Medianet2108

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13. JahrganG NO. 1674

Mittwoch, 21. august 2013

TREVISION

visual solutions visual solutions

© Bene/create.at

bewusst sozial netzwerken

Mitarbeiter des Büromöbel-Spezialisten Bene werden ­gemeinsam mit der New Media-Agentur create.at für Social Media geschult Seite 4

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27.10.2005

© Arne Trautmann

www.trevision.at Nielsen-Studie: Land der Optimisten

Das Verbrauchervertrauen der Öster­reicher liegt stabil über dem Europa-Schnitt. Gespart wird am ehesten bei Lebensmitteln Seite 6

12:07 U

Standort-Debatte Aktuelle Headquarter-Befragung der Österreichischen Kontrollbank

Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa steigt

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Mit der Studie „Ethnische Ökonomien in Wien“ legt die Wirtschaftsagentur Wien die erste datenbasierte Studie zur Lage migrantischer Unternehmen in Wien vor: Im Jahr 2011 beschäftigten sie rund 20.000 Mitarbeiter und erwirtschafteten rund 640 Mio. €. Inklusive Einpersonenunternehmen (EPU) sind das rund 46.000 Arbeitsplätze. Einen „unverzichtbaren Teil der Wiener Wirtschaft“ nennt sie Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.

© APA/Georg Hochmuth

© Votova/PID

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medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche.

Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

Wienerberger Schwache Konjunktur und Hochwasser

Studie Ökonom Schneider: Acht Prozent des BIP

Wien. Der börsenotierte Ziegelhersteller Wienerberger hat im 1.

Halbjahr 2013 unterm Strich einen Verlust von 31 Mio. € hinnehmen müssen, wie aus der Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens am Dienstag hervorgeht. Im Vorjahreszeitraum hatte Europas größter Ziegelproduzent, der 90% des Umsatzes in der EU macht, noch einen Gewinn von 24,3 Mio. € in den Büchern stehen. Der Verlust je Aktie belief sich auf 40 ct – nach einem marginalen Plus von 8 ct in der Vergleichsperiode. Der Umsatz erhöhte sich dank der vollständigen Übernahme des Rohrherstellers Pipelife von 988,7 Mio. auf 1,26 Mrd. €. (APA)

Wien/Linz. Schwarzarbeit macht laut Berechnungen des Linzer Ökonomen Friedrich Schneider rund acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Allein an Sozialabgaben und Steuern entgehen dem Staat dadurch 2,5 Mrd. €. Um den Pfusch zu reduzieren, empfiehlt der Experte, Handwerkerrechnungen von der Steuer absetzbar zu machen oder die Mehrwertsteuer bei großen Vorhaben zurückzuerstatten, sagte Schneider am Dienstag im „Ö1-Morgenjournal“ des ORF-Radio. Am meisten gepfuscht werde noch immer am Bau, gefolgt vom Gastgewerbe und der Unterhaltungsbranche.

(APA)

Hohe Verluste im ersten Halbjahr

Wienerberger-Chef Heimo Scheuch: für 2013 dennoch „vorsichtig optimistisch“.

Schwarzarbeit kostet Milliarden

© JKU

Zum Thema Arbeitszeit äußert sich Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, und fordert „praxisnahe Diskussionen“: Viele Großunternehmen hätten eine Verlängerung des Durchrechnungszeitraums im Rahmen betriebsratlicher Vereinbarungen fixiert, KMU stehe diese Möglichkeit nicht offen.

Sie ortet „Handlungsbedarf“.

© APA/Hans Klaus Techt

© APA/Herbert Pfarrhofer

Stabile Aussichten Das Hickhack um die Qualität des Standorts Österreich geht weiter. Zahlen und Fakten zu Direktinvestitionen und ein Stimmungsbericht der Österreichischen Kontrollbank aus 400 Headquarters in Österreich. Seite 2

Schneider empfiehlt höhere monatliche Zuverdienstgrenzen für Nebeneinkünfte.

c ov e r / p r i m e n e w s

2 – medianet

Analyse Widersprüchliche Aussagen zur Qualität des Unternehmensstandorts Österreich im Wahlkampfgeplänkel

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Standortqualität im Fokus: Bilanz der Headquarters

VIG reagiert auf ­Proleme in Rumänien Wien/Bukarest. Die Vienna Insurance Group (VIG) reagiert auf die „anhaltend schwierige Lage am rumänischen Versicherungsmarkt“ und wertet ihr Nicht-Leben-Segment (Sachversicherung) um 75 Mio. € ab. Der Firmenwert des Segments wurde aufgrund „einer außerordentlichen unterjährigen Analyse auf Basis aktueller Daten zum Ende des 1. Halbjahrs 2013“ vorgenommen, teilte die VIG mit. Am 29.

August werden die Halbjahreszahlen präsentiert.

(APA)

Wien. Im Zuge des Wahlkampfs ließ die rot-weiß-rote Standortqualität kürzlich die Wogen hochgehen.

