern Fahrzeugteile, verkaufen, versichern und inspizieren Autobusse, und weitere fünf Mio. hängen direkt oder indirekt vom Autobusbetrieb ab, wie Fahrzeughersteller und die Freizeitund Reiseindustrie.

Der Umsatz im Autobusverkehr in Europa beläuft sich auf ungefähr eine Mrd. € jährlich. Darüber hinaus geben Touristen, die per Autobus unterwegs sind, am Reiseziel mindestens 40% mehr Geld aus als alle anderen Touristen.

Damit Städte und Regionen das gesamte Potenzial des Bustourismus realisieren können, sind geeignete Parkplätze, Ein- und Ausstiegsorte zusammen mit entsprechendem Zugang zu Zusatzleistungen sehr wichtig.

Die genauen Details zur Messe sowie alle News für Aussteller und Einkäufer findet man im Web:

www.btb.cc

Auch abseits der Piste ist der Winter schön

© Blaha

wakei und Tschechien wird es nach dem großen Erfolg der Vorjahre wieder organisierte Bustransfers zur BTB geben.

Alle Einkäufer und Fachbesucher sind auch dieses Jahr zur großen slowenischen „Happy Hour“ und zur Messeparty am 29. Oktober herzlich eingeladen.

Als Höhepunkt des Abends ist dieses Jahr ein Livekonzert von „Die Drei“ (Double Band von Aus-

© BTB

Wien. Die Messe Bus Travel Business (BTB) in Vösendorf bei Wien ist die führende Einkaufsplattform für Bus- und Gruppenreiseveranstalter aus Österreich und Zentraleuropa (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Slowenien und Kroatien).

Der Reisebus gewinnt im Tourismus wieder stärker an Bedeutung.

Aufgrund hoher Benzinkosten und steigender Ticketpreise der Airlines stieg der Anteil der Busreisen im Vorjahr weiter an, und auch die Vorschau auf 2014 gibt der Branche Hoffnung auf Steigerungen.

Für diesen wachsenden Markt gibt seit einigen Jahren die BTB-Fachmesse.

Die Messe mit mehr als 150 Ausstellern aus 15 Ländern findet am 29. und 30. Oktober in der Pyramide in Wien Vösendorf statt. Für die Besucher sind einige Highlights geplant. So wird beispielsweise, wie schon in den vergangenen Jahren, der schönste Bus Österreichs gewählt.

Für ausländische Messebesucher aus den Ländern Polen, Rumänien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Slo-

Genießerhotel Theresa ist perfekt für Wellness- & Wintersportliebhaber.

Zell im Zillertal. Skifahren auf den Zillertaler Bergen zählt zum Besten, was die Alpen zu bieten haben. Pistenverweigerer, Entdeckernaturen oder Faulpelze sind hier ebenfalls genau richtig.

Bester Ausgangspunkt für Erkundungstouren: das Hotel Theresa von Familie Egger. Da macht sich auch einmal der Hausherr selbst mit seinen Gästen auf zu einer Winterwanderung, und Küchenchef Stefan Egger nimmt Naturfreunde mit auf eine Schneeschuhtour.

www.theresa.at

gast & wirt

70 – medianet destination

Aufgetischt

Herbstlich will­ kommen in Pannonien

Dinner Club Location bietet Kombination aus High-Class-Küche, American Bar-Kultur, Live-Jazz, Lounge & Lifestyle

Albertinapassage beweist sich als Gourmet-Adresse

Neusiedl. Mitten in den Weingärten, direkt an der Kreuzung der alten Fernstraßen, da, wo die Parndorfer Platte auf den Leithaberg trifft, liegt das Rast- und Gasthaus Zur Alten Mauth. Das große gelbe Gehöft ist eine Instanz in Sachen „Kulinarisches Erbe“.

Man beginne mit den Kisci – pannonischen Tapas – und den Aufstrichen im 100 gGlas: Ziegenrillette oder Verschiedenes vom MangalitzaSchwein: Die Wollsau ist der Star, wird sie doch vom Hausherrn als Züchter, Fleischhauer und Koch geradezu zelebriert. Sie wird auch als grüne oder geselchte Bratwurst, als Buchweizenwurst oder als gebackenes Beuschel angeboten. Aber auch Leberkäsevariationen vom Reh, Gansloder Esterházygulasch vom Hirschen finden sich auf der Karte. Dazu kann man einen Jungen Burgenländer trinken, aber auch Anspruchsvolleres aus der Region.

Wien. Nach dem Erfolg mit der Opernpassage (1955) errichtete die Gemeinde Wien in den 1960erJahren einige weitere Fußgängerunterführungen an der Wiener Ringstraße, die mit Geschäften und Rolltreppen versehen waren. Die am 30. Juli 1964 eröffnete Albertinapassage war unmittelbar neben der Opernpassage, hatte aber in späteren Jahren keinen Zugang zur U-Bahn-Station Karlsplatz.

Die Stadtverwaltung beschloss 2005, die Passage aufzulassen.

Die Rolltreppen wurden abgebaut, die verglasten Abgangspavillons entfernt, die meisten Abgänge geschlossen. Die Betriebe in der Passage wurden abgesiedelt.

2009 wurde nach einer neuen Verwendung für die Albertinapassage gesucht. Den Zuschlag erhielt Matthias Kamp, der schon 2003 die Babenbergerpassage zu einer Clubdiskothek umgestaltet hat.

Genauso wie dort wurde das Wiener Architekturbüro Söhne & Partner mit der Umgestaltung beauftragt. Der Umbau der Albertinpassage zu einem „Dinner Club“ wurde im Jahr 2011 abgeschlossen – und das Lokal eröffnet.

