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42 – financenetreal:estate
Freitag, 19. April 2013
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Top 5 Liegenschaftsmanager Arealis sieht Trend zu Nachhaltigkeit in der Bewirtschaftung von Immobilien
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Werterhaltung geht ganz klar vor schneller Rendite
© Panthermedia.net/Josef Muellek
Immobilienfonds an der Spitze der Skala
Arealis-Chefs Klaus Wiltschnigg und Stefan Jaitler wachsen beständig und managen über 1,3 Mio. m². Wien. „Knappe 11.000 Bestandeinheiten und 1,35 Mio m�, alle Arten von Liegenschaften zusammengefasst, werden derzeit von uns entweder als klassische Hausverwaltung oder andererseits als Asset-Manager betreut“, erzählt Arealis-GF Stefan Jaitler im medianet-Gespräch. Gemeinsam mit GF-Kollegen Klaus Wiltschnigg und etwa 50 Mitarbeitern bietet Arealis all jene Dienstleistungen rund um eine Immobilie, die heute als Full-Service-Liegenschaftsmanager unumgänglich sind: „Klassische Hausverwaltung, ausgelagertes Asset-Management der übertragenen Objekte oder Immo-Porfolien (z.B. Wiener Städtische, Erste Bank, etc.), Baumanagement, Facility-Management, Bewertung von Objekten und Portfolien, Maklertätigkeit für die eigenen Objekte, etc“, ergänzt GF Klaus Wiltschnigg.
Wien. Im März wiesen von den insgesamt 1.639 österreichischen Fonds, die schon seit mindestens einem Jahr am Markt sind, 1.517 (1.483) eine positive Einjahres-Performance auf. Nur 166 (119) Fonds lagen im Minus, so die VÖIGStatistik. Die durchschnittliche einjährige Performance der Fonds stieg per Ende März im arithmetischen Mittel – also ohne Berücksichtigung von Fondsvolumina oder Kategorien – auf 6,49 (5,19) Prozent. Gemessen an der Dreijahres-Sharpe-Ratio, haben wie gewohnt Immobilienfonds am besten abgeschnitten: Die beiden SemperReal Estate-Fonds lagen mit einer Sharpe-Ratio von 8,57 (T) bzw. 8,56 (A) an der Spitze der Statistik. Dahinter der „Real Invest Austria” der Bank Austria Real Invest mit 6,38 (A) bzw. 6,37 und der „Raiffeisen-Immobilienfonds” mit 4,94 (A) bzw. 4,93 (T). 235 (172) Fonds wiesen per Ende März eine negative Sharpe-Ratio auf. (APA)
© EPA
USA: Die Erholung am Häusermarkt dauert an
US-Wohnungsmarkt: 1,036 Mio. neue Baubeginne.
Washington. Die Erholung am US-Immobilienmarkt beschleunigt sich leicht. Die Zahl der Wohnbaubeginne stieg im März auf das Jahr hochgerechnet um sieben Prozent auf 1,036 Mio. und damit auf den höchsten Stand seit 2008, wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten nur mit einem Plus auf 930.000 gerechnet. Die Baugenehmigungen hingegen sanken zum Vormonat um knapp vier Prozent auf 902.000. (APA)
Hansen Kempinsky
Klaus Wiltschnigg, Stefan Jaitler, Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH: „Synergien der großen Portfolios auch für Private“.
„Besonders gefreut haben wir uns, dass wir seit Februar auch das ‚Hansen Kempinsky Ringstrassen Palais‘ betreuen dürfen”, so Jaitler, „aber auch viele kleinere, einzelne Liegenschaften haben unser organisches Wachstum vorangetrieben.“ Die Firmenstrategie fasst Klaus Wiltschnigg mit „Synergien für die großen Player heben und gleichzeitig auf dem freien Markt zu reüssieren, das ist die Strategie der Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH“ zusammen. Sie wurde 2006 von Wiener Städtischer Versicherung und der Erste Bank-Tochter Immorent/Erste Gruppe gegründet und verwaltet deren wachsendes Immobilienvermögen. Zwei Drittel des Geschäfts entfallen auf Städtische und Erste, der
Rest auf viele kleinere und größere Immobilieninvestoren. „Die Kunden sehen uns als verlässlichen Partner, was auch durch die Eigentümer unterstrichen wird. Wir sind ein junges und dynamisches Unternehmen, das aber auch die Tradition von ‚Erster‘ und ‚Städtischer‘ verinnerlicht hat“, so Jaitler. Arealis sieht auch vermögende Privatpersonen, Stiftungen usw. als Zielgruppe für ihr Dienstleistungsportfolio. Durch die große Zahl an betreuten Objekten entfaltet man eine beträchtliche Vermittlungstätigkeit für Immobiliensuchende. Was die verwalteten Objekte betrifft, so ist alles dabei: klassische Mietwohnungen ebenso wie Vorsorgewohnungen, Büros und Produktionsstätten.
