medianet

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12. JG. NO. 1595

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effie Awards 2012

Tech-gadgets: What’s new?

Schöne Bescherung

„Bi-Oil“ von W. Groll im Auftrag von Delta Pro­natura holt Effie in Platin & Gold Seite 8

Techniktrends am Checkpoint Handel: Eine Analyse des EHI Retail Institute Seite 16

Heute mit 24 Seiten Luxus: Glänzende Zeiten – Edles kennt keine Krise!

© Walmart

© Montage: B. Qelaj

business weekend

Big Impact Die Relevanz multinationaler Konzerne für den Standort Österreich: das „System Coca-Cola“

„Multis“ als Cashcow für die Volkswirtschaft

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inhalt

prime news & market watch > Österreichs KMU stöhnen unter der Steuerlast

3 © Andi Bruckner/jawe

marketing & media

© APA/Herbert Neubauer

v.li.: Susanne Lontzen (Coca-Cola Hellenic Österreich), Studienautor Willem Ruster (Steward Redqueen) und Philipp Bodzenta (Coca-Cola Österreich).

> Harte Einschnitte bei WirtschaftsBlatt & Presse 10 > BMW gewinnt „Staatspreis Public Relations 2012“ 11 retail > SCS neu: „Multiplex Phase I“ ist am Start

Think global, act local Einer aktuellen Studie zufolge trägt allein Coca-Cola eine Milliarde Euro zu Österreichs Wertschöpfung bei und schafft 13.700 Jobs. Sind multinationale Konzerne also die Retter in der Krise? Experten diskutierten in Wien. Seite 2

QUALITÄT AUS IHRER APOTHEKE

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business weekendl > Novartis behauptet sich mit neuen Blockbustern 25

> Österreichweiter LTEAusbau in zwei Jahren 30 > Schlechte Noten für die heimische Infrastruktur 44 P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

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Freitag, 23. November 2012

© Andi Bruckner (3): © medianet/Szene1/Monika Fellner

2 – medianet

Coca-Cola Ausländischer „Multi“ oder Local Hero – welchen sozioökonomischen Impact hat Coca-Cola auf Österreich?

Mehr als eine Erfrischung für die Volkswirtschaft

Diskutierten über den sozioökonomischen Einfluss von Coca-Cola in Österreich: Sozialminister Rudolf Hundstorfer (Bild oben); Ex-Finanzminister Josef Pröll (Leipnik-Lundenburger), Susanne Lontzen und Barry O’Connell (CocaCola Hellenic Austria) (Bild mitte); WirtschaftskammerVizepräsident Hans Jörg Schelling (Bild unten).

Laut Willem Ruster vom Berater Steward Redqueen steht Coca-Cola indirekt für eine Wertschöpfung von einer Mrd. Euro. Wien. „Coca-Cola hat zwar amerikanische Wurzeln, agiert aber wie ein lokaler Teilnehmer am österreichischen Markt. Bisher fiel das in die Kategorie ‚Überlieferung‘ – jetzt kann man das auch mit Hard Facts unterfüttern.“ Zu dieser Conclusio kommt Willem Ruster von der niederländischen Beratungsagentur Steward Redqueen. Gemeinsam mit Ethan B. Kapstein, Rene Kim und Beatrijs van Manan untersuchte er den sozioökonomischen Impact von multinationalen Konzernen auf den Wirtschaftsstandort Österreich anhand des Beispiels Coca-Cola. „Das Unternehmen arbeitet fast ausschließlich mit lokalen Zulieferern und lokalen Distributoren – und 95 Prozent von dem, was in Österreich produziert wird, wird auch hier konsumiert“, erzählt Ruster im Gespräch mit medianet. „Damit bringt das Unternehmen dem Staat eine Milliarde Euro an

Wertschöpfung und sorgt über diverse Multiplikatoren für ein Steueraufkommen von jährlich fast 560 Millionen Euro – das sind 0,5 Prozent des gesamten Steueraufkommens in Österreich“ (Weitere Zahlen zum System Coca-Cola siehe Kasten unten). „Für einen Konzern wie Coca-Cola ist der Standort Österreich sehr attraktiv“, bestätigt Philipp Bodzenta, Public Affairs & Communications Director Coca-Cola. „Es herrscht hohe Stabilität. Die Sozialpartnerschaft hilft beim Faktor ‚Vorhersehbarkeit‘ und es gibt keine ‚radikalen‘ Strömungen im Land, um nur einige Pluspunkte zu nennen.“

40 Mio. Standort-Investment „Die Frage, ob Österreich für uns attraktiv ist, haben wir mit der Investition von 40 Millionen Euro in den neuen Standort im Burgenland

deutlich beantwortet“, betont auch Susanne Lontzen, Public Affairs & Communications Director CocaCola Hellenic. Wie bereits berichtet, übersiedelt der Abfüller mit seiner Produktion von Wien ins nordburgenländische Edelstal. Die Produktions- und Logistikzentrale soll im ersten Quartal 2013 am neuen Standort voll in Betrieb gehen: „Ein durchaus bedeutender Faktor für die Investition sind dabei auch die Förderungen des Landes gewesen“, so Lontzen. Sozialminister Rudolf Hundstorfer kritisierte im Rahmen der Studienpräsentation zwar, dass multinationale Konzerne in Standortfragen oft „zu große Flexibilität“ bewiesen und die lokale Verwurzelung bei manchen fehle – Coca-Cola streute er jedoch Rosen: „Wenn alle Standortübersiedelungen so ablaufen würden, wäre ich dankbar.“ Der Vorstandssprecher von Leip-

Ausl andsko ntro l l ier t e U n ter n e h me n ¹ i n Ö s t errei c h 2 0 1 0

Umsätze in Mio. € 96.379 4.464 62.616 1.166 5.977 6.116 1.260 3.061 8.054 16.197 510 259 343 206.455

Ohne Multis geht‘s nicht Klar sei jedenfalls laut Hundstorfer, dass Österreich multinationale Konzerne wie den Getränkehersteller für eine florierende Volkswirtschaft brauche: „Sie generieren in der Regel gutbezahlte Jobs und tragen mit ihren Steuern maßgeblich zur Wirtschaftsleistung des Landes bei.“ Dass multinationale Konzerne allein aber auch nicht das „Allheilmit-

tel“ seien, betonte wiederum Hans Jörg Schelling, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich und Gastgeber der Diskussionsrunde am vergangenen Dienstag: „Der Mix machts: Allein mit dem Rückgrat der KMU im Land können wir die Krise nicht stemmen; allein mit den Multis aber auch nicht. Die ideale Mischung aus Klein-, Kleinst- und Großunternehmen macht Österreich krisenresistenter.“ Unabhängig davon, ob man nun pro oder contra multinationale Unternehmen in Österreich sei, steht für Studienautor Ruster jedenfalls nach einer Szenario-Analyse fest: „Würde Coca-Cola seine lokalen Aktivitäten durch Importe ersetzen, würde die österreichische Wirtschaft 55 Million Euro an Wertschöpfung und mehr als 1.000 Arbeitsplätze einbüßen.“ Und das sei wohl „nicht erstrebenswert“. (jawe)

Das System Coca-Cola in Zahlen

nach Wirtschaftsaktivitäten²: Absolutwerte Auslandskontrollierte Beschäftigte im Unternehmen Jahresschnitt Handel 3.861 169.923 Freiberufliche/Techn. Dienstleistungen 1.031 14.568 Herstellung von Waren 1.026 174.311 Grundstücks- und Wohnungswesen 800 1.713 Information und Kommunikation 686 19.331 Sonst. wirtschaftl. Dienstleistungen 567 46.168 Beherbergung und Gastronomie 466 14.723 Bau 321 14.778 Verkehr 297 22.293 Finanz- und Versicherungsleistungen 263 29.313 Energieversorgung 40 172 Wasser- und Abfallentsorgung 38 975 Bergbau 25 771 Gesamt 9.433 509.472

nik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG und ehemalige Finanzminister, Josef Pröll, wertet das Thema „Standortflexibilität“ wiederum als große Chance für Österreich: „Die Standortfrage ist keine ideologische, sondern wirtschaftlicher Natur: Natürlich sind Multis auch sehr flexibel, wenn es darum geht, nach Österreich zu kommen – vorausgesetzt, der Standort stimmt.“

BruttoBruttoinvestitionen in wertschöpfung³ Sachanlagen in Mio. € 10.779 704 1.366 69 17.498 1.844 696 1.136 2.233 351 2.391 1.694 534 59 1.068 41 1.305 289 4.549 98 34 9 68 12 116 19 42.661 6.326

¹ Mehrheitlich (>50%; Stand 31.12.2010) unter ausländischer Kontrolle stehende Unternehmen in Österreich; ² Systematik der Wirtschaftstätigkeiten – ÖNACE 2008; ³ zu Faktorkosten in Mio. €; Quelle: Statistik Austria

Coca-Cola (in Österreich mit dem Abfüllbetrieb Coca-Cola Hellenic Österreich und der Marketing-Gesellschaft Coca-Cola Österreich vertreten) generiert über die gesamte Wertschöpfungskette – von der Herstellung über die Zulieferung bis zur Endkonsumption – eine Mrd. € (das entspricht 0,36% des heimischen BIP). Die direkte Wertschöpfung des Unternehmens beträgt 94 Mio. € (0,03% des BIP). Steuertechnisch trägt Coca-Cola mit 35 Mio. € rund 0,03% des gesamten österreichischen Steueraufkommens bei. Über die gesamte mit Coke verbundene Wertschöpfungskette entsteht ein Steueraufkommen von 556 Mio. € (0,44% des österr. Steueraufkommens). Die 556 Mio. € setzen sich aus 35 Mio. direkter Steuerzahlungen durch Coca-Cola, 132 Mio. € Steuerzahlungen in der Zuliefer-

kette sowie 388 Mio. € Steuereinnahmen durch den Verkauf von Coca-Cola in Restaurants, Hotels und Geschäften zusammen. Der Beschäftigungseffekt von Coca-Cola Österreich ist – laut der Studie „Der sozioökonomische Einfluss von Coca-Coal in Österreich“ – in der gesamten Wertschöpfungskette (v.a. in Zulieferindustrie, Transportwesen und Handel) mit 13.700 Jobs mit der Zahl der Beschäftigten von Bregenz vergleichbar; im Unternehmen selbst sind 1.250 Personen beschäftigt. Bis zum nächsten Jahr investiert Coca-Cola 40 Mio. € in den Ausbau der Produktions- und Logistikzentrale im burgenländischen Edelstal. Zudem lässt Coca-Cola ein Prozent des operativen Gewinns in soziale Initiativen fließen.


prime news

Freitag, 23. November 2012

medianet – 3

Analysen Die heimischen Klein- und Mittelbetriebe klagen zu Recht über ihre Steuerlast: 53,1% zahlt das „Modell-KMU“

short

Hohe Steuerlast für KMU

Wien erwartet 120 Mio. Umsatz mit Ballsaison Wien. „Mit 490.000 Menschen werden dieses Jahr um 15.000 Personen mehr Bälle in Wien besuchen“, sagt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, unter Verweis auf eine aktuelle Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der WK Wien. Im Schnitt planen die Besucher 245 € (Vorjahr: 235 €) inklusive Vorbereitung auf die Ballnacht auszugeben. Das ergibt einen Gesamtumsatz von 120 Mio. €.

Dennoch bleibt die Stimmung gut: 92% der heimischen Familienbetriebe sehen sich auf Wachstumskurs. Wien. Innerhalb der EU rangieren Österreichs Klein- und Mittelbetriebe hinsichtlich Steuerbelastung auf den „teuren“ Plätzen – auf Platz 26 von 30 EU- bzw. EFTA-Staaten. Über die Steuerlast wird zu Recht geklagt. Laut der Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskonzerns PwC rangiert Österreich auch im Vergleich unter 185 Staaten weltweit nur auf Platz 77. WKO-Vizepräsident Fritz Amann sieht die Ergebnisse der Expertise „Paying Taxes 2013 – The Gloabl Picture“ als einen neuerlichen „Warnschuss“ an die Regierung.

den kommenden fünf Jahren auf Wachstumskurs. Als größte Herausforderung gilt der Fachkräftemangel. Zur Sorge um geeignete Mitarbeiter gesellt sich die Verunsicherung angesichts der EuroKrise. Bei den Wachstumsaussichten sind die österreichischen Betriebe deutlich optimistischer als der Durchschnitt im deutschsprachigen Raum. In Deutschland er-

nebenkosten sind

Laut PwC liegt die Steuerlast eines heimischen „Modell-KMU“ spürbar über dem EU- bzw. EFTASchnitt. Anhand eines Modell-KMU errechnet die Studie nämlich eine Abgabenlast auf Unternehmensgewinne von 53,1%, in Luxemburg etwa, dem Sieger des Rankings, sind es nur 21%. In diesen beiden Länder-Gruppen schneiden nur Belgien, Frankreich, Estland und Italien schlechter ab. Auf Platz 2 liegt im EU/EFTA-Vergleich Zypern mit 23% und Irland mit 26,4%. Die durchschnittliche Gesamtbelastung eines Modell-KMU liegt in den EU- und EFTA-Staaten bei 42,6% und sei damit um 8,7% geringer als in Österreich, so Amann. Speziell die Lohnnebenkosten – 34,7% – seien ein „gewaltiger

in ­Österreich ein © WKO

­gewaltiger Brocken.“ WKO-Vizepräsident Fritz Amann

© APA/Barbara Gindl

„Speziell die Lohn-

Ganz vorn: Luxemburg

* Quelle: Österreichische Kundenbefragung der Österreichischen Post AG

Patentamt registrierte 2011 5.000 Marken

WKO-Vizepräsident Fritz Amann sieht die Ergebnisse der Expertise „Paying Taxes 2013 – The Gloabl Picture“ als einen neuerlichen „Warnschuss“ an die Regierung.

Brocken“. Zum Vergleich: Beim Nachbarn Deutschland komme ein Modellunternehmen auf eine Steuer- und Abgabenbelastung von insgesamt 46,8%, die Lohnnebenkosten würden 21,9% betragen. Im Gesamt-Ranking lande Österreich auf dem bescheidenen 77. Platz, fünf Plätze hinter Deutschland. Interessant ist auch der Verwaltungsaufwand, der für die Steuerzahlung anfällt: 170 Stunden sind

es in Österreich, die dafür aufgewendet werden, 134 sind es im EU/ EFTA-Schnitt, 413 in Tschechien und sogar 454 in Bulgarien.

Dennoch Wachstumspläne Abseits und trotz der Steuerbelastung, das verrät eine weitere Untersuchung („Family Business Survey 2012“ ), sehen sich 92% der heimischen Familienbetriebe in

Patentamt-Präsident F. Rödler: „­Essenziell gegen Trittbrettfahrer“.

warten nur 85%, mittelfristig ihre ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen, in der Schweiz sind es dagegen nur 57%. Im abgelaufenen Jahr sind sieben von zehn der befragten Familienunternehmen in der D-A-CH-Region gewachsen. Zusätzlich zur geringeren Steuerbelastung wünschen sich die Familienunternehmen weniger Bürokratie und einen einfacheren Zugang zu Kapital. (APA/red)

Wien. Beim Österreichischen Patentamt sind im Vorjahr 6.300 Marken angemeldet und davon 5.000 registriert worden. Insgesamt sind mehr als 112.000 nationale Marken geschützt. „Zudem werden jährlich rund 3.500 Patente ausgestellt“, so Patentamt-Präsident Friedrich Rödler. Auch österreichische Anmeldungen für internationale Marken nehmen zu.

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f e at u r e

4 – medianet

Freitag, 23. November 2012

feature@medianet.at

oliver alexander kellner

S

tellen sie sich folgende Situation vor: Sie haben ein rostiges Fahrrad ohne Gangschaltung. Die Firma, in der sie arbeiten, liegt in Hanglage. Sie quälen sich jeden Tag den Berg hinauf, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Ihr Schimpfen und Wehklagen wird im Laufe der Zeit immer lauter, aber keiner nimmt Notiz davon. In etwa so ist die Situation in vielen Firmen. Die Managementausrüstung ist veraltet und mit diesem alten „Drahtesel“ treten Sie täglich zur Tour de France an. Den wenigsten Firmen ist klar, dass die verrosteten Managementüberzeugungen zum Burn-out beitragen. Immer mehr Menschen sind niedergeschlagen und erleben ihr tägliches Dasein als ein Rennen im Hamsterrad. Begriffe wie Dauerstress, Burnout oder Hurry-Sickness sind in aller Munde. Macho-geladene Vertriebssprüche wie: „Wer nie gebrannt hat, kann kein Burn-out haben“, gießen Öl in das Feuer der Betroffenen. Inzwischen ist die Lage sehr ernst. Zahlreiche Unternehmen wissen kaum noch Rat, denn mehr und mehr leistungsstarke Mitarbeiter fallen aus. Doch weder Stress, noch Arbeit an sich sind das Problem. Der wahre Grund: Wir sind explosionsartig in unseren Umgebungsgeschwindigkeiten gewachsen, jedoch mental im Zeitalter des „Jurassic-Park“ verblieben. Burn-out kommt von innen und Sie können deshalb auch nur im Inneren vorbeugen. Zuerst gilt es, die innere Unternehmenskultur auf Vordermann zu bringen. Dann kann man auch die Mitarbeiter für nach innen gerichtete LeistungsRefreshing-Werkzeuge gewinnen. Gezielte Selbstwert-Kultur, mentales Training, moderne Meditation und ethische Selbsthypnose gehören deshalb zu den Leistungswerkzeugen der Zukunft.

Normal oder natürlich? Machen Sie täglich den Hamsterrad-Test. Ich habe dafür eine simple, aber wirkungsvolle Methodik entwickelt, nämlich eine Frage: „Ist das, was ich tue – nur – normal, oder ist es auch natürlich?“ Einige Beispiele dazu: Täglich 70 E-Mails zu bekommen, mag heute durchaus normal sein, es ist jedoch nicht natürlich. Schon gar nicht, wenn Sie diese alle auch noch sinnvoll bearbeiten wollen. Ebenso verbringen heute viele Führungskräfte 50% ihrer Arbeitszeit in Besprechungen. Dies mag mancherorts durchaus normal

sein, aber es ist nicht natürlich. Dass in diesen Besprechungen noch gleichzeitig telefoniert und E-Mails bearbeitet werden, ist vielleicht normal, aber es ist gewiss nicht natürlich. Dass Sie nach der Arbeit so geschafft sind und deshalb Tag für Tag Ihr Sofa gewinnt – auch das mag normal sein, aber es ist nicht natürlich. Wann immer bei Ihnen rund um diese wegweisenden Fragestellungen die Alarmglocken läuten, sollten Sie handeln und aktiv dagegensteuern. Unternehmen mit einer exzellenten Kultur sind übrigens dankbar für solche Hinweise bzw. diesen Blick in den eigenen Spiegel. Alle anderen sind leider nur normal.

Humorfähigkeit fördern Heutzutage ist es wirklich wichtig, dass Sie Ihre Selbstwert-Freude-Akkumulatoren immer wieder aufladen. Mangelndes Selbstwertgefühl und fehlende Freude am Beruf bilden den besten Nährboden für ein Ausbrennen. Täglich nur die Negativzahlen und Szenarios als „Motivation“ zu kommunizieren, heißt die Mitarbeiter systematisch zu verheizen. Deshalb sollte jedes Leistungsgespräch, jedes Meeting, jede Tagung mit einer Erfolgsbotschaft aus dem Arbeitsumfeld beginnen – am besten mit einem konkreten Beispiel und einer konkreten Wertschätzung an der Leistung der jeweiligen Person. Und spätestens wenn ein 5-Sterne-SteigenbergerHotel in Frankfurt die Humorfähigkeit von Mitarbeitern als eine der wichtigsten Sozialkompetenzen erkennt, sollten wir uns Gedanken machen. Gastfreundlichkeit auf solch hohem Niveau täglich leben zu können, bedarf Mitarbeiter, die von innen heraus motiviert sind. Auch hier hat die Führung längst erkannt, dass kultivierter Humor nach innen und außen als Transfermittel für Freude am Beruf sehr wichtig ist. Selbstwert und Freude im Alltag aktiv zu fördern, ist deshalb eine Managementaufgabe ohne Wenn und Aber.

Power-Oasen schaffen Eine Pause zwischen zwei lärmenden Maschinenstraßen ist keine Pause, sondern Artellerie-Beschuss. Auch laute Essräume, die den Charme einer Abstellkammer haben, sind wenig geeignet, um die Leistungsakkus wieder aufzuladen. Wir brauchen Power-Oasen, die Energie geben, anstatt sie zu rauben. Sie können auch mit einem klei-

nen Budget viel erreichen. Mit etwas Farbe und ausreichend Kreativität lässt sich oft schon viel bewegen. Eine bequeme Holzliege bietet die Basisvoraussetzungen für mentales Leistungstraining oder auch mal den kurzen Power-Nap. Eine Power-Oase ist kein DrückebergerPlatz, sondern eine Akkuladestation für echte Leistungsträger. Wer das einmal verstanden hat, wird nicht nur die besten Mitarbeiter haben, sondern auch die besten Ergebnisse erzielen.

Nichtraucher-Pausen Eine Mittagspause allein reicht in unserer Hochleistungsgesellschaft schon lange nicht mehr. Wir brauchen vormittags und nachmittags eine Pause von mindestens 10 Minuten. „Nichtraucher-Pausen“ sind Pausen, in der unser Kopf eben nicht raucht. Der Job des Unternehmens liegt darin, die Mitarbeiter aktiv an die Einhaltung dieser Pausen zu erinnern; der einstige Pausengong aus der Schule kann hier wieder im modernen Design aufleben. Aber natürlich geht auch die einfache Variante, d.h. in den gemeinsamen Outlook-Kalender einen Serientermin für alle als eindeutiges Signal einzutragen.

Programmiersprache FIP Hierbei handelt es sich nicht um ein Computerprogramm, sondern um die Technik, wie Sie im Alltag auf Knopfdruck von Stress auf Entspannung umschalten. Dieser Zustand wird über eine systematische Finger-Impuls-Programmierung (FIP) ausgelöst. Die Finger der eigenen Hand werden individuell programmiert und dienen somit als kabellose Fernbedienung zum Unterbewusstsein. Dabei kennt jeder Körper grundsätzlich schon den Umgang mit verschiedensten Auslösern. Spätestens seit den Versuchen des russischen Mediziners und Nobelpreisträgers Pawlow mit seinen Hunden und der Glocke, die vor den Mahlzeiten geläutet wurde, wissen wir, dass ein „Anker“ sogar physische Ergebnisse liefern kann. Bei uns Menschen ist das nicht anders. Eine Ampel, die von rot auf grün schaltet, ist beispielsweise so ein Auslöser. Wir drücken dann, ohne bewusst darüber nachzudenken, die Kupplung, legen den Gang ein und geben Gas; die besondere System-Technik dazu nennt sich Hypnethik. Was hier das grüne Licht ist, ist bei der Hypnethik beispielsweise der Druck zwischen Daumen und Mittelfinger.

ol iver alexan der ­k ellner Autor und Wirtschaftscoach www.simsalaWIN.de

© Angel Galan

Immer mehr Menschen leiden an Dauerstress und Burn-out Für viele Unter­nehmen entsteht enormer wirtschaftlicher Schaden, weil Mit­arbeiter oft längerfristig ausfallen. medianet-Gastautor und Mental­experte Oliver Alexander Kellner gibt Ratschläge, wie man persönlich aktiv gegensteuert und Unternehmen ihre innere Kultur wieder fit machen.

Wir sind explosions­artig in unseren Umgebungsge­ schwindigkeiten gewachsen, jedoch mental im Zeit­alter des ‚Jurassic-Park‘ ­verblieben.“ Einsteiger sollten zuerst ihren ersten Ankerpunkt durch einen sanften Druck zwischen Daumen und Mittelfinger installieren. Dies ist in der Hypnethik die sogenannte Speed-Control-Position. Konkret bedeutet das, den eigenen, liebsten Wohlfühlort real oder mental aufzusuchen und dabei gleichzeitig diese Fingerposition zu halten. Je mehr wir emotional in diesen Platz eintauchen können, desto besser. Gern darf dabei auch leicht gelächelt werden. Denn das Lächeln ist ein zusätzlicher positiver Anker, den unser Gehirn schon sehr lange kennt. So verbinden wir diese beiden entspannenden Emotionen unterbewusst immer besser mit der neuen Fingerposition. In Stresssituationen können wir deshalb später mittels selbigem Finger-Impuls genau diese Entspannungs-Energie wieder abrufen; unser Körper hat dann bereits gelernt: Eine Berührung dieser beiden Punkte bedeutet Entschleunigung und Wohlfühlen. Der Glückscocktail an Endorphinen, den das Lächeln bekannterweise auslöst, wird hier gleich mitgeliefert. Denn genau dies wurde bei der Verankerung bewusst mitkonditioniert.

Rezepte fürs Unternehmen Raus mit den „Mentalen Trojanern“ aus unseren Unternehmen, wenn wir Spitzenleistung fördern wollen! Als Mentale Trojaner bezeichne ich Programme, die uns scheinbar erfolgreicher machen sollen, uns in Wahrheit aber kannibalisieren. Dazu zwei Beispiele, die Sie sicher schon einmal gehört haben: „Fehler machen nur Anfänger“, oder „Das einzige, was zählt,

ist Umsatz“. Gegen solche und ähnliche Mentale Trojaner gilt es, als Führungskraft konkret und aktiv Stellung zu beziehen – in Kommunikation und vor allem im Vorbildverhalten. So wie es die Mentalen Trojaner im Unternehmen gibt, sind diese auch in unseren Köpfen teilweise aktiv. Für jeden PC haben wir inzwischen ein Anti-Virenschutz-Programm, nur unsere mentale Festplatte bleibt weiter ungeschützt. Umso wichtiger ist es deshalb, zwischendurch selbst einen VirenScan durchlaufen zu lassen. Zwei Beispiele für solche Trojaner im eigenen Kopf: „Nur was ich selbst mache, ist richtig gemacht“, oder: „Es ist wichtig, das mich immer alle mögen“. Der eine verhindert bei einer Führungskraft das aktive Delegieren und fördert die Hetzkrankheit; der andere lässt wichtige Wahrheiten im übertriebenen Harmoniegeist untergehen und sorgt meist zeitversetzt für enorme Probleme. Doch was tun, wenn ein solcher aktiver Trojaner auf der mentalen Festplatte enttarnt wird? Das Problem ist, dass diese Mentalen Trojaner in unserem Unterbewusstsein extrem verhakt sind. Solange alles seinen gewohnten Gang läuft, können Sie rational dagegen angehen; sobald jedoch starker Stress hinzukommt, übernimmt das Unterbewusstsein und damit das TrojanerProgramm die Leitfunktion. Abhilfe schafft hier ein Ersatzprogramm, das erst einmal „aufgespielt“ werden muss; in unserem Beispiel könnte dies folgendes sein: „Ich vertrauen anderen“, „Ich schaffe mir Zeit für wichtige Aufgaben“. Oder im anderen Fall: „Ich darf aussprechen, was ich denke“, „Ich bin okay, auch mit einer anderen Meinung“. Diese Ersatzprogramme können hervorragend mittels der FingerImpuls-Programmierung aufgespielt werden. Gehen Sie gedanklich an Ihrem Lieblingsort (SpeedControl-Position) und verbinden durch mentale Wiederholung das jeweilige, neue Positiv-Programm mit dem entspannten Wohlfühlen an Ihrem Lieblingsort. Durch die Entspannung sind sie im sogenannten Alpha-Zustand und schaffen somit einen optimierten Zugang zum Unterbewusstsein. Und genau dort wird künftig dieses Programm wirken. Dabei sollte beachtet werden, dass Mentale Trojaner oft schleichend über Jahre in das eigene System eingeführt wurden. D.h. die Neuprogrammierung bedarf gerade in der Anfangszeit einer täglichen Übung.

Raus aus dem


Freitag, 23. November 2012

f e at u r e

Š Panthermedia.net/Gualtiero Boffi

feature@medianet.at

Hamsterrad

medianet – 5


the opinion

6 – medianet

57 Jahre nach Einsteins Tod hat man sich jetzt nochmals sein Hirn vorgenommen – anhand von 14 Fotos aus dem Jahre 1955, frisch nach der Entnahme vom zuständigen Pathologen Thomas Harvey geknipst. Neuroanatomen haben die Bilder ausgewertet; veröffentlicht wurde die Analyse in der Zeitschrift Brain. Die Ergebnisse. Einsteins Gehirn war „groß“, „sehr ungewöhnlich“ – und: „Es war nicht kugelförmig“, berichtet die FAZ. Eine kurze Querbeetrecherche konnte den Ursprung des Gerüchts um ein Kugelgehirn übrigens nicht klären. Egal. Skurriler ist, dass das Einsteinsche Hirn noch bis 1997 in Tupperware-Schüsseln zuhause bei Harveys aufbewahrt worden war. Damalige Erstuntersuchungen hatten übrigens die alternative Hirnbeschreibung „leicht“ ergeben – und ebenfalls „ungewöhnlich“, wobei sich diese Redundanz wahrscheinlich aus einer gewissen Voreingenommenheit der involvierten Mediziner ergibt. Ungewöhnlich jedenfalls war auch, dass Harvey das Hirn zuvor in 240 Häppchen geteilt hatte. Kolportiertermaßen hatten ihn die Untersuchnung

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Der Bergdoktor und das „Brain“ Die Fotografien von Einsteins Hirn weisen auf Außergewöhnliches hin, schreibt die Zeitschrift Brain. Warum uns die Elitegehirnforschung dennoch nicht weiterbringt. sabine bretschneider

und Konservierung von Lenins Gehirn dazu inspiriert. Dessen unscharfer postmortaler Befund: „außergewöhnlich“ – und „schwer“. Wir erwarten gespannt weitere bahnbrechende Erkenntnisse aus der Elitegehirnforschung. Wissenschaftler des IBM-Forschungszentrum Almaden in Kalifornien haben

vor Kurzem die Funktionsweise des menschlichen Hirns auf einem Supercomputer simuliert – mit 530 Milliarden Neuronen und 100 Billionen Synapsen; das sind immerhin rund 400 Milliarden mehr Nervenzellen als das gängige menschliche Hirn aufweist. Noch sei man nicht imstande, „eine biologisch

realistische Simulation“ zu bauen, erläutern die Forscher. Aber das hinge weniger mit der Leistungsfähigkeit des Elektronikhirns zusammen als mit dessen Arbeitsweise: Es arbeitet sequentiell statt parallel, wie das unsere internen Kopfrechner tun. Ein interessanter Nebenaspaket einer funktionierenden Hirnsimulation im Pocketformat wäre, dass diese sich – beispielsweise – mit anspruchsvoller Literatur und tiefschürfenden Dokumentationen auseinandersetzen könnte, während wir weiterhin U-Bahnzeitung lesen und Bergdoktor schauen. Dann würden wir auch nicht achselzuckend zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Qualitätszeitungslandschaft eines ihrer rosafarbenen Flaggschiffe verliert. Eine Schweigeminute für die letzte Printausgabe der Financial Times Deutschland.

Gastkommentar Vom eigenen Erfolg überrollt ...

Unübersehbar haben in den letzten Jahren Wolfstatzen Berge und Städte erobert. Es bedarf eines enormen Aufwands, um eine Marke so zu etablieren, dass sich der Konsument eben aufgrund der Qualitätsvorstellungen, die er mit einer Marke assoziiert, für genau dieses Produkt entscheidet, und nicht für jenes des Konkurrenten. Die Marketingstrategie muss daher sein, dass der Konsument bei bestimmten Produkten nur mehr an eine bestimmte Marke denkt und die Konkurrenzmarken ausblendet. Das bedarf einer feinen Gratwanderung, damit die eigene Marke eben nicht plötzlich zur Gattungsbezeichnung für bestimmte Produkte verkommt – und der Mitbewerber frei darüber verfügen kann. Ob sich ein Produkt von jenem des Konkurrenten unterscheidet, hängt vom Verständnis des Durchschnittskonsumenten ab. Bei bestimmten Marken wird dies vermutet, wie beispielsweise bei Coca-Cola, Apple oder Red Bull. Schon weniger leicht tut sich der Durchschnittskonsument bei der Marke ‚Fön‘, die eigentlich seit 1908 für AEG eingetragen ist oder bei ‚Aspirin‘ für Schmerzmittel. Die Krux der Bindung an das Verständnis des Durchschnittskonsumenten ist, dass sich dieses verändern kann – mit der Konsequenz, dass eine erfolgreich eingetragene Marke zur Gattungsbezeichnung ver„Wenn niemand mehr kommt. Dieses Schicksal hat die Marke ‚Walkman‘ von Sony erlitten, als der OGH entschied, dass dem Konsuim Internet sucht, menten für solch ein Abspielgerät kein annähernd gleichwertiger Alternativbegriff zur Verfügung steht.

Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank. www.zitate . at

sondern nur ‚googelt‘,

Auch die ganz Großen müssen Acht geben

„Wir bieten nicht nur vier Wän­ de, sondern ein Gesamt­ leistungspaket.“

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E ckhard Horstm e i e r , campu s21, s. 53

„Wenn man das Virus der Selbst­ ständigkeit in sich trägt, dann wird man immer wieder als Un­ ternehmer beginnen.“ A lexander N euh u b e r , MAGAN Property I n v estment Advisers , s . 7 4

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heute im BUSINESS WEEKEND

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IMPRESSUM

Wenn sich die Marke selbst zum Feind wird

zitat des ta g es Bertolt Brecht deutscher Dramatiker und Dichter

Freitag, 23. November 2012

kann Google ein zwei-

Dieses Problem könnte bald auch den Kornspitz trefter ‚Walkman‘ werden.“ fen. Nach Ansicht eines Mitbewerbers hat sich die Marke ‚Kornspitz‘ zu einer allgemeinen Gattungsbezeichnung für karina Hellbert, Fiebinger bestimmte Backwaren entwickelt. Den wenigsten DurchPolak Leon Rechtsanwälte schnittskonsumenten ist aber bewusst, dass Kornspitz eine eingetragene Marke für backaldrin ist. Nur die Zwischenhändler, die die Backmischung direkt von backaldrin beziehen, verstehen dies als Herkunftshinweis. Auf wessen Verständnis es nun primär ankommt, hat nun der EuGH zu entscheiden. Hingegen ist für die Marke ‚Mozart‘ seit Kurzem klar, dass diese von sämtlichen Mitbewerbern benutzt werden kann. Der Begriff ‚Mozart‘ verweist nicht mehr auf ein Unternehmen, sondern auf ein Geschmackserlebnis, bestehend aus Schokolade, Marzipan und Nougatcreme. Es muss daher im Marketing eine Strategie gewählt werden, die nicht alleinig das Produkt in den Vordergrund stellt, sondern immer noch zulässt, dass dieses mit einem bestimmten Unternehmen assoziiert wird. Es gilt daher nicht nur, Wortmarken anzumelden, sondern auch ergänzende Wort-Bild-Marken und Formmarken, die über ihre Ausgestaltung eine Bindung des Konsumenten zum Unternehmen selbst bewirken. Sicherzustellen ist auch, dass in der Werbung die Marke nicht eins zu eins mit dem Produkt gleichgesetzt wird, sondern dem Produkt eine eigene, wiederum auf das Unternehmen hindeutende, Bezeichnung bleibt. Insbesondere große Marken sind wegen ihres Erfolgs vor solch einem Schicksal nicht gefeit. Wenn niemand mehr im Internet sucht, sondern nur googelt, kann Google ein zweiter Walkman werden. Und wenn Amazon seinen E-Book-Reader ‚Kindle‘ weiterhin nur als ‚Kindle‘ bewirbt, dann untergräbt die Marke ihre eigene Existenz.

Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | DW 2100 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2225 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Karina Hellbert, (k.hellbert@fplp.at) ist Rechts­anwältin bei Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte; www.fplp.at Die Gastkommentare geben die Meinung des ­Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35


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freitag, 23. NOVEMber 2012 – 7

Vorstand

Markus Rauer steht künftig dem Verband Ambient Media & Promotion vor Seite 12

© Gregor Nesvadba

© Mara Media

marketing & media Jubiläum

community club

Event- und PR-Agentur Putz & Stingl feiert 20-jähriges Firmenbestehen Seite 12

Wirtschaftstalk im Wiener Palais Schönburg Seite 14 © Andreas Scheiblecker

IAA: Die effizienteste Kampagne 2012 ist …

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© APA-Foto/OTS/Styria/Rainer

short

© PRVA/Jana Madzigon

Michael Tillian, Presse- und WirtschaftsBlatt-Geschäftsführer, zwingt den Printtiteln einen harten Sparkurs auf: Fünf Mio. Euro müssen eingespart werden, 25 Kündigungen werden vollzogen. Diese Maßnahme soll die Blätter „langfristig zukunftssicher machen“. Seite 10

© Montage: B. Qelaj

Ingrid Vogl, Präsidentin des PRVA und Juryvorsitzende beim Staatspreis PR 2012, lobt qualitativ hochwertige Einreichungen. Den Sieg holt sich BMW Werk Steyr mit „Wir sind nachhaltig erfolgreich!“ Armin Wolf ist „Kommunikator des Jahres“. Seite 11

© medianet

Gala Werbekampagne „Bi-Oil“ von W. Groll GmbH im Auftrag von Delta Pro­ natura holt Effie in Platin & Gold; insgesamt vergibt die Jury 18 Effies und sieben Anerkennungen. Award „Marketerin des Jahres“ geht an die ÖBB. Seite 8 Gerhard Preslmayer, geschäftsführender Gesellschafter SPS Marketing, sieht im Employer Branding einen großen Trend für die Zukunft. Die Agentur selbst will sich mit einer neu gegründeten Unit, Schwerpunkt Strategic Marketing, positionieren. Seite 12

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8 – medianet

© Panthermedia.net/A. Brand

Studie: Wenige Journalisten mit Migrationshintergrund in Österreich.

IAA verleiht 18 Effies und sieben Anerkennungen Jury kürt 92 Einreichungen in zehn Kategorien; Kristin Hanusch-Linser erfolgreichste Marketerin des Jahres.

Wien. Journalisten mit Migrationshintergrund sind in Österreichs Medienlandschaft nicht sehr stark vertreten. Während fast 19% der Gesamtbevölkerung 2011 einen Migrationshintergrund aufwiesen, sind es unter den Journalisten in den „MainstreamMedien“ laut einer – allerdings nicht repräsentativen – Umfrage der Medien-Servicestelle „Neue Österreicher/innen“ (MSNÖ) nur fünf Prozent.

Wien. Zum bereits 28. Mal bestritt das Austrian Chapter der International Advertising Association IAA am gestrigen Donnerstag mit der Vergabe des Effizienzpreises „Effie“ ihren traditionellen Jahreshöhepunkt. Insgesamt 18 Effies (siehe Infobox) wurden durch die 24-köpfige Jury vergeben: ein Mal Platin & Gold, sechs Mal Gold, acht Mal Silber und drei Mal Bronze. Die Jury prämierte somit 92 Einreichungen – ein Plus von 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – in zehn Kategorien.

Deutsche stark vertreten

Platin & Gold für „Bi-Oil“

Überproportional stark vertreten sind dabei gebürtige Deutsche, nach Serben oder Türken muss man hingegen lange suchen. 2,7 Prozent der Gesamtbevölkerung sind deutscher Herkunft, unter den Journalisten sind es drei Prozent, in mehr als der Hälfte der befragten Redaktionen arbeitet zumindest ein Deutscher. Bei Serben und Türken sind es nur jeweils 0,1 Prozent, obwohl sie grundsätzlich auf Rang zwei und drei beim Anteil an der Gesamtbevölkerung liegen. 10,6 Prozent der Journalisten haben laut der Umfrage internationale Wurzeln, sind also entweder selbst im Ausland geboren oder haben mindestens einen im Ausland geborenen Elternteil. Auch hier ist die Gruppe der Deutschen deutlich stärker vertreten als Angehörige anderer Länder. Eine besonders „bunte” Redaktion stellt der Radiosender FM4; auch Ö3, Puls 4 und die APA beschäftigen einige Journalisten mit internationalen Wurzeln. (APA/red)

Als effizienteste österreichische Werbekampagne wurde die Kampagne „Bi-Oil“ von W. Groll GmbH im Auftrag von Delta Pronatura in der Kategorie „Konsumgüter Non Food“ von der IAA mit zwei Effies ausgezeichnet – einem in Platin und einem in Gold. Kampagnen, deren Einsatz zu nachweisbarem Markt- und Kommunikationserfolg geführt hatten, wurden beim Effie 2012 unabhän-

tipp des tages

„Die erstmals durchgeführten ‚Effie Work-

inklusive relevanter Informationen zu den effizientesten Werbekampagnen des Jahres. Die erfolgreichsten Agenturen aller 28 Effie-Verleihungen waren Demner, Merlicek & Bergmann mit fünf Platin-, einunddreißig Gold-, neununddreißig Silber- und einunddreißig Bronze-Effies, gefolgt von PKP BBDO mit zwei Platin-, zehn Gold-, elf Silber- und dreizehn Bronze-Effies und Lowe GKK mit einem Platin-, sieben Gold-, fünfzehn Silber- und elf Bronze-Effies. Im Rahmen der Gala wurde Kristin Hanusch-Linser, Leiterin Kommunikation und Marketing sowie Konzernsprecherin bei den ÖBB, als „Marketerin des Jahres“ ausgezeichnet.

„Marketerin des Jahres“

shops‘ haben zu einer

Lobte die Qualitätsverbesserung der Einreichungen: IAA-Präsidentin Martina Hörmer.

klaren Qualitätsver-

so IAA-Präsidentin Martina Hörmer. „Die Teilnahme an den ‚IAA Effie Awards‘ zeigt mit 92 Einreichungen einen neuen Höchststand, und die erstmals durchgeführten ‚Effie Workshops‘ haben zu einer klaren Qualitätsverbesserung der Einreichungen geführt.“ Für die heurigen Einreichungen wurde das 2011 etablierte, einfachere und schnellere Online-Einreichungsverfahren optimiert und von den Werbern auch in diesem Jahr gut angenommen. Für teilnehmende Werber, die ihre Chancen auf eine der Trophäen erhöhen wollten, bot die IAA 2012 unter der Leitung der Juryvorsitzenden Roswitha Hasslinger erstmals den Workshop „Effie 2012

besserung der Einreichungen geführt.“ Martina Hörmer iAA-Präsidentin

gig von der Größe und der Marktposition des Produkts bzw. der Dienstleistung bewertet; entscheidend war bei der Jurierung das günstigere Verhältnis zwischen Aufwand und Wirkung. „Der ‚IAA Effie Award‘ gehört seit Jahren zu den weltweit renommiertesten Werbepreisen“,

– wie reiche ich effizienter ein?“ an. Anhand praktischer Beispiele wurde Einblick darüber gegeben, welche Merkmale entscheiden, damit aus einer guten eine sehr gute Einreichung wird. Der diesjährige Effie wurde wieder durch die Kampagne der Agentur Wien Nord unterstützt, die im Vorjahr mit einer CCA-Venus in Bronze in der Kategorie „Business to Business“ erstmalig ausgezeichnet wurde.

Best of Effie Im Anschluss an die Effie-Gala publiziert die IAA das „Effie Annual 2012“ mit einer umfassenden Dokumentation der Effie-Gewinner

„Eine solche Auszeich-

IAA EFFIE AWARD 2012 P l at i n & G o l d

„Bi-Oil“ Delta Pronatura; W. Groll

© Fischer Verlage

Gold

Steinfisch Der Steinfisch ist in der Sprache der Maori ein Fisch aus Jade, der einst das Meer vor der Westküste Neuseelands durchschwamm. Eigenwillig und kraftvoll wie die Fantasiewelt der Maori sind die Geschichten der neuseeländischen Erzählerin Keri Hulme. In einer Welt, in der nichts mehr verlässlich und sicher erscheint, streifen die Figuren das gerade noch Mögliche oder kaum noch Vorstellbare. Es ist die Intuition des Kreatürlichen, die den Erzählungen von Hulmes ihre einzigartige Magie verleiht. ISBN: 978-3-59651208; 272 Seiten, 14,40 €; erschienen im Fischer Verlag.

„AMA ARGE Heumilch“ ARGE Heumilch; Cayenne Marketingagentur; Mediaagentur: Initiative Media „Bawag Monsterhetz“ Bawag PSK; Holzhuber Marketing und Werbeges.m.b.H. „Licht für die Welt – Smiley“ Licht für die Welt; PKP BBDO Werbeagentur „McDonald’s – mein Burger“ McDonald’s Österreich; DDB Tribal Group; Mediaagentur: OMD „ÖBB SparSchiene“ ÖBB-Holding AG; Draftfcb Partners Werbeagentur; Mediaagentur: MediaCom „Steirerkraft“ Estyria Naturprodukte; Rahofer Werbeagentur; Mediaagentur: phd Austria Mediaagentur

„Caritas Afrikasammlung“ Caritas Öster­ reich; Czerny Plakolm Werbeagentur; Media­ agentur: Czerny Plakolm Werbeagentur „Henkel Somat-Tabs“ Henkel Central Eastern Europe; TBWA\Wien Werbeagentur; Media­ agentur: OmniMedia „ÖBB Benzinpreis“ ÖBB-Holding; Draftfcb Partners Werbeagentur; Mediaagentur: Media­Com „Prefa Dach“ Prefa Aluminiumprodukte; Ogilvy & Mather Werbeagentur; Mediaagentur: Prefa „Puntigamer Maxi 1,5 l“ Brau Union Österreich; McCann Erickson; Mediaagentur: MediaCom „Wrigley 5 Gum“ Wrigley Austria; PKP BBDO Werbeagentur; Mediaagentur: Mediaedge:cia Austria „Zipfer Limetten Radler“ Brau Union Österreich; Draftfcb Partners Werbeagentur; Mediaagentur: MediaCom

SILB ER

„bellaflora Kundenclub“ bellaflora Gartencenter; Wien Nord Werbeagentur; Mediaagentur: Media 1

Die Jury kürte die sichtbare und messbare Imageverbesserung der ÖBB. Die klare strategische Neuausrichtung der Konzernkommunikation in Richtung Transparenz und Dialog lässt eine sichere Handschrift erkennen. Der Ansatz einer durchgängig „Integrierten Unternehmenskommunikation“ umfasst die strategische Vernetzung aller Kommunikations-Disziplinen (Presse, Pub-lic Relations, Corporate Identity, Werbung und Marketing) und hat in sehr kurzer Zeit zu einem konsistenten und überzeugenden Unternehmensbild in der Öffentlichkeit geführt.

B RONZ E

„Ja! Natürlich Ziegenmilchprodukte“ Ja! Natürlich Naturprodukte; Demner, Merlicek

© ÖBB/Sabine Hauswirth

Journalisten

Award Kampagne „Bi-Oil“ von W. Groll GmbH als effizienteste österreichische Werbekampagne prämiert

© Rewe International

Migration Hintergrund

Freitag, 23. November 2012

& Bergmann; Mediaagentur: OMD „Prefa Architekten Online-Direkt-Mail“ Prefa Aluminiumprodukte; designverign „Stiegl Weisse“ Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH; Demner, Merlicek & Bergmann; Media­ agentur: Media 1

nung gehört einem niemals allein; sie gehört immer dem ganzen Unternehmen.“

ANER KENN UN G

„ARA & MA 48“ ARA Altstoff Recycling Austria; St. Stephen’s „Casali Schokobananen“ Josef Manner & Comp. AG; Demner, Merlicek & Bergmann; Mediaagentur: OMD „Eduscho Cafissimo“ Eduscho Austria; TBWA\Wien Werbeagentur; Mediaagentur: Initiative Media „IAA Effie 2011“ IAA – Austrian Chapter; Wien Nord Werbeagentur; Mediaagentur: Group M „Kia Sportage“ Kia Austria; Media Planning Group „Sandoz Clavamox“ Sandoz; swot Werbeagentur „Universal Versand“; Unito Versand & Dienstleistungen; Reichl und Partner

Kristin Hanusch-Linser marketerin des jahres

„Eine solche Auszeichnung gehört einem niemals allein. Sie gehört immer dem ganzen Unternehmen. Dass mit den ÖBB erstmals ein Staatsunternehmen die relevanteste Marketingauszeichnung des Landes bekommt, werte ich auch als Ermutigung für viele Kolleginnen und Kollegen in ähnlichen Situationen und Unternehmen, die auch wissen wie es ginge, es aber nicht dürfen.“ (red) www.effie.at


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10 – medianet

Freitag, 23. November 2012

Beitrag Der Verteilungsschlüssel des Sparvolumens liegt dem Vernehmen nach bei 70% Presse und 30% beim WirtschaftsBlatt

Harter Cut bei „WiBl“ & „Presse“

© APA/Herbert Neubauer

Ein Sparprogramm von fünf Millionen Euro kommt; 25 Kündigungen, davon 11 Journalisten.

Für Die Presse und das WirtschaftsBlatt stehen sehr bald harte Zeiten an.

Wien. In den Verlagshäusern von Presse und WirtschaftsBlatt wurden am Mittwoch die Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung über Details des angekündigten Kostensenkungsprogramms informiert. Etwa 5 Mio. € sollen eingespart werden; Kern sind deutliche Kostenreduzierungen im Sach-und Personalbereich. Dadurch werde es in den nächsten zwei Monaten auch zu betriebsbedingten Kündigungen von 26 der insgesamt 413 Beschäftigten in beiden Häusern kommen, elf davon betreffen Journalistenarbeitsplätze, wie es aus der Styria Media Group hieß.

„Der Markt für Printmedien – unabhängig, ob Qualitätsmedien oder Boulevard – ist derzeit in allen Industrieländern von Rückgängen gekennzeichnet“, begründete Presse- und WirtschaftsBlattGeschäftsführer Michael Tillian gegenüber der APA die geplanten Einschnitte. „Alle großen Printmedien-Häuser passen ihre Kostenniveaus dem Strukturwandel des Marktes an, so auch wir, nicht zuletzt, um das Flaggschiff der österreichischen Tageszeitungen, Die Presse, sowie die einzige österreichische Wirtschaftstageszeitung, das WirtschaftsBlatt, langfristig zukunftssicher zu machen.“

Betriebsrat, Redaktionsausschuss und betroffene Mitarbeiter seien bereits am Dienstag informiert worden, einvernehmliche Lösungen würden gesucht, die Geschäftsführung werde außerdem gemeinsam mit dem Betriebsrat „Angebote zur sozialen Abfederung“ erarbeiten.

Blatt schon im Laufe des heurigen Jahres eine ganze Reihe von Abgängen gab. Presse und WirtschaftsBlatt bleiben laut Tillian als „starke, eigenständige Marken“ bestehen. Von vor dem Sommer im Styria-Konzern gewälzten Fusions-Überlegungen hat man sich verabschiedet. „Es gibt keine Verschmelzung der Redaktionen oder des Anzeigenverkaufs. Synergien für beide Häuser ergeben sich vor allem aus Bereichen, die am Markt nicht unmittelbar wahrnehmbar sind“, so der Geschäftsführer. Das sind: Controlling, Buchhaltung, Anzeigenproduktion, Redaktionssystem, Produktionssystem, Backoffice und Assistenzbereiche sowie sonstige Verwaltung. „Wir haben immer gesagt, wir wollen alle nach innen gerichteten Bereiche straffen.“

Start bereits Ende 2012 Der Verteilungsschlüssel des Sparvolumens liegt dem Vernehmen nach bei 70% Presse und 30% WirtschaftsBlatt; 22 der 26 wegfallenden Jobs werden bei der Presse gekürzt, da es beim Wirtschafts-

Beilagen ins Hauptblatt

aktion

Bei den Beilagen der beiden Tageszeitungen könnte es die eine oder andere Verlagerung ins Hauptblatt geben. Etwa bei der ‚Auto‘- oder ‚Motor‘-Beilage der Presse, nicht aber beim Schaufens-ter, wie Tillian betont, ober bei der Investor-Beilage des WirtschaftsBlatts. Beim WirtschaftsBlatt wird darüber hinaus eine Weihnachtspause überlegt. Bei der Presse ist im ersten Halbjahr 2013 ein Relaunch geplant, an der Sonntags-Presse wird nicht gerüttelt. „Wir arbeiten in der Presse auch an einem neuen ‚Montag‘, wo wir mehr Qualität und ein interessantes, innovatives Umfeld für persönliche Geldanlage und die Finanzdienstleistungsbranche schaffen wollen.“ Beide Zeitungstitel sollen weiter auf ihr „bewährtes, tiefgreifendes Spezialistentum“ setzen. Keine Einsparungen sind im Online-Bereich geplant: Hier soll weiter investiert werden.

der neuen zum start ung öbb Werb bis Verlängert * ber 2012 31. dezem

1,2 Millionen Blickkontakte täglich jetzt Out-Of-HOme WerbemöglicHkeiten um bis 38% vergünstigt bucHen!

Station Branding

Innovation gegen Krise Presse-Chefredakteur Rainer Nowak sprach in einer ersten Stellungnahme gegenüber der APA von einem „schmerzvollen, aber notwendigen Prozess“. Man werde aber im ersten Quartal 2013 „mit Innovationen im Produkt und der Redaktion beweisen, wie lebendig Print und Online sind“. Dieser Weg müsse über „Konzentration und Qualität“ gehen. WirtschaftsBlatt-Chefredakteurin Esther Mitterstieler kündigte unterdessen an, dass man künftig „ganz stark auf die Regionalität und verstärkt auf KMU-Bericht-erstattung setzen“ werde und dort auch „großes Wachstumspotenzial“ sehe. (APA/red) www.wirtschaftsblatt.at www.diepresse.com

stellen sie sich in den mittelpunkt

Zugtür Branding steigen sie ein in die Welt der verkehrsmittelwerbung

BuSheck Branding © APA-Foto/OTS/Styria/Rainer

Am Postbus kommt keiner vorbei

*Werbliche Umsetzung bis 31. März 2013

Mehr Informationen auf werbung.oebb.at

Michael Tillian: Presse und WirtschaftsBlatt bleiben eigenständige Marken.


Freitag, 23. November 2012

m ar k e t i n g & a g e n t u r e n

medianet – 11

Staatspreis Public Relations 2012 Bundesministerium und PRVA kĂźren professionelle und verantwortungsvolle Ă–ffentlichkeitsarbeit

BMW gewinnt Staatspreis PR Jury wählt TV-Journalisten Armin Wolf zum „Kommunikator des Jahres“. In der Kategorie „Corporate PR“ setzte sich das Projekt carla Vorarlberg – „Schenk mir ein zweites Leben“ durch, das Projekt A1 Social Media Buzz-Kampagne „Sony Xperia go Challenge“ wurde von der Jury als Sieger der Kategorie „Online & Social Media PR“ gekĂźrt. Bei „Produkt &Service PR“ gewann „Cats – der Musical-Welterfolg im eigenen Cats-Theaterzelt“ und in der Kategorie „PR Spezialdisziplinen“ ging das Projekt „dm Mehrvom-Leben-Mitarbeiter-Tag“ als Sieger hervor (siehe Infobox). „Die 46 eingereichten Projekte sind einerseits Beleg fĂźr professionelles PR-Handwerk, an-

dererseits eine Dokumentation Ăśsterreichischer PR-Geschichte. Summa summarum ein deutliches Zeichen einer gesellschaftspolitisch wichtigen und prosperierenden Branche“, so PRVA-Präsidentin und Juryvorsitzende Ingrid Vogl.

Armin Wolf ausgezeichnet Als „Kommunikator des Jahres“ kĂźrte die Jury den TV-Journalisten Armin Wolf; „durch seine kritischen Interviews sowie sein Ăśffentliches Eintreten fĂźr die Unabhängigkeit der Medien inspiriert er eine neue Generation von Journalisten.“ (red)

Š BMW

Wien. Am gestrigen Donnerstagabend wurde im Studio 44 der vom Bundesministerium fĂźr Wirtschaft, Familie und Jugend ausgelobte und vom Public Relations Verband Austria PRVA ausgerichtete „Staatspreis fĂźr Public Relations 2012“ verliehen. Das Projekt „Wir sind nachhaltig erfolgreich!“ des BMW Werk in Steyr, BMW Motoren GmbH, ging als groĂ&#x;er Sieger des Abends hervor und wurde von der Jury mit dem Staatspreis PR 2012 prämiert; es gewann auch die Kategorie „Interne PR“. Das Projekt befasste sich mit den zentralen Fragestellungen „Was ist Nachhaltigkeit?“ und „Wer setzt im BMW Werk Steyr Nachhaltigkeit wie um?“, welche sich seit 2010 durch den Kommunikationsschwerpunkt „Nachhaltigkeit“ ziehen. Das Siegerprojekt zeigte neben vielseitig eingesetzten KommunikationsmaĂ&#x;nahmen die Mitarbeiter im Werk als mitverantwortlich fĂźr den nachhaltigen Erfolg.

Sieger Staatspreis PR: BMW Werk Steyr – „Wir sind nachhaltig erfolgreich!“

Konzept: „Vorbildwirkung“ In der JurybegrĂźndung hieĂ&#x; es, das Projekt „besticht durch ein hochwertiges, herausragendes Konzept mit Vorbildwirkung“. „Wirkungsorientierte PR fĂźhrt zu einer optimalen Marktpräsenz, schafft Awareness und vertieft die Mitarbeiter- und Kundenbindungen. Das ist heute mehr denn je entscheidend fĂźr unternehmerischen Erfolg“, betonte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner bei der Verleihungsveranstaltung.

Š ORF/Thomas Ramstorfer

T J ET Z ! N EU

TV-Moderator und Journalist Armin Wolf ist „Kommunikator des Jahres 2012“.

Staatspreis pr 2012 Staatspreissieger Public Relations 2012 und Sieger in der Kategorie Interne PR Projekt: BMW Werk Steyr: Wir sind nachhaltig erfolgreich! PR-Träger: BMW Motoren GmbH Sieger in der Kategorie Corporate PR Projekt: carla Vorarlberg – „Schenk mir ein zweites Leben“; PR-Träger: carla Soziale Integrationsunternehmen, Fachbereich Arbeit & Qualifizierung der Caritas Vorarlberg; Externer Berater: ikp Vorarlberg PR & Lobbying GmbH Sieger in der Kategorie Online & Social Media PR Projekt: A1 Social Media BuzzKampagne „Sony Xperia go Challenge“; PR-Träger: A1 Telekom Austria AG; Externer Berater: Ketchum Publico GmbH Sieger in der Kategorie Produkt & Ser­ vice PR Projekt: Cats – der Musical-Welterfolg im eigenen Cats-Theaterzelt; PR-Träger: Cats Tournee Produktions GmbH & Co. KG; Externer Berater: Allegria Public Relations & Events Sieger in der Kategorie PR Spezial­ disziplinen Projekt: dm Mehr-vom-LebenMitarbeiter-Tag; PR-Träger: dm drogerie markt GmbH; Externer Berater: Stefan Ornig

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Agenturen

12 – medianet

short

Unique-Kampagne für Energie Burgenland Wien. Mit der Kampagne „Ich bin Energie-Gewinner“ wurde die Wiener Agentur Unique bereits im August zum EtatGewinner. Jetzt wird auf Plakat, im Print, HF und TV das Selbstverständnis der Burgenländer, die sich als Teil des Energiesystems sehen, inszeniert. Der Kampagnenkern „Ich bin Energie-Gewinner“ leite sich laut Unique-Geschäftsführer Robert Judtmann einerseits aus dem Leitbild des Energieanbieters ab, andererseits aus eben jenem Selbstverständnis, das die Burgenländer im Bezug auf den Umgang mit Energie in ihrem Bundesland haben.

Kampagne: JWT macht Wahlkampf für Ute Bock

Freitag, 23. November 2012

Agentur SPS Marketing erweitert ab sofort sein Angebot um eine neue Unit mit Schwerpunkt Strategic Marketing

Neuer Aufwind durch Strategic Marketing

SPS Marketing sieht auch weiterhin im Employer Branding einen großen Trend für die Zukunft. Mathieu Völker

Linz. „Das Jahr 2012 hat sich für uns sehr positiv entwickelt. Vor allem bei unseren Bestandskunden herrscht Kontinuität und trotz aller Vorsicht ist die Lust auf neue Projekte spürbar“, erklärt Gerhard Preslmayer, geschäftsführender Gesellschafter der laut Eigenangaben führenden B2B-Agentur Österreichs, SPS Marketing, im Gespräch mit medianet. In der Agenturbranche werden Etats zunehmend selten, der Trend geht eindeutig in Richtung Projektgeschäft: „Was für viele Agenturen eine große Herausforderung darstellt, sind wir von SPS Marketing seit Jahren gewohnt und wir sind dafür entsprechend aufgestellt.“

Provokante Slogans sollen eine breite Aufmerksamkeit schaffen.

Wien. Die Hilfe für Flüchtlinge steht seit Jahrzehnten im Zentrum des Lebens von Ute Bock. Mit der neuen Kampagne von JWT Wien setzt sie sich mit ungewohnt provokanten Worten für Bedürftige ein. Auf von der Gewista gesponserten Plakaten und Rollingboards kämpft sie gegen Klischeebilder und für mehr Menschlichkeit. Ab 14. November sind die Sujets flächendeckend in Wien zu sehen. Ab 28. November führen 10.000 Direct Mailings in Kooperation mit der Österreichischen Post AG und dem DMVÖ („Pimp My Campaign!“) den umfassenden Spendenaufruf fort. „Mehr denn je sind wir auf die Unterstützung unserer Mitmenschen angewiesen“, so Ute Bock. (red)

SPS Marketing bedient auch erfolgreich das Thema ‚Bewegtbild‘ mit eigenen Arbeitsplätzen für Schnitt und anspruchsvolle Animationen: „Unter anderem bieten wir unseren Industriekunden mit dem ‚Motion Designer‘ und Maschinenbauer Denis Topolic einen kompetenten Ansprechpartner. Wir entwickeln und produzieren Videos, Animationen, interaktive Systeme und kreative Touch Points für den crossmedialen Einsatz im Vertrieb, auf Messen und Events, am PoS oder Online. Eingebunden in unsere B2B Markenkompetenz, erweitern wir unsere Wertschöpfungskette und liefern unseren Kunden einen durchgehenden, konsequenten Markenauftritt.“

Neue B2B-Marketing Unit SPS Marketing unterstützt ab sofort Unternehmen in strategischen Marketingfragen mit einer erwei-

© medianet

© JWT

Fokus B2B-Marketing

Gerhard Preslmayer, geschäftsführender Gesellschafter von SPS Marketing: „Wir werden unsere Position weiter ausbauen.“

terten Kompetenz und ist seit Anfang November mit einer eigenen Unit am Markt: Die neue Unit unter dem Namen ‚Kuchinka & Partner‘ ist auf wertbasiertes B2B-Marketing spezialisiert. An ihrer Spitze steht Marketingexpertin Petra Martinek-Kuchinka. Kuchinka & Partner rückt wieder das Wesentliche in den Mittelpunkt des strategischen Marketings: den Wertgewinn für Anbieter und Nachfrager. Die Experten Kuchinka & Partner sind Pioniere und die Nummer eins für wertbasiertes B2B-Marketing. Mit dem B2B-Marketingspezialisten Thomas Werani als Partner bündelt die Unit Forschungswissen und jahrelange, praktische Erfahrung in der Betreuung führender

B2B-Marken zu einem österreichweit einzigartigen Angebot. Employer Branding ist ein Megatrend – gerade im Industriebereich. Die demografische Entwicklung in Westeuropa und der zunehmende globale Wettbewerb beim Werben um Fach- und Führungskräfte geben die Richtung klar vor. „Dabei geht es nicht allein darum, neue und qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, sondern ebenso darum, die bestehenden guten Mitarbeiter zu halten“, erklärt Preslmayer. „Andererseits gilt es, gut qualifizierte junge Leute zu bekommen: Deswegen ist uns Lehrlingsmarketing sehr wichtig.“ SPS Marketing durchleuchtet die Firmenstrukturen und analysiert das Wertegerüst, die

Kommunikationsmechanismen mit den Mitarbeitern, um das bestmögliche Betriebsklima zu schaffen. Preslmayer: „Die Unternehmenskultur wird zu einem Entscheidungsfaktor der Wettbewerbsfähigkeit um die besten Köpfe.“

Treibende Kraft im B2B Preslmayer sieht zuversichtlich in die Zukunft: „Unser Position als Österreichs führende B2B-Agentur werden wir ausbauen und unseren Agenturstandort in Stuttgart vorantreiben, relevante und überraschende Kreationen entwickeln und mit unserem internationalen Agenturnetzwerk ‚E3‘ für unsere globalen Kunden nutzbar machen.“

Personalia Markus Rauer agiert als Spitze bei Verband Ambient Media & Promotion

Jubiläum Gratulation durch Wirtschaftskammer NÖ

VAMP wählte neuen Vorstand

Putz & Stingl feiern

Wien. Bei der Jahreshauptversammlung wurde der neue VAMPVorstand 2013/2014 gewählt: VAMP-Vorstandsvorsitzender ist der Promotion und Ambient Media-Experte Markus Rauer, der seit knapp 20 Jahren im Bereich Promotion/Verkaufsförderung und Ambient Media aktiv tätig ist. Der gebürtige Deutsche arbeitet seit 2004 in Österreich als Sales & Marketing Manager für Ambi-

Mödling. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Event- & PR-Spezialisten der Agentur Putz & Stingl stellte sich Wirtschaftskammer NÖ-Präsidentin Sonja Zwazl als Gratulantin ein. Bei ihrem Besuch am Agenturstandort Mödling lobte Zwazl die Kundenorientierung von Putz & Stingl: „Niederösterreich ist ein guter Boden für sämtliche Wirtschaftszweige, vom Gewerbe bis zur Industrie. Die Dienste einer

© Mara Media

Vorstände für vier Sparten

Vorstandsvorsitzender Markus Rauer.

Die Bereiche des Verbands wurden neu definiert und zum Teil neu besetzt. Vier Sparten, die sich aus den Schwerpunktthemen der einzelnen Vorstände ergeben: Innovation & Education mit Vorstand Philipp Hengl, Supervisor Gewista, Ambient Media mit Vorstand Ernst Buchinger, CEO freecard, Produktion mit Vorstand Günter Weninger, CEO Asphaltart sowie Promotion mit Vorstand Jens Ortel, CEO Cinnamon Österreich. Neu ist nicht nur, dass sich der Vorstand

nun aus fünf VAMP-Mitgliedern zusammensetzt, sondern auch die Tatsache, dass man sich ehrenamtlich um die Agenden des Verbands kümmern wird. „Wir ziehen alle an einem Strang“, erklärt Rauer. „Von der gemeinsamen Arbeit für VAMP versprechen wir uns einen großen Nutzen.“ Eines der Hauptziele, das sich der neu aufgestellte Verband auf die Fahnen geschrieben hat, ist die Akquise neuer Mitglieder, aber auch die intensivere Betreuung der bestehenden. So soll es etwa einen monatlichen Newsletter geben, in dem Neuigkeiten aus der Branche kommuniziert, aber auch Cases von laufenden Kampagnen an eine Vielzahl von Kontakten aus der Medienbranche gesandt werden. Neue Mitglieder werden ebenfalls in dem Newsletter präsentiert, zudem wird jeden Monat eine „Kampagne des Monats“ (Ambient Media & Promotion) gekürt. Zudem wird es regelmäßige Treffen der Verbandsmitglieder geben, bei denen alle Themen, Ideen und weiteren Maßnahmen gemeinsam besprochen werden können. (red)

Kommunikationsagentur können alle Branchen gut gebrauchen.“ Neben der Überreichung von Geschenken, einer Präsentation des Jubiläumsvideos der Agentur und einem Firmenrundgang diskutierte man vor allem ausgiebig über die aktuelle wirtschaftliche Lage der europäischen Wirtschaft und über das regionale Spannungsverhältnis zwischen Politik und ansässigen Unternehmen. (red)

© Gregor Nesvadba

ent Media-Anbieter; mit seiner Agentur „Mara Media“ ist er seit 2008 neutraler Spezialmittler für Below-the-Line-Medien. Als Vorstandsvorsitzender von VAMP fungiert er als Sprecher des Verbands, ist Ansprechpartner für Medien, Vorstände sowie für Mitglieder. Letztere haben seine ganz besondere Aufmerksamkeit: „Mitglied bei VAMP zu sein, macht Sinn“, so Rauer; „eines unserer Ziele ist es, jedem VAMP-Mitglied einen echten Mehrwert zu geben.“

v.li.n.re.: WKNÖ-Bezirksstellenobmann Franz Seywerth, Putz & Stingl-Gesellschafter Peter Bichler, Wirtschaftskammer NÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, Putz & Stingl-Gesellschafter Gert Zaunbauer und Christoph Valencak.


Social Media

Freitag, 23. November 2012

medianet – 13

Gastkommentar Wie Marketingverantwortliche der Filmindustrie mit Neuen Medien umgehen. Und: Was bedeutet Social Media für Cineasten?

Web-Wege in der Filmbranche

Neue Vermarktungsstrategien: Eignen sich Blogs, Facebook, Twitter, YouTube & Co für alle Filmgenres? Statusmeldungen bringen weitere Menschen dazu, sich einen Film anzuschauen – oder eben darauf zu verzichten.

Social Media-Aktivitäten beginnen im Idealfall gleichzeitig mit dem Drehstart. Erste Erfahrungen zeigen, dass Einblicke in den Alltag eines Filmteams die User verstärkt in die Kinos locken. Gewinnspiele, aber auch die Möglichkeit, als potenzieller Kino­ geher über die Handlung oder die Motivwahl bei Werbeplakaten mitzubestimmen, stellen eine Art Beziehung zwischen Webmaniacs, Film und Filmschaffenden her. Und je intensiver diese ausfällt, desto höher sind die Chancen, dass die User den Film auf der Leinwand genießen.

Hülya Tektas

Wien. Ohne Zweifel wirkt das digitale Zeitalter in die Filmbranche hinein. Weder Moviemacher noch Produzenten können den Wunsch der Kinobesucher nach Partizipation ignorieren. Denn Cineasten wollen heutzutage nicht mehr nur passiv zuschauen, sondern meist aktiv mitgestalten – zumindest aber aktiv angesprochen werden.

Kanal für Independent-Szene Die Neuen Medien gewinnen auch für eine große Zahl der Independent-Filmemacher an Bedeutung. Besonders jungen Filmemachern mit nur wenig Marketingbudget bieten diese neuen Werbeplattformen große Chancen. Wer sich die klassische Werbung nicht leisten kann, hat die Möglichkeit, seine Zielgruppe auch mittels passender und zielgruppenrelevanter OnlineMarketing-Kampagnen günstig und effektiv anzusprechen.

Cineasten als Kritiker Ganz „gewöhnliche“ Kinozuschauer übernehmen teilweise die Funktion, die früher nur einer handverlesenen Zahl von Kinokritikern und Filmjournalisten vorbehalten war: Sie fungieren als Meinungsbildner und bestimmen bis zu einem gewissen Grad mit, ob ein Film an den Kinokassen erfolgreich ist. Fakt ist: Kommentare und

© panthermedia.net/kzenon

Als User mitentscheiden

Neben klassischen Kritikern bestimmen immer mehr User selbst mit, welche Filme in den Kinos besonders erfolgreich (an)laufen.

Das beste Film-Beispiel für erfolgreiches Internetmarketing ist zweifellos „Blair Witch Project“ aus dem Jahr 1998. Durch einen Internettrommelwirbel gelang dem Regisseurduo Daniel Myrick und Eduardo Sanchez ein weltweiter Erfolg.

Plattformen & Möglichkeiten Das Internet bietet jedoch weit mehr. Es gibt unzählige Plattformen, auf denen die kreativen Köpfe aus der Filmbranche zusammenfinden,

sich gegenseitig unterstützen und sogar gemeinsame Projekte abschließen. Dazu zählt das Projekt „Sound of Sirens – SOS“ von den österreichischen Künstlern Edgar Honetschläger und Sylvia Eckermann; die Dokumentation über die Tsunami- und die Atomreaktorkatastrophe im japanischen Fukushima basiert auf gesendeten Film- und Tonmaterialien von Internetusern. Doch aufgepasst: Man kann Social Media Marketing nicht für alle Filmgenres auf gleiche Wei-

se anwenden. Schließlich gibt es Cineasten, die sich nur über Printmedien über Neuigkeiten aus der Filmbranche informieren wollen. Hülya Tektas ist Campaign Manager bei Modern Mind Marketing. h.tektas@mhoch3.at http://www.mhoch3.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Die Poststelle des Jahres 2012 Bereits zum zweiten Mal wurden die Gewinner in Gold, Silber und Bronze vor Fachpublikum ausgezeichnet. Wien/Stegersbach. Dacapo für einen erfolgreichen Branchen-Event: Auf Einladung von Business Circle traf sich das Who-is-Who der Finanz-, Einkaufs- und Poststellenmanager am 8. und 9. November im Balance Resort Stegersbach.

die Relevanz des Poststellen Managements für Firmenkunden. Dem lückenlosen Service – von der Übernahme einzelner Tätigkeiten bis hin zur gesamten Bearbeitung der Ein- und Ausgangspost und dem Betrieb unternehmensinterner Poststellen mit professionell geschultem Post-Personal – gehört die Zukunft. „Mit Outsourcing können Unternehmen im Schnitt 17 Prozent ihrer Kosten einsparen. Professionelle Services der Post helfen Unternehmen, diese Potenziale zu realisieren und die wachsenden Anforderungen an moderne Poststellen zu erfüllen“, so Post-Vorstand Dipl.-Ing. Walter Hitziger.

Im Rahmen des fünften Jahresforums unter dem Titel „Kosteneffiziente Postbearbeitung“ – mit den Schwerpunkten Outsourcing, Digitalisierung & Output Management – wurden Top-Trends und Best PracticeBeispiele diskutiert und analysiert. Im Anschluss wurden dem Fachpublikum von der Österreichischen Post AG die Sieger des Poststellen-Awards 2012 vorgestellt.

PROMOTION

Die Sieger Bereits zum zweiten Mal wurden aus allen zertifizierten Poststellen die Erfolgreichsten gekürt. Gold gab es für die UniCredit Leasing Austria GmbH: Das Unternehmen wurde als „Poststelle des Jahres 2012“ ausgezeichnet. Silber und damit Platz zwei belegte die Poststelle der Arbeiterkammer Kärnten. Die Auszeichnung in Bronze erhielt die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse. Die Einreicher des von der Post im letzten Jahr lancierten Awards wurden auch 2012

© Österreichische Post AG (2)

Top-Thema: Kosteneffizienz

TOP 5-VORTEILE

Gewinner (v.li.n.re.): Hubert Stadnik (Oberösterreichische Gebietskrankenkasse), Klaus Gettwart (MailConsult GmbH), Gabriele Mercsanits (UniCredit Leasing Austria GmbH), Martin Ferger (Österreichische Post AG), Horst Olip (Arbeiterkammer Kärnten).

einem strikten Prüfungs-Prozedere unterzogen. Grundvoraussetzung für die Teilnahme war die erfolgreiche Poststellen Zertifizierung durch die Österreichische Post.

Umfassende Bewertung Diese dient als Standortbestimmung und soll Potenziale in der Postbearbeitung aufzeigen und Leistungen transparenter machen.

Basis für die Poststellen Zertifizierung bilden Vergleichswerte von über 150 Poststellen. Neben den qualitativen und quantitativen Faktoren wurden auch individuelle Eigenheiten in die Bewertung hineingerechnet. Experten der Österreichischen Post erhoben die Basisdaten wie beispielsweise Postmenge, Bearbeitungszeitraum und Postbearbeitungsprozesse. Die Auswertung der Daten wurde von MailConsult,

einem herstellerunabhängigen Beratungsunternehmen, vorgenommen. Alle teilnehmenden Poststellen erhielten nach Abschluss der Datenanalyse eine objektive und faire Bewertung ihrer Postprozesse und wurden über weitere Entwicklungspotenziale informiert.

Starkes Zukunftsmodell Mit dem Award unterstreicht die Österreichische Post AG

• Durchgängiges Postservice • Sicherheit und Transparenz durch einen verlässlichen Partner • Zeitlicher Vorteil durch Zuführung und Abholung • Nutzung von Einsparungspotenzialen • Kalkulierbare Fixkosten

INFO/KONTAKT Österreichische Post AG Unternehmenszentrale Haidingergasse 1, 1030 Wien Mailroom Services Tel: +43/577 67 21416 Web: www.post.at/business


B i z-ta l k C LA S S IC

14 – medianet

Freitag, 23. November 2012

PR-Award Networking

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1. Gerhard Gutscher (Vienna Sound Vienna Light), Christoph Bauer (Lux&Lauris), Leon Widecki (Palais Schönburg), Moderator Felix Kurmayr; 2. Oliver Jonke (medianet-Herausgeber), Chris Radda (medianet-Herausgeber), Monika Kircher (Infineon CEO); 3. Heidi Schuller-Hrusa (Aigner PR), Simone Kraft (Winpin-GF) in Begleitung, Peter Aigner (Aigner PR-GF); 4. Alexandra Vetrovsky-Brychta (Schober Information Group), Wolfgang Tratter (DFH-GF).

Qualität in der Wirtschaft

community Club

KeynoteSprecherin Monika Kircher.

Hochkarätig Was bedeutet Qualität in der Wirtschaft? Dieser Frage ging der „medianet community“-Club nach, welcher den Austausch und die Vernetzung unter Wirtschaftstreibenden fördern soll. So folgten zahlreiche Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Medien und Agenturen der Einladung von medianet-Herausgeber Chris Radda ins Palais Schönburg und verfolgten begeistert den Vortrag von Monika Kircher, CEO des Technologieherstellers Infineon; als Trägerin des „Staatspreis Unternehmensqualität 2012“ referierte sie über das von ihr mitgeprägte Erfolgsmodell des österreichischen Unternehmens. Unter den Gästen gesehen: Christof Zernatto (Grayling Austria), Oliver Voigt (Mediengruppe Österreich), Walter Zinggl (Maxus Media), Maurizio Berlini (Goldbach Austria), Martina Frieser (Publicis Group), Konrad Scheiber (Quality Austria), Christiane Grangl (Lyoness), Peter Hörschinger (ikp), Klemens Karwinski (Walt Disney Austria), Simone Kraft (WinPin), Barbara Rauchwarter (APA), Gregor Jasch (planB), Franz Temmel (pressetext) und viele mehr. (hof) Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Gastkommentar Kooperationen nützen Kunden und Unternehmen

© Bernhard Wieland

Gemeinsam sind wir stärker Teamwork Es weht ein frischer Wind durch die heimische Marketingszene: Immer mehr Unternehmen suchen heute aktiv die Zusammenarbeit. Zwar gibt es schon lange Kooperationsvereinbarungen in der Wirtschaft, doch Qualität und Umfang nehmen ständig zu. Die Motivation dahinter ist klar: Große Unternehmen erreichen Hunderttausende Kunden und der gegenseitige Austausch verhilft zu starker Markenpräsenz, Wettbewerbsvorteilen und hoher Kundenzufriedenheit. Die Kunden wiederum profitieren von den neuen Services. Ein Beispiel: Unsere Kunden erhalten fürs Tanken Treuepunkte und die gesammelten Punkte können für ein vergünstigtes Sicherheitspaket des Roten Kreuzes oder bei der Wiener Städtischen mitunter für eine vergünstigte Lenkerunfallversicherung verwendet werden. Angebot und Nachfrage ergänzen sich hier perfekt: Denn wer tankt, fährt Auto und wer Auto fährt, braucht dafür eine Versicherung. Solche Kooperationen sind für Unternehmen sehr zu empfehlen. Und immer mehr heimische Firmen nutzen diese Möglichkeit auch. Dazu müssen allerdings klare Kompetenzen für das Kooperationsmanagement geschaffen werden. Doch wer ist letztlich dafür zuständig: Ist es das Marketing, der Verkauf oder doch die Produktentwicklung? Diese Frage muss im Vorfeld jedenfalls geklärt werden. Genauso sollte eine Kooperation nie allein des Profits wegen geschlossen werden. Produkte, die man empfiehlt, müssen selbstverständlich seriös, sinnvoll und tatsächlich gewinnbringend für die eigenen Kunden sein. Alois Wach ist Leiter des OMV-Tankstellengeschäfts in Österreich und Deutschland. Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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1. Heimo Lercher, Tina Stifter, Andrea Spiess, Hannelore Hummitzsch, Sabine Schnepfleitner, Christian Buchmann, Martin Novak, Andrea Pavlovec-Meixner; 2. Edgar Schnedl (Eyecatcher), Christian Buchmann (Landesrat), Jörg Opitz (Eyecatcher); 3. Franz Grossauer, Thomas Spann (WK-Direktor Steiermark).

