medianet

inside your business. today.

13. JG. NO. 1606

¤ 4,–

freitag/samstag/sonntag, 25.– 27. JÄNNER 2013

United Internet Media: in Deutschland und Österreich mit GMX sehr erfolgreich Seite 8

medianet_46x15

27.10.2005

12:07 U

prognose: heiter bis wolkig

Die Ski WM 2013 wird grün

WKO-Handelsobfrau Bettina Lorentschitsch über Adaptionsstrategien im Handel Seite 14

Auch bei Nachhaltigkeit und Ökologie soll der Großevent Maßstäbe setzen Seite 44

© Siemens

© ps

gegen die kakophonie

© APA/Helmut Fohringer

business weekend

Alle Jahre wieder Influenzawelle erreicht mit über 10.000 Erkrankten ihren ersten Höhepunkt

Mit der Grippewelle rollt auch der Rubel

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

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prime news & market watch

> Nächste Steueroase wackelt: Der Deal mit Liechtenstein 3 > „Who‘s the Hipster?“ Ein soziologisches Phänomen 4/5 marketing & media > Fazit von Monika Lindner: „Nicht wehleidig sein“ 10

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retail > Beiersdorf steigt jetzt kräftig auf die Tube

Hochsaison für die Gesundheitsbranche Rund 240 Millionen Euro werden von Ärzten, Industrie und Apothekern in der Erkältungszeit umgesetzt. Bei rezeptfreien Produkten sind das mehr als 20 Prozent des Jahresumsatzes. Seite 2

> Greenpeace: Kelly-Boss Hötschl ist „erschüttert“ 16

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

Personalia Peter Mitterbauer übergibt an seinen Sohn

Der Mittelstand und die Pleitenangst Generationswechsel bei der Miba

Helmut Maukner, Ernst & Young: „Jahr 2013 sorgt für Herausforderungen.“

Wien. Jedes fünfte heimische Mittelstandunternehmen sieht bei einer weiteren weltweiten Konjunkturabkühlung in den nächsten sechs Monaten seinen eigenen Fortbestand gefährdet. Jeder Dritte erwartet jedoch keine Bedrohung durch eine Wirtschaftsflaute. Hohe Rohstoffpreise werden als größtes Konjunkturrisiko bezeichnet, so das Ergebnis des aktuellen „Mittelstandsbarometers“ von Ernst & Young. „Die Euro-Finanzkrise bleibt nicht ohne Folgen: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich ihre Geschäftslage deutlich eingetrübt“, erklärte E&Y-Country-Manager Helmut Maukner.

(APA)

© Miba

> Software am Rande des Nervenzusammenbruchs 38 > Europas Automarkt auf Crashkurs unterwegs?

50 > Agentur-Chef Dietmar Ecker im Career-Portrait 68

Umfrage Risikofaktoren: Rohstoffe und Konjunktur

© Ernst Young Österreich/APA-Fotoservice/Schedl

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business weekend > Mit „Contracts for Difference“ gutes Geld verdienen 20

F. Peter Mitterbauer übernimmt ab 1. Juli 2013 den Vorstandsvorsitz der Miba AG.

Wien. Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer (70) scheidet mit 1. Juli 2013 aus dem Vorstand der Miba AG aus und übergibt den Vorstandsvorsitz an seinen Sohn, F. Peter Mitterbauer (37). Somit übernimmt ab Juli die dritte Generation der Familie Mitterbauer das Ruder des börsennotierten Autozulieferers. F. Peter Mitterbauer ist 2006 in die Miba eingetreten. Nach seinem einjährigen Einsatz am Miba-Standort in China (Suzhou) und seiner Vertriebsgeschäftsführung für drei Jahre in der Friction Group verantwortet er seit 2011 als CEO der Friction Group die Reibbelagsaktivitäten im Vorstand. (red)

C OV E R

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Freitag, 25. Jänner 2013

Hintergrund Arzneimittel gegen Erkältungskrankheiten und Influenza sowie Behandlungen kosten mehr als 240 Mio. € pro Saison

Grippesaison ist eröffnet – und die Gesundheitsbranche jubelt Hochbetrieb bei Apothekern, Ärzten und Arzneimittelherstellern. In Erkältungszeit werden mehr als 20% der Umsätze gemacht.

Martin Rümmele

Wien. Was Advent und Weihnachtszeit für Handel und Konsumgüterbranche sind – nämlich die umsatzstärkste Zeit des Jahres –, ist für die Gesundheitsbranche der Jahresbeginn und die Zeit bis nach den Semesterferien. Da treffen – auch wenn es möglicherweise unpassend klingen mag – zwei umsatzsteigernde Faktoren zusammen: Jene des Wintersports und der damit bedingten Skiunfallzeit bzw. Unfälle auf rutschigem Boden und die Zeit der Erkältungen und Grippe.

Apothekerkammer. Der Ärztefunkdienst der Ärztekammer für Wien reagiert mit einer Personalaufstockung, damit genug Ärzte abends, nachts und am Wochenende rund um die Uhr bereitstehen. „Ab sofort stehen ein bis zwei zusätzliche Kolleginnen und Kollegen bereit, um Wiens Grippepatienten auch nachts und am Wochenende optimal zu versorgen“, kündigt der Präsident der Wiener Ärztekammer, Thomas Szekeres, an. Er verweist darauf, dass es aufgrund der geringen Bezahlung der Ärztefunkdienst-Ärzte gar nicht einfach war,

„Wir stehen ­momentan am Beginn einer ­Grippe­welle. Der dies­ jährige Influenza-Impf© Mediendienst.com/Foto Wilke

stoff passt perfekt.“

„Wir stehen am Beginn einer Grippewelle“, fasste bereits in der Vorwoche der Leiter des Departments für Virologie der Medizinischen Universität Wien, Franz X. Heinz, die aktuelle Situation in Österreich zusammen. Vor allem in den Ballungszentren zeigt die Entwicklung der Krankenzahlen nach oben. Vorige Woche wurden in der Bundeshauptstadt laut Angaben des Gesundheitsamts 9.900 Neuerkrankungen an Influenza und grippalen Infekten gezählt – nach rund 8.900 eine Woche zuvor. Auch die Zahlen des österreichweiten Influenza-Netzwerks bestätigen den Trend.

Apotheker haben viel zu tun Ähnliche Signale kommen auch von der Apothekerkammer und der Ärztekammer, die entsprechend aufrüsten. „Das ist jetzt natürlich die Zeit, wo die Apotheken besonders gefordert sind; sie sind aber auch gut gerüstet“, sagt Gudrun Reisinger, Pressesprecherin der

das Personal entsprechend aufzustocken.

Die geringe Bezahlung der Funkdienstärzte ist aber die Ausnahme – insgesamt verdient die Branche prächtig. Der Markt für rezeptfreie Husten- und Erkältungsmittel ist der mit Abstand größte Markt innerhalb der Selbstmedikation.

Laut Schätzungen von Branchenexperten entfallen mehr als 20% auf diesen Bereich. Dazu kommen die Ausgaben der Krankenkassen für Erkältungen und die Kosten für Impfungen sowie die Honorare für impfende Ärzte. Insgesamt dürften für Arzneimittel gegen Erkältungen und die echte Influenza mehr als 240 Mio. € ausgegeben werden, schätzen Marktbeobachter.

Debatte über Zahlen Nicht zuletzt deshalb warnen Experten sowie Werbespots von Arzneimittelherstellern beginnend mit dem ersten Schnee vor der alljährlichen Grippe-Saison. Zudem betonten Experten in den Vorjahren

© APA/Roland Schlager

Franz X. Heinz Department für Virologie der Medizinischen ­Universität Wien

auch deren Gefährlichkeit. Denn jedes Jahr sterben Menschen an der Grippe. Wie viele es sind, das ist jedoch in Österreich sehr umstritten.

Impfstoffe Novartis und Baxter hatten Lieferprobleme im Herbst

Komplexe Produktion Wien. Die Produktion von Impfstoffen und speziell Grippeimpfstoffen ist nicht einfach und vor allem langwierig. In Österreich hatten Anfang November mehrere Faktoren zu einer misslichen Situation bei der von Experten empfohlenen Influenza-Immunisierung geführt: Anfang Oktober fiel die gesamte Charge des Impfstoffs „Inflexal V“ von Baxter aus. Am 24./25. Oktober kam es dann – von Italien ausgehend – zum Auslieferungs- und Verwendungsstopp für die Novartis-Impfstoffe „Sandovac“ und „Fluad“. Im Ausgangsmaterial für die Impfstoffe „Sandovac“ und „ Fluad“ war eine Partikelbildung festgestellt worden. Zwischenfälle wurden keine beobachtet, die Apothekerkammer meldete aber bereits nach einigen Tagen eine Knappheit in Österreich.

Das Problem wurde dadurch verschärft, dass Influenza-Vakzine von den Pharma-und Biotech-Konzernen nicht laufend, sondern immer nur während eines relativ kurzen Produktionszeitraums hergestellt werden. Damit sind die Kapazitäten begrenzt. Die Auslieferung in die einzelnen Länder erfolgt im Grunde nach den jeweiligen Markterwartungen auf der Basis der Zahlen des Vorjahrs. Die Lieferprobleme konnten allerdings noch im November behoben werden – und seit Mitte November sind auch alle Impfstoffe wieder lieferbar.

(APA/rüm)

Im schlimmsten Fall, wird seit Jahren behauptet, sterben pro Grippesaison in Österreich 4.000 Menschen an der Influenza. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl würden damit im Schnitt bis zu 0,07 Prozent der österreichischen Bevölkerung jährlich an Influenza sterben.

Vergleicht man diese Ziffern mit den entsprechenden offiziellen Zahlen aus der Schweiz und Deutschland, die jeweils bei maximal 0,01 Prozent der Bevölkerung liegen, drängt sich die Frage auf, ob Österreicher tatsächlich eine derart kränkliche und schwache Grundkonstitution haben, dass sie gleich siebenmal häufiger von der Influenza dahingerafft werden als ihre Nachbarn.

Tatsächlich liegt auch Österreich im Schnitt der Schweiz und Deutschlands, und damit dürften die Zahlen hierzulande bei etwas mehr als 800 Todesfällen pro Jahr liegen. Das ist zugegebenermaßen besorgniserregend genug.

Gut für bzw. gegen die Grippe gerüstet: Der Präsident der Wiener Ärztekammer Thomas Szekeres (re.) und Vize­präsident Johannes Steinhart.

Virenkunde Im Großteil der heuer zu untersuchenden Proben von Patienten sind A(H1N1)-Viren nachzuweisen. Es handelt sich dabei um Viren vom Typ aus der Schweinegrippe-Pandemie, die sich 2009/2010 über die ganze Welt ausbreitete. Daneben grassiert in Österreich auch noch das A(H3N2)-Virus. Experte Franz X. Heinz: „Der diesjährige Influenza-Impfstoff passt perfekt. Man kann sich immer noch impfen lassen.“ In den USA grassiert bisher bei der saisonalen Influenza vor allem das „ältere“ A(H3N2)-Virus. Horrormeldungen aus den USA über eine besonders heftige Epidemie kann er nicht bestätigen.

Im Gegensatz zum grippalen Infekt treten die Symptome der Influenza plötzlich auf, meist beginnend mit Kopf- und Gliederschmerzen, Frösteln bis hin zum Schüttelfrost, Schweißausbrüchen und hohem Fieber. Dann folgen Atemwegsbeschwerden, Husten und Halsschmerzen. Die Krankheit kann zwei Wochen lang dauern.

Prime News

Freitag, 25. Jänner 2013

Österreich schließt Abkommen Finanzministerin Fekter verkündet mit Liechtenstein erzieltes Steuerabkommen

SHORT

Der Steuerdeal mit Vaduz

Papierverarbeiter einigen sich: 2,8% Lohnerhöhung

© Keystone/Jean-Christophe Bott

„Public Eye Award“ für Shell & Goldman Sachs

Die Jury des „Public Eye Award“ bei der Pressekonferenz am Donnerstag.

Davos. Der Ölkonzern Shell erhält von Internetnutzern wegen verantwortungsloser Geschäftspraktiken in der Arktis den „Public Eye Award“. Die Jury wiederum vergab ihre „Auszeichnung“ am Rande des „World Economic Forum“ an die Großbank Goldman Sachs. Mit dem Award brandmarken Greenpeace Schweiz und die Erklärung von Bern (EvB) besonders krasse Fälle von Profitgier und Umweltsünden.

© APA/EXPA/Thomas Haumer

Wirtschaft warnt vor „Steuerzuckerln“

Unisono: WKO-Präsident Christoph Leitl und IV-Präsident Georg Kapsch.

Wien. Politiker tendieren im Wahlkampf dazu, teure Geschenke zu verteilen, stellten Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl und Industriellenchef Georg Kapsch am Donnerstag bei einer Pressekonferenz fest. Gebot der Stunde seien aber die Reduktion der Staatsschulden sowie die Senkung der Lohnnebenkosten.

Da wäre zum Beispiel die Entlastung des Faktors Arbeit. „Wenn wir vier Prozent höhere Löhne zahlen, kostet uns (Arbeitgeber) das sechs Prozent mehr. Die Arbeitnehmer bekommen nur zwi Prozent mehr“, rechnete der WKOChef vor. Während im OECDSchnitt von 100 €, die ein Unternehmen aufwendet, 65 € bei den Beschäftigten landen, seien es in Österreich nur 52 €, so IV-Präsident Kapsch. Nach Rechnung der IV wäre kurzfristig eine Senkung der Lohnnebenkosten um über 500 Mio. € möglich, langfristig, also bis 2018, liege das Potenzial bei 4,2 Mrd. €.

Kernforderung der Wirtschaft ist und bleibt die Senkung der Abgabenquote, die IV hatte dazu ja bereits im November ein Papier vorgelegt. Der IV schwebt vor, die österreichische Quote bis 2018 wieder auf 38% zu senken. (APA)

Abkommen geht weiter als mit der Schweiz, soll ab 1.1.2014 gelten und schließt Stiftungen mit ein.

© APA/EXPA/Thomas Haumer

Wien. Die Beschäftigten der Papierverarbeitenden Industrie erhalten – nach der Einigung zwischen dem Fachverband der Papierverarbeitenden Industrie und der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier – um 2,8% mehr (Ist-)Lohn beziehungsweise Gehalt. Die Mindestlöhne und -gehälter steigen um 3,1%, teilte der Fachverband am Donnerstag mit. Der Abschluss betreffe knapp 9.500 Beschäftigte und gelte ab 1. März 2013 für 12 Monate.

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Finanzministerin Maria Fekter hofft auf „einige hundert Millionen Euro“.

Wien. Investoren und Anleger lieben Liechtenstein, dessen Steuervergünstigungen und Bankgeheimnis. Demnächst gilt allerdings auch hier ein Steuerabkommen mit Österreich. Es geht kommenden Dienstag durch den Ministerrat und wird laut Finanzministerin Maria Fekter – nach dem Inkrafttreten am 1. Jänner 2014 – einmalig „einige hundert Millionen Euro“ in Österreichs Kassa spülen. Die laufenden weiteren Einnahmen seien noch nicht konkret einschätzbar, so die Ministerin bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Basis für das Abkommen mit dem Fürstentum ist das bereits getroffene

Abkommen mit der Schweiz; mit Liechtenstein geht es aber etwas weiter, nämlich über Bankeinlagen hinaus. Zusätzlich werden auch Zuwendungen und Abflüsse an bzw. aus Stiftungen – egal ob sogenannte intransparente oder transparente – erfasst werden, so Fekter. Es werde „umso teurer, je anonymer“ die Konstruktion sei.

„Intensiver Infoaustausch“ In Liechtenstein gibt es 32.000 Stiftungen; wie viele einen österreichischen Hintergrund haben, ist noch unklar. Der zuständige Sektionschef im Finanzministe-

rium, Wolfgang Nolz, sprach von geschätzten 3.000. Für die Vergangenheit sollen Abgeltungen (Abgeltungssteuer in Höhe der Quellensteuer von 25%) fließen, in Zukunft werden Kapitalerträge besteuert. Ebenso werde, wie mit der Schweiz, ein unabhängiger Prüfausschuss beider Staaten zum intensiven Infoaustausch eingesetzt werden, so Fekter.

Liechtenstein erhofft sich vom Abschluss des Abgeltungssteuerabkommens und der Revision des Doppelbesteuerungsabkommens mit Österreich Rechtssicherheit für österreichische Kunden im Fürstentum.

(APA/red)

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Freitag, 25. Jänner 2013

feature@medianet.at

© Sturm und Drang

nina börnecke Autorin bei „Debut – Monitor für Innovationskultur“; www.sturmunddrang.de

nina börnecke

M

ark Greif, Herausgeber der amerikanischen Kultur- und Literaturzeitschrift n+1 und Mitherausgeber des SuhrkampBands „Hipster – eine transatlantische Diskussion“, will mit diesem Buch die „Diskrepanz zwischen diskursiver Omnipräsenz und begrifflicher Unterbestimmtheit“ reduzieren. Greif wagt sich mit einer „pseudowissenschaftlichen Untersuchung“ an eine Definition des Hipsters. Formale Standards missachtet er dabei großzügig: Greif rief einfach seine Kollegen von n+1 und ein paar Leser zusammen und ließ sie das ‚Phänomen Hipster‘ in einer Podiumsdiskussion besprechen.

Vervollständigt wurde die transatlantische Diskussion durch Essays von Autoren und Journalisten aus den USA und Deutschland.

Zwei Fragen ziehen sich vor allem durch die Abhandlung über den Hipster: Was macht ihn aus, wenn man von der typischen, global getragenen Uniform von Röhrenjeans, Ray-Ban-Brille, American-Apparel-Shirt, Vollbart und Fixie-Fahrrad einmal absieht? Und zum anderen: Woher rührt die intensive Antipathie, die ihm auf beiden Seiten des Atlantiks entgegenschlägt? Wohl kaum eine andere Subkultur scheint medial und in ihren Habitaten wie dem New Yorker Williamsburg, Berlin-Mitte und dem Hamburger Schanzenviertel so präsent und gleichzeitig so verhasst zu sein, wie die Hipster – jeder kennt einen von ihnen, aber niemand will dazugehören.

Hipster-Hinterlassenschaften Vorgeworfen wird den Hipstern unter anderem, sie bevölkerten als Gentrifizierer die Künstlerviertel und hinterließen dort Shoppingmeilen mit erhöhten Mieten. So geschehen in Berlin-Mitte, wo sich heute ein Flagship-Store an den nächsten reiht und die Touristen auf vermeintlichen Hipsterpfaden wandeln, während diese sich längst neue Stadtviertel suchen.

Vorsorglich hängte daher eine Galerie in Berlin-Neukölln ein etwas unsouverän wirkendes Verbotsschild mit der Aufschrift „Sorry, no entry for hipsters from the US“ in den Eingang.

Der amerikanische Blog „diehipster.wordpress.com“ prangert täglich das Fehlverhalten der Hipster an und zeigt an dem aktuellen Beispiel von Wirbelsturm „Sandy“, dass sogar in ernsten Zeiten von Naturkatastrophen eine Hipstermarke wie American Apparel ihre gelangweilten Kunden an Shopping erinnert, anstatt sich sinnvoll zu engagieren.

Ursprungs-Verunglimpfung?

Jens-Christian Rabe, FeuilletonRedakteur der Süddeutschen Zeitung, vermutet, dass Kulturkenner dem aktuellen Hipster-Typus eine Verunglimpfung seines Ursprungs unterstellen. Dieser wird in den 1920er- und 1930er-Jahren in den USA verortet, als dort die Jazzkultur aufkam und die „Hep cats“ sich durch die Clubs der Szene tanzten.

Aus „hep“ wurde „hip“ und das Hipstertum war geboren. In den 1950er-Jahren charakterisierte Norman Mailer in seinem Aufsatz „The white negro“ die Hipster als vergnügungsorientierte, weiße Amerikaner, die die Coolness der Afroamerikaner imitieren wollten. Diese UrsprungsHipster hatten einfach nur Lust auf alles, was „gesteigertes Lebensgefühl“ brachte. Zum einen wollten sie sich damit von den Traumata des Krieges erholen, zum anderen war ihr demonstrativer Hedonismus durchaus als politisches Statement gegen die etablierte weiße Mittelschicht zu verstehen. Die Lust auf Spaß und Konsum ist bei den heutigen Hipstern die gleiche, den politischen Tenor sucht man allerdings vergeblich. Die amerikanische Journalistin Jane Baumgartner konstatiert: „Die Röhrenjeanstruppe ist versnobt und prätentiös, sie bringt nichts eigenes hervor.“ Auch Mark Greif befürchtet bei weiterer Ausbreitung des Hipster-Phänomens, dass die Avantgarde der Zukunft

Wer die Motivation des Hipster verstanden hat, dem erklären sich auch aktuelle Konsumtypen wie der ­Presumer, der schon vor dem Launch eines Produkts in die Entwicklung involviert sein möchte und sein exklusives Wissen nur dann teilt, wenn er seinen sozialen Status erhöht.“ nur noch eine Gemeinschaft von Early Adoptern und Trendsettern und somit eine rein konsumierende sein wird.

Kuratoren und Kritiker?

Die Anthropologin Dayna Tortorici bezeichnet die Hipster dagegen als Kuratoren und Kritiker, Remixer und Designer, Werbetexter und Prosumenten, die zwar im Kielwasser der Künstler segeln, aber somit doch immerhin – wenn auch nur durch Veränderung von Bestehendem – selber etwas erschaffen.

Ist der Hipster also doch nicht vollkommen unkreativ? Immerhin habe er die Eigenschaft, immer zu wissen, wo „man“ gerade essen, feiern, wohnen oder einkaufen muss und

damit, laut Rabe, eine Kernkompetenz in unserer heutigen Informationsgesellschaft, die an sich schon eine Kunstform sei. Doch auch diese Kompetenz ist heute angreifbar.

Als natürlichen Feind des Hipsters beschreibt Tobias Rapp, Redakteur beim Spiegel und früherer DJ, in seinem Essay den Touristen; wo dieser auftaucht, sei es vorbei mit der Exklusivität und dem geheimen subkulturellen Leben.

Den Tipp für den vermeintlichen Szenetreff hat der Tourist wahrscheinlich auf Facebook oder einem Blog gefunden und entzaubert durch seine bloße Anwesenheit jede Lokalität, die der Hipster zuvor zu einer angesagten erkoren hat.

Bevor das Internet allen alle Information zugänglich machte, zog der Hipster sein Wissen aus Büchern und Magazinen, bekam Tipps von ebenso hippen Freunden, entdeckte kleine Plattenlabels und unbekannte Designer durch sein Leben in der Szene. Heute ist die Distinktion durch Besser- oder Eherwissen für den Hipster ein ständiger Wettlauf mit der Zeit. Wenn er dieses Wissen dann erlangt hat, wird es ihm geneidet: Er ist der „manisch omnipräsente, brennende Bescheidwisser”, so Rabe, der Streber der Informationsgesellschaft. Immer einen Schritt schneller als die anderen, ist er die wandelnde Erinnerung daran, dass man selber nicht die richtige Information zur richtigen Zeit gefunden hat. Der Hass auf den Hipster habe also mit dem eigenen versteckten Neid auf Stil, Wissen und Wagemut, den man nicht mehr hat, oder sogar nie hatte, zu tun, so Baumgartner.

Exklusiver Konsum Ein Versuch, wieder etwas Exklusivität in den Konsum zu bringen und damit dem Hipster wieder Raum zu schaffen, sieht Rapp in den neuen Formen der Güterverknappung: Sneaker in Kleinstserien, die in wenigen Pop-up-Stores verkauft werden, oder abgezählte Editionen von Underground-Labels geben end-

lich wieder Gelegenheit, sich von den Mitläufern der Welt etwas abzuheben. Hier kann der Hipster noch das ausleben, was Greif als die „Inselbegabung, die winzigen Verschiebungen, die innerhalb der Konsumgesellschaft noch Distinktion erlauben, zu erkennen und aufzugreifen“, beschreibt.

Die soziologische Annäherung an den Hipster wird wohl auch in Zukunft nicht dafür sorgen, dass sich Menschen dieser Gruppe öffentlich zugehörig bekennen . Auch eine Zusammenfassung und umfassende Typologie des Hipsters bietet das Buch am Ende nicht, dafür aber zum Weiterdenken anregende soziologische Hintergründe und psychologische Facetten des Hipsters.

Er personalisiert das Bedürfnis nach Neuem und der Abgrenzung durch Wissensvorsprung. Wer den Hipster und seine Motivationen verstanden hat, dem erklären sich auch aktuelle Konsumententypen wie der „Presumer“, der schon vor dem Launch eines Produkts in die Entwicklung involviert sein möchte und sein exklusives Wissen darüber nur dann teilt, wenn es seinen sozialen Status erhöht.

Weitere Denkanstöße dieser Art finden Sie in „Debut“.

www.sturmundrang.de

Der Hipster personalisiert das Bedürfnis nach Neuem und der Abgrenzung durch Wissensvorsprung.“ nina börnecke

Who’s the Soziologische Annäherung Seit Jahren rauscht die Figur des Hipsters als Synonym für den modernen, informierten, jungen Großstadtmenschen durch die Medien. Omnipräsent, aber nie wirklich umfänglich charakterisiert, wird er als semantischer Joker für alles, was neu und trendy ist, herangezogen.

Freitag, 25. Jänner 2013

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feature@medianet.at

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Hipster?

the opinion

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Duale Perspektive „Was politisch aktive Frauen in Social Media an Reaktionen erleben, ist teilweise ganz schön heftig“, schreibt Bloggerin Karin Ortner.

Sie hat im Rahmen ihres Masterstudiums Webwissenschaften an der Linzer Johannes-Kepler-Uni eine Online-Befragung durchgeführt, „um der Frage nachzuspüren, was sich politisch aktive Frauen online – bei Twitter, in Foren oder Blogs – so alles ‚anhören‘ müssen“, wie sie damit umgehen und welche Verbesserungsvorschläge sie haben.

Eines der Kernergebnisse: Man sollte als Frau, die sich im Netz zu Wort meldet, jedenfalls eine relativ hohe Toleranzschwelle aufmauern – und Themen wie insbesondere Gleichberechtigung, aber auch Religion und interkulturelles Zusammenleben, aussparen – zumindest, falls man mit Beleidigungen nicht so gut umgehen kann. Allerdings, das sei an dieser Stelle aus gegebenem Anlass angemerkt, sind diese Bereiche halt auch die Dauerbrenner, wenn es darum geht, den Volkszorn anzufachen.

Ein Tipp gegen öde Businessmeetings: Versuchen Sie jeglichen Sachverhalt

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Facetten des Volkszorns Wenn Sie sich im Social Web als Feminist outen, sind Sie selber schuld. Aber auch die Männerrechts­bewegung bringt nicht wirklich etwas zustande. sabine bretschneider

kurz aus der Genderperspektive zu beleuchten; das bringt Feuer in ansonsten langatmige Besprechungen.

Ein Poster auf „diestandard.at“ kommentiert einen Bericht über Ortners Umfrage so: „Offen gesagt fällt es mir nur äußerst schwer, zu glauben, dass Feministen so naiv sind, nicht zu wis-

sen, dass gerade diese intensive Thematisierung ihrer Hatemails – der geradezu zelebrierte Opferstatus – ein InternetAlltagsproblem zu einem Teufelskreis macht.“ Nicht uninteressant: Wer sich beschwert, zementiert das Problem.

Hübscher formuliert das Warren Farrell in „Mythos Männermacht“: „Wenn

Männer sieben Jahre länger leben würden als Frauen, hätten uns Feministen längst klargemacht, die Lebenserwartung sei der beste Indikator, an dem sich ablesen lässt, wer die Macht hat.

Und damit hätten sie recht.“ Farrell war bis in die 1970er Proponent der USFrauenbewegung und einziger Mann im Vorstand der National Organization of Women (NOW). Dann beschlichen ihn Zweifel, worauf er sich darauf verlegte, maskuline Rollenzwänge und deren Folgen zu beschreiben. Heute gilt er als eine der prominentesten Figuren der internationalen Männerrechtsbewegung.

Farrell bewarb sich 2003 als Kandidat für das Amt des kalifornischen Gouverneurs. Arnold Schwarzenegger erhielt 4,2 Millionen Stimmen, Farrell 626. Jegliche Schlussfolgerungen überlasse ich Ihnen.

Gastkommentar Betriebliche Gesundheitsförderung

Sport besiegt die „Schweinehunde“ …

zitat des ta g es Jürgen Rüttgers deutscher Politiker (CDU)

Gesund, leistungsfähig und hochmotiviert – so wollen Chefs ihre Mitarbeiter gern ans Werk gehen sehen. Doch die Burn-out-Quote in den Betrieben steigt, ebenso wie das Pensionsalter. Daher kommt in Zukunft wohl kein Unternehmer mehr an Investitionen in die betriebliche Gesundheitsförderung vorbei. ‚Aber bringt das wirklich etwas?‘, fragen sich viele angesichts der aktuellen Wirtschaftslage und der schwankenden Unternehmenszahlen der letzten Jahre. Ein unmittelbar errechenbarer Return auf das Investment in die Fitness der Mitarbeiter bleibt leider eine betriebswirtschaftliche Wunschvorstellung. Unternehmer müssen hier auf Langzeit-Effekte bauen. Zufriedenheit, Motivation, Zugehörigkeitsgefühl und Stressresistenz brauchen Zeit, um zu wachsen; „Damit die krisengedann aber können sie Großes leisten.

An Konzepten für die effektive Durchführung und Fischüttelte Buchhaltung nanzierung von Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung mangelt es jedenfalls nicht. Wer aber auf nicht gleich die rote Karein One-size-fits-all-Schema setzt, wird kaum einem Mitarbeiter den Rücken stärken können. Denn in der Umsette zeigt, setzt man Maßzung ist Individualität und eine Analyse der Schwächen und Stärken gefragt. Der erste Schritt führt am Unangenahmen am besten dort, nehmen nicht vorbei: Wenn einmal festgestellt wurde, wo Gesundheitsprobleme ihren wahren Kern haben, wo schon Ressourcen kann der Startschuss fallen.

Bill Gates wäre in Deutschland allein deshalb gescheitert, weil nach der Baunutzungsordnung in einer Garage keine Fenster drin sein dürfen. www.zitate . at

Qualität ist die Leitwährung

„Sport und Fanbegeiste­ rung stehen nicht im Wi­ derspruch zur Nachhaltigkeit.“

© ps

Wo lfgang Hesou n , G enera ldirekto r S i e m e ns Öst erreich, s . 4 4

„Abendver­ anstaltungen brauche ich nicht für mein Ego.“ E cker & Partner - Ch e f Dietmar Ecker , s. 6 8

© Martina Draper

© Siemens

heute im business weekend

Freitag, 25. Jänner 2013

vorhanden sind (...).“

wolfgang Munda, ArbeitsDamit die krisengeschüttelte Buchhaltung nicht gleich und Sportmediziner die rote Karte zeigt, setzt man Maßnahmen am besten dort, wo schon Ressourcen vorhanden sind und leicht Schritte in die richtige Richtung gesetzt werden können: Bei regelmäßig Sport treibenden Mitarbeitern, die ihre Kollegen zur Bürostuhlgymnastik motivieren können, der Installation eines Herdes in der Büroküche, an dem jeder sein gesundes Süppchen kochen kann, oder im Fitnessclub, wo die Mannschaft professionelle Anleitung zum besseren Schwitzen erhält.

Denn wie bei der täglichen Arbeit ist auch bei der Gesundheitsförderung die Qualität die Leitwährung; das zeigen Best-Practice-Beispiele wie etwa die Firmenmitgliedschaft der Confiserie Heindl in einem Fitnessclub in Brunn am Gebirge oder von Johnson + Johnson in Wien-Döbling. Dort leiten die Trainer die Mitarbeiter erst nach einem leistungsdiagnostischen Check-up zum kontrollierten Training an. Für einen kleinen Kostenzuschuss kann dann jeder Mitarbeiter das trainieren, was ihm am meisten Spaß macht und zwar genau dann, wann es ihm am besten passt. Dass sich das Fitnessstudio dabei nicht gleich im Untergeschoss des eigenen Betriebs befindet, ist oft mehr Vor- als Nachteil, zumal die meisten Mitarbeiter ihre sportliche Tätigkeit gern vom Berufsalltag trennen.

Zum Erfolg führt demnach eine Gesundheitsförderung, die den Mitarbeitern Wahlmöglichkeit und Eigenverantwortung lässt und belohnend wirkt.

Dass angesichts der Maßnahmen nicht sofort alle Schweinehunde besiegt werden, liegt auf der Hand.

Das neue sportliche Betriebsklima wird ihnen aber sicher unangenehm zusetzen ...

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Wolfgang Munda, Arbeits- und Sportmediziner, Facharzt f. Innere Medizin, Mitglied des Mediziner-Teams von Manhattan Fitness; www.manhattan.at Die abgedruckten Gastkommentare geben aus­ schließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

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freitag, 25. jänner 2013 – 7

Š Österreich

„Österreich“ in Kärnten

Tageszeitung Ă–sterreich expandiert mit 20.000 Gratisexemplaren im SĂźden Seite 8

Š identum/R. Appel

marketing & media Handelsmarketing

Club cuvĂŠe

Wiener Agentur identum sichert sich europa­ weiten Etat von The North Face Seite 10

Finanzwirtschaft und edle Tropfen Seite 12 Š Mirjam Reither

Gegen Kakophonie, fĂźr redaktionellen Content

www.mhoch3.at

Š medianet/Szene1/Katharina Schiffl

short

Š Grayling/Daniela Beranek

Monika Lindner, ehemalige ORFGeneraldirektorin und bis vor Kurzem GeschäftsfĂźhrerin der Epamedia, Ăźber harten Wettbewerb in der AuĂ&#x;enwerbung und vergangene, goldene Zeiten im Ostgeschäft sowie zerschellte Interventionen in ihrer Zeit beim ORF. Seite 10

Š ps

Sepp Tschernutter, CEO Grayling, vermeldet den Gewinn der PREtats von A1 sowie Telekom Austria Group, welcher strategische Positionierung, Corporate Communications und Produkt-PR umfasst. Zudem wird der Kommunikationsbereich im Konzern umgebaut. Seite 10

Š APA

Im Gespräch GMX ist eine fixe Online-GrĂśĂ&#x;e geworden. United Internet MediaVorstand Matthias Ehrlich und UIM Austria-GeschäftsfĂźhrer Christopher Sima (re.) schildern die aktuelle Lage und Trends der Branche.

Seite 8 Michael Lang, Chefredakteur der Austria Presse Agentur APA, nimmt im Gastkommentar Stellung zu gebrochenen Sperrfristen bei der sonntägigen Volksbefragung. Seine Meinung: Manchmal braucht das Selbstbewusstsein einfach einen Kick.

Seite 12

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c ov e r

8 – medianet

Freitag, 25. Jänner 2013

Mail&Co Der Medienvermarkter United Internet Media ist in Deutschland und Österreich mit GMX sehr erfolgreich

Seiteneinwurf

„Reichweite bekommen wir über die Free-Dienste“

Mediencoaching zu Fantasiepreisen?

Technologische Innovationen führen zur Wiederkehr des redaktionell aufbereiteten Contents.

Wien/München. „Strukturelle Bedingungen verhindern das Wachstum von eigentlich boomenden OnlineThemen“, lautet die Diagnose von Matthias Ehrlich, Vorstand von United Internet Media (UIM), zur gegenwärtigen Medienlage.

Im Gespräch mit medianet schildern Ehrlich und Christopher Sima, Geschäftsführer von United Internet Media Austria, die volkswirtschaftliche Situation, den Erfolg von Targeting und die Renaissance totgeglaubter Formate. „2012 war ein Jahr, das besser begonnen hat, als es aufgehört hat“, so Ehrlich. Trotz eines allgemein schwachen Investitionsverhaltens in der gesamten D-A-CHRegion war 2012 für UIM in Österreich ein sehr erfolgreiches Jahr mit einem Wachstum deutlich über dem Markt: „Die Anbuchungen für das erste Quartal 2013 stimmen mich positiv für die weitere Entwicklung. Die Kunden sind da, aber vereinzelte Branchen sind teilweise noch zurückhaltend“, schildert Sima die Lage in Österreich. Die langsam greifenden Reformen in Süd- und Südosteuropa stimmen Ehrlich zuversichtlicher für 2013, doch bleibe man vorsichtig.

dinko fejzuli

W

as wurde sich nicht ausgekotzt in den Niederungen der heimischen Online-Postings über das Flüchtlingsmädchen Arigona, deren Familie und was uns als Steuerzahler dieses Wirtschaftsflüchtlings-Gfrast kosten würde. Und was kommt jetzt heraus? Die heutige Finanzministerin und damalige Innenministerin Maria Fekter soll sich (es gilt die Unschuldsvermutung) als Reaktion auf das mediale Debakel rund um den Fall Arigona ein intensives Medien-Coaching gegönnt haben. So zumindest ein dem Falter zugespieler Rohbericht des Rechnungshofs.

Kostenpunkt des ministeriellen Handelns für den Steuerzahler hier: über 100.000 Euro.

Von anderen (freihändig) vergebenen Aufträgen durch das schwarze Innenministerium soll laut Falter bzw.

Der Standard in vielen Fällen die ÖVP-nahe Werbeagentur Headquarter, deren Teileigentümer der ehemalige Kabinettchef des früheren Innenministers Ernst Strasser, Christoph Ulmer war, profitiert haben.

Auch hier gilt die Unschuldsvermutung. Und was sagt man im Innen- beziehungsweise im Finanzministerium zum Rohbericht des Rechnungshofs?

Nichts, außer dass es eben ein Rohbericht sei und die Vorwürfe veraltet und längst widerlegt seinen.

Ob hier wohl die Unschuldsvermutung spricht?

Größtes E-Mail-Portal Der Mediavermarkter United Internet Media bietet 30 Mio. deutschsprachigen und über 600 Mio. Internetnutzern aus 60 Ländern konzerneigene Online-Angebote wie etwa WEB.DE, GMX oder 1&1 und Kooperationsmöglichkeiten mit internationalen Partnerportalen. In Deutschland sind über 50% der primär genutzten privaten Mailadressen den UIM-Marken zuzuordnen. Die mailbasierte Plattform gmx.at ist mit knapp zwei Mio. Nutzern das zweitgrößte Einzelangebot im heimischen Web. Die Tendenz zu Instant-Messaging-Kommunikation scheint dem Mailanbieter dabei nicht zu schaden: „Die Nutzer wachsen mit drei bis vier Prozent zwar nicht mehr so stark, aber die Nutzung steigt wesentlich. Die Funktionalität von E-Mail besteht heute in persönlicher, privater und sicherer Korrespondenz“, schildert Sima.

Die Multiplikation der Kommunikationskanäle erhöht die Nutzung, was dem Geschäftsmodell von

Kärnten 20.000/Tag

Matthias Ehrlich (li.) und Christopher Sima: „Die Kakophonie der digitalen Welt wird bald zu einem Ende kommen.“

GMX entgegenkommt. Rund um den Maildienst GMX wurde eines der reichweitenstärksten Portale Österreichs aufgebaut. Die durch Content und Service erzeugte hohe Frequenz ist für die diversen Media- und Dialogprodukte, die auf GMX aufgesetzt werden, von Vorteil. Eines davon war etwa im Vorjahr das Gewinnspielsystem Winners.United.

einer von Social Media

ab einem bestimmten Punkt als Information wahrgenommen.“ In Österreich sei Targeting stark nachgefragt: „Es hat uns 2012 viel Wachstum gebracht. Ad Place Quality mit Faktoren wie Visibility oder Ad Viewtime sind KPIs, die heute vom Kunden verlangt werden.“ Gemeinsam mit Mindtake hat UIM den erfolgreichen Mindtake Ad Transparency Index (MATI) gelauncht.

Aktuelle legislative Bestrebungen in der EU nach einer generellen Zustimmungspflicht bedrohen aber den Boom: „Ein Komplett-Opt-in erhält ein Facebook oder Google sehr leicht, aber die Single-PointModelle sind für kleine Unternehmen, die keine Ausschließlichkeit der Nutzung haben, sehr schädlich“, erklärt Ehrlich.

geprägten Welt.“

Renaissance alter Formate

„Wir profitieren vom Wachstum des Dialogischen in

Matthias Ehrlich

Targeting ist nach wie vor im Trend: „Es ist der unfaire Vorteil von Online gegenüber den klassischen Medien. Man kann digital zielgruppenorientiert aussteuern.

Die Relevanz von Werbung erhöht sich dabei gewaltig, Werbung wird

Neue Technologien und Endgeräte scheinen tot geglaubte Medienformate wiederzubeleben: „Die Online-Revolution wird noch das eine oder andere Kind fressen, aber das Erscheinungsbild wird immer magazinhafter werden.

Nach der Begeisterung, alles selbst recherchieren zu können, wird es zu einer Renaissance des aufbereiteten Contents kommen. Verlege-

risches und redaktionelles Wissen wird wieder wichtig werden.“ GMX hat den Trend weg von der Datenbank hin zum aufbereiteten Content mitvollzogen und eine eigene Österreich-Redaktion eingerichtet, wodurch der Traffic allein im redaktionellen Bereich in den letzten zwei Jahren um das Siebenfache erhöht wurde.

Sima dazu: „Der magazin- und themenorientierte Bereich ist so groß wie eine mittelgroße Tageszeitung in Österreich.“

Alles in der Cloud Das Geschäftsmodell von GMX führe von den Free-Accounts direkt in die Cloud, so Ehrlich: „Wir sind große Anhänger der Freemium-Angebotsstruktur. Die große Reichweite bekommen wir über Free-Dienste. Für professionelle Nutzung bieten wir Zusatzangebote für jemanden, der ganz in die Cloud will.“ Ehrlich weiter: „Wir wollen sehr hohe IT-Leistung für wenig Geld und out of the box bieten. Wir haben Premium-Abos quasi erfunden und verdienen damit Geld. Die Transition ist nicht einfach, aber der Weg wird immer deutlicher.“ www.united-internet-media.de

© Österreich

Gratis-Auflage

© ps

Mathieu Völker

Österreich legt in Kärnten seit Kurzem auch Gratis­auflage auf.

Klagenfurt. Die Tageszeitung Österreich schaltet im südlichen Bundesland einen Takt höher und bringt – in Vorbereitung auf das Wahljahr – auch in diesem Bundesland eine Gratisausgabe unter die Leser. Zu Beginn soll die Auflage bei 15.000 bis 20.000 Exemplaren liegen.

Distribuiert wird über Entnahmeboxen und zwar schwerpunktmäßig rund um die Landeshauptstadt Klagenfurt. (fej)

Laut Christopher Sima, Geschäftsführer von United Internet Median Austria, ist die mailbasierte Plattform GMX.at der größte Freemail-Anbieter im österreichischen Web.

bUSINESS pROMOTION

medianet – 9

© Klemens Horvath, The Stage (5)

Freitag, 25. Jänner 2013

Bühne frei für höchste Ansprüche Neuausrichtung für alle „Event“-ualitäten: Die Veranstaltungsflächen des Tech Gate Vienna wurden zu „The Stage“.

Top-Location für alle Fälle The Stage, die Eventflächen des Tech Gate Vienna, bietet sowohl Firmen als auch Privatkunden die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen ganz nach ihren jeweiligen Vorstellungen auszurichten. „Die Location besticht durch moderne Architektur, State-of the-artEquipment und flexible Raumnutzung. Von der ‚Sky Stage‘ und der ‚Ring Stage‘ hat man einen atem-

beraubenden Panoramablick auf Wien und Umgebung. Unsere Kunden schätzen unsere professionelle Betreuung und die Möglichkeit, ihren eigenen Caterer mitzubringen“, fasst Hausherrin Ingrid Fitzek zusammen.

Individueller Eventaufbau Jede der vier Stages präsentiert sich als individuell bespielbare Bühne für Top-Events. Konferenzen, Podiumsdiskussionen,

Vorträge, Seminare, Workshops, Pressekonferenzen, Firmen- oder Privatfeiern finden so ihr perfektes Umfeld.

Insgesamt können je nach Bedarf 16 Räume für maßgeschneiderte Veranstaltungsdesigns gebucht werden. Alle repräsentativen Einzelflächen sind zudem vollklimatisiert und lassen sich verdunkeln.

Im Angebot finden sich u.a. auch Tischsysteme, Sitzmöglichkeiten, Flipcharts, Pinnwände,

„Unsere Location besticht durch moderne Architektur, State-of-the-art© Stephan Huger, Tech Gate Vienna

Wien. Tech Gate Vienna ist mit einer kultigen Landmark am Veranstaltungsparkett am Start: Im Rahmen eines großen Opening Days wurde Mitte Jänner die neue Wort-BildMarke „The Stage“ erfolgreich präsentiert. Wiens Event-Location mit dem gewissen Etwas bietet 2.000 m2 modernster Gesamtveranstaltungsfläche auf höchstem Niveau.

Die bestens ausgestatteten und multioptionalen Veranstaltungsflächen mit den klingenden Namen Sky Stage, Ring Stage, Business Stage und Multimedia Stage verfügen über modernste Ausstattung und über bildschöne Ausblicke auf die Bundeshauptstadt.

Equipment und professionelle Betreuung.“ Ingrid Fitzek, tech gate Vienna

Sky stage

Ring stage

Beamerstative sowie fixe oder mobile Garderobensysteme.

Viel Platz für Sonderwünsche Das Auditorium der Multimedia Stage bietet 290 fixe Plätze. Business Stage, Ring Stage und Sky Stage können individuell bestuhlt werden. Auch Ausstattungs-Sonderwünsche werden erfüllt. Mobiliar kann von einem Anbieter eigener Wahl gestellt werden. Über einen Lastenlift sind Anlieferungen auf allen Eventebenen möglich. Ebenfalls top: die ausreichenden Parkmöglichkeiten sowie die gute Verkehrsanbindung der Donaucity – für den Individual- wie auch für den öffentlichen Verkehr. Professionelle Beratung und Inhouse-Betreuung ergänzen das Angebot, Gebäudemanagement und Techniksupport unterstützen live vor Ort.

Idee & Konzept Für die Entwicklung des Brandings und des Design-Konzepts zeichnet die Agentur Markenstern verantwortlich.

Business stage

Hochleistung meets Hochgefühl

360 Grad-Angebot meets Mehrblick

Auf Ebene 19 erwartet Sie die atemberaubende Sky Stage.

Nicht nur die Lage an der Donau und der Blick über die Stadt, auch die State-of-the-art-Technik, die variablen Räumlichkeiten (4 Räume mit insgesamt 540 m2) sowie die weitläufige Terrasse machen aus jeder Veranstaltung einen „himmlischen“ Event.

Auf Ebene 7 bietet Ihnen die Ring Stage mit einem 113 m großen, lichdurchfluteten Raum (verdunkelbar durch Jalousien) ein rundes Angebot für Ihre Events.

Die begrünte Terrasse rund um die Ring Stage mit Blick auf die Stadt wertet jede Veranstaltung auf.

2

Info/Kontakt The Stage Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH 1220 Wien, Donau-City-Straße 1 Marion Haas, Bettina Schroft Tel: Fax: Mail:

+43 [1] 205 01 11-100 +43 [1] 205 01 11-900 events@the-stage.at

Web:

www.the-stage.at

Multimedia stage

Workshop meets Workflow

Technik meets Service

Egal auf welcher Ebene Sie Ihre Business-Veranstaltungen abhalten: Sie genießen überall perfekte Betreuung und Atmosphäre, um konzentriert arbeiten zu können. In den unterschiedlichen Räumen der Business Stage finden Seminare, Workshops und Meetings statt.

Die Multimedia Stage, die Ebene für Konferenzen und Seminare, bietet Ihnen auf 720 m2 Gesamtfläche Technik und Ausstattung der Extraklasse. Ob im fixbestuhlten Auditorium oder den anderen, modular gestaltbaren Räumlichkeiten genießen Sie modernste multimediale Infrastruktur und optimale technische Betreuung.

medien

10 – medianet

short

Grayling gewinnt PREtats von A1 und TAG

Freitag, 25. Jänner 2013

CEE Fazit: Geschäfte im Osten hängen viel mit der jeweils politisch aktuellen Situation zusammen

„Nicht alles war koscher“

© Telekom Austria Group/Susanne Spiel

Monika Lindner zieht Bilanz: Über die Epamedia, den heimischen Markt & Probleme im CEE-Raum.

© Sky/Ralf Jürgens

Schmidt retour mit Late Night und Fußball

Schiebt künftig nicht nur Wuchteln, sondern kommentiert auch Fußball.

Wien. Am 29. Jänner 2013 steigt Late Night-Talker Harald Schmidt dienstags bis donnerstags exklusiv auf Sky wieder in den Ring.

Die „Harald Schmidt-Show“ wird zusätzlich zur gewohnten Ausstrahlung auf den Sky TVChannels über Sky Go und Sky Anytime verfügbar sein.

In thematisch neue Gefilde begibt sich Schmidt zudem als Kommentator mit Wolf-Christoph Fuss beim Bundesligakracher zwischen dem VfB Stuttgart und FC Bayern am 27. Jänner 2013. (red)

medianet: Im Nachhinein – fühlen Sie sich in der einen oder anderen Sache ungerecht behandelt?

Lindner: Bei so einer Aufgabe darf man nicht wehleidig sein. Ich war für eine Gruppe von Menschen ein Aushängeschild und Teil einer Regierung, die massiv angegriffen wurde. Geholfen hat, dass ich Alexander Wrabetz für die Geschäftsführung gewinnen konnte. Ich habe ihn damals gefragt, da ich ihn bereits kannte und gut mit ihm zusammenarbeiten konnte. Er hat sich gut geschlagen. Die Angriffe kamen nicht zwangsläufig immer über Journalisten. Es war schon eine rot-grüne Lobby, die sehr aktiv war. Jetzt habe ich nur mehr wenige persönliche Kontakte zum ORF.

Monika Lindner über Geschäfte in CEE: „Anständigkeit ist dort nicht von Vorteil.“

der Weltwirtschaftskrise. Und als Nebenschauplatz konnte man sich trotz der hohen Gagen für die Geschäftsführer nicht immer sicher sein, dass alles koscher war. medianet: Das Ost-Geschäfte war also ein anderes Kaliber?

Lindner: Ja, in den CEE-Ländern versteht man etwa die Empörung der Österreicher über die aktuellen Korruptionsprozesse gar nicht.

Dass diese Dinge kein Kavaliersdelikt sind, hat sich dort noch nicht herumgesprochen. Und wenn man da nicht mitmacht, und das haben wir natürlich nicht, dann war man der Zweite.

medianet: Hing das Ost-Geschäft bleiern an den Epamedia-Füßen?

Lindner: Hier waren wir stark von der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung abhängig.

Je öfter die Regierung ausgewechselt wurde, desto schlechter lief die Wirtschaft und entsprechend die Auftragslage. medianet: Hat man sich im OstEngagement nicht übernommen?

Lindner: Dazu kann ich nichts sagen. Nur grundsätzlich: In den goldenen Zeiten konnte man dort gutes Geld verdienen. Es gab dann aber einen tiefen Absturz im Zuge

mer aus dem Osten kommt?

Lindner: Ich fand das nicht unwitzig. Es wird sicherlich noch öfter vorkommen. Ein Zusammenwachsen Europas in Form eines Austauschs ist wünschenswert. medianet: Und wie finden Sie die Übernahme der Epamedia-Anteile in Ungarn durch die Gewista?

Lindner: Das finde ich toll und mutig.

medianet: Ehrlichkeit als Kaufmann war sozusagen ein Wett- bewerbsnachteil?

Lindner: Natürlich, Anständigkeit ist dort nicht von Vorteil.

medianet: Apropos: In der Entwicklung der Epamedia und der Gewista hat sich eine Schere aufgetan. Warum war das so?

Lindner: Heute gehört der Großteil dieses Unternehmens einem Weltkonzern und das hilft schon auch. Eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung trägt viel zum Profit und zur finanziellen Sicherheit bei.

medianet: Ist es eine Ironie des Schicksals, dass der neue Eigentü-

medianet: Die Epamedia hatte hier die Raiffeisen im Rücken …

medianet: Es wollen aber nicht nur Rote und Grüne ihre Interessen im ORF durchsetzen. Was war mit Interventionsversuchen von Akteuren anderer politischer Couleurs?

Lindner: Die sind zerschellt, wie sie vorher zerschellt sind. Bei mir wurde selten interveniert. Prinzipiell habe ich nichts gegen Interventionen. Wenn sie berechtigt sind, dann muss man reagieren. Ich denke im redaktionellen Bereich ist es genauso. (fej)

Spot Young & Rubicam entführt in die Welt der Piraten

Handelsmarketing Für The North Face in 13 Ländern

Wien. Die Kreativen der Wiener Agentur von Young & Rubicam zeichnen verantwortlich für den neuen Spot des Taschentuchherstellers feh.

Standen in den Spots zuletzt King Kong, James Bond und Titanic im Mittelpunkt, so entführt der neue feh-Spot in die abenteuerliche Welt der Piraten. Eine holde Schönheit stürzt ins Wasser und findet sich nach einer spektakulären Rettungsaktion aus dem kalten Wasser in den Händen des Piratenkapitäns wieder. Ihre ersten Worte: „Oh! It‘s a feh!“, der Slogan des Herstellers.

Seit 25 Jahren verantwortet Young & Rubicam Wien den Markenauftritt von feh und vereint das Taschentuch immer wieder mit dem Glamour Hollywoods. (red)

Wien. Die Wiener Agentur identum setzte sich bereits im letzten Jahr in einem Pitch gegen drei Konkurrenten durch und sicherte sich somit den Etat um die europaweite Handelsmarketingkampagne von Outdoor-Bekleidungsspezialisten The North Face und Intersport.

Mit Jänner starten die ersten von identum konzipierten Maßnahmen.

Abenteuerlich: Y&R Wien für feh

Credits: Auftraggeber SCA Hygiene Products, Carina Planeta Agentur Young & Rubicam Vienna Beratung Sabine Hämmerle, Christiane Hensellek Kreation Katharina Boyer, Fanni Kovacs FFF Daniela Rager Filmproduktion Film Factory Regie Pascal Heiduk Kamera YoshiHeimrath Musik Blautöne

identum holt sich europaweiten Etat erhältlich sein wird.

Im Herbst wird identum in 13 europäischen Ländern die Produkte am PoS, Online, Out-of-Home, Print sowie im Kino bewerben. „Wir freuen uns auf die Herausforderung, unser Konzept in 13 Ländern umzusetzen. Schon im letzten Jahr waren wir in Deutschland für ‚The North Face‘ sehr erfolgreich und sind 2013 gut aufgestellt“, so Hubert Nagele, CEO und Gründer von identum. (red)

B2B: Start im Jänner

Young & Rubicam Wien entführt feh in die abenteuerliche Welt der Piraten.

Im Rahmen der europaweiten Kampagne, welche die bisher größte Handelsmarketingkampagne von The North Face darstellt, beginnt die Bewerbung im B2B-Bereich, um Intersport-Händler zu motivieren, als Partner der Kampagne im kommenden Herbst beizutreten. identum sorgt für das passende Messebranding, Folder, Poster, Plakate sowie einen Trailer-Spot und PoS-Displays.

Ziel ist es, 1.000 Partner für die Kampagne zu begeistern, in deren Mittelpunkt die Exploration Triclimate-Jacke steht, die neben weiteren exklusiven Kampagnenprodukten ausschließlich bei den teilnehmenden Intersport-Partnern

© Identum/Raimund Appel

Wien. Telekom Austria Group und A1 haben im Herbst 2012 die PR-Etats ausgeschrieben, um künftig mit einer Agentur die PR-Aktivitäten für beide Unternehmen umzusetzen.

Grayling konnte sich im mehrstufigen Pitch-Prozess durchsetzen und ist seit Anfang des Jahres für strategische Positionierung sowie Corporate Communications und ProduktPR von A1 und Telekom Austria Group verantwortlich.

Die interne Kommunikation für A1 und die Gruppe wurde zusammengelegt, in der externen Kommunikation treten Telekom Austria Group und A1 weiterhin getrennt auf. Die Entscheidung für Grayling als einzige PR-Agentur für beide Unternehmen trägt dieser neuen Struktur Rechnung. „Das Team von Grayling hat eine Strategie entwickelt, die optimal zu unserer neuen Positionierung in Österreich und relevanten internationalen Märkten passt“, so TAG-Sprecher Peter Schiefer. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Etat der Telekom Austria Group verteidigen konnten und die Gesamtbetreuung von A1 dazugewonnen haben“, so Sepp Tschernutter, CEO von Grayling. „Das ist eine schöne Bestätigung für unsere bisherige Arbeit und ein toller Ansporn für das noch junge Jahr.“

medianet: Nachdem Sie schon auf ihn anspielen, kommen wir zum ORF. Diesen haben Sie 2006 verlassen; wie sehen Sie ihn heute?

Lindner: Mit dem Blick des Konsumenten. Denn ich habe mir vorgenommen, keine öffentlichen Beurteilungen abzugeben. Ich freue mich sehr über die Vielfalt der Angebote und wundere mich nur über die Programmierung eines österreichischen Senders.

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Peter Schiefer, TAG und A1 (oben), und Sepp Tschernutter, Grayling.

medianet: Nach fast vier Jahren an der Epamedia-Spitze – welches Resümee würden Sie ziehen?

Monika Lindner: Österreich ist in den letzten Jahren ein schwieriges Pflaster für die Außenwerbung geworden. Die Rabattschlacht von zwei großen Unternehmen auf einem kleinen Markt kann sehr hart werden. Wir waren mit vielen Dingen im Nachteil, das meine ich gar nicht politisch, sondern im Bezug auf den Standort. Nicht nur in der Stadt, sondern auch am Land hat sich unser Mitbewerber sehr umgeschaut.

Was mir sicher gelungen ist, ist, die Kunden der Epamedia zu halten, ebenso wie das Vertrauen bei einer Übernahme. Da war sehr viel persönlicher Einsatz dahinter. Es gab nur einen einzigen großen Kunden, der einen Termin mit mir abgelehnt hat. Wir haben die Epamedia konkurrenzfähig gemacht, da wir schlanker geworden sind und einen nachhaltigen Betrag von etlichen Millionen eingespart haben.

Lindner: Ja, wir hatten Raiffeisen und das hat sehr geholfen, das muss man ehrlich sagen. Da hatte ich endlich einen Aufsichtsrat, der vom Geschäft wirklich was verstanden hat.

© Young & Rubicam

© Grayling/Daniela Beranek

Wien. Nach über dreieinhalb Jahren an deren Spitze zieht die nun ehemalige Geschäftsführerin der Epamedia, Monika Lindner, Bilanz und findet auch klare Worte zum ORF und warum es manchmal schwierig war, als Epamedia im Osten ordentlich Geschäfte machen zu können.

identum-CEO Hubert Nagele sicherte sich The North Face-Etat für 13 Länder.

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12 – medianet

Freitag, 25. Jänner 2013

starkes netzwerk genuss pur

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© Stefan Caspari

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1. Ralph Vallon (GF live relations), Peter Bosek (Vorstand Erste Bank), Kurt Mann (Bäckerei Der Mann); 2. Hanni und Karl Kolarik (Schweizerhaus), Designerin Brigitte Just; 3. Gerhard Puttner (Dr. Puttner Communications), Peter Hanke (GF Wien Holding), Alexander Martinowsky (Wiesenthal Vorstand); 4. Ossi Schellmann, Heinz Stiastny.

1. Rosa Kriesche (Draftfcb), Bernadette Kamleitner (WU Wien), Helene Karmasin (Karmasin Marktforschung); 2. Viktoria Kreutzer, Franziska Stich, Benjamin Ruschin, Lisa Vockenhuber (alle Mitglieder des Marketing Native Boards); 3. Rudi Kobza (Lowe GGK).

Marketing Natives

Sekt & Finanzen Peter Bosek war der ­Stargast des Club Cuvée.

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Enthusiasmus Die Nachwuchsplattform für junge Marketing-Experten des Dialog Marketing Verbands (DMVÖ), Marketing Natives, schloss am Montagabend die Vortragsreihe 2012/13 mit dem sechsten Event zum Thema „Decision Making in Marketing“ ab.

Mehr als 250 Jung-Marketer lauschten im Julius-Raab-Saal der WKO den Theorie- und Praxisvorträgen von Rudi Kobza (Chairman Lowe GGK), Rosa Kriesche (Leitung Strategie und New Business bei Draftfcb), Bernadette Kamleiter (WU Wien) und Helene Karmasin (Karmasin Motivforschung).

Neben den Sprechern und den Mitgliedern des Marketing Native Board, Benjamin Ruschin, Franziska Stich, Lisa Vockenhuber und Victoria Kreuzer, wurden u.a. gesehen: Dieter Scharitzer (Department Marketing WU Wien), Michael Strabeger (straberger conversations), Martin Wilfing (GF DMVÖ) und Alex Bauer (Bauer ComJetzt schon notieren: Die munication & Consulting).

30. Plakat-Party des Outdoor Lustiges Resümee des Abends, Advertising-Unternehmens welches im Abschlussvortrag ­Gewista findet am 15. Mai von Helene Karmasin zu höab 18:30 für geladene Gäste ren war: Frauen können Hosen im Wiener Rathaus statt. anziehen, aber Männer nicht Röckchen. (jg)

Gastkommentar Manchmal braucht das Selbstbewusstsein einfach einen Kick …

Michael Lang ist Chefredakteur der Austria Presse Agentur (APA).

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

präsentiert von

Brigitte Ecker Epamedia

© Siedler

Sperrfrist Er ist schwer zu mögen, der Begriff „Sperrfrist“: Der erste Teil klingt nach gestohlener Kreditkarte, der zweite nach Finanzamt. Zu tun hat er mit beidem gar nichts: Mit „gesperrten“ Ergebnismeldungen werden vielmehr Medien und Politik noch während laufender Wahlen versorgt, um etwa Berichterstattung, Grafiken oder Reaktionen vorzubereiten.

Publiziert werden darf freilich erst zu Wahlschluss – und zwar auf allen Kanälen. Andernfalls kann Wahlbeeinflussung vorliegen, die dann nur noch verhindert werden kann, indem die Behörde später auszählt oder die Medien vom Informationsfluss ausschließt … gedruckt und gesendet wird dann halt irgendwann.

Klingt für Medien und Wähler wenig verlockend – und doch juckt es regelmäßig den einen oder die andere, die vermeintlichen Geheimnisse preiszugeben.

Simpel betrachtet sind Geheimnisse ja Informationen, die manche haben und manche nicht … und halt nur dann eine feine Sache, wenn man sie kennt.