VP-Finanzministerin Maria Fekter hatte vor Kurzem mit einer Studie aus ihrem Ressort 70.000 verlorene Jobs angesichts vieler abgewanderter Betriebe beklagt: Die ausländischen Konzerne siedelten ihre Zentralen ab. Entscheidend sei die „Bilanz“, konterte Parteikollege und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und hier sei Österreich unter den drei besten Ländern der EU. Regierungspartner SPÖ verwies auf Zahlen der IV, die belegen, dass in den vergangenen beiden Jahren ein Nettozuwachs (neu hinzugekommene minus abgesiedelte Firmenzentralen) von 14 neuen regionalen Headquarters in Österreich verbucht werden konnte. Die Austrian Business Agency (ABA) verweist in ihrer Bilanz des Jahres 2012 auf insgesamt 201 ausländische Betriebe, die in Österreich neu hinzugekommen sind; dies stelle „den zweitbesten Wert seit mehr als 30 Jahren“ dar. Die aktuellsten Zahlen der Österreichischen Nationalbank (OeNB) wurden im Juni publiziert und stammen aus 2011: Österreichische Investoren haben demnach 2011 ihre Direktinvestitionen im Ausland um elf Prozent auf 146,5 Mrd. € gesteigert, die FDI (Foreign Direct Investments) in Österreich stagnierten hingegen unverändert bei 118,3 Mrd. €.

© APA/Herbert Neubauer

OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny war von 2006 bis 2007 Bawag-Chef.

Linz. Im Zivilprozess der Stadt Linz gegen die Bawag PSK, bei dem es um ein für die Stadt verlustreiches Finanztermingeschäft geht, wird mit OeNBGouverneur Ewald Nowotny ein weiterer prominenter Zeuge geladen. Die Ladung wurde damit begründet, dass Nowotny in den Schriftsätzen der Streitparteien mehrmals erwähnt werde. Nächster Verhandlungstermin ist 23. September. (APA)

Elektroanlagenbauer dbz Elektrotechnik ist pleite

Aktuelles OeKB-Barometer

Leonding. Die Firma dbz Elektrotechnik in Leonding, Bezirk Linz-Land, hat beim Landesgericht Linz den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Passiva von etwa 1,1 Mio. € stehen Aktiva von rund 210.000 € freiem Vermögen gegenüber. Von der Pleite sind 98 Gläubiger und 25 Arbeitnehmer betroffen, teilte der Gläubigerschutzverband Creditreform in einer Presseaussendung mit.

Einen aktuellen Stimmungsbericht aus den Headquarters dazu liefert jetzt die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB), die im Juli rund 400 Firmenzentralen befragt hatte, die von Österreich aus rund 1.500 Beteiligungen in der Region Mittel-Osteuropa (MOE) steuern.

© APA/Robert Jäger

Zwischenbilanz: Nettozuwachs bei regionalen Headquarters, Geschäftsklima-Index MOE im Juli gestiegen.

Linz/Bawag: Nowotny als Zeuge geladen

Mitterlehner vs. Fekter: Uneinigkeit hinsichtlich rot-weiß-roter Standortqualität und Situation der Firmen-Headquarters in Österreich.

Fazit: Die Stimmung der Direktinvestoren in MOE hellt sich derzeit weiter auf. Der von der OeKB ermittelte Geschäftsklima-Index Mittel-Osteuropa (2007=100) stieg im Juli auf 82,6 nach 81,8 im April.

Bewertet wurde die aktuelle Geschäftslage der Beteiligungen als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate.

Mit Ausnahme von Bauwesen sowie Energie- und Wasserversorgungswirtschaft signalisieren alle Branchen durchgängig eine relativ hohe Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftssituation. Beim Ausblick auf die kommenden sechs Monate gibt sich insbesondere der Finanzdienstleistungssektor zurückhaltend, vor allem die Versicherungswirtschaft verliert im Vergleich zum April deutlich an Optimismus. Befragt nach der Anzahl

der geplanten Neuinvestitionsprojekte, geben die Befragungsteilnehmer im Juli insgesamt 21 Projekte an, mit denen sie in neue Märkte in MOE eintreten wollen.

projekte soll in den kommenden zwölf Monaten in Kroatien realisiert werden.

(Ag./red)

Neo-EU-Land Kroatien führt

Der OeKB Geschäftsklima-Index Mittel­ osteuropa (MOE) basiert auf vierteljährlichen Primärerhebungen unter rd. 400 Entscheidungsträgern von MOE-Headquarters mit Sitz in Österreich, die zu rund 1.500 ihrer Unternehmensbeteiligungen in MOE befragt werden. Erhoben werden die Einschätzungen der Direktinvestoren zur aktuellen Geschäftslage sowie deren Erwartungen hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den Unternehmensbeteiligungen vor Ort, Expansions- und Investitionsstrategien der Unternehmen, Beurteilungen der Standortqualität Österreichs als Brückenkopf für das MOE-Geschäft und schließlich Einschätzungen zur allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in der Region.