Zur Alten Mauth, Eisenstädterstr. 205, 7100 Neusiedl, Tel. 0 21 67/81 29

„Très chic!“ unter der Erde

www.mauth-windholz.at Eingeschenkt

Mehr als nur süß Illmitz. Gerhard Kracher hat 2005 die Nachfolge seines Vaters Alois angetreten und die Reputation des Weinguts als einer der besten Süßweinerzeuger der Welt nicht nur gehalten, sondern ausgebaut. Dabei kommen ihm die Voraussetzungen im Naturschutzgebiet am See zugute: Er ist stolz darauf, dass seit 1945 jedes Jahr eine Trockenbeerenauslese gelungen ist. So hohe Gradationen der Botrytis-geschrumpften Beeren erreicht man in Sauternes-Barsac nur alle 5-6 Jahre. Rotwein ist mehr als eine Randbemerkung im Weinlaubenhof, ist das Gebiet doch für den Zweigelt sehr geeignet. Im Falle des Blend ergibt das zusammen mit Merlot und Cabernet einen „bordelesken“ Wein mit weicher, würziger Frucht, samtigem Schmelz und schöner Trinkreife.

Eben ein Kracher, kein Blender!

Blend 2 2009, Weingut Kracher, Gastropreis: 9,60 €.

Erhältlich bei Kolarik & Leeb

© www.wurnig-foto.com

georg biron

In der Bar wird eine große Auswahl an Spirituosen und klassische sowie neue, ideenreiche Cocktail-­Kreationen angeboten.

als an New Yorker oder Tokioter Hotspots. Architektur, HighClass-Küche und die sorgfältige, amerikanischer Barkultur sorgen für Internationalität. Die Gäste erwartet lässige Eleganz und ein unverwechselbares Design auf einem Spielplatz für Weltbürger.

Die Architektur der Bar bildet aber nur einen Rahmen für jene Erlebnisse, um die sich das Team aus erfahrenen und prämierten Bartendern rund um Salar Gerami sorgt.

In der Albertinapassage wird Barkultur der alten Schule zelebriert und dabei alles den beiden wichtigsten Eigenschaften einer Bar untergeordnet: guter Service und gute Drinks. Ein umfangreiches Spirituosenangebot bildet die Basis für eine Getränkekarte,

„Im Herzen Wiens, direkt unter dem Opernring, erwartet Sie der außergewöhnlichste Dinnerclub dieser Stadt“, notierte das Feinschmeckermagazin Falstaff anlässlich der Eröffnung. „Gourmets und Genießer werden von Küchenchef Alexander Kumptner und Mentor Reinhard Gerer nach allen Regeln der kulinarischen Kunst verwöhnt.

Très chic!“ Die Architektur überrascht.

Sie erinnert weniger an Wiener

die keine Wünsche offen lässt.

Auf die Balance wird dabei großer Wert gelegt. Das ausgewogene Verhältnis zwischen Klassikern und Eigenkreationen garantiert den passenden Drink zu jedem Anlass.

Konzeptioneller Background Ein unbestechlicher Gaumen, eine Menge kreativer Energie und sehr viel Handwerk sind die Hauptzutaten von Küchenchef Alexander Kumptner. Gemeinsam mit Reinhard Gerer hat er ein kulinarisches Programm entwickelt, das sich perfekt ins kosmopolitische Ambiente der Albertinapassage einfügt. Der Mittelpunkt des Küchenkonzepts ist dabei gleichzeitig „konzeptioneller Background“.

Mit anderen Worten: Was beim einzigartigen Clubdesign beginnt, zieht sich mit aller Konsequenz bis in die Küche durch. Serviert wird von Dienstag bis Samstag von 18:00 bis 23:30.

Alexander Kumptner hat seine Lehrjahre beim renommierten Starkoch Werner Matt absolviert und war anschließend die rechte Hand von Küchenguru Reinhard Gerer. Sein Küchenstil ist geprägt von Produktqualität und Geschmack.

GF Matthias Kamp hat mit seinen Partnern auch andere Projekte wie z.B. das Restaurant Comida mit Red Room, Radio Superfly 98,3 oder die Babenbergerpassage erfolgreich verwirklicht.

www.albertinapassage.at

Kolarik & Leeb Die kalkulationsfreundlichsten Weine aus Österreich und den Nachbarländern für die Gastronomie

Die besten Weine, in einem Buch gelistet Wien. „Wir von Kolarik & Leeb haben den Anspruch, den Markt im Blick zu behalten, Trends zu erkennen und unsere Kunden mit Know-how und persönlichem Service bestmöglich zu unterstützen“, erklärt Kolarik & Leeb-Weinexperte Bernd Demmerer.

Er war auch Teil der Expertenjury rund um Del Fabro-Weinmastermind Josef M. Schuster und Top-Sommelier Matthias Steinlechner. Die hochkarätig besetzte Jury verkostete alle Weine, prüfte sie auf Praxistauglichkeit und kürte zu guter Letzt die besten 500.

traktive Auswahl an Halbflaschen und Großformaten. In unseren Top 500 greifen wir spannende Themen rund um das Thema Wein auf.“ Gute Sommeliers müssen auch gute Rechner sein. Das Symbol „Sommelier´s Choice“ bedeutet, dass alle folgenden Eigenschaften in einem Wein vereint sind: extrem kalkulationsfreundlich, besonders sorten-, jahrgangs- und gebietstypisch, meist nicht zu kräftig im

Alkohol, sodass ein zweites oder drittes Glas angenehm getrunken werden kann.