Für Journalisten und Politiker sollte diese frühe Kenntnis an Wahltagen zur Erfüllung ihrer Aufgaben eigentlich reichen. Nur für das Selbstbewusstsein reicht’s in manchen Fällen nicht: Das bekommt offenbar nur den rechten Kick, wenn auch andere wissen, dass man weiß … und dazu braucht’s dann halt auch einen Beweis.

Bei zwickendem Gewissen passt der Vorwand, in Zeiten totaler Vernetzung seien Sperrfristen ohnehin unnötig … und so lästig wie beschrankte Bahnübergänge in Zeiten toller Seitenairbags.

Karriere

tipp des tages

Gesperrtes Geheimnis

© APA

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Event#6 der heimischen Jung-Marketer

Hochkarätige Gäste im Club Cuvée am 21. Jänner

Finanzwirtschaft Vergangenen Montag begrüßte der Club Cuvée-Initiator Ralph Vallon (GF live relations) den Vorstand der Erste Bank, Peter Bosek, der über die Zukunft der Banken referierte. Nicht Konditionen allein seien ausschlaggebend bei der Entscheidung für die richtige Bank, sondern auch persönlicher Kontakt und Kundenservice.

Elektronische Helferleins machen zwar die Finanzwelt einfacher, aber nicht zwingend den Kunden zufriedener.

Die Ausführungen von Bosek wurden begleitet von einem ­edlen Tropfen der Sektkellerei Raggendorf, nämlich dem Schloss Raggendorf brut.

Auch wenn die Bank- und Finanzwelt in den nächsten Jahren mit härteren Rahmenbedingungen zu rechnen hat, war bei diesem Event viel Optimismus und gute Laune zu spüren. Davon überzeugten sich Stefan Götz (Sparkassenakademiechef), Franz Sterba (IBM-Manager und WTV-Präsident), Raphaela Vallon-Sattler (IAA Executive Director) und Stefan Lassnig (RMA Verlagsmanager) persönlich. (jg)

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Berlin 1933-1945 Die Geschichte der Reichshauptstadt im Nationalsozialismus wird in diesem umfassenden Werk parallel zu einer Berliner Ausstellung veröffentlicht. Berlin war zentraler Schauplatz politischer, sozialer und kultureller Auseinandersetzungen und als Metropole jüdischen Lebens besonders von den Maßnahmen der Judenverfolgung betroffen.

ISBN: 978-3-8275-0016-8; 25,70 €; 496 Seiten; Erschienen im Verlag Siedler.

© Epamedia/Foto Wilke

© Mirjam Reither

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Verkauf Mit Brigitte Ecker als neuen Sales Director setzt Epamedia einen weiteren Schritt in Richtung Kundenorientierung. Ecker war bereits seit 2010 für Epamedia als Leiterin des Account Managements tätig.

retail medianet

frühlingsgrüsse

Pantene Feuchtigkeits-Soufflé und Shampoo, Labello Lip Butter, Maybelline Volum’Express The Rocket und Betty Barclay Tender Blossom. Seite 17

Auf der Bremse

der nachfolger

Laut Consulter RegioPlan wird heimischer Handel heuer kaum expandieren Seite 15

Joachim Gehnböck übernimmt Verkaufsleitung bei Messner Wurst Seite 18

© Messner

Rewe International wird per Herbst 2013 wieder 700 Lehrlinge aufnehmen Seite 15

© Regioplan

© Rewe Int.

Karriere

Freitag 25. Jänner 2013 – 13

© Procter & Gamble

inside your business. today.

Gewinner und Verlierer im Handelsjahr 2012

© EPA

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© medianet/Szene1/Christian Mikes

© www.christian-husar.com; KMU Forschung Austria/Felicitas Matern; Apa/Helmut Fohringer

Wie geschmiert BeiersdorfChef Stefan Heidenreich kann zufrieden sein: Nach Sortimentsbereinigung und mit dem Expansionsfokus auf Schwellenländer hat der Konzern wieder deutlich Tritt gefasst.

Der Umsatz steigerte sich um 7,2 Prozent auf 6,04 Mrd. €. In Deutschland blieben die Umsätze zuletzt stabil.

Seite 15

Empfehlenswerte Chips Laut Greenpeace-Konsumentenplattform „marktcheck.at“ gibt es keine Chips in Österreich, die man bedenkenlos empfehlen könne. Diese Feststellung brachte Kelly-Chef Wolfgang Hötschl (Bild) in Rage, zumal er schon lang auf Rohstoffe aus Österreich setzt. Das Interview dazu auf Seite Seite 16

Branchenreport WKO-Spartengeschäftsführer René Tritscher, Handels-Sparten­ obfrau Bettina Lorentschitsch und KMU Forschung Austria-Direktor Peter Voithofer geben einen Überblick zum Status quo in der heimischen Handelsszene. Seite 14

Umfrage Laut Eurobarometer sind wir an Europas drittletzter Stelle bei Lebensmittel-Qualität

Brüssel. Die Nahrungsmittel-Qualität ist den Österreichern im EUVergleich nicht besonders wichtig.

Nach einer gestern, Donnerstag, veröffentlichten EurobarometerUmfrage liegen die Österreicher mit 53% nur an drittletzter Stelle.

Spitzenreiter ist Malta mit 86%, Schlusslicht Portugal (49%). Weniger wichtig als Österreichern ist die Qualität der Lebensmittel auch noch den Holländern mit 52%.

Der EU-Durchschnitt liegt bei 65%. Wenig besorgt sind die Alpenrepublikaner auch bei der Frage, ob ausreichend Nahrungsmittel produziert werden, um den Bedarf

© PantherMedia.net

Qualität ist Österreichern egal

Österreicher sind bei der Qualität ihrer Lebensmittel nicht gerade zimperlich.

der Bevölkerung im eigenen Land zu decken. Nur 22% hegen Bedenken. In Griechenland sind es mit 94% die meisten, in den Niederlanden und Dänemark mit je elf Prozent die wenigsten. Hinter Österreich liegt mit 14% Schweden. Der EU-Durchschnitt beträgt 43%.

Fast paradox hingegen der Umstand, dass 77% die Frage der Wichtigkeit des Ursprungs bejahen. Bei dem Wunsch der Käufer, dass ein bestimmtes Land auf der Etikette steht, aus dem das Nahrungsmittel stammt, rangiert Schweden (78%) vor Polen (64%) und Österreich (59%).

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t i t e l st o r y

14 – medianet retail

Freitag, 25. Jänner 2013

entwicklun g der handel s um sätze in 2012 nach Branchen

© Panthermedia.net/Eugenio Marongiu

Umsatzentwicklung Branche nominell in % Schuhe 4,5 Kosmetische Erzeugnisse 4,0 Sportartikel 2,1 LEH 1,9 Stationärer EH 1,1 Möbel 0,7 Sonstiger EH 0,6 Elektro, Computer, Foto 0,1 Bau/Heimwerkerbedarf –0,3 Bekleidung –0,8 Spielwaren –1,4 Bücher/Schreibwaren –3,1

real in % –2,0 2,3 0,1 –1,1 –1,0 –2,2 –1,4 2,6 –2,2 –1,0 –3,4 –5,5

Quelle: WKO

Gewinner & Verlierer Schuhhändler, Drogerien und Parfümerien legen zu, Bücher- und Spielwarensparte muss kämpfen

Schuhe gehen immer …

WKO-Handelsobfrau Bettina Lorentschitsch: „Massive Anpassungsstrategie im Handel im Gange.“ natalie oberhollenzer

Wien. Teils sonnig, aber mit Schattenseiten – so ist das Jahr 2012 nach den Worten von Peter Voithofer für den Einzelhandel verlaufen. Der Direktor der KMU Forschung Austria stellte am gestrigen Donnerstag gemeinsam mit Handels-WKO-Bundesspartenobfrau Bettina Lorentschitsch und René Tritscher, Bundesspartengeschäftsführer Handel der WKO, die aktuellen Daten zur österreichischen Handelslandschaft vor.

Demnach hat der stationäre Einzelhandel exklusive Tankstellen

im Vorjahr ein nominelles Umsatzplus von 1,1 Prozent erwirtschaftet, 52,8 Mrd. € setzte die Branche absolut um. Real entspricht dieser Wert einem Minus von einem Prozentpunkt, die Steigerung der Verkaufspreise lag abermals unter der allgemeinen Inflationsrate.

Schere geht auseinander Auffällig ist Voithofer zufolge eine forschreitende Polarisierung zwischen den Einzelhandelsgeschäften: 23% der Standorte mit einem Umsatzwachstum von über zehn Prozent stehen 22% mit Rück-

gängen von über zehn Prozent gegenüber. Der Anteil der Geschäfte mit einem Plus lag mit 45% in etwa gleich hoch wie derer mit einem Minus. „Es ist eine massive Anpassungsstrategie im Gange. Der Handel stellt sich auf die Veränderungen der Konsumgewohnheiten ein“, erklärt Lorentschitsch. Ein Beispiel dafür sind Kooperationen verschiedener Händlerkategorien, etwa zwischen Buch- und Elektronikhandel.

Auch die Fitness der Händler in Sachen E-Commerce trägt den Experten zufolge einiges über Erfolg und Misserfolg der Marktteilneh-

Recht EU-Entscheid über Austro-Ausverkaufsregelung hat geringe Relevanz

Ausverkaufsregelung: Viel Lärm um nichts

Wien. Am Dienstag wurde bekannt, dass der Europäische Gerichtshof (EuGH) die österreichische Regelung gekippt hat, wonach für Ausverkäufe im Handel eine behördliche Vorabgenehmigung erforderlich ist. In dem Urteil der Richter heißt es, die entsprechenden EU-Richtlinien und Verordnungen über unlautere Geschäftspraktiken seien dahingehend auszulegen, dass ein Gericht nicht einfach anordnen darf, den Ausverkauf abzustellen, nur „weil diese Praxis nicht vorab von der zuständigen Verwaltungsbehörde bewilligt wurde, ohne selbst diese Praxis auf ihre Unlauterkeit zu prüfen“. Ins Rollen brachte den Fall ein in Innsbruck ansässiger Einzelunternehmer, der in einem Inserat einen „Totalabverkauf“ der Waren seines Lokals angekündigt hatte, ohne sich eine Bewilligung der zuständigen Behörde zu holen.

Bei der Causa handelt es sich um Fälle von Händlern, die etwa mit „Alles muss raus“-Sprüchen für einen Totalabverkauf werben, mit dem Eindruck, er sei genötigt, einen Totalabverkauf zu machen, erklärt Roman Seeliger, GF-Stv. der Bundessparte Handel. Da aber Irreführung auch nach EU-Recht verboten sei, werde sich in der Praxis für die Austro-Handelslandschaft nicht viel ändern. Denn Totalabverkäufe, die keine sind, werden auch in Zukunft geahndet. „Viel Lärm und nichts also“, kommentiert Seeliger die Angelegenheit frei nach William Shakespeare.

mer bei – ein Punkt, der entgegen der Meinung vieler nichts mit der Marktpower des Händlers zu tun hat. „Wir haben im Distanzhandel Anbieter aller Größenordnungen.

Im Netz können alle positiv wirtschaften“, so Voithofer.

Branchenbezogen zählen der Schuhhandel und die Drogerien und Parfümerien zu den Gewinnern. Nicht gut lief das Jahr dagegen für die Buch- und Schreibwarensparte, die Spielwarenhändler und die Bekleidungsverkäufer. „Beim Modehandel ist zu sagen, dass es im Weihnachtsgeschäft wetterbedingt nicht zum Besten bestellt war, jetzt, im Jänner, ziehen die Umsätze dagegen wieder an“, ergänzt Voithofer. Überhaupt trübte das Weihnachtsgeschäft die Handelsbilanz ein wenig ein. Die X-Mas-Umsätze sanken im Vorjahresvergleich um drei Prozent auf 1,52 Mrd. € brutto. Mitausschlaggebend könnten die zahlreichen Aktionen und Preisabschriften knapp vor und nach dem Heiligen Abend gewesen sein, spekulieren die beiden Handelsexperten Voithofer und Tritscher.

2013: Leichte Belebung Erfreuliches gibt es indes bei der Entwicklung der Beschäftigtenzahl in Österreichs Handelsszene zu berichten; diese stieg im Vorjahr um 0,7 Prozent, im Jahresschnitt waren rund 281.000 unselbstständig Beschäftigte in den Verkaufsstellen

tätig, die Schar des immer größer werdenden Gruppe der geringfügig Angestellten nicht miteingerechnet.

Was den Ausblick aufs Jahr 2013 betrifft, lassen Berechungen der WIFO auf eine leichte Belebung der österreichischen Konjunktur hoffen. Selbiges Institut prognostiziert für heuer ein reales Wachstum des BIP um einen Prozentpunkt. Somit rechnen auch die Einzelhändler großteils mit einem stabilen Geschäftsverlauf, wie die KMU Forschung Austria bekanntgibt.

facts Der Umsatz des stationären Einzelhandels (exklusive Tankstellen und nicht stationärer Einzelhandel) belief sich im Jahr 2012 auf 52,8 Mrd. €, was einem nominellen Plus von 1,1%, jedoch einem realen Minus von einem Prozentpunkt entspricht. Schwach verlief das Weihnachtsgeschäft mit einem Minus von drei Prozent im Vorjahresvergleich und absolut 1,52 Mrd. € brutto.

Die Zahl der Beschäftigten in Österreichs Handel lag im Schnitt bei rund 281.000, um 0,7 Prozent mehr als 2011. Die durchschnittlichen Verkaufspreissteigerungen im Einzelhandel fielen wie schon 2010 und 2011 mit 2,1 Prozent geringer als die Inflationsrate (2,4%) aus.

Was die finanzielle Beschaffenheit der Händler betrifft, weisen zwei Drittel der Betriebe ein positives Eigenkapital auf, ein Drittel hat eine negative Quote.

Die Umsatzrentabilität des Austro-Handels liegt im Schnitt bei 2,4 Prozent.

r e ta i l & p r o d u c er s

Freitag, 25. Jänner 2013

medianet retail – 15

Wieder auf Kurs Der Kosmetikkonzern mit Sitz in Hamburg steigerte den Umsatz um 7,2 Prozent auf insgesamt 6,04 Mrd. €

Beiersdorf steigt auf die Tube Hamburg. Beiersdorf kommt dank Neuausrichtung immer besser voran. Der Nivea-Hersteller aus Hamburg steigerte den Umsatz im abgelaufenen Jahr um 7,2 Prozent auf 6,04 Mrd. €. Damit lag das Unternehmen geringfügig über den Schätzungen von Analys-ten. Dank wachsender Geschäfte in Schwellenländern konnte Beiersdorf den Umsatzrückgang im von der Schuldenkrise geplagten Westeuropa mehr als wettmachen. Der Umsatz der Kernmarke „Nivea“ blieb in Deutschland stabil.

Hohe Zuwächse verbuchte Beiersdorf im Kosmetikgeschäft in Osteuropa. Auch in Lateinamerika griff die Kundschaft zu Hautcremes und Shampoo des Konzerns.

Besonders in Brasilien seien die Geschäfte gut gelaufen, berichtete Vorstandschef Stefan Heidenreich.

Der Umsatz in China lag wegen der laufenden Sanierung auf Vorjahresniveau. Während sich die Kos-

metiksparte insgesamt um 4,9 Prozent verbesserte, legten die Erlöse der kleineren Klebstofftochter Tesa um 3,6 Prozent zu.

Innovationen gefördert Beiersdorf hatte im Herbst aufgrund der guten Geschäftsentwicklung ein Umsatzplus von deutlich über vier Prozent in Aussicht gestellt. Zahlen zum Gewinn will Beiersdorf am 5. März vorlegen. Das Management bekräftigte indes das Ziel einer operativen Umsatzrendite von zwölf Prozent. Heidenreich, der das Steuer des DAX-Konzerns im April übernommen hatte, zeigte

sich zufrieden. „Besonders in den Wachstumsmärkten haben sich beide Geschäftsbereiche ‚Consumer‘ und ‚Tesa‘ gut entwickelt.“ Die Innovationsfähigkeit sei deutlich verbessert worden. Heidenreichs Vorgänger Thomas-Bernd Quaas war vorgeworfen worden, Neuentwicklungen nicht schnell genug auf den Markt gebracht zu haben.

Heidenreich hat Beiersdorf in den vergangenen Monaten stärker auf Wachstumsmärkte in Osteuropa, Südamerika und Asien ausgerichtet, um die Umsatzrückgänge im krisengebeutelten Westeuropa wettzumachen. Vorgänger Quaas hatte die Neuausrichtung durch

Sortimentsbereinigung eingeleitet: Etwa ein Fünftel der Produkte flog aus den Regalen. Als einen der ersten Schritte zur Ausweitung des Geschäfts in Wachstumsregionen kündigte Heidenreich nach seinem Amtsantritt den Bau einer neuen Fabrik in Mexiko an – diese soll ab 2014 die steigende Nachfrage nach Kosmetikartikeln in Südamerika bedienen. Damit beschleunigt Beiersdorf die Aufholjagd im Rennen um Marktanteile. Konkurrenten wie L‘Oreal, Procter & Gamble und Henkel treiben den Ausbau der Geschäfte in den Wachstumsmärkten Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas schon länger voran. (APA)

Ikea 27,6 Mrd. € Umsatz

Elf neue Märkte Stockholm. Der Möbelgigant Ikea legt auf allen Märkten zu. Mit Möbeln und Haushaltswaren im Schweden-Design steigerte der Konzern seinen weltweiten Umsatz 2012 um fast zehn Prozent auf die Rekordmarke von 27,6 Mrd. €. Auch in Deutschland, dem wichtigsten Einzelmarkt, gab es mit 3,88 Mrd. € einen Rekordumsatz.

Der weltweite Gewinn stieg im Geschäftsjahr 2012 (bis 31. August) um acht Prozent auf 3,2 Mrd. €. Einen Großteil davon steckt Ikea wieder in die Expansion. „Wir haben in Deutschland eine gute Entwicklung“, sagte der internationale IkeaChef Mikael Ohlsson am schwedischen Firmensitz in Helsingborg.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat Ikea weltweit elf Filialen eröffnet.

(APA)

Rewe bietet 17 Lehrberufe

700 Lehrlinge

Wr. Neudorf. Die Rewe International AG bietet ab Herbst etwa 700 neuen Lehrlingen einen Ausbildungsplatz bei Billa, Bipa, Merkur, Adeg, AGM oder Penny. „Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter – insbesondere der jüngsten unter ihnen, der Lehrlinge – ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir sehen unsere Lehrlinge als unsere Zukunft; sie sind Mitarbeiter und Führungskräfte von morgen“, erklärt Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe International AG. (red)

X-tra Unterstützung

– Österreichweite Citylight Kampagne und breit gestreute PR-Maßnahmen – Attraktive Zweitplatzierung für hohe Aufmerksamkeit am POS

X-tra Tasty

– Neues Nascherlebnis mit knackigem Keks, X-tra Caramel und feiner Schokolade – Attraktives Design und praktischer Wiederverschluss für die junge Zielgruppe

X-tra Verantwortungsvoll © Rewe International

Verantwortungsvoller Umgang mit wertvollen Ressourcen! Wir unterstützen und fördern den nachhaltigen Kakaoanbau.

Vom Lehrling zur Führungskraft – diese Möglichkeit bietet auch Diskonter Penny.

© EPA

Der deutsche Hersteller von Nivea will künftig in Osteuropa, Asien und Südamerika kräftig punkten.

Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich pusht Marktentwicklung in Südamerika.

r e ta i l & p r o d u c e r s

16 – medianet retail

Chips-Debatte Laut Greenpeace-Seite marktcheck.at lasse die Qualität heimischer Chips zu wünschen übrig

short

„Ich bin sehr enttäuscht“

Sorgenkind Thalia verhagelt Douglasbilanz Hagen. Der Handelskonzern Douglas verbuchte wegen des Sorgenkinds Thalia im abgelaufenen Geschäftsjahr einen hohen Verlust. Durch die aufwendige Sanierung der Buchgeschäfte schloss Douglas das Geschäftsjahr 2011/12 (Ende September) mit einem Minus von fast 110 Mio. € ab.

Die wachsende Konkurrenz im Internet und fehlende Spontankäufe um die Weihnachtszeit machten der Buchsparte zu schaffen.

Kelly-Boss Wolfgang Hötschl zu medianet: „Greenpeace hat unsere Glaubwürdigkeit erschüttert.“ stoffe, im Speziellen Acrylamid. Die Kartoffel ist ein hochsensibles Produkt und für Chips brauchen Sie eine glatte Oberfläche, damit das eine Scheibe wird, die man essen kann.

christian novacek

Wal-Mart will über Subunternehmer bei Zulieferern informiert werden.

Betonville. Der US-Handelskonzern Wal-Mart verschärft als Reaktion auf den Brand einer Textilfabrik in Bangladesch seine Kooperations-Bedingungen mit Zulieferbetrieben. Verträge würden künftig gekündigt, wenn diese ohne Zustimmung von Wal-Mart Aufträge an Subunternehmer weitergeben. Die „Null-Toleranz-Politik“ gilt ab März 2013 und soll die Transparenz in der weltweiten Lieferkette verbessern.

Süßwarenbranche klagt über hohe Zuckerpreise

medianet: Dass das ebenso für die Kartoffel gilt, haben Sie reichlich betont. Daran wird wohl niemand zweifeln?

Hötschl: Daran hat bis zu der Berichterstattung über den ‚Greenpeace marktcheck‘ niemand gezweifelt. Mittlerweile haben mich Kunden angerufen – und damit meine ich nicht nur Konsumenten

Köln. Die deutsche Süßwarenindustrie hat unter steigenden Rohstoffpreisen vor allem für Zucker zu knabbern. Die Lage für die 220 industriellen Hersteller sei bitter, sagte Bastian Fassin vom Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie. 2012 ist der Export erstmals seit 2005 um vier Prozent auf knapp 1,7 Mio. t gesunken.

Kelly-Chef Wolfgang Hötschl ist schockiert über die Greenpeace-Aussage, es gebe in Österreich keine Chips, die aus jeglicher Hinsicht zum Kauf empfehlen seien.

–, die gefragt haben: Stimmt das also alles nicht mit den österreichischen Kartoffeln? Natürlich stimmt das! Es ist TÜV-geprüft, es ist rückverfolgbar von der ChipsPackung bis zum Bauern, aber wenn wir in einem Atemzug mit Unternehmen genannt werden, die ihre Kartoffeln von irgendwoher beziehen, kommt es zu Irritationen. medianet: Hat sich die Greenpeace-Kritik nicht in erster Linie auf Stapelchips bezogen? Wurden Sie direkt angegriffen?

Hötschl: Was mich so ärgert, ist die undifferenzierte Darstellung.

Im Segment der Stapelchips sind wir übrigens gar nicht vertreten.

Nach zwanzig Jahren bei Kelly stelle ich erstmals infrage, ob der Weg der Transparenz der richtige ist. Es gibt ja nicht nur Befürworter der transparenten Kommunikation. Wir haben Greenpeace alle Daten, alle Verträge offengelegt, das bekommen Sie von den meis-

© APA/Barbara Gindl

medianet: Greenpeace hat moniert, dass es keine in Österreich produzierten Biochips gibt.

Hötschl: Das stimmt, aber das ist halt so eine nette Bio-Bauernhofromantik, die immer zum Vorschein kommt. Glauben Sie mir: Wenn wir als Konzern nur den Anschein einer Marktchance für Bio-Chips erkennen würden, würden wir diese produzieren. Aber es ist so, dass Chips grundlegend nicht als gesund gesehen werden und BioKonsumenten kaufen aber per se gesunde Produkte. Chips sind also im Einkaufsdenken der ‚Bio‘-Affinen nicht enthalten.

facts Chips heute und gestern Heute kommt bei Kelly’s Chips Sonnenblumenöl zum Einsatz.

Glutamate gehören ebenfalls der Vergangeneheit an – es wird MSG-frei produziert (MSG = engl. Monosodium Glutamate).

Greenpeace marktcheck Unter marktcheck.at werden Produkte ökölogisch abgeklopft.

Heimische Qualität Kelly verweist darauf, dass manche Bauernd die Kartoffeln direkt zur Produktion liefern – tatsächlich stammen alle Kartoffeln aus Wien, NÖ und Burgenland.

Das Sonnenblumenöl kommt vom VFI.

medianet: Wie hoch wäre der produktionstechnische Aufwand für Bio-Chips?

Hötschl: Immens. Und was es unbefriedigend macht: Ausgerechnet Bio-Chips sind anfälliger für Schad-

Studie Branche sucht heuer nach weniger Standorten

Kleinhaugsdorf. Das FOC Freeport International Outlet an der österreichisch-tschechischen Grenze vermeldet einmal mehr positive Zahlen zur ersten Hälfte seines Geschäftsjahrs. Vom Juli bis Dezember 2012 stieg der Umsatz um 3,6 Prozent, bei linear steigenden Besucherzahlen.

Besonders gut liefen die Geschäfte im Dezember; während zu Weihnachten die Preise sanken, stiegen Umsatz- und Besucherzah-

Wien. Der heimische Handel drosselt 2013 sein Expansionstempo.

Laut einer neuen RegioPlan-Studie sucht die Branche heuer weniger neue Standorte als in den vergangenen sechs Jahren, mit Ausnahme von 2010. Insgesamt sind 450 Einzelhändler auf der Suche nach rund 1.500 Standorten in Österreich, ebenfalls etwas weniger als in den Vorjahren.

len: Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 9,5 Prozent, die Besucherzahl gar um 11,3 Prozent.

Positiv wirkte sich das Gutscheinangebot aus, immerhin wurde dem Kunden dabei weitere zehn Prozent Rabatt erstattet. „Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage wächst das ‚Freeport‘ nun bereits das dritte Geschäftsjahr in Folge“, kommentiert Center Director Jan Procházka den Status quo des Shoppingstandorts.

© Freeport International Outlet

Anlässlich der Ski WM tritt eine Ausnahmeregelung für Händler in Kraft.

ten Produzenten gar nicht. Und dann heißt es, es gibt keine unbedenklichen Chips aus Österreich.

Factory Outlets Center mit 3,6 Prozent plus im Halbjahr

Freeport mit solidem Wachstum

Schladminger Handel darf länger aufsperren

medianet: Und was ist nun wirklich schädlich an Chips?

Hötschl: Das ist eine Frage der Sichtweise. Anhand des mickrigen Pro Kopf-Verbrauchs von einem Kilo sind sie bei uns Genussmittel, da kann man nicht von schädlich reden. Wären Chips ein Grundnahrungsmittel, dann wäre der hohe Fettgehalt problematisch. Und selbst der relativiert sich, wenn man Chips anstatt eines Wiener Schnitzels konsumiert.

Das Freeport International Outlet holte die Labels Gaudí und Mustang ins Haus.

Handel drosselt Expansionstempo samtbestands an neuen Standorten gesucht, ein Tiefpunkt wurde 2010 mit 4,8 Prozent erreicht, heuer sind es mit den besagten 1.500 Outlets 6,5 Prozent, schätzt RegioPlan.

Die expansivste Branche bleibt 2013 der Bekleidungshandel, auf die mit rund 450 Lokalen allein knapp ein Drittel der neu gesuchten Standorte entfällt. Es folgen der Lebensmittelhandel mit 150 und die Gastronomie mit 120 neuen Standorten.

Höhepunkt war 2010 Nicht alle dieser Pläne würden realisiert, aber die Umfrage spiegle die Stimmung in der Branche wider, erklärte die Geschäftsführerin des Standortberaters, Hanna Bomba-Wilhelmi. Aus ihrer Sicht gerät auch die reine Umsatz-Miete unter Druck; künftig könnte sich der Faktor ‚Frequenz‘ als Kalkulationsbasis durchsetzen, meint sie. Die im vorigen Jahrzehnt schrittweise angewachsene Zahl der Geschäftslokale (der Höhepunkt wurde 2010 mit 24.180 erreicht) verringerte sich danach wieder bis auf 23.110 im Vorjahr und voraussichtlich 23.000 heuer. Früher wurden meist an die acht, neun Prozent des Ge-

© Regioplan

© Wa-Mart

medianet: Woher stammt das Öl für Kelly‘s Chips?

Wolfgang Hötschl: Wir verwenden ausschließlich Sonnenblumenöl und das bekommen wir zu 70 Prozent von der VFI, einem österreichischen Unternehmen.

Wir würden uns gern zu 100% mit österreichischem Sonnenblumenöl eindecken. Leider müssen wir einen Teil zukaufen, weil hier die Anbaufläche fehlt. Es ist in einer internationalen Gruppe wie Intersnacks, zu der Kelly gehört, gar nicht einfach, Öl abseits der Konzerneinkaufsgepflogenheiten zu kaufen. Aber wir haben uns für den nicht einfachen Weg entschieden, weil wir auf österreichische Produktion setzen.

medianet: In Ihrer langen Zeit bei Kelly – wie hat sich die Qualität der Chips verändert?

Hötschl: Wir haben schon viel getan. Auf der technischen Seite ist die Temperatur beim Frittieren heute konstant, Sie finden kaum noch braune, ‚angebrannte‘ Stücke. Die Fette, die früher verwendet wurden, waren alle nicht die Besten, haben aber oft gut geschmeckt. Beispielsweise trug ein Teil Erdnussöl zur geschmacklichen Note bei. Bei den Gewürzen waren Geschmacksverstärker dabei – es ist gar nicht leicht, das heute auf natürlichem Weg so hinzubekommen.

© medianet/Szene1/Christian Mikes

Wien. Der online Greenpeace-Einkaufsratgeber „marktcheck.at“ hat sich der Chips- und Kartoffelsnack-Produkte angenommen und darüber ein negatives Resümee gestellt. Demnach kam GreenpeaceSprecherin Claudia Sprinz zum Schluss, dass es derzeit im Handel keine Chips gebe, deren Verzehr sie bedenkenlos empfehlen könne. Für den größten heimischen Chipsproduzenten Kelly ist das ein Schlag ins Gesicht. Kelly-Chef Wolfgang Hötschl zeigt sich im medianetInterview enttäuscht, dass er trotz Transparenz, heimischer Rohstoffe und Verzicht auf Geschmacksverstärker in einem Atemzug mit Herstellern genannt wird, die Rohstoffe aus Malaysien beziehen und zur Produktion Palmöl verwenden.

Wal-Mart: NulltoleranzPolitik bei Zulieferern

Schladming. Alle Schladminger Geschäfte können während der alpinen Ski Weltmeisterschaft mit einer Ausnahme-regelung ihre Verkaufsstellen auch an den Wochenenden lange aufsperren. Wie Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann erklärt, sei eine Verordnung im Einvernehmen mit Wirtschaftsund Arbeiterkammer sowie der Gewerkschaft der Privatangestellten erfolgt. Alle Verkaufsstellen haben demnach die Möglichkeit auch am Samstag und am Sonntag bis 21 Uhr offen halten.

(APA)

Freitag, 25. Jänner 2013

Hanna Bomba-Wilhelmi, RegioPlan: „Faktor Frequenz als Kalkulationsbasis.“

product news

Freitag, 25. Jänner 2013

medianet retail – 17

Pflege-Highlights im Frühling Product News Pantene Pro-V Glatt & Seidig Feuchtigkeits-Soufflé und Pflegespülung Spa Design Edition Shampoo, Labello Lip Butter, Maybelline Volum’ Express The Rocket und Betty Barclay Tender Blossom.

© Beiersdorf, Procter & Gamble, Maybelline Jade

Geschmeidigkeit gehört zu den Dingen, die sich Frauen am häufigsten für ihr Haar wünschen. Deshalb hat Pantene Pro-V die Glatt & Seidig Pflegeserie für normales bis dickes Haar überarbeitet und erweitert. Neu im Sortiment ist ab Jänner das intensive FeuchtigkeitsSoufflé. Darüber hinaus gibt es das Shampoo und die Pflegespülung der Glatt & Seidig Pflegelinie von Jänner bis Juni als limitierte Spa Design Edition.

Die neue Volum’ Express The Rocket ist das technologische Highlight unter den Maybelline Jade Mascaras. Mit The Rocket sind besonderer Volumeneffekt, unglaubliche Farbintensität und makellose Präzision mit nur einmaligem Tuschen möglich. Der Produktname kommt nicht von ungefähr: The Rocket steht für raketenschnelle Geschwindigkeit.

Kategorie Produkt Preis Vertrieb Kontakt

Launch Volum’ Express The Rocket 10,99 € L’Oréal L’Oreal, Tel.: 01/536 51-0

Betty Barclay Pflegeserie

Tender Blossom

© Mäurer & Wirtz

Wien. Frühlingserwachen mit zarten Blüten: Die neue Range von Betty Barclay namens Tender Blossom umfasst Duft- und Pflegeprodukte für jeden Tag. Der romantische Duft Tender Blossom etwa ist ein Parfum, das zarte Blumen einfängt und riecht wie der Frühling selbst. Die Lancierung wird von einer Kommunikationsmaßnahme begleitet, in deren Mittelpunkt ein Keyvisual und ein TV-Spot steht, die die Tender Blossom-Welt in pastelligen Tönen einfangen.

Die Körperlotion aus der Betty Barclay Tender Blossom-Serie kostet 10,25 €.

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Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Pantene Pro-V Glatt & Seidig Feuchtigkeits-Soufflé und Pflegespülung Spa Design Edition Shampoo 6,79 €, 6,79 € 150 ml, 500 ml Procter & Gamble Austria DFH P&G, Tel.: 01/58857-0

Die Lippenpflege von Labello gibts jetzt im Döschen: Verwöhnende Lippenpflege mit unwiderstehlichen Aromen – zart mit dem Finger auf die Lippen aufgetragen, verwöhnt und pflegt Labello in neuer Form, aber gewohnter Qualität: Lippenpflege zum Dahinschmelzen.

Kategorie Produkt

Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Labello Lip Butter Vanille & Macademia und Himbeere Rosé 3,19 € 19 ml Beiersdorf Ges mbH, LEH/DFH Beiersdorf, Tel.: 01/614 00-0

s h o p ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 25. Jänner 2013

Turmix-Präsentation Top-Wirt-gala

© Turmix

© Niederösterreich Werbung/Helmut Lackinger

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Ausgiebige Verkostungen: Gerald Krischek, Elisabeth Gürtler, Siegfried Kröpfl.

Küchengerätehersteller gastierte im Hotel Bristol 2

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1. Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav, LH Erwin Pröll, Sonja und Harald Pollak, Ulli Amon-Jell, Obfrau der ­Niederösterreichischen Wirtshauskultur; 2. Christoph Madl, GF Niederösterreich Werbung, LH Erwin Pröll, Suzana und Alexander Rehberger, Petra Bohuslav; 3. Sebastian Pesau und Patrick Friedrich.

Fest der Wirte in der Arena Nova in Wiener Neustadt

Gastgeber als Gast

Einer der Gastgeber: Christoph Madl, GF Niederöster­ reich Werbung.

Die Besten der Besten Landeshauptmann Erwin Pröll und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav kürten in der Arena Nova die besten Wirte der Niederösterreichischen Wirtshauskultur; kulinarische Köstlichkeiten und atemberaubende Einlagen des „Cirque Nouvel“ gab es obendrein. Je drei Betriebe waren in den Kategorien „Einsteiger“, „Aufsteiger“ und „Top-Wirt“ des Jahres nominiert gewesen. „Einsteiger des Jahres 2013“ wurden schließlich Patrick Friedrich und Sebastian Pesau vom Weingut Hutter in Krems, „Aufsteiger des Jahres 2013“ wurden Alexander und Suzana Rehberger vom Landgasthof „Zum Schwarzen Adler“ in Altenmarkt. Die Auszeichnung „Top-Wirt des Jahres 2013“ erhielten Harald und Sonja Pollak vom „Retzbacherhof“ in Unterretzbach. Der Applaus für die Sieger kam nicht nur von den Kolleginnen und Kollegen, sondern auch von den vielen prominenten Gästen, die sich zu diesem begehrten Genuss-Fest eingefunden hatten. Mit dabei waren u.a. Waltraut Haas, Andy Lee Lang, Gary Howard, Michael Hatz, Toni Pfeffer, Jazz Gitti, Gerhard Zadrobilek und Andi Wojta. (red) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

© Messner

Kopf des Tages

Joachim Gehnböck (39) hat mit Jahresbeginn die Verkaufsleitung beim Wurstund Schinkenexperten Messner in Stain übernommen.

Der gelernte Fleischer bringt neben seiner langjährigen Erfahrung im Verkauf und Handel auch ein solides Fachwissen rund um die Fleischverarbeitung mit. Gehnböck folgt Christian Bernhard, der sich neuen beruflichen Herausforderungen stellt.

Das steirische Unternehmen ist vor allem für seine „Messner Rein“-Produkte bekannt, die ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und Farbstoffen hergestellt werden.

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Stilvoll um die Welt mit Trend-Cocktails Außergewöhnlich Der Schweizer Küchengerätehersteller Turmix Platinum präsentierte kürzlich im „Hotel Bristol“ die Trendcocktails der diesjährigen Ballsaison. Insgesamt sechs edle Cocktails auf Champagner-Basis entführten die Gäste auf eine prickelnde Reise rund um die Welt. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung in das traditionsreiche Hotel am Kärntner Ring. Die Gäste wurden von Elisabeth Gürtler, der Eigentümerin des Hauses, und Generaldirektor Gerald Krischek begrüßt, der meinte: „Für eine gelungene Ballnacht sind Champagner Cocktails die Nummer eins.“ Vorgestellt wurde u.a. der „Kir Fête Impériale for Ladies“ – ein auf Waldbeerenmark-Basis gemixter Champagner-Cocktail mit einer zarten Veilchennote.

Das Pendant, der „Kir Fête Impériale for Gentlemen“, setzt neben Waldbeerenmark und Champagner auf eine edle Johannisbeeressig-Note. Die von Barchef Wolfgang Stöger kreierten Cocktails versprechen Richter Schuhe lädt zur Fashion internationales Flair und wurFrühjahr-Sommerkollektion. den von den Gästen verkos30. Jänner, ab 18 Uhr, im tet. Die einfache Verwendung Schuhhaus zur Oper, 1010 der Turmix Platinum-Geräte Wien, Tegethoffstraße 5. animierte nicht nur zum Gewww.richter.at nießen, sondern auch zum Selbermixen der Drinks. (red)

Produkt des tages

Liebe liegt in der Luft Bald ist wieder Valentinstag. Bei uns Menschen braucht es zum richtigen „Turteln“ doch etwas mehr als ein paar verliebte Blicke.

Für den 14. Februar gibt es im Sortiment von Schoeller Münzhandel deshalb genau das Richtige für alle Geschmäcker.

Liebevolle Momente voller Glanz sind mit den einzigartig romantischen Münzen allemal garantiert. Von dem Symbol der ewigen Verbundenheit zweier liebender Menschen, © Schoeller Münzhandel dem Herzen, über zweiteilige Schätze, die nur zusammen perfekt sind, bis zu der epischsten Liebesgeschichte aller Zeiten, „Romeo und Julia“ – bei Schoeller Münzhandel ist zum Fest der Liebe für Romantiker genau das Richtige dabei. „Romeo & Julia“ zu 52,80 €, „You and me“ zu 121 €, „Mein Herz“ zu 57,20 €.

die finstere brille

Ein gediegen Stück Heimatlosigkeit Christian Novacek

J

e älter, umso weniger fang ich mit dem Begriff ‚Heimat‘ an.

Vielleicht liegt‘s am inflationären Gebrauch: Es gibt kaum noch ein Lebensmittel, das nicht irgendwie heimatlich daherkommt.

Die AMA-Schiene hab ich im Laufe der Jahre akzeptieren gelernt, die waren ja nach Made in Austria beinahe die Pioniere, sozusagen.

Aber die Österreich-Leier findet halt kein Ende: Qualität aus Österreich (Wertschöpfung zu mehr als 50 Prozent im Land), Herkunft garantiert aus Österreich (hier geboren, gemästet und ums Leben gebracht), A und A+ Auszeichnungen bei Billa, dazu noch die LidlWerbelinie unter dem Titel ‚Ein gutes Stück Heimat‘ und dann und wann ein rot-weiß-rotes Stickerbuch ... reicht das mal? Wär‘s nicht langsam Zeit für eine Gegenbewegung? Seien wir ehrlich: Irisches Bier, das ist doch was! Und französischer Camembert, soll da ernsthaft was drüber gehen? Ich finde, dieses Einkrampfen auf Heimat oder Region hat was Ängstliches – insofern ist das dauernde Herumklimpern auf dem Heimatklavier wirklichkeitsverweigernd im Sinne von: Klammert euch stets an den heimatlichen Ofen, dort ist es sicher und warm. Fast lob ich mir an dieser Stelle Konzerne, die uns mit lecker Einheitsbier beglücken ;-) c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Was man(n) braucht Nach der Erteilung des Patents für die Gillette-Rasierklingen wurden nur 168 Stück verkauft. Im dritten Jahr waren es schon 12,4 Millionen.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 25. JÄNNER 2013 – 19

© Panthermedia.net

Ernst & young-Studie

Europas führende Banken werden es auch 2013 noch schwer haben Seite 23

© APA/H. Neubauer

financenet vienna insurance group

VIG auch 2012 gut unterwegs: in einzelnen Märkten rund 70% Einnahmenplus Seite 24

comgest anlagestrategin favorisiert japan © Comgest

Handel mit Hebel für den Kleinanleger

ATX 16. Jänner 2013–23. Jänner 2013

ATX (Schluss 23.1.)

Wochentop Wochenflop

2.439.45 -0,31% Palfinger 10,91% AT&S -9,52%

Top 5 ATX Prime Palfinger Century Casinos voestalpine Flughafen Wien OMV

10,91% 7,34% 4,29% 4,01% 3,89%

Flop 5 ATX Prime AT&S Erste Group Warimpex Wolford Raiffeisen Bank International

-9,52% -6,54% -6,37% -4,61% -2,85%

DAX 16. Jänner 2013–23. Jänner 2013

K+S 3,66% Dt. Bank -2,73%

Top 5 DAX K+S Fresenius SE & Co. Fresenius Medical Care Volkswagen Dt. Lufthansa Flop 5 DAX Deutsche Bank RWE E.ON Commerzbank Dt. Telekom

© Panthermedia.net/Sergej Khackimullin

Wochentop Wochenflop

0,21%

3,66% 3,45% 3,33% 3,22% 3,06%

Contracts for Difference Wo andere den österreichischen Markt wieder auf­ gegeben haben – CMC Markets etwa –, versucht nun CeFDex (Österreich-Chef Robert Ulm) Fuß zu fassen: beim Handel mit Differenzkontrakten für die Klein­ anleger. Doch Vorsicht, die Transaktionen können es in sich haben.

Seite 20

-2,73% -2,67% -1,69% -1,66% -1,42%

Kein Verlust Kurs schoss zu Handelsbeginn 38% hinauf

inhalt

Netflix verblüfft Börse mit Gewinn

Capital:Markets > Google, IBM & Co. erfreuen derzeit die Anleger 20 Fonds:Park > C-Quadrat erwägt, KAG­Konzession zurückzulegen 22

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Insurance:Watch > VAV: Bonus-Provision für Frauen 24 > „Konstruktive“ Gespräche zur Zukunftsvorsorge 24

© Netflix

Banking > Bawag PSK sucht Käufer für Leasing > MPS-Affäre schlägt politische Wellen

3M Umsatzplus fiel deutlicher aus, als vorhergesagt

Netflix punktet mit dem Versand von Leih-DVDs sowie Internet-Filmen.

New York. Die Online-Videothek Netflix hat die Börse mit einem Gewinn im vergangenen Quartal überrascht. Die Netflix-Aktie schoss daraufhin zum Start des Handels in New York am Donnerstag um fast 38% in die Höhe.

Statt des von Analysten erwarteten Verlusts hatte es schwarze Zahlen von 8 Mio. USD (6 Mio. €) gegeben. Netflix baute zuletzt das internationale Geschäft sowie sein Angebot an Inhalten aus. Vor allem 2 Mio. neue US-Kunden für den Online-Filmdienst kippten die Waage in die andere Richtung.

Der Umsatz stieg um knapp 8% auf 945 Mio. USD. (ag)

US-Mischkonzern stark im 4. Quartal

© 3M Österreich

ATX (Schluss 23.1.) 7.707,54

2013 will der Mischkonzern 3M weniger aber dafür größere Zukäufe tätigen.

Saint Paul. Der US-Mischkonzern 3M kommt mit seinen Produkten gut an. Im vierten Quartal stieg der Gewinn um 3,9% auf 991 Mio. USD (743,44 Mio. €). 3M bietet eine Vielzahl von Produkten an – von Postit-Klebezettelchen über Textilfasern bis hin zu berührungsempfindlichen Bildschirmen. Je Aktie verdiente der Konzern wie erwartet 1,41 USD. Der Umsatz kletterte etwas deutlicher als vorhergesagt um 4,2% auf 7,39 Mrd. USD. Die Prognose für 2013 bestätigte der Konzern: Er erwartet einen Anstieg des Gewinns je Aktie auf 6,70 bis 6,95 USD – 2012 waren es 6,32 USD. (ag)

f i n a n c e : c ov e r

20 – financenet

Freitag, 25. Jänner 2013

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CFDs Mit den „Contracts for Difference“ kann man gutes Geld verdienen – sie bergen jedoch einiges an Risiko

kolumne

Mit hohem Hebel handeln

Die Rückkehr des Vertrauens

Ein neuer Anbieter aus Deutschland will den Österreichern den Handel schmackhaft machen.

reinhard krémer

V

ertrauen ist ein eigenwilliges Ding – es ist scheu wie ein Reh und ist es einmal weg, dauert es lang, bis es wieder kommt. Manchmal passiert das auch nie ...

Diesmal könnten die Finanzbranche und die Wirtschaft Glück haben, denn so wie es aussieht, fassen die Menschen wieder Vertrauen. Die Angst, die während der letzten Jahre alles überschattet hat, scheint sich zu verflüchtigen und die zuletzt lahme Konjunktur gewinnt langsam wieder an Fahrt. So hat sich zu Jahresbeginn die Zuversicht deutscher Finanzexperten für die weitere konjunkturelle Entwicklung erneut stark verbessert. Der zweite ungewöhnlich starke Anstieg des ZEW-Stimmungsindikators in Folge – nämlich um gleich 24,6 Punkte auf 31,5 Zähler – liefert, so Volkswirte, klare Hinweise auf eine Erholung der Wirtschaft in Deutschland.

Und auch an den Börsen wird’s besser: Internationale Investoren sind, wie der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg meldet, so optimistisch für Aktien wie seit dreieinhalb Jahren nicht mehr.

Hinter dem Enthusiasmus für Aktien steht das wachsende Vertrauen in die US-Wirtschaft und die nachlassende Besorgnis um Europa. Amerika befindet sich in der besten Verfassung seit zwei Jahren. Also, Burschen, dann haut‘s das nicht wieder z‘samm!

„Unser Slogan lautet ‚Trading in rot-weißrot‘ – österreichische CFD-Trader werden lokalen Kundenservice zu schätzen wissen.“ Robert Ulm, cefdex

entwicklung, IT-Infrastruktur, Beratung und Services.

Niederlassungleiter in Wien ist der Wertpapierexperte Robert Ulm: „Wir sind sehr positiv gestimmt, mit unserem österreichischen Team vor Ort, unserem Angebot und unserer extrem zuverlässigen Handelsplattform viele österreichische Trader zu erreichen.”

Marktführerschaft im Visier Auf Prognosen will sich Ulm nicht einlassen: „Der Umsatz ist immer schwer einzuschätzen, da sich dieser auch nach der Marktvolatilität richtet. Wir rechnen aber mit einer hohen dreistelligen Anzahl an Neukunden bis Ende des Jahres und möchten sehr zeitnah die Marktführerschaft übernehmen.“

Bank Austria 2,625%

Somit ist CeFDex der einzige Anbieter mit Niederlassung in Österreich: „Viele Mitbewerber versuchen, ohne österreichische Mitarbeiter und den lokalen Service vor Ort aus Deutschland, Großbritannien oder sogar Zypern die österreichischen Trader für sich zu gewinnen; diese Anzahl steigt stetig an“, erläutert Ulm.

Breite Handelspalette Gehandelt werden können Aktien, Indizes, Rohstoffe, Anleihen sowie Währungen direkt über die Handelsplattform am PC oder über das iPhone. „Zusätzlich haben wir einige interessante Werte im Programm, wie den FAZ100, den Index auf die 100 stärksten deutschen Aktienwerte, den europäischen Volatilitätsindex sowie CFDs auf CO2-Zertifikate“, erklärt der CeFDex-.Niederlassungleiter.

Für den Handel auf Aktien CFDs verrechnet man nur 0,05% oder mindestens fünf Euro. „Trader, die ihre Position auch gern mal länger als einen Tag halten, werden sich über nur 1,95% Finanzierungskos-

Robert Ulm, Niederlassungsleiter CeFDex: sehr positiv für österreichischen Markt.

ten auf das entliehene Kapital freuen”, meint Robert Ulm. Die hinterlegte „Margin” (Sicherheitsleistung) kann individuell und flexibel von den Tradern eingestellt wer-

den. Dies ermöglicht ein verbessertes Risiko- und Moneymanagement und wirkt sich direkt auf die Finanzierungskosten zugunsten des Kunden aus.” (rk)

facts: wie cfds funktionieren Profitabel und riskant CFDs (Contracts for Difference) sind keine Wertpapiere, sie sind eigentlich Wetten auf die Entwicklung an den Aktien-, Devisen- oder Rohstoffmärkten.

Ihnen liegt kein realer Wert, also keine Aktie, kein Rohstoff- oder Devisendepot zugrunde.

Der Gewinn oder Verlust einer solchen Wette entspricht der Differenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusspreis einer CFDTrans-aktion. Anleger können sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse des jeweiligen Basiswerts, also Aktien, Indizes, Devisen und Rohstoffe, setzen – mit enormem

Hebel (bis zu 400). Daher müssen Anleger nur einen Bruchteil der Summe einsetzen, mit der sie eigentlich spekulieren. Bei CeFDex ist der wählbare Hebel allerdings meist deutlich geringer.

Der erste große Anbieter in Österreich war CMC Markets; das Unternehmen hat sich jedoch inzwischen zurückgezogen und betreut den Markt von Deutschland aus. Dort gibt es nach Schätzungen inzwischen 60.000 CFDKonten. Deutsche Verbraucherschützer sind von den CFDs wegen des Verlustrisikos nicht begeistert.

Plus Umsatz und Gewinn

McDonald’s legt wieder zu

Riesen der Branche geht es gut

© EPA

10% auf 10,7 Mrd. USD (8 Mrd. €).

Der Umsatz überstieg auch dank des Zukaufs des Smartphone-Herstellers Motorola die Marke von 50 Mrd. USD. Das letzte Quartal um Weihnachten sorgte dabei noch einmal für einen Schub: Die Nutzer klickten öfter auf Werbeanzeigen, wovon Google extrem profitiert.

Dem Computer-Riesen IBM verhalf ein starkes Software-Geschäft zu einem Rekord-Jahresgewinn

Beim Halbleiter-Urgestein Texas Instruments läuft das Geschäft nur schleppend.

von 16,6 Mrd. USD (+5%). Mithilfe der besonders profitablen Software konnte IBM einen konzernweiten Umsatzrückgang um 2% auf 104,5 Mrd. USD verdauen.

Oak Brook. Nach einem enttäuschenden Sommer hat der weltgrößte Fast-Food-Verkäufer McDonald‘s um Weihnachten 2012 herum wieder zulegen können. Im vierten Quartal stieg der Umsatz um 2% auf knapp 7,0 Mrd. USD (5,3 Mrd. €), der Gewinn um 1% auf 1,4 Mrd. €. Selbst in Europa verdiente die Fast-Food-Kette letztlich mehr Geld. (ag)

IBM baut um IBM gilt als Gradmesser für die Konjunktur, weil der Konzern Unternehmen vieler Branchen bedient.

IBM rückte massiv in Wachstumsmärkte wie Brasilien, China oder Russland vor sowie in Geschäftsbereiche wie Datenauswertung und Cloud Computing. Dagegen will die seit einem Jahr amtierende Konzernchefin Ginni Rometty wenig profitable Geschäfte deutlich zurückfahren. Bis zum Jahr 2015 soll der Großteil des Gewinns mit Software erzielt werden.

Auch der Chiphersteller AMD baut gerade um, steckt aber in tiefroten Zahlen. 2012 brachte einen Verlust von 1,18 Mrd. USD, allein im letzten Quartal gab es ein Minus von 473 Mio. AMD leidet unter dem aktuellen Abschwung der PCBranche. Die Nutzer greifen lieber zu Smartphones und Tablets. (ag)

© McDonald’s

Mountain View. Die Internet-Branche kann sich von der unsicheren Konjunktur abkoppeln: Google und IBM trumpfen mit Milliardengewinnen auf. Gleichzeitig kämpfen die Chiphersteller AMD und Texas Instruments mit einer schwachen Nachfrage, schmieden aber schon Pläne für ein Comeback.

Bei Google lässt die florierende Online-Werbung die Kassen klingeln. 2012 stieg der Gewinn um

Wien. Die Bank Austria hat den Kapitalmarkt angezapft und erstmals nach über sieben Jahren Senior Unsecured-Emissionen in Benchmarkformat begeben. Die fünfjährige Anleihe mit dem Volumen von 500 Mio. € hat einen Zinssatz von 2,625%. Der Emissionskurs wurde mit 99,958% festgesetzt. Das Orderbuch war dreifach überzeichnet, heißt es.

© Bank Austria

Allein direkt vor Ort

Internet Chipkonzerne wie AMD kämpfen mit dem Wandel im Computerbereich

500 MillionenAnleihe platziert

Die neue Anleihe der Bank Austria hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Dabei ist CeFDex zurzeit ziemlich allein am Markt für CFDs in der Alpenrepublik: „CMC Markets (Anm.d.Red.: Dieses Unternehmen war als erster mit den CFDs in Österreich vertreten) hat sich entschieden, die sehr erfolgreiche österreichische Niederlassung zu schließen und die österreichischen Kunden von Deutschland aus zu betreuen”, sagt Ulm. Und er ergänzt: „Ich persönlich freue mich sehr, mit der ‚CeFDex‘ einen Anbieter gefunden zu haben, der auf lokale Präsenz mit einem österreichischen Team setzt. Wir können also auf ein erfolgreiches und erfahrenes Team zurückgreifen.“ Ein anderer Anbieter vor Ort hat mittlerweile auch sein CFDAngebot zurückgenommen.

© Foto Weinwurm

Wien. Seit Kurzem ist CeFDex, einer der großen Anbieter im deutschen Markt für Contracts for Difference (CFDs; siehe Textkasten), auch in Österreich vor Ort aktiv: Das Unternehmen hat in Wien eine eigene Niederlassung eröffnet – die zweite nach Spanien.

Die CeFDex AG ist eine Wertpapierhandelsbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Das Dienstleistungs-angebot ist auf den CFDMarkt zugeschnitten und umfasst die Bereiche Handel, Software-

Das Wachstum kam vor allem durch Neueröffnungen zustande.

f o n d s : pa r k

Freitag, 25. Jänner 2013

financenet – 21

financenet@medianet.at

Comgest Langfrist-Strategie des französischen Fondshauses: Auf Industriestaaten setzen – Japan bietet künftig die meisten Unternehmensgewinne

„Eine Art Sicherheitsblase droht“ Thomas Müller

Wien. Vergangenen Dienstag lud das französische Fondsunternehmen Comgest zum Pressegespräch und präsentierte seine Erwartungen für die nächsten Jahre. Aus Paris angereist war dafür Céline Piquemal-Prade, die dem globalen Fondsmanagement-Team angehört. „In den vergangenen Jahren hat sich bei vielen Anlegern die Ansicht durchgesetzt: Alles, nur keine Aktien! Die Leute wollen ruhig schlafen können“, beschrieb die Fondsmanagerin gleich zu Beginn die derzeitige Situation. Die vom Analysehaus Lipper gemessenen Mittelflüsse sprechen hier ein klare Sprache: Seit 2008 wurden rund 600 Mrd. USD (451,01 Mrd. €) aus

die Zinsen weiter sinken. Es ist wie ein Teufelskreis.“ Allerdings werde diese Phase demnächst an ihr Ende gelangen, denn in den USA beobachte man bereits eine steigende Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Und diese werde dann auch in Europa ankommen.

Vorsicht bei EM Außerdem sieht man bei Comgest noch weitere Silberstreifen am Horizont: „In den USA zieht das Kreditgeschäft der Banken wieder an, womit ein großes Wachstumshemmnis wegfällt. Auch der Wohnimmobilienmarkt erholt sich

weiter. In China wiederum scheint der Großteil des Abverkaufs von Lagerbeständen abgeschlossen zu sein. Und der globale Einkaufsmanagerindex hat deutlich zugelegt“, zählt die Comgest-Expertin auf.

Bei der „1-Mio.-Euro-Frage”, welche Region denn in Zukunft die meisten Unternehmensgewinne pro Aktie bieten werde, gibt Piquemal-Prade eine überraschende Antwort: Japan, gefolgt von den USA. Bei den Emerging Markets (EM) ist sie vorsichtig: „Hier ist das Umfeld schwierig, weil die Lohnkosten und die Steuern in diesen Ländern tendenziell eher steigen. In China sind die Lohnstückkosten seit 2005 um

ein Viertel gestiegen, während die Preise stabil bleiben.“ Dementsprechend haben sich die Allokationen im globalen Fonds Comgest Monde zwischen 2009 und 2012 signifikant von den Schwellen- zu den Industrieländern verschoben. Letztere halten nun bei 84% (nach 66%). „Wir setzen aber mit 31% des Portfolios auf Konzerne, die vom Konsumanstieg in den EM profitieren dürften.

Eine wichtiges Thema ist auch das Datenmanagment. 19% stellen Unternehmen wie Adobe, Google oder der Datenbankspezialist Oracle“, nennt Céline Piquemal-Prade zwei Wachstumsthemen, von denen sie überzeugt ist.

© Comgest

Fondsmanagerin Céline Piquemal-Prade sieht Aktien weiterhin im Vorteil gegenüber Anleihen.

Fondsmanagerin Céline Piquemal-Prade sieht derzeit noch einen Teufelskreis.

„Bei vielen Anlegern hat sich die Ansicht durchgesetzt: Alles,

Ihre Analyse für

nur keine Aktien! Die Leute wollen ruhig

Banking Exzellenz

schlafen können.“

Aktienfonds abgezogen, gleichzeitig floss fast dieselbe Summe Anleihefonds zu. Und selbst jene Anleger, die noch von Aktien überzeugt sind, fliehen massiv in defensive Titel, die sie für weniger riskant halten. „Nach der Internetblase um das Jahr 2000, kommt jetzt eine Art Sicherheitsblase“, schließt Piquemal-Prade daraus; „das ist die Folge von über zehn Jahren negativer realer Zinsen. Das bewirkt eine markante Wachstumsverlangsamung, denn die Unternehmen warten ab, ob

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Céline Piquemal, Comgest

2012/2013

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Franken-Tranche Wien/Frankfurt. Der C-Quadrat ARTS Total Return Balanced wird ab 1.2.

2013 auch in einer auf Schweizer Franken (CHF) lautenden Anteilsklasse (ISIN AT0000A0XH66) angeboten. Dies biete eine abgesicherte Alternative zu Euro-Veranlagungen. Der ausgewogene Mischfonds sei für Anleger, die Verbindlichkeiten in CHF tilgen und ihr Währungsrisiko reduzieren wollen sowie eine interessante Alternative für Kapitalsammelstellen wie Versicherungen. (lk)

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f o n d s : pa r k

22 – financenet

Freitag, 25. Jänner 2013

financenet@medianet.at

Wien/Frankfurt. Der börsennotierte Fondsanbieter C-Quadrat Investment AG hat angekündigt, seine Konzession als Kapitalanlagegesellschaft (KAG) „als Folge der zunehmenden Fokussierung auf einzelne Kernkompetenzen und verstärkter aufsichtsrechtlicher Anforderungen zurückzulegen“. Vorbehaltlich der Genehmigung der Finanzmarktaufsicht, der Depotbank und des Aufsichtsrats sei geplant, die Fonds noch 2013 auf eine oder mehrere externe Master-KAGs zu übertragen. Dadurch soll der Verwaltungsaufwand deutlich sinken. (ag)

© www.peterrigaud.com

Austro-ZertifikateMarkt wächst weiter

ZFA-Vorstandsvorsitzende Heike Arbter: „Plus von 4,6% in 2012“.

Wien. Der österreichische Zertifikatemarkt ist in 2012 um 4,6% gewachsen. Das Gesamtmarktvolumen stieg per Ende Dezember um 599 Mio. € auf 13,6 Mrd. €, hat das Zertifikateforum Austria (ZFA) errechnet. Das Open Interest bei Aktien- und Rohstoffprodukten (exkl. Zinsprodukte) der im Forum vertretenen führenden Zertifikate-Anbieter (RCB, Volksbank, Erste, Bank Austria und Royal Bank of Scotland) lag per Ende Dezember bei 5,62 Mrd. €. Wertmäßig sind rund 80% der Anlage­produkte mit voll­ständigem Kapitalschutz ausgestattet, anzahlmäßig nur 8,8%.

Geschäftsführung von Veritas formiert sich neu

„Man will an die Hand genommen werden”

(Wissens-)Selbstbewusstsein der Österreichr ist angeknackst; weiterhin große Wissenslücken.

Linda Kappel

Wien. Das Wissen der Österreicher über Investmentfonds ist wieder auf das Niveau vor Ausbruch der Finanzkrise gestiegen: Erstmals seit 2007 liegt der AXA-IM-Wissensindex wieder bei 47 von 100 Punkten. Das ist das Ergebnis der achten Umfrage von AXA Investment Managers (AXA IM) in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest.

Die Österreicher vertrauen allerdings nicht ihrem tatsächlichen Wissen: Ihr Selbstbewusstsein in puncto Finanzwissen ist stark eingebrochen und befindet sich auf dem Tiefstand seit Beginn der Studie im Jahr 2007: Nur noch 44% meinen, sich sehr gut mit Finanzthemen auszukennen (Vorjahr: 53%). „Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen, die sich nach eigenen Angaben wenig in diesem Bereich auskennen, stark gestiegen – von 46 auf 55 Prozent“, erklärt Karin Kleinemas, Head of Marketing, Communications & Brand Northern Europe bei AXA.

Karin Kleinemas: „43 Prozent der Befragten glauben, dass Rentenfonds zur Absicherung der gesetzlichen Rente dienen.“

sicherung der gesetzlichen Rente sorgen. Auch beim Thema „Sicherheit“ gibt es noch Informationsbedarf: Beinahe die Hälfte der Befragten glaubt, dass Investmentfonds genauso riskant sind wie einzelne Aktien. Nur knapp über einem Drittel der Bevölkerung ist bekannt, dass das Fondsvermögen bei einer Insolvenz des Anbieters geschützt ist. Selbst unter den Fondsbesitzern wissen nur 44% der Befragten über die Tatsache des Insolvenzschutzes Bescheid.