facts

Auch regional divergieren die Expansionspläne der Direktinvestoren: Während die Beteiligungen in Russland und Polen eher ausgebaut werden, soll die Präsenz in Slowenien und Bulgarien insgesamt etwas zurückgefahren werden. Der EU-Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 wird von den Investoren positiv gesehen. Zum ersten Mal seit Erhebungsbeginn 2007 führt das Land im Juli das Ranking hinsichtlich Konjunktur- und Geschäftserwartungen an. Knapp ein Fünftel aller Neuinvestitions-

Alpach Auftakt-Event

Konjunktur Zeichen des Aufschwungs bei Bank-Austria-Indikator noch nicht angekommen

Gipfel der „Frontrunner“

Konsumenten bleiben skeptisch

© A1

Wien. Zwar orten die Volkswirte Zeichen der Erholung für die heimische Wirtschaft, die Menschen bleiben aber skeptisch. Hauptursache dafür ist die steigende Arbeitslosigkeit. Der monatliche Konjunkturindikator der Bank Austria ist daher im Gegensatz zu den positiven Aussagen der Wirtschaftsforscher weiter gefallen und hat mit minus 0,8 Punkten den tiefsten Wert seit November des Vorjahres erreicht,

Problem Jobkrise „Während sich die Stimmung in der österreichischen Industrie mit Beginn des zweiten Halbjahrs spürbar verbesserte, trübte sich die Zuversicht unter den heimischen Verbrauchern im Juli so stark ein, wie letztmals vor mehr als eineinhalb

© Panthermedia/Peter Atkins

Stefan Amon, Lt. Wholesale, Telekom Austria, lobt operative Kompatibilität.

so Bank Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer am Freitag.

Die Arbeitslosigkeit bleibt weiter hoch. Das trübt die Konsumlaune.

Jahren“, fasst Bruckbauer zusammen. Die Arbeitslosigkeit dürfte sich nach seiner Einschätzung auf 7,5% im Jahresschnitt erhöhen: „Damit ist die Arbeitslosigkeit spürbar höher, als während der Wirtschaftskrise 2009; das hemmt natürlich den Konsum.“ Gegenläufig dazu dürfte das Wachstum der heimischen Wirtschaft von Quartal zu Quartal zulegen – getrieben von der Auslandsnachfrage. „Die österreichische Wirtschaft wird von der Erholung in Europa aufgrund ihrer Exportstärke in den kommenden Monaten mehr und mehr profitieren“, erwartet Bank Austria-Ökonom Walter Pudschedl. Deutschland und Italien sollten dazu die wichtigsten Impulse geben, sodass sich 2013 noch ein BIP-Plus von 0,4% ausgehen sollte. Die Inflation sollte weiter fallen und im Jahresschnitt bei 1,9% liegen. Das könnte dann die reale Kaufkraft in Österreich stützen.

Sinkende Inflation bei nur langsam wachsender Wirtschaft sollten dazu führen, dass „zumindest bis Ende 2014 der Leitzinssatz unverändert bleibt“, so Bruckbauer.

(APA)

Wien. Zum Auftakt der Technologiegespräche Alpbach lädt Infrastrukturministerin Doris Bures am Donnerstag Vertreter österreichischer „Frontrunner-Unternehmen“ zu einem „Gipfeltreffen“. Bures will die Unternehmen – von AT&S bis voestalpine – dazu bringen, ihre Innovationstätigkeit „weiter auszubauen“. Per Vernetzung sollen auch Start-ups unterstützt werden.

© APA/Herbert Neubauer

Glasfaser-Kooperation von Telekom und KPN

Wien. Die Telekom Austria hat kürzlich ein Partnerschaftsabkommen mit der holländischen KPN International abgeschlossen, das die Interconnection von Ethernet, VPN, Wavelength und IPT Services umfasst. Die Wholesale-Partnerschaft soll eines der größten Glasfasernetze Europas bilden, der Datenverkehr maximiert und die Präsenz in Europa erhöht werden. Das IPBackbone verbindet unter anderem die vier wichtigsten Internet Exchange-Punkte in Europa: Frankfurt, London, Amsterdam und Paris. (red)

Mittwoch, 21. August 2013

Bures: Für gemeinsame Projekte winkt Start-ups ein „Kooperationsbonus“.

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mittwoch, 21. august 2013 – 3

Etat

pjure isobar sichert sich mit Obstgarten nach Activia bereits den zweiten Brand aus dem Hause Danone Seite 4

© theguardian.com

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marketing & media enthüllt

Neue Enthüllungen im Fall Edward Snowden angekündigt; ­Geheimdienst übt Druck auf The Guardian aus

Seite 4

create.at und Bene: bewusstes Social Media

www.mhoch3.at

© dpa/Frank Mächler

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© dpa/Frank Mächler

Insolvenz Der Filmdienstleister CineMedia (Bild: Helmfried Fülling und Holger Heims) hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Als vorläufigen Insolvenzverwalter habe das Amtsgericht München Stephan Ammann bestellt, teilte das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung für die Börse mit.

Ammann verschafft sich demnach ein Bild über die Lage des Unternehmens.

