medianet

inside your business. today.

13. JG. NO. 1614

¤ 4,–

freitag/samstag/sonntag, 22.– 24. februaR 2013

TREVISION

visual solutions visual solutions

business weekend

der Elektrohandel-Report

Werbewirtschaft: Nach Rßckgang im dritten Quartal geht es wieder aufwärts Seite 8

Stationäre Player positionieren sich  wieder verstärkt als Serviceleister Seite 14

medianet_46x15

27.10.2005

zu wenig neubau in Wien Š medianet

Werbeklima zieht an Š WKO

Š WKO

www.trevision.at

„Flexiblere Gesetze“ fĂźr den Wohnbau fordert Colliers-Chef Georg Muzicant Seite 26

12:07 U

Gallup Top Ten Gallup Institut und Werbewissenschaftliche Gesellschaft wählten die impactstärksten TV-Spots

Sieg fĂźr die „Schnorrer“: Ă–BB/Draftfcb räumen ab

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

tel.: +43-1-536 26-0 www.plakativ.at inhalt

prime news & market watch > Austrian Social Business Day 2013 in Wien 3 > Collaborative Consumption: Mein ist auch Dein 4/5

Š ORF/Ali Schafler

marketing & media

> ORF-Programm: Mehr Info, mehr StĂśckl, mehr Cops 9 > Wiener Volksbefragung zu Olympia & Privatisierung 11

Š Montage: B. Schmid

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Š Ottakringer/Erich Reismann

retail > Starbucks zieht jetzt im Wiener Europark ein

Spiel, Satz, Sieg Die „Gallup Top Ten“ wurden gestern Abend in Wien gewählt: Gold fĂźr die „ÖBB SparSchiene“, Silber fĂźr Bawag PSK („Sushi“) und den „­Jogger“ der Städtischen; Bronze ging an die „GlĂźckskinder“ der Casinos Austria. Seite 2 > Sigi Menz: „Unser Bier hat keinen PferdefuĂ&#x;!“

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Š RHI/Klaus Vyhnalek; KTM; APA/Roland Schlager

business weekend

> Der Währungskrieg: Stell dir vor, keiner geht hin ... 20 > Investitionswelle: Länder bauen ihre Spitäler aus 32 > Heimischer Software-Markt wächst beständig 38

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P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien   GZ: 02Z030468T   Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15   Tel. 919 20-0   Fax: 919 20-2231   e-Mail: abo@medianet.at

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C OV E R

2 – medianet

Freitag, 22. Februar 2013

Fernseh-Werbung Das gute alte TV hat noch lange nicht ausgedient und erreicht beim Impact noch immer ausgezeichnete Werte

Gallup Top Ten: Am Ende zählt doch der Impact einer Kampagne Wie jedes Jahr wurden auch heuer die wirkungsvollsten Kampagnen des Jahres gekürt – den Sieg holen ÖBB und Draftfcb Partners.

Mit einem Impactwert von 40% und vor allem einem Indexwert von 94 errangen Draftfcb Partners als Kreative – mit der Mediaagentur MediaCom – für die ÖBB den Sieg mit der impactstärksten Kampagne des Jahres.

Wien. Es ist vollbracht: Die impactstärksten Kampagnen des Landes sind gewählt. So wie jedes Jahr versammelten sich die Kreativen und die werbetreibende Wirtschaft im Studio 44 der Österreichischen Lotterien, um die Sieger zu ehren. Fanden sich im vergangenen Jahr noch Billa, Whiskas und McDonald’s auf dem Stockerl, gab es heuer andere Sieger – auch auf Agenturseite.

ÖBB &Draftfcb Partners Die impactstärkste Kampagne des Jahres kam heuer mit „Sparschiene Europa“ von Draftfcb Partners für den Kunden ÖBB. Silber gabs zwei Mal: Zum einen Dirnberger de Felice Grüber für den Kunden Bawag PSK mit dem Spot „Sushi“ und Young & Rubicam Vienna für die Wiener Städtische mit „Jogging“. Platz drei ging an Lowe GGK und die Casinos Austria mit dem Spot „Glückskinder“.

Zum Vergleich: Vorjahressieger Billa hatte einen Impactwert von 54%, beim diesjährigen sind es 51% und erst mit deutlichen Abstand kommen dann die weiteren

Platzierungen. Man könnte sich jetzt fragen, ob bei diesen ohnedies ausgezeichneten Werten künftig noch Potenzial nach oben ist – oder sind das bereits unübertreffliche Spitzenwerte? Gallup-GF Georg Wiedenhofer gegenüber medianet: „Diese Werte sind bestimmt Spitzenwerte, die schwer zu übertreffen sind. Die Luft nach oben ist extrem dünn. Die Frage hierbei ist, wie es jemand schafft, langfristig solche Werte zu halten.“ Und zum Sieger meint Wiedenhofer: „Der Spot konnte mit den beliebten Testimonials und dem humorvollen Spiel ein supergünstiges Produkt erfolgreich kommunizieren – ein Beispiel, wie man Preiswerbung auf eine nicht marktschreierische Art inszenieren kann.“ Draftfcb Partners beweisen mit dem heurigen Sieg auch Kontinuität, waren sie doch letztes Jahr auch für die ÖBB und den Spot „Jetzt kommt Bewegung rein“ mit der impactstärksten Neukampagne des Jahres ebenfalls siegreich gewesen. Diese Kategorie gibt es heuer übrigens nicht mehr. (fej)

www.gallup.at

gal lu p to p ten – d ie im pact stärk s te n tv-spots 2012

Marke/Produkt

Sujet/­ Impactwert* Index**

Agentur

Filmproduktion

1. ÖBB „Sparschiene Europa“

40%

94

Kreativ: Draftfcb Partners Media: MediaCom

Close up

2. Bawag PSK & Österreichische Post „Sushi“

51%

90

Kreativ: Dirnberger de Felice Grüber Media: media.at/OmniMedia

Jerkfilms

2. Wiener Städtische „Jogging“

40%

90

Kreativ: Young & Rubicam Vienna Media: MEC

Wiener Klappe

3. Casinos Austria „Glückskinder“

41%

89

Kreativ: Lowe GGK Media: media.at/OmniMedia

PPM

4. Bawag PSK „KreditBox“

40%

86

Kreativ: Dirnberger de Felice Grüber Media: media.at/OmniMedia

Jerkfilms

5. Merkur „Friends of Merkur“

39%

85

Kreativ: Lowe GGK Media: OMD/PHD

Jerkfilms

6. ÖBB „Weststrecke“

37%

84

Kreativ: Draftfcb Partners Media: MediaCom

Close up

7 Ja! Natürlich „Elternsprechtag“

33%

83

Kreativ: Demner, Merlicek & Bergmann Media: OMD

Closeup

8. Billa „Ice Age“

41%

81

Kreativ: Dirnberger de Felice Grüber Media: OMD

PPM

9. Sky Österreich „Brief an den ­Weihnachtsmann“

41%

79

Kreativ: move121 Media: MediaCom

LaLa

10. Österreichische Volksbanken „­Bettgespräche“

35%

72

Kreativ: Demner Merlicek & Bergmann Media: Media1

Filmhaus Wien

* Der Impactwert ist der %-Anteil der penetrierten Blockseher: ** Ranking aus Impactwert, GRPs zum Testzeitpunkt und Gefälligkeit Quelle: Gallup

Eind ru cks voll So wie vergangenes Jahr – ebenfalls mit dem Kunden ÖBB als beste Neukampagne – kreierten auch heuer Draftfcb Partners die impactstärkste Kampagne des Jahres.

Auch auf dem Stockerl zu finden sind heuer: Dirnberger de Felice Grüber, Young & ­Rubicam ­Vienna und Lowe GGK.

pr i m e n e ws

Freitag, 22. Februar 2013

medianet – 3

Austrian Social Business Day 2013 Österreichs Plattform für CSR-Kooperationen, Social Entrepreneurship und nachhaltige Innovationen

Kür oder ökonomische Pflicht?

Im Fokus stehen die Themen „Vom Drop-Out zum Drop-In“ und „Fair Finance“.

Good-Practice-Beispiele Der 4. Austrian Social Business Day (ASBD) ist eine interaktive Plattform für Unternehmen, NonProfit-Organisationen und Social Entrepreneurs. Vorrangiges Ziel ist es, Unternehmen mit wegweisenden CSR-Aktivitäten zu vernetzen und über erfolgreiche GoodPractice-Beispiele zu Innovationen anzuregen. „In schwierigen Zeiten

zeigt es sich, ob CSR als altruistische Kür oder ökonomische Pflicht gelebt wird“, beschreibt es Manfred Kumer, Leiter der Abteilung Unternehmenskooperationen im Generalsekretariat des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK).

nehmen und NPOs fördern. Herzstück des ASBD ist der Projektmarkt am 9.April: Unternehmen und Organisationen stellen im Rahmen des Fokusthemas Projektangebote vor und laden zukünftige Kooperationspartner ein, Kontakt aufzunehmen.

Unterstützt wird der ASBD u.a. von Wirtschaftskammer, T-Mobile, ÖRK, BioHof Adamah, AMS, Generali Group, IBM und Bank Austria.

Die Träger der Veranstaltung treffen sich schon am 7. März im Rahmen einer „Good Practice Lounge“: Hier stehen der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung auf Leitungs- und Projektmanagementebene im Vordergrund. (red)

Projektmarkt am 9. April Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stehen „Vom Drop-Out zum Drop-In“, wie Unternehmen in Kooperation mit NPOs und Social Entrepreneurs „wert-volle“ Arbeitsplätze gestalten, und „Fair Finance“ – wie nachhaltige Finanzierungsformen sinnvolle Arbeit in Unter-

Der Austrian Social Business Day findet am 9. April in den Räumen des Wifi Wien statt und steht unter dem Motto „Vom DropOut zum Drop-In” und „Fair Finance“. Erwartet werden Teilnehmer aus Unternehmen, NPOs und Social Businesses.

Für die Träger und Sponsoren des Social Business Day findet am 7. März eine Netzwerk-Veranstaltung, die Good Practice Lounge, bei T-Mobile in Wien statt.

Veranstalter ist Social Business Dialog.

Anmeldung: www.socialbusinessday.org/ anmeldung; Anmeldeschluss Aussteller: 20.3.2013; Anmeldeschluss Gästekarten: 26.3.2013. Kontakt/Info: Victoria Tichy (0699 1509 5407, asbd@socialbusinessday.org)

www.socialbusinessday.org

aws Verdoppelung auf 3 Mio. 16 14

Wien. Das Budget für die neuen Kreativwirtschaftsschecks wird jetzt auf insgesamt drei Mio. € verdoppelt. Damit kann die aws ab sofort 300 zusätzliche Kreativwirtschaftsschecks im Wert von jeweils 5.000 € anbieten. Seit dem Start am 11.

Februar 2013 wurde der Scheck bereits 350 Mal beantragt. Der Kreativwirtschaftsscheck adressiert bestehende KMU aller Branchen, die im Zuge ihrer Innovationsvorhaben für Ideengenerierung, Entwicklung oder Umsetzung kreativwirtschaftlicher Leistungen aus den Bereichen Design, Architektur, Multimedia/ Spiele, Mode, Musikwirtschaft/ Musikverwertung, Audiovision und Film/Filmverwertung, Medien- und Verlagswesen, Grafik, Werbewirtschaft oder Kunstmarkt benötigen.

Infos: www.awsg.at/kws

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gugler Living Office

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Da arbeiten wir. Schwarz auf weiß oder in Farbe.

achtzigzehn – Agentur für Marketing und Vertrieb GmbH | Andreas-Hofer-Platz 15 | 8010 Graz | Austria

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Neuer Hotspot

© Michael Liebert/gugler

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Ursula Pritz, Leiterin der neuen Unit „brand“, und gugler-Chef Ernst Gugler.

Den Ehrenschutz der Veranstaltung hat Sozialminister Hundstorfer übernommen.

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Kreativschecks

Melk/St. Pölten. Das Melker Kommunikationshaus gugler stellt sich neu auf: Durch die kürzliche Zusammenlegung mit der St. Pöltner Kommunikationsagentur Living Office – mit Kunden wie Telekom Austria oder voestalpine – ist gugler jetzt auch in der Markenkommunikation gut aufgestellt. Zu diesem Zweck wurden die Units brand, digital und print gegründet. Die Leitung von brand übernimmt Ursula Pritz, die die Agentur Living Office gemeinsam mit Martin Bosch geführt hat.

© BMASK/Johannes Zinner

Wien. Ein aktiv betriebenes Management der Beziehungen zu den Stakeholdern verleiht dem unternehmerischen Handeln Legitimität und Akzeptanz in der Öffentlichkeit – und macht Unternehmen krisenresistenter. Dazu gehören auch die Fragen nach den Auswirkungen des Geschäftsbetriebs auf Ressourcen, Umwelt und Gesellschaft – und der richtige Umgang mit den Kunden, den Mitarbeitern und Lieferanten.

ASBD 2013

f e at u r e

4 – medianet

Freitag, 22. Februar 2013

feature@medianet.at

Collaborative Consumption Vertrauen wird zur entscheidenden Währung

Mein ist Dein Die rasche Entwicklung des Internets macht es möglich: Heutzutage können wir nicht nur Digitales, wie Bilder und Videos, sondern auch Autos, Wohnungen, PkwDachträger und vieles mehr auf effiziente Weise mit unseren Mitmenschen teilen.

Benützen wird wichtiger als besitzen – willkommen im Zeitalter des KoKonsums.

markus hein g ä r t n e r usetwice www.usetwice.at

sylvia tomek

© usetwice

E

Neben den wirtschaftlichen Aspekten für Mieter und Vermieter sehen wir auch die Belebung des Grätzels. Menschen aus dem näheren Umfeld lernen sich kennen – eine Form der Nachbarschaftshilfe ­entsteht.“

in voller Kleiderschrank und trotzdem nichts zum Anziehen.

Jeden Morgen das gleiche Drama. Die Hose zu eng, der Pullover mega abgesagt und kein Accessoire, das peppt. Vor lauter Kleidungsstücken findet man nicht das passende Outfit. Dazu der Glaube, dass Mode sich in regelmäßigen Abständen wiederholen – und zu horten sich irgendwann lohnen würde ...

Was im Ergebnis eigentlich nur nervt und zudem ein veritables Stauproblem verursacht, hat nun eine Lösung: Swap-Parties. Bei guter Laune, Kaffee und Kuchen werden ehemalige Lieblingsstücke eingetauscht. „Bringe deine allerbesten Kleidungsstücke, die du aus irgend einem Grund nicht mehr im Kleiderschrank behalten möchtest, und tausche sie im ‚Top Swap‘ gegen Kilobons und neuwertige, prima Kleider von anderen Fashionistas ein“, liest man beispielsweise auf der Homepage von Top Swap, einem Kleidertausch-Konzept, das jeweils zweitägig an wechselnden Orten stattfindet. Währung hier-

für sind die erwähnten „Kilobons“, die dem Gewicht der selbst mitgebrachten Kleidungsstücke entsprechen. Im Gegenzug kann man für die erstandenen Kleiderkilos selbst auf Shoppingtour gehen.

Bewusst weiter denken Dinge mehrfach zu verwenden, ist in Zeiten von Überproduktion und Wegwerf-Wahn Ausdruck eines Konsumstils, der noch viel weiter denkt als die viel zitierten LOHAS. Diese waren mit ihrem ökologischen Bewusstsein zwar jahrelang Vorreiter beim nachhaltigen Konsum, die Schonung von Ressourcen fand allerdings nur nachrangige Beachtung. Den alten Kühlschrank gegen ein Modell der Effizienzklasse A zu tauschen, macht grundsätzlich Sinn.

Konsequent zu Ende gedacht, muss allerdings auch die „graue Energie“ des alten Geräts mit eingerechnet werden, also jene Energiemenge, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produkts benötigt wird. Genau hier punkten kolla-

borative, kreislaufbezogene Ansätze wie die Swaps.

Mit Collaborative Consumption gibt es auch schon einen passenden Sammelbegriff, der seine deutsche Entsprechung im Terminus KoKonsum findet. Praktisch täglich entstehen neue OnlineAngebote, die zum Mieten, Tauschen, Spenden, Leihen oder Teilen einladen. Besitz rückt zugunsten des Benutzens in den Hintergrund, die Ökonomie des Teilens findet bei immer mehr Menschen Zustimmung. Eindrucksvolles Beispiel: Die Musik Streaming-Plattform „Spotify“. Mit ein paar Euros pro Monat ist man dabei und hat Zugriff auf ein riesiges Musikarchiv, immer und überall. Fünf Millionen entschieden sich bislang, ihre Lieblingssongs fortan per Click abzurufen – einfach, unkompliziert und vor allem völlig legal.

Viel Potenzial vorhanden Dass es eigentlich meschugge ist, ein teures Automobil ganz allein zu nutzen, das in Wirklichkeit die meiste Zeit nur rumsteht, leuchtet erst

nicht seit gestern ein. „Autos sind zu 95 Prozent des Tages nicht Fahr-, sondern Stehzeuge. Gerade in den Städten ist der Platz sehr knapp. Eine Zunahme der Flächen für Autos geht auf Kosten des Platzes für Menschen“, stellt VCÖExperte Markus Gansterer fest.

Ein Car-Sharing-Auto würde bis zu acht private Pkws ersetzen und die Platz- und Stauprobleme in den Ballungszentren massiv reduzieren.

Dennoch kam Car Sharing nicht so recht vom Fleck – bis jetzt. Auf „Tamyca.de“ kann man sein eigenes Auto gegen Geld verleihen. Auch in Österreich existieren etliche Carsharing-Portale, doch besteht noch vergleichsweise viel Raum nach oben, was die Nutzerzahlen angeht. Während die Schweiz ca. 100.000 Carsharing-Nutzer zählt, sind es in Österreich nur 12.000 Personen, die Angebot wie „Car2Go.com“ nutzen.

Ein anderes Beispiel für KoKonsum heimischen Ursprungs ist „usetwice.at“. Nicht unbedingt alltägliche Gebrauchsgegenstände auf schnelle und einfache Weise zu mieten oder zu vermieten, ist

f e at u r e

Freitag, 22. Februar 2013

medianet – 5

© Kleiderkreisel/Crystalmafia

feature@medianet.at

hier die Idee. Ob Eismaschine, Lastenfahrrad, Dampfreiniger oder Office-Utensilien wie Beamer oder transportable Flipcharts. Für Initiator Markus Heingärtner kommen vor allem Gegenstände rund um Heimwerken, Sport, Freizeit und Mode besonders gut an. Aktuell sind beispielsweise Pkw-Dachträger plus Ski-Boxen der Megahit.

Heingärntner versteht seinen Service aber auch als sozial sinnstiftend: „Neben den wirtschaftlichen Aspekten für Mieter und Vermieter sehen wir auch die Belebung des Grätzels. Menschen aus dem näheren Umfeld lernen sich kennen – eine Form der Nachbarschaftshilfe entsteht.“ Das könnte in Zukunft so weit gehen, dass be-

20. Jahrhun dert

stimmte Gegenden mit funktionierenden Tauschsystemen interessanter für Zuziehende werden und damit an Wert gewinnen.

Ohne Vertrauen geht nichts Eine der größten Herausforderung für Collaborative Consumption liegt darin, Sicherheit herzustellen. Nutzer müssen vertrauen können, sowohl Service-Betreibern als auch den privaten Tauschpartnern.

Usetwice-Mastermind Heingärtner hat das Thema klar erkannt: „Wir arbeiten mit herkömmlichen Bewertungen, die dem nächsten Nutzer helfen, eine bessere Entscheidung zu treffen. Gewisser Nachteil: Die Bewertung hilft nur mehr dem

21. Jahrhundert

Guthaben

Reputation

+ Werbung

+ Gemeinschaft

+ Individueller Besitz

+ Geteilter Zugang

= Hyper-Konsum

= KoKonsum

Großer Wandel: Durch das Internet verändern sich die Konsumgewohnheiten.

nachfolgenden User, da es sich ja um eine ex-post-Beurteilung handelt.“ Doch auch dafür gibt es eine Lösung: Sogenannte Rufaggregatoren wie der US-Anbieter „Trustcloud“ oder das Berliner Start-up „Credport“. Die Idee dahinter: Anwendern von Online-Diensten die Möglichkeit zu geben, die Vertrauenswürdigkeit von Nutzern auf Marktplätzen zu beurteilen. Mit geringem Aufwand kann man eine eindeutige Aussage über die Seriosität und Verlässlichkeit einer Person erhalten.

Menschen, die sich im Social Web transparent und vertrauenswürdig verhalten, bekommen eine entsprechend positive Bewertung, bei Trustcloud etwa in Form von „TrustScores“. Der aggregierte Wert kann von 1 bis 1.000 reichen.

Zusätzlich sammelt und verifiziert Trustcloud persönliche Daten, beispielsweise die persönliche Anschrift durch Zusendung einer Postkarte.

Credport geht ähnlich vor: Das dort erstellte Profil liefert einen Überblick darüber, wie groß das

© usetwice

Kleidertauschparties: Ehemalige Lieblingsstücke oder Fehlkäufe können in gemütlichem Rahmen gegen neue Klamotten eingetauscht werden. Und Spaß hat man obendrein.

Usetwice: Auf dieser neuen österreichischen Plattform kann man die unter­ schiedlichsten Dinge von privat an privat (ver)mieten.

Netzwerk eines Users ist und wie dieser von anderen Nutzern beispielsweise auf eBay oder LinkedIn beschrieben wird. Der Nutzen von Rufaggregatoren scheint offensichtlich: Bei einem positiven Ergebnis erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, auf einer Peer-to-

Peer-Plattform einen erfolgreichen Geschäftsabschluss zu erzielen. Ob diese Ansätze kommerziell erfolgreich werden, wird man sehen. Auf jeden Fall erhöhen sie die Transparenz und das Vertrauen im Netz und stärken damit das Rückgrat des KoKonsums.

the opinion

6 – medianet

Zu den „vermögensbezogenen“ Steuern zählen, zumindest laut OECD-Definition, auch Grundsteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Gewerbekapitalsteuer – oder Hundesteuer. Diese Auslegung könnte den Zwist um die Wiedereinführung von „Reichensteuern“ beenden. Bei einer proportional zum Gewicht bemessenen Ausweitung der Hundesteuer auf Katzen, Meerschweinchen und Zierfische würde man die Bevölkerung recht gleichmäßig treffen, Löcher im Budget stopfen, den Wirtschaftsstandort, abgesehen vom Zoofachhandel, nicht weiter belasten – und ein Thema abschließen, das ohnehin nur dazu dient, sich in ideologisch luftdichten Bunkern einzumauern.

Abgeschafft wurde die Vermögenssteuer in Österreich vor fast genau zwanzig Jahren ja von einem „Roten“, dem damaligen Finanzminister Ferdinand Lacina. Er habe die Vermögenssteuer abgeschafft, erklärte Lacina 2011 in einem Interview mit dem Standard, „weil diese de facto nur Betriebsvermögen getroffen hat (...). Gezahlt haben kapitalintensive Unternehmen wie die Voest (...), während private Finanzanlagen

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

20 Jahre ohne Reichensteuer 1993 wurde unter dem damaligen Finanzminister Lacina die Vermögenssteuer abgeschafft. Eine kleine Abhandlung zum runden Jubiläum. sabine bretschneider

nicht erfasst wurden.“ Aber im Gegenzug, so Lacina, habe die Regierung eine Reform der Erbschaftssteuer vereinbart.

Daraus wurde bekanntlich nichts.

Was bleibt, ist die hervorragende Eignung des Themas als Ablenkungsmanöver für tatsächlich existierende Probleme der Steuergerechtigkeit. Und auch

die Reaktionen darauf ähneln denen der Pawlowschen Versuchstiere: Kaum ein Arbeitnehmer steigt auf die Barrikaden, wenn die Schere zwischen Brutto und Netto wieder einmal ein Stückerl weiter auseinanderklafft. Aber die Angst, dass der Bausparer für die Kinder und das 60er-Jahre-Häusl in Gramatneu-

siedl ausreichen könnten, vom Fiskus geschröpft zu werden, sitzt tief.

Beim Diskussionsabend „Wie reich ist Österreich?“ wurde Erste-Bank-General Andreas Treichl auf die aktuelle Diskussion über Managerboni angesprochen. „In der Schweiz“, so Treichl, „regen sich die Leute auf, wenn einer 58 Millionen fürs Nichtstun bekommt (Novartis-Chef Daniel Vasella; Anm.).

In Österreich beginnt die Empörung, wenn einer zwei Millionen fürs Tun erhält.“ Die Summe von zwei Millionen können Sie sich übrigens aus Ihrem Aktiveinkommen folgendermaßen zusammensparen: Sie ziehen zu Mutti und legen Ihr gesamtes Durchschnittsnettojahreseinkommen von 18.529 Euro für diesen Zweck zur Seite – rund 100 Jahre lang.

Nur um eine Relation herzustellen.

Gastkommentar Recruiting im Jahr 2013

Vier Trends im Personalwesen

zitat des ta g es Voltaire, französischer Lyriker, ­Dramatiker und Epiker

Der Kampf um die Besten Als Ingenieurdienstleister erkennen wir immer wieder: Die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften gleicht oftmals der Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Traditionelle Vorgehensweisen wie beispielsweise das Inserieren von Jobangeboten in der Tageszeitung reichen nicht mehr aus, um das benötigte Humankapital zu generieren. Für das Jahr 2013 sehe ich hier insbesondere vier Trends, die im Recruiting eine große Rolle spielen und für Unternehmen entscheidend sein werden im Kampf um die besten Mitarbeiter.

Erstens, der Einsatz von Social Media und Mobile Recruiting: Unternehmen müssen ihre Zielgruppe dort „Unternehmen müssen abholen, wo sich diese aufhält. Junge, gut ausgebildete Arbeitskräfte haben dabei eines gemein: Für sie ist der lernen, ihre starren Umgang mit mobilen Endgeräten und Social Media selbstverständlich. Der Einsatz von Xing, Facebook und LinkeVorstellungen eines ‚9dIn ist somit zentral im Kampf um Personalressourcen.

Ebenso wichtig ist es, Stelleninserate, Jobanzeigen auf to-5-Jobs‘ abzulegen der Unternehmenshomepage oder im Personal-Newsletter so zu gestalten, dass diese problemlos und einfach auf und alternative Modelle Smartphone oder Tablet wiedergegeben werden können.

Zweitens, richtiges Employer Branding: Je eher sich in Betracht zu ziehen.“ Unternehmen in ihrer Rolle als Arbeitgeber als Marke bzw. als Anbieter begreifen, desto eher erreichen sie das harald Kuchelbacher höchste Ziel des Employer Brandings: das Image eines brunel Austria ‚Great-place-to-work‘. In Kombination von Personalmarketing und Personalrekrutierung muss eine Arbeitgebermarke aufgebaut werden, die das Unternehmen vom Mitbewerb abhebt und die Attraktivität als Arbeitsplatz steigert. Zielgruppe sind jedoch nicht nur zukünftige Mitarbeiter, sondern auch bestehendes Personal und ehemalige Angestellte, denn all diese tragen maßgeblich zum Image des Unternehmens als Arbeitgeber bei.

Wenn Sie einen Schweizer Ban­ kier aus dem Fenster springen sehen, dann springen sie hinterher. Es gibt bestimmt etwas zu verdienen. www.zitate . at

„Kein privater Bauherr errichtet Mietwohnungen in Wien, sondern lieber Eigentumswohnungen – da erzielt er höhere Preise.“

© A. T. Kearney/Die Hoffotografen

georg muzicant, ­c o ll iers, s. 26

„Lediglich 15 der Top 100 ICT-Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Europa.“ A xel Freyberg, A . T. K earney, s. 3 8

© Brunel Austria/Raimo Rudi Rumpler

© medianet

heute im business weekend

Freitag, 22. Februar 2013

Manchmal wird man intern fündig Drittens, das Angebot von flexiblen Arbeitsmodellen: Nicht nur von Arbeitnehmern wird Flexibilität gefordert – auch immer mehr Mitarbeiter verlangen, sich ihre Arbeitszeit emanzipiert, flexibel und selbstbestimmt einteilen oder mobile Lösungen in Anspruch nehmen zu können und auch beispielsweise einmal von zuhause aus zu arbeiten. Unternehmen müssen lernen, ihre starren Vorstellungen eines ‚9-to-5-Jobs‘ abzulegen und alternative Modelle in Betracht zu ziehen.

Mit der richtigen Technologie im Hintergrund können so beispielsweise Mitarbeiter in anderen Bundesländern auch ohne tägliches Pendeln zu einem vollwertigen Teammitglied werden, ebenso wie Frauen, etwa nach ihrer Karenz, so einen Weg zurück ins Arbeitsleben finden können.

Und viertens, Weiterbildung: Oftmals findet man die geeignetsten Mitarbeiter nicht extern, sondern im eigenen Unternehmen. Gut ausgebildete Angestellte sowie das Angebot, Wissen und Fähigkeiten laufend zu erweitern, bilden hierbei den Schlüssel. In einer Zeit, in der Wissen und Information unvergleichbar kurzlebig und flüchtig sind, punkten jene Arbeitgeber am Bewerbermarkt, die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, stets am Ball zu bleiben.

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

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Harald Kuchelbacher, Geschäftsbereichsleiter Österreich und gewerberechtlicher Geschäftsführer von Brunel Austria.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

freitag, 22. februar 2013 – 7

Veranstaltung

Konzeption

WKNÖ zum Thema Antikorruptions­ gesetz im Eventbereich Seite 10

© IQ mobile

© mn/Szene1/C. Mikes

marketing & media IQ mobile entwickelt neue paysafecard mobile-App

Podium Seite 10

Diskussion über InvestigativJournalismus Seite 12 © Österreichischer Presserat/APA-Fotoservice/Schedl

Die Werbewirtschaft kommt in Schwung

www.mhoch3.at

© ORF/Thomas Ramstorfer

short

© fej

Kathrin Zechner, ORF-Fernsehdirektorin, präsentiert die neue Vorabend-Informationsschiene auf ORF Eins mit mehr Information und neuem Studio. Zudem: Start von Stöckls neuem Talk am Donnerstagabend und das ORF-Krimiformat „Copstories“.

Seite 9

© WKO

Niki Fellner und Oliver Voigt zeichnen verantwortlich für das neue Onlineportal „österreich. at“. medianet warf exklusiv einen Blick auf das neue Angebot, welches auf News, Personalisierung und Regionalisierung setzt. Starttermin ist der 1. März.

Seite 10

Werner Hölzl (Wirtschaftsforschungsinstitut), Angelika Sery-Froschauer (Werbung & Marktkommunikation WKO), Andreas Allerstorfer (FV Werbung).

© PID/David Bohmann

Werbeklimaindex Die Tendenz zeigt nach einem Rückgang im dritten Quartal wieder nach oben. Allein für die Nationalratswahl im Herbst erwartet die Fach­ gruppe Werbung ein Werbevolumen von rund 30 Mio. Euro.

Seite 8 Waltraud Rumpl, Leitung Stadtkommunikation MA 53 PID, spricht über die umfangreiche Kampagne zur Wiener Volksbefragung. Diese soll von Plakat über Hörfunk bis hin zu Postwurfsendungen und Neuen Medien informierten und motivieren.

Seite 11

Todesfall U.a. PRVA-Gründer, Journalist und PR-Berater

Hansjörg Wachta (73) verstorben

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© privat

© Ogilvy Vienna

medianet tv heute

Hansjörg Wachta galt als Größe der österreichischen PR-Szene.

Wien. Hansjörg Wachta (73) ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verstorben.

Er war einer der Gründer des PRVA und jahrelanger Präsident des Verbands. Wachta war 17 Jahre als Journalist bei der Tageszeitung Kurier und gründete in weiterer Folge das Fachmagazin Bestseller gemeinsam mit Hans-Jörgen Manstein sowie die PR-Agentur Wachta & Partner (vormals Dr. Hansjörg Wachta Ges.m.b.H).

Neben seiner Tätigkeit als Journalist und PR-Berater war Wachta rund 28 Jahre Lektor an der WU Wien sowie langjähriger Lektor am Publizistik-Institut. (red)

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c ov e r

8 – medianet

Freitag, 22. Februar 2013

Potenzial Nach drei Rückgängen in Folge zeigte das vierte Quartal 2012 nach oben; nun soll es so weitergehen

Seiteneinwurf

2013: Wahlwerbung soll Extramillionen bringen

Aussagetechnische Nullnummern

WKO: Für 50% der befragten Unternehmen sind Wahlwerbung & Marktforschung wichtiges Geschäftsfeld.

Dinko Fejzuli

© Labor Verlag

tipp des tages

© APA/Herbert Pfarrhofer

K

ommende Woche lädt Atos, ein internationaler Anbieter von IT-Dienstleistungen, zur einer PK mit dem hoffnungsvollen Titel „Zero E-Mail – Kampf gegen den Produktivitätskiller“; das Ganze hat einen ernsten Hintergrund: Studien zufolge verbringen Führungskräfte wie auch Mitarbeiter zwischen fünf und 20 Stunden pro Woche allein mit dem Lesen und Bearbeiten von internen E-Mails. 2011 erhielten Unternehmensmitarbeiter im Schnitt ca. 100 Mails pro Tag, wovon nur 15 % als „nützlich“ eingestuft wurden.

Jetzt muss ich sagen, bei 100 Mails am Tag wäre ich gern – in einem Job wie dem meinen ist es inklusive Newsletter, Presseaussendugnen und Ähnlichem locker das Dreifache. Und einen kurzen Blick auf jedes dieser E-Mails muss man werfen, will man nichts Wichtiges versäumen.

Und da sind wir auch schon beim Kern des Pudels: Manche Aussender (PR-Verantwortliche?) machen sich nicht ein mal die Mühe, eine aussagekräftige Info in die „Betreff“Zeile zu schreiben.

Mein Liebling hier ist, wenn als „Subject“ doch tatsächlich „Presseaussendung“ höchst salbungsvoll in die Betreffzeile geschrieben wird. Echte Freudentänze führe ich dann auf, wenn dieses „Presseaussendung“ vielleicht auch noch fortlaufend nummeriert wird.

2013 ist ein Jahr mit mehreren Wahlgängen – unter anderem in Niederösterreich (im Bild der NÖ Landtag) und Kärnten, Salzburg, Tirol; auch im Bund wird gewählt. dinko fejzuli

Wien. Die heimische Werbewirtschaft blickt dem aktuellen Superwahljahr „hoffnungsvoll“ entgegen.

Das geht aus den aktuellen Zahlen des Werbeklimaindex des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation, die diesen Mittwoch vorgestellt wurden, hervor. Einerseits sah die tatsächliche Geschäftsentwicklung für das vergangene Jahr positiver aus als angenommen, andererseits werden im Zuge von diversen Landtagswahlen und den Nationalratswahlen im Herbst etliche Aufträge auf die Werber zukommen. Der Index selbst stieg im vierten Quartal 2012 von 18 auf 24,5 Punkte; Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbands, rechnet insgesamt mit einer Stabilisierung der Werbekonjunktur.

30 Mio. € für Wahlwerbung

Träum weiter Fabian Burstein Dieses Buch zeigt Hintergründe zu einem TV-Phänomen unserer Zeit auf: Und zwar wie Castingshows Menschen benutzen, um gnadenlos Quote zu machen: Burstein erzählt in seinem Roman von der grenzenlosen Gier nach Ruhm, sadistischen Juroren und bloßgestellten Leider-Nein-Kandidaten. Der Autor ist gleichzeitig Gründer der CastingshowGewerkschaft für jugendliche Opfer von Formaten wie „DSDS“, „Supertalent“, „Die große Chance“ und Co. ISBN: 978-3-902800-08-4; 192 Seiten, 19,95 €. Erschienen im Labor Verlag

Der Fachverband geht davon aus, dass allein für die Nationalratswahl im Herbst ein Werbevolumen von rund 30 Mio. € aufgewendet werden wird. Zum Vergleich: Bei der Nationalratswahl 2006 waren es noch 40 Mio. €, 2008 rund 35 Mio. €. Die im Parteiengesetz festgeschriebene Obergrenze von sieben Mio. € für Wahlwerbung pro Partei wird nach Ansicht des Fachverbands nicht von allen Parlamentsparteien ausgeschöpft werden. Sery-Froschauer zufolge habe das mit einem „sensibleren Umgang“ mit dem Wahlbudget in Folge von Korruptionsfällen und Transparenzgesetz zu tun sowie mit den kostengünstigen Möglich-

keiten des Online-Bereichs.

Angelika Sery-Froschauer, Obfrau Fachverband Werbung und Marktkommunikation (WKO), zur aktuellen Lage: „Die Geschäftslage stabilisiert sich, auch die Auftragsbücher sind nicht mehr halb leer, sondern halb voll. Das ist eine schöne Tendenz, die zeigt, dass wir mit unserem Geschäftsmodell und Wissen voll dabei sind und dieses Wissen an unsere Auftragsgeber weitergeben können. Wir sind Dienstleister, jetzt zeigt sich, dass die Branche eine hohe Motivation dazu hat, neue Leute aufzunehmen.“ Insgesamt hätten die drei letzten Monate eine deutliche Verbesserung gezeigt, so Sery-Froschauer: „Der Werbeklimaindex steigt weiter an, 35,7% der befragten Unternehmen rechnen mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage. Sie halten was davon, mit guter Stimmung in die Branche hinauszugehen.“

Tendenz zeigt nach oben Werner Hölzl, Wirtschaftsexperte Österreichisches Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo), schlägt bei der Präsentation der Zahlen in eine ähnliche Kerbe: „Die Beschäftigungserwartung zeigt eine Tendenz nach oben. Das ist nicht in ganz Europa so; in den anderen europäischen Ländern sieht man, dass es Unterschiede gibt. Südeuropa wird immer noch von der Krise charakterisiert. Insgesamt zeigt sich diese Aufhellung von der Konjunktur in den anderen Sektoren auch. Die Indikatoren zeigen, dass es besser wird.“ Und dieser Aufwärtstrend, so Hölzl, sei auch in

BL I CK AU F DA S W ERBE K L I M A

Werbeklima AktuelleLage Erwartungen Quelle: Wifo

Ø letzte Ø letzte 5 Jahre 4 Quartale 14,7 22,8 21,0 30,5 8,5 14,9

April 2012 26,6 36,4 16,8

Juli 2012 22,0 31,5 12,5

Oktober 2012 18,0 24,1 11,6

Jänner 2012 24,5 29,8 18,8

ST EUe RPFLI CHTIG ER uMSATZ – b ERUFSG R UPP EN vER GLEIC H q1 B IS q3 2012

Berufsgruppen Werbeagentur Werbearchitekt Werbegrafik-Designer Ankündigungsunternehmen Werbemittelverteiler PR-Berater Adressverlage & Direktwerbeunternehmen Markt- & Meinungsforscher Werbetexter Werbungsvertreter Werbemittelhersteller Event-Marketer Multimedia-Agentur Sponsoring-Agentur Österreich

Q1 687.461 29.386 37.159 49.011 25.648 46.579 42.986 23.537 1.692 2.776 3.392 4.008 3.435 407 957.477

Q2 765.502 23.223 39.321 57.506 26.660 51.926 43.499 29.563 1.448 2.781 3.156 5.243 4.213 453 1.054.494

Q3 623.978 21.729 36.348 47.411 24.688 47.104 40.593 27.249 1.351 2.292 2.757 4.985 3.528 518 884.531

Quelle Statistik Austria; Angaben in 1.000 Euro brutto

anderen Branchen erkennbar, aber: „Risiken bringen natürlich immer noch die Staatsschuldenkrise, die nie ganz wirklich als ausgestanden bezeichnet werden kann.“ Einen Aspekt bringt Andreas Allerstorfer, Berufsgruppensprecher Außenwerbung des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation (WKO), ins Spiel – das Wahljahr 2013: „Gut für heuer ist,

dass wir ein wirklich großes Wahljahr haben, mit insgesamt fünf Wahlgängen“, wobei hier vor allem das Plakat ein wichtiges Kommunikationsinstrument sei.

Und: Auch dass Social Media bei der Wahlwerbung eine wichtige Rolle spielen, davon zeigt sich Markus Deutsch, Geschäftsführer Fachverband Werbung und Marktkommunikation (WKO), überzeugt.

M e di e n

Freitag, 22. Februar 2013

medianet – 9

TV-Programm Neue Informationsschiene im Vorabend auf ORF Eins, Comeback von Barbara StĂśckl als Talkerin und Premiere fĂźr neues Krimiformat

ORF: Information, StĂśckl & Cops Kathrin Zechner: „Junges Storytelling, das Zielgruppe betrifft und interessiert“. format „Copstories“, welches ab 5. März immer Dienstags um 20:15 Uhr auf ORF Eins on air geht.

Krimiformat „Copstories“ Das Format erzählt im kulturellen Schmelztiegel Wien-Ottakring mit einem bunten Mix aus Themen und Darstellern Ăźber Polizisten und deren alltägliche Herausforderungen. „Es wird eine zweite Staffel geben“, erklärten Wrabetz und Zechner der APA, was man auch als Commitment zu originär Ăśsterreichischen Inhalten verstehe. „Und wenn, dann richtig“, so Zechner. (hof/dp)

Neues Informationsangebot in neuem Studio-Design ab 4. März auf ORF Eins.

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punkte und Spannungsfelder zwischen den Gästen zu achten.

Als Zielgruppe nannte Zechner „neugierige Menschen – wie alt die sind, ist mir vollkommen egal“.

Das Format soll die persĂśnliche Geschichte der Gäste in den Vordergrund stellen. „Es geht um eine Form des Gesprächs, nicht um einen Talk; wir schauen da nicht auf den Marktanteil“, so Zechner.

Die Diskussions-Themen bewegten sich im Spannungsfeld Nationalismus und Provinzialismus. „StĂśckl.“ ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand in der TV-Thek verfĂźgbar.

Ebenfalls neu: Das ORF-Krimi-

Š ORF/Ali Schafler

Wien. Der ORF strukturiert sein Informationsangebot am Vorabend neu: Ab 4. März sendet ORF Eins Montag bis Freitag um 19:45 Uhr das neue „ZiB Magazin“, moderiert von Christiane Wassertheurer und dem ehemaligen Ă–3-Moderator Gerhard Maier.

Das neue Magzain soll, basierend auf den täglichen Topthemen, HintergrĂźnde, Zusammenhänge und Relevanz vor allem fĂźr junges Publikum präsentieren. Das „ZiB Magazin“ wird dabei – ebenso wie alle „ZiB-Flashes“, „ZiB 20“ sowie „ZiB 24“ – aus einem neu designten Studio gesendet. Nach dem neu konzipierten Magazin informiert ORF Eins mit dem Wetter, ebenfalls in neuem Design, gefolgt von der gewohnten „ZiB 20“, moderiert von Lisa Gadenstätter oder Roman Rafreider, sowie den wichtigsten Sport-News um 20:07 Uhr. Die Leitung der neu strukturierten Infoschiene Ăźbernimmt die von ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner vorgeschlagene und von Generaldirektor Alexander Wrabetz bestellte neue ORF EinsInfochefin Elisabeth Totzauer, bis dato ZiB-Chefin. „Der Entschluss zum Neuangebot der ORF Eins-Info basiert auf Studien zur jĂźngeren Zielgruppe, die zeigen, dass sich die Jungen fĂźr Nachrichten interessieren, aber nur, wenn Aufbereitung und Herangehensweise zielgruppenaffin sind“, äuĂ&#x;ert sich TV-Direktorin Zechner. „Mit unserem neuen Angebot wird ein junges Team bei News aus Inland, Ausland, Kultur, Wissenschaft, Wetter und Sport ein junges Storytelling umsetzen, das sich an dem orientiert, was die Zielgruppe interessiert und betrifft bzw. worĂźber man spricht und was man weitererzählen mĂśchte.“ Totzauer: „Wir wollen mit Geschichten begeistern – mit Geschichten, die unsere Seher tagtäglich betreffen, ihr Handeln bestimmen. Mutige und spannende Programme sollen zum Denken und Nachdenken anregen, Zusammenhänge darstellen und diese analytisch einordnen.“

StĂśckl talkt am Abend

Š ORF/Thomas Ramstorfer

Auch der Donnerstagabend auf ORF2 erhält ein neues Format: Barbara StĂśckl startete mit ihrem neuen Gesprächsformat, das den schlichten Namen „StĂśckl.“ trägt, ihr Comeback. Das Programm wird wĂśchentlich um 23:00 Uhr auf ORF2 zu sehen sein. Ziel von „StĂśckl.“ sei es, eine Auseinandersetzung zwischen den Generationen zu ermĂśglichen und erfahrene Prominente mit unerfahrenen zu kombinieren.

Die Einladungspolitik beruhe darauf, mĂśglichst auf BerĂźhrungs-

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Marketing & Medien

10 – medianet

Launch Mediengruppe Österreich startet am 1. März neues Online-Portal; Ziel: 1 Mio. Unique Clients bis Jahresende

short

„Ö“ wie www.österreich.at

Gratismagazin „biber“ erweitert Vertriebsnetz Wien. Ab sofort ist das Gratismagazin biber in 32 Billa-Geschäften in Wien erhältlich. „Eine Kooperation von biber und Billa gebietet der Hausverstand. Viele Billa-Kunden lesen biber, viele biber-Leser sind Billa-Kunden“, so der neue Magazin-Geschäftsführer Bernhard Friedrich.

Das Multi-Kulti-Magazin ist damit neben Billa österreichweit in 180 McDonald‘s-Filialen, in 133 Filialen der AnkerBäckerei, an allen Standorten der Wiener Gebietskrankenkassen, in 28 Eurospar-Filialen, in rund 100 Schulen, in Hunderten Szenetreffs und in stark frequentierten Shoppingcentern erhältlich. Die Vertriebsoffensive sei damit jedoch noch nicht beendet, so Friedrich.

Wien. Start für „österreich.at“: Am 1. März erweitert die Mediengruppe Österreich ihr digitales Angebot und launcht ein weiteres Nachrichtenportal, welches inhaltlich auf drei Säulen basiert: Nachrichten, Personalisierung und Regionalisierung. medianet konnte vorab einen Blick darauf werfen.

Zentrales Element des neuen Angebots stellt eine eigene Spalte dar – auffällig und gut sichtbar in rot gehalten, siehe Screenshot rechts –, welche registrierten Usern nach von ihnen definierten Kriterien personalisierte News ausspielt.

Nach einem kurzen Registrierungsprozess lassen sich beliebige Themengebiete als persönliches Interessensgebiet festlegen. „Wir bieten schnelle News aus aller Welt, heben uns mit den personalisierten Nachrichten klar von allen anderen Nachrichtenportalen ab und bürgen gemäß dem starken Brand ‚österreich.at‘ für starke Regionalisierung hinunter bis auf Bezirksebene“, so Niki Fellner, Chefredakteur des oe24.at-Netzwerks, über das neue Angebot, welches bei den Zielgruppen das gesamte Spektrum ansprechen soll.

© IQ mobile

© österreich.at

News von Mondsee bis Washington auf österreich.at; starke Personalisierung und „cleaner than clean“.

IQ mobile entwickelt paysafecard-App

Exklusive Einblicke: So präsentiert sich österreich.at. Die rote Spalte rechts bietet personalisierte News nach User-Interessen.

In der Konzeption von österreich.at setzte die Mediengruppe für sich selbst auch in puncto Design neue Maßstäbe: „Cleaner than clean – damit wollen wir den Markt überraschen“, so Voigt, der das klar strukturierte Look & Feel der Site inhaltlich wie werblich betont: „österreich.at bietet attraktive, prominente Werbeplätze – aber in überschaubarem Ausmaß.

Auf kleine Miniformate haben wir bewusst verzichtet.“ Spannend wird – neben im nächsten Schritt angedachter Regionalvermarktung – auch die Möglichkeit des exakten Targetings in der Vermarktung: „Es wäre vermes-

Zwei-Marken-Strategie Auch wenn redaktioneller Content aus einer gemeinsamen, aufgestockten, Redaktion geliefert wird, legen Fellner und Voigt Wert auf die Trennung bei strategischer Ausrichtung des neuen Portals österreich.at sowie des bestehenden oe24.at: „Wir setzen bewusst auf eine Zwei-Marken-Strategie und denken, dass sich diese beiden gegenseitig beflügeln. Eine Angst vor Kannibalisierung kennen wir nicht“, so CEO Oliver Voigt. oe24. at soll als multimediales Unterhaltungsportal mit Bewegtbildfokus – ein tägliches Society-Format befindet sich in intensiver Planungsphase – weiter ausgebaut, österreich.at als starkes Nachrichtenmedium gepusht werden.

Wien. Die paysafecard.com Wertkarten AG hat IQ mobile mit der Neuentwicklung der paysafecard-App beauftragt.

Die Mobile MarketingSchmiede zeichnet für das Design, die Umsetzung sowie die Beratung hinsichtlich einer langfristigen Werbestrategie verantwortlich. Die App steht in vier Sprachen sowohl für Apple- als auch Android-Smartphone-Nutzer in 31 Ländern in den App-Stores zum Download bereit.

Neue Funktionen und Design für karriere.at

sen, das zu sagen, aber wir sind ein Mini-Facebook, weil wir User sehr genau taggen können. Durch die Registrierung und Angabe der Interessen wissen wir: Das ist beispielsweise ein 25-jähriger RapidFan aus Mondsee mit Interesse für lokale Wirtschaft und oberösterreichisches Wetter“, so Fellner.

Voigt verspricht sich mit dem Launch von österreich.at auch weitere Möglichkeiten in der 360Grad-Vermarktung: „österreich. at muss innerhalb der Gruppe am Ende des Tages ein Zusatzgeschäft sein, sonst ist das eine fade Geschichte und bringt nichts. Wenn jemand bereit ist, Volumen ein-

oe24.at-Chefredakteur Niki Fellner und CEO Oliver Voigt im Gespräch mit medianet.

Veranstaltung Information über Antikorruptionsgesetz und Neuheiten im Event-Bereich

Event-Frühstück im Multiversum © karriere.at

Schwechat. Gert Zaunbauer, Obmann der Fachgruppe der Freizeit& Sportbetriebe und Branchensprecher der Wirtschaftskammer Niederösterreich, lud ins Multiversum nach Schwechat zum zweiten Event-Frühstück.

Nach einer Stärkung am Frühstücksbuffet ging es zu den drei Vorträgen. Artur Schuschnigg, Referent der Abteilung Rechtspolitik der Wirtschaftskammer Öster-

Medecco Holding kauft Magazin „Parnass“ Wien. Nach dem Kauf der Architektursparte von Springer übernimmt die Medecco Holding 100% der Anteile an Parnass, dem meistgelesenen Kunstmagazin des Landes. (red)

reich, beleuchtete das Antikorruptionsgesetz sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf Events und Einladungen. Danach folgte Martina Schrittwieser, Referentin der Abteilung Finanzpolitik der Wirtschaftskammer Wien, mit der Beantwortung spannender Fragen wie „Was darf die Finanzpolizei?“ und vielen Tipps für das richtige Verhalten im Falle einer Überprüfung. Zum Schluss präsentierte

Matthias Koch, Geschäftsführer des Fachverbands der Freizeit- & Sportbetriebe, die Website „www. eventnet.at“ sowie die Studien „Event der Zukunft“ und „Ökonomische Effekte von Veranstaltungen in Österreich“.

Im Rahmen der Veranstaltung konnten viele Fragen rund um die für Eventagenturen relevanten Rechtsgrundlagen beantwortet werden. (red)

© medianet/Szene1/Christian Mikes (2)

Bessere Usability und neue Funk­ tionen bietet das neue karriere.at.

zuspielen, werden wir auch gern attraktive Packages im Netzwerk schnüren.“ Die Zielsetzung ist auch beim Traffic klar gesetzt: „Innerhalb des ersten Monats wollen wir bei den Unique Clients die 500.000er-Marke knacken und die Million zu Jahresende“, so Fellner. Grundintention sei es, in den nächsten Jahren absolut marktführend zu werden: „Unsere Wunschzahl sind mit ‚oe24. at‘ und ‚österreich.at‘ kumuliert 5 Mio. UCs. Dann sieht das ‚derStandard.at‘-Network nur mehr unsere Rücklichter und ab dann geht‘s klar in Richtung ORF.at Network“, so Voigt. „Die Augenhöhe mit dem ORF ist das erklärte Ziel; zum zehnjährigen Jubiläum halte ich das für eine realistische, anstrebenswerte und zu erreichende Zielsetzung.“

Facebook-Fans nicht gekauft

© fej

Die App von IQ mobile ist in vier Sprachen in 31 Ländern verfügbar.

Linz. karriere.at, Österreichs reichweitenstärkstes OnlineKarriereportal, hat sich einem Relaunch unterzoegen: Die neue Version ging nach sechsmonatiger Entwicklungszeit online.

Neben Verbesserungen in Optik und Benutzerfreundlichkeit präsentiert sich die führende österreichische Jobbörse nun auch mit neuen Funktionen wie dem „Netzwerk“ und einer innovativen „Arbeitgeber-Präsentation“.

Freitag, 22. Februar 2013

Walter Schmalwieser, GF Fachgruppe Freizeit-& Sportbetriebe, WKNÖ, Artur Schuschnigg, Abteilung Rechtspolitik, WKO, Martina Schrittwieser, Abteilung Finanzpolitik WKO, Gert Zaunbauer, Obmann Fachgruppe Freizeit-& Sportbetriebe WKNÖ, Matthias Koch, GF Fachverband Freizeit- & Sportbetriebe WKO (v.li.n.re.).

Antikorruptions-Referent Schuschnigg.

Angesprochen auf den zuletzt unterstellten Kauf von FacebookFans, stellt Fellner klar: „FacebookAds ja, Fan-Kauf nein“. Man habe „vollständig marktkonform agiert“, ergänzt Voigt. Wolfgang und Uschi Fellners Pages gingen offline, weil man sich „auf wenige starke Pages konzentrieren und diese forcieren“ wolle. (fej/hof)

Award Intern. PR-Report

Nominierungen für Skills Group Wien/Berlin. Die Wiener Public-Relations-Agentur The Skills Group ist in drei Kategorien für die internationalen „PR Report Awards“ in Berlin nominiert.

Zu den Finalisten des internationalen Kommunikationspreises zählen das in Eigeninitiative von Skills initiierte und betreute Projekt „Journalismus & Demokratie“ sowie das Schul- und Bildungsprojekt „Anwälte machen Schule“, das für die renommierte Mödlinger Anwaltskanzlei Beck Krist Bubits & Partner entwickelt und umgesetzt wurde.

Damit misst sich die Agentur in den Kategorien „Internationale PR“, „Verantwortung/CSR“ und „Effizienz/Low Budget“ mit den besten PR-Projekten des gesamten deutschsprachigen Raums.

Die PR Report Awards zählen zu den wichtigsten Auszeichnungen der deutschsprachigen Kommunikationsbranche und werden bereits zum elften Mal für herausragende Projekte und Persönlichkeiten vergeben. Das Finale findet am 16.

Mai in Berlin statt. (red)

wien

Freitag, 22. Februar 2013

medianet – 11

Informieren Zwischen 7. und 9. März findet in Wien eine Volksbefragung zu Fragen wie Olympia oder die Privatisierung kommunaler Betriebe statt

Unparteiische Info-Kampagne

Zuständig für die Kommunikation zur Volksbefragung in Wien ist der PID (Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien).

© PID (8)

Waltraud Rumpl, Leitung Stadt­ kommunikation der Magistrats­ abteilung 53 des PID: „Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit ist es, die Wienerinnen und Wiener über das Demokratieprojekt ‚Volksbefragung‘ zu informie­ ren.“ ­Aktuell läuft eine umfang­ reiche ­Informationskampagne.

© PID/David Bohmann

Wien. Zwischen 7. und 9. März findet in Wien eine Volksbefragung zu Fragen wie Olympia oder die Privatisierung kommunaler Betriebe statt. Zuständig für die Kommunikation ist der PID (Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien). „Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit ist es, die Wienerinnen und Wiener über das Demokratieprojekt ‚Volksbefragung‘ zu informieren.

Das beginnt damit, zu erklären, was das Instrument Volksbefragung bedeutet, welche Fragen zur Abstimmung stehen, wer stimmberechtigt ist, welche Möglichkeiten der Stimmabgabe es gibt, und wann die Volksbefragung stattfindet. Dabei gilt es, über die Information zum demokratiepolitischen Aspekt der Volksbefragung auch zur Teilnah-

me zu motivieren“, so Waltraud Rumpl, Leitung Stadtkommunikation der Magistratsabteilung 53 des PID, wobei darauf zu achten sei, dass in der Kampagne informiert wird, ohne dabei eine pro oder contra Position zu beziehen.

Da alle Wienerinnen und Wiener abstimmungsberechtigt sind, wurde ein sehr breiter Medienmix gewählt. „Neben den Schwerpunkten, die am Plakat und der Anzeige liegen, setzen wir auch auf Kino, Hörfunk und Kooperationen mit AV-Medien und Printmedien. Mit unserer Postwurfsendung ‚wien.at‘ erreichen wir jeden Wiener Haushalt und stellen auf diesem Weg alle relevanten Informationen zur Volksbefragung kompakt zur Verfügung“, so Rumpl gegenüber medianet.

Zusätzlich bedient man sich beim PID auch der sogenannten Neuen Medien. Neben der Internetplattform „www.wahlen.wien.at“, auf der alle behördlich Informationen zur Volksabstimmung aufgerufen werden können, gibt es mit „www. wienwillswissen.at“ auch eine weitere Diskussionsplattform. Die Plattform ist auch mit Facebook („facebook.com/wienwillswissen“) und twitter („twitter.com/wienwillswissen; #vbwien“) vernetzt.

Die Information zählt Der Umstand, dass, anders als bei einer bundesweiten Volksbefragung, die Stimmkarten per Post zugesandt und via Postkasten zurückgeschickt werden können, hat

den PID auch zu einer auffälligen Ambient-Media-Lösung inspiriert.

So stellt man u.a. 40 auffällige Türme mit angehängten Postkästen auf, um die Bevölkerung an die Stimmabgabe zu erinnern.

Im Vergleich zu anderen Kampagnen setzt man nicht auf bekannte Gesichter als Zugpferd – auch, um dem neuen Transparenzgesetz Genüge zu tun: „Wir haben es vorgezogen, unserer Aufgabe der neutralen Information mit Sujets zu den Fragen an sich nachzukommen; Testimonials stehen für oder gegen etwas.“ Und: „Mobilisieren müssen die Themenstellungen und das Bewusstsein, mit der Teilnahme ein demokratiepolitisches Recht wahrzunehmen.“ (fej)

www.wahlen.wien.at

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Im B2B-Markt, der geprägt ist durch die Erklärungsbedürftigkeit seiner Produkte und Dienstleistungen, ist es elementar, dass Sie Ihre Essenz kommunizieren können. Je schneller Interessenten Ihre Kompetenzen und IhMit einem wirksamen Auftritt zu mehr Unternehmenserfolg. re Persönlichkeit erfassen, desto schneller können Sie diese mit Ihren formulieren. Ausschlaggebend für Anforderungen abgleichen und eine den Kunden ist der Nutzen, den er erste Entscheidung treffen. durch Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung erhält.

Ihr Angebot soll sich nach den Frage der richtigen Strategie Bedürfnissen des Wunschkunden richten und auf spezifische ProFormulieren Sie daher gezielte bleme die Lösung anbieten könKernbotschaften und ein klares nen.

Angebotsportfolio, um potenzielle Versetzen Sie sich in seine LaKunden abzuholen – selbst wenn ge: Der Nutzen geht über den reidiese noch gar nicht in persönnen Verkaufsprozess hinaus und lichem Kontakt zu Ihnen stehen. umfasst weiteren Mehrwert, den Sowohl im Vorfeld als auch im VerSie anbieten, wie Beratung oder handlungsstadium hilft Ihnen die After-Sales-Service. Wichtig ist eirichtige Argumentation weiter und ne konsistente und professionelle Sie können Ihre Glaubwürdigkeit Anwendung Ihres kundenseitig durch entsprechende Referenzen formulierten Versprechens, um eiund Testimonials unterstreichen. ne größtmögliche Wirksamkeit zu Achten Sie bei Ihrem Angebot erzielen. Leben Sie in Ihrer Mardarauf, dieses aus Kundensicht zu © Future Connection AG (2)

Wien. Viele Unternehmen im B2BSegment stehen heutzutage vor der Herausforderung, mit einem geringen Marketingbudget und wenig Ressourcen eine Vielzahl an Kommunikationskanälen wirksam bedienen zu müssen.

Gleichzeitig steigen Konkurrenzdruck und die Anforderungen an das Marketing. Darum ist es von entscheidender Bedeutung, das Budget für die richtigen Kunden und Maßnahmen zielgerichtet einzusetzen. Gerade in einem Markt, in dem die Anzahl der Geschäftspartner überschaubar und der Interessentenkreis oft klein – aber mitunter umso fordernder – ist, gilt es, die Kommunikation gezielt auf die jeweiligen Wunschkunden auszurichten.

Sie müssen sich fragen: Kennen und verstehen Sie Ihre Wunschkunden? Haben Ihre Wunschkun-

kenpersönlichkeit jene Punkte, die für Ihren Wunschkunden ausschlaggebend sind. Sorgen Sie dafür, dass Interessenten und potenzielle Kunden die Möglichkeit haben, Sie kennenzulernen und zu finden.

Betrachten Sie dazu den gesamten ‚Buying Process‘ aus dem Blickwinkel Ihrer Wunschkunden. Der Großteil der Interessenten konsultiert nicht mehr das Branchenbuch, sondern sucht zuallererst nach Informationen im Netz. Ihr Internetauftritt wird somit zu Ihrer Visitenkarte. Fakt ist: Der erste Eindruck zählt und ist unwiederbringlich.

KONTAKT/INFO/WIEN Bringt Sie Ihre Agentur weiter? Als strategisch denkende Kommunikationsagentur wollen wir Sie und Ihr Unternehmen erfolgreicher machen. Wir stellen Bestehendes infrage, erarbeiten mit Ihnen ein zukunftsweisendes Konzept und setzen Maßnahmen nachweislich strukturiert und zielführend um.

Future Connection GmbH Kommunikationsagentur Börsegasse 9/7, 1010 Wien +43 1 904 99 00 wien@fconnection.com www.fconnection.com

B i z-ta l k C LAS S I C

12 – medianet

Freitag, 22. Februar 2013

Film ab Journalisten als spürhunde

Presserat und Concordia luden zur Diskussion

Wächterfunktion Wachfunktion Über Watchdogs und Spürhunde – wie weit reicht die Leine des investigativen Journalismus? Zu diesem Thema lud der Presserat Dienstag dieser Woche in den Presseclub Concordia. Prominenter Redner des Abends mit anschließender Diskussion: Pulitzerpreisträger David Barstow von der New York Times.

Ebenfalls am Podium waren die beiden österreichischen Aufdeckungsjournalisten Renate Graber von Der Standard und Kurt Kuch von News, die Barstows Ausführungen beipflichteten; es gehe darum, Fakten aufzudecken und über Missstände zu berichten; Konsequenzen daraus zu ziehen, sei nicht ihre Aufgabe. „Journalisten sind keine Staatsanwälte und keine Polizisten“, stellte Renate Graber klar. Den Medien komme in unserer Demokratie eine wichtige Kontrollfunktion zu, betonte Kommunikationswissenschafter Matthias Karmasin. „Diese Rolle der Medien als vierte Gewalt im Staat gehört in Österreich gestärkt!“ In den USA sei die Meinungs- und Pressefreiheit viel höher bewertet. Bei uns werde sofort die „Klagsmaschine“ angeworfen; direkt die Journalisten zu klagen, sei in Österreich üblich geworden, so eine der Conclusio des Abends.