Auszeichnung für kluge PR in der Steiermark

PR-Panther 2012 Ausgezeichnet Unter dem Vorsitz von Heinz M. Fischer (Leiter des Studiengangs Journalismus und PR der FH Joanneum) kürte die Jury vergangenen Mittwochabend im ORF-Landesstudio Steiermark die Gewinner des steirischen PR-Awards, der von der Wirtschaftskammer (Sparte Werbung und Marktkommunikation Steiermark) und zahlreichen Projektpartnern verliehen wurde. Überreicht wurden die Preise von Christian Buchmann (Landesrat Steiermark), Heimo Lercher (Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation), Andrea Pavlovec-Meixner (Stv. Fachverbandsobfrau) und Martin Novak (Berufsgruppensprecher). Das PR-Projekt „Murtal Genuss-Tour – Genussbiken für Jedermann“ der Agentur Eyecatcher konnte den „Goldenen PR-Panther“ abräumen, der heuer zum fünften Mal verliehen wurde. Der Gastronom Franz Grossauer wurden zum „Kommunikator des Jahres“ Der diesjährige „New Media gekürt, und der „PR Young Journalism Award“ des ÖJC Star Award“ ging an das Prowird am Fr, 30. November, im jekt „Visible 4students – ready Mozart­haus Vienna (Domgasse for take off“ der KFU Graz, 5, 1010 Wien) an das Wirtwelches von Sabine Schnepfschaftsmagazin profil verliehen. leitner und ihrem Team entwickelt wurde. (jg)

tipp des tages

Karriere präsentiert von

Jochen Schneeberger willhaben.at

Ein ehrliches Angebot Harold Lunde hat seine Kunden sein Leben lang mit Möbeln versorgt, doch dann muss er seine Firma wegen der übermächtigen Konkurrenz von Ikea schließen. Aus Rache beschließt Lunde, den Ikea-Gründer Ingvar Kamprad zu entführen. Sein Sohn Arvid verdient neben seiner Arbeit als Lehrer Millionen an der Börse, doch dann wird er vom Börsencrash erwischt. ISBN: 978-3-312-00536-9; 320 Seiten; 20,50 €.

Wechsel Der gebürtige Steirer Jochen Schneeberger (40) verantwortet ab 1. Dezember die Vermarktungsabteilung von willhaben.at. Davor war er seit 2007 stellvertretender Anzeigenleiter der Tageszeitung Die Presse.

© Die Presse/Michaela Bruckberger

© Andreas Scheiblecker

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© Hanser Verlag

© WKO FG Werbung und Marktkommunikation/Foto Fischer

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retail medianet

Die zweite Franchise-Messe gastiert in der Wiener Stadthalle Seite 19

export-belange

FreitAG, 23. November 2012 – 15

© Unilever

für die festtage

Wiesbauer Feine Schinkenauswahl, Cremissimo Wintergedicht und Eierlikör Vanille, Meisterstück Pralinen­ töpfchen Vanille-Zimt-Pflaume und Shan’shi Wok Starter. Seite 21

der macher

Die AMA resümiert in Sachen Lebensmittelexporte

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© Henkel

© fotodienst

Neue Wege

© Agrarmarkt Austria

inside your business. today.

Gerhard Macher übernimmt Schwarzkopf Professional auch in der Schweiz Seite 22

Tech-Schnickschnack für Händler: What’s new?

© AMA/APA-Fotoservice/Rastegar

short

© Panthermedia.net/Pan Xunbi

© Unibail Rodamco

Vorgeprescht Einige heimische Molkereien haben in den letzten Wochen die Bauernmilchpreise erhöht, obwohl diese mit den Lebensmittelhändlern noch nicht nachgebessert worden sind, wie Helmut Petschar, Kärntner Milch-Chef & Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (Bild), erklärt. Seite 17

Neuer Glanz Nicht nur die SCS, auch das SCS Multiplex wird modernisiert. Neben der entspannten Atmosphäre, die in Unibail-Rodamco-Qualität einzieht, punktet die erste Teileröffnung mit neuen Shops, darunter der umgezogene Sports Experts; die fehlenden zwei Drittel werden 2013 auf Vordermann gebracht. Seite 18

Checkpoint Handel Bargeldloses und kontaktloses Bezahlen, Multichanneling, RFID, Selfscanning – manche Trends kommen nie, an anderen führt kein Weg ­vorbei. Eine Bestandsaufnahme des EHI Retail Institute auf Seite 16

Es geht auch ohne 2+1 gratis

Stevia: Erste Bilanz

Linz. Die zum Handelshaus Pfeiffer gehörende Handelskette Unimarkt hat die Mehrpackungs-Aktionen im Frischebereich eingestellt. Die Umstellung erfolgte bereits im Sommer – mittlerweile ist evident, dass der Verzicht auf „1+1 gratis“ oder „2+1 gratis“-Aktionen bei Molkereiprodukten, Feinkost, Obst und Gemüse weder für Unimarkt noch für Unimarkt-Kunden einen Nachteil bedeutet. Zumal: Rabatte und Aktionen bleiben in Summe über das Jahr dieselben wie gehabt, lediglich mit dem feinen Unterschied, dass der Kunde bei Unimarkt nun bereits

Unimarkt-Chef Andreas Haider: erfolgreich mit Aktionen ohne Mengendruck.

ab dem ersten Produkt spart. Dazu Unimarkt-GF Andreas Haider: „Wir als Handel tragen tagtäglich Verantwortung für den bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Mehrpackungs-Aktionen verleiten dazu, mehr von einem Produkt zu kaufen, als tatsächlich verbraucht wird; das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teil dieser Lebensmittel in den Müll wandert.“ Die Kunden haben die neue Herangehensweise goutiert: „Nach knapp einem halben Jahr können wir eine positive Resonanz ziehen. Unsere Kunden haben das nicht nur wahrgenommen, sondern sehr begrüßt.“ (red)

© Unique/APA-Fotoservice/Lusser

Süßstoffe Seit einem Jahr ist das Mittel nun zugelassen

© Unimarkt/Friedrich Jamnig

Unimarkt Verzicht auf Mehrpackungsaktionen bei Mopro, Feinkost, Obst & Gemüse

Franz Reisenberger, Geschäftsführer der Reisenberger GmbH (natusweet).

Wien. Ein Jahr nach der Zulassung des Süßstoffs Stevia zieht Franz Reisenberger, Großhändler desselbigen, Bilanz: „Der am Anfang oft bittere lakritzartige Nachgeschmack konnte durch die Wahl der richtigen Stevioglycoside und der praktikablen Anwendungsformen optimiert werden. Dies trifft aber leider noch nicht auf alle Stevia Produkte zu.“ Nach einem guten Start nach Erteilung der Zulassung kam es Mitte 2012 zu einem Verkaufseinbruch. Grund seien laut Reisenberger gezielte Kampagnen, die Stevia in die Chemie-Ecke stellen sollten.


ti t e l s t o r y

16 – medianet retail

Freitag, 23. November 2012

Ulr i ch Spaan

© Walmart, EHI

EHI Retail Institute Nicht alles, das evident Vorteile bringt, wird im Handel umgesetzt. RFID (Radio Frequency Identification) bleibt aufgrund hoher Kosten wahrscheinlich auf den Textilhandel beschränkt – und kommt im LEH höchstens bei kleinen, teuren Artikeln (z. B. Rasierklingen) zum Einsatz.

EHI-Umfrage Bargeldlos und kontaktlos bezahlen ist keine Zukunftsmusik, sondern demnächst Realität

Die Kassenzone schaltet einen Gang nach oben Laut EHI Retail Institute in Köln rechnen 93% mit dem verstärkten Einsatz von Mobile Payment. christian novacek

Wien. Alle zwei Jahre nimmt sich das „EHI Retail Institute“ mit Sitz in Köln die Technologie-Trends im Handel vor. Dabei werden nicht nur die deutschen, sondern auch österreichische und Schweizer Unternehmen unter die Lupe genommen. Vertreten sind alle Handelsbranchen, schwerpunktmäßig fallen aber der Textil- und Schuhhandel (37%) sowie der Lebensmittelhandel (23%) stärker ins Gewicht als die übrigen Handelssparten. Ulrich Spaan, Mitglied der Geschäftsführung im EHI: „Während technologische Entwicklungen wie

‚Selfscanning‘ hierzulande kaum flächendeckende Verbreitung gefunden haben, gibt es derzeit einige Entwicklungen, deren Umsetzung am PoS mit Sicherheit anzunehmen ist.“

Bargeldlos und kontaktlos Nucleus der technischen Neuerung ist naturgemäß die Kassenzone. Und die Neuerung, an der offenbar kein Weg mehr vorbeiführt, lautet auf bargeldloses und kontaktloses Bezahlen. Sprich: Die Eingabe des Bankomatcodes wird alsbald der Vergangenheit angehören – zumindest nach Umfrage-

ergebnissen des EHI, wonach 93% der befragten Unternehmen angeben, dass Mobile Payment (bezahlen mit Mobiltelefon und NFC) in Zukunft verstärkt zum Einsatz kommen wird. Die derzeitige Hemmschwelle lautet lediglich darauf, wer die Mittel bereitstellen wird und wer welche Kosten übernimmt. Technik-Aficionados waren davon ausgegangen, dass bereits das iPhone 5 mit einem NFC-Chip ausgerüstet sein wird (NFC = Near Field Communication, zu deutsch Nahbereichskommunikation, steht in diesem Fall für den kontaktlosen Datentransfer in der Kassenzone). Das war dann nicht der Fall,

was nun einerseits spekulieren lässt, dass Apple an einer eigenen Lösung für bargeldloses, kontaktloses Bezahlen arbeiten könnte. Andererseits ist dieserart das Hin und Her zwischen Handel und Dienstleistern in Sachen Lösungsfindung prolongiert. Spaan: „Grundsätzlich ist der technische Aufwand für diese Bezahlmethode relativ gering. Allerdings ist noch nicht entschieden, ob das System Banken, Händler oder Dienstleister betreiben werden; bis jetzt konnte man sich jedenfalls noch nicht auf Standards einigen.“ Am wahrscheinlichsten für Österreich ist wohl ein NFC-Chip in der Bankomatkarte.

Multichannel ist Pflicht

PoS der Zukunft Trends und technische Möglichkeiten im Vergleich

Die Techno-Trendschau ist die „Eurocis“

Wien/Düsseldorf. 237 Aussteller aus 25 Ländern, 6.400 Besucher aus 39 Ländern – das sind die Vorgaben für die nächste „Eurocis“ in Düsseldorf (von 19. Februar bis 21. Februar 2013). Grundsätzlich ist die Messe expansiv und für das einschlägige Fachpublikum taktgebend. Die wichtigsten Themen der Eurocis 2013 lauten: Mobile Commerce – ein Trend, der allein anhand des Umstands, dass für 2016 satte 1,1 Mrd. Smartphone-User prognostiziert sind, Durchschlagskraft erhält. Weiters: RFID (Radio Frequency Identification), ein Warenkontrollsystem, das sich vorwiegend im Textilhandel durchsetzt. Und last not least: Multichannel, ein Thema, das auf der letzten Eurocis erfolgreich implementiert wurde. Technisch gesehen liest sich der Eurocis Angebotskatalog indes imposanter. Dieserart betrachtet geht es um Kassensysteme, Checkout-Lösungen, PoS-Technologien, Wägetechnik, Zahlungssysteme und Cash Management, Mobile Solutions, Warenwirtschaftssysteme, Supply Chain, Management, Logistik, Business Intelligence und E-Commerce, Digital Signage- und Instore-Lösungen, Wireless Technologies, RFID, Leergutrücknahmesysteme, Personaleinsatzplanung, Warensicherung, Loss Prevention, Überwachungsanlagen, Zutrittskontrollen und IT Dienstleistungen.

Die zweite Zukunftsmusik, welche von den EHI befragten Unternehmen lautstark vernommen wird, ist das Multichanneling. 83% sind der Meinung, dass die Verknüpfung der PoS-Systeme mit Webshop und anderen Vertriebskanälen des Unternehmens künftig weiter forciert wird. Die bittere Pille, die es hier zu schlucken gibt: 74,6% der Umsätze in Online-Shops werden heute von Kunden erzielt, die sich zuvor in einem persönlichen Gespräch informiert haben. Das heißt in der Praxis: In den Mediamarkt gehen, sich beraten lassen und dann bei Amazon bestellen. Spaan: „Media Saturn hat in Deutschland das offene WLAN

abgeklemmt, damit die AmazonPreise nicht mehr so problemlos abgefragt werden können.“ Verhinderungstaktiken wie diese sind wahrscheinlich keine Dauerlösung, sprechen aber für die Schwierigkeit der Übung, in mehr als einem Channel wirklich glaubhaft auftreten zu können. Weitere Trends wie RFID und Selfscanning bleiben unter den lange Zeit hochgesteckten Erwartungen, wobei RFID in der Textilbranche stark, im LEH dagegen kaum zum Einsatz kommt.

trends Bargeldlos & kontaktlos Zahlen kommt laut EHI Institute mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, zumal sich der technologische Aufwand bei nachvollziehbarem Nutzen in Grenzen hält. Selfscanning Der erste Hype ums Selfscanning fand schon 1965 statt – die Schweizer Migros war damals der Pionier. Hohe Kosten, ein verstärktes Risiko in Sachen Inventurdifferenzen und die eingeschränkte Möglichkeit, die Kassenzone für weitere Kundenbindungen zu verwenden, verhinderten den Siegeszug. Großflächig im Einsatz ist Selfscanning aber in England und hierzulande bei Ikea. RFID Tags, die nicht nur den Warenbestand bestens kontrollierbar machen, sondern auch einen optimalen Diebstahlschutz bieten; oft diskutiert, aber wegen hoher Investitionskosten vorerst auf den Textilhandel beschränkt. Multichanneling Auf mehr als einem Vertriebskanal vertreten zu sein, ist ein Gebot der Stunde, aber keine leichte Übung.


Freitag, 23. November 2012

T h em a : M o l k e r e ipr o d u kte

medianet retail – 17

Milchtagung in Wien Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, über die Erhöhungen beim Bauernmilchpreis

Preise: Molkereien preschen vor für die heimische Milchwirtschaft. Die Milchproduktion in Österreich werde bis 2020 um zehn Prozent steigen, gleichzeitig würden voraussichtlich jedes Jahr rund zwei bis drei Prozent der Bauern mit der Produktion aufhören.

Export kompensiert Import Ein wahrscheinlicher Anstieg der Importe von Milch- und Molkereiprodukten nach der Liberalisierung 2015 könnte mit einer Ausweitung der Exporte kompensiert werden, zeigte sich der VÖM-Chef zuversichtlich. Auch die EU-Kommission sieht die heimische Milchwirt-

schaft relativ gut gerüstet für die Liberalisierung des Milchmarkts. In Österreich werde bereits 60% der Milch zu Käse verarbeitet, im Gegensatz zu 45% im EU-Durchschnitt, sagte Herman Versteijlen, Direktor für Agrarmärkte bei der EU-Kommission, beim „Milchforum“. Weil die österreichischen Milchbauern im EU-Vergleich vergleichsweise geringe Mengen produzieren, könnten sie nur mit Qualitätsprodukten bestehen. Die österreichischen Konsumenten seien aber anscheinend bereit, höhere Preise für qualitätsvollere Milch-und Molkereiprodukte zu bezahlen. (red)

VÖM-Präsident Helmut Petschar: „Die Verarbeiter sind in Vorleistung gegangen.“

Alle Mediadaten unter: media.tele.at

* 1,728.000 Leser, MA 2011/2012, Nummer 1 bei Magazinen

© AMA/Strasser Robert

Wien. Die heimischen Bauern dürfen sich über etwas höhere Milchpreise freuen. Einige Molkereien sind in Vorleistung gegangen und haben die Bauernmilchpreise bereits erhöht, obwohl sich die Verhandlungen mit dem Lebensmittelhandel noch ziehen, sagt Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), am Rande der Milchtagung und der Verleihung der „Käse Kaiser 2013“ am Mittwoch in Wien. Die ausgezahlten Preise an die Bauern sind teilweise im Oktober und November um 1 bis 2 ct erhöht worden. In den ersten neun Monaten 2012 ist der Preis für konventionelle Milch mit 3,7 Prozent Fettgehalt laut AMA von 34,4 auf 29,7 ct/kg (ohne Steuern) zurückgegangen. Petschar erwartet sich durch die Liberalisierung des EU-Milchmarkts ab 2015 (Abschaffung von Anlieferungsquoten) keine dramatischen Auswirkungen

© AMA/APA-Fotoservice/Rastegar

Plan für post 2015-Ära: Hoher Veredelungsgrad, Steigerung der Exporte.

Der neue Ehren-Käse-Kaiser-Träger: Woerle-Geschäftsführer Gerhard Woerle.

„Käse Kaiser 2013“ Sie waren die beiden Stars der Gala: AMAChef Stephan Mikinovic und Woerle-Chef Gerhard Woerle. Mikinovic, der noch bis Ende des Jahres als Geschäftsführer die Agenden der Agrarmarkt Austria Marketing leitet, wurde von Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich mit dem „Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Reupblik Österreich“ ausgezeichnet. Der sympathische Woerle-Chef bedankte sich indes für den Ehren-Käse-Kaiser.

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Die Siegerliste Frischkäse Schärdinger Gervais natur (Berglandmilch) Weichkäse Schärdinger Österkron (Ennstal Milch) Schnittkäse mild-fein Gmundner Milch Traunstein König (Gmundner Molkerei) Schnittkäse g’schmackig Ländle Mostkäse (Vorarlberg Milch) Schnittkäse würzig-kräftig Schärdinger Raclette (Berglandmilch) Hartkäse Mölltaler Almkäse (Kärntnermilch) Käsespezialitäten Rupp Vorarlberger Bergkäse 12 Monate gereift (Rupp) Innovationen Sirius-Stangerl mit Rotkultur (Tirol Milch) Beliebtester österreichischer Käse in Deutschland Pfefferrebell (Sulzberger Käserebellen-Sennerei) Schönste Vitrine im LEH bis 600 m² Billa, Kärntner Straße, Köflach Schönste Vitrine 601–1.600 m² EH Spar, Marktplatz, Stallhofen Schönste Vitrine 1.601–2.600 m² Merkur, Bruno Kreiskystraße, Villach Schönste Vitrine über 2.600 m² Maximarkt, Gunskirchener Straße, Wels Käsesommelier des Jahres Otmar Stellner, Käsesommelier an Schulen Ehren-Käse-Kaiser Gerhard Woerle und Spar Akademie

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r e ta i l & p r o d u c e r s

18 – medianet retail

Freitag, 23. November 2012

SCS neu Der vordere Teil des Multiplex hat mit neuen Shops von Sports Experts, FitInn und Haar Mafia eröffnet, der übrige Komplex folgt Mitte 2013

Multiplex Phase I ist angerichtet

Neue Food-Konzepte und ein aufgehübschtes Kino Plaza kommen in Phase II.

© Unibail Rodamco

Wien. Im Zuge der Komplettrenovierung der Shopping City Süd wurde auch das SCS Multiplex modernisiert: Elegantes, organisches Design und mehr Licht in der ganzen Mall sorgen für entspannte Atmosphäre. Überdies punktet das renovierte Multiplex mit neuen und umgebauten Shops. „Da sich die SCS derzeit in einer Modernisierungsphase befindet, haben wir uns dazu entschlossen, auch das ‚SCS Multiplex‘ neu zu gestalten. Unsere Besucher sollen sich wohlfühlen“, sagt Anton Cech, Center Manager der Shopping City Süd. Das neue Multiplex will alle 12_Anz_AT_medianet:Anzeige Messekatalog 28.09.2012 09:20 treu. SeiteAltersklassen 1 Neues Kino-Plaza: Umgestaltetes Multiplex bleibt dem Entertainment-Gedanken ansprechen, ohne

dabei den Ort wechseln zu müssen – vom Shoppen bis hin zum Kinoabend oder Restaurantbesuch.

wurde das SCS Multiplex um einen neuen Service Corner, ein UCI ISens Kino sowie „Sonic Chairs“ erweitert. „Mit dem Umbau möchten wir unseren Besuchern den perfekten Rahmen für Shopping und Entertainment unter einem Dach bieten“, umreißt Cech das neue Szenario.

Modern, hell & neue Shops Die erste Phase der Renovierung wurde mit Ende Oktober abgeschlossen. Das gesamte SCS Multiplex erstrahlt Mitte 2013 im neuen Glanz. Zu den neuen Shops der Umbauphase I gehören Sports Experts, FitInn und Haar Mafia. Bereits bestehende Geschäfte – unter anderem Northland, Coffee Shop Company, TUI oder Steakhouse – eröffneten nach dem Umbau in verändertem Design. Gleichzeitig

Phase II: Zwei Drittel neu Im Jänner 2013 startet sodann die Umbauphase der übrigen zwei Drittel des SCS Multiplex – inklusive Eingangsverlegung. Die Zukunft bringt neue Food-Konzepte und ein neues Kino Plaza. Geplant sind weiters bequemere Anbindungen des Komplexes an Ikea und an die übrige Shopping City Süd. Neu gestaltete Eingänge und Außenanlagen, Begrünung und Bepflanzung sowie verbesserte Beschilderung stehen dann für ein schöneres Erscheinungsbild. (red)

www.eberspaecher-standheizung.at

DIY bauMax mit Verlusten

Kaputte Märkte

Wien. Mit 22 Märkten ist bauMax in Kroatien und Ungarn vertreten. Dort gestaltet sich die Marktsituation schwierig, und die Bilanzen tendieren nach unten. Das anfangs durchaus erfolgreiche Engagement von bauMax in den Schwellenländern wird in den letzten beiden Jahren vermehrt von Verlusten begleitet. Insgesamt betreibt die bauMax-Gruppe 159 Märkte in neun Ländern (inkl. Österreich) und erzielte 2011 einen Umsatz von 1,246 Mrd. €. Im Geschäftsjahr 2010 wurde ein Gewinn von 1,5 Mio. € erzielt, 2011 lagen dann die Verluste jenseits der 50 Millionen-Grenze. Dieser Betrag dürfte auch heuer wieder überschritten werden. Der Wiedereintritt in die Gewinnzone sollte in drei Jahren passieren. (red)

Shop Saft auf Gastropfaden

Rauch Juicebar

Wien. Vergangenen Montag, den 19. November, eröffnete die erste Rauch Juicebar in der Wiener Neubaugasse/Ecke Lindengasse. Das Konzept dieses Pilotprojekts ist kerngesund: Es basiert auf frisch gepressten Säften und Smoothies, fruchtigen Milch- und Joghurtshakes, à la Minute zubereiteten Sandwiches, das Ganze abgerundet mit Kaffee & Tee. Ein zweiter Standort im Shoppingcenter WienMitte ist im Entstehen und öffnet bereits im Winter 2013. (red)

M I T P O W E R G E G E N W I N T E R K Ä LT E – S TA N D H E I Z U N G S TAT T E I S K R AT Z E N ! Kraftvoll, schnell und umweltschonend sorgen unsere Standheizungen für ein angenehm vorgewärmtes Auto und freie Sicht auf die Straße. Dabei wird noch der Motor geschont und die Schadstoffemissionen reduziert. Jetzt nachrüsten!

N E U : S TA N D H E IZUNG PER TELEFON UND APP B E D I E N E N : E A S YSTART CALL So bedient man heute eine Standheizung! Mit der EasyStart Call haben wir eine neue komfortable und innovative telefonische Fernbedienung entwickelt, die ab Herbst 2012 erhältlich ist. Mit der passenden kostenlosen App für das iPhone und Android lassen sich Start- und Laufzeit sowie weitere Funktionen der Standheizung komfortabel reichweitenunabhängig steuern.

© Rauch

A W O R L D O F C O M F O RT

Neubaugasse/Ecke Lindengasse lautet ab nun die 1a-Adresse für Saft-Freunde.


Freitag, 23. November 2012

r e ta i l & o u t l e ts

medianet retail – 19

Franchise-Messe Vom 30. November bis 1. Dezember können potenzielle Franchisenehmer in der Wiener Stadthalle Franchisegeber ansprechen

Neue Wege zur Selbstständigkeit Besonders die Jungen sehen im Franchising oftmals ihre berufliche Zukunft.

McDonald’s sucht Partner Genau die Jungen, aber auch diejenigen, die in die Selbstständigkeit durchstarten wollen, sollen auf die Messe kommen, wie Carina Felzmann, GF Cox Orange und Initiatorin der österreichischen Franchise Messe, erörtert: „Unsere Motivation

Herkunft Mexikos Original

Echter Tequila

zur Durchführung der ‚FranchiseMesse‘ ist es, das Thema der Selbstständigkeit in Österreich zu unterstützen.“ Die Interessierten werden dann mit den erfolgreichen Franchisegebern zusammengeführt. So etwa mit McDonald´s, dessen Managing Director Andreas Schwerla, der auch Präsident des Österreichischen Franchiseverbandes ist. Seit 35 Jahren steht McDonald‘s für erfolgreiches Franchising: „Wir expandieren derzeit mit unseren bestehenden Partnern, könnten aber jährlich mehrere Hundert neue Franchisenehmer aufnehmen. Zentrales und unerlässliches Element für den Erfolg bei McDonald’s ist

die gelebte, faire Partnerschaft und der offene Dialog.“

40% unter 31 Jahren Dass Franchise Zukunft hat, zeigt sich vor allem auch in den Befragungen der Messebesucher aus dem Jahr 2011: 40% waren unter 31 Jahre alt, die meisten von ihnen kamen aus einem klassischen Angestelltenverhältnis, gefolgt von Selbstständigen. Die dritte Gruppe der Messebesucher befindet sich noch in Ausbildung. 60% der Befragten meinten, sie ziehen ­Franchising ernsthaft in Er­ wägung. (jm)

Österreichische Franchise-Experten auf einen Blick: David Junger, Dieter Duftner, Carina Felzmann, Susanne Seifert, Gaston Giefing und Andreas Schwerla (v.li.).

Der Umsatzbringer zur Winterzeit!

Canberra/Mexiko. Für Australien ist Mexiko künftig der einzig wahre Produktionsstandort für Tequila weltweit. Nach Angaben der mexikanischen Tequila-Hersteller folgte das Land den Beispielen Russlands und Thailands, indem es den Namen „Tequila“ für die aus Agaven gewonnene Spirituose als Herkunftsbezeichnung zugunsten Mexikos schützte. Demnach will Australien im Jänner mindestens zehn „Pseudo-Tequilas“ aus dem Handel verbannen. Die Mexikaner feierten die Entscheidung als „großen Schritt“ hin zu einem „Markt, frei von unfairem Wettbewerb in Australien“. Sie exportierten im vergangenen Jahr rd. 825.000 l Tequila in das Land. Pro Jahr werden in Mexiko mehr als 261 Mio. l produziert. (APA)

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SES Kronenhaus eröffnet

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EKZ in Bludenz

Bludenz. Nach nur 13 Monaten Bauzeit eröffnete SES Spar European Shopping Centers, der Immobilienentwickler der Spar Österreich, gestern Donnerstag, 22. November, das Einkaufszentrum „Kronenhaus“ in der Bludenzer Fußgängerzone. Die Besucher erwarten drei attraktive Shops unter einem Dach. Auf einer Fläche von 3.400 m2 haben ein moderner Spar-Supermarkt, die Drogeriemarkt-Kette dm sowie eine zweigeschoßige C&A-Filiale die Tore geöffnet. (red)

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Ausgezeichnet mit dem

© SES/MediaArt/Andreas Uher

© fotodienst/Anna Rauchenberger

Wien. Zum zweiten Mal findet heuer die „Franchise-Messe“ in der Wiener Stadthalle statt. Einiges hat sich gegenüber dem Vorjahr verändert, wie etwa die Öffnungszeiten. So bietet sich vor allem für Angestellte nun der Samstag an; des Weiteren gibt es einen Franchisenehmer-Treff, wo sich Messebesucher direkt mit Franchisenehmern der ausstellenden Systeme unterhalten. Und: Am Messestand der Raiffeisen Handel und Gewerbe Wien präsentieren sich die Franchise-Newcomer, neue Systeme, die erst 2013 richtig durchstarten.

- Gütesiegel und

produziert in Österreich! Großer Ansturm auf das neu eröffnete SES-Einkaufszentrum „Kronenhaus“.

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r e tai l & p r od u c e r s

20 – medianet retail

Freitag, 23. November 2012

Lebensmittelexporte Die Agrarmarkt Austria setzte kontinuierlich auf eine günstige, aber effektive Marketingmethode

ece Kapfenberg will ­heuer 60 Mio. € knacken Kapfenberg. Das Einkaufszentrum „ece“ im obersteirischen Kapfenberg feierte in dieser Woche das Jubiläum des 20jährigen Bestands. Mit mehr als 400 Mitarbeitern ist das ece der zweitgrößte Arbeitgeber der Stadt. Heuer könnten erstmals 60 Mio. € Umsatz erreicht werden. .Sieben ‚Mieter der ersten Stunde’ sind nach wie vor an Bord: dm, Libro, Computerhaus, Sie & Er – die Friseure!, Le Clou, Fleischerei & Bistro Harger und Niedermeyer.

Libro will mit neuem Online-Shop punkten

Die Guerillataktik der AMA Agrarexporte im ersten Halbjahr um 3,6 gestiegen, leichtes Minus im Lebensmittelsektor. Wien. Nicht nur die Qualität der agrarischen Produkte, Lebensmittel und Getränke hat Österreich geholfen, die Agrar- und Lebensmittelexporte auf 8,76 Mrd. € 2012 (= plus 12,7 Prozent zu 2010) zu steigern; auch auf das angewandte GuerillaMarketing ist der Erfolg nach den Worten von AMA-Chef Stephan Mikinovic zurückzuführen. Österreichs Agrarexporte inklusive Lebensmittel und Getränke sind seit dem EU-Beitritt 1995 von 1,7 Mrd. € um 400% auf die nunmehr neun Mrd. € 2011 regelrecht explodiert, frohlockten Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich und WKO-Präsident Christoph Leitl am Mittwoch vor Journalisten. Alle Drei waren sich einig: 2002, also zum Start der Exportinitiative, „wurden die Zeichen der Zeit richtig erkannt“.

© Libro

Flugblätter, Schulungen Libro-Geschäftsführer Christian Welles: „Cross-Channel-Konzept“.

Wien. Die Handelskette ist mitten im Launch ihres neuen Online-Shops: Ein stark erweitertes Sortiment und multimediale Features sowie viele Zusatzservices ermöglichen Kunden ein neues Shoppingerlebnis. „Crosschannel-Konzepte sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Zukunft des Handels“, sagt Libro-Chef Christian Welles.

Betrachtet man nur die Lebensmittel ohne agrarische Grundprodukte (Zollkapitel 16 bis 24), so betrug der Exportwert im Vorjahr 4,98 Mrd. € – ein Plus von rund zehn Prozent gegenüber 2010 und ein Beweis, dass das österreichische Guerilla-Marketing offenbar greift. „Die Steigerungen 2011 waren quer durch alle Produktgruppen zu verzeichnen“, so Mikinovic. Allerdings stammen hierbei 1,3 Mrd. € der Gesamtexportsumme allein von Red-Bull-Ausfuhren.

einem Budget von 20 Mio. € pro Jahr ist es sinnlos, den deutschen Markt mit üblichen Instrumenten zu bearbeiten. Beispielsweise steckt allein Ferrero 60 Mio. € jährlich in die Marketingaktivitäten in Deutschland“, erklärte der Marketingexperte.

Minus in Japan und USA

© Agrarmarkt Austria Marketing/APA-Fotoservice/Rastegar

short

Maßgeblich am Erfolg der Lebensmittelexporte beteiligt: AMA-Chef Stephan Mikinovic.

Wie das Guerilla-Marketing angewandt worden ist? Man habe durch kleine Schritte die Märkte von unten her bearbeitet: „Um auf eine Stille Art zu kommunizieren, wofür Österreich steht – und zwar für reine und natürliche Lebensmittel“, so Mikinovic. Die aus den USA stammende Art des Marketings funktioniert bei der AMA beispielsweise über Flugblätter, direkten Kontakt mit Einkäufern großer Ketten, einladend blickende

Papp-Trachtenpärchen, die vor deutschen und italienischen Supermärkten und den Regalen mit österreichischen Produkten postiert werden, sowie Schulungen zu österreichischen Produkten von Thekenkräften in deutschen Supermärkten. Durch die Schulungen wurde etwa der Käseabsatz in Deutschland gesteigert, denn an der Theke greife man (nach Empfehlung der Thekenkraft) zur Käsesorte. „Unter

wir es erwarten, haben n de un K re Ih ie w t lfalt täglich so frisch is Sie. So sind der Vie r fü n te or Damit Ihr Angebot es üs em e ne Obst- und G Produktion fast kein r ne ge ei s über 300 verschiede au n ge chun . ce Sorten und Mis er Wiegert Qualität nt oh w ge in d un unserer Convenien r lles täglich verfügba Grenzen gesetzt. A

Wenn überhaupt, gibt es bei den Exporten von Agrar-Grundprodukten und Lebensmitteln heuer im ersten Halbjahr kleine Wermutstropfen: Zwar sind die Exporte bisher insgesamt um 3,6 Prozent auf 4,5 Mrd. € gestiegen, allerdings gibt es bei den Lebensmitteln ein minus von 0,3 Prozent auf 1,9 Mrd. € zu verzeichnen; dabei fällt auf, dass das Minus in den neuen EU-Mitgliedsstaaten hoch ausfällt. Laut Mikinovic sei dies im Weihnachtsgeschäft aber „aufholbar“. Ein Minus gab es auch in den USA und Japan. In die USA wurden im Vorjahr Produkte um 411,88 Mio. € exportiert, deutlich weniger als noch in 2007. Hier ist laut Mikinovic Red Bull der Grund: Nach der Eröffnung eines Werks in der Schweiz seien weniger Dosen direkt aus Österreich in die USA gelangt. Für die Zukunft forderten Berlakovich, Leitl und Mikinovic vom Wirtschaftsministerium, die „go international“-Initiative über das kommende Jahr hinaus fortzusetzen. (APA/red)

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product news

Freitag, 23. November 2012

medianet retail – 21

Schmankerl-Varietäten fĂźr die nahenden Festtage Product News Wiesbauer Feine Schinkenauswahl, Cremissimo Wintergedicht und EierlikĂśr Vanille, MeisterstĂźck PralinentĂśpfchen Vanille Zimt-Pflaume und Shan’shi Wok Starter. Speziell fĂźr die Festtage, aber auch bei jedem Anlass, zu dem man sich etwas Besonderes gĂśnnen will, ist die „Feine Schinkenauswahl“ von Wiesbauer ideal. Aus der feinen „Wiesbauer Exquisit“-Range bietet Wiesbauer in edel gestalteter Verpackung den „Proseccoschinken“, den „Butterschinken“ und den „Birkenrauch-Schinken“ als vorgeschnittenen Aufschnitt an. Launch Wiesbauer Feine Schinkenauswahl 150 g Wiesbauer - Ă–sterreichische Wurstspezialitäten GmbH LEH Wiesbauer, Tel.: 01/61415-0

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Shan’shi Fertigmischung

Der Wok-Starter

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Wien. Ganz nach dem Motto „Ganz Asien, ganz einfach“ setzt es sich Shan’shi zum Ziel, die Zubereitung von asiatischen Speisen einfach zu gestalten, so auch mit der Innovation Shan‘shi Wok Starter. „Mit einer Mischung aus Ă–l, feingehackten Chilis, exotischem Ingwer und wĂźrzigem Knoblauch ist ohne aufwendiges Abstimmen von GewĂźrzen im Nu ein herrliches WokGericht gezaubert“, erklärt Corinna Pfitzer, Marketing Managerin bei Maresi.

Ă–l, Chili, Ingwer und Knoblauch: Der „Wok Starter“ von Shan’shi macht AsiaCooking einfach.

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DU: 30.10.2012

Ă–sterreich

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Auch dieses Jahr versĂźĂ&#x;t Cremissimo den Winter mit einer neuen Limited Edition. Das neue Wintergedicht vereint cremiges Eis mit Vanillegeschmack und fruchtiges Birnensorbet. Die winterliche Kreation ist mit einer kĂśstlichen Karamell-Zimtsauce durchzogen und mit hellen und dunklen Schokolademonden verziert; sie passt wunderbar in die kalte Jahreszeit und eignet sich auch hervorragend fĂźr Winterdesserts. AuĂ&#x;erdem nur im Winter: Cremissimo EierlikĂśr-Vanille – eine Kategorie Launch Kombination aus Produkt Cremissimo Wintergedicht und Cremissimo EierlikĂśr Vanille cremigem EierlikĂśreis und zartem Vanilleeis mit Preis 4,29 â‚Ź einer feinen EierlikĂśrsauce Vertrieb Unilever Austria und verziert mit SchokoDistribution LEH stĂźckchen. Kontakt Unilever, Tel.: 01/605 35-0


s h o p ta l k

22 – medianet retail

Freitag, 23. November 2012

Leitbetriebe Austria

© Sabine Klimpt

© Willy Lehmann Markenagentur/APA-Fotoservice/Preiss

Genuss Guide 2013

1

Markus Kretschmer (FK Austria Wien), Franz Chalupecky (ABB AG), Monica Rintersbacher (Leitbetriebe Austria), Wolfgang Anzengruber (Verbund AG), Susanna Zapreva (Wien Energie), Michael Hatz (Stadion Neu St. Pölten).

Expertentalk zum Thema „Energiewende“ bei ABB 2

3

4

1. Kurt Mann, Karl Stoss, Siegfried Kröpfl, Armin Thurnher, Hanni Rützler, Leopold Wedl; 2. Fritz Stifsohn, Germanos Athanasiadis; 3. Klaus Egle, Margareta Reichsthaler, Gerhard Popp; 4. Oliver Kitz und Willy Lehmann.

Viel Prominenz aus Wirtschaft, Medien und Politik

Gipfelstürmer Druckfrisch Bereits zum neunten Mal präsentierten die beiden Genuss GuideHerausgeber Willy Lehmann und Fritz Stifsohn ihren Führer durch die Genusswelt im österreichischen Lebensmittelhandel. Die Vorstellung des Guides erfolgte im Rahmen des „Genuss Gipfels“ im Studio 44. Die langjährigen Genuss Guide-Partner, Bundesminister Niki Berlakovich, Genuss Region Österreich-Obfrau Margareta Reichsthaler sowie Casinos Austria-Generaldirektor Karl Stoss, nahmen die Ehrung der Bundesländersieger des heurigen Spezialthemas, „Obst- & Gemüse“, vor; Impulsreferate hielten Ernährungstrendforscherin Hanni Rützler und Falter-Chefredakteur Armin Thurnher. Gekommen waren unter anderem: Susanne Staggl, Kurt Mann, Julius Kiennast, Siegfried Kröpfl, Klaus Egle, Gerhard Popp, Oliver Kitz sowie die geehrten Landessieger Obst & Gemüse 2013: Nina Allerberger (Salzburg), Josef Berner (OÖ), Martina Himmelsbach (Wien), Martin Kleindl (Steiermark), Gustav Koch (Burgenland), Ilias Polychronakis (NÖ), Arno Riedmann (Vorarlberg) und Martin Stauder (Tirol). (red)

Der Minister als Ehrengast: Niki Berlakovich.

Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

© Henkel

Kopf des Tages

Gerhard Macher (49) übernimmt zusätzlich zu seiner Funktion des Geschäftsführers Schwarzkopf Professional Österreich die Verantwortung für das Schweiz-Business. Der gebürtige Steirer ist seit über 20 Jahren für das Unternehmen – seit 2006 als Geschäftsführer – tätig. In der Schweiz folgt er ab 1. Jänner 2013 Katharina Jahrling nach, die als Geschäftsführerin Schwarzkopf Professional Deutschland nach Hamburg wechselt. Macher nennt „qualitatives, partnerschaftliches Wachstum“ als Ziel für das Schweizer Friseurgeschäft. Der passionierte Marathonläufer ist Vater dreier Töchter.

2750

Liberalisierung in Zeiten der Wende Wissenswert Auf dem Expertentalk der Leitbetriebe Austria trafen sich Experten aus Wirtschaft und Sport zum Erfahrungsaustausch über die Energiewende. „Leitbetrieb sein heißt mehr als nur den Gewinn von heute anzupeilen, sondern langfristig zu denken; deshalb reden wir schon heute über die Auswirkung der Energiewende von morgen“, so Monica Rintersbacher, GF der Leitbetriebe Austria. Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender der Verbund AG, ist sich sicher: Wenn wir heute die Strommärkte nicht ändern, kann das für die heimische Wirtschaft ein Problem werden: Für den an diesem Abend mit dem Zertifikat „Leitbetriebe Austria“ ausgezeichneten Elektrotechnik-Konzern ABB ist die Energiewende hingegen eine große Chance, weiß der Vorstandsvorsitzende ABB AG, Franz Chalupecky. Mit dabei auch Markus Kretschmer, Vorstandschef der FK Austria, der über die nun abgeschlossene Professionali„Falstaff Rotweingala“ am sierungsphase vom Verein zur 5. Dezember von 14 bis 20 Uhr AG sprach. Ebenso anwesend: in der Wiener Hofburg. Susanne Zapreva, GF Wien Anmeldung und Auskunft über Energie und Fußball-Legende die Eintrittspreise: Michael Hatz, Projektleiter des events@falstaff.at Stadions Neu St. Pölten, und Fredmund Malik, (red)

Produkt des tages

die finstere brille

Angriff der Billig-Tomaten Christian Novacek

D © Caritas Keksausstecher/Marie Jecel

Gutes Tun Seit November sind die Caritas-Keksausstecher in den Billa- Filialen in ganz Österreich erhältlich. Verkauft werden sie um 7,00 €. Der gesamte Reinerlös der Keksausstecher, das sind 6,50 € pro Stück (0,50 € sind Produktionskosten), geht eins zu eins an die Caritas. Es gibt drei unterschiedliche Motive: Mit dem Kauf eines Keksausstechers in HausForm unterstützen die Käufer Menschen in Österreich, die entweder keine Unterkunft haben oder diese nicht ausreichend heizen können. Mit dem Esel-Motiv wird der Ankauf von Eseln für Frauen in Äthiopien ermöglicht, für die er eine große Hilfe bei der Versorgung ihrer Familien ist. Mit dem Kauf „Geschenkpackerl“ helfen die Kunden mit, dass kleine Weihnachtsgeschenke für Menschen angeschafft werden, die Weihnachten in einer Caritas-Einrichtung verbringen.

ie Renitenz begleitet mich. Über Jahre habe ich sie liebgewonnen. Aber sie hat zu ungesunden Auswüchsen geführt. An erster Stelle: meine Abneigung gegenüber Obst & Gemüse. Klar, ist nicht gescheit. Aber verständlich, wenn man sich die Frische-Mengenaktionen im Handel vor Augen führt. 3+1, 2+1, 1+1 gratis – wenn ich das seh, setzt der Fluchtimpuls ein. Eine Zucchini allein kann man glaub ich gar nicht mehr kaufen. Entweder zwei Bio-Wuchtbrummer zum Preis von einer oder gefühlt zehn der Billigmarke, wovon stolze neun in den Mist spazieren. Ebenso schlimm: Tomaten. Zwar hüpfen einem die Kleinen fast von selbst in den Mund – aber dennoch: Zwei Packungen und wenns noch so billig ist: Ich schaff das nicht! Sogar die Variante von Zeilberger, die möglicherweise sogar mal ohne Mengen-Aktion durch den Winter kam: Plötzlich wurde halt die Packung doppelt so groß. Schaff ich nicht. Die unerwartete Wohltat dieser Woche: Unimarkt berichtet vom erfolgreichen Ausstieg aus den Mehrpackungsaktionen im Frischebereich. Der diente auch dazu, den Lebensmitteln wieder jenen Wert zukommen zu lassen, den sie verdienen. Direkt schad, dass ich keinen Unimarkt in der Nähe hab. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Sportlich 2.750 Treppenstufen sind von unten bis oben zu bewältigen im „RitzCarlton Hong Kong“, wenn in der Luxusherberge der Fahrstuhl ausfallen sollte.


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Freitag, 23. November 2012 – 23

healtheconomy Sicherer Atem für 12 Stunden Mundpflege-Mittel gegen Mundgeruch. Aus Ihrer Apotheke.

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Novartis behauptet sich mit neuen Blockbustern

© panthermedia.net/Alexander Raths

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Bundesländerserie Gemeinsamkeit schafft Leistung. „Wir vertrauen auf die Nutzung der Synergieeffekte“, erklärt Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP), zuständig für die Landeskliniken-Holding. Die Vernetzung einzelner Landeskliniken, der zentrale Einkauf und die flächendeckende Einführung von SAP sparten 122 Mio. € ein. Zudem wird eine standortübergreifende Zusammenlegung von Abteilungen und damit bessere Ressourcennutzung ermöglicht. Die Gesamtkosten sind dadurch schwächer gestiegen als in den Vorjahren. Seite 26

© Novartis

© 50plus Hotels Österreich

Plus und Minus Die Krankenkassen erwarten für heuer einen Überschuss von 105,9 Mio. €. Nur für zwei Träger, nämlich die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse und die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, wird ein Defizit prognostiziert. In seiner letzten Prognose vom August hatte der Hauptverband nur mit einem Plus von insgesamt 73 Mio. € gerechnet. Der Schuldenstand – vor einigen Jahren noch über einer Milliarde – liegt nun bei rund 200 Mio. €. Die OECD warnt aber vor Sparentwicklungen in ganz Europa. Seite 24

Branchenprimus Das oft diskutierte Ende der Blockbuster-Ära – also umsatzstarker Produkte – ist nicht in Stein gemeißelt. Novartis-Österreich-Chef Christian Seiwald sieht den Konzern auch künftig mit neuen Top-Produkten wachsen. Seite 25

inhalt

Lifescience > Kreativagentur Crevo modernisiert LISAVienna 27 > Universität bieten Firmen Forschungslabors an 27

Abwehrkräfte 3-fach gestärkt

exklus

in apotihrer heke

iv

Pharmareport > Fusion im Großhandel von Jacoby und GM Pharma 25

Superimmun Super immun D³

Super immun dank Superimmun

ex

Healthcare > Ärzteprotest stößt auf wenig Gegenliebe 24 > Drogeriekette dm will bei ELGA mitmachen dürfen 24 > Preis für Arbeitssicherheit zum fünften Mal vergeben 28 > Meduni Innsbruck bestellt erstmals eine Rektorin 28

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24 – healtheconomy

Freitag, 23. November 2012

Gesundheitsreform Sozialversicherung erwartet im Gesundheitsbereich heuer einen Überschuss von 106 Mio. €

Kommentar

Krankenkassen im Plus, doch Branche stagniert

Tägliche Turnstunde

OECD warnt: Die Gesundheitsausgaben der EU-Staaten schrumpfen aufgrund der Krise.

GRAFIK DER WOCHE D R O G E N K R A N KE IN ÖSTERREICH Todesfälle durch Drogen, bestätigt durch Obduktion 187

197

177 139

2001 03

05

07

09

Substitutionstherapie Personen in Behandlung 15.798

16.782

7.585 4.883

2002

2005

2010

Quelle: APA/Ö-Drogenbericht 2012; Grafik: APA/Raimund Appl

2011

11

Im Gesundheitswesen wird gespart – das spüren nicht nur Patienten, sondern auch die Gesundheitsbranche.

griffe von außen“ könnte die SVA nach eigenen Angaben für heuer einen Gewinn von 22,5 Mio. € erwirtschaften.

Kassen pochen auf Sparkurs Im erwarteten Gesamtergebnis von 106 Mio. € sind die 40 Mio. € aus dem Strukturfonds sowie die Auswirkungen der vereinbarten Finanzziele bereits berücksichtigt. Ebenso berücksichtigt sind die Maßnahmen des Konsolidierungspakets (Beitragssatzsenkung bei der BVA sowie Hebesatzsenkung bei der SVA und der Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau). Trotz des erwarteten Überschüsse der Krankenkassen im heurigen

Jahr pocht der Vorstandsvorsitzende im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Hans Jörg Schelling, auf eine Fortsetzung des Konsolidierungskurses. Das sei aufgrund der von der Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung und des in den kommenden vier Jahren bis 2016 von der Krankenversicherung erwarteten Konsolidierungsbeitrags in der Höhe von knapp 1,4 Mrd. € notwendig. Wenig freuen wird die Gesundheitsbranche auch eine andere Entwicklung: Die Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa trifft das Gesundheitswesen der Staaten. Wie eine neue, gemeinsame Studie der OECD und der Europäischen Kommission („Health at a Glance:

Europe 2012“) zeigt, schrumpften die Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben im Schnitt der Europäischen Union im Jahr 2010 um 0,6%, zwischen 2000 und 2009 waren sie jährlich um 4,6% gewachsen. Am stärksten war der Einbruch in Irland (minus 7,9%), Estland (minus 7,3%), Island (minus 7,1%) und Griechenland (minus 6,7%). Österreich verzeichnete in den Jahren 2000 bis 2009 ein jährliches Wachstum der Gesundheitsausgaben um 2,2%, im Jahr 2010 ging diese Rate stark auf 0,1% zurück. Anders in Deutschland: Dort wuchsen die Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben 2010 unbeeindruckt von der Wirtschaftskrise. So betrug der Zuwachs 2010 inflationsbereinigt 2,7 Prozent.

Gesundheitsakte I Bund, Länder und Kassen bremsen

Gesundheitsakte II Sorge um Monopol der Apotheken

Wien. Der Streit zwischen der Politik und der Ärztekammer über die geplante Gesundheitsreform schaukelt sich hoch. Während die Ärztekammer ihre Vorbereitungen für mögliche Protestmaßnahmen trifft, haben sich die Verhandler von Bund, Ländern und Sozialversicherung in einem gemeinsamen Offenen Brief gegen eine Verunsicherung der Patienten gewandt. Die Ärzte machen bereits mobil: Am Mittwoch kamen rund 500 Mediziner in Wien zu einem „Protestkonvent“ zusammen, um ihren Unmut kundzutun. Gleichzeitig beschloss die Ärztekammer in einer Vollversammlung Protestmaßnahmen. Dabei stehen für Jänner Ordinationsschließungen sowie für Jänner und Februar Großkundgebungen und Großdemonstrationen und auch weitere Maßnahmen im Raum. Fix ist schon jetzt, dass die Ärzte am 5. Dezember Informationen an die Patienten verteilen werden. Der Politik geht das jetzt eindeutig zu weit: In einem gemeinsamen Offenen Brief fordern die Verhandler von Bund, Ländern und Sozialversicherung die Ärztekammer auf,

Salzburg. Als Maßnahme zur Steigerung der Konsumentensicherheit wird die im Nationalrat beschlossene Elektronische Gesundheitsakte (ELGA) auch von dm drogerie markt ausdrücklich begrüßt. Geschäftsführer Harald Bauer fürchtet jedoch, dass gleichzeitig das Apothekenmonopol im Bereich der rezeptfreien Arzneimittel (OTC) durch technische Maßnahmen oder wirtschaftliche Hürden einzementiert werden soll. ELGA enthält ein Paket an Maßnahmen und Möglichkeiten, um die Sicherheit der Konsumenten zu erhöhen. Unter anderem sollen auch Fehlmedikationen vermieden und unerwünschte Wechselwirkungen hintangehalten werden, indem rezeptpflichtige wie auch rezeptfreie Arzneimittel beim Erwerb erfasst werden. „Wenn es gelingt, ein für alle Beteiligten benutzerfreundliches System zu schaffen, kann ELGA auch ein Meilenstein für das Gesundheitssystem und für die Patientensicherheit werden“, ist auch der dm-Geschäftsführer Harald Bauer überzeugt. Gleichzeitig befürchtet man bei

Druck auf die Ärztekammer wächst dm will bei ELGA mitreden dürfen ihr Vertrauensverhältnis zu den Patienten nicht „zu missbrauchen, um Misstrauen gegen die Gesundheitsreform zu säen“. Die sechs Mitglieder der politischen Steuerungsgruppe ersuchen die Interessensvertretung, die Patienten „nicht zu verunsichern“ und den Weg der konstruktiven Interessenspolitik nicht zu verlassen. Zentrale Behauptungen der Ärztekammer „entsprechen nicht den Tatsachen“. (iks)

Ärztekammer-Chef Wechselberger erntet für Proteste Kritik von allen Seiten.

dm, dass Apotheker und Pharmaindustrie versuchen werden, das Apothekenmonopol im Zuge der Einführung von ELGA zu zementieren: Rechtliche Bestimmungen, technische Einschränkungen oder wirtschaftliche Hürden könnten dazu führen, dass ELGA exklusiv den Apotheken vorbehalten bliebe. „Wir fordern, dass jeder, der Arzneimittel verkauft, die Möglichkeit einer Anbindung an ELGA erhalten muss.“ (iks)

© dm drogerie markt

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esundheitsreformen brauchen Zeit: Vor acht Jahren forderte der damalige Gesundheitsstaatssekretär Reinhart Waneck den Turnunterricht in Schulen nicht ab-, sondern auszubauen. Jetzt ist das Thema wieder auf der politischen Tagesordnung und mit dem Kommen der Ganztagsschule könnte die Forderung nach einer täglichen Turnstunde Realität werden. Unfassbare 3,1 Mrd. Euro kostet der Allgemeinheit unsere Bewegungslosigkeit laut einer Studie, die von „Fit für Österreich“ veröffentlicht wurde. Nach der Forderung der Österreichischen BundesSportorganisation und seiner 67 Mitgliedsverbände nach der täglichen Turnstunde vergeht kein Tag ohne neue HorrorMeldungen. Vergangene Woche haben Ärzte den Zusammenhang von mangelnder Bewegung und Osteoporose veröffentlicht und mehr Bewegung gefordert. Osteoporose und damit verbundene Knochenbrüche können durch tägliche Bewegung verhindert werden. Das Krebsrisiko könnte durch tägliche Bewegung um 50% reduziert werden. Ärzte warnen durch die alarmierend steigende Fettleibigkeit, vor allem bei Kindern, vor der neuen Pandemie „Diabetes zwei“. Immer mehr Kinder haben durch Bewegungsmangel Altersdiabetes. Mit Bewegung ist das zu verhindern.

Wien/Paris. Die Krankenkassen erwarten für heuer einen Überschuss von 105,9 Mio. €. Dies geht aus dem vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger veröffentlichten, aktualisierten Voranschlag für 2012 hervor. Nur für zwei Träger, nämlich die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse und die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, wird ein Defizit prognostiziert. In seiner letzten Prognose vom August hatte der Hauptverband nur mit einem Plus von insgesamt 73 Mio. € gerechnet. Für 2013 wird mit einem Plus von 109 Mio. € gerechnet. Der Schuldenstand – vor einigen Jahren noch über 1 Mrd. € – liegt nun bei rund 200 Mio. €, der Großteil davon geht auf die Wiener Gebietskrankenkasse zurück. Die neun Gebietskrankenkassen zusammen erwarten einen Überschuss von 74,9 Mio. €. Als einzige GKK rechnet die Niederösterreichische mit einem Minus. Jene im Burgenland, in Tirol und in Vorarlberg erwarten ein ausgeglichenes Ergebnis. Den größten Überschuss soll die GKK der Steiermark mit 43,7 Mio. € erwirtschaften. Die Wiener, die lang als größtes Sorgenkind gegolten haben, erwarten ein Plus von 23,2 Mio. €. Ebenfalls mit einem Überschuss rechnen die Kärntner (plus 12,2 Mio.), die Salzburger (plus 7,2 Mio.) und die Oberösterreicher (plus 4,4 Mio.). Unter den anderen Trägern ist die SVA der gewerblichen Wirtschaft mit 9,8 Mio. € als einzige im Minus. Die SVA macht dafür einen „Zwangsbeitrag“ zur Budgetkonsolidierung, die doppelte Hebesatzsenkung und ihren Finanzierungsanteil am Wiener Hanusch-Spital verantwortlich. Ohne diese „Ein-

© APA/Herbert Pfarrhofer

Martin Rümmele

© panthermedia.net/Alexander Raths

Ina Karin SChriebl

Die Drogeriekette dm will auch an ELGA angebunden werden.


H E A LT H : C A R E

Freitag, 23. November 2012

healtheconomy – 25

Interview Novartis Österreich-Chef Christian Seiwald pocht auf Wertschöpfung und Beschäftigungseffekte des Konzerns in Österreich

Novartis will neue Blockbuster Martin Rümmele

Wien/Basel. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will bis 2017 die Zahl seiner Blockbuster-Medikamente mit Milliarden-Umsatzpotenzial verdoppeln. Derzeit hat der Basler Arzneimittelhersteller sieben Medikamente mit einer Milliarde USD (785 Mio. €) oder mehr Jahresumsatz auf dem Markt. Die Schweizer, die wie viele Konkurrenten davon belastet werden, dass ihre teuer entwickelten Präparate nach Auslaufen des Patentschutzes billiger Generika-Konkurrenz ausgesetzt sind, setzen für künftiges Wachstum vor allem auf neue Therapien gegen Krebs und Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, sagt Österreich-Geschäftsführer Christian Seiwald. In der Forschungspipeline sind rund 140 Projekte, davon 73 neuartige Wirkstoffe. Das Medikament „Afinitor“ soll 2017 allein in der

Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs mehr als 2 Mrd. USD Verkaufserlöse generieren. Das Mittel wird auch gegen Nierenkrebs, neuroendokrine Tumore der Bauchspeicheldrüse sowie gutartige Hirntumore eingesetzt. Das Produkt ist in Österreich bereits auf dem Markt, aber noch nicht in der Kassenerstattung. Erfolge verspricht sich Seiwald auch im Bereich COPD von Seebri Breezhaler, einer einmal täglichen inhalativen Erhaltungstherapie. Die Lungenerkrankung ist eine Erkrankung, an der weltweit rund 210 Mio. Menschen leiden und die sich Prognosen zufolge bis 2020

zur dritthäufigsten Todesursache entwickeln könnte. Das Produkt ist seit Anfang November in der Roten Box der Kassenerstattung. Einen weitere Fokus legt der Konzern auch auf seltene Erkrankungen. Seiwald: „Innovation ist in unserem Bereich das zentrale Thema.“ Dadurch sei es auch möglich, trotz des Spardrucks der Kassen in die Erstattung zu kommen. Während der Konzern in den USA mit dem Ablaufen wichtiger Patente kämpft, hat Novartis die Patenklippe in Europa hinter sich. In Österreich sieht Seiwald Novartis als Marktführer mit einem Wachstum, das über jenem des Gesamtmarkts

liegt. „Wir sind hier besser aufgestellt, als andere Unternehmen.“ Ganz generell sei Österreich für die Schweizer ein über die Größe hinaus wichtiger Markt. „Wir sind hier durch die Produktionsstandorte in Tirol überrepräsentiert und Österreich hat dadurch auch konzernweit eine wichtige Bedeutung.“ Nach einer aktuellen Berechnung hat Novartis in Österreich einen Wertschöpfungseffekt von 1,2 Mrd. €; dazu kommen Beschäftigungseffekte von 8.800 direkten und indirekten Arbeitsplätzen, die Novartis bei Vorleistern, Lieferanten und durch die Kaufkraft der eigenen Beschäftigten erzeugt.

© Novartis

Neue Produkte im Bereich Onkologie, COPD und anderen Indikationen sind Zukunftshoffnung.

Novartis-Manager Christian Seiwald ortet unerfreulichen Spardruck der Kassen.

Pharma Jacoby und GM

Fusion im Handel Hallein/Braunau. Die beiden österreichischen Pharma-Großhandelsfirmen Jacoby Pharmazeutika AG mit Sitz in Hallein und die GM Pharma GmbH mit Sitz in Braunau und einem Standort in Salzburg schließen sich zusammen. In einer Mitteilung gaben die beiden Familienunternehmen am Mittwoch bekannt, in Zukunft gemeinsame Wege zu gehen. Die Fusion zu einer gemeinsamen Firma soll im 2. Quartal 2013 über die Bühne gehen.

290 Mio. € Umsatz Die Eigentümer von Jacoby werden dann 70%, die Eigentümer der GM Pharma 30% der Anteile halten. Beide Unternehmen sind in ganz Österreich tätig, vor allem aber in Süd- und Westösterreich stark am Markt präsent. Zuletzt erzielten sie mit 300 Mitarbeitern einen Umsatz von 290 Mio. €. Das neue Unternehmen wird unter dem Namen Jacoby GM Pharma firmieren und in Österreich einen Marktanteil von zwölf Prozent haben. „Uns ist es bei dieser Entscheidung darum gegangen, die Unternehmen langfristig abzusichern“, betonte Jacoby-Vorstandsmitglied Sonja Jacoby in der Aussendung. Beide Unternehmen erhoffen sich durch den Zusammenschluss mehr Spielraum und hätten schon in der Vergangenheit kooperiert. Nun wolle man entstehende Synergien nutzen. Beide Unternehmen versicherten, dass durch die Fusion kein Arbeitsplatz verloren geht.

Führender Anbieter von Informationsund Beratungsdienstleistungen für die Healthcare-Branche in mehr als 100 Ländern weltweit. Wir sind seit mehr als 55 Jahren Marktführer und verbinden Branchenkompetenz und fortschrittliche Technologie, um präzise Darstellungen und Analysen der dynamischen Entwicklungen im Pharma- und Gesundheitsbereich zu erstellen. Unsere Kunden erhalten genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informationen, die auf einem einzigartigen Datenbestand beruhen und die Grundlage konkreten Handelns bilden. Durch kontinuierliche Innovationen halten wir Schritt mit dem sich zunehmend komplexer gestaltenden und immer stärker von wechselseitigen Abhängigkeiten geprägten Pharma- und Gesundheitsumfeld. Unabhängig davon, ob unsere Kunden als Entscheidungsträger im Bereich Life Sciences fungieren oder Kostenträger, Ärzte und Krankenhäuser oder politische Entscheidungsträger sind – unsere analytischen Dienstleistungen und Consulting-Möglichkeiten sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.

KONTAKT:

© panthermedia.net/Alexander Raths

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H e a lt h : c a r e

26 – healtheconomy

GastKommentar

Lange Wartezeiten haben ein Ende

Freitag, 23. November 2012

Serie Gesundheitsreform in den Ländern – Teil 9: Niederösterreich Kooperation hilft sparen

Hohe Investitionen sollen Gesamtkosten senken Niederösterreich will mit Krankenhäusern flächendeckende Versorgung optimieren.

J

edes Unternehmen wünscht sich gesunde, motivierte, loyale und besonders fleißige Mitarbeiter. Jeder Mitarbeiter ist aber auch ein Botschafter des Unternehmens in seinem beruflichen und privaten Umfeld. Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht oder noch besser Ihre Mitarbeiter gefragt, was sie über ihren Job bzw. ihr Unternehmen erzählen? Gerade Mitarbeiter in Unternehmen, deren Geschäftsfeld das Thema „Gesundheit“ betrifft, werden sehr oft zu Gesundheitsthemen angesprochen. Immerhin arbeiten sie ja in diesem Bereich und gelten daher in ihrem beruflichen und privaten Umfeld oft als „Experten“. Umso wichtiger sind daher die Botschaften und persönlichen Meinungen ihrer Mitarbeiter über ihr Unternehmen. Ein wesentliches Thema ist die immer breitere öffentliche Diskussion zum Thema „Prävention und Gesundheitsvorsorge“. Es ist erschreckend, wenn in Österreich nur knapp mehr als 10% der Bevölkerung einmal jährlich zum Vorsorge-Check gehen. Hier sollte die Gesundheitsbranche eigentlich Vorbild für die gesamte Bevölkerung und ein aktiver Botschafter zu diesem Thema sein! Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern die Vorsorgeuntersuchung der Sozialversicherung im Unternehmen an. Diese wird aber oft nur von einem kleinen Teil der Mitarbeiter genutzt. Gründe und Ausreden gibt es viele. Ziel jedes Unternehmens im eigenen Interesse sollte es aber sein, möglichst viele Mitarbeiter zur regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung zu gewinnen. Frühzeitiges Erkennen von gesundheitlichen Problemen spart Kosten und Sorgen, sowohl des Mitarbeiters als auch des Unternehmens. Jetzt haben Sie die Chance, sich als Vorbild-Unternehmen zu präsentieren. Für Firmen, die in der Gesundheit ihrer Mitarbeiter einen Erfolgsfaktor sehen, ist „mediclass“ die optimale Lösung. mediclass bietet einen jährlichen, umfassenden Vorsorgecheck an, der mehr als 16 Teiluntersuchungen umfasst und so ein umfassendes Bild über den jeweiligen Gesundheitsstatus ermöglicht. Betriebe profitieren von nachhaltig leistungsfähigeren Mitarbeitern, geringeren Krankenständen und einem positiven Einfluss auf das Image. Und die Mitarbeiter erhalten ein RundumGesundheitsservice in einem topmodern ausgestattetem Zentrum, das schnelle Termine, lange Öffnungs- und kurze Wartezeiten bietet. Christoph Sauermann, Geschäftsführer mediclass Gesundheitsclub GmbH www.mediclass.com

St. Pölten. Gemeinsamkeit schafft Leistung. „Wir vertrauen auf die Nutzung der Synergieeffekte“, erklärt Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP), zuständig für die Landeskliniken-Holding. Die Vernetzung einzelner Landeskliniken, der zentrale Einkauf und die flächendeckende Einführung von SAP sparten 122 Mio. € ein. Zudem wird eine standortübergreifende Zusammenlegung von Abteilungen und damit bessere Ressourcennutzung ermöglicht (Baden-Mödling, Zwettl-Waidhofen/Thaya-Gmünd, St. Pölten-Lilienfeld). Noch zwischen 2000 und 2007 lag die Steigerung des Gesamtaufwands pro Jahr bei durchschnittlich 7%, 2012 waren es bloß 2,48%.

27 Klinikstandorte

Die Donau verbindet: Niederösterreich kooperiert stark mit angrenzenden Bundesländern und auch mit Tschechien.

Mit insgesamt 27 Klinikstandorten – etwa 170.000 Operationen, 2,24 Mio. Belegstage, 385.000 stationären Patienten pro Jahr – ist die Landeskliniken-Holding der größte Klinikbetreiber Österreichs. In Summe sind rund 8.000 Betten verfügbar, für die Gesundheit wirken 3.400 Ärztinnen und Ärzte neben 10.150 Beschäftigten in der Pflege. Sobotka: „Wir können rund um die Uhr eine wohnortnahe, flächendeckende Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau bieten, geben eine Standortgarantie für alle Kliniken und investieren lieber, als zu schließen.“ Die diesjährigen Investitionen von 172 Mio. € sorgt für das größte Ausbauprogramm in der Geschichte Niederösterreichs. Kooperationen finden auch mit anderen Bundesländern statt: mit Oberösterreich im IT-Bereich, im Rettungswesen mit Wien und dem

Burgenland. Ein grenzüberschreitendes Projekt im Gesundheitswesen ist „healthacross“; hier arbeiten die Nachbarn Niederösterreich und Südböhmen stationär und ambulant zusammen – gemeinsam wird für eine bessere Auslastung vorhandener Ressourcen und Leistungsaustausch gesorgt. Die Schwerpunkte liegen in Gmünd und im tschechischen Gebiet um die Stadt Ceské Velenice. „Wir wollen beste Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter. Junge Ärzte sollen auf Berufsmessen und durch die Etablierung der Karl Landsteiner Universität am Campus in Krems angeworben werden; das Land Niederösterreich ist ein attraktiver Arbeitgeber“, ist sich Sobotka gewiss. Doch die FPÖ sieht auch dringenden Handlungsbedarf im Bereich der niedergelas-

senen Ärzte: „Es ist dringend nötig, die Arbeitsbedingungen so zu verbessern, dass mehr Mediziner diesen Weg einschlagen. Ein Zusammenbruch des Hausärztenetzes könnte durch nichts kompensiert werden“, weiß Gesundheitssprecher Martin Huber. „Die Entscheidung des Landes Niederösterreich,

die Krankenhäuser zu übernehmen und in der Landeskliniken-Holding zusammenzuführen, war vollkommen richtig.“ Bloß die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung sieht der FPÖ-Gesundheitssprecher gefährdet, wenn nicht auch in Bezirken wie Gänserndorf Krankenhäuser errichtet werden.

Sp itäler im L an desver gle ic h

Bezeichnung Veränderung/Spitalsbetten Stationäre Aufnahmen Pflegepersonal Spitalsärzte Ausgaben für Personal Pflegepersonal/Bett Betten/Arzt Aufnahmen/Bett Einwohner/Bett

Niederösterreich Österreich -0,6% –0,40 –0,8% +3,50 +1,2% +0,90% +1,9% +3,60% +1,7% +2,70% 1,25 1,41 2,43 2,81 47,54 50,16 200,5 261,80

Bestes Bundesland –1,95% (Sbg) –0,80% (NÖ) –1,90% (Bgld) –0,90% (Ktn) +0,50% (Ktn) 0,94 (Vbg) 2,43 (NÖ) 44,20 (W) 196,10 (W)

Quelle: medianet/Statistik Austria

Interview Landeshauptmann-Stellvertreter und Spitalsreferent Wolfgang Sobotka (ÖVP) sieht sich auf gutem Weg

„Wir investieren lieber, als zu schließen“ healtheconomy: Wo liegen die Stärken der Gesundheitsvorsorge in Niederösterreich? Wolfgang Sobotka: Die einheitliche Trägerschaft der Landeskliniken-Holding ist unsere Stärke. Sie sorgt für die Absicherung der Finanzierung und entlastet unsere Gemeinden mit rund 180 Millionen Euro Ersparnis pro Jahr. Mit der Landeskliniken-Holding garantieren wir eine erstklassige medizinische Versorgung und beste Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter – das sind immerhin 19.500 Menschen. healtheconomy: Die Investitionen sind aber sehr hoch. Sobotka: Die prognostizierte Baurate 2012 umfasst 172 Millionen Euro, das ist das größte SpitälerAusbauprogramm der Geschichte Niederösterreichs. Wir vertrauen auf die Nutzung der Synergieeffekte und geben eine Standortgarantie für alle Kliniken. Das heißt, wir investieren lieber, als zu schließen und können damit eine flächendeckende Versorgung auf höchstem Niveau bieten.

healtheconomy: Niederösterreich hat 27 Klinikstandorte und damit hohe Kosten. Sobotka: Überfällige Sanierungsmaßnahmen und Infrastrukturanpassungen belasten zwar das Budget, aber durch die bisherigen Maßnahmen konnte die jährliche Gesamtaufwandssteigerung von durchschnittlich sieben Prozent (zwischen 2000 und 2007) auf 0,88 Prozent 2010, 1,95 Prozent 2011

und auf 2,48 Prozent 2012 – ein Wert deutlich unter dem BIP – eingedämmt werden. healtheconomy: Wie wurden die Einsparungen erreicht? Sobotka: Etwa durch die Harmonisierung von Prozessen, Daten und die Einführung von SAP. Und freilich durch die Vernetzung der einzelnen Landeskliniken. Die Zusammenführungen ermögli-

chen auch standortübergreifende Abteilungszusammenlegungen und damit bessere Ressourcennutzung – beispielsweise in Baden-Mödling, Zwettl-Waidhofen/Th.-Gmünd, St. Pölten-Lilienfeld. healtheconomy: Wird Niederösterreich verstärkt junge Ärzte anwerben? Sobotka: Bei der Teilnahme an Berufsmessen und durch die Etablierung der Karl Landsteiner Universität am Campus in Krems sollen Jungmediziner angesprochen werden. Das Land Niederösterreich ist ein attraktiver Arbeitgeber, der Fortbildung und einen sicheren Arbeitsplatz anbieten kann. healtheconomy: Besteht eine Kooperation mit anderen Bundesländern? Sobotka: Wir arbeiten mit der Oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals-AG (GESPAG) im IT-Bereich zusammen und im Rettungswesen kooperieren wir mit Wien und dem Burgenland. (cr)

© Hypo NOE Gruppe

Christoph Sauermann

© 50plus Hotels Österreich

Christian Resei

Spitalslandesrat Wolfgang Sobotka investiert heuer 172 Mio. € in Ausbauten.

Ende der Serie


Life:science

Freitag, 23. November 2012

short

Kooperations- und Infrastrukturmodell

healtheconomy – 27

Kommunikation Life-Science-Cluster LISAvienna setzt auf neuen Auftritt

short

Cluster glänzt neu

Humantechnologie aus der Steiermark Graz/Düsseldorf. Der steirische Humantechnologie-Cluster ist dieses Jahr zum neunten Mal gemeinsam auf der Medica vertreten, der größten Medizin-Messe der Welt in Düsseldorf.

Wien. Ein innovatives Kooperations- und Infrastrukturmodell der Stadt Wien und der Universität für Bodenkultur Wien bietet wissenschaftliche Großgeräte als „Sharing-Modell“ für Forschungseinrichtungen und forschende Unternehmen. Die Equipment (EQ) BOKU VIBT GmbH ist eine von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) mit finanzieller Unterstützung der Technologieagentur (ZIT) der Stadt Wien gegründete Einrichtung. Das innovative Kooperations- und Infrastrukturmodell ermöglicht auf diese Weise neue Forschungsprojekte und trägt so zur Stärkung der Region Wien als Life ScienceStandort bei. Der Förderungsbeitrag der Stadt Wien beträgt für zehn Jahre 10 Mio. €, die BOKU steuert Sach- und Personalleistungen bei. Aus der Vermietung der Infrastruktur an Unternehmen, Start-ups und andere Universitäten werden Erlöse erzielt, die bei künftigen Investitionen helfen. (um)

Life Science Austria auf der „Bio-Europe“

© HTS

Zwei neue Infrastrukturprojekte für rund 3 Mio. Euro wurden gestartet.

Wien. Die Kreativagentur Crevo verpasst dem Life-Science-Cluster LISAvienna zu seinem zehnjährigen Jubiläum ein neues Corporate Design. Die moderne Kommunikation soll dem Wiener Knotenpunkt für die Branche Biotech/Pharma und Medtech einen zusätzlichen Schub geben und den Standort stärken. Bis November 2013 wird das Redesign vollständig umgesetzt sein. Dann treffen sich bei der „BIO-Europe“ in Wien Vertreter von 1.800 Unternehmen aus über 40 Ländern, um die Zukunft der Life-ScienceBranche zu diskutieren.

Webauftritt und Logo neu Wesentliche Meilensteine haben Crevo und LISAvienna bereits umgesetzt. Der Webauftritt erstrahlt seit Mitte des Jahres in neuem Glanz. Milan Zahradnik, Leiter der Agentur Crevo: „‚LISAvienna.at‘ ist eine übersichtliche Informationsplattform. Sie soll den Kunden rund um die Uhr als Serviceeinrichtung dienen und zentraler Anlaufpunkt im Netz für alle wichtigen Themen rund um Life Sciences in Wien werden.“ Auch das Logo von LISAvienna wurde aufgefrischt und einem Redesign unterzogen. „Der Grundgedanke war, das Corporate Design und das dazugehörige Logo visuell klarer zu gestalten und dem Ganzen einen Life Science Charakter zu geben“, sagt Zahradnik.

Biotech-Untenehmen machten 2012 mehr als 3 Mrd. € Umsatz.

© aws

© BOKU VIBT

Kreativagentur Crevo modernisiert zum zehnjährigen Jubiläum.

LISAvienna-Chefs Johannes Sarx und Peter Halwachs: „Kompetenz darstellen.“

In den folgenden Monaten erhält der vom Bund und der Stadt Wien getragene Cluster auch ein neues Bildkonzept, ein neues grafisches Konzept und ein modernes, präziseres Wording. Johannes Sarx, einer der beiden Geschäftsführer von LISAvienna: „Das neue Design soll unsere fachliche Kompetenz und unseren inhaltlichen Fokus nach außen tragen. Besonders wichtig ist uns, dass ‚LISAvienna‘ als zentraler Wissensträger und Ansprechpart-

ner im Bereich der Life Sciences in Wien wahrgenommen wird.“ Bereits im Oktober haben mehr als 350 Gäste in der Rinderhalle St. Marx den Geburtstag von LISAvienna gefeiert. Koordiniert von der Technologie Agentur der Stadt Wien (ZIT) und der Förderbank austria wirtschaftsservice (aws), repräsentiert LISAvienna die Interessen der Wiener Life-Science-Branche, berät Unternehmen, vernetzt sie und sorgt für spezifische Weiterbildung.

Wien. Auf der „Bio-Europe“, der europäischen Biotechnologie-Leitmesse, die vergangene Woche in Hamburg tagte, präsentierte sich Life Science Austria (LISA) mit mehr als 40 heimischen Firmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen auf der Suche nach neuen Partnern und Geschäftsmöglichkeiten den Entscheidungsträgern der internationalen Biotech-Szene. LISA repräsentiert Firmen im therapeutischen, medizintechnischen und diagnostischen Bereich sowie Anbieter von Schlüsseltechnologien und zugehörige Dienstleister.

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M E N S C H E N & KA R R I E R E N

28 – healtheconomy

short

Meduni Innsbruck hat eine neue Rektorin

Freitag, 23. November 2012

Auszeichnung AUVA und WKO ehren Betriebe für Verdienste um Arbeitnehmerschutz

short

Goldene Securitas

130.000 Euro-Spende für den Sterntalerhof Loipersdorf. „Gücksbringer“ werden Unterstützer des Sterntalerhofs, einem Verein für ganzheitliche Lebensbegleitung für schwerkranke Kinder und deren Familien in Loipersdorf, Burgenland, genannt. Mit einer Spende von 130.000 € gehört nun auch „bellaflora – die grüne Nummer 1“ von Eigentümerin Hilde Umdasch dazu.

Drei Unternehmen erhielten die begehrte Sicherheits-Auszeichnung in Gold.

Innsbruck. Die Medizinuni Innsbruck hat eine neue Rektorin. Nach ihrer Wahl in der Vorwoche meinte Helga Fritsch: „Ich werde alles tun, um dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden.“ Bis zu ihrem Amtsantritt im Oktober 2013 wird sie ihre Aufgaben als Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichbehandlung sowie als Direktorin des Departments für Anatomie, Histologie und Embryologie weiterführen.

Großzügige Spende für Pflegeheim erspielt © Haus der Barmherzigkeit/APA-Fotoservice

Die neue Rektorin der Meduni ­Innsburck heißt Helga Fritsch.

