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Freitag, 19. Oktober 2012
careernetwork – 77
bfi Wien Geschäftsführerin Valerie Höllinger zieht eine erste Bilanz über das neu formierte Marketing- und PR-Team
Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck
Neuer Wind beim bfi Wien Höllinger: „Es macht jeden Tag großen Spaß, mit diesen Menschen zusammenzuarbeiten.“ Medien „allein im dritten Quartal 2012“: „Im Jahresvergleich ist das eine Verdoppelung unserer Wahrnehmung.“ Madlener wurde im Juli 2011 als Verstärkung geholt. Seit Oktober ist der ehemalige Standard-Journalist in dieser Funktion nun allein tätig. Aufgebaut wurde die Abteilung ursprünglich von Gabriele Masuch, die seit neun Jahren im Unternehmen ist und nun die Etablierung des „Business Service“ und die Beratung von Unternehmen betreffend bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung vorantreibt. Besondere Freude hat Höllinger damit, dass die Steigerung der Marketing & PR-Performance bei gleichzeitiger Reduktion des dafür vorgesehenen Budgets um 50% einherging. „Das war und ist keine leichte Übung, und der Plan konnte nur aufgehen, weil wir Dinge anders bzw. neu denken und tun und weil ich ein Team mit hohem Maß an kreativer Energie und weitgehender Selbstorganisation – mit einem Wort: Das perfekte Team – habe.“ (red)
© Christian Mikes
Wien. Der „Wind of Change“ hat nicht nur den Scorpions in den 90ern zu Spitzenplatzierungen in den Charts verholfen – er soll dem bfi Wien nun auch bei der Stärkung der eigenen Unternehmensmarke zur Seite stehen: Neue Werbelinie, neue CI, neues Marketing & PR-Team, „neuer Spaß an der Arbeit“ sollen nur die ersten Ausprägungen der von der kaufmännischen Geschäftsführerin Valerie Höllinger vor knapp eineinhalb Jahren eingeleiteten Neuausrichtung und Modernisierung des Wiener Berufsförderungsinstituts sein: „Ich habe keine Mühen gescheut, die absoluten Profis für diesen Weg in die Zukunft zu finden und mittlerweile sind wir sehr gut aufeinander eingespielt“, streicht Höllinger den Teamspirit der seit knapp sechs Monaten neu aufgestellten Mannschaft hervor.
Das bfi Wien Marketing-Team: Bernhard Madlener, Marko Zlousic, Beatrice Leeb, Gabriele Masuch, Maria Peischl, Valerie Höllinger und Daniela Kohl (im Uhrzeigersinn.)
der klassischen Medien sei man auch in der digitalen Welt einen „gewaltigen Schritt“ weitergekommen, betont Höllinger: Neuzugang Marko Zlousic habe nicht nur das Google-Ranking der bfi Wien-Angebote verbessern können, sondern ermöglicht, „dass unsere Expertise in Sachen Aus- und Weiterbildung in der digitalen Welt ankommt“. So werde etwa die Unternehmenswebsite sukzessive weiterentwickelt sowie die Social-Media-Strategie ausgebaut. Offline arbeite wiederum Daniela Kohl mit Hochtouren an der Planung, Koordination und Modernisierung des gedruckten Kursprogramms: „Sie ist mit ihrem Organisationstalent Ansprechpartnerin bei Fragen und Problemen jeder Art“, so Höllinger.
Werbeoffensive Dieser Spirit trage bereits die ersten Früchte – etwa den Relaunch der Corporate Identity sowie – erstmals in der Geschichte der Berufsförderungsinstitute – eine bundesweite Werbelinie. Diese wurde durch Werbeleiterin Maria Peischl mitinitiiert: „Wir adressieren eine junge und moderne Zielgruppe, ohne andere von unseren Angeboten auszuschließen“, kündigt sie eine große Kampagne für Anfang 2013 in Print, Online und TV an. Zentrale Botschaft der bislang umfassendsten Werbeoffensive: „Bildung macht Freude“. Abseits
Stolz ist die bfi Wien-Chefin, dass sich vor allem die öffentliche Wahrnehmung des Bildungsinsituts rapide gesteigert habe und der Respekt von Mitbewerbern gewachsen sei: „Wir werden in der Branche als Key-Player der Erwachsenenbildung sehr ernst genommen.“ Das sei u.a. den „top-organisierten Unternehmensauftritten“ – wie etwa bei der kommenden ‚Personal Austria‘ (siehe Kasten) – von Event-Managerin Beatrice Leeb zu verdanken, wie Höllinger betont. Rosen streut sie auch der hauseigenen Kommunikationsabteilung mit Bernhard Madlener und Gabriele Masuch: „Der Erfolg meiner PR-Profis ist messbar“, verweist sie auf „gut 60 hochwertige Clippings“ in den wichtigsten
Pausen für das Klima Ein kurzer Selbstcheck: Heute schon Pause gemacht? Wenn Sie diese Frage verneinen, gehören Sie möglicherweise zu jenen 44 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer, die sich nie (10 Prozent) oder bestenfalls zu Mittag (34 Prozent) eine Auszeit vom Job nehmen. karriere.at widmete sich mittels Online-Umfrage dem ständig heißen Thema Pausenkultur in Unternehmen, bei dem sich die Konfliktlinien häufig zwischen Rauchern und Nichtrauchern ziehen. Weitere Ergebnisse: Nur knapp die Hälfte (47 Prozent) der befragten 699 Arbeitnehmer kann sich die Zeit selbst einteilen und den Arbeitsplatz verlassen, wann sie will. Neun Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass sie sich an fix vorgegebene Pausenzeiten halten müssen. Relativ gelassen stehen laut Umfrage Österreichs Unternehmensvertreter (265 Befragte) dem Thema gegenüber: 55 Prozent sagen „Pause macht, wer eine Pause braucht“, in acht Prozent der Unternehmen teilen Teamleiter die Arbeitsunterbrechungen ein. Und nur in jedem zwanzigsten Unternehmen wird – nach Angaben der Führungskräfte – durchgearbeitet. Ein Drittel (32 Prozent) gibt an, Pausenzeiten fix geregelt zu haben. Dass Pausen sich positiv auf Produktivität und Kreativität arbeitender Menschen auswirken und somit nicht nur Arbeitnehmern, sondern auch Unternehmen nützen, leuchtet ein. Ein weiterer positiver Effekt einer funktionierenden und gelebten Pausenkultur wird oft vergessen – nämlich jener auf das Arbeitsklima. Und dieses ist wiederum Grundstein einer positiv besetzten Arbeitgebermarke.