Alexander Warzilek (Geschäftsführer des Presserats).

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Gastkommentar Erfolgreicher Dialog dank Guerilla Marketing

Kreativität kennt keine Grenzen

© Dialogschmiede

Jürgen Polterauer ist Vizepräsident des Dialog Mar­ keting Verband Österreich (DMVÖ) und Eigentümer der Dialogschmiede.

Überraschungseffekt Die Kunst des Verpackens von Werbebotschaften ist durch neue Kommunikationskanäle und einer sich verändernden Medienlandschaft alles andere als ein Kinderspiel geworden. Ungewöhnliche Vermarktungsaktionen, kombiniert mit einem kräftigen Schuss Kreativität, und die Wahl der richtigen Marketingkanäle, lautet die Zauberformel für erfolgreiche Kampagnen. Vor allem KMUs setzen auf Guerilla Marketing, da sie mit geringem Mitteleinsatz große Wirkung durch Überraschungseffekte erzielen. Nach dem Motto „Weg von der Massenwerbung, hin zu individueller Ansprache“ schwappte die aus den USA kommende Guerilla Marketing-Welle langsam über den großen Teich zu uns. Heimische Marketing-Mastminds kreierten unkonventionelle Vermarktungstaktiken wie Fahrzeugwerbung, virale YouTube-Spots oder Ambient-Media-Botschaften. Aber ein Missverständnis gilt es auszuräumen: Es geht nicht allein um „Auffallen“. Vielmehr sind gezielte, direkte und individuelle Werbestrategien das A und O. Im Dialogmarketing können damit diese Potenziale, die Guerilla Marketing bietet, ausgenützt werden. Passend zum Guerilla-Trend, werden heuer auch beim DMVÖ-Award zum ersten Mal Guerilla-Kampagnen ausgezeichnet. Schon längst genügt es nicht mehr, Kunden- und Kaufgewohnheiten in umfangreichen Datenbanken zu speichern und zu verwalten. Kundenbeziehungen zu knüpfen, bedeutet viel mehr, und frischer Wind kann im Dialog mit dem Kunden nie schaden.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Premiere mit „Alt“-Stars im Artis International

„Les Misérables“ Film Das Frauenmagazin Wienerin und der Radiosender KroneHit baten zur Premiere der Verfilmung des Musical-Bühenhits „Les Misérables“ im Artis International Kino; die Stars der damaligen Vereinigten Bühnen Wien-Inszenierung und viele andere hochkarätige Gäste der heimischen Film- und Musicalszene am Red Carpet wurden stilecht empfangen von französischen Soldaten in Gardeuniform. Begrüßt von Wienerin-Chefredakteurin Sylvia Margret Steinitz sowie KroneHit-Moderatoren Meinrad Knapp und Dani Linzer, folgten zweieinhalb Stunden musikalischer Genuss der Hauptdarsteller Hugh Jackman, Russel Crowe und Anne Hathaway – auch das ein oder andere Taschentuch wurde beim mitgerissenen Publikum gesichtet.

Alles Musik: Von Weck bis Serafin Gesehen wurden außerdem: Musical-Pionier Peter Weck, Schauspielerinnen Nicole Beutler und Sona McDonald, Gert Korentschnigg, Kurier, Marika Lichter, Schauspieler Thomas Sigwald, MusicalDarsteller Christian Peter Hauser, Caspar Richter, Generalmusikdirektor der VBW zur Zeit der Uraufführung von Les Misérables in Wien, Bariton Daniel Serafin, MusicalStar Ann Mandrella uvm. (hof)

Info in eigener Sache: Statt der bisherigen Terminbox startet nächste Woche ein umfangreicher medianet-Branchenkalender als Überblick über Ter­ mine und Events – stay tuned!

Karriere

tipp des tages

präsentiert von

Mark Winkler Samsung Österreich © Kiepenheuer & Witsch

2

1. Styria Multi Media Ladies-Geschäftsführer Robert Langenberger, ­Schauspielerin Ruth Brauer und Ehemann Kyrree Kwam (v.li.n.re.)

Wir sind doch Schwestern Katty, Paula und Gertrud treffen sich zu Gertruds 100. Geburtstag.

Sie wollen Zukunftspläne machen, klären aber vorher ihre Vergangenheit. Gertrud hat noch gute Augen, Paula kann kaum noch sehen, und Katty will mit noch Feste feiern. Drei Leben und das Porträt eines ganzen Jahrhunderts. Anne Gesthuysen hat ein mitreißendes Buch über ihre Großtanten geschrieben. 20,60 €, Kiepenheuer & Witsch Verlag, ISBN: 978-3-462-04465-2.

Einstieg Mark Winkler (39) ist bei Samsung Electronics Austria als Direktor für das B2B-Segment neu an Bord. Seit Beginn des Jahres verantwortet er in dieser Position die Betreuung aller Geschäftskunden.

© Samsung Electronics Austria

Alexander Warzilek (GF Presserat), David Barstow (investigativer Journa­ list bei der NYT), Astrid Zimmermann (Presse­ club Concordia), Renate Graber (Wirtschafts­ journalistin bei Der Standard), Bernd Schilcher, Matthias Karmasin (­Experte für Medienethik an der Uni Klagenfurt), Kurt Kuch (Aufdeckungs­ journalist und Mitglied der News-Chefredaktion) in einem gut besuchten Auditorium.

© Styria Multi Media Ladies/Katharina Schiffl

© Österreichischer Presserat/APA-Fotoservice/Schedl

1

massgeschneidert

Behörden finden Pferdefleisch in zwei Kärntner Wurstprodukten Seite 16

Wein & Co setzt mit VIP-Karte auf zielgruppengerechtes Marketing

Freitag, 22. Februar 2013 – 13

knusprig

McCain 123 Frites Deluxe, Fol Epi-Relaunch, Fanta Pfirsich & Marille und Hot Mamas Marinaden. Seite 17

nachruf

Seite 16

© EPA

positive proben

© Wein & Co

© dpa/D. Bockwoldt

inside your business. today.

© Mc Cain

retail medianet

Metro-Mitbegründer Otto Beisheim ist 89jährig verstorben Seite 18

Die Sorgen und Nöte der hiesigen Elektrohändler

© SES/Elisabeth Grebe

short

Branchenreport Um dem Versand­ handel entgegen­ zutreten, positionie­ ren sich stationäre Player verstärkt als Serviceleister. Trotz schwieriger Verhält­ nisse konnte man 2012 gute Ergeb­ nisse erzielen, sagt Branchenobmann Wolfgang ­Krejcik.

Verantwortlich dafür: Flachbildfernseher und energieeffi­ ziente Haushalts­ geräte.

Seite 14

© Ottakringer/Erich Reismann

Mietermix SES-Chef Marcus Wild freut sich über zwei prominente Neueinmieter im Salzburger Europark: Per Juni 2013 eröffnet die Starbucks Coffee Company den ersten Store außerhalb Wiens; bereits im Februar kommt der portugiesische Accessoire-Händler Parfois mit dem ersten Österreich-Geschäft.

Seite 15

© WKO

Großer Durst Sigi Menz darf sich auch in seiner Funktion als Brauereiverbandschef freuen: Der Bierdurst bleibt in Österreich auf dem hohen Niveau von 107,7 l. Hinter den Tschechen mit 145 l ist das der zweithöchste Wert weltweit.

Warum der Gerstensaft hierzulande ungebrochen beliebt ist, auf Seite 16

US-Handel Der Branchenprimus steigert Umsatz & Gewinn

Lidl erweitert seinen Vorstand

Walmart mit 4% Plus

Berlin. Der in Österreich vertretene deutsche Lebensmittel-Diskonter Lidl will seinen Vorstand um zwei auf acht Personen vergrößern.

Künftig sollen auch die beiden Manager Bojan Luncer und Dawid Jaschok in dem Gremium sitzen, bestätigte Lidl einen Bericht in der Donnerstagsausgabe der Heilbronner Stimme.

Der gebürtige Kroate Luncer (45) werde mit zwei weiteren Führungskräften die nichtdeutschen Landesgesellschaften wie die österreichische betreuen. Der 38 Jahre alte Jaschok, der seine Karriere bei Lidl in Polen begann, soll für

Boca Raton. Der weltgrößte Einzelhändler Walmart hat Gewinn und Umsatz im vierten Quartal dank eines regen Weihnachtsgeschäfts gesteigert. Je Aktie kletterte der Überschuss aus dem fortgeführten Geschäft auf 1,67 USD (1,25 €) von 1,51 USD im Vorjahreszeitraum.

Das Unternehmen selbst hatte indes weniger Gewinn in Aussicht gestellt.

Der Umsatz stieg um fast vier Prozent auf 127,9 Mrd. USD (97 Mrd. €), blieb damit aber hinter den Analystenerwartungen zurück.

Auf vergleichbarer Basis betrug das Plus ein Prozent.

(APA)

die Beschaffung bei den Auslandsgesellschaften sowie für Werbung verantwortlich sein.

© Wikimedia/Macic7/CC Lizenz

Vorstandschef bleibt Holland

Bojan Luncer ist künftig für nichtdeutsche Lidls (Bild: Kroatien) verantwortlich.

Vorstandschef soll Karl-Heinz Holland bleiben. Der Aufsichtsrat muss der Ernennung der Vorstände bei seiner Sitzung im April noch zustimmen. Lidl hat nach eigenen Angaben etwa 10.000 Filialen in über 20 europäischen Ländern.

Im Geschäftsjahr 2011 erzielte der Diskonter einen Nettoumsatz von rund 45 Mrd. €, rd. 700 Mio. € entfallen auf Österreich. (APA/red)

© EPA

Personalia Statt zwei werden künftig acht Personen die Geschicke des Diskonters leiten

Die Umsatzsteigerung des weltgrößten Händlers kam für Analysten unerwartet.

titelstory

Freitag, 22. Februar 2013

© Red Zac Euronics Austria

14 – medianet retail

Gut entwick elt

Elektrohandel Flachbildfernseher und energieeffiziente Haushaltsgeräte sind die aktuellen Umsatztreiber

„Von der Marktsättigung sind wir weit entfernt“

Gefahrenpotenzial inklusive: Der Elektrohandel kam im Jahr 2012 mit dem sogenannten blauen Auge davon. Künftiges Wachstumspotenzial muss sich aber im Widerschein starker internationaler Konkurrenz entwickeln – und auch die Versandhäuser tragen zum Preiswettkampf einiges bei.

Für Wolgang Krejcik steht jeder Elektrohändler – auch der Kleinste – im internationalen Wettbewerb.

Mathieu Völker

Wien. Trotz harter Konkurrenz durch den Versandhandel konnte der Elektrohandel 2012 gute Erträge erwirtschaften. Im Gespräch mit medianet schildert Wolfgang Krejcik, Bundesgremialobmann des Bundesgremiums des Elektro- und Einrichtungsfachhandels der WKO, die aktuellen Tendenzen einer im Wandel begriffenen Branche.

Der Trend zum Flachbildfernseher, der die letzten Jahre im Umsatz beflügelt hat, sei heute immer noch ungebrochen: „Im Gegensatz zu früher hat sich der Fernseher zu einem Rennomierprodukt entwickelt.

Als besonderes Qualitätskriterium gilt die Bildschirmgröße; viele Konsumenten wechseln das Gerät und kaufen einen größeren Fernseher, bevor der alte eingeht.“ Die Geräte, die heuer auf den Markt kommen, haben teilweise eine Bildschirmgröße zwischen 80 und 90 Zoll.

Jedem sein Flatscreener Krejcik ist zuversichtlich, dass das Geschäft mit den Fernsehern mittelfristig nicht nachlassen wird, zumal die sparsame Flachbauweise der Geräte die Tendenz zum Zweitoder Drittbildschirm in Küche oder Schlafzimmer verstärkt. „Von einer

Marktsättigung sind wir weit entfernt.“ Neben der 3D-Technologie ist Smart TV der große Treiber.

Für viele Konsumenten sei dies aber noch Neuland: „Man braucht dazu ein Heimnetzwerk, was im Regelfall vorhanden ist, aber viele Konsumenten denken nicht daran, dass ihr Fernseher in der Lage ist, Sendungen aus dem Internet empfangen zu können.“

Entsorgungsproblematik Das Verhältnis zwischen Handel und großen Versandriesen ist laut Krejcik ein schwieriges: „Es ist ein ungelöstes politisches Thema,

dass ausländische Vertriebsfirmen gegenüber österreichischen einen ungemein großen Wettbewerbsvorteil haben, weil sie verschiedene Verpflichtungen nicht kennen, die wir gerade in Österreich haben.“

„Das Fernsehergeschäft wird anhalten und für unsere Branche der größte Umsatzmacher bleiben.“ Wolfgang Krejcik Bundesgremialobmann WKO

Elektro- und Elektronikindustrie Fachkräfte werden dringend gesucht

Zahlreiche unbesetzte Stellen für Techniker

Wien. Auch die Elektro- und Elektronikindustrie hat mit der Rekrutierung zu kämpfen. Eine aktuelle Studie des FEEI (Fachverband für Elektro- und Elektronikindustrie) ergab, dass 90% der Unternehmen Probleme haben, technische Positionen zu besetzen. Es fehlen in der Branche bis zu 800 Techniker. Gegenüber medianet verweist Monika Kircher, stv. Präsidentin des FEEI, auf das Bildungssystem als eine Ursache für diesen Fachkräftemangel: „Wir müssen vom Bildungssystem die Beherrschung der Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen erwarten können; wir engagieren uns deswegen immer mehr in der Bildungsdebatte.“ Für Kircher gehen die aktuellen Reformschritte in die richtige Richtung, doch „in der Wirtschaft ticken die Uhren schneller. Jedes Jahr, in dem wir in Österreich keine Arbeitsplätze besetzen können, ist für die österreichische Jugend ein verlorenes Jahr.“ Aus- und Weiterbildung in den Unternehmen sowie eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Bildungseinrichtungen seien von großer Wichtigkeit, so Kircher, die bereits positive Indikatoren sieht: „Die Anzahl der Abschlüsse und der Studierenden von technischen und naturwissenschaftlichen Fächern an den Unis und FHs steigt; der Trend weg von der Technik ist gebrochen.“

Vor allem bei Urheberrechtsabgabe, Elektroschrott- und Verpackungsverordnung sieht Krejcik eine Unfairness gegenüber dem österreichischen Handel. „Wenn man im Ausland ein Fernsehgerät ersteht und das alte ordnungsgemäß etwa bei der MA 48 abgibt, zahlt für diese ganze Entsorgung der österreichische Handel; er zahlt für die Entsorgung von ausländischen Versandfirmen, obwohl er keinen einzigen Cent davon profitiert. Das wird alles dem österreichischen Handel, Importeuren und Händlern in Rechnung gestellt.“ Aktuelle Debatten um die Urheber-

rechtsabgaben sind auch für den Handel relevant, da die meisten Fernsehgeräte Speichermedien beinhalten. Krejcik sieht für diese Probleme mittelfristig aber keine Lösung, solange die EU sich ihrer nicht annimmt und gleiche europäische Normen aufstellt.

Es gibt keine Inseln mehr Preisbestimmend für den Elektrohandel seien immer noch die großen internationalen Versandhäuser: „Man kann heute keine lokalen Preisebenen mehr schaffen.

Man muss den internationalen Preis, den der Kunde in Echtzeit erkennt, annehmen. Jeder Händler in Österreich, auch der kleinste, steht im internationalen Wettbewerb. Das ist eine Tatsache.“ Dennoch sieht Krejcik zuversichtlich auf 2013. Bei den Haushaltsgeräten werden Energieeffizienz und Qualität bestimmend sein: „Wir haben großen Nachholbedarf, weil der Österreicher über sehr alte Geräte verfügt; erfreulicherweise haben wir hier einen Trend hin zur Qualitätsware. Das Fernsehgerät wird aber weiterhin der wichtigste Umsatzträger sein.“ Ein großes Problem erblickt Krejcik in der Nachfolgerschaft: „Es ist eine schwierige Branche mit hohem Kapitaleinsatz. Deswegen beobachtet man auch keine großen Neueröffnungen. Filialen werden erweitert, aber Newcomer sind ziemlich selten.“

r e ta i l & o u t l e ts

Freitag, 22. Februar 2013

medianet retail – 15

Neu im Mietermix Starbucks mit 14. Store ab Juni im Europark; neu noch im Februar ist der portugiesische Accessoires-Spezialist Parfois

Starbucks zieht im Europark ein Salzburg. Kaum hat die Starbucks Coffee Company die Eröffnung der ersten Filiale im Salzburger Europark bekannt gegeben, finden sich auf Facebook schon 3.000 Likers.

Frank Wubben, Vizepräsident der kontinental europäischen Retail Stores & Operations Services Starbucks EMEA, schwelgt: „Wir haben unsere österreichischen Kunden in den letzten zehn Jahren gut kennengelernt, und diese neue Filiale ist eine gute Gelegenheit, die einzigartige Starbucks-Erfahrung zu den Bürgern der wunderschönen Stadt Salzburg zu bringen.“ Laut Facebook hat der Starbucks-Gedanke gezündet. Die Entscheidung für den Europark, wo die Filiale im Juni 2013 eröffnen soll, dürfte Starbucks leicht gefallen sein.

Der Europark ist Österreichs EKZ mit den höchsten Quadratmeterumsätzen – die sich seit der Eröffnung im Jahr 1998 positiv entwickeln; heute steht der Quadrat-

meterumsatz bei deutlich mehr als 9.000 €.

SES als Erstanlaufstelle Spar European Shopping Centers-Chef Marcus Wild, in dessen EKZ-Flotte der Europark das Aushängeschild darstellt, meint: „Für viele Unternehmen sind wir einfach eine klasse Location, wenn es darum geht, den Flagship-Store in Österreich zu eröffnen.“ Unter jenen, die hier ihren ersten Vertrag mit SES abschlossen, finden sich Handelsunternehmen wie H&M oder Zara. In jüngerer Vergangenheit eröffnete der erste Primark

des Landes im zur SES gehörenden Innsbrucker Sillpark; aber auch Hollister, Billabong oder Six schätzen die Kompetenz der Spar-Einkaufszentren-Truppe.

Der Rolle als Erstanlaufstelle gerecht werdend, verweist Wild auf weitere drei neue Konzepte, die demnächst im Europark umgesetzt werden. Das erste ist von Parfois, einer der führenden Marken im Mode-Accessoires-Bereich aus Portugal. Die wollen ihren Shop noch im Februar umgesetzt haben. Auf rund 100 m2 wird der Store die gesamte Palette der Parfois-Mode-Accessoires umfassen – mit Schwerpunkt auf Handtaschen. (nov)

© SES/Elisabeth Grebe

SES-Chef Marcus Wild: Europark ist erste Adresse für neue Shoppartner.

SES-Chef Marcus Wild versteht sich als gediegene Anlaufstelle für Händler, die ­erstmals in Österreich Fuß fassen oder einen Flagship-Store errichten wollen.

Goldener Hahn 2013

Bellaflora Keine Pestizide

Pro Umwelt

Wien/Wels. Nach aktuellen Daten werden 200.000 t Pflanzenschutzmittel jährlich EU-weit in Umlauf gebracht. In Österreich sind derzeit noch 250 Unkrautbekämpfungsmittel zugelassen, 218 davon werden als umweltschädlich eingestuft, warnt „Global 2000“. Aktuell wird allerdings ein EU-weiter Pestizid-Verzicht zumindest für den privaten Kunden diskutiert.

Bellaflora stellt sich gegen diese Entwicklung: In Zusammenarbeit mit der Umweltorganisation Global 2000 hat der Pflanzenhändler sein Sortiment umgestellt. Ab sofort sind nur noch biologische Pflanzenschutzmittel erhältlich.

GF Alois Wichtl betont das wirtschaftliche Risiko: „Es ist wichtig, dass wir unsere Kunden überzeugen und sie gemeinsam mit uns den Schritt zu verantwortungsvollem, nachhaltigen Gärtnern gehen.“

Bio mit Höhenflügen

© Bellaflora

Bereits heute kann jeder Kunde die alten, chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel bei Bellaflora abgeben, damit sie fachgerecht entsorgt werden. „Gleichzeitig kann er natürliche Alternativen um 50 Prozent des Verkaufspreises erwerben“, so Wichtl. Dass Bio Zukunft hat, davon ist der Chef überzeugt: „In manchen Segmenten verzeichnen wir richtige Bio-Höhenflüge, wie etwa bei Kräutern, wo wir einen Bio-Anteil von 30 Prozent haben. Bei Rosen oder Ziersträuchen hält sich derzeit noch das Interesse in Grenzen.“ (jm)

Alois Wichtl setzt heuer voll auf Bio am Markt der Pflanzenschutzmittel.

Jetzt einreichen!

Alle Infos auf: www.goldenerhahn.or.at

r e ta i l & p r o d u c e r s

16 – medianet retail

Freitag, 22. Februar 2013

Bierkonsum Biertrinker sind eine Gemeinde, auf die man sich verlassen kann: 8,54 Mio. hl wurden 2012 getrunken

short

Sigi Menz: „Unser Bier hat keinen Pferdefuß!“

VKI: Schlechtes Zeugnis für Brotbackmischungen Wien. Der Verein für Konsumenteninformation nahm die Range der immer beliebter werdenden Brotbackmischungen unter die Lupe. Das Ergebnis: Vor allem im Geschmack hinke das Ergebnis dem konventionellen Bäckerbrot hinterher.

Weniger berühmt sah das Ergebnis der Bio-Angebote aus.

Was die Schadstoffe in den Mischungen betrifft, gab es bei keinem der zehn getesteten Produkte Überschreitungen der Grenzwerte.

Mehr Gaststätten, stabiler Konsum, einwandfreie Zutaten: Bier ist ein solides Produkt.

Wien. Was macht Österreich anders, damit es dem Biermarkt im europäischen Vergleich immer noch gut geht? „Wir haben eben eine Gesellschaft, die gern ins Wirtshaus geht“, meint Brauereiverbandsobmann Sigi Menz. Ob die sich ebenda verzweifelt an den Bierkrug klammert oder diesen in fröhlicher Manier schwingt,

Wech setzt Produktion von Truthahnfleisch aus

„Bier ist ein Getränk, das keinen Pferdefuß © dpa/Jochen Lübke

hat. Darin ist nämlich Hopfen, Hefe und Malz

Der heimische Truthahn hat allzuviel Billig-Konkurrenz aus dem Ausland.

enthalten.“

Tulln. Der Geflügelproduzent Wech hat entschieden, die Einstallung von Putenküken und damit die Produktion von Truthahnfleisch auszusetzen. „Die Nachfrage nach Inlandsware geht deutlich zurück, da vermehrt Billigware aus dem Ausland gekauft wird, deren Herkunft zudem für den Konsumenten nicht klar erkennbar ist. Die österreichische Produktion ist wirtschaftlich nicht vertretbar und eine Produktionsreduktion daher unerlässlich“, kommentiert Wech-Chef Karl Feichtinger die Entscheidung.

Sigi Menz, obmann Brauerei

Brauereiverbandsobmann Sigi Menz: Ein Getränk mit einwandfreien Zutaten wird in Österreich besonders gern getrunken.

bleibt, was die Fakten betrifft, sekundär. Die Bilanz des BV kann sich jedenfalls sehen lassen: Herr oder auch Frau Österreicher trinken pro Jahr und Kopf 107,7 l Bier, das entspricht 215 Krügeln. Österreich rangiert mit diesem Verbrauch weltweit an der zweiten Stelle hinter Tschechien (2011: 145 l), und vor Deutschland (201 l), Litauen (95,6 l) und Polen (95 l).

Die Entwicklung der letzten Jahre sorgte dabei durchaus für Veränderungen: Tendenziell geht nämlich der Konsum zurück, besonders merklich in Deutschland, das die Nummer 2-Position im Bierkonsum erst in jüngerer Vergangenheit an Österreich abtreten musste. In Österreich indes hätte sich laut Menz gar der Trend hin

Nürnberg. Die deutschen Verbraucher werden nach Einschätzung der GfK 2013 ihre Ausgaben real um 1% steigen.

Im vergangenen Jahr hatte der private Konsum nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts um 0,8% zugelegt.

zu mehr Biervielfalt verstärkt. Dies sei an der zunehmenden Zahl der Klein- und Gasthausbrauereien abzulesen. Hierzulande gibt es derzeit 170 Braustätten – damit nimmt Österreich hinter Dänemark und Litauen im EU-Vergleich die Nummer 3-Position ein.

Bier ist ein Kulturgut „Die Zahlen zeigen: Bier ist in Österreich ein Kulturgut. Zweimal ein Stockerlplatz, das wird uns so leicht keine zweite Branche nachmachen“, sagt Menz. Jutta Kaufmann-Kerschbaum, GF des Verbands, ergänzt: „Bei uns werden aber nicht nur die Gasthausbrauereien mehr, auch bei den gewerblichen Brauereien sind in

© Wikimedia/Nanosmile/CC Lizenz

facts Bier in Österreich 107,7 l pro Kopf-Verbrauch, 170 Braustätten, 63,4% MärzenbierAnteil, Radler und Weizenbier im Trend, zu 52,1% in Glasflaschen abgefüllt, 70% des Umsatzes laufen über den LEH, 30% über die Gastronomie.

Bier weltweit 145 l pro Kopf in Tschechien, 101,4 l in Deutschland; Österreichs Export steigert sich um 2,8%, Italien ist der wichtigste Exportmarkt.

Kundenbindung Goldkundenprogramm für Topscorer

Klagenfurt. Nach dem Fund von Pferdefleisch in zwei bei Lidl angebotenen Fertiggerichten sind die heimischen Behörden nun auch bei zwei Kärntner Wurstsorten fündig geworden.

Gesundheitsreferent und Kärntner Landeshauptmannstv. Peter Kaiser zufolge handelt es sich um zwei Produkte der Firma Josef Freitag aus St. Georgen im Lavanttal, die Sorten „Kärntner Hauswürstl“ und „Lavanttaler Bauernwurst“

Wien. Die Handelskette Wein & Co setzt immer mehr auf zielgruppengerechte Kundenansprache. „Statt Millionenreichweiten im Auge zu haben, fokussieren wir uns auf kaufbereite Zielgruppen und reagieren hier setzt angepasst. Je differenzierter eine Marketingmaßnahme, desto zielführender“, ist Florian Größwang, Geschäftsführer von Wein & Co überzeugt.

Mittlerweile hat sich das Unternehmen eine 400.000 Personen zählende, erfasste Stammkundschaft aufgebaut – eine Zahl, die in etwas mehr als zehn Jahren um das 20-Fache gestiegen ist. „Unsere Kunden werden mit den Jahren immer treuer und somit auch umsatzstärker. Bei Kunden, die wir gezielt ansprechen, steigern sich nicht nur die Durchschnittseinkäufe, sondern sie kommen auch häufiger ins Geschäft“, erklärt Bettina Gruber, Leiterin des Zielgruppenmarketings bei Wein & Co. Der Durchschnittseinkauf bei nicht registierten Kunden liegt im Schnitt rund 20 € unter dem jener Kunden, die persönliche Ansprache in Anspruch nehmen.

Jetzt möchte das Unternehmen seine treuesten, die sogenannten

seien positiv getestet worden. Erhältlich waren die Artikel bei Spar, auf der Homepage der Fleischerei steht geschrieben, dass Ware der Firma landesweit bei Spar, Adeg, Billa und MPreis erhältlich sei. „Wir brauchen eine europaweite Datenbank um die Rückverfolgung zu verbessern“, äußerte sich Gesundheitsminister Alois Stöger zur Causa. Außerdem müssten die Verwaltungsstrafen im Lebensmittelrecht erhöht werden.

(APA)

© APA/Helmut Fohringer

Die deutsche LLI-Tochter VK Mühlen wird ebenfalls zur Kasse gebeten.

licher Erhabenheit der Biermischgetränke, die aus Kostengründen statt Zucker Süßstoffe verwenden, meint der Obmann: „Was die einzelne Brauerei macht, ist Sache der jeweiligen Brauerei.“ (nov)

Etikettenschwindel Zwei Wurstsorten positiv getestet

Pferdefleisch: Funde in Kärnten

Mühlen-Kartell: Amt kassiert 65 Mio. € Buße

2012 drei hinzugekommen.“ Damit sei gleichsam die Bier-Vielfalt im Land sichergestellt.

Was die Qualität des Gerstensafts betrifft, gibt sich Sigi Menz insbesondere in Zeiten der Lebensmittelskandale kämpferisch: Bier habe diesbezüglich keinen Pferdefuß – die Zutaten seien über jeden Zweifel erhaben und stammen hauptsächlich aus Österreich. „Die heimische Braugerste reicht für die gesamte inländische Bierproduktion“, sagt Menz, „lediglich beim Hopfen müssen wir zukaufen.“ Zwar werde der gesamte österreichische Hopfen aufgekauft, allerdings reiche die Produktion nicht und darüber hinaus gebe es eine Reihe von Hopfensorten, die bei uns nicht wächst. Bezüglich inhalt-

Nicht gesundheitsgefährdend: Kärntner Hauswürstl und Lavanttaler Bauernwurst.

Wein & Co setzt auf seine VIPs

Topscorer, belohnen und macht sie zu Goldkunden. Einige Tausend Kunden, die ihrer Weinleidenschaft in einer der Filialen im Schnitt 17 Mal im Jahr frönen, erhalten nun höhere Dauerrabatte von vier bis sechs Prozent und andere finanzielle Vorteile. „Sie werden wie echte VIPs behandelt. Das reicht von Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen bis hin zu einem monatlich vom Filialleiter überreichten Kuvert“, so Gruber.

© Wein & Co

GfK: Privater Konsum in Deutschland steigt

Bonn. Das deutsche Bundeskartellamt hat die MühlenVerfahren abgeschlossen und Geldbußen von insgesamt 65 Mio. € verhängt. Davon betraf ein erstes Bußgeld von 24 Mio. € bereits im Oktober 2011 die VK-Mühlen, einer Tochter der zur Raiffeisengruppe gehörenden Leipnik Lundenburger Invest (LLI). Nun wurden gegen 22 Unternehmen und den Verband deutscher Mühlen e.V. weitere rund 41 Mio. € „wegen kartellrechtswidriger Absprachen beim Vertrieb von Mehl“ verhängt.

(APA)

© Ottakringer/Erich Reismann

meist nur Wasser,

Florian Größwang, GF von Wein & Co: „Je differenzierter, desto zielführender“.

Freitag, 22. Februar 2013

product news

medianet retail – 17

Pommes im Knuspermantel, Sprudel in Pfirsich-Vanillekombi Product News McCain 123 Frites Deluxe, Fol Epi-Relaunch, Fanta Pfirsich & Marille, Hot Mamas-Marinaden.

Bongrain präsentiert seine Marke Fol Epi in neuem Verpackungsdesign. Dieses soll die traditionell authentische Positionierung des Labels unterstützen.

Die Käsespezialitäten kommen nun in einem hochwertigeren, natürlicheren Design daher, durch die textil anmutende Banderole ist eine klare und natürliche Sortendifferenzierung gegeben.

© McCain Foods; Bongrain; Fanta

Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Kontakt

Fanta bringt erneut eine unkonventionelle Fruchtkombi auf den Markt: Fanta Special Edition Pfirsich & Marille – saftiger Pfirsich, vereint mit der sanften Süße der Marille, sorgt für Überraschung auf den Geschmacksknospen. „Mit der neuen, limitierten Sorte reagiert Fanta auf die Wünsche der Fans, die Lust haben, neue Dinge auszuprobieren“, so Katharina Pfeil, Brand Managerin von Fanta in Österreich.

Kategorie Launch Produkt Fanta Special Edition

Pfirsich & Marille Preis 1,69 €, 2,09 € Packung 1,5 l, 2 l Vertrieb Coca-Cola Österreich Distribution LEH Kontakt Coca-Cola,

Tel.: 01/66 171-2107

Hot Mamas Line Extension

Neue Marinaden

© Hot Mamas

Aachen. Bisher ist die Saucenmanufaktur Hot Mamas bekannt als Hersteller hochwertiger Grillund Steak-Saucen. Aufgrund der starken Nachfrage nach Marinaden stellt das Unternehmen jetzt unter der Linie „Low and Slow“ drei Würzmarinaden neu vor. „Low and Slow Beef Marinade“ für Rindfleisch, „Low and Slow Pork Marinade“ für Schweinefleisch und „Low and Slow Chicken Marinade“ für jede Art von Geflügel eröffnen viele Anwendungen.

Die Saucenmanufaktur Hot Mamas reagiert auf die Nachfrage nach Marinaden.

Relaunch Fol Epi Range Bongrain GesmbH LEH Bongrain, Tel.: 01/5860351-0

Die neuen 123 Frites Deluxe von McCain sind die ersten Pommes Frites für den Backofen, die durch ihren Knuspermantel wie frisch frittiert schmecken.

Dabei haben sie nur sechs Prozent Fett – rund die Hälfte weniger als Fritten aus der Fritteuse.

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch McCain 123 Frites Deluxe 600 g McCain Foods GmbH LEH McCain, Tel.: 01/768 45 24

s h o p ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 22. Februar 2013

galanacht der gastronomie 2013 Shopping Guide 2013

© medianet/Szene1/Christian Mikes

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© medianet/Szene1/Monika Fellner

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1. Peter Dobcak, Erwin Scheiflinger, Heinz und Birgit Reitbauer, Brigitte Jank, Axel Rot; 2. Werner Schnabl mit Tochter; 3. Erwin Pellet, Meinhard Eckl.

Heinz Reitbauer, Steirereck, erhält die Golden Cloche 2

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1. Monika Athanasiadis, La Hong, Irmie Schüch-Schamburek; 2. Claudia Stöckl und Germanos Athanasiadis; 3. Wilfrid Wetzl, Michaela Urszovics, Peter Urszovics (Casa Moda, St. Pölten – Awardsieger Bundesländer); 4. Heilwig Pfanzelter, Peter Th. Kozich (Schau Schau Brillen).

Vorstellung des aktuellen Guides rund um Shopping & Fashion

Fashionista Irmie SchüchSchamburek.

Einkaufstrends Umfassend Im „Stilwerk“ in Wien fand kürzlich die Präsentation des „Shopping Guide 2013“ statt. Eingeladen hat die Trend- und Style-Expertin Irmie Schüch-Schamburek gemeinsam mit den Herausgebern dieses Werks, Monika Athanasiadis und Germanos Athanasiadis. Die Expertin berichtete zunächst nicht nur über die besten Shoppingtipps, sondern verriet in der Online-Ausgabe (www.shoppinguideaustria. com) auch die neuesten Trends, Schnäppchenadressen und FashionEvents. Mit dabei waren unter anderem Ö3-Talkerin Claudia Stöckl, Chansonsängerin & Moderatorin Heilwig Pfanzelter & Designer La Hong. Vergeben wurden auch wieder die „Enjoy Awards“ an die besten Shops & Spa Hotels in 29 Kategorien. Zu den Gewinnern zählten beispielsweise „Tiberius“ in der Kategorie „Fashion Damen Special Concepts“, „Amicis“ in der Kategorie „Fashion Herrenmode“, „Casa Moda St. Pölten“ in der Kategorie „Bundesländer“, „McArthur Glen Designer Outlet Salzburg“ in der Kategorie „Outletcenter“, „Natural Cosmetics Beauty Boutique“ in der Kategorie „Beauty Stores“ und viele mehr.

(red))

Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

Auszeichnung mit goldener „Haube“ Verfeinert Zum Höhepunkt der „38. Galanacht der Gastronomie“ im Parkhotel Schönbrunn zählte die Überreichung der „Goldenen Cloche“ an Heinz Reitbauer vom Restaurant „Steirereck“ in Wien. „Er führt die Gilde der kulinarischen Vertreter Österreichs an, gehört doch sein Restaurant nicht nur zu den allerbesten in Österreich, sondern ist in der Liste der Top 50 Restaurants der Welt an elfter Stelle gereiht“, betont der Obmann der Fachgruppe Gastronomie im Wirtschaftsbund Wien, Peter Dobcak, in seiner Laudatio. Daher war es auch für den Obmann des Gastronomie Clubs Wien, Erwin Scheiflinger, naheliegend, die Goldene Cloche diesmal nicht an einen Kollegen, der die österreichische Küche im Ausland repräsentiert, zu verleihen. Mit dieser Auszeichnung, die auf die Abdeckhaube der Speisen in der gehobenen Gastronomie rekuriert, wird in der Regel ein österreichischer Koch geehrt, der in der Welt für Furore sorgte. Unter den „Pro Wein“: vom 24. bis 26.

Gratulanten: Brigitte Jank März trifft sich die internationale (Präsidentin der WirtschaftsWein- und Spirituosenbranche kammer Wien), Erwin Pelin Düsseldorf am Messegelänlet (Spartenobmann Handl de. Mehr Infos auf: Wirtschaftskammer Wien), www.prowein.de Meinhard Eckl (Dir Stv. Wirtschaftskammer Wien). (red)

Produkt des tages

Otto Beisheim ist Anfangs der Woche im Alter von 89 Jahren verstorben.

Er war Mitbegründer der Metro AG und ein Pionierunternehmer, der den deutschen und internationalen Handel insbesondere mit der innovativen Einführung neuzeitlicher Großhandels-Vertriebsformen entscheidend geprägt hat. Für seine großen gesellschaftlichen und unternehmerischen Verdienste und Initiativen wurde ihm im Jahr 2000 der „Bayerische Verdienstorden“ verliehen. Mit der Einweihung des „Otto Beisheim Center“ am Berliner Potsdamer Platz wurde er im Jahr 2003 zudem mit dem „Verdienstorden des Landes Berlin“ geehrt.

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die finstere brille

Überall gibt es Preisexplosionen

© Red Bull

nachruf

© EPA

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Christian Novacek

D Fliegerschokolade Exklusiv an allen OMV-Stationen mit Viva gibt es jetzt einen ganz besonderen Energieschub: die „Flying Bulls Fliegerschokolade“, eine Schokolade, die sprichwörtlich Flügel verleiht. Die handgefertigte Zartbitterschokolade verfügt über einen Kakaoanteil von 72% und enthält ausgesuchte schwarze Ribisel. Weitere Inhaltsstoffe wie Kolanuss, Heidelbeeren-Extrakt, Lutein, natürliches Koffein, Vitamin B2 (Riboflavin) und Zink wirken Ermüdungserscheinungen entgegen, sorgen für Energie und steigern die Konzentration – vor allem aber auch die gute Laune, denn der Kenner schmeckt es sofort: Hier geht es nicht nur um Energie, sondern auch um Genuss ... www.omv.at/viva

ie in Zeiten der Lebensmittelskandale gern zitierten Weisheiten: Lebensmittel sind zu billig, wir geben zu wenig dafür aus, wir schätzen unsere Nahrung zu gering. Was uns Lebensmittel wert sind, ist knetemäßig seit Jahren eine nahezu stabil gelagerte Größenordnung: zwischen 11 und 12 Prozent dessen, was uns monatlich zur Verfügung steht. Sicher ist, dass in den frühen Tagen der Menschheitsgeschichte dieser Anteil höher war. Bei Naturvölkern logischerweise höher sein musste – war doch die Nahrungssuche so was wie das Haupt-Entertainment. Heute ist aber der Kulturmensch gleichsam ein Industriemensch. Die Industrie hat die Lebensmittelproduktion billiger gemacht und die Zahl der produzierten Dinge, die man nicht essen kann, deutlich erhöht. Deswegen meine ich, dass man sich für obige 12 Prozent nicht schämen muss.

Das ist schlichtweg zeitadäquat. Man muss sich kein schlechtes Gewissen einreden lassen deswegen: Zum einen machen Lebensmittelkonzerne heute immer noch zweistellige Gewinnmargen; zum anderen scheppert rundherum eh alles vor lauter Preisexplosionen: Wohnung, Auto, Energie, Gastronomie ... alles ist teuer bis auf die Hundesteuer. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Wie man schreibt Rechtshänder leben im Durchschnitt neun Jahre länger als Linkshänder.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 22. Februar 2013 – 19

financenet © EPA

Anleger fahren nicht immer gut dabei, wenn sie die neuesten Fonds erwerben Seite 22

vergleichsportal © chegg.net

trendy Investmentfonds

chegg.net will mit Relaunch Polizzen auch für End-User transparent machen Seite 24

vorsorge fair-finance, vbv mit zuwächsen © fair-finance Vorsorgekasse/PA-Fotoservice/Rambauske

Der Währungskrieg: stell dir vor, keiner geht hin ...

ATX 13. Februar–20. Februar 2013

ATX (Schluss 20.2.) 2.428,68 -0,37% Wochentop Wochenflop

Rosenbauer 6,17% BWT -11,99%

Top 5 ATX Prime Rosenbauer Zumtobel Agrana Andritz Century Casinos Flop 5 ATX Prime BWT Polytec Kapsch TrafficCom EVN Verbund

6,17% 5,77% 3,52% 2,09% 1,64% -11,99% -5,24% -4,62% -4,58% -4,53%

DAX 13. Februar–20. Februar 2013

DAX (Schluss 20.2.) 7.728,9 0,22%

Top 5 DAX Lanxess Continental Infineon Adidas K+S

7,21% 3,85% 3,75% 3,70% 3,56%

Flop 5 DAX Dt. Telekom E.ON Dt. Börse Dt. Lufthansa Beiersdorf

-4,73% -3,41% -2,54% -2,50% -2,16%

© RHI/Klaus Vyhnalek

Wochentop Lanxess 7,21% Wochenflop Dt. Telekom -4,73%

Abwertungswettlauf So mancher Finanzexperte sah vor Kurzem den Währungs­ krieg heraufdräuen. USA, Europa und auch Japen drucken viel Geld. Wechselkurse sind aber nicht alles, sagen RHI-Vorstand Barbara Potisk-Eibensteiner und KTM-Boss Stefan Pierer, für den der Dollar im Wohlfühlbereich liegt.

Seite 20 Krisenbank 2012 mit Fehlbetrag von 2,9 Mrd. €

inhalt

Fonds:Park > Russland bietet Chancen, sagen globale Fondshäuser 21

23 23 © EPA

Insurance:Watch > EIU-Studie: Versicherer fürchten Regulierung

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Dexia-Aktien kosteten nach Veröffentlichung der Zahlen nur mehr 5 Cent.

Brüssel. Die verstaatlichte Krisenbank Dexia wird für Belgien und Frankreich immer mehr zur Belastung. Auch in 2012 schrieb Dexia Milliardenverluste, der Fehlbetrag erreichte 2,9 Mrd. €. Erneut wirkten sich Notverkäufe, Abschreibungen und höhere Refinanzierungskosten negativ aus. Unter Buchwerten mussten etwa die Aktivitäten in der Türkei, Luxemburg und Frankreich veräußert werden. 2011 hatte das Minus sogar 11,6 Mrd. € betragen. Dexia musste infolge der Finanzkrise mit staatlichen Hilfsgeldern stabilisiert werden: Kapitalspritzen von 5,5 Mrd. € und Bürgschaften von 66 Mrd. € (ag)

Mehr Umsatz, aber Ergebnisminus

© Rosenbauer

Dexia erneut mit Milliardenverlust

Capital:Markets > Der „Kranich” spart ein und kürzt die Dividende 20 > 2012 weniger Gold-Absatz 20

Banking > RBI 2012 mit einem Viertel weniger Gewinn > Natixis entflechtet und schüttet aus > Santander baut aus

Rosenbauer Investments in weitere Standorte geplant

2012 kamen internationale Aufträge vor allem aus dem Nahen Osten.

Linz. Der Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr umgesetzt, beim Ergebnis gab es nach vorläufigen Daten aber einen Rückgang: Der Konzernumsatz stieg um 19% auf 645 Mio. €, der Gewinn vor Steuern (EGT) ging um 4% auf 38,8 Mio. € zurück. Der Auftragsbestand per Jahresende mit 580,5 (682,3) Mio. € sichere weiterhin eine gute Auslastung der Produktionsstätten für 2013, teilt Rosenbauer mit. Die Umsatzsteigerung sei in erster Linie auf das internationale Exportgeschäft – allem voran verstärkte Lieferungen in den Nahen Osten – zurückzuführen, heißt es. (ag)

fi n a n c e : c over

20 – financenet

Freitag, 22. Februar 2013

financenet@medianet.at

Währungen Manche Experten hören einen veritablen „Krieg der Währungen“ heranrasseln – doch sie liegen falsch

kolumne

Lieber Frieden als Krieg

Vertrauensfrage – immer noch

Euro, Dollar, Yen und Co. eignen sich kaum als Wirtschaftswaffe – andere Faktoren sind wichtiger. wärts-integration im letzten Jahr stark gesunken ist, profitieren wir als Exporteur von einem starken Dollar”, sagt Potisk-Eibensteiner. „Wir hatten im Jahr 2012 einen Euro/Dollar-Durchschnittskurs von 1,29, haben zwischenzeitlich in 2013 bereits eine US-Dollar-Abwertung von über fünf Prozent gesehen, da sind wir von einem Wohlfühlkurs schon ein Stück entfernt.”

Auch die Exporte von KTM hängen vom Euro/Dollarkurs ab: „Unser (Dollar-)Anteil beläuft sich auf 25 Prozent; dieser Wert ist allerdings global zu sehen, denn zusätzlich zu den USA sind die lateinamerikanischen Länder ebenfalls auf Dollarbasis. Die Hälfte davon sind ‚Natural Hedge‘ über Einkäufe auf Dollarbasis”, erläutert KTM-Boss Stefan Pierer. „In Zahlen gesprochen: Die 25 Prozent sind ca. 150 Mio. Euro, also rund 200 Mio. Dollar, wovon wir um 100 Mio. Euro Einkäufe auf Dollar-Basis tätigen.

Das echte Exposure sind somit ca. 100 Mio. Dollar, das unterliegt auch möglichen Schwankungen.”

reinhard Krémer

linda kappel

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ie Österreicher vertrauen den Banken und Versicherungen laut aktuellem „Global Trust Report“ des Marktforschungsinstituts GfK zwar gegenüber 2011 ein wenig mehr – immer noch aber bildet die Finanzbranche mit den Software- bzw. Computerherstellern sowie den Telekom- und Internetanbietern bei der Betrachtung der heimischen Wirtschaftsbereiche das Schlusslicht. Das größte Vertrauen genießt in Österreich das „Goldene Handwerk“ (85 Prozent).

Die Studie hat GfK im vergangenen Herbst in insgesamt 25 Ländern durchgeführt, die Befragten haben Branchen und Institutionen beurteilt. Das „Institutionen-Ranking“ führt hierzulande klar die Polizei an (75), weltweit ist es interessanterweise das Militär.

Im internationalen Vergleich belegt der Finanz-Sektor den durchschnittlichen Vertrauenswert von 62 Prozent (Österreich: 58 nach 57 Prozent). Hier tut sich daher immer noch ein weites Aufgabenfeld auf. Die Frage, ob und wie die Bevölkerung für das Alter und andere Eventualitäten vorsorgt, wird ja künftig nicht weniger dringend. Initiativen wie jene von vier Kapitalanlagegesellschaften, die im Frühling mit einer reinen InformationsRoad Show durch Österreich touren – ganz ohne Produktpräsentationen, wie es heißt – sind nur zu begrüßen.

Kein Abwertungswettlauf Doch das löst sich bei näherer Betrachtung rasch ins Nichts auf: Denn heftig viel Geld drucken sowohl die amerikanische Notenbank Fed als auch die europäische EZB schon länger, ohne dass bisher von einem „Krieg“ gesprochen wurde.

Und schließlich sind die Dimensionen, in denen sich Währungen bewegen, zu gigantisch, um sie gezielt beeinflussen zu können. „Es gibt keinen Währungskrieg“, verkündete daher folgerichtig Angel Gurria, Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD, am Ende des G20-Gipfels letztes Wochenende.

Lufthansa Keine „Divi”

Wohlfühlen bleibt angesagt © RHI/Klaus Vyhnalek

Wien/New York/Tokyo. Der japanische Premierminister Shinzo Abe hat das Rad in Gang gesetzt: Er hat die Bank of Japan (BoJ) beauftragt, so lange Yen zu drucken, bis die nationale Inflation endlich wieder bei zwei Prozent liegt.

Das Land leidet unter einer jahrzehntelang andauernden Deflation – dem will der Premier nun Einhalt gebieten. Dass er damit die Unabhängigkeit der Nationalbank gefährdet, ist ihm offenbar egal; das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung ist ihm wichtiger.

Die international messbare Folge der Finanzspritze Anfang des Jahres: Ein Absturz des Yen zu Euro und US-Dollar. Allerdings muss man dazu wissen, dass sich die japanische Währung im Zuge der Krise gegenüber beiden um mehr als die Hälfte verteuert hatte.

Manchen Kommentatoren lag da flugs das Wort vom „Währungskrieg“ auf der Zunge – damit ist wohl ein Zustand gemeint, bei dem Wechselkurse zur Förderung der eigenen Performance am internationalen Parkett manipuliert werden.

Barbara Potisk-Eibensteiner, RHI: „Profitieren als Exporteur vom starken US-Dollar“.

Denn in der Praxis zeigt sich, dass für die Unternehmen oft andere Faktoren wesentlich bedeutender sind als bloß die Wechselkurse: „Als global agierender Konzern müssen wir mit schwankenden Wechselkursen rechnen und auf diese mit möglichst großer Flexibilität reagieren”, sagt Peter Felsbach von der voestalpine. „Wechselkurse haben einen weniger großen Einfluss, als man oft glaubt. Immer weiter steigende Kosten bzw. steuerliche Belastungen gerade in Europa spielen eine ungleich größere Rolle.”

RBI Kreditrisikovorsorgen und Wertberichtigungen im Gesamtjahr in Höhe von einer Mrd.

Aktionäre in der Holzklasse

Ein Viertel weniger Reingewinn Wien. Das Schlussquartal der börsennotierten Raiffeisen Bank International (RBI) war wie angekündigt mit einem dreistelligen Millionenbetrag negativ. Im 4. Quartal 2012 gab es einen Nettoverlust von 117 Mio. € (vorläufig Zahlen); im Jahr davor gab es im vierten Quartal 222 Mio. € Gewinn.

Grund für die roten Zahlen im 4. Quartal waren hauptsächlich deutlich höhere Kreditrisikovor-

Frankfurt. Trotz einer Mrd. € Jahresüberschuss (Vorjahr: -13 Mio. €) will die AUA-Mutter Lufthansa die Dividende für 2012 ausfallen lassen. Es sei momentan wichtiger, alle verfügbaren Mittel ins Unternehmen zu investieren, begründete Konzernchef Christoph Franz den Schritt. Für 2011 hatte die Lufthansa noch 25 ct je Anteilsschein ausgeschüttet.

sorgen. So mussten im letzten Jahresviertel 386 Mio. € neu dotiert werden; im 3. Quartal waren es 224 Mio. € Kreditrisikovorsorgen gewesen.

Insgesamt lagen die Kreditrisikovorsorgen und Wertberichtigungen fauler Kredite im Jahr 2012 bei genau 1 Mrd. €, 5% weniger als vor einem Jahr. Der Anteil fauler Kredite (Non-Peforming-Loan-Ratio) lag bei 9,8%. Auch schlugen

© APA/Herbert Pfarrhofer

Köln vor der Schließung Das einbehaltene Geld steckt der Konzern in neue Flugzeuge.

Zu spüren bekommen den Sparkurs immer stärker auch die 118.000 Mitarbeiter – der im Vorjahr angekündigte Abbau von 3.500 Verwaltungsjobs weltweit wird nun konkret. Geprüft wird unter anderem die Schließung des traditionellen Stammsitzes der Lufthansa in Köln.

Die Gewinnwende wird mit Sondererlösen aus Beteiligungsverkäufen (Anteile an Amadeus sowie JetBlue) erklärt. (ag/lk)

Das heißt aber nicht, dass die Wechselkurse völlig bedeutungslos sind; vor allem der Stand des US-Dollar hat Einfluss auf große Unternehmen wie die RHI: Rund 20% des Gesamtumsatzes des RHI Konzerns werden im US-Dollar fakturiert. Dies betrifft nicht nur das USA-Geschäft, sondern auch Umsätze in Teilen Südamerikas und in Asien, erläutert die Finanzvorständin der RHI, Barbara Potisk-Eibensteiner. „Nachdem unser US-DollarExposure auf der Einkaufseite mit der erhöhten Rohstoff-Rück-

Stepic: „Im Licht des gedämpften Umfelds war das Ergebnis 2012 sehr ordentlich.“

im Schlussquartal negative Einmaleffekte mit zusammen 85 Mio. € zu Buche, darunter Derivate-Abwertungen (30 Mio. €), die restliche Firmenwertabschreibung auf die ukranische Aval Bank (29 Mio. €) und weitere Beteiligungsabschreibungen.

Positive Einmaleffekte In den Quartalen davor hatte die Bank aus Wertpapierverkäufen bereits positive Einmaleffekte geltend gemacht, was einen Vorsteuergewinnbeitrag von 159 Mio. € brachte; ebenso gab es einen Sonderertrag von 113 Mio. € nach dem vorzeitigen Rückkauf von Hybrid-anleihen.

Positiv sei laut RBI-Chef Herbert Stepic im 4. Quartal die bessere Nettozinsspanne gewesen. Im Gesamtjahr lag der Nettogewinn (Konzernjahresübersschuss nach Minderheiten) mit 725 Mio. € um ein Viertel unter Vorjahr. In dem gedämpften wirtschaftlichen Umfeld und mit Blick auf die Erfüllung strengerer Kapitalvorgaben sprach Stepic von einem „sehr ordentlichen Ergebnis“.

(APA/lk)

Der „Wohlfühlkurs“ des Motorradproduzenten ist der aktuelle: „Der liegt genau da, wo wir uns derzeit bewegen: zwischen 1,25 und 1,40”, meint der KTM-Chef, der soeben von BMW den Offroad-Spezialisten Husqvarna erworben hat. „Das ist der übliche und seit Jahrzehnten gekannte Kurs, da gibt es kein Thema. Allerdings hatten wird das auch schon ganz anders, und ab einem Kurs von 1,50 beginnt es sicherlich zu schmerzen, das ist dann nicht mehr ideal”, so Pierer. Ähnlich liegt der Fall für die voestalpine: „Wir sehen einen Kurs bis ca. 1,50 unproblematisch und beherrschbar”, meint Felsbach.

Und so hat auch die OECD Japan nicht gemaßregelt. Denn es ist allen klar, dass es bei einem Abwertungswettlauf der Währungen am Ende nur Verlierer geben kann.

Studie Wissensbasiert

Neues Modell für CEE tut not Wien. Die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) wird laut einer Erste-Group-Studie im kommenden Jahrzehnt mehr in Richtung „wissensbasiertes System mit höherer Wertschöpfung und stärkerer Exportdiversifizierung“ gehen müssen. Der klassische Aufholprozess, beruhend auf Imitation, stoße an seine Grenzen. „Kostenvorteile allein reichen nicht aus, wenn Länder sich der technologischen Grenze nähern“, betont Birgit Niessner von der Erste Group.

Tschechien, die Slowakei und Polen seien beim Know-how und der Konkurrenzfähigkeit führend, Ungarn verliere gegenüber dieser Gruppe an Boden. Fortschritte werden in der Studie „Konvergenz 2.0“ in Serbien und Rumänien gesehen.

Das vor dem EU-Beitritt stehende Kroatien müsse seine Wettbewerbsfähigkeit stärken, die Türkei solle „den Weg in eine Wissensgesellschaft“ beschreiten. Osteuropa ist industrielastiger als der Euroraum: In den CEE-Ländern liegt der Industrieanteil am BIP bei ca.

30% (Euroraum: 19%). (ag)

f o n d s : pa r k

Freitag, 22. Februar 2013

financenet – 21

financenet@medianet.at

Verbesserungen des russischen Finanzsystems Die Euroclear Bank hat mit direkter Abwicklung von Rubel-Staatsanleihen begonnen

Russland: Zu Unrecht gescheut „Struktureller Abschlag beim KGV“; auch viele Fondsmanager warten noch signifikate Reformen ab.

Infrastrukturausgaben zu unterstützen, so Levy.

Die Bewertungen russischer Aktien sind mit denen aus Pakistan vergleichbar und nähern sich Tiefständen wie nach dem Crash 2008. Börsennotierte russische Unternehmen kommen im Schnitt nur auf einen Aktienkurs, der in etwa fünf Mal so hoch liegt wie die in den nächsten Jahren pro Anteilsschein erwarteten Gewinne. Das ist weniger als die Hälfte des Durchschnitts anderer Schwellenländer.

Die 30 DAX-Unternehmen kommen momentan auf ein KGV von zehn, im langfristigen Schnitt sind es sogar etwa 15.

„Das ist ein struktureller Abschlag, der nicht verschwinden wird, bis es wirklich signifikante Reformfortschritte gibt“, sagt Jose Morales, Chef-Investmentstratege beim Anlagehaus Mirae Asset Global Investments.

Kurszettel wird bunter Viele Experten nehmen zwar Verbesserungen wahr, immer wieder aber auch Rückschläge. So sicherte sich der Kreml die Kontrolle über 40% der heimischen Öl-Produktion – was laut John-Paul Smith von der Deutschen Bank dazu führt, dass Anleger russische Aktien nicht auf

Dauer hielten. Es gibt aber auch Optimisten: Fondsmanager Ed Conroy von der Großbank HSBC betont, dass der Kurszettel immer bunter würde, mit Neuzugängen etwa aus den Sparten Logistik oder Fluglinien. Gerade wagte die Börse Moskau selbst den Sprung auf das Parkett, die Nachfrage blieb jedoch schwach.

Mehr Privatisierungen 2012 lag das Volumen der Privatisierungen unterhalb des Ziels von 10 Mrd. USD. Heuer sollen mit Banken, Bergbaufirmen, etc. an die 14 Mrd. USD erlöst werden. (lk/ag)

© EPA

Wien/Moskau. Am 7. Februar begann die Euroclear Bank, eine Clearing-Stelle für internationale Wertpapiere, mit der direkten Abwicklung von russischen, auf Rubel lautenden Staatsanleihen, den sogenannten OFZ („Obligatsyi Federal‘novo Zaima” oder „Russian Federal Loan Obligations”).

Der OFZ-Markt umfasst ein Volumen von etwa 100 Mrd. USD (74,86 Mrd. €). Die Beteiligung ausländischer Anleger ist mit rund 6% jedoch noch relativ gering. Nach dem außerbörslichen Handel soll ab März der börsliche Handel starten, in einem späteren Schritt Unternehmensanleihen und Kommunalobligationen.

Mit einem weiteren Absinken der Renditen russischer Staatsanleihen als Folge rechnet Michael Levy, Manager des Baring Russia Fund.

Dies werde die Kapitalkos-ten für russische Unternehmen und auch für die Regierung des Landes reduzieren. Der Schritt sollte auch positive Auswirkungen auf den russischen Aktienmarkt zeitigen.

Liberalisierung des Anleihe-Marktes könnte Milliarden nach Russland locken.

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Dividenden-Richtlinie Weitere Verbesserungsmaßnahmen des russischen Finanz-systems zur Gewinnung von Investoren beinhalten neue Richtlinien, nach denen russische Unternehmen im Staatsbesitz mindestens 25% ihres Nettogewinns in Form einer Dividende auszahlen müssen.

Internationale Investoren sind aber immer noch skeptisch und machen einen weiten Bogen um das Land, das stark von seinen Rohstoffen abhängig ist – trotz vieler Reformversprechen und zahlreicher Privatisierungen.

KGV wie in Pakistan Dabei wächst die russische Wirtschaft seit Jahren kräftig. Der Finanzhaushalt sei in Russland weiterhin stabil, was der Regierung die Möglichkeit gebe, beispielsweise

Gold Münzen und Barren

Nachfrage sinkt London. Die weltweite Goldnachfrage ist gesunken. Vor allem Privatpersonen investierten mit 1.535 t laut World Gold Council 2012 deutlich weniger (-10% gegenüber 2011) in das Edelmetall. Ausschlaggebend war eine im Vergleich spürbar schwächere Nachfrage nach Münzen und Barren. ETFs erfreuen sich dagegen nach einem starken Einbruch in den Jahren davor wieder höherer Beliebtheit. Auch die Nachfrage nach Schmuck und Industriegold ist gesunken.

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22 – financenet

Freitag, 22. Februar 2013

financenet@medianet.at

ZfU Kapitalanlegertagung Anleger stehen auf Trend-Stories, ziehen dabei aber oft den Kürzeren, sagen Experten

short

Und wieder locken modische Fondsideen

Viele Neuemissionen bei Wandelanleihen Zürich. Der Wandelanleihenmarkt startete mit Elan ins neue Jahr. Neben einer wahren Flut an Neuemissionen im Jänner, vor allem in Europa, stimmt die Experten bei der Schweizer Fisch Asset Management auch die nach wie vor hohe Nachfrage am Markt für den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich. Das Emissionsvolumen der Wandelanleihen belief sich auf mehr als zehn Mrd. USD, wird präzisiert.

Lediglich das ansteigende Zinsniveau und die sich ausweitenden ­Credit Spreads gegen Ende ­Jänner dämpften den Kurs­anstieg leicht. „Mit Wandelanleihen können sich Anleger gegen Kursrückgänge wappnen“, so Beat Thoma, CIO von Fisch AM. (red)

Neu = sexy? Zahlreiche Gründe sprechen eigentlich gegen ein derartiges Anlageverhalten.

Zürich. Was erwarten Anleger von der Fondsindustrie? Glaubt man den Fonds-Profis, dann muss der Fondskauf spannend sein, packend die Story hinter den nichtssagenden Wertpapierkennnummern. „Privatanleger mögen thematische, Beta-getriebene Investments“ (Anm. d. Red.: ‚Beta‘ ist die Kennzahl, die die Korrelation eines einzelnen Wertpapiers im Verhältnis zu einem vergleichbaren Index angibt), zitiert das Fondsanalysehaus Morningstar in einem Bericht zur jüngsten ZfU Kapitalanlegertagung in der Schweiz den scheidenden Chef der Vermögensverwaltung von Goldman Sachs, Jim O´Neill.

Ariconsult verstärkt Geschäftsführung

Wie so oft: Gekauft wird, was auf Europas Fondsmärkten neu ist; Goldman Sachs-Chef O’Neill prägte den Begriff „Next 11“.

aus: Während Aktienfonds 2012 insgesamt Zuflüsse von 7,1 Mrd. € verzeichneten, flossen neu aufgelegten Aktienfonds 21,1 Mrd. € zu.

Mit anderen Worten: Ohne neue Produkte hätten die Fondsanbieter 2012 Abflüsse von 14 Mrd. € aus Aktienfonds hingenommen.

Versuchskaninchen

© Ariconsult

Dass thematischen Fonds oft exotische Konzepte zugrundeliegen, versteht sich fast von selbst. Euroland-Aktien oder USStandardwerte sind „out”. Gut sind Wachstumsmärkte, vor allem der Emerging Markets (EM). Nach den BRICs (Brasilien, Russland, Indien und China) erfand O‘Neill 2005 das ‚Next-11‘-Konzept. Hier wird in EM aus der „zweiten Reihe” investiert. „Bangladesch statt Brasilien, Vietnam statt China, Iran statt Indien“, lautet das Motto.

