Medianet2210

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dienstag, 22. oktober 2013

TREVISION

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Der wirkungsvolle Mitarbeitermotivierer ist und bleibt … der Kunde Seite 4

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27.10.2005

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grosse shows & Fussball

Programmhighlights von RTL, RTL II, Super RTL, Vox und Sky Sport Austria Seite 8

© mn/Szene1/C. Mikes

© A. Schüller

kunden als motivierer

© mn/Szene1/K. Schiffl

www.trevision.at das unimarkt-credo

Unimarkt-Geschäftsführer Andreas Haider erzählt über seine Philosophie Seite 16

Rot-weiß-rote Identität Kaum ist die neue Marke Österreich definiert, hagelt es Kritik am neuen Image

„Mehr ‚Trapp Family‘ als ‚Brückenbauer‘ …“

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inhalt

© EPA/Uli Deck

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> Innovation: Die Top 1.000 3 > Gastkommentar: „Schon genug gejammert?“ 6

> TV-Profi Hans Mahr: „Totes Fernsehen geht anders“ 10 retail > Marketagent.com: ­Nachhaltig sein ist eine Preisfrage 17 > Kommentar: „Zara und die Schmutzwäsche“ 20 special fleisch & wurst

> Die Promotion-Spendings steigen mit dem Konsum 22 > Wiesbauers „schnittige“ Herbstinnovationen 23

medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche.

Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

© Fotodienst/Klaus Ranger

© APA/Neumayr/MMV

marketing & media > Silber für pilot@media.at 9

Die Welt assoziiere Österreich eben mit der Trapp Family, Edelweiß und Gold-Philharmoniker, merkte WU-Professor Günter Schweiger an (li.: ÖHV-Chefin Reitterer).

Nation Brand Austria Vor zweieinhalb Jahren startete das „Competitive Identity Project – Nation Brand Austria“: Die „Marke“ Österreich sollte entstaubt werden.

Bei einer Podiumsdiskussion in Wien wurde das Konzept, die Alpenrepublik als „Brückenbauer für die Welt“ zu positionieren, skeptisch kommentiert. Seite 2

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C OV E R

2 – medianet

Dienstag, 22. Oktober 2013

Marke Österreich Seit Jahren wird an einer neuen Brand Identity gebastelt; neuerdings tritt die Alpenrepublik als „Brückenbauer“ auf

„Man kann das nicht von oben herab verordnen“

In einer Podiumsdiskussion des Travel Industry Club Austria sparen Experten nicht mit Kritik am neuen Konzept. sabine Bretschneider

Wien. Im Anfang war das Wort: der „Nation Brand“. Das rot-weiß-rote Marken-Puzzle aus Sisi und Mozart, Lipizzaner und Lederhosen, Schnitzel und Sachertorte, Opernball und Neujahrskonzert, das sich im Tourismus seit Jahrzehnten bewährt, sollte um eine „Competitive Identity“, eine moderne, wettbewerbsfähige Identität für Österreich, ergänzt werden.

„Die Welt assoziiert Österreich mit klassischer Musik, der Trapp Family, Edelweiß und dem Gold-Philharmoniker. ‚BrückenbauGünter Schweiger, WU Wien

Der offizielle Startschuss zum Relaunch der Marke Österreich, zum „Competitive Identity Project – Nation Branding Austria“, fiel Mitte Juni des Vorjahres. 40 Treffen von Arbeitsgruppen mit insgesamt 272 Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur, Bildung, Medien und Zivilgesellschaft später wurde im August 2013 im Ministerrat das Konzept beschlossen. Österreich werde als „Brückenbauer für die Welt“ seine „Sichtbarkeit im Ausland auf allen Ebenen verstärken“, erläuterten Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Vizekanzler Michael Spindelegger das Ergebnis. Dabei gehe es, ließ das Wirtschaftsministerium in einer

© Salzburger Landestheater/Christina Canaval

en‘ ist nicht dabei.“

Aussendung wissen, „nicht nur um die wirtschaftliche Entwicklung, sondern um einen breiten Ansatz, der sich auch auf zeitgenössische, kulturelle, wissenschaftliche, bildungspolitische, religiöse und gesellschaftliche Bereiche bezieht“.

Am Donnerstagabend setzte sich im Wiener Hotel Meridien eine Expertenrunde kritisch mit der Frage „Was wird aus der Marke Österreich?“ auseinander. Fazit: Über

700.000 € – so die budgetierten Projektkosten – habe die Republik Österreich in den Nation-BrandingProzess gesteckt, die Ergebnisse dafür seien „schwammig, maximal ein erster Schritt“. Mit der Idee des „Brückenbauens“ fingen nur wenige Leute etwas an, mehr Mut und Originalität wären erwünscht gewesen, war man sich bei der Podiumsdiskussion des Travel Industry Club Austria einig.

Der Wiener Werbeprofessor Günter Schweiger präsentierte eine einfache Anleitung: Österreich müsse auf seinen Stärken aufbauen. Schweiger: „Wir sind Weltmeister in der Aufführung klassischer Musik – und auch ein Land der Berge.“ Die Welt assoziiere Österreich mit klassischer Musik, der Trapp Family, Edelweiß und dem GoldPhilharmoniker. „Brückenbauen ist nicht dabei“, ließ Schweiger allfällige notwendige Modernisierungstendenzen nicht gelten. Mehr Mut und Originalität?

Eine „vergebene Chance“ Werber Rudi Kobza sprach von einer „vergebenen Chance“ und verglich das Ergebnis mit dem vorbildlichen Branding Deutschlands als „Land der Ideen“ oder der Schweiz, die klar auf das Thema „Qualität“ setze. Der Nation-Branding-Prozess für die Marke Österreich an sich sei wichtig, sagte Kobza, aber: „Bis jetzt ist noch nicht viel passiert.“ Er forderte eine „Verdichtung der Stärken“ Österreichs und stellte die Frage: „Was ist denn das Potenzial Österreichs für die Zukunft? Und welches Geschäftsmodell kann man daraus ableiten?“ Zur Qualität made in Switzerland meldete sich Urs Weber, Chef der Schweizer Tou-

rismuswerbung in Österreich und Ungarn sowie Generalsekretär der Handelskammer A-CH-FL, zu Wort und erläuterte seinerseits die „harten Regulatorien“ für „Swissness“: „Produkte, die nicht mindestens 60 Prozent Wertschöpfung in der Schweiz vorweisen oder 80 Prozent des Rohgewichts aus Schweizer Grundstoffen bestehen, dürften erst gar nicht als Swiss Product ausgewiesen sein“, so Weber. „Dafür dürften Schweizer Produkte dann aber auch bis zu 20 Prozent teurer sein. Man muss doch schützen, was man hat.“

„Was ist denn nun das Potenzial Österreichs für die Zukunft? Und welches Geschäftsmodell kann man daraus ableiten?“ rudi kobza, Kobza Integra

Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, bezeichnete die Grundidee des Brückenbauens als „Arbeitstitel“. Es gehe hier um die österreichische Vermittlerrolle in der Welt und um die hohe Kompromissfähigkeit der Menschen, Stichwort: Sozialpartnerschaft. Einig war man sich darin, dass man einen Nation-Branding-Prozess nicht „von oben herab verordnen“ kann. „Das ist schlecht gelaufen; das

muss von innen wachsen“, sagte Kobza. Weber forderte „ein bisschen mehr Nationalstolz“. Wenn die Österreicher stolz auf ihre Marke sind, funktionieren sie auch als Botschafter. Und die Unternehmen hätten das Gefühl und die Gewissheit, dass sie von der Marke auch im Geschäft profitieren. Das sei aber „ein langer Prozess“.

chronologie Nation Branding Austria Die Bundesregierung hatte sich Mitte 2011 dazu entschlossen, die Markenbildung der Alpenrepublik nicht mehr als selbststeuernden Prozess zu begreifen und an der Außenwahrnehmung Österreichs zu basteln. Es entstand das Projekt „Marke Österreich“. Was folgte, war eine Arbeitsgruppe, die unter der Leitung von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner – und mit Unterstützung des britischen Experten Simon Anholt – an einer Verbesserung der Marke „Österreich“ arbeitet. Der offizielle Startschuss zum Relaunch, dem „Competitive Identity Project – Nation Branding Austria“, fiel am 12. Juni des Vorjahres. Der Endbericht des Competitive Identity Project war ursprünglich für April 2013 geplant. Am 13. August wurde im Ministerrat das Konzept für eine Nation Brand Austria unter dem Leitmotiv „Brückenbauer“ beschlossen. Für das Projekt wurden 740.000 € budgetiert.

Simon Anholt entwickelte das Konzept des „Nation Brands Index“ 2005; der erste Index wurde im Mai desselben Jahres veröffentlicht. Anholt gilt als Fachmann auf dem Gebiet des Markenimage von Nationen, Regionen und Städten und berät eine Reihe von Regierungen zu Markenstrategien, diplomatischen Fragen, kulturellen Beziehungen, Investitions-, Exportförderung, Tourismus und wirtschaftlicher Entwicklung. Österreich liegt in diesem Index seit Jahren konstant auf Platz 13. www.bmwfj.gv.at

www.simonanholt.com/

p r i me ne w s

Dienstag, 22. Oktober 2013

medianet – 3

Studie Booz & Company erhob die Innovationsbudgets der weltweit 1.000 forschungsstärksten Unternehmen

Europa lag mit plus 4,5% unter dem weltweiten Schnitt; forschungsstärkstes Unternehmen: Volkswagen.

Wien. Laut Joseph Schumpeter baut jeglicher Wettbewerb auf dem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung auf – einer ständigen Erneuerung und Verbesserung der Produktionsverfahren und Erzeugnisse, kurz: auf der Innovationsleistung. Innovation ist heute das Trendthema schlechthin: Eine am Dienstag veröffentlichte Studie

Startschuss zum Staatspreis Knewledge

© APA/Georg Hochmuth

Unternehmen steigerten F&E-Ausgaben deutlich

short

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner: „Wettbewerbsfähig bleiben“.

Wien. Das Wirtschaftsministerium hat den „Staatspreis Knewledge 2014“ ausgeschrieben, der Personalentwicklungsmaßnahmen zugunsten von lebensbegleitendem Lernen im beruflichen Kontext zum Thema hat. Der Staatspreis wird in drei an der Unternehmensgröße orientierte Kategorien vergeben: bis 100, 101 bis 500 und über 500 Beschäftigte. Sonderpreise gibt es in den Themenbereichen Employer Branding, Migration/ Integration, Lebensarbeitszeit und Ausbildungsinnovationen in traditionellen Handwerks-berufen. www.knewledge.at (red)

„Seit 2008 hat sich der Forschungs- und Entwicklungsanteil Chinas an den weltweiten Aufwendungen

Ein Paradebeispiel für innovationsgetriebene Unternehmen ist der deutsche Volkswagen-Konzern (Bild: CEO Martin Winterkorn).

des Beratungsunternehmens Booz & Company erhob, dass die Innovationsbudgets der weltweit 1.000 forschungsstärksten Unternehmen 2012 um 5,8% auf insgesamt 638 Mrd. USD (466 Mrd. €) gestiegen sind. Damit, so die Studienautoren, liege das Wachstum der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) in etwa im langjährigen Schnitt, allerdings unter jenem der beiden vergangenen Jahre mit jeweils rund neun Prozent. Forschungsstärkstes Unternehmen ist laut dieser Erhebung das Autobauer Volkswagen, gefolgt vom Telekomunternehmen Samsung und dem Pharmakonzern Roche.

China legt einen Gang zu Nach Wirtschaftsregionen betrachtet, legten die F&E-Ausgaben

der in China beheimateten Unternehmen mit plus 35,8% gegenüber dem Vorjahr am stärksten zu – allerdings von einer noch recht kleinen Basis aus, so Klaus Hölbling, Geschäftsführer von Booz & Company Österreich, am Montag vor Journalisten. „Das heißt jetzt nicht, dass Forschung und Entwicklung komplett nach China verlagert wird, aber seit 2008 hat sich der F&E-Anteil Chinas an den weltweiten Aufwendungen verachtfacht.“ Die nordamerikanischen Unternehmen kamen auf ein Plus von 8,6%, Europa lag mit plus 4,5% unter dem weltweiten Schnitt. Japan verzeichnete sogar ein Minus von 3,6% bei den Forschungsausgaben seiner Unternehmen. „Forschungseuropameister“ ist übrigens Deutschland, dessen Unternehmen

ihre F&E-Aufwendungen 2012 um 11,9% steigerten. Österreich liegt mit plus sechs Prozent über dem Europaschnitt und hat drei Unternehmen in den Top 1.000: Die voestalpine kommt mit Forschungsaufwendungen von 160 Mio. USD auf Platz 567, Andritz auf Platz 831 (100 Mio.) und Zumtobel auf Platz 908 (90 Mio.).

Forschungsweltmeister Die drei Industriezweige mit den höchsten Forschungsausgaben waren IT und Elektronik mit einem Anteil von 27%, gefolgt von Gesundheit und Pharma (22%) und dem Automobilsektor (16%). Die höchsten Wachstumsraten verzeichneten dagegen Software und Internet (+22,1%) und Telekommunikation (+21,1%).

Eklatant ist der Unterschied zwischen den am forschungsintensivsten wahrgenommenen Unternehmen und den tatsächlichen F&E-Ausgaben, wie eine Zusatzerhebung unter 400 internationalen Führungskräften zeigt: Diese sahen Apple und Google als „Forschungsweltmeister“, die in der realen Rangliste aber nur Platz 43 bzw. zwölf einnehmen.

Lediglich bei Samsung, das in beiden Wertungen unter die Top Drei kommt, sowie bei Microsoft, das jeweils Top-Ten-Plätze einnimmt, decken sich Wahrnehmung und Realität.

Basis für die Erhebung bildeten die Jahresabschlüsse der Unternehmen für das Jahr 2012. Die Zuordnung zu den Regionen erfolgte nach dem Unternehmenssitz.

(APA/red)

© maX communication GmbH/APA-OTS/Denk

Klaus Hölbling Booz & Company

WKO warnt vor Fallen im EU-Onlinehandel

© EPA/Uli Deck

verachtfacht.“

Hans Kausl, Wirtschaftsdelegierter der Außenwirtschaft Austria.

Wien. Der grenzenlose Binnenmarkt hält für den Onlinehandel – besonders dann, wenn er an Endkunden geht – noch viele Fallstricke bereit“, warnt Hans Kausl, Wirtschaftsdelegierter der Außenwirtschaft Austria der WKO – wegen der Vielzahl von unterschiedlichen Regelungen.

Fachforen zum Thema „EU-weit agierende Onlineshops“ finden am 13. November in Linz und am 14. November in Wien statt. http://wko.at/awo (red)

voestalpine Verkaufserlöse sollen von 710 Mio. auf mindestens zwei Mrd. € zulegen

Umsätze in Asien verdreifachen 700 auf über zwei Mrd. € verdreifachen, sagte CEO Wolfgang Eder am Montag vor Journalisten in Wien.

In den kommenden Tagen reist er mit einer großen Voest-Führungskräftedelegation nach China.

Bis 2020 peilt die voestalpine einen Konzernumsatz von insgesamt 20 Mrd. € an – der Asienanteil soll dann bei zehn Prozent liegen. Jetzt

© APA/Hans Klaus Techt

Wien/Linz. Der börsenotierte Stahlund Technologiekonzern voestalpine treibt die Internationalisierung kräftig voran. Neben der Stoßrichtung USA, wo derzeit bis 2016 rund 550 Mio. € in das neue Werk in Texas fließen, hat der Konzern vor allem Asien im Fokus. In China und Südostasien soll sich der Umsatz bis 2020 von derzeit rund

CEO Wolfgang Eder: „Sowohl Investitionen als auch Akquisitionen“ (re.: CFO R. Ottel).

sind es sechs Prozent. „Ambitioniert, aber eine durchaus machbare Dimension“ nennt es Eder. „Wir denken sowohl an Investitionen als auch an Akquisitionen.“ Die Investitionen würden vielfach auf der grünen Wiese erfolgen müssen.

Mobilität und Energie Die langfristigen Schwerpunkte in Asien seien Mobilität und Energie, konkret beispielsweise Eisenbahninfrastruktur, Automobilkomponenten und Turbinen. China habe etwa einen starken Nachholbedarf in der Weichentechnologie. Bei den Schienen sei das Land bereits sehr breit und gut aufgestellt. Mehr als 210 Mio. €, also nicht ganz ein Drittel des etwa 710 Mio. € schweren Asien-Umsatzes der voestalpine, entfallen derzeit auf China. Dort arbeitet mit 2.200 von asienweit etwa 3.600 Mitarbeitern das Gros des Personals. Der oberösterreichische Konzern betreibt derzeit in Asien 64 Standorte bzw. Gesellschaften, 22 davon in China. (APA)

Eine Initiative der

www.geht-doch.com

f e at u r e

4 – medianet

Dienstag, 22. Oktober 2013

feature@medianet.at

Kunden als Motivierer Verstärkung von außen Ob eine Führungskraft ihre Mitarbeiter motivieren kann, soll oder muss, darüber wird ausdauernd ­gestritten. Ein wahrhaft wirkungsvoller Mitarbeitermotivierer wird bei solchen Diskussionen meistens vergessen: der Kunde.

D

ie Glaubhaftigkeit der Managerzunft hat in letzter Zeit erheblich gelitten. Abrupte Strategiewechsel, ungeschickt eingefädelte Fusionen, die Selbstbedienungsmentalität in den Teppichetagen, Marketinglügen und nicht eingehaltene Versprechen haben die Führungscrews stark in Verruf gebracht. „Das nächste Change-Projekt sitze ich jetzt einfach mal aus“, das hört man inzwischen allerorts. Selbst dort, wo Mitarbeiter sich nicht als Spielball von Profilneurotikern oder undurchschaubaren Unternehmensinteressen erleben, reagieren diese oft skeptisch, wenn der Chef sie zu immer neuen Höchstleistungen anstacheln will. Was also tun?

Die Leistung steigt an Begeisterte Kunden sind die effizientesten Motivatoren. „Sie können die Mitarbeiter in erstaunlichem Maße anspornen, intensiver, intelligenter und produktiver zu arbeiten“, schrieb Adam M. Grant, Managementprofessor an der Wharton University, kürzlich im Harvard Business Manager.

So stieg die Zeit, die Spendensammler mit Telefonanrufen verbrachten, um 142 Prozent, nachdem sie von einem Studenten besucht worden waren; der hatte dank der Spendengelder ein Stipendium für ein Hochschulstudium erhalten und davon erzählt, was das für sein Leben bedeutete, und wie dankbar er war.

In einem ähnlichen Fall stieg der durchschnittliche wöchentliche Betrag, der bei Spendern eingeholt wurde, sogar um rund 400 Prozent.