Weine mit dem „Sommelier´s“Symbol unterstreichen die Kompetenz des Sommeliers und sind die „Butter aufs Brot“ für die Gastronomie. Mit ihnen kann man gutes Geld verdienen und die Gäste zufriedenstellen. „Es tut sich was im neuen Weinjahr“ – darüber sind sich die Kola-

Ein sehr guter Jahrgang Demmerer zum Konzept der Top 500: „Wir haben uns entschlossen, die Winzer und die Weine für sich sprechen zu lassen. Auf sperrige Sensorik-Beschreibungen haben wir bewusst verzichtet, ebenso auf klassische Stehsätze zur Betriebsbeschreibung. Dafür gibt es interessante einleitende Kurz-reportagen, die die Besonderheiten der einzelnen Weinregionen darstellen, und eine zusätzliche, at-

© Kolarik & Leeb

© Windholz

Die Bar ist von 18 bis 4 Uhr früh geöffnet; für Raucher steht eine eigene Bar zur Verfügung.

In der Alten Mauth wird das ­kulinarische Erbe hochgehalten.

© Del Fabro

Freitag, 25. Oktober 2013

Kolarik & Leeb-Weinexperte Bernd Demmerer: 200 Seiten, 500 Weine, 25 Regionen.

rik & Leeb-Sommeliers einig: „Denn jetzt können wir das genießen, was im Weinjahrgang 2012 in den unterschiedlichen Regionen und Lagen entstanden ist.“ Zwar haben die Weine den Winzern 2012 im Weingarten sowie im Keller viel Aufmerksamkeit und Fingerspitzengefühl abverlangt – die Ergebnisse sind dafür umso spannender.

Viele Jungweine zeichnen sich durch Fruchtigkeit aus, und auch in puncto Lagerfähigkeit gehört der Jahrgang nach Einschätzung vieler Weinbauern und Sommeliers zu den besten.

Erhältlich ist das neue Kompendium exklusiv über die Kolarik & Leeb-Standorte in Graz, Telfs, Wals und Piesendorf. Und wer nach der Lektüre seine ganz persönliche Weinauswahl getroffen hat, kann natürlich auf die gewohnte Servicequalität des Händlers zählen.

Kolarik & Leeb liefert direkt bis in in den Weinkeller der Kunden.

Bestellen kann man den neuen „Top 500“-Katalog per E-Mail unter getraenke@kolarik-leeb.at.

www.kolarik-leeb.at

medianet

inside your business. today.

Freitag, 25. oktober 2013 – 71

praxisanleitung als buch

Katja Ischebeck gibt praktische Tipps für die exakte Planung von Projekten Seite 73

© ZBP/Rafaela Pröll

© Panthermedia.net

careernetwork career calling 13

Karrieremesse von WU, TU und Boku am 14. November in Wien Seite 74

xing network country manager Carmen windhaber © Foto Wilke

­Süßwarendynastie Carl Manner ist jetzt 84 Jahre alt und trotzdem täglich in ­seinem Wiener Büro ­anzutreffen.

MicroLearning ­Forscher sagen: Die Zukunft des ­effizienten ­Lernens liegt in kleinen Schritten.

Seite 72

© FH Technikum Wien

„Wer ein bisserl an die Zukunft denkt, der muss erneuern …“

FH-TECHNIKUM

Internationale Standards an der Fachhochschule in Wien für professionelle Ausbildung mit ManagerZertifikat.

Seite 75

Seite 75

© APA/Herbert Pfarrhofer

Horváth & Partners auf Platz 1

Festo bildet weiter

Stuttgart. Horváth & Partners wurde erneut als eine der besten Managementberatungen Deutschlands ausgezeichnet. Beim diesjährigen Beraterpreis „Best of Consulting 2013“ des Magazins WirtschaftsWoche erreichten die Consultants mit einem Projekt beim Spezialchemieunternehmen Evonik Industries AG den ersten Platz in der Kategorie „Finanz- & Risikomanagement“.

Das Beratungshaus darf nun erneut für ein Jahr das Gütesiegel „Best of Consulting Project Excellence“ führen.

Michael Kieninger, Sprecher des Vorstands von Horváth & Part-

Michael Kieninger, Sprecher des ­Vorstands von Horváth & Partners.

ners, sieht in der Auszeichnung eine erneute Bestätigung der hohen Lösungskompetenz im CFO-Bereich sowie des eigenen Beratungsansatzes: „Wir stehen für Projektergebnisse, die nachhaltigen Nutzen schaffen. Daher verstehen wir Beratung als eine Einheit von Konzeption, Implementierung und Veränderung des Unternehmens in einer intensiven, partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Kunden.

Dies führt zu funktionierenden und von den betroffenen Mitarbeitern akzeptierten Lösungen. Controller haben jetzt mehr Zeit.“

www.lehmann.co.at

© Festo

Gallup-Umfrage Hausmittel gegen Technikermangel

© Österreichisches Patentamt/APA-OTS/Schedl

„Best of Consulting 2013“ Consultants als Managementberatung ausgezeichnet

Umschulung statt Technikermangel: Festo bildet bestehendes Personal aus.

Wien. 77% der von Gallup befragten Unternehmen mit Technikermangel wollen nicht untätig den Mangel beklagen, sondern setzen auf Eigeninitiative: Sie wirken dem Technikerdefizit durch die Qualifizierung bzw. Umschulung bestehender Mitarbeiter entgegen.