© Panthermedia/Nopporn Suntorn

Eigentum ProSiebenSat.1 hat einen großen Schritt in Richtung Eigenständigkeit getan. Nach dem umfassenden Umbau der Aktionärsstruktur hat sich der Anteil der Finanzinvestoren KKR und Permira am Konzern von 88 auf 44% halbiert. Und der Rückzug der Beteiligungsgesellschaften dürfte weitergehen. Offen ist die Frage, ob Investoren bereitstehen, im großen Stil bei dem Münchner RTL-Rivalen einzusteigen.

Neue Kommunikation Mitarbeiter des Büromöbel-Spezialisten Bene werden ­gemeinsam mit der New Media-Agentur create.at gezielt motiviert, geschult und gefördert, in Sozialen Netzwerken aktiv zu sein.

Seite 4

Gesetz Der ORF hat mit seiner App zur Ski-WM in Schladming gegen das im ORF-Gesetz definierte Verbot eigens für mobile Endgeräte gestalteter Online-Angebote verstoßen.

Zu diesem Schluss kam die Medienbehörde KommAustria in einem aktuellen Bescheid, nachdem sich der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) in dieser Angelegenheit an die Behörde gewandt hatte. Der ORF wird gegen die Entscheidung Einspruch erheben. (APA)

© Panthermedia/Philip Lange

© medianet

Al-Jazeera startet in den USA

Al-Jazeera soll zunächst 40 Millionen Haushalte in den USA erreichen.

Washington/Doha. Der arabische Nachrichtenkanal Al-Jazeera geht am Dienstag mit einem Ableger in den USA auf Sendung. Der im USKabelnetz verbreitete, englischsprachige Sender soll zunächst mehr als 40 Mio. Haushalte erreichen können.

Der vom Golfemirat Katar finanzierte Kanal muss in den USA gegen Vorurteile ankämpfen. Vor allem bei Konservativen hat AlJazeera den Ruf, antiwestlich und antiisraelisch zu sein. Für den USAbleger warb der Sender eine Reihe renommierter US-Journalisten ab und eröffnete Studios in zwölf US-Städten.

(APA)

Magazin Acht Mal im Jahr mit Auflage von 8.000 Stück

„4c“ startet Deutschland-Ausgabe

© 4c Magazin

TV Arabischer Nachrichtensender startet Ableger

Das Magazin 4c wurde 2006 im I­ndustriemagazin Verlag gegründet.

Wien. 4c, Österreichs Magazin für Druck, Design & digitale Medienproduktion, startet mit Herbst eine eigene Deutschland-Ausgabe.

Sie wird ebenso wie die Österreich-Ausgabe acht Mal jährlich erscheinen und sich in einer Startauflage von 8.000 Stück an Werbeagenturen, Designer, Verlage, Marketeers sowie die PrintmedienIndustrie richten.

Martin Schwarz, Chefredakteur des Magazins, wird auch die neue Deutschland-Ausgabe leiten. Nach dem Deutschland-Start wird auch der Export der Veranstaltungskonzepte des Magazins nach Deutschland angepeilt. (red)

Marketing & Medien

4 – medianet

Mittwoch, 21. August 2013

Kommunikation Mitarbeiter werden in ihren Aktivitäten auf Sozialen Netzwerken gezielt motiviert und gefördert

short

Bene setzt auf bewussten Umgang mit Social Media

© straberger conversations

Marketing Natives International GmbH

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Wien. Präsenz in und verantwortungsvoller Umgang mit Social Media: Büromöbel-Spezialist Bene versucht mit Unterstützung der Wiener New Media Agentur create. at eine Vorreiterrolle einzunehmen.

So setzt die Bene AG seit Jahren nicht nur im Onlinemarketing auf Social Media-Tools, sondern bedient sich dieser auch im Bereich des eLearnings und in der Mitarbeiterqualifikation und bindet seine Mitarbeiter in 35 Ländern

Ben Ruschin gründet mit Michael Straberger Marketing Natives International GmbH, verlässt aber die straberger conversations.

gar nichts zu schreiben, als etwas falsches. „Im Grunde genommen ist diese Einstellung auch nicht falsch”, meint Christoph SchmidtMårtensson, Geschäftsführer von create.at. „Ein gesundes Maß an Überlegtheit und Strategie hat in diesem Feld noch nie geschadet. Übertriebene Scheu aber verhindert die Entstehung von Vertrauen oder die zwischenmenschliche Kommunikation, die für den erfolgreichen Einsatz von Social Media überlebensnotwendig ist.”

© Bene/create.at

Wiener New Media-Agentur create.at unterstützt in der effektiven Verwendung der Neuen Medien.

In einem Video erläutern Bene und create.at den Einsatz von Social Media.