Sinn und Zweck ihrer Arbeit vor Augen zu sehen wie auch Stolz auf das erkennbare Resultat mögen in beiden Fällen der entscheidende Antreiber gewesen sein. Bei einer Kontrollgruppe, die keinen Besuch erhalten hatte, und bei einer weiteren, wo ein Manager über die Ergebnisse berichtete, veränderten sich hingegen die Leistungen nicht.

mit ihren Kunden. Dazu tourt ein Rügenwalder-All-Stars-Team durch Deutschland und fordert die Fans zum Beispiel zum Frikadellen-Sumo heraus. Dabei treten die Kontrahenten in Fatsuits gegeneinander an. Auf Facebook, Twitter & Co. wurde via Live-Updates, Videoclips und Chats ausführlich über die Aktionen berichtet. Überlegen Sie doch auch einmal im Kreis Ihrer Kollegen, wie Sie die Kunden vor allem dort stärker einbringen können, wo es von Haus aus keine persönlichen Kontakte gibt: via Fotogeschichten, über Podcasts, Besuche, Referenzschreiben und Erfahrungsberichte. Bringen Sie so die Mitarbeiter zu den Kunden und die Kunden zu den Mitarbeitern. Auf diese Weise erhält die Belegschaft motivierende und im wahrsten Sinne des Wortes lebendige Beweise dafür, welche Wirkung ihre Arbeit hat und wie sie von den Kunden geschätzt wird.

Solche Begeisterung ist ansteckend und spornt zu immer neuen Heldentaten an. Außerdem lernt man so manches dabei.

Kunden zu Mitgestaltern macht, steigert auch deren Loyalität. Das nenne ich den ‚Mein-Baby-Effekt“.

Und sein Baby lässt man bekanntlich nicht im Stich.

Die Community beurteilt Kunden können natürlich auch online helfend und motivierend eingebunden werden. Auf DellPlattformen hat der Dialog mit den Kunden (heute) einen ganz hohen Stellenwert. Zum Beispiel bekommen die offerierten ElektronikProdukte Sterne-Bewertungen von Kunden. Angebote, die nur zwei von fünf möglichen Sternen erhalten haben, fliegen aus dem Sortiment.

Am Anfang waren die Entwickler darüber entsetzt: „Wenn der Kunde uns aber nun schlecht

bewertet?“ – „Seid froh, dann lernt ihr was“, war die Antwort ­darauf.

Heute werden die Bewerter von den Entwicklern direkt befragt: „Du gibst dem Produkt nur zwei Sterne; erklär doch bitte mal, warum.“ So erreicht das Feedback direkt die Stelle, die es betrifft. Um bei ausgedrückter Kritik sicher zu sein, dass andere das genauso sehen, fragt Dell die Community: „Jemand sagt, am yx Computer sei der USB-Schlitz zu nah am Steckerloch?

Ist euch das auch so wichtig?“ Die Antworten kommen reichlich.

Sie motivieren viel mehr, als wenn der Chef mit seinen Anweisungen angetanzt kommt. Und schließlich helfen Kunden auf diese Weise, Flop-Risiken einzudämmen und jede Menge Entwicklungs­ kosten zu sparen.

Das Beispiel UntermStrich Die österreichische UntermStrich Software GmbH führt zum Beispiel für ihre Kunden periodische ‚Comein-Tage‘ durch. Dazu werden 10 bis 15 Anwender in die Firmenzentrale zum „Mitarbeiten“ eingeladen. Hierbei können im direkten Gespräch mit den Entwicklern Anregungen und Wünsche ausgetauscht werden. Diese suchen und finden ihre Ideen nun nicht mehr allein im stillen Kämmerlein, sondern können die Entwicklung kundenfokussiert ­steuern. Übrigens nehmen die Kunden die Anreise und den Zeitaufwand für diesen Tag gern in Kauf, weil sie die Dinge nun mitbeeinflussen können,

Anne M. sc hüller Management Consultant www.anneschueller.com

© A. Schüller

Anne M. schüller

Bringen Sie die Mitarbeiter zu den Kunden und die Kunden zu den Mitarbeitern. Auf diese Weise erhält die Belegschaft motivierende und im wahrsten Sinne des Wortes lebendige Beweise dafür, welche Wirkung ihre Arbeit hat und wie sie von den Kunden geschätzt wird.“

statt anbietergesteuerten Vorgaben und Abläufen ausgeliefert zu sein. Ferner ist es für sie interessant, die Menschen hinter der Software kennenzulernen. Die Teilnahmequote liegt bei 90 Prozent. Und die Anzahl der Kündigungen von Serviceverträgen ging seitdem auf unter ein Prozent jährlich zurück. Ja, wer seine

© Gabal Audio

Unternehmen können sich auf vielfache Weise Verstärkung von außen holen. So können sie täglich die schönsten positiven Kundenstimmen aus Diskussionsforen und Bewertungsportalen auf Bildschirmen im Mitarbeiterbereich zeigen – oder der Belegschaft muntere Videobotschaften ihrer Kunden vorspielen. Dann geben die Bilder den Vorgängen nicht nur einen Namen, sondern auch ein Gesicht. Und dies wirkt viel glaubwürdiger, als ein Chef, der die immer gleichen Motivationspredigten hält. „Außerdem lässt sich so dafür sorgen, dass die Botschaften immer wieder frisch klingen – wenn nämlich immer wieder andere Kunden sie übermitteln“, resümiert Adam M. Grant.

Eine sehr peppige Aktion hat sich die Rügenwalder Mühle, ein Hersteller von Wurstspezialitäten, für diesen Sommer ausgedacht.

Im Rahmen der neuen „Familienunternehmen mit Gesicht“-Kampagne messen sich die Mitarbeiter bei verschiedenen Wettkämpfen

© Panthermedia.net/ Diego Cervo

Der Kunde ist authentisch

HörBuc h tipp Anne M. Schüller: Touchpoints – auf Tuchfühlung mit dem Kunden von heute.

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the opinion

6 – medianet

Themenhoheit Wer hätte gedacht, dass die Umgestaltung der Wiener Mariahilferstraße in ganz Österreich zum Aufreger wird? Eigentlich ging es nur um eine Verkehrsberuhigung auf einer Straße, die schon in der Vergangenheit meist nicht befahrbar war. Wer auf der Mariahilferstraße schneller als im Schritttempo unterwegs war, ist Angehöriger einer Blaulichtorganisation und war zu diesem Zeitpunkt im Dienst. Sogar auf Heimurlaub in Oberösterreich konnte man jederzeit und überall mit diesem Thema in den Smalltalk einsteigen.

Was sein muss, muss sein Linz schafft es übrigens, auch an vollkommen überrannten Einkaufssamstagen die Straßenbahnen durch die „Fußgängerzone“ (und Haupteinkaufsstraße) Landstraße zu schicken – ganz einfach, weil eine Umleitung schlecht möglich und die Bim das Hauptmedium des öffentlichen Personentransports ist.

Fahren sie halt langsamer – und Kurzintervalle wie in Wien sind die Linzer ohnehin nicht gewöhnt.

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Einmal Ma-Hü, ­einmal Ma-Hott …

Wenn sich die Sauregurkenzeit mit dem Vorwahlkampf überschneidet, entstehen Themenblasen wie die Diskus­sion um die Mariahilferstraße. Ein Dauerbrenner. sabine bretschneider

Interessant zu beobachten war auch die neue Wahrnehmung der Radfahrer in der teils zur Begegnungszone mutierten „Mahü“: Obwohl dem Wiener die Radler inzwischen überall um die Ohren fahren – und dies meist ohne fatale Konsequenzen –, diskutierte man aus aktuellem Anlass plötzlich über

die subjektiv wahrgenommenen und objektiv gemessenen Dimensionen der Schrittgeschwindigkeit und deren physikalische Konsequenzen. Fazit: Wer tatsächlich im Schritttempo Rad fährt, kippt um.

Die nächste Front tat sich bei den Wiener Verkehrsbetrieben auf: Auch

Dienstag, 22. Oktober 2013

die Busfahrer sahen sich plötzlich außerstande, durch die Flaniermeile zu manövrieren. Die jetzigen Überlegungen einer vollkommen neuen Routenführung könnten dazu führen, dass sich in Mariahilf und Neubau ein Projekt vom Umfang des neuen Hauptbahnhofs auftut, mit verbreiterten doppelbusspurführenden Gassen und Radfahrer-Overhead-Brücken – oder Untertunnelungen? Auch hier hat Linz Vorbildwirkung: Seit sich die Stadtregierung in den Kopf setzte, dass auch die Stahlstadt eine U-Bahn braucht und man kurzerhand die Straßenbahn auf ein paar Hundert Metern unter die Erde versenkt hat, ist im Bereich darüber der Einzelhandel einen stillen Tod gestorben. Aus alteingesessenen Boutiquen wurden 1-Euro-Shops und Handyreparaturzentralen. Fortsetzung folgt.

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Frauen-Karrieren im Spiegel der Medien

Wer sich allzu grün macht, den fressen die Ziegen. www.zitate . at

© Schirnhofer

heute im special

„Der prominente Markenbotschafter Andreas Gabalier ermöglicht uns eine noch größere öffentliche Aufmerksamkeit und Bekanntheit der Marke Schirnhofer.“

© AMA/Ludwig Schedl

Schirnhofer-ch e f ­C hris tian La sch e t s. 2 4

„Im Urlaub machen deutsche Gäste Bekanntschaft mit österreichischen Erzeugnissen.

Die genießen dann einen Sympathiebonus, wenn die Einkaufswägen im deutschen Supermarkt gefüllt werden.“ A ma-M arketing- C h e f ­M ichael B lass , s. 2 5

Schon genug gejammert?

Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

Neverending Gläserne Decken da, Betonwände dort. Kaum Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft, Quotendiskussionen, zwangsverordnete Frauenförderungsprogramme, ‚Old Boys Clubs‘ und Vorzeige-Aufsichtsrätinnen in börsenotierten Unternehmen. Die Neverending Story der fehlenden Kinderbetreuungsplätze. Wiedereinstieg, der zum Spießrutenlauf wird. Hürden über Hürden ... Sobald wir etwas über Frauen & Karriere & Führung lesen, sind wir mit diesen niederschmetternden Daten konfrontiert. Schnell gewinnt man den Eindruck, dass ‚Karriere‘ und ‚Frau‘ per se ein Widerspruch sind, der berufliche Aufstieg einer Frau in Wirklichkeit einem Höllenritt gleichkommt, den – wenn überhaupt – nur die wenigsten überleben.

Fragt sich jemand, wie diese Inhalte auf Frauen in ihren 20ern oder 30ern wirken?

Frauen, die vielleicht gerade dabei sind, Karriere als mögliches Lebensmodell für sich zu entdecken. Wie fühlen sich Frauen, die in ihren 40ern oder 50ern (nochmal) beruflich richtig durchstarten wollen, wenn sie diese Meldungen lesen? Sind sie bestärkt? Ermu„Heikle Themen deuttigt? Motiviert? Welche Botschaft wird hier (wieder und wieder) transportiert? Und mit welche Auswirkungen? lich anzusprechen und Natürlich: Zahlen und Fakten sprechen eine deutliche Sprache, wenn es um Frauen in Führungspositionen geht. kritisch zu beleuchten, Und ja, eine Managementfunktion innezuhaben, ist nicht immer ein Honiglecken (das gilt im Übrigen für Frauen ist wichtig, richtig und und Männer…); mit Vorurteilen und Widerständen konfrontiert zu sein, kann manchmal sehr frustrierend und notwendig! Nur – müskränkend sein. Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist eine organisatorische Meisterleistung und für die sen wir wirklich den meisten Frauen eine enorme Belastung ...

Fokus so stark auf die

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tel. 01/919 20-2100 medianet prime news (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials (specials@medianet.at) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – 2226) medianet financenet, real:estate & advisory (financenet@medianet.at) Chefredakteur: Gerald Stefan (gst) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork (careernet@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm)

Es gibt auch eine andere Seite

Schattenseiten legen?“

Aber bitte! Es gibt auch eine andere Seite. Die Erfahrung, als Frau im Management tätig zu sein, ist auch großartig.

MICHAELA GRÜSSER, WOMEN’S Die Entwicklungsmöglichkeiten – fachlich und persönlich LEADERSHIP DEVELOPMENT – sind enorm. Als Führungskraft zu arbeiten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und zu fordern, Entscheidungen zu treffen, Organisationen zu gestalten, etwas bewegen zu können, Strategien zu entwickeln – das alles sind fantastische Aspekte einer Managementaufgabe. Sich als Frau in einer derartigen Rolle zu behaupten und zu bewähren, das eigene Potenzial zu entdecken und zu entfalten – das ist wirklich etwas ganz Besonderes. Und es ist ein aufregendes Abenteuer, auf das sich jede Frau (die es wirklich will) auch einlassen soll.

Wäre es nicht endlich an der Zeit, auch diese Facetten des beruflichen Aufstiegs für Frauen (in Führungspositionen) aufzuzeigen? Heikle Themen deutlich anzusprechen und kritisch zu beleuchten, ist wichtig, richtig und notwendig! Nur – müssen wir wirklich den Fokus so stark auf die Schattenseiten legen?

Lasst uns doch bitte auch aufzeigen, dass es – gerade jetzt – toll ist, als Frau Karriere zu machen! Können wir bitte auch darüber reden? Es kann dabei helfen, Frauen zu ermutigen, diese Reise anzutreten – und das ist, was wir alle brauchen: Mut und Zuversicht!

© www.gruesser.at/Simon Fröhlich

zitat des ta g es Johann Wolfgang von Goethe

IMPRESSUM

Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­ Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

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Michaela Grüsser; www.womensleadershipdevelopment.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

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dienstag, 22. oktober 2013 – 7

Kampagne

RMa-Fest

Mensalia, PWC und seso media group für Nachhaltigkeitsbericht der TAG Seite 12

Mediaplus und Rückenwind für die aktuelle Produktkampagne der BWT Seite 12

Nach dem Motto „Nummer 1 bei den Lesern“ Seite 14

© RMA

Bericht © BWT

© Telekom Austria Group

marketing & media Berührend bis komisch: Programm der IP-Sender

www.mhoch3.at

© APA/Neumayr/MMV

Andreas Martin, Geschäftsführer der pilot@media.at, freut sich über die Silberne Auszeichnung beim Annual Multimedia Award für das Webportal der Agentur. Die Jury kürte den „intuitiven Zugriff und das organisch responsive Design“ der Website.

Seite 9

Hans Mahr, Ex-RTL-Manager und nun Medienberater, spricht im medianet-Interview über Wahl-Zeiten, Zeichen der Veränderung und LagerfeuerThemen. Dem ORF attestiert er ein positives Zeugnis, auch im Vergleich zu deutschen Öffentlich-rechtlichen.

Seite 10

© RTL; Vox/Naidoo Records/Alexander Laljak; RTL/Stefan Gregorowius (2); EPA/Anders Wiklund; EPA/Friso Gentsch; Frank Ockenfels/AMC; Sky

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

short

© Karl Michalski

Season 2013/14 Die fünf von der IP Österreich vermarkteten Sender RTL, RTL II, Super RTL, Vox und Sky Sport Austria präsentieren ihre TV-Highlights der ­kommenden Saison, welche laut Geschäftsführer Walter Zinggl eine breite Palette von berührend bis entspannend, informativ bis komisch umfassen.

Seite 8 Karl Javurek erläutert in seiner Funktion als Präsident des Vereins Out of Home Austria den Stellenwert der Außenwerbung als Sympathieträger.

Dabei verweist er auf eine Innofact-Studie, die Werbung im öffentlichen Raum positive Werte zuschreibt.

Seite 12

Personalia Thomas Iby leitet Vertrieb Motornetzwerk

Willhaben strukturiert Vertrieb neu

JWT Wien mit dem TV-Spot zur aktuellen Markteinführung des neuen Mazda 3.

© willhaben.at

© Mazda/JWT Wien

medianet tv heute

Thomas Iby leitet die neu geschaffene Funktion beim Kleinanzeigenportal.

Wien. Thomas Iby ist neuer Vertriebsleiter des Motornetzwerks (willhaben.at, car4you.at) beim österreichischen Kleinanzeigenportal willhaben.at. Davor fungierte Iby über acht Jahre als Business Manager bei Kia Motors Austria und als Controller bei Fiat Group Automobiles Austria.

In der neu geschaffenen Funktion ist er mit vierköpfigem Team für die Gesamtbetreuung der österreichischen Gebrauchtwagenhändler, die Kundenbindung, die Mitarbeiterschulung und für den Aufbau zukünftiger Geschäftsfelder im Bereich Datenmanagement verantwortlich. (red)

c ov e r s t o r y

8 – medianet

Digital Neuer Auftritt

Relaunch für diepresse.com

Dienstag, 22. Oktober 2013

Programm Highlights der von IP Österreich vermarkteten Sender RTL, RTL II, Super RTL, Vox und Sky Sport Austria

RTL zum 30-jährigen mit großen Shows und Fußball Vox baut auf Xavier Naidoo & Anni Friesinger; Super RTL verkündet Partnerschaft mit DreamWorks.

© www.diepresse.com

Wien/Köln. „Fernsehen ist nicht tot, es geht uns gut“, mit diesen Worten, untermauert mit Zahlen zur aktuellen Fernsehnutzung, begrüßte IP Österreich-Geschäftsführer Walter Zinggl zur Programmpräsentation 2013/14 der von ihm hierzulande vermarkteten Sender RTL, RTL II, Super RTL, Vox und Sky Sport Austria.

Das Flaggschiff RTL setzt für das anstehende Jubiläumsjahr des 30-jährigen Bestehens in seiner Programmgestaltung auf bewährte Formate: Neben den etablierten Shows wie „Das Supertalent“ und

diepresse.com legt Wert auf mehr Übersichtlichkeit ihrer Website.

„Unsere erfolgreichen

Wien. Knapp einen Monat nach dem Relaunch der Printausgabe bekam auch der Online-Auftritt der Tageszeitung Die Presse ein neues Design verpasst. Mehr Übersichtlichkeit soll durch die Umgestaltung der Startseite von diepresse.com sowie der Übersichtsseiten erzielt werden, hieß es dazu von der Redaktion. Navigationsfunktion sowie die Artikelaufmachung wurden ebenfalls neu gestaltet.

Um das Wechseln zwischen den einzelnen Ressorts zu vereinfachen, bleibt die Navigationsleiste nun ständig am oberen Bildschirmrand sichtbar.

Verbreitert kommen die Texte selbst daher, während links davon verschiedene Funktionen positioniert wurden. Hier kann der Nutzer sich den Artikel ausdrucken oder vorlesen lassen sowie mittels Links zu Sozialen Netzwerken diesen auch gleich teilen.