Bereits seit über 40 Jahren bietet Festo mit einer eigenen Unit „Training und Consulting“ umfassenden Service im Bereich Aus- und Weiterbildung für Techniker an. 2012 wurden rund 1.200 Seminarteilnehmer geschult. Informationen über die Festo-Seminare gibt es auch im Internet unter: www.festo-tac.at

Career portrait

Freitag, 25. Oktober 2013

© APA/Herbert Pfarrhofer (2)

72 – careernetwork

„Wiener Tradition & modernes Image!“ „La Vie En Rose“ – mehr als ein halbes Jahrhundert führte Carl Manner die SüßwarenDynastie als „Herr der Schnitten“, mittlerweile ist er in den Aufsichtsrat gewechselt. georg biron

Wien. In Österreich sind heimische Süßwarenerzeuger wie Bensdorp oder Engelhofer an die Wand gefahren worden. Die legendäre „Manner-Schnitte“ aber gilt in mehr als 60 Ländern der Welt als österreichische Kultmarke. Doch auch andere firmeneigene Marken wie Casali, Napoli, Ildefonso, Heller oder auch Victor Schmidt sind beliebt und erfolgreich zugleich.

Der Terminator sah rosa Sogar Arnold Schwarzenegger outete sich 2003 im Film „Terminator III“ als Fan und hielt die klassische rosarote Manner-Schnitte in die Kamera – was zu einem neuen Verkaufsrekord von zehn Millionen Packungen in einem Jahr führte. Über 50 Jahre führte Carl Manner (84), ausgehend von der Devise seines Großvaters, „Chocolade für alle“, erfolgreich die Josef Manner & Companie AG. Als Carl Manner 1953 in das Unternehmen des Vaters kam, wurden 3.000 t Süßwaren pro Jahr hergestellt. Heute sind es fast 50.000 t.

Somit ist die 1890 gegründete Josef Manner & Comp. AG der größte rein österreichische Süßwarenproduzent. Die wichtigsten Kernmärkte sind Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Kroatien und Slowenien. „Aus Manner ist aus einem rein österreichischen Unternehmen ein internationales geworden. Exporte gab es vor 50 Jahren so gut wie gar nicht, noch nicht einmal nach Deutschland. Durch die Ostöffnung hat es später einen rich-

tigen Exportschub gegeben, heute liegt unsere Exportquote bei etwa 60 Prozent. Der Großteil geht davon in die EU, andere Regionen der Welt fallen dabei kaum ins Gewicht. In Osteuropa sind wir in Tschechien und in Slowenien am stärksten“, so Carl Manner, der sich 2008 (mit 79 Jahren) aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat.

können, ist natürlich

nicht so gut wie beispielsweise in Slowenien, „wo der Pro-Kopf-Verbrauch von Manner-Produkten höher ist als in Deutschland“, so Manner. „Der deutsche Markt ist schwierig – mit starken Preiskämpfen und mächtigen Handelsketten. Wir produzieren beispielsweise auch für Lidl, sind dabei aber nicht mit unseren eigenen Marken vertreten.

Damit wollen wir Manner-Produkte aus unnötigen Preiskämpfen heraushalten.“ Nachmittags sitzt der Herr der Schnitten gern an seinen Schreibtisch, setzt sich die Kopfhörer auf, klickt auf YouTube und hört sich zur Entspannung eine Arie von Anna Netrebko an.

ein weiterer großer

Opa als Marketing-Genie

Vorteil für uns.“

Mit der eigenen Traditionsmarke geht er völlig unverkrampft um.

In einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung Der Standard gestand er einmal ein: „Ich esse viel lieber Schokobananen, weil die einfach fruchtiger sind und nicht im Hals kratzen, so wie die ‚Manner-Schnitten‘.“ Ein anderes Mal merkte er an: „Mein Großvater war ein Marketing-Genie, denn der Stephansdom als Firmen-Logo oder die rosa Farbe als Corporate Design zu verwenden, das war visionär.“ Am 9. Oktober wurde im Novomatic Forum zum fünften Mal der Brand [ Life ] Award des European Brand Institute für besondere Verdienste um die Marke verliehen.

Carl Manner erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk verliehen.

„Dass wir den Wiener Stephansdom für unsere Werbung nutzen

carl manner

Dennoch ist er fast jeden Tag in seinem Wiener Büro als „Aufsichtsratsvorsitzender“ anzutreffen, allerdings gibt es keine 16 Stunden-Tage mehr: „Ich habe in meinem Leben schon lange genug gearbeitet.“ Begleitet wird er ins Büro von seiner treuen Gefährtin Angie, einer feschen Terrier-Dame, die ihm quasi über die Schulter schaut, wenn er die Umsatzzahlen überprüft; sein Hauptinteresse gilt dem Finanz- und Rechnungswesen.

In Deutschland könnte der Erfolg von „Manner-Schnitten“ größer sein, dort mundet die süße Ware

Das erfolgreiche Credo des Manner-Marketings lautet: „Auf die unverwechselbare Tradition des Hauses und die hohe Qualität der Produkte setzen, ohne dabei auf technologische und Produktinnovation zu verzichten.“ Wie kein anderes Unternehmen vereint Manner bekannte Wiener Traditionen mit modernem Image. „Ich glaube, es ist unser Qualitätsbewusstsein, das wir konsequent seit mehr als 120 Jahren verfolgen. Und die richtige Balance zwischen Tradition und Fortschritt“, sagt Manner. „Wir müssen innovativ sein und dabei unsere Herkunft und Geschichte unterstreichen. Und deshalb investieren wir auch bis 2015 in unseren Traditionsstandort Wien, um die alten Fabriksgebäude auf den neuesten Stand zu bringen.“ Dieser Schritt ist auch wichtig, um den rund 700 Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz zu garantieren. „Der Sinn für mich, ein Unternehmen zu betreiben, ist es, Arbeitsplätze zu schaffen. Das war schon das Credo meines Großvaters. Manner produziert ausschließlich in Österreich und ist noch immer in Familienbesitz.“ Derzeit baut der heimische Süßwarenhersteller das Stammwerk in Wien-Hernals um rund 30 Mio. Euro aus. Jetzt werden in Wien ca.

