medianet

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12. JG. NO. 1542

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freitag/samstag/sonntag, 23.– 25. märz 2012

Alle wege führen zur RMA

Heute wieder mit 32 Seiten Facts, Trends und Hintergründen der Luxusgüterindustrie

Ein Gespräch mit den RMA-Vorständen Michael Tillian und Werner Herics Seite 8

© RMA

luxury brands&retail

© M. Rümmele

business weekend

Ein spital für Sotchi

In nur drei Jahren baut die Vamed ein Spital für die Olympiastadt am Schwarzen Meer Seite 22

Warnhinweis Wer nur auf Abverkauf setzt und auf gute Ideen verzichtet, schadet sich langfristig

Absatzwerbung allein killt langfristig die Marke medianet_46x15 27.10.2005 www.palffyclub.at

12:07 U

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

inhalt

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© medianet

marketing & media > KommAustria bewilligt ORF-Gebührenerhöhung

> Mark & Mark: Relaunch des Vienna City Marathon 10

© TBWA

prime news & market watch > Hybrid oder nicht Hybrid, das ist hier die Frage 4/5

Idee & Kreativität vor den Vorhang Heute Abend zeichnet der Creativ Club Austria (CCA) die kreativsten Arbeiten des Landes aus. CCA-Präsidentin ­Gerda Reischl-Schebesta (TBWA) fordert ein Mal mehr eine Allianz Auftraggeber/­ Agenturen im Sinne einer starken Idee. Seite 2

retail > DanVia ist süß – und keine Milchmädchenrechnung 16 > Neues Maximarkt-Flaggschiff im Salzburger Anif 17

© EPA

business weekend

> Mercedes, Audi und BMW im Premium-Wettlauf 28 > Canons langer Weg zur digitalen Kult-Kamera 48

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C OV E R

2 – medianet

Freitag, 23. März 2012

Kreativste Arbeiten Beim heutigen Abend der heimischen Kreativ-Branche werden 113 Preise vergeben, zwei Rookies und ein Junior ausgezeichnet

„Wichtig ist die Ideenallianz von Auftraggebern und Agenturen“ Nur eine Marke mit einer klaren, starken Idee überlebt auch wirtschaftlich schwierige Zeiten. Für dieses Ziel fordert die CCA-Präsidentin Gerda Reischl-Schebesta eine gemeinsame Anstrengung von Agenturen und Auftraggebern.

wegt und deshalb niemandem etwas bringt, verbrennt bloß Geld – in diesem Fall ist es unser aller Steuergeld und damit noch ärgerlicher und noch verwerflicher und ist dann bloß mehr eine Spende an das jeweilige Medium.

dinko fejzuli

Wien. Anlässlich der CCA (Creativ Club Austria)-Gala, die heute Abend im Wiener Konzerthaus stattfindet, bat medianet die CCA-Präsidentin Gerda Reischl-Schebesta (TBWA) zum Talk.

medianet: Gemessen an internationalen Standards – wie würden Sie die Qualität bewerten? Reischl-Schebesta: Wenn man mit ‚internationalem Standard‘ meint ‚Haben unsere Arbeiten Chancen bei internationalen Wettbewerben?‘, dann lautet meine Einschätzung: Es gibt einige Arbeiten, die dort Chancen haben – speziell in der Direkt Werbung, Werbung im öffentlichen Raum oder im Design. Das Rüberlugen nach Cannes & Co gibt uns aber nur zu einem sehr kleinen Teil Orientierung: Werbung, die internationale Jurys erreicht, muss nicht unbedingt auch die Herzen der Österreicher erreichen. Der Creativ Club Austria ist vor allem dafür da, die Standards der Werbung zu definieren, die den österreichischen Markt bewegen soll. Wenn davon etwas auch bei internationalen Jurys Anerkennung findet – umso schöner. Aber das sind eben zwei paar Schuhe und unsere Aufgabe ist es, daran zu erinnern. Lassen Sie mich dazu ein wenig ausholen: Welchen Grund hat eigentlich ein internationales Unternehmen, seine Kommunikation für Österreich nicht gleich von Hamburg, London, Paris aus zu machen? Welchen Grund hat ein österreichisches Unternehmen, sich

medianet: Kommen wir zum CCA selbst – wie sehen Sie dessen Rolle und welchen Vorteil hat es für Mitglieder, dabeizusein? Reischl-Schebesta: Der CCA setzt die Standards für Ideen am österreichischen Markt. Unsere Mitglieder sind die besten Kreativen der Branche. Der Diskurs, den wir führen, dient dazu, voneinander zu lernen und die Standards laufend zu verbessern. Und unsere Mitglieder schätzen das. Es freut uns sehr, dass wir einen Zulauf haben wie schon lange nicht. medianet: Heute Abend werden 113 Preise vergeben, zwei Rookies und ein Junior ausgezeichnet. Gibt es Neuerungen? Reischl-Schebesta: Die Kategorien werden jedes Jahr überarbeitet, hier orientieren wir uns an der jährlichen Erfahrung und den Veränderungen des Marktes. Heuer wurde die Kategorie ‚Werbung für öffentliche Anliegen‘ in mehr Mediensparten aufgeteilt, um Ideen in digitalen Medien und Direktwerbung besser vergleichen zu können. Die wichtigste Neuerung ist aber der Jury-Modus, der für die Nominee-Runde deutlich strenger wurde. Dafür wird Bronze heuer nach langen Jahren wieder zu einer ‚echten‘ Venus aufgewertet und auf der Bühne verliehen.

© TBWA

medianet: Heute Abend zeichnet der CCA die kreativsten Arbeiten des Landes aus. Wie beurteilen Sie die eingereichten Arbeiten? Reischl-Schebesta: Ich war heuer erstmals Jury-Präsidentin, das heißt ich durfte selbst nicht mitstimmen, war aber in allen Jurys unterwegs. Was ganz stark aufgefallen ist: Heuer war die Jury generell strenger und härter – auch weil wir den Modus dahingehend verändert haben. Über die Qualität der eingereichten Arbeiten wurde heftigst diskutiert, stark ausgesiebt, was sich in nur 16 Goldenen Veneres niederschlägt. Über die Besten war man sich aber überraschend einig: Die Entscheidungen über Gold, Silber, Bronze waren in manchen Jurys fast einstimmig. Wichtig und erfreulich ist, dass zum Beispiel mit bauMax und der Generali, aber auch mit dem Technischen Museum, wahrnehmbare, große Kampagnen ausgezeichnet wurden. Das hat große Vorbildwirkung und zeigt die Relevanz einer guten Idee für große Marken. Erfreulich sind die Highlights in Social Media und Microsites und viel Gutes in den Design-Kategorien. Großartig sind wie jedes Jahr die Rookie-Arbeiten und mit dem Junior des Jahres gewinnt heuer erstmals eine Absolventin der vom CCA initiierten Texterklasse. Und: Kunde wie auch Agentur des Jahres sind – verdientermaßen! – alte Bekannte, liebe Agenturen, liebe Auftraggeber: Angriff!

nicht gleich an die großen CannesGewinneragenturen zu wenden? Weil dieses Land, wie alle Länder, seine Eigenheiten hat. medianet: Alle Welt redet von Digital und Social Media. Welche Auswirkung hat die steigende Bedeutung digitaler Medien aus Ihrer Sicht für das klassische/statische Werbesujet? Reischl-Schebesta: Als Medium ist ‚Digital‘ allumfassend wie kein anderes. Die Möglichkeiten von Print, Film, Direkt und den meisten anderen ‚klassischen‘ Werbemedien bündeln sich hier. So bildet ‚Digital‘ für viele Marken und Kampagnen ein Rückgrat, das nicht mehr wegzudenken ist. Umso wichtiger ist es, den Fokus nicht zu verlieren: Das Wesentliche eines Produkts, einer Kampagne ist immer die Idee. Und bei zunehmender Fragmentierung der Kanäle wird die klare, medienneutrale, wiedererkennbare Idee immer wichtiger. Und nichts anderes suchen und schätzen wir beim CCA: Die klare, starke Idee. medianet: Danke für das Stichwort: Als CCA-Präsidentin fordern Sie eine gemeinsame Ideen-Allianz von Auftraggeber und Auftragnehmer. Was genau meinen Sie damit, und weshalb ist es überhaupt nötig, diese zu fordern? Was soll diese Allianz leisten? Reischl-Schebesta: Nur eine Marke mit einer klaren, starken Idee überlebt auch wirtschaftlich schwierige

Zeiten. Das ist die wichtigste Einsicht überhaupt. Und diese Idee zu finden, ist nur im Teamwork möglich: Agentur/Kreative und Auftraggeber müssen das gemeinsam erarbeiten. Das Schwierige dabei ist: Wie erkennt man, ob eine Idee richtig ist oder falsch? Wie sehr beeinflussen persönlicher Geschmack und bestimmte Erwartungen, Wunschdenken? Wie kann

„Eine Anzeige, die niemanden bewegt und deshalb niemandem etwas bringt, verbrennt bloß Geld.“ gerda reischl-schebesta, cca

man den Ideenprozess inspirieren und nicht durch Vorgaben hemmen? Hier müssen wir noch einiges verbessern. Das Ziel dieser Allianz ist klar: Marken mit einer eindeutigen, glaubwürdigen Idee sichern den Erfolg der Unternehmen. Ideen sind Österreichs Ressource der Zukunft – wer in unserem Land die nächsten Aufs und Abs der Wirtschaft als Marke, aber auch als Marketingverantwortliche(r) überleben will, muss in Ideen investieren. Der CCA hat schon seit Jahren

das Motto ‚Ideen sind besser fürs Geschäft‘ – aber vielleicht macht es der Satz, den unsere deutschen Kollegen vom ADC daraus gemacht haben, noch deutlicher. Ich zitiere: ‚Ideen sind das Geld von morgen‘. medianet: Viele dieser Markenverantwortlichen sehen aber das Heil hauptsächlich in Abverkaufswerbung. Kommt da die Kreativität nicht langsam unter die Räder? Reischl-Schebesta: Nicht nur die Kreativität, sondern die ganze Marke. Sie sprechen da ein ganz wichtiges Thema an: Viele Marken haben heute keinen USP und unterscheiden sich nur mehr durch den Preis – aber wie lange? Diesen Konkurrenzkampf kann man nicht ewig aushalten. Deshalb ist es unsere Aufgabe und die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg, der Marke eine Idee zu geben, die den nötigen Unterschied erzeugt: Wenn es gelingt, klarzumachen, wofür eine Marke steht, welche Rolle sie im Leben der Menschen einnimmt und was der Mensch davon hat, dann ist der sogar bereit, mehr dafür auszugeben, auf sie zu warten – siehe Apples iPad – und sie auch in Krisenzeiten zu konsumieren. medianet: Manchmal hat man aber den Eindruck, die Anzeige steht gar nicht für einen bestimmten Inhalt, sondern erfüllt ganz andere Zwecke; Stichwort Regierungsinserate. Reischl-Schebesta: Ganz einfach: Eine Anzeige, die niemanden be-

medianet: Abschließend: Als CCAPräsidentin – was steht neben der Ideen-Allianz noch auf ihrer To-do-Liste? Reischl-Schebesta: Das Dringendste und Wichtigste ist allerdings die Ideenallianz Auftraggeber–Agenturen; die bringt uns alle weiter. Hier werden wir Workshops, Vorträge, usw. anbieten und auch mit Partnern und Verbänden in der Branche wie z.B. ‚Strategie Austria‘ kooperieren. Der nächste Bereich ist die Ausbildung; hier sind CCAMitglieder an allen Einrichtungen wie Angewandte, Graphische und natürlich an der Texterklasse, die wir initiiert haben, laufend aktiv: Mit jedem Abschlussjahr kommen neue ‚Ideenhaber‘ auf den Markt. Dann gibt es viele Themen, die an den CCA als eine Art Standesvertretung der Kreativen herangetragen werden – hier engagieren wir uns weiter, von der Plattform zur Regelung der Ausschreibungen bis zum Engagement für EPUs. Außerdem wird der CCA heuer 40 – geniale Highlights aus diesen vier Jahrzehnten, die besten Ideen aus Print, Funk und Fernsehen werden wir einer größeren Öffentlichkeit zugänglich und damit das Thema ‚österreichische Kreativität, österreichische Werbung‘ zum Gespräch machen. Näheres im Herbst. Generell brauchen wir in Österreich eine ideenfreundlichere Stimmung – wie wir das schaffen, mal sehen. Langfassung: www.medianet.at


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Quelle: LAE 2011, Schwankungsbreite max +/- 2,5 %, KURIER und Top 10 Mitbewerber.

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1 . r N

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PROFIL 24,2% DIE PRESSE 24,2% DER STANDARD 23,9% NEWS 23,4% WIRTSCHAFTSBLATT 17,1% FORMAT 13,6%

Die neue Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE 2011) zeigt abermals: Der KURIER ist die absolute Nr.1 in der Zielgruppe der Entscheidungsträger in Wien, Niederösterreich und Burgenland. Wer den KURIER in der Hand hat, hat sein Business fest im Griff.

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f e at u r e

4 – medianet

Freitag, 23. März 2012

feature@medianet.at

© Toyota

HybridAkzeptanz ­neuer Technologien ­ Das erste serienreife ­Hybrid-Modell ist bereits seit dem Jahr 1997 auf dem Markt und dennoch ist der Anteil am Gesamt­markt marginal. ­Warum? medianet-Gast­autor Harald Wimmer ging in seiner Studie der Frage nach, was die Österreicher von Hybrid-Autos halten und zieht daraus Rückschlüsse, wie der Absatz gesteigert werden kann.

harald wimmer

D

er rücksichtslose Umgang der Menschen mit der Erde und ihren Ressourcen hat einen fixen Platz in der medialen Berichterstattung. Der Klimawandel ist ein zentrales Thema unserer Zeit. Österreich hat sich 1997 in Kyoto verpflichtet, die CO2-Emissionen bis 2012 um 13%, gemessen vom Stand im Jahr 1990, zu reduzieren. Demnach dürften wir heuer „nur“ 68 Mio. t CO2 freisetzen. Der Straßenverkehr gilt neben der Industrie als einer der Hauptverursacher des CO2-Ausstoßes. Allein seit 1990 stiegen seine Emissionen von 14,1 auf 22,6 Mio. t im Jahr 2009. Hauptgrund dafür ist die Vervielfachung der zugelassenen Fahrzeuge sowie die durch den Verkehrsinfarkt speziell in Ballungszentren zum Alltag gewordene Fortbewegung im „Stoppand-Go“ Modus.

Ein Hybridauto weist neben dem Verbrennungsmotor auch noch einen Elektromotor auf, der den abgasfreien Antrieb auf Teilstrecken von drei bis fünf Kilometer übernehmen kann. Obwohl mit dem „Toyota Prius“ bereits seit 1997 ein serienreifes Hybrid-Modell am Markt erhältlich ist, beträgt dessen Anteil zurzeit magere 0,11%. Dabei hätten diese Autos um bis zu 30% geringere CO2-Emissionen und benötigen bis zu einem Fünftel weniger Sprit als vergleichbare Benzinund Dieselfabrikate. Die verbesserte Umweltfreundlichkeit von Hybridautos ist auch im letztjährigen Umweltranking des Verkehrsclub Deutschland (VCD) ersichtlich, das gleich vier Hybrid-Modelle (Toyota Prius,

Toyota Auris, Honda Civic Hybrid, Honda Insight) unter die zehn umweltfreundlichsten Autos reiht.

Studie der Wirtschaftsuni Welche Faktoren sich nun positiv oder negativ auf die Akzeptanz von Hybridautos auswirken, wurde 2011 bei 500 österreichischen (Nicht-Hybrid-) Autofahrern in einer gemeinsamen Studie der Institute für Marketing Management und Werbewissenschaft & Marktforschung an der WU Wien erforscht. 70% der befragten Autofahrer könnten sich vorstellen, mit einem Hybridauto auf den Straßen unterwegs zu sein. Für 66% wäre auch der Elektroantrieb eine überlegenswerte Alternative zum herkömm-

Hybridautos als Lösung? Bis 2020 sollen nach Vorstellungen des Verkehrsministeriums 900.000 Hybrid- und bis zu 150.000 Elektroautos auf Österreichs Straßen unterwegs sein (zum Vergleich: Aktuell sind mehr als vier Mio. Pkw zugelassen). Auf diesem Weg könnte der CO2-Ausstoß innerhalb von acht Jahren um 7% reduziert werden.

Der Toyota Prius ist mit fast 56% mit Abstand das bekannteste Hybridmodell in Österreich.

lichen Benzin- oder Dieselantrieb; Wasserstoff (35%), Flüssiggas (31%) und Solarenergie (28%) sind eher weniger reizvolle Antriebstechnologien. Das mit Abstand bekannteste Hybridmodell ist der „Toyota Prius“ mit 56%, gefolgt vom „Toyota Auris“ mit 10%. Die anderen Hybridmodelle der Marken Audi, BMW, Citroen, Honda, Lexus, Mercedes, Peugeot, Porsche und VW erreichen nur sehr geringe Bekanntheitswerte von 2% bis 8%. Die Modelle von Cadillac und Infiniti (Nissan) sind den österreichischen Autofahrern gänzlich unbekannt.

Finanzielle Einsparungen 71% der befragten Autofahrer fahren nicht mehr als 20.000 km pro Jahr, das meiste davon im Stadtverkehr (37%), gefolgt von Autobahnen (34%) und Landstraßen (29%). Beim Umstieg auf ein Hybridauto könnten bei diesem durchschnittlichen Fahrverhalten rund 320 € pro Jahr gegenüber einem Dieselfahrzeug (Annahme 6l/100 km) an reinen Treibstoffkosten gespart werden. Im Vergleich zu einem Benziner (8 l/ 100 km) wären es rund 440 €. Positiven Einfluss auf die Akzeptanz von Hybridautos haben Markenaspekte: Image, Vertrauen, Renommee. Starke Brands wie Audi und VW haben größeres Potenzial, Hybridmodelle erfolg-


f e at u r e

Freitag, 23. März 2012

medianet – 5

feature@medianet.at

reich an den Mann zu bringen. Daneben wirken sich Umweltaspekte (geringerer Kraftstoffverbrauch, geringere CO2-Emissionen) und die Innovationsneigung einer Person im Zusammenhang mit Autos positiv aus.

Mehr Aufklärungsarbeit Akzeptanzmindernd erweist sich in der Studie der um bis zu 20% höhere Kaufpreis im Vergleich zu Benzin- und Dieselfahrzeugen. Fast jeder zweite Befragte würde sich erst dann ein Hybridauto kaufen, wenn sich das Preis-/Leistungsverhältnis deutlich verbessert. Diese Tatsache wird auch durch die Preisbereitschaft beim Neuwagenkauf untermauert: Für 39%

liegt diese bei höchstens 15.000 €, beinahe ebenso viele sind bis 25.000 € dabei. Dieser Preispräferenz steht kaum ein Angebot gegenüber, denn unter 20.000 € gibt es überhaupt kein Hybridauto am Markt, im Preisband zwischen 20.000 und 25.000 € gibt es nur von Honda und Toyota entsprechende Modelle. Weitere negative Einflussfaktoren sind für 23% der Befragten die für zu wenig ausgereift erachtete Hybridtechnik sowie geringes Wissen (63%) über Hybridautos und das weitgehende Fehlen spezifischer Werbebotschaften. Auf die Frage, wie gut sie sich über Hybridautos informiert fühlen, vergaben die Befragten im Durchschnitt nur die Schulnote „Genügend“.

Gerade einmal 14% fühlen sich „sehr gut“ bis „gut“ über Hybridautos informiert. 24% haben ein „befriedigendes“ Wissen, während 62% gar nur die Noten „Genügend“ oder „Nicht Genügend“ vergaben. Dieses Ergebnis ist ein klares Signal an die Regierung und die PkwHersteller, mehr Aufklärungsarbeit über Hybridautos zu leisten. Komplett emissionsfreie Elektroautos sind im Moment noch keine vernünftige Alternative. Zwar können sich zwei von drei Befragten vorstellen, ein solches Fahrzeug zu lenken. Für ein gutes Drittel ist der Kaufpreis von 35.000 € aufwärts aber eindeutig zu hoch. Als weiteren großen Nachteil empfinden 22% die zu geringe Reichweite (aktuell bis 150 km), 16% erscheint die Technik des Elektroantriebs als zu wenig ausgereift.

Schlussfolgerungen

Mehr als die Hälfte aller Befragten ­würde einen Wagen in der Kompaktklasse bevorzugen.

Aus unserer Studie lassen sich folgende Empfehlungen für den erfolgreichen Absatz von HybridPkw ableiten: Kernzielgruppe sind Autofahrer im urbanen Bereich und Pendler, die überwiegend Kurzstrecken unter 20 km zurücklegen. Frauen sollten primär angesprochen werden, sie sind beim Thema „Automobil“ umweltbewusster als Männer. Die Reichweite von Hybridautos im reinen Elektromodus müsste auf 15–20 km erhöht werden.

Das Angebot von derzeit neun Hybridmodellen im Kleinwagensegment sowie in der Kompaktund Mitteklasse muss sich vergrößern. Durch Anreize der Politik wie geringere NOVA beim Kauf, Senkung der motorbezogenen KfzSteuer oder durch Preisaktionen der Händler könnte der Preisnachteil gegenüber vergleichbaren Benzin- und Dieselfahrzeugen reduziert werden. Vertrieblich sollte alles beim Alten bleiben, da das bisherige System über das Händlernetz der Hersteller erfolgreich ist. In Sachen Public Relation könnte aber noch einiges geschehen: Eine gemeinsame Kommunikationsoffensive von Politik und Herstellern würde die vorhandenen Wissensdefizite in der Bevölkerung verringern und ein Bewusstsein für Hybridautos schaffen. Details zur Studie erhalten Sie beim Autor: harald.wimmer@ wu.ac.at

h arald wimmer Studienautor

© Lugmair

Hype

© BMW

Positiven Einfluss auf die Akzeptanz von Hybridautos haben Marken­aspekte: Image, Vertrauen, Renommee. Bild: Toyota Auris (li.) und BMW X6.

Auf die Frage, wie gut sie sich über Hybridautos informiert fühlen, vergaben die Befragten im Durchschnitt nur die Schulnote ‚Genügend‘.“ Hybrid - Autos ­ in Österreic h

Audi Q5 Hybrid, A6 Hybrid BMW Active Hybrid X6, Active Hybrid 7 Cadillac Escalade 2 Mode Hybrid Citroen DS5 Hybrid4 Honda Civic Hybrid, CR-Z Hybrid, Insight Hybrid, Jazz Hybrid Infiniti M35h Lexus CT 200h, GS 450h, LS 600h, RX 450h Mercedes-Benz S 400 Hybrid Peugeot 3008 Hybrid4 Porsche Cayenne S Hybrid, Panamera Hybrid Toyota Prius, Prius+, Auris HSD VW Touareg Hybrid


the opinion

6 – medianet

Mahlzeit! Kaum hatte sich die Nahrungsmittelindustrie von Herzen darüber gefreut, dass die lästige Ampel zur Kennzeichnung von Zucker, Salz und Fettgehalt endlich vom Tisch war, da dräut das nächste Ungemach: Gesundheitsbezogene Werbung für Lebensmittel wird in der EU drastisch eingeschränkt. Insgesamt 1.600 so gearteter Werbeslogans sollen nach Prüfung durch die Europäische Lebensmittelagentur EFSA verboten werden. Nur „wissenschaftlich fundierte“ Slogans, heißt es aus Brüssel, schafften es auf die Liste der zugelassenen Produktversprechen, die letztendlich noch von der EU-Kommission formal abgesegnet werden muss. Die neue Richtlinie könnte einige Hersteller und deren Flaggschiffprodukte hart treffen. Diverse Stärkungen von Immunsystem und Abwehrkräften, wird gemunkelt, dürften sich aus der Kundenansprache demnächst verabschieden. Ab diesem Zeitpunkt wird ein Paradigmenwechsel in der Werbung stattfinden – weg vom platten Produktversprechen, hin zu mit feinster rhetorischer Klinge geschnitzten Andeutungen.

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Die EU und das Joghurt „Die Werbeleute sind die unlegitimsten Herrscher in unserer Kultur. Aber wer kontrolliert sie, die fünfte Gewalt?“(Neil Postman) sabine bretschneider

Was bleibt, ist die Frage, warum wir uns auf ein Verbot gesundheitsbezogener Sprüche beschränken sollten. Mens sana in corpore sano. Sollten wir nicht auch den geistig zerrüttenden Spots zu Leibe rücken, die dümmsten Wortschöpfungen streichen, die Frequenz werblicher Aktivitäten be-

schränken, die Lautstärke von Fernsehwerbung regulieren, die Plakatgröße einfrieren, in Möbelhäusern wohnende Familien ausweisen, der Präsentation einer Schachtel Toffifee den Eventcharakter austreiben ... ? Nachtragen muss ich noch die Begründung der Europäische Verbrau-

cherschutzzentrale BEUC in Brüssel für die Neuregelung: Konsumenten würden so besser vor „unbegründeten, übertriebenen oder unwahren Werbeaussagen“ geschützt. Hm. Red Bull bleibt dennoch im Spiel? Haribo auch?

Das Etikett und der Sack Interessant an der Diskussion ist, dass irreführende Werbung – „wenn sie unrichtige Angaben enthält oder sonst geeignet ist, einen Marktteilnehmer im Bezug auf das Produkt (...) zu täuschen“ – laut Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ohnehin verboten ist. „Das Etikett soll nicht größer sein als der Sack“, empfahl ein kluger Mann, der griechische Satiriker Lukian etwa 150 nach Christus. Mit dieser Anweisung wärs in dem meisten Fällen auch getan.

Gastkommentar Im Land der Verschwörungen

Als Werner Amon, ÖVP-Fraktionschef im parlamentarischen Untersuchungsausschuss, wegen möglicher Beteiligung an Geldwäsche selbst ins Visier der Justiz geriet, war für den Ex-ÖAAB-Chef und seine Partei der Schuldige schnell ausgemacht. Die Wiener Staatsanwaltschaft hatte, so der einhellige Tenor, hier ein Revanchefoul begangen – wegen der von Amon im Fall Kampusch angebrachten Zweifel an den Ermittlungen. Unvereinbarkeit mit einer weiteren Tätigkeit im U-Ausschuss? Rücktritt oder wenigstens Karenzierung? Fehlanzeige! Nicht in Österreich. Und so erleben wir jetzt die absurde Situation, dass da einer im Ausschuss sitzt, der sich quasi selber prüft. Der die politische Verantwortung für etwas klären soll, für das er strafrechtlich verantwortlich sein könnte. Der jetzt schon Einblick in Unterlagen nehmen kann, die der zuständige Staatsanwalt, wenn Amon seine Immunität verliert und an die Justiz ausgeliefert wird, gegen ihn ins Treffen führen wird. Kurioser und vor allem „Den Vogel hat aber demokratiepolitisch schlimmer geht‘s nicht.

Die Schwierig­ keit, mit den meisten ­Leuten umzugehen, ­besteht ­darin, zu ihnen ­gleichzeitig ­ehrlich und höflich zu sein.

zweifellos vor zwei

Verharmlosen, Intrige erkennen, Gegenangriff …

www.zitate . at

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„Das einzige Ziel, das wir verfolgen, ist: Gewinne machen.“

… oder, wenn nichts mehr geht: Schweigen Den Vogel hat aber zweifellos vor zwei Tagen im UAusschuss der jagende Lobbyist und Landwirt Alfons Mensdorff-Pouilly mit seinem beharrlichen Schweigen abgeschossen. Der aufreizend präpotente Auftritt von ‚Graf Ali‘ samt gezählten 43 Entschlagungen der Aussage spricht auch ohne Worte für sich. Ein Gerichtszeichner brachte es in der ‚ZiB 2‘ auf den Punkt: Er habe einen Brechreiz nur mühsam unterdrücken können.

„Ich komme aus einer Kaufmannsfamilie, die seit Generationen dieses Handwerk pflegt. Ich habe es quasi im Blut.“

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Peter Aigner ist Geschäftsführer und Inhaber der Agentur Aigner PR; www.aigner-pr.at © Aigner PR

© medianet/Szene1/Philipp Hutter

M artin G ross , E m i r at e s Direktor Ö sterr e i c h , s. 6 0

bauMax- C hef Ma r t i n Essl , s . 72

Tagen im U-Ausschuss

Aber nicht nur die ÖVP hängt Verschwörungstheorien an und offenbart jenes Verhaltensmuster, das alder jagende Lobbyist len Schweinereien, die zuletzt im Spannungsfeld von Wirtschaft und Politik in Österreich aufgepoppt sind, und Landwirt Alfons systemimmanent sein dürfte: Zunächst alles abstreiten oder verharmlosen, dann eine Intrige oder Verschwörung Mensdorff-Pouilly ausmachen und schließlich in die Gegenoffensive gehen. Auch Nachtschwärmer Helmut Elsner, abgeschossen (...).“ rechtskräftig verurteilter Ex-Banker, im Sommer 2011 wegen akuter Herzpeter Aigner, Aigner PR probleme für haftunfähig erklärt und auf freien Fuß gesetzt, hatte schnell einen Schuldigen an der Hand, als ruchbar wurde, dass er in der Wiener Eden Bar um halb drei Uhr früh kreuzfidel mit einer Blondine das Tanzbein schwang. Ein Auftragswerk sei jener Zeitungsbericht gewesen, man wolle ihn mundtot machen, weil er jetzt endlich die wahren Schuldigen für den Bawag-Skandal enthüllen werde. Dass die Redakteure der OÖN, die in der ‚Eden‘ zufällig Zeuge des ‚eineinhalb Minuten Tänzchens um ein Uhr früh‘ (O-Ton Ruth Elsner) wurden, von Walter Flöttl oder anderen dunklen Mächten aus dem Bawag-Umfeld angeheuert wurden, glaubt ja wohl weder der ‚Dancing Star‘ selbst noch dessen umtriebige Frau.

heute im business weekend

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM

Schuld sind immer die anderen

zitat des ta g es André Heller, österr. Chansonnier, Aktionskünstler, Kulturmanager, Autor

Freitag, 23. März 2012

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35


medianet

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freitag, 23. märz 2012 – 7

Studie: Wie unterschiedlich ist das Kaufver­ halten von Österreichern u. Migranten Seite 12

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Tele 5 eröffnet ein Österreich-Werbefenster – im Vermarktungsverbund von ATV Seite 12

Die ÖMG lud in dier BusinessLounge zum Gespräch Seite 14

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Mehr kaufunterschiede

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marketing & media „Die ‚Krone‘ ist nicht unser Hauptkonkurrent“

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Richard Grasl hat als kaufmännischer Direktor des ORF allen Grund zur Freude, hat doch die zuständige Medienbehörde KommAustria die Programmentgelterhöhung um 7% ab Mitte des Jahres für berechtigt befunden und nicht beeinsprucht. Seite 9

John Mark, Chef der gleichnamigen Agentur Mark & Mark, erzählt in medianet über die Herausforderung, für den Kunden Vienna City Marathon ein Re-Design der Marke durchzuführen, ohne dabei den Wiedererkennungswert derselbigen zu verlieren. Seite 10

Michael Tillian und Werner Herics führen als Vorstands-Duo die Geschäfte des Gratismedienverbunds der Moser Holding und der Styria Medien AG.

RMA 129 Zeitungen, buchbar aus einer Hand und mutierbar bis auf die ­lokalsten Einheiten, das ist das Asset des Gratismedien-Verbunds von Moser Holding und ­Styria. Daneben verfügt die RMA über rund 89.000 aktive Regionauten – eine Art Lesereporter; jeden Monat kommen mehrere 1.000 neue dazu. Seite 8 Styria Digital Alexis Johann übernimmt weiteren Bereich

Gerald Schwanzer, CMO des Multimedia-Providers UPC, treibt das Programmportfolio seines Unternehmens beim Thema High Definition (HD) weiter. Neu im Portfolio, in HD-Qualität, sind künftig Puls 4, Pro7 Austria, Sat.1 Österreich und kabel eins austria. Seite 12

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Content & Communityservices

Alexis Johann, Head of Content- und Communityservices der Styria Digital.

Wien. Die Führung der digitalen Marktoffensive des WirtschaftsBlatt liegt bereits in den Händen von Alexis Johann. Seit Kurzem ist er auch für die Content- und Communityservices der neuen Styria Digital verantwortlich. Apropos WirtschaftsBlatt: Seit dieser Woche sendet die Wirtschaftstageszeitung unter der Domainwww.wirtschaftsblatt.at/video ein Zielgruppenprogramm im Bereich Bewegtbild, das besonderen Fokus auf EntscheiderInteressen legt. Programminhalte sind Nachrichten aus Wirtschaft, Politik, Auto & Motor sowie Lifestyle. Täglich werden etwa zehn neue Beiträge gesendet. (red)

Das GROSSE „für Mich“ GEWINNSPIEL! @ 250.000 GEWINNE! @ JEDES LOS GEWINNT! @ START am 26.04.2012 Wie Sie oder Ihr Werbekunde davon profitieren, erfahren Sie unter: 043/(0)1/298 88 88-882 oder per E-Mail: robert.herbst@zeit-fuer-mich.cc Zeit für Mich Zeitschriftenverlags GmbH. Robert Herbst Sales Director


c ov e r s t o r y

8 – medianet

Freitag, 23. März 2012

Regionalmedien Austria Die beiden Vorstände blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurück

seiteneinwurf

Alle Wege führen zur RMA

Pro7 & Co – von wegen Free TV

2011 sei man im nationalen Geschäft beim Umsatz im zweistelligen Prozentbereich gewachsen, so Tillian. dinko fejzuli

Wien. Werner Herics und Michael Tillian, die Vorstände der Regionalmedien Austria (RMA), blicken im Gespräch mit medianet auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. „Das letzte Jahr hat für uns im nationalen Geschäft einen Umsatzzuwachs im zweistelligen Prozentbereich bedeutet. Als die RMA gegründet wurde, hatten wir rund 83 Millionen Euro Umsatz, dieses Jahr sind wir auf 90 Mio. Euro gekommen. Mittelfristig peilen wir natürlich die 100 Mio.-Marke an“, so Tillian.

dinko fejzuli

D

Das Geschäftsmodell der RMA, sei eines, das immer mehr Kunden überzeugt, so Tillian: „Wir haben 129 Zeitungen, die man aus einer Hand buchen kann.“ Tillian bestreitet nicht, dass im Kampf um Werbekunden und dem jetzigen Erfolgslauf der RMA andere verlieren. „Wir haben zum Beispiel die Rewe als Kunden gewonnen, der eigentlich jahrelang Gratiszeitungen abgelehnt hat. Viele Kunden, die zu uns kommen, gehen aus den regionalen Tageszeitungen oder aus der Kronen Zeitung raus, denn wir haben in sehr vielen Bundesländern

© Orell Füssli

Das explosive Erbe der Sowjets Christian Weisflog Der ehemalige Einflussbereich der Sowjetunion steht vor dem Umbruch: Russland kämpft mit brachialen Mitteln um verlorenes Territorium, der Islam und pantürkische Ideen erleben eine Wiedergeburt und der Westen stützt skrupellos rohstoffreiche und geopolitisch bedeutsame Diktaturen. Welche Gefahren gehen von den postsowjetischen Republiken aus? Der Moskau-Korrespondent schildert über kulturelle Bruchlinien hinweg die aktuelle politische Lage der ehemaligen Sowjetstaaten und nimmt die Leser mit auf eine Reise von West nach Ost. Orell Füssli, 224 Seiten, 19,95 €

auch wenn sie nicht so offen damit umgehen. Wir sind natürlich auch die einzige österreichweite Alternative. Vom Gefühl her ist es jedoch so, dass die regionalen Zeitungen mehr verlieren“, erklärt Herics.

Eine Einheit Weiter gearbeitet wird an der Umsetzung der Verschmelzung der beiden Unternehmensteile der Moser bzw. Styria in der RMA.

„Mittelfristig peilen wir einen Umsatz von 100 Millionen Euro an. Dieses Jahr haben wir bereits mehr als 90 Millionen geschafft.“ Michael Tillian

mehr Reichweite als die regionale Tageszeitung. Wer bei dem Spiel verliert, ist für uns irrelevant, Hauptsache die RMA gewinnt dabei.“ Derzeit erreicht die RMA mehr als 3,8 Mio. Leser. „Das kann sonst niemand, nicht einmal Ö3 kann diese Reichweite erreichen. Abgesehen davon erreichen wir die Zielgruppe mit unseren regionalen Produkten punktgenau“, sagt Tillian im medianet-Interview. Die Kronen Zeitung sei jedoch nicht der Hauptkonkurrent der RMA, wie auch Herics betont, aber: „Natürlich merkt man es auch dort,

tipp des tages

3,9 Millionen Leser informieren sich in den 129 Wochenzeitungen der Regionalmedien Austria. Auch Online werden es immer mehr.

Mehr als 3,8 Millionen Leser

© RMA (7)

er ORF darf sein Programmentgelt anheben und bekommt damit ein nettes Körberlgeld (s. Seite 9). Doch auch beim Privat-TV hat man seit einiger Zeit eine neue Einnahmequelle entdeckt – die sogenannte Service-Pauschale. Bei Handynetzbetreibern heißt sie dann halt ‚SimPauschale‘, bedeutet aber das Gleiche; nämlich Mehrkosten ohne wirklichen Mehrwert. Wobei die (deutschen) Privatsender hier in einen besonderen Erklärungsnotstand kommen. War doch jahrelang ihr Mantra, das einzige wahre Free TV zu sein – im Gegensatz zum ORF. Nun, mit HD werden Pro7, Vox & Co auch zu einer Art Gebührensender (das wäre so, als wenn damals fürs Farbfernsehen plötzlich auch eine Extra-Maut verlangt worden wäre.) Und wer dann am Ende die Knete aus der fantasievoll betitelten ‚monatlichen Servicepauschale‘ (bei HD Austria z.B happige 6,9 Euro pro Monat) einsackt, ist mir als Zuseher egal. Ich weiß nur, dass ich dann für etwas plötzlich ­löhnen soll, das ich eigentlich als den technisch zeitgemäßen Standard empfinde. Und jetzt der Oberschmäh: Das meiste TV-Material, für das hier Geld verlangt wird, ist gar nicht echtes HD-TV, sondern lediglich ein hoch­ gerechnetes SD-TV-­Signal (Standard Definition Tele­ vision)! d.fejzuli@medianet.at

„Am Anfang waren wir zwei Unternehmen, die zwar beide Gratiszeitungen betrieben, aber sonst nichts gemeinsam hatten – weder kulturell, noch systemisch. Das war wie Apple und Microsoft. Mittlerweile haben wir einen großen Schritt hin zu einem einheitlichen Unternehmen gemacht“, erläutert Herics. Gerade aktuell wird an einem einheitlichen Redaktions- und Anzeigensystem gearbeitet, das mit Ende des Jahres fertig sein soll. Dass immer mehr Kunden das Geschäftsmodell der RMA kennen, zeigen die nackten Zahlen. Aber auch das persönliche Gefühl

der beiden Vorstände lässt keinen Zweifel offen: „Wir sind ein modernes Medienunternehmen und reichweitenmäßig laut Mediaanalyse die klare Nummer eins. Bei einem umsichtigen Medienplan führt an uns eigentlich kein Weg vorbei, um zumindest mit uns ins Gespräch zu kommen. Das heißt jetzt nicht, dass wir jeden Kunden gewinnen, aber die Zahlen sprechen schon auch eine eindeutige Sprache“, so der Ex-Styria Multi Media-Vorstand Tillian.

Online wächst stark Auch im Online-Bereich will die RMA weiter kräftig zulegen. Im Februar erreichte das Dachangebot mehr als 658.000 Unique Clients mit 18,29 Mio. Page Impressions, „obwohl wir bisher noch nicht das gesamte Spektrum an Online-Aktivitäten ausgeschöpft haben“, wie Herics betont. Die Online-Konkurrenz ist für ein derart regionales Produkt, wie es die RMA anbietet, überschaubar. „Diesen regionalen Content gibt es

nur bei uns. Das nächste Ziel ist es, die Masse an Content in eine Wolke zu bringen und damit alle Devices bespielen zu können.“ Wobei die Inhalte jetzt schon neben Print und Online auch mobil über die iPhone App zugänglich sind.

89.000 aktive Regionauten Mit dem Launch der Regionauten – eine Art Leserreporter – sind die RMA-Vorstände vollauf zufrieden. Derzeit gibt es rund 89.000 aktive Regionauten, jeden Monat kommen mehrere 1.000 neue dazu. In der ÖWA+ hat es das Dachangebot 2011 auf Anhieb in die Top 20 geschafft. Ausgehend von der Nummer-eins-Stellung im Printmarkt sieht Herics im Online-Bereich noch viel Potenzial. „Die werbetreibende Wirtschaft wird sich auch online überlegen, mit welchem Dachangebot sie zusammenarbeiten will. Es ist etwas anderes, ob ich zum Beispiel die Werbung auf herold. at schalte oder ob auf einer unserer Plattformen, wo ich mich in meinem Bezirk bewege, in dem ich lebe.“ www.regionalmedien.at

„Natürlich merkt auch die Kronen Zeitung, auch wenn sie nicht so offen damit umgeht, unsere positive Entwicklung.“ Werner Herics

facts Gründung 2009 Die RMA wurde 2009 von der Styria Media Group AG und der Moser Holding AG gegründet. Durch die Zusammenführung der etablierten Regionalmedien bz-Wiener Bezirkszeitung, Bezirksblätter, Woche und den Kooperationspartnern Bezirksrundschau Oberösterreich und Regionalzeitungen Vorarlberg ist es gelungen, ein österreichweites Netzwerk zu schaffen und gleichzeitig die regionale Struktur und Verankerung aller Medien beizubehalten. Print und Online Mit den Print-Produkten erreicht die RMA derzeit 3,9 Mio. Leser (Quelle: MA 10/11). Online erreicht die RMA derzeit 658.251 Unique Clients, 1.181.335 Visits bei 19.289.898 Page Impressions (Quelle: ÖWA). Über 89.000 Regionauten sorgen für User-Generated-Content.


Freitag, 23. März 2012

fac t s & b a c k grou n d s

medianet – 9

Premiere Die Medienbehörde KommAustria prüfte erstmalig als unabhängige Behörde eine vom Stiftungsrat beschlossene Gebührenerhöhung

Mehr Gebühren für den ORF dinko fejzuli

Wien. Innerhalb nur weniger Tage mussten die heimischen Privatsender eine doppelte Niederlage im Kampf mit dem ORF einstecken. Zunächst verweigerte ihnen die zuständige Medienbehörde KommAustria Parteienstellung bei der Frage der Festsetzung des ORF-Programmentgelts und nun bewilligte sie auch noch den betreffenden Antrag des ORF auf Erhöhung des Programmentgelts um ganze 7%. Das Problem: Die Behörde ist zwar durchaus da, um das zarte Pflänzchen des dualen RundfunkMarkts in Österreich zu behüten. Doch die Frage, ob und wie weit ein Mehr an Gebühren für den ORF einen Einfluss auf den Fortbestand der Privatsender in Österreich hat, darauf kann im zuständigen Verfahren nicht Rücksicht genommen werden. „Etwaige wirtschaftliche Betroffenheit Dritter“ führte nicht zu einer Parteistellung im Verfahren, so die KommAustria. Als Reaktion auf den Entscheid fordern nun die Privaten eine Einschränkung der Werbemöglichkeiten für den ORF. VÖP-Vorstand Klaus Schweighofer: „Der ORF ist mittlerweile ein fast gänzlich kommerziell orientierter Medienkonzern. Die Programmierung wird im-

facts

mer unterhaltungslastiger und der öffentlich-rechtliche Auftrag rückt aus dem Fokus. Doch gerade dieser ist es, der die Legitimation für die Einhebung von fast 600 Millionen Euro an Gebühren darstellt. Diese staatlichen Subventionen behindern die Entwicklung eines vielfältigen und gleichberechtigten dualen Rundfunkmarkts nachhaltig. Dies ist kein österreichisches Phänomen: In fast allen EU-Ländern werden die Werbemöglichkeiten der öffentlich-rechtlichen Sender zunehmend beschränkt, um eine Chancengleichheit herzustellen. Es wird Zeit, dass sich diese europäische Realität auch bei uns durch-

setzt und Österreich nicht weiter als Geisterfahrer gegen den europäischen Trend unterwegs ist.“ Gänzlich anders die Reaktion des ORF: Richard Grasl, Kaufmännischer Direktor des ORF: „Dass die Medienbehörde die Finanzvorschau bis 2016 als korrekt bewertet, ist nicht nur erfreulich, weil dadurch die Gebührenanpassung möglich wurde. Gleichzeitig zeigt es allen Zweiflern, dass der angekündigte Sparkurs, der diesem Konzept zugrunde liegt, ernst zu nehmen und umzusetzen ist. Diese Schritte müssen nun rasch angegangen werden.“ www.rtr.at

© fej; www.bigshot.at/Christian Jungwirth

Anstalt darf das Programmentgelt ab Juni 2012 um 7% erhöhen – Protest der Privaten blieb seitens der Behörde ungehört.

Richard Grasl sieht durch den GebührenEntscheid auch Sparkurs bestätigt.

VÖP-Präsident Klaus Schweighofer: „Österreich ist bei Gebühren Geisterfahrer“.

Kurz und wachstumsstark. Die Werbeblöcke bei ServusTV.

Im laufenden Jahr soll die Gebührenerhöhung dem ORF ein Plus von rund 20 Mio. € bringen, ab 2013 rechnet man mit zusätzlichen Einnahmen von 35,6 Mio. € netto. Die Umsatzerlöse für 2012 werden laut Finanzplan 924,6 Mio. € betragen, 2013 sind es laut Vorschau 953,3 Mio. €. Die Programmentgelte 2012 werden mit 595,9 Mio. € budgetiert, 2013 sind es 616,4 Mio. €. Insgesamt verfügt der ORF jährlich über gut 900 Mio. € und damit laut Angaben der Privatsendervertretet über drei Mal so viel Finanzmittel wie alle Privatsender zusammen.

+ 117% Werbeinselreichweite gg. Sept. 2011 1)

Conecto Landespreis

Pinzgauer Sieg Salzburg. Zum ersten Mal hat eine Werbeagentur aus dem Pinzgau den begehrten Landespreis für Marketing, Kommunikation & Design 2011/2012 der Wirtschaftskammer Salzburg gewonnen. In der Kategorie „Anzeigen“ ging die Auszeichnung an die Werbeagentur Conecto Business Communication GmbH aus Kaprun, die bereits zum zweiten Mal nominiert war. Der Sieg beim Salzburger Landespreis ist nicht der erste Coup der Ideenschmiede: Mit dem Gewinn des T.A.I. in Gold in der Kategorie „Website Destination + Tourismusverbände“ sowie Bronze in der Kategorie „Hotels“ setzte sich Conecto bereits gegen internationale ­Größen durch. www.conecto.at

ServusTV – das ist anspruchsvolle Unterhaltung in bester HD-Qualität. Die vergleichsweise kurzen Werbeblöcke garantieren eine hohe Werbewirkung und -erinnerung und bieten daher das ideale Umfeld für Ihre Werbebotschaft. Und das bei immer mehr Österreichern, vor allem in der begehrten AB-Schicht.

© Manfred Siebinger

Nähere Informationen für Ihre Buchung finden Sie unter www.servustv.biz

1) In der ZG E 12-49 (Quelle: AGTT / GfK Teletest, Evogenius Reporting, Österreich, alle Ebenen, 01.09.2011 - 06.03.2012)

Gernot Breitfuß, Nikolaus Lasser, Martin Ramsauer von der Agentur Conecto.

Wir wünschen Ihnen bessere Unterhaltung.


m ar k e ti n g & a ge n t ur e n

10 – medianet

Freitag, 23. März 2012

Ziel Grundstruktur des Logos sollte erhalten bleiben, die Marke jedoch soweit modernisiert werden, dass sie neuen Herausforderungen entspricht

Gefragt: Innovatives Re-Design Wien. Das Team rund um John Mark hat das Re-Design des Vienna City Marathon (VCM) entworfen – in Zusammenarbeit mit Walter Huber, Strategieberater von VCM. Die Herausforderung bestand darin, der Marke ein innovatives Re-Design zu verleihen, ohne ihre Wiedererkennbarkeit zu gefährden: „Das Re-Design darf die bestehenden Kenner nicht vor den Kopf stoßen“, so John Mark im Gespräch mit medianet.

Starke Konkurrenz Die Grundstruktur des Logos sollte erhalten bleiben, die Marke jedoch soweit modifiziert werden, dass sie den Anforderungen, die an sie gestellt werden, entsprechen kann. Die zahlreichen Geschäftsfelder des VCM (verschiedene Läufe, International Friendship Party, Medical Center…) sollten in eine einheitliche, harmonische Markenstruktur integriert werden. Die Differenzierung erfolgt durch neue Farbcodes. John Mark vergleicht das neue Design mit einem Pilzmyzel: „Unterirdisch liegt hier eine riesige Struktur, damit der Marathon und andere Highlights herauswachsen können. Es ist wie ein großer Organismus.“ Die Notwendigkeit eines Re-Designs ergab sich aus der starken Konkurrenz an den internationalen Marathonmessen. Im Gegensatz zu vielen Marathons, denen ihr Cor-

█INFOS

© medianet; Mark & Mark/VCM (3)

Die Agentur Mark & Mark stellte die Marke Vienna City Marathon neu auf, ohne ihre Wiedererkennbarkeit zu gefährden

Walter Huber, Wolfgang Konrad (CEO VCM), John Mark (CEO Mark & Mark).

porate Design von den Sponsoren vorgegeben wird, hat VCM seinen Namen nicht verkauft und erhält so die Entscheidungsmacht über sein CD. Bei dem neuen Re-Design werden die Sponsorenmarken in die Familienmarkenstruktur des VCM eingefügt. „Die Synergieeffekte, die sich aus der visuellen Präsenz von Sponsoren-Logo und VCM-Logo ergeben, nutzen beiden Marken“, so Walter Huber. Besonders stolz ist John Mark auf das neu entwickelte Maskottchen des VCM, den laufenden Steffl; das Maskottchen wird bereits beim heurigen Marathon seinen ersten realen Auftritt haben. Vor allem im Bezug auf Jugendarbeit und Weiterentwicklung der Figur berge

es großes Potenzial. Das Maskottchen integriere direkt den kulturellen Bezug zu Wien in die Marke des VCM. Das Re-Design wird die Grundlage für das gesamte neue Merchandising des VCM darstellen; Huber ist überzeugt, dass sich der Markenwert des VCM dadurch steigern wird.

Mark & Mark richtige Wahl Den Vienna City Marathon veranstaltet die Enterprise Sport Promotion GmbH. Wolfgang Konrad, unter dessen Ägide der VCM seit 24 Jahren stattfindet, bezeichnet ihn als „größte Bewegungsinitiative Österreichs“. 2013 feiert der Event sein 30. Ju-

biläum. Heuer werden mehr als 31.000 Teilnehmer aus knapp 110 Ländern erwartet. Der VCM erzielt einen Umsatz von etwa 3 Mio. €. Die inlandswirksamen Ausgaben werden nach dem Berechnungsschlüssel für Kongresstourismus auf etwa 18 Mio. € geschätzt. Im Rahmen des VCM findet auch die größte Sportartikelmesse Österreichs statt. Auch dieses Jahr stellt der VCM wieder einen Konnex zur Wiener Kulturszene her: Im Rahmen des Klimt-Jahres 2012 wurde eine Reproduktion des berühmten Klimt-Gemäldes „Der Kuss“ angefertigt, die nur Konturen, aber keine Farben enthält. Prominente aus Sport und Gesellschaft konnten die

weißen Felder ausmalen und einen Betrag spenden; der Erlös dieser Spenden ging an die Äthiopienhilfe von Almaz Böhm. Auch ein Malwettbewerb für Kinder von 10 bis 16 zum Thema „Der Kuss“ wurde initiiert, der mehr als 450 Einsendungen erhalten hat. „Wir freuen uns sehr, einen Beitrag für den weiteren Erfolg dieses einzigartigen österreichischen Projekts leisten zu dürfen“, so John Mark. Wolfgang Konrad zeigt sich mit der Designarbeit äußerst zufrieden: „Die Zusammenarbeit hat richtig Spaß gemacht und die Empfehlung von Walter Huber, Mark & Mark für die Umsetzung unserer Wünsche heranzuziehen, war die absolut richtige.“ (mv)

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mar k e t i ng & me d i e n

Freitag, 23. März 2012

medianet – 11

Alles eine Geschmacksfrage? Zum Teil unterscheidet sich die Marken-Affinität von „neuen“ und „alten“ Ă–sterreichern erheblich

Marken, die Migranten mĂśgen Wien. Trotz schwächelnder Konjunktur, Euro-Krise und Sparpaket ist die Einkaufslust der Ă–sterreicher ungetrĂźbt. Doch wie sieht es mit dem Einkaufsverhalten von Migranten in Ă–sterreich aus? Gibt es Unterschiede zu den Vorlieben der „alten Ă–sterreicher“? EthnOpinion ist dieser Frage in einer Ăśsterreichweiten Umfrage nachgegangen und hat die beliebtesten Geschäfte und Marken erhoben. Ergebnis: Die „neuen Ă–sterreicher“ kaufen am liebsten bei Hofer und bauMax ein. Bei den Marken fĂźhren Nokia, H&M und Adidas das Beliebtheitsranking an. Und: Die Shopping-Präferenzen hängen stark mit dem jeweiligen Migrationshintergrund zusammen.

mit 40% knapp vor der schwedischen Bekleidungskette H&M, die immerhin 39% der Befragten bevorzugen. Und auch bei den „neuen Ă–sterreichern“ ist der Geschmack altersabhängig: Während Personen unter 29 Jahren eher bei H&M einkaufen (56%), bevorzugen Migranten ab 50 Kleidung von C&A (55%). Nur beim Sport, da ist man sich einig: Hier hängen „neue“ und „alte Ă–sterreicher“ gleichermaĂ&#x;en an der Marke Adidas; 33% der „neuen“ und 38% der „alten Ă–sterreicher“ greifen bevorzugt zu der Kleidung des deutschen Sportartikelherstellers. Besonders beliebt ist Adidas

bei Ă–sterreichern mit Wurzeln in Ex-Jugoslawien (41%) und Ăźber 50-Jährigen (43%). Ebenfalls bei beiden befragten Gruppen auf dem Podium der Sportbekleidungsmarken: Nike und Puma.

Wunsch: Hugo, Boss, Armani Es wurde auch gefragt, welche Bekleidungsmarken sie auswählen wĂźrden, wenn Geld keine Rolle spielt: 20% bevorzugen Hugo Boss bzw. kaufen Armani (18%). Auffälliges Ergebnis bei „neuen Ă–sterreichern“: Die genannten Marken sind vor allem im Ranking der Männer hoch angesiedelt. Frauen

wĂźrden eher zu Dolce&Gabbana und DKNY greifen, wenn Geld keine Rolle spielen wĂźrde. Interessant: Bei Frauen weichen Wunschdenken und Realität weniger stark voreinander ab als bei Männern. Sie wĂźrden auch bei entsprechendem Kontostand eher zu jenen Marken greifen, die sie auch so kaufen. Dass Stil keine Frage des Geldes sein muss, beweist das Ergebnis, dass die Befragten – unabhängig vom Migrationshintergrund – auch ohne finanzielles Limit immer noch gern bei den Bekleidungsketten H&M und C&A einkaufen wĂźrden. (mf) www.ethnopinion.at

Š Skills/Philipp Tomsich

Studie: Hofer, bauMax, Nokia, H&M und Adidas beliebteste Marken Ăśsterreichischer Migranten.

„Neue“ und „alte“ Ă–sterreicher stehen zum Teil auf gänzlich andere Marken.

Hofer & Spar Nummer 1 Die Befragungsergebnisse zeigen, dass „alte“ und „neue Ă–sterreicher“ unterschiedliche Präferenzen beim Lebensmitteleinkauf haben: 26% der „alten Ă–sterreicher“ machen ihre täglichen Besorgungen am liebsten bei Spar, 24% steuern bevorzugt Hofer an. Zwar ist Spar (20%) auch bei den „neuen Ă–sterreichern“ unter den Top zwei zu finden, mit 28% eindeutig beliebtester Supermarkt ist aber Hofer. Besonders bei Ă–sterreichern mit tĂźrkischem Migrationshintergrund und bei den 30- bis 49-Jährigen erfreut sich der Diskonter groĂ&#x;er Popularität. Auf den Plätzen folgen sowohl bei „alten“ als auch „neuen Ă–sterreichern“ die Rewe-Geschäfte Billa, Merkur und Penny. Auch interessant: Die Supermarkt-Wahl hängt stark mit dem Herkunftsland zusammen. Bei Migranten, die nicht aus der TĂźrkei oder Ex-Jugoslawien stammen, liegt Spar klar auf Platz eins der Beliebtheitsskala. Personen, die in zweiter Generation in Ă–sterreich leben, kaufen am liebsten bei Billa ein.

Ăœberraschungssieger Nokia Bei den beliebtesten Baumärkten der „neuen Ă–sterreicher“ konnte sich bauMax (31%) knapp vor Bauhaus (28%) durchsetzen. Vor allem Migranten aus der TĂźrkei und Ăźber 50-Jährige kaufen gern dort ein, Personen aus Ex-Jugoslawien gehen lieber zu Bauhaus. Auf den Plätzen folgen sowohl bei „alten“ als auch „neuen Ă–sterreichern“ Obi und Hornbach. Trotz iPhone und Galaxy: Nokia ist immer noch mit groĂ&#x;em Abstand die meistverbreitete Handymarke Ă–sterreichs. Mit 35% (MehrheitsbevĂślkerung 36%) liegt Nokia auch hier klar an erster Stelle. Vor allem Personen mit tĂźrkischem Migrationshintergrund (46%) telefonieren und surfen am liebsten mit den Mobiltelefonen des finnisch Herstellers. Auffällig: Deutlich mehr Frauen als Männer bevorzugen diese Handymarke. Bei den jĂźngeren Migranten (bis 29 Jahre) ist das iPhone eindeutig erste Wahl (29%). Platz zwei teilen sich das iPhone und Handys der Marke Samsung mit jeweils 20%. In der Gunst der „alten Ă–sterreicher“ liegt der koreanische Hersteller (28%) hingegen klar vor Apple (15%) auf Rang zwei. In Stilfragen fĂźhren bei den „neuen Ă–sterreichern“ H&M (46%) klar vor C&A (36%). Bei den „alten Ă–sterreichern“ ist das Kräfteverhältnis umgekehrt; hier liegt C&A

CPT Couvert ist ein FSC zertifiziertes Unternehmen.

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marketing & medien

12 – medianet

Neue HD-Kanäle Puls4 HD, Sat.1 Österreich HD, ProSieben Austria HD und kabel eins austria HD im Angebot

short

UPC rüstet HD-Paket auf

Aigner PR mit Luminox-Etat betraut Wien. Mit der Markeneinführung des US-Schweizer Uhr Luminox in österreich wurde auch der PR-Etat an Aigner PR vergeben. „Die Expertise von Aigner PR bei der Betreuung großer Marken und im Bereich Wirtschafts- und Lifestyle-PR sowie das Kontakt-Netzwerk der Agentur haben uns überzeugt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit”, so Luminox Brand Manager Verena Iber. Aigner PR hatte bereits internationale Marken wie die US-Kaffeehauskette Starbucks oder den spanischen Obst- und Gemüseproduzenten SanLucar in Österreich betreut und zeichnete zuletzt im PR-Bereich für die erfolgreiche Positionierung des britischen Wettanbieters William Hill auf dem heimischen Markt verantwortlich.

Ab sofort bis Ende Mai für alle Digital TV-Kunden des Multimedia-Providers ohne Zusatzkosten. MICHAEL FIALA

Wien. Der Multimedia-Provider UPC stockt sein Portfolio an HDSendern auf. Ab sofort übernimmt das Unternehmen vier Sender (Puls 4 HD, Sat.1 Österreich HD, ProSieben Austria HD und kabel eins austria HD) der ProSiebenSat.1 Austria Gruppe in sein HD-Portfolio. Damit können UPC-Kunden bis zu 27 Sender in brillanter High Definition-Qualität empfangen.

Sonderangebot Als besonderes Service wird der Multimedia-Provider seinen Digital TV-Kunden bis Ende Mai das HD Extra Plus-Paket ohne zusätzliches Entgelt direkt in die Wohnzimmer liefern. Ab Juni bis Ende des Jahres gibt es dieses Paket bei UPC dann zu einem besonders günstigen monatliches Freischaltentgelt. Denn UPC verrechnet dafür

© UPC

Servus verbessert seine Leistungsdaten

Freitag, 23. März 2012

Gerald Schwanzer, CMO UPC: „Sind einer der bedeutendsten Wegbereiter für HDTV“.

statt dem regulären monatlichen Entgelt von 4,99 € ein um 50% reduziertes Entgelt in der Höhe von 2,50 € monatlich. Voraussetzung für den Empfang von TV-Sendern in HD-Qualität ist, neben einem HD-fähigen TV-Gerät, ein Digital TV-Produkt von UPC und eine entsprechende MediaBox. Gerald Schwanzer, CMO von UPC Austria, sieht den Multimedia-Provider beim Thema HD als Vorreiter: „UPC war einer der ersten Anbieter in Österreich, der Fernsehen in gestochen scharfer HD-Qualität ausstrahlte. Mit unserem erstklassigen Portfolio in diesem Bereich sind wir einer der bedeutendsten Wegbereiter für Fernsehen in High Definition. Ich freue mich besonders darüber, dass wir nun unseren Kunden auch die für den österreichischen TV-Markt sehr wichtigen Sender der ProSiebenSat.1 Austria Gruppe in bestechender HD-Qualität anbieten können.“

Wahl Daser, Schmidt, Schuschou zu Stellvertretern gewählt – Redakteursausschuss gegen Politpackelei im ORF

Wien. Fritz Wendl, Dieter Bornemann und Eva Ziegler wurden am Dienstag ohne Gegenstimme als Vorsitzende des Redakteursrats wiedergewählt. Zu stellvertretenden Redakteursratsmitgliedern wurden Peter Daser (Radio-Innenpolitik), Martina Schmidt („Report“) und Margit Schuschou (ORF Tirol) bestellt. Wahlberechtigt waren die rund 100 Redakteurssprecher des Unternehmens. Zum Redakteursausschuss am Dienstag war auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz geladen, dem die Redakteurssprecher verdeutlichten, dass sie sich die in der Verfassung garantierte Unabhängigkeit des ORF nicht nehmen zu lassen gedenken. Demnach will der Redakteurs-

Der jüngste heimische Privatsender holt mehr Zuseher vor den Schirm.

Wien. Servus TV steigerte seine Werbeinselreichweite vom September 2011 bis 6. März 2012 von 2,7 Tsd. auf 5,9 Tsd. in der Zielgruppe Erw. 12–49 Jahre. Dies entspricht einer Steigerung von 117%. Im gleichen Zeitraum verbesserte sich der Marktanteil in der gleichen Zielgruppe um 75%, er stieg von 0,8% auf 1,4% (Quelle: AGTT/GfK Teletest, Evogenius Reporting, 1.9.2011 bis 6.3.2012).