Wien. Bereits zum fünften Mal kämpften Betriebe um den begehrten Preis: In der Wiener Hofburg wurde nun die „Goldene Securitas“ im Rahmen einer glanzvollen Gala verliehen. Alle zwei Jahre werden mit diesem Preis herausragende Leistungen von kleinen und mittleren Unternehmen für Sicherheit und Gesundheitsschutz ihrer Beschäftigten ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) bereits zum fünften Mal vergeben.

Gelebte Sozialpartnerschaft

„Wir wollen mit dieser Auszeichnung jene Betriebe vor den Vorhang holen, die über die gesetzliche Norm hinaus Maßnahmen für die Sicherheit ihrer MitGrieskirchener Spital arbeiter setzen“, betonte Renate Römer, Obfrau der AUVA, die die feiert 100. Geburtstag Preise überreichte. „Aus der eiGrieskirchen. Das Krankenhaus genen Erfahrung weiß ich: Eiin Grieskirchen feiert heuer ne Investition in die Mitarbeiter sein 100-jähriges Bestehen: Es ist die beste Investition, die ein wurde am 15. September 1912 Unternehmer nur machen kann.“ „Die ‚Goldene Securitas‘ ist geeröffnet. Das Klinikum Welslebte Sozialpartnerschaft. ArbeitGrieskirchen in seiner heutigen nehmer und Arbeitgeber wirken Form besteht erst seit 2008 zusammen, um die Arbeitsfähigkeit und ist inzwischen Kernstück der Menschen im Betrieb zu erhalder medizinischen Versorgung ten“, sagte Wirtschaftskammerder Region Wels/Wels Land/ Grieskirchen/Eferding. INSERAT_271X202_5_RZ 18.10.12 12:11präsident Seite 1 Christoph Leitl im Rah-

©AUVA/Gryc

© APA/MUI/C. Lackner

andreas feiertag

Erfolgreiches Benezfitkonzert für Haus der Barmherzigkeit in Wien. AUVA-Obfrau Renate Römer (re.): „Investition in Mitarbeiter ist die beste Investition.“

men der Veranstaltung. „Vorsorgen ist besser als heilen, deswegen können die heute ausgezeichneten Betriebe stolz sein.“ In der Kategorie „Sicher und gesund arbeiten“ wurde die Firma artbau Zagler GmbH aus Tresdorf für die Entwicklung eines speziellen Lastenaufzugs ausgezeichnet. Die Goldene Securitas in der Kategorie „Innovativ für mehr Sicherheit“ ging an ein Unternehmen, dessen Erfindung nicht nur

5-fach-Portfolio in Österreich

zur Rationalisierung der Arbeit auf Baustellen beiträgt, sondern auch schweren Sturzunfällen durch Bodenöffnungen vorbeugt: an die Prottelith Produktionsgesellschaft aus Liebenfels. In der Kategorie „Jedem Alter seine Arbeit“ siegte Austria Plastics in Wels, die jungen Menschen mit speziellen Bedürfnissen oder sozialen Schwächen die Chance auf eine Lehrstelle gibt und auch stundenweise Pensionisten beschäftigt.

Wien. Beim traditionellen Benefizkonzert des Internationalen Komitees für freiwillige Sozialhilfe erhielt das Haus der Barmherzigkeit einen vorläufigen Erlös von 7.000 €. Mit den Spenden werden Tieflagerungsbetten für schwer pflegebedürftige Bewohner angeschafft. Der Institutsdirektor und ärztliche Leiter des Hauses, Christoph Gisinger, bedankte sich bei den „Gelbe Tanten“ genannten Ehrenamtlichen der freiwilligen Sozialhilfe.

CSC/Angelini: 5-fach bewährt Unternehmen in privater Hand • 1919 in Italien gegründet • Familienunternehmen in privater Hand • CEO: Francesco Angelini, Enkelsohn des Firmengründers

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medianet

inside your business. today.

Freitag, 23. November 2012 – 29

Laut einer Studie sind Smartphones nicht für das Telefonieren optimiert Seite 34

offline-netzwerken

Xing setzt verstärkt auf eine regionale ­Verankerung seiner Dienste Seite 35

erleuchtung der picopix PPX2480 Taschenbeamer im test

© Proscom

nicht seniorentauglich

© Chris Haderer

© Chris Haderer

technology Österreichweiter LTEAusbau in zwei Jahren

© Ingram Micro

short

© Fortinet

Wien. Die EDUC8 live feierte erfolgreich ihre Premiere als größte Messe für digitaldidaktische Lehrmittel in Österreich und fungierte so als Hauptsprachrohr der EDUC8 Initiative zur besseren Ausstattung von Österreichs Schulen. Direktoren, IT-Betreuer sowie Fachleute und Entscheidungsträger erhielten bei der EDUC8 live im EMS Forum Anfang November einen umfassenden Überblick über speziell für Bildungseinrichtungen geeignete Hardware und Software. Mehr als 500 Besucher waren gekommen. www.EDUC8.at

© Hutchison 3G Austria

Wien. Der Netzwerke-Sicherheitsanbieter Fortinet hat die Gewinner der diesjährigen Top-Partner und Distributor Awards bekannt gegeben Unter den Preisträgern findet sich auch Antares NetlogiX, ein österreichisches Unternehmen für Netzwerkberatung, das als einziger europäischer Reseller den Award „EMEA Top Reseller“ für besondere Leistungen entgegennehmen konnte. Im Bild von links nach rechts: Markus Klenner (Antares), Alexander Graf (CEO Antares), Keni Xie (CEO Founder Fortinet) und Irene Marx (Channel Account Manager Österreich und Schweiz Fortinet). www.fortinet.com

Jan Trionow, Geschäftsführer von Hutchison 3G Austria, möchte den LTE-Ausbau in Österreich nicht zuletzt durch die Orange-Übernahme schnell vorantreiben.

Neue Rollenverteilung am Mobilfunkmarkt Durch die geplante Fusion von „3“ und Orange, die mit Jahresende abgeschlossen sein soll, entsteht ein neuer ­Player, der vor allem am B2B-Markt die Karten neu aufmischen will. Seite 30 Microsoft Die Windows Azure SQL Database bei Forrester

ÖBB Über 60.000 Kundenregistrierungen bei „meineÖBB“

Georg Obermeier, Geschäftsführer von Microsoft Österreich.

Wien. Forrester Research, Inc. hat in seinem Analysebericht „The Forrester Wave: Enterprise Cloud Databases, Q4 2012“ die Windows Azure SQL Database ausgezeichnet. Forrester im Wortlaut: „Mit diesem Dienst können SQL Server Datenbanken sehr einfach provisioniert werden. Stark vereinfachte Administration geht dabei einher mit Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit und einem bekannten Entwicklungsmodell. Obwohl pro Datenbank ein 150 GB-Größenlimit besteht, speichern Kunden bereits heute erfolgreich mehrere Terabytes an Daten.“ www.microsoft.at

© Harald Eisenberger

Wien. Der Virenschutzanbieter Bitdefender warnt User vor einer zweifelhaften Google Chrome-App, die angeblich die Farbe des eigenen FacebookAccounts nach den Wünschen des Nutzers anpassen kann. Stattdessen nutzt sie Authentifizierungs-Cookies, um Dutzende von Blogs unter den Gmail-Adressen der betroffenen User zu generieren. Laut Bitdefender sind bereits mehrere Tausend User betroffen. www.bitdefender.com

© Microsoft

© Chris Haderer

Auszeichnung für Datenbanklösung Erfolg für neue Mobile-Anwendung

Die neue Ticket-App der ÖBB soll einfache Reisebuchungen ermöglichen.

Wien. Im September haben die ÖBB ein neues Online- und Mobile-Ticketsystem auf den Markt gebracht. Jetzt liegen die ersten Nutzerzahlen vor: Innerhalb von zwei Monaten wurden bereits 500.000 Tickets über das neue System verkauft und 60.000 Kunden registrierten sich beim neuen Service „meineÖBB“. Er bietet unter anderem die Möglichkeit, wichtige Daten, wie Name, Ermäßigungskarte, Zahlungsinformationen oder häufig genutzte Verbindungen sicher zu speichern. Damit wird der Kauf eines Tickets vereinfacht, weil Kunden ihre Daten nicht neu eingeben müssen. www.oebb.at


C ov e r

30 – medianet technology

Kommentar

Ein Besuch beim Landarzt

Freitag, 23. November 2012

Hutchison 3G Austria Der Mobilfunker bereitet sich auf die Integrationsarbeiten nach der Orange-Übernahme vor

„3“ plus Orange: ein ­neuer Player am B2B-Segment „3“ will den LTE-Ausbau vorantreiben und das neue System in zwei Jahren österreichweit anbieten.

V

origen Montag fühlte ich mich in meine Kindheit im schönen Leobersdorf zurückversetzt, als die Ortschaft noch nicht zu Tode verbaut war und es einen Dorfarzt gab. Eine Audienz bei ihm führte nicht nur über eine Handvoll alter Klatschweiber, die in seinem Wartezimmer zu wohnen schienen, sondern auch über einen Nummernausgabeautomaten. Der priorisierte alle Krankheiten gleich, sodass ein Arztbesuch ungefähr genauso lang dauerte wie ein Fußmarsch ins zehn Kilometer entfernte Spital in Wr. Neustadt. Dieses ambulante Schreckensbild tauchte aus der Vergangenheit auf, als ich vor vier Tagen wieder vor einem Nummernautomaten stand. Bloß dass es nicht der Landarzt von 1980 war, sondern die Serviceabteilung eines Computerfachhändlers im Jahr 2012. Ich kam zehn Minuten nach der Öffnung und hatte Nummer 16. Als ich den Laden mit einem Reparaturschein wieder verließ, hatte ich einen weißen Bart und und war mir nicht sicher, ob mich meine Familie nach so langer Zeit wiedererkennen würde. Ich war aber nicht böse, weil ich viele Lebensgeschichten kennengelernt hatte. Und ich war um eine Erkenntnis reicher, die mich im Leben sicher weiterbringen wird: Egal wie modern die Zeiten sind, das alte Wartezimmer stirbt auch in der urbanen Zukunft nicht aus. Ums Verrecken nicht.

imtech Preis für neue App

© imtech-ict.at

App für Mobile

imtech entwickelt eine plattform­ neutrale App für mobile Business.

Wien. Weil die Perspektiven von Mobile Business für Vertrieb und Außendienst besonders spannend sind, entwickelte Imtech ICT Austria eine plattformneutrale App, die prompt den erstmals vergebenen „Magic xpa Partner Award“ für den D-A-CH-Raum erhalten hat. Magic, ein internationales Software-Haus mit 25 Jahren Erfahrung zu ApplikationsPlattformen, zeichnet damit die innovative Umsetzung dieses mobilen Projektes aus. Die Business-Applikation ermöglicht den Zugriff auf aktuelle ERP-Daten und kann mit allen gängigen mobilen Devices verwendet werden www.imtech-ict.at

Wien. 3CEO Jan Trionow macht einen zufriedenen Eindruck, wenn er auf das heurige Geschäftsjahr zurückblickt. „Operativ gesehen war es ein sehr gutes Jahr für Hutchison, basierend auf dem, was wir uns in den Vorjahren aufgebaut haben“, sagt Trionow. „Ich sehe es als eine der großen Säulen, dass wir zum zweiten Mal den Test der Zeitschrift Connect als bestes österreichisches Netz gewonnen haben.“ Auch die nackten Zahlen geben sich wohlwollend: Mit Ende Juni verzeichnete „3“ insgesamt 1,496 Mio. Kunden, wobei der Zuwachs in der ersten Jahreshälfte elf Prozent betrug. „Das ist zugleich der höchste innerhalb der 3Gruppe in Europa“, sagt Trionow. Der Gesamtumsatz konnte im ersten Halbjahr 2012 um 9 Prozent auf 166 Mio. € gesteigert werden, wobei das EBITDA mit rund 19 Mio. € auf konstantem Niveau geblieben ist.

Organisches Wachstum

Jan Trionow, Geschäftsführer von Hutchison 3G Austria, hofft auf ein baldiges Closing der Orange-Übernahme durch die EU.

Der Kern des Wachstums in Österreich „ist weiterhin der Smartphone-Bereich“, sagt Trionow. Zufrieden ist er auch mit dem Durchsatz des „3WebCube“ und von der neuen „3Mediabox“ erwartet er sich eine Menge. „Mit ihr machen wir den nächsten Schritt in die Wohnzimmer der Konsumenten mit einem TV-Produkt.“ Für das Gesamtjahr 2012 peilt Trionow weiterhin ein organisches Wachstum in zweistelligen Prozentbereich an, wobei „im kommenden Jahr der Fokus sehr stark auf der Integration von ‚Orange‘ liegen wird“. Trionow geht davon aus, dass „das Closing der Transaktion zum Jahresende, spätestens aber mit Ende Jänner, passieren wird. Danach können

wir aktiv mit der Integration der beiden Unternehmen beginnen.“ Bis zu zwei Jahren werde die Integration der Netze in manchen Gegenden dauern, „wir möchten den Parallelbetrieb aber möglichst kurz halten. Für Orange-Kunden ändert sich am Tag der Übernahme nichts.“

Starker B2B-Player Im B2B-Bereich sei Orange „natürlich ein weitaus stärkerer Player als ‚3‘ es heute ist, sodass es für uns auch darauf ankommt, diese Stärke zu erhalten und mit unserem Netz und unseren Produkten zu ergänzen“. Letztlich soll nach dem Merger ein stärkerer B2B-Player entstehen, als „es die

einzelnen Unternehmen heute sind“. Der LTE-Ausbau spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine Rolle, weil durch ihn ein „Player am Markt entsteht, der sowohl die wirtschaftliche Kraft als auch die notwendigen Frequenzen hat, um LTE voranzutreiben.“ „Voranzutreiben“ bedeutet in diesem Fall Vollgas, denn „3“ will eine landesweite LTE-Abdeckung innerhalb der nächsten zwei Jahre aufbauen. Über die notwendige Investitionshöhe herrscht Schweigen, es zeige aber „das Commitment von Hutchison am österreichischen Markt. Die Expansion geht auch nach dem Zusammenschluss weiter, in diesem Fall mit dem Aufbau eines besseren Netzes“, sagt

Trionow. „Ich glaube, dass in der jetzigen Marktsituation der Wettbewerb in Österreich zwischen drei Mitbewerbern besser wäre als zwischen vier Mitbewerbern, von denen zwei Schwierigkeiten haben. In den letzten sechs Jahren ist der Preis um sechzig Prozent verfallen. Im gleichen Zeitraum ist das Datenvolumen um den Faktor ‚1.000‘ gestiegen. Das Spiel hat sich in den letzten Jahren also massiv geändert, und wenn vor elf Jahren noch Platz für fünf Mitbewerber in Österreich war, so ist jetzt der Wettbewerb nicht zuletzt aufgrund des gestiegenen Datenvolumens zwischen drei Parteien besser“, meint Trionow. Hart bleibe der Wettbewerb dennoch. www.drei.at

IDC Der Tabletmarkt ist am Wachsen, Apple bekommt jedoch zunehmende Konkurrenz von Samsung, Amazon und Fujitsu

Apple verliert Top-Position am Tablet-Markt Wien. Die Geschwindigkeit hat durchaus etwas Beeindruckendes: Laut den Analysten der Gartner Group wurden im dritten Quartal 2012 weltweit rund 28 Mio. Tablets abgesetzt. Das ist ein Anstieg von immerhin 50% gegenüber dem Vorjahresquartal. Weitweit wurden zwischen Jänner und September etwa 71 Mio. Geräte abgesetzt – mehr als im ganzen Vorjahr zusammen. Pech für Apple: „Nur” noch knapp über 50% der zwischen Juli und September verkauften Tablets stammten von Apple. Das iPad hat mit einer Reihe von Geräten ernsthafte Konkurrenz bekommen, wobei vor allem Samsung, Fujitsu und Amazon mit den Kindle-Geräten in erster Front stehen.

Noch kein Windows Das neue Windows 8-Betriebssystem von Microsoft spielt in dieser Wertung noch keine Rolle. In erster Linie soll sich vorerst der Consumer-Markt vom neuen Betriebssystem angesprochen fühlen, wobei die Stimmung am Hardwaremarkt derzeit aber eher lau

ist. Um das Weihnachtsgeschäft mit neuen Geräten anzukurbeln, lud Microsoft vor Kurzem zum „Device Day“, auf dem Acer, Asus, Dell, Fujitsu, HP, HTC, Lenovo, Nokia, Sony und Toshiba ihre Neuheiten vorstellten. Der TabletMarkt dürfte davon aber vorerst unbeeinflusst bleiben.

Google mit Problemen Nachdem Apple für einige Fehler in seinem iPhone- und iPadBetriebssystem iOS 6 kürzlich herbe Kritik einstecken musste, ist nun auch Android 4.2 unter Beschuss gekommen. Das GoogleBetriebssystem zeichne sich durch eine Reihe von Fehlern aus, die von Störungen bei der Helligkeitssteurung und Bluetooth-Probleme bis hin zu Systemabstürtzen reichen. Da sich Anwender durch die Wahl eines Betriebssystems auch dem Ökosystem eines Herstellers ausliefern, dürften in Zukunft auch die Stabilität und möglichst einfache Upgrade-Prozeduren mitbestimmend für die Marktverteilung werden.

Wie Windows 8 den Tablettmarkt beeinflussen wird, steht noch nicht fest. Hersteller wie Asus bieten bereits Geräte an.

© Asus

Chris Haderer

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Chris Haderer


Freitag, 23. November 2012

I de e & s t rat egi e

medianet technology – 31

Accenture Laut der Studie „Mobile Web Watch 2012“ bewegen sich 71% der heimischen Internet-User bereits mit Mobilgeräten durch die Online-Welt

Die Gewohnheiten der „Mobilen“ christoph fellmer

Wien. Erst knappe fünf Jahre ist es her, seit der nordamerikanische Elektronikhersteller Apple das erste iPhone-Modell auf den Markt brachte (das vom amerikanischen Time-Magazine prompt zur „Erfindung des Jahres 2007“ gekürt wurde). Einen SmartphoneBoom später begeben sich bereits 71% der österreichischen Internet-User mobil ins Netz, davon 62% mit dem smarten Handy. Das ist eines der Ergebnisse der „Mobile Web Watch 2012“-Studie des Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture, die den österreichischen Markt unter die Lupe genommen hat. „Der Zuwachs beim Surfen mit Mobiltelefonen ist der höchste seit dem Jahr 2008, in dem die Erhebung erstmals durchgeführt worden war“, sagt Peter Halper, Head of Telecommunications, Media & Technology bei Accenture.

Mobile Zusatzangebote „Mittlerweile ist ein riesiger Markt für mobile Services und Apps rund um die Mobilfunkkunden entstanden“, erklärt Halper. „Davon könnten die Telekommunikationsunternehmen noch stärker profitieren, indem sie ihren Kunden zum Beispiel Leistungen wie Cloud-Services und mobiles Bezahlen anbieten.“ Bei CloudDiensten können User zum Beispiel ihre Daten mit verschiedenen Geräten abrufen, bearbeiten und speichern. „38 Prozent der mobilen Surfer in Österreich verwenden solche Angebote bereits oder in Kürze“, sagt Halper. „13 Prozent bezahlen bereits mit Smartphone oder Tablet, acht Prozent nutzen sogenannte Augmented RealityAngebote.“

„Mobile Zahlungsangebote werden wegen Sicherheitsbedenken von den Kunden derzeit noch zögerlich angenommen.“ Peter Halper, Accenture

Augmented Reality-Dienste blenden beispielsweise virtuelle Zusatzinformationen in Bildern und Videos realer Dinge und Umgebungen ein. Das Wachstum in diesem Bereich ist einerseits vorhersehbar, andererseits auch interessant. Während die Anbieter zwar Augmented Reality als Marketingmittel mit Potenzial verstehen, gibt es derzeit kaum (funktionierende) Anwendungen, die wesentlich über einen Beta-Test hinausgehen (im Game-Konsolen-Bereich experimentiert etwa Microsoft mit dem Kinect-System in diese Richtung).

Qualität und Speed Qualität und Abdeckung des Netzes sowie Kosten für das mobile Surfen sind laut der Studie ausschlaggebend dafür, mit welchem Mobilfunkanbieter ein Vertrag

geschlossen wird. Die Geschwindigkeit des Netzes ist das vierte Entscheidungskriterium – allerdings sind hier die Unterschiede zwischen den Providern in Österreich relativ gering. Für Zusatzdienste oder höhere Netzleistungen würden 88% der Befragten extra zahlen, 58% bis zu umgerechnet 8 € pro Monat. „Mobile Zahlungsangebote und Cloud-Services verbreiten sich noch zögerlich, weil es hier Sicherheitsbedenken gibt“, sagt Peter Halper. „Für Unternehmen ist das durchaus eine Chance: Wer für ‚Mobile Payment‘ alltagstaugliche, sichere Lösungen entwickelt, kann

sich auf diesem Marktplatz der Zukunft etablieren.“ Für 85% ist das Betriebssystem ein wichtiger Faktor bei der Gerätewahl. Davon bevorzugen 50% Android, 27% iOS (Apple) und 15% Microsoft Windows. „Die meisten User entscheiden sich für ein mobiles Ökosystem, das aus Betriebssystem, Geräten und Diensten besteht“, sagt Halper. „Darin ist in der Regel alles mit jedem kompatibel, der Anwender muss sich nicht mit unterschiedlichen Oberflächen und Standards herumschlagen. Ihn dort wieder herauszulocken, das ist sehr schwierig. “ www.accenture.at

© Accenture

Android-Geräte liegen in der User-Gunst deutlich vor iOS und Windows-Phone.

Peter Halper, Head of Telecommunications, Media & Technology bei Accenture.


rou n dtable

Freitag, 23. November 2012

© medianet (9)

32 – medianet technology

Roundtable Die elektronische Zustellung ist eine Alternative zur Briefpost, die enormes Einsparungspotenzial bietet

Elektronische Post: ohne Umwege zum Empfänger

Expertenrunde: Christian Rupp (Plattform Digitales Österreich), Oliver Bernecker (ethex GmbH), Mirjam Teicht (Österreichische Post AG), Josef Schneider (HPC Duale Zustellsysteme GmbH), Alexander Mittag-Lenk­ heym (postserver.at), Günther Lauer (Bundesrechenzentrum GmbH).

Im medianet technology Roundtable-Gespräch erläutern sieben Experten, warum die elektronische Zustellung von Dokumenten eine Menge Vorteile für Behörden, Bürger und Unternehmen bringt.

Wien. Die Post bekommt digitale Flügel. Vereinfacht könnte man die „elektronische Zustellung“, die sich verstärkt als Alternative zum konventionellen Papierbrief etablieren will, so umschreiben. Bei elektronisch zugestellten Schreiben kann es sich um vieles handeln, vom Behördenbescheid bis zur Telefonrechnung. Alle haben eines gemeinsam: Der Empfänger muss eine digitale Signatur und ein elektronisches Postfach haben (außer bei postserver.at, denn hier erfolgt die Registrierung und Einloggen mittels E-Mail-Link). Und er braucht ein Unternehmen, das den Versand durchführt. Im Bereich der Verwaltung erledigt das beispielsweise die Bundesrechenzentrum GmbH, Unternehmen können sich private Anbieter suchen. Dem sicheren elektronischen Versand

und Empfang von Dokumenten liegen ein Standard und ein RuleBook der WKO zugrunde, an die sich die Anbieter halten müssen. Marktforscher und Studien sprechen von einem hohen (wenn auch nicht genau definierten) Einsparungspotenzial durch die elektronische Zustellung. Obwohl heimische Unternehmen (und auch Pr i v a t p e r s o n e n ) z u n e h m e n d e s Interesse an der elektronischen Zustellung zeigen, rechnen Experten mit einer Marktdurchdringung frühestens in zehn bis zwölf Jahren. Im medianet-Roundtable skizzieren sieben Branchenexperten den Stand der Dinge und die Zukunftsaussichten der elektronischen Zustellung in Österreich. medianet: Warum engagiert sich die WKO dafür, Post nicht mehr physisch, sondern elektronisch zuzustellen?

„Die elektronische Zustellung ist für uns kein Geschäft,sondernunser Auftrag,derVerwaltung Kosten einzusparen.“ Günther Lauer

„Für die Verwaltung ergeben sich durch elektronischeZustellung Einsparungen im BereichmehrererHundert ­Millionen Euro.“ Christian rupp

Gerhard Laga: Der Auslöser war die Änderung des Zustellgesetzes durch den Bund, das die elektronische Zustellung überhaupt erst möglich gemacht hat. Hier steht die Zustellung von der Verwaltung an den Bürger im Vordergrund, mit der digitalen Signatur oder der Handy-Signatur als Identifikation. Als WKO wollten wir das auch der Wirtschaft zugänglich machen und gleichzeitig Standards schaffen, und zwar offene Standards, die einen Wettbewerb erlauben. Wir haben festgestellt, dass wir über die technische Standardisierung noch eine zweite Ebene brauchen und haben ein Rule-Book dazugelegt. Als operative Komponente haben wir den Zustellkopf für die private E-Zustellung angelegt, ein zentrales Verzeichnis aller Teilnehmer. Als Wir tschaftskammer wünschen wir uns natürlich, dass in Zukunft möglichst viele Anbie-

ter diesen Dienst erbringen, wobei es einen gemeinsamen, laufenden Weiterentwicklungsprozess gibt. m e d i a n e t : Wi e v i e l e A n b i e te r haben das Rule-Book schon unterschrieben?

Laga: Derzeit ‚postserver.at‘. Wir sprechen aber mit allen Anbietern und das Gesprächsklima ist sehr gut. Wir sind offen für alle und werben auch darum. medianet: Warum war es der Verwaltung ein Anliegen, das System auch auf Privatanwender auszudehnen? C h r i s t i a n R u p p : Beim elektro nischen Versand von Bescheiden geht es beispielsweise um die sichere elektronische Übermittlung und auch um den Zustellnachweis. Als gesetzliches Pendant zur klassischen Briefpost gibt es nur die elektronische Zustellung. Das Zustellgeschäft ist ein Privatgeschäft, daher kann jeder im Bundeskanzleramt für den Betrieb eines Zustelldienstes ansuchen und wird auf die technischen Voraussetzungen geprüft. Das Amt kann sich aussuchen, über welchen Dienst es ver-

„Es gibt einen gemein­ samen, laufenden Weiterentwicklungsprozess der Systeme mit allen ­Anbietern am öster­ reichischen Markt.“ Gerhard laga

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Chris haderer


R ou n dtable

Freitag, 23. November 2012

senden will, ebenso kann das der Bürger. Für die Verwaltung ergeben sich Einsparungen im Bereich mehrerer Hundert Millionen Euro. Wie dann letztlich an den Empfänger zugestellt wird, ist meines Erachtens eine Entscheidung des Kunden, ob er Bescheide lieber ins elektronische Postfach oder abholen will. Wichtig ist, dass der Vorgang medienbruchfrei erfolgt. Mirjam Teicht: Einerseits wollen die Unternehmen elektronisch versenden, um Geld einzusparen, andererseits geht es auch um neue Wege der Kommunikation: unmittelbarer, schneller, direkter. Allerdings wer-

medianet: Wie wird sich die elektronische Zustellung Ihrer Meinung nach weiterentwickeln? Oliver Bernecker: Ich glaube nicht, dass viele Anbieter auf den Markt strömen werden. Genau genommen ist auch die Post mehr oder weniger alleine bei der physischen Zustellung. Meiner Meinung geht es aber darum, bei den Unternehmen ein Umdenken herbeizuführen. Es gehört nicht der Versender, sondern der Empfänger in den Mittelpunkt gestellt. Aufgrund von Rule-Books und anderer Regelungen sind auch postfachübergreifende Lösungen nur schwer machbar.

„Wir sehen die elektronische Zustellung als einen Markt mit einemriesigenPotenzial, das noch kaum ­erschlossen ist.“

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Alexander mittag-lenkheym

ten Konsumenten elektronische Dokumente anders als physische. Wichtige Dokumente wollen sie deshalb heute noch mehrheitlich auf Papier zugestellt bekommen. Die elektronische Kommunikation hat derzeit noch eine andere Wertigkeit. Der Wunsch nach elektronischer, vertraulicher Dokumentenübermittlung steigt und es besteht ein zunehmendes Interesse. Der Vorteil der Post ist, dass wir auch physisch über die letzte Meile zustellen, wenn eine elektronische Zustellung nicht möglich ist. Josef Schneider: Die Motivation zur elektronischen Zustellung kam eigentlich von der Verwaltung mit der Einführung des Elektronischen Akts. Für uns, die hpc DUAL, den Er finder der Dualen Zustellung, war damit klar, dass alle Schriftstücke, die einen elektronischen Ursprung haben, auch elektronisch zugestellt werden sollen. Wir denken, dass wir mit der Dualen Zustellung, die Schreiben letztlich physisch übermittelt, wenn es elektronisch nicht möglich ist, auf einem guten Weg sind.

Teicht: Ich persönlich glaube vor allem an die Zustellung. Das wird von den Kunden gewünscht. Sie wollen Post empfangen. Auch für den Kundenkontakt ist die Zustellung wichtig, weil eine zugestellte Information immer höherwertiger eingestuft wird, als eine abgeholte. Das betrifft beispielsweise Kreditkartenrechnungen und Ähnliches. Ich denke aber, dass der Weg für Kunden zur Handy-Signatur noch

medianet: Gibt es Zahlen, wie viele Unternehmen die elektronische Zustellung bereits nutzen? Alexander Mittag-Lenkheym: Es sind einige Tausend, wobei etwa 70 Prozent der Teilnehmer Unternehmen und 30 Prozent Privatpersonen sind. Dabei kommt es nicht auf die Unternehmensgröße an, sondern eher darauf, dass zusätzliche Funktionen vorhanden sind, die in unmittelbarer Verbindung zur e-Zustellung als solches stehen. Der reine Postversand ist sozusagen Nebensache. Teicht: Man kann davon ausgehen, dass im B2B-Bereich rund 20% der Rechnungen elektronisch versendet werden. Laut Studien ist der Anteil in den nordischen Ländern mit 40% deutlich höher. Die Märkte haben aber unterschiedliche Ansprüche, für die es schon eine Reihe von Lösungen gibt. Es sind Teilmärkte, die von unterschiedlichen Unternehmen mit unterschiedlichen Lösungen abgedeckt werden. Die Post AG bietet ebenfalls Zusatznutzen, beispielsweise widmen wir uns auch dem Document-Sharing und dem Dokumentenmanagement.

zu schwer ist. Die österreichische Post AG wird demnächst ihren bereits identifizier ten Kunden einen einfachen Weg anbieten, um die Handy-Signatur zu bekommen. In diese Richtung müssen wir intensiv weiterdenken und auf die Kunden zugehen. Schneider: Teilweise ist auch die Aufklärung zu gering, was man mit der Handy-Signatur alles machen kann. Auf unserer ‚sendstation.at‘Plattform kann man sich für die Handy-Signatur registrieren und wir verschicken an alle Kunden Infos, welche Möglichkeiten sie sonst noch haben. Öffentliche Infos sind meistens zu fokussiert, auf Finanz-Online oder andere Dienste. Es fehlt der große Überblick. Die Vorteile müssen besser transportiert werden. Rupp: Ich sehe die Zukunft optimistisch und sage, dass in drei Jahren jede Person, die im Internet tätig ist, eine elektronische Identität und ein elektronisches Zustellfach haben muss, weil man sonst auf der virtuellen Spielwiese nicht mehr mitspielen kann. Für Anonymität wird immer ein Platz sein, aber wo

medianet technology – 33

Meinungsaustausch über den Stand der Dinge bei der elektronischen Zustellung (vlnr.): Alexander Mittag-Lenkheym, Oliver Bernecker, Christian Rupp, Gerhard Laga, Chris. Radda, Chris Haderer, Günther Lauer, Josef Schneider und Mirjam Teicht.

ich gesicherte Amtswege brauche, führt kein Weg daran vorbei. Einen Zwang wird es für Bürger nicht geben, für Unternehmen wird es aber künftig unumgänglich sein. medianet: I n I talien brauchen Unternehmen für die Eintragung ins Firmenbuch ein elektronisches Postfach. Wäre diese Lösung nicht auch für Österreich denkbar? Rupp: Da muss man sich überl e g e n , wa s m a n z wa n g s we i s e durchsetzen kann und was nicht. Die Frage ist: Wie können alle mit einem Maß des Vernünftigen an diese virtuelle Welt herangeführt werden. Bei manchen Zielgruppen klappt das sehr gut, bei anderen gibt es mehr Erk lärungsbedar f – und teilweise auch einen Mangel an Infrastrukturen. Hier stehen wir erst am Anfang der Reise. Teicht: Die Akzeptanz der Systeme ist sicher auch eine Frage der Convenience. Sie sind zum Teil noch nicht einfach genug zu bedienen. Es gibt, wie gesagt, viel Entwickl u n g s - u n d E r k l ä r u n g s b e d a r f. I n diese R ichtung müssen wir

„Ich glaube nicht, dass der Markt von weiteren Anbieternelektronischer Zustellsysteme überschwemmt wird.“ oliver bernecker

schauen und einfachere Lösungen für die Kunden entwickeln. m e d i a n e t : Wi e k a n n m a n f ü r einen schnelleren Durchsatz und eine schnellere Akzeptanz sorgen? Lauer: Geschwindigkeit erzeugen kann man in der Wirtschaft durch den Nutzen, Kosten zu sparen und durch Standardisierung. Bei den Bürgern gelingt das nur über den Nutzen. Wenn jemand im Schnitt eineinhalb Bescheide pro Jahr be-

kommt, ist der Nutzen zu gering. Wenn jemand wöchentlich Schriftstücke von der Gemeinde, von Versicherungen und anderen erhält, wird man sich rasch dafür interessieren. Wir sind alle gefordert, Funktionen und Nutzen zu generieren, die es dem Bürger einfacher machen. Wenn es mehr Zusatznutzen und eine höhere Abholnotwendigkeit gibt, kann man das System auch besser pushen.

Schneider: Wir können uns aus dem Cashflow heraus finanzieren und haben keinen Euro Fremdkapital im Unternehmen stecken. Der Trend ist positiv. Wir haben auch noch andere Projekte, die im Dunstkreis der elektronischen Kommunikation liegen, und daher bin ich ganz zufrieden. Teicht: Das Thema ‚Zustellung‘ wird weiterhin ein Geschäft sein, wobei es beide Wege geben wird, sowohl

„ElektronischeZustellungwirdeinGeschäft – wobei auch die physischeZustellung eines bleiben wird.“ Mirjam Teicht

medianet: Am runden Tisch sind praktisch alle lokalen Anbieter vers a mmelt. Wie g lau ben Sie, wird sich der Markt entwickeln? Ist die elektronische Zustellung ein Geschäft? Mittag-Lenkheym: Wir haben unsere Business-Pläne bis jetzt auf den Cent eingehalten. Die elektronische Zustellung ist ein riesiger Markt – und wir reden bis jetzt nur von Österreich. Mit ‚postserver.at‘ haben wir die ersten Schritte ins Ausland gemacht und sehen ein enormes Potenzial. Die größten Teile des Marktes sind derzeit praktisch noch nicht bearbeitet. Bernecker: Ich möchte es gern so ausdrücken: Die elektronische Zustellung wird ein Geschäft werden. Bei uns ist es derzeit noch keines. Hier sind wir allerdings alle gefordert, den Markt miteinander aufzuarbeiten, dann wird es ein Geschäft werden. Lauer: Die Bundesrechenzentrums GmbH agiert kostendeckend, daher ist die elektronische Zustellung für uns kein Geschäft, sondern unser Auftrag, der Verwaltung Kosteneinsparungen zu ermöglichen.

elektronisch als auch physisch. Ich glaube, dass elektronische Zustellung vom Markt verlangt wird; die Post bietet jetzt schon Lösungen an. Rupp: Für die Verwaltung ist es ein Geschäft, weil es definitiv Kosteneinsparungen mit sich bringt. Für den Bürger spielt der Faktor ‚Bequemlichkeit‘ eine Rolle – und da ist es ebenfalls ein Geschäft, weil ich mir Wegzeiten erspare und mich nicht an Öffnungszeiten halten muss. Der Bürger kann seine Kommunikation mit der Verwaltung dann durchführen, wann er will. Vielleicht bin ich als Bürger sogar bereit, für diese Bequemlichkeit etwas zu zahlen, wenn das Service passt – ich zahle ja auch etwas fürs Handy-Parken, nämlich die SMS-Gebühr.

Am runden tisch … Oliver Bernecker Geschäftsführer und Managing Director, exthex GmH www.easyversand.at Gerhard Laga Leiter E-Center/Vorstand ­Austriapro, Wirtschaftskammer Österreich www.wko.at GüntherLauerLeitereGovernmentbeider Bundesrechenzentrum GmbH www.brz-zustelldienst.at

„Bei den Kunden ist teilweise die Aufklärung zu gering, was sie mit einer elektronischenSignatur anfangen können.“ josef schneider

Alexander Mittag-Lenkheym Geschäftsführender Gesellschafter, postserver.at www.postserver.at ChristianRuppSprecherderPlattformDigitales Österreich, Bundeskanzleramt www.digitales.oesterreich.gv.at Josef Schneider Managing Director, HPC Duale Zustellsysteme GmbH www.sendstation.at MirjamTeicht Leitung Online Innovationsmanagement, Österreichische Post AG www.post.at


Fa c t s & f i g u r e s

34 – medianet technology

short

Infineon erreicht Ziele, aber schlechte Prognose Wien. Trotz heftigen Gegenwinds hat Infineon seine Ziele für Geschäftsjahr 2012 erreicht. Im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2012 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 982 Mio. € (Segmentergebnis 116 Mio. €). Der Ausblick auf das erste Geschäftsquartal 2013 spricht von einem Umsatzrückgang in Höhe eines niedrigen ZehnerProzentsatzes gegenüber Q4 GJ 2012 bei einer Segmentergebnis-Marge zwischen vier und sechs Prozent vom Umsatz. Deshalb sollen Kostensenkungsmaßnahmen umgesetzt werden. Budgetierte Investitionen für 2013 von bisher 500 Mio. € werden auf etwa 400 Mio. € reduziert. www.infineon.com

Intel setzt im nächsten Jahr auf Tablet-Geräte

Freitag, 23. November 2012

Fujitsu Technology Solutions Das Unternehmen will IT-Abläufe stärker an die Anforderungen von Unternehmen anpassen

„Für kleine Betriebe hat die Cloud nur Vorteile“

Fujitsu-CTO Joseph Reger findet keine Argumente dafür, warum KMUS ihre IT selbst betreiben sollten. chris haderer

München. Das „Fujitsu Forum 2012“, das Anfang des Monats in München stattfand, stand im „Zeichen der Veränderung von IT-Prozessen“, wie es Joseph Reger, CTO bei Fujitsu Technology Solutions, ausdrückt. Der Trend ist am Markt bereits durchaus fühlbar: Die vielzitierte Cloud wird weniger als technisches Modell gesehen, sondern vielmehr als Lösung für Geschäftsprozesse. „Es geht weniger darum, IT-Probleme durch die Anschaffung neuer Server zu lösen als vielmehr die IT-Prozesse so zu gestalten, dass sie den notwendigen Geschäftsprozessen entsprechen.“

Intel-CEO Paul Otellini freut sich auf neue Endgeräte mit Intel-Chips.

Santa Clara/Wien. Die Intel Corporation hat einen Umsatz von 13,5 Mrd. USD (10,55 Mrd. €) für das dritte Quartal des laufenden Jahres gemacht. Dabei erreichte das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 3,8 Mrd. USD (2,97 Mrd. €). Der Nettogewinn belief sich auf 3,0 Mrd. USD (2,35 Mrd. €), während der Gewinn pro Aktie 0,58 USD (0,45 €) betrug. „Unser Ergebnis im dritten Quartal wurde vom angespannten globalen makroökonomischen Klima beeinflusst“, sagt Intel-Präsident und CEO Paul Otellini. „Die gesamte Industrie befindet sich inmitten von bahnbrechender Innovation und Kreativität. Vorausblickend auf das vierte Quartal sind wir zuversichtlich über den Fortschritt bei Ultrabooks und Telefonen und begeistert über die Vielzahl der Intelbasierten Tablets, die noch auf den Markt kommen werden.“ www.intel.com

Kosteneinsparungspläne beginnen zu wirken Wien. Die Telekom Austria Group konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 den Nettogewinn dvon 68,7 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahrs auf 180,1 Mio. € steigern. Auch das operative Ergebnis (EBIT) wuchs von 208,8 Mio. € in den ersten drei Quartalen 2011 auf 388,1 Mio. € im Vergleichszeitraum 2012. „Wir haben hart an unserer internen Effizienzsteigerung gearbeitet”, sagt Hannes Ametsreiter, CEO Telekom Austria Group. „Die Auswirkungen des intensiven Wettbewerbs in Verbindung mit dem schlechten wirtschaftlichen Umfeld haben die Effekte unserer Anstrengungen gedämpft.“ www.telekomaustria.com

© Chris Haderer

medianet technology: Das Generalthema das Fujitsu Forums lautete ‚Reshaping IT, Reshaping Business‘. Was verstehen Sie unter einer ‚Schärfung‘ der IT-Strukturen? Joseph Reger: Ich verstehe darunter die Neugestaltung der ITStrukturen, um den Geschäftsprozessen eines Unternehmens besser zu entsprechen. In der jetzigen, alten, Form ist alles zu rigide, nur schwer anzupassen, nicht flexibel genug. Davon abgesehen, dass Anpassungen auch etwas teuer sind. Das bedeutet ‚Reshaping‘. Wir als Anbieter werden uns quasi in die Dienste der Geschäftsprozesse stellen müssen.

Joseph Reger, CTO bei Fujitsu Technology Solutions: „In 25 Jahren erfolgen Dateneingaben an den PC direkt aus dem Gehirn.“

dass die Cloud kurz- bis mittelfris-tig für Klein- und Mittelbetriebe attraktiver ist als für die großen Unternehmen. Bei kleinen Betrieben ist es meines Erachtens sehr schwer, Argumente dafür zu finden, die IT selbst zu betreiben. Wenn der Geschäftsführer eines Kleinbetriebs selbst ein Bastler ist oder Mitarbeiter aus anderen Bereichen Hand an die IT legen, dann ist das nicht professionell. Für sie wäre die Cloud eine Lösung. Es gibt aber ein Problem dabei, das wir gar nicht verschweigen wollen. Viele der kleinen Betriebe nützen keine Standardsoftware im Sinne von SAP und ähnlichen Anwendungen, sondern verwenden Lösungen von kleinen Softwarehäusern. Das sind dann clevere, branchenspezifische

technology: Österreich ist ein Land der Klein- und Mittelbetriebe, die immer stärker in den Fokus von Cloud-Anbietern rücken. Ist die Cloud für KMUs ein gangbarer Konsolidierungsweg? Reger: Mit Sicherheit ist das der Fall. Ich bin sogar der Meinung,

Anwendungen, beispielsweise für Handwerker. Die sind oft nicht als Cloud-Lösungen verfügbar. technology: Wo liegt das Problem? Reger: Die Anwender wollen natürlich mit ihrer gewohnten Lösung weiterarbeiten. Die Softwarehäuser sind aber oft zu klein, um ihr Portfolio auf Cloud-Anwendungen umzustellen. Eine Zeitlang hat es so ausgesehen, als gäbe es im Cloud-Bereich nur die SAPs, die Oracles, die Microsofts – und niemand hat sich um diese kleinen Softwarehäuser gekümmert. In Deutschland unterstützen wir Hersteller bereits dabei, ihre Software in die Cloud zu heben. Das kann dazu führen, dass die Anwendung neu geschrieben werden muss, weil

es nur mehr eine Instanz gibt, die parallel alle Mandanten bedient. Der Vorteil ist, dass ein Update nur eine Instanz betrifft und dann allen zur Verfügung steht. Auch die Sicherheitsproblematik könnte über die Software in der Cloud besser gelöst werden. Wir haben das Programm vor einem Jahr im Rahmen der ‚CeBIT‘ angekündigt und in Deutschland läuft es bereits. technology: Welchen wichtigen IT-Trend sehen Sie kommen? Reger: Die Interaktions- und Kollaborationsformen werden sich ändern und auch die Eingabemethoden. Ich bin überzeugt, dass in 20 bis 25 Jahren Computereingaben direkt über das Gehirn erfolgen. ts.fujitsu.com

Emporia Laut einer Studie der Universität Cambridge sind moderne Smartphones nicht für das Telefonieren optimiert

Smartphone-Usability für ältere Zielgruppen Linz/Wien. Laut einer AccentureStudie ist das Betriebssystem eines Smartphones ein wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung (siehe auch Story auf Seite 31). Wie sehr kommen die Touchscreen-Oberflächen mit ihren kleinen Icons aber der älteren Generation entgegen? Mit dieser Frage haben sich emporiaResearch und die Universität Cambridge auseinandergesetzt – und interessante Ergebnisse zutage gefördert. Der Hauptkritikpunkt: „Smartphones sind in Konstruktion und Bedienung nicht für das Telefonieren optimiert, sondern sollen auf kleinem Raum die Bedienung einer breiten Palette von Anwendungen ermöglichen“, bemängelt Ian Hosking, Usability-Forscher an der Universität Cambridge.

Fehler liegen im Detail Überhaupt ist Hosking hinsichtlich der Usability für ältere Menschen mit der Mehrheit der aktuellen Geräte nicht zufrieden. Unter anderem bekrittelt er die fehlende Berücksichtigung alterstypischer, körperlicher Veränderungen wie

ben und völlig anders zu bedienen sein.“ Die Hersteller denken hier an alternative Eingabesysteme, wie etwa die Steuerung per Sprache.

Keine Erfolgsrezepte

© Chris Haderer

© EPA

Aus dem Weltraum

Eveline Pupeter, Eigentümerin und Geschäftsführerin bei emporia Telecom.

zum Beispiel Altersweitsichtigkeit. Die Smartphone-Hersteller lösen das Problem mit der Möglichkeit, die Schrift zu vergrößern. „Was nutzt mir aber eine größere Schrift, wenn die Tastatur oder der SendeButton unverändert klein bleiben“, fragt Hosking. Dem Argument, dass sich die jetzige Generation an

die Smartphones gewöhnen und sie deswegen auch noch im Alter bedienen können wird, möchte sich der Usability-Forscher nicht anschließen: „Ein Smartphone war vor zwanzig Jahren für viele von uns noch unvorstellbar und die Endgeräte der Zukunft werden völlig andere Funktionsweisen ha-

Für die Entwicklung nutzerfreundlicher Produkte gäbe es kein Patentrezept. Ein enger Kontakt zur Zielgruppe und ihre möglichst frühzeitige Einbindung im Produktlebenszyklus hält er aber für Grundvoraussetzungen. „Drei von vier Fehlern entstehen nicht bei der Fertigung, sondern schon bei der Produktdefinition oder während der technischen Entwicklung.“ „Unsere Zielgruppe nutzt das Mobiltelefon fast nur zum Telefonieren und ab und zu zum Schreiben von SMS“, sagt Eveline Pupeter, Eigentümerin und Geschäftsführerin bei emporia Telecom, einem Hersteller einfach bedienbarer Handys. „Die Bedürfnisse der älteren Generation stehen für die meisten Hersteller jedoch weniger im Vordergrund als das technisch Machbare.“ www.emporia.at www-edc.eng.cam.ac.uk


Fa c t s & f i g u r e s

Freitag, 23. November 2012

medianet technology – 35

Xing Das deutsche Karriere-Netzwerk hat vor Kurzem in Österreich die 500.000 Anwender-Marke überschritten und setzt stark auf regionale Gruppen

Organisches Netzwerk-Wachstum chris haderer

Wien. Jenseits der endlos schwatzenden Facebook-Familie gibt es eine Reihe von anderen Netzwerken mit anderen Schwerpunkten als denen des Planeten Zuckerberg. Im amerikanischen Raum gehört beispielsweise „LinkedIn“ zu den Must-haves, während sich im europäischen Raum das aus Deutschland stammende Xing-Netzwerk durchsetzen konnte. Das börsennotierte Unternehmen hat im D-A-CH-Raum mehr als sechs Mill. Mitglieder, davon sind 700.000 zahlende Premiumkunden. In Österreich hat Xing vor Kurzem die halbe Million überschritten. Im Gespräch mit medianet technology erzählt Robert Beer, Country Manager von Österreich und der Schweiz, von den aktuellen Plänen des Karriere-Netzwerks.

zu. Mobile Zugriffe werden weiter wachsen – ein wichtiger Bereich. technology: Xing bietet PremiumKunden seit Kurzem auch die sichere Übertragung großer Dateien. Wie wichtig ist es für die Kunden zu wissen, wo die Server stehen? Beer: Unsere Rechenzentren befinden sich in Frankfurt am Main. Xing unterliegt als deutsches Unternehmen den strikten deutschen beziehungsweise europäischen Datenschutzbestimmungen. Außerdem ist Xing bereits in der Standardeinstellung komplett SSL-verschlüsselt, die gleiche Technologie, wie beim Online-Banking.

technology: Xing ist auf den D-A-CH-Raum fokussiert. Gibt es Expansionspläne in andere Richtungen? Beer: Eine geografische Expansion ist derzeit nicht geplant. Ich persönlich glaube auch nicht, dass man einen Markt so einfach kaufen kann. Wie gesagt: Netzwerke wachsen über Empfehlungen. Wir wissen aber, dass wir in D-A-CH noch sehr viel Potenzial haben. In nordamerikanischen Raum ist beispielsweise die Durchdringung unter Business Netzwerken schon doppelt so hoch wie in der D-A-CH-Region. www.xing.at

© Chris Haderer

30% des Datentraffics werden bei Xing von mobilen Endgeräten generiert.

Robert Beer, Country Manager für Österreich und die Schweiz beim Xing-Netzwerk.

Mobile Zusatzangebote medianet technology: Was sind die aktuellen Schwerpunkte im Xing-Netzwerk? Robert Beer: Wir haben uns als Ziel gesetzt, die lokale Verankerung zu vergrößern. Hier wollen wir den österreichischen Usern mehr und bessere Möglichkeiten zur Vernetzung bieten, und zwar nicht nur online, sondern auch in Form von Events und Gruppen; hier hat sich in den letzten zwölf Monaten einiges getan. In Österreich haben wir nun acht offizielle XING Regional-Gruppen. Außerdem haben wir mittlerweile fünf österreichische XING Experten-Gruppen zu den Themen Marketing, HR, Versicherungsmarkt, Controlling und Fotografie. Dadurch ergeben sich viele Vernetzungsmöglichkeiten, etwa bei Events. Und das ist eine der Hauptaufgaben von Xing.

„Unser Ziel ist es, die regionale Verankerung von ‚Xing‘ mittels Gruppen, Events und anderen Netzwerk-Aktivitäten zu verstärken.“ Robert Beer, Xing

technology: Wie kommen neue User typischerweise zu Xing? Über Einladungen anderer User, durch Mundpropaganda? Beer: Durch beides. Es funktioniert ein bisschen wie ein ChampagnerTurm: Die obersten Gläser sind die Early Adopter, die andere mit sich ziehen. So wächst ein Netzwerk oft durch Empfehlung. technology: Wie wichtig ist der mobile Bereich für Xing? Sie bieten auch Apps dafür an. Beer: Bereits rund 30% des Traffics kommen bei Xing über mobile Endgeräte. Die Nutzung über das Handy ist in Österreich innerhalb eines Jahres um 80% gestiegen. Dabei erfolgen 70% der Zugriffe über die iPhone-App und 16% über die Android-App. Etwa 12% greifen über ‚touch.xing.com‘, unsere HTML 5-basierte Web-App, auf Xing

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36 – medianet technology

Freitag, 23. November 2012

Safetica Endpoint Security Die Lösung versucht den Datenmissbrauch im Unternehmen durch Regeln zu verhindern

short

Wie man Spione aus den eigenen Reihen entlarvt

App zur Fernsteuerung von Rechnern am Tablet

© TeamViewer

Sensible Daten können nach Sicherheitsebenen, Mitarbeitern und Abteilungen klassifiziert werden. Die TeamViewer Touch-App erlaubt den Fernzugriff vom Tablet auf PCs.

© Safetica

Göppingen/Wien. TeamViewer hat die Preview seiner neuen Windows 8-App, „TeamViewer Touch“, vorgestellt. Mit der neuen App können hochsichere Verbindungen zu anderen Computern aufgebaut werden, um diese fernzusteuern. Die TeamViewer Touch-App lässt sich allein für ausgehende Verbindungen einsetzen. Sie unterstützt sowohl klassische x86-basierte PC-Systeme unter Windows 8 als auch die neuen Windows RT Tablets mit ARMArchitektur. User können mit der App beispielsweise anderen Anwendern bei PC-Problemen helfen, von überall aus auf Dateien auf ihrem Computer zu Hause oder im Büro zugreifen und Kollegen unterstützen. www.teamviewer.com

Safetica bietet übersichtliche Kontroll- und Statistikfunktionen für Administratoren. Die Privilegien der einzelnen Mitarbeiter können komfortabel verwaltet werden.

Wien. Das Internet ist ein wildes Land, in dem man sein Hab und Gut vor Banditen schützen muss. In der Regel erfolgt das mit (mehr oder weniger) intelligenten Firewalls, Virenschutzprogrammen und anderen ausgeklügelten Methoden.

HP stellt Windows 8 ­Tablet fürs Business vor

Weltweit verdienen eine Menge Unternehmen gutes Geld damit, IT-Netzwerke sicherer zu machen und Daten vor Fremdzugriffen zu bewahren. Diese Aktionen richten sich in der Regel aber nur gegen Angriffe von außen – während „auch Datenmissbrauch von Mitarbeitern im Unternehmen ein Risiko darstellt“, sagt Martin Penzes, Geschäftsführer von Safetica Österreich. Das Unternehmen vertreibt die ursprünglich an der Universität Brno entwickelte „Safetica Endpoint Security“-Lösung, die derzeit in 50 Ländern angeboten wird. Die Software analysiert

Logitech-Mäuse & Pads für Windows 8-Systeme

Martin Penzes, Geschäftsführer Safetica Österreich, präsentiert die neue Lösung.

Produktivität. „Mitarbeiter, die vorgeben, zu arbeiten, in Wahrheit aber den Großteil ihrer Arbeitszeit mit anderen Aktivitäten zubringen, werden schnell entlarvt“, sagt Penzes und betont, das dies im Zusammenspiel mit den Datenschutz-Policies im Unternehmen geschehen muss. Es ist daher auch möglich, Mitarbeitern bestimmte Zeiträume für eigene Internet-Aktivitäten zu definieren (etwa für Telebanking-Transkationen). „Safetica Endpoint DLP“, das zweite Modul, ist die Data Loss Prevention-Lösung von Safetica und verhindert, dass Mitarbeiter sensible Daten aus dem Unternehmen entwenden können. „Daten werden nach Sicherheitsebenen, Mitarbeitern und Abteilungen klassifiziert. Es ist einfach festzulegen, wer welche Aktion mit welchen Daten durchführen darf, z.B. öffnen, kopieren, lesen, schreiben und ausdrucken“, sagt Martin Penzes. „Safetica Endpoint Supervisor“ soll Unternehmen die Kontrolle über ihre Ressourcen zurückgeben. „Das Modul eliminiert uner-

wünschtes Verhalten und steigert damit einhergehend die Produktivität im Unternehmen, indem der Zugriff auf bestimmte Webseiten, mobile Speichermedien, Applikationen, Spiele und Drucker gesperrt, teilweise gesperrt oder teilweise zugelassen werden kann.“

Sensible Anwendung Der Einsatz von Software, die Mitarbeiter überwachen kann, ist immer ein zweischneidiges Schwert. Penzes betont, dass es bei Safetica Endpoint Security um den Schutz des geistigen Eigentums und der Geschäftsdaten von Unternehmen geht; in dieser Hinsicht ist Safetica bereits sehr gut aufgestellt und kann die herkömmlichen Schutzmechanismen ergänzen. Penzes versteht Safetica Endpoint Security nicht als Big Brother fürs Business, sondern als „Tool, mit dem die Datenhaltung im Unternehmen sicherer gemacht werden kann – was beim aktuellen Datenwachstum ein sehr wichtiges Thema ist.“ www.safetica.at

Kurztest Der Philips PicoPix PPX 2480 ist ein LED-Beamer im Mini-Format, der durch Details und Ausstattung überzeugt

Ein Videobeamer, der in jedes Sakko passt Wien. Dass es sich bei Videobeamern um schwere und unhandliche Geräte handelt, die irgendwo an einer Deckenhalterung ihr Dasein fristen, ist ein Gerücht. Mit der „PicoPix“-Reihe tritt Philips den Beweis dafür an, dass ein ordentlicher Beamer auch in einer Jackentasche Platz findet. „Ordentlich“ bedeutet in diesem Fall eine Bildhelligkeit von bis zu 80 Lumen, eine maximale Bilddiagonale von über fünf Meter und dazu passend auch HD-Auflösung. Das sind in etwa die Basisfeatures des PicoPix PPX 2480 – plus den eleganten Abmessungen: Das Gerät braucht weniger Fläche als eine CD-Box und ist nur um einen Hauch dicker als eine Zigarettenschachtel.

für Business-Präsentationen. Dazu kann er mit den meisten gängigen Videoquellen verbunden werden und außerdem eine umfangreiche Palette von Dateiformaten mit dem internen Player abspielen, sodass sich ein PC erübrigt. Daten können von SD-Karten stammen oder über den USB-Anschluss zugefüttert werden. Auch Smartphones mit

HDMI-Ausgang können als Videoquellen dienen (ein Adapterkabel für iOS-Geräte von Apple ist optional erhältlich). Im Test überzeugte der PPX 2480 vor allem mit Details, wie etwa dem Ausgleich der Wandfarbe oder der einfachen Bedienung. Ein spannendes Gerät mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis.

Feine Features Die Abmessungen, ein integrierter Akku sowie ein eingebauter Media-Player machen den PPX 2480 zu einem interessanten Beamer zum Mitnehmen. Der Einsatzbereich ist relativ breit: Das Gerät eignet sich zum Vorführen der letzten Urlaubsvideos genauso gut wie

© Proscom

© Logitech

Wien. Passend zum Launch von Windows 8, hat Logitech eine neue Produktreihe vorgestellt, die speziell für die Touch-Benutzeroberfläche von Windows 8 konzipiert ist. Zu ihr gehören das Logitech Wireless Rechargeable Touchpad T650, die Logitech Touch Mouse T620 und die Logitech Zone Touch Mouse T400. „Die Mäuse und das Touchpad replizieren die von Smartphones und Tablets gewohnte Touch-Screen-Nutzung auf den PC”, erklärt Christoph Tschmelitsch, Country Manager Österreich bei Logitech. Die neuen Eingabegeräte sind ab sofort verfügbar, der Preisbereich liegt zwischen 49,99 und 79,99 €. www.logitech.at

© Chris Haderer

Drei Module im Einsatz

Wien. Mit dem „HP ElitePad 900“ bringt HP sein erstes Windows 8 Tablet für BusinessAnwender auf den Markt. Zur Ausstattung gehören ein 25,7 cm (10,1“) Multitouch-Display im 16:10-Format, der neueste Intel Mobile-Prozessor sowie sogenannte HP Smart Jackets. Darüber hinaus bietet es die gesamte Serviceability sowie Sicherheits- und Managementlösungen der HP Elite-Computer-Serie. Das HP ElitePad 900 wird voraussichtlich ab Jänner 2013 im Handel erhältlich sein. Preise stehen noch nicht fest. www.hp.com/at

Logitechs neue Produktlinie richtet sich an Windows 8-Anwender.

und reglementiert die IT-Arbeiten von Mitarbeitern und soll auf diese Art „den illegalen Datenabfluss in Unternehmen stoppen“. „Die Schutzlösung besteht aus drei verschiedenen Modulen“, erklärt Penzes. „‚Safetica Endpoint Auditor‘“ beobachtet die Aktivitäten von Mitarbeitern während der Arbeitszeit und bewertet deren

Chris haderer

Videobeamer im Jackentaschen-Format: der PicoPix PPX 2480 von Philips.

Facts & figures Die wichtigsten Merkmale des PPX 2480 im schnellen Vorlauf: Display-Technologie DLP Lichtquelle RGB LED LED-Lebensdauer über 30.000 Stunden Helligkeit bis zu 80 ANSI Lumen mit ­Stromversorgung, bis zu 55 ANSI Lumen im Akku­betrieb Auflösung 854 x 480 Pixel Format 16:9 Kontrast 1000:1 Bilddiagonale 30,5–305 cm (12”–120”) Betrachtungsabstand 0,5–5,0 m Fokus manuell Integrierter Speicher 2 GB Extener Speicher SD/SDHC Integrierter MP4-Player Video Standards PAL, SECAM, NTSC, 480i/p, 576i/p, 720i/p, 1080i/p Datenformate alle derzeit gängigen Audiound Videoformate Schnittstellen USB, HDMI mit HDCP, VGA, Component YPbPr (bis zu 1.080p), Composite (CVBS) & Audio, 3,5 mm Audio Out Abmessungen verpackt: 190x190x80 mm; unverpackt: 105x105x31,5mm Preis 349 € www.philips.at


medianet

inside your business. today.

freitag, 23. november 2012 – 37

Noch viel ungenutztes Potenzial bei Mit­ arbeitermotivation in der Logistik Seite 39

Neue Herausforderungen

Chemie stimmt

Die wichtigsten Trends und Entwicklungen Seite 40 in der Handelslslogistik

Greiwing übernimmt Logistik für Sachtleben

© Greiwing

© Accenture

Aktuelle Studien

© Panthermedia/Gozzoli

industrialtechnology Seite 44

Schlechte Noten für heimische Infrastruktur

© WKO

short

Wien. Zusätzlich zu den jährlich 30.000 Kontrollen im Schwerverkehr auf Österreichs Straßen sollen nach neuen Plänen der EU-Kommission weitere 45.000 Kontrollen von Kleintransportfahrzeugen pro Jahr durchgeführt werden. Nach Meinung von Alexander Klacska (Bild), Obmann der WKO-Bundessparte Transport und Verkehr, wäre das aber ein Schritt in die falsche Richtung und wurde zudem eine enorme Erhöhung des Aufwands für die öffentliche Hand, für Fachpersonal und Kontrollinfrastruktur bedeuten. www.wko.at

© Panthermedia.net/Aleksandar Kosev

Basel. Der Nettoumsatz der Panalpina stieg im dritten Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahr um 10% auf 1.428,5 Mio. €, der Bruttogewinn um 7% auf 314,6 Mio. €. Treiber waren vor allem die Bereiche Logis-tik und Seefracht. Zum ersten Mal verschiffte Panalpina in den ersten neun Monaten eines Jahres mehr als eine Mio. TEUs (20-FußContainer). Enttäuschend fiel das Ergebnis allerdings im Segment Luftfracht aus, wobei die Europa-Verkehre am härtesten getroffen wurden. Vor allem Hightech-, Telekom- und Chemie-Kunden versandten ­signifikant weniger Fracht per Flugzeug. www.panalpina.com

© Österreichische Post

Infrastrukturreport 2013 Die Ergebnisse zeigen, dass der Handlungsbedarf erheblich gewachsen ist. Unzureichende Infrastruktur und lückenhafte Konzepte kosten Österreich heuer bereits mehr als 27 Mrd. Euro Produktivität. Seite 44 Gebrüder Weiss 28 Mio. Euro für neue Zentrale

Umfassende Erweiterungen

© Gebrüder Weiss/hubce.at

Wien. Die Österreichische Post AG hat in den ersten drei Quartalen 2012 ihren Gesamt-umsatz um 0,8% auf 1.722,9 Mio. € gesteigert. In der Division Paket & Logistik wurde ein Plus von 2,3% auf 632,0 Mio. € erzielt. Darin sind zum Teil auch noch die Umsätze der veräußerten Gesellschaften in Benelux enthalten. Bereinigt um diese Gesellschaften, beträgt das Plus 5,1%. Überdurchschnittliche Steigerungen sind bei Geschäftskundenpaketen in Österreich zu verzeichnen, wo eine stetige Verbesserung der Markt­position erzielt wird. www.post.at

Wolfram Senger-Weiss, Vorstands­ vorsitzender der Gebrüder Weiss AG.

Lauterach. Mit einem feierlichen Spatenstich begannen Anfang dieser Woche umfangreiche Bauarbeiten zur Erweiterung der Zentrale der Gebrüder Weiss AG, die 2014 fertiggestellt sein wird. Neben einem neuen Headquarter (der Entwurf stammt vom Architektenduo Cukrowitz Nachbaur) wird auch eine weitere Logistikhalle mit 13.000 Palettenstellplätzen errichtet, die bestehende Umschlagshalle saniert und erweitert sowie die gesamte Verkehrsführung auf dem Gelände neu organisiert und hinsichtlich besserer Lärmvermeidung optimiert. www.gw-world.com


c ov e r

38 – industrialtechnology

kommentar

Logistik als letzte Männerbastion?

Freitag, 23. November 2012

FBA Infrastrukturreport 2013 Mangelnde Infrastruktur kostet Österreich heuer bereits 27,1 Mrd. Euro

Teurer Fleckerlteppich statt Gesamtkonzept

Mehrheit der heimischen Führungskräfte kritisiert das Fehlen eines einheitlichen Masterplans.

D

ie aktuelle Fokusgruppenbefragung „Frauen in der Logistik“ des BVL bezieht sich zwar auf Deutschland, die Vermutung liegt aber nahe, dass auch hierzulande deutlich mehr Männer als Frauen in der Logistikbranche arbeiten. Zwei Drittel der Befragten gehen auch davon aus, dass sich daran in Zukunft auch wenig ändern wird. Kein Wunder: Die meisten der Beschäftigten sind Lkw-Fahrer. Kein klassischer Frauenberuf, nicht wegen der Tätigkeit an sich – mittlerweile dürfte sich ja schon herumgesprochen haben, dass Autofahren nix mit den Genen zu tun hat und moderne Technik ersetzt auch hier bereits Muskelkraft. Der Grund für den vergleichsweise niedrigen Frauenanteil liegt vermutlich eher darin, dass sich die Branche bisher wenig Mühe gegeben hat, für das „schwache“ Geschlecht attraktiv zu wirken. Das will man jetzt ändern. Die Argumente klingen aber (für mich als Frau) wenig überzeugend. Nach Einschätzung der Befragten tragen Frauen vor allem zu einem ausgewogeneren Betriebsklima sowie einer besseren Kommunikation bei und bringen andere Blickwinkel in das Tagesgeschäft ein. Fast fünf Jahrzehnte Emanzipation konnten diese albernen Plattitüden leider immer noch nicht ausräumen. Schade!

Transportkosten Index

© Panthermedia.net/Johannes Becker

Gestiegen

Mehr Kapazitäten und dennoch höhere Preise beim Transport.

Wien. Der Preisindex der Trans­ portkosten stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vor­ jahreszeitraum von 99,4 auf 100,0 Punkte und damit um 0,6%. Im Vergleich zum zweiten Quartal beträgt die Steigerung 1,2%. Erhöht hat sich auch der Kapazitätsindex (von 78,2 auf 87,2 Punkte). Normalerweise ist die Ent­ wicklung dieser beiden Größen allerdings gegenläufig. Das der­ zeit zu beobachtende Szenario ist daher ungewöhnlich, kann aber durch das Rekordhoch von 110,3 Punkten, auf das der Diesel­ preis geklettert ist, erklärt wer­ den. http://transporeon.com

Wien. Dass eine leistungsfähige und moderne Infrastruktur ein wesentliches Kriterium für die Attraktivität eines Wirtschafts­ standorts ist, liegt auf der Hand. „Im Zuge des globalen Wettbe­ werbs gilt für den Infrastrukturbe­ reich mehr denn je, dass Stillstand beim Ausbau Rückschritt bedeutet, der sich negativ auf die Wachs­ tums- und Wettbewerbschancen Österreichs auswirkt“, bilanzierte David Ungar-Klein anlässlich des Infrastruktursymposiums „Future Business Austria“ am 9. November in Wien, bei dem der neue „FBA In­ frastrukturreport 2013“ präsentiert wurde. Und der gibt wenig Anlass zur Freude. Aufgrund unzureichend ausge­ bauter Infrastruktur liegt allein heuer in Österreich ein Produk­ tivitätspotenzial von 27,1 Mrd. € brach, kumuliert beträgt der Wert­ schöpfungsverlust seit 2005 bereits satte 181,1 Mrd. €. Und rasche Bes­ serung ist nicht in Sicht. 73% der für den Report befragten Manager befürchten, dass die Infrastrukturinvestitionen der Zukunft unter der Staatsverschuldung weiter leiden werden. Die Bewertung der staatlichen Infrastrukturpolitik durch die Manager fällt generell kritisch aus: Nur mehr 20% erkennen eine „koordinierte Politik”, 82% bezeich­ nen das heimnische Maßnahmen­ paket als „Stückwerk”, eine Infra­ struktur-Gesamtstrategie können nur 33% der Befragten erkennen, während 60% die Frage danach mit „Nein” beantworten. „Österreich braucht eine umfas­ sende Infrastrukturstrategie mit einem Planungshorizont bis 2030, die das ermöglicht, worauf es aus Sicht von Experten und Entschei­

v.l.n.r.: Roland Falb (Managing Partner Roland Berger Strategy Consultants), Jeannine Pilloud (Vorsandsmitglied Schweizer Bundesbahn), Moritz Leuenberger (Initiator der schweizerischen Infrastruktur- und Energiestrategie), Karlheinz Rüdisser (Vlbg. Landesstatthalter), David Unger-Klein Martin Meyer (stv. Regierungschef Liechtenstein), Alexander Klacska (WKO-Obmann).

dungsträgern für den Standort wirklich ankommt: eine zukunfts­ fähige Infrastrukturpolitik aus einem Guss. Alle Player – Länder, Gemeinden und die EU – müssen an einem Strang und in die rich­ tige Richtung ziehen“, erklärt FBAHerausgeber David Ungar-Klein.

Vergebene Chancen Ein etwas differenzierteres Bild zeigt sich bei den Teilbereichen der heimischen Infrastruktur. Am besten wird noch die Energiever­ sorgung eingeschätzt, allerdings steigt der Wunsch nach mehr För­ derung für alternative Energien. Die Erwartungen der Wirtschaft an Intelligente Transportsysteme (ITS) sind hoch und 67% der Ma­ nager überzeugt, dass ITS ein we­ sentlicher Faktor zur Optimierung des Verkehrsgeschehens ist.

Der Bereich „Straße“ wird im internationalen Vergleich positiv beurteilt, wenngleich die Noten heuer schlechter ausfallen als im Vorjahr. Handlungsbedarf sehen die Befragten bei Modernisierung und Ausbau sowie bei der Förde­ rung des öffentlichen Verkehrs und in der besseren Verknüpfung von Straße, Schiene und öffentlichem Verkehr. Etwas gestiegen in der Gunst der heimischen Führungskräfte ist die Bahn, allerdings nur durch besse­ ren Service im Personenverkehr. Bemängelt wird nach wie vor, dass die Bahn für die geforderte Verla­ gerung der Güter auf die Schiene zu wenig gerüstet ist. Deutlich zu­ legen konnte die heimische Luft­ fahrt-Infrastruktur, sie liegt aber nach wie vor im negativen Bereich. Eine untergeordnete Rolle spielt nach Meinung der Befragten die

Schifffahrt; nur sechs Prozent hal­ ten sie für wichtig. Sorge bereitet den Managern der Bereich IKT. Bereits 57% rechnen damit, dass Österreich im inter­ nationalen Vergleich à la longue zurückbleibt, 2008 äußerten nur 39% diese Befürchtung. Auch die Unzufriedenheit der heimischen Führungskräfte mit der Post ist gestiegen. „Nur mit einer Top-Infrastruk­ tur in allen relevanten Bereichen kann der Standort Österreich Wachstum, Wettbewerbsfähig­ keit und damit Wohlstand si­ chern. Der Handlungsbedarf ist dabei erheblich gewachsen, wie nach internationale Rankings nun auch der aktuelle FBA-Infrastruk­ turreport deutlich zeigen“, fasst Ungar-Klein die Handlungsfelder für die Zukunft zusammen. www.fba.or.at

Audio Mobil Innovative Telematik-Lösung ebnet den Weg zu einer modernen Verkehrsplanung

Auto wird zur fahrenden Datenbank Ranshofen. Das Verkehrsaufkommen wächst rasant, ein entsprechender Ausbau der Infrastruktur ist so­ wohl hinsichtlich der finanziellen Mittel als auch der räumlichen Gegebenheiten aber nur begrenzt möglich. Viele Verkehrsexperten sind sich daher einig, dass die Lösung für die Zukunft nicht so sehr auf Beton, sondern vielmehr auf Intelligenz, auf der Vernetzung der Fahrzeuge mit der Infrastruk­ tur, gebaut werden muss. Beispiele für diese „Mobilität 3.0” liefert die OÖ Audio Mobil Elektronik. Ursprünglich auf indi­ vidualisierte HiFi-Einbauten und Kommunikationselektronik im Au­ to spezialisiert, hat sich das Un­ ternehmen zu einem innovativen Komplettanbieter für die Automo­ bilindustrie weiterentwickelt und arbeitet unter anderem für Audi, Mercedes, Rolls-Royce, Porsche und Rosenberger. „Für intelligente Netzwerke be­ darf es unter anderem qualitativ hochwertiger Echtzeitdaten über die unterschiedlichen Verkehrssituationen. Die Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT)

ist damit der Schlüssel zur neuen Mobilität und der Treibstoff der Zukunft“, ist Audio Mobil-GF Tho­ mas Stottan überzeugt. 2008 stellte das Unternehmen mit AMV (Anonymous Management of Vehicle-real-time-information) erstmals eine Technologie vor, mit der Fahrzeug-Echtzeitdaten über die On-Board-Unit ASG (Anonymes Sensordaten-Gateway) Daten zu

Position, Geschwindigkeit, Tem­ peratur, Straßenzustand, Warnsi­ gnalen, etc. flächendeckend und anonym erfassen. Diese werden in Echtzeit an die Datenzentrale TrafficSoft weiterge­ leitet, um für verschiedene Mobili­ tätsanwendungen – u.a. Parkraum­ bewirtschaftung, Fahrtenbuch, Verkehrsplanung, etc. – genutzt zu werden. In Salzburg, Linz und Ber­

lin wurde das System im Rahmen verschiedener Pilotprojekte erfolg­ reich in der Praxis getestet. Das mit Unterstützung von CATT zur Serienreife weiterentwickelte

„Die Unterstützung von CATT trug wesentlich dazu bei, aus dem Forschungsprojekt ein marktfähiges Produkt zu entwickeln.“ thomas stottan, gründer Audio mobil und GF F&E

© F&E Audio Mobil Elektronik

britta biron

© FBA/Katharina Schiffl

britta biron

Thomas Stottan, Gründer und GF für F&E der Audio Mobil Elektronik GmbH.

und bereits mehrfach ausgezeich­ nete (z.B. „Telematik Award 2012“) Produkt wird seit 2010 über das eigens dafür gegründete Spin-off AMV Networks erfolgreich ver­ marktet. www.audio-mobil.com


Freitag, 23. November 2012

t ra n spo r t & lo g is t i k sp e c ia l

industrialtechnology – 39

Aktuelle Studien Imageprobleme verstärken in der Logistik den wachsenden Fachkräftemangel – Mitarbeiter sind wichtiger Wettbewerbsvorteil

Mehr Gas beim Personal geben Bei der Mitarbeitermotivation bleibt viel Potenzial aber noch ungenutzt – Ziele werden oft zu unklar formuliert. Frankfurt/Friedrichshafen. Die Könige der Landstraße sind Lastwagenfahrer, die drei Viertel aller in der Logistik Beschäftigten stellen, schon lange nicht mehr. Vielmehr Sündenböcke, wenn es um Themen wie Verkehrssicherheit, Umweltbelastung oder Staus geht. Ungünstigen Arbeitszeiten, viele Überstunden, Termindruck, Unvereinbarkeit des Berufs mit dem Privatleben sowie das relativ geringe Einkommen sind, so eine Studie der Hochschule Heilbronn im Auftrag der Automobilzulieferers ZF Friedrichshafen AG, weitere Faktoren, die den Beruf des Fernfahrers unattraktiv machen.

te versprechen sich vor allem von leistungsabhängigen Prämien (13%) mehr Engagement und 46% von ihnen setzen dieses Instrument auch ein. „Es motiviert besonders dann, wenn Ziele realistisch vereinbart und verständlich kommuniziert werden”, so Bernd Müller-Dauppert, Studienleiter und Mitglied der GF von Miebach Consulting. Allerdings gab die Hälfte der befragten Mitarbeiter an, nicht zu verstehen, wie ihr Leistungsvergütungssystem funktioniert. Für Müller-Dauppert ist es daher wesentlich, dass die Mitarbeiter bei der Gestaltung des Leistungsvergütungssystems beteiligt werden.

„Zudem ist ein regelmäßiges Feedback wichtig, damit die Mitarbeiter über ihren eigenen Leistungsstand gut informiert sind und ihr Verhalten frühzeitig anpassen können”, erklärt er weiter. „Regelmäßiges, möglichst täglich bis wöchentliches Feedback hat einen positiven Einfluss auf die Motivation und Führungskräfte sollten daher die Häufigkeit von Rückmeldungen entsprechend erhöhen.” Allerdings zeigt die Studie auch, dass nur knapp ein Viertel der operativen Führungskräfte im richtigen Feedback-Geben geschult ist. www.miebach.com www.zf-zukunftsstudie.de

Mitarbeiter wünschen sich Anerkennung der Leistung und Respekt.