20.000 t Süßwaren im Jahr produziert – neben Schnitten auch Lebkuchen, Kekse und Schokolade zur Weiterverarbeitung. „Theoretisch könnte man die Kapazitäten im erneuerten Werk – wenn nötig – sogar verdoppeln“, versichert Carl Manner.

www.manner.com

10 Fragen An c arl manner

Was unterscheidet die Firma Manner von einem Großkonzern?

Die soziale Komponente darf man in einem Familienbetrieb nicht unterschätzen.

Was ist das Wichtigste für die Firma?

Wichtig ist, dass die Firma Manner im Familienbesitz bleibt.

Wie wichtig sind Süßwaren für Sie? Manner mag man eben, aber ich ernähre mich nicht von industriellen Süßwaren.

Andere wandern in den Osten ab, Manner bleibt in Wien?

Ja. Wir haben kurze Zeit in Budapest Schnitten erzeugt, aber doppelt so viele Leute gebraucht wie in Wien.

Macht Sie die Wirtschaftslage nervös?

Je älter man ist, umso weniger nervös wird man.

Mit 79 haben Sie sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen. Warum?

Das wär’ ja nicht gut fürs Image. Sonst sagt man, da sitzt so ein alter Trottel bei Manner.

Was haben Sie dem neuen Management gesagt?

Sie sollen keinen Unfug treiben.

Was war Ihre Markenphilosophie?

Wir haben fleißig für die Marke gearbeitet.

Befürchten Sie, dass es irgendwann einmal mit der Marke vorbei ist?

Sterben müssen wir, und sterben müssen auch Marken. Nichts ist von Dauer.

Glauben Sie an Gott?

Ja. Ich bin gläubig. Und ich hatte in meinem Leben oft Hilfe von oben.

p e r s o n a l & m a n a g e me n t

Freitag, 25. Oktober 2013

careernetwork – 73

Buch-Tipp Autorin verrät, wie ein Konzept mit Enthusiasmus begonnen und erfolgreich abgeschlossen werden kann

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Umsetzung in 6 Schritten

Psychologin Katja Ischebeck bietet Praxisanleitung für gute Starts und gute Abschlüsse für die Arbeit.

Hamburg. Wer kennt das nicht? Sie wurden aufgefordert, eine Idee, die Sie beiläufig äußerten, zu Papier zu bringen und ein Konzept zu entwickeln … und nun sitzen Sie vor dem berüchtigten leeren Blatt. Dies ist in den meisten Fällen zwar eher ein weißer Bildschirm, er will sich trotzdem nicht füllen ...

Dieses als „Horror vacui“ bekannte Phänomen ist weit verbreitet und betrifft gleichermaßen alle Berufssparten, die etwas zu Papier bringen wollen.

In der Wirtschaft, in der Wissenschaft und selbst in den hauptberuflich schreibenden Bereichen, wie z.B. dem Journalismus, ist dieses Phänomen gefürchtet.

wichtige Verände-

Schritt für Schritt arbeiten – dann findet man einen guten Anfang und kommt diszipliniert auch zu einem guten Ende.

rungsprozesse nicht

Herausforderungen bewältigt werden – und das innerhalb kürzester Zeit: die Ausgangslage und den Auftrag verstehen, Informationen recherchieren und strukturieren, neue Lösungen entwickeln und das Ganze überzeugend auf Papier und zu den Empfängern bringen. „Wenn wir versuchen, diese Herausforderungen gleichzeitig zu bewältigen, machen wir es uns unnötig schwer“, so die Psychologin und Unternehmensberaterin Katja Ischebeck, die zu diesem Thema ein Buch geschrieben hat: „Erfolgreiche Konzepte – eine Praxisanleitung in 6 Schritten“.

Das Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Arbeitsschritten kostet viel Zeit und Nerven.

Ungeordnete Vorgehensweisen führen zu Mehrfachschleifen und erhöhtem Arbeitsaufwand. „Meist blockieren wir damit sogar aktiv unser Gehirn. Und dann geht erst einmal nichts mehr.

Strukturiertes Vorgehen ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Arbeiten Sie Schritt für Schritt, dann finden Sie einen guten Start und kommen zu einem guten Abschluss“, so die Autorin.

katja ischebeck, autorin

In den meisten Fällen ist dabei jedoch der Kopf nicht leer, sondern viel zu voll.

Verschiedene Fragen, Ideen und Ansätze schwirren durcheinander.

Sie können jedoch kein Gehör finden, weil sie sofort wieder von neuen Impulsen unterbrochen werden.

Gleichzeitig bemühen die Denker unterschiedliche Stile: Die meisten Menschen versuchen normalerweise, einen kreativen Anfang zu finden – und sogleich kommt ihnen der innere Kritiker dazwischen und erstickt die soeben aufgekeimten Ideenpflänzchen. Und man fragt sich, was das Ganze eigentlich soll ...

Disziplin muss man lernen Diese Gleichzeitigkeit – die sich als undiszipliniertes Durcheinanderplappern der Gedanken oder als weißes Rauschen zeigen kann – ist das Problem.

Die meisten von uns können nicht gleichzeitig große Ideen entwickeln und sogleich strukturieren, bewerten und kritisieren.

Diese Gehirnfunktionen schließen einander aus.

Bei der konzeptionellen Arbeit müssen mehrere und vielfältige

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Im Buch werden die 6 Phasen der Konzeptentwicklung ausführlich und praxisnah erläutert und mit vielen Beispielen, Tipps, Checklisten und digital verwendbaren Vorlagen untermauert. Die Autorin nutzte dazu ihre langjährige inter-

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Neue Konzeptentwicklung

Can Ipek

Schlüssig strukturieren Ein Konzept erscheint schlüssig, wenn die Schlussfolgerungen, die gezogen werden, für die Rezipienten nachvollziehbar sind. Hier hat es sich bewährt, mit Kernbotschaften zu arbeiten, d.h. zu überlegen: Was ist die Hauptaussage oder der zentrale Hebel? Aus diesem Fokus heraus kann man systematisch Aussagen oder Empfehlungen ableiten. In dieser Phase ist ein Perspektivenwechsel erforderlich. „Setzen Sie sich auf den Stuhl des Konzeptempfängers und betrachten Sie von dort das Thema.