(APA)

Sendermarken bieten

Willy Brandt Er war eine überragende Gestalt der deutschen Nachkriegszeit: Willy Brandt, aus einfachsten Verhältnissen stammend, Gegner des Nationalsozialismus, später in der Bundesrepublik als „Vaterlandsverräter“ beschimpft und zugleich als „deutscher Kennedy“ gefeiert. HansJoachim Noack, langjähriger Politikchef des Spiegel, hat Brandts Laufbahn aus nächster Nähe verfolgt. Nun zeichnet er sein Leben nach – seinen Aufstieg und sein Ringen in der Politik, die Erfolge, Fehler und Niederlagen des ebenso visionären wie zerrissenen Charakters. Ein Lebensporträt. 19,95 €, Rowohlt Verlag, ISBN: 978-3-87134-645-3.

gende, actiongeladene, berührende, komische oder einfach nur entspannende Inhalte.“ Walter Zinggl, IP Österreich

„Deutschland sucht den Superstar“ bringen die Kölner Programmmacher eine Show zum eigenen Geburtstag, huldigen aber mit „Die große ABBA-Show“ auch den schwedischen Poplegenden.

Dazu kommt das neu erworbene Format „Rising Star“ als Castingshow, bei der Seher in Echtzeit per App über die Darbietungen abstimmen können. Im Bereich der eigen-

Neu: Fußball-Quali bei RTL Als markanteste Neuigkeit im RTL-Programm darf wohl der Erwerb der TV-Rechte für alle Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft zu den nächsten EM- bzw. WM-Turnieren 2016 und 2018 bezeichnet werden. Daneben bleiben Formel 1 und Boxen als sportliche Highlights.

Schwestersender RTL II baut mit der Fortführung der Soap „Berlin – Tag & Nacht“ erneut auf den Vorabend. Das Faktum, dass Privatkonkurrent ATV mit einem ähnlichen Format, umgemünzt auf Wien, an den Start gehen wird, kommentiert Zinggl wie folgt: „Ich wünsche ATV viel Erfolg damit, glaube aber, dass die Seher dem Original mehr vertrauen werden als der Kopie.“ Neu im RTL II-Programm sind u.a. die Serienhits „Schmiede 21“ sowie „The Walking Dead“.

Der auf die junge Zielgruppe spezialisierte Sender Super RTL wartet mit einer neuen Kooperation auf: Im Rahmen der exklusiven Partnerschaft mit dem Animationsstudio DreamWorks soll „Kino in Serie“ produziert werden. Als erstes Resultat dieser Zusammenarbeit wird „Dragons – die Drachenreiter von Berk“ in Animationskino-Qualität serienreif gemacht werden.

Zudem bringen die Macher unter

Florian Skala (li.) und Walter Zinggl (beide IP Österreich) führten ins Programm.

dem Motto Wissensoffensive vermehrt Informationsprogramme für junge Menschen.

Vox eröffnet die kommende Saison mit einem neuen, aber altbekannten Namen: R&B-Sänger Xavier Naidoo bittet erfolgreiche deutsche Musiker in „Die besten Sänger“ nach Mallorca; dort werden Hits und Chartstürmer der anwesenden Kollegen neu interpretiert.

Auf das Glatteis bittet für Vox Olympiasiegerin Anni Friesinger: Die Königin des Eisschnelllaufs bringt in „Real Cool Runnings“ vier kenianischen Weltklasseläufern

Neupositionierung Marken-Relaunch und neuer Name für Salzburger 4-Sterne-Hotel

Silberball für Marke „Momentum“ Salzburg. Die Salzburger Agentur Silberball GmbH gestaltete für den neuen Markennamen „Momentum“ in einjähriger Entwicklungsarbeit ein komplettes Make-over.

Der Salzburger Hotel-Klassiker bekam neben einer Renovierung und einem neuen Namen auch einen vollständig überarbeiteten Markenauftritt, inklusive Neugestaltung des Hotel-Brandings und aller Kommunikationsmittel.

Unter dem Motto „Meet-MoveRelax. Das Hotel für aktive Men-

© Silberball

© Rowohlt Verlag

tipp des tages

informative, aufre-

produzierten Fiktion kündigte man die Formate „Schmidt – Chaos auf Rezept“, „Der Knastarzt“ und „Der Lehrer“ an; aus den USA ergänzt unter anderem die Krimi-Serie „Perception“ das Programm. „Hidden Kingdom“, eine Tierdokumentation, produziert von RTL gemeinsam mit der BBC, stärkt den Doku-Bereich; RTL zeige damit den öffentlichrechtlichen, „wie man Dokus unterhaltsam macht“, so Zinggl.

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Jürgen Hofer

Mit „MeetMove-Relax“ soll das vielfältige Hotel-Angebot hervorgehoben werden.

schen“ kreierte Silberball ein Gesamtkonzept für das in Salzburg Süd gelegene „Momentum“.

On- und Offline-Kanäle Diverse Broschüren, Folder und Direct Mailings, neue Geschäftsausstattung und Hotel-Beschilderung, eine Überarbeitung der nun dreisprachigen Hotel-Website, ein zielgruppenindividuelles E-MailNewsletter-System und diverse Online- und Social Media-Aktivitäten

wurden von der Agentur Silberball zur Vermarktung des Hotels in den diversen Offline- und Online-Kanälen eingesetzt.

die Schnelligkeit am Eis näher; mit dem Ziel, am Ende des Formats den 100-Kilometer-Eislaufmarathon am österreichischen Weissensee zu absolvieren.

Ebenfalls vermarktet von der IP Österreich, setzt Sky Sport Austria wie bewährt auf exklusive Inhalte: Neben Rechten für die UEFA Champions League und UEFA Europa League setzt Sky im österreichischen Markt auf das exklusive Recht, sämtliche Spiele der ersten beiden Fußballligen zu zeigen.

Auch der 24-Stunden-Sender Sky Sport News HD soll vermehrt in den Fokus rücken.

rankingweek Umfrage

Top-Agenturen: Sie stimmen ab!

„Meet-Move-Relax“ Das ehemalige Tennis PointHotel in Anif wurde im Jahr 2012 komplett umgebaut. Ein Augenmerk legt die Agentur für strategische Markenberatung und Kreation auf die Präsentation der vielfältigen Möglichkeiten des Salzburger Hotels Momentum.

Während es sich einerseits als bevorzugte Tagungs- und SeminarLocation („Meet“) für Geschäftsleute anbietet, soll auch im Alltag für sportliche Aktivitäten („Move“) gesorgt sein.

Um den roten Faden zu vervollständigen, baut die Agentur mit „Relax“ auf den im Hotel inkludierten Spa-Bereich mit Schwimm-Biotop auf und verbindet somit drei unterschiedliche Emotionen zu einem großen Ganzen. (red)

Ihre Stimme zählt – Ergebnisse werden in der rankingweek 2013 präsentiert.

Wien. Zur rankingweek 2013 können ab sofort die besten Agenturen Österreichs bewertet werden. Die anonyme Online-Umfrage wird gemeinsam mit Marketagent.com realisiert. Als Dankeschön verlosen wir 3x eine kostenlose Anzeige im Wert von netto 6.500 € in medianet.

Wenn Sie an der Umfrage teilnehmen möchten, schicken Sie bitte ­eine Mail an j.hofer@medianet.at

Agenturen

Dienstag, 22. Oktober 2013

Kampagne TV-Spot

JWT Wien für Mazda3-Start

medianet – 9

Award Digitale Full Service-Agentur wird bei heurigen Annual Multimedia Award für ihr Online-Portal ausgezeichnet

Silber für pilot@media.at

Wien. Mazda begeht den Marktstart des neuen Mazda3 in Österreich. Begleitet wird dies durch eine große Launchkampagne.

Realisiert wurde die Kampagne zur Markteinführung von JWT Wien – in enger Kooperation mit Mindshare Wien und Gangl Consulting. Im Zentrum der aktuellen Werbekampagne steht ein TV-Spot, daneben werden die Botschaften auf Hörfunk, Printwerbung, Onlinekanäle und mobiler Werbung gespielt.

„Die Zielsetzung unserer Internetpräsenz ist es, das vernetzte Arbeiten der beiden Unternehmen anschaulich zu visualisieren“, so Andreas Martin, Geschäftsführer der pilot@media.at in Wien, zur Verleihung des Preises.

Begeistert zeigte sich die Jury vom hohen Niveau der 123 Einreichungen: Insgesamt wurden 24 Mal Gold und 99 Mal Silber. pilotatmedia.at befindet sich mit der Auszeichnung in renommierter Runde mit anderen ausgezeichneten Seiten aus Österreich wie zum Beispiel dem ORF, Siemens AG Österreich oder Kästle Ski. (red)

www.pilotatmedia.at

Realisiert wurde das Portal von pilot Hamburg, gemeinsam mit der österreichischen media.at-Gruppe Miteigentümer der digitalen Full Service-Agentur pilot@media.at

Entgeltliche Anzeige

Hochsprung-Legende Dick Fosbury ziert das neue Werbeplakat von Mazda.

Wien. Die Agentur-Website der pilot@media.at, Joint Venture der pilot Hamburg und der österreichischen media.at-Gruppe, wird mit dem Silbernen Annual Multimedia Award in der Kategorie „Website/Portal“ ausgezeichnet.

Die Auszeichnung prämiert multimediale Projekte aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die Website überzeugt dabei durch „ihren intuitiven Zugriff und ihr organisches Responsive Design“, so die Begründung der Jury. Weitere positive Merkmale der Seite seien die strukturierte Top-DownNavigation, eine klare Bildsprache sowie eine hohe Funktionalität.

© www.pilotatmedia.at

© Mazda/JWT Wien

Realisiert wurde Projekt von der deutschen Schwester; Portal zeigt „vernetztes Arbeiten der Unternehmen“.

Geocaching mit Gewinn Der TV-Spot im Detail: Das Idol, welches der Mazda3 symbolisiert, ist niemand Geringerer als Hochsprung-Legende Dick Fosbury. Als erster Athlet weltweit ist er anstatt auf konventionelle Art vorwärts zu hechten, rückwärts über die Stange gesprungen. Mit dieser Technik hat er den Hochsprungsport für alle Zeiten verändert. Mazda nimmt daran Anlehnung und möchte – genau wie Fosbury – mit allen Konventionen brechen und damit Innovationsgeist zeigen.

Einen weiteren Fixpunkt der 360 Grad-Kampagne stellt die österreichweit ausgefochtene Geocaching Challenge dar. Hierbei handelt es sich um einen konkurrenzbetonten Outdoor-Trend, dessen Ziel es ist, versteckte Caches anhand geografischer Hinweise zu finden. Als Hauptpreis winkt ein Mazda3. (red)

airport neWS:

vienna airport media Flughäfen sind heutzutage weit mehr als Logistikzonen – sie sind meeting points, Shopping malls, orte der Begegnung. Und damit erlebniswelten. Unser anspruch ist daher, den Flughafen Wien nicht nur als eine internationale verkehrsdrehscheibe an einem expansiven Standort erfolgreich in die Zukunft zu führen. Sondern auch vielfältige und innovative möglichkeiten für marketing und Werbung anzubieten. Und damit den Beweis anzutreten, welch einzigartige „marken-drehscheibe“ der Flughafen Wien ist.

Gestaltungsmöglichkeiten, von der zielgruppenspezifischen Positionierung am Gelände des Flughafen Wien über das breite Produktportfolio der Vienna Airport-MEDIA, bis hin zu „ZeitRaum“, einer von der Ars Electronica für den Flughafen Wien entwickelte interaktive Kunstinstallation, die auch als Werbemedium genutzt werden kann.

Nicht nur aufgrund der eindrucksvollen Kontaktanzahl von rund 22 Millionen Fluggästen und ca. 10 Millionen AbholerInnen pro Jahr. Sondern gerade auch aufgrund der einzigartigen Kontaktqualität des Mediums Flughafen. Denn aus der Marktforschung wissen wir, dass das Aufmerksamkeitsverhalten der Menschen am Flughafen anders ist als bei ihrer alltäglichen beruflichen Mobilität. Vor dem Start und nach der Landung ist man gern bereit für Entschleunigung und Konsum - und entsprechend zugänglich für die Botschaften von Marken und Kampagnen. So beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer am Flughafen Wien rund zwei Stunden, 86% der werberelevanten Zielgruppe gehören zur Altersgruppe 14 bis 54, der Anteil der Geschäftsreisenden beträgt rund 40%.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.airport-media.at

Ein virtueller Rundgang im Simulator auf der Website der Vienna Airport-MEDIA macht die Brand Location Flughafen Wien eindrucksvoll erlebbar – eben als Erlebniswelt.

© Mazda/JWT Wien

Wir wollen die Markendrehscheibe Flughafen Wien, also diese einzigartige Brand-Location ihrer Bedeutung entsprechend offensiver im Bewusstsein der werbetreibenden Wirtschaft verankern und damit auch neue Impulse für die heimische Kreativwirtschaft schaffen. Die neu geschaffene Marke „Vienna Airport-Media“ steht künftig für das mehrdimensionale Kommunikations- und Medienangebot und die damit verbundenen Möglichkeiten innovativer Markeninszenierung am Flughafen Wien. Eine Vielzahl an individuellen

www.airport-media.at Mazda regt im Spot anhand des Beispiels Fosbury zum anders denken an.

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medien

10 – medianet

Dienstag, 22. Oktober 2013

Interview Der ehemalige RTL-Manager und jetzige Media-Consulter über Wahl-Zeiten, Zeichen der Veränderung und Lagerfeuer-Themen

Totes Fernsehen geht anders erika hofbauer

Köln/Wien. Medienberater Hans Mahr lebt und arbeitet zwar in Köln, die österreichische TV-Landschaft beobachtet er jedoch sehr aufmerksam. Im Interview spricht er über die Zukunft des Fernsehens, nicht nur in Österreich. medianet: Nach (Nationalrats-) Wahlen in Österreich steht die Medienpolitik – speziell die Begehrlichkeiten gegenüber dem ORF – noch stärker im Fokus. Was, glauben Sie, erwartet den ORF? Hans Mahr, Medienberater: Ich erwarte, dass die Diskussion dort zügig fortgesetzt wird, wo sie vor den Wahlen war. Also, dass sich die Arbeitsgruppe von Staatssekretär Josef Ostermayer über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens Gedanken macht. Einige Punkte sind ja von Gesetzes wegen zu ändern. Etwa die FaxWahl der Publikumsräte. Was die neue Lösung sein wird, muss man abwarten. Und natürlich muss man beim Stiftungsrat etwas ändern, das ist ja mit 35 Leuten nicht gerade das schlankste Gremium.

Richtig bleibt aber auch: Ob der Stiftungsrat 35 oder 15 Mitglieder hat, ob die Führung durch einen Geschäftsführer oder durch zwei Spitzen, wie es die ÖVP will, fixiert wird – es kommt auf die Qualität der Leute an, die diese Lösungen umsetzen.

ZZZ QHZEXVLQHVV DW

medianet: In Deutschland stehen öffentlich-rechtliche Sender scheinbar nie so im Kreuzfeuer – wie ist Ihre Einschätzung dieser Optik?

Was machen ZDF & Co. anders als der ORF? Mahr: Das täuscht! Es dringt einfach wenig nach Österreich diesbezüglich durch. Erst kürzlich hat der neue WDR-Intendant Tom Buhrow heftig Kritik an der ‚intellektuellen Mode, auf die ARD einzuhauen‘, geübt. Ich meine auch, dass durch die laufende, allgemeine und nicht zielgerichtete Kritik an den öffentlich-rechtlichen Sendern die positiven Reformversuche schon im Vorfeld abgewürgt werden. Und zu den angeblichen Vorbildern ARD und ZDF: Dort sitzen sogar noch leibhaftige Ministerpräsidenten und der Parteieneinfluss ist größer als beim ORF. Lernen kann man von dort nichts. Im Gegenteil: Die Berichterstattung im ORF und die Unabhängigkeit ihrer Mitarbeiter – wie z.B. Armin Wolf täglich vorzeigt – ist ja bemerkenswert; das gibt’s in Deutschland in der Form gar nicht. Ähnlich verhält es sich auch mit Comedy- und Satire-Formaten wie ‚Wir sind Kaiser‘, ‚Willkommen Österreich‘ oder ‚maschek‘ – das wäre in Deutschland so nicht sendbar. Da hat Österreich eine viel liberalere Kultur. medianet: Rechtliche Beschränkungen, immer Ärger mit Privaten ... wie zeitgemäß ist öffent-

© APA/Neumayr/MMV

Der ORF ist gar nicht so schlecht aufgestellt, jetzt sollte nur die Reformdiskussion weiter vorangetrieben werden.

Kardinalsfrage: Für den TV-Experten Hans Mahr hat Broadcasting natürlich Zukunft.

lich-rechtliches Fernsehen? Wohin sollte sich dieser Markt entwickeln?

Mahr: Wenn man auf einem Markt tätig ist, muss man marktkonform agieren. Sport, Nachrichten, Unterhaltung, … das ist alles notwendig, um das Publikum zu erreichen. Der Einsatz der Sehergelder darf nur nicht ausarten. Da hat das ZDF mit deutlich mehr Geld von Sat1 die Champions League zurückgekauft, ohne Gegenfinanzierung; die dürfen ja nach 20 Uhr keine Werbung senden. Das ist dann schon eine Frage, wie ich den Auftrag definiere.

In Österreich gibt es ja auch erste Ansätze, dass nicht nur der ORF

über ein Sportmonopol verfügt.

Dass ATV die Übertragungen der WM-Qualifikation gemacht hat und nicht der ORF, ist ein Zeichen, dass sich auch in Österreich etwas ändert.

Absurd finde ich aber die österreichische Regelung, dass sich öffentlich-rechtliche Mitarbeiter in Sozialen Netzwerken nicht äußern dürfen. Das ist ja ein integraler Bestandteil der medialen Tätigkeit, sich als Journalist auch in den Social Networks zu äußern. medianet: Thema Internet: Sowohl seitens der Zuschauer (2nd screen-Thematik) als auch seitens

der Werbewirtschaft (BewegtbildKonkurrenz) kommen immer neue Anforderungen an TV-Verantwortliche – wie sollen die Sender damit umgehen?

Mahr (lacht): Das genau ist Gegenstand meiner Beratungen. Aber kurz gesagt: Broadcasting hat Zukunft. Voraussetzung ist, dass alle verfügbaren Contents auf allen möglichen Plattformen und allen Endgeräten zur Verfügung stehen – linear oder zeitversetzt, ohne Entgelt, nur durch Werbung finanziert oder als Pay-Modell. Das wird keinem Broadcaster erspart bleiben. Hollywood-Filme oder große amerikanische Serien werden kein tragender Bestandteil der TV-Sender mehr sein. Die kann man sich jederzeit irgendwo im Netz runterladen. Immer wichtiger wird das, was unverkennbar und exklusiv ist. Also beispielsweise Sportgroßereignisse, regionale und nationale Events, regionale und nationale Unterhaltungsserien. Also Themen, die ein Lagerfeuer sind, um das sich die Zuschauer scharen.