Immerhin ein Viertel der Österreicher scheint sich der Auswirkungen ihrer Wissenslücken bewusst zu sein und wäre sogar bereit, für die Verbesserung des Finanzwissens zu zahlen, darunter vor allem jene, die sich bereits sehr

Über die Hälfte der österreichischen Bevölkerung wünscht sich die Vermittlung von Finanzwissen bereits in der Schulzeit.

Diese Forderung ist damit sei Jahren unverändert hoch. Hauptsächlich informieren sich die Österreicher über Gespräche mit Bank-, Versicherungs- und Finanzberatern (52%) sowie im persönlichen Umfeld und bei Kollegen (41%). Klassische Printmedien spielen ebenfalls eine große Rolle, wohingegen das Internet zur Informationsbeschaffung bis dato nur von 19% der Österreicher genutzt wird.

Mehr als zwei Drittel der Österreicher sind der Überzeugung, dass vertiefte wirtschaftliche Kenntnisse nötig sind, um in Fonds zu investieren. Seit 2007 ist dieser Wert stetig gestiegen und befindet sich nun auf einem Allzeithoch.

Zugleich kommt der Beratung bei einer Anlage in Investmentfonds weiterhin eine besondere Bedeutung zu: Dieser Aussage stimmen nahezu alle Befragten zu (90%) und sehen im Vertrauen in den Berater eine Grundvoraussetzung für den Kauf von Investmentfonds (87%).

Weitere wichtige Aussage für die Finanzbranche: Die Mehrheit der Fondsbesitzer sieht Investmentfonds als geeignet für die Altersvorsorge an (65%), mit wieder steigender Tendenz (Vorjahr 61%). (lk)

Pictet „Sicherer, als es für Anleger zunächst erscheint“

Jupiter Indische Aktien

Carmignac Luxemburg

Zürich. Die Schweizer Fondsgesellschaft Pictet Asset Management erweitert mit dem Pictet-Emerging Corporate Bonds ihr Angebot für Schwellenländeranleihen. Durch den Pictet-Emerging Corporate Bonds erhält der Anleger Zugang zur dynamisch expandierenden Anlagekategorie der Unternehmensanleihen aus Schwellenländern.

Ziel des Fonds sei es, pro Jahr um zwei Prozent besser abzuschneiden als der JP Morgan CEMBI Broad Diversified (vor Gebühren) – und dies über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren, berichtet der Branchendienst „fondsprofessionell.at“. Seit der Auflegung im November 2012 wurden bereits über 600 Mio. USD (per 14. Jänner 2013) in den Fonds investiert.

Der Pictet-Emerging Corporate Bonds wird von Alain-Nsiona Defise verwaltet, der letztes Jahr von JP Morgan (wo er für die Verwaltung des Geschäftsbereichs Schwellenländerfirmen zuständig war) zu Pictet Asset Management kam. Er wird von einem Team aus vier Kreditanalysten für Unternehmensanleihen unterstützt, heißt es.

London/Mumbai. Jupiter-Fondsmanager Avinash Vazirani sieht eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei indischen Aktien. Staatliche Zuwendungen für ärmere Bevölkerungsschichten und verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen stimmen ihn optimistisch.

Der BSE India Sensex 30, der Leitindex der indischen Börse, legte 2012 um mehr als 25% zu. Vazirani, der für den Jupiter India Select von Jupiter Asset Management verantwortlich zeichnet, sieht gute Chancen, dass der indische Aktienmarkt 2013 daran anknüpfen werde.

Für seinen Optimismus sind zwei Gründe ausschlaggebend: Zum einen hofft der Fondsmanager auf einen positiven Effekt durch die neue Subventionsregelung. „Indische Konsumgüterunternehmen werden wahrscheinlich am stärksten von den direkten Geldtransfers profitieren. Der zweite wichtige Treiber der indischen Wirtschaft sei die lang erwartete Zinssenkung. Der Markt scheint die Ankündigung der Zentralbank bereits eingepreist zu haben; profitieren davon dürften vor allem die staatlichen Banken. (red)

Paris/Luxemburg. Das französische Fondshaus Carmignac Gestion verlagert einen Teil der Fondsverwaltung aus Steuergründen nach Luxemburg. Man müsse Talente anziehen und sie gut bezahlen, das Umfeld dafür sei in Frankreich nicht sehr günstig, zitiert der Branchendienst „fondsprofessionell. at“-Direktor Eric Helderlé. Eine in Luxemburg bestehende Filiale wird die fondsverwaltende Tochter für das Carmignac Portfolio SICAV.

Keine Risikodifferenzierung Über ein überdurchschnittliches Finanzwissen verfügen vor allem Männer, Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen ab 3.000 € und Jüngere (18- bis 39-Jährige). Insgesamt zeigen sich die Befragten sicherer bei der Beantwortung der Wissensfragen als noch in den Vorjahren und sind auch eher in der Lage, richtige Aussagen zu erkennen. So weiß immerhin knapp die Hälfte der Befragten, dass Rentenfonds in festverzinsliche Wertpapiere investieren (2011: 40%).

Aber: 43% der Österreicher glauben, dass Rentenfonds für die Ab-

Kaiser hat die Entwicklung von Veritas in den letzten elf Jahren geprägt.

Frankfurt. Markus Kaiser verlässt die Veritas Investment GmbH aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige strategische Ausrichtung. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit im ETFDachfondsbereich erscheint aber möglich, wie es heißt.

Die Leitung des Portfoliomanagements übernimmt Hauke Hess. Das Fondsmanagementteam, bestehend aus Christian Schuster, Christian Riemann und Marcus Russ, wird das operative Fondsmanagement fortführen. „An unserer grundsätzlichen Ausrichtung wird sich hier nichts ändern“, sagt Dirk Söhnholz, Geschäftsführer der Veritas Investment GmbH. Kerstin Behnke fungiert ab sofort als Geschäftsführerin für die Bereiche Vertrieb & Client Service. (red)

Die Vorteile für die Anleger: attraktive Renditen; die Unternehmen in Schwellenländern wiesen kräftige Fundamentaldaten auf, so Defise: „Mit 70 Prozent Investment-Grade-Anleihen sowie Ausfallquoten und Recovery Rates, die mit anderen Assets vergleichbar sind, ist die Anlagekategorie somit sicherer, als es für Anleger zunächst den Anschein haben mag.“ Der Fonds wird als Teilfonds der Pictet-SICAV aufgelegt. (red)

© EPA

© Veritas

Corporate Bonds aus den EM

Bevorzugte Länder/Sektor-Kombination sind u.a. chinesische Immobilienwerte.

gut mit Finanzthemenauskennen (40%), und Fondsbesitzer (37%).

Wissen scheint unabdingbar

Im Aufwind

Verlagerung

© Panthermedia.net/Peter Uphoff

C-Quadrat legt KAGKonzession zurück

AXA Investment Managers Umfrage ergibt: Viele wären bereit, für fundierte Information gutes Geld zu zahlen

© AXA

short

Luxemburg ist aus steuerlicher Hinsicht für Carmignac attraktiver als Frankreich.

banking

Freitag, 25. Jänner 2013

financenet – 23

financenet@medianet.at

Europäisches Bankenbarometer 2013 Kreditausfälle und heftiger Kampf um gute Kunden gehen auch 2013 weiter

short

Noch Trübsal bei Banken

Morgan Stanley mit starkem Ergebnis New York. In den USA boomen die Finanzmärkte wieder.

Davon profitieren die großen Investmentbanken: Morgan Stanley verdiente im vierten Quartal 2012 mehr als 570 Mio. USD (426,4 Mio. €) nach einem Verlust von 222 Mio. USD ein Jahr zuvor. Wesentlicher Faktor seien gute Erträge im Aktienhandel gewesen, so das Geldinstitut.

Auch Goldman Sachs hat erst unlängst überraschend starke Zahlen vorgelegt.

(APA/Reuters/red)

41% der Banken rechnen in den nächsten 6 Monaten mit schwächerer Konjunktur im eigenen Land.

Da die Regulatoren zugleich die Daumenschrauben anziehen, sehen sich viele Institute zum Stellenabbau gezwungen: In Deutschland wollen vier von zehn Banken (42%)

Besinnung auf Klassik „Es gibt keinen Bereich, der komplett gefeit ist vor Personalmaßnahmen”, sagte Ernst & Young-Bankenexperte Dirk Müller-Tronnier. Im klassischen Privatkundengeschäft dürften die Einschnitte allerdings geringer ausfallen: In der Krise bauen viele Institute das klassische Bankgeschäft aus – allerdings in einem hart umkämpften Umfeld. Für das „Europäische Bankenbarometer 2013” wurden 269 führende Banken in Europa befragt; die 50 deutschen Institute darunter stehen nach Bilanzsumme für gut 40% des deutschen Markts. (red/APA)

Bawag PSK sucht Käufer für Leasing

In Deutschland streichen vier von zehn Banken in den kommenden Monaten Jobs.

Privatbankiers nicht kategorisch gegen Öffnung Zugang zum EU-Markt wäre Lockmittel, Kunden bräuchten Exit

Schweizer Banken: Tauwetter im Steuerstreit

Geschäft bleibt Nahrungsmittelspekulationen geprüft

720 Mio. Verlust Wirbel um italienisches Traditionshaus

Berlin. Die Deutsche Bank will trotz Kritik von Verbraucherschützern auch künftig mit Nahrungsmittelspekulationen Geld verdienen.

Untersuchungen hätten kaum stichhaltige Belege für einen Zusammenhang dieser Geschäfte mit dem Hunger in der Welt erbracht, so Vorstand Jürgen Fitschen auf der Lebensmittelmesse „Grüne Woche”. Im Gegenteil: Agrarderivate erfüllten für Nahrungsmittelproduzenten eine wichtige Funkti-

Rom. Der Skandal um Einbußen aus drei komplexen Derivate-Geschäften bei Italiens Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) setzt den scheidenden Premier Mario Monti knapp vor den Parlamentswahlen arg unter Druck. Er wird heftig kritisiert, weil er das älteste Geldhaus der Welt, das seit letztem April vom Ex-UnicreditChef Alessandro Profumo geführt wird, Ende November Staatshilfen in Milliardenhöhe gewährt hatte.

dpa/Julian Stratenschulte

CH-Privatbanken nicht grundsätzlich gegen automatischen Datenaustausch.

Zürich/Genf. Bewegung kommt in die Verhandlungen rund um den Informationsaustausch der Eidgenossenschaft mit den europäischen Steuerfahndern: Schweizer Privatbanken ziehen zwar die Abgeltungssteuer dem automatischen Informationsaustausch vor. Wenn aber die Finanzinstitute gleichzeitig Zutritt zum EU-Markt bekämen, dann könnten sie auch damit leben, wenn sie die Daten ihrer ausländischen Kunden zu Steuerzwecken an deren Wohnsitzstaaten melden müssten, heißt es nun. „An uns würde eine solche ­Lösung wahrscheinlich nicht scheitern”, sagte der Geschäftsführer der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers, Michel Derobert, in

einem Interview im Tages-Anzeiger vom Montag. Die Verhinderung des automatischen Informationsaustausches sei kein strategisches Ziel der Privatbankiers.

Wie legalisieren?

Wichtig sei aber auf alle Fälle, dass Kunden, die sich bisher auf das Bankgeheimnis verlassen hätten, eine Möglichkeit zur Legalisierung der Altgelder bekämen.

Einen Anlass, wegen des Drucks aus dem Ausland auch die Gesetze im Inland zu ändern – sprich das Bankgeheimnis auch für Schweizer aufzuweichen –, sieht Derobert dagegen nicht. Die Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers zählt zwölf Mitglieder.

(APA)

Die Deutsche Bank setzt weiter auf börsegehandelte Agrarderivate.

on im weltweiten Handel; mit dem Kauf dieser an Börsen gehandelten Papiere können sich Landwirte gegen fallende Preise absichern.

„Unverantwortlich“ „Deshalb hat die Deutsche Bank entschieden, dass sie im Interesse ihrer Kunden weiterhin Finanzinstrumente auf Agrarprodukte anbieten wird”, sagte Fitschen.

Im März 2012 hatte das Institut entschieden, vorerst keine neuen Anlageprodukte auf Grundnahrungsmittel zu verkaufen, um die Ergebnisse der Untersuchung abzuwarten. Die Verbraucherschützer der Organisation „Foodwatch“ reagierten mit harscher Kritik. „Die Deutsche Bank handelt mit dieser Entscheidung wieder einmal in hohem Maße unverantwortlich”, so Foodwatch-Gründer Thilo Bode. „Es gibt ausreichend Erkenntnisse und Belege dafür, dass die von der Deutschen Bank vertriebenen Finanzprodukte zu spekulativen Preisblasen auf den Terminmärkten für Agrarrohstoffe führen und damit Hungerkatastrophen auslösen können.”

(APA)

Derivate und andere Handelsgeschäfte haben der MPS einen Verlust von ca. 720 Mio. € eingebrockt (aktueller Fehlbetrag). Allein ein Geschäft mit Nomura brachte 220 Mio. € Miese. Wegen der Derivatetransaktionen in den letzten Jahren soll MPS vorsorglich 3,9 Mrd. € statt der bis dahin geplanten 3,5 Mrd. € Staatshilfe beansprucht haben. Die dubiosen Operationen waren von der neuen Bankleitung erst im Oktober entdeckt worden. (ag)

© EPA

© EPA

Deutsche Bank behält Food-Sparte MPS-Affäre: Monti unter Beschuss

Kritiker: Regierung Monti und Notenbank haben Aufsichtsfunktion vernachlässigt.

© Bawag PSK Leasing

Jobabbau geht weiter

in den kommenden Monaten Arbeitsplätze streichen – vor allem in der Verwaltung. Auch in Europa überwiegt der Anteil der Geldhäuser, bei denen Jobabbau droht (45%).

© Panthermedia.net/Peter Bernik

Frankfurt. Europas führende Banken stellen sich auf ein schwieriges Jahr 2013 ein. „Das Stimmungsbild insgesamt hat sich noch etwas verschlechtert”, so Ernst & YoungPartner Claus-Peter Wagner.

Stellenabbau, Kreditausfälle und Kampf um Privatkunden bekümmern immer noch die Bankmanager. Etwa ein Drittel der Institute hält laut Umfrage von E&Y die Euro-Schuldenkrise noch lange nicht für ausgestanden und stellt sich auf weitere Rückschläge ein.

41% der Institute rechnen in den kommenden sechs Monaten zudem mit einer Verschlechterung der Konjunktur im eigenen Land.

Rudolf Fric, Geschäftsführer der Bawag PSK Leasing.

Wien. Der Verkauf von Teilen oder der gesamten LeasingSparte der Bawag PSK nimmt konkrete Formen an. Im Zuge der Refokussierung auf das Kerngeschäft sucht die hauptsächlich dem US-Fonds Cerberus gehörende Bank einen Käufer für das Fuhrparksegment der Leasingtochter, schreibt das Wirtschaftsmagazin Format.

(APA/red)

Spanien: Rekord bei „faulen Krediten” Madrud. „Faule Kredite” bei Banken und Finanzinstituten im Euro-Krisenland Spanien haben einen Rekordstand erreicht.

Wie die Zentralbank in Madrid mitteilte, kletterte das Volumen im November im Vergleich zum Vormonat um 1,02% auf 191,63 Mrd. €. Ihr Anteil am gesamten Kreditvolumen in Spanien stieg damit um 0,18 Punkte auf den neuen Höchststand von 11,38%.

(APA/dpa/red)

WestLB-„Bad Bank” verklagt Wells Fargo New York. Die staatliche „Bad Bank“ der ehemaligen WestLB klagt von der US-Großbank Wells Fargo mindestens 160 Mio. USD (120,03 Mio. €) Verluste aus der Finanzkrise ein.

Die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) wirft Wells Fargo schwerwiegende Verletzung ihrer vertraglichen Pflichten bei verbrieften Kreditpapieren (CDO) vor, die die US-Bank zusammen mit der Dortmunder Collineo Asset Management verwaltet hatte.

So habe ein auf den CaymanInseln aufgelegte CDO gut 171 Mio. USD in andere CDOs investiert, obwohl er maximal 15% seines Volumens in solche verpackten Kredite hätte stecken dürfen. CDOs hatten zur Finanzkrise beigetragen, weil sie Kredite und Bonitäten durch komplizierte Konstruktionen verschleiderten. Im konkreten Fall stellten sich mehr als 80% der gekauften CDOs als fast wertlos heraus. (ag)

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B a n k i n g / i n s u r a n c e : watc h

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financenet@medianet.at

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Generationenwechsel bei der Kathrein Bank

Vienna Insurance Group Prämieneinnahmen kletterten 2012 um 9,5 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro

Ziele für 2012 erreicht

Wien. Bei der Kathrein Privatbank AG ist in diesen Tagen der Generationenwechsel an der Spitze des Vorstandsteams vollzogen worden. Mit 1. Jänner 2013 hat Susanne Höllinger den Vorstandsvorsitz übernommen; sie war zuvor von 2004 bis 2012 Leiterin Private Banking der Erste Bank AG, wo sie maßgeblich am Aufbau des Private Bankings in Österreich und CEE beteiligt war.

Die Kathrein Privatbank werde auch unter der neuen Führung ihre konservative Veranlagungspolitik als eine wichtige Säule ihrer Strategie beibehalten. Die 1923 gegründete Kathrein Privatbank und heutige 100%-Tochter der Raiffeisen Bank International AG sieht ihre Kernkompetenz in der gehobenen Verwaltung und Vermehrung von Stiftungs- und unternehmerischem Privatvermögen. (lk)

RZB mit neuem Leiter Legal & Compliance Wien. Seit Anfang Jänner ist Christoph Lehner (33) neuer Leiter des Bereichs „Legal & Compliance“ der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Lehner folgt damit Friedrich Sommer nach, der nach 30 Jahren im Dienste der RZB in den Ruhestand tritt. Lehner widmet sich schwerpunktmäßig Compliancethemen sowie Bank- und Gesellschaftsrecht.

Bereits seit 2010 leitete der promovierte Jurist mit Anwaltsprüfung das Vorstandssekretariat der RZB.

zern 2012 nach eigenen Angaben seine Marktführerschaft „in einem schwierigen Umfeld“ weiter aus.

Dabei wuchs die verrechnete Prämie insgesamt um 2,9% auf 4,14 Mrd. €. In Leben schrumpfte sie dabei jedoch um 3,2% auf 1,88 Mrd. €, da die verlängerte steuerliche Einmalerlags-Mindestbindefrist die ganze Sparte gebremst habe.

In Nicht-Leben nahm man mit 2,66 Mrd. € dafür um 8,5% mehr ein.

In Tschechien, dem wichtigsten CEE-Markt des Konzerns, erzielte die VIG im Vorjahr verrechnete Einnahmen von 1,92 Mrd. € (-1,2%).

In der Slowakei wuchsen die Einnahmen um 3,3% auf 709 Mio. €.

In Polen, dem nach Einnahmen zweitgrößten VIG-Auslandsmarkt, wurde ein besonders kräftiger Einnahmenzuwachs von knapp 72% auf 1,65 Mrd. € erzielt – dank der Sparte Leben. Rumänien blieb 2012 das Sorgenkind (10,1% weniger Einnahmen, 459 Mio. €). (ag)

Über Analystenerwartungen Die verrechneten unkonsolidierten Prämieneinnahmen kletterten 2012 um 9,5% auf rund 9,9 Mrd. € und damit etwas stärker, als von Analysten erwartet.

Die Combined Ratio – die Schäden und Kosten, gemessen an den Einnahmen – liege trotz starker Belastung aus Unwetterereignissen „bei dem ausgezeichneten Wert von rund 97 Prozent“.

In Österreich baute der VIG-Kon-

© APA/Herbert Neubauer

Höllinger, seit 1990 in der Finanzbranche, studierte Wirtschaftspädagogik.

Wien. Der VIG-Konzern hat 2012 sein Ziel erreicht, den Vorsteuergewinn gegenüber dem Jahr davor zu steigern: Das EGT legte nach vorläufigen Angaben um 5% auf rund 585 Mio. € zu, erklärt die Versicherung. Die Dividendenpolitik bleibe unverändert, heißt es weiter in einer Aussendung. Für 2011 war die Ausschüttung auf 1,10 (1,00) € je Aktie angehoben werden.

Vorstandsvorsitzender Peter Hagen: „Einnahmenzuwachs in Polen von 72 Prozent“.

Versicherungsverband Erste Verträge zur staatlichen, prämiengeförderten Altersvorsorge laufen im März 2013 aus

„Konstruktive Gespräche“ zur Vorsorge Wien. Bei der geplante Reform der staatlich geförderten Altersvorsorge („Zukunftsvorsorge“) gibt es „konstruktive Gespräche“ zwischen Versicherungswirtschaft und Finanzministerium, erklärt Generali-Österreich-Chef und Versicherungsverbands-Präsident Luciano Cirinà. Bewegung gebe es auch bezüglich eines NaturkatastrophenPools.

Es verdichteten sich Zeichen, dass sich in nächster Zeit etwas in diese Richtung bewege, vor allem bezüglich großer Ereignisse wie Hochwasser, Überschwemmungen und Erdbeben.

Bei der Reform der Zukunftsvorsorge gehe es nicht um eine generelle Reform der dritten privaten Säule der Altersvorsorge, sondern

um ein bestimmtes Produkt. Eine Variante ohne Garantie sei nicht so sehr Thema der Versicherungen.

Die ersten ZukunftsvorsorgeVerträge laufen im März aus, daher wäre bis dahin eine Reform wichtig.

2012 gutes Jahr für Generali Für die Generali Österreich war 2012 ein gutes Jahr. Die technischen Ergebnisse seien gut gewesen. Bei den Prämien habe es im Nicht-Leben-Bereich einen Zuwachs von rund 2% gegeben. In der Lebensversicherung gebe es – bereinigt um Einmaleffekte aus 2011 – ebenfalls ein Plus. Gefragt sei vor allem die klassische Lebensversicherung. (lk/APA)

© APA/Roland Schlager

© Kathrein Privatbank/Kurt Keinrath

Dividendenpolitik bleibt unverändert: 1,1 Euro je Aktie; in Polen besonders starke Zuwächse.

Cirinà: „Gesamtverzinsung der Generali-Lebensversicherungen im Schnitt bei 3,4%“.

Coface Fokus auf Kerngeschäft optisch sichtbar

VAV „Dauerhaft günstige Prämie durch Differenzierung“

Lang leitet mit dreiköpfigem Team die Helvetia-Marketingaktivitäten.

Wien. Seit 2011 fokussiert Coface wieder auf das Kerngeschäft Kreditversicherung. Auch mit organisatorischen Veränderungen verfolgt der internationale Kreditversicherer das Hauptziel, Kunden in einem instabilen wirtschaftlichen Umfeld zu unterstützen. Dies soll nun auch äußerlich deutlich werden – mit einem neuen Corporate Design und vor allem dem neuen Claim „For safer trade“. Coface führt die neue Markenpositionie-

Wien. Karin Lang (44) übernimmt per Februar 2013 die Marketingleitung bei Helvetia.

Gemeinsam mit einem dreiköpfigen Team verantwortet sie die Marketingaktivitäten des Schweizer Versicherers für ganz Österreich. Sie berichtet in dieser Position an den Vertriebs- und Marketingvorstand Werner Panhauser, der in den letzten drei Jahren auch die Marketingleitung innehatte.

Lang ist seit 26 Jahren in der Versicherungsbranche tätig.

Sie möchte u.a. die Social-Media-Aktivitäten bei Helvetia ausbauen. (lk)

Neuer Claim basiert auf Expertise in der Risikobewertung und Risikovermeidung.

Wien. Rund 600.000 der 800.000 Unfälle, die Jahr für Jahr in Österreich passieren, sind den Bereichen Freizeit, Heim und Sport zuzuordnen.

Die VAV bietet einen neuen Unfalltarif an, der die Deckungslücke bei Unfällen „einfach und zu günstigen Konditionen schließen lässt“, wie es heißt. Frauen verunglücken seltener als Männer bei Sportunfällen.

In Haus und Heim sind sie dagegen wesentlich stärker gefährdet. Die VAV trägt dem Rechnung und bietet eine dreiprozentige Bonus-Provision für Verträge mit weiblichen Versicherungsnehmern.

Kennzeichen des neuen VAVTarifs sei das hohe Maß an Flexibilität. Durch die Wahl einer der drei Varianten „Basis“, „Exklusiv“ oder „Top Exklusiv“ werde die Höhe der Deckungssummen festgelegt. Der Versicherungsschutz könne in jeder der drei Varianten durch die Wahl einer Progressionsstufe individuell moduliert werden. Je nach gewähltem Rahmen beläuft sich beispielsweise die Deckungssumme für eine Dauerinvalidität von 50.000 bis 750.000 €. Zusätzlich kann eine Unfallrente oder Rehabilitationspauschale vereinbart werden.

Neue Markenpositionierung

rung am 21. Jänner 2013 weltweit für seine 66 Niederlassungen ein. „Das heute präsentierte, neue Erscheinungsbild spiegelt die starke Transformation von Coface in den letzten beiden Jahren wider.

Unser neuer Claim drückt unseren speziellen Mehrwert als Kreditversicherer aus sowie unser festes Versprechen unseren Kunden gegenüber: sicherer Handel – weltweit“, sagt Jean-Marc Pillu, CEO der Coface-Gruppe. (red)

Bonus-Provision speziell für Frauen Weiterführende Differenzierungen ermöglichten für viele Versicherungsnehmer dauerhaft günstige Prämien und unterstützten die Gewinnung neuer Kunden. So gebe es für Versicherte, die auf die Ausübung verletzungsanfälliger Sportarten (Tauchen, Wasserskifahren, etc.) verzichten, einen Rabatt von 25% auf den Grundtarif. Weitere Abschläge gibt es u.a. für Wohnort, Lebensalter und bestimmte berufliche Tätigkeiten. (lk)

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© Helvetia/Christian Hofer

Karin Lang leitet Marketing bei Helvetia

VAV-General Norbert Griesmayr: „Makler haben wichtige Rolle als Berater inne“.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 25. JÄnner 2013 – 25

strategische fokussierung © conwert

Die conwert SE positioniert sich künftig stärker als Bestandsmanager

Seite 28

© APA Fotoservice

real:estate

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien www.ehl.at

drei neue Hochhäuser im 3.

Anstelle des Zollamts in Wien Landstraße entstehen drei 85-Meter-Türme

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Wir leben Immobilien.

Fertigteilhaus-Branche 2012 mit Zuwächsen IMMO-AGS 16. Jänner 2013–23. Jänner 2013

IATX (23.1.)

180,51

1,27%

Wochentop CA Immo 2,53% Wochenflop Warimpex -6,37% CA Immobilien Anlagen 2,53% Immofinanz 2,23% S Immobilien AG 2,06% Atrium -1,24% conwert SE -1,38% Warimpex -6,37%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 23.1.)

Top 5 Immofonds DWS Inv. RREEF As.Pac. RE USD 7,23% CS SICAV One (Lux) Eq. Gl. EM 7,21% SISF As. Pac. R E Se. LCH EU 6,74% Henderson As-Pac. Prop. Eq 5,53% iShares FTSE EPRA/Nareit As Pr 5,03% Flop 5 Immofonds ComStage ETF Stoxx EUR 600 -2,96% AI - Eur. REIT Rund C -2,94% iShares Stoxx EU 600 R E -2,86% EasyETF FTSE EPRA Europe -2,55% CS EF (Lux) Europ. Prop. B -2,41% 16. Jänner 2013–23. Jänner 2013

© Hartl Haus Holzindustrie/www.hartlhaus.at

Monatstop DWS Inv. RREEF 7,23% Monatsflop ComStage ETF -2,96%

Exportschlager Die Fertigteil-Hersteller dürften 2012 en gros im Plus abgeschlossen haben. So meldet etwa Hartl Haus (im Bild die Geschäftsführer Roland und Peter Suter) ein Umsatzplus von 25%. Die Griffner-Pleite dürfte ein Einzelfall sein. Weiterer Trend: Das Austro-Fertighaus wird zum Exporthit.

Seite 26 BIP_Medianet_gl_Layout 1 11.09.12 11:20 Seite 1

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inhalt

Immo:Capital > IPOs vor der Tür > Strabag kauft in Montenegro zu

26 26

Immo:Markets > CA Immo konzentriert sich auf Kernmärkte

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Law&Order > Immofinanz-Prozess gestartet­

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26 – financenetreal:estate

Freitag, 25. Jänner 2013

financenet@medianet.at

Fertigteilhäuser Auch 2012 erwartet man ein gutes Plus bei den Umsätzen, es wird aufwendiger gebaut

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Fertighäuser 2012 im Plus

© Panthermedia.net/Jorge Mauro Fernández

Schweizer ImmobilienPreise steigen weiter

Fertighäuser werden zu einem Exportschlager, Hartl Haus mit 25% mehr Umsatz; 15% Exportquote. nen Landen ein: Starkes Interesse verzeichnet man etwa aus Kanada, Russland, sogar aus China und Pakistan gab es Anfragen. Wie sich das in ein Geschäft münzen lässt, werde man in den nächsten Jahren sehen. Zwar wurden schon in Österreich produzierte Häuser im fernen Russland montiert, für Kanada oder die USA würden sich aber eher Joint Ventures anbieten, meint Murhammer. Das österreichische Knowhow, insbesondere im Bezug auf energieeffizientes Bauen, scheint sich jedenfalls herumzusprechen.

Ausgeblieben ist dagegen der befürchtete Ansturm von Billiganbietern aus östlichen EU-Staaten.

kurt sattlegger

Wien/Echsenbach. Trotz GriffnerHaus-Pleite und Krisenstimmung in der Wirtschaft allgemein: In der heimischen Fertighausbranche rechnet man auch für 2012 mit einem weiteren Wachstum.

Die Waldviertler Firma Hartl Haus meldet für das vergangene Jahr gar ein Umsatzplus von 25% auf 42,5 Mio. €. Und noch ein sehr erfreulicher Trend setzt sich seit einigen Jahren fort: Das heimische Fertighaus wird zu einem Exportschlager.

Die Region Genfersee wird weiter steigende Preise sehen.

Zürich. Die Ökonomen der UBS erwarten weiter steigende Immobilienpreise in der Schweiz, aber es gebe Anzeichen für eine Abschwächung des Booms.

Eine „zerstörerische Immobilienblase” sei kein Thema. In den Regionen mit „fieberhaftem Preisanstieg” – an erster Stelle Zürich, Zug und die Region Genfersee – rückte der „Immobilienblasenindex“ der Bank zuletzt direkt an die Risikozone heran. Heuer sollten die Preise bei Eigentumswohnungen um 3% und bei Einfamilienhäusern um 2,5% steigen. Von der abgeschwächten Tendenz seien vor allem die Ballungszentren betroffen. (ag)

Umsätze steigen deutlich

LEG will bei IPO bis zu 1,43 Mrd. € erlösen Düsseldorf/Frankfurt. Der Börsegang der deutschen Wohnungsgesellschaft LEG wird bis zu 1,43 Mrd. € schwer. Das Geld geht komplett an die Eigentümer, den Finanzinvestor Perry Capital und den Whitehall Immobilienfonds von Goldman Sachs. Am Freitagabend wurde der Börsenprospekt veröffentlicht. Demnach liegt die Preisspanne der knapp 30,5 Mio. Aktien, die ausgegeben werden sollen, zwischen 41 und 47 €. Der Handel im Frankfurter Prime Standard soll am 1.2.2013 starten. Der Streubesitz dürfte dann nach Schätzung der Eigentümer bei 57,5% liegen (inkl. Mehrzuteilungsoption).

Die LEG verfügt über rund 91.000 Mietwohnungen. Sie erzielte in 2011 Erlöse aus Vermietung und Verpachtung von knapp 500 Mio. €. (ag)

Mehr frei finanziert Krisenstimmung plus günstige Zinsen machen das Eigenheim immer attraktiver: „Wir bemerken, dass Fertighäuser als Wertanlage gesehen werden“, so Murhammer.

Zunehmend werden die Häuser auch frei finanziert, bemerkt man in der Branche. Das liege auch an einer zum Teil „extremen ökologischen

Bei den Einfamilienhäusern haben die Fertighäuser in Österreich seit Jahren einen Anteil von 31 bis 33%. Bei dem mehrgeschossigen Bauten liegt man bei bescheidenen 1%, so Murhammer. Es sei aber ein Trend erkennbar, dass auch hier verstärkt Fertighäuser zum Einsatz

„In Italien gibt es geradezu einen Boom Christian Murhammer: „Auch Fertighäuser werden als Wertanlage gesehen.“

Ausrichtung der Wohnbauförderung“, meint Murhammer. Der Kunde käme zum Schluss, „dass man ihn dadurch zwingt, 20 bis 30 Prozent teurer zu bauen, er aber auch frei finanziert ein sehr ökologisches Haus bauen kann“. Ist das nötige Eigenkapital gegeben, kommen die tiefen Zinsen dem entgegen.

über eine Exportquote von 15%, die in Deutschland, der Schweiz und Italien erreicht wurde. Ähnliches gilt für den Gesamtmarkt: Die Exportquote lag 2011 mit 540 im Ausland gebauten Häusern bei etwa einem Fünftel, auch dieser Trend hielt 2012 an: „In Italien gibt es geradezu einen Boom, das könnte auch an der Erdbebensicherheit der Holzrahmenbauweise liegen; auch nach Deutschland, Tschechien und der Slowakei wird eifrig exportiert“, so Murhammer.

Und Anfragen treffen bei heimischen Produzenten auch aus fer-

Exporte steigen weiter Auch im Ausland steigt die Nachfrage nach Fertighäusern heimischer Provinienz seit einigen Jahren. Hartl Haus freute sich 2012

© fischka.com

Die Erste Group begleitet den ­Börsengang der deutschen LEG.

für das österreichische Fertighaus, auch nach Deutschland wird eifrig verkauft.“ christian Murhammer Fertighausverband

kommen. Ob Autobahnraststätte, Hotel oder Bürogebäude: 2011 wurden 56 großvolumige Projekte in der Fertighausvariante umgesetzt – hier gibt es noch ein weites Feld für die Branche.

ImmobilienScout24 Nachfrage stabil hoch, Angebot eng

Übernahme Sukzessive Anteilserhöhung an Crnagoraput

Wien. Der Immobilienboom in Österreich lässt bei den Maklern die Kassen klingeln. Für das laufende Jahr erwartet jeder Dritte eine weitere Verbesserung und knapp die Hälfte ein gleichbleibendes Geschäft. Zu diesem Ergebnis kommt eine telefonische Umfrage der Integral Markt- und Meinungsforschung unter 100 heimischen Maklern im Auftrag von ImmobilienScout24. „Die Immobilien-Branche ist

Wien/Podgorica. Die österreichische Strabag hat beschlossen, den montenegrinischen Straßenerhalter Crnagoraput zu übernehmen. Der Anteil der Österreicher am montenegrinischen Unternehmen beläuft sich derzeit auf 94,99%.

Wie die Presseagentur Mina meldete, ist die Strabag nun verpflichtet, bei der Wertpapier-Kommission die Genehmigung für ein öffentliches Angebot für die Komplettübernahme der Crnagoraput

Makler für 2013 zuversichtlich

Oaktree macht Countrywide börsefit

Strabag schlägt in Montenegro zu

nach wie vor erfreulich krisenresistent“, erklärte Patrick Schenner, Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Österreich. Dies sei unter anderem auf die „stabil hohe Nachfrage“ zurückzuführen.

Für das laufende Jahr rechnet fast die Hälfte der Maker (45%) mit einer weiterhin steigenden Nachfrage nach Kaufobjekten, 39% hoffen auf ein gleichbleibend hohes Käuferinteresse wie 2012. Auf der Verkäuferseite soll es weiterhin „eng“ bleiben. Nur jeder vierte befragte Makler rechnet damit, dass sich die Lage angebotsseitig verbessern wird. „Solche stabilen Nachfrageaussichten sprechen auch jedem Gerede über Immobilienblasen die Existenzgrundlage ab“, betonte Schenner.

zu beantragen. Strabag war bei Crnagoraput im November 2006 durch den Kauf von 30,9% der Anteile zum Preis von 8,4 Mio. € eingestiegen. Im Zuge einer Kapitalerhöhung war die Strabag-Beteiligung daraufhin zuerst auf 51% erhöht worden. Strabag hatte sich darüber hinaus verpflichtet, weitere 5,7 Mio. € in das Unternehmen zu investieren. Crnagoraput erlitt im letzten Quartal 2012 einen Nettoverlust von 2,34 Mio. €. (lk/ag)

Schenner: „Immobilienblase angesichts der Nachfrage unwahrscheinlich“.

Bei Mietobjekten rechnen die Makler für 2013 mit einer steigenden (29%) oder gleichbleibenden Nachfrage (37%). Ein Sorgenkind sind Gewerbeobjekte: Nur knapp jeder zehnte Makler merkte in 2012 eine gestiegene Nachfrage, 28% berichteten über einen Rückgang.

© Strabag

Schwierig: Gewerbeobjekte

© ImmobilienScout24

London/Bangalore. Der Finanzinvestor Oaktree will den größten britischen Immobilienkonzern Countrywide an die Börse bringen. Dafür führe Oaktree Gespräche mit Banken, darunter Goldman Sachs, meldete die Financial Times. Die Neu­ emission könne noch heuer erfolgen.

Countrywide (ca. 10.500 Mitarbeiter in UK) war 2009 aufgekauft worden. Damals leitete Oaktree das Schulden-gegen-Anteilsscheine-Verfahren.

Heute ist die Beteiligungsgesellschaft größter Aktionär. (ag)

Mehrgeschossige kommen

© Foto Wilke

2012 war ein Jahr mit markanten Auf- und Ab-Bewegungen, beschreibt Christian Murhammer, Geschäftsführer des Österreichischen Fertighausverbands, die Entwicklung: starker Jahrsbeginn, eine Delle im Sommer und wieder ein guter Herbst. Das war wohl eine Folge der wechselnden Berichterstattung über die Krise: „Kamen vermehrt Meldungen über drohende Arbeitslosigkeit, gingen die Bestellungen zurück.“ Unterm Strich konnten die 20 Unternehmen, die im Verband organisiert sind, aber ihre Ziele erreichen und sind sehr zufrieden, so Murhammer. Wie schon 2011 wird es ein leichtes Wachstum bei den Stückzahlen und einen deutlich größeren Zuwachs bei den Umsätzen geben. Denn der Trend zu größeren und besser ausgestatteten Häusern setzte sich auch im Jahr 2012 fort.

Strabag war bereits 2006 in die montenegrinische Crnagoraput eingestiegen.

immo:markets

Freitag, 25. Jänner 2013

financenetreal:estate – 27

financenet@medianet.at

Umfrage „43 Prozent würden gern am Land wohnen“. Wohnbauföderung, Flächenwidmung gehören adaptiert

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Leben am Land als Ideal

Berenberg bestätigt Wienerberger-„Sell“

85 Prozent der Wiener Häuser sind für die dringend nötige „Nachverdichtung“ geeignet.

Langfrist-Wohnform

© Wienerberger

Wienerberger schätzt die deutsche Baukonjunkur „zu optimistisch“ ein.

Do-it-yourself ist out Die meisten bevorzugen einen Neubau (31%; 33% Neubau mit Erstbezug direkt vom Bauträger), während für 25% auch das Wohnen in einem sanierten Altbau infrage kommt, für 11% in einem selbst renovierten Altbau.

Pisecky und Peter Erlebach, Geschäftsführer von Wohnnet.at, nutzten die Gelegenheit, bei der Präsentation der Umfrageergebnisse bei der Politik mehr Neubautätigkeit einzufordern. Wien benötige in den nächsten 20 Jahren 200.000 neue Wohneinheiten, es gebe aber derzeit nur Flächen für 90.000 Stück. Auch wegen mangelnder Fördermittel hinke der Neubau dem Bedarf hinterher: Eigentlich sollten jährlich 8.500 bis 10.000 neue Wohnungen in Wien errichtet werden, effektiv seien es aber nur 6.000 bis 6.500, davon zu drei Viertel geförderte. „Derzeit wird jährlich eine Lücke von 2.000 bis 3.000 Einheiten produziert – die Wohnungsverknappung in Wien wird damit jedes Jahr stärker.“ Dem Grundstücksmangel abhelfen könnte laut Pisecky eine „Nach-

Wien. Die Analysten der Berenberg Bank haben in einer Studie das Wienerberger-Kursziel von 6,00 € bestätigt. Auch die Einstufung mit „Sell“ bleibt unverändert. Die EBITDA-Schätzung für 2013 wird hingegen um 5% auf 237 Mio. € reduziert.

Die Berenberg-Analysten reagieren damit auf eine geänderte Bilanzierung von Wienerberger.

Der europäische Häuslbauer-Markt bleibe auch 2013 schwach, heißt es weiters.

Die Ergebnisschätzung je Aktie liegt für 2012 bei -0,22 €, für 2013 bei -0,06 €. Für das Jahr 2014 gehe sich aus heutiger Sicht ein Gewinn aus. (ag)

Michael Pisecky: „Wohnungsverknappung in Wien wird jedes Jahr stärker.“

verdichtung“, also zum Beispiel die Aufstockung vorhandener Gebäude. Dafür seien 85% der Wiener Häuser geeignet, insgesamt könne man so 40% an Nutzfläche hinzugewinnen.

Debatten um Miet-Obergrenzen hält Pisecky für „obsolet“, da ohnedies 65 bis 70% der Wiener Wohnungen preisgeregelt seien und dort die monatliche Nettomiete meist bei nicht mehr als 5 €/m� liege – gegenüber rund 10 €/m� netto im freifinanzierten Bereich. „Die Wiener und Wienerinnen wohnen also im Schnitt sehr günstig“, sieht

der s-Real-Chef keinen Bedarf an weiterem Regelwerk.

Die Mieten im freifinanzierten Bereich haben sich 2012 in Wien mit Ausnahme der südlichen Randzone nur leicht nach oben bewegt, ergab eine Analyse aller Angebote auf der wohnnet.at-Plattform. So stiegen sie in den Bezirken 2 bis 9 um 3,01%, jenseits der Donau um 5,08%, im Westen und Nordwesten kaum, in den Bezirken 10 bis 12 sowie 23 allerdings um 16,6%; dies habe u.a. mit der Errichtung von neuen Vorsorgewohnungen zu tun. (lk/APA)

SRC Research erhöht conwert-Kursziel

© KWG

30% der Befragten suchen eine Mietwohnung, 10% ein Haus zur Miete. Eigentum will mehr als die Hälfte (Einfamilienhaus: 21%, Eigentumswohnung: 25%, Baugrundstück: 8%). Eigentum wird gewünscht als langfristige Wohnform (58%) und ist nur für 15% eine Geldanlage oder als Vorsorge für das Alter gedacht (20%).

43% sehen sich wegen mangelnder finanzieller Möglichkeiten zur Miete gezwungen, für 22% zählen beim Mietverhältnis die Positivargumente Flexibilität/Freiheit.

© s REAL Immobilienvermittlung/Walter Henisch

Wien. s Real und Wohnnet.at wollten es genau wissen und haben im Rahmen einer Umfrage zu den Wohnbedürfnissen der Österreicher Antworten von 2.386 Teilnehmern erhalten. Demnach würden gern 43% am Land leben wollen, 36% in der Bundes- oder Landeshauptstadt, 21% in der Bezirkshauptstadt. Ein Umzug aufs Land käme infrage, wenn eine gute öffentliche Verkehrsanbindung gegeben sei (27%), eine Familiengründung ins Haus steht (16%), ein Auto (14%) bzw. ein mobiles Büro (15%) zur Verfügung stünde. „Bei Einfamilienhäusern ist der Preisboom moderater ausgefallen“, erklärt Michael Pisecky, Geschäftsführer der s Real Immobilien, Wohnen am Land sei daher vergleichsweise günstig, „aber: die Herausforderungen der Zukunft bestehen in der öffentlichen Verkehrsanbindung und der mobilen Arbeit.“

Berlin-Charlottenburg 3.000 m² für 100 Wohnungen

Re/Max Convention 2013 „Franchisenetzwerk 2012“

Die Buwog will eine starke Präsenz in der deutschen Hauptstadt aufbauen.

Wien/Berlin. Buwog Meermann, eine Tochter der zur Immofinanz Group gehörenden Buwog, hat das Grundstück an der Wilmersdorfer Straße/Ecke Gerviniusstraße in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf erworben. Damit hat man in Berlin aktuell zwölf Projekte mit insgesamt 1.500 Wohneinheiten in Bau oder Planung. Am aktuellen Standort werden drei Wohn- und Geschäftshäuser mit insgesamt rund 100 Wohnungen entstehen. BNP Paribas Real Estate war im Rahmen der Transaktion vermittelnd tätig.

Buwog-Geschäftsführer Alexander Hoff: „Der Bezirk CharlottenburgWilmersdorf bietet Wohnbauentwicklern gute Perspektiven.“ (lk)

Branchentreff mit 550 Teilnehmern

© Remax/Johann Wurm

© Panthermedia.net/Totalpics

Buwog kauft Grundstück in Berlin

Die anwesenden Makler feierten Re/Max als Franchise-Netz des Jahres 2012.

Linz. Im stürmischem Umfeld die Zukunft zu erobern, war das Thema der Re/Max Convention im DesignCenter am 19.1.2013. Rund 550 Teilnehmer fanden sich zum Immobilienmakler-Treffen ein. Fachliche Weiterbildung und der Blick über den Tellerrand standen neben persönlicher Kontaktpflege und dem Feiern der Erfolge im Vordergrund.

Olympiasieger Felix Gottwald gab Einblicke, wie man mit der „Stille zum Erfolg“ gelangt, Humangenetiker Markus Hengstschläger, wie man der Durchschnittsfalle ausweicht. Im Rahmen der „Night of the Stars“ wurde Re/Max First, Wien 13, als umsatzstärkstes Büro 2012 geehrt.

KWG-Boss Stavros Efremidis löst Jürgen Kelber im conwert-Vorstand ab.

Wien. Die Analysten von SRC Research haben das Kursziel für die Aktien der conwert SE von 9,00 auf 10,50 € erhöht.

Ihre neutrale Empfehlung mit „Hold“ ließen sie unverändert.

Die Experten reagierten mit der Studie einerseits auf die jüngsten Abschreibungen und andererseits auf den Einstieg bei der deutschen Kommunale Wohnen AG (KWG). Die Wertberichtigungen hätten „schon vor mindestens einem Jahr erfolgen sollen“, heißt es.

Beim Ergebnis je Aktie er­ warten die SRC-Experten für 2012 einen Verlust von 1,74 € sowie einen Gewinn von 0,62 bzw. 0,45 € für die beiden ­Folgejahre. (ag)

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28 – financenetreal:estate

Freitag, 25. Jänner 2013

financenet@medianet.at

Starkes „Finish” 2012 für Wiener Büromarkt Keine Sensationen im Vorjahr, aber dennoch gute Entwicklungen bei Vermietungen und Investments

Immobilienmarkt weiterhin stabil immobilien mit 41% noch vor Büroimmobilien (ca. 33%) liegen. Damit habe sich ein Trend, der auch in anderen europäischen Märkten feststellbar ist, in Österreich etabliert.

Die Spitzenrendite für neu errichtete, langfristig vermietete Büroobjekte in Toplagen ist seit Beginn 2012 um weitere 0,2 Prozentpunkte auf 5,0% gesunken.

Fritz Haslinger

Wien. „Trotz des starken Finish bei den Vermietungen und Investments zum Jahresende 2012 sehen wir für das Jahr 2013 eine insgesamt stabile Entwicklung am Immobilienmarkt“, zeichnet Andreas Ridder, Geschäftsführer CBRE Österreich, ein positives Bild.

Während die Vermietungen in Wien rund 345.000 m� im Jahr 2012 erreichten (2011: 260.000), war bei den Immobilieninvestments lediglich ein moderater Anstieg von 1,7 Mrd. € in 2011 auf 1,8 Mrd. € in 2012 zu verzeichnen.

Inlandsnachfrage dominiert „Wie bereits in 2011 wurde der Investmentmarkt auch in 2012 von der Inlandsnachfrage dominiert, wenngleich der Anteil österreichischer Investoren mit insgesamt 55 Prozent leicht rückläufig war“, erklärt Andrea Buchegger, Senior Consultant Capital Markets CBRE Österreich. „Wir gehen davon aus, dass sich 2013 das Investmentvolumen in etwa auf dem Niveau des Jahres 2012 einpendeln wird. Die Spitzen-

Spitzenrendite leicht tiefer Rund zwei Drittel (1,25 Mrd. €) aller im Jahr 2012 getätigten Immobilieninvestments in Österreich entfielen auf das starke zweite Halbjahr. Dabei ist auffallend, dass Investments in Einzelhandels-

In CEE sind laut CBRE-Experten lediglich in Belgrad 2012 die Büromieten gestiegen.

conwert SE Refokussierung führt zu einmaligen außerordentlichen Belastungen; „EBT-Guidance” 2012 erreicht

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Strategische Neuausrichtung bei conwert

conwert hat für Closing Bedingungen erfüllt

Wien. Die im ATX gehandelte conwert Immobilien Invest SE hat vorläufigen Zahlen zufolge vor außerordentlichen Einmaleffekten im Vorjahr ein Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von rund 50 Mio. € erwirtschaftet. Im laufenden Geschäftsjahr soll laut conwert die strategische Ausrichtung des Konzerns als Bestandsmanager von Wohnimmobilien weiter gestärkt und der regionale Fokus weiter auf Deutschland und Österreich gelegt werden.

Verkaufsergebnis sinkt Zwei Effekte, die das Ergebnis 2012 aufgrund der Neuausrichtung belasten werden, sind, dass das Verkaufsergebnis künf-

© conwert

Wien. Der conwert-Megadeal in Deutschland ist über die Bühne: conwert hat – nach Zustimmung der Kartellbehörden – 60% an der deutschen Kommunale Wohnen AG (KWG), Hamburg, übernommen. Damit erwarb conwert Assets im Volumen von 260 Mio. € mit einem Gesamtwert von 430 Mio. €. Das Deutschland-Portfolio von conwert wuchs so um 9.700 Einheiten bzw. 605.000 m� um zwei Drittel auf 24.500 Einheiten. Die Bezahlung des Kaufpreises setzt sich etwa zu gleichen Teilen aus Barmitteln und conwert-Aktien zusammen. (red)

rendite wird sich per Ende 2013 weiter leicht nach unten entwickeln und bei rund 4,95 Prozent landen“, meint Ridder.

Die Entwicklung in den CEE-Ländern hat sich verlangsamt. 2012 wurden in der gesamten Region lediglich rund 7,6 Mrd. € investiert.

Spitzenreiter war Russland mit circa 3,7 Mrd., gefolgt von Polen (2,6 Mrd.) und 620 Mio. € in Tschechien. „Diese Tendenz“, so Ridder, „sollte sich auch in 2013 fortsetzen; kaum Bewegung und Interesse gibt es hingegen in den SEE Ländern.“ Während in Moskau, Warschau und Bratislava noch Büros nachgefragt werden, sei die Nachfrage in den meisten anderen Städten der Region um 20 bis 35% gefallen. Einzig in Belgrad habe man bei Büromieten einen Anstieg um 3,5% gesehen; alle anderen Städte der Region würden auf stabilem beziehungsweise leicht fallendem Niveau verharren.

© panthermedia.net/Stephan Laude

CEE-Region bricht ein und verzeichnet per Ende 2012 lediglich Investitionen von 7,6 Mrd. Euro gegenüber 11,6 Mrd. in 2011.

In CEE blüht eine negative Zeitwertanpassung des conwert-Immoportfolios.

Auch HSBC muss für Pfusch bluten

tig signifikant sinken werde und entsprechend einmalige Wertberichtigungen bei den conwert Firmenwerten in Höhe von 114,8 Mio. € sowie bei den Kunden- und Managementbeziehungen in Höhe von 2,2 Mio. € erfordern werden.

Und das Marktumfeld in den Nichtkernmärkten habe sich auch 2012 nicht stabilisiert. Die schwierige Lage in Europa beeinflusst das derzeitige Potenzial der conwert-Liegenschaften. Das betreffe insbesondere Liegenschaften in CEE und einzelne Büroimmobilien.

Laut Bewertungsgutachter sollte dies eine negative Zeitwertanpassung zwischen 40 bis 45 Mio. € in CEE und Luxemburg sowie rund 25 Mio. bei Büroimmobilien aus dem ECO-Portfolio erfordern. (fh)

Portfolio wird redimensioniert Investitionen in 2013 von bis zu 500 Mio. Euro, vorwiegend in Deutschland, geplant

Nach JPMorgan Chase, Goldman Sachs, etc. zahlt nun auch HSBC.

London/Washington/Wien. Als dreizehnte Finanzfirma in den USA muss nun auch die britische Großbank HSBC für Pfusch bei der Pfändung von Eigenheimen büßen.

Mehr als 112.000 geschädigte Hausbesitzer dürfen auf Bares und finanzielle Erleichterungen bei laufenden Kreditverträgen im Volumen von insgesamt 249 Mio. USD (186,9 Mio. €) hoffen. HSBC habe mit der US-Notenbank Fed und der Aufsichtsbehörde OCC einen entsprechenden Vergleich geschlossen. Bereits zuvor haben JPMorgan Chase, Goldman Sachs, Citigroup und Bank of America gut neun Mrd. USD in den Topf bezahlt. Insgesamt sollen ca. 4,2 Mio. Geschädigte davon profitieren.

(APA)

Wien. „Nach Jahren des starken Wachstums in Deutschland und Osteuropa wollen wir unser Immobilienportfolio künftig auf bestehende Kernmärkte und die Assetklasse Büro konzentrieren“, erläutert Bruno Ettenauer, CEO von CA Immo, die Unternehmensstrategie für 2013.

Dabei werde die Redimensionierung des Bestandsportfolios von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in der gesamten Wertschöpfungskette begleitet. Als klare Zielsetzung für das laufende Jahr wurde die Devise „Erhöhung der Bonität und Ertragsstärke sowie Risikooptimierung zur langfristigen Stabilisierung des Unternehmens” ausgegeben.

Höhere Eigenkapitalquote Kurz- bis mittelfristig sollen vor allem Immobilien, die nicht dem Kerngeschäft zugeordnet werden können, zum Verkauf gelangen – sowohl, was Märkte wie die Regionen SEE (South Eastern Europe) oder CIS (GUS-Staaten) als auch Assetklassen wie Hotel, Logistik

und Wohnen betrifft. „Wir sind Spezialisten für die optimale Bewirtschaftung von großen, modernen Bürogebäuden in Großstädten unserer definierten Kernregionen. Kommen wir zu dem Schluss, dass wir einzelnen Objekte aufgrund unserer lokalen Personaloder Portfoliostruktur nicht profitabel genug bewirtschaften können, suchen wir einen Investor für die Immobilie“, betont Ettenauer.

Die durch Verkaufserlöse frei werdenden Mittel seien für die gezielte Rückführung von Krediten und sonstigen Finanzverbindlichkeiten sowie die Sicherstellung der Dividendenfähigkeit vorgesehen.

Die Eigenkapitalquote soll mittelfristig von rund 30 auf 40% angehoben werden.

Die wirtschaftliche Entwicklung der zentraleuropäischen Länder verläuft laut Ettenauer weiterhin uneinheitlich. Ein gutes Beispiel sei Rumänien, wo die CA Immobilien AG seit Jahren über ein fast voll ausgelastetes Immobilienportfolio verfüge, obwohl der Büroimmobilienmarkt en gros als schwierig eingestuft werde und nur eine durch-

schnittliche Vermietungsquote von 85% aufweise. „Man kann in jedem noch so schwierigen Markt erfolgreich agieren, wenn man gute Immobilien und standorttreue, bonitätsstarke Mieter hat“, sagt Ettenauer.

Bis zu 500 Mio. € sollen laut Bernhard H. Hansen, CA Immo Development-Vorstand, 2013 in Bauprojekte, vorrangig in Deutschland, fließen. Dabei stünden Mün-

chen, Frankfurt und Berlin im Fokus. „Baustarts für neue Projektentwicklungen sind 2013 vor allem im Rahmen unserer großen Quartiersentwicklungen in Berlin und München geplant; die Vermietungsaktivitäten laufen sehr gut und sprechen für die außergewöhnliche Qualität und große Akzeptanz unserer Developments am Markt“, ist Development-Vorstand Hansen überzeugt.

Finanzierung bleibt Thema

© CA Immo

© EPA

CA Immo konzentriert sich auf Kernmärkte

CA Immo-Chef Ettenauer: „Standorttreue und bonitätsstarke Mieter sind wichtig“.

Die Verfügbarkeit und Konditionen von Finanzierungen werden auch 2013 ein bestehendes Thema für die Immobilienbranche sein, meint Florian Nowotny, Finanzvorstand der CA Immo. „Sofern wesentliche Parameter wie eine Vorvermietungsquote sowie Eigenkapital von jeweils mindestens 40 Prozent erfüllt sind, war die Projektfinanzierung für uns bisher allerdings nie eine Hürde. Vor allem in Deutschland sehen wir eine sehr gute Verfügbarkeit von Bankenfinanzierungen“, so der CA Immo-Finanzchef. (fh)

l aw & o r d e r

Freitag, 25. Jänner 2013

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Immofinanz-Prozess Einschaltung des Treuhänders Hable sei dem Wunsch der Ex-Immofinanz-Manager nach Vertraulichkeit entsprungen

Verworrene Optionsgeschäfte Wien. Am Dienstag dieser Woche hat der Immofinanz-Strafprozess begonnen. Richterin Claudia Moravec-Loidolt eröffnete die Hauptverhandlung gegen Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics, seinen früheren Vorstandskollegen Christian Thornton, den ehemaligen Vize-Aufsichtsratschef der Constantia Privatbank, Helmut Schwager, sowie den Treuhänder Ernst Hable.

Der fünfte Angeklagte, Ex-Immofinanz-Vorstand Norbert Gertner, ist wegen einer Erkrankung nicht vor Gericht erschienen.

Die Vorwürfe: Untreue und „Bildung einer kriminellen Vereinigung“; die Strafdrohung liegt bei bis zu zehn Jahren Haft. Es geht um Aktienoptionsgeschäfte, mit denen sich die früheren Immofinanz-Manager laut Anklage ohne Zustimmung des Aufsichtsrats auf Kosten des Unternehmens bereichert haben sollen. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe.

Die Causa wurde aus dem gesamten Immofinanz-Komplex, in dem es um den Vorwurf von Anlagebetrug geht, herausgelöst und separat verhandelt. Staatsanwalt Volkert Sackmann stützt seine Anklage auf ein Gutachten von Gerhard Altenberger.

Der Verteidiger des Hauptangeklagten Petrikovics, Otto Dietrich, entgegnete Sackmann in seinem Plädoyer, dass durch das Handeln der Angeklagten gar kein Schaden entstanden sei. Die Scheinrechnungen, die den Angeklagten vorgeworfen würden, hätten wirtschaftlich gesehen gar keinen Schaden bewirkt, so Dietrich. Der Staatsanwalt hatte

einen „Gewinn ohne Kapitaleinsatz und Leistung“ angeprangert, aber die Leistung sei eben der Kursgewinn der Aktien gewesen, erläutert der Verteidiger. Die Immoeast habe durch einen nicht rückgezahlten Kredit für die Aktienfinanzierung auch keinen Schaden erlitten, weil die Forderung noch in den Büchern gewesen sei.

Um die Gewinne aus der seit 2003 gebildeten Options-Konstruktion aus der Constantia Privatbank (CPB)-Gesellschaft herauszuziehen, sei Ernst Hable als Treuhänder für Petrikovics, Gertner und Schwager bei neuen Aktiengeschäften vorgeschoben worden. Letztendlich

hätten Petrikovics, Gertner und Schwager einen Gewinn von 20 Mio. € aus ihren konzerninternen Geschäften gezogen. Genau um diese Summe wurden die CPB IMV (6,3 Mio. €), die CPB CFC (6,5 Mio. €) und die Immoeast (7,2 Mio. €) geschädigt, so der Staatsanwalt.

Bei den Hable-Optionen handelt es sich laut Petrikovics-Verteidiger nicht um eine „Wette auf den Kursgewinn im Nachhinein”, sondern die Wurzel für diese Geschäfte liege in einem Aufsichtsratsbeschluss von 2003. Petrikovics und Gertner hätten das Recht auf Aktienoptionen im Zuge von Kapitalerhöhungen eingeräumt bekommen. (ag)

© APA/Helmut Fohringer

Vier Jahre nach dem Beginn des Immofinanz-Debakels beginnt die Aufarbeitung der Causa.

Für alle Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung (im Bild Karl Petrikovics).

Anzeige Flughafen Sbg.

UVP-Umgehung Salzburg. Anrainerverbände aus Salzburg und Freilassing (D) haben bei der Salzburger Landesregierung eine Anzeige eingebracht.

Sie werfen der Flughafen Salzburg GmbH „Umgehung der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)“ vor.

Trotz rechtskräftigen Bescheids werde „unverfroren“ weiter ausgebaut, heißt es. Der Betrieb des „Terminal 2“ sei rechtswidrig.

Während der Flughafen nach außen hin von „Verzögerungen“ bei der UVP spreche, werde hinter den Kulissen ein Bauprogramm in Millionenhöhe abgewickelt. Vom Österreichischen Umweltsenat sind mehrere Bauprojekte inklusive der „Terminals 2“ als UVP-pflichtig erklärt worden. Laut Flughafen würden alle Anlagen „rechtskonform betrieben werden“. (ag/lk)

Hypo Untreue-Verdacht

Immo-Deals

Ljubljana/Klagenfurt. Bei Ermittlungen zu fragwürdigen Geschäften der Slowenien-Tochter der Kärntner Hypo Alpe Adria Bank kommt es immer wieder zu neuen Entdeckungen. Die Polizei habe diesmal zwei frühere Manager der Hypo Leasing wegen Untreue angezeigt, geht aus slowenischen Medien hervor. Bei zwei Immobiliengeschäften der beiden soll die Hypo Leasing um 345.000 € geschädigt worden, das Geld soll in einer LiechtensteinFirma gelandet sein.

(APA)

DESIGN CENTER LINZ Mehr als eine Location.

Jede Veranstaltung beginnt mit einer Vision – bei den Mitarbeitern des DESIGN CENTERS LINZ besteht diese darin, Erlebnisräume zu schaffen.