Immerhin: Seit Anfang 2011 befindet sich der Fonds Goldman Sachs N-11 Equity Portfolio auf dem Markt und hat rund 630 Mio. € europaweit von Privatinvestoren eingesammelt. 2012 fuhr der Fonds gut 19% ein – allerdings bei einer annualisierten Volatilität von 17,2%.

Die europäische Fondsbranche scheint angewiesen auf neue Fonds zu sein, die des Anlegers Fantasie anzuheizen vermögen. Die Zahlen belegen dies: 2012 inves-

Bartmann: dritter Geschäftsführer der Ariconsult Financial Provider GmbH.

Wien/Graz. Franz Bartmann (52) verstärkt ab sofort als dritter Geschäftsführer neben Peter P. Breitenthaler und Wolfgang Schwab das Management der Ariconsult Financial Provider GmbH. Bartmann ist für die Bereiche Kooperationspartnerbetreuung und Produktmanagement verantwortlich. Er ist seit mehr als 30 Jahren in der Finanzbranche tätig, die Stationen führten ihn über die Länderbank, Deutsche Bank bzw.

DWS Investment und HSBC bis zur BCA Austria GmbH. Letztere wurde von der Aricon Holding GmbH übernommen. (lk)

© EPA

Anlegen nach Akronymen

tierten Anleger netto 218,3 Mrd. € in Wertpapier-Publikumsfonds europaweit. Knapp die Hälfte dieser Zuflüsse (107,8 Mrd. €) kam neuen Produkten zugute. Relativ ausgewogen sieht das Bild noch bei Anleihefonds aus: Insgesamt wurden 177,8 Mrd. € in Bond-Fonds investiert, davon gingen „nur“ 56,6 Mrd. € in neue Rentenprodukte.

Bei Mischfonds wird es unwuchtig: Flossen 29,4 Mrd. € in alle Aktien-Renten-Mischfonds am Markt, so betrug der Nettoabsatz bei 2012 aufgelegten Mischfonds mit 15 Mrd. € mehr als die Hälfte aller Nettoneugelder, die 2012 in diese Fondsgattung investiert wurden.

Besonders eklatant fällt das Bild bei den Zuflüssen in Aktienfonds

Freilich ist es gut, wenn Anleger überhaupt am Kapitalmarkt „dabei“ sind, statt ihr Geld auf Sparkonten zu parken und dabei real Geld zu verlieren. Aber: Häufig erfolgt dies nicht auf eigenen Antrieb hin, sondern ist ein beratergetriebenes Geschäft.

Argumente gegen Trend-Produkte sind die prozyklische Auflagemechanik, so die Morningstar-Experten. 2012 etwa wären Eurofonds das Gebot der Stunde gewesen. Auch die Tatsache, dass hinter vielen neuen Fonds keine erprobten Anlagekonzepte stehen, erweist sich immer wieder als schädlich. Denn sie sind bei vielen neuen Fonds gewissermaßen die Versuchskaninchen. Viele der neuen Konzepte verschwinden laut Morningstar-Daten oft ziemlich rasch wieder vom Markt. Als Beispiel werden hedgesfondsähnliche „Alternative Fonds“ genannt; diese standen in den vergangenen Jahren weit oben auf der Agenda der Fondsanbieter. Höhepunkt der Auflagewut war das Jahr 2010, als europaweit 2.030 alternative Fonds aufgelegt wurde (20% aller Neuauflagen); 2012 verschwanden aber 1.509 dieser Fonds wieder. (lk)

Fidelity-Marktanalyse Die Aufholjagd Berlusconis hält die Märkte in Aufregung

Pioneer Drittältester US-Fonds wurde 1928 gegründet

Spannung vor der Italien-Wahl

Jubiläum: 85 Jahre alt

Wien. Am Sonntag wählen die Italiener ein neues Parlament und damit einen neuen Regierungschef. Die Aufholjagd Silvio Berlusconis in den jüngsten Umfragen hat die Märkte spürbar verunsichert. „Die leicht gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass die Italiener eine konservative Regierung und mit ihr Silvio Berlusconi an die Schalthebel der Macht wählen könnten, hat ausgereicht, um die Märkte in Aufregung zu versetzen und die Renditen italienischer Staatsanleihen deutlich nach oben zu treiben“, sagt Alberto Chiandetti, Manager des Fidelity Italy Fund.

Auch die Aktien haben daraufhin einen Teil der guten Gewinne des letzten Monats wieder abgegeben.

Boston/Wien. „Der Investmentstil, den Phillip L. Carret bei der Gründung des Unternehmens implementierte, spielt in seinen Grundzügen auch heute noch eine wesentliche Rolle“, erklärt Werner Kretschmer, CEO von Pioneer Investments Austria (PIA), anlässlich des Jubiläums.

Im Februar 1928 startete Carret mit dem US-amerikanischen „Pioneer Fund“, der jedoch aus-

Für am wahrscheinlichsten hält Chiandetti eine Mitte-Links-Koalition unter Bersani und Mario Monti. Tritt dies ein, werde die allgemeine Erleichterung zu einer Rallye am italienischen und anderen europäischen Märkten führen.

Selbst wenn die Wahl überraschend eine Regierung unter Berlusconi zeitigen sollte, die sich nicht an den eingeschlagenen Austeritätspfad hält, würden die Märkte die Rückkehr zum Sparkurs durch Abstrafen schnell erzwingen.

Neben einer starken Marketingoffensive half Berlusconi der Skandal um Monte Dei Paschi di Siena. Denn Verbindungen des Mitte-Links-Bündnisses zu dieser Bank haben es den Gegnern leicht gemacht, negative Stimmung gegen den Spitzenkandidaten Pier Luigi Bersani zu machen.

© Fidelity

Monte-Affäre schlägt Wellen

Chiandetti: „Gewinnt Mitte-Links, kommt es zu einer Rallye bei Italo-Aktien.“

Die „Aussicht” auf eine negative Wachstumsentwicklung in Italien haben die Märkte schon voll eingepreist. Italien hat das dritthöchste BIP in Kontinentaleuropa erwirtschaftet. Die Unternehmen des Landes sind exportorientiert und gut diversifiziert. Es gebe zahlreiche Chancen bei Italo-Aktien, die historisch betrachtet und auch im Vergleich zu anderen Märkten günstig bewertet sind. (lk)

© Pioneer Investments Austria

Schon eingepreist

PIA-Chef Kretschmer: „Kombination aus Erfahrung und Innovationskraft“.

schließlich zum Vertrieb in den USA zugelassen ist. Der Pioneer Fonds existiert bis heute und ist der drittälteste Fonds der USA. Europäische Anleger können seit 2001 in das europäische Parallelportfolio, den „Pioneer Funds – U.S. Pioneer Fund“ (ISIN: LU0133643469) investieren.

Bottom-up-Ansatz „Carret war überzeugt von der Notwendigkeit der sorgfältigen Analyse einzelner Unternehmen im Rahmen eines Bottom-up-Investmentprozesses“, führt Kretschmer weiter aus.

Heute ist Pioneer weltweit tätig und beschäftigt rund 330 hochspezialisierte Investmentprofis.

Was Pioneer Investments so einzigartig mache, sei die Kombination aus 85-jähriger Geschichte und der daraus resultierenden Erfahrung, gepaart mit Innovationskraft.

Pioneer Investments verwaltet aktuell weltweit ein Fondsvermögen von rund 160 Mrd. €. Die insgesamt rund 2.000 Mitarbeiter arbeiten in 26 Ländern weltweit. (lk)

banking

Freitag, 22. Februar 2012

financenet – 23

financenet@medianet.at

Entflechtung Beteiligung an Filialbanken wird zurückgegeben; Investmentbank hat Zukäufe in der Vermögensverwaltung im Auge

Natixis: Hohe Sonderdividende Paris. Die französische Investmentbank Natixis löst die Verflechtung mit ihren Eigentümern und kann dadurch eine hohe Sonderdividende ausschütten. Die Eigner der Bank – Sparkassen und regionale Genossenschaftsbanken – kaufen für 12 Mrd. € eine 20%ige Beteiligung zurück. Diese hatte Natixis in der Finanzkrise zur Stabilisierung erworben. Investoren sehen in dem Schritt ein Signal für ein Ende der Natixis-Krise. Ihnen winkt nun eine Sonderdividende von 2 Mrd. €, 65 ct je Aktie. Das ließ den Kurs der Natixis-Aktie am Montag um 28% auf 3,63 € steigen. 72% der Anteile liegen bei den Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Zukäufe im Fondsgeschäft Die Bank, zu der auch der Kreditversicherer Coface gehört, war wie viele andere Geldhäuser in den Strudel der Finanzkrise gera-

Gemeinsam Erste/Western

Bargeldtransfer

Wien. Erste Bank und Sparkassen kooperieren mit dem US-Zahlungsdienstleister Western Union.

In sieben Filialen in Wien sowie auf den Flughäfen in Wien und Salzburg kann der Geldtransferservice ab sofort genutzt werden, bis Jahresende soll Western Union dann in einem Großteil der Ersteund Sparkassen-Standorte präsent sein, ebenso an den rund 180 OMV-Tankstellen, die mit die Erste bereits zusammenarbeiten. Außerdem können Erste-/Sparkasse-Kunden via Online-Banking Bargeld ins Ausland schicken.

Western Union verfügt gemeinsam mit Partnern über 510.000 Vertriebsstellen weltweit und ist in Österreich seit 1992 vertreten. Hierzulande wird das Service großteils von Migranten genutzt. (ag/lk)

Santander Wachstum

Mehr Filialen

© Santander Bank

Wien/Eisenstadt. Die Santander Consumer Bank Österreich evaluiert dank der „ausgezeichneten Geschäftsentwicklung“ österreichweit neue Standorte für Filialen. Gleichzeitig werde der Mitarbeiterstand des Servicecenters in Eisenstadt aufgestockt. Daneben will man den Kunden bald auch „eine noch größere Produktvielfalt anbieten“, kündigt Olaf Peter Poenisch, Sprecher der Geschäftsführung, die Erweiterung des Produktportfolios in wenigen Monaten an. (lk)

Poenisch, Santander, kündigt auch die Erweiterung des Produktportfolios an.

ten. Deshalb wurde sie unter Beteiligung des französischen Staats eng in das Filialbanken-Netz der Volksbanken und Sparkassen (BPCE) eingebunden und versucht seither, ihre Risiken herunterzufahren.

Die Beteiligung an der BPCE-Gruppe galt bei Analysten als Sicherheitsfaktor. Doch der Verwaltungsratschef von Natixis, Francois Perol, der auch BPCE vorsteht, sieht nun die Zeit reif für eine Reduzierung dieser Komplexität: „Das Risikoprofil von Natixis hat sich so entwickelt, dass das, was ursprünglich als Stabilisator gedacht war, nicht mehr notwendig ist.“ Vor allem im Fondsgeschäft will

Natixis nun zukaufen. „Nach unserer Überzeugung ist die Veränderung der Geschäftsmodelle von Banken noch nicht abgeschlossen.

In der Vermögensverwaltung wird es zu einer Konsolidierung kommen, und wir wollen uns daran beteiligen“, so Perol. In der Vermögensverwaltung ist die Investmentbank mit 591 Mrd. € an verwalteten Geldern eine große Nummer. Gespräche über Übernahmen gebe es aber noch nicht.

Die Natixis-Aktionäre könnten von 2013 an wieder mit einer Ausschüttung von rund 50% des Gewinns rechnen, stellte die Bank in Aussicht. Im vierten Quartal 2012

ging der Gewinn allerdings um 40% auf 181 Mio. € zurück, im Gesamtjahr lag er bei 901 Mio. Analysten begrüßten die Entflechtung bei Natixis. Dadurch erhöhe sich die Effizienz. Nach Ansicht von Experten steigt nun der Druck auf den größeren Konkurrenten Credit Agricole, einen ähnlichen Schritt zu gehen. Denn auch dieser ist mit 25% an den Sparkassen beteiligt, mit denen er verbündet ist. Doch diese gelten als profitabler als die BPCEBanken. Wenn Credit Agricole so etwas machen würde, würde sein Gewinn um 17% sinken, erwartet ein Analyst.

(APA)

© Wikimedia

Coface-Mutter braucht den „Stabilisator“ BPCE nicht mehr, meint Verwaltungsratschef Perol.

Perol erwartet eine Konsolidierung im Vermögensverwaltungsgeschäft.

b a n k i n g / i n s u r a n c e : watc h

24 – financenet

Freitag, 22. Februar 2013

financenet@medianet.at

short

UniCredit will UkraineBanken fusionieren

Mitarbeitervorsorgekassen Zuwächse bei fair-finance und VBV; Veranlagungsergebnisse 2012 bei 6,23% und 4,19%

fair-finance und VBV mit starken Zuwächsen

UniCredit-Chef Ghizzoni: „Synergieeffekte und Konsteneinsparungen“.

Rom/Wien. Die Bank Austria wird künftig für das gesamte Ukraine-Geschäft des UniCredit-Konzern verantwortlich sein. UniCredit-Chef Federico Ghizzoni hat die Fusion der kleineren UniCredit Bank Ukraine – die derzeit der polnischen Konzerntochter Pekao gehört – mit der Bank-Austria-Tochter Ukrsotsbank angekündigt. Ukrsotsank ist mit rund 6.400 Mitarbeitern fast zehnmal so groß wie die UniCredit Bank Ukraine.

Credit Agricole büßt Südeuropa-Ausflug Paris. Die Folgen der Schuldenkrise in Südeuropa haben der französischen Bank Credit Agricole den größten Verlust seit dem Börsengang vor zwölf Jahren eingebrockt. Der Fehlbetrag summierte sich 2012 auf satte 6,5 Mrd. €. Abschreibungen auf die Werte von Beteiligungen in Südeuropa und auf Kredite in Italien belasteten das vierte Quartal mit 3,8 Mrd. €.

Nun kamen überraschend noch 838 Mio. € hinzu, die Verluste mit der im Herbst verkauften griechischen Tochter Emporiki wurden rückwirkend steuerlich nicht anerkannt. (ag)

© Daimler/Christoph Assmann

HSBC Trinkaus 2012 mit Rekordgewinn

Wien. Die fair-finance-Vorsorgekasse ist 2012 erneut kräftig gewachsen und hat einen Veranlagungsertrag von 6,23% erwirtschaftet, nach 9,67% in 2011; damit lag das seit drei Jahren am Markt tätige Unternehmen über dem Branchenschnitt von 4,28% (2011: 0,2), sagt fairfinance-Chef Markus Zeilinger.

Dahinter folgen die BUAK (6,08%), NÖVK (5,52%), Valida (4,48%), VBV (4,19%), Bawag Allianz (4,19%), APK (3,86%), VVVK (3,84%), die mittlerweile von Valida übernommene Siemens Vorsorgekasse (3,74%) und die Bonus Vorsorgekasse (3,28%).

Verdoppelung Im Vorjahr seien rund 200 Unternehmen zur fair-finance gekommen. Damit habe sich die Zahl der Anspruchsberechtigten mit laufender Beitragszahlung von rund 28.000 auf rund 56.000 Anfang 2013 verdoppelt.

Das Kundenvermögen betrug zu Jahresende 54,3 Mio. € und werde durch Übertragungen Anfang März auf rund 90 Mio. € steigen. Weiteres Wachstums wird angestrebt, die Resonanz sei derzeit gut.

Die Kapitalmarktentwicklung 2013 schätzt Zeilinger vorsichtig ein. Der Aktienanteil bei fairfinance liege aktuell mit rund 6% in etwa im Branchendurchschnitt.

Vorsichtiger sei man bezüglich Anleihen. Für heuer werde daher ein moderates Veranlagungsergebnis von rund 3% erwartet. Veranlagt wird in nachhaltige Investments.

© fair-finance Vorsorgekasse/PA-Fotoservice/Rambauske

© EPA

fair-finance: Vorsorgekassen sollen in betriebliche Altersvorsorge eingebunden werden.

fair-finance-Vorstand Markus Zeilinger erwartet für heuer ein moderates Veranlagungsergebnis von rund 3%.

Grund dafür war eine Zinsgarantie-Rücklage von mehr als 600.000 €, die eigenkapitalerhöhend wirkt.

Für heuer wird mit einem Verlust von rund einer halben Mio. € gerechnet.

Die Zinsgarantie, die fair-finance als einziger Anbieter zusätzlich zur Kapitalgarantie gewährt, bleibt unverändert bei 2,25%.

VBV: Kunden-, Volumsplus Auch beim Marktführer VBV – Vorsorgekasse AG gibt es eine Steigerung sowohl bei der Anzahl der Kunden als auch beim Volumen. Die gelebte Strategie der Nachhaltigkeit sorge für eine langfristige und stabile Positionierung.

Seit Start der ‚Abfertigung Neu‘ im

Weiterhin mit Verlust Das Unternehmen fair-finance schreibt nach wie vor Verluste und will 2014 ausgeglichen bilanzieren.

2012 stieg der Jahresverlust auf 1,4 Mio. €, nach 790.000 € 2011.

Jahr 2003 konnte die VBV für ihre Kunden insgesamt mehr als 36% erwirtschaften.

Im Jubiläumsjahr 2012 – die VBV – Vorsorgekasse AG feierte ihr zehnjähriges Bestehen – konnte die Kundenbasis um über 177.000 Beschäftigte und Selbstständige auf insgesamt mehr als 2,2 Mio. vergrößert werden. „Jeder dritte Erwerbstätige, jedes dritte Unternehmen ist somit Kunde der VBV“, so Vorstandsvorsitzender Heinz Behacker. Das veranlagte Volumen stieg um rund 22% auf etwa 1,8 Mrd. €, es sei zu rund 21.500 neuen Vertragsabschlüssen gekommen.

Zeilinger wünscht sich die Einbindung von Vorsorgekassen in die betriebliche Altersvorsorge.

Konkret geht es ihm dabei um die

chegg.net Relaunch des Vergleichsportals; Zusatzgeschäft für ausgewählte Vermittler

Düsseldorf/London. Die deutsche Privatbank HSBC Trinkaus hat 2012 trotz der schwächelnden Vermögensverwaltung ein Rekordergebnis geschafft. Der Gewinn vor Steuern liegt leicht über dem Vorjahreswert von 203 Mio. €. Die Aktionäre sollen eine stabile Dividende von 2,50 € erhalten. Das kommt vor allem dem Mehrheitseigner zugute, der UK-Großbank HSBC.

Mercedes-Benz Bank will Ausland erobern Stuttgart. Die Mercedes-Benz Bank will ihr Flottengeschäft ausweiten. Neben dem deutschen Markt soll nun das Ausland erobert werden, vor allem in Europa. Bisher umfasse das Flottengeschäft rund 280.000 Fahrzeuge. Die Zahl der betreuten Fahrzeuge soll mittelfristig verdoppelt werden. Das Gesamtvolumen bei den Leasing- und Finanzierungsverträgen stieg 2012 um 5% auf 17,8 Mrd. €. (ag)

Durchblick auch für Endnutzer Wien. Im Versicherungsbereich gibt es derart viele Unterscheidungen, dass die Ergebnisse, die diverse Suchmaschinen ausspucken, oft nicht der Realität entsprechen, sagt Thomas Lang, Chef der Grazer Makler-Datenbank „chegg.net“.

Er will seine Dienste jetzt auch Endkunden anbieten und so für mehr Transparenz am Markt sorgen.

Nutznießer von chegg.net sind Makler: Jeder Vertrag, den sich die User heraussuchen, wird von einem ausgewählten freien Vermittler abgewickelt, der dafür dann von der Assekuranz Provision kassiert. Der Endkunde zahlt nichts und wird bei Bedarf auch beraten.

Mio. € Umsatz im Jahr. Rund 100 ausgewählte Makler in ganz Österreich sind zu Beginn mit dabei; sie zahlen eine Grundgebühr von 50 € im Monat.

Der Kunde hat zwei Möglichkeiten: Stellt er den Antrag direkt online, wird dieser vom Makler überprüft und an die Assekuranz weitergeleitet. Er kann aber auch Beratung anfordern und wird dann von einem Makler in seiner Nähe kontaktiert. „Keilen“ darf der

Vermittler aber nicht, versichert Lang. Preisunterschied gibt es für den Endnutzer keinen. In jedem Fall haben Kunden auch eine Rechtsschutzversicherung dabei.

Wenn eine Versicherung später im Schadensfall nicht bezahlen will, aber auch die Schlichtungsstelle der Makler meint, der Kunde sei im Recht, würde chegg.net eine Klage zahlen. Es seien alle Assekuranzen – außer Bankversicherer – dabei.

(APA)

Markt übersichtlich machen chegg.net gibt es bereits seit 2001. Es handelt sich um eine Online-Datenbank für Makler, die mit diesem Tool Versicherungen vergleichen können. 70 bis 80% aller unternehmensunabhängigen Makler Österreichs – etwa 1.400 bis 1.500 – arbeiteten damit, sagt Lang. Seine Firma Selsa Intelligence AG macht damit knapp 1,2

Studie Versicherungen

Regulierung als Hauptproblem London. Versicherer sehen die makroökonomische Unsicherheit, die aktuellen Finanzmarktregulierung sowie Seuchen als die größten Probleme, die sie bis zum Jahr 2030 lösen müssen. Das ergab eine Studie über Versicherungen von der Economist Intelligence Unit (EIU), die von BNY Mellon gesponsert wurde.

Die EIU hat 332 Konzerne aus den Bereichen Versicherungen/Rückversicherungen sowie Vermittler wie Vermögensverwalter und unabhängige Finanzberater befragt.

Vorlieben ändern sich

© chegg.net/Croce & Wir

Daimlers Kreditinstitut ist auch 2012 profitabel gewachsen.

Möglichkeit der steuerbegünstigten Gehaltsumwandlung gemäß §3 Einkommensteuergesetz (EStG) im Ausmaß von 300 € pro Jahr.

Derzeit gebe es in diesem Bereich fast ausschließlich Versicherungslösungen. Diese seien angesichts der langen Laufzeiten von Versicherungsverträgen „suboptimal“, denn ein Dienstverhältnis in Österreich dauere durchschnittlich drei Jahre.

Weiters schlägt er die Möglichkeit einer Übernahme von standardisierten, beitragsorientieren Pensionskassengeschäften vor.

Nach wie vor offen ist ein Antrag auf Gesetzesprüfung an den Verfassungsgerichtshof, bei der es um eine Regelung der Garantieübernahme bei einem Wechsel der Vorsorgekasse geht. (lk/ag)

Thomas Lang: „Alle für die Enduser relevanten Versicherungsarten sind dabei.“

Die häufigsten Nennungen: Das unsichere makroökonomische Umfeld (36%) und Regulierungsmaßnahmen (34%). 79% der Versicherer erwarten, dass nationale und supranationale Regulierungsmaßnahmen es ihnen erschweren werden, Kundenwünsche zu befriedigen. 51% glauben, dass sich Kundenvorlieben durch eine strengere Regulierung von Garantieprodukten weg zu riskanteren Investments hin verschieben werden. (lk)

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 22. Februar 2013 – 25

real:estate Die Immofinanz Group strafft ihr Objekt-Portfolio und steigt aus dem Hotel-Segment ganz aus Seite 28

Vienna Twin Tower beherbergt über den ImmofinanzBüros Wiens höchstgelegene Event-Location Seite 30

Wir leben Immobilien.

„Wohnungsmarkt leidet unter zu wenig Neubau“

BÜROMIETEN IN ÖSTERREICH Stadt Wien Innsbruck Salzburg Graz Bregenz Linz Klagenfurt Eisenstadt Sankt Pölten

www.ehl.at

neue event-location © ThirtyFive

© Immofinanz

rückzug aus nebenmärkten

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien

€/m² Wfl. 11,64 10,39 9,01 8,64 8,00 7,68 7,63 7,03 5,19

Quelle:

IMMO-AGS 13. Februar–20. Februar 2013

IATX (Schlluss 20.2.) 181,24

0,67%

Wochentop conwert 1,41% Wochenflop S Immo -2,81% conwert 1,41% CA Immobilien Anlagen 1,32% Immofinanz 0,51% Warimpex -1,34% Atrium -1,88% S Immobilien AG -2,81%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 20.2.)

Top 5 Immofonds Henderson Gl. Prop. Eq. X2 4,93% Invesco Gl. R E Sec A GBP 4,52% First State Gl. Prop. Sec B GBP 4,39% Aberdeen Gl. As. Prop. Sh. I2 3,59% First State As. Prop. Sec. A EUR 3,42% Flop 5 Immofonds DBXT CSI300 R E 1 C Nordea 1 Gl. R E BP-SEK iShares Stoxx A / P 600 R E EasyETF EPRA Eurozone ESPA Stock As-Pac. Prop. T

-5,40% -2,37% -1,43% -0,95% -0,85%

13. Februar – 20. Februar 2013

CERX (Schluss 20.2.) 472,95 -1,33%

inhalt Immo:Capital > Mega-Pleite in Spanien 26 > ARE seit Jahresbeginn auf freiem Markt aktiv 26 > Wienwert kooperiert mit WM AG 27 > Erste und JP: Grundbücherlich besicherte Anleihe 28 Law&Order > Banken-Testament kommt 29 > Erstmals „Große Kronzeugen­ regelung“ im Einsatz 29

© medianet

Monatstop Henderson Gl. X2 4,93% Monatsflop DBXT CSI300 -5,40%

Flexibilität statt neuer Mietzins-Obergrenzen Wiens Wohnungsmarkt leidet darunter, dass zu wenig neu gebaut wird. „Kein privater Bauherr errichtet derzeit Häuser mit Mietwohnungen; dagegen helfen nicht politische Aussagen, sondern nur flexiblere Gesetze“, sagt Colliers-Chef Georg Muzicant.

Seite 26

i mmo : c ov er

26 – financenetreal:estate

Freitag, 22. Februar 2013

financenet@medianet.at

© APA/Harald Schneider

RCB erhöht StrabagKursziel von 18 auf 20 €

Strabag-Dividendenschätzung für 2012 und 2013: 0,3 bzw. 0,4 €.

Wien. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die StrabagPapiere von 18 auf 20 € erhöht.

Ihre „Halten“-Empfehlung wird beibehalten. Der Auftragsbestand des heimischen Baukonzerns biete eine „gute Visibilität” bis ins Jahr 2014. Das Marktumfeld bleibe aber besonders in Anbetracht des Margendrucks in CEE weiterhin fordernd. Infrastrukturinvestitionen seien weiter rückläufig.

Auch nähere sich das laufende Aktienrückkaufprogramm dem Ende; der Rückgang des Streubesitzes beeinträchtige die Liquidität der Aktie.

Die Gewinnschätzung je Aktie liegt bei 0,57 € für 2012 sowie bei 1,18 € für 2013 und die Dividende je Aktie wird auf 0,30 € (2012) und 0,40 € (2013) prognostiziert.

© EPA

United Investors und S&K: Betrugsverdacht

Fonds auf Basis deutscher Objekte wurden auch in Österreich verkauft.

Frankfurt. In Frankfurt gab es am Dienstag eine Großrazzia; aus Ermittlungskreisen verlautete, es handele sich um die Immobilienfirma S&K, auch gegen das Hamburger Emissionshaus United Investors, das etwa bei der Konstruktion von Immobilienfonds half, werde ermittelt.

Es könnte sein, dass Tausende Anleger um einen dreistelligen Millionenbetrag geprellt worden sind. Gegenstand der Ermittlungen seien mehrere Anlagefonds im Gesamtvolumen von mehr als 100 Mio. €.

Sechs mutmaßliche Haupttäter sind verhaftet, weitere Beschuldigte wurden festgenommen.

Beide Gruppen haben mehr als 100 Untergesellschaften. (red)

Mietwohnungen sind zu sehr reguliert, das schreckt Investoren ab, so Colliers-Chef Georg Muzicant.

Wien. Der Wohnungsmarkt und die Furcht vor überhöhten Mieten sind derzeit Thema der Branche ebenso wie der Politik. „In einem Wahljahr werden Vorschläge gemacht, deren Konsequenzen niemand überlegt“, kritisiert Georg Muzicant, CEO des Immobilienmaklers Colliers. „Das Grundproblem ist, dass es zu wenig freie Wohnungen gibt, vor allem in Wien.“ Real steigen die Mieten nicht, betont Muzicant, es seien vor allem die Betriebskosten und die Preise für Eigentumswohnungen, die steigen. Man könne zwar nicht von einer Blase sprechen, da die Leute nicht mit hohen Kreditanteilen wie in den USA kaufen und Immobilienkredite nicht im Paket gehandelt werden. Dennoch sei die Steigerung vor allem in Toplagen exorbitant.

er eine Absage. „Warum soll eine Wohnung über 130 m� am Graben nicht mehr kosten als eine in einer weniger gefragten Lage?“ Der Vorschlag würde die Miete auf rund 750 € begrenzen, am Markt erzielbar ist das 2,5-Fache. Im Übrigen erinnert Muzicant daran, dass die Miet-Richtwerte in Wien derzeit 5,16 € je m� betragen, in Vorarlberg

„Kein privater Bauherr errichtet Mietwohnungen in Wien, sondern lieber Eigentumswohnungen – da erzielt er höhere Preise.“

„Alle bauen Eigentum“ In Wien leben freilich die meisten Menschen in Mietwohnungen. „Mietsteigerungen gibt es vor allem in Toplagen; im 22. Bezirk gibt es keine. Dort wird auch praktisch nur Eigentum gebaut, weil das dem Bauherrn mehr bringt. Niemand in der Privatwirtschaft baut zum Vermieten”, beklagt Muzicant. Er sieht in der jetzigen Regulierung der Mieten – die laut Politikerideen sogar noch ausgebaut werden könnte – das Hauptproblem. „Hier muss es Erleichterungen und Vereinfachungen geben; in Wahrheit sollte es für die Errichtung von Mietobjekten sogar Incentives geben.”

Muzicant meint, dass Mieterhöhungen durch zu wenig Angebot verursacht werden. „‚Mieten‘ ist ein Grundbedürfnis, man muss einen Weg finden.“ Vorschlägen aus der Politik, dass die maximal erlaubte Miete nicht höher sein darf als die Richtmiete plus 25%, erteilt

georg muzicant, colliers

Colliers-Geschäftsführer Georg Muzicant: Politik bedenkt Konsequenzen nicht.

aber 7,53. „Was ist die Begründung für einen so massiven Unterschied?

Wird in der Millionenstadt Wien wirklich so viel billiger gebaut?“ Die am meisten nachgefragte Wohnung in Wien liegt aber gar nicht am Graben und hat nicht 130 m�, sondern zwischen 60 und 90 m�, so Muzicant. Doch gerade hier sei zu wenig am Markt. „Wenn die Stadt selbst aus finanziellen Gründen nicht genug baut, dann soll sie wenigstens die Baugenehmigungen schneller erteilen, damit andere bauen können. Mit politischen Aussagen allein wird man den Markt nicht beruhigen.“ Es mache auch keinen Sinn, mit weiteren Deckelungen gegen höhere Mieten vorzugehen. „Das wird nur dazu führen, dass es wieder

illegale Ablösen geben wird, wie vor 20 Jahren. Viele Steuern werden am Fiskus vorbeilaufen.“

hen Anteil ausmacht, sei zu teuer. „Und die Mietpreisregeln sollten flexibler sein: Wer ein schönes Sternparkett und eine neue Küche anbietet, sollte natürlich mehr verlangen dürfen. Im Moment sind die Leute gezwungen, auch schlechtere Wohnungen anzunehmen. Gäbe es solche Regeln, würden die Eigentümer sich mehr anstrengen und in die Substanz investieren.“ Es gebe auch zu viele Hindernisse für die Renovierung alter Bausubstanz, vor allem, was Dachbodenausbauten oder die Neuaufteilung vorhandener Wohnflächen betrifft.

Auch die Eintrittsberechtigung der Nachfahren in die legendären Mietwohnungen zu Friedenskronenzins sei 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg absurd. (gst)

Betriebskosten überdenken Man müsse auch bedenken, dass die Anstiege der Gesamtkosten für die Mieter vor allem bei den Betriebskosten stattfanden, von denen die Stadt einen großen Anteil erhält – Wasser, Müllentsorgung, usw. „Es ist z.B. lächerlich, dass Grundsteuer und Versicherung derzeit in den Betriebskosten sind und vom Mieter getragen werden. Überall sonst bezahlt das der Vermieter; man sollte es rausnehmen, das würde die Betriebskosten sicher um ein Drittel sinken lassen.“ Auch die Energie, die einen ho-

Reyal Urbis Insolvenz trifft auch neue „Bad Bank“

BIG-Büroflächen Aktive Bewirtschaftung oder Verkauf

Madrid. Der hochverschuldete I­ mmobilienentwickler Reyal Urbis meldete am Dienstag Insolvenz an und könnte sich zum zweitgrößten Pleitefall Spaniens ausweiten.

Reyal steht nicht nur bei gesunden heimischen Großbanken wie Santander und BBVA in der Kreide, sondern auch bei der bereits verstaatlichen Bankia. Damit trifft die Pleite die gerade erst eingerichtete staatliche „Bad Bank“.

Auch die Commerzbank ist Verhandlungskreisen zufolge über ihre Hypothekentochter – die frühere Eurohypo – in kleinerem Umfang betroffen, ebenso die Abwicklungsanstalt FMS der in der Finanzkrise kollabierten Hypo Real Estate.

Wien. Seit Jahresbeginn ist die Bundesimmobilien-Tochter ARE mit rund einem Viertel aller BIGObjekte am freien Markt unterwegs. Durch aktive Bewirtschaftung sollen bei diesen Büroflächen kontinuierliche Wertsteigerungen erzielt und Dividenden an die Mutter ausgeschüttet werden können.

Zudem hofft man, dass damit die Verbindlichkeiten der ARE, wenn nicht auch die ihrer Mutter, ab 2014 nicht mehr den Staatsschulden zugerechnet werden, sagt Geschäftsführer Hans-Peter Weiss.

Der Anteil von Bundesstellen als Mieter in den ARE-Objekten werde in den kommenden Jahren tendenziell sinken, so Weiss; Hintergrund sei die vermehrte „Verdichtung“ im Sinne des Flächenmanagements beim Staat. Mit frei werdenden Büroflächen gehe die ARE Austrian Real Estate auf den Drittmarkt.

Zudem suchten sich Bundesstellen selbst häufiger als früher neue Mietflächen auf dem freien Markt (siehe Wien-Mitte). Für ihre Immos bieten sich der ARE drei Möglichkeiten an: die Weiterentwicklung, die „wirtschaftlich sinnvolle Verwertung“ oder ein Verkauf. Zur Op-

Mega-Immopleite in Spanien

werden muss. Der gesamte Bestand von Reyal wurde Mitte 2012 mit 4,2 Mrd. € bewertet; dem standen per Ende September Schulden von 3,6 Mrd. gegenüber.

Reyal wurde wie so vielen in der Branche zum Verhängnis, dass die spanischen Häuserpreise seit dem Boomjahr 2007 um 40% gesunken sind. Die Wirtschaft schwächelt, viele Familien können ihre Hypotheken nicht mehr bedienen, viele Banken verlieren die Geduld. (ag)

Betrieb läuft vorerst weiter Dass es keine Einigung mit den Gläubigern geben wird, hatte sich bereits in der vergangenen Woche abgezeichnet. Das Schicksal von Reyal liegt nun in den Händen eines Gerichts. Reyal verwaltet nicht nur Immobilien, sondern auch ungenutztes Bauland, das nach den neuen Vorgaben der Regierung radikal abgeschrieben

Mit 785 Mio. € ist die verstaatlichte Bankia größter Gläubiger von Reyal Urbis.

ARE seit Jahresbeginn „frei“ aktiv timierung des Portfolios zählt auch die Bestandsbereinigung.

Die ARE verfügt über 1,8 Mio. m� vermietete Flächen, die Verkehrswerte der 600 Liegenschaften betragen 2 Mrd. €, knapp ein Viertel des gesamten BIG-Konzerns. Unter den ARE-Liegenschaften finden sich auch regelrechte „Innenstadtperlen“, etwa das Palais Epstein.

Ein größeres Areal mit „Entwicklungspotenzial“ liegt am Emil-Behring-Weg in Wien-Meidling. (APA)

© Sabine Sommer

Wien. Mit Wirkung zum 1. April 2013 wurde Elisabeth Stheeman zum Global Chief Operating Officer (COO) von LaSalle Investment Management bestellt. Beim auf Immobilienanlagen spezialisierten Unternehmen tritt Stheeman die Nachfolge von Kim Woodrow an, der diese Funktion über 31 Jahre bekleidete. Stheeman war zuvor mehr als 20 Jahre bei Morgan Stanley, wo sie zuletzt die Position des COO Investment Banking mit Schwerpunkt Rohstoffe und ImmobilienBanking innehatte. (red)

Muzicant: Wohnungsmarkt Wiens braucht Flexibilität

© medianet

LaSalle Investment ernennt neuen COO

Mietpreisanstieg, Wohnungsknappheit „Im stark gesuchten Segment 60 bis 90 Quadratmeter wird zu wenig gebaut“

© EPA

short

Weiss: „Innenministerium ist mit 550.000 m² noch größter Mieter“.

i m m o : c a p i ta l

Freitag, 22. Februar 2013

financenetreal:estate â&#x20AC;&#x201C; 27

financenet@medianet.at

Vertrieb Sämtliche Wienwert-Veranlagungsprodukte werden ßber die WM AG angeboten und verkauft; Vienna Life mit eigener Immo-Polizze

Wienwert kooperiert mit WM AG Wien. Die Wienwert Immobilien Finanz AG (Wienwert) hat eine weitreichende Vertriebspartnerschaft mit der WM Maierhofer AG (WM AG) beschlossen. Demnach werden alle Veranlagungsprodukte der Wienwert Ăźber die WM AG angeboten und verkauft. Insbesondere betrifft dies die von Wienwert aufgelegten Unternehmensanleihen, Beteiligungen an Immobilien im Rahmen von Objektfonds sowie Vorsorgewohnungen. Ă&#x153;ber die Projekte und Finanzprodukte von Wienwert profitieren Anleger von der Aufwärtsentwicklung des Wiener Immobilienmarkts. Sie sind sowohl fĂźr private als auch fĂźr institutionelle Investoren erhältlich. Beide Zielgruppen werden von der WM AG gleichermaĂ&#x;en abgedeckt und betreut. â&#x20AC;&#x17E;Die Zusammenarbeit mit der WM AG stärkt unsere Vertriebsstruktur und erĂśffnet uns neue Wachstumschancen. Dadurch kĂśn-

nen wir attraktive Entwicklungsprojekte, die es in der aktuellen Marktsituation gibt, noch besser nutzenâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Wienwert-Vorstandsmitglied Wolfgang Sedelmayer.

Vienna Life mischt mit Ebenfalls von der WM AG vertrieben wird die â&#x20AC;&#x17E;Wienwert Immobilien Polizzeâ&#x20AC;&#x153; der Vienna Life, einer liechtensteinischen Tochtergesellschaft der Wiener Städtischen Versicherung. Die Versicherung wird fĂźr ihren Deckungsstock Ăźberwiegend Projekte der Wienwert erwerben.

Die WM AG wurde im August 2007 mit Fokus auf Sachwertbeteiligungen gegrßndet, Hauptaktionär und Vorstand ist Peter Maierhofer. Seit 2011 hat die WM AG zwei Sachwert-Investmentfonds fßr die Bereiche Erneuerbare Energie/CleanTech und Immobilien initiiert, die als Zielinvestment fßr fondsgebundene Lebensversicherungen dienen.

Die Wienwert Immobilien AG wurde 2008 von Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakir gegrĂźndet; der Schwerpunkt liegt im Bereich Altbau, Investitionen in neu errichtete Objekte wie insbesondere in Vorsorgewohnungsprojekte. (lk)

Š Foto Wilke

Produktportfolio umfasst Vorsorgeobjekte, Immo-Beteiligungen, Anleihen.

WM AG-Chef Maierhofer: Initiiert Sachwert-Fonds als Zielinvestment fĂźr Fondspolizzen.

Patrizia spitzt auf GBW

Einkaufstour

2013

Frankfurt. Die Immobilienfirma Patrizia hat in 2012 Zu- und Verkäufe im Volumen von 3,2 Mrd. â&#x201A;Ź gestemmt. Der LĂśwenanteil entfiel auf Ă&#x153;bernahmen, teilt das im Kleinwerteindex SDax gelistete Unternehmen mit. GrĂśĂ&#x;ter Brocken war die Akquisition der 21.000 LBBW-Wohnungen fĂźr gut 1,4 Mrd. â&#x201A;Ź gemeinsam mit Pensionskassen als Co-Investoren.

Patrizia verwaltet den eigenen Bestand an Wohnungen bzw. Gewerbeobjekten und ist auch Manager fĂźr Dritte. Letzteres will Vorstand Wolfgang Egger ausbauen.

Bis 2015 soll das verwaltete Immo-VermĂśgen auf Ăźber 10 Mrd. â&#x201A;Ź steigen (aktuell: 7 Mrd. â&#x201A;Ź). Ein Konsortium um Patrizia gilt als Favorit fĂźr die 32.000 Wohnungen der BayernLB-Tochter GBW. (ag)

EM Milliarden-Investitionen

StraĂ&#x;enbau

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Corporate Social Responsibility

Jahrbuch fĂźr unternehmerische Verantwortung

2013 Das aktuelle Jahrbuch und Nachschlagewerk

csr Š panthermedia.net/Erich Teister

Buchpreis â&#x201A;Ź 27,50 zzgl. Versandspesen

Gelebte unternehmerische Verantwortung Â&#x2021; %HVW 3UDFWLFH %HLVSLHOH |VWHUU 8QWHUQHKPHQ Â&#x2021; *URÂ&#x2030;XQWHUQHKPHQ YRQ $ ELV = Â&#x2021; .08V YRQ $Âą= XQG QDFK &65 6FKZHUSXQNWHQ Service Â&#x2021; *Â WHVLHJHO 1RUPHQ XQG $ZDUGV YRQ $ ELV =

2000: 40% der Menschen hatten ein Fahrzeug; 2030: doppelt so viel?

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Jahrbuch fĂźr unternehmerische Verantwortung

Wien. Bis 2030 werden Emerging Markets (EM) Investitionen in den StraĂ&#x;enbau von derzeit 10 Mrd. auf 70 Mrd. USD (52,5 Mrd. â&#x201A;Ź) im Jahr anheben, so Martin Bruckner, CIO Allianz-Gruppe Ă&#x2013;sterreich.

Weltweit braucht es ca. 200 Mrd. USD p.a., um die StraĂ&#x;en instandzuhalten bzw. neue zu bauen. Laut OECD erreicht das globale Investitionsvolumen fĂźr Neuerrichtung und Instandhaltung der gesamten Infrastruktur zwischen 2010 und 2030 rund 1,8 Billionen USD. (ag)

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DAS Ă&#x2013;STERREICHISCHE CSR STANDARDWERK

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immo:markets

28 – financenetreal:estate

Freitag, 22. Februar 2013

financenet@medianet.at

Immofinanz Rückzug aus Nebenmärkten – Veräußerung des Grand Hotel in St. Moritz an internationalen Investor

short

Straffung im Hotelbereich

Mehr Transparenz bei Aus- und Weiterbildung Wien. Unter dem Titel „Revolution bei Aus- und Weiterbildung in der Immobilien- und Facility Management-Branche“ präsentierten am 21. Februar die unabhängige Plattform immobranche.at, Facility Management Austria (FMA) und International Facility Management Association (IFMA) Austria ein gemeinsames Projekt, das für Transparenz im Weiterbildungsmarkt des Themenkomplexes „Immobilien“ sorgen soll. (fh)

Wien. Die Immofinanz Group hat einen Kaufvertrag über 100% der Anteile an der Schweizer Les Bains de St. Moritz Holding AG, Eigentümerin des Kempinski Grand Hotel des Bains, unterzeichnet. Das Closing soll voraussichtlich im März 2013 über die Bühne gehen. „Der Rückzug aus Nebenmärkten und der Assetklasse ‚Hotel‘ ist Bestandteil unserer Konzernstrategie – attraktive Preise vorausgesetzt“, erklärt Immofinanz-CEO Eduard Zehetner. „Mit den erfolgreichen Veräußerungen der letzten Wochen erhöhen wir die Umschlagshäufigkeit unseres Portfolios und übertreffen derzeit sogar unser FünfJahres-Verkaufsprogramm.“

Hochtief-Manager nehmen reißaus

jene Immobilien zu veräußern, die aufgrund ihrer Nutzung, ihrer Größe, ihrer Lage oder ihrer Qualität nicht ins Zielportfolio passen.

Bereits im Mai 2012 erfolgte der Komplettrückzug aus Bosnien-Herzegowina. Kürzlich wurde auch das letzte Objekt in Frankreich verkauft. In der Schweiz bleibt der Konzern mit vier Logistik-Immobilien präsent. Zu den acht Kernmärkten der Immofinanz gehören neben Österreich nun noch Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Polen sowie Russland. „Die St. Moritz Transaktion ist eine Win-Win-Situation für Verkäufer und Käufer. Der künftige Eigentümer verfolgt eine langfristige Strategie für Standort und Nutzung, in die sich das lokale Management Team in St. Moritz bereits aktiv einbringt“, so Raimund Kirchleitner, CEO der veräußerten Schweizer Objekt- und Management-Gesellschaft. (fh)

Konsequente Strategie

© EPA

Mit dem Verkauf der St. Moritzer Nobelherberge beweise die Immofinanz Group erneut die konsequente Umsetzung ihrer Strategie,

© Immofinanz Group

Portfolio-Umschlagshäufigkeit erhöht; Fünf-Jahres-Verkaufsprogramm bereits jetzt übertroffen.

Immofinanz-CEO Zehetner: „Stoßen Objekte ab, die nicht ins Zielportfolio passen.“

Bei Hochtief kam es vor wenigen Tagen zu einem Manager-Exodus.

First Mallorca Deutsche Käufer dominieren mit 45,68%, gefolgt von Briten, Schweden und Österreichern mit 4,31%

Essen/Wien. Bei Deutschlands größtem Baukonzern Hochtief bleibt kein Stein auf dem anderen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte einen Wirtschaftswoche-Bericht, wonach drei Aufsichtsräte der wichtigen Bau- und Dienstleistungssparte Hochtief Solutions vor wenigen Tagen ihre Mandate niederlegten. Somit hat Vorstandschef Marcelino Fernandez Verdes drei weitere Führungskräfte – Andreas Nauen, Essimari Kairisto und Reiner Hagemann – verloren. „Die drei gehen im besten Einvernehmen“, sagt ein Unternehmenssprecher ­während Fernandez Verdes unterstellt wird, so weitere interne Kritiker ausschalten zu wollen.

Bereits vor wenigen Tagen war Bernd Joachim Romanski, Vorstandsmitglied von Hochtief Solutions, wegen „unterschiedlicher Auffassung“ mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand ausgeschieden. (APA)

Rückkehr des Bauträger-Vertrauens erwartet Wien. Laut Immobilien-Spezialist First Mallorca sind die Durchschnittspreise auf der spanischen Insel Mallorca von 1,1 Mio. € im Jahr 2009 auf 810.000 € in 2012 gefallen. Trotzdem sei es dem Unternehmen gelungen, die Verkäufe in 2012 gegenüber 2011 um rund 16% zu erhöhen, heißt es.

„Die Zahl der deutschen Käufer hat sich in 2012 nahezu verdoppelt, während die spanischen Käufer aus der Statistik fast verschwunden sind“, kommentiert Robert Maunder, CEO First Mallorca, die derzeitige Situation. „Die Verhandlungs-Spanne ist mit 10,87 Prozent erstaunlicherweise stabil und

© Panthermedia.net/ Gabi Schr.

Deutsche Käufer legen zu

Durchschnittspreise sind gesunken, dafür wollen immer mehr Investoren Großbesitz.

JP Immobilien Portfolio aus 7 Wiener Wohnimmobilien

Warimpex 3-Jahres-Bond

Nachhaltig VIW und ÖGNI

Wien. Die JP Immobilien Invest GmbH hat mit der Erste Group Bank AG als Joint-Lead Manager ihre erste grundbücherlich besicherte Immobilienanleihe erfolgreich begeben. Bei einer Laufzeit von 10 Jahren und einer Stückelung von 100.000 € wurde das Gesamtnominale primär bei institutionellen Investoren platziert. „Diese Anleihe bietet gleich zwei Vorteile.

Eine attraktive Rendite für den Investor, gekoppelt mit der Sicherheit

Warschau/Wien. Der Vorstand der Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG hat das öffentliche Angebot von Unternehmensanleihen in Polen im Rahmen des Emissionsprogramms vom 16. Dezember 2010 beschlossen. Damit werde die Gesellschaft im Zusammenhang mit dem Angebot bestimmte beschränkte Marketing-Aktivitäten außerhalb Polens durchführen.

Wien. Vor Kurzem haben die Präsidenten von Verein Intelligentes Wohnen (VIW) und Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) einen Kooperationsvetrag unterzeichnet.

Beide wollen den Paradigmenwechsel der Bau- und Immobilienwirtschaft hin zur Nachhaltigkeit ermöglichen und fördern. Der VIW ist seit 2004 in Österreich aktiv und zählt derzeit knapp 50 Mitglieder. (fh)

Grundbücherlich besicherter Bond Polen-Emission

© Erste Bank

Die milliardenschwere Emission ­richtet sich zunächst nur an Inländer.

der dahinter stehenden Immobilie“, bestätigt Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank.

Sowohl das eingesetzte Kapital als auch die Kuponzahlungen werden im ersten Geldrang grundbücherlich besichert, wobei sich das Portfolio für die Besicherung aus sieben gutbürgerlichen Wohnimmobilien in den besten Lagen Wiens und einer Gewerbeimmobilie zusammensetze. (fh)

Bosek, Erste Group: „Immo-Papier hat einen jährlich zahlbaren Kupon von 3,50%.”

Kooperation

Bis zu 80 Mio. PLN Der maximale Emissionswert kann bis zu 80 Mio. PLN betragen.

Die Zeichnungsfrist startete mit 18.2.2013 und endet am 1. März.

Die Laufzeit der Unternehmensanleihen beträgt drei Jahre. 100% des Nominalwerts zuzüglich der angefallenen und während der Laufzeit nicht ausgezahlten Zinsen sollen zurückgezahlt werden. Die endgültige Verzinsung werde nach Ablauf der Zeichnungsfrist ermittelt.

Die Gesellschaft will den Emissionserlös für die Fertigstellung laufender und die Entwicklung neuer Projekte sowie für Verbindlichkeiten-Refinanzierung verwenden, heißt es seitens Warimpex.

© Cityfoto.at/Mathias Lauringer

© Pantermedia.net/Ramzi Hachicho

Katar bringt Investment­ Firma an die Börse

Doha. Katar will eine milliardenschwere Investmentfirma mit Vermögenswerten aus seinem Staatsfonds an die Börse bringen. Die neue Gesellschaft soll weltweit in Aktien, Anleihen, Immobilien und Private Equity investieren.

Den Plänen zufolge soll das Unternehmen von der Qatar Holding, deren Vermögenswerte auf über 100 Mrd. USD (74,90 Mrd. €) geschätzt werden, Fonds-Anlagen in Höhe von drei Mrd. USD erhalten.

Eine ähnliche Größenordnung soll durch den Börsengang in Katar eingenommen werden. (ag)

wenig geringer als in 2011 was in einem Käufermarkt anzeigt, dass Immobilien die zu einem konkurrenzfähigen und gerechtfertigten Preis angeboten werden, sich auch verkaufen.“ Während der Markt für Apartments eine gesunde Nachfrage erlebe, nehme man auch einen Zuwachs an Investoren wahr, die nach außergewöhnlichen Fincas mit reichlich Landbesitz suchen, so Maunder.

Das gleiche Interesse gelte ebenso für attraktive Grundstücke mit kompromissloser Privatsphäre. Der Mietmarkt sei stark und mit 50% eindeutig von deutschen Mietern angeführt. 2013 sollte das Vertrauen von lokalen und internationalen Bauträgern zurückbringen. (fh)

ÖGNI-Präsident Philipp Kaufmann: Kombinierte Schlagkraft.

L AW & O R D E R

Freitag, 22. Februar 2013

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Bankeninsolvenzrecht Verhandlungen scheinen vor dem Abschluss zu stehen, auch EU hat Pläne dazu

short

Nie mehr Bankenrettung

Schönherr baut die Streitabteilung aus Wien. Die Anwaltskanzlei Schönherr baut den Bereich „Litigation” weiter aus. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung gerichtlicher und außergerichtlicher Streitbeilegung werden die Kräfte in einer eigenen Streitabteilung gebündelt. Die beiden Wiener Partner Andreas Natterer (45) und Michael Walbert (35) werden die Abteilung leiten und sie mit Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen weiter ausbauen. (red)

Banken sollen „Testament“ schreiben und sich im Notfall selbst sanieren können, oder FMA greift ein.

Wien. Die Verhandlungen über das Bankeninsolvenzrecht sind offenbar kurz vor dem Abschluss. Die Gespräche seien „in der Zielgeraden“, sagte Finanzstaatssekretär Andreas Schieder im Radiosender Ö1.

Das sogenannte Bankensanierungs- und Restrukturierungsgesetz sieht vor, dass Banken künftig ein „Testament“ schreiben müssen. In diesen Sanierungsund Abwicklungsplänen legen die Institute fest, welche Geschäftsbereiche schützenswert sind. Wenn eine Schieflage droht, soll die Bank dann selbst einen Sanierungsplan haben.

„bestimmter Vermögenswerte“, die Begrenzung von „Risikopositionen“ oder den Verzicht auf neue Geschäftsbereiche oder Produkte verordnen. Auch den Verkauf von Beteiligungen sowie eine Geldspritze der Eigentümer kann die FMA vorschreiben. Alles soll möglich sein, nur kein neues Bankenrettungspaket, das der Steuerzahler finanzieren muss, so Schieder.

Die Verhandlungen über das Bankeninsolvenzrecht werden seit den Notverstaatlichungen der Kärntner Hypo Alpe-Adria und der Kommunalkredit geführt.

Keine Rettung durch Staat

Auch die EU hat ihre damit zusammenhängende Pläne vorangetrieben: Noch heuer soll es den Entwurf für die Finanzierung eines Abwicklungsfonds geben, der von allen Banken gespeist werden soll.

(APA/red)

DLA Piper beriet Pfizer Tochter bei Börsegang

Eine Bankenrettung wie bei Kommunalkredit oder HAA (Bild) soll es nie mehr geben.

© DLA Piper

Erst wenn diese Sanierungspläne nicht genügen, kann die Finanzmarktaufsicht (FMA) ins Geschäft der Banken eingreifen. Die Aufsicht kann dann etwa den Verkauf

© Hypo Alpe Adria

Auch EU-Regelung kommt

Christoph Mager, Partner bei DLA Piper, beriet Zoetis beim IPO.

Libor-Skandal Wurden mit Zinsmanipulationen extrem hohe Boni erreicht? EU will Bonifikationen regeln

Wien. Der Tiergesundheits-Spezialist Zoetis hatte ein erfolgreiches IPO: Die Pfizer-Tochter konnte einen deutlichen Kursgewinn verbuchen und ist nun der größte an der Börse notierte Konzern im TiergesundheitsSektor. DLA Piper Weiss-Tessbach in Wien beriet bei den mit dem Börsengang in den USA in Zusammenhang stehenden Umstrukturierungen in Österreich.

Deutsche Bank klagt wegen Libor-Boni Fall eines inzwischen gefeuerten Zinsspekulanten: 80 Mio. € Bonusansprüche häufte der Investmentbanker demnach für das Jahr 2008 an, weil ihm per Vertrag ein fixer Prozentsatz der von ihm erzielten Spekulationsgewinne zustand.

Mittlerweile wird gegen den Mann wegen der Manipulation des Referenzzinses Libor ermittelt. Die Bank behielt daraufhin Medien zufolge 40 Mio. € der Rekordsumme ein.

Alpine zeigt Ex-Chef der Alpine-Energie an Linz/Salzburg/Wals. Der finanziell angeschlagene Baukonzern Alpine hat den früheren Chef der Alpine Energie wegen Untreue, Veruntreuung und gewerbsmäßigen Betruges bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.

Der in Verdacht Geratene hat Ende 2012 das Unternehmen überraschend verlassen. Er soll über Jahre hindurch der Firma seiner Frau Aufträge zugeschanzt haben. (ag)

EU will Boni einschränken

© EPA

Frankfurt. Die Deutsche Bank will sich im Skandal um Zinsmanipulationen möglicherweise per Klage Millionen-Boni von Händlern zurückholen. Ein Sprecher des Konzerns kündigt an: „Im Zuge unserer internen Untersuchung prüfen wir alle Optionen, um Maßnahmen gegen Personen zu ergreifen, wenn deren Fehlverhalten erwiesen ist. Dazu können auch rechtliche Schritte gehören.“ Im Handelsblatt verweisen Insider auf mögliche Hürden: Die Verträge der betroffenen Händler seien „absolut marktüblich“ gewesen. Die Bank habe das an Bonifikationen eingefroren, was sie mit arbeitsrechtlichen Mitteln einbehalten konnte.

Die Spitze des Eisbergs ist der

Die Deutsche Bank will extrem hohe Boni nicht auszahlen; es soll geklagt werden.

In der EU sollen ab Anfang 2014 Boni verboten werden, die das eigentliche Gehalt übersteigen – ausgenommen die Aktionäre stimmen dem ausdrücklich zu. (APA/red)

Telekom-Prozess Bewährungsprobe für „Große Kronzeugenregelung“; „Kleine Regelung” gilt als wenig effizient

Der erste „Große Kronzeuge“ vor Gericht der Staatsanwaltschaft“ geregelt.

Um diesen Status zu erhalten, muss der Zeuge aber sein Wissen über den Gegenstand eines gegen ihn noch nicht geführten Ermittlungsverfahrens „freiwillig“ offenbaren.

Freiwilliges Aussagen „Nach Erbringung der Leistungen“ hat die Staatsanwaltschaft

das Ermittlungsverfahren unter Vorbehalt späterer Verfolgung einzustellen, allerdings kann sie dem Betroffenen eine Geldbuße im Ausmaß von 240 Tagessätzen aufbrummen.

Die große Kronzeugenregelung kommt nur bei Verbrechen mit einer Strafdrohung von mindestens fünf Jahren Freiheitsstrafe zur Anwendung. Ausgeschlossen ist sie bei Sexualdelikten und Taten mit Todesfolge.

© APA/Georg Hochmuth

„Kleine Regelung“ seit 1998

Gernot Schieszler wird als erster „Großer Kronzeuge“ in die Geschichte eingehen.

Die seit 1998 in Kraft befindliche „Kleine Kronzeugenregelung“ gilt dagegen als wenig effizient. Demnach können die Gerichte in Fällen organisierter Kriminalität (also bei Vorliegen einer kriminellen oder terroristischen Vereinigung) eine außerordentliche Strafmilderung für jene Angeklagten aussprechen, die zur Beseitigung der Gefahr sowie zur Aufklärung beigetragen haben.

Wesentlich erfolgreicher ist dagegen die 2006 eingeführte Kronzeugenregelung im Kartellrecht.

Mit ihr gelang es der Justiz, unter anderem das „Aufzugs- und Fahrtreppenkartell“ zu knacken.

Hier, vereinfacht, die wichtigsten Punkte des Paragrafen zur „Großen Kronzeugenregelung“: • Es gibt einen Rücktritt von der Verfolgung wegen Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft.

• Der Beschuldigte offenbart freiwillig sein Wissen über Tatsachen, die noch nicht Gegenstand eines gegen ihn geführten Ermittlungsverfahrens sind. Seine Kenntnis trägt wesentlich dazu bei, die Aufklärung einer schweren Straftat entscheidend zu fördern oder eine Person auszuforschen, die in einer kriminellen Vereinigung führend tätig ist oder war.

• Nach Erbringung der Leistun­gen hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren unter dem Vorbehalt späterer Verfolgung einzustellen. Es kann wieder aufgenommen werden, wenn etwa die Informationen sich als falsch herausgestellt haben, der Verschleierung dienten oder keinen Beitrag zur Verurteilung der Täter lieferten.

(APA/red)

© panthermedia.net/Alexandre Arocas

Wien. Der Telekom-Prozess ist die erste Bewährungsprobe für die seit 2009 befristet eingeführte „Große Kronzeugenregelung“ im österreichischen Strafrecht. Ex-TelekomController Gernot Schieszler bietet sich der Staatsanwaltschaft als Kronzeuge an.

Die Regelung ist im Paragrafen 209a der Strafprozessordnung (StPO) als „Rücktritt von der Verfolgung wegen Zusammenarbeit mit

Steuerabkommen mit Liechtenstein – Seminar

Das neue Steuerabkommen mit Liechtenstein tritt 2014 in Kraft.

Wien. Der Linde-Verlag in Wien bietet am 12. März ein Seminar über das ab 2014 geltende Steuerabkommen zwischen Österreich und Liechtenstein an.

Es wird sowohl auf die „Regularisierung“ der Vergangenheit als auch auf die Besteuerung der Erträge des in Liechtenstein gehaltenen Kapitalvermögens eingegangen. Im Mittelpunkt stehen die Wahlmöglichkeiten, die dem Steuerpflichtigen hinsichtlich der Besteuerung der Kapitalerträge offenstehen. Man kann auch online unter „lindeverlag.at“ teilnehmen. (red)

p e o p l e & dat e s

30 – financenetreal:estate

Freitag, 22. Februar 2013

financenet@medianet.at

Nachhaltigkeit Buwog-Projekt „Am Mühlgrund“ unter Finalisten des Staatspreises für Architektur und Nachhaltigkeit

short

Buwog-Projekt im Finale

Bank Austria: Neue Aufsichtsratsmitglieder Wien. Die UniCredit Bank Austria Hauptversammlung hat in einer außerordentlichen Sitzung mit Alfredo Meocci (60) und Alessandro Decio (47) zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat der UniCredit Bank Austria gewählt. Der Aufsichtsrat der UniCredit Bank Austria AG besteht aus elf gewählten Mitgliedern. Infolge des Ausscheidens der Aufsichtsratsmitglieder Karl Guha und Candido Fois war eine Neuwahl notwendig gewesen. (red)

Buwog-Gruppe reduziert bei ihren Projekt den jährlichen CO2-Ausstoß um mehr als 13.000 Tonnen.

Wien. Die Buwog, 100%ige Tochter der Immofinanz Group, ist seit 2007 klima:aktiv-Programmpartner des Lebensministeriums und seit 2011 als eines von sechs österreichischen Unternehmen Partner des klima:aktiv-Pakts 2020. Im Rahmen dieses Paktes des Lebensministeriums verpflichten sich Unternehmen freiwillig zur Erfüllung der österreichischen Klimaziele.

Eines der umweltschonend konzipierten Buwog-Projekte, das Passivhaus „Am Mühlgrund“ im 22.

Wiener Gemeindebezirk, wurde nun aus 99 Einreichungen unter die neun Finalisten für den „Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit“ gewählt. Dieser Preis wird vom Lebensministerium verliehen und geht an Projekte, die sich gleichermaßen durch ihre Architektur und durch ihre ökologisch nachhaltige Qualität auszeichnen.