Attraktivität sinkt In den kommenden zehn bis 15 Jahren gehen allein in Deutschland etwa 250.000 der rund 660.000 Fahrer in den Ruhestand. Dem gegenüber stehen aber nur etwa 3.000 Personen, die jährlich eine Fahrerausbildung beginnen, sowie 10.000 bis 15.000 Quereinsteiger – zu wenig, um die Lücke zu schließen. Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung sind daher dringend notwendig. Positiv zu beurteilen sei allerdings, dass die Fahrer dennoch Spaß an ihrer Tätigkeit haben: 56% würden den Beruf jederzeit wieder ergreifen. Dass die in der Logistik beschäftigten Personen mit ihrem Beruf grundsätzlich recht zufrieden sind, bestätigt auch eine andere, von Miebach Consulting durchgeführte Studie, für die sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte befragt wurden. Ihren aktuellen Motivationsgrad bewerten die Mitarbeiter mit durchschnittlich 6,8 von 10 möglichen Punkten. Ähnlich hoch (6,9 Punkte) schätzen die Führungskräfte die Motivation ihrer Belegschaft ein. Bei den Gründen zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede. Als wichtigsten Faktor mit 27% sehen die Chefs die Kommunikation, die für die Belegschaft mit 6% allerdings nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die nannte als wichtigstes Kriterium (25%) das Betriebsklima, das wiederum nach Meinung der Führungskräfte eine viel niedrigere Relevanz (7%) hat. Große Auffassungsunterschiede gibt es auch hinsichtlich der Anerkennung von Leistung. Davon merken die Mitarbeiter (2%) nämlich kaum etwas, während die Chefs diesen Faktor mehr als fünf Mal höher (11%) einschätzen. Auch bei der Frage, welche Instrumente die Motivation erhöhen könnten, herrscht Uneinigkeit. Die Mitarbeiter sehen in der klassischen Lohnerhöhung (21%) die beste Motivation, Führungskräf-

Der verlässliche Partner denn was nützt die beste Zeitung, wenn sie nicht den Weg zum /HVHU ¿ QGHW Mag. Gerda Schaffelhofer

© Panthermedia.net/Sergey Lavrentev

Geschäftsführerin „die Furche“

Der Beruf des Lkw-Fahrers verliert für den Nachwuchs weiter an Attraktivität. redmail_zufriedeneKunden_schaffelhofer_216x288.indd 1

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t r a n s p o r t & lo g i s t i k s p e c i a l

40 – industrialtechnology

Freitag, 23. November 2012

Viele Herausforderungen Deutscher Logistik-Kongress beleuchtete die Trends in der Handelslogistik

short

Dynamische Entwicklung braucht neue Konzepte

Fraunhofer optimiert Produktion & Logistik Wien/Graz. Fraunhofer Austria hat mit „GrAPPA“ einen Graphischen Anlagen- und Produktionslinien-PlanungsAssistenten entwickelt, der das Know-how der beiden Geschäftsbereiche „Produktionsund Logistikmanagement” und „Visual Computing” kombiniert. Aufbau und Anlage der auf einer Skriptsprache basierenden Software ermöglichen völlig unkomplizierte Anpassungen an die Anforderungen, ohne dabei auf die Struktur und Effizienz einer professionellen Software verzichten zu müssen. Offene Schnittstellen ermöglichen die Einbindung unterschiedlicher Datenquellen und Sonderwünsche von Unternehmen bezüglich spezieller Auswertungen und Analysen lassen sich somit leichter als bisher erfüllen. Darüber hinaus ist die wartungs- und erweiterungsfreundliche Software flexibel genug, um sie permanent mit neuen Erfahrungen und Ideen weiterzuentwickeln und anzupassen. „Der Schwerpunkt unserer Forschungsarbeit ist die Entwicklung einer flexiblen, benutzerfreundlichen Software”, erklärt Eva Eggeling, Leiterin des Geschäftsbereichs Visual Computing bei der Fraunhofer Austria in Graz, die Vorgehensweise und Daniel Palm, Leiter des Geschäftsbereichs Produktions- und Logistikmanagement bei der Fraunhofer Austria in Wien, ergänzt: „Mit ‚GrAPPA‘ haben wir ein Planungstool geschaffen, das uns bei unseren Fabrikplanungsprojekten entscheidend unterstützen wird.” www.fraunhofer.at

E-Commerce und Multi-Channel-Retailing sind wichtige Faktoren im Handel der Zukunft. norbert berger

Bremen/Berlin. Veränderte Verbraucherbedürfnisse, steigende Komplexität bei Beschaffung und Distribution, der demografische Wandel und die zunehmende Bedeutung neuer Vertriebskanäle sind einige der wesentlichen Herausforderungen, vor denen der Handel heute steht und die unter anderem auch neue Konzepte in der Logistik erfordern. Einen Überblick über die Trends und Entwicklungen der Handelslogistik gaben renommierte Referenten beim 29. Deutschen Logistik-Kongress des BVL in Berlin.

Kosten zu senken und so die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken ist etwa in der Schweiz ein zentrales Thema. Eine Möglichkeit dazu sieht Andreas Münch, Mitglied der Generaldirektion des Schweizer Migros-Genossenschafts-Bund, in der Effizienzsteigerung innerhalb der Distributionslogistik, da hier die meisten Kosten anfallen. „Erhebliche Kostensenkungen lassen sich etwa durch die Automatisierung einzelner Prozessschritte erreichen”, ist er überzeugt.

Genauere Disposition Beim Einzelhändler „tegut“ sorgt dagegen eine neue Softwarelösung für mehr Kosteneffizienz. Ausgehend vom Nachfrageverhalten der Kunden, ermittelt das T-Tool „Dynamic Smoothing”, das die Warendisposition bedarfsorientiert und prozessorientiert steuert und für jeden Tag und jede Filiale den Umfang der benötigten Warenlieferung berechnet. „Daraus ergibt sich eine ausgeglichenere Trans-

Trends bei Straße, Schiff und Schiene

© Panthermedia.net/Gozzoli

Mehr Kosteneffizienz

Passend zu den neuen Konzepten im Handel müssen auch bei der Warenlogistik neue Wege gefunden werden.

portauslastung und die Möglichkeit, den Tourenrundlauf zu optimieren. Um die Bedarfsplanung in den Filialen noch besser prognostizieren zu können, nutzen wir eine zusätzliche Softwarelösung. Durch den Einsatz einer ‚SAP Order-Forecast‘ für die optimierte Warenverfügbarkeit lässt sich der Lieferbedarf über mehrere Wochen hinweg prognostizieren, wodurch Pufferbestände deutlich gesenkt werden können”, erklärte Andreas Persigehl, Mitglied der GF der tegut Gutberlet Stiftung & Co.

Online & Offline Den Fokus auf die Logistik hin zum Endkunden legt auch Sebastian Diehl, Mitbegründer und GF

des Start-ps „Emmas Enkel”. Der Lebensmittelhandel des Jungunternehmers zeichnet sich durch eine konsequente Multi-ChannelStrategie aus, die stationären Handel und Onlinehandel verbindet. Lebensmittel können bei Emmas Enkel per Smartphone, PC oder Telefon bestellt werden. Hat das Geschäft geschlossen, kann der Kunde im Fenster ausgehängte QR-Codes einscannen und die Bestellung im Vorbeigehen erledigen. Wer seine Bestellung nicht persönlich abholen möchte, lässt sich die Ware deutschlandweit nach Hause schicken. Dieses Konzept wurde bereits mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Die starke Zunahme des Onlinehandels wird insgesamt große

Auswirkungen auf die Handelslogistik haben.

Neue Logistik-Anbieter Einerseits muss in Lösungen investiert werden, mit denen die immer größeren Datenmengen ausgewertet und verarbeitet werden können. Andererseits erweitern die Onlinehändler ihr Warenangebot immer weiter und bieten teilweise bereits die kompletten Sortimente mancher Hersteller. Unternehmen wie Amazon könnten sich daher in naher Zukunft selbst zu bedeutenden 3PL-Providern im Handel entwickeln. www.bvl.de www.tegut.de www.emmas-enkel.de

RoboScan‘12-Studie Roboterhersteller gehen auf die Wünsche der Logistikbranche noch zu wenig ein © EPA

Mehr Flexibilität & Nutzerfreundlichkeit

JadeWeserPort bringt wichtige Neuerungen im intermodalen Verkehr.

Bremen. Logistikunternehmen setzen zunehmend auf den Einsatz von Robotern. Mehr als 75% der befragten Logistikunternehmen planen, in den kommenden fünf Jahren ein oder mehrere Robotersysteme einzusetzen, doch noch fehlen die passenden Angebote am Markt, so die neue Marktstudie „RoboScan’12” des Bremer Instituts für Produktion und Logistik

(BIBA) an der Universität Bremen. Die Teilnehmer der Studie sehen die Adaptionsfähigkeit der Systeme an sich verändernde Rahmenbedingungen, die einfache Integration in den bestehenden Maschinenpark und die einfache Bedienung als wichtige Kriterien bei der Integration von Robotern an. „Eine Lösung bietet hier unter anderem die intuitive Roboterpro-

grammierung”, sagt Moritz Rohde. Sie erfülle zwei der wichtigsten, von der Wirtschaft priorisierten Kriterien, meint der BIBA-Wissenschaftler: „Unter intuitiver Roboterprogrammierung verstehen wir die einfache Anpassung eines Robotersystems an sich ändernde Rahmenbedingungen durch nicht spezifisch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie können einem Robotersystem einfach mittels eines intuitiven Eingabeverfahrens neue Bewegungen vorgeben, und das System generiert den Maschinencode dann automatisch”, erklärt er.

Intuitive Programmierung

© BIBA/Uni Bremen

Amsterdam. Vom 27. bis 29. November findet in Amsterdam die „Intermodal Europe“ statt. Im Rahmen der Fachmesse werden mehr als 100 Anbieter ihre aktuellen Innovationen rund um den intermodalen Verkehr dem Fachpublikum präsentieren, darunter etwa ein neues Container Depot Management System von John Evans International oder ein innovatives Container-Kühlsystem von Carrier Transicold. Zu den Ausstellern zählt auch der im September eröffnete JadeWeserPort, Deutschlands erster Tiefseehafen. Im Rahmen der Intermodal 2012 findet auch das vom Global Institute of Logistics (GIL) and der China Container Industry Association veranstaltete World Port Strategy-Forum statt, auf dem führende Hafenexperten die aktuellen Trends und zukünftige Entwicklungen diskutieren und neueste Studien vorstellen werden. www.intermodal-events.com

Roboter für die Logistik müssen vor allem flexibel und einfach zu bedienen sein .

Gut vier Fünftel der Studienteilnehmer, für die diese neue Technik relevant ist, bescheinigen ihr einen „erhöhten bis extrem starken Einfluss” auf ihre Bereitschaft, Roboter einzusetzen. „Die Erkenntnisse aus der RoboScan-Befragung haben uns für unsere Forschungen auf diesem Gebiet weitere, sehr wertvolle Impulse geliefert”, sagt Rohde. Die

Wirtschaft baue inzwischen nicht nur auf Effizienz, sondern berücksichtige verstärkt die Anwender und die Arbeitsbedingungen im Unternehmen.

„Die Studienergebnisse haben uns für unsere Forschungen auf diesem Gebiet weitere, sehr wertvolle Impulse geliefert.“ moritz rohde forscher an der uni bremen

„Die Nutzerfreundlichkeit rückt zunehmend in den Vordergrund – auch unter dem Fokus der Flexibilität von Systemen und des drohenden Fachkräftemangels”, sagt Rohde. www.biba.uni-bremen.de


t r a n s p o r t & lo g i s t i k s p e c i a l

Freitag, 23. November 2012

Kapsch AG Beim diesjährigen ITS World Congress präsentierte das Unternehmen etliche Neuheiten

Intelligenz für die Straße 54 Mio. Euro hat Kapsch allein im letzten Jahr in Forschung und Entwicklung investiert. Wien. Vollautomatische Gewichtsbestimmung von vorbeifahrenden Lkws, grafisch unterstütztes Management von Vorfällen in Tunneln oder die Bereitstellung von detaillierten Informationen über die Parkplatzsituation am Fahrziel: Was wie Zukunftsmusik klingt, ist bei Kapsch bereits Realität. Das Unternehmen präsentierte im Rahmen des 19. ITS World Congress zahlreiche dieser Applikationen, die bereits im Einsatz bzw. technisch marktreif sind.

Hightech für die Straße Kapsch Weigh-in-Motion wird bereits in drei Stationen in der Schweiz und seit einigen Wochen auch in Tschechien eingesetzt. Die Visualisierungssoftware AIVis wurde von der Verkehrsleitzentrale München in einem zweimonatigen Test erfolgreich eingesetzt und wird in Kürze auch im Semmering-Tunnel helfen, bei Vorfällen, Unfällen oder Geisterfahrern die richtigen Maßnahmen zu treffen. Weiteres Potenzial für die Erhöhung der Verkehrssicherheit und für verbessertes Verkehrsmanagement bieten sogenannte kooperative Systeme, bei denen Fahrzeuge untereinander (Vehicle2Vehicle) und mit der Infrastruktur (Vehicle2Infrastructure) kommunizieren.

„Die technischen Bausteine sind alle vorhanden. Jetzt geht es darum, sie gemeinsam mit Verkehrsplanern, Stadtentwicklern, Infrastrukturbetreibern und Fahrzeugherstellern zu Gesamtlösungen zusammenfügen; Kapsch ist hier weit mehr als technischer Lösungsanbieter. Wir stellen uns gern als Diskussionspartner zur Verfügung, um diesen Prozess voranzutreiben”, so Erwin Toplak, COO von Kapsch TrafficCom.

Neue Verkehrskonzepte Ein wichtiges Element dieser Diskussion ist das „Vienna Manifesto on ITS” der International Road Federation, das im Rahmen des Kongresses vorgestellt wurde und an dessen Erstellung Kapsch mitgewirkt hat. In dem Papier finden sich Policy-Vorschläge für die Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte. „Wir bieten als Technologieunternehmen schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich Lösungen für den Straßenverkehr an. Basierend auf unserer Erfahrung bei elektronischen Mautsystemen in aller Welt, haben wir begonnen, auch andere Lösungen im Bereich ITS, insbesondere Verkehrstelematik, anzubieten. Dieses ITS-Portfolio werden wir in den kommenden Jahren schrittweise weiter ausbauen, sodass unseren Kunden in aller Welt neben den bekannten

Erwin Toplak (COO Kapsch CarrierCom) und André F. Laux (Mitglied des ­Vorstands Kapsch CarrierCom) mit der neuen On-Board Unit Next.

Mautsystemen ein breites Spektrum von Lösungen im Bereich Verkehrsmanagement, Verkehrsüberwachung oder auch elektronische Fahrzeugregistrierung zur Verfügung steht. Wir haben alleine im vergangenen Geschäftsjahr 54 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung investiert”, so André Laux, Mitglied des Kapsch TrafficCom Vorstands.

In 41 Ländern weltweit sind rund 18.000 Fahrspuren mit dem elektronischen Mautsystem von Kapsch ausgestattet. 70 Mio. OnBoard Units wurden bisher ausgeliefert. Experten rechnen mit einem weiterem Wachstum von 13% Plus pro Jahr in diesem Segment. Parallel dazu werden auch andere ITSApplikationen weiter an Bedeu­tung gewinnen. www.kapsch.net

Deutsche Transport-Compagnie Eine Million Euro wurde in Entwicklung von Spezialequipment investiert

© Deutsche Transport-Compagnie

Logistik für metallverarbeitende Industrie

Hard- & Software für die Logistik Bad Düben. Sato, Spezialist für die automatische Identifikation und Datenerfassung, und das Softwarehaus CSD haben vereinbart, im Marktsegment Transport & Logistik in Zukunft gemeinsam zu agieren. Ziel ist es, verschiedene Produkte aus beiden Unternehmen zusammenzuführen, um Kunden ganzheitliche Lösungen anbieten zu können. www.satoeurope.com

Dazu zählt eine Reihe von Eigenentwicklungen, wie etwa AbrollLadeböden mit unterschiedlich hohen Bordwänden, die von allen Seiten be- und entladen werden können. Sie sind sowohl für die Entsorgung von Schüttgütern, wie Metallspänen, Ruß oder Asche geeignet als auch für die Versorgungslogistik von Halbzeuge. Die Nutzlast der Ladeböden, die über Hakenabrollkipper auf- und abgeladen werden, wurde dank eines konsequenten Leichtbaus optimiert und liegt pro Lkw-Ladung mit zwei Ladeböden bei 21 t. Weiters gibt es spezielle Eisenund Stahlboxen, die den Kunden

als Zwischenlager zur Verfügung gestellt werden. „Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie profitieren somit sowohl bei der Materialbeschaffung als auch bei der Entsorgung von unseren individuellen Transportlösungen”, sagt Heuer und weist auf einen weiteren Vorteil hin. „Durch diesen paarigen Ladungsverkehre werden nicht nur Leerkilometer reduziert, sondern auch die Transportkosten der Verlader gesenkt.” Und durch die täglichen Linien- und Hub-Verkehren ist zudem auch eine flächendeckende Versorgung garantiert. www.dtc.de

Wien. Beim Bau der viertlängsten Hängebrücke der Welt wird Siemens als Generalunternehmer für Entwicklung, Installation und Inbetrieb­nahme aller Komponenten und Systeme für die Verkehrs­leittechnik verantwortlich sein. Die sechsspurige Brücke ist Teil eines Autobahnprojekts, das die Städte Istanbul und Izmir im Westen der Türkei verbindet. Auftraggeber ist das japanische Unternehmen IHI Infrastructure Systems Co. Das Auftragsvolumen beträgt 17 Mio. € und umfasst dabei die Verkehrssteuerung, Überwachungstechnik sowie ­Komponenten für die technische Infrastruktur wie Kommunikations- und Kameratechnik, Energieversorgung, Beleuchtung und Entlüftung. Kernstück ist die integrierte Betriebs- und Verkehrsleit­ technikzentrale. www.siemens.at

Für hängende und liegende Ware Pirmasens. Auf der derzeit laufenden Fachmesse „Pack & Move“ in Basel präsentiert der Intralogistiker psb sein MicroTrolley-System „mtr“ der nächsten Generation. In Kombination mit dem weiterentwickelten „psb“-Taschensorter wird das mtr ein wichtiges Bindeglied für kompaktes Transportieren, Lagern und Sortieren von Hänge- und Liegeware. Darüber hinaus können Taschensorter auch im reinen Liegewarenumfeld effektiv und wirtschaftlich realisiert werden. www.psb-gmbh.de

ADV 209/2012 AT

Manfred Heuer, DTC-GF: Lösung für Materialbeschaffung und Entsorgung.

Nürnberg. Die Deutsche TransportCompagnie GmbH & Co. KG (DTC) baut derzeit ihr Angebot für die metallverarbeitende Industrie weiter aus. Bis Ende des Jahres wird der Transport- und Logistikdienstleister insgesamt eine Mio. € in Spezialequipment für die metallverarbeitende Industrie investiert haben. „Die Menge der Metallreste variiert je nach Größe und Spezialisierung des Produktionsbetriebs; entsprechend bedarfsgerecht muss die Logistik für Zwischenlagerung, Abtransport und Verwertung der Rohstoffe sein”, sagt DTC-GF Manfred Heuer.

short

Verbindende Technik von Siemens

© Kapsch/APA-Fotoservice/Schedl

norbert berger

industrialtechnology – 41

Weiter denken als andere. Sind Ihre Warenströme übersichtlich? Ihre Laufzeiten kurz? Können Ihre Lagerbestände reduziert, Ihre Prozess- und Fixkosten gesenkt werden? Im Netzwerk von Beschaffung, Produktion, Lagerung und Distribution bewegen wir gemeinsam mit Ihnen Menschen, Waren und Daten auf ein klares Ziel zu: Ihre Logistik zum echten Wettbewerbsvorteil zu machen. Erleben Sie selbst wie GW bewegt. Servicetelefon 0800.201.666

www.gw-world.com


t r a n s p o r t & lo g i s t i k s p e c i a l

42 – industrialtechnology

Freitag, 23. November 2012

Knapp AG Der steirische Intralogistiker bringt mit „KiSoft Vision“ Augmented Reality in die Intralogistik

short

Perfekter Durchblick

Grüne Logistik in Silber-orange

norbert berger

© Still

Hart bei Graz/Nürnberg. Thematisch hätte es nicht besser passen können: Die erste optische Kommissioniertechnologie von Knapp geht bei der Michael Pachleitner Group, einem der führenden Brillenhersteller, Anfang nächsten Jahres in Betrieb.

Pilotprojekt mit Brennstofzellen­ stapler vom Typ RX 60-25 gestartet.

Hamburg. Nachhaltige Antriebstechnologien stehen bei Intralogistiker Still bereits seit 2002 mit der Entwicklung eines brennstoffzellenbetriebenen Gabelstaplers im Fokus. Seither werden entsprechende Flurförderzeuge im Rahmen diverser Pilotprojekte im praktischen Einsatz erprobt. Seit September dieses Jahres sind etwa zwei Brennstoffzellenstapler vom Typ RX 60-25 zu langfristigen Testzwecken bei dem belgischen Einzelhandelsunternehmen Colruyt im Einsatz. Im Oktober wurden vier Still Brennstoffzellenstapler für ein Pilotprojekt an die dänische Baumarktkette „Stark“ übergeben. „Durch den Einsatz der Brennstoffzellenstapler wollen wir unser Unternehmen noch umweltfreundlicher gestalten und unseren Teil dazu beitragen, den CO2-Ausstoß hierzulande weiter zu reduzieren“, so Henrik Lindstrøm, Logistikdirektor bei Stark. www.still.de

Neue Logistik-Realität Insgesamt sechs „KiSoft Vision“Sets kommen in Zukunft im Logistikcenter in Nürnberg zum Einsatz und unterstützen das Personal bei Einlagerung, Nachschub und Kommissionierung. Bislang wurden Brillengläser und Fassungen manuell mit Picklisten kommissioniert – durch den Einsatz von KiSoft Vision soll vor allem die Kommissionierqualität deutlich angehoben werden. Dies bedeutet, weniger Fehler zu machen, ohne im Gesamtprozess an Geschwindigkeit zu verlieren. Auch die neue Sonnenbrillen-Kollektion von Red Bull Racing Eyewear, die seit diesem Jahr exklusiv von der Michael Pachleitner Group produziert wird, soll künftig mit KiSoft Vision kommissioniert werden. Seit der ersten Idee zu KiSoft Vision sind vier Jahre vergangen – vier Jahre, in denen an zahlreichen Entwicklungen für Hardware und Software gearbeitet und unzählige Tests durchgeführt wur-

14.000 Quadratmeter Platz für Bleistifte

den. Nach und nach entstand so die heutige Lösung: KiSoft Vision. Integraler Bestandteil ist Augmented Reality. Seit einiger Zeit ist der Begriff Augmented Reality – die erweiterte Realität – sehr prominent: Ob bei einem Museumsbesuch oder einer Fernsehsendung, mit einem geeigneten Gerät, meist einem Smartphone, lässt sich die Realität, einfach „erweitern“. In der Presse erhielt die Augmented Reality-Technologie große Aufmerksamkeit, nachdem der Weltkonzern Google Interesse daran bekundete, eine Brille auf den Markt zu bringen, die Handys ablösen könnten. Im Zuge dessen publizierte das amerikanische Wall Street Journal einen Artikel, aus dem hervorgeht, dass Knapp derzeit der weltweit einzige Hersteller eines mobilen Systems für Augmented Reality ist.

Prozessoptimierung Mit KiSoft Vision hält Augmented Reality Einzug in die Intralogistik: Der Lagermitarbeiter erhält alle Informationen zum aktuellen Kommissioniervorgang über eine Datenbrille mit See-through-Display. Eine Mikrokamera über dem Display erfasst, was der Mitarbeiter gerade sieht, KiSoft Vision reichert dieses Bild mit zusätzlichen Informationen und Bildern an: Die reale Umgebung und optische Informationen verschmelzen

© Pachleitner Group

Das neue System geht Anfang 2013 beim Brillenhersteller Pachleitner in Betrieb.

Gute Optik: Innovative Kommissionierungslösung für exklusive Brillenmodelle.

scheinbar. Im selben Arbeitsschritt erfasst und überprüft KiSoft Vision auch Serien- und Chargennummern in Barcodes und DatamatrixCodes. Zur Kommissionierung wird der Lagermitarbeiter– ähnlich wie bei einem Navigationssystem für Autos – mithilfe von Pfeilen von Lagerort zu Lagerort dirigiert. Entscheidend dabei ist, dass die Informationen zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort als

Bestandteil der realen Welt sichtbar werden. Die Entwicklung wichtiger Komponenten, wie dem Display, wird es in naher Zukunft erlauben, das System vor allem in Hinsicht auf Usability und Tragekomfort weiter zu verbessern. Neben dem Einsatz als manuelles Kommissioniersystem arbeitet Knapp bereits an weiteren Anwendungsbereichen. www.knapp.com

Forschung Wissenschafter des Instituts für integrierte Produktion entwickeln Navigationsgerät für Innenräume

Orientierungshilfe für Lagerfahrzeuge © Faber-Castell

Hannover. Orientierungshilfe ist auch im Lager notwendig. Vor allem, da immer mehr Unternehmen ihre Lagerflächen kurzfristig umgestalten, um auf geänderte Marktsituationen reagieren zu können. Starre Lagerleitsysteme halten mit dieser Dynamik aber nicht mehr Schritt.

Anton Graf von Faber-Castell eröff­ net neues Distributionszentrum.

Stapler mit Durchblick

© IPH

Erlangen. Faber-Castell, weltgrößter Hersteller von holzgefassten Stiften, wird Ende des Jahres sein neues Distributionszentrum in Betrieb nehmen. Es befindet sich im neuen Multi-User-Logistik- und Technologiezentrum der Geis-Gruppe in Erlangen-Frauenaurach. www.faber-castell.de

Optische Signale ermöglichen dem Stapler die zielsichere Navigation.

Das klassische Navi, das auf der Straße den Weg weist, kann in geschlossenen Räumen aber nicht eingesetzt werden, da die Ortung über Satellit hier nicht funktioniert.

Ingenieure des Instituts für Integrierte Produktion Hannover (IPH) entwickeln derzeit ein Navigationsgerät für Innenräume, das auf optischer Kommunkation basiert. Zur Orientierung dienen dem Stapler dabei zwei Lampen: Sie senden Lichtsignale aus, um ihre Position mitzuteilen. Die Kamera erfasst diese Signale und leitet sie zur Auswertung an ein Notebook weiter. Dadurch kann das Fahrzeug seine eigene Position bestimmen – auch wenn sich die Umgebung verändert hat und zum Beispiel neue Regale errichtet wurden. www.iph-hannover.de

RZ_PS_medianet.pdf 1 24.08.10 15:35

t +43(0)505.699-0 f +43(0)505.699-99


Freitag, 23. November 2012

t ranspo r t & log is t i k spe c ial

industrialtechnology – 43

Expansion DPD baut sein Logistiknetz in Polen aus – neues Paketsortierzentrum dient als Drehscheibe für das wachsende Osteuropa-Geschäft

Neuer Zentral-Hub in Polen Aschaffenburg. Der internationale Paket- und Expressdienstleister DPD hat in Polen für 32 Mio. € ein neues Paketsortierzentrum errichtet, das ab sofort als zentraler Umschlagplatz das Rückgrat für internationale und nationale Pakettransporte bildet. Dadurch verkürzen sich die Transportwege, und DPD kann die Paketströme bei seinen Langstreckentransporten noch stärker bündeln.

Starkes Wachstum „DPD gehört auch in Polen zu den Marktführern unter den Paket- und Expressdienstleistern und verzeichnet jedes Jahr zweistellige Wachstumsraten“, sagt DPD-CEO Arnold Schroven. „Mit der Inbetriebnahme des neuen Hubs erweitern wir nicht nur die Kapazität des gesamten Netzwerks, sondern steigern auch Leistungsfähigkeit und Effizienz, erhöhen den Auslas-

tungsgrad unserer Fahrzeuge und optimieren unsere Infrastruktur in Osteuropa weiter.“ Das Sortierzentrum steht auf einer Fläche von 90.000 m�, wovon 13.500 m� für die Umschlagsanlage genutzt werden, 2.500 für Büros und mehr als die Hälfte als Verkehrsfläche für die Lkw. In das 340 m lange, 40 m breite und 14 m hohe Sortierzentrum wurden insgesamt 171 Be- und Entladetore eingebaut. Trotz der Dimensionen der Anlage mit insgesamt 1,5 km an Sortierbändern braucht ein Paket von der Entladung bis zur Beladung durchschnittlich nur 3,5 Min.

Zu den technischen Highlights gehören vier Hochleistungs-Scanner, die fünf Seiten jedes Pakets automatisch erfassen können. Dabei bewegen sich die Pakete mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,5 m pro Sek. unter den Scannern hindurch. In Millisekunden wird errechnet, zu welcher Ladestation das Paket gesteuert werden muss. Zusätzlich erfasst die Sortieranlage automatisch das Volumen und das Gewicht jedes Pakets. Die geeichte Messung dient nicht nur als Grundlage für die Preisberechnung, sondern auch zur Kapazitätssteuerung. www.dpd.de

© DPD

Drei Hightech-Bandanlagen sortieren bis zu 43.000 Pakete pro Stunde.

171 Be- und Entladetore stehen im neuen Sortierzentrum zur Verfügung.

GLS Mehr Komfort

Neuer Service Ansfelden. Für Paketempfänger, die wenig zu Hause sind, bietet GLS Austria nun einen neuen Service: Buchen Versender den ShopDelivery-Service, können sich ihre Kunden die Bestellungen direkt in einen der 600 GLS PaketShops liefern lassen. Sobald das Paket im gewünschten Shop angeliefert ist, erhält der Empfänger per E-Mail oder SMS Bescheid. Die Sendung liegt dann neun Arbeitstage zur Abholung bereit. „Wir achten bei der Auswahl unserer Shops, die in Trafiken, Tankstellen und andere Geschäfte integriert sind, auf lange Öffnungszeiten und gute Erreichbarkeit”, erklärt Klaus Schädle, Managing Director Europe South bei GLS www.gls-group.eu

Alpensped Vorreiter

CO2-Footprint

© Herzig Marketing Kommunikation

Köln. Seit dem 1.11. weist der mittelständische Logistikdienstleister Alpensped als eines der ersten Unternehmen den spezifischen Transport Carbon Footprint (TCF) für jede durchgeführte Sendung auf allen Einzel- und Sammelrechnungen aus. „Damit möchten wir beweisen, dass auch kleinere Unternehmen nachhaltig arbeiten und wirtschaften können”, erklärt Christian Faggin, Sprecher der Geschäftsführung, die strategische Ausrichtung des Unternehmens und die konsequente Nachhaltigkeitspolitik. Das sendungsbezogene CO 2 Emissionsprotokoll wird 2013 in Frankreich Pflicht, es ist anzunehmen, dass weitere Länder der EU hier nachziehen werden. www.alpensped.de

Transport Carbon Footprint jeder Sendung wird auf Rechnung angeführt.

Wir bringen die Kultur auf die StraSSe. WWW.duVenbeCK.de duvenbeck logistik gmbH Styriastrasse 35 | a-8042 graz P +43 316 407566-0 f +43 316 407566-50 graz@duvenbeck.de


t r a nsp o r t & lo g i st i k s p e ci a l

44 – industrialtechnology

Freitag, 23. November 2012

Chemie stimmt Greiwing übernimmt Lagerlogistik für Titanoxydhersteller Sachtleben

short

short

Hohe Standards

Lademittelmanagement per Smartphone

SSI Schäfer fährt auf Bose ab Neunkirchen. Der Automobilzulieferer Brose hat SSI Schäfer den Auftrag für Konzeption, Planung und schlüsselfertige Übergabe eines modernen Logistikkomplexes am Produktionsstandort Koprivnice erteilt. Das Hochregallager in Silobauweise wird rund 9.700 Palettenstellplätzen umfassen, das automatisches Kleinteilelager 23.500 Stellplätze. www.ssi-schaefer.at

Spezielle Lager- und Logistikkapazitäten in Duisburg wurden ausgebaut. norbert berger

Frankfurt. Jettainer und Lufthansa Cargo testen derzeit in Frankfurt, Düsseldorf, München und Singapur eine Smartphone-App des JettWare Systems zum professionellen Steuern von Lademittelflotten. Mithilfe der JettApp können alle Arten von Barcodes fehlerfrei erfasst werden. Zudem hat Jettainer die Applikation mit einer elektronischen Unterschriftenfunktion ausgestattet: Die Übergabe an Dritte kann direkt auf dem mobilen Endgerät per Signatur auf dem Display quittiert werden. Die Applikation wird nach Abschluss der Tests im Laufe des nächsten Jahres fest in die Prozesse von Jettainer integriert. „Damit wollen wir Effizienz und Datenqualität bei der Erfassung von ULD-Bewegungen steigern und damit die Umlaufkontrolle unserer Lademittel weiter professionalisieren“, so Thilo Schäfer, Vice President Global Handling, von Lufthansa Cargo. http://lufthansa-cargo.com

Lokale Nähe „Die Greiwing-Niederlassung im Logport Duisburg liegt perfekt, quasi in Sichtweite unser beiden deutschen Anlagen in Duisburg und Krefeld”, sagt Patrick Ley, Director Transport- and Freight Management Sachtleben Chemie GmbH, über die Gründe für die Vergabe der Lagerlogistik an Greiwing. Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Entscheidung von Sachtleben zur Zusammenarbeit mit Greiwing war neben der idealen Lage der Umschlagflächen, die noch erweitert wurden, auch das

Neue SchwerlastStapler gestartet

© Jungheinrich

JettApp optimiert Prozesse zwischen Airline und Lademittelmanagement.

© Greiwing

© Lufthansa

Duisburg. Lagerlogistik für Titandioxid ist ein sensibler Bereich. Denn das Weißpigment (E171), das unter anderem in Zahnpasta, weißen Kunststoffen, Laminatpapieren, Farben und Lacken verwendet wird, unterliegt sehr hohen Hygieneanforderungen. Sachtleben, ein Unternehmen der amerikanischen Rockwood Holdings und der finnischen Kemira Oyj, ist neben den gängigen Zertifikaten wie ISO 9001, ISO 14001, ISO 22000 und OSHAS 18001 auch nach zusätzlichen internationalen Lebensmittel- und Pharma-Richtlinien zertifiziert. Die Produkte haben darüber hinaus ein Kosherund Halal-Zertifikat.

Greiwing-GF Klaus Beckonert: „Setzen auf einen geschlossenen Hygienekreislauf“.

fachliche Know-how und die leistungsfähige IT-Architektur des Logistikanbieters.

Umfassendes Know-how „Die Qualitätsanforderungen von ‚Sachtleben‘ passen perfekt mit unseren Standards bei der Erfüllung von komplexen Mehrwertdienstleistungen zusammen, die Partnerschaft ist daher nur konsequent”, so Greiwing-GF Klaus Beckonert.

Das Qualitätsmanagement des Logistikers setzt hierfür auf einen geschlossenen Hygienekreislauf. Die Silotransporte zu den Sachtleben-Kunden werden beispielsweise im Selbsteintritt mit einer ausschließlich für Sachtleben bestimmten Flotte abgewickelt. Gereinigt werden die Fahrzeuge in einer erst kürzlich modernisierten und erweiterten eigenen Reinigungsanlage im Logport Duisburg. www.greiwing.de

Im Dezember läuft die Serienproduktion der neuen Schwerlaststapler an.

Hamburg. Vorige Woche ist im Jungheinrich-Werk Moosburg das erste Pilotfahrzeug der Jungheinrich-Schwerlaststapler vom Band gelaufen. Hierbei handelt es sich um verbrennungsmotorische Gegengewichtsstapler (Diesel/Treibgas) der Traglastklasse von sechs bis neun Tonnen – kurz DFG/ TFG Baureihe 6. www.jungheinrich.de

KNAPP AG Steirischer Komplettlösungsanbieter bringt Augmented Reality-Lösung: KiSoft Vision-Konzept steigert Qualitätslevel

Pachleitner hat den Durchblick Weltweit einzigartige optische Kommissioniertechnologie beim führenden Brillen-Produzenten im Erstbetrieb.

PROMOTION

Die erweiterte Realität Seit den ersten Ideen von KiSoft Vision sind vier Jahre vergangen, in denen zahlreiche Entwicklungen für Hard- und Software entwickelt und unzählige Tests durchgeführt wurden. Nach und nach entstand so die heutige Lösung: KiSoft Vision. Integraler Bestandteil und Zauberformel, die in KiSoft Vision steckt, ist Augmented Reality. Seit einiger Zeit dominiert der Begriff der erweiterten Realität die Berufs-, Wirtschafts- und

Der Solution Provider KNAPP bietet Komplettlösungen aus einer Hand. Das Portfolio – flexible, maßgeschneiderte Lösungen – ist dabei so vielfältig wie die Kunden-Geschäftsfelder. Zu den Erfolgskomponenten zählen jahrelange Erfahrung, Branchenkenntnis und technologisches Know-how. Mehr als 1.400 abgeschlossene Projekte machen KNAPP zu einem Global Player; die Exportquote liegt aktuell bei 98%. Kunden aus den Branchen Pharma, Fashion, Cosmetics, Retail (Food/NonFood), Media, Optics, Office, Tobacco, Tools & Spares und 3PL vertrauen auf KNAPP. Im Kunden-Portfolio: u.a. der Kosmetik-Gigant Avon, die Drogeriemarktkette Müller, der Brillenhersteller Luxottica oder die britischen Kaufhauskette John Lewis. Neben Hugo Boss orderte zuletzt auch der thailändische Kosmetikriese Better Way bei KNAPP.

© Knapp AG, Pachleitner Group

Hart bei Graz. Die Michael Pachleitner Group zündet den Turbo: Ende 2012 kommen insgesamt sechs „KiSoft Vision“-Sets – made by KNAPP – im Logistikcenter in Nürnberg zum Einsatz und unterstützen das Personal bei Einlagerung, Nachschub und Kommissionierung. Bislang wurden Brillengläser und Fassungen manuell mit Picklisten kommissioniert – durch den Einsatz von KiSoft Vision soll die Kommissionierqualität deutlich angehoben werden. Resultat: geringere Fehlerraten bei gleicher Geschwindigkeit im Gesamtprozess. Auch die neue Sonnenbrillen-Kollektion von Red Bull Racing Eyewear, die seit diesem Jahr exklusiv von der Michael Pachleitner Group produziert wird, soll künftig mit KiSoft Vision kommissioniert werden.

KNAPP AG

Neue Kommissioniertechnolgie von KNAPP auf Basis von Augmented Reality für ... Red Bull Racing Eyewear und Sebastian Vettel.

Lebenswelten: Ob bei einem Museumsbesuch oder einer Fernsehsendung, mit einem geeigneten Gerät, meist einem Smartphone, lässt sich die Realität, einfach „erweitern“. In der Presse erhielt die Augmented Reality-Technologie große Aufmerksamkeit, nachdem der Weltkonzern Google Interesse daran bekundete, eine Brille auf den Markt zu bringen, die Handys ablösen könnte; das amerikanische Wall Street Journal bescheinigt in diesem Zusammenhang KNAPP Bestnoten. Die Qualitätszeitung weist derzeit den steirischen

Lösungsanbieter als weltweit einzigen Hersteller eines mobilen Systems für Augmented Reality aus.

Vorsprung in Intralogistik Mit KiSoft Vision hält Augmented Reality Einzug in die Intralogistik: Der Lagermitarbeiter erhält alle Informationen zum aktuellen Kommissioniervorgang über eine Datenbrille mit See-through-Display. Eine Mikrokamera über dem Display erfasst, was der Mitarbeiter im Moment sieht, KiSoft Vision reichert dieses Bild mit zusätz-

lichen Informationen und Bildern an: Die reale Umgebung und optische Informationen verschmelzen scheinbar. Im selben Arbeitsschritt erfasst und überprüft KiSoft Vision auch Serien- und Chargennummern in Barcodes und Datamatrix-Codes. Zur Kommissionierung wird der Lagermitarbeiter – ähnlich wie bei einem Navigationssystem für Autos – mithilfe von Pfeilen von Lagerort zu Lagerort dirigiert; entscheidend dabei ist, dass die Informationen zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort als Bestandteil der realen Welt sichtbar werden.

Der Luxusmodekonzern beauftragte KNAPP mit der Automatisierung seines neuen Distributionszentrums in Filderstadt bei Stuttgart. Das mit 400.000 Stellplätzen ausgestattete OSR Shuttle ist das weltweit größte seiner Art. Die Inbetriebnahme ist für 2014 geplant. Hugo Boss investiert fast 100 Mio. € in das Gesamtprojekt. Der thailändische Kosmetik-Direktdistributor Better Way hat KNAPP mit der Ausstattung des Zentrallagers in Bangkok beauftragt. Die Anlage wird mit April 2013 in Betrieb gehehen. Neue Kapazität: mehr als eine Mio. Stück Kosmetika pro Tag.


medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 23. november 2012 – 45

© Stephan Huger

dachfonds-awards 2012

VÖIG-Präsident Heinz Bednar: Top-Wertentwicklung in schwierigem Umfeld Seite 48

© Uniqa Group

financenet partnerschaft in slowakei

Andreas Kößl, CEO Uniqa Slowakei, will Mehrvertragskunden verdoppeln Seite 50

ausblick wirtschaft wird wechselhaft © Martina Draper

Die Emerging Markets flott auf der Überholspur

ATX 14. Nov. 2012–23. Nov. 2012

ATX (23.11.) Wochentop Wochenflop

2.191,04

0,70%

RBI LNZ

4,85% -6,99%

Top 5 ATX Prime Raiffeisen International RHI Österreichische Post Telekom Austria Century Casinos

4,85% 4,50% 4,30% 3,13% 2,54%

Flop 5 ATX Prime Lenzing Verbund Kapsch Trafficcom Warimpex Intercell

-6,99% -4,36% -4,23% -3,48% -3,39%

DAX

DAX (23.11.) Wochentop Wochenflop

7.184,71 CON LHA

Top 5 DAX Continental Infineon Technologies Lanxess SAP BMW Flop 5 DAX Deutsche Lufthansa K+S HeidelbergCement ThyssenKrupp RWE

© Fisch Asset Management/matthiasstuder.ch; HCM/Kathrein Privatbank; EPA

14. Nov. 2012–23. Nov. 2012

1,17% 6,69% -4,86% 6,69% 5,42% 5,11% 4,77% 4,60%

Aufschwung Ehemalige Schwellenländer liegen im Vergleich zu „klassischen“ Industriestaaten nicht nur beim Wachstum vorn: Russland, die Türkei und Kasachstan liefern bessere Zahlen als Euro-Länder, meinen Hypo-Vorstand Andreas Schuster und Philipp Good von Fisch Asset Management. Seite 46

-4,86% -3,95% -3,50% -2,99% -2,78%

FMA „Qualifikationen für sorgsames Führen“ fehlen

inhalt

Wiener Alizee Bank ohne Lizenz

Finance:Cover > „Golden Tree“ bald bei Bawag im Boot? 46 > Studie: Frauen sicherheitsbewusster als Männer 46

Banking/Insurance:Watch > Allianz Österreich legt zu 49 > Erste Group als Lead Manager bei Slowakei-Bonds 50 > D.A.S. verteilt Essen an Bedürftige 50 > Jubiläum bei Raiffeisen 50

© APA/Barbara Gindl

Fonds:Park > J O Hambro: Viel Staat mit Europa-Fonds 47 > Christian Petter CEO von BNP Paribas Deutschland 47

Richard Schenz, mit 30,1 Prozent ­größter Einzelaktionär der Alizee Bank.

Wien. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat der Wiener Alizee Bank die Banklizenz entzogen. Einzelnen Eigentümern würde die nötige Qualifikation fehlen, hieß es in der Begründung. Über die Aktivitäten des Instituts, ehemals M&A Bank, waren in der Branche schon länger Gerüchte kursiert. Auch bekannte Namen wie Ex-OMV-Chef Richard Schenz und Ex-Innenminister Franz Löschnak als Miteigentümer konnten die Maßnahme, die auch mit einem fehlenden Geschäftsmodell begründet wurde, nicht verhindern. Zuletzt hatte die FMA der Bank Medici 2009 die Lizenz entzogen. (red)


f i n a n c e : c ov e r

46 – financenet

Freitag, 23. November 2012

financenet@medianet.at

Emerging Markets Ehemalige Schwellenländer im Vergleich zu „klassischen“ Industriestaaten auf der Überholspur

kolumne

Abstieg der Euro-Länder?

Die Umverteilung des Reichtums

Russland, Polen, die Türkei und Kasachstan liefern bessere Zahlen als die Länder der Eurozone. Nicht nur das Volumen ist im Wachstum begriffen, auch die Performance legt deutlich zu. Nach zwei Jahren mit einstelligen Renditen im mittleren Bereich legten Unternehmensanleihen der Emerging Markets im Jahr 2012 im unteren zweistelligen Bereich zu. „Neben der Stabilität im Depot sorgten die Anleihen bis Ende Oktober für eine überdurchschnittliche Performance. In Erwartung weiterhin stabiler Zinsen und eines geringen Zinserhöhungsrisikos in den USA sind die Aussichten auch für das kommende Jahr vielversprechend”, so Good. Auch für den Export werden die Emerging Markets immer wichtiger – hier auch speziell der asia-

axel stefan

a, jetzt wird dann also die Welt bald gerechter – zumindest in Österreich und wenn es nach dem Willen der linken Reichshälfte geht. So fordert der ÖGB eine Steuerstrukturreform, die Arbeit entlastet und große Vermögen und Erbschaften besteuert. Womit sich gleich einmal die Frage stellt: Was sind denn eigentlich große Vermögen? Finanzstaatssekretär Andreas Schieder (SPÖ) meint, alles ab einer Million Euro aufwärts – darunter soll es einen Freibetrag geben – und rät vollmundig zur Einführung einer Vermögenssteuer. Na gut, sagen Sie, das trifft mich jetzt eh nicht. Doch Obacht: Der gelernte Österreicher ist ein gebranntes Kind und hat nicht vergessen (so er alt genug ist), wie die Mineralölsteuer seit Brunos Zeiten x-mal erhöht worden ist, „zweckgebunden für den Straßenausbau“, hieß es. Wer in Ostösterreich wohnt, weiß aber: Passiert ist (fast) nix. Viele Straßen gleichen noch immer sibirischen Rumpelpisten, stattdessen wurden mit dem Geld Budgetlöcher gestopft. Ist die Vermögenssteuer aber einmal eingeführt, könnte man ja die Freigrenze bei Bedarf kommod senken, wann immer der Staat Geld braucht – also immer. Verteilt haben die Buben das Bärenfell ja schon: Für den Ausbau allerlei sozialer Einrichtungen – kann man ja nix dagegen sagen. Wenn´s nur wirklich wahr ist...

Wien. Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat vieles auf den Finanzmärkten verändert. So bewertet z.B. eine aktuelle Analyse der Hypo Capital Management einige ehemalige „Emerging Markets“ im Vergleich mit den teils hochverschuldeten Euro-Ländern als neue „Sichere Häfen“. In ihrer Analyse mit dem Titel „Aufstrebende Wirtschaften auf der Überholspur“ durchleuchten die Hypo Capital ManagementAnalysten die Volkswirtschaften Russlands, Polens, der Türkei und Kasachstans und kommen zu dem Ergebnis, dass jedes dieser Länder nicht nur vielversprechende Prognosedaten – etwa im Hinblick auf die Inflation, Arbeitslosenrate oder Leistungsbilanz – und ein deutlich höheres Wirtschaftswachstum als die Länder der Eurozone aufweist, sondern auch von einer geringen Verflechtung mit Europa profitiert. „Positiv fällt auch auf, dass die Verschuldungsquote der genannten Staaten deutlich niedriger ist als in den europäischen Problemländern. Die höchste Staatsverschuldung unter den vier untersuchten Staaten hat Polen mit 55% des BIP und liegt damit wesentlich besser als viele andere Länder Europas“, erklärt Andreas Schuster, Vorstand der Hypo Capital Management. Die Verschuldung der Türkei liegt bei 39%. Russland und Kasachstan überzeugen die Analysten mit einer äußerst geringen Verschuldung von unter bzw. leicht über 10% des BIP. Während die globale Finanzkrise und nicht zuletzt auch die Euro-Krise die internationalen Finanzmärkte lähmt, präsentiert sich der Bankensektor in der Türkei und Russland weiterhin stark. Dies sei zum Großteil darauf zurückzuführen, dass die Banken in diesen Ländern auf das Inlandsgeschäft fokussiert sind, heißt es.

Standard Life Studie

Bawag Cerberus, der Höllenhund, holt sich einen neuen Miteigentümer an Bord

J

Frauen wollen es gern sicher

quote der untersuchten Staaten ist deutlich niedriger als in den europäischen Problemländern.“ andreas schuster, hCM

Andreas Schuster, Vorstand der Hypo Capital Management.

Der türkische Bankensektor sticht im Bezug auf die AktivaQualität und Kapitalausstattung im Peer-Group-Vergleich durch solide Kennzahlen heraus. Erwähnenswert sei ebenfalls die proaktive Politik der Zentralbank bzw. des Regulators (BRSA), die darauf ausgerichtet ist, das Kreditwachstum einzudämmen und die Kapitalisierung der Banken zu stärken. Der Bankensektor in Russland erlebte in den vergangenen Jahren auch ein überaus starkes Kreditwachstum, welches durch beeindruckend hohe Einlagensteige-

tische Raum. So prognostiziert der HSBC Trade Forecast bis zum Jahr 2015 einen Anstieg von deutschen Exporten in asiatische Länder um jährlich 7%. Zwischen 2016 und 2020 sollen es durchschnittlich sogar 12% pro Jahr sein. „Asien und allen voran China holen gegenüber den EU-Exportmärkten rasant auf, die Region wird langfristig wichtigstes Exportziel deutscher Unternehmen“, erklärt Manfred Krause, für das Firmenkundengeschäft verantwortliches Vorstandsmitglied bei HSBC Trinkaus.

rungen finanziert werden konnte. Die Folge ist eine gesunkene Loanto-Deposit-Ratio.

Unternehmensanleihen Unternehmensanleihen aus Emerging Markets haben bis dato ein gutes Jahr hingelegt, so erklärt Philipp Good, Portfolio Manager bei Fisch Asset Management: „Bis zum Jahresende werden gemäß Schätzungen Volumina von mehr als 300 Milliarden US-Dollar emittiert worden sein und damit rund 50 Prozent mehr als im Vorjahr.“

CA Immo Plus 27 Prozent

Rundum positive Ergebnisse

Jetzt kommt „Goldener Baum“ Wien. Gegessen ist die Sache noch nicht, doch die Anzeichen verdichten sich: Bei der ehemaligen Gewerkschaftsbank Bawag PSK, dem viertgrößten Geldinstitut im Land, könnte ein bald neuer Großaktionär aus den USA einsteigen. Neben dem Mehrheitsaktionär der Bank, dem amerikanischen Investmenthaus Cerberbus, sitzt vielleicht schon bald der US-Hedgefonds Golden Tree Asset Management

mit im Boot. Cerberus könnte zwar die Mehrheit am Unternehmen behalten, doch Golden Tree will Anleihen, über die Cerberus seinerzeit den Kaufpreis von 3,2 Mrd. € finanziert und die auch Golden Tree gekauft hatte, in Aktien umwandeln und so rund 40% der Bawag Holding übernehmen. Rund 55% der Bank könnten dann Cerberus und die seit fünf Jahren mit geringen Anteilen beteiligten Part-

ner Post, Generali und Androsch halten. Fix ist noch nichts, doch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) lässt auf ihrer Homepage bereits verlauten, dass der Hedgefonds Golden Tree vor hat, „einen wesentlichen Anteil an der Bawag PSK zu erwerben“. Mit dem Deal soll die Bank auch 200 Mio. € frisches Kapital erhalten.

Wien. Die ersten neun Monate 2012 brachten für CA Immo in allen operativen Geschäftsbereichen positive Ergebnisse. Die Mieterlöse stiegen um 9,5% auf 212,2 Mio. €. Der Mietzuwachs resultiert in erster Linie aus der Fertigstellung von Entwicklungsprojekten in Deutschland (siehe auch Seite 54). Der Konzerngewinn erhöhte sich um 27,2% auf 39,0 Mio. €. (red)

Bawag-Boss Byron Haynes: Ein stabiler Hauptaktionär ist wichtig.

Geld, das, wie Beobachter meinen, die Bawag bald dringend brauchen könnte – auch wegen eines schiefgelaufenen Swap-Geschäfts der Stadt Linz, wo um 400 Mio. € vor Gericht gestritten wird. Die Verhandlungen laufen noch, doch ein negativer Ausgang würde bei der Bawag zusätzliches Eigenkapital nötig machen – auch, weil die Bank die neuen Kapitalregeln für Banken (Basel III) zum aktuellen Stand nicht erfüllen könnte. Unabhängig von der Eigentümerfrage stehen bei der Bank 500 Posten infrage. (rk)

© CA Immo

Urteil könnte teuer werden

© APA/Herbert Pfarrhofer

Wien. Das geringe Interesse an der eigenen Altersvorsorge ist bei Männern wie Frauen beinahe gleich, wie eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts „YouGov AG“ im Auftrag des britischen Lebensversicherers Standard Life zeigt: Mehr als die Hälfte der Frauen (56%) beschäftigt sich nur am Rande oder gar nicht mit ihrer Altersvorsorge (Männer: 57%), lediglich acht Prozent der Österreicher beschäftigen sich intensiv damit. Frauen legen deutlich mehr als Männer Wert auf Sicherheit: 74% setzen auf Erfahrung und Gewissenhaftigkeit des Anbieters (Männer: 68%), 73% auf eine Beitragsgarantie (Männer: 66%) und 69% auf Insolvenzschutz (Männer: 60%). Ganze 29% der Frauen glauben, dass sie die gewünschte Absicherung für die Zeit nach der Pension nicht bzw. wahrscheinlich nicht erreichen werden (Männer: 22%). (red)

„Die Verschuldungs-

© HCM/Kathrein Privatbank

reinhard krémer

Bruno Ettenauer kann sich freuen: Seine CA Immo legte kräftig zu.


F o n d s : pa r k

Freitag, 23. November 2012

financenet – 47

financenet@medianet.at

J O Hambro Capital Management Britische, unabhängig geführte Investmentmanagement-Boutique forciert nun den österreichischen Markt

Viel Staat auch mit Europa-Fonds Wien. Trotz Euro-Krise hat sich gezeigt, dass vereinzelt mit Europa-Aktienfonds dennoch in den vergangenen zehn Jahren gar nicht so wenig Staat zu machen war. Die unabhängig geführte Investmentmanagement-Boutique J O Hambro Capital Management Ltd. beispielsweise kann gleich zwei Europa-Investmentfonds vorweisen, deren Performance langfristig überzeugt. Die Gesellschaft pusht ihre Fonds nun auch in Österreich, wo sie zum Vertrieb zugelassen sind. Der Spezialist für das Management von Long-only EquityStrategien will den Austro-Anlegern derzeit drei Fonds besonders nahelegen: den J O HCM Continental European Fund, den European Select Values Fund sowie den J O HCM Japan Fund. Die Fondsboutique sieht in der Individualität der Ansätze den Schlüssel für den Erfolg. Der Europa-Fonds von Jo Hambro, der J O HCM Continental European Fund, wurde 2001 aufgelegt und konnte seither eine relative Wertentwicklung von 128,48% erzielen. Paul Wild, Manager dieses Fonds, verfolgt einen flexiblen Managementstil, der sich „locker an Marktbedingungen anpasst”. Er fährt einen Top-Down-Ansatz mit einem starken Fokus auf Large Caps, also höherkapitalisierten Unternehmen. Das Stockpicking sei fundamental getrieben und ermögliche so risikoadjustierte Erträge. Das Stockpicking werde nicht isoliert betrachtet, sondern immer in Zusammenhang mit relevanten Makro-Themen, wie etwa die Entwicklung des Bruttosozialprodukts in Europa, generellen Wachstumstreibern, der Zinsthematik, der Schuldensituation in Europa und allfälligen Wechselkursschwankungen gesehen. Beim Stockpicking-Prozess selbst stehen die Fundamentaldaten im Fokus, die sich aus einer Synthese von Ertragserwartungen, der Analyse ergebnisrelevanter

BNP Paribas IP Ch. Petter

Aufgestiegen

© BNP Paribas

Wien/Frankfurt. Christian Petter (49), seit 2010 bereits CEO in Österreich sowie Zentral- und Osteuropa, steigt auf zum CEO von BNP Paribas Investment Partners (BNP Paribas IP) Deutschland. Er verantwortet somit die Region Central Europe, zu welcher Deutschland, die Schweiz, Österreich und Osteuropa gehören. Mit der Ernennung Petters verfolgt BNP Paribas IP das Ziel, den deutschsprachigen Markt künftig noch stärker in den Fokus zu rücken. (lk)

Petter: „Werden Partnermodelle auch auf den deutschen Markt übertragen“.

Bilanzdaten, der Erfolgsgeschichte des Unternehmens, einer Bewertung des Investmentrisikos sowie den generellen Marktfaktoren zusammensetzt.

Strikte Disziplin Bei einem weiteren EuropaFonds, dem J O HCM European Select Values Fund, basiert der „Bottom-up Investment-Prozess auf einer Absolute Value-Strategie, bei der Unternehmen, die nachhaltige, herausragende Returns erzielen, im Fokus stehen“, so Senior Fondsmanager Robrecht Wouters, der bei diesem All-Cap-Fonds einer

strikten Kauf- und Verkaufs-Disziplin folgt. Das Portfolio umfasst zwischen 40 und 50 Gesellschaften, deren Aktien zu einem attraktiven Abschlag von 25 oder mehr Prozent zu ihrem inneren Wert erworben wurden. „Was wir nicht analysieren können, bewerten wir auch nicht”, sagt Wouters. Defensive und möglichst vorhersehbare Engagements mit hoher, frei verfügbarer Cashflow-Kapazität stehen im Vordergrund. Seit der Auflage im Jahr 2003 hat dieser Fonds mit der „extrem disziplinierten Strategie“ eine relative Wertentwicklung von 160,5% erzielt. (lk)

© J O Hambro Capital Management

Individualität und Stockpicking werden als Schlüssel für Erfolg gesehen.

Robrecht Wouters: „Was wir nicht analysieren können, bewerten wir auch nicht.“

Entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Finanzen

Verwaltung von der schnellsten Seite – das USP Das Unternehmensserviceportal (USP) ist die zentrale Service-Website der österreichischen Verwaltung für die Wirtschaft. Maßgeschneiderte, unternehmensrelevante Informationen und die gebündelten E-Government-Anwendungen des Bundes mit Single-Sign-on-Funktion ermöglichen Behördenwege per Internet. Unternehmer können so Zeit und Kosten sparen.

U

nterschiedliche Melde- und Informationsverpflichtungen gegenüber der Verwaltung bedeuten für Unternehmen ein hohes Maß an zeitlichen und finanziellen Belastungen. 230 Mio. Mal pro Jahr erfüllen Betriebe in Österreich eine der 5.700 bundesrechtlichen Informationsverpflichtungen gegenüber Behörden oder Dritten. Mit dem USP wird sich das nun ändern. Das jährliche Einsparungspotenzial des USP für Unternehmen liegt bei bis zu 300 Millionen Euro. Das hilft nicht nur den Unternehmern, sondern stärkt auch den Wirtschaftsstandort und unterstreicht Österreichs Vorreiterrolle im E-Government.

One-Stop-Shop Das USP ist der zentrale One-StopShop der Bundesverwaltung für die heimischen Betriebe. Auf der Website können alle Informationen, die für Unternehmen relevant sind, abgefragt werden. Zusätzlich ist es möglich, Informationsverpflichtungen (wie etwa die Anmeldung einer Mitarbeiterin/eines Mitarbeiters) mit nur einer Anmeldung sicher, rasch und effizient rund um die Uhr online abzuwickeln. Bestehende Verfahren wie FinanzOnline wurden nicht verändert, sind jedoch in das USP integriert und mittels SingleSign-on erreichbar. Zentraler Vorteil des USP ist diese Single-Sign-onFunktion. Single-Sign-on bedeutet einmal anmelden und alle Funktionen nutzen. Eine weitere Verbesserung ist es, dass Unternehmer/innen eine Übersicht erhalten werden, welche Mitarbeiter/innen berechtigt sind, bestimmte

Verfahren durchzuführen. Das Problem, dass in Unternehmen oft nicht bekannt ist, wer über welche Benutzer/innen- und Zugangsdaten verfügt (wie dies etwa oft nach personellen Veränderungen der Fall ist), wird damit der Vergangenheit angehören.

Formulardatenbank Des Weiteren stehen eine Formulardatenbank sowie eine Suchfunktion zum Auffinden der jeweils zuständigen Behörde zur Verfügung. Somit benötigen Betriebe ab sofort nur noch ein Portal für alle unternehmensrelevanten Informationen und Behördenwege zum Bund. Mit seinen zahlreichen, praktischen und einfach zu bedienenden Funktionen macht das USP das Leben der Unternehmerinnen und Unternehmer leichter. Das USP passt sich den Bedürfnissen der Menschen und Betriebe in Österreich an – und nicht umgekehrt.

Einfache Anmeldung Damit Unternehmerinnen und Unternehmer das USP mit all seinen Vorteilen nutzen und Transaktionen durchführen können, bedarf es einer erstmaligen Anmeldung – mit den Zugangsdaten von FinanzOnline, – mittels Handy-Signatur (Das Handy kann über FinanzOnline oder am Finanzamt freigeschaltet werden.),

ministerin für Finanzen durch die Bundesrechenzentrum GmbH eingerichtet und betrieben. Wenn Sie mehr über das USP erfahren oder sich registrieren möchten, besuchen Sie einfach www.usp.gv.at. Die USP-Hotline ist von Montag bis Freitag – jeweils von 8 bis 17 Uhr – unter der Telefonnummer 0810 202 202 für Sie da.

– mit der Bürgerkarte oder – am Finanzamt.

Ausblick In der nächsten Ausbaustufe liegt der Fokus auf der Optimierung von Meldeprozessen und der Vermeidung von Mehrfachmeldungen. Davon profitieren Unternehmen und Verwaltung – etwa durch direkte Übermittlung von Daten aus der Unternehmenssoftware sowie weniger Manipulations- und Rückfrageaufwand auf Behördenseite. Kontakt: Das USP ist eine Initiative der österreichischen Bundesregierung und wird im Auftrag der Bundes-

VERWALTUNG VON DER SCHNELLSTEN SEITE.

usp.gv.at AKtuEll

Im USP verfügbare E-GovernmentAnwendungen

– FinanzOnline (FON) – Elektronisches Datenmanagement des Lebensministeriums (EDM) – Elektronischer Datenaustausch mit der Sozialversicherung (ELDA) – E-Rechnung an den Bund (ER>B) – WEB-BE-Kunden-Portal der Sozialversicherung (WEBEKU) – Portalanwendungen der Bauarbeiter-Urlaubs- & Abfertigungskasse (eBUAK) – SVA-Onlineservice für Versicherte Weitere Anwendungen kommen laufend hinzu.


f o nds: par k

48 – financenet

Freitag, 23. November 2012

financenet@medianet.at

Dachfonds-Awards Das Geld-Magazin verlieh heuer zum 12. Mal die Auszeichnungen

Vorteil der Streuung Wien. Zum 12. Mal hat das GeldMagazin heuer die „DachfondsAwards“ vergeben. 370 Dachfonds gingen heuer ins Rennen – sie verwalten in Summe ein Vermögen von 20,3 Mrd. €. Das Magazin hat zur Auswertung Daten der Anbieter Lipper Thomson Reuters sowie Morningstar und FIAP (softwaresystems.at) verwendet. „Bei jedem Dachfonds wurde die Historie der Asset Allocation überprüft, erstmals aber auch haben wir eine Mindestgrenze beim Fondsvolumen eingezogen“, heißt es seitens der auswertenden Experten des Magazins. Dachfonds, die per Ende September weniger als fünf Mio. € an verwaltetem Volumen aufwiesen, wurden nicht berücksichtigt; dies habe rund 40 Produkte betroffen. Die Fonds wurden gemäß ihren Anlagestrategien und der Schwankungsfreudigkeit in vergleichbare Kategorien sortiert, die Siegerermittlung erfolgte nach der Performance in den Zeiträumen ein, drei und fünf Jahre, Stichzeitpunkt der Auswertung war der 30.9.2012 war (Tabellenquelle: Geld-Magazin).

C-Quadrat: Elf Awards Erfolgreichster Dachfondsmanager in Österreich – und das bereits zum sechsten Mal in Folge – darf sich das Fondshaus C-Quadrat & Arts nennen. Mit elf Auszeichnungen habe man die meisten Prä-

© Stephan Huger

370 Produkte in der Auswertung, teils Top-Performances im Bond-Bereich.

VÖIG-Präsident Heinz Bednar: „Top-Wertentwicklung in den letzten Jahren als Beweis dafür, dass Dachfondsmanager mit schwierigen Situationen umgehen können.“

mierungen eingefahren. „Im Jahr 2012 überzeugte wie in den Vorjahren erneut die Produktfamilie der trendfolgenden C-Quadrat Arts Total Return Fonds“, sagt C-Quadrat-Gründer Thomas Rieß. Die Dachfonds der Sparkassengruppe „konnten an die Erfolge der Vorjahre nahtlos anschließen“, so Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung der Erste-Sparinvest. Mit einem 1. Platz, drei 2. Plätzen und fünf 3. Plätzen zogen

die Anlageprofis der Sparkassengruppe insgesamt neun DachfondsAwards an Land. Dass man seit Vergabe der Dachfonds-Awards 30 Auszeichnungen, davon 16 erste Plätze, in zwölf Jahren einheimsen konnte, dies betont die Bawag PSK Invest. Heuer wurde der Bawag PSK Mix Ausgewogen mit einem 1. Platz (5 Jahre) bedacht, daneben der Bawag PSK Mix Dynamisch (ebenfalls in einer 5-Jahreswertung). (lk)

die be s ten dachfon ds (nur er ste plätze)

Performance Fondsname Zeitraum in % Kategorie Anleihendachfonds konservativ (Volatilität kleiner als 4,5%) Allianz Invest Defensiv 5 Jahre 6,21 Allianz Invest Defensiv 3 Jahre 5,81 Leader Fund Total Return Bond 1 Jahr 11,21 Kategorie Gemischte Dachfonds anleihenorientiert - konservativ (Volatilität kleiner als 5%) DWS Concept ARTS Conservative 5 Jahre 6,76 LLB Strategie Ertrag 3 Jahre 6,63 LLB Strategie Ertrag 1 Jahr 11,28 Kategorie Gemischte Dachfonds anleihenorientiert - dynamisch (Volatilität größer als 5%) Allianz Invest Konservativ 5 Jahre 3,80 CS SICAV ONE Index Select Income Oriented 3 Jahre 7,80 Apollo Konservativ 1 Jahr 14,25 Kategorie Gemischte Dachfonds ausgewogen - konservativ (Volatilität kleiner als 7,3%) Bawag PSK Mix ausgewogen 5 Jahre 2,06 Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgewogen 3 Jahre 6,30 Uniqa Wachstum 1 Jahr 14,61 Kategorie Gemischte Dachfonds ausgewogen - dynamisch (Volatilität größer als 7,3%) Macquarie Portfolio Three 5 Jahre 2,37 Schroder ISF Balanced Portfolio 3 Jahre 11,21 WWK Select Balance 1 Jahr 19,47 Kategorie Gemischte Dachfonds aktienorientiert (60 bis 75% Aktienanteil) Bawag PSK Mix dynamisch 5 Jahre 0,64 Schroder ISF Growth Portfolio 3 Jahre 10,44 Allianz Invest Dynamisch 1 Jahr 17,33 Kategorie Gemischte Dachfonds flexibel - konservativ (Volatilität kleiner als 6,5%) DWS Concept ARTS Balanced 5 Jahre 5,23 Kapital Multiflex 3 Jahre 4,35 Best Balanced Concept OP 1 Jahr 8,86 Kategorie Gemischte Dachfonds flexibel - ausgewogen (Volatilität zwischen 6,5 und 8,2%) DWS Concept ARTS Dynamic 5 Jahre 3,20 Private Banking Management Program-Real Estate 3 Jahre 6,61 Altaira Funds - Global Tactical Solution 1 Jahr 18,17 Kategorie Gemischte Dachfonds flexibel - wachstumsorientiert (Volatilität größer als 8,2%) ETF-Dachfonds 5 Jahre 3,12 Patriarch Select Chance 3 Jahre 8,56 AXA WF - Global Flex 100 1 Jahr 19,36 Kategorie Aktien-Dachfonds global (bis zu 100% Aktienanteil) Sauren Global Growth Plus 5 Jahre 1,31 WWK Select Chance 3 Jahre 9,85 WWK Select Chance 1 Jahr 24,17 Kategorie Hedge-Dachfonds European SICAV Alliance Galasy A 5 Jahre 4,97 LO Funds Alternative Beta 3 Jahre 5,37 LM Permal Global Absolute 1 Jahr 7,88 Kategorie Aktien-Dachfonds Emerging Markets/Asien BL Fund Selection Asia 3 Jahre 12,6 3 Banken Emerging Mix 1 Jahr 26,67

www.hyponoe.at

Wir gehören zur Familie: Weil Wir Wissen, Was sie BeWegt. Die HYPO nOe grUPPe ist als unternehmensfamilie das finanzielle Kompetenzzentrum des landes niederösterreich. in den 29 geschäftsstellen der HYPO nOe landesbank in niederösterreich und Wien betreuen wir Familien in allen geldangelegenheiten. Kompetent und individuell. Kunden und institutionen auf landes- wie gemeindeebene rechnen mit den Spezialisten der HYPO nOe grUPPe und zählen auf die langjährige erfahrung der leasing- und Finanzierungsexperten. unternehmen und öffentliche hand planen mit der HYPO nOe grUPPe, wenn es um maßgeschneiderte Bauund Finanzierungslösungen geht. Vom Plan bis zum Facility management liegt ihr Bauvorhaben hier in den richtigen händen. sicherheit, Kompetenz und Zukunft in Blau-gelb.


B a n k i n g / I n s u r a n c e : watc h

Freitag, 23. November 2012

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financenet@medianet.at

Insolvenzprognose Wachstum der Weltwirtschaft bleibt weiterhin schwach und uneinheitlich – wenn Deutschland schrumpft, schrumpfen wir auch

Resilienz wird jetzt entscheidend helga krémer

Wien. „Resilienz (v. lat. resilire, ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘, deutsch etwa Widerstandsfähigkeit) ist die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklungen zu nutzen“ so Wikipedia. Gemeint ist damit, dass sich ein Land von einem Schock erholt und wieder auf den Wachstumspfad zurückfindet. Resilienz aufzubauen, wird weltweit in nächster Zeit entscheidend sein, denn für unvorhersehbare Belastungen ist man mit „Business as usual“ nicht gewappnet. Die damit verbundene Unsicherheit bewogen Euler Hermes und Prisma Kreditversicherung, die Wachstumsprognosen für 2012 und 2013 neuerlich leicht nach unten zu revidieren. 2013 wird sich das weltweite Wachstum

nur moderat beschleunigen (plus wegtäuschen, dass eine echte wirtstark mit jener in Deutschland 2,8 Prozent), nachdem sich die schaftliche Koordination auf euround Italien verbunden, den beiden Dynamik 2012 bereits das zweite päischer und globaler Ebene noch großen Absatzmärkten der österJahr in Folge abschwächen dürfte fehlt.“ reichischen Exportwirtschaft. „Die (plus 2,5 Prozent). Prognosen für Deutschland trüben „Die Gefahr eines dramatischen sich derzeit wieder ein, und die InFirmeninsolvenzen steigen wirtschaftlichen Einbruchs hat solvenzen in Italien steigen“, meint sich über den Sommer verringert, Die weltweite KonjunkturschwäSelden. zumindest vorübergehend“, komche treibt die Firmeninsolvenzen Der wirtschaftliche Ausblick für mentiert Bettina Selden, Vorstand nicht nur 2012 (plus 4 Prozent), 2013 lässt insgesamt keine Verbesder Prisma Kreditversicherung: sondern auch noch 2013 (3 Prozent) serung bei den Insolvenzzahlen „Immerhin gelang es den wichtigen nach oben; für 2012 werden in erwarten, da die erhoffte Rückkehr Zentralbanken in Kombination mit Österreich plus 3 Prozent erwarzum Wachstum zu spät kommt und neuen Initiativen in der Eurozone, tet. Für 2013 rechnen die Euler der Aufschwung im Rest der Welt die Spannung auf den FinanzmärHermes-Experten mit einem Plus zu schwach und uneinheitlich sein kten einzudämmen. Das hatte eine von einem Prozent. wird, um sich 2013 spürbar auf die leichte Entspannung zur Folge, Darüber hinaus ist die EntwickLage der Unternehmen auszuwirdarf uns aber nicht darüber hinlung in Österreich traditionell VB_12037_Garantiesparen_Fahrgem_NEU_216x288ssp_TZ_Layout 1 20.11.12 10:45ken. Seite 1

© Martina Draper

Prisma-Experten erwarten einen gemischten Ausblick für 2013, aber keinen dramatischen Einbruch.

Bettina Selden, Vorstand der Prisma, ortet gemischtes Wetter.

Erfreulich Quartalszahlen

Besser jetzt Garantie-Sparen* Die fondsgebundene Lebensversicherung

· · ·

hohe Ertragschancen erzielte Gewinne sind abgesichert höchste Flexibilität WERBUNG

Wien. „Wir haben in allen Geschäftsbereichen mehr Prämien eingenommen und netto rund 16.000 Kunden gewonnen“, erklärt Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich. In der Schaden- und Unfallversicherung legten die abgegrenzten Bruttoprämien um 2,4 Prozent auf 659,2 Mio. € zu. In der Krankenversicherung stiegen die Prämien nach den ersten drei Quartalen 2011 um 6,6 Prozent auf 39,4 Mio. €. In der Lebensversicherung konnte die Allianz den insgesamt rückläufigen Markt outperformen: Die Prämieneinnahmen legten gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent auf 306,6 (296,6) Mio. € zu. Der Bestand in der Rentenversicherung konnte gegenüber dem Vorjahr um 14% auf rund 55 Mio. € erhöht werden. „Zur Bewältigung der vor uns liegenden Herausforderungen ist ein langfristiger Kapitalaufbau für die Pensionsvorsorge das Gebot der Stunde“, so Littich. Über alle Geschäftsbereiche gerechnet, belief sich die abgegrenzte Bruttoprämie auf 1.005,2 (977,4) Mio. € (plus 2,8 Prozent). Für das Schlussquartal dieses Jahres sieht Littich Chancen durch die Themen „Absicherung der Arbeitskraft“ und „Unisex“: Die Reform der Invaliditätspension mache private Vorsorge der eigenen Arbeitskraft immer wichtiger. Bei den Unisex-Tarifen lohnt sich ein Beratungsgespräch, um bis Ende Dezember noch in den Genuss von günstigeren Konditionen kommen zu können. (ag/hk)

Demner, Merlicek & Bergmann

Allianz im Plus

* Garantie-Sparen Versicherung (als fondsgebundene Lebensversicherung) ist ein Produkt der ERGO Versicherung AG. Zu monatlichen Stichtagen wird der Kurshöchststand ermittelt. 80 % davon bilden den Garantiewert. Dieser kann sich nur nach oben entwickeln. Kursschwankungen nach unten haben keinen Einfluss darauf.

© Allianz/Ingo Folie

** Bei mindestens 24-monatiger durchgehender Prämienzahlung von mindestens € 80,– monatlich. Verpflichtung zur Rückzahlung des Vignettenpreises bei Prämienfreistellung, Auflösung des Garantie-Sparen Vertrages oder Reduktion der monatlichen Prämie auf weniger als € 80,– innerhalb von 24 Monaten nach Vertragsabschluss – Vertragspartner ist ERGO Versicherung AG. Eine Barablöse ist nicht möglich.

www.volksbank.at/praemie Wolfram Littich, Allianz: erfreuliches Plus von 2,8 Prozent bei Bruttoprämien.

Volksbank. Mit V wie Flügel.


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financenet@medianet.at

short

con[Z]eptio übernimmt die Karl Padzold KG

Uniqa Das Unternehmen kooperiert mit der größten slowakischen Bausparkasse im Privatkundengeschäft

Ziel: Mehrvertragskunden bis 2015 verdoppeln

Sberbank organisiert die „Banks Battle“ Wien. Die Sberbank organisiert einen internationalen Management-Wettbewerb für Studierende: Von Dezember 2012 bis März 2013 können Studenten beim „Banks Battle“ die Führung einer virtuellen Bank übernehmen. Ein Computerprogramm stellt Prozesse einer Geschäftsbank in einem virtuellen Wirtschaftsumfeld nach. Im März 2013 findet das Finale in Moskau statt. Die Gewinner erwartet eine einwöchige Studienreise nach Singapur. (ast)

© Raiffeisen Leasing

Jubiläum bei Raiffeisen Online Leasing

Ernst Handsteiner, Markus Doppler und Peter Heinzl.

Wien. Vor Kurzem wurde die 100.000ste Leasing-Kalkulation über Raiffeisen Online Leasing (ROL) durchgeführt. Markus Doppler aus Oberndorf an der Melk in Niederösterreich „erleaste“ sich einen 1er-BMW für die tägliche Fahrt in seine Arbeit in Wiener Neustadt und erhielt zum Dank einen Tankgutschein im Gegenwert von 3.000 km. Übergeben wurde dieser von Ernst Handsteiner, Landesgeschäftsstelle NÖ-Wien, und Peter Heinzl, Vertrieb Regional und Absatzkooperationen. (ast)

Laufzeit von fünf Jahren Uniqa Slowakei und Prvá stavebná sporitelna haben eine umfangreiche Kooperation mit einer Laufzeit von fünf Jahren zum Verkauf von Kapital-Lebensversicherungen sowie Haushalts- und Eigenheimversicherungen über das Vertriebsnetz der Prvá stavebná sporitelna unterzeichnet. Dies ist das Ergebnis einer Ausschreibung, in der die Uniqa den Zuschlag erhalten hat. In einem ersten Schritt werden rund 500 Verkäufer der Prvá stavebná sporitelna Uniqa-Produkte an die slowakischen Bausparer verkaufen. „Es freut uns sehr und macht uns stolz, dass sich Prvá stavebná sporitelna – mit 900.000 Bausparkunden klarer Marktführer – für Uniqa als Kooperationspartner entschieden hat. Neben der bekannt hohen Service-Qualität von Uniqa war sicherlich auch das Produkt-Knowhow ausschlaggebend für den Zuschlag“, erklärt Andreas Kößl, CEO der Uniqa Slowakei. Uniqa Slowakei ist im ersten Halbjahr 2012 mit 4,6 Prozent deutlich stärker als der Markt gewachsen (Markt + 0,9 Prozent). Der Mitarbeiterstand hat sich um 40 neue Verkäufer auf 790 erhöht. Mit einem jährlichen Prämienvolumen von rund 100 Mio. € und

Herbert Pfeiffer, Finanzvorstand der Bausparkasse Prvá stavebná sporitelna, und Andreas Kößl, CEO der Uniqa Slowakei.

einem Marktanteil von 4,7 Prozent ist Uniqa im Moment die Nummer sechs am slowakischen Versicherungsmarkt und die Nummer vier im Geschäftsfeld der Kfz- und Nicht-Lebens-Versicherung. „Die Kooperation mit der ‚Prvá stavebná sporitelna‘ wird helfen, unser für 2015 gestecktes Ziel der Verdoppelung der Mehrvertragskunden zu erreichen. Gleichzeitig ist sie ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere Strategie, bis 2020 Top Drei am Markt zu sein“, so Kößl.