Programme, wo deshalb viele zuschauen, weil man den Inhalt am nächsten Tag im Büro beim Kaffee bespricht – oder schon während der Sendung auf einem 2nd screen in Sozialen Netzwerken austauscht.

Und das werden in Österreich auch künftig viele Hunderttausende und in Deutschland einige Millionen Zuschauer sein. Totes Fernsehen schaut anders aus.

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Marketing & Media

12 – medianet

Dienstag, 22. Oktober 2013

Media-Analyse Laut einer Untersuchung der Innofact AG gewinnt Out of Home mit den meisten Sympathiewerten

Print morethandesign

OOH als Sympathieträger

Neues Magazin rund um Design

Das Plakat gilt als ansprechendster Werbeträger; „deutliche Zuwächse“ im Bereich Transport Media.

Wachsender Zuspruch Bei TV (48%) und Internet (43%) ist das hingegen in weitaus geringerem Ausmaß der Fall. „Laut Innofact-Untersuchung wird Advertising in öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu 61 Prozent als sympathisch empfunden, ebenso wie Werbung an Bahnhöfen zu 62 Prozent. Das stützt unsere Argumentation. Gerade im Trans-

morethandesign erscheint jeweils mit 3 Cover-Mutationen.

Wien. Neues Magazin am Printmarkt: Mit morethandesign startete am 18. Oktober ein Titel für Design, Architektur, Uhren und Schmuck. Das Medium wurde von den Unternehmern Heidi Khadjawi-Nouri, Alexandra Kaube und Alexander Dirninger gegründet. Es richtet sich an ein designinteressiertes Publikum, sieht sich aber nicht als reine Fachzeitschrift. Das gedruckte Magazin erscheint vierteljährlich in der neu gegründeten Khadjawi-Nouri&Partners Digitale Verlags GmbH mit Sitz in Wien. Die Motivation der Gründer: auf breiter Basis zu zeigen, was Design ist, was Design leisten kann und was den Wert von Design ausmacht. (red)

Sympathiewerte Plakat 74% Kino 62% Werbung an Bahnhöfen 62% In öffentlichen Verkehrsmitteln 61% Werbung bei Sportanlässen 59% Tageszeitungen 58% Unterhaltungsmagazine 56% Informationsmagazine 52% Fernsehen 48% Internet 43% Radio 42% Postversand 35% spricht für einen aufsteigenden Verlauf in den kommenden Jahren. „Zudem: Das Preis-LeistungsVerhältnis ist deutlich besser als in vielen anderen Medien. Und die Planbarkeit ist hoch – dank neuer Instrumentarien wie OSA (Outdoor Server Austria)“, lässt der Präsident von Out of Home Austria verlautbaren. (red)

Karl Javurek, Präsident des Vereins Out of Home Austria, blickt positiv in die Zukunft.

port Media verzeichnen wir in den vergangenen Jahren deutliche Zuwächse“, so Javurek über die wachsende Bedeutung des öffentlichen Raums und der öffentlichen Nahverkehrsmittel. „Unsere Branche hat die Zeichen der Zeit immer

frühzeitig erkannt und Innovationen gesetzt.“ Javurek zeigt sich optimistisch: „Zwar wächst Onlinewerbung deutlich, allerdings von einem derzeit noch niedrigen Niveau; aber auch wir verzeichnen Zuwächse.“ Dies

KfJ Günstige Seminarplätze

Graphic Novel Telekom Austria baut auf innovativen Ansatz in Corporate Sustainability

KfJ-Aktion zum Geburtstag

Telekom: Nachhaltigkeit im Fokus

Sujet Dr.Puttner&Steyrer

„Liegt so nah“

Die Nachhaltigkeitshelden sollen das Maßnahmenprogramm der Telekom vermitteln.

Jubiläum Eventagentur lädt zum Studenten-Skiopening

Produktkampagne Spots im ORF und Privatfernsehen

Wien. Bereits zum 15. Mal lädt die österreichische Jugend- und Eventmarketing-Agentur DocLX zum Studenten-Skiopening vom 6 bis 8. Dezember am Nassfeld. „Ich bin sehr stolz, dass wir unseren Ski-Event bereits zum 15.

Mal umsetzen. Wir bieten unseren Gästen ein Rundum-Paket. Das Wichtigste ist, dass junge Leute bei einem abwechslungsreichen Programm zusammen Spaß haben; das macht auch den Erfolg von ‚Uni of

Mondsee. Mit Oktober startete die BWT Austria GmbH, laut eigenen Angaben Europas Nummer 1 im Bereich der Wassertechnologie, eine der größten Werbe- und Verkaufsinitiativen für den österreichischen Wassermarkt. Ziel sei es, die Markenbekanntheit von BWT bei Endkonsumenten weiter aufzubauen.

© Oliver Gast

DocLX: University of Snow 2013 Campus im Schnee

Zwei Tage lang bieten 110 km gut präparierte Pisten sowie 30 Seilbahnen und Lifte pures Skivergnügen für die teilnehmenden Studenten. Die ganze Region wird zur „Uni of Snow“-Campus-Zone erklärt, genächtigt wird standesgemäß im CUBE Hotel. (red)

© DocLXHolding

Die Multi-Sujet-Kampagne bringt die österreichischen Apotheken näher.

Snow‘ aus“, so Alexander Knechtsberger, Mastermind DocLX.

Das Nassfeld in der Karnischen Region ist Schauplatz der „University of Snow ’13“.

BWT startet TV-Werbekampagne

konsumenten den Marktführer im Bereich der Wassertechnologie nicht. „Das werden wir jetzt ändern“, so Hübner weiter.

Vielseitige Kommunikation Weitere Kontakte sollen durch Print-Anzeigen in Special-InterestMagazinen und Publikumszeitschriften hergestellt werden. Die Mediaplanung übernimmt die Wiener Agentur Mediaplus. (red)

„360-Grad-Werbepakete“ Das Motto „BWT macht das – für mich!“ ist der rote Faden der Kampagne. Zur besten Sendezeit laufen Image- und Produktspots im ORF sowie im Privatfernsehen.

Die Kampagnenidee stammt von der Linzer Agentur Rückenwind.

Drehkulisse war das Gradonna Mountain Resort in Kals am Großglockner. „Wir wollen mit der Kampagne zeigen, dass BWT-Produkte für bestes Wasser in allen Bereichen des täglichen Lebens stehen“, erklärt Lutz Hübner, Geschäftsführer der BWT Austria GmbH. Aufgrund des mehrstufigen Vertriebs der Produkte über Großhandel und Installateure kennen viele End-

© BWT

Erscheinungsart Vierteljährlich (März, Mai, Oktober, Dezember) Startauflage 25.000 Verkaufspreis 9,80 € JahresAbo 39 € (4 Ausgaben) App ab 30. Oktober 2013 zum Download.

Salzburg. Im November feiert das Kuratorium für Journalistenausbildung seinen 35. Geburtstag und vergibt 35 Studienplätze um 35 €. Die Chance auf einen dieser Plätze hat, wer sich bis zum 30. November für ein Seminar anmeldet.

In den Seminaren des KfJ werden Themen wie Layout, Titel und Bildtexte sowie Interviews behandelt.Seit 1978 gilt das Kuratorium in Österreich als Aus- und Weiterbildungsstätte für Journalisten.

Jährlich stehen in etwa 70 Lehrgängen Workshops und Seminare zur Verfügung. Den Sitz hat das KfJ in Salzburg, arbeitet jedoch mit einem Schwerpunkt in Wien. (red)

www.kfj.at

© Telekom Austria Group

Wien. Der Nachhaltigkeitsbericht 2012/13 der Telekom Austria Group präsentiert sich im Graphic Novel-Stil. Fiktive Helden sollen nachhaltiges Denken und Handeln verkörpern. „Wir verknüpfen unsere Produkte mit unternehmerischem Erfolg und gesellschaftlicher Verantwortung“, so Hannes Ametsreiter, Generaldirektor von A1 und Telekom Austria Group.

Die Nachhaltigkeitshelden „Securion“, „Environman“, „Diversitas“ und „Sapientia“ repräsentieren die vier relevantesten Handlungsfelder, die anhand einer Wesentlichkeitsanalyse ermittelt wurden.

Kreiert wurden sie von einem Kernteam der Telecom Austria Group in Zusammenarbeit mit Mensalia und PWC und seso media group. (red)

morethandesign

Wien. In einer österreichweiten Plakat- und Anzeigen-Kampagne für den Österreichischen Apothekerverband wirbt Dr.Puttner &Steyrer für die Apotheken als vertrauensvollen GesundheitsNahversorger. Das Goethe-Zitat „Sieh, das Gute liegt so nah“ ist die Basis für die österreichweite Multi-Sujet-Kampagne, die mit Plakaten, City Light, Rolling Boards und Anzeigen in Tageszeitungen umgesetzt wird.

Adaptierend kreierte die Wiener Agentur Hörfunk-Spots, die auf allen öffentlichen und privaten Radios geschaltet werden. Für das Campaign-Planning zeichnet Jutta Print von Jutta Print Communications verantwortlich. (red)

Inn ofact- studie

© Karl Michalski

© morethandesign

Wien. Laut Innofact-Studie kann die Out of Home-Wirtschaft zufrieden sein. „Nicht nur mit den Reichweitendaten für Infoscreen, sondern auch mit den Ergebnissen einer kürzlich von Innofact durchgeführten Studie zu Sympathie/Antipathie der Werbung gegenüber: 74 Prozent der Konsumenten finden Plakatwerbung sympathisch bis sehr sympathisch“, so Karl Javurek, Präsident des Vereins Out of Home Austria.

Lutz Hübner, Geschäftsführer BWT.

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personalentwicklung

Thomas Schmidt (stv. Institutsleiter Wifi Wien), Andrea Koppel (HR-Bereich, Cofely Gebäudetechnik GmbH), Lisa-Marie Kanz (MIM – HR Business Partner bei T-Mobile), Natascha Ljubic (Unternehmensberaterin & Social Media­Expertin), Sandra Jauk (Personalentwicklung/Recruiting – Österreichisches Verkehrsbüro) und Mario Moser (Key Account Management Wifi Wien).

1

Wifi Wien Unternehmensentwicklung lud ein

Business Breakfast 3

4

1. RMA-Vorstand Stefan Lassnig, Moser Holding-Vorstand Hermann Petz, Styria-Vorstand Markus Mair, RMA-Vorstand Klaus Schauer; 2. Grünen-Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle; 3. Michael Tillian (Presse/WiBl-GF), Styria-Vorstand Klaus Schweighofer; 4. Peter McDonald und Neos-Chef Matthias Strolz.

Regionalmedien Austria luden ein

RMA-Fest

RMA-Chefredakteurin Karin Strobl.

Regionales Österreich Frei unter dem Motto „Die Nummer 1 bei den Lesern“ feierten die Regionalmedien Austria (RMA) in der Ovalhalle des MuseumsQuartiers ihren Erfolg: Mehr als die Hälfte der österreichischen Bevölkerung liest regelmäßig eine der 129 Zeitungen der RMA – ein wirklich guter Grund, sich bei all den treuen Wegbegleitern aufrichtig zu bedanken. Die beiden RMA-Vorstände Stefan Lassnig und Klaus Schauer begrüßten mehr als 300 Gäste, darunter Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, zahlreiche Kunden sowie Partner aus der Medienbranche.

Gesichtet wurden: Dieter Brosz (Grünen-Mediensprecher), Christian Deutsch (SPÖ Wien), Hermann Petz (Moser Holding), Markus Mair und Klaus Schweighofer (Styria Media Group AG), Markus Breitenecker (SevenOne Media), Dieter Henrich (Verband der Regionalmedien Österreichs), Andreas Khol (Seniorenbund), Peter McDonald (SVA), Peter Umundum (Österreichische Post AG) sowie die Politikberater Heidi Glück und Joe Kalina. (red/fej)

Gastkommentar Kritik des VÖP an den Einsparungsplänen bei ORF Sport plus

Darf’s ein bisserl mehr sein?

Eingespart Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk, der auf österreichischen Sport oder die Paralympics verzichtet und die Gebühren stattdessen lieber dafür einsetzt, dem privaten Konkurrenten die UEFA Champions League wegzuschnappen? Eigentlich unvorstellbar, sollte man meinen …

Aber obwohl der ORF ohnehin Millionen Euro für zahlreiche Premiumsport-Bewerbe wie Formel1 oder Fußball-Weltmeisterschaft ausgibt und der privaten Konkurrenz, die leider nicht auf Hunderte Gebührenmillionen zugreifen kann, damit kaum Entfaltungsspielraum lässt, ist ihm das noch nicht genug. Doch gerade im Sport ist es eine der zentralen Aufgaben des ORF, sich auf jene Sportarten zu konzentrieren, denen in der Medienberichterstattung kein breiter Raum zukommt. Und gerade nicht auf solche, die ohnehin in mehreren anderen Sendern zu sehen sind! Aber geht es hier eigentlich noch um den Sport?

„Geht es hier eigentlich noch um den Sport?“

© Michael Gruber

Viel eher ist der Eindruck entstanden, dass die österreichischen Sportverbände dazu eingesetzt werden, den Druck auf die Politik zu verstärken, sodass diese dem ORF unter dem Titel „Gebührenrefundierung“ (oder einem anderen, schönen Titel) noch mehr Geld zur Verfügung stellt. Aber sollten 600 Millionen (die noch dazu erst im letzten Jahr um 7% gesteigert wurden) nicht ausreichen, um auch über österreichische Sportbewerbe zu berichten?

Corinna Drumm, Geschäftsführerin des Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Wissenserweiterung Am 16. Oktober fand das für heuer letzte Business Breakfast der Wifi Wien Unternehmensentwicklung statt. Der Event hat sich bei den Personalexperten bereits zum beliebten Netzwerktreffen entwickelt, bei dem man sich mit Branchenkollegen austauschen und neue Impulse für die Praxis mitnehmen kann. Diesmal waren rund 80 Human Resource-Experten anwesend und diskutierten das Thema Social Media im Personalbereich.

Social Media und das gute Personal Unternehmensberaterin Natascha Ljubic gab den Zuhörern hilfreiche Tipps für die Einführung von Social Media-Aktivitäten im Personalmanagement mit und strich die Bedeutung von Social Media für das Personalmanagement hervor, als wichtiges Tool zur Positionierung einer Arbeitgebermarke. Denn die junge Generation von Arbeitnehmern würde ihre Entscheidung für einen Arbeitgeber immer mehr von Kriterien wie Unternehmenskultur, Werten und Identifikation mit den Produkten abhängig machen. Lisa-Marie Kanz, MIM – HR Business Partner bei T-Mobile, zeichnet verantwortlich für Recruiting und Social Media im Unternehmen.

Auch sie ist begeistert von den Am 24.10. finden die 10. SalzVorteilen, die sich durch Social burger Medientage statt. Das Media-Aktivitäten im RecruiThema dieses Mal: „Radikaler ting ergeben. Denn man könne Umbruch oder Guru-Geseine Zielgruppe dort abholen, schwätz?“ Infos/Wann/Wo: wo sie sich regelmäßig aufhält www.medientag-salzburg.at – das sind immer häufiger Soziale Netzwerke. (red/fej)

Karriere

tipp des tages

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Katarzyna Kuban Venus Communications Verstärkung Venus Communications breitet ihr Spektrum auf den osteuropäischen Markt aus und holt Katarzyna Kuban ins Boot.

Kuban, mit Polnisch- und Russischkenntnissen, soll sich auch um Kunden aus dem osteuropäischen Raum kümmern.

© Campus Verlag

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Der imperiale Traum Mitte des 15. Jahrhunderts begannen die europäischen Seefahrernationen, allen voran Portugal, die Seewege Richtung Amerika und Indien zu erschließen: der Beginn der europäischen Expansion.

In einer Geschichtserzählung zeigt John Darwin, dass die asiatischen Reiche bis ins 19. Jahrhundert hinein erstaunlich stabil waren und schildert das imperiale Sterben der größten Mächte Eurasiens.

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© VenusCommunications

© RMA (4); medianet/Szene1/Joanna Piestrzynska

© WIFI/Florian Wieser

regional total

retail medianet

Douglas ist am französischen Mitbewerber Nocibe interessiert

Seite 17

Eröffnung

Nordsee weiht seine neue Filiale im Traisenpark in St. Pölten ein

Seite 18

© Andi Bruckner

© dpa

übernahme

© Nordsee/Jäger

© Henkel CEE

inside your business. today. Dienstag, 22. Oktober 2013 – 15

Sauber bleiben

Persil Color-Gel Lavendel Frische, James Bond 007 Ocean Royale & Quantum, sebamed Trockene Haut Pflegeserie und Esbjerg Naturkosmetik.

Seite 19

Karriere

Martin Gekeler ist Geschäftsführer von Lekkerland Österreich

Seite 20

„Unimarkt kennt seine Kunden beim Namen“

© Panthermedia.net/Dmitry Kalinovsky

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© medianet/Szene1/Christian Mikes

© Bundeskartellamt

Sparefrohs Nachhaltig einkaufen ist den Österreichern bei Lebensmitteln wichtig: 66% von 1.000 Befragten legen laut einer Umfrage von Marketagent.com Wert darauf. Kleine, aber wesentliche Einschränkung: Viel mehr kosten darf es aber nicht. Lediglich 15% Preisaufschlag werden akzeptiert.

Seite 17

Onlinehandel Als klare Wettbewerbsbehinderung bezeichnet das Bundeskartellamt die „Best Preis“-Klausel von Amazon. Der Online-Händler gab sich überrascht – man habe bereits auf die sog. Preisparität verzichtet. Eine Maßnahme, die laut Andreas Mundt (Bild), Präsident des Kartellamts, nicht ausreicht. Seite 18

Veränderung Unimarkt-Geschäftsführer Andreas Haider im medianet-Gespräch über Zielpunkt-Märkte, die zu Unimarkt wurden, über CSR-Konzepte im Unternehmen und Mitarbeiter, die ihre Kunden beim Namen kennen.

Seite 16

Verbrauchermärkte Auf 6.000 m² punktet der Markt mit Modernität und Großzügigkeit

DiTech Unternehmen muss Finanzierung sicherstellen

Maximarkt eröffnet in Anif neu

Gewinn bricht ein

frequentierter Familienmarkt, in dem jährlich mehr als eine Million Kunden einkaufen.

Modern und großzügig präsentiert sich der neue Maximarkt in Anif bei Salzburg.

Als erster Markt in Österreich setzt Maximarkt digitale InfoScreens für die Kundenkommunikation ein; dabei werden Plakate durch multimediale Lösungen ersetzt. „Dass Informationen auf den Screens vollautomatisch oder auf Knopfdruck angepasst werden, ist für den LEH einzigartig und richtungweisend“, erläutert Maximarkt-Chef Thomas Schrenk.