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© APA/Barbara Gindl

DESIGN CENTER LINZ & BERGSCHLÖßL Europaplatz 1 I 4020 Linz Tel. +43 732 6966 I 111 anfrage@design-center.at I www.design-center.at Hypo Leasing in Slowenien kommt nicht zur Ruhe, jetzt geht es um Untreue.

P e op l e & dat e s

30 – financenetreal:estate

Freitag, 25. Jänner 2013

financenet@medianet.at

Architekturwettbewerb Zollamt Landstraße Entwurf der Architekten Dieter Henke und Marta Schreieck gewinnt

short

Projekt „Triiiple“ gewinnt beim Zollamt Landstraße

Neuer Senior Associate bei DLA Piper Wien. Die Anwaltssozietät DLA Piper Weiss-Tessbach in Wien hat Oli­ver Wer­ner (32) zum Senior Asso­ciate ernannt.

Wer­ner ist Mit­glied der Cor­ po­rate-Gruppe und auf Gesell­ schafts­recht, Arz­nei­mit­tel­recht und Glücks­spiel­recht spezialisiert. (red)

Drei 85 Meter hohe Türme lassen 70.000 Quadratmeter neue Nutzfläche in TownTown entstehen.

© SOT Süd-Ost Treuhand/ Richard Tanzer

Libertas und SOT luden in neues Büro in Wien

Errichtungsstart Ende 2014 „Vor Kurzem wurde die Widmung bei der Stadt eingereicht“, erklärt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE Development. Bei optimalem Projektverlauf könnte Ende 2014 mit der Errichtung begonnen werden.

Der Projektname wurde aus dem Englischen entlehnt, wo Triiiple für „dreifach“ steht und sowohl auf die drei Türme, wie auf den Standort im dritten Wiener Gemeindebezirk hinweisen soll.

Die drei zueinander stehenden Türme mit rund 85 m Höhe bieten dabei einen Blick über Wien und den Prater. „Das städtebauliche Konzept beruht auf vier im Dialog zueinander stehenden, skulptural stark ausgeprägten Einzelbaukörpern“, erklärt Henke.

Die fertigen Türme werden Wohnungen und Büros in unterschiedlichen Grundrisskonfigurationen beinhalten. Aus diesem Grund wird es Wohnungen in verschiedensten Größenordnungen geben: von der 2-Zimmer-Wohnung bis zum Loft reicht das Angebot.

Zusätzlich soll sich aufgrund der unterschiedlichen Grundrissoptionen noch ein weiterer Vorteil für die künftige Bewohner realisieren lassen: „Viele zweiseitig über Eck belichtete Wohnungen werden ei-

Reinhold W. Henke, Friedrich Spritzey, Josef Antos, Cornelius Kodrnja.

Wien. Die strategische Kooperation zwischen der SOT Süd-Ost Treuhand Graz und Libertas Intercount zu Jahresbeginn machte es notwendig, sich nach neuen Büroräumlichkeiten umzusehen. Im Wiener JugendstilGebäude „Zacherlhaus“ im ersten Bezirk am Wildpretmarkt/ Ecke Brandstätte wurde man fündig und feierte unlängst die Präsentation der neuen Räumlichkeiten. (red)

Ausstellung in Wien: „Kunst trifft Immobilie“ Wien. Unter dem Motto „Kunst trifft Immobilie“ lud die Galerie base-level und die Immobilienplattform Immobilien.Net zur Eröffnung der Ausstellung „(an)blicke #3“ ein. Die Vernissage befasst sich mit der Frage, wie Kunstwerke den Vermarktungserfolg einer Immobilie verbessern können. (red)

BKS Bank Direktion in Wien übersiedelt

© Projektgesellschaft Ehemaliges Zollamt/APA-Fotoservice/Schedl

Wien. Der Architekturwettbewerb rund um das ehemaligen Zollamt in der Landstraße in Wien ist abgeschlossen: Eine Jury aus Bauherren und Vertretern der Stadt Wien kürte den Entwurf mit dem Namen „Triiiple” der Architekten Dieter Henke und Marta Schreieck zum Gewinner. Drei Türme mit Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen bieten dabei rund 70.000 m� Nutzfläche.

Hans-Peter Weiss (ARE Development), Architektin Marta Schreieck, Erwin Soravia (Soravia Group), Architekt Dieter Henke.

nen fantastischen Blick auf den Prater und gleichzeitig auf den umgebenden Stadtraum bieten“, erklärt Schreieck.

zirksvorsteher des dritten Wiener Gemeindebezirks.

Lage zunehmend attraktiv

Wo in der Vergangenheit Lkws abgefertigt wurden, sollen nun Vorsorge- und Eigentumswohnungen entstehen, rund sieben Minuten mit der U-Bahn-vom Stephansplatz, zwölf Auto-Minuten vom Flughafen Schwechat und fünf Fahrrad-Minuten von der Prater Hauptallee entfernt. Das sind gute Voraussetzungen, um Wohnen, Arbeiten und Leben miteinander zu verbinden – nicht zuletzt aufgrund des Convenience-Angebots in der Nähe: Von der klassischen Nahversorgung über Gastronomie, Apotheken bis hin zu Bildungseinrichtungen und Kinder-

Der bereits bestehende Landstraßer Stadtteil TownTown gewinnt durch seine Lage zunehmend an Attraktivität. Die Nähe zur Innenstadt, zum Donaukanal, zum Wiener Prater und auch zum Flughafen Wien-Schwechat sprechen für den Standort: „Der Stadtteil ‚TownTown‘ steht für optimale Verkehrsanbindung bei gleichzeitiger Nähe zu einem der beliebtesten Naherholungsgebiete der Wienerinnen und Wiener“, meint Erich Hohenberger, Be-

gärten. „Das ‚Triiiple‘ wird ein zukunftsweisender Komplex, in dem gewohnt, gearbeitet, aber vor allem gelebt wird“, erklärt Erwin Soravia, Vorstand der Soravia Group, Teil der Projektgesellschaft.

Neue Vorsorgewohnungen

Viele Nutzungsmöglichkeiten Das Triiiple kann mit einem interessanten Standort punkten. Genau darin liege der besondere Reiz für verschiedenste Nutzungen: „Dieses außergewöhnliche architektonische Konzept berücksichtigt sie alle und lässt viele Möglichkeiten offen. Das wird ohne Zweifel positive Auswirkungen auf den Stellenwert des Triiiple am Wiener Immobilienmarkt haben“, ist Soravia überzeugt. (ast)

Buchtipp „Wer baut Wien?“

© BKS Bank AG/APA-Fotoservice/Rastegar

IG Lebenszyklus Experten entwickeln prozessorientierten Leitfaden für Immo-Branche

Wie funktioniert Stadtplanung?

Lebenszyklusorientiertes Bauen Thomas Litschauer, Gunnar Haberl, Herta Stockbauer, Richard Kriesche.

Wien. Nach 22 Jahren am Lugeck übersiedelte die BKS Bank Direktion in die nur wenige Straßen entfernte Renngasse, ebenfalls im 1. Wiener Gemeindebezirk. Vor Kurzem wurde daher die neue BKS Bank Direktion in Wien feierlich mit rund 250 Gästen eröffnet. (red)

nungs- und Ausführungsbereich.

Hier setzt die ‚IG Lebenszyklus Hochbau‘ an. Wer jetzt Mitglied wird, hat die Möglichkeit, dieses Know-how durch die Vernetzung mit anderen Branchenteilnehmern und die konkrete Beteiligung an gemeinsamen Projekten für sich und sein Unternehmen zu erwerben und sich aktiv an der Entwicklung zukunftsweisender Verfahren zu beteiligen“, wirbt Karl Friedl, Spre-

St. Pölten. In St. Pölten fiel der Startschuss für ein neues Parkdeck am Bahnhof. Das neue fünfstöckige Parkdeck wird 750 Stellplätze bieten, davon 115 Kurzpark- und 565 Park & Ride-Plätze für Pendler. Die Investitionskosten betragen laut Bundesbahnen rund 12,7 Mio. €.

(APA/red)

© IG Lebenszyklus Hochbau

Neues Parkdeck am Bahnhof in St. Pölten

Friedl: „Erhöhter Bedarf verlangt eine neue Arbeitsweise der Projektbeteiligten.“

cher der IG Lebenszyklus Hochbau, M.O.O.CON, für ein Engagement in der Plattform, welcher sich 2012 rund 50 Bau- und Immobilienunternehmen sowie Bauherrenvertreter angeschlossen haben.

Wien. Der Bauboom erfasste Wien mit dem Fall des eisernen Vorhangs 1989 und führte zu einer „zweiten Gründerzeit”. Wie die Planungspolitik der Stadt auf die neue Situation reagierte und welche politischen und wirtschaftlichen Motive eine Rolle spielten, erklärt Reinhard Seiß in der Neuerscheinung. Verlag Anton Pustet, 216 Seiten, 24 €; ISBN: 978-3702505387.

Neue Projektgruppen 2012 haben die Mitglieder der IG Lebenszyklus Hochbau gemeinsam die Grundlagen für diesen Prozess geschaffen. Innerhalb der vier Arbeitsgruppen „Planung“, „Errichtung“, „Finanzierung“ und „Betrieb“ wurden die Bedürfnisse und Ansprüche von Bauherren, Nutzern, Planern, Errichtern, Investoren, finanzierenden Banken, Betreibern und Facility Managern definiert sowie sechs Abwicklungsmodelle entwickelt, die eine ganzheitliche, lebenszyklusorientierte Verfahrensweise bei unterschiedlicher Verantwortungs- und Risikoteilung ermöglichen.

Nun wurden acht Projektgruppen gebildet, die an konkreten Aufgabenstellungen aus den Bereichen Planung, Errichtung, Finanzierung und Betrieb arbeiten. (red)

© Verlag Anton Pustet

Wien. Im Herbst 2013 soll mit einem prozessorientierten Leitfaden erstmals ein Management-Instrument vorliegen, das aufzeigt, wie lebenszyklusorientiertes Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden im privaten und öffentlichen Sektor funktionieren kann. „Der erhöhte Bedarf an lebenszyklusorientierten Immobilien verlangt eine neue Arbeitsweise der Projektbeteiligten im Pla-

Seiß erhielt für das Werk das „SchütteLihotzky Stipendium der Republik“.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 25. Jänner 2013 – 31

Neuer Kopf I

Neuer Kopf II

Novartis-Boss Vasella tritt endgültig ab, Jörg Reinhardt (Bild) kehrt zurück Seite 34

Kurt Frühwirth ist zum neuen Präsidenten der Tierärztekammer gewählt worden Seite 36

© ÖTK

© EPA

healtheconomy Neuer Kopf III Wechsel bei Mundipharma © Mundipharma/www.fotoschuster.at

„Personalisierte Medizin braucht neue Lösungen“

© BMG/panthermedia.net/Tyler Olson

short

Forschungsserie In Österreich liefen im Vorjahr 327 klinische Studien – im interationalen Vergleich durchaus passabel.

Doch klinische Arzneimittelforschung braucht ausgebildetes Personal: „In Österreich wird das Ausbildungsangebot von unterschiedlichen Institutionen abgedeckt, etwa von Universitäten, Ärztekammer, Koordinierungszentren für Klinische Studien (KKS), Vienna School of Clinical Research sowie Seminaranbietern“, sagen Experten. Das Problem: Die Ausbildung ist nicht einheitlich geregelt, ein eigenes Berufsbild gibt es bis dato nicht.

Seite 34

© sticklerfotografie.at; panthermedia.net/Wladimir Bulgar / Montage: B. Schmid

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.

Reform „Was nichts kostet, ist nichts wert“ – diese Gefahr sehen die Angehörigen der geregelten Gesundheitsberufe unter den immer enger werdenden Finanzierungsprämissen und der vergangene Woche im Ministerrat beschlossenen Gesundheitsreform. Sie soll wie berichtet Kostendämpfungsmaßnahmen in der Höhe von über drei Mrd. € bis 2016 bringen. Die Umsetzung könnte noch einige Hürden bieten, sind sich Experten sicher. Vor allem Zielvereinbarungen für die Länder könnten im Superwahljahr noch Stolpersteine bringen.

Seite 32

Interview Pharmig-General Jan Oliver Huber sieht die Industrie nach der Patentklippe wieder auf gutem Kurs. Neue Konzepte, wie personalisierte Medizin, brauchen aber auch neue Rahmenbedingungen bei Zulassung und Erstattung, sagt er.

Seite 33

inhalt

Healthcare > Oö und Stmk: Erfolgreiche Reformpoolprojekte 32 > Kritik an Ärztearbeitszeiten in Wiener Spitälern 32

Superimmun Super immun D³

Mit dem Extra-Vitamin DD

Abwehrkräfte 3-fach gestärkt

exklus

iv

in apotihrer heke

Medizintechnik und eHealth > Zahntechniker starten Image-Kampagne 35 > Nadelstichverordnung tritt in Kraft 35

Super immun dank Superimmun

ex

Pharmareport und Lifescience > Pfizer bringt Tiersparte an die Börse 34 > Pharmahändler Phoenix startet Sparprogramm 34 > Pharmazeuten rockten die Hofburg 36

kl

usiv

www.superimmun.at

H e a lt h : c a r e

32 – healtheconomy

Kommentar

Der lange Weg zur Reform

Freitag, 25. Jänner 2013

Gesundheitsreform Nach Beschluss im Ministerrat steht jetzt Umsetzung an; Wahljahr macht Detailgespräche schwierig

Die Gesundheitsberufe ­zweifeln an Reformerfolg Kostendämpfungen belasten Angehörige von allen Gesundheitsberufen – Nachwuchs fehlt.

Martin Rümmele

D

ie Gesundheitsreform ist im Ministerrat beschlossen, jetzt fehlen noch Begleitgesetze und vor allem die Details zu den Zielvereinbarungen für die Bundesländer.

So sehr die Reform nach vielen Jahren der Diskussion zu begrüßen ist, so schwer wird nun die konkrete Umsetzung.

In vier von neun Bundesländern wird heuer gewählt, der Nationalrat ebenfalls. Das macht die Sache nicht unbedingt leicht und die Vertreter von Ärzten und anderen Gesundheitsberufen steigen bereits auf die Bremse, weil die fürchten, dass die Kostendämpfungen vor allem auf ihrem Rücken ausgetragen werden.

Gleichzeitig drängt allerdings die Zeit. Findet sich nämlich kein Start für die Umsetzung, könnte sich die Reform noch einmal verzögern und im schlimmsten Fall von einer neuen Regierung unter neuen Vorzeichen möglicherweise wieder aufgeschnürt werden.

Schon jetzt sind im Wahlkampf wieder alte, polemische und falsche Rufe wie jene nach der Fusion von Kassen zu hören, die am Hauptproblem, der teuren Spitalslandschaft, vorbeigehen. Die Kassen scheinen nahezu saniert, die Verwaltungskosten liegen unter dem Schnitt der Privatwirtschaft und auch eine einzelne Kasse hat nicht weniger Arbeit zu erledigen als mehrere. Doch in Wahlzeiten ist alles anders ...

Wien. „Was nichts kostet, ist nichts wert.“ Diese Gefahr sehen die Angehörigen der geregelten Gesundheitsberufe unter den immer enger werdenden Finanzierungsprämissen und der vergangenen Woche im Ministerrat beschlossenen Gesundheitsreform. Sie soll ja wie berichtet Kostendämpfungsmaßnahmen in der Höhe von über drei Mrd. € bis 2016 bringen. Die Umsetzung könnte allerdings noch einige Hürden bieten, sind sich Experten sicher. Vor allem die geplanten Zielvereinbarungen für die Länder als Spitalsbetreiber dürften im Superwahljahr 2013 noch Stolpersteine in Verhandlungen bringen.

Gesundheitskompetenz mies Weitere Hürden bietet die Gesamtsituation im Gesundheitswesen. Beim 3. „Tag der Gesundheitsberufe“ wurde in der Vorwoche kritisch Zwischenbilanz gezogen: Die Österreicher schneiden bei der Gesundheitskompetenz im europäischen Vergleich schlecht ab und in der Leistungserbringung werden zunehmend nur die kurzfristig aufgewendeten Mittel und nicht die Gesamtrechnung gesehen.

Wenn es etwa um Eigenverantwortung und Verstehen von Gesundheitsbelangen geht, sieht es in Österreich schlecht aus. „Mehr als 50% der für eine EU-weite Studie in Österreich Befragten erklärten, Angaben auf Lebensmittelverpackungen nur schwer zu verstehen; der EU-Schnitt: 36%. Knapp 60% sehen sich nicht in der Lage, zu beurteilen, ob Informationen über eine Krankheit in den Medien vertrauenswürdig sind; EU-Schnitt: 47%. Nach Belgien hat Österreich die schlechteste Gesundheitskom-

© Bundesministerium für Gesundheit; panthermedia.net/Tyler Olson / Montage: B. Schmid

Ina Karin Schriebl

Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hat die Reform durch den Ministerrat gebracht. Jetzt geht es um Umsetzungsfragen.

petenz“, erklärte Ingrid ReitstätterHaberl, Vorsitzende der Gesundheitsberufe-Konferenz als Plattform der in Österreich gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe.

Wichtig für die Wirtschaft Während – so eine Untersuchung von Medizin- und Gesundheitssoziologen – 56% der Österreicher nur eine schlechte Gesundheitskompetenz aufweisen und fast 25% sich schwer tun, den eigenen Arzt zu verstehen, fehlt es offenbar aufseiten der Gesundheitspolitik an umfassendem Verständnis für Nutzen und Investitionen.

Gesundheitsleistungen seien auch unternehmerische Leistungen in der Gesellschaft. Jeder fünfte Euro werde gesamtwirtschaftlich im Ge-

sundheitsbereich erarbeitet, so die Vertreter der Gesundheitsberufe.

Die Ausgaben für Gesundheit würden aber von der Politik vor allem als kurzfristige Kosten gesehen; auf eine längerfristige Bewertung des Nutzens, der oft erst nach einiger Zeit zum Tragen komme, werde vergessen. Es reiche deshalb nicht aus, die Ausgaben zu deckeln.

Man könne zwar danach trachten, die Effizienz zu steigern, aber um eine Gesamtsicht dürfte man sich nicht drücken. Man schätze, dass der schlechte Gesundheitszustand der Jugend ab 2050 jährliche Mehrkosten von 3,7 Mrd. € verursachen werde, doch das würde nicht besprochen – ähnlich wie auch die Kosten jener Leistungen, die etwa Zivildiener für das Gesundheitsund Sozialsystem erbringen.

Für Reitstätter-Haberl ist auch die ihrer Meinung nach schlechte Bezahlung vieler Leistungen durch die Krankenkassen ein schweres Manko: „Von den gesetzlich geregelten Gesundheitsberufen (exklusive der Ärzte, Anm.) haben nur die Physio- und Ergotherapeuten sowie die Logopäden Kassenverträge.“ Um Arbeit in der freien Praxis so zu bezahlen wie im Angestelltenverhältnis, müssten laut Berechnungen von Wirtschaftsfachleuten pro Therapiestunde rund 130 € bezahlt werden. Die Standesvertreterin: „Bezahlt werden 70 bis 75 €.“ Die Tarife würden so minimiert, dass man davon nicht leben könne.

In den Gesundheitsberufen machten sich zunehmend die „Working Poor“ breit. Und das schrecke auch noch den Nachwuchs ab.

Erratum Falsche Bilder

Rechnungshof Schlaganfall-Therapie zeigt Ergebnisse

Kontrollamt Vor allem Turnusärzte müssen lang arbeiten

In eigener Sache: Der Fehlerteufel schläft trotz mehrfacher Kontrollen leider nie. Und so haben sich in der vergangenen Ausgabe zwei falsche Bilder eingeschlichen: Zum einen gab es beim Artikel über Merck & Co. bzw.

MSD ein Logo der Firma Merck KGaA – wir bedauern das. Zum anderen haben wir beim Bericht über Blutspenden des PRVA im Bild Sigrid Krupica abgebildet, statt wie in der Bildunterschrift angekündigt: Ingrid Vogl. (red)

Wien/Graz/Linz. Jährlich erleiden 24.000 Österreicherinnen und Österreicher einen Schlaganfall.

Diese Menschen benötigen nach der Behandlung im Akutspital eine darauf abgestimmte Rehabilitation, um eine bleibende Behinderung zu vermeiden. Ein Prüfbericht des Rechnungshofs zu entsprechenden Reformpool-Projekten in Oberösterreich und in der Steiermark zeigt nun positive Ergebnisse von speziell koordinierten Therapiewegen.

Die Gesundheitsreform 2005 sah für die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten auch ReformpoolProjekte vor, die von 2006 bis 2010 in Oberösterreich und im Jahr 2008 in der Steiermark realisiert wurden. „In Oberösterreich konnten dadurch deutliche und in der Steiermark teilweise Verbesserungen in der Schlaganfallversorgung erreicht werden, lautet der Befund des Rechnungshofs“, teilt die Parlamentskorrespondenz mit.

Der Bericht wurde im Rechnungshofausschuss des Parlaments debattiert und positiv aufgenommen. Verbesserungsbedarf ortete Rechnungshofpräsident

Wien. Das Wiener Kontrollamt hat die Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales unter die Lupe genommen und insgesamt 20 Prüfberichte veröffentlicht. Für Aufregung sorgt eine Untersuchung zu den Ärzte-Dienstzeiten in Wiens Spitälern; Leidtragende seien vor allem die Turnusärzte.

PRVA-Chefin Ingrid Vogl und der Vorstand des Vereins spendeten Blut.

Josef Moser in Übereinstimmung mit den Ausschussmitgliedern bei der Schnittstelle Krankenanstalt/ Reha-Einrichtung, bei der Qualität der erhobenen Daten und bei der Führung von Schlaganfall-Registern. Bei manchen Schlaganfallpatienten ist aber auch nach dem Aufenthalt im Rehabilitationszentrum eine langfristige und immer wieder erfolgende Reha-Betreuung ambulant notwendig. Hier gibt es laut Fachleuten noch Lücken. (iks)

Die gute Behandlung nach Schlaganfällen kann helfen, Kosten zu senken.

Kritik an Ärzte-Arbeitszeiten in Wien dent der Ärztekammer für Wien, Thomas Szekeres, die Daten. Dass besonders Turnusärzte von der Nichteinhaltung der Arbeitszeiten und Ruhezeiten betroffen sind, sei „nicht weiter erstaunlich“. Denn diese würden noch immer für systemerhaltende Tätigkeiten und Arbeiten eingesetzt, welche nicht wesentlicher Bestandteil der Ausbildung seien, ist Szekeres überzeugt. Hier fordere die Kammer seit Jahren eine Verbesserung. (iks)

Kammer fordert Lösungen Die städtischen Prüfer haben stichprobenartig die Arbeitszeitregelungen und die damit verbundenen Nachtdienstregelungen des ärztlichen Personals analysiert.

Von 1. Februar bis 31. Juli 2011 seien 299 Ärzte in zehn Abteilungen geprüft worden. Das Resultat waren 283 dokumentierte Überschreitungen von Arbeitszeithöchstgrenzen. Zudem seien 900 Fälle von Unterschreitungen der Wochenruhezeiten nicht erfasst worden. „Der Bericht des Kontrollamts bestätigt leider unsere jahrelangen Befürchtungen, dass Ärzte in den Wiener Krankenhäusern regelmäßig die Arbeitszeit überschreiten müssen“, kommentiert der Präsi-

© APA/Georg Hochmuth

Erfolgreiche Reformpool-Projekte

© dpa/dpaweb/dpa/Wolfgang Kluge

© ÖRK/Thomas Holly Kellner

Fehlerteufel

Im AKH Wien und in anderen Spitälern gibt es Debatten über Arbeitszeiten.

H E A LT H : C A R E

Freitag, 25. Jänner 2013

healtheconomy – 33

Interview healtheconomy bittet zum Jahresanfang die Stakeholder im Gesundheitswesen zum Interview – Teil 2: Pharmig-General Jan Oliver Huber

„Industrie zeigt Innovationskraft“ Seit 1996 habe es nicht so viele Neuzulassungen gegeben wie 2012; es brauche aber neue Konzepte.

healtheconomy: Dennoch – warum muss immer wieder der pharmazeutische Bereich bei Sparbemühungen herhalten?

Huber: Generell war natürlich die Industrie in der Vergangenheit ein leichtes Ziel, immerhin sind in diesem Bereich die Kosten auch wesentlich transparenter, als in anderen Segmenten. Es wird aber kein Weg an einer Reduktion der Ausgaben im stationären Bereich vorbeiführen. Schließlich betragen diese 37,5%, wohingegen die Ausgaben für Arzneimittel nur 13,1% ausmachen. Trotzdem tragen wir aktiv zum Sparkurs bei: Ich verweise auf den Solidarbeitrag von 82 Mio. € zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Kassen. Oder auf die Leuchtturmprojekte aus dem Gremium Gesundheitsziele, denen wir in einer ersten Tranche 2,2 Mio. € für Projekte zur Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit zur Verfügung stellen.

healtheconomy: Kritiker werfen der Industrie vor, dass es kaum Neuentwicklungen gibt; vieles sei

nur alter Wein in neuen Schläuchen – also etwa alte Medikamente mit neuen Indikationen. Ist das so – und wenn ja, warum?

Huber: Das Gegenteil ist richtig: Seit 1996 hat die amerikanische Zulassungsbehörde FDA keine so hohe Zahl an Innovationen für den Markt freigegeben. In den USA wurden 39, in Europa 53 neue ArzneiSpezialitäten zugelassen. Das ist erfreulich und zeigt die Innovationskraft unserer Branche. Bei der Erstattung ist in Österreich noch ein weiter Weg zu gehen. So ist etwa bei Schmerzbehandlungen Österreich nicht auf europäischem Niveau. Arzneimittel, die im europä-

ischen Ausland erhältlich sind, werden in Österreich nicht erstattet. healtheconomy: Was erwarten Sie für die Industrie für heuer?

Huber: Natürlich erwarten wir uns, dass innovative Medikamente zu fairen Preisen in den Erstattungskodex aufgenommen werden.

Schließlich hängt die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems in Zukunft auch davon ab, wie fortschrittliche und innovative Behandlungsalternativen in den Behandlungszentren unseres Landes etabliert werden können. Diesbezüglich sind wir mit den Krankenkassen in einem Dialog.

Pharmig-Generalsekretär Jan Oliver Huber sieht Reform auf gutem Weg.

ELGA-Bürgerportal: Der Zugang zu den eigenen Gesundheitsdaten Die elektronische Gesundheitsakte ELGA soll als Informationssystem, das Bürgern/Patienten einen ortsund zeitunabhängigen Zugang zu Gesundheitsdaten ermöglicht, genutzt werden. Das ELGA-Bürgerportal stellt über das Internet den Einstiegspunkt zur

persönlichen

elektronischen

Gesundheitsakte dar. Dadurch stehen dem Patient zukünftig Vorbefunde, Entlassungsberichte und die aktuelle

Webdesign, Entwurf © ELGA GmbH

healtheconomy: Im Gesundheitswesen wurde und wird weiter gespart. Die Krankenkassen scheinen saniert – manche sagen auf Kosten der Industrie. Zum einen über Kostendämpfungen, zum anderen profitierten die Kassen von Patentabläufen. Muss die Industrie für das Gesundheitswesen bluten?

Jan Oliver Huber: Nein, die Industrie muss dafür nicht bluten, im Zweifel hätten wir dagegen sicher ein innovatives Produkt unserer Branche. Die Pharmaindustrie leistet Beiträge, natürlich auch mit innovativen Arzneimitteln, die helfen, extrem kostspielige Krankenhausaufenthalte zu verhindern oder zumindest zu verkürzen. Seit einigen Jahren gibt es eine gute Gesprächsbasis auf allen Seiten.

schreiben. Es ist klar erkennbar, dass ein wesentlicher Trend in Richtung personalisierte Medizin geht. Das bedeutet eine Abkehr von bisherigen Abläufen und Routinen, auch in der Erstattung. Die Tatsache, dass ein Arzneimittel maßgeschneidert auf das einzelne Individuum hergestellt werden kann, braucht völlig andere Herangehensweisen. Dem müssen auch jene Experten, die für die Zulassung und Erstattung zuständig sind, adäquat Rechnung tragen.

© sticklerfotografie

Martin RÜmmele

Medikation zur Verfügung.

Ŷ Welchen Nutzen hat das ELGA-Bürgerportal für Patienten?

Krankenhaus-Entlassungsbriefe, Laborbefunde, Röntgenbilder sowie Medikationslisten sind Puzz-

im Bereich des e-Government eingesetzte Technologie stellt das

lesteine im Gesamtbild des Gesundheitszustandes eines Patien-

technisch notwendige und gesetzlich vorgeschriebene Rahmen-

nicht bluten, im

ten. Im Bürgerportal wird dieses Gesamtbild für den einzelnen

werk zur Verfügung, um die sensiblen ELGA-Daten vor unberech-

Zweifel hätten wir

Bürger nach einem gesicherten Log-In automatisch zusammen-

tigtem Zugriff zu schützen. Der Bürger kann dabei die persönliche

gestellt. Patientenautonomie und Patientensicherheit werden

Bürgerkarte oder das Bürgerkarten-Handy für den Zugriff nutzen.

gefördert: Der Patient kann schnell und sicher auf seine eigenen

%HUHFKWLJXQJHQ YHUZDOWHQ 'HU % UJHU NDQQ EHU GDV 3RUWDO GH¿-

Gesundheitsdaten zugreifen. Das Bürgerportal kann außerdem

nieren, wer wie lange auf ELGA-Dokumente zugreifen kann. Pro-

zukünftig weitere ELGA-Anwendungen integrieren, z.B. einen

tokoll anzeigen: Der Patient kann einsehen, wer außer ihm selbst

elektronischen Impfpass.

wann auf welche ELGA-Dokumente zugegriffen hat. Dokumente

„Die Industrie muss

dagegen sicher ein innovatives Produkt.“ Jan Oliver Huber, Pharmig

anzeigen: Der Patient kann auf die ELGA-Dokumente selbst

healtheconomy: Das vergangene Jahr war für viele Pharmafirmen kein leichtes – viele Patente laufen ab, die Umsätze schrumpfen.

Ist das klassische Geschäftsmodell der Industrie am Ende?

Huber: Es ist keine Frage, dass das ‚Patentekliff‘ eine besondere Herausforderung für die pharmazeutische Industrie darstellt, und auch das Blockbustermodell lässt sich sicher nicht ad infinitum fort-

Ŷ Wie sieht der Einstieg in das ELGA-Bürgerportal aus?

zugreifen, sie ausdrucken oder speichern.

Das österreichische Gesundheitsportal [https://www.gesundheit. gv.at] hat zwei Bereiche: Das Informationsportal, das bereits heute

Ŷ Wann kommt ELGA?

qualitätsgesicherte Gesundheitsinformation für die Bürger bereit-

Die Teilnahme der BürgerInnen an ELGA ist mit der Möglichkeit

stellt, sowie das eigentliche ELGA-Bürgerportal, ein geschützter

eines „Opt out“ geregelt, d.h. man kann bestimmen, ob man über-

Bereich, über den der Bürger zukünftig Zugriff auf seine ELGA-

haupt oder teilweise, z.B. nur für e-Medikation, an ELGA teilneh-

Daten und auf Funktionen zur Wahrung seiner Rechte erhält. Um

men möchte. Das ELGA-Bürger-Portal, die Widerspruchsstelle(n)

eine möglichst breite Zustimmung in der Bevölkerung zu errei-

und die Ombudsstelle(n) werden bis 31.12.2013 eingerichtet. Ab

chen, wurden bereits in der Konzeptionsphase die Patientenan-

2015 werden dann die Gesundheitsdiensteanbieter - beginnend

waltschaft, Selbsthilfeverbände, aber auch betroffene Patienten

PLW GHQ |IIHQWOLFKHQ .UDQNHQDQVWDOWHQ YHUSÀLFKWHQG PLW (/*$

eng in die Entwicklung des ELGA-Bürgerportals eingebunden.

arbeiten. Den Bürgern wird somit ausreichend Zeit für ihre Entscheidung, ob bzw. in welchem Umfang sie an ELGA teilnehmen

Ŷ Wie kann der Patient seine Rechte wahrnehmen?

Dem Bürger werden folgende Funktionen zur Wahrung seiner 3DWLHQWHQUHFKWH ]XU 9HUI JXQJ VWHKHQ $XWKHQWL¿]LHUXQJ 'LH Anmeldung erfolgt über die Bürgerkartenumgebung. Die bereits

möchten, zur Verfügung stehen.

Erfahren Sie mehr über ELGA unter: www.elga.gv.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

healtheconomy: Vergangene Woche wurde die Gesundheitsreform im Ministerrat beschlossen – wie beurteilen Sie die Ergebnisse und welche Chance sehen Sie für die Umsetzung?

Huber: Ohne Begleitgesetze ist der konkrete Fortgang der Reform noch ungewiss, ein Schritt in die richtige Richtung wurde jedenfalls gesetzt. Wir gehen davon aus, dass alle wesentlichen Player des Gesundheitswesens weiterhin eingebunden werden.

H e a lt h : c a r e

34 – healtheconomy

Freitag, 25. Jänner 2013

Serie Pharmaforschung – Teil 6 Experten vermissen klar definiertes Berufsbild

short

Studienpersonal: Ausbildung fehlt

Pfizer mit Tiermedizin auf Börsekurs

© EPA

Unterschiedliche Ausbildungsangebote für Ärzte und Pflegepersonal, die klinische Studien durchführen.

Bangalore/New York. Abhängig von den Marktbedingungen plant Pfizer den Börsengang mit seiner Tiermedizinsparte unter dem Namen „Zoetis“.

Die Neuemission könnte Pfizer rund 4 Mrd. USD einbringen, schätzen Experten.

Der weltgrößte Arzneimittelhersteller will sich im Zuge des Börsengangs von rund 20% der Anteile an seinem Geschäft mit Präparaten und Impfstoffen für Nutz- und Haustiere trennen.

2011 spielte dieser Bereich einen Umsatz von 4,2 Mrd. USD ein.

Phoenix startet Sparprogramm Mannheim. Im Rahmen des Sparprogramms „Phoenix Forward“ will der Pharmagroßhändler Phoenix jährlich mindestens 100 Mio. € einsparen und die interne Organisationsstrukturen in den 23 Ländern, in denen das Unternehmen aktiv ist, verbessern. Ein Personalabbau sei nicht zu vermeiden.

Der Umsatz ist im Vorjahr um 2,7% auf knapp 15,8 Mrd. € geschrumpft. Phoenix beschäftigt mehr als 29.000 Mitarbeiter.

© fotodienst/Sarah- Maria Kölbl

Ursapharm verzichtet auf Konservierungsstoffe

Wien. In Österreich liefen im Vorjahr 327 klinische Studien – im internationalen Vergleich durchaus passabel. Doch klinische Arzneimittelforschung braucht ausgebildetes Personal: „In Österreich wird das Ausbildungsangebot von unterschiedlichen Institutionen abgedeckt, etwa von Universitäten, Ärztekammer, Koordinierungszentren für Klinische Studien (KKS), Vienna School of Clinical Research sowie Seminaranbietern“, erläutert Jan Oliver Huber vom Branchenverband Pharmig. „Viele pharmazeutische Unternehmen sowie auch CROs (Clinical Research Organisations) bilden das Personal auch selbst aus.“ „Klinischer Prüfarzt“, „Monitor“ und „ Study-Nurse“ (siehe Glossar) sind gängige Funktionsbezeichnungen, deren Tätigkeiten aber ebenso wenig scharf umrissen sind, wie die notwendige Ausbildung. Johannes Pleiner-Duxneuner, wissenschaftlich-medizinscher Leiter am Koordinationszentrum für klinische Studien an der Med-Uni Wien, sieht hier eine gesetzliche Lücke: „Da steht, sie müssen entsprechend qualifiziert sein, ohne dass da irgendein Berufsbild, eine Berufsgruppe daraus wird.

Es gibt derzeit ein paar inoffizielle Kurse, die aber nur drei, vier Tage dauern.“ Eine der längerfristigen Schulungen bietet der fünfsemestrige Universitätslehrgang „Clinical Research“, welchen das Zentrum für medizinische Spezialisierungen an der Donau-Uni Krems zusammen mit einem privaten Partner in Tübingen anbietet. Seit 2006 nehmen jährlich an die 20 Personen, darunter Ärzte, aber auch andere Fachleute, teil. „Wir haben wirklich vom

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.

Erik Bauer

Eine endgültige Entscheidung über den Börsengang steht noch aus.

Klinische Studien im Krankenhaus müssen einem klaren Muster folgen und brauchen deshalb speziell geschultes Personal.

Prüfarzt über die Study-Nurse bis zum Monitor alles drinnen“, freut sich Lehrgangsmanagerin Christiane Fischer. „Und das ist eigentlich das Interessante an dem Studium, weil alle unheimlich voneinander profitieren.“ Das berufsbegleitende, weiterbildende Studium endet mit einem „Master of Science“, bei den Zugangsbedingungen wird entsprechende Berufserfahrung einem Erststudium gleichgesetzt. Stolz ist freilich der Preis des Kurses (insgesamt 17.900 € über 5 Semester).

Und wie sieht es an den Universitäten aus? Pleiner-Duxneuner: „Die Unis sind da noch nicht wirklich aufgesprungen. Es ist schwierig, man hat nichts, wo man sich wirklich anlehnen kann wie beim Arzt oder der Krankenschwester, wo es ein klar definiertes Berufsbild gibt.“ Dennoch habe die Med-Uni Wien dieses Semester einen Lehrgang für Studienkoordinatoren angeboten,

der auch praxisnah sei. „Die Leute haben dann eine Ausbildung, mit der sie starten können.“ Eine fehlende Standardisierung der Ausbildung und allgemeine Anerkennung von klinischem Prüfpersonal beklagt auch Huber: „Sponsoren sichern sich durch umfangreiche und zusätzliche Trainings ab, die von ihnen selbst erstellt bzw. adaptiert und aktuell gehalten werden. Das Personal an den klinischen Studienzentren ist insofern mit einem enormen Aufwand konfrontiert, als die unterschiedlichen Auftraggeber Anforderungen an das Prüfpersonal stellen, die sich oft nur gering unterscheiden.

Durch das Fehlen der anerkannten Zertifikate ist das Personal gezwungen, zum Teil ähnliche Trainings zu absolvieren. Folglich wären zumindest österreichweit einheitliche Zertifikate für die einzelnen Berufsbilder notwendig.“

Glossar Monitor Im Wesentlichen verantwortlich für Datenqualität, Einhaltung des Prüfplans und Patientensicherheit – etwa durch entsprechende Nebenwirkungsmeldungen bzw. Sicherstellung, dass adäquat auf entsprechende Nebenwirkungen reagiert wird.

Zuständig auch für Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen.

Klinischer Prüfarzt (Investigator) Verantwortlicher Arzt für die Durchführung einer klinischen Prüfung.

Study Nurse (und Study Coordinator) Meist Personen aus dem Bereich der Pflege, die für Organisation und Administration sowie Koordination zwischen Patienten, Prüfarzt, Labor, Monitor und Sponsor zuständig sind.

Sie kümmern sich um die Vorauswahl der Testpersonen und Aufklärung der Patienten, Verabreichung von Medikamenten, Dokumentation von Daten, Gewinnung von Proben, Erhebung von Vitalfunktionen.

Industrie Schweizer Pharmariese meldet 9,6 Mrd. USD Gewinn und erwartet bis 2017 sechs neue Blockbuster

Wien. Die Nasenschleimhaut kann durch die chronische Anwendung von konservierten Nasensprays irreversibel geschädigt werden. Das Pharmaunternehmen Ursapharm startet den Vertrieb mit konservierungsmittelfreien HysanNasenpräparaten in Österreich.

Die neu gegründete Österreich-Niederlassung konzentriert sich hauptsächlich auf den Vertrieb von Arzneimitteln und Medizinprodukten im Augen- und HNO-Bereich.

Neue Behandlung für HIV-Patienten Wien. Das auf HIV spezialisierte Pharmaunternehmen „ViiV Healthcare“ hat kürzlich die Zulassungsanträge für den experimentellen Integrase-Inhibitor Dolutegravir (S/GSK1349572) zur Behandlung von HIV-infizierten Erwachsenen und Jugendlichen in der Europäischen Union (EU), den Vereinigten Staaten (US) und Kanada eingereicht.

Novartis: Vasella geht, Reinhardt ist zurück Basel/Leverkusen. Die Nachricht dürfte vor allem dem deutschen Pharmariesen Bayer gar nicht gefallen: Der von Novartis abgeworbene Pharmachef Jörg Reinhardt kehrt zu den Schweizern zurück.

Und zwar nicht irgendwie, sondern als neuer starker Mann bei Europas Nummer eins: Reinhardt wird Nachfolger von Daniel Vasella, der nach 17 Jahre an der Spitze nun den Posten als Verwaltungsratspräsident räumt. Und Vasella ist nicht irgendjemand – er war nach der Fusion von Sandoz und CibaGeigy 1996 der erste Novartis-Chef und hat den Konzern zu dem gemacht, was er heute ist.

2013 wird für Novartis also ein einschneidendes Jahr: Einerseits geht die Ära Vasella zu Ende, anderseits sieht sich der Basler Konzern vor einer neuen Wachstumsphase, die Mitte des Jahres einsetzen soll. 2012 hat Novartis den Umsatz halten und den Gewinn steigern können. Novartis gab den Rücktritt von Vasella am Mittwoch gleichzeitig mit dem Geschäftsergebnis 2012 bekannt. Nachfolger Vasellas wird Jörg Reinhardt.

Der 56 Jahre alte Deutsche ist derzeit noch Chef der Pharmasparte von Bayer (Bayer HealthCare) und war zuvor lange Zeit bei Novartis tätig gewesen.

Ehrenpräsident Vasella 2010 unterlag Reinhardt im Rennen um die Nachfolge Vasellas als Konzern-CEO gegen Joe Jimenez.

Dieser sieht dem Wechsel an der

Spitze des Verwaltungsrats mit Zuversicht entgegen. Er und Reinhardt hätten schon früher gut zusammengearbeitet und würden sich gut ergänzen, sagte Jimenez vor den Medien. Strategische Veränderungen erwartet der Konzernchef nicht. Vasella, der im August 60 wird, soll Ehrenpräsident von Novartis werden und als solcher auch in Zukunft über ein Büro auf dem Campus in Basel verfügen.

© EPA

Ein Zugewinn an Verträglichkeit für die Struktur der Nasenschleimhaut.

Der eine geht, der andere kommt: Novartis-Gründungschef Daniel Vasella (re.) geht nach 17 Jahren, Bayer-Pharmachef Jörg Reinhardt kehrt nach Basel zurück.

Er soll dem Vernehmen nach unter anderem eine Jagd in Tirol sein Eigen nennen.

Dass künftig ein Amerikaner und ein Deutscher an der Spitze von Novartis stehen, habe auf den Sitz des Konzerns keine Auswirkungen, versicherte Jimenez. Maßgebend seien die Rahmenbedingungen, die in der Schweiz ausgezeichnet seien.

Der neue Verwaltungsratspräsident tritt sein Amt in einer Periode an, in der beim Konzern eine neue Wachstumsphase beginnen soll.

So geht Jimenez davon aus, dass sich die Zahl der BlockbusterMedikamente bis 2017 von derzeit acht auf 14 erhöhen wird; Blockbuster sind Produkte mit einem Umsatz von über einer Mrd. USD (751 Mio. €).

Starke Impulse werden auch von Wachstumsmärkten wie China oder Indien erwartet. Im vergangenen Jahr hatte Novartis den Reingewinn um 4% auf 9,6 Mrd. USD steigern können. Der Umsatz sank um 3% auf 56,6 Mrd. USD, wäre aber währungsbereinigt stabil geblieben. (rüm/iks)

Freitag, 25. Jänner 2013

M e d i z i n t e c h n i k : e- H e a lt h

healtheconomy – 35

Branche 700 Zahntechniklabore gibt es in Österreich – pro Jahr wird über eine Million Zähne gezogen, viele davon müssen ersetzt werden

Zahntechniker starten Kampagne Ina Karin Schriebl

Wien. Pro Jahr werden in Österreich über eine Million Zähne gezogen. Wird der fehlende Zahn nicht ersetzt, kann dies zu schwerwiegenden Folgen für den gesamten Organismus führen. Um diese Lücken zu schließen, kommt eines der rund 700 österreichischen Zahntechnikerlabore ins Spiel. „Wir möchten das Tätigkeitsfeld des Zahntechnikers für die Bevölkerung greifbar machen. Denn im Alltag gab es bisher zu selten einen direkten Kontakt zwischen Patient und Zahntechnikermeister. Klar, dass wir nach wie vor ein Mysterium darstellen“, sagte der Bundesinnungsmeister der Zahntechniker, Richard Koffu, diese Woche bei einer Pressekonferenz in Wien.

Eine neue Kampagne soll den Beruf nun bekannter machen. Der Zahntechnikermeister stehe den Patienten als unabhängiger Berater

zur Verfügung. Das war im Grunde schon immer so, nur wusste keiner davon. Koffu: „Jetzt wurde eine gesetzliche Grundlage dafür geschaffen. Um die Sicherheit der österreichischen Wertarbeit zu erhalten, kann eine persönliche Konformitätserklärung (Zertifikat) verlangt werden. So weiß jeder Patient genau, mit welchen Materialien und von welchem Labor der Zahnersatz hergestellt wurde.“ Um diese und noch weitere Fakten zu kommunizieren, geht die Innung mit Presseinformationen, Foldern und Hörfunkspots in die Bundesländer und fördert die Transparenz des Berufsbilds. Dazu

gehört auch die Abgrenzung gegen Billigprodukte aus dem benachbarten Ausland. In jedem Land sind die gesetzlichen Gegebenheiten andere, schildert Koffu. „Beispielsweise ist in Ungarn keine Meisterprüfung zu absolvieren. Das fehlende Knowhow beim Personal schlägt sich auf die Produktqualität nieder.

Bei Nachbehandlungen, die bei Zahnersatz nötig sind, ist die Abwicklung im Ausland extrem aufwendig und nicht rechtssicher.“ Auch wenn kurzfristig keine Probleme auftreten, könne man langfristig Schwierigkeiten bekommen und diese Probleme müssten dann rasch und im Inland gelöst werden.

© Günter Wohlschlager

Innung warnt vor Billigprodukten aus dem Ausland – „keine Haftung“.

Zahntechniker ist ein Präzisionsberuf – die Produkte müssen millimetergenau passen.

Gesetz Arbeitnehmerschutz

Risiko senken

Wien. „Endlich ist der Schutz der Mitarbeiter vor Nadelstichverletzungen im österreichischen Gesetz verankert“, freut sich Brigitte Duschek, Mitglied der Initiative „Safety First! Österreich“ und Arbeitsmedizinerin im AMZ-Mödling.

Die sogenannte Nadelstichverordnung wurde erst kürzlich im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt am 11. Mai 2013 in Kraft.

Sie verpflichtet Arbeitgeber im Gesundheitswesen zur Umstellung auf sichere Instrumente.

Zügige Umsetzung Bisher kam es regelmäßig zu Verletzungen mit Injektionsnadeln, Blutentnahmekanülen, Pen-Nadeln und Skalpellen beim medizinischen Personal – oft verbunden mit erheblichen Folgen für deren Gesundheit und Lebensqualität, unter anderem durch Infektionen, und Kostenbelastungen für den Arbeitgeber. „Wir appellieren an alle Verantwortlichen, den Umstellungsprozess rasch zu beginnen und Schritt für Schritt fortzuführen“, sagt Duschek. Die in der Nadelstichverordnung geforderten sicheren Instrumente verfügen über eine integrierte Schutzvorrichtung, die ein versehentliches Stechen oder Schneiden nach Gebrauch verhindert. Sie beinhaltet Vorgaben über Verwendung und Entsorgung der Instrumente und die Aufklärung des Personals. Als Grundsatz gilt, niemals davon auszugehen, dass kein Risiko besteht. (um)

Novomatic Forum Wien

Health Care Symposium 05.–06. März 2013

Top-Symposium zu top aktuellen Themen der Zeit: © panthermedia.net/Andrzej Politowicz

Stabilitätspakt und Gesundheitsreform 2020: Mehr Gesundheit in Österreich Pharmabranche im Wandel – Herausforderungen und Perspektiven www.healthcare-symposium.at info: office@pharmig-academy.at, Tel.: 01/409 2499 Die Nadelstichverordnung zum Schutz von Gesundheitsberufen kommt.

Die neue Plattform für den Gesundheitsbereich.

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

36 – healtheconomy

Freitag, 25. Jänner 2013

Traditionsball 71. Ball der Pharmacie in der Wiener Hofburg war einmal mehr ein Highlight der Tanzveranstaltungen

short

Apotheker, Klassik, Rock

Fachkräftesuche: Haus der Barmherzigkeit

Wien. Der kürzlich stattgefundene Apothekerball tanzte zwischen Klassik und Rock: Während der Eröffnung erklang die 400 Jahre alte, aus Stradivaris Heimatort Cremona stammende Geige der 13jährigen burgenländischen Apothekertochter Hanna Job. Um Mitternacht rockte Vollblut-Unterhalter Andy Lee Lang. Zwischen diesen musikalischen Polen walzte die österreichische Gesundheitsbranche beim „71. Ball der Pharmacie“ in der Wiener Hofburg. Bis zum abschließenden „Brüderlein fein“ gab‘s jede Menge Platz zum Tanzen und Gesellschaft zum Tratschen.

Die Apotheker hatten ihren Ball unter das Motto „Sicherheit“ gestellt. Kammerpräsident Max Wellan nutzte die Gelegenheit, um die Bindung und das Vertrauensverhältnis zwischen Kunden und den Arzneimittelspezialisten hinter der

ikp kommuniziert nun für OS Quantenmedizin

Hospitbewegung Sparkassen-Zweig ist spendabel

Neuwahlen Unabhängige Liste mit Kurt Frühwirth siegt

St. Pölten. Seit Jahren arbeiten die österreichischen Sparkassen und die Hospizbewegung eng zusammen. Besonders erfolgreich ver-

Wien. Anfang Jänner fand im Haus der Österreichischen Tierärztekammer in Wien die erste Sitzung der Delegiertenversammlung nach Inkrafttreten des neuen Tierärztekammergesetzes statt.

Nach dem Rücktritt des Vorstandes im Herbst, der Einsetzung eines Regierungskommissärs als interimistischem Leiter und dem Inkrafttreten der TierärztekammerWahlordnung war der Hauptpunkt die Neuwahl des Vorstands.

Zum Präsidenten wurde Kurt Frühwirth gewählt, zum 1. Vizepräsidenten wurde Dietmar Gerstner, zum 2. Vizepräsidenten wurde Berthold Grassauer, zur 3. Vizepräsidentin wurde Eva Müller und zum 4. Vizepräsidenten wurde Franz Schantl gewählt. Bis auf Berthold Grassauer, der mit seiner

© ikp

S-Versicherung finanziert Training

© Landesverband Hospiz NÖ

Die neue Form des Beckenbodentrainings vermarktet nun ikp.

Wien. Die Kommunikationsagentur ikp Wien freut sich über einen Neuzugang im Health Care-Bereich: Das österreichische Unternehmen OS Quantenmedizin bietet seit Kurzem digitales Beckenbodentraining gegen diverse Indikationen der Harninkontinenz sowie erektile Dysfunktionen an – einfach, effizient und schmerzfrei auf dem in Österreich einzigartigen PelviCenter. Mehr Infos unter www.osquantenmedizin.at

S-Versicherung hilft Hospitz: Ingrid Herzog, Heinz Schuster und Brigitte Riss.

läuft diese Kooperation im Bundesland Niederösterreich. Dieser Partnerschaft hat sich nunmehr auch die Sparkassen Versicherung AG Vienna Insurance Group angeschlossen. Sie unterstützt die Palliativausbildung der Mitarbeiter in Pflegeheimen, um die Lebens- und Pflegequalität der Bewohner weiter zu verbessern. Dafür werden im Zeitraum 2013 bis 2015 je 8.000 € jährlich zur Verfügung gestellt.

Seit November 2009 widmen sich 17 Heime in Niederösterreich schwerpunktmäßig dem Thema Lebens- und Pflegequalität. 80% aller im Pflegeheim Beschäftigten nehmen innerhalb der zweijährigen Projektzeit an unterschiedlichen Workshops teil – vom Pflegepersonal über Ärzte bis zum Küchenund Reinigungspersonal. (fei)

buch-tipp

Manfred Stelzig: Krank ohne Befund. Ecowin Verlag, 256 Seiten, 21,90 €. ISBN: 3711000282

Liste „Wahlvorschlag Grassauer“ angetreten ist, gehören alle anderen Mitglieder des Vorstands der „Liste unabhängiger Tierärzte“ an.

Neuer Präsident der Tierärztekammer: Kurt Frühwirth (3.v.re.).

Thomas Dewald ist neuer Chef von Mundipharma Österreich

© Mundipharma/www.fotoschuster.at

Denn sie wissen nicht, warum!

Jeder dritte Patient in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus leidet an körperlichen Beschwerden, ohne dass eine ausreichende organische Erklärung gefunden werden kann: spürbar krank, aber ohne Befund. Die Betroffenen haben Schmerzen, doch die behandelnden Ärzte können keine Krankheit diagnostizieren.

Obwohl die Wissenschaft in diesem Bereich bereits bahnbrechende Erkenntnisse gewinnen konnte, werden diese Menschen oft immer noch falsch behandelt. Das neue Buch von Manfred Stelzig, „Krank ohne Befund“, ist die Anklage eines Mediziners, der feststellen muss, dass das Wissen um Psychosomatik nur unzulänglich Eingang in die Medizin gefunden hat. Es möchte Betroffenen dabei helfen, ihre Patientenkarrieren zu verkürzen und jahrelanges Leid und Kummer zu ersparen. Was können Gründe für Schmerzen ohne organische Ursache sein?

Wie erkennt man sie? Und welche Möglichkeiten haben wir, uns davor zu schützen? (fei)

Neue Führung für Tierärztekammer

Menschen, über die man spricht

Wien. Thomas Dewald ist neuer Geschäftsführer von Mundipharma Österreich & CEE. Damit verantwortet der 37-jährige Österreicher mit polnischen Wurzeln die Geschäftsagenden Österreichs und fast aller Länder Osteuropas. Dewald blickt auf eine bereits zehnjährige Karriere in der Pharmabranche zurück.

Er studierte Humanmedizin an der Universität Wien sowie am Karolinska-Institut in Schweden; nach der Promotion praktizierte er zunächst im „Universitetshospital Aalborg“ in Dänemark, bevor er seine Karriere in der Pharmabranche bei MSD (Merck Sharp & Dohme) startete. ­Parallel absolvierte er einen MBA für Internationales Management. Die vergangenen fünf Jahre verbrachte Dewald in der Münchner Nieder­ lassung von MSD. (fei)

J o hn C . R eed, ne u es mit g l ied der roche-kon­ z ern l eit u n g © Roche

© Ecowin Verlag

Apothekerpräsident Max Wellan und Stadträtin Sonja Wehsely waren in Tanzlaune.

© BMG

Wien. Qualifizierte Fachkräfte im Pflege- und Betreuungsbereich sind gefragt. Damit diese das Haus der Barmherzigkeit künftig noch stärker als attraktiven Arbeitergeber wahrnimmt, startet das Wiener Gesundheitsunternehmen nun seine erste Employer Branding-Kampagne. Gemeinsam mit der Agentur „Ehrlich aber Stekl“ wurden unter dem Titel „Alles in einem Haus“ Sujets entwickelt, die potenzielle Kandidaten ansprechen.

Der Basler Pharmakonzern Roche hat den US-Mediziner und Forscher John C. Reed in die erweiterte Konzernleitung berufen. Reed wird Chef der Pharmaeinheit für Forschung und frühe Entwicklung, tritt seine Stelle am 2. April an und löst Mike Burgess ab. Der 54-jährige US-Bürger Reed ist aktuell Leiter eines Forschungsinstituts in Kalifornien und gehört zu den weltweit führenden biomedizinischen Forschern bei Krebs, Neuroprotektion, Autoimmunsystemen und anderem.

H ans Geini tz , ne uer Che f der RadioOnko­ log ie in Lin z

Hans Geinitz (47) ist neuer Leiter der Radio-Onkologie am onkologischen Leitspital für Oberösterreich. Er folgt Josef Hammer, der in Ruhestand getreten ist. Geinitz stammt aus Bremen und war leitender Oberarzt sowie stellvertretender Direktor an der Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie der TU München. Sein klinisches und wissenschaftliches Interesse gilt der Hochpräzisionsstrahlentherapie, insbesondere bei Tumorerkrankungen des Verdauungstrakts.

© APA/Herbert Neubauer

Das Haus der Barmherzigkeit startet Employer Branding-Kampagne.

Tara zu betonen. Und mit „Ein Ort ohne Apotheke ist kein richtiger Ort“, ließ er standespolitisch auch keinen Zweifel daran, wo die Prioritäten bei der Arzneimittelversorgung in Österreich sein sollten.

Ministerium und Apothekerkammer haben in diesem Jahr auch eine heikle Aufgabe: Es geht um Regelungen zum Arzneimittel-Versandhandel, die einerseits die Sicherheit vor Fälschungen gewährleisten und EU-kompatibel sein müssen, und gleichzeitig das Apothekenwesen nicht beschädigen sollen. Das fand beim Traditionsball der Pharmazie seinen Niederschlag in einem flott choreografierten Breakdance-Gerangel im Hofburg-Festsaal zwischen „guten“ Apothekern und „bösen“ Internet-Kids. Das Gute gewann natürlich ...

Weniger „Sicherheit“ sondern volles Gefühl war dann aber angesagt bei der Publikumsquadrille.

© Werner Harrer

© Haus der Barmherzigkeit

andreas feiertag

© Andrea Rührnschopf

Das pharmazeutische Generalthema „Sicherheit“ zog sich durch Galaabend der Apotheker.

Hans Jörg Schelling, chef des haupt­ verbandes

Nach vier Jahren ist eine der erfolgreichsten Perioden im Vorstand des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger zu Ende. Dazu der Vorsitzende, Hans Jörg Schelling: „Als ich angetreten bin, habe ich gesagt, dass dieser Weg kein leichter sein wird. Nach vierjähriger Funktionsperiode hat sich diese Einschätzung bestätigt, allerdings auch gepflastert und belohnt mit tollen Erfolgen.“ Die Wahl des neuen Verbandsvorstands erfolgt am 31. Jänner 2013.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 25. Jänner 2013 – 37

Derzeit wird in Brüssel die EU-Grund­ verordnung Datenschutz diskutiert Seite 39

cyber-spionage

Kaspersky Lab hat ein seit Jahren laufendes Spionageprogramm entdeckt Seite 40

praktisch epson workforce printer im praxistest

© Epson

Datenschutz neu

© panthermedia/G. Boffi

© Chris Haderer

technology Software am Rande des Nervenzusammenbruchs

© 123people.at

short

© wikifolio.com

Wien. Die Personensuchmaschine 123people schenkt sich und seinen Usern zum fünften Geburtstag eine Rundumerneuerung. Im Fokus stehen neue Services, die die eigenen Online-Reputation schützen. „Social Network Monitor“ und „Webcleaner“ heißen die beiden neuen Tools, die ab sofort verfügbar sind. Mit dieser ­Erweiterung reagiert ­123people auf die wachsende Nachfrage im Bereich Online Reputation Management (laut einer Unternehmensumfrage wünschen sich 70% der User derartige Services).

www.123people.at

© panthermedia.net/ginasanders

Wien. Die Social TradingPlattform „wikifolio.com“, im August 2012 in Deutschland gestartet, registriert konstant steigende Userzahlen und eine rasch wachsenden Zahl an wikifolios (sozusagen die Handelsware der Plattform).

Das monatliche wikifolio-Handelsvolumen liegt mittlerweile bei mehr als 50 Mio. €, gesamt wurden bereits Trades in Höhe von mehr als 250 Mio. € ausgelöst. Durchschnittlich werden täglich 1.200 Trades verarbeitet. Das Unternehmen hat vor Kurzem auch eine weitreichende Kooperation mit der Börse Stuttgart angekündigt.

www.wikifolio.com

Fehlerhafte Software kostet Geld Systemabstürze und andere ­Softwarepannen haben Unternehmen im letzten Jahr mehrere Millionen Euro gekostet. An der ­Spitze des Ausfallrankings liegen Anwendungen aus der Finanzbranche. Seite 38 UBIT Laut der Fachgruppe sinkt der Frauenanteil in der IT

© Foto Weinwurm

Robert Bodenstein, Obmann der Fachgruppe UBIT in der Wirtschaftskammer.

Wien. Die Fachgruppe UBIT hat die Zusammensetzung ihrer Mitglieder unter die Lupe genommen. Im Bereich IT können 55% einen akademischen Abschluss nachweisen, bei den Buchhaltern sind es 37%.

Bei IT ist der Anteil der Männer mit 92% besonders hoch, bei Buchhaltungsberufen mit 56% am niedrigsten.

Im Vergleich zu 2005 zeigt sich die Geschlechterverteilung bei der Unternehmensberatung und IT stabil, die Buchhaltungsberufe sind klar „männlicher“ geworden, erklärt UBIT-Obmann Robert ­Bodenstein angesichts der aktuellen Zahlen. www.ubit.at

© Lockout

IT-Berufe werden nun „männlicher“ Smartphones mit Malware-Killer

© Sennheiser

Wien. Der Audiospezialist Sennheiser gibt seiner Leidenschaft für Klang mit einem digitalen Magazin eine eigene Bühne: Die iPad-App „Blue Stage“ bietet interaktives Storytelling mit explorativer Navigation. Jeden Monat erscheint eine neue Ausgabe und beleuchtet das Thema Sound aus einem anderen Blickwinkel. Die Sennheiser-Applikation für das iPad ist gratis im iTunes Store zu haben.

www.sennheiser.com

Lookout Deutsche Telekom setzt auch Sicherheits-Apps

John Hering, CEO und Gründer von Lookout: App bringt Sicherheit.

Wien. Die Deutsche Telekom und Lookout intensivieren ihre Zusammenarbeit bei mobiler Sicherheit und Datenschutz und liefern die ersten Geräte mit Lookout App aus.

So ist die „Lookout Mobile Security“-App auf dem Samsung Galaxy S3 Mini und dem HTC K2 LTE vorinstalliert, fünf weitere Geräte sollen im ersten Quartal 2013 hinzukommen. Die App schützt Kunden sofort und anwenderfreundlich vor Malware, Phishing und Datenverlust ebenso wie vor Bedrohungen der Privatsphäre sowie Verlust oder Diebstahl des Handys“, sagt John Hering, CEO und Gründer von Lookout. www.lookout.com

C ov e r

38 – medianet technology

Kommentar

Qualität geht ­einfach vor

Freitag, 25. Jänner 2013

SQS Laut „Top Ten Softwarefehler 2012“ kämpft vor allem die Finanzbranche mit fehlerhaften Softwarelösungen

Wenn Software plötzlich eigene Wege gehen will …

Qualitätsmanagement und Software-Strategien können dazu beitragen, Systemfehler zu reduzieren.