„Zwischenmenschliche erfolgreichen Einsatz von Social Media überlebens­ notwendig.“ Christoph Schmidt-MÅrtensson GF create.at

Über Social Media soll somit ein wesentlich breiteres Feld an Interessenten inspiriert werden – vom Berater oder Architekten über die Entscheidungsträger bis hin zum Endnutzer. Auf der einen Seite bietet man Corporate Generated Content wie Trendletter oder YouTube-Videos, die von Bene konzipiert werden, an – beispielsweise, um im B2B-Bereich Zielgruppen zu erreichen. Auf der anderen Seite stehen die eigenen Mitarbeiter mit ihren Aktivitäten. So gibt es beispielsweise pro Bene-Schauraum einen sogenannten Bene Trend Spion, der über lokale Aktivitäten an die

© dpa/Victoria Bon-Meuser

„Social Media ist für den internen Informations­ austausch mittlerweile ein unverzichtbar Be­ standteil geworden.“ Josef Schrefel Head of eMarketing Bene

Etatgewinn Konzeption, Umsetzung und Betreuung

The Guardian Journalist Greenwald wehrt sich

Wien. Über eine weitere renommierte Marke im Portfolio freut sich das Team in der Wiener Gumpendorfer Straße: Mit Obstgarten konnte man nach Activia schon eine zweite Brand von Danone an Land ziehen. pjure isobar wurde mit der Konzeption, Umsetzung und laufenden Betreuung des Facebook-Auftritts von Obstgarten beauftragt.

Das „pjure“ Konzept: ein kompakter Mix an involvierenden Con-

London. Die britische Zeitung The Guardian ist nach eigenen Angaben wegen der geheimen Dokumente des früheren NSA-Mitarbeiters Eward Snowden von der Regierung in London massiv unter Druck gesetzt worden.

Chefredakteur Alan Rusbridger schrieb am späten Montagabend, das Blatt sei zur Zerstörung oder Herausgabe des Snowden-Materials aufgefordert worden. Die Regierung habe gedroht, juristisch gegen die Zeitung vorzugehen.

Rusbridger habe erklärt, der Guardian könne nicht weiter an dem Thema arbeiten, wenn die Forderung erfüllt werde. Chefredakteur Rusbridger schrieb weiter, zwei Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes GCHQ hätten im Gebäude der Zeitung die Zerstörung von Festplatten überwacht.

pjure isobar holt sich Danone

Auch nach der Übernahme durch Jeff Bezos bleibt es unsicher.

tausch mittlerweile ein unverzichtbar Bestandteil geworden”, so Josef Schrefel, Head of eMarketing bei Bene. „Social Media Guidelines sollen aber nicht nur intern festlegen, ‚Wie kommuniziere ich?‘, sondern auch unsere Gesprächspartner sollen die Regeln kennen, nach denen wir kommunizieren. Und deswegen haben wir uns dazu entschieden, die Guidelines sowohl in gedruckter als auch in Film-Form öffentlich zugänglich zu machen.” (red) http://bene.com/social-media

© andreahirsch.com

mit ein. Gemeinsam mit der New Media-Agentur create.at wurde so eine interne Kampagne entwickelt, die Eigenverantwortung und Vernunft der Mitarbeiter im Umgang mit Social Media stärken soll. Dabei werden Mitarbeiter gezielt motiviert und im Umgang gefördert, statt mit erhobenem Zeigefinger eingeschränkt.

Damit soll auch gezielt die Hemmschwelle abgebaut werden, durch eine vermeintlich falsche öffentliche Präsentation an Sympathie und Vertrauenswürdigkeit zu verlieren. Oftmals herrsche immer noch die Meinung vor, lieber

Weiter Sorge um die „Washington Post“

tent-Serien wie etwa „Mein eigener Obstgarten“ oder „Der ObstgartenBüroalltag“, kombiniert mit kreativen Facebook Ads. „Unser Ziel ist maximales User-Engagement“, erklärt Helmut Kosa, Geschäftsführer pjure isobar.

Dorina Zajicek, Brand Manager Danone, sieht sich in der Agenturwahl erneut bestätigt: „Uns haben sowohl Strategie und Umsetzung als auch die KPIs überzeugt“

www.pjureisobar.com

NSA: Neue Enthüllungen kommen Der 28-jährige Marketing-Student war am Sonntag in London von britischen Sicherheitsagenten fast neun Stunden verhört worden.

Er durfte keinen Anwalt hinzuziehen.

„Einschüchterung“ Die Briten beriefen sich dabei auf ein Anti-Terror-Gesetz, das eine Festnahme ohne richterliche Anordnung und ohne Recht auf juristischen Beistand ermöglicht.

Greenwald bezeichnete den Vorfall als „Einschüchterung der Presse“.

Er werde mit „noch aggressiveren“ Berichten antworten.

(APA)

Mit Obstgarten nach Activia schon die zweite Brand von Danone für pjur isobar.

Unterdessen sorgt die Festsetzung des Lebensgefährten von Guardian-Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald am Londoner Flughafen Heathrow weiter für politischen Wirbel.