© DiTech/Peter Rigaud

Multimedialer Markt

© Maximarkt/Veigl-Fotografie

Linz. Heute, 22. Oktober, eröffnet der neue Maximarkt in Anif bei Salzburg. Transparenz und Offenheit ist das neue, durchgängige Konzept, das auf über 6.000 m2 Verkaufsfläche als Familienmarkt punktet: Das großzügige Raumkonzept, der völlig neu gestaltete Frischmarktplatz mit vielen Highlights mitsamt lichtdurchflutetem maxi.restaurant und maxi.kaffeehaus sind die Highlights.

Der Maximarkt in Anif wurde bereits 1974 gebaut; 1994 fand die letzte Modernisierung statt. Heute ist er als größter Verbrauchermarkt im Großraum Salzburg ein stark

Damian Izdebski redet mit Banken, Ergebnis der Gespräche folgt demnächst.

Wien. Der Wiener Computerhändler DiTech hat in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt, nun kämpft das Unternehmen mit Finanzierungsproblemen. Der Umsatz verdoppelte sich zwischen 2008 und 2012 auf 120 Mio. €. Der Jahresüberschuss brach im vergangenen Jahr hingegen auf 145.000 € ein, nach 866.000 € im Jahr 2011. „Wir verhandeln gerade mit den Banken, um nach jahrelangen zweistelligen Wachstumsraten die künftige Finanzierung sicherzustellen“, sagte DiTech-Gründer und Firmenchef Damian Izdebski. (APA)

ti t e l s t o r y

Dienstag, 22. Oktober 2013

© medianet/Szene1/Christian Mikes

16 – medianet retail

Andre as H aider

Im Gespräch Unimarkt-Geschäftsführer Andreas Haider spricht über die Philosophie seines Unternehmens

Was die Familie Unimarkt dem Zuwachs bieten kann

Geschäftsführer Unimarkt Kunden und Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen im Unimarkt, so das Credo; Frühstücksangebote im Geschäft sind ein Beispiel dafür.

Regionalität, Frische, Markenvielfalt, Mitarbeiterausbildung und aktive Kundenbindung als Themen.

Jutta Maucher

Wien/Traun. Im Match der großen Handelsketten kann so manch einer auf seine regionalen Stärken setzen und hier als Platzhirsch geradezu reüssieren. Bestes Beispiel dafür ist Unimarkt. Die Supermärkte, die seit 1983 zur PfeifferGruppe gehören, sind in vielen Ortschaften Oberösterreichs Teil des Ortsbildes geworden.

Und die Standorte wurden aufgrund der Beteiligung von Pfeiffer bei Zielpunkt heuer noch mehr: Zielpunkt-Filialen wurden als Unimarkt-Filialen mit neuem Gesicht und Wesen weitergeführt. „Aktuell gibt es 70 Unimarkt-Standorte in Oberösterreich, eine weitere Verstärkung des Filialnetzes ist geplant“, so Geschäftsführer Andreas Haider. Insgesamt verfügt Unimarkt über 125 Standorte in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark, noch bis Ende des Jahres sollen es 132 sein.

Modell Franchise Der Großteil der Filialen sind Eigenfilialen, aber 41 davon gehören Franchisenehmern. „Gerade in kleinen Orten oder auf kleinen Flächen setzen wir auf Franchisepartner. Diese sind in der Regel noch enger mit der Region verknüpft; durch diese persönliche Verbindung kommt der Franchisenehmer schneller auf Umsätze als die Filialorganisation“, so Haider.

Dem gegenüber steht, dass Expansion aktuell vor allem mit den

Eigenfilialen geplant ist. Wenn Zielpunkt-Filialen umfirmiert werden, werden daraus UnimarktEigenfilialen. „dayli-Standorte sind für uns aber kein Thema, die Standorte sind zu klein, wir benötigen heute im Durchschnitt 600 Quadratmeter Verkaufsfläche“, führt der Unimarkt-Geschäftsführer weiter aus.

50% Umsatz mit Frische Auf dieser Verkaufsfläche wird im großen Ausmaß die Region gezeigt. Regionalität, die einfach gelebt wird, ist genau das, was Unimarkt auszeichnet, wie der

„Kundenbindung bei Unimarkt heißt: Unser Ziel ist es, dass unsere Mitarbeiter die Kunden bei ihrem Namen kennen.“ Andreas Haider

Geschäftsführer erklärt: „ Wir müssen Regionalität nicht neu einführen, denn wir haben uns aus der Regionalität entwickelt und die wird bei uns täglich gelebt.“ Unimarkt braucht beispielsweise

keine eigene Wurst- und Fleischproduktion, da die Produkte von den regionalen Produzenten genommen werden. „Die Wurst- und Fleischprodukte machen in unseren Filialen etwa 20 bis 25 Prozent unseres Umsatzes aus, Frische insgesamt liegt nahezu bei 50 Prozent“, so Haider, der auch darauf hinweist, dass in diesem Zusammenhang Brot und Gebäck aus der Region ebenfalls eine wesentliche Rolle spielt, ebenso Obst und Gemüse; aber auch Produkte regionaler Molkereien finden in den Unimarkt-Regalen ihren Platz.

Für Haider ist diese Regionaliät auch ein Ausdruck der CSR (Corporate Social Responsibility)-Philosophie: „Wir leben von der Region und wir geben der Region etwas zurück“, so der Geschäftsführer, der auch die Grenzen dieser Philosophie aufzeigt: „Viele unserer Lieferanten hätten auch gar nicht die Kapazität, um ein ganzes Bundesland zu beliefern“, führt der Unimarkt-Geschäftsführer dabei weiter aus.

Marken im Mittelpunkt Neben der Regionalität setzt Unimarkt im Sortiment auf die Marke.

Es gibt rund 7.000 Artikel und nur wenige Eigenmarken, 350 Artikel betreffen die Preiseinstiegsmarke „Jeden Tag“ und auch die Biomarke „Natürlich für uns“ ist in jedem Markt mit einigen Artikeln vertreten. Insgesamt liegt der Anteil der Eigenmarken aber unter 10% und auch damit unterscheidet sich

Unimarkt wesentlich von Spar oder Rewe, wie Haider sagt.

Und noch etwas hebt der Unimarkt-Chef hervor, das beim Mitbewerb anders ist: „Wir verzichten im Frischebereich ganz bewusst auf Multi-Pack-Aktionen – damit wird die Verschwendung von Lebensmitteln vermieden. Auch das ist ein Teil unserer CSR-Philosophie.“

Unimarkt-Bundesländern Niederösterreich und Steiermark: „In Wien wird kein Zielpunkt zu Unimarkt umfirmiert werden“, so Haider.

Vor dem Hintergrund dieser Voraussetzungen erwartet der Unimarkt-Chef für das Jahr 2013 für sein Unternehmen insgesamt ein zweistelliges Plus, aber auch flächenbereinigt wird noch ein Plus von drei bis vier Prozent möglich sein.

Jeder kennt jeden Ein Teil des CSR-Gedankens sind die Mitarbeiter: „Wir sind eine große Familie, die Mitarbeiter sind unser Dach“, sagt Haider. Wichtig ist dabei die Ausbildung in eigenen Berufsschulklassen und auch Lehrlinge, die es bis zum Marktleiter schaffen. Dieser Familiengedanke soll dann auch die Kunden betreffen. „Unser Ziel ist es, dass unsere Mitarbeiter die Kunden beim Namen kennen“, sagt der Geschäftsführer. „Wir brauchen daher keine besondere Kundenbindungsprogramme; bei uns bedeutet Kundenbindung, dass alle Kunden gleich sind, egal was und wieviel sie kaufen.“

Kein Unimarkt in Wien Diese Art der Kundenbindung und auch die Regionalität und insbesondere auch das Markensortiment, das aus einem Diskonter einen Vollsortimenter macht, soll auch bei den ehemaligen ZielpunktFilialen in Oberösterreich gelten, eventuell auch in den bisherigen

kurz & Bündig Aus der Geschichte Vor 37 Jahren wurde der erste Unimarkt in Schärding eröffnet. Unimarkt versteht sich als regionaler Nahversorger und setzt auf drei Säulen: Frische, Regionalität und kompetente Herzlichkeit.

Aktuell hat das Handelsunternehmen 125 Standorte in Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, der Steiermark und in Kärnten und beschäftigt rund 1.650 Mitarbeiter.

2012 erwirtschaftete Unimarkt 242,3 Mio. € (+ 4,0% gegenüber 2011). Österreichweit wird Unimarkt in den Jahren 2013 und 2014 ca. 9,8 Mio. € in den weiteren Um- und Ausbau investieren. So ist die Eröffnung von 20 neuen Standorten geplant.

Die Unimarkt Handelsgesellschaft m.b.H. & Co. KG ist ein Tochterunternehmen der Pfeiffer-Handelsgruppe. Zum seit 150 Jahre bestehenden Familienunternehmen Pfeiffer gehören auch C+C Pfeiffer und die selbstständigen Nah&Frisch-Kaufleute.

Mehr Informationen zu Unimarkt auf www.unimarkt.at

r e ta i l & pr o d u c e rs

Dienstag, 22. Oktober 2013

medianet retail – 17

Konsumenten-Studie Marketagent.com befragte 1.000 Konsumenten über nachhaltiges Einkaufsverhalten und Kenntnis von entsprechenden Siegeln

Nachhaltigkeit ist eine Preisfrage Wien. Laut einer Studie von Marketagent.com im Auftrag der Organic Jeansschneider Gebrüder Stitch halten sich 66% von 1.000 befragten Konsumenten für nachhaltig beim Lebensmitteleinkauf. Allerdings ist die Selbsteinschätzung positiver als jene den anderen gegenüber: Den Nachbarn halten nämlich nur mehr 48% für befähigt, nachhaltig einzukaufen. Immerhin: Lediglich 1,4% der Befragten geben an, dass sie gar nicht nachhaltig handeln.

Inwieweit nun nachhaltige Produkte im Handel erkennbar sind – das stellt mitunter schon ein Problemfeld dar. Zwar kennen mehr als 90% das AMA-Gütesiegel und generell sind die Gütesiegel im LEH recht gut bekannt. Anders ist es aber bei Kosmetik- und Körperpflegeprodukten: Annähernd 60% der Befragten kennen kein Qualitätssiegel von Zahnpasta & Co. Bei der Bekleidung punkten Fairtrade mit 74 und Öko-Tex mit 49% Be-

Villacher Bierfit gemacht

Gut investiert

kanntheit; fast 15% geben aber an, in Sachen Textilien keinen nachhaltigen Qualitäsabsender zu kennen.

Preisaufschlag nein danke!

Lediglich 15% Preisaufschlag sind die Österreicher bereit, für ein nachhaltiges Produkt zu berappen – bei Lebensmitteln ist die Bereitschaft für den Preisaufschlag indes höher als bei den Kosmetikartikeln, wo diese teils kräftig abnimmt und immerhin ein Fünftel der Befragten ganz und gar nicht bereit ist, mehr für nachhaltige Kosmetik auszugeben. Gerade bei der Kosmetik klaf-

fen übrigens Selbstbild und Wirklichkeit auseinander: Gleichzeitig geben doch tatsächlich 53% an, dass man mehr für Körperpflegen zahlen soll, wenn damit sichergestellt sei, dass Tierversuche vermieden werden. Grundsätzlich gilt aber für Herrn und Frau Österreicher: Was in den Bauch kommt, ist wichtiger als die Creme, die man sich auf die Haut schmiert.

Das Präfix „Wenn‘s halt nicht so teuer wär...“ dürfte dem Nachhaltigkeitsgedanken der Österreicher somit voranstehen. Um die Richtigkeit des Sparwillens zu betonen, wird gegenüber Bio entsprechend geargwöhnt, im Sinne von: „Wer

weiß schon, ob wirklich alles Bio ist, wo Bio drauf steht.“ Kritisch werden heutzutage auch Unternehmen gesehen. Ein „green“ auf der Verpackung oder am Produkt mag das Misstrauen des heimischen Konsumenten bei Lebensmitteln nicht vollständig zu zerstreuen; satte 61% erkundigen sich „zumindest gelegentlich“, ob die vorgebliche Nachhaltigkeit stichhaltig ist. Im Bereich Kleidung hingegen recherchieren bloß 41% die Korrektheit des jeweiligen Nachhaltigkeitsengagements. Bei der Energie sind es 39% Informationshungrige, bei der Kosmetik gar nur 36%. (nov)

© Panthermedia.net/Dmitry Kalinovsky

Preis und Nachhaltigkeit vertragen sich schlecht, nur 15% Preisaufschlag wollen Österreicher berappen.

Nachhaltige Lebensmittel sind Öster­ reichern wichtig, teuer soll’s nicht sein.

„Also, ich sag’ einmal so:

Mit diesem Adventkalender ist 24mal Knistern garantiert!“

Villach. Nach dem Umbau von Sudhaus und Gärkeller 2004/2005 sowie der neuen Filtration 2009 investierten die Vereinigten Kärntner Brauereien nochmals kräftig, nämlich in die Generalsanierung der Produktion (Flaschenabfüllhalle).

Die neue Anlage soll in drei Jahren fertig sein. „Insgesamt haben wir drei Jahre dieses Vorhaben geplant und können trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten dieses Investitionsvorhaben umsetzen.

Dadurch ist die Voraussetzung geschaffen, dass in den nächsten Jahrzehnten Kärntens beliebtestes Bier in Villach gebraut wird“, sagt VD Clemens Aigner. Basis des Vorhabens ist eine zukunftsorientierte Vereinbarung zwischen Gewerkschaft, Belegschaft, Eigentümern und Unternehmensführung. (red)

Ansichtsseite Kelly‘s

Ansichtsseite Soletti

Übernahme von Nocibe?

Douglas Kauftrip

Der erste Snack-Adventkalender - für Ihren gesalzenen Adventsumsatz

Hagen. Die Hagener Handelsgruppe Douglas will die französische Parfümeriekette Nocibe kaufen und damit zur Nummer zwei auf dem französischen Parfümeriemarkt aufsteigen. Douglas befinde sich bereits in exklusiven Kaufverhandlungen mit dem Nocibe-Eigentümer Charterhouse Capital Partners, teilte das Unternehmen gestern, Montag, mit.

Den möglichen Kaufpreis bezifferte das Handelsblatt mit 540 Mio. €. Das Unternehmen selbst machte dazu keine Angaben. (red)

Display

Das ideale Geschenk für alle Chips & Co-Fans Mit Top-Sellern wie Kelly’s Chips, Kelly’s Snips, Kelly Mikrowellen Popcorn, Kelly’s Erdnüssen, Soletti Salzstangen und Soletti BrezelChips Generiert reinen Zusatzumsatz noch vor Weihnachten

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Erhältlich bei Billa, Merkur und ab 4.11. bei Maximarkt

Douglas ist die Nummer 4, Nocibe die Nummer 3 am französischen Markt.

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R e ta i l & Pr o d u c er s

18 – medianet retail

Dienstag, 22. Oktober 2013

Amazon Das Bundeskartellamt sagt wettbewerbsbehindernden Preisklauseln des Onlinehändlers den Kampf an

short

Die „Best Preis“-Klausel

G3 Gerasdorf machte 200 Mio. € Umsatz Gerasdorf. Laut eigener Aussendung hatte das G3 Shopping Resort Gerasdorf bei Wien im ersten Jahr seines Bestehens über fünf Mio. Besucher.

Durchschnittlich kämen 17.000 Menschen pro Tag in das Einkaufscenter. 12% der Gäste benutzen den kostenlosen BusShuttle ab Wien-Floridsdorf.

Der Gesamtumsatz von rund 200 Mio. € übertraf die Prognosen. Das G3 zählt 140 Shops, davon viele in den Bereichen Beauty und Mode.

(APA)

Vertraglich wird festgehalten, dass Händler ihre Ware nirgends billiger verkaufen dürfen als bei Amazon. seien nur an einige Händler verschickt worden. Vor allem für die Platinhändler mit großem Handelsvolumen würden nach wie vor die alten Regeln gelten.

In den Vertragsbedingungen wird festgehalten, dass Händler ihre Ware auf keiner anderen Plattform günstiger anbieten dürfen, als bei Amazon. Ähnliche Preisklauseln finden sich laut Mundt auch in Verträgen anderer Online-Händler, etwa bei dem Hotel-Portal HRS. Um den Vertrieb ihrer Produkte zu kontrollieren, würden Markenhersteller oft darauf zurückgreifen.

Das Kartellamt prüft auch das Vorgehen von Adidas und Asics.

Seit Februar ermittelt das Kartellamt gegen Amazon. „Es läuft ein Verfahren, und wir sind mit Amazon im Gespräch, um die Wettbewerbsbehinderung zu beseitigen“, sagte Mundt. Sollte keine gütliche Einigung zustandekommen, werde das Amt eine Verfügung erlassen.

Daniela Prugger

Seattle. Es sind die günstigeren Preise, die Kunden ins Netz abwandern lassen. Ihre Partner belegen manche Onlinehändler dafür aber mit speziellen Preisauflagen. Als klare Wettbewerbsbehinderung bezeichnet das Bundeskartellamt in Deutschland nun die „Best Preis“Klausel von Amazon.

Verfahren läuft seit Februar

© Bundeskartellamt

© Adrian Bradshaw/EPA/picturedesk.com

Lafayette eröffnet neues Kaufhaus in Peking

Amazons Vertragsbedingungen sind wettbewerbsbehindernd, so Andreas Mundt.

„Die Bedingungen, zu denen Amazon den sogenannten Marketplace betreibt, haben wettbewerbsbehindernde Wirkung“, sagte der Präsident der Behörde, Andreas Mundt. Der Onlinehändler selber zeigt sich lediglich überrascht – man habe bereits bekannt gegeben, in Deutschland auf die sogenannte Preisparität zu verzichten.

Amazons neue Geschäftsbedingungen ohne „Best Price“-Klausel

Galeries Lafayette eröffnet das fünfte Geschäft außerhalb Frankreichs.

Peking. Es ist das fünfte Geschäft außerhalb Frankreichs, welches das Nobelkaufhaus Galeries Lafayette in Peking, eröffnet. Auf sechs Etagen werden rund 500 Marken verkauft.

Außerdem biete das Kaufhaus „das größte Schuhsortiment Chinas“, erklärte der ChinaDirektor der Konzerngruppe, Laurent Chemla. Insgesamt investierte Galeries Lafayette 42 Mio. € in das Gebäude. (APA)

Zalando Erneut unter Kritik

Neu Im Zuge der Filialeröffnung übergab GF Robert Jung symbolisch den Schlüssel

Überwachung der Mitarbeiter

Nordsee eröffnet im Traisenpark St. Pölten. Seit dem 13. Oktober können die Gäste im größten Einkaufszentrum St. Pöltens, dem Traisenpark, auch bei Nordsee speisen.