Einiges Potenzial Der slowakische Kooperationspartner Prvá stavebná sporitelna ist der führende Wohnbaufinanzierer der Slowakei, beschäftigt

rund 400 Mitarbeiter und verfügt mit 1.000 Verkäufern über eines der größten Außendienstnetzwerke im Land. „Die mit Uniqa geschlossene Kooperation soll auch dazu beitragen, die Menschen im Land dahingehend zu sensibilisieren, ihre Sachwerte durch eine Haushalts- und Eigenheimversicherung ausreichend abzusichern. Denn rund 58 Prozent der slowakischen Haushalte verfügen noch über keine solche Absicherung“, erklärt Prvá stavebná sporitelna-Finanzvorstand Herbert Pfeiffer. Die Slowakei war der erste osteuropäische Staat, in dem nach dem Fall des sogenannten Eisernen Vorhangs das Bausparen im Jahr 1992 eingeführt wurde. Das Bausparen hat sich seitdem zu einem festen

Bestandteil in der slowakischen Wohnbaufinanzierung entwickelt. Entsprechend hoch ist der Anteil der Bausparer an der Gesamtbevölkerung. Beinahe jeder vierte Slowake hat mindestens einen Bausparvertrag abgeschlossen. Prvá stavebná sporitelna ist eine Tochter der deutschen Bausparkasse Schwäbisch Hall, der österreichischen Raiffeisen Bausparkasse sowie der Erste Bank und der lokalen slowakischen Sparkasse. Prvá stavebná sporitelna – die heuer ihr 20jähriges Bestehen feiert – betreut rund 900.000 Kunden, die bei ihr Bausparverträge über 9,3 Mrd. € halten. Damit hat sie unter den drei Bausparkassen in der Slowakei einen Marktanteil von etwa 85%. (ast)

Slowakei Staatsanleihen für 1,25 Milliarden Euro

Soziales Versicherer unterstützt Hilfsprojekt

Wien/Bratislava. Die Erste Group Bank agierte durch ihre Tochter Slovenská sporitelna als JointLead-Manager bei der Emission einer neuen slowakischen Staatsanleihe mit einem Volumen von 1,25 Mrd. € und einer Laufzeit von 12 Jahren. Die Slowakische Republik begab die Anleihe durch ihr Finanzministerium, vertreten durch die Schulden- und Liquiditätsbehörde Ardal. Die Neuemission ist nach der erfolgreichen Benchmark-Emission in Höhe von 12,5 Mrd. CZK im Februar die zweite Transaktion, die von der Erste Group im heurigen Jahr für den slowakischen Staat durchgeführt wurde. Die Emission ist mit einem Kupon von 3,375% ausgestattet, Fälligkeitsdatum ist der 15. November 2024, der Emissionspreis beträgt 99,533%, die Rendite 3,421%. „Dass die Slowakei imstande ist, in diesen turbulenten Zeiten eine langfristige Emission mit einem historisch niedrigen Kupon zu platzieren, ist eine höchst positive Botschaft im Bezug auf die Stärke des Landes, was Kreditwürdigkeit und Wirtschaftsdaten betrifft”, erklärt

Wien. Die D.A.S. Rechtsschutzversicherung unterstützt heuer im Rahmen des Projekts „D.A.S. hilft helfen“ das Hilfsprojekt „Wiener Tafel“. Dieses beliefert über 12.000 Bedürftige in über 80 sozialen Einrichtungen im Großraum Wien mit täglich bis zu drei Tonnen Lebensmitteln, die sonst vernichtet würden. Dabei handelt es sich um Probe- oder Überproduktionen, Lagerbestände, deren Haltbarkeitsdatum bald abläuft, Waren mit Fehletikettierungen oder kleinen Verpackungsschäden. Für die Verteilung der Lebensmittel sind seit Juni 2012 täglich fünf Lieferwagen mit ehrenamtlichen Fahrern im Einsatz. Insgesamt engagieren sich über 300 ehrenamtliche Mitarbeiter für die Wiener Tafel.

Erste Group als Lead Manager Franz Hochstrasser, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Erste Group.

Bereits mehrere Emissionen Die Erste Group hat in letzter Zeit bei Staatsanleihen-Emissionen von Polen (1,7 Mrd. €), Tschechien (2 Mrd. € im Februar, plus jüngste Aufstockung von 750 Mio. €) und Österreich (5 Mrd. €) als Bookrunner agiert. (ast)

D.A.S. verteilt Essen an Bedürftige

Suppenstand in Wien

Franz Hochstrasser, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Erste Group.

Rechtsschutzversicherer D.A.S lud nun zusammen mit der Wiener Tafel zu einem Suppenstand am Schottentor in Wien. Dabei verteilten die Mitarbeiter und Vorstände des Unternehmens gratis Suppe an

Bedürftige. Alle anderen Passanten konnten sich gegen eine freiwillige Spende stärken. „Dass Wegwerf- und Armutsgesellschaft so nah nebeneinander existieren, muss nicht sein. Ein wesentlicher Baustein unseres Firmen-Leitbilds ist die Herstellung von Chancengleichheit“, erklärt Johannes Loinger, Vorstandssprecher der D.A.S. Rechtsschutzversicherung, den Grund, heuer die Wiener Tafel zu unterstützen. (ast)

© mediendienst.com/Foto Wilke

Wien. Die con[Z]eptio Versicherungsmakler KG hat das Familienunternehmen Karl Padzold KG übernommen. Gründer und Eigentümer Karl Padzold geht in den Ruhestand und übergibt sein Unternehmen und rund 2.000 Kunden. con[Z]eptio wurde im Dezember 2011 von Christian Koch, Uwe Reischer und Lukas Wüst gegründet und bietet neben Beratung in Versicherungsanliegen auch Betreuung in den Bereichen Finanzierung und Veranlagung. Karl Padzold wird zukünftig als Konsulent agieren und sich dabei vor allem auf die Schadensabwicklung konzentrieren. „Dass Herr Padzold uns weiterhin als Konsulent zur Verfügung steht, ermöglicht einerseits einen sehr professionellen Übergang in der Betreuung seiner Kunden, andererseits profitieren wir von seiner Erfahrung und seinem Know-how“, erklären die con[Z]eptio-Geschäftsführer Uwe Reischer, Lukas Wüst und Christian Koch. (ast)

© Uniqa Group

Karl Padzold, Uwe Reischer, Lukas Wüst, Christian Koch.

Wien/Bratislava. Uniqa und die größte slowakische Bausparkasse „Prvá stavebná sporitelna“ arbeiten in der Slowakei ab sofort im Privatkundengeschäft zusammen. Uniqa gewann die Ausschreibung der Prvá stavebná sporitelna – mit 900.000 Bausparkunden der führende Wohnbaufinanzierer der Slowakei – für eine Kooperationspartnerschaft.

© Erste Bank/Andi Bruckner

© con[Z]eptio

Der neue Partner „Prvá stavebná sporitelna“ betreut 900.000 Bausparkunden beim Nachbarn.

Johannes Loinger, Vorstandssprecher D.A.S.: Chancengleichheit herstellen


medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 23. november 2012 – 51

© CA Immo

gut unterwegs

Bruno Ettenauers CA Immo feiert Richtfest in Frankfurt; vermietet an Bosch Seite 54

© panthermedia

financenetreal:estate heiss begehrt

Der Wiener Markt ist fundamental stark, zeigt das Wohnimmobilienradar Seite 55

Fast voll campus21 lockt viele mieter an © Campus21

2.000 Wohnungen quer durch das ganze Land

EIGENTUMSWOHNUNGEN WIEN Stadt Wien 1. Wien 7. Wien 4. Wien 8. Wien 9. Wien 19. Wien 6. Wien 18. Wien 3.

€/m² Wfl. 6141,3 4863,1 4795,2 4519,5 4518,1 4490,0 4479,8 4451,5 4124,6

IMMOBILIEN.NET

Quelle:

IMMO-AGS 14. Nov. 2012–23. Nov. 2012

IATX (23.11.) 161,20 Wochentop Wochenflop

IIA WXF

Immofinanz Atrium S Immo CA Immobilien Anlagen conwert Warimpex

-0,43% 5,92% -3,48% 5,92% -0,47% -0,71% -0,83% -1,19% -3,48%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance per 21.11.

Top 5 Immofonds First State Asian Prop. Sec. A 3,87% BNPP L1 Real Est. Sec. Pac. 3,26% E&G Fonds Prop. Asia-Pacific 3,20% iShares STOXX A/P.600 RE Cap. 3,02% ESPA Stock Asia-Pacific Prop. 2,96% Flop 5 Immofonds iShares FTSE EPRA/NAREIT -3,53% Lacuna US REIT B -3,49% NB US Real Estate Sec. USD A -3,10% Henderson Glob. Prop. Eq. X1 -2,08% E&G Immoaktien Eur. Classic -1,42% 14. Nov. 2012–23. Nov. 2012

© C&P/Klaus Stangl; medianet

Monatstop First State Asian 3,87% Monatsflop iShares FTSE -3,53%

Rundumservice Immobilien-Investment muss ein Komplettpaket sein, meint Herbert Malicsek von der C&P Consulting AG, die Vorsorgewohnungen in Wien, Graz und Klagenfurt baut. Er will den Kunden ein Package aus Entwicklung, Vertrieb, Vermietung und Verwaltung anbieten. Seite 52 BIP_Medianet_gl_Layout 1 11.09.12 11:20 Seite 1

Gewohnte Werte. CERX (23.11.) 452,45

5,92%

frei finanzierte, provisionsfreie Wohnungen für Anleger und Eigennutzer mit Terrassen, Eigengärten und Tiefgarage: 1120 Wien, Vivenotgasse 56

inhalt Immo:Cover > Energieausweis Neu > U5-Diskussion lebt auf

52 52

Immo:Markets > Erstes Hochhaus aus Holz 53 > Der „Obama-Effekt“ pusht auch die US-Immos 53 People&Dates > Transparenzdatenbank holt eGovernmentpreis

Tel. (01) 513 12 41 - 740 | www.bip-immobilien.at

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i m m o : c ov e r

52 – financenetreal:estate

Freitag, 23. November 2012

financenet@medianet.at

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© Uschi Brendel/pixelio.de

Spanien: Jeder zehnte Kredit ist „faul“

C&P Consulting AG Anbieter von Vorsorgewohnungen baut in Wien, Graz, Klagenfurt, peilt 2.000 Wohneinheiten an

„Immobilien-Investment muss Komplettpaket sein“ „Bieten Kunden Package aus Entwicklung, Vertrieb, Vermietung, Verwaltung einer Vorsorgewohnung.“

Wien. Manager und Organisationen mit unzureichender Führungsqualität sind vielfachen Risiken ausgesetzt. Mangelhafte Führungsarbeit kann Folgen jeglichen Schadensumfangs für das Unternehmen und die Führungsverantwortlichen auslösen. TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte laden daher am Freitag, 30. November, um 14:30 Uhr (Einlass ab 14 Uhr) zur Podiumsdiskussion zum Thema „Performance und Haftung – neue Chancen und neue Risiken für die Geschäftsführung“. Location: k47-VIP Business Lounge; Franz-Josefs-Kai 47; 1010 Wien, 7. OG. (red)

© EPA

Höchstes Gebäude Europas in Russland

Der „Mercury City Tower“ löst „The Shard“ als höchstes Gebäude ab.

Moskau. Der Bau des neuen „Mercury-City Tower“, das derzeit höchste Gebäude Europas, ist abgeschlossen. Das höchste Gebäude Europas steht nun mit einer Dachmarke von 338,8 m wieder in der russischen Hauptstadt. Kurzfristig hatte London mit „The Shard“, einem 308 m hohen, obeliskenförmigen Glasgebäude des italienischen Stararchitekten Renzo Piano, den Titel gehalten. Das Design der Mercury-City stammt vom mittlerweile verstorbenen amerikanischen Architekten Frank Williams. (ots)

„Entwicklungsgebiete wie den ‚Hauptbahnhof Wien‘ muss man auf Sicht von 10 bis 15 Jahren sehen.“ herbert malicsek, C&P

men können wie zum Beispiel der Rochusmarkt im 3. Wiener Gemeindebezirk, der sich über die Jahre zu einer begehrten Wohngegend gemausert hat. „Solche Entwicklungsgebiete muss man immer auf Sicht von 10 bis 15 Jahren sehen”, sagt Malicsek. Errichtet werden meist 2–3-Zimmer-Wohnungen mit 40 bis 70 m�. Die kleinsten Wohnungen sind am raschesten weg, heißt es.

Immo-Lust gewachsen Was neue Immobilienobjekte betrifft, so hält man sich von boomenden Preislagen wie dem 1. Wiener Gemeindebezirk fern. Auch Dachgeschosswohnungen, wie sie derzeit oft zwischen 25.000 € und 40.000 € pro m� Wohnfläche kalkuliert werden, sind ein zu großes Risiko: Es drohen bei hohen Preislagen nämlich stets Wartezeiten bei der Vermietung. Attraktiv für C&P sind etwa der 22. Bezirk und der 10. Bezirk, wobei eine gute Infrastruktur – also z.B. die Nähe öffentlicher Verkehrsmittel (U-Bahn) – wichtig sei. Auch Ent-

Für Sicherheitsbedürftige Hauptgrund für den heutigen Vorsorgewohnungs-Kurs von C&P ist die starke Nachfrage bei den seit der Finanzkrise auf die Sicherheit von Immobilien besonders bedachten Österreichern: 2010 hat sich C&P entschlossen, sich, von der breiteren Anlageberatung kommend, ausschließlich auf den Wohnungsmarkt zu fokussieren. Der-

Herbert Malicsek, C&P: Errichtet werden Wohnungen mit 40 bis 70 m² Fläche.

zeit besteht das Portfolio der C&P, die selbst als Bauträger auftritt, zu mehr als 90% aus Neubauten. Im Vertrieb setzt man sowohl auf den eigenen Außendienst wie auf eine beträchtliche Zahl von Vertriebspartnern sowie auf die Banken als Vertriebsschiene, erläutert Malicsek. Das Angebot sei ganz auf die Bedürfnisse sicherheitsorientierter Anleger zugeschnitten. „Bis vor fünf Jahren war für 80 Prozent der Anleger die erzielbare Rendite wichtig, doch heute ist es umgekehrt.“ Zum Sicherheitspaket

gehört auch eine optionale Vermietungsgarantie. „Mit dem Wohnungskauf ist es ja nicht getan, sie muss auch vermietet werden. Viele unterschätzen den damit zusammenhängenden Aufwand.“ Für eine 10-Jahres-Mietgarantie fallen 3,5 Prozent vom Netto-Anschaffungspreis für den Anleger als Kosten an. C&P betreibt sowohl einen eigenen Vermietungsdienst wie auch einen Reparaturservice. „Wir sehen die Entwicklung, den Vertrieb, die Vermietung und Verwaltung einer Vorsorgewohnung als Package, das wir dem Kunden anbieten.“ (gst)

Energieausweis Neu In der Praxis noch wenig beachtet

U-Bahn U5 Diskussion lebt neu auf – wird doch gebaut?

Wien. Seit 2009 ist es bereits geltende Rechtslage, dass bei Verkauf oder Vermietung einer Wohnung oder eines Gebäudes dem Mieter oder Käufer ein Energieausweis vorzulegen ist, was in der Praxis bislang jedoch wenig Beachtung fand. Das soll sich nun ändern: ab 1. Dezember tritt das neue Energieausweisvorlagegesetz in Kraft, wo deutliche Verschärfungen und Sanktionen für Vermieter, Verkäufer und auch Makler vorgesehen sind. „Bislang sind die Vermieter und Verkäufer aber noch sehr zurückhaltend, was die Beauftragung von Energieausweisen angeht“, konstatiert Anton Holzapfel, Geschäftsführer des Österreichischen Verbands der Immobilienwirtschaft. Vor allem Immobilienmakler sind, so Holzapfel, häufig damit konfrontiert, dass den Verkäufern und Vermietern diese Bestimmungen noch unbekannt sind und wenig Bereitschaft besteht, diese neuen gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Wer seine Wohnung oder sein Haus verkaufen oder vermieten möchte, muss hinkünftig bereits in

Wien. Die Idee für eine U-BahnLinie U5 geistert schon lange durch die Köpfe der mit der Materie befassten – jetzt scheint wieder Bewegung in die Materie zu kommen: Eine neu zu bauende U5 soll die überfüllten Linien 13A und 43 entlasten. Eine künftige U5 würde, so können es sich Planer vorstellen, in Dornbach beginnen und über die Hernalser Hauptstraße bis ins Zentrum führen. Bei der Station Rathaus könnten sich dann die U2 und U5 kreuzen.

Verkäufer und Vermieter warten zu Nicht billig, dafür quer durch Wien Anzeigen und Inseraten Angaben zur Energieeffizienz seiner Immobilie machen. Diese Informationspflicht trifft sowohl den Vermieter, den Verkäufer als auch den von diesem beauftragten Makler. Auch private Wohnungsvermieter oder -Verkäufer sind davon betroffen. Wer die Angabe künftig unterlässt, muss mit saftigen Verwaltungsstrafen von bis zu 1.450 € rechnen. (red/ots)

dem Plan türkisfarbenen Linie U5 soll demnach von Hernals (S-Bahn) zum Schottentor führen (Straßenbahn-Linie 43), ab dem Schottentor auf der bestehenden U2 und am Karlsplatz enden. Dem Vernehmen nach drängen die Wiener Linien auf die Umsetzung – doch das wird nicht billig für das ohnehin belas-tete Stadbudget: Die U5 könnte deutlich mehr als eine Mrd. € kosten (Inbetriebnahme nicht vor dem Jahr 2020). (red)

Streckentausch mit der U2

Anton Holzapfel, Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft.

In der wahrscheinlichsten Variante würde die U5 die U2-Trasse in den Süden übernehmen, die U2 dafür über Neubau, Mariahilf, Margareten und den Matzleinsdorfer Platz bis zum Wienerberg geführt werden. U5 könnte also von Hernals quer durch die ganze Stadt führen und vielleicht sogar beim neuen Hauptbahnhof Station machen. Schon im Jänner waren bei der Wiener U-Bahn-Tagung Pläne präsentiert worden. Die Trasse der auf

© SPÖ Wien

„Performance und Haftung“-Diskussion

wicklungsgebiete sind aus diesem Grund so interessant: etwa der neue „Hauptbahnhof Wien“. Für Entwickler und Immobilienbesitzer spiele hier stets die Fantasie mit, dass die öffentlich gut erreichbaren neuen Wohngegenden eine ähnliche Entwicklung neh-

© medianet

Madrid. Die Zahl fauler Kredite hat in Spanien ein neues Rekordhoch erreicht. 10,7 Prozent der von spanischen Banken vergebenen Kredite – vorrangig Immobilienkredite – seien im September als hochriskant eingestuft worden und würden vermutlich nicht mehr zurückgezahlt, teilte die spanische Zentralbank mit. Demnach bleiben die Banken auf Krediten in Höhe von insgesamt 182,2 Mrd. € sitzen. Seit September 2011 sind die „faulen Kredite“ um 42% gestiegen. Ihr Umfang wächst bereits seit 18 Monaten in Folge. Wenn Darlehen drei Monate lang nicht bedient werden, fallen sie in diese Kategorie. Die bedrohliche Entwicklung wird vor allem mit der hohen Arbeitslosigkeit begründet. (APA)

Wien. Die C&P Consulting AG setzt voll auf die Errichtung neuer Anlage- und Vorsorgewohnungen – mit Erfolg, sagt der für den Wiener Markt zuständige Key Account Manager Herbert Malicsek. „Derzeit produzieren wir rund 300 Wohnungen pro Jahr.“ Mit einem Umsatz von rund 47 Mio. € im Jahr 2011 sei C&P im eigenen Marktsegment die Nr. 1. „Wir schauen, dass wir immer drei bis vier Projekte in den großen Städten laufen haben.“ Der Schwerpunkt der Tätigkeit des steirischen Unternehmens liegt auf Graz und Wien; außerdem wurde gerade das erste Projekt in Klagenfurt begonnen und ein Haus in Berlin gekauft. „Wir bauen nur dort, wo eine nachhaltige Vermietung gewährleistet ist“, sagt Malicsek. Bis nächstes Jahr erwartet er, dass C&P rund 2.000 Wohnungen unter Management haben wird. So wird mit „Blue Ship One“ derzeit in Graz-Jakomini der größte Vorsorgewohnungsbau Österreichs fertiggestellt (157 Wohneinheiten). In der Meissauergasse in 1220 Wien wird gerade ein Bau mit 48 Wohneinheiten fertig.

© Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft

Fiesta finita: Viele Spanier können ihre Kredite nicht mehr bedienen.

Für Bürgermeister Michael Häupl könnte die U5 teuer werden.


IMMO:MARKETS

Freitag, 23. November 2012

financenetreal:estate – 53

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campus21 164 Firmen mit rund 1.500 Mitarbeitern finden sich auf einer Mietfläche von 52.000 m² vor den Toren Wiens

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Vollauslastung in Sicht

Sitz zu uns, vor die Tore von Wien, nach Brunn am Gebirge verlegt.“ Cluster gibt es in den Bereichen IT, Medizin und Medizintechnik sowie in der Bauwirtschaft.

reinhard krĂŠmer

Brunn/Gebirge. Vor den Toren Wiens hat sich ein Businesspark hĂśchst erfolgreich etabliert. Die Auslastung ist erfreulich, die Perspektiven sind es auch. Den campus21 gibt es mittlerweile seit elf Jahren: „Im November 2010 habe ich das Management des ‚campus21‘ Ăźbernommen. Anfangs war es noch ein etwas farbloses, eingeschlafenes Projekt“, erzählt Asset-Manager Eckhard Horstmeier. „Die Zahlen waren an sich gut, aber weit besser als das Image des ‚Businesspark Wien SĂźd‘ zu diesem Zeitpunkt. Ich denke jedes Projekt braucht seine ganz besondere, individuelle Idee.“

‌ lässt das Geschäft florieren

Beim Baukonzern Hochtief kĂśnnte ein Jobabbau ins Haus stehen.

Das Geschäft lief heuer bisher hĂśchst zufriedenstellend: „Mit dem diesjährigen Ergebnis bin ich sehr zufrieden; wir haben heuer eine um fast zehn Prozent hĂśhere Auslastung als im vergangenen Jahr“, erläutert der Asset-Manager.

Essen. Auf Druck des spanischen MehrheitseigentĂźmers ACS steht der Baukonzern Hochtief vor tiefen Einschnitten. Rund 700 Stellen sollen nach Informationen der Wirtschaftswoche vor allem in Deutschland gestrichen werden. Das Magazin berief sich bei seinen Informationen auf „Konzernkreise“. Ein HochtiefSprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Der grĂśĂ&#x;te deutsche Baukonzern beschäftigt in Deutschland rund 10.000 Mitarbeiter. (APA)

Das Geheimnis des Erfolgs

Eckhard Horstmeier, campus 21: 10% hĂśhere Auslastung als im vergangenen Jahr.

von 52.000 mďż˝. „Mit dieser hohen Auslastung sind wir der erfolgreichste BĂźro- und Businesspark in OstĂśsterreich und auf dem Weg zur Vollauslastung“, sagt Horstmeier.

auswähl- und planbaren BĂźros, Lagerhallen und Werkstätten von S bis XL“, erklärt der campus21Manager. Die Flächen am campus21 werden direkt auf die Anforderungen der jeweiligen Mietfirma zugeschnitten und angepasst. Hier kĂśnnen sich die ansässigen Firmen jederzeit vergrĂśĂ&#x;ern oder strukturell verändern. „Deshalb haben viele namhafte Unternehmen ihren

Flexibles Mietangebot ‌ Grundsätzlich ist die Mieterstruktur bunt durchmischt, da man ein vielfältiges und flexibles Mietangebot fĂźhrt: „Individuell

Worauf der Erfolg zurĂźckzufĂźhren ist? „Wir bieten nicht nur vier Wände, sondern ein Gesamtleistungspaket. Ich bin stolz darauf, dass wir durch die vielen ServicemaĂ&#x;nahmen Erfolg hatten und einen deutlichen Mehrwert fĂźr alle Mieter schaffen konnten. Bäcker, Postpartner, drei Restaurants, Happenings, die Einbeziehung von Wirtschaftsbund und Wirtschaftskammer, etc. – all das hat uns in der Region bekannt gemacht“, erklärt Eckhard Horstmeier. Und er ist sich sicher: „Die persĂśnliche Betreuung jedes einzelnen Mieters wird von mir als sehr hilfreich und essenziell wahrgenommen, denn wir mĂźssen die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Unternehmen erfolgreich arbeiten und wirtschaften kĂśnnen.“

Europa-IngenieurGeneral aus Linz Š BK der Architekten und Ingenieurkonsulenten

Š campus21

Frischer Wind in Brunn Die des campus21 ist die RĂźcksichtnahme auf alle MieterbedĂźrfnisse und Schaffung eines Servicecharakters in vielen verschiedenen Kanälen, ist Horstmeier sicher. „So hat sich der ‚Businesspark‘ im Laufe der Zeit deutlich gewandelt, eine neue Energie und ein frischer Wind sind in Brunn am Gebirge spĂźrbar.“ Derzeit hat der campus21 eine Auslastung von fast 90% „und wir sind sehr stolz auf diesen Erfolg“, freut sich Eckhard Horstmeier. Der Businesspark beherbergt aktuell 164 Firmen mit rund 1.500 Mitarbeitern auf einer Mietfläche

Š panthermedia.net/Mikhail Grigoryev

Ein flexibles Mietangebot bietet individuell planbare Bßros, Lagerhallen und Werkstätten.

Baukonzern Hochtief vor tiefen Einschnitten

Klaus Thßrriedl: Generalsekretär der europäischen Ingenieurkammern.

LifeCycle Tower Neue Ideen fßr den Städtebau

US-Häusermarkt Stimmung auf Sechs-Jahreshoch

„LifeCycle Tower“: hohe Energieeffizienz auf acht Stockwerken.

Dornbirn. Das erste modulare HolzHybrid-Hochhaus der Welt, der „LifeCycle Tower“, wurde jetzt nach nur einem Jahr Bauzeit erĂśffnet. Es ist das erste modulare HolzHybrid-Hochhaus der Welt (financenetreal:estate berichtete), steht im Gewerbepark „Rhomberg‘s Fabrik“, ist 27 m hoch, umfasst acht Stockwerke und ist als PassivHaus konzipiert. Um ein Skelett aus Beton fĂźr Treppenhaus und Liftschacht wurden vorfabrizierte Elemente montiert, in die die Hauselektrik bereits eingebaut ist. Die acht GeschoĂ&#x;e des BĂźrogebäudes konnten dann in nur acht Tagen aufgebaut werden. (rk)

Š sxc

Š Wikimedia

Erstes Hochhaus aus Holz ist fertig „Obama-Effekt“ pusht auch Immos

Neues Vertrauen: Der US-Hausmarktindex stieg im November deutlich an.

Washington. Offenbar hat der Wahlerfolg von Präsident Barack Obama auch potenziellen Hauskäufern Mut gemacht: Der US-Häusermarkt erwacht zu neuem Leben. Der NAHB-Hausmarktindex, ein vielbeachteter Stimmungsindikator, kletterte im November auf den hÜchsten Stand seit ßber sechs Jahren; mit 46 Punkten liegt er mittlerweile so hoch wie seit Mai 2006 nicht mehr. Im Monatsvergleich ergibt sich ein deutlicher Zuwachs um fßnf Punkte. Bankvolkswirte hatten indes mit einer Stagnation gerechnet. Fßr den NAHB-Index werden in einer monatlichen Umfrage die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt. (red/APA)

Wien. Der Sprecher der Üsterreichischen Ingenieurkonsulenten Klaus Thßrriedl wurde auf der 9. Generalversammlung ECEC (European Council of Engineers Chambers) zum Generalsekretär der europäischen Ingenieurkammern mit 10 zu 6 Stimmen gewählt. Der ECEC setzt sich auf europäischer Ebene fßr die Aufrechterhaltung des hohen Qualitätsstandards europäischer Ingenieurkunst ein. Zum Präsidenten des ECEC wurde der slowenische Vertreter Crtomir Remec gewählt. Klaus Thßrriedl ist Zivilingenieur fßr Kulturtechnik und Wasserwirtschaft und auf Abfallwirtschaft, Abwasserbehandlung und die Begleitung von Vergabeverfahren spezialisiert. (ots)

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f o n d s : pa r k

54 – financenetreal:estate

Freitag, 23. November 2012

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Wiener Privatbank Immobilienkompetenz soll jetzt auch in Österreichs zweitgrößter Stadt mit neuen Projekten unter Beweis gestellt werden

19 Vorsorgewohnungen in Graz Kleinere Vorsorgewohnungen von Studenten und Mitarbeitern privater sowie öffentlicher Einrichtungen immer mehr nachgefragt. Wien. Der Grazer Vorsorgewohnungsmarkt bietet der Wiener Privatbank SE ein neues Betätigungsfeld. In Kooperation mit der lokalen Michelatsch-Gruppe werden in einem hochwertigen Neubauprojekt in der Eggenberger Allee 33 Anlegern 19 Wohnungen zum Kauf angeboten. „Mit unserem Projekt bieten wir Anlegern optimale Voraussetzungen, um von der dynamischen Entwicklung des Grazer Wohnimmobilienmarkts zu profitieren“, erklärt Helmut Hardt, Geschäftsführender Direktor der Wiener Privatbank. „Unsere seit über 25 Jahren erprobte Immobilienkompetenz können wir nun auch in Österreichs zweitgrößter Stadt mit einem erstklassigen Projekt und besten Rahmenbedingungen gemeinsam mit einem renommierten Partner unter Beweis stellen“, führt Hardt

Positive Preisentwicklung Die Preisentwicklung sei daher für Wohnungen dementsprechend positiv und zuletzt hätten Neubauwohnungen laut WKO-Immobilienpreisspiegel um durchschnittlich 6,8 Prozent an Wert zugelegt, sagt Hardt. Gleichermaßen sind im Vergleich zum Vorjahr die Mieten um 5,2% angestiegen. Die 19 Wohnungen mit einer Größe zwischen 25 und 76 m� verfügen teilweise über Loggia, Balkon oder Terrasse und die Käufer können je Wohnung individuell unter drei Grundriss-Varianten wählen, heißt es seitens der Wiener Privatbank. Die Lage zeichnet sich durch

Auch in Wien erweitert die Wiener Privatbank ihr Immobilien-Angebotsportfolio: Im 17. Bezirk werde ein Neubau mit 18 Vorsorgewohnungen errichtet und im 23. Bezirk wird ein Townhouse-Konzept mit 29 Vorsorgewohnungen umgesetzt. Während die Wohnungen im 17. Bezirk zwischen 3.170 und 3.940 €/m� kosten sollen, sei der Einstieg im 23. Bezirk für Investoren zwischen 3.250 und 4.250 € spro Quadratmeter möglich. „Die Nachfrage in Wien ist ungebrochen hoch“, bestätigt Hardt.

Helmut Hardt, Wiener Privatbank: Immobilien-Portfolio erweitert.

Richtfest für Frankfurter Shopping Center

38.000 m2 bieten Platz für 180 Shops, Cafés, Restaurants, Dienstleistungsbetriebe.

Frankfurt am Main/Wien. Im Beisein von Frankfurts Bürgermeister Olaf Cunitz haben die Projektpartner von Allianz, CA Immo und ECE am 14. November das Richtfest für die neue Einkaufsgalerie im Frankfurter Europaviertel gefeiert. Das Shopping Center mit rund 38.000 m� Verkaufsfläche sowie einem Parkhaus mit 2.400 Stellplätzen soll laut CA Immo am 29. August 2013 seine Pforten öffnen. Auf zwei Verkaufsebenen sei Platz für 180 Shops, Cafés, Restaurants und Dienstleistungebetriebe vorgesehen. Ergänzt wird das Angebot durch ein hochwertiges Freizeitpaket für Fitness, Wellness und Bodycare MeridianSpa. Damit entsteht auf einer Fläche von 9.200 m� inklusi-

Robert Bosch Bürogebäude Silbermöwe übernommen

Real Estate Circle 2012 Prozesse in Gang setzen

Wien. Für eine Laufzeit von mindestens zehn Jahren hat die Robert Bosch AG die gesamte Fläche des Bürogebäudes „Silbermöwe“ am Standort Lände 3 von der CA Immo angemietet. Das ist bisher die mit Abstand größte Neuvermietung am Wiener Büromarkt im Jahr 2012. „Der Gewinn eines hochwertigen Mieters wie Bosch ist ein weiterer positiver Impuls für den Standort ‚Lände 3‘. Nach der Vermietung

Wien. Mit dem 7. Real Estate Circle hat das Konferenzunternehmen Business Circle Entscheidern des Immobilienmarkts eine zweitägige Plattform zum Informations- und Gedankenaustausch geboten. Der angebotene Themenbogen reichte vom aktuellen Konjunkturbarometer in der Immobilienwirtschaft über ausgewählte Länderporträts, Strategien und Sichtweisen von CEOs, passenden Finanzierungsstrategien bis hin zu

© Vivico Real Estate

Immofinanz gewinnt Logistik-Mieter

© APA/Helmut Fohringer

CA Immo vermietet 21.500 m2

Eduard Zehetner: „Komplett vermietete Objekte sind eine Ausnahme.“

ve einer großzügigen Dachterrasse das nicht nur flächenmäßig größte Fitness- und Wellnessangebot Frankfurts.

Investition von 360 Mio. € Die Allianz will sich mit einem Anteil von 80% an dem Shopping Center Skyline Plaza beteiligen. Verkäufer sind die CA Immo Deutschland GmbH und die ECE, die beide jeweils 10% an der Immobilie halten werden. Das langfristige Management des bereits zu über 90% vermieteten Centers, in dem etwa 1.200 Arbeitsplätze entstehen, liegt in den Händen der ECE. Bereits jetzt wurde das Center mit dem goldenen Vorzertifikat der DGNB ausgezeichnet. (fh)

Im Zeichen der Nachhaltigkeit

von rund 30.000 m� an die Österreichische Post Ende 2010 können wir mit diesem Abschluss einmal mehr die bisher größte Wiener Neuvermietung des Jahres am Standort Lände 3 verbuchen. Diese Quartiersentwicklung zeigt, wie aus bestehender Bausubstanz durch gezielte und intelligente Revitalisierung moderne Flächen entstehen können, die innerstädtische Areale aufwerten und neu beleben“, erklärt Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender von CA Immo.

Panel-Gesprächen. Unter den 55 Vortragenden des Real Estate Circle fanden sich alle in Österreich maßgeblichen Player, unter anderen Jörg F. Blitzer von EHL Asset Management, CA Immo-Chef Bruno Ettenauer, Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch, Jürgen F. Kelber von Conwert, S Immo-Vorstand Friedrich Wachernig und Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group, sowie Christoph Stadlhuber, Signa Holding. (fh)

© CA Immo

Bruno Ettenauer: „Aus bestehender Bausubstanz Areale neu beleben“.

Seit Sommer 2011 wird das 40 m hohe Bürogebäude Silbermöwe einer umfassenden Revitalisierung unterzogen. Dabei erfolgte die Kernsanierung unter Einhaltung strenger Nachhaltigkeitskriterien; eine ÖGNI-Zertifizierung sei in Vorbereitung. Zusätzlich zur vollständigen Innensanierung hat man auch die Fassade der beiden Gebäudekörper vollkommen erneuert und der Energiebedarf ist gegenüber früher um beachtliche 50 bis 60% reduziert worden. (fh)

© Business Circle

Green Refurbishment

EHL startet kostenlose Immobilien-App Wien. EHL Immobilien hat als erster österreichischer Immobilienberater eine eigene Immo-App entwickelt, die den Nutzern Unterstützung bei allen Fragen rund um das Thema „Wohnimmobilien“ bietet. Die Applikation ist ab sofort für Apple und Android Smartphones kostenlos erhältlich und richtet sich an Miet- und Kaufinteressenten sowie potenzielle Anleger. (fh)

Angebot in Wien erweitert

CA Immobilien-Anlagen Der Rohbau für das Einkaufs- und Freizeitzentrum Skyline Plaza wurde jetzt fertiggestellt

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Wien. Mit Törley Pezsgöpincészet konnte die Immofinanz Group einen Langzeitmieter für ihr DH Logistik-Gebäude in Dunaharaszti im Süden von Budapest an Land ziehen. „Dieser jüngste Geschäftsabschluss beweist erneut die positive Entwicklung unseres ungarischen Logistikportfolios: Da die durchschnittliche Leerstandsquote im Bereich Logistik in Ungarn etwa bei 21% liegt, sind komplett vermietete Objekte wie unser Pharma Park in Budapest oder das DH Logistik Gebäude eine erfreuliche Ausnahme“, sagt Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group. „Wir freuen uns sehr, dass sich Törley Pezsgöpincészet als renommiertes und wirtschaftlich erfolgreiches ungarisches Unternehmen für unser Gebäude in Dunaharaszti entschieden und einen langfristigen Mietvertrag mit uns abgeschlossen hat.“ (fh)

die Nähe zum Schloss Eggenberg, einem vielfältigen Bildungs- und Nahversorgungsangebot sowie bester medizinischer Versorgung aus. Die Preise liegen zwischen 2.660 und 2.800 €/m� bei einer erwarteten Rendite von 3,75% bis 4,10 Prozent nach Steuern.

© Foto Wilke

weiter aus. Graz biete ebenso wie Wien attraktive Rahmenbedingungen für Vorsorgewohnungen, denn die wachsende Bevölkerung treffe auch hier auf eine verhaltene Neubautätigkeit.

Fritz Haslinger

Jürgen Kelber, Franz Jurkowitsch, Romy Faisst (Business Circle) und E. Zehetner.


i m m o : m a r k e t s / l aw& o r d e r

Freitag, 23. November 2012

financenetreal:estate – 55

financenet@medianet.at

Wohnimmobilienradar Fundamental starke Entwicklung des Wiener Marktes – weiter stabile Aufwärtsbewegung

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Jeder will in Wien wohnen „Sehen keine Blase am Wohnimmobilienmarkt“ – im internationalen Vergleich ist Wien noch günstig.

Dynamik gut für Preise Die Dynamik bei den wichtigsten Einflussfaktoren wirkt sich positiv auf die Preisentwicklung aus, heißt es. Alle untersuchten Wohnimmobilien-Segmente des Wohnimmobilienradars befinden sich im Bereich des beschleunigenden Wachstums und zeigen damit einen über dem Fünf-Jahresdurchschnitt liegenden Anstieg. Alfred Reisenberger, Leiter Asset Management der Wiener Privatbank: „Insgesamt zeigt sich eine gesunde Entwicklung, die von fundamentalen Faktoren getragen

der: „Dieser Trend bestätigt, dass unverändert viele Eigennutzer am Markt aktiv sind und damit die Nachfrage treiben.“ Für Anlageimmobilien bedeutet dies eine zusätzliche Belebung des Mietermarkts. So gibt es derzeit etwa kaum Leerstandszeiten bei marktkonformen Wohnungen. Ein Einstieg in Zinshäuser oder Vorsorgewohnungen könne daher unverändert empfohlen werden, so Stefan Linder.

München ist viel teurer

© panthermedia/Denis Babenko

Wien. Der Wiener Markt für Wohnimmobilien gibt sich weiter bärenstark: Zu diesem Schluss kommt das erstmals vorgestellte „Wohnimmobilienradar“ der Wiener Privatbank. Die untersuchten Einflussfaktoren für den Wohnimmobilienmarkt zeigen beinahe ausnahmslos eine dynamische Entwicklung, meinen die Autoren. So lag etwa der Anstieg der Bevölkerung zuletzt über der durchschnittlichen Zuwachsrate der letzten Jahre. Auch die Anzahl der Haushalte und die Zuwanderung zeigten ansteigende Wachstumsraten. Dem standen rückläufige Kreditzinsen gegenüber, was sich wiederum positiv auf die Anzahl der Wohnbaukredite und somit die Nachfrage auswirkte.

Wohnimmobilien in Wien: steigende Preise, aber international noch günstig.

wird. Die immer wieder diskutierte wilde Spekulation oder befürchtete Blase können wir nicht erkennen.“ Diese Entwicklung ist für Resag Immobilienmakler im tagtäglichen Geschäft nachvollziehbar: „Die Nachfrage im Alt- und im Neubaubereich ist ungebrochen hoch, wobei das Angebot insbesondere bei Eigentumswohnungen derzeit

deutlich kleiner ist als die Nachfrage“, so Stefan Linder, Geschäftsführer der Resag. Dieser Nachfragedruck hat entsprechende Preissteigerungen zur Folge. Teilweise sei daher bereits ein Ausweichen auf den Mietwohnungsmarkt bemerkbar, da Wohnungssuchende keine passende Eigentumswohnung zu einem adäquaten Preis finden, sagt Lin-

Mieten und Quadratmeterpreise werden nach Ansicht der Experten von ‚FindMyHome.at‘ auch in Zukunft weiter zulegen, meint Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa: „Die hohe Dynamik der letzten Jahre wird vielleicht etwas nachlassen, wir gehen aber weiter von einem stabilen Wachstum aus.“ Die Quadratmeterpreise haben sich laut Immo-Barometer von FindMyHome.at in den letzten fünf Jahren (September 2007 zu September 2012) in der Bundeshauptstadt um rund 42% nach oben entwickelt. Aktuell kostet der Quadratmeter Eigentum durchschnittlich 3.823 Euro. Dass damit der Plafond erreicht ist, glaubt Gabel-Hlawa nicht: „Im internationalen Vergleich ist Wien noch immer sehr günstig.“ München liegt mit 5.309 Euro um 39% über dem Wiener Durchschnitt. (red)

Vertragshandbuch jetzt neu erschienen Wien. Der dritte Band des Wiener Vertragshandbuchs ist neu bearbeitet, ergänzt und aktualisiert im Manz Verlag erschienen. Es bietet neue Muster für grenzüberschreitende Importund Export-Verschmelzung, zu den Änderungen bei der Societas Europaea und für die neuen Hauptversammlungsregeln. Die ausformulierten Mustertexte sind sofort verwertbar. (rk)

Alpine soll für Asfinag an der A 23 bauen Wien. Die Asfinag beabsichtigt, dem Baukonzern Alpine einen Auftrag für Arbeiten an der A 23, der Wiener Südosttangente zu erteilen. Die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der Alpine ist gegeben – zu diesem Schluss kommen die Vergaberechtsexperten der Asfinag nach eingehender Prüfung des Angebots. Die zugunsten der Alpine getroffene Zuschlagsentscheidung ist nach Ablauf der gesetzlich abzuwartenden Stillhaltefrist gültig. Das Auftragsvolumen für die Vorlastschüttungen an der A 23 im Bereich Hochstraße Inzersdorf beträgt rund 11 Mio. Euro. „Die Zuschlagsentscheidung ist ein wichtiges Zeichen an alle unsere Geschäftspartner“, erklärte der Geschäftsführer der Alpine Bau, Jörn Wisser. (ots/red)

Wir. Die Möglichmacher.

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Europaweit und nah.


P e opl e & Dat e s

56 – financenetreal:estate

Freitag, 23. November 2012

financenet@medianet.at

Herausragend Österreich am innovativsten – Meilenstein bei Verwaltungs-Modernisierung im eGovernment-Bereich

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Licht im Förderdschungel

Resag jetzt mit neuem Quartals-Newsletter Wien. Mit den neuesten Meldungen über den Immobilienmarkt und den aktuellsten Angeboten der Resag Immobilienmakler will der neue Newsletter Makler informieren. Zusätzlich kann man den Newsletter auch von der Homepage unter „www.resag-makler.com“ herunterladen. Erscheinen soll er einmal im Quartal. (hk)

Die Transparenzdatenbank – ein ambitioniertes Projekt hat den „eGovernmentpreis 2012“ gewonnen. es exakt dort ankommt, wo es gebraucht wird“, betonte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger, der die Transparenzdatenbank und deren Auszeichnung als „Innovativstes eGovernmentprojekt“ als wichtigen Schritt in Richtung Zukunft bezeichnete: „Die Transparenzdatenbank ist

Helga Krémer

© Felicitas Matern

Volksbank Investments: Umgang mit Risiken

Bernd Schwabe (VBI), Gerd Giger­ enzer, Claudio Gligo (VBI; v.li.n.re.).

„Vorbild für Deutschland“

Wien. Die Veranstaltung für institutionelle Investoren widmete sich dem Thema „Umgang mit Risiken in bewegten Zeiten“. Gerd Gigerenzer, führender deutscher Risiko­ forscher, sprach in einem kurzweiligen Vortrag über „Die Kunst, gute Entscheidungen zu treffen“. Andreas Gosch, Leiter Institutional Sales, präsentierte im Anschluss Fondslösungen mit asymmetrischem Ertragsprofil. (red)

Vergeben wurde die Auszeichnung stellvertretend für die Jury des eGovernment-Wettbewerbs 2012 durch Franz-Reinhard Habbel, den Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten. „Mit diesem Preis zeichnen wir herausragende Lösungen und Innovationen von Verwaltungen und Sozialversicherungsträgern aus. Das Bundesministerium für Finanzen hat

„Mit der Trans­ parenzdatenbank haben wir das Förder­ wesen in Österreich ­revolutioniert.“

© www.citronenrot.at

Wien. In der Theorie soll die Transparenzdatenbank ein gar vortreffliches Tool sein, um alles über erhaltene und gebührende Fördergelder zu erfahren. Die Praxis wird’s zeigen, Leistungs- bzw. Förderangebote werden voraussichtlich ab 1. April 2013 im Transparenzportal verfügbar sein. Man darf gespannt sein, denn in der Kategorie 2 des eGovernment-Wettbewerbs – das sind die Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sowie Sozialversicherungsträger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – hat die Transparenzdatenbank den ersten Preis als „Innovativstes eGovernment-Projekt 2012“, errungen. (Kategorie 1 und 3 betreffen nur Deutschland).

Finanzministerin Maria Fekter

Jon Abele, Maria Fekter, Michael Spindelegger und Franz-Reinhard Habbel (v.li.n.re.).

mit der Transparenzdatenbank ein Steuerungstool entwickelt, das uns auch in Deutschland als Vorbild dient“, zeigt sich Habbel beeindruckt. Mit der Transparenzdatenbank wird Licht in diesen Förderdschungel gebracht. „Ungerechtfertigte Mehrfachförderungen und die Vergabe von Förderungen und Transfers nach dem Gießkannenprinzip sind damit Geschichte“, erklärte Finanzministerin Maria Fekter.

Dieses Instrument erlaubt der Politik, die Förderungen in Zukunft effizient zu vergeben, bietet den Bürgern einen umfassenden Überblick über das Leistungsangebot der öffentlichen Hand und die individuellen Ansprüche und bringt zudem schlankere Prozesse in der Vergabe der Förderungen, weil die Daten auf einen Blick elektronisch verfügbar sind. „In Zukunft werden wir Steuergeld punktgenau ausgeben, damit

Effiziente Lichttechnik Beleuchtungsspezialist präsentiert Produkte und Services mit hohem Wirkungsgrad

„Sparpotenziale nutzen“ Wien/Österreich. Buchstäblich grünes Licht für State-of-the-artLösungen – ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Businesskunden: Unter dem Label „Control3“ erfüllt RIDI Leuchten höchste Effizienz-, Wirtschaftlichkeits- und Komfortkriterien. Damit sorgen die Experten am Beleuchtungsmarkt auch hierzulande für zusätzliche Dynamik: „Wir haben unser Fachwissen gezielt weiterentwickelt, können und wollen nunmehr die möglichen, immensen Einsparpotenziale bei Betrieb und Wartung modernster Lichtanlagen an eine immer interessiertere Klientel kommunizieren“, sagt Österreich-Chef Franz Werner. Besonders im Solid State Lighting (SSL)-Bereich, zu dem neben LED- auch organische Leuchtdioden-Lösungen (OLED)

© RIDI Leuchten (6)

RIDI Leuchten punktet als Energieoptimierer. Im Angebot: Nachhaltige und ganzheitliche LED-Lösungen.

Maßgeschneiderte Lichtinstallationen – in jeder Form und für jeden Einsatz. Dabei stellt RIDI Leuchten mehr als nur die Designfrage.

zählen, setzen die Entwickler auf neue, nachhaltige Produktlinien, die auf hochwertigem Materialienund Bauteile-Einsatz gründen.

„Damit schaffen wir auch eine deutliche Abgrenzung zum Mitbewerb “, so der Profi.

Information & Aufklärung

„Schon bei der Planung lassen wir alle optimalen und zufriedenstellenden Betriebs-

PROMOTION

parameter einfließen.“ FRANZ WERNER, GF RIDI LEUCHTEN/ÖSTERREICH

Die Serviceagenden werden dementsprechend von detailreicher Aufklärungsarbeit dominiert. Untersuchungen, so Werner, hätten ergeben, dass Beleuchtungsanlagen, die älter als 15 Jahre sind, sehr oft massive Einsparmöglichkeiten aufweisen. „In einigen bereits ausgearbeiteten Projekten liegt die Payback-Zeit für eine neue Beleuchtungsanlage unter einem Jahr – inklusive Montagekosten“, argumentiert der Österreich-Verantwortliche die Benefits für nachhaltig agierende KMU und Big Player. „In Beratungsgesprächen

präsentieren wir oftmals unbekannte Optionen, die in Kooperation mit Architekten, Planern und Elektrikern zu einem perfekten Ganzen zusammengestellt werden.“ Mit Erfolg: Neben einer Vielzahl an Elektrounternehmen setzten bereits Handelsketten, Hausverwaltungen, Wohnbaugenossenschaften, Spitäler und Gemeinden auf geldsparende InfrastrukturInvestments. Um auch für die kommenden Aufgaben und Kunden-Anforderungen gerüstet zu bleiben, arbeitet man am kontinuierlichen Ausbau des Service-Angebots und vor allem des Beleuchtung-Portfolios. Werner: „Im Moment stehen neben den LED-Entwicklungen Lichtsteuerungen und die damit verbundenen Produkte im Vordergrund.“

ein Erfolgsmodell und ein klares Signal für mehr Transparenz, Effizienz und Service.“ „Auch wir freuen uns immer wieder, Spitzenleistungen wie diese prämieren und der breiten Öffentlichkeit vorstellen zu dürfen“, erklärten Jon Abele und die anderen Verantwortlichen der Ausrichter BearingPoint und Cisco unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundesministers für Inneres, Hans-Peter Friedrich.

INFO/KONTAKT RIDI Leuchten GmbH Das Unternehmen, 1957 im baden-württembergischen Jungingen (D) gegründet, ist heute als Hersteller von energieeffizienten Qualitätsbeleuchtungskörpern am Europamarkt eine fixe Größe. Neben der Marke RIDI Leuchten produziert und vertreibt das international agierende Unternehmen die hauseigene Architekturmarke SPECTRAL® und RIDIhomelight. Die Produktion der Beleuchtungskörper erfolgt an drei Werkstandorten in Deutschland, ein zusätzliches Assembling-Outlet bedient den polnischen Markt. Die österreichische Tochterniederlassung in Wien mit ihren aktuell 21 Mitarbeitern ist seit mittlerweile 20 Jahren mit dem vielseitigen, kosten- und energieeffizienten Leuchten-Portfolio und einer breiten Designpalette im Einsatz. In Österreich tritt das Unternehmen als Komplettanbieter auf: Neben den Produkten aus eigenem Haus vertritt man hier auch zahlreiche namhafte Produzenten. Somit ist RIDI in der Lage, BetriebsProjekte komplett ausstatten zu können, heißt es dazu aus der rot-weiß-roten RIDIDependance. Produkte/Angebote: SPECTRAL®, RIDIhomelight, KomplettLösungen (RIDI Green Box), Außenbeleuchtung, intelligente LichtsteuerSysteme, u.v.m. Kontakt: RIDI Leuchten GmbH Industriepark Nord Rudolf-Hausner-Gasse 16 A-1220 Wien Tel.: +43 1 73 442 10 Fax: +43 1 73 442 10-5 Mail: office@ridi.at www.spectral-online.de www.ridi-homelight.de www.ridi.at


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Freitag, 23. November 2012 – 57

Konsolidierung steht bevor

Alle wege führen zum ziel

A.T. Kearney sieht auf Batteriehersteller schwierige Zeiten zukommen Seite 59

ÖAMTC nimmt Smartphone-Navi-Apps und Navigationsgeräte unter die Lupe Seite 61

© ÖAMTC

© Panthermedia/Schindl

automotivebusiness a4 allrad audi vereint zwei welten © Porsche Medienservice

China gibt auch auf der Überholspur heftig Gas

© dpa/Jochen Lübke

short

© Pappas

Wolfsburg. Der VW-Konzern verzeichnet in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres ein Plus von 10,2 Prozent. Dabei knackten die Marken des Konzerns mit 7,5 Mio. verkauften Einheiten erstmals die Sieben-Millionenmarke in diesem Zeitraum. Im Oktober lag das Plus mit mehr als 100.000 Fahrzeugen und 14,6% sogar noch höher: 788.700 verkaufte Fahrzeuge im Oktober 2012 stehen 688.000 Einheiten im Vergleichsmonat des Jahres 2011 gegenüber. www.volkswagen.com

© EPA

Linz. Pappas Linz hat vor wenigen Tagen sein neues Jahresund Gebrauchtwagenzentrum in Linz-Wegscheid eröffnet. „Für ‚Pappas Oberösterreich‘ und den Hauptsitz in LinzWegscheid im Besonderen ist das neue Jahres- und Gebrauchtwagenzentrum ein Meilenstein“, sagte Helmut Salinger, GF der Pappas Automobilvertriebs GmbH, anlässlich der Eröffnung. „Damit findet der Kunde nun das komplette hochwertige Mobilitätsangebot von Pappas unter einem Dach.“ www.pappas.at

© Panthermedia.net/Nick Stabel

A.T. Kearney Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung befindet sich Chinas Automobilindustrie weiter auf der Überholspur. Im Jahr 2025 sollen bereits drei von zehn Neufahrzeugen aus dem Reich der Mitte kommen. Seite 58 Opel General Motors will an seiner Tochter weiter festhalten

Ferrari Luca di Montezemolo engagiert sich politisch

Opel steht laut GM-Chef Dan Akerson aktuell „keinesfalls zum Verkauf“.

Rüsselsheim. General Motors hat einen Verkauf der europäischen Tochter Opel kategorisch ausgeschlossen. „Nichts liegt mir ferner, als Opel zu verkaufen“, sagte GMChef Dan Akerson vor wenigen Tagen vor 5.000 Opel-Mitarbeitern in Rüsselsheim. Als weltweit tätiger Automobilkonzern brauche GM eine starke Präsenz in Europa. Dazu zählte Akerson sowohl das Designund Entwicklungszentrum als auch die Produktion und Verkaufsorganisation. Nichtsdestotrotz bekräftigte Akerson auch, an der kürzlich begonnenen Zusammenarbeit mit Peugeot festzuhalten. www.gm.com

Unterstützung für Mario Monti

© EPA

Brüssel. Der europäische Automarkt steckt weiter im Tief. Im Oktober gingen die Absätze in der EU um 4,8 Prozent auf 959.412 Stück zurück. Während der größte Einzelmarkt Deutschland um 0,5 Prozent auf knapp 260.000 Neuwagen zulegte, rutschten die Verkäufe im krisengeschüttelten Spanien um 21,7% auf rund 45.000 Stück ab, wie der europäische Autohersteller-Verband „Acea“ mitteilte. In Österreich war der Einbruch mit einem Minus von 8,9 Prozent auf 26.322 Fahrzeuge überdurchschnittlich hoch. www.acea.be

© EPA

Dan Akerson bekennt sich zu Opel

Ferrari-Boss Luca di Montezemolo will Ministerpräsident Monti unterstützten.

Maranello. Ferrari-Präsident Luca Cordero di Montezemolo will mit einer neuen Partei Italiens parteilosen Ministerpräsidenten Mario Monti stützen. Der frühere EU-Kommissar, der mit einer Expertenmannschaft vor einem Jahr Silvio Berlusconi an der Regierung abgelöst hatte, könne das Land und Europa „besser als jeder andere“ voranbringen. Er erwarte von Monti nicht, sich an die Spitze der neuen Bewegung zu stellen, sagte Montezemolo. Vielmehr wolle die Partei „die demokratische Basis dafür bilden, dass der Weg seiner Regierung fortgesetzt und gestärkt werden kann“. www.ferrari.com


C ov e r

58 – automotivebusiness

Freitag, 23. November 2012

Oliver Wyman Die Unternehmensberatung sieht in einer aktuellen Studie Chinas Automobilindustrie auf dem Vormarsch

Kommentar

Chinas Erfolge beflügeln auch asiatische Nachbarn

Wie lange fahren wir noch selbst?

Im Sog des erfolgreichen Nachbarn steht auch die indische Automobilindustrie vor goldenen Zeiten. Jürgen Zacharias

Wien. China hat noch immer nicht genug. Nachdem sich das Reich der Mitte in den vergangenen Jahren als wichtigster Automarkt der Welt etabliert hat, könnte es in den kommenden Jahren seinen Status sogar noch weiter ausbauen. Daran können laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Oliver Wyman auch die aktuell geringeren Wachstumsaussichten nichts ändern. Im Gegenteil: China wird für die Branche sowohl als Absatz-, aber immer mehr auch als Produkt-region immer bedeutender und hinter diesem Zugpferd etablieren sich zunehmend auch andere südostasiatische Länder – allen voran das aufstrebende Nachbarland Indien – in der automotiven Weltspitze.

Jürgen Zacharias

M

enschliches Versagen ist die Unfallursache Nummer eins. Aus keinem anderen Grund passieren derart viele Unfälle und trotzdem haben die Hersteller und auch der Gesetzgeber unser Zutun zur Fortbewegung noch nicht auf wenige Kommandos begrenzt. Anstatt einfach unseren Zielort in den Bordcomputer einzugeben und uns bis zur Erreichung des Zieles bequem zurückzulehnen, müssen wir wie vor 50 Jahren am Steuer händisch die Richtung vorgeben, Gänge wechseln und die Handbremse ziehen, mit dem Fuß Gas geben und bremsen. Manche dieser Tätigkeiten nehmen uns moderne Fahrzeuge in der Zwischenzeit ab und Fahrassistenzsysteme wie ESP versuchen unsere Unzulänglichkeiten auszugleichen und die Unfallgefahr zu minimieren, an Bord haben wir aber nach wie vor das volle Kommando. Und das trotz des unfallträchtigen Faktors ‚Mensch‘, den wir doch auch einfach minimieren könnten. Computer rein ins Auto, menschliche Kontrolle raus und unser Verkehr wäre sicher wie nie. Klar, dann und wann würde auch ein technisches Gebrechen für einen Unfall sorgen, aber trotzdem wären wir sicher wie nie. Warum das noch nicht der Fall ist? Weil es zum jetzigen Zeitpunkt zu viel Geld kosten und unseren Alltag zu radikal verändern würde. Aber das die Zukunft so aussehen wird, ist für mich klar.

Damit dürften in ganz Asien der Studie zufolge bis zum Jahr 2025 über die Hälfte aller Autos hergestellt werden. „Die Dominanz in Absatz und Produktion wird sich in den nächsten Jahren also weiter verstärken“, heißt es in der Studie vor allem mit Blick auf China. Doch nicht nur die Zuwachsraten, auch die absolute Zahl der im Inland hergestellten Fahrzeuge soll in dem Riesenreich kräftig zulegen. Mittelfristig dürfte China damit als Fertigungsstandort an der Seite Indiens an das Niveau Westeuropas oder Nordamerikas herankommen, schreiben die Experten in ihrer Analyse. Die Weltmarktanteile der beiden Staaten sehen die Berater im Jahr 2025 bei 30% beziehungsweise bei elf Prozent. Derzeit kommt der chinesische Markt der Untersuchung zufol-

Volkswagen Piech bleibt

Pläne und Ziele

Marktanteil steigt weiter: Im Jahr 2025 sollen laut den Studienautoren bereits drei von zehn produzierten Autos aus China kommen.

ge auf einen Marktanteil 23%, der indische Markt liegt bei rund fünf Prozent.

In Indien könnten es sogar deutlich mehr sein, hier ist von bis zu einer Vervierfachung der aktuellen Verkaufszahlen die Rede.

Europa hinkt hinterher Auch als Absatzmarkt wird Asien immer wichtiger: In den bevorstehenden zwölf Jahren können in Asien im jährlichen Schnitt rund fünf Prozent mehr Autos verkauft werden, schätzen die Berater. Dabei entfalle ein Großteil auf China, das auch in diesem Jahr bislang um rund 13 Prozent im Plus gegenüber 2011 liegt. „Der chinesische Automobilabsatz wird sich im gleichen Zeitraum von heute rund 19 Millionen Fahrzeugen etwa verdoppeln.“

„Die Dominanz Chinas in Absatz und Pro­ duktion wird sich in den nächsten Jahren weiter verstärken.“ Oliver Wyman-Studie

Oliver Wyman erwartet, dass dagegen Westeuropa bis 2025 wohl nur ein durchschnittliches Wachstum von drei Prozent pro Jahr erreicht. In Nordamerika gehen die Experten von zwei und in Japan sowie Südkorea von knapp einem Prozent Wachstum aus. Bei der Forschung und Entwicklung werden die Europäer dagegen die Nase vorn behalten, glauben die Branchenbeobachter. Die Schwellenländer holten zwar auf, insgesamt gebe es jedoch keinen Grund zur Schwarzmalerei: „Europa ist nach wie vor eine Wachstumsregion und ein attraktiver Automobilmarkt.“ www.oliverwyman.com

Mazda Der Hersteller will in Mexiko Autos für Toyota bauen

BMW Group Oktober bestätigt erfolgreichen Jahresverlauf

Tokio/Salamanca. Die beiden japanischen Autohersteller Toyota und Mazda schmieden an einer WinWin-Situation. Laut eigenen Angaben wird Mazda künftig in seinem mexikanischen Werk in Salamanca Fahrzeuge für Toyota vom Band rollen lassen. Der Branchenprimus will dadurch seine Modellpräsenz auf dem nordamerikanischen Markt stärken, während Mazda seine Produktion in Mexiko voll auslasten und damit effizienter machen

München. Erfolge in Fernost und Übersee: Der deutsche Premiumhersteller BMW findet in China und den USA weiterhin reißenden Absatz. Weltweit lieferte der Konzern im Oktober insgesamt 157.618 Autos aus und damit gut 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. Während der Absatz in Europa allerdings stagnierte, legte er in Amerika um rund 20 und in Asien um 36% zu. Vertriebsvorstand Ian Robertson rechnet auch in den

könnte. Angaben von Toyota zufolge soll das neue und ausschließlich für den nordamerikanischen Markt bestimmte Auto technisch auf dem „Mazda2“ aufbauen, aber über ein spezifisches Design verfügen. Der Produktionsstart könnte Mitte 2015 mit einem Volumen von bis zu 50.000 Fahrzeugen jährlich erfolgen, im Frühjahr 2014 nimmt das neue Werk seinen Betrieb auf. www.toyota.com www.mazda.com

kommenden Monaten mit einer positiven Absatzentwicklung. „Wir sind auf einem guten Weg, im Jahr 2012 einen neuen Absatzrekord zu erzielen – trotz des momentanen Gegenwinds in einigen europäischen Märkten.“ Der Hersteller will in diesem Jahr mehr als 1,7 Mio. Autos verkaufen, von Jänner bis Oktober konnten bereits knapp 1,5 Mio. Fahrzeuge abgesetzt werden. www.bmwgroup.com

© Mazda

© BMW Group

© dpa/Frank Leonhardt

Japaner ziehen am gleichen Strang Mit Vollgas zum neuen Absatzrekord

Ferdinand Piech wird auch in den kommenden Jahren VW treu bleiben.

Wolfsburg. Die geplante Weltumseglung muss warten: VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech hat beruflich noch große Pläne. Der 75-Jährige will seinen Job an der Spitze von Europas größtem Autobauer erst in etlichen Jahren aus der Hand geben. „Ich habe Martin Winterkorn gebeten, auch noch den nächsten Golf erfolgreich auf den Markt zu bringen“, sagte Piech. Der VW-Zampano will mit VW zudem weiter expandieren – eine „reformfähige Marke“ passe noch. Zudem will er seine Anstrengungen zur Einführung eines Ein-Liter-Wagens intensivieren. www.volkswagen.com

© EPA

Asien gewinnt Marktanteile

Toyota will auf Basis des „Mazda2“ ein Auto für den nordamerikanischen Markt bauen.

Von Jänner bis Oktober konnte BMW knapp 1,5 Millionen Fahrzeuge verkaufen.


I n n ovati o n & U m we lt

Freitag, 23. November 2012

automotivebusiness – 59

A.T. Kearney Die Unternehmensberatung prophezeit der Batterieindustrie in den kommenden Jahren eine Konsolidierungswelle

Branche „auf steinigem Weg“ Von derzeit 30 Batterieherstellern weltweit könnten nach Ansicht der Experten 2025 noch 10 existieren. Wien. Der Markt für Batteriezellen für Hybrid-und Elektrofahrzeuge wird bis 2025 auf über 100 Mrd. USD anwachsen. Etwa 60% davon entfallen auf Batterien für (Plug-in) Hybridfahrzeuge – nur 40% auf reine Elektrofahrzeuge. Das geht aus der aktuellen Studie „E-Drive Batteries 2025“ der Unternehmensberatung A.T. Kearney hervor. Durch Preisdruck, Überkapazitäten und Investitionsbedarfe gerät die Industrie unter Druck, vor allem europäische Unternehmen sind durch die zu erwartende Konsolidierungswelle ernsthaft bedroht.

Klink, Leiter der Automotive Prachersteller mit einem enormen tice von A.T. Kearney. „Aber nur Preisdruck seitens der Automobilwer die nächsten fünf Jahre überhersteller konfrontiert. „Es werden steht, wird davon profitieren könheute schon Preise verhandelt, die nen – und das wird für viele Unterdurch die Hersteller erst in drei nehmen schwierig.“ bis fünf Jahren profitabel erreicht Hauptgrund dafür ist die derzeit werden können“, so Krubasik, der nur langsam steigende Nachfrage, daher erwartet, dass sich die jundenn aktuell bauen weltweit aber ge Branche schnell konsolidieren über 30 Zellhersteller Produktionswird. Überleben werden mittelfrikapazitäten auf. „Bis 2015 rechnen stig wohl nur die großen, finanzwir daher mit einer weltweit inkräftigen und globalen Unternehstallierten Produktionskapazität men. „Wir erwarten, dass es von von etwa 50 GWh. Davon werden den heute über 30 Herstellern von nur 50 bis 60 Prozent durch NachBatteriezellen für elektrische Anfrage ausgelastet sein – es drohen triebe bis 2025 nur noch etwa zehn erhebliche Überkapazitäten“, so geben wird“, so Krubasik. „Die Krubasik. Dadurch sind die Zellersten Insolvenzen ließen bey.transit.medianet216x288/9.11.12_Layout 1 07.11.12 11:59 Seite 1 sich in

jüngster Vergangenheit schon beobachten.“

Europa im Hintertreffen Davon besonders betroffen ist die europäische Batterieindustrie, die im globalen Wettbewerb zusehends ins Hintertreffen gerät. Schon heute gibt es unter den etwa 30 weltweit vorhandenen Zellherstellern nur eine Handvoll europäischer Unternehmen. Doch auch diese sind im Verhältnis zu ihren asiatischen Wettbewerbern oft zu klein und zu teuer, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein. www.atkearney.at

© Panthermedia.net/Andreas Schindl

Moritz Kolar

Schwierige Zeiten: Batteriehersteller stehen vor einer Konsolidierungswelle.

Angebot höher als Nachfrage „Bis 2025 erwarten wir allein in Europa ein Marktpotential von über 20 Milliarden Dollar (15,7 Mrd. Euro) für Hybrid- und Elektrofahrzeug-Batterien“, so Götz

Renault Trucks Innovation

FORD TRANSIT Kastenwagen 250K startup Listenpreis € 25.728,- inkl. · Tageszulassung · 100 PS, Diesel · Klimaanlage, u.v.m.

Minus 10 Prozent Paris. Renault Trucks verstärkt seine Forschungen im Bereich neuer Technologien. Untersucht wird zurzeit unter anderem ein System zur Energierückgewinnung am Auspuff, das auf dem Rankine-Zyklus basiert und an den Einsatz im Fernverkehrs-Lkw angepasst wurde. Ziel ist es, Strom zur Versorgung von elektrischen Aggregaten und Assistenz-Ausrüstungen des Fahrzeugs zu erzeugen und dadurch den Generator zu entlasten bzw. den Kraftstoffverbrauch zu senken. Das System erlaubt die Umwandlung von Wärmeenergie in elektrische Energie. Dimitri Lortet, Projektleiter Motorstudien bei Renault Trucks, rechnet dadurch mit Verbrauchseinsparungen von fünf bis zehn Prozent. www.renault-trucks.com

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Fünf Kandidaten

Los Angeles. Bei der diesjährigen „Los Angeles Autoshow“ (30. November bis 9. Dezember) wird vom Fachmagazin Green Car Journal schon traditionell das umweltfreundlichste Auto des Jahres ausgezeichnet. Die „Green Car of the Year“-Preisträger werden am 29. November im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben, schon jetzt stehen die fünf Kandidaten für den begehrten Award fest; zu den Finalisten gehören neben dem Dodge Dart Aero und dem Ford C-Max auch der Ford Fusion, der Mazda CX-5 Skyactiv und der Toyota Prius C. Der Preis wird in diesem Jahr bereits zum achten Mal vergeben. www.laautoshow.com

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© Mazda

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Modell & Handel

60 – automotivebusiness

short

Sports Activity Coupé kommt von der Insel

Freitag, 23. November 2012

Audi A4 Allroad quattro In der aktuellen Version ist der A4 auch als Allroad zu haben und überzeugt nachhaltig

Businessman im Gelände Robuste Offroad-Optik trifft auf geschmeidiges Design: Der A4 vereint das Beste aus zwei Welten.

Der neue „Mini Paceman“ startet im März 2013 ab 24.890 Euro.

Salzburg. Der Mini Paceman ist das erste Sports Activity Coupé im Premium-Segment der Klein- und Kompaktfahrzeuge und beeindruckt mit Sportlichkeit und Vielseitigkeit. Zur Markteinführung stehen vier kraftvolle Motoren zur Auswahl, zur Serienausstattung gehört ein Sportfahrwerk mit Fahrzeugtieferlegung. Mit den beiden BenzinmotorVarianten Mini Cooper Paceman und Mini Cooper S Paceman sowie den Dieselmodellen Mini Cooper D Paceman und Mini Cooper SD Paceman (alle serienmäßig mit SechsgangSchaltgetreiebe) wird ein Leistungsspektrum von 82 kW/112 PS bis 135 kW/184 PS abgedeckt. Das Allradsystem Mini All4 wird für den Mini Cooper S Paceman, den Mini Cooper SD Paceman und den Mini Cooper D Paceman angeboten. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die Ergänzung des Modellangebots um den Mini John Cooper Works Paceman vorgesehen. www.mini.at

Wien. Wer bei Audi an „Allroad“ denkt, hat automatisch den A6 Allroad vor Augen, der sich nach wie vor größter Beliebtheit erfreut. Vielleicht auch aufgrund dieses Erfolgs gibt es seit 2009 auch den A4 als Allroad-Variante, der in der aktuellen, im Vorjahr überarbeiteten, Baureihe als A4 Allroad quattro auch mit dem neuen, sparsamen 177 PS TDI und mit SechsgangSchaltung verfügbar ist und mit seiner sportlichen, aber robusten Optik und seinem extravaganten Interieur Business- und Freizeitwelt miteinander vereint.

© Stockwerk Racing Team

© Mini

Gregor Josel

Von der Oper zum Chalet

Audi A4 Allroad quattro: Basispreis ab 44.510 Euro. Testwagenpreis mit umfangreicher Sonderausstattung: 62.397 Euro.

Das Fahrzeug orientiert sich designmäßig am eleganten Standard-A4; scharfe Linien gliedern und begrenzen skulptural gewölbte Flächen, die coupéhafte, früh abfallende Dachlinie mit den stark geneigten D-Säulen betont die Dynamik der Silhouette. Dabei macht er kein Geheimnis daraus, dass er bei Bedarf auch die Ärmel hochkrempeln und sich richtig schmutzig machen kann. Unter dem Motorraum trägt der A4 Allroad quattro einen Unterfahrschutz aus massivem Edelstahl; er ist an der Front ein Stück nach oben gezogen und dient als Lufteinlass. Die vorderen Kotflügel und die hinteren Seitenteile des A4 Allroad quattro sind

neu und muskulös geformt. Eine umlaufende Kunststoffverkleidung schützt die Radläufe und die Seitenschweller vor Berührungen, die Bodenfreiheit ist im Vergleich zum A4 auf 180 mm erhöht. Perfekt gestaltet sich freilich der Innenraum des A4 Allroad. Die edlen Materialien, die hochwertige Verarbeitung und das sportlichelegante Design des Interieurs bereiten viel Freude. Die Kommunikationseinheit „MMI“ spielt alle Stücke, der Sitzkomfort ist hervorragend. Viel Spaß bietet das kompakte Lenkrad und die kurze, knackige Handschaltung des Testfahrzeugs, das über die Einsteigermotorisierung mit 177 PS und ma-

nuellem Getriebe verfügt. Im Heck des geländetauglichen A4 finden 490 l Platz. Legt man die Rücklehnen der Hecksitze um, haben bis zu 1.430 l Gepäck Platz.

Permanenter Vortrieb Der 2,0 l TDI-Motor verfügt in der neuesten Version über 177 PS und 380 Nm Drehmoment. Die clevere Übersetzung des Getriebes und der hohe Durchzug im unteren Drehzahlbereich machen das Fah-ren zum Genuss. Der DieselAllroad lässt sich äußerst sportlich bewegen. Das Sechsgang-Schaltgetriebe trifft den Punkt zwischen Sportlichkeit und Komfort; beein-

druckend ist der moderate Verbrauch: Im Test begnügte sich der Audi mit rund 7,5 l, bei moderater Fahrweise und überland sogar mit 6,7 l. Und das, obwohl der Allroad ja über ein permanentes Allradsystem verfügt. Der Quattro-Allradantrieb verteilt die Kräfte leicht heckbetont und sorgt so für ein sportliches Handling. Die Offroad Detection passt die Regelarbeit des Stabilisierungsprogramms ESP dem Untergrund an. Für dynamische Bewegung auf der Straße steht das optionale Fahrdynamiksystem „Audi drive select“ parat. Der Einstiegspreis für den A4 Allroad quattro 2,0 TDI mit 177 PS liegt bei 44.510 €. www.audi.at

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Freitag, 23. November 2012

automotivebusiness – 61

Ă–AMTC Der Autofahrerclub hat zwĂślf NavigationslĂśsungen auf ihre Alltagstauglichkeit getestet – acht LĂśsungen bekommen ein „gut“, vier ein „befriedigend“

Smartphones halten mit Navis mit Moritz Kolar

Wien. Der Ă–AMTC hat mit seinen Partnerclubs zwĂślf Navigationsgeräte und Navi-Apps getestet. Die vier „klassischen“ Navigationsgeräte und vier der acht NaviApps bekamen dabei das Urteil „gut“, fĂźr den Rest gab es immerhin noch ein „befriedigend“. Das Fazit des Tests: „Ans Ziel kommt man mit jedem der getesteten Systeme“, so Ă–AMTC-Techniker Steffan Kerbl. „Allerdings gibt es Unterschiede bei der RoutenfĂźhrung, die mitunter viel Zeit und Nerven kosten kĂśnnen.“

getestet, am Samsung Galaxy S3 wurden Karten von Google Maps – als einziges kostenlos erhältlich – sowie Sygic und Falk installiert und fĂźr das Nokia X7-00 war der Dienst OVI Maps 2.0 am Start. Die drei letztgenannten SoftwarelĂśsungen sowie Skobbler waren dabei die Apps, die mit einem „befriedigend“ statt mit einem „gut“ vorliebnehmen mussten.

Teure Roaming-GebĂźhren Die Unterschiede lagen dabei im Detail. So funktioniert beispielsweise die Erfassung und Verarbeitung der aktuellen Verkehrs-

situation bei TomTom sowohl am Navigationsgerät als auch am Smartphone gut, die SmartphoneApp von Google Maps zeigt zwar auch die Verkehrssituation an, gibt aber keine alternativen Routenvorschläge und Skobbler gibt Ăźberhaupt keine Infos zum aktuellen Verkehrsgeschehen. Ein kleines Minus ortete der Club bei mĂśglichen Roaming-GebĂźhren, wenn Navi-Apps im Ausland eingesetzt werden „Damit kann eine SoftwarelĂśsung fĂźrs Handy schnell genauso viel kosten, wie ein gutes klassisches Navi“, gibt der Ă–AMTCTechniker zu bedenken. www.oeamtc.at

Š Ă–AMTC

Erstmals doppelt so viele Smartphone-Apps wie klassische Navis im Test: Die Unterschiede zwischen den Geräten liegen im Detail.

Der ÖAMTC-Navitest brachte keinen Sieger hervor – alle LÜsungen fßhrten ans Ziel.

Geräteauswahl & Ergebnisse Zum Ă–AMTC-Test traten dieses Mal bei den „klassischen“ Navigationsgeräten TomTom, Becker, Garmin und Falk an. Am iPhone 4 wurden die Apps von Navigon, TomTom, Garmin und Skobbler

AutoScout24 Erhebung

Preise differieren Wien. Landläufig gilt das FrĂźhjahr als die beste Zeit, um ein Gebrauchtauto zu verkaufen, doch die Wirklichkeit ist eine andere. Laut einer Erhebung des Online-Automarkts AutoScout24 wurden zuletzt in Ă–sterreich im Dezember die besten Preise fĂźr Alt-Pkw erzielt, wohingegen die Preise im FrĂźhjahr deutlich niedriger waren. Die Untersuchung liefert auch weitere Ergebnisse zum Gebrauchtwagenkauf. So erwirbt rund ein Drittel der Befragen ein neues Auto und verkauft dann das alte Fahrzeug, während 42% sich schon nach der Bestellung ihres Neufahrzeugs nach einem Abnehmer fĂźr das alte umsehen und 23% sich Ăźber ein neues Gefährt erst dann Gedanken macht, wenn das alte verkauft worden ist. www.autoscout24.at

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car2go Erfolgsgeschichte

30.000 Nutzer

Originalersatzteile

Reinigungsservice

Š car2go

Wien. Das Daimler-Tochterunternehmen car2go ist in Wien weiterhin erfolgreich. Der Mobilitätsdienstleister durfte dieser Tage seinen 30.000sten Kunden in den Bundeshauptstadt begrĂźĂ&#x;en. „Von Anfang an ist Wien einer der am schnellsten wachsenden ‚car2go‘ Standorte weltweit und seit Kurzem die Stadt mit den meisten car2go-Nutzern“, erklärt Stefan Mueller, GeschäftsfĂźhrer der car2go Europe GmbH. „Die anhaltend hohe Nachfrage verdeutlicht, dass die spontane und gelegentliche Nutzung eines Autos in Ergänzung zu anderen TransportmĂśglichkeiten fĂźr viele Menschen bereits Teil ihres alltäglichen Mobilitätsverhaltens ist.“ www.car2go.com

Leihauto

Wien ist mittlerweile die Stadt mit den meisten car2go-Nutzern weltweit. PHGLDQHWB [ 63 LQGG



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Freitag, 23. November 2012 – 63

© TUI

robinson clubs rüsten auf

10 Prozent Frühbucherermäßigung gibt es in allen Sonnen- und Bergclubs Seite 65

© Aspen Snowmass

destinationworld easyjet rekordgewinne für die airline

klimaschutz im skiresort

Aspen/Snowmass investiert in alternative Energien und eliminiert CO2 Seite 67

© EPA

TUI entwickelt sich zum coolen Urlaubsdesigner

© dpa/Peter Kneffel

short

Leipzig/ Halle. In der kommenden Sommersaison, die am 31. März 2013 beginnt, werden ab Leipzig/Halle Airport mehr als 50 Ziele angesteuert. Darunter sind rund 40 Sonnenziele, die schon gebucht werden können. Der Flughafen Leipzig/Halle präsentiert sich auf der Messe Touristik & Caravaning an diesm Wochenende in Leipzig in Halle 5 am Stand H 33. Sieben Mal wöchentlich wird Wien von Austrian Airlines angeflogen. Turkish Airlines startet täglich nach Istanbul, von wo die Möglichkeit besteht, zu mehr als 200 Zielen in 90 Ländern zu reisen. leipzig-halle-airport.de

© TUI/Flo Albert

© Uwe Schoßig

Frankfurt/M. Die Deutsche Lufthansa AG und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) haben in der Tarifauseinandersetzung eine Einigung erzielt. Lufthansa-Passagevorstandsmitglied Peter Gerber: „Nach vielen Monaten schwieriger Verhandlungen haben wir nun eine Vereinbarung, die den Positionen beider Tarifparteien Rechnung trägt. Für uns war die Weiterentwicklung des Tarifsystems, mit einer Vergütungstabelle für neue Mitarbeiter, für die Wettbewerbsfähigkeit essenziell.“ www.lufthansa.com

TUI Austria Holding-Konzernsprecher Josef Peterleithner und Margit Ebner, Produktverantwortliche TUI Österreich.