Das Buwog-Objekt überzeugte durch den Passivhaus-Standard,

Die Maßnahmen der Buwog Zu den Maßnahmen, die die Buwog in ihren Objekten durchführt, zählen u.a. die Errichtung von Fotovoltaik-Anlagen, thermische Sanierungen, die Umstellung auf Ökostrom, die Förderung der E-Mobilität sowie begrünte Dächer. Im Durchschnitt können so jährlich 13.300 t CO2 eingespart werden. (ast)

© Buwog

© Linda Kappel

April: Konferenz über Bestandsimmobilien

einen innenliegenden „vertikalen Garten“, der sich über vier Stockwerte erstreckt, sowie eine im Gebäude integrierte 400 m�-Einheit für betreutes Wohnen. „Nachhaltigkeit spielt bei all unseren Bauvorhaben eine große Rolle, aber dieses Projekt ist sicherlich unser bislang ambitioniertestes.

Ich bin stolz, dass wir damit für den Staatspreis nominiert wurden“, sagt Buwog-Geschäftsführer Gerhard Schuster.

Die Buwog setzt auf PV-Anlagen, thermische Sanierung, E-Mobilität, begrünte Dächer.

Die „best[and]Immo“ am 16. April widmet sich dem Bestandsobjekt.

Kultur-Förderpreis der Bank Austria Feierliche Verleihung u.a. an das „oenm“, die „Diagonale“, Thomas Trenkler

Wien. Am 16. April findet zum ersten Mal die Konferenz „best[and]Immo“ zum Thema Bestandsimmobilien statt. Veranstalter ist das Konferenzund Weiterbildungs-Unternehmen Confare. Hauptthema der im Naturhistorischen Museum in Wien über die Bühne gehenden Veranstaltung ist, wie Bestandsimmobilien und B-Lagen attraktiv und ertragreich bleiben. Sanierung, Re-Development, Vermarktung, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Gebäudezertifikate sind genauso Tagesordnungspunkte wie die Verwaltung des klassischen Wiener Zinshauses. Behandelt werden weiters rechtliche Aspekte bei Bestandsimmobilien sowie der Denkmalschutz. Es referieren u.a. Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter bei EHL Immobilien, Palmers-Vorstand Gernot Essl, ÖGNI-Präsident Philipp Kaufmann, VIVAG-Vorstand Gerhard Prammer und Martin M. Roth, Geschäftsführer der Immobilien Rating GmbH. (red)

218.000 Euro für die Kunst und Kultur Wien. Im Rahmen eines feierlichen Galaabends wurde am 15. Februar im Theater in der Josefstadt der „Bank Austria Kunstpreis 2012“ verliehen. Der mit insgesamt 218.000 € höchst dotierte Förderpreis für Kultur in Österreich ging auch in diesem Jahr wieder an herausragende Kulturinitiativen, Projekte und Persönlichkeiten der heimischen Kunst- und Kulturlandschaft.

Für den Bank Austria Kunstpreis 2012 wurden insgesamt 313 Projekte aus ganz Österreich eingereicht. Unter der Berücksichtigung von Kriterien wie Innovation, Kreativität, Nachhaltigkeit und

© Bank Austria

313 Projekte eingereicht

Die Preisträger des „Bank Austria Kunstpreises 2012“ bei der Verleihung in Wien.

Vienna Twin Tower ThirtyFive im Business Park Vienna

Finanzierung Stadler Rail

Budapest Nachhaltigkeit

Wien. Im 35. Stock des Vienna Twin Towers eröffnet Wiens höchste Eventlocation. Der 600 m� große Eventspace „ThirtyFive“ ist rundum verglast, bietet einen 360-GradRundblick über Wien und hat Platz für bis zu 199 Personen. „Der ‚Business Park Vienna‘ punktet in erster Linie mit seinen Topbüros; mit dem ‚ThirtyFive‘ und der Möglichkeit, dort Events auf hohem Niveau abzuhalten, ergibt sich definitiv ein Mehrwert für den Standort“,

Wien. Die Schweizer Stadler Rail Group, ein internationaler Hersteller von Schienenfahrzeugen, hat neuerlich eine Finanzierung mit der Raiffeisen Bank International Leasing (RBI Leasing) unterzeichnet. Ziel der Finanzierung ist der Ausbau des Produktionsstandorts von Stadler Rail in Szolnok/ Ungarn.

Budapest. Das IG-Bürogebäude Váci 33 in Ungarn wurde von der Immobilienplattform „iroda.hu“ in als „Grünstes Bürohaus des Jahres 2012“ ausgezeichnet. Bereits im November war das Gebäude mit der LEED-Auszeichnung in Silber zertifiziert worden. „Diese Auszeichnung ist eine weitere Anerkennung für die energiesparende und umweltgerechte Planung unserer Gebäude“, erklärt IG-Geschäftsführerin Karin Assem-Honsik. (red)

© Wolford

„Anspruch ist hoch“ ThirtyFive-Geschäftsführer Christian Marko will jede Veranstaltung zu einem Erlebnis machen: „Der Anspruch an das ThirtyFive ist hoch: Ambiente, Technik und Service sollen den höchsten Erwartungen unserer Gäste gerecht werden.“ (red)

© ThirtyFive

Beim Handelsimmobilien-Kongress werden „Stores of the Year“ gekürt.

erklärt Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group.

Im Vienna Twin Tower eröffnet Wiens höchste Eventlocation „ThirtyFive“.

Mit RBI Leasing Preis für IG

Seit 2008 dabei Die Stadler Rail Group ist seit 2005 mit einer eigenen Tochtergesellschaft in Ungarn vertreten.

Raiffeisen-Leasing fungiert dort seit 2008 als Finanzierungspartner. Am Standort Szolnok wurde in jenem Jahr ein Aluminium-Wagenkastenwerk für Schienenfahrzeuge errichtet und durch die RaiffeisenLeasing finanziert. Nach der Eröffnung des Werks im April 2009 folgten im Mai 2009 der geplante Ausbau und das Signing für die Anschlussfinanzierung.

Anfang Dezember 2012 wurde eine weitere Anschlussfinanzierung vereinbart; damit wurde die Produktionskapazität weiter aufgestockt. (red)

© IG Immobilien

Neue Eventlocation, ganz oben

HandelsimmobilienKongress in Berlin

Berlin. Die Nachfrage nach Handelsimmobilien in Deutschland ist nach wie vor ungebrochen.

Doch oft mangelt es an geeigneten Objekten und neue Konsumenten-Gewohnheiten stellen die Handelsimmobilien-Branche vor Herausforderungen. Wie man mit neuen Konzepten reagieren kann, behandelt der „9. Deutsche Handelsimmobilien-Kongress“ am 20. und 21. März in Berlin.

Im Rahmen der Veranstaltung wird dabei auch der Award „Stores of the Year 2013“ verliehen. (red)

dem Vorliegen eines vollständigen Finanzplans wurden diese Einreichungen von der Jury beurteilt.

In der Kategorie „Regional“ wurden das Festival „Soho in Ottakring – unsicheres Terrain” und „:kult: das neue Mühlfestival” ausgezeichnet. Bei der Kategorie „Kunstvermittlung“ gewannen das „oenm – österreichische ensemble für neue musik” und das Filmfestival „Diagonale” für seinen dreiteiligen Filmvermittlungsworkshop, in dessen Zentrum die Arbeit mit ausgewählten Kurzfilmen stand.

Das ImPulsTanz-Festival war der Sieger in der Kategorie „International“, der Preis für Kulturjournalismus ging an den Journalisten Thomas Trenkler von der Tageszeitung Der Standard. (red)

IG-Geschäftsführerin Karin AssemHonsik, Zoltán Kalmár (iroda.hu).

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Freitag, 22. Februar 2013 – 31

© APA

Positive Bilanz

Die Krankenkassen melden Überschüsse und haben die Schulden abgebaut Seite 32

© Felicitas Matern

healtheconomy Hohe einsparungen

Niederösterreich bündelt Spitalslabors und kann so die Kosten deutlich senken Seite 35

Satte Prämie Novartis-boss: Auf Kritik folgt verzicht © EPA

Investitionswelle: Länder bauen ihre Spitäler aus

© APA/Herbert Neubauer

short

© Allergosan

Interview Ärztekammerpräsident Artur Wechselberger (Bild) fürchtet im healtheconomy-Interview, dass die Wahlen Reformen bremsen. „Generell sind Wahlzeiten in der Regel davon geprägt, dass politische Vorhaben verschoben werden. Allerdings bieten diese Zeiten der Wahlwerbung auch die Chance, Haltungen der Parteien zu verschiedenen Problemen im Gesundheitswesen zu erfahren. Es ist dabei aber nicht sicher, dass diese – oft mit Versprechungen garnierten – Aussagen, dann auch nach dem Wahltag umgesetzt werden“, sagt er.

Seite 33

© APA/Georg Hochmuth

Forschungsserie Wer glaubt, die Pharmaforschung ist teuer und damit den Großen vorbehalten, irrt: Gerade kleine Firmen besetzen wichtige Nischen oder bringen Innovationen. Doch wie sehen für sie die Rahmenbedingungen in der Forschung aus? Die Antworten fallen zum Teil erstaunlich positiv aus: etwa bei Ökopharm, dem in Salzburg ansässigen Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Forschungsetat von 1,2–1,5 Mio. €, oder beim Grazer Unternehmen Institut Allergosan. Kritik kommt hingegen von neu gegründeten Biotech-Firmen, die schwer an Kapital kommen.

Seite 34

Überblick Knapp eine Milliarde heuer, mehr als sechs Milliarden in den kommenden Jahren – die Länder investieren der Spitalsreform zum Trotz kräftig in ihre Krankenhäuser. Ihr Argument: Modernisierungen senken die Betriebskosten. Seite 32 Kongresse Bundeshauptstadt bleibt Anziehungspunkt

inhalt

© ESR – European Society of Radiology/Harry Schiffer

Medizintechnik und eHealth > General Electric wächst mit Medizintechnik stark 35 > Philips baut um und forciert u.a. Gesundheit 35

Europas Radiologen kommen zum wiederholten Male nach Wien.

Wien. Vom 7. bis zum 11. März geht der Kongress der European Society of Radiology, der europäischen Radiologen (ESR), in seine 25. Runde. Rund 20.000 Expertinnen und Experten werden bei der Veranstaltung im Austria Center Vienna erwartet. Mehr als 1.400 Vorträge sollen im Verlauf des Kongresses in Echtzeit über das Internet übertragen werden.

Beim ECCO Kongress, veranstaltet von der European Crohn’s and Colitis Organisation und der European Federation of Crohn‘s & Ulcerative Colitis Associations, diskutierten ebenfalls Hunderte Experten neue Trends.

Seite 35/36

Superimmun Super immun D³ Abwehrkräfte 3-fach gestärkt

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in apotihrer heke

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Pharmareport und Lifescience > Institut Allergosan: Hilfe für die Fastenzeit 34 > Ökopharm bringt gesunde Snacks auf den Markt 34

20.000 Radiologen tagen in Wien

Super immun dank Superimmun

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Healthcare > Kommentar: Die mediale Panik vor der Pandemie 32 > Unfälle: Freitzeitunfälle kaum versichert 32 > Reformgesetze nehmen konkrete Gestalt an 33

Mit dem Extra-Vitamin DD

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www.superimmun.at

c ov e r

32 – healtheconomy

Kommentar

Grippewelle und Wahlkampf

Freitag, 22. Februar 2013

Krankenhäuser Spitalsgruppen der Bundesländer investierten heuer mehr als 900 Mio. € in Bauprojekte

Trotz Reform: Spitäler werden massiv ausgebaut Wien, NÖ, Steiermark und Kärnten haben Mehrjahrespläne mit einem Volumen von mehr als 6 Mrd. €.

Martin Rümmele

E

igentlich war die Idee in der Vorwoche ja, hier ab und zu über kuriose Wahlkampfideen und -Rülpser in Sachen Gesundheitspolitik zu berichten. Es gibt derzeit ein Thema, das die Medien noch mehr dominiert: die vermeintliche Grippewelle. Beinahe täglich wird über neue Erkrankungszahlen berichtet, manche Kollegen interviewen sogar jeden noch so uninteressanten B-Promi am Krankenbett ...

Die Grippewelle hat also wieder alle Zeitungsredaktionen im Griff. Und wir treffen dabei auf einen alten Bekannten: H1N1 heißt das aktuelle Virus, bekannt auch aus dem Jahr 2009 unter dem Namen ‚Schweinegrippe‘. Ein H1N1-Subtyp habe auch die Influenza-Pandemie 1919/20 (‚Spanische Grippe‘) mit 50 Millionen Todesopfern verursacht, hieß es vor Jahren und alle fürchteten das Schlimmste.

Auch jetzt taucht in der Berichterstattung die Schweinegrippe-Pandemie von 2009 auf.

Ach ja: 2009 gab es in Österreich exakt 964 bestätigte Fälle von H1N1-Infektionen ...

Derzeit warnt die Weltgesundheitsorganisation übrigens nicht vor einer Schweinegrippe-Pandemie, sondern vor einem SARS-ähnlichen Virus und einem Vogelgrippe-Ausbruch in Deutschland.

Tausende Tiere mussten in Mastbetrieben bereits getötet werden. Na wenn das keine Panik wert ist ...

Wien. Ab 2014 sollen Länder und Krankenkassen gemeinsam die Versorgung planen und finanzieren. Die Erkrankten sollen von nun an dort behandelt werden, wo es für sie am besten ist. Ziel der Reform sind Kostendämpfungen v.a. im Spitalsbereich durch neue Strukturen wie die Stärkung der niedergelassenen Ärzteschaft, um die Ambulanzen und den stationären Bereich in den Spitälern entlasten.

Die öffentlichen Gesundheitsausgaben sollen nur noch um 3,6% – und damit nicht mehr stärker als das Wirtschaftswachstum – steigen. Angepeilt ist, dass die Ausgaben bis 2016 um 3,4 Mrd. € geringer wachsen als ohne Reform (2,058 Mrd. € Länder, 1,372 Mrd. € Sozialversicherung). Doch unbeindruckt von den Reformplänen wird in den Bundesländern kräftig in die Krankenhäuser investiert. Allein heuer stecken die Landeskliniken rund 900 Mio. € in Ausbauten, Zubauten und Modernisierungen, ergab ein healtheconomy-Rundruf in den Ländergesellschaften.

© APA/Architekturbüro Wimmer

Ina Karin SChriebl

Im Betrieb soll gespart werden, doch baulich wird massiv investiert – die Ländern wollen so Betriebskosten senken.

trums geplant. Die Umsetzung des Wiener Geriatriekonzepts schreitet ebenfalls zügig voran, heißt es aus dem Krankenanstaltenverbund.

Bis 2015 soll es in Wien nur noch moderne städtische Pflegewohnhäuser mit hochqualitativen und leistbaren Pflegeangeboten, die den modernsten Anforderungen einer Betreuung und Pflege rund um die Uhr für sehr betagte und chronisch kranken Menschen entsprechen, geben. Für die Pflegewohnhäuser werden insgesamt mehr als 400 Mio. € in Neubauten und Generalsanierungen investiert.

Massiv investiert wird weiterhin auch in Niederösterreich und der Steiermark. Das Land Niederösterreich investiert heuer 230 Mio. € in die Landeskliniken, das gesamte

Wien investiert 3,5 Mrd. € Die größten Umbaupläne laufen derzeit wie berichtet in Wien. Im Rahmen des Wiener Spitalskonzepts werden bis zum Jahr 2025 rund 3,5 Mrd. € aufgewendet – die Zahl der Spitalsstandorte soll dabei konzentriert werden. Im Norden der Stadt wird wie berichtet ein komplett neues Spital gebaut 2014 soll die Dachgleiche erfolgen, 2015 die Teilinbetriebnahme. Neu gebaut werden auch das Wilhelminenspital und das Kaiser-FranzJosef Spital. Bei Letzterem ist für heuer die Dachgleiche des MutterKind-Zentrums und des OP-Zen-

Versicherung I Nahezu alle Kassen melden positive Zahlen

Ausbauprogramm umfasst ein Bauvolumen von mehr als zwei Mrd. € bis 2023. Die steirische Kages wiederum gibt heuer rund 100 Mio. € für Zu-, Um- und Neubauten aus, die größten Programme dabei sind der Umbau des LKH Leoben und das Investprogramm LKH 2020.

Miete für PPP-Projekte in Oö Mehrjährige Pläne für Modernisierungen laufen auch in Kärntens Krankenhäusern. Bis 2016 werden im Durchschnitt pro jahr etwa 35 Mio. € investiert – die größten Projekte heuer betreffen der Krankenhaus Klagenfurt und das Krankenhaus Wolfsberg.

In Oberösterreich werden heuer 68,5 Mio. € ausgegeben. „Ein gro-

ßer Budgetanteil entfällt dabei auf Bauprojekte, wobei hier schwerpunktmäßig die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, das LKH Kirchdorf, das LKH Steyr und das LKH Bad Ischl zu nennen sind“, sagt Gespag-Pressesprecherin Jutta Oberweger. Einen wesentlichen Budgetanteil haben zudem Re-Investitionen im Bereich der medizinisch-technischen Anlagen.

Auch die Mietzahlungen aus den PPP-Modellen für die Gespag-Spitäler Steyr, Vöcklabruck und die Landes- Frauen- und Kinderklinik werden im Investitionsbudget dargestellt. In Tirol und Vorarlberg werden heuer 67 bzw. 28 Mio. € investiert. In Tirol startet unter anderem im Herbst die neue Zentralsterilisation in Zirl.

Versicherung II Uniqa rechnet vor: nur 40% haben eine private Unfallversicherung

Kassenschulden weg Bedarf an Unfallversicherungen

Kassenboss Hans Jörg Schelling freut sich über weitere Sanierungsschritte.

Wien. Insgesamt passieren rund 80% aller Unfälle in der Freizeit– nur 20% ereignen sich am Arbeitsplatz. Nach schweren Arbeitsunfällen unterstützt die gesetzliche Sozialversicherung die verunfallte Person mit Rentenleistungen. Nicht so jedoch bei Unfällen, die sich in der Freizeit ereignen. Nur wer auf eine private Unfallversicherung setzt, kann zumindest das finanzielle Risiko abfedern, sagt Uniqa

Anfang 2012 wurde das Plus noch mit 66 Mio. € veranschlagt, im Mai stapelten die Kassen mit erwarteten 24 Mio. € sogar noch tiefer. Der nun erreichte Überschuss von 138 Mio. € ist niedriger als 2011, als 240 Mio. € geschafft wurden.

SVA meldet noch ein Minus Positiv schlossen die Gebietskrankenkassen in der Steiermark, in Wien, Kärnten, Salzburg und Oberösterreich ab, im Plus sind auch die Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie die Versicherungsanstalten öffentlich Bediensteter und für Eisenbahn und Bergbau. Ausgeglichen bilanzierten die GKKs in Niederösterreich, dem Burgenland, Tirol und Vorarlberg.

Ein Minus von 31,9 Mio. € verzeichnete einzig die SVA der gewerblichen Wirtschaft.

Der Schuldenabbau bei den Krankenkassen ist dadurch weiter fortgeschritten. Außer der Wiener Gebietskrankenkasse mit 211 Mio. € an Verbindlichkeiten waren laut vorläufigem Endergebnis für 2012 alle Kassen schuldenfrei. (iks)

Österreich-Chef Hartwig Löger: „Oft wird vergessen, dass mit der sportlichen Betätigung auch das Unfallrisiko steigt und die Folgen dieser Freizeitunfälle nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung gedeckt sind.“ Die meisten Unfälle ereignen sich beim Putzen zu Hause, in der Freizeit oder beim Sport. Dabei endet jeder vierte Unfall mit einem Spitalaufenthalt, jeder 100ste mit dau-

© Uniqa

© APA/Sozialversicherungsträger

Wien. Die Krankenkassen haben im Vorjahr bei einem Gesamtbudget von 15,4 Mrd. € einen Überschuss von 138,3 Mio. € erzielt. Das geht aus den vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen für 2012 hervor. Im Minus ist demnach lediglich die SVA der gewerblichen Wirtschaft. Für 2013 wird ein Überschuss aller Kassen von 31 Mio. € erwartet.

Uniqa-Österreich-Chef Löger: Freizeitunfälle sind nicht gesetzlich abgesichert.

ernder Invalidität und jeder 300ste sogar tödlich. Wer sich etwa beim Skifahren einen Hüftbruch zuzieht und mit dem Helikopter ins Spital gebracht wird, muss allein mit Transportkosten von mehreren Tausenden Euro rechnen. Bleibt der Patient dauerhaft invalid, können Kosten für Behandlungen der Folgeschäden und notwendige Umbauarbeiten im Eigenheim schnell den finanziellen Ruin bedeuten.

Umso erstaunlicher ist, dass nur 40% aller Österreicher eine private Unfallversicherung abgeschlossen haben. Zu den Personen, die besonders oft ohne privaten Versicherungsschutz da stehen, zählen vor allem Kinder bis zum Schulantritt, Hausfrauen und Pensionisten.

Als Faustregel empfiehlt Löger „eine Mindestdeckung bei Invalidität von 100.000 Euro, sowie Unfallkosten mit 3.000 Euro abzusichern“.

Bei privaten Unfallversicherungen wird die Höhe der Auszahlung am Grad der Invalidität bemessen. Das heißt, je stärker die Person durch den Unfall beeinträchtigt ist, umso höher fällt die Leistung der Versicherung aus. (iks)

H E A LT H : C A R E

Freitag, 22. Februar 2013

healtheconomy â&#x20AC;&#x201C; 33

Interview healtheconomy bittet zum Jahresbeginn Stakeholder im Gesundheitswesen zum Interview â&#x20AC;&#x201C; Teil 6: Ă&#x201E;rztekammer-Präsident Artur Wechselberger

â&#x20AC;&#x17E;Die Ă&#x201E;rzte-Kritik an ELGA bleibtâ&#x20AC;&#x153; Martin RĂźmmele

healtheconomy: Wie werden sich die Wahlen auf gesundheitspolitische Pläne auswirken? Kommt die Reform zum Stillstand?

Artur Wechselberger: Generell sind Wahlzeiten in der Regel dadurch geprägt, dass politische Vorhaben verschoben werden. Allerdings bieten diese Zeiten der Wahlwerbung auch die Chance, Haltungen der Parteien zu verschiedenen Problemen im Gesundheitswesen zu erfahren. Es ist dabei aber nicht sicher, dass diese â&#x20AC;&#x201C; oft mit Versprechungen garnierten â&#x20AC;&#x201C; Aussagen dann auch nach dem Wahltag umgesetzt werden. Inwieweit die Umsetzung der â&#x20AC;&#x161;Gesundheitsreformâ&#x20AC;&#x2DC; vorangetrieben wird, hängt wahrscheinlich auch mit dem Wahltermin der Nationalratswahlen â&#x20AC;&#x201C; ob noch vor dem Sommer oder erst im Herbst â&#x20AC;&#x201C; zusammen. healtheconomy: Die Spitalsreform scheint auf Schiene; die Ă&#x201E;rzte kritisieren allerdings einige Punkte â&#x20AC;&#x201C; welche genau und warum?

Wechselberger: Die Spitalsreform ist als Teil der Gesundheitsreform zu sehen. Sie geht davon aus, dass die Kostensteigerungen im stationären Bereich in den letzten Jahren ßberdurchschnittlich waren. Als Ursachen werden die hohen Bettenzahlen und die damit verbundenen und im internationalen Vergleich zu häufigen stationären Behandlungen gesehen. Eine Verlagerung dieser Patienten in den ambulanten Versorgungsbereich sollte die Effizienz der Behandlung erhÜhen. healtheconomy: Das wollen Sie ja aber auch...

Wechselberger: Leider wird in der Artikel 15a-Vereinbarung unter dem Titel â&#x20AC;&#x161;Ambulante Behandlungâ&#x20AC;&#x2DC; nicht klar und deutlich zwischen dem Versorgungsauftrag der Krankenhausambulanzen und dem der Praxen niedergelassener Ă&#x201E;rzte differenziert. Damit ist unsere Sorge

nach wie vor berechtigt, dass diese Patienten vermehrt in den Ambulanzen behandelt werden, anstatt sie in den niedergelassenen Bereich zu verlagern. Neben dieser Festlegung auf den extramuralen Bereich fehlen auch die MaĂ&#x;nahmen, die notwendig sind, um die Leistungsfähigkeit dieses Bereichs zu stärken. healtheconomy: Und wie?

Wechselberger: Flexible Zusammenarbeitsformen, moderne Leistungskataloge fĂźr Vertragsärzte und attraktive Honorare, aber auch MaĂ&#x;nahmen zur Integration der Patientenversorgung und neue Kas-

senstellen sind unabdingbar, um zusätzliche PatientenstrĂśme in den Arztpraxen adäquat behandeln zu kĂśnnen. Dass in den Krankenhausambulanzen die Kapazitätsgrenzen längst erreicht und häufig schon Ăźberschritten wurden, zeigen die Ă&#x153;berlastung der in den Ambulanzen tätigen Ă&#x201E;rzte ebenso wie die häufigen Ă&#x153;berschreitungen des Krankenanstaltenarbeitszeitgesetzes. healtheconomy: Wie geht es weiter mit ELGA und E-Medikation? Bleibt die Kammer bei ihrer Kritik?

Wechselberger: Wir bleiben dabei: ELGA ist in der derzeit vorgesehenen Art in Praxen und Kranken-

häusern nicht praktikabel. Nach wie vor fehlen bei ELGA ausreichende Dokumentenarchitektur und praxistaugliche Suchfunktion.

Beides soll erst Jahre nach dem Start von ELGA per Verordnung vom Gesundheitsminister erlassen werden, was im Sinne der Funktionalität des Systems bei Weitem nicht konkret genug ist. Denn ohne diese Minimalanforderungen wird ELGA an der praktischen Umsetzung scheitern. Der bßrokratische Aufwand in den Spitälern und Ordinationen ist schon jetzt enorm und in der geplanten Form wird ELGA die Arbeit der Mediziner weiter erschweren anstatt erleichtern.

Š APA/Herbert Neubauer

Ă&#x201E;rztekammer wĂźnscht sich Stärkung des niedergelassenen Bereichs und bessere ELGA-Funktionen.

Ă&#x201E;rztekammer-Präsident Artur Wechselberger will Wahlen abwarten.

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Regierung Gesetze fixiert

Reform kommt

Wien. Die zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung vereinbarte Gesundheitsreform wird nun rechtlich fixiert. Dieser Tage ging das â&#x20AC;&#x17E;Gesundheitsreformgesetz 2013â&#x20AC;&#x153; in Begutachtung, das die beiden 15aVereinbarungen zur Reform nicht nur eins zu eins in ein neues â&#x20AC;&#x17E;Gesundheits-Zielsteuerungsgesetzâ&#x20AC;&#x153; (G-ZG) Ăźbersetzt, sondern auch Ă&#x201E;nderungen in insgesamt 16 Gesetzen bringt. Die Begutachtung läuft bis 11. März, der Beschluss im Nationalrat soll Ende April erfolgen.

Wachstum bremsen Ziel der Reform ist die Kostendämpfung; dafĂźr will man die Versorgung im ambulanten Bereich (also bei den niedergelassenen Ă&#x201E;rzten oder in Tageskliniken) stärken und den stationäre Bereich in den Spitälern entlasten. Die Ăśffentlichen Gesundheitsausgaben sollen nur noch um 3,6% â&#x20AC;&#x201C; und damit nicht mehr stärker als das Wirtschaftswachstum â&#x20AC;&#x201C; steigen. Angepeilt ist, dass die Ausgaben bis 2016 um 3,4 Mrd. â&#x201A;Ź geringer wachsen als ohne Reform (2,058 Mrd. Länder, 1,372 Mrd. â&#x201A;Ź Sozialversicherung).

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P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

34 – healtheconomy

Freitag, 22. Februar 2013

Serie Pharmaforschung – Teil 10 Forschungsbedingungen für kleine Firmen

Werbung Schmerzmittel

Kleine wollen sich nicht verstecken

Takeda setzt auf Epamedia

© Epamedia

KMU beurteilen Rahmenbedingungen und Förderungen unterschiedlich.

Wien. Sie sind nicht zu übersehen – 24 Stunden täglich: Epamedia setzt mit City Lights in unmittelbarer Nähe von Apotheken nicht verschreibungspflichtige Pharmaprodukte ins rechte Licht, wo Kaufentscheidungen getroffen werden. Das nutzt nun Takeda Pharma für das Schmerzmittel Ibumetin und hat für das „Ibumedianer“ -Sujet das Apotheken-Netz von Epamedia gebucht.

Neuer Kunde In den ersten beiden Februar-Wochen lacht ein schmerzfreier Ibumedianer von 300 City Lights in allen Landeshauptstädten Österreichs. „‚Ibumetin‘ liegt in den Apotheken bei den Empfehlungen von rezeptfreien Schmerzmitteln im Ranking weit vorn. Mit den impactstarken Citylights können wir diesen Trend noch weiter unterstützen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Kunden direkt vor Ort auf unser Produkt lenken“, sagt Katharina Korn, Brand Managerin OTC von Takeda Pharma. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit ‚Takeda Pharma‘ einen weiteren Kunden aus der Pharmabranche für unsere Medien gewinnen und für unser Apotheken-Netz begeistern konnten. Die Werbewirkung unserer City Lights spricht sich offenbar in der Branche herum“, freuen sich Sales Director Brigitte Ecker und Account Managerin Marina Vinc über den neuen Kunden.

Wien. Wer glaubt, Pharmaforschung ist euer und damit den Großen vorbehalten, irrt: Gerade kleine Firmen besetzen wichtige Nischen oder bringen Innovationen. Doch wie sehen für sie die Rahmenbedingungen in der Forschung aus? Die Antworten fallen zum Teil erstaunlich positiv aus: etwa bei Ökopharm, dem in Salzburg ansässigen Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Forschungsetat von 1,2–1,5 Mio. €. Norbert Fuchs, Geschäftsführer des 75 Mitarbeiter-Betriebs: „Auch wenn das unerwartet unkritisch klingen mag: Ich bin mit der aktuellen Situation zufrieden.“ Dies betreffe sowohl die fachlichen Qualifikation der Kollegen im Haus, als auch die Rahmenbedingungen seitens der Förderpolitik. „Für einen KMU-Betrieb sind die ForschungsRahmenbedingungen durchaus angemessen, ja sogar überdurchschnittlich.“ Ökopharm hat keine klar abgegrenzte F&E-Einheit, sondern einzelne Arbeitsgruppen aus dem operativen Bereichen sind häufig parallel mit Forschungsprojekten betraut.

Ein anderes innovatives Unternehmen ist das Institut Allergosan, das seit 1996 aktiv die Forschung an medizinisch relevanten Probiotika betreibt und seit 2003 für die daraus hervorgegangenen Produkte auch entsprechendes Marketing macht. „In Österreich gibt es sehr viele kooperationswillige Stellen zur Forschungsförderung“, weiß Anita Frauwallner, Chefin des in Österreich 42 Mitarbeiter beschäftigenden Unternehmens; „nicht immer sind sie jedoch in den entscheidenden Gremien mit Personen besetzt, die den neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen offen

© Allergosan

Erik Bauer

Das Schmerzmittel Ibumetin wird direkt vor Apotheken beworben.

Anita Frauwallner (Institut Allergosan) lobt Forschungsförderung und kritisiert Offenheit mancher Entscheidungsträger.

gegenüberstehen, bzw. überhaupt davon Kenntnis haben.“ Da diese Entscheidungen immer hinter verschlossenen Türen gefällt würden, sei es auch nicht möglich, mit dem eigenen Wissen Aufklärungsarbeit zu betreiben. „Entsprechend kann man neuen Ideen nur mit sehr gutem ‚Lobbying‘ im Vorfeld zu einer entsprechenden Förderung verhelfen.“ Neben klinischen Studien mit namhaften Universitätskliniken in Europa unterhält das Institut Allergosan mit der Meduni Graz, aber auch mit dem medizinischen Forschungszentrum sowie dem AKH in Wien Kooperationen in der Grundlagenforschung. Das Forschungsbudget von Institut Allergosan für universitäre Forschung umfasst derzeit

etwa sieben bis zehn Prozent des Österreich-Umsatzes, sagt Frauwallner.

Drahtseilakt für Start-ups In den Bereich der innovativen Kleinunternehmen gehören auch Biotech Start-ups wie das am Campus Vienna Biocenter ansässige Unternehmen Affiris, das aktuell Impfstoffe u.a. gegen Alzheimer, Parkinson oder Atherosklerose entwickelt und vor einigen Jahren mit GlaxoSmithKline einen Lizenzvertrag bis 430 Mio. € abschließen konnte. Mitbegründer und CEO Walter Schmidt, selbst promovierter Forscher (und auch Gründer der ersten Biotech Start-ups Intercell AG) über die Position des

Forschungsstandorts Österreich im Europa-Vergleich: „Hier brauchen wir uns nicht zu verstecken; die Rahmenbedingungen in Wien sind sehr gut, die Stadt hat frühzeitig erkannt, dass Biotechnologie eine der Zukunftsindustrien schlechthin ist.“ Auch gut ausgebildeten Forscher seien genügend vorhanden, man bekomme auch sehr gute Bewerbungen. Dennoch sieht Schmidt einen Wermutstropfen: Zwischen der gut organisierten Gründungsfinanzierung für Start-ups und der Möglichkeit zur Aufnahme von Venture-Kapital gäbe es aufgrund des kostenintensiven Laborbetriebs oft ein Loch. „Das ist manchmal ein Drahtseilakt.“ Entsprechende Fonds zwischen Firmen und Staat könnten Abhilfe schaffen.

Innovation II Salzburger Hersteller von Nahrungsergänzungsprodukten expandiert

Hilfe für Fastenzeit

Ökopharm bringt vitale Snacks

Graz. Das steirische Unternehmen Institut Allergosan vermarktet zum Start der Fastenzeit ein Produkt neu. „Für viele ist so ein FastenMarathon einfach unvorstellbar“, sagt Geschäftsführerin Anita Frauwallner und hat ein hochwertiges Kräuterkonzentrat zur inneren Reinigung entwickelt, das nach eigenen Angaben hilft, auf milde und natürliche Weise Schadstoffe loszuwerden und Kräfte zu aktivieren. „Nur, wenn Blut und Darm gereinigt und die Lymphbahnen frei sind, können wir auch unseren Kilos zuleiberücken. Unser Körper lechzt jetzt wahrlich nach einer Verschnaufpause.“ Das flüssige Kräuterkonzentrat „MiKROsan“ enthalte 24 verdauungsfördernde Kräuter, die „auf milde, ab-

Unternberg. Das Lungauer Unternehmen Ökopharm, Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln und Medizinprodukten, wird in Kürze seine Produktpalette erweitern. „Wir werden unter der Marke ‚Earth Food‘ gesunde Snacks auf den Markt bringen“, kündigt Unternehmensgründer und Mehrheitseigentümer Norbert Fuchs an.

solut gründliche Art und Weise unsere Darmflora reinigen und regenerieren“.

Kampf gegen Schadstoffe Um Schadstoffe wieder loszuwerden, müsse man den körpereigenen Stoffwechsel wieder hochfahren und aktivieren. Kräuterextrakte enthalten nicht nur Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, sondern vor allem Schutzstoffe.

Sie hätten eine wohltuende, ausgleichende Wirkung auf unseren Darmtrakt und besitzen eine Reihe von positiven Eigenschaften, unsere Gesundheit zu unterstützen, erklärt Frauwallner, die sich u.a. auf die Entwicklung von Probiotika spezialisiert hat. (iks) Allergosan will mit Kräuter­ extrakten helfen, den Körper zu entschlacken.

Geht alles nach Plan, soll die neue Marke von Vis Vitalis Food, einer Tochter von Ökopharm, nach dem Sommer vorgestellt werden. „Wir überlegen, ob wir das mit einem Partner machen, der mehr Erfahrung im Lebensmittelbereich hat“, sagte Fuchs im Gespräch mit der APA. Das Hauptgeschäft macht Ökopharm mit Nahrungsergänzungsmitteln und Medizinprodukten. Der Umsatz des Lun-

Keks mit Mikronährstoffen In einem ersten Schritt sollen Keks und Brezen mit einem hohen Gehalt an Mikronährstoffen und Vitaminen verkauft werden. Das „Überangebot an leeren Kalorienträgern, die Vitaminräuber sind“, ist für Fuchs die Ursache vieler Erkrankungen. Falsches Essverhalten führe zur Ermüdung des Stoffwechselsystems. Mit den gesunden Snacks will der Erzeuger von Nahrungsergänzungsmitteln gegensteuern. Die neuen Snacks sollen ausreichend Vitamine und Spurenelemente enthalten, um nicht nur den aktuellen Bedarf zu decken, sondern auch dazu beizutragen, die Depots des Körpers aufzufüllen.

© Ökopharm

© Allergosan

Innovation I Kräuterextrakte sollen Körper reinigen

Ökopharm-Geschäftsführer Norbert Fuchs will heuer um 20% wachsen.

gauer Unternehmens betrug 2012 rund 13 Mio. €. Rund ein Fünftel davon wird derzeit im Ausland erzielt. Ökopharm ist dabei unter anderem in Kroatien, Deutschland, im Iran und der Türkei aktiv, heuer werden Polen und Tschechien dazukommen. Der Markt sondiert wird derzeit in Frankreich, den Benelux-Staaten und Großbritannien. Für heuer plant Ökopharm ein Umsatzwachstum von 20%.

Mittelfristig will der Unternehmer 60% des Umsatzes im Ausland erzielen. Die biologischen Nahrungsergänzungsmittel des Herstellers werden etwa zur Stärkung des Immunsystems oder der Gedächtnisleistung, zur Stressbewältigung oder bei Hyperaktivität von Kindern empfohlen.

In den nächsten Monaten wird die Partnerschaft mit dem Private Equity Fonds Recap, der vor fünf Jahren 49% des Unternehmens übernommen hat, planmäßig auslaufen. Fuchs wird die Anteile zurückkaufen. „Es waren sehr wichtige Jahre für uns. Wir haben den Kopf frei gehabt, um unsere Pläne umzusetzen.“ (rüm)

M e d i z i n t e c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 22. Februar 2013

healtheconomy – 35

Symposium Die Radiologie blickt auf rasante technische Entwicklungen in den vergangenen Jahren zurück

short

Radiologen-Kongress

Rückruf für defekte Hüftimplantate

20.000 Experten werden bei der 25. Jahrestagung der europäischen Fachgesellschaft in Wien erwartet.

Multidisziplinäres „Drei Sessionen zum Themenfeld ‚Management von Krebspatienten‘ betonen am ECR 2013 die immer wichtiger werdende Rolle der multidisziplinären Zusammenarbeit bei der Krebsbehandlung“, hieß es in einer Aussendung des ECR im Vorfeld der hochkarätigen Veranstaltung.

Im Februar 2012 ist J&J-Chef William Weldon zurückgetreten.

Paris. Nachdem Johnson & Johnson seit dem Jahr 2010 93.000 künstliche Hüftgelenke, Kontaktlinsen und frei verkäufliche Medikamente vom Markt nehmen musste, ruft das Medizintechnik-Unternehmen nun die Metall-Hüftprothesen seiner Tochter DePuy wegen einer hohen Versagensquote zurück.

Die Implantate mussten bei rund 12% der Patienten nach sieben Jahren ausgetauscht werden, bei 7% sogar nach drei Jahren.

Auch in Österreich wurden zwischen 2006 und 2010 rund 280 Hüftprothesen der Marke „Adept“ eingesetzt, bevor am 8. September 2010 eine offizielle Sicherheitswarnung erfolgte.

Gegen J&J sind Tausende Klagen anhängig, für die das Unternehmen Rückstellungen von mehr als 3 Mrd. USD gebildet hat.

© ESR – European Society of Radiology/Harry Schiffer

Wien. Vom 7. bis zum 11. März geht der Kongress der European Society of Radiology, der europäischen Radiologen (ESR), in seine 25. Runde. Rund 20.000 Expertinnen und Experten werden bei der Veranstaltung im Austria Center Vienna erwartet. Mehr als 1.400 Vorträge sollen im Verlauf des Kongresses in Echtzeit über das Internet übertragen werden.

In der Radiologie bewegt sich viel in der jüngsten Vergangenheit.

In der Computertomografie (CT), bei der Schnittbilder aus Röntgenaufnahmen erzeugt werden, beträgt die Auflösung bereits 0,2 bis 0,3 mm. Durch bessere Detektoren und schnellere Computer, aber auch durch verbesserte Software lässt sich die Strahlenbelastung reduzieren, und wird eine detailreichere Darstellung erzielt.

Abgesehen von verkürzten Unter-

© Johnson & Johnson

suchungszeiten lassen sich auch in der Magnetresonanz mittlerweile genauere Bilder bis hin zu dreidimensionalen Rekonstruktionen erzielen.

Auch die interventionelle Radiologie mit minimalinvasiven Eingriffen unter Sichtkontrolle per Bildgebung gewinnt in der Medizin zunehmend an Bedeutung, und bei der Analyse von Stoffwechselvorgängen in Organen und Geweben ist die Radiologie nicht mehr wegzudenken.

Ulli Moschen

Auch bei den Radiologen wird auf multidisziplinäre Zusammenarbeit gesetzt.

Konzentration Zusammenfassung der Labors der NÖ-Landesklinikenholding bringt viele Vorteile mit sich

Neues Zentrallabor Thermenregion ist fertig St. Pölten. Seit 2010 wurden in der Thermenregion Niederösterreich alle fünf Labors in den dortigen Krankenhäusern schrittweise in das Institut für medizinisch-chemische und molekularbiologische Labordiagnostik im Landesklinikum Wiener Neustadt integriert, das nun als zentrales Labor fungiert.

nisse mit den Testergebnissen in den anderen Kliniken vergleichen“, erklärt Karin Köhrer, Leiterin des Zentrallabors im Landesklinikum Wiener Neustadt.

Wien. IBM und das Institute of Bioengineering and Nanotechnology in Singapur haben ein neuartiges antimikrobielles Hydrogel zur Bekämpfung von multiresistenten Bakterien und Biofilmen entwickelt.

Das Hydrogel besteht zu mehr als 90% aus Wasser und ist biologisch abbaubar, biokompatibel und ungiftig.

Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von aseptischen Beschichtungen von Oberflächen und medizinischen Instrumenten in Krankenhäusern bis hin zur Injektion zur Behandlung von Patienten.

Kostensenkung erwartet „Alle Parameter können von den anderen Labors übernommen werden; dadurch müssen weniger Untersuchungen durchgeführt und Analysen können eingespart werden. Dies führt zu einer Kostensenkung und schont natürlich auch unsere Patienten, die Untersuchungen nicht mehrmals vornehmen lassen müssen.“ Das strategische Projekt punktet durch Wirtschaftlichkeit und eine Optimierung der diagnostischen Qualität. (um)

© Felicitas Matern

Viele Synergien

Das Vorzeigeprojekt der Krankenhäuser in der Thermenregion ist abgeschlossen.

Medizintechnik I Neue Spielregeln durch Energiewende

Medizintechnik II Gewinnbringer wurden Problemfelder

General Electrics Wachstumsziele

Metamorphose bei Philips

Fairfield/Connecticut. Die Umsätze des US-Konzerns General Electric (GE) sind im vergangenen Jahr in Frankreich, England und Deutschland deutlich gestiegen. An vorderster Stelle im Verkauf stehen Gasturbinen, Flugzeugtriebwerken und nicht zuletzt MedizintechnikProdukte. „Der große Treiber des Geschäfts 2013 ist Energie“, erklärt GE-Europachef Beccalli-Falco. Die Energiewende schaffe neue Spielregeln und eröffne bisher kleineren Anbietern neue Chancen, etwa Gasturbinen, Gasmotoren oder Windräder zu verkaufen. Das MedizintechnikGeschäft sei ebenfalls im Wachsen begriffen. Die größten Anteile der Erlöse stammten aus Großbritannien und Frankreich, „Deutschland ist Nummer drei“, sagte BeccalliFalco. GE habe die Mitarbeiterzahl in Deutschland inzwischen auf 7.500 aufgestockt und gewinne Marktanteile vor allem im Bereich Energie und Gesundheit; Zahlen zu Umsatz und Auftragseingang nannte er nicht.

Der Siemens-Konkurrent setzt außerdem weiterhin auf seine Lichtsparte. Der Wettbewerb vor

Amsterdam. Beim niederländischen Elektronik-Konzern Philips bleibt kein Stein auf dem anderen. Der radikale Umbau gibt dem Traditionsunternehmen ein völlig neues Gesicht. Seit der aktuelle PhilipsChef Frans van Houten 2011 sein Amt angetreten hat, baut er den niederländischen Elektronik-Konzern Philips radikal um. Die Bereiche, in denen Philips nicht mehr wettbewerbsfähig ist, etwa im Fernseher- und Audio-Geschäft, werden abgespeckt. Für die drei Kernsparten Verbraucherelektronik, Straßenbeleuchtung und Medizintechnik hat van Houten neue Manager bestimmt, die beim Minimieren helfen.

allem aus China sei sehr intensiv, aber für den technischen Sprung zum Halbleiter-Licht LED investiere GE kräftig in den USA und in Asien. Die USA werden langfristig mit Schiefergas und -öl der größte Energieproduzent der Welt sein, auch in diesen Sektor will GE inverstieren.

General Electric erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 147 Mrd. USD, davon 101 Mrd. USD im Industriegeschäft.

(APA/um)

Quartal lag der in Schwellenländern wie Brasilien, Russland, Indien und China erzielte Anteil an den Konzernerlösen schon bei 35%.

Der Umbau und die massiven Einsparungen führten dazu, dass die Ergebnisse in den vergangenen vier Quartalen besser ausfielen als von Analysten erwartet. Dennoch liegt Philips beim operativen Ergebnis noch weit hinter dem deutschen Rivalen Siemens und General Electric aus den USA zurückt.

(APA/um)

GE wächst in Europa in den Bereichen Energie und Gesundheit kräftig.

In einem Drittel der Geschäftsbereiche müsse noch aufgeräumt werden, erklärt van Houten: „Es gibt sehr viel mehr Potenzial“ – wofür er sich fünf Jahre Zeit nehmen will. Beim Wachstum setzt Philips auf Schwellenländer. Allein in China verkaufte der Konzern im vergangenen Jahr mehr als zehn Mio. Elektro-Rasierer. Im vierten

© Philips

© GE Healthcare

Weiter aufräumen

Im Philips-Portfolio soll künftig mehr Medizintechnik enthalten sein.

Solupharm setzt auf neue ERP-Software

© panthermedia.net/serezniy

Die Zusammenfassung in eine gemeinsame Organisationseinheit bringt viele Synergie-Effekte mit sich, teilt die Landesklinikenholding mit. „Durch den Zusammenschluss der Labors und die gemeinsame Geräteplattform können wir nun die Untersuchungsergeb-

Antimikrobielles Hydrogel von IBM

Solupharm liefert sterile Zu­ bereitungen in Glasampullen.

München. Die deutsche Solupharm Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH erweitert ihre Zusammenarbeit mit Infor: Der Arzneimittel-Lohnhersteller von sterilen Zubereitungen in Glasampullen und Glasvials, sogenannten Parenteralia, wird weitere Module von Infor Blending einführen. Die speziell für die rezepturbasierte Prozessfertigung entwickelte ERPSoftware soll Insellösungen ersetzen und mit einer zentralisierten Datenhaltung und -pflege für straffere Prozesse sorgen. Zuvor hat Solupharm Infor nur für die Warenwirtschaft genutzt.

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

36 – healtheconomy

Freitag, 22. Februar 2013

Kollektivverträge 2,75% mehr Lohn für die 120.000 Beschäftigten im privaten Sozial- und Gesundheitsbereich

short

Mehr Geld für 120.000

GS1-Feier brachte für SOMA 4.935 Euro

Wien. Die Kollektivvertragsrunden für Beschäftigte aus dem privaten Sozial- und Gesundheitsbereich – betroffen sind rund 120.000 Arbeitnehmer – haben endlich mit einer Einigung geendet. Es gibt Einkommenserhöhungen um 2,75% (Ist-Erhöhung 2,7%), teilten die Gewerkschaften GPA-djp, vida und der Verband Sozialwirtschaft Österreich mit. Die Erhöhung gilt für Kollektivverträge von Caritas, Diakonie und den BAGS-KV. Zeitgleich teilte das Arbeitsmarkservice mit, dass vom erneuten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Jänner am stärksten Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen (plus 12%) betroffen waren. Die Arbeitslosenquote generell war laut AMS im Jänner mit 9,1% deutlich höher als in der Wirtschaftskrise 2009/10. In absoluten Zahlen: Im Jänner 2010 waren es 323.651,

Elmayer spendete fast 27.000 Euro

Chronisch entzündliche Erkrankungen Starker Anstieg

Pharmazeutentagung Kreislaufsystem im Mittelpunkt

Wien. Am internationalen ECCO Kongress in Wien, veranstaltet von European Crohn’s and Colitis Organisation und European Fede-

Saalfelden. Es schlägt 100.000 Mal pro Tag und pumpt dabei rund 7.000 l Blut durch unseren Körper: Es ist blutrot und sein Symbol steht in jedem Stammbuch: das Herz. Medizinisch gesehen bleibt jedoch wenig von der Romantik.

Denn Herz- Kreislauferkrankungen sind Todesursache Nummer eins und Thema der aktuellen Apothekertagung, die von 3. bis 8. März in Saalfelden stattfindet.

Großes Augenmerk müsse bei Herz-Kreislaufpatienten auf die richtige und konsequente Einnahme der Medikamente gelegt werden. „Aus Studien wissen wir, dass 40 bis 60 Prozent der Bluthochdruckpatienten ihre Medikamente nicht ordnungsgemäß einnehmen“, so Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apo-

© APA/Herbert Pfarrhofer

ECCO Kongress: schnell handeln

© Martin Hörmandinger/ECCO

Thomas Schäfer-Elmayer, Tanzlehrer und karitativer Anthroposoph.

Wien. Mit Österreichs größtem Eröffnungskomitee und der Publikumsquadrille bildete das Elmayer-Kränzchen den Schlusspunkt der offiziellen Wiener Ballsaison. Abseits davon steht diese Veranstaltung für jahrzehntelanges karitatives Engagement von Tanzschulleiter Thomas SchäferElmayer; Direktor Christoph Gisinger vom Haus der Barmherzigkeit erhielt heuer 19.500 €, die UNICEF 7.000 €.

Das Kongress-Komitee des ECCO ruft zum raschen Handeln auf.

ration of Crohn‘s & Ulcerative Colitis Associations, wurden Umweltfaktoren als Hauptursache für das massive Ansteigen chronisch entzündlichen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen genannt.

In den vergangenen fünf Jahrzehnten sind chronisch entzündliche Erkrankungen in Industriestaaten um das 10- bis 15-Fache angestiegen. Noch erschreckender ist, dass vor allem Kinder und Jugendliche verstärkt betroffen sind.

Zu den chronisch entzündlichen Erkrankungen zählen unter anderem Asthma, Diabetes 1, Multiple Sklerose sowie die Gruppe der Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Die Kongressveranstalter fordern ein verstärktes Wahrnehmen dieser Entwicklung, rufen zum Gegensteuern auf.

buch-tipp

Frank Wittig: Die weiße Mafia – wie Ärzte und die Pharma­ industrie unsere Gesundheit aufs Spiel setzen. Verlag Riva 2013; 224 Seiten, ISBN-10: 3868832718; 19,99 €

thekerkammer. Die Krankenversicherungen geben für Herz-Kreislauf-Medikamente jährlich rund 411 Mio. € aus. (fei)

Raimund Podroschko: Mehr Augenmerk auf das Herz legen.

Daniel Vasella, ehemaliger Novartis-Verwaltungsratspräsident

© EPA

Neue Kritik am System Das Thema ist nicht neu, rüttelt aber immer wieder auf: Im Gesundheitssystem herrschen mafiöse Verhältnisse. Um den Profit der Ärzte und der Gesundheitsindustrie zu sichern, werden überflüssige Operationen durchgeführt und Medikamente verschrieben, die mehr schaden als nutzen.

Gesunde werden zu Kranken erklärt, weil Laborwerte willkürlich festgelegten Normen nicht entsprechen oder Röntgenbilder völlig unbedenkliche Abweichungen vom Ideal zeigen. Der mehrfach preisgekrönte deutsche Wissenschaftsjournalist Frank Wittig recherchiert seit vielen Jahren im Medizinbetrieb und ist dort auf skandalöse Zustände und eine „weiße Mafia“ aus Ärzteschaft und Industrie gestoßen, die sich gnadenlos an Gesunden und Kranken bereichert. Wittig deckt auf, wo es krankt im System, und gibt Hinweise, wie Patienten beim Kontakt mit Medizinern das Risiko verringern, Opfer der weißen Mafia zu werden. Die Zustände in unserem Nachbarland müssen furchtbar sein. (fei)

Apotheker fassen sich ein Herz

Menschen, über die man spricht

© www.mediendienst.com

uppe/riva © Münchner Verlagsgr

Die Gehaltsverhandlungen für Sozial- und Gesundheitsberufe bringen Änderungen.

© Voglhuber

Wien. Bei der GS1 Austria Weihnachtsaktion konnten Kunden und Partner auf der GS1 Website soziale Hilfe leisten, Geld spenden. Insgesamt kamen 4.935 € zusammen, die GS1Geschäftsführer Gregor Herzog kürzlich an SOMA Österreich (Sozialmärkte) übergab. „Ich möchte mich nicht nur für die beachtliche Summe bedanken, sondern auch für die Aufmerksamkeit, die das Thema dadurch bekommen hat“, so SOMA-Vorstand Gerhard Steiner.

Basel. Die angekündigte, im letzten Moment vom Verwaltungsrat aber doch noch gestoppte millionenschwere Abgangszahlung für Novartis-Verwaltungsratspräsident Daniel Vasella sorgte in der Schweiz für Empörung. Vasella hatte im Schweizer Fernsehen eingeräumt, dass er nach seinem Ausscheiden beim Pharma-Unternehmen Novartis in sechs Jahren bis zu zwölf Mio. CHF (9,75 Mio. €) jährlich erhalten werde: Man käme in sechs Jahren auf maximal 72 Mio. CHF. Bedingung sei lediglich, dass er nicht für ein Konkurrenzunternehmen arbeite und Novartis berate. Heute, Freitag, tritt der 59-Jährige auf der Generalversammlung des Konzerns ab.

Vasella trat 1996 nach der Fusion von Sandoz und Ciba-Geigy an die Spitze der neu geformten Novartis. (fei)

G eral d B achinger , N Ö Pat ienten an wa lt

Eine brandaktuelle, repräsentative Umfrage von Oekonsult und der NÖ Patientenanwaltschaft zeigt: Sieben von zehn Österreichern stehen der Gesundheitsreform positiv gegenüber, ebenso viele glauben nicht an einen Kahlschlag bei den Leistungen. Patientenanwalt Gerald Bachinger: „Einmal mehr zeigt sich, dass man – der Panikmache der Ärztekammer zum Trotz – den Menschen in Österreich nichts vormachen kann; sie sehen, dass Reformen nötig sind.“

Rudolf Öhlin­ ger, Geschäfts­ führer von SeneCura wien

Der mit 3.000 € dotierte Förderpreis von SeneCura geht in die zweite Runde: Auch heuer prämiert der größte private Pflegeheimbetreiber Österreichs wissenschaftlich herausragende Arbeiten an der Uni Wien rund um den Bereich Pflege und Betreuung älterer Menschen, erklärt GF Rudolf Öhlinger.

Zudem wird ein Dissertationsprojekt über Pflege älterer Menschen mit 60.000 € ausgezeichnet und gefördert. Einrichfrist: Ende Mai (www.senecura.at).

© KH der Barmh. Brüder

Gerhard Steiner (li.) übernimmt den Spendenscheck von Gregor Herzog.

im Jänner 2013 bereits 338.421 Betroffene.

Mit den KV-Verhandlungen wurde erstmalig in Österreich eine Pflegekarenz im Kollektivvertrag verankert. Bei dieser entfällt das Entgelt, allerdings sollen Pflegezeiten bei Urlaub und Gehaltsvorrückungen berücksichtigt werden.

Auch wurde die Schulsozialarbeit im Kollektivvertrag neu geregelt Der Verhandler für die GPA-djp, Reinhard Bödenauer, bezeichnete die Verhandlungen als „ziemlich schwierig und emotional“. Die Gewerkschaft hatte zuvor 3,7% Erhöhung gefordert. Es handle sich in Anbetracht der finanziellen Situation in einigen Bundesländern nun aber um einen „brauchbaren Kompromiss“. Von der Sozialwirtschaft Österreich hieß es, man hoffe, man könne das Ergebnis auch finanzieren – aus einigen Ländern und aus dem Bund habe es noch keine entsprechenden Zusagen gegeben.

© panthermedia.net/Alexander Raths

andreas feiertag

© SeneCura

© GS1 Austria/Gregor Schweinester

Arbeitslosigkeit im Gesundheits- und Sozialbereich im vergangenen Jänner am stärksten gestiegen.

Paulus Kohler , pri or kh der barmher zigen br üd er in w ien

„Armut ist keine Frage der Herkunft, des Alters oder der Religion“, sagt Frater Paulus Kohler OH, Prior und Rechtsträgervertreter des KH der Barmherzigen Brüder: „Für unversicherte und mittellose Patienten sind wir häufig letzte Anlaufstelle bei medizinischen Problemen.“ Vergangenes Jahr zählte das älteste Ordensspital Wiens rund 130.000 ambulante Patientenkontakte, 400 unversicherte Menschen wurden kostenlos stationär behandelt; Spenden finanzieren diese Hilfe.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 22. Februar 2013 – 37

schnelle innovationen

Laut Cisco wächst das mobile Daten­ volumen jährlich um 66 Prozent Seite 39

Laut WDS stehen heuer einige MobilfunkTechnologien vor dem Durchbruch Seite 42

kompakt-gerät samsung galaxy s3 mini im test

© Samsung

grenzenloses wachstum © WDS

© Chris Haderer

technology Heimischer SoftwareMarkt wächst beständig

© www.cyber-ark.de/de/

short

© belkin

Wien. Der SicherheitssoftwareAnbieter Cyber-Ark kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurückblicken. Weltweit konnten über 230 Kunden hinzugewonnen werden, und zwar Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen: von der Konsum- und Investitionsgüterindustrie über Finanzdienstleister bis hin zu öffentlichen Auftraggebern aus dem Gesundheitswesen oder Behördenbereich. Insgesamt nutzen weltweit rund 1.200 Unternehmen Cyber-Ark-Lösungen. In D-A-CH wurde außerdem eine neue Vertriebsstruktur aufgebaut. www.cyber-ark.de/de

© sxc/Enzo Forciniti

Wien. Belkin hat ein Lizenzabkommen mit der Lego Group zur Entwicklung von innovativem Zubehör für Mobilgeräte geschlossen. Im Sommer 2013 wird Belkin eine Palette von Smartphone-Hüllen auf den Markt bringen, die Belkins Produktdesign mit Lego-Steinen und -Platten verbindet.

Die neue Produktfamilie wird im ersten Schritt-Produkte für iOS-Geräte beinhalten. Im Laufe der Partnerschaft werden auch Endgeräte anderer Plattformen unterstützt werden. Zur Produktion werden ausschließlich original LegoProdukte verwendet, die in die neuen Hüllen eingearbeitet werden. www.belkin.com

An der Spitze stehen die Großen Software-Hersteller wie Microsoft, IBM, ­Oracle oder SAP stehen an der Spitze des heimischen Softwaremarkts. Inter­ national baut Österreich seinen Marktanteil in Westeuropa langsam aus. Seite 38 Microsoft Mit Outlook.com ist Nachfolger von Hotmail da

Loxone Das Unternehmen gründet amerikanische Tochter

Wien. Microsoft hat die finale Version seines E-Mail-Dienstes „Outlook.com“ (der Nachfolger von Hotmail) auf Schiene gebracht. Seit dem Launch der Preview Version Ende Juli 2012 verzeichnet der E-Mail-Service mehr als 60 Mio. Nutzer weltweit. „‚Outlook.com‘ ist die Weiterentwicklung des E-Mail-Dienstes in der neuen Ära von Microsoft“, sagt Stefan Sennebogen, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Österreich. „Unsere neue Ära als Dienste- und Devices-Unternehmen ist geprägt von Produkten, die vielfältig, persönlich, adaptiv und verbunden sind.“ www.microsoft.at

Wien. Loxone, Anbieter der miniserverbasierten Smart Home-Lösung, hat die Tochtergesellschaft Loxone USA Inc. mit Sitz in Lexington/Kentucky gegründet. Loxone plant, bis Ende 2013 zwischen 10 und 20 Mitarbeiter in Amerika zu beschäftigen. „Lexington soll das amerikanische Pendant zur Kollerschlager Smart Home Base werden“, sagt Martin Öller, CEO von Loxone. „Mit über 300 Millionen Einwohnern stellen die USA einen riesigen Markt für uns dar. Nur etwa drei Prozent der Haushalte sind derzeit mit Home Automation ausgestattet – ein interessanten Absatzmarkt für unseren Miniserver.“ www.loxone.com

Stefan Sennebogen, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft.

© Loxone

Wien. Die asknet AG, ein Anbieter von eProcurement-Portalen im Bereich Forschung und Lehre, ist mit dem „IBM BestSeller Award 2012“ ausgezeichnet worden. Der Preis, der in sieben verschiedenen Kategorien jährlich von IBM verliehen wird, zeichnet Partnerunternehmen aus, die einen besonderen Beitrag für das IBM-Geschäft geleistet haben. asknet erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Wachstum“.

www.asknet.de

© Chris Haderer

© asknet.de

Aus Hotmail wird ab sofort Outlook Smart Home-Lösung geht in die USA

Martin Öller, Geschäftsführer von ­Loxone: auf dem Weg nach Amerika.

C ov e r

38 – medianet technology

Freitag, 22. Februar 2013

Studie Laut IDC-Zahlen dominieren Microsoft, IBM und Oracle in Österreich das Software-Segment „Anwendungen“

Kommentar

Hinter den Kulissen des ­regionalen Softwaremarkts

Meldepflicht für Daten-Terroristen

Laut A.T. Kearney werden nur 24% des globalen Hightech-Umsatzes von europäischen Firmen erzielt.

Chris Haderer

J

e größer und komplexer ein System wird, umso weniger kontrollier- und beherrschbar ist es. Das Internet ist ein gutes Beispiel für so ein komplexes System, in dem auch das sogenannte Böse einen fixen Platz hat – Cybercrime nennt man es im Online-Multiversum. Weil Hackerangriffe und Malware-Kampagnen proportional mit dem weltweiten Datenberg anwachsen, will die EU eine gesetzliche Meldepflicht für Internet-Attacken einführen. Davon betroffen wären etwa Unternehmen aus der Internet-Branche selbst, Banken, Börsen sowie die Energie-, Gesundheits- und Verkehrsbranche. Wenig überraschend war der auf die EU-Wünsche prompt folgende Aufschrei der Industrie: zu teuer, zu aufwendig, außerdem brächte die Öffentlichmachung von Cyberangriffen sowohl Firmengeheimnisse als auch das Image in Gefahr. Ich halte die geplante Meldepflicht allerdings für eine recht gute Sache. Opfer eines Cyberangriffs sind nicht nur die betroffenen Unternehmen selbst, sondern auch die Kunden, deren Daten möglicherweise gestohlen wurden; sie haben das Recht, zu erfahren, dass ihre Daten in falsche Hände gelangt sind – und auch, dass es einen Verantwortlichen für Folgebetrügereien (etwa mit erbeuteten Kreditkarten) gibt. Die Meldepflicht ist wesentlicher Teil einer verantwortungsvollen Datenschutzpolitik.