Knüpfen Sie an die Ziele und Interessen des Empfängers an und erläutern Sie das Thema konsequent und nachvollziehbar aus dieser Perspektive“, so Ischebeck.

Das Buch ist erschienen im Gabal Verlag (ISBN 978-3869365206) und kostet 19,90 €.

www.karriereexperten.com

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Achim Penegger Em-eukal

© Em-eukal

Ramada Vienna South © PMT Tourismus

job

Genauer Fahrplan ist nötig Aufträge beginnen oft unklar: „Machen Sie mal… ein Konzept, eine Präsentation, eine Vorlage…“, heißt es dann ganz nebenbei. Der häufigste Grund, warum Themen vor sich hergeschoben werden, liegt an der nebulösen Formulierung und mangelnden Klärung. „Und wenn das Ziel nicht deutlich ist, wie kann es dann einen richtigen Weg geben?“, so Ischebeck.

Wenn das Ziel geklärt ist, beginnen die Betroffenen das Thema mit einer klaren Recherchestrategie. „Setzen Sie Rechercheziel und -zeit fest. Nutzen Sie vielfältige Quellen, um einer einseitigen Perspektive auf das Thema vorzubeugen“, so Ischebeck.

Das Mindmapping eignet sich hervorragend als erste und sehr effiziente Strukturierungsmethode.

Sie hat den enormen Vorteil, dass sie schnell das besagte „weiße Blatt Papier“ füllt – und häufig bereits eine mögliche Struktur des Konzepts produziert.

Konzepte werden dort nachgefragt, wo etwas Neues entstehen oder etwas Bestehendes verändert werden soll.

Can Ipek (35), der zuvor u.a. das Ramada Hotel Salzburg geleitet hat, ist neuer GM im Hotel Ramada Vienna South am Nordring 4 in Vösendorf.

Das Haus bietet ein Restaurant, eine Bar, Sauna- und Fitnessbereich sowie einen Außenpool.

Die Herausforderung in dieser Konzeptphase liegt darin, bewährte und eingefahrene Bahnen zu verlassen und kreative Lösungen zu entwickeln. Das Geheimnis der Kreativität beruht auf der Trennung der verschiedenen Denkfunktionen. Erst nach der kreativen Problemlösung darf also bewertet, kritisiert und über die Umsetzung nachgedacht werden; das erfordert Disziplin und kann durch verschiedene Kreativitätstechniken hervorragend unterstützt werden.

Die Traditionsmarke von Dr. C. Soldan, Emeukal, startet mit dem neuem Country Manager Achim Penegger in Österreich durch. Nach den Apotheken will Penegger den Lebensmittelhandel und die Drogeriemärkte erobern.

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Carmen Windhaber Xing Österreich

© Foto Wilke

sinnvoll gestalten.“

nationale Erfahrung im Personalmanagement in unterschiedlichen Branchen.

Mit diesem Konzeptfahrplan finden Interessierte einen guten Start in ein Projekt und gelangen sicher zum Ziel.

Promotion

nagement lassen sich

Xing hat eine neue Country Managerin für Österreich: Carmen Windhaber (42) wird ab sofort die Weiterentwicklung des Netzwerks in Österreich und das Wachstum des regionalen Ambassador-Teams vorantreiben.

Überlegen Sie kurz: Fällt Ihnen ad hoc ein Sprichwort ein, das sich auf Führungskräfte oder Führungskultur bezieht? Sicher. Interessant ist nur, welches man als erstes in den Sinn bekommt.

Das mit dem Fisch und dem stinkenden Kopf schmeichelt dem eigenen Vorgesetzten nur wenig. Das mit den Ratten, die als erstes das sinkende Schiff verlassen, ebenso.

Das Gegenstück, nämlich mit dem Kapitän, der zuletzt das havarierte Wrack verlässt, schon eher.

Was fies klingt, dem wohnt doch immer ein Stück Wahrheit inne. Denn Führungskräfte haben in allem, was sie im Unternehmen tun, großen Einfluss – sei es als Manager, als Ideengeber, aber auch als Motivatoren. Eine Tatsache, die sich in immer mehr – leider nicht in allen Unternehmen – durchsetzt und die von einer aktuellen Studie beleuchtet wird.

So berichtet die HR-Trendstudie der Managementberatung Kienbaum, dass fast jeder zweite HR-Verantwortliche die Steigerung von Managementqualitäten als eine vorrangige Aufgabe sieht.

Erst dann folgen Themen wie Change Management (38 Prozent), Talent-Management (30 Prozent) und strategische Personalplanung (28 Prozent).

Am Ende des PrioritätenFelds: Work-Life-Balance: ein Prozent. „Die Topthemen der Personaler sind zugleich erfolgskritische Aspekte für die Unternehmen insgesamt: Leadership weiter professionalisieren, fit sein für kontinuierliche Veränderungen und eine gut gefüllte TalentePipeline haben Priorität“, analysiert Walter Jochmann, Vorsitzender der KienbaumGeschäftsführung.