Pressse.com künftig mit Video-Content

ausschuss mit allen Mitteln – auch mit juristischen – gegen eventuelle Postenvergaben als Erfüllung von rund um die Geschäftsführungswahlen geschnürten Personalpaketen vorgehen.

Von den politisch Verantwortlichen fordern die Redakteure nach wie vor ein völlig neues Aufsichtsgremium, ein verbessertes Redakteursstatut, die ökonomische Absicherung sowie ge-

wisse Möglichkeiten am Onlinesektor. „Völlig inakzeptabel“ ist für die ORF-Journalisten auch „das längst unerträgliche Ausmaß der Reduktion von Dienstposten“. (APA)

© ORF/Günther Pichlkostner; ORF/Hans Leitner; ORF OÖ

© Servus TV

Alter ORF-Redakteursrat ist auch der neue

Dieter Bornemann, Fritz Wendl und Eva Ziegler wurden ohne Gegenstimme als Vorsitzende des Redakteursrats wiedergewählt.

Koop Österreich-Vermarktung erfolgt im Verbund mit ATV

Stil Dynamischer, moderner und zeitgemäßer

Wien. Zum 1. Mai wird Tele 5 via DigiSat (Astra t) unter dem Namen „Tele 5 Austria“ ein eigenes Österreich-Fenster starten. Bislang wird der deutsche TV-Sender in Österreich bereits vereinzelt über die Programm-Pakete von IP- und Kabel-TV-Anbietern verbreitet. Während das Sendesignal des deutschen Programmanbieters eins zu eins übernommen wird, ist die Vermarktung von Tele 5 Austria im Hause der ATV-Gruppe angesiedelt, die wie Tele 5 zur Tele München Gruppe von Herbert G. Kloiber gehört.

Wien. Der private Fernsehsender für den Zentralraum von NÖ – P3tv – erscheint ab heute in neuem Glanz. Seit 12.12.1995 ist man on air. P3tv ist damit einer jener Sender, der von der ersten Stunde an das Konzept – regionale Berichterstattung – verfolgt. Jene Beiträge, die für den öffentlich rechtlichen Sender „ORF“ zu klein sind, finden in P3tv Beachtung. Einer der Schwerpunkte von Beginn an war auch der lokale und regionale Sport.

Wien. Auf DiePresse.com finden User ab sofort auch Videocontent – eingebettet direkt in den laufenden Nachrichtenstrom, also z.B. auf der Startseite und den ChannelÜbersichtsseiten in Form eines „Meistgesehen“-Moduls, in Themenpaketen und direkt neben verwandten redaktionellen Artikeln. Zusammengefasst werden alle Videos aus den Bereichen Nachrichten national und international, Wirtschaft, Kultur, Lifestyle und Showbusiness und eben auf DiePresse. com/video. Auch Werbetreibende können sich Online-Bewegtbildinhalte in Form von Online Video Advertising zunutze machen. Auf DiePresse.com sind Pre-, Midund Post-Roll-Ads ab sofort in Form von 7-, 10-, 15- und 20-sekündigen Spots möglich.

© Ernst Kainerstorfer

Spots können künftig auch auf dem Presseportal geschaltet werden.

Ludwig Bauer, Geschäftsführer ATV, erweitert sein Vermarktungsportfolio.

Kai Blasberg, GF von Tele 5: „Aus dem Kontakt mit Zuschauern in Österreich, die Tele 5 bereits empfangen können, wissen wir um die hohe Sympathie des Publikums dort für das Programm von Tele 5. Ab dem 1. Mai können wir die bestehende Nachfrage endlich mit einem eigenen VermarktungsFenster auch landesweit bedienen und die Fernsehlandschaft in Österreich mit unserer klaren Fiction-Positionierung um neue Farbe bereichern.“ Ludwig Bauer, GF von ATV: „Nachdem ATV zum 1. Dezember 2011 bereits den Sender ATV2 gestartet hat, gewinnen wir als Vermarkter mit Tele 5 Austria einen weiteren attraktiven Sender für unser Portfolio.“ Herbert G. Kloiber, Eigentümer der Tele München Gruppe: „Der sehr lebendige TV-Markt in Österreich bietet einem Unternehmen vom Zuschnitt der Tele München Gruppe eine höchst reizvolle Herausforderung. Wir sind, seit der ersten Stunde des privaten Fernsehens in Österreich, immer bestrebt, hier vorneweg zu gehen und für mehr Wettbewerb zu sorgen.“

Daneben setzt P3tv auch stark auf das Internet. Hier konnte man im Vorjahr über 10,5 Mio. Clicks verbuchen. Im Schnitt schauen Monat für Monat durchschnittlich 14.000 Besucher die Beiträge von P3tv im Internet. 2012 will man der Sender verstärkt in der Öffentllichkeit mit diversen Aktivitäten positionieren. Eine im Vorjahr durchgeführte Studie bestätigt P3tv im Zentralraum von NÖ einen hohen Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad. www.p3tv.at

© NÖ/P3tv

© diepresse.com/video

Werbefenster Tele 5 Austria startet Ein neuer Look für NÖ – P3tv

Das Team von NÖ – P3tv: Doris Wimmer, Sven Vajda, Rudolf Vajda, Jasmin Daurer.


Ausdruck von

Zufriedenheit.

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14 – medianet

Freitag, 23. März 2012

fachgespräch II

© MobileMonday Austria/Markus Hollo

fachgespräch i

Martin Öller (Loxone), Mario Aschbacher (anInmedia), Andreas Regner (Samsung), Thomas Wedl (Cellular CEE), Thorsten Hoffman (Präs. MobileMonday).

Smarte Home-Lösungen sind gesucht

14. Mobile Monday

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Smartes Wohnen in der 2.0-Welt Martin Öller, Geschäftsführer von Loxone, informierte bei der 14. Mobile Monday-Veranstaltung im Naturhistorischen Museum in Wien über Intelligentes Wohnen. Derzeit erhältliche Lösungen sind noch zu kompliziert und zu teuer. Für einfache und leistbare Lösungen sieht er ein gewaltiges Potenzial. Der Experte verdeutlichte bei der Veranstaltung die große Diskrepanz bei Smart-Home-Lösungen. Repräsentative Studien belegen, dass zwar 665 der befragten Personen das Thema Smart-Home attraktiv finden, jedoch werden diese tatsächlich sehr selten umgesetzt. „Die meisten Interessenten von Bus-basierenden Lösungen schrecken vor der Komplexität und den hohen Preisen zurück. Da selbst einfachste Änderungen und Visualisierungen ausschließlich von teuren Professionisten programmiert werden können, leistet sich nur ein geringer Prozentsatz die Vorteile eines Smart Home“, so Martin Öller, Geschäftsführer Loxone.

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1. Gerhard Riedler (IP Österreich), Hans Böck (zitate.at), Richard Höllmüller (trophyexpert); 2. Gabriele Stanek (ÖMG), Peter Drobil (ÖMG); 3. Maurizio Berlini (Goldbach Austria), Fritz Lechner (Newcab), Andreas Sachs (SooM Managementberatung), Gerri Brandstetter (Institut für Markenbewertung); 4: Andrea und Elmar Kickinger (Kickinger Marketconsult) und Alexandra Vetrovsky-Brychta (Schober Group Österreich).

ÖMG Business Lounge im Casion Wien

Business Talk

Andreas Cieslar, Marketingleiter der Casinos Austria.

200 technikaffine Zuhörer Thomas Wedl, Country Manager Cellular CEE, sieht im Bereich Smart Home ein Zusammenwachsen von TV, Video, Tablet & Smartphones. Samsung-Manager Andreas Regner informierte in einem Vortrag, dass Apps für TV immer wichtiger werden und Marcus Hebein, Leiter von APA-MultiMedia, diskutierte mit Mario Aschbacher von „anInmedia“ über notwendige Datenschutzanforderungen bei seinem „Vienna in Touch“-Projekt. Mobile Monday-Veranstalter Thorsten Hoffman konnte für dieses interessante Thema knapp 200 technikaffine Zuhörer gewinnen. Unter den anwesenden Gästen gesichtet wurden unter anderem: Optimaler Content & neue Stephen Löwenstein (home Erlös- & Geschäftsmodelle sind comfort), Martin Christl (TThema bei der VÖZ-Konferenz Mobile), Wolfgang Stockner „Learning from the Best: Pub­ (Blue Source), Christian Fritz lishing for the 2020‘s“ am 26.3. (Ikarus), Andreas Oyrer (CDE), im Raiffeisen-Forum Wien. Günter Kaminger (APA-IT) und viele mehr. (mf)

Beliebt Starker Andrang bei der ÖMG Business Lounge im Casino Wien: Andreas Cieslar, Marketingleiter der Casinos Austria, zeigte, dass der Erfolg des Unternehmens nicht auf Glück beruht, sondern auf einer ausgeklügelten Marketing-Strategie. Cieslar verdeutlichte nicht nur, wie sich die Casinos Austria in einem gesellschaftspolitisch, nicht immer friktionsfreien Markt behaupten. Das traditionsreiche Unternehmen stünde vor ganz anderen Herausforderungen, nämlich vor einem Markt, der sich aktuell in einem massiven Umbruch befindet. Unter den Gästen: Alexandra Vetrovsky-Brychta (Schober Information Group), Neumitglied Richard Höllmüller (trophyexpert), Fritz Mühlbeck (Die Presse), Andreas Janzek (Kleine Zeitung), Jörg Fessler (Fessler.Schmidbauer), Roland Pessenlehner (Multibus), Andreas Sachs (SooM Managementberatung), Georg Krupp (IP Österreich), Gerri Brandstetter (Institut für Markenbewertung), Maurizio Berlini (Goldbach Austria), Franz Kaiser (Kaiser Communications) und viele mehr. (mf) Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Gastkommentar In sensiblen Branchen wird der Begriff Marketing weit gefasst

Karriere & Menschen über die man spricht

Vertrauenswürdiges Marketing

Andreas Rosenberger, Mitglied des Vorstands, Fund Management der IVG Austria AG.

Annalí Manzana-Marín echo medienhaus Gesamtverantwortung Annalí Manzana-Marín (28) übernimmt die Marketingleitung für die Verlagsprodukte des echo medienhaus, das kürzlich seine Zelte im Mediaquarter Marx ­aufschlug

© leisuregroup.at/Bubu Dujmic

Gewohnt Mehr als 4.000 Werbebotschaften versuchen Tag für Tag unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Und nur wenige davon schaffen es, Interesse zu wecken. Die allerwenigsten jedoch führen dazu, dass wir Vertrauen zu einem Produkt oder einer Marke bekommen. Und fast ganz unmöglich scheint das in sensiblen Bereichen, wie zum Beispiel der Finanz-Branche. Wenn es ums Geld geht, sind weniger knackige Headlines gefragt als viel mehr Vertrauensverhältnisse. Intensive Kundenbeziehungen entstehen aber nicht nur durch klassische Werbung. Wer das Vertrauen seiner Klienten gewinnen will, setzt auf Selbstmarketing. Während es in anderen Branchen die Reputation des Unternehmens ist, sind es bei Finanzdienstleistern insbesondere auch die Personen, die für den Erfolg ausschlaggebend sind. Loyalität und Integrität sind Werte, die sich langfristig bezahlt machen. Der eigene Ruf hört nicht bei der Büro-Tür auf – für Mitarbeiter der Finanz-Branche ist es ungleich wichtiger, auch in Social Networks umfassend Reputation Management zu betreiben und das Bild der eigenen Marke nicht zu verwässern. Hand in Hand mit dem Selbstmarketing geht das Empfehlungsmarketing. Denn denken meine Kundinnen und Kunden nur Gutes von mir, werden sie das auch ihren Bekannten erzählen, und damit schließt sich der Kreis. Business is people – mit diesem Anspruch müssen wir Marketing weiterdenken und so einen Kreis des Vertrauens schaffen.

Gerd L eit ner © Thomas Hude

© IVG Austria/www.studiohuger.at

Die abgedruckten ­Gastkommentare geben aus­schließlich die Meinung des ­Verfassers ­wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

präsentiert von

Mit 1. April übernimmt der bisherige CR-Stellvertreter Gerd Leitner die Verantwortung von Uwe Sommersguter, der sich nach elf Jahren an der Spitze der Redaktion der Kärntner Woche von dieser Position zurückziehen wird.

© F. Auer/Monopol Medien

© ÖMG/RGE-Photo

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johanna st ö gm üller

Johanna Stögmüller ­feiert mit der aktuellen Ausgabe von Biorama ihren Einstand als Chefredakteurin des „­Magazins für nachhaltigen Lebensstil“. Auch mit Neuerungen im Online-Auftritt von Biorama lässt sie bereits ihre Handschrift erkennen.


keine zerschlagung

Knorr schenkt Gratissuppen bei zwei Wiener Bim-Stationen aus Seite 17

Douglas will die Buchhandelskette Thalia behalten und selber sanieren Seite 18

© Alpenmilch Slzbg.

Suppenküche

© EPA

© Unilever

inside your business. today.

FREItag, 23. März 2012 – 15

© Pago

retail medianet

durstlöscher

Pago Africa, Amazon & Asia, Fanta Strawberry & Kiwi, Schwechater Maxi-Flasche und Stolichnaya Limited Edition. Seite 19

Weiss oder Gelb

Matthias Kappel ist Vertriebsdirektor bei Alpenmiclh Salzburg und Käsehof Seite 20

Danone und Alpenmilch tuckern ins Stevia-Land

© Maximarkt

short

„Wir haben es satt“ Diese Devise verlautbarte am gestrigen Donnerstag Attac-Obfrau Alexandra Strickner stellvertretend für die frisch gegründete Plattform für eine neue Agrarund Ernährungspolitik. Am 30. März geht‘s zum Auftakt mit einer Demo los, auf diese sollen zahlreiche Aktivitäten folgen. Seite 18

© medianet/Szene1/Christian Mikes

© Attac

Flaggschiff In wenigen Wochen fällt der Startschuss zum Bau des neuen Maximarkts in Anif bei Salzburg. Der neue Familienmarkt bietet 6.000 m� Verkaufsfläche, einige nützliche Shops in der angeschlossenen Mall und 440 Parkplätze. Als Investitionssumme sind rund 20 Mio. € geplant. Seite 17

Innovation Christian Leeb (Alpenmilch Salzburg, li.) und Christoph Vavrik (Danone Österreich) im Traktor präsentieren die Produktinnovation DanVia, ein Milchprodukt mit der Süße von Stevia. Seite 16 Gesundheitsbezogene Werbung Hersteller haben ein halbes Jahr Zeit, um bereits verpackte Ware zu verkaufen

LATEST NEWS Melitta baut Umsatz mit Folien und Kaffee aus +++ ece Kapfenberg legt beim Umsatz zu +++ Ikea legt Einkaufszentren-Projekte in Kroatien und Serbien auf Eis +++ Zielpunkt beruft Thomas Huber in den Vorstand +++ Vorarlberger Großbäcker Ölz mit 187 Mio. € Umsatz unter www.medianet.at/retail

Brüssel. Irreführende Werbung für Lebensmittel wie „Gut fürs Immunsystem“ oder „Stärkt die Abwehrkräfte“ wird in der EU drastisch eingeschränkt. Der Ausschuss für Verbraucherschutz im Europaparlament billigte am Mittwoch in Brüssel einen Vorschlag der Kommission, rund 1.600 solcher Werbeslogans zu verbieten. Erlaubt wurden nur rund 220 Werbeaussagen – etwa „gut für die Verdauung“ für Kekse mit viel Ballaststoffen. Die gesundheitsbezogenen Werbeaussagen wurden von der Europäischen Lebensmittelagentur EFSA in Parma überprüft.

Zugelassen wurden nur Slogans, die als wissenschaftlich fundiert erachtet wurden. Durchgefallen ist etwa die Behauptung, probiotisches Joghurt stärke das Immunsystem. Die EU-Kommission muss die Listen nun noch formal absegnen, was nach Angaben eines Beamten in einigen Wochen geschehen soll. Nach der Veröffentlichung im Europäischen Amtsblatt haben die Hersteller, deren Slogans nicht genehmigt wurden, sechs Monate Zeit, um bereits verpackte Produkte zu verkaufen. Nach dieser Frist dürfen sie die beanstandeten Slogans nicht mehr verwenden. (APA)

© Panthermedia.net/Ilya Andriyanov

© Zielpunkt

EU-Parlament verbietet 1.600 Health Claims

Durchgefallen: Probiotisches Joghurt stärkt das Immunsystem nicht, meint die EU.


titelstory

Freitag, 23. März 2012

© medianet/Szene1/Christian Mikes

16 – medianet retail

Gemeinsame We ge

Kooperation Neues Projekt zwischen Danone und Alpenmilch Salzburg soll für Zusatzumsätze im Kühlregal sorgen

Voller Geschmack ohne schlechtes Gewissen

Robert Kunkel (Entwicklungsingenieur bei Danone Zentraleuropa), Christian Leeb (GF Alpenmilch) und Christoph Vavrik (GF Danone Österreich): Gemeinsam präsentieren sie die Produktinnovation „DanVia“ der Öffentlichkeit.

Danone testet am überschaubaren österreichischen Markt Stevia-Produkte unter dem Namen „DanVia“. Jutta Maucher

Wien. Christoph Vavrik, DanoneÖsterreich-Geschäftsführer, gibt sich der Öffentlichkeit gegenüber eher zurückhaltend. Aber: Wenn Danone Österreich eine Produktinnovation auf den Markt bringt, „die, ohne auf den Geschmack verzichten zu müssen, einen wesentlichen Beitrag zur gesunden Ernährung leistet“, dann soll ­diese Information möglichst vielen umfassend zur Verfügung stehen, ist der Geschäftsführer überzeugt. „Das neue ‚DanVia‘ wird unsere

Erfolgsgeschichte der Innovationen, wie Fruchtzwerge oder Dany Sahne, fortsetzen“, ist Vavrik überzeugt. Mit DanVia finden die ersten Milchprodukte ihren Einzug in die österreichischen Kühlregale, die mit der Süße aus Stevia gesüßt sind und komplett ohne Zuckerzusatz auskommen: vier Joghurts und drei Molkegetränke in den Geschmacksrichtungen Erdbeere, Vanille, Kirsche und Marille (Joghurt) bzw. Mango, Schwarze Johannisbeere und Pfirsich-Maracuja (Molke) sollen den Österreichern schmackhaft gemacht werden.

„Wir sind durchgelistet. Unser Produkt hat den Handel überzeugt“, sagt Vavrik nicht ohne Stolz.

Chance am Milchmarkt Danone arbeitet bei diesem innovativen Projekt mit der Alpenmilch Salzburg als Vertriebspartner zusammen. „Im harten umkämpften Milchmarkt ist ‚DanVia‘ ein wertvoller Impuls für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Alpenmilch Salzburg und der ganzen Region“, so Geschäftsführer Christian Leeb. Natürlich sei das eine besondere

Diskussion Stevia hat jede Menge Befürworter, aber auch Gegner

Stevia – Mythos einer unscheinbaren Pflanze Wien. Stevia rebaudiana, kurz Stevia genannt, ist eine in Südamerika beheimatete Pflanze. Sie wächst als Staude im Gebiet der Amambai-Bergkette im paraguayanisch-brasilianischen Grenzgebiet. Die stark süßende Wirkung ist den Ureinwohnern seit Jahrhunderten bekannt. In Japan wurde das Kraut bereits in den 1970er-Jahren eingesetzt, in Europa für bestimmte Produkte erstmals 2008 in Frankreich und der Schweiz, ehe im November 2011 die EU-weite Zulassung folgte. Dabei ist die EU bei den als unbedenklich eingestuften Höchstgrenzen strikt – vier Milligramm Tagesdosis pro Kilogramm Körpergewicht sollte man höchstens verzehren. Die Befürworter dieses Süßstoffs nennen etwa folgendende Vorteile: Stevia kommt ohne Kalorien aus, verursacht keinen Karies und ist auch für Diabetiker geeignet. Ein Nachteil ist der gewöhnungsbedürftige, herb-bittere Nachgeschmack in der Naturform. Die Gegner stufen zudem die Stevia-Gewinnung als höchst problematisch ein: Mehrere chemische Prozesse sind für die Extrahierung erforderlich. Der Handel begrüßt – wie auch die Durchlistung von DanVia zeigt – ebenso wie die Industrie Stevia. Insbesondere hat die Coca-Cola Company weltweit bereits mehr als 30 Produkte mit Stevia-Extrakten im Handel. In Österreich war es ebenso die Getränkeindustrie, die Stevia-Produkte gepusht hat; ein mit Stevia gesüßtes Getränk von Coca-Cola ist hierzulande noch nicht erhältlich.

Herausforderung und auch Verantwortung, für ein mittelständisches Unternehmen mit einem weltweit tätigen Konzern zusammezuarbeiten, meint der Alpenmilch-Geschäftsführer, der seine eigene Danone-Vergangenheit als Vorteil für diese Kooperation sieht. „Wir sind derzeit das prozentuell am stärksten wachsende Unternehmen der Molkereibranche in Österreich. Das haben wir ständigen Innovationen und neuen Wegen zu verdanken“, so Leeb. Der bisherige Vertriebspartner, Tirol Milch, sei deswegen nicht zum Zug gekommen, da gerade in der Zeit der Ideenfindung für DanVia die Zukunft dieser Molkerei ungewiss war. „Nun haben wir zwei Partner, mit dem wir jeweils hervorragende Projekte abwickeln“, so Vavrik diplomatisch.

Entwicklung kostet Geld DanVia wurde von Danone ­ sterreich exklusiv für den österÖ reichischen Markt entwickelt, die Forschungsarbeit für dieses Produkt nahm rund eineinhalb Jahre in Anspruch. „Größte Herausforderung war, den Nachgeschmack und die zu starke Süße von Stevia in den Griff zu bekommen“, erklärt Robert Kunkel, Entwicklungsingenieur der Danone Forschung Zentraleuropa. Denn Stevia süßt rund 300 Mal stärker als Zucker, weshalb man in der Dosierung äußerst genau vorgehen muss – Stevioglykoside machen weniger als 0,1%

des Joghurts aus. Statt den 11 bis 14% Zucker kommen die DanViaJoghurts mit 3,9 bis 5,0% aus, was auf den Milch- und Fruchtzucker zurückgeht. Um ein sogenanntes kalorienreduziertes Produkt auf den Markt zu bringen, war es zudem notwendig, insgesamt 30% Kalorien zu reduzieren. Da in der Milch etwa auch Fette vorkommen, sei dies eine weitere besondere Herausforderung in der Entwicklung gewesen, so Kunkel. Nach all diesen Entwicklungsprozessen sind die DanVia-Joghurts in Österreich nunmehr mit einem UVP von 0,89 € für 180 g auf den Markt. „Angesichts der hohen Rohstoffkosten wird es schwierig sein, Stevia-Joghurts in Deutschland, wo die Joghurt-Preislatte deutlich niedriger liegt, zu positionieren“, erklärt der Danone-Experte. Da die Steviapflanze importiert werden, muss und die Verarbeitung aufwendig ist, seien keine preislichen Kompromisse mehr möglich. Insgesamt will Danone Österreich mit DanVia vorerst „einen zweistelligen Millionenbetrag Umsatz“ erreichen; auch ein Export sei denkbar, „wenn andere Danone-Länder daran Gefallen finden“, meint Geschäftsführer Vavrik. Optimistisch ist Petra Burger, Ernährungswissenschaftlerin bei Danone: „Da der aktuelle Zuckerkonsum der Bevölkerung weit über der WHO-Empfehlung liegt, kann Stevia einen wichtigen Beitrag zur Reduktion leisten.“


r e tai l & p r o d u c e rs

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medianet retail – 17

Hypermarkt Auf 6.000 Quadratmeter Verkaufsfläche kommt der Maximarkt-Neubau in Anif bei Salzburg, die Investitionssumme beläuft sich auf 20 Mio. €

Maxis neuer Flagship-Store in Anif

Modern & convenient „Für die Anifer Bevölkerung hat der Maximarkt seit den frühen siebziger Jahren eine enorme Bedeutung. Wir profitieren von der modernen Architektur und Maximarkt trägt wesentlich zur Aufwertung des gesamten Standorts bei“, zeigt sich Bürgermeister Hans Krüger anlässlich einer Pressekonferenz zum Start der Bauarbeiten erfreut. Die Verkaufsfläche des neuen „Maxis“ wird sich künftig auf einer Ebene erstrecken und durch zwei Haupteingänge erreichbar sein. 440 Parkplätze werden geschaffen. Als Highlight ist ein großzügiger Frischemarktplatz vorhersehbar. Gleichfalls als Schwerpunkt geplant: das Convenience-Sortiment. Zu bewährten Modulen wie Fleisch-, Wurstabteilung, Feinkost-

und Käsetheke kommt eine deutliche Akzentuierung bei Frischfisch und Meeresfrüchten.

Jede Menge Zusatzangebote Ebenfalls fix: das von Tageslicht durchflutete „maxi.restaurant“. Glanzpunkt ist dort eine Terrasse, die in der kühlen Jahreszeit zum Wintergarten umfunktioniert wird. Ergänzt werden Markt und Restaurant mit einer Mall, die einige Zusatzangebote beheimatet. Etwa: eine moderne und neue Schaubäckerei, einen „maxi.kiosk“, der auch als Postpartner fungiert, ein Frisör, ein Blumengeschäft sowie

ein Schuh- und Schlüsselservice. Architektonisch bettet sich der neue Einkaufstempel in die bestehende Formensprache ein, die jener der neuesten Maximärkte in Bruck, Wels und Vöcklabruck entspricht – und mit jedem neuen Markt ein Stück verbessert wird. „Der zum Markenbild gewordene architektonische Bügel am Eingangsportal wickelt sich als Band um den Innenraum weiter und die Seitenfassaden erscheinen als spielerische Wiederholung der Portalschenkel. Das Corporate Design ist von jeder Annäherungsrichtung spürbar“, beschreibt Architekt Andrei Florian das Projekt. (nov)

Maximarkt-GF Thomas Schrenk hält sieben Märkte in OÖ und Salzburg am Laufen, der Neue in Anif ist die aktuelle Weiterentwicklung des Familienmarkt-Konzepts.

Demner, Merlicek & Bergmann

Anif. Maximarkt startet einen kompletten Neubau des Standorts in Anif bei Salzburg. Dabei handelt es sich um einen Flagship-Store mit mehr als 6.000 m� Verkaufsfläche. Die Investitionskosten belaufen sich auf gut 20 Mio. €. MaximarktGeschäftsführer Thomas Schrenk: „Wir werden die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb durchführen.“ Die während der Bauarbeiten „überschüssigen“ Mitarbeiter kommen entweder in anderen Märkten unter oder sie gehen in Bildungskarenz. Schrenk: „Es wird kein Personal gekündigt, sondern im Gegenteil: Es entstehen neue Arbeitsplätze.“ Aktuell sind in Anif 159 Mitarbeiter beschäftigt, nach dem Neubau sollen es mehr als 170 sein.

© Maximarkt

Baubeginn nach Ostern, ungestörter Betrieb während der Umbauphase.

Sportwochen 2012. 18.03. bis 15.04. wienenergiebewegt.at

Facts Maximarkt Anif Investitionskosten von 20 Mio. €, 6.000 m² Verkaufsfläche, 440 Parkplätze, geplant sind 170 Mitarbeiter. Maximarkt Sieben Standorte in OÖ und Salzburg mit mehr als 1.700 Mitarbeitern.

Aktion Suppe bei der Bim

Knorr-Stationen

Wien. „Tischlein deck dich“ heißt es seit gestern, Donnerstag, bei den Straßenbahnstationen Oper und Schubertring. Dort veranstaltet die Marke bis zum 28. März täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr das „Knorr Station Branding“. Dabei wird jeder verköstigt, der auf die Straßenbahn wartet oder Zeit und Lust hat, vorbeizukommen. „So etwas hat es bisher in Österreich nicht gegeben und es freut mich sehr, dass wir das umsetzen“, erklärt Pia Villa, Knorr Category Lead. (red)

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r e ta i l & p r o d u c e r s

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Wir haben es satt Bauernverbände und NGOs rufen zu einer neuen Ernährungs- und Agrarpolitik in der EU auf

short

Eine Plattform begehrt auf

Red Bull-Umsatz legte um zwölf Prozent zu Fuschl. Der Energydrinkhersteller Red Bull hat 2011 stark zugelegt. Weltweit verkaufte das Unternehmen 4,631 Mrd. Dosen, das entsprach einem Zuwachs von 11,4%. Der Umsatz stieg um 12,4% auf 4,253 Mrd. €. Besonders gut lief es in den USA (+11%), Deutschland (+10%) in der Türkei (+86%), Japan (+62%) und Frankreich (+35%). Der Fokus in der Expansion soll künftig auf Westeuropa, USA, Brasilien, Japan, Indien und China liegen. (APA)

Demo vor Lebensministerium geplant, IG Milch-Obfrau Erna Feldhofer: „Das ist erst der Anfang.“ Wien. „Dioxinskandale, Gentechnik im Essen und Tierleid in Megaställen, verschärfte Hungerkrisen, Klimawandel und BauernhöfeSterben – all das haben wir satt!“ Diese Parole verkündete Attac Österreich-Obfrau Alexandra Strickner am gestrigen Donnerstag stellvertretend für alle Teilnehmer einer hierzulande frisch gegründeten Plattform für eine neue Agrar- und Ernährungspolitik. Der Zusammenschluss aus Umweltschutz- und Entwicklungsorganisationen wie Greenpeace, Global 2000 und FIAN (Food First Information and Action Network) und bäuerlichen Verbänden wie Via Canpestrina, dem unabhängigen Bauernverband oder der IG Milch fordern eine grundlegende Veränderung auf dem agrarpolitischen Sektor in Österreich und ganz Europa. Um sich Gehör zu verschaffen, wird es am 30. März eine Demonstration vor dem Le-

© sxc

Dumpingware für den Export Konkret fordern die Verbände, dass nicht länger die globale Wettbewerbsfähigkeit, sondern gesunde, leistbare Lebensmittel im Zentrum des Agrarsektors stehen dürfen. Dazu müsse erst einmal das Bauernsterben in Europa gestoppt werden. Außerdem reiche es aus, wenn die EU-Landwirtschaft die Bevölkerung ebendieses Kontinents ernähren könne und nicht, wie üblich, Restware zu Dumpingpreisen in Drittländer exportiere. Kritik übten die Vertreter auch an Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich, der jeglichen Gesprächstermin etwa mit der IG Milch verweigere und Agrarpolitik im geschlossenen Kämmerlein mache. (red)

© Attac

Kakerlaken: MüllerBrot bleibt stillgelegt

bensministerium geben, eine Auftaktveranstaltung soll es sein; „da kommt noch mehr“, wie Erna Feldhofer von IG Milch bekannt gibt.

Attac-Obfrau Alexandra Stricker: „Agrarproduktion auf billige Rohstoffe ausgerichtet“.

Gesundheitsbehörden fanden Kakerlaken und Mäusekot bei Müller-Brot.

Studie Die NGO veröffentlicht eine Studie über Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben, Aldi droht mit Klage

München. Die nach einem Hygieneskandal und einem Insolvenzantrag schwer angeschlagene Großbäckerei Müller-Brot steht vor dem endgültigen Aus. Die Gesundheitsbehörden verweigerten dem Unternehmen trotz umfangreicher Umbauten und Reinigungsmaßnahmen erneut die Betriebserlaubnis. Kontrolleure hatten bei der Prüfung Mäusekot und Kakerlaken gefunden. Den meisten der 1.250 Mitarbeiter droht zum Monatsende die Arbeitslosigkeit.

Clean Clothes knöpft sich die Diskonter vor

Otto Group legt erstmals Anleihe in Wien auf Wien. Der Versandhausriese Otto legt eine Anleihe in Wien auf. Das Volumen beträgt 150 Mio. €, der Kupon liegt bei 4,625 Prozent, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Die Zeichnung des Bonds ist noch bis Montag, den 26. März, möglich. Die Stückelung beläuft sich auf 1.000 €.

Systematisch missachtet „Die Schnäppchenhits bei Aldi werden mit systematischen Missachtungen von Sozialstandards bei globalen Zulieferern erkauft“, kommentiert Sandra Dusch Silva, Co-Autorin der Studie, ergänzend. Die Kampagne konfrontiert Aldi, Lidl und Kik schon seit 2007 mit den Arbeitsrechtsverletzungen in Zulieferbetrieben in Ländern wie Bangladesch, Indien und China. Während Lidl und Kik sich auf Gespräche eingelassen hätten, habe Aldi der Initiative mit einer Klage gedroht. (APA)

Schuften für den Hungerlohn: Die CCC-Studie fördert bittere Wahrheiten zutage.

Keine Zerschlagung Douglas will Thalia doch behalten

Sparten Mondelez Inc

A.R.E. Design Award

Essen. Douglas soll als Ganzes erhalten bleiben. Das hat Konzernchef Henning Kreke am Mittwoch vor Aktionären auf der Hauptversammlung in Essen versichert und damit Zerschlagungsgerüchte entkräftigt. Die Anteilseigner des Handelskonzerns Douglas müssen sich aber wegen der Schieflage der Buchkette Thalia auf eine sinkende Dividende einstellen. Aber nicht nur Thalia bereitet Kreke Probleme. Der Drogerieketten-Eigner Erwin

Northfield. Der größte US-Lebensmittelkonzern Kraft Foods spaltet sich und benennt sein Snack-Geschäft außerhalb der USA um. Die Sparte wird noch 2012 abgespalten werden und soll „Mondelez International Inc“ heißen. Das teilte der Hersteller von Milka-Schokolade, Jacobs-Kaffee oder OreoKeksen am Mittwoch mit. Die Firma will sich durch die Trennung besser für den harten Wettbewerb wappnen.

Ischgl. Der neue Store von Intersport Bründl in Ischgl hat in Las Vegas den „A.R.E. Design Award 2012“ in der Kategorie „Hardline Speciality Store“ erhalten. Damit hat sich die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Kaprun unter mehreren Hundert Einreichungen aus aller Welt durchgesetzt. In Szene gesetzt wurde das Geschäft von den Stuttgarter Planern Blocher Blocher Partners und der Agentur View.

Müller pirscht sich an Douglas ran Kraft zerteilt sich Der Schönste

© EPA

Inditex will bis zu 520 Geschäfte eröffnen

Die Zara-Mutter nimmt für ihre Expansion 950 Mio. Euro in die Hand.

Müller pirscht sich an Douglas heran, er kontrolliert bereits über zehn Prozent – und hat sich über Optionsgeschäfte indirekten Zugriff auf weitere 15,55% verschafft. Kreke wisse nicht, welche Beweggründe Müller für diese Aktionen habe. Als langfristig orientierter Aktionär sei er willkommen, müsse aber respektieren, dass sich die Unternehmenskultur bei Douglas auf anderen Werten aufbaut als die Unternehmenskultur von Müller.

Douglas-Konzernchef Henning Kreke: „Andere Unternehmenskultur als bei Müller“.

Der Löwenanteil des bisherigen Geschäfts steht für die weltweit bekannten Marken wie Milka und Jacobs. Auch die britische Sparte Cadbury, die sich Kraft 2010 einverleibte, wandert in dieses Unternehmen. Der kleinere nordamerikanische Bereich wird aus der US-Getränke- und Käsesparte, dem Geschäft mit Fertigprodukten sowie den Nicht-Snack-Sparten in Kanada bestehen. Dazu gehören außer dem Saucen-Label Miracel Whip auch bekannte Marken wie Capri Sonne und PhiladelphiaFrischkäse.

© Intersport

US-Geschäft ausgelagert

© EPA

Madrid. Der spanische Modekonzern Inditex (Zara, Bershka, Massimo Dutti) hat 2011 seinen Gewinn dank Geschäftseröffnungen in Asien und eines erfolgreichen Internethandels gesteigert. Der weltgrößte Textilhändler konnte das Nettoergebnis um 12% auf 1,93 Mrd. € steigern. Der Konzern will im laufenden Jahr 480 bis 520 neue Läden eröffnen, insgesamt sollen 950 Mio. € in die Expansion fließen. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Läden um 483 auf 5.527 Geschäfte.

die Arbeitsbedingungen bei AldiZulieferern von Textilwaren in dem südasiatischen Land.

© EPA

Berlin. Kleider für deutsche Diskonter werden in Bangladesch einer Studie zufolge immer noch unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt. Befragungen in zehn Zulieferbetrieben hätten massive Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen ergeben, wie eine aktuelle Studie der NGO Clean Clothes Campaign ergeben hat. Für die Analyse „Im Visier: Discounter“ wurden 162 Arbeiterinnen interviewt. „Die meisten weiblichen Beschäftigten arbeiten bis zu 60 Stunden pro Woche und können dennoch von ihren kargen Löhnen kaum leben“, erklärte Khorshed Alam von der Alternative Movement for Resources und Freedom Society in Bangladesch. Er untersuchte

Intersport Bründl in Ischgl hat sich gegen Hunderte Mitbewerber durchgesetzt.


product news

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Durstlöscher für warme Zeiten Product News Pago Africa, Asia & Amazon, Fanta Strawberry & Kiwi, Schwechater Maxi-Flasche und Stolichnaya Limited Edition.

Im April 2012 liefert Pago die ganze Welt der Früchte in die Regale. Mit „World of Nature“ wird der Fruchtsafthersteller Pago für frische Impulse sorgen. Die neue Range für den Lebensmittelhandel besteht aus drei Produkten, deren jeweilige Früchte alle aus einer bestimmten Region dieser Welt stammen: „Pago Africa“, „Pago Asia“ & „Pago Amazon “. Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Pago Africa, Asia & Amazon 750 ml Pago GesmbH LEH Pago, Tel.: 0463/33444-0

Fanta bringt ab Ende März und nur für kurze Zeit die neue Sorte Fanta Strawberry & Kiwi auf den Markt. Die fruchtige Kraft der Erdbeere, gemixt mit der exotischen Süße reifer Kiwis – die neue Sorte von Fanta bringt die Geschmacksknospen zum Grooven. Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Fanta Strawberry & Kiwi 1,65 €, 1,99 € 1,5l, 2l Coca-Cola Österreich LEH Coca-Cola, Tel.: 01/66 171-2107

© Fanta; Pago; BrauUnion

Österreichs beliebtestes Bier in der Dose ist ab März auch in einem neuen Gebinde erhältlich: in der 1,5 l Schwechater MaxiFlasche. Der gemeinsame, gesellige Trink- genuss in bewährter Qualität steht bei dieser Innovation im Vordergrund, außerdem überzeugen die praktischen Eigenschaften wie ‚unzerbrechlich, leicht und wieder verschließbar‘. Diese machen das Gebinde zum Begleiter für daheim und unterwegs – für Grillpartys und Campingurlaube, Outdoor-Aktivitäten und die gemütliche Runde zuhause. Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Schwechater Maxi-Flasche 1,5 l Brau Union LEH Brau Union, Tel.: 0732/6979-2670

Spirituosen Stolichnaya

Special Vodka

© Schlumberger

Wien. Stolichnaya Premium Vodka – vertrieben durch Top Spirit – ist ab März in einer neuen Limited Edition erhältlich. Der russische Künstler Yuri Gorbachev hat, passend zur Jahreszeit und angelehnt an sein Werk „Four Elements“, ein Etikett entworfen. Für Stolichnaya war das Jahr 2011 das erfolgreichste in der Geschichte in Österreich. Der Marktführer unter den Premium-Vodkas wuchs 2011 im Lebensmittelhandel mengenmäßig um 24%.

Der russische Künstler Yuri Gorbachev entwarf das limitierte Stolichnaya-Etikett.

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Longines In Schladming Bundeskongress Österreichische Gastronomie

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© BÖG/Andreas Kolarik

1. Longines-Vizepräsident Richard Strohmeier mit Longines Österreicher ­Brandmanager Alexander Bureš; 2. Überreichung an Lindsey Vonn durch Richard Strohmeier; 3. Alexander Bureš übergibt die Uhr an Marcel Hirscher.

Longines überreicht den Schnellsten der Welt Uhren 2

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1. Ronald Barazon, Toni Mörwald, Ursula Riegler, Leo Bauernberger, Hans Schenner, Thomas Ruhl, Klemens ­Pirafelner; 2. Peter Gnaiger, Ursula Riegler; 3. Stefan Sternad, Harald Meyer, Eveline Bimminger, Margareta Reichsthaler; 4. Wolfgang Kleemann, Herbert Angerer.

Gutes Essen und gute Gespräche mitten in Salzburg

Gastro mit Zukunft

BÖG-Chef Harald Meyer.

Variantenreich Der Bundeskongress der Österreichischen Gastronomie fand im Rahmen der „Hotel & Gast“ statt. Über 300 Teilnehmern tauschten sich in dem von der BÖG – Beste Österreichische Gastlichkeit organisierten Kongress zum Thema Regionalität, Kooperationen und Zukunft der Gastronomie in allen ihren Varianten aus. Dabei bekannte sich Toni Mörwald, Präsident des BÖG und Vertreter der Spitzen-Gastronomie, zu einer Verbindung der Luxusangebote mit einem Angebot an das breite Publikum. Gekommen waren u.a. Reinhold Baumschlager (BÖG-Vizepräsident), Stefan Sternad (BÖG-Vizepräsident), Harald E. Meyer (BÖG-Geschäftsführer), Evelyne Bimminger (BÖG-Landesobfrau Salzburg), Ursula Riegler (McDonald’s), Margareta Reichsthaler (Genuss Region Östererreich), Thomas Ruhl (Herausgeber „Port Culinaire“), Leo Bauernberger (GF SalzburgerLand Tourismus GmbH), Klemens Pirafellner (GF KIÖ und Gasthaus zur Ennsbrücke), Hans Schenner (WKO-Bundespartenobmann), Johannes Jungreithmair (Reed Messe), Hans Scharfetter (Landtagsabgeordneter), Wolfgang Kleemann (Tourismusbank). (jm) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

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©xxxxxx Bolton Austria (2)

©Alpenmilch Salzburg

Zeitgerecht Die Skisaison 2011/2012 ist Geschichte. Das Finale in Schladming ging aber nicht über die Bühne, ohne dass sich ein wesentlicher Sponsor nochmals prominent präsentierte: Longines, offizieller Zeitmesser der FIS-Ski-Rennen, übergab den Gesamtweltcup-Siegern wertvolle Uhren. Bei den Damen durfte sich Weltcupsiegerin Lindsey Vonn ebenso über eine besondere Uhr freuen wie die Slowenin Tina Maze, die Platz 2 erreichte und die Drittplatzierte, die Deutsche Maria Höfl-Riesch. Bei den Herren ging der jüngste Weltcupsieger der Geschichte, Marcel Hirscher, nicht ohne einen neuen Zeitmesser nach Hause. Ebenso bestückt wurden der Schweizer Beat Feuz sowie Longines-Markenbotschafter Aksel Lund Svindal aus Norwegen. Der Übergabe erfolgte durch Longines-Vizepräsident Richard Strohmeier und Longines Österreich Brandmanager Alexander Bures. Die drei besten Damen der Skisaison „Bierguide“-Präsentation am erhielten eine Longines Dolce29. März, 18 Uhr, im Schweizer­ Vita, PrimaLuna und Conquest haus, Wien. Anmeldung mit Brillanten. Den Herren bei a. post @medianet.at. wurden eine HydroConquest Ohne Akkredidierung ist und zwei Modelle der Longines leider kein Zutritt möglich. Admiral-Serie der Schweizer Uhrenmarke überreicht. (jm)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Matthias Kappel (38) ist seit Anfang des Jahres in der Alpenmilch für sämtliche Vertriebsangelegenheiten der Alpenmilch Salzburg und des Käsehofs verantwortlich. Durch verschiedene leitende Positionen in Markenartikelunternehmen bringt er Erfahrung sowohl am österreichischen Markt als auch im Export mit. Als Vertriebsdirektor folgt er somit Christian Leeb nach, der sich als Geschäftsführer in Zukunft verstärkt um strategische Aufgaben kümmern wird. Alpenmilch und Käsehof bieten ihre Molkereiprodukte über ein gemeinsames Vertriebsteam in Österreich und am Exportmarkt an.

Siegreich, wem die Stunde schlägt

Sommerträume Wenn frau eine Bikinifigur will, dann sollte sie zu Somatoline greifen. Die innovativen Pflegeformeln mit „cryothermaler“ Wirkung remodellieren die Silhouette und unterstützen so die Straffung des Gewebes. Je nach zu behandelndem Bereich und gewünschtem Ergebnis bietet Somatoline Cosmetic (SC) fünf Lösungen nach Maß: „SC Pflege Bauch und Hüften“ ist eine kosmetische Creme zur Figurpflege, insbesondere in der Bauch- und Hüftgegend. „SC Intensive Figurpflege Nacht“ ist eine kosmetische Creme, welche die Aufnahmebereitschaft der Haut während der Nacht nutzt – für eine intensiv straffende Wirkung. „SC Total Body Figurpflege-Gel“ ist ein innovatives, erfrischendes und schnell einziehendes Gel, das die Silhouette verfeinert und insbesondere Hüften, Beine und Arme strafft. „SC Anti-Cellulite Pflege“ wurde speziell entwickelt, um hartnäckige Cellulite zu bekämpfen. „SC Menopause Figurpflege“ wurde speziell für die reife Frau entwickelt. www.boltonaustria.at

die finstere brille

Milchschnitten machen high Christian Novacek

G

esund ist ein Gläschen mit nicht zu kaltem Wasser. Dies behauptete Mark Twain und er wurde damit nicht ernsthaft widerlegt. Gleichsam strebten dereinst Brauer an, Bier als gesund zu positionieren. Heute gibt es weiters die gesunde Wurst und wer als Kind keine Fruchtzwerge futterte, der hat sowieso verloren. All diese Wahrheiten geraten unter Druck seitens der EU-Kommission. Die gab bekannt, dass sich die Industrie von 1.600 gesundheitsbezogenen Slogans verabschieden muss. Für manche Produkte kommt das einem USP-Raub gleich. Jahrelange Entwicklungsarbeit perdu. Vielleicht finden sich sprachliche Fluchtpfade aus der Sinnkrise? Heute weiß man beispielsweise, dass Verneinungen auch positiv wirken. Schlichtweg geht es bloß um den Verankerungseffekt. Beispielsweise könnte man behaupten: Das Joghurt ist so lecker, aber meiner Verdauung hilft es gar nicht. Der Anker lautet ‚Verdauung‘ und er reicht aus, dass trotz Verneinung der gesunden Wirkung der Effekt ‚gut für die Verdauung‘ wahrgenommen wird. Somit eröffnen sich neue Ehrlichkeitsdimensionen: Schmeckt übel. Belastet die Verdauung. So wertlos wie ein kleines Magengeschwür – das wär doch mal eine nette Ansage! c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Teigwarenmathematik In Thailand wurde aus 299 kg Mehl 1.999 Eiern und 49 kg Öl eine 399 Meter lange Nudel hergestellt


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Freitag, 23. März 2012 – 21

Spitalsreform I

SpitalsReform II

Steirische Landesrätin will Krankenhäuser verlegen und zusperren Seite 22

Ärzte wollen Patienten aus den Spitalsambulanzen weglocken

© ÖGAM

© Foto Schrotter

healtheconomy Seite 26

Sicherheit Patientenanwalt startet Plattform © patientenanwalt.com

Vamed baut bis 2014 Spital für Olympiastadt

© panthermedia.net/Alexander Raths

short

Reform Paukenschlag gegen die Lebensmittelindustrie: Irreführende Werbung für Lebensmittel wie „Gut fürs Immunsystem“ oder „Stärkt die Abwehrkräfte“ wird in der EU drastisch eingeschränkt. Der Ausschuss für Verbraucherschutz im Europaparlament billigte am Mittwoch in Brüssel überraschend schnell einen im Vorfeld lange diskutierten Vorschlag der Kommission, rund 1.600 gesundheitsbezogene Werbeslogans zu verbieten. Erlaubt wurden nur rund 220 Werbeaussagen – etwa „gut für die Verdauung“ für Kekse mit viel Ballaststoffen. Seite 24

© M. Rümmele

© panthermedia.net/ginasanders

Wachstum Altenpflege als boomender Wirtschaftszweig: Bis ins Jahr 2020 werden 200 zusätzliche Pflegeheime gebraucht, 7.000 neue Jobs könnten entstehen. Davon geht eine neue Studie des Instituts für Volkswirtschaftslehre an der Universität Graz aus. Der errechnete Investitionsbedarf: eine Mrd. €. Studienautor Michael Steiner geht von 200.000 zusätzlich älteren Menschen bis 2020 aus, 10.000 davon in stationärer Pflege – eine Folge von mehr berufstätigen Frauen und weniger Kindern. Der Pflegebereich steht vor neuen Herausforderungen. Seite 23

Rekorde Vamed-Generaldirektor Wastler (Mitte, mit Manager Ennsbrunner und Sprecher Bichler) meldet nicht nur ein Rekordjahr, sondern auch einen Rekord bei Neuaufträgen. In nur drei Jahren wird für die Olympiastadt Sotchi ein Spital gebaut. Seite 22

inhalt www.cb12.at Healthcare > Spitalsärzte machen sich Sorgen um Nachwuchs 23 > Apotheker genießen hohes Vertrauen in Bevölkerung 24 Pharmareport und Lifescience > Diätologen diskutierten über Prävention > Allergien: AdrenalinPen für den Ernstfall

NEU in Österreich!

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Medizintechnik und eHealth > Clusterfirmen in Oö und der Steiermark kooperieren 25 > Ärzte diskutierten über die Gesundheitsakte 25 > Medizintechnik-Branche zeigt sich auf Messen 25

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22 – healtheconomy

Freitag, 23. März 2012

Bilanz Spitalsdienstleister und Thermenspezialist steigerte im Vorjahr den Umsatz um 3% auf 737 Mio. €

Kommentar

Gesundheitsriese Vamed: Mit Rekord ins 30. Jahr

Kassen helfen Selbstständigen

Neuer Großauftrag für Krankenhaus in Sotchi muss bis zu Olympischen Spielen 2014 fertig werden.

D

ie Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA) und das Sozialministerium wollen wie berichtet bis zum Sommer Erleichterungen für Klein- und Ein-Personen-Unternehmen auf den Weg bringen. Derzeit wird auf Beamtenebene verhandelt. Vor allem Jungunternehmer und Ich-AGs mit geringem Einkommen kommen durch die Forderungen der SVA oft in finanzielle Engpässe. Künftig soll es für sie Erleichterungen im Beitragsbereich geben. Außerdem will die Versicherung individueller auf Zahlungsprobleme ihrer Mitglieder eingehen können, was derzeit gesetzlich nicht möglich sei. Als dritten Punkt peilt die SVA Lückenschlüsse beim Kranken- und Wochengeld an. Sozialminister Rudolf Hundstorfer erklärte, dass man an einer funktionierenden sozialen Absicherung der Kleinstunternehmer interessiert sei. Das Thema ist längst überfällig, weil in den vergangenen Jahren immer mehr sogenannte Neue Selbstständige ins Wirtschaftsleben eingetreten sind. Das Arbeitsmarktservice hat große Programme am laufen, um Arbeitslose umzuschulen und ihnen die Möglichkeit für die Selbstständigkeit zu geben. So fallen sie aus der Arbeitslosenstatistik und sind sich selbst überlassen. Schafft mir hier Abhilfe, kann der Start hingegen gelingen.

GRAFIK DER WOCHE WIEDER MEHR FSME-INFEKTIONEN Frühsommer-Meningo-Enzephalitis Übertragung durch Zecken Zahl der Fälle 100

113 86

84

79 63

46

’05 ’06 ’07 ’08 ’09 ’10 ’11

Erkrankungen 2011 in Österreich 36 23 23 10

7

6

4

3

1

OÖ Stmk Tir Ktn Vbg Sbg. NÖ W Bgld

FSME-Risikogebiete

Quelle: Institut für Virologie; Grafik: Raimund Appl/APA

Wien. Der Spitals- und Gesundheitsdienstleister Vamed AG hat im Vorjahr weiter expandiert. Der Umsatz ist im vierzehnten Jahr in Folge gestiegen. Auch ihren Gewinn hat die Vamed 2011 erhöht. Der Umsatz legte um drei Prozent auf 737 Mio. € zu, das Konzernergebnis kletterte um 14% auf 34 Mio. €. „In Summe haben wir uns in den vergangenen fünf Jahren damit fast verdoppelt“, sagt Generaldirektor Ernst Wastler. Und der Ausblick ist positiv: Der Auftragsbestand erreichte Ende des abgelaufenen Jahres ein neues Rekordhoch von 845 Mio. €. „Insgesamt wickeln wir derzeit 167 neue Aufträge ab.“ Herausragendstes Projekt derzeit ist der Bau eines Krankenhauses in der russischen Olympiastadt Sotchi. Im Vorjahr erhielt der Konzern den Zuschlag für das Krankenhaus, fertig soll es bereits 2014 sein, für die Olympische Spiele. Auftragsvolumen: mehr als 100 Mio. €. Wastler: „Das ist sicherlich eine Herausforderung, in so kurzer Zeit ein Spital fertigzustellen.“

Vamed-Bosse Erich Ennsbrunner, Ernst Wastler und Sprecher Ludwig Bichler (v.li.n.re.) freuen sich über das neue Rekordjahr.

Rehabilitation und Pflege nicht nur für die Zukunft bestens aufgestellt, sondern auch in einer international herausfordernden Zeit ökonomisch erfolgreich ist.“ Man habe einen klaren Fokus auf das Gesundheitswesen und ist international tätig – in mehr als 60 Ländern. In diesem Jahr feiert die Vamed auch ihr 30-jähriges Bestehen. Gegründet wurde das Unternehmen 1982 zur Fertigstellung des AKH Wien, nach dem dortigen Bauskandal. Bereits zwei Jahre später ging das Unternehmen in den Nahen Osten. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat der Konzern auf vier Kontinenten über 600 Projekte im Gesundheits- und gesundheitstouristischen Bereich realisiert, 17 davon als Public Private Partnership-Modelle. Heute betreut die Vamed als weltweit führender

Positiver Ausblick für 2012 Der Firmenchef erwartet auch im Jahr 2012 eine positive Entwicklung: „Die Vamed ist von einer hohen Vorjahresbasis in das Geschäftsjahr 2011 gestartet. Wir haben die Umbrüche in der Region Mittlerer Osten/Nordafrika erfolgreich gemeistert und neuerlich ein Rekordjahr erzielt. Die Vamed hat gezeigt, dass sie mit ihrer Wertschöpfungskette – von der Projektentwicklung über die Planung und Beratung sowie Errichtung bis hin zur Betriebsführung – in allen Bereichen des Gesundheitswesens in der Prävention, Akutversorgung,

Gesundheitsdienstleister mehr als 160 Krankenhäuser mit rund 60.000 Betten. Für weltweit 36 Gesundheitseinrichtungen übernimmt der Riese die Verantwortung für die Gesamtbetriebsführung. Wastler: „Ziel sind maßgeschneiderte Lösungen für den Kunden, vom Bau bis zur Betriebsführung.“

Erfolge mit Rehabilitation In Österreich ist die Vamed zudem mit acht Einrichtungen und 15% Marktanteil auch der größte private Reha-Anbieter. „Unter anderem sind wir Marktführer in der Neurorehabilitation, in der Therme Wien Med zeigen wir auch, dass wir ambulante Rehab können.“ Weitere drei Standorte in Salzburg, Tirol und Wien sollen in den kommenden Jahren realisiert werden.

Mit acht Standorten ist die Vamed Vitality World (VVW) zudem größter Betreiber von Thermen- und Gesundheitsresorts. Mit einer rund 20%igen Frequenzsteigerung auf 2,4 Mio. Besucher (2010: 2,0 Mio. Besucher) hat die VVW im vergangenen Jahr ihre Position als Marktführer auf 28,5% ausgebaut (2010: 24,2%). Man punkte aber nicht nur mit Größe, sondern auch mit Qualität, sagt Wastler, der auf zahlreiche Auszeichnungen im Vorjahr verweist. Unter Einbeziehung sämtlicher Betriebe, für welche die Vamed die Gesamtverantwortung trägt, war sie 2011 für rund 13.000 Mitarbeiter und ein Geschäftsvolumen von mehr als 1,3 Mrd. € verantwortlich. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich damit seit 2005 mehr als verdreifacht.

Kooperation Gespräche mit Ordensspitälern; VP-Spitalslandesrätin Edlinger-Ploder will großen Wurf für Graz

Steiermark will LKH Graz-West abgeben Graz. „Jetzt finden wir noch Ressourcen im System, jetzt können wir noch planen. Noch wenige Jahre ohne Reform, und jede Planung wird uns aus der Hand genommen“: Mit diesem dramatischen Appell, ein letztes Zeitfenster zu nützen, argumentiert die steirische Spitalslandesrätin Kristina EdlingerPloder (ÖVP) für eine große Strukturreform im Großraum Graz mit 15 öffentlichen und privaten Krankenanstalten unterschiedlichen Zuschnitts. „In den vergangenen 40 Jahren hat kaum jemand ernsthaft in die Steuerung des fast unüberblickbaren Molochs eingegriffen.“ Von einer „Privatisierung des LKH Graz-West“, das im Zentrum jüngster Debatten steht, könne hingegen keine Rede sein, beteuert die Ressortchefin. Edlinger-Ploder plant gemeinsam mit der Gesundheitsplattform jedenfalls eine Neuordnung des medizinischen Angebots. Eine Variante unter mehreren Alternativen ist die Auflassung des LKH Graz-West mit 236 Betten und die Übersiedlung der medizinischen Einheiten an einen neuen Standort im Süden der

© Foto Schrotter

Martin Rümmele

© M. Rümmele

Martin Rümmele

Landesrätin Edlinger-Ploder will Reformfenster nutzen und Synergien schaffen.

Stadt am Areal der Landesnervenklinik Sigmund Freud. „Wir haben im Großraum Graz zu viele Betten und eine zusätzliche Zahl von privaten Anbietern“, unterstreicht Edlinger-Ploder, dass es erlaubt sein müsse, „eine effizientere, qualitätsorientierte und ökonomisch besser verteilte Verteilung des Angebots zu diskutieren“. Wobei die Spitalslandesrätin aufs Tempo drückt und bis zum

Sommer konkrete Ergebnisse anstrebt. Hintergrund sind die routinemäßigen Verhandlungen mit den Betreibern der Ordensspitäler über den Landeszuschuss zu deren Abgang. Dabei hat sich abgezeichnet, dass die Orden wie die Barmherzigen Brüder und die Elisabethinnen auch bei der Frage von Investitionen an ihren Standorten vorstellig werden. Die Idee dahinter: Würden die Orden ein von der

KAGes geleertes LKH Graz-West übernehmen, bekämen sie eine fast neuwertige Spitalsimmobilie und das Land die gewünschte Konzentration der Leistungen. „Sparen durch Strukturumbau, nicht Leistungs- oder Personalraubbau, das ist mein widerrufliches Ziel“, versichert Kristina Edlinger-Ploder. Wie aus dem Umfeld der Ressortchefin zu hören ist, verbindet man damit noch einen weiteren „Gewinn“, indem die Ordensspitäler im Gegensatz zur Gegenwart auch vollwertige Standardambulanzen für Notfälle unterhalten. Fix beschlossen ist bereits die Verlagerung der Abteilungen aus den Landesspitälern Hörgas (Schließung 2015) und Enzenbach (2019) nach Graz. Mit dem Landespflegeheim Schwanberg (Ende ab 2015) stünden mit dem LKH Graz-West gleich vier KAGes-Standorte zur Disposition. Auch die Schließung der beiden Gebärabteilungen in Wagna (Juli 2012) und Voitsberg (2013) gehört zum abgesegneten RSG-Plan, der bis 2020 Einsparungen von rund 95 Mio. € erwarten lässt. (link)


H E A LT H : C A R E

Freitag, 23. März 2012

healtheconomy – 23

Pflegeheime Österreichische Studie sieht Investitionsbedarf von einer Milliarde Euro und Potenzial für private Betreiber von Pflegeeinrichtungen

Langfristige Geschäfte mit Alten Richard Solder

Wien. Altenpflege als boomender Wirtschaftszweig: Bis ins Jahr 2020 werden 200 zusätzliche Pflegeheime gebraucht, 7.000 neue Jobs könnten entstehen. Davon geht zumindest eine neue Studie des Instituts für Volkswirtschaftslehre an der Universität Graz aus. Der errechnete Investitionsbedarf: eine Mrd. €. Studienautor Michael Steiner geht von 200.000 zusätzlich älteren Menschen bis 2020 aus, 10.000 davon in stationärer Pflege, eine Folge von mehr berufstätigen Frauen und weniger Kindern. Der Pflegebereich stehe volkswirtschaftlich vor neuen Herausforderungen, sagt Wissenschafter Steiner gegenüber dem ORF-Radio. Die öffentliche Hand werde es angesichts der Budgetproblematik nicht schaffen, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Private müssten Pflegeheime bauen und

Umfrage Jungärzte

Unzufriedenheit Wien. Wiener Jungärzte sind unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen in ihrer Turnuszeit. Fast jeder dritte von ihnen würde nach den Erfahrungen, die er gemacht hat, nicht noch einmal den medizinischen Ausbildungsweg einschlagen; zu diesem Ergebnis kam eine OGM-Umfrage im Auftrag der Wiener Ärztekammer.

Aktionen setzen

© panthermedia.net/Mikhail Lavrenov

Mehr als 60 Stunden pro Woche arbeitet die Mehrheit der Jungärzte, zwei Nachtdienste pro Woche und zwei Wochenenddienste pro Monat sind die Regel. Geklagt wird über einen Überhang an Aufgaben, die nicht der Ausbildung entsprechen, wie Patientendokumentationen, Administration und bürokratische Tätigkeiten. Die Hälfte der Jungärzte ist weniger zufrieden oder unzufrieden mit der Führung, Unterstützung und Leistungsbeurteilung. Der scheidende Ärztekammerpräsident Walter Dorner will „in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren“ Aktionen setzen und „maßgeblich auf die Verantwortlichen einwirken“. Die Beziehung zwischen Arzt und Patient beginne zwischen dem auszubildenden Arzt und seinem Oberarzt.“ Dorner warnt außerdem trotz Rekordstand von exakt 40.103 berufsberechtigten Ärzten in Österreich Ende 2010 erneut vor einem Nachwuchsmangel. Vor allem für Landpraxen fänden sich immer weniger Nachfolger. (um)

Die Ärztekammer befürchtet einen Rückgang bei den Absolventenzahlen.

betreiben. Volkswirtschafter Steiner fordert daher klare staatliche Spielregeln, etwa genaue Tagsätze. Rudolf Öhlinger, Geschäftsführer von SeneCura, dem größten privaten Kliniken- und Heimbetreiber im Pflegebereich, schlägt in eine ähnliche Kerbe: „Es können nur Private investieren. Dazu müssen aber die Rahmenbedingungen geschaffen werden“, so Öhlinger. Der Unternehmer pocht auf Rechtssicherheit und bundesweit einheitliche Standards. Er investiere gern in seiner Heimat, könne aber auf Zwischenrufe und fehlende Unterstützung seitens der Politik verzichten. SeneCura betreibt über 60 Gesund-

heits- und Pflegeeinrichtungen in Österreich und in der Schweiz und beschäftigt über 3.000 Mitarbeiter. „Die Finanzlage hat sich verändert. Jeder Investor braucht ein gewisses Eigenkapital“, sagt SeneCura-Chef Öhlinger, der rät, überlegt zu investieren. Man solle „nicht zu gierig“ sein. Denn das Geschäft ist nicht einfach, wie aktuelle Entwicklungen zeigen: Mit der „Gemeinsam statt Einsam“ GmbH meldete Mitte März der zweite steirische PflegeheimBetreiber in kurzer Zeit Insolvenz an. Im Jänner wurde über die Grazer Firma Humanitas das Konkursverfahren mit Verbindlichkeiten in

der Höhe von 14,8 Mio. € eröffnet. Ein Blick nach Deutschland wirft ganz andere Fragen auf: Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge übertraf Ende des Jahres 2009 das Angebot an vollstationären Dauerpflegeplätzen den Bedarf um gut 13%. Untersuchungen stellen zudem eine sinkende Auslastung deutscher Pflegeheime fest. Auch in unserem Nachbarland mussten mehrere Heime Insolvenz anmelden. Wird aus dem Bereich Altenpflege also ein verheißungsvoller Wachstumsbereich oder eine gefährliche Blase? Die Nachfrage kommt – aber erst in zwei Jahrzehnten, prognostizieren Beobachter.