© theguardian.com

Verhör ohne Anwalt

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Washington. Es steht nicht gut um die traditionsreiche Washington Post, die von der Eigentümerfamilie Graham an den Amazon-Gründer Jeff Bezos verkauft wurde. Die Auflage sank seit Ende 2007 um gut 30% auf rund 440.000, der Newsroom hat mehr als 200 Mitarbeiter weniger. Ob nun alles besser wird? Nach dem ersten Schock werden die kritischen Stimmen immer lauter. „Es ist in gewisser Art eine epochale Geschichte, der Niedergang der Grahams und der der Washington Post“, so John Cassidy, Redakteur des New Yorker-Magazins. „Mich interessiert mehr die andere Seite daran – was Bezos selbst mitbringt, was seine Interessen sind.“ Er selbst sei skeptisch, was die Zukunft der Zeitung betrifft.

Zentrale berichtet. Auf diese Weise werden die Streams ständig mit neuen und regional relevanten Mitteilungen versorgt. Der Trend Spion nimmt im Gegenzug an einem Incentive-Programm teil und erhält die Möglichkeit, zum Editor der regionalen Facebook-Seite aufzusteigen. „Am Anfang hieß es immer ‚Ihr habt nur eigene Mitarbeiter auf den Facebook-Seiten.’ Aber zum Glück ist das so! Social Media ist für den internen Informationsaus-

Kommunikation ist für den

© create-mediadesign

Wien. Um die Marketing Natives – das Golden Nugget für den Nachwuchs der Kommunikationsbranche mit zurzeit rund 1.500 Mitgliedern – zügig weiterzuentwickeln, gründet straberger conversations gemeinsam mit Ben Ruschin eine die Marketing Natives International GmbH. Dadurch ist der Ausbau der Community in Österreich für den DMVÖ, in Deutschland für den DDV und in der Schweiz für den SDV sowie die weitere internationalisierte Verbreitung auf neue Beine gestellt.

Gleichzeitig hat sich Ben Ruschin aus der straberger conversations zurückgezogen und wird in Kürze mit einem eigenen Unternehmen starten.

Michael Straberger dazu: „Ich persönlich bedauere diese Entscheidung, war doch die Zusammenarbeit sehr befruchtend.

Durch die neue gemeinsame Unternehmung bleiben wir verbunden. Ich wünsche Ben für seinen neuen Weg viel Erfolg.“

The Guardian will weitere Details zum NSA-Skandal veröffentlichen.

retail dayli

Mitarbeiter-Forderungen belaufen sich auf 5,81 Mio. Euro

Preisfrage

Seite 6

AK fordert strenge Instrumente gegen Preisabsprachen & Co.

Seite 6

© Charles Vögele

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Mittwoch, 21. August 2013 – 5

Aufgerappelt

Charles Vögele macht zwar immer noch Verlust, der ist aber überschaubar Seite 6

Nielsen-Studie: Österreicher sind die optimistischen Verbraucher

© Panthermedia/Arne Trautmann

Vertrauensfrage Das Verbrauchervertrauen der Öster­ reicher liegt stabil über dem europäischen Durchschnitt.

Und was das fürs wirtschaftliche Gedeihen abträglicheSparen angeht, sind die Ösis im Vergleich zu den Nachbarländern eher lasch.

Allerdings: Wenn gespart werden soll, passiert das gern bei Lebensmitteln.

Seite 6

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© EPA/Facundo Arrizabalaga

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Primark Der Textildiscounter mit Hauptsitz in Dublin/Irland sollte schon bald seine Standortzahl in Österreich vergrößert haben: Nach Innsbrucks Sillpark und dem Einkaufszentrum G3 in Gerasdorf wird in der revitalisierten SCS bereits heftig am Store gebastelt.

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Forderung der dayliMitarbeiter: 5,81 Mio. € Wien/Pucking. Die Auszahlung der ausstehenden Gehälter der dayli-Mitarbeiter rückt näher. Die Arbeiterkammer hat gestern beim Landesgericht Linz die Forderungen der 3.466 Beschäftigten in der Höhe von 5,81 Mio. € angemeldet. Darin enthalten sind die ausstehenden Juni-Gehälter, Urlaubsund Weihnachtsgelder sowie Nachzahlungen. Die Auszahlung durch den staatlichen Insolvenzentgeltfonds sollte in ca. zwei Wochen passieren.

© Panthermedia/Frenk and Danielle Kaufmann

Junge Deutsche essen deutlich mehr Bio

Gesunde Ernährung ist bei Deutschlands Jugend ein großes Thema.

Berlin. Junge Verbraucher in Deutschland greifen beim Einkauf zunehmend zu BioLebensmitteln. Einer am Montag in Berlin veröffentlichten Untersuchung des Bundesverbraucherschutzministeriums zufolge kaufen 23% der Unter30-Jährigen häufig Lebensmittel aus ökologischem Anbau.