Personal Austria Das bfi Wien ist am 7./8.11. mit drei Diskussionen und innovativem Stand-Design auf der „Personal Austria“ vertreten. Am 7.11. (10:30) diskutiert Geschäftsführer Franz-Josef Lackinger „Chancen der geförderten Facharbeiter-Entwicklung“. Am 8.11. (10:30) bringt „Change zwischen Strategie- und Personalentwicklung“ Valerie Höllinger auf die Bühne. Um 15:30 Uhr folgt eine Best-PracticeDiskussion zu „Change Management“.
Bilanz Besucherandrang beim Jungunternehmertag in Wien: Mehr als 2.000 Interessenten holten sich Expertentipps
börse
Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.
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paysafecard.com
Bernhard Kirschner (40) ist neuer Head of Group Compliance bei der paysafecard.com Wertkarten AG. Zuletzt leitete Kirschner als Vice President die Abteilung Compliance der Credit Suisse in Österreich.
© Bawag PSK/weitwinkel.at
Bernhard Kirschner
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Robert Kovar Bawag PSK Invest
Robert Kovar (49) übernahm mit Wirkung vom 10. Oktober neben Alois Steinböck die Geschäftsführung der Bawag PSK Invest GmbH. Er folgt in dieser Funktion Peter Pavlicek nach, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.
Promotion
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M. Puaschitz, Junge Wirtschaft Wien: „Wider die Anfangsschwierigkeiten“.
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Christoph A. Kraus Eurogast
Christoph A. Kraus (45) wurde mit 1. Oktober Geschäftsführer der Eurogast Österreich GmbH. Er folgt damit Günter Füreder, der nach über sechs Jahren das Unternehmen mit 31. Dezember verlassen wird.
© Premium Immobilien
„Der erste große Stolperstein von Start-ups ist ja schon oft, wenn kein oder nur ein schlecht durchdachter Businessplan vorhanden ist“, so Martin Puaschitz, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien. „Je besser der Businessplan, desto eher lassen sich private Investoren, Förderer und Banken von der Geschäftsidee überzeugen.“ Gerade über diese und ähnliche Anfangsschwierigkeiten würden die Fachleute am Jungunternehmertag hinweghelfen.
In Vorträgen und Workshops bemühte man sich herauszuarbeiten, wie spannend das Gründen sein kann. Antworten gab es auf Fragen wie: Wie gründe ich ein Unternehmen? Wo erhalte ich Fördermöglichkeiten und Unterstützung? Wie führe ich erfolgreich eine Betriebsübernahme durch? Oder: Wie perfektioniere ich meine NetworkingFähigkeiten? Außerdem stand heuer ein möglichst „grüner“ Ablauf des Jungunternehmertags im Fokus: Energieeffizienz, Abfallvermeidung und eine umweltschonende An- und Abreise der Besucher. Der Jungunternehmertag wird von WKW, Junge Wirtschaft Wien, Bank Austria und Wirtschaftsagentur Wien veranstaltet. www.jungunternehmertag.com
„Stolperstein Businessplan“
© paysafecard.com
job
Jank, seien doch hier „Eigenbestimmtheit und Eigenverantwortung die tägliche Triebfeder für den eigenen Erfolg“.
© Eurogast
Wien. Mehr als 2.000 Teilnehmer holten sich am 22. Jungunternehmertag bei Fachvorträgen, Networking und zahlreichen Experten Know-how für den Schritt ins Unternehmertum – oder auch für die nächsten strategischen Schritte ihres jungen Unternehmens. „Gerade in den Anfangsphasen nach der Gründung befinden sich Jungunternehmer oft in schwierigen Situationen, die über den weiteren Erfolg der Geschäftsidee oder des bestehenden Betriebes entscheiden“, erklärte Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien. Es brauche „vor allem den Mut, diesen Schritt zu machen, und die entscheidende unternehmerische Idee“. Unternehmertum sei aber auch „erfrischend“, sagte
© B.V. Ederer Photosandmore
„Full House“ beim Jungunternehmertag
Barbara Bruckner-Brauner Fokus Makler
Barbara BrucknerBrauner (33) ist seit 1. Oktober Geschäftsführerin der Fokus Makler GmbH, einer Tochtergesellschaft der Premium Immobilien AG. Zuletzt war sie bei der Premium Bauträger GmbH tätig.