Sommer 2013 TUI in Österreich ist für nächstes Jahr optimistisch gestimmt: Man erwartet ein klares Wachstum in den margenstarken Bereichen Fern- und Luxusreisen – und will das Gesamtergebnis weiterhin verbessern. Seite 64 ITB Berlin „MICE Day“ sensibilisiert am 6. März 2013 in Berlin für die Spielregeln in der globalen Veranstaltungsbranche

Düsseldorf. Das „Hyatt Regency“ am Hafen bietet ein GourmetHappening der besonderen Art an. Im DOX Restaurant des Hotels fällt am 9. März der Startschuss für die neue Gourmet-Reihe: Ein Abend, fünf Chefköche, sechs Gänge – ein Event unter dem Titel „Hyatt exklusiv – Chefköche on tour“ macht in jedem deutschen Hyatt Hotel Station. dusseldorf.regency.hyatt.com

Berlin. Bei Events und Incentives gilt immer mehr der Grundsatz von „Law & Order“. Doch Forderungen nach Compliance, Veranstaltungssicherheit und Datenschutz verunsichern Veranstaltungsplaner. Manche wissen kaum noch, was in Zukunft an Inhalten und Formaten erlaubt sein wird. Der „ITB MICE Day“ am 6. März 2013 wirft einen Blick hinter die Kulissen der Veranstaltungsplanung, gibt einen Überblick über die Spielregeln der Event-Branche und deren Feinheiten. Compliance-Richtlinien definieren, wo Kundenpflege aufhört

und wo Korruption anfängt. Die Versammlungsstättenverordnung gewährleistet, dass Besucher und Mitarbeiter an Veranstaltungen sicher teilnehmen können.

Juristische Fallstricke Auch der richtige Umgang mit den personenbezogenen Daten obliegt der Verantwortung der Veranstaltungsorganisatoren. Mangelnde Kenntnis wichtiger Grundlagen kann für die Verantwortlichen ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen – schon wenn die GEMA-Anmeldung nicht

ernst genommen wurde. Nicht nur vertragliche Tücken, sondern auch der Rechtsrahmen für die tägliche Praxis bergen für Organisatoren viele juristische Fallstricke. Die ITB Berlin 2013 findet von Mittwoch bis Sonntag, 6. bis 10. März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin Kongress von Mittwoch bis Freitag, 6. bis 8. März 2013. Er ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen im Web unter: www.itb-kongress.de

© ITB/These pho

© Hyatt Regency Düsseldorf

Event Manager kommen zu ihrem Recht

Die ITB ist die wichtigste Tourismusmesse in Europa und lockt Tausende an.


c ov e r

64 – destinationworld

Kommentar

Urlauber kennen keine Krisen

Freitag, 23. November 2012

Sommer 2013-Highlights 29 Kataloge mit rund 8.200 Hotels in fast 90 Ländern, darunter knapp 520 Rundreisen

TUI Reisewelten stärken die Exklusivitätsstrategie

224 Flusskreuzfahrten auf 47 Routen in elf Ländern und mehr als 1.000 Hausboote in acht Ländern. alice hefner

VI Hotels Neue GM

Starke Frau im Chopin Hotel

© Vienna International Management

Wien/Krakau. Das 3-Sterne Chopin Hotel Cracow, in der Krakauer Altstadt gelegen und von der VI Hotelmanagement AG geführt, hat eine neue Hoteldirektorin: Ewa Nowakowska. Dank der Beschäftigung in ganz Polen hat sie sich mit den Segmenten MICE, Leisure und Corporate vertraut gemacht. www.vi-hotels.com

Ewa Nowakowska, die neue Hoteldirektorin im „Chopin Hotel Cracow“.

„Die TUI entwickelt sich immer mehr vom Reiseproduzenten klassischer Prägung zu einem kreativen Urlaubsdesigner.“ Margit Ebner Produktverantwortliche TUI Österreich

Alle Angebote der TUI Reisewelten werden in den Katalogen und im Internet mit dem jeweiligen Signet gekennzeichnet. Die von TUI entwickelten neuen 90 Konzepthotels – z.B. der Marken Sensimar, Puravida und Viverde – sind die Leuchtturmprodukte der jeweiligen TUI Reisewelt. Im Zuge der Etablierung der TUI Reisewelten wird das Angebot an exklusiven Betten um rund 30.000 ausgebaut. Bis zum Jahr 2015 sollen 80% statt bislang 60% aller Gäste in TUI-exklusiven Hotels übernachten.

Die Betreuung der Urlauber wird von TUI-Reiseleitern durchgeführt, die mit den Urlaubern vor Ort multimedial vernetzt sind.

Margit Ebner, Produktverantwortliche der Marke TUI in Österreich: „Wir wandeln uns. Die TUI entwickelt sich immer mehr vom Reiseproduzenten klassischer Prägung zu einem kreativen Urlaubsdesigner. Wir bieten flexible und stark individualisierte Reiseangebote; Wachstumstreiber bleiben Fernreisen und differenzierte Produkte: Mit den ‚TUI Reisewelten‘ konzentrieren wir uns noch stärker auf die volumen- und margenstarken Segmente und sind für eine erfolgreiche Sommersaison 2013 zuversichtlich.“ Bei der Entwicklung der neuen Hotelformate sowie der neuen Reisewelten wurden nicht allein soziodemografische Hintergründe analysiert, sondern zudem die

Lebensstile und Urlaubsbedürfnisse verschiedener Zielgruppen betrachtet. So haben die Marktforscher von TUI und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) eine umfassende Befragung zu Urlaubsbedürfnissen und -aktivitäten sowie Produkterwartungen durchgeführt; Auch Studien zur Identifikation gesellschaftlicher Trends wurden herangezogen.

Multimediale Reiseleiter Qualität steht auch bei den TUI Reisewelten an oberster Stelle. Mit den sieben TUI Reisewelten deckt der Konzern alle wesentlichen Urlaubsmotive der Kunden innerhalb des Veranstaltermarktes ab. Für alle Hotels gelten hohe Qualitäts-

vorgaben, zudem müssen je nach Reisewelt feste Kriterien der Kundenwünsche erfüllt werden. Bei TUI Classic wird u.a. eine ganztägig deutschsprachige Betreuung angeboten, bei TUI Lifestyle sind z.B. kostenloser WLANInternetzugang sowie ein großer Spa- und Wellness-Bereich Pflicht. Hotels bei TUI Beach müssen direkt an einem Sandstrand liegen. In 36 Urlaubszielen bietet TUI ab sofort das gesamte Serviceangebot der TUI multimedial an. „Mein Service“ heißt das Projekt, das Gäste und Reiseleiter vernetzen soll. „Mein Service“ gibt es für die Marken airtours, TUI, 1-2-Fly und Discount Travel, allerdings mit abgestuftem Leistungsspektrum. www.tui.at

ITB-Studie Eurokrise im Griechenland-Tourismus spürbar; Portugal, Spanien und Italien legten 2012 insgesamt zu

Folgen der Eurokrise für die Urlaubsländer Berlin. Wie weit schlägt sich die negative Berichterstattung über die krisengebeutelten Länder auf deren Tourismus-Zahlen aus? Diese Frage untersuchten die ITB Berlin und das Marktforschungs-Institut IPK International im Rahmen des aktuellen Reisetrends des „World Travel Monitor“. Das Fazit der Analyse: Griechenland verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr weniger Reisen aus Nordund Mitteleuropa. Die übrigen Urlaubsländer Südeuropas kommen mit einem blauen Auge davon und können Verluste kompensieren und sogar noch wachsen. Beim Incoming, also den Reisen in das eigene Land, verlor Griechenland zwölf Prozent von Jänner bis August 2012 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2011. Diese Zahl relativiert sich mit Blick auf das Vorjahr, als das Land am Peloponnes vom arabischen Frühling profitieren und sogar sieben Punkte zulegen konnte. Auch in den Jahren davor verzeichnete das Land einen leichten Rückgang. Besonders zurückhaltend waren 2012 Reisende aus den

Märkten Deutschland und Großbritannien, aus denen 20 bis 30% weniger Reisen kamen. Neue Märkte wie Russland oder Rumänien trugen dazu bei, das Minus im Incoming teilweise aufzufangen.

mehr Reisende – aus Deutschland stagnierten die Zahlen. Ähnlich ist die Lage in Portugal. Bedingt durch den arabischen Frühling, konnte das Land 2011 rund neun Prozent mehr Reisen verzeichnen. 2012 stieg die Zahl der Reisen aus Deutschland um vier Prozent; noch positiver zeigen sich die Zahlen aus Russland und den skandinavischen Ländern. „Die Besucherströme nehmen

Italien hatte mehr Gäste Besser geht es den drei Ländern Italien, Spanien und Portugal. Italiens Incoming-Zahlen wuchsen 2011 um vier Prozent; In diesem Jahr kamen aus Deutschland und Großbritannien drei bzw. ein Prozent weniger Reisen. Bitter sind die Zahlen der Besucher aus Spanien – hier beträgt das Minus ganze 18%. Die „Emerging Markets“ wie Russland oder Polen legten aber zu. Unter dem Strich kann sich Italien über zwei Prozent Wachstum im Incoming freuen. Auch Spanien kann Verluste mit neuen Quellmärkten kompensieren. So hatte Spanien mit acht Prozent Wachstum im Incoming 2011 sehr von der Lage in den arabischen Ländern profitiert. 2012 kamen aus Großbritannien fünf Prozent

insbesondere zwischen den Krisenländern ab. Die Nachfrage aus Mitteleuropa ist weitgehend stabil, aus den neuen Märkten sogar positiv“, kommentiert Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel & Logistics Messe Berlin, die Analyse. „Die Studie zeigt, wie komplex die Zusammenhänge zwischen Eurokrise und Reisen in den Ländern Südeuropas sind.“ www.itb-berlin.de

© Panthermedia.net/Stefanos Kyriazis

D

ie aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrisen rund um den Globus können den Menschen die Lust am Reisen nicht nehmen. Nach Einschätzung des Beratungsunternehmens IPK International und der World Tourism Organisation (UNWTO) wird auch im Jahr 2013 trotz wirtschaftlich angespannter Situation im Tourismus erneut ein Wachstum in einer Größenordnung von zwei bis vier Prozent zu verzeichnen sein. Auf dem „World Travel Monitor Forum“ in Pisa sagte Rolf Freitag, der Präsident von IPK International: „Noch nie in der Geschichte sind so viele Menschen verreist wie im laufenden Jahr 2012. Und noch nie haben die Menschen über so viel Geld verfügt wie in diesem Jahr.“ Die positiven Zeichen in der globalen Reiseindustrie sind vor allem mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China sowie in weiteren Entwicklungsländern zu erklären. Die gestiegenen Einkommen in Ländern wie Russland und Indien und der neue Mittelstand in fast sämtlichen BRIC-Ländern versetzen Menschen in die Lage, Reisen zu unternehmen. In Europa werden sich 2013 die Schuldenkrise, die steigenden Energiekosten sowie die hohen Kosten für Lebensmittel negativ in der Reiseindustrie bemerkbar machen.

Wien. TUI führt zum Sommer 2013 sieben „Reisewelten“ ein und beschleunigt das Wachstum mit differenzierten, konsequent an Kundenbedürfnissen orientierten Hotels, die ausschließlich bei TUI buchbar sind. Die Reisewelten heißen: Classic, Premium, Beach, Scene, Nature, Vital und Lifestyle. Sie umfassen über 900 Hotels und Rundreisen, die themenspezifische Kriterien erfüllen.

© Tui

georg biron

Die Berichterstattung zeigte Wirkung: Beim Incoming verlor Griechenland zwischen Jänner und August 2012 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2011 zwölf Prozent.


b usi n e ss & m a r k e ts

Freitag, 23. November 2012

destinationworld – 65

Robinson Cluburlaub Resorts wurden renoviert, Kinderbetreuung ab zwei Jahren, Trendsportarten und 10% Frühbucherermäßigung bis Jänner

Robinson startet in den Sommer Auf Facebook ist Robinson mit allen Clubs und eigener Golf-Seite vertreten. Wien. Die TUI-Marke Robinson bietet im neuen Sommerprogramm 2013 klare Preisstrukturen und einheitliche Vergünstigungen: Schnellentschlossene erhalten 10% Frühbucherermäßigung über alle Saisonzeiten und in allen Sonnen- und Bergclubs bei Buchungen bis zum 31. Jänner 2013. Darüber hinaus bieten viele Bergclubs attraktive Vergünstigungen. So fahren Kinder bis 14 in bestimmten Saisonzeiten kostenlos in den Club Ampflwang. In den Clubs Amadé, Landskron und Schlanitzen Alm (Österreich) sowie Schweizerhof und Arosa (Schweiz) gibt es Kindertagespreise bereits ab 19 € pro Tag. Für Familien, die es im Sommer unter Mallaorcas Sonne zieht, bietet der Robinson Club Cala Serena im Sommer erstmals Kindertagespreise ab 65 € an. Und für 199 € können Golfer im Club Nobilis in der Türkei das einwöchige Greenfee-Package „7 Tage Golf – All you can play!“ buchen und spielen, so viel sie wollen; drei Löcher vor dem Frühstück und sechs nach dem Abendessen oder durchgängig von morgens bis abends.

das man nirgendwo sonst auf diese Weise erleben kann: emotionale Erlebnisse, die jeden Tag aufs Neue überraschen sollen. Das können feine kleine Inszenierungen sein, wie z.B. ein Cocktail, serviert von den Clubdirektoren im Fahrstuhl, oder ein Glückslos, das bei Ankunft überreicht wird und eine Botschaft für den Urlaub mitgibt. Das können aber auch Erlebnisse sein, bei denen der ganze Club involviert ist und sich etwa in eine riesige Open Air Disco verwandelt (das ist wohl der Grund, warum Robinson einen Stammkundenanteil von über 70% hat).

Auf Facebook ist Robinson mit allen Clubs und einer Golf-Seite vertreten. Österreichische Fans bilden nach den Deutschen die größte Fangruppe, Wien hat hier naturgemäß die Nase vorn und gehört zu den Städten mit den meisten Fans.

Attraktive Packages Preisbeispiel: 1 Woche im Robinson Club Cala Serena auf Mallorca kostet p.P. im DZ mit Vollpension, Sport-, Unterhaltungsprogramm und Kinderbetreuung und Flug ab/bis Wien und Transfer z.B. vom 7.–14.4.2013 ab 1.084 €. www.robinson.com

© TUI

alice hefner

(von li.) Volker Dingel, Foreign Source Markets, Jan-Malte Kistler, Marketing & Vertrieb, Philipp Schuldner, Produktverantwortlicher in Österreich, beim Pressebrunch.

DERTOUR Irland

Die starke Seele der Clubs In den Robinson Clubs setzt man auf Emotion im Urlaub; dort finden interessante Menschen zueinander, die sich inspirieren und auf Anhieb verstehen. Denn man begegnet sich mit einem freundschaftlichen „Du“, sitzt in den Restaurants an kommunikativen 8er-Tischen, trifft sich an der Bar oder auf dem beliebten großen Schachbrett. Die Seele der Clubs sind die „Robins“. Sie haben das Talent, Menschen miteinander zu verbinden, die dieselbe Wellenlänge haben. Damit schaffen die Animateure und Betreuer das einzigartige WirGefühl, das die Clubs so besonders macht. Engagiert, spontan und lebenslustig begegnen sie dem Gast auf Augenhöhe. Unkompliziert und doch unglaublich aufmerksam sind sie das verbindende Element zwischen den Gästen. Die TUI-Marke bietet die Qualität, die Gäste von einem guten Club erwarten. Dazu zählt die Vollpension, zu der neben allen Mahlzeiten auch Tischgetränke sowie Kaffee und Tee zum Frühstück gehören, Events und sportliche Aktivitäten wie z.B. Skikurse oder Tennisplatzbenutzung und Equipmentverleih genauso wie die altersgerechte, professionelle Kinderbetreuung und das abwechslungsreiche Abendprogramm. Einige ausgewählte Anlagen bieten auch das beliebte all inklusive made by Robinson. Darüber hinaus aber haben die Clubs etwas,

Mit DERTOUR bestimmen Sie selbst, wie Sie die schönste Zeit des Jahres verbringen. Sie haben die freie Wahl bei der Gestaltung Ihrer An- und Abreise, Ihres Hotelaufenthaltes und auch Ihrer Vor-Ort-Aktivitäten. Bei DERTOUR kann Ihr Traumurlaub für den Sommer 2013 ganz individuell nach Ihren eigenen Wünschen zusammengestellt werden. Mietwagenrundreise

Busrundreise

Bus- und Wanderstudienreise

NEU: Bezaubernde Gärten im Südwesten

NEU: Geheime Pfade des Südwestens

NEU: Von irischen Riesen und schottischen Helden

8-tägige Rundreise ab/bis Dublin, 7 Nächte in Gästehäusern im DZ mit Frühstück, inkl. Mietwagen Kat. Nissan Micra o.ä., Verlauf lt. Programm Anreise z.B. täglich, 01.-22.03.13

5-tägige Rundreise im Kleinbus ab/bis Dublin, 4 Nächte im DZ mit Frühstück, Verlauf lt. Programm Anreise montags, 06.05.- 30.09.13

14-tägige Rundreise ab Dublin bis Edinburgh, 13 Nächte im DZ mit Halbpension, Verlauf lt. Programm Anreise z.B. am 22.06./20.07. u. 17.08.13

Hubertus von Hohenlohe ist auch im Sommer 2013 Robinson-Testimonial.

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© TUI/Gilbert Novy

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Ihr Urlaub kann mehr ... Bei DERTOUR finden Sie alles, was Ihren Urlaub zu einem Traumurlaub macht: eine große Vielfalt an attraktiven Urlaubsideen, immer in der bekannt hohen DERTOUR-Qualität. Flüge zu tagesaktuellen Preisen sowie weitere Informationen und Buchung unter Tel. + 43-662-21 50 60, in Ihrem Reisebüro oder unter www.dertour.at

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b u s i n e s s & m a r k et s

66 – destinationworld

short

LAN Airlines nimmt Dreamliner in Empfang

Freitag, 23. November 2012

Orient-Express Trains & Cruises Der elitäre Reiseveranstalter bietet 2013 wieder ganz besondere Reiseerlebnisse

Die Highlights bei OrientExpress Trains & Cruises

© LAN

Feine Kollektion individueller Hotels, Kreuzfahrten und Zugreisen in 22 Ländern auf vier Kontinenten. georg biron

Kasachstans Airline setzt auf Dreamliner Astana. Air Astana, die nationale Fluggesellschaft Kasachstans, hat bei Boeing den größten Auftrag in der kasachischen Luftverkehrsgeschichte platziert: Die Airline bestellte soeben vier B 767-300ER sowie drei B 787-8 (Dreamliner). Mit einer Reichweite von rund 12 bzw. 16 Stunden Nonstop-Flugzeit können die Flugzeuge ohne Stopps auf dem gesamten Air Astana-Streckennetz eingesetzt werden. Die Zahl der Passagiere stieg 2011 um 16% auf drei Mio. www.airastana.com

© EPA

Bei alltours-Nachtflug Urlaubsgeld sparen

Auf der Strecke nach Ägypten bietet alltours günstige Nachtflüge an.

Duisburg. Der Reiseveranstalter alltours bietet ab sofort einen Nachtflugtarif an. Dabei sparen die Gäste während des Schlafs im Flugzeug bares Geld gegenüber einem Tagesflug und schonen ihr Jahresurlaubskonto beim Arbeitgeber. alltours bietet den Spartarif für einen zusätzlichen Nachtflug-Charter von Mai bis Oktober 2013 auf der Strecke Düsseldorf–Hurghada an. Die Preisabschläge für die Strecken betragen bis zu 54 € gegenüber den Tagesflügen. www.alltours.de

Kreuzfahrtschiff Orcaella Auch 2013 bietet der Veranstalter wieder besondere Reisearrangements für Individualisten. Ab Mitte 2013 befährt das Orient-Express Flusskreuzfahrtschiff „Orcaella“ erstmalig den Ayeyarwady und seinen Nebenfluss Chindwin. Damit erschließt die Orcaella touristisch wenig erschlossene Teile des Landes, z.B. bei der elftägigen Kreuzfahrt „Discovering the Chindwin River“. Preis: ab 4.310 € p.P. bei Doppelbelegung. Ein besonderes Reiseerlebnis ist die elftägige Kreuzfahrt „Gorges of the Far North“ von Mandalay über Bhamo nach Bagan, die an mehreren Terminen im August und September 2013 angeboten wird. Preis: ab 3.090 € p.P. Zum ersten Mal in seiner Geschichte begibt sich der Venice Simplon-Orient-Express auf den Weg von Venedig über Kopenhagen nach Stockholm. Am 8. April 2013 startet die Reise. Dabei genießen die Passagiere zwei Tage und zwei

© Orient Express

Frankfurt/M. LAN Airlines, eine der führenden Passagier- und Frachtfluggesellschaften Lateinamerikas, hat die zweite Boeing 787 Dreamliner in Empfang genommen. Damit sind zwei der für 2012 vorgesehenen drei Auslieferungen erfolgt. Der Dreamliner – das derzeit modernste Flugzeug seiner Art – wird zunächst zwischen Santiago und Buenos Aires sowie zwischen Santiago und Lima eingesetzt. Am 1. Jänner 2013 nimmt das neue Flugzeug den Betrieb auf der Strecke Lima– Los Angeles mit insgesamt drei wöchentlichen Flügen auf. Von Lima aus bedient LAN mit dem ersten, im September ausgelieferten Flugzeug des Typs Boeing 787 Dreamliner derzeit bereits sechs wöchentliche Flüge nach Santiago de Chile, die ab Dezember um eine zusätzliche Frequenz erhöht werden. www.latamairlinesgroup.net

Wiesbaden. Orient-Express ist eine Kollektion von Hotels, Kreuzfahrten und Zugreisen in 22 Ländern auf vier Kontinenten. Weltweit sind 45 Objekte im Besitz oder Teilbesitz von Orient-Express oder zumindest unter Orient-Express Management. Dazu gehören so bekannte Hotels wie das Mount Nelson in Kapstadt, das Copacabana Palace in Rio oder das Grand Hotel Europe in St. Petersburg. Ebenfalls im Portfolio: ein Restaurant in New York, eine Hausbootflotte in Frankreich und sechs – teils historische – Luxuszüge, darunter der legendäre Venice Simplon-Orient-Express.

Neue Reisearrangements und beliebte Klassiker: Außergewöhnliche Reisen für Individualisten stehen derzeit hoch im Kurs.

Nächte das stilvoll-nostalgische Ambiente und die feine Küche des Venice Simplon-Orient-Express. Die Reise ist auch als Teilstrecke von Venedig nach Kopenhagen buchbar. Die Preise beginnen ab 3.400 € p.P. 2013 bietet der „Royal Scotsman“ erstmalig eine Reise für WhiskyLiebhaber: „The Classic Whisky Journey“, mit Besuchen bekannter schottischer Brennereien und Verkostungen an Bord des Zuges. Die Reise wurde in Zusammenarbeit mit „The Scotch Malt Whisky Society“ entwickelt und wird von einem Experten der Gesellschaft begleitet. Die fünftägige Reise beginnt am 21. April 2013 und ist ab 5.270 € p.P. bei Doppelbelegung buchbar.

Aufgrund der starken Nachfrage ist auch das Arrangement „Country Homes and Gardens“ 2013 wieder im Programm.

Im Garten der Königin Termin ist der 7. Juni 2013 in Edinburgh Waverley. Die Reise führt zu Schottlands schönsten Herrenhäusern und Gärten, die mit regionalen Experten besichtigt werden können. Preis ab 5.180 € p.P. bei Doppelbelegung. Eisenbahnromantiker mit einem besonderen Faible für die britische Countryside können auch 2013 aus einem großen Angebot an Tagesfahrten oder Wochenendreisen mit dem British Pullman wählen. Zu ausgewählten Terminen lässt

Orient-Express die goldene Ära der Dampflokomotiven aufleben und spannt eine Dampflok des Modells „Clan Line“ vor den Zug. Neu in der Saison 2013 ist die Möglichkeit, bei diesen Tagesfahrten einen Blick hinter die Kulissen zu buchen, während die Lok für die Abfahrt vorbereitet wird. Preise: ab 445 € p.P. Ein weiteres Highlight im Jahreskalender des British Pullman ist die Tagestour zu „Sandringham House“ in Norfolk, dem Zuhause der englischen Königsfamilie, wo man den Garten und die Residenz Ihrer Majestät besuchen darf. Die Tour zu Sandringham House findet am 17. Juli 2013 statt und kostet ab 445 € p.P. www.orient-express.com

easyJet Low Cost-Airline hat Aktionären in schwierigem wirtschaftlichen Umfeld verbesserte Renditen eingebracht

Die Strategie führt zu Rekordgewinnen London/Berlin. Die Billigairline easyJet verkündet große Gewinne, ein Wachstum der Gewinnmargen und deutlich verbesserte Renditen für die Aktionäre. Carolyn McCall, CEO easyJet, sagt im Bezug auf die Ergebnisse: „Die Ergebnisse zeigen, dass wir im europäischen Kurzstreckenmarkt sowohl gegenüber traditionellen Fluggesellschaften als auch anderen Low Cost Carriern ein struktureller Gewinner sind. Die Stärke des Geschäftsmodells und die Strategie von ‚easyJet‘, verbunden mit der harten Arbeit und dem Engagement des Teams, haben zu Rekordgewinnen sowie einem Anstieg der Renditen für Aktionäre im Laufe des Jahres geführt.“ Als Beleg für das Vertrauen von easyJet in die aktuelle Position der Airline und angesichts der Zukunftsaussichten schlägt der Vorstand eine Verdoppelung der Dividende für das Geschäftsjahr zum Ende September 2012 vor. „Obwohl immer unerwartete Ereignisse möglich sind, die die Finanzergebnisse beeinflussen, ist der Vorstand zuversichtlich, dass

häfen erzielte, der erhöhte Anteil an größeren A320-Maschinen in der Flotte und das außergewöhnlich niedrige Level an Flugbetriebsstörungen im Vergleich zu den vergangenen Jahren.

Sehr positive Prognosen

© EPA

LAN ist die erste lateinamerikanische Airline, die den „Dreamliner“ auf dem amerikanischen Kontinent einsetzt.

easyJet steigerte das Betriebskapital im Vergleich zum Vorjahr um 7,8%.

das Geschäftsmodell, die Strategie und die Mitarbeiter weiterhin für herausragende Renditen und Wachstum für die Aktionäre sorgen werden”, so McCall.

Einsparungen am Boden Die Kosten pro Sitz ohne Treibstoff fielen um 1% für das gesamte Jahr (das entspricht einer Erhöhung um 1,8% bei konstantem

Wechselkurs). Erhöhte Gebühren an regulierten Flughäfen insbesondere in Spanien und Italien und höhere Auslastungen führten zu höheren Einheitskosten. Der Kostendruck wurde teilweise ausgeglichen durch folgende Punkte: kürzere durchschnittliche Sektorlängen, das easyJet Einsparungsprogramm, das erhebliche Einsparungen bei der Bodenabfertigung und nicht-regulierten Flug-

Der Gewinn vor Steuern stieg um 27,9% an. Die Gewinnmarge vor Steuern wuchs um einen Prozentpunkt auf 8,2%, trotz eines Anstiegs der Kerosin-Einheitskosten. Die Kapitalrendite, ohne Anpassung des Ausrüstung-Leasingvertrags, verbesserte sich um 1,8 Prozentpunkte auf 14,5%. Gleichzeitig verbesserte sich die Kapitalrendite einschließlich Anpassung des Leasingvertrags um 1,5 Prozentpunkte auf 11,3%. Der Gesamtumsatz pro Sitz stieg um 5,9%. Die Gründe dafür sind eine verbesserte Auslastung, die Zuteilung der Kapazitäten auf die Märkte mit dem größten Renditenpotenzial, der Erfolg der Kampagne „Europe by easyJet” und Kapazitätenengpässe auf dem Markt. www.easyJet.com


t r av e l & v oya g e

Freitag, 23. November 2012

destinationworld – 67

Sonderangebote Viele Hotels setzen auf Europäer, die dem kalten Winter entfliehen möchten

Jetzt kann man sich am wohligen Kaminfeuer oder dem romantischen Lagerfeuer wärmen. dino silvestre

Club Reisen Stumböck: Ski & Strand in einem

© Club Reisen Stumböck

Winter-Specials im Luxushotel genießen

short

Hotel Courtyard Marriott in Miami: Oase nach dem Wintersport.

München. Während der Wintermonate ist es zu Hause nicht immer am schönsten: Für alle Träumer, Verfrorene und Kuschelfreunde bieten Luxushotels wie die Singita Lodges in Afrika, das Hotel Hohenwart in Südtirol, das Royal Mansour Marrakech in Marokko oder die Adina Apartment Hotels in Deutschland im Winter die perfekte Gelegenheit, um sich am Kaminfeuer oder am Lagerfeuer zu wärmen und dem Knacken der Holzscheite zu lauschen.

Rosenheim. Mit Stumböck Reisen müssen sich Reisende nicht zwischen Schnee und Strand entscheiden, denn hier bekommen sowohl Wintersportler als auch Sonnenanbeter gute Angebote: Auf nur einer Reise geht es von der Piste bei Minusgraden in einem Schwung in ein sommerliches Klima. Bereits ab 55 € pro Nacht im DZ können Wintersport-Liebhaber mit dem Kanada- und USASpezialisten nach ihrem Skiurlaub die Sonne auf Hawaii und in Florida genießen oder Städte wie New York, Vancouver und Chicago kennenlernen. Zuvor kommen Gäste, die eine Skisafari gebucht haben, in den Genuss menschenleerer Pisten. Die deutschsprachigen Guides spüren das beste Terrain in den Rockys und in Kanada auf. So können SkiLiebhaber, die den „Freeride Triangle“ gebucht haben, zehn Tage abseits der Hauptschlagadern des Tourismus gleich vier (Fernie, Whitewater, Red Mountain und Revelstoke) Skigebiete in Kanada testen. www.stumboeck.com

Wenn die Sonne untergeht und sich die Dämmerung über die Serengeti legt, entsteht im Singita Explore Mobile Camp in Tansania eine Stimmung, die einmaliger nicht sein könnte. Während am Nachthimmel die Sterne funkeln, erzählen die Gäste, in warme Decken gehüllt, am Lagerfeuer von ihren Safari-Erlebnissen und Eindrücken des Tages. Sechs luxuriös ausgestatte Zelte ragen in den dunklen Himmel, die den zwölf Gästen ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Eine Nacht, beispielsweise in der Faru Faru Lodge oder im Sabora Tented Camp in Tansania, ist ab 550 € p.P. und Nacht buchbar. Darin enthalten sind neben sämtlichen Mahlzeiten und Getränken zwei Safaris pro Tag inklusive unvergesslicher Tierbegegnungen (www.singita.com). Als Oase der Ruhe und Entspannung vermittelt das Luxushotel Royal Mansour mitten im Herzen der orientalischen Metropole Marrakech auch jenseits des europäischen Kontinents pünktlich zur Wintersaison eine festliche Stimmung.

© Toga Hotels

Weihnachten in Afrika

Australische Lebensart im „Adina Apartment Hotel Berlin Hackescher Markt“: Eine Nacht ist im Winter ab 129 € buchbar.

In den Kaminen prasselt ein Feuer und verbreitet Licht und Wärme, während die Weihnachtsbäume die bevorstehende Weihnacht prunkvoll ahnen lassen. Das Royal Mansour Marrakech glänzt neben seinem Spa und den drei Restaurants durch Diskretion und ein Höchstmaß an Service. Die Villen, die ab 1. 626 € p.P. und Nacht kosten, verfügen über einen Pool, einen Kamin, eine Dachterrasse und je nach Kategorie über einen persönlichen Butler (www.royalmansour.ma). Modernes Design und Behaglichkeit – das ist ein Konzept, das die Adina Apartment Hotels perfekt verkörpern. Klare Linien und warme, leuchtende Farben, gewürzt mit australischen Kunstwerken,

verleihen den Räumen eine eigene Atmosphäre. Das Herzstück der Lobby ist ein schwarz-glänzender, hochmoderner Kamin, der den Raum in oranges Licht taucht.

Down Under in Deutschland Zentral in den schönsten Städten Europas und Australiens gelegen, vereinen die Adina Apartment Hotels die Großzügigkeit eines Apartments mit dem Komfort eines VierSterne-Hotels. Gäste, die keine Lust auf Kochen haben, können sich in den Adina Alto Restaurants & Bars mit ausgewählten Menüs verwöhnen lassen. Eine Nacht im Adina Apartment Hotel Berlin Hackescher Markt ist ab 129 € buchbar (www.adina.eu).

Ein lauschig-warmes Nest in der winterlichen Bergwelt der Südtiroler Alpen: Gäste des Vier-Sterne Superior Hotels Hohenwart müssen sich nicht vor Frost und kalten Füßen fürchten, wenn sie sich vor den offenen Kamin kuscheln und bei Adventsgeschichten eine Feuerzangenbowle genießen. Wer sich hinaus in die Winterwunderlandschaft wagt, den lädt das Hotel nach einer nächtlichen Fackelwanderung durch das Tal zu einer Runde Glühwein am offenen Feuer auf der Terrasse ein. Besonderes Highlight des Südtiroler Hotels ist der prämierte VistaSpa, ein Wellness-Tempel auf drei Ebenen. Eine Nacht – z.B. im Zimmer Goyen – kostet 101 € p.P. (www.hohenwart.com).

Urlaubsmagazin weckt Lust auf mehr Meer Kiel. Im Magazin nordsee ist ein Stück Nordsee mit Geschichten und Bildern zu entdecken. An der schleswigholsteinischen Küste werden die Themen Gesundheit, Unterhaltung und Erholung groß geschrieben. Nicht nur für Nordseefans ist das neue Urlaubsmagazin eine spannende und informative Lektüre über das Reisen. www.sh-tourismus.de

Aspen Skiing Company 5,5 Millionen USD-Abkommen zur Stromerzeugung aus Grubengas unterzeichnet

Umwelt- und Klimaschutz im US-Skiresort

Bestmögliche Lösung

Stromversorgung garantiert

Perfekter Tiefschnee in Aspen: Liftanlagen werden bald mit Grubengas betrieben.

Genutzt wird das Gas aus dem im nahe gelegenen Somerset, Colorado, betriebenen Kohlebergwerk. Das 3-Megawatt-Projekt wird den gesamten Jahres-Strombedarf der Aspen Skiing Company decken – rund 24 Mio. Kilowattstunden. Ein weiterer positiver Effekt: Durch die Vernichtung des gefährlichen Treibhausgases Methan wird die dreifache Menge an CO2 eliminiert, die Aspen/Snowmann

alljährlich produziert. Anders formuliert: Es verschwinden pro Jahr rund 87.511 t an Kohlenstoffdioxid, was dem CO2-Ausstoß von 13.151 Autos entspricht. Selbst bei Schließung der Zeche ist die Stromproduktion auf mindestens 15 Jahre hinaus gewährleistet. Aspen Skiing Company verfügt nicht nur über die energieeffizientesten Häuser Amerikas und umweltverträgliche Pistenraupen,

sondern speist seine Energie zunehmend aus modernen Wind- und Solaranlagen.

Charmante Stadt mit VIPs Wie eine charmante Stadt mitten in den Bergen, mit eigenem Flughafen, lockt Aspen mit Galerien, Bars, internationalen Restaurants und Shopping-Highlights. Seit Jahren ist der weltbekannte Skiort Aspen

„Wir beschäftigen uns schon lang mit den Auswirkungen des Energieverbrauchs“, so Auden Schendler, Vice President für Nachhaltigkeitsthemen bei der Aspen Skiing Company. „Wir haben uns mit groß angelegten Wind-, Wasser- und Solarkraft-Optionen auseinandergesetzt und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Verwendung von Grubengas die bestmögliche Lösung für saubere Energie-Erzeugung darstellt. Um beispielsweise mit FotovoltaikAnlagen eine ähnlich hohe CO2Einsparung zu erzielen, wäre eine Investition von rund einer halben Milliarde – statt wie jetzt 5,5 Mio. – US-Dollar nötig gewesen.“ www.aspensnowmass.com

Urlaub an Sri Lankas Ostküste mit Lotus

© Lotus Travel Service

aber auch durch seine kreativen Umweltinitiativen Vorreiter in Sachen Klimaschutz; nicht umsonst ist er damit einer der „grünsten“ Skiorte der Welt. Bis 2020 plant die Aspen Skiing Company karbonneutral zu werden, um dadurch die Zukunft des Skigebiets zu sichern.

© Aspen/Snowmass

Aspen/Snowmass. Das Skiresort Aspen/Snowmass engagiert sich einmal mehr für Umwelt- und Klimaschutz: Ein unlängst zwischen der Aspen Skiing Company, der Zeche Elk Creek, Holy Cross Energy und Vessels Coas Gas geschlossenes Abkommen sieht die Stromerzeugung aus im Kohlebau entstehendem Methan vor – eine Methode, die sich durch eine positive CO 2 -Bilanz auszeichnet. Der Vertrag beinhaltet eine Gesamtinvestition in Höhe von 5,5 Mio. USD und gilt damit in den USA als einzigartig.

Drei-Sterne-Nilaveli Beach Hotel: eine Nacht kostet ab 58 € im DZ.

München. Der Inselstaat Sri Lanka (übersetzt: „strahlend leuchtendes Land“) an der Südspitze Indiens besticht durch landschaftliche Schönheit mit langen Stränden, Dschungelregionen, Plantagen und Reisterrassen. Tempel, Statuen und Klöster zeugen von der bewegten Vergangenheit. Nach jahrelangen Unruhen öffnet sich die Ostküste Sri Lankas nun für den Tourismus. Wer sie entdecken möchte, kann bei Lotus Travel Service eine Woche ab 406 € buchen. www.lotus-travel.com


guest & service

68 – destinationworld

Berlin. Mit Anpassungen des Sommerflugplans 2013 will airberlin die Effizienz erhöhen. Betroffen sind v.a. die USA-Interkontinentalstrecken sowie die Drehkreuze Palma de Mallorca und Wien. So wird z.B. das Streckennetz ab Wien nicht nur um neue touristische Ziele in Griechenland erweitert, sondern auch durch Anhebung der Flugfrequenz nach Ägypten, Spanien und in die Türkei ausgebaut. www.airberlin.com

© The Peninsula Beijing

TCM-Küche im The Peninsula Beijng

Die Speisen mit Heilkräutern sollen das Wohlbefinden verbessern.

Beijing. „Besser essen – besser leben” lautet das Motto der Küchenchefs im Hotel „The Peninsula Beijing“. Ab sofort können Gäste des Hotelrestaurants „Huang Ting“ aus 14 Gerichten, die gemäß Traditioneller Chinesischer Medizin mit traditionellen Heilkräutern zubereitet werden, auswählen. www.peninsula.com

„WIR BEGEISTERN FÜR ÖSTERREICH“ Die Österreich Werbung (ÖW) ist seit 1955 Österreichs nationale Tourismusorganisation mit dem Hauptziel, das Urlaubsland Österreich zu bewerben. Zentrales Anliegen der ÖW ist es, gemeinsam mit allen österreichischen Tourismuspartnern für den Erhalt bzw. den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismuslandes Österreich zu sorgen. Damit leistet die ÖW einen essenziellen Beitrag zur Steigerung des österreichischen Marktanteils am internationalen Tourismus. Kernaufgaben der ÖW • Führung der Marke „Urlaub in Österreich“: Die Marke macht Österreich als Urlaubsland unterscheidbar und vermittelt den emotionalen Mehrwert eines Österreich-Aufenthalts. • Bearbeitung der international erfolgversprechendsten Märkte mit innovativem, zeitgemäßem Marketing. • Partner der österreichischen Tourismusbetriebe und wesentlicher Netzwerkknoten im Tourismus: Die Branche profitiert vom stets aktuellen und fundierten Wissen der ÖW über Gäste und Märkte.

PROMOTION

220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen weltweit über 1.500 Marketingaktivitäten pro Jahr durch. 2012 konzentriert sich die ÖW dabei auf drei Regionen: Westeuropa, CEE und Übersee. Die darin bearbeiteten Märkte decken etwa 95% aller Nächtigungen ab und weisen das größte Potenzial für den heimischen Tourismus auf.

Pistenspaß in Bayern

Das viertägige Package ab 425 € p.P. inkludiert Halbpension, Wellness im AlpenSpa & 3-Tages-Skipass. caroline nussdorfer

Spitzingsee/München. Wer keine Zeit für einen ausgiebigen Winterurlaub hat, aber trotzdem nicht auf den Pistenspaß verzichten möchte, für den hält das Arabella Alpenhotel am Spitzingsee ein passendes Arrangement bereit.

108 Zimmer & 12 Suiten Das Vier-Sterne-Superior-Hotel befindet sich inmitten der Bergwelt des Skigebiets Spitzingsee-Tegernsee, das auf 25 km Abfahrt Pisten für jeden Geschmack bietet, ob Genuss-Skifahrer, Tiefschneefreak, Carving-Spezialist oder Snowboarder. Zusätzlich können die Wintersportbegeisterten auch mittwochs bis freitags beim Nachtskifahren ihre Schwünge ziehen. Langlauffans und Rodelfreunde dürfen sich ebenso freuen, denn die Region verfügt über rund 20 Kilometer an gespurten Loipen und Deutschlands längste Naturrodelbahn liegt nur wenige Autominuten entfernt. Entspannen und Aufwärmen nach einem Wintertag in den verschneiten Bergen ist im AlpenSpa des Hotels angesagt: Neben Soletherme, drei Saunen, Dampfbad, Kaltwassertal und Wärmeliegen hat der Wellnessbereich den Besuchern auch eine Beauty-Farm sowie einen modernen Fitnessbereich zu bie-

© Arabella Alpenhotel am Spitzingsee

airberlin überarbeitet Sommerflugplan 2013

Kurzurlaub Von 3. Jänner bis 1. April 2013 lockt das Arabella Alpenhotel am Spitzingsee mit einem Ski-Arrangement

Das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee ist Anziehungspunkt für viele Wintersportler.

ten – von den meisten Plätzen aus lässt sich auch der Ausblick über den auf 1.100 m Höhe gelegenen, glasklaren Spitzingsee genießen.

Italo-Küche aus Bayern Für das leibliche Wohl der Gäste wird in den Restaurants ­„König Ludwig Stube” und „Osteria L’Oliva” gesorgt, wo alpenländische Küche und italienische Spezialitäten in heimeliger Atmosphäre auf dem Speiseplan stehen. Behaglich ist auch der Landhausstil, in dem die 108 Zimmer und 12 Suiten des Vier-Sterne-SuperiorHotels eingerichtet sind.

Darüber hinaus ist das Arabella Alpenhotel auch für Kongresse, Events und Feiern geeignet. Das separate Seehof Konferenzzentrum ist mit modernster Tagungstechnik ausgestattet und bietet Platz für bis zu 160 Personen.

für die Nutzung der Skilifte der Region Spitzingsee (Taubensteinbahn, Stümpflingbahn, Suttenbahn, Roßkopfbahn) sind ebenso Bestandteil des Pakets.

Spa-Eintritt & 4-Gänge-Menü

Das Package gilt für den Zeitraum vom 3. Jänner bis zum 1. April 2013 und ist ab 425 € pro Person im Doppeluimmer zur Bergseite buchbar. Weitere Angebote, Informationen zu Hotel und Region sowie Buchungsanfragen online oder telefonisch unter +49/8026/ 798-0. www.arabella-alpenhotel.com

Das Arrangement „Ski-Kurzurlaub 2013” des Arabella Alpenhotel am Spitzingsee inkludiert drei Übernachtungen im LandhausstilZimmer, Halbpension mit Frühstücksbuffet sowie Vier-GängeMenü am Abend. Der Eintritt in den AlpenSpa und ein Drei-Tages-Pass

Zimmer mit Bergblick

Österreich Werbung Kreative Marketingaktivitäten für österreichischen Tourismus

Kulinarischer Start in den Winter Unter dem Motto „Winter nach meinem Geschmack“ lud die ÖW zu einem Kochworkshop in Brüssel ein. Wien/Brüssel. Die Österreich Werbung (ÖW) begeistert für Urlaub in Österreich und setzt dabei auf kreative Marketingmaßnahmen. Der Marketingmix reicht von klassischer Werbung über Direct Marketing und E-Marketing bis hin zu integrierten Themenkampagnen. Je nach Markt, Zielgruppe und Strategie werden stimmige Maßnahmenpakete geschnürt und eingesetzt.

Reisejournalisten österreichische Wintererlebnisse – sowohl auf als auch abseits der Piste. Nicht ohne Grund ist Österreich die beliebteste Wintersportdestination der Flamen. Neben dem Kochworkshop beinhaltet die diesjährige Winterkampagne der ÖW Belgien auch

„Kulinarik spielt für

Das richtige Rezept Kurz vor Start der Wintersaison machte die Österreich Werbung Brüssel im modernen „Electrolux Cooking Club“ zwölf belgischen Medienvertretern den österreichischen Winter schmackhaft. Gemeinsam mit ihren Partnern Kärnten, SalzburgerLand, Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang, Ötztal und Ski)Hit Osttirol schickte die ÖW diese bei einem Showcooking-Event und einem Kochworkshop auf eine kulinarische Reise durch Österreich. Dabei erhielten sie auch zahlreiche Rezeptideen, die sie mit nach Hause nehmen konnten. „Belgier sind Lebensgenießer und die Liebe zu Österreich geht bei unserer aktuellen Winterkampagne sprichwörtlich durch den Magen“, verrät Paul Mayer, ÖW-Market Manager Belgien. Für den belgischen Gast sei neben dem perfekten Skierlebnis die entschleunigte Lebensweise und die Begegnungsqualität mit dem Gastgeber wichtig; „dabei spielt Kulinarik eine zentrale Rolle.“

die Belgier eine zentrale Rolle.“

© ÖW/Britt Vangenechten

short

Freitag, 23. November 2012

PAUL MAYER, MARKET MANAGER ÖW BELGIEN

Kochworkshop im „Electrolux Cooking Club“ in Brüssel.

Aus diesem Grund wurde bereits die Einladung in Form eines Kochlöffels verschickt und auch die Pressemappe kurzerhand in eine Rezeptmappe umgewandelt. Diese enthielt neben Informationen zu den österreichischen Winterhighlights auch Rezeptideen und dazu passende Weinempfehlungen der Österreich Wein Marketing.

Österreich-Kochworkshop Zu Beginn des Abends begeisterte der belgische Sternekoch Bart de Pooter beim Live-Showcooking; dabei interpretierte er die österreichische Küche auf belgische Art.

Danach durften die Gäste den Kochlöffel schwingen. Gemeinsam mit den fünf Köchen der anwesenden Winterregionen bereiteten die Journalisten kulinarische Köstlichkeiten zu; diese wurden anschließend gemeinsam verkostet. Auf dem fünfgängigen Spezialitäten-Menüplan standen u.a. Tafelspitzsülze mit Eierschwammerln, Gerstelsuppe, Gasteiner Fleischkrapfen mit Sauerkraut, Gams vom Weissensee mit Birnenpüree und Selleri-Espuma sowie HolunderBuchteln mit Vanillemilchschaum. Zwischen den Gängen präsentierten die österreichischen Partner den wichtigsten belgischen

ein hochwertiges 28-seitiges Printmagazin Winter naar mijn smaak („Winter nach meinem Geschmack“), das die Leser über Winterhighlights in Österreich informiert. Die speziell eingerichtete ÖW-Kampagnenwebsite www.austria.info/wintersmaak enthält neben Winterangeboten der Partner sowie Rezepttipps auch ein Gewinnspiel für eine Wintertraumreise nach Österreich. Darüber hinaus können sich Österreich-Begeisterte auch via Facebook über den Winter in Österreich austauschen. www.austriatourism.com


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Freitag, 23. NOVEMBER 2012 – 69

60 jahre ÖHV-kongress

Hoteliervereinigung feiert und spürt die neuesten Tourismustrends auf Seite 70

travel industry club © Fotodienst

© APA/R. Jäger

destinationaustria Netzwerk für Tourismusforschung hat jetzt eine Niederlassung in Österreich Seite 72

linsberg zwei hauben für die küche © Asia Linsberg

Arlberg wird demnächst großes Welt-Skigebiet

© Reisesalon/Popp-Hackner

short

Am 29. November heißen Lech und Zürs ihre Wintergäste willkommen, in einem Jahr sollen die Arlbergorte zu einem großen Skigebiet vereint sein.

Invest 2013/2014 beginnt eine neue Ära in der Geschichte des alpinen Skilaufs am Arlberg: Durch die Verbindung von Lech Zürs und Warth-Schröcken entsteht ein Skigebiet mit 47 Liften und Bahnen sowie 190 km Abfahrten. Seite 70

© Harald Eisenberger

Linz. Die Linzer Tourismuskonferenz widmete sich am vergangenen Wochenende den Markenstrategien (von li.): Manfred Grubauer, Vorsitzender des Tourismusverbands, OÖ LH Josef Pühringer, VizeBM Erich Watzl, Tourismusdirektor Georg Steiner. Pühringer würdigte die kompetente und erfolgreiche Arbeit des Tourismusverbands Linz im Bereich des Kulturtourismus. Damit werden wichtige Impulse auch für ganz Oberösterreich gesetzt. Linz Tourismus hat gezeigt, wie Kulturformate nachhaltig gestaltet werden können. www.linz-tourismus.info

© LZTG/Hans Wiesenhofer

© TVB Linz/Cityfoto.at

Wien. Spannende Urlaubsinspirationen zwischen Weltall und Almhütte erwarten die Besucher am ersten „ReiseSalon“, der neuen Reisemesse in Wien, die an diesem Wochenende in der Hofburg stattfindet. Ein besonderes Highlight werden die insgesamt sechs Talkshows sein, die das Thema ‚Reisen‘ von verschiedensten Seiten beleuchten und hochkarätige Gäste wie Haubenkoch Christian Petz, Reisejournalist Peter Agathakis, Kabarettist Nico Formanek oder Schauspieler Erich Schleyer in Szene setzen. www.reisesalon.at

�����

Wien. Seit 2009 ist die Nachfrage nach Online- und Mobile-Tickets um 55% gestiegen. Die ÖBB haben im September 2012 ein neues Online- und Mobile-Ticketsystem eingesetzt. Innerhalb von zwei Monaten wurden 500.000 Tickets verkauft, und 60.000 Kunden registrierten sich auf „meineÖBB“. Zur Feier des Erfolgs werden zwei iPhone 5 verlost. facebook.com/unsereOEBB

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70 – destinationaustria

Freitag, 23. November 2012

Auenfeldjet Ab Winter 2013/2014 wird das Skigebiet Lech Zürs durch neue Seilbahn mit Warth-Schröcken verbunden

Kommentar

Der Arlberg wird nächstes Jahr großes Weltskigebiet

Im touristischen Aufschwung

Das soll die Region für internationale Gäste noch attraktiver und den Arlberg weltberühmt machen.

georg biron

© Archiv Lech Zürs Tourismus

E

s ist kaum zu glauben: Mit 1.092.000 Gästenächtigungen verzeichnete Wien heuer seinen bisher besten Oktober, er lag um acht Prozent über dem vorjährigen. Für die Periode Jänner bis Oktober ergibt das einen Nächtigungszuwachs von 7,6% auf insgesamt 10,27 Mio. Ein exzeptionelles Umsatz-Ergebnis brachte der September: Mit einer Steigerung von 33,5% gegenüber dem Vergleichsmonat 2011 zeitigte er den höchsten Beherbergungsumsatz, der je in einem Monat in Wien erzielt wurde. Damit beträgt der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie im Zeitraum Jänner bis September 396,2 Mio. Euro, was ein Plus von 10,3% bedeutet. Im heurigen Oktober gab es unter den zehn Hauptmärkten Wiens zweistellige Zuwachsraten bei den Nächtigungen aus den USA, Russland und Großbritannien, doch auch zweistellige Rückgänge aus Italien und Frankreich. Einstellig wuchs das Aufkommen aus Österreich, der Schweiz und Japan; Rückgänge in dieser Größenordnung waren aus Deutschland und Spanien zu verzeichnen. In der Hotellerie kam das positive Nächtigungsergebnis den Vier Sterne-Häusern und den einfacheren Betrieben zugute, während die Luxushotels und die Drei Sterne-Häuser unter ihren Ergebnissen vom Oktober 2011 blieben.

Die Wintersportdestination Arlberg ist auf Wachstumskurs und will den Vergleich mit internationalen Skigebieten nicht scheuen. dino silvestre

Warth/Lech/Zürs. Mit dem Start der Wintersaison 2013/14 beginnt eine neue Ära in der Geschichte des alpinen Skilaufs am Arlberg: Durch die Verbindung der Skigebiete von Lech, Zürs und Warth-Schröcken entsteht das größte Skigebiet in Vorarlberg mit 47 Liften und Bahnen sowie 190 km Skiabfahrten.

Schneereichste Alpenregion „Das macht die Tannbergregion für internationale Gäste noch attraktiver und stellt den Arlberg auf eine Stufe mit den weltweit größten Skigebieten“, sagt Klaus Huber, GF von der Liftbetreibergesellschaft Ski Arlberg. Der erweiterte Skiraum soll sportlich Ambitionierten und Genussskifahrern noch mehr Vielfalt in einer der schneereichsten Regi-

Ski-Comeback Specials

wir eine Lösung für die Verbindung der Skigebiete finden, die nur sehr geringe Eingriffe in die Natur erfordert; mit dem ‚Auenfeldjet‘ ist uns dies gelungen“, betont Michael Manhart, GF Skilifte Lech Ing. Bildstein GmbH.

Ruhige Saisoneröffnung „Um für die Zukunft und den steigenden Wettbewerb um den Gast gerüstet zu sein, ist ein vielfältiges Angebot wichtig. Das wirkt sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region aus. So wird das neu verbundene Skigebiet neue Gäste bringen und den Tourismus als unseren wichtigsten Wirtschaftszweig stärken“, ist Huber von der Liftbetreibergesellschaft Ski Arlberg überzeugt. Nicht geklärt ist, wie die Preisgestaltung des Skipasses künftig aussehen wird und ob es ein zusätzliches Ti-

cket braucht, um diese Lifte nützen zu können. Huber: „Diesbezüglich sind noch Gespräche zu führen, und wir werden dazu zeitgerecht weitere Infos veröffentlichen“, so Huber. Wintersportler kommen ab dem 30. November in den Genuss des vollen Skibetriebs. Zum Ausklang des ersten Skitags trifft man sich auf dem Rüfiplatz in Lech; hier stimmen Feuerschalen, Feuerzangenbowle und passende musikalische Untermalung die Gäste auf die Wintersaison ein. „Während viele Skidestinationen lautstark in die Wintersaison starten, bevorzugt man im schönsten Dorf Europas eher die leisen, feinen Töne; dieser eher besinnliche Auftakt passt zum Stil von Lech Zürs“, betont Hermann Fercher, GF der Lech Zürs Tourismus GmbH. www.lech-zuers.at www.auenfeldjet.at

ÖHV-Hotelierkongress 2013 Die Hoteliervereinigung wartet beim Festkongress mit einem opulenten Programm auf

Terra Reisen: Winterurlaub

Trends und Entwicklungen im Tourismus Wien. Der Bundespräsident, der Tourismusminister, der Lebensminister, der Fokus auf die wichtigsten Trends und Entwicklungen im Tourismus – die ÖHV wartet beim Festkongress anlässlich ihres 60-Jahre-Jubiläums mit einem nie dagewesenen Programm auf. Erwartet werden in der Wiener Hofburg mehr als 600 Teilnehmer. Eine spannende Kombination aus Rückblick und Ausblick erwartet die Teilnehmer des diesjäh-

rigen ÖHV-Hotelierkongresses von 21. bis 23. Jänner 2013 in Wien: „Das wird ein Jubiläumskongress der besonderen Art: Im imperialen Ambiente des historischen Wien werfen wir einen Blick auf aktuelle Herausforderungen für die Branche, die eine große Zukunft vor sich hat“, gibt Thomas Reisenzahn, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), einen ersten Einblick ins Programm des Jubiläumskongresses.

© APA/Robert Jäger

Salzburg. Terra Reisen, der größte österreichische Veranstalter für Autoreisen, bietet zum Start in die neue Wintersaison Angebote für „Skifahrer-Wiedereinsteiger“ in Salzburg an. „In Zusammenarbeit mit der ‚SalzburgerLand Tourismus GmbH‘ haben wir günstige Packages mit Übernachtung mit Frühstück oder Halbpension, Skipass, Skiverleih und Skilehrer geschnürt, um Aussteiger wieder zurück auf die Piste zu locken“, sagt Gerhard Meister, Verkaufsleitung Terra Reisen. Unter dem Motto „Besser Skifahren in drei Tagen“ wird das Ski-Comeback in den Salzburger Top-Skiregionen Saalbach Hinterglemm Leogang und Zell am See/Kaprun zum Genuss. „Mit professioneller Unterstützung eines geprüften Skilehrers und dem besten Material macht der Weg zurück in die Welt des Wintersports noch mehr Spaß“, zeigt sich Meister überzeugt. www.terra-reisen.com/ ski-comeback

onen der Alpen bieten. Insgesamt stehen den Wintersportlern am Arlberg dann 94 Skilifte sowie 340 km Skiabfahrten zur Verfügung. Der Bau des „Auenfeldjet“ – einer zwei Kilometer langen 10er-Gondel-Einseil-Umlaufbahn – erfolgt unter größtmöglicher Schonung der Umwelt. Die Eingriffe in die Naturlandschaft beschränken sich auf den Bau der Bahn, mit wenigen Stützen am westlichen Rand des Auenfelds. Darüber hinaus werden keine neuen Skipisten entstehen. Positiver Nebeneffekt: Die bestehende 30 kV-Stromleitung durch das Auenfeld verschwindet aus dem Landschaftsbild, da sie zukünftig unterirdisch verläuft. „Die einzigartige Naturlandschaft ist unser größtes Kapital als Tourismusregion; es war uns daher von Beginn an wichtig, dass

Einen besonders spannenden architektonischen Rahmen bietet das Schloss Schönbrunn, wo die ÖHV die Teilnehmer zum gemütlichen Kongressausklang einlädt.

Viel stärker als auf andere Branchen wirkt sich der Wandel in der Arbeitswelt auf mitarbeiterintensive Dienstleistungsbetriebe aus: Die Erwartungen an Arbeitgeber haben sich massiv geändert. Die Branche muss hier neue Wege gehen. Ähnlich bedeutend sind die Veränderungen im Vertrieb: Im e-commerce liegt die Zukunft! Doch wer bei der Manipulation von Suchergebnissen mitspielen will, muss einen ordentlichen Einsatz auf den Tisch legen. Ebenso brisant: die Zunahme der Datenmenge im Web, nicht zuletzt durch Social Media, und auch an der Schnittstelle zur Hotellerie. Nicht zu übersehen ist der Boom im Städtetourismus, andererseits die Sehnsucht der Städter nach Natur, Land und Brauchtum, die allerorten Einzug hält. Überschattet wird all das von einem Trend, der direkt der Wirtschaftskrise entspringt: Nachdem Toxic Papers, Asset backed Securities & Co. die Aktienmärkte zum Einsturz gebracht haben, schwenken Investoren in Scharen auf solide Werte wie Immobilien um.

Im Vordergrund steht die Wertsteigerung, zwischenzeitlich werden zu viele Immobilien als Hotels genutzt – mit massiven Auswirkungen auf Angebot und Preise in einem sehr sensiblen Markt.

Spekulanten treten an Mittlerweile strecken die branchenfremden Investoren, nach der Konzentration auf den städtischen Raum in der ersten Phase, ihre Fühler auch nach der Ferienhotellerie aus – was die gesamte Branche zu spüren bekommt. Eröffnet wird der Festkongress am Montag, dem 21. Jänner 2013, um 19 Uhr mit einem Get-together im Ritz-Carlton, Vienna und einem anschließenden Bar Around Vienna: „Wir wollen die exquisiten Wiener Hotelbars ganz bewusst als gemütliche Location ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken, die jederzeit einen Besuch wert sind“, so Reisenzahn. Am Dienstagabend lädt die ÖHV zum „Ball der Hotellerie“ in den Festsaal des Wiener Rathauses. www.oehv.at


i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 23. November 2012

destinationaustria – 71

Eröffnung 2014 60 Meter hoher Tower mit 530 Zimmern beim Wiener Hauptbahnhof

Größtes Hotel der Motel One Group

Gute Entwicklung der Partnerschaft Verkehrsbüro – Motel One in Österreich. BUSINESS-EVENTS DER BESONDEREN ART

dino silvestre

Hamburg/München/Wien. In zentraler Hauptstadtlage, direkt am neuen Wiener Hauptbahnhof, realisiert der Hamburger Projektentwickler ECE bis Ende 2014 das größte Hotel der Motel One Group. Motel One mietet das Gebäude und wird das Hotel über die Motel One Austria, ein Joint Venture mit der Verkehrsbüro Group, für einen Zeitraum von 25 Jahren betreiben.

Eine Hamburg Connection

Business-Events verlangen einen außergewöhnlichen Rahmen. Seien Sie innovativ, setzen Sie neue Maßstäbe und nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten der SPORTWELT NÖ.

© Motel-One

Für den 60 m hohen Hotelturm, der nach Plänen des renommierten Wiener Architekturbüros Holzbauer & Partner errichtet wird, ist eine Zertifizierung durch die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) angestrebt. Das neue Hotelgebäude für das Motel One liegt am südlichen Bahnhofsvorplatz, unmittelbar neben der derzeit in Bau befindlichen neuen Konzernzentrale der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), und umfasst 18 Stockwerke mit einer oberirdischen Bruttogrundfläche (BGF) von ca. 17.500 m�; dazu kommen zwei Untergeschosse. Aus den oberen Stockwerken des Hotel-Towers bietet sich dem Gast ein grandioser Blick über die Stadt und die Sehenswürdigkeiten – wie den Stephansdom, die Staatsoper oder das Riesenrad im Prater. Parkmöglichkeiten bestehen in einer direkt angebundenen öffentlichen Tiefgarage mit über 300 Stellplätzen sowie in der gegenüberliegenden Tiefgarage des Hauptbahnhofs. Mit der U-Bahn oder der Straßenbahn ist das Wiener Stadtzentrum in wenigen Minuten zu errei-

Das neue „Motel One“ ist Teil des Gesamtprojekts Hauptbahnhof Wien.

chen. Die Fahrzeit mit der S-Bahn zum Flughafen beträgt ungefähr 20 Min.

Low Budget Designhotel Harald Nograsek, GM der Verkehrsbüro Group: „Das neue ‚Motel One‘ liegt an einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Wiens und hat einen hohen Standortvorteil. Das Hotelprojekt bestätigt die erfolgreiche Entwicklung der Partnerschaft mit Motel One.“ Neben dem Motel One entwickelt die Hamburger ECE am Hauptbahnhof ein Office-Gebäude

Verkaufsstrategien Neu: seminarfair.com und cartour.at

Ausgetüftelte Verkaufsstrategien Wien. Wenn in der mittelständischen Hotellerie die Erfolgskurve nach oben zeigt, hat oft Thomas Wimmer die Finger im Spiel. Er setzt mit „Venta Tourismus“ HotelSales beim Betriebsergebnis an. Mit der Internetplattform seminarfair.com und dem Handbuch „cartour.at“ bietet Thomas Wimmer zwei neue Medien, die den Gast in Österreichs Hotellerie bringen. seminarfair begeistert die Tagungs- und Seminarhotels.

Mit cartour.at schlägt Venta Tourismus in Koop mit der Hobera GmbH/Schweiz die Brücke zwischen Schweizer Busunternehmern und den touristischen Anbietern in Österreich. Im Handbuch finden Schweizer Busunternehmer alle Hotels, Restaurants und Ausflugsziele in Österreich, die sie mit ihren Busgruppen ansteuern können - z.B. das Hotel Adler Mountain View Innsbruck. www.venta-tourismus.com

mit ca. 8.500 m� Mietfläche. Von der ÖBB ist die ECE auch mit der Planungsoptimierung, der Einzelhandelsvermietung und dem Centermanagement der BahnhofCity Wien Hauptbahnhof betraut worden, die 2014 mit ca. 115 Shops auf rund 20.000 m� starten wird. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen Motel One mit Sitz in München hat sich mit 39 Hotels und rund 8.500 Zimmern erfolgreich als Low Budget DesignHotelkette in Deutschland und Österreich positioniert. www.motel-one.com www.verkehrsbuero.com

© Venta Tourismus

Austragungsort zahlreicher Events bestens bewährt und garantiert eine professionelle Abwicklung Ihrer Business-Veranstaltung. Diverse Konferenzen, Bankette und Großevents bis 5.000 Personen sprechen dafür. In der SPORTWELT NÖ ist alles möglich. Überzeugen Sie sich von unseren Angeboten. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen individuell Ihren Event, der nachhaltig in Erinnerung bleibt! MEHR DAZU: WWW.SPORTWELT-NOE.AT

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Ferienmesse Reed Wien

Österreich-Halle Wien. Reisen und Urlaub stehen von 10. bis 13. Jänner 2013 wieder im Mittelpunkt bei der in der Messe Wien stattfindenden „Ferien-Messe Wien“: Urlaubstipps, Destinationen und Reisetrends sind die Themen bei der viertägigen Publikumsmesse, die jährlich von Reed Exhibitions Messe Wien in Kooperation mit Ruefa/Verkehrsbüro Group als Impulsgeber für die Branche veranstaltet wird.

Schwungvoller Start

Adler Mountain View Innsbruck: Neue Wege führen den Gast in die Hotellerie.

Genießen Sie die einzigartige Atmosphäre in unseren Räumlichkeiten. Verbinden Sie Business mit großem Entertainment. Und zwar genauso, wie Sie es wünschen. Wählen Sie die passende Location aus einer Vielzahl von Möglichkeiten im In- und Outdoorbereich, Ihr Wunsch-Catering, etc.. Nutzen Sie unsere moderne Infrastruktur, die zentrale Lage und unser Know How für Ihren Business-Event. Die SPORTWELT NÖ hat sich im Veranstaltungsbereich als idealer

Die Halle B ist die ÖsterreichHalle und zeigt den Besuchern die Vielfältigkeit heimischer Urlaubsund Ausflugsmöglichkeiten. Insgesamt rechnet der Veranstalter mit ungefähr 800 Ausstellern aus Österreich und aus weiteren 70 Ländern. Der Messetermin zu Beginn des neuen Jahres ist für Matthias Limbeck, GF Reed Exhibitions Messe Wien, „ein starker Auftakt ins neue Jahr und ein schwungvoller Start in die Urlaubsaison 2013. Das Internet als Messekiller ist ein Schreck längst vergangener Tage“. www.ferien-messe.at

Profis vertrauen Profis. Eigene Coaches sind willkommen oder buchen Sie Coaches der SPORTWELT NÖ - für Ihr Seminar. Buchen Sie Gerhard Zadrobilek mit seinen Experimenten. Ob Seminare oder Firmen-Incentives, die Sportwelt NÖ ist im Trainerbereich perfekt aufgestellt. Professionelle Coaches aus verschiedensten Bereichen können über die Sportwelt NÖ gebucht werden – wie z.B. Gerhard Zadrobilek – ehemaliger Spitzensportler – jetzt Dipl. Wirtschaftscoach und Universitätslektor. Sein Betätigungsfeld umfaßt Seminare, Impulsreferate und aktive Firmenincentives. Seine Arbeitsmethoden bestechen durch erlebnisorientiertes Experimentieren, Freude am Ausprobieren, lernen durch eigene Erfahrung und spielerisch Herausforderungen meistern, reflektieren und verän-

dern. Der Fokus der Seminarinhalte liegt in der Kunst der Selbstmotivation, Umgang mit Hürden und Hindernissen, Erkennen und Verschieben von Grenzen, die Kraft der Emotion erkennen und nutzen. Die Kombination aus Seminaren mit Sport & Fun wie z.B. Klettern, Bobby Car on Ice, Floosbau etc. trifft den absoluten Zeitgeist. Sport schafft Atmosphäre, bietet Abwechslung, bewirkt Teamgeist und gelebte Kommunikation. Wir bieten Ihnen maßgeschneiderte Gesamtpaket dazu an. Überraschen Sie Ihre TeilnehmerInnen mit außergewöhnlichen „Zuckerln“. MEHR DAZU: WWW.SPORTWELT-NOE.AT

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s ta d t & l a n d

72 – destinationaustria

short

© Christkindlmarkt Innsbruck

Innsbrucker Weihnacht mit Adventmärkten

Freitag, 23. November 2012

Zusammenarbeit Tourismusregionen Garmisch-Partenkirchen und die Zugspitz Arena arbeiten jetzt zusammen

Einzigartige Koop über die Staatsgrenzen hinweg Um die Kräfte zu bündeln und gemeinsam am Markt aufzutreten, wurde Zukunftsstrategie entwickelt. michael bär

Grenzüberschreitender EU-Wandertourismus Linz. Die Donau Oberösterreich, die Naturfreunde und weitere Partner aus Deutschland, Slowakei, Serbien und Bulgarien laden im Rahmen des EU-Projekts „DanubeHIKE“ ein. „Das Projekt fördert den grenzüberschreitenden Wandertourismus an der Donau – vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer“, so BM Reinhold Mitterlehner. www.bmwfj.gv.at

© www.photo-austria.at

Ramsau freut sich über diese Sommerbilanz

Ramsau am Dachstein verzeichnet die beste Sommerbilanz seit 1994.

Ramsau. Die steirische Urlaubsregion Ramsau am Dachstein zeigt sich mit der abgelaufenen Sommersaison äußerst zufrieden. Eine Steigerung von 3,49% bei den Ankünften (+ 2.272 Personen) und 2,61% (8.235) bei den Nächtigungen sprechen eine deutliche Sprache. Seit Anbeginn der Aufzeichnungen 1948 verbrachten noch nie so viele Personen wie in der abgelaufenen Saison hier ihren Sommerurlaub; somit konnte ein neuerlicher Rekord bei den Ankünften erzielt werden. www.ramsau.com

Gemeinsame Projekte Die Tourismusregionen Garmisch-Partenkirchen in Deutschland und die Tiroler Zugspitz Arena in Österreich sind zwar durch eine Staatsgrenze getrennt, sind sich aber derzeit näher als je zuvor. Beide Regionen teilen sich die Zugspitze und heben in ihrer touristischen Kommunikation die Einzigartigkeit des höchsten Bergs Deutschlands hervor. Sie profitieren vom jeweiligen Angebot und der Infrastruktur ihres Nachbarn und ergänzen sich bestens. Gemeinsame Projekte wie der „Schneeexpress“, die kostenlose Zugverbindung der beiden Destinationen für ihre Gäste sowie das gemeinsame Gästemagazin Grenzenlos haben bereits gezeigt, dass beide Regionen gut zusammenarbeiten. Um die Kräfte zu bündeln und zukünftig gemeinsam am Markt aufzutreten, wurde eine Zukunftsstrategie mit der Vision einer deutsch-österreichischen Ganzjahresdestination rund um die Zugspitze entwickelt und ein EUFördermittelantrag im Interreg Programm Bayern-Österreich eingereicht, der am 6. November vom

© Markt Garmisch-Patenkirchen

Innsbruck. Was bisher nur in Paris oder Tokio zu bestaunen war, wird nun auch die Besucher des Christkindlmarkts auf dem Innsbrucker Marktplatz verzaubern. Hier finden traditionellerweise die Kinder ihr vorweihnachtliches Paradies, mit Streichelzoo, Karussell, Kasperltheater, usw. Heuer erstmalig erstrahlt ein mehr als 13 m hoher Christbaum, der mit 170.500 Swarovski-Kristallen, die in 320 Arbeitsstunden zusammengefügt wurden, nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringen wird. Tradition trifft hier auf Innovation, sorgt doch die Beleuchtung mit neuester LED-Technik für energiesparenden Glanz. Zwei Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel sowie mit der „Innsbruck Card“ für 48 Stunden lässt sich die weihnachtliche Stimmung am besten mit dem Adventpackage erleben. Das Frühstücksbuffet ist bei einem Preis ab 159 € ebenso dabei wie ein kleines Willkommensgeschenk und der Gutschein für duftenden Glühwein. innsbruck-packages.com

Ehrwald/Garmisch-Partenkirchen. Sie teilen sich die Zugspitze und arbeiten bereits seit mehreren Jahren projektbezogen zusammen. Um das gemeinsame Potenzial noch mehr auszuschöpfen und sich stärker am internationalen touristischen Markt zu positionieren, wurde nun ein grenzüberschreitendes Projekt im „Interreg IV A Programm Bayern-Österreich“ eingereicht und genehmigt.

Feierstunde: Der Markt Garmisch-Partenkirchen und die Tiroler Zugspitz Arena arbeiten zukünftig noch enger zusammen.

Begleitausschuss genehmigt worden ist. Rund 850.000 € stehen jetzt für das Vorhaben für die nächsten zwei Jahre zur Verfügung, 60% davon werden von der EU getragen.

13 Teilprojekte bis 2014 Das Projekt besteht aus insgesamt 13 Teilprojekten aus den Bereichen Markenentwicklung, Tourismusmarketing, Produktentwicklung, Infrastruktur und Events. Peter Nagel (Tourismusdirektor Garmisch-Partenkirchen) und Katrin Perktold (Geschäftsführerin Tiroler Zugspitz Arena) betonen unisono: „Als erste Destination, die über die Staatsgrenzen hinausgeht, ist dies nun eine einmalige

Gelegenheit, sich am touristischen Markt gemeinsam erfolgreich zu positionieren.“ Der Gast kennt keine Grenzen und bewegt sich ganz selbstverständlich in beiden Tourismusregionen – durch die Kooperation wird diese Besonderheit nun noch verstärkt hervorgehoben.

Die Eröffnung eines neuen Hotels in Biberwier am 14. Dezember wird den Tirol Urlaub revolutionieren. Ein noch nie dagewesenes Hotelkonzept bietet preisbewussten Urlaubern qualitätsvollen Erholungs- und Aktivurlaub.

Regionalentwicklung

Innovative Touristiker setzen in der Tiroler Zugspitzarena eine bahnbrechende Idee um: Urlaub auf Dreisternesuperior- bis Viersterneniveau ab 49 € p.P. für Gruppen ab fünf Personen ab 39 €. Im Hotel McTirol entscheidet der Gast, für welche Hotelleistungen er bezahlen will. Das Zimmer gibt es zum niedrigsten Preis. www.zugspitzarena.com

Ziel ist die Positionierung einer gemeinsamen Marke, in deren Mittelpunkt die Zugspitze steht. Unterstützt wird dieses gemeinsame Projekt einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von der Regionalentwicklung Außerfern sowie politischen Entscheidungsträgern beider Regionen.

Hotel McTirol eröffnet

Tourismusforschung Netzwerk für Tourismusprofis hat jetzt auch eine eigene Niederlassung in der Alpenrepublik

Travel Industry Club nun auch in Österreich Wien. Die Initiatoren, Harald Hafner und Wilfried Seywald sowie Charlotte Ludwig, Martina Grimus, Peter Peer, Helmut Zolles, Andreas und Simone Dressler haben sich zum Ziel gesetzt, eine neue Plattform als interdisziplinären ThinkTank zu etablieren. Der Travel Industry Club Austria (TIC-A) sieht seine Hauptaufgabe in der Förderung der Tourismusforschung und -entwicklung.

Tourismus-Nachwuchs Die Initiative will zudem innovative Ideen, Know-how und Tourismus-Nachwuchs fördern. So wird derzeit am Aufbau einer Online-Plattform für Forschungsprojekte und Talente gearbeitet. In Deutschland zählt der Club über 600 Mitglieder in Führungspositionen in allen Sparten des Tourismus. Der Travel Industry Club Austria will vor allem mit hochkarätigen Veranstaltungen Mitglieder gewinnen. Bei Networking-Events, Symposien, B2B-Präsentationen und

mit internationale Trends früher zu erkennen“, so Hafner. Der letzte Networking-Event fand am Mittwoch, 21. November, im LeMeridien Wien statt.

Krise und Hausverstand

© Fotodienst/Sarah-Maria Kölbl

Auf einem der Christkindlmärkte leuchtet nun ein mit Swarovski-Kristallen bestückter Weihnachtsbaum.

Harald Hafner, Travel Industry Club-Sprecher in Österreich: „Trends erkennen“.

Gala-Abenden haben Mitglieder und Interessenten die Möglichkeit, sich auszutauschen und Informationen aus erster Hand zu beziehen.

Vorteile in Deutschland Der Mitgliedsbeitrag für die Jahre 2012/13 beträgt 290 € für ordentliche Mitglieder und 3.000 € für fördernde Mitglieder, die noch gefunden werden müssen.

Mitglieder in Österreich genießen dabei alle Vorteile in Deutschland und vice versa. „Gerade für österreichische Führungskräfte, die an einer Zusammenarbeit mit Deutschland oder der Schweiz interessiert sind, lohnt es sich, Teil dieses Netzwerks zu sein“, meint Harald Hafner, Sprecher der Österreich-Initiative. „Sie profitieren davon, rascher und besser informiert zu sein und da-

Thema „Die Krise und der Hausverstand – Einblick und Durchblick“, u.a. mit den TourismusVisionären Rudolf Tucek, Josef Peterleithner u.a. Zum Kennenlernen des Travel Industry Club Austria und seiner Vorhaben war der Eintritt diesmal kostenfrei, die Teilnehmerzahl allerdings beschränkt. „Wir freuen uns, dass unser Impuls zur Gründung des ‚Travel Industry Club Österreich‘ jetzt Wirkung zeigt und wünschen unseren österreichischen Kollegen gutes Gelingen, viele Mitglieder und einen regen Austausch im gesamten Netzwerk“, kommentiert Dirk Bremer, Präsident des Travel Industry Club Deutschland, die länderübergreifende Etablierung der Branchenvereinigung. www.travelindustryclub.de


ga s t & w i r t

Freitag, 23. November 2012

destinationaustria – 73

Linsberg Asia Österreichischer Restaurantführer Gault Millau kürt das à la carte-Restaurant des Thermenhotels zum Aufsteiger des Jahres 2012

Zwei Hauben für „das Linsberg“ dino silvestre

Bad Erlach. Der renommierte Restaurantführer Gault Millau verlieh wieder die jährlich mit Spannung erwarteten Auszeichnungen. Mit 15 Punkten und zwei Hauben gekürt, freut sich das Küchenteam des Hotel & Spa Linsberg Asia 4*S darüber, bereits das fünfte Jahr in Folge ausgezeichnet geworden zu sein. Vor allem die Verbesserung um zwei Punkte und somit um eine weitere Haube gilt als besonders schöne Bekundung der herausragenden Kochkünste.

Crossover-Köstlichkeiten Kreative Köche unterschiedlichster Herkunft zeichnen, unter der Leitung des jungen kreativen Küchenchefs Mehmet Selimaj, für die gute Bewertung des à la carte Restaurants dieses Wellness-Refugiums verantwortlich.