© panthermedia.net/Alexander Raths

Deutsche Experten warnen: Nachfrage womöglich erst in 20 Jahren, Insolvenzen zeigen Risiken auf.

Pflege wird zum Geschäft, birgt aber auch enorme Risiken, sagen Experten.


P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

24 – healtheconomy

Freitag, 23. März 2012

Gesunde Lebensmittel Irreführende Werbung mit Gesundheitsbotschaften für 1.600 Lebensmittel wird verboten

short

EU stoppt Werbe-Branche

Stadas vergebliche Übernahmeversuche © dpa/dpaweb/dpa/Werner Baum

Brüssel. Paukenschlag gegen die Lebensmittelindustrie: Irreführende Werbung für Lebensmittel wie „Gut fürs Immunsystem“ oder „Stärkt die Abwehrkräfte“ wird in der EU drastisch eingeschränkt. Der Ausschuss für Verbraucherschutz im Europaparlament billigte am Mittwoch in Brüssel überraschend schnell einen im Vorfeld lange diskutierten Vorschlag der Kommission, rund 1.600 gesundheitsbezogene Werbeslogans zu verbieten. Erlaubt wurden nur rund 220 Werbeaussagen – etwa „gut für die Verdauung“ für Kekse mit viel Ballaststoffen. Die gesundheitsbezogenen Werbeaussagen wurden von der ­Europäischen Lebensmittelagentur EFSA in Parma überprüft. Zugelassen wurden nur Slogans, die als wissenschaftlich fundiert erachtet wurden. Durchgefallen ist beispielsweise die Behauptung, probiotisches Joghurt stärke das

Stada erwirtschaftet in Russland bereits 15% des Konzernumsatzes.

Frankfurt/Moskau. Zwei Übernahmeversuche des deutschen Generikaherstellers Stada im Auslandsmarkt Russland scheiterten, wie Insider berichten. Stada wollte die nicht börsenotierte russische Pharmafirma Valenta übernehmen. Mit den Zukäufen hätte Stada seine Abhängigkeit vom stark regulierten deutschen Arzneimittelmarkt verringern können.

Novartis stärkt die Augenheilmittel-Sparte Zürich. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis erwirbt für 75 Mio. € Vorauszahlung von der belgischen Firma ThromboGenics die Vertriebsrechte für das Augenmittel Ocriplasmin außerhalb der USA. Die Novartis-Augenheilmittel-Sparte Alcon kam 2011 auf einen Umsatz von 7,66 Mrd. €.

Immunsystem. Die EU-Kommission muss die Listen nun noch formal absegnen, was nach Angaben eines Beamten in einigen Wochen geschehen soll. Nach der Veröffentlichung im „Europäischen Amtsblatt“ haben die Hersteller von Lebensmitteln, deren Werbeslogans nicht genehmigt wurden, sechs Monate Zeit, um bereits verpackte Produkte zu verkaufen. „Nach dieser Frist dürfen sie die beanstandeten Slogans nicht mehr verwenden“, erläuterte der Beamte. Die Hersteller könnten allerdings jederzeit auf Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse eine Überprüfung beantragen. Die Listen sind Teil einer EUVerordnung, die bereits 2006 verabschiedet wurde. Ihre Erstellung dauerte länger als zunächst geplant, weil die EFSA rund 44.000 Anträge auf Zulassung von Werbeaussagen erhielt – weit mehr als zunächst erwartet. (rüm)

Apotheker genießen hohes Vertrauen

Apotheker genießen hohes Vertrauen; die Zahl der Beschäftigten stieg zuletzt stark.

Wien. Die österreichischen Apothekerinnen und Apotheker zählen laut Reader’s Digest zu den vertrauenswürdigsten Berufen in Österreich. 96% der Bevölkerung attestieren den Apothekern „sehr hohes“ beziehungsweise „ziemlich hohes“ Vertrauen. Nur die Feuerwehrleute konnten sich mit einem Prozentpunkt mehr (97%) vor den Apothekern positionieren. „Wir freuen uns riesig über das große Vertrauen der Österreicher in die Apothekerschaft und möchten den Feuerwehrleuten bei dieser Gelegenheit zum unangefochtenen ersten Platz gratulieren“, sagt Heinrich Burggasser, Präsident der Apothekerkammer. Warum das Vertrauen gerade in die Apothekerschaft so groß ist, erklärt Burggas-

Kongress Diätologen über Essen als Prävention

Allergien Vorsorge ermöglicht rasche Hilfe

Wien. Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen und sind die häufigste Todesursache. Besonders die Ernährung spielt bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine zentrale Rolle. Diese ist Thema beim Kongress der Diätologen, der seit Donnerstag in Wien tagt. Unter dem Motto „Herz gesund essen – Prävention & Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen“ diskutieren zahlreiche Ernährungsexperten, wie Herzund Gefäßerkrankungen vermieden werden, wie Ernährungsverhaltensänderungen begleitet und Herzpatienten diätologisch betreut werden können.

Wien. Nahrungsmittelallergien werden häufig unterschätzt. Gerade bei Kindern und Jugendlichen wird mehr als die Hälfte aller Anaphylaxien durch Nahrungsmittelallergien ausgelöst und nicht, wie oft angenommen durch eine Bienenoder Wespengiftallergie. Insgesamt leiden in 2 bis 5% der Kinder und Jugendlichen sowie 1 bis 2% der Erwachsenen an einer Nahrungsmittelallergie, Tendenz steigend.

© panthermedia.net/Arne Trautmann

Die Übernahme soll im zweiten Quartal abgeschlossen werden.

London. Das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline verkauft für 470 Mio. € verschiedene rezeptfreie Arzneimittel – etwa die Nahrungsergänzungspräparate der Marke Abtei und das Heuschnupfen-Spray Beconase – an den belgischen Rivalen Omega Pharma. Die Produkte erzielten 2011 einen Umsatz von mehr als 200 Mio. €.

Bayer setzt sich ehrgeizige Ziele Frankfurt. Der deutsche Pharmakonzern Bayer verlässt sich auf das Geschäft mit Medikamenten. Mit dem Bereich „Consumer Health“ will Bayer seinen Umsatz bis 2014 auf rund 8,5 Mrd. € von 7,2 Mrd. € 2011 erhöhen.

Herzpatienten. Wichtig sind das Zusamenspiel von Ernährung und körperlichen Aktivitäten und der kontrollierte Konsum von Süßwaren, Snacks, Alkohol, Kaffee und sogenannten Softdrinks. Zudem vergessen viele Menschen, wie wichtig Trinken für die Gesundheit ist. Wichtig ist weiters die Aufnahme von Ballaststoffen, die in Gemüse, Obst und Getreide vorkommen und bei der Kontrolle des Gewichts helfen können. (um)

Prävention im Kindesalter 30 Experten aus dem In- und Ausland sind sich einig, dass die Vermittlung von Ernährungswissen bereits im Kindes- und Jugendalter begonnen werden sollte und sie geht auch über die Begleitung von Ernährungsverhaltensänderungen bei bereits gefährdeten Personen bis hin zur diätologischen Betreuung von schwer erkrankten

Adrenalin für den Ernstfall

nik für Kinder- und Jugendheilkunde der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. Allergiker sollten deshalb immer eine Notfallausstattung bei sich tragen, zu der Kortison, Antihistaminika und das wichtigste Notfalmedikament Adrenalin gehören. Es steht in Form eines Autoinjektors zur Verfügung. Die Handhabung muss regelmäßig geübt werden, damit die Verabreichung sitzt. (um)

Prävention im Kindesalter

© Rainer Sturm/pixelio.de

© EPA

Gute Nahrung für das Herz

ser so: „Trotz angespannter wirtschaftlicher Lage, trotz sinkender Spannen und stagnierender Umsätze investieren die Apotheken weiter in ihr Personal.“ Die Anzahl der Beschäftigten in den Apotheken hat im vergangenen Jahr erstmals die Rekordmarke von mehr als 15.000 Personen überstiegen. Zudem arbeiten in den Apotheken so viele Pharmazeuten wie noch nie zuvor: 5.500 angestellte und selbstständige Apothekerinnen und Apotheker. „Damit stellen wir einmal mehr unter Beweis: In den österreichischen Apotheken werden die Kunden professionell und umfangreich beraten und das danken uns die Kunden mit ihrem Voting“, freut sich Burggasser. (iks)

Ernährung und Lebensmittel waren das Hauptthema des Diätologenkongresses.

Die kleinste Spur eines Allergens in einer Mahlzeit kann bei einem Allergiker eine Reaktion auslösen, einen Schock oder eine sogenannte Anaphylaxie – eine überschießende Reaktion des Immunsystems, durch die Histamin freigesetzt wird. „Bei der schwersten Form einer Anaphylaxie kommt es zu einem plötzlichen Blutdruckabfall und einem Zusammenbruch des Kreislaufs. Wenn nicht schnell gehandelt wird und Notfallmedikamente verabreicht werden, kann ein allergischer Schock tödlich enden“, erklärt Allergie-Experte Isidor Huttegger von der Universitätskli-

© privat

Rezeptfreie Arzneimittel gehen an Omega

44.000 Anträge für Gesundheitsaussagen in der Werbung wurden an die EU gestellt.

Studie Reader’s Digest rankt Apotheker bei vertrauenswürdigsten Berufen hinter der Feuerwehr auf Platz zwei

Milliardenübernahme durch Japan Tokio. Mit der Übernahme der Medizintechnik-Firma Zoll Medical für mehr als 1,52 Mrd. € will der japanische Konzern Asahi Kasei seine Pharmasparte stärken. In den vergangenen vier Jahren kauften japanische Konzerne für rund 200 Mrd. USD ausländische Firmen.

© panthermedia.net/ginasanders

Künftig dürfen nun noch wissenschaftlich fundierte Werbebotschaften verwendet werden.

Allergie-Experte Huttegger ortet eine Zunahme der Erkrankungen.


M e d i z i n t e c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 23. März 2012

healtheconomy – 25

Vernetzung Medizintechnikcluster der Steiermark und von Oberösterreich kooperieren mit deutschem Verband

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Clusterfirmen kooperieren

Pollenwarndienst entwickelt neue App

„Biopro“ Baden-Württemberg GmbH), Philipp Wittmann (Manager Gesundheits-Cluster Oberös-terreich) und Robert Gfrerer (Geschäftsführer HTS). Neben dem forcierten Informationsaustausch soll vor allem die Zusammenarbeit bei wissenschaftlichen Verbundprojekten sowie – auf Unternehmensebene – die Kooperation auf den Gebieten von Qualifikation und Weiterbildung intensiviert werden. Die Forschungs- und Entwicklungsperspektive der Zukunft sei zwar immer international, verankert sei sie allerdings „in innovativen regionalen Standorten“, sagte HTS-Geschäftsführer Gfrerer. „Um im außereuropäischen Wettbewerb zu bestehen, ist der Zusammenschluss der Besten mit den Besten innerhalb Europas essenziell. Mit unserer neuen transregionalen Kooperation setzen wir diesen Gedanken in die Praxis um.“ (iks)

Auf „Pollentagebuch.at“ kann die Empfindlichkeit gecheckt werden.

Wien. Allergiker können dank neuer App des Pollenwarndienstes einen personalisierten Warndienst auf ihr Handy erhalten. Auf „Netdoktor.at“ können Betroffene erfahren, welcher Arzt den nötigen Service anbietet. Die Homepage des Pollenwarndiensts wurde zum Saisonstart aktualisiert, die Prognosequalität durch eine engere Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) verbessert. Der Pollenwarndienst rechnet mit einem starken Pollenjahr 2012.

© Human.technology Styria GmbH

Graz/Linz. Der steirische Humantechnologie-Cluster (HTS) wird zur internationalen Positionierung stärker mit deutschen Partnern kooperieren: Gemeinsam mit dem Gesundheits-Cluster Oberöster-reich wollen die Steirer mit dem Baden-Württembergischen Biotechnologie-Cluster „Biopro“ zusammenarbeiten. Ein Memorandum zur länderübergreifenden Kooperation ist auf der Stuttgarter Medizintechnikmesse „Medtec Europe“ besiegelt worden. Ziel des geplanten Zusammenschlusses sei es, eine transregionale, strategische Kooperation im Bereich der Life-Science-Technologien zu etablieren. Damit sollen die teilnehmenden Cluster-Unternehmen sowie die integrierten wissenschaftlichen Einrichtungen der Regionen stärker vernetzt werden, so die Verantwortlichen der beteiligten Organisationen, Ralf Kindervater (Geschäftsführer

© panthermedia.net/mandy godbehear

Zusammenschluss der „Besten der Besten“ soll Chancen außerhalb Europas eröffnen.

Clustermanager besiegelten auf Branchenmesse in Stuttgart Zusammenarbeit.

Verbesserte App für Blutdruckwerte

E-Health Nach Fachtagung zu ELGA sehen Ärzte neben Nachteilen auch Vorteile in besserer Vernetzung

© Ärztekammer für Wien/Gregor Zeitler

Ärzte hadern weiterhin mit Gesundheitsakte

Ärztekammer-Vize Johannes Steinhart diskutiert über elektronische Gesundheitsakte.

Wien. Ein Thema beherrscht neben dem laufenden Kammerwahlkampf die Ärzteschaft: die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA). Nun diskutierten die Ärzte das Thema mit einer eigenen Fachtagung. Die Kammer habe die Tagung angeregt und organisiert, weil sie sich als konstruktiver, wenn auch kritischer Partner verstehe, erklärte ÖÄK-Präsident Walter Dorner in seinem Eröffnungsstatement. „Das Thema ELGA soll von allen Seiten objektiv beleuchtet und einer sachlichen Diskussion zugeführt werden“, versicherte Dorner. Dabei dürfe man nicht vor heiklen Themen zurückscheuen und müsse auch die Vorratsdatenspeicherung diskutieren, die nach Ansicht des Ärztechefs „die absolute Vertrau-

Graz. Mehrere tausend Menschen nutzen ihr Smartphone, um sich bei der Einnahme ihrer Medikamente unterstützen zu lassen. Eine App, die das Generica-Unternehmen +pharma vor einem Jahr auf den Markt brachte, erinnert private Anwender ebenso wie professionelle Pflegedienste, welche Arzneimittel wann und wie einzunehmen sind. Mit der neuen verbesserten Version „plustime“ können außerdem die gemessenen Blutdruck- und Pulswerte hinzugefügt und die gesammelten Werte bei Bedarf als Kurve und Liste dargestellt werden. „Mit der neuen Blutdruckund Pulsfunktion bietet die App ‚plustime‘ eine klug durchdachte Unterstützung für den anspruchsvollen Dienst am Patienten“, erklärt +pharma-Produktmanagerin Elke Grossek.

lichkeit zwischen Arzt und Patient“ berühre. Dorner forderte eine offene Diskussion. Im Hinblick auf ELGA sei ein zeitgemäßes, modernes Telematikgesetz notwendig, das auf die medizinischen Bedürfnisse und den ärztlichen Alltag Rücksicht nehme, schloss sich Artur Wechselberger, Präsident der Ärztekammer für Tirol und ÖÄK-Vizepräsident, an. „Wenn die Informationen, die ich als Arzt erhalte, auf die momentane Behandlungssituation ausgerichtet sind, dann kann das eine echte Verbesserung bedeuten. Wenn ich aber erst sämtliche Befunde eines Patienten durchforsten muss, erhöhen sich die Wartezeiten für meine Patienten. Und ich habe im Endeffekt weniger Zeit.“ (iks)

Branchenmessen Österreichs Medizintechnikbranche setzte zuletzt mit 6.000 Mitarbeitern rund 1,6 Mrd. € um

Medizin- und Biotech punkten international Branche ist ein wichtiger Arbeitgeber: Fast 6.000 Menschen sind in Medizintechnik-Unternehmen beschäftigt. Die Medizintechnik ist jedoch nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber in Österreich, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. 2010 betrug der Gesamtumsatz des Sektors knapp 1,6 Mrd. €. Fast zeitgleich hat LISA heimische Unternehmen der BiotechSzene auf der „Bio-Europe Spring

Die Cluster-Organisationen präsentierten ihre Mitglieder auf Messen.

2012“ in Amsterdam präsentiert. „Wir konnten zeigen, wie viel Innovationskraft in der Biotechnologieszene steckt. Die österreichische Präsenz am LISA-Gemeinschaftsstand kann sich sehen lassen“, meint Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Förderbank austria wirtschaftsservice.

Drei Mrd. € mit Biotech Am LISA-Gemeinschaftsstand, der auch in diesem Jahr wieder von der Wiener Clusterinitiative LISAvienna organisiert wurde, war neben LISA und LISAvienna auch die niederösterreichische ecoplus vertreten. Auf der Bio-Europe Spring präsentierten sich rund 30 heimische Firmen und Forschungseinrichtungen auf der Suche nach neuen Partnern und Geschäftsmöglichkeiten den Entscheidungsträgern der internationalen Biotech-Szene. Die Biotechnologie ist in Österreich noch jung – im Durchschnitt ist ein Unternehmen gerade einmal sieben Jahre alt. Mehr als drei Mrd. € erlösten 2010 die österreichischen Unternehmen. (iks)

© Synthes

ternationalen Markt. Hier, auf der ‚Medtec‘, können wir wieder einmal beweisen, wie viel Innovationskraft in österreichischen Medizintechnikunternehmen steckt.“ Der Markt für Medizintechnik und medizinische Geräte ist stark im Wachstum begriffen. So waren 2010 in Österreich insgesamt 112 Unternehmen tätig, die derartige Medizinprodukte entwickelt, produziert oder vertrieben hatten. Die

© LISA

Wien. Das aws-Programm Life Science Austria (LISA) hat den Medizintechnik-Standort Österreich auf der Branchenmesse „Medtec 2012“ präsentiert. Auf 420 m�, dem zweitgrößten Stand der Messe, waren Spitzenleistungen der Medizintechnik zu sehen – von elektronischen Bauteilen bis zu innovativen Hightech-Geräten. Auf der „Medtec Europe 2012“, der bedeutendsten Fachmesse für Hersteller und Zulieferer medizintechnischer Produkte, präsentierten sich insgesamt 19 österreichische Medizintechnik-Unternehmen sowie die regionalen Life Science-Clusterorganisationen Gesundheits-Cluster Oberösterreich, Human.Technology.Styria und die Standortagentur Tirol unter dem gemeinsamen Dach des LISA Internationalen Standortmarketings. Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der austria wirtschaftsservice (aws), zeigt sich von der Fülle der präsentierten Medizintechnik-Innovationen beeindruckt: „Wir unterstützen österreichische Unternehmen und Forschungsinstitutionen auf ihrem Weg auf den in-

EU will Übernahme von Synthes genehmigen

Amerikaner wollen sich den Spitzenplatz im Orthopädiegeschäft sichern.

Brüssel. Der US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson (J&J) beabsichtigt, das Schweizer Medizintechnikunternehmens Synthes aufzukaufen, das Traumata-Produkte herstellt, die bei der Behandlung von Knochenbrüchen eingesetzt werden. Die Wettbewerbshüter der europäischen Union müssen ihr Urteil zu der Übernahme spätestens am 26. April fällen. Insider sagen, dass die EU mit den Konzessionen zufrieden ist: J&J will Synthes für umgerechnet 16,1 Mrd. € übernehmen.


M E N S C H E N & KA R R I E R E N

26 – healtheconomy

Freitag, 23. März 2012

Reform Ärztevertreter und Allgemeinmediziner diskutierten effiziente Sparmaßnahmen für Gesundheitssystem

short

Hausarztmodell im Fokus

Embatex: 88.000 Euro für Clowndoctors

Wien. Der von Österreichischer Ärztekammer und Österreichischer Gesellschaft für Allgemeinmedizin zum zweiten Mal veranstaltete „Tag der Allgemeinmedizin“ widmete sich heuer dem Thema „Organisations- und Finanzierungsmodelle der Hausarztmedizin“. Der Vizeobmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte, Gert Wiegele, erklärte, die heimische Gesundheitspolitik solle endlich die Chance ergreifen, aus den Erfahrungen anderer Länder zu lernen. So seien etwa Hausärzte der Allgemeinen Ortskrankenkasse im deutschen Baden-Württemberg sehr zufrieden mit dem seit vier Jahren laufenden Hausarzt-Modell. Als von der heimischen Politik zu schaffende Voraussetzungen für die Umsetzung des HausarztModells nannte Wiegele: Auf der e-card solle ein vom Patienten frei

„Forum Gesundheit“ jetzt kostenlos im Abo

Chronische Krankheiten Erstmals Infotag in Wien

Forschungsförderung Zuwendung für Augenheilkunde

Wien. Zum ersten Mal findet am kommenden Samstag, dem 24. März, von 10 bis 17 Uhr im Bundesamtsgebäude in der Wiener

Wien. Das auf Augenheilkunde spezialisierte österreichische Pharmaunternehmen Croma fördert die wissenschaftliche Forschung und Ausbildung im Bereich Augenheilkunde. Der Croma Forschungsförderungspreis wird in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft vergeben. Die Kongress-Stipendien ermöglichen Augenärzten in Ausbildung die Teilnahme an internationalen Kongressen. Croma-Geschäftsführer Andreas Prinz: „Die Entwicklung ophthalmologischer Produkte und Medikamente erfordert einen hohen Forschungsaufwand. Diese Förderung von Forschung und Ausbildung sehen wir als Teil unserer Veranwortung für den Forschungs- und Ausbildungsstandort Österreich.“

© NÖGKK

Ein „Kompass durchs Feuer“

© fotodienst/Anna Rauchenberger

Kostenlos: Forum Gesundheit der NÖ Gebietskrankenkasse.

St. Pölten. Spezielle Themen rund um die Gesundheit, fundiert, von hochkarätigen ­Experten betreut und leicht verständlich. Das ist die ­Philosophie von Forum Gesund­ heit, dem Gesundheits­magazin der NÖ Gebietskrankenkasse. Das Magazin berichtet über das Neueste aus Medizin, Freizeit und Umwelt, erscheint fünfmal im Jahr und kann kostenlos bei der NÖGKK ­abonniert werden: www.noegkk.at

Diesen Samstag findet der erste Infotag zu chronischen Erkrankungen statt.

Sabine Fisch: In die Welt gelacht – Hebammen erzählen vom Abenteuer der Geburt. Gebundene Ausgabe, 248 Seiten, 21,40 €, Goldegg Verlag, ISBN 3902729694

Der Förderungspreis ist mit 3.500 € dotiert, das Stipenium wird an fünf junge Ärzte vergeben. Mehr Infos: www.croma.at

Andreas Prinz, CEO von Croma (re.): „Wollen Verantwortung wahrnehmen“.

Menschen, über die man spricht

Gerald Bachinger fördert Plattform Patientensicherheit

© patientenanwalt.com

© Apothekerverband

Wunder Leben, anders erzählt Faszinierende Geschichten von den intensivsten Momenten des Lebens: In unserer Welt, in der alles planbar erscheint, macht die Ankunft eines kleinen Menschen all diesen Plänen oft einen Strich durch die Rechnung. Geburten sind die letzten großen Abenteuer unseres Lebens. Erfahrene Hebammen erzählen von Babys, die in die Welt gelacht wurden, von der buchstäblich dampfenden Lebenskraft eines Neugeborenen und von Grenzerlebnissen, die Frauen Kraft, Mut und Selbstbewusstsein bescheren. Geburten sind spannend, unvorhersehbar, manchmal dramatisch, immer aber etwas Neues, Spannendes und Abenteuerliches. Für Mütter und Väter, die sich auf das prägendste Ereignis in ihrem Leben freuen – liebevoll zusammengetragen von der selbstständigen Medizinjournalistin und Moderatorin Sabine Fisch – und wirklich schön zu lesen. (fei)

Croma schreibt Stipendien aus

Radetzkystrasse 2 unter dem Titel „Kompass durchs Feuer“ ein gemeinsamer Informationstag aller Selbsthilfegruppen der chronisch entzündlichen Erkrankungen (ceE) in Wien statt. Betroffene, Angehörige und Interessierte haben dabei die Möglichkeit, sich über Krankheiten wie Rheuma, Psoriasis, Morbus Bechterew, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu informieren. Im Informationsaustausch mit Ärzten, Therapeuten und anderen Betroffenen können Erkrankte ihr Bewusstsein und Wissen über die Erkrankungen vertiefen und erhalten wertvolle Tipps, um das Leben mit der Krankheit eigenverantwortlich und selbstbewusst zu meistern. Beim Informationstag werden auch Workshops und Ärztegespräche angeboten. (fei)

buch-tipp

© Goldegg Verlag

Das Hausärztemodell stand im Zentrum des „Tags der Allgemeinmedizin“.

© Croma Pharma

Wien. Die auf die umweltfreundliche Wiederverwertung von Tonerkartuschen und Tintenpatronen spezialisierte Embatex AG unterstützt mit ihrem Recyclingprogramm „recycling4smile“ die Arbeit von Rote Nasen Clowndoctors International (RNI). Im Vorjahr konnten damit Spenden von 87.821 € aufgebracht werden, die Embatex-Vorstand Christian Wernhart nun den Clowndoctors übergab.

Wien. Die Plattform Patientensicherheit möchte dazu beitragen, Betroffene niederschwellig zu mündigen Beteiligten im Gesamtprozess zu machen. Das bedeute nicht, die Verantwortung auf die Patienten abzuschieben. Aber: Es werde damit ein zusätzlicher Schutzmechanismus eröffnet, der zur Fehlervermeidung beträgt und letztendlich auch eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen Arzt und Patient bringen wird, erläutert Gerald Bachinger, Sprecher der Patientenanwälte Österreichs. In Österreich würden aktive Patienten nicht selten „eher als Angriff gesehen“ – das wollte man ändern. Wie eine aktuelle Untersuchung gezeigt hat, sind zwei Drittel der Patienten gern zu einer aktiven Mitarbeit bereit, wenn damit Behandlungsfehler reduziert werden können, unterstreicht Bachinger.

H ors t J us t, rheu mat o lo g e in kl a g en f u r t

Horst Just, Rheumaexperte und Gründer des Vereins „Rheumaprävention Kärnten“, erweitert das internistische Team der Humanomed Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt. Rheumatologie bildet damit einen neuen Schwerpunkt im medizinischen Leistungsangebot der Privatklinik. Gerade bei entzündlichen Formen von Rheuma sind frühe Diagnose und Therapie enorm wichtig: „Je früher wir eine rheumatische Erkrankung behandeln können, umso größer ist der Therapieerfolg“, erklärt Just.

Alo is Stög er , Ges un dhei ts minis t er

Gesundheitsminister Alois Stöger betonte anlässlich der neuen Ausstellung „Schmatz Mampf Schlürf“ zum Thema Essen im ‚Zoom Kindermuseum‘ im Wiener MuseumsQuartier, dass es wichtig sei, in Sachen Ernährung schon bei Kindern anzusetzen. Die Ausstellung, die gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium entwickelt wurde, beleuchtet kindgerecht alles rund ums Essen, von Vorgängen bei der Verdauung über Herkunft und Bestandteile von Nahrungsmitteln bis zu Esskulturen.

© Wr Gesundheitsförderung

Embatex-Vorstand Christian Wernhart (3.v.li.) mit dem Rote-Nasenteam.

gewählter Haus- und Vertrauensarzt gespeichert sein; so könnten Facharzt und Spital alle Befunde an diese koordinierende Stelle übermitteln. Das Gruppenpraxengesetz sei an den Ordinationsalltag anzupassen, Patienten fänden so auch an Randzeiten ambulante Betreuung und der Überlastung von Ärzten, die viele Jungmediziner abschrecke, würde durch flexiblere Arbeitszeitgestaltung vorgebeugt. Allerdings sollte die Leitung in der Hand von Ärzten und nicht von Betriebswirten liegen. Die Sozialökonomin Agnes Streissler betonte den volkswirtschaftlichen Benefit des HausarztModells: Selbst bei vorsichtiger Schätzung sei mit Einsparungen von über 300 Mio. € pro Jahr zu rechnen, wenn Spitalsambulanzen nur jene Patienten behandeln müssten, die nicht vom niedergelassenen Arzt betreut werden könnten.

© ÖGAM/Thomas Jantzen

andreas feiertag

© Apothekerverband

© Rote Nasen Clowndoctors

Österreichischer Ärztekammer-Tag der Allgemeinmedizin: aus Fehlern und Erfolgen anderer lernen.

Dennis Beck , GF WiG in W ien

Kürzlich wurde die Kooperationsvereinbarung der „Allianz für Gesundheitsförderung in Wiener Spitälern, Pflegeeinrichtungen und Seniorenwohneinrichtungen“ um fünf Jahre verlängert. Ein Schwerpunkt der Gesundheitsförderung liegt für WiG-Geschäftsführer Dennis Beck auf der Verbesserung der Verhältnisse. Die menschliche Komponente darf dabei allerdings nicht zu kurz kommen: „Zeit zum Reden, verständliche Informationen, Mensch sein – darauf sollen und wollen wir dabei nie vergessen.“


medianet

inside your business. today.

Freitag, 23. März 2012 – 27

Oliver Wyman: Asiatische Zulieferindustrie stark im Kommen Seite 29

abschwung

Sixt erwartet nach dem Rekordjahr 2011 nun „schwierigere Geschäfte“ Seite 33

525d Touring BMW: Sportlicher mittel-diesel

Mercedes, Audi & BMW im Premium-Wettlauf

© Panthermedia.net/Nick Stabel

short

© Pankl

Wien. Im Februar wurden in Österreich insgesamt 65.431 gebrauchte Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen, das waren um 7,3% weniger als im Februar 2011, aber um 1,1% mehr als im Vormonat Jänner. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen von Personenkraftwagen (Pkw) lag laut Zahlen der Statistik Austria mit 57.922 Stück um 5,9% unter dem Vorjahreswert. Rückgänge gab es auch bei Lkw bis 3,5 t (-6%) und Lkw über 3,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht (-16,2 %). www.statistik.at

© EPA (2); BMW / Montage: B. Schmid

Wien. Rennsport- und Luftfahrtausrüster Pankl Racing Systems hat im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich zugelegt. Der Umsatz erhöhte sich 2011 um 17% auf 105,4 Mio. €, das operative Ergebnis (EBIT) schnellte um 85% auf 7 Mio. € hoch, nach Steuern blieben 4,5 Mio. € (nach 2,9 Mio. €). Laut eigenen Angaben ist der Aufschwung in erster Linie der Verlängerung der Rennsaison und dem Konjunkturaufschwung im Automotive- und Aerospacegeschäft zu verdanken. www.pankl.com

Dreikampf in der Luxus-Liga BMW, Mercedes und Audi liefern sich ein heftiges Kopf-an-Kopf-Rennen um die Krone im Premiumsegment. Ihr harter Wachstumskurs birgt laut Berylls Strategy Advisors aber auch Risiken für die Hersteller. Seite 28 Birner-Gruppe Übernahme von Binder Autobedarf GmbH

Italien Luca di Montezemolo gründet Bahngesellschaft

Andreas Birner sieht im Zukauf der Binder-Gruppe vor allem „Chancen“.

Perchtoldsdorf. Am Markt für Autobedarf gibt es in Österreich einen Zusammenschluss zweier Unternehmen. Die Birner-Gruppe mit Sitz in Perchtoldsdorf kauft die in Gleisdorf ansässige Binder Autobedarf GmbH zu 100%. Die Firma soll aber weiter eigenständig tätig bleiben und sich auf die Betreuung von Großkunden spezialisieren. „Der Zukauf baut unsere Marktführerposition in Österreich weiter aus und schafft optimale Rahmenbedingungen für die weitere Expansion beider Häuser im In- und Ausland“, so Andreas Birner, einer der Mehrheitseigentümer der Gruppe. www.birner.at

„Bis Wien – das wäre fantastisch“

© EPA

Genf. Laut eigenen Angaben hat der Genfer Automobilsalon in diesem Jahr über 700.000 Besucher angelockt. Das sind etwas weniger als 2011, trotzdem zeigten sich die Veranstalter damit aber zufrieden. Ein Erfolg sei vor allem der „Grüne Pavillon“ vor dem Haupteingang der Automesse gewesen, in dessen Rahmen rund 10.000 Autofahrer die Gelegenheit nutzten, eine Probefahrt mit einem Auto mit ökologischem Antrieb zu machen. Der nächste Autosalon findet vom 7. bis zum 17. März 2013 statt. www.salon-auto.ch

© Manfred Burger

© EPA

Starker Player wird noch stärker

Ferrari-Manager di Montezemolo will den ital. Staatsbahnen Konkurrenz machen.

Rom. Luca di Montezemolo ist nun auch Bahnunternehmer. Der Ferrari-Chef will mit einem privaten Bahnunternehmen den Zugverkehr in Italien revolutioniren. Erstmals werden im April Züge der neuen privaten Bahngesellschaft Nuovo Trasporto Viaggiatori (NTV) – deren Gründer und Präsident Montezemolo ist – mit einer Geschwindigkeit von über 300 km/h auf Italiens Schienennetz fahren. In Zukunft kann sich di Montezemolo auch Fahrziele außerhalb Italiens vorstellen, etwa auch Wien, wie der Manager in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung betont. www.ntvspa.it

© BMW

© EPA

Aufschwung

© dpa/Andreas Gebert

automotivebusiness


C ov e r

28 – automotivebusiness

Kommentar

„Bedauernswerte Fossilisten“?

Freitag, 23. März 2012

BMW, Mercedes & Audi Die deutschen Automobilhersteller ringen um die Marktführerschaft im Premiumsegment

Heiße Phase im Fight um die Premium-Krone

Das Trio hat sich einem strikten Wachstumskurs verschrieben, was durchaus auch Risiken mit sich bringt. kulesaufgabe stehen. Berylls sieht bis 2020 einen Rückgang der EBITMargen zwischen 20 und 50%, zeichnet sich doch in China ein Preisverfall ab. Und global entfällt das Premium-Wachstum zu 50% auf Fahrzeuge des Golf-Segments und kleinere Wägen – typischerweise Fahrzeuge, die den Premium-OEMs nur EBIT-Margen von unter drei Prozent bescheren.

Jürgen Zacharias

OICA Top-Auto-Nation

© Volkswagen

Slowakei voran

Volkswagen will seine Produktion in der Slowakei weiter ausbauen.

Bratislava. Die Slowakei war im vergangenen Jahr neuerlich Europas führende Auto-Nation, wenn es um die Anzahl der dort produzierten Autos, gemessen an seiner Bevölkerung, geht. Die drei in unserem Nachbarland ansässigen Auto-Bauer – Volkswagen Slovakia, Kia und PSA Peugeot Citroen – haben 2011 insgesamt 639.000 Fahrzeuge gebaut. Das entspricht 119 Autos pro 1.000 Einwohner und ist neuer slowakischer Rekord, wie der Internationale Branchenverband OICA (Organisation Internationale des Constructeurs d‘Automobiles) berichtet. www.oica.net

Wachstumspläne allerorts

Intensive Anstrengungen

© EPA

M

atthias Horx ist ein von mir durchaus geschätzter Trend- und Zukunftsforscher, der mit neuen Denkansätzen und – zugegeben oft auch queren – Ideen für Aufsehen sorgt. So auch vor wenigen Tagen im Rahmen seiner Kolumne in der Frankfurter Rundschau, in der er die Fahrer von Benzin- und Dieselautos als ‚bedauernswerte Fossilisten‘ bezeichnete. ‚Meine Frau und ich surren immer voller Mitgefühl und Staunen an jenen kultischen Tempeln namens ‚Tankstellen‘ vorbei, an denen die Fossilisten ihre letzten Rituale vollziehen“, schrieb Horx da. Und weiter: ‚Allerdings sehen die Gläubigen des Benzinkults zunehmend mürrisch dabei aus.‘ Kein Wunder, sage ich, bei den Preisen. Vor neun Jahren – so ein Fotobeweis auf meiner Festplatte – bezahlte ich während eines Skiurlaubs an einer Tankstelle in St. Johann/Pongau 0,679 Euro pro Liter Diesel. Heute ist der Preis doppelt so hoch, aber trotz der Kostenexplosion ist ein Elektroauto aus meiner Sicht immer noch keine Alternative, schon gar keine zwingende, wie Horx meint. Die Kosten fallen eben dann beim Kauf und nicht beim Betrieb an. Und mein grünes Gewissen? Ist auch beruhigt, beim aktuellen Strommix erzeugen Elektroautos nicht weniger CO2 als andere Fahrzeuge, es wird nur an anderer Stelle frei­gesetzt.

München/Stuttgart/Ingolstadt. Besser hätte das vergangene Jahr für die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes gar nicht laufen können. Mit gut 1,3 Mio. beziehungsweise 1,38 Mio. und 1,26 Mio. verkauften Fahrzeugen markierte das Trio neue Rekordmarken, die angesichts der ausgezeichneten Prognosen – das Premiumsegment erweist sich als weitgehen krisenresistent und wächst deutlich schneller als der Gesamtmarkt – schon bald neuerlich getoppt werden sollen. Dabei zeichnet sich ein enges Kopf an Kopf-Rennen zwischen den Herstellern ab, die Zielsetzung lautet bei allen dreien: Marktführerschaft.

BMW-Chef Norbert Reithofer will die Marktführerschaft des Premiumbauers absichern.

Und um dieses Ziel zu erreichen, intensivieren Audi, BMW und Mercedes ihre Wachstumsbemühungen. Ambitioniert erweist sich dabei vor allem Branchenleader BMW, der vor wenigen Tagen ankündigte, seinen Output bis zum Jahr 2016 auf über zwei Mio. Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce jährlich steigern zu wollen. Ursprünglich war dieses Ziel erst für 2020 anvisiert, angesichts der aufkommenden Konkurrenz will Konzernchef Norbert Reithofer die magische Hürde aber nun schon zum 100. Geburtstag des Unternehmens in vier Jahren nehmen und damit die Marktführerschaft im Premiumsegment nicht nur behaupten, sondern sogar ausbauen. Ähnliche Pläne hegen allerdings auch die Rivalen Audi und Daimler. So will Audi nach eigenen Plänen bis 2015 an BMW vorbeizuziehen, die dazu konzernintern als notwendig erachteten 1,5 Mio. verkauften

Fahrzeuge werden dafür aber vermutlich nicht reichen. Konkurrent Daimler hat sich für 2015 einen Absatz von 1,6 Mio. Mercedes auf die Fahnen geschrieben. Das wäre zwar ein schönes Wachstum im Vergleich zu den aktuellen Zahlen, am OberklasseThron von BMW könnte man damit allerdings auch nicht rütteln.

Trotzdem dürfen laut der Untersuchung aktuelle Umsatzrenditen von neun bis nahezu 20% nicht darüber hinweg täuschen, dass alle Premium-OEMs vor einer Her-

Das ambitionierte Stückzahlwachstum kann die Profitrisiken laut der Studie daher nur lindern, aber nicht ausschließen. „Audi, BMW und Mercedes-Benz dürfen sich daher nicht in falscher Sicherheit wiegen: Die nächsten Jahre erfordern nie gekannte Anstrengungen, sonst wird sich ein Gewinneinbruch nicht abwenden lassen“, so Hendrik Todte, Principal bei Berylls. www.audi.com www.bmwgroup.com www.mercedes.com www.berylls.com

Premiummarkt wächst stark Dass die rasanten Wachstumsziele der deutschen Premiumhersteller keine Luftschlösser sind, beweist eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors: Demnach wächst der Markt für Premiumfahrzeuge von weltweit 6,2 Mio. Pkws im vergangenen Jahr auf 9,7 Mio. in 2020. Dieses Wachstum kommt übrigens zu knapp 40% aus Asien.

Volkswagen Nach dem Rekordjahr 2011 gönnt sich der deutsche Autobauer im laufenden Jahr eine Verschnaufpause

Durchatmen und dann wieder durchstarten Wolfsburg. Volkswagen holt vor dem Sprung an die Weltmarktspitze Luft: Nach dem historischen Gewinnplus des vergangenen Jahres kündigt der Autobauer für 2012 ein stagnierendes Ergebnis an. „Zunächst müssen wir die erheblichen Entwicklungs- und Anlaufkosten wieder einspielen“, begründete Konzernchef Martin Winterkorn dies vor wenigen Tagen bei der Präsentation der Bilanz 2011.

VW im Herbst unter seine Kontrolle gebracht hatte und der mit der schwedischen VW-Tochter Scania enger zusammenarbeiten soll. 2013 will Volkswagen dann auch beim Gewinn wieder durchstarten. Danach soll sich der Aufstieg nach Wolfsburger Denkart ungebremst fortsetzen: „Der Konzern hat die Grundlage dafür gelegt, um in Sachen Rendite auch langfristig in eine neue Liga vorzustoßen“, sagte

Winterkorn. Die für 2018 gesteckte Zielmarke von acht Prozent hat Volkswagen mit 7,8 Prozent Rendite (operative Marge) bereits im abgelaufenen Jahr fast erreicht.

Neues Produktionssystem Als Grund für die Stagnation in diesem Jahr führte Winterkorn die Umrüstung der Werke auf den „Modularen Querbaukasten“ an,

Weltmarktführer bis 2018 Schon das Erreichen des Vorjahresniveaus ist allerdings ehrgeizig, denn im abgelaufenen Ausnahmejahr steigerte der Elf-Marken-Konzern den Betriebsgewinn um 60% auf 11,3 Mrd. €. Mit weltweit 8,3 Mio. ausgelieferten Fahrzeugen hat VW sein Ziel von zehn Mio. Einheiten im Jahr 2018 greifbar nahe. Bis dahin will der Konzern auch Weltmarktführer sein. Der Umsatz von zuletzt knapp 160 Mrd. € soll 2012 weiter zulegen. Dazu trägt allein schon die volle Einbeziehung des Münchner LkwBauers MAN in die Bilanz bei, den

© EPA

Jürgen Zacharias

Konzernchef Martin Winterkorn legt aktuell die Basis für weitere Höhenflüge.

dessen Einführung in den nächsten Jahren rund 15 Mrd. € kostet. Durch das neue Produktionssystem sollen die Kosten später um bis zu 30% sinken, da die Zahl an Gleichteilen steigt und sich die Entwicklungszeiten verkürzen. Den Auftakt der nach der neuen Architektur gebauten Modelle macht der A3 von Audi, der vor wenigen Tagen auf dem Genfer Autosalon erstmals präsentiert wurde. Im Herbst folgt der Bestseller Golf in siebenter Generation. Das neue Baukastenprinzip kommt für alle kleineren Modelle und Kompaktwagen infrage – drei Viertel aller Autos im Konzern –, deren Motoren quer zur Fahrtrichtung eingebaut werden. Für die Ingenieure ist es das Ei des Kolumbus: Wenn sie künftig mit Vorständen und Designern zusammenkommen, um neue Fahrzeuge zu entwickeln, stecken sie aus Bauteilen wie Achsen, Vorder- und Hinterwagen, den Böden und Sitzgestellen einfach neue Fahrzeugvarianten zusammen – wie beim Lego-Spielen. www.volkswagen.com


Freitag, 23. März 2012

H e r s te l l e r & Z u l ie f e r e r

automotivebusiness – 29

Oliver Wyman Die Managementberatung sieht die asiatische Zulieferindustrie stark im Kommen, für westliche Player aber weiterhin Chancen

Automobilindustrie im Wandel Moritz Kolar

München. Gerade einmal drei Jahre nach dem Krisenjahr 2009 zeigt sich die Automobilbranche überraschend schnell von ihrem historischen Tief erholt. Im vergangenen Jahr konnten die Hersteller weltweit rund 76,8 Mio. Fahrzeuge absetzen, gegenüber den 70,4 Mio. des Vorkrisenjahrs 2007 ein Plus von knapp 10%. Der Weltmarkt indes hat sich verändert. So erfolgte eine klare Verschiebung hin zu China, Indien oder Indonesien und hin zu einfacheren Fahrzeugzeugklassen. Davon betroffen ist laut einer aktuellen Studie von Oliver Wyman auch die Zulieferindustrie.

2007 wachsen. Viele Zulieferer aus Europa, den USA und Japan konnten im gleichen Zeitraum lediglich die Umsatzverluste aus 2009 ausgleichen oder liegen sogar noch leicht unter dem Niveau von 2007. Zudem sind Zulieferer aus Asien im Schnitt mittlerweise deutlich profitabler. So realisierten beispielsweise chinesische Zulieferer 2010 im Schnitt eine EBIT-Marge von 11%, während europäische Wettbewerber im Mittel nur 6% erzielen konnten. Doch die Erfolge der asiatischen Hersteller und Zulieferer sind nicht das einzige Problem der westlichen Supplier. Es droht eine Konjunkturabkühlung des Gesamt-

markts und die Überkapazitäten bei den OEMs sind so hoch wie 2007.

Auch weiterhin Chancen Trotzdem sind diese Entwicklungen für viele Automobilzulieferer eine Chance. „Wenngleich sich die Märkte stark nach Asien verschieben, sind viele Zulieferer doch sehr gut positioniert, um auch außerhalb von Europa erfolgreich zu sein“, ist Lars Stolz, Partner und Autozulieferexperte bei Oliver Wyman, überzeugt. „Gerade innovative und strategisch gut aufgestellte Unternehmen werden sich im Wettbewerb mit Playern aus

Fernost behaupten können.“ Laut der Studie sind die wichtigsten Faktoren für künftigen Erfolg ein globales Geschäftsmodell, verbunden mit Wertschöpfung in den Wachstumsmärkten, die Unabhängigkeit von einzelnen OEMs aus Europa, USA und Japan und eine starke Technologieposition oder gar Nischenstatus. Hinzu kommen Kosteneffizienz aufgrund operativer Exzellenz, wettbwerbsfähige Kostenstrukturen sowie die Möglichkeit, aktiv an der Segmentkonsolidierung infolge von wieder zunehmenden M&A-Aktivitäten und neuen Partnerschaften teilzunehmen. www.oliverwyman.de

© EPA

Voraussetzung für zukünftigen Erfolg sind u.a. hohe Kosteneffizienz und eine starke Technologieposition.

Boom in Fernost: Asiatische Zulieferer sind zuletzt überproportional gewachsen.

Asiaten deutlich profitabler Demnach konnten chinesische und südkoreanische Wettbewerber inflationsbereinigt um 55 beziehungsweise 45% gegenüber

ACEA „Gefahr für Branche“

Überkapazitäten

Brüssel. Der europäische Autohersteller-Verband ACEA sieht die Europäische Kommission beim Abbau von Überkapazitäten in der Region stärker in der Pflicht. ACEA-Generalsekretär Ivan Hodac sprach sich vor wenigen Tagen für einen Schulterschluss der europäischen Autobauer aus. „Wir brauchen eine europaweite Lösung. Aber das ist nicht einfach“, sagte der Verbandsvertreter. Dazu müsse Schluss sein mit lokalen Lösungen auf Länderebene. Der europäischen Autoindustrie steht eine Schrumpfkur bevor: Rabattschlachten, Überkapazitäten und eine sinkende Nachfrage setzen der Branche zu. Nach Einschätzung von Automanagern sind dabei auch Werksschließungen und Stellenstreichungen unausweichlich, um wieder in die Gewinnzone zurückzukehren.

Absatz 2011 weiter gesunken

© ACEA

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Peugeot-Chef-Chef Philippe Varin sagte, er würde eine EU-Aktion zur Bekämpfung der Überkapazitäten unterstützen. Die Europäische Union (EU) sollte ihre Lehren aus früheren erfolgreichen Interventionen in der Branche ziehen. Nach ACEA-Angaben schrumpfte der Autoabsatz in der Europäischen Union 2011 um 1,7 Prozent auf 13,1 Mio. Fahrzeuge – der vierte Rückgang in Folge. Im laufenden Jahr werden die Neuwagenverkäufe voraussichtlich weiter sinken. Überkapazitäten von mindestens 20% sind nach Einschätzung von Autoanalysten die Folge. www.acea.be

ACEA-Generalsekretär Ivan Hodac will Schulterschluss gegen Überkapazitäten. mc11030_PayLife_Black_AZ_216x288ssp_TZ.indd 1

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modell & handel

32 – automotivebusiness

Mercedes Der neue SL

© Mercedes-Benz

Traditionsreich

Freitag, 23. März 2012

BMW 525d Touring xDrive Bei BMW wird downgesized, was das Zeug hält – nun auch bei den 5er-Modellen

Downsizing für den einen Sechszylinder-Klassiker Der 525d teilt sich sein Schicksal mit dem 328i und läuft ab sofort auch nur mehr auf vier Zylindern.

Der SL verfügt über mehr Power, trotz deutlich reduziertem Verbrauch.

Gregor Josel

Wien. Bei BMW macht der Fortschritt kaum Pause und so präsentierten die Bayern unlängst sogar eine neue sportliche M-Performance-Diesel-Reihe. Dieser Schritt ist bezeichnend für das große Know-how von BMW in der Entwicklung von Dieselmotoren. Für den gemütlichen Alltag steht ein ebenso breites wie auch kraftvolles Dieselportfolio für die 5erBaureihe zur Verfügung und wie so oft im Leben ist auch hier der Mittelweg ein durchaus gangbarer. Mit dem 525d Touring mit xDrive ist man für alle Fälle gerüstet und auch wenn‘s mal schneller gehen muss, ist auf den bayrischen Mittel-Diesel Verlass. Downsizing ist allerdings auch in die 5er-Regionen vorgedrungen und so muss auch der 525d seit heuer mit „nur“ mehr vier Zylindern und 2 l Hubraum auskommen.

Volvo Neuer V40

Citroen DS5 Von den anders-sein-Wollenden ist der DS5 mit Abstand der, der am meisten anders sein will

Volvo greift mit dem neuen V40 in der heiß umkämpften Golf-Klasse an.

Wien. Ab Anfang April ist der neue Kompakt-Schwede Volvo V40 auch in Österreich zu haben. Der V40 sieht optisch aus wie ein Kombi, ist aber durch sein schräg abfallendes Heck den Kompakten à la VW Golf, Ford Focus oder Opel Astra zuzuordnen. Volvo ist schon seit jeher für seine Sicherheisinnovationen bekannt und so feiert im V40 der weltweit erste FußgängerAirbag Premiere. In der Einstiegsversion mit 150 PS Benziner oder 115 PS Diesel und einer umfangreichen Sicherheits- und Komfortausstattung ist der fesche Schwede ab 23.600 € zu haben. www.volvo.at

Passend gemacht

Der BMW 525d Touring xDrive ist ein echter Sparmeister in Sachen Verbrauch. Mit dem neuen 4-Zylinder ab 58.142,76 Euro.

Optisch gibt es zwischen den einzelnen Motorisierungen freilich keine Unterschiede und so ist auch der aktuelle 525d Touring sofort als reinrassiger BMW erkennbar. Die Front wirkt sportlich entschlossen und wenig verspielt. Die Kombiversion des 5er geht absolut in Richtung Lifestyle und die lange Motorhaube, kurze Überhänge, die gestreckte Linienführung der Seitenansicht und die dynamisch abfallende Dachlinie verleihen dem neuen BMW 5er Touring eine einzigartige, zeitlose Eleganz. Die aufrecht stehende Kühlerpartie mit der aus bestimmten Perspektiven leicht nach vorn geneigt wirkenden BMW-Niere, den markanten Doppelrundscheinwerfern und dem breiten unteren Lufteinlass statten

den 5er mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein aus.

Eindeutig vier Zylinder Trotz der gewohnt hochwertigen Geräuschdämmung im Innenraum wird beim Starten des 525d klar, dass es sich hierbei um einen Vierzylinder handelt. Der typische und markante Sound des BMW Diesel-Sechszylinders ist dahin. Die Downsizing-Strategie von BMW wird allerdings in jedem Fall äußerst gekonnt umgesetzt, denn an der Performance des neuen Motors gibt es wahrlich nichts auszusetzen. Das 2,0 l große Vollaluminium-Triebwerk ist mit einer Stufenaufladung nach dem „Variable Twin Turbo“-Prinzip und einer

Common-Rail-Direkteinspritzung mit Piezo-Injektoren ausgestattet. Es zeichnet sich dank der variablen Turbinengeometrie des kleinen Laders durch ein besonders spontanes Ansprechverhalten sowie durch ein reduziertes Gewicht aus. Der kleine Lader ist bereits bei niedrigen Drehzahlen aktiv, die Wirksamkeit des großen Laders passt sich präzise an die jeweilige Lastanforderung an. Der neue BMW 525d weist eine gegenüber dem Vorgängermodell um 10 kW auf 160 kW/218 PS gesteigerte Höchstleistung auf, die bei 4.400 Umdrehungen erreicht wird. Das maximale Drehmoment von 450 Newtonmetern steht jetzt zwischen 1 500 und 2.500 Umdrehungen zur Verfügung. Diese Leistung ist für einen agilen Spurt in

nur 7,2 Sek. auf 100 km/h gut und reicht für einen Top-Speed von 233 km/h.

Verbrauch reduziert Anders als beim ebenfalls motorisch verkleinerten BMW 328i macht sich beim 525d Touring der kolportierte, um 20% verringerte Verbrauch schon beim ersten Tankstop bemerkbar. Mit rund 6,3 l kommt der 5er Touring mit Allrad auf 100 km aus, ein durchaus beeindruckender Wert für einen Oberklasse-Kombi. Somit zahlt sich Downsizing letztlich doch aus und schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Geldbörse an der Tankstelle des Vertrauens. www.bmw.at

Futuristischer Franzose mit Diesel-Hybrid Wien. Nach den Modellen DS3, DS3 Racing und DS4, die schon allesamt für die neue Eigenständigkeit von Citroen stehen, startet nun auch die derzeit höchste Ausbaustufe der DS-Linie, der DS5, in Österreich. Den Designern von Citroen scheint man hier noch mehr Freiheiten als üblich gelassen zu haben, denn der DS5 ist nicht etwa ein etwas größeres Modell der bisherigen DS-Linie, er ist das bisher wohl eigenständigste Fahrzeug des DS-Reigens. Ein bisschen SUV, gewürzt mit einer Brise Kombi und verfeinert mit einem guten Schuss Coupé, so könnte das Design-Rezept für den edlen Ausnahme-Franzosen lauten.

reiche rechteckig angehauchte Designelemente stehen im Mittelpunkt des Innenraumdesigns und finden sich in der Tachoeinheit, dem geteilt zu öffnenden Dachhimmel und den Schalterbuchten der Mittelund Dachkonsole wieder. Selbst das Lenkrad ist unten weit abgeflacht. Das optische Spiel zwischen diesen eckigen Formen und den weichen, runden Schaltereinheiten macht den Innenraum des DS5 mindes-

tens so sexy wie es die äußere Hülle schon verspricht. Neben ‚ziemlich sexy‘ ist der Innenraum des DS5 auch noch ziemlich komfortabel. Die Sitze bieten Couch-Atmosphäre, verfügen aber trotzdem über ausreichenden Seitenhalt. Auch in zweiter Reihe wird man vom DS5 durchaus kommod von A nach B bewegt, wenn auch für größere Menschen die Kopffreiheit enden wollend ist – da zollt man der fla-

Hingucker außen wie innen Eines ist jedoch in jedem Fall gewiss: Der DS5 ist ein echter Hingucker. Die raffinierte Außenoptik mit der hohen Flanke an den Radkästen und den coupéhaften Fenster- und Dachlinien weiß auf Anhieb zu gefallen. Das großzügige Interieur des DS5 konterkariert die äußere Hülle mit eigenwilligen und recht mutigen Formen und Anordnungen. Zahl-

© Citroen

© Volvo

Kompakt-Volvo

© BMW

Wien. Mit dem komplett neu entwickelten SL setzt MercedesBenz eine Tradition fort, die vor 60 Jahren begann. Das Buchstabenkürzel „SL“ steht seitdem für die Symbiose von Sportlichkeit, Stil und Komfort – und für bahnbrechende Innovationen. Der neue SL ist zum ersten Mal fast vollständig aus Aluminium gefertigt und wiegt bis zu 140 kg weniger als der Vorgänger. Sein hochsteifer Vollaluminium-Rohbau bildet die Basis für ein sportlich deutlich geschärftes, agiles Fahrverhalten bei gleichzeitig beispielhaftem Abroll- und Fahrkomfort. Für noch bessere Fahrdynamik sorgen neue BlueDirect-Motoren; sie sind stärker, aber gleichzeitig bis zu 29% sparsamer als die Motoren der Vorgänger-Generation. Völlig neu sind das weltweit einzigartige Frontbass-System, das den Luxussportwagen offen und geschlossen in einen Konzertsaal verwandelt, und das hocheffiziente adaptive WischWasch-System „Magic Vision Control“; es bringt Wasser aus dem Wischerblatt bedarfsgerecht und abhängig von der Wisch­richtung auf die Scheibe. Der neue SL ist in zwei Motorisierungsvarianten erhältlich: Der V8 des SL500 leistet 435 PS und verbraucht rund 22% weniger Treibstoff als das Vorgängermodell. Der SL 350 leistet 306 PS und mit einer serienmäßigen Eco-Start-StoppFunktion ausgerüstet. Das optimierte Automatikgetriebe 7G-Tronic Plus trägt ebenfalls zum beispielhaft geringen Verbrauch bei. www.mercedes.at

Der Citroen DS5 ist ab 32.310 Euro zu haben, die Hybridversion ab 40.850 Euro.

chen, coupéhaften Dachlinie Tribut. Im Kofferraum finden Segmentübliche 460 l Volumen Platz. Neben den optischen Reizen bietet der neue DS5 aber auch ein breites Spektrum an komfortablen und innovativen technischen Highlights wie ein Head-up-Display, Spurhalte- und Fernlichtassistenten oder ein WiFi-Bordsystem.

Treibende Kräfte Sportlich ist hingegen das Fahrwerk des DS5, das für manchen Geschmack eine Spur zu straff ausgefallen sein dürfte. Neben den Standard-Motorisierungen mit Benzin- und Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 110 bis 200 PS ist der DS5 erstmals in der Firmengeschichte auch als Diesel-Hybrid zu haben. Der Citroën DS5 Hybrid4 verfügt damit über eine gemeinsame Systemleistung von 200 PS, permanenten Allradantrieb und ein Einsparungspotenzial von bis zu 35% im Stadtverkehr. Der CO 2 -Ausstoß liegt bei nur 99 g pro km. (gj) www.citroen.at


R u n d u ms au t o

Freitag, 23. März 2012

automotivebusiness – 33

Sixt Der Autovermieter rechnet nach dem vergangenen Rekordjahr mit 1,56 Mrd. Euro Umsatz nun im laufenden Jahr mit schwierigeren Geschäften

Start in schwieriges Jubiläumsjahr Ungeachtet davon will Sixt in den kommenden drei Jahren zum größten Autovermieter Europas werden. München. Sixt wappnet sich nach einem Rekordjahr zum 100. Geburtstag in diesem Jahr für stürmischere Zeiten. Wegen der Schuldenkrise und tristerer Wirtschaftsaussichten für Europa erwartet der Autovermieter 2012 schwierigere Geschäfte als zuletzt. Konzernchef Erich Sixt warnt davor, die Lage angesichts der vielen Rekordmeldungen aus Unternehmen zu unterschätzen. „Wir lassen uns ein bisschen in die Irre führen durch die gute Entwicklung in Deutschland“, sagte der Firmenpatriarch vor wenigen Tagen in München. In anderen Ländern sei die Situation unerfreulich. „Wir befürchten, dass die Eurolandkrise durchschlagen wird auf die Nachfrage.“ Dennoch dürfte das Jahr insgesamt gut laufen, auch wenn der Gewinn von 2011 wohl nicht mehr erreicht werden wird.

Allerdings hätten die vergangenen Monate gezeigt, wie lange Prognosen hielten.

2012 weniger dynamisch Im vergangenen Jahr hatte der Konzern unterm Strich 97,5 Mio. € verdient – so viel wie nie zuvor. Der Zuwachs lag damit bei satten 37,8%. Der Umsatz stieg im Gegensatz zum Gewinn 2011 nur leicht um 1,7 Prozent auf 1,56 Mrd. €. In den ersten beiden Monaten 2012 sei Sixt gewachsen, allerdings weniger dynamisch als noch 2011. Davon unbeeindruckt, will Sixt in Europa bis 2015 an den Bran-

chenriesen Europcar, Avis und Hertz vorbei zur neuen Nummer 1 aufsteigen. Derzeit sieht sich Sixt mit einem Marktanteil von neun bis zehn Prozent auf Rang vier. Trotz dieser ambitionierten Ziele will Sixt mit Zukäufen weiter extrem vorsichtig verfahren. Den Rivalen Europcar habe man nicht im Visier. „Wir sind an Europcar – wenn es uns nicht geschenkt wird – nicht interessiert“, sagte Sixt. Dafür wollen sich die Bayern künftig unabhängiger vom deutschen und europäischen Markt machen. 2011 startete Sixt etwa auf dem riesigen und hart umkämpften US-

Markt. Zunächst war Sixt in Florida ins Rennen gegangen und will bis 2014 auch vor allem dort das Geschäft ausbauen.

BMW DriveNow im Fokus Der Autovermietmarkt im „Sun­ shine State“ ist mit einem geschätzten Volumen von mehr als drei Mrd. USD (2,3 Mrd. €) riesig. Sixt macht knapp 27% seines Umsatzes im Ausland. Hoffnung setzt das Unternehmen auf Angebote wie das Car-Sharing-Projekt mit „BMW DriveNow“, das es inzwischen in München, Berlin und Düsseldorf gibt. www.sixt.com

© dpa/Andreas Gebert

Moritz Kolar

Konzernchef Erich Sixt sieht sein Unternehmen auf einem „guten Weg“.