Microsoft liegt in Führung In halbjährlichem Rhythmus werden der Gesamtmarkt für Packaged Software sowie die drei primären Software-Segmente „Anwendungen“, „Anwendungsentwicklung und Verteilung“ und „Systemsoftware“ abgebildet.

Ebenso abgebildet werden 19 sekundäre Software-Segmente, wie etwa Consumer Applications, Collaborative Applications, Content Applications, Enterprise Resource Management (ERM) Applications und Supply Chain Management (SCM) Applications.

Die Top Drei-Anbieter auf dem österreichischen Softwaremarkt sind Microsoft mit 38% Marktanteil des Software-Umsatzes im ersten Halbjahr 2012, IBM mit 22% und Oracle mit 19% Marktanteilen.

In der Kategorie „Anwendungen“ wurde das stärkste Wachstum verzeichnet: Wiederum führt Microsoft die Gruppe der Top-Anbieter.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen SAP und IBM. Mit fast 50% des Gesamtmarkts ist der Markt für „Anwendungen“ der volumenstärkste auf diesem Segment, wäh-

Intel gratuliert Hawking

Axel Freyberg, Partner bei A.T. Kearney im Bereich Telekommunikation und Hightech: „Europa fällt international stark zurück.“

rend sich die anderen beiden mit etwa einem Viertel des Gesamtmarkts die Waage halten, wie es der IDCReport zum Ausdruck bringt.

„Lediglich 15 der Top 100 ICT-Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Europa.“ Axel Freyberg, A.T. Kearney

Im internationalen Vergleich des Bereichs Packaged Software wuchs der heimische Markt stärker (8,22%) als der westeuropäische

Gesamtmarkt (6,69%). Auch bei den Marktanteilen konnte Österreich zulegen: Der österreichische Anteil am westeuropäischen Markt stieg von 1,30% im ersten Halbjahr 2011 auf 1,32% im ersten Halbjahr 2012.

Von den 58,81 Mr. € des europäischen Gesamtmarkts entfielen im Halbjahr 2012 solide 773,52 Mio. € auf Österreich.

Eine Studie des Marktforschers A.T. Kearney, die eine globale Perspektive einnimmt, zeichnet hingegen vom europäischen HightechMarkt ein weniger rosiges Bild.

Demnach werden „bereits weniger als zehn Prozent der globalen ICT-Umsätze der Top 100 ICTUnternehmen durch europäische Unternehmen generiert“, sagt Axel Freyberg, Partner bei A.T. Kearney im Bereich Telekommunikation und Hightech. „Lediglich 15 der

Top 100 ICT-Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Europa.“ Die von Freyberg beleuchteten neun IT-Kernsegmente (IT-Dienstleistungen, IT-Hardware, Computer und Notebooks, Software, Telekommunikationsequipment, mobile Telefongeräte, Unterhaltungselektronik, Halbleitertechnologie und elektronische Bauelemente) erzielten 2011 einen Umsatz von 2,8 Billionen USD (2,1 Billionen €). Auf Software entfallen 297 Mrd. USD (222,24 Mrd. €). „Die 15 europäischen Unternehmen unter den Top 100 machen 45% ihres Umsatzes in Europa, während Europa nur 24% des globalen Marktes ausmacht“, sagt Freyberg. „Europa ist hier in verschiedenen Sektoren nicht auf einem ausreichend globalen Level.“

www.idc-austria.at

www.atkearney.at

Android Das Google-Betriebssystem hält 69,7% Marktanteil, Apple ist mit seinem iOS ein Verlierer auf hohem Niveau

Happy Birthday

Markt für mobile Betriebssysteme klärt auf

© EPA

Wien. Das Google-Betriebssystem Android ist weiterhin auf dem Vormarsch. Laut den Marktforschern der Gartner Group konnte Android seinen weltweiten Marktanteil im vierten Quartal 2012 auf 69,7% ausbauen (von 51,3% im Vergleichsquartal 2011).

Was den Hardware-Bereich angeht, hat auch Amazon mit Einbußen zu kämpfen, hält aber mit 11,5 Prozent immer noch ein beachtliches Stück vom Tablet-Kuchen. Das ist beachtlich, nicht zuletzt deshalb, weil Amazon bislang nur Kindle-Geräte im Sortiment hatte, die mehr oder weniger ausschließlich auf die Wiedergabe von E-Books aus-

© RIM

Professor Stephen Hawking am Centre for Theoretical Cosmology.

Cambridge/Wien. Intel hat im Rahmen einer Feierstunde am Centre for Theoretical Cosmology in Cambridge ein einzigartiges Geburtstagsgeschenk an Professor Stephen Hawking (71) übergeben. Das Geschenk besteht aus einem individuellen 300 mm Silizum-Wafer, den Intel üblicherweise für die Produktion seiner Chips einsetzt. Er enthält die im 32nm-Verfahren Hundertfach eingeprägte Botschaft „Happy Birthday Stephen Hawking“.

Hawking ist Forschungsleiter und Gründer des Centre for Theoretical Cosmology. Dort steht der Supercomputer Cosmos Mk IX, der auf Intel-Technologie basiert. www.intel.com

© A.T.Kearney/Die Hoffotografen

Wien. Es sind nicht die vielen Kleinbetriebe, die den heimischen Software-Markt dominieren, sondern Big Names wie Microsoft, Oracle und IBM. In der Regel sind es also die Landesniederlassungen von weltweit tätigen Konzernen, die in Österreich für Umsätze sorgen.

Das ist der erste Eindruck nach der Lektüre eines aktuellen IDCReports über den österreichischen Softwaremarkt. Er wird von dem Marktforschungsunternehmen erstmals nach Anbietern und Umsätzen dargestellt.

Chris Haderer

Mit dem BlackBerry10 will RIM ­verlorene Marktanteile zurückholen.

gelegt waren (was mit neuen Modellen nun nicht mehr der Fall ist).

Knapp sechs Mio. Geräte konnte Amazon bislang absetzen.

Verlierer auf hohem Niveau Ein Verlierer auf hohem Niveau ist Apple mit dem iOS-System: Der Marktanteil der Cupertiner sank im vierten Quartal auf 20,9% – womit der „Tablet- und Smartphone-Erfinder“ nur noch etwa ein Fünftel des von ihm ursprünglich erschlossenen Markts dominiert. Während Samsungs Bada-System von schon im vierten Quartal 2011 kaum nennenswerten 2,1% auf 1,3% sank, musste auch RIM heftig bluten: Der Marktanteil des Blackberry-Herstellers betrug im vierten Quartal 2012 nur noch 1,2% – ein Jahr zuvor lag Symbian bei 11,6%.

RIM, demnächst nur noch unter dem Namen ‚Blackberry‘ firmierend, hat mit dem ‚BB10‘ zwar einen Neustart mit einem zeitgemässen Gerät versucht – allerdings sind viele Analysten der Meinung, dass die Tage des Business-Ausstatters gezählt sind. „Es gibt zwei

Gründe für die Talfahrt von RIM“, sagt Jan Dawson, Chief Telecoms Analyst beim Marktforscher Ovum. „Erstens kaufen nicht mehr Unternehmen Mobilfunkgeräte für ihre Mitarbeiter, diese bringen stattdessen ihre Privatgeräte ein. Zweitens steht RIM aus Consumersicht aufgrund des großen Angebots an Smartphones längst nicht mehr ganz oben in der Käufergunst.“

Ein weiteres Problem, mit dem RIM zu kämpfen hat: Anwender, die bereits in Apps für ihre Plattform investiert haben, sind nur schwer zum Umsteigen zu bewegen. Dawson schätzt die Chance relativ gering ein, RIM könnte mit dem BB10 User von anderen Plattformen abwerben.

www.ovum.com

www.gartner.com

Freitag, 22. Februar 2013

I de e & s t r at e g ie

medianet technology – 39

Cisco Laut einer Studie des Unternehmens wird das mobil übertragene Datenvolumen bis zum Jahr 2017 auf weltweit 134 Exabyte pro Jahr anwachsen

Datenwachstum ohne Obergrenze chris haderer

Wien. Dass der weltweite Datenverkehr, im Speziellen der mobile, enorme Wachstumsraten hat, ist nicht weiter verwunderlich – um mehr als das Dreizehnfache in den nächsten fünf Jahren, meint der neue „Cisco Bisual Networking Index (VNI) Global Mobile Traffic Forecast“. Smartphones, Tablets und immer mehr Cloud-Angebote sind daran mitverantwortlich, der Big Data-Bereich ist ebenfalls in wesentlicher Faktor und auch immer schnellere Mobilfunktechnologien (wie LTE/4G) leisten einen Beitrag. Bis 2017 soll der mobile Datenverkehr laut Cisco im globalen Durchschnitt mit einer jährlichen Rate von 66% wachsen, wobei Afrika und der Nahe Osten mit 77% die höchste regionale Wachstumsrate aufweisen.

Tendenz zeigt nach oben „Für die Region Westeuropa wurden die Vorjahresprognosen aufgrund neuer Erkenntnisse und aktueller Entwicklungen nach unten korrigiert“, sagt Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria. „Die Tendenz zeigt gleichwohl weiter steil nach oben und Deutschland steht in Westeuropa an der Spitze bei der Verbreitungsgeschwindigkeit mobiler Anwendungen.“ Für Deutschland wird

phones, Tablets und Laptops ausgehen. Machine-to-Machine-Kommunikation wird sich auf etwa fünf Prozent belaufen, und 41% alle Mobilgeräte werden im Jahr 2017 IPv6-fähig sein (2012 waren es 14%). Im globalen Mittel beträgt die jährliche Wachstumsrate des mobilen Datenverkehrs über die nächsten fünf Jahre hinweg 66%. „Allein der Zuwachs von 2016 auf 2017 wird mehr als das Vierfache des mobilen Internetverkehrs 2012 betragen“, sagt Kaspar. „Innerhalb der Vorhersageperiode wird der mobile Datenverkehr dreimal so schnell wachsen wie der Transfer über feste Leitungen.“

„Im Jahr 2017 entspricht der globale mobile Datenverkehr ungefähr jenem Datenvolumen, das sich ergäbe, wenn die gesamte Erdbevölkerung ein ganzes Jahr lang digitale Bilder versenden würde, also drei Billionen Bilder im Jahr“, versucht Michael Ganser, Cisco Senior Vice President Central Theatre, EMEAR, die imposanten Zahlen anschaulich weiterzugeben. „Der exponentielle Anstieg der Nutzung mobiler Daten integriert immer mehr Menschen, Dinge und Prozesse in das ‚Internet of Everything‘ und eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten und Geschäftsfelder.” www.cisco.at

www.ricoh-europe.com

© Chris Haderer

Wachstumstreiber sind Mobilgeräte, Cloud-Angebote und Big Data-Nutzung.

Achim Kaspar, General Manager des Netzwerke-Lösungsanbieters Cisco Austria.

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

„In Österreich wird der mobile Datenverkehr gleich stark anwachsen wie in Deutschland.“ Achim Kaspar, cisco

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

bis 2017 ein jährliches Durchschnittswachstum des mobilen Datenverkehrs von 60% erwartet – zehn Prozentpunkte für den westeuropäischen Durchschnitt.

Laut der Prognose werde sich das Gesamtvolumen des mobilen Datenverkehrs in Deutschland in den nächsten zehn Jahren mehr als verzehnfachen. „Wir können davon ausgehen, dass die Wachstumsrate des Datenverkehrs in Österreich ähnlich steil ansteigen wird wie in Deutschland“, kommentiert Kaspar.

Drei Billionen Fotos jährlich Der Studie zufolge werden im Jahr 2017 weltweit rund 11,2 Exabyte (EB) pro Monat beziehungsweise 134 EB im Jahr mobil übertragen. Immerhin 93% des mobilen Traffics sollen dann von Smart-

www.wien-event.at © Cisco

stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Michael Ganser, Cisco Senior Vice President Central Theatre, EMEAR. SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1

17.03.2010 16:20:14 Uhr

Fa c t s & f i g u r e s

40 – medianet technology

Freitag, 22. Februar 2013

NetApp Der Storage-Anbieter stellt sein Lösungsportfolio auf das ONTAP 8-Betriebssystem auf Clusterbasis um

short

„Hohe Verfügbarkeit ist ein heißes Thema am Markt“

Schweizer Data-Center Dienstleister in Wien

© Ic-Systems

NetApp Österreich-CEO Robert Graf will in diesem Quartal erste lokale Installationen implementieren. chris haderer

Rolf Niederer, CEO LC SystemsEngineering AG: neuer Stützpunkt.

Robert F. Hartlauer: Sieht nicht ein, warum Kunden URA zahlen sollen.

Wien. Der Widerstand gegen die geplante Urheberrechtsabgabe wächst: Nun unterstützt auch der Elektronikhändler Hartlauer die Plattform „Nein zur Handy- und Computersteuer“. Durch die geplante Urheberrechtsabgabe (URA) auf Speichermedien in Handys und Computern würde eine externe Festplatte mit einer Speicherkapazität von mehr als 1 TB mit 32,40 € mehrbelastet. „Unsere Kunden archivieren ihre Tausenden Fotos zu Hause auf ihren Festplatten oder am Notebook“, sagt Robert F. Hartlauer: „Warum sollen unsere Kunden jetzt auf einmal für ihre privaten Fotos eine Urheberrechtsabgabe bezahlen?“

www.hartlauer.at

Hohe Verfügbarkeit, Flexibilität, Effizienz und Skalierbarkeit sind die dazupassenden Schlagworte, denen NetApp mit seinem „Data ONTAP 8“-Betriebssystem ein Gesicht geben will. „In diesem Quartal werden wir in Österreich die ersten Kunden implementieren“, sagt Graf. Im umliegenden Ausland gibt es bereits Kunden

„Wir sind eine Sto© NetApp

rage-Company, wir haben ein Betriebs­

Robert Graf, Geschäftsführer des Storage-Lösungsanbieters NetApp Österreich.

system und darin ist unser ganzes ­Herzblut zu finden.“ Robert graf, netapp

für das auf Clusterbasis arbeitende ONTAP 8, vor allem „bei Telcos, die umfangreiche Mailboxen betreiben“.

Mit ONTAP 8 soll ein mehr oder weniger unterbrechungsfreier Betrieb im Cluster garantiert werden, bis hin zum störungsfreien Recy-

Im Data Center-Bereich setzt NetApp in Zukunft verstärkt auf Cluster-Anwendungen.

Erfolgreich mit Partnern Im dritten Quartal des Finanzjahres 2013, das am 25. Jänner zu Ende ging, konnte NetApp weltweit Umsätze in der Höhe von 1,630 Mrd. USD (1,22 Mrd. €) erzielen, was den Unternehmensprognosen entspricht. Im Vergleichsquartal des Vorjahres wurden 1,566 Mrd. USD (1,17 Mrd. €) Umsatz erwirtschaftet. Für das vierte Geschäftsquartal erwartet sich NetApp Umsätze zwischen 1,7 und 1,8 Mrd. USD (1,27 bis 1,35 Mrd. €). In den letzten Monaten hat NetApp seine Partnerschaften mit Cisco und SAP vertieft, Letztere hinsichtlich Datenbank-, Analyse- und Applikations-Lösungen für die SAP HANAPlattform oder die SAP NetWeaver Landscape Virtualization Management-Software. www.netapp.at

exthex Das steirische Unternehmen entwickelt für Pointcash eine Lösung für den Person-zu-Person Geld-Transfer per App

Sicherer Bargeld-Transfer per Smartphone Raleigh/Graz/Wien. „Weltweit gibt es geschätzt mehr als zwei Milliarden Menschen, die entweder keine, oder eingeschränkte Bankverbindungen haben“, weiß Brent Keigley, Gründer und CEO des amerikanischen Bargeld-Transferdienstes Pointcash. „Gerade diese Menschen nutzen ausgiebig die existierenden Möglichkeiten des Transfers von Bargeld.“ Diese Möglichkeiten sollen durch einen Deal des US-Zahlungsdienstes mit der steirischen exthex GmbH um eine Variante reicher werden: Beide Unternehmen haben eine Vereinbarung zur Entwicklung einer SmartphoneApplikation für den vereinfachten Bargeldtransfer getroffen. Dementsprechend soll exthex die Software der Pointcash-Module für die Kommunikations-Middleware, die Kundenadministration, die Webinterfaces, das SMS-Gateway und die mobilen Apps entwickeln.

Neuartige Lösungen Durch die Vereinbarung werde Pointcash „in wenigen Monaten zu einer hervorragenden, zuver-

lässigen und insbesondere neuartigen Lösung kommen“, geben Oliver Bernecker und Peter Danner, die beiden Geschäftsführer von exthex, zu Protokoll. „Wir freuen uns über diese vielversprechende Partnerschaft. Wir werden gemeinsam mit ‚Pointcash‘ die Ideen in die Praxis umzusetzen und unsere gemeinsamen Ziele zeitgerecht, in hoher Qualität und mit bestmöglicher Sicherheit erreichen.”

Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit ‚exthex‘ in Richtung eines gemeinsamen Zieles.“ exthex hat sich in den letzten Jahren um Systeme für den elektronischen Postversand bemüht und versteht sich als Know-how-Träger des österreichischen E-Governments und Finanzwesens. „Wir planen,

konzipieren und entwickeln hochinnovative Bausteine, Produkte und Lösungen im E-Government und Finanz Umfeld“, sagt Oliver Bernecker. Für das heurige Geschäftsjahr erwartet er sich laut Steirische Wirtschaft drei bis fünf Mio. € Umsatz.

www.exthex.com

Know-how-Träger Die angepeilte Lösung soll Pointcash eine neuartige Alternative für den einfachen, aber dennoch sicheren Person-zu-Person-GeldTransfer auf der Basis von mobilen Endgeräten, insbesondere Smartphones, erschließen. „Unser Anspruch ist einfach“, sagt Keigley: „Wir ermöglichen einen kostengünstigen Transfer von Bargeld, unabhängig von der Existenz einer Bankverbindung unserer Kunden.

Dabei wollen wir jedem Geschäft mit existierender KreditkartenInfrastruktur ermöglichen, Teil des Transfer-Prozesses zu werden.

© Exthex

© Hartlauer

Auch Hartlauer ist jetzt gegen die geplante URA

Neues Cluster-Modell

© panthermedia.net/zentilia

Wien. Die Alpenrepublik ist um einen Data-Center-Dienstleister reicher geworden: Das Data Center-Dienstleistungsunternehmen „LC Systems-Engineering AG“ mit Hauptsitz in Schweizerischen Horn, das sich in den letzten 20 Jahren erfolgreich in der Schweiz positionieren konnte, steigt in den österreichischen Markt ein. Nachdem LC Systems ihr Geschäftsgebiet im Vorjahr um einen Standort in München erweitert hat, folgt nun ein Stützpunkt in Wien. „Als innovatives Unternehmen hat ‚LC Systems‘ den Fokus auf qualitativ hochstehende Data Center-Dienstleistungen und umfassende Services für ‚Data Analytics‘ gelegt“, sagt Rolf Niederer, CEO der LC SystemsEngineering AG. „Im Bereich der Data Analytics verfügt LC Systems über ein etabliertes und vollumfängliches Dienstleistungsangebot.“ Zu dem gehören etwa IT Analytics, Business Analytics, Security Analytics sowie Digital Forensic Analytics. „Für den Markteintritt Österreich wird dieses bestehende Portfolio übernommen und zusätzlich im Bereich der Data Center Services um das Handelsgeschäft erweitert“, sagt Niederer. „Damit der Markteintritt erfolgreich gelingt, hat LC Systems das Personal einer Firma aus dem gleichen Geschäftsfeld übernommen, die ihre Tätigkeit eingestellt hat.

Zudem wird auch in weitere, neu geschaffene Arbeitsplätze investiert.“ www.lcsystems.ch

Wien. Das Schlagwort heißt „Always On“. Auch für Robert Graf, Geschäftsführer von NetApp Austria, ist „Verfügbarkeit ein ganz heißes Marktthema“. Im Zeitalter von Big Data und Cloud werden auch die Anbieter von Storage-Lösungen mit neuen Ansprüchen konfrontiert.

clen der Hardware. Für NetApp ist das neue System so etwas wie „The big Bet“, sagt Graf. „Wir sind eine Storage-Company, wir haben ein Betriebssystem, nämlich ONTAP, und darin liegt unser ganzes Herzblut. Es gibt keinen Plan B.“ Data ONTAP 8 bietet zwei Betriebsmodi: den klassischen 7Mode für zwei Cluster oder den neuen Cluster-Mode. Neuerungen und Funktionsimplementierungen werden in Zukunft nur noch für Letzteren verfügbar sein. „Der Zug fährt nur in diese Richtung“, sagt Robert Graf. „Mit clustered ONTAP glauben wir, ein hochverfügbares System anbieten zu können.“ Einstiegslösungen mit einem Clusterpärchen sind um unter 10.000 € zu haben, Sinn macht clustered ONTAP aber erst bei mehreren Clustern, wobei Graf das untere Preislevel bei um die 40.000 € für eine Storagelösung ansetzt.

Die Geschäftsführer der exthex GmbH: Oliver Bernecker (li.) und Peter Danner.

Fa c t s & f i g u r e s

Freitag, 22. Februar 2013

medianet technology – 41

WDS Laut dem „Wireles Trends Report 2013“ wird das Android-OS verstärkt im SmartTV-Segment zum Einsatz kommen

short

Das Innovationskarussell dreht sich immer schneller Tim Deluca-Smith, Vice President Marketing bei WDS, A Xerox Company: „Wir erwarten uns, dass ‚4G‘ heuer eine echte und mög­licherweise präferierte Alternative zu besten Breitbandleitungen wird; das könnte die Festnetz­ anbieter unter Druck bringen.“

chris haderer

Steyr. Eines wird am bewegten Mobilfunkmarkt unverändert bleiben: Es ist „die hohe Geschwindigkeit der Innovationen im Bereich mobiler Anwendungen”, wie es Tim Deluca-Smith, Vice President Marketing bei WDS, auf den Punkt zu bringen versucht. Das zu Xerox gehörende Unternehmen ist Anbieter von Managed Services für die Mobilfunkbranche, dessen Fokus auf der Verbesserung der Kundenzufriedenheit während des gesamten Lebenszyklus liegt.

Bier und IT: Fohrenburger nutzt QlikView aus Analyse-Werkeug.

Bludenz. Seit 1881 wird in der Brauerei Fohrenburg in Bludenz Bier gebraut – immerhin 178 000 hl im Jahr 2011. Fohrenburg beliefert Handel und Gastronomie und exportiert außerdem nach Italien, Liechtenstein, in die Schweiz und den Oman.

Die Auswertung der dabei anfallenden Geschäftsdaten wird seit Kurzem mit QlikView erledigt. Insgesamt vier Mio. Datensätze werden aktuell damit ausgewertet.

Rund 25 Mitarbeiter nutzen die Business-Discovery-Lösung für verschiedene Auswertungen, von Kennzahlenanalysen im Controling bis hin zur weit­reichenden ­Produktionsplanung.

www.qlikview.com

gebot in den Smartphone-Markt einsteigt; Amazons Bemühungen in der Kategorie ‚Tablet‘ scheinen die Markteinführung eines Mobiltelefons zu unterstützen.“ Für den Near Field CommunicationsBereich (NFC) erwartet sich WDS eine stärkere Fokussierung auf Authentifizierung und die Übermittlung von Informationen, während Geldtransfers an Bedeutung verlieren sollen.

„Es ist besser, wenn Unternehmen fair auf

Keine Patentkriege mehr

dem Markt konkurrieren, statt sich ständig vor Gericht gegenüberzustehen.“

© WDS

Tim Deluca-Smith, WDS

WDS veröffentlicht jährlich einen Bericht zu den aktuellen Mobilfunktrends, und laut dem aktuellen Report „Wireless Trends 2013” sei heuer mit einer stärkeren Marktpräsenz von Android-Geräten zu rechnen, „vor allem durch die breitere Aufstellung im Consumer Electronics-Markt, wie beispielsweise in den Bereichen Smart TV und Satellitennavigation”, sagt Deluca-Smith. „Microsoft und BlackBerry werden dank Patentschutz und neuer Geräte voraussichtlich ein großes Come-

© fohrenburg.at

Laut WDS-Studie könnte Windows Phone OS zum drittgrößten Betriebssystem für Smartphones werden.

Brauerei nutzt QlikView zur Business Discovery

back erleben.“ Denn: Microsoft bietet Patentschutz für Windows Phone-Lizenznehmer. „Das könnte Windows Phone OS helfen, sich den Platz als drittgrößtes mobiles Betriebssystem 2013 zu sichern.“

Auch Amazon könnte heuer in diesem Segment mitmischen wollen: „Dank des Überangebots an Medieninhalten könnte 2013 zu dem Jahr werden, in dem Amazon mit einem Kindle-ähnlichen An-

In technologischer Hinsicht sieht WDS einen stärkeren Durchsatz des LTE/4G-Standards vor, dessen Ausbau auch von den österreichischen Providern vorangetrieben wird. „4G ist in der Theorie fünf Mal so schnell wie 3G”, sagt Tim Deluca-Smith. „Daher erwarten wir uns, dass ‚4G‘ 2013 eine echte und möglicherweise präferierte Alternative zu festen Breitband-leitungen wird.“ Was die bisweilen schon ins Komödiantische abgleitenden Patentstreitigkeiten der Branche angeht, ortet Deluca-Smith eine Verbesserung: „Es scheint, dass Apple seinen Rechtsstreit gegen Googles Android niederlegen könnte.“ Samsung habe ebenfalls eine etwas weniger kämpferische Herangehensweise signalisiert. „Wir sind der festen Meinung, dass es besser ist, wenn Unternehmen fair auf dem Markt konkurrieren, statt vor Gericht“, sagt Deluca-Smith.

www.wds.co

F5: Anhaltend starkes Wachstum in Europa Wien. F5 Networks hat Erträge von 365,5 Mio. USD im ersten Quartal des Fiskaljahres 2013 bekannt gegeben, 1% mehr als die 362,6 Mio. USD (ca. 271,79 Mio. €) im vorherigen Quartal und 13% mehr als die 322,4 Mio. USD (241,66 Mio. €) im ersten Quartal des Fiskaljahrs 2012.

Der Nettogewinn (GAAP) für das Quartal wird mit 69,5 Mio. USD (62,1 Mio. €) beziffert. „Im ersten Quartal konnten wir ein anhaltend starkes Wachstum in Europa verzeichnen“, sagt John McAdam, Präsident von F5.

www.f5networks.de

Riverbed freut sich über gute Geschäftszahlen

Epson Das Unternehmen will sich heuer verstärkt auf die vertikalen Märkte und deren Anforderungen konzentrieren

Wien. Auch im Jahr 2013 folgt Epson seiner im mittelfristigen Businessplan „SE15“ ausgerollten Strategie, verstärkt „als Anbieter leistungsstarker und energiesparender Unternehmens- und Industrielösungen aufzutreten“, sagt Amin Belbeisi, Niederlassungsleiter von Epson in Österreich, der sich im aktuellen Geschäftsjahr „stark auf die vertikalen Märkte und ihre speziellen Anforderungen konzentrieren“ will.

unsere Business Inkjet Drucklösungen für das Büro und das breite Portfolio an Business Projektoren.“

Neue Wege gehen Neben dem kühnen Plan, Büros durch robuste Inkjets in laserfreie Zonen zu verwandeln, war der Großformatdruck „eines der Hauptthemen von Epson im Jahr 2012“, sagt Belbeisi. „Neben den traditionell starken Bereichen ‚Druckvorstufe‘ und ‚Fotodruck‘ wurden auf den großen Messen ‚drupa‘, ‚photokina‘ und ‚viscom‘ zahlreiche neue, hochspezialisierte Drucklösungen für die

„Wie schon im letzten Jahr erwarten wir bei Epson in Österreich auch in 2013 wieder eine deutliche Steigerung des Geschäftsvolumens“, sagt Amin Belbeisi. „Der große Schwung, den wir aufgrund der vielen im Jahr 2012 vorgestellten Lösungen aus den Bereichen ‚Druck‘ und ‚Projektion‘ erhalten haben, unterstützt uns darin, Kunden aus Unternehmungen und öffentlicher Hand von den Vorteilen unserer Angebote zu überzeugen. Hauptsächlich stützen wir uns bei der Jahresplanung auf

© Epson (2)

Profitable Lösungen

Amin Belbeisi, Niederlassungsleiter von Epson in Österreich: neue Geschäftsfelder.

Bereiche ‚Werbetechnik‘, ‚CAD/ CAM/GIS‘, ‚Druck auf Textilien‘ und ‚Industrieller Etikettendruck‘ vorgestellt.“ Als Folge dieser Entwicklungen würden Etiketten, Tapeten, Fahrzeugfolien, Textilien, großformatige Schilder und Plakate immer häufiger auf EpsonDrucklösungen hergestellt. „Eine Bedingung für den Erfolg dieser vielen Drucklösungen ist eine hoch entwickelte Tintentechnologie, da zu jeder Anwendung auch eine passende Tinte gehört. Alle Drucklösungen basieren auf dem Epson Piezodruckkopf.“ Epson hat ein breites Prduktportfolio, das von Druck-lösungen und Managed Services bis hin zu Projektoren reicht. Die von Epson selbst entwickelten Technologien ‚Piezodruck‘ und ‚3LCD-Projektion‘ sollen dem Unternehmen dabei helfen, neue Märkte zu erschließen, wie es Belbeisi ausdrückt. „Der Besitz dieser Technologien ermöglicht es dem Unternehmen, zusammen mit seinen Partnern innovative Produkte zu entwickeln und so neue ­Geschäftsfelder zu öffnen.“

www.epson.at

© riverbed.com

Eigenentwicklungen öffnen Geschäftsfelder

Riverbed verzeichnet stabiles und stetiges Wachstum.

Wien. Das IT-PerformanceUnternehmen Riverbed Technology vermeldet einen GAAPUmsatz für das vierte Quartal 2012 von 237 Mio. USD (177,6 Mio. €), was einem Anstieg von neun Prozent, verglichen mit dem dritten Quartal 2012 und 17% im Vergleich zum vierten Quartal 2011 entspricht.

Für das ganze Jahr 2012 betrug der GAAP-Umsatz 837 Mio. USD (627,34 Mio. €), ein Anstieg von 15% im Vergleich zum Vorjahr 2011. Der NonGAAP-Umsatz für Q4/2012 betrug 239 Mio. USD (179,13 Mio. €), das ist ein Anstieg von neun Prozent, verglichen mit dem ­dritten Quartal des Jahres 2012. www.riverbed.com

T o o ls & serv i ces

42 – medianet technology

Freitag, 22. Februar 2013

Test Das Samsung „Galaxy S3 Mini“ hat gegenüber dem großen S3 radikal abgesteckte Leistungsdaten aufzuweisen

short

Neue Version der Open Source DB „MySQL“

Kleiner Bruder oder nur ein Wolf im Schafspelz?

„MySQL“ bietet Entwicklern und Admins mehr Unterstützung.

Chris haderer

Wien. Oracle hat eine neue Version der Open Source-Datenbank MySQL veröffentlicht. „MySQL 5.6“ zeichnet sich durch gesteigerte Leistung, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Verwaltbarkeit aus. Sie soll die Agilität der Entwickler und Administratoren durch Optimierung von Unterabfragen, die Online-Ausführung von Strukturänderungen (DDL), den NoSQL-Zugriff auf InnoDB, die neue Instrumentierung für das Performance-Schema und eine verbesserte Handhabung verbessern. Außerdem behinhaltet MySQL 5.6 weitere Verbesserungen, so etwa präzise GIS-Operationen, verbesserte IPV6-Fähigkeit und optimierte Server-Standardeinstellungen.

www.oracle.com

Zertifiziertes Big Data Backup und Recovery Wien. Das SAP Integration and Certification Center (SAP ICC) hat die Integration von Symantec NetBackup und SAP HANA zertifiziert. Kunden können somit ihre SAP HANA Datenbank direkt mit einer von SAP zugelassenen Sicherungslösung mit ihrem Backup-Agenten verknüpfen.

Unternehmen reduzieren durch den automatisierten Prozess das Risiko eines menschlichen Fehlers. Dank der Integration von NetBackup stellt Symantec den Kunden eine komplett getestete und zertifizierte Backup- und Recovery-Lösung für die SAP HANA-Plattform zur Ver­fügung. www.symantec.de

© Epson

Optische Speicherlösung auf Blu-ray-Disc-Basis

DiscProducer PP-100IIBD von ­Epson: schnelle Laufwerke inklusive.

Wien. Epson stellt mit dem DiscProducer PP-100IIBD (ca.

6.400 €) seine neue Archivierungs- und Publishinglösung für optische Speichermedien vor. Der neueste Vertreter der erfolgreichen Epson DiscProducer-Reihe besitzt besonders zuverlässige Archival Grade Pioneer PR1-Laufwerke und verarbeitet bis zu 100 Blu-rayDiscs in einem Durchgang. Mit einer Brenn­geschwindigkeit von bis zu Blu-rays pro ­Stunde eignet sich der neue Epson Disc­­Producer für vor allem für Anwender, die große ­Datenmengen archivieren und ­verteilen wollen.

www.epson.at

Wien. Mit dem „Galaxy S3“ hat Samsung im Vorjahr sein aktuelles Flaggschiff auf den Markt gebracht, von dem weltweit mehr als 30 Mio. Stück verkauft wurden.

Mit dem „Galaxy S3 Mini“ (GTI8190) versucht Samsung nun jene Käufer zu erreichen, die anstelle eines 4,8“-Displays das handlichere und von der Fläche um etwa 30% kleinere 4“-Display bevorzugen (die Abmessungen des Geräts betragen 63 x 122 mm). Diesen Weg ist auch Apple mit dem iPhone 5 gegangen – allerdings liegen in diesem Fall Welten zwischen Cupertino und Korea. Äußerlich gleicht das „S3 Mini“ zwar seinem großen Vorgänger, wer sich aufgrund des Namens allerdings ein Premium-Gerät erwartet hat, ist einem Etikettenschwindel aufgesessen.

Das mit Android 4.1.2 „Jelly Bean“ bestückte „Galaxy S3 Mini“ ist zwar ein solides Mittelklassegerät, kommt allerdings mit abgespeckter Ausstattung und geringeren Leistungsdaten zum Käufer. Das ist schade, verdeutlicht aber den Preis als Verkaufshilfe: Mit einem Straßenpreis von etwa 300 € (ohne Vertrag) ist das Mini deutlich billiger als das große S3 mit etwa 440 € aufwärts.

Abgespeckte Hardware Einer der wichtigsten Faktoren ist die Bildqualität, die beim S3 Mini zwar keine Jubelchöre auf den Plan ruft, aber auch nicht negativ auffällt. Das liegt nicht zuletzt am verwendeten Super AMOLED-Display mit Pen-Tile-Matrix, das eine recht gute Bildqualität bietet. Die Auflösung des Mini beträgt 480 x 800 Pixel – deutlich weniger als beim S3, das es auf HD mit 720 x

1.280 Pixel bringt. Das Schriftbild ist dennoch leicht lesbar, Filme und Fotos werden gut dargestellt.

Der Platz am Display wird allerdings relativ schnell, sodass im Test beim Surfen im Web nicht unbedingt Freude aufkam.

Gespart hat Samsung auch beim verbauten Prozessor: Anstelle eines Quad-Core-Chips mit 1,4 Gigahertz wie im S3 gibt im Mini nur ein Dual-Core mit einem Gigahertz den Takt an. Das führt letztlich zu deutlichen Performance-Unterschieden gegenüber dem S3 – und auch im unmittelbaren Vergleich zur aktuellen Gerätegeneration am Markt liegt das Mini doch unter dem Durchschnitt. Mit acht GB ist auch der Hauptspeicher recht klein ausgefallen, allerdings kann dieser mittels SD-Karte bis zu 32 GB erweitert werden. Die mit einem LED-Blitz ausgestattete 5-Megapixel-Kamera in der Rückwand liefert durchschnittliche Ergebnisse mit Hang zur Blässe, die Frontkamera ist mit einer VGA-Auflösung von 640 x 480 Pixel ebenfalls recht spartanisch ausgefallen.

Auch LTE und NFC fehlen.

Das Samsung Galaxy S3 Mini ähnelt äußerlich dem großen S3, kommt aber mit abgespeckter Hardware.

Die auf den Homescreens des Geräts vorinstallierten Apps bestehen glück­ licherweise nicht aus Social-Hubs.

Das Grundeinstellungsmenü des mit Android Jelly Bean bestückten Geräts.

Das Gerät ist wegen seiner Abmessungen auch mit einer Hand gut bedienbar.

Der Name macht’s Unterm Strich ist das Samsung Galaxy S3 Mini ein nicht billiges Mittelklassegerät, das vom großen Namen lebt. Von den Abmessungen her ist es angenehm mit einer Hand bedienbar (auch wenn das weiße Plastik-Outfit permanent zum Putzen einlädt); außerdem ist der Homescreen nicht vom Start weg mit überflüssigen Social-HubApps überladen. An Apps ist ein Basis-Set vorhanden, der vom S3 bekannte Sprachassistent S Voice und der Splitscreen fehlen. Fazit: Mittelklasse, die leider nicht restlos begeistert. www.samsung.at

© Samsung; Chris Haderer (3)

© Oracle

Das 4 Zoll-Gerät ist wider seines Namens kein Premium-Smartphone, sondern solide Mittelklasse.

HP Der neue „Officejet Pro X“ ist der schnellste Büro-Inkjet der Welt – und bewegt das Papier anstelle des Druckkopfs

Ein Drucker, wie er im Book of Records steht Wien. Es gibt nicht viele Drucker, die einen Guinness World Records-Titel tragen dürfen – der HP „Officejet Pro X“ ist einer davon, weil er 500 Blatt schneller drucken konnte als der Mitbewerb. Die „Officejet Pro X“-Serie besteht aus Single-Function-Modellen (ab 429 €) und Multifunktionsgeräten (ab 729 €), in denen die neue HP PageWide Technology zum Einsatz kommt. Durch sie bringt das Gerät Laserqualität zu Papier, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Seiten pro Minute – und bei laut HP gegenüber Lasern um etwa 50% reduzierten Betriebskosten.

Bewegtes Papier D i e H P PageWide Technology druckt vier Farben der original HPPigmenttinte gleichzeitig auf ein Blatt Papier. Dabei bleibt der Druckkopf fixiert,

während sich das Papier bewegt; lediglich das Papier bewegt sich.

Dadurch soll ein schneller und leiser Druck gewährleistet werden.

Das Hauptpapierfach des Geräts fasst standardmäßig 500 Blatt und richtet sich damit an den Kleinund Mittelständischen Bereich,

wo es dadurch zu weniger Druckpausen kommen soll.

Gegenüber Laserdruckern soll der HP Officejet Pro X 50% weniger Energie verbrauchen. Außerdem sollen die verwendeten HP 970 und 971 Tintenpatronen auch 50% weniger Abfall bei vergleichbarer Qualität verursachen. Der automatische Duplexdruck, den alle Modelle unterstützen, bietet die Möglichkeit, Papier einzusparen. Die HP 970- und 971-Druckerpatronen enthalten schnelltrocknende, langlebige Pigmenttinten, die für haltbare Drucke in professioneller Qualität gedacht sind. Alle Geräte der Office Pro X-Serie sind außerdem „Energy Star“-zertifiziert, was ihrer

© HP

Der HP Officejet Pro X: der derzeit schnellste Inkjet der Welt in seiner Preisklasse.

nachhaltigen Betriebsweise Brief und Siegel verleiht.

HP hat außerdem zwei neue HP Officejet Pro-Drucker angekündigt, die in diesem Frühjahr auf den Markt kommen werden, nämlich den „HP Officejet Pro 251dw“ Drucker und den „HP Officejet Pro 276dw Multifunktionsdrucker.“ Dank verbesserter Managementfunktionalität und Workflowlösungen lassen sich die beiden Drucker in vorhandene IT-Infrastrukturen einbinden.

Drucker mit Geschichte HP hat eine lange Geschichte im Inkjet-Bereich; der erste HP Deskjet-Drucker wurde im Jahr 1988 eingeführt. Von den darauf folgenden Marken HP Photosmart und HP Officejet wurden weltweit annäherend 600 Mio. Stück verkauft. Detail am Rande: Der erste Tintenstrahler von HP kostete vor 25 Jahren stolze 995 USD und brachte es auf eine Druckgeschwindigkeit von zwei Seiten pro Minute.

www.hp.com/at

medianet

inside your business. today.

freitag, 22. Februar 2013 – 43

Maturaprojekte der HTBLA Andorf liefern Lösungen für die Industrie Seite 45

lipa-projekt gestartet

Georg Kaufmann AG mit unabhängigem Entwicklungszentrum für Leichtbau Seite 46

count down Vorschau auf die Hannover messe 2013

© Deutsche Messe

schule & wirtschaft

© lipa-series.com

© HTL Innviertel-N Andorf

industrialtechnology Mikroalgen als EnergieLieferanten der Zukunft

© Festo

short

Wien. Ausgelegt für bis zu 48 3/2-Wegeventile und mit separaten Leiterbahnen und Steckverbindungen versehen, hat Festo das neue Vorsteuerventil VTOC für Einsätze entwickelt, wo Sicherheitsüberlegungen federrückgestellte Ventile erforderlich machen. Jede Spule lässt sich zweipolig ansteuern.

Bei Kurzschluss ist damit gewährleistet, dass die Ventile nicht selbstständig auf der Leiterplatte durchschalten.

Der Clou ist aber die kundenspezifische PIN-Belegung der Ventilinsel für ein Höchstmaß an Sicherheit.

www.festo.at

© Ecoduna

Hongkong. Thermolon Ltd, südkoreanischer Spezialist für Keramikbeschichtung, hat eine neue, besonders widerstands­fähige Beschichtung entwickelt. Vorgestellt wird „Marathon“ mit antihaftbeschichtetem Kochgeschirr von „GreenPan“ bei den großen Haushalts­messen in Chicago und Frankfurt.

Die Einsatzmöglichkeiten gehen aber weit über den Haushaltsbereich hinaus, z.B in Ausrüstungen, die unter schwierigsten Wetterbedingungen eisabstoßend sein müssen. Bei industriellen Produktionsanlagen reduzieren Beschichtungen die Frequenz und Komplexität von Reinigungen und verringern dadurch die Stillstandszeiten.

www.thermolon.co.kr

Aktuelle Studie Österreich hat gute Chancen, bei Aufzucht und Nutzung von ­Mikroalgen für die Energiegewinnung eine Vorreiterrolle einzunehmen und zu einem der führenden Technologie- und Know-how-Exporteure zu werden. Seite 44 © MMC Hartmetall

Kemper Filteranlage für Plasmascheideanlagen

Auszeichnung Innovation und Internationalisierung

Kemper-GF Björn Kemper: Verkaufs­ erfolge schon bei Markteinführung.

Vreden. Mit „PlasmaFIL“ präsentiert die Kemper GmbH eine neue Filteranlage für Plasmaschneideanlagen. „Damit schließen wir eine wichtige Lücke am Markt“, sagt GF Björn Kemper, der sich bereits über erste Verkaufserfolge, z.B. an die voestalpine, freuen kann.

Neben der hohen Kapazität überzeugt die neue Anlage mit geringer Lärmentwicklung und der vakuumbasierten Staubsammlung DustEvac. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Behältern kann diese während des Schneidprozesses gewechselt werden, ohne die Arbeit zu unterbrechen.

www.kemper.de

Balluff erhält „Axia-Award 2012“

© Balluff

Meerbusch. Der vor allem für die Bearbeitung von Gusseisen entwickelte VOX-Fräser der MMC Hartmetall ist nun auch als superfein verzahnte Version für eine höhere Performance in Ø 63–250 mm lieferbar.

Speziell auf Maschinen mit höherer Antriebsleistung zeigen sich hier enorme Potenziale bei der Produktivität. Zusätzlich steht mit der PVD-Sorte VP15TF ein weiterer Schneidstoff zur Verfügung. Abgerundet wird die Erweiterung durch eine neue, PVD-beschichtete Wiper-Schlichtplatte.

www.mmchg.de

© Kemper

Langlebig und leistungsstark

Jüngste Innovation: Serie von Drucksensoren mit frontbündiger Membran.

Neuhausen. Balluff, Sensorspezialist und Anbieter von Networkingund Connectivity-Lösungen für die industrielle Automation, wurde von der Unternehmensberatung Deloitte für seine erfolgreiche Wachstumsstrategie mit dem „AxiaAward 2012“ ausgezeichnet.

Für die Jury war ausschlaggebend, dass Balluff frühzeitig die Bedeutung von Wachstumsbranchen wie die der Erneuerbaren Energien erkannt hat und auch beizeiten die Notwendigkeiten und die Möglichkeiten der Internationalisierung für die eigene Unternehmensentwicklung nutzte.

www.balluff.com

c ov e r

44 – industrialtechnology

kommentar

Typisch Frau auch in der Technik

Freitag, 22. Februar 2013

Zukunft unter Strom Aktuelle Studie analysiert Stand der Forschung und Potenzial von Biomasse aus Mikroalgen

Zukunftsperspektiven für das Energiesystem

Noch steckt die junge Branche in den Kinderschuhen, erste Anlagen kommen aus Österreich.

V

on verschiedenen Stellen und Experten wird immer wieder bemängelt, dass im technischen Bereich der Frauenanteil nach wie vor zu niedrig ist. Über die Gründe dafür wird viel spekuliert, entsprechend vielfältig sind die Ansätze, mit denen man den Frauen Lust auf Technik machen und den noch immer vorhandenen männlichen Traditionalisten (die Frauen immer noch lieber als Hausfrau und Mutter bzw. in schlecht bezahlten Dienstleistungsberufen sehen) vor Augen zu führen, dass technisches Verständnis und Erfindergeist keine Frage der Gene ist und Frauen nicht hauptsächlich Mode und Schönheit im Kopf haben.

Den Beweis liefert eine Ausstellung am VDI-Stand auf der diesjährigen ‚Hannover Messe‘, auf der die Arbeiten der drei Finalistinnen des ‚Ingenieurinnen und ihre LeistungenAwards‘ gezeigt werden. Initiiert wurde der Wettbewerb vom größten europäischen Ingenieurinnen-Netzwerk ‚Frauen im Ingenieurberuf‘.

Bei den Preisen setzen aber auch die Organisatorinnen selbst auf bekannte Klischees, die so gar nicht passen. Während die Siegerin eine kostenlose Teilnahme an einem Technikkongress erhält, darf sich die Zweitplatzierte über eine schicke Handtasche freuen und die Dritte bekommt einen Wellness-Gutschein ...

Forschung Uni Wien

© dpa/Marcus Führer

Klimaschutz

Rapsöl senkt die Methanproduktion in den Mägen von Wiederkäuern.

Wien. Etwa ein Drittel der als „von Menschen verursacht” eingestuften Emissionen des Treibhausgases Methan stammen aus den Vormägen von Wiederkäuern – ein Problem, das sich durch den steigenden Fleisch- und Milchbedarf in Zukunft noch vergrößern wird.

Forscher der Uni Wien haben gemeinsam mit dänischen Kollegen jetzt aber entdeckt, dass sich mit Rapsöl als Futterzusatz die Methanproduktion der Mikroben im Kuhmagen um rund 15% senken lässt. Sie vermuten, dass Bestandteile des Öls für diese Lebewesen mehr oder weniger giftig sind. www.wko.at

Wien. In Sachen Erneuerbare Energien gehört Österreich in der EU zu den Spitzenreitern. Während der jüngste EurObservER-Bericht „The State of Renewable Energies in Europe“ für die EU27 im Schnitt einen Anteil von 12,4% am Gesamtbruttoenergieverbrauch für das Jahr 2010 ausweist (+0,9% zu 2009), liegt Österrreich mit 30,7% schon sehr nah am angepeilten Ziel von 34%.

Den größten Beitrag leistet hier nach wie vor die Wasserkraft, der Anteil der Biomasse liegt bei 14% mit ebenfalls steigender Tendenz.

Noch dominieren hier Fotovoltaik und Windenergie sowie Biomasse aus Land- und Forstwirtschaft.

Die Nutzung von Mikroalgen hat derzeit noch keine kommerzielle Bedeutung, allerdings könnte sie in einer nicht allzu fernen Zukunft eine wichtige Rolle bei der Bewältigung des wachsenden Energiekonsums bei gleichzeitiger Schonung von Klima und Ressourcen spielen.

Die „hängenden Gärten“ der österreichischen Ecoduna sind eine der zurzeit größten Algen-Zuchtanlagen.

erstellen. Diese sind aber eher grobe Kalkulationen, da noch kaum Anlagen in industrieller Größenordnung existieren, sich die Daten kleiner Labor-Anlagen nur bedingt hochrechnen lassen und davon auszugehen ist, dass neue Entwicklungen natürlich auch mehr oder weniger große Auswirkungen auf den ökonomischen Aspekt haben werden.

Als gesichert gilt aber, dass zumindest hinsichtlich des Flächenbedarfs die Mikroalgen anderen Biomasse-Quellen deutlich überlegen sind. Eine Produktion im industriellen Maßstab vorausgesetzt, benötigen die Algen mittelfristig nur ein Zwanzigstel jener Fläche, die für die gleiche Energieausbeute aus Raps notwendig wäre.

Vom Labor in die Industrie Eine Forschungsgruppe aus Joanneum Research, TU Wien, BOKU – IFA Tulln und der Bioenergy 2020+ GmbH haben erstmals eine umfassende Studie zu diesem Teilbereich der Biomasse durchgeführt, den aktuellen Stand der Forschung ermittelt, die verschiedenen Produktionsmethoden, Algenarten und unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten verglichen und die für Österreich interessantesten Möglichkeiten zur energetischen Nutzung identifiziert.

Darüber hinaus haben die Forscher auch versucht, Berechnungen über den wirtschaftliche Nutzen zu

Insgesamt kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass diese noch sehr junge Sparte der Energiegewinnung viel Potenzial hat, ganz besonders in Österreich, da heimische Unternehmen bereits jetzt führend in der Entwicklung von Reaktorsystemen und dem Anlagenbau tätig sind.

Innovation aus Österreich So hat die von Manfred Mohr und Fritz Emminger gegründete Ecoduna mit „Deep Pond“ und „Hanging Gardens“ bereits zwei Konzepte entwickelt. Die für den Energieriesen Vattenfall konzipierte Anlage läuft seit Oktober 2011, im Herbst 2012 hat das Unternehmen an seinem Standort in Bruck/Leitha eine weitere Anlage – mit einem

fotoaktiven Volumen von rund 90.000 l ist sie eine der größten geschlossenen und kontinuierlichen Mikroalgenzuchtanlage weltweit – in Betrieb genommen.

Auch wenn noch viel F&EBedarf besteht – unter anderem bei der Optimierung der Aufzucht, der Reduzierung der eingesetzten Hilfsenergie sowie der Integration in bestehende Infrastrukturen –, gehen die Studienautoren davon aus, dass die derzeit bei heimischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen laufenden Projekte mittelfristig zu marktfähigen Anlagen führen werden und Österreich eine führende Rolle in der Energiegewinnung der Zukunft spielen könnte. www.joanneum.at

www.bioenergy2020.eu

Palfinger Gruppe Italienisches Joint Venture spezialisiert sich auf einfache Hebebühnen für Lkws

Kleine Kräne, großes Potenzial Salzburg/Bozen. 2012 hat die Palfinger Gruppe mit 935,2 Mio. € (+10,6%) den höchsten Umsatz ihrer Unternehmensgeschichte eingefahren. Möglich war dies durch eine weitere Internationalisierung.

Vor allem in den Regionen Nordamerika, Südamerika, GUS konnte man deutlich zulegen und die beiden Joint Ventures mit der chinesischen Sany Gruppe, die Ende des Jahres ihren Betrieb aufgenommen haben, festigen die starke Position auch auf diesem wichtigen Markt.

In Europa, wo der Geschäftsverlauf durch sinkende Investitionsbereitschaft der Unternehmen gedämpft war, konnte man dank einer starken Entwicklung des Bereichs „Marine“ das Vorjahresniveau halten.

Neue Bereiche erobern Wesentlich für das gute Ergebnis sei neben kostenseitigen Maßnahmen vor allem auch die Flexibilität des Unternehmens, so der Vorstandsvorsitzende Herbert Ortner.

Und die beweist man jetzt mit der Gründung des jüngsten Joint

kleineren Lkws für Erhaltung und Wartung von Infrastruktur eingesetzt werden; zweitens wollen wir über Palfinger Platforms Italy den für uns wichtigen italienischen Markt intensiv bearbeiten“, erläu-

„Das Marktsegment von Hubarbeitsbühnen auf kleineren Lkws für Erhaltung und War-

© Palfinger

britta biron

© Ecoduna

britta biron

Nachfrage nach preisgünstigen, standardisierten Hubarbeitsbühnen für Lkws steigt.

Ventures in Italien. Während sich Palfinger ansonsten hauptsächlich im High-End-Segment bewegt, wird sich die Palfinger Platforms Italy Srl. mit Sitz in Bozen auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb von technisch einfachen und preisgünstigen Hubarbeitsbühnen für Lkws bis 3,5 t spezialisieren.

Minderheitsgesellschafter ist Sky Aces Srl., eine 2012 gegründete

italienische Gesellschaft, die derzeit zwei Produkte für die Wartung von Tunnels im Programm hat. Das bestehende operative Geschäft von Sky Aces wird in die neue Gesellschaft eingebracht. „Mit diesem Joint Venture verfolgen wir zwei Ziele: Einerseits die Erschließung des großen und stark wachsenden Marktsegments von Hubarbeitsbühnen, die auf

tung von Infrastruktur wächst stark.“ herbert ortner, vorstandsvors. palfinger ag

tert Ortner. Die in Italien gefertigten Geräte werden zunächst in Europa, in weiterer Folge auch in den übrigen Märkten angeboten werden. www.palfinger.ag

Freitag, 22. Februar 2013

I n n ovatio n & u n te r n e h m e n

industrialtechnology – 45

Theorie & Praxis Seit acht Jahren werden in den Abschlussprojekten der HTBLA Andorf Aufgabenstellungen aus der Industrie bearbeitet

Koop von Schule & Wirtschaft Partnerunternehmen profitieren vom Wissen der Nachwuchsingenieure.

Die Aufgabe, die den beiden Absolventen des letzten Maturajahrgangs, Tobias Franz und Martin Neumayr, von Firma PC Electric gestellt worden ist, war die Konstruktion eines wasserdichten Wandgehäuses IP67 für Industriesteckvorrichtungen und eine Optimierung dieser Konstruktion zur möglichen Serienüberleitung.

„Die Ergebnisse sind ausgezeichnet und Präsentation und Projektablauf zeugen von hoher sozialer Kompetenz der Schüler.“ josef moosbauer Zahnradfabrik passau

In ihrer Abschlussarbeit haben sich die beiden angehenden Ingenieure somit mit der Problematik der spritzgussgerechten Konstruktion auseinandergesetzt und ein auf die Normanforderungen nach IEC/EN 60309 und auf die erhöhten mechanischen Eigenschaften optimiertes Gehäuse entworfen, mit dem es auch möglich war, die hohen Anforderungen der Wasserdichtheit zu erfüllen.

Das Projekt, das im Herbst 2011 gestartet worden ist, konnte unter der Leitung von Oliver Arnold – Projektleiter bei PCE – im Sommer 2012 erfolgreich abgeschlossen werden.

Das für die Herstellung der Steckverbindung benötigte Spritzgusswerkzeug wurde von einem PCE-Tochterunternehmen, der Fa. Brandt GmbH in Inzersdorf bei Kirchdorf, gefertigt.

Praxisnahe Ausbildung Das Werkzeug weist eine für eine wirtschaftliche Herstellung des Gehäuses notwendige Doppelkavität auf und wiegt dank seiner Größe und massiven Bauweise beachtliche 1.800 kg. Die Anschaffungskosten von ungefähr 85.000 € sind auf eine Fertigungslosgröße von

Marktreife Produkte Nach Abschluss aller Tests will PCE die neue wasserdichte Industriesteckvorrichtung möglichst rasch, voraussichtlich schon diesen Frühling, auf den Markt bringen.

© HTL Innviertel-Nord Andorf (2)

Die an der HTBLA Andorf entwickelte Steckvorrichtung soll bereits in Kürze auf den Markt kommen.

Austria Glas Recycling GmbH Sammel- und Verwertungssystem arbeitet hocheffizient; Umwelt und Wirtschaft profitieren

Wiederverwenden statt verschwenden: Recycling sichert wertvolle Ressourcen Wien/Österreich . Die Lieblingsverpackung für knapp drei Viertel (74%) der europäischen Verbraucher? Ganz einfach: Glas! Laut dem Verband der europäischen Behälterglasindustrie wird der Run auf die hochqualitativen, gesunden – weil Haltbarkeit versprechenden – und vor allem wiederverwertbaren Allroundlösungen speziell von der Lebensmittelindustrie verstärkt, die ihrerseits auf Kundenwünsche reagiert.

Stefan Jaenecke, Präsident der Fédération Européenne du Verre d´Emballage (FEVE), konnte zuletzt auf ein steigendes Glasproduktionsvolumen von europaweit 4,2% für das Jahr 2011 verweisen, bei gleichzeitig stabilen Recycling-Quoten.

Auch hierzulande ist der Hunger nach Glasverpackungen ungebrochen, weiß man seitens Austria Glas Recycling (AGR).

Die Non-Profit-Organisation, die den rot-weiß-roten Kreislauf in Schwung hält (siehe Kasten!), sieht Österreich im internationalen Vergleich weiter auf Wachstumskurs – vor allem, was den ressourceneffizienten und umweltschonenden Einsatz des beliebten Werkstoffs anbelangt. Aktuell liegt die nationale Recyclingquote, getragen durch ein hohes Ökobewusstsein in der Bevölkerung, bei rund 85%. 2012 – genau 35 Jahre nach Implementierung der getrennten Altglassammlung – wurde eine neue Rekordmenge von rund 232.000 Tonnen in über 80.000 Containern entsorgt, um anschließend industriell wiederverwertet zu werden. Für die AGR ein neuerlicher Beweis für die Effizienz der österreichischen Lösung. Chef Harald Hauke: „Das partnerschaftlich organisierte Sammel-System ist erprobt, sichert die Verwertung und funktioniert ökologisch und ökonomisch nachhaltig.“

Partnerschaftlicher Erfolg

M. Neumayr & T. Franz mit dem Spritzgusswerkzeug für die Steckverbinder.

Partnerunternehmen findet die Schule aber nicht nur in der heimischen Wirtschaft: Zu einem wichtigen Partner mit jährlichen Projektkooperationen hat sich in den letzten Jahren die Zahnradfabrik Passau entwickelt; Produktionsleiter Josef Moosbauer, ist vom Schultyp HTL, den es in dieser Form in Deutschland nicht gibt, begeistert und: „Nicht nur die Ergebnisse sind ausgezeichnet, sondern auch die Leistungen bei den Präsentationen und im Projektablauf zeugen von hoher sozialer Kompetenz, die dieser Schultyp offensichtlich vermittelt.“

http://htl-andorf.eduhi.at

Die Austria Glas Recycling arbeitet mit allen Gemeinden, privaten wie kommunalen Entsorgungsunternehmen und den Glaswerken Hand ins Hand. „Wir garantieren ein zuverlässiges Zusammenspiel aller Beteiligten, regionales Know-how, ein

Recycling-Kultur: Menschen in Österreich zählen zu den eifrigsten Altglassammlern.

sind Kooperationen mit Partnerwerken im angrenzenden Ausland auf Schiene; der Exportanteil liegt gegenwärtig bei rund 20%.

Wie man bei der Austria Glas Recycling betont, spielen neben der Systemeffizienz im unendlichen Kreislauf aus Sammlung, Verwertung und Reproduktion auch Monitoring, Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit eine große Rolle. Mitarbeiter der Entsorgungsunternehmen, kommunale Abfallberater, verschiedenste Institutionen und rund 500 Medien werden zu den Bereichen Umweltschutz, Abfallwirtschaft und Ressourcenschonung kontinuierlich und umfassend informiert. Hauke: „Zusammen tragen wir sehr viel zum Erfolg des Glasrecyclingsystems bei.“

GLAS-RECYCLINGSYSTEM – DAS AGR-LEITBILD • AGR bietet: Altglas in ausreichender Menge und geforderter Qualität als Sekundärrohstoff zum Einsatz in der Verpackungsglasindustrie; Entpflichtung des Packstoffs Glas im Sinne der Verpackungsverordnung für Lizenznehmer; bedarfsgerechte und gesetzeskonforme Abgabemöglichkeiten für alle Bürger sowie die Gewerbe- und Industriebetriebe.

• AGR engagiert: die jeweils Besten der Branche und Region. Professionalität und Erfahrung der Partnerunternehmen sowie die gemeinschaftliche Gestaltungskompetenz sind zentrale Stärken des Glasrecyclingsystems; wichtiges Ziel: Ausgleich der Stakeholder-Interessen. lückenloses Sammel- und Abnahmesystem und Stabilität – auch an der Preisfront“, so AGR-Co-Leiter Haymo Schöner.

Die Recycling-Kosten aller anfallenden Glasverpackungen sind durch die in der Verpackungsverordnung definierten Lizenzbeiträge der Wirtschaft (Abfüller, Abpacker, Importeure, Logistiker, etc.) an das Altstoff Recycling Austria (ARA)System und die erwirtschafteten Altglas-Erlöse abgesichert.

Aktuell finden sich rund 15.000 lizenzpflichtige Unternehmen im Kundenportfolio des Dienstleisters, der für die einfache und reibungslose Abführung der jährlich neu taxierten, mengenabhängigen Tarifpreise für Glasverpackungen

• AGR pflegt: langfristige Kooperationen (mit Partnern aus der Entsorgungswirtschaft und den Kommunen); regelmäßige Kontakte zu den zuständigen Ministerien, lizenzzahlenden Unternehmen, Interessensvertretungen, zur Industrie und Öffentlichkeit; intensiven Wissensaustausch mit Experten und Stakeholdern.

• AGR trägt: die Verantwortung für das österreichische Glasrecyclingsystem.

• AGR ist überzeugt: Motivierte Mitarbeiter sind die Säule der AGR; das schlanke und schlagkräftige Team ist ihre wichtigste Ressource. Ziel: wirtschaftlicher Erfolg, soziales Handeln und Umweltschutz.

(2012: 0,071 €/kg) Sorge trägt. Allfällig anfallende Gewinne werden im Form sinkender Gebühren an die Lizenznehmer ausgeschüttet.

Generell gilt: Die lizenzierten Tonnagen steigen, die Gebühren sinken sukzessive. Im Vergleich zu 1995 ging der Tarif pro Kilogramm bei Einwegverpackungen um satte 18% zurück.