Landhotel 4-Sterne Haus

Neu: Hideaway

© Hochsteg Gütl

Ebensee. Als zauberhaftes, kleines Ferienrefugium erweist sich das in Ebensee am Traunsee neu eröffnete 4-Sterne-Landhotel „Hochsteg Gütl“, das mit edel-ländlichem Ambiente, Designbädern, Hallenbad und nostalgischer Mostschenke mit regionalen Spezialitäten punktet. Wohltuend viel Platz und beste Materialien prägen Lois und Margarete Steinkoglers Hochsteg Gütl, das mit nur 32 Betten auf Anhieb eine Atmosphäre privater Geborgenheit vermittelt. Alte Granitsäulen und -stufen, Marmor, 200-jährige Fichtenholzbalken und dicke Eichenböden verbinden regionale Tradition mit luxuriösem 4-SterneKomfort. Als einziges Hotel rund um den Traunsee bietet das Haus ein Hallenbad, für Tagungen steht ein Seminarraum mit modernster Technik bereit. Zum 4-Sterne-Landhotel gehört auch die nebenan gelegene, nostalgische Mostschenke mit urigen Holzstuben, lauschigen Innenhof-Garten, Hofladen und frech-moderner Barlounge. Neben hausgemachten Leberund Blutwürsten sind hier v.a. das Bratl in der Rein mit Krautsalat und Serviettenknödel sowie die Geflügelvariation „Hühnerstall“ mit Huhn, Ente, Stubenkücken und Wachtel die Hausklassiker. Nicht zu vergessen: Margarete Steinkoglers Süßspeisen, vom Pofesen in der Spezialversion mit Heidelbeeren und Sauerrahm über Apfel-Mosttorte bis zum Marillenkuchen nach Omas Rezept mit Mürbteig und Schneehaube. www.hochsteg.at

Romantisches verschwiegenes Haus mit viel Komfort im Salzkammergut.

GM Markus Ernst blickt mit Stolz und Zuversicht auf die Tätigkeit von Selimaj: „Wir freuen uns sehr, mit Mehmet Selimaj einen äußerst fähigen, kreativen und sympathischen Küchenchef bei uns zu haben, der ein ganzes spezielles Gespür für die Komposition von Ingredienzien hat; der sich seinen umfangreichen Aufgaben mit viel Liebe und Enthusiasmus widmet und mit Raffinesse und Inspiration der Gastronomie des Linsberg Asia zu großem Erfolg verhilft.“ Und Küchenchef Selimaj dazu: „Wir freuen uns sehr über unsere ‚Gault Millau‘ Auszeichnung, und der Dank gebührt allen im Team,

die mitgeholfen haben, diesen Erfolg für Linsberg Asia möglich zu machen!“

Impulse in der Region Im weiten Feld der niederösterreichischen Haubenlokale setzt der Aufsteiger des Jahres, „das Linsberg“, auf das Gastronomie-Konzept des harmonischen Miteinanders mit einer gelungenen Fusion moderner europäischer Kulinarik mit asiatischen Einflüssen. Diese gelungene Verbindung von Einflüssen verschiedenster Herren Länder in Kulinarik und Ambiente nutzt die Thermen- und Hotel-

anlage Linsberg Asia, um sich zu positionieren. Neben dem eleganten Flair des „Linsberg“ erwartet Gäste auch das Restaurant „China Grill“, mit offener Schauküche für asiatisch inspirierte Gerichte. Fusion Brunch, Wine & Dine sowie Gala-Dinners im Rahmen der Weihnachts- und Silvesterfeierlichkeiten erfreuen sich als Bereicherung für die Gastronomie großer Beliebtheit. Mit sinnlichen Genüssen in entspannter Atmosphäre setzt die Kulinarik des Linsberg Asia Hotel & Spa neue kulinarische Standards in der Region. www.linsbergasia.at

© Asia Linsberg

Kreative Köche unter der Leitung des jungen kreativen Küchenchefs Mehmet Selimaj überzeugten.

Küchenchef Mehmet Selimaj: erfolgreich im Restaurant „das Linsberg“.


gast & w i r t

74 – destinationaustria

Freitag, 23. November 2012

Auszeichnung Michael und Marlies Gehring überzeugten Expertenjury und übernehmen Oberforsthof in St. Johann

Steigenberger Silvester

„GenussWirt des Jahres“

X-mas feiern im Luxushotel © Steigenberger Hotel Herrenhof

Mehr als 600 Gourmets sind der Einladung gefolgt, um bei der „Nacht der Genüsse“ dabei zu sein. Salzburg. Michael und Marlies Gehring konnten die prominente Expertenjury überzeugen: Mit dem Titel „GenussWirt des Jahres 2013“ brechen sie zu neuen gastronomischen Ufern auf und übernehmen den Oberforsthof in St. Johann im Pongau; Koch, Konzept und natürlich auch der Titel werden mitgenommen.

Letztendlich setzten sich die Salzburger GenussWirte Marlies und Michael Gehring gegen die hochkarätige Konkurrenz durch. Ihr Betrieb „Mangallo“ konnte vor allem durch seine alpine Tradition, facettenreiche und zugleich entspannte Atmosphäre, innovative Kreationen rund um das Mangalitzaschwein und dem GallowayRind sowie die bekannte Salzburger Gastfreundschaft überzeugen.

Hohe Gastro-Auszeichnung

Stolze Landessieger 2013

Erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs kommt es zur Situation, dass die GenussWirte ihren Betrieb wechseln. Die Familie Gehring wird schon in den nächsten Wochen ihren Betrieb nach St. Johann im Pongau verlegen und sich dort neuen Herausforderungen stellen. Michael Gehring: „Nicht nur mit der Auszeichnung zum ‚GenussWirt des Jahres‘ ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Auch in St. Johann im Pongau erfüllen wir uns schon bald einen gastronomischen Traum. Es sind also spannende und vor allem aufregende Wochen für unsere Familie.“ Margareta Reichsthaler, Obfrau der Genuss Region Österreich: „Die Auszeichnung ist sicher eine Motivation und ein erster Rückenwind für das neue Unterfangen – es ist schließlich die höchste Auszeichnung der heimischen Gastronomie-

Auch die aktuellen Landessieger freuten sich über die Auszeichnung für 2013 – mit dabei sind: • Gasthaus Leban, Burgenland; www.gasthaus-leban.at • GenussBar|Cafe|Restaurant „Der Hambrusch“, Kärnten; www.derhambrusch.at • Gasthof zur Roten Säge, NÖ; www.rotesaege.at • Gasthaus Maria vom guten Rat, Oberösterreich; www.gstaig.at • Gasthof Fröhlich, Steiermark; www.gasthof-froehlich.at • Hotel Silzer Hof, Tirol; www.silzerhof.com • Haller’s Genuss & Spa Hotel, Vorarlberg; www.hallers.at • Gasthaus Möslinger, Wien; www.gasthausmoeslinger.at

Das „Steigenberger Hotel Herrenhof“ bittet zum Jahresausklang mit Stil.

Wien. Das Steigenberger Hotel Herrenhof lädt auch heuer wieder dazu ein, Weihnachten und Silvester im festlichen Ambiente des Restaurants Herrlich zu verbringen. Mit individuell zusammengestellten Firmenfeiern oder genussvollen Stunden im Kreise der Familie wird das Fest der Liebe zum Höhepunkt des Jahres. Auf dem „Herrlichen Silvesterball“ verabschieden die Gäste das Jahr und starten beschwingt ins 2013er-Jahr. Das 6-Gang-Weihnachtsmenü beinhaltet neben Amuse Bouche, Törtchen vom Hirschrücken an Sellerie und Trüffel, Vogerlsalat mit Himbeerdressing, Nudelrollen mit Karpfen gefüllt ebenso geräucherten Wolfsbarsch mit Kaviar, Kalbslende und ein flammendes Iglu. Stimmungsvolle Hintergrundmusik, Weihnachtskekse und eine stimmungsvolle Dekoration runden das Angebot von 82 € p.P. perfekt ab. Reservierung und Infos telefonisch unter +43/1/53404-858. steigenbergerhotelgroup.com

© GRÖ/Krug

michael bär

Die „GenussWirte des Jahres 2013“: Marlies und Michael Gehring aus Salzburg.

Szene. Wir sind davon überzeugt, dass die Gehrings würdige Sieger sind und unsere Kulinarik-Initiative im kommenden Jahr bestens vertreten werden.“

Die Nacht der Genüsse Letzte Woche wurde das kulinarische Aushängeschild zum fünften Mal im Rahmen einer genussvollen Gala-Nacht in Salzburg gekürt.

Rund 600 Gourmets sind der Einladung von den Veranstaltern Genuss Region Österreich und der österreichischen Gastronomiezeitung ÖGZ gefolgt, um bei einer einzigartigen „Nacht der Genüsse“ dabei zu sein und ein Stück österreichische Tradition zu kosten. Die prominente Fachjury prüfte die Landessieger aus den neun Bundesländern nach allen Regeln der Kochkünste.

Alle Infos über das neue Lokal von Marlies und Michael Gehring findet man demnächst unter: www.oberforsthof.at

Spielspaß, Spannung und Genuss Event Partner Austria präsentieren mit exQUIZit neues interaktives Spieleshow-Konzept

Fun hoch drei: Dinner, Quiz & Show Baden bei Wien. Auftakt für exQUIZit: Nach „Dinner&Crime“, „City Hunt“ und „Opera al Dente“ präsentieren die Produzenten Event Partner Austria ein neues außergewöhnliches Dinnerformat. Mit Ende November startet die neue raffiniert-humorvolle, interaktive Spieleshow im Congress Casino Baden (siehe auch Kasten!) Charmant führt der „Chef de Quizine“ durch den Abend, gefinkelt motiviert die „Maitresse de Plaisir“ zu gedanklichen Höchstleistungen und vergnügt serviert Garcon Frederic die beliebtesten Schmankerln aus der Quizküche. Die Zutaten können sich sehen lassen: raffinierte Quizfragen, interaktiv per iPad serviert und mit formidablen Showeinlagen garniert, dazu gespickt mit einer gehörigen Portion Humor oder Dramatik. Die Event-Erfinder versprechen „köstliches Amüsement“. Gespielt wird jeweils paarweise an hochwertigen iPads mit der innovativen Technologie von „easyquiz“.

PROMOTION

Teamgeist am Dinner-Tisch Auch das Teambuilding kommt an den Abenden nicht zu kurz: Alle Paare an einem Tisch bilden eine Spielgemeinschaft; gemeinsam gilt es, die eine oder andere Herausforderung zu lösen. Im Finale wird im Duell der Sieger gekürt; doch bis es so weit ist, wartet die eine oder andere

© Event Partner Austria (3)

Humorvolle und andere Leckerbissen: Premiere am 29. November im Congress Casino Baden.

Demnächst im Congress Casino Baden: interaktives Kult-Spiel trifft auf Top-Kulinarik.

genussvolle Überraschung. „Nach über zehn Jahren ‚Dinner&Crime‘ konnten wir allerdings unsere kriminalistische Ader auch bei diesem Projekt nicht so ganz lassen“, lässt Michael Kremnitzer, Mastermind von Event Partner Austria, durchblicken. Details würden aber erst während der Show verraten.

Top-Technologie & -Partner Entstanden ist die Grundidee zu exQUIZit bereits vor zwei Jahren, doch mussten erst die richtigen Partner für die aufwendige technische Umsetzung der eigens entwickelten Quiztechnologie easyquiz gefunden werden. Auch habe man mit dem Congress Casino Baden nun einen bewährten Partner für die Premiere und die erste Spielserie gewonnen, sagt Kremnitzer.

Mittlerweile wurde eine Datenbank von mehreren hundert Fragen und Aufgaben – ergänzt mit Bildern, Videos und Musikzuspielungen – angelegt. Vor allem aber will man mit live inszenierten Showeinlagen, aus denen sich viele Fragen ableiten, für außergewöhnliche Spielerlebnisse und Aha-Effekte sorgen. Spaß und Unterhaltung lieferten bereits firmeninterne Testrunden, die dazu gedient haben, ein breites Aufgabenspektrum zu finden. Denn bei exQUIZit will man allen gleiche Siegeschancen einräumen.

In den einzelnen Themenrunden der Show findet daher nicht nur reines Wissen, sondern auch Pfiffigkeit und Hausverstand zum Erfolg. „Wir wollen raffinierte Unterhaltung für jedermann bieten. Denn fast jeder spielt und rätselt gern, das beweisen schon die unzähligen, seit vielen Jahren erfolgreichen, Quizshows im Fernsehen“, weiß Michael Kremnitzer. „Allerdings getrauen sich die wenigsten, an

einer derartigen Show auch aktiv teilzunehmen.“ Zu groß sei die Angst, sich eventuell vor einem Millionenpublikum zu blamieren. Bei exQUIZit muss sich niemand Sorgen ob einer möglichen Blamage machen. Hier können munter Tipps abgegeben, Fragen beantwortet und Joker gezogen werden – denn jeder agiert mit Künstlernamen, auch den genauen Punktestand erfährt nur das Spielerteam selbst. So ist unbeschwerte Unterhaltung garantiert; jeder Gast ist aktiver Teil der Show und direkt im Geschehen.

EXQUIZIT – DAS RAFFINIERTE DINNERQUIZ exQUIZit – by Event Partner Austria Dinner-Quiz-Show als ideales Geschenk für Kunden, Mitarbeiter, Freunde und Familie! Sie möchten einen formidablen Abend der Extraklasse genießen? Avec plaisir! Charmant führt der „Chef de Quizine“ durch den Abend, gefinkelt motiviert die hinreißende „Maitresse de Plaisier“ zu gedanklichen Höchstleistungen und vergnügt serviert der unberechenbare Garcon Frederic die beliebtesten Schmankerln aus der Quizküche. Die Zutaten: erlesene Quizfragen, interaktiv per iPad serviert, dazu köstlich-amüsante Showeinlagen. Pfiffigkeit und Hausverstand sind gefragt, denn alle spielen gegeneinander oder auch miteinander! Zwischen den Quizrunden sorgt ein raffiniertes Menü für Stärkung und Entspannung.

Leistung: Aperitif, Quiz- und Showprogramm, das exQUIZite 3-Gang-Dinner von DO & CO und Begrüßungsjeton (10 €) Preis: 95 € pro Person inkl. Wein, Bier, alkoholfreie Getränke, Espresso während der Veranstaltung im Casineum; 83 € pro Person exkl. Getränke. Termine: 29.11., 30.11., 01.12., 06.12., 07.12., 13.12., 21.12., 22.12.2012 10.01., 11.01., 15.02., 16.02.2013 Ort: Congress Casino Baden, Kaiser Franz Ring 1, 2500 Baden bei Wien Beginn: ab 18.30 Uhr Aperitif im Foyer, 19.00 Uhr Saal Einlass, 19.30 Uhr Showbeginn, Spieldauer: 3 Stunden Tickets: www.exquizit.at, (Tel: 0820 820 606) oder im Congress Casino Baden www.ccb.at (Tel: 02252 444 96 444).


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Freitag, 23. November 2012 – 75

Job im Ausland

Deutschland reizt die Österreicher mit vermeintlich höheren Gagen Seite 77

© Kienbaum Consultants

© M. Staudinger/pixelio

careernetwork Employer Branding

Die „Marke“ Mitarbeiter rückt immer mehr in den Mittelpunkt Seite 78

Aufsteiger Gerhard Elze, ÖWM © ÖWM

Vielseitig Alexander Neuhuber geht den schmalen Grat zwischen Politik und Wirtschaft – und hat Spaß daran. Veraltet Die traditio­ nellen Klischees über Frauen und Männer in Füh­rungs­posi­ tio­nen haben ­ausgedient.

Seite 76

© Wifi/Christian Fischer

„Mit rückgratlosen Menschen will und kann ich nicht arbeiten“

Branchen-Talk

Beim diesjährigen WifiBildungsgespräch standen das Thema Personal­ führung und der demo­ grafische Wandel im Fokus. Seite 79

© Magan

Seite 77

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Career portrait

76 – careernetwork

Freitag, 23. November 2012

„Kanzler geht sich nicht mehr aus“ ­Immobilienspezialist Alexander ­Neuhuber ist nicht nur Unternehmer, sondern auch Politiker. Oft kein einfaches ­Unterfangen, aber für ihn anders nicht mehr vorstellbar.

völlig getrennt, ausgenommen die Tatsache, dass ich meine Erfahrung als Unternehmer natürlich auch in meiner Funktion als Wirtschaftssprecher einbringen kann“, so Neuhuber, der seine politische Tätigkeit „als Oppositioneller im ‚Roten Wien‘ beruflich eher hinderlich als förderlich“ sieht. Unglaublicherweise machen ihm seine Berufe Spaß: „Und Spaß an der Arbeit ist wichtig, Frustrationserlebnisse gibt es sowieso immer genügend.“

Erika Hofbauer

Wien. Man könnte fast meinen, der Mann ist unterbeschäftigt: Geschäftsführer, Unternehmer und Politiker – und Freizeitgolfer. Ist Alexander Neuhuber ein Workaholic? „Nein, keinesfalls. Ich schaffe es mittlerweile sehr gut, abzuschalten und auch ein privates Leben zu führen. Mit zunehmendem Alter sieht man auch, dass es andere wichtige Aspekte im Leben gibt und nicht nur das Geschäft.“ Das Geschäft, das ist die Unternehmensgruppe Magan (steht für „Mag. Alexander Neuhuber“), die – ursprünglich als Neuhuber & Partner Immobilien gegründete Firma – in Österreich und Deutschland in Sachen Immobilienberatung tätig ist.

Doch kein Bundeskanzler So wundert man sich nicht, dass der studierte Historiker mit seinen Entscheidungen nie wirklich haderte: „Wenn man den Virus der Selbstständigkeit in sich trägt, dann wird man immer wieder als Unternehmer beginnen.“ Denn mit seinem Kinderheits-Berufswunsch wird´s wohl nichts mehr, lacht Neuhuber: „Bundeskanzler“. Aber vielleicht klappt´s noch mit der – vorläufig letzten – Zusatzbeschäftigung: „In 20 Jahren hoffe ich, auf einer warmen Insel auch im Winter schönes Golf zu spielen.“

Politische Entdeckung

10 Fragen An Alexander Neu huber

Als Kind wollte ich immer … Politiker werden. Mein Lebensmotto ist … kein Motto zu haben; ich passe nicht auf einen Kalen­ derspruch.

© Magan (2)

Bis es aber so weit war, musste der gebürtige Linzer einige Hürden nehmen: „Mein Alter war damals ein Problem: Ich bin 23 gewesen, als ich mich selbstständig gemacht habe – damals in Österreich noch ein ziemliches NoGo.“ Aber er hielt sich scheinbar an sein eigenes Erfolgsrezept für Unternehmer: „Fachwissen, gepaart mit emotionaler Intelligenz, Durchsetzungsvermögen und Hartnäckigkeit“. Freilich wäre „ohne ein bisschen Fleiß und zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein“ nichts gegangen, erinnert sich Neuhuber an seine Anfänge in Wien – und an Erfahrungen, die er lieber nicht gemacht hätte: „Nach 25 Jahren als Unternehmer kommt automatisch so einiges zusammen. Stolz bin ich, dass ich mich als geborener Linzer, anfänglich ohne jegliches Netzwerk und als echter Newcomer, dennoch in Wien etablieren konnte. Und die Erfahrungen, die ich lieber nicht gemacht hätte, liegen hauptsächlich in branchenfremden Investments, die ich besser ausgelassen hätte …“ Mitte der 90er-Jahre fiel dem damaligen Wiener Vizebürgermeister Bernhard Görg der ehrgeizige Selfmade-Unternehmer auf. Mittlerweile sitzt Neuhuber seit 1996 als Landtagsabgeordneter und Gemeinderat von Wien auf einem ÖVP-Ticket im politischen Sattel.

Langweilig wird ihm da und dort nicht, denn es gibt schon Themen, die ihn nach wie vor gewaltig beschäftigen: „Die zunehmende Arbeitslosigkeit und Perspektivenlosigkeit speziell der Jugend in Europa ist ein großes gesellschaftliches Problem, um nicht zu sagen Pulverfass.“ In der heimischen,

1964–1992

politischen Landschaft fehlen ihm die Persönlichkeiten: „Durchschnittlichkeit, Unauffälligkeit und Angepasstheit sind heute gefragt – nicht der ideale Politikertypus für eine Krise.“ Und ‚unauffällig und durchschnittlich‘ sind keine Eigenschaften, die Neuhuber (Erken-

1993–2000

nungsmerkmal: das Stecktuch) zugeschrieben werden. Eher schon ‚zuverlässig und loyal‘ – einer, der „mit rückgratlosen Menschen nicht zusammenarbeiten kann und mag“. Ist er da in der Politik und auch in seinem Metier, das an Verquickun­ gen mit Politik nicht arm ist, richtig? „Beruf und Politik ist bei mir

2001–Heute

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … eine Immobilie, um wieder Geld zu verdienen. Darüber kann ich lachen … Karl Farkas und Harald Schmidt. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Nie mehr Schule“ von Andreas Salcher. In 20 Jahren werde ich … hoffentlich besser Golf spielen. Davor habe ich Angst … vor solchen Fragen in einem Wordrap. Das ist meine größte Stärke … schwach sein zu können.

Geboren am 8. März in Linz, wechselt Alexander Neuhuber nach der Matura und erfolgtem Studienbeginn in der Hei­ matstadt 1987 nach Wien. 1992 schließt er sein Studium der Geschichte mit der Diplomarbeit „Die Entstehung und Entwicklung des Mieterschutzes in Österreich“ ab.

Schon während des Studiums gründet er Neuhuber & Partner Immobilien. 1993 übernimmt er die Exklusiv­ repräsentanz von Europas größtem Immobilienberater DTZ.

2001 gründet er die Magan Holding GmbH mit Schwerpunkt auf Immobilienberatung bei Investitionen und Development neu und wird zum zweiten Mal als Wiener Landtagsabgeordneter wiedergewählt.

Das ist meine größte Schwäche … stark sein zu wollen. Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Lieber gar nicht, wer garantiert schon den Rücktausch?


p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 23. November 2012

careernetwork – 77

Karriere im Ausland Die Österreicher bevorzugen Deutschland und die Schweiz als möglichen Arbeitsort

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Wenn das Ausland lockt In Deutschland werden besserer Verdienst, aber schlechtere Sozialleistungen als in Österreich vermutet.

Schweiz vor Deutschland

E mpfohlene L änder f ür den Beruf*

Schweiz Deutschland Schweden Großbritannien Luxemburg Finnland Frankreich Dänemark Holland Belgien Spanien Irland Italien

© Michael Staudinger/pixelio.de

Wien. In Österreich wird der Fachkräftemangel momentan in erster Linie von Industrie und Wirtschaft diskutiert. In Deutschland ist man bereits einen Schritt weiter und veranstaltet Gipfeltreffen zwischen Regierung und Sozialpartnern. Immer mehr setzt sich in unserem Nachbarland die Auffassung durch, dass der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften für die Firmen risikoreicher sein könnte, als die Finanzkrise der EU. Als Folge davon plant die Wirtschaftsmacht Deutschland, mit einer gezielten Werbekampagne gut ausgebildete Leute ins Land zu locken.

Kollege Freund Kollege ist nicht gleich Kollege. Manche können auch durchaus zu privaten Freunden werden. Doch wie sieht es im Social Web aus? Nutzen Österreichs Arbeitnehmer Soziale Netzwerke wie Facebook, um sich mit ihren Teamkollegen zu vernetzen? karriere.at befragte seine User per Online-Voting. Mit interessantem Ausgang: Gut jeder Vierte (27 Prozent) der 519 Umfrageteilnehmer gab an, grundsätzlich zwischen Beruflichem und Privatem zu trennen und Kollegen nicht zu den Facebook-Freunden hinzuzufügen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) gab an, ausgewählte Arbeitsbekanntschaften als Social NetworkFreunde aufzunehmen. 18 Prozent haben kein Problem damit, auch Kollegen an ihrem Online-Sozialleben teilhaben zu lassen, weil sie ohnehin gewissenhaft mit eigenen Postings umgehen würden. Und nur zwei Prozent der Befragten sagt, dass es völlig egal sei, wer was lese. Aus den Umfrageergebnissen lassen sich zwei Schlüsse ziehen. Erstens, dass Soziale Netzwerke in Österreich zu einem bestimmenden Teil der Alltagskultur geworden sind. Logisch, bei allein mehr als 2,8 Millionen registrierten Facebook-Usern. Außerdem zeigt das Stimmungsbild, dass die Mehrheit sich Gedanken über ihre OnlineReputation macht – also im Großen und Ganzen kompetent und verantwortungsvoll im Social Web interagiert. Grundsätzlich spricht ja auch nichts dagegen, sich mit Kollegen oder gar Vorgesetzten via Facebook zu befreunden; man sollte sich dann aber darüber im Klaren sein, dass man sein online generiertes Image auch in die eigene Arbeitswelt hineinträgt.

* eine Auswahl. Quelle: IMAS

beim Thema ‚Gehalt‘ ein. So glauben 35% der Befragten, dass in Deutschland besser entlohnt wird; im Vergleich dazu vermuten 27% an mehr Gehalt in Österreich. Pluspunkte kann Österreich dagegen beim Thema ‚Sozialleistungen‘ und ‚Arbeitnehmerrechte‘ sammeln. So meinen 58%, dass die österreichischen Arbeitnehmer höhere Sozialleistungen und mehr Rechte genießen würden als ihre deutschen Kollegen. Nur 8% der Befragten sahen in diesem Vergleich die Deutschen im Vorteil. (red)

35% glauben, dass in Deutschland mehr Gehalt bezahlt wird als in Österreich.

Und wie eine aktuelle IMAS-Studie zeigt, könnte man zumindest in Österreich mit Aktionen dieser Art auf offene Ohren stoßen. Denn: 34% der Österreicher würden einem jungen Menschen mit guter Fachausbildung Deutschland für ihre berufliche Karriere empfehlen. Damit rangiert man nur knapp hinter Spitzenreiter Schweiz (39% Empfehlungen). Die weiteren Ränge nehmen schon mit deutlichem Abstand Schweden (20%), Groß-

39% 34% 20% 13% 11% 10% 9% 9% 8% 6% 3% 3% 3%

britannien (13%), Luxemburg (11%) und Finnland (10%) ein. Frankreich und Dänemark sind für jeweils 9% verlockend, die Niederlande und Belgien für 8 beziehungsweise 6%. Kaum in Betracht gezogen werden mit jeweils 3% Nennungen Arbeitsplätze in Spanien, Irland und Italien. Gänzlich undenkbar ist für die Österreicher, sich einen Job in Griechenland oder Bulgarien zu suchen: Beide erhielten 0% der Nennungen.

In diesem Ergebnis liege vor allem „im Hinblick auf die Bundesrepublik eine gewisse politische Brisanz, wenn man bedenkt, dass Österreich selbst einen ungedeckten Bedarf an Fachkräften hat und dass ein Exodus von Spezialisten zum reichen EU-Verwandten nicht im rot-weiß-roten Interesse liegen kann“, folgert man seitens IMAS. Einen Pluspunkt heimse Deutsch­ land laut der Erhebung vor allem

Fachkräftemangel Richtig dramatisch werde es 2016

Führungstil Kaum Unterschiede zwischen Mann und Frau

Wien. „Wer in die IT geht, hat eine lebenslange Jobgarantie“, wirbt Alfred Harl, Obmann des Fachverbands Unternehmensberatung und IT der Wirtschaftskammer, für mehr Fachkräfte. Derzeit fehlen in der Informationstechnologie- und Telekommunkationsbranche (IKT) dringend 4.000 Fachkräfte. Nach wie vor unterrepräsentiert sind Frauen. Richtig dramatisch werde die Situation ab 2016, wenn es erstmals mehr Menschen gibt, die aus dem Arbeitsleben ausscheiden als

Düsseldorf. Die traditionellen Klischees über Frauen und Männer in Führungspositionen haben offenbar ausgedient. Wie eine Umfrage des Beratungsunternehmens Metaberatung ergab, halten 62% der Arbeitnehmer weibliche Vorgesetzte nicht für einfühlsamer als Männer und nur ein Drittel attestiert dem „starken Geschlecht“ auf dem Chefsessel mehr Führungsqualitäten als Frauen in gleicher Position.

IKT-Branche sucht 4.000 Mitarbeiter „Die Geschlechter ticken ähnlich“

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Martin Rath

Martin Rath (41) verstärkt ab sofort als Key Account Manager das Team des Immobiliendienstleisters Immounited – Roland Schmid. In dieser Position unterstützt er die Vertriebsabteilung bei der Betreuung der Kunden in ganz Österreich.

Claudia Westermayr Western Union

© Western Union

Gerhard Elze (45) übernahm zum 12. November in der Österreich Wein Marketing GmbH die neu geschaffene Position „ÖWM Sommelier“. Bislang hat er den Bereich Deutschland, sowie Fachhandel und Gastronomie Österreich inne.

R. Neubauer, Metaberatung: „Die Führungsstile gleichen sich immer mehr an.“

Immounited © Immounited

ÖWM

© ÖWM

job

Gerhard Elze

Promotion

© panthermedia.net/Hongqi Zhang

Zwar sagen 55% der Befragten, weiblichere Chefs setzen ihre Interessen subtiler durch als männliche und 52% bescheinigen Frauen in Führungspositionen ein intuitiveres Handeln – insgesamt jedoch gilt das klassische Rollenbild nicht mehr: „Die Führungsstile von Frauen und Männern gleichen sich immer mehr an“, so Rainer Neubauer, Geschäftsführer von ‚Metaberatung‘. „Die Geschlechter ticken ähnlich, wenn sie auf der Karriereleiter erfolgreich nach oben gestiegen sind; das zeigen auch weltweite wissenschaftliche Untersuchungen.“ Trotz zunehmender

© Metaberatung

Intuitiveres Handeln

Vor allem Frauen sind in der IT laut WKO noch dramatisch unterrepräsentiert.

Ähnlichkeiten zwischen weiblichen und männlichen Chefs sind rund zwei Drittel der Befragten überzeugt, mehr Frauen in Führungspositionen würden den Unternehmen guttun. Allerdings wünschen sich nur 37% ausdrücklich lieber eine Frau zum Vorgesetzten. Einig sind sich die Arbeitnehmer bei der Beurteilung, wer härter auf dem Chefsessel arbeiten muss: Rund zwei Drittel haben die Erfahrung gemacht, dass weibliche Vorgesetzte mehr leisten müssen. (red)

Claudia Westermayr, seit Jänner 2012 Regional Direktorin für die Region D-A-CH-L-S bei Western Union Payment Services, zeichnet seit Kurzem auch für Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Litauen, Lettland und Estland verantwortlich.

© leisuregroup/Oreste Schaller

einsteigen. Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer Wien haben es 17% der Betriebe „sehr schwer“, Fachkräfte zu finden, 34% bezeichneten ihre Suche als „schwer“. Angedacht sei, in den Krisenländern wie Griechenland nach Spezialisten zu suchen, eine großangelegte Aktion ist aber nicht geplant. Laut dem deutschen Branchenverband Bitkom sind rund 43.000 Stellen für ITFachkräfte derzeit in Deutschland unbesetzt, ein Zuwachs von 13% im Vergleich zum Vorjahr. (APA)

Markus Hussler Hilton Vienna

Markus Hussler (38), bisher Hotel Manager des Hilton Bonn, ist seit Kurzem neuer Generaldirektor des Hilton Vienna Danube. Er folgt in dieser Funktion Stephan Reiter nach, der in das Hilton Sofia nach Bulgarien wechselt.


J o bwatc h

78 – careernetwork

Freitag, 23. November 2012

Kienbaum-Studie „Employer Branding“ und gezieltes Personalmarketing führen dazu, dass sich Unternehmen von Mitbewerbern unterscheiden

„Marke Mitarbeiter“ bringt Erfolg

© Kiebaum Consultants International

Arbeitgeber müssen immer mehr auf zufriedene und engagierte Mitarbeiter verweisen können.

Erik Bethkenhagen weiß, worauf es im Employer Branding ankommt.

Gummersbach. Was HR-Experten bereits ahnen, belegt die Studie „HR Strategie & Organisation 2012/2013“ der Managementberatung Kienbaum mit Zahlen: Gezielte Maßnahmen im Employer Management wirken sich positiv auf Arbeitnehmer-Image und Rekrutierung aus. Soll heißen: Unternehmen, die ihre Mitarbeiter und ihr Personalmanagement wie eine „Marke“ behandeln und vermarkten, werden sich auch in Zukunft große Wettbewerbsvorteile sichern können. Konkret schätzen sich 58% der deutschen, österreichischen und schweizerischen Unternehmen, bei denen der Personalbereich über

eine eigene Einheit für Employer Branding und Personalmarketing verfügt, als attraktive Arbeitgeber ein. 81% der Befragten sind der Meinung, dass eine überdurchschnittliche Arbeitgeber-Attraktivität in Zukunft ausschlaggebend für den Erfolg eines Unternehmens insgesamt sein wird.

Ziele klar definieren „Um extern als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, sollte das Unternehmen intern auf zufriedene und engagierte Mitarbeiter verweisen können. Deshalb muss Employer Branding

sowohl nach innen als auch nach außen ausgerichtet werden. Außerdem müssen sich Unternehmen zukünftig noch stärker mit den sich verändernden Werten und Ansprüchen aller Generationen von Mitarbeitern befassen“, weiß Thomas Faltin, Director und Partner bei Kienbaum. „Entscheidend ist, dass ein Unternehmen diejenigen Attribute herausarbeitet, die es als Arbeitgeber auszeichnen, und diese dann zielgruppenadäquat, authentisch und kontinuierlich kommuniziert“, gibt Erik Bethkenhagen, Geschäftsführer von Kienbaum Communications, Tipps für Employer Branding.

Die deutschsprachigen Unternehmen tun sich offensichtlich schwer, den Erfolg ihres Personalmanagements in Zahlen zu fassen: Nur bei einem Viertel der befragten Unternehmen sind die Ziele der Personalarbeit konkret definiert und Kennzahlen zugeordnet, damit ein Erfolg oder Misserfolg gemessen werden kann. „Dabei würden Kennzahlen und Transparenz die Akzeptanz bei den Führungskräften steigern“, rät Faltin zu einer genauen Zieldefinition und deren Prüfung. Die Kienbaum-Studie zeigt auch andere Schwächen der Personalbereiche auf: Bei Strategiekompetenz, Diversity und Internationalität sowie Kreativität und Innovationskraft sehen die Experten Aufholbedarf. In den traditionellen HR-Kompetenzen sei man gut, aber das Rüsten für die Zukunft habe noch nicht überall Einzug gehalten. (lw)

JOBTICKER

Arbeitgeber Weltweit

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Nummer 1

Wien. Der Softwarehersteller SAS ist der weltbeste Arbeitgeber. Das globale Unternehmen belegt in der jüngsten Studie „World‘s Best Multinational Workplaces“ des Great Place to Work Institute den Spitzenplatz. Besonders gelobt wird SAS für seine offene Kommunikationskultur und die ausgeglichene Work-Life-Balance. Jim Goodnight, CEO von SAS, kennt das Erfolgsrezept: „Um die Nummer eins zu werden, zählt das Feedback der Mitarbeiter. Es ist großartig, dass unsere Mitarbeiter das Engagement von SAS und die Wertschätzung, die das Unternehmen ihnen entgegenbringt, in diesem Maße anerkennen; dass sie gern bei uns arbeiten, ist die wesentliche Erfolgsgrundlage“, so Goodnight.

Mitarbeiter im Bereich Social Media (m/w) Universität Wien Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Creative Media Planner (m/w) MediaCom GesmbH Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Chef Identifikation

Starker Einfluss

Sales & Trade Marketing Assistant (m/w) 20th Century Fox Austria Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

San Francisco/Wien. Arbeitslose, die mit ihrem früheren Chef ein besonders gutes Verhältnis hatten und sich mit ihm stark identifizierten, haben ein größeres Selbstwertgefühlt. Das erleichtert die erneute Arbeitssuche, da die Menschen zielstrebiger vorgehen. Das trifft allerdings nur auf jene zu, die das Ausscheiden aus dem früheren Job als ihr eigenes Verschulden sehen. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der San Francisco State University.

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Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

© panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

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Passt die Beziehung zum Ex-Chef, ist die Arbeitssuche leichter.


Freitag, 23. November 2012

P e r s o n a l m a n a g e m en t

careernetwork – 79

Diskussion Beim diesjährigen Wifi-Bildungsgespräch standen das Thema Personalführung und der demografische Wandel im Fokus

„Das alles kann man lernen!“ Wien. „Ein Unternehmen, eine Abteilung erfolgreich zu führen, ist heute ungleich komplexer als noch vor einigen Jahren oder Jahrzehnten.“ Zu diesem Schluss kam Wifi Österreich-Institutsleiter Michael Landertshammer im Rahmen des diesjährigen Wifi-Bildungsgesprächs bei der ‚Personal Austria‘: „Das Führen selbst, also die Leadership, ist eine Kompetenz für sich, die einem nicht automatisch zufällt, nur weil man plötzlich in einer entsprechenden Position ist; Führen ist eine Kunst, die man sich erarbeiten kann und muss.“ Das Gute sei aber, so Landertshammer: „Das alles kann man lernen!“

sion: „Betriebe müssen attraktiv sein und schon jetzt schauen, Lücken der Zukunft zu schließen.“ Das Schlagwort per se sei laut Landertshammer ‚Diversity Management‘. Primär ginge es aber gar nicht darum, ob ein Unternehmen Diversity Management brauche oder es einführen wolle, meint Dumpelnik. „Die Gesellschaft hat sich schon gewandelt und die Belegschaft eines Unternehmens ist ein Spiegelbild der Gesellschaft“. Für Dumpelnik zählen in erster die Linie die Fragen, wie schnell und wie effizient Diversity Management angewandt und umgesetzt wird. Besonders die drei Gruppen

Ältere, Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund müssten hier ins Boot geholt werden. Laut einer aktuellen ‚market‘-Studie können zwei Drittel der Unternehmen mit über 20 Beschäftigten offene Stellen nicht mehr vollständig besetzen. Trotzdem werde das Potenzial Älterer bei Weitem nicht ausgeschöpft – nur 17% der Unternehmen bieten Weiterbildungsschwerpunkte für Ältere. Diese aber altersgerecht zu integrieren, sieht Landertshammer als bestimmendes Thema: „Wir müssen jetzt umdenken und altersgerechte Arbeitswelten inklusive Weiterbildungsmöglichkeiten bieten.“ (red)

© Wifi/Christian Fischer

M. Landertshammer: „Führen ist eine Kunst, die man sich erarbeiten muss.“

Rotija Dumpelnik, Wifi-Trainerin, Wifi Österreich-Institutsleiter Michael Landertshammer und Annabelle Pineda, Vice President HR Development T-Mobile Austria GmbH.

Mehr Sozialkompetenz Für Wifi-Trainerin und Coach Rotija Dumpelnik steht fest, dass in Zukunft Führungskräfte nicht mehr die klassische Rolle der fachlichen Letztinstanz einnehmen werden. Die Aufgabe der Führungskräfte liege Dumpelnik zufolge vielmehr darin, den Teammitgliedern einen effizienten Wissensaustausch zu ermöglichen. „Dafür braucht es Führungskräfte mit hoher Sozialkompetenz, klarem und ausgeprägtem Kommunikationsvermögen und Konfliktlösungs-Know-how“, so die klare Vorgabe. Es brauche Führungskräfte, die eine starke Kultur des wertschätzenden Miteinanders und eine Kultur der Partizipation der Mitarbeiter schaffen. Auch Annabelle Pineda, Vice President HR Development bei T-Mobile Austria, sieht Führungskräfte in einer Schlüsselrolle: Selbst in schwierigen Situationen müssen sie die „richtigen Rahmenbedingungen“ schaffen: „One size fits all – das ist von gestern“, so Pineda. Neben den neuen Herausforderungen an Führungskräfte sehe sich die Personalerlandschaft vor allem mit dem demografischen Wandel konfrontiert, betonte Landertshammer im Zuge der Diskus-

Web 2.0 Personalsuche

Xing ist beliebt

© Panthermedia.net/Vichaya Kiatying-Angsulee

Berlin. Rund ein Drittel aller Personalentscheider in Deutschland setzt bei der Suche nach qualifiziertem Personal auf Social Media. Als beliebteste Plattform hat sich laut der Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen forsa die Plattform Xing etabliert. 42% der Befragten gaben an, dass Xing die beste Plattform ist, um geeignete Kandidaten zu finden. Facebook wird von acht Prozent präferiert, Twitter sowie LinkedIn lediglich von drei Prozent.

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Edles kennt keine Krise

Der globale Luxusmarkt wächst heuer um sieben Prozent auf 750 Mrd. Euro Seite 9

© Estée Lauder

inside your business. today.

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medianet

freitag, 23. november 2012

Schöne Bescherung

Estée Lauder greift dem Christkind mit Geschenkboxen unter die Arme Seite 13

Hot & Cool Die top ten schreibgeräte

© Bentley

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Perfekter

Geschmack

© Rolf-Benz

De’Longhi verwöhnt mit ­seiner ­neuen Maschine jetzt auch ­Schokolade-Fans.

Goldene Zeiten ­Hochkarätiger Schmuck und edle Uhren verkaufen sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ­bestens. Hersteller und heimische ­Juweliere sind mit den bisherigen Geschäften zufrieden und erwarten weitere ­Steigerungen zum ­Jahresende. Seite 4

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Bestens eingerichtet

© Leica

Wohnexpertin Renate Krebs­Fuhrmann über die neue Sofa­Kollektion „Scala“ von Rolf Benz.

Fotokunst

im Fokus

Kamerahersteller Leica hat in Wien einen neuen Store mit ­angeschlossener Galerie eröffnet.

© Getty Images/Carrera y Carrera

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In glänzender Stimmung


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Lu x u r y w o rl d

Freitag, 23. November 2012

Editorial

Beste Stimmung in der Luxus-Klasse

luxury brands&retail – 3

Touris lieben Shopping

Big Spender Urlauber aus dem Ausland lassen die Kassen des Handels in der EU kräftig klingeln. Danielle willert

V

on jeglicher Krisenstimmung unbeeindruckt zeigen sich – besonders jetzt, knapp vor Weihnachten – die Protagonisten der Schmuck- und Uhrenbranche. „Wir sehen, dass sich die Menschen gerade in herausfordernden Zeiten mit schönen Dingen verwöhnen wollen”, ist etwa Monika Wiltschnigg, Leiterin des Tiffany-Stores in Wien, überzeugt. Und Alexander Seidl, General Manager von Zenith Österreich, meint: „Wir würden eher mehr Uhren benötigen, als die Produktionskapazität momentan zulässt. Die Kunden sind sicher kritischer in ihrem Kaufverhalten, jedoch spüren wir das im Luxussegment eher weniger.“ Dass die gute Stimmung in diesem Bereich keine saisonale Momentaufnahme ist, belegt eine Untersuchung der Analysten von Bain & Co. Sie gehen davon aus, dass der Umsatz von edlem Schmuck und ebensolchen Uhren heuer weltweit um sieben Prozent auf immerhin 200 Mrd. Euro wachsen wird. So etwa steigerten Global Player wie die Swatch-Group oder der Richemont-Konzern ihre Umsätze in diesem Jahr deutlich im zweistelligen Prozentbereich. Von welcher Krise ist da immer wieder die Rede?

© www.hotelpwilson.com

top 10

noble nächte Statista, das führende deutsche Statistikunternehmen im Internet, hat die 10 teuersten Hotels der Welt recherchiert (jeweils Preis einer Übernachtung im besten Zimmer des Hauses):

Unternehmen 1. President Wilson Hotel, Genf 2. Four Seasons, New York 3. Hotel Cala di Volpe, Sardinien 4. Ritz Carlton, Berlin 5. Al Arab Jumeirah ­Resort, Dubai 6. Le Richemond, Genf 7. Four Seasons George V, Paris 8. Lemuria Resort, ­Seychellen 9. Ritz Carlton, Moskau 10. Claridge’s Hotel, London

Preis in €

© Global Refund

Heute kommen die ,Globe Shopper‘ von weit her, mit mehr Geld und Kaufkraft als je zuvor und lassen in den Einkaufsstraßen der Welt durchschnittlich vier Mal so viel Geld wie lokale Kunden.“

„Touristen aus Russ­ land und China liefern sich bei den Shopping-Aus­ gaben ein Kopfan-Kopf-Rennen.“

danielle willert

danielle willert

In Zeiten europäischer Wirtschaftsunsicherheit bietet diese Zielgruppe eine bedeutende Wachstumsperspektive für das Geschäft. Heute kommen die „Globe Shopper“ von weit her, mit mehr Geld und Kaufkraft als je zuvor. „Globe Shopper“ lassen in den Einkaufsstraßen der Welt durchschnittlich vier Mal so viel Geld wie lokale Kunden. Sie kaufen nicht nur mehr, sondern vor allem teure Luxusartikel. Die Branchen, die am meisten von diesem Boom profitieren, sind die Uhren & Schmuck- und die Textilbranche.

In Österreich kaufen Chinesen bereits doppelt so viel Uhren und Schmuck wie Russen und seit dem letzten Jahr haben sich die durchschnittlichen Ausgaben der chinesischen Touristen um 155% auf 5.257 € erhöht. Auch in den anderen EU-Ländern zählen die Chinesen zu den Big Spendern.

© EPA

Peter Mosser

Wien. Jeder, der sich auf seinen weltweiten Reisen Zeit zum Shoppen nimmt, ist ein „Globe Shopper“. In diese Kategorie fallen jährlich etliche Millionen von Reisenden aus aller Herren Länder – Touristen genauso wie Geschäftsreisende. Chinesen, Japaner, Emiratis, Südkoreaner, Thailänder und noch viele andere sind zu uns unterwegs. Die dynamischen Volkswirtschaften der Welt schaffen eine neue Achse des Wohlstands. Grenzenlose Reisefreiheit ist Teil ihres Lebens geworden und Einkaufen auf Reisen wird zum persönlichen Aushängeschild.

Einkauf steht am Reiseplan Die „Globe Shopper“ lieben aber nicht nur internationale Luxusmarken, sondern auch Marken mit lokalem Bezug. Sie lassen sich verführen von Produkten mit einzigartiger Geschichte und lokalem Prestige. Untersuchungen zeigen, dass für ungefähr die Hälfte der Reisenden aus Russland und dem Nahen Osten und 80% der Chinesen Shopping der bedeutendste Teil ihrer Auslandsreise ist. Chinesen geben, verglichen zu anderen Nationen, weit mehr für Shopping als für Übernachtungen und Restaurantbesuche aus. Teure Markenwaren sind sowohl Ausdruck von Status und Einfluss, als auch ein willkommenes Mitbringsel vom Europa-Trip. Auch wenn Produkte vieler gängiger Luxus-

marken in China bereits erhältlich sind, sind für Chinesen im Ausland eingekaufte Waren teilweise günstiger, weil hohe Importzölle wegfallen und die Auswahl größer ist. Europäische Produkte werden, wenn sie in Europa gekauft werden, zudem auch als authentischer angesehen, als wenn sie in China gekauft würden. Gäste aus Russland und China gehören zu den wichtigsten „Globe Shoppern“ in Österreich. Beide Nationen liefern sich zurzeit ein Kopf an Kopf-Rennen, im Hinblick auf die Shoppingausgaben und zum Jahresende werden die Chinesen die Russen, die die letzten Jahre immer Rang eins verteidigt haben, überholen.

Sehr spendable Touristen Das ist ein Trend, der international bereits Realität ist. Die höchsten Zuwächse beim Shopping von

Ferntouristen gab es bei folgenden Nationen: China (+76%), Thailand (+59%), Saudi-Arabien (+50%) und Korea (+34%). Auch Japan verzeichnet heuer erstmals wieder ein starkes Plus von 30% im Vergleich zum Vorjahr. Während es vor allem bei Reisenden aus dem asiatischen Raum das stärkste Wachstum gab, sind die USA erstmals nicht mehr unter den Top 10 zu finden. In Österreich kaufen Chinesen bereits doppelt so viel Uhren und Schmuck wie Gäste aus Russland. Um 155% sind die Ausgaben der Chinesen zwischen September 2011 und September 2012 gewachsen. Stolze 5.257 € gibt jeder chinesische Tourist in Österreich im Durchschnitt für Uhren und Schmuck aus, Russen geben im Schnitt dagegen nur 1.794 € in dieser Branche aus; auch die Steigerung der Ausgaben fällt mit 27% geringer aus. In anderen Ländern der EU ist der Shopping-Boom der Chinesen in der

Uhren & Schmuckbranche bereits Realität. In Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien sind sie die Big Spender mit Wachstumsraten von 123% in Deutschland, 105% in Italien, 62% in Frankreich und 57% in Spanien. Für die beliebten Shopping-Ziele in Europa sind spannenden Zeiten angebrochen, die „Globe Shopper“ kommen – und mit ihnen die Chance, völlig neue Kundengruppen zu gewinnen. www.global-blue.com

FactS Danielle Willert ist Area Marketing Manager von Global Blue in Österreich. Der Erfinder des Tax-Free-Shoppings ist in mehr als 40 Ländern tätig, arbeitet mit 270.000 der renommiertesten Händler, Marken und Hotels zusammen und wickelt täglich Transaktionen mit 60.000 Reisenden ab. www.global-blue.com

42.000 26.862

peach property group

luxottica group s.p.a.

17.000 14.500 14.200 13.500 12.600 12.000 9.200 8.000

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/36794/ umfrage/ranking-der-10-teuersten-hotels-der-welt/

Der Schweizer Luxusimmobilien-Developer Peach Property Group notiert immer noch unter dem vor ca. einem Jahr gesehenen Hoch. Das Sechs-Monats-Kursziel der Analysten der Chevreux-Bank für die Luxottica Group S.p.A. liegt bei 33 Euro, es fehlen noch ca. 10%.

wohnen als luxus Die Schweizer Peach Property Group (ISIN CH0118530366) hat jüngst aufhorchen lassen: Der Luxusimmobilien-Entwickler kündigte an, die Deutschland-Tochter an die Börse bringen zu wollen. Zuletzt gab es für Peach Property selbst drei Kaufempfehlungen. Fehlsichtige brauchen eine gute Brille, um die Kursentwicklung verfolgen zu können und wollen dabei aber sicher auch gut aussehen. Sie werden fündig bei Luxottica (ISIN IT0001479374) – die Chevreux-Analysten bleiben für den italienischen Brillenhersteller bei ihrer Kaufempfehlung.


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4 – luxury brands&retail

Freitag, 23. November 2012

gastkOMMENTAR

petra gepp

Hochkarätiges läuft

D

Petra Gepp, Geschäftsführerin ­Faber-Castell Österreich.

short

Der Schatz des Meeres

© Tiffany & Co

Pforzheim. Noch bis 27. Jänner zeigt das Schmuckmuseum Pforzheim die Ausstellung „Schmuck aus Perlen”. Zu sehen sind sowohl historische (das älteste Exponat ist eine byzantinische Kette mit Medaillon) als auch zeitgenössische Pretiosen. Eines der Highlights ist die Brosche „Florida Palm”, die von Tiffany & Co 1889 für die Weltausstellung in Paris gefertigt wurde. www.schmuckmuseum -pforzheim.de

Die Brosche „Florida Palms“ wird erstmals seit 120 Jahren wieder gezeigt.

auch in der Krise sehr gut Die hohen Erwartungen der Uhren- und Schmuckbranche wurden heuer nicht enttäuscht. als die Produktionskapazität momentan zulässt. Die Kunden sind sicher kritischer in ihrem Kaufverhalten, jedoch spüren wir das im Luxussegment eher weniger“, sagt Alexander Seidl, General Manager von Zenith in Österreich. „Gefragt sind vor allem klassische Modelle bis zu mittleren Komplikationen, für Liebhaber und Sammler stehen auch komplizierte Mechaniken und limitierte Modelle im Fokus. Unser Highlight ist heuer aber auf jeden Fall das Modell ‚Stratos Flyback

Britta biron

Wien. Laut einer Studie von Bain & Co wird der Umsatz mit Nobelschmuck und teuren Uhren weltweit heuer um sieben Prozent auf 200 Mrd. Euro wachsen. Ein Blick in die Zwischenbilanzen der Global Player am Luxusmarkt beweist, dass auch die angespannte Wirtschaftslage die Lust der Menschen, sich zu schmücken, nicht bremst. So lag der Umsatz der Swatch Group zum Halbjahr mit rund 3,18

„Sehr beliebt ist der klassische ­Diamantring im Tiffany-Settting.“ Monika Wiltschnigg Tiffany & Co © Zenith

© Tiffany & Co

ie Angst, dass die modernen Kommunikationsmöglichkeiten wie E-Mail oder SMS das Aus für die klassischen Schreibgeräte bedeuten würden, hat sich – glücklicherweise – als unbegründet herausgestellt. Ganz im Gegenteil, neben dem praktischen Zweck, den hochwertige Füllfedern, Kugelschreiber oder Tintenroller natürlich nach wie vor erfüllen, sind sie auch beliebte Accessoires und Geschenke, mit denen Menschen ihren persönlichen Stil unterstreichen. Eine Aufgabe, die hochwertige Schreibgeräte in geradezu vorbildlicher Art und Weise erfüllen. Denn sie stehen ja auch als Symbole für die Schrift, eine der größten Errungenschaften der menschlichen Zivilisation und eine wichtige Grundlage unserer Kultur. Schreiben zu können, wird heute zwar – in den Industrieländern – von vielen als selbstverständlich angesehen, für Kinder stellt das Schreibenlernen aber noch immer einen entscheidenden Entwicklungsschritt dar und sie erkennen auch, wie wichtig dabei die Qualität der Schreibgeräte ist. Wirklich notwendig mag im späteren Leben Handschriftliches – außer bei Unterschriften – vielleicht nicht mehr sein. Aber genau das, dieses Über-das-NotwendigeHinausgehende, ist ja die eigentliche Definition von Luxus. So gesehen sind Füllfedern & Co wahre Luxusgegenstände, die auch in Zukunft Fans und Liebhaber bei Jung & Alt finden werden.

Alexander Seidl, General Manager Zenith, freut sich über die steigende Nachfrage.

Mrd. Euro um 14% über dem Vorjahreswert und der RichemontKonzern (z.B. Cartier, Piaget, Van Cleef & Arples) konnte in den ersten sechs Monaten ein Plus von 21% auf 5,1 Mrd. Euro erzielen. Auch in der Uhren- und Schmuck-Sparte der LVMH-Gruppe (z.B. Bulgari, De Beers, Tag Heuer oder Zenith) läuft es bisher glänzend. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz von 1,212 Mrd. Euro auf 2,033 Mrd. Euro und nähert sich damit rasant den Bereichen Parfüm & Kosmetik oder Wein & Spirituosen. Insgesamt sind Hersteller und Handel überzeugt, dass der positive Trend weiter anhalten wird und das Weihnachtsgeschäft die Umsätze noch weiter puscht. Die ungekrönten Big Spender bei Uhren und Schmuck sind zurzeit die Chinesen. Allein in Österreich gibt jeder chinesische Urlauber über 5.200 Euro bei den heimischen Juwelieren aus, das ist ein Plus von 155% im Vergleich zum Vorjahr. Spendierfreudig sind weiterhin auch die Russen mit Ausgaben von knapp 1.800 Euro.

Striking 10th-Edition Felix Baumgartner‘.“ Auch im Wiener Store des US-Nobeljuweliers Tiffany & Co klingeln die Kassen und von Krisenstimmung merkt man nichts. „Ganz im Gegenteil: Wir sehen eher einen Trend, dass sich die Menschen gerade in herausfordernden Zeiten mit schönen Dingen verwöhnen wollen”, erklärt Monika Wiltschnigg, Leiterin des Tiffany-Stores, das scheinbare Paradoxon. „Große Nachfrage herrscht in allen Bereichen unseres Sortiments, bei Silber und Gold, bei Fashion Jewelry ebenso wie in dem höherpreisigen Fine Jewelry-Segment. Eines der

Einstiegs- und ­Topsegment steigt die Nachfrage.“ Philip pelz gf wempe österreich

Steigende Nachfrage „Wir können bisher auf ein sehr gutes Jahr zurückblicken und würden eher mehr Uhren benötigen,

beliebtesten Produkte ist natürlich weiterhin der klassische SolitärDiamantring im berühmten Tiffany-Setting und auch unsere neue Rubedo-Kollektion kommt bei den Kunden sehr gut an. Ein echtes Highlight und ganz neu im Sortiment sind natürlich die extrem seltenen rosa Diamanten.“ „Die starken Steigerungen kommen natürlich vor allem aus dem Tourismus. Aber auch beim heimischen Publikum bewegen wir uns erfreulicherweise auf gleichbleibend starkem Niveau, obwohl die teils starken Preiserhöhungen aufgrund des hohen Goldkurses und des schwankenden Schwei-

„Besonders im

© Wempe

© Faber-Castell

© Zenith; Wempe; Cartier; Piaget; Tiffany & Co / Montage: B. Schmid

Accessoires mit viel Ausdruckskraft

zerfranken natürlich für diese Gruppe stärker spürbar sind”, ist auch Philip Pelz, ÖsterreichGF des deutschen Nobeljuweliers Wempe, zufrieden. Vor allem im Einstiegspreissegment ab rund 500 Euro sowie in der Preisklasse ab 10.000 Euro sei die Nachfrage sehr stark. „Im hochwertigen Bereich setzt sich auch dieses Jahr der Dauerbrenner ‚Solitär‘ durch. Kein anderes Schmuckstück vereint Stil und Wertigkeit im gleichen Maße wie ein Schmuckstück mit einem einzelnen Diamanten.“ Vom diesjährigen Weihnachtsgeschäft erwartet sich Pelz weitere Steigerungen. „Meine Mutter wird wieder ihren berühmten Punsch kochen und dann werden die Zahlen schon passen”, verrät er noch seine kulinarische ‚Geheimwaffe‘ zur Förderung von Weihnachtsstimmung und Kauflaune seiner Kunden. Ebenfalls alle Hände voll zu tun hat heuer Juwelier Anton Heldwein und sein Team. „Das Geschäft liegt über den Erwartungen”, freut er sich. „Die inländischen Kunden sind im Kaufverhalten unverändert positiv. Touristen, vor allem aus Asien, kaufen besonders gern hochwertige Uhren. Generell ist Markenschmuck sehr gefragt, besonders gut kommen zurzeit die Armbänder und Anhänger der


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Freitag, 23. November 2012

© Ring King

Dorotheum Zwei hochkarätige Auktionen

„Ring King“ bietet ausgefallene Kreationen für anspruchsvolle Individualisten.

dänischem Marke ‚Ole Lynggaard Copenhagen‘ an.” Er ist überzeugt, dass das heurige Weihnachtsgeschäft ähnlich erfolgreich verlaufen wird wie im letzten Jahr. Förderlich für das Geschäft ist auch der aktuell hohe Goldkurs: „Viele Kunden bringen Altgold, um sich dafür neuen Schmuck zu kaufen und sind begeistert, wie viel sie für ein paar Gramm Gold bekommen.”

Individuell & kreativ

© Heldwein

Neben großen internationalen Marken und renommierten Händlern können aber auch kleine, junge Anbieter von der steigenden Nachfrage nach Schmuck profitieren. Sie behaupten sich vor allem in der Nische der Kleinserien und individuellen Sonderanfertigungen, wie etwa das junge Wiener Label „duedeni“. Unter dem Motto „design your sign” werden Anhänger und Broschen aus Gold, Platin und Edelsteinen gefertigt, die zwei Sternzeichen miteinander kombinieren. Auch Sonderanfertigungen, wie etwa die Einarbeitung eines Erstücks, sind möglich. „Wir geben den Menschen damit die Möglichkeit, die besonderen Momente im Leben mit einem persönlichen und hochwertigen Juwel festzuhalten”, erklärt GF Wolfgang Friedl das Konzept. Zu jedem Schmuckstück gibt es einen Gutschein für ein persönliches Partnerhoroskop. Zusammenstellen kann man sich das persönliche Schmuckstück ganz einfach über einen Online-Konfigurator auf „www.duedeni.at“. Anlaufstelle für Schmuck abseits des Mainstreams ist auch das Atelier des Wiener Designers Maximilian Grün. Spezialität seines Labels „Ring King” sind, wie der Name schon vermuten lässt, außergewöhnliche Ringe, wie etwa der Monkey-Ring aus der Animal-Kollektion, Verlobungsringe mit eingraviertem Heiratsantrag oder Namensringe mit dem persönlichen Schriftzug. „Aktuell sind auch die ‚Bettel‘-Ringe sehr gefragt, bei denen man Anzahl und Setting der Edelsteine selbst bestimmen kann”, erklärt er. „Meine Kunden schätzen sehr, dass ich auf ihre persönlichen Wünsche eingehen kann.” www.ring-king.com www.wempe.at www.heldwein.at www.zenith-watches.com

Juwelier Anton Heldwein: Das Geschäft liegt heuer über den Erwartungen.

Edle Pretiosen Wien. Ein prachtvolles Diadem mit Diamanten mit insgesamt ca. 20,8 Karat und 140 Karat Smaragden aus altem europäischem Adelsbesitz steht im Mittelpunkt der Juwelen-Auktion im Wiener Dorotheum am 29. November. Die dazu passenden Ohrgehänge sind mit 16.000 bis 22.000 Euro bewertet, für das Diadem erwartet sich das Dorotheum 40.000 bis 60.000 Euro. Ebenfalls unter den Hammer kommen an diesem Tag Stücke aus berühmten internationalen Häusern wie Cartier, Chaumet, Louis Vuitton oder Chopard. Auch bei der Armband- und Taschenuhren-Auktion am 30. November wird es hochkarätig. Eine der kompliziertesten mechanischen Armbanduhren der Welt wird an diesem Tag mit 368 weiteren Uhren unter den Auktionshammer kommen. Der Schätzwert für die Blancpain „1735“ Grande Complication aus Platin, Nr. 30 aus einer einmaligen limitierten Auflage von nur 30 Stück, beträgt 380.000 bis 450.000 Euro. Weiteres Highlight ist eine originelle Sammlung von Freimaurer-Uhren und Freimaurer-Schmuck. Armbanduhren von Rolex, darunter eine Oyster Perpetual Yacht-Master II, geschätzt mit 20.000 bis 30.000 Euro, seltene, prachtvoll dekorierte Taschenuhren sowie zwei frühe Armbanduhren mit Chronograf von Patek Philippe (um 1930, 30.000 bis 40.000 Euro, um 1950, 28.000 bis 38.000 Euro) werden ebenfalls für großes Interesse sorgen. www.dorotheum.com

luxury brands&retail – 5

Highlights der Auktionen sind ein Diamant- und Smaragd-Diadem sowie eine äußerst seltene Blancpain-Uhr.

© Dorotheum (2)


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6 – luxury brands&retail

Freitag, 23. November 2012

Hot & Cool Stark

Fein

Adelig

Elegant

Kult

s.t. Dupont

waldmann

faber-castell

cartier

Montegrappa

Limited Editions

Xetra Vienna

Graf von Faber-Castell

Stiletto

Ancient Mexican Civilization

Das Produkt Im Fall der Fälle und wenn gerade nichts anderes zur Hand ist, könnte man eine Füllfeder durchaus und recht wirksam zur Selbstverteidigung (nicht nur mit Worten) verwenden. Das war aber nicht der Grund, warum die Nobelmarke S.T. Dupont den japanischen Elitekämpfern eine eigene Schreibgeräte-Serie widmete, sondern vielmehr die kunstvolle Fertigung und Schönheit ihrer Waffen. Überhaupt ist die französische Marke recht kreativ, wenn’s darum geht, Themen für exklusive Sondereditionen zu finden. Natürlich gibt’s heuer zum chinesischen „Jahr des Drachen“ passend gestaltete Modelle und auch die Hollywood-Stars Audrey Hepburn und Humphrey Bogart standen Pate für Limited Editions. Besonders außergewöhnlich ist die im Vorjahr lancierte „Catacombes“-Serie von Philippe Tournaire, bestehend aus Schreibgeräten, Feuerzeug, Aschenbecher, Zigarrenschneider und Manschettenknöpfen mit All-overTotenkopf-Verzierung, die heuer um eine Sterlingsilber-Variante mit Diamanten ergänzt wurde.

Das Produkt Wenn Schreibgeräte in der Schmuckstadt Pforzheim ihre Heimat haben, wundert es nicht, dass sie ebenfalls wahre Schmuckstücke sind – schon allein durch die Tatsache, dass sie ausnahmslos aus hochwertigem Sterlingsilber gefertigt werden. Ganz besonders schmuck sind aber jene Stifte, die mit der „Wiener Gravur“ verziert sind. Diese Kunst, die im Barock entstand und im 19. Jahrhundert in der Donaumetropole (daher auch der Name) zur Perfektion weiterentwickelt wurde, beherrschen heute nur noch wenige Spezialisten. Dabei „zeichnet” der Graveur mit dem Stichel freihändig und ohne Schablone das filigrane Muster in das Metall. Selbst erfahrene Fachleute können pro Tag maximal zehn Schreibgerätehülsen bzw. fünf komplette Stifte bearbeiten. Bei der „Xetra-Vienna“-Serie unterstreicht die mehrschichtige, hochglanzpolierte schwarze Brillantlackierung das Muster zusätzlich.

Die Zielgruppe Menschen mit Hang zum Außergewöhnlichen. Die Marke 1872 von Simon Tissot Dupont als Manufaktur für hochwertiges Reise- und Diplomatengepäck gegründet, erlangte das Unternehmen vor allem mit Feuerzeugen, die seit dem Zweiten Weltkrieg erzeugt werden, und in der Folge mit exklusiven Accessoires für Zigarrenliebhaber Weltruhm. Das Sortiment umfasst heute zudem Parfüms, Handtaschen, Gürtel und Manschettenknöpfe. Fazit Martialische Schönheit.

Die Zielgruppe Liebhaber von schmucken Accessoires. Die Marke 1918 gründete der deutsche Erfinder Adolf Waldmann eine Manufaktur für mechanische Druck- und Drehbleistifte aus Sterlingsilber, Füllhalter und Kugelschreiber aus Messing, Silber oder 18-karätigem Gold folgten. Waldmann erfand unter anderem den 4-Farben-Drehbleistift, für den es 1939 auf der Pariser Weltausstellung eine Silbermedaille gab, oder 1972 den „Two- in-One“, eine Kombination aus Druckkugelschreiber und Füllfederhalter. Produziert wird bis heute in Deutschland. Fazit Funktion und Design in perfekter Harmonie.

Das Produkt Noblesse oblige – dieses Motto gilt auch beim Schreiben. Nachdem die deutsche Traditionsmarke Faber-Castell den simplen Bleistift zur Perfektion weiterentwickelt hatte, sah man die Zeit gekommen, das jahrhundertealte Know-how auch auf andere Schreibgeräte anzuwenden. So entstand die Luxus-Linie „Graf von Faber-Castell“, die sich rasch einen Fixplatz in der Welt der Edelfedern sichern konnte. Jüngster Neuzugang ist das Modell „Guilloche Ciselé”. Der anthrazitfarbene Edelharz-Schaft ist mit einem markanten Fischgrät-Muster verziert, das an edle Maßanzüge erinnert. Glänzender Kontrast dazu sind Kappe, End- und Griffstück aus hochwertig rhodiniertem Metall. Die Zielgruppe Blaublütige und bürgerliche Ästheten. Die Marke 1761 begann Kaspar Faber in Stein bei Nürnberg mit einer Bleistiftproduktion. 1839 übernahm Freiherr Lothar von Faber das Unternehmen und machte aus dem Bleistift ein echtes Qualitätsprodukt und das erste Markenschreibgerät der Welt. Heute betreibt das traditionsreiche Familienunternehmen 14 Produktionsstätten in Europa, Asien und Lateinamerika, 23 Vertriebsgesellschaften sowie Handelsvertretungen in 120 Ländern und beschäftigt rund 7.000 Mitarbeiter. Faber-Castell ist aber nicht nur einer der bekanntesten und erfolgreichsten Schreibgerätehersteller und eines der ältesten Industrieunternehmen der Welt, sondern zudem auch Vorreiter in Sachen Ökologie, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. Fazit Luxus made in Germany.

Das Produkt Dass sich vor allem Männer für edle Schreibgeräte ebenso wie für noble Uhren begeistern, liegt vor allem daran, dass es für sie sonst kaum Möglichkeiten gibt, sich mit schmückendem Beiwerk zu umgeben. Frauen haben es da deutlich leichter und können bei Cartier (vorausgesetzt, der Geldbeutel spielt mit) aus dem Vollen schöpfen. Und weil der Juwelier der Könige seine Kundinnen kennt, weiß er, dass sich auch diese für edle Schreibgeräte begeistern können und bietet mit der „Stiletto“Serie besonders feminine Stifte. Die schlanke, geradlinige Form sowie die paladiumbeschichteten Elemente und die rhodinierte Gold-feder erinneren an Schmuckstücke des Art Decó. Die Modelle aus schwarzem Komposit (durchaus auch für Männer geeignet) tragen auf der Kappe einen Cabochon (typisches Element bei Cartier) aus rotem Edelharz, bei der Edelvariante aus leuchtend rotem Lack mit dekorativem Wellenmuster ist er aus echtem Perlmutt.

Das Produkt Lange vor den Europäern sollen die alten Hochkulturen Mittelamerikas bereits über eine Schrift verfügt haben – Grund genug für die italienische „Edelfeder” Montegrappa, diesen Völkern mit einer eigenen Serie von Schreibgeräten Tribut zu zollen. Ob diese Stifte nun einfach „nur” ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Schrift und des Traditionsunternehmens sind oder ihnen vielleicht eine symbolische Funktion zufällt, wird sich im Dezember dieses Jahres zeigen. Dann soll ja – so zumindest die Überzeugung diverser Endzeitpropheten und selbsternannter Maya-Experten – die Welt untergehen und man könnte dann mit der passenden Montegrappa-Feder einen stilvollen Schlussstrich ziehen. Wahrscheinlich wird man aber deutlich länger Freude an dem schönen Stück haben. Außerdem schickt Montegrappa heuer auch den Superhelden „Batman“ als Pate einer neuen Cult-Collection ins Rennen. Und der hat ja bekanntlich Erfahrung darin, die Welt zu retten.

Die Zielgruppe Alle Cartier-Fans. Die Marke 1847 übernahm LouisFrançois Cartier das Juwelieratelier von Adolphe Picard in Paris und legte den Grundstein für eines der führenden Schmuckimperien der Welt. Bereits früh begann die internationale Expansion, 1905 wurde eine Boutique in London eröffnet, 1909 die Niederlassung in den USA. Heute gehört Cartier zum Luxuskonzern Richemont und bietet ein breites Sortiment: Schmuck, Uhren, Lederwaren, Accessoires, Schreibgeräte, Tafelsilber und Parfüm. Fazit Pariser Chic.

Die Zielgruppe Endzeit-Gläubige ebenso wie Optimisten. Die Marke 1912 gegründet, ist Montegrappa der älteste Schreibgerätehersteller Italiens. Während zu Beginn noch für den Massenmarkt produziert wurde, hat man sich später ausschließlich und erfolgreich auf das Hochpreissegment konzentriert. Mit Ausnahme eines kurzen Intermezzos von 2001 bis 2009 als Teil der Schweizer Richemont-Gruppe ist Montegrappa im Besitz der Gründerfamilie Aquila. Fazit Eine Hommage an die Kunst des Schreibens.


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Freitag, 23. November 2012

luxury brands&retail – 7

Fotos: © S.T. Dupont; Waldmann; Faber-Castell; Cartier; Montegrappa; A.T. Cross; Montblanc; Caran d’Ache; Bentley; Pelikan

Totgesagte leben bekanntlich länger. Das gilt auch für edle Schreibgeräte, denen zwar schon oft das Ende vorausgesagt wurde, die aber allen Unkenrufen zum Trotz auch in Zeiten der digitalen Kommunikation nicht von der Bildfläche verschwunden sind. Manches lässt sich eben auch heute nicht per SMS oder Mail mitteilen, zumindest auf wichtigen Schriftstücken ist die eigenhändige Unterschrift ein Muss. Die 10 Edelfedern, die wir hier vorstellen, sind aber fast zu schade, um nur dafür zur Hand genommen zu werden und adeln auch simple Notizen wie Einkaufszettel. Ganz nebenbei sind sie einfach auch schön anzusehen.

Ami

Edel

a.t. cross

montblanc

caran d’ache

bentley

pelikan

Townsend

Meisterstück

RNX 316

Tibaldi for Bentley

Souverän

Das Produkt 1846 waren in Amerika die Sitten noch ziemlich rau und vor allem im Wilden Westen galten Taten mehr als Worte – vor allem die geschriebenen. Ob Firmengründer Richard Cross überzeugt war, dass ein Stift mächtiger als ein Schwert (respektive ein Revolver) ist, ist nicht bekannt. Allerdings war Rhode Island nicht der Wilde Westen und Cross von Beruf Juwelier. Diese Herkunft zeichnet, neben technischer Perfektion, bis heute die Cross-Schreibgeräte aus. Die Modelle der TownsendSerie (benannt nach dem Sohn des Firmengründers) sind mit ihren glänzenden Lack- oder aufwendig guillochierten Metalloberflächen Paradebeispiele für den Stil und die Eleganz der 1930er-Jahre. Der perfekte Füllfederhalter für den Gentleman und auch die erste Wahl etlicher US-Präsidenten (auch wenn diese nicht immer gentleman-like agieren).

Das Produkt Seit 1924 ist der Name Programm und steht für echte Edelfedern. Der berühmteste Vertreter der Serie, das Modell „Nr. 149”, kam 1952 auf den Markt und schrieb in der Hand zahlreicher Staatsmänner im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte. Das klassische Design – schwarzglänzender Lack mit goldenen Metallbeschlägen und der typischen Goldfeder mit der eingravierten Zahl „4810” (die damals vermessene Höhe des Mont Blanc) – gibt es bis heute. Daneben zeigt sich das Meisterstück aber hinsichtlich Farbe, Material und Größe sehr wandelbar. Speziell für zarte Damenhände ideal sind die kleinen Schreibgeräte der „Mozart“-Serie, die es ab diesem Herbst auch in einer besonders luxuriösen Jewellery-Variante gibt; etwa in Weiß- oder Gelbgold mit Diamanten oder in weißem Lack, Roségold und rosa Saphier.

Das Produkt Der Name der Serie klingt etwas sperrig, und auch die Begründung, wie’s zu der seltsamen Bezeichnung gekommen ist, hakt stellenweise ein wenig. Dass das R für „round” steht, leuchtet auf den ersten Blick noch ein. Um das N als Synonym für „und” zu erkennen, erfordert allerdings schon ein wenig mehr Fantasie, soll aber die Verbindung zum X darstellen, das schließlich auf den dritten Teil des Kürzels hinweist. Damit will man deutlich machen, dass diese Serie auch Designelemente des Hexagonals trägt. Diese sechskantige Form findet sich in vielen Modellen wieder und ist fast schon ein Markenzeichen des Schweizer Schreibgeräte-Herstellers. Die besonders hochwertige Serie aus Chinalack und vergoldetem oder versilbertem Metall heißt auch schlicht und einfach „Hexagonal”.

Das Produkt Für eine Luxusmarke gehört es heute schon zum guten Ton, auch abseits der ursprünglichen Kernkompetenz Flagge zu zeigen. So auch der britische Nobelautobauer Bentley. In Kooperation mit anderen Edelmarken wie etwa Breitling, Dents, Estede, Zai oder Robert Ettinger werden weitere Lizenzprodukte angeboten, darunter Uhren, Skier, Sonnenbrillen, Mode, Lederwaren, Reisegepäck und auch Schreibgeräte. Die lässt man seit 2007 von der italienischen Manufaktur Tibaldi fertigen, im Design passend zu den Nobelschlitten, auf die auch die Queen abfährt. So gibt es etwa die Stifte der „Continental“-Serie in den beliebtesten Lackfarben, rasant ist der aus rauchfarbener Carbonfaser gearbeitete Füller zum „Supersports“ und bei der „Mulsanne“-Serie ziert das im Wageninneren verarbeitete Holzfurnier die edlen Stifte.

Die Zielgruppe Damen und Herren mit Stil und Geschmack.

Die Zielgruppe Alle, die schöner schreiben wollen.

Die Zielgruppe Bentley-Fans, egal ob sie sich die kostspieligen Autos leisten können oder nicht.

Die Marke 1846 vom Juwelier Richard Cross gegründet, stellte das Unternehmen zunächst goldene und silberne Hüllen für Holzbleistifte her und erwies sich in der Weiterentwicklung von Schreibgeräten äußerst innovativ. Cross erfand unter anderem den mechanischen Bleistift mit Drehmechanismus und den Tintenschreiber. Seit 1962 ist Cross international tätig und beliefert heute Kunden in mehr als 140 Ländern. Das Unternehmen betreibt eigene Vertriebsniederlassungen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, Hongkong, Taiwan und Kanada.

Die Marke 1906 gegründet, etablierte sich das Unternehmen schnell als einer der führenden Hersteller hochwertiger Schreibgeräte. Seit 1924 wird das Meisterstück „149“, der berühmteste Füller der Welt, hergestellt. Ab 1995 wurde das Sortiment im Zeichen des weißen Sterns erweitert und umfasst heute auch Lederwaren, Schmuck, Uhren, Brillen und Parfum. Montblanc-Produkte sind ausschließlich bei autorisierten Händlern, bei Juwelieren und in den mehr als 360 eigenen Boutiquen weltweit erhältlich. Montblanc gehört seit 1998 zur Schweizer RichemontGruppe.

Die Marke 1924 erwarb Arnold Schweitzer eine seit 1915 bestehende Bleistiftfabrik und benannte sie nach dem Pseudonym des Zeichners und Karikaturisten Emmanuel Poiré um. Bald wurde die Produktpalette um Kugelschreiber und Füllfederhalter erweitert. Das Unternehmen ist noch heute in Familienbesitz, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter, unterhält zwei eigene F&E-Abteilungen und betreibt Tochtergesellschaften in Deutschland, Frankreich, den Vereinigten Staaten und Japan. Verkauft werden die Produkte über spezialisierte Händler in über 100 Länder weltweit.

Die Marke Gegründet wurde Bentley Motors Ltd. 1919 vom Rennfahrer Walter Owen Bentley, der davor mit seinem Bruder bereits einen Handel für Autoteile betrieben hatte. 1921 kam mit dem „3 litre“ der erste Bentley auf den Markt. Auf der Rennstrecke war Bentley erfolgreich, am Markt weniger. 1931 übernahm Konkurrent Rolls-Royce in einem Bieterduell gegen Flugmotoren-Hersteller Napier & Son das in Konkurs geratene Unternehmen. Seit 1998 gehört Bentley zur Volkswagen AG und ist nach wie vor Hoflieferant der britischen Königin und ihrer Familie.

Die Zielgruppe Traditionalisten mit Sinn für Ästethik.

Fazit Maskuline Ästhetik.

Fazit Meisterhafter Stil.

Fazit Schweizer Präzision.

Fazit Rasant-edler Brit-Chic.

Fazit Einfach schön schreiben!

Die Zielgruppe Männer mit Stil und Eleganz.

Präzise Rasant

Sicher

Das Produkt Der Stammvater der Serie kam 1950 auf den Markt und ist mit seinem markant grün-weiß gestreiften Mantel aus edlem Kunstharz, dem 24-karat-vergoldetem Ring und der Goldfeder bis heute ein Klassiker. In den achtziger Jahren wurde die Serie auf den Namen „Souverän” getauft, doch im Volksmund trägt sie den Spitznamen „Stresemann” in Erinnerung an die gestreiften Anzüge des Außenministers der Weimarer Republik. Mittlerweile gibt es den Souverän in verschiedenen Größen und vielen Farbkombinationen wie Schwarzblau, Schwarz-silber, Dunkelblautransparent oder Schildpatt-weiß. Jüngster Neuzugang ist die Limited Edition „Ruby Red”. Farbe bekennen und ihren Hang zum Eklusiven ausleben können Liebhaber feiner Schreibgeräte auch bei der Tinte: Die Edelstein-Ink, deren Rezeptur perfekt auf die filigrane Mechanik der Stifte abgestimmt ist, gibt es in neun leuchtenden Farben von Onyx über Jade und Aventurine bis zur neuen Trendnuance Turmalin.