Im Motorsport getestet:

Grip und Bremspower

Eberspächer Großauftrag

Klima für Saudis

für die Straße

Esslingen. Temperaturen über 40 ºC sind keine Seltenheit in Dhahran, dem Sitz von Saudi Aramco im Osten Saudi-Arabiens. Für die zuverlässige Klimatisierung der Busflotte zum Transport der rund 55.000 Mitarbeiter setzt der Erdölkonzern jetzt auch auf die Kompetenz von Eberspächer Sütrak: Das Unternehmen rüstet 270 Omnibusse sowie 150 Kleintransporter mit besonders leistungsstarken Klimaanlagen aus. In den Minibussen sorgt die Anlage des Typs AC 413 mit 13 statt zehn Kilowatt Leistung für angenehme Temperaturen. Die Anlage des Typs AC 644 wird in den Omnibussen eingesetzt und basiert auf dem Modell AC 136, das die Entwickler an die extremen Bedingungen angepasst haben. www.eberspaecher.com

Fuhrpark Neues Handbuch

Tipps und Tricks

© Fleet Consulting

Wien. Ein Fuhrpark wird im Unternehmen oft zum unerwünscht hohen Kostenfaktor. Abhilfe verspricht das „Fuhrparkhandbuch 2012“ von Henning Heise, das die neusten Trends am Markt aufzeigt, die wichtigsten Kontakte in der Branche liefert und Dienstleistungen aufzeigt. Das Werk setzt sich darüber hinaus mit Unfallfragen und Reifenhandel auseinander und liefert für Unternehmer zahlreiche Tipps und Tricks für professionelles Fuhrpark-Management. www.fleetconsulting.at

Neues Profildesign mit stabilisierenden Blöcken für kürzere Bremswege

www.dunlop.at Henning Heise hat nun sein „Fuhrparkhandbuch 2012“ veröffentlicht.

Massive Außenschulterblöcke für eine verbesserte Stabilität

Neue Mischung für verbesserten Grip bei Nässe und auf trockener Fahrbahn

Gewichtsreduzierte Konstruktion für geringeren Spritverbrauch


I n n ovat i o n & U m w e lt

34 – automotivebusiness

short

Gute Zwischenbilanz für car2go in Wien

Freitag, 23. März 2012

DFKI Robotics Innovation Center Wissenschaftler des deutschen Forschungsinstituts planen das Auto der Zukunft

Intelligentes Auto passt sich der Verkehrslage an

Der „EO smart connecting car“ kann sich auf der Stelle drehen, seine Form verändern und Konvois bilden.

In den ersten drei Monaten hat sich car2go in Wien „voll bewährt“.

Wien. „car2go“, das CarsharingProjekt des Daimler-Konzerns, verfügt in Wien bereits über 7.000 Kunden. Das teilte das Unternehmen vor wenigen Tagen in einer Aussendung mit. In der Bundeshauptstadt werden seit 100 Tagen smarts im Stadtgebiet verteilt, die auf öffentlichen Parkplätzen angemietet bzw. abgestellt werden können. „Wir sind begeistert über die gute Resonanz in Wien“, erklärte Robert Henrich, der Geschäftsführer der „car2go GmbH“. Am 5. Dezember 2011 hatte die Firma damit begonnen, 500 smarts sukzessive im Stadtgebiet zu verteilen. Seitdem sind laut car2go mehr als 60.000 Mieten absolviert worden. Über 80% der Fahrten dauern demnach nicht länger als 45 Min., die durchschnittlich zurückgelegte Strecke liegt zwischen fünf und zehn km. car2go kann nach einer Registrierung – und Zahlung einer Anmeldegebühr von 9,90 € – genutzt werden. Abgerechnet wird pro Minute, mit Festpreisen für stündliche und tageweise Nutzung. Das Autoteil-Projekt wird laut Unternehmen bereits in neun Städten in Europa, den USA und in Kanada angeboten. Insgesamt sind weltweit zurzeit fast 3.000 Fahrzeuge für 70.000 Kunden im Einsatz, hieß es. www.car2go.com

Auszeichnungs-Tripple für Mitsubishi i-MiEV

Bremen. Sieht so das Auto der Zukunft aus? Es ist extrem beweglich, verändert seine Form und passt sich der aktuellen Verkehrssituation an – „EO smart connecting car“ heißt das intelligente E-Fahrzeug,

chanischen Zusammenschluss mit anderen E-Fahrzeugen zu einer Autokette, den sogenannten Road Trains, dienen. Die zusammengezogene Form lässt die Autokette kürzer und damit wendiger werden. „Gleiche Wegstrecken können so auf effiziente Weise gemeinsam

„Wir revolutionieren mit dem ‚EO smart connecting car‘ das bisherige Konzept von Autos, indem wir es aufspalten.“ Frank Kirchner, DFKI

© DFKI (2)

© Daimler

Moritz Kolar

Mobilität in einer neuen Dimension: der futuristische „EO smart connecting car“.

das Wissenschaftler des DFKI Robotics Innovation Center in Bremen entwickeln. Künftig soll das Fahrzeug selbstständig steuern können. Der Prototyp ist Teil des Projekts „Neue Mobilität im ländlichen Raum“, in dem unter anderem innovative Technologien zur Elektromobilität erforscht werden.

Flexibel und effizient Die veränderbare Morphologie ist einzigartig: Indem EO smart connecting car das Fahrwerk zusammenschiebt, bockt sich die Fahrerkuppel auf. Dies ist auch während der Fahrt möglich. Dadurch wächst das Auto von etwa 1,60 m auf 2,10 m in die Höhe und verkürzt sich um einen halben Meter in der Länge auf knapp 2 m. Diese Platzersparnis soll dem me-

zurückgelegt werden. Daten und Energie übertragen sich von einem auf das andere Fahrzeug, die Fahrzeuge werden einheitlich gesteuert. Das spart Energie und steigert die Reichweite“, sagt Frank Kirchner, Leiter des DFKI Robotics Innovation Center. Zusatzmodule wie beispielsweise Laderampen und Gepäckablagen sind ebenfalls problemlos anschließbar.

Ein Auto wie ein Roboter Durch seine verteilten Antriebe kann sich EO smart connecting car auf engem Raum wie Innenstädten oder Parkhäusern sehr flexibel bewegen. „Wir revolutionieren damit das bisherige Konzept von Autos, indem wir es aufspalten“, sagt Kirchner. Seine besonderen Achsen können jedes der vier Räder

um 90 Grad drehen, um seitwärts einzuparken. Hindernissen weicht das nur ca. 700 kg schwere Auto leicht aus, indem es auf der Stelle wendet, diagonal fährt oder einzelne Räder anhebt. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt derzeit bei etwa 55 km/h. Entwicklungsziel ist, dass das Fahrzeug autonom fahren kann. Dazu zählt etwa das automatische Einparken und Andocken an Ladestationen. Durch Sensoren im und am Fahrzeug kann das Auto Verkehrsinformationen empfangen und mit anderen Verkehrsteilnehmern kommunizieren. „Die Entwicklungsphilosophie entspricht der eines Roboters: Das E-Auto wird mit entsprechender Sensorik und Rechenkapazität ausgestattet, um seine Umgebung genau zu erfassen und gezielt zu navigieren“,

erklärt Kirchner. Unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrssituation, der verbleibenden AkkuKapazität und eines optimierten Energieverbrauchs werden Routen berechnet – und Staus verhindert.

Programm im Detail Das Projekt „Neue Mobilität im ländlichen Raum“ wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert und hat eine Laufzeit bis März 2014. Konsortialführer ist das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM). Die Programmkoordination verantwortet die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennzelltechnologie. www.dfki.de

Jato Dynamics Einer aktuellen Studie zufolge sind die CO²-Emissionen von Europas Neuwagen weiter zurückgegangen

© Mitsubishi

Europas Neuwagen emittieren weniger CO²

Große Ehre: Der i-MiEV wurde für seine Energieeffizienz ausgezeichnet.

Washington. Über gleich drei bedeutende Auszeichnungen für den i-MiEV darf sich Mitsubishi in Nordamerika freuen: Vom „American Council for an Energy-Efficient Economy“ (ACEEE) wurde der Stromflitzer als energieeffizientestes Auto ausgezeichnet. Zudem hat der kanadische Umweltminister, Joe Oliver, den i-MiEV als „energieeffizientestes“ Elektroauto Kanadas im Kleinwagen-Segment 2012 ausgezeichnet und die amerikanische „Environmental Protection Agency“ (EPA) den Stromer auf Platz eins der Liste der umwelt­freundlichsten Fahrzeuge gewählt. www.mitsubishi.com

Limburg/Deutschland. Der durchschnittliche CO2-Emissionswert von Europas Neuwagen ist im vergangenen Jahr von 140,9 in 2010 auf 136,1 g/km in 2011 zurückgegangen. Nach Angaben des internationalen Marktbeobachters Jato Dynamics sind fast 30% der Neuzulassungen als CO2-arm eingestuft (101–120 g/km). Jato analysiert in seiner Studie „A Review of CO2 New Car Emissions across Europe 2011“ 21 europäische Märkte und zeigt, dass acht Hersteller bereits das Ziel der Europäischen Union von 130 g/km für 2015 erreicht haben.

Stetige Verbesserungen Fiat führte auch im vergangenen Jahr die Liste der Volumenmarken mit einem durchschnittlichen CO2Level von 118,2 g/km an. Den zweiten Platz belegte erstmals Seat mit einem Wert von 125,2 g/km. Der vormals zweitplatzierte Toyota fiel auf den vierten Rang zurück. Obwohl die deutschen Premiummarken Audi, BMW und Mercedes einen Fortschritt bei der volumengewichteten CO 2-Reduktion in

Europa aufwiesen, bleiben ihre durchschnittlichen CO2-Emissionwerte bei hohen 146,2, 149,3 bzw. 162,4 g/km. „Die Hersteller haben ein Interesse daran, ihre Emissionsziele zu erreichen wie auch ihre größeren, rentableren Fahrzeuge zu verkaufen“, sagt Gareth Hession, Vizepräsident von Jato Research.

„Bei nur noch drei Jahren Zeit, um die Ziele bis 2015 zu erreichen, ist das ein schwieriger Drahtseilakt.“

Lexus mit größtem Rückgang Den größten Fortschritt bei den CO2-Emissionen hat allerdings eine Marke zu verzeichnen, die gar nicht

unter den Top 20 der Volumenhersteller auftaucht. Lexus konnte seine Reduktion um 28% von vormals 166,7 auf 120 g/km vor allem der Einführung eines kleinen Hybridmodells verdanken. In den B- und C-Segmenten, auf die zusammen etwa die Hälfte des Gesamtmarktes entfällt, konnten die CO2-Emissionen weiter reduziert werden. Dabei sanken die Werte im B-Segment auf einen Durchschnitt von 120,9 g/km und die Fahrzeuge im C-Segment schafften 130,2 g/km. Auch viele Hersteller von Luxus- und Sportwägen können auf eine positive Entwicklung verweisen. So ist z.B. Aston Martin im letzten Jahr eine Reduzierung der Klimagasemissionen um 10,2% gelungen. „Die Hersteller großer und starker Fahrzeuge geraten zunehmend unter Druck, mehr im Bereich CO2-Reduzierung zu tun“, so Hession weiter. „Allerdings sollten wir die Fortschritte, die bereits erzielt wurden, nicht einfach vergessen, denn Ferrari beispielsweise hat seine CO2Durchschnittswerte seit 2007 um über 25% gesenkt.“ www.jato.com


medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 23. März 2012 – 35

allianz: österreich stark

Für die Aktien kleinerer Unternehmen wird 2012 ein besseres Jahr, meint UBS Seite 37

Versicherungsriese Allianz hat in Österreich 2011 über Marktschnitt zugelegt Seite 40

Welche Austro-Aktien international punkten

ATX 14. März 2012 - 21. März 2012

ATX (21.3.)

2210,50

Wochentop Wochenflop

Bene MMK

Top 5 ATX Prime Bene Uniqa Zumtobel Verbund Strabag Flop 5 ATX Prime Mayr-Melnhof Karton Warimpex Palfinger Do&Co Frauenthal

bawag psk aufwärtskurs geht weiter

© APA/H. Pfarrhofer

nebenwerte: nicht daneben © Allianz

© UBS

financenet 0,57% 7,68% -3,83% 7,68% 7,08% 4,70% 4,26% 3,73% -3,83% -3,76% -3,30% -3,22% -3,01%

DAX

DAX (21.3.)

© OMV; APA/Hans Klaus Techt; Erste Bank/Andi Bruckner; Andritz/Andreas Hofer

14. März 2012 - 21. März 2012

7071,32 -0,11%

Wochentop Wochenflop

K+S VW

7,23% -5,48%

Top 5 DAX K+S Deutsche Börse HeidelbergCement MAN Deutsche Telekom

7,23% 5,48% 3,40% 3,27% 2,91%

Flop 5 DAX Volkswagen BMW Daimler Adidas Beiersdorf

-6,94% -6,32% -6,30% -3,61% -1,41%

Lieblinge der Auslandsanalysten Ob die Krisenfestigkeit von OMV-Chef ­Gerhard Roiss, die Taktik von Erste-Chef Andreas Treichl oder die Dividenden von Andritz-Chef Wolfgang Leitner: Internationale Analysten bei ING, Goldman Sachs, Berenberg u.a. loben einige Austro-Aktien als vorbildlich. Seite 36 In Chile Rauchgasentschwefelung für Kohlekraftwerke

inhalt

Andritz mit 100 Millionen-Auftrag

Capital:Markets > voestalpine investiert 500 Mio. € in Linz 36 > Lenzing gönnt den Aktionä­ ren viel mehr Dividende 36 Fonds:Park > Volksbank Investments mit Öl Twin Win Garant 37

Insurance:Watch > Generali will Töchter ­veräußern

© Andritz

Banking > RBI bringt Anleihen in ­chinesischer Währung 39 > easybank freut sich über starke Zuwächse 2011 39

40

Anlagenbauer Andritz ist weltweit tätig: der neue Auftrag sei „Referenz“.

Wien. Der börsenotierte steirische Anlagenbauer Andritz hat am Donnerstag einen Großauftrag aus Chile vermeldet. Die Steirer erhielten vom chilenischen Ener­ gieversorgungsunternehmen AES Gener den Auftrag zur Lieferung von Rauchgasentschwefelungsan­ lagen bzw. einer Schlauchfilter­ anlage für Kohlekraftwerke. Der Auftragswert wurde in einer adhoc-Mitteilung mit knapp 100 Mio. € beziffert. Die Inbetriebnahme der Anlagen sei für das 4. Quartal 2013 geplant. Der österreichische Kon­ zern sprach von einem wichtigen Referenzauftrag für Rauchgasent­ schwefelungsanlagen. (APA)

Beware of bitter pills.

patentrecht . wettbewerbsrecht . Regulatory . Erstattungskodex . Vertragsprüfungen . national und international

w w w. f p l p. at

A-1060 Wien, Am Getreidemarkt 1 Tel: +43 1 58258 . fplp@fplp.at


f i n an ce : c ov e r

36 – financenet

Freitag, 23. März 2012

financenet@medianet.at

Aktuelle Lieblinge internationaler Analysten Österreichische Blue-Chips zeigen Stärke – manche weltweit

kolumne

Augenfällige Austro-Aktien

Da zuckt noch was im Süden

Andritz wird wegen Dividenden-Kraft gelobt, Erste wegen CEE-Geschick, OMV wegen Südosteuropa. Wien. Zwar ist der Wiener Markt von der Größe her nicht mit Schwergewichten wie Frankfurt oder London zu vergleichen – doch einige der heimischen Titel haben es den internationalen Analysten angetan. So hat die Berenberg Bank gerade eine Liste der 30 attraktivsten Dividendenaktien Europas aufgestellt. Darauf findet sich auch der heimische Anlagenbauer Andritz – in Gesellschaft von prominenten internationalen Namen wie Bilfinger Berger, BP, GlaxoSmithKline, Handelsbanken, Philips oder Vodafone. Auch bei Goldman Sachs ist Andritz gut angeschrieben: Das Kursziel wurde unlängst von 100 auf 110 € erhöht. „Attraktive Dividende“ bedeutet einen hohen Anteil der Ausschüttungen an der Gesamtperformance – also viel Bares, und das ist bekanntlich immer noch King.

gerald stefan

D

ie europäische Schuldenkrise ist ein zähes Ungeziefer: Kaum hat man sich richtig darüber gefreut, dass über Wochen die Renditen für Anleihen der Schulden-Staaten gesunken sind – dass also Sorgenkinder wie Spanien, Portugal, Irland oder Italien sich günstiger refinanzieren konnten als noch im vergangenen Jahr –, so melden kecke Investmentbanker Sorgen vor einer neuen Verschlechterung der Situation an. Sie verweisen vor allem auf die Renditen für spanische Staatsanleihen, denn die haben in dieser Woche über alle Laufzeiten hinweg deutliche Tendenzen in die falsche Richtung gezeigt: nach oben. Die 10-Jahres-Bonds erreichten sogar den höchsten Stand seit einem Monat. Die Experten sorgen sich zunehmend um Europas viertgrößte Volkswirtschaft, heißt es. Im Fahrwasser der spanischen Titel zogen auch die Renditen italienischer Bonds spürbar an. Natürlich, von Katastrophenstimmung muss noch keine Rede sein; so kletterte im zehnjährigen Laufzeitbereich die Rendite der spanischen Staatsanleihen auf 5,361 Prozent. Ende 2011, als die Lage an den europäischen Bond-Märkten zu eskalieren drohte, bewegten sich die Werte noch nahe der absoluten Schmerzgrenze von sieben Prozent. Es steht also zu hoffen, dass es sich bloß um letzte Zuckungen der Krise handelt.

Geld ist sogar das Hauptgeschäft eines zweiten internationalen Analysten-Lieblings: der Erste Group. Zuletzt war das lange nicht so, doch seit einigen Monaten erlebt der sonst so geprügelte Bankensektor in Europa eine kräftige Auferstehung. Der Eurostoxx Bankbranchen-Index war seit Jahresanfang immerhin für ein Plus von über 20% gut, und der deutsche DAXBranchenindex sogar für 37%. Praktisch exakt genauso gut hat sich seit Jahresanfang die ErsteAktie entwickelt. Branchenkollege Raiffeisen Bank International (RBI) brachte es dagegen seit Jahresanfang nur auf ein etwas geringeres Plus von 31%. Die Erste ist laut der Investmentbank Goldman Sachs einer besonderen Liga zuzuordnen: Unter den Banken, die in den CEE-Kernmärkten Polen, Tschechien und Ungarn tätig sind, habe Österreichs Spitzen-Sparkasse derzeit das größte Kurspotenzial. Das Kursziel für die Erste-Aktie gibt Goldman Sachs

Solvency II: Hürde gefallen

© EPA

Banker sind wieder wer

Europa Abstimmung

OMV-Chef Gerhard Roiss: Energiemulti zeigt fast türkische Ertragskraft, lobt ING.

mit 31 an, das ist mehr als die Hälfte höher als der aktuelle Börsenkurs zu Redaktionsschluss (18,67 €). Goldman Sachs betont in seiner Analyse vor allem das langfristige Potenzial durch den Aufwärtstrend der CEE-Volkswirtschaften – die Anleger scheinen aber vor allem die kurzfristige Erholung von der Finanz- und Schuldenkrise im Auge zu haben.

Bei Öl an Österreich denken Bei der niederländischen INGBank wieder ist Österreichs Energiemulti OMV im Vergleich zu den allermeisten seiner Branchenkollegen in Europa gut angeschrieben. So haben die ING-Analysten zwar gerade die Kursziele für zahlreiche

europäische Ölaktien zurückgestutzt, weil ihrer Ansicht nach die Aussichten für den relevanten Wirtschaftsraum – Europa sowie Nahost

zugpferd DAX: 100 Mrd. Euro Stärkster Index, doch ATX folgt im Windschatten Ein Zugpferd für die Börsen ist der deutsche Aktienmarkt in Frankfurt. Die DAXKonzerne haben trotz der Staatsschuldenkrise 2011 die Rekordmarke von 100 Mrd. € Gewinn geknackt. Die Schwergewichte der deutschen Wirtschaft steigerten das operative Ergebnis durchschnittlich um acht Prozent auf insgesamt 104 Mrd. €, so eine Studie des Beratungsund Prüfungsunternehmens Ernst & Young. 2012 dürften die Unternehmen das Tempo angesichts der Konjunkturabkühlung aber nicht halten können, heißt es freilich.

Die Umsätze wuchsen um neun Prozent auf den Rekordwert von insgesamt 1,19 Billionen €. Unrühmliche Ausnahmen waren die deutschen atomlastigen Energiekonzerne, die unter den Folgen der Energiewende litten, und von der Schuldenkrise gebeutelte Finanzunternehmen. Gute Kunden für Austro-Werte In Österreich sind viele Unternehmen geschäftlich eng mit deutschen börsenotierten Industrie-Schwergewichten verzahnt, deren Lieferanten sie sind: Stahlgigant voestalpine, Polytec, AMAG und andere sind international stark präsent.

Standort-Strategie Neue Aufrüstung des Linzer Werks, Angst vor CO2-Debatte

Dividende Fast verdoppelt

Linz. Der börsenotierte Stahlkonzern voestalpine investiert weiter in den Standort Linz: drei Mrd. € waren es in der vergangenen Dekade, mehr als 500 Mio. in der Division Stahl sollen es in den kommenden Jahren sein, so Technikvorstand Wolfgang Lakata in einer Pressekonferenz mit OÖ-Landeshauptmann Josef Pühringer. Das Unternehmen sei fit bis weit in die Zukunft, was die Verarbei-

Wien. Die Aktionäre des börsenotierten Faserkonzerns Lenzing sollen für 2011 deutlich mehr Dividende erhalten, nämlich 2,50 € je Aktie. Das sind 25% des Nettogewinns. Für 2010 hatte der Konzern an die Aktionäre 1,55 € je Aktie bezahlt. 2011 sei ein „Ausnahme-Rekordjahr” mit einem Umsatz von 2,14 Mrd. € gewesen: plus 21,2%. (red/APA)

Lenzing: 2011 war Rekordjahr

voestalpine investiert 500 Mio. € tung angehe, so Lakata. Die voestalpine gewinne technologisch jedes Match, „aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht durch Auflagen, die nicht selbst gemacht sind, außer Gefecht gesetzt werden”.

„CO2-Debatte schmerzt“ Es schmerze, wenn in der europäischen Politik das Thema CO2 diskutiert werden müsse. Das Un-

ternehmen gebe jährlich 150 Mio. € am Standort Linz für die Umwelt aus, „das ist spürbar richtig investiertes Geld, die CO2-Geschichte ist das nicht”, so Lakata. Es sei klimapolitisch kontraproduktiv, Betriebe aus Europa zu vertreiben, weil dann die Summe der Emissionen steige, so Pühringer. Man solle beim Ziel der CO2-Reduktion von 20% bleiben – diskutiert wurden zuletzt mehr.

voestalpine: Seit der Jahrtausendwende wurden drei Milliarden Euro investiert.

Die 500 Mio. € Investitionssumme sollen in ein Paket mit verschiedenen Projekten fließen, darunter eine neue Stranggießanlage, eine vierte Vakuumanlage in der Sekundärmetallurgie und Ersatzinvestitionen, so Lakata. Das diene der Qualitätsverbesserung und Kostenoptimierung, damit das Unternehmen seinen Stand halten könne. Schwierig seien die Entscheidungen der nächsten Jahre, vor allem im Bereich der Metallurgie, bei der Kokerei; man sei dabei intensiv am Planen. (APA/red)

© FCIO

Der Investitionsplan

© EPA

Strassburg/Brüssel. Striktere Kapitalvorschriften für Versicherungen haben im Europäischen Parlament rechtzeitig eine wichtige Hürde genommen, um wie geplant 2014 in Kraft zu treten. Der einflussreiche Wirtschaftsausschuss verabschiedete die als „Solvency II” zusammengefassten Vorgaben am Mittwoch mit einer klaren Mehrheit und unterstützte zugleich eine Reihe von Änderungen, die als Entlastung der Branche gelten. Abschließende Gespräche mit den EU-Regierungen sind im April geplant. Der Kompromiss soll dann im Juli dem gesamten Parlament vorgelegt werden. In dem Ausschuss unterstützten 37 Abgeordnete den Entwurf, fünf stimmten dagegen. Dank der Änderungen kann die Branche mit Einsparungen in Milliardenhöhe gegenüber früheren Plänen rechnen. „Die heutige Abstimmung ist eine große Erleichterung für die Versicherer”, so Expertin Janine Hawes von KPMG. (red/APA)

und Afrika – von Überkapazitäten und wirtschaftlichem Niederdruck geprägt seien. Doch einige wenige Unternehmen – darunter OMV und die türkische Tüpras – könnten sogar in einem solchen Umfeld noch respektable Zahlen zeigen. Im Verhältnis ist das also ein Kompliment zu nennen, die Einschätzung bei ING lautet „Buy“. Ebenfalls in internationalen Analysen positiv beurteilt werden z.B. Kranhersteller Palfinger (von UBS empfohlen) und Ölfeldausrüster SBO (von Berenberg gemocht). CA Cheuvreux-Analyst Klaus Ringel wieder erteilt in seiner Ersteinschätzung dem Feuerwehrausstatter Rosenbauer ein „Outperform“. Und der Pharmawert Intercell, (durch seine hohe Volatilität eher ein Wert für Wagemutige, die auch mit rasanten Kurs-Talfahrten leben können), ist laut der Schweizer Großbank „UBS“ derzeit ein „Buy“. Freilich müssen sich Anleger auch bei den Lieblings-Picks der internationalen Analysten eines vergegenwärtigen: Die Meinungen sind kaum je einhellig, manchmal divergieren sie sogar enorm. So haben die Analysten der Citigroup fast zeitgleich mit ING die OMV-Aktie frisch beurteilt – und der Ölmulti ist laut Citi ganz eindeutig kein „Buy“, sondern ein „Sell“. (gst/ag)

Lenzing-Chef Peter Untersperger: 2011 war ein „Ausnahme-Rekordjahr“.


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Freitag, 23. März 2012

financenet – 37

financenet@medianet.at

UBS Global Asset Management 2011 ist für kleinere börsenotierte Unternehmen schwierig verlaufen, das Jahr 2012 sollte besser ausfallen

Nebenwerte liegen nicht daneben Wien. Immer häufiger werden von den Fondsgesellschaften in jüngster Zeit wieder die sogenannten Nebenwerte, also kleinkapitalisierte Unternehmen, empfohlen. So auch von UBS Global Asset Management. Nebenwerte sowohl aus Europa als auch Asien bieten Anlegern im aktuellen Marktumfeld attraktive Einstiegsmöglichkeiten, „europäische und asiatische Nebenwerte sind gegenüber US-Nebenwerten günstiger bewertet“, erklärt Kevin Barker, Head of Equity Capability Management bei UBS Global Asset Management. Insgesamt seien Nebenwerte angemessen bewertet. Das zurückliegende Jahr sei für kleinere börsennotierte Unternehmen schwierig verlaufen, die weiteren Aussichten für dieses Jahr seien jedoch positiv: „Zwar haben viele Nebenwerte überdurchschnittlich stark unter der Flucht der Anleger in sichere

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Anlageformen gelitten, doch hat dies auch günstige Einstiegschancen geschaffen“, erklärt Barker.

Zyklischeres Verhalten Das Marktsegment sei interessant, weil trotz der kurzfristigen Marktschwäche nicht aus dem Blick geraten sollte, dass Nebenwerte langfristig eine höhere Performance erzielen können als Standardwerte. „Obwohl Nebenwerte zyklischer sind und im vergangenen Jahr vor allem in den USA und in Europa mit fallenden Kursen zu kämpfen hatten, entwickeln sie sich langfristig bes-

ser als Standardwerte“, so Barker. Aktiven Managern biete der Nebenwertemarkt auch deshalb Chancen, weil er vergleichsweise ineffizient ist. „Die Beobachtung kleiner, vergleichsweise illiquider Werte ist für viele Investmentbanken zu unwirtschaftlich, sie konzentrieren sich lieber auf Large Caps.“ Das verschaffe Asset Managern mit starkem Research gute Möglichkeiten, mit Nebenwerten „Alpha“ zu generieren, weil sie bislang unentdeckte Investmentchancen identifizieren können. Die Kennziffer „Alpha“ bezeichnet den Renditeanteil, der nicht auf den Markt zurückzuführen ist. (lk)

© UBS Asset Management

„Europäische und asiatische gegenüber US-Titeln günstiger bewertet“.

Barker: „Die Qualität der Analyse entscheidet über den Erfolg des Investments.“

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Mandatwechsel London. Die Skandia Investment Group (SIG) hat Five Oceans Asset Management gewonnen, um den 350 Mio. USD (266 Mio. €) umfassenden Skandia Global Equity Fund zu führen. Obwohl der Manager üblicherweise eine „long only“-Strategie verfolge, wende Five Oceans auch andere Techniken (Derivate, etc.) erfolgreich an, um das Risiko fallender Kurse für die Kunden abzufangen und dabei geringere Volatilität als der Markt und starke Gesamtrenditen zu erzielen. Für die SIG hatte das Mandat bisher J.P. Morgan Asset Management inne. Im Auswahlprozess von Five Oceans würden Aspekte der Ökologie, der sozialen Verträglichkeit sowie der guten Unternehmensführung berücksichtigt, was mit ausschlaggebend gewesen sei. (lk)

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Öl-Garant-Zerti Wien. Volksbank Investments (VBI) lanciert das „Öl Twin Win Garant“Zertifikat (ISIN: DE000BC9GKT1, Basiswert: Brent Crude Oil). Steigt der Ölpreis gegenüber seinem Startwert, wird die prozentuelle Veränderung am Ende der Laufzeit zusätzlich zum Nominalwert als Ertrag ausbezahlt. Der maximale Rückzahlungsbetrag liegt bei 140%. Ebenso wird bei einem fallenden Ölpreis die prozentuelle Entwicklung als Ertrag ausbezahlt (bis zur Barriere von 60% des Startwerts).

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financenet@medianet.at

Fondsgebundene Lebensversicherungen Nachfrage von Total-Return-Investmentfonds führte zur Entwicklung von zwei neuen Portfolios

Nürnberger: neue Fondsportfolios „Premium Vermögensplan“ mit maximal 50% Aktienquote, „Premium Vermögensplan Plus“ mit bis zu 100% Aktientaneil. nagement ermöglicht, definierte Aktienbandbreiten auszunützen. Das Anlageziel besteht darin, das Risiko/Ertragsprofil für den Kunden gegenüber herkömmlichen Portfolios zu verbessern – das heißt, langfristig mehr Ertrag und mehr Sicherheit zu bieten”, so Lacchini.

Umstieg ein Mal pro Monat Im Portfolio Premium Vermögensplan sind Fonds mit maximal 50% Aktienquote erlaubt, im Portfolio Premium Vermögensplan plus bis zu 100% Aktien. Dies umfasst auch den Einsatz von Multi-AssetKlassen-Fonds. Zum Einsatz kommen Fonds mit einem überdurchschnittlichen Leistungsnachweis, wird betont. Die Entscheidung sollte nach der Risikoneigung der Kunden erfolgen. Ein Umstieg zwischen den Portfolios ist einmal pro Monat mög-

lich. Bei Bedarf werden Fonds im Zuge der versicherungsinternen Überwachung ausgetauscht. Gegen Vertragsende erfolgt ein Übergang von der qualitativen Kontrolle in eine quantitative Kontrolle zur Wertsicherung (i.e. Ablaufmanagement).

Ab 100 € monatlich Die Mindestprämien bei den Nürnberger-Lösungen betragen: 100 € monatlich oder 300 € vierteljährlich, 600 € halbjährlich, 1.200 € jährlich oder als Einmalerlag ab 5.000 €. „Mit dem Premium Vermögensplan erhalten Kunden ein professionell verwaltetes Vorsorge- und Veranlagungsprodukt, bei dem Verluste in schlechten Börsephasen eingegrenzt werden und mit dem sie in der folgenden Aufwärtsphase gute Gewinne erzielen können”, erläutert Lacchini. (lk)

© Nürnberger Versicherung/ Hubert Auer

Wien. „Die verstärkte Nachfrage nach Total Return Fonds in der Fondspolizze war Anlass für die Entwicklung von zwei neuen Fondsportfolios“, erklärt Michael Lacchini, Produktmanager bei der Nürnberger Versicherung AG Österreich. Dabei handelt es sich um Mischfonds, die unter Einräumung definierter flexibler Bandbreiten in mindestens zwei AssetKlassen investieren. Die Aufteilung der Sparprämie auf mehrere vorselektierte Fonds mit Total Return-Charakter diene der Risikostreuung, erklärt die Versicherung. Die Auswahl der Fonds nach unterschiedlichen Management- und Handelsansätzen unterstütze das Ziel der Risikovermeidung bei den Fondsgebundenen Lebensversicherungen (FLV). „Bei der Fondsauswahl für die FLV-Vermögenspläne achten wir auf eine flexible Anlagestrategie, die es dem Fondsma-

Lacchini: „Aufteilung auf Fonds mit Total-Return-Charakter dient der Risikostreuung“.

Schroder ISF1 Brazilian Equity Im laufenden Jahr bereits 18,21 Prozent Rendite; stark konzentriertes Portfolio Top-down- plus Bottom-up-Ansatz

Schroders-Brasilienfonds zum Vertrieb zugelassen siebtgrößten Volkwirtschaft der Welt an, macht das absolut Sinn“, erläutert Joachim Nareike, Leiter Publikumsfonds bei der Schroder Investment Management.

in Materialien, zu 12,5% in Energie und zu 14,6% in Konsumgüter, die über den täglichen Bedarf hinausgehen. Schroders baut mit der Fondsauflage seine Palette in Österreich zugelassener Schwellenländeraktienfonds kontinuierlich aus. Als Fondsmanager fungiert Carlos Scretas; er verfügt über mehr als 25 Jahre Investmenterfahrung. Er vereint einen Top-down-Ansatz in der Marktanalyse mit einer Bottom-up-Strategie bei der Aktienauswahl. Das Anlageuniversum umfasst derzeit rund 120 brasilianische Aktienwerte. Die brasilianische Wirtschaft hat sich nach der Finanzkrise schneller erholt als die meisten Volkswirtschaften. Der Finanzmarkt ist gut reguliert. (lk)

Übergewicht in Finanztiteln

© EPA

Wien. Österreichische Anleger können ab sofort in den Schroder ISF1 Brazilian Equity investieren, der Zugang zu wachstumsstarken Unternehmen auf dem brasilianischen Aktienmarkt bietet. Der am 14. September vergangenen Jahres aufgelegte Fonds hat im laufenden Jahr bereits eine Rendite von 18,21% erwirtschaftet. „Zahlreiche Gründe sprechen derzeit für eine Anlage in Brasilien – nicht zuletzt die stabile Wirtschaft und der seit 2008 erhaltene Investmentgrade-Status. Anleger beginnen brasilianische Aktien und Anleihen nicht nur als Teil ihrer Emerging Markets Allokation zu betrachten, sondern zunehmend als eigene Assetklasse. Schaut man sich die wachsende Bedeutung der

Anleger sehen brasilianische Aktien und Bonds zusehends als eigene Assetklasse.

Der ab sofort zum öffentlichen Vertrieb in Österreich zugelassene Fonds investiert in das dynamische Wachstumspotenzial brasilianischer Unternehmen. Er verfolgt das Ziel, über einen rollierenden Dreijahreszeitraum eine 3 bis 4% höhere Rendite als der MSCI Brazil 10/40 Index zu erzielen. Dabei ist das Portfolio stark konzentriert und hält derzeit 27 Werte. Aktuell investiert der Fonds zu 26% in brasilianische Finanzwerte, zu 16%

BofA-Umfrage Fondsmanager glauben an Wachstum

Swisscanto Steigender Energiebedarf gilt als sicher

Award Vertriebspartner

New York. Investoren sind bullish hinsichtlich der Aussichten auf globales Wachstum und erwarten ein allmähliches Ende der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken. Das zeigen die Ergebnisse der Märzausgabe der einmal monatlich stattfindenden Umfrage von Bank of America Merrill Lynch (BofA) unter 278 Fondsmanagern. Die Mehrheit der Befragten (28%) glaubt daran, dass die Weltwirtschaft in den kommenden zwölf

Zürich. Eine der sichersten Zukunftsprognosen lautet: Die Welt braucht immer mehr Energie. Schätzungen zufolge wird der weltweite Energiebedarf aufgrund des Bevölkerungswachstums und der Verdoppelung des globalen BSP im Jahr 2040 etwa 30% höher sein als im vergangenen Jahr. Dabei bleibt der Bedarf in den USA und anderen Industriestaaten konstant. Der Anstieg wird getrieben von der Energienachfrage Chinas und anderen nicht-OECD-Ländern. In diesen Schwellenländern ist bis 2040 mit einem Anstieg von fast 60 Prozent zu rechnen. Um den Nachfrageschub zu meistern, kommt den Bereichen Energieförderung und Energieeffizienz eine unvermindert stark wachsende Bedeutung zu. Für Anleger bedeutet das: Sie profitieren von den zu erwartenden Gewinnen entsprechender Unternehmen. Zudem können sie mit einer Investition im Anlagesegment Energie an weiter steigenden Energiepreisen partizipieren und gleichzeitig ein Gegengewicht bezüglich der eigenen dauerhaft hohen Ausgaben für den Energie-

Grünwald. Jung, DMS & Cie (JDC) hat den Feri Vertriebspartner-Award gewonnen. Mit dem von der Ratingagentur Feri Eurorating Services AG gemeinsam mit dem Nachrichtensender n-tv und der Zeitung FTD vergebenen Award wurde erstmals der beste B2B-Vertriebsservice im Bereich Geschlossene Fonds ausgezeichnet. Zum Servicepaket gehören u.a. umfangreiche Produktauswahl und nachvollziehbare Plausibilitätsprüfung. (lk)

© Panthermedia.net/Jules Kitano

Monaten wachsen wird. Zu Beginn des Jahres waren die Aussichten noch deutlich pessimistischer gewesen. Auch das Vertrauen in die Eurozone scheint langsam zurückzukehren. Während im Vormonat netto 35% von einer schwächeren Konjunktur ausgingen, herrscht im März ein ausgewogenes Meinungsbild. Die japanische Wirtschaft zeige die besten Aussichten aller Regionen, 91% glauben an ein Wachstum binnen eines Jahres. (red)

Immerhin 91% glauben an Wirtschaftswachstum in Japan innerhalb von 12 Monaten.

Jung, DMS & Cie

Energietitel: Kraftstoff fürs Depot verbrauch setzen“, erklärt Daniel Würmli, Manager des Energiefonds von Swisscanto, der Fondsgesellschaft der Schweizer Kantonalbanken.

Fossile Energie dominiert BP kommt in seinem Energieausblick zum Schluss, dass die Erneuerbaren Energien Sonne, Wind und Biomasse bis zum Jahr 2030 zusammen schätzungsweise erst sieben Prozent zum Gesamtenergieverbrauch beisteuern werden. Öl, Gas und Kohle werden aber mit ungefähr je 27% am globalen Energieverbrauch teilhaben. „Selbst bei einer nachhaltigen Energiewende wird der Energiemix die nächsten zwei, drei Jahrzehnte von Öl, Gas und Kohle dominiert“, so Würmli.

Renaissance der USA Insbesondere die USA verfügen an Land noch über große, unangetastete Öl- und Gasfelder. Diese Entwicklung ist dem technischen Fortschritt zu verdanken. „Das Anlagesegment Energie wird so zum Treibstoff für das Depot.“ (lk)

© Jung, DMS & Cie

Stimmung wird immer positiver

JDC-Chef Sebastian Grabmaier: „Bieten über das Haftungsdach Sicherheit“.


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financenet@medianet.at

Bank auf Kurs 156 Mio. € Gewinn, Kernkapital scheint ausreichend vorhanden zu sein, neues Vorstandsmitglied

short

Bawag PSK steigert die Erträge gegen den Trend

EFSF begibt Anleihen mit langer Laufzeit Brüssel. Der Euro-Rettungsfonds EFSF will jetzt erstmals eine Anleihe mit sehr langer Laufzeit begeben. Ins Auge gefasst ist ein Bond mit 20 oder 30 Jahren Laufzeit im Volumen von maximal 1,5 Mrd. €, ­kündigte der Finanzchef des EFSF, Christophe Frankel, an. Auch eine Anleihe über fünf Jahre Laufzeit mit einem Volumen von mindestens 3 Mrd. € sowie ein sechsmonatiges Geld­ marktpapier über 2 Mrd. € ­werden auf den Markt gebracht. (APA)

Cerberus will vorerst nicht aussteigen, Expansionskurs soll auch 2012 fortgesetzt werden. Wien. Die Bawag PSK konnte im Jahr 2011 ihren Gewinn trotz widriger Umstände um 13% auf 156 Mio. € steigern. Davon abzuziehen ist allerdings noch die neue Bankensteuer, es bleibt ein Nettogewinn von 122,5 Mio. €. Der Rückkauf von 300 Mio. € Hybridkapital vor wenigen Wochen hat dem Institut für heuer einen Gewinnpolster von mehr als 100 Mio. € beschert. Der Expansionskurs soll im laufenden Jahr fortgesetzt werden.

Österreicher Vorstand bei Deutscher Bank

© APA/Hans Klaus Techt

Österreicher Stephan Leithner im Vorstand der Deutschen Bank.

Bawag-Chef Byron Haynes meldet 13 Prozent Gewinnplus trotz widriger Umstände auf den Finanzmärkten.

des staatlichen Partizipationskapitals (550 Mio. €) schloss Haynes angesichts der anhaltenden Unsicherheit im Bankensektor aus: „2012 und 2013 sicher nicht“.

Kernkapital reicht aus Die harte Kernkapitalquote („Tier 1“) befand sich Ende 2011 bei 9,6% und lag damit über dem von den europäischen Bankenaufsehern für 30. Juni 2012 verlangten Wert. Die Bawag hat vergangene Woche aber Hybridkapital mit einem Abschlag von 30% zurückgekauft und erwartet sich daraus eine weitere Erhöhung der Tier-1-Quote im Ausmaß von 0,4 und 0,5 Prozentpunkten. Der Vorgang wird ferner zu Buchgewinnen in Höhe von

105 Mio. € führen.

von allen Ausstiegsgedanken verabschiedet, legte Haynes nahe. „Cerberus unterstützt unseren Wachstumskurs voll.“

Cerberus bleibt Eigentümer Jedes Geschäftsfeld habe höheren operativen Gewinn gemacht, die Risikokosten/-vorsorgen seien um 45 Mio. € gesunken. In dem Posten sind auch 8 Mio. € Abschreibungen auf den bis vor kurzem zehnprozentigen Anteil an der ungarischen MKB enthalten. Inzwischen hat die Bank ihr Kapital erhöht, ohne dass die Österreicher mitgezogen wären, der BawagAnteil an der MKB ist damit auf unter 5% gefallen. Bei der Bawag selbst hat sich die US-Finanzgruppe Cerberus, die Anfang 2007 dem ÖGB um 3,3 Mrd.€ die Bank abgekauft hatte, vorerst

Neues Vorstandsmitglied Laut Finanzvorstand Andreas Arndt hat die Bank bei den jüngsten langfristigen Refinanzierungsgeschäften der Europäischen Zentralbank (EZB) zusammen 2 Mrd. € geholt. Die Bank gab am Freitag ferner die Bestellung eines weiteren Vorstands bekannt: Jochen Klöpper (41) übernimmt am 2. April die Position des Chief Risk Officers (CRO), die Vorstandschef Haynes bisher miterfüllt hatte. (APA/ks)

RBI mit Anleihen in Hongkong

easybank erzielt das beste Jahr konstante Wachstum drückt sich in der Erhöhung der Bilanzsumme auf 1,9 Mrd. € (+6%) aus.

Betriebserträge höher Die Betriebserträge konnten 2011 gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Mio. € auf 20,9 Mio. € gesteigert werden. Die Kontenzahl erhöhte sich um rund 40.000 auf 365.000 Stück,

das ist eine Steigerung um 12,3%. Die Direktbank ohne Filialen werde auch zunehmend von Privaktunden als Hauptbankverbindung genutzt werden. Dafür sind laut einer Kundenbefragung einfache und innovativen Produkte, verbesserte Prozesse und ein sehr persönliches Service verantwortlich. Demnach habe die easybank auch die höchste Weiterempfehlungsrate aller Banken.

Wien. Die Raiffeisen Bank International will laut Medienberichten erstmals eine Anleihe in chinesischer Währung begeben. Geplant sei die Emission einer zweijährigen Yuan-Anleihe in Hongkong. Diese „Dim Sum Bonds“ sollen demnach eine Rendite von 4,75% haben, gemanaget wird die Transaktion unter anderem von HSBC. (APA)

Sonja Sarközi, Chefin der easybank: „Werden zunehmend Hauptbank für Kunden“.

© sxc

© Easy Bank

Handy-Banking ist Trumpf Im Privatkundengeschäft, dem Kernbereich der easybank, hielt der expansive Trend zu Beginn des aktuellen Jahres an, wie die steigende Zahl von Kontoverbindungen und der Mittelzufluss zeigten. Die technischen Innovationen im Electronic Banking und im Mobile Banking sollen fortgesetzt, das positive Technologie-Image der Bank weiter gestärkt werden. Die Erschließung von zusätzlichen Geschäftsfeldern im In- und Ausland ist geplant. Der Zeitpunkt für die Expansion sei aber noch nicht klar. (red)

Kärntner Sparkasse hat den Gewinn verdoppelt

Anleihen Chinesisch

Direktbank Immer öfter Hauptbank; Kundenbefragung brachte gute Ergebnisse

Wien. Die Bawag-Tochter easybank meldet das bisher beste Ergebnis ihrer Geschichte. Durch die Ausrichtung der Direktbank auf eine Vollbank und eine starke Serviceorientierung habe das Geschäftsvolumen in allen Geschäftsfeldern weiter zugenommen, heißt es. Der Jahresüberschuss wurde demnach um rund 11% auf 7,9 Mio. € (2010: 7,1 Mio. €) gesteigert. Das

Frankfurt. Anshu Jain und Jürgen Fitschen werden Mitte Mai die neue Doppelspitze der Deutschen Bank bilden; auch andere Vorstandsmitglieder bei dem führenden Bankinstitut werden ausgetauscht: Neu im Vorstand ist der österreichische Investmentbanker Stephan Leithner. Er wird neben der Funktion als Personalchef auch rechtliche Fragen abdecken, zudem soll er das Europa-Geschäft federführend lenken. Der als neuer Risikovorstand vorgesehene William Broeksmit stieß dagegen offenbar auf Widerstand der deutschen Finanzaufsicht BaFin. Statt seiner soll der Schotte Stuart Lewis den Posten übernehmen. (APA)

Der chinesische Markt (Bild: Hongkong) hat es der RBI angetan.

© Kärntner Sparkasse

Für 2012 erwartet Bankchef Byron Haynes „langsameres Wachstum und einen härteren Markt“ in Europa – die Situation in Österreich könne sich vielleicht etwas robuster entwickeln. Die Lage sei wegen der noch nicht ausgestandenen Staatsschuldenkrise, niedrigen Zinsen und Druck auf die Margen schwierig. Für die europäische Schuldenkrise ist die Bawag nach eigener Darstellung nur mehr geringfügig verwundbar, das Exposure gegenüber griechischen und spanischen Anleihen beträgt nach Griechenland-Abschreibungen von 32 Mio. € 2011 alles in allem nur mehr 23 Mio. €. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen will die Bawag ihren Expansionskurs (Filialen, Kundenbetreuung, E-Banking) fortsetzen, erklärte Haynes, der seit zweieinhalb Jahren an der Spitze des Instituts steht. Die laufende Modernisierung des Filialnetzes soll von 330 auf 500 Zweigstellen ausgedehnt werden. Die Bawag hat im vergangenen Jahr erstmals Banksteuer gezahlt, nämlich 20,2 Mio. €. Für das staatliche Partizipationskapital hat sie 51,2 Mio. € Jahresdividende ausgeschüttet. Eine baldige Rückzahlung

© Deutsche Bank

2012 bringt harten Markt

Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandschefin der Ktn. Sparkasse.

Klagenfurt. Die Kärntner Sparkasse hat 2011 ihren Jahresüberschuss fast verdoppelt, die vorläufige Bilanz weist konkret einen Gewinn von 10,2 Mio. € aus. Die Bilanzsumme ist leicht gesunken, die Kernkapitalquote beträgt mit Stichtag 31.12. 2011 13,3 Prozent. Aus dem Italien-Geschäft ist die Kärnt­ ner Sparkasse jetzt endgültig ausgestiegen, im Dezember wurden die letzten Filialen an die Südtiroler Sparkasse verkauft. In Slowenien hat die Sparkasse aber auch 2011 rote Zahlen geschrieben, das Minus liegt laut ihrer Vorstandschefin Gabriele Semmelrock-Werzer bei 800.000 €, nach 9 Mio. € Verlust im Jahr davor. Trotz einer leicht geschrumpften Bilanzsumme (4,7 Mrd. €) und dem Italien-Ausstieg wurde die Kundenanzahl im Wesentlichen gehalten. (APA)


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financenet@medianet.at

Besser als der Markt 20.000 Neukunden, mehr Marktanteile, plus 3,5% bei abgegrenzten Bruttoprämien

short

Allianz-Chef Littich: „2011 war ein sehr gutes Jahr“

© Koban Südvers Group Austria

Koban Südvers Gruppe erweitert Spektrum

Wien. Die Allianz Österreich ist 2011 stärker als der Markt gewachsen. Die abgegrenzten Bruttoprämien stiegen um 3,5% auf 1,33 Mrd. €, verglichen mit einem Minus von 1,7% am Gesamtmarkt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank vor allem wegen einer vorsichtigen Veranlagungsstrategie um 39,6% auf 80,5 Mio. €, der Jahresgewinn um 28,2% auf 76,0 Mio. €. Das versicherungstechnische Ergebnis konnte dagegen um 8,8% auf 60,1 Mio. € gesteigert werden, kommentierte Allianz-Österreich-Chef Wolfram Littich das Ergebnis 2011, das ein „sehr gutes Jahr” gewesen war. Insgesamt habe die Allianz in Österreich im Vorjahr 20.000 neue Kunden und Marktanteile gewonnen und die Krise 2008/2009 hinter sich gelassen. Das Investmentergebnis sank um 38,6% auf 136,6 Mio. €, denn im Veranlagungsbereich habe man stark auf Sicherheit gesetzt. Um rund 12 Mio. € abgewertet habe die Allianz ihr Engagement in den Euro-Problemstaaten, das PIIGS„Exposure” liege bei 0,2% der gesamten Kapitalanlagen von 5,2 Mrd. €. In Griechenland sei man noch mit 0,1% der Kapitalanlagen engagiert, in Spanien mit nur 0,02%.

Klaus Koban: „Wollen Unternehmen ganzheitliche Beratung anbieten.“

Wien. Durch den strategischen Zusammenschluss mit der Südvers-Gruppe – einem der größten unabhängigen Versicherungsmakler Deutschlands – verfügt die Koban Südvers Group Austria ab sofort auch über Know-how im Bereich der Kreditversicherung und deckt damit alle Bereiche der betrieblichen Versicherung ab. Die seit 1998 in Deutschland erfolgreich agierende Südvers Kreditversicherungsmakler GmbH wird künftig auch österreichische Unternehmen rund um das Thema Kreditversicherung beraten und betreuen.

Talanx könnte bis Ende Juni den IPO wagen Frankfurt/Hannover. Die Hannover-Rück-Mutter Talanx könnte einem Bericht zufolge bereits im zweiten Quartal an die Börse gehen. Dabei werde ein Erlös von rund 750 Mio. € angepeilt, so die Nachrichtenagentur Bloomberg. Talanx ist der drittgrößte, deutsche Versicherer. Verläuft alles nach Plan, wäre dies der größte Börsengang in Deutschland seit der HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG im Jahr 2007. Ein Börsengang von Talanx ist seit mehr als einem Jahrzehnt im Gespräch. Eigentümer der Talanx AG, die 50,2% an der Hannover Rück hält, ist der HDI (Haftpflichtverband der Deutschen Industrie). Talanx wollte die Informationen nicht kommentieren. Die Talanx-Tochter AmpegaGerling hält ca. ein Drittel am Wiener Fondshaus C-Quadrat

Bessere Combined Ratio Im operativen Geschäft half in Österreich das weitgehende Ausbleiben von Schäden aus Naturkatastrophen, die Belastungen sanken für die Allianz um brutto 5,2 Mio. auf 24,5 Mio. €. Die Combined Ratio (Schäden und Kosten im Verhältnis zu den Prämien) wurde auf 93,5% (2010: 96%) verbessert. Zum derzeitigen Zinsumfeld sagte Littich, die Allianz könne auf einer sehr flachen Zinskurve

Ex-Allianz-Chef: Neuer Börsen-Chefaufseher?

Allianz Österreich-Chef Littich: „Haben die Krise 2008/2009 hinter uns gelassen; suchen immer noch Vertriebs- und IT-Mitarbeiter“.

„locker“ zehn Jahre durchhalten, dies sei aber volkswirtschaftlich unwahrscheinlich. Die Verzinsung in der Lebensversicherung liege bei der Allianz derzeit bei 3,5%.

nahmen um ein Drittel auf 112 Mio. €. An Leistungen wurden in der Lebensversicherung stabil 324,7 Mio. € ausbezahlt.

BU wird immer wichtiger

Gegen den Gesamtmarkt

In der Schaden/Unfall-Versicherung stiegen die Prämieneinnahmen um 2,3% auf 861,5 Mio. €. Für heuer rechnet Littich mit einem Zuwachs von 2 bis 3%. Die Aufwendungen in dieser Sparte sanken 2011 um 3,0% auf 545,5 Mio. €. Die Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung legten im Vorjahr um 7,4% auf 49,6 Mio. € zu, die Aufwendungen für Versicherungsfälle um 5,5% auf 28,8 Mio. €.

Die Prämieneinnahmen stiegen in der Lebensversicherung um 5,6% auf 420,2 Mio. €. Am Gesamtmarkt gingen die Prämieneinnahmen dagegen um rund 7,5% zurück. Zuwächse konnte die Allianz dabei auch bei den Einmalerlägen mit Plus 35,2% erzielen, verglichen mit einem branchenweiten Minus von 32,2%. In der Betrieblichen Altersvorsorge stiegen die Prämienein-

© Rat für Nachhaltige Entwicklung

Ein starkes Plus gezeigt habe der Bereich Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU), erklärt Vorstandsmitglied Manfred Baumgartl gegenüber financenet. Diese Art der Basisversorgung werde angesichts des Strukturpakets der Regierung immer wichtiger und sei innerhalb der betrieblichen Altersvorsorge heute bereits gang und gäbe. Mit der Qualität der Beratung steige auch die Sensibilität der österreichischen Bevölkerung gegenüber den Themen Berufsunfähigkeitspolizzen und Pflegeversicherung, so Littich, wenngleich sich der Bereich Pflegeversicherung in Österreich noch in einem sehr geringen Volumen bewege. (ag/lk)

Überschuss halbiert Aufkauf von Anteil an PPF geplant

Reader’s Digest-Leser Trusted Brand Survey 2012

Rom/Triest. Generali plant den Verkauf nicht-strategischer Tochtergesellschaften. Nach der Trennung von der israelischen Tochtergesellschaft Migdal in den vergangenen Tagen seien weitere Verkäufe in Sicht, wird Generali-Chef Giovanni Perissinotto in italienischer Medien zitiert; dies werde nur bei passenden Bedingungen erfolgen. Generali steht vor neuen Herausforderungen. Laut dem Abkommen mit der tschechischen Gruppe

Wien. Raiffeisen wurde in der aktuellen Marken- und Verbraucherstudie des Magazins Reader‘s Digest erneut zur vertrauenswürdigsten Bankenmarke Österreichs gekürt. Die „Reader‘s Digest Trusted Brands Survey 2012“ fand heuer zum zwölften Mal statt. 33% der Teilnehmer gaben Raiffeisen ihre Stimme und machten damit die Marke zum 8. Mal in Serie zum Sieger in der Kategorie „Banken und Finanzdienstleister“. Damit liegt

Generali will Töchter veräußern

Faber wird zum Vorsitzenden des Kontrollgremiums vorgeschlagen.

Die vertrauenswürdigsten Marken

PPF kann Generali im Juli 2014 die restlichen 49% eines vor einigen Jahres gegründeten Joint Ventures mit PPF aufkaufen, was die Italiener schätzungsweise 2,5 bis 3 Mrd. € kosten könnte. Perissinotto betonte, Generali wolle Kapital zur Seite legen, um eventuell den 49%igen Anteil aufzukaufen. „Damit will die Gruppe von den Vorteilen der gewinnbringenden Aktivitäten in Osteuropa profitieren.“

Aktionäre müssen sich mit 20 Cent Dividende begnügen, 5 Cent weniger.

Perissinotto zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Konjunktur 2012 in der Heimat Italien bessern werde. „Ich bin sicher, dass wir den Tiefpunkt erreicht haben und dass es jetzt aufwärts geht.“ Generali rechnet bis Ende 2012 mit einem operativen Ergebnis zwischen 3,8 und 4,5 Mrd. €, für den Bereich Lebensversicherungen mit einem operativen Gewinn von 2,4 bis 2,8 Mrd. €. 2011 hatte Generali wegen hoher Abschreibungen u.a. auf Griechenland-Anleihen weniger verdient. Der Überschuss war von 1,7 Mrd. € auf 856 Mio. € eingebrochen. (APA/lk)

© Uniqa

„Tiefpunkt erreicht“

© Generali/Giancarlo Costa

Frankfurt. Der ehemalige AllianzVorstand Joachim Faber soll neuer Aufsichtsratschef der Deutschen Börse werden. Der Aufsichtsrat des Frankfurter Dax-Konzerns werde Faber zur Wahl zum Vorsitzenden des neu zu formierenden Kontrollgremiums vorschlagen, teilte die Deutsche Börse AG mit. Nach drei Jahren müssen bei der Börse heuer turnusgemäß alle Aufsichtsratsmitglieder neu bestimmt werden. Faber war bei dem Münchner Versicherungskonzern für die Vermögensverwaltung zuständig. Seit 2009 ist er Mitglied des Deutsche-Börse-Aufsichtsrats.

© Allianz

Vorsichtige Veranlagungsstrategie – weniger EGT; Berufsunfähigkeitsversicherungen nahmen stark zu.

Löger: „Uniqa will die Zahl der ,Versicherer vor Ort‘ von 300 auf 400 erhöhen.”

Raiffeisen erneut auf dem hohen Niveau der Vorjahre und mit deutlichem Abstand vor dem Zweitplatzierten (15 Prozentpunkte). „Das Ergebnis der Studie bestätigt die Rolle Raiffeisens als wichtigster Nahversorger mit Bankprodukten in Österreich“, sagt RZB-Marketingvorstand Johannes Schuster.

Uniqa: Bereits zum 10. Mal Bereit zum 10. Mal – seit Beginn der Befragungen in Österreich – haben die Konsumenten die Uniqa zur vertrauenswürdigsten Marke im Versicherungsbereich gekürt. An der zwischen August und Oktober 2011 in 15 europäischen Ländern durchgeführten Studie von Reader´s Digest haben rund 27.000 Konsumenten teilgenommen. 28% der befragten Österreicher gaben Uniqa ihre Stimme. Bereits deutlich zurück liegt mit knapp 15% die zweitgereihte Assekuranz. Uniqa konnte trotz des Markenwettbewerbs seinen Vorsprung im Vertrauen weiter vergrößern, so Hartwig Löger, Vorstandsvorsitzender Uniqa Österreich. (lk)


medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

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© conwert/Polster

conwert profitiert von Hq

Alte Zentrale ist ertragreich verkauft, die neue soll billiger kommen Seite 42

© Christian Husar

financenetreal:estate london hält durch

Trotz des Drucks in der Finanzkrise ist London heute wieder beliebt, so CBRE Seite 44

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CA Immo will ernten und um 300 Mio. € neu säen

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IMMO-AGS 14. März 2012 - 21. März 2012

Wochentop Wochenflop

150,64

2,48%

CA Immo 4,79% Warimpex -3,76%

CA Immobilien Anlagen Atrium conwert Immofinanz Sparkassen Immobilien Warimpex

4,79% 3,44% 1,86% 1,58% 0,12% -3,76%

© CA Immo (3); Vivico

IATX (21.3.)

IMMO-FONDS

Immo-Größe setzt bei Ausbau auf Deutschland Die CA Immo-Vorstände Bernhard Hansen, Bruno Ettenauer und Wolfhard Fromwald wollen im Wirtschaftszentrum Frankfurt und in der Metropole Berlin investieren. Verkäufe und Re-Investments halten sich bei rund 300 Mio. Euro knapp die Waage. Seite 42

1-Monats-Performance (per 21.3.) Monatstop Wr. Privatbank E. 7,73% Monatsflop TMW Immo. -2,68% Top 5 Immofonds Wiener Privatbank Europe DWS RREEF Global R.E. Dexia European Prop. Lyxor ETF MSCI Europe Re. EasyETF EPRA Eurozone

7,73% 7,53% 6,78% 6,76% 6,65%

Flop 5 Immofonds TMW Immobilien Weltfonds DWS Inv. RREEF Asia-Pacific DEGI Europa CS Sicav One(Lux) Equ. AXA Immosolutions

-2,68% -1,69% -1,67% -1,66% -1,28%

Starkes Jahr 2011 Mieten um fast ein Viertel höher

s Immo verzehnfacht den Gewinn

© Schenk

14. März 2012 - 21. März 2012

CERX (21.3.)

450,70

-1,10%

s Immo-Vorstand Ernst Vejdovszky: „Alle wesentlichen Kennzahlen höher“.

Wien. Die vorläufigen Ergebnisse der s Immo AG zeichnen ein durchwegs positives Bild für das Geschäftsjahr 2011. Vorstand Ernst Vejdovszky: „Trotz der wirtschaftlich unruhigen Situation ist es uns gelungen, äußerst erfolgreich zu agieren. Wir konnten alle wesentlichen Kennzahlen deutlich steigern.“ Ein qualitativ hochwertiges Portfolio, aktives Asset Management und ein langfristiger Immobilienansatz tragen Früchte, heißt es. Der Jahresüberschuss sprang von 2,1 Mio. auf 21,3 Mio. €. Die Mieterlöse der s ImmoGruppe kletterten von 104 auf 125,9 Mio. €. (red)

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Wir leben Immobilien.


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42 – financenetreal:estate

Freitag, 23. März 2012

financenet@medianet.at

300 Mio. Euro für Investments Der Austro-Immobilienriese setzt vor allem auf den Ausbau in Deutschland

Makler der Woche: FIALA & NIKLAS IMMOBILIEN GMBH

CA Immo setzt auf Wert und Bares für Aktionäre

Die Fiala und Niklas Immobilien GmbH ist die Fusion zweier erfahrener Immobilienexperten mit Spezialisierung auf exklusive Neubauprojekte in den wundervollsten Lagen Salzburgs. Durch jahrelange Erfahrung findet das Schaffen von soliden und zukunftsorientierten Werten sowie kompetente Beratung auf höchstem Niveau statt. Das Unternehmen unterstützt Sie gerne bei der Suche nach Ihrer Traumimmobilie. Wir finden für jede Zielgruppe das richtige Objekt. Transparenz, Vertrauen und Seriosität sind für uns Prämissen in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Kunden, denen wir mit Verantwortung und Kompetenz Objekte auf höchstem Niveau vermitteln. Auch bei der Vermittlung von Immobilien können Sie sich auf Professionalität verlassen und werden von uns gerne dabei unterstützt das bestmögliche Resultat zu erzielen. Wir freuen uns auf einen persönlichen Besuch in unserem Büro in der Neutorstraße 9a im Zentrum von Salzburg und beraten Sie gerne umfassend bezüglich der Vermittlung bzw. des Kaufs oder der Anmietung einer Immobilie.