Wirtschaft, Wirkung, Wissen Geregelt und garantiert ist auch die Abnahme und Verwertung des wertvollen Sekundärrohstoffs durch den heimischen glasproduzierenden Sektor. Um im Fall von Überkapazitäten Lagerungskosten erst gar nicht anfallen zu lassen,

AGR-Duo Harald Hauke und Haymo Schöner: „Effizienz und Nachhaltigkeit“.

AGR INFO/KONTAKT Austria Glas Recycling (AGR), gegründet 1989, zeichnet seit 1993 als Non-ProfitGesellschaft und in Kooperation mit ARA AG – auf Grundlage der gesetzlich verankerten Verpackungsverordnung – für die österreichweite Sammlung, Sortierung und stoffliche Verwertung von Glasverpackungen verantwortlich.

Als Geschäftsleiter fungieren Harald Hauke und Haymo Schöner.

Austria Glas Recycling Obere Donaustraße 71 1020 Wien, Austria Tel.: Fax: E-Mail:

+43/1/214 49 00 +43/1/214 49 08 agr@agr.at

Web: www.agr.at

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Bisher 130 Projekte

100.000 Stück pro Jahr ausgelegt.

Ende November 2012 wurden in der PCE-eigenen Kunststoffspritzerei die ersten Teile gefertigt und es zeigte sich dabei auch, dass die Kernanforderungen an die Konstruktion von den beiden Absolventen optimal realisiert worden sind.

© AGR (3)

Andorf. 130 Projekte für mehr als 55 Unternehmen und Einzelpersonen wurden an der HTBLA Andorf bisher bereits durchgeführt. Einige dieser Projekte führten zu Patentanmeldungen, bei anderen lag der Fokus auf der schnellen Überleitung in die Serienfertigung.

I n n ovat i o n & U n t e r n e h m e n

46 – industrialtechnology

Freitag, 22. Februar 2013

Entwicklungszentrum Georg Kaufmann AG startet mit Partnerunternehmen das LIPA-Projekt

short

Neues Logistikzentrum in Tschechien Wien. DB Schenker Logistics hat mit dem Bau eines neuen Logistikzentrums im tschechischen Rudná u Prahy begonnen.

Insgesamt 23,5 Mio. € wird das Unternehmen in das Projekt investieren.

Die Gesamtfläche der neuen Logistikdrehscheibe wird 90.800 m� betragen. Die Anlage soll Arbeitsstätte für rund 320 Mitarbeiter werden und im Herbst 2013 ihren Betrieb aufnehmen.

www.dbschenker.at

Eigens entwickelte Fertigungszelle kann auf unterschiedliche Anforderungen angepasst werden.

Busslingen. Ressourcenschonung und Energieeffizienz machen Leichtbau in vielen Industriebereichen zu einem heißen Thema. „Bedarf wird aus nahezu allen Anwenderbranchen gemeldet, allen voran Fahrzeugbau und Transportwesen sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie. Doch auch Hersteller von Haushalts- und Konsumgütern, Sportartikeln und aus dem Gesundheitswesen sind zunehmend interessiert”, so Harald Folk, GF der Schweizer Georg Kaufmann AG, die nun das LIPA-Projekt ins gestartet hat.

© Engel

e-mac von Engel ist auf Europatournee

Ein starkes Team will den Leichtbau optimieren

„Grund für das un­

Schwertberg. Das Firmenmotto „Close to the Customer” nimmt Spritzgussexperte Engel wörtlich und schickt seine „e-mac“ bis zum Sommer auf Europatournee.

Anhand von zwei Anwendungsbeispielen – darunter die Herstellung von Steckergehäusen aus glasfasergefülltem PBT/ASA auf einer „Engel emac 310/100“ mit integriertem ENGEL viper 6 Linearroboter – demonstriert die Maschinenbaureihe live in den Engel-Niederlassungen ihr volles Potenzial. Zusätzlich gibt es Fachvorträge und Gelegenheit für individuelle Expertengespräche. www.engelglobal.com

abhängige Entwick­ lungszentrum ist die wachsende Nachfrage nach hochbelastbaren

© lipa-series.com

Engel-Maschinenbaureihe „e-mac“ zeigt ihre Vorzüge bei Liveauftritten.

Die neue Fertigungszelle ist modular angelegt und kann je nach Entwicklungsprojekt erweitert und modifiziert werden.

Leichtbauteilen.“

auslegung untersucht werden. Im Zuge dessen geht es unter anderem darum, eine optimale Schnittstellenabstimmung zu entwickeln, mit der eine entsprechend umfassende Prozesskontrolle und Prozessdokumentation einhergeht. Letzteres sei besonders im Hinblick auf die Serienproduktion von Strukturbauteilen für den Fahrzeugbau von ­Bedeutung.

harald folk gf georg kaufmann ag

LIPA steht für „Lightweight Integrated Process Application“, was zugleich das vorrangige Ziel des Projekts beschreibt: Den Fertigungsprozess unter Berücksichtigung bauteilspezifischer sowie verfahrenstechnischer Kriterien großserientauglich zu entwickeln und zu validieren.

Im Rahmen von Entwicklungspartnerschaften sollen branchenunabhängig Anwendungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung einer materialgerechten Bauteil-

Flexible Fertigungszelle „Als branchenunabhängige Einrichtung steht das LIPA-Entwicklungszentrum interessierten Verarbeitern und Anwendern wie auch Materialherstellern für Versuche (auch mit eigenen Werkzeugen) so-

wie für Entwicklungsprojekte zur Verfügung“, so Folk.

Um die erforderlichen Rahmenbedingungen für grundlegende Untersuchungen, Testreihen und Bauteilentwicklungen zur Verfügung zu stellen, hat die GK-Tech-Center AG gemeinsam mit den Kooperationspartnern ASE Industrieautomation GmbH, Kistler Instrumente AG, Krelus AG sowie der Quadrant Plastic Composites AG in Busslingen eine speziell konzipierte, flexible Fertigungszelle errichtet .Kernstücke der Fertigungszelle sind neben einer Spritzgießmaschine mit größeren Aufspannplatten (1.920 x 1.980 mm) und einer Schließkraft von 4.200 kN – diese stammt von Projektpartner Kraus

Maffei – eine Infrarot-Heizstation (Heizfeld 1.500 x 1.250 mm) sowie ein 6-Achsroboter mit einem Traggewicht bis 90 kg von Projektpartner Kuka. Zur Ausstattung gehört weiters eine umfangreiche Sensorik für die Erfassung aller relevanten Prozessparameter.Abhängig vom jeweiligen Entwicklungsprojekt, lässt sich diese Fertigungszelle noch beliebig modifizieren und erweitern, beispielsweise durch bauteilspezifische Greifersysteme.

Unterstützt wird das LIPA-Projekt bei Berechnungen und Material- und Bauteiltests noch vom Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden.

www.gktool.ch

www.lipa-series.com

Doppler Gruppe Übernahme der BP Gas Austria ist wichtiger Schritt am Weg zum integrierten Energiekonzern

Fachtagung HolzKunststoff-Verbund Linz. Weltweit werden bereits mehr als 2 Mio. t WPC (Wood Polymer Composites) produziert; Haupteinsatzgebiet sind Terrassendielen, aber auch für andere Anwendungen wie etwa im Automobil wird das innovative Material verstärkt eingesetzt.

Am 19. März veranstaltet der OÖ Kunststoff-Cluster im Rahmen am Gelände der „Die Garten Tulln” gemeinsam mit dem Möbel- und HolzbauCluster (MHC) und dem Bau. Energie.Umwelt Cluster NÖ (BEUC) eine Fachtagung, auf der über Anwendungsmöglichkeiten, den aktuellen Stand der Forschung sowie neue Ergebnisse aus einem interessanten ­Kooperationsprojekt informiert wird.

www.kunststoff-cluster.at

Wels/Salzburg. Im vergangenen Jahr hatte BP bereits angekündigt, dass man das Flaschen- und Tankgeschäft sowie Teile des Großhandels mit Flüssiggas in Großbritannien, Portugal, Österreich, Polen, den Niederlanden, Belgien, der Türkei, China und Südafrika verkaufen wolle. In Österreich hat die GasSparte in der Doppler Gruppe jetzt einen neuen Besitzer gefunden. „Wir erkannten in der Akquisition eine einmalige Gelegenheit, unser Portfolio zu erweitern und sehen in ihr einen wichtigen Meilenstein in unserer Unternehmensstrategie hin zum integrierten Energiekonzern.

Der Vertrieb von Flüssiggas wird in Zukunft eine wesentliche Säule unseres Geschäfts werden und wir wollen die neue Marke genauso erfolgreich am Markt positionieren wir unsere Tankstellenmarke ‚Turmöl‘”, so Bernd Zierhut, GF der Doppler Gruppe.

Aktuell werden jährlich rund 14.000 t Flüssiggas („Liquefied Petrolium Gas“, kurz: LPG) sowohl im Tankgeschäft als auch im Flaschengasgeschäft über mehr als 600 Vertriebsstellen abgesetzt und

der neue Eigentümer plant Steigerungen.

Doppler gibt Gas

© Doppler (2)

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Einstieg in das Geschäft mit Flüssiggas

Doppler Gruppe gibt Gas: Flüssigas erweitert das Energie-Produktportfolio.

„Flüssiggas ist eine ­wichtige Ergänzung ­unseres Sortiment wird in Zukunft eine wesent­ liche Säule unseres Geschäfts werden.“ bernd zierhut gf doppler gruppe

Patrick Wendeler, GF von BP in Österreich: „Wir sind überzeugt, dass die Doppler Gruppe auf unserem guten Portfolio und Vertriebsgeschäft aufbauen und die Flüssiggasaktivitäten weiterentwicklen kann. Dies umso mehr, als wir auf eine sehr gute und langfris-tige Geschäftsverbindung mit der Doppler Gruppe im Kraftstoff­ sektor zurückblicken.”

Die Entwicklung einer komplett neuen und eigenständigen Marke, unter der das Gas-Geschäft am Markt auftreten wird, ist bereits abgeschlossen. Die Vorstellung der neuen Marke erfolgt in Kürze. Die Übernahme wird – vorbehaltlich der Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) – bis zum Ende des zweiten Quartals 2013 abgeschlossen sein.

Der Standort der bisherigen BP Gas Austria in Salzburg wird Zentrale der neu gegründeten Doppler Gas GmbH. www.doppler.at

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

ABB Neuzugang auf der Liste der Großaufträge

Technik auf hoher See Ausrüstung von sieben Bohrschiffen.

industrialtechnology – 47

| BS12-02G |

Freitag, 22. Februar 2013

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

© ABB

IPC Veli-Matti Reinikkala, Leiter der Division Prozessautomation bei ABB. herbert strasser

Zürich. ABB hat von Jurong Shipyard Pte Ltd. Aufträge im Wert von 160 Mio. USD (rd. 120 Mio. €) für die Lieferung der zentralen elektrischen Systeme für sieben Bohrschiffe der nächsten Generation erhalten, die Bohrungen in den PreSalt-Feldern vor der Südostküste Brasiliens vornehmen werden. „Wir haben für den Kunden bereits ähnliche Projekte in Singapur erfolgreich durchgeführt. So haben wir uns bei der Werft im Laufe der Jahre Vertrauen erworben, was bei diesem Vertragsabschluss, der für uns ein wichtiger Durchbruch auf dem brasilianischen Markt ist, eine bedeutende Rolle gespielt hat”, erläutert Veli-Matti Reinikkala, Lei-

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

ter der Division Prozessautomation von ABB. Der Lieferumfang umfasst das komplette elektrische Systeme einschließlich Generatoren, Verteilerschalttafeln, Transformatoren, Antrieben und Motoren für die Strahlruder und Bohrsysteme der Schiffe. Alle ABB-Lösungen erfüllen oder übertreffen die Standards der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) und des Kunden und entsprechen den strengen Vorschriften der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO), um störungsfreie Bohrungen sicherzustellen. Die Lieferung der Ausrüstung an die Werft wird noch heuer erfolgen, das erste Schiff soll im zweiten Quartal 2015 an den Reeder ausgeliefert werden.

www.abb.de

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Siemens Lasermesssystem für Stranggießanlagen

Exakte Positionsbestimmung Wien. Mit Simetal Opal bietet Siemens Metals Technologies Betreibern von Stranggießanlagen ein integriertes Lasermesssystem für exakte Ausrichtung der Strangführungsrollen. Das System erreicht eine Messgenauigkeit von ±0,07 mm auch unter rauen Umgebungsbedingungen.

Simetal Opal erfasst die aktuellen Positionierungen der einzelnen Strangführungsrollen und speichert die Messdaten qualitäts-

gesichert in einer Logdatei. Eine intuitiv bedienbare Oberfläche und automatisierte Messsequenzen erleichtern den Einsatz und reduzieren Messzeiten.

Die gespeicherten Messwerte dienen als Basis für eine zustandsorientierte Instandhaltung der Strangführung. Dies senkt die Instandhaltungskosten. Das System kann in neue und bestehende Anlagen integriert werden.

www.siemens.at

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Siemens

Automation

Siemens setzt Simetal Opal in der Eigenfertigung am Standort Schanghai ein.

p r od u k t i on & au t o mat i s i e r ung

48 – industrialtechnology

Zukunftsmusik Auf der Hannover Messe dreht sich heuer alles um die zunehmende Vernetzung in der Produktion

short

© Sandvik Tooling Deutschland

Cool bleiben auch bei hoher Beanspruchung Neue Innenkühlung für das CoroMill 316 Frässystem.

Freitag, 22. Februar 2013

Die Kette erweitert sich zu einem engen Netz

Bereichsübergreifender Datenaustausch in Echtzeit bringt mehr Effizienz und Ressourcenschonung. norbert berger

Leistungsstarke Datenverarbeitung Haar. Die Softing AG hat ihre Messtechnik-Familie SMT um das neue Systemmodul RGC-PC.2 erweitert. Mit 64 GB Flashspeicher und Intel-i7-Prozessor besitzt es ausreichend Reserven für die umfangreichen Möglichkeiten der Messsoftware PE, darunter etwa Speicherung großer Datenmengen, online Signalverarbeitung, Restbussimulation oder Steuer- und Regelungsanwendungen.

www.softing.com

Neuer Werkstoff für Tieftemperaturbereich

„Aufgrund der bevorstehenden, tiefgreifenden Änderungen ist der Besuch der ‚Hannover Messe‘ heuer mehr denn je ein Muss.“ Jochen Köckler, Vorstand Deutsche messe AG

Voraussetzung dafür ist ein grundlegender Umbau der Produktionsprozesse. Intelligente Werkstoffe teilen künftig Maschinen mit, wie sie bearbeitet werden wollen. Das digitale Produktgedächtnis ermöglicht eine lückenlose Dokumentation über den gesamten Lebenszyklus. Wartung und Instandsetzung werden von den Bauteilen selbst initiiert.

© Deutsche Messe

Düsseldorf. Das vielseitig einsetzbare CoroMill 316 Frässystem kann beim Planfräsen mit hohen Vorschüben, bei der Spiralinterpolation sowie dem Nuten-, Eck-, Profil- und Fasfräsen von Bauteilen aller Werkstoffgruppen von ISO P bis ISO S eingesetzt werden.

Ab 1. März ist das System auch mit Innenkühlung erhältlich.

Dadurch wird die Wirkung des Kühlmittelstrahls optimiert und eine hervorragende Spanabfuhr und ein sicherer Bearbeitungsprozess gewährleistet – ein entscheidender Vorteil gegenüber Lösungen mit externer Kühlung. www.sandvik.coromant.com

Hannover. „‚Integrated Industry‘ steht für die intelligente und hocheffiziente Weiterentwicklung der industriellen Produktion und die übergreifende Zusammenarbeit zwischen Branchen und Unternehmen“, so Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG, zum diesjährige Leitthema der Hannover Messe. „Maschinen, Anlagen, Werkstücke und Bauteile werden künftig Daten und Informationen in Echtzeit austauschen; das wird in Produktion und Logistik einen Schub für Effizienz, Sicherheit und Ressourcenschonung geben.“

Schöne neue Produktionswelt: Manches klingt noch wie Science-Fiction, in anderen Bereichen hat die Zukunft schon begonnen.

Intelligente Anlagenkomponenten melden an Monitoringsysteme selbstständig Fehler und stoßen so in Sekundenschnelle die notwendigen Schritte an, um etwa weitere Schäden in der Anlage zu vermeiden und die Reparatur zu veranlassen.

Industrie 4.0 Möglich wird dies unter anderem durch das Internet, das mittlerweile 340 Sextillionen – eine Zahl mit 36 Nullen – Adressen zur Identifikation von Maschinen, Werkstücken und Bauteilen bereithält. Experten schätzen, dass schon in weniger als zehn Jahren mehr als 50 Mrd. Geräte miteinander vernetzt sind. In Ansätzen findet sich das

heute bereits in der Car-to-CarKommunikation.

Das Leitthema zieht sich durch alle elf Messen. Mit Embedded Systems und Smart Production stehen auf der „Industrial Automation“ integrierte Automatisierungsprozesse im Vordergrund, bei der „Motion Drive & Automation“ steht die Verschmelzung von Industrieautomation und der Antriebstechnik im Fokus. Das Potenzial von Integrated Industry wird insbesondere in der „Digital Factory“ deutlich; dort geht es schwerpunktmäßig um Prozessintegration und interdisziplinäre Produktentwicklung.

Gleichzeitig eröffnen auch neue Formen der Zusammenarbeit weitere Chancen für wirtschaftliches Wachstum durch Produktivitäts-

steigerungen und verbessern damit die Wettbewerbsfähigkeit. „Die Art und Weise, wie Menschen in Betrieben und darüber hinaus zusammenarbeiten, ist der erste Baustein der Integration.

Unternehmen werden künftig Kooperationen mit anderen Branchen eingehen und damit über den eigenen Tellerrand hinausschauen”, sagt Köckler. Integrated Industry beschreibe demnach neben der technischen und elektronischen Vernetzung auch die Herausforderung an alle Teilbereiche der Industrie, unternehmens- und branchenübergreifend zusammenzuarbeiten.

Kommunikationswege können so verkürzt und Zusammenarbeit effizienter werden.

www.hannovermesse.de

© Carabay/Fotolia.com

Alexanderwerk Entwicklung einer neuen Walzenpresse speziell für Einsatz in Chemie und Feinchemie

Für Großkonzerne und Spezialanbieter Krefeld. Bisher wurde im Tieftemperaturbereich auf austenitische Stähle zurückgegriffen.

Diese sind aufgrund ihrer niedrigen Streckgrenze allerdings der Gefahr der frühen Verformung ausgesetzt und die Bauteile müssen müssen deshalb besonders dickwandig gegossen werden.

Diesen Nachteil hat man bei „Schmolz Bickenbach Guss“ zum Anlass genommen, eine Alternative zu entwickeln. Der neue kaltzähe Werkstoffs „Dux Cryo“ zeichnet sich durch eine erhöhte Streckgrenze und eine hervorragende Tieftemperaturzähigkeit aus.

Damit kann das Gussteil deutlich dünnwandiger konstruiert und gebaut werden. Das ermöglicht eine höhere Gestaltungsfreiheit, spart Gewicht sowie Kosten und schont darüber hinaus Ressourcen.

http://guss.schmolz

-bickenbach.com

Remscheid. Die Alexanderwerk Gruppe, spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Kompaktier- und Granuliermaschinen für die chemische, pharmazeutische und Grundstoffindustrie, stellt mit der Walzenpresse

© Alexanderwerk

Dux Cryo hält Temperaturen zwischen -100 °C und -196 °C stand.

PP 150 C eine Spezialmaschine vor, die gezielt für die Anforderungen in der Chemie und Feinchemie entwickelt wurde; dabei werden gleichermaßen die hohen Standards der Großkonzerne als auch der Spezial­anbieter erfüllt.

Die Kompaktieru n d G r a n u l i e rmaschine verfügt über die patentierte Combi-VentFeeder-Technologie. Diese spezielle Ausführung des Einspeisesystems sorgt für einen besonders wirtschaftlichen Betrieb der Anlage, da durch die verbesserte Entlüftung größere Produktmengen in den Walzenspalt eingespeist Die Kompaktier- und Granuliermaschine verfügt über patentierte CombiVent-Feeder-Technologie.

werden können. Die PP 150 C ist zudem mit einer vertikalen Anordnung der Presswalzen mit einer horizontalen Produktzuführung ausgestattet. Dies bietet den Vorteil der gezielten Einspeisung definierter Produktmengen frei von Gravitationseinflüssen. Zusätzlich verfügt die PP 150 C über eine moderne Steuer- und Regelungstechnik, die einen stabilen, umfassend überwachten und kontinuierlichen Prozess sicherstellt. Prozessparameter wie Durchsatzleistung, Schülpenstärke, Presskraft, Drehzahl, etc. lassen sich so präzise und reproduzierbar einstellen.

Sortimentsergänzung Mit der Walzenpresse PP 150 C ergänzt Alexanderwerk sein Portfolio um ein Produkt für die Anwendung im unteren Produktionsbereich sowie zur Herstellung von kleineren Chargen. Sie ist standardmäßig mit einer Durchsatzleistung von bis zu 400 kg/h sowie zwei Antrieben je Walze ausgestattet und kann optional mit einem oder zwei Rotorfeingranulatoren

bestückt werden. Durch den Aufbau des Walzwerks in Schwingkonstruktion sowie die weitgehende Verwendung von Standardkomponenten wird eine flexible Handhabung sichergestellt.

Langjähriges Know-how Seit 1950 entwickelt und produziert die Alexanderwerk Gruppe Walzenpressen; die PP-Baureihe für den Einsatz in der Chemieindustrie ist seit 2002 im Produktportfolio des Unternehmens.

Die Spezialmaschinen kombinieren fortschrittliche Fertigungsmethoden mit moderner Steuerungs- und Regelungstechnik und ermöglichen so die effiziente Produktion qualitativ hochwertiger Granulate zur Herstellung von Textilfarbstoff, Batteriemasse, Salz, Dünger, Kieselsäure, Futtermittel, Additiven und vielem mehr. D a s P o r t f o l i o r e i c h t dabei von Maschinen für den Labor- und Kleinchargenbereich bis zu Hochleistungsmaschinen. www.alexanderwerk.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 22. Februar 2013 – 49

starker jänner

Neues start-up

Porsche startet mit einem Absatzplus von 25,5 Prozent ins neue Jahr Seite 50

Die rb-power gmbh versteht sich als FullService-Automotive-Dienstleister Seite 53

© rb-power

© Porsche

automotivebusiness hyundai santa fe altbekannter suv rundum erneuert © Hyundai

Deutsches Rennen mit Außenseiter aus Fernost

© Dunlop

short

© dpa/Stefan Puchner

Wien. Dunlop startet zum Beginn der neuen Saison eine Tankgutschein-Aktion: Wer bis 30. April einen Satz Dunlop Motorrad-Reifen bei einem stationären Motorrad- oder Reifenhändler in Österreich kauft, erhält von Dunlop einen OMV-Tankgutschein im Wert von 30 €. Die Aktion gilt für den Supersport-Reifen SportSmart, den Sportreifen Qualifier II, die SporttouringReifen RoadSmart und RoadSmart II sowie für den Reiseenduro-Reifen Trailmax TR91.

www.dunlop.at

© Daimler; BMW; Audi; Lexus

Hamburg. Audi hat im Namensstreit mit dem chinesischen Hersteller Qoros einen ersten Erfolg erzielt. Die für Markenfragen zuständige Zivilkammer am Landgericht Hamburg habe laut Audi Qoros die Verwendung des Kürzels „Q“ für eine Limousine untersagt. Qoros will in diesem Jahr erstmals Modelle aus eigener Produktion auf den Markt bringen. Die Weltpremiere der ersten Limousine ist im März auf dem Genfer Autosalon geplant, das Auto sollte den Namen GQ3 bekommen. www.audi.de

© Panthermedia.net/blueone

Premiumsegment Das Gerangel um die Krone in der gehobenen Oberklasse ist prolongiert: BMW hält derzeit vor Audi und Mercedes die Poleposition.

Und mit Lexus hat sich ein neuer, starker Rivale bereits gut aufgestellt. Seite 50 Eberspächer Benefizprojekt erzielt 15.535 Euro Spenden

Ferrari Der Sportwagenbauer steigert Umsatz & Gewinn

Eberspächer-Mitarbeiter Herbert Zimmer und Renate Zamisch sind zufrieden.

Wr. Neudorf. Mit einem tollen Ergebnis konnte dieser Tage das von Eberspächer-Mitarbeitern ins Leben gerufene Benefizprojekt „Blindenhund für Brigitte“ abgeschlossen werden. Um Brigitte – die infolge einer Krankheit fast ihr gesamtes Augenlicht verloren hat – bei der Anschaffung eines Blindenführerhunds zu unterstützen, wurden insgesamt 15.535 € an Spenden gesammelt. Renate Zamisch, Assistentin der Geschäftsführung, zeigt sich zufrieden: „Jeder Euro zählt – und jeder Euro kommt an. Das war unser Motto, und daran konnten wir uns auch halten.“

www.eberspaecher.at

Rote Flitzer geben ordentlich Gas

© EPA

Brüssel. Auf dem europäischen Automarkt jagt ein Negativrekord den anderen: Nach dem schlechten Jahr 2012 ist der Pkw-Absatz in der EU im Jänner auf ein historisches Tief gesunken, wie der Herstellerverband ACEA mitteilte. Die Neuzulassungen schrumpften um 8,7 Prozent auf 885.159 Fahrzeuge – das war der schwächste Jänner seit Beginn der ACEA-Aufzeichnungen 1990. Von den großen Märkten legte nur Großbritannien zu, in Österreich konnte ein Plus von 3,49 Prozent erreicht werden.

www.acea.be

© Eberspächer

Ein neuer Blindenhund für Brigitte

Ferrari konnte 2012 einen Nettogewinn von 244 Millionen Euro erzielen.

Maranello. Ferrari kennt offenbar keine Krise. Im Jahr 2012 meldete der italienische Sportwagenhersteller ein Umsatzplus von acht Prozent auf 2,433 Mrd. €. Die Zahl der abgesetzten Boliden stieg laut Angaben des Unternehmens um 4,5 Prozent, der Gewinn vor Steuern um 12,1 Prozent auf 350 Mio. € und der Nettogewinn um 17,8% auf 244 Mio. €. Die positiven Ergebnisse sind unter anderem dem Wachstum in den USA zu verdanken. Auch in Europa konnte das Unternehmen trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds kräftig zulegen.

www.ferrari.com

C ov e r

50 – automotivebusiness

Kommentar

Der „Wraith“ als neuer Angstmacher

Freitag, 22. Februar 2013

BMW, Audi, Mercedes Das Hersteller-Trio liefert sich mit hohen Zuwachsraten einen Schlagabtausch im Premiumsegment

Kampf um die Krone im Premiumsegment hält an

Hinter den Branchengrößen steigt auch Toyota-Tochter Lexus ins Rennen um die Luxuskundschaft ein.

Jürgen Zacharias

L

aut meiner Mailbox ist es nicht mehr weit bis zum Genfer Automobilsalon.

Tagtäglich muss sie Auffangbecken für zig Herstellernews spielen, die von den Autobauern auf der Schweizer Branchenschau – die am 5. März startet – ins rechte Licht gerückt werden und dort ganz sicher zum großen Messehit werden. Schon im Vorfeld zum Star wird der neue ‚RollsRoyce Wraith‘, der Tag für Tag scheibchenweise enthüllt wird und mit markigen, oftmals auch nichtssagenden, Ankündigungen Lust auf mehr zu machen versucht. Da ist dann vom ‚kühnsten Design‘ die Rede oder einem ‚Moment, in dem die Welt für einen kurzen Moment stillsteht, wenn der Wraith gegenwärtig ist‘. Soweit, so bekannt. Rolls-Royce treibt die branchenübliche Ankündigungspolitik allerdings auf die Spitze, sei der Wraith doch ‚ein Ausdruck für das Gefühl von Dunkelheit, von Bedrohlichem – ein dunkler, flinker Kontrast zur stattlichen Präsenz von ‚Ghost‘ und ‚Phantom‘‘. Der Name sei aus dem schottischen Dialekt abgeleitet und folge der ‚traditionellen Rolls-Royce-Nomenklatur mit einem Bezug zum Übernatürlichen‘. Und weiter: Der Wraith besitze ‚eine unverkennbare Gestalt, aber es ist schwierig, ihn zu bändigen oder gar einzusperren‘. Und ja, lieber Leser, wir reden immer noch von einem Auto ...

Opel 1,34 Mrd. € Minus

EPA

Rekordverlust

Die Geschäfte laufen für Opel in Europa alles andere als zufriedenstellend.

Rüsselsheim. Die Autokrise in Europa hat Opel voll erwischt: Im vergangenen Jahr schrieb der Mutterkonzern General Motors (GM) auf dem Kontinent einen operativen Verlust von 1,8 Mrd. USD (1,34 Mrd. €); damit liegt das Minus am oberen Ende der im Oktober genannten Erwartungen von 1,5 bis 1,8 Mrd. USD – je nach Fortschritt der Restrukturierung, hieß es seinerzeit. Der kriselnde Autobauer hatte 2012 gut 2.600 Stellen abgebaut und zum Jahresende noch 37.000 Menschen in Europa beschäftigt. Im vierten Quartal 2012 fielen Restrukturierungskosten von 100 Mio. € in Europa an. www.opel.de

Wien. Die Spitze im Premiumsegment ist nach wie vor heftig umkämpft. Während sich Mercedes und Audi 2012 mit 1,42 Mio. bzw.

1,46 Mio. verkauften Fahrzeugen ein Kopf an Kopf-Rennen lieferten, genoss BMW mit rund 400.000 verkauften Einheiten mehr den Platz an der Premium-Sonne, verlor aber nun zu Jahresbeginn wieder etwas an Boden. Zwar konnte die Marke ihren Absatz im Jänner um 11,5 Prozent auf 107.300 Einheiten steigern, gleichzeitig legte die VWTochter Audi allerdings um mehr als 16% auf 111.750 Fahrzeuge zu.

Ebenfalls mit einem starken Plus von 9,2 Prozent, aber trotzdem deutlich hinter den Rivalen, ging Mercedes ins neue Jahr und dahinter schleicht sich klammheimlich der japanische Premiumbauer Lexus an, der in den kommenden Jahren ebenfalls ein gewichtiges Wörtchen um die Poleposition am Premiummarkt mitreden möchte: Im vergangenen Jahr konnte die Toyota-Tochter ihre Absätze um 18% (und damit stärker als die Konkurrenten) auf 476.566 Einheiten steigern.

China-Wachstum hält an Der Kampf um die Spitze könnte sich langfristig also zu einem Vierkampf auswachsen, wird sich aber aller Voraussicht nach in China entscheiden: Das Reich der Mitte wird durch seine ungebrochene Lust auf Luxusautos für BMW, Mercedes & Co immer wichtiger.

Davon profitiert auch der Sportwagenbauer Porsche (siehe auch Bericht unten), der vor allem mit seinen großen Modellen „Pamanera“ und „Cayenne“ bei den Chinesen landen kann. Im abgelaufenen

© EPA

Jürgen Zacharias

Aktuell hat BMW mit 1,8 Mio. verkauften Einheiten die Nase im Luxussegment vor seinen Rivalen aus Stuttgart und Ingolstadt.

Jahr lieferte die zu Volkswagen gehörende Marke in China 31.200 Fahrzeuge aus, plus 28%. Audi konnte im selben Zeitraum in China allerdings 405.838 Autos verkaufen, BMW 326.444 Einheiten, Lexus 64.215 Fahrzeuge und Daimler kam auf immerhin 196.211 Fahrzeuge, konnte im Jänner dort aber seine Verkäufe um überdurchschnittlich gute 15,4% steigern und seinen stärksten Jänner-Absatz in China verbuchen.

Langfristig möchte man in Stuttgart vor allem über China Platz eins am Premiummarkt erobern, Konzernchef Dieter Zetsche hat dafür das Jahr 2020 als Ziel ausgegeben.

Um das Geschäft voranzutreiben, hatte Daimler im Reich der Mitte jüngst wichtige Weichen gestellt: Anfang des Monats waren die Stuttgarter bei ihrem chinesischen Partner BAIC eingestiegen. Zudem hatte Zetsche mit dem bisherigen

Lkw-Manager Hubertus Troska ein Vorstandsmitglied ernannt, das allein für China zuständig ist, und waren zwei bisher getrennt arbeitende Vertriebsgesellschaften unter einem Dach zusammengelegt worden. „Damit wird Mercedes die Lücke zwischen BMW und Audi vermutlich in diesem jahr ein wenig schließen könnten“, macht der Autoexperte Willi Diez den Schwaben Mut. Autoexperte Stefan Bratzel sieht das ähnlich: „Man wird 2013 der Konkurrenz wieder näherkommen.“

Weitere Rekorde angestrebt Neben China waren für Daimler zum Jahresstart vor allem die USA und Japan wichtige Wachstumstreiber beim Absatz. Schwung erhofft sich der Autobauer aber auch von neuen Modellen wie der E- und S-Klasse, die 2013 an den Start

gehen sollen. Auch der Verkauf der neuen Kompakten soll Daimler zufolge noch weiter anziehen. „Wir gehen damit optimistisch in das Jahr, auch wenn wir uns insbesondere in den kommenden Monaten auf volatile Märkte gerade in Westeuropa einstellen müssen“, sagte Vertriebschef Joachim Schmidt.

Die Augen nach vorn hat man aber auch in Ingolstadt und München gerichtet. BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson: „Wir haben die Weichen für weiteres Wachstum gestellt und streben das dritte Rekordjahr in Folge an.“ Ähnlich die Zielsetzung bei Audi und Lexus – einem weiteren spannenden Dreiund vielleicht bald schon Vierkampf um die Krone im PremiumSegment steht also nichts im Weg.

www.audi.com

www.bmw-group.com

www.mercedes.com

www.lexus.com

Porsche Das Unternehmen startet sensationell ins neue Jahr, Ermittlungen gegen Topmanager werden aber ausgeweitet

Fortschritt und Rückschlag zum neuen Jahr Stuttgart. Grund zur Freude für Porsche: Der deutsche Sportwagenhersteller hat seinen Absatz im Jänner deutlich gesteigert: Mit 12.061 Fahrzeugen wurden 25,5% mehr verkauft als ein Jahr zuvor, wie die Volkswagen-Tochter dieser Tage mitteilte. Die größten Zuwächse gab es in den USA und in China. In den Vereinigten Staaten erhöhte sich die Verkaufszahl um knapp 32% auf 3.834 Autos, in China um gut 38% auf 3.123 Fahrzeuge. Am schwächelnden europäischen Markt legte Porsche immerhin noch um neun Prozent auf 3.191 Autos zu.

Ermittlungen ausgeweitet Trotz des guten Starts ins neue Autojahr ist bei Porsche allerdings nicht alles eitel Wonne. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat nämlich nun ihre langjährigen Ermittlungen wegen des Verdachts der Marktmanipulation im Zusammenhang mit der gescheiterten Übernahme von VW auf Mitglieder des Aufsichtsrats der Porsche Holding ausgeweitet. Es werde gegen mehrere Personen aus dem Aufsichtsgre-

mium ermittelt, sagte ein Sprecher der Porsche Holding in Stuttgart. „Spiegel Online“ hatte zuvor berichtet, Mitglieder des Aufsichtsgremiums stünden im Verdacht, durch falsche Informationen gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen zu haben.

Anleger in die Irre geführt?

Dass die Strafverfolger ihre Ermittlungen jetzt ausweiteten, könne damit zusammenhängen, dass mögliche Gesetzesverstöße im März verjährten, berichtete das Magazin auf seiner Internetseite weiter. Gegen den früheren Chef der Porsche Holding, Wendelin Wiedeking, und den früheren Finanzvorstand des Unternehmens, Holger Härter, haben die Stuttgarter Strafverfolger im Dezember 2012 vor dem Landgericht Stuttgart bereits Anklage erhoben, über deren Zulassung aber noch nicht entschieden ist.

Die beiden Topmanager, die in dem jahrelangen Übernahmepoker stets mit Rückendeckung des Porsche-Aufsichtsrats sowie des VW-Aufsichtsratschefs Ferdinand

Piech Pläne gewälzt hatten, sollen in öffentlichen Erklärungen des Unternehmens unrichtige Angaben über den Kauf von VW-Anteilen und ihre Beherrschungsinteressen im Jahr 2008 gemacht haben. Die Verteidiger der beiden Angeschuldigten haben die Vorwürfe als unbegründet zurückgewiesen.

Die Strafverfolger glauben bei

einer Razzia Hinweise dafür gefunden zu haben, dass Porsche im Frühjahr und Sommer 2008 „in mindestens fünf öffentlichen Erklärungen“ falsche Angaben zu seinen Beherrschungsabsichten gemacht, damit den Aktienkurs von VW zu seinen Gunsten beeinflusst und Investoren auf die falsche Fährte gelockt hat. www.porsche.com

Hersteller & Zulieferer

Freitag, 22. Februar 2013

automotivebusiness – 51

Peugeot Im vergangenen Jahr machte der Autobauer ein Minus von fünf Mrd. Euro – bis 2014 will man aber wieder in den schwarzen Zahlen sein

Zuversicht trotz Horror-Verlust Moritz Kolar

Paris. Der angeschlagene französische Autohersteller Peugeot sieht sich nach dem höchsten Jahresverlust der Firmengeschichte am Tiefpunkt angekommen und will mit Einsparungen aus der Misere fahren. „Die Grundlagen für unsere Erholung sind gelegt“, sagte Peugeot-Chef Philippe Varin in Paris.

Wegen des anhaltend schwachen Markts in Europa will er den französischen Konzern gesundschrumpfen. Denn vergangenes Jahr fiel der Umsatz im Auto-Geschäft um zehn Prozent. Riesige Abschreibungen sorgten für einen Verlust von satten fünf Mrd. €.

geschlossen werden. Damit ist laut Peugeot das Ende der Fahnenstange erreicht, ein Einstieg des Staats oder ein Verkauf der Beteiligung am Auto-Zulieferer Faurecia sei nicht nötig, hieß es.

Analysten zeigten sich jedoch skeptisch, ob die Wende rasch gelingen könne. Peugeot sei zu stark vom schwächelnden euroäischen Markt abhängig und verkaufe vergleichsweise wenige Fahrzeuge auf dem Wachstumsmarkt China – auch anderswo verläuft das Geschäft nicht zufriedenstellend. Die Erlöse im Autogeschäft brachen 2012 auf 38,3 Mrd. € ein, konzernweit lag das Minus bei 5,2 Prozent

auf 58,4 Mrd. €. Für die restlichen Umsätze waren Faurecia, an dem Peugeot 57,4% hält, und der Autofinanzierer Banque PSA Finance verantwortlich.

2014 wieder schwarze Zahlen Auch für die nahe Zukunft rechnet Peugeot nicht mit einem Aufschwung auf dem europäischen Automarkt. Für das laufende Jahr prognostiziert der Traditionskonzern einen Rückgang der Nachfrage zwischen drei und fünf Prozent.

Ziel von Peugeot ist es trotzdem, Ende 2014 wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Bis dahin ist

es aber noch ein weiter Weg. Der Jahresverlust ging hauptsächlich auf Abschreibungen in Höhe von 4,7 Mrd. € im Autogeschäft zurück.

Firmenchef Varin betonte: „Wir haben zehn Milliarden Euro an Liquidität, das ist mehr als ein Jahr zuvor.“ Er sei absolut zuversichtlich, die Ziele zu erreichen. 2011 hatte Peugeot noch einen Gewinn von 588 Mio. € eingefahren.

Das Unternehmen gab zudem bekannt, im vergangenen Jahr 200 Mio. € mehr als geplant eingespart zu haben. Bisher seien die Ausgaben um 1,2 Mrd. € gesenkt worden. www.psa-peugeot-citroen.com

© EPA

Möglich werden soll das durch einen besseren Geschäftsverlauf und massive Einsparungsmaßnahmen.

Peugeot-Chef Philippe Varin blickt trotz Mrd.-Minus zuversichtlich in die Zukunft.

Restrukturierung läuft Um PSA Peugeot Citroen wieder schlagkräftiger zu machen, sollen in den nächsten vier Jahren 8.200 Stellen wegfallen und ein Werk

MAN Ergebnis-Rückgang

35 Prozent Minus München. Die Krise auf den LkwMärkten Europa und Brasilien hat dem deutschen Lastwagen- und Maschinenbauer MAN einen kräftigen Gewinnrückgang eingebrockt.

2012 sackte das operative Ergebnis auf 964 Mio. € ab, das sind 35% weniger als vor Jahresfrist, wie die Volkswagen-Tochter mitteilte.

Die Kunden seien demnach verunsichert, der Wettbewerb habe sich verschärft. Der Auftragseingang sackte um sieben Prozent auf 15,9 Mrd. € ab. Für 2013 kündigte der Konzern einen etwas niedrigeren Umsatz und ein deutlich schwächeres operatives Ergebnis an. Vor allem in Europa werde das Nutzfahrzeuggeschäft weiter zurückgehen, hieß es.

Weniger Neubestellungen

© MAN Truck & Bus

In Brasilien rechnet MAN dagegen wieder mit einem Absatzanstieg. Auch in der Sparte Großmotoren und Turbomaschinen (Power Engineering) dürften die Geschäfte 2013 schlechter laufen.

Im Kernmarkt Europa ist der Lkw-Markt seit mehr als einem Jahr auf Talfahrt, und auch der einstige Boommarkt Brasilien wies 2012 deutliche Bremsspuren auf. In der Folge schrumpften bei MAN auch die Renditen zusammen. Während in Europa die Neubestellungen um vier Prozent zurückgingen, schrumpften sie in Lateinamerika um 20%. Insgesamt lieferte MAN im vergangenen Jahr 134.245 Fahrzeuge an Kunden aus, das sind 14% weniger.

www.man.eu/de

2012 konnte MAN 14 Prozent weniger Fahrzeuge verkaufen als noch 2011.

WENN

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Modell & Handel

52 – automotivebusiness

Freitag, 22. Februar 2013

Hyundai Santa Fe Mit dem neuen Santa Fe hat Hyundai den altbekannten SUV rundum erneuert und aufgewertet

short

Neue Markenstrategie macht sich sehr bezahlt

Open Air-Vergnügen mit effizienten Motoren

© Renault

Der größere der beiden Hyundai-SUV überzeugt durch coole Optik, top Ausstattung und viel Komfort.

Wien. Mit dem „Santa Fe“ begab sich Hyundai bereits im Jahr 2000 in das Reich der SUV. Schon damals war der Santa Fe durchaus eigenständig und verfügte über eine unverwechselbare Optik, die jedoch in dieser Design-Ära noch eindeutig als asiatisch erkennbar war: Die Scheinwerfer etwas rundlich, das Heck geschwungen und der Innenraum in recht funktioneller Hartplastik-Optik. In den letzten zehn Jahren hat sich die Marke Hyundai allerdings gewandelt: Autos für Europa werden auch hier designt, entwickelt und gebaut – eine Strategie, die sich bezahlt macht, denn einerseits sieht der neue Santa Fe unverschämt gut aus und geizt auch nicht in Sachen Ausstattung und Komfort, und andererseits ist Hyundai einer vergleichsweise sehr moderaten Preispolitik treu geblieben und bietet heute TopFahrzeuge auf Augenhöhe mit der europäischen Konkurrenz zu deutlich milderen Preisen als VW, Opel, Citroen und Co.

Salzburg. Die Renault Mégane Coupé-Cabriolet Collection 2013 sorgt schon im Winter für Frühlingsgefühle: Mit besonders sparsamen Motoren und neu gestaffelten Ausstattungsniveaus hat Renault das elegante Hardtop-Cabrio für die kommende Saison gründlich aufgewertet.

Die bereits aus dem Renault Mégane bekannten Diesel­ motoren Energy dCi 110 und Energy dCi 130 mit StartStopp-System und Bremsenergierückgewinnung benötigen an Bord des Open-Air-Modells durchschnittlich lediglich 4,5 bzw. 4,4 l Kraftstoff pro 100 km.

Dies schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt: Die CO2-Emissionen betragen bei beiden Motoren nur 115 g pro km.

Bei den Ausstattungen haben die Kunden zukünftig die Wahl zwischen Dynamique, GT-Line und GT. Bereits die Basisausstattung Dynamique verfügt über Komfortdetails wie Klimaautomatik, CD-Radio mit BluetoothFreisprech­einrichtung, Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer und Einparkhilfe hinten.

Das Renault Mégane Coupé Cabriolet Collection 2013 ist ab 29.490 € erhältlich.

www.renault.at

Schnittiges Design Beeinflusst durch die neue Hyundai-Designsprache „Fluidic Sculpture“, definiert die dritte Generation des Santa Fe ein eigenes DesignKonzept namens „Storm Edge“, das die starken und dynamischen Bilder erfasst, die in der Natur bei der Bildung eines Sturms entstehen. Im Einklang mit allen neuen Hyundaimodellen, verfügt der neue Santa Fe über den hexagonalen Kühlergrill, dessen massive Verstrebungen in dunklem Chrom ausgeführt sind. Große, tränenförmige Scheinwerfer oberhalb des Stoßfängers harmonieren stimmig mit den markant gezeichneten Ne-

Erstes R-Modell für Frischluft-Freunde

© Hyundai

Gregor Josel

Das Mégané Coupé-Cabriolet geht als „Collection 2013“ an den Start.

In der Top-Version 197 PS, Allrad und Schaltgetriebe ist der Santa Fe ab 42.990 Euro zu haben; Einstiegspreis: ab 33.990 Euro.

belscheinwerfern. Länger, tiefer und breiter als sein Vorgänger, mit dem gleichen Radstand von 2.700 mm, verfügt die neue Generation des Santa Fe über deutlich mehr Präsenz auf der Straße. Das neue Selbstbewusstsein des Santa Fe steht dem Fahrzeug ausgezeichnet, der chice Hyundai wurde zum vollwertigen Big-Size-SUV.

Komfortabel & funktionell Ebenfalls komplett neu präsentiert sich der Innenraum des Hyundai Santa Fe. Hochwertige Materialien, edles Finish und Verarbeitung auf höchstem Niveau prägen das Interieur. In der getesteten Ausstattungslinie „Style“ verfügt der Santa Fe über eine um-

fangreiche Serienausstattung und zahlreiche Sicherheitsfeatures.

Mit an Bord sind unter anderem 19“ Leichtmetallfelgen mit Bereifung, die LED-Heckleuchteneinheit, statisches Abbiegelicht, TPMSReifenfülldruckkontrolle, Innenspiegel mit Abblendautomatik und Kompass, ein 220 V-Anschluss, elektrisch verstellbarer Fahrerund Beifahrersitz, Lederinnenausstattung, Memoryfunktion, Sitzheizung, auch hinten eine elektrische Parkbremse, Stoffverkleidung der A-, B- und C-Säule und Supervision-Armaturen mit TFT-Bildschirm.

Nettes Feature: Auch in der Variante ohne Navigationssystem verfügt der Display der Radio- und Entertainment-Einheit über einen Touchscreen. Das erleichtert

die Bedienung der verschiedenen Funktionen. Im Heck des neuen Santa Fe finden bis zu 1.680 l Platz.

Sportlicher Diesel Der Testwagen verfügt über den 2,2 l CRDI mit 197 PS, 421 Nm Drehmoment und die Kombination aus manuellem Sechsgang-Getriebe und Allradantrieb.

Obwohl man meinen möchte, dass ein ausgewachsener SUV nicht auf eine Automatik verzichten sollte, macht die Kombination aus dem sehr knackigen Schaltgetriebe und dem kräftigen Motor viel Spaß. Der Durchschnittsverbrauch lag im Testbetrieb bei 8,2 l auf 100 km.

www.hyundai.at

BMW 650i xdrive Gran Coupé Schönheit, gepaart mit Leistung und Grip. Oder umgekehrt, wie man‘s mag © Porsche Mediendienst

Ideal für Sportfahrer mit Viertüren-Bedarf Wien. Man muss ja nichtmal ein BMW-Fan sein, um das neue 6er Gran Coupé zu mögen. Es gibt einfach keine objektiven Kriterien, um sich dieses Auto schiach zu reden (da machten es einem einst der gute Chris Bangle leichter mit dem Optik-Bashing, der Autor dieser Zeilen war übrigens ein eingefleischter Bangle-Fan). Relativ kurze Überhänge, die Räder sportlich nah an die Fahrzeugenden gerückt, insgesamt ein fast schon gechoppt-flaches Erscheinungsbild, geschlitzte Fens-

Genf. Seit einem guten Jahrzehnt steht der Buchstabe „R“ als Modellbezeichnung für die stärksten Volkswagen der Kompaktklasse. Bislang waren das stets Autos mit festem Stahlrespektive Schiebedach.

Erstmals präsentiert Volkswagen nun ein offenes R-Modell: das neue „Golf R Cabriolet“.

Der Sportwagen wird pünktlich zum Frühling 2013 an die ersten Kunden ausgeliefert; sie werden das stärkste und schnellste Golf Cabriolet aller Zeiten fahren.

Für mächtig Schub sorgt ein 2,0 l-Turbomotor mit Benzindirekteinspritzung (TSI), der 195 kW/265 PS entwickelt.

Wer das volle Leistungspotenzial abruft, beschleunigt den offenen Golf in nur 6,4 Sek. auf 100 km/h. Bei 250 km/h wird die Höchst­ geschwindigkeit elektronisch begrenzt. www.volkswagen.at

© BMW

Erstmals bringt VW ein offenes R-Modell auf den Markt …

ter, geschlitzte Lampen, langer Kofferdeckel, lange Schnauze, einfach: danke, meine Herren.

Dass BMW Motoren bauen kann und gleichzeitig auch das Thema „Allrad“ quer durch alle Kategorien munter gestreut wird, sorgt diesfalls für ein Oberklasse-Paket, das sich sehen lässt, wenngleich das Wesen des viertürigen Coupés in manchen Kreisen nicht ganz zu unrecht kritisch hinterfragt wird.

Ich meine: Wenn ich mir schon eine State-of-the-art-Limousine

Das Top-Gran Coupé 650i xdrive kostet 113.950 Euro und leistet 450 PS.

zulege, die alle Stückerln spielt und höchstens vier Türen haben darf – warum greife ich dann nicht gleich zum Siebener, der in seiner aktuellen Ausführung ja wirklich formidabel gelungen ist und noch dazu erst im letzten Sommer einen optischen Nachschliff erhalten hat und – auch in diesen Kreisen haperts manchmal an den Preisen – ja auch nicht viel mehr kostet?

Sportcoupéwesen Eine Antwort darauf wird man nicht flächendeckend geben können. Es wird zur Geschmacksfrage werden, ob man bei sechs greift oder doch bei sieben bleibt. Will man dem Gran Coupé am Zeug flicken, kann man es sowieso nur über die Kategorie „Platzangebot“ tun. Ja, hintenrum ist der Kopfraum eng. Ja, die Einzelsitzanlage macht zwar einiges her, bleibt aber eher unpraktisch, wenn man sich mit Kindersitzen oder Ähnlichem herumschlagen soll. Ja, die hintere Sitzbank ist umlegbar, was den Laderaum zwar richtig geräumig macht, zu einem Auto dieser Gat-

tung aber sowas von überhaupt nicht passt. Und ja, auch die Sitze vorne zwacken ein wenig, das allerdings sei als Tribut ans Grundwesen eines Sportwagens zu verstehen. Wofür wir ja immer und allemal Verständnis haben.

Weiters fällt auf: BMW bringt das 6er-Gran Coupé gegen ein gelungenes Business-SportwagenHybrid wie den Audi S7 Sportback in Stellung. Punktet gegen ihn mit einem durchzugsfreudigeren V8Motor sowie einem limousinesquen Kofferraum gegen einen angedeuteten Hatchback. Allrad ist vor allem in diesem Match mehr Pflicht als Kür, in Sachen Traktion steht ein xdrive einem Quattro um nix nach. Also stellt sich letztlich die Typenfrage und hier sind die Kategorien wieder deutlicher getrennt.

Der Sportwagen-Fan mit Viertüren-Bedarf wird klar zum BMW tendieren, während der Business­ man mit Sportler-Sehnsucht eher zum Audi greifen wird. Wenns um Fahrdynamik geht, haben die südlichen Bayern nämlich das Näslein ein Alzerl weiter vorn. (fjs)

www.bmw.at

r u n d u m s au t o

Freitag, 22. Februar 2013

automotivebusiness â&#x20AC;&#x201C; 53

rb-power gmbh Das Unternehmen Ăźbernahm das Ă&#x2013;sterreich-Geschäft vom deutschen Kfz-Softwarespezialisten Werbas

short

Neuer Player belebt Markt

Neuer schwenkbarer Heckträger von Sawiko Neunkirchen-VÜrden/Deutschland.

Sawiko, ein Tochterunternehmen von Alko, hat einen schwenkbaren KastenwagenHeckträger entwickelt. Der â&#x20AC;&#x17E;Agito 150â&#x20AC;&#x153; lässt sich mithilfe des ausklappbaren StĂźtzrads ohne groĂ&#x;en Kraftaufwand auch in beladenem Zustand einfach komplett zur Seite schwenken. Dazu muss lediglich der Exzenterverschluss â&#x20AC;&#x201C; der Mechanismus ist durch eine abschlieĂ&#x;bare Klappe vor unbefugtem Zugriff geschĂźtzt â&#x20AC;&#x201C; gelĂśst werden. Auf diese Weise ist der Zugang zu den HecktĂźren gewährleistet, ebenso wie ein bequemer Zugang zum Fahrzeug.

Die Grundträger-Konstruktion wiegt rund 70 kg und weist eine Nutzlast von 150 kg auf. Fßr das System sind verschiedene Rßstsätze lieferbar.

So lassen sich entweder ein Motorrad oder ein Roller, ein ­Roller und ein Fahrrad, vier Fahrräder oder eine GFK-Gepäckbox befestigen.

www.sawiko.de

DarĂźber hinaus will das Start-up laut GF Gerald H. Beirer in anderen Automotive-Bereichen FuĂ&#x; fassen.

medianet: Wie kam es zu der NeugrĂźndung?

Gerald H. Beirer: Ich habe mich schon länger damit beschäftigt, ein eigenes Geschäft aufzubauen und da sich die Ansichten von mir und Roman Redl weit­gehend deckten, haben wir uns zusammengetan und die â&#x20AC;&#x161;rb-power gmbhâ&#x20AC;&#x2DC; aus der Taufe gehoben. ­Dabei ­haben wir mit Werbas einen prominenten Partner gewinnen kĂśnnen, fĂźr den wir mit 1. Jänner das gesamte Ă&#x2013;sterreich-Geschäft inklusive Betreuung der rund 130 Bestandskunden Ăźbernommen haben. medianet: Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Beirer: Wir wussten, dass Werbas fĂźr Ă&#x2013;sterreich einen Partner sucht, um das Geschäft in eine eigene Gesellschaft ausgliedern zu kĂśnnen

Š rb-power

Wien. Mit Beginn des neuen Jahres hat die rb-power gmbh sämtliche Agenden des deutschen KfzSoftwarespezialisten Werbas in Ă&#x2013;sterreich Ăźbernommen. Hinter dem Unternehmen stehen mit Roman Redl und Gerald H. Beirer zwei ausgewiesene Branchenkenner, die mit ihrem Start-up Ăźber Werbas hinaus den gesamten Automotive-Servicebereich als Zielmarkt betrachten, wie Beirer im Gespräch mit medianet betont.

Gerald H. Beirer ist Geschäftsfßhrer Vertrieb der neu gegrßndeten rb-power gmbh.

und den Markt besser betreuen zu kÜnnen. Der heimische Markt hat viele Spezifika, auf die es Rßcksicht zu nehmen gilt, und das geht eben am besten vor Ort und mit dem nÜtigen Hintergrundwissen, das wir in unser Start-Up durch langjährige Branchenerfahrung mitbringen. medianet: Welche Ziele haben Sie sich dabei gesetzt?

Beirer: 130 Kunden in Ă&#x2013;sterreich sind zum Beginn zwar nicht schlecht, wir wollen diese Zahl aber in absehbarer Zeit verdoppeln und damit zu den MarktfĂźhrern aufschlieĂ&#x;en. Abseits quantitativer Ziele wollen wir uns aber auch

im Bereich Qualität und Service Schritt fĂźr Schritt verbessern. medianet: â&#x20AC;&#x161;In absehbarer Zeitâ&#x20AC;&#x2DC; bedeutet?

Beirer: Innerhalb der nächsten ein- bis eineinhalb Jahre. Dabei sind wir zuversichtlich, diese Verdoppelung erreichen zu kĂśnnen; immerhin kommen fĂźr unsere Programme neben dem Kfz-Handel und -Werkstätten auch Kommunen und landwirtschaftliche Betriebe infrage. DarĂźber hinaus wollen wir â&#x20AC;&#x201C; wie unser Firmenname andeutet â&#x20AC;&#x201C; im gesamten automotiven Umfeld Power geben. Wir sind fĂźr alle Kooperationen und MĂśglichkeiten zur Zusammenarbeit offen, kĂśn-

medianet: Welche Idee steckt da dahinter?

Beirer: Eben sich gemeinsam zu präsentieren. Es gibt im automotiven Umfeld sehr viele Dienstleister, von denen der GroĂ&#x;teil aber weder das Geld, noch die Manpower hat, um effektiv potenzielle Kunden anzusprechen. Wir versuchen mit unserem Netzwerk diese Unternehmen in ein Boot zu holen, um auch unter dem Jahr und abseits der â&#x20AC;&#x161;AutoZumâ&#x20AC;&#x2DC; Interessenten unser Angebot zeigen zu kĂśnnen; zu diesem Zweck rufen wir eine Veranstaltungsreihe ins Leben, die am 19.

April im â&#x20AC;&#x161;Driving Camp Pachfurthâ&#x20AC;&#x2DC; ihren Kick-off geben wird, und in deren Rahmen jeweils 15 Partner rund 200 Interessenten begegnen sollen. Unsere Partner bekommen dort die Sicherheit, dass sie sich wettbewerberfrei und mit starkem regionalen Bezug einem Fachpublikum präsentieren kĂśnnen, und wir kĂśnnen uns Ăźber Werbas â&#x20AC;&#x201C; fĂźr uns momentan so etwas wie die Aorta unseres Unternehmens â&#x20AC;&#x201C; in der Branche einen Namen machen.

www.rb-power.at www.netzwerk-fuer-service.at

Š Sawiko

nen uns auch vorstellen, fßr andere deutsche Unternehmen den heimischen Markt zu bearbeiten und haben mit dem Netzwerk fßr Service auch ein automotives Netzwerk ins Leben gerufen, das zum Ziel hat, sich gemeinsam Interessenten aus der Branche zu präsentieren.

JĂźrgen Zacharias

Sawikos Heckträger Agito 150 bietet zahlreiche EinsatzmÜglichkeiten.

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I n n ovat i o n & U m w e lt

54 – automotivebusiness

Freitag, 22. Februar 2013

Continental Der Autozulieferer demonstriert in einem Konzeptfahrzeug die nächste Stufe von Fahrassistenzsystemen

short

Digitaler Copilot warnt vor Risiken & Gefahrenquellen

Neues Konzeptfahrzeug mit Boxer-Diesel-Hybrid

© Subaru

Das sogenannte Driver-Focus-Auto erkennt Gefahren und lenkt die Aufmerksamkeit des Fahrers darauf.

Hannover. Fahrerablenkung ist ein weltweites Verkehrsproblem. Allein in den USA führen laut dem US-Verkehrsministerium Unfälle, die durch abgelenkte Fahrer verursacht werden, pro Tag durchschnittlich zu zehn Toten und 1.100 Verletzten. Mit dem Anspruch, in diesem Bereich in Zukunft für Besserung zu sorgen, stellte der internationale Automobilzulieferer Continental dieser Tage bei der „Chicago Auto Show“ sein „DriverFocus“-Fahrzeug vor. In dem Konzeptfahrzeug sind Fahrerassistenzsysteme mit einem vielfältig einsetzbaren LED-Lichtband zu einem leistungsfähigen Werkzeug gegen Fahrerablenkung vernetzt.

Genf. Subaru wird auf dem Genfer Automobilsalon mit seinem Konzeptfahrzeug „Viziv Concept“ eine neue DesignPhilosophie sowie zahlreiche technische Innovationen präsentieren. Das Äußere der Cross-over-Studie wird von einfachen, glatten Oberflächen und Linien geprägt. Der lange Radstand, extrem kurze Überhänge und markante Radhäuser für die großen 20“-Räder vermitteln einen Eindruck von Geländetauglichkeit und stabilem Fahrverhalten. Erstmals zum Einsatz kommt in dem Konzeptfahrzeug der Subaru Boxer-Diesel Hybrid. Das Plugin-Hybridsystem setzt sich aus einem Zweiliter-Turbodiesel in Boxerbauweise und drei Elektromotoren zusammen.

www.subaru.at

System erkennt Situationen Moderne Fahrerassistenzsysteme wie Spurhalteassistent, Abstandsregeltempomat und Kollisionswarner helfen auch im Driver-Focus-Fahrzeug, gefährliche Verkehrssituationen zu vermeiden oder zu entschärfen. Zusätzlich erkennt eine Infrarotkamera im Innenraum, wohin der Fahrer seinen Blick gerichtet hat. Diese in der Lenksäule untergebrachte Kamera überwacht das Gesicht des Fahrers zum Beispiel im Hinblick auf Bewegungen der Augen und des Kopfes. So weiß das DriverFocus-Fahrzeug, ob der Fahrer eine gefährliche Situation tatsächlich sehen kann oder gerade abgelenkt ist. Mit dem LED-Lichtband macht das Driver-Focus-Fahrzeug den Fahrer intuitiv auf eine Gefahr aufmerksam.

Das den gesamten Fahrzeuginnenraum umfassende LED-Lichtband leitet den Blick des Fahrers mit situationsabhängigen Licht-

Toyota reduziert mit Enzym Treibhausgase Tokio. Neben der Entwicklung effizienter Antriebe und der ressourcenschonenden Produktion von Fahrzeugen zeigt sich Toyota auch in anderen Bereichen innovativ. Gemeinsam mit dem Kontaktlinsenhersteller „Menicon“ hat der japanische Automobilhersteller etwa ein Enzym entwickelt, das unter anderem die Entstehung von Treibhausgasen in der Tierhaltung verringern soll.

Das Produkt namens „New-Tokubetsu-Kyuko“ verbessert die Kompostierung von Tierdung.

www.toyota.com

VW hält 95 Gramm-Ziel für 2020 erreichbar

Das Conti-Konzeptfahrzeug erkennt Fahrerablenkung und kann die Aufmerksamkeit des Fahrers auf gefährliche Situationen richten.

signalen in Richtung der Gefahrenquelle. Die Warnung und die Aktivierung der Fahrerassistenzsysteme sind damit direkt auf die Fahrsituation und den Aufmerksamkeitszustand des Fahrers zugeschnitten. Die LEDs können eine Lichtspur, eine blinkende Wand oder ein anderes Lichtsignal erzeugen und farblich von weiß über gelb bis hin zu rot jede Farbe annehmen. Dies nimmt der Fahrer auch peripher war und lenkt fast instinktiv die Aufmerksamkeit in die gewünschte Richtung.