Die jüngste Filiale des Unternehmens präsentiert sich im neu entwickelten Nordsee-Design-Konzept.

Erfurt/Berlin. Der deutsche OnlineModehändler Zalando setzt laut Der Spiegel seine Mitarbeiter im Erfurter Lager unter Druck: Fällt jemand als zu langsam auf, werde sein Arbeitstempo protokolliert.

Weiters sei es verboten, sich während der Arbeitszeiten zu setzen.

Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück – es gebe kein Verbot zu sitzen, bei den meisten Arbeiten handle es sich um Steharbeitsplätze. „Wir sehen uns überhaupt nicht als schlechter Arbeitgeber“, sagte der Sprecher des Unternehmens.

Wegen schlechter Arbeitsbedingungen geriet Zalando bereits des Öfteren in die Schlagzeilen. Das Logistikzentrum in Erfurt ist das größte des Onlinehändlers. (APA)

© dpa/A3634 Friso Gentsch

Fleischbranche will einen besseren Ruf

Über die Jahre kamen die Zustände in deutschen Schlachthöfen in Verruf.

Berlin. Die Zustände in Schlachthöfen der deutschen Fleischindustrie kamen über die Jahre stark in Verruf. Dumpinglöhne, Ausbeutung von Arbeitnehmern aus Osteuropa und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen standen auf der Tagesordnung.

Im Sommer willigte die Branche in Verhandlungen über einen Mindestlohn (8,50 €) ein. Damit solle es den schwarzen Schafen in der Branche unmöglich gemacht werden, Dumpinglöhne zu zahlen, so Michael Andritzky vom Verband der Ernährungswirtschaft (VDEW).

(APA)

GF Robert Jung mit den beiden Managern Anita Bräunlich und Jürgen Fischer.

LEH Nahrungsmittel verteuern sich stärker als andere Waren

Lyoness Wegen Verdachts auf Betrug wird noch ermittelt

Berlin. Deutsche Molkereien, Bäckereien und andere Produzenten von Nahrungsmitteln hoben ihre Preise im September um durchschnittliche 2,7% im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Deutschland mit. Im August hatte es sogar ein Plus von 3,7% und im Juli von 4,1% gegeben.

Die gesamten Erzeugerpreise, zu denen auch Metalle, Holzwaren und Energie gehören, fielen im September um 0,5%.

Wien. Die Grazer Einkaufsgemeinschaft Lyoness baut intern um: Kernstück ist die Umbenennung des Strukturvertriebs. Wegen diesem steht Lyoness nämlich seit Jahren unter Kritik und ist in Rechtsstreitigkeiten mit Mitgliedern verwickelt. Nach außen hin soll der Strukturvertrieb nun klar von der Kunden/Händler-Schiene getrennt werden.

Lebensmittel auch künftig teuer

junkturschwäche gefallen waren, kostete Energie um 1,4% weniger.

Daneben verteuerten sich die Nahrungsmittel mit 4,7% überdurchschnittlich. Momentan liegt die Teuerungsrate deshalb mit 1,4% nahe ihrem Jahrestief.

Die Statistik berücksichtigt die Preise ab Werkstor, also noch bevor die Produkte in den Handel gelangen; sie gilt deshalb nicht als Indikator für die künftige Entwicklung der Verbraucherpreise. (APA)

Milchpreis stieg um 18,2 % Am stärksten stiegen die Preise für Butter (+32,1%), Milch (+18,2%), Käse und Topfen (+8,8%). Im Vergleich zum Vorjahr kosteten Wein 7,5% und verarbeitete Kartoffeln 6,4% mehr, auch frisches Brot und Semmeln wurden teurer (2,9%).

Nur die Preise für Kaffee und Fleisch fielen. Die Lebensmittel dürften sich in Deutschland also genau wie in Österreich künftig stärker verteuern als andere Waren.

Nachdem die Weltmarktpreise für Rohöl wegen der globalen Kon-

Die Lebensmittelpreise stiegen in Österreich und in Deutschland am stärksten.

Neuer Name für Strukturvertrieb

mittlere Unternehmen sowie 700 Großkonzerne, mit denen man weltweit in 45 Ländern zusammenarbeitet. In Österreich zählen kika/ Leiner, bauMax oder Zielpunkt zu den Lyoness-Partnern. Seit einigen Jahren ist Lyoness massiv auf Expansionskurs: „Wir sind 2013 monatlich um 1.000 KMU gewachsen“, so Vorbach. Von 2011 auf 2012 stieg der Konzernumsatz von 785 Mio. auf 1,2 Mrd. €, diesen will Lyoness heuer halten.

(APA)

Auf Expansionskurs Mit den neuen Maßnahmen wolle man sich von den „Altlasten“ befreien, erklärt Sprecher Mathias Vorbach. Man bleibe zuversichtlich, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ihre strafrechtlichen Ermittlungen gegen Lyoness einstellt.

Die Justiz äußerte unter anderem den Verdacht auf Pyramidenspiel und Betrug. Momentan wird das interne Verrechnungssystem untersucht.

Vor zehn Jahren gründete der Grazer Hubert Freidl Lyoness.

Heute zählt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 3,3 Mio. Mitglieder und 32.000 kleine und

© Big Shot/Jungwirth

Neusiedl am See. Schärf-The Art of Coffee wird Messebesuchern auf der „Alles für den Gast 2013“ in Salzburg mit Einblicke in das Thema Kaffeequalität gewähren. Das international ausgerichtete Familienunternehmen präsentiert von 9. bis 13. November seine gesamte Produktvielfalt an innovativen Kaffeemaschinen, darunter Espresso- und vollautomatische Kaffeemaschinen. (red)

Im Zuge der Eröffnung übergab Robert Jung, Österreich Geschäftsführer, symbolisch den Schlüssel an den Store Manager Jürgen Fischer und sein zehnköpfiges Team. „Wir freuen uns, mit der Filiale im Traisenpark an einem vielversprechenden Standort vertreten zu sein“, erklärt Jung. Kunden steht ein breites Speise- und SnackAngebot zur Auswahl. (dp)

© Panthermedia.net/Gina Sanders

Schärf-The Art of Coffee auf der „Gast 2013“

© Nordsee/Werner Jäger

Moderner Nordsee-Store

Vor 10 Jahren gründete Hubert Freidl die Grazer Einkausgemeinschaft Lyoness.

Dienstag, 22. Oktober 2013

product news

medianet retail – 19

Sauber bleiben mit Persil und Mozart hören mit Esbjerg Dieses Jahr imponieren James Bond 007-Düfte mit Weihnachtsgeschenken, welche die gefährliche und elegante Seite im Mann wecken. Der neueste Zuwachs der 007-Duftfamilie heißt Quantum, ein Herrenparfum, das Bonds ruhige Gelassenheit und seine Fähigkeit, auch unter Druck einen kühlen Kopf zu bewahren, heraufbeschwört.

Kategorie Produkt

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Launch James Bond 007 Ocean Royale & Quantum UVP 29 €/38 € 50 ml/75 ml P&G Prestige DFH, Fachhandel www.007fragrances.com

Mehr als zwei Millionen Menschen leiden in Österreich unter zu trockener Haut. Für eine schnelle Linderung der Symptome wie Schuppung und Rauheit hat sebamed die medizinische Spezialserie sebamed Trockene Haut Urea Akut entwickelt. Als hautverwandter Feuchthaltefaktor spendet hochkonzentrierter Harnstoff (Urea) umgehend Feuchtigkeit.

Kategorie Produkt

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Launch sebamed Trockene Haut Lotion, Gesichtscreme UVP 7,45 €/9,95 € 200 ml Sebapharma dm Drogeriemarkt www.sebamed.de

Esbjerg Naturkosmetik

Natürlich Mozart

© Esbjerg

Wien. In Zusammenarbeit mit dem alchemia-nova Institut für innovative Phytochemie & Kreislaufwirtschaft hat Esbjerg eine Herstellungsmethode für Naturkosmetika entwickelt, die belebtes, harmonisiertes Wasser verwendet. „Die Wirksamkeit von harmonisiertem Wasser lässt sich schwer in Worte fassen, ist aber durchaus spürbar“, erklärt GF Marga Walcher. „Wir lassen unsere Produkte während Herstellung und Lagerung mit Musik von Mozart beschallen.“ (red)

Esbjerg steht für Naturkosmetik, handgemacht und mit Mozart-Arien „verfeinert“.

© Henkel CEE; P&G Prestige; Sebapharma (2)

Product News Persil Color-Gel Lavendel Frische, James Bond 007 Ocean Royale & Quantum, sebamed Trockene Haut Pflegeserie und Esbjerg Naturkosmetik mit harmonisiertem Wasser.

Mit dem neuen Persil Color-Gel Lavendel Frische lässt sich der unverwechselbare Geruch von frischem Lavendel auch zu Hause erleben. Der einzigartige Lavendel-Duft sorgt beim Tragen der Kleidung für ein langes Frische- und Wohlfühlgefühl, die zuverlässige Persil-Waschkraft für eine strahlend saubere Wäsche.

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Line Extension Persil Color-Gel Lavendel Frische UVP 0,75 € 30 Waschgänge Henkel LEH & DFH www.henkel.at

s h o p ta l k

20 – medianet retail

Dienstag, 22. Oktober 2013

havanna Club Cocktail grand Prix Destillere Pfanner

© Pernod Ricard

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© Dietmar Mathis

1. Pernod Ricard Austria im Doppel: Marketingleiterin Doris Kurzbauer und ­Geschäftsführer Bernhard Eisheurer; 2. Gesamtsieger Lukas Hochmuth; 3. Sasa Schwarzjirg mit Havanna Club

Barkeeper zeigten beste Kreationen mit Havanna Club 2

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1. Elmar Fröweis (Historiker von Lauterach), Walter Pfanner, Elmar Rhomberg (BM von Lauterach), Arthur Nägele (Spirituosen-Sommelier), Marie-Luise Dietrich-Pfanner; 2. Siegfried Baier und Willi Hirsch (Sommelier); 3. Hoteliers Hannes Moosbrugger und Michael Erath; 4. Martin Lechner im Gespräch mit Marie-Luise Dietrich-Pfanner.

Was der Pfanner in Sachen Spirituosen so kann …

Ländles’ Rum

Richard Dietrich verwöhnte die Gäste mit seinem „Durchanand“.

Neues Geschäft Das bereits bekannte besondere Gespür für feine Destillate, verbunden mit großer Leidenschaft und Passion, stellt Walter Pfanner von der Privatdestillerie Hermann Pfanner in Lauterach mit seiner neuesten Kreation wieder unter Beweis, nämlich durch den Premium Rum aus Vorarlberg. Dieser fügt sich nicht nur nach Meinung der gekommenen Gäste in die Reihe hervorragender Destillate der Pfanner-Familie (Zigarrenbrand, Whisky) bestens ein. „Auch Spirituosen machen kann er, der Pfanner“, wird es von nun an heißen. Mit dabei waren u.a.: Elmar & Cilli Rhomberg (Bürgermeister von Lauterach), Ilga Sausgruber (Gattin vom Landeshauptmann a.D. Sausgruber), Alexander Kappaurer (Geschäftsführer Sutterlüty), Frank Balgar (Gustomundo Vinothek St. Gallen Schweiz), Sieghard Baier (Tourismuslandesdirektor A.D. von Vorarlberg), Martin Lechner (Brauhaus Simon Strasser – Zillertal Bier), Landesrat Dieter Egger, Elmar Fröweis (Historiker von Laute-rach), Arthur Nägele (Spirituosen-Sommelier) sowie Marie-Luise Dietrich-Pfanner (Pfanner Fruchtsaft). (jm)

22,2

LADEN-HÜTERIN

Zara und die Schmutzwäsche Alexandra Binder

W © Bipa/Marian Co

© Andi Bruckner

Finale Beim „Havana Club Cocktail Grand Prix“ ging es für die Finalisten um eine Reise nach Kuba – 700 Gäste feierten beim großen Finale im Wiener „Nordlicht“ die strahlenden Sieger bei kubanischem Flair. Schlussendlich konnte Lukas Hochmuth von der Wiener „RitzCarlton“-Bar den Sieg für sich verbuchen; er wird nun Österreich im Juni 2014 beim internationalen Finale des Havana Club Cocktail Grand Prix in Havanna vertreten. Der 24-jährige Barkeeper konnte sich mit seinem Sieg vor Jan Pavel aus der Wiener „Comida“-Bar und Stefan Himmelbauer von den „Maniac Bar Artists“ durchsetzen.

Ebenfalls nach Kuba geht es für Dein Dumancic aus der Wiener „Sky Bar“, der im Bewerb der Flairbartender die Jury für sich gewinnen konnte. Dabei ist auch Alexander Teufl aus Salzburg, der den Bewerb der Amateure gewann. Heiße kubanische Rhythmen genossen u.a.: Juan Carlos Marsán Aguilera, Erich Wassicek („Halbestadt“ Wien), Heinz Kaiser („Dinos Franchise-Tag Salzburg: American Bar“), Constanze 23.11., ganztägig, Geissler („Duke Bar“, Berlin), im Messezentrum in Salzburg, Isabella und Rudi KrassnitEintritt: 20 €; nähere zer, GF Bernhard Eisheurer Infos auf: www.franchise-tag.at und ML Doris Kurzbauer (Pernod Ricard). (jm)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Martin Gekeler (54) hat mit 1. Oktober die Geschäftsführung von Lekkerland Österreich übernommen.

In dieser Funktion berichtet er direkt an den CEO der Lekkerland Gruppe, Michael Hoffmann. Gekeler ist bereits seit 2006 bei Lekkerland Österreich in verantwortlicher Position tätig, zuletzt war er als Director Business Support verantwortlich für die Bereiche Personal und Marketing.

Zuvor war der gelernte Medientechniker in der Pharmazeutischen Industrie beschäftigt und war unter anderem Director Marketing Services, Global Marketing in den USA, danach Leiter Globales Lieferantenmanagment bei Aventis.

Cocktails mit Rum aus Kuba prämiert

Überraschung Der Look by Bipa Adventkalender überrascht im Dezember täglich mit einem neuen Nagelstyling-Accessoire. Nagellacke in Trendfarben, angesagte Nail-Sticker, Glitter für das besondere Feiertagsextra sowie verschiedene Feilen für ein optimales Maniküre-Ergebnis verbergen sich hinter den 24 Türchen dieses Adventkalenders. So wird die Weihnachtszeit zum schönsten Monat, auch für die Nägel. Der Look by Bipa Adventkalender ist ab Mitte November in allen Bipa Filialen und im Online Shop unter www.bipa.at um 14,99 € erhältlich.

enn Männer einkaufen, kann auch, was harmlos beginnt, ausarten. Z.B.: Mann (M) hat akuten Jeans-Bedarf, Zara (Z.) ist verkaufsbereit: Eine sogenannte Win-Win-Situation. M. ist so entzückt, dass er den Neo-Blaumann gleich anbehalten will und schlichtet Hab & Gut um. Schlüssel und so. Womit wir bei Problem 1 sind: der Diebstahlsicherung. Die muss nämlich noch raus, und daher auch M. – aus der Hose. Das ergibt Problem 2: Dabei entdeckt M. einen Fleck, der ausschaut, als ginge er schwer raus. Ergo meint er, müsse Z. mit dem Preis runter. Z. allerdings verweigert, denn Schmutzwäsche rabattiert man nicht, sondern schickt sie in die spanische Zentrale zurück: Firmenpolicy. Das trübt M.s Kaufwilligkeit.

Von daher holt er sich sein Kauferlebnis später in einer anderen Filiale. Nur: Daheim kommt er drauf, sein Schlüssel blieb im befleckten Hoserl. Also bezirzt er seine Frau, am nächsten Tag zu Z. zu pilgern. Die kriegt dort dann dafür ein Lehrstück misslungener Kommunikation geliefert. Der gefundene Schlüssel ist nämlich ein zweites Mal unauffindbar. 45 Minuten lang. Bis einer zufällig draufkommt, ein anderer hat ihn in ein unbeschriftetes Kuvert getan. Na zum Glück haben sie ihn nicht nach Spanien geschickt. a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Trösterchen Heuer wurden um 22,2% mehr Pralinen im Sommer verkauft. Grund: schlechtes Wetter.

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 22. oktober 2013 – 21

Wiesbauer setzt bei Aufschnitt-Neuheiten auf transparente Verpackung Seite 23

Guter ton an der theke

Andreas Gabalier ist der neue Marken­ botschafter für Schirnhofer-Produkte Seite 24

natürlich Freiland­ schweine

© panthermedia.net/ Anatolii Tsekhmister

© Wiesbauer

Perfekter Einblick

© Schirnhofer

fleisch & wurst Die Fleischqualität ist den Österreichern nicht wurscht

Mahlzeit Der Österreicher ist ein begeisterter Fleisch­ esser und in der glücklichen Lage, bei Angebot und Qualität aus dem Vollen schöpfen zu können. Auf den Teller und in die Wurst kommt trotz fortschreiten­ der Globalisierung weiter­ hin Traditionelles von Rind, Schwein, Kalb & Geflügel. Neuigkeiten zeigen wir auf den

Seiten 21–28 © panthermedia.net/Javier Brosch

Einfach tierisch Kunstprojekt propagiert mehr Ethik beim Konsumverhalten

© panthermedia.net/Annette Kurka

Gutes Gewissen beim Einkauf

Des Menschen bester Freund kommt bei uns auch weiterhin nicht in den Kochtopf.

Linz. Saftiges Gulasch von Schäferhund, feine Pastete vom Pudel oder doch lieber eine knackige Dackelwurst? Die angekündigte Eröffnung der ersten österreichischen Hundefleischhauerei war - zum Glück für Hundefreunde und vor allem die Vierbeiner – nur ein Scherz.

Allerdings einer mit ernstem Hingrund. Denn hinter „Wolfseder Fleischspezialitäten” steckt kein freigeistiger Metzger, der für mehr Abwechslung auf unseren Tellern sorgen will, sondern eine Studentin, die mit diesem Projekt die Ethik bzw. deren Fehlen bei Konsumentscheidungen thematisieren will.

… so schmeckt Österreich!

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Dienstag, 22. Oktober 2013

© panthermedia.net/Marina Appel

22 – medianet special

Promotion-Check Teil 7 Focus untersuchte für medianet die werblichen Aktivitäten des Handels für Fleisch & Wurst

Die Promotion-Spendings steigen mit dem Konsum

Der Werbewert angebotener Fleisch- und Wurstwaren stieg von 2011 auf 2012 um beachtliche 29%.