Vor allem Frankfurt dominiert die Entwicklungspläne: Allein „Skyline Plaza“ kostet 130 Mio. Euro.

5,2 Mrd. Euro Vermögen

Promotion

Derzeit hat die CA Immo ein Immobilienvermögen im Wert von 5,2 Mrd. € (davon 4,2 Mrd. im Bestandsvermögen). Sie plant auch heuer wieder Verkäufe im Ausmaß von 300 bis 350 Mio. €. Im Vorjahr wurden Grundstücke und fertige Objekte um 325 Mio. € abgegeben; das brachte einen Ertrag von 52,8 Mio. € ein. Freilich will die CA Immo auch investieren: Heuer sollen den durch Verkäufe erzielten Zuflüssen Re-Investments von 300 Mio. € gegenüberstehen – vor allem in Deutschland (Berlin, Frankfurt). Das nördliche Nachbarland spielt in den Plänen eine Hauptrolle: Derzeit sind 18% des Immovermögens – oder 934 Mio. € – in Bau und Entwicklung. Und diese Projekte befinden sich zu nicht weniger als vier Fünftel in Deutschland. Das derzeit größte Projekt ist „Skyline Plaza“ in Frankfurt mit 36.000 m� Fläche bei 48 Mio. € Bilanzwert und offenen Baukosten von 130 Mio. €. Im Sommer 2013 soll es fertiggestellt sein.

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short

Fensterindustrie kann auch 2011 zulegen Wien. Wegen des nach wie vor hohen Renovierungsvolumens wuchs der österreichische Fenstermarkt 2011 robust, nämlich um 1,1 Prozent auf 825 Mio. €, so eine Branchenstudie von Kreutzer Fischer & Partner. Die Fensterbranche verlasse sich nicht auf staatliche Förderungen, sondern sei ihr eigener Market-Maker. Rund 75% aller Fenster werden im Gebäudebestand montiert, entweder im Zuge des Fenstertauschs oder bei Zu- und Umbauten. So wurden etwa bei 3,4% aller Ein- und Zweifamilienhäuser 2011 die Fenster getauscht. Im Vergleich dazu komme die Fassadendämmung mit einer Sanierungsquote von 1,1% des Bestands seit Jahren nicht recht weg vom Fleck. (red)

Auch Osteuropa wichtig Die Hälfte der Bestandsimmobilien der CA Immo liegt in Osteuropa. Grund für die Verdopplung des CEE-Anteils war der Erwerb der ÖVAG-Tochter Europolis Anfang 2011. Ein Drittel der CEE-Bilanzwerte liegt in Polen, 20% in Ungarn, 19% in Rumänien. Der Fokus liegt zu 79% auf Büros. Als „Schattenseite” im Osten bezeichnet Ettenauer

„Die wesentlichen Ziele sind erreicht, wir können wie geplant erstmals eine Dividende ausschütten.“ bruno ettenauer, CA immo

den Logistik-Bereich, für den man eine Reduktion erwägt, sobald dies der Markt zulässt. Die Logistik spielt aber nur eine Nebenrolle: Vom gesamten Bestandsvolumen von 4,2 Mrd. € entfielen Ende 2011 drei Viertel (77%) auf Büros, zehn Prozent auf Logistik, sechs Prozent auf Handel, vier Prozent auf Hotels. Die Auslastung blieb mit 87% stabil.

„Tower 185“, Deutschlands größtes Bürohaus, steht mit 392 Mio. Euro in der Bilanz.

Die Mieterlöse der CA Immo kletterten um 62% auf 266 Mio. €, was vor allem durch den EuropolisKauf bedingt war; die Rendite lag mit 6,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor (5,8 Prozent). In Österreich habe man die Leerstandsrate stark senken können, und zwar von 15 auf neun Prozent. Die Eigenkapitalquote verschlechterte sich durch den EuropolisErwerb von 38 auf 31%; auch der Schuldenstand wuchs. Ertrag gab es aber mehr: Das operative Ergebnis (Net Operating Income) legte 2011 um 39% auf 228 Mio. €

zu, das EBITDA sogar um 64% auf 246 Mio. €. Inklusive 49 Mio. € Neubewertungs-Ergebnis resultierte ein EBIT von 285 Mio. €, das sind um 62% mehr. Nach einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 107 Mio. € (plus 56 %) verblieb ein Periodenergebnis von 68 Mio. € (+54%). Für 2011 will die CA Immo nun wie berichtet die erste Dividende ausschütten: 38 ct je Aktie. Dies entspreche dem selbst gesteckten Ziel von rund zwei Prozent des Net Asset Value (NAV), der Ende 2011 bei 19,17 € je Aktie lag. (red/ag)

Tiefe Zinsen Arbeitsgruppe soll Höhenflug dämpfen

Preisauftrieb Städtische Wohnimmobilien werden rarer

Bern. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem neuesten Länderreport der Schweizer Währungs- und Wirtschaftspolitik zwar insgesamt ein gutes Zeugnis ausgestellt; die Prüfer warnen aber vor einer Immobilienblase und fordern die Banken auf, ihre Eigenkapital rasch aufzustocken. Die Schweizer Wirtschaft habe sich in der Finanzkrise als sehr stark erwiesen, so IWF-Chefprüferin Enrica Detragiache.

Wien. Auf dem österreichischen Immobilienmarkt findet eine drastische Verknappung des Angebots statt: Die starke Nachfrage der vergangenen Jahre führt vor allem in den Ballungsgebieten zu einem teilweise dramatischen Rückgang an marktfähigen Immobilien. Der Immobilienpreisindex von Immobilien.Net (ImmoDEX) zeige, dass steigende Preise die Folge sind, heißt es. Von Anfang 2010 bis Ende 2011 hat die Menge der angebotenen Immobilien österreichweit um etwa 20% abgenommen. Bei Kaufobjekten verringerte sich das Angebot um knapp 30%. Besonders dramatisch ist der Rückgang in Wien. Lediglich in Tirol und im Burgenland gibt es einen leichten Anstieg bei den Angeboten. Der Angebotsrückgang ist laut Alexander Ertler von Immobilien: Net vor allem mit der Verunsicherung der Bevölkerung durch die Finanz- und Wirtschaftskrise zu erklären. Immobilienbesitzern gehe es derzeit vor allem um Werterhaltung, nicht um Wertsteigerung. Die beständig hohe Nachfrage habe hohe Preisanstiege zur Folge. Gene-

IWF warnt Schweiz: „Immo-Blase“ Immobilien.Net: Immos knapper

Schweizer Immobilienmarkt: Regierung bereitet sanftes Bremsmanöver vor.

Nichtsdestotrotz stehe die Schweiz vor großen Herausforderungen. Wegen der expansiven Geldpolitik mit Tiefstzinsen steige die Gefahr für eine Immobilienblase. Es sei zwar schwierig zu sagen, wann von einer Blase gesprochen werden müsse bzw. deren Höhepunkt erreicht sei, sagte Detragiache; das Risiko steige aber.

Mehr Sicherungen verlangt Deshalb sei es nötig, die Kriterien für die Vergabe von Hypotheken zu verschärfen und so zusätzliche Sicherungen einzubauen. Es sei auch sinnvoll, zu überlegen, im Zusammenhang mit dem Kauf von Immobilien Anreize zur Verschuldung abzubauen, sagte sie im Bezug auf die heute bestehenden Möglichkeit, Hypothekarschuldzinsen vom steuerbaren Einkommen abzuziehen. Vor Kurzem hat eine Arbeitsgruppe des Schweizer Finanzministeriums Vorschläge für Gegenmaßnahmen vorgelegt. So soll etwa die Eigenmittelunterlegung im Hypothekargeschäft verstärkt werden; man suche einen „sanften Ausstieg“, hieß es. (red/APA)

rell lässt sich ein starker Trend in Richtung Verteuerung von Immobilien, vor allem in innerstädtischen Regionen und in den ‚Speckgürteln‘ von Ballungszentren, feststellen. Spitzenreiter sind Vorarlberg und Tirol; dort gibt es bei Häusern einen Preisanstieg von über 19 bzw. über 13% im Median, trotz leicht steigenden Angebots. Salzburg und die Steiermark folgen mit über 10% Erhöhung knapp dahinter. (red)

© medianet/Szene1/Günther Langegger

© Panthermedia.net/Vladimir Mucibabic

Schloss Pöckstein vor Eigentümerwechsel Klagenfurt. Einer der bedeutendsten frühklassizistischen Bauten Kärntens – das Schloss Pöckstein in Straßburg im Bezirk St. Veit – kommt im Rahmen eines Konkursverfahrens über die Besitzerfirma „K.B.M.P. Projektmanagement Trading Consulting GmbH” unter den Hammer. Einem Vermögen von 2,3 Mio. € stehen Schulden von 3,1 Mio. € gegenüber, 34 Gläubiger sind dabei betroffen. (red)

Schon 2011 vollendet wurde das größte Einzelprojekt der CA Immo, der „Tower 185“ in Frankfurt: Mit 200 m ist er das vierthöchste Bürohochhaus Deutschlands und mit 100.000 m� Bürofläche das größte Bürogebäude des Landes, so Projektvorstand Bernhard Hansen; der Bilanzwert beträgt 392 Mio. €.

© CA Immo

Wien. Die börsenotierte CA Immo AG will nach dem guten Jahr 2011 mit 40- bis 60%igen Ergebnissteigerungen angesichts des volatilen Wirtschaftsumfelds mehr Stabilität in ihre Finanzierungen bringen. Das Hauptaugenmerk werde in den nächsten Jahren auf einer höheren Eigenkapitalquote und Schuldenreduktion liegen, so Vorstandschef Bruno Ettenauer. Die CA Immo-Aktie hat nach den in der vergangenen Woche veröffentlichten Zahlen zweistellig zugelegt; die Analysten der HSBC erhöhten ihr Kursziel von 8,9 auf 9,2 € (die Einstufung bleibt allerdings weiter bei „Neutral“).

Alexander Ertler, Immobilien.Net: „Käufer weichen in den ‚Speckgürtel‘ aus.“


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Freitag, 23. März 2012

financenetreal:estate – 43

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Umzug in neue Zentrale soll Geld bringen Bisheriges Headquarter wird an Immo-Investor verkauft, neuer Firmensitz ist in eigener Immobilie

conwert gewinnt mit neuem HQ Wien. Die börsenotierte Immo-Aktiengesellschaft conwert Immobilien Invest SE bezieht im zweiten Quartal 2012 ihren neuen Hauptsitz in der Alserbachstraße 32 in Wien. Der Schritt dient weiteren Sparmaßnahmen bzw. der Realisierung von Synergien. In der neuen Zentrale in der – unternehmenseigenen – Immobilie im 9. Bezirk werden alle Wiener conwert-Abteilungen zentral unter einem Dach zusammengeführt. Der neue Standort biete somit erhebliches Potenzial für weitere Effizienzsteigerungen sowohl bei der Verwaltung des Immobilienportfolios als auch mit Blick auf die internen Abläufe, wie es bei conwert weiter heißt.

fügung. Alle Wiener Abteilungen können somit an einer Adresse zentral untergebracht werden“, sagt Thomas Doll, Geschäftsführender Direktor der conwert. Dadurch fördere man die „interne Kommunikation und ein effizienteres Arbeiten der abteilungsübergreifenden Teams“, so Doll weiter.

Gewinn mit der Alten Der bisherige Unternehmenssitz in der Albertgasse 35 im 8. Bezirk wurde mit einer Marge über dem Verkehrswert an ein privates Wiener Immobilienunternehmen veräußert – es soll sich um ein Unter-

nehmen der Familie Palmers handeln. Gemäß einer entsprechenden Vereinbarung kann conwert die bisherigen Büroräume bis zum Umzug weiterhin uneingeschränkt nutzen. Letzte Woche wurde bekannt, dass der Bauindustrielle HansPeter Haselsteiner über seine Familienstiftung die Kontrolle über das größte Aktienpaket von conwert übernommen hat. Die Stiftung will ihren Anteil weiter ausbauen und als dauerhaftes Familien-Investment halten, wie es heißt. In letzter Zeit hat conwert die Strategie immer mehr am Shareholder Value ausgerichtet. (red)

© Conwert/Robert Polster

Neue Unternehmenszentrale ist in conwert-Immobilie Alserbachstraße 32.

Thomas Doll, geschäftsführender Direktor bei conwert: „Effizienteres Arbeiten“.

Im eigenen Gebäude „In unserem neuen Hauptsitz stehen uns insgesamt über 2.000 Quadratmeter Bürofläche zur Ver-

China Häuserpreise tiefer

Immo-Bremse

Peking. China kommt im Kampf gegen steigende Immobilienpreise voran. Im Februar fielen die durchschnittlichen Häuserpreise den fünften Monat in Folge, so die amtliche Statistik. Im Vergleich zum Jänner sanken sie im Februar um 0,1 Prozent. Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao will die Preise zügeln, um das Platzen einer Immobilienblase zu verhindern. Die Häuserpreise seien nach wie vor zu hoch. „Deshalb dürfen wir nicht lockerlassen.” Allerdings will die chinesische Regierung dabei den Markt keineswegs völlig zum Erliegen kommen lassen: Chinesen, die erstmals ein Haus kaufen, erhalten von den Banken mehr Kredite. Auch die Regulierungsbehörden machen inzwischen leichte Zugeständnisse an der Immo-Front. (APA)

Planung Stadtrat Ludwig

jetzt den l e m n a Termine medianet Drachenboot Cup OST

Wien, Samstag, 16. Juni 2012

medianet Drachenboot Cup SÜD

Graz, Samstag, 23. Juni 2012

medianet Drachenboot Cup WEST

Zell am See, Samstag, 14. Juli 2012

Wien will bauen Wien. Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig will für mehr günstige Wohnungen in Wien sorgen: Im Zuge des geförderten Wohnbaus sollen in Wien ab sofort kleinere, schlichtere und kostengünstigere Einheiten errichtet werden. Vorerst sind 2.000 dieser sogenannten Smart-Wohnungen für einkommensschwache Singles und Jungfamilien geplant, die ersten sollen 2014 bezugsfertig sein. Preislich orientiert man sich dabei am Gemeindebau-Niveau. (red/APA)

Packages medianet Drachenboot Cup Package „Basic“ 590 ¤ zzgl. 20% MwSt. mit Frühbucherbonus bei Anmeldung bis zum 31.3.2012, danach 690 ¤ zzgl. MwSt. • Nenngeld für 25 Teammitglieder (20 Paddler, 1 Trommler, 4 Ersatzleute) • Drachenboot mit erfahrenem Steuermann • 1 Trainingseinheit Ihre Investition: 23,60 ¤ pro Teammitglied

medianet Drachenboot Cup Package „Picknick“ 1.340 ¤ zzgl. 20% MwSt. mit Frühbucherbonus bei Anmeldung bis zum 31.3.2012 danach 1.440 ¤ zzgl. MwSt. • Nenngeld für 25 Teammitglieder (20 Paddler, 1 Trommler, 4 Ersatzleute) • Drachenboot mit erfahrenem Steuermann • 1 Trainingseinheit • Verpflegung für 25 Personen (3 Getränke pro Person, kalte und warme Speisen) Ihre Investition: 53,60 ¤ pro Teammitglied

Tipp: Wussten Sie, dass Sie jährlich 365 ¤ pro Mitarbeiter für Betriebsausflüge und ähnliche Aktivitäten – so auch für den „medianet Drachenboot Cup“ – steuerlich geltend machen können?

Weitere Informationen und Anmeldung auf www.drachenboot.at oder auf unserer Facebook-Seite.

© APA/Herbert Neubauer

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Der Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig will Wohnungsnot lindern.


Immo:markets

44 – financenetreal:estate

Freitag, 23. März 2012

financenet@medianet.at

Real Estate Investor Intentions Survey Großbritannien zum attraktivsten Investmentmarkt Europas gekürt

short

Super-Metropole London

Josko auch in 2011 mit leichtem Wachstum

Immobilienberater CBRE analysiert die Stimmung für 2012 unter 340 führenden Marktteilnehmern. Nutzungsarten. „Im Vergleich zu 2011 ist die Anzahl der Investoren, die Wohn- sowie Industrie-/Logistikimmobilien bevorzugen, deutlich gestiegen, während Einzelhandelsimmobilien in erstklassigen Lagen und Shoppingcenter in der Investorengunst zurückfielen“, weiß Andreas Ridder, Geschäftsführer von CBRE Österreich.

Fritz Haslinger

Josko-Geschäftsführer-Trio Scheuringer, Christa und Karl Wagner.

Großbritannien unschlagbar

Kopfing/Wien. Nach den Rekordjahren 2009 und 2010 habe auch das vergangene Geschäftsjahr dem oberösterreichischen Fenster- und Türen-Hersteller ein leichtes Wachstum auf 128 Mio. € und eine Steigerung der Exportquote um 20% beschert. Was für einen Koch die Haube, sei für den Produktdesigner der „red dot design award“, den Josko mit dem neuen Composite/Alu Fenster „Safir“ einheimsen habe können. „Mit unseren innovativen und designstarken Produkten wollen wir die begehrenswerteste Marke der Branche werden“, so Johann Scheuringer, Geschäftsführer Marketing und Entwicklung bei Josko Fenster&Türen GmbH. (red)

Für 31% der Befragten sei die Insel der attraktivste Markt, gefolgt von Deutschland (27%) und der Region Zentral- und Osteuropa (CEE) mit 19%. Im Vorjahr habe Deutschland vor der Region CEE und Großbritannien das Ranking angeführt. Der Anteil der Investoren, die Spanien als den attraktivsten Markt 2012 betrachten, sei von 9% (2011) auf 3,5% gefallen und Italien werde von 2,5% der Befragten favorisiert. Die Untersuchung zeige zudem eine leichte Verschiebung bei der Attraktivität der einzelnen

„Die gestiegene Attraktivität des Londoner Markts ist zum Teil mit den anhaltenden Turbulenzen in der Euro-Zone zu begründen. Vor diesem Hintergrund gewinnen die hohe Liquidität und die Sicherheit des britischen Marktes an Attraktivität. Neben Großbritannien ist auch die Region CEE in 2012 besonders attraktiv. Dies liegt an der von Investorenseite zu erwarteten, guten wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Jahr“, so Ridder.

A. Ridder: London ist bei den europäischen Immo-Investoren nach wie vor beliebt.

Spanische Marke Meliá Flaggschiff-Hotel ergänzt das Portfolio des UniImmo: Deutschland Fonds

Union Investment erwirbt 4-Sterne-Hotel

Andritz renoviert für Kongo Turbinen

Hamburg/Paris/Wien. Rund ein Jahr nach dem Verkauf des Marriott Hotels an den Champs-Elysées kehrt Union Investment Real Estate als Hotelinvestor nach Paris zurück. Die Hamburger Immobilien-Investment-Manager haben von Vinci Immobilier die Projektentwicklung eines 4-Sterne-BusinessHotels in der Bürostadt La Défense erworben und planen dessen Baufertigstellung für das dritte Quartal 2014. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Wien. Der börsenotierte Anlagenbauer Andritz hat einen Auftrag über 45 Mio. € in der Demokratischen Republik Kongo an Land gezogen. Das Unternehmen baut zwei Francisturbinen für ein Wasserkraftwerk um und ist auch für deren Instandsetzung zuständig. Das Projekt wird durch eine Weltbank-Finanzierung unterstützt, die Inbetriebnahme ist für 2015 geplant. Das in den 1970er- Jahren am Fluss Kongo 300 km südlich der Hauptstadt ­Kinshasa errichtete Wasserkraftwerk Inga nutze derzeit nur einen kleinen Teil seines Potenzials. (APA)

„Das Investment passt hervorragend in die Hotelstrategie des UniImmo-Fonds, die auf Top-Destinationen und starke internati-

© Wikimedia

Passt bestens zu UniImmo

EVN spitzt auf Wasser aus Semmering-Tunnel

La Défense: Union kauft 4-Sterne-Hotel im Pariser Business-Distrikt.

Windkraft in Deutschland Bauriese Strabag SE will die Sockel dafür liefern

Strabag: Windpark-Fundamente

© EVN

Wien/Cuxhaven. Der börsenotierte Baukonzern Strabag SE mit Hauptzentrale in Wien möchte verstärkt im Bereich der Erneuerbaren Energien Fuß fassen und setzt dabei auf Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee.

Mit Spezialtechnik

Die EVN-Tochter EVN Wasser versorgt bereits 500.000 Menschen.

Unter anderem will Strabag in großem Stil Fundamente für

Windräder bauen und hat dazu eine spezielle Schwerkrafttechnik entwickelt, bei der nicht tief in den Boden gebohrt werden muss. Am Montag der vergangenen Woche meldete die Strabag nun einen ersten Erfolg bei der Vermarktung und Genehmigung der neuen Technik: Das deutsche Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat der Windkraft FiT GmbH, Errichterin des Offshore-

© Epa

Mödling. EVN Wasser, ein Tochterunternehmen des niederösterreichischen Energieversorgers EVN, will Quellen, die beim Bau des SemmeringBasistunnels (SBT) gefunden werden, fassen und in ihr Leitungsnetz einspeisen. Laut Sprecher Stefan Zach rechnet die EVN mit Bergquellwasser „für mehr als 100.000 Menschen; das scheint realistisch”. Bei der SBT-Errichtung sei zu erwarten, dass hochwertiges Bergquellwasser entdeckt werde. Diese Quellen wolle man „für künftige Generationen sichern”. EVN Wasser beliefert derzeit etwa 500.000 Menschen in Niederösterreich. (APA)

Problemkind ist Euro-Zone

© Christian Husar

© Josko

Cannes/Wien. Laut dem CBRE „Real Estate Investor Intentions Survey“ sei für Investoren Großbritannien der attraktivste Investmentmarkt Europas und London führe die Wunschliste der Investoren an.

Offshore-Windpark: In Deutschland wälzt die Branche ehrgeizige Pläne.

Windparks „Albatros 1”, eine Genehmigung zum Bau des Windparks mit der sogenannten Strabag-Flachgründung erteilt.

Testprojekt wird starten In einer ersten Phase werden dort zehn Windenergieanlagen auf Schwerkraftfundamenten als schallarme Gründungsvariante installiert, hieß es in einer Aussendung der Strabag. Es handle sich bei dem neuen Windpark um ein Testprojekt, sagte eine StrabagSprecherin zur APA. Sollten die Tests erfolgreich sein und „Erstkunden gewonnen werden”, ziehe das Investitionen von bis zu 300 Mio. € nach sich. Die Strabag würde für das Geld Spezialschiffe kaufen und eine Fabrik für die serielle Produktion der Schwerkraftfundamente in Cuxhaven errichten. In Deutschland sind Investitionen in Windparks im großen Stil geplant; so gibt es etwa im Bereich der Offshore-Stromerzeugung ehrgeizige Projekte, in die prominente Unternehmen Hoffnungen setzen. (red/ag)

onale Betreiber ausgerichtet ist“, erklärt Frank Billand, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH. Zum Immobilienportfolio des UniImmo: Deutschland gehören aktuell zehn Hotels sieben unterschiedlicher Marken mit einem Gesamtwert von rund 900 Mio. €. „Für den nachhaltigen Erfolg des Investments sprechen die nichtduplizierbare Lage in La Défense und die hohen Markteintrittsbarrieren für Neubauprojekte“, sagt Billand und ergänzt: „Mit diesem erstklassigen Produkt wird der größte spanische Hotelbetreiber Meliá speziell bei spanischen Geschäftsreisenden und Leisure-Kunden seine starke Marktposition in Paris weiter ausbauen.“ (fh)

Vermietung Rückläufig

Berlin bleibt ganz oben

Wien. Die Vermietungstätigkeit sei laut einer aktuellen CBRE-Studie im deutschen Einzelhandel in 2011 um 7,7 Prozent zurückgegangen. Berlin habe jedoch seine führende Position unter den deutschen Einzelhandelsstädten mit 180 Neuanmietungen verteidigen können. Auf den Plätzen folgen München und Frankfurt/Main.

Plausible Entwicklung „Wir waren über die insgesamt leicht rückläufige Entwicklung zunächst überrascht. Bei genauer Betrachtung ist die Entwicklung vor dem Hintergrund der guten Handelskonjunktur und steigender Mieten jedoch plausibel. Die Ursache liegt klar im Mangel an modernen und verfügbaren Flächen in Top-Lagen und an der Tatsache, dass der Handel nicht in der Lage ist, jede Miete nachhaltig zu erwirtschaften“, so CBRE Österreich-Geschäftsführer Andreas Ridder. Für heuer werde ein eher konstantes Vermietungsgeschehen erwartet. (red)


law & order

Freitag, 23. März 2012

financenetreal:estate – 45

financenet@medianet.at

Fokus Immobilientransaktionen Im Vorjahresvergleich zurückgegangen – sowohl das Volumen wie auch die Anzahl

short

Real Estate: Abwärtstrend

Preise für Dissertation über Privatrecht Graz. Dieses Jahr geht einer der Josef Krainer-Förderungspreise an eine junge Juristin der KarlFranzens-Universität Graz: Eva Tscherner erhielt die Auszeichnung für ihre Dissertation zum Thema „Das internationale Privatrecht in Arbeitsbeziehungen und europäische Grundfreiheiten“. Ihre Doktorarbeit brachte Tscherner bereits mehrere Auszeichnungen ein, u.a. einen „Award of Excellence 2011“ des Wissenschaftsministeriums. (red)

Allein in Wien sank die Zahl der Transaktionen um 8,6 Prozent nach einem starken Jahr 2010.

Sparpaket und Immomarkt Bernhard Reikersdorfer, Chef von Re/Max Austria, erwartet auch infolge des von der Bundesregierung geplanten Sparpakets keine gravierenden Auswirkungen für den österreichischen Immobilien-Markt. Lediglich bei Vorsorgewohnungen prognostiziert er eine leichte Abkühlung. Am häufigsten

Schiedsrechtsexpertin neue SSFP-Partnerin

Re/Max-GF Reikersdorfer: Beruhigung nach dem Immobilien-Boomjahr 2010.

© SSFP

wurden im Vorjahr mit 32.593 Einheiten Eigentumswohnungen gehandelt (2010: 34.932). Danach folgten 24.617 Gebäude (inklusive 9.671 Einfamilienhäuser), 22.221 Grundstücke, 3.125 Waldgrundstücke, 2.186 Landwirtschaften, 1.541 Pkw-Abstellplätze, 857 ausgewiesene Gewerbeobjekte, 630 Weingärten und 491 Zinshäuser. Bei den Kaufsummen lag Wien mit 4,64 (2010: 4,93) Mrd. € weit vor allen anderen Bundesländern. Die Summe entsprach mehr als 28% der gesamten Kaufsummen. Danach folgte Niederösterreich mit 2,68 Mrd. €, Oberösterreich mit 2,05 Mrd. € und die Steiermark mit 1,84 Mrd. €. Bei der Anzahl der Immobilienkäufe blieb Niederösterreich mit 20.449 weiter an der Spitze. In Wien schwang das Pendel nach dem Zuwachs von 18,7% im Jahr 2010 wieder um 8,6 Prozent zurück auf 14.613. (red/APA)

© Re/max

Amstetten/Wien. In Österreich wurden im vergangenen Jahr 2011 weniger Immobilien-Transaktionen durchgeführt als im Boomjahr 2010. Die Zahl der tatsächlich verkauften und verbücherten Immobilien – also Grundstücke, Häuser, Eigentumswohnungen, etc., die auch ins Grundbuch eingetragen wurden – sank um 3,2 Prozent auf 90.814, ihr Gesamtwert ging um 4,8 Prozent auf 16,42 Mrd. € zurück, so eine Statistik des Maklernetzwerks Re/Max.

Patrizia Netal, neue Partnerin bei Siemer Siegl Füreder & Partner.

ARS Seminarreihe

DLA Piper Weiss-Tessbach Sozietät holt Experten für Handelsrecht ins Anwaltsteam

Compliance für die Banken

Neuzugang bei DLA Piper Wien. Die Anwaltssozietät DLA Piper Weiss-Tessbach holt mit Rechtsanwalt Christian Stuppnig (34) einen Experten für Handels‑ und Unternehmensrecht, Immaterialgüterrecht, IT-Law und Arbeitsrecht ins Team.

Wien. Die Akademie für Recht, Steuern und Wirtschaft (ARS) veranstaltet von 21. Mai bis 1. August die „Compliance-Akademie für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister“ in Wien. Es referieren zahlreiche Experten aus Anwaltssozietäten und Wirtschaftsprüfungsunternehmen zu dem Thema, u.a.: Christoph Kodada, Martina Andexlinger, Christian Pirklbauer, Robert Hellwagner, Barbara Bauer und Gerhard Maierhofer (alle FMA), Univ.Prof. Peter Lewisch (CHSH Rechtsanwälte), Steffen Salvenmoser, Hannes Rasner, Bettina Ploner und Dorotea-E. Rebmann (PricewaterhouseCoopers), Johannes Barbist und Horst Lukanec (Binder Grösswang). (red)

© DLA Piper

Spezialisiert auf Vertrieb

Rechtsanwalt Christian Stuppnig, DLA Piper Weiss-Tessbach.

Karrierehilfe für Juristen Schönherr informiert

Torggler Rechtsanwälte Schiedsgerichtsbarkeit

Schönherr: „Lawyering“ und App

In YAAP-Beratergremium gewählt

Wien. Die Anwaltskanzlei Schönherr lädt wieder bis 18. Juni zum Thema „Lawyering“ ins Juridicum in Wien. Guido Kucsko, Seniorpartner bei Schönherr, vermittelt zusammen mit Gastvortragenden zusätzliche Qualifikationen, um das juristische Fachwissen im Beruf erfolgreich umzusetzen. „Nachdem die Vorlesung im Wintersemester großen Anklang gefunden hat, konnten wir für den Summer Term zahlreiche hoch-

Wien. Markus Schifferl, Partner der Wirtschaftskanzlei Torggler Rechtsanwälte, wurde unlängst in das Beratergremium der Young Austrian Arbitration Practitioners (YAAP) gewählt. Die YAAP ist als Initiative junger, an Schiedsgerichtsbarkeit interessierter Juristen 2004 ins Leben gerufen worden. Das Beratergremium der YAAP nimmt gemeinsam mit dem Vorstand die strategischen Aufgaben wahr.

interessante Gäste gewinnen“, so Kucsko. Weiters präsentiert Schönherr die „Anwalt Calculator“-App für Smartphones.

App für Weg zum Anwalt Sie informiert über Ausbildungssystem und Dauer der Rechtswissenschaften und welche Anforderungen man erfüllen muss, um in die Liste der österreichischen Anwälte eingetragen zu werden. (red)

onales Handelsrecht (UNCITRAL) zusammen. „Die Wahl in das Beratergremium ist nicht nur eine große Auszeichnung für mich persönlich, sondern auch eine Würdigung der Kanzlei Torggler Rechtsanwälte als einer der Market Leader im Bereich Schiedsgerichtsbarkeit“, erklärt Schifferl. Schifferl berät als Partner bei Torggler Rechtsanwälte Klienten in den Rechtsgebieten Dispute Resolution, Gesellschaftsrecht und Arbeitsrecht. (red)

Die Zielgruppe der YAAP sind junge Praktiker und Wissenschaftler im Bereich der Schiedsgerichtsbarkeit. Die Mitgliedschaft ist bis zum 40. Lebensjahr möglich und geht danach in eine Mitgliedschaft bei der Österreichischen Vereinigung für Schiedsgerichtsbarkeit (ArbAut) über. Die ArbAut, zu der die YAAP gehört, ist eine der wichtigsten Stellen für die Förderung der Schiedsgerichtsbarkeit in Österreich und arbeitet mit der Wirtschaftskammer Österreich, der internationalen Handelskammer Österreich sowie der UN-Kommission für internati-

Partner Philipp Kinsky leitete das Beratungsteam bei HVK.

Wien/Linz. Die Wirtschaftskanzlei Herbst Vavrovsky Kinsky (HVK) hat das Linzer Softwareunternehmen Prologics bei einer Finanzierung durch den OÖ HightechFonds beraten. Die Prologics IT GmbH ist spezialisiert auf Softwarelösungen im Bereich des Prozessmanagements. Mit den zusätzlichen Mitteln soll der Aufbau einer internationalen Vertriebsmannschaft realisiert werden. (red)

„ecolex“-Jahrgänge ab 1995 auf CD-ROM

© Torggler

© Schšnherr

Über die YAAP

Schönherr-Seniorpartner Guido Kucsko: „Konnten interessante Gäste gewinnen“.

HVK berät die Linzer IT-Firma Prologics

© HVK

Stuppnig berät Unternehmen in handelsrechtlichen Belangen – insbesondere Vertriebsangelegenheiten – sowie in rechtlichen Fragen rund um Marken, Patente, Urheberrechte und das Lauterkeitsrecht. Christian Stuppnig studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und ist Lehrbeauftragter für Arbeitsrecht an der FH Eisenstadt. (red)

Wien. Die Wiener Wirtschaftskanzlei Siemer Siegl Füreder & Partner (SSFP) hat Anwältin Patrizia Netal (33) zur Partnerin ernannt. Sie wird die Klienten insbesondere in ihren Spezialgebieten Schiedsrecht, Vertriebsrecht und in Belangen unlauteren Wettbewerbs vertreten. Netal ist seit 2007 im Team von SSFP. Die Schiedsrechtsexpertin hat sich besonders mit ihrem Engagement für den Nachwuchs des Schieds‑ und Zivilrechts hervorgetan und wurde auch kürzlich in den Vorstand der Vereinigung Young Austrian Arbitration Practitioners (YAAP) berufen. (red)

Markus Schifferl, Partner der Anwaltssozietät Torggler Rechtsanwälte.

Wien. Im Verlag Manz sind soeben die Jahrgänge 1995 bis 2011 der Fachzeitschrift für Wirtschaftsrecht, ecolex, auf CD-ROM im Original-Layout erschienen. Das Archiv der ­Zeitschrift umfasst rund 17.700 Seiten. Eine Volltextsuche ­erleichtert die Verwendung. (red)


P e op l e & dat e s

46 – financenetreal:estate

Freitag, 23. März 2012

financenet@medianet.at

59 Millionen Euro sind weg Rekord-Unterschlagung von Entschädigungen bei einem einzigen Eisenbahnprojekt

short

Chinas Immo-Zustände

Freshfields berät bei Axel Springer-Deal Frankfurt. Die Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus ­Deringer hat Finanzinvestor General Atlantic beim Abschluss einer Vereinbarung über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Axel Springer im Geschäft mit Online-­Anzeigen beraten. Die Trans­aktion steht unter dem Vor­behalt der Anhörung der Arbeitnehmervertreter in Frank­reich und der Genehmigung durch zuständigen Kartell­ behörden. (red)

Peking. In China hat der Rechnungshof einen neuen riesigen Korruptionsfall aufgedeckt. Wie die Behörde am Montag in Peking mitteilte, wurden 490 Mio. Yuan Renminbi (59 Mio. €) hinterzogen, die zur Entschädigung von enteigneten Landbesitzern auf der Schnellbahnstrecke Shanghai-Peking bestimmt waren. Der Großteil der Summe sei von Beamten in der Stadt Tianjin (Tientsin) veruntreut worden. In China ist die illegale Enteignung von Land und die mangelnde Zahlung von Entschädigungen eine der größten Quellen sozialer Unruhen.

Livia Schlesinger neu verstärkt Partner Bank

ten für das Projekt beliefen sich auf insgesamt 217,6 Mrd. Yuan (26 Mrd. €). Wie der Rechnungshof nun mitteilte, warteten 656 Lieferanten und 1.471 Baumannschaften Ende Mai 2011 noch auf ihr Geld. Die Außenstände summierten sich auf insgesamt 8,25 Mrd. Yuan. Bei einer Rechnungsprüfung der Bahnstrecke Peking–Shanghai waren bereits im vergangenen Jahr Fehlbeträge von 187 Mio. Yuan entdeckt worden. Seit der Eröffnung der ersten Strecke des Hochgeschwindigkeitsnetzes in China gab es zahlreiche Korruptionsfälle. Anfang 2011 wurde der frühere Eisenbahnminister Liu Zhijun unter dem Vorwurf entlassen, bei der Vergabe von Aufträgen 800 Mio. Yuan in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Das chinesische Hochgeschwindigkeitsnetz ist mit 13.000 km das längste der Welt. (APA)

Vergebliches Warten © Partner Bank AG

Die 1.318 km lange Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen der Hauptstadt Peking und der Küstenmetropole Shanghai war am 30. Juni 2011 eröffnet worden. Die Kos-

© EPA

Hochgeschwindigkeitsstrecke Peking–Shanghai fällt unliebsam auf, Unruhen sind oft die Folge.

Chinas Hochgeschwindigkeitsnetz ist mit 13.000 km das längste der Welt.

Schlesinger verstärkt Vertrieb für Slowakei und Tschechien.

Athen umwirbt Solar-Investoren

Der Förderpreis 2012 der D.A.S. Wien. Jedes Jahr verleiht die D.A.S. Rechtsschutzversicherung einen Förderpreis für wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Rechtsschutz in Höhe von 3.000 € an junge Juristen. Im heurigen Jahr ging der Preis an Johannes Ziller.

Athen. Mit verkürzten Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte will Griechenland Investoren den Sprung in das krisengeplagte Land erleichtern. Im Visier hat die Regierung vor allem den Solarstrom, der nach Worten des Umweltministers Giorgos Papakonstantinou noch vor 2015 aus Griechenland nach Europa fließen soll. Ein Gesetz für einfachere Genehmigungen bei Schlüsselprojekten werde demnächst verabschiedet. Der Investor erhalte künftig ein komplett genehmigtes Gelände, das sich im öffentlichen Besitz befindet. Geführt werden soll die entstehende Solarstromindustrie von einem neuen staatlichen Unternehmen, Helios SA. (APA)

Er entwarf in seiner Arbeit ein Anforderungsprofil für einen „modernen” Rechtsanwalt. Der Gewinner nahm den Preis unlängst in den Räumlichkeiten der D.A.S. von den beiden Vorständen, Johannes Loinger und Ingo Kaufmann, entgegen. „Diese Arbeit kann geradezu als Benchmark für das Wohlverhalten des Rechtsanwalts dienen“, so Vorstand Ingo Kaufmann. (red)

Vorstände J. Loinger und I. Kaufmann mit Preisträger Johannes Ziller (Mitte).

Auszeichnung „Beste Pensionskassa Österreichs“

Uni Liechtenstein-Preis

Schönherr Partner-Ehrung

Wien. Die Victoria-Volksbanken Pensionskassen AG (VVP) wurde von der Fachzeitschrift World Finance mit dem „Global Pension Funds Award 2012“ als „Beste Pensionskasse Österreichs“ ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Auszeichnungen sei der von der Pensionskasse verfolgte Asset Management-Ansatz, der einen besonderen Fokus auf Risikomanagement lege. „Wir haben unseren Anlageprozess in den letzten Jahren

Vaduz. Unlängst wurde in Vaduz der Preis des Fürstentums Liechtenstein für wissenschaftliche Forschung an den Innsbrucker Universitäten überreicht: Jeweils 4.000 € gingen an Nicole Ehlotzky und Stefan Mayr von der Universität Innsbruck sowie an Heinz Zoller von der Medizinischen Universität Innsbruck.

Wien. Im Rahmen eines Festakts im Wissenschaftsministerium wurde Christian Hauer (69), Partner bei der internationalen Anwaltskanzlei Schönherr, unlängst der Berufstitel „Professor“ verliehen. Hauer ist seit 1975 bei Schönherr tätig und spezialisiert auf Marken-, Wettbewerbs-, Patent-, Urheber-, Lebensmittel- und Arzneimittelrecht. Er ist ebenfalls Träger des „Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich“. (red)

Victoria-Volksbanken prämiert

© Ludwig Boltzmann Institut f. Menschenrechte

Master of Human Rights an der Uni Wien

Zum dritten Mal in 4 Jahren In den Jahren 2009 und 2010 erhielt die VVP den „IPE Award“ zweimal in Folge. (red)

© Victoria-Volksbanken Gruppe

Menschenrechts-Experte Manfred Nowak, Leiter des Masterlehrgangs.

sukzessive verfeinert. Dieser basiert auf der Erkenntnis, dass keine für alle Marktphasen optimale Asset Allocation existiert“, erklärt der für die Veranlagung zuständige Vorstandsdirektor der VVP, Claudio Gligo.

Vorsorge für das Alter: Anlageprozess verfeinert, so Vorstandsdirektor Claudio Gligo.

Preisverleihung

Professorentitel

Die drei Preisträger In ihrer Dissertation „Das Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention im Lichte der Grundfreiheiten“ thematisiert Nicole Ehlotzky das Spannungsverhältnis zwischen einer nachhaltigen Entwicklung des Verkehrs im Alpenraum und den wirtschaftlichen Zielsetzungen des europäischen Binnenmarkts. Mayr erhält den Liechtensteinpreis für seine Forschungsarbeiten zur Bildung von Embolien in Pflanzen, die in den Fachzeitschriften Plant Physiology und New Phytologist publiziert wurden. Heinz Zoller, Gastroenterologe und Hepatologe, konnte mit seiner Arbeitsgruppe eine neue Variante der Eisenspeicherkrankheit aufklären. (red)

© Schönherr

Fort Lauderdale. In den USA möchte ein Rechtsanwalt rechtliche Schritte gegen die Internetseite „LawyerRatingz.com“ einleiten, auf der Anwälte von den Seitenbesuchern bewertet werden. Grund seien schlechte Kritiken, die ihm wirtschaftlichen Schaden zufügen würden, so der Anwalt. (red)

© D.A.S.

Anwaltsberuf heute

US-Anwalt wehrt sich gegen schlechte Kritik

Wien. Im Oktober 2012 startet am Postgraduate Center der Universität Wien der Masterlehrgang „Vienna Master of Arts in Human Rights“. Die Leitung für den postgradualen Universitätslehrgang wird Menschenrechts-Experte Manfred Nowak übernehmen. Nowak war u.a. von 2004 bis 2010 UN-Sonderberichterstatter über Folter. Der Master-Lehrgang umfasst vier Vollzeit-Semester und wird laut Postgraduate Center der Universität Wien komplett in englisch abgehalten werden. (red)

Gesetz Blitzgenehmigung

Preis für wissenschaftliche Arbeiten „Der Anwalt in der modernen Zeit“ im Fokus

Linz. Die Präsenz der Partner Bank auf den internationalen Märkten rund um Österreich spiegelt sich bei der Neubesetzung von Schlüsselstellen wider. Neu im Team ist die Slowakin Livia Schlesinger (32), die von Linz aus die Vertriebsaktivitäten in ihrem Heimatland sowie in Tschechien unterstützt. Sie stammt aus der Westslowakei, spricht neben ihrer Muttersprache Tschechisch, Deutsch und Englisch und absolvierte ein Studium an der Uni Trnava. (red)

Schönherr-Partner Christian Hauer wurde der Berufstitel „Professor“ verliehen.


medianet

inside your business. today.

Freitag, 23. März 2012 – 47

© sxc

büro in bewegung

Zwei Studien sagen umfassende Veränderungen in der Bürowelt voraus Seite 49

© InterXion Österreich

technology compliance-warnung

Finanzdienstleister bekommen große Probleme mit der IT-Compliance Seite 50

dynamisch HDR DARKROOM 5 im praxistest © Franzis

Der lange Weg zur digitalen Kult-Kamera

© orange-business.com

short

© microsoft.at

München. Current Analysis ordnet Orange Business Services unter den weltweiten Top 5-Anbietern für Managed Security Services (MSS) ein. Im Bericht „Managed Security Services Update: It Just Got Better” wird es als wichtiger Herausforderer im globalen MSS Provider (MSSP)-Markt gesehen. Orange Business Services differenziert sich gemäß Current Analysis mit fortschrittlichen Services in den Bereichen Identitäts- und Gefahrenmanagement und der breiten geografischen ­Abdeckung vom Wettbewerb. www.orange-business.com

© Canon

Wien. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für ­Sichere Informationstechno­ logie SIT schützt der MS Internet Explorer 9 besser vor Malware als andere Browser. Im Test des Fraunhofer SIT erkannte der Internet Explorer 9 rund 40% der Malware-Angriffe. Auf dem zweiten Platz liegt der Internet Explorer 8 mit mehr als 34% abgewehrter Attacken. Beide Versionen liegen damit weit vor Google Chrome 14 (11,1%), Safari 5 (9,2%) und Firefox 6 (8,1%). Für 51% der Anwender ist Sicherheit das wichtigste ­Kriterium für die Auswahl des Browsers. www.microsoft.at

1987 legte Canon den Grundstein zur Eos-Linie Der Erfolg des „Electro Optical Systems“ des japanischen Unternehmens zeichnet den Übergang von der analogen zur digitalen Fotowelt detailreich nach. Seite 48 Samsung Software-Upgrade für Android-Smartphone-Linie

cellent AG Das Unternehmen betreut Philips und Semperit

Wien. Besitzer von Samsung-Smartphones dürfen sich über eine Reihe von Upgrades freuen, wie beispielsweise über Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) für das Samsung Galaxy SII. Upgrades für das Samsung Galaxy Note, Samsung Galaxy SII LTE, Samsung Galaxy R, Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus, 7.7, 8.9, 8.9 LTE und 10.1 sollen in Kürze folgen. „Smartphones, die heute unseren Kunden gute Dienste leisten, sollen auch morgen modern sein und wandelnden Bedürfnissen entsprechen“, sagt Martin Wallner, Direktor Telekommunikation bei Samsung Austria. www.samsung.at

Wien. Die cellent AG Österreich hat zwei Coups mit einem Streich gelandet: Philips Speech Processing, der weltweite Marktführer für professionelle Diktierlösungen, realisierte den Launch seiner neuen Website (www.dictation.philips. com) mit der cellent AG, den gleichen Weg geht auch die Semperit AG Holding beim Relaunch ihres konzernweiten Webauftritts (www. semperit.at). „Die Umsetzung beider Websites basiert auf dem innovativen Open Source Content Management System Typo3“, sagt Josef Janisch, Vorstand der cellent AG Österreich. www.cellent.at

Martin Wallner, Direktor Telekom­ munikation bei Samsung Österreich.

Frische Webauftritte für Veteranen

© cellent Österreich

Wien. Apple hat – laut eigenen Angaben – seit Verkaufsstart vergangene Woche drei Mio. neue iPads verkauft. Das neue Tablet ist seit heute auch in Östrreich, beim Computerfachhändler DiTech und in heimischen Apple-Stores, zu haben. „Das neue iPad wird den umkämpften Tablet-Markt abermals anheizen“, ist DiTech CEO Damian Izdebski überzeugt, der Apple-Produkte seit einem Jahr in seinem Sortiment hat. www.ditech.at

© Samsung

© EPA

Android-Updates für Smartphones

Josef Janisch, Vorstand der cellent AG Österreich, freut sich über zwei Coups.


C ove r

48 – medianet technology

Kommentar

Wenns der Wirtschaft gut geht …

Canon Vor einem Vierteljahrhundert legte das Unternehmen mit der Eos D30 den Grundstein für die heutige Cinema-Linie

Ein Foto-Klassiker feiert sein 25. Dienstjubiläum Nach dem Start der analogen EosReihe im Jahr 1987 folgte im Jahr 2000 das erste Digitalmodell.

Chris Haderer

V

Freitag, 23. März 2012

Die derzeitigen Spitzenmodelle von Canon: die Eos 1DX sowie die Eos 5D Mark III.

Chris Haderer

Wien. Wer „Eos“ sagt, der muss auch „Canon“ sagen – und nicht vielleicht „Volkswagen“. Einen „VW Eos“ gab es nämlich auch – das erste Coupé-Cabriolet mit MetallFaltdach und Glas-/SchiebeAusstelldach der Volkswagen AG stammt allerdings aus dem Jahr 2006 und ist damit nicht annähernd so alt wie die „Eos“-Kameralinie von Canon. Die feiert nämlich heuer ihr 25-jähriges Betriebsjubiläum. 1987 wurde mit der „Eos 650“ das erste Analogmodell vorgestellt, das vor allem für den Amateurmarkt gedacht war. Aus heutiger Sicht zeigt die Eos-Linie recht gut die Verlagerung der Fotobranche von der analogen in die digitale Welt auf. Die Modellpalette des CanonKlassikers umfasst mittlerweile alle Anwendungsbereiche und geht mit dem Eos-Cinema-System auch in die professionelle Filmproduktion. Das grundlegende Design der Eos 650, das von Luigi Colani stammte (und eigentlich von der Canon T90 übernommen wurde) spiegelt sich auch noch in den heutigen Profimodellen wider.

Mindjet Nominiert

Arthur D. Little Laut dem Analysten werden die LTE-Datentarife für Endkunden das Niveau von UMTS-Tarifen erreichen

© Mindjet/Jamie Tanaka

Gut verbunden

Jörg Steiss freut sich über die Nomminierung für Mindjet Connect.

Wien. Mindjet, ein Anbieter von Produktivitäts-Software für Collaborative Work Management, wurde für „Mindjet Connect“ für den „Innovationspreis-IT 2012“ nominiert. „Wir freuen uns sehr über die Nominierung“, sagt Jörg Steiss, Regional VP D-A-CH & Eastern Europe bei Mindjet. „Sie bestätigt unsere Überzeugung, dass Tools wie MindManager, die die Zusammenarbeit von Teams verbessern, für Cloud Computing sinnvoll eingesetzt werden können. Dies haben wir mit Mindjet Connect und mit unserer Connect Lösung für Microsoft SharePoint erfolgreich umge­ setzt.“ www.mindmanager.de

Digitaler Wegbereiter „Eos“ ist nicht nur der Name der griechischen Göttin der Morgenröte, sondern steht in der CanonTerminologie für „Electro Optical System“ (sowie für ein gutes halbes Dutzend weiterer Begriffe aus anderen Branchen). Die Eos-Serie bot ab 1987 das weltweit erste vollelektronische Objektivbajonett

© Canon

origes Jahr startete der US-Sender CBS die TVSerie ‚Person of Interest‘. Das Grundmotiv: Im Nachhall von 9/11 schuf die US-Regierung ein landesweites Überwachungssystem, das wirklich jeden Aspekt des täglichen Lebens erfasst und Bürger zu statistischen Prognosen macht. Wer könnte einmal zur Gefahr zur nationalen Sicherheit werden? Wie nun das US-Magazin Wired in seiner April-Ausgabe vermeldet, baut die Nationale Sicherheitsagentur NSA seit zehn Jahren an einem ähnlichen Überwachungskomplex, der 2013 im schönen Utah in Betrieb gehen soll. Ab dann soll die NSA Zugriff auf jegliche Kommunikation (inklusive Telefon) haben sowie auch auf Einkaufsdaten (beispielsweise von Büchern oder Landkarten). Die Installation des totalen Lauschangriffs (der auch vor Netzen außerhalb von Gods Own Country nicht Halt macht) pumpt zwei Milliarden Dollar in die Wirtschaft, und angesichts dieser Zahlen ist es kein Wunder, dass Industriekonzerne massiv im Überwachungsgeschäft tätig sind. Regulative wie in der Rüstungsindustrie gibt es für die Überwacher nicht – und so könnte man, wäre man ein böser Mensch und würde Datenschutzbelange nur belächeln, zynisch formulieren: Gehts der (Überwachungs-)Wirtschaft gut, dann gehts uns auch gut. Auf die eine oder andere Art.

und war genau genommen einer der ersten Vertreter einer neuen Kamerageneration im Marktsegment der Spiegelreflexkameras mit Autofokus; die Reaktion der Kunden war ausgesprochen positiv. Nachdem Canon dann 1995 digitale Spiegelreflexkameras von Kodak auf Basis von Canon-Klein­

bild-Spie­gel­re­flex­ kameras unter eigenem Namen anbot (z.B. die „Canon Eos DCS3“), kam im Jahr 2000 mit der „Eos D30“ die erste „echte“ Canon-Digitalkamera auf den Markt. Mit der „Canon Eos 1“, die 1989 vorgestellt wurde (und die über ein spritzwasserfestes Gehäuse sowie über einen Booster-Griff verfügte), konnte das Unternehmen erstmals den damaligen Erzkonkurrenten Nikon überholen. Mit der neuen Eos 5D Mark III (siehe

Die Eos 5D Mark III im überblick Die Eos 5D Mark III ist das jüngste Mitglied der Canon Eos DSLR-Reihe. Basierend auf der Eos 5D Mark II, besitzt die neue 22,3 MP Vollformat-Kamera optimierter Geschwindigkeit, gesteigerte Auflösung und Verarbeitungsleistung sowie viele Kreativ-Optionen für Fotos und Full-HD-Videos. Die hohe Auslesegeschwindigkeit über acht Kanäle ist die Basis für schnelle Bildfolgen mit bis zu sechs Bildern pro Sekunde, entweder von bis zu 18 RAW-Aufnahmen bei voller Auflösung oder über 16.000 JPEG-komprimierte Aufnahmen (bei Verwendung einer UDMA 7 kompatiblen Speicherkarte), ohne dass weiteres Zubehör

notwendig ist. Die Sensor-Architektur bringt einen Standard-ISO-Bereich von 100 bis 25.6000, erweiterbar auf bis zu ISO 102.4000 – damit ist auch bei extrem wenig Umgebungslicht eine detailreiche und rauscharme Bildqualität gewährleistet. Die Eos 5D Mark III arbeitet mit dem gleichen 61-Punkt Weitbereich-Autofokus-System, das auch in dem Flaggschiff der Eos Reihe, der Eos-1D X, integriert ist und für exzellentes Ansprechverhalten, Präzision und Geschwindigkeit steht. Es ist eines der derzeit leistungsfähigsten AFSysteme und arbeitet mit 41 Kreuzsensoren und fünf Dual-Kreuzsensoren. www.canon.at

Kasten) liegt Canon ebenfalls auf den vorderen Rängen. Darüber hinaus nahmen schon bald die zeitgleich mit dem EosSystem eingeführten EF-Wechselobjektive eine führende Position im Markt ein. Die Kernkompetenz im optischen Bereich führte bei Canon auch zur Entwicklung einer Reihe weiterer Technologien, wie beispielsweise dem Ultraschallmotor (USM), dem Bildstabilisator (IS), der SWC-Vergütungstechnologie, der Anti-Reflex-Technologie und dem DO-Beugungsglied-Linsensystem. Das aktuelle Angebot der EF-Objektive umfasst über 60 verschiedene Modelle.

Gut positioniert Mit der Eos-Linie liegt Canon jedenfalls gut im Trend, denn die Nachfrage nach Spiegelreflexkameras sei im vergangenen Jahr nochmals deutlich um mehr als zehn Prozent auf 970.000 Stück gestiegen, so der deutsche Photoindustrie-Verband (PIV) in seinem Jahresrückblick. Demnach wurden in Deutschland im Jahr 2011 insgesamt immerhin 8,6 Mio. Digitalkameras (inklusive Kompaktkameras) vekauft.

LTE-Netzausbau und die Digitale Dividende Wien. Die neue Mobilfunkgeneration LTE, die auch unter dem Sammelbegriff 4G firmiert, ist in Österreich zwar noch kein flächendeckendes Thema, dennoch bewegt der Netzausbau europaweit die Gemüter der Provider. Die 4G-Versorgung ist nämlich nicht zuletzt auch eine Frage der dafür verfügbaren Funkfrequenzen. Als Reaktion auf den explosiven Anstieg mobiler Daten-

übertragungen und auch um die Versorgung ländlicher Regionen zu gewährleisten, hat die EU sichergestellt, dass über die „Digitale Dividende“ bislang für analoge TV-Übertragung genutzte 800 MHz-Frequenzen in Zukunft für mobile Datennetzwerke eingesetzt werden. Viele Staaten bieten darüber hinaus auch 2.600 MHz-Spektren an und stellen die Nutzung von 900-

Laut dem Analysten Arthur D. Little gehört Österreich zu den „Billigpreisländern“ auf dem LTE-Sektor, zumindest, was die Gebote für Frequenzspektren anbelangt.

und 1.800 MHz-Bändern für die Verwendung für UMTS/HSPA oder LTE in Aussicht.

Bieter-Verteilung LTE-Auktionen wurden bereits in Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Schweden, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz durchgeführt. Laut dem Analysten Arthur D. Little dominierte dabei das 800 MHz-Spektrum die Auktionen. Interessantes Detail: Während die Preise für 800 MHz-Bänder in Deutschland, Italien und Frankreich astronomische Dimensionen erreichten, wurden die Gebote in den anderen Ländern eher niedrig gehalten. In Österreich wurde das 2.600 MHz-Spektrum bereits veräußert, mit einem Gewinn von 39,5 Mio. € (entspricht lt. Arthur D. Little 0,025 €/MHz/Einwohner; siehe auch Infografik). Damit ist die Alpenrepublik im internationalen Vergleich eher am unteren Ende der Bieterfamilie zu Hause, wobei die 800 MHz-Frequenzen heuer unter dem Hammer landen sollen.

Im neuen Arthur D. Little Viewpoint „LTE Spectrum and Network Strategies“ versucht das Autorenteam um Karim Taga auch mit einigen „LTE-Mythen“ aufzuräumen. Ein Mythos ist laut Targa beispielsweise die Befürchtung, LTE würde zu einer schlechten IndoorVersorgung führen. Hier, so steht es im Viewpoint, hätten sich 800 MHz-Frequenzen bereits bewährt und auch im 1.600 MHz-Bereich seien gute Ergebnisse zu erwarten, nicht zuletzt durch den Einsatz von Mikrozellen.

Preise fallen Viel dramatischer ist aber die Befürchtung, LTE komme dem Anwender in den nächsten Jahren um ein Vielfaches teurer als UMTS. „Wir erwarten, dass sich die Preise von LTE- und UMTS-Tarifen schnell angleichen werden, wobei LTE billiger wird“, sagt Targa. In Schweden sei dies bereits der Fall; dort seien die LTE-Datentarife in den letzten Monaten dramatisch nach unten korrigiert worden. www.adl.com/LTESpectrum


Freitag, 23. März 2012

I d e e & Str at e gi e

medianet technology – 49

UBIT Laut einer aktuellen Studie sind mobile Endgeräte im Businessbereich angekommen, allerdings gibt es noch Skepsis gegenüber Cloudlösungen

Mobiles Büro: mehr als ein Trend Chris haderer

Wien. Besonders überraschend ist die Erkenntnis nicht, aber zumindest wird sie durch Zahlen belegt: „Smartphones, Tablets und Notebooks sind im Businessbereich angekommen“, meint die Studie „Trends und Budgets der österreichischen CIOs“ von L.S.Z. Consulting, die von der Fachgruppe UBIT der Wirtschaftskammer präsentiert wurde. Fast die Hälfte der befragten EDV-Leiter oder CIOs (46%) gab an, dass ihr Unternehmen Firmenanwendungen auf privaten Endgeräten der Mitarbeiter bereits jetzt unterstützt.

der Befragten geben an, dass der Zukauf von diversen Mobile Apps die Softwarebeschaffungslandschaft verändern wird. „Für die Managementebene ist es unabdinglich, Mobile Computing als Trend zu akzeptieren und die notwendigen Anpassungen der betrieblichen IT-Infrastruktur vorzunehmen“, sagt Robert Bodenstein, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien. „Der Arbeitsplatz ist nicht länger an einen Ort gebunden – er kann vielmehr von überall aufgesucht werden, ohne dabei Nachteile in Form von nicht zugänglichen Dateien oder Ordnern in Kauf nehmen zu müs-

sen.“ Das Handy wird zum mobilen Büro, wobei das Hauptaugenmerk der Aktivitäten, die die IT-Abteilungen 2012 im Bereich mobiler Endgeräte setzen werden, auf E-Mail-Anwendungen liegen wird. Erst an zweiter bzw. dritter Stelle stehen ERP-Lösungen (Enterprise Resource Planning) und das Aufrufen der Firmen-Website.

Das eigene Gerät „Ein häufiges Schlagwort der letzten Monate ist auch BYOD, also ‚Bring Your Own Device‘ – die Möglichkeit, in Unternehmen die private Hardware zu nutzen“, sagt

Bodenstein. „Bei der Befragung gaben schon 16 Prozent der Unternehmer an, BYOD am Arbeitsplatz zu erlauben – Tendenz steigend. Auch wenn Cloudlösungen eine große Relevanz nachgesagt wird, steht erst ein Drittel der ITSpezialisten diesen aufgeschlossen gegenüber. Die Mehrheit gibt an, Cloudlösungen mit Skepsis zu begegnen, kein Interesse zu haben, oder sie als zu riskant zu empfinden.“ Letzteres steht im Widerspruch zur Meinung vieler Experten, die durch Cloud-Lösungen eine Hebung des Sicherheitsniveaus vorher­sagen. www.ubit.at

© Weinwurm

Die Nutzung privater Hardware im Arbeitsumfeld wird in den nächsten Jahren dramatisch zunehmen.

Robert Bodenstein, Obmann UBIT Wien.

Mobiler Arbeitsplatz Im Zusammenhang mit Mobilität ist auch das Thema „Mobile Apps“ ein Schlagwort, das 2012 weiter an Relevanz gewinnen werde, meint die Studie. Über zwei Drittel

Citrix Arbeitswelt-Studie

Mobiles Werken Wien. Mobile Endgeräte und eine zunehmend vernetzte Welt bewirken große Veränderungen im Arbeitsalltag (siehe auch Story oben). Diese weit verbreitete Meinung wird nun auch durch eine Umfrage des IT-Anbieters Citrix-Systems bestätigt. Laut dem „Global Workshifting Index“ des Unternehmens wollen weltweit 93% der Firmen bis Ende 2013 das flexible und mobile Arbeiten durch die Einführung von Richtlinien weiter forcieren. Für die unabhängige Studie wurden insgesamt 1.100 IT-Verantwortliche in elf Ländern nach ihrer Einstellung zu neuen Arbeitsmodellen befragt.