Herbert Emberger Waldquelle

© Urban/Waldquelle

Kommunikationsma-

© Panthermedia.net/Arne Trautmann

„Ohne effektives

Gute Führung ist die wichtigste Baustelle

Herbert Emberger (46) ist neuer GF von Österreichs zweitgrößtem Mineralwasseranbieter Waldquelle Kobersdorf (Bgld.). Embergers berufliche Laufbahn führte ihn davor vom KGM über Kuner, Nestlé und Pago bis zu Schlumberger.

personal & management

74 – careernetwork

Freitag, 25. Oktober 2013

karriere.at-Umfrage Acht von zehn Arbeitnehmern fühlen sich ständig abgelenkt, Facebook & Co. beeinflussen die Konzentration im Job nur gering

Lärm, Telefon & Kollegen nerven

Es sind klassische Probleme von Großraumbüros, die Arbeitnehmer in ihrer Produktivität hemmen.

© Panthermedia.net/Phovoi R.

michael bär

Viele Mitarbeiter leiden am Arbeitsplatz unter schlechten Rahmenbedingungen.

Linz. Österreichs größte OnlineJobbörse karriere.at befragte 568 User per Online-Voting über Nerviges am Arbeitsplatz. Ergebnis: Telefone, Kollegen oder ein zu hoher Lärmpegel in Großraumbüros stören die Konzentrationsfähigkeit im Job am häufigsten. „Das Umfrageergebnis zeigt, dass die größte Herausforderung klar in der Gestaltung von Arbeitsplätzen liegt, gerade wenn sich mehrere Mitarbeiter ein Büro teilen“, so karriere.at-GF Jürgen Smid.

Es zeigt sich auch, dass Verbote von Facebook bzw. privatem Inter-

net-Surfen am Arbeitsplatz die Produktivität der Arbeitnehmer nur scheinbar erhöhen. Smid: „Arbeitnehmer agieren meist mit hoher Eigenverantwortung, was die Nutzung von Social Networks betrifft.

Sperrt man diese Plattformen, wird über das private Smartphone gesurft – die verlorene Zeit ist für den Arbeitgeber dieselbe.“

Elf Prozent sind überfordert Insgesamt acht von zehn Arbeitnehmern geben an, durch ihre Umgebung von ihren Aufgaben abgehalten zu werden. Die meisten Umfrageteilnehmer (60%) sagen,

ständig unterbrochen zu werden, jeder Fünfte (19%) fühlt sich durch den Lärmpegel gestört.

Elf Prozent der befragten User haben das Gefühl, zu viele Aufgaben auf einmal erledigen zu müssen. Lediglich zehn Prozent sehen Facebook & Co. als größtes Hemmnis ihrer Produktivität.

Sind diese Probleme jedoch auch in der Managementebene ein Thema? Eine parallel laufende Befragung von 189 Führungskräften und Personalmanagern ging dieser Frage nach.

44% der Teilnehmer auf Arbeitgeberseite sind davon überzeugt, dass gute Akustik in Großraum-

büros wichtig ist, um die Konzentration der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Genauso viele (44%) stellen geregelte Workflows und dazugehörige Pausenregelungen in den Vordergrund.

Workloads kontrollieren Nur sieben Prozent der Manager glauben, dass Facebook-Verbote die Produktivität steigern.

Fünf Prozent halten es für notwendig, die Arbeitspakete einzelner Mitarbeiter (Workloads) ständig zu kontrollieren. karriere.at ist Österreichs reichweitenstärkstes Online-Karriereportal mit Fokus auf Fach- und Führungskräfte vorwiegend aus dem kaufmännisch-technischen Bereich. Tausende Jobs bei TopUnternehmen werden den Usern (rund 1,8 Mio. Besuche/Monat; ÖWA-zertifiziert) präsentiert.

www.karriere.at

Messe Wien Fachmesse

Career Calling

Wien. Am 14. November findet heuer bereits zum 27. Mal die Career Calling, die Karrieremesse der WU, TU Wien und Boku, statt. 130 nationale und internationale Arbeitgeber, die alle auf der Suche nach den passenden Mitarbeitern von morgen sind, werden auf Österreichs größter Karrieremesse in der Messe Wien erwartet.

Doch Karten auf den Tisch – mit welchen Qualifikationen können die erwarteten 5.000 Besucher bei den Unternehmen punkten? Ein Studium in Mindestzeit, verhandlungssicheres Englisch oder bereits Berufserfahrung neben dem Studium?

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Das WU ZBP Career Center hat nachgefragt. Wirtschaft, Technik, Naturwissenschaft – auf Studierende und Absolventen dieser Fachrichtungen warten interessante Karrieremöglichkeiten. Und für alle drei gesuchten Fachrichtungen gilt sicheres Englisch als wesentliches Kriterium im Bewerbungsprozess.

Für über zwei Drittel der Unternehmen stellt die Fremdsprache eine sehr wichtige bis wichtige Anforderung dar, für unter fünf Prozent ist Englisch wenig wichtig und für kein Unternehmen unwichtig.

Eine kurze Studiendauer ist „Nice to Have“. „In unserer globalisierten Welt sind fundierte Englisch-Kenntnisse ein Muss im Bewerbungsprozess; schließlich arbeiten wir zum Teil mit Projektteams über Kontinente hinweg“, erklärt Heike Schreiner, GF des WU ZBP Career Center.

www.zbp.at

St ud ier am n en Sie Ca m e u e n pus WU !

Universitätslehrgang Werbung & Verkauf Unsere Absolventinnen sind Aufsteigerinnen Ingrid Maximilian von Maresi Austria ist erfolgreiche Absolventin unseres Universitätslehrganges. Ihre berufliche Laufbahn startete sie als Sekretärin in der Marketingabteilung von Maresi. Der Universitätslehrgang Werbung & Verkauf bot ihr das Sprungbrett zur Markenverantwortlichen: nach dem Lehrgangsabschluss avancierte sie zur Produkt- und danach Brand Managerin. Heute ist sie als Marketing Manager verantwortlich für die Marken Maresi, Knabber Nossi und Himmeltau.