Wien. Als hochwertiger Proteinlieferant spielt Fleisch eine wesentliche Rolle in der menschlichen Ernährung. Sieht man vom Grundbaustein Wasser ab, so besteht unser Körper zu einem sehr hohen Anteil aus Eiweiß. Muskeln, Enzyme, Antikörper, Hämoglobin, Hormone und viele andere Grundbausteine des Menschen sind aus Proteinen zusammengesetzt, die somit einen wesentlichen Baustoff unseres Lebens darstellen.

Tierisches Eiweiß enthält eine besonders hohe Konzentration an essenziellen Aminosäuren, die für die Produktion von Proteinen im menschlichen Körper erforderlich sind, weshalb Fleisch vor allem in wohlhabenden Ländern vom überwiegenden Teil der Bevölkerung als

grundlegender Nahrungsbestandteil genutzt wird. Lag der Fleischkonsum Ende des 15. Jahrhunderts in Deutschland noch bei 100 kg pro Kopf und Jahr, ging er danach stetig zurück und erreichte im 19.

Jahrhundert seinen Tiefststand von rund 14 kg Fleisch. Seit Beginn der Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts stiegen die Werte von 64 kg auf 88 kg im Jahr 2009.

2011 wurde ein Pro Kopf-Jahresverbauch von 89,2 kg ausgewiesen, ein leichter Anstieg ist also nach wie vor gegeben.

Promotion folgt Konsum Aktuelle Erhebungen des Marktforschers Focus MR in Kooperation mit medianet ergaben, dass der

En twick lung Pr o m o ti o n w e r b u n g

Methodik

Nach Warengruppen 2012 vs. 2011 Warengruppe Schweinefleisch Schinken Natur Rindfleisch Würstel Brätwurst Fisch frisch Fleischwurst Frische Hühnerteile Faschiertes Frische Putenteile Rohwurst Schinken gepresst Fisch vorbereitet frisch Frische ganze Hühner Feinkost Spieße und Grilltassen Selchfleisch Speck Pasteten und Streichwurst Kalbfleisch Sonstiges Geflügel frisch Hammel- und Lammfleisch Kochwurst Wild Snackwürste Andere Gesamtergebnis

2012 7.473 3.813 2.547 2.454 2.218 1.920 1.503 1.409 1.402 1.335 1.226 1.156 813 791 750 510 462 375 374 269 234 198 188 132 85 22 33.659

heimische Handel dem steigenden Verbrauch von Fleisch & Wurst mit einer Steigerung der PromotionAktivitäten folgte. Der Werbewert der Aktionen für die angebotenen Artikelgruppen ist im Vergleichszeitraum 2011 auf 2012 um deutliche 29% gestiegen.

Am Markt sind die Warengruppen Schweinefleisch und Schinken die meistbeworbenen Produkte, gefolgt von Rindfleisch, Würstel und Bratwurst. Auffallend ist der Anstieg der Promotion-Aktivitäten im Segment frischer Fisch von 3,5% Marktanteil auf nahezu 6%. Diese Top 5 Artikelgruppen hatten zusammen einen Anteil von 60% an den Werbeaktivitäten des Handels.

Deutlich angeführt wird das Markenranking 2012 von der Mar-

Anteil 2011 Anteil 22,2% 6.346 24,3% 11,3% 2.759 10,6% 7,6% 2.158 8,3% 7,3% 1.884 7,2% 6,6% 1.711 6,6% 5,7% 873 3,3% 4,5% 1.285 4,9% 4,2% 989 3,8% 4,2% 796 3,1% 4,0% 1.379 5,3% 3,6% 871 3,3% 3,4% 929 3,6% 2,4% 579 2,2% 2,3% 455 1,7% 2,2% 460 1,8% 1,5% 520 2,0% 1,4% 577 2,2% 1,1% 274 1,0% 1,1% 329 1,3% 0,8% 246 0,9% 0,7% 142 0,5% 0,6% 180 0,7% 0,6% 110 0,4% 0,4% 130 0,5% 0,3% 59 0,2% 0,1% 27 0,1% 100,0% 26.067 100,0%

Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus

Veränd.

17,8% 38,2% 18,0% 30,3% 29,6% 120,1% 17,0% 42,6% 76,2% –3,2% 40,7% 24,4% 40,5% 73,8% 62,9% –2,0% –19,9% 37,2% 13,8% 9,2% 64,4% 10,0% 70,4% 1,0% 43,6% –15,9% 29,1%

Der Marktforscher Focus MR untersucht in Kooperation mit medianet in regelmäßigen Abständen die Promotion-Aktivitäten des Handels in den wichtigsten Einzelhandelsbranchen in Österreich.

Unter „Promotion-Aktivitäten des Handels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die der Handel für seine Produkte (Eigenmarken + Markenartikel) in den Medien Flugblatt, Hörfunk, Print und TV tätigt.

Für die Erfassung werden nur jene Artikel herangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt beworben werden. Für die Berechnung des Bruttowerbewerts werden die offiziellen Tarife der jeweiligen Medien herangezogen.

Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert durch Produktions- und Verteilungskosten.

Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die Fläche gemessen, die dem jeweiligen Produkt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbewert resultiert aus Fläche x Tarif.

Im Konkreten wird zum Beispiel ein BillaFlugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw.

Marken zugeordnet.

ke „Tann“ mit einem Anteil von 38,7% vor „Holzbauer“-Produkten (beide Spar) mit 4,0%, gefolgt von der Rewe-Eigenmarke „Hofstädter“ mit 3,7%. Die Marken „Berger“ mit 2,9% vor „Weiser“ mit 2,1% belegen die Plätze vor der ersten Diskontermarke „Wiesentaler“ von Lidl mit 1,8% Marktanteil.

Der Spar-Konzern setzt mit 44% Anteil an den Promotion-Aktivi-

täten innerhalb der Fleisch- und Wurstprodukte offenbar deutlicher auf die Stärke des Interesses der Konsumenten an diesen Artikeln als die Rewe-Group mit 24%.

Bei den Diskontern sanken die Bewerbungen der entsprechenden Warengruppen etwas im Vergleich zu 2011. Trotzdem hält Lidl mit 15% die dritte Position des Rankings, vor Hofer mit 7%. (ch)

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Dienstag, 22. Oktober 2013

medianet special – 23

Wiesbauer Das Wursterzeuger-Unternehmen ergänzt seine Aufschnittrange diesen Herbst um zwei weitere leckere Produkte

Schnittige Herbstinnovationen Nach der Maxime „Wir zeigen die Ware – und nicht die Verpackung“ setzt man auf Transparenz.

Wien. Die rustikale AufschnittRange von Wiesbauer wird diesen Herbst um zwei Innovationen, den „Frühstücksaufschnitt“ sowie den „Tiroler Bergsteiger“, erweitert. Der neue „Frühstücksaufschnitt“ setzt sich aus den vier FrischwurstSpezialitäten „Feine Extrawurst“, „Pikant Feine“ „Gurkerl Extra“ und der „Champignon-Aufschnittwurst leicht“ zusammen. Ebenso eine Besonderheit stellt der „Tiroler Bergsteiger“ dar, der aus zwei recht unterschiedlichen Produkten besteht: Die „Tiroler“ – eine FrischwurstSpezialität von Wiesbauer, die ein wenig in Vergessenheit geraten ist – soll in Kombination mit der TopDauerwurstmarke „Bergsteiger“ wieder zu neuem Leben erweckt werden.

In der bereits bestehenden Range der rustikalen Aufschnitte von Wiesbauer gibt es neben dem „Wiener Heurigen Aufschnitt“ und dem „Braten Aufschnitt“ für fest-

liche Anlässe wie Weihnachten und Ostern mehrere Aufschnitt-Produkte wie etwa den „Festtagsaufschnitt“. Auch bei seiner exquisiten Schinken-Range hat Wiesbauer, dem Markttrend folgend, mit großem Erfolg begonnen, aus den Einzelsorten zusammengestellte Aufschnitte anzubieten.

gekaufter Aufschnitt ist der „Sonntagsaufschnitt“. In der Transparent-Verpackung befindet sich

„Feine Schinkenauswahl“ Zu einem Produkthit entwickelte sich die „Feine Schinkenauswahl“, die sich aus den Spezialitäten „Butterschinken“, „Birkenrauchschinken“ und „Proseccoschinken“ zusammensetzt. Ein ebenso gern

© Wiesbauer

neben dem „Salzburger Scherz’l“, dem „Proseccoschinken“ und dem „Edelbratschinken“ auch der köstliche „Rauchschinken“.Schon vor Jahren hat Wiesbauer damit begonnen, konsequent ein Sortiment an verschiedenen Aufschnitt-Spezialitäten aufzubauen. Neben der Auswahl der optimal zueinanderpassenden, dünn vorgeschnittenen Produkte ist dabei eine Verpackungsgröße von nicht mehr als 150 bzw. 200 g von entscheidender Bedeutung, damit beim Verzehr des Inhalts der FrischeDer „Frühstücksaufschnitt“ ist eine der Neuheiten von Wiesbauer.

charakter bis zum letzten Bissen deutlich spürbar bleibt. Zudem können kleinere Verpackungen, in denen dennoch drei, vier unterschiedliche Sorten enthalten sind, platzsparend und verkaufsfördernd in den LEH-Kühlregalen präsentiert werden.

Essenzielle Einblicke Nach dem Motto „Wir zeigen die Ware – und nicht die Verpackung“ sind bei Wiesbauer die Produkte ob transparenter Verpackungen stets gut sichtbar. Denn die Konsumenten wollen beim Einkaufen möglichst viel vom Produkt sehen. (red)

Gut? Essen unter Rädern

Roadkill cousine Cornwall. Die spinnen, die Briten!

Und ein weiteres Mal befeuern sie das Klischee ihrer extravaganten Küche. Man nehme einen toten Dachs und lasse ihn mit Gewürzen und Kräutern fünf Stunden schmoren – für den Briten Arthur Boyt gibt es nichts Besseres. Der 74-Jährige sammelt in Cornwall im Südwesten Englands überfahrene Tiere von der Straße auf, um daraus ungewöhnliche Mahlzeiten mit Hunden, Katzen, Iltissen, Mäusen oder eben Dachsen zuzubereiten. Der pensionierte Wissenschafter knallt eigentlich so gut wie alles in den Kochtopf. Schon seit den 1960er-Jahren holt sich der Naturliebhaber Aas vom Straßenrand.

„Leckere Faultiere“ „Die Leute können es nicht glauben, dass ich überfahrene Tiere esse; wenn sie es versuchten, würde es ihnen wahrscheinlich schmecken”, so Boyt. Und weiter: „Das Problem ist nicht der Geschmack, es ist nur eine Kopfsache – man muss sich nur überwinden, dieses Zeug zu essen. Man muss sich sagen, okay, es ist einfach Fleisch.”

Vor fauligem Fleisch schreckt der Exzentriker ebenfalls nicht zurück: Zwei Wochen alte Kadaver habe er bereits gekocht, nachdem er Maden und Zecken abgepflückt habe, sagt er. Der Verzehr von sogenanntem Roadkill („Roadkill cuisine“) ist in England absolut legal – vorausgesetzt, die Tiere wurden versehentlich und nicht vorsätzlich überfahren. Na Mahlzeit! (APA/AFP/red)

ist Salami-Meister

Genuss hängt in der

Luft!

© dpa/Holger Hollemann

www.stastnik.at

Was länger hängt wird besser gut.

Auch ein überfahrener Rotfuchs käme Arthur Boyts Gaumen wohl gelegen.

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24 – medianet special

Dienstag, 22. Oktober 2013

Schirnhofer Andreas Gabalier ist einer der erfolgreichsten heimischen Musiker und jetzt auch Markenbotschafter

short

Trünkel erweitert sein Pastetensortiment

Die Heimatverbundenen

Die fruchtige Preiselbeerpastete harmoniert ausgezeichnet mit Käse.

Wien. Was bereits im 15. Jahrhundert beim französischen Adel als Spezialität und Höhepunkt jedes Festmahls galt, schmeckt heute nach wie vor, ist aber für jedermann erschwinglich geworden: die Pastete. Ob klassische Variante aus Leber oder mit Trüffel verveinert – beim Traditionsfleischer Trünkel erfreuen sich beide Sorten großer Beliebtheit und bekommen nun Verstärkung von zwei neuen Kreationen: Passend zur Jahreszeit, gibt es nun eine Preiselbeer- und eine Pfefferpastete zu kaufen. „Exklusive und edle Fleisch- und Wurstprodukte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Aus diesem Grund bringen wir laufend Produktinnovationen und orientieren uns am Zeitgeist und am heutigen Geschmack. Mit der Erweiterung unseres Pastetensortiments bieten wir unseren Kunden kulinarische Abwechslung im Alltag“, freut sich Geschäftsführer Michael Trünkel.

Kaindorf. Stars als Testimonials oder Markenbotschafter sind heute in einigen Branchen, wie zum Beispiel im Bereich von Kosmetik, nicht mehr wegzudenken. Prinzipiell werden diese immer dann eingesetzt, wenn es darum geht, einen bestimmten Lifestyle zu vermitteln. Schirnhofers Entscheidung für einen Markenbotschafter für ihre Fleisch- und Wurstprodukte wirkt daher einerseits gewagt, andererseits modern und dem Zeitgeist angepasst. Dass es sich dabei um Andreas Gablier handelt, einen der beliebtesten heimischen Stars, ist dabei vor allem der Gemeinsamkeit der steirischen Herkunft geschuldet.

mo zur Zusammenarbeit auf den Punkt. Das Lebensgefühl vermittelt Gabalier nicht nur durch seine sympathische und bodenständige Art und sein stets trachtiges Outfit, sondern auch durch seinen ganz eigenen Musikstil, der zwischen Austropop, Volksmusik und Rock’n’Roll angesiedelt ist. „Traditionelle Werte und Heimatverbun-

„Die Übereinstimmung unserer Werte ist eine sehr gute Basis für eine erfolgreiche

Lebensgefühl und Werte „Sowohl Schirnhofer als auch Andreas Gabalier werden in der Öffentlichkeit als echt, ehrlich und lebensnah wahrgenommen. Beide Namen stehen für das steirische Lebensgefühl. Die Übereinstimmung unserer Werte ist eine sehr gute Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, ist SchirnhoferGeschäftsführer Christian Laschet überzeugt.

Der Fokus der Zusammenarbeit liegt auf der Produktebene. Frei nach dem Motto „Ich will meine Heimat am liebsten überall genießen können“, präsentiert der Volks Rock’n’Roller künftig bis zu 20 Schirnhofer-Spezialitäten – von

Zusammenarbeit.“ © Schirnhofer

© Trünkel

Geplant sind eine eigene Gabalier-Produktpalette, Radio-Spots und Social Media-Implementierung.

christian laschet gf schirnhofer

Andreas Gabalier und Christian Laschet präsentieren beliebte Schirnhofer-Produkte.

Wurst- und Schinkenspezialitäten sowie eigens kreierten „Alpenwurzerl“-Hartwürsteln bis hin zum Frischfleisch der Almo-Almochsen.

Die Schirnhofer-TraditionsküchenPalette „Frisch am Tisch“ wird nebst Schnitzel und Steirischem Backhendl in weiterer Folge um eigene Gabalier-Produkte ergänzt und in Österreich sowie Deutschland vertrieben. „Der prominente Markenbotschafter Andreas Ga-

balier ermöglicht uns eine noch größere öffentliche Aufmerksamkeit und Bekanntheit der Marke Schirnhofer und unserer neuen Traditionsküchen-Marke ‚Frisch am Tisch‘“, freut sich Laschet auf eine erfolgreiche Kooperation. Den Erfolgt dafür sieht er in einer Art Aufgabenteilung der beiden Akteure: „Gabalier emotionalisiert und Schirnhofer agiert – ehrlich und nachhaltig“, bringt er das Ani-

Von unseren Verpackungen können sich andere eine Scheibe abschneiden ... ... denn bei Bösmüller betrachten wir Verpackungen nicht als bloße Notwendigkeit, sondern als Trägerrakete für Markenbotschaften.

Ihre Ideen, perfekt in Szene gesetzt, machen am Markt den Eindruck, der Menschen für Ihr Produkt begeistert. Lassen Sie sich die vielfältigen Möglichkeiten dafür auf der Zunge zergehen, wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch.

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denheit sind nicht einfach leere Floskeln, sondern gehören gelebt.

Aus diesem Grund stehe ich gern hinter der Marke Schirnhofer“, so Andreas Gabalier. „Sein“ rot-weiß-rot-kariertes Tuch wird sich als Eyecatcher durch alle Aktionen und Angebote ziehen und für Wiedererkennbarkeit sorgen. Die Zusammenarbeit wurde vorerst für die kommenden drei Jahre beschlossen. (red)

f l e i sc h & w u r st

Dienstag, 22. Oktober 2013

medianet special – 25

AMA Fleisch und Wurst von in Österreich geborenen Tieren sorgen für Vertrauen bei den Konsumenten und wachsende Exporte nach Deutschland

Qualität aus heimischen Ställen Wien. Die heurigen Aktionstage der Bäuerinnen im September standen unter dem Motto „Qualität hat einen Namen“. „Die Konsumenten wünschen sich hinsichtlich der Kennzeichnung und Produktion von Lebensmitteln Klarheit und Transparenz“, erläutert Michael Blass, Geschäftsführer der AMAMarketing.

Starkes Versprechen Die Komplexität des Lebensmittelangebots bewirke, dass Produzenten und Händler mit einer Vielzahl von Zeichen um Vertrauen werben, deren Bedeutung für den Konsumenten oft nur schwer überprüfbar seien. „Unsere AMA-Siegel geben hingegen ein starkes Versprechen ab, welchem wir durch unsere Kontrollen Substanz verleihen“, so Blass. Eine von der AMA in Auftrag gegebene Studie aus dem Frühjahr bestätigt, dass das

AMA-Gütesiegel und das AMA-Biozeichen klar als staatlich vergebene und vertrauenswürdig kontrollierte Zeichen erkannt werden.

Grundlage für diese Siegel sind staatlich genehmigte Richtlinien, deren Standards über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.

Dazu gehört, dass die österreichische Herkunft der Rohstoffe garantiert wird. Das bedeutet für Fleisch und Wurst die Gewährleistung, dass die Tiere in Österreich geboren wurden und nicht nur Teile der Wertschöpfungskette in unserem Land passieren.

Die Bedeutung solcher Zeichen ist dabei nicht auf Österreich be-

schränkt. Die Anfang Oktober veröffentlichten Zahlen für das erste Halbjahr 2013 bestätigen gesteigerte Exporte für Fleischzubereitungen wie Schinken, Speck und Wurst nach Deutschland, dem wichtigsten Ausfuhrmarkt für die heimischen Lebensmittelproduzenten. Auch der Absatz von österreichischem Rindfleisch konnte bei unseren nördlichen Nachbarn zuletzt zulegen.

Sympathie-Bonus „Im Urlaub machen deutsche Gäste Bekanntschaft mit österreichischen Erzeugnissen. Die genie-

ßen dann einen Sympathiebonus, wenn die Einkaufswägen im deutschen Supermarkt gefüllt werden“, betont Blass die Wechselwirkung mit dem Tourismusangebot.