Kostensenkungen Wo entsprechende Richtlinien bereits in Kraft sind, heben 71% die verbesserte Mobilität ihrer Mitarbeiter als eines der Hauptargumente für die Einführung hervor. Außerdem geben 63% der Verantwortlichen an, dass sie Angestellten auf diese Weise das Arbeiten von zu Hause aus ermöglichen. 93% der befragten IT-Verantwortlichen sind außerdem der Ansicht, dass die Desktop-Virtualisierung helfen kann, den Geschäftsbetrieb bei Störungen und unvorhergesehenen Zwischenfällen aufrecht zu erhalten. Für 45% der Befragten stellt die Senkung der Personalkosten einen wichtigen Faktor dar. Für 39% der Unternehmen erleichtern mobile Arbeitszeitmodelle zudem das Rekrutieren von Arbeitnehmern in Regionen mit geringerem Lohnniveau. Die mögliche Senkung der Gebäudekosten beziehungsweise Mieten spielt für insgesamt 38% der Arbeitgeber eine Rolle, positive Aspekte für den Umweltschutz vermuten 26%. www.citrix.at

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© sxc

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Fa c ts & F ig u r es

50 – medianet technology

Freitag, 23. März 2012

Interxion Laut einer JWG-Studie haben viele Finanzdienstleister Probleme mit der IT-Implementierung von Regulativen

short

Finanzdienstleister ­stehen unter Compliance-Druck

Produktpräsentation bei Online-Veranstaltung

Annähernd 90% der befragten Unternehmen erwarten Geldstrafen wegen mangelnder Compliance. Wien. Die bevorstehende Finanzmarkt-Regulierung wirft ihren Schatten auch auf den IT-Sektor. Die neuen Reglements, die auf Banken und Finanzdienstleister zukommen, gehen nämlich nicht zwangsläufig im Gleichschritt mit den Systemen, die im Hintergrund der operativen Geschäftsprozesse agieren. Viele Unternehmen rechnen damit, dass sie aufgrund der Komplexität vorhandener Systeme nicht zeitgerecht mit der Implementierung der neuen Regeln fertig werden und rechnen deshalb mit Geldstrafen. Das ist, auf den Punkt gebracht, die Kernaussage einer neuen Studie des Analystenhauses JWG, die von Interxion Holding NV, einem Anbieter von Carrier-neutralen Rechenzentrums­ dienstleistungen, vorgestellt wurde.

FWI Information Technology stellt seine Produkte online vor.

Wien. Die FWI Information Technology bietet in den kommenden Wochen wieder eine Reihe von interessanten Veranstaltungen. Online-Event Nummer eins nennt sich „Workflows mit SharePoint (am 27.3.). Im Rahmen der OnlineKonferenz erläutert Evelyn Schinko, SharePoint-Expertin bei FWI, wie die Funktionalität von Sharepoint durch Nintex Workflow 2010 erweitert werden kann. Der zweite Online-Event von FWI beschäftigt sich mit der Lösung „FWI Print & Packaging“ und findet am 3. April statt. Dabei handelt es sich um eine ERP-Branchenlösung für die Druck- und Verpackungsindustrie, die im Rahmen des Events von Stefan Riedl, Lösungsexperte von FWI, vorgestellt wird. Die Anmeldung zu beiden Veranstaltungen erfolgt über die Homepage, über die auch die Zugangsdaten verraten werden. www.fwi.at

Kevin Dean (li.), Chief Marketing Officer von Interxion, und PJ Di Giammarino, CEO von JWG, präsentieren Finanz-Studie.

Hohe Geldstrafen

ihre Altsysteme bis zum Ablauf der Frist im Jahr 2015 nicht vollständig aktualisieren können, damit diese den neuen Richtlinien entsprechen. Eine überwältigende Mehrheit von 90% erwartet bereits zum Jahresende Geldstrafen für mangelnde Compliance, die sich auf mehrere Zehnmillionen USD summieren können.

Zu den im Laufschritt herannahenden Anforderungen an die Finanzbranche gehören neue ­Eigenkapitalvorschriften wie Basel III und Solvency II sowie Reformen wie MiFID II und die „European Market Infrastructure Regulation” (EMIR). Diese Verordnungen haben erhebliche Auswirkungen auf die IT-Infrastrukturen sowie das Kontroll-, Berichts- und Dokumentationswesen der betroffenen Institutionen. So erfordern diese neuen Regelungen genau genommen bereits ab 2012 die Anpassungen der IT-Infrastrukturen, deren „Ausweitung und Umsetzung die Branche bis zum Ende des Jahrzehnts beschäftigen werden“, heißt es in der JWG-Studie. Entsprechend der Studie glauben 71% der Befragten, dass sie

Komplexe Systeme 40% räumen ein, dass ihre ITInfrastruktur die Anforderungen der bevorstehenden Regulierung nicht abbilden kann, 30% benötigen die Unterstützung externer Rechenzentren, um Complianceund Sicherheits-Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Kapitaldecke für betriebliche Risiken zu verringern.

„Viele Finanzinstitutionen betreiben ihre Dienste auf unterschiedlichen Systemen“, sagt PJ Di Giammarino, CEO von JWG. „Deren Komplexität und mangelnde Flexibilität erschwert es jedoch, den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Die Nichtbeachtung von Compliance-Vorschriften jedoch birgt das Risiko empfindlicher Geldstrafen und kann sogar zum Verlust der Betriebslizenz führen.”

Die „richtige” Technologie Auch Kevin Dean, Chief Marketing Officer von Interxion, sieht umfangreiche Konsequenzen für die Unternehmen voraus. „Die Auswirkungen der G20-Reform zur Regulierung von IT-Infrastrukturen auf Finanzinstitutionen sind signi-

fikant und es besteht kein Zweifel, dass die betroffenen Unternehmen in die ‚richtige’ Technologie investieren müssen“, sagt er. „Eigene Rechenzentren zu errichten, ist aufgrund der Kapitalbeschränkungen durch Basel III und Solvency II sowie der anhaltenden Verbreitung von Altsystemen für viele Unternehmen keine Option mehr. Daher überdenken Banken und Versicherungen heute ver-stärkt ihre Rechenzentrumsstrategie und ziehen die Auslagerung ihrer Systeme in Betracht.” Die JWG-Studie unterstreiche außerdem die Rolle von Dienstleistern bei der zielgerichteten Unterstützung der Branchenanforderungen, indem sie Banken und Versicherungen durch den Dschungel der Gesetzgebung lotsen. www.interxion.at

Lexmark Der Printing-Experte hat die Brainware Inc. übernommen und in die Abteilung Perceptive Software eingegliedert

Portfolio-Stärkung durch Software-Zukäufe Wien. Mit der Übernahme des in Luxemburg ansässigen Unternehmens BDGB Enterprise versucht der Printing-Experte Lexmark sein ohnehin schon umfassendes Portfolio zu stärken. Zum Bestand von BDGB Enterprise gehört nämlich auch die US-Tochter Brainware Inc., ein Portfolio-Unternehmen der Vista Equity Partners, die für ihre intelligente Datenerfassungsplattform „Brainware Distiller“ bekannt ist. Diese Software kann Informationen aus Papier- und elektronischen Dokumenten entnehmen und an ERP- oder Finanzmanagementsysteme übertragen. Die Kaufsumme wurde mit rund 148 Mio. USD beziffert (ca. 110,79 Mio. €).

Eingliederung Brainware wird ab sofort in Perceptive Software, eine eigenständige Geschäftseinheit innerhalb von Lexmark, eingegliedert. Der Chief Executive Officer (CEO) von Brainware, Carl Mergele, wird direkt an Scott Coons, President und CEO bei Perceptive Software sowie Vice Pre-

© Lexmark

Hannover/Wien. Im Rahmen der Fachmesse CeBit hat ELO Digital Office erstmals sein neues Plug-in-Konzept auf der Grundlage vorgefertigter BusinessTemplates vorgestellt. Damit lassen sich Fachanwendungen wie das Vertrags-, Projekt- oder Sitzungsmanagement branchenspezifisch abbilden. Die vorgefertigten Musterlösungen können einfach und schnell an kundenindividuelle Anforderungen angepasst werden. Sie basieren auf der Standardversion der ELO-Systembausteine, so zum Beispiel Applikationsdiensten oder dem Automatisierungs- bzw. Workflow-Server. Ebenfalls neu ist eine auf das iPad von Apple maßgeschneiderte App für den Zugriff auf das ELO ECM-Archiv. Die Benutzeroberfläche ist exakt auf den Tablet PC zugeschnitten worden. So ermöglicht die einfache Benutzerführung dem Anwender eine übersichtliche Navigation durch das ECMArchiv. Außerdem stehen ihm die Dokumente auch offline zur Verfügung, Fotos lassen sich direkt ins Archiv hochladen. Die App ist ab sofort im App Store kostenlos verfügbar und kann direkt mit einem vorhandenen ELO Web Access Server genutzt werden. www.elo.com

© ELO

Neues Plug-in-Konzept für ELO Digital Office

ELO bindet verstärkt Geräte auf iOS-Basis in seine Systeme ein.

© InterXion Österreich; JWG/TigerBean Media

© fwi.at

Chris haderer

Paul Rooke, Chairman und CEO bei Lexmark, gibt neue Akquisition bekannt.

sident bei Lexmark, berichten. „Wir haben bereits mit Perceptive Software zusammengearbeitet und gemeinsam die IntelliCapture-Lösung entwickelt“, sagt Mergele. „Daher wissen wir, dass ein Zusammenschluss unserer Technologien unseren Kunden noch nie dagewesene Möglichkeiten bietet. Perceptive Software ist dafür bekannt, dass

es seinen Kunden Lösungen an die Hand gibt, die ihnen einen schnellen Mehrwert bieten.“ Die Übernahme geschieht in Übereinstimmung mit dem zur Verfügung stehenden Kapitalrahmen von Lexmark für Akquisitionen, um das Wachstum der Firma zu fördern. Zugleich sollen durchschnittlich mehr als 50% des freien

Cashflows an die Aktionäre gehen. Dies geschieht durch vierteljährliche Dividenden und Aktienrückkäufe. In diesem Quartal hat das Unternehmen eine vorverlegte Aktienrückkaufsvereinbarung in die Wege geleitet, durch die 30 Mio. USD der ausstehenden Unternehmensanteile erworben werden. Zugleich wurde auch eine Dividende von 0,25 USD (ca. 0,17 €) ausgeschüttet. „Durch die ‚Brainware‘-Übernahme stärkt und differenziert Lexmark weiterhin sein industrieweit führendes Angebot an Managed Print Services (MPS)- sowie End-toEnd-Geschäftsprozesslösungen.“, sagt Paul Rooke, Chairman und CEO bei Lexmark. „Die innovative und intelligente Datenerfassungstechnologie von Brainware wird Kunden weltweit überzeugen.“ Im Fokus der aquirierten Technologie sollen vor allem große Unternehmen stehen, deren Ansprüche nun besser bedient werden können, meint Coons, President und CEO bei Perceptive Software sowie Vice President bei Lexmark. www.lexmark.at


Fa c t s & F i g u r e s

Freitag, 23. März 2012

Studie Fast jeder fünfte Bewerber wird wegen seines Social Media-Profils abgelehnt

Firmen checken ­Social Media-Profile Der Einsatz von Social Media im Unternehmen bleibt ein heikles Thema. Wien. Wenn es um den Social Media-Einsatz im Unternehmen geht, fördern Studien bisweilen verschiedenste Seltsamkeiten zutage. So ist sich laut einer Untersuchung von Iron Mountain die Mehrzahl der Unternehmen nicht sicher, wie sie Social Media in ihre Unternehmensprozesse integrieren soll; gleichzeitig ortet eine andere, von Eurocom Worldwide durchgeführte Studie einen verstärkten Einsatz von Social Media im RecruitingBereich. Laut der von Coleman Parks im Auftrag von Iron Mountain durchgeführten Studie sind sich 94% (europaweit 86%) der deutschen Unternehmen darüber bewusst, dass Kommunikation über Social Media-Kanäle unter Umständen als formaler Geschäftsvorgang einzuordnen ist. Gleichzeitig sehen sich aber 72% der deutschen Unternehmen (europaweit 63%) nicht in der Lage, die in sozialen Netzwerken ausgetauschten Daten und Informationen entsprechend zu verwalten.

© Schwarz Puplic Relations

christoph fellmer

Christoph Schwartz, Geschäftsführer und Gründer von Schwartz Public Relations.

Bevorzugte Plattformen Während rund 90% der europäischen Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung sozialer Netzwerke am Arbeitsplatz verbieten, erteilt auf der anderen Seite wiederum bereits jedes fünfte Unternehmen Bewerbern aufgrund ihres Social Media-Profils eine Absage. Immerhin 40% der von Schwartz Public Relations zusammen mit dem PR Netzwerk Eurocom Worldwide Befragten gaben an, die Social Media-Profile der Bewerber zu überprüfen. „Das 21. Jahrhundert lehrt uns, dass jede Aktion eine unauslösch-

liche digitale Spur hinterlässt“, sagt Mads Christensen, Network Director bei Eurocom Worldwide. „In den kommenden Jahren werden viele von uns mit dem, was wir heute in den verschiedenen sozialen Netzwerken veröffentlichen, konfrontiert werden. Die Tatsache, dass sich jeder fünfte Kandidat für ein Vorstellungsgespräch wegen seiner Inhalte in Social Media Netzwerken selbst disqualifiziert, ist eine Warnung an die Arbeitssuchenden und ein Indikator für die digitale Realität, in der wir leben.“ Veränderungen gibt es bei den bevorzugten Social Media-Platt-

formen: Nicht Facebook (64%), sondern LinkedIn liegt nun mit 74% als meist genutzte Plattform an der Spitze, gefolgt von Twitter mit 67% und YouTube mit 56%. „Wir sehen, dass die anfängliche Unsicherheit vieler Firmen gegenüber Themen wie ‚Web 2.0‘ und ‚Social Media‘ inzwischen beseitigt ist und sich immer mehr Unternehmen dazu entschließen, in Sozialen Netzwerken aktiv zu werden“, erklärte Chris-toph Schwartz, Geschäftsführer und Gründer von Schwartz Public Relations. www.schwartzpr.de www.ironmountain.de

Fabasoft Die „Folio Cloud“-Lösung wurde mit dem deutschen „Innovationspreis IT“ gekürt

Auszeichnung für DMS-Lösung köpfige Expertenjury hat in einem intensiven Auswahlverfahren aus 2.580 Bewerbungen die besten ITLösungen für den deutschen Mittelstand in 40 Kategorien gewählt.

Wichtiger Impuls „Wir freuen uns sehr über dieses Gütesiegel als beste DMS-Lösung für den deutschen Mittelstand“, sagt Karl Mayrhofer, Fabasoft-

© Fabasoft Austria/APA-OTS/Schedl

Hannover/Wien. Im Rahmen der Elektronikmesse CeBit hat die Initiative Mittelstand zum neunten Mal den Innovationspreis-IT verliehen. Fabasoft erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „DMS/ Datenmanagement” für sein Business Cloud Service „Folio Cloud“. Die Expertenjury kürte Folio Cloud damit zum besten Dokumentenmanagementsystem (DMS) für den deutschen Mittelstand. Eine 100-

Karl Mayrhofer, Fabasoft-Geschäftsführer, nahm die Auszeichnung erfreut entgegen.

Geschäftsführer. „Die Expertenjury setzt damit einen wichtigen Impuls für die sichere Nutzung von Software-as-a-Service in Unternehmen. Managing Trust steht auch im Mittelpunkt unserer Business Cloud Services.”

Zertifizierte Sicherheit Folio Cloud bietet Unternehmen ein leistungsfähiges Dokumentenmanagement in der Cloud ab 4,90 € pro User und Monat. Das DMS ist über ein Self-Service für Unternehmen sofort und global nutzbar. Profis sorgen für das sichere und zuverlässige Management der Dokumente in den Fabasoft Cloud-Rechenzentren in Europa. Fabasoft garantiert seinen Kunden Service-Levels in der Cloud, beispielsweise für Verfügbarkeit und Antwortzeiten. Der Cloud-Performancebericht wird laufend unter http://www.foliocloud.com veröffentlicht. Fabasoft ist zertifiziert und geprüft nach den wichtigsten Sicherheitsstandards (ISO 27001, ISO 20000, SAS 70 Type II). www.fabasoft.com

medianet technology – 51


Tool s & se r v i c es

52 – medianet technology

short

Windows Server 8 als Public Beta verfügbar

Freitag, 23. März 2012

Test „HDR 5.0 Darkroom“ kann gelungene HDR-Bilder aus Belichtungsreihen und Fotos im RAW-Format errechnen

HDR: Digitalfotos mit extremer „Tiefenwirkung“

© Microsoft

Die Software überzeugt durch einfache Benutzerführung, erfordert jedoch Vorarbeiten bei der Aufnahme. des Bildes auf die vorhandenen Ausgabegeräte umgerechnet werden muss. Auch diese Aufgabe erledigt HDR 5.0 recht zuverlässig und bietet auch eine Reihe von nützlichen Einstellmöglichkeiten – bis auf eine: Leider kann die Farbtemperatur nicht geregelt werden, was bisweilen eine Nachbearbeitung des erstellten HDRBildes in einem „echten“ Bildverarbeitungsprogramm (wie beispielsweise Photoshop von Adobe) erfordert.

Chris haderer

Wien. Kurz nach der Veröffentlichung der Public Beta-Version von Windows 8 hat Microsoft nun auch den „Windows Server 8“ als Public Beta verfügbar gemacht. Er soll Unternehmen und Hosting-Anbietern eine skalierbare, dynamische, multimandantenfähige und für die Cloud optimierte Infrastruktur bieten. Dazu gehört etwa die Virtualisierungssoftware Hyper-V, die eine Multi-TenantPlattform für Cloud Computing zum einfachen Verschieben von Applikationen bietet. Das .NET Framework 4.5 hat eine asynchrone Sprachen- und Bibliothekenunterstützung bekommen, und auch der IIS 8 Web Server wurde hinsichtlich einer besseren Sicherheitsisolierung und Ressourcen-Sand-Boxing zwischen Applikationen aufgepeppt. www.microsoft.at

Sicherer Netzwerkzugriff für Android-Endgeräte

Wien. Ein farbenprächtiger Sonnenuntergang, mit gut ausgeleuchteten Capri-Fischern im Vordergrund – solche Motive sind, unabhängig von Geschmacksfragen, eine Herausforderung für Fotografen. Realisiert werden solche Aufnahmen, in denen fast konträre Lichtsituationen auf ein einziges Bild gebannt werden, in der Regel mit sogenannten HDR-Fotos. HDR steht für „High Dynamic Resolution“ und meint Bilder, die den in der Natur vorkommenden Helligkeitsumfang möglichst detailreich wiedergeben können. In der Regel werden bei digitalen Bildern nur 256 Helligkeitsstufen (entspricht einer Tiefe von 8 Bit) für jeden der Rot-, Grün- und Blau-Farbkanäle verwendet, was für die „natürliche“ Darstellung des in der Natur vorkommenden Helligkeitsumfangs nicht ausreicht. Bei mittels Software am Computer hergestellten HDR-Aufnahmen werden Bilder mit einem möglichst großen Tonwertumfang errechnet und dann durch Tone Mapping auf ein darstellbares Bild reduziert. Genau das will „HDR 5.0 Darkroom“ (69 €, für Mac und Windows) aus dem Franzis-Verlag Anwendern bieten.

Fehlende Voreinstellungen

© Chris Haderer

Die am Metro-Design orientierte Oberfläche von Windows Server 8.

HDR 5.0 Darkroom aus dem Franzis Verlag erlaubt die Erstellung von Fotos mit hohem Dynamikumfang (fast) per Mausklick.

me von Belichtungsreihen in definierten Blendenschritten, was die Arbeit erleichtert. Die nötigen Informationen über Belichtung und verwendetes Kamerasystem zum Ausgleich von Linsenverzerrungen kann HDR 5.0 den mitgespeicherten EXIF-Medadaten entnehmen. Prinzipiell reicht die Auswahl eines Bildordners, wobei sich HDR 5 die zu einer Serie gehörenden Bilder selbstständig aussucht. HDR 5.0 Darkroom bietet acht verschiedene Dateiformate zur Speicherung der Images, darunter JPG, TIFF (mit acht oder 16 Bit Tiefe) sowie das HDR-Format für eine eventuelle nachfolgende Weiterbearbeitung.

Belichtungsreihen

© SonicWall

Am Computer können mit HDR 5.0 Hochkontrastbilder entweder aus Belichtungsreihen oder einzelnen Bildern im RAW-Format errechnet werden. Werden Belichtungsreihen im JPG-Format eingesetzt, müssen einzelne Aufnahmen in der Regel manuell unter- und überbelichtet werden, wobei die Software dann das Ausrichten und „Zusammenrechnen“ erledigt. Viele (semi-)professionelle Kameras erlauben die automatische Aufnah-

Die Zusammenstellung von Einzelbildern erledigte das Programm im Test (auf einem 64-Bit-System unter Windows 7 Ultimate) recht zuverlässig; lediglich bei der exakten Ausrichtung der Einzelbilder kam es gelegentlich in einzelnen Bildteilen zu Verschiebungen. Diese lassen sich nur durch den Einsatz eines Stativs bei der Aufnahme vermeiden. Alternativ kann HDR 5.0 auch aus einer einzelnen RAW-Datei ein HDR-Bild errechnet werden, da diese ohnehin mehr Bildinformationen enthält. Nach dem Zusammenstellen eines Bildes erfolgt das Tone Mapping, da der erhöhte Tonumfang

Alle Einstellungen lassen sich außerdem als Presets speichern, wodurch sie auf ähnliche Lichtsituationen ohne Experimente angewendet werden können. Was hingegen fehlt, ist ein mitgeliefertes Voreinstellungsset, das an individuelle Bedürftnisse angepasst werden kann. Dadurch müssen ungeübte Anwender in der Regel erst einmal den Dschungel der Möglichkeiten durchforsten, bis sie zu wirklich verwertbaren Ergebnissen kommen. Suchen müssen Käufer der Boxed-Version auch nach einer gedruckten Gebrauchsanleitung; diese wird stattdessen als OnlineTour von der Herstellerhomepage nachgereicht. Die Bedieneroberfläche selbst ist einfach und übersichtlich gehalten, verzichtet haber ebenfalls auf kleine Helferleins, wie etwa Mouse-over-Erklärungen zu den Funktionsbuttons. Dennoch ist HDR 5.0 Darkroom durchaus eine überlegenswerte Alternative zu den HDR-Features von Photoshop, auch wenn die Hauptarbeit genau genommen schon während der Aufnahme durch gut durchdachte Belichtungsreihen geleistet werden sollte. www.pixxsel.de

iMobileSitter Das Fraunhofer SIT hat eine App entwickelt, mit der Zugriffscodes effektiv und sicher gespeichert werden

Wien. Der Netzwerke-Lösungsanbieter SonicWall hat eine „Mobile Connect App“ für Google Android-Smartphones und Tablet-PCs vorgestellt. Damit erhalten Anwender die Möglichkeit, einen optimal gesicherten Zugriff auf Netzwerke von Unternehmen und Organisationen über eine verschlüsselte SSL VPN-Verbindung zu erhalten. Mobile Connect wird von allen aktuellen SonicWall Secure Remote Access (SRA) und SonicWall Aventail E-Class SRA sowie den SonicWall NextGeneration Firewalls unterstützt. Die Mobile Connect App generiert bei einem Zugriff auf eine Next-Generation Firewall von SonicWall eine Clean VPNVerbindung und verschlüsselt dabei den Datenverkehr. Die Next-Generation Firewall entfernt Bedrohungen wie Viren und Malware über SSL VPN, bevor diese das Unternehmensnetzwerk erreichen. Zusätzlich können Administratoren auch die zur Verfügung gestellte Bandbreite priorisieren. www.sonicwall.com

Wirksamer Passwort-Tresor für iOS-Geräte Wien. Im Umgang mit dem OnlineUniversum steht bei vielen Zeitgenossen die Bequemlichkeit an erster Stelle. Wie viele Statistiken zeigen, gehen viele User durchaus Sicherheitsrisiken ein, um sich ihr digitales Leben – auf den ersten Blick – unkomplizierter zu gestalten. Einfachstes Beispiel ist die Wahl von richtigen Passwörtern: Auch wenn Security-Experten endlos predigen, man solle sich „unmerkbare“ Passwörter zulegen und außerdem für jeden Account ein anderes, sichert nur allzu oft der Vorname des ersten Kindes den Zugriff auf das Telebanking-System. In diese Kerbe schlägt das Fraunhofer Institut SIT mit dem „iMobileSitter“ (4,99 € im AppStore), einem interessanten „Passwort-Safe“ für iOS-Systeme von Apple.

Speicherung von Passwörtern im Browser vergleichbar, stattdessen können Zugriffscodes für beliebige Bereiche (beispielsweise der Bankomat-PIN oder eine Verfügernummer fürs Telebanking) in den iMobileSitter eingegeben und dort verwaltet werden.

Während bei konventionellen Passwort-Safes die Möglichkeit besteht, das Masterpasswort beispielsweise durch sogenannte Wörterbuch-Angriffe oder Brute-Force-Attaken zu knacken und somit Zugriff auf alle Codes zu erhalten, geht der iMobileSitter ei-

Einfache Bedienung Vorweg: Der iMobileSitter hilft zwar nicht bei der Wahl des richtigen Passworts, dafür aber überwacht er den Zugriff auf alle im Mobilgerät gespeicherten Codes. Die Funktion ist nicht mit der

© Fraunhofer SIT

Sicherer VPN-Zugriff für Androiden.

Der iMobileSitter verwandelt iOS-Geräte durch ein interessantes Zugriffskonzept in sichere Lagerplätze für Zugriffscodes und Passwörter jeder Art.

nen anderen Weg: Die App akzeptiert jede Eingabe als Masterpasswort und zeigt Zugangscodes an – allerdings nur auf den ersten Blick. Da bei jeder Eingabe ein vermeintlich richtiger Code angezeigt wird, können Hacker nicht erkennen, ob ein Angriff erfolgreich war, da beispielsweise bei einem Bankomat-PIN immer eine vierstellige Zahl angezeigt wird. Dass der Angriff erfolglos war, stellt sich dann erst am Geldautomaten heraus, wenn nach drei falschen Eingaben die EC-Karte eingezogen wird. Der rechtmäßige Nutzer hingegen erkennt durch die Ablehnung, ob er das richtige Master-Passwort eingegeben hat. Im Test von ElcomSoft Co., einem Hersteller von Passwort-Validierungs- und Recovery-Lösungen, konnte der iMobileSitter als einzige von 17 Vergleichsanwendungen nicht geknackt werden – dank des Tricks mit der Code-Ausgabe. Eine Version für Android-Betriebssysteme ist für die zweite Jahreshälfte bereits geplant. www.imobilesitter.com www.elcomsoft.com


medianet

inside your business. today.

freitag, 23. märz 2012 – 53

Lernen für die zukunft

auf dem erfolgskurs

VDI-Studie sieht großen Aufholbedarf bei der Techniker-Weiterbildung Seite 55

R. Stahl erwartet von steigender Investitions­ bereitschaft weiteres Wachstum Seite 57

© R. Stahl

© Rolf van Melis/pixelio

industrialtechnology siemens neue Motor­ reihe simogear © Siemens

Heimische Forscher sind auf dem „Holzweg“

© Purist

short

Washington. Die Beiträge des zweiten Internationalen Kunststoffdesignwettbewerbs (International Plastics Design Competition, IPDC) können ab sofort online angesehen werden. Für den Publikumspreis „People’s Choice Award“ können alle Interessierten online abstimmen. Die übrigen Preise werden von einer neunköpfigen Fachjury vergeben. Die Gewinner in allen Kategorien werden am 3. April im Rahmen der internationalen Kunststoffausstellung NPE2012 bekannt gegeben (1.–5. April, Orlando, FL/USA). www.plasticsdesign.org

© Panthermedia.net/Steve Woods

Bremen. Schon seit Langem bemängeln Forscher, dass der interne, nationale und internationale Austausch der umfangreichen Forschungsdaten nicht optimal funktioniert, weil das Datenmanagement häufig auf dezentralen Insellösungen basiert. Wissenschafter der Uni Bremen werden jetzt im Projekt „Aufbau eines Informationssystems für werkstoffwissenschaftliche Forschungsdaten mittels Technologien semantischer Wissensverarbeitung“ Standards für den Umgang mit Daten aus werkstoffwissenschaftlicher Forschung entwickeln. Darauf aufbauend, wird dann eine softwaretechnische Lösung entwickelt. www.uni-bremen.de

© kunststoffe.de

Neues Forschungszentrum Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi), Holzforschung Austria und Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner Österreichs bündeln jetzt ihre Kompetenzen. Seite 54 B&C Industrieholding 29,9% an AMAG erworben

Michael Junghans, Vorsitzender der GF der B&C Industrieholding.

Wien. „Als langfristiger und aktiver Kernaktionär von bedeutenden österreichischen Industrieunternehmen entspricht diese Portfolioerweiterung genau dem B&C Stiftungszweck, der uns mit der Förderung des österreichischen Unternehmertums beauftragt. Die AMAG-Beteiligung ermöglicht es uns, den österreichischen Standort des Traditionsunternehmens und dessen Weiterentwicklung langfristig zu unterstützen. Das war ein zentrales Kriterium bei der Kaufentscheidung”, so Michael Junghans, Vorsitzender der GF der B&C Industrieholding. www.bcholding.at

Heuer nur noch 7 bis 8% Plus

© Stahl-Zentrum/ArcelorMittal

Eine österreichische Lösung

© BC/Michael Rausch-Schott

München. Anlässlich des Symposiums „Material Innovativ” wurde in Rosenheim erstmals der Nachwuchspreis „Neue Werkstoffe“ an einen angehenden Materialwissenschaftler verliehen. Erhalten hat Benedikt Fäth (Bild Mitte) den mit 2.000 € dotierten Preis für seine „Einsatzanalyse von Formwerkzeugen für die CFK-Bauteilherstellung mit thermisch gespritzter Invar-Struktur”. Seine Diplomarbeit beschäftigte sich mit der Untersuchung eines neuen Materialverbunds auf seine Eignung als CFK-Formenwerkstoff. http://bayern-innovativ.de

PwC-Studie Stahl- und Metallfusionen gehen zurück

Fusionen und Übernahmen in der Metall- und Stahlbranche werden seltener.

Frankfurt. Nachdem der Gesamtwert der Beteiligungen, Fusionen und Übernahmen in der globalen Stahl- und Metallindustrie 2011 um 56% auf 40,7 Mrd. USD (ca. 30,9 Mrd. €) zulegte, prognostizieren die PwC-Experten in der Studie „Metals Deals – Forging Ahead 2012” für heuer noch einen durchschnittlichen Zuwachs von sieben bis acht Prozent. Das Übernahmeund Beteiligungsgeschehen hänge aber maßgeblich vom Konjunkturverlauf in den USA und China sowie den weiteren Verlauf der Euro-Krise ab. Triebfeder bleibe die Sicherung von Rohstoffen. www.pwc.com


c ov e r

54 – industrialtechnology

kommentar

Kein Ende des Wachstums

Freitag, 23. März 2012

Neues Forschungszentrum Modernstes Technikum Österreichs zur Aufbereitung und Veredelung fester Biomasse

Energieforschung ist auf dem „Holzweg“

Bündelung des Know-hows und Nutzung von Synergien stärkt Österreichs Holz-Kompetenz. britta biron

„Für die Erreichung der EU 2020-Ziele hat eine effiziente Nutzung nachwachsender Priorität.“

© FH Kärnten

Rohstoffaufbereitung und Veredelung von biogenen Materialien (biologischen oder organischen Ursprungs) einzigartig in Österreich sein und dadurch als kompetenter Forschungspartner für die gesamte Biomasse-Branche fungieren. „Ziel unserer verstärkten Forschungstätigkeit ist es, die Entwicklung der Biomasseaufbereitung und Brennstoffentwicklung voranzutreiben. Dadurch wird es uns möglich, der Industrie fundiertes Know-how für die Produktentwicklung und Produktion von alternativen Brennstoffen zur Verfügung zu stellen“, so Georg Buchtela, kaufmännischer GF des ofi. Die Schwerpunkte der Forschung liegen einerseits auf den technischen Aspekten – Aufbereitung

martin englisch ofi-institutsleiter Bio­ energie und Umwelttechnik

rigen COIN-Aufbauprojekts „BioUpgrade“ wollen drei ACR-Institute (Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik [ofi], Holzforschung Austria, Versuchsund Forschungsanstalt der Hafner Österreichs) dieses Problem nun lösen und errichten gemeinsam das modernste Technikum Österreichs zur Aufbereitung und Veredelung fester Biomasse. Das neue Forschungszentrum im Wiener Arsenal wird durch seine spezielle Ausrichtung auf

unterschiedlicher Materialien, Entwicklung innovativer Veredelungstechnologien und physikalisch-chemischer Umwandlungsprozesse, Erforschung verschiedener Rohstoffmischungen (Blending) und Zusätze – sowie deren Auswirkungen auf die weitere Verarbeitung sowie Upscaling vom Labor- auf Technikums- und industriellem Maßstab. Andererseits wird man sich aber auch der theoretischen Seite widmen; darunter fallen rechtliche Bestimmungen und Normen, Wirtschaftlichkeit und Fragen der Nutzung – stofflich vs. Nahrung vs. energetisch. „Aufgrund der Möglichkeiten im Technikum können aus ungenutzten Ressourcen hochwertige

Brennstoffe hergestellt werden, und zwar in einer Menge, mit der man Verbrennungsversuchsreihen durchführen kann. Rinde ohne Sand oder Stroh ohne Alkalimetalle – im Technikum ist fast alles möglich“, freut sich Martin Englisch, ofi-Institutsleiter Bioenergie und Umwelttechnik, über die neuen Möglichkeiten. Er ist sicher, dass diese Forschung wesentlich für die Erreichung der „EU 2020-Ziele Österreich“ ist. Insgesamt wird eine Gesamtsumme von rund drei Mio. € in das neue Bioenergie-Technikum investiert, wobei etwa ein Drittel in die F&E Infrastruktur fließt. Die operative Inbetriebnahme des Gesamtzubaus ist für Frühling 2013 geplant. www.ofi.at

FH Wels Zweimal Gold und zweimal Silber bei Europas größtem Roboter-Wettbewerb

Neue Studien

Villach. Ab Herbst 2012 wird das Studium „Wirtschaftsingenieur“ auch an der FH Villach angeboten. Erich Hartlieb, Leiter des Entwicklungsteams für den Studiengang: „Wirtschaftsingenieure haben konstant gute Berufsaussichten.” Durch das interdisziplinäre Ingenieurstudium lernen die Studierenden bereits während ihrer Ausbildung, Aufgabenstellungen unter technischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten zu betrachten und zielorientiert zu lösen. Insgesamt werden 30 Bachelor-Studienplätze (Vollzeit, berufsbegleitend und duale Studienmöglichkeit) vergeben. www.fh-kaernten.at

Spatenstich (v.li.n.re): Leopold Katzmayer (ofi), Dietmar Loidl (ofi), Lukas Schirnhofer (Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik), Angelika Rubick (ofi), Josef Mandl (BMWFJ), Martin Leitl (ACR), Georg Buchtela (ofi), Manfred Brandstätter (Holzforschung).

Rohstoffe oberste

FH Kärnten Bildung

Im Herbst startet der sechs­ semestrige Bachelor-Lehrgang.

© ofi/ Michael Pyerin

D

as Ende der Fahnenstange sei erreicht, von nun an müsse man schon froh und glücklich sein, wenn man das Niveau werde halten können – nicht nur erklärte Pessimisten predigen das Ende des Wachstums. Und damit liegen sie falsch, wie jetzt eine aktuelle Langzeitstudie von Bain & Company zeigt. Allein die Weiterentwicklungen bestehender Produkte und Dienstleistungen werden bis 2020 ein globales BIP-Wachstum von fünf Billionen USD (3,8 Billionen Euro) bringen. Dazu kämen noch weitere 754 Mrd. durch die Entwicklung völlig neuer Technologien, vor allem aus den Bereichen Nanotechnologie, Biotechnologie, Robotik oder künstliche Intelligenz. Dieser vergleichsweise kleine Anteil werde aber – so die Experten – die Rahmenbedingungen in weiten Teilen der Wirtschaft in einem ähnlich großen Maß ändern, wie einst die Einführung der Dampf­maschine oder der Elektrizität. Profitieren würden davon klarerweise in erster Linie forschungsstarke Länder. „Sie sollten daher trotz aller kurz- fristigen Turbulenzen konsequent langfristige Wachstumsstrategien verfolgen und insbesondere ihre Innovationskraft ständig verbessern”, rät daher Bain-Deutschland-Chef Rolf-Magnus Weddigen. Und diesem Ratschlag ist eigentlich nichts mehr hinzu- zufügen.

Wien. Die Erschließung nachhaltiger Energiequellen und die Entwicklung wirtschaftlicher Verfahren zu deren Nutzung steht auf der Agenda der Forscher ganz weit oben. Vor allem feste Biomasse bietet nach Meinung vieler Experten kurzfristig das größte Potenzial. Ein Nachteil für die industriellen Anwendungen ist allerdings, dass die Qualität der Rohstoffe und Zwischenprodukte noch stark schwankt. Im Zuge des fünfjäh-

Welser Techniknachwuchs hebt ab Wels. Roboter sind aus der modernen Produktion nicht mehr wegzudenken. Entsprechend wichtig ist es, den technischen Nachwuchs auf diesem Gebiet fit zu machen,. Was die Ingenieure von morgen hinsichtlich Robotik heute schon auf dem Kasten haben, zeigte kürzlich die „RobotChallenge“. „Als interdisziplinäres Forschungsfeld, das Erkenntnisse aus den Bereichen Informatik, Elektronik, Mechanik und künstlicher Intelligenz miteinander verbindet, wird die Robotik in Zukunft auch innerhalb der Wirtschaft eine immer größere Rolle spielen“, so Forschungsleiter Walter Rokitansky, dessen Schüler von der FH Wels bei dem Bewerb eine hervorragende Leistung boten.

Großer Erfolg In 14 verschiedenen Disziplinen – darunter ‚Roboter Sumo‘, ‚Humanoid Sprint‘, ‚Puck Collect‘ oder ‚Freestyle‘ – traten die insgesamt 286 Roboter gegeneinander an. Besonderes Highlight waren fliegende Roboter, die im „Air

zweimal Gold und zweimal Silber für Österreich zu holen“, freut sich Hopf stellvertretend für das gesamte FH-RoboRacing-Team. Insgesamt belegte Österreich in der Medaillenwertung hinter Polen Platz 2.

„Als interdisziplinäres Forschungsfeld wird die Mechatronik in

© FH OÖ Campus Wels

britta biron

­Zukunft in der WirtDas Siegerteam in der Kategorie „Air Race“ mit den fliegenden Robotern.

Race“ mit schneller und zielgenauer Navigation im dreidimensionalen Raum überzeugen mussten. Dabei holten die Welser Automatisierungstechnik-Studenten Christoph Buchinger und Armin Hopf vor 5.000 Besuchern mit ihrer Flugdrohne „Orko“ in der Kategorie „Air Race semi autonomous“ den Sieg. Platz zwei ging an Christina Mergl, Raimund Edlinger und

Michael Zauner, die sich ebenso wie auch Andreas Berger und Daniel Rumetshofer in einem spannenden „Mini-Sumo death match“Wettkampf den ersten Platz sicherten. Im Nano-Sumo-Bewerb belegten Hopf und Buchinger hinter einem spanischen Team den hervorragenden zweiten Platz. „Es ist ein tolles Gefühl, in einem großen internationalen Wettbewerb

schaft eine immer größere Rolle spielen.“ Walter Rokitansky fh campus wels

Die Flugdrohnen können am ‚Tag der offenen Tür‘ am FH Campus Wels, am 23. März zwischen 9 und 18 Uhr besichtigt werden. www.fh-wels.at


Freitag, 23. März 2012

i n n ovat io n & u n t e r n e h m e n

industrialtechnology – 55

VDI-Umfrage Trotz der wachsenden Bedeutung qualifizierter Mitarbeiter investiert ein Drittel der Unternehmen in diesen Bereich zu wenig

Sparen am falschen Platz

Weiterbildung als probates Mittel gegen den demografischen Wandel und als Pluspunkt beim Recruiting von Technikern. Düsseldorf. Technische Fach- und Führungskräfte erhalten nicht genügend Weiterbildung. Dieser Meinung ist knapp ein Drittel (31,6%) der Geschäftsführer und Personalverantwortlichen von Ingenieursunternehmen, die das VDI Wissensforum im Rahmen der Umfrage „VDI-educating II“ befragt hat. 22% geben sogar an, dass es in ihrem eigenen Unternehmen nicht ausreichend Weiterbildungsangebote gibt. „Dieses Ergebnis ist nicht nachvollziehbar“, sagt Timo Taubitz, GF des VDI Wissensforums. „Erstaunlicherweise erkennen so gut wie alle Befragten den hohen Stellenwert der Weiterbildung an – jedoch handeln nicht alle auch entsprechend konsequent. Nur wer den Worten auch Taten folgen lässt, bleibt am Puls der Zeit und damit wettbewerbsfähig.“ Einig sind sich die Befragten darüber, welche Art von Schulung

AluFusion Erfolgskurs

Beste Aussicht Wien. „Die Fenster von AluFusion sind immer State of the Art und werden es auch zukünftig immer sein”, ist Rudolf Pfisterer, GF der gleichnamigen GmbH und Sprecher der 2008 gegründeten österreichischen AluFusion-Gruppe, sicher. Untermauern kann er das mit Zahlen. Der Umsatz der Gruppe ist 2011 um 9% auf 15,8 Mio. € gestiegen, die Stückzahl um ca. 4% auf 54.000 Fenstereinheiten. Ein wesentlicher Anteil am Geschäft waren wie schon in den letzten Jahren die Sanierungen mit rund 60%, die Einbauten in Neubauten machten 40% aus.

Innovationen punkten

© AluFusion/APA-Fotoservice/Lusse

Punkten könne man vor allem mit Qualität und laufenden Innovationen. „Fenster von heute sind nicht mit denen vor zehn Jahren vergleichbar, auch wenn man es den Produkten nicht sofort ansieht”, sagt er und nennt als Beispiel die Verbesserungen bei Wärme- und Schallschutz in diesem Zeitraum: „So waren 2002 noch Wärmeschutz-Werte von ca. 1,3 W/m�K gängig, bei uns sind es bis zu 0,6 W/m�K. Beim Lärmschutz wurden Werte von 42 dB erzielt, bei ‚AluFusion‘ sind es heute bis 47 dB.“ Vor wenigen Tagen haben AluFusion-Fenster am Prüfzentrum ift-Rosenheim auch die strenge strenge Prüfung für die Einbruchssicherheitsklasse RC3 bestanden. „Damit sind AluFusion Fenster in allen Bereichen top – also im Wärmeschutz, im Lärmschutz und jetzt auch im Einbruchsschutz”, so Pfisterer. www.alufusion.at

E. Speiser (GF Firma Entholzer), G. Rudolf (GF Rupo), R. Pfisterer (GF Pfisterer, Sprecher AluFusion), Roland Posch (GF Uchatzi), E. Opitz (GF Opitz).

am wichtigsten ist: 86% sehen die Fachkompetenz als wichtigste Kompetenz an (Platz eins oder zwei der angestrebten Weiterbildungsmaßnahmen). Danach folgen mit Abstand unternehmerische Kompetenz (35,2%), soziale Kompetenz und personale Kompetenz (jeweils 30,6%).

Bildung hält Mitarbeiter Weiterbildung ist nach Meinung von 94,2% auch die beste Möglichkeit, Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. 83% nutzen zudem flexible Arbeitszeit, 81% setzen auf Prämien. 67,4% bieten Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf

und Familie, 67% zahlen Zuschüsse zur Mitarbeiterversorgung. Dass es in Zukunft noch schwerer wird, technisches Personal zu finden und zu halten, davon ist die Mehrheit der Befragten ebenfalls überzeugt. „Wenn Unternehmen Weiterbildungsmöglichkeiten als wichtigstes Mittel sehen, um gute Mitarbeiter zu halten und gleichzeitig befürchten, Probleme beim Recruiting und beim Verlust von Know-how zu bekommen, liegt es auf der Hand, dass sie schon heute für morgen qualifizieren sollten“, sagt Taubitz und rät den Unternehmen dringend, ihre Maßnhmen in diesem Bereich auszubauen. www.vdi.de

Unternehmen bewerten Weiterbildung bei der Fachkompetenz als unerlässlich.


56 – industrialtechnology

short

BASF und Petronas stärken Kooperation

i n n ovat i o n & u n t e r ne h me n

Freitag, 23. März 2012

Wietersdorfer Gruppe Neue Organisationsstruktur als Basis für den weiteren Ausbau der Marktposition

Innovation, Kundennähe und Energieeffizienz

© BASF

Mehr Eigenverantwortung für die fünf Geschäftsbereiche und stärkere Nutzung interner Synergien. herbert strasser

Gaash Lightning will Westeuropa erleuchten Gaash. Gaash Lighting, ein isrealischer Hersteller von innovativen Beleuchtungslösungen für Industrie und Handel, baut seine Präsenz in Westeuropa aus. Dazu Generaldirektor Asaf Cikman: „Unsere moderne LED-Beleuchtung stellt eine hervorragende Gelegenheit für Geschäftpartner dar, die nach maßgeschneiderten, hoch­wertigen Beleuchtungs­ lösungen zu vernünftigen Preisen suchen.” Präsentieren wird man die Produkte auf der Light+Building 2012“ (15. bis 20. April in Frankfurt). Die Verhandlungen mit potenziellen Partnern in Deutschland, Großbritannien und Frankreich seien schon weit fortgeschritten. www.gaash.com

© Klüber Lubrication Austria

Wegweiser durch den Paragrafendschungel

Seminar fokussiert auf die Bedürfnisse der Lebensmittelindustrie.

Salzburg. Regulierungen, Registrierungen, Vorschriften – der Alltag in der Lebensmittelindustrie wird nicht nur von Kundenwünschen bestimmt, sondern ganz entscheidend auch vom Gesetzgeber. Klüber Lubrication, weltweit führenden Hersteller von Spezialschmierstoffen, hat sich dieses Themas angenommen führt dazu am 9. Mai ein Seminar durch. Das auf die Bedürfnisse der Lebensmittelindustrie maßgeschneiderte Programm reicht von speziellen Regulierungen über Prozessoptimierungen bis hin zu neuen Trends auf dem Schmierstoffmarkt. www.klueber.at

„Ziel ist es, den fünf einzelnen Geschäfts-

© Fritz-Press

Ludwigshafen/Kuala Lumpur. BASF und die malayische Petronas bauen ihre Zusammenarbeit aus. Einerseits soll das bereits bestehene Joint Venture in Kuantan um eine neue Anlage für Superabsorber erweitert und die Produktionskapazität der Rein-Acrylsäure-Anlage erhöht werden. Andererseits will man eine neue Produktionsanlage für Isononanol, hochreaktives Polyisobuten, nichtionische Tenside, Methansulfonsäure sowie Vorprodukte bauen. Die Umsetzung beider Projekte ist für den Zeitraum 2015 bis 2018 geplant, die Investitionssumme liegt bei rund 1 Mrd. €. www.basf.com

Klagenfurt. Mit Business as usual kommt man heute nicht weit – schon gar nicht als international tätiges Unternehmen. Um seine Schlagkraft zu stärken und seine Marktposition weiter zu festigen, hat auch die Kärntner Wietersdorf Gruppe ihre Organisationsstruktur jetzt neu aufgestellt und die Änderungen im Rahmen der letzten Aufsichtsratssitzung beschlossen. Künftig sollen die fünf Geschäftsfelder – Zement, Kalk, Baustoffe, Thermoplastische Rohre, GFK Rohrsysteme –, die auch bisher schon sehr eigenständig auf ihren jeweiligen Märkten agiert haben, noch mehr unternehmerische Eigenverantwortung übertragen bekommen.

Hannes Gailer, Hubert Mattersdorfer, Jürgen Miethlinger, Doris Strohmaier und Wolfgang Mayr-Knoch (v.li.n.re.).

feldern noch mehr

ger (GF Thermoplastische Rohrsysteme Poloplast) und Hannes Gailer (GF für Finanzen) – zusammenarbeiten und die Synergien der starken Gruppe gezielt nutzen.

unternehmerische Eigenverantwortung

Synergien nutzen

einzuräumen.“

Trotz der stärkeren Unabhängigkeit der einzelnen Sparten: Bei der strategischen Ausrichtung zieht man an einem Strang. „Die gemeinsamen Ziele der fünf Geschäftsfelder sind klar mit ‚Innovation, Energieeffizienz und Kundennähe‘ definiert”, erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Jochen Ziegenfuss. Im Fokus steht dabei die Erhöhung der Innovationsrate, die allerdings ohnehin schon recht beachtlich ist. Immerhin 20% des

Jochen Ziegenfuss Vorstandsvorsitzender

Dort, wo es übergreifende Themen gibt, wird das Führungsteam – Hubert Mattersdorfer (GF der Sparte Baustoffe), Doris Strohmaier (GF GFK Rohrsysteme Hobas), Wolfgang Mayr-Knoch (GF Kalk und Zement Thermoplastische Rohrsysteme), Jürgen Miethlin-

Umsatzes stammen bereits heute von Produkten, die vor fünf Jahren noch nicht auf dem Markt waren. Energieeffizienz heißt, dass in allen Geschäftsfeldern an ökologisch sinnvollen und ressourcenschonenden Produktionsmöglichkeiten und Produkten gearbeitet wird. Der dritte Fokus ist eine verstärkte Kundennähe und Kundenzufriedenheit. Standardisierte und vor allem auch individuelle Lösungen und Anwendungen von höchster Qualität für den Kunden werden in den Vordergrund gerückt. „Zufriedene Kunden, innovative Produkte und nachhaltiges Wirtschaften – damit wird es der Wietersdorfer Gruppe auch zukünftig gelingen, die besten Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter für unser Unternehmen zu gewinnen“, ist Ziegenfuss optimistisch. www.wietersdorfer.com

facts Das Stammwerk der Wietersdorfer Gruppe ist das 1893 nahe Klagenfurt von den Brüdern Philipp, Gottlieb und Karl Knoch gegründete „Wietersdorfer Cementwerke Phil. Knoch & Cie”. Heute ist das Unternehmen in 28 Ländern mit insgesamt 46 Produktionsstandorten vertreten. Wietersdorfer gehört zu den Top Drei in allen wesentlichen Märkten, die Wietersdorfer Marken Baumit und Hobas zählen zu den stärksten Industriemarken Europas. Die Gruppe, die insgesamt rund 3.300 Mitarbeiter beschäftigt, ist nach wie vor zu 100% im Familienbesitz.

TU Wien Neu entwickelte Methode erhöht die Sicherheit für den zuverlässigen Nachweis von Chemikalien

Präzise messen, was man nicht sieht Wien. Von gefährlichen Substanzen lässt man besser die Finger, aber um sie aufzuspüren und zu analysieren, ließ sich bisher ein enger Kontakt kaum vermeiden. An der TU Wien wurde nun eine Methode entwickelt, mit der Chemikalien auch in geschlossenen Gefäßen und auf eine Entfernung von über 100 m genau untersucht werden können. Dabei nutzt man die RamanSpektroskopie, bei der das zu untersuchende Objet mit einem Laserstrahl beleuchtet wird. Aus der genauen Farbzusammensetzung des gestreuten Lichts lässt sich dann ablesen, an welcher chemischen Substanz es gestreut wurde. „Bisher musste man bei dieser Art der Raman-Spektroskopie den Laser und den Licht-Detektor in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Probe aufstellen“, erklärt Bernhard Zachhuber vom Institut für Chemische Technologien und Analytik. Durch seine Weiterentwicklungen sind die Messungen nun aber auch auf große Distanzen möglich. Die Methode funktioniert sogar, wenn die untersuchte Probe in

einem undurchsichtigen Container versteckt ist. Der Laserstrahl wird zwar am Container gestreut, dringt aber teilweise auch ins Innere ein. Im Probematerial kommt es also immer noch zu Raman-Streuprozessen. „Die Schwierigkeit liegt darin, das Lichtsignal des Behälters vom Lichtsignal der Probe im Inneren zu unterscheiden“, sagt Bernhard Lendl, Leiter der For-

schungsgruppe. Das gelingt mit einem einfachen geometrischen Trick: Der Laserstrahl trifft auf einem kleinen, fokussierten Punkt am Container auf, verbreitert sich dann im Inneren aber stark. Das Lichtsignal, das vom Behälter kommt, geht also von einem geometrisch eng begrenzten Bereich aus, das schwache Lichtsignal des Inhalts wird von einem größeren

© TU Wien

Die gemeinsame Produktionsanlage in Kuantan wird ausgebaut.

Bernhard Zachhuber beim Montieren der optischen Elemente des Spektrometers.

Bereich ausgesandt. Richtet man das Mess-Teleskop also nicht genau auf die Laser-Auftreffstelle, sondern ein Stück davon weg, misst man das charakteristische Lichtsignal des Inhalts – nicht das der Verpackung

Auf sichere Distanz Die Einsatzmöglichkeiten der neuen Methode sind vielfältig und reichen von Sicherheitskontrollen an Flughäfen, explosionsgefährdete Bereiche in der Industrie bis zu Gesteinsuntersuchungen bei zukünftigen Marsmissionen. Eingebunden in das Forschungsprojekt war auch das österreichische Bundesheer, auf dessen Gelände die Forscher testen konnten, auf welche Distanzen sich Chemikalien auf diese Weise identifizieren lassen. Unter den getesteten Proben waren häufig verwendete Sprengstoffe wie TNT, ANFO oder Hexogen. Die Versuche verliefen äußert vielversprechend; selbst bei einem Abstand von über 100 m lassen sich die Substanzen noch zuverlässig nachweisen. www.tu-wien.ac.at


i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

R.Stahl Umsatz und Aufträge 2011 stark gestiegen

Auf dem Erfolgskurs Auch für 2012 wird weiteres Wachstum erwartet.

industrialtechnology – 57

| BS12-02G |

Freitag, 23. März 2012

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology. Motion Servoverstärker Servomotoren

© R.Stahl

IPC Martin Schomaker (Vorstandsvorsitzender), Peter Völker (Vorstand). herbert strasser

Waldenburg. Der Auftragseingang von R.Stahl stieg 2011 um 14,9% auf 259,4 Mio. € (Vorjahr: 225,8 Mio. €) und beim Konzernumsatz erreichte man ein Plus von 9,1% auf 242,9 Mio. €. Die im Herbst revidierte Prognose (235 Mio. € bis 240 Mio. €) konnte damit übertroffen werden. Das Wachstum schlug sich jedoch nicht in gleichem Maße auf das Ergebnis nieder, da eine Reihe von Einmalaufwendungen getätigt werden musste. Um den durch das stark gewachsene Systemgeschäft veränderten Strukturen gerecht zu werden, musste etwa die Produktion in Waldenburg angepasst werden. Eine weitere Belastung ist auch die fortschreitende Inte-

gration der akquirierten Unternehmen. Dennoch hat der Explosionsschutz-Experte seine Systemkompetenz weiter ausgebaut. Dank gestärkter Vertriebsstrukturen konnte das Wachstum in Amerika und Asien fortgesetzt werden. Mit der neu gegründeten Tochtergesellschaft in Australien, der Übernahme der explosionsgeschützten Produkte von Orlaco Products B.V. und zahlreichen Neuprodukten ­eröffnet sich das Unternehmen neue Märkte. Aufgrund der steigenden Investitionslaune der Chemieindustrie und der Anlagenbauer rechnet R.Stahl für heuer mit einem einstelligen Umsatzplus und durch den Wegfall von Einmalaufwendungen auch mit einem besseren EBT. www.stahl.de

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

3M Auszeichnung für innovative Lehrkräfte

Kreativität im Klassenzimmer Perchtoldsdorf. 3M Österreich hat heuer bereits zum vierten Mal im Rahmen des „Teacher’s Award” der Industriellenvereinigung den Sonderpreis KIT vergeben. KIT steht für ‚Kreativität, Innovation und Technologie‘ und wird an jene Lehrkräfte vergeben, die ihre Schüler mit innovativen Lernmethoden begeistern. „Heuer haben uns die Bewerber die Auswahl der Gewinner besonders schwer gemacht. Wir konn-

ten aus über 130 Einsendungen wählen und die Qualität der Projekte war sehr hoch”, erklärt Felix Thun-Hohenstein, Managing Director von 3M Österreich und der Schweiz. Schließlich setzten sich Nina Hauch, Lehrerin an der Hauptschule in Steinerkirchen an der Traun, Uwe Gutwirth von der HAKzwei in Salzburg sowie das IKT-Team der Praxisvolksschule der PH Steiermark durch. www.3m.at

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Industriellenvereinigung

Automation

v.li.n.re.: BM Claudia Schmied, Veit Sorger (IV), Nina Hauch, Gerhard Riemer (IV), Felix Thun-Hohenstein (3M Österreich), Peter Truzla (Henkel CEE).


pr od u k t i o n & au t o m at i s i e r u n g

58 – industrialtechnology

Freitag, 23. März 2012

Siemens Auf der „Hannover Messe“ werden Neuheiten zu allen Phasen des Produktionsprozesses vorgestellt

short

Die Produktivität steigern

Promag 53 bringt alles in richtigen Fluss Haan-Gruiten. Endress+Hauser stellt das elektromagnetische Durchfluss-Messgerät „Promag 53“ vor, das mit einem EtherNet/IP-Anschluss zur einfachen Integration in das PlantPAxProzessautomatisierungssystem von Rockwell Automation ausgestattet ist. Promag 53 misst Durchflussraten von Flüssigkeiten mit einer elektrischen Leitfähigkeit >5 µS/cm. www.rockwellautomation.de

Eines der zahlreichen Highlights ist die flexibel einsetzbare Getriebemotoren-Reihe „Simogear“. norbert berger

Rittal sorgt auch für perfekte Sauberkeit

„Die neue ‚Simogear‘Motorreihe zeichnet sich durch Leistungs© Rittal

dichte, Qualität und hohe Energieeffizenz aus.“

Das neue Design ist perfekt für hohe Hygieneanforderungen.

dirk bauer siemens drive technologies

Herborn. Der Schaltschrankspezialist Rittal hat kürzlich seine neuen Gehäusekonzepte für sein Hygienic-Design (HD)-Programm vorgestellt. Das Spektrum reicht von hygienegerecht gestalteten Großschränken bis zu Gehäusen für Etikettendrucker und Taster, bei denen alle möglichen Nistplätze für Mikroorganismen gezielt eliminiert wurden. www.rittal.de

wir wie kein zweites Unternehmen in der Lage, diese Anforderung zu erfüllen und eine nachhaltige Produktion zu prägen“, so Ralf-Michael Franke, CEO der Siemens-Division Drive Technology. Dabei deckt man die gesamte Wertschöpfungskette, vom Produktdesign über die Produktion

© Siemens

Wien. Kürzlich präsentierte Siemens Industry eine Vorschau auf die Neuheiten, die auf der „Hannover Messe“ gezeigt werden. „Mit unserer innovativen Industriesoftware und Produktionstechnik, unserer fundierten Branchenexpertise und unserem umfassenden Serviceangebot sind

Der Umstieg auf die neue „Simogear“-Reihe der Siemens Antriebstechnik sollte auch bei bestehenden Anlagen problemlos sein.

und Wartung bis zu kundenorientierten Services ab. „Mit unserem Produktportfolio erschließen wir schon im Produktdesign und in der Produktionsplanung erhebliches Potenzial zur Verbesserung von Produktivität und Energieeffizienz“, erklärt Thomas Schott, Leiter Factory Automation bei Siemens.

Zusätzliche Baugrößen Eines der Messe-Highlights ist die neue Getriebemotorenreihe „Simogear“. Diese umfasst die Bauarten Stirnrad-, Flach-, Kegelstirnrad- sowie Schnecken-Getriebemotoren. Die Markteinführung erfolgt stufenweise in einem Leistungsbereich zwischen 0,09 kW und 200

kW und einem Abtriebsmoment bis 50.000 Nm. Dirk Bauer, Leiter des Segments Standardgetriebe & Kupplungen bei Siemens Drive Technologies: „Die besonders für den Einsatz in der Fördertechnik geeigneten Getriebemotoren zeichnen sich neben ihrer Leistungsdichte und Qualität durch große Energieeffizienz aus.“ Zur Verfügung stehen die marktüblichen Getriebearten, die nach einer festen Drehmomentstufung klassifiziert sind. Die neue Simogear-Familie bietet zusätzliche Getriebebaugrößen und verringert damit die Leistungssprünge zwischen den verschiedenen Baugrößen. So steht für jede Anwendung der richtige Antrieb hinsichtlich Getriebetyp, Getriebedreh-

moment und Getriebeübersetzung zur Verfügung. Da die Abmessungen der Simogear-Getriebemotoren kompatibel zum Marktstandard sind, kann der Austausch der Antriebe auch bei bestehenden Anlagen problemlos und ohne Konstruktionsaufwand erfolgen. Darüber hinaus ermöglichen die Kompaktheit und das geringe Gewicht ein leichtes Handling in der Anlage auf kleinstem Raum. Die Kompaktheit wird erreicht, indem anstelle von Adapterplatte und Lagerschild bei den neuen Modellen ein integriertes Lagerschild beim Motor verwendet wird. Aufgrund einer optimierten Baukastensystematik kommen die neuen Modelle auch mit weniger Bauteilen aus. www.siemens.at

Öko-Energie: Mit der Kraft der Sonne Schrack Technik präsentiert neue Trends in der Photovoltaik: Die PV-Inselsysteme bestechen durch Vielseitigkeit und Flexibilität.

PROMOTION

Viktor Eßbüchl: „Der Bedarf an Photovoltaikinsellösungen steigt.“

1) Solare Anlagen sind ein beliebtes Thema unter Häuslbauern. © Schrack Technik (4)

Wien. Energie und Nachhaltigkeit sind die Themen unserer Zeit. Raubbau an fossilen Rohstoffen, steigende Preise und die Sorge um das Weltklima rücken regenerative Quellen wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse oder Geothermie ins Blickfeld. Im Fokus von Unternehmen, Kommunen und Hausbesitzern: umweltschonende und zukunftorientierte Verfahren zur Wärme- und Stromgewinnung – mit hohem Wirkungsgrad, gewünschter Einsatzvariabilität und langfristigem, monetären Einsparungspotenzial Insbesondere der diversifizierte Markt für PhotovoltaikAnlagen ist in einem starken Wachstum begriffen. „Auch hierzulande boomt der solare Sektor“, weiß Schrack Technik-Geschäftsführer und Vertriebsleiter Viktor Eßbüchl. „Die Anlagengrößen variieren vom Wattbereich bis zum

2) Photovoltaik-Anlagen: die unabhängige Energiequelle 3) Perfekte Technik: Energie gewinnen, einspeisen und speichern.

Megawattbereich und passen sich optimal an die Bedürfnisse der unterschiedlichen Benutzer an.“

Insellösungen sind „Thema“ Dem Fachmann zufolge sind neben dem netzgekoppelten beziehungsweise netzparallel betriebenen Grundtypus autarke Systeme „ein großes Thema“. Der Bedarf an sogenannten PhotovoltaikInsellösungen steige stetig. Diese würden vor allem dann eingesetzt, wenn die Versorgung durch das öffentliche Netz „nicht möglich, erwünscht oder rentabel ist“, sagt Eßbüchl. Vor allem in geografischen Extremlagen, in vielen Bereichen der Landwirtschaft, im Verkehrs- und Telekommunikationsbereich häuften sich die Einsatzmöglichkeiten. Die einzusetzenden Komponenten orientieren sich dabei am Einsatzgebiet und Anwendungsfall.