Chris Haderer

W

enn Sie ein neues Auto kaufen, dann können Sie in der Regel davon ausgehen, dass die Kiste rund und ausdauernd läuft. Wenn Sie ein neues Softwarepaket kaufen, dann haben Sie diese Sicherheit nicht. Je komplexer eine Anwendung ist, umso größer ist auch das Risiko versteckter Fehler, die dem Hersteller bislang entgangen sind. Das beste Beispiel dafür ist das Microsoft-Betriebssystem Windows, bei dem Fehler, Sicherheitslücken und sonstige Hoppalas durch permanente Updates im laufenden Betrieb korrigiert werden (bei Apple ist das nicht viel anders, keine Sorge). Tatsächlich besteht ein Betriebssystem (wie auch ein Anwendungsprogramm) aus Millionen Codezeilen, von denen, durch die Brille der Statis-tik gesehen, einige zwangsläufig fehlerhaft sein müssen. Das gilt für jede Art von Software, wie kürzlich auch die Bank Austria bei der Umstellung ihrer OnlineSysteme feststellen durfte. Auch wenn noch so intensiv getestet wird: Manche Pannen und Pleiten ereignen sich erst im Alltag, wenn nicht ein paar Probanden am Gerät sitzen, sondern Millionen Menschen mit einem System arbeiten wollen. Dann kommt es zu Situationen, mit denen kein Programmierer je gerechnet hat – und deshalb gehört Qualitätssicherung zur Software wie das Amen zum Gebet. Denn auch in Atomkraftwerken stehen Rechner.

Iron Mountain Papierlos

Aktien auf Abwegen Einer der „Top“-Fehler des vergangenen Jahres fand sich in der frisch installierten Software eines Börsenhandelsunternehmens und verursachte einen Schaden von 440 Mio. USD, nachdem sie innerhalb von 45 Min. eine große Menge von über 100 verschiedener Aktiensorten an- und wieder verkaufte. Ein fehlerhafter Software-Algorithmus erwarb die Aktien zum Marktpreis und stieß sie zu Angebotspreisen wieder ab, wodurch bei jeder einzelnen Transaktion mehrere Cent verloren gingen. Der rege Handel trieb die Preise der betroffenen Aktien schnell nach oben. Das

Rechnungen und Verluste Interessant ist auch der Fall eines australischen Energieversorgers, der Tausenden seiner Kunden Mahnungen für Rechnungen schickte, die diese wegen eines Computer-Fehlers nicht erhalten hatten. Währenddessen zog ein deutsches Energieunternehmen bei 94.000 seiner Kunden zu viel Geld ein; Grund dafür war ein Software-Fehler, der ohne Grund Kündigungsgebühren berechnete. „Dies kostete den Versorger rund 1,7 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen“, weiß Codd.

Mit zahlreichen Fehlern hatte auch die US-Steuerbehörde zu kämpfen: Nach einem Upgrade ihrer Software-Systeme, das insgesamt über 1,3 Mrd. USD kostet, hatten die Behörden mit gravierenden Problemen bei der Steuerrückerstattung zu kämpfen. Bei der Bearbeitung der elektronisch übermittelten Erstattungsanträge kam es zu erheblichen Verzögerungen.

85% der Rückzahlungen verspäteten sich gleich um ganze 23 Tage oder mehr.

Phil Codd, Managing Director bei SQS Software Quality Systems: „Auch im Jahr 2012 gab es leider keinen Mangel an gravierenden Softwware-Fehlern.“

„Auch bei unserer dritten, jährlich durchgeführten Umfrage unter SQS-Beratern gab es 2012 keinen Mangel an Software-Fehlern, welche Unternehmen wie auch Konsumenten erheblich behinderten“, sagt Phil Codd. Weiterhin sei es vor allem die Finanzbranche, die mit Systemfehlern zu kämpfen habe.

Die Software-Pannen dieser Branche dominierten die Top Ten-Listen aller vergangenen drei Jahre. 2012 kämen fünf der Top Ten-Fehler aus dem Bereich der Finanzdienstleistung. Ein Hauptgrund seien schlecht gewartete Altsysteme bei Banken und Börsenunternehmen. „Jeder der Top Ten-SoftwareFehler 2012 zeigt, wie wichtig eine

effektive Strategie des Qualitätsmanagements ist, die Fehler vermeidet, bevor diese Schaden anrichten können“, meint Phil Codd.

Pech mit Bits & Bytes hatte übrigens auch ein Glücksspieler, der davon ausging, mehr als eine Mio. USD gewonnen zu haben – letztlich dann aber doch fast pleite heimkam. Ein Software-Fehler hatte die Gewinnsumme wesentlich höher dargestellt, als sie in Wirklichkeit war. Da dieser Ausnahmefall durch die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Online-Games abgedeckt war, konnte der Spieler den zunächst angezeigten Gewinn juristisch nicht geltend machen.

www.sqs.com

Marktdurchdringung In Österreich stieg die Smartphone-Durchdringung im Vorjahr von 21 auf immerhin 36 Prozent an

Feature-Phones: eine aussterbende Spezies

© sxc

Ohne Konzepte

Wien. Fehlerlose Software gibt es nicht. Das ist eine Tatsache, der Tausende Anwender täglich bedenkenlos zustimmen können, wenn sie beispielsweise überraschend vor einem der berüchtigten Windows „Blue Screens“ sitzen und nichts mehr geht. Die Folgen eines Systemabsturzes im privaten Bereich sind in der Regel relativ gering – im Business-Umfeld können Softwarefehler aber fatale Konsequenzen haben, wie die zum dritten Mal von der SQS Software Quality Systems AG veröffentlichte Liste der zehn gravierendsten Software-Fehler des vergangenen Jahres zeigt. Softwarefehler „verursachten vor allem finanzielle Schäden und Imageverluste für die betroffenen Unternehmen“, sagt Phil Codd, Managing Director bei SQS Software Quality Systems. „Während Unternehmen vor allem finanzielle Verluste und Imageschäden erleiden mussten, hatten Konsumenten hauptsächlich mit Stress und Unannehmlichkeiten zu kämpfen.“

führte zu spektakulären Verlusten des Börsenhändlers, als dieser die vorübergehend überbewerteten Aktien zu einem niedrigeren Preis wieder verkaufen musste. „Computerprobleme führten zu weitverbreiteten Beschwerden bei den US-Wahlen 2012, nachdem Bürger von zahlreichen Schwierigkeiten mit Wahlmaschinen berichteten“, sagt Codd. Ein Fehler beim Bedienen des Touchscreens führte zum Beispiel dazu, dass die Maschine die Kandidatenauswahl selbsttätig veränderte, die Wähler dies aber nicht mehr rückgängig machen oder anderweitig korrigieren konnten.

© SQS

Chris Haderer

Dokumentenarchiviernung hat den Hang zum Chaos.

Wien. Laut einer Studie von Iron Mountain ist das papierlose Büro für viele europäische Firmen nicht realisierbar. 51% aller befragten Unternehmen gaben an, dass der Großteil ihrer wichtigen Kundendaten in Papierform archiviert ist. 45% sagten, dass ihre Ressourcen hinsichtlich Speicherung und Zugang zu Speicherdaten stark ausgelastet sind: Informationen können sie deshalb nicht schnell genug abrufen. 37% gingen sogar so weit, ihre Dokumentenarchivierung als chaotisch zu bezeichnen, mit kaum erkennbaren Strukturen und abgelegten Dokumenten, die nie wieder auftauchen.

www.ironmountain.de

Wien. Klassische Mobiltelefone (auch Feature-Phones genannt) sind eine aussterbende Spezies.

Laut comScore benützt mittlerweile fast jeder zweite deutsche Mobilfunker ein Smartphone.

Laut dem Consumer Electronics Markt Index (CEMIX) wurden in Deutschland zwischen Jänner und September 2012 ‚nur‘ noch 5,3 Mio. „klassische“ Mobiltelefone

verkauft, während im gleichen Zeitraum 12,6 Mio. Smartphones abgesetzt werden konnten.

Google liegt vorn Laut einer Einschätzung von comScore läuft knapp die Hälfte der Smartphones mit Googles Android-Betriebssystem. Apples iOS kommt auf einen Marktanteil

von 21%. Weltweit hält Android einen Marktanteil von über 70%, während Apple, quasi die Mutter aller Smartphones, die 20%-Hürde nicht geschafft hat. Die Marktanteile der jeweiligen Betriebssystem-hersteller unterliegen beständigen Schwankungen, da sie unmittelbar Marketing-Aktionen der Mobilfunkbetreiber widerspiegeln.

Zu den smartphoneaffinsten Ländern gehören England und Spanien. So liegt der Anteil der Smartphone-Nutzer an allen Mobiltelefonbesitzern in Spanien und Großbritannien bei mehr als 60%.

In Österreich lag die Smartphone-Penetration im Vorjahr laut Our Mobile Planet bei 36%.

www.comscore.com

I d e e & s t r at e g ie

Freitag, 25. Jänner 2013

medianet technology – 39

ARGE Daten Mit der Umsetzung der EU-Grundverordnung Datenschutz könnte bereits Anfang 2014 begonnen werden

short

Datenschutz-Diskussionen

Die Generation Y und ihr digitaler Alltag Wien. Die Morgenroutinge der 18- bis 30-Jährigen ist einfach: Aufstehen, Zähneputzen, E-Mails checken. Gemäß dem „Cisco Connected World Technology Report 2012“ prüfen weltweit bereits 90% der Studenten und jungen Arbeitnehmer am Morgen mit ihrem Smartphone E-Mail, Textnachrichten oder Soziale Netzwerke.

Arbeitgebern zeigen die Ergebnisse, dass die Mitarbeiter der Zukunft agiler, informierter und reaktionsfreudiger sind. „Der aktuelle ‚Cisco Connected World Technology Report‘ zeigt, dass in Zukunft alle Bereiche des privaten als auch beruflichen Lebens vernetzt sein werden“, sagt Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria. „Heute schon kann sich die Generation der 18-bis 30-Jährigen ein Leben ohne Internetverbindung nicht mehr vorstellen; jeder will immer und überall in Echtzeit verfügbar sein und auf Anwendungen zugreifen können.“

www.cisco.at

Bei Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern muss ein Datenschutzbeauftragter installieret werden.

PRIVACY DAY 2013

Hans G. Zeger, Vorstand der österreichischen Privacy-Vereinigung ARGE Daten.

Chris haderer

Wien. Während der Europäische Gerichtshof gerade prüft, ob die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung, die am 1. April 2012 in Österreich umgesetzt wurde, überhaupt mit der EU-Grundrechtecharta konform ist, arbeitet sie auf der anderen Seite an der geplanten EU-Grundverordnung Datenschutz, die „große Veränderungen für die IT-Branche bringen wird“, sagt Hans G. Zeger, Vorstand der Privacy-Vereinigung ARGE Daten: „Nach unserer Einschätzung jedoch sowohl zum Nutzen der seriösen Datenverarbeiter, als auch der Betroffenen, sei es als Konsumenten, Bürger oder Mitarbeiter.“ Eine der wesentlichsten Ände-

rungen ist, dass Datenverarbeiter mit Filialen in mehreren Ländern nur noch einer Aufsichtsstelle am Firmenhauptsitz unterliegen. Hat man als Bürger eine Beschwerde über einen Datenverarbeiter, dann kann er diese bei seiner Wohnsitzbehörde deponieren, die dann alle weiteren Schritte einleitet (eine Beschwerde gegen Facebook kann dann ohne Reise nach Irland in Wien eingereicht werden). Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Aufsichtsbehörden soll sicherstellen, dass die Grundverordnung europaweit einheitlich angewandt wird, „also auch faktisch dieselben Rechte europaweit zur Verfügung stehen“, sagt Hans Zeger.

Neu in der geplanten EU-Grundverordnung Datenschutz ist auch

die verpflichtende Installation eines Datenschutzbeauftragten in Unternehmen ab 250 Mitarbeitern.

Vorgesehen sind auch empfindliche Strafen, wenn Bestimmungen nicht eingehalten werden. „Insgesamt bringt die ‚EU-Grundverordnung Datenschutz‘ viele Verbesserungen“, kommentiert Hans Zeger. „Ein Vorteil wird sein, dass bestimmte Prinzipien in Zukunft stärker greifen, wie etwa ‚Privacy

by Default‘ in den Grundeinstellungen des Browsers.“ Mit der Abstimmung der EUParlamentarier wird bis Mai gerechnet, Anfang 2014 könnte die Verordnung dann bereits (mit einer zwei- bis dreijährigen Frist) in den gelebten EU-Alltag umgesetzt werden. www.argedaten.at

Die Themen im Detail: Big Data – Datenschutzherausforderungen im Web 3.0. Referent: Rigo Wenning (W3C) EU-Datenschutz-Grundverordnung 2013 – aktuelle Entwicklungen Referenten: Horst Heberlein (Generaldirektion Justiz, Freiheit und Sicherheit), Natalie Fercher (Bundeskanzleramt, Verfassungsdienst) DVR-Online und neuer Konzerndatenschutz in der Praxis Referent: Gregor König (Datenschutzkomission) Informationssicherheit bei kritischen Infrastrukturen Referentin: Christine Rosinger (OFFIS e.V.) Datenschutz bei sensiblen Daten – Modellfall eHealth Referen: Michael Foth (IBS Schreiber GmbH) Videounterstützte Identifikationsverfahren und Verhaltensanalyse Referent: Markus Müller (Fraunhofer-Institut) Hat die Kriminalitätsbekämpfung in Zeiten des Internets noch Chancen?

Referent: Max Edelbacher (Vereinigung Kriminaldienst Österreich) Cybercrime – die internationale Herausforderung (Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht) Podiumsdiskussion mit Alexander Klimburg, Tina Leisch, Walter Unger, Wolfgang Zankl. www.privacy-day.at/privacy2013

© Chris Haderer

© Chris Haderer; ARGE Daten

Der von der ARGE Daten veranstaltete Privacy Day 2013 findet am 26.2. in Wien statt (insgesamt bereits zum dritten Mal).

Die Kosten belaufen sich auf 470 €. Die Anmeldung erfolgt online.

Achim Kaspar, General Manager von Cisco Systems Austria.

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www.bmd.com

Fa c t s & f i g u r e s

40 – medianet technology

short

Jubiläum: 25 Jahre „.at“ und 15 Jahre „nic.at“

Freitag, 25. Jänner 2013

Kaspersky Lab Das Unternehmen hat eine Cyberspionage-Kampagne gegen diplomatische Einrichtungen entdeckt

Cyberwar ohne Grenzen: Operation Roter Oktober

© Chris Haderer

Die Malware stiehlt mit Vorliebe verschlüsselte Dokumente von Servern der NATO und EU-Einrichtungen.

Neues ­Partnerprogramm für Softwareanbieter Wien. hybris will sein „hybris Extend“-Programm für unabhängige Softwareanbieter erheblich ausbauen. hybris Extend ist ein Marktplatz für die Online-Integration, der Zugang zu für die hybris OmniCommerce-Plattform optimierten Anwendungen, Erweiterungen und Netzwerkdiensten bietet.

Aus der Fülle von Drittanbieterprodukten qualifizieren sich nur diejenigen Anbieter für das Extend-Programm, die besonders eng mit hybris zusammenarbeiten und vorentwickelte Integrationen mit der hybris-Software bereitstellen. Für Endkunden soll das hochwertige, reibungslose und effiziente Implementierungen garantieren. www.hybris.com

© plaut.com

Plaut Consulting wird neuer SAP Gold-Partner

Plaut Schweiz Consulting ist ab sofort neuer SAP Gold-Partner.

Wien. Plaut (Schweiz) Consulting AG wurde mit Jahresbeginn 2013 von SAP zum „Gold-Partner“ ernannt. Als Value Added Reseller für SAPLösungen ist das die höchste Partnerstufe. Dies zeigt die anerkannten Kompetenzen und großen Markterfolge des Teams der Plaut in der Schweiz. Maßgeblich verantwortlich dafür waren Projekte in den Branchen Nahrungsmittel und Getränke; hier verbindet Plaut seine Branchenerfahrung mit Wissen um den Einsatz der SAP-Lösungen, die hochwertige und effiziente Implementierungen garantieren. www.plaut.com

Methoden und Strategien Als Folge zahlreicher Angriffe gegen internationale diplomatische Einrichtungen im Oktober 2012 begann ein Expertenteam von Kaspersky Lab mit Analysen, wobei ein großangelegtes CyberspionageNetzwerk ans Tageslicht gebracht wurde. Die „Operation Roter Oktober“, kurz „Rocra“ genannt, ist demnach immer noch aktiv; ihre Aktivitäten reichen ununterbrochen bis in das Jahr 2007 zurück.

Die Registrierungs-Daten der benützten Kontrollserver, vor allem aber zahlreiche Spuren in den ausführbaren Dateien der Malware, deuten darauf hin, dass die Angreifer eine russischsprachige Herkunft haben. Zudem waren die Dateien bis zur Entdeckung der Operation unbekannt und wurden nicht bei der Analyse vorheriger Cyberspionage-Angriffe gefunden.

Cyberangriffe haben verstärkt auch politische Hintergründe, wie die in den letzten Jahren entdeckten Schadprogramme beweisen.

Um das Netzwerk der infizierten Rechner zu kontrollieren, erzeugten die Angreifer mehr als 60 Domains und nutzen diverse Standorte für die entsprechenden Server in verschiedenen Ländern, die vor allem aus Deutschland und Russland stammten. Die aus den infizierten Systemen gestohlenen Dokumente haben 34 Dateiendungen, wobei speziell mit „acid“ beginnende Endungen auf eine geschützte Software mit Namen „Acid Cryptofiler“ hindeuten. Sie wird seit Sommer 2011 von NATO und EU sowie vom Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission eingesetzt, um sensible Daten zu schützen, was die ganze Angelegenheit noch etwas dramatischer macht.

Rocra richtet sich übrigens nicht nur gegen Workstations, sondern kann auch Daten von mobilen Geräten wie Smartphones (iPhone, Nokia oder Windows Mobile) stehlen. Ebenso zielt die Schadsoftware auf die Konfigurations-Informationen von Unternehmensnetzwerken (Router und Switches) sowie auf die gelöschten Dateien von Wechseldatenträgern.

Die Infektion mit der Schadsoftware erfolgte über maßgeschneiderte, sogenannte DropperTrojaner, welche die Angreifer an ihre Opfer in Form von zielgerichteten Spear-Phishing-E-Mails verschickten. Die gefährlichen E-Mails enthielten speziell erstellte Exploits, um Schwachstellen im Sicherheitssystem von Microsoft

Office und Microsoft Excel auszunutzen. Auf diese Weite konnten die Angreifer ihre Schadsoftware unauffällig installieren und die Systeme damit infizieren.

Ein interessantes „Wiederbelebungs“-Modul erlaubt es den Angreifern außerdem, die Kontrolle über infizierte Systeme wiederzuerlangen. Das Modul versteckt sich als Plugin bei Installationen von Adobe Reader und Microsoft Office. Mit dessen Hilfe können die Angreifer durch Zusendung einer präparierten Datei jederzeit wieder Zugriff auf das Zielsystem erlangen, selbst wenn der eigentliche Kern der Schadsoftware bereits entdeckt und entfernt oder das ­System gepatched wurde.

www.kaspersky.at

IBM Das Unternehmen erhielt im Vorjahr 6.478 US-Patente, gut 30% basieren auf Einreichungen aus dem Ausland

20 Jahre an der Spitze der US-Patentträger Wien. In den letzten zwei Jahren sind verschiedene IT-Unternehmen nicht nur durch ihre Produkte in die Schlagzeilen gekommen, sondern in erster Linie durch Patentkriege. Vor allem Apple ist in den letzten zwölf Monaten durch Schlachten gegen Samsung und andere Mobilfunkhersteller in Erscheinung getreten. Was die Anzahl der gehaltenen Patente betrifft, ist Apple allerdings ein eher kleines Licht: An erster Stelle des Rankings der „IFI Claims Patent Services“ liegt nämlich der IBM-Konzern, der im Vorjahr 6.478 US-Patente erhielt (siehe Ranking rechts).

US -Patentrang l iste 2012

1 IBM 2 Samsung 3 Canon 4 Sony 5 Panasonic 6 Microsoft 7 Toshiba 8 Hon Hai 9 General Electric 10 LG Electronics

IT-Schlüsselthemen Die Patente umfassen ein breites Spektrum von Themen und sind Grundlage für zukünftige Entwicklungen in verschiedenen IT-Schlüsselbereichen wie zum Beispiel Analytics, Big Data oder Onlinesicherheit, aber auch für Lösungen im Einzelhandel, dem Bankenwesen oder dem Gesundheitssektor. Mit diesem Rekord führt IBM das 20ste Jahr in Folge die jähr-

6.478 5.081 3.174 3.032 2.769 2.613 2.446 2.013 1.652 1.624

Quelle: IFI Claims Patent Services http://ificlaims.com/

© IBM

Wien. „Done“. Mit diesem knappen E-Mail-Text des InternetPioniers Jon Postel wurde im Jänner 1988 der Eintrag von „.at“ in das Domain Name System bestätigt und somit der Grundstein für österreichische Internet-Domains gelegt. „Ich bedaure, dass wir uns diese Mail nicht aufbewahrt haben“, sagt Peter Rastl, damaliger Leiter des EDV-Zentrums der Universität Wien. Zehn Jahre nach diesem denkwürdigen Tag wurde die Domainregistrierungsstelle „nic.at“ gegründet. „Inzwischen gibt es fast 1,2 Millionen Domains unter ‚.at‘, im Schnitt werden pro Tag 400600 Domains neu registriert“, sagt Richard Wein, seit dem Jahr 2000 Geschäftsführer von nic.at. www.nic.at

Moskau/Ingolstadt/Wien. Der Security-Lösungsanbieter Kaspersky Lab hat Details über eine Cyberspionage-Kampagne veröffentlicht, die sich seit mindestens fünf Jahren gegen diplomatische Einrichtungen, Regierungsorganisationen und Forschungsinstitute in verschiedenen Ländern richtet. Zwar sind vor allem Länder in Osteuropa sowie in Zentralasien betroffen, allerdings richteten sich die Angriffe auch gegen Mitteleuropa und Nordamerika. Dabei wurden hochsensible Dokumente mit vertraulichen geopolitischen Inhalten gesammelt. Weiterhin wurden Zugänge zu gesicherten Computersystemen ausspioniert sowie Daten aus persönlichen mobilen Geräten und von Netzwerk-Komponenten gesammelt.

© panthermedia.net/Gualtiero Boffi

chris haderer

Richard Wein, seit dem Jahr 2000 Geschäftsführer von nic.at.

IBM führt das 20ste Jahr in Folge die jährliche Liste der US-Patentträger an.

liche Liste der US-Patentträger an. Dabei basieren etwa 30% der US-Patente auf Einreichungen aus dem Ausland.

Von 1993 bis 2012 erhielten IBM-

Erfinder im Ganzen über 67.000 US-Patente. Im vergangenen Jahr generierte das Unternehmen insgesamt sogar mehr Patente als Accenture, Amazon, Apple, EMC,

HP, Intel, Oracle/Sun und Symantec zusammen. „Wir sind stolz auf dieses Resultat einer technologischen und wissenschaftlichen Kreativität, die auf IBMs jahrzehntelanger Verpflichtung zu Forschung und Entwicklung basiert“, sagt Ginni Rometty, Vorsitzende und CEO von IBM, über die aktuellen Patentzahlen. „Ganz konkret ist der Patentrekord ein wichtiger Beleg für Tausende brillante IBM-Erfinder und für unser Streben nach Innovation, die für unsere Kunden, unser Unternehmen und die Welt von signifikanter Bedeutung ist.“

www.ibm.at

Fac ts & f i g u r es

Freitag, 25. Jänner 2013

medianet technology – 41

Adobe Systems Laut einer neuen Studie des Unternehmens legen Kunden verstärkt Wert auf Shopping- und Katalog-Apps für mobile Endgeräte

Shoppinganwendungen gesucht Alfred Unegg

Wien. Laut der aktuellen Studie „2013 Digital Publishing Report: Einzelhandel-Apps & Kaufverhalten“ von Adobe Systems steigt das Verbraucherinteresse an speziellen Shopping-Anwendungen.

Die Konsumentenerwartungen bezüglich individualisierter, mobiler Einkaufserlebnisse wachsen und Einzelhändler müssen diesen gerecht werden. Das Datenmaterial der Untersuchung basiert auf einer Online-Befragung mit einem Sample von 1.003 Konsumenten in den USA, die ein Smartphone beziehungsweise ein Tablet besitzen.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Tablet-Nutzer (55%) fast doppelt so häufig wie Smartphone-Nutzer (28%) ihr Gerät dafür einsetzen, Produkte und Dienstleistungen zu erwerben. Plattformübergreifend steigt die Nutzung von Apps zur Kaufabwicklung. Über die Hälfte der mobilen Einkäufer (56% der Smartphone-Shopper und 60% der Tablet-Shopper) werden im nächsten Jahr ihre Einkäufe über eine App abwickeln.

Shopper an, dass „die Interaktion über eine App ihre Bindung zu der jeweiligen Marke stärkt. Des Weiteren bieten Apps Einzelhändlern die Chance, die Beziehung zu ihren Stammkunden zu pflegen und zu stärken“, meint Terry Fortescue.

Steigert das Ladengeschäft Während die Darstellung von Spar- und Rabattaktionen die wichtigste Eigenschaft einer App für mobile Einkäufer ist, legt ein Großteil der Tablet-Nutzer (49%) zusätzlich Wert auf interaktive Bilder und Slideshows für ein besseres Verständnis der Produktange-

bote in einer virtuellen Umgebung.

Umgekehrt wünschen sich Smartphone-Nutzer (60%) eine Möglichkeit, mittels Apps existierende Ladengeschäfte zu finden oder durch die App von geobasierten Angeboten profitieren zu können.

Das verdeutlicht die unterschiedlichen, geräteabhängigen Rollen, die Einzelhandels- und KatalogApps im Verkauf spielen können.

So bieten beispielsweise Apps auf Tablets ausführliche Produktinformationen und Smartphone-Apps besitzen ein erhebliches Potenzial, um Einkäufe innerhalb von Ladengeschäften zu steigern.

www.adobe.de

© Adobe

Apps sind auf Smartphones beliebter als Shopping mit dem Webbrowser.

Terry Fortescue, Director of Product Marketing, Digital Publishing, bei Adobe.

Rentable Einkaufskanäle „Unsere Untersuchung zeigt, dass Apps für digitale Kataloge und den Einzelhandel auf Tablets und Smartphones unterschiedlichen Zwecken dienen. Hierbei bestimmt die Art des mobilen Geräts den Mehrwert der App für den Verbraucher“, sagte Terry Fortescue, Director of Product Marketing, Digital Publishing bei Adobe. „Mithilfe der ‚Adobe Digital Publishing Suite‘ stellen führende Unternehmen wie Sotheby’s und ASOS Katalog-Apps für Tablet und Smartphone zur Verfügung. Damit binden sie Kunden stärker an ihre Marke und erreichen auch die zunehmend mobiler werdenden Shopper mit ihren Inhalten.“ Die Ergebnisse der Studie „verdeutlichen, dass Apps für den Ein-

„Die Art des mobilen Endgeräts bestimmt den Mehrwert der App für den Verbraucher.“ Terry Fortescue, Adobe

zelhandel und Kataloge als rentable Einkaufskanäle schnell zu den bisher auf Mobilgeräten oft genutzten Browsern aufgeschlossen haben“, sagt Fortescue. Fast die Hälfte der mobilen Einkäufer (49% der Smartphone-Shopper und 45% der Tablet-Shopper) nutzen eher Apps als Browser auf Mobilgeräten. „Der Grund hierfür ist laut den Smartphone-Nutzern die zu langsame Geschwindigkeit der Browser und die wesentlich einfachere Bedienbarkeit der Apps und digitalen Kataloge.“ Die Katalog-Apps bieten eine Plattform für Einzelhändler, um ihre Kundenbeziehungen zu vertiefen. Laut der Erhebung nutzen 67% der Käufer über Tablets oder Smartphones ausschließlich Apps ihrer Lieblingsläden. Darüber hinaus geben 38% der Tablet-Shopper und 42% der Smartphone-

Konica Minolta ist die

nuMMer 1 in Österreich bei Kopierern/MFps (inFosource, 1. HJ 2012)

Und zwar 7X ganz in ihrer nähe!

Konica Minolta Business solutions austria Gmbh Amalienstraße 59-61 y 1130 Wien y Tel.: 050 8788 0 y go.konicaminolta.at 4020 Linz Waldeggstraße 10 Tel.: 050 8788 4000

5020 Salzburg Vogelweiderstraße 49 Tel.: 050 8788 8000

6020 Innsbruck Langer Weg 19 Tel.: 050 8788 6000

6850 Dornbirn Roßmähder 3 Tel.: 050 8788 7000

8020 Graz Karlauer Gürtel 1 Tel.: 050 8788 3000

9020 Klagenfurt Hans-Sachs-Straße 30 Tel.: 050 8788 5000

T o o ls & se r v i c es

42 – medianet technology

Freitag, 25. Jänner 2013

Test Der „Epson WorkForce WF-3540DTWF“ eignet sich für kleine Unternehmen mit bis zu 12.000 Drucken pro Monat

short

Workflow-Lösung für großformatige Drucke

Multifunktions-Maschine mit Gesten-Steuerung

© Canon

Zwei integrierte Papierkassetten und ein Einzelblatteinzug für Spezialmedien sorgen für Bedienerkomfort. für 250 Blatt bietet. Alle Geräte der 3000er-Serie verfügen über einen EinzelblattPapierweg für Spezialmedien.

Dank dieses zusätzlichen Einzugs drucken Benutzer auf einer Vielzahl verschiedener Materialien, beispielsweise Karten, Umschlägen und Briefpapier. „Beide Modellreihen sind für kleinere Unternehmen entwickelt worden und bieten mit WiFi-Unterstützung und/oder einem EthernetAnschluss viele Optionen“, bringt © Epson Der Epson WorkForce WF-3540DTWF: WiFi Direct und Ethernet sind an Bord.

Schahin Elahinija, Leiter Marketing der Epson Deutschland GmbH, die Features Facts & figures des Geräts recht wirklichkeitsnah auf den Punkt. „Der ‚WorkForce Die wichtigsten technischen Merkmale 8,8 cm Touchscreen mit Gestensteuerung WF-3540DTWF‘ besitzt einen WiFi des neuen Epson WorkForce WF-3540DTDruckgeschwindigkeit 38 Seiten/Min. Direct-Anschluss, mit dem sich das WF im schnellen Vorlauf: Monochrom (Normalpapier 75 g/m²), Gerät sofort an WiFi Direct-fähige 38 Seiten/Min. Farbe (Normalpapier 75 g/ Geräte anschließen lässt, ohne dass 4-in-1-Multifunktionsgerät mit WiFim²) Druckgeschwindigkeit nach ISO/IEC dafür ein Router oder ein anderer Anschluss und automatischem Dokumentein24734 15 Seiten/Min. Monochrom, 9,2 drahtloser Zugangspunkt benötigt zug für kleine Büros mit automatischem DokuSeiten/Min. Farbe Duplex-Druckgeschwinwird. Alle Epson WorkForce nutzen menteneinzug für 30 Seiten digkeit (gemäß ISO/IEC 24734) 7,9 DIN die Epson Durabrite Ultra Tinte, Typ 4-Farb-Tintenstrahldrucker mit Epson A4-Seiten/Min. Monochrom, 5,7 DIN A4die besonders schnell trocknet und Durabrite Ultra, 4 Kassetten Seiten/Min. Farbe wisch- und wasserfeste Dokumente Papiermanagement Zwei PapierkassetDruckauflösung 5.760 x 1.440 dpi in professioneller Qualität liefert. ten mit 250 Blatt, Zufuhr von der Rückseite Druckvolumen 12.000 Seiten pro Monat Somit können auch frisch gedruckSchnittstellen Ethernet (100 Base-TX/10 Scangeschwindigkeit DIN A4 SW 300 te Seiten sofort mit einem TextmarBase-T), Wireless LAN IEEE 802.11b/g/n, dpi 1,1 ms/Zeile; DIN A4 Farbe 300 dpi ker bearbeitet werden.”

Wi-Fi Direct, Hi-Speed USB 3 ms/Zeile Fazit: Ein solides Gerät für Cloud- und Mobil-Funktionen Epson ­Connect Scanauflösung 1.200 dpi x 2.400 dpi Heim- und Kleinbüros, das nicht (iPrint, E-Mail Print, Remote Print Driver, Scan(horizontal x vertikal) zuletzt durch zwei staubgeschützte to-Cloud), Apple AirPrint, ­Google Cloud Preislage 299,99 € www.epson.at Papierkassetten überzeugt.

Chris haderer

Wien. Canon hat mit dem „imagePrograf MFP M40“ ein vollständiges Workflowsystem vorgestellt, das sich für das Drucken, Scannen, Archivieren und Weitergeben von großformatigen Farb- und Schwarzweißdokumenten eignet. Die Lösung umfasst einen Canon imagePrograf Großformatdrucker, einen neuen M40 Scanner, der über einen integrierten Stand verbunden wird, die Software SmartWorks MFP und einen großen Touchscreen mit dynamischer Vorschau. Von der anfänglichen Bilderfassung bis zum endgültigen Druckergebnis eignet sich diese Komplettlösung für Abteilungen jeder Größe, in denen technische Dokumente verwendet werden – besonders in den Bereichen Architektur, Maschinenbau und Bau. www.canon.at

Switchlösung für private Cloud-Anwendungen München/Wien. Allied Telesis hat mit dem AT-DC2552XS den ersten Switch in der DC2500Serie vorgestellt, der sich an Lösungen für private CloudAnwendungen richtet. Er bietet eine Switching-Fabric-Leistung von 1.280 Gbps mit 48 x 10 GbE (SFP+)-Ports und vier QSFP+-40 GbE-Steckplätzen für Fat Pipes mit hoher Bandbreite. Durch den Cut-Through-Modus leitet der AT-DC2552XS Pakete mit einer Latenzzeit von nur 505 Nanosekunden bei 40 Gb beziehungsweise 800 Nanosekunden bei 10 Gb weiter.

www.alliedtelesis.eu

© NEC

21-Zöller für den Einsatz im Diagnostikbereich

NEC-Display mit 21,3 Zoll und LED-Hintergrundbeleuchtung.

Wien. NEC Display Solutions Europe hat mit dem NEC MD211C2 das erste BefundModell mit LED-Hintergrundbeleuchtung aus der MD-Produktreihe vorgestellt, welches den Übergang zu 10-Bit-Farbmonitoren unterstützen soll.

Der MD211C2 verfügt über einen 21,3“-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.200x1.600, basierend auf der UA-SFT (IPS)Technologie. Zu den Anwendungen gehört die Diagnostik im Bereich Röntgen, CT, MRI, PET und anderer medizinischer Bildgebungsverfahren. www.

nec-display-solutions.com

Wien. An der Optik lässt sich nichts aussetzen: Der Epson WorkForce WF-3540DTWF sieht nicht nur gut aus, sondern passt auch gut in fast jede Büroumgebung. Das liegt nicht zuletzt auch an seinen schlanken Abmessungen: mit einem Platzbedarf von 42,7x44,9 cm fühlt er sich auch in engen Umfeldern wohl. Auch die Lärmentwicklung ist erfreulich gering, sodass man das Gerät auch unmittelbar am Arbeitsplatz aufstellen kann.

Ansonsten handelt es sich beim WorkForce WF-3540DTWF um ein solides Multifunktionsgerät, das sich durch einfache Installation und Bedienbarkeit auszeichnet.

Interessant ist das 8,8 cm-Touchscreen-Display, das auch mittels Gesten gesteuert werden kann.

Das ist in der Praxis zwar nicht wirklich kaufentscheidend, aber immerhin ein nettes Feature. Auch das Druckbild des Geräts entspricht allen Büroanforderungen, wobei für den Ausdruck von Bildern allerdings Fotopapier verwendet werden sollte.

Solide Ausstattung Die WorkForce WF-3000-Serie besteht aus vier Modellen: dem Stand-Alone-Drucker WorkForce WF-3010DW und den Multifunktionsgeräten WorkForce WF3520DWF, WorkForce WF-3530DTWF und WorkForce WF-3540DTWF. Die Maschinen bringen es im Duplex-Druck auf Geschwindigkeiten von bis zu 15 S./Min. für einseitige und 7,9 S. für doppelseitige Dokumente. Jedes Modell verfügt standardmäßig über ein Papierfach mit 250 Blatt, wobei der WorkForce WF-3530DTWF optional ein weiteres Papierfach

Kurztest Wer auf Windows 8 umsteigen will, sollte sich vorher gute Gründe für diesen entscheidenden Schritt überlegen

Windows 8: We are not in Kansas anymore Wien. Dem verstorbenen AppleGründer Steve Jobs wird in den Mund gelegt, er habe nichts von Touchscreen-Oberflächen auf herkömmlichen Desktop-Systemen gehalten, weshalb das iOS-Betriebssystem mobilen Geräten wie dem iPhone und dem iPad vorbehalten ist. Etwas anders scheint man die Thematik bei Microsoft zu sehen: Mit Windows 8 haben die Redmonder den Versuch unternommen, Touchscreen-Bedienung und klassischen Desktop unter einen Hut zu bringen. Was den mobilen Tablet-Bereich anbelangt, gibt es derzeit kaum Kritik an Windows 8. Im Desktop-Bereich hat es das neue „Kachel-OS“ allerdings etwas schwerer: Wer schon mit einem Windows 7-System arbeitet, findet offenbar kaum Gründe zum Umsteigen.

gebnis: „Keiner sah in ‚Windows 8‘ einen Vorteil oder einen Fortschritt, weder Einsteiger noch ambitionierte Nutzer, professionelle Anwender oder Administratoren“, urteilten die Redakteure von IX. Das Testergebnis ist durchaus nachvollziehbar: Von Windows 7 kommend, findet man sich hinter dem Windows 8-Spiegel in einer komplett veränderten Umgebung wieder. Die Metro-Oberfläche (die

nicht mehr Metro heißen darf ...), ist von Microsoft als Standard auserkoren worden und bietet gegenüber der gewohnten Ansicht auf Desktop-Rechnern kaum Vorteile.

Der Windows-Desktop lässt sich zwar wieder einblenden, allerdings fehlt dann das gewohnte Startmenü. Als Anwender ist man zunächst verwirrt und die nächsten Stunden mit dem Auffinden der Funktionen beschäftigt.

Neues Gesamtkunstwerk Vergangenen Dezember unterzog die Zeitschrift IX den Youngster aus Redmond einem Praxistest durch Laien – mit einem durchgängig niederschmetterndem Er-

Der Wechsel zwischen den beiden Ansichten (oder Modi) verläuft holprig und im Test wenig intuitiv, sodass man einmal gefundene Wege schnell wieder vergisst.

Allerdings: Während die Oberfläche komplett neu gestaltet wurde, sind andere Systemkomponenten (wie der Explorer oder die Systemsteuerung) nahezu unverändert geblieben. Filmfreunde, die das „Media Center“ suchen, werden eine Überraschung erleben: Es ist nicht mehr im Gesamtpaket enthalten und muss von Microsoft geladen werden (was im Jänner noch kostenlos ist).

Versteckte Features

© Microsoft

Neue Lösung für die Ausgabe ­großformatiger Dokumente.

Windows 8: Die Kacheloberfläche ist für datenintensive Anwendungen kaum geeignet.

Zwar hat Microsoft auch unter der Haube an vielen Schrauben gedreht (bessere Sicherheitsfeatures, etc.), die treten aber aus „gefühlter“ Anwendersicht gegenüber der nun umständlicheren Bedienung in den Hintergrund. Für datenintensive Anwendungen ist das Kachel­ design von Windows 8 in dieser Form nicht geeignet.

www.microsoft.at

medianet

inside your business. today.

freitag, 25. Jänner 2013 – 43

Internationale Studie

mas BEWEIST GRÖSSE

Globaler Markt für Maschinensicherheit wächst bis 2016 auf 1,3 Mrd. Euro Seite 45

OÖ Anlagenbauer erweitert seine Schmelzfilterserie um ein großes Modell Seite 48

© M-A-S

© Fortress Interlocks

industrialtechnology grüner zweig Erfolgreiche eco world styria © Eco World Styria

Grün ist die Trendfarbe bei der Ski WM 2013

© Akkubatteriecenter

short

Feldkirchen/Brunn a.Geb. Mit der Eröffnung der neuen Filiale in Brunn am Gebirge ist der Vorarlberger Batteriespezialist akkubatteriecenter GmbH jetzt flächendeckend in ganz Österreich vertreten.

Das umfangreiche Sortiment umfasst Starter-, Industrie-, Geräte-, Solar- und USV-Batterien sowie Akkus, Ladegeräte und Zubehörteile aller führenden Hersteller sowie der Eigenmarke „high energy“ (made bei Varta), die sich durch ein besonders attraktives PreisLeistungs-Verhältnis auszeichnet. www.batterien.at

© Siemens

München. Der Wettbewerb „Global Excellence in Operations” startet in eine neue Runde.

Der von der Unternehmensberatung A.T. Kearney und der Fachzeitung Produktion ausgeschriebene Wettbewerb findet heuer bereits zum 22. Mal statt und gilt als das Original der Industrie-Benchmarks.

Teilnehmen können produzierende Unternehmen aller Branchen mit mindestens 100 Mitarbeitern, Einsendeschluss ist der 30. April 2013.

Am 18. und 19. Februar findet in Leipzig die Schlussveranstaltung zum VorjahresAward statt und bietet die Möglichkeit, Einblick in aus­ gezeichnete Erfolgskonzepte zu erhalten.

www.produktion.de

Energie- und Ressourceneffizienz Hoch sind nicht nur die sportlichen Ziele, auch hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ökologie soll der Großevent Maßstäbe setzen. Die Konzeption und Technologie dafür liefert Siemens.

Seite 44

© VDI ZRE

NIDays 16. Technologie- und Expertenkongress

Rund 150 Fachleute und Anwender werden heuer wieder erwartet.

Wien. National Instruments veranstaltet heuer bereits zum 16. Mal in Österreich den Technologie- und Expertenkongress „NIDays“.

Im Mittelpunkt des Events (17.

April im Studio 44 der Österreichischen Lotterien) stehen innovative Technologie- und Anwendervorträge. Als Keynotesprecher konnte mit Brian Powell, Global Field Architect Program Manager, NI Corp., einer der erfahrensten Ingenieure aus dem LabView-Entwicklerteam gewonnen werden.

Sein Vortrag steht unter dem Motto „The Past, Present, and Future of Graphical System Design“.

www.ni.com

Muster für Energieeffizienz

© Waagner Biro/Paul Gunther

Einblicke in die Zukunft

© National Instruments Central Europe

Düsseldorf. Mit seinem WebVideomagazin fördert das VDI ZRE ressourceneffizientes und umweltbewusstes Handeln in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Bereich Industrie und Bau. Die Filmreihe umfasst Best PracticeBeispiele aus Branchen wie Energie-, Stoffstrom- oder Gebäudemanagement.

Neu in der Reihe ist nun der Film „Schnell, genau, effizient mit Datenmonitoring“, der Maßnahmen und Methoden vorstellt, mit denen sich große Mengen an Material und Energie einsparen lassen.

www.vdi-zre.de

Waagner-Biro Grünstes Bürohaus Großbritanniens

Coop-Headquarter: Stahl & Aluminium zeigen sich von ihrer grünen Seite.

Wien/Manchester. Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit stellte der österreichische Stahlbauspezialist nun die neue Firmenzentrale der Cooperative Group fertig.

Das 15 Stockwerke hohe Gebäude beeindruckt nicht nur durch seine innovative Architektur, sondern besonders durch hohe Energieeffizienz. „Wir sind stolz, mit innovativen Lösungen an vorderster Front der Nachhaltigkeit mitwirken zu können und sehen darin großes Potenzial für die Zukunft unseres Unternehmens“, so Rudolf Estermann, Vorstand der Waagner-Biro AG.

www.waagner-biro.com

c ov e r

44 – industrialtechnology

kommentar

Noch zwei Monate bis Hannover

Freitag, 25. Jänner 2013

Ski WM Schladming Siemens liefert das technische Know-how für den grünen Mega-Sportevent

Sportliche & technische Spitzenleistungen in Innsbruck ein eigenes Technologie-Kompetenzzentrum für alpine Infrastrukturlösungen und ist einer der führenden Anbieter von energiesparenden Antrieben für Seilbahnen und Lifte, Energieversorgung, Steuerungen von Beschneiungsanlagen und anderen Infrastrukturangeboten für Bergregionen. So sorgt seit 2008 eine Pumpstation von Siemens oberhalb des Planaier Skistadions für eine umweltfreundliche und effiziente Wasserversorgung von bis zu 100 Schneekanonen. „Eines unserer bereits langjährigstrategischen Ziele ist es, durch innovative technologische Produkte und Lösungen die Umweltbilanz unserer Kunden und Lieferanten zu verbessern. Sport und Fanbegeisterung stehen nicht im Widerspruch zur Nachhaltigkeit. Vielmehr wird bei Investitionsentscheidungen von Wintersportregionen und Städten dem Umweltschutz und der Ressourcenschonung ein immer höherer Stellenwert eingeräumt.

Siemens wird so in Schladming dank modernster Technologie, innovativer Ideen und Know-how nicht nur wirtschaftliche, sondern auch nachhaltige Impulse setzen, die sich langfristig positiv auf die Region auswirken werden“, erklärt Wolfgang Hesoun, Generaldirektor von Siemens Österreich.

britta biron

E

twas mehr als zwei Monate dauert es noch bis zu einem der wichtigsten Messeevents für die Industrie, der ‚Hannover Messe‘. Und auch wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für viele Branchen zurzeit schwierig sind, auf eine Teilnahme an dieser großen Leistungsschau will kaum einer verzichten. Ganz im Gegenteil, die Messestände gehen weg wie die warmen Semmeln und Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands bei der Deutschen Messe AG, spricht von Bestwerten und erwartet eine qualitativ hochwertige, sehr internationale Leistungsschau, die Antworten und Lösungen auf die technologischen Schlüsselfragen aller Industriebereiche liefert.

Grund für das große Inter­ esse ist einerseits, dass so gut wie alle Technologien, die im Rahmen der insgesamt elf Fachmessen präsentiert werden, sich mit dem Trend­thema Produktivitätssteigerung ­beschäftigen.

Eine hohe Anziehungskraft hat aber auch das heurige Partnerland: Immerhin gilt die Russischen Föderation als eine der größten Volkswirtschaften weltweit.

Und mit Global Business & Markets bietet Hannover auch heuer wieder eine der ­wichtigsten Plattformen, auf der Unternehmen direkte ­Kontakte in Wachstumsregionen ­knüpfen können.

Staatspreis Innovation

© BMWFJ

Die Finalisten

Wirtschaftminister Reinhold Mitterlehner: Innovation sichert Arbeit.

Wien. Insgesamt 592 Projekte hatten sich um den „Staatspreis Innovation 2013“ beworben, aus den 24 Landessiegern hat eine hochkarätige Expertenjury nun die sechs Finalisten ausgewählt: Anagnostics Bioanalysis, Delta Bloc International, AVL List, MAG Maschinen- und Apparatebau, Infineon Technologies Austria sowie Plansee SE. „Innovative Produkte sichern qualifizierte Arbeitsplätze und sind der Schlüssel zu Wachstumsmärkten”, so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der die Auszeichnungen am 13. März verleihen wird.

www.staatspreis.at

Wien/Schladming. Üblicherweise ist Grün das Schreckgespenst aller Veranstalter von WintersportEvents, bei der Ski WM in Schladming, die vom 4. bis 17. Februar 2013 stattfindet, steht diese Farbe allerdings im Zentrum. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel betont. „Wir wollen eine einzigartige Ski WM organisieren. Das funktioniert nicht nur mit tollen

„Dem Umweltschutz und der Ressourcenschonung wird in Infrastrukturprojekten ein immer höherer Stellenwert eingeräumt.“ wolfgang hesoun gen.-dir. siemens österreich

Skirennen, österreichischen Siegen und gutem Wetter. Wir brauchen für diesen Megaevent auch die modernsten Technologien und wollen unterm Strich positive Effekte für die Umwelt hinterlassen.“ Der Großevent soll nicht nur sportlich überzeugen, sondern auch bei der Energie- und Ressourceneffizienz neue Maßstäbe setzen. Immerhin ist Schladming eine der Modellregionen des österreichischen Klima- und Energiefonds.

Als Technologiepartner fungiert Siemens mit seinem langjährigen Know-how rund um den Wintersport. Das Unternehmen betreibt

Umfassendes Konzept Der zentrale Punkt des Nachhaltigkeits-Konzepts läuft allerdings hinter den Kulissen ab: Erstmals wird man in Schladming ein ‚Energie-Lastprotokoll‘ erstellen.

Mithilfe der erhobenen Daten kann Siemens Szenarien entwickeln, um den Energieverbrauch und die damit verbundene Planung für ähnliche Großveranstaltungen zu op-

Siemens-Generaldirektor Wolfgang Hesoun: erwarten langfristige positive Effekte.

timieren und umweltfreundlicher auszurichten.

Für Besucher, Athleten und die internationale Presse wesentlich sichtbarer ist dagegen der Elektrobus, den Siemens für Shuttledienste und Transporte zur Verfügung.

Auch die Ausstattung des internationalen Medienzentrums der Ski WM steht im Zeichen der Nachhaltigkeit. Durch die Siemens Multiscreen Infocenter-Lösung können sämtliche Informationen schnell und komfortabel über HDMultiscreens sowie verschiedene mobile Endgeräte abgefragt werden. Durch die komplette Digitalisierung aller Informationen kann eine Menge Papier eingespart und die Umwelt geschont werden. Auch

die Sicherheits- und Brandschutztechnik im Medienzentrum stammt von Siemens.

Aber selbst modernste Technik kann ihre Möglichkeiten nur dann zur Gänze ausspielen, wenn alle Personen, die für den reibungslosen Ablauf verantwortlich sind, das Konzept mittragen. Um bei dieser Zielgruppe schon im Vorfeld das Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltiges Verhalten zu fördern, haben Experten von Siemens Energieeffizienz-Workshops durchgeführt. In diesen wurden Energieeinsparungspotenziale evaluiert, die Teilnehmer sensibilisiert und zu einer energieeffizienten und umweltfreundlichen Arbeitsweise motiviert. www.siemens.at

www.schladming2013.at

Silber Fensterbau Enterprise Ressource Planning-System für kontinuierliche Verbesserungen

Gut geplant ist schon halb gewonnen Mistelbach b. Wels. Forschung, Entwicklung und laufende Verbesserungen werden bei der Silber Fensterbau GmbH seit Langem groß geschrieben. Zahlreiche Patente unterstreichen den Innovationsgeist des Familienbetriebs, der sich auf hochwertige Fenster- und Türen in Sondergrößen und -formen spezialisiert hat. Als eines der ersten Unternehmen der Branche fertigte man bereits in den 1960erJahren Holz-Alu-Verbundfenster und führte als Erster Fenster mit zwei Dichtungen und mit geschlossener Dichtungskammer ein.

Blick über die Grenzen Hauptmarkt ist Österreich, doch Silber Fensterbau setzt auch gezielt Aktivitäten, um internationale Kontakte zu knüpfen. So verantaltete das Unternehmen vor rund einem Jahr einen Workshop für Architekten aus Tschechien und dem Iran, die sich vor Ort über die Vorteile von Silber-Fenstern unter extremen Klimaverhältnissen informieren konnten. Anfang des Jahres stellte das Unternehmen

© Silber Fensterbau

britta biron

© Siemens

Pilotprojekt „Energie-Lastprotokoll“ optimiert Energieverbrauch zukünftiger Großveranstaltungen.

v.li.: Markus Wimmer (GF der Silber Fensterbau GmbH), Yvonne Paschl (HR­Managerin) und Ralph Wagenhuber (Leiter EDV und Arbeitsvorbereitung).

erstmals auf der Fachmesse „Bau“ in München aus. Internationale Beziehungen pflegt Silber mittlerweile bis nach St. Petersburg, Kiew oder Peking „Wesentlich für den Erfolg ist die Ausrichtung auf die speziellen Anforderungen unserer Kunden und eine möglichst exakte Planung”, so GF Markus Wimmer, der sich schließlich dazu entschied,

unterstützt von der OÖ CATT Innovation Management GmbH, ein Enterprise Ressource PlanningSystem aufzubauen.

Individuelle Fertigung Den Projektstart markierte eine umfassende Stammdatenanalyse. „Damit erfassten wir alle Arbeitsschritte und den dafür notwen-

digen Zeitaufwand. Die Daten wurden dann in das ERP-System eingepflegt und ermöglichen nun einen auf Minuten genauen Produktionsplan. Außerdem kann durch die erforderlichen Aufschläge für jeden Fenstertyp und für jede Fenstergröße ein Preis kalkuliert werden”, erörtert Ralph Wagenhuber, der im Zuge des Projekts als Innovationsassistentent ins Team geholt wurde und mittlerweile Leiter der EDV und der Arbeitsvorbereitung bei Silber ist. Durch die Einbindung einer Sales-Performance-Lösung in das ERP-System können auf Knopfdruck auch die jeweiligen Umsätze ermittelt werden.

Moderne Produktion Zu den weiteren Verbesserungsmaßnahmen zählten die Einführung einer ‚Kanban‘-Steuerung in der Produktion, eine verbesserte Arbeitsplatzgestaltung sowie ein neues Nummernsystem für alle Artikel. „Dadurch kann die Produktionsplanung noch genauer erfolgen”, so Wagenhuber weiter.

www.silberfenster.at

Freitag, 25. Jänner 2013

I n n ovati o n & u n t e r n e hm e n

industrialtechnology – 45

Aktuelle Umfrage Frost & Sullivan prognostiziert bis 2016 ein Wachstum am globalen Markt für Maschinensicherheitssysteme auf 1,3 Mrd. Euro

Strenge Kontrollen rechnen sich Frankfurt am Main. Aktuell erwirtschaftete der Weltmarkt für Maschinensicherheitssysteme Umsätze in Höhe von rund 950 Mio. €, die bis zum Jahr 2016 auf 1,3 Mrd. € anwachsen sollen. „Sicherheitssysteme überwachen den Zustand der Maschinen und Ausrüstungen, um die Gefahr eventueller Schäden einzudämmen und den Lebenszyklus zu verlängern”, erläutert Frost & Sullivan Research Analystin Anna Mazurek. „Zudem verringern sie die Wahrscheinlichkeit arbeitsbezogener Unfälle und Verletzungen, und Anlagenbediener können so effizienter arbeiten.”

Wachstumstreiber sind einerseits die immer strengeren gesetzlichen Richtlinien in den Industrienationen, andererseits erkennen immer mehr Unternehmen, dass sich Investitionen in Sicherheit rechnen. Zudem steigt auch die Nachfrage auch in den Schwellen-

ländern, sie liegt aber wegen zum Teil unzureichender Auflagen noch unter dem möglichen Potenzial.

da viele Anwender diesen nicht als wesentlich für den Betriebsablauf betrachten. „Um den Einsatz der Sicherheitssysteme weiter anzutreiben, sollten die Anbieter ihre potenziellen Kunden von den Sicherheitsvorteilen umfassend unterrichten, die durch die Fortschritte bei den Geräten des Fabriknetzes und den Kontrollsystemen geschaffen werden können”, so Mazurek abschließend. „Um die Investitionen zu optimieren, müssen die Endanwender die potenziellen Unfallrisiken abschätzen und Lösungen wählen, die diese konkreten Fälle angehen.”

www.frost.com

Risiken minimieren Auch in den entwickelten Industrienationen könnten die Wachstumsraten beim Thema ‚Sicherheit‘ noch höher ausfallen, so die Studie.

Bremsend wirke hier, dass viele Unternehmen zurzeit danach trachten, ihre Betriebs- und Wartungskosten zu reduzieren und sich bei Investitionen zurückhaltend zeigen. Zum Teil betrifft dies auch den Sicherheitsaspekt,

© Fortress Interlocks

Wachstumsmotoren: Strengere Gesetze und Nachfrage in Schwellenländern.

Die verarbeitende Industrie setzt verstärkt auf den Einsatz von Sicherheitssystemen.

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

Bodo Möller Neuheiten

Mehr Farbe

Korneuburg. Die Bodo Möller Chemie Austria GmbH hat ihre Produktpalette von Klebstoffen, Klebstoffsystemen, Epoxidharzklebern, Gießharzen und Vergussmassen um die Farbpigmente der spanischen Nubiola Group erweitert. „Als Familienunternehmen mit langer Tradition und starker Orientierung an den Bedürfnissen der Industrie vertreten Nubiola und Bodo Möller Chemie gleiche Werte”, erklärt Otmar Ruhaltinger, GF von Bodo Möller Chemie Austria.

Die Pigmente von Nubiola verbessern die Haltbarkeit und Deckkraft spezieller Lacke durch ergänzende Farbeigenschaften.

So simuliert das Pigment Ultramarinblau den besonders klaren, hellen und leicht rötlich schimmernden Blauton des natürlichen Minerals Lazurit – sei es in Industrie-, Reparatur-, Pulver- oder Bandbeschichtungslacken.

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

Mehrwert für Kunden „Nubiola ist weltweit führender Hersteller von Ultramarinpigmenten und hat sich auch mit allen anderen anorganischen Pigmenten wie beispielsweise dem klassischen Eisenoxid erfolgreich etabliert.

Mit dem Vertrieb dieser Produkte ergänzen wir unser vorhandenes Portfolio organischer Pigmente von BASF in Österreich perfekt.

So bieten wir unseren Kunden vor Ort einen deutlichen Mehrwert”, sagt Jürgen Rietschle, GF der Bodo Möller Chemie GmbH.

www.bm-chemie.at

© Abelly Chemical

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Bodo Möller erweitert Sortiment in Österreich um Farbpigmente.

SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1

17.03.2010 16:20:14 Uhr

I n n ovat i o n & U n t e r n e h m e n

46 – industrialtechnology

Eco World Styria Der steirische Umwelttechnik-Cluster baut seine internationale Position weiter aus

short

Das grüne Technik-Herz schlägt weiter kräftig

Einreichung zum TÜV-Wissenschaftspreis Wien. Die TÜV Austria Akademie schreibt heuer zum zweiten Mal den mit 15.000 € dotierten Wissenschaftspreis aus; Bewerbungen sind bis 30. Juni möglich.

Der Preis wird in drei Kategorien vergeben – Wissenschaftliche Arbeiten an Universitäten und Fachhochschulen, Abschlussarbeiten an HTLs und Beispiele aus der Unternehmenspraxis. Die Arbeiten bzw. die Beispiele aus der Unternehmenspraxis sollen sich mit den TÜV-Kernthemen Sicherheit, Technik, Umwelt, Qualität und Nachhaltigkeit beschäftigen.

www.tuv-akademie.at

Internationalisierung und F&E-Kooperationen werden weiter vorangetrieben.

Graz. Nicht nur landschaftlich hat sich die Steiermark den Titel „Das grüne Herz Österreichs” verdient, seit 1998 setzt das Land verstärkt auf die Umwelttechnik – mit großem Erfolg, wie internationale Vergleiche zeigen.

Bereits im ersten Ranking der weltweiten Umwelttechnik-Cluster im Jahr 2011 hat das US-Venture-Capital-Netzwerk „Cleantech Group“ die steirischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Nummer 1 gewählt und die Position der „Eco World Styria“ als Weltmarktführer wurde auch im vergangenen Jahr wieder ­bestätigt.

© Eplan

„Die im Vorjahr ge­ startete ‚Green Tech

Maximilian Brandl, Vors. der GF von Eplan: Wichtig für ECC-Rollout.

Valley Tour‘ für Fach­

Monheim. Seit Anfang des Jahres agieren Eplan und Mind8 als ein Unternehmen. „Mit dieser Verschmelzung beider Organisationseinheiten haben wir die Weichen für den internationalen Rollout des EEC gestellt”, konstatiert Maximilian Brandl und Vorsitzender der GF von Eplan. Im Zuge der Zusammenführung ist auch der weitere Ausbau des EEC-Entwicklungsteams am Standort Stuttgart geplant. Ein deutlicher Mehrwert für Kunden wird das neue Branchenmanagement sein, das durch einen dezidierten Bereich in der Organisation verankert wird. www.eplan.de

delegationen wird heuer gemeinsam mit dem ICS optimiert.“ Bernhard Puttinger GF Eco World Styria

Mit dem „RegioStars Award 2012“ hat die Europäische Kommission den steirischen Umwelttechnik-Cluster zum innovativsten Wachstumsprojekt Europas gekürt.

Mit einer regionalen F&E-Quote von 4,3% der Wirtschaftsleistung ist die Steiermark europaweit an zweiter Stelle von 300 Regionen.

Und beim EU-Cluster-Audit 2012

Ein Roboter einer ­neuen Generation

© Eco World Styria

norbert strasser

Eplan und Mind8 bilden nun eine starke Einheit

Bernhard Puttinger, GF Eco World Styria: Werden weiterhin auf Erfolgskurs bleiben

wurde Eco World Styria mit dem Gold-Label ausgezeichnet.

ort etabliert und der Hotspot für innovative Energie- und Umwelttechnologien. Bis 2015 wollen wir die Zahl der Technologieführer auf 20 und die der Green Tech-Jobs in

Ökologie rechnet sich

EasyFairs 2013 Drei Termine für die Instandhaltung

Treibacher AG Übernahme stärkt Marktposition

München. Die Instandhaltung ist weiterhin ein heißes Thema in allen Industriebranchen. Der Fachveranstalter „EasyFairs“ führt im deutschen Sprachraum heuer gleich mehrere Fachmessen dazu durch.

Den Beginn macht die „Maintenance Zürich” am 13. und 14.

Februar. Einer der Höhepunkte der Messe ist die Verleihung des „Maintenance Manager of the Year” am 20. und 21. Februar. Für

Althofen. Die Treibacher Industrie AG hat vor Kurzem die LWB Leuchtstoffwerk Breitungen GmbH übernommen und will damit ihre führende Rolle im Bereich Seltene Erden ausbauen. „Beide Unternehmen verstehen sich als Hersteller maßgeschneiderter Pulver für ganz spezifische Anwendungen. Wir erwarten Synergien bei der Seltenerd-Rohstoffversorgung, in der Entwicklung und im Vertrieb und können zu-

© Easy Fairs

Mitte Februar starten die diesjährigen Maintenance-Fachmessen.

einen besonders effektiven Messebesuch werden themenspezifische, geführte Rundgänge angeboten.