Seitens der AMA überlegt man derzeit eine Erweiterung des Gütesiegels mit Zusatzmodulen; Themen sind dabei Regionalität, Tiergesundheit sowie Gentechnik. „Wenn Regionalität nicht totgeritten werden soll, dann braucht es fixe Kriterien“, wies Blass darauf hin, dass dieser Bergriff derzeit von Handel und Herstellern beliebig verwendet werden kann, solange es sich nicht um Konsumententäuschung handelt. (red)

© AMA/Foto Ludwig Schedl

Neben der Herkunftsgarantie könnte das AMA-Gütesiegel in Zukunft noch weitere Aspekte abdecken.

Geschäftsführer Michael Blass überlegt eine Erweiterung des AMA-Gütesiegels.

Anuga Fleischinnovationen

Neues am Teller

Köln. Mehr als 150.000 Fachbesucher aus 187 Ländern begutachteten zwischen 5. und 9. Oktober das Angebot von 6.777 Ausstellern auf der heuer zum 32. Mal stattfindenen Anuga, der internationalen Lebensmittel- und Getränkemesse.

In diesem Rahmen fand auch die Anuga Meat, die internationale Fachmesse für die Fleischwirtschaft, statt. Rund 800 Anbieter aus fast 50 Ländern präsentierten ihre Produktpalette an Fleisch, Wurst, Wild und Geflügel. Auf etwa 50.000 m� war die gesamte Bandbreite der Fleischproduktion in ihren verschiedenen Verarbeitungsstufen zu sehen – von unverarbeiteten Fleischwaren über Fleischzubereitungen und Convenienceprodukte bis hin zu feinen Wurst- und Schinkenwaren und regionalen Spezialitäten.

Traditionellerweise wird die Messe auch dazu benutzt, Produktneuheiten vorzustellen. Auch österreichischen Unternehmen zeigten in Köln Innovatives. Hink Pasteten aus Wien verwöhnte mit Hühnerleber-Parfait und Hühnerleber-Pralinen mit Wachauer Marillen, Landhof aus Linz kombinierte Cabanossi klassik mit drei verschiedenen Dip-Saucen in den Geschmacksrichtungen Hot Chili, Barbecue oder Senf zu Cabadip.

Der Söller Speck- und Wildspezialitätenanbieter Ager setzt auf von Hand mit einer feinen Gewürzmischung gesalzenes, in der Tiroler Bergluft bis zur gewünschten Abtrocknung gereiftes Hirschfilet.

Die Kleinen mit dem großen Geschmack.

Werde Tyroler!

MiniMit ihrer kantigen und krummen Form im jäger Format sehen die neuen Tiroler Mini-Land artige sprichwörtlich „zum Anbeißen“ aus. Einzig Zutaten Rezepturen und die Verwendung von besten m ganz machen die Tiroler Mini-Landjäger zu eine inen besonderen Stück Tirol. Somit sind die se Kle das Größte für die Tiroler Brettljause oder für zwischendurch.

© vanDrie Group

Offizieller Partner des Alpenvereins zur Erhaltung der Wege und Hütten

Auf der Anuga Meat sorgten rund 800 Aussteller für reges Besucherinteresse.

Dein Speckmeister

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26 – medianet special

short

Rogner setzt Junghahn auf die Speisekarte

Dienstag, 22. Oktober 2013

Rewe International Das Unternehmen widmet Nachhaltigkeit und artgerechter Tierhaltung große Aufmerksamkeit

Lebensqualität ist Trumpf

J. Schuster: Im Rogner Bad Blumau gilt der Junghahn als Geheimtipp.

Bad Blumau. Die Massentötung männlicher Küken im Rahmen der Fleischproduktion wird aktuell verstärkt diskutiert.

Eine besondere Aktion zur Lebensverlängerung dieser Tiere startete dieses Jahr das Rogner Bad Blumau: Das renommierte Wellnesshotel setzt bewusst Hahn statt Huhn auf die Speisekarte. „Wir schenken den Junghähnen damit zumindest drei Monate Lebenszeit“, so Melanie Franke, Direktorin des Rogner Bad Blumau.

Das Rogner Bad Blumau kooperiert bei dem Projekt mit dem Geflügelunternehmen „Toni’s Freilandeier“, wo die jungen Hähne ihr neu gewonnenes Leben artgerecht verbringen können. Der Junghahn hat sich seit Start der Aktion zum Geheimtipp der Rogner-Küche in Bad Blumau entwickelt. „Nachhaltiges Kochen bedeutet für mich auch, einen nachhaltigen Umgang mit Tieren zu leben“, erklärt Küchenchef Johann Schuster seine Motivation.

Wr. Neudorf. Konventionelles Hühnerfrischfleisch ist seit diesem Jahr im gesamten Vollsortimentsbereich von Rewe International AG nachhaltiger: Die ganze Palette an Hühnerfrischfleisch-Produkten der Eigenmarken „Hofstädter“ (Billa, Merkur) und „mit Leib und Seele“ (Adeg) wurde entlang der Wertschöpfungskette im Sinne der Nachhaltigkeit optimiert; besonderen Wert legt man dabei auf verbesserte Haltungsbedingungen.

Nachhaltiges Sortiment Bei Billa und Merkur sind nachhaltigere, konventionelle Hühnerfleischprodukte unter der Eigenmarke Hofstädter bereits seit dem Frühjahr in den Regalen zu finden, bei Adeg unter der Eigenmarke mit Leib und Seele. Die Neuerungen betreffen dabei das gesamte Geflügelsortiment. Somit ist nachhaltigeres Hühnerfleisch kein Nischenprodukt mehr, sondern deckt den gesamten Sortimentsbereich des Unternehmens ab.

Ein umfassendes Maßnahmenpaket mit neuen Standards und wesentlichen Verbesserungen, besonders die Haltung und das Tierwohl, aber auch die Umwelt betreffend, wurde dazu geschnürt: Unter anderem haben die Tiere zukünftig durch die geringere Besatzdichte rund 20% mehr Platz im Stall. Zusätzlich werden sie mit mehr Tageslicht und Beschäftigungsmate-

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© Rewe

© Rogner

Zwei Eigenmarken bieten im konventionellen Segment mehr Nachhaltigkeit und auch Bio baut aus.

Bio-Schweine: Das stressfreie Leben im Freiland macht sie robuster und kräftiger.

rial wie Strohballen versorgt. Auch bei der Fütterung der Hühner gibt es wesentliche Verbesserungen.

So stellte die Rewe International AG bereits in einem ersten Schritt das Futter Anfang 2012 auf gentechnikfreien Sojaschrot um.

In den kommenden Jahren wird zudem der Anteil an europäischem Sojaschrot sukzessive erhöht. Die Verwendung von Überseesoja soll bis zum Jahr 2017 komplett eingestellt und durch Soja aus Europa

sowie durch alternative Eiweißquellen ersetzt werden. Auf das Stallklima wird ebenfalls geachtet; entsprechende Werte bei Luftfeuchtigkeit, Luftwechsel, Stalltemperatur und Staubbelastung müssen gewährleistet sein.

Im Sinne der Förderung von Vielfalt, einer bewussten Auswahl an Lebensmitteln und einer artgerechten und würdigen Tierzucht hat Ja! Natürlich Anfang 2013 gemeinsam mit der Tierschutz-

organisation Vier Pfoten das PilotProjekt „Moosdorfer Haushuhn & Gockelhahn“ ins Leben gerufen.

Man bekennt sich damit klar für die Tradition eines ZweinutzungsHuhns und lässt, wie früher üblich, Henne und Hahn gemeinsam groß werden. Die Hennen legen die „Eier mit Liebe gemacht“ und die männlichen Küken dürfen zu Hähnen heranwachsen.

Ziel des Zweinutzungshuhns ist die weitere Verbesserung der BioNutztierhaltung unter dem Gesichtspunkt artgemäßer Lebensbedingungen sowie Respekt vor Tier und Natur. Exklusiv bei Merkur bot man vom 26. September bis 2.

Oktober den Moosdorfer Gockel als Spezialität. Aufgrund des großen Erfolgs wird das Gockelprojekt im Rahmen weiterer Zeitfenster auch zukünftig fortgesetzt. Ja! Natürlich darf sich aktuell auch über eine Auszeichnung freuen: Bei der Prämierung des „ProduktChampion 2013“ wurden die Bio-Eier „Mit Liebe gemacht“ auf den 1. Platz in der Kategorie Frischei & Convenience gereiht.

Ein weiteres Vorzeigeprojekt sind die Ja! Natürlich Freilandschweine; sie wachsen im Waldviertel auf, wo ihnen großzügige Wiesen, Äcker und Weiden zur Verfügung stehen. Das entspricht den Bedürfnissen der Tiere, die ihr lebhaft-verspieltes und neugieriges Temperament in sozialen Gemeinschaften ausleben können. (red)

11.10.2013 09:09:05

f l e i s ch & w ur s t

Dienstag, 22. Oktober 2013

medianet special – 27

Halbjahresbilanz Das Wiener Traditionsunternehmen steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum

Radatz mit erneutem Umsatzplus Wien. Das Wiener FleischereiUnternehmen Radatz konnte Geschäftsführer Franz Radatz zufolge im ersten Halbjahr 2013 wieder ansteigende Geschäftszahlen verbuchen.

Demnach sind die Umsätze in den ersten sechs Monaten des Jahres wieder um mehr als 5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. „Wir sind uns aber bewusst, dass große Mengensteigerungen in Österreich unrealistisch sind“, so Radatz zu den weiteren Aussichten.

Investition Ungeachtet dessen investiert das Wiener Traditionsunternehmen jährlich einen einstelligen Millionenbetrag in neue Technologien, wodurch „einerseits der Ablauf optimiert und andererseits die Qualität weiter abgesichert“ werden, erklärt der Unternehmens-Chef.

Fleisch Hälfte verunreinigt

Auch im Bezug auf die Mitarbeiter wird Radatz weiter investieren, der Schwerpunkt hierbei liegt in der Ausbildung der Lebensmitteltechnologie-Lehrlinge, die auch gleichzeitig die Führungskräfte der nächsten Jahrzehnte darstellen werden.

Expansion Neben den Investitionen wird auch die Filial-Expansion bei Radatz weiter vorangetrieben. In Kürze eröffnet deshalb ein neuer Markt in Kittsee unweit der slowakischen Hauptstadt Bratislava: „Damit betreiben wir aktuell

29 eigene Niederlassungen“, betont Radatz. Was das Sortiment des Wiener Traditionsbetriebs betrifft, so wird der Herbst laut dem Geschäftsführer wieder etwas traditioneller – allerdings wird man einige bewährte Produkte in einer neuen, zeitgemäßen Darbietungsform finden, heißt es dazu seitens des Unternehmens.

Tradition Ein Beispiel dafür ist die Heurigenplatte, in der neben einer bewährten Dauerwurst und einem saftigen Surbraten auch ein ansprechendes Blunzn-Carpaccio und

eine fein geschnittene Presswurst beinhaltet sein wird; seit Ende September gibt es diese Jause im österreichischen Einzelhandel.

Neben Investition und Expansion freut sich Radatz auch über die „Superbrand“ Award-Auszeichnung und den 1. Platz bei der ACNielsen-Umfrage zum „Brand-Equity Index“.

Die Schwester-Marke Stastnik läuft dank der hohen Kompetenz in der Salamiherstellung sehr gut – auch durch die Unterstützung der aktuellen Herbstkampagne, betont Franz Radatz. Da heißt es „8 Wochen Wartezeit“ und nimmt Bezug auf die Salami-Reifung. (red)

© Radatz/Peter Svec

Regelmäßige Investitionen in neue Technologien und die Mitarbeiterausbildung sichern die Position.

Mit der Performance zufrieden: Elisabeth Radatz-Fiebinger und Franz Radatz.

Frühstücksaufschnitt... ...ein Stück feine österreichische Tradition!

AK-Untersuchung Wien. „Die Konsumenten brauchen Sicherheit, dass das Fleisch einwandfrei und nicht mit gesundheitsschädigenden Keimen behaftet ist“, sagte AK-Konsumentenschützer Heinz Schöffl anlässlich der Präsentation von Untersuchungsergebnissen Anfang September. Dabei hatten immerhin fünf der 13 Proben in den Supermärkten Campylobacter-Keime.

Sechsmal waren in sieben in Fachgeschäften gezogenen Proben Salmonellen-Keime oder Campylobacter nachweisbar. Das Ergebnis der Resistenzuntersuchung dieser Keime bestätigt auch das Problem der zunehmenden Unwirksamkeit einiger Antibiotika: Unter den gefunden Campylobcacter-Keimen war beinahe die Hälfte gegen eines oder mehrere Antibiotika bereits resistent.

Anti-Antibiotika

© AMA

Konkret verlangt die AK eine Reduktion des Antibiotika-Einsatzes: Nötig sei eine lückenlose Erhebung des Pharma-Gebrauchs in der Geflügelmast. Mit dem Antibiotika-Einsatz in der Tiermast sollte zurückhaltend umgegangen werden. Und es brauche insbesondere auch die Einführung österreichweiter Programme zur Reduktion von Campylobacter, mit effizienten Maßnahmen nicht nur im Bereich der Geflügelhaltung, sondern auch wirksamen Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung der Keime auch im Bereich der Schlachtung, so Schöffl.

Die Arbeiterkammer fordert noch mehr Kontrollen in der Fleisch-Produktion.

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short

Indien 2.0 – kein guter Platz für Heilige Kühe

Dienstag, 22. Oktober 2013

Fleischeslust Regionale Produktion aus niederösterreichischen Landwirtschaftsbetrieben sorgt für hohen Standard

Spar Rindfleisch à la carte

Die Einstellung der Inder zum ­Rindvieh ändert sich drastisch.

Neu-Delhi. Kühe gelten für viele Hindus noch immer als heilig.

Doch ihr Status schwindet, sie werden fortgejagt, eingefangen und sogar illegal geschlachtet. „Die Zahl der Kühe sinkt rasch“, sagt Ridhi Kale von der Dhyan Foundation, die verletzte Tiere von den Straßen Neu Delhis in eine der Pflegestationen vor den Toren der Metropole bringt. Viele seien in einem erbärmlichen Zustand.

Dabei sind die meisten Wiederkäuer nicht herrenlos, sondern gehörten Milchbauern. Diese scheuen die Ausgaben für Futter und lassen die Kühe tagsüber durch die Straßen ziehen.

Viele sehen die streunenden Rinder als Plage und Gesundheitsgefahr, die den Verkehr blockieren und die Gegend verschmutzen. Mittlerweile gibt es im städtischen Auftrag Kuhjäger, die die Wiederkäuer einfangen und mit Viehtransportern aufs Land bringen.

Das moderne Leben ist auch für Heilige Kühe nicht einfach.

St. Pölten. Bereits vor 10 Jahren ist Spar der Nachfrage seiner Kunden nach genussvollen Fleischspezialitäten aus regionaler Herkunft nachgekommen. Gemeinsam mit rund 200 niederösterreichischen Rinderbauern bietet das Unternehmen nun seit 2003 Qualitätsfleisch aus regionaler Landwirtschaft unter dem Namen „Rindfleisch à la carte“ exklusiv für seine Kunden an.

Zehn Jahre Kooperation Helmut Gattringer, Geschäftsführer der Tann St. Pölten: „Rindfleisch à la carte ist die Antwort auf den Wunsch der Konsumenten nach ausgezeichnetem Qualitätsrindfleisch. Die Marke wurde gemeinsam mit der ‚Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf‘ vor zehn Jahren entwickelt und ist als Projekt ein Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Verkauf. Nun blicken wir auf zehn Jahre gelebte Partnerschaft mit dem Ziel, für den Konsumenten das beste heimische Rindfleisch zu produzieren.“ Für „Rindfleisch à la carte“ werden ausschließlich Kalbinnen (junge weibliche Rinder) verwendet.

Das Fleisch dieser Tiere ist besonders zart, fein und saftig. Den besonderen Geschmack machen das kräftige Rindfleischaroma und eine gleichmäßige Marmorierung der Fleischstücke aus.

„In den letzten zehn Jahren konnten 15.000 Rinder über das Qualitätsprogramm Rindfleisch à la carte vermarktet werden. Mit dem Programm haben die Landwirte eine neue Vermarktungschance, die zur Sicherung ihrer Einkommen beiträgt“, berichtet Werner Habermann (Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf) über den Erfolg dieser Kooperation für die kleinstrukturierte Landwirtschaft in Niederösterreich.

AMA-Gütesiegel-zertifiziert „Wir freuen uns, dass das Programm Rindfleisch à la carte seit nunmehr zehn Jahren so erfolgreich läuft. Markenprogramme wie dieses zeigen den Wunsch der Konsumenten nach regionalen Produkten. Dank der Einbindung in unsere Qualitätssicherungssysteme ist dieses Programm hinsichtlich nachvollziehbarer Herkunft und Qualität abgesichert und darf mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet werden“, fasst Rudolf Stückler, AMA-Marketingmanager für Fleisch und Fleischwaren, zusammen.

Für diese Sicherheit sorgt ein ganzheitliches System vom Stall bis zum Teller. Beginnend beim Futtermittel über die landwirtschaftlichen Betriebe, die Schlachtund Zerlegebetriebe bis hin zu den Verkaufsgeschäften werden sämtliche AMA-Gütesiegelkri-

© Spar/EZG/Streitdorf

© Str/EPA/picturedesk.com

Grundlage für die Teilnahme am Spar-Rindfleisch-Programm sind die Kriterien des AMA-Gütesiegels.

Erfolgreiche Kooperation: v.l. Günter Griesmayr (AMA), Werner Habermann (Erzeuger­gemeinschaft Gut Streitdorf), Alois Huber (Spar), Hans K. Reisch (Spar).

terien und zusätzlich die Kriterien des Markenprogrammes à la carte von unabhängigen Stellen kontrolliert.

Kontrolle sichert Qualität Alois Huber, Geschäftsführer Spar St. Pölten, ist über die Zusammenarbeit mit den beiden Partnern sehr erfreut und untermauert die Wichtigkeit des AMA-Gütesiegels: „Kürzlich haben die Niederösterreichischen Bauern das AMA-

Gütesiegel als einziges Gütesiegel gefordert – ich unterstütze dieses Anliegen. Eine Vielzahl an wenig aussagekräftigen Gütesiegeln unterwandert eine zuverlässige Fleisch-Kennzeichnung. Es ist kein Zufall, dass AMA-Fleisch und damit auch Spar von sämtlichen Fleischskandalen der letzten Jahre verschont geblieben sind. Nur eine strenge, unabhängige, externe Kontrolle unserer Tann-Betriebe garantiert die hohe Fleischqualität bei Spar.“

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