Unfallrisiko weiter senken „Mit dem ‚Driver-Focus‘-Fahrzeug erhält der Fahrer einen digitalen Copiloten zur Seite, der das Fahrzeugumfeld permanent abtastet und den Fahrer gezielt warnt, wenn dieser eine Gefahr zu übersehen scheint“, erklärt Helmut Mat-

schi, Mitglied des Vorstands von Continental und Leiter der Division Interior. „Damit zeigen wir deutlich, wie die kontinuierliche Integration von neuen Technologien dazu beiträgt, das Unfallrisiko weiter zu reduzieren. Wir haben schlagkräftige Strategien für den Umgang mit Fahrerablenkung im Portfolio und werden diese Schritt für Schritt weiter in die Serie bringen.“ Für die Erfassung des Fahrzeugumfelds greift das ContinentalKonzeptfahrzeug auf verschiedene fortschrittliche Assistenzsysteme aus der Serienproduktion zurück.

In dem Driver-Focus-Fahrzeug warnt der Spurhalteassistent den Fahrer gezielt dann, wenn er gerade nicht auf die Verkehrssituation achtet und droht, die Fahrspur zu verlassen. Durch die Vermeidung unnötiger Warnungen werden wiederum die möglichen zusätzlichen Ablenkungen des Fahrers auf ein

Minimum reduziert. Dennoch kann sich der Fahrer jederzeit auf das Warnsystem verlassen.

Warnmeldungen im Fokus Auch das Zusammenspiel zwischen Abstandsregeltempomat und Mensch-Maschine-Schnittstelle ist im Driver-Focus-Fahrzeug erweitert: Der Abstandsregeltempomat hält auf Basis der Radarinformationen einen gewünschten Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug. Falls das Verkehrsgeschehen ein besonders starkes Abbremsen erfordert, wird bislang eine Warnung im Kombiinstrument oder dem Head-up-Display ausgegeben.

In dem Driver-Focus-Fahrzeug kann der Fahrer solche Warnmeldungen nicht mehr übersehen, da das LED-Lichtband gezielt auf das durchzuführende Bremsmanöver hinweist. www.conti-online.com

Frost & Sullivan Die Unternehmensberatung prophezeit Elektroautos mit Range Extender eine goldene Zukunft

Range Extender machen Stromer populär

© EPA

Frankfurt. Der Markt für Elektroautos kämpft nach wie vor mit einigen Herausforderungen – in erster Linie mit der fehlenden Fähigkeit, Strecken von großer Reichweite mit einer Ladung zurücklegen zu können. Diese Schwäche hemmt nach wie vor den Absatz der Stromer, kann aber mithilfe eines Reichweitenverlängerers überwunden

werden. Deshalb ist laut einer aktuellen Frost & Sullivan-Studie mit starken Zuwächsen in diesem Bereich zu rechnen. Derzeit befinde sich der Markt für die sogenannten Range Extender demnach in seiner Anfangsphase, soll aber in den kommenden Jahren deutlich wachsen – laut der Untersuchung der Unternehmensberatung soll

© Daimler

VW-Chef Martin Winterkorn: „Neue Ziele ambitioniert, aber machbar“.

Woflsburg. VW-Chef Martin Winterkorn hat sich zu den verschärften Umweltzielen der EU für die Autobranche bekannt. „Der Volkswagen-Konzern wird das 95 Gramm-Ziel bis 2020 schaffen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des europäischen Branchenführers dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

Nach dem Willen der EU-Kommission sollen die Hersteller den durchschnittlichen CO2Ausstoß ihrer Autos spätestens in sieben Jahren um ein Fünftel unter das Niveau von 1990 gedrückt haben. Der Grenzwert für das Treibhausgas liegt dann bei 95 g/km.

www.volkswagen.com

© Continental

Moritz Kolar

Das „Subaru Viziv Concept“ ist erstmals am Genfer Autosalon zu sehen.

2018 soll der Weltmarkt für Reichweitenverlängerer bei 329.277 Stück jährlich liegen.

der Weltmarkt für Reichweitenverlängerer bis 2018 auf 329.277 Einheiten ansteigen.

Hohes Spar-Potenzial „Die ‚Range Extender‘-Technologien machen die Bedenken hinfällig, die durch begrenzte Reichweite und verlängerte Ladezeiten entstehen, indem Bordstrom mithilfe verschiedener Technologien wie beispielsweise Verbrennungsmotoren, Brennstoffzellen-Stacks und Mikrogasturbinen erzeugt wird“, erklärt Frost & Sullivan Research Associate, Prajyot Sathe. „So wird der Trend zu Plug-in-Hybriden und eREVs befeuert.“ Ein eREV (Elektrofahrzeug mit Reichweitenverlängerer, engl. eREV) verbraucht sehr wenig Kraftstoff, da die primäre Funktion des Verbrennungsmotors, der Brennstoffzelle oder Mikrogasturbine das Wiederaufladen des Akkus ist – und nicht das Antreiben der Räder. Daher werden die zusätzlichen Kilometer zu minimalen Kosten hinzugefügt. „Die Integration der Range-Ex-

tender in die Elektroautos wird zu einem mehr als 50%igen Emissionsrückgang und zu erheblichen Kraftstoffeinsparungen führen“, fügt Sathe an. „Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf dem Motoren-Downsizing, das zur Kostensenkung beiträgt und zur exponentiellen Kalibrierung sowie Optimierungsverdichtung führt, da trotz Fahrzeugverkleinerung dasselbe Niveau an technischen Finessen und Funktionen beibehalten werden kann.“

Viele Modelle vor Marktstart Der Markt für Reichweitenverlängerer wird sich voraussichtlich mit hoher Geschwindigkeit entwickeln, da die großen OEMs in den kommenden Jahren zahlreiche entsprechende Modelle auf dem Markt einführen werden. Zudem werden Brennstoffzellenfahrzeuge voraussichtlich ab 2015 auf dem Markt erhältlich sein. Diese Trends werden einen positiven Nachwirkungseffekt auf die Verbreitung der Range Extender-Technologien haben. www.frost.com

medianet

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Freitag, 22. Februar 2013 – 55

© EPA

sehr viel neues in japan

Tourismus hat sich nach der Katastrophe erholt und stellt sich neu auf Seite 56

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destinationworld boni für mitarbeiter

Veranstalter alltours beteiligt Mitarbeiter an den massiven Gewinnen von 2012 Seite 58

luxusreisen amexco bietet neue ziele an © American Express/Oskar Schmidt

Das „Abenteuerland“ Australien ist gefragt

© Air Dolomiti

short

© L‘Tur

München. Die mehrfach täglich im Auftrag der Lufthansa bediente München-Florenz-Route wird ab sofort unter einer Air Dolomiti-Flugnummer betrieben. Air Dolomiti stärkt damit ihr Zubringergeschäft zu den deutschen Hubs.

Mit ihren neuen, innovativen Flugtarifen ermöglicht es Air Dolomiti den Passagieren, zu den für sie passenden Bedingungen und Preisen zu fliegen: ab 34 € für die einfache Strecke inklusive Steuern, Bordservice, Zeitungen und Handgepäck.

Geflogen wird mit einer Embraer 195 mit 120 Sitzplätzen.

www.airdolomiti.de

© Tourism Australia

Wien. Wer zu Ostern weg will, wird vielleicht bei L’Tur fündig. Spontan Entschlossene können den Osterspaziergang z.B. im Berliner Tiergarten machen – drei Nächte im „InterConti Berlin“ gibt’s mit Flug und Frühstück schon ab 222 €.

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Eine Woche in Mallorca im Vier Sterne-Hotel „Esmeralda Park“ kosten mit Flug und HP ab 439 €. Auch auf Sardinien warten weiße Strände und Temperaturen um die 20 Grad.

Eine Woche im Vier Sterne Hotel „Brancamaria“ ist mit Flug und Frühstück ab 579 € buchbar; ein Kind ab 169 €.

www.ltur.at

Aborigines, beeindruckende Landschaften und pulsierende Städte locken immer mehr Österreicher nach Australien..

Australia Days Am 23. und 24. Februar können sich Interessierte im Alten AKH in Wien mittels Australien-Reiseplanungsvorträgen, Profi-Multivisionsvorträgen und kostenloser Reiseberatung über die ferne Destination informieren. Seite 56 Payment-Lösungen American Express und AirPlus

Duisburg. Der deutsche Reiseveranstalter alltours erweitert im Sommer 2013 sein Angebot für Rundreisen auf der Fernstrecke. Kunden, die Abwechslung lieben, können aus insgesamt neun verschiedenen Trips wählen. Mit im Programm: die Rundreise „Color Café“ auf Kuba. Hinter dem bunten Namen verbirgt sich ein elftägiger Trip mit Start in Havanna. www.alltours.de

© Panthermedia.net/Chris Vaughan

© Alltours

Virtuelle Kreditkarte auf Biz-Reise

Bezahlen von Hotelübernachtungen über hotel.de wird noch einfacher.

Nürnberg. In Zusammenarbeit mit den Kreditkartenanbietern und Dienstleistern American Express und AirPlus unterstützt „hotel.de“ eine neue IT-Schnittstelle und eine neue Bezahlungsmöglichkeit – die virtuelle Kreditkarte.

Für jede Zahlung werden die Gültigkeitsdauer und Transaktionshöhe individuell festgelegt. Die Bezahlmöglichkeit bietet sich für Unternehmen mit Mitarbeitern ohne persönliche Kreditkarte an.

Die virtuelle Kreditkarte stellt sicher, dass nur Ausgaben vom Hotel belastet werden dürfen, die vom Unternehmen bewilligt wurden.

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c ov e r

56 – destinationworld

Freitag, 22. Februar 2013

Australien Der ferne, facettenreiche Kontinent wird als Reisedestination für Österreicher immer attraktiver.

Kommentar

Individuelle Rundreisen liegen sehr stark im Trend

Rohstoffe gefährden das Urlaubsparadies

Über 6 Mio. Gäste hat Australien pro Jahr; fast jeder zehnte Einwohner ist im Tourismus involviert.

Wien. Australien-Reise-Tipps, Multivisionsvorträge zum Thema und Reiseberatung sind die drei Optionen für die Besucher der „Australia Days“ beim „Alles Leinwand Festival“ am 23. und 24. Februar im Alten AKH in Wien.

Zwei Tage lang zeigen die „Australia Days“-Partner des Veranstalters „Coco Weltweit Reisen“ die Highlights von Downunder: Inseln und Küstengebiete, faszinierende Regenwälder, Wüstenlandschaften, pulsierende Städte und eine einzigartige Tierwelt.

Besucher können sich bei den Coco-„Australia Days“-Partnern (AAT Kings, WayOutback, Emirates Airlines, Tourism Western Australia und South Australia Tourism Commission) sowie bei Coco-Mitarbeitern zu speziellen Angeboten und zum Camperanbieter Apollo für ihre geplante Australien-Reise beraten lassen.

georg biron

A

ustralien hat jetzt gerade Hochsaison, Urlauber aus aller Welt drängen ins Abenteurland und sollen dem Staat Milliarden in die Kassen spülen. Doch der RohstoffBoom im Land schreckt viele Reisende ab und untergräbt das lukrative Geschäft mit den Ferien.

Der Rohstoffboom im Land hat zu einem Verdrängungskampf zwischen den Bergbauunternehmen und der Tourismusindustrie geführt, berichtet das Webportal ‚handelsblatt.com‘. Zeitarbeiter in den Minen im australischen Westen würden Touristen aus den ohnehin knappen Unterkünften verdrängen, berichtet das Forschungsinstitut ‚Tourism Research Australia‘.

Einige Tourismusanbieter und Reisedestinationen würden zwar vom enormen Bedarf an Unterkünften profitieren; in vielen Fällen seien die Konsequenzen der Expansion der Rohstoffindustrie aber negativ für die Reisewirtschaft.

Wegen der hohen Gehälter, die von der Rohstoffbranche bezahlt würden, haben sich die Ticketkosten für Flüge in abgelegene Gebiete des Landes massiv verteuert. Die Fluglinie Qantas, so kritisieren australische Medien, nutze auf vielen Strecken ihr Monopol, um Wucherpreise zu verlangen. Und private Fremdenzimmer sind in Städten, die als Transferorte für Minenarbeiter dienen, sind kaum noch leistbar.

Ayers Rock: Die Abendsonne scheint auf den Uluru- oder Ayers Rock, wie der Heilige Berg der Ureinwohner genannt wird.

Abenteuerland Australien Australien erfreut sich bei uns einer gesteigerten Nachfrage, und auch die Reiseveranstalter bieten neuerdings zahlreiche Buchungsanreize, die belohnt werden.

Viele attraktive Reisen hat auch TUI im Portfolio: Im neuen Ganzjahreskatalog „Australien, Neuseeland und Südsee“ für die Saison April 2013 bis März 2014 sind 61 Hotels zu finden; davon sind drei Unterkünfte mit dem Signet „recommended by Michael Poliza“ gekennzeichnet.

Der Naturfotograf empfiehlt außergewöhnliche Wohnerlebnisse, wie z.B. Übernachtungen im Baumhaus im tropischen Regenwald.

Eine Nacht in der Dreieinhalb-Sterne-Baumhausanlage Rose Gums

Restplätze Europa-Ziele

Wilderness Retreat im MehrbettBaumhaus kostet mit Frühstück pro Person ab 75 €.

Wer sich nach der Matura für ein Studium im Ausland interessiert, kann dies beim Sprachreisenveranstalter EF mit einem „University Foundation Year“ in die Tat umsetzen.

Der Intensivkurs für Studenten mit hohem Sprachniveau kombiniert Englischlektionen mit Examensvorbereitung, Lerntechniken und akademischen Wahlfächern und ist die ideale Vorbereitung auf ein Studium an einer EF Partneruniversität in Australien.

Auch für viele Kreuzfahrtfans ist ein Stopp in Australien ein Muss – daher bieten die großen Reedereien auf ihren Routen verstärkt

australische Häfen an. So können sowohl bei Hapag Lloyd als auch bei Costa Kreuzfahrten oder MSC Australien Specials gebucht werden. Auch Hofer Reisen bietet nun eine 101-tägige Weltreise mit der „Costa Deliziosa“ ab 9.999 € an. Über die Südsee geht es weiter ins Abenteuerland Australien.

Lesebuch mit vielen Infos Der Berliner Mana-Verlag ist seit mehr als zehn Jahren der Spezialist für Fachbücher aus und über Australien. „Das Australien-Lesebuch“ von Barbara Barkhausen enthält alle Infos zu Australien, beleuchtet die Einwanderungsgeschichte sowie die Kultur der Aborigines.

Zusätzlich informiert es über den Alltag und die Lebensweise der Australier und berichtet über erfolgreiche Einwanderer.

Für Australien ist der Tourismus mittlerweile Devisenbringer Nummer eins; 2009 beschäftigte er mehr als 550.000 Australier.

Seit Jahren relativ unverändert zeigt sich die Incoming-Statistik: ca. 6,1 Mio. jährliche Besucher im Alter ab 15 Jahren reisen ein. Übrigens: Der Wert des von der Bank Austria errechneten „Urlaubs-Euro“ für Österreicher zeigt derzeit keinen einheitlichen Trend; im Durchschnitt ist der UrlaubsEuro jetzt etwas weniger wert als vor einem Jahr. Auch in Australien hat er an Wert verloren.

www.australia.com

Neues aus Japan Fremdenverkehrszentrale JNTO hat Informationsbroschüre im teuren Magazinstil neu aufgelegt

Ruefa CityTrips zu Ostern

Japan-Einreisen in 2012 mit Aufwärtstrend Bad Homburg/Tokyo. Die Broschüre „Japan 2013“ bietet auf 60 Seiten viel Wissens- und Lesenswertes für alle, die eine Reise ins Land der aufgehenden Sonne planen. Außer den üblichen Informationen zu Unterkünften, Verkehrsmitteln und Veranstaltern mit Japan-Angebot enthält das ansprechende Heft journalistisch aufbereitete Texte.

Darin werden die Metropolen Tokyo und Osaka ebenso vorge-

stellt wie die zahlreichen Nationalparks und die Inselgruppe Okinawa, die zum Baden und Schnorcheln einlädt. Es gibt aber auch Berichte über Geschichte, Religion und Kunst sowie Artikel zu Themen wie Kreuzfahrten, die kulinarischen Genüsse und wie man sich am besten zurechtfindet. Die Broschüre kann kostenlos telefonisch unter +49 (0 )69-20353 oder per E-Mail: fra@jnto.de angefordert werden.

© EPA

Wien. Wer die Osterfeiertage in einer Metropole Europas verbringen möchte, hat bei Ruefa gute Chancen auf Restplatztickets. Aktuell sind Reisen nach Hamburg, Stockholm, Nizza und Kopenhagen verfügbar, mit Direktflügen ab/bis Wien zu angenehmen Tagesrandzeiten und Nächtigungen in modernen Dreibzw. Vier Sterne-Hotels in der City. Z.B. vier Tage in Kopenhagen ab 399 € p.P. oder drei Tage in der Hansestadt Hamburg ab 329 € p.P. Das Best Western Hotel de Madrid in Nizza bietet sich mit seiner zentralen Lage als Ausgangspunkt für eine Erkundungstour an: Weniger als 15 Gehminuten brauchen Gäste zur Promenade des Anglais und zum Meer. Neben den im Kolonialstil gestalteten Zimmern verfügt das Hotel auch über Konferenzund Veranstaltungsräume und ein Businesscenter. Auch Zimmerservice und Frühstück am ­Zimmer sind möglich.

www.ruefa.at

© Panthermedia.net/Matthias Hillmann

georg biron

Für Japan setzt sich der Aufwärtstrend von 2012 auch im laufenden Jahr fort.

Nach dem Schreckensjahr 2011 konnte Japan in 2012 wieder erfreuliche Zuwächse bei den Ankünften registrieren. Insgesamt gab es ein Plus von 34,6% gegen-über 2011. Diese Steigerung ist fast deckungsgleich mit den Einreisen aus Deutschland. Hier wurden 34,9% mehr Besucher als im Vorjahr erfasst (109.000 gegenüber 80.772).

Die deutschen Reiseveranstalter freuen sich über Neubuchungen, und es werden zudem neue, interessante Programme aufgelegt.

Zu den exklusiven Angeboten gehört eine 14-tägige Motorradtour, die ca. 2.700 km durch das Land führt. Und ein Highlight, das jedes Bikerherz höher schlagen lässt, ist der Besuch der „MotoGP“ am Twin Ring in Motegi, wo auch eine Besichtigung des Motorradmuseums möglich ist.

Ein weiterer Programmpunkt ist eine Stippvisite bei einem der Honda-Werke, in dem die Motorräder hergestellt werden. Die Reise wird von „www.actionteam.de“ angeboten und von Japanspezialist Bawa Tours „www.bawa.de“ veranstaltet, die Kosten liegen ab 9.469 € p.P.

Wer es günstiger und weniger spektakulär möchte, kann die Höhepunkte des Landes auf der neuntägigen Busrundreise „Japan Kompakt“ des Asienveranstalters „www.unterwegsinasien.de“ kennenlernen. Dies ist ab 1.599 € p.P. einschließlich Flug möglich.

KLM fliegt ab April direkt In Tokyo haben ausländische Besucher ab sofort die Möglichkeit, die Stadt mit Einheimischen zu erkunden; Touristen können aus zehn Touren wählen, die zwischen zwei und drei Stunden dauern.

Tipp: Ab 3. April bietet KLM als erste Fluggesellschaft eine direkte Verbindung von Europa nach Fukuoka auf der Insel Kyushu an.

Das Wirtschaftszentrum im Südwesten des Landes wird dreimal wöchentlich ab Amsterdam angeflogen. Neben einigen Tempeln und Schreinen gibt es hier eine der berühmtesten Parkanlagen Japans.

Zudem ist Fukuoka bekannt für seine mehr als 150 Imbissstände, die köstliche Gerichte servieren.

www.jnto.de

b u s i n e s s & m a r k e ts

Freitag, 22. Februar 2013

destinationworld – 57

American Express Familienhotels und All-inclusive-Angebote sind auch bei luxuriösen Premium-Angeboten im Trend

short

Luxusreisen-Katalog 2013

Dänemark wirbt für Ferienhaus-Urlaub Kopenhagen/Berlin. Auf der ITB soll dänisches Lebensgefühl überzeugen. In einem 120 m� Haus, das mit Energiespartechnik und in aktuellem Design ausgestattet ist, lässt sich Ferienhausurlaub in Dänemark hautnah erleben.

Lars Ramme Nielsen, Direktor VisitDenmark, und Mads Schreiner, Marketingdirektor VisitDenmark, wollen mit dem Urlaubskonzept der neuen Generation punkten.

www.visitdenmark.com

Am häufigsten gebuchte Reiseziele sind Dubai, die Malediven, Südafrika, Mallorca und der Oman. bei den Familienreisen wurde das Angebot auf mehr als 400 gehobene Hotels ausgeweitet.

dino silvestre

Wien. Bereits zum achten Mal veröffentlicht American Express nun seinen Luxusreisen-Katalog „Worldwide Cities & Resorts“ für „Platinum“-Kunden. Die erste Ausgabe in Österreich vor sieben Jahren beschränkte sich noch auf Südafrika-Reisen, mittlerweile kann man aus mehr als 400 handverlesenen Hotels in 47 Ländern wählen. Erstmals werden heuer auch All-inclusive-Reisen angeboten.

Centurion Collection

Ursula Eder-Blafard: Travel & Lifestyle Servicing bei American Express Österreich.

Jedes Angebot im LuxusreisenKatalog „Worldwide Cities & Resorts“ bietet zumindest ein-, meistens mehrere spezielle Extras.

Dazu zählen etwa ein kostenloses Dinner, Zimmer-Upgrades oder längere Check-in- und Check-outFristen.

Eder-Blafard: „Unsere Kunden im Luxusreise-Segment legen großen Wert auf herausragenden Service und individualisierte Angebote.

Gemeinsam mit unseren Partnern

entwickeln wir deshalb jedes Jahr spezielle ‚Zuckerl‘, von denen wir wissen, dass sie unsere Gäste besonders schätzen. Der Erfolg gibt uns Recht. Allein im letzten Jahr konnten wir in diesem Bereich den Umsatz verdoppeln.“ Der Trend geht auch bei Luxusreisen in Richtung All-inclusive und familiärer Atmosphäre. „American Express Vacations“ bietet daher heuer erstmals All-inclusive-Reisen in 13 Partnerhotels an,

Lufthansa Holidays hat jetzt auch Mietwagen

© lufthansaholidays.com

Immer mehr Österreicher buchen ihren Urlaub online. Laut einer Studie des Grazer Marktforschungsbüros „bmm“ geben 51,6% Internetplattformen und Reisesuchmaschinen als beliebteste Buchungsart an, knapp gefolgt von Reisebüros mit 46,8%. „Um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, müssen wir unseren Kunden einen klaren Mehrwert bieten“, so Ursula EderBlafard, verantwortlich für das Travel & Lifestyle Servicing bei American Express Österreich. „Wir haben uns daher bereits früh auf das gehobene Reisesegment spezialisiert und entwickeln unser Angebot kontinuierlich weiter. Bei uns bekommen Kunden exklusive Vorteile, die nirgendwo anders angeboten werden“, erläutert EderBlafard die AmEx-Strategie.

© American Express/Oskar Schmidt

Exklusive Vorteile buchen

Getoppt wird das Angebot der „Worldwide Cities & Resorts“ noch von den Empfehlungen für Centurion-Kunden. Im Katalog finden sich die besten Häuser der 5-Sterne-Kategorie.

Die Hotels bieten Extras wie 20%-Ermäßigungen auf die gesamte Konsumation oder GratisÜbernachtungen.

Auch bei dieser Zielgruppe liegt der Fokus heuer auf Familien. So findet man Angebote, bei denen Kinder bis 12 Jahre kostenlos logieren, konsumieren und betreut werden. Jugendliche bis 18 zahlen im Nebenzimmer der Eltern 50% des Zimmerpreises.

Ein Schwerpunkt sind Reisen nach Südafrika. Zu den beliebtesten Destinationen zählen weiters Dubai, die Malediven und Mallorca.

Einen starken Buchungszuwachs verzeichnet der Oman, der in den vergangenen Jahren einen Boom im Luxussegment erlebt hat.

Neu sind seit heuer Brasilien und Malaysia. Eder-Blafard: „Unsere Kunden schätzen außerdem unsere flexible Stornomöglichkeit bis kurz vor Antritt der Reise, die es in dieser Form bei keinem anderen Reiseanbieter gibt.“ www.platinumcardtravel.at

Lufthansa Holidays setzt auf Kooperation mit namhaften Autovermietern.

Frankfurt/M. „Gerade bei Zielen wie Mallorca oder Florida ist das Mieten eines Autos am Zielort beliebt“, sagt Marcus Casey, Leiter Onlinevertrieb und Mobile Services, Deutsche Lufthansa AG. Urlaubsgäste können an rund 140 Flughäfen einen Mietwagen in ihrem Reisepaket gleich mitbuchen. www.lufthansaholidays.com

www.wirtundwinzer.at

WENN

WEINE DEINE WELT SIND,

SIND DAS DEINE Die guten GUIDES von Walter Tucek

2012

2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012

2011 2011 2011 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013

GUIDES.

Walter Tucek Wolfgang Schmid

Wein WEIN Guide GUIDE Österreich Weiss 2012 –– Inklusive Österreichs beste Schaumweine

www.wirtundwinzer.at

2013

NEU

Winzer Gu ide Österreich

Österreich Rot 2013 –– Inklusive Österreichs beste Süßweine

Man muss nicht alles wissen.

Wenn man weiß, wo man nachschlagen kann.

Buchpreis: € 14,90 BESTELLHOTLINE: Alex Post, a.post@medianet.at, 01 919 20 2115

www.wirtundwinzer.at

b u s i n e s s & m a r k et s

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© MGM Frieder Blickle

Beim Roten Hahn auf Südtirols Bauernhöfen

Freitag, 22. Februar 2013

Logis-Führer 2013 Keine anonyme Hotelgruppe, sondern Europas größte unabhängige Hotelkoop mit 2.600 Hotels

Hotelführer wird in ganz Europa kostenlos verteilt

Der „International Guide 2013“ spiegelt den stetig wachsenden Erfolg des Logis-Netzwerks wider. dino silvestre

Portoroz. Die Marke LifeClass Hotels & Spa gehört dem Konzern Istrabenz Turizem und ist die erste international agierende Hotelkette Sloweniens.

Gesundheitstourismus hat in Portoroz eine lange Tradition.

Heute sind die aus dem Meer kommenden Schätze wissenschaftlich erforscht und können von den Gästen im Thalasso Center genossen werden.

Und immer mehr Gäste aus der EU nützen das Angebot, die Marke ist gefragt.

www.lifeclass.net

© Ingrid Friedl/Lufthansa

Lufthansa 2012 mit 30,1 Mrd. € Umsatz

Lufthansa flog im Vorjahr einen deutlich höheren Umsatz ein als 2011.

Frankfurt/M. Die Lufthansa Group hat im Geschäftsjahr 2012 gemäß vorläufigem Konzernabschluss einen Umsatz in Höhe von 30,1 Mrd. € (Vorjahr 28,7 Mrd. €) erwirtschaftet. Das Nettokonzernergebnis stieg insbesondere aufgrund von Sondereffekten durch Beteiligungsverkäufe auf 990 Mio. € (Vorjahr -13 Mio. €).

Der Teilbetriebsübergang des Flugbetriebs der Austrian Airlines auf Tyrolean Airways wirkte sich mit 115 Mio. € positiv auf das Ergebnis aus.

www.lufthansa.com

Jedes Logis (der Name stammt vom französischen Wort „loger“, zu deutsch „beherbergen“) hat seine eigene Persönlichkeit. Alle Logis verpflichten sich, eine Qualitäts-Unterkunft in authentischem Rahmen anzubieten, die je nach Komfort mit einem, zwei oder drei „Kaminen“ klassifiziert sind.

Ebenso werden die Restaurants mit regional inspirierter Küche und natürlichen Produkten der jeweiligen Gegend je nach gastronomischer Qualität mit ein, zwei oder drei „Kochtöpfen“ bewertet.

110 dieser Restaurants sind als „Table Distinguée“ (zu deutsch „Hervorragender Tisch“) eingestuft, weil sie in den besten Restaurantführern bewertet wurden.

Seit 2009 unterscheidet zudem die Marke „Logis d’Exception“ Häuser, die die Werte der Logis Gruppe auf höchstem Qualitätsniveau verkörpern.

Ab sofort ist der neue kostenlose Katalog „International Guide 2013“ erhältlich. Der Hotelführer gibt einen Überblick über das breite Angebot sowie Tipps für abwechslungsreiche Aufenthalte in Europa.

Die Dachmarke „Logis“ vereint rund 2.600 inhabergeführte Hotels und Restaurants, darunter auch elf Häuser in Deutschland.

Der Katalog erscheint in sechs Sprachen in acht Ländern mit einer Gesamtauflage von 750.000 Exemplaren. „Neu im ‚Guide 2013‘ sind zu Beginn des Kataloges einige Seiten, die das neue Kundentreueprogramm ‚O’Logis’ sowie das besondere Konzept der ‚Genuss-Logis’ vorstellen. Hinzu kommen im Guide 2013 auch zwei neue thematische Kategorien: ‚Radfahreraufenthalte’ und ‚Motorradfahreraufenthalte’“, so Thierry Amirault, Präsident der „Fédération Internationale des Logis“, kurz Logis oder FIL. „Bei den Logis-Mitgliedern ist es eine Selbstverständlichkeit, dass der Hotelier seine Gäste persönlich begrüßt sowie Ausflugstipps und Anregungen zur Entdeckung der

Region gibt. Auch eine ausgeprägte Gastlichkeit sowie eine regional inspirierte Küche sind gemeinsame Werte“, verrät Tina Weßollek, Repräsentantin von Logis in Deutschland und Inhaberin des LogisHotels „L‘Auberge Gutshof“ im sächsischen Bischofswerda.

Ähnliches gilt für die Kategorie „Motorradfahreraufenthalte“: „Auch hier gehören eine Garage oder ein geeigneter Stellplatz, eine Waschmöglichkeit, ein Trockenraum für die Motorradkleidung, Gepäcktransportservice, Tipps und Ratschläge für die Route, eine gute Adresse für den Verleih oder die Reparatur eines Bikes, Wettervorhersagen sowie ein Frühaufsteherfrühstück zum Service“, so Weßollek. „O’Logis“ ist das neue Kundentreueprogramm: Ab sofort können Kunden in allen Logis-Hotels und Logis-Restaurants mit der kostenlosen „O’Logis-Karte“ Punkte sammeln und dadurch erworbene Gutscheine einlösen.

www.logishotels.com

Neue Themen im Fokus „Als neue thematische Kategorien kommen im Guide 2013 die Kategorien ‚Radfahreraufenthalte’ und ‚Motorradfahreraufenthalte’ hinzu“, verrät die Deutschland-Repräsentantin.

Logis-Hotels, die Radfahreraufenthalte anbieten, stellen ihren Gästen eine Reihe von Serviceleistungen zur Verfügung.

Erfolg Münchner Touristik-PR-Agentur holt erneut Silber

alltours Überweisung von rund 1,2 Mio. € an Mitarbeiter

München. Die Agentur uschi liebl pr darf sich über einen großen Erfolg freuen: Zum zweiten Mal in Folge wurde das Team von einer Journalistenjury auf Patz 2 der besten Touristik-PR-Agenturen Deutschlands gewählt. Durchgeführt wird das Ranking jedes Jahr vom srtVerlag, Herausgeber des „Touristik PR“ Handbuchs; die Entscheidung wurde soeben bekannt gegeben.

Duisburg. „Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr Bestwerte bei Umsatz und Gästezahlen erzielt.

Die wirtschaftlichen Gewinne haben wir überproportional gesteigert. Traditionell werden die Mitarbeiter in allen Bereichen des Unternehmens und auf allen Hierarchiestufen an diesem Erfolg beteiligt“, so Willi Verhuven, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Im Februar werden 1,2 Mio. € an mehr als 500 bonusberechtigte Mitarbeiter von alltours flugreisen und byebye ausgeschüttet.

Neben dem Unternehmensgewinn entscheiden die persönliche Leistung des Mitarbeiters und die Zugehörigkeitsdauer zum Unternehmen über die Höhe der Sonderprämie.

Die höchste der drei Bonusstufen ist in diesem Jahr 3.200 € pro Mitarbeiter (Vorjahr 2.700 €). Eine leistungsorientierte SonderprämienRegelung für alle Angestellten gibt es seit 2002 bei alltours. „Gewinne fließen bei ‚alltours‘ schon lang in das Unternehmen, die Mitarbeiter, die Produktqualität und die Rücklagen. Ziel ist es, unsere Wettbewerbsposition zu

uschi liebl pr belegt 2013 Platz 2

Den ersten Platz belegt Noble Kommunikation, Platz 3 geht an Genböck PR + Consult.

Das Kundenportfolio von uschi liebl pr umfasst exklusive Hotels und Destinationen wie z.B. die Adina Apartment Hotels, Disney Parks & Resorts, das Hochpustertal in Südtirol, Lotus Travel Service, Marriott International, One&Only Resorts, das Schloss Fuschl Resort sowie die Lodges von Singita.

www.liebl-presse.de

Hotels und Destinationen Die Jury besteht aus 113 führenden Reiseredakteuren deutscher Tageszeitungen, Fachzeitschriften, Magazinen und Online-Medien sowie freien Reisejournalisten.

Diese bewertet über 200 Agenturen in den Kategorien „Beantwortung von Journalistenanfragen“, „Organisation von Pressereisen und -konferenzen“, „Kreativität von Themen und Aktionen“ und „Qualität der Pressemeldungen“. uschi liebl pr ist seit der Gründung der Agentur im Jahr 2001 regelmäßig in den Top Ten der deutschen Touristik-PR-Agenturen vertreten und freut sich sehr über den tollen zweiten Platz.

Agentur rund um Gründerin Uschi LieblWickstead wurde mit Platz 2 belohnt.

Mitarbeiter am Gewinn beteiligt

stärken und die Expansion sowie das Wachstum voranzutreiben“, so Verhuven.

Nichtraucher mit Bonus Angestellte, die 2012 nicht geraucht haben, erhalten 250 € Prämie. Einen Mindestlohn hat der konzernunabhängige Reiseveranstalter 2002 eingeführt; derzeit liegt er bei 26.190 € pro Jahr.

www.alltours.de

© Alltours Flugreisen

LifeClass Hotels & Spa Portoroz im Aufwind

Höchste Qualität bei F&B

© Olivier Foulon

Bozen. Unter der Marke „Roter Hahn“, die für Qualität und authentisches Reisen steht, präsentiert der Südtiroler Bauernbund über 1.500 Südtiroler Landwirte aus allen Landesteilen, die auf ihren Höfen zum Urlaub und Genuss in bäuerlichem Ambiente einladen.

Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit ein bis vier Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint der Rote Hahn eine Reihe von Hof- und Buschenschenken sowie Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen.

In der kostenlosen Broschüre „Roter Hahn – Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol“ sind alle Höfe beschrieben, inkl. ihrer speziellen Angebote. Sie kann unter Tel.: +39/0471/999-308 oder E-Mail info@roterhahn.it bestellt werden.

www.roterhahn.it

Paris. Die „Fédération Internationale des Logis“ (FIL), zu deutsch „Internationaler Verband der Logis“, ist die größte Kette unabhängiger Hoteliers und Restaurantbesitzer in Europa mit 2.600 Häusern.

Mehr als 60 Jahre nach ihrer Gründung in Frankreich in der Region Auvergne wächst sie stetig weiter – in Frankreich ebenso wie in Deutschland, Andorra, Belgien, Spanien, Luxemburg, Italien und den Niederlanden.

© Uschi Liebl PR/Simon Wickstead

Dem Frühling entgegen – das gelingt in Südtirol meistens schon im März.

Willi Verhuven, Vorsitzender der GF der Veranstalter alltours und byebye.

tr av e l & v oya g e

Freitag, 22. Februar 2013

destinationworld – 59

ITS Billa Jumbo im Retrodesign bietet Einzel- und Mehrbettkabinen für Familien und kleine Gruppen

Cooles Flugzeug-Hotel michael bär

Wien. Es beginnt wie eine Flugreise: Mit dem kostenfreien Shuttlebus geht es vom Flughafen hinaus zum Flieger. Doch wenn es in dieser Boeing 747 „Herzlich willkommen an Bord“ heißt, dann ist nicht mit unerwarteten Turbulenzen zu rechnen, weil diesmal alle auf dem Boden bleiben.

Das Airplane Hotel „Jumbo Stay“ am Stockholmer Flughafen empfängt Hotelgäste und keine Passagiere. Statt rund 450 Sitzen bietet der umgebaute Jumbo im 1970erJahre-Retrodesign gestaltete Einzel- und Mehrbettkabinen für Familien und kleine Gruppen.

Rot-orange Vorhänge sowie der blaue Fußboden sorgen für den richtigen Flugzeug-Look und für nostalgisches Flair.

Jeder ITS Billa-Gast darf die Treppen ins Oberdeck nutzen, denn hier wird im Restaurant un-

ter anderem das Frühstück serviert – und von einem Balkon aus kann man die Landebahn des Stockholmer Flughafens beobachten.

Echtes Pilotenfeeling garantiert die Cockpit-Suite mit eigener Dusche in der ehemaligen Schaltzentrale der Boeing 747.

Außergewöhnliche Reise Durch die großen Frontscheiben kann man vom Doppelbett aus über Schalthebel und Kontrolltafeln hinweg das turbulente Flughafengeschehen beobachten und sich wie ein Lotse fühlen, der alles im Griff hat.

Der Shuttlebus bringt ITS-Gäste zwischen fünf Uhr morgens und Mitternacht alle 15 Minuten zum Flughafengebäude, von wo aus man zu Ausflügen in die schwedische Metropole starten kann Die auf 14 Inseln erbaute Hauptstadt Schwedens lockt mit viel Wasser und viel Grün; mitten in der Stadt kann man schwimmen oder im Winter Schlittschuh laufen, von Insel zu Insel über die fast 60 Brücken laufen, die Altstadt mit dem königlichen Schloss erkunden, per Boot auf einem der vielen Kanäle durch die Stadt fahren oder durch Designerläden bummeln.

www.itsbilla.at

© ITS Billa

2 Nächte im Doppelzimmer mit Frühstück und eigener Anreise ab 156 Euro.

Im Airplane Hotel „Jumbo Stay“ ist ein außergewöhnlicher Hotelaufenthalt garantiert.

DERTOUR Irland DERTOUR Kroatien

e-hoi.de Flusskreuzfahrt

Reise zum Wein Frankfurt/M. Das Douro-Tal im Norden Portugals gehört zu den schönsten Weinbaugebieten Europas. Seit 2001 ist es UNESCOWeltkulturerbe. Für Reisende, die die edlen Tropfen aus dieser Region schätzen, hat e-hoi jetzt zum ersten Mal unter der Marke „e-hoi hin & weg“ eine Genießer-Kreuzfahrt aufgelegt. Sie führt durch die portugiesische Flusslandschaft mit grün bewaldeten Hügeln und Bergen, an deren Hängen die Weinreben wachsen.

Zu Beginn der Reise bringt der Online-Spezialist seine Gäste erst einmal in die Hauptstadt Lissabon.

Dort haben sie die Möglichkeit, die Hafenstadt an der Mündung des Tejo bei einer Stadtrundfahrt kennenzulernen und die romantische Bergregion von Sintra zu erleben.

Dann fliegen sie zum Ausgangspunkt ihrer Kreuzfahrt, in die alte Universitätsstadt Porto.

Flussabwärts führt die Route durch die „Regiao do Vinho de Porto“, das Anbaugebiet des Portweins. Die Schieferböden, die entlang des Flusses steile, gewundene Terrassen bilden, speichern die Wärme besser als alle anderen Böden und tragen zur Bildung des hohen Zuckergehalts bei. Während eines Ausflugs in ein Landhaus mitten in den Weinhängen können die Reisenden einiges über die Kunst des Portweinanbaus erfahren und die verschiedenen Ausprägungen verkosten. Über die barocke Bischofsstadt Lamego geht es am Ende zurück nach Porto.

www.e-hoi.de

Mit DERTOUR bestimmen Sie selbst, wie Sie die schönste Zeit des Jahres verbringen. Sie haben die freie Wahl bei der Gestaltung Ihrer An- und Abreise, Ihres Hotelaufenthaltes und auch Ihrer Vor-Ort-Aktivitäten. Bei DERTOUR kann Ihr

© e-hoi

www.dertour.at

Traumurlaub für den Sommer 2013 ganz individuell nach Ihren eigenen Wünschen zusammengestellt werden.

Die Kreuzfahrt im Oktober ist ab 1.599 € pro Person in der Außenkabine buchbar.

Kvarner Bucht Inselpotpourri der Kvarner Bucht

Schillernde Inselwelt und brillante Naturschönheiten

Kvarner Bucht Opatija Hotel Bristol X X X X

8-tägige Schiffstour an Bord eines Motorseglers ab/bis Opatija, 7 Nächte in der 2-BettKabine oberes Deck mit HP, Verlauf lt. Progr.

Anreise z.B. am 11. und 18.5.13 Preis pro Person, eigene Anreise º 469

8-tägige individuelle Autotour ab Porec bis Plitvice, 7 Nächte im DZ mit Frühstück, Verlauf lt. Programm Anreise z.B. täglich, 1.5.-30.6.13 Preis pro Person, eigene Anreise º 499

5 Nächte im DZ mit Frühstück Anreise z.B. täglich, 5.5.-18.6.13

Istrien Ripenda bei Rabac Landpension Calussovo X X X

Istrien Novigrad Hotel Cittar X X X

7 Nächte im DZ mit Frühstück Anreise z.B. täglich, 6.7.-31.8.13 Preis pro Person, eigene Anreise º

5 Nächte im DZ mit Frühstück Anreise z.B. täglich, 1.-24.6.13 Preis pro Person, eigene Anreise º

296

1 Kind bis 4 Jahre im Zustellbett mit 2 Erw. GRATIS Preis gültig bei Buchung bis 31.3.13!

Preis pro Person, eigene Anreise º

252

1 Kind bis 5 Jahre im Zustellbett mit 2 Erw. GRATIS Preis gültig bei Buchung bis 30.4.13!

167

Preis gültig bei Buchung bis 31.3.13!

… und Sie bestimmen,

Weitere Informationen und Buchung unter Tel. + 43-662-21 50 60, in Ihrem Reisebüro oder unter www.dertour.at

… und Sie bestimmen, wo‘s langgeht. wo‘s langgeht.

guest & service

60 – destinationworld

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Bahn-Special: 25 Citys stehen zur Auswahl

Freitag, 22. Februar 2013

Nachhaltigkeit Das Radisson Blu Hotel in Cottbus und das Mercure Hotel in Kassel wurden Ende 2012 ausgezeichnet

Green Globe-Zertifizierung für deutsche RIMC-Hotels

© privat

Energiesparprogramm und Angebote für Arbeitslose sind Teil des ökologischen und sozialen Programms.

Nantes ist Traumstadt für Frankreichs Radler Nantes. Die sechstgrößte Stadt Frankreichs und Hauptstadt der Region Loiretal Atlantik am Loire-Fluss erweist sich als besonders engagiert in der nachhaltigen Städteplanung: Grüne Straßenbahn, Fußgängerzonen, bereit gestellte Fahrräder, Biodiversität, Senkung des Pestizid-Verbrauchs, Einrichtung von erschlossenen Naturschutzgebieten und Wasseraufbereitung sind nur einige der Öko-Features der Stadt.

Im Jänner 2013 wurde Nantes von der ECF (European Cyclists‘ Federation) als Austragungsort des „Velo-CityKongresses 2015“ auserkoren, der übrigens dieses Jahr vom 11. bis 14. Juni 2013 in Wien stattfinden wird. Die Hafenstadt am Atlantik hat Helsinki und Basel auf Grund ihrer Dynamik und ihrem Engagement für die Radinfrastruktur auf die weiteren Plätze verwiesen. www.nantes-tourisme.com

© KLM

KLM trennt Gepäck- und Ticketpreise ab April

Europaflüge: Ab 22. April kostet jedes aufgegebene Gepäckstück 15 €.

Amstelveen. Die niederländische Fluggesellschaft KLM ändert ihre Produkt- und Preispolitik und trennt zukünftig Gepäcksowie Ticketpreise im innereuropäischen Streckennetz.

Ab 22. April bezahlen Passagiere der Economy Class auf Europaflügen 15 € pro aufgegebenen Gepäckstück.

Davon ausgenommen sind Kunden des Vielfliegerprogramms „Flying Blue“, vertragliche Firmenkunden, BlueBizMitglieder und Fluggäste, die ein flexibles Ticket (Y- und B-Klasse) haben.

www.klm.com

Öko-Gespräche (von li.): Michael Waldbrunner (GM Radisson Blu Hotel Cottbus), Volker Schumacher (Manager Controlling & Operation RIMC), Peter Zimmer (Green Globe Middle & Southeast Europe), Jürgen Waindok (GM Mercure Hotel Kassel).

deaktion, wurden ebenso umgesetzt. Im sozialen Bereich ist man im Radisson Blu Hotel Cottbus v.a. um sehbehinderte Urlauber bemüht, die einen komfortablen und sorgenfreien Hotelaufenthalt erleben sollen.

Cottbus: Öffi-Ticket für Gäste Das Radisson Blu Hotel Cottbus konnte mit der Durchsetzung seiner ökologischen Ziele punkten und erfüllte die Standards der Green Globe Zertifizierung zu 75%.

So erhalten u.a. alle Gäste für die Zeit ihres Aufenthalts ein Ticket für den gesamten öffentlichen Nahverkehr. Zusätzlich nimmt das Hotel, das gegenüber dem Hauptbahnhof Cottbus liegt und 241 Zimmer hat, weiterhin am Energiesparprogramm „Think Planet“ teil.

Mehrere nachhaltige Aktionen, wie z.B. eine TV- und Matratzenverschenkaktion oder eine Blutspen-

Kassel: 17 Nationalitäten Das Mercure Hotel Kassel erfüllt die Green Globe-Standards zu 93% und überzeugt besonders im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit. So setzt sich die Belegschaft des Vier-Sterne-Superior-Hotels aus insgesamt 17 verschiedenen Nationalitäten zusammen, die ein eingespieltes Team bilden, in dem

es nur wenig Fluktuation gibt. Neben Arbeitsangeboten für Langzeitarbeitslose bildet das Hotel außerdem zurzeit acht Lehrlinge aus.

Im ökologischen Segment sorgen innovative Ideen für einen nachhaltigen Hotelbetrieb, von dem auch die Gäste profitieren. Beinahe das komplette Frühstücksbuffet ist verpackungsfrei und bietet zahlreiche Produkte wie z.B. acht verschiedene Brotsorten aus der Region an. Selbstverständlich steht auch bei den Gästeartikeln in den Hotelzimmern die Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Das Business Hotel mit Freizeitcharakter befindet sich im Kasseler

Stadtzentrum, hat 128 Zimmer und ermöglicht Tagungen, Wellness, Unterhaltung und Shopping unter einem Dach.

Weitere Projekte für 2013 Die RIMC International Hotel Resort Management and Consulting GmbH mit Sitz in Hamburg hat in den letzten 21 Jahren ca. 100 Hotelprojekte im In- und Ausland realisiert. Das Unternehmen für maßgeschneiderte Managementlösungen, Betrieb sowie Revitalisierung von Hotels ist in sieben Ländern vertreten. Für das laufende Jahr sind weitere Hotelprojekte geplant. www.rimc.de

Doppel-Jubiläum The Leading Hotels of the World feiert, ebenso wie die Oscars, dieses Jahr den 85. Geburtstag

LHW steht 2013 ganz im Zeichen des Films Wiesbaden. Heuer feiern nicht nur die Oscars ihren 85. Geburtstag, sondern auch The Leading Hotels of the World. Und so steht für LHW das Jahr 2013 ganz im Zeichen des Films und den „Stars“ unter den Mitgliedern der Luxushotelkette. Aus diesem Anlass und zu Ehren der Verbindung von Film und Reisen präsentiert der neue Bereich „LHW in the Movies“ auf der Website des Unternehmens 85 Filme und ihre Hotels, gewährt außerdem Einblicke hinter die Kulissen und erzählt Anekdoten von Dreharbeiten.

einem Aufenthalt in einem Leading Hotel inspiriert worden sein, wie beispielsweise „Midnight in Paris“ mit Szenen im Le Bristol, „Der Mann, der zu viel wusste“ mit seiner Handlung im La Mamounia oder „Notting Hill“, wo u.a. das The Ritz London Schauplatz war. „Die Autoren und Regisseure Hollywoods wissen schon seit Langem die mythische Ausstrahlung unserer Mitgliederhotels zu

schätzen und setzen sie bewusst in ihren Filmen ein. Diese Filme haben seit jeher Träume von exotischen Orten geweckt. Seit über acht Jahrzehnten lassen Leading Hotels nun schon ihre Gäste diesen Träumen nachgehen. Wir sind stolz auf unsere 85-jährige Tradition, den Menschen fremde Kulturen näherzubringen und ihnen die Gelegenheit zu geben, die Authentizität der Orte zu erleben, die

„Mythische Ausstrahlung” Den Zusammenhang zwischen Filmen und Reisen belegt zudem eine neue Studie der Marktforschungsagentur TCI Research: Laut Schätzungen haben im vergangenen Jahr etwa 40 Mio. internationale Touristen ihr Reiseziel vorrangig deswegen gewählt, weil sie einen Film gesehen hatten, der dort gedreht worden war.

So dürften auch zahlreiche Reisende bislang von Klassikern zu

© The Leading Hotels of the World

Wien. Der zwölfseitige Sonderflyer „BahnCity-HIT Frühling“ von ÖBB Rail Tours enthält wieder zahlreiche Angebote für einen Kurzurlaub mit der Bahn.

Im Zeitraum von 21. März bis 30. Juni 2013 geht‘s ab 65 € in die schönsten Städte Europas.

Zur Auswahl stehen 25 Städte in acht Ländern.

Das BahnCity-Hit-Package umfasst neben der Bahnfahrt eine Nächtigung mit Frühstück in einem zentral gelegenen Partnerhotel. Information und Buchung unter:

www.railtours.oebb.at

Hamburg. Bereits Ende 2012 erhielten das Radisson Blu Hotel Cottbus und das Mercure Hotel Kassel die „Green Globe“-Zertifizierung für ihre außergewöhnlichen Standards im Bereich der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Beide Hotels werden von der RIMC International Hotels & Resorts Gruppe betrieben und geführt.

Die Green Globe-Zertifizierung existiert seit dem Jahr 1993 und ist mittlerweile in 187 Staaten anerkannt. Neben ökologischen Kriterien wie beispielsweise der Kontrolle des Energieverbrauchs, dem Einsatz Erneuerbarer Energien oder der Verwendung biologisch abbaubarer Reinigungsmittel legt Green Globe besonderen Wert auf soziale Verantwortung sowie gute Arbeitsbedingungen.

Trotz der Zertifizierung strebt RIMC zukünftig weitere Verbesserungen an. So sollen beispielsweise die Räume der Hotels noch barrierefreier gestaltet werden und bislang bestehende Raucherzimmer abgeschafft werden.

© RIMC

Anna weber

Der zwölfseitige Railtours-Sonderflyer enthält viele Kurzurlaub-Angebote.

„Filmstar“: Einige Szenen aus „Notting Hill“ wurden z.B. im The Ritz London gedreht.

sie als Reiseziel gewählt haben“, so Ted Teng, Präsident und CEO von Leading Hotels.

Dank Kamera-Symbol im neu gestalteten LHW-Hotelverzeichnis sind jene Hotels, die schon einmal im Kino zu sehen war, ab sofort ganz leicht zu finden.

Erstmals Spielfilm über LHW Erstmals in der 85-jährigen Unternehmensgeschichte wird es zudem ein gemeinsames Projekt mit Filmemachern geben. Im neuen italienischen Spielfilm „Viaggio Sola“, zu deutsch „Ich reise allein“, wird nicht nur das LHW-Portfolio präsentiert, sondern auch Einblick in die Welt der Hotelinspektoren in den Häusern der Gruppe gewährt. Der Film wurde 2012 auf der ganzen Welt gedreht und zeigt sieben Leading Hotels; die Premiere findet im März diesen Jahres in Rom statt.

Eine Liste der 85 Filme, die in und um The Leading Hotels of the World gedreht wurden, inklusive Hintergrundberichte gibt‘s unter: www.LHW.com/InTheMovies

medianet

inside your business. today.

Freitag, 22. februar 2013 – 61

sterne awards für hotels

WKO ehrt Hotels der Zukunft, die mit den Ressourcen bewusst umgehen Seite 62

© Palais Hansen

© Andreas Kolarik

destinationaustria fünf sterne für wien

Im März eröffnet Kempinski das exklusive Palais Hansen am Schottenring Seite 66

kitzbühel das beste fünf sterne-skigebiet © Panthermedia.net/Richard Semik

Tourismus-Boom für die Thermen kein Vorteil

© Aqua Dome/Alexander Maria Lohmann

short

Längenfeld. Freude im Ötztal: Der „Aqua Dome“, das Thermenresort der Tiroler Alpen, ist im zweiten Jahr in Folge mit dem „World Travel Award“ – laut Wall Street Journal der „Oscar“ des Tourismus – als „Austria’s Leading Spa Resort” ausgezeichnet worden.

Der Aqua Dome setzt auf die Kraft der Gegensätze und ein Wechselspiel der Elemente: heiß und kalt, hoch und tief.

Dank des abwechslungsreichen Wellness-, Spa- und Freizeitangebots konnte das Resort auch heuer die Reihe an Auszeichnungen fortsetzen.

www.aqua-dome.at

© Austrian National Tourist Office/Chris Abbott

Bad Hofgastein. Am Wochenende vom 8. und 9. März findet im Kursaal das Symposium „Anständig Essen“ statt. Prominente Gäste diskutieren dabei kontrovers aktuelle Phänomene unserer Ernährung.

Für die Eröffnungsveranstaltung konnte das Symposium hochkarätige Gäste gewinnen: TV-Köchin Sarah Wiener, Food-Industriekritiker HansUlrich Grimm, Biopionier und „Zurück zum Ursprung“Gründer Werner Lampert, der Künstler und Regionalentwickler Philipp Furtenbach und die Trendforscherin Mirjam Hauser vom Duttweiler Institut.

www.anstaendigessen.at

© Panthermedia.net/Arne Trautmann

© Gasteinertal Tourismus

Gästerückgang Erstmals seit mehr als zehn Jahren gab es 2012 in Öster­ reichs Thermen ­einen Gästerückgang. Der Markt stößt zunehmend an seine Grenzen, analysieren Kreutzer Fischer & Partner in einem Branchen­ report.

Seite 62

Hotel Die Wasnerin Exklusive Lesungen, eigene Literaturstipendien, Literatur im Zimmer, praktische Schreibseminare

Wien. Nach dem großen Erfolg der „Austria. Dirndl Temptation“ in New York hat die Aktion den Sprung nach Australien geschafft. Nach dem Casting im 36. Stock des Shangri-La Hotels Sydney machen die 40 „Dirndl Botschafter“ in den nächsten fünf Wochen bei Events und auf Social MediaPlattformen auf das Urlaubsland Österreich aufmerksam.

http://dirndl.austria.info

Bad Aussee. Lügengeschichten, Buchstabenrätsel und verdrehte Märchen – „literarische Momente“ werden in der „Wasnerin“ einmal ganz anders dargebracht. Mit einer Lesung in Wort und Bild aus dem Bestseller „Muss man Miezen siezen?“ verzauberte die preisgekrönte Autorin und Illustratorin Renate Habinger Kinder ebenso wie Erwachsene.

Was im 19. Jh. als Anziehungspunkt für Künstler und Schriftsteller im Ausseerland begann, wird jetzt engagiert fortgesetzt. „Die ‚Wasnerin‘ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Tradition in der

Literatur in Aussee fortzuführen und bietet das ganze Jahr über Lesungen unterschiedlichster Genres an. Mit dem Engagement von Renate Habinger haben wir als erstes Hotel in Österreich eine Kinder- bzw. Familienlesung im Programm“, so Gastgeberin Petra Barta zum Event mit viel Witz, Skurrilität und bunten Texten.

Top-Literaten wie Jürgen Thomas Ernst, Franz Winter, Hans Bürger, Eva Rossmann, Herbert Dutzler oder junge neue Schreiber wie z.B. Vea Kaiser locken Zuhörer aller Altersgruppen an und machen die jahrzehntelange Verbindung

des Ausseerlandes mit Kultur und Literatur erlebbar. „Ob Roman, Krimi oder Kinderbuch – mit dem abwechslungsreichen Literaturprogramm wollen wir für jeden Gast einen literarischen Moment bieten, der ein harmonisches Angebot für Körper, Geist und Seele abrundet“, so Barta, die mit der neuen, gemütlichen Kaminlounge in der Galerie inklusive offenem Kamin und Bibliothek zusätzlich für das richtige Ambiente beim Kulturgenuss sorgt.

www.diewasnerin.at/de/

kultur-tradition/

literarische-momente/

© Die Wasnerin

Miezen sorgten für Fantasie und Poesie

Die Wasnerin hat es sich zum Ziel gesetzt, Literatur im Hotel zu präsentieren.

c ov e r

62 – destinationaustria

Freitag, 22. Februar 2013

Kreutzer Fischer & Partner Aktuelle Marktanalyse dokumentiert deutlichen Gästerückgang in heimischen Thermen

Kommentar

Österreichs Thermen mit Gäste-Minus unter Druck

Schmuddel-Taxis in Wien sind am Ende

Für die heimischen Thermen brachte der boomende Tourismus in Österreich keinen Rückenwind. dino silvestre

Wien. Im Branchenradar „Thermen in Österreich 2013“ melden die heimischen Thermen für 2012 knapp 8,5 Mio. Gästeeintritte. Das entspricht (trotz wachsender Bevölkerung) einem Rückgang von 1,8% im Vergleich zu 2011. In die aktuelle Erhebung von Kreutzer Fischer & Partner wurde erstmals auch das „Aqua Salza“ in Golling aufgenommen. Dadurch weichen die bislang publizierten Zahlen für 2011 von den aktuellen Daten ab.

georg biron

S

chluss mit unterdurchschnittlichen Taxi-Standards macht jetzt die Österreichische Hoteliervereinigung in Kooperation mit ‚myTaxi‘: Eine neue Zusammenarbeit ermöglicht Hoteliers, ihren Gästen Taxis anzubieten, die deren gewohnten Standards entsprechen.

Mittelfristiges Ziel ist ein höheres Taxi-Niveau in Wien. Bei einem internationalen Taxivergleich des ADAC aus dem Jahr 2011 hat Wien unter 22 untersuchten Städten nur Platz 18 eingenommen. Für die Wiener Hoteliers kam dieses Ergebnis nicht überraschend, erhielten sie doch von ihren Gästen (oftmals zu Recht) harsche Kritik an Fahrern und Fahrzeugen.

Gefunden hat die ÖHV ihren Partner in myTaxi, einem innovativen und mehrfach ausgezeichneten Start-up. Eine App zeigt alle freien myTaxis in der Umgebung, via Touchscreen wird eines der Fahrzeuge bestellt, die alle in einem hervorragenden Zustand sind.

Bewährt hat sich die Zusammenarbeit beim ÖHV-Hotelierkongress: 780 Kongressteilnehmer wurden eingeladen, die App und die myTaxis auszuprobieren. Die Gäste waren begeistert. Hoteliers, die ihre Gäste mit den hohen Standards von myTaxi überzeugen wollen, bekommen iPads für die Rezeption, auf denen die myTaxis in der Umgebung gezeigt und mittels Finger-Tipp bestellt werden können.

Das Schrumpfen des Marktes kommt nicht ganz unerwartet. Bereits in den letzten Jahren basierte das Gästewachstum im Wesentlichen auf dem steigenden Angebot; Jahr für Jahr wurden neue Anlagen eröffnet oder bestehende Häuser erweitert und modernisiert.

Allein in den letzten vier Jahren stieg die Gäste-Kapazität um rund 1,5 Mio. potenzielle Eintritte.

Im Jahr 2012 ging in der zweiten Jahreshälfte nur die Kärnten Therme in Betrieb; in Bad Radkersburg wurden dafür im Zuge von Renovierungsarbeiten Kapazitäten aus dem Markt genommen.

Auf Betriebsebene bleibt die Lage an vielen Standorten prekär, sinkt doch die Auslastung kontinuierlich.

Zwischen 2008 und 2011 schrumpfte die durchschnittliche Belegung um fast sieben Prozentpunkte, 2012 um einen weiteren Prozentpunkt gegenüber 2011.

Aktuell hält der Markt bei 74%. „Offenkundig“, so der Bericht, „stößt der Markt zunehmend an seine Grenze, zumindest mit dem üblichen Geschäftsmodell einer österreichischen Therme. Nach

Schallaburg 2013/14

Erstmals seit mehr als zehn Jahren gab es im vergangenen Jahr in österreichischen Thermen einen Gästerückgang.

diesem rekrutieren sich die Gäste vorwiegend aus dem regionalen Umfeld von maximal 300 km. Vielerorts wird auch stark auf die lokale Bevölkerung gesetzt. Was in Wien mit mehr als 1,7 Mio. Einwohnern Sinn macht, ist für so manche Therme in strukturarmer Region mittelfristig aber ein sicheres Ticket in den Konkurs.“ Aus Bundesländersicht zu den Gewinnern zählen das Burgenland und vor allem Salzburg.

Im Burgenland wuchs im Vergleichszeitraum die Anzahl der Jahresgäste um rund 200.000, der Marktanteil steigt auf 11,3% (+1,5

Prozentpunkte). Eine Erfolgsstory ist zweifelsohne die Entwicklung Salzburgs. Im Vergleich zu 2009 verdoppelt sich bis 2012 die Anzahl der Eintritte auf nunmehr mehr als 1,4 Mio. Damit ist Salzburg nach der Steiermark die zweitwichtigste Thermenregion Österreichs. Der Marktanteil steigt von 9,3% im Jahr 2009 auf aktuell 16,8%.

Regionale Unterschiede Aufschlussreich ist eine mittelfristige Regionalanalyse. Die noch 2009 führenden Thermen-Bundesländer NÖ, OÖ und die Steiermark

verlieren in den letzten vier Jahren zunehmend an Bedeutung. Zwar ist die Steiermark im Berichtsjahr mit knapp 1,9 Mio. Eintritten oder 22,4% Marktanteil nach wie vor das Land mit den meisten Thermen-Eintritten, gegenüber 2009 verliert es aber nicht nur mehr als vier Prozentpunkte, sondern auch absolut 170.000 Jahresgäste.

Auch OÖ verzeichnet 2012 um gut 120.000 Eintritte weniger als 2009; in NÖ stagniert die Anzahl der Gäste bei ebenfalls rund 1,3 Mio., der Marktanteil fällt auf 15,7% (2009: 17,1%). www.kfp.at

Ressourcenbewusstsein Fachzeitung und Wirtschaftskammer Österreich prämieren die „Hotels der Zukunft“

Jubel, Elend, Herz & Krone

Ein „Sterne Award“ für besondere Hotels Wien. Friedrich Szummer, Direktor des Kärntner Bio-Vitalhotels Weissenseerhof und Gewinner des „Hotel der Zukunft Award 2012“: „Für uns war und ist der ‚Sterne Award‘ eine großartige Bestätigung dafür, dass unsere Bemühungen für die Umwelt, unsere Mitarbeiter und schlussendlich für den Gast wahrgenommen werden. Nachhaltigkeit ist uns ein echtes Bedürfnis, mit unserem Konzept leben wir sie in allen Belangen.“

Weil das Wort „Nachhaltigkeit“ für Österreichs Hoteliers kein Mascherl, sondern ein echter Anreiz sein soll, gibt es diese wegweisende Auszeichnung.