„Es kommt viel rein, gleichzeitig sind die Zeiten aber auch für Verkäufer gut“, wird betont. Während die Märkte für institutionelle Investoren schwieriger geworden sind – die erzielbaren Renditen sind angesichts hoher Preise niedrig –, stehen für Privatpersonen vor allem Wohnbedürfnisse und Sicherheit im Vordergrund, so Klaus Wiltschnigg. „Die kurzfristig optimierten Renditen sind für fast alle unsere Kunden weniger wichtig als der langfristige nachhaltige Wertbestand der Immobilie; die Sicherheit der Investition steht im Vordergrund“, so Arealis-GF Stefan Jaitler. „Das haben wir von unseren Gesellschaftern in die Wiege gelegt bekommen“, so Wiltschnigg, „und davon
profitiert auch jeder private Hausbesitzer unter unseren Kunden, sei es bei Thema Instandhaltungsinvestitionen, Energieeffizienz, der Betriebskostenabrechnung, aber auch den immer anspruchsvoller werdenden gesetzlichen Vorschriften der Mietrechtsgesetzgebung, etc.“
Arealis GmBh Die Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH wurde 2006 von Wiener Städtischer Versicherung und der Erste Bank-Tochter Immorent gegründet und verwaltet deren Immobilienvermögen. „Mit den großen Portfolios im Rücken, bieten wir Top-Qualität auch für private Immo-Investoren“, sagen die GFs Stefan Jaitler und Klaus Wiltschnigg.
Frisches Geld Corporate Bond über 300 Millionen Euro
Mietrechtsgesetz Justizministerin Karl, AK mit Vorstößen
Wien. Die von Wienerberger angekündigte Anleihe über 300 Mio. € ist mehrfach überzeichnet, teilte das Unternehmen mit. 75% seien an Investoren außerhalb Österreichs gegangen. Die Anleihe hat eine Laufzeit von sieben Jahren, einen Kupon von vier Prozent und wird zu 99,254% emittiert. Wienerberger hatte Ende des Geschäftsjahrs 2012 einen Verschuldungsgrad von 26% und erwartet durch den Abschluss der Transak-
Wien. Das Thema „Mieten“ wird immer mehr das zentrale Wahlkampfthema: Justizministerin Beatrix Karl kündigt an, über Adaptierungen beim Mietrechtsgesetz nachdenken zu wollen. Unterdessen fordert die Wiener Arbeiterkammer (AK) wie schon vorher SPÖ-Spitzenpolitiker Vereinfachungen und neue Preisbremsen beim Mietrecht: Die AK hat nach eigenen Angaben in einer Studie 150 Inserate ausgewertet, in denen Altbauwohnungen zur Miete angeboten worden sind. Das Ergebnis: Befristete Mietwohnungen seien um mehr als drei Viertel teurer als erlaubt, unbefristete Apartments kosten um ein Drittel mehr. Grund seien ungerechtfertigte Aufschläge zum Mietzins.
Wienerberger punktet mit Anleihe
OÖ: Kinderlärm ist kein Klage-Grund mehr
tion keine Erhöhung der Nettoverschuldung, heißt es.
Eventuell Zukäufe Mit dem Geld aus der Anleihe will man bestehende Verbindlichkeiten refinanzieren, das operative Geschäft finanzieren, die Liquidität verbessern sowie „bei Bedarf kleinere Akquisitionen zur Stärkung von Marktpositionen” bezahlen. (red/ag)
Wohnrecht wird zentraler Zankapfel nung liege bei 5,16 € pro m�. Bei einem befristeten Vertrag seien es 3,87 € pro m�, da 25% abgezogen werden müssten. Anhand der Lage und der in den Inseraten genannten Merkmale – zum Beispiel, ob es einen Lift gibt oder in welchem Stockwerk die Wohnung liegt – werden die Zuschläge ermittelt. Die AK verlangt nun klare Mietobergrenzen und weniger Befristungen. (red/APA)
Wienerberger-Chef Heimo Scheuch: Anleihe gefragt, Geld stärkt die Struktur.
„Ein Durchschnitts-Arbeitnehmer mit einer befristeten Wohnung arbeitet gute zwei Monate im Jahr nur für das, was der Vermieter zu viel einstreift”, so Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Konsumentenpolitik. Der gesetzliche Richtwert für eine durchschnittliche Altbauwoh-
© APA/Herbert Pfarrhofer
Senkung gefordert
© APA/Georg Hochmuth
Linz. Im neuen OÖ-Baurecht spielt Kinderlärm keine Rolle mehr: Geräuscheinwirkungen fallen nicht mehr unter den Begriff „schädliche Umwelteinwirkungen”. Einwendungen deswegen sind im Bewilligungsverfahren künftig nicht länger möglich. Anlass für die Gesetzesänderung war ein Streit nach einem Baubewilligungsverfahren für einen Kindergarten in Wels. Oberösterreich ist das erste Bundesland, das entsprechende Klagen unterbindet. (APA)
© medianet
chris radda
Fondsmarkt: Offene Immofonds bei Sharpe-Ratio vorne (Bild: Wien).
Justizministerin Beatrix Karl: „Kleine Änderungen noch vor den Wahlen“.