Wichtig: Modulgröße und Solartechnik sind an die Art und Höhe der Spannung, den Energiebedarf des Verbrauchers und die notwendige Speicherkapazität zu koppeln. Ebenso müssen die jeweiligen Energieerträge des Standorts berücksichtigt werden.

„Wir von Schrack

Speziell in unseren mittleren Breiten unterliegt die von der Sonne eingestrahlte Energiemenge großen tages- und jahreszeitlichen Schwankungen. Eßbüchl: „Um eine sichere und konstante Versorgung bei jedem Wetter und auch in dunklen Wintermonaten zu gewährleisten, kommt der Wahl der Energiespeicherungssysteme entscheidende Bedeutung zu.“

INFO/KONTAKT

bereiten das Thema

Boom im mobilen Bereich

Photovoltaik optimal

Photovoltaik-Inselsysteme punkten mit ihrer Flexibilität. Sie machen netzunabhängig, schonen die Umwelt, wirken durch ihre Betriebssicherheit und den einfachen Aufbau. Technische Weiterentwicklungen haben zuletzt auch Produktionskosten und in weiterer Folge auch die Preise für die Konsumenten kontinuierlich sinken lassen – ein Turbo für weitere Expansionen, wie

auf und liefern für jede Aufgabenstellung passende Lösungen.“ VIKTOR ESSBÜCHL, GF UND VERTRIEBSLEITER

der Experte anmerkt. Mittlerweile kämen im mobilen Bereich der Kleinanwendungen immer mehr PV-Inselanlagen zur Anwendung, Tendenz steigend. „Wir“, so der Vertriebsleiter, „haben ein kompetentes Team von Photovoltaik-Spezialisten aufgebaut, das Produktlösungen für jede Aufgabenstellung entwickelt.“

Die Schrack Technik Gruppe mit Hauptsitz in Wien ist auf Produkte und Lösungen für die Energie- und Datentechnik spezialisiert. Das Unternehmen bietet ein vollständiges Produktprogramm für die sichere, komfortable und wirtschaftliche Energieverteilung und -nutzung. Schrack Technik GmbH – Zentrale Seybelgasse 13, 1230 Wien Telefon: (01) 866 85-5900 E-Mail: info@schrack.at www.schrack.at


medianet

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Freitag, 23. März 2012 – 59

blogs im marketing

Tourismusmarketing wird schon bald fast ausschließlich über Blogs laufen Seite 62

© Z. Godosev/sxc

© Panthermedia.net

destinationworld railtours austria

Der Kurzurlaubsveranstalter bietet jetzt auch immer häufiger Bureisen an Seite 63

vertrauen kunden zeichnen die marke tui aus © TUI

Auf Langstrecke fliegt Emirates Gewinne ein

© Dachkammer/pixelio.de

short

Berlin. Deutschland ist erfolgreicher denn je und legt einen hervorragenden Jahresabschluss vor. 2011 konnte das Reiseland seinen Rekord aus dem Vorjahr brechen und 63,8 Mio. ausländische Übernachtungen verbuchen. Mit 330,3 Mio. Übernachtungen der Deutschen bleibt Deutschland beliebtestes Reiseland der Deutschen. „Die ‚Schallmauer‘ von 400 Mio. wollen wir in diesem Jahr durchbrechen“, so Ernst Burgbacher, Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus. www.germany.travel

©Holger Gräbner/pixelio.de

Dubai-Airline Die schnell wachsende Fluggesellschaft aus dem Nahen Osten wird in Wien gern als einer der Gründe für die Schief­lage der AUA genannt. Doch in Wahrheit fliegen die Araber in einer ganz anderen Liga. Seite 60

© medianet/Leitenmüller

Hamburg. Direkt nach seiner Publikation wurde der ChinaReiseführer aus dem traveldiary.de-Verlag der meistverkaufte Reiseführer beim Online-Versandhaus Amazon. Nun ist der Reiseführer auch in einer Online-Version für Kindle verfügbar. Eine Version für das iPad und das iPhone wird in den nächsten Tagen folgen. Ergänzt wurde der Reiseführer mit konkreten Reiserouten und Reisetipps von China Tours, Deutschlands führenden Spezialveranstalter für China-Reisen. Der Reiseliteratur-Verlag setzt den Fokus gezielt auf praktische Tipps. www.traveldiary.de

Martin Gross, ÖsterreichBoss der Emirates, muss sich nicht mit dem Preiskampf auf den Kurzstrecken herumschlagen und macht Profit auf den Langstrecken.

„Air Baltic ReShape“ Modernisierung und Optimierung

Wien. „Cultural Care Au Pair“ ist die führende Au Pair-Organisation mit 23 Jahren Erfahrung in der Vermittlung von Au Pairs bzw. Gastfamilien und bietet jungen Menschen die optimale Reise nach der Matura. Als Mitglied der IAPA (International Au Pair Association) konnte Cultural Care bereits über 80.000 Au Pairs ein Jahr in den USA ermöglichen. www.culturalcare.at

© Air Baltic

© Cultural Care Au Pair

Air Baltic: Neuer Businessplan

Martin Gauss, CEO von Air Baltic, bringt die Airline wieder auf Erfolgskurs.

Riga/Berlin. Die lettische Fluggesellschaft stellt den neuen Businessplan „Air Baltic ReShape“ vor. Der Businessplan zielt darauf ab, die Fluggesellschaft bis 2014 wieder in die Gewinnzone zu bringen. Martin Gauss, CEO von Air Baltic, ist optimistisch: „In den letzten Jahren hat Air Baltic ein beispielloses Wachstum erzielt und mit Riga den einzigen Transitflughafen im Ostseeraum etabliert. Diese Aktivitäten hatten allerdings ihren Preis für die Airline. Jetzt konnten wir Air Baltic wieder stabilisieren und konzentrieren uns darauf, unsere Geschäfte umzugestalten.“ www.airbaltic.com

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60 – destinationworld

Freitag, 23. März 2012

Emirates Fluggesellschaft im Privatbesitz von Dubai-Scheich Mohammad bin Raschid Al Maktoum ist ein Phänomen

Kommentar

Wachstumsstrategie der Dubai-Airline geht voll auf

Immer auf das Gewicht achten

Das Streckennetz wird noch heuer um elf Ziele in Nord- und Südamerika, Afrika und Europa erweitert. Wien/Dubai. „Das einzige Ziel, das wir verfolgen, ist: Gewinne machen“, erzählt Martin Gross, Emirates-Direktor für Österreich, Tschechien, Slowakei und Ungarn. „Und das ist der Airline seit der Gründung im Jahr 1985 jedes Jahr gelungen. Nur im zweiten Jahr ihres Bestehens nicht.“ Die Fluggesellschaft im Privatbesitz von Dubai-Scheich Mohammad bin Raschid Al Maktoum und seiner Familie ist ein Phänomen: Während renommierte europäische Airlines wirtschaftlich ins Trudeln gekommen sind und sich auf die Suche nach frischem Geld begeben haben, schreibt man bei Emirates eine Erfolgsgeschichte und expandiert in einem Ausmaß, dass einem in der Diskussion um Krisen die Argumente ausgehen.

georg biron

M

it strengen Gepäckvorgaben machen Airlines ihren Kunden das Leben schwer: Wer sich nicht daran hält, erlebt am Flughafen meist eine böse Überraschung – in Form von teilweise horrenden Gebühren. Neuerdings gilt beim Fliegen für das Gepäck sehr oft das Stückkonzept: Es zählt die Anzahl der eingecheckten Koffer. Auch große Koffer lehnen die Airlines oft ab. Die Summe aus Höhe, Breite und Tiefe darf 158 cm nicht überschreiten. Bei den allermeisten Linienfliegern wie z.B. bei Iberia ist bei einem Europa-Flug in der ‚Economy Class‘ nur noch ein Koffer kostenfrei. Der darf nicht schwerer als 23 kg sein und muss das 158er-Umfangmaß einhalten. Ansonsten fallen 60 Euro zusätzlich an, und zwar für jede Teilstrecke. Wer auf dem Weg an sein Ziel einmal umsteigt, hätte also für Hin- und Rückflug insgesamt 240 Euro zu zahlen. Passagiere sollten ihren Koffer vor der Reise zu Hause mit einer genauen, am besten digitalen Waage checken. Die Toleranzen der Airlines sind nicht sehr groß. Immerhin: Bei einer Airline, die nach dem Stückkonzept rechnet, zahlt man bei zu viel Gewicht pro Koffer auch 60 Euro zusätzlich, egal ob man 24 oder 31 kg mitnimmt. Ich bin gespannt, ab wann die dicken Passagiere zur Kassa gebeten werden und ob Magersüchtige billiger fliegen ...

Rekordergebnis im Vorjahr Im Vorjahr wurde ein spektakuläres Rekordergebnis von 1,6 Mrd. USD (das sind ca. 1,19 Mrd. €) eingeflogen. „Emirates muss sich nicht mit dem Preiskampf auf den Kurzstrecken herumschlagen“, so Gross, „wir bewegen uns mit Airbus A380 und Boeing Triple-Seven ausschließlich auf den profitablen Langstrecken.“ Die 168 Jets umfassende Flotte soll noch heuer um 31 Maschinen (elf Airbus A380 und 20 Boeing 777) aufgestockt werden. Emirates ist mit 90 Bestellungen der größte A380-Kunde weltweit. Das Streckennetz wird um elf Ziele in Nord- und Südamerika, Afrika und Europa erweitert. Für diesen Betrieb braucht man dringend neues Personal: 450 Piloten und 4.500 Flugbegleiter werden gesucht.

Holiday Costs Studie

Emirates muss sich nicht mit dem Preiskampf auf den Kurzstrecken herumschlagen und macht Profit auf den Langstrecken.

„Der Erfolg hängt mit der geografischen Position Dubais zwischen Europa, Afrika und Asien zusammen“, sagt Gross. „Mit acht bis zehn Flugstunden können sehr viele Ziele erreicht werden. Das ist ein enorm großer Markt.“ Das Wachstum der Dubai-Airline sorgt auch für böses Blut. Sogar im AUA-Management wird argumentiert, dass Emirates an ihrer Schieflage schuld sei, weil die Flüge der AUA Passagiere wegnehmen würden. Doch die Passagierzahlen, die Emirates dem österreichischen Verkehrsministerium melden muss, zeigen, dass vier von fünf Emirates-Passagieren via Dubai Destinationen anfliegen, die die AUA gar nicht bedient. Als sich bei den Gehaltsverhand-

lungen bei der AUA die Positionen rund um die Gehälter von Piloten und Bordpersonal verhärteten, ließ ein Emirates-Angebot an die AUAPiloten aufhorchen.

Wachstumsstrategie „Wir brauchen gute Leute und wissen, dass AUA-Piloten gut ausgebildet sind“, sagt EmiratesVertriebschef Thierry Antinori in einem Gespräch mit der Tageszeitung Die Presse. Ein spezielles Angebot für AUA-Piloten gäbe es aber nicht. Emirates erhalte pro Jahr einige Tausend Bewerbungen – die Besten würden genommen. „Emirates-Mitarbeiter, darunter 2.600 Piloten, kommen aus rund 50 Nationen. 20 Österreicher sitzen schon im Cockpit der Golf-Airline“,

so Antinori. Aber es stimmt schon: Die Airline sorgt für die Unterkunft, bietet Piloten einen Chauffeurservice zum Flugplatz, Gagen ohne Einkommenssteuer – und auch die Schule für die Kinder wird bezahlt. In ihrer Wachstumsstrategie ist Emirates jedoch immer an die Kostenwahrheit gebunden. „Wenn Kerosin teurer wird, müssen wir die Preise erhöhen“, so Gross. Doch die Passagiere sind bereit, auch höhere Preise in Kauf zu nehmen, wenn der Service stimmt. „Wir bieten jedem Passagier einen eigenen Bildschirm in der Rücklehne des Vordersitzes an, über den bis zu 1.200 Entertainmentprogramme konsumiert werden können“, so Gross. www.emirates.at

Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center 1,8 Mio. Euro in Suiten und Towers-Lounge investiert

Ungarn derzeit sehr günstig

Ideal für Biz-Meetings am Airport Frankfurt Frankfurt/Main. „Unsere Club- und Towers-Lounge wird von vielen unserer Gäste als beste Hotel-Lounge in Europa, in einem Flughafenhotel sogar als weltweit führend, gelobt“, so Sascha Konter, Generaldirektor des Sheraton Frankfurt Airport Hotel. „Durch die jüngste Renovierung möchten wir diesem Anspruch weiter gerecht werden und sind davon überzeugt, ein bereits einzigartiges Angebot am Frankfurter

Flughafen noch einmal attraktiver gestaltet zu haben. Die beiden Towers-Etagen sind wie ein separates Hotel im Hotel, dessen Lounge von Reisenden, die sich etwas Besonderes gönnen, sozusagen als ‚exklusives Wohnzimmer‘ genutzt wird.“ Das Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center gehört mit 1.008 Zimmern und Suiten auf neun Etagen zu den größten Hotels in Deutschland.

Seine exponierte Lage zwischen den nur wenige Gehminuten entfernten Check-in-Schaltern (Terminal 1) des internationalen Flughafens Frankfurt Rhein-Main, dem AIRrail ICE-Fernbahnhof mit dem darüberliegenden Gebäudekomplex „The Squaire“ und der sich darin befindlichen „New Work City“ machen es zu einer der ersten Adressen in Sachen StopoverÜbernachtungen, internationale Business-Meetings, Tagungen und Kongresse im wirtschaftlichen Zentrum des Rhein-Main-Gebiets.

60 Konferenzräume

© Sheraton Frankfurt/Matthias Hamel

Berlin/(Budapest. Der aktuelle Umtauschkurs des Forint macht Urlaub in Ungarn für Besucher aus dem Ausland zurzeit besonders günstig: Nach den Ergebnissen des „Post Office Worldwide Holiday Costs Barometer 2012“ steht die Republik an sechster Stelle der preiswertesten Reiseziele weltweit. Insgesamt hat die Studie die Nebenkosten in 40 Urlaubsdestinationen rund um den Globus verglichen. Ein vollständiges Drei-GängeMenü am Abend inklusive einer halben Flasche ungarischen Weins schlägt hier, wo sich österreichische, italienische und türkische Einflüsse mit ungarischen Hirtentraditionen in der Küche vereinen, nur mit rund 17 € pro Person zu Buche. Bis Ende März 2012 ist der Budapest-Urlaub besonders preiswert; so lange präsentiert das Ungarische Tourismusamt unter www.budapestwinter.com günstige Übernachtungsmöglichkeiten in der Hauptstadt. www.postoffice.co.uk

© Emirates

georg biron

In den Tagungs- und Veranstaltungsbereich sowie die Zimmer ist investiert worden.

Die direkte Anbindung an die beiden Autobahnen A3 und A5, ein Bus-Terminal sowie die fußläufig erreichbaren Regional- und S-Bahnhöfe ergänzen seine perfekte Erreichbarkeit. Das Sheraton Frankfurt Airport Hotel verfügt über zwei exklusive Towers-Etagen, zwei Restaurants, zwei Bars, zwei Fitness-Center, eine separate Crew-Lounge, ein Business-Center, Europas größte „Link@Sheraton“-Arbeitslounge

sowie 60 Bankett- und Konferenzräume, darunter der „SkyLoft“ – ein exklusives Veranstaltungs- und Event-Zentrum – sowie das für bis zu 1.200 Personen ausgelegte „Congress Center“. Im achten und neunten Stock eines Gebäudeteils hat das Hotel mit den „Towers-Etagen“ einen separaten Luxusbereich mit 18 Suiten und 27 Gästezimmern geschaffen. Gäste kommen hier neben dem Komfort der Zimmer mit Kingsize-Betten, Laptop-Safe, Minibar und behaglicher Ausstattung in den Genuss zusätzlicher Serviceleistungen, so z.B. einem Butler-Service, einer separaten Rezeption mit Concierge-Leistungen, einem Business-Center, gratis Internet-Nutzung, separatem 24-Stunden Fitness Center mit Sauna oder kostenlosem Wasch- und Bügelservice. Die Towers-Lounge steht gegen eine Gebühr auch Nicht-Hotelgästen offen. Personen, die dem Bonusprogramm SPG angehören und den Platinum-Status haben, nutzen die Lounge jederzeit gratis. sheratonfrankfurtairport.com


bu s i ne s s & mar k ets

Freitag, 23. März 2012

destinationworld – 61

European Trusted Brands 2012 Reader’s Digest-Studie bestätigt, dass Österreichs Touristen dem Reiseveranstalter TUI am meisten vertrauen

Eine vertrauenswürdige Marke Wien. Wenn es um Urlaub geht, bleibt TUI die Top-Marke im Bewusstsein der Österreicher. Auch in diesem Jahr wurde Österreichs führender Qualitätsveranstalter zur vertrauenswürdigsten Marke in der Kategorie „Reiseveranstalter“ gewählt.

Ermittlungen in Europa Das ist das Ergebnis der Studie „European Trusted Brands 2012“, die Readers´s Digest soeben veröffentlicht hat. Zum zwölften Mal hat das Magazin in 15 europäischen Ländern repräsentativ ermittelt, welche Marken in den Augen der Konsumenten besonders vertrauenswürdig sind. Mehr als 27.000 Menschen haben an Europas größter Konsumentenstudie teilgenommen.

Asturien Erfahrungsurlaub

Neue Impulse

Oviedo. Die spanische Region Asturien geht in der Tourismusförderung neue Wege und setzt auf den Erfahrungstourismus. Für einen Tag können Touristen zum Bergmann, Hirten oder Goldschürfer werden und aus dem Fluss kleine Goldnuggests herausfischen oder in die Tiefen eines Kohlebergwerks hinabfahren, wo sie am eigenen Leib erfahren, wie der Minenaufzug scheppert. Man kann lernen, wie man Schafe schert, Apfelwein keltert oder typische asturische Nachspeisen zubereitet. Diese Art von Urlaub ist besonders gut für Familien mit Kindern geeignet, denen bei ihrem Aufenthalt in Asturien ein spannendes und zugleich didaktisches Abenteuer beschert wird. www.mumi.es

Flüge Köln Bonn Airport

Neue Airlines

Köln. Fast 120 Ziele von Nordeuropa bis nach Nordafrika stehen auf dem Sommerflugplan, der auf dem Köln Bonn Airport am 25. März beginnt. Gleich sechs neue Airlines sorgen für einen bunten Strauß an Verbindungen. Der prominenteste Neuzugang ist Europas größte Low-Cost-Airline, die irische Ryanair. Aber auch Norwegian Air Shuttle, Germanwings, SkyWork Airlines, airberlin und Sun Express sind vertreten. www.koeln-bonn-airport.de

„Wenn in der Studie allein die Befragten in Österreich 1.317 Marken genannt haben und die TUI wiederholt an erster Stelle steht, bestätigt das unsere Arbeit und gibt uns Auftrieb für die Zukunft. Neben Marken wie Canon, Nivea, Coca-Cola, Spar oder A1 an der Spitze zu stehen, erfüllt uns mit Stolz“, sagt Claudia Wildeis, Leitung Marketing, Werbung und Kommunikation TUI Österreich.

Reader‘s Digest Ranking Das Ergebnis der Studie zeigt auch klar, dass das steigende Umweltbewusstsein der Konsumenten

deutliche Auswirkungen auf die Bewertung der unterschiedlichen Produktkategorien hat und dass auch Urlauber beim Verreisen zunehmend an die Umwelt denken.

dabei starkes Engagement gezeigt. „Es freut uns, dass uns die Verbraucher in der im Vorjahr eingeführten Kategorie die größte Kompetenz geben“, sagt Peterleithner.

Neues Umweltbewusstsein

Das darf auch was kosten

„Wenn sich eine Marke glaubhaft als ‚Grüne Marke’ positionieren kann, stärkt dies das Vertrauen der Verbraucher“, ist Josef Peterleithner, Konzernsprecher TUI Austria Holding GmbH, überzeugt. Auch Anbieter von Reisen müssen den Anforderungen an ein nachhaltiges Wirtschaften immer mehr gerecht werden, und TUI hat

Für umweltfreundliche Produkte würden die österreichischen Konsumenten mehr Geld ausgeben, wenn sie von deren Umweltfreundlichkeit tatsächlich überzeugt wären. Mehr als vier Fünftel (87%) haben in der Studie des Magazins Reader’s Digest ihre Bereitschaft bekundet, mehr zu bezahlen. www.rdtrustedbrands.com

KINDERPARADIES MADE IN AUSTRIA. DIE HIGHLIGHTS IM ÜBERBLICK: 12 GULET HOLIDAY CLUBS

CLOWN SHOW

3 NEUE ANLAGEN

ZAUBERKASTEN SHOW

in der Türkei, Ägypten, Tunesien & Griechenland

4* ONE RESORT MONASTIR (Tunesien/Enfidha) 5* ROYAL ALBATROS MODERNA (Ägypten/Sharm el Sheikh) 4* LOUIS CORCYRA BEACH (Griechenland/Korfu)

KINDERGERECHTE AUSFLÜGE SALOMO KINDERWELT – PARADIES FÜR KIDS von 4 – 12 Jahren

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AUFGEPASST!

URLAUBSZUCKERL MADE IN AUSTRIA.

GULET Holiday Club schenkt allen Kindern bis 12 Jahre einen Salomo Rucksack, prall gefüllt mit einem aufblasbaren Salomo-Seepferdchen und vielen weiteren kleinen Geschenken. Rechtzeitig zum Urlaubsbeginn könnt ihr diesen vor Abflug am World of TUI-Flughafenschalter gegen Vorlage des Gutscheines aus euren Reiseunterlagen abholen. Ihr werdet staunen, was GULET Holiday Club so alles für euren Urlaub zusammengepackt hat.

UND DAS STECKT DRINNEN: aufblasbares Salomo Seepferdchen & Buntstifte von Gulet Holiday Club Sonnenschutzproben von Spirig kleines Mal- / Rätselbuch FruchtZwerge Radierbarer Gelroller „Fanthom“, der Zauberstift von Faber-Castell Kellogg´s Tresor Choco Nougat PEZ Soft & Spender Tabaluga Quartett Tabaluga Croissant Haribo Goldbären Wiener Prater Pratercard mit 3 Freifahrten

© Köln Bonn Airport

Mehr Infos hier:

Sechs neue Airlines sind im Sommer 2012 am Köln Bonn Airport vertreten.

Josef Peterleithner, Konzernsprecher TUI Austria Holding GmbH, freut sich.

www.gulet.at

dino silvestre

© TUI

Auch im Bereich Umweltschutzaktivitäten ist der Tourismus-Konzern wieder auf Platz eins zu finden.

www.facebook.com/gulet.at

in allen GULET Holiday Clubs (1 x pro Woche)

in allen GULET Holiday Clubs (1 x pro Woche)

LUFTBALLON MODELLIERUNG in allen GULET Holiday Clubs

KINDERDISCO

(inkl. Salomo Song) in allen GULET Holiday Clubs (6 x pro Woche)

„SALOMO KINDER FEE“

Die deutschsprachigen Kinderanimateure wurden alle in Österreich ausgebildet und kümmern sich liebevoll um die Kleinsten

EXKLUSIVER MINI-CLUB nur für GULET-Gäste

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b u s i n e s s & m a r k et s

62 – destinationworld

short

© Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn

Rekordwinter mit viel Schnee auf Zugspitze

Freitag, 23. März 2012

Mediengipfel PR-Agentur Wilde & Partner veranstaltete in Berlin ein Expertenmeeting: Bloggern gehört die Zukunft

Tourismusmarketing wird künftig über Blogs laufen

Aktive Blogger revolutionieren mit ihren Web-Auftritten die Medienlandschaft der Tourismusbranche. alice hefner

Neues Ferien-Flaggschiff an der Adria Porec. Das völlig neu gestaltete Top-Hotel Laguna Parentium, Flaggschiff des Unternehmens Laguna Porec, setzt ab August moderne Akzente im istrianischen Urlaubsangebot. Direkt am Meer, auf einer Halbinsel nahe der UNESCO Weltkulturerbe-Basilika gelegen, zeigt sich das 4-SterneHotel als attraktive Adresse für gehobene Ferienansprüche. www.lagunaporec.com

© Aida Cruises

Urlauber vertrauen auf Reederei AIDA Cruises

Die Kreuzfahrtenmarke AIDA gehört zu „Most Trusted Brands“ in Europa.

Rostock. AIDA Cruises ist bei einer Umfrage des Magazins Reader‘s Digest zur vertrauenswürdigsten Reederei gewählt worden. Die Studie „European Trusted Brands“ blickt auf das Markenvertrauen in 15 Ländern in Europa. Das meistgelesene Magazin der Welt hatte gefragt, welche Marke dem Leser in den Kopf kommt, wenn er sich für die vertrauenswürdigste Marke entscheiden soll. Sieger in der Kategorie „Kreuzfahrtenanbieter“ wurde AIDA Cruises. www.aida.de

Mikroblogging-Plattform Der erfolgreiche Reiseblogger Keith Jenkins führte in das Thema ein: Blogger wirkten auf den Endkunden vertrauenswürdiger, behauptete er. Jenkins selbst nutzt regelmäßig die Mikroblogging-Plattform Twitter und pflegt parallel dazu seine eigene Webseite velvetescape.com. Er ist der Meinung, dass Reiseblogger ein weitaus besseres Marketing machen als die offiziellen Reiseveranstalter – und das Ganze auch noch gratis.

© Panthermedia.net/Ivan Mikhaylov

Garmisch-Partenkirchen. Zum kalendarischen Frühlingsbeginn lagen auf Deutschlands höchstem Berg fantastische 4,30 m Schnee. Den Rekordwinter mit viel Schnee in Deutschlands bekanntestem Skigebiet zeichnet die englische Informationsplattform skiinfo.co.uk sogar mit dem Zertifikat für „The most snowfall at an open ski resort in the western world” aus. „Die Skisaison auf der Zugspitze ist auf jeden Fall bis 1. Mai gesichert. Die derzeitige Schneehöhe verspricht exzellente Pistenbedingungen im Frühling. Während dieser Rekordsaison war unsere Präparierungsmannschaft aufgrund der orkanartigen Winde und heftigen Schneefällen so gefordert wie selten zuvor. Da es auf der Zugspitze keine Beschneiungsanlage gibt, freuen wir uns natürlich über die ergiebigen Niederschläge“, sagt Klaus Schanda, Sprecher der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG. www.zugspitze.de

Berlin. Am Rande der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin tagte auch in diesem Jahr der Mediengipfel mit international erfahrenen Experten aus der Tourismusbranche. „Wie verändern Reise-, Corporateoder Travel Technology-Blogger die klassische Medienlandschaft?“, fragten sich die Fachleute. In der Diskussionsrunde waren sowohl Blogger als auch Public RelationFachleute vertreten.

Der große Vorteil von Reisebloggern ist die Vertrauenswürdigkeit, die unpersönliche Reiseberichte nicht geben können.

„Blogger schaffen einen Mehrwert, den die Industrie auch nutzen kann“, so Jenkins. Reiseführer in gedruckter Form werden bald der Vergangenheit angehören. Ein Blog sei viel persönlicher als etwa ein Reisebericht in einer Printzeitung. Der überzeugte Reiseblogger war in seinem früheren Leben Investmentbanker und hält sich deshalb für besonders glaubwürdig. „Mein neuer Job macht mir viel mehr Freude, ich kann auch ohne Probleme 16 Stunden am Tag arbeiten“, so Jenkins. Die Panelgäste in Berlin waren sich einig: Das künftige Tourimusmarketing wird schon bald fast nur noch über Blogs laufen: „Selbst wenn 80% den Blog hassen, 20%

„Reiseblogger und neue Technologien haben die Medienlandschaft schon verändert, einen Weg zurück gibt es nicht mehr.“ Sebastian Heinzel tripwolf-Gründer

werden ihn lieben und vertrauen dem Blogger mehr als einem anonymen Reiseveranstalter“, so Alex Bainbridge, der nicht über bestimmte Reisen, sondern auf Twitter und www.tourcms.com über die Reiseindustrie berichtet.

Blogger schaffen Mehrwert Schlaue Unternehmen würden jetzt schon mit Bloggern zusammenarbeiten, sagt Bainbridge. Die PR-Chefin von Germanwings, Angelika Schwaff, twittert nicht nur selbst, sie arbeitet auch gern mit Reisebloggern: „Ich persönlich lese zwar immer noch gern den Reisebericht in meiner Sonntagszeitung, aber in der PR-Szene

sehe ich schon den Wandel: In zwei Jahren werden sich meine Kunden wahrscheinlich hauptsächlich in Blogs über Reisedestinationen informieren“, so Schwaff. Sebastian Heinzel, Gründer von tripwolf.com, informiert reisewütige Touristen und lässt Apps entwickeln, mit denen man Reiseführer auf ein mobiles Endgerät laden kann. Heinzel zeigt sich davon überzeugt, dass die Tage der klassischen Reisejournalisten und dem Buch als Reiseführer gezählt sind. „Reiseblogger und die neuen Technologien haben die Medienlandschaft schon verändert – einen Weg zurück gibt es sowieso nicht mehr“, sagt Heinzel. www.wilde.de

Allianz Mitgliedschaft bei oneworld ermöglicht airberlin-Flüge zu rund 800 Zielen weltweit mit allen Airlinepartnern

Werbekampagne von airberlin & oneworld Berlin. Seit letzten Dienstag ist airberlin Mitglied in der weltweit führenden Airline-Allianz oneworld. airberlin und oneworld feiern das mit einer gemeinsamen Kampagne unter dem Motto „Boarding completed“, die ab sofort in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen ist. Im Mittelpunkt des neuen Kampagnenmotivs steht ein abhebender airberlin-Airbus sowie die Logos von oneworld und ihren Mitgliedsfluggesellschaften.

Biz-Reisende profitieren airberlin und oneworld haben das neue Kampagnenmotiv in Print- und Online-Medien platziert und nutzen es für Außenwerbung in den Innenstädten und in Flughäfen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Wien und Zürich. „Diese Flughäfen werden vor allem von unseren Geschäftsreisenden stark genutzt. Unsere Vielflieger profitieren besonders von der Mitgliedschaft in der ‚oneworld‘ und den hervorragenden Flugverbindungen. Sie können im gesamten oneworld Streckennetz top-

World Ticket“) zu gewinnen gibt. Mit diesem Flugticket können vier Kontinente besucht werden, und die Reiseroute um die Welt darf bis zu 16 Flugabschnitte mit Unterbrechungen beinhalten.

Mehr als 35 Mio. Passagiere

© Air Berlin PLC

Laut Tiroler Lawinenwarndienst fiel auf die deutschen Alpen sogar mehr Schnee als in Österreichs Bergen.

Begleitet wird die neue Werbekampagne von Promotion-Aktionen an den Flughäfen.

bonus Meilen sammeln und einlösen“, so Paul Gregorowitsch, Chief Commercial Officer airberlin. Im Bereich Printwerbung setzt airberlin in erster Linie auf überregionale Medien, die auf Entscheiderebene gelesen werden. Begleitet wird die neue Werbekampagne von Promotion-Aktionen an den Flughäfen. Die oneworld-Allianz ermöglicht das Reisen zu rund 800 Zielen

weltweit mit airberlin und allen oneworld Airlinepartnern. Neben ausgezeichnetem Service und bester Qualität haben oneworld-Gäste Zugang zu 550 Airport Lounges. Bestandteil der Werbekampagne ist unter anderem ein OnlineGewinnspiel (im Internet unter airberlin.com/oneworld), bei dem es bis 30. April zweimal zwei Business Class Tickets („oneworld Explorer 4-continent Round-the-

Die neue Kampagne folgt auf das erstmals im November 2011 präsentierte Werbemotiv von airberlin und oneworld mit dem Titel „Departure 2012“. Mit dieser Aktion hat sich oneworld erstmals in ihrer Geschichte schon vor dem Start der Vollmitgliedschaft mit einer Airline präsentiert. airberlin wurde 1978 gegründet. Sie ist die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands und, gemessen an der Anzahl der Fluggäste, die sechstgrößte Airline Europas. airberlin fliegt zu 162 Zielen in 40 Ländern und hat 2011 über 35 Mio. Fluggäste befördert. Die Flotte, die zu den modernsten und sparsamsten Europas gehört, hat 170 Flugzeuge mit einem Durchschnittsalter von fünf Jahren. airberlin.com/oneworld


t r av e l & v oya g e

Freitag, 23. März 2012

destinationworld – 63

Kuoni Special Package Rundreise „Galapagos“ von Windrose um 5.590 Euro pro Person

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Mit der Luxus-Yacht nach Galapagos

Club Magic Life mit Entertainment-VIPs

© TUI

Mit dem Evolutionsbiologen Matthias Glaubrecht sehen Reisende beeindruckende Naturschauspiele. michael bär

Austro-VIPs sorgen für „Magic Moments“ in den zwölf Clubanlagen.

Wien. Bei der neuen Rundreise „Galapagos“ von Windrose stehen unvergessliche Naturschauspiele auf dem Programm. Die Besichtigung aktiver Vulkane sowie die Bewunderung von Pelzrobben, Riesenschildkröten und dem „König der Anden“, dem Kondor, in freier Wildbahn sind Fixpunkte der elftägigen Reise. Außerdem heißt Windrose die Reisenden an Bord der sympathischen Luxus-Yacht „Isabela II“ herzlich willkommen.

Wien. Club Magic Life ist für die Sommertage bestens aufgestellt. Für den Glamourfaktor vor Ort sorgen heimische Promis. Bei dem Programmschwerpunkt „Persönlichkeiten Hautnah“ zeigt sich heuer wieder viel Prominenz aus Kunst, Kultur, Lifestyle, Sport und Medien. Neben Musical-Star Maya Hakvoort und BeachvolleyballAss Oliver Stamm verbringen heuer u.a. Ex-Kicker Andreas Herzog, Surf-Champ Harald Negri, Grillweltmeister Adi Matzek, Sternekoch Bernie Rieder, Sänger Michael Seida und Choreograf Alamande Belfor ihren Urlaub mit den Club Magic Life-Gästen. Dabei erzählen die „Persönlichkeiten Hautnah“ Stars beim Kaffee-Talk Anekdoten aus ihrem Leben, bieten Workshops an und öffnen beim „Frühstück bei mir“ die Türen ihrer Urlaubsdependance. Statt der Cocktailparty, die im Vorjahr zelebriert worden ist, findet heuer der „Sundowner on the Beach“ statt. www.magiclife.com

Gemeinsam mit dem renommierten Evolutionsbiologen Matthias Glaubrecht erleben die Reise-Teilnehmer die Destination Galapagos von einer sehr persönlichen Seite. Bei abendlichen Vorträgen berichtet der Biologe über sein Forschungsgebiet. Und der langjährige Zeit-Reporter Peter Korneffel wird die Urlauber auf ihrer Route acht Tage lang durch das nördliche Hochland Ecuadors begleiten. In Quito, einer der schönsten Städte Südamerikas, steht neben der Besichtigung der Altstadt auch eine Führung durch den Präsidentenpalast am Programm. In einem Spitzenrestaurant werden die Gäste außerdem mit einem Begrüßungsdinner verwöhnt. Ein Highlight der elftägigen Rundreise ist ein Besuch des aktiven Vulkans Cotopaxi. Nach einem Besuch der Markthalle von Sangolquí geht es in die Berge zur Hacienda Antisana und zum Humboldt-Basecamp. Mit etwas Glück erleben Naturbegeisterte den „König der Anden“, den Kondor, in seinem natürlichen Lebensraum.

© Kuoni

Elf Tage unterwegs

Bei der Rundreise „Galapagos“ sollen den Urlaubern unvergessliche Naturschauspiele auf berührende Art geboten werden.

Auf San Cristóbal heißt man die Reisenden auf der luxuriösen Yacht Isabela II herzlich willkommen. Von einer Galapagos-Insel zur anderen schiffend, wird man mit internationalen sowie ecuadorianischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Eulen und Gabelschwanzmöven beobachten. In Santiago lädt der Strand von Espumilla zum Baden und Schnorcheln ein, und in Puerto Egas trifft man häufig auf Pelzrobben, Nacht- und Lavareiher sowie Galapagos-Bussarde.

Schildkröten-Brutstation

Luxuriöses Abenteuer

Auf der Fahrt mit einem Glasbodenboot können die Passagiere „La Galapaguera“, die Brutstation für Riesenschildkröten, bewundern und die faszinierende Unterwasserwelt des Archipels erleben. Auf der Insel Genovesa, einer der unberührtesten Inseln des Galapagos-Nationalparks, kann man nach einer Wanderung neben Rotfußtölpel- auch Fregattvogel-Kolonien,

Ein weiterer Höhepunkt für Naturliebhaber wird die Besichtigung von Meerechsen-Kolonien, Pinguinen, Kormoranen und Pelikanen bei Punte Espinoza sein. Für ihren roten Strand bekannt, wird die kleine Vulkaninsel Rábida neben dem Feigenkaktuswald und einer Landlagune in Cerro Dragón ein weiteres Ausflugsziel der Abenteuerreise sein.

Die Reisetermine sind jeweils von 12. bis 22. Mai und von 24. November bis 2. Dezember 2012 in den Kalender eingetragen.

Ab München oder Frankfurt Im Arrangementpreis von 5.590 € pro Person sind neben Unterbringung im Doppelzimmer inklusive Frühstück, einem Begrüßungsessen und einem Mittagessen auch Langstreckenflüge in der Economy Class mit Ibera ab/bis München oder Frankfurt, ebenso wie Transfers in bequemen Fahrzeugen, drei Nächten im Fünf-Sterne Swissôtel in Quito und sechs Nächte auf der Luxus-Yacht Isabela II inklusive Vollpension enthalten. www.kuoni.at

Mietwagen günstiger als im vorigen Jahr Köln. Mietwagen für die Osterferien in den beliebtesten Urlaubsländern kosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich 5% weniger; in Spanien sparen MietwagenKunden sogar 10,4%. Auch für die Sommerferien liegen die Preise in den meisten Destinationen bei unspektakulären Fahrzeugen deutlich unter dem Niveau von 2011. www.billiger-mietwagen.de

Lotus Travel Service Münchner Veranstalter hat die schönsten Strandresorts in Thailand und Malaysia im Portfolio

Lotus bietet Strandresorts im Fernen Osten

Private Abgeschiedenheit Als eines der schönsten und besten Resorts in ganz Malaysia gilt das „The Datai“.

rühmten Chaweng Beach mit seinen Restaurants, Bars und Läden. Eine Übernachtung im DZ ist ab 36 € p.P. buchbar.

44 Suiten und Villen In Phang Nga, nördlich von Phuket, liegt das exklusive, moderne Fünf-Sterne Aleenta Resort & Spa direkt an einem kilometerlangen Sandstrand.

Die klare architektonische Linienführung, asiatische Stilelemente und üppige Vegetation schaffen eine ebenso erholsame wie inspirierende Atmosphäre. Die 44 lichtdurchfluteten Suiten und Villen verfügen jeweils über eine private Sonnenterrasse, teilweise sogar über einen eigenen Pool. Das exzellente Restaurant serviert thailändische und internationale Spezialitäten.

Neben Abgeschiedenheit und Privatsphäre bietet das elegante, in traditionellem architektonischem Stil gestaltete Resort jegliche nur denkbare Annehmlichkeit. So genießt der Gast im Herzen des Regenwalds Wellness im Spa sowie ein breites Aktivprogramm: von Tauchen, Schnorcheln und Surfen bis hin zu Tennis, Golf, Yachtausflügen und Dschungeltouren. Eine Übernachtung ist ab 217 € p.P. buchbar. www.lotus-travel.com

Rail Tours Austria mit Serbien-Kulturreise

© Zorana Godosev/sxc

Das DZ kostet ab 89 € p.P. pro Tag inklusive Frühstück. Als eines der schönsten und exklusivsten Resorts in ganz Malaysia wird das „The Datai“ gehandelt, ein idyllisches Refugium an der Bucht von Datai im Nordwesten Langkawis, umgeben von einem jahrtausendealten Regenwald. Von jedem der 112 teils mit eigener Terrasse und privatem Pool ausgestatteten Zimmer und Villen aus eröffnet sich ein fantastischer Blick auf die Andamanen-See.

© Lotus Travel Service

München. Die GF von Lotus Travel, Silvia Leibacher, hat beeindruckende Vertragspartner gewinnen können und bietet daher ab sofort auf dem deutschsprachigen Markt die schönsten Strandresorts in Thailand und Malaysia an. In Thailands Süden, bekannt für üppige Vegetation, Farbenpracht, tropisches Klima, kulinarische Köstlichkeiten und freundliche Einwohner, befindet sich auf der Urlaubsinsel Koh Samui am nördlichen Ende des Chaweng Beach das 2011 eröffnete Akyra Chura Samui Resort. Das 62 Zimmer und Suiten umfassende, von Palmen umrahmte Vier-Sterne-Haus ist noch wenig bekannt und gilt als ideales Domizil mit persönlichem Charme für Gäste, die Wert auf Ruhe und Privatsphäre legen. Zwei Restaurants verwöhnen mit heimischen, internationalen und japanischen Köstlichkeiten. Ein Marmorpool, eine Sake- und eine Poolbar sorgen für die nötige Erfrischung. In nur 20 Min. zu Fuß am weißen Sandstrand entlang erreichen Lotus-Traveller den be-

Rail Tours Austria bietet 2 Termine an: 16.–20.5. und 20.–24.6.

Wien. Die fünftägige Busreise führt unter der Leitung des Historikers Gerhard Stadler zu den Highlights von Serbien, mit einem Abstecher ins rumänische Timisoara, bei der Hinreise durch Südungarn und bei der Rückreise durch das kroatische Slawonien. Der Pauschalpreis ab 659 € p.P. inkludiert die Fahrt ab/bis Wien im Komfortbus, 4 Nächte inkl. Frühstück im 5*-Hotel „Leopold I.“, 4 Abendessen im Hotel, Stadtrundgänge, Fahrt mit der Fähre über die Donau, etc. www.railtours.at


guest & service

64 – destinationworld

©Florian Andergassen

Neue Spa Suite im la maiena Life Resort

Entspannung in trauter Zweisamkeit verheißt die Privat Spa Suite Emilia.

Marling/Meran. Das Genießerhotel la maiena Life Resort bietet seinen Gästen nun noch mehr Erholung. So lassen sich z.B. in der neuen „Privat Spa Suite Emilia“ Anwendungen, Massagen und Bäder in trauter Zweisamkeit genießen. Zudem wurde das traditionelle „la maiena Spa“ u.a. um Bio-Kräutersauna, Infrarotsauna mit Salzstollen sowie Fuß-Spa erweitert Von Sonntag bis Donnerstag profitieren Gäste des 4-SterneS-Hotel in Marling vom ShortStay-Angebot „4 Tage wohnen, nur 3 Tage bezahlen!“ Das Paket ab 297 € pro Person im Doppelzimmer inkludiert eine zehnprozentige Ermäßigung auf Wellnessbehandlungen. www.lamaiena.it

© Air Baltic

Air Baltic hat deutlich mehr Flugpassagiere

Air Baltic verzeichnet im Februar Passagierplus in Deutschland.

Riga/Berlin. Air Baltic freut sich über erhöhte Passagierzahlen. So transportierte die lettische Fluggesellschaft im Februar 2012 mit 180.476 Passagieren ein Prozent mehr Fahrgäste als im gleichen Zeitraum 2011. Auf den deutschen Flughäfen betrug der Anstieg sieben Prozent: Die Zahl der Reisenden, die von einem deutschen Flughafen aus verreisten bzw. dort ankamen, lag im Februar diesen Jahres bei 21.532 Passagieren gegenüber 20.175 im Vorjahr. www.airbaltic.de

Günstige Lage & FreeCityTicket: Konzept richtet sich an preisbewusste Business- & Städtereisende. caroline nussdorfer

Frankfurt am Main. Reisenden zeitgemäßen Komfort direkt an Bahnhöfen zu fairen Preisen zu bieten, das war 1987 die gemeinsame Idee der Steigenberger Hotels und der Deutschen Bahn, die den zu diesem Zeitpunkt neuartigen Hoteltyp gemeinsam entwickelten und auch betrieben. Inzwischen blickt die Marke InterCityHotel auf eine 25-jährige Erfolgsgeschichte zurück und feiert ihren runden Geburtstag mit zahlreichen Angeboten und Gewinnspielen.

Eigene Prosecco-Abfüllung Unter dem Motto „ich liebe ICH” sind für das Jubiläumsjahr eine Vielzahl von Aktionen rund um die InterCityHotels in Deutschland und Österreich geplant. So dürfen sich die Gäste beispielsweise das ganze Jahr über an einem eigens abgefüllten, exklusiven Prosecco des italienischen Weinguts Vini Tonon erfreuen, der – angelehnt an die Hotel-Farben – in Weiß und Rosé sowie in einer originellen Bügelflasche serviert wird. Auf der Website www.intercityhotel.com sowie unter www. facebook.de/intercityhotel wird außerdem eine Vielzahl an weiteren Aktionen und Geburtstagsüberraschungen zu finden sein.

Die öffentlichen Bereiche der Hotels und die Gästezimmer schmücken eigens auf das jeweilige Hotel abgestimmte Fotoarbeiten.

Das mit 412 Zimmern bisher größte InterCityHotel Berlin Hauptbahnhof wird zusätzlich als neues Flaggschiff der Marke ab 2013 das Portfolio des Unternehmens erweitern.

Gratis Nahverkehrsnutzung Mit ihrem Konzept richten sich die InterCityHotels vor allem an preisbewusste Business- und Städtereisende, denn dank der günstigen Lage an Verkehrsknotenpunkten wie ICE-Bahnhöfen oder Flughäfen sind die Stadthotels eine ideale Ausgangsbasis nicht nur für Geschäftstermine, sondern auch für Stadterkundungen. Ein besonderes Highlight ist das „FreeCityTi-

Portfolio umfasst 32 Hotels Derzeit betreibt die 100%ige Tochterfirma der Steigenberger Hotels AG insgesamt 32 Hotels im deutschsprachigen Raum; weitere Häuser im In- und Ausland sind bereits geplant und noch in diesem Jahr sollen Hoteleröffnungen in Bonn und Darmstadt folgen.

cket“, das schon seit Anfang ein fixer Bestandteil des InterCityHotel-Angebots war und in Deutschland bis heute als einmalige Initiative gilt: Ob Bus, S- oder U-Bahn, während seines Aufenthals kann der Gast ganz einfach mit dem Zimmerausweis die öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort kostenfrei nutzen.

und kürzlich renovierte Mitglieder der Hotelkette kreieren. Die jungen Künstler setzen sich dabei intensiv sowohl mit der Geschichte als auch der Gegenwart des Standorts auseinander und schaffen Fotokunstwerke, die das Umfeld des jeweiligen Hotels interpretieren. Die Arbeiten sind in den öffentlichen Bereichen der Hotels und in den Gästezimmern zu sehen. Pilotprojekt war im Jahr 2008 das InterCityHotel in Dresden. 2011 fortgesetzt, wurde die Aktion auf bereits bestehende, frisch renovierte InterCityHotels übertragen. Die „InterCityHotel-Galerie“ ist mittlerweile bereits in zehn Hotels zu finden. www.intercityhotel.com facebook.com/InterCityHotel

Maßgeschneiderte Kunst Als einen weiteren Höhepunkt hat InterCityHotel in Deutschland in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kunsthochschulen vor vier Jahren ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Studenten maßgeschneiderte Fotografien für neue

Ausbau Die spanische Hotelgruppe erweitert ihr Portfolio

Auszeichnung Iberotel & Dorfhotel für Engagement geehrt

Palma de Mallorca/Paris. Ende 2014 plant die spanische Kette Meliá Hotels International die Eröffnung ihres achten Hauses in Paris. Vor Kurzem wurde diesbezüglich mit der Hamburger Union Investment Real Estate GmbH ein zwölfjähriger Pachtvertrag unterschrieben. Die Hotelgruppe, die bis Mitte 2011 unter dem Namen Sol Meliá Hotels & Resorts firmierte, betreibt weltweit rund 350 Hotels in insgesamt 35 Ländern. Zum Portfolio des börsenotierten, familiengeführten Unternehmens zählen u.a. die Marken Gran Meliá, Innside sowie Tryp by Wyndham.

Hannover. Iberotel und Dorfhotel wurden im Rahmen der ITB von My Climate für ihr KlimaschutzEngagement ausgezeichnet. Die gemeinnützige Organisation für CO2-Kompensationsmaßnahmen verlieh den zwei TUI-Hotelmarken den Titel „Erste klimaneutrale Hotelkette in Deutschland”. Seit Anfang des Jahres kompensieren die Häuser in Boltenhagen, am Fleesensee und auf Sylt 100% ihres CO2-Ausstoßes und arbeiten seit Jahren in Sachen Klimaschutz sehr effizient, freut sich Stefan Baumeister, GF von My Climate Deutschland.

Ein weiteres Meliá-Hotel für Paris

Marktposition in Paris vor allem bei Geschäftsreisenden und Urlaubsgästen weiter ausbauen. Meliá Hotels International strebt eine Position unter den zehn größten internationalen Hotelmanagement-Unternehmen an und konzentriert sich bei ihrem Wachstum primär auf Management- oder Pachtverträge in aufstrebenden Ländern und wichtigen Metropolen. www.melia.com

Klima-Award für TUI Hotelmarken

Marktposition ausbauen

Klimaschutz wird wichtiger

Das neue 369-Zimmer-Hotel, ein spektakulärer Neubau mit 20 Obergeschossen und fünf Untergeschossen, entsteht am Eingang zu La Défense, Europas größter Bürostadt. Die Gäste dürfen sich über einen Ausblick auf den Arc de Triomphe sowie die Champs-Elysées freuen. Mit dem „Meliá La Défense“ will die mallorquinische Kette, die bereits sieben Häuser in der franzsösischen Hauptstadt betreibt, ihre

Die Organisation begrüße zudem die begleitende Kampagne „Sie betreten Klimaschutzgebiet“, mit der die TUI-Mitglieder ihre Gäste auf das Thema Umweltschutz aufmerksam machen. Dass Klimaschutz im Tourismus immer wichtiger wird, betont auch Harald Zeiss, Leiter des Nachhaltigkeitsmanagements bei TUI: „Klimaneutrales Wohnen und Tagen in den deutschen Häusern

Die Eröffnung des spektakulären Neubaus ist für Jahresende 2014 geplant.

von Iberotel und Dorfhotel ist ein weiterer, wichtiger Schritt der bereits 2009 gestarteten TUI Klimainitiative.“ Zudem können alle Gäste freiwillig beim Hotelempfang einen Euro pro Appartement und Nacht zahlen oder die Jahreslaufleistung des eigenen Pkws kompensieren. Mit den Mitteln werden weltweite Klimaschutzprojekte gefördert. http://de.myclimate.org www.tui.com

© iberotel Hotels

Düsseldorf. Wer sich die vom 28. April bis 12. August laufende Ausstellung „El Greco und die Moderne“ im Museum Kunstpalast in Düsseldorf nicht entgehen lassen möchte, der profitiert von einem besonderen Arrangement. Die Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH (DMT) bietet für die Dauer der Ausstellung ein Hotelpaket ab 59 € pro Person. Das Package beinhaltet eine Übernachtung im Doppelzimmer inklusive Frühstück, eine Eintrittskarte für das Museum sowie weitere attraktive Leistungen wie z.B. die „Düsseldorf WelcomeCard“. Das Angebot ist buchbar unter 0049 (0) 21117202-851 oder über folgende Website: www.duesseldorf- tourismus.de/hotelpakete

InterCityHotel feiert heuer sein 25-jähriges Jubiläum

© InterCityHotels

Düsseldorf-Hotelpaket für echte Kunstfreunde

Portfolio Die Steigenberger-Tochter zählt 32 Häuser im deutschsprachigen Raum, weitere im In- & Ausland sollen folgen

© Melia Hotels

short

Freitag, 23. März 2012

Iberotel & Dorfhotel kompensieren jetzt 100% ihres CO2-Ausstoßes.


medianet

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Freitag, 23. März 2012 – 65

wien bleibt weiter im hoch

innovativ in die zukunft

Tourismuswirtschaft der Bundeshauptstadt feiert den bisher besten Februar Seite 67

Iris Porsche Hotel in Mondsee bietet App für provisionsfreie Hotelbuchung Seite 68

© ncm-net

© ÖHV/Kirchberger

destinationaustria schellmann wiener szenegastronom © media wien/PID

Grüne Mark für Sommer wieder gut aufgestellt

© Wörthersee Tourismus/Franz Gerdl

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© Gartenhotel Pfeffel/50plus Hotels Österreich

Millstatt. GF Kärnten Werbung, Christian Kresse, GF Millstätter See Tourismus GmbH, Maria Wilhelm, und Landesrat Achill Rumpold (v.li.n.re.) präsentierten das „Kärntner Qualitätssiegel“, das touristischen Betrieben höchstes Angebotsund Serviceniveau bescheinigt und jetzt erstmals an 22 Betriebe in der Destination Millstätter See verliehen wurde. Der Schwerpunkt dieser Initiative liegt in den Bereichen der Begegnungs-, der Markenund der Managementqualität in touristischen Betrieben, um Angebot und Dienstleistungen qualitativ zu verbessern. www.millstaettersee.com

© Steiermark tourismus/Lanxx

© Studiohorst/Kärnten Werbung

Velden am Wörthersee. Die Ferienregion rund um den Wörthersee startet in den Sommer und sie tut das auch heuer wieder spektakulär und mit attraktivem Programm: Vom 27. April bis zum 1. Mai bietet das Sommeropening eine bunte Mischung aus Musik, Comedy und Sport. Kombi-Tickets für drei Veranstaltungen nach eigener Wahl sind bereits um 45 € erhältlich. Alle Infos erhalten Interessierte bei der Wörthersee Tourismus GmbH unter +43 4274 38288 oder per Mail unter info@woerthersee.com. www.sommeropening.com

Steiermark Tourismus 2011 war für den steirischen Tourismus ein Rekordjahr. Um die Zahlen zu halten und die Destination noch attraktiver zu machen, einigten sich die steirischen Touristiker auf neue Marketingstrategien für den Sommer. Seite 66 Investitionen Die Schwerpunktaktion „Familienfreundliche Tourismusbetriebe“ wurde erfolgreich abgeschlossen

Straß. Die österreichischen 50plus Hotels bieten inspirierende und bereichernde Kultur- und Genuss-Packages an, die auch das Kennenlernen von „Land und Leuten“ zum Inhalt haben. Das Thema „Kultur“ ist speziell für ältere Reisende ein Urlaubsthema: Laut Deutscher Reiseanalyse ist für 29% der 50- bis 59-jährigen Kultur & Bildung im Urlaub wichtig. www.50plusHotels.at

Wien. Die am 1. März gestartete Schwerpunktaktion für familienfreundliche Tourismusbetriebe wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen. „Die zügige Ausschöpfung der Fördermittel zeigt die Aktualität und Bedeutung des Themas ‚Familie‘ für die heimische Tourismusbranche“, zieht Tourismusminister Reinhold Mitterlehner eine positive Bilanz. „Mit dem Fördervolumen von einer Mio. Euro werden voraussichtlich Investitionen von rund 5,7 Mio. Euro ausgelöst, die den Baubetrieben und Handwerkern in den Regionen zugutekommen“, betont Mitterlehner.

Insgesamt haben 112 Tourismusbetriebe ein Förderungsansuchen für die Einrichtung und Ausstattung eines Spielzimmers für Familien bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank Gesellschaft m.b.H. (ÖHT) eingebracht. Mit der Investition in dieses zusätzliche Serviceangebot können sie künftig auf die Bedürfnisse der wichtigen Zielgruppe Familien noch besser eingehen. Im Bundesländervergleich liegen Salzburg (34 Ansuchen) und Tirol (29) an der Spitze, gefolgt von Kärnten (17) und Vorarlberg (16).

Der überwiegende Anteil der Spielzimmer wird in Hotelbetrieben eingerichtet werden (89 von 112 Ansuchen). Begleitend zur Schwerpunktaktion hat das BMWFJ die Informationsbroschüre „Familienfreundliche Tourismusbetriebe“ erstellt, die als Rat- und Impulsgeber für die weitere Verbesserung der Familienfreundlichkeit in den österreichischen Tourismusbetrieben dient. Die Broschüre ist kostenlos bei der Tourismus-Servicestelle unter 01/71100-5597 telefonisch bestellbar. Weitere Infos: www.bmwfj.gv.at

© BMWFJ/Werbeagentur Fotografie Elbs/Elmar Michael Elbs

Fördervolumen von einer Million Euro

Mitterlehner hofft, dass Förder-Million ein Vielfaches an Wertschöpfung bringt.


c ov e r

66 – destinationaustria

Freitag, 23. März 2012

Steiermark Tourismus Nach den Rekordzahlen für 2011 versuchen die Strategen, im heurigen Sommer zu punkten

Kommentar

Steirische Kooperationen sind starke Impulsgeber

Gesunder Tourismus in Oberösterreich

Tourismusdirektor Georg Bliem: „Die Anforderungen an Qualität und Originalität bleiben hoch.“ georg biron

Graz. Mit ausgefeilten Kooperationen und klaren strategischen Überlegungen gehen die steirischen Touristiker bei ihrem „SteierMARKEting“ in die Sommersaison. Der Frühling wird in Wien mit dem „Steiermark-Frühling“ vom 12. bis 15. April beworben. Darüberhinaus gibt es Online- und Printmaßnahmen in Ostösterreich und Süddeutschland. Im Sommer folgt

georg biron

E

in klares Bekenntnis zum Gesundheitsland Oberösterreich und zur Kooperation im Marketing gaben die oberösterreichischen Gesundheitspartner für die nächsten Jahre ab. Die gesundheitstouristischen Betriebe und Tourismusverbände in Oberösterreich haben gemeinsam mit dem Land OÖ und dem Oberösterreich Tourismus die Fortführung der Zusammenarbeit und auch die gemeinsame Finanzierung der Marketingmaßnahmen fixiert. Damit ist die erfolgreiche Vermarktung des ganzheitlichen gesundheitstouris- tischen Angebots für die nächsten Jahre gesichert. In den vergangenen fünf Jahren konnten sowohl die Ankünfte (+30%) als auch die Nächtigungen (+ 21%) gesteigert werden. Zur positiven Entwicklung trugen vor allem auch die enormen Investitionen in die Qualitätsverbesserung – sowohl in die Infrastruktur als auch in die Entwicklung marktfähiger Angebote – bei. Aufgrund des bisherigen Erfolgs und der Verankerung des Themas ‚Gesundheit‘ als Fokus 1-Thema im neuen ‚Kursbuch Tourismus Oberösterreich 2011 bis 2016‘ wurde nun auch die Finanzierung des Gesundheitsmarketings bis 2016 gesichert. Mehr als eine Million Euro stehen damit jährlich für ein Maßnahmenpaket zur Verfügung.

„Wir vergleichen uns mit Rekordwerten der vergangenen ­Jahre; Niveaus ist ein ­realistisches Ziel.“ georg bliem gf steiermark tourismus

Im Zuge des „SteierMARKEting 2012“ werden die schönsten Familienorte und -regionen in den Quellmärkten beworben.

eine Online- und Print-Kampagne in Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn und Italien. Der Herbst findet seinen Höhepunkt mit „Steirisch Anbandeln“ in Linz vom 6. bis 8. September. Außerdem soll es abgestimmte Online-und Printmaßnahmen in Ostösterreich und Süddeutschland geben. Dabei konzentriert man sich auf drei Themenkreise: „Berge & Wälder“, „Wein & Gärten“ sowie „Städte & Begegnungen“. Vor allem im Online-Bereich punktet die Steiermark und entwickelt sich kontinuierlich gut. Am

Neues Hotel Eröffnung

meisten Zugriffe gibt es bei www. steiermark.com auf die Themen Wandern, Rad und Golf.

Neue Strategien für 2012 Die Ziele sind für Georg Bliem, GF Steiermark Tourismus, klar vorgegeben: „Wir vergleichen uns mit Rekordwerten der vergangenen Jahre; die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sind mehr als herausfordernd, doch das Halten des hohen Niveaus ist ein realistisches Ziel.“ Kooperationen mit der Deutschen Bahn, den Rosenberger Raststät-

ten, frutura und diversen OnlineVertriebsplattformen stehen auf dem Plan. 93.220 Seitenaufrufe erzielt das eigens eingerichtete Portal auf der Webseite der Deutschen Bahn für zwei Züge aus Saarbrücken und Frankfurt in die Steiermark. Bei der Deutschen Bahn ist man so zufrieden, dass die Kooperation auch heuer fortgeführt wird. Bei Rosenberger gibt es Kinderaktionen und kulinarische Wochen in den 19 Restaurants; die Zielgruppen sind Busreisende und Familienurlauber. Mit „Frutura“ und „Steiermark-

Genussapfel“ werden auch heuer wieder 100 Mio. Äpfel bei Spar in Österreich, 30 Mio. Äpfel bei Globus in Deutschland verteilt.

Steiermark Convention Online treten 123 steirische themenorientierte Hotels – von Wanderhotels bis Golfhotels – gemeinsam bei Spezialisten-Vertriebsplattformen auf. Mit 46 Anbietern von Steiermark Convention für das geschäfts­ touristische Segment steht ebenfalls ein breites Angebot zur Verfügung. www.steiermark.com

Bonus-Card Seit 1. März legen zwei steirische Regionen eine Inklusiv- und Club-Karte für Urlaubsgäste auf

Hotelgruppe Leonardo

GenussCard im Steirischen Thermenland Großwilfersdorf. Das Steirische Thermenland und die Oststeiermark versprechen noch mehr Genuss und setzen – wie auch andere Regionen in Österreich – alles auf eine Karte: Seit 1. März legen die beiden Regionen eine Inklusiv- und ClubKarte auf: die „GenussCard“. Ab der ersten Übernachtung erhält der Gast ohne Aufpreis die GenussCard mit 120 Ausflugszielen, Sportmöglichkeiten und kulinarischen Verkostungen.

Dem Urlaubsgast öffnen sich die beliebtesten und meistbesuchten Attraktionen der Steiermark.

Steirische Attraktionen Dazu gehören die Tierwelt Herberstein (Besucher 2010: 181.000), die Zotter Schokoladenmanufaktur (Besucher 2010: 120.000) oder die Gölles Schnapsbrennerei & Essigmanufaktur (Besucher 2010: 14.200) ohne Extrakosten.

© Steirisches Thermenland/Harald Eisenberger

Wien. Die Immofinanz Group hat für ihre Hotelimmobilie einen Pachtvertrag mit der internationalen Hotelkette Leonardo Hotels abgeschlossen. Rund 6 Mio. € werden in die Sanierung, den Umbau und die Neuausstattung des Hauses in der Matrosengasse in Wien-Mariahilf investiert. Die Eröffnung soll im Sommer stattfinden. „Wir freuen uns sehr, mit Leonardo Hotels eine international renommierte Hotelkette nach Österreich zu bringen und die Wiener Hotellerie um eine starke Hotelmarke zu bereichern. Mit dieser Betreibergruppe setzen wir neue Maßstäbe im oberen Mittelklasse-Segment – sowohl für Businessgäste als auch für Städtetouristen“, so Manfred Wiltschnigg, Vorstandsmitglied der Immofinanz Group. „Gemeinsam werden wir einen weiteren Akzent im aufstrebenden Viertel rund um den kürzlich neu eröffneten Wiener Westbahnhof setzen.“ www.leonardo-hotels.com

© Steiermark tourismus/Lanxx

ein Halten des ­hohen

GenussCard bringt Vergünstigungen im Thermenland und in der Oststeiermark.