Das entspreche einem Plus von neun Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Bei älteren Verbrauchern haben Bio-Produkte hingegen an Bedeutung verloren: Vor einem Jahr hatten demnach noch 26% der 50- bis 59-Jährigen angegeben, häufig oder ausschließlich Bio-Waren einzukaufen; ihr Anteil ist auf 19% gesunken. Über alle Altersgrenzen hinweg hat sich die Bedeutung von Bio beim Einkauf demnach kaum verändert. 22% der Verbraucher greifen laut der Studie oft bis ausschließlich zu Bio (plus ein Prozentpunkt), 52% kaufen gelegentlich Waren aus ökologischem Anbau und 26% verzichten ganz darauf. (red)

© Migros

Migros startet größte Solaranlage der Schweiz

1.300 Haushalte werden vom Dach der Migros aus mit Strom versorgt.

Zürich. Die Migros hat das leistungsstärkste Solarkraftwerk der Schweiz ans öffentliche Stromnetz angeschlossen. Die Anlage auf den Dächern der Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG produziert Strom für rund 1.300 Haushalte. Die Gesamtleistung der Anlage beläuft sich auf 5,21 MWp aus. Der Solar-Strom wird ins öffentliche Stromnetz gespiesen. „Wir sind stolz, dass wir fast unsere gesamte Dachfläche für die Solarstrom-Produktion einsetzen konnten“, freut sich Hans Kuhn, Geschäftsleiter der MVN AG.

Mittwoch, 21. August 2013

Verbraucherstudie Nielsen präsentiert eine weltweite Umfrage zum Thema Vertrauen und Einkaufsgewohnheiten

Wer sparen muss, spart gern bei Lebensmitteln

Falls gespart werden soll, kaufen zwei Drittel der befragten Konsumenten günstige Lebensmittel.

Wien. Die Österreicher zählen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn zu den Optimisten unter den Verbrauchern. Trotz leichtem Rückgang von 89 auf 87 Indexpunkte liegt das Verbrauchervertrauen der Österreicher im zweiten Quartal 2013 weit über dem europäischen Durchschnitt von 71 Punkten. Österreich bildet damit neben Norwegen, der Schweiz, Däne­mark und Deutschland die Top Fünf der europäischen Länder. ­Dies ist das Ergebnis einer aktuellen weltweiten Umfrage zum Thema Vertrauen und Einkaufsgewohnheiten von Nielsen.

Ihre persönliche Finanzlage schätzen die Österreicher sogar besser ein als im vergangenen Quartal. Ebenso ist ihre Kaufbereitschaft um einen Punkt gestiegen.

Dass die österreichischen Verbraucher weiterhin optimistisch sind, dürfte mit den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Landes zusammenhängen: Der Arbeitsmarkt war im Frühjahr stabil, die Wirtschaft verzeichnete einen moderaten Aufschwung. Das größte Risiko für Österreich bildet die Rezession in der Eurozone.

ren – selbst dann, wenn sich ihre wirtschaftliche Lage in Zukunft verbessern sollte.

Im Hinblick auf die Rezession im eigenen Lande ist der Optimismus der Österreicher im Vergleich zum ersten Quartal 2013 leicht gesunken: 57% meinen, dass sich das Land in einer Rezession befindet; im ersten Quartal waren es 53% (der europäische Durchschnitt liegt bei 74%).

WIE VERWENDEN SIE DAS GELD, DAS SIE NACH DECKUNG DER LEBENSHALTUNGSKOSTEN ÜBRIG HABEN?

Q3/2012

Q4/2012

Q1/2013

Q2/2013 30 29

Abzahlen von Schulden/ Krediten/Kreditkarten

35 33

Urlaub/Reisen

Spareinlagen

31

27 29 27 20 19 22

In Gesamteuropa stagniert der Konsum, denn verfügbares Geld wird gern gespart. Das geht kongenial damit einher, dass die Sicherheit des Arbeitsplatzes die größte Sorge der Europäer ist. Das Verbrauchervertrauen in der Region liegt unverändert bei 71 Punkten und scheint somit im Vergleich zum Vorjahr auf den ersten Blick stabil. Relativierung: Die einzelnen europäischen Länder verzeichnen unterschiedliche Entwicklungen.

Während 13 Länder Zuwächse aufweisen, verzeichnen 14 Länder einen negativen Trend. Von Letzteren sind zehn in Westeuropa angesiedelt; vier osteuropäische Länder können global gesehen die größten Zuwächse verzeichnen – nämlich Griechenland, die Ukraine, Litauen und Rumänien.

Während die Vertrauenswerte in Europa im Durchschnitt stabil blieben, haben sich die Einschätzung der persönlichen Finanzen, die Anschaffungsneigung und die Berufsaussichten in den drei größten Volkswirtschaften USA, China und Japan verbessert. „Dies hat einen positiven Effekt auf die Weltwirtschaft“, erläutert Venkatesh Bala, Chefökonom von The Cambridge Group, einer Tochtergesellschaft von Nielsen. (nov)

33 33

25

17 18 19 18

Neue Technikprodukte

Investitionen in Aktien/ Investmentfonds

4 4

5 5 15

Ich habe kein Geld übrig Ich weiß nicht/ bin unentschlossen

Kaufzurückhaltung in Europa

21 20 19 19

Altersvorsorge

Mehr als die Hälfte aller Österreicher beurteilt ihre persönliche Finanzlage als gut oder ausgezeichnet (52%). Entsprechend nutzen viele ihre gute ökonomische Situation, um Schulden zu begleichen und Kredite abzuzahlen. Auch für Urlaub wenden die Österreicher ihr Geld auf. Erst an dritter Stelle steht dann das Sparen – was für die Mehrheit der europäischen Bürger übrigens das wichtigste Anliegen ist.