Die Marke 1838 gründet der Chemiker Carl Hornemann in Hannover eine Farben- und Tintenfabrik, die in der Folge schnell wuchs. 1929 brachte Pelikan als erstes Unternehmen einen Füllhalter mit Differentialkolbenmechanismus auf den Markt, 1931 folgte der Toledo, 1960 revolutionierte Pelikan die Schule mit dem Modell „Pelikanino” (bis heute einer der beliebtesten Schulfüller). Seit 1996 ist das Unternehmen im Besitz der malayischen Hooi Keat Loo.


TH E N EW EA U D E P A R F U M


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Freitag, 23. November 2012

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© Piaget; Baume & Mercier; Gucci; Louis Vuitton; Cartier / Montage: B. Schmid

E r wa r t e t e s Wa c h s t u m d e s g lob alen Luxusmarktes 2013 Segment Bekleidung Tischkultur Schmuck, Uhren, Schreibgeräte, Feuerzeuge Leder, Schuhe, Accessoires Parfüm & Kosmetik

1. HJ 5,5% 1,5% 7,0% 9,5% 3,5%

2. HJ 6,5% 2,5% 9,0% 10,5% 4,5%

Gesamtjahr 6,0% 2,0% 8,0% 10,0% 4,0%

© Bain & Company

Zuwächse gibt es in allen Produktgruppen; besonders stark steigen die Ausgaben heuer für Lederwaren, Schuhe, Uhren und Schmuck, die auch 2013 die Bestseller sein werden.

Die weltweiten Ausgaben für persönlichen Luxus werden heuer zum dritten Mal in Folge zweistellig steigen und die 200 Mrd. Euro-Grenze deutlich überschreiten. Die Treiber sind hier vor allem Accessoires wie Lederwaren und Schuhe sowie Uhren und Schmuck.“ claudia d’arpizio Partner Bain & Co italia

Quelle: Altagamma Consensus 2013 „Forecast on Worldwide Luxury-Industry in 2013“

Die Oberliga zeigt weiter Stärke Von einer Krise ist in der Luxusindustrie nicht viel zu spüren, allerdings zeigt sich die Wachstumskurve heuer etwas flacher. clarissa fischer

Mailand. Während viele Branchen heuer kräftigen Gegenwind spüren und mit zum Teil deutlichen Einbrüchen konfrontiert sind, steht die Luxusgüterindustrie wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung da, wenn auch die Zuwächse heuer durchaus moderater ausfallen als in den „fetten” Vorjahren. Marktführer LVMH erzielte in den ersten drei Quartalen des Jahres einen Umsatz von 19, 9 Mrd. €; das entspricht einem Plus von stolzen 22% bzw., bereinigt um Währungseffekte und die Bulgari-Übernahme letzten Sommer, immerhin noch 10%. Die Luxus-Division der PPR-Group konnte in den ersten neun Monaten ebenfalls zulegen, die Umsätze stiegen um 24% (bzw. bereinigt um 12%) auf 4,517 Mrd. €. Auch die britische Nobelmarke

Burberry konnte ihre Umsätze steigern. Mit rund 1,1 Mrd. € beträgt das Plus acht bzw. bereinigt sechs Prozent. Glänzend – mit einem Umsatzplus von 23 bzw. 13% – auch das Zwischenergebnis für die ersten fünf Monate beim Uhren- und Schmuck-Konzern Richemont. Die Kassen haben auch beim US-amerikanischen Luxushändler Neiman Marcus weiter geklingelt, der für das im August beendete Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung von 3,1 auf 3,3 Mrd. € bekannt gab.

Positive Prognosen Auch wenn den Konsumenten das Geld aktuell nicht so locker im Börsel sitzt, ist die Luxusbranche weiterhin – zu Recht – optimistisch, dass die Delle nur vorübergehend ist. Das unterstreicht auch die aktuelle Studie, die von Altagam-

ma, der Vereinigung italienischer Luxusmarken, in Zusammenarbeit mit führenden Marktforschungsund Beratungsunternehmen erstellt wurde. Insgesamt prognostiziert die Studie, dass der weltweite Luxusmarkt heuer um neun Prozent auf 750 Mrd. € steigen wird, die Bandbreite variiert allerdings je nach Segment deutlich. So wird das Geschäft mit Yachten um höchstens zwei Prozent zulegen bzw. überhaupt stagnieren, allerdings nicht wegen ökonomischer Gründe. „Das Fehlen von ausreichenden Hafen-Infrastrukturen in attraktiven Regionen ist hier das wichtigste Wachstumshindernis”, erklärt Studienautorin Claudia D’Arpizio, Partnerin bei Bain & Co Italia. Deutliche Wachstumsrückgänge sind bei Luxusautos zu ver-

zeichnen, wo nach Steigerungen von 17 bzs 14% in den vergangen beiden Jahren heuer nur ein Plus von 4% realistisch erscheint. Vor allem die Einstiegsmodelle bleiben stehen, mit zunehmendem Preis steigt aber die Nachfrage und vor allem sehr kostspielige Modelle sind der Wachstumsmotor in diesem Segment. Auch der Markt für Luxusmöbel wird nur minimal (rd. 3%) zulegen. Die Impulse kommen regional vor allem aus den Schwellenländern und thematisch aus den Bereichen Bad und Beleuchtung. „‚Made in Italy‘ ist bei Design und Möbeln nach wie vor die erste Wahl der Konsumenten, vor allem in den Schwellenländern”, so D’Arpizio weiter. Ungebrochen aufwärts geht es bei Wein und Champagner – vor allem in den BRIC-Ländern kommen die Konsumenten zunehmend

auf den Geschmack – die Top-Hotellerie kann sich ebenfalls über satte Zuwächse (+18%) freuen und persönlicher Luxus, wie Bekleidung, Accessoires, Uhren, Schmuck oder Kosmetik und Parfüms, verzeichnen Zuwächse von 10%. Auch kulinarischer Luxus liegt mit einem Plus von 8% gut im Rennen. Allerdings wird verstärkt im privaten Rahmen geschlemmt. „Luxusrestaurants können ihre Kunden zwar halten, allerdings gehen die durchschnittlichen Ausgaben pro Gast zurück”, erläutert D’Arpizio. Für 2013 geht man von einem moderaten Wachstum aus, wobei Lederwaren, Schuhe und Accessoires sowie Uhren, Schmuck, Schreibgeräte und Feuerzeuge mit 10 bzw. 8% die Produktgruppen sind, bei denen das Plus am höchsten ausfallen wird. www.altagamma.it

Blick in die Zukunft Zwei aktuelle Altagamma-Studien geben Auskunft über die wichtigsten Vertriebs-Trends in der Luxusklasse

Einzelhandel & Online-Shops sind die Erfolgsfaktoren Mailand. Die Konsumenten wollen auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nicht auf Teures, Schönes und Edles verzichten. Fragt sich nur, über welche Kanäle sie ihre Lust am Luxus befriedigen. Auch darüber gibt eine aktuelle Altagamma-Studie Auskunft und liefert zudem Prognosen für die weitere Entwicklung des RetailBereichs in der Luxusklasse. Wachstumstreiber für die Marken waren bisher vor allem eigene Stores und viele Unternehmen haben daher massiv in den Ausbau ihrer Shops investiert. Steigende Mieten in den Top-Einkaufsstraßen sowie das sinkende Angebot an adäquaten Flächen werden

in Zukunft weitere Expansionspläne aber schwieriger und noch teurer machen. Marken, die sich das nicht leisten können (wollen), müssen daher Alternativen finden, etwa kleinere Stores mit einem reduzierten Sortiment, ergänzt durch ein gutes Online-Angebot.

Online wächst rasant Überhaupt steigt die Bedeutung der virtuellen Schiene, 2011 betrug das Umsatzvolumen bereits 6,2 Mrd. €. Dies entspricht rechnerisch zwar erst von 3,2% einem Anteil am Gesamtumsatz, in Wirklichkeit resulieren aber bereits gut 10% aller Verkäufe

direkt aus dem Internet, da sich die Konsumenten immer öfter online informieren, zum Kauf dann aber immer noch eher das Geschäft aufsuchen. Berücksichtigt man noch die indirekten Effekte, basieren sogar rund 20% des Umsatzes der Luxusmarken auf dem Internet. Entsprechend wichtig ist es daher für die Unternehmen, ihren OnlineAuftritt sowohl technisch als auch hinsichtlich des Service-Angebots und der Interaktion mit dem Kunden weiter zu optimieren. Denn das Einkaufserlebnis muss virtuell und real den wachsenden Ansprüchen der Luxusshopper entsprechen. www.altagamma.it


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10 – luxury brands&retail

Freitag, 23. November 2012

short

© vente-privee.com

Luxus-Shopper unter der Lupe

Paris. Mit rund 17 Mio. Kunden und etwa einer Mrd. € Jahresumsatz ist Vente-Privée europäischer Marktführer für Online-Flash-Sales und ein zunehmend wichtiger Vertriebskanal für Luxusmarken. Anfang Oktober startete das von Jacques-Antoine Granjon geleitete Unternehmen sein neues Projekt „Survey Lab“, mit dem das Kaufverhalten und die Vorlieben der Kunden untersucht werden sollen, um Trends und zukünftige Entwicklung des Online-Shoppings ableiten zu können. Ergänzend zu den allgemeinen Studien wird in jedem Quartal ein bestimmtes Thema detaillierter untersucht. Aktuell nimmt man das „Women’s Ready-to-wear“-Angebot anhand der vom Trendbüro Nelly Rodi definierten Kriterien unter die Lupe. Danach sind die Themen Home-Accessoires, Unterwäsche und Wein geplant. www.vente-privee.com

© panthermedia.net/Aleksandr Markin

Vente-Privée-Boss Jacques-Antoine Granjon untersucht Kaufverhalten.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters, der medizinische Weg dorthin wurde jetzt gesetzlich neu geregelt, um die Sicherheit der Patienten zu verbessern.

Gesetz der

Schönheit

Ab 1.1.2013 gelten neue Regelungen für Beauty-OPs; viele Fragen bleiben aber weiterhin offen.

© Walter Wurzer

Hochprozentige Kooperation

Annermaie Foidl und Eric Bompard vereinbaren enge Zusammenarbeit.

St. Johann in Tirol. Vor wenigen Wochen haben Annermaie Foidl, Präsidentin des Österreichischen Sommerlierverbands, und Eric Bompard, GF des Champagnerhauses Gosset und Cognac Frapin, eine Kooperation fixiert. Gemeinsames Ziel ist es, unter anderem mit Workshops und Tastings die Weiterbildung und Nachwuchsarbeit sowie insgesamt die Begeisterung für Champagner und Cognac in Österreich zu verbessern. www.sommerlier.at

Hochkarätige Vertragsverlängerung Basel/Hongkong. Das Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) und die MCH Messe Schweiz AG haben vor einigen Wochen die Verträge über die weitere Beteiligung der Aussteller aus der asiatischen Metropole bei der „Baselworld“, der Weltmesse für Uhren und Schmuck, für 2013 bis 2017 mit der Option einer weiteren Verlängerung bis 2022 unter­ zeichnet. www.baselworld.com

britta biron

Wien. Gesicherte Statistiken über die Zahl der medizinischen Schönheitsbehandlungen in Österreich gibt es nicht. Die Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie spricht von rund 40.000 pro Jahr. Das bezieht sich allerdings ausschließlich auf chirurgische Eingriffe, die von Mitgliedern dieser Gesellschaft durchgeführt werden. Dazu kommen noch nicht-chirurgische Eingriffe – etwa Behandlungen mit Botox, Eigenfett oder Hyaluronsäure, chemische Peelings, etc. –, die Schätzungen der Austrian Academy of Cosmetic Surgery and Medicine AACSM zufolge rund neun Mal häufiger durchgeführt werden.

Neue Regelung Sicher ist aber, dass bisher am Markt der Beauty-OPs in Österreich recht lockere Sitten herrschten. Denn während in den anderen medizinischen Disziplinen die Zuständigkeiten klar geregelt sind, dürfen im Grunde alle Ärzte, ungeachtet von Ausbildung oder Fachrichtung, im Dienste der Schönheit mit Skalpell, Spritze und Kanüle hantieren, Nasen begradigen, Busen straffen, Fett absaugen oder Falten glätten. Hajnal Kiprov, die Grand Dame der Ästhetischen Dermatologen und AACSM-Präsidentin, beschrieb die Situtation einmal recht treffend mit den Worten „ähnlich wie im Wilden Westen“. Damit soll ab 1.1.2013 mit dem neuen Gesetz Schluss sein. So sind Eingriffe an unter 16-Jährigen generell verboten, Patienten zwischen 16 und 18 Jahren müssen sowohl eine Zustimmung der Erziehungsberechtigten vorlegen als sich auch einer psychologische Beurteilung unterziehen. Stark eingeschränkt

wurden die Werbemöglichkeiten. So sind etwa Gewinnspiele, Verlosungen und Provisionsvereinbarungen oder irreführende VorherNachher-Fotos verboten. Verpflichtend ist weiters eine zweiwöchige Wartezeit zwischen Beratungsgespräch und Eingriff sowie die Dokumentation aller Eingriffe in einem Operationspass. Und es gibt vor allem erstmals klare Regeln darüber, welche Ärzte welche Behandlungen im Dienst der Schönheit durchführen dürfen.

Ärztestreit geht weiter Das sind in erster Linie die Fachärzte für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, von denen die Initiative zur Gesetzesänderung auch ausgegangen ist. Dass gleichzeitig der Eindruck entstanden ist, man wolle neben Pfuschern auch Kollegen anderer Disziplinen im Beauty-Business einschränken, sei nicht beabsich-

„Es schreckt zumindest nicht­ legitimierte Ärzte von Eingriffen ab.“ Ursula zierhofer-tonar

tigt gewesen, so der Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Carlo Hasenöhrl. „Unsere Fachgruppe wäre schon zahlenmäßig nicht in der Lage, alle Eingriffe durchzuführen.” Ob beabsichtigt oder nicht, Stimmung gegen Kollegen aus anderen Disziplinen wurde in den zahlreichen Diskussionen im Vorfeld des neuen Gesetzes dennoch

gemacht, meist mit dem Hinweis auf deren mangelnde chirurgische Ausbildung. Bis zu einem gewissen Grad wurde diese Argumentation vom Gesetzgeber auch übernommen. Denn mit Ausnahme der plastischen Chirurgen müssen alle anderen Ärzte für Eingriffe, die nicht eindeutig ihr Fachgebiet betreffen, bis Mitte nächsten Jahres einen Befähigungsnachweis für die von ihnen angebotenen Behandlungen erbringen; die genauen Bestimmungen dazu arbeitet die Ärztekammer gerade aus, sie werden ab Mitte 2013 auf ihrer Homepage eine Liste aller zu Schönheitsbehandlungen berechtigten Ärzte veröffentlichen. Allerdings ist, so die Auskunft der Ärztekammer, nicht vorgesehen, hier auch anzuführen, welche Art von Eingriffen die ­einzelnen Ärzte durchführen dürfen.

Sicherheitslücken ortet auch Hasenöhrl: „Es schützt vor Ärzten, die ohne gezielte Ausbildung Ästhetische Chirurgie anbieten,

Keine Qualitätsgarantie

Interdisziplinäres Feld

Dass das neue Gesetz die Plastischen Chirurgen bevorzugt, wird vom Rest der Ärzteschaft klarerweise beanstandet. „Sie dürfen zum Beispiel das hochsensible Organ ‚Haut‘ mit Laser oder chemischen Peelings behandeln. Dafür sollte man meines Erachtens die Kenntnisse eines Organspezialisten besitzen, oder eben eine entsprechende Zusatzqualifikation vorweisen können”, kritisiert die Wiener Dermatologin Ursula Zierhofer-Tonar. Sie bezweifelt auch, dass durch das neue Gesetz die Sicherheit der Patienten generell verbessert wird. „Vielleicht schreckt es nichtlegitimierte Ärzte ab, vor allem, da alle Eingriffe verpflichtend in einem Operationspass dokumentiert werden müssen. Allerdings kann auch ein von Gesetz her berechtigter Arzt schlechte Arbeit verrichten.”

Die Gräben zwischen den verschiedenen Gruppierungen am Schönheitsmarkt sind nach wie vor tiefer, als die Falten, die hier beseitigt werden. Daran ändert auch die neue „Lex Beauty” nichts. Schlichtende Worte im Zuständigkeitsstreit findet etwa Peter Lisborg, Facharzt für Allgemein Chirurgie und Präsident der World Academy of Cosmetic Surgery: „Es ist unwichtig, von welcher Fachrichtung der Arzt kommt; wichtig ist die Ausbildung im kosmetischen Bereich. Allein die plastische Fachausbildung ist zu wenig, um ästhetisch operieren zu können. Ein multidisziplinäres Vorgehen kann nur von Vorteil sein. Aber alle müssen es erst lernen.” www.zierhofer-tonar.at www.excellentbeauty.com www.cosmetic-surgery.at http://schoenheitsmedizin.org

„Es ist ein Kompromiss, der in vielen Punkten nicht weit genug geht.“ carlo hasenöhrl

geht in vielen Punkten aber nicht weit genug. So werden sogar bisher fragliche Indikationen in anderen Fächern legitimiert, was eigentlich nicht dem Schutz der Patienten dient, sondern eher schadet.”


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Freitag, 23. November 2012

luxury brands&retail – 11

Modisch, adelig & PS-stark cornelia patelli

Wien/New York/Moskau. Exklusive Einrichtung gehört in der gehobenen Hotellerie schon längst zum guten Ton. Neben renommierten Innenausstattern lassen die Häuser ihre Suiten immer öfter von Designern aus anderen Bereichen, Society-Persönlichkeiten oder von den Design-Abteilungen großer Luxusmarken einrichten. So stammen die neuen Designer-Suiten im

„Wichtig ist, den Designern bei der

er des Aufenthalts inkludiert. Otto E. Wiesenthal, Inhaber des Boutique-Hotels „Altstadt Vienna“ und bekennender Kunstliebhaber und -sammler, setzt schon lang auf die Zusammenarbeit mit Architekten, Künstlern und Designern, um seinen Gästen ein außergewöhnliches Flair zu bieten.

Exklusives Ambiente „Nach Matteo Thun, Dietrich Untertrifaller oder dem DesignDuo ‚Polka‘ haben wir unsere neue Suite von Lena Hoschek einrichten lassen“, erzählt er. Lange überreden musste er die bekannte Modemacherin, deren Store in unmit-

Gestaltung freie Hand zu lassen.“ otto e. wiesenthal inhaber hotel altstadt vienna

„Kempinski Moskau“ unter anderem von Mitgliedern des britischen Königshauses wie Viscount David Linley und der Prinzessin von Kent. Den Glanz des Empires vermittelt auch die neue Suite im „St. Regis New York“, die ganz im Stil der britischen Nobelkarossen von Bentley eingerichtet ist. Nach Tiffany und Dior ist das bereits die dritte Kooperation mit einer Luxusmarke und laut Paul Nash, General Manager des Hauses, sind weitere bereits in Planung. Im Preis von rund 7.300 € pro Nacht ist allerdings auch ein Bentley mit Chauffeur für die Dau-

short

© Hapag Lloyd

Douglas Ward führt über die Wellen

München. Kreuzfahrten sind eine immer beliebtere Reiseform, nicht nur für gut situierte Rentner. Immer mehr Reederein und Schiffe buhlen um die Gunst der Urlauber. Die Qual der Wahl erleichtert sei mittlerweile 45 Jahren der Brite Douglas Ward: Sein im Berlitz-Verlag erscheinender „Complete Guide to Cruising & Cruise Ships” gilt zu Recht als bester Kreuzfahrt-Ratgeber. In der neuesten Ausgabe (auch als App für iPhone, iPad und iPod Touch) bewertet er 284 Kreuzfahrtschiffe auf der ganzen Welt anhand von mehr als 400 Kriterien. Die „MS Europa“ bekam als einziges Schiff die Wertung „5 Sterne Plus“ und führt das Ranking der Luxusschiffe seit 1999 en suite. Ausgezeichnete Beurteilungen bekamen auch die „SeaDream I“ und „II“ oder die „Queen Mary II“. www.berlitz.com

www.triumph.at

Die „MS Europa“ führt seit 1999 unangefochten das Ranking der Luxusschiffe.

telbarer Nachbarschaft zum Hotel liegt, nicht. Hoschek fand es „sehr schön, einmal etwas zu entwerfen, das definitiv nichts mit Kleidung zu tun hat“. Allerdings finden sich in der Einrichtung der Suite zahlreiche Details, die typisch für den femininen Retro-Stil von Hoscheks Mode sind, so etwa üppige Blumenmuster, Rüschen, aufwendige Chesterfield-Tapezierung aus Samt und Leder, antike Möbel und prächtige Kristallluster. „Wichtig bei solchen Projekten ist, dass man den Künstlern bei der Gestaltung freie Hand lässt“, weiß Wiesenthal. „Nur so entstehet ein einzigartiges Flair mit der besonderen Note.“ www.altstadt-vienna.at

© Judith Recher

Außergewöhnliche Designer-Suiten sind ein Trend in der Top-Hotellerie.

Lena Hoschek beweist auch abseits der Mode Sinn für sinnlich-opulenten Stil.


Lu x u r y b r a n d

12 – luxury brands&retail

Freitag, 23. November 2012

short

© Mood

Dufte Accessoires von Tom Dixon

Edle Fülle in schicker Hülle: die neue Duftkerzenkollektion von Tom Dixon.

Wir haben beschlossen, uns künftig voll und ganz auf unsere starke Kern­ marke ‚Strenesse‘ zu ­konzentrieren. ­Dadurch bieten wir dem ­Endverbraucher eine ­klare Orien­ tierungshilfe.“

Wien. Die meisten Duftkerzen sind weder optisch noch olfaktorisch ein Hit. Anders sieht es natürlich aus, wenn sich Top-Designer Tom ­Dixon des Themas annimmt. „Royalty“, „London“ und „Orien­talist“ heißen die drei ­ Varianten in handgearbeiteten Gefäßen aus Kupfer, Messing und Edelstahl mit Marmordeckel. Exklusiv erhältlich sind die Prachtstücke, die sich auch ideal als Geschenk eignen, bei „Mood“ im 4. Bezirk um jeweils 78 €. www.moodwien.at

© Strenesse (3)

luca strehle, ceo strenesse

Wohnkomfort auf hoher See

Die verschiedenen Fashion-Linien werden ab der FW-Saison 2013 unter der Kernmarke „Strenesse“ zusammengefasst.

Beginn einer neuen

Rheda-Wiedenbrück. Wie stilvoll man in den Suiten des neuen Kreuzfahrtschiffs „Europa 2“, das derzeit in der STX-Werft in Saint Nazaire gebaut und im Mai nächsten Jahres in See stechen wird, wohnen kann, wird zurzeit schon an Land gezeigt. Ausgestellt sind Modell­Suiten in ausgewählten COR interlübke-Studios in Hamburg, Nürnberg, Wien, Köln und ­ Wiesbaden. Das legendäre Conseta-Möbel, das ein eigenes Design für die „Europa 2“ bekommen hat, steht neben dem ShrimpSessel im Mittelpunkt der Luxus-Kajüten. www.cor-interluebke.de

Ära

Strenesse verpasst sich einen neuen Look, Chefdesignerin Gabriele Strehle steigt aus. clarissa fischer

© Bottega Veneta

Deluxe-Kollektion von Bottega Veneta

Nördlingen. Es ist nicht unüblich, dass sich Familienunternehmen in der dritten Generation neu aufstellen (müssen). So auch jetzt beim deutschen Modehaus Strenesse. „Andere internationale Designermarken setzen auf die Strategie der ‚Line Extensions’, um Umsatzzuwächse zu generieren”, so Luca Strehle, seit April CEO des Modemachers. „Wir beobachten dadurch eine zunehmende Fragmentierung in unserem Genre. Demgegenüber haben wir beschlossen, einen anderen Weg zu gehen und uns voll und ganz auf die Kernmarke ‚Strenesse‘ zu konzentrieren.” Notwendig wurde die Neuorganisation aber nicht nur durch die geänderten Bedingungen am Markt, sondern auch (und vielleicht sogar vor allem) dadurch, dass Chef-

designerin Gabriele Strehle nach 30 Jahren aus dem Unternehmen ausscheidet – eine Entscheidung, die nach der Trennung von ihrem Ehemann Gerd (seit April Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens) und einem nicht friktionsfreien (beruflichen) Verhältnis zu den Stiefkindern Victoria und Luca, nicht unerwartet gekommen ist.

tion, zugeschnitten auf das eigene Retail-Konzept, weitergeführt. „Perfekte Silhouetten und Passformen, schneiderhandwerkliche Details sowie der Einsatz hochwertigster Qualitäten werden mit der für unsere Marke typischen Handschrift im Produktdesign fortgeführt”, erläutert Strehle und weist darauf hin, dass die starke Handschrift vor allem der bisherigen Chefdesignerin zu verdanken ist. Neue Akzente wird man auch im Vertrieb setzen. „Wesentlicher Antrieb für die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens war in den zurückliegenden Jahren vor allem das Geschäft mit unseren Partnern im Wholesale“, so Strehle. Vor allem in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Benelux-Ländern, Italien sowie Japan habe man ein gut funktionierendes Händlernetz. „An Standorten, an

Modischer Neustart Ab der Saison Herbst/Winter 2013 werden daher die Linien „Strenesse Gabriele Strehle” und „Strenesse Blue” in eine DOB-Kollektion unter der Kernmarke zusammengeführt, die Damenkollektion mit elegant-femininer Businessmode und sportlicher Casualmode auf eine einheitliche Zielgruppe ausgerichtet und die Herrenkollek-

denen wir keine starke Einzelhandelsstruktur antreffen, werden wir, da wir uns mittlerweile die entsprechende Kompetenz aufgebaut haben, zukünftig mit eigenen Retailflächen wachsen.” Das entspricht auch dem aktuellen Trend, dass Marken (nicht nur im Modebereich) verstärkt auf eigene Shops setzen – eine kostspielige Strategie, der sich Brands, die vorn mitspielen wollen, aber kaum entziehen können. Spannend bleibt neben der Fragen, ob Strenesse mit der neuen Strategie seine Stellung auch weiterhin halten und sogar ausbauen kann, auch jene nach der Zukunft von Gabriele Strehle. Die hält sich zurzeit noch bedeckt; nicht auszuschließen ist aber, dass sie der Modebranche in einem neuen Zusammenhang erhalten bleibt. www.strenesse.com

Das Set besteht aus Pumpzerstäuber, Refill, Creme-Parfüm und Duftkerze.

Floor-Design Die klassische Kunst des Teppichknüpfens vereint Geba-Teppiche mit modernem Design

So bleibt man stilvoll & trendig am Teppich Graz. Sie liegen im Salzburger Dom und im Stift Admont, in zahlreichen Top-Hotels, Nobelboutiquen und Edelrestaurants sowie in vielen Büroräumen und Privatwohnungen von Österreich bis Mexiko: Die Teppiche von Geba stellen nicht nur hinsichtlich ihrer Herkunft (die steirische Hauptstadt ist ja nicht unbedingt bekannt für ihre Tradition des Teppichknüpfens) eine Besonderheit dar. Seit aber Harald Geba 1987 die jahrhundertealte Handwerkskunst aus Nepal mit zeitgenössischem Design kombinierte, ist die Murmetropole ein bekannter Punkt auf der Landkarte von Liebhabern edlen FloorDesigns.

Hergestellt werden Geba-Teppiche – nach strengen „fairtrade“Richtlinien – allerdings nicht in Graz, sondern in zwei eigens errichteten Ateliers in Nepal. Dadurch kann Geba neben der umfangreichen Standard-Kollektion auch Teppiche nach Maß anbieten. Diese werden individuell nach den besonderen Kundenwünschen gefertigt, sowohl hinsichtlich des Formats, des Designs, der Farbe oder auch des Materials. Neben der klassischen Tibetschaf-Wolle werden auch andere, auch allergikerfreundliche Fasern wie Hanf, Seide, Brennnessel oder Banana-Silk verarbeitet. www.geba.cc

© Geba

Vicenza. Mit einer exklusiven Deluxe-Kollektion feiert Bottega Veneta den ersten Geburtstag seines Signature-Dufts. Die Serie besteht aus einem 50 ml-Flakon mit einem braunen Pumpzerstäuber, einem 100 ml-Refill und einem Creme­ parfüm in einer bronzefarbenen Metallschatulle, deren Design an das typische Flechtmuster der Marke angelehnt ist. Gedacht hat die italienische Luxusmarke auch an all jene, die in ihrer Wohnung dufte Highlights setzen wollen (oder eine Abwechslung zu dem jetzt allgegenwärtigen Brat­apfelund Vanillekipferl-Geruch brauchen) und die Kollektion mit einer hochwertigen Duftkerze abgerundet. www.bottegaveneta.com

Zusätzlich zum umfangreichen Sortiment gibt es bei Geba auch Teppiche nach Maß.


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Freitag, 23. November 2012

luxury brands&retail – 13

Schöne & dufte Geschenkideen Präsente rund um Beauty, Pflege und Düfte kommen – vor allem die von einem Premium-Label – in der Regel sehr gut an.

Desireée faber

Wien. Glänzend verpackte Geschenke, ein üppig geschmückter Baum, um den sich Familie und Freunde versammeln, stimmungsvolle Musik, anregende Gespräche, gemütlich-entspannte Stimmung und vor dem Fenster leise rieselnder Schnee. Das sind die Bilder, die wir alle so gern mit dem Weihnachtsfest verbinden – auch wenn die Realität meist leider etwas anders aussieht.

Pflege, Beauty & Duft Neben diversen Duft-Sets für Damen und Herren sorgen garantiert die Pflege und Beauty-Sets für strahlende Augen unterm Weihnachtsbaum. Etwa das Deluxe Swarovksi-Set, bestehend aus einem Pure Color Crystal-Lipstick in der Farbe „Bermuda Pink“, sowie einem goldfarbenen Taschenspiegel und einer Clutch, die beide üppig mit glitzernden Kristallen besetzt sind.

Schöne Präsente Besonders die Frage „Was schenke ich denn heuer bloß?“ sorgt alle Jahre wieder für Kopfzerbrechen, gefolgt vom ebenfalls alljährlich wiederkehrenden Einkaufsstress. Beides kann man sich aber genau genommen ersparen bzw. zumindest leichter machen, denn die Weihnachtsengel haben bei Estée Lauder wieder gründlich vorgearbeitet und wertvolle, weihnachtlich aufgemachte Geschenk-Sets zusammengestellt. Damit schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn

Wer eine länger währende Jugend verschenken will, muss nicht auf die Erfindung des mythischen Jungbrunnens warten, sondern wählt etwa das ReNutriv Ultimate-Set um 290 €, das hochwertige Pflegeprodukte im Wert von über 500 € sowie ein edles Beauty-Case umfasst. Seit den 1960er-Jahren gehören auch wertvolle Sammler-Döschen für Creme-Parfüm und Puder zu den Fixpunkten im Weinachtsprogramm von Estée Lauder. Die diesjährigen Modelle sind unter anderem dem Jahr der Schlange oder der Sonne gewidmet. www.estee-lauder.com

© Estée Lauder (2)

Estée Lauder hat auch heuer wieder hochwertige Sets zusammengestellt.

Schöner schenken: Die Estée Lauder-Weihnachtsengel haben edle Präsente vorbereitet.

Das Deluxe Swarovski-Set glitzert mit dem Weihnachtsbaum um die Wette.

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© Silbermanufactur

Exklusive Präsente für Verwöhnte

Die edle „cakesdose“: Stilvoller kann man Vanillekipferl & Co nicht aufbewahren.

Wien. Wer etwas besonders Exklusives zum Verschenken (oder Selbstbehalten) sucht, wird in der Wiener Silbermanufaktur mit Sicherheit fündig.

Edles für Süßes Perfekt für die Weihnachtszeit geeignet ist die „cakesdose“, die der österreichische Architekt Gregor Eichinger auf Basis eines Originalentwurfs aus den Archiven des Traditionsunternehmens entworfen hat. Sie besteht aus massivem Silber mit dem Feingehalt von 940/1.000 (insgesamt 1.215 g) und misst 95 x 18,6 x 86 mm. Einziger Nachteil ist der Preis: Er liegt bei 7.200 €. Deutlich günstiger und auch durch ihre Form perfekt als Silvester-Präsent geeignet sind die Produkte aus der Kleeblatt-Kollektion, darunter verschiedene Anhänger für Schlüsselbund, Kette und Armband, Schlüsselband oder zarte Ohrstecker. www. wienersilbermanufactur.com

«Wie hoch ist hoch?» Parallelen zwischen der Stadt Wien und IWC Schaffhausen sind sehr schnell gefunden: Beide verbinden Lebensgefühl und hohe Tradition. Ebenso bescherte bereits der österreichische Kaiser Franz Josef seinen gut gedienten Würdenträgern Taschenuhren der renommierten Schweizer Uhrenmanufaktur. Gemeinsam mit Juwelier Bucherer begrüssen wir Sie in der schönsten Einkaufsstrasse in Wien in unserer IWC Boutique. IWC. Engineered for men.

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Stockholm. Klare Linien, schlichte Farben, höchste Schneiderkunst und erstklassige Materialien zeichnen die Mode des schwedischen Labels J. Lindeberg aus. Die Marke hat sich vor allem mit exklusiver SportFashion international einen Namen gemacht und wird bei der Alpinen Ski-WM 2015 in Vail als offizieller Ausstatter fungieren. Klar medaillenverdächtig ist die aktuelle Ski-Kollektion, etwa das „Alaska-Jacket“ für Herren und das „SnowmassJacket“ für Damen aus hochwertigen Techno-Materialien oder die „Loro Down“-Daunenjacke aus Loro Piana Storm System-Kaschmir. Die Kollektion überzeugt aber nicht nur optisch, sondern auch hinsichtlich Tragekomfort und Funktionalität. „Wenn jedes Detail eine Funktion erfüllt, lässt einen das Produkt auch bestmöglich performen“, ist Design-Direktor Frederik Dahl überzeugt. Ob man in J. Lindeberg tatsächlich besser auf der Piste unterwegs ist, sei dahingestellt, modisch gehört man damit auf jeden Fall zu den Siegern. http://jlindeberg.com

Schönes Pflegekonzept

Die junge heimische Kosmetikmarke Novaroyal spielt erfolgreich im Premium-Segment mit. desirée faber

Wien. Hochwertige Kosmetik ist teuer und kommt nur von internationalen Nobelmarken – ein Vorurteil, das Helga Laubender, GF des österreichischen Kosmetikunternehmens Pharmawell, so nicht stehen lassen wollte. Den Gegenbeweis lieferte sie schon mit dem ersten Produkt, der „Novaroyal Intensiv Lifting Creme Tag & Nacht“. Inzwischen umfasst die Linie schon 20 Produkte (Anti-Agingund Lifting-Pflege für junge, sensible und reife Haut, Spezialpflege gegen Pigmentstörungen, Peelings oder auch eine Herren-Pflegeserie) und hat sich erfolgreich im Premi-

um-Segment positioniert. „Qualität muss sich nicht im Preis niederschlagen. Unsere Produkte enthalten preisgekrönte Wirkstoffe in hohen Konzentrationen und zeichnen sich durch sorgfältig abgestimmte Rezepturen aus“, nennt Laubender die Erfolgsfaktoren. Leicht sei es natürlich nicht, sich gegen den internationalen Mitbewerb zu behaupten, „es liegt aber in jedem Nachteil auch eine Chance, und die nutzen wir“, sagt sie und erklärt die Strategie: „Als vergleichsweise kleines Unternehmen sind wir gezwungen, immer am Ball zu bleiben um neueste Entwicklungen keinesfalls zu verschlafen und arbeiten eng mit Experten

wie den Dermatologen Markus Kristen oder Adib Babak sowie dem Präsidenten der österreichischen Kosmetikchemiker zusammen. So kann es auch einer kleinen Marke wie uns gelingen, ein Produkt auf den Markt zu bringen, das als weltweit erstes einen international prämierten Wirkstoff einsetzt.“ Auch einen zweiten scheinbaren Nachteil aus der ungleichen Kräfteverteilung am heiß umkämpften Beautymarkt hat man in einen Vorteil für Novaroyal umgemünzt: „Wir könnten uns bereits mit kleinen Fehlern schnell ins Aus befördern. Deshalb muss jede Aussage über die Wirksamkeit unserer Produkte durch eine Studie, besser

noch durch mehrere, untermauert und belegt sein. Unsere Kunden können sich dadurch sicher sein, dass sie bekommen, was drauf steht.“ Das wird in Zukunft noch mehr sein, dass das Sortiment wird weiter ausgebaut. „Wer rastet, der rostet und sieht bald alt aus – das kann sich eine Firma im Beauty-Bereich nicht leisten. Für 2013 entwickeln wir zum Beispiel im Rahmen unserer AntiAging-Pflege spezielle Masken mit einem Sofort-Lifting-Effekt und arbeiten intensiv an einem Produktkonzept gegen Hautunreinheiten bei Frauen”, so Laubender zu den weiteren Plänen. www.pharmawell.at

Louis Vuitton Erste Werbekampagne im Fernsehen

Edle Basics für die große Woll-Lust

© First-Showroom

Einladung zur Reise

© Louis Vuitton

Kitty Montgomery: neues österreichisches Fashion-Label für Edelstrick.

Wien. Im Hauptberuf verhilft Sonja Ortner mit ihrem „First Showroom“ Jungdesignern dabei, sich am Markt zu etablieren. Daneben hat die FashionExpertin allerdings noch Zeit gefunden, sich einen Traum zu verwirklichen und nun ein eigenes Label für exklusive StrickMode auf die Beine gestellt. Genannt hat sie ihr Baby „Kitty Montgomery“ nach einer Figur aus einer beliebten USSitcom. Die ist eine stilsichere und elegante Society-Lady, dabei bodenständig, witzig und selbstbewusst – eine Frau, die weiß, was sie will (und auch, wie sie es bekommt). Die erste Kollektion umfasst zeitlose Basics in den klassischen Farben Beige und Grau sowie in trendigem Pink und Royalblau – vom Twin-Sets über Bleistiftröcke bis zu Kleidern und Accessoires. Fertigen lässt Ortner ihren Edelstrick in Deutschland aus den besten Kaschmir- und Seiden-Garnen. www.kittymontgomery.com

helga laubender gf pharmawell

Luxus muss nicht teuer sein: die Novaroyal-Produkte pflegen mit hochwertigen Inhaltsstoffen und schonen dabei auch den Geldbeutel.

Die Regisseure Von Lamsweerde und V. Matadin inszenierten Arizone Muse für Louis Vuitton.

Paris. In vielen Bereichen ist Louis Vuitton ein Vorreiter und gibt für die Luxusbranche die Marschrichtung vor. Bei der Werbung hat sich das noble Traditionsunternehmen bisher allerdings in einem Punkt zurückhaltend gezeigt und auf TVSpots verzichtet. Damit ist jetzt Schluss und der Film „L’invitation au voyage – Le Louvre” bringt luxuriöse Abwechslung in die ansonst recht faden Werbeblöcke im Fernsehen. Die Hauptrolle in der allegorischen Geschichte über das Reisen (Regie führten Inez van Lamsweerde

und Vinoodh Matadin) spielt Arizona Muse; in der Hand trägt sie die „Speedy Monogram Empreinte“Tasche, um den Hals eine Kette mit einem goldenen Schlüssel. Dieses Symbol für die Welt von Louis Vuitton, die sich durch das Movie dem Betrachter öffnet, wird in einer limitierten Auflage von 1.000 Stück in den Stores erhältlich sein. Im österreichischen Fernsehen ist der erste LV-Spot zwar nicht zu sehen, allerdings wird auf der Homepage des Unternehmens eine – sogar deutlich längere – Version gezeigt. www.louisvuitton.com

De’Longhi Die neue PrimaDonna Exclusiv glänzt sowohl mit edlem Design als auch mit neuen Funktionen

Kaffee und Schokolade auf Knopfdruck Wien. Anspruchsvolle Koffeinfans hat De’Longhi mit der „PrimaDonna Avant“ längst überzeugt. Aber Gutes kann man immer noch besser machen und das hat man auch getan. Das Nachfolgemodell „PrimaDonna Exklusiv“ macht seinem Namen alle Ehre. Optisch ist sie ein Highlight für jede Küche und auch hinsichtlich der Features lässt sie keine Wünsche offen. Sie kocht sowohl die bekannten Kaffeeklassiker wie Espresso, Caffè Latte, Cappuccino oder Latte Macchiato und mit der neuen „American-Coffee“-Funktion auch das beliebte US-Frühstücksgetränk.

Zudem sorgt der neue ThermoMilchbehälter dafür, dass die Milch für den perfekten Schaum die ideale Temperatur hat. Der Milchbehälter kann nach Gebrauch im Kühlschrank aufbewahrt und einfach in der Spülmaschine gereinigt werden. Zudem verfügt das Gerät natürlich auch über eine professionelle Milchaufschäumdüse. Für kontinuierlich perfektes Kaffeearoma sorgt der Wasserfilter sowie das vollautomatische Spülund Entkalkungsprogramm. Darüber hinaus wartet die PrimaDonna Exklusiv mit einer Besonderheit auf, über die sich vor allem die

jüngsten Familienmitglieder freuen werden: Als erster Kaffeevollautomat der Welt kann sie nämlich auch heiße Schokolade zubereiten. Dafür werden in einem separaten Behälter alle Zutaten mit einem Quirl gleichmäßig verrührt und mit Wasserdampf erhitzt. Die PrimaDonna Exclusive hat ein übersichtliches LCD-Farbdisplay. Die sechs Direktwahltasten aus Edelstahl können an die Profile verschiedener Benutzer angepasst werden, sodass jedes Familienmitglied auf Knopfdruck sein Lieblingsgetränk erhält. www.delonghi.at

© De’Longhi

Fashion, mit der man auf den Pisten garantiert eine gute Figur macht.

Hohe Qualität zu moderaten Preisen, damit ist ‚Novaroyal‘ sowohl in Öster­reich als auch international ­erfolgreich.“

© Novaroyal

© J. Lindeberg

Haute Couture für die Skipiste

Edle Küchenhilfe: die neue „PrimaDonna Exkusiv“ von De’Longhi


Erfahren Sie mehr 端ber unsere Parfums auf mugler.com

DAS NEUE EAU DE TOILETTE


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Plastische Chirurgie Allgemeinmedizin Kosmetik Massage

Sich selbst zu lieben ist das Geheimnis

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wahrer Schönheit, die nie vergeht. Deshalb haben wir uns in der neuen Privaten Krankenanstalt im ‚house of excellentbeauty’ ganz Ihrer Schönheit und Ihrem Wohlbefinden verschrieben.

DIE Tiroler Klinik für ästhetische und plastische Chirurgie

Sie werden es sehen, spüren – und genießen. Dr. Carlo Hasenöhrl Dr. Elisabeth Zanon Brucknerstraße 1a 6020 Innsbruck Tel.: 0512/58 77 66-0 Ordination in Wien: 1, Pestalozzig. 3/27 www.excellentbeauty.com


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Freitag, 23. November 2012

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Drei Neuzugänge bei Richemont Genf. Die Richemont-Gruppe hat vor Kurzem die beiden Schweizer Uhrenindustrie-Zulieferer Varin Varinor und Varin-Etampage übernommen und sich damit einen direkten Zugang zu wichtigen Arbeitsschritten in der Uhrenherstellung gesichert. Kunden außerhalb der Richemont-Gruppe wie Rolex oder Patek Philippe wird Varin, das von den bisherigen Mangern weitergeführt wird, aber auch in Zukunft beliefern. Ebenfalls unter die Haube von Richemont kommt das US-amerikanische Modelabel Peter Millar, bekannt für luxuriöse Businesskleidung. www.richemont.com

Traditionelles deutsches Handwerk und italienisches Design gehen im neuen Sofaprogramm „Scala“ eine ebenso dekorative wie komfortable Symbiose ein.

Komfort trifft auf Design Die Wohnexpertin Renate Krebs-Fuhrmann über das neue „Scala“-Programm von Rolf-Benz.

variantenreichste

Sofa nach Maß entgegen”, erklärt Krebs-Fuhrmann. Bei aller Liebe zum Design kommt natürlich auch die Gemütlichkeit nicht zu kurz. Die Wohnexpertin dazu: „Das ist bei Sitzmöbeln klarerweise ein ganz wichtiger Aspekt, und Scala geht auf die verschiedenen Vorstellungen von Sitzkomfort in unterschiedlicher Art und Weise ein. Einerseits kann zwischen zwei Sitzhöhen, 41 und 44 cm, gewählt werden. Andererseits kann die sehr großzügig dimensionierte Sitztiefe durch große, weiche Kissen angepasst werden und optional sind auch Kopfstützen erhältlich.”

Sofa-Programm

Elegant & gemütlich

Große Vielfalt Die von Gino Carollo entworfene Serie ist auch eines der variantenreichsten Programme sowohl hinsichtlich Größe und Sitzhöhe als auch bei Farbe und Material und passt sich somit perfekt verschiedenen Geschmäckern, Stilen und Wohnsituationen an. Die Serie besteht aus Einzelsofas sowie verschiedenen, beliebig kombinierbaren Elementen und

„‚Scala‘ ist das

von Rolf-Benz.“

Um Lesestoff, Snacks oder Fernbedienung griffbereit zu haben, bietet sich als Kombipartner zu Scala der Natursteintisch

renate krebs-fuhrmann

Karl Lagerfeld hat den richtigen Riecher

‚Rolf Benz 971‘ an, der auf ähnlich grazilen Füßen aus Aluguss steht und damit den modern-eleganten Stil noch zusätzlich unterstreicht. www.rolfbenz-fuhrmann.at

© EPA

Nagold/Wien. „Mit ‚Scala‘ ist RolfBenz die perfekte Verbindung aus erstklassigem deutschen Handwerk und dem berühmten italienischen Design gelungen”, schwärmt Renate Krebs-Fuhrmann über die neue Sofa-Serie der deutschen Traditionsmarke.

Hockern, die zu Eckkombinationen oder ausladenden Wohnlandschaften zusammengestellt werden können. „Darüber hinaus bietet die Möglichkeit, Sitzrahmen, Korpus und Rückenkissen unabhängig voneinander beziehen zu lassen, noch zusätzlichen Gestaltungsspielraum und kommt dem Wunsch vieler Konsumenten nach einem

Karl Lagerfeld entwickelt mit „Inter­ parfums“ bis 2014 neue Parfüm-Linie.

Paris/New York. Neben seiner Tätigkeit als kreativer Mastermind des Luxuslabels Chanel findet Karl Lagerfeld auch Zeit, sich anderen Themen zu widmen. Im August brachte er das Parfüm „Paper Passion” auf den Markt und nun seine Make-upKollektion für Shu Uemura. Dass das nicht nur Kurztrips in die Beauty-Welt sind, zeigt sein neuestes Projekt: Mit dem amerikanischen Duft-Konzern Interparfums schloss er eine langfristige Lizenzvereinbarung für die Kreation, Produktion und den Vertrieb eigener Luxus-Parfüms; der erste Duft soll Ende 2014 auf den Markt kommen. www.interparfumsinc.com

© Rolf-Benz (2)

clarissa fischer

Renate Krebs-Fuhrmann: „Scala“ ist das variantenreichste Sofa-Programm.

Ski Optimal Rasante Bergfahrt mit dem 7er-BMW

Neue Luxusgondel

Die neue 7er-BMW-Gondel sorgt im Hochzillertal für den exklusiven Gipfelsturm.

Betrieb auf. Sie bietet Platz für zwei Personen; Ledersitze, Soundsystem, Navigation und Heizung sind ganz ähnlich wie im neuen 7er-BMW. Gebucht werden kann online auf „www.vipgondel.at“ oder „www. hochzillertal.com“ im Paket. Darin ist ein reservierter Parkplatz direkt an der Talstation enthalten und der Skitransportservice bis zum exklusiven Wartebereich der Seilbahn. Dort genießt man auf der weißen Ledercouch genussvoll ein Glas Champagner, bis die Gondel einfährt. www.hochzillertal.com

Boxmark Seit Kurzem bietet die Ledermanufaktur auch exklusive Sonderfertigungen für Privatkunden

Feldbach. Was haben Luxus-Sofas, Sättel für Edel-Bikes und Sitze in Nobelkarossen, der First-Class in Flugzeugen oder auf edlen Yachten außer dem hohen Komfort gemeinsam? Bezogen sind sie oft mit edlem Leder von Boxmark. Das Tochterunternehmen der H. Schmidt Holding fertigt und verarbeitet an vier Standorten in Österreich, Slowenien und Kroatien jährlich rund 12.400.000 m� feinstes Polsterleder. Ausgangsmaterial sind die Häute europäischer Bullen, gegerbt werden sie in einem umweltfreundlichen Verfahren ohne Einsatz von Chrom.

Sowohl bei der Herstellung als auch der Weiterverarbeitung setzt Boxmark auf handwerkliche Tradition als auch auf Hightech. In einer eigenen F&E-Abteilung wird an der laufenden Verbesserung und Optimierung von Material und Produktion gearbeitet. Beliefert wurden bisher ausschließlich Firmenkunden, durch die in diesem Sommer fertiggestellte Erweiterung des Werks im slowenischen Kidricevo bietet man nun mit der neuen Abteilung „Boxmark Individuell“ auch exlusive Sonderanfertigungen für Privatkunden. www.boxmark.com

© Boxmark

Maßarbeit, die unter die Leder-Haut geht

Boxmark setzt in der Fertigung auf traditionelles Handwerk und modernste Hightech.

David Lynch greift zur Flasche

© Dom Pérignon

© Hochzillertal Kaltenbach

Kaltenbach. Seit Jahren zählt die Tiroler Skiregion im Hochzillertal zu den weltbesten Wintersportgebieten und lässt sich immer wieder Neues einfallen, um anspruchsvollen Skifahrern besondere Erlebnisse zu bieten. Kulinarik und Wohnkomfort auf höchstem Niveau (nämlich auf über 2.300 m Seehöhe) bieten etwa die Kristallund die Wedelhütte. Ab dieser Wintersaison bietet man für die die Anreise zu diesen beiden Luxus-Hütten etwas ganz Besonderes, denn dann nimmt die exklusive 7er-BMW-Gondel ihren

David Lynch mit seiner Geschenk­ verpackung für Dom Pérignon.

Reims. Nach der aktuellen Dom Pérignon-Werbekampagne, präsentieren das Champagnerhaus und der Kultregisseur David Lynch ein weiteres Kapitel ihrer Zusammenarbeit. Für Dom Pérignon Vintage 2003 und Dom Pérignon Rosé Vintage 2000 hat Lynch Geschenkboxen kreiert, die mit ihrem magischen Spiel aus Licht und Schatten die Hauptthemen seiner filmischen Arbeit aufgreifen. Erhältlich sind die Sets bei Merkur Hoher Markt und Wein & Co. www.domperignon.com


18 – luxury brands&retail

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Freitag, 23. November 2012

Wiener City wird noch luxuriöser Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft eröffnen mehrere neue Edel-Stores.

© APA/Helmut Fohringer

natascha jansen-becker

tro-Designer Nhut La Hong dann Ende Oktober seinen FlagshipStore im Stilwerk Wien aus der Taufe (mehr dazu auf Seite 22). Ein schmucker Neuzugang kommt vom deutschen Juwelier Wellendorff, der seit Anfang November ebenfalls ein Geschäft in Wien (Graben 14) betreibt. Als Hommage an den neuen Standort wurde sogar ein besonderes Schmuckstück, der „Wien Ring“ in limitierter Auflage, kreiert. Und auch der deutsche Hersteller von Edel-Gepäck, Rimowa, hat jetzt einen eigenen Flagship-Store in Wien (Neuer Markt 2).

Neue Topmarken Kurz darauf sperrte Sonia Rykiel, die „Königin des Nobelstricks“, ihren ersten Store in Wien (Goldschmiedgasse 5) auf. Mit viel Pomp und prominenten Gästen hob Aus-

Louis Vuitton-Flagship Auch beim wohl engagiertesten Projekt in Sachen Luxusshopping in Wien, dem „Goldenen Quartier“ von Immobilieninvestor René Benko, stehen die ersten Ladentüren schon offen. Bei Armani kann man seit Anfang November auf mehr als 500 m� Mode, Jeans, Underwear sowie Accessoires, Uhren, Sonnenbrillen und Schmuck kaufen. Morgen folgt dann mit dem PreOpening (offizielle Eröffnung ist dann am 27. November) der Louis Vuitton-Boutique das große Highlight für Luxusshopper. Mit 1.200 m� Verkaufsfläche ist sie der zweitgrößte europäische Store der französischen Luxusmarke und bietet auf drei Etagen nun auch in Wien das gesamte Sortiment von Lederwaren über Damen- und Herrenmode bis zu den Accessoires. www.goldenesquartier.at

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Neuer Luxus-Hotspot in Zentralasien

© 2012 Getty Images

In diesen Wochen schießen die neuen Luxusshops wie Schwammerl aus dem Boden.

Wien. Baustellen sind meist ein ­ rgernis. Jene, die in den letzten Ä Monaten an vielen Stellen der Wiener Innenstadt zu sehen waren, sind von Luxusshoppern allerdings freudig registriert worden. Zwar war es schon bisher leicht, in der Wiener City sein schwer erarbeitetes oder leicht ererbtes Geld für allerlei Luxuriöses auszugeben, doch rechtzeitig vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts ist die teure Qual der Wahl noch größer geworden. Sukzessive sind viele Bauzäune verschwunden und die Stores, an denen in den letzten Monaten eifrig gearbeitet wurden, eröffnet.

Schon Mitte September hat die britische Stardesignerin Vivienne Westwood ihre Wiener Boutique (Tuchlauben 12) eröffnet, wo neben der kompletten Damenkollektion auch exklusive Maßanfertigungen (die gibt es sonst nur im Londoner Store) sowie die Parfüms, etwa das neue Eau de Toilette „Cheeky Alice“, auf zahlungskräftige Kunden warten.

Esentai Mall: exklusives Shoppingver­ gnügen auf über 52.000 Quadratmetern.

ELLERT | Stephansplatz 9 | Tel. 01/533 04 24 VON KÖCK | Am Graben 22 | Tel. 01/532 08 88 THEUERER | Landstrasser Hauptstrasse 2a | Tel. 01/718 57 87 BAROTANYI | Liechtensteinstrasse 21 | Tel. 01/319 59 20

Almaty. Die kasachische Hauptstadt mag bisher nicht ganz oben auf der Hitliste von Shoppingtouristen gestanden haben, wird jetzt aber sicher ein paar Plätze weiter nach oben rücken. Denn Mitte Oktober eröffnete die „Esentai Mall“, ein gigantisches, mehr als 52.000 m� großes Shoppingcenter. Eingemietet hat sich in diesem Konsumtempel das Who-is-Who der internationalen Luxusbranche – von Louis Vuitton und Gucci über Burberry, Fendi, Ralph Lauren und Stella McCartney bis zu Breitling und Omega. Dazu noch asiatische Topmarken, internationale Trendlabel, lokale Designer und auch das österreichische Schmuck-Label Frey Wille hat hier eine Niederlassung. Auch die erste asiatische Dependance des USamerikanischen Luxuskaufhauses Saks Fifth Avenue befindet sich unter dem Dach der Esentai Mall. www.esentaimall.com


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Freitag, 23. November 2012

Exquisite

luxury brands&retail – 19

Home -Accessoires

cornelia patelli

Baden-Baden. Auch ohne Blumen sind die mit Gold und Platin veredelten Kugelvasen der französischen Nobelmanufaktur Longwy ein echter Hingucker. „Wenn man diesen kugelrunden Kunstwerken das erste Mal begegnet, ist es wie Liebe auf den ersten Blick”, beschreiben Joachim Stebel und Uwe Marbs die Reaktion vieler ihrer Kunden.

„Die Vasen werden in einem speziellen

auf die Nobel-Vasen, deren Entstehungsgeschichte bis ins Jahr 1798 reicht, perfekt zugeschnittenes Serviceangebot. Auf Wunsch werden mehrere Longwy-Modelle beim Kunden vor Ort zur Probe aufgestellt. Es gibt dazu auch eine spezielle Lichtberatung, um das zertifizierte Kunstwerk perfekt in Szene zu setzen. Die Dekorvarianten sind zwar sehr vielfältig – von strengen grafischen Schwarz-Weiß-Mustern bis zu üppig-bunten Motiven aus der Tier- und Pflanzenwelt –, für den Fall, dass ein Kunde dennoch nichts Passendes findet, bieten Stebel und Marbs auch die Son-

deranfertigung einer ganz eigenen Vasenkreation an. Auf Wunsch werden Interessenten, die eigens nach Baden-Baden reisen, vom Bahnhof, Flughafen oder Hotel zu einer persönlichen Präsentation abgeholt. Das Ladengeschäft, in dem die berühmten Kugelvasen (sowie auch Figurinen, Lampen und Teller) und Art-Déco-Einrichtungsgegenstände zu sehen sind, liegt sich in der Sophienstraße in Baden-Baden; von hier aus wird auch der Vertrieb organisiert. Nur wenige Schritte entfernt, in der Stolzenbergerstraße, befindet sich ein Showroom mit rund 1.000 m� Ausstellungsfläche. www.longwy fayencen.de

© Longwy

Art Deco 1925 hat den exklusiven Vertrieb der Kugelvasen von Longwy.

Die kugelrunden Kostbarkeiten von Longwy gibt es exklusiv bei Art Deco 1925.

Verfahren indivi­ duell gefertigt.“

Seit Jahren pflegten die BadenBadener Geschäftsleute bereits enge Kontakte zur Manufaktur in Longwy an der französisch-luxemburgischen Grenze. Für Marbs, der seit mehr als zwei Jahrzehnten einen renommierten Fachhandel für original-französische Art-DécoAntiquitäten betreibt, war bald klar, dass diese besonderen Fayencen gute Chancen am deutschsprachigen Markt haben würden. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner sicherte er sich daher die exklusive Vertriebslizenz für Deutschland, Österreich und die Schweiz und entwickelte ein

clinique.at © Clinique Laboratories, LLC

uwe marbs, gf art deco 1925

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© Breitling

Breitling ist in Wien gelandet

Die edlen Chronometer haben jetzt in der Wiener City ein eigenes Zuhause.

Wien. Ein eigener Store an bester Wiener Adresse gehört für immer mehr Luxusmarken zum guten Ton. Diesem Trend folgt jetzt auch Breitling und hat vor wenigen Tagen am Kohlmarkt eine Boutique eröffnet. Die ist mit gerade einmal 48 m� zwar klein, bietet aber trotzdem genug Platz, um neben dem gesamten Sortiment an exklusiven Breitling- und Breitling for Bentley-Chronometern auch eine Reihe besonderer, limitierter Modelle zu präsentieren. Exquisit ist natürlich auch das Interieur der edlen Mini-Boutique (eine Erweiterung in einer zweiten Ausbaustufe ist geplant), das besonders auf die beiden Faktoren setzt, die seit Langem ein wesentlicher Bestandteil der Marke sind: die Welt der Fliegerei und Kunstwerke der Pop-Art. www.breitling.com

Wirksam gegen Augenringe. 15 Jahre Forschung. Ergebnisse, die Sie sehen können.

Dunkle Augenringe sind sehr hartnäckig. Dennoch gelang es Clinique, mit dem neuen Even Better Eyes Dark Circle Corrector ein Produkt zu entwickeln, das die Augenpartie sichtbar aufhellt. Der kühlende Applikator mindert Schwellungen. Feine optische Partikel verleihen sofort ein frisches Aussehen. Das Ergebnis: Augenringe sehen nach 12 Wochen um 30 % heller aus. Wie nach einem langen Schönheitsschlaf. Mehr Informationen von den Experten für ebenmäßige Haut unter www.clinique.at/evenbetter


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Fotokunst perfekt ins Bild gesetzt natascha jansen-becker

Wien. 1976 eröffnete die erste LeicaGalerie in Wetzlar, weitere folgten in New York, Tokio, Frankfurt, Paris, Prag, Warschau und Salzburg. Seit 31. Oktober gibt es auch eine in Wien. Sie ist im ersten Stock des neuen Leica-Stores in der Walfischgasse im 1. Bezirk untergebracht und wird mit verschiedenen Ausstellungen bespielt.

„Fotokunst zeigen wir sowohl in der Galerie als auch

Wiener Fotoexperten Peter Coeln (Leica Shop Wien, WestLicht und OstLicht) GF des neuen Stores, betont: „Gregor hat als junges Fotografentalent in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung genommen. Das ist der Grund, ihn in unseren Talentpool aufzunehmen.” Weitere Präsentationsflächen für großformatige Fotokunst gibt es zudem im Verkaufsraum im Erdgeschoss. Der Shop stellt damit ein neues Konzept dar, indem erstmals sowohl hochwertige Leica-Kameras (darunter auch exklusive und teure Sammlerstücke) und Sportoptik-Produkte als auch Fotokunst an einer Adresse präsentiert werden.

In dem in edlem Holz, Glas und Metall gestalteten Shop finden Fotofreunde aber nicht nur die passende Ausrüstung für ihr Hobby; mit einem hochwertigen Printservice will man im neuen Leica-Store auch das haptische Foto wieder stärker ins Blickfeld rücken. „Bei der digitalen Fotografie sehe ich das große Problem, dass fast nichts mehr ausgearbeitet wird”, sagt Coeln. „Das Bild zum Anfassen ist wichtig, es ist wertvoll, es ist besser als jedes Speichermedium. Dieser Store ist ohne Beispiel, wir gehen damit neue Wege.” www.leica-camera.com

© Richard Palliardi/Leica Store

Leica eröffnete in Wien einen neuen Store mit angeschlossener Galerie.

Im Fokus: Anspruchsvolle Fotofreunde finden hier erstklassige Ausrüstung und Service.

im Verkaufsraum.“ Peter Coeln, gf leica shop wien

Gezeigt werden zum Start Arbeiten von Gregor Schlierenzauer; der erfolgreiche Skispringer ist seit seiner Jugend ein begeisterter Fotograf. Er arbeitet mit einer Leica M9 und repräsentiert eine junge Generation, die statt auf das Knipsen mit dem Mobiltelefon lieber auf Klassik setzt. Seit Kurzem ist er auch erster Preisträger des MentoringProgramms, mit dem Leica junge Fotografen unterstützen möchte.

Die Kraft der Gelassenheit. Der neue GL. Jetzt bei Ihrem Mercedes-Benz Partner. Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 7,4–11,5 l/100 km, CO2-Emission 192–269 g/km. www.mercedes-benz.at/gl

Kunst & Service Andreas Kaufmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Mehrheitseigentümer von Leica und mit dem

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© Burberry

Neues Burberry­Flagship in London

London. Obwohl in einem Gebäude mit mehr als 200jähriger Geschichte untergebracht, ist der neue Vorzeigestore von Burberry in London der modernste weltweit. Mit vier Etagen und insgesamt mehr als 2.500 m� ist er zudem auch der größte und bietet das gesamte Produktsortiment einschließlich Maßfertigung sowie speziell für den Store designte Sondereditionen. „Sobald man hier durch die Tür kommt, hat man das Gefühl, auf unserer Webseite zu sein“, beschreibt CEO Angela Ahrendts den Eindruck. Zu den absoluten Highlights dieses Londoner Stores zählen etwa eine hydraulische Bühne für Musik-Acts, 500 Lautsprecher und 100 Screens sowie eine Anlage, mit deren Hilfe verschiedene Wettersituationen virtuell im Store simuliert werden können. www.burberry.com

Eine Marke der Daimler AG

Der neue Londoner Store setzt auch bei der Technik neue Maßstäbe.

Der neue GL_456x288_medianet.indd 2

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Mehr Raum für die

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Schönheit

Der Kosmetik-Salon „Beauty Professional“ wurde deutlich vergrößert.

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britta biron

Wilma Stelzhammer freut sich, dass sie Salon und Team jetzt vergrößern konnte.

Wien. Bisher galt in Wilma Stelzhammers 2001 gegründetem Kosmetik-Salon „Beauty Professional“ die Devise: klein, aber fein. Trotz der sehr übersichtlichen Dimension der Räumlichkeit zählte der Salon in der Lerchenfelderstraße aber immer schon zu den ganz großen Schönheits-Tempeln der Stadt, denn Inhaberin Wilma Stelzhammer zählt zu den führenden Kosmetikerinnen und Vigastinnen Österreichs. Ihr Spezialgebiet ist Anti-Aging. Sie ist seit über zehn Jahren Mitglied der Schweizer Gesellschaft für medizinische Kosmetik, hat eine

Schminktechnik entwickelt, mit der sich das Ergebnis von Operationen vorab simulieren lässt, ein Standardwerk zum Thema „Visagistik“ geschrieben und ist in der Nachwuchsschulung aktiv. Durch die mehr als 20jährige Zusammenarbeit mit Ärzten und Wissenschaftern ist sie hinsichtlich neuer Methoden und Geräte immer up to date. „Neuheiten prüfe ich immer sehr genau; erst wenn ich von deren Wirkung überzeugt bin, setze ich sie im Salon ein“, sagt sie. Das Repertoire von Stelzhammer und ihrem Team umfasst von klassischen Beautybehandlungen über Meso- und Wärmelifting, IPL-Behandlung zur dauerhaften Ent-

fernung von Haaren, Hautrötungen und Pigmentstörungen bis zu 3DPermanent-Make-up, Wimpernverlängerung und Image-Coaching alles, was schöner, optisch jünger (und auch glücklicher) macht. Entsprechend groß war daher das Interesse schönheitsbewusster Damen – der Salon ist immer restlos ausgebucht. „Einerseits ist das natürlich schön; schade fand ich aber immer, dass ich kaum neue

„Durch die Vergrößerung kann ich neue Kundinnen aufnehmen.“ Wilma stelzhammer

Kundinnen aufnehmen konnte, weil wir nur wenige Behandlungsplätze hatten. Als die Geschäftsräume nebenan frei wurden, habe ich die Gelegenheit ergriffen, um mehr Platz zu schaffen“, erzählt die renommierte Beauty-Expertin. Dabei hat sie sich von ihren Reisen inspirieren lassen und mit viel Sinn für Ästhetik und Stil Elemente aus exotischen Kulturen, Hollywood-Flair und den Charme eines Wiener Palais zu einem stimmigen Ganzen vereint. Viel wichtiger ist aber, dass die Chancen auf einen Behandlungstermin hier etwas gestiegen sind. www.beautyprofessional.at

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© Zegna

Dufte Besonderheit bei Zegna in Wien

Essenze by Ermengildo Zegna: CoutureDüfte, passend zur exklusiven Mode.

Wien. Beste Adresse, edles Ambiente, nobles Sortiment und erstklassiger Service – diesbezüglich unterscheidet sich der Zegna-Store am Wiener Kohlmarkt nicht von den anderen 310 Geschäften, die der italienische Herrenausstatter weltweit in Eigenregie betreibt. In einem Punkt stellt der Laden aber doch eine Besonderheit dar: Er zählt zu den weltweit nur 13 Verkaufsstellen, bei denen die fünf Düfte der neuen Parfüm-Linie „Essenze by Ermengilda Zegna” erhältlich sind. Lizenz-Partner Estée Lauder hat eine Kollektion geschaffen, die Qualität und Stil der exklusiven Zegna-Maßmode gekonnt übernimmt – mit einem für weibliche Zegna-Fans wichtigen Unterschied: Während es die Fashion nur für Herren gibt, sind die Düfte bewusst unisex angelegt. www.zegna.com Der neue GL_456x288_medianet.indd 3

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lu x u r y e v e n t s

22 – luxury brands&retail

Freitag, 23. November 2012

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Glanzvolle Eröffnung in Madrid

© Baar-Baarenfels PR/APA-Fotoservice/Hautzinger

© Brian Hallett

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Baronin Thyssen-Bornemisza, Doña Pilar de Borbón & Charlotte Casiraghi.

Madrid. Ende Oktober eröffnete das Museo Thyssen-Bornemisza die Ausstellung „El Arte de Cartier”, die bis zum 17. Februar rund 400 exquisite Kostbarkeiten des französischen Nobeljuweliers zeigt. Hochkarätig waren auch die Gäste, die der Einladung von Cartier-Chef Bernard Fornas und Baronin Thyssen-Bornemisza gefolgt waren – allen voran Charlotte Casiraghi. www.cartier.com

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1. v.li.: Bobbie Le Poppmeier, Mischa Barton, Nhut La Hong und Dali Koljanin. 2. Viel Applaus gab es für die Show, bei der die neue Kollektion „Phönix aus der Asche“ ­präsentiert wurde. 3. Schön und musikalisch: Miss Austria Amina Dagi. 4. Nach der Show konnten die Gäste in der neuen Boutique das modische Angebot sondieren.

Glanzvoll

Im Wiener Stilwerk feierte Designer Nhut La Hong mit vielen Gästen das Opening seines Stores

Eine fulminante Feier

Ski-Star beim BognerOpening in Sölden

© Bogner/Sammy Minkoff

Wien. Passend zu seinen exklusiven Modekreationen feierte Austro-Designer Nhut La Hong natürlich auch mit viel Pomp und Glamour die Eröffnung seines ersten Flagship-Stores. Gut 1.000 Personen waren der Einladung des Modemachers und seiner beiden Geschäftspartnerinnen, Dali Koljanin und Bobbie Le Poppmeier, gefolgt, darunter viel heimische Prominenz wie Maresa Hörbiger, Manfred Baumann, Petra Wrabetz, Laura Bilgeri, Gary Howard, Eva Wegrostek, Kathi Steininger (die bereits Model für sein Label war), Carmen Stamboli, Conny Mooswalder, Anna Huber, Miss Austria Amina Dagi, Aylin Kösetürk oder Ramesh Nair. Absoluter Stargast und Magnet für die vielen Society-Fotografen war aber Mischa Barton (natür-

Maria Höfl-Riesch als „Goldmarie“ mit Moderator Rainer Pariasek.

Sölden. Pünktlich zum Start der heurigen Skisaison eröffnete Bogner in Sölden seinen neuen Store für exklusive Pisten- und Après-Ski-Fashion; Stargast des von Rainer Pariasek moderierten Openening-Events war SkiStar Maria Höfl-Riesch. Sie signierte eines der Trendteile, die goldene Jacke „Marie”, aus der Kollektion, die Bogner für und mit der Athletin entwickelt hat. Das besondere Stück wird heuer im Rahmen der Aktion „Licht ins Dunkel” versteigert. www.bogner.com

lich in einem La Hong-Kleid), die mit ihrem Freund Sebastian Knapp extra aus Hollywood angereist war. Maresa Hörbiger stimmte die Gäste mit der Lesung des Texts „Phönix aus der Asche” auf den Abend und die gleichnamige Kollektion ein, die danach in einer halbstündigen Fashion-Show präsentiert wurde; als Models fungierten unter anderem Laura Bilgeri und Miss Austria Amina Dagi, die am Laufsteg auch ihr musikalisches Talent als Saxofonspielerin unter Beweis stellte.

lektion. So kenne ich ihn noch gar nicht, er zeigt eine andere, coole Seite. Er hat sich und seine Mode mit dem Standortwechsel neu erfunden.” Auch Mischa Barton

Große Bühne für die Mode

„Die Kollektion ist super angekommen, alle waren begeistert.“ nhut la hong

Stars am Laufsteg Für die edlen Roben erntete La Hong viel Applaus. Kathi Steininger: „Ich kenne seine Mode schon sehr lang und bin begeistert von der Weiterentwicklung seiner Kol-

Im Anschluss wurde dann der neue Store präsentiert, dessen Interieur von den Wiener Werkstätten den passenden Rahmen für die Luxusmode bieten.

zeigte sich hingerissen und Model Anna Huber fasst ihre Eindrücke kurz und bündig zusammen: „In drei Worten beschreibt man La Hong so: Klein, groß, großartig!”

La Hong: „Der Abend war eigentlich zu kurz für so viel Emotionen und Zeit, die im Vorfeld von vielen Mitarbeitern in diesen Abend gesteckt wurde. Ich bin glücklich, dass es gut gelaufen ist und dass ich die Möglichkeit hatte, der Öffentlichkeit meinen nächsten Schritt zusammen mit meinen Partnern vorzustellen. Die Kollektion ist super angekommen, alle waren begeistert. Mischa Barton war sehr glücklich und hat mir vorgeschlagen, dass wir einmal zusammen in die Oper gehen.” http://la-hong.at

© Schlumberger

© Çapkin van Alphen – CauseCentric Prod.

Preis für innovativen Meeresschutz

1. Nomen est Omen: Burgschauspielerin Yohanna Schwertfeger machte ihrem Namen alle Ehre. 2. Die heimischen Sekthersteller kreuzten erfolgreich die Klingen (v.li.n.re.: Sektwinzer Karl Steininger, LR Stephan Pernkopf, Kattus-Eigentümer Ernst Polsterer, Schlumberger-Vorstand Eduard Kranebitter und Fecht-Europameister Joachim Benny Wendt). Bernard Fautrier (Prince Albert II of ­Monaco Foundation), Vanessa Berlowitz (BBC Earth), Patrick Rasquinet (CEO La Prairie) und Céline Cousteau.

London. Patrick Rasquinet, CEO und Präsident von La Prairie, und Céline Cousteau, Gründerin von CauseCentric Productions und Markenbotschafterin der Schweizer Edel-Kosmetik, gaben Mitte Oktober im Londoner Science Museum während der Preisverleihungsgala der Prince Albert II of Monaco Foundation die Gewinner des La Prairie Awards bekannt, mit dem Projekte zum Schutz der Weltmeere ausgezeichnet werden. www.laprairie.com

Prickelnde Charity-Gala Winzer, Kellermeister und Prominente griffen für den guten Zweck zum Säbel

Knalleffekt zum Auftakt der Sekt-Saison Wien. Einer besonderen Herausforderung stellten sich die heimischen Premiumsekt-Hersteller Schlumberger, Goldeck, Inführ, Kattus, Steininger und Szigeti im glanzvollen Ambiente der Wiener Glasmanufaktur Lobmeyr. Anlässlich des „Tags des österreichischen Sekts” am 22. Oktober griffen Winzer und Kellermeister für einen guten Zweck zum Säbel, um sich im Team mit je einem prominenten Gast – darun-

ter Gault Millau-Herausgeber Karl Hohenlohe, Fecht-Europameister Joachim „Benny” Wendt, Burgtheater-Schauspielerin Yohanna Schwertfeger oder die beiden Beach-Volleyball-Meisterinnen Doris und Stefanie Schwaiger – im „Köpfen” von Sektflaschen, dem sogenannten Sabrieren, zu messen. Dieser etwas martialische Brauch geht auf Napoleon zurück, der auf diese Weise gewonnene Schlachten zu feiern pflegte.

Zu feiern gab es gleich mehrere Gründe. Erstens greifen die Österreicher bei Sekt und Schaumwein immer öfter zu heimischen Qualitätsprodukten.

Etappensieg Die finale Schlacht um Marktanteile ist zwar noch nicht gewonnen, aber einen Etappensieg hat man erreicht – lt. AC Nielsen schlägt sich österreichischer Sekt mit 31%

wacker gegen die Konkurrenz aus Frankreich und Spanien. Zweitens bewiesen die Teilnehmer der Challenge, deren Ziel es war, möglichst viele Korken mit einem Säbelschlag von der Flasche in einen Sektkühler zu katapultieren, sehr viel Talent und „ersäbelten“ immerhin 5.000 € für den Sozialfonds der Universität für Bodenkultur. Und drittens ging kein einziges der wertvollen Lobmeyr-Gläser zu Bruch. www.lobmeyr.at


lu x u r y n e t w o r k i n g

Freitag, 23. November 2012

Modisches

luxury brands&retail – 23

Duett

britta biron

Wien. Nachdem Christiane Seitz und Evi Trentini drei Jahre lang und äußerst erfolgreich bei den „Golden Caravan“-Shopping Events in Österreich die Marschrichtung vorgegeben hatten, fanden sie die Zeit gekommen, sich geschäftlich neu zu orientieren. Der Modewelt blieben die beiden Fashion-Expertinnen auch bei ihrem neuen Projekt „Selected by Nanevi“ treu. „Kleiden müssen wir uns alle, der Mode bedingungslos folgen muss aber niemand“, sind sie überzeugt. „Unsere Zielgruppe sind Frauen, die Mode lieben und mit ihrer Kleidung

© Zegna

Stefano Pilati Zegna Group Mailand. Der bisherige YSL-Chefdesigner übernimmt mit Jänner 2013 die Leitung der Designabteilung bei der Zegna-Gruppe und wird als Kreativdirektor auch die seit 10 Jahren zur Grupe gehörenden Womenswear-Linie Agnona betreuen. www.zegna.com

ihren persönlichen Stil, auch abseits des Mainstreams, unterstreichen wollen.“ Daher konzentriert sich „Selected by Nanevi“ nicht auf bekannte Nobelmarken, sondern ausschließlich auf französische Jungdesigner wie „Indigo Attitüde“ oder und bringen damit viel frischen Mode-Wind nach Wien. „Schlichtheit, Sexyness, Chic, Feminität und Qualität sind die Kriterien, nach denen wir unsere Auswahl treffen”, erklären sie. „Paris gilt zu Recht als Modemetropole, hat aber neben den großen Luxusmarken noch viel mehr zu bieten.” Fachliche Unterstützung bei der Auswahl des Sortiments für die

Shopping-Events bekommen sie dabei von Jordaine Marnier, einer Pariser Top-Stylistin, die unter anderem für Chanel, Yves Saint Laurent oder Balmain arbeitet. Auch Styling-Experte Boris Cavlina, Spokesperson von Chanel Cosmetics und modischer Berater zahlreicher Promis, stellt sein Know-how den Selected by Nanevi-Gründerinnen zur Verfügung. Für den ersten Shopping-Event, der Mitte Oktober stattfand und bei dem auch Marnier und Cavlina vor Ort als Berater waren, wurden mehr als 1.500 aktuelle TrendPieces von hierzulande noch unbekannten Labeln ausgesucht. www.selectedbynanevi.com

© Walter J. Sieberer

Christiane Seitz & Evi Trentini bringen französischen Chic nach Wien.

Modischer Neustart von Christiane Seitz & Evi Trentini: Selected by Nanevi.

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© Coty

Jean Mortier Coty New York. Seit 2005 Senior Vice President des kaufmännischen Bereichs, wurde Jean Mortier vor Kurzem zum Präsidenten des globalen Prestige-Geschäfts des Unternehmens ernannt und wird damit für die kontinuierliche Weiterentwicklung des gesamten Luxus-Portfolios verantwortlich sein. www.coty.com

© EPA

Wolfgang Joop Wunderkind Berlin. Mode, Möbel, Brillen, Parfüms – Wolfgang Joop zählt zu den kreativsten Köpfen unter den Designern und wurde jetzt vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit dem Designpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. www.wunderkind.com

impressum Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda medianet luxury brands & retail Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteurin: Britta Biron (bb) Consulting: Monika Athanasiadis Foto­redakteur: Jürgen Kretten Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten. Es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­ bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbei­ träge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

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