Am 20. und 21. Februar folgt dann die „Maintenance Dortmund“.

Rund 160 Aussteller – mehr als jemals zuvor – präsentieren in der Westfalenhalle das gesamte Aufgabenspektrum der Instandhaltung, von der Inspektion über die Wartung bis zur Instandsetzung, und bieten so einen ganzheitlichen Überblick für Industrieanwender.

Darüber hinaus werden verschiedene Aussteller aus dem Bereich Antriebstechnik in Dortmund vertreten sein.

Eine Premiere feiert die Fachmesse heuer auch in Stuttgart (24. und 25. April 2013).

Neuerungen gibt es auch beim Österreich-Ableger der Fachmesse.

Die inzwischen dritte Instandhaltungsmesse (bisher „easyFairs” in Wels) findet am 12. und 13. Juni gleichzeitig mit der Verpackung & Logistik Austria nun ebenfalls unter dem Namen „Maintenance” statt. Auch hier wird die Antriebstechnik ein Schwerpunkt-Thema sein. www.easyfairs.com

Know-how bei Seltenen Erden

© Treibacher Industrie

© www.roboy.org

In zwei Monaten wird „Roboy“ erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

steirischen Unternehmen auf 20.000 steigern”, so Bernhard Puttinger, GF der Eco World Styria. Dabei setzt man auf die Stärkung der Spitzenforschung, technologische Musterprojekte sowie die weitere Internationalisierung. Die bewährten Technologie-Round-Tables werden auch 2013 fortgesetzt. „Neben den Themen der Mitgliedsunternehmen werden u.a. die Bereiche Energiespeicherung, Smart Cities und Energieeffizienz weiterverfolgt.

Aus diesen Gesprächen sollen sich F&E-Projekte bzw. Demonstrationsprojekte ergeben”, so Puttinger.

Als Nachfolger des ECO Future Radar wird das „ECO Technology Radar“ inhaltlich noch stärker auf bestehende und künftige steirische Stärken fokussieren. In Zusammenarbeit mit dem internationalen Netzwerk werden technologische Entwicklungen samt Marktchancen für die Mitglieder aufbereitet.

Weiters wird für Grüne Produktund Dienstleistungs-Utopien der neue Wettbewerb „Green Tech Challenge“ ausgeschrieben.

www.eco.at

Dynamisch zeigen sich die Cluster-Betriebe auch in wirtschaftlicher Hinsicht: Seit Bestehen des Clusters sind die Umsätze der steirischen Green Tech-Unternehmen mit durchschnittlich 18% pro Jahr nominell (rund 16% pro Jahr real) wesentlich schneller als jene der Umwelttechnik-Weltmärkte mit durchschnittlich rund 10% gewachsen. Der Gesamtumsatz der Cluster-Unternehmen beträgt 8,5 Mrd. €, der reine UmwelttechnikUmsatz mit ‚grünen‘ Produkten und Dienstleistungen 3,5 Mrd. € (+12,8% nominell bzw. +9,42 real).

Das ist eine Verdoppelung in nur fünf Jahren. „Das ‚Green Tech Valley‘ ist als erstklassiger Unternehmensstand-

Mehr Antrieb für die Wartung

Sachseln/Zürich. Vor rund sechs Monaten startete das Pionierprojekt des Labors für Künstliche Intelligenz (AI Lab) der Uni Zürich mit dem Ziel, innerhalb von neun Monaten einen der modernsten humanoiden Roboter zu entwickeln. „Roboy“ hat bereits ein Gesicht und kann, dank hochpräzisierer Motoren (ein Master/Slave-System mit den digitalen Positioniersteuerungen aus der maxon-Baureihe EPOS2), von Projektpartner Maxon Motor bereits seine Arme bewegen.

Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird Roboy am 9. März anlässlich des 25-Jahre-Jubiläums des Labors auf der Robotikmesse „Robots on Tour” in Zürich.

www.maxonmotor.ch

Freitag, 25. Jänner 2013

Alexander Bouvier, Vorstand der Treib­ acher Industrie AG, erwartet Synergien.

sammen auf 170 Jahre Know-how bei Seltenen Erden zurückblicken“, so Alexander Bouvier, Vorstand der Treibacher Industrie AG.

Positive Aussichten LWB hält eine Reihe wichtiger Patente, ohne die ein Eintritt in diesen spezifischen Leuchtstoffmarkt nicht möglich wäre. „Das macht das Unternehmen für uns besonders attraktiv“, führt Bouvier weiter aus.

Auch bei LWB rechnet man mit Vorteilen. Hans Jürgen Limburg, bisheriger Miteigentümer und auch weiterhin einer der Geschäftsführer von LWB: „Wir sehen der Zukunft sehr positiv entgegen, weil wir gemeinsam mit der Treibacher Industrie AG stärker auf dem hartumkämpften Leuchtstoffmarkt auftreten können; wir fühlen uns bei dem österreichischen Unternehmen gut aufgehoben.“ Das Leuchtstoffwerk Breitungen soll unverändert am bestehenden Standort in Breitungen weitergeführt werden.

www.treibacher.com

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Kuka AG Weiterer Großauftrag für die China-Tochter

Wachstum in Asien

Heuer geht ein neues Werk in China in Betrieb.

industrialtechnology – 47

| BS12-02G |

Freitag, 25. Jänner 2013

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Great Wall Motor Company

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Great Wall Motor Company bestellt 300 Kuka-Roboter für die Fertigung. herbert strasser

Augsburg. Die Serie der Großaufträge für den deutschen Roboterhersteller Kuka geht weiter. Kürzlich hat die chinesische Tochter – das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen ist mittlerweile die größte Auslandsniederlassung der Kuka AG – von dem führenden chinesischen Hersteller von Geländewagen und Pick-ups, Great Wall Motor Company Limited (GWM), einen Auftrag über die Lieferung von insgesamt 300 Kuka-Robotern erhalten.

Diese sollen zukünftig im Karosseriebau zum Punkt- und Lichtbogenschweißen, zum Falzen, Kleben und für das Handling von Werkstücken sowie zum Pressenverketten eingesetzt werden.

Ausgeliefert werden sollen die Roboter noch im Laufe des ersten Quartals 2013. Das Auftragsvolumen liegt im hohen einstelligen Millionen-Euro-Bereich.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

Ausbau der Marktposition

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

„Als Roboterlieferant sind wir in China bereits die ‚Nr. 1‘ im Bereich Automotive”, unterstreicht Till Reuter, Vorstandsvorsitzender der Kuka AG, die Bedeutung dieses Auftrags. „Mit dem GWM-Auftrag können wir nunmehr unsere Position in dem wachsenden Markt der chinesischen Automobilhersteller erfolgreich weiter ausbauen.”

Noch im Laufe dieses Jahres wird Kuka in China ein neues Werk in Betrieb nehmen.

www.kuka-robotics.com

Schoeller Bleckmann 2012 war ein Rekordjahr

Es läuft wie geschmiert Termin/Wien. Wie schon die drei vorangegangenen Quartale hat die Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) auch das 4. Quartal mit einem Plus abgeschlossen. 2012 ist damit insgesamt das bisher beste Jahr in der Firmen­geschichte.

Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Konzernumsatz von 408,6 Mio. € im Jahr 2011 auf 514,0 Mio. €; das entspricht einem Plus von 25,8%. Das Ergebnis vor Steu-

ern (EBT) konnte um beachtliche 40,7% von 78,2 Mio. € im Jahr 2011 auf 110 Mio. € gesteigert werden.

Die endgültigen Zahlen werden dann am 20. März bekannt gegeben.

Grund für die gute Enwicklung war die positive Branchen­ konjunktur, von der SBO als Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen für die Oilfield ServiceIndustrie profitieren konnte.

www.sbo.co.at

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© SBO

Automation

CFO Franz Gritsch und CEO Gerald Grohmann haben Grund zur Freude.

P r o d u k t i o n & Au t o m at i s i e r u n g

48 – industrialtechnology

MAS Maschinen- und Anlagenbau Schulz CDF 500-D ist die bisher größter Type der Scheiben-Schmelzefilter

short

Hohe Qualität auch bei großen Durchsatzmengen

Die interne Logistik voll im Griff Lübeck. Eine der wichtigsten Anforderungen im Lagerbetrieb ist eine direkte Zuweisung der Fahraufträge an die Staplerfahrer. Entscheidend ist dabei, dass die Fahrwege möglichst kurz sind, Doppelspiele gebildet und Leerfahrten vermieden werden. Außerdem sollten durch eine Fahrt immer mehrere Paletten gleichzeitig bewegt werden.

Das Staplerleitsystem OSCSmartLeit, das die Open Systems Consulting GmbH auf der diesjährigen „LogiMAT“ präsentieren wird, bietet nun die Möglichkeit, dem Staplerfahrer direkt im SAP-ERP über das Handheld den nächsten Fahrbefehl zuzuweisen. Somit können mehrere Fahrbefehle gleichzeitig ausgeführt und wahlweise Sammelplätze angefahren werden.

Die Lagerleitung hat bei Bedarf die Möglichkeit, einzelne Fahrbefehle zu priorisieren.

www.osc-gmbh.info

Modulares Konzept ermöglicht Anpassung an die jeweiligen Produktionsanforderungen.

Trotz ihrer größeren Abmessungen ist die CDF 500-D ebenso wartungsfreundlich wie ihre kleinen Schwestern.

norbert berger

Pucking. Auf der „Fakuma“ im vergangenen Jahr hatte die MAS Maschinen- und Anlagenbau Schulz die Erweiterung ihrer ScheibenSchmelzfilter-Reihe angekündigt, mittlerweile sind mehreren Einheiten der neuen der CDF 500-D, die für einen Schmelzedurchsatz von 1.300 bis 2.000 kg/h konzipiert ist, schon ausgeliefert.

Familienzuwachs

Baukastenprinzip

Konzipiert hat der OÖ Anlagenbauer die MAS-Schmelzfilter-Serie als Modulsystem, das nun in vier Baugrößen verfügbar ist. Die Basismodule haben einen Scheibendurchmesser von 300 bzw. 510 mm Durchmesser, die je nach Type mit einer oder zwei Filtrationsscheiben ausgestattet sind.

Die kleinste Baugröße ist der Typ CDF 300 mit einer 300 mm Filterscheibe, die für Materialdurchsätze von 300 bis 700 kg/h geeignet ist. Darüber rangiert das „Zwillingsmodell“ CDF 300-D mit zwei parallel geschalteten 300 mm Filtermodulen und einem möglichen Materialdurchsatz im Bereich von 700 bis 1.600 kg/h.

Um die Durchgängigkeit des Scheibenfilters im Dauerbetrieb aufrechtzuerhalten, ist die rotierende Filterscheibe mit einer still stehenden, radial angeordneten Schabereinheit kombiniert.

Sie wird über eine automatische Anpresseinheit gegen die Filterscheibe gedrückt. Am Schaber werden die an den Bohrungen zurückgehaltenen Verunreinigungen von der Scheibe abgehoben und von einer Austragsschnecke direkt nach außen abgeleitet.

Vier Baugrößen Neu ist die bislang größte Bauform mit der Bezeichnung CDF 500-D. Sie ist ebenso mit zwei paral-lelen Filtereinheiten konzipiert, hier allerdings mit 510 mm Durchmesser. Damit steht eine aktive Filterfläche von insgesamt 3.390 cm� zur Verfügung, die einen Materialdurchsatz von 1.300 bis 2.000 kg/h ermöglicht.

Trotz der wesentlich größeren Abmessungen ihrer Anlagenkomponenten ist auch die CDF 500-D

Nettetal. Optional einsetzbare Kupferkerne und ab Werk installierte Lüftereinheiten für Industriecomputer (IPC) und Embedded-Systeme sind die Neuheiten, die Contrinex vom 26. bis 28. Februar auf der Fachmesse „embedded world” in Nürnberg (Halle 1/1, Stand Nr.131) vorstellen wird.

www.contrinex.de

Tausende Kabel auf einen Klick

Sehr wartungsfreundlich

Filteranlage dank vertikaler Gehäuseteilung, Scharnierverbindungen und integriertem Servicekran ebenso wartungsfreundlich wie ihre kleineren Schwestern.

Das Bauprinzip des MAS-Schmelzefilters ist das patentierte Continuous-Disk-Filter-System (CDF), dessen Herzstück eine im zulau-

© Jokari-Krampe

fenden Schmelzestrom rotierende Filtrationsscheibe ist; sie ist aus gehärtetem Stahl gefertigt und mit einem Raster aus feinen Durchgangsbohrungen versehen.

Je nach Verschmutzungsgrad, Eigenschaften der Schmelze und Qualitätsanforderungen können damit Filtrationsfeinheiten von

Innovation Fingerprint für thermoplastische Kunststoffe

Effiziente Planung Simulations-Software Eureka

Gumpolskirchen. Plagiate und Imitate stellen für jeden Industriezweig ein wachsendes Problem dar. Entsprechend groß ist daher der Wunsch, Produkte eindeutig und fälschungssicher zu kennzeichnen.

Für Teile aus thermoplastischen Kunststoffen hat die österreichische Gabriel-Chemie Group nun ein Additiv-Masterbatch entwickelt, das den Ursprung von Produkten exakt und nicht kopierbar nachweisen kann.

Die Innovation mit dem Namen „Maxithen ProTec4“ verleiht den Produkten einen unverwechselbaren Code, der mit der mitgelieferten Messtechnik einen eindeutigen Nachweis der Herkunft erlaubt.

Cascina. Mit der Simulation von ISO-Programmen auf einem Computerbildschirm lassen sich unangenehme Überraschungen in der Produktion vermeiden, denn hier werden Kollisionen erkannt, bevor die Maschine anläuft.

Individuelle Codes

Vielseitig einsetzbar

Für jedes Produkt werden individuelle Codes hergestellt, die unverwechselbar wie ein genetischer Fingerabdruck sind. Selbst unterschiedliche Produktionschargen können individuell codiert werden.

Für Fälscher ist es praktisch unmöglich, ein solches Pigment exakt nachzubauen.

Das neue Verfahren kann aber nicht nur dazu verwendet werden, Produkte fälschungssicher zu machen, sondern auch, um den Produktionsprozess besser zu überwachen und damit das Risiko eventueller Schadenersatzforderungen deutlich zu reduzieren. Dafür „kommuniziert“ Maxithen ProTec4 mit der Maschine und verhindert etwa die Über- oder Unterdosierung von Additiven oder Farbpigmenten.

www.gabriel-chemie.com

Eureka, entwickelt von der italienischen „Roboris s.r.l.“, kann jedes NC-Programm im Rahmen einer vollständigen, dreidimensionalen Maschinensimulation prüfen. Die einfache und intuitive Oberfläche des Programms ist für alle Nutzer leicht zugänglich, für den Maschinenbediener wie auch für die F&EAbteilung.

Zusätzlich zur NC-Prüfung verfügt Eureka über Module, mit denen die Software auch als visueller Postprozessor für CNC-Maschinen und Roboter fungieren kann. Dafür werden maschinenunabhängige APT-Dateien eingegeben, die von der Software als Maschinenprogramm in der Steuerungssprache ausgegeben werden. Roboris hat bereits seine eigene Technologie (Robot Milling) entwickelt, die die

Exakte Herkunftsbestimmung

© panthermedia.net/Ari Sanjaya

Eine neue Datenbank liefert ab April Infos zum richtigen Werkzeug.

Über die Wahl der Bohrungsgrößen sowie die Drehzahlen der Filterscheibe und der Austragsschnecke kann die Effizienz des Filters beeinflusst werden.

Die gesamte Filtereinheit ist sehr wartungsfreundlich ausgeführt.

So kann zum Filterwechsel das vertikal geteilte Gehäuse, dessen Hälften über ein Scharnier miteinander verbunden sind, nach dem Öffnen der Schraubenverbindung leicht geöffnet werden; Filterscheiben und Schaber sind dann frei zugänglich und können einfach mit herkömmlichem Werkzeug in knapp einer Stunde ausgetauscht werden.

www.mas-austria.com

Additiv-Masterbatch macht Kunststoffe unverwechselbar und fälschungssicher.

Virtuelle Werkzeugmaschine

Verwendung eines Roboterarms als CNC-Maschine ermöglicht.

Mirko Sgarbi, GF von Roboris: „‚Eureka‘ kann auf jeder Ebene einfach individuell angepasst werden, und das schon nach kurzer Einarbeitung. Außer einigen 3D-Datenimportschnittstellen (CATIA, Pro/ E, Parasolid, Inventor, Iges, Step) wird die Software vollständig von Roboris entwickelt, sodass wir die volle Kontrolle haben.“

www.roboris.it

© CNC-Arena

Ab Werk montierte Lüftereinheiten sorgen für coole Verhältnisse.

0,1–0,75 mm erreicht werden. Damit können Verunreinigungen, wie Papier, Holz, Aluminium, Gummi, aber auch nicht geschmolzene Fremdkunststoffe sehr effizient aus der durchgeleiteten Kunststoffschmelze zurückgehalten werden.

© M-A-S Maschinen- und Anlagenbau Schulz

© Contrinex

Bessere Lüftung für Industrie-PCs

Ascheberg/Frankfurt. Mit welchem Werkzeug lässt sich welches spezielle Kabel am besten abisolieren? Die Antwort auf diese Frage gibt bald eine neue Datenbank. Konzipiert wurde das Tool, das vor allem bei Montageeinsätzen hilfreich ist, von der Jokari-Krampe GmbH, Marktführer in der Abisolierund Entmantelungstechnik von Kabeln. Ab April geht unter „http://wire.jokari.de“ die KabelSuchmaschine in einer BetaVersion mit mehreren tausend Datensätzen online. „Wir freuen uns, unsere Datenbank im Dialog mit den Anwendern stetig zu erweitern”, sagt Frank J. Goebbels, ­Strategic Sales Director International bei Jokari.

www.jokari.de

Freitag, 25. Jänner 2013

Software liefert vorab Informationen für jeden einzelnen Bearbeitungsschritt.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 25. Jänner 2013 – 49

nur kein übermut

Alte tugenden im fokus

VW-Nordamerika-Chef warnt vor über­ triebenen Erwartungen in den USA Seite 51

Auf der North American International Auto Show stehen grüne Autos im Abseits Seite 53

© NAIAS

© EPA

automotivebusiness opel mokka kompakt-suv für junges publikum

Europas Automarkt auf Crashkurs unterwegs?

© Mazda

short

Klagenfurt. Anton-Christoph Heidenreich (Bild) betreut ab sofort Mazda-Firmenkunden in Österreich. Der neue Flottenmanager kann auf langjährige Erfahrung im Autohandel zurückblicken und war dabei sowohl im Business- als auch im Privatkundenbereich tätig. „Mein Ziel ist es, die Marke ‚Mazda‘ in den österreichischen Firmen- und Flottenfuhrparks weiter zu stärken“, sagt Heidenreich und ergänzt: „Mit dem neuen ‚Mazda6‘ haben wir die besten Voraussetzungen dazu.“

www.mazda.at

© Goodyear

Negativserie 2012 bilanzierte der europäische Automobilmarkt das fünfte Jahr in Folge mit einem Minus. Da der Negativlauf auch 2013 anzuhalten scheint, ­geraten immer mehr Automobilhersteller in arge Turbulenzen.

Seite 50

© dpa/Daniel Naupold

© Panthermedia.net/Sandor Somkuti

Wien. Anlässlich des „Österreichischen Reifentags“ vergab der Verband der Reifenspezialisten Österreichs vor wenigen Tagen den VRÖ-Award für die Handelspartner für die Jahre 2011 und 2012 und zeichnete dabei Goodyear mit dem ersten Preis in der Kategorie Lkw aus. Michael Locher (rechts im Bild), Verkaufsdirektor Nutzfahrzeugreifen Goodyear Dunlop Österreich und Schweiz, nahm die goldene Trophäe von VRÖ-Obmann James Tannent entgegen. www.goodyear.at

www.vroe.at

Fiat Abkommen mit Mazda über Alfa Spider-Produktion

Neugründung Daimler ruft Tochtergesellschaft ins Leben

Die neue Generation des legendären Alfa Spider wird künftig bei Mazda gebaut.

Turin. Der italienische Autobauer Fiat hat ein Abkommen mit Mazda für die Produktion eines Alfa ­Romeo „Spider“ mit zwei Plätzen abgeschlossen. Das neue Auto soll ab 2015 in Mazdas Produktionswerk im japanischem Hiroshima hergestellt werden, berichtete Fiat.

Der neue Spider soll weltweit verkauft werden. Mithilfe dieses Abkommens will Mazda die Effizienz seiner Produktion steigen. Laut italienischen Medien könnte das Abkommen mit den Japanern der erste Schritt in Richtung einer engeren Zusammenarbeit zwischen den beiden Autobauern sein. www.fiat.it

www.mazda.com

© Daimler

Bochum. Die Lage bei Opel in Bochum spitzt sich zu. Das Management will die zähen Verhandlungen zur Zukunft des Werks abschließen – und droht andernfalls mit dem früheren Aus für Bochum. „Die Geschäftsleitung und die Sozialpartner müssen noch im Februar zu einer Lösung kommen“, schreibt Aufsichtsrats-Chef Steve Girsky in einem Brief an die Mitarbeiter. Andernfalls wird die Fertigung in Bochum schon mit 1. Jänner 2015 eingestellt. Betriebsratschef Einenkel sprach von einer „Kriegserklärung“. www.gm.com

© Alfa Romeo

Mazda lässt neuen Spider vom Band Daimler bündelt Mobilitätsangebote

Auch car2go gehört künftig zur neuen Daimler Mobility Services GmbH.

Stuttgart. Daimler bündelt seine Mobilitätsangebote – unter anderem die Carsharing-Marke car2go – in einer neuen Tochtergesellschaft und hofft, mit dem auf den Namen „Daimler Mobility Services GmbH“ getauften neuen Familienmitglied sein Geschäft in dem Bereich stark auszubauen. Chancen sieht Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender der Daimler Financial Services AG, dabei insbesondere in Großstädten: „Dort wollen immer mehr Kunden flexibel mobil sein“, sagt der Manager, „und wir bieten ihnen die Möglichkeit dazu und sehen hier ein enormes Marktpotenzial.“

www.daimler.com

C ov e r

50 – automotivebusiness

Kommentar

Goldene E-Zukunft ante portas?

Freitag, 25. Jänner 2013

Schrumpfender Markt Das vergangene Automobiljahr brachte Europa ein Neuzulassungs-Minus von 8,2 Prozent

Europäische Autobranche vor Entscheidungsjahr ’13 Das laufende Jahr dürfte ähnlich desaströs verlaufen und viele Hersteller vor große Probleme stellen.

W

er hätte das gedacht?

Das schon als utopisch gehandelte Ziel der deutschen Bundesregierung von einer Million Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen bis zum Jahr 2020 könnte tatsächlich noch erreicht werden.

Auch wenn bis dahin nur noch sieben Jahre Zeit und Stromer auf Straßen aktuell ähnlich selten wie Löwen in der heimischen Wildbahn anzutreffen sind, sei das Ziel tatsächlich realisierbar – sagt zumindest eine Mobilitätsstudie, die das Beratungsunternehmen Horváth & Partners gemeinsam mit dem Strascheg Institute for Innovation and Entrepreneurship (SIIE) der EBS Business School durchgeführt hat. Ähnliches gelte – und damit wären wir beim interessanten Part der Story – laut den Studienautoren auch für Österreich: „Der von der Studie prognostizierte 3,9%ige Anteil an e-Fahrzeugen für Deutschland kann durchaus auf Österreich umgelegt werden“, so Horváth & Partners Energie-Experte Gerhard Gottlieb. Somit könnte der e-Fahrzeuganteil in Österreich den vom Umweltbundesamt 2010 errechneten Marktanteil von knapp vier Prozent – das sind etwa 210.000 Fahrzeuge – erreichen. Wenn, ja wenn das Wenn nicht wäre, denn noch seien der Preis und die Reichweite Bremsklötze für e-Fahrzeuge und schwuppsdiwupps klingt die goldene e-Zukunft schon wieder wie Utopie ...

Daimler Zukunftsfragen

© EPA

Bleibt Zetsche?

Dieter Zetsche will bis 2018 die Geschicke von Daimler lenken.

Stuttgart. Daimler-Chef Dieter Zetsche ist zuversichtlich, dass sein Vertrag verlängert wird. „Im Moment spricht vieles dafür, dass ich weiter an der Spitze des Unternehmens bleibe“, sagte er am Rande der US-Automesse in Detroit. Der 59-Jährige würde dann bis 2018 im Amt bleiben; darüber entscheidet im Februar der Aufsichtsrat. Spekulationen über Kritik aus dem Aufsichtsrat an seiner Person wies Zetsche zurück. „Die Kritik, die Sie schildern, höre ich nicht“, sagte der Daimler-Boss in einem Interview mit der deutschen Zeitung Welt am Sonntag.

www.daimler.com

Brüssel/Wien. Wohin soll das noch führen? Einst hochgelobt und lukrativ, entwickelt sich der europäische Automarkt für Fahrzeughersteller zunehmend zum Fiasko: Nach einem Zulassungsminus von 7,8 Prozent im Jahr 2008 (EU27 + EFTA, siehe auch Grafik unten) und minus 1,6 und 5,5 Prozent in den Jahren darauf, lagen auch 2011 mit minus 1,7 Prozent und zuletzt 2012 mit minus 8,2 Prozent deutlich unter den Erwartungen. Damit ist innerhalb von fünf Jahren die Zahl der Neuzulassungen in Europa von knapp 16 Mio. Fahrzeugen auf gut 12 Mio. und damit auf das Niveau von 1995 zurückgegangen und die kommenden Monate und Jahre versprechen keine Trendwende. Ganz im Gegenteil, malen Experten wie der deutsche Automobilpapst Ferdinand Dudenhöffer sogar das Schreckgespenst weiterer drastischer Absatzrückgänge an die Wand. Da Europa bei den meisten Herstellern ein Renditebringer ist, zeigen sich davon auch Krisengewinnler wie Volkswagen betroffen.

Rendite bleibt auf der Strecke Mit einem Minus von „nur“ 1,6 Prozent konnte der Wolfsburger Hersteller zwar seinen Marktanteil von 23% auf 24,7% steigern und die Absatzrückgänge leicht auf anderen Märkten ins Plus drehen, aber die Rendite blieb dabei (zumindest teilweise) auf der Strecke. Quantitativ ist ein Minus in Europa anderswo zu kompensieren, qualitativ aber nur schwer, müssen für ein verkauftes Fahrzeug in Europa weniger doch anderswo zwei oder drei mehr verkauft werden, um auf denselben Verdienst zu kommen. Das sieht auch Porsche-Chef

Krisengewinnler VW: Mit einem Minus von „nur“ 1,6 Prozent konnte der deutsche Hersteller in Europa seinen Marktanteil steigern.

Matthias Müller so: „Die Ergebnisbeiträge in Europa sind die höchsten. Deswegen reicht es nicht aus, das volumenseitig zu kompensieren.“ Kann Volkswagen auf dieses Problem noch mit seiner schieren Größe und weltumspannenden Produktionswerken antworten, sind vor allem kleinere Hersteller wie die deutschen Premiumautobauer Mercedes, BMW und Audi mehr betroffen, da sie vielfach noch nicht lokal produzieren und somit ihre Fahrzeuge teuer exportieren müssen. Zumindest darf man sich in Stuttgart, München und Ingolstadt noch über steigende Verkaufszahlen freuen, während etwa beim PSA-Konzern mit einem Minus von 13 Prozent im vergangenen Jahr in Europa sowie bei Renault und Fiat mit -18 und -16% mittlerweile ordentlich Feuer am Dach ist.

Renault reagiert auf die miese Bilanz bereits mit einem drastischen Stellenabbau, Peugeot stellt ähnliche Überlegungen an

und schließt ein Werk in der Nähe von Paris. Ob es damit schon getan ist, darf bezweifelt werden, denn laut Peter Fuß, Partner bei der Beratungsgesellschaft Ernst & Young, ist die Krise auf dem westeuropäischen Markt noch schlimmer, als die Zahlen suggerieren: In vielen Absatzmärkten seien die Verkäufe

durch Eigenzulassungen künstlich aufgebläht worden. Hinzu kämen noch hohe Rabatte, die zum Kauf animieren sollen, aber letztlich auf Kosten der Margen gingen. Fuß prophezeit: „2013 wird daher zu einem Entscheidungsjahr für die europäische Autobranche.“

www.acea.be

Fiat Der angeschlagene italienische Autobauer sucht nun in China nach neuen Wachstumsmöglichkeiten

China soll Fiat wieder auf Touren bringen Turin. Gegen die Krise auf dem europäischen Automarkt setzt Fiat verstärkt auf China. Innerhalb von 18 Monaten wird der italienische Autobauer die Produktion in seinem neuen Werk in China starten, in dem 100.000 Jeeps pro Jahr hergestellt werden sollen. Diese Kapazität könne jedoch bis auf 200.000 Fahrzeuge verdoppelt werden, sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne vor wenigen Tagen. Das chinesische Produktionswerk sei bereits errichtet worden und könne in den nächsten anderthalb Jahren mit der Produktion beginnen.

Keine Werksschließungen Marchionne rechnet nicht damit, dass sich der europäische Automarkt 2013 erholen wird. „Die Zahl der abgesetzten Autos wird auf dem Niveau von 2012 stabil bleiben“, so der Fiat-Boss. Ab der zweiten Jahreshälfte 2012 rechnet er dann mit einem leichten Aufschwung. Marchionne versicherte, dass Fiat keine Fabriken schließen wird. „Andere Autobauer in Europa haben das getan“, erklärte der Fiat-Chef.

Marchionne bekräftigte sein Ziel, weiterhin in Italien zu investieren.

Demnächst werde Fiat Investitionen für das Turiner Werk Mirafiori ankündigen. Am 30. Jänner 2013 soll außerdem ein neues Produktionswerk in Grugliasco bei Turin eingeweiht werden, in dem unter anderem Maserati-Modelle und ein neuer SUV produziert werden sollen.

Einstweilen soll dort weiterhin das Modell „Punto“ produziert werden.

Marchionne hatte im Dezember Investitionen in Höhe von einer Mrd. € in den Standort Melfi angekündigt (in Melfi soll ein neuer SUV mit der Marke Jeep und das Modell 500 X hergestellt werden, so Marchionne).

Die Talfahrt auf dem italienischen Automarkt hat sich angesichts der Schuldenkrise dramatisch beschleunigt. Der Absatz

Kurzarbeit für Werk in Melfi Fiat hatte diese Woche eine zweijährige Kurzarbeit in seinem Produktionswerk im süditalienischen Melfi, konkret vom 11. Februar bis zum 31. Dezember 2014, angekündigt. Die Arbeit der rund 5.500 Mitarbeiter des Produktionswerks soll turnusmäßig auf Schichten nach Kurzarbeit umgestellt werden. Die Maßnahme sei für eine Umstrukturierung des Werks, eines von fünf Fiat-Fabriken im MarkenHeimatland Italien, im Hinblick auf die Produktion neuer Modelle notwendig, verlautete es aus FiatKreisen. Die Fabrik müsse auf neue Produktionen umgestellt werden.

in Italien brach im letzten Jahr um 19,9% ein, es war der fünfte Rückgang in Folge.

2011 waren die Verkäufe bereits um 10,8 Prozent auf 1,4 Mio. Fahrzeuge gefallen. Im Dezember 2012 schlugen die italienischen Autobauer 22,5% weniger Pkw los, im November hatte der Rückgang 20,1% betragen. Der Marktanteil von Fiat ist im Dezember auf 29,3% von 29,7% im November gesunken.

www.fiat.it

© EPA

Jürgen Zacharias

© EPA

Jürgen Zacharias

Fiat hofft, die schwächelnden Märkte in Europa anderswo kompensieren zu können.

Freitag, 25. Jänner 2013

Hersteller & Zulieferer

automotivebusiness – 51

Volkswagen Das US-Geschäft des deutschen Automobilherstellers brummt, trotzdem bremst Nordamerika-Chef Jonathan Browning die Erwartungen

Übermut könnte Boom bremsen Mögliche Überkapazitäten könnten zu einer teuren Rabattschlacht führen.

Detroit. Der Nordamerika-Chef von Volkswagen hat vor übersteigerten Erwartungen an das bis zuletzt gut gelaufene US-Autogeschäft gewarnt. Das könne sonst gefährliche Auswirkungen haben, sagte Jonathan Browning. „Eine Branche, wo alle Hersteller davon ausgehen, dass es weiter boomt, neigt leicht zu Überkapazitäten.“ Das wiederum könne eine Rabattschlacht nach sich ziehen. „Offensichtlich gibt es schon einige Leute, die höhere Rabatte geben.“ Das geschehe allerdings nicht auf breiter Front.

VW selbst gewähre geringere Nachlässe als im Branchenschnitt.

Jahr mit einem moderaten Anstieg ziger der großen Drei mit harten auf 15 Mio. „Wir planen vorsichEinschnitten allein durch die Wirttig“, sagte er am Rande der Auto schaftskrise.

Show in Detroit. „Es gibt andere Schätzungen über 15,5 Millionen; VW mit starker Performance einige Leute rechnen sogar mit 16 Millionen verkauften Autos. Das „Wer kann schon vorausahnen, können gefährliche Annahmen auf welche Weise sich externe werden.“ Faktoren wie die BudgetverhandVor dem großen Crash im Jahr lungen in Washington auf die Ver2009 hatten vor allem die US-Autokäufe auswirken“, erläuterte Browmobilbauer ihre Produktion hochning. Die Marke VW hatte ihren gefahren; als dann die Verkäufe Absatz in den vergangenen Jahren einbrachen, blieben die Hersteller um 20%, 26% und schließlich 35% auf ihren Wagen sitzen. Letztsteigern können. „Unser Ziel ist in lich mussten General Motors und diesem Jahr, stärker als der Markt Chrysler vom Steuerzahler gerettet zu wachsen.“ 12_Anz_AT_medianet:Anzeige Messekatalog 28.09.2012 09:20 SeiteVolkswagen 1 hat sich in den USA längst aus der Nische in die Breite entwickelt. werden, Ford schaffte es als ein www.volkswagen.com © EPA

Moritz Kolar

Moderates Wachstum 2013 Im vergangenen Jahr waren die gesamten US-Autoverkäufe um 13 Prozent auf 14,5 Mio. Stück gestiegen. Browning rechnet für dieses

www.eberspaecher-standheizung.at

Continental Bilanz 2012

7% Wachstum

Hannover. Der internationale Automobilzulieferer Continental hat im vergangenen Geschäftsjahr seine Ziele übertroffen. Der Konzern steigerte seinen Umsatz 2012 trotz der Schwäche der europäischen Automobilmärkte um mehr als sieben Prozent auf rund 32,7 Mrd. €.

Die bereinigte operative EBITMarge lag mit rund 10,7 Prozent deutlich über Vorjahreswert von 10,1 Prozent. „Obwohl die Vorzeichen der Automobilmärkte aktuell noch verhaltener sind, als sie es vor einem Jahr waren, streben wir 2013 ein Umsatzwachstum von rund fünf Prozent auf dann mehr als 34 Milliarden Euro an“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart anlässlich der Bekanntgabe der ersten vorläufigen Eckdaten und ergänzte: „Die bereinigte Marge soll dann weiterhin über zehn Prozent liegen.“

Hohes Tempo nicht zu halten „Für 2013 rechnen wir mit einer nur geringen Steigerung der weltweiten Produktion von Pkw bis sechs Tonnen Gesamtgewicht von rund 80 Millionen Einheiten in 2012 auf lediglich 82 Millionen.

Die Unsicherheit über den Verlauf der Pkw-Produktion und anderer für Continental wichtiger Absatzmärkte ist jedoch weiterhin groß“, erklärte Degenhart. „Wir werden deshalb das hohe Tempo des erfolgreichen Jahres 2012 voraussichtlich nicht ganz halten können.

Allerdings haben wir 2012 bereits viele unserer mittelfristigen Finanzziele nahezu erreicht und werden in jedem Fall unsere Verschuldung auch im laufenden Jahr weiter reduzieren.“

www.conti-online.com

M I T P O W E R G E G E N W I N T ERKÄLTE – S TA N D H E I Z U N G S TAT T E I S KRATZEN! Kraftvoll, schnell und umweltschonend sorgen unsere Standheizungen für ein angenehm vorgewärmtes Auto und freie Sicht auf die Straße. Dabei wird noch der Motor geschont und die Schadstoffemissionen reduziert. Jetzt nachrüsten!

NEU: STANDHEIZUNG PER TELEFON UND APP BEDIENEN: EASYSTART CALL So bedient man heute eine Standheizung! Mit der EasyStart Call haben wir eine neue komfortable und innovative telefonische Fernbedienung entwickelt, die ab Herbst 2012 erhältlich ist. Mit der passenden kostenlosen App für das iPhone und Android lassen sich Start- und Laufzeit sowie weitere Funktionen der Standheizung komfortabel reichweitenunabhängig steuern.

© EPA

A WORLD OF COMFORT

Vorstandsvorsitzender Elmar Degenhart sieht Conti auf einem „guten Weg“.

Modell & Handel

52 – automotivebusiness

short

Klassische Werte für neuen Supersportler

Freitag, 25. Jänner 2013

Opel Mokka 1.4 Turbo Ecotec Mit dem attraktiven Kompakt-SUV zielt Opel auf jugendliches Publikum ab

Außen kompakt, innen hochwertig mit Hightech

© Honda

Neben dem gefälligen optischen Auftritt punktet der neue Mokka auch durch technische Features.

Gregor Josel

Detroit. Mit einem neuen NSX Concept zeigte Honda auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit die nächste Evolutionsstufe des neuen Supersportwagens.

Das Außendesign orientiert sich außergewöhnlich nah am ursprünglichen Konzept.

So kommt auch die aktuelle Version flach und breit daher. Klare Linien betonen die dynamischen Proportionen, während ausgefallene Details den Hightech-Charakter des futuristischen Boliden unterstreichen.

Im Inneren steht der Fahrer klar im Mittelpunkt des Geschehens. Er profitiert von einer hervorragenden Rundumsicht, einer perfekten Sitzposition und einem intuitiven „Simple Sports Interface“, das die Bedienelemente auf ein Minimum reduziert.

Für den Antrieb sorgen ein V-6-Mittelmotor mit Direkteinspritzung und das innovative Sport Hybrid SH-AWD (Super Handling All Wheel Drive)-System. Das Gesamtpaket soll ein völlig neues Fahrgefühl vermitteln und dabei sowohl die supercartypische Dynamik als auch exzellente Umwelteigenschaften bieten. www.honda.at

Wien. Opel trifft mit der aktuellen Modellstrategie den Zeitgeist genau. Der neue „Adam“ feierte auf der „Vienna Autoshow“ seinen Österreich-Einstand und der kompakte SUV „Mokka“ erfreut sich in seinen ersten Monaten über großes Interesse. Schon in der Vorbestellungsphase wurde der fesche SUV aus dem Hause Opel mehr als 40.000 mal geordert, allein daran erkennt man das Potenzial dieses neuen und innovativen Modells.

Kompakt, aber kraftvoll Das Design des neuen Mokka ist geprägt von einer guten Mischung aus Kompaktheit und Selbstbewusstsein. Das robust gehaltene Design wirkt muskulös, ohne jedoch unangebracht brachial zu erscheinen. Ein gutes Maß an geschmeidiger Eleganz bleibt dadurch erhalten. Der ausgeprägte Frontgrill und die robusten Stoßfänger und Radhäuser finden eine dynamische Ergänzung in der Opel-typischen Sichel, die in der Seitenlinie nach hinten aufwärts schwingt. Die Heckpartie rundet das Gesamtbild des Mokka ab. Die Spurweite von 1.540 mm verleiht dem Mokka einen robusten Stand auf der Straße, die kompakte Fahrzeuglänge von 4.278 mm sieht man dem SUV auf den ersten Blick nicht an.

© Opel Austria

Neue Supersportler-Studie „NSX Concept“ von Honda auf der NAIAS.

In der Cosmo-Ausstattung ist der Mokka mit 140 PS Benziner und Allrad derzeit zum Einführungspreis von 23.690 Euro zu haben.

den tiefen Seitentaschen, die in den vorderen Türen Platz für eine 1,5 l-Flasche bereit halten, oder den Fächern in den hinteren Türen, in denen 0,5 l-Flaschen Platz finden, bietet der Mokka mit bis zu 19 verschiedene Ablagemöglichkeiten ein hohes Maß an Flexibilität. Im Gepäcksfach finden bis zu 1.372 l Platz. Mit dem neuen Mokka halten zum ersten Mal zahlreiche Fahrerassistenzsysteme im subkompakten SUV-Segment Einzug. Zur Ausstattung zählt etwa das besonders ausgereifte Elektronische Stabilitätsprogramm mit Berg-Anfahr-Assistent „Hill Start Assist“ und Berg-Abfahr-Assistent „Hill Descent Control“ zur Erleichterung des Fahrens in steilem Gelände. ESP und die Trakti-

Innere Werte

© Skoda Austria

Sondermodell für die Abenteuer des Lebens

Der Innenraum des Mokka zeichnet sich durch sein hohes Verarbeitungsniveau und seine praktikable Funktionalität aus. Vom zweigeteilten Handschuhfach über den geschlossenen Stauraum im Bereich des Mitteltunnels bis zu

onskontrolle (TC) sind Standard in allen Mokka-Versionen. Zudem ist das Lichtsystem „Advanced Adaptive Forward Lighting“ verfügbar.

Es basiert auf den Bi-Xenon-Scheinwerfern der dritten Generation und sorgt mit variabler Anpassung des Lichtkegels in Breite, Reichweite und Richtung für eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn in der Stadt, auf Landstraßen und Autobahnen. Die Opel-Frontkamera der zweiten Generation bildet die Basis für Kollisionswarner sowie Verkehrsschild- und Spurassistent.

Allrad oder Frontantrieb Grundsätzlich ist der Opel Mokka je nach Motorisierung als reiner Frontriebler oder mit Allradantrieb

zu haben. Beim intelligenten Allradsystem sind bei trockenen Straßenverhältnissen die Vorderräder für den Vortrieb zuständig, was den Kraftstoffverbrauch niedrig hält. Je nach Fahrsituation reicht die Spanne von 100% Frontantrieb bis zu einer maximalen Kraftverteilung von jeweils 50% auf Vorder- und Hinterachse, etwa bei Aquaplaning. Wenn die Traktion es erfordert, leitet das elektronisch gesteuerte Mittendifferenzial automatisch und stufenlos Kraft zu den Hinterrädern. In der getesteten Version verfügte der Mokka über den 140 PS starken Turbo-Benziner und Allradantrieb in Verbindung mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe. Der Verbrauch lag bei rund 8,0 l. www.opel.at

VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion Der Pick-up von Volkswagen ist für zahlreiche Überraschungen gut

Salzburg. Mit dem „Skoda Yeti Adventure+“ gibt es ab sofort den perfekten Weggefährten mit mindestens 2.840 € Preisvorteil. Mit dem Sondermodell geht es in Alaska-Weiß oder Platin-Grau Metallic auf Großstadt- als auch Offroad-Expedition.

Basis des Sondermodells ist die Ausstattungsstufe Ambition unter anderem mit höhenverstellbarem Fahrer- und Beifahrersitz, Tempomat, Mittelarmlehne mit klimatisiertem Ablagefach und Parksensor hinten.

Das CD-Radio „Swing“ liefert den passenden Soundtrack.

Komplettiert wird das Angebot durch 17“-Räder, Zwei-ZonenClimatronic, Sitzheizung, Lederlenkrad, silberfarbige Dachreling und Seitenschutzleisten mit Chrom-Applikationen und Sitzbezügen im Reifen-ProfilDesign Die Allrad-Version hat zusätzlich dazu noch eine abnehmbare Anhängerkupplung und den Offroad-Assistenten an Bord. www.skoda.at

Komfort-Lader mit elegantem SUV-Feeling Wien. Nutzfahrzeuge spielen in einer eigenen Liga. Oftmals ist rein das Preisniveau ausschlaggebend für die Anschaffung, auf Komfort und Pkw-Assets wird gern verzichtet. Dieses Schicksal teilen auch die beliebten Pick-ups am Markt, die in der Kabine gern Pkw, hintenrum aber Lastesel sein möchten. Doch auch in diesem Segment kann es zu Überraschungen kommen, wie sich am Beispiel des „VW Amarok“ zeigt, denn er vereint Pkw-Feeling und Pick-up-Tugenden auf eine besonders eindrucksvolle Art und Weise.

stik gehalten, die Verarbeitung ist allerdings auf höchstem Niveau.

Die Haptik ist durchaus angenehm, die Infotainment-Einheit bietet alle technisches Features, die man aus dem Pkw gewohnt ist. Navigation, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Radio, CD und iPod-Steuerung via USB-Anschluss sind mit dabei.

Auch in Sachen Sound lumpt der Amarok nicht. Äußerst sparsam geht der große VW jedoch mit der

Geräuschkulisse um: Kaum Fahroder Windgeräusche dringen störend in die Doppelkabine, die mit Leder ausgestattet Platz für Fünf bietet.

Überzeugend auf der Straße Im Zuge des Tests führte der Weg auch auf deutsche Autobahnen – eher kein klassisches Pick-upTerrain. Mit dem Amarok macht

Komfortabel in jedem Fall Dass ein Pick-up transportieren kann, ist nicht weiter erwähnenswert. Rund 1.000 Kilogramm kann man dem kantigen Germanen hinten draufpacken. Wirklich beeindruckend sind jedoch die Fahrund Komforteigenschaften des VW Amarok, die in dieser Klasse, außer bei den großen US-Pick-ups, sonst kaum zu finden sind. Der Innenraum des Amarok besticht durch hochwertige Sachlichkeit. Zwar sind die Oberflächen in Hartpla-

© Porsche Austria

Der Skoda Yeti Adventure+ ist ­bereits ab 19.480 Euro zu haben.

Der Amarok 2,0 BiTDI mit 8-Gang-Automatik: ab sehr fairen 26.933 Euro (netto).

man allerdings auch dort eine gute Figur. Reizt man die volle Power des 180 PS starken 2,0 BiTDI-Motors aus, ist ein Topspeed von 190 km/h drin. Dabei findet man sich jedoch dann in höheren Drehzahlgebieten, was wiederum den Verbrauch in die Höhe treibt. Eine entspannte Reisegeschwindigkeit von 160 km/h schafft der Amarok allemal und mit dem hohen Fahrwerkskomfort eines SUV. Einen wesentlichen Beitrag zum komfortablen Fahren leistet das 8-GangWandler-Automatikgetriebe, das für den VW Pick-up verfügbar ist.

Mit der innovativen 8-GangAutomatik ist der Amarok der erste Pick-up seiner Klasse mit einem Getriebe dieser Art. Aufgrund der zusätzlichen Fahrstufen konnte so zwischen dem 1. und 8. Gang gegenüber einem konventionellen Automatikgetriebe eine größere Spreizung erreicht werden. Damit packt der Motor immer im optimalen Drehzahlbereich zu, der Verbrauch liegt im Alltag bei bescheidenen 8,6 l auf 100 km. (gj)

www.volkswagen.at

I n n ovat i o n & U m w e lt

Freitag, 25. Jänner 2013

automotivebusiness – 53

NAIAS 2013 Die North American International Auto Show kann in diesem Jahr nur mit wenigen Öko-Innovationen aufwarten

short

Die alten Tugenden lassen Neuheiten alt aussehen Moritz Kolar

Bislang wurden in Wien rund 800.000 Fahrten mit car2go gebucht.

Wien. Pünktlich zu seinem ersten Geburtstag in Wien zog die Daimler-Mobilitätstochter car2go ein mehr als positives Fazit. Mit fast 35.000 registrierten Kunden und wöchentlich mehr als 22.000 Mieten ist Wien eine der erfolgreichsten car2go Städte weltweit.

Insgesamt 800.000mal wurden die bislang 500 weiß-blauen „smart fortwo“-Fahrzeuge seit dem Start im Dezember 2011 angemietet. Dabei wurden für Fahrten innerhalb der Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus mehr als sechs Mio. km zurückgelegt.

Verglichen mit dem durchschnittlichen CO2-Ausstoß eines Pkw von 150 g CO2 je km wurden somit allein durch die Verwendung des sparsamen smart fortwo mehr als 300 t CO2 eingespart. Dem Erfolg ist nun auch eine Ausweitung des Mobilitätsangebots geschuldet.

So wird ab 11. Februar das Wiener Geschäftsgebiet von car2go um rund ein Drittel erweitert und zeitgleich die Fahrzeug-Flotte um 100 auf insgesamt 600 smart fortwo erhöht.

Die Erweiterung des Geschäftsgebiets, in dem die Fahrzeuge angemietet und nach Gebrauch auf jedem zulässigen öffentlichen Parkplatz wieder abgestellt werden können, folgt in der Ausdehnung zu großen Teilen der jüngsten Erweiterung der Wiener Parkraumbewirtschaftungszonen nach Westen. www.car2go.com

© North American International Auto Show

Detroit. Autos im Rampenlicht, Motor-Gedröhne im Minutentakt, Hostessen in kurzen Röcken und PS-Geprotze, wohin das Auge reicht: In Detroit steht derzeit alles im Zeichen der NAIAS – die „North American International Auto Show“ ist die erste große Automobilmesse des Jahres und der wichtigste Branchentreff in Nordamerika. Anders als in den vergangenen Jahren ist die Stimmung dort, wenn auch noch nicht so turbulent und ausgelassen wie in den Vorkrisenjahren, dann doch durchaus gelöst; der US-Automobilmarkt brummt wie lange nicht und mehr als 50 internationale Premieren im vergrößerten Messezentrum am Detroit River tun ihr Übriges zur guten Laune der PS-Manager. Wer sich in der Motor City aber ein Feuerwerk an technischen und vor allem ökologischen Innovationen erwartet, wird enttäuscht – in Detroit dominieren in erster Linie die alten Tugenden Luxus und Leistung.

Und wenn es der eine oder andere lobenswerte grüne Ausreißer auf die Showbühne schafft, stammt er von einem europäischen und asiatischen Hersteller.

© Daimler

Im Rampenlicht stehen Luxus & Leistung; Hybride & Elektroautos werden nur am Rande wahrgenommen.

car2go zieht in Wien überaus positive Bilanz

Auf der derzeit laufenden North American International Auto Show bekommen die Besucher nur wenige Öko-Neuheiten zu sehen.

haft mit 14,5 Mio. Neuwagen rund 13 Prozent mehr Autos als 2011 verkauft wurden.

Vom boomenden Markt in den USA – die Vereinigten Staaten sind derzeit zusammen mit China der große Wachstumsmarkt für die Autobauer überhaupt – wollen sich alle Hersteller auch im Jahr 2013 ein möglichst großes Stück abschneiden.

Platzhirsch Chevrolet rückt dementsprechend noch bis zum Ende der Messe am 27. Jänner sowohl die jüngste Auflage seiner Sportwagen-Legende Corvette ins Rampenlicht als auch den generalüberholten Pick-up-Truck Silver-

Wachstumsmarkt USA Kein Wunder: Da der Autoabsatz in Europa stockt und jener in den USA zu neuen Höhenflügen ansetzt, hat die Branchenschau in Detroit auch für Hersteller aus Asien und allen voran Europa zunehmend an Gewicht gewonnen – namentlich für die Deutschen, deren Absätze in den Staaten geradezu anschwollen.

So konnten die deutschen Autobauer im letzten Jahr in den USA einen Zuwachs ihrer Verkaufszahlen um 21% verzeichnen, während gesamt-

ado. Von Ford ist ein neuer Transit-Transporter zu sehen, Ferrari präsentiert den Supersportwagen Enzo F70, während Maserati mit dem Quattroporte aufwartet.

Hybride weiter voll im Trend Kommen wir zu den eingangs erwähnten, wenn auch spärlichen, Öko-Neuheiten: Chrysler rückt den dank seiner innovativen Spritspartechnik zum „Truck of the Year“ ausgezeichneten Pick-up Ram 1500 ins Rampenlicht, Cadillac seinen Stromer ELR, die E-Klasse gibt es – erstmals in den USA – auch mit Vierzylindermotor, der neue V8-

Motor der Corvette verfügt über eine Zylinderabschaltung und der geliftete Jeep Grand Cherokee nun auch in den USA über einen Dieselmotor.

Auch Lexus ist auf der NAIAS aktiv und stellt seine komplett neuen IS-Modelle vor, bei denen im IS 300h nun auch der Vollhybridantrieb Einzug hält, Nissan zeigt den Hybrid-Crossover Resonance Concept und Tesla stellt das als Crossover konzipierte, vollelektrische Modell X vor, das Platz für sieben Insassen und über Flügeltüren verfügt und in fünf Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen soll.

www.naias.com

Neues Assistenzsystem gegen Geisterfahrer

Dunlop Sport BluResponse Dunlop stellt einen neuen, innovativen Reifen für die Mittelklasse vor

Abu Dhabi. Im Jahr 1888 stellte Firmengründer und Namensgeber John Boyd Dunlop den Patentantrag für den ersten luftgefüllten Reifen der Welt und feierte in den darauffolgenden Jahrzehnten unzählige Rennsiege mit dieser neuen Technologie. In den darauffolgenden 125 Jahren avancierte das Unternehmen zu einem der innovativsten der Branche und steht seit jeher für höchste Performance und Nutzen sowie umfangreiche Sicherheit für Nutzer und Endverbraucher. Zum 125 Jahre-Jubiläum bringt Dunlop nun einen neuen Sommerreifen für die Mittelklasse auf den Markt.

Sport BluResponse hervorragend ab und erreicht in 30 Dimensionen die Bewertung B (Rollwiderstand) A (Nasshaftung). Bei Nässe profitiert der Sport BluResponse von seinen breiten Profilrillen, die das Wasser – besonders bei hohen Geschwindigkeiten – effizient aus der Aufstandsfläche ableiten und somit das Aquaplaning-Risiko reduzieren. Die Profile wurden entgegen üblicher Trends beim Sport BluRe-

sponse wieder längs angeordnet, um die Wasserableitung weiter zu verbessern.

Verbesserte Bremsleistung Der Sport BluResponse bietet eine beeindruckende Nassbremsleistung mit einem bis zu drei Metern kürzeren Bremsweg. Dies verdankt er unter anderem einem aus dem UHP-Segment abgelei-

Aufgrund der aus dem Motorsport abgeleiteten Polymere, die ihm eine verbesserte Verzahnung mit dem Untergrund sowohl bei nasser als auch bei trockener Fahrbahn erlauben, bietet der „Sport BluResponse“ hervorragende Nasshaftung sowie exzellente Bremseigenschaften. Bei dem seit November 2012 verpflichtenden EU-Reifenlabel schneidet der

© Dunlop

Motorsport-Gene

Der neue Dunlop Sport BluResponse ist ab kommendem Frühjahr erhältlich.

teten Profildesign. Das Design hat einen stabilisierenden Effekt und stützt die Profilblöcke unter Belastung – beispielsweise beim Bremsen – ab, damit diese sich weniger verformen. Somit bleibt beim Verzögern eine größere Kontaktfläche zum Untergrund erhalten, die für diese Bremswirkung notwendig ist. Dieses Design wirkt sich auch positiv auf die Nasshandlingeigenschaften aus, bei denen der Sport BluResponse bis zu drei Prozent besser abschneidet als der Durchschnitt der Wettbewerber. Insgesamt verfügt der Dunlop Sport BluResponse in nahezu allen Dimensionen über die Bestwertung A im Bereich Nasshaftung. Die optimierte Konstruktion und Form des Sport BluResponse sowie eine sich weniger erwärmende Laufflächenmischung helfen dem Sport BluResponse dabei, hervorragende Rollwiderstandswerte zu erzielen. Der Dunlop Sport BluResponse wird ab Frühjahr 2013 in 43 Dimensionen von 14 bis 17“ erhältlich sein.

2014 folgen weitere neun Dimensionen. (gj)

www.dunlop.at

© Mercedes-Benz

Innovative Technologie seit 125 Jahren Ein Verkehrszeichen-Assistent soll Geisterfahrten in Zukunft verhindern.

Stuttgart. Immer wieder sorgen Schreckensmeldungen über Unfälle mit Geisterfahrern für Aufsehen. Damit könnte bald Schluss sein, denn MercedesBenz hat ein Assistenzsystem entwickelt, das unabsichtliche „Geisterfahrten“ verhindern kann. Der neue Verkehrszeichen-Assistent kann Einfahrverbotsschilder erkennen und den Fahrer akustisch und optisch warnen, wenn er aus Versehen auf den falschen Weg gerät.

Das neue System ist zunächst für die in diesem Jahr erscheinende neue Mercedes-Benz S-Klasse und die neue E-Klasse vorgesehen. Nach und nach wird er auch in anderen Baureihen zur Verfügung stehen.

www.mercedes-benz.com

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destinationworld „perle des pazifiks“

Deutscher Online-Spezialist legt attraktiven Katalog mit 2013-Packages auf Seite 56

© Wikimedia

© e-hoi

e-hoi kreuzfahrten

Traumhaft schöne Inselgruppe im Osten von Australien als „Special Package“ Seite 59

justbook-app mobiler service für buchungen © Just Book Mobile

Donauländer treten bei der ITB gemeinsam auf

© EPA

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© Ruefa

San Francisco. Airbnb, 2008 im Silicon Valley in San Francisco gegründet, ist der weltweit bekannteste Community-Marktplatz, um außergewöhnliche Unterkünfte rund um den Globus zu entdecken, zu buchen und zu vermieten – online oder über ein Mobiltelefon.

Ob Rio de Janeiro, Venedig, New Orleans oder Köln: Mit Airbnb können Reisende rund um den Globus hautnah und im direkten Kontakt mit Einheimischen in die landestypischen Gepflogenheiten der Karnevalsfeiern eintauchen; günstige Quartiere gibt es überall. www.airbnb.at

© PantherMedia.net/Mitar Gavric

Wien. Die Ruefa „Goldene Reise“ lädt zu Flug- und Busreisen quer durch Europa: Das Angebot im neuen 24-seitigen Katalog reicht von Amsterdam über Venedig (Bild) bis Rom. Erstmals hat Ruefa eine 7-tägige Rundfahrt durch Ostfriesland plus Inselwelt mit Ausflügen auf die Insel Langeoog und zur Nordseeküste im Programm.

Die Reisen erfolgen in komfortablen Bussen, begleitet von Reiseleitern ab/bis Wien.

Gäste aus den Bundesländern können an vielen Orten entlang der Fahrtstrecke zusteigen.

Bei allen Reisen gilt der Preis für zwei Personen.

www.ruefa.at

ITB Berlin 2013 Bulgarien, Deutschland, Moldau, Österreich, Rumänien, Serbien und Ungarn informieren gemeinsam über die Facetten und die Vielfalt dieser grenzübergreifenden Tourismusregion Donau und verlosen Reisen.

Seite 56 Flugsicherheitsranking Höchste Sicherheitsstandards

Wien. Der Flughafen Wien konnte 2012 mit 22.165.794 Passagieren ein neues Rekordergebnis verzeichnen. Der Zuwachs von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegt über dem europäischen Durchschnitt von 1,9% (für den Zeitraum 1–11/2012 lt. ACI).

Insbesondere nach Osteuropa lag der Zuwachs bei 12,1% im Vergleich zum Vorjahr.

www.viennaairport.com

© Eva Air

© Flughafen Wien

Eva Air „Weltspitze“ bei Sicherheit

Eva Air verbindet Wien mit Bangkok und Taipeh und setzt einen A330-200 ein.

Wien. Die Eva Air gehört einmal mehr zu den Top Ten der sichersten Airlines der Welt. Das renommierte AERO International, Magazin der Zivilluftfahrt, hat sein Sicherheitsranking veröffentlicht. Darin findet sich Eva Air auf dem sechsten Platz und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um acht Plätze verbessert.

Gemeinsam mit Finnair, Air New Zealand, Cathay Airways, Emirates und Etihad Airways gehört Eva Air zur Spitzengruppe. Das Sicherheitsranking basiert auf den Auswertungen des Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre (JACDEC), der den Luftverkehr dokumentiert.

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56 – destinationworld

Kommentar

Im Kampf gegen die Wasser-Krise

Freitag, 25. Jänner 2013

Internationaler Branchentreff Die ITB Berlin 2013 findet von Mittwoch, dem 6., bis Sonntag, dem 10. März, statt

ITB bietet heuer große Vielfalt bei Destinationen Mehr Fläche für Indien, das Partnerland Indonesien, für Travel Technology und Gay & Lesbian Travel.

W

hole World Water, ein neues Nachhaltigkeitsunternehmen, das am Weltwassertag, dem 22. März 2013, gegründet wird, stellt sein innovatives, nachhaltiges Businessmodell vor. Die Company bietet den Betreibern des Hotel- und Gastgewerbes eine Lösung für das weltweit größte Problem – den Zugang zu sauberem Wasser.

Um eine Veränderung voranzutreiben, nutzt das Modell das Potenzial der Hotel- und Tourismusbranche und ruft Spas, Hotels, Resorts und Restaurants auf, Wasser selbst zu filtern, in Flaschen abzufüllen und eigenes Wasser im Hotel anzubieten. 10% der daraus gewonnen Einnahmen fließen in die Whole World Water Stiftung, die diverse Programme für sauberes Trinkwasser auf der ganzen Welt initiiert.

Bislang haben sich Branchenführer wie die Soneva Group, The Ritz-Carlton, Six Senses, Virgin Limited Edition, Virgin Hotels, Banyan Tree, Auberge du Soleil, Tao Restaurant Group, Oberoi Hotels & Resorts, Dusit Hotels & Resorts, Jetwing Hotels und The Ranch at Live OakMalibu der Kampagne angeschlossen, Berater ist Sir Richard ‚Virgin‘ Branson.

Die Betreiber des Hotel- und Gastgewerbes sind eingeladen, ‚www.wholeworldwater.co‘ zu besuchen, um mehr über die Initiative zu erfahren und ein Mitglied der Whole World Water-Kampagne zu werden.

abta Vizepräsidentin

Doris Stoiser ist neue Vize

© abta

Wien. Die abta (austrian business travel association) hat eine neue Vizepräsidentin: Doris Stoiser (49), Travel Managerin bei Strabag AG und schon seit 2010 Vorstandsmitglied der abta, wurde zur neuen Vizepräsidentin des Österreichischen Verbandes der Geschäftsreiseindustrie kooptiert.

www.abta.at

Doris Stoiser folgt Renate Heidenhofer, die aus dem Vorstand ausschied.

Berlin. Großer Andrang aus der ganzen Welt: Die „ITB Berlin“ verzeichnet eine besonders starke Nachfrage von arabischen und asiatischen ausstellenden Unternehmen sowie aus Lateinamerika.