Dass sich die Österreicher wenig Sorgen um ihre Finanzen machen,

34

22 22 22 21

Freizeitgestaltung außer Haus

Schuldenabbau bevorzugt

35 35 35

31

Neue Kleidung

Renovierung/ Innendekoration

38

13

17

16

5

2 4

5

Quelle: Nielsen Consumer Confidence Survey Q2/2013, Erhebung 13.–31. Mai 2013; Grafik: Raimund Appl

belegt ihr Konsumverhalten: 60% der Befragten geben an, ihre Haushaltsausgaben nicht reduziert zu haben. Falls doch gespart wird, greift mehr als zwei Drittel der Befragten am ehesten auf günstige Lebensmittel zurück. Beim Blick

auf das kommende Jahr bereiten den Österreichern steigende Nebenkosten Sorgen, aber auch die steigenden Nahrungsmittelpreise sind ein Thema. Entsprechend würden die Befragten weiterhin am ehesten bei Lebensmitteln spa-

Preisabsprachen Durch hohe Marktkonzentration gefördert

Textilhandel Verlust mit 13 Mio. Euro mehr als halbiert

Wien/Salzburg. Anlässlich der montäglichen Hausdurchsuchung der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) in der Kärntner Spar-Regionalzentrale fordert die Arbeiterkammer erneut strenge Instrumente gegen Marktmachtmissbrauch und Kartelle. „Die im internationalen Vergleich hohe Marktkonzentration im Lebensmitteleinzelhandel ist höchst problematisch. Wo eine solche Situation gegeben ist, ist der Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung oft nicht weit“, betont Silvia Angelo, Leiterin der Abteilung Wirtschaftspolitik in der Arbeiterkammer Wien.

Es brauche „strenge Instrumente, damit Marktmachtmissbrauch und Kartelle nicht mehr attraktiv“ seien. Die Arbeiterkammer fordert hohe Bußgelder und die Umkehr der Beweislast, wie sie bereits in Deutschland für den Energiebereich „gut funktioniert“. Außerdem sei ein Transparenzpaket für das Wettbewerbsrecht nötig: „Es muss künftig Akteneinsicht geben.

Es muss nachvollziehbar werden, welche konkreten Produkte betroffen waren, mit wem die Absprachen stattgefunden haben, und es soll

Pfäffikon. Die Schweizer Kleiderkette Charles Vögele ist in der ersten Hälfte des Jahres nicht aus den roten Zahlen herausgekommen.

Allerdings fiel der Verlust weniger groß aus als noch im letzten Jahr.

Wie die ganze Branche litt das Unternehmen aber unter dem langen Winter und dem kühlen Sommerstart.

AK tritt gegen Machtmissbrauch auf Charles Vögele rappelt sich hoch Berechnungen zur Schadenshöhe geben“, so AK-Ökonomin Angelo.

Die Konsumentenschützer orten anhand von Testkäufen „einen saftigen Österreich-Aufschlag bei Lebensmitteln“. Der LEH hat den Preismonitor der AK in der Vergangenheit mehrmals als unfair zurückgewiesen und unter anderem auf die höheren Lohnkosten in Österreich sowie den deutlich größeren Rabatt- und Bioanteil hierzulande hingewiesen. (red)

Silvia Angelo (AK) ortet Missbrauch durch Marktbeherrschung im LEH.

was besseren Ergebnisses: Aus dem Schneider ist Charles Vögele noch lange nicht.

In den beiden für den Konzern wichtigsten Märkten Schweiz und Deutschland hat sich der Umsatz in den Läden schlechter als der Markt entwickelt. Und die Verschuldung ist im Vergleich zum letzten Sommer auch höher. Das Unternehmen wieder aufrichten soll Markus Voegeli – der bisherige Finanzchef wurde zum CEO ernannt.

(APA)

Rabattschlacht gemieden Charles Vögele hat sich nach eigenen Angaben aber nicht davon beirren lassen, dass andere Kleideranbieter bereits im Mai damit begannen, die Sommerkleider mit hohen Rabatten zu verkaufen. Dadurch habe man von besseren Margen profitieren können. Bei einem um vier Prozent tieferen Nettoumsatz von 377,3 Mio. € hat mit 13 Mio. € denn auch ein nicht mal mehr halb so großer Betriebsverlust (EBIT) als noch vor einem Jahr resultiert. Damals stand ein operatives Minus von nahezu 40 Mio. € zu Buche. Die Abschreibungen nicht mitgerechnet (EBITDA), hat Charles Vögele sogar wieder knapp profitabel gearbeitet. Trotz des et-

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r e ta i l & p r o d u c e r s

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6 – medianet retail

Textilhändler Charles Vögele strukturiert kräftig um und sucht den Aufschwung.