Mehr als 116 Gastgeber – vom Hotel bis zur Privatunterkunft – stehen bereit. Die persönliche GenussCard wird direkt vor Ort ausgestellt und kann während des gesamten Aufenthalts in der Zeit von 1. März bis 31. Oktober benutzt werden.

236 Partnerbetriebe Wiener und Niederösterreicher nützen die Steiermark ausgesprochen gern als Ausflugsziel und Kurzurlaubsdestination. Aber vor allem im weiter entfernten Westösterreich möchte man heuer im Sommer mit der neuen GenussCard punkten. „Wir sprechen speziell Nächtigungsgäste aus größerer Entfernung an und wollen durch das vielfältige regionale Angebot bzw. die positiven Erlebnisse die Aufenthaltsdauer in der Region verlängern“, sieht Franz Rauchenberger, GF Steirisches Thermenland, großes Potenzial in der neuen Inklusivkarte. Darüber hinaus hat die Karte auch nach der Abreise echten Mehrwert.

„Wir sprechen speziell Nächtigungsgäste aus größerer Entfernung an und wollen durch positive Erlebnisse die Aufenthaltsdauer in der Region verlängern.“ Franz Rauchenberger GF Steirisches Thermenland

Club-Gewinnspiele und limitierte Club-Einladungen machen die Karten-Inhaber nach dem Urlaub zum „VIP“ des Steirischen Thermenlandes und der Oststeiermark. Mit Pauschalangeboten lädt u.a. das Genusshotel Riegersburg zu einem Aufenthalt, und das Moarhofstöckl in Weiz verspricht „Landromantik für Zwei“. www.genusscard.at


i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 23. März 2012

destinationaustria – 67

Österreichische Hote­liervereinigung (ÖHV) Die steigenden Kosten für unverzichtbare Online-Tools gehen an die Substanz heimischer Hoteliers

Österreich hat Handlungsbedarf

Der Tourismusausschuss im Nationalrat hat erkannt: Entwicklungen auf dem Online-Markt müssen genau beobachtet werden. Wien. Im Vorjahr kamen 34,6 Mio. Gäste nach Österreich, knapp 80% recherchierten im Vorfeld online, wohin die Reise gehen soll. Wer dabei auf die Website einer Tourismusorganisation kam, fand dort aktuelle Angebote und die besten Unterkünfte. Auch buchen kann der Gast – aber auf eine Art und Weise, die den Hotelier mittlerweile sehr teuer kommt.

tinationen, Landestourismusorganisationen und auch der Österreich Werbung – zur Verfügung. Daraus sollte die bestmögliche e-Tourismus-Strategie resultieren. „Österreich ist Tourismusweltmeister. Diese Kompetenz müssen wir auch bei der Online-Buchung ausspielen“, so Schellhorn. Für die Österreich-Urlauber haben Peer und Schellhorn einen Rat parat: „Direkt beim Hotel buchen – davon profitieren alle!“

Direktbuchungen forcieren

e-Tourismus-Strategien

„Da stellen sich Buchungsplattformen zwischen Hotelier und Gast und verlangen von den Hotels für jeden Gast, der vorbei will, Wegzoll. Wir brauchen dringend einen deutlich ausgeschilderten Highway, der den Gast direkt zum Hotel führt. Destinationen, Landestourismusorganisationen und die Österreich Werbung sollen von ihren Plattformen aus Direktbuchungen forcieren“, erklären Peter Peer und Sepp Schellhorn, die Präsidenten der Österreichischen Hote­liervereinigung (ÖHV). Im Vorjahr zahlten die 4- und 5-Sterne-Hotels 40 Mio. € an ausländische Buchungsplattformen. Durch Preissteigerungen um 25% zu Jahresbeginn schnellten die Kosten weiter in die Höhe.

Die ÖHV gestaltet als Interessenvertretung der Hotellerie durch Lobbying die Rahmenbedingungen für modernes Unternehmertum. Mehr als 1.200 Mitgliedsbetriebe nutzen Dienstleistungen in Marketing und Weiterbildung genauso wie den Vorsprung durch Innovation und Vernetzung. Mit 152.000 Betten – das entspricht zwei Drittel der Kapazität in der 4- bis 5-Sterne-SuperiorHotellerie – und mehr als 40.000 Mitarbeitern erwirtschaften die ÖHV-Mitglieder einen Gesamtumsatz von rund drei Mrd. €. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft generierte als Österreichs Wirtschaftsmotor 2010 15,1% des BIP und jeden 5. Vollarbeitsplatz. www.oehv.at

© ÖHV/Helge Kirchberger

alice hefner

Peter Peer und Sepp Schellhorn, die Präsidenten der ÖHV, haben die Unterstützung aller fünf Parteien im Nationalrat.

Auf das Engagement der ÖHV hin hat der Tourismusausschuss im Parlament die Debatte aufgegriffen. In einem gemeinsamen Entschließungsantrag fordern alle fünf Parteien den Tourismusminister auf, die Entwicklungen

auf dem Online-Markt „genau zu beobachten und allenfalls erforderliche Maßnahmen zu setzen, um faire Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen“. Dem Wirtschaftsministerium liegt ein Konzept von Univ.Prof. Hannes Werthner vor, dem Grün-

der verschiedener Reiseplattformen und der weltweit einzigen jährlich stattfindenden e-Tourismuskonferenz „Enter“. Es müssen Alternativen zur derzeitigen Situation evaluiert werden. Die Ergebnisse stehen allen Involvierten – den Betrieben, Des­

WienTourismus Tourismuswirtschaft feiert Ergebnisse

Wien weiterhin im Tourismus-Hoch Wien. Die Wiener Tourismuswirtschaft kann jetzt auf ihre bisher besten Februar-Ergebnisse stolz sein: Der Monat brachte 589.000 Gästenächtigungen, um 12,4% mehr als der Februar 2011. Damit kommt Wien in den ersten beiden Jahresmonaten 2012 auf 1,265.000 Nächtigungen und ein Plus von 12% gegenüber der vorjährigen Vergleichsperiode. Der NettoNächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie liegt für Jänner 2012 vor und hat sich gegenüber dem Vergleichsmonat 2011 um 11,2% auf 26,3 Mio. € erhöht.

China legt deutlich zu Mit Ausnahme von Rumänien haben alle Hauptmärkte Wiens im Februar 2012 Nächtigungssteigerungen erbracht. Zweistellig fielen sie bei Deutschland, Italien, Großbritannien und Frankreich, und besonders hoch bei Russland und der Schweiz aus. Zugelegt haben auch die Nächtigungen aus Österreich, den USA und Japan. Von den weiteren Märk-

ten – nahezu überall gab es positive Entwicklungen – ist insbesondere China hervorzuheben, das mit über 10.400 Nächtigungen nochmals um 29% zulegte, nachdem es im Februar 2011 bereits eine 61%Steigerung erbracht hatte. Alle Hotel-Kategorien profitierten vom positiven FebruarErgebnis, und die durchschnittliche Bettenauslastung erhöhte sich auf 36,4% (2/2011: 36,2%), obwohl die Bettenkapazität in Wien von Februar 2011 auf Februar 2012 um rund 3.600 Betten (+ 7,4%) gestiegen ist. Das entspricht einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von rund 45%, unverändert gegenüber Februar 2011. Die ersten beiden Jahresmonate 2012 gemeinsam ergeben für Wien 1.265.000 Nächtigungen, das sind um 12% mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche Bettenauslastung lag in dieser Periode bei 37,9%, die Zimmer waren zu rund 47% ausgelastet. www.wien.info

Schweizer Qualität weltweit

wien. info präsent i e r t d i e a k t u e l l e n i n c o m i n g - z a h l e n

Quellmärkte Nächtigungen Herkunftsland Jan.–Feb. 2012 Österreich 296.000 +10% Deutschland 224.000 +7% Russland 108.000 +38% Italien 72.000 +1% USA 39.000 +10% Großbritannien 39.000 +11% Rumänien 37.000 -10% Frankreich 34.000 +13% Schweiz 34.000 +24% Japan 30.000 +18% Übrige 351.000 alle Länder 1.265.000 +12%

Nächtigungen Februar 2012 144.000 +9% 116.000 +12% 32.000 +39% 23.000 +23% 17.000 +4% 22.000 +11% 12.000 -34% 20.000 +20% 18.000 +32% 17.000 +5% 168.000 589.000 +12,4%

Nächtigungsumsatz netto*, in €, Jan. 2012 5.247.000 +9% 4.020.000 -2% 3.133.000 +34% 1.787.000 -6% 1.087.000 +16% 822.000 +13% 886.000 +12% 607.000 +10% 707.000 +14% 622.000 +50% 7.346.000 26.264.000 +11,2%

*) ohne Frühstück, Heizungszuschlag, Umsatzsteuer; Quelle: wien.info

Die Wiener Tourismuswirtschaft darf heuer auf ihren bisher besten Februar zurückblicken und sich im Vergleich zu 2011 über ein sattes Plus von 12% freuen.

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i d e e & s t r at e g i e

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short

Wiener KongressBilanz 2011 erfreulich

Freitag, 23. März 2012

Tourismuszertifizierung Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden als erstes österreichisches Hotel ausgezeichnet

Falkensteiner Hotel mit ÖGNI Plakette zertifiziert

© Peter Rigaud

Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) setzt auf Nachhaltigkeit. dino silvestre

Urlauben ohne Abgase und Motorenlärm

Für die Tourismuszukunft Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften von Einrichtungen wurde in den letzten Jahren im Tourismus verstärkt zum Thema gemacht. Für ÖGNI-Boss Kaufmann, war das Grund genug, „unser Zertifikat auch zu etablieren. Wir sind bestrebt, Wege und Lösungen aufzuzeigen und zu fördern, die nachhaltiges Bauen in der Planung, Ausführung und Nutzung von Gebäuden ermöglichen. Das haben die Bauherren des Falkensteiner Hotels hier in Bad Leonfelden bewiesen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Erarbeitung von einheitlichen und transparenten Systemen für die Bewertung von Nachhaltigkeit im Gebäudesektor.“ Eigentümer, Hotelteam sowie die gesamte Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG sind bestärkt, die Werte der Nachhaltigkeit nicht nur im Hotelbau zu verfolgen. „Auch der operative Bereich ist in der Hotellerie ein enorm wichtiger

Nachhaltigkeit (v.l.n.r.): Falkensteiner-Hoteldirektor Walter Breg, sTourismusfonds Management AG-Vorstand Johann Lassacher, ÖGNI-Präsident Philipp Kaufmann, Geschäftsführer der Region, Andreas Eckerstorfer, und GF Martina Maly, Michaeler & Partner.

Part für nachhaltiges Wirtschaften. Diesen versuchen wir mit regionalen Partnern, Produkten und Angeboten sowie 90% Mitarbeitern aus der Region zu forcieren. Aber auch vonseiten des Gasts ist ein Bewusstsein für nachhaltige Produkte zu erkennen“, so Breg. Die Aktivitäten des Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden passen perfekt in die Region, in der Nachhaltigkeit seit Jahren groß geschrieben wird. „Bad Leonfelden und die gesamte ‚Leader‘-Region ‚Mühlviertler SternGartl‘ setzen in vielen Bereichen auf Nachhaltigkeit. Biologische Landwirtschaft, nachhaltige Energieerzeugung, regionale Wirtschaftskreisläufe und ein touristisches Angebot im

Großer Faktor für Region Die Auszeichnung ist für den Kurdirektor ein weiterer, wichtiger Meilenstein: „Das Nachhaltigkeits-Zertifikat ist so etwas wie ein ‚Leuchtturm‘, der für uns von großer Bedeutung ist und zu dem wir sehr herzlich gratulieren“, so Eckerstorfer. Schon in der Planung ist die richtige Hardware der Schlüssel zur erfolgreichen Betriebsführung und Wertsteigerung der Immobilie,

Personalia Alexander Vystoupil statt Bettina Haeberle

Mondsee. Das 5-Sterne-Hotel Iris Porsche bietet seinen Gästen neben einem Online-Magazin nun auch die Möglichkeit, mit der neuen iPhone-App schnell und einfach ein Zimmer zu buchen – für Direktor Wolfgang Birklbauer ein wichtiger Schritt in die Zukunft, da hier provisionsfrei gebucht werden kann. Die Applikation bringt bereits Gäste in das Haus.

Wien. Ab sofort ist Alexander Vystoupil als neuer Director of Sales im InterContinental Wien tätig. Der Niederösterreicher verfügt über langjährige Expertise im Sales-Bereich, die er zuletzt auch als Unternehmensberater und als Interim Manager an renommierte Kunden aus Gastronomie und Tourismus weitergab.

Innovativ in die Zukunft

mer festlegen. Dazu wurde vom App-Entwickler darauf geachtet, dass die User sofort sehen, ob die begehrte Zimmerkategorie zum Termin zur Verfügung steht und was das alles kostet. Für Knöbl war es bei der Entwicklung wichtig, eine leicht zu bedienende App zu bekommen, die in wenigen Schritten zur erfolgreichen Buchung führt und auf teure Portale verzichtet. www.ncm.at

Gäste buchen direkt über das Smartphone oder das iPad ihr gewünschtes Zimmer. Die Besonderheit ist, dass diese neu entwickelte Applikation eine Anbindung an das Fidelio-Buchungssystem besitzt. Damit ist eine schnelle Buchung garantiert. Andreas Knöbl, Managing Director von Micros-Fidelio Austria, ist begeistert von der Idee: „Es freut uns, dass die Gäste durch die direkte Anbindung an unser Buchungssystem eine schnelle Buchung durchführen können.“ Mit wenigen Eingaben können Gäste in der übersichtlich gestalteten Applikation ihr Wunschzim-

Mit iPhone-App ergibt sich ein weiterer Schritt in die provisionsfreie Zukunft.

© ncm-net

© Alpine Pearls

Werfenweng. Urlaub ohne Benzin bietet der Verein „Alpine Pearls“. Die „Perlen“ in den Alpen kommen aber nicht ganz ohne Fahrzeuge daher. Der neueste Trend sind Elektro-Fahrzeuge – vom Fahrrad bis zum Viertürer. Die Gäste reisen in der Regel mit der Bahn an. „Falls Gäste auf ihr Auto nicht verzichten können, können sie damit auch ankommen, müssen es im Ort aber stehen lassen“, erklärt Laura Liduma, Vertreterin für das italienische Alpenstädtchen Valdidentro. In „ihrem“ Ort können Gäste in den Nationalpark Stilfser Joch oder auch die in der Nähe gelegenen Thermalbäder besuchen. Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien, Slowenien und die Schweiz sind in der „Perlenkette“ vertreten. www.alpine-pearls.com

„denn ohne die elementaren Punkte der ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Qualität, die sich in Bereichen wie Ressourcen, Betriebskosten, Raumklima, Wärmedämmung oder auch Schallisolierung widerspiegeln, wäre heute in der Hotellerie an ein nachhaltiges Wirtschaften nicht zu denken“, so Michaeler & Partner-GF Martina Maly. Diese Standards sollen nun auch in den Kernmärkten von Michaeler & Partner im CEE-Raum umgesetzt werden. Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG, kurz FMTG AG, ist eines der führenden Tourismusunternehmen in privater Hand in sechs europäischen Ländern. www.falkensteiner.com

Hotel Iris Porsche App für iPhone und iPad ist zu haben

Provisionsfreies Buchen per App Verein Alpine Pearls verbindet ökologisches Handeln und Tourismus.

Einklang mit der Natur sind wichtige Säulen in unserer Arbeit“, sagt der GF der Region und des Kurverbands Bad Leonfelden, Andreas Eckerstorfer.

Neuer Director im InterContinental Vystoupil tritt die Nachfolge von Bettina Haeberle an, die sich zukünftig in ihrer Funktion als Area Director of Sales der Region Central Europe widmen wird. Die InterContinental Hotels Group (IHG) [ist ein weltweit agierendes Unternehmen. Derzeit befinden sich 1.100 Hotels in der Planungsphase, wodurch in den nächsten Jahren geschätzte 90.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. vienna.intercontinental.com

Zur Vertriebsoptimierung Vor seiner Tätigkeit als Unternehmensberater war der 41-Jährige, der derzeit seinen Executive MBA (Master of Business Administration) an der SMA/SHW Wien absolviert, 16 Jahre für die Deutsche Lufthansa AG in unterschiedlichen Positionen tätig. Unter anderem leitete er von 2003 bis 2007 als Vertriebsleiter das Lufthansa Global Corporate Sales Büro in London. Davor war er mehrere Jahre als Key Account Manager für die Lufthansa in Wien tätig und in Frankfurt als internationaler Projektleiter für die weltweite Umsetzung von Projekten zur Effizienzsteigerung und Vertriebsoptimierung verantwortlich.

© Foto Sulzer

Wien. Steigerungen bei allen Kennzahlen weist das Gesamtergebnis von Wiens Kongress-Bilanz 2011 aus, die Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Tourismusdirektor Norbert Kettner und der Leiter des Vienna Convention Bureau im WienTourismus, Christian Mutschlechner, bei einer Pressekonferenz präsentierten. Die Anzahl der Kongresse und Firmenveranstaltungen wuchs gegenüber 2010 um sieben Prozent, die dabei erzielten Nächtigungen erhöhten sich um sechs Prozent, und die landesweite Wertschöpfung erreichte mit einem Zuwachs von neun Prozent einen neuerlichen Höchstwert. Das Vienna Convention Bureau des WienTourismus fungiert seit heuer auch als Zertifikationsstelle für „Green Meetings“ und verweist auf einen prall gefüllten Kongresskalender 2012. Auf die Ursachen dieses Erfolgs ging Tourismusdirektor Kettner ein, indem er betonte: „Wien ist in der glücklichen Lage, in der weltweiten Kongress-Branche eine erstklassige Reputation zu genießen, was seine gesamte Infrastruktur, seine Tagungs-Einrichtungen, seine Hotellerie und die auf Kongress-Services spezialisierten Betriebe betrifft.“ www.wien.info

Wien/Bad Leonfelden. In Sachen Nachhaltigkeit im Tourismus sollen Zeichen gesetzt werden. ­ÖGNI, Michaeler & Partner sowie der sTourismusfonds verfolgen in der Tourismuszertifizierung gemeinsame Ziele: In Anwesenheit von sTourismusfonds Management AG-Vorstand Johann Lassacher, dem GF der Region und des Kurverbandes Bad Leonfelden, Andreas Eckerstorfer, sowie Michaeler & Partner-GF Martina Maly überreichte ÖGNI-Gründungspräsident Philipp Kaufmann die offizielle Nachhaltigkeitsplakette in Bad Leonfelden an den Falkensteiner Hoteldirektor Walter Breg.

© ÖGNI

WienTourismus-GF Norbert Kettner: „Kongressdestination Wien agiert auf allen Ebenen zukunftsorientiert.“

Alexander Vystoupil (41), Director of Sales im InterContinental Wien.


s ta d t & l a n d

Freitag, 23. März 2012

destinationaustria – 69

Nationalprak Hohe Tauern Der neue Folder „Bergnaturlust“ vermarktet die besten Wander- und Outdoor-Angebote

Railtours Katschberg

„Bergnaturlust“-Packages

Romantische Positionierung Wien. Ob es auf der Alm wirklich „ka Sünd“ gibt, bleibt dahingestellt. Das Paket „Kuscheln auf der Alm“ ist im aktuellen 16seitigen Sonderflyer „KuschelTipps“ von Rail Tours Austria, dem Spezialisten für Kurzurlaube, zu finden und richtet sich an Paare, die selbst anreisen. Inkludiert sind zwei Nächtigungen, täglich „All inclusive light“ mit Frühstück, mittags Suppentopf, Kaffee und Kuchen, 4-Gang-Wahlmenü mit Salatbuffet und ganztags alkoholfreie Getränke, 1x Coppa d’amore für zwei, ein Flascherl Prosecco, Besuch der Kuschelalm mit Lektüre für Verliebte, ein Solariumjeton, 1x Aquafit und 1x Nordic Walking und Benützung der 1.500 m� großen Wellnessoase mit Hallenbad, Saunen, Dampfbad und Infrarotkabine. Erhältlich ist das Package von 1. Juni bis 31. Oktober ab 159 € p.P. Infos und Buchung unter Tel. 01/899 30-80 oder unter: www.railtours.at

Zum Klassiker hat sich nun Österreichs höchstes Urlaubspackage „Mythos Großglockner“ entwickelt. Zu einem wahren Klassiker hat sich während der letzten Jahre Österreichs höchstes Urlaubspackage „Mythos Großglockner“ entwickelt. Das Erlebnis, über die landschaftlich herausragende Route der Erstbesteiger Österreichs höchsten Gipfel zu erklimmen, ist

Der neue Alpe-Adria-Trail „Unsere Region versteht es, mit überraschenden Services und Einrichtungen den Bergen ihre Anstrengung zu nehmen und die Gäste näher an die Natur heranzubringen“, so Veronika Bauer, Presse- und Marketing der Region. Der neue Star unter den Weitwanderwegen führt von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, am Fuße des Großglockners, durch Kärnten, Slowenien und Friaul bis nach Triest an der Adriaküste. Und der erste Teil dieser spektakulären Route, fünf Etappen durch den Nationalpark Hohe Tauern, ist schon jetzt buchbar. Mit Gepäcktransport, Wanderbustransfer und Alpe-Adria-Kulinarik. Wandern am größten Gletscher der Ostalpen, Gipfelfreuden auf

„Unsere Region versteht es, den Bergen ihre Anstrengung zu nehmen und die Gäste näher an die Natur heranzubringen.“ Veronika Bauer hohe tauern nationalpark Marketing & Presse

Nachts in der Groppensteinschlucht: Die Nationalpark-Region Hohe Tauern in ­Kärnten präsentiert Angebote zwischen Großglockner und den Kärntner Seen.

den Dreitausendern, Nachtwanderungen durch mystische Schluchten oder eine Entdeckungsreise in das Reich des Tauerngoldes – die „Magic-Moments“-Exkursionen der Nationalpark-Region sollen den Urlaub mit unvergesslichen Augenblicken zu einem magischen Erlebnis machen. Diesen Sommer werden im Nationalpark wieder zwei junge Bart-

geier in die freie Wildbahn entlassen; in Begleitung speziell ausgebildeter Nationalpark-Ranger ist dieses Ereignis erwanderbar.

Der Mythos Großglockner So wie viele andere Begegnungen mit Steinböcken, Gämsen und Steinadlern – mitten im Nationalpark Hohe Tauern.

ein Natur-Erlebnis der ganz besonderen Art. Der neue, reich bebilderte Angebotsfolder „Bergnaturlust“ kann jetzt angefordert werden – oder man blättert online durch die Broschüre, die in E-Paper-Form auch zum Download bereitsteht: http:// mag3.i-magazine.de/imag/BergNaturLust/#/0 nationalpark-hohetauern.at

Meetings im Herzen von Wien.

Ob berufliche Tagungen, Seminare, Konferenzen oder Bankette - das Vienna Marriott Hotel gibt jedem Anlass den passenden Rahmen. Professionelle Planung, Betreuung und Durchführung Ihrer Events. Vienna Marriott Hotel - die perfekte Businessadresse für einen inspirierenden Aufenthalt. THIS IS MARRIOTT.TM Vienna Marriott Hotel, Parkring 12a , 1010 Wien, Tel: 0043 1 515 18 - 0, Fax: 0043 1 515 18 - 6736, E-Mail: vienna.marriott.info@marriotthotels.com, www.viennamarriott.at

© Familienhotel Hinteregger

Großkirchheim. Mit vielen neuen Services und Leistungsversprechen tritt die Hohe Tauern Nationalpark-Region in Kärnten im Sommer 2012 an, um Gäste für die „Bergnaturlust“ zu begeistern. Der neue gleichnamige Angebotsfolder bewirbt das kompetente Buchungscenter in Verbindung mit zertifizierten Beherbergungsbetrieben, Top-Guides – von Bergführern bis zu den Nationalpark-Rangern – und dem klimafreundlichen Nationalpark Wanderbus.

© Hohe Tauern/Nationalpark-Region Kärnten Tourismus GmbH/TB Obervellach

alice hefner

Das 4-Sterne Hotel Hinteregger auf dem Katschberg lockt Paare an.


gast & wirt

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© Schloss Hof/Hertha Hurnaus

Saisonstart auf Schloss Hof am 31. März

Freitag, 23. März 2012

Modul University Vienna Gelungener Startschuss für ein innovatives regelmäßiges Veranstaltungsformat für Profis

Kahlenberger Gespräche über Hotels der Zukunft Am 24. Mai treffen sich Branchenvertreter und diskutieren die Frage: „Indianer oder Häuptlinge?“

Mühltalhof bietet neue Specials für Ostern Neufelden. Von Gründonnerstag bis Ostermontag (5. bis 9. April) gibt es ein attraktives Paket: Begrüßungsaperitif, vier Nächtigungen im DZ inkl. Frühstücksbuffet, Grünes Menü am Gründonnerstag, Heimischer Fischgenuss am Karfreitag. Böhmerwaldlamm und Kitz gibt‘s am Karsamstag und ein fünfgängiges Osterfestmenü mit Weinbegleitung am Sonntag – ab 407 €. www.muehltalhof.at

Wirtshauskultur und persische Gastlichkeit

Zum „Hotel der Zukunft“ Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Hotel der Zukunft“. Nach einem Impulsvortrag von Zukunftsforscher Harry Gatterer über Zukunft von Leben und Arbeit diskutierte eine Runde aus Experten der Tourismusbranche das wichtige Thema. Angeregt von der Diskussion, führten die rund 130 Anwesenden ihren Gedankenaustausch beim anschließenden Netzwerken intensiv fort. Neben Studenten, Absolventen und Mitarbeitern der Modul Schule und der Modul University Vienna befanden sich unter den Gästen zahlreiche Vertreter des Top-Managements der heimischen Hotellerie (u.a. Helmut Sommer, GM Radisson Blu Palais Hotel, und Thomas Legner, GM Intercontinental) sowie weitere Top-Manager anderer Branchenpartner.

Hotel-Profis diskutierten (v.li.n.re.): Harry Gatterer (GF Zukunftsinstitut Österreich), Michaela Reitterer (GF Boutiquehotel Stadthalle Wien), Hani El-Sharkawi (Leiter Karrierezentrum Modul University Vienna), Christian Walter (Managing Director PKF hotelexperts Wien), Florian Aubke (Researcher und Lecturer Modul University Vienna), Matthias Koch (GF Fachverband Hotellerie WKO).

Höchst zufrieden zeigte sich Hani El Sharkawi, Leiter des Modul Karrierezentrums und Organisator der Veranstaltung: „Mit den ‚Kahlenberger Gesprächen‘ haben wir ein zukunftsträchtiges Format geschaffen, das Raum für Diskussionen bietet.“

Vernetzungsmöglichkeiten Auf die Betreuung von Absolventen, Studierenden und Schülern angesprochen, ergänzt El Sharkawi: „Durch die enge Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft sind wir immer am Puls der Zeit. Bestmögliche Unterstützung und Förderung der Karrierepla-

Privatuniversität der WKO Die Modul University Vienna, die internationale Privatuniversität der Wirtschaftskammer Wien, bietet zahlreiche Bachelor- und Masterprogramme (BBA, MSc, und MBA Programme) aus den Bereichen Medientechnologie, Verwaltung und Tourismus-, Hotel- und Dienstleistungsmanagement an. Seit März studieren knapp 350 Studenten aus über 70 Nationen am Wiener Kahlenberg. www.modul.ac.at

„Kulinar Tulln“ Messe für Küche, Kochen und Kulinarik

Wien. Im Wiener Rathaus wurde Ossi Schellmann mit dem „Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien“ ausgezeichnet. Stadtrat Christian Oxonitsch würdigte den Szenegastronom als „ideensprühenden Trendsetter“, der mit Visionen und Innovationen vor allem das Wiener Nachtleben geprägt habe.

Tulln. Noch bis 25. März zeigen nationale und internationale Aussteller an vier Messetagen alles Wissenswerte und aktuelle Trends zu den Themen Küche, Kochen, gesunde Ernährung und Selfness. Die „Kulinar Tulln“ hat sich bereits bei ihrer dritten Ausgabe zu Österreichs größter „Genuss-Messe“ entwickelt.

1985 kam das Café Stein in WienAlsergrund hinzu, 1987 folgte am selben Standort das Lokal Steins Diner. 1996 eröffnete Schellmann am rechten Ufer des Donaukanals die „Summer Stage“, die heute zum festen Fixpunkt der Gastronomieund Event-Szene der Stadt zählt. Die Ehrung fand in Anwesenheit der Stadträte Sandra Frauenberger, Ulli Sima, Michael Ludwig und Manfred Juraczka statt. www.wien.gv.at

Fixpunkte der Gastronomie Laudator und Wegbegleiter Thomas Angermair erinnerte an viele persönliche Erlebnisse und sprach von Ossi Schellmann als „begnadetem Netzwerker“ und „Marketinggenie“. In Wien sei er bekannt wie ein „bunter Hund“, über viele Jahre seien mit Menschen aus verschiedensten Bereichen tiefe Freundschaften entstanden. Ossi Schellmann wurde 1956 in Gumpoldskirchen geboren. 1980 eröffnete er im 12. Wiener Gemeindebezirk das legendäre „U4“, wo u.a. Stars wie Prince, Nirvana, Johnny Depp oder auch Sade auftraten. Auch heimische Pop-Größen wie Minisex, Drahdiwaberl und Falco hatten dort mehrmals umjubelte Live-Auftritte.

© media wien/PID

© Hirsch und Kamel/Jürgen Hammerschmid

Wien. „Die Idee, österreichische und persische Küche zu kombinieren, entstammt meiner eigenen Lebensgeschichte. Geboren in Persien, aufgewachsen in Österreich, verbinde ich diese beiden Kulturen in meinem täglichen Leben und nun auch kulinarisch im Hirsch & Kamel“, sagt Austro-Perser und Inhaber Alireza Starkl. Das Team rund um den Küchenchef Peter Hartmann nimmt auch gern spezielle kulinarische Wünsche entgegen. Für Firmenfeiern, Geburtstagsfeiern oder sonstige geschlossene Veranstaltungen steht das Lokal auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten (Dienstag bis Samstag, 10 bis 24 Uhr) zur Verfügung. www.hirschundkamel.at

„Indianer oder Häuptlinge? Geht die touristische Berufsausbildung am Bedarf vorbei?“

Ehrung Goldenes Verdienstzeichen für Ossi Schellmann

Impulse für’s Wiener Nachtleben

Das Fusionslokal im 7. Bezirk hat mehr als 50 Sitzplätze zu bieten.

nung sind für uns selbstverständlich. Die Kahlenberger Gespräche reihen sich nahtlos in unser Instrumentarium ein, mit dem wir jungen Menschen Zukunftsthemen in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft näherbringen und ihnen Möglichkeiten zur Vernetzung mit Experten der Branche geben wollen.“ Die Kahlenberger Gespräche der Modul University Vienna finden künftig regelmäßig statt und sind ein neuer Fixpunkt der Hotel- und Tourismuswirtschaft. Bereits am 24. Mai treffen sich erneut führende Branchenvertreter, Partner aus der Wirtschaft sowie Studierende und Absolventen, um der Frage nachzugehen:

Ossi Schellmann wurde als „ideensprühender Trendsetter“ ausgezeichnet.

Messe Küche, Kochen, Kulinarik

Genüsse können Besucher nicht nur vor Ort verkosten, sondern auch erwerben und mit nach Hause nehmen. Außerdem können vier Starköche mit neun Hauben erlebt werden: Toni Mörwald, Roland Huber, Martin Weiler und Patrick Fürst. Weiters gibt es eine Doppelconference mit Sigi Bergmann und Peter Hopfinger zum Thema „Diabetes im Alltag“. www.messe-tulln.at

Umfangreiche „Side-Events“ Das Motto der Messe 2012 lautet: „Probieren, Schmecken, Erleben und Einkaufen“. Die 140 Aussteller sind mit Schmankerl & Spezialitäten vertreten. Das Angebot ist vielfältig: Schinkenprodukte, Fleisch- und Wurstwaren, Wild, Fisch über Essig und Öle aus allen Bereichen bis hin zu Bio Produkten wie Käse, Teigwaren oder Gewürze. Auch alle Naschkatzen kommen nicht zu kurz: Mehlspeisen, fruchtige Marmeladen, köstliches Dörrobst, Chutneys und Fruchtaufstriche, sowie handgeschöpfte Schokoladen warten darauf, probiert und gekauft zu werden. Alle Köstlichkeiten am Marktplatz der

© Messe Tulln

Schlosshof. Am 31. März und am 1. April öffnet der traditionelle Ostermarkt im Meierhof auf Schloss Hof seine Tore und lädt zum stimmungsvollen Auftakt in eine neue Saison voller Barock-Erlebnisse. Während sich Kinder in der Osterhasenwerkstatt beim Palmbuschenbinden, Ponyreiten, Eselstriegeln und Kutschenfahren vergnügen, werden für Erwachsene ­Führungen durch den Garten (auch auf Slowakisch) ange­ boten. Veranstaltungen, wie etwa der Kochworkshop „Barocke Gaumenfreuden“ (13.4.), ein Krimitheater mit viergängigem Dinner (19.4.) oder die Spargelgala (28.4.) laden auch abends in das imperiale Schloss. Das Barockfest am 30. Juni stellt den Höhepunkt der Saison dar und entführt in die Vergangenheit. www.schlosshof.at

Wien. „Die Modul University ist ein angesehenes Kompetenzzentrum für Tourismus, Nachhaltigkeit und Neue Medien – national wie auch international“, so Karl Wöber, Rektor der Modul University Vienna. „Neben der innovativen Vernetzung dieser drei Säulen in allen Bereichen der Privatuniversität setzen wir auch laufend neue Impulse in der Branche. Die ‚Kahlenberger Gespräche‘ sind quasi das ‚Forum Alpbach‘ der heimischen Hotel- und Tourismuswirtschaft und bieten einen Rahmen des Austauschs und der Vernetzung.“ Das Who-is-Who der heimischen Hotel- und Tourismuswirtschaft folgte der Einladung und nahm den einzigartigen Weitblick zum Anlass, um über Branchentrends und -innovationen zu diskutieren.

© Modul University Vienna/APA-Fotoservice/Lusser

britta bruckner

Neben dem Frühjahrsblumenschmuck gibt’s auch Ausstellungen.

Gestern öffnete in Tulln an der Donau die Messe für Genießer ihre Pforten.


medianet

inside your business. today.

Freitag, 23. März 2012 – 71

© Petra Spiola

Gesetzes-streit

Die Arbeitskräfteüberlasser setzen sich gegen das „AÜG Neu“ zur Wehr Seite 73

© Ursula Brandner

careernetwork Cobra-Prinzip

Ursula Brandner will stressgeplagte ­Manager mit Mentaltraining weiterbringen Seite 74

Aufsteiger A. Vystoupil, ­Intercontinental © InterContinental Wien/Foto Sulzer

Sozial Für bauMaxChef Martin Essl steht der Mensch im ­Mittelpunkt ­christlich-sozialen Handelns. Kollegial ­Ehrlich, kompetent und hilfsbereit – so sieht der ideale Kollege aus Sicht der Österreicher aus.

© medianet/Szene1/Hutter

Seite 72

© WU Executive Academy

„Jeder Mensch hat Stärken, wenn er sich nur entfalten kann“

Neuer PMBA

Die WU Executive Academy erweitert ihr Professional-MBA-Portfolio um die Spezialisierung Finance (Bild: Der wissenschaftliche Leiter Manfred Frühwirth). Seite 71

Seite 75

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von


Career portrait

Freitag, 23. März 2012

© medianet/Szene1/Philipp Hutter (2)

72 – careernetwork

„Ich lege mein Leben nach Gottes Wort aus“ Wien. Das Kaufmannsdasein ist bauMax-Chef Martin Essl bereits in die Wiege gelegt worden: „Ich komme aus einer Kaufmannsfamilie, die seit Generationen dieses Handwerk pflegt. Ich habe es quasi im Blut“, erzählt er im Gespräch mit medianet: „Väterlicherseits sind meine Vorfahren seit Generationen im Lebensmittelhandel tätig und mütterlicherseits sind es Baumeister und Architekten gewesen. Mein Vater hat es verstanden, diese beiden Seiten zusammenzuführen.“ Seinen Geschäftssinn stellte Essl dementsprechend schon früh – „mit sechs Jahren“ – das erste Mal unter Beweis: „Wir haben als Kinder nie Geldgeschenke bekommen. Es ist uns vielmehr immer gesagt worden: ‚Wenn ihr Geld haben wollt, könnt ihr dafür arbeiten.‘ Und so habe ich mit sechs Jahren im väterlichen Baustoffhandel Prospekte gestempelt und für jeden exakt gestempelten Prospekt einen Groschen bekommen.“ Wofür er das erste selbst verdiente Geld ausgegeben hat? „Ich habe mir statt der Schulmilch per Aufzahlung ein

Joghurt gegönnt“, so Essl weiter. Etwas mehr verdiente er dann ab seinem zwölften Lebensjahr – „ich habe in den Ferien immer beim Aufladen geholfen und habe 50 Kilo-Zementsäcke gestemmt. Das ist gut für die Muskeln gewesen und hat mir eine ‚Praktica TTL‘ eingebracht ...“ So richtig in den väterlichen Konzern eingestiegen ist Essl dann nach seiner Matura und einem Ausbildungsjahr in den USA: „Ich habe firmenintern ein fünfjähriges Ausbildungsprogramm absolviert und als Assistent meines Vaters alle Unternehmensbereiche kennengelernt.“ Vor allem das Marketinggeschick von Karlheinz Essl senior hat es dem jungen Essl bis heute angetan: „Mein Vater wollte ‚Heimwerken‘ publik und populär machen. Und diese Meisterleistung ist ihm gelungen.“

„Nimms selber in die Hand“ „Den Durchbruch haben wir mit einer Marketingaktion geschafft. Unter dem Motto ‚Nimms selber in die Hand‘ haben wir den Kun-

den zeigen wollen, wie es geht. Und das wurde angenommen. Daher verfolgen wir das Motto heute noch“, erzählt Essl, dass sich zwar die Zielgruppe immer mehr wandle („Es gibt neben den klassischen Heimwerkern auch immer mehr sogenannte Machenlasser“), das „Selbermachen“ aber genauso aktuell ist wie in den 1980er-Jahren. Höchste Aktualiät hat für den bekennenden Protestanten – „ich versuche mein Leben nach dem Wort Gottes auszulegen“ – auch das Leitmotiv „Der Mensch im Mittelpunkt christlich-sozial geprägten Handelns“. Und so beschäftigt er fast 250 geistig behinderte Menschen in seinen bauMaxFilialen – viele davon arbeiten im Verkauf. Und Essl ist überzeugt: „Jeder Mensch hat Stärken, wenn er sich nur entfalten kann.“ Auch sieben rumänische Straßenkinder, die der Jesuitenpater Georg Sporschill gerettet hat, arbeiten heute bei bauMax. „Einer ist sogar im High Potential Programm und wird zur Führungskraft ausgebildet“, so Essl stolz.

Sporschill hatte 2008 als Erster den ‚Essl Social Prize‘ über eine Mio. € bekommen, den Essl gemeinsam mit seiner Frau Gerda jährlich aus dem Privatvermögen für innovative Sozialprojekte stiftet: „Der Sozialpreis macht uns sehr viel Freude: Wir wollen der Gesellschaft aus Dankbarkeit einen Teil des Vermögens zurückgeben“, begründet Essl sein „Hobby“. „Das Auseinandersetzen mit sozialen Dingen gibt mir neue Inspiration, um das Tagesgeschäft gut zu machen. Darüber hinaus sind wir von Gott mit zwei Füßen gebaut worden. Also brauchen wir auch zwei Leidenschaften.“ Heuer geht der Sozialpreis an den Grazer „Armen-Pfarrer“ Wolfgang Pucher für ein Wohnprojekt zugunsten Obdachloser und vergangenes Jahr erhielten Karlheinz und Almaz Böhm eine Mio. € für ein SolarEnergieprojekt in Äthiopien. „Dort wird man demütig. Aber ‚Menschen für Menschen‘ zeigt auch, dass man mit Einsatz und Zähigkeit enorm viel bewegen kann“, so Essl abschließend. (jawe)

Warum er das ­Kaufmannsdasein im Blut hat und womit er sein erstes Geld ­verdiente, erzählt bauMax-Chef Martin Essl im Gespräch.

10 Fragen An Martin Es sl

Als Kind wollte ich immer … Kaufmann werden. Mein Lebensmotto ist … Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst. Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … eine soziale Innovation. Darüber kann ich lachen … einen Schmäh. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … Ich lese immer mehrere Bücher gleichzeitig: Jeden Tag die Bibel und zuletzt habe ich „Maß und Zeit“ von Wilhelm Schmid-Bode und „Die dritte industrielle Revolution“ von Jeremy Rifkin gelesen. In 20 Jahren werde ich … in die Zukunft schauen.

1962–1988

Geboren am 5. März 1962 in Wien, absolviert Martin Essl die Vienna Business School. Nach der Matura und einem einjährigen Einzelhandelsvolontariat in den USA steigt Martin Essl 1983 in die bauMax AG ein, wo er als Assistent von Unternehmensgründer Karlheinz Essl senior alle Unternehmensbereiche kennenlernt.

1989–2004

1987 steigt er in die Geschäftsführung und 1989 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der bauMax AG auf. 1999 übernimmt Essl den Vorstandsvorsitz für die strategische und operative Leitung der bauMax AG und führt das Unternehmen in die zentral- und osteuropäischen Länder.

2005–Heute

2005 wird er unter die Fortune Top 10-Arbeitgeber Europas gewählt, 2006 wird er von Ernst & Young zum Entrepreneur of the Year gekürt und 2008 wird das von ihm geleitete Unternehmen von Great Place to Work als einer der besten Arbeitgeber Europas ausgezeichnet. Dazwischen gründet er 2007 gemeinsam mit seiner Frau Gerda die Essl ­Foundation, die jährlich den Essl Social Prize vergibt.

Davor habe ich Angst … schwer krank zu sein und das Leben nicht mehr selbst in der Hand zu haben. Das ist meine größte Stärke … Empathie, auf Menschen zugehen zu können und ihnen zuzuhören. Das ist meine größte Schwäche … Ich bin extrem ungeduldig. Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … mit den Preisträgern des Essl Sozialpreises.


p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 23. März 2012

careernetwork – 73

Kritik Die Arbeitskräfteüberlasser wehren sich gegen das geplante Arbeitskräfteüberlassungsgesetz (AÜG)

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Aufschrei über AÜG Neu Trenkwalder-Chef Klaus Lercher: „Es droht eine Verlagerung der Zeitarbeit ins umliegende Ausland.“ Wien. Die heimischen Zeitarbeitsfirmen sehen ihre Branche durch das geplante Arbeitskräfteüberlassungsgesetz (AÜG) ernsthaft gefährdet: „Mit dem ‚AÜG Neu‘ würde der österreichische Zeitarbeitskollektivvertrag, der in seiner derzeitigen Form als Vorbild für die ganze europäische Zeitarbeitsbranche gilt, obsolet werden“, so Alexander Praschek, Präsident Österreichischer Verband Zeitarbeit und Arbeitsvermittlung. „Die Arbeitskräfteüberlasser hätten keine Rechtssicherheit und müssten die von den Unternehmen geschlossenen Zusatzvereinbarungen übernehmen.“ Das AÜG, das am 4. April per Nationalratsbeschluss verabschiedet werden soll, sieht u.a. vor, dass die auf Betriebsebene abgeschlossenen Vereinbarungen für Arbeitnehmer künftig auch bei Zeitarbeitern zum Einsatz kommen. So müsste den temporär beschäftigten Mitarbeitern etwa die Nutzung der Gemeinschaftseinrichtungen wie Kantine und Betriebskindergarten sowie der Zugang zu Bildungsangeboten und Bonifikationen ermöglicht werden. Darüber hinaus müssten die Perso-

naldienstleister Zeitarbeitnehmer künftig 14 Tage im Voraus über die Beendigung einer Überlassung informieren. „Diese Regelung führt das Prinzip Zeitarbeit ad absurdum“, so Praschek. „Zeitarbeit wird vor allem im Produktionsbereich für die Abdeckung von saisonalen Spitzenzeiten eingesetzt. Eine kurzfristige Rücksendung der Dienstnehmer ist Teil des Geschäftsmodells.“

Herrenwitz

Trenkwalder-Chef Klaus Lercher: „Die geplanten Maßnahmen machen den Standort Österreich unattraktiv und bedeuten einen massiven Wettbewerbsnachteil.“

an den Staat und der finanziellen Bevorzugung der Zeitarbeiter“ international nicht konkurrenzfähig bleiben könne. Auf wenig Gegenliebe stößt bei Manpower, Trenkwalder und Co auch die vom Sparpaket vorgesehene Auflösungsabgabe von 110 € bei Beendigung des Dienstverhältnisses. Besonders ärgert Lercher, dass die Abgabe auch dann geleistet werden muss, wenn der Leih-

arbeiter ins Stammpersonal übernommen wird. So blieben durch die Auflösungsabgabe pro Mitarbeiter nach zwei Monaten Leiharbeit gerade 60 € Deckungsbetrag übrig, rechnete er am Dienstag vor. Sollte das AÜG nun wie geplant beschlossen werden, könnte das die Aufkündigung der derzeitigen Kollektivvertrags zur Folge haben, warnten die Branchenvertreter abschließend. (red)

Great Place to Work 2012

Microsoft erneut an der Spitze

Neues MBA-Programm am Start

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Nikola Jandric (41) verstärkt die ArbeitgeberBewertungsplattform kununu. Seine bisherigen Berufserfahrungen sammelte er als Key-Account Manager, Corporate Mission Strategieberater und als Veranstalter einer Ausbildungsmesse.

Alexander Vystoupil InterContinental

Alexander Vystoupil (41) ist seit Anfang Februar als neuer Director of Sales im InterContinental Wien tätig. Zuletzt war er als Unternehmensberater und als Interim Manager im Bereich Gastronomie und Tourismus tätig.

© Austria Glas Recycling

kununu

© InterContinental/Foto Sulzer

© kununu/Stefan Scherzer

Nikola Jandric

Wien. Der Software-Konzern Microsoft Österreich wurde auch heuer als „Österreichs bester Arbeitgeber“ in der Kategorie über 250 Mitarbeiter ausgezeichnet – gefolgt von der Omicron electronics GmbH mit Stammsitz in Klaus und der Wiener Accenture GmbH. Sieger in der Kategorie 50 bis 250 Mitarbeiter wurde die niederösterreichische Ardex Baustoff GmbH vor dem Personaldienstleister Start People und dem Pharmaunternehmen Mundipharma. In der Kategorie 20 bis 49 Mitarbeiter belegte NetApp Austria GmbH den ersten Platz vor dem Kleinanzeigenportal willhaben internet service GmbH & CoKG sowie der ePunkt Internet Recruiting GmbH. Insgesamt wurden 29 der 58 am Wettbewerb teilnehmenden Unternehmen ausgezeichnet. Wie in den vergangenen Jahren wurde die Arbeitsplatzkultur der teilnehmenden Unternehmen anhand der Kriterien Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist von der Great Place to Work Organisation untersucht.

Promotion

Manfred Frühwirth ist Wissenschaftlicher Leiter des PMBA Finance.

Die Teilnehmer des PMBA Finance sollen demnach ihre Fachkenntnisse erweitern und sowohl ihr „finanzwirtschaftliches Gespür als auch ihre Flexibilität“ verbessern, um rasch und angemessen auf künftige Entwicklungen in diesem äußerst wichtigen Sektor reagieren zu können: „Das Thema ‚Finanz‘ wird aus sehr unterschiedlichen Gesichtspunkten und Blickwinkeln beleuchtet – von hochanalytischen Modellen bis hin zu den

börse

© WU Executive Academy

Internationalität

job

psychologischen Auswirkungen auf Finanzmärkte und in Unternehmen“, ergänzt Manfred Frühwirth, Wissenschaftlicher Leiter des Professional MBA Finance. Angelegt ist der PMBA als 18-monatiges berufsbegleitendes Programm – wobei der Lehrplan in einzelne, vier- bis fünftägige Module unterteilt ist. Als Zielgruppe definiert Frühwirth all jene, „die eine leitende Stellung in Finanz-, Beratungs-

oder Industrieunternehmen, im Handel oder öffentlichen Dienst, in Venture-Capital-Unternehmen, Beteiligungsgesellschaften, Anwaltskanzleien oder Regulierungsstellen anstreben“. Besonders stolz ist er auf den Einsatz „innovativer Lehr- und Lernmethoden“ sowie die Internationalität „seines“ Programms. So verfügen sowohl die Teilnehmer als auch die Vortragenden – u.a. Simon Benninga (Tel Aviv University), Michael Hanke (Universität Liechtenstein), Nandu Nayar (Lehigh University), Pete Sercu (Katholieke Universiteit Leuven) oder David Sluss (Georgia Institute of Technology) – über umfangreiche Erfahrung in unterschiedlichsten beruflichen, persönlichen und kulturellen Umfeldern. Darüber hinaus ende das Programm mit einer Studienreise zu zwei „in ihrem jeweiligen Fachbereich führenden US-amerikanischen Einrichtungen“ – dem Weatherhead Center for International Affairs der Harvard University und dem Boston Financial Center, so Frühwirth abschließend. (red)

Harald Hauke AGR

Harald ­Hauke (44) hat mit 1. März die Geschäftsführung der Austria Glas Recycling GmbH (AGR) übernommen. Zuletzt ist Hauke als Global ­Customer Director bei Nestlé Waters in Paris tätig gewesen.

Natalia Zmajkovicova twyn group

© twyn group

Trenkwalder – wie Branchenkollege Manpower ebenfalls gegen das neue AÜG – ortet durch das neue Gesetz erhebliche finanzielle und administrative Mehrbelastungen und somit eine Schädigung des Wirtschaftsstandorts Österreich: „Die geplanten Maßnahmen machen den Standort Österreich unattraktiv und bedeuten einen massiven Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Ausland“, warnt TrenkwalderGeschäftsführer Klaus Lercher. „Viele Unternehmen werden sich in Zukunft die Frage stellen, wo und wie sie noch rentabel produzieren können“, befürchtet er, dass Österreich „aufgrund der hohen Abgaben

© Petra Spiola

Finanzielle Mehrbelastung

WU Executive Academy Im Oktober beginnt der Professional MBA Finance

Wien. Die WU Executive Academy erweitert ihr Professional-MBAPortfolio um eine weitere Spezialisierung: Mit dem neu geschaffenen Professional MBA (PMBA) Finance will man den heimischen Führungskräften jenes theoretische Fachwissen, analytische Knowhow und praktische ManagementRüstzeug vermitteln, „das sie brauchen, um in einer von Dynamik und Globalisierung geprägten Finanzwelt erfolgreich zu sein“, wie Bodo B. Schlegelmilch, Dean der WU Executive Academy, mitteilt.

Ein kleines Gedankenspiel: Stellen Sie sich den perfekten Tag im Büro vor! Möglicherweise denken Sie dann an ausschließlich spannende Aufgaben, für die Sie noch dazu ausreichend Zeit und unbegrenzte Gestaltungsfreiheiten haben. Eine entspannende Mittagspause und als Krönung noch ein Nachmittags-Meeting, bei dem Sie vor versammelter Belegschaft vom Chef für Ihren Einsatz gelobt werden. Und in der Abteilung stimmt es ausnahmslos mit allen Kollegen – leider weiß jeder joberprobte Arbeitnehmer nur zu gut, dass solche Tage selten wie ein Lottosechser sind. Oft sind es die Kollegen, die den perfekten Tag schon morgens durchkreuzen. Eine Studie des Institutes Spectra hat nun erhoben, was sich die Österreicher von ihren Mitstreitern im Job erwarten und was sie schätzen. Ganz vorne im Ranking: Kompetenz, Ehrlichkeit, danach Werte wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit und rücksichtsvolles Verhalten. Im Gegenzug – was stört an Kollegen am meisten? Arroganz, Unehrlichkeit, Rücksichtslosigkeit und die mangelnde Fähigkeit, Fehler auch einzugestehen. So weit, so allgemein. Interessant wird es vor allem, wenn man die „Dislikes“ nach Geschlechtern aufschlüsselt: Frauen hassen Aufdringlichkeit (41 Prozent), schlechte Manieren (27 Prozent) und sexistisches Verhalten (38 Prozent) – alles Punkte, die bei den befragten Männern deutlich weniger Abneigung hervorrufen. Besonders drastisch: Nur jeder elfte Gentle-man regt sich über sexistisches Verhalten auf. Willkommen im Neandertal.

Natalia Zmaj­ kovicova (28) ist ab sofort als Assistentin in den Bereichen Preund After-Sales sowie für sämtliche Marketing­Belange der twyn group verantwortlich. Zuletzt war sie u.a. bei Acts und bei bfi Wien work4me ­tätig.


Weiterbildung

74 – careernetwork

Freitag, 23. März 2012

Mentaltraining Ursula Brandner erklärt, wie Erkenntnisse aus der Sportpsychologie auch bei Stressgeplagten im Arbeitsleben Anwendung finden

Manager als Leistungssportler

© Ursula Brandner

Das „Kobraprinzip“ soll einer besseren Work-Life-Balance dienen.

Mentaltrainerin und begeisterte Golferin Ursula Brandner macht sich Erkenntnisse aus der Gehirnforschung und aus dem Leistungssport zunutze.

Linz. Im Leistungssport sind es sehr oft mentale Barrieren, die verhindern, dass das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann. Versagensängste, Nervosität und das Problem „den Kopf nicht frei zu bekommen“, können dem sportlichen Erfolg im Wege stehen. Auch Manager kämpfen oft mit ähnlichen Problemen – ein Grund für Ursula Brandner, das „Kobraprinzip“ für Unternehmen zu entwickeln. Mit gezieltem Mentaltraining sollen so auch stressgeplagte Manager das Ende der Überlastungsspirale finden. „Prinzipiell eignet sich Mentaltraining ja für alle Lebensbereiche.

Es fördert die Leistungssteigerung und gibt zusätzliche Lebensqualität. Der Nutzen für das Berufsleben liegt auf der Hand: Wenn ich glücklich und zufrieden bin, bringe ich auch im Job mehr weiter“, erklärt Brandner die Anwendung des Kobraprinzips auf das Arbeitsleben.

auch bewusst zu nutzen“, erklärt sie das Problem vieler Menschen, die unter Stress im Job leiden. Erkenntnisse aus der Gehirnforschung fließen in die Seminare ein. Durch „innere Bilder“ wird die Kraft der Sinne aktiviert: „Am Ende des Regenbogens steht ein Topf voll Energie und Zufriedenheit“, zeichnet Brandner dazu passend ein Bild ihrer Seminare. Ziel ist es schließlich, mehr Lebensqualität zu erlangen und zu lernen, „den Kopf freizubekommen“. Auch mit Atem- und Entspannungstechniken wird gearbeitet. Eine besonders wichtige Rolle nimmt die „Macht des Unterbewussten“ ein: Suggestion, positives Denken und Gedankensteuerung gehören dazu. Brandner stimmt ihre Seminare immer auf die jeweiligen Unternehmen und Menschen ab. Dabei werden auch firmeninterne Strukturen berücksichtigt. Nähere Infos unter: www.kobraprinzip.at (red)

„Ende des Regenbogens“ Die Balance zu finden zwischen Spannung und Entspannung – darum geht es in den Seminaren von Ursula Brandner. „Manager müssen oft erst lernen, sich selbst Pausen zu schaffen und diese Pausen

JOBTICKER

Sprachen Üben und lernen

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Speak Dating

Wien. Grundkenntnisse von Fremdsprachen sind oft relativ schnell erlernt. Fehlt allerdings die regelmäßige Übung, ist die Sprache mindestens so schnell wieder verlernt. Eine Möglichkeit, in Übung zu bleiben, bietet das sogenannte Speak Dating. Sprachinteressierte treffen sich und tauschen sich in verschiedenen Sprachen aus. Neben den gängigen Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch interessieren sich Teilnehmer zunehmend auch für „exotische Sprachen“ wie Hindu, Katalinisch oder Schwedisch, so die Veranstalter des Eton Instituts. Das nächste Speak Dating findet diesen Freitag um 18 Uhr in der Bräunerstraße, 1010 Wien, statt. Anmeldung unter www.eton.at oder ­ contact@ eton.at.

Marketing Manager (m/w) Niedermeyer GmbH Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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MA Media Portfolio Administration (m/w) EPAMEDIA - Europäische Plakat- und Außenmedien GmbH Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Termin Donau-Universität

Wissensdialog

Senior Marketing & Produktmanager (m/w) Gourmet Group Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

Krems. Die „WissenmanagementTage“, bisher in Stuttgart ausgetragen, finden heuer erstmals an der Donau-Universität in Krems statt. Von 8. bis 9. Mai werden sich Experten und Praktiker unter dem Motto „Wissen im Dialog“ unter anderem mit Best-Practice-Beispielen im Wissensmanagement, der Optimierung von Geschäftsprozessen und der Macht von Netzwerken auseinandersetzen. Anmeldung und Programm unter: www.wimakrems.at

107822156

Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

© Donau-Universität

www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

Wissen richtig managen: Darum geht es am 8. und 9. Mai in Krems.


J o bwatc h

Freitag, 23. März 2012

careernetwork – 75

Soft Skills Kompetenz, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft sind Eigenschaften, die sich die Österreicher von ihren Arbeitskollegen wünschen

Auf der Suche nach Mr. Right Wien/Linz. Die Vorstellung vom idealen Arbeitskollegen ist in Österreich „althergebracht“: Vor allem kompetent, ehrlich, hilfsbereit, höflich und freundlich soll der ideale Arbeitskollege sein – Arroganz, Unehrlichkeit und Rücksichtslosigkeit werden dagegen gar nicht geschätzt. Das ergab eine Umfrage des Linzer Marktforschungsinstituts Spectra.

Gute Manieren zählen Männer und Frauen sind sich dabei nicht immer einig, was den idealen Arbeitskollegen bzw. die ideale Arbeitskollegin betrifft. Frauen erwarten von Männern in weitaus höherem Maße Hilfsbereitschaft (41% der Frauen äußern diesen Wunsch, aber nur 32% der Männer). Auch die guten Manieren (33% vs. 24%) und rücksichtsvolles Verhalten (22% vs. 14%) liegen den Frauen viel mehr am Herzen

als den Männern. Umgekehrt gilt jedoch: Männer besitzen höhere Erwartungen hinsichtlich der Freundlichkeit (41% vs. 31%) und auch bezüglich Pünktlichkeit (30% vs. 22%). Und auch wenn Äußerlichkeiten grundsätzlich nicht die große Rolle spielen: Männer wünschen sich vergleichsweise häufiger von ihren weiblichen Arbeitskolleginnen, dass sie gut aussehen: Die Attraktivität (14% vs. 8%) steht bei den Männern im Vergleich zur Beurteilung der Frauen etwas höher im Kurs. Im Vergleich zum Idealbild von 2004 haben sich die Vorstellungen vom idealen Arbeitskollegen in den

letzten acht Jahren nur in wenigen Aspekten deutlich verändert: Besonders gefragt sind 2012 kompetente Arbeitskollegen. Aktuell gehörte das für 40% der Frauen und 41% der Männer zu einem idealen Mitstreiter, 2004 nur für 31 bzw. 28%. Humor und gute Kleidung verlieren im Bewusstsein der Berufstätigen hingegen deutlich an Bedeutung.

Abschreckende Arroganz Auf die Frage, welche Eigenschaft am meisten stören, kristallisierte sich die Arroganz als der Faktor heraus, den die wenigsten ertragen: 41% der Frauen und 53%

der Männer stört dieses Merkmal beim anderen Geschlecht sehr. In der geschlechtsspezifischen Analyse zeigt sich, dass Frauen an Männern drei Aspekte kritischer beurteilen als umgekehrt: Aufdringlichkeit (41% vs.21%), schlechte Manieren (27% vs. 19%) und sexistisches Verhalten (38% vs. 9%). Dagegen sträuben sich die männlichen Arbeitskollegen in erster Linie gegen arrogantes Verhalten (53% vs. 41%), Launenhaftigkeit (31% vs. 21%) und Schlampigkeit (30% vs. 16%) seitens der Arbeitskollegin. Und auch das Nichteingestehen von Fehlern stört die Männer (40%) mehr als die Frauen (31%). (red)

© Panthermedia.net/Yuri Arcurs

Arroganz, Rücksichtslosigkeit und das Nichteingestehen von Fehlern sind hingegen unerwünscht.

Hilfsbereitschaft ist sowohl unter Frauen als auch Männern ein wichtiger Aspekt.

Seminar Marken als Kapital

Starke Marken

Wien. „Marken sind das wichtigste Kapital Ihres Unternehmens. Marketing soll der Marke dienen, und nicht umgekehrt.“ In ihrem Seminar „Marken-Management“ will Karin Lehmann „mit (wenig) Theorie und (viel) Praxis zeigen“, wie mit Brand-Management und Branding-Strategien erfolgreiche Marken geschaffen werden, wie man sie steuert und stärkt und so nachhaltigen Unternehmenserfolg erzielt. Lehmann ist strategische Markenberaterin und Lektorin für „Marke“ am FH-Studiengang für Kommunikationswirtschaft. Das Seminar „MarkenManagement“ findet am 18. April um 9:30 Uhr im IBM-Forum Wien statt. Weitere Informationen: http:// www.cpc-consulting.net/MarkenManagement+Seminar

AMS 3 Spots, 6 Print-Sujets

Info-Kampagne

Wien. Unter dem Motto „Wir kennen beide Seiten. Wir unterstützen beide Seiten.“ will sich das AMS 2012 als die zentrale Drehscheibe für den Arbeitsmarkt positionieren. Im ersten Halbjahr steht eine Akquisitionstour zu Österreichs Unternehmen im Fokus der Kommunikation. Die Service-Offensive wird von einer Infokampagne der ARGE Unique/Grayling begleitet.

© AMS Österreich

Unsere Absolventinnen und Absolventen haben keine Jobsorgen! Ohne Design ist die moderne Wirtschaftswelt nicht mehr vorstellbar. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Designerinnen und Designern wächst ständig. Ob Grafikdesign, Innenarchitektur oder Event-Engineering, ob Bachelor oder berufsbegleitendes Masterstudium - kreative Köpfe finden an der New Design University in St. Pölten ein breites Ausbildungsfeld. Die New Design University steht für qualitativ hochwertige Designausbildung. Als Privatuniversität können wir alle Vorteile einer kleinen und feinen Ausbildung bieten: Ausgezeichnete Betreuungsverhältnisse und Top-Lehrende sowie viel Raum in den Werkstätten und Hörsälen. Machen Sie sich selbst ein Bild beim OPEN HOUSE in St. Pölten!

Die Sujets zeigen, was das AMS für Unternehmen und Jobsuchende tun kann.


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