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14. JahrganG

NO. 1839

donnerstag, 21. august 2014

TREVISION

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Streaming-Boom am Musikmarkt

Karstadt geht in die Sanierungsphase

IFPI Report: Die Musik-Streaming-Umsätze im ersten Halbjahr 2014 betrugen in Österreich vier Mio. Euro – ein Plus von 60% Seite 4

Investor René Benko kündigt Interimschef Kai-Uwe Weitz und inthronisiert „seinen“ Signa Retail-Boss Wolfram Keil

© APA/dpa

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Lobbys & Co Professionelle Interessenvertretung gilt in Österreich immer noch als Gratwanderung

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© APA/dpa/Peter Endig

Böse Lobbyisten und gute Netzwerker

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Glücksspielverbot Das von der Wiener Stadtregierung angekündigte Verbot des kleinen Glücksspiels ab Anfang 2015 erzürnt die Automatenbetreiber. Sie bereiten sich auf Schadenersatzklagen vor. Mehr als 100 Mio. € könnten sie von Bund bzw. Stadt fordern. Ziel: Der EuGH soll die gesamte Glücksspielregelung Österreichs kippen. Das Automaten­ verbot ist politisch und juristisch heikel.Mit dem Verbot der etwa 1.500 Glücksspielgeräte in Spielhallen und Gasthäusern entgehen der Stadt rund 50 Mio. € Einnahmen pro Jahr. Die Befürworter erhoffen sich eine Eindämmung der Spielsucht. Rechtlich ist das Automatenspiel seit Novellierung des Glücksspiel­ gesetzes Sache des Bundes. Die ­bisherigen Genehmigungen basieren aber auf Landes­ gesetzen. (APA/red)

© Flatout

„Don’t be evil“ Viele heimische Führungskräfte lehnen Lobbying ab – und setzen auf Public Affairs und politische Kommunikation … Eine Semantik-Diskussion um des Kaisers Bart. Multinationale Unternehmen wie Google kennen da keine Scheu. Ein Gespräch mit dem Lobbying-Experten Wolfgang Lusak. Seite 2 ImmobilienScout24 Markt weiterhin überhitzt: Preise für Eigentum in Wien und Salzburg sind stark gestiegen

Gefahr der Immo-Preisblase nicht gebannt

© ImmobilienScout24

„Million Dollar App“ Nach 1,5 Jahren Entwicklung ist es nun so weit: Das 14-köpfige Team des Wiener Start-ups Flatout schließt eine „für österreichische Verhältnisse extrem erfolgreiche“, wie man betont, Finanzierungsrunde mit 800.000 USD ab. Damit konnte sich das Start-up bis dato rund eine Mio. USD sichern. Das Jungunternehmen hat sich laut Eigenangaben zum Ziel gesetzt, „Smart Homes in puncto Preis, Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität zu revolutionieren“. FlatCloud bietet Lösungen zur Heimvernetzung: Ziel sind „intelligente“ Wohnungen oder Häuser, die in Zukunft von selber reagieren. Im Rahmen der SeedfinancingFörderung für Hochtechnologie haben die Austria Wirtschaftsservice (aws) sowie zwei weitere Investoren Flatout unterstützt. (red)

ImmobilienScout24-Chef Patrick Schenner spricht von „regionaler Überhitzung“.

Wien. Die Online-Immobilienplattform ImmobilienScout24, die im Mai das Portal Immobilien.Net übernommen hatte, sieht die Gefahr einer Preisblase am österreichischen Immobilienmarkt nicht gebannt. In Wien und Salzburg sei der Markt weiterhin überhitzt, so das Portal am Mittwoch in einer Aussendung. ImmobilienScout24 hat – auf Basis von Immobilien.Net-Zahlen – die Preisentwicklung von 2006 bis einschließlich erstes Halbjahr 2014 untersucht. Demnach driften in Wien und Salzburg seit 2009 die Miet-und Eigentums-

preise signifikant auseinander. Dabei werden bei den Mieten nur die neu auf den Markt kommenden Mietobjekte berücksichtigt, nicht bestehende Mieten. Durch auseinanderdriftende Miet- und Eigentumspreise steige die Gefahr einer Blase, da die Rendite unattraktiv werde, erläutert Patrick Schenner, Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Österreich.

Eigenkapitalquote hoch Sowohl in Wien als auch in Salzburg gebe es aber eine starke Verschiebung zum gehobenen Seg-

ment und vermehrt Investoren und ausländische Käufer; außerdem sei die Eigenkapitalquote in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern immer noch sehr hoch. Auch in einigen anderen Landeshauptstädten lasse sich die Tendenz der Abkopplung der Eigentums- von den Mietpreisen erkennen, nämlich seit Anfang 2013 in Graz, Linz und Bregenz. In Klagenfurt gingen die Preise schon seit 2011 auseinander, allerdings vorwiegend wegen fallender Mietpreise. Eine Kreditblase zur ImmoFinanzierung sei in Österreich jedenfalls nicht in Sicht. (APA)


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