Der Mensch im Mittelpunkt In Kooperation hat die ÖGZ – Österreichische Gastronomie- & Hotel-Zeitung gemeinsam mit dem Fachverband Hotellerie der Wirtschaftskammer Österreich

und den Hotel der Zukunft-Partnern vor drei Jahren den Sterne Award ins Leben gerufen.

2013 steht der Mensch im Mittelpunkt: Die Anforderungen für den Award umfassen Nachhaltigkeitskonzepte für den Gast und die Mitarbeiter und natürlich für das Unternehmen selbst.

Die Verwendung regionaler Produkte, alternative Mobilitätskonzepte, Langlebigkeit in Ambiente und Design sowie soziale Verantwortung sind die Kriterien, die hier den Ausschlag geben.

Sterne Award Gala im April

© Andreas Kolarik

Wien. 2014 wird die Schallaburg zur Vernetzungsdrehscheibe nationaler wie internationaler Forschungs-, Vermittlungs-, Publikations- und Ausstellungsprojekte rund um das Thema „Erster Weltkrieg“.

Unter dem Titel „Jubel & Elend – Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918“ beleuchtet die Schallaburg von 29. März bis 9. November in noch nie dagewesener Weise Lebenswelten und individuelle Schicksale in all ihren Widersprüchlichkeiten, um damit der Verantwortung des Themas gerecht zu werden.

Das Heeresgeschichtliche Museum bietet mit einer Neukonzeption der Ausstellungsräume rund um den Ersten Weltkrieg ein neues Bild der Ereignisse.

Das Schloss Artstetten, das sich mit seiner Dauerausstellung „Für Herz & Krone“ dem Wirken von Erzherzog Franz Ferdinand widmet, serviert die Ausstellung „100 Jahre nach dem Tod des Thronfolgers“.

www.schallaburg.at

© Panthermedia.net/Walter Zerla

Viele Hotels sind verkauft

von li.: WKO-Präsident Christoph Leitl, (damalige) Rezeptionschefin Christina Lindner, Hoteldirektor Friedrich Szummer und Fachverbandsobmann Klaus Ennemoser.

Alle Sterne-klassifizierten heimischen Beherbergungsbetriebe, die vorausschauend denken und denen die oben genannten Punkte ein Anliegen sind, waren auch in diesem Jahr wieder eingeladen, sich bis 28. Februar für den Sterne Award zu bewerben.

In der österreichweiten JurySitzung am 18. März werden die Bundesländersieger gewählt; auf der Sterne-Award-Gala in der Wiener Börse am Montag, dem 8.

April, werden ihnen schließlich die begehrten Preise verliehen.

Zusätzlich wird unter allen Bewerbern das „Hotel der Zukunft“ auserkoren; dieser Sonderpreis wird

„Für uns war und ist der ‚Sterne Award‘ eine Bestätigung: Nachhaltigkeit ist uns ein Bedürfnis, wir leben sie in allen Belangen.“ Friedrich Szummer Direktor des Kärntner Bio­Vitalhotels Weissenseerhof

für das herausragende und umfassend nachhaltige Unternehmenskonzept des Jahres vergeben. Überreicht werden die Awards auch 2013 von WKO-Chef Christoph Leitl. www.hotelsterne.at

i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 22. Februar 2013

destinationaustria – 63

TVB Paznaun-Ischgl Tourismusverband verschenkt Leistungen an Sommerurlauber

Silvretta Card AI ist erstmals kostenlos Card bietet gratis Sport- und Kulturprogramme sowie Seilbahnnutzungen.

INNOVATIVE NEUE BUSINESS-EVENTS

michael bär

© NÖN, Stumpfer (3)

Ischgl. Den Urlaub für Gäste so komfortabel und flexibel wie möglich zu gestalten, steht für den rührigen Tourismusverband PaznaunIschgl ganz vorn, wenn es um die Erweiterung der Urlaubsangebote im kommenden Sommer geht.

Service an erster Stelle

Business-Events verlangen einen außergewöhnlichen Rahmen.

Seien Sie innovativ, setzen Sie neue Maßstäbe und nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten der SPORTWELT NÖ.

© TVB Paznaun-Ischgl

„Die Vorteile unserer Region soll jeder sofort nutzen können. Deshalb haben wir entschieden, nicht mehr, wie im Vorjahr, 37 Euro für die Karte zu verlangen, sondern sie jedem Übernachtungsgast zu schenken“, erklärt Alfons Parth, Obmann des TVB. Die Vorteile der „Silvretta Card All Inclusive“ können Besucher ab dem ersten Tag bis zu ihrer Abreise ohne Limit in Anspruch nehmen.

Bereits vor der Abfahrt bekommen Gäste die Silvretta Card All inclusive vom Vermieter nach Hause geschickt.

So sparen sich die Urlauber dank der inkludierten Leistungen der Vorteilskarte die Mautgebühren und reisen über die Hochalpenstraße kostenlos an.

Ein besonderes Erlebnis ist die Strecke übrigens für Motorradfahrer. Sie profitieren mit der Silvretta Card zusätzlich, sobald sie aus dem High-Bike-Testcenter die neuesten Motorradmodelle der Saison testen wollen; beliebig viele Testfahrten über die Hochalpenstraße sind inkludiert.

Im Paznaun angekommen, nehmen Familien mit der Karte kostenlos am Wochenprogramm mit Gletschersafari, Familien-Klettern, Schmuggler- und Gipfeltour bis auf 3.000 m Höhe teil.

Geschultes Personal betreut die Kinder und nimmt sie mit auf

Familien und Aktivurlauber profitieren mit der „Silvretta Card All Inclusive“ von den vielen Leistungen, die konsumiert werden können – unter anderem inkludiert ist die Nutzung aller Seil- und Sesselbahnen in den Orten Ischgl, Galtür, Kappl und See.

verschiedene Entdeckungsreisen. „All in“ ist auch die Nutzung aller Seil- und Sesselbahnen in den Orten Ischgl, Galtür, Kappl und See – und zwar nicht nur für die Kids, sondern auch für Erwachsene.

Begehrte Ausflugsziele Ohne Beschränkungen dürfen die Mountainbiker jeden Tag die endlosen Singletrails der Silvretta erkunden.

In der Bike-Szene bereits als Hotspot bekannt, offenbart die Region

Ski WM Tourismus zieht positive Bilanz für Schladming

Österreichs Gastgeber-Qualitäten

bringen nicht nur kurzfristig zusätzliche Wertschöpfung, sondern heben das Niveau des Angebots auch langfristig“, so Tourismusminister Reinhold Mitterlehner.

In den zwei WM-Wochen sind etwa 300.000 Besucher und mehr als 3.000 Medienvertreter vor Ort gewesen; 500 Mio. Menschen in aller Welt haben das Ereignis und die Wintersportdestination Österreich über die Medien wahrgenommen.

www.austriatourism.com

© ÖW/Hüttner

Schladming. Die Österreich Werbung nahm die Ski WM zum Anlass und lud gemeinsam mit Steiermark Tourismus zu einem Österreich-Tag unter dem Motto „Ein Wintertag voller Lebensfreude“ ins „Haus Ski Austria“. „Wir haben bewiesen, dass wir ein solches Großereignis perfekt organisieren können“, so ÖW-GF Petra Stolba. „Sportliche Großereignisse wie die Ski WM 2013 in Schladming

GF Österreich Werbung, Petra Stolba (li.), Tourismusminister Reinhold Mitterlehner.

rund um Ischgl sehr herausfordernde Routen für alle Fitnesslevel; den Wanderern eröffnet sich eine Silvretta ohne Grenzen.

Beliebte Touren führen zu romantischen Kapellen und urigen Almen, auf denen die Senner den beliebten „Paznauner Almkäse“ herstellen.

Zu den begehrtesten Ausflugszielen zählt auch der SilvrettaStausee, den die Urlauber dank Card mit dem öffentlichen Bus gratis erreichen können.

www.ischgl.com

Genießen Sie die einzigartige Atmosphäre in unseren Räumlichkeiten.

Verbinden Sie Business mit großem Entertainment. Und zwar genauso, wie Sie es wünschen. Wählen Sie die passende Location aus einer Vielzahl von Möglichkeiten im In- und Outdoorbereich, Ihr Wunsch-Catering, etc..

Nutzen Sie unsere moderne Infrastruktur, die zentrale Lage und unser Know How für Ihren Business-Event.

Die SPORTWELT NÖ hat sich im Veranstaltungsbereich als idealer

Austragungsort zahlreicher Events bestens bewährt und garantiert eine professionelle Abwicklung Ihrer Business-Veranstaltung.

Diverse Konferenzen, Bankette und Großevents bis 5.000 Personen sprechen dafür.

In der SPORTWELT NÖ ist alles möglich. Überzeugen Sie sich von unseren Angeboten. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen individuell Ihren Event, der nachhaltig in Erinnerung bleibt!

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BUSINESS & SPORT ÜBERZEUGEN

Hotellerie ncm.at Impulse

Webtechnologie

Salzburg. Immer mehr Gehör verschafft sich in letzter Zeit in der Tourismusbranche das Thema Responsives Webdesign (Responsiv bedeutet reagierend, antwortend).

Buchungsanfragen direkt Für Touristiker bedeutet eine responsive Webseite unschätzbare Wettbewerbsvorteile, wie der Innsbrucker Gastronom Hannes Happ vom Traditionsgasthaus „Bierwirt“ erklärt: „Im Gespräch mit Michael Mrazek und seinem Team kam sehr schnell heraus, dass eine responsive Seite genau das Richtige für uns ist; sie ist einfach zu bedienen und wird überall perfekt dargestellt. Die Direkt-Buchungen sind bereits gestiegen und bestätigen uns in der Entscheidung.“ Die Responsivität der Webseite passt Navigation, Seitenspalten und Texte automatisch an das Display des Abruf-Geräts an. Die Infos sind immer sichtbar, und Buchungsanfragen können direkt anhand eines mobilen Anfrageformulars gesendet werden.

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sonen. Ausgestattet sind all unsere Seminarräume mit modernster Veranstaltungstechnik wie z.B. multimediale Video-/Tonanlage.

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s ta d t & l a n d

64 – destinationaustria

short

© Mölltaler Gletscher

„Gletschern“ in den neuen Powderregionen

Freitag, 22. Februar 2013

Kitzbüheler Alpen Rund 500 Pisten und mehr als 270 Skihütten liefern die besten Gründe für Skifahren in Tirol

Sonnen-Skilauf bis 1. Mai in den Kitzbüheler Alpen „Fresh Tracks“ für Frühaufsteher: 6er-Sesselbahn auf der Resterhöhe fährt ab sofort um 8:15 Uhr. dino silvestre

Flattach. Die großen Neuschneemengen von Mitte Jänner und volle Schneepower aus allen Rohren decken den Bedarf an Powderspaß in Kärntens einzigem Gletscherskigebiet perfekt ab. Der Skiverleih an der Mittelstation ermöglicht auch Kurzentschlossenen den „Umsteigschwung“ auf die Piste.

Die absoluten Renner unter den 71 Pistenkilometern am 3.120 m hohen „Mölli“ sind die superbreite Carving-Teststrecke und die FIS-Rennstrecke Richtung Flattach. Skiprofis machen am Mölltaler Gletscher auf 47 Pistenkilometern in Schwarz und Rot volles Tempo. Für Snowboarder gibt es einen Funpark und eine Boardercross-Strecke. Zur Stärkung empfiehlt sich Österreichs höchster Wintergarten, das Panoramarestaurant „Eissee“.

www.gletscher.co.at

Oster-Sonnenskilauf in der Wildschönau Wildschönau. Eiersuche mit Lawinenpiepser, Gratis-Skipässe und Osterhasen auf dem Schatzberg: Die Wildschönau legt Überraschungen ins Nest.

Junge Pistencracks nehmen sich kostenlos das Skigebiet Alpbachtal Wildschönau vor, Ski-Zwerge suchen Ostereier, und Eltern genießen beim Sonnenskilauf zwischendurch Tiroler Schmankerl und gemütliches Hüttenflair.

Ein Vier-Tagesskipass kostet 130 € für Erwachsene, ein Sechs-Tagesskipass 177,50 €. Dazu gibt’s pro zahlendem Elternteil einen Kinderskipass (bis 15 Jahre) zum Nulltarif.

www.wildschoenau.com

© Reifmüller/Wildkogel-Arena

Große Auszeichnung für die Wildkogel Card

Kitzbühel. 4,8 von 5 möglichen Sternen: Diese außerordentlich hohe Gesamtnote erreichte Anfang 2013 einzig und allein das Skigebiet Kirchberg-Kitzbühel auf „skiresort.de“. Die maximalen Punkte bei den 18 Testbereichen gab es für die Größe des Skigebiets, für Pistenangebot, Bahnen, Schneesicherheit, Pistenpräparierung, aber auch für Orientierungshilfen, Sauberkeit, Gastronomie und Unterkünfte an den Pisten.

4.088 Schnee-Erzeuger Top wurden die Eignung für Familien und Anfänger ebenso wie für Könner und Freerider sowie Snowparknutzer beurteilt.

Beim letzten Test der „SkiWelt Wilder Kaiser“ durch skiresort. de schaffte Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet mit 4,7 von 5 Punkten ebenso den Sprung unter die Fünf SterneSkigebiete und wurde Testsieger.

Noch weitere acht Skigebiete in Tirol und Salzburg gehören zum Skiverbund Kitzbüheler Alpen, der zusammen 1.000 km Pisten sowie 359 Seilbahnen und Lifte auf eine Karte setzt.

Die Kitzbüheler Alpen „All StarCard“ gilt in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental, im Skimekka Kitzbühel, im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang, in Zell am See und Kaprun, St. Johann in Tirol, Waidring, Fieberbrunn, Pillersteetal und im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau.

In Summe gibt es bereits 4.088 Schnee-Erzeuger in den Kitzbüheler Alpen – womit auf 81% aller Pisten inklusive der Skivarianten „nachgepulvert“ werden kann.

Die perfekte Infrastruktur macht

© Tux-Finkenberg

Mölltaler Gletscher ist ein begehrtes Gletscherskigebiet in Österreich.

Das weltweit größte Skigebiete-Testportal skiresort.de ernannte Kirchberg-Kitzbühel zum besten Fünf Sterne-Skigebiet weltweit.

die Kitzbüheler Alpen mit ihren drei Urlaubsregionen St. Johann in Tirol, Brixental und Hohe Salve zu einer der größten und beliebtesten Skiregion der Alpen – und zu einem langfristigen, denn die Saison geht bis zum 1. Mai 2013.

Kinder fahren gratis Lift Seit diesem Winter fahren Kinder bis 15 (Jahrgang 1997–2006) zum Sonnenskilauf (16. März bis 7.

April) gratis, sobald ein Elternteil einen Skipass für mindestens drei Tage kauft.

In diversen Pensionen, Hotels und Privatzimmern wohnen Kinder unter 15 Jahren gratis im Zimmer der Eltern, in Appartements und Ferienwohnungen gibt es 30%

Ermäßigung. Leihski sind für Kinder bis 15 Jahre kostenlos, wenn sich Eltern welche ausleihen.

Als erster am Gipfel, die Morgensonne, die Ruhe und die Weite des Horizonts in sich aufnehmen – und dann in sanften Schwüngen über einen frisch präparierten Schneeteppich talwärts gleiten. Frühaufsteher erleben die Kitzbüheler Alpen beim Sonnenskilauf ab März aus neuen Perspektiven.

Ein Tipp ist die 6er-Sesselbahn auf der Resterhöhe, die seit Februar bereits um 8:15 Uhr die Drehkreuze öffnet.

Dank der Höhenlage auf dem Pass (1.274–1.894 m) haben Schneeund Sonnengenießer im Skigebiet doppelt gute Karten. Um 8:30 Uhr ziehen alle weiteren Anlagen zwi-

Alle Bahnen der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental sind ab 16. März 2013 bereits um 8 Uhr in Betrieb.

Eine Freude für Fans von Firn und Sonne ist die Zinsberg-Abfahrt, die vom 1.674 m Höhe ins Tal bis nach Brixen führt.

Mit der Alpen All StarCard haben Frühaufsteher neben den frischen Pisten auch ein gemütliches Skihüttenfrühstück in Aussicht.

www.kitzalps.com

Brainstorming: Skifahren und WLAN surfen Kaltenbach. Wer kurzfristig den Büroalltag gegen eine weitsichtige „Gipfelkonferenz“ tauschen möchte, hat in Ski-optimal Hochzillertal Kaltenbach alle Möglichkeiten dafür. Auf den 181 Pistenkilometern pulverisiert man Stress und Aktenstau innerhalb kürzester Zeit.

Eine Wahl-Hamburgerin aus Österreich, Anna Ausserer, verbrachte vor zwei Jahren zehn Tage inmitten des Skigebiets von Ski-optimal Hochzillertal Kaltenbach.

Magie der Berge als Buch

Nirgendwo fällt es so leicht, sich für ein paar Stunden von der Arbeit freizuschaufeln. Von der Parkgarage in Kaltenbach starten die Rolltreppen zu den beiden Zubringergondeln.

In Rekordzeit sind „Schneemanager“ auf der Piste und holten sich neue Power auf den Powderpisten.

Wer einmal der Büroluft entfleucht ist, macht sein Hirn frei, gewinnt Weitblick und neue Ideen.

Ist ein Videomeeting „zwischendurch“ nötig, steht diesem auch auf 2.800 m Höhe nichts im Wege. Die „Kristallhütte“ am SchneeExpress und die „Wedelhütte“ am Wedelexpress haben WLAN und das passende Ambiente für ungestörte „Geschäftstätigkeit“.

© Hochzillertal Kaltenbach

Neukirchen. Umweltminister Niki Berlakovich übergab das Zertifikat für die ‚Wildkogel Card‘, mit der Urlaubsgäste sanft mobil unterwegs sein können. Diese gilt als Ticket für die Pinzgauer Lokalbahn und den Postbus zwischen Krimml und Zell sowie Wanderbusse.

Die Wildkogel-Arena ist jetzt nicht nur ‚klima:aktiv‘-Partner, sondern auch eine ‚Alpine Perle‘, das sind Urlaubsregionen, die ihren Gästen nachhaltigen Tourismus und sanfte Mobilität in der Region garantieren.

www.wildkogel-arena.at

Starke Alpen All StarCard

Ski-optimal Hochzillertal Kaltenbach 3 Übernachtungen mit Skipass und Thermeneintritt ab 240 € p. P. im DZ

Business auf der Piste Wildkogel-Arena wurde als klima: aktiv mobil Partner ausgezeichnet.

schen Pass Thurn und Kirchberg nach; dort liegt auf der Ehrenbachhöhe ein echter „Carver-Himmel“, den man mit der Fleckalmbahn ansteuern kann sowie „sitzbeheizt“ mit Maierl- und Ochsalmbahn.

Early-Morning-Powdern: Täglich ab 7:30 Uhr früh geht’s hinauf zum Gipfelglück.

Auf den Sonnenloungen bei der Marendalm und unter Dach findet man Raum und Ruhe, um wichtige geschäftliche Angelegenheiten noch einmal durchzudenken, abzuchecken oder gleich via Smartphone oder iPad mit einem Geschäftspartner zu besprechen.

Kristallhütte und Wedelhütte zählen laut Skigebietetests zu den besten Einkehrmöglichkeiten am Berg. Auf der Wedelhütte dürfen

Gäste auf den Service eines Gourmetrestaurants zählen. Wer sich bei Steaks vom Holzofen stärken will, kehrt in der Firnhütte bei der Talstation Neuhüttenlift ein.

Die Hüttenwirtin hat neben Tiroler Köstlichkeiten auch ein paar Tipps für die „Gipfelkonferenz“ parat; zählt sie doch zu den besten Bergsteigerinnen des Zillertals und fährt per Hundeschlitten von der Bergstation zur Firnhütte.

Ihre spannenden Blogs aus den Bergen des Hochzillertals konnten Interessierte im Winter 2010 via Twitter, Facebook und YouTube nachverfolgen – nun sind sie auch in Buchform erschienen.

Als „Bergschreiberin“ setzte sie sich mit den Naturelementen auseinander, mit der Stille, der Reinheit, der Kraft und der Gefahr in den Alpen, aber auch mit der „Technik am Berg“.

Von der nächtlichen Präparierung der Pisten über die Ausschau nach Lawinen, vom Blick in die Töpfe der Hüttenköche über die Erlebnisse der Liftbediensteten bis zur Probenacht auf den beheizten Wasserbetten im Eiskristalliglu, gewährt Ausserer einen Blick hinter die Kulissen eines der weltbesten Skigebiete.

www.hochzillertal.com

gas t & w ir t

Freitag, 22. Februar 2013

destinationaustria – 65

Alpen-Wellness Resort Hochfirst Beste Schneebedingungen bis Mitte April im Ötztal und ein luxuriöser Aufenthalt im Hotel direkt an der Skipiste

Gourmet-Menüs für Hotelgäste Köstlichkeiten aus der regionalen und internationalen Küche für die Gäste.

Obergurgl. Direkt an der Skipiste, im schneesichersten Wintersport-ort der Alpen, in Obergurgl, liegt das Alpen-Wellness Resort Hochfirst.

Das Viersternesuperior-Hotel ist von Kopf bis Fuß auf Komfort für die Wintergäste eingestellt. Die Skifahrer erhalten ihre Skipässe an der Hotelrezeption und „plagen“ sich nicht über eine Treppe in den Skikeller, sondern gleiten mit dem Lift direkt zu ihrer Skiausrüstung.

Skigebiet der Extraklasse Unmittelbar hinter dem Haus starten Gäste in ein mehrfach ausgezeichnetes Skigebiet. 24 moderne Liftanlagen entführen bis auf 3.080 m Seehöhe, und das ohne Wartezeiten an den Skiliften.

Beim Hotel können Kinder auf dem Anfängergelände mit Skilehrern spielerisch das Skifahren

lernen. Die Ganztagesbetreuung durch die Kinderskischule Obergurgl gibt den Eltern die Möglichkeit, das Skigebiet im Alleingang auszukosten oder im Alpen Spa zu entspannen.

Die luxuriöse Wellnesslandschaft auf 1.500 m� und die Beautyfarm des Viersternesuperiorhotels entführen in den „Wohlfühlhimmel“: 220 m� In- und Outdoorpool, entspannende Saunas, wohltuende Dampfbäder und Ruheräume.

Die Beautyfarm verwöhnt mit exklusiven Treatments von Clarins und Ligne ST Barth.

Köstlichkeiten aus der regionalen und internationalen Küche

erfreuen die Gaumen. Im Weinkeller lagern erlesene Tropfen aus den besten Anbaugebieten der Welt.

Gemütliche Hotelbar Bereits um 10:30 Uhr öffnet die gemütliche Hotelbar – ein beliebter Treffpunkt von früh bis spät, wo Genießer aus einer großen Auswahl an nationalen und internationalen Spitzenprodukten wählen.

Den ganzen Tag über werden auf der Sonnenterrasse, im Poolrestaurant „Seepferdl“ oder im Hotelrestaurant u.a. auch Sechs-GängeMenüs für Gourmets serviert.

www.hochfirst.com

© TVB Ötztal/Babile/Foto Mario/Alpen-Wellness Resort Hochfirst

georg biron

Das Hochfirst kann sich getrost zu den besten Häusern im Ötztal in Tirol zählen.

Für tausende Kinder in Osteuropa ist das Leben kein Spiel.

Österreich Weltweit Nr. 2

Bier-Genüsse

Wien. Der Biergusto der Österreicher hält an. Während in Deutschland der Bierabsatz um 1,8% sank und 2012 damit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung (1990) fiel, bleibt in Österreich der Inlandsverbrauch unverändert hoch. 8,54 Mio. hl gönnten sich die Österreicher im Vorjahr. Da die Bevölkerung um 0,4% wuchs, sank bei gleichbleibendem Konsum der Pro-Kopf-Verbrauch um 0,4% auf 107,7 l, das sind 215 Krügerl pro Einwohner. Österreich liegt weltweit nach wie vor auf Platz 2 hinter Tschechien (2011: 145 l) und auch vor den anderen europäischen Biernationen. Auf den Plätzen 3 bis 5 landen Deutschland (2011: 101,4 l), Litauen (2011: 95,6 l) und Polen (2011: 95 l). www.bierserver.at

Wein & Co Gold-Karte

Kundenbindung Vösendorf. „Statt Millionenreichweiten im Auge zu haben, sollte man auf kaufbereite Zielgruppen fokussieren. Je differenzierter eine Marketingmaßnahme, umso zielführender ist sie“, so Florian Größwang, GF von Wein & Co. Größwang will nun die Topscorer für ihre Treue belohnen und sie zu „Goldkunden“ machen. Das Ziel des neuen Programms: Kunden zu Fans und somit zu Markenbotschaftern zu machen. Größwang: „Diese Gruppe wollen wir nun vor den Vorhang holen.“ Die Gold-Kundenkarte kann man nicht beantragen, man bekommt sie ab einem jährlichen Einkaufsvolumen von 1.000 € verliehen.

www.weinco.at

schenken ein Zuhause.

© Wein & Co.

Mit 30 € Pate werden: www.caritas.at PSK: 7.700.004, Erste Bank: 012-34560 Wir helfen mit: GF Florian Größwang (li.), Bettina Gruber, Zielgruppenmarketing Wein & Co. 000874T3_216x288_Medianet_Caritas_KiKA_MN.indd 1

29.01.13 13:08

Gast & Wirt

66 – destinationaustria

Lokal der Woche

© Wolfgang Schmid

Neu: Da Max in the Grill House

Kempinski Hotels Die europäische Luxushotelgruppe erweitert ihr Portfolio um ein zweites Haus in Österreich

Palais Hansen eröffnet im März im Herzen von Wien Das Hotel hat 152 Zimmer & Suiten, einen Spa- und Fitnessbereich sowie sechs Veranstaltungsräume.

Da Max, Schellinggasse 6, 1010 Wien; Tel.: 01/5128128, Mail: tisch@damax.at

www.damax.at Drink der Woche

Kraftvolle Eleganz aus der Insellage Falkenstein. Mit knapp 250 Hektar Rebfläche stellt Falkenstein im Weinviertel eine besondere Insellage dar: Die Muschelkalkböden des Korallenriffs des ehemaligen Urmeers Thetys sind perfekte Grundlage für Weine der Burgundersorten.

Mengenmäßig war 2012 im Weinviertel ein kleinerer Jahrgang, qualitativ kommt er fast an 2011 heran – wobei man bei 2011 getrost vom „Jahrhundertjahrgang“ sprechen kann, obwohl das Jahrhundert noch jung ist.

Roter Apfel und Quitte, etwas grüne Haselnuss und Mandel im Duft wie im Geschmack, vollmundig und schmelzig, kraftvoll und elegant, vielschichtig und zugänglich, balancierte Säure, lebendige Kalkstein-Mineralik bis in den langen Nachhall. WeinTyp: kulinarischer Universalist.

Weißburgunder Burggarten 2012, Weingut Dürnberg, Falkenstein.

Gastro-Preis netto: 7 €.

Erhältlich bei: Kolarik & Leeb.

Wien. Ab März ist Wien um ein Fünf-Sterne-Hotel reicher. Mit dem „Palais Hansen“ am Schottenring eröffnet Kempinski Hotels das erste Haus der Gruppe in der Bundeshauptstadt und, nach dem „Kempinski Das Tirol“ in Kitzbühel, bereits das zweite in der Alpenrepublik. Das Palais Hansen Kempinski Vienna bietet 152 Zimmer und Suiten, einen exklusiven Spa- sowie Fitnessbereich und großzügige Tagungs- und Veranstaltungsräumlichkeiten. Für das leibliche Wohl sorgen zwei Restaurants, verschiedene Bars sowie ein Nightclub.

Dank seiner zentralen Lage ist das Palais Hansen ein idealer Ausgangspunkt sowohl für Geschäftsals auch Privatreisende.

Ergänzt wird das Hotelangebot durch 17 Residenzen mit Blick über Wien, die sich in der vierten Etage sowie im Dachgeschoss des Gebäudes befinden, eine Größe von 130 bis 340 m� haben und über die Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH vermarktet werden.

© Palais Hansen Kempinski

Wien. „Share“ ist das Motto des brandneuen Grill House in Town: Das „Da Max“ lädt ein zum Teilen. Dafür eignen sich die Cassolletes, z.B. Taleggio mit Apfel oder Pfahlmuscheln in Weißwein, Grill Salads – Italia, Greco und India – oder Ofenfleck à la Griechisch Römisch, Römisch-Wienerisch oder Französisch bestens.

Der Clou: die rauchige Note, die durch die Zubereitung im massiven Josper-Grill aus Barcelona entsteht. Neben Burgers und Fish ´n´ Chips (Pommes im Stanitzel) gibt´s Lamb Chops, Rucola Beef, Boneless BBQ Ribs, Quesadillas con Verduras oder Tuna Tepanyaki, in Top-Qualität und schnell serviert.

An den langen Bistrotischen setzt man sich einfach hin, und wer will, kann auch reservieren. Teilen sollte man auch die Weltoffenheit des Patrons in Sachen Wein – es darf ruhig etwas aus Kroatien, Bulgarien oder Griechenland sein.

anna weber

Das Neo-Renaissance-Gebäude wurde von 1869 bis 1873 nach Plänen von Teophil Hansen und Heinrich Förster erbaut.

hierbei für sich”, so Regional Vice President Rupert Simoner. Und Hoteldirektor Hans Olbertz ergänzt: „Als Palais Hotel kombinieren wir die historische Substanz und (Wiener) Traditionen mit dem europäischen Flair und Lebensgefühl des 21. Jahrhunderts. Wir sind, salopp formuliert, das verlängerte Wohnzimmer der Wiener und eine Heimat fern von Zuhause für Gäste aus aller Welt.“ Bevor jedoch die ersten Gäste einchecken können, wird der unter Denkmalschutz stehende Stadtpalast noch adaptiert. „Die Umbaumaßnahmen verlaufen gut und wir werden das Hotel wie geplant offiziell am 13. März eröffnen, gefolgt von der großen Eröffnungsveranstaltung am 20. März. Am 1.

Eröffnung am 13. März Das historische Palais, ein NeoRenaissance-Gebäude, das von 1869 bis 1873 als Hotel für die „Weltausstellung“ in Wien erbaut wurde, fügt sich ideal in das Portfolio der europäischen Luxushotelgruppe ein. „Es war schon lange der Wunsch von Kempinski, ein Haus in Wien zu eröffnen. Die Gruppe ist sehr stark auf dem europäischen Markt und setzt insbesondere auf europäische Großstädte. Mit dem ‚Palais Hansen‘ haben wir nun einen Stadtpalast gefunden, der hervorragend zu Kempinski passt. Die historische Gebäudestruktur und die Lage im ersten Bezirk sprechen

März öffnen wir bereits für eine Art Testlauf, den 30 Radio WienHörer mit ihrer Begleitung eine Nacht durchführen dürfen. Am 2. und 3. März sind die Anrainer eingeladen, das neue Palais Hotel auszuprobieren. Bis zum 13. März bieten wir dann allen Wienerinnen, Wienern und interessierten Gästen die Möglichkeit, das neue Palais Hansen zu ganz besonderen Konditionen zu testen“, erklärt Olbertz.

Modernes, stylishes Design Das Palais Hansen Kempinski besticht durch moderne Architektur in historischem Ambiente. Die Zimmer mit einer Größe von 40 bis 45 m� sind in einem natürlichstylishen Design gestaltet und mit

neuesten technischen Standards ausgestattet. Für Tagungen und Events stehen zudem sechs Veranstaltungsräume inklusive einem Ballsaal für bis zu 280 Personen zur Verfügung. Das kulinarische Angebot im Palais Hansen umfasst ein All Day Dining-Restaurant mit drei Themenbereichen sowie ein Restaurant mit innovativer norditalienischer Küche.

Entspannung verspricht der Kempinski – The Spa, der auf ca.

800 m� sechs Behandlungsräume, darunter eine private Spa-Suite mit Dampfbad, bietet. Vier Saunen mit Tauchbecken sowie ein rund um die Uhr geöffneter Fitness-Bereich mit modernsten Geräten runden das Angebot ab.

www.kempinski.com

Premiere Neuer Zulassungsmodus und flexibleres Timing für Österreichs größtes Weinbaugebiet

Wird das Weinviertel DAC jetzt weich?

Wolkersdorf. Ein Fixpunkt des Weinjahrs ist die Erstpräsentation des Weinviertel DAC Anfang März. Erst dann dürfen die Winzer den neuen Jahrgang auf den Markt bringen.

Oder durften. Bis jetzt. Denn nun kommt Bewegung ins sonst strenge Regelwerk und schon im Dezember war das Wehklagen einiger Weinviertler Winzer zu hören: Da wär´ doch was im Busch, am „Ersttag“ solle sich was ändern, und wie in den anderen Weißweinappellationen an der Donau (vulgo DAC-Gebiete) solle der neue Weinviertel DAC künftig schon mit Jahreswechsel erhältlich sein. Obwohl es seit zehn Jahren festgeschrieben steht, dass der Weinviertel DAC erst Anfang März verkauft werden darf. Und nicht früher.

reichs maßgeblich verantwortlich zeichnete. „Es muss möglich sein, auf aktuelle Anforderungen flexibel zu reagieren wie auf die mengenmäßig kleinen Lesen in den vergangenen Jahrgängen. Zugleich hat sich die Zahl der qualitätsorientierten

Weinviertler Weinbaubetriebe im letzten Jahrzehnt von ein paar auf ein paar Hundert erhöht; sie sind gleichzeitig die Produzenten des Weinviertel DAC. Er ist ihr „Brot und Butter-Wein“. Sie sollen selbst entscheiden können, wann ihr Wein so weit ist“, so Pfaffl.

Mehr Flexibilität gefragt Nur die Veränderung sei beständig und es wäre also nicht vernünftig, ein Reglement wie das DACStatut in Stein zu meißeln, meint Mr. Weinviertel, Roman Pfaffl, der 2002 für die Einführung des ersten gebietstypischen Weins Öster-

Und weiter: „Als wir anfingen, gab es noch keine Regelung über den Zeitpunkt der Zulassung zur Prüfnummer. Die Weißweine aus dem Kamptal, Kremstal und Traisental dürfen seit ihrer Einführung ab 1. Jänner eingereicht werden, das gilt nun auch bei uns. In der Praxis können einzelne Weinviertel DAC daher nun schon im Februar auf den Markt kommen. An unserer Erstpräsentation am 4. März ändert sich aber nichts.“

Neuer Modus für Zulassung

© WM/Anna Stöcher

Robert Huth trifft mit weltoffenem Konzept urbanen Geschmack.

© Weingut Dürnberg

Freitag, 22. Februar 2013

Die Motoren des Weinviertel DAC: Roman Pfaffl, Obmann, und Ulrike Hager, Geschäftsführerin des Regionalen Komitees.

Wohl geändert hat sich etwas am Modus der Zulassung zum Weinviertel DAC: „Statt bisher fünf müssen nun vier von sechs amtlichen Weinverkostern ihre Zustimmung geben. In früheren Jahren wurden von einzelnen Kostkomissionen Weine mit Sauvignon- oder Muskatellerton bevorzugt, während manche wirklich typische Weinviertler Veltliner durchfielen. Wäre er nicht zweimal eingereicht worden, hätten wir so manchen Siegerwein nicht. Wir setzen jedenfalls auf die Vernunft und Selbstdisziplin der

medianet

inside your business. today.

Freitag, 22. Februar 2013 – 67

Neues Regelwerk

Austrian Standards will Unternehmen beim Thema Compliance helfen Seite 69

© ibusiness.de

© Helene Waldner

careernetwork Neue Arbeitswelt

Am Arbeitsmarkt ziehen langsam die Work-Clouds auf

Seite 71

Aufsteiger Maximilian ­ iedel, Riedel R © Josh Wong Photography

Umtriebig ­Sabine ­Ullrich, eine der ­treibenden Kräfte ­hinter dem „Viertel Zwei“, hat noch ­ viel vor.

Wohlerzogen Das BFI Wien lehrt Stil und ­Etikette und ­bildet ­an­gehende ­ Butler aus.

Seite 68

© Garcia Jacek Tapia

„Das Tolle: Am Ende kann man sein Projekt wirklich anfassen“

Gastkommentar

Christiane Nill-Theobald über BurnOut-Präventions­ konzepte und wie man das Feuer seiner Mitarbeiter neu entfacht.

Seite 70

Seite 69

© IC Projektentwicklung

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von

Career portrait

68 – careernetwork

Freitag, 22. Februar 2013

„Ich lade Technik mit Marketing auf“ Die junge Immobilienexpertin Sabine Ullrich schaffte in wenigen Jahren die erfolgreiche Umsetzung eines millionenschweren Immobilien­projekts in der Hauptstadt.

fördert, mir vertrauensvoll spannende Aufgaben übertragen und mich auf meinem beruflichen Weg immer unterstützt“, streut Ullrich ihrem Chef Rosen.

Denn es war nicht immer einfach, in der vor Jahren noch sehr männerdominierten Immobilienwelt: „Mittlerweile sehe ich einen Vorteil, mich als Frau in der Branche positioniert zu haben. Leicht war es, die technische Seite mit dem Thema Marketing emotional aufzuladen; das war und ist noch heute mein Steckenpferd“, lacht Ullrich, die mentalen Ausgleich schon mal beim Singen findet: „Es ist herrlich entspannend, einmal die andere Gehirnhälfte arbeiten zu lassen.“

Erika Hofbauer

Wien. Eines der größten Stadtentwicklungsvorhaben der letzten Jahre geht unter anderem auf ihre Kappe: Das 300 Millionen Euro schwere Immobilienprojekt „Viertel Zwei“ im 2. Wiener Gemeindebezirk hat Sabine Ullrich als eine von zwei Geschäftsführern der IC Projektentwicklungs GmbH verantwortet. Eine Erfahrung, auf die sie sehr stolz ist: „100.000 m� Büro-, Wohn- und Hotelfläche in Wien erfolgreich zu vermarkten, das ist schon etwas Besonderes.“

Millionen-Projekt

Rolle der Politik Eine Formel, die sehr nützlich ist, reichen doch gerade ihre beruflichen Aktivitäten immer auch stark in politische Felder hinein.

Aber als anstrengend würde die begeisterte Fallschirmspringerin ihre Aufgaben nicht sehen: „Es ist vor allem interessant, weil andere

10 Fragen

© IC Projektentwicklung (2)

Der zierlichen 39-Jährigen kam im Jahr 2004 das Projekt sehr gelegen. Gerade von einer einjährigen Weltreise zurückgekehrt, war nicht nur ihr Wohnort, sondern auch ihr Arbeitgeber wieder derselbe: Bei der IC Projektentwicklung hat die studierte Handelswissenschafterin mit Sprachtalent (ihre Diplomarbeit verfasste sie in französischer Sprache) schon einmal erste Immobilienerfahrungen gemacht. Damals hatte Ullrich – nach Studienende und zweijährigem „Zwischenstopp“ in der Werbebranche – als Projektleiterin für Vermietung und Vermarktung zwei Büroprojekte in Millionenhöhe zur Realisierung gebracht. Und Development sollte es bleiben. Ein hartes Geschäft? „Das Business eines Developers hat in jedem Fall zwei Seiten: Wirtschaftlichkeit, gepaart mit der Emotion und Kreativität“, beschreibt Ullrich ihr Erfolgsrezept.

An S abine Ullri c h

Als Kind wollte ich immer … fliegen können (daher meine Leidenschaft fürs Fallschirmspringen).

Mechanismen und andere Prioritäten im politischen im Vergleich zum marktwirtschaftlichen Feld herrschen.“ Die IC Projektentwicklung habe jedoch in der Vergangenheit „sehr offen und konstruktiv mit der Stadtpolitik zusammengearbeitet“. Dadurch, ist die ICChefin überzeugt, war es möglich, „so erfolgreiche und so schöne Projekte wie das ‚Viertel Zwei‘ zu realisieren“. Und weil Projektarbeit besonders in der Startphase so interessant ist, gibt es seit 2011 für Ullrich ein neues „Baby“: Das studentische Wohnprojekt ‚Milestone‘, das heu-

1973 bis 1997

International war die am 1. Oktober 1973 geborene Sabine Ullrich immer schon orientiert: Matura am Lycée Français, Handelswissenschaften-Studium und Uni-Lehrgang „Internationales Projektmanagement“.

er nach 30 Mio. Euro Investitionen fertiggestellt werden soll. „Wenn es darum geht, die Idee für ein neues Projekt zu entwickeln, dem Projekt eine Identität, ein Thema zu geben und Leben einzuhauchen – diese richtungsweisende Phase eines Projekts finde ich besonders aufregend und herausfordernd“, ­ beschreibt Ullrich ihre Motivation.

Projekt zum Anfassen Aber auch die Realisierung und Verwertung hat durchaus ihre spannenden Seiten. Denn das Tolle

1997 bis 2004

Die Weichen werden gestellt: Die Aufgaben ent­ wickeln sich von der Assistentin des Geschäfts­ führers bis zur Immobilien-Projektleiterin.

am Job des Developers sei das breite Spektrum an unterschiedlichsten Tätigkeiten und Menschen, mit denen man im Laufe eines Projekts in Berührung kommt: „Und am Ende kann man sein Projekt anfassen, Menschen ziehen ein und beleben das, was man sich Jahre zuvor ‚ausgedacht‘ hat!“ Trends in der Immobilienwelt zu erkennen, die Bedürfnisse der Zielgruppe genau zu kennen, das treibt die Immobilienfachfrau an. Unterstützung hatte sie dabei immer von ihrem Mentor, IC-Gründer Michael Griesmayr: „Er hat mich stets ge-

seit 2004

2004 kehrt die Weltreisende in die Welt der Immobi­ lien zurück und wird Geschäftsführerin der IC Projekt­ entwicklung. Das Millionen-Projekt „Viertel Zwei“ wird geplant und 2010 schließlich fertiggestellt.

Mein Lebensmotto ist … genießen – am besten jeden Tag und in Alltäglichem das Besondere erkennen.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … ein richtig gutes Essen.

Darüber kann ich lachen … über ­Palfrader und Seyffenstein.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Der 100jährige Mann, der aus dem Fenster stieg und verschwand“.

In 20 Jahren werde ich … 59 sein.

Davor habe ich Angst … dass mei­ nen Lieben um mich etwas Tragisches geschieht, verletzt werden; davor hab ich Angst.

Das ist meine größte Stärke … meine Begeisterungsfähigkeit.

Das ist meine größte Schwäche …

Ich bin konfliktscheu.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … mit Coco Chanel in den 30ern.

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 22. Februar 2013

careernetwork – 69

Compliance Unternehmen versuchen sich vermehrt gegen Klagen wegen straffälliger Mitarbeiter zu schützen

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Die Hilfe zur Selbsthilfe

Die neue ONR 192050 soll bei der richtigen Einführung von Compliance Management-Systemen helfen. ausländische Beispiele zurückgreifen, so steht mit der neuen ONR 192050 ein österreichischer – aber international einsetzbarer – Leitfaden zur Verfügung, der Hilfestellung auf aktuellstem Stand des Wissens bietet“, so Toifl.

Hilf dir selbst, dann gibt’s Gehalt

Unabhängige Zertifizierung Bei der Implementierung von CM-Systemen können Unternehmen meist auf Bestehendes aufbauen, betont man seitens Austrian Standards. So verfüge so gut wie jede Rechtsabteilung oder interne Revision bereits über Ansätze von Compliance Management: „Wenn der Eigentümer eines Unternehmens die Funktion des ‚Compliance Officers‘ übernimmt, ist das ausreichend. Entscheidend ist, dass es diese Rolle gibt und ihre Funktion wahrgenommen wird.“ Neben einem zuverlässigen Regelwerk sei für Unternehmen und Organisationen auch der Nachweis der Konformität von größter Wichtigkeit: „Diesem Bedürfnis folgend, bieten wir ab dem zweiten Quartal 2013 die Möglichkeit, Compliance Management Systeme zertifizieren zu lassen“, heißt es seitens Austrian Standards. Die Audits werden dabei durchgängig von Profis aus der Praxis (Wirtschaftsjuristen u.dgl.) durchgeführt. Weiters werde es auch eine Personenzertifizierung für die mit Compliance betrauten Funktionsträger (Compliance Officer) geben, heißt es abschließend.

Weitere Infos zur neuen ONR 192050: www.as-plus.at/shop

© Helene Waldner

Wien. Wenn der eigene Mitarbeiter sich etwas zuschulden kommen lässt, wird immer öfter der Arbeitgeber zur Rechenschaft gezogen, wie ein aktuelles Urteil des Obersten Gerichtshof zeigt. So wurde ein ganzes Medienunternehmen verurteilt, weil der eigene Redakteur die Konkurrenz-Zeitung gehackt hatte.

Die Begründung des OGH: Weil die Zeitung den Computer des Angestellten gestellt hatte, ist sie auch haftbar. Gedeckt sei dieses Urteil durch österreichisches Unternehmensstrafrecht und seine internationalen Pendants – keineswegs „zahnloses, totes Recht“, wie man etwa seitens Austrian Standards betont.

Sicherheit und Transparenz

Alexander Petsche ist Partner bei der Sozietät Baker & McKenzie und Vorsitzender des für die ONR 192050 zuständigen Komitees bei Austrian Standards.

Um sich aber vor ähnlichen Urteilen und Haftungsklagen schützen zu können, versuchen die Unternehmen zunehmend, den Nachweis zu erbringen, dass sie alle zumutbaren Anstrengungen unternommen haben, um in ihrem Unternehmen gesetzeskonformes Handeln zu gewährleisten und kriminelle Handlungen zu unterbinden – Stichwort „Compliance“.

Bisher mangelte es aber den zahlreichen Maßnahmen an Vergleichbar- und Nachvollziehbarkeit, wie Kritiker anmerkten. Österreich will nun in die Vorreiterrolle schlüpfen und mit einem eigenen Regelwerk dieses Problem lösen: Aus diesem Grund wurde mit 1. Februar 2013 bei Austrian Standards die ONR 192050 „Com-

pliance Management Systeme“ veröffentlicht. Alexander Petsche, Partner bei der globalen Anwaltssozietät Baker & McKenzie und Vorsitzender des zuständigen Komitees bei Austrian Standards, sieht für Unternehmen wesentliche Vorteile in der Einführung eines Compliance Management Systems (CMS). „Die ‚ONR 192050‘ sagt, wie sich ein Unternehmen organisieren sollte, um ein Risiko erkennen, verstehen und in weiterer Folge richtig behandeln zu können. Sie bietet Anleitung, wie Compliance Management Systeme innerhalb der eigenen Organisation abgebildet werden können, durch welche Maßnahmen die gewünschte Verhaltensänderung der Mitarbeiter herbeigeführt werden kann, und was

dabei erlaubt ist und was nicht.“ Die ONR 192050 sei aus einem „nachvollziehbaren Bedürfnis der Wirtschaft nach Sicherheit“ entstanden, heißt es. Armin Toifl, Generalanwalt Legal and Compliance für Österreich und den CEE-Raum bei Siemens Österreich: „Das Thema ‚Compliance‘ ist aus mehreren Gründen nicht unerheblich: Bei Verstößen gegen Vorschriften durch Mitarbeiter drohen Unternehmen massive Konsequenzen – von Reputationsverlust über Geldstrafen bis hin zu Auswirkungen auf den Aktienkurs.“ Deshalb hätten Unternehmen und Organisationen zunehmend begonnen, Compliance ManagementStrukturen aufzubauen. „Mussten sie in der Vergangenheit dabei auf

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott – ein Sprichwort, das sich leider auch auf das Gehaltsthema in Mitarbeitergesprächen anwenden lässt.

Denn wie eine Studie des Personaldienstleisters Robert Half unter Finanzvorständen ergab, lässt sich die Chefetage bei Gehaltsverhandlungen am ehesten durch Leistung und weniger durch Loyalität einzelner Mitarbeiter beeindrucken.

Eines der zentralen Ergebnisse der in 19 Ländern durchgeführten Studie: Nicht einmal jeder zehnte CFO sieht eine langjährige Zugehörigkeit zum Betrieb als ausreichenden Anlass, ein Gehalt zu erhöhen. 39 Prozent der österreichischen Finanzmanager gewähren ihren Mitarbeitern hingegen am ehesten ein Einkommens-Upgrade, wenn diese die vereinbarten Ziele auch erreichen. Und jeder Fünfte sagt (21 Prozent), dass er es gern honoriert, wenn Arbeitnehmer zusätzliche Verantwortung übernehmen.

Mitarbeitergespräche sind für viele Arbeitnehmer aber ein Horrorszenario: Einmal im Jahr sitzt man dem Chef gegenüber. Die eigene Leistung wird bewertet und oft gibt es nicht einmal die Möglichkeit, Feedback auch nach oben zu tragen. Trotz aller unangenehmen Gefühle, die bei solchen Terminen mitschwingen können, zeigt die Studie, dass man sie unbedingt organisiert angehen sollte – weil es eben auch darum geht, sich selbst gehaltsmäßig optimal zu verkaufen. Daher: Professionelle Vorbereitung zu den eigenen Leistungen im abgelaufenen Jahr, Gehalts-Ziele und angestrebte Untergrenzen definieren sowie mögliche Gesprächs-Szenarien im Kopf durchspielen.

Benehmen BFI Wien vermittelt richtige Umgangsformen und bildet Führungskräfte für den gehobenen Privathaushalt aus

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Gutes Benehmen ist auch als Haushaltsmanager – einer immer öfter nachgefragten Fachkraft, wie Hill Woltron-Chef Franz Hill betont –, essenziell: „Immer mehr unserer Kunden erkennen, wie wichtig es ist, in dieser Funktion hochqualifizierte Spezialistinnen und Spezialisten einzustellen.“ Die vom BFI Wien angebotene Ausbildung zum „Personal Assis-

tant“ soll nun die Grundlage für eine Karriere als Führungskraft im gehobenen Privathaushalt – vulgo Butler – bieten: Neben der Befähigung zur eigenständigen Haushaltsführung stehen Verantwortungsbewusstsein, Diskretion und Sorgfalt im Zentrum des Lehrgangs.

In sieben Modulen werden Inhalte zu Bereichen wie Haushaltsmanagement, Küchenorganisation, Reinigung und Wäschepflege, Servieren und Dekorieren oder Pflanzen und Gartenarbeit vermittelt, heißt es. Ein kostenloser Informationsabend findet am 5. März ab 17:00 Uhr am BFI Wien statt.

Start des in Kooperation mit Miss Perfect angebotenen Lehrgangs ist am 8. April. Weitere Infos dazu:

www.bfi-wien.at/kurssuche

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Wolfgang Scheibenpflug Flughafen Wien

Wolfgang Scheibenpflug (42) ist seit 15. Februar als Standortmanager für die Entwicklung und Vermarktung des Flughafen Wien als Immobilienstandort zuständig.

Zuletzt war er bei der EHL Immobilien GmbH.

Denisa Lazarescu Brunswick

Denisa Lazarescu (27) ist im Austria & CEE Office der Brunswick Group zum Account Director aufgestiegen. Sie leitet künftig Brunswicks Aktivitäten in Rumänien und berät Kunden aus unterschiedlichsten Sektoren.

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Maximilian Riedel Riedel

Maximilian Riedel (35) übernimmt mit 1. Juli die Geschäftsführung des Glasherstellers Riedel. Er folgt seinem Vater Georg J. Riedel.

Damit wird der bereits 10. Generationenwechsel in der Tiroler Glashütte vollzogen.

Werner Czirbusz Smurfit Kappa

© Smurfit Kappa

Es war der Butler …

Promotion

anstaltung im Rahmen eines gemeinsamen Essens im „Restaurant Lebenbauer“ abgehalten. Die nächsten beiden Termine finden am 12.

April von 17:00 bis 21:55 Uhr bzw. am 25. Mai von 11:00 bis 15:55 Uhr statt.

© Josh Wong Photography

job

© Flughafen Wien

Das richtige „Butlern“ kann künftig auch am BFI Wien erlernt werden.

Wien. Thomas Schäfer-Elmayer hat das richtige Benehmen durch seine Auftritte im ORF wieder ins mediale Rampenlicht gebracht. Aber nicht nur am Tanzparkett, sondern auch beim (persönlichen) Kundenkontakt oder beim gemeinsamen Essen im Freundeskreis spielen Etikette und gute Umgangsformen eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund bietet das BFI Wien neuerdings den Kurs „Stil & Etikette“ an: Neben Standards wie u.a. der korrekten Begrüßung und Anrede, Essens- und Tischkultur oder Besteck- und Geschirrkunde stehen etwa die Sitten anderer Kulturen, das „leidige“ Thema Small Talk sowie mögliche „Hoppalas“ auf dem Programm. Der Kurs wird als Abend- oder Wochenendver-

© Brunswick/Erich Fuchs

© panthermedia.net/James Steidl

Stil und Etikette können erlernt werden

Werner Czirbusz (41) übernahm mit 1. Februar die operative Verantwortung für das Wellpappenwerk Smurfit Kappa Interwell am Standort Nettingsdorf, einer Tochter der irischen Smurfit Kappa Gruppe.

Personalmanagement

70 – careernetwork

Freitag, 22. Februar 2013

Gastkommentar Christiane Nill-Theobald über BurnOut-Präventionskonzepte und wie man das Feuer seiner Mitarbeiter neu entfacht

Die neue Lust auf Leistung

© Jacek Tapia Garcia

„Wo Mitarbeiter echte Wertschätzung erfahren, fühlen sie sich wohl und das BurnOut-Risiko sinkt.“

Christiane Nill-Theobald leitet das Beratungsunternehmen TheobaldConsulting.

Berlin. BurnOut-Prävention ist in aller Munde. Unternehmen, die darauf setzen, gelten als menschlich. Meist stellt diese Prävention jedoch nur äußerliche Kosmetik dar und erreicht die tieferen Ursachen nicht. Was jedoch in die Tiefe geht, ist ein unternehmensintern gelebtes, stimmiges BurnOn Management. BurnOn statt BurnOut! Viele BurnOut-Präventionskonzepte in Unternehmen basieren auf dem falschen Gedanken der Leistungssteigerung. Der Mitarbeiter wird alleine in die Verantwortung genommen. Man empfiehlt ihm Entspannungstrainings, Stress-

resistenztrainings, Lachyoga, etc. und erwartet Spitzenleistungen.

BurnOut ist aber nicht nur Privatsache; der wahre „Patient“ ist das Unternehmen, das seine Human Resources sträflich vernachlässigt.

Die Quelle allen Übels Quelle allen BurnOut-Übels ist oft die Unternehmenskultur, die Führungspraxis oder die Personalentwicklungspolitik. Der alleinige Fokus auf das ‚Individuum Mitarbeiter‘ reicht deshalb nicht aus. BurnOut ist weit mehr als Erschöpfung aufgrund eines hohen Arbeitspensums. Der wahre Grund

fürs Ausbrennen ist enorme Arbeitsbelastung in Kombination mit inexistenter Wertschätzung! Die Lösung für eine wirksame BurnOut-Prävention liegt deshalb im BurnOn Management.

Ein Unternehmen soll sich nicht auf die Verhinderung des Ausbrennens konzentrieren; sondern darauf, das Feuer seiner Mitarbeiter zu entfachen und dauerhaft am Leben zu erhalten.

denheit des Einzelnen mittels organisatorischer Veränderungen. Wo Mitarbeiter echte Wertschätzung erfahren, fühlen sie sich wohl und das BurnOut-Risiko sinkt. BurnOn bedeutet im Unternehmenskontext „Mitarbeiterpflege“, also auf deren Bedürfnisse einzugehen. Das führt dann nicht nur zu loyalen und leistungsfähigen Mitarbeitern, es ist gleichzeitig die bestmögliche BurnOut-Prävention.

BurnOn Management ist definitiv ein Erfolgsrezept: Krankenstände sinken, der Spaß an der Arbeit und die Produktivität steigt.

BurnOn kreiert Erfolgsmenschen!

BurnOn ist deshalb der Schlüssel für Unternehmenswachstum.

Probieren Sie es aus!

Begeistere mich! „BurnOn“ bedeutet das Etablieren von Begeisterung für die Mitarbeiter und die Erhöhung der Zufrie-

Die promovierte Juristin Christiane Nill-Theobald ist Speaker, Management-Beraterin und Führungskräftecoach.

www.nill-theobald.de

JOBTICKER

Diskussion Karriereknick?

Teilzeit-Chefs

Wien. Steht eine Führungsposition zwingend im Widerspruch mit Teilzeitarbeit? Dieser Frage widmete sich eine Podiumsdiskussion der Rechtsanwaltskanzlei Wolf Theiss in Wien. Für IBM Österreich-Chefin sei diese Frage mit einem klaren „Nein“ zu beantworten: „Teilzeit darf kein Karriereknick sein“, stellte sie unmissverständlich klar, dass in ihrem Haus nur die Suche nach der besten Person für den Job zähle und Mitarbeiter unabhängig von der jeweiligen Arbeitszeit „nur nach erbrachter Leistung“ beurteilt werden. Auch Casinos-Direktorin Bettina Glatz-Kremsner bekräftigte, dass Teilzeitarbeit und Führungsrolle – „für beide Geschlechter“ – vereinbar gemacht werden müssten, da heute immer mehr Flexibilität und Work-Life-Balance nachgefragt würden.

Trade Marketing Manager/in DACH Innocent Alps GmbH Dienstsitz: Salzburg

Online Kampagnen Manager/in Eblinger & Partner Dienstsitz: Innsbruck

Topdown-Strategie Einig waren sich die Diskutantinnen, dass die Möglichkeit zur Vereinbarung von Beruf und Familie, vom Management vorgelebt werden müsse: „Es kann nur eine Topdown-Strategie sein, damit ich weiß: Wenn ich in Teilzeit gehe, entgeht meiner Karriere nichts und es ist auch erwünscht“, so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Nur wenn es Vorbilder gäbe und die Firmenleitung alternative Arbeitszeitmodelle fördere, können diese flächendeckend funktionieren. Aber nicht nur die Schaffung von unternehmensinternen Netzwerken zur Unterstützung der Mitarbeiter in Teilzeit, sondern auch die Änderung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen seien notwendig, so die Expertinnen.

Leiter/in Marketing und Werbung ADEG Österreich Handels-AG Dienstsitz: Wiener Neudorf

© Foto Schuster

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Von links nach rechts: A. Föderl-Schmid, T. Oppitz, D. Tomanek, B. Glatz-Kremsner, E. Fischer, G. Heinisch-Hosek.

A r b e i t s p latz 2 . 0

Freitag, 22. Februar 2013

careernetwork – 71

Zukunftsszenario Das virtuelle Büro ermöglicht mehr Output, aber: Konflikte zwische jüngeren und älteren Arbeitnehmern sind vorprogrammiert

„Work-Clouds ziehen bald auf“ Zukunftsforscher Graf malt ein Bild von der Arbeitswelt von morgen.

Das Büro ist passé „Medien verändern Gesellschaften. Das Internet ist ein einzigartiges Medium, da es den physischen Ort von der Informationsquelle entkoppelt; das gilt auch für die Arbeitswelt“, weiß Graf, der seit 20 Jahren Medienkonvergenz untersucht. Er spricht von einer komitativen, einer begleitenden Sphäre, die ebenso wie die Atmosphäre die Erde umgibt.

Von der Vorstellung des Büros oder der Fabrik als Arbeitsplatz als „Wissens-Container“ können wir uns bald verabschieden, so der Zukunftsforscher. Damit lösen sich auch Arbeitszeiten auf, Umgangsformen fallen weg. Ob der Kollege in Sydney in Australien oder in Kangerlussak in Grönland sitzt, spielt dann keine Rolle mehr.

Freiheit vs. Unsicherheit In der Arbeitswelt der Zukunft werde es auch langjährige Firmenzugehörigkeit nicht mehr geben: „Viel eher werden sich Fachkräfte projektbezogen zusammenschließen“, vermutet Graf. Das habe den Vorteil, dass sich Arbeit und Freizeit flexibler miteinander kombinieren lassen, und dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie leichter fällt.

Abwechslung ist durch verschiedene Projekte und immer neue Arbeitskollegen garantiert.

Die Gefahr: Die „ungebundene“ Arbeit der Zukunft wird prekär.

Sie ist mit ständiger Unsicherheit verbunden, denn „die Konkurrenz ist in der globalisierten virtuellen Welt groß“, kennt Joachim Graf die Schattenseiten.

Mehr Arbeitsteilung

© ibusiness.de

Die Vorteile für Unternehmen liegen auf der Hand: „Cloud Computing“ ermögliche eine bessere Arbeitsteilung und damit einen höheren Output. Die Produktivität werde nicht mehr an der absolvierten Arbeitszeit, sondern an

Joachim Graf: „Manche Berufe lassen sich nicht digitalisieren.“

konkreten Projekten gemessen.

Damit das realisierbar ist, benötigt es das richtige technische Rüstzeug: „Die Anzahl und Arten der verschiedenen Endgeräte wird sich deutlich vermehren; welche Geräte schließlich benutzt werden, hängt zunehmend von der Situation und dem Standort ab“, vermutet der Experte.

Dieser Paradigmenwechsel wird sich nicht ganz konfliktfrei vollziehen: Graf vermutet, dass Spannungen zwischen jüngeren und älteren Arbeitnehmern vorprogrammiert sind, da erstere im digitalen Zeitalter bereits aufgewachsen sind. Chefs werden es in diesem

Zukunftsszenario nicht leicht haben, denn sie können nicht gleich erkennen, was ihre Mitarbeiter in der Arbeitszeit leisten.

Nicht für alle Branchen Für manche Berufsgruppen gibt Graf Entwarnung: „Bei einem Wasserrohrbruch wird noch immer der Installateur geholt, nicht ein virtueller Avatar. Kurzum: In jenen Branchen, in denen es um die ‚Manipulation‘ von Dingen geht, von der Produktion von Lebensmitteln bis hin zum Weltraum-Satelliten, herrschen nach wie vor die Gesetze von Ort und Zeit“, weiß Graf. (lw)

© panthermedia.net/Gualtiero Boffi

Wien. Kaffeepause mit Kollegen via Skype, die Standpauke vom Chef als Hologramm im Wohnzimmer oder eine computeranimierte Vorzimmerdame, die Anrufe entgegennimmt? Ganz so futuristisch wird unsere Arbeitswelt in den kommenden Jahrzehnten noch nicht aussehen. Doch das klassische Büro, wie wir es kennen, wird bald ausgedient haben. Zukunftsforscher Joachim Graf hat Thesen zur Arbeitswelt von morgen aufgestellt. Er weiß: Durch die digitale Vernetzung verlagert sich der Arbeitsplatz zunehmend in die digitale Welt. „Work Clouds“ werden unser Arbeitsleben bestimmen.

Wissen im Web: In der digitalen Welt gehört das Büro der Vergangenheit an.

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LEICHT UND SCHNELL ERREICHBAR â&#x20AC;&#x201C; DAS BILDET EINEN VORTEIL

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