© ZBP/Rafaela Pröll

werbung.verkauf@wu.ac.at, +43-1-313 36-4612, werbelehrgang.at Berufsbegleitende Universitätslehrgänge der WU Executive Academy.

Die Karrieremesse von WU, TU Wien und Boku erwartetet 5.000 Besucher.

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Freitag, 25. Oktober 2013

au s - & w e i t e r bi l d u n g

careernetwork – 75

MicroLearning Internationale Forscher fordern: Das Lernen sollte in kleinen Schritten auf dem Tablet-Computer oder dem Handy ergänzt werden

Zukunft liegt in kleinen Schritten Konferenzteilnehmer an der Donau-Universität schätzen Potenzial von Internet und Mobiltelefonen.

Wien/Krems. „Kein Mensch, der im Arbeitsleben steht, findet heute die notwendige Zeit, um im Semi­ nar besprochene Inhalte zu wie­ derholen, das Tagungswissen zu vertiefen, die Wissensinhalte aus Vorträgen sich nachhaltig anzu­ eignen“, sagt Peter A. Bruck, einer der Organisatoren der 7. Internatio­ nalen MicroLearning-Konferenz an der Donau-Universität Krems.

Reduzierte Inhalte nützen „Mit Internet und Mobiltech­ nologien gibt es aber die richtige Unterstützung; Voraussetzung ist, dass die Wissensinhalte auf das Wesentliche reduziert und in klei­ ne, wiederholbare Schritte geglie­ dert werden“, führt Bruck weiter aus.

Forscher im Bildungsbereich zeigen auf, dass Seminarraum und

Hörsaal, Weiterbildung und Wo­ chenendtraining zunehmend mit einem Lernen in kleinen Schritten auf dem Tablet Computer oder dem Handy ergänzt werden müssen.

terschätzt“, fügt Peter Baumgart­ ner, Leiter des Departments für interaktive Medien und Bildungs­ technologien an der DUK, hinzu. „Viele Leute – gerade auf Unis – meinen, dass es sich bei Micro­ Learning um einfältiges Wiederho­ lungslernen handelt; dabei geht es um viel mehr.“ Es geht um Lernen am Arbeits­ platz, Lernen unterwegs, Lernen mit anderen gemeinsam, Lernen, das aktuell und zeitnah geschieht. „Das alles können wir mit Micro­ Learning viel besser erreichen als mit den bisherigen Langformen des Lernens“, so Baumgartner.

Die 7. Internationale Micro-

Mikro-Inhalte unterschätzt Die Konferenzteilnehmer in Krems schätzen das Potenzial von sogenannten Mikro-Inhalten, Inter­ net und Mobiltelefonen am größten ein, um Hürden in der Lernmotiva­ tion und der Integration von Ler­ nen in den Arbeitsalltag zu über­ winden. „MicroLearning wird gerade in der Bildungsforschung massiv un­

Learning-Konferenz wurde von der Research Studios Austria For­ schungsgesellschaft gemeinsam mit der DUK organisiert.

Internationale Teilnehmer Die Teilnehmer kamen aus Chi­ na und den USA, UK und Südafri­ ka, dem Arabischen Golf und ganz Europa. In Vorträgen wurde be­ sonders auf die Integration von Sozialen Medien, Entwicklung von Belohnungssystemen, Gamification und Kollaboration für die Zukunft des Lernens abgezielt.

www.microlearning.org

www.researchstudio.at

© Panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd

alice hefner

MicroLearning via Internet: Immer wieder in kleinen Portionen dazulernen.

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

EBC*L Erste Academy

FH Technikum

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

© FH Technikum Wien

Wien. Die FH Technikum Wien wur­ de jetzt offiziell zur weltweit ersten EBC*L Academy ernannt. Daniel F. Leutgeb übernahm als EBC*L-Pro­ jektleiter an der Fachhochschule die Auszeichnung vom Leiter der EBC*L International Zentrale, Vic­ tor Mihalic, bei einem Festakt.

Zur EBC*L Academy wird eine Bildungseinrichtung dann, wenn sie mehr als 25 EBC*L CertifiedManager ausgebildet hat.

Die FH Technikum Wien er­ reichte dieses Ziel als erste der über 400 EBC*L-Prüfungszentren weltweit. „Die FH Technikum Wien hat in diesem Bereich Pionierarbeit gelei­ stet; es ist ein ganz besonderer Tag für uns“, so Mihalic in seiner Fest­ rede anlässlich der Verleihung der Urkunde im Festsaal der FH. Die FH Technikum Wien bietet seit 2007 EBC*L Kurse für ihre Stu­ dierenden an.

EBC*L steht für European Busi­ ness Competence* Licence und gilt als internationales Zertifikat für Wirtschaftskompetenz in drei Be­ reichen: Betriebswirtschaftliches Kernwissen, Planungswissen und Führungswissen. Wer in allen drei Bereichen ein Zertifikat erworben hat, ist EBC*L Certified-Manager.

EBC*L-Kurse und Prüfungen werden weltweit in mehr als 25 Ländern in 15 Sprachen angeboten. Über 40.000 Teilnehmer haben be­ reits ein EBC*L-Zertifikat erworben.

In diesem Jahr feiert der EBC*L sein zehnjähriges Jubiläum.

www.technikum-wien.at

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Projektleiter Daniel F. Leutgeb übernahm die EBC*L-Auszeichnung.

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17.03.2010 16:20:14 Uhr

WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?

Findet jemand den richtigen Job, fällt das allen auf. Denn man geht plötzlich positiver durchs Leben.

Den richtigen Job findet man übrigens immer auf karriere.at.

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