Die Halle 6.1 mit Ausstellern aus dem Bereich Travel Technology ist bereits ausgebucht und stellt namhafte Aussteller aus diesem Segment vor. In der „eTravelWorld“ beleuchten Experten bei Vorträgen oder in Workshops aktuelle Themen rund um Social Media und Mobile Travel Services.

Erweitert wird in diesem Jahr auch der Bereich Gay & Lesbian Travel in Halle 2.1.

Stabile Reisebranche David Ruetz, Leiter der ITB: „Trotz der schwierigen Wirtschaftslage präsentiert sich die ITB Berlin als stabiler Anker für die globale Reisebranche. Die Nachfrage aus Destinationen in Asien und Lateinamerika sowie die Ausweitung von Trendsegmenten wie ‚Travel Technology‘ zeigen, wie stabil die globale Reiseindustrie ist.“ Der ITB Berlin-Kongress feiert in diesem Jahr mit zahlreichen Diskussionen und Vorträgen von renommierten Experten sein zehnjähriges Jubiläum.

Convention & Culture Partner ist Aserbaidschan, das Besuchern in Halle 7.2.b zusätzlich zum Gemeinschaftsstand in Halle 3.2 die Schönheit der Seidenstraße näherbringt. Gemeinsam mit der United Nations World Tourism Organization (UNWTO) blickt die ITB Berlin bereits zum zweiten Mal auf die berühmte Seidenstraße und ihre Entwicklung.

Nachhaltiger Tourismus und The-

Partnerland der ITB Berlin 2013 ist Indonesien, das sich in Halle 26 und in Halle 4.1 glanzvoll von seiner besten Seite präsentiert.

men wie der Klimawandel oder die Wasserknappheit stehen beim diesjährigen „CSR Day“ des ITB Berlin Kongresses auf dem Programm.

Sieben Donau-Staaten Ein gemeinsames Ziel verfolgen sieben Donaustaaten, die sich auf der ITB zusammenschließen, um die Wahrnehmung der Donau bei Reisenden zu erhöhen. Zusammen werden Bulgarien, Deutschland, Österreich, Rumänien, Serbien, Ungarn und die Region Moldau über die zahlreichen Facetten und die Vielfalt dieser grenzübergreifenden Tourismusregion informieren.

Dazu gehört eine Panel-Runde auf dem ITB Berlin-Kongress am Donnerstag, 7. März 2013, von

12:45 bis 13:30 Uhr sowie geführte Touren zu den Ständen der sieben Länder, um die Sehenswürdigkeiten der jeweiligen DonauRegion kennenzulernen.

ablesen lässt. Das inzwischen schon berühmte „Vienna Gay Café“ wird in diesem Jahr komplettiert durch einen Stand von der Stadt Wien.

Attraktive Gewinnspiele

Pink Pavillion für Gays

Bei einem Gewinnspiel am ITB Berlin-Wochenende können Privatbesucher an jedem Stand der Donauländer darüber hinaus einen Stempel in einem eigenen Donau-Reisepass sammeln und zum Schluss attraktive Reisen ins Donaugebiet gewinnen Längst kein Nischensegment mehr ist „Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender Travel (LGBT)“, wie sich schon an der vollen Belegung des „Pink Pavillon“ der Halle 2.1

Neu im Pink Pavillon ist mit dem „The OUT NYC“ ein New Yorker Resort sowie „Czech Tourism“, das „Monochrome Resort“ in Thailand und der indische Reiseanbieter und Gay-Pionier „Indjapink“.

Wieder dabei sind TomOnTour/ Diversity Management, die International Gay & Lesbian Travel Association (IGLTA), die Siegessäule, Spartacus sowie die Veranstalter Dertour und Destsetters.

www.itb-berlin.de

Kreuzfahrten Jungfernfahrten auf neuen Kreuzfahrtschiffen, exotische Ziele und spannende Landprogramme

Neuer e-hoi-Katalog für 2013 präsentiert Frankfurt. In seinem Katalog für das Jahr 2013 hat der Online-Spezialist e-hoi verlockende Reiseangebote aufgelegt. Unter der Marke „e-hoi hin & weg“ setzt der Kreuzfahrt-Experte auf viel Qualität zu attraktiven Preisen. Ein Highlight: die allererste Fahrt auf der nagelneuen „Norwegian Breakaway“ von Southampton nach New York.

Die Seereisen inkludieren alle die An- und Abreise mit renommierten Airlines. Einige bieten auch eine eigene Reiseleitung an Bord. Besonders attraktiv sind die Kreuzfahrten mit mehrtägigen Vor- und Nachprogrammen in den Metropolen der Welt.

Eine stetig steigende Nachfrage ist im Bereich der TransatlantikReisen zu verzeichnen. Wer gern einmal an Bord eines Luxusliners den Atlantik überqueren möchte, findet viele Möglichkeiten.

Singapur, Sydney, Brisbane und die indonesische Insel Bali: Die Reise, zu der die „Celebrity Millennium“ im November 2013 aufbricht, führt tatsächlich ans andere Ende der Welt. In Sydney startet das Schiff seine Fahrt entlang der aus-

tralischen Küste. Wie vielfältig dieser Kontinent ist, werden die Gäste bei ihren Landausflügen erleben.

Attraktive Packages Besuche in den Metropolen des Landes wechseln sich ab mit Touren durch die verschiedenen Landschaften und Nationalparks.

Einer der schönsten Tauchgründe der Welt ist zweifellos das

Great Barrier Reef, wo das Kreuzfahrtschiff auch Station macht.

Wenn die Passagiere danach in Darwin an Land gehen, sind sie mitten im „Outback“ mit seinen 20.000 Jahre alte Steinformationen und dichten Regenwäldern.

Ein ganz anderes Ziel wartet noch zum Ende der Reise. Denn auf Bali tauchen die Reisenden in die indonesische Kultur ein.

18 Tage dauert die Kreuzfahrt

© e-hoi

georg biron

© Panthermedia.net/Kristina Afanasyeva

Michael Bär

Am Ende der Welt: Mit der „Celebrity Millennium“ nach Australien und Indonesien.

der Celebrity Millennium, für die e-hoi ein mehrtägiges Vorprogramm zusammengestellt hat. Das beginnt mit jeweils einer Vorübernachtung in Singapur und Sydney. Vor dem Einchecken an Bord zeigt der Online-Spezialist seinen Gästen auf einer Tour die interes­ san­testen Seiten der australischen Stadt.

Die Reise vom 16.11. bis 8.12.

2013 bietet e-hoi ab 3.699 € in der Außenkabine.

Das Unternehmen „e-hoi – click and cruise“ ist Spezialist für die Beratung und den Vertrieb von Kreuzfahrten. Mit über 23.000 Kreuzfahrten auf mehr als 400 Schiffen bietet es einen umfassenden Überblick über den deutschen Kreuzfahrt-Markt und gleichzeitig reedereiübergreifende sowie tages­aktuelle Preisvergleiche. Umfangreiche Informationen zu den Destinationen, Häfen und Landausflügen gehören ebenso zum Programm von „www.e-hoi.de“ wie detaillierte Angaben zu allen namhaften Schiffen – von „A“ wie „Aida“ bis „Z“ wie Zuiderdam.

www.e-hoi.de

Freitag, 25. Jänner 2013

B U S I N E S S & M A R K E TS

destinationworld – 57

Vertriebskanäle Marktführer für Last Minute-Urlaub reagiert auf die Dynamisierung im Verkauf: In Zukunft gibt es statt vier Vorstandsressorts drei

L’Tur strafft Führungsstruktur michael Bär

Baden-Baden. In den vergangenen Jahren hat L’Tur den Online-Verkauf stark forciert und ist heute mit über 50% Web-Anteil einer der führenden deutschen Veranstalter im Internet. Dieser Anteil soll bis 2015 konsequent ausgebaut werden. Neben dem Verkauf der eigenen Veranstalter-Produkte übernimmt L’Tur zunehmend das Vermittlungsgeschäft für TUI Last Minute-Produkte und erfolgreich für Bahn-Reisen und Kreuzfahrten. „Dieser Entwicklung tragen wir mit der neuen Führungsstruktur Rechnung“, so Markus Orth, CEO der L’Tur Tourismus AG.

Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat und der Geschäftsleitung das Unternehmen. Carsten Burgmann hat insbesondere den Vertrieb von L’Tur-Angeboten in den TUI Leisure Travel-Büros erfolgreich vorangetrieben, wie auch die Buchbarkeit von TUI-Produkten in den L’Tur-Shops eingeführt.

Jetzt übernimmt Markus Orth außer dem bisher eigenständigen Bereich des Shopvertriebs künftig auch die Verantwortung für den stationären Vertrieb. Finanzvorstand Kai Klitzke ist zusätzlich für die personellen und administrativen Themen rund um die L’TurShops zuständig. Produktvorstand

Sven Schikarsky wird dann die gesamte Prozesskette von der Produktion bis zum Verkauf am Counter steuern.

Der Vertrieb wird stärker „Mit dieser Maßnahme schließen wir den vor Jahren angestoßenen Management-Umbau ab“, so Orth. „Dieser integrierte Multi-Kanal-Ansatz ermöglicht es uns, die einzelnen Vertriebskanäle effizienter zu verzahnen und zugleich den stationären Vertrieb besser in die neue digitale Welt einzubinden. Damit wird auch die Rolle des stationären Vertriebs nachhaltig gestärkt.

Unsere Kunden können die Vorteile der einzelnen Kanäle so noch besser nutzen.“ Europas Marktführer für Last Minute-Reisen erzielte im Geschäftsjahr 2011/2012 mit rund einer Mio. Kunden einen Umsatz (inkl. vermittelter Umsatz) in Höhe von 459 Mio. € (Vorjahr: 428 Mio. €). Die TUI Travel PLC ist mit 70% beteiligt, L‘Tur-Gründer Karlheinz Kögel hält 30%.

Täglich gibt es rund zehn Mio. Angebote von über 10.000 Hotels und 130 Fluggesellschaften. Seit 2011 ist L’Tur mit 49% am OnlineReisportal hlx.com beteiligt.

www.ltur.de

© L’Tur Tourismus

Neben Verkauf eigener Produkte übernimmt L’Tur nun das Vermittlungsgeschäft für TUI Last Minute.

Markus Orth, CEO der L’Tur Tourismus AG, übernimmt stationären Vertrieb.

TUI in den L’Tur Shops Der bisherige Vorstand für den stationären Vertrieb, Carsten Burgmann, verlässt im gegenseitigen besten freundschaftlichen

Accor Wachstumsrekord

Wachstumsplus Paris. Die Wachstumspolitik des Accor-Konzerns führte zu einem Umsatzwachstum von 154 Mio. € bzw. 2,8%. Dieser Zuwachs ist auf die Übernahme von 266 Hotels mit 38.085 Zimmern in 2012 zurückzuführen. Die Wechselkurseffekte erhöhten den Konzernumsatz um 60 Mio. € bzw. 1,1%. Außerdem wurde ein Wachstum des Geschäftsvolumens mit einem Zuwachs von 11% auf über 11 Mrd. € gemeldet.

Damit hat Accor im Jahr 2012 sein Wachstumsziel von 35.000 Zimmern (ohne „Motel 6“) weit übertroffen. Dieses Wachstum wurde zu 48% im Asien-Pazifik-Raum, zu 28% in Europa, zu 14% in Lateinamerika und zu zehn Prozent in Afrika und im Mittleren Osten erwirtschaftet.

www.accor.com

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Emirates A380-Erlebnisse

Koop mit Qantas

© Emirates Airline

Dubai. Die australische Wettbewerbsbehörde Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) hat der geplanten Partnerschaft zwischen Emirates und Qantas vorläufig zugestimmt.

Dazu Tim Clark, President Emirates Airline: „Die Partnerschaft zwischen Emirates und Qantas bietet den Zugang zu den jeweiligen Streckennetzen und dem Angebot beider Fluggesellschaften; dazu gehört auch das A380-Erlebnis.“

www.emirates.at

austrian.com/myHoliday Emirates begrüßt die vorläufige Genehmigung der Partnerschaft mit Qantas.

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b u s i n e s s & m a r k et s

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short

© reisedoktor.com

„Reisedoktor“ Roitner bloggt aus dem Oman

Freitag, 25. Jänner 2013

JustBook-App Ein Jahr nach Start führende Position in Europa als mobiler Buchungsservice für Last-Minute-Hotels

Für Hotel-Buchungen in Europa ist App führend

Europaweit sind 1.000 Hotels in 46 Städten und eine Zusammenarbeit mit Miles & More im Angebot.

Privat stehen spontane Wochenend-Ausflüge hoch im Kurs, gefolgt von dem Wunsch, eine romantische Nacht im Hotel zu verbringen.

Laut einer repräsentativen Umfrage von JustBook geben 90% der Männer und Frauen in Beziehungen an, dass „romantische Spontanität für sie wichtig ist“.

JustBook-GF Stefan Menden erläutert: „Dank der Smartphones sind

alice hefner

„Die Hoteliers können kurzfristig neue Kunden gewinnen und ihre Auslastung erhöhen.

Hamburg. Zum siebten Mal zeichnet das Magazin Geo Saison die 100 besten europäischen Hotels aus. In der Februar-Ausgabe werden Häuser aus 20 Ländern vorgestellt, ausgesucht von einer Jury aus 31 internationalen Tourismus-, Design- und Medienfachleuten.

Sie reisten durch Europa, immer auf der Suche nach Herbergen, Designikonen oder Strandhotels. Letztendlich haben sie sich für die besten Hotels entschieden. Zwei Drittel der Häuser sind zum ersten Mal dabei.

Ein Viertel der Hotels kostet weniger als 100 € die Nacht.

www.geo.de

© panthermedia.net/Maria Wachala

Fernbusse machen der Bahn jetzt Konkurrenz

JustBook-GF Stefan Menden erklärt: „Das ‚JustBook‘-Prinzip ist eine Win-Win-Situation: Selbst in den besten Hotels in Europa sind oft kurzfristig noch Zimmer frei.

Hotelgäste können bei spontanen Buchungen Geld sparen. Die Hoteliers können kurzfristig neue Kunden gewinnen und ihre Auslastung erhöhen. 95 Prozent unserer Nutzer sind für die Hoteliers Neukunden.

Wer mit der App bucht, entdeckt neue, interessante Hotels. Dazu kommen sinnvolle Ergänzungen wie eben die begehrten Prämienmeilen von Miles & More.“ Außerdem begründet JustBook

Telefonischer Service Hinzu kommt der Kundenservice: Bis 2:30 Uhr nachts werden am Telefon im Notfall auch Hotelzimmer vermittelt, die außerhalb des eigentlichen App-Angebots liegen.

Gerade jetzt, wo das Schneechaos an Flughäfen die Pläne durcheinanderbringt, ist die JustBook-App dadurch eine verlässliche Hilfe.

Allein zu Weihnachten wurden in Deutschland Millionen Smart-

phones verkauft. Analysten von Morgan Stanley rechnen damit, dass bereits 2013 mehr Leute mit dem Smartphone im Internet surfen als mit stationären Computern.

Voraussichtlich im Jahr 2016 wird erstmals der überwiegende Anteil der Reisen über mobile Geräte gebucht.

Freizeitangebote nur noch einen ‚Touch‘ entfernt.“ Ob Konzertkarten, ein Tisch in einem Restaurant, oder eine Nacht im Hotel – seinen Partner zu überraschen, war noch nie so unkompliziert und schnell möglich wie heute. „Die Umfrage zur Spontanität ist nur ein Beispiel unserer Analysen; wir beschäftigen uns sehr genau mit dem europäischen Markt und wissen: Die Hotelgäste sind hier deutlich anspruchsvoller als beispielsweise in den USA“, so Menden selbstsicher. „Unsere Mitarbeiter in Berlin, Barcelona und London reagieren sehr spezifisch auf alle Kundenwünsche.“

www.justbook.com

Romantisches Weekend Naturgemäß sind zwei Drittel der JustBook-Kunden Geschäftsreisende, die die App nutzen, um zu kurzfristig geplanten Meetings zu reisen. Auch wenn ein Meeting länger dauert, wird sehr häufig eine weitere Hotelübernachtung mit der App gebucht.

Erfolgsstory Besucherandrang seit der Öffnung 1992

Reed Exhibitions 25. bis 27. Jänner im Design Center

München/Yangon. 1992 fing die Regierung an, Reisen ins Land anzuregen; 2006 registrierte Myanmar einen Besucheranstieg, der jedoch aufgrund der politischen Veränderungen im Land Ende 2007 wieder abnahm. Dies hielt bis 2010 an. Im Jahr 2011 stiegen die Touristenankünfte auf 810.000.

Linz. Die 2. „Ferien-Messe Linz, der „Event für Urlaub, Reisen und Freizeit in Oberösterreich“ bringt – neben zahlreichen regionalen und nationalen Anbietern – die große weite Reisewelt in den oberösterreichischen Ballungsraum.

Myanmar boomt: Eine Mio. Gäste Saung. Genehmigungsschreiben wie früher sind mittlerweile nicht mehr notwendig.

Myanmar verfügt über 782 Hotels und Pensionen mit fast 28.000 Zimmern. 3.337 lizenzierte Reiseleiter führen Gäste durch das Land. In einigen Destinationen, wie Yangon, Mandalay, Bagan und am Inle See, kann man damit die sprunghaft angestiegene Nachfrage allerdings noch nicht ganz befriedigen. www.myanmar-tourism.com

Als Myanmar nach der Nachwahl im April 2012 ins Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit geriet, nahm der Fremdenverkehr schlagartig zu.

Erstmals seit 1990 war die oppositionelle Nationale Liga für Demokratie wieder für die Wahlen zugelassen worden, ein bedeutender Schritt im Reformkurs des Staatspräsidenten Thein Sein.

Insbesondere die Kandidatur der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi fand weltweite Beachtung. Seither öffnet sich das Land für ausländische Investments, und der Tourismus boomt.

Der Demokratisierungsprozess umfasst auch das freie Reisen zu den Orten Dala, Twante and Ngwe

© ICS Travel Group

Karlsruhe. Ein 80 Jahre altes Monopol ist gefallen: Ab heuer dürfen Unternehmen Fernbuslinien zwischen deutschen Städten einrichten. Zahlreiche Anbieter drängen auf den Markt und erzeugen ein attraktives Angebot.

Ein neues Portal im Internet – von drei Studenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gegründet – bietet kostenlos alle Fernbusse auf einen Blick, sowohl von großen Verbünden als auch von den Betreibern kleiner Fernbuslinien.

www.busliniensuche.de

Stefan Menden, GF

seinen Erfolg auf den günstigsten Preisen im Vergleich zur Konkurrenz – die Rabatte bei den mobilen Last-Minute-Preisen liegen je nach Hotel zwischen 20 und 50% gegenüber den Preisen im Internet.

Zurück auf der Landkarte Ab sofort kämpfen große Busunternehmen um die Gunst der Kunden.

sind Neukunden.“ Stefan Menden, Gründer und Geschäftsführer von JustBook: „Bei unseren Kunden liegt Spontanität geschäftlich und privat hoch im Kurs.“

Klare Win-Win-Situation

„Geo Saison“ präsentiert 100 Hotels in Europa

95% unserer Nutzer

Das Land der Goldenen Pagoden bietet eine Fülle an Sehenswürdigkeiten.

„Ferien-Messe Linz 2013“ startet

„Das ist die beste Gelegenheit für Tipps aus erster Hand, denn kaum jemand weiß besser Bescheid als jemand, der die eigene Heimat gut kennt“, so Dagmar Mayer, Messeleiterin der „Ferien-Messe Linz“.

Auch für die Ländervertretungen ist der Kontakt mit dem Zielpublikum vor Ort wichtig, weil Oberösterreich neben Wien der zweitgrößte Herkunftsmarkt für Urlaubsreisen ins Ausland ist.

www.ferien-linz.at

Destinationen hautnah Zusätzlich zu jenen Ländern, die bei der Premiere der „Ferien-Messe Linz“ im Jänner 2012 mit dabei waren – Tunesien, Ungarn, Tschechien, Malta, Slowenien und Rumänien – haben für 2013 Italien, China, Polen, Thailand, USA, Zypern, die Slowakei und Jordanien ihre Teilnahme am Corps TouristiqueGemeinschaftsstand zugesagt.

Weiters ist auch die argentinische Botschaft vertreten. „Das bedeutet eine Verdoppelung der Ländervertretungen“, freut sich Gernot Blaikner, themenverantwortlicher Leiter Geschäftsbereich Messen bei Reed Exhibitions Messe Salzburg.

Dabei stehen den Besuchern die Experten der Fremdenverkehrszentralen aus den einzelnen Ländern mit Rat und Tat zur Seite.

© Reed Exhibition Salzburg/Andreas Kolarik

Wien. Der als „Reisedoktor“ bekannte Blogger Franz Roitner berichtet ab sofort bis zum 1. Februar 2013 aus dem Oman: „Ich werde mit einem Allradauto durch den nördlichen Oman reisen“, so der GF des Online­ reisebüros „reisedoktor.com“. „Immer wenn ich Zugang zu Internet habe, werde ich das Reisetagebuch mit vielen Fotos ergänzen“, freut sich Roitner auf die kommende Reise. Zusätzlich werden Erlebnisse auf der Facebookseite www.facebook.com/reisedoktor geteilt, die mit über 137.000 Likes die größte Reisebüro Fanseite in Österreich ist.

Die Hauptstadt Maskat, abenteuerliche Fahrten durch Wadis, ein Aufenthalt in der Wüste Wahiba Sands und die Möglichkeit der Sichtung von Meeresschildkröten bilden die Höhepunkte der Reise.

www.reisedoktor.com

Berlin. Aktuell vermeldet der Hotelvermittler Buchungsrekorde durch eine Kooperation mit Miles & More. Seit dem 10. Jänner können JustBook-Nutzer mit ihrer Hotelbuchung Prämienmeilen des bekannten Miles & More-Programms sammeln. Dies ist unabhängig von bestimmten Hotelketten europaweit in derzeit 1.000 Hotels, verteilt auf 46 Städte, möglich.

JustBook ist damit der erste Hotelvermittler, bei dem man Meilen „wie im Schlaf“ sammeln kann.

Die Akzeptanz liegt hoch: Schon eine Woche nach dem Start der Kooperation sammelt bereits jeder zweite JustBook-Nutzer Prämienmeilen mit seiner mobilen Hotelbuchung.

Das Angebot ergänzt bestehende Partnerschaften, wie eine strategische Mediakooperation mit den Schweizer Bundesbahnen (SBB).

Zudem ist die App beliebt, 92% der Nutzer würden ihren Freunden die App für iPhone, Android und Blackberry weiterempfehlen.

© Just Book Mobile

Die orientalische Hauptstadt Maskat liegt ebenfalls auf der Oman-Route.

An diesem Wochenende: Event für Urlaub, Reisen und Freizeit in OÖ.

t r av e l & v oya g e

Freitag, 25. Jänner 2013

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Neukaledonien Neue Rundreise zur Inselgruppe vor der Ostküste Australiens

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Die „Perle des Pazifiks“ entdecken

Dertour live mit SportSommerprogramm Beim Spezialveranstalter gibt’s Tickets für große Sportereignisse.

Die zwölftägige Privatreise von „Gebeco Länder erleben“ ist bis zum 4.12.2013 buchbar.

Französisches Flair Im 19. Jahrhundert war Neukaledonien eine französische Strafkolonie und gehört auch heute noch zu Frankreich, wobei die Ureinwohner, die „Kanaken“, rund 45% des Bevölkerungsanteils stellen.

So erzählt beispielsweise das „Fort Teremba“, eine von Strafgefangenen errichtete Militärbasis, den Teilnehmern der Rundreise von der Geschichte des Landes.

In der Hauptstadt Nouméa erinnert hingegen die Atmosphäre der Straßencafés, Boutiquen und Strandpromenaden an die Städte der Côte d’Azur. Auf historische

Frankfurt. Dertour Live präsentiert in seinem neuen Sommerkatalog auf 80 Seiten erneut spannende Sport-Ereignisse wie z.B. die Klassiker Formel 1, French Open und Wimbledon, aber auch zahlreiche Packages zu Fußball-Events. Der deutsche Sportreiseveranstalter bietet nicht nur komplette Arrangements mit Reiseleitung vor Ort, sondern für viele Veranstaltungen sind auch „Tickets only“ buchbar.

Motorsportfans kommen beispielsweise beim 24h-Rennen von Le Mans auf ihre Kosten; drei Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive Frühstück, Rennstreckentransfer am Samstag und Sonntag, Transfer zur Drivers Parade sowie ein Stehplatz-Ticket am Wochenende gibt‘s ab 535 € pro Person. www.dertour.de/dertour-live/

© Wikimedia

Kiel. Unberührte Regenwälder, weiße Sandstrände und das zweitgrößte Korallenriff der Welt, das gilt es für die Gäste der neuen Privateise von „Gebeco Länder erleben“ in Neukaledonien zu entdecken. Die vor der Ostküste Australiens im südlichen Pazifik gelegene Inselgruppe ist als Reiseziel weitgehend unbekannt, dabei hat sie zahlreiche Natur- und Kulturschätze zu bieten. Französisches Flair vermischt sich dort mit der Lebensart der melanesischen Ureinwohner.

Gebeco Länder erleben ist eine Marke der Gebeco (Gesellschaft für internationale Begegnung und Cooperation), deren Fokus auf organisierten Erlebnis- und Studienreisen mit erfahrener Reiseleitung liegt.

Seit 2005 hat der Anbieter auch Wander-, Rad- und Privatreisen im Programm, im Jahr 2006 wurden zudem Erlebnis-Kreuzfahrten eingeführt. Zu dem 1978 in Kiel gegründeten Unternehmen gehören ebenso die Studienreisemarke Dr. Tigges sowie die Abenteuerreisemarke „goXplore“.

© Dertour

caroline nussdorfer

Paradiesisch: Die kleine „Ile des Pines“ mit ihren einsamen Stränden und felsigen Buchten stellt einen Höhepunkt der Reise dar.

Spuren begeben sich die Reisenden in Hienghène, dem ehemaligen Wohnort des kanakischen Freiheitskämpfers Jean Marie Tjibaou.

Die Besichtigung von Ausgrabungen der Lapita-Kultur, einem Volk, das 1.500 vor Christus erstmals die Inseln betrat, ist ebenso Bestandteil des Programms.

Vielseitige Landschaft Regenwälder, Berge und Kalksteinformationen sind auf den Inseln genauso zu finden wie weite Ebenen und Hügel. Im Parc de Rivière Bleue, der bekannt ist für seine einzigartige Vegetation, können seltene Pflanzen wie die jahrhundertealten Kauri-Bäume bestaunt

„Flosse“ Zum 40. Geburtstag gibt’s 40 € Rabatt in 5 Clubs

werden, und möglicherweise lässt sich auch der (flugunfähige) Cagou-Vogel blicken.

Darüber hinaus bietet die Natur Neukaledoniens den Privatreisenden zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten, so z.B. Radfahren im Regenwald, Schnorcheln im 2008 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannten Korallenriff oder Wandern im Foret Noyée, einem versunkenen Wald im See Foret.

Deutsche Reiseleitung Einen Höhepunkt der Tour stellt die kleine „Ile des Pines“ mit ihren einsamen Stränden, felsigen Buchten und gastfreundlichen Einwohnern dar, die wohl als „Paradies“ bezeichnet werden kann.

Ob zu zweit, mit Freunden oder im Kreis der Familie – wer eine Privatreise von Gebeco Länder erleben bucht, entscheidet selbst, mit wem und wann das Urlaubserlebnis stattfindet. Zusätzlich führt ein Reiseleiter die Teilnehmer zu den Höhepunkten des Landes.

Die zwölftägige Privat-Rundreise „Perle des Pazifiks“ nach Neukaledonien kostet ab 3.795 € inklusive Inlandsflüge, Unterkunft in Dreibis Vier-Sterne-Hotels mit Frühstück sowie teilweise Mittag- und Abendessen und deutschsprachiger Reiseleitung.

Die Reise ist bis zum 4. Dezember 2013 buchbar. Weitere Informationen sowie Buchung finden Sie unter: www.gebeco.de

Mit Studiosus dem Frühling entgegenreisen München. Ob Mandelblüte auf Mallorca, Orchideen-Wanderungen auf Zypern oder zur Kamelienblüte ins nordspanische Galicien, Studiosus hat eine Auswahl an Frühlingsreisen im Programm.

Die achttägige Eventreise nach Zypern startet z.B. am 26. Februar 2013, nach Mallorca geht es am 9. und 19. Februar. Weitere Informationen sind zu finden unter: www.studiosus.com/Vielfalt/

Fruehlingserwachen

Mediplus veröffentlicht Programm für 2013

For Family Reisen Viele Ideen für den Urlaub mit Kleinkind

Aldiana feiert mit Jubiläumsspecial Neuer Veranstalter für Familientrips

Aldiana Zypern lockt Sportbegeisterte mit Road-& Mountainbikewochen.

Sportliche Höhepunkte Unter anderem stehen zwischen März und April mehrere sportliche Highlights auf dem Programm, wie z.B. die Single Golfwochen in den beiden spanischen Strandclubs oder die RoadBike & MountainBike Trainings- und Testwochen im Aldiana Zypern. Darüber hinaus finden die Reisenden in den Wellnesscentern der Clubs Ruhe und Erholung. Kulinarisch verwöhnen lassen kann man sich an den Live-Cooking-Stationen der Küchenchefs oder der Poolbar.

Auch Kinder und Jugendliche von zwei bis 17 Jahren profitieren vom Jubiläumsspecial, denn für sie gibt es vor allem in den Ferienzeiten ein umfassendes Programm.

Weitere Details unter:

www.aldiana.at

Ballrechten. Der aktuell erschienene Katalog von „For Family Reisen“, dem neuen Spezialreiseveranstalter für weltweite Familienurlaube, umfasst insgesamt 29 Reisen für Familien mit Kindern ab zwei Jahren. Außerdem richtet sich die Kategorie „Teens on Tour“ speziell an Eltern mit Jugendlichen ab zwölf Jahren.

Bei allen angebotenen Reisen liegt das Hauptaugenmerk auf der Sicherheit und den Bedürfnissen

Der neue Katalog richtet sich speziell an Familien mit Kindern ab zwei Jahren.

von Familien. So wird z.B. bewusst auf zahlreiche und lange Transfers verzichtet. Im Mittelpunkt des Urlaubserlebnisses stehen u.a. faszinierende Tierbeobachtungen, der Besuch von Naturschutzprojekten sowie der Kontakt zu Einheimischen. Aber auch Entspannung, Spiel und Spaß kommen dabei nicht zu kurz.

China Tours als Partner Gegründet wurde For Familiy Reisen von Rainer Stoll, ehemals Geschäftsführer des Mittelamerikaspezialisten „travel-to-nature“.

Seine weltweiten Reisen mit Kindern in den vergangen Jahren wurden schon mehrfach ausgezeichnet, so z.B. sechs Mal mit der „Goldenen Palme“ der GEO Saison. Aufgrund der steigenden Nachfrage wurden diese Familienreisen nun in einem eigenständigen Veranstalter gebündelt, wobei als strategischer Berater und Partner der Spezialist China Tours fungiert, der für das Marketing, die Website und den neuen Katalog verantwortlich zeichnet.

www.familien-reisen.com

© Mediplus Gruppe

clubs: Aldiana Andalusien, Aldiana Alcaidesa, Aldiana Djerba Atlantide, Aldiana Zypern und Aldiana Side. Das Special ist noch bis zum 16. März 2013 buchbar. Je nach Club ist das Angebot im Reisezeitraum 1. März bis 30. April 2013 gültig.

© For Family Reisen

© Aldiana

Oberursel. Aldiana feiert mit dem Jubel-Special „Flosse“, zugleich der Name des neuen Maskottchens des Clubanbieters, seinen 40. Geburtstag und gewährt seinen Gäs-ten 40 € Nachlass pro Person und Woche für einen „Urlaub unter Freunden“.

Umfangreiche Sport- und Wellnessangebote, Events sowie Gastronomie und Service auf hohem Niveau sind dabei an der Tagesordnung.

Die Aktion gilt bei einem Aufenthalt in folgenden fünf Strand-

Der Fokus liegt auf Gesundheits- und Wellnessurlauben für Best Ager.

Bonn. Mediplus veröffentlicht in diesen Tagen sein Programm für 2013 und bietet nun auch erstmals ärztlich begleitete Rundreisen durch Nicaragua, Costa Rica und Guatemala sowie auch Urlaub auf dem Reiterhof. Der Spezialist für Best Ager- und Gesundheitsreisen erweitert auch das Angebot für Studienreisen, so z.B. nach Nepal, Japan oder Südafrika.

Zusätzlich stehen Wellness-Urlaube in Deutschland, Gesundheitsreisen mit Kuranwendungen sowie Kreuzfahrten zur Auswahl. Noch bis Ende ­Februar gibt es FrühbucherVorteile auf alle Reisen des Programms.

www.mediplusreisen.de

guest & service

60 – destinationworld

short

Schwimmendes Spa im skandinavischen Stil

Freitag, 25. Jänner 2013

Ausbau Das „Aparthotel Adagio Köln City“ ist das dritte Haus der Marke in Deutschland, drei weitere Standorte geplant

Aparthotel bereichert nun die Innenstadt von Köln

© AIDA Cruises

Flexible Nächtigungs- und optionale Serviceangebote sollen Privat- und Geschäftsreisende anziehen. caroline nussdorfer

Oberursel. Ob Städtereise, Ferienhaus oder Urlaubsschnäppchen: Auf dem neuen Internetportal von Thomas Cook gibt‘s jetzt alle Reisen der eigenen Konzernmarken und weiterer Veranstalter, individuelle Beratung sowie eine Best-PreisGarantie. Bei Lastminute- und Pauschalreisen wird dank BestPreis-Garantie die Preisdifferenz erstattet, falls die Reise am selben Tag online oder im Reisebüro günstiger gebucht hätte werden können.

www.thomascook.at

© Hôtel du Palais, Biarritz

Orient-Express startet Partnerprogramm

Seit 7. Jänner 2013 ist das Hôtel du Palais, Biarritz, ein „Associate Hotel“.

London. Mit dem neuen Partnerschaftsprogramm will OrientExpress Hotels sein Angebot durch Kooperationen mit unabhängigen Hotels ergänzen und zugleich neue Destinationen erschließen. Erstes Mitglied des „Orient-Express Associate Hotel Programme“ ist das „Hôtel du Palais, Biarritz“. Weitere Partner werden passend zu Portfolio sowie Unternehmensphilosophie nach einem fixen Kriterienkatalog ausgewählt.

www.orient-express.com

und auch Privatpersonen wünschen sich bei längeren Aufenthalten flexible Übernach-

Zentrale Lage: Nur etwa zehn Gehminuten vom Kölner Dom entfernt, begrüßt das Aparthotel Adagio Köln City seine Gäste.

tungsangebote.“

Apartments mit 36 bis 40 m2 für bis zu vier Personen auswählen.

Alle Unterkünfte verfügen über eine vollständig eingerichtete Küche, Wohn- und Badezimmer sowie einen Arbeitsplatz, Flatscreen-TV und Klimaanlage.

Daniel Doherr, Direktor Aparthotel Adagio Köln City

Das Haus unter der Leitung von Hoteldirektor Daniel Doherr verfügt über 115 Apartments und ist nach dem Adagio München City und dem Adagio Berlin Kurfürstendamm das dritte Aparthotel der Marke in Deutschland. Als Anziehungspunkt für zahlreiche Messebesucher und Karnevalfans ist das neue Mitglied in der Rheinmetropole für das Unternehmen ein wichtiger Standort.

Im Adagio Köln City können die Gäste zwischen Studios für zwei Personen mit einer Größe von 26 bis 30 m 2 sowie Zwei-Zimmer-

Günstiger ab vier Nächten Hinsichtlich Kosten gilt: Wer länger bleibt, der spart. Der reguläre Preis für ein Studio beispielsweise beträgt 95 € pro Nacht; bei einem Aufenthalt ab vier Nächten sind 85 € pro Übernachtung zu bezahlen. „Geschäftsreisende und auch Privatpersonen wünschen sich bei längeren Aufenthalten flexible Übernachtungsangebote, mit denen jeder seinen eigenen Rhythmus

und seine Gewohnheiten beibehalten kann. Daher sind unsere optionalen Serviceangebote ein großes Plus“, so Hoteldirektor Doherr.

Dank der individuell zubuchbaren Serviceleistungen bleibt es dem Gast überlassen, ob er z.B. zum Frühstücksbuffet greift oder lieber die eigene Küche nutzt.

Außerdem kann er selbst zwischen einer täglichen oder wöchentlichen Reinigung des Apartments wählen.

Zum weiteren Serviceangebot zählen u.a. eine rund um die Uhr geöffnete Rezeption, ein Fitness-Raum und eine Gästewäscherei.

zeit rund 40 Aparthotels weltweit, so u.a. auch in Wien, Brüssel und Abu Dhabi. „Bis zum Jahr 2015 planen wir, das europäische Netzwerk auf 130 Häuser zu erweitern“, fasst Vangelis Porikis, Director of Operations Europa von Adagio, die Expansionspläne der nächsten Jahre zusammen. In Deutschland stehen weitere Eröffnungen in Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt an.

Zusätzlich hat sich die Gruppe dazu verpflichtet, dass alle Mitglieder die europäische „Ecolabel“-Zertifizierung erhalten. Daher will Adagio noch im Jahr 2013 als erste europäische Aparthotelkette für alle dazugehörigen Standorte ein Umweltgütezeichen vorweisen können. www.adagio-city.de

130 Häuser bis 2015 geplant Das Portfolio der seit 2007 bestehenden Marke Adagio umfasst der-

Expansion InterSky baut Angebot ab der Schweiz aus

Spanien Sterneköche verwöhnen an Bord der Sea Cloud II

Bregenz. Am 14. Jänner 2013 war es so weit: Die Regional-Fluggesellschaft InterSky absolvierte ihren ersten Flug zwischen Zürich und Graz. „Angeboten werden täglich zwei Abflüge ab Zürich. Die Flugzeiten sind ideal abgestimmt auf Geschäftsreisende und natürlich auch auf Urlauber oder Pendler”, erklärt Renate Moser, Geschäftsführerin der InterSky. Mit der Eröffnung der neuen Strecke verstärkt die BodenseeAirline ihre Präsenz in der Schweiz und ergänzt z.B. in der kommenden Sommersaison das Angebot um wöchentliche Flüge zwischen Genf und Elba sowie zwischen Altenrhein und Elba.

Hamburg. Wenn die „Sea Cloud II“ am 9. August 2013 ihre Reise von Bilbao nach Cádiz antritt, werden auch zwei Sterneköche mit an Bord sein: Thomas Martin aus dem „Louis C. Jacob“ in Hamburg und Dieter Koschina aus der „Vila Joya“ an der portugiesischen Algarve, beide mit jeweils zwei Michelin- Sternen ausgezeichnet, werden für das leibliche Wohl der Gäste sorgen.

Beide Hotels sind genauso wie die Reederei Sea Cloud Cruises Mitglieder bei den „Feinen Privathotels“, einer Vereinigung von Hoteliers, die u.a. für ihre vielfach prämierten Küchen bekannt ist.

Neue Strecke von Zürich nach Graz Segelreise mit Gaumenfreuden ‚InterSky‘ ihre Produktion des Flugprogramms gegenüber Vorjahr um kräftige 38 Prozent“, sagt Roger Hohl, Leiter Verkauf & Marketing bei InterSky. „Gerade die neue Business-Strecke zwischen Zürich und Graz zeigt eine gute und stabil steigende Vorausbuchungslage an. Deshalb sind wir auch bereits in der Evaluierungs-Phase für eine dritte tägliche Verbindung ab Sommerflugplan 2013”, so Hohl weiter.

www.intersky.biz

Kulturelle Höhepunkte

Dritte Verbindung geplant Ebenso ab Altenrhein werden im Auftrag des österreichischen Veranstalters High Life Reisen die Destinationen Olbia und Cagliari auf Sardinien angeflogen. Im Namen des Schweizer Reiseanbieters Croaticum wird die Strecke zwischen Zürich und Zadar bedient. „Durch die Expansion in Zürich, Genf und Altenrhein steigert die

2013 statt und kostet ab 2.645 € pro Person.

Wer will, kann mit einem zweitägigen Vorprogramm in Bilbao beginnen; der Aufpreis dafür beträgt 435 € pro Person im Doppelzimmer bzw. 695 € im Einzelzimmer.

Alternativ bietet sich auch ein Verlängerungsaufenthalt im FünfSterne-Hotel Vila Joya an (Aufpreis auf Anfrage). Weitere Informationen sowie Buchung unter:

www.seacloud.com

InterSky bedient die Route zwischen Zü­ rich und Graz ab sofort zweimal täglich.

Aber auch Kulturliebhaber kommen bei der siebentägigen Segelreise rund um die galicische Küste auf ihre Kosten. Auf dem Programm stehen z.B. das Guggenheim-Museum in Bilbao sowie Landausflüge nach Santiago de Compostela und nach Sintra, einer zum UNESCO Weltkulturerbe gehörenden Kleinstadt westlich von Lissabon.

Die Segelreise von Bilbao nach Cádiz findet von 9. bis 16. August

© Sea Cloud Cruises

Thomas Cook startet neues Web-Reiseportal

„Geschäftsreisende

© Martin Gaissert

Rostock. Mit 2.602 m2 zählt der Body & Soul-Bereich auf der „AIDAstella“ zu den größten schwimmenden Wellnessoasen der Welt. Der Wohlfühltempel im skandinavischen Stil verwöhnt die Gäste mit nordischen Anwendungen, verfügt über moderne Kardio- und Kraftgeräte und hat ein gläsernes Dach, das bei Schönwetter geöffnet werden kann. Auf der Jungfernfahrt gibt‘s zudem einige Extras: Unter Anleitung eines indischen Yogameisters geht‘s zu einer „Traumreise unter Sternen“, und an ausgewählten Hafentagen wird die Sauna abends zum exklusiven „Spa unter Sternen“.

Das jüngste Mitglied der Aida-Flotte hat 1.097 Passagierkabinen, 39 davon mit direktem Zugang zum Spa-Bereich, sieben Restaurants und zwölf Bars. Die elftägige Jungfernfahrt von Warnemünde bis Hamburg beginnt am 17.3.2013 und kostet ab 1.545 € pro Person inklusive 180 € Frühbucher-Plus-Ermäßigung.

www.aida.de/aidastella

Köln. Nur rund zehn Gehminuten vom Kölner Dom entfernt, im Zentrum der Altstadt gelegen, heißt das neue „Aparthotel Adagio Köln City“ ab sofort seine Gäste willkommen. Die Marke „Adagio“ richtet sich an Geschäfts- wie auch Urlaubsreisende, die ein geräumiges und komfortables Apartment der gehobenen Mittelklasse für einen Aufenthalt von mittlerer oder auch längerer Dauer suchen.

© Krug/Flughafen Graz

Der Wellnessbereich auf der AIDA­ stella lädt zum Entspannen ein.

Küche auf Sterneniveau können die Gäs­ te an Bord der Sea Cloud II genießen.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 25. jänner 2013 – 61

urlauberstudie 2013

Tourismusschulen Bad Gleichenberg haben aktuelle Urlaubsmotive untersucht Seite 62

© P. Burgstaller

© TS Bad Gleichenberg

destinationaustria burgenland werbung

Strategische Kampagne stellt die Sonne ins Zentrum aller neuen Werbemittel Seite 63

wien-rekorde die hauptstadt darf sich feiern © Peter Rigaud

FIS WM in Schladming wird „Skifest mit Herz“

© Gasteinertal Tourismus

short

Bad Hofgastein. Vom 15. bis zum 24. März 2013 verwandelt sich das Gasteinertal in eine Hochburg des Jazz: Bereits zum zwölften Mal begeistert das einzigartige Jazzfestival im Schnee seine Fans und die Besucher der Gasteiner Alpen.

Unter dem Motto „Bella Italia“ servieren elf Jazz-Formationen heiße Rhythmen vor frostiger Alpenkulisse. Begleitet wird das musikalische Programm durch besondere Wintersport- und Spa-Angebote.

Die Skigebiete laden mit über 220 km Piste zum Skifahren und Snowboarden ein.

www.gastein.com

© Kollers Hotel

Invest Verschiedene österreichische Tourismusregionen nutzen bei der Ski WM die Gelegenheit, sich zu präsentieren.

Dabei werden neben Köstlichkeiten auch Brauchtum und Musik auf die Regionen aufmerksam machen.

Seite 62

Lindsey Vonn freut sich: Am 4. Februar 2013 startet die FIS Alpine Ski-Weltmeisterschaft in Schladming.

© EPA

Seeboden. Das Highlight des 4-Sterne-Hotels Kollers ist ein beheizter (!) Teil des Millstätter Sees: Auch bei frostigen Temperaturen genießen die Gäste ein aufregendes Badeerlebnis im naturbelassenen, 28 ºC warmen Seewasser.

In der Wellness- und Beautywelt des Hauses steht darüber hinaus ein großes Wohlfühl-Angebot zur Verfügung – mit Pool, Saunawelt und Dampfbädern. Entspannung für Körper und Geist bietet das professionelle Massage- und Beautyprogramm mit fachkundigem Personal und zertifizierter Kosmetik. www.kollers.at

Alpbachtal Seenland Tourismus Neue Achtergondelbahn der Skigebiete Alpbachtal und Wildschönau eröffnet

Langenlois. Fasching in Langenlois! Heuer werden die 30 Damen und Herren der Faschingsgilde auf eine harte Probe gestellt: Welche der lustigsten Phänomene schaffen es auf die Bühne? Welche Promis erhalten die Lizenz, am Faschingsdienstag, dem 12.

Februar 2013, mitspielen zu dürfen? Und welche Langenloiser VIPs werden parodiert?

www.lalo.at

Alpbachtal/Wildschönau. Bereits im Dezember wurden die beiden Skigebiete Alpbachtal und Wildschönau bei einem österreichweit einzigartigen Zusammenschluss vereint und werben seitdem unter dem Namen „Ski Juwel“. Nun wurde die neue Verbindungsbahn eingeweiht und bildet ab sofort das Glanzstück innerhalb des Skiparadieses mit insgesamt 145 km Piste.

Die feierliche Eröffnung der neuen Achtergondelbahn fand im Beisein zahlreicher Festgäste statt.

Nach elf Jahren, in denen sich die beiden Regionen für den Verbindungslift von Inneralpbach auf

den Schatzberg Wildschönau eingesetzt haben, konnten die Verantwortlichen nach der ersten Bergfahrt auf dieses freudige Ereignis anstoßen. Die Bergbahn-GF Peter Hausberger (Alpbach) und Ludwig Schäffer (Wildschönau) bestätigen das erfreuliche Plus an Skigästen zwischen 10% und 20% sowie eine Umsatzsteigerung über dem Plan.

Von der Talstation Inneralpbach führt die Bahn über die Pechalm bis zur Mittelstation und weiter bis zur Bergstation auf den Schatzberg Richtung Wildschönau.

www.alpbachtal.at

www.wildschoenau.com

© Ski Juwel

© lalo.at

Verbindungsbahn im Tiroler „Ski Juwel“

Mit dem Zusammenschluss der Skigebiete reiht sich das „Ski Juwel“ unter die Top Ten in Tirol ein. Bergbahn-GF Peter Hausberger & Ludwig Schäffer (2. & 3. v.li.).

c ov e r

62 – destinationaustria

Freitag, 25. Jänner 2013

Steiermark FIS Alpine Ski WM findet von 4. bis 17. Februar in Schladming statt und bringt internationale Beachtung

Kommentar

Das „Skifest mit Herz“ ist beste Tourismuswerbung

Pakete für die Gäste schnüren

Hermann Gruber, GF Schladming-Dachstein: „Mit Rat, Tat und Herzlichkeit alle Wünsche erfüllen ...“ Schladming. Ein Großereignis wie die Alpine Ski WM 2013 in Schladming schreibt immer ihre eigenen Geschichten. Eine davon könnte die von Michael Williams werden. Der 43-jährige Jamaikaner will sich seinen Traum von der WM-Teilnahme in der Steiermark erfüllen.

Und dafür trainiert er hart. Die Urlaubsregion Schladming-Dachstein und die Ski Reiteralm zeigten sich von dem ambitionierten Athleten begeistert und unterstützen ihn durch Sponsoring. „Ich bin natürlich kein Kandidat für den WM-Titel“, so Williams. „Mir geht es darum, der Welt zu zeigen, dass es möglich ist, mit starkem Willen und Einsatz Träume zu verwirklichen.“ Sein langfristiges Ziel sind die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi, jetzt geht es für ihn aber erst einmal um die Teilnahme an der WM. Seit November trainiert er praktisch täglich Slalom und Riesentorlauf auf der Reiteralm nahe Schladming, die auch der Trainingsberg der Ski-Weltelite ist.

georg biron

E

in ganz einfaches System zur Eingabe eines attraktiven Urlaubspauschalangebots und danach die automatische Verbreitung dieses Angebots über möglichst viele Web-Kanäle – geht das?

Eine gute Idee: mit ‚Packages. at‘ haben selbst Neueinsteiger eine Pauschale in fünf Minuten fix und fertig erstellt, und der Rest läuft ganz von selbst ab: Die Pauschale erscheint auf zahlreichen Portalen, auf der Facebookseite von Packages.at und auf der Facebookseite des eigenen Betriebs.

Als besonderes ‚Zuckerl‘ im neuen Jahr kann man bis Ende Februar 2013 zu einem speziell günstigen Einstiegspreis Mitglied bei Packages.at werden. Über Packages.at werden Pauschalangebote, Hotels und Ferienwohnungen in den schönsten Regionen von Österreich angeboten.

Die Teilnahme bei Packages. at ist unkompliziert möglich.

Zusätzlich profitieren die Mitglieder von kostenlosen Tools, wie z.B. den Facebook-Anbindungen (Wetter, Pauschalangebote, Jobs), vom werbefreien Ortswetter mit Prognose in vier Sprachen für die eigene Webseite, Pre-Check-in-Tool, Jobbörse, RSS-Pressemeldungen, u.v.m. Dass diese Art Schneeballsystem auch noch für eine merkliche Unterstützung des betriebseigenen Suchmaschinenmanagements sorgt, ist natürlich eine willkommene Begleiterscheinung.

Hiking & Biking Koop

Werbung für Österreich

Michael Williams mit Michaela Lautischer (li.) und Andrea Egger vom Marketing-Team der Urlaubsregion Schladming-Dachstein.

Der Jamaikaner trainiert bereits seit November 2012 auf der Reiteralm in Schladming für die Alpine Ski WM 2013.

Die WM bietet mit ihrer großen internationalen medialen Aufmerksamkeit eine ideale Plattform, um Österreich und speziell die Steiermark als hervorragende touristische Destination zu bewerben.

Die VIP Hospitality-Bereiche bieten ausgewählten Gästen vor Ort steirische Gastlichkeit und ein stilvolles Ambiente im Rahmen der Ski WM. Hochklassiges Catering und gemeinsame Medaillenpartys mit den erfolgreichen Skistars in den VIP-Bereichen am Fuße der legendären Planai sorgen für hautnahe Erlebnisse.

Die steirische Urlaubsregion Schladming-Dachstein zeigt sich nicht nur auf, sondern auch neben den Pisten gerüstet für die Ski WM. Hier kehren Gäste bei den besten Hüttenwirten aller europäischen Skigebiete ein. Das ergab die Studie „Best Ski Resort“ der Beratungsagentur Mountain Management.

In einer groß angelegten Befragung von 42.000 Urlaubern in den 55 größten Wintersport-Destinationen der Alpen eroberte Schladming souverän den obersten Podiumsplatz in der Kategorie „Gastronomisches Angebot am Berg“.

„Die Vielfalt der Menüs auf den Skihütten bereichert unser touristisches Angebot – und das honorieren die Gäste“, freut sich Hermann Gruber, Tourismus-Chef der Region Schladming-Dachstein. „Urlauber erwarten mehr als Schnitzel oder Würstel mit Pommes.“

Touristischer Presseservice Der Online-Auftritt mit Texten und Bildern von SchladmingDachstein und der Steiermark auf „www.mediaservice-schladming. com“ ist fertig, das Exkursions-

programm steht, auch die gemütliche Schladming-Dachstein & Steiermark Medialounge wird zusätzlich zum Medienzentrum des ÖSV im Congresszentrum Schladming wird derzeit eingerichtet. „Wir haben uns das Motto ‚Skifest mit Herz‘ zu Herzen genommen und stellen uns als zentrale Auskunftsstelle für alle touristischen und sportlichen Belange zur Verfügung, damit die akkreditierten Journalisten die Steiermark kennen und lieben lernen“, so Georg Bliem, GF von Steiermark Tourismus.

www.schladming2013.at

Tourismusschulen Bad Gleichenberg Bereits zum 28. Mal präsentierten die Kolleg-Studenten ihre Urlauberstudie

Steiermark & Slowenien

Kurzurlaube werden immer beliebter Bad Gleichenberg. Auch heuer haben Studenten des Tourismuskollegs der Tourismusschulen in Bad Gleichenberg unter der Projektleitung von Claudia Brandstätter eine Urlauberstudie durchgeführt. „2012 war wieder ein Urlaubsjahr, 84,0% der Österreicher haben Urlaub gemacht“, so Brandstätter. „Und auch für 2013 schaut es sehr gut aus: 68,5% geben jetzt schon an, sicher wieder zu urlauben.

Nur 4,5% haben für 2013 keinerlei

Urlaubsabsichten. 2012 konnte das Inland stark punkten: 60,7% der Österreicher haben einen Urlaub im Inland gemacht. Bereits jetzt plant jede/r Zweite für 2013 einen Urlaub – Steiermark, Kärnten, Salzburg und Wien sind dabei die bevorzugten Urlaubsdestinationen.“ Kurzurlaube verbringen die Österreicher, so die Bad Gleichenberger Studie, gern im Inland (54,6% machten Kurzurlaube ausschließlich in Österreich), für die

© Tourismusschulen Bad Gleichenberg

Graz. 368,3 Mio. Internet-Seitenansichten, 5,2 Mio. Leser allein bei den selbst produzierten Printwerbemitteln (ohne Presseartikel) sowie 27,2 Mio. Anzeigenkontakte in den acht internationalen Zielmärkten im Bereich Wandern & Radfahren: Diese Zahlen verdeutlichen, wie die Steiermark in grenzüberschreitender Kooperation mit Nordostslowenien bei naturinteressierten Urlaubern wahrgenommen wird.

Vier Jahre lang, von März 2009 bis Jänner 2013, arbeiteten die neun Partner unter der Federführung des Zentrums für Gesundheit und Entwicklung Murska Sobota und von Steiermark Tourismus beim grenzüberschreitenden EU-Projekt „Hiking & Biking“ zusammen, um die Projektregionen Nordostslowenien und Steiermark mit qualitätsvollen Produkten in den Bereichen Wandern, Radfahren und Nordic Fitness zu positionieren.

www.steiermark.com

© Schladming Dachstein

dino silvestre

Georg Bliem, GF Steiermark Tourismus (1.v.li.), Claudia Brandstätter (2.v.li.).

Langzeiturlaube zieht es sie aber mehrheitlich ins Ausland: 71,4% verbrachten ihre Langzeiturlaube ausschließlich im Ausland.

es auch nicht verwunderlich, dass mehr als die Hälfte aller Befragten die Destination Österreich als Urlaubsland mit Zukunft bezeichnet.“

Liebste Beschäftigungen

Buchungen im Internet

Essen & Trinken (68,1%) sowie Faulenzen (60,7%) sind auch 2013 die Hauptbeschäftigungen im Urlaub. Weitere Nennungen sind „Land und Leute kennenlernen“ (48,7%), der Besuch von „Sehenswürdigkeiten & Museen“ (43,7%), „ausgehen“ (38,7%) sowie „sportliche Betätigungen“ (38,6%).

Nach Geschlechtern getrennt, ergibt sich folgendes Bild: Männer essen und trinken gern im Urlaub, gehen gern aus, sind sportlich aktiv und suchen das besondere Abenteuer.

Frauen hingegen lesen und shoppen gern im Urlaub und tun etwas für ihre Gesundheit. „Die Performance von Österreich als Urlaubsland steigt: 64,8% beurteilen die Preise in Österreich für die erbrachten Leistungen als gerechtfertigt bzw. passend“, so Projektleiterin Brandstätter. „So ist

Luxus im Urlaub ist gefragt. Das beschreibt am besten die „Luxusformel 2013“. Luxus heißt: ein extrem hochwertiges Hotel (66,4%) in einer ausgefallenen, exklusiven Destination (43,3%) mit perfektem Service (38,6%).

Die Vorsicht beim Geldausgeben ist teilweise vorüber: Nur mehr 34,2% werden im heurigen Jahr vorsichtiger mit Geld umgehen.

Der Zeitpunkt der Urlaubsentscheidung ist von der Art des Urlaubs abhängig: Für Kurzurlaube entscheidet man sich extrem spontan, Langzeiturlaube hingegen werden zumindest zwei Monate im Vorhinein geplant.

Die zwei beliebtesten Buchungsorte für einen Urlaub sind Internetplattformen bzw. Reisesuchmaschinen (51,6%) sowie das klassische Reisebüro (46,8%).

www.tourismusschule.com

i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 25. Jänner 2013

destinationaustria – 63

Werbung Strategische Tourismuskampagne im Kongresshaus Eisenstadt vorgestellt

Sonne verkörpert positive Gefühle

Keyvisual steht nicht nur für gutes Wetter, sondern ist „Burgenland pur“.

INNOVATIVE NEUE BUSINESS-EVENTS

dino silvestre

© NÖN, Stumpfer (3)

Eisenstadt. Die grundsätzliche Positionierung des Burgenlands als die Sonnenseite Österreichs wird nicht nur verbal, sondern vor allem auch visuell verstärkt. Jedes Sujet wird durch eine Sonnenscheibe, die jeden der vielen Angebotsbereiche des Burgenlands „erleuchtet“, impactstark in Szene gesetzt.

Mit der Kraft der Sonne

Business-Events verlangen einen außergewöhnlichen Rahmen.

Seien Sie innovativ, setzen Sie neue Maßstäbe und nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten der SPORTWELT NÖ.

© Peter Burgstaller

Die Identifikation für die burgenländische Tourismuswirtschaft und die Burgenländer war von hoher Bedeutung bei der Entscheidung für die neue Werbelinie. „Die Sonne verkörpert wie nichts anderes sonst positive Werte und Gefühle, die untrennbar zu einem angenehmen Urlaub dazugehören“, so Fred Koblinger von der Agentur PKP BBDO. Das neue Keyvisual – die Sonne – steht im Burgenland nicht nur für gutes Wetter und Klima, sondern sie ist „Burgenland pur“: Sie wärmt das Wasser der Seen, sie hat hier die Kraft wie sonst nur am Meer, sie schafft unvergessliche Sonnenauf- und Untergänge am Neusiedler See. Sie lässt die Paradeiser und das Gemüse ganz besonders reifen, sie gibt dem Wein seine Kraft und Eigenständigkeit, sie scheint dem Mangalitzaschwein und dem Moorochsen auf den Buckel.

Sie erhält das wärmende Gefühl auch nach dem Thermalbad, sie steckt in den Herzen der unaufdringlichen, aber umso freundlicheren Gastgeber und sie ist nicht wie in den Alpenregionen spätestens um 16 Uhr hinter den Bergen verschwunden. „Mit der visuellen Kraft dieser Umsetzung bekommt unser vielfältiges Angebot nicht nur starke

Neue Werbelinie für Burgenland Tourismus: Eine Kampagne mit einer leuchtenden Sonnenscheibe soll Österreichs östlichstem Bundesland starken Sommer bringen.

Aufmerksamkeit, sondern auch eine eigene visuelle Identität, die uns klar und sympathisch von allen Mitbewerbern abhebt“, ist Mario Baier, Tourismusdirektor Burgenland, überzeugt. „PKP BBDO hat uns einen wichtigen Schritt hin zu einer klar definierten Marke gezeigt. Die Entscheidung in einer Wettbewerbspräsentation war daher einfach und einstimmig.“

Vielfältige Möglichkeiten Aktuell verfügt das touristische Angebot über vielfältige Chancen, übergreifende Trends zu nutzen – etwa jenen zum Kurzurlaub, zu Tagesausflügen sowie zu nahe gelegenen Zielen mit intensiver Erlebnisqualität. Speziell für das Burgenland bieten dabei die Nä-

Tourismus 2012 Bestes Tourismusergebnis aller Zeiten

Eine Erfolgsbilanz für Salzburg

Salzburg profitiert vom Trend zu Städtekurztrips, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Salzburg liegt bei 1,8 Tagen, die Buchungen werden immer kurzfristiger.

Weitere Pluspunkte von Städten wie Salzburg sind die gute Verkehrsanbindung an Autobahnen und Eisenbahnstrecken sowie die Nähe zu Flughäfen, die auch von Low Cost Carriern über starke Drehkreuze angeflogen werden.

www.salzburg.info

© panthermedia.net/Hirotaka Ihara

Salzburg. 2012 brachte für die Stadt Salzburg ein Top-Ergebnis: Mit knapp 2,5 Mio. Nächtigungen wurde ein Plus von 8,4% im Vergleich zum Rekordjahr 2011 erzielt.

Während die Gästezahlen aus den europäischen Nahmärkten leicht gestiegen sind, legten die Länder Brasilien, Russland, Indien, China und der arabischen Raum besonders stark zu – eine Bestätigung dafür, dass Salzburgs Marketingstrategie voll aufgeht.

Die Stadt Salzburg und ihr Angebot liegen touristisch international voll im Trend.

he zum Ballungsraum Wien und die positive Kaufkraftentwicklung bei den östlichen Nachbarn gute Chancen.

Auch das weitläufige Netz an touristischen Partnern aus Organisationen, Institutionen, Anbietern, etc. ist eine aktuelle Ressource.

In den letzten Jahren ist es gelungen, das Burgenland nicht nur als Urlaubsland, sondern auch als Ausflugsgebiet ins Gespräch zu bringen.

Herausragende Leitbetriebe haben wichtige Impulse gesetzt, insbesondere die Freizeit-Infrastruktur ist in vielen Bereichen gut ausgebaut. Der Gast kann auf ein Gesundheits-, Wellness- und Thermenangebot auf modernem Entwicklungsstand zurückgreifen.

www.burgenland.info

Genießen Sie die einzigartige Atmosphäre in unseren Räumlichkeiten.

Verbinden Sie Business mit großem Entertainment. Und zwar genauso, wie Sie es wünschen. Wählen Sie die passende Location aus einer Vielzahl von Möglichkeiten im In- und Outdoorbereich, Ihr Wunsch-Catering, etc..

Nutzen Sie unsere moderne Infrastruktur, die zentrale Lage und unser Know How für Ihren Business-Event.

Die SPORTWELT NÖ hat sich im Veranstaltungsbereich als idealer

Austragungsort zahlreicher Events bestens bewährt und garantiert eine professionelle Abwicklung Ihrer Business-Veranstaltung.

Diverse Konferenzen, Bankette und Großevents bis 5.000 Personen sprechen dafür.

In der SPORTWELT NÖ ist alles möglich. Überzeugen Sie sich von unseren Angeboten. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen individuell Ihren Event, der nachhaltig in Erinnerung bleibt!

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SEMINARE MIT NACHHALTIGEM EFFEKT

2,2 Mio. Nächtigungen

Ein Rekordjahr Zell am See/Kaprun. Die Touristiker und Betriebe der Region sind hocherfreut: Zell am See-Kaprun konnte mit 2.247.426 Nächtigungen das erfolgreichste Tourismusjahr aller Zeiten verbuchen; nahezu 500.000 Gäste verbrachten ihren Urlaub 2011/ 2012 in der vielseitigen Region. Das ist ein Plus von 7,45% bei den Ankünften.

Marketingmaßnahmen Eine gut durchdachte Marketingstrategie und ein überaus abwechslungsreiches, touristisches Leistungsangebot führten die Region zu dieser überragenden Entwicklung bei den internationalen Übernachtungen.

Die GF von Zell am See-Kaprun Tourismus, Renate Ecker, freut sich: „Durch gezielte internationale Marketingmaßnahmen auf den unterschiedlichsten Märkten, unterstützt durch regionale und internationale Veranstaltungen sowie das vielfältige Leistungsangebot, konnten wir die Rekordmarke von 2,2 Mio. Nächtigungen in Zell am See-Kaprun erstmals knacken.“ www.zellamsee-kaprun.com

Profis vertrauen Profis. Die SPORTWELT NÖ - DAS Sportzentrum entwickelt gemeinsam mit den Kunden nachhaltige und innovative Seminare und Workshops.

Bei Seminaren oder Workshops kann die SPORTWELT NÖ mit seinen Fullservice Packages „Business & Sport“ punkten. Nichts bringt Menschen mehr zusammen als positive Emotion durch innovative, neue, trendige Aktivitäten wie z.B. Bobby Car on Ice, Klettern, Segway Pacour uvm..

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s ta d t & l a n d

64 – destinationaustria

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© M. Gmeiner/Archiv Vorarlberg Tourismus

Individuelle SkifahrGenüsse in Vorarlberg

Freitag, 25. Jänner 2013

WienTourismus 12,3 Millionen Gästenächtigungen, das sind um 7,5% mehr als 2011, sorgen für Jubelstimmung

Tourismus-Bilanz 2012: So gut wie noch nie zuvor Positive Nächtigungsbilanz in allen Beherbergungskategorien, außer bei den 3-Sterne-Betrieben.

Saisonende in Ischgl: Deep Purple zu Gast Ischgl. Der Tourismusverband Paznaun–Ischgl lässt sich das „Top of the Mountain Closing Concert“ einiges kosten, holt ein Stück Rockgeschichte nach Österreich und lässt die Skisaison am 30. April 2013 mit Deep Purple ausklingen.

Mit „Smoke On The Water“ schrieb die britische Rockband 1972 Musikgeschichte. Zum Saisonfinale in Ischgl kann daran jeder teilhaben und lauschen, wenn Gitarrist Steve Morse die legendären Akkorde vor beeindruckender Bergkulisse anschlägt und Rod Evans die Liedzeilen zum bekanntesten Rocksong der Welt anstimmt.

www.ischgl.com

© ARGE Donau Österreich

Donauradweg-Infos: Passau bis Bratislava

Rund 55.000 Radfahrer befahren die gesamte Strecke Passau–Wien.

Linz. Der neue „DonauradwegFalter 2013“ ist in einer Auflage von 100.000 Stück erschienen.

Die beliebte Broschüre enthält auch in diesem Jahr wieder wichtige Informationen rund um den Donauradweg zwischen Passau und Bratislava.

In 13 Streckenabschnitten führt der Donauradweg-Falter durch die gesamte Region, bietet detailliertes Kartenmaterial sowie wichtige Informationen für die Radgäste. Der Donauradweg-Falter kann kostenlos angefordert werden.

www.donauradweg.at

Italien & Spanien im Minus

WienTourismus-Direktor Norbert Kettner feiert großen Erfolg: „Vom Jänner bis zum Dezember hat 2012 jeder einzelne Monat seinen Nächtigungsrekord verzeichnet.“

Folgende Details der Bilanz hob Tourismusdirektor Kettner hervor: Wien hat seine Internationalität als Destination 2012 weiter ausgebaut, denn obwohl die Nächtigungsentwicklung aus dem Inland mit einem Plus von sieben Prozent wahrlich nichts zu wünschen übrig lässt, war die Dynamik der ausländischen Nächtigungen mit plus acht Prozent doch die höhere.

Von den 20 nächtigungsstärksten Ländern weist die Hälfte zweistellige Zuwachsraten auf, während es nur aus dreien Rückgänge gibt: Italien und Spanien mit jeweils zwei Prozent minus sowie Rumänien mit drei Prozent Rückstand – wenig erstaunlich und eigentlich erstaunlich wenig angesichts der Wirtschaftslage dieser Länder.

Die vier größten ‚Bringer‘ unter

den Top 20 waren Russland mit plus 22% und dem zweithöchsten Zuwachs in absoluten Zahlen nach Österreich, die USA, deren zehnprozentiges Plus den dritthöchsten absoluten Zuwachs bedeutet, gefolgt von China, das sich mit einer Steigerung um 40% an die vierte Stelle bei den absoluten Zuwachszahlen katapultiert und 198.000 Nächtigungen gebracht hat.

Zuwächse in der Türkei „In der 20er-Riege“, so Kettner, „noch hervorzuheben ist die Türkei, deren Nächtigungen um ein Viertel gestiegen sind. Von den nachfolgenden Ländern seien folgende Highlights erwähnt – allesamt

überseeische Märkte, bei deren systematischer Bearbeitung der WienTourismus Pionierarbeit geleistet hat, die sich immer stärker in der Nächtigungsbilanz niederschlägt: 111.000 Nächtigungen hat Brasilien 2012 zu ihr beigetragen, ein Plus von 39% gegenüber 2011.

Saudi-Arabien hat mit einem Plus von 63% prozentuell den höchsten Zuwachs aller Länder und ist damit auf 74.000 Nächtigungen gekommen, die V.A.E. auf 71.000 bei einer Steigerung um 14%, und weitere 101.000 Nächtigungen, um 13% mehr als 2011, haben die restlichen arabischen Länder in Asien beigesteuert.“ Doch Kettner möchte sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen:

„Für seine Marketingaktivitäten steht dem WienTourismus 2013 ein Budget von 14 Mio. Euro zur Verfügung, das wir in 23 Ländern einsetzen, und diese haben voriges Jahr 84,6 Prozent aller Nächtigungen in Wien erbracht.“ Ein knappes Drittel davon sind außereuropäische Märkte – neben den USA und Japan, die schon seit Langem zu den zehn nächtigungsstärksten zählen, sind das China und Australien, zwei schon etablierte Märkte und auf den Rängen 13 bzw. 15 in der Nationenliste 2012, sowie Kanada, Brasilien, die arabischen Länder in Asien und Indien.

Kettner: „Auch heuer setzt sich unsere strategische Partnerschaft mit ‚Austrian Airlines‘ fort, die unser Marketing in sieben europäischen und vier überseeischen Märkten kräftigst unterstützen: Gemeinsam werden wir dort 3,3 Mio. Euro für Werbemaßnahmen ausgeben. Das ist der bisher höchste Betrag in unserer langjährigen systematischen Kooperation, und davon trägt die AUA mit 67 Prozent den Löwenanteil.“

Kooperation mit der AUA Dazu AUA-Konzernsprecher Peter N. Thier: „Mehr Gäste nach Wien zu holen, ist für alle vorteilhaft: Für die Wiener Tourismusbetriebe und für uns, Austrian Airlines. Die Wiener Wirtschaft profitiert von den Ausgaben der Touristen, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen werden gesichert. In 2013 werden wir noch mehr Gäste nach Wien bringen. Allein durch unsere neue Destination ‚Chicago‘ erwarten wir zusätzlich rund 50.000 Gäste pro Jahr. 50 Mio. Euro zusätzlicher Umsatz sind ein Grund zur Freude für die Wiener Wirtschaft.“ www.wien.info

Festivals Für Kunst- und Kulturinteressierte bietet die Region Bodensee-Vorarlberg auch 2013 viel Spannendes

Fantasievolle Spektakel am Bodensee Bregenz. Von modernem Tanz bis zur märchenhaften Oper, von Popmusik bis Konzeptkunst: Für Kunst- und Kulturinteressierte bietet die Region Bodensee-Vorarlberg mit den Städten Bregenz, Dornbirn, Hohenems und Feldkirch 2013 viel Spannendes. Neu eröffnet das „vorarlberg museum“ in Bregenz. „Dem Licht entgegen“ streben die Bregenzer Festspiele vom 17.

Juli bis 18. August. Auf der Seebühne zeigt das Festival Wolfgang Amadeus Mozarts Märchenoper „Die Zauberflöte“.

sik bestimmen das Programm der Schubertiade Hohenems; weltbekannte Interpreten sind zu Gast (26. April bis 2. Mai, 12. bis 14. Juli, 22. September, 2. bis 8. Oktober; Infos: www.schubertiade.at)

sind lauter österreichische Erstaufführungen, u.a. tanzen das Australian Dance Theatre (1. und 2. März) und Saburo Teshigawara + KARAS (24. Mai; Infos: www.bregenzerfruehling.at).

Bregenzer Frühling

poolbar-Festival des Pop

Zeitgenössischen Tanz präsentiert der Bregenzer Frühling im Festspielhaus Bregenz. Zu sehen

Seit fast zwei Jahrzehnten widmet sich das poolbar-Festival der Popmusik, der Mode, der Architek-

Zeitgenössische Musik Im Festspielhaus ist die Uraufführung der Oper „Der Kaufmann von Venedig“ des britisch-polnischen Komponisten André Tchaikowsky zu sehen.

Werke von Benjamin Britten bis Mieczyslaw Weinberg sind bei den Orchesterkonzerten zu hören. Auf der Werkstattbühne widmet sich „Kunst aus der Zeit“ Zeitgenössischem (Infos: www.bregenzerfestspiele.com).

Liedgesang und klassische Mu-

© Gruppe S.F.H./Archiv Vorarlberg Tourismus

Dornbirn. Das Skifahren auf unpräparierten Hängen hat einen besonderen Reiz und gewinnt immer mehr Anhänger. Im Vordergrund stehen vor allem die Ruhe und der Zauber der Landschaften.

Weil man im Gelände üblicherweise in einer kleinen Gruppe unterwegs ist, wird diese Form des Skifahrens auch zu einer besonderen Gemeinschaftserfahrung.

Die Sicherheit wird dabei groß geschrieben; dazu tragen nicht zuletzt erfahrene Guides mit ihrer fachkundigen Begleitung bei. In „Safety Camps“, die im Montafon, Kleinwalsertal sowie in Warth-Schröcken angeboten werden, lernen Interessierte den verantwortungsvollen Umgang mit den Risiken abseits der Piste kennen.

www.vorarlberg.travel/

de/freeride

Wien. Das Klimt-Jahr hat Wiens touristische Bilanz 2012 „vergoldet“, wie Tourismusdirektor Norbert Kettner bei der Pressekonferenz des WienTourismus am 21. Jänner berichtete.

12,3 Mio. Gästenächtigungen, um 7,5% mehr als 2011, bedeuten einen neuen Bestwert. Besonders stark zugelegt haben Russland und außereuropäische Länder, hinter deren hohen prozentuellen Zuwächsen auch substanzielle absolute Zahlen stehen.

Einen markanten Rekord gibt es beim Netto-Nächtigungsumsatz der Beherbergungsbetriebe: Nachdem von Jänner bis November 2012 bereits 492 Mio. € erwirtschaftet wurden, wird, wenn der Dezember-Umsatz dazukommt, erstmals eine halbe Milliarde erreicht bzw. überschritten sein.

© Peter Rigaud

alice Hefner

In Vorarlbergs hat das Fahren im freien Gelände eine lange Tradition.

„Dem Licht entgegen“ heißt es bei den Bregenzer Festspielen heuer im Sommer.

tur und dem Design. Der Hauptschauplatz des Festivals, das vom 3. Juli bis 14. August in Feldkirch stattfindet, ist das Alte Hallenbad.

Für die temporäre Gestaltung der Räume und der unmittelbaren Umgebung wird jedes Jahr ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben (Infos: www.poolbar.at).

Neues Landesmuseum Am 21. Juni 2013 eröffnet in Bregenz das vorarlberg museum (früher „Vorarlberger Landesmuseum“) nach einem grundlegenden Um- und Erweiterungsbau. Den Museumsneubau, der denkmalgeschützte Bauteile integriert, plante das Vorarlberger Architekturbüro Cukrowicz Nachbaur. Der Blickfang ist die Fassade, die insgesamt 16.656 „Blüten“ zieren; es handelt sich um Betonabdrücke der Böden von PET-Flaschen.

Auffällig sind auch die Panoramafenster, die den Blick Richtung Bodensee bzw. Stadt und Berge öffnen. Infos: www.vorarlbergmuseum.at www.bodensee-vorarlberg.com

gast & wirt

Freitag, 25. Jänner 2013

destinationaustria – 65

IMAS-Studie Jeder Zweite bevorzugt heimischen Fisch aus Naturgewässern; Nachfrage nach Naturfisch sehr groß

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Saibling und Reinanke als Fisch-Trendsetter 2013 fischen über Besatzfische bis hin zu edlen Speisefischen in den ÖBf-Fischhops.

Das Angebot reicht vom „Wildfang“ aus den Naturgewässern bis zu Fischen, die als direkte Nachkommen in „Wildkultur“ und in weiterer Folge als „Reinkultur“ nach dem Vorbild der Natur gezogen werden.

alice Hefner

Wien/Purkersdorf. Mehr als die Hälfte der Österreicher konsumiert am liebsten heimische Speisefische, die ausschließlich in Naturgewässern aufgewachsen sind (53%). Für 46% ist die naturnahe Umgebung in der Fischzucht ausschlaggebend. Dazu Georg Erlacher, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste: „In den ‚ÖBf-Fischwelten‘ können wir den Trend zu heimischem Qualitätsfisch nur bestätigen. Insbesondere die Nachfrage nach Wildfisch, von Menschenhand unberührtem Naturfisch aus Seen im Salzkammergut, steigt seit Jahren kontinuierlich, wir können den Bedarf kaum decken.“

Rund 80 t Fisch aus Bundesforste-Seen und Natur-Teichanlagen wurden in den ÖBf-Fischwelten im vergangenen Jahr umgesetzt.

Beim Wildfang-Naturfisch machte die Hallstätter Reinanke den größten Teil aus. Als „Verkaufsschlager“ – vor allem in frisch von Hand

Jahn Reisen bietet Übernachtung in einem Igluhotel auf 2.000 m Höhe.

Wien. Mitten im Skigebiet Hochötz im Vorderen Ötztal können Naturliebhaber und Jahn Reisen-Gäste, die das Besondere suchen, jetzt im Schneedorf Hochötz originell übernachten.

Rund und weiß schmiegen sich die Iglus des Eishotels wie Halbkugeln in die Winterlandschaft der Alpen, von der Bergstation der Achterkogelbahn sind sie nur etwa fünf Minuten entfernt.

Warme Schaffelle und isolierte Matratzen auf den Betten sowie Schlafsäcke mit einer Isolierung bis minus 40 ºC halten in den sechs Iglus für je vier Personen nachts warm.

Paare können im Doppelschlafsack in einer der zehn Iglu-Suiten und bei einer Candlelight-Night romantische Stunden genießen. Jedes Iglu ziert ein anderes Kunstwerk. Und wer möchte, kann sogar lernen, ein Iglu selber zu bauen.

www.jahn-reisen.at

Gehobene Gastronomie

© Panthermedia.net/Olga Vasik

Fische der Bundesforste

© Jahn Reisen Austria

Österreichische Bundesforste bieten ein breites Spektrum an Naturerlebnissen rund um die Fischerei.

Übernachten in Schnee und Eis im Igludorf

Heimischer Fisch aus Naturgewässern liegt im Trend, wie eine vom Institut für Marktund Sozialanalysen (IMAS) im Auftrag der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) durchgeführte Umfrage zum „Fischkonsum in Österreich“ jüngst bestätigt hat.

filetierter Form – erwies sich der für die Region typische Seesaibling aus naturnaher Aquakultur.

„Nachhaltigkeit bleibt

Hochwertige Qualität

oberstes Gebot. Trotz

„Das Geschäftsfeld ‚Fischerei‘ gewinnt nicht nur für die Bundesforste immer stärker an Bedeutung.

Es freut uns, dass wir mit den ÖBf-Fischwelten auch einen wesentlichen Beitrag zu einer besseren Versorgung mit hochwertigen, heimischen Lebensmitteln leisten können“, so Erlacher.

Als Gründe für den Konsum von heimischem Fisch zeigen sich laut IMAS-Studie knapp 80% der befragten Österreicher „voll und

Nachfrage entnehmen wir den Gewässern nur so viel, wie von selbst wieder nachwächst.“ georg erlacher Vorstandssprecher der Österr. Bundesforste

ganz“ überzeugt, dass heimischer Fisch „einfach gesund ist“. Weitere 64% geben an, heimischen Fisch deshalb zu konsumieren, weil er „einfach gut schmeckt“. Mehr als die Hälfte ist sich sicher, dass bei heimischem Fisch „die Qualität stimmt“ und er außerdem die „Umwelt weniger belastet“.

Naturerlebnisse am See Mit den ÖBf-Fischwelten bieten die Österreichischen Bundesforste ein breites Spektrum an Naturerlebnissen rund um die Seen des oberösterreichischen und steirischen Salzkammerguts – von Angelkursen und Fliegen-

Die Seen des Salzkammerguts, insbesondere der Hallstättersee, der Grundlsee, der Toplitzsee oder der besonders fischreiche Vordere Lahngangsee werden von den Bundesforsten in alter Tradition mit Netzfischerei nachhaltig und schonend bewirtschaftet.

Noch deutlicher sind die IMASStudienergebnisse, wenn Gastronomieverantwortliche zum Thema „Fischkonsum“ befragt werden.

Heimischer Fisch ist in der Gastronomie verstärkt nachgefragt: Rund die Hälfte glaubt, dass die Nachfrage nach heimischem Fisch – am deutlichsten in der gehobenen Gastronomie – steigen wird.

Tagesfrische Lieferung (80%) der Speisefische und nachhaltige Fischerei und Fischzucht sind für rund zwei Drittel der Befragten sehr wichtig. „Die jährliche Menge an unseren Wildfang-Fischen ist für 2013 schon jetzt nahezu ausverkauft“, so Erlacher von den ÖBf. „Nachhaltigkeit bleibt für uns oberstes Gebot. Trotz hoher Nachfrage entnehmen wir unseren Gewässern nur so viel, wie von selbst wieder nachwächst. Ergänzend überlegen wir, unser österreichweites Angebot an Speisefischen aus naturnahen Aquakulturen weiter auszubauen.“

www.bundesforste.at

Zu gewinnen: eine Opernball-Nacht Wien. Wer schnell ist, wird von der Familie Ludwig, den Gastgebern im „Hotel Beethoven“, zu der rauschenden Ballnacht in der Wiener Staatsoper eingeladen. Zwei Karten für das heurige Großereignis am 7. Februar werden auf „www.hotelbeethoven.at“ verlost.

Die kulturell engagierte Hoteliersfamilie verwöhnt kunst- und kulturinteressierte Wien-Reisende das ganze Jahr über mit außergewöhnlichen Specials. Regelmäßig an Wochenenden „servieren“ die Ludwigs ihren Gästen einen musikalischen Leckerbissen.

WKO Ennemoser Internetanwendung und App ermöglichen kurzfristige Hotelbuchungen und flexible Routenplanung

Fachverband bringt Sternewelt-Katalog Des Weiteren erhalten Entscheidungsträger von Top-Unternehmen Österreichs, alle niedergelassenen Allgemeinmediziner, alle EuropCar-Kunden in Österreich und in der Slowakei, alle Aussteller der von Reed organisierten Messen in Wien und alle Besucher auf den Ferienmessen in Österreich und auf der „Alles für den Gast“-Messe in Wien und Salzburg ein Exemplar.

Jede fünfte Hotelbuchung geht

heute über eine App. Und der Anteil der Hotel- und Gastronomiesuche über mobile Endgeräte wächst rasch weiter.

Mobile Buchungen boomen Vor diesem Hintergrund wurde als Pendant zum Sterneverzeichnis in Papierformat und der digitalen Lösung „www.sternewelt.at“ vom Österreichischen Wirtschaftsver-

126 Mio. Nächtigungen Der Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich vertritt 18.000 Beherbergungsbetriebe mit 1,05 Mio. Betten und 126 Mio. Nächtigungen, der Fachverband Gastronomie vertritt rund 51.000 österreichische Gastronomiebetriebe.

International platziert

15 Mrd. Euro Umsatz © www.sternewelt.at

Ennemoser: „Ein wesentlicher Teil der insgesamt 55.000 Stück wird über das weltweite Vertriebsnetz der ‚Österreich Werbung‘ auf vier Kontinenten, in über 20 Ländern auf Messen und Veranstaltungen verteilt. So werden die deutsch- und englischsprachigen Kataloge nicht nur in allen europäischen Ländern, sondern z.B. auch in Indien, China, Japan, Australien und in den USA gestreut.“

lag auch eine benutzerfreundliche Sterne-App geschaffen. „Dies ermöglicht Gästen eine kurzfristige Hotelbuchung und folglich eine flexible Routenplanung. Dadurch wird die österreichische Hotellerie für den mobilen Gast noch interessanter. Es ist ein wichtiger zukunftsweisender Schritt für unsere Betriebe“, ist Ennemoser überzeugt.

www.sternewelt.at-Screenshot: Homepage und eine App für Smartphone-User.

Das Hotel- und Gastgewerbe leistet mit rund 15 Mrd. € Umsatz einen wichtigen Beitrag für Österreichs Wirtschaft.

www.sternewelt.at

www.wko.at

Top Ten weltweit: Der Zürserhof am Arlberg

© Hotel Zürserhof

Wien. Der Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Klaus Ennemoser, stellt den neu erschienenen Katalog „Österreichs Sternewelt 2013“ vor.

In Kooperation mit dem Österreichischen Wirtschaftsverlag präsentiert sich die Sternewelt Österreichs über einen auflagenstarken Hotelkatalog mit weltweiter Verbreitung durch die Österreich Werbung, eine nutzerfreundliche Homepage (www.sternewelt. at) und eine App für die steigende Zahl an Smartphone-Usern.

Der Zürserhof liegt in einem der faszinierendsten Skigebiete der Welt.

Zürs. Der Luxury Guide der Tageszeitung Die Welt hat die zehn schönsten und exklusivsten Skihotels der Welt gewählt. Als einziges Hotel in Österreich findet sich der „Zürserhof“ am Arlberg auf der elitären Liste.

Die New York Times zählt das altehrwürdige Luxushotel mit goldenen Armaturen, einem persönlichen Butler und einer zimmereigenen Sauna und Chauffeurbereitschaft (in der Royal Suite) sogar zu den fünf besten Hotels weltweit.

www.zuerserhof.at

gast & wirt

66 – destinationaustria

Freitag, 25. Jänner 2013

Hotel Die Sonne Hotelier Hannes Schwabl: „Den Winter mit Familie stressfrei im Spa und auf der Piste genießen“

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Konzept eines Salzburger Hotels ist sehr erfolgreich

© Bergergut-Grafik, grafik@romantik.at

Bergergut in OÖ ist ein sinnliches Liebesnest

Mit den Kindern Urlaub machen – und das mitten im Skircircus Saalbach-Hinterglemm Leogang. dino silvestre

„Be my Valentine!“: Ein Hotelgutschein, von dem beide viel haben.

Saalbach. Wer kennt sie nicht, die Diskussionen in der Familie: Familienferien buchen und auf SpaGenuss verzichten oder einen Spa-Urlaub ohne Kinder? Inmitten eines der schönsten Skigebiete der Salzburger Alpen geht im Hotel „Die Sonne“ in Saalbach beides.

Eltern und Kinder kommen in jeder Hinsicht voll auf ihre Kosten.

Oberafiesl. „Be my Valentine“ – ein besonderes Gutschein-Angebot zum Valentinstag: 2 Tage, 1 Nacht in einer LiebesSuite nach Wahl inklusive aller „Bergergut“-Highlights und einmaligen Liebes-Extras wie schokoladige & prickelnde Verführung, romantische Suite-Deko beim Dinner ab 159 € p.P. Mit dem eigens für diesen romantischen Tag kreierten Bergergut-Gutschein für die österreichweit einzigartigen Liebeswelt im Mühlviertel/ Oberösterreich werden Liebesträume Wirklichkeit: Entspannung voller Liebe, Lust und Sinnlichkeit. Zweisame Stunden – ganz ohne Kinder, Hektik oder Alltags-Sorgen.

www.romantik.at

„Mit hauseigenen Bussen fahren wir unsere Gäste zu allen Liften und Winteraktivitäten,

Auch Outdoor bietet das Hotel für jeden etwas. Nach dem aktiven Erwachen mit Stretching oder Pilates steht einem bewegungsfreudigen Wintertag nichts im Wege.

Kamin und Wasserbett

Gratis-Taxi zum Skilift

Im kuscheligen Kaminzimmer lässt es sich am knisternden Feuer auf gemütlichen Liegen und nebenan auf Wasserbetten herrlich relaxen. Natürlich gibt es im Spa-Bereich aber auch eine eigene Familienzone, die Sonnenoase; hier kann gemeinsam geplanscht und entspannt werden.

„Das Sonne Inklusiv-Taxi ist ein besonderes Highlight.

Mit unseren zwei komfortablen, hauseigenen Bussen fahren wir unsere Gäste zu al-

Die Ski-Movie-Strecke (powered

by BMW) wurde heuer in die Rennstrecke integriert. Nach einem rasanten Riesentorlauf kann man sich seine Fahrt – durch Eingabe der Skipassnummer – im Internet (über www.skiline.cc) oder gleich direkt beim neuen Terminal an der Unterschwarzachbahn anschauen.

www.hotel-sonne.at

www.saalbach.com

www.saalfelden leogang.com

Kids zur Skischule.“ hannes schwabl, hotelier

Pichlarn. Das Schloss Pichlarn Spa & Golf Resort bietet ab nun die perfekte Möglichkeit, die Balance zwischen Körper und Seele wieder herzustellen und im „Weniger“ das „Mehr“ zu entdecken. Denn mit Basenfasten und gezielter Bewegung werden Körper und Geist auf sanftem Weg entlastet.

Diese besonders milde Kur entlastet nicht nur den Stoffwechsel, sondern aktiviert auch die Ausscheidungsvorgänge im Körper, entstaut das Bindegewebe, saniert den Darm, stärkt die Immunabwehr, um nur einige positive Nebenwirkungen zu nennen. Begleitet von kompetenten Fasten-Leitern, werden die Gruppen sanft durch den Fasten-Alltag geführt und rund um die Uhr betreut.

www.pichlarn.at

len Liften und Winteraktivitäten, holen und bringen die Kids zur Skischule“, so Hannes Schwabl. Über 200 Pistenkilometer, hochmoderne Liftanlagen, Schneesicherheit bis in den Frühling, Schlittenfahrten, Langlaufen, Eislaufen und lustige Rodelpartien – die Region macht mit den Hotel-Packages aus den Winterferien einen unvergesslichen Familienurlaub.

Von sanften Hängen über weite Carvingpisten bis hin zur schwarzen WM-Abfahrt, von top geshapten Funparks über unberührte Variantenabfahrten bis zur Buckelpiste herrschen beste Bedingungen.

Neue Ski-Movie-Strecke

holen und bringen die

Sanftes Basenfasten im Schloss Pichlarn

Die Hoteliersfamilie Camilla und Hannes Schwabl hat selbst zwei Kinder und weiß genau, was für einen Familienurlaub wichtig ist: „Aktivitäten mit den Kindern, aber auch mal für sich sein im SpaBereich ohne Kinderzutritt, während die Kleinen im Miniclub tolle Abenteuer erleben“, erklärt Camilla Schwabl begeistert.

Hotelier-Familie Schwabl, Camilla und Hannes mit ihren Kindern Marie und Johannes: Die Sonne bietet Familienaufenthalt mit individueller Note.

Abendessen ohne Kinder „Oder auch mal das Abendessen in Ruhe genießen, die Eltern wissen die Kinder bei uns ebenfalls bestens versorgt“, so Ehemann Hannes Schwabl. Herrliche Ruhe herrscht im neuen Sonnenhaus (Eintritt ab © Hotel Die Sonne/Klaus Bauer

Der Steirerhof Kulinarische Tage für die Hobby-Köche

Alpine.Luxury.Life Gourmet-Treffen vom 18. bis 21. April

Bad Waltersdorf. Schlemmen, was das Herz begehrt – und das in einer Wellness-Oase, die ihresgleichen suchen muss. Das „Hotel & Spa Der Steirerhof“ in Bad Waltersdorf ist das führende und vielfach ausgezeichnete Spa-Hotel des Steirischen Thermenlands. Das gilt nicht nur für das Wellness- und Gesundheitsangebot, sondern auch für die steirisch-mediterrane Vitalküche, meisterhaft zubereitet mit regionalen Naturprodukten von Stei-

Sölden. Es wird wieder ein kulinarischer und vinophiler Event der Spitzenklasse, wenn internationale Topwinzer, hochkarätige Spitzenköche und prominente Skiguides in dem weltbekannten Wintersportort Sölden zum jährlichen Gipfeltreffen zusammenkommen.

Unter dem Motto „Österreich trifft Deutschland und Italien“ lädt das Fünfsternehotel „Das Central“ vom 18. bis 21. April 2013 bereits zum zwölften Mal zum Genussfes-

Schlemmen & Genießen im Hotel

© Der Steirerhof

Sobald Schnee gefallen ist, zieht es die Langläufer an den Achensee.

Genusstage mit Küchenchef Johann Pabst im Hotel & Spa Der Steirerhof.

Genuss-Event vor der Bergkulisse

rerhof-Küchenchef Johann Pabst, einem der profiliertesten Bioköche des Landes und seinem Team.

Bio-Küche mit Kräutern Gäste dürfen sich während der kulinarischen Genusstage verwöhnen lassen. Das liebevoll zusammengestellte Genuss-Programm inkludiert neben der erweiterten Wohlfühl-HP Koch-Erfahrungen mit dem Küchenchef persönlich.

Am Programm stehen KochWorkshops und kulinarische Ausflüge, bei denen Pabst seine Gäste zu Schmankerln der Region und zu den biozertifizierten Lieferanten des Steirerhofs führt.

Infogespräche und Vorträge, z.B. zum Thema „Die Gesunde Küche“, sind ebenso vorgesehen wie eine Kräuterwanderung im hoteleigenen Garten mit der diplomierten Kräuterpädagogin Gerti Schiftner.

Die Pakete ab 740 € (p.P. im Juniorzimmer) und 840 € (im EZ) sind zu verschiedenen Terminen (wie z.B. von Sonntag, 24. Februar, bis Freitag, 1. März 2013) und diversen Themen buchbar.

www.dersteirerhof.at

tival „Wein am Berg“. Der Spitzenevent mit Bergkulisse hat sich in den letzten Jahren zu einem führenden Gourmetfest entwickelt.

Das „Wein am Berg“-Arrangement in Söldens einzigem Fünfsternehotel, dem Central, kostet mit Skipass, Wellness de luxe, Nutzung des Fitnesscenters und Teilnahme am einzigartigen Gourmet-Programm ab 1.060 € (3 Nächte) bzw. ab 1.550 € (7 Nächte).

www.central-soelden.at

© Das Central/Michael Waschl

© Rieser Aktiv & Spa Resort

Topangebote im Tiroler Wellnesshotel Rieser

Pertisau am Achensee. Direkt vor dem Wellnesshotel „Rieser Aktiv & Spa Resort“ steigen Langläufer in ihre Routen ein. Eine ausgefeilte Beschilderung weist den Weg, Anfänger können ungestört auf Übungsloipen ihre ersten „Gehversuche“ machen.

Auf einer eigenen Hundeloipe darf man gemeinsam mit dem Vierbeiner trainieren. Selbst eine spezielle Langlaufloipe für das Laufen mit Schlittenhunden wird am Achensee gespurt.

4 Nächte (So–Do) im Hotel mit Spa-Welt gibt es ab 446 € p.P.

www.hotel-rieser.com

15 Jahren) mit Österreichs erster finnischer Hochsitzsauna.

Sanarium, Sole-Dampfgrotte und Infrarotkabine sorgen zusätzlich für Wohlbefinden.

„Wein am Berg 2013“: Elitäres Gipfeltreffen der Koch- und Winzerelite in Sölden.

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inside your business. today.

Freitag, 25. Jänner 2013 – 67

Hans Bachinger über die verzwickte Suche nach dem Vertriebsprofi Seite 69

Wer ist wirklich gefragt?

Österreich präsentiert sich als Schlaraffenland für Akademiker

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Aufsteiger Anton Schutti, Sporthilfe

© GEPA pictures/ Sporthilfe

Wo ist Mr. Right?

© T. Kölsch/pixelio.de

© Menschen im Vertrieb

careernetwork

Erfahren Dietmar Ecker hat in der Politik viel gelernt – das Kapitel ist aber zum Glück ­abgeschlossen, wie er meint.

Vorbild Die EU bastelt an einem „Jugendgarantie“Programm nach österreichischem Modell.

© Ecker & Partner

Seite 68

© milestone p.o.e. ag

„Ich wollte nicht mein Leben lang in diesem Apparat sein“

Gastkommentar

Andrea Cerny, Mitglied des Vorstands der milestone p.o.e. ag, über Vorund Nachteile virtueller Kommunikation in Projekten.

Seite 70

Seite 69

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68 – careernetwork

Freitag, 25. Jänner 2013

„Ich bin daheim nur ein einfacher Holzarbeiter“ Wie er seinen infantilen Gelüsten nachgeht, warum er nicht mehr vor jedem präsentieren möchte und die Politik lehrreich, aber „zum Glück“ ein abgeschlossenes ­Kapitel ist, verrät Ecker & Partner-Chef Dietmar Ecker im Gespräch.

Wien. Er gilt als „Medienprofi für alle Härtefälle“ (Zitat: Der Standard anlässlich der Causa Kampusch) und Wegbegleiter beschreiben ihn als einen Mann, der „unglaublich rasch im Erfassen von Situationen“ ist, „großes politisches Gespür“ und eine „sehr hohe soziale Intelligenz“ hat. Dietmar Ecker selbst stapelt – obwohl er es an sich gewohnt ist, Menschen im rechten Licht erscheinen zu lassen – in Sachen Eigen-PR lieber tief: „Daheim bin ich nur einfacher Holzarbeiter.“ Daheim, das ist in der Hinterbrühl, wo er gemeinsam mit seiner Frau einen Pferdehof betreibt, Dressurpferde und Welsh-Ponys züchtet und Appenzeller Ziegen, japanische Hühner, sechs Hunde und sechs seltene Rassekatzen beherbergt. Die Reiterstiefel zieht er jedoch nur selten an: „Ich befriedige viel lieber meine infantilen Gelüste, indem ich mit dem Traktor herumfahre und Holz mache“, erzählt er amüsiert. „Meine Liebe zu schnellen Autos und PS-starken Gefährten ist erwacht, als ich fünf war – da habe ich meine erste ‚Carrera‘-Rennbahn bekommen“, erzählt Ecker. Und diese Liebe ist bis heute geblieben: Anstatt aber an der Fernsteuerung von Elektroautos herumzuschrauben, dreht er lieber am Gasgriff seiner Moto Guzzi und bereist das Nordkap oder Asien: „Das ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man die Kraft des Motorrads spürt.“

töne im PR-Wesen steht Ecker aber zu seiner Branche: „Mir macht das Geschäft riesigen Spaß und ich bin gern Unternehmer.“ Das sei auch der Grund gewesen, warum er eine sich bereits abzeichnende Politkarriere frühzeitig abbrach. „Ferdinand Lacina hat mich mit 22 als Pressesprecher ins Finanzministerium geholt. Das hat mich sehr geprägt – schließlich bekommt man nicht alle Tage so eine Chance. Nach acht Jahren als Ministersekretär hatte ich aber genug. Darum habe ich auch einen Kündigungsbrief an die SPÖ geschrieben.“ Auch die folgenden Angebote aus politiknahen Instituten lehnte er dankend ab: „Ich wollte nicht mein Leben lang in diesem Apparat sein.“ Dass ihn der damalige GGK-Chef Hans Schmid unbedingt ins Agenturenbusiness holen wollte, kam ihm da nur zupass: „Er hat mich mit einem tollen Motorrad geködert und wollte mir eine Beteiligung bei DDM schmackhaft machen.“ Ecker griff zu und gründete nach einem Jahr bei DDM seine eigene Agentur: „Das ist die einzige Möglichkeit gewesen, um aus dem Politsystem auszubrechen. Und dass mir das gelungen ist, dafür bin ich dankbar. Ich habe keine Verbindlichkeiten – weder finanzielle noch politische. Das ist unbezahlbar fürs Leben.“ (jawe)

© ps

Ähnlich ins Schwärmen kommt Ecker beim Thema Kino. „Ich bin ein absoluter Filmliebhaber und schau mir mit meiner Frau in der Woche sicher 10 bis 15 Filme an – vom japanischen über den serbischen bis hin zum Film Noir ist alles dabei.“ Ob angesichts dieser vielfältigen – und zeitintensiven – Hobbies überhaupt noch Zeit zum Arbeiten bleibt? „Beruf und privat trenne ich nicht“, sagt Ecker. „Ich versuche zu leben, was ich tue. Und die Arbeit beschäftigt mich natürlich auch zu Hause.“ Da könne es dann schon vorkommen, dass Innovationen aus der reinen Emotion heraus entstehen. „Das ist dann nicht immer leicht für meine Mitarbeiter, weil sie sich sehr flexibel und rasch auf etwas Neues einstellen müssen“, übt Ecker Selbstkritik. „Meine Mitarbeiter sind aber in den letzten 15

© Ecker & Partner

Der Cineast

Jahren mit mir mitgewachsen. Ich bin in der glücklichen Situation, ein Team zu haben, das wirklich etwas kann.“ Das zeige sich am deutlichsten in der Tatsache, dass die vor 15 Jahren gegründete Agentur Ecker & Partner trotz Wirtschaftsund PR-Krise heuer im zweistelligen Prozentbereich wächst. Quasi als „Belohnung“ will er seine Agentur daher künftig auf eine breitere Basis stellen und beteiligt sukzessive seine Führungsmitarbeiter am Unternehmen: „Das funktioniert sehr gut – und sie tragen die Agentur mittlerweile auch erfolgreich nach außen. Es hängt nicht mehr nur alles an meiner Person.“ Generell spielt Ecker lieber eine

1964–1987

Geboren am 24. Juni 1964 in Wels, studiert Dietmar Ecker nach der HAK-Matura Soziologie und Politikwissenschaften an der Uni Wien. Schon während des Studiums arbeitet er als Journalist beim österreichischen Wirtschaftspressedienst.

tragende Rolle im Hintergrund, als sich allzusehr in den Vordergrund zu drängen: „Das ist auch der Grund, warum ich zu keinen Abendveranstaltungen gehe; das brauche ich nicht für mein Ego.“

Der Agenturchef Gleiches gelte auch für den Auftragszuschlag um jeden Preis: „Vor unfachkundigen Personen präsentiere ich sicher nicht mehr“, meint Ecker. „Immer mehr Juroren haben keine Ahnung vom Geschäft. Das will ich mir nicht mehr antun. Das hat nichts mit Arroganz oder Abgehobenheit zu tun. Aber warum soll ein Jurist oder ein Controller über

1987–1997

1987 holt ihn der damalige Finanzminister Ferdinand Lacina ins Finanzministerium und ernennt ihn kurz darauf zum Pressesprecher. Nach einem kurzen Stopp bei der AK Wien holt ihn die damalige SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Brigitte Ederer als Kommunikationsleiter in die Parteizentrale.

die PR-Strategie des Unternehmens entscheiden; dafür gibt es doch andere Experten.“ Bestes Beispiel sei eine „misslungene“ Präsentation mit einer US-amerikanischen Markenagentur gewesen: „Wir haben eine perfekt inszenierte Schwarz-weißPräsentation gemacht und dann hat man uns skurrilerweise mit den Worten ‚Wir verwenden schon Farbfotos auf Plakaten‘ abgelehnt.“ Den Kopf schüttelt Ecker auch beim Thema Korruption: „Die kleinbürgerliche, antikapitalistische Haltung in Österreich ist faszinierend. Da werden Finanzspekulation und Unternehmertum gern in einen Topf geworfen. Das ist aber nicht zielführend.“ Trotz dieser Miss-

1997–Heute

Schon nach wenigen Monaten kündigt Ecker den Job als SPÖ-Kommunikationschef und lässt sich von GGK-Chef Hans Schmid überreden, als Geschäftsführender Gesellschafter die DDM Wien aufzubauen. Am 1. Juni 1996 gründet er seine eigene Agentur Ecker & Partner, die er bis heute als Geschäftsführer leitet. Dietmar Ecker ist verheiratet und hat zwei Töchter.

9 Fragen An Dietmar Ecker

Als Kind wollte ich immer … mit dem Motorrad durch die Welt fahren.

Mein Lebensmotto ist … Kein Motto zu haben.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … eine Reise nach Afrika.

Darüber kann ich lachen … die Ernsthaftigkeit der Bedeutungslosigkeit.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Das dreizehnte Kapitel“ von Martin Walser.

In 20 Jahren werde ich … tot oder lebendig sein.

Das ist meine größte Stärke … meine Schwächen zu kennen.

Das ist meine größte Schwäche … das Kino.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … mit Dostojewskis Großinquisitor – es muss eine interessante Situation sein, Jesus mitzuteilen, dass er kein Recht hat, auf die Erde zurückzukommen und die über Tausende Jahre aufgebaute Ordnung zu stören …

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 25. Jänner 2013

careernetwork – 69

Vertrieb Hans Bachinger, Menschen im Vertrieb, über den „idealen Verkäufer“, Personalkahlschlag und Imageprobleme

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Wie finde ich Mr. Right?

Bachinger: „Verkäufer zu sein, gilt in Österreich als kein sonderlich erstrebenswerter Beruf.“

egal, ob Handwerk oder Studium, und rutscht erst danach zufällig in den Verkauf hinein. Dadurch ist es schwierig, gute Verkäufer zu finden. Weil die Basis fehlt.“

Menschen begeistern

Menschen im Vertrieb-Geschäftsführer Hans Bachinger: „Oft wird der Verkäufer abwertend mit dem ‚Keiler‘ gleichgesetzt – als jemand, der einem etwas aufschwatzen will.“

um Unternehmen – wie er es nennt – in eine „Sales Driven Company“ zu verwandeln.

reich als kein sonderlich erstrebenswerter Beruf.“ In Folge führe das dazu, „dass Verkäufer für ihren Beruf verschiedene Alibi-Titel finden (...) Wenn wir einen klassischen ‚Verkäufer‘ suchen, haben wir viel weniger Bewerber, als bei einem Inserat mit der Bezeichnung ‚Marketingleiter‘.“ Abseits des Imageproblems sei die Suche nach dem idealen Vertriebsmitarbeiter oft auch ein Ausbildungsproblem – schließlich gibt es seiner Meinung nach keine klassische Vertriebsausbildung: „Der Verkäufer ist eher ein ‚Zufallsprodukt‘. Man erlernt einen Beruf,

Rekrutierungsprobleme In Österreich arbeiten aktuell nicht weniger als 600.000 Menschen im Vertrieb bzw. Verkauf – ungefähr 19% der Gesamtbeschäftigten. Dennoch beklagen viele heimische Unternehmen Probleme bei der Rekrutierung „gestandener“ Vertriebsmitarbeiter.

Ein Imageproblem? „Bis zu einem gewissen Grad ja“, so Bachinger. „Verkäufer zu sein gilt in Öster-

Chance Vielfalt

Den idealen Verkäufer zeichnet Bachinger zufolge eine Mischung aus Talent und erlernbaren Faktoren aus: Auf Talentseite seien es vor allem Eigenschaften wie „kommunikativ“, „offen“ oder „extrovertiert“ – „in jedem Fall muss man Menschen mögen. Man sollte Begeisterung ausstrahlen und auch andere Menschen begeistern können“, sagt Bachinger.

Gewisse Eigenschaften könne man wiederum erlernen. „Man muss verkaufen, den Vertrieb trainieren. Auch der beste Spitzensportler kann nur dann seine Leistung bringen, wenn er dementsprechend trainiert. Argumentations- und Fragetechniken etwa oder Rhetorik kann man sich beispielsweise durchaus durch Schulungen aneignen“, meint Bachinger abschließend. (red)

© Menschen im Vertrieb

Wien. „Verkaufszahlen eingebrochen“, „Absatz rückläufig“, „stockender Vertrieb“ – das musste man vor allem in den wirtschaftlich herausfordernden letzten Jahren häufiger lesen. Damit einhergehend wurde häufig auch über die scheinbar logischen Konsequenzen berichtet: Redimensionierungen und vor allem Personalabbau.

Für Hans Bachinger, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens ‚Menschen im Vertrieb‘, ist das nicht zwingend die richtige Reaktion auf Umsatz- und Gewinneinbrüche: „Ich glaube“, sagt Bachinger im Gespräch mit medianet, „dass bei den meisten Unternehmen im Zweifelsfall die Verkäufer ausgetauscht werden – ohne vorher zu hinterfragen, ob nicht vielmehr die Strukturen und Prozesse im Vertrieb optimiert werden sollten.“ Und wenn schon Personalmaßnahmen, dann ist es laut Bachinger meistens besser, in der Führungsebene anzusetzen, bevor man den „kleinen Vertriebler“ vor die Tür setzt: „Wenn es beispielsweise in einer Fußballmannschaft nicht gut läuft, dann tauscht man den Trainer aus – und siehe da, auf einmal ändert sich das Spiel und die Herangehensweise, sodass das Team wieder erfolgreich ist. Wenn es im Verkauf also nicht rund läuft, sollte man den ersten Blick auf die Führung werfen und da Veränderungen durchführen.“ Generell seien eine Optimierung des Verhaltens in Richtung der Zielgruppe sowie eine Förderung der Motivation im Unternehmen effektivere Hebel,

Diversity Management: Ein Thema, das in den vergan­ genen Monaten größere Breitenwirksamkeit erlangt hat.

Ganz aktuell widmet sich ­eine Studie von Ernst&Young der gelebten Vielfalt in deutschen Großunternehmen.

Die Ergebnisse machen nachdenklich. So betonen zwar fast alle teilnehmenden Betriebe (92 Prozent), Diversity-Maßnahmen für einzelne Bereiche anzubieten.

Es zeigt sich allerdings auch sehr deutlich, dass dieser an sich sehr breite Themenbereich meist relativ eindimensional gesehen wird, nämlich als reines MännerFrauen-Anliegen. 42 Prozent der befragten Unternehmen fokussieren sich auf die Dimension ‚Gender‘. Zweitstärkstes Diversity-Anliegen ist – mit großem Abstand (17 Prozent) – dann das Thema Alter und Demografie, gefolgt von Work-Life-Balance (zwölf Prozent), sexueller Orientierung und Internationalität (jeweils acht Prozent). „Diese starke Fokussierung auf die Dimension ‚Gender‘ lässt vermuten, dass viele Unternehmen Diversity mit Gender gleichsetzen. Wenn dem so wäre, müsste angezweifelt werden, ob sie den Grundgedanken von Vielfalt erkannt haben“, kommentiert Sabine Rachor, Senior Manager bei Ernst&Young, die Studienergebnisse.

Doch warum ist Vielfalt im Unternehmen notwendig?

Weil allein schon demografisch gesehen die Ressourcen an qualifizierten Arbeitskräften begrenzt sind. Kurz: Wir werden es uns auf Dauer immer weniger leisten können, auf Mütter, ältere Arbeitnehmer, Mitarbeiter mit anderem Reisepass oder Menschen mit speziellen Bedürfnissen verzichten zu können.

Facts & Figures „Menschen im Vertrieb“ ist eine österreichische Beratergesellschaft, die branchenübergreifend vertriebliche Beratungs- und Coachingkompetenz mit dem Recruiting von vertriebsrelevanten Positionen verbindet.

Zu ihren Kunden zählen beispielsweise Metro, Mercedes-Benz, BMW, ÖAMTC, Allianz, stabil, Internorm oder Hartl Haus.

Jugendgarantie Arbeitslosen Jugendlichen sollen Lehrstellen oder Aus- und Weiterbildung angeboten werden

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

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„Boot noch nicht stabilisiert“

Andrea Viehauser verstärkt ab sofort die Geschäftsführung von NP Neumann & Partners GmbH. Viehauser ist seit 2000 in der Executive Search-Branche tätig und seit 2010 Teil von NP Neumann & Partners in Wien.

Anton Schutti Sporthilfe

Anton Schutti (59) leitet auch die nächsten fünf Jahre die österreichische Sporthilfe als Geschäftsführer. Schutti – seit April 2000 in dieser Funktion tätig – konnte sich im Hearing gegen zwei weitere Kandidaten durchsetzen.

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Karin Lang Helvetia

Karin Lang (44) übernimmt per Februar 2013 die Marketingleitung bei Helvetia. Gemeinsam mit einem dreiköpfigen Team verantwortet sie künftig die Marketingaktivitäten des Schweizer Versicherers für ganz Österreich.

Norbert Marschallinger Fressnapf

© Fressnapf

Andrea Viehauser

Promotion

EU-Sozialkommissar Laszlo Andor verwies darauf, dass die Jugendgarantie natürlich finanzielle Kosten verursache, „aber die Kosten des Nichthandelns sind sehr viel höher“. Österreichs Kanzler Werner Faymann hatte tags zuvor vor den EU-Abgeordneten in Straß-

burg gewarnt, dass die Krise bereits vorbei sei. „Unser Boot ist auch aus einem anderen Grund noch nicht stabilisiert: Solange nicht jeder junge Mensch in Europa Arbeit oder Ausbildung hat, solange ist die Krise nicht vorbei.“ In der EU habe heute jeder vierte Jugendliche keinen Job. Eine Jugendausbildungsgarantie in ganz Europa könnte mehr als eine Mio. 16- bis 17-Jährige von der Straße holen. „Sie muss nur jetzt so schnell wie möglich in den Ländern der Europäischen Union implementiert werden.“ Es könne nicht sein, dass die Antwort der EU an die Jugend sei, „wir können dir keine Ausbildung, keinen Job anbieten“.

(APA)

NP Neumann & Partners © NP/www.fayer.at

job

In der Debatte waren sich die Mandatare der verschiedenen Fraktionen zwar einig, dass mit einer Jugendgarantie dringend der steigenden Jugendarbeitslosigkeit gegengesteuert werden müsse, doch dürfe diese Garantie nicht mit einer Jobgarantie gleichgesetzt werden.

© Helvetia/Lang

EU-Kommissar Andor will arbeitslosen Jugendlichen Perspektiven bieten.

Wien/Straßburg. Das EU-Parlament hat die 27 Staaten der Union aufgefordert, „Jugendgarantie“-Programme zu unterstützen. Mit einer klaren Mehrheit von 546 Stimmen gegen 96 bei 28 Enthaltungen stimmten die Europaparlamentarier am Mittwoch in Straßburg dafür, in allen EU-Ländern entsprechende Initiativen in Gang zu setzen. Österreich diente als Vorbild bei dem von der EU-Kommission geplanten „Jugendgarantie“-Programm. Damit soll dafür gesorgt werden, dass arbeitslosen Jugendlichen nach höchstens vier Monaten ohne Job eine Beschäftigung, eine Lehrstelle oder Aus- und Weiterbildung angeboten wird. Dies ist de facto die Übernahme des österreichischen Vier-Punkte-Plans.

© GEPA pictures/Sporthilfe

© EPA

„Die Kosten des Nichthandelns sind höher“

Norbert Marschallinger (38) ist ab sofort neuer Geschäftsführer von Fressnapf Österreich. Der bisherige Geschäftsführer von MegaZoo Österreich übernimmt die geschäftliche Verantwortung von Heidi Obermeier.

Personalmanagement

70 – careernetwork

Freitag, 25. Jänner 2013

Gastkommentar Andrea Cerny, Mitglied des Vorstands der milestone p.o.e. ag, über die Vor- und Nachteile virtueller Kommunikation in Projekten

Web 2.0: Freund oder Feind?

© milestone p.o.e. ag

Cerny: „Virtuelle Kommunikation hat Vorteile, sie kann persönliche Begegnung aber nicht ersetzen.“

Andrea Cerny ist Projektmanagerin, IPMA Level C, in Wien.

Wien. Der Erfolg von Projekten hängt u.a. von einem wesentlichen Faktor ab: der Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten. Darüber sind sich Experten einig. Wenn es jedoch um den Einsatz von Social Media und virtuellen Projektteams geht, herrscht bedeutend weniger Einigkeit darüber, was virtuelle Kommunikation leisten kann.

Heutzutage kann sich niemand mehr vorstellen, Projekte ohne E-Mail, Videokonferenzen und Ähnliches abzuwickeln. Social Media bieten viele neue Möglichkeiten, um die Arbeit in Projekten noch effizienter und ressourcenschonender zu gestalten. Mithilfe von

Projekt-Blogs etwa können Informationen schnell und einfach gesammelt und verteilt werden, unabhängig davon, wo auf der Welt die Mitarbeiter verstreut sind. Wikis erlauben es, sehr strukturiert Informationen zur Verfügung zu stellen, jeder Projektmitarbeiter kann diese ergänzen, erweitern und verändern. So entsteht eine Wissensdatenbank, die nicht nur wesentliche Informationen dokumentiert, sondern auch projektrelevantes Know-how leicht erfassbar und managebar macht. Auch Social Network-Plattformen wie LinkedIn oder Xing eignen sich, wenn es darum geht, mittels persönlicher Pro-

fildaten Experten zu bestimmten Anforderungen zu finden.

chungen im klassischen Sinn auszutauschen. Darunter leiden Teamarbeit und „Wir-Gefühl“ – zwei wesentliche Faktoren. Das Bedürfnis nach persönlicher Begegnung ist auch in einer zunehmend digitalen Welt ungebrochen groß – vielleicht noch größer als in der Pre-SocialMedia-Zeit. Das gilt auch für das Projektmanagement.

Aktuelle Entwicklungen in der Ausbildung bestätigen das. So sind etwa Projektmanagement-Brettspiele im Kommen. Diese ermöglichen es Projektmanagern, ihr Wissen zu vertiefen, kontinuierlich aufzufrischen und während des Spiels von den Inputs ihrer Kollegen zu profitieren. Auch für Unternehmen ergeben sich Vorteile: Die Trainingskosten können gesenkt und die Etablierung einer PM-Community im Unternehmen gefördert werden. Zudem sorgt es für einen bereichernden Erfahrungsaustausch zwischen Mitarbeitern.

Anonymisierung So weit, so schön. Meine Erfahrungen zeigen aber, dass sich viele Firmen zwar der Vorteile virtueller Kommunikation bewusst sind, die wenigsten aber auch die Schattenseiten kennen: Übermäßiger Einsatz elektronischer Medien führt zu einer Anonymisierung und zu mangelhafter Kommunikation zwischen Projektleitung und den Projektmitarbeitern. Die räumliche Distanz bietet nur wenig Möglichkeit, sich in (informellen) Projektbespre-

JOBTICKER

Studie Mitarbeiterführung

Bevorzugen wirkt Hamburg. Fühlen sich Mitarbeiter besser behandelt als ihre Kollegen, erbringen sie besonders gute Ergebnisse – Führungskräfte profitieren also davon, wenn sie Einzelne besser behandeln als andere.

Das ist das Ergebnis einer Studie von Christian Tröster, Professor an der Kühne Logistics University in Hamburg, und Stefan Thau, Professor an der London Business School.

In vier Studien untersuchten sie, wie sich Führungsqualität auf den Selbstwert, die Emotionen und das Verhalten einzelner Mitarbeiter auswirkt. Das Ergebnis: Wer sich im Vergleich zu anderen besser behandelt fühlt, stärkt das Team und steigert so die Produktivität. Dagegen bringen Mitarbeiter, die gleich gut wie ihre Kollegen behandelt werden, weniger gute Ergebnisse.

Warengruppenmanager/in Non Food METRO Cash & Carry Österreich GmbH Dienstsitz: Vösendorf

Trade Marketing Manager/in DACH Innocent Alps GmbH Dienstsitz: Salzburg

FEEI 800 Techniker fehlen

Technikermangel Wien. Die Ergebnisse der aktuellen Studie „Mitarbeiterqualifikation in der Elektro- und Elektronikindustrie“ des FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie offenbart einige Baustellen: 90% der Unternehmen haben Probleme, technische Positionen zu besetzen – in der Branche fehlen bis zu 800 Techniker. Nur rund acht Prozent der technischen Fachkräfte sind Frauen, obwohl 87% der Unternehmen gern mehr Frauen beschäftigen würden.

Junior Product Manager/in (Kosmetik) Parfums Christian Dior GmbH Dienstsitz: Wien

© APA/Herbert Neubauer

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Nur rund acht Prozent der technischen Fachkräfte in Österreich sind Frauen.

J o bwatc h

Freitag, 25. Jänner 2013

careernetwork – 71

Arbeitsmarkt-Prognose Absolventen von Hochschulen werden in der nächsten Zeit in Österreich sehr gefragt sein, so eine AMS-Studie

Schlaraffenland für Akademiker Wien. Mit Optimismus können Studierende derzeit in ihre berufliche Zukunft blicken. Denn einer Studie des Arbeitsmarktservice zufolge werden die Job-Aussichten für Akademiker in Österreich weiterhin gut aussehen.

Die Arbeitsplätze für Hochschulabsolventen werden auch gebraucht, denn im europäischen Vergleich wird in Österreich in den nächsten zehn Jahren sogar das höchste Wachstum an hochqualifizierten Erwerbspersonen erwartet. Während EU-weit bis 2020 um 20% mehr Akademiker prognostiziert werden, sind es in Österreich 70%. Damit setzt sich ein Trend weiter fort: Akademiker haben die besseren Jobchancen. Zwischen 2004 und 2010 stieg die Zahl der erwerbstätigen Hochschulabsolventen auch bereits um 27%, während die Zahl der Erwerbstätigen generell nur um knappe 10% stieg.

Bewerbung Je später …

Aus dem Bauch

„Der Trend zur stärkeren Beschäftigung von Akademikern hat bereits mehrere Konjunktureinbrüche und externe Schocks überstanden. Die grundsätzliche Einschätzung eines steigenden Bedarfs an Hochqualifizierten wird von einer Reihe von Faktoren genährt, wie der zunehmenden Tertiärisierung und der Internationalisierung der Wirtschaft und dem demografischen Wandel“, erklären die Studienautoren.

Die höchsten Zuwachsraten am Arbeitsmarkt werden bei Wissenschaftern erwartet; hier prognostiziert das AMS ein Plus von 31%. Der Haken: Vor allem in der Forschung

müssen Akademiker am Beginn ihrer Karriere atypische Beschäftigungsverhältnisse in Kauf nehmen.

Das ist besonders in geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Studienrichtungen der Fall.

Techniker gefragt In technisch-naturwissenschaftlichen Studienrichtungen hingegen werden Akademiker keine Probleme haben, eine stabile Berufslaufbahn einzuschlagen; hier ist laut AMS das Angebot höher als die Nachfrage.

In den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften wird sich

aufgrund der steigenden Absolventenzahl die Jobsituation aber verschärfen. Betroffen davon sind hauptsächlich Frauen, da sie in technischen Studienrichtungen eher unterrepräsentiert sind. Die Geistes­wissenschaften haben derzeit einen Frauenanteil von 71%.

Da sich laut Studie Männer voraussichtlich weniger als Frauen an höherer Bildung beteiligen werden, wächst auch die Konkurrenz zwischen Fraue: Akademikerinnen werden daher weniger mit ihren männlichen Pendants als mit anderen Frauen konkurrieren müssen, sagen die AMS-Experten voraus. (lw/APA)

© Thomas Kölsch/pixelio.de

Auf atypische Beschäftigungsverhältnisse müssen sich Berufseinsteiger anfangs aber einstellen.

Derzeit herrschen keine schlechten Zeiten für Akademiker in Österreich.

www.bfi-wien.at

HIER BILDEN SICH AUCH NEUE PERSPEKTIVEN!

Philadelphia. Bei der Wahl des richtigen Kandidaten für einen Job spielen viele Faktoren mit. Einer davon ist die Tageszeit, wie eine Untersuchung der Wharton School of the University of Pennsylvania gezeigt hat. Denn je später das Bewerbungsgespräch stattfindet, umso schlechter stehen die Chancen.

Vorgesetzte vergleichen jeden Bewerber mit allen anderen Bewerbern des gleichen Tages. Wenn der erste Bewerber besonders gut gefällt, werden alle weiteren intuitiv besonders kritisch bewertet.

Die meisten Entscheidungen passieren aus dem Bauch heraus, so die Studie. Psychologe Dominik Rosenauer rät: Die Kandidaten sollten Interesse am Unternehmen zeigen, dann hinterlassen sie am ehesten Eindruck.

BFI Business Manager

Kurzstudium

© BFI Wien

Wien. Die Short Cycle Academy des BFI Wien bietet die Ausbildung zum „Akademischen BusinessManager“ an. Die Academy ermöglicht es, in relativ kurzer Zeit ein Studium zu absolvieren oder fehlende ECTS-Punkte für ein weiterführendes Studium nachzuholen.

In nur drei Semestern werden Grundlagen von Wirtschaftsrecht, Marketing, HR-Management, aber auch Präsentationsskills vermittelt. Interessierte können sich bis 20. Februar anmelden.

Wissen für Praxis oder weitere Studien vermittelt die Short Cycle Academy.

Weiterbildung am BFI Wien umfasst weit mehr als die Bildung von Wissen.

Sehen Sie Weiterbildung nicht nur als Mittel zum Zweck – lernen Sie auch, was Ihnen Freude macht und Sie persönlich weiterbringt. Denn das entscheidet ebenfalls über Ihren Erfolg. Das BFI bietet Ihnen dafür ein breites